OhrCast 51 - Hoerspieltipps.net
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Ausgabe Februar 2016 Teil 1 OhrCast 51 – Es muss eine Obergrenze fürs Atmen geben (Wirr-ist-das-Volk-Remix) Im niegelnagelneuen OhrCast 51 gibt’s mal wieder eine kleine Neuerung. Da einige – völlig zu Recht – bemängelten, dass das Hörspielheft mitsamt dem Radioprogramm für den kommenden Monat erst im Laufe desselben erscheint, haben wir das Heft nun auch geteilt. Wenn die ersten beiden Teile des OhrCasts erscheinen, geht auch das Begleitheft mit den entsprechenden Inhalten online. Damit könnt ihr dann auch schon im Radioprogramm der ersten Hälfte des kommenden Monats und den anstehenden Veröffentlichungen stöbern. Daher findet ihr in diesem ersten Teil des Begleithefts die Übersicht über die Hörspiele, die in der ersten Hälfte des Februars im Radio zu hören sind, sowie diejenigen, die dann in den Regalen der Händler oder zum Download verfügbar sein werden. Die entsprechenden Teile des Podcasts könnt ihr unter http://www.ohrcast.wordpress.com/ohrcast51 nachhören. Inhalt: Hörspiele im Radio vom 1. - 15 Februar 2016 2 Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert) 11 Neue Hörspiele im Februar 2016 16 Alle Hörspiele von OhrCast 51-1 und 51-2 im Überblick 19 Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an. Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Montag, 1. Februar 2016 00:05 DLR Pan Familia David Lindemann DLR 2016 55 Min. Ursendung Montag, 1. Februar 2016 14:00 SRF 1 Die Brüder Löwenherz Teil 5 Astrid Lindgren DRS 2006 ca. 50 Min. Montag, 1. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (1) Rauchen Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Montag, 1. Februar 2016 19:05 NDR 1 Nieders achsen De Huusmeister Jochen Schimmang RB / NDR 2007 ca. 50 Min. ca. 54 Min. Montag, 1. Februar 2016 19:05 WDR 3 Ohrfeige Abbas Khider WDR / Hörbuch Hamburg 2016 Montag, 1. Februar 2016 20:30 BR 2 Charlott - Etwas verrückt Wilhelm Speyer rbb 2013 55 Min. Montag, 1. Februar 2016 21:05 nordwestradio Babel und die Stundentin und ein Rebhuhn auseinandernehmen Michael Fehr SRF 2015 40 Min. Ethel Lina White rbb / OsterwoldAu dio 2015 55 Min 77 Min. Montag, 1. Februar 2016 Ursendung Nachhörmöglichkeit Downloadmöglichkeit 21:30 DLR Die Wendeltreppe Montag, 1. Februar 2016 22:00 mdrFigaro Von Morgens bis Mitternacht Georg Kaiser Rundfu nk der DDR 1973 Montag, 1. Februar 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Dienstag, 2. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (2) Gut und Böse Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit WDR 3 Rafael Sanchez erzählt "Spiel mir das Lied vom Tod" Petschinka und Rafael Sanchez WDR / ORF / mdr 1998 59 Min. Hörspielpreis der Kriegsblinden 1999 Dienstag, 2. Februar 2016 19:05 2 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Dienstag, 2. Februar 2016 19:20 SWR 2 Paul Browski und die Monotonie des Yeh-YehYeh Teil 1 Christian Berner und Frank Schültge SWR 2014 25 Min. Nachhörmöglichkeit Dienstag, 2. Februar 2016 20:10 DLF Murmel Grace Yoon nach Dieter Roth DLR / SWR 2014 45 Min. Dienstag, 2. Februar 2016 21:00 Ö1 Fatima Atha Sen Gupta NDR 2015 49 Min. Dienstag, 2. Februar 2016 23:03 SWR 2 Die Gegenwart Gottes als Vogelgezwitscher im rechten Ohr Thomas Knoefel und Jan St. Werner SWR 2016 ca. 50 Min. Mittwoch, 3. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (3) Vegetarier Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit Mittwoch, 3. Februar 2016 19:05 WDR 3 Tacet (Ruhe 2) Paul Plamper WDR 2010 53 Min. Prix Europa 2011 Mittwoch, 3. Februar 2016 20:00 SRF 2 Kultur Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische Encyclopädie der Geräuschkunst Andreas Ammer BR 1990 55 Min. Mittwoch, 3. Februar 2016 20:03 BR 2 Frühstück mit Stalin Carey Harrison WDR 2010 53 Min. ca. 60 Min. NDR Kultur Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper wittmann / zeitbloom DLF / NDR / SWR / WDR 2016 21:00 hr 2 Hornissengedächtnis David Zane Mairowitz SRF / ORF 2015 53 Min. 21:05 NDR 90,3 Maleschen mit den Düwel Rudolf Kollhoff RB / NDR 2001 ca. 50 Min. 47 Min. ca. 10 Min. Mittwoch, 3. Februar 2016 20:05 Mittwoch, 3. Februar 2016 Mittwoch, 3. Februar 2016 Mittwoch, 3. Februar 2016 21:30 DLR Verlorene Illusionen Teil 5 Honoré de Balzac hr / WDR 1971 / der hörverl ag 2006 Donnerstag, 4. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (4) Elite Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit 3 Datum Donnerstag, 4. Februar 2016 Uhrzeit 19:05 Sender WDR 3 Titel Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper Autor Produktion Dauer Bemerkungen wittmann / zeitbloom DLF / NDR / SWR / WDR 2016 ca. 60 Min. Downloadmöglichkeit ca. 60 Min. Nachhörmöglichkeit Donnerstag, 4. Februar 2016 22:03 SWR 2 Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper wittmann / zeitbloom DLF / NDR / SWR / WDR 2016 Donnerstag, 4. Februar 2016 23:00 1Live Multiman jagt Dr. Danger Thilo Gosejohann WDR 2012 54 Min. Freitag, 5. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (5) Sonne Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Freitag, 5. Februar 2016 19:05 WDR 3 Nur ein kleiner Koffer Kinky Friedman WDR 2003 54 Min. Freitag, 5. Februar 2016 20:00 SRF 1 Teilete Peter Weingartner DRS 2007 43 Min. Freitag, 5. Februar 2016 21:05 BR 2 Flametti oder Vom Dandysmus der Armen Hugo Ball BR 1999 62 Min. Freitag, 5. Februar 2016 22:03 SWR 2 Ein dickes Fell Teil 3 Heinrich Steinfest ORF / SWR 2015 57 Min. Freitag, 5. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio Simultan Krippenspiel und Vorläufiges Hugo Ball SWR 2005 53 Min. Samstag, 6. Februar 2016 00:05 DLF Memoiren eines Butlers Bernd Grashoff BR 1963 54 Min. Samstag, 6. Februar 2016 14:00 Ö1 Das Kalkwerk Thomas Bernhard ORF 2015 ca. 54 Min. Samstag, 6. Februar 2016 15:05 BR 2 Die Tigerin Walter Serner BR 1999 60 Min. Samstag, 6. Februar 2016 17:05 WDR 5 Nur ein kleiner Koffer Kinky Friedman WDR 2003 54 Min. Samstag, 6. Februar 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 2 Otfried Preußler WDR 2007 ca. 30 Min. DLF Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper wittmann / zeitbloom DLF / NDR / SWR / WDR ca. 60 Min. Samstag, 6. Februar 2016 20:05 Ursendung Nachhörmöglichkeit Downloadmöglichkeit Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit 4 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen 2016 Samstag, 6. Februar 2016 21:00 SRF 2 Kultur Onomatisch syllabische Sprechmusik Frieder Butzmann SWR 2011 40 Min. Samstag, 6. Februar 2016 21:05 NDR Info Verborgenes Fenster, verborgener Garten Teil 2 Stephen King WDR 2000 55 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 07:05 BR 2 Wumme erfindet Ernestine Koch BR 1974 ca. 20 Min. 29 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 07:05 mdrFigaro Das Schlaraffenland Ludwig Bechstein Rundfu nk der DDR 1958/5 9 Sonntag, 7. Februar 2016 08:05 DLR Floh und der Zahnvampir Lena Hach mdr 2015 46 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Roger Graf SRF ca. 30 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 14:05 hr 2 Regen Anne Weber hr 2016 ca. 55 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 2 Otfried Preußler WDR 2007 ca. 30 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 15:00 BR 2 Doctor Billig am Ende Richard Huelsenbeck BR 2011 58 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 17:04 SR 2 6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde Michel Butor SDR / NDR 1966 88 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 17:05 nordwestradio De Huusmeister Jochen Schimmang RB / NDR 2007 ca. 50 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 17:05 WDR 5 ALAAF Jochen Langner und Ralf Haarmann WDR 2016 ca. 54 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 18:00 mdrFigaro Lärmkrieg Kathrin Röggla BR 2014 ca. 54 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 18:20 SWR 2 Hannelore oder So ein abgelichtetes Leben will verkraftet sein Patrick Findeis SWR 2014 78 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 18:30 DLR Wir lieben und wir wissen nichts Moritz Rinke DLR 2015 79 Min. Sonntag, 7. Februar 2016 21:05 NDR Info Mein Ein und Alles Dawn King SWR 2015 48 Min. Sonntag, 7. 21:05 NDR 1 Maleschen mit den Düwel Rudolf Kollhoff RB / ca. 50 Nachhörmöglichkeit Ursendung Ursendung Downloadmöglichkeit Nachhörmöglichkeit 5 Datum Uhrzeit Februar 2016 Montag, 8. Februar 2016 Sender Titel Autor Radio MV 00:05 DLR Radio Las Vegas Produktion Dauer NDR 2001 Min. Mariola Brillowska und Günther Reznicek BR 2015 55 Min. 56 Min. Bemerkungen Montag, 8. Februar 2016 14:00 SRF 1 Kerstin und ich Astrid Lindgren SWR 2007 Oeting er Audio Montag, 8. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (6) Status Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit Montag, 8. Februar 2016 19:05 WDR 3 ALAAF Jochen Langner und Ralf Haarmann WDR 2016 ca. 54 Min. Downloadmöglichkeit Montag, 8. Februar 2016 20:03 BR 2 Doctor Billig am Ende Richard Huelsenbeck BR 2011 58 Min. Montag, 8. Februar 2016 21:05 nordwestradio De Huusmeister Jochen Schimmang RB / NDR 2007 ca. 50 Min. Montag, 8. Februar 2016 21:30 DLR Horn durch Brust Christian Hussel DLR 2016 ca. 59 Min Montag, 8. Februar 2016 22:00 mdrFigaro Elf Leben Mark Watson NDR 2015 66 Min. Montag, 8. Februar 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Dienstag, 9. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (7) Helfen Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit Dienstag, 9. Februar 2016 19:05 WDR 3 Zu jung für eine eigene Hose Eugen Egner WDR 2012 49 Min. Downloadmöglichkeit Dienstag, 9. Februar 2016 19:20 SWR 2 Paul Browski und die Monotonie des Yeh-YehYeh Teil 2 Christian Berner und Frank Schültge SWR 2014 28 Min. Nachhörmöglichkeit Andreas Ammer BR 1990 ca. 49 Min. gekürzte Fassung Ursendung Dienstag, 9. Februar 2016 20:10 DLF Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische Encyclopädie der Geräuschkunst Dienstag, 9. Februar 2016 21:00 Ö1 Und jetzt: Die Welt! Sybille Berg mdr 2015 55 Min. Nachhörmöglichkeit Dienstag, 9. Februar 2016 23:00 1Live Zu jung für eine eigene Hose Eugen Egner WDR 2012 49 Min. Downloadmöglichkeit 6 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Bemerkungen Mittwoch, 10. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (8) Quote Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit Mittwoch, 10. Februar 2016 19:05 WDR 3 Orphée Mécanique Felix Kubin BR 2006 / 2012 51 Min. Mittwoch, 10. Februar 2016 20:00 SRF 2 Kultur Möglicherweise gab es einen Zwischenfall Chris Thorpe SRF 2016 52 Min. Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Hermann Bohlen NDR / SWR 2015 ca. 60 Min. Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. ca. 50 Min. Ursendung Ursendung Mittwoch, 10. Februar 2016 20:03 BR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Mittwoch, 10. Februar 2016 20:05 NDR Kultur Schalltot oder lebendig Mittwoch, 10. Februar 2016 21:00 hr 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Donwloadmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Mittwoch, 10. Februar 2016 21:30 DLR Verlorene Illusionen Teil 6 Honoré de Balzac hr / WDR 1971 / der hörverl ag 2006 Donnerstag, 11. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (9) Spielen Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Donnerstag, 11. Februar 2016 19:05 WDR 3 Das Erdbeben in Chili Heinrich von Kleist u. a. WDR 2011 53 Min. Donnerstag, 11. Februar 2016 22:03 SWR 2 Eine Schneise Händl Klaus WDR 2013 45 Min. Nachhörmöglichkeit Freitag, 12. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (10) Hartz IV Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit Freitag, 12. Februar 2016 19:05 WDR 3 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Downloadmöglichkeit Freitag, 12. Februar 2016 20:00 SRF 1 Miss June Ruby Terezia Mora NDR 2006 55 Min. Freitag, 12. Februar 2016 21:05 BR 2 Die Ursonate Kurt Schwitters BR / WDR 1989 54 Min. Ursendung Nachhörmöglichkeit 7 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Freitag, 12. Februar 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Maleschen mit den Düwel Rudolf Kollhoff RB / NDR 2001 ca. 50 Min. Freitag, 12. Februar 2016 22:03 SWR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Freitag, 12. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper andcompany&C o WDR 2015 54 Min. Samstag, 13. Februar 2016 00:05 DLF Horn durch Brust Christian Hussel DLR 2016 ca. 59 Min Samstag, 13. Februar 2016 14:00 Ö1 Das Projekt bin ich Ulrike Müller rbb 2014 55 Min. Samstag, 13. Februar 2016 15:05 BR 2 Hyle. Ein Traumsein in Spanien Raoul Hausmann BR 2007 79 Min. Samstag, 13. Februar 2016 17:05 WDR 5 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Samstag, 13. Februar 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 3 Otfried Preußler WDR 2007 ca. 30 Min. ca. 55 Min. Bemerkungen Downloadmöglichkeit Nachhörmöglichkeit Downloadmöglichkeit Hörspiel des Monats November 2015 Samstag, 13. Februar 2016 20:05 DLF Confirmation - Bestätigung Chris Thorpe SWR 2015 Samstag, 13. Februar 2016 21:00 SRF 2 Kultur Unterwerfung Teil 1 Michel Houellebecq SWR / DAV 2015 54 Min. Samstag, 13. Februar 2016 21:04 SWR 4 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Downloadmöglichkeit Samstag, 13. Februar 2016 21:05 NDR Info Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Downloadmöglichkeit Sonntag, 14. Februar 2016 07:05 BR 2 Wumme und das rote Auto Ernestine Koch BR 1973 ca. 20 Min. 07:05 mdrFigaro Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick Dickson: Der Schrei um Mitternacht Hans Pfeiffer Rundfu nk der DDR 29 Min. Rundfu nk der DDR 1986 46 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 Sonntag, 14. Februar 2016 08:05 DLR Entzauberung unmöglich Johann Karl August Musäus Sonntag, 14. Februar 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Roger Graf SRF ca. 30 Min. Sonntag, 14. 14:05 hr 2 Ich als Großprojekt Till Müller-Klug WDR 55 8 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Februar 2016 Produktion Dauer 2015 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 14:05 NDR Info Miesel und das Glibbermonster Teil 1 Ian Ogilvy NDR 2008 53 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 3 Otfried Preußler WDR 2007 ca. 30 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 15:00 BR 2 Letzte Lockerung Walter Serner BR 2012 ca. 53 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 17:04 SR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 17:05 nordwestradio Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 17:05 WDR 5 Illegale Helfer Maxi Obexer WDR 2015 53 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 18:00 mdrFigaro Die Harakiri-Serie Herbert Asmodi BR 1963 / pidax 2013 51 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 18:20 SWR 2 Schalltot oder lebendig Hermann Bohlen NDR / SWR 2015 ca. 60 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 18:30 DLR Sommertag Jon Fosse DLR 2001 76 Min. Sonntag, 14. Februar 2016 21:05 NDR Info Nachts ein weißer Sound Marianne Zückler WDR 2006 50 Min. Montag, 15. Februar 2016 00:05 DLR Die Welt von hinten wie von vorne Felicia Zeller BR 2014 54 Min. Montag, 15. Februar 2016 14:00 SRF 1 Brudermord Germano Almeida WDR 2008 50 Min. Montag, 15. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (11) Frauen Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem rbb 2016 ca. 10 Min. Montag, 15. Februar 2016 19:05 NDR 1 Nieders achsen Maleschen mit den Düwel Rudolf Kollhoff RB / NDR 2001 ca. 50 Min. Montag, 15. Februar 2016 19:05 WDR 3 Illegale Helfer Maxi Obexer WDR 2015 53 Min. Montag, 15. Februar 2016 20:03 BR 2 Letzte Lockerung Walter Serner BR 2012 ca. 53 Min. Montag, 15. Februar 2016 21:05 nordwestradio Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Bemerkungen Downloadmöglichkeit Nachhörmöglichkeit Ursendung Nachhörmöglichkeit Downloadmöglichkeit 9 Datum Uhrzeit Sender Titel Autor Produktion Dauer Montag, 15. Februar 2016 21:30 DLR Atlantic Zero Stephan Kaluza WDR 2012 55 Min. Montag, 15. Februar 2016 22:00 mdrFigaro Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Montag, 15. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio Radiotatort (96) Sterben kann jeder Hugo Rendler SWR 2016 ca. 54 Min. Montag, 15. Februar 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli NN NN NN Bemerkungen 10 Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird. Titel Datum Uhrzeit Sender 6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde Sonntag, 7. Februar 2016 17:04 SR 2 ALAAF Sonntag, 7. Februar 2016 17:05 WDR 5 ALAAF Montag, 8. Februar 2016 19:05 WDR 3 Atlantic Zero Montag, 15. Februar 2016 21:30 DLR Babel und die Stundentin und ein Rebhuhn auseinandernehmen Montag, 1. Februar 2016 21:05 nordwestradio Brudermord Montag, 15. Februar 2016 14:00 SRF 1 Charlott - Etwas verrückt Montag, 1. Februar 2016 20:30 BR 2 Confirmation - Bestätigung Samstag, 13. Februar 2016 20:05 DLF Das Erdbeben in Chili Donnerstag, 11. Februar 2016 19:05 WDR 3 Das Kalkwerk Samstag, 6. Februar 2016 14:00 Ö1 Das Projekt bin ich Samstag, 13. Februar 2016 14:00 Ö1 Das Schlaraffenland Sonntag, 7. Februar 2016 07:05 mdr-Figaro De Huusmeister Montag, 1. Februar 2016 19:05 NDR 1 Niedersachsen De Huusmeister Sonntag, 7. Februar 2016 17:05 nordwestradio De Huusmeister Montag, 8. Februar 2016 21:05 nordwestradio Die Brüder Löwenherz Teil 5 Montag, 1. Februar 2016 14:00 SRF 1 Die Gegenwart Gottes als Vogelgezwitscher im rechten Ohr Dienstag, 2. Februar 2016 23:03 SWR 2 Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick Dickson: Der Schrei um Mitternacht Sonntag, 14. Februar 2016 07:05 mdr-Figaro Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 7. Februar 2016 11:10 SRF 3 Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney Sonntag, 14. Februar 2016 11:10 SRF 3 Die Harakiri-Serie Sonntag, 14. Februar 2016 18:00 mdr-Figaro Die kleine Hexe Teil 2 Samstag, 6. Februar 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 2 Sonntag, 7. Februar 2016 14:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 3 Samstag, 13. Februar 2016 19:05 WDR 5 / kiraka Die kleine Hexe Teil 3 Sonntag, 14. Februar 2016 14:05 WDR 5 / kiraka 11 Titel Datum Uhrzeit Sender Die Tigerin Samstag, 6. Februar 2016 15:05 BR 2 Die Ursonate Freitag, 12. Februar 2016 21:05 BR 2 Die Welt von hinten wie von vorne Montag, 15. Februar 2016 00:05 DLR Die Wendeltreppe Montag, 1. Februar 2016 21:30 DLR Doctor Billig am Ende Sonntag, 7. Februar 2016 15:00 BR 2 Doctor Billig am Ende Montag, 8. Februar 2016 20:03 BR 2 Ein dickes Fell Teil 3 Freitag, 5. Februar 2016 22:03 SWR 2 Eine Schneise Donnerstag, 11. Februar 2016 22:03 SWR 2 Elf Leben Montag, 8. Februar 2016 22:00 mdr-Figaro Entzauberung unmöglich Sonntag, 14. Februar 2016 08:05 DLR Fatima Dienstag, 2. Februar 2016 21:00 Ö1 Flametti oder Vom Dandysmus der Armen Freitag, 5. Februar 2016 21:05 BR 2 Floh und der Zahnvampir Sonntag, 7. Februar 2016 08:05 DLR Frühstück mit Stalin Mittwoch, 3. Februar 2016 20:03 BR 2 Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper Mittwoch, 3. Februar 2016 20:05 NDR Kultur Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper Donnerstag, 4. Februar 2016 19:05 WDR 3 Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper Donnerstag, 4. Februar 2016 22:03 SWR 2 Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper Samstag, 6. Februar 2016 20:05 DLF Hannelore oder So ein abgelichtetes Leben will verkraftet sein Sonntag, 7. Februar 2016 18:20 SWR 2 Horn durch Brust Montag, 8. Februar 2016 21:30 DLR Horn durch Brust Samstag, 13. Februar 2016 00:05 DLF Hornissengedächtnis Mittwoch, 3. Februar 2016 21:00 hr 2 Hyle. Ein Traumsein in Spanien Samstag, 13. Februar 2016 15:05 BR 2 Ich als Großprojekt Sonntag, 14. Februar 2016 14:05 hr 2 Illegale Helfer Sonntag, 14. Februar 2016 17:05 WDR 5 Illegale Helfer Montag, 15. Februar 2016 19:05 WDR 3 Kerstin und ich Montag, 8. Februar 2016 14:00 SRF 1 Lärmkrieg Sonntag, 7. Februar 2016 18:00 mdr-Figaro Letzte Lockerung Sonntag, 14. Februar 2016 15:00 BR 2 12 Titel Datum Uhrzeit Sender Letzte Lockerung Montag, 15. Februar 2016 20:03 BR 2 Maleschen mit den Düwel Mittwoch, 3. Februar 2016 21:05 NDR 90,3 Maleschen mit den Düwel Sonntag, 7. Februar 2016 21:05 NDR 1 Radio MV Maleschen mit den Düwel Freitag, 12. Februar 2016 21:05 NDR 1 Welle Nord Maleschen mit den Düwel Montag, 15. Februar 2016 19:05 NDR 1 Niedersachsen Mein Ein und Alles Sonntag, 7. Februar 2016 21:05 NDR Info Memoiren eines Butlers Samstag, 6. Februar 2016 00:05 DLF Miesel und das Glibbermonster Teil 1 Sonntag, 14. Februar 2016 14:05 NDR Info Miss June Ruby Freitag, 12. Februar 2016 20:00 SRF 1 Möglicherweise gab es einen Zwischenfall Mittwoch, 10. Februar 2016 20:00 SRF 2 Kultur Multiman jagt Dr. Danger Donnerstag, 4. Februar 2016 23:00 1Live Murmel Dienstag, 2. Februar 2016 20:10 DLF Nachts ein weißer Sound Sonntag, 14. Februar 2016 21:05 NDR Info Nur ein kleiner Koffer Freitag, 5. Februar 2016 19:05 WDR 3 Nur ein kleiner Koffer Samstag, 6. Februar 2016 17:05 WDR 5 Ohrfeige Montag, 1. Februar 2016 19:05 WDR 3 Onomatisch syllabische Sprechmusik Samstag, 6. Februar 2016 21:00 SRF 2 Kultur Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische Encyclopädie der Geräuschkunst Mittwoch, 3. Februar 2016 20:00 SRF 2 Kultur Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische Encyclopädie der Geräuschkunst Dienstag, 9. Februar 2016 20:10 DLF Orphée Mécanique Mittwoch, 10. Februar 2016 19:05 WDR 3 Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper Freitag, 12. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio Pan Familia Montag, 1. Februar 2016 00:05 DLR Papa, Kevin hat gesagt (01) Rauchen Montag, 1. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (02) Gut und Böse Dienstag, 2. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (03) Vegetarier Mittwoch, 3. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (04) Elite Donnerstag, 4. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (05) Sonne Freitag, 5. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (06) Status Montag, 8. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio 13 Titel Datum Uhrzeit Sender Papa, Kevin hat gesagt (07) Helfen Dienstag, 9. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (08) Quote Mittwoch, 10. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (09) Spielen Donnerstag, 11. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (10) Hartz IV Freitag, 12. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Papa, Kevin hat gesagt (11) Frauen Montag, 15. Februar 2016 14:10 rbb kulturradio Paul Browski und die Monotonie des Yeh-Yeh-Yeh Teil 1 Dienstag, 2. Februar 2016 19:20 SWR 2 Paul Browski und die Monotonie des Yeh-Yeh-Yeh Teil 2 Dienstag, 9. Februar 2016 19:20 SWR 2 Radio Las Vegas Montag, 8. Februar 2016 00:05 DLR Radiotatort (96) Sterben kann jeder Mittwoch, 10. Februar 2016 20:03 BR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Mittwoch, 10. Februar 2016 21:00 hr 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Freitag, 12. Februar 2016 19:05 WDR 3 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Freitag, 12. Februar 2016 22:03 SWR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Samstag, 13. Februar 2016 17:05 WDR 5 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Samstag, 13. Februar 2016 21:04 SWR 4 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Samstag, 13. Februar 2016 21:05 NDR Info Radiotatort (96) Sterben kann jeder Sonntag, 14. Februar 2016 17:04 SR 2 Radiotatort (96) Sterben kann jeder Sonntag, 14. Februar 2016 17:05 nordwestradio Radiotatort (96) Sterben kann jeder Montag, 15. Februar 2016 21:05 nordwestradio Radiotatort (96) Sterben kann jeder Montag, 15. Februar 2016 22:00 mdr-Figaro Radiotatort (96) Sterben kann jeder Montag, 15. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio Rafael Sanchez erzählt "Spiel mir das Lied vom Tod" Dienstag, 2. Februar 2016 19:05 WDR 3 Regen Sonntag, 7. Februar 2016 14:05 hr 2 Schalltot oder lebendig Mittwoch, 10. Februar 2016 20:05 NDR Kultur Schalltot oder lebendig Sonntag, 14. Februar 2016 18:20 SWR 2 Schreckmümpfeli Montag, 1. Februar 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli Montag, 8. Februar 2016 23:00 SRF 1 Schreckmümpfeli Montag, 15. Februar 2016 23:00 SRF 1 Simultan Krippenspiel und Vorläufiges Freitag, 5. Februar 2016 22:04 rbb kulturradio 14 Titel Datum Uhrzeit Sender Sommertag Sonntag, 14. Februar 2016 18:30 DLR Tacet (Ruhe 2) Mittwoch, 3. Februar 2016 19:05 WDR 3 Teilete Freitag, 5. Februar 2016 20:00 SRF 1 Und jetzt: Die Welt! Dienstag, 9. Februar 2016 21:00 Ö1 Unterwerfung Teil 1 Samstag, 13. Februar 2016 21:00 SRF 2 Kultur Verborgenes Fenster, verborgener Garten Teil 2 Samstag, 6. Februar 2016 21:05 NDR Info Verlorene Illusionen Teil 5 Mittwoch, 3. Februar 2016 21:30 DLR Verlorene Illusionen Teil 6 Mittwoch, 10. Februar 2016 21:30 DLR Von Morgens bis Mitternacht Montag, 1. Februar 2016 22:00 mdr-Figaro Wir lieben und wir wissen nichts Sonntag, 7. Februar 2016 18:30 DLR Wumme erfindet Sonntag, 7. Februar 2016 07:05 BR 2 Wumme und das rote Auto Sonntag, 14. Februar 2016 07:05 BR 2 Zu jung für eine eigene Hose Dienstag, 9. Februar 2016 19:05 WDR 3 Zu jung für eine eigene Hose Dienstag, 9. Februar 2016 23:00 1Live 15 Neue Hörspiele im Februar 2016 Alle Produktionen im Handel und zum Download 04.02.2016 - Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper (wittmann / zeitbloom) DLF / NDR / SWR / WDR 2016 05.02.2016 - Dreamland Grusel (24) Die Rache der Todespuppe - Dreamland Productions 2016 05.02.2016 - MindNapping (20) Und es ward tiefe Nacht - Audionarchie 2016 05.02.2016 - Morgan & Bailey (2) Süßer Tod - Contendo Media 2016 05.02.2016 - Pater Brown (9) Der Unsichtbare - Winterzeit 2015 05.02.2016 - Perry Rhodan: Plejaden (10) Die Vital-Maschine - Zaubermond Audio 2016 05.02.2016 - Team Undercover (16) Ein Team für alle Fälle - Contendo Media 2016 05.02.2016 - Teilete (Peter Weingartner) DRS 2007 07.02.2016 - ALAAF (Jochen Langner und Ralf Haarmann) WDR 2016 07.02.2016 - Doctor Billig am Ende (Richard Huelsenbeck) BR 2011 09.02.2016 - Zu jung für eine eigene Hose (Eugen Egner) WDR 2012 10.02.2016 - Radiotatort (96) Sterben kann jeder (Hugo Rendler) SWR 2016 12.02.2016 - Bibi Blocksberg (117) Die Besenflugprüfung - Kiddinx 2016 12.02.2016 - Die Kinder der verlorenen Bucht (Luca di Fulvio) Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - Eiskalte Leidenschaft (Markus Topf) Contendo Media 2016 12.02.2016 - John Sinclair (10) Die Horror-Kreuzfahrt (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - John Sinclair (106) Xorrons Totenheer - Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - John Sinclair (11) Der unheimliche Bogenschütze (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - John Sinclair (12) Augen des Grauens (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - John Sinclair (9) Der gelbe Satan (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 12.02.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Bullivants Match oder Brachvogel im Herbst (Edward Boyd) SWF 1986 12.02.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Fünf Finger machen eine Hand (Edward Boyd) SWF 1969 12.02.2016 - Pidax Hörspiel-Klassiker - Kein Mann steigt zweimal in denselben Fluß (Edward Boyd) SWR/hr/SFB 1971 12.02.2016 - Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016 12.02.2016 - Prinzessin Emmy (9) Die geheimnisvolle Waldfee - Kiddinx 2016 12.02.2016 - Sternenfohlen (3) Magische Freundschaft - USM 2016 12.02.2016 - Sternenfohlen (4) Saphiras großer Tag - USM 2016 16 12.02.2016 - Wendy (65) Der Giftalarm - Kiddinx 2016 13.02.2016 - Hyle. Ein Traumsein in Spanien (Raoul Hausmann) BR 2007 14.02.2016 - Illegale Helfer (Maxi Obexer) WDR 2015 14.02.2016 - Letzte Lockerung (Walter Serner) BR 2012 18.02.2016 - DAEMON (Daniel Suarez) WDR 2013 18.02.2016 - Locke & Key (Joe Hill) Audible 2016 19.02.2016 - Das kleine Gespenst - Tohuwabohu auf Burg Eulenstein (Otfried Preußler) DAV 2016 19.02.2016 - Die Playmos (49) Sabotage auf dem Reiterhof - floff publishing 2016 19.02.2016 - Die Playmos (50) Die heiße Spur des Drachen - floff publishing 2016 19.02.2016 - Die Teufelskicker (60) Ein heißer Ritt! - Europa 2016 19.02.2016 - Foster (1) Die Seele des Dämons (IMAGA) 19.02.2016 - Fünf Freunde (115) Fünf Freunde helfen den Flutopfern - Europa 2016 19.02.2016 - Hanni und Nanni (50) Hanni und Nanni kämpfen um Internat Lindenhof - Europa 2016 19.02.2016 - Hexe Lilli (26) Hexe Lilli und das leuchtende Einhorn - Europa 2016 19.02.2016 - Hui Buh - Neue Welt (24) Spurlos verschwunden - Europa 2016 19.02.2016 - Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (3) Krieg in den Wolken - maritim 2016 19.02.2016 - Kati und Azuro (12) Brandgefährlich! - Europa 2016 19.02.2016 - Klaus Barbie - Begegnung mit dem Bösen (Peter F. Müller und Leonhard Koppelmann) WDR 2014 / DAV 2015 19.02.2016 - Lady Bedfort (88) Lady Bedfort und das Rätsel der Rennbahn - Hörplanet 2015 19.02.2016 - Lady Bedfort (89) Lady Bedfort und das Phantom von Broughton - Hörplanet 2015 19.02.2016 - TKKG (195) Dem Sonnenkönig auf der Spur - Europa 2016 19.02.2016 - Volksfest (Rainer Nikowitz) WDR 2016 21.02.2016 - Lebensabend in Übersee<br>Sha Ji Jing Hou - Ein Huhn schlachten, um die Affen einzuschüchtern (Hermann Bohlen) WDR 2014 22.02.2016 - Das doppelte Lottchen (Erich Kästner) DGR 1974 / Oetinger 2006 / 2009 / 2016 22.02.2016 - Die Geisterritter (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2010 22.02.2016 - Die Olchi-Detektive (15) Angriff der Gangster-Haie - Oetinger Audio 2016 22.02.2016 - Die Olchi-Detektive (16) Gefährliche Träume - Oetinger Audio 2016 22.02.2016 - Nur 1 Tag (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2014 23.02.2016 - Monster (David Greig) WDR 2013 17 24.02.2016 - Pitcher (Walter Filz) WDR 2001 26.02.2016 - Asterix (19) Der Seher - Karussell 2016 26.02.2016 - Die Sternenritter (1) Die Festung im All - Karussell 2016 26.02.2016 - Die Sternenritter (2) Angriff der Robotroxe - Karussell 2016 26.02.2016 - Die Sternenritter (3) Der Planet aus Eis - Karussell 2016 26.02.2016 - Elena - Ein Leben für Pferde (5) Ihr größter Sieg (Nele Neuhaus) Edition Silberfisch 2016 26.02.2016 - Heliosphere 2265 (5) Im Zentrum der Gewalten - Greenlight Press 2015 26.02.2016 - Meine Freundin Conni (27) Conni und das Ponyabenteuer - Edition Silberfisch 2016 26.02.2016 - Ohrfeige (Abbas Khider) WDR / Hörbuch Hamburg 2016 26.02.2016 - Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (5) Professor van Dusen und das Haus der 1.000 Türen (Marc Freund) Allscore / maritim 2016 26.02.2016 - Tenderenda der Phantast (Hugo Ball) BR 2016 26.02.2016 - Washington Square (Henry James) mdr 2014 / Audiobuch 2016 28.02.2016 - Jimi Bowatski hat kein Schamgefühl (Dirk Laucke) WDR 2013 18 Alle Hörspiele im OhrCast 51 (Teil 1 und 2) im Überblick 6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde (Michel Butor) SDR / NDR 1966 SDR / NDR 1966 Regie: Heinz von Cramer Bearbeitung: Helmut Scheffel (Übersetzung) Mit: Heiner Schmidt, Rolf Boysen, Monika Debusmann, Melanie de Graaf u.a. „6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde“, so lautet ein statistisches Merkmal, eine lexikalische Angabe zu den Niagarafällen. Michel Butor machte 1965 daraus ein radiophonisches Experiment, das literarischen Modellcharakter hat. Das Naturphänomen Niagarafälle wird als „Etude stéréophonique“ bis in die privaten Reflexe der Besucher dargestellt. Ausgangsund Endpunkt sind um 1800 entstandene Beschreibungen der Niagarafälle von dem französischen Schriftsteller François- René de Chateaubriand. Was hat sich seither geändert? Fahrstühle befördern heute Menschen in gelben Gummimänteln dicht an die Sensation. Ihre Stimmen aber – die von Liebespaaren und Eheleuten, Einsamen und Geschwätzigen – erklingen als verlorene Episoden der materiellen Kraft und der Dauer dieser Wasserfälle. Ein Fall von Sätzen und Geräuschen, polarisiert und verbunden, auseinanderklaffend und wieder zusammengefügt. ALAAF (Jochen Langner und Ralf Haarmann) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Jochen Langner und Ralf Haarmann Köln feiert Karneval. Doch als das KAlt-Bier der multikulturellen Helau-Alaaf Bewegung mikrobiologisch sabotiert wird, kommt es zur Katastrophe. Ein tödlicher Virus infiziert die Feiernden. Die Bundesregierung erklärt die Kölner Innenstadt zur verbotenen Zone. Doch wer ist für die Krise verantwortlich? „ALAAF“ schildert den Zustand ein Jahr nach der Virus-Katastrophe: Die verschiedenen politischen Kräfte und karnevalistischen Gruppierungen reiben sich auf, die Bundesregierung übt die totale Überwachung und beschwichtigt nach außen. Ein Schmugglerring hat sich gebildet, der Waren und brisante Informationen aus der verbotenen Zone schafft. Und im Epizentrum der Krise sitzt Tom Häuser, Hauptverdächtiger für die Verursachung der Epidemie. Innerhalb der verbotenen Zone versucht er eine autarke Gesellschaft aufzubauen, fern von jeglicher staatlicher Regulierung von außen. Sind Köln und der Rest der Welt noch zu retten? Das Hörspiel setzt dem Karneval selbst die Narrenkappe auf. „ALAAF“ – ein tödliches Planspiel zur fünften Jahreszeit. Asterix (19) Der Seher - Karussell 2016 Karussell 2016 Ein seltsamer Kerl sucht im Dorf der Gallier Schutz vor einem Gewitter. Er gibt sich als Seher aus, der die Zukunft vorhersagen kann. Als seine Vorhersage eintrifft, dass nach dem Gewitter wieder die Sonne scheint, sind die Dorfbewohner überzeugt, dass er ein echter Seher ist. Asterix hat es ganz schön schwer, seinen leichtgläubigen Freunden das Gegenteil zu beweisen. Atlantic Zero (Stephan Kaluza) WDR 2012 WDR 2012 Regie: Martin Heindel Bearbeitung: Martin Heindel Musik: Andreas Fröhlich, Rainer Bock, Robert Dölle, Stefan Wilkening, Martin Bross (Andreas Fröhlich, Regisseur Martin Heindel, Rainer Bock; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Meisner, einer der reichsten Männer der Welt, ist entführt worden. Der Entführer nennt sich Ronaldo und fordert von Meisners Konzernvorstand die unvorstellbare Summe von zehn Milliarden Dollar. Meisner ist verwirrt. Ronaldo scheint nicht von der Konkurrenz engagiert worden zu sein, gibt sich sehr höflich, kennt Meisners Lieblingsspeisen und viele Details seines Privat- und Berufslebens – zum Beispiel die Existenz eines „black budgets“, aus dem die geforderten zehn Milliarden kurzfristig abzurufen wären. Ronaldos Motiv ist Meisner zunächst nicht klar, offensichtlich soll das Geld nicht seiner persönlichen Bereicherung dienen. Dann erfährt er, dass zeitgleich an verschiedenen Orten der Welt die 30 finanzstärksten Kapitalisten entführt worden sind. Mit einem Schlag würden dem globalen Markt 300 Milliarden entzogen. zur Gegenwart zurück. Und wir alle lernen, wie man ein Rebhuhn fachgerecht schlachtet und auseinandernimmt. Wenn bei Fehr der Architekt das Kinn gen Himmel reckt und die Arme verschränkt, verweist er mit dieser Mussolini-Pose auf die Verbindung zwischen Faschismus und Architektur (zumal dort, wo diese monumental wird). Und wenn beim Berner Autor der Turm zusammenfällt, wird die Fragilität der Statik zur Aussicht auf Erlösung. Und der Fall des einen wird zum Glücksfall aller. Aber Scheitern ist mehrheitsfähig. Gerade auch im Glück von der Stange, das uns auf der helvetischen Wohlstandsinsel als Lohn für aktive Anpassung und affirmative Haltung angeboten wird. Eine Studentin zeigt uns, dass auch die reichhaltigsten Vorstellungen von der Zukunft unweigerlich zum Futurum Exactum führen: zum "Ich werde gehabt" oder "gemacht haben". Also zum Punkt nach allem, weil nach der Erfüllung des Lebenswunsches nicht nur der Wunsch stirbt, sondern schliesslich auch wir selber – als wären wir ein Rebhuhn in den Händen des Schicksals, das uns lustvoll auseinandernimmt zum grausamen Mahl. Bibi Blocksberg (117) Die Besenflugprüfung - Kiddinx 2016 Vorstellung im OhrCast Babel und die Stundentin und ein Rebhuhn auseinandernehm en (Michael Fehr) SRF 2015 SRF 2015 Regie: Claude Pierre Salmony, Michael Fehr Musik: Anatol Atonal, Thomas Weiss, Severin Barmettler Mit: Laurin Buser, Anatol Atonal, Tobias Pingler, Michael Fehr, Lara Stoll, Lisa Christ, Michèle Friedli und andere Der Architekt betrachtet sein Werk: den Turm zu Babel. Da stürzt der ein! Die Studentin denkt sich eine Zukunft voller Wohlstand aus – bis zum unausweichlichen Ende; dann flieht sie eilends Kiddinx 2016 Bibi und Xenia haben versprochen, Chaotia Flugunterricht zu geben, damit sie die Besenflugprüfung besteht. Nur dann darf sie ihren Hexenbesen behalten. Leider fliegt Chaotia trotz Unterrichts weiter so chaotisch, dass sie eine Gefahr am Himmel bleibt. Bibi und Xenia sind ratlos. Woran liegt das nur? Da kommen die beiden einem Geheimnis auf die Spur. Brudermord (Germano Almeida) WDR 2008 WDR 2008 Regie: Claudia Johanna Leist 20 Mit: Ulrich Matthes (Germano Almeida), Jürg Löw (Richter), Jens Wawrczeck (Verteidiger), Navid Akhavan (André Pascoal), Hans Kremer (Andrés Vater), Christian Redl (Zeuge José Furtado), Patrick Mölleken (Zeuge Juju), Paul Fassnacht (Zeuge Doménico), Arne Lenk (Joao Pascoal), Therese Dürrenberger (Andrés Mutter), Camilla Renschke (Maria Joana), Thomas Anzenhofer (Maria Joanas Vater), Martin Bross (Männerstimme) An einem frühen Morgen kommt es zu einem erbitterten Kampf zwischen den zwei Brüdern João und André Pascoal. Für den Jüngeren der beiden endet er tödlich. Endlich habe André, der Ältere, vor Tagen aus Portugal auf die kapverdische Insel zurückgekehrt, getan, was er schon längst hätte tun müssen, sagen die Dorfbewohner. Und Andrés Vater geleitet nach der Tat seinen Ältesten nach Hause, wo Türen und Fenster weit offen stehen, einladend wie zu einem Fest. Richter, Staatsanwalt und Verteidiger versuchen die Hintergründe des tragischen Geschehens herauszufinden. Hat der angeklagte André vorsätzlich und aus Rache gehandelt, nachdem er erfuhr, dass João mit seiner Frau geschlafen hat? Oder führten andere Faktoren zu dem Brudermord? Auch wenn sich der Vorfall bereits vor mehreren Jahren ereignete, hat er nichts von seiner beklemmenden wie auf andere Kulturkreise verweisenden Aktualität verloren, schildert er doch eine Gerichtsverhandlung, in der Recht und Ordnung auf traditionelle Vorstellungen von Ehre, Konvention und Religion stoßen. Germano Almeida wurde 1945 in Kap Verde geboren. Er studierte Jura in Lissabon und ist heute Rechtsanwalt in Mindelo, Kap Verde. Er schrieb zahlreiche Bücher und zählt zu den bekanntesten kapverdischen Schriftstellern. 2005 erhielt er in Portugal den Preis der Casa da Cultura da Lingua Portuguesa. In deutscher Übersetzung erschien sein Roman 'Das Testament des Herrn Napumoceno'. Charlott - Etwas verrückt (Wilhelm Speyer) rbb 2013 rbb 2013 Regie: Moritz von Rappard Bearbeitung: Moritz von Rappard Musik: Tom Dayan Mit: Charlott Verloh: Kathrin Angerer Cornelia Fischer: Sophie Rois Stanley Fischer: Stefan Kaminski Justus Verloh: Ingo Hülsmann Camilla Blank: Judith Engel Cecil Dell: Peter Jordan Holk: Axel Wandtke Erzähler: Matti Krause Musiker: Markus Ehrlich, Nils Marquardt, Kenneth Dahl Knudsen, Tom Dayan, Simon Kanzler Berlin 1926: Charlott ist nicht nur etwas verrückt, sondern vor allem auch jung, hübsch und auf der Höhe ihrer Zeit. Doch sie hat ein Problem: Ihr fesches Cabrio ist nur zu einem Sechstel bezahlt und die Langusten zum Frühstück müssen mittlerweile auch angeschrieben werden. Da fallen ihr glücklicherweise die anderthalb Millionen wieder ein, die sie im Alter von 25 Jahren von ihrem toten Onkel aus Colombo erben soll. Doch Charlott kann unmöglich noch fünf Jahre warten. Ihr Tempo ist ein anderes und so entwirft sie auf der Avus kurzerhand einen tollkühnen Plan: Mit einer raffinierten Intrige, die zwischen Berlin, Moskau und Paris angesiedelt ist, versucht sie ihr Ziel zu erreichen … Die 1927 erschienene Romanvorlage des Journalisten Wilhelm Speyer avancierte seinerzeit schnell zum Bestseller und wurde sogar verfilmt. Die Kritik urteilte damals: „Ein Buch wie Champagner: spritzig, heiter, überschäumend.“ Moritz von Rappard hat den längst vergessenen Roman wiederentdeckt und für das Radio akustisch neu bearbeitet. hoerspielTIPPs.net: Ja, etwas verrückt - eine rasant inszenierte Kommödie, wobei das Tempo aber sehr gewollt hochgehalten wird. Das lenkt von der eher leichten Geschichte etwas ab, wirkt aber - auch aufgrund der fast permant eingesetzten Musikberieselung auch schnell etwas nervig. Vorstellung im OhrCast 21 Confirmation Bestätigung (Chris Thorpe) SWR 2015 DAEMON (Daniel Suarez) WDR 2013 WDR 2013 Regie: Petra SWR 2015 Regie: Klaus Feldhoff Buhlert Bearbeitung: Klaus Buhlert Musik: Klaus Buhlert Mit: Corinna Harfouch (Corinna Harfouch; Bild: SWR/Monika Maier) Sie sind weltoffen und akzeptieren andere Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht. Denn wir können nicht die Welt durch die Augen anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und Informationen bestückt ist. Wie wir – so sind auch die anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten somit immer unrecht? Sind Sie jemals der Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also möglich, einen »herrschaftsfreien Dialog« mit Menschen zu führen, mit denen man fundamental divergiert? Diese Fragen führen automatisch zu den eigenen wie fremden Bestätigungsfehlern (confirmation bias). Thorpes Stück beginnt wie eine vergnügliche TED-Rede über das liberale Leben, gut gemeint und vor einem öffentlichen Forum, das »liken« kann. Sie verwandelt sich aber unversehens in einen Boxkampf um die »rechte«, d.h. richtige Meinung – tückisch und mit permanenten Erschleichungen der Beweisgründe (petitio principii). So ist sie, die menschliche Tendenz, sich zu bestätigen. Aber so liberal und einsichtig auch der Einzelne zu sein glaubt, am Ende steht in dieser Selbst- und Publikumsbefragung klar und deutlich fest: Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige sein. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten und ihr entsprechend entschieden zu leben. Bearbeitung: Andreas Westphalen Musik: Felix Rösch Mit: Robert Gallinowski, Tobias Oertel, Paul Herwig, Nora von Waldstätten, Sebastian Rudolph, Fabiean Gerhardt, Christian Redl, Janina Sachau, Thomas Loibl, Johann von Bülow, Peter Davor, Martin Brambach, Axel Häfner, Oliver Stritzel, Frauke Poolmann, Dennis Moschitto, Walter Gontermann, Matthias Haase, Bruno Winzen, Carlos Juan Garcia Piedra, Jochen Langner, Doris Plenert, Caronline Schreiber, Daniel Berger, Thomas Anzenhofer, Valentin Stroh, Martin Bross, Gregor Höppner, Axel Gottschick, Volker Niederfahrenhorst, Wolfgang Rüter, Jonas Baeck, Matthias Ponnier, Klaus Lehmann, Orlando Klaus, Andreas Grötzinger, Oliver KietschMatzura, Hartmut Stanke, Dustin Semmelrogge, Andreas Laurenz-Maier, Timo Ben Schöfer, Sigrid Burkholder, Daniel Wiemer Ein DAEMON herrscht, ein DAEMON tötet. Und in einer Welt der totalen Vernetzung kann ihm keiner entkommen. Computergenie und Softwaremogul Matthew Sobol hinterlässt nach seinem plötzlichen Ableben ein tödliches Vermächtnis: Im Augenblick seines Todes infiziert der Computervirus DAEMON die Computernetzwerke weltweit. Es kommt zu Morden, ohne dass eine Menschenhand beteiligt ist. Die Macht des DAEMON wächst unaufhaltsam. Schritt für Schritt macht er die ganze Welt zu seiner Game- Map. Wer nicht mitspielen will, fliegt raus. Die Welt ist das Internet, das Internet ist die Welt. DAEMON ist eine rasante und eindringliche Warnung vor der Monokultur des World Wide Web, die schon heute weiter fortgeschritten ist, als viele von uns wahr haben wollen. 22 Schlüter Das doppelte Lottchen (Erich Kästner) DGR 1974 / Oetinger 2006 / 2009 / 2016 DGR 1974 / Oetinger 2006 / 2009 / 2016 Regie: Ruth Scheerbarth Bearbeitung: Ruth Scheerbarth Musik: Hans Bergmann Mit: Erzähler: Hans Söhnker Vater: Ernst Stankovski Mutter: Ruth Scheerbarth Lotte: Bettina Spier Luise: Sabine Clasen Irene Gerlach: Almut Eggert Resi: Lou Seitz Hofrat Strobl: Hans Madin Fräulein Linnekogel: Beate Kopp Frau Muthesius: Edith Hancke Fräulein Ulrike: Ursula Gerstel u.a. Es ist schon merkwürdig, wenn sich zwei kleine Mädchen, die nichts voneinander wussten, plötzlich in einem Ferienheim gegenüber stehen und feststellen müssen, dass sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Luise Palfy aus Wien hat zwar lange Locken und Lotte Körner aus München zwei streng geflochtene Zöpfe - das ist aber auch wirklich der einzige Unterschied. Luise und Lotte beschließen dem Geheimnis ihrer Ähnlichkeit auf den Grund zu gehen: Luise fährt als Lotte nach München zurück und Lotte als Luise nach Wien ... hoerspielTIPPs.net: Haut einen nicht um. Ganz nette KästnerInszenierung ohne wirkliche Höhepunkte, man verpasst nichts. Das Erdbeben in Chili (Heinrich von Kleist u. a. ) WDR 2011 WDR 2011 Regie: Jörg Mit: Sylvester Groth, Mareike Hein, Daniel Berger, Walter Renneisen, Andreas Grothgar u. a. Jeronimo und Josephe lieben sich leidenschaftlich, aber diese Liebe verstößt gegen alle Konventionen und fordert am Ende sogar ihr Leben. Eine tragische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund einer Katastrophe. In der Novelle „Das Erdbeben in Chili“, die Heinrich von Kleist 1807 schrieb, hallen die gesellschaftlichen Erschütterungen seiner Zeit wider. 1755 hatte das verheerende Erdbeben von Lissabon den Glauben der Zeitgenossen an eine vernünftige und gottgewollte Ordnung dieser Welt ins Wanken gebracht. 50 Jahre später und mit den Erfahrungen der französischen Revolution vor Augen reflektiert Kleists Erzählung den Schock eines solchen Ereignisses neu. Denn die Tragödie, in der „Das Erdbeben in Chili“ mündet, ist nicht eine Folge der Naturkatastrophe, sondern das Ergebnis menschlichen Handelns und ideologischer Verblendung. In der Montage von Kleists Novelle mit zeitgenössischen Texten zeigt sich das 18. Jahrhundert als historischer Spiegel für aktuelle Fragestellungen. Kleists berühmte Erzählung zieht alle Register der Gefühle und ist in ihrer Widersprüchlichkeit unerhört modern. Das Kalkwerk (Thomas Bernhard) ORF 2015 ORF 2015 Bearbeitung: Christian Lerch "Das Kalkwerk". Von Thomas Bernhard. Dieser Roman, 1970 erschienen, erzählt die Geschichte einer verzweifelten, wütenden Obsession. Sein ganzes Erwachsenenleben widmet Bernhards Hauptfigur Konrad einer Studie über das Gehör. Um seine Theorien niederzuschreiben, zieht er sich gemeinsam mit seiner Frau in das stillgelegte Kalkwerk zurück. Obgleich totenstill und völlig abgeschieden, bietet das Kalkwerk zu wenig Platz für die Studie und 23 die Ehefrau. Die Ehefrau muss der Wissenschaft, Konrads Gehör-Studie, geopfert werden ... Das kleine Gespenst Tohuwabohu auf Burg Eulenstein (Otfried Preußler) DAV 2016 „Ich fühle mich wie ein Hamster im Laufrad: Ich will eine gute Schauspielerin sein, ich will eine gute Mutter sein, ich will attraktiv bleiben für meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll!“ Vorstellung im OhrCast DAV 2016 Das Schlaraffenland (Ludwig Bechstein) Rundfunk der DDR 1958/59 Mit: mit Anna Thalbach u. v. a. Das kleine Gespenst wird 50 – die musikalische Hörspielinszenierung der neuen Geschichte feiert Otfried Preußlers beliebte Figur! Auch die allerkleinsten Hörer können nun die nächtliche Welt des kleinen Gespensts durchstreifen und gemeinsam mit ihm allerlei Schabernack im Burgmuseum treiben. Als der goldene Taschenwecker des Generals Torsten Torstenson plötzlich verschwindet, beschließt Burgverwalter Finsterwalder, dass der Spuk ein Ende haben muss. Doch so leicht lässt sich ein Gespenst nicht fangen. Es beginnt eine wilde, vergnügliche Jagd durch die ehrwürdigen Hallen von Burg Eulenstein. Das Projekt bin ich (Ulrike Müller) rbb 2014 rbb 2014 Regie: Ulrike Müller Mit: Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke, Ernestine Tzavaras und Alexander Schroeder In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu viele Künstler gibt, geben fünf Schauspieler darüber Auskunft, wie es ist, in einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu überleben. Sie reden über sich – über ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme und ihre Niederlagen. Als „Experten des Alltags“ reden sie ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen, von der eigenen Biografie ausgehend, in eine Allgemeingültigkeit zu finden. Rundfunk der DDR 1958/59 Regie: Fritz Göhler Mit: Erzähler: Peter Sturm Käthchen: Ingeborg Chrobok Stoffel: Wolfgang Lippert Mit ihrem Haus, einem Garten, ein paar Tieren und dem kleinen Krämerladen sind sie froh und zufrieden, der Stoffel und seine Frau, das Käthchen. Bis eines Tages, die dicke Frau Immerlein kauft gerade bei ihnen fürs Kuchenbacken ein, die Neureichs in ihrer Kutsche vorfahren. So wie sie möchte Käthchen nun auch leben. Keine Sorgen mehr ums Geldverdienen, sich nur noch dem Vergnügen hingeben! Ein Glück, dass Herr Müßiggang gerade neue Untertanen für seinen König sucht und sie zum Milchreisberg führt. Als sie es endlich geschafft haben, sich da durchzuessen - denn nur so kommt man, wie jeder weiß, ins Schlaraffenland warten einige Überraschungen auf die beiden ... Vorstellung im OhrCast De Huusmeister (Jochen Schimmang) RB / NDR 2007 RB / NDR 2007 Regie: Hans Helge Ott Bearbeitung: Jochen Schütt (niederdt. 24 Übersetzung) Musik: Jan Christoph Mit: Frank Jordan (Ole), Siemen Rühaak (Professor) und Tarek Youzbachi (Justizbeamter) Der Professor muss feststellen: Ole ist ganz klar im Kopf. Er macht den Garten für die wohlhabende Familie, er kümmert sich um das kostbare Auto des Hausherrn, er ist ein zuverlässiger Ansprechpartner für den halbwüchsigen Sohn, sogar die pubertierende Tochter scheint seine Gegenwart zu schätzen Ole macht alles und kann alles. Nur jetzt, in seiner Zelle, da ist er manchmal unsicher: Was ist aus "seiner" Familie geworden? Vorstellung im OhrCast Die Brüder Löwenherz (Astrid Lindgren) DRS 2006 Jeden Abend erzählt Jonathan seinem kleinen Bruder vom Land Nangijala, dem Land der Sagen und der Märchen. Nangijala ist auch das Land, in das die Menschen nach dem Tode kommen. Aber alles kommt anders: Nicht der kleine Karl-Krümel kommt nach Nangijala, nein, es ist der grosse, starke Jonathan, der zuerst diese Welt verlässt. Bald ist es so weit, und Jonathan und Krümel treffen sich in dem geheimnisvollen Paradies, in dem alle Menschen friedlich zusammen leben. Doch das Leben von Nangijala wird von einem grausamen Tyrannen und seinem Drachen bedroht. Damit beginnt für die beiden Brüder ein aufregendes Abenteuer. Astrid Lindgren hat sich als eine der ersten Kinderbuchautoren dem Tod angenommen und bekam dafür viel Lob, aber auch Kritik. 1979 wurde sie für «Die Brüder Löwenherz» mit dem internationalen Janusz-Korczak-Literaturpreis und dem Wilhelm-Hauff-Preis ausgezeichnet. Buschi Luginbühl hat aus dem Roman ein Hörspiel in schweizerdeutscher Mundart geschrieben. Die Gegenwart Gottes als Vogelgezwitscher im rechten Ohr (Thomas Knoefel und Jan St. DRS 2006 Regie: Buschi Luginbühl Bearbeitung: Buschi Luginbühl Musik: Caspar Fries, Röbi Rüdisüli, Marc Bänteli Mit: Mona Petri (Erzählerin), Andri Schenardi (Melchior), Max Arnold (Jonathan), Päivi Stalder (Mutter), Geri Dillier (Journalist/Mann), Isabel Schaerer (Lehrerin), Yvonne Kupper (Sophie), Walter Sigi Arnold (Orwar), Hans Schenker (Hubertus), Ruedi Odermatt (Ossy), Heiner Hitz (Veder), Kamil Krejci (Kader), Thomas Meienberger (Torwärter/Wache), Hanspeter Müller-Drossaart (Matthias), Jürg Hebeisen (Dodik), Jürg C. Maier (Pärk), Jodoc Seidel (Pjuki), Franziska Kohlund (Antonia), Ulrike Cziesla (Frau) Es ist die Geschichte zweier jungen Brüder, die sich gegenseitig das Leben retten. Und es ist die Geschichte von zwei Brüdern, die in einem fernen mittelalterlichen Land spannende Abenteuer der leisen und lauten Art erleben. Der kleine Karl Löwe, der von seinem grossen Bruder Jonathan liebevoll «Krümel» genannt wird, ist schwer krank. Er weiss, dass er sterben wird. Werner) SWR 2016 SWR 2016 Regie: Jan St. Werner Musik: Jan St. Werner Eine bisher unveröffentlichte Zusammenstellung unterschiedlichster Aufzeichnungen über akustische Wahrnehmungsphänomene, ein Stück ungeheurer, beunruhigender Kulturgeschichte die in eine einzigartige, mysteriöse Klangwelt entführt. In Kapiteln werden diese phänomenologischen Episoden aber nicht illustriert, sondern mit einer elektronischen Komposition musikalisch hinterfragt. »Eusapia Palladino, das große italienische Medium der Jahrhundertwende, produziert eine »Teleakustik«, und die scheint nicht selten sehr laut: Ist die Dame gut aufgelegt, lässt sie es krachen … als würden die Dinge lebendig, klirrend, zischend, tönend, als finge der Raum zu sprechen an. Manche meinen ein feines 25 Hämmern zu hören, als würde Regen gegen die Fenster schlagen. Und schöne Melodien ertönen, wie aus der Ferne gesungen und ins Zimmer geweht. Die Mystikerin Margery Kempe hört die Gegenwart Gottes über zwei Jahrzehnte als Vogelgezwitscher im rechten Ohr.« Knoefel/Werner Die Geisterritter (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2010 Oetinger Audio 2010 Jon Whitcroft ist in ein gruseliges englisches Internat gesteckt worden. Schon in der sechsten Nacht starren drei Geister in sein Fenster. Doch zum Glück findet er jemanden, der sich mit sowas auskennt! Vorstellung im OhrCast Schwarze Mit: Hans Carl Friedrich, Claus Biederstaedt, Anne Kersten, Heidi Treutler, Gustl Datz, Axel von Ambesser, Ernst Fritz Fürbringer, Klaus Schwarzkopf, Fritz Rasp, Karl Lieffen u.a. Es häufen sich rätselhafte Selbstmorde in den höchsten Adelskreisen Englands. Die Toten widmeten ihre Zeit vor allem Antiquitäten. Die Selbstmordreihe erregt Zeitungsleser und Detektive. Aber abgesehen von der Tatsache, dass die mysteriösen Vorfälle in der Presse mit dem witzig gemeinten Titel Harakiri-Serie bezeichnet werden, bleibt alles im Dunkeln. Erst Peter Body, einem charmanten Taugenichts, gelingt es, der aufgeschreckten Gesellschaft Ruhe und Frieden zurückzugeben. Obwohl der junge Mann selbst ein profunder Kenner von Altertümern ist, verwundert es nicht, dass er für ein Happy- End die hübsche Tochter einer reichen Herzogin allen angestaubten Wertgegenständen vorzieht. Vorstellung im OhrCast Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick Dickson (4) Der Schrei um Mitternacht - Rundfunk der DDR Rundfunk der DDR Regie: Ingeborg Milster Musik: Günter Pohlenz An dem Fall einer Mordverdächtigung werden in spannender, aber schließlich humorvoll aufgelöster Weise die gefährlichen Folgen voreiliger Schlüsse aufgrund unbewiesener Vermutungen dargelegt. Die Harakiri-Serie (Herbert Asmodi) BR 1963 / pidax 2013 BR 1963 / pidax 2013 Regie: Hans Dieter Die Kinder der verlorenen Bucht (Luca di Fulvio) Lübbe Audio 2016 Lübbe Audio 2016 Lily, Red, Max und die Möwe Luigi machen sich auf, das Rätsel um die Verlorene Bucht zu lösen. Denn genau hier soll das Tor zur mysteriösen Anderwelt liegen. Eine abenteuerliche Reise in einem kleinen Segelboot beginnt, bei der jede Menge Gefahren auf die vier lauern … Die kleine Hexe (Otfried Preußler) WDR 2007 WDR 2007 Regie: Annette Kurth Bearbeitung: Ingeborg Tröndle 26 Musik: Ingfried Hoffmann Mit: Kleine Hexe: Laura Maire Abraxas: Jens Wawrczeck Erzähler: Andreas Pietschmann Rumpumpel: Regina Lemnitz Oberhexe: Gisela Trowe Kräuter-/Knusperhexe: Barbara Ratthey Wald-/Sumpfhexe: Gisela Claudius Wind-/Wetterhexe: Bettina Engelhardt Thomas: Lukas Schreiber Vroni: Céline Vogt Maronimann: Peer Augustinski und Luzie Kurth, Ernst August Schepmann, Sigrid Bode, Nina Danzeisen, Isis Krüger, Thomas Lang, Frauke Poolmann, Ludger Burmann, Walter Gontermann, Martin Bross, Horst Mendroch, Tom Zahner, Johanna Burg, Nina Haßler, Max von der Groeben, Luca Kämmer auch heute noch. Dazu hätte es sicherlich einiger Modernisierungen nicht bedurft, die man hier vorgenommen hat. Weniger im Text, denn in der musikalischen Gestaltung, denn man hat ein paar Lieder einfließen lassen, die schon recht albern wirken und genauso klingen, wie sich Erwachsene vorstellen, das Musik, die Kindern gefällt, heute klingen müsste. Hätte man hierauf verzichtet, wäre das Hörspiel besser geworden. 1. Teil : Heia, Walpurgisnacht 2. Teil : Gute Taten 3. Teil : Herbst- und Winterhexerei 4. Teil : Der größte Streich Die Musik habe ich ja schon bemängelt, das betrifft aber in der Tat nur die gut gemeinten Gesangsstücke. Die musikalische Untermalung ist jedoch sehr gelungen. Auch die eingesetzten Effekte klingen gut und wirken nur in Ausnahmefällen etwas zu aufgesetzt. Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und wird deshalb von den großen Hexen nicht für voll genommen. Mit 127 Jahren sind Hexen auch noch viel zu jung, um bei der alljährlichen Walpurgisnacht mitzufeiern. Aber die kleine Hexe möchte gerne und mischt sich heimlich unter die großen Hexen. Leider wird sie dabei von der fiesen Muhme Rumpumpel entdeckt und vor Gericht gestellt. Das Urteil: Die kleine Hexe muss ein Jahr lang beweisen, dass sie eine 'gute' Hexe ist. Erst, wenn sie diese Aufgabe bewältigt hat, darf sie die Walpurgisnacht mitfeiern. hoerspielTIPPs.net: Es ist zwar immer etwas fragwürdig, selbst eine gute Vorlage zum wiederholten Male neu aufzulegen. Gute Hörspielumsetzungen der Geschichte der kleinen Hexe gab es schon, nun hat sich der WDR nochmals an diese Geschichte begeben. Das Ergebnis gibt dem Ansinnen doch letztlich Recht, denn was hier Annette Kurth und ihr Team geboten haben, kann sich durchaus sehen lassen. Die Geschichte der kleinen Hexe, die erst 127 Jahre alt ist und doch so gern in den Kreis der Hexen aufgenommen werden würde, funktioniert Einer singt aber überraschend gut - Jens Wawrczeck, den man hier auch insgesamt für seine Sprechleistung hervorheben muss. Er spricht und singt den Raben Abraxas konsequent in einer passenden Stimmlage. Bei diesem Textumfang eine sehr beachtliche Leistung. Aber auch das restliche Heer der Sprecher ist nicht nur von der Papierform gut. Tolle Stimmen, passend eingesetzt, damit ist diese Produktion in diesem Punkt erstklassig. Insgesamt ist die Neuvertonung durchaus gelungen. Bis auf die eingestreuten Gesangsstücke, gibt es hier kaum etwas auszusetzen. Zum Glück sind die in einem überschau- und hörbaren Rahmen, so dass der Hörgenuss nicht allzu sehr leidet und man sich ansonsten von einem richtig guten Hörspiel unterhalten wird. Die Olchi-Detektive (15) Angriff der Gangster-Haie Oetinger Audio 2016 Oetinger Audio 2016 Ach du Schreck! Im Londoner Hai-Aquarium herrscht helle Aufregung: Offenbar hat jemand Haie entführt und zwar die richtig gefährlichen! Die Ermittlungen von Paddock & Co. führen zwar schnell zu den Tätern - aber welche Absicht verfolgen sie? Was haben die Entführer mit den Haien vor? 27 Die Olchi-Detektive (16) Gefährliche Träume Oetinger Audio 2016 Oetinger Audio 2016 Weg mit der Kohle! Lale Lu wünscht süsse Träume!? Das steht auf der Visitenkarte, die Autofahrer vorfinden, wenn sie um ihr Geld erleichtert wieder erwachen. Irgendein mysteriöser Täter passt sie an roten Ampeln ab und bläst ihnen Schlafstaub entgegen. Die Olchi-Detektive nehmen die Verfolgung auf. Die Playmos (49) Sabotage auf dem Reiterhof - floff publishing 2016 floff publishing 2016 Tobi spielt mit seinen Playmobil-Welten im Kinderzimmer. Seine drei Lieblingsfiguren Sam, Emil und Liv dürfen dabei nicht fehlen. Immer wenn er das Zimmer verlässt, passiert jedoch etwas sehr Merkwürdiges: Die Playmos werden lebendig und erleben aufregende und lustige Abenteuer. Die Playmos finden sich auf einem echten Reiterhof wieder. Zur großen Freude von Sam und Liv und zum Schrecken von Emil dürfen sie beim Reitunterricht mitmachen. Als jedoch in einem Pferdehuf eine Glasscherbe gefunden wird, ist schnell klar: Das war Sabotage! Die Playmos forschen nach und kommen einer verzwickten Gemeinheit auf die Spur, für die eine schlaue Lösung gefunden werden muss ... Die Playmos (50) Die heiße Spur des Drachen - floff publishing 2016 floff publishing 2016 Tobi spielt mit seinen Playmobil-Welten im Kinderzimmer. Seine drei Lieblingsfiguren Sam, Emil und Liv dürfen dabei nicht fehlen. Immer wenn er das Zimmer verlässt, passiert jedoch etwas sehr Merkwürdiges: Die Playmos werden lebendig und erleben aufregende und lustige Abenteuer. Im Dorf herrscht große Aufregung. Angeblich haben die Drachen eine Scheune angezündet! Hat der kleine Drache Zuhaku, der seit einigen Tagen verschwunden ist, etwas damit zu tun? Emil, Liv und Sam nehmen die Spur von Zuhaku auf. Dabei treffen sie auf gemeine Ninjas, kommen einer großen Verschwörung auf die Schliche und feiern ganz nebenbei so manchen Geburtstag ... Die Sternenritter (1) Die Festung im All - Karussell 2016 Karussell 2016 Ihre Namen sind Ben, Sammy und Mia und sie sind Sternenritter! Auf der Erde gehen sie noch zur Schule. Draußen im All aber kämpfen sie gegen den finsteren Grafen Atrox und seine Robotroxe. Für Wahrheit und Gerechtigkeit und für das Licht der Sterne! Als Ben, Sammy und Mia eines Nachts eine alte Villa erforschen, ahnen sie nicht, dass es dort einen Zugang zum All gibt. Plötzlich befinden sie sich auf einer Raumstation und erhalten Hilferufe. Die Kanoli sind in großer Not. Sie werden vom finsteren Grafen Atrox und seinen Robotroxen verfolgt. Was sollen die Drei tun? Helfen natürlich. Und auf einmal sind sie Sternenritter! Die Sternenritter (2) Angriff der Robotroxe Karussell 2016 Karussell 2016 Ben, Sammy und Mia sind die Sternenritter! Auf der Erde gehen sie noch zur Schule - im All aber kämpfen sie gegen den finsteren Grafen Atrox und seine Robotroxe. Die Sternenritter werden zum Planeten Anwyl 28 gerufen. Die Robotroxe sind hinter dem geheimnisvollen Buch der Sterne her. Die Sternenritter haben Angst. Aber ihr Mut ist größer... Sie kämpfen - für Wahrheit und Gerechtigkeit - und für das Licht der Sterne! Die Sternenritter (3) Der Planet aus Eis - Karussell 2016 Karussell 2016 Ben, Sammy und Mia sind die Sternenritter! Auf der Erde gehen sie noch zur Schule - im All aber kämpfen sie gegen den finsteren Grafen Atrox und seine Robotroxe. Ein Notruf vom Eisplaneten Zafyra! Die Tochter des Königs ist verschwunden. Die Sternenritter machen sich auf die Suche und begegnen tödlichen Eismonstern, bissigen Fellkugeln und einem Wesen, halb Mensch, halb Maschine: dem eiskalten Grafen Atrox. Die Teufelskicker (60) Ein heißer Ritt! - Europa 2016 Europa 2016 Wieso kommen die Teufelskicker-Mädchen in letzter Zeit eigentlich dauernd zu spät zum Training? Und warum erfinden sie fadenscheinige Ausreden, wenn man sie nach dem Grund dafür fragt? Um ihnen auf die Schliche zu kommen, beschatten Moritz und Niko die Girls, und so kommt ihr Geheimnis ans Licht: Catrina, Rebekka, Jackie und Elena kümmern sich im städtischen Reiterhof um ehemalige Rennpferde! Klar, dass das Training da viel zu kurz kommt. Doch das ist nicht gerade optimal, denn schon bald stehen wichtige Ligaspiele an! Als Norbert die Mädchen vor die Wahl stellt, herrscht richtig dicke Luft. Fußball oder Pferde? Die Mädchen treffen ihre Entscheidung… und die hat heftige Konsequenzen für die Teufelskicker! Die Tigerin (Walter Serner) BR 1999 BR 1999 Regie: Klaus Buhlert Bearbeitung: Klaus Buhlert Musik: Klaus Buhlert Mit: Bichette: Corinna Harfouch Fec: Tom Quaas Erzähler: Thomas Thieme Gaby: Christiane Rossbach Pimpi: Timo Dierkes Jean: Stefan Wilkening „Die Tigerin“ ist eine der berühmten Erzählungen Walter Serners aus dem Ganoven- und Halbweltmilieu. Eine jener erotischen Gaunergeschichten, mit denen sich das literarische enfant terrible der zwanziger Jahre den Beinamen „Maupassant der Kriminalistik“ (Theodor Lessing) erschrieb. Bichette, eine Pariser Prostituierte, und Fec, ein kleiner Gauner, haben alles hinter sich, wollen endlich nicht mehr „leerlaufen“. Nach einem eher zufälligen Treffen bei „Leon“ tauchen sie im Paris der zwanziger Jahre ein, in den immerwährenden Kreislauf von Liebe und Obsession, Lüge und Intrige, Bars und Stundenhotels. Wo jeder dieser Verzweifelten mit einem großen Coup versucht zu retten, was bereits nicht mehr zu retten ist. Und da es Bichette und Fec nicht mehr aushalten können, nichts zu machen, machen sie sich selbst oder besser: Sie machen ihre Liebe! „Und wenn wir untergehen sollten (denn die Natur, das Leben ist das Dümmste und Roheste, das existiert), werden wir nicht durch uns untergegangen sein. Und das ist es, was nicht nur das Leben, sondern auch den Tod der andern vergällt: das dumpfe Bewusstsein, nicht alles getan zu haben. Um die Niederlage zu vermeiden, schwach gewesen zu sein, dumm. Wir aber werden anders untergehen. Vielleicht mit jenem hellen spitzen Schrei auf den Lippen, den du ... Bichette, bitte hau mir eine herunter!“ Das wilde Paar, das sich liebt und schlägt, fährt an die Côte. Dort lockt Bichette Liebhaber an, die dann erpresst und zu Schweigegeldzahlungen genötigt werden. Fec und „die Tigerin“ Bichette versichern sich immer wieder, dass ihre Beziehung nur gespielt ist, dann aber werden sie von der Leidenschaft eingeholt ... Vorstellung im OhrCast 29 Die Ursonate (Kurt Schwitters) BR / WDR 1989 BR / WDR 1989 Regie: Eric Erfurth Bearbeitung: Ernst Schwitters Mit: Arnulf Appel Die zentralen Gesamtkunstwerke von Kurt Schwitters, dem Erfinder der von Dada inspirierten MerzKunst, wurden durch Nationalsozialismus und Krieg zerstört und vergessen. Der berühmte Merz-Bau I blieb nur in einigen Fotografien überliefert und das literarischmusikalische Gesamtkunstwerk "Die Sonate in Urlauten" ist lediglich in einer fragmentarischen Aufnahme des Künstlers erhalten geblieben. Anläßlich des Geburtstagsjubiläums von Kurt Schwitters (Jahrgang 1887) gelang es nun, seinen bislang sehr zurückhaltenden Sohn Ernst Schwitters für eine theatralische Rekonstruktion der oft unvollständig reproduzierten "Ursonate" zu gewinnen. Mit der künstlerischen Beratung von Ernst Schwitters ist es nun erstmals möglich, eine vollständige, wissenschaftlich gesicherte und allgemein zugängliche Fassung der "Ursonate" für den Rundfunk aufzuzeichnen. Vorstellung im OhrCast übersteigt. Eine Gänsehaut- Kampagne. Eine Graswurzel-Kampagne, die jeden angeht. Alle Kräfte müssen gebündelt werden, der volle Einsatz aller ist erforderlich. Das funktioniert am besten in einer Kreativatmosphäre mit innovativer Farbzonenaufteilung im Büro: Meetings- und Entscheidungsbereich lila, Chill-Zone orange, Kuschelecken grün. Eine inspirierende Arbeitsatmosphäre, in der nicht gearbeitet, sondern Zukunft gestaltet wird. Ohnehin kommen die besten Ideen in informellen Gesprächen zustande, die alle laufend von sogenannten memory-boxen mitgeschnitten werden. Nur einmal, als die Direktorin für Kreation und Strategie Sandra ein Gespräch mit ihrem Mitarbeiter Dirk führt, wird die memory-box ausgeschaltet. Dirk hatte selbst gesagt, es grenzt an ein Verbrechen, „Nein“ zur Arbeit an der Kampagne zu sagen, und Sandra findet, man sollte nicht zögern, verkrustete Strukturen aufzubrechen. Sich von verkrusteten Mitarbeitern zu trennen. Dirk kann ja auch einfach die Seiten wechseln und auch Klaus, der Geschäftsführer betont: Man muss Widersprüche aushalten können. In Felicia Zellers Hörspiel Die Welt von hinten wie von vorne wird kein einziger Satz ausformuliert, die Sätze werden zu Phrasen, die einfach abbrechen, kollabieren zwischen Aufbruch und Zerfall, wie auch die Protagonisten in ihrem Eifer. Es ist das Misslingen von Kommunikation, das Felicia Zeller hier auf die Spitze treibt und ausstellt, der glatte und totalitäre Sound einer Gesellschaft, die sich nur noch in Claims mitteilen kann, einer Gesellschaft, die nur noch so viel wert ist, wie die Kampagnen ihrer Vermarktung erfolgreich sind. Die Welt von hinten wie von vorne (Felicia Zeller) BR 2014 BR 2014 Regie: Leonhard Koppelmann Musik: Peter Harsch Sie machen Kampagnen, die Zukunft gestalten. Kampagnen für Produkte, Parteien und Initiativen. Kampagnen gegen Aids und für Atomkraft. Kampagnen aus Leidenschaft und für Geld. Herzkampagnen und brain campaigns. Sie sind Deutschlands größte PR-Agentur, die kreativsten Köpfe des Landes, ein Power-Team mit dem Mut zum Wahnsinn. Jetzt planen sie eine Kampagne, die alles Vor- und Herstellbare Die Wendeltreppe (Ethel Lina White) rbb / Osterwold Audio 2015 rbb / Osterwold Audio 2015 Regie: Regine Ahrem Bearbeitung: Regine Ahrem Musik: Michael Rodach Mit: Chris Pichler u. v. a. Ein geheimnisvoller Mädchenmörder sorgt in der 30 englischen Provinz für Angst und Schrecken. Die Spur seiner Verbrechen rückt unaufhaltsam zu dem einsamen Landhaus vor, in dem die junge Helen als Dienstmädchen arbeitet. Während draußen ein Gewitter tobt, das alle Straßen unpassierbar macht, mehren sich die Anzeichen, dass der Mörder bereits im Innern des Hauses ist. — Das Hörspiel basiert auf dem berühmten Hollywoodklassiker von Robert Siodmak aus dem Jahre 1945 und ist nach „Verdacht“ die zweite 3D-Kunstkopfproduktion der rbbHörspielabteilung. Vorstellung im OhrCast Doctor Billig am Ende (Richard Huelsenbeck) BR 2011 BR 2011 Regie: Ulrich Gerhardt Bearbeitung: Ulrich Gerhardt Musik: Gerd Bessler Mit: Hans-Peter Hallwachs, Jens Harzer, Natalija Yefimkina, Sven Lehmann, Ingo Hülsmann, Robert Gallinowski, Axel Werner, Martin Engler, Bernd Stempel, Gerti Honeck Billig blickt dem Leben ins Gesicht! Anders als so viele seines akademischen Standes schafft der unerhörte Dr. phil. sich ein Schicksal: Er entzieht sich dem bürgerlichen Spießertum, nur um am Ende an der organisierten Dummheit und Brutalität einer Gesellschaft des Krieges zu Grunde zu gehen. Auf einem Pferderennen begegnet Billig, Syndicus der Z.Y.N.K. mit unbefriedigten Sehnsüchten und Hang zum Abenteuer, der internationalen Kokotte Margot. Er gerät in einen Taumel erotischer Verzückung und in ein Milieu von Kriegsgewinnlern, Hehlern und Schiebern, denen Margot als Unternehmerin vorsteht. Er wird Margots Geliebter, Direktor eines spekulativen Großgeschäftes um rumänisches Getreide und lebt sein Leben plötzlich in halber Bewusstlosigkeit. Weil durch das offizielle Verbot von Handelsbeziehungen mit Rumänien das Projekt grandios scheitert und Billig mit einem Duell den letzten rettenden Geldgeber vergrault, lässt Margot ihren kleinen Billig fallen, nicht bevor sie seine letzten finanziellen Reserven eingefordert hat. Ein von Margot in Auftrag gegebener grausamer Mord weckt Billig auf, empört ihn maßlos und lässt ihn nun doch zum enthusiastischen Verteidiger von Moral und Gesetz werden. Am Ende, nach so vielen bedeutenden Erlebnissen und gestrandet als Obdachloser, hat Billig nicht nur seine Lebensstellung bei Z.Y.N.K. sondern auch den Glauben an den Menschen verloren. Gegen den Expressionismus geschrieben und bereits 1918 im Prospekt des Club Dada in Auszügen abgedruckt, steht Richard Huelsenbecks Roman Doctor Billig am Ende gleichzeitig in einer literarischen Tradition der Satire, wie sie mit Autoren wie Heinrich Mann, Carl Sternheim oder Walter Mehring aufgerufen ist. Die satirische Zeichnung des Bürgers präsentiert sich bei Huelsenbeck als sprachgewaltige Groteske voller Energie und Bilderreichtum, ergänzt von Illustrationen von Georg Grosz. Der realistische Ansatz kippt immer wieder um in phantastische Ausmalung und alptraumhafte Szenerien, in denen der Schauplatz Berlin zum Mitspieler wird. Als der Roman 1921 im Verlag Kurt Wolff erscheint, ist der Elan der DadaBewegung bereits abgeflaut und der Erste Weltkrieg seit drei Jahren zu Ende. Nicht zuletzt vor dieser Konstellation übersteigen der Fall Billigs und die Schilderungen der Kriegsgewinnler die konkrete historische Situation hin zur Darstellung einer abgründigen, skrupellos agierenden Gesellschaft des Kapitalismus, die aus heutiger Perspektive nichts an Aktualität verloren hat. Dreamland Grusel (24) Die Rache der Todespuppe Dreamland Productions 2016 Dreamland Productions 2016 Der Puppenspieler Yuri, seine Tochter Blanka und ihr Bruder Branko gehören zum fahrenden Volk. Immer wieder werden sie beschimpft und oft verjagt, so auch in einem kleinen, rumänischen Dorf. Vladan, Anführer einer Gruppe brutaler 31 Verbrecher, hat ein Auge auf die hübsche Blanka geworfen und bedrängt sie. Als seine Tochter plötzlich verschwindet, fürchtet Yuri um ihr Leben und begibt sich mit Branko auf die Suche nach ihr. Dabei geraten die beiden in eine Falle und Yuri wird grausam getötet. Blanka kann Vladan entkommen und sinnt auf Rache. Mit Hilfe einer alten Zeremonie ruft sie den Geist ihres Vaters und sorgt dafür, dass dieser in den Körper einer seiner Puppen fahren kann. Yuri geht auf Rachefeldzug gegen Vladan und seinen Verbrecherring. Es beginnt „Die Rache der Todespuppe“… Ein dickes Fell (Heinrich Steinfest) ORF / SWR 2015 ORF / SWR 2015 Regie: Götz Fritsch Bearbeitung: Götz Fritsch Musik: Otto Lechner Mit: Anne Bennent, Gerti Drassl, Dörte Lyssewski, Ulrich Reinthaller, Erwin Steinhauer, Andrea Clausen, Maria Happel, Dorothee Hartinger, Wolfram Berger, Elfriede Irrall, Michael Dangl, Michael König u.v.a. (V.li.n.re.: Sam Soluschka (Michael Dangl), Magda Gude (Dörte Lyssewski) und Regisseur Götz Fritsch; Bild: SWR/ORF/Ursula Hummel-Berger) Der norwegische Botschafter wird in der Wiener Albertina erschossen. Im Auftrag der norwegischen Regierung macht sich der einarmige Privatdetektiv Markus Cheng an die Aufklärung des Falls. Dabei stößt er auf die Machenschaften des Archivars Smolek, der offenbar eine Hausfrau und Mutter als Auftragskillerin engagiert hat. Doch die Sache läuft aus dem Ruder: Das nächste Opfer ist bereits in ihrem Visier… Vorstellung im OhrCast Eine Schneise (Händl Klaus) WDR 2013 WDR 2013 Regie: Erik Altorfer Bearbeitung: Erik Altorfer Musik: Martin Schütz (Peter (Jens Harzer, l), Kathrin (Sophie Rois) und Knabe (Kristof Van Boven); Bild: WDR/Sibylle Anneck) Kathrin, die Lehrerin, lebt mit ihrem Sohn Lukas in einem einsamen Dorf. Ein Brand im Wald lockt den Inspektor in ihre verschworene Nähe und lässt die Schutzhaut ihrer Geheimnisse schmelzen. Wie eingekapselt in eine andere Zeit, in unausgesprochene Zweifel und Fragen und an einem rätselhaft aus der Welt gefallenen Ort leben Mutter und Sohn. Wer ist der Vater? Wer hat den Brand im nahen Wald gelegt – und wer ist der kauzige Bienenzüchter, der plötzlich auftaucht? Händl Klaus lässt vier Menschen umeinander tanzen und sich die Worte aus dem Mund nehmen, die Sätze umdeuten und die Grundlagen ihres Daseins neu formulieren. Eine literarische Infragestellung von Worten und Werten. Eiskalte Leidenschaft (Markus Topf) Contendo Media 2016 Contendo Media 2016 Regie: Christoph Piasecki Musik: Konrad Dornfels Mit: Erzähler: Uve Teschner Daniela Mack: Yvonne Greitzke Clara Grunwald: Nina Goldberg 32 Oliver Stoll: Jaron Löwenberg Marten Frings: Michael-Che Koch Alice Beauchamp: Katharina von Daake Robert Altmann: Till Hagen Darko: Bodo Wolf Schläger: Hanno Friedrich Designerin: Rita Engelmann Designer: Erik Albrodt Model: Uschi Hugo Model: Konrad Bösherz Stylist: Nils Kreutinger Notrufzentrale: Daniela Hoffmann Nach der Trennung von ihrem untreuen Freund sucht Daniela nach einer neuen Bleibe. Die WG der mysteriösen Künstlerin Clara scheint genau das Richtige zu sein. Beide Frauen freunden sich schnell an und beginnen eine leidenschaftliche Affäre. Doch das neue Glück als unabhängige Single-Frau wird schon bald von einer brutalen Mordserie überschattet. Die Schlinge um Danielas attraktiven Hals zieht sich immer weiter zu… Elena - Ein Leben für Pferde (5) Ihr größter Sieg (Nele Neuhaus) Edition Silberfisch 2016 Edition Silberfisch 2016 Was ist bloß mit Tim los? Seit Elenas Rückkehr aus Amerika ist er völlig verändert und sie weiß plötzlich nicht mehr, woran sie mit ihm ist. Als Elena auf dem letzten Turnier der Saison mit ihrem Pferd Bittersweet stürzt und sich schwer verletzt, ist es nicht Tim, der sie im Krankenhaus besucht, sondern Farid. Doch warum sollte sich der gut aussehende Fußballstar ausgerechnet in sie verliebt haben? Seit dem Sturz mit Bittersweet hat Elena an Selbstvertrauen verloren. Wird sie jemals wieder so unbefangen reiten können wie zuvor? Als eines Abends auch noch Tims kleine Schwester verschwindet, hat Elena keine Wahl und macht sich auf zu einem Ritt auf Leben und Tod. Elf Leben (Mark Watson) NDR 2015 NDR 2015 Regie: Irene Schuck Bearbeitung: Irene Schuck Übersetzung: Friederike Roth Mit: Friedhelm Ptok, Markus Meyer, Jens Wawrczeck, Katharina Matz u. v. a. Xavier Ireland, Radiomoderator, Mitte 30, TurnierScrabble- Spieler, lebensmüder Exzentriker, lässt sich allabendlich in seiner Sendung von den Schlaflosen zutexten, denen er freundliche Ratschläge spendet. Ansonsten stolpert er blind und taub durch die Landschaft. Zufällig löst er eine Lawine von Ereignissen aus: Ein Junge wird auf der Straße zusammengeschlagen, Xavier unternimmt einen halbherzigen Rettungsversuch und haut ab. Die erzürnte Mutter des Jungen tobt sich bei der Arbeit aus, woraufhin ein anderer seinen Job verliert, ein dritter seine Geliebte, ein Parlamentsabgeordneter seinen untadeligen Ruf, und so immer weiter bis zur Figur Nr. 11. Vorstellung im OhrCast Entzauberung unmöglich (Johann Karl August Musäus) Rundfunk der DDR 1986 Rundfunk der DDR 1986 Regie: Walter Niklaus Bearbeitung: Lia Piskawetz Musik: Steffen Schleiermacher Mit: Walter Niklaus, Ruth Friemel, Udo Prucha, Suhéer Saléh, Hannelore Schubert, Ulrike Kunze, Joachim Nimtz, Axel Wandtke, Lars Jung, Wolfgang Fleischmann u. a. Ein Graf hat seine drei Töchter mit wilden Tieren verlobt, die aber verzauberte Prinzen sind und nur an jedem 7. Tag ihre menschliche Gestalt zurückerhalten. Ein solches Los erscheint den Töchtern bald erträglich und sie fügen sich hinein. 33 Reinald aber, ihr jüngerer Bruder, wagt sich an das kühne Unterfangen, sie von ihrem Schicksal zu befreien. Er reitet in den Zauberwald. Wird er auf seinem gefahrvollen Wege den Schlüssel der Bezauberungen finden? Thema mit Radikalität, Frechheit und Humor. Sie lässt Meinungen aufeinander prallen und verweigert einfache Antworten. Denn Fatima selbst betritt nie die Szene... Vorstellung im OhrCast Fatima (Atha Sen Gupta) NDR 2015 Flametti oder Vom Dandysmus der Armen (Hugo Ball) BR 1999 NDR 2015 Regie: Heike Tauch Bearbeitung: Anne Rabe (Übersetzung) Musik: Jörg Gollasch Mit: Lehrerin: Inka Löwendorf Mutter (Halima Wagner): Siir Eloglu Mohammed: Erol Afsin Georg: Meik van Severen Aisha: Lisa Hrdina Tuyet: Mai Duong Kieu Serkan: Jaime Krsto Ferkic Schüler: Jakob Immervoll Schüler: Alexander Angeletta Schüler: Amos DetscherSchülerin: Jördis Trauer Schülerin: Zora Fröhlich Schülerin: Hanna Stange Nach den Sommerferien erscheint Fatima, die noch nie eine Moschee von innen gesehen hat, gerne raucht, trinkt und flucht, mit Kopftuch in der Schule. Ihr langjähriger Freund George, der sich verraten und übergangen fühlt, will seine Freundin zurück und reißt ihr im Streit das Kopftuch herunter. Fatima meldet den Vorfall als rassistischen Übergriff der Schulleitung. Jeder spekuliert, warum Fatima "das tut", doch alle tappen im Dunkeln. Selbst ihre Mutter ist entsetzt - sie empfindet den Entschluss ihrer Tochter als Schlag gegen die Gleichberechtigung muslimischer Frauen, für die sie selbst immer gekämpft hat. Das Kopftuch wird in der Klasse heiß diskutiert, auch weil George wegen Fatimas Anzeige der Schulverweis droht. Trotzdem beschließen die Freunde, Fatimas 18. Geburtstag mit einer Kostümparty zu feiern. Dazu taucht auch George verkleidet auf - eingewickelt in eine Nationalflagge. "Die Kopfbedeckung wird aufgesetzt und die Samthandschuhe werden ausgezogen in diesem Hin und Her über Werte, Kultur, Religion und Respekt" (THE TIMES). Die junge Autorin Atitha Sen Gupta nähert sich ihrem BR 1999 Regie: Klaus Buhlert Bearbeitung: Michael Farin Musik: Klaus Buhlert Mit: Erzähler: Michael Lucke Max Flametti: Josef Bierbichler Jenny Flametti: Gabriele Köstler Laura, Frauenstimme: Marion Freundorfer sowie Timur Alçikaya, Edgar Selge, George Engel, Daniel Kasztura, Anne-Marie Bubke, Helmut Stange und Judith Hofmann Im Mai 1915 emigrierte Hugo Ball mit Emmy Hennings, seiner späteren Frau, in die neutrale Schweiz. Er arbeitete für das Varieté Maxim als Klavierspieler und Texter des 'Flamingo'Ensembles. Aus diesem beiden Namen leitet sich der Romantitel ab. Ball schildert im Roman seine Erlebnisse vom Oktober bis Dezember 1915, die überschaubare Welt der Seiltänzer, Gummi- und Schlangenmenschen, der Ausbrecher und Gaukler, aber auch seine Beschäftigung mit dem Anarchismus. Hinter der Soubrette Laura und dem Pianisten Meyer verbergen sich Emmy Hennings und Hugo Ball. Je verdrießlicher und mißmutiger Meyer auf die verfahrene Situation des Ensembles reagiert, desto gelöster und verbindlicher erscheint Flametti, der Prinzipal des Varietés, "ein Artist von reinstem Wasser". Für Ball verkörpert Flametti ein Modell unbürgerlicher und natürlicher Individualität, er steht für Wildheit, Erotik und Kreativität. Eine starke Persönlichkeit, die aus einem verschlungenen Lebensweg entsteht: "Im Dreck muß man gewesen sein, um Artist zu werden". "Man hätte meinen können, er gehört zu diesen Leuten", schreibt seine Frau Emmy Ball-Hennings über diese Zeit, "zu den Schlangenmenschen und Zauberkünstlern. Zu 34 den Jongleuren und Seiltänzern. Zu den Bajazzos und den Feuerschluckern. Zu den Bärenkämpfern und Entfesselungskünstlern." Es war ein Rückzug in eine antibürgerliche Welt, der zugleich einen Ausbruch aus der Enge einer Gesellschaftsordnung darstellte, die gerade im 1. Weltkrieg sich zugrunde richtete. Ball schuf sich ein Reich der Illusionen, ein Indianerland - um wenig später eine der wichtigsten Kunstrichtungen dieses Jahrhunderts zu initiieren: Dada. Floh und der Zahnvampir (Lena Hach) mdr 2015 mdr 2015 Regie: Christoph Dietrich Musik: Ralf Hoyer Mit: Nicoline Schubert, Fabian Gerhardt, Caspar Langer, Oskar Gabriel, Eva Meckbach Florian ist 8 und sein Milchzahn wackelt gewaltig. Je eher das Ding rausfällt, umso besser, sagt er sich und will am liebsten selbst etwas nachhelfen. Zusammen mit seinem großen Bruder Anton bindet er einen Faden um den Zahn, das andere Ende machen sie an der Zimmertür fest und dann - verlieren beide den Mut. Egal. Denn eines Abends passiert von ganz allein, was passieren muss: Beim Abendbrot fällt Flos Zahn plötzlich auf den Teller. Endlich kann er ihn nachts unter das Kopfkissen legen, damit die Zahnfee kommt. Sie holt den Zahn und legt ihm dafür was Süßes unters Kissen. So zumindest der Plan. Doch in dieser Nacht kommt nicht die Zahnfee angeschlichen, sondern Valentina, genau genommen: Valentina-Viola von Valenzia, das Vampirmädchen. Sie ist auch auf der Suche nach Zähnen, möglichst scharfe Eckzähne sollten es sein. Denn nur wer die hat, darf zum Ball der Vampire. Frühstück mit Stalin (Carey Harrison) WDR 2010 WDR 2010 Regie: Thomas Leutzbach Bearbeitung: Gaby Hartel (Übersetzung) Mit: Doris Gallart, Lambert Hamel, Wolfgang Pregler, Tobias Schormann u. a. Die Jüdin Hanna Rosenzweig arbeitet vor dem Zweiten Weltkrieg als Licht-Double für Marlene Dietrich. Das bringt sie nach Kalifornien, wo der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam wird. Als Margot Ross gelangt sie in die höchsten NaziKreise, wird verraten und kommt nach einem Gefangenenaustausch in ein sibirisches Arbeitslager. Neue Verbindungen führen sie schließlich 1953 direkt in den Kreml. Stalin ist auf sie aufmerksam geworden, er hat sie in einem seiner Lieblingsfilme erkannt. Eine winzige Nebenrolle bringt die Agentin Margot in die Höhle des Löwen. Fünf Freunde (115) Fünf Freunde helfen den Flutopfern Europa 2016 Europa 2016 In Kirrin finden die Opfer einer Flutkatastrophe Zuflucht, und natürlich ist für die Fünf Freunde klar, dass sie ihnen mit Sachspenden helfen. Da gerät versehentlich Annes neueste Bluse in die Spendenkiste. Und was zunächst als einfacher Besuch in der Notunterkunft beginnt, endet bald in einer aufregenden Spurensuche. Denn Kirrin wird von einer Einbruchserie erschüttert. Und ausgerechnet Mr. Greenfield, der Vater ihres neuen Freundes Peter, gerät unter schweren Verdacht. 35 Gadji Beri # 2016 DADA Radio Oper (wittmann / zeitbloom) DLF / NDR / SWR / WDR 2016 DLF / NDR / SWR / WDR 2016 Regie: wittmann / zeitbloom Mit: Dirk von Lotzow, Jule Böwe, Trystan Pütter, Alice Dwyer, Cobra Killer; Musik: Jochen Arbeit, Achim Färber 100 Jahre nach dem legendären Eröffnungsabend des Cabaret Voltaire in Zürich, konfrontiert Gadji Beri # 2016 die heutige Lebenswirklichkeit mit DADA. Gegenwärtige Kunstrevolten, Rebellionen gegen den Sinn, Utopien zur Rettung der missbrauchten Sprache, das Beleuchten "alternativloser" Produktionsprozesse und konsumistischer Freizeitzwänge, sowie das Aufdecken und Umdeuten leerer Signifikanten in Politik, Werbung und Kriegsrhetorik: Homo oeconomicus meets gadji beri bimba glandridi lonni cadori. Wittmann/Zeitblom spannen einen Bogen von Hugo Balls Lautgedichten zu digitaler Kombinatorik, von Baudelaire, Rimbaud, Marinetti, Jarry zu Mark Fishers aktueller Hauntologyströmung und den Schriften von Jonathan Meese und John Bock, von Emmy Hennings Chansons zu sinistrer Dub-Electronic und Vocal-Loops à la Chicago Footstep, von futuristischen Manifesten zu künstlerischpolitischen Aktionen der virtual community. Hannelore oder So ein abgelichtetes Leben will verkraftet sein (Patrick Findeis) SWR 2014 SWR 2014 Regie: Kai Grehn Mit: Dagmar Manzel (Dagmar Manzel; Bild: SWR/Monika Maier) Die letzten 15 Monate ihres Lebens verbrachte Hannelore Kohl vorwiegend allein in ihrem Bungalow, in Dunkelheit und Kälte, gefangen in den eigenen vier Wänden aufgrund einer angeblichen Lichtallergie. Sie beging am 5. Juli 2001 Suizid. 1933 in Berlin als Hannelore Renner geboren, endet ihre großbürgerliche Kindheit im Kriegswinter 1944/45. Gemeinsam mit der Mutter und dem Vater, der als einer der Direktoren des Rüstungskonzerns HASAG von der Roten Armee wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht wird, flieht sie in dessen Heimat in der Pfalz. Die Kriegswirren übersteht sie nur mit schweren Verletzungen an Seele und Leib. 1948 lernt die 15-jährige Schülerin den drei Jahre älteren Helmut Kohl kennen, 1960 heiratet sie ihn und vertritt fortan das klassische Frauenbild: Sie kündigt ihre Arbeit, bringt zwei Söhne zur Welt und kümmert sich, während er Politik macht, allein um Haushalt und Familie. Verbissen hält sie an ihrer Version der Familienidylle und der heilen Welt fest, auch später als Frau des Oppositionsführers und dann als Kanzlergattin. "Barbie von der Pfalz" und "die Doofe" sind nur zwei der Namen, mit denen sie in Bonn verspottet wird. Mehr als 30 Jahre steht Hannelore Kohl stets perfekt frisiert und eisern lächelnd für konservative Familienwerte. Sie macht ihre Söhne zu "anständigen" Männern, gründet und leitet ein Kuratorium zur Hilfe von Menschen, deren zentrales Nervensystem durch Verletzungen beschädigt worden ist. Die Wiedervereinigung und der damit einhergehende Abzug der sowjetischen Streitkräfte sind schließlich ihre größte Genugtuung während der politischen Karriere ihres Mannes. Die Wahlniederlage 1998 soll endlich den erhofften Rückzug aus der Öffentlichkeit einläuten. Doch die Rechnung hat sie ohne ihren Mann gemacht. Die Parteispendenaffäre und die Verdächtigungen, ihr Kuratorium ZNS sei darin verwickelt, geben ihr den Rest, das Haus in Oggersheim wird zu einer Chiffre für Einsamkeit. "So ein abgelichtetes Leben will verkraftet sein", 36 hat Hannelore Kohl einmal gesagt. Patrick Findeis nähert sich ihr in einem fiktiven Monolog. Vorstellung im OhrCast es, auf einem Einhorn zu reiten. Doch die Einhörner sind in großer Gefahr! Vor allem eines: Cassiopaius mit dem Glitzerhorn – die böse Oskura hat es auf ihn abgesehen. Wird Lilli ihren neuen Freund retten können? Hanni und Nanni (50) Hanni und Nanni kämpfen um Internat Lindenhof - Europa 2016 Horn durch Brust (Christian Hussel) DLR 2016 DLR 2016 Regie: Wolfgang Rindfleisch Europa 2016 Nach dem Absturz eines baufälligen Balkons, bei dem eine Schülerin nur in letzter Sekunde gerettet werden konnte, bahnt sich im Lindenhof eine entsetzliche Katastrophe an: Die Direktorin soll ihres Amtes enthoben und das Internat geschlossen werden! Hanni und Nanni sehen nur noch eine Möglichkeit, das drohende Schicksal abzuwenden – doch dann wirft ein verstörendes Radiointerview dunkle Schatten auf ihr Vorhaben... Musik: Frank Merfort Mit: Steffen Shorty Scheumann, Martin Seifert, Inka Löwendorf, Jörg Schüttauf, Catherine Stoyan, Anne Lebinsky, Max Urlacher, Stephan Baumecker, Udo Kroschwald, Yu Fan Hanni & Nanni feiern das 50. Folgen-Jubiläum mit einer Doppelfolge! Mit seinem Fluglehrer landet er vor dem Lokal. Michael Brückner, 46, kam durch einen Genickbruch zu Tode. Post mortem wurde ihm der Stoßzahn einer Breitmaulkuh durch die Brust geschlagen. Seit längerem werden in Europa präparierte Nashörner gestohlen und für viel Geld verkauft. Europol hat bereits die SOKO "Rhinozeros" gebildet. Heliosphere 2265 (5) Im Zentrum der Gewalten Greenlight Press 2015 Kripo-Azubi Zweier lernt fliegen. Im Leichtflugzeug erreicht ihn die Nachricht, dass der Wirt vom "Goldenen Hecht" ermordet wurde. Hornissengedächt nis (David Zane Mairowitz) SRF / ORF 2015 Greenlight Press 2015 Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum Inhalt vor. SRF / ORF 2015 Regie: David Zane Mairowitz Hexe Lilli (26) Hexe Lilli und das leuchtende Einhorn - Europa 2016 Europa 2016 Diesmal hext sich Lilli ins Elfenreich. Ihr Traum ist Mit: Erni Mangold (Reveka), Hans-Michael Rehberg (Zacharias), Pippa Galli (Suzanna), Gerti Drassl (Reveka jung), Alexander Scheer (Zacharias jung), Ljubisa Lupo Grujcic (Gendarm im Bus), Patrick Bongola (Französischer Wachtposten), Giuseppe Rizzo (Polizist), Roland Koch (Lagerkommandant), Therese Affolter (Lagerkommandantin), Michèle Rohrbach 37 (Oberschwester) u.a. «Sie hassen einander mit nicht nachlassender Leidenschaft, seit Jahrzehnten. Wie Hornissen, die sich an jede Kränkung erinnern, die ihnen ein Feind zugefügt hat.» Ein französisches Dorf nahe der Schweizer Grenze im Kriegsjahr 1940: Reveka ist ungarische Jüdin und hat bereits eine zweijährige Flucht quer durch ganz Europa hinter sich. Zacharias ist Jude mit Schweizer Pass, blauen Augen und dem sicheren Gefühl, dass ihm nichts passieren kann. Darum zögert er lange – zu lange, sagt sie –, bis er mit Reveka in die Schweiz flüchtet. Hier werden beide interniert, Zacharias im luzernischen Wauwilermoos, Reveka im Geisshof bei Bremgarten (AG). Erst nach dem Krieg finden die beiden wieder zusammen, heiraten, bekommen ein Kind, kaufen ein Haus. Dann übernimmt Zacharias die traumatisierende Aufgabe, bei den Nürnberger Prozessen Hermann Görings Aussagen ins Französische zu übersetzen, Worte zu finden für das Unsagbare. Nach seiner Rückkehr aus der Hölle von Nürnberg ist ein gemeinsames Leben nicht mehr möglich. Reveka nimmt ihr Kind und geht. Fünfzig Jahre später – fünfzig Jahre, in denen Zacharias und Reveka kein einziges Wort miteinander gesprochen haben – versucht ihre Enkelin Suzanna das Unmögliche: zwischen den beiden zu vermitteln. Sie möchte verstehen, warum der Hass ihre Grosseltern so zerfressen konnte. Und sie möchte, dass die beiden das Letzte, was sie noch verbindet, endlich verkaufen: ihr längst verfallenes Haus. David Zane Mairowitz, Autor und Regisseur von «Hornissengedächtnis», erzählt diese authentischeGeschichte aus permanent wechselnden Perspektiven. Aber im Scherbenhaufen der zersplitterten Erinnerungen, Vorwürfe und Widersprüche ist der Kern der Tragödie nicht mehr zu erkennen. Suzanna muss an ihrem Auftrag scheitern. Und doch gehört ihr die Zukunft. Hui Buh - Neue Welt (24) Spurlos verschwunden Europa 2016 Europa 2016 Aufruhr in der Geisterwelt: Immer mehr Geister verschwinden spurlos! Ausgerechnet Hui Buh wird verdächtigt, etwas damit zu tun zu haben! Als er kurzerhand festgenommen wird, ist für seine Freunde Tommy, Sophie, Julius und Konstanzia schnell eines klar, sie werden alles daran setzen, die Unschuld des Schlossgespenstes zu beweisen! Als Geister getarnt begeben sie sich heimlich in die Geisterwelt und machen sich auf die Suche nach dem wahren Übeltäter. Hyle. Ein Traumsein in Spanien (Raoul Hausmann) BR 2007 BR 2007 Regie: Michael Farin Bearbeitung: Michael Farin Musik: zeitbloom Mit: Marijam Agischewa, Axel Milberg, Bernhard Schütz, Michèle Tichawsky Am 28. März 1933 trifft Raoul Hausmann auf der Flucht aus Nazi-Deutschland mit Ehefrau und Geliebter auf der Baleareninsel Ibiza ein. Multiperspektivisch fluktuierend erzählt der Roman von diesem Traumsein in Spanien. Zunehmend verflüchtigt sich dabei die Wirklichkeit: Der eindeutig mit Hausmann zu identifizierende Ich-Erzähler verwandelt sich in den kryptischen „Gal“, seine Gattin Hedwig Hausmann ist hinter der „Kleinen“ erkennbar, Vera Broïdo, Geliebte der Jahre 1927–34, schlüpft in die Figur des Kind-Weibs „Ara“. Mit diesem Hin-und- Her-Gleiten zwischen Realität und Fiktion wird Hyle zu einer Art „Traumbuch“, wie Hausmann selbst über sein Buch sagte. Sein 38 Buch und auch die Hörspielproduktion sind der Versuch einer „progressiven Universalpoesie“, eines „Anti-Romans“ mit romantischer Stoßrichtung. Momente eines AntiEntwicklungsromans, entstanden aus dem Überdruss an diesen „stagnierenden“ Geschichten, „deren letztes Wort man schon kennt, wenn man das erste gelesen hat“, verquicken sich mit einer identitätssuchenden „Expedition ins eigene Leben“. Ich als Großprojekt (Till Müller-Klug) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Thomas Wolfertz Der Berliner Großflughafen. Die Elbphilharmonie. Das Stadtschloss. Großprojekte stecken in der existentiellen Krise. Heißt es bald nicht mehr Ödipus Komplex, sondern ElbphilharmonieHysterie oder Stadtschloss-Depression? Till Müller-Klug schlägt in seinem satirischen Hörspiel den Bogen von der psychischen Selbsthilfegruppe zum planerischen Größenwahn. Fehlplanungen, Korruption, Baustoffmängel, Bürgerproteste – immer wieder treten neue Krisen auf. Sind sie vielleicht nur die Symptome einer ursächlichen Fehlentwicklung? Einer Art Psychose, die Projekte dieser Größenordnung regiert? Eine Selbsthilfe-Gruppe nimmt die Vorlage wörtlich und stellt fest, dass die Großbaustelle als Therapieform ganz neue Möglichkeiten bietet: „Ich als Großprojekt kann in aller Öffentlichkeit scheitern.“ Was für die öffentliche Hand ein Desaster ist, wird für das gestresste moderne Subjekt zur Entlastung: Wir alle sind Flughafen. Vorstellung im OhrCast Illegale Helfer (Maxi Obexer) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Martin Zylka (Martin Brambach; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft – Ärzte, Richter, Sozialarbeiter, Studenten. Aber was sie tun, bringt sie an den Rand der Illegalität. Und manchmal darüber hinaus. Dabei wollen sie nur eins: helfen. Sie helfen Flüchtlingen und Migranten ohne legalen Status. Sie retten sie vor der Abschiebung, bieten Schutz und Unterkunft. Oder sie bringen sie über die Grenze, wenn alle anderen Wege ausgeschöpft sind. Einige von ihnen sind dadurch schon mehrfach straffällig geworden, andere riskieren ihren Beruf und Status. Denn diese Hilfe steht oft im Widerspruch zur Rechtslage. „Illegale Helfer“ basiert auf den Erzählungen und Berichten von Menschen, die diese Risiken eingehen, weil sie nicht anders können. Und weil sie etwas anderes wollen – etwas anderes als eine Gesellschaft, in der menschliche Unterstützung eine Straftat werden kann. Vorstellung im OhrCast Jimi Bowatski hat kein Schamgefühl (Dirk Laucke) WDR 2013 WDR 2013 Regie: Annette Kurth (Florian Lukas; Bild: WDR / S. Anneck) Eigentlich heißt er Jochen, aber alle Großen heißen Jimi. Hendrix. Dean. Morrison. Er hat seinen Job verloren. Was soll man machen? Bossnapping! Der Chef soll am eigenen Leib spüren, wie das ist, wenn einem von heut auf morgen die Lebensfreude genommen wird. Zusammen mit seinem arbeitslosen Freund Markus und mit einem Bolzenschussgerät bewaffnet, steht er dann im Wohnzimmer seines Arbeitgebers, für 39 den er sein halbes Leben lang Gussteile gefeilt hat. Aber er trifft nur dessen Frau, die sich gerade mit Luc vom Escortservice vergnügt. Vier Verlierer in absurder Mission, und auch der Chef hat schon bessere Zeiten erlebt – eine Komödie vom Ende des Kapitalismus. Vorstellung im OhrCast John Sinclair (106) Xorrons Totenheer - Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Die Augen des Mannes funkelten böse. “Ich werde es schaffen, ich lasse nicht zu, daß sie alles zerstören. Und wenn sie es versuchen, werden sie es teuer bezahlen. Sie kommen alle an die Reihe.” Er selbst würde nicht den Rächer spielen. Dafür hatte er einen teuflischen Komplizen. Den unheimlichen Bogenschützen! John Sinclair (12) Augen des Grauens (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Lübbe Audio 2016 Der Ninja-Dämon Shimada, den man auch die lebende Legende nennt, befindet sich in London – und fordert seinen Erzfeind Xorron, den Herrn der Untoten und Zombies, heraus! In einer alten Lagerhalle am Hafen kommt es zum entscheidenden Kampf, bei dem nicht nur John Sinclair, sondern auch die Mafia zwischen die Fronten gerät – und London droht im Chaos zu versinken! John Sinclair (10) Die HorrorKreuzfahrt (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Der Hass der Dämonen auf uns, das SinclairTeam, war übermächtig. Sie hatten einen teuflischen Plan ausgeheckt. Unvermutet schlugen sie zu. Sheila war das erste Opfer….wir sollten folgen. Die Falle stand offen…wir mußten sie betreten….oder Sheila aufgeben….. John Sinclair (9) Der gelbe Satan (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 Der Gelbe Satan hatte mein Todesurteil gesprochen. Seine Ratten sollten es vollstrecken. Es waren Tausende, nur getrennt von mir durch ein morsches Gitter. Unter ihrem Gewicht begann es zu bersten. Die erste Ratte sprang hindurch….die Zweite…die Dritte…dann stürzte eine Woge über das brechende Gitter… John Sinclair (11) Der unheimliche Bogenschütze (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016 In Hongkong sammelte sich plötzlich ein Millionenheer von Ratten… von überall her kamen Vampire…und dann kam er…..der “Gelbe Satan.” Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg 40 (3) Krieg in den Wolken - maritim 2016 maritim 2016 Die Meuterei auf der Nautilus ist beendet, doch ihr Hintermann, der geheimnisvolle Robur, ist noch immer auf freiem Fuß. Mitten in seiner Suche nach dem Unbekannten erreicht Phileas Fogg eine Einladung eines alten Bekannten: der Ingenieur Phil Evans bittet ihn ans WhedonInstitut in den Vereinigten Staaten. Doch bei ihrer Ankunft stellt sich die vermeintliche Einladung als Falle heraus. Der Fallensteller: Robur! Der manisch-geniale Tüftler entführt die Weltreisenden auf ein gigantisches Luftschiff. Mit dessen Hilfe plant er einen Anschlag, der den Verlauf der Geschichte und das Gesicht der Welt für immer verändern soll. In schwindelerregenden Höhen kommt es zur Konfrontation. Können unsere Helden dem Wahnsinnigen Einhalt gebieten? Kati und Azuro (12) Brandgefährlich! Europa 2016 Europa 2016 Beim Bau eines Baumhauses geraten Kati und Cleo in einen Streit mit Dennis. Der Junge versetzt mit seinem Moped Azuro und Dave in Angst und Schrecken. Die Mädchen, vor allem Cleo, nehmen die Sache zunächst nicht weiter ernst. Doch in Flintrup machen bald allerlei Gerüchte über Dennis‘ angeblich „kriminelle“ Vergangenheit die Runde. Als der Streit zwischen den Dreien eskaliert, beginnt auch Kati sich zu wundern: Was ist dran an dem Gemunkel? Ist Dennis wirklich gefährlich? Doch dann bleibt ihr keine Zeit mehr zum Nachdenken. Sie befindet sich plötzlich in einer höchst gefährlichen Lage… Kerstin und ich (Astrid Lindgren) SWR 2007 Oetinger Audio SWR 2007 - Oetinger Audio Regie: Oliver Sturm Bearbeitung: Oliver Sturm Musik: Henrik Albrecht Mit: Barbro: Effi Rabsilber Kerstin: Tanya Kahana Björn: Kostja Ullmann Mama: Uta Hallant Papa: Helmut Krauss Johan: Klaus Manchen Erik: Peter Sikorski Christoph: Tobias Graupner Knut: Nikolaos Eleftheriadis Ann: Mandy Rudski Viveka: Caroline Junghans Kalle: Niclas Tutsch Ferm: Achim Hall Klas: Florian Bossert Susana Fernandes-Genebra, Jonas Fürstenau , Michael Holz (v.li.n.re.: Effi Rabsilber (Babro), Kostja Ullmann (Björn), Tanya Kahana (Kerstin), Peter Sikorski (Erik)) Die Zwillingsschwestern Barbro und Kerstin sind alles andere als Landeier. Sie genießen das bunte Leben in der Stadt und reagieren reichlich verwirrt, als der Vater ihnen plötzlich eröffnet, er wolle mit der Familie auf ein abgeschiedenes kleines Landgut ziehen. Entsetzt stellen sie und die vornehme Mutter fest: Der entlegene Bauernhof ist völlig heruntergekommen, die wenigen Bediensteten sind restlos überfordert, und es fehlt überall am nötigen Geld. Da heißt es: anpacken! Die Zwillinge stehen vor einem Berg von ungewohnter Arbeit. Dennoch lassen sie sich von ihrer neuen Umgebung bald begeistern: Ein endlos langer Sommer liegt vor ihnen, verheißungsvoll, turbulent und heiter. Die Anstrengung lohnt sich - mit viel Fleiß und 41 Ausdauer gelingt es, den abgewirtschafteten Hof wieder einigermaßen hochzubringen. Rückschläge und Enttäuschungen bleiben zwar nicht aus, doch die Schwestern lernen die Vorzüge des Landlebens schätzen: Neben erfrischenden Badeplätzen und köstlichen Walderdbeerstellen sind es vor allem die neuen Freundschaften und Verliebtheiten, die ihnen das spannende Gefühl vermitteln, glücklich am Nabel der Welt angekommen zu sein. Da werden fröhliche Feste gefeiert und komische Streiche gespielt, es herrscht die ernsthafte Art der Ausgelassenheit, die Lindgrens Werk unverwechselbar macht. Astrid Lindgren veröffentlichte das übermütige und zugleich etwas wehmütige Jugendbuch 'Kerstin und ich' 1945 - parallel zu 'Pippi Langstrumpf'. Es gehört damit zum weniger beachteten Teil ihres Frühwerks. In deutscher Sprache wird es erstmals dramatisiert: Obwohl es nicht zu ihren großen Büchern zählt und seiner Zeit mehr verhaftet ist als die 'unvergänglichen' Werke, scheint gerade auch hier die tiefe Humanität und die schwebende Leichtigkeit einer einmaligen Autorin durch. Astrid Lindgren macht auf unsentimentale, humorvolle und doch anrührende Weise transparent, was es einmal geheißen haben mag, in einem verflossenen Schweden mit allen Sinnen lebendig gewesen zu sein. Oliver Sturm, der die Bearbeitung vornimmt und Regie führt, vergleicht die Szenerie des Buches mit einem 'impressionistischen Gemälde': Aus farbigen Tupfen entsteht ein lichtvoll poetisches Bild, das die 'Kinder von Bullerbü' und den 'Michel aus Lönneberga' in sich aufnimmt. Das Hörspiel übersetzt diese Stimmung ins Akustische und erschafft aus Klängen eine märchenhafte und überaus lebhafte Welt. Es lädt alle großen und ganz besonders alle kleinen Hörer ein, Astrid Lindgren neu zu entdecken. hoerspielTIPPs.net: Ein frühes Werk Astrid Lindgrens und leider auch eines, dass als Kinder- und Jugendbuch heute etwas altmodisch wirkt und mehr in Bezug auf die Autorin selbst von einigem Interesse sein dürfte. Wer eine übliche Lindgren-Erzählung erwartet, wird daher eher enttäuscht sein. Denn "Kerstin und ich" ist eine Geschichte, die beileibe nicht so zeitlos ist und die eher als Bild einer Epoche gelten kann. Einzig ihr Humor, ihre erzählerische Leichtigkeit und ihre moderne Einstellung lassen sich in diesem Werk wiederfinden. Oliver Sturm hat das Hörspiel für den SWR bearbeitet und der Geschichte eine schöne Atmosphäre verschafft. Das Schweden Lindgrens wird hier hörbar und der Inhalt ohne Zutun von akustischem Schmalz sehr gut und glaubwürdig transportiert. Die Musik von Henrik Albrecht und Gerd Bessler sorgen hier für ein angemessenes Flair, das sich nicht in aufgesetzten Sentimentalitäten verliert. So transportiert man viel Gefühl, ohne auch nur den Hauch von Kitschigkeit aufkommen zu lassen. Eigentlich ist es ein wenig schade, das diese Geschichte so ein wenig im Schatten steht, denn für sich betrachtet ist sie, zumindest in dieser Hörspielfassung, durchaus hörenswert. Hier und da ein wenig spröde vielleicht, aber insgesamt unterhaltsam und kurzweilig. Allerdings könnte der Name der Autorin falsche Erwartungen wecken - in die gewohnte LindgrenEcke passt "Kerstin und ich" sicherlich nicht. Vorstellung im OhrCast Klaus Barbie Begegnung mit dem Bösen (Peter F. Müller und Leonhard Koppelmann) WDR 2014 / DAV 2015 WDR 2014 / DAV 2015 Regie: Leonhard Koppelmann Ende des Zweiten Weltkriegs. Nazis versuchen, sich rein zu waschen und in vermeintlicher Harmlosigkeit weiter zu leben. Nicht so Klaus Barbie. Der Kriegsverbrecher setzt sein grausames Treiben fort. Nur für andere Machthaber. 1951 flüchtet der als „Schlächter von Lyon“ berüchtigte SS-Scherge Klaus Barbie mit Hilfe des amerikanischen Militärgeheimdienstes und des Vatikan über die sogenannte „Rattenlinie“ nach Bolivien. Hier gelingt ihm eine erstaunliche Zweitkarriere. Seine Foltertechniken und seine Skrupellosigkeit in der Verfolgung von „Regimefeinden“ sind willkommene Entwicklungshilfe für die Diktatoren und JuntaChefs in seinem südamerikanischen Exil. Versuche, ihn endlich vor ein Gericht zu stellen, u. a. eine Entführung mit Unterstützung durch Régis Debray und Serge Klarsfeld, scheitern. Erst 42 1983 gelingt es dem bolivianischen Journalisten und Politiker Gustavo Sánchez, den Nazischergen seiner Auslieferung nach Frankreich zuzuführen. Anhand von bisher unveröffentlichten Interviews und Selbstzeugnissen Barbies zeichnet das Dokudrama die Motivationen und Gedankenwelt dieses „überzeugten“ Massenmörders nach. Eine Begegnung mit den Abgründen des Bösen. Vorstellung im OhrCast Lady Bedfort (88) Lady Bedfort und das Rätsel der Rennbahn Hörplanet 2015 Hörplanet 2015 Mit: Isabella Grothe, Dennis Rohling, Jürgen Kluckert, Santiago Ziesmer, Bodo Wolf, Kaspar Eichel, Sonja Spuhl, Dirk Stollberg, Annina Braunmiller, Thomas Petruo und Klaus-Peter Grap Horace Winslow, der Earl of Margrave, hat Lady Bedfort auf sein prachtvolles Gestüt eingeladen. Stolz präsentiert er sein bestes Pferd Cinnamon, das als Favorit bei den Champion Stakes gilt. Doch bei einem Probelauf wird es mit einem Betäubungsgewehr niedergestreckt. Das Tier kommt mit dem Schrecken davon, aber der Jockey ist schwer verletzt. Und so stellt sich Lady Bedfort die Frage: Hatte es der Täter auf das Pferd oder auf den Reiter abgesehen? Und was steckt hinter diesem feigen Anschlag? Lady Bedfort (89) Lady Bedfort und das Phantom von Broughton Hörplanet 2015 Hörplanet 2015 Mit: Isabella Grothe, Dennis Rohling, Jürgen Kluckert, Santiago Ziesmer, Bodo Wolf, Michael Iwannek, Olaf Reichmann, Victoria Sturm u.a. Ein Phantom geht um in Broughton - und obwohl ihm die Presse den harmlosen Namen -Der Spaßvogel- verpasst hat, sind seine Taten alles andere als spaßig. Ganz besonders im Fall von Rudolph Stringer, dessen grausam entstellte Leiche auf einer Großbaustelle in einem Betonmischer aufgefunden wird, zusammen mit einer Botschaft des unbekannten Rächers. Wird es Lady Bedfort gelingen, die wahre Identität des Phantoms herauszufinden und weitere Morde zu verhindern? Lärmkrieg (Kathrin Röggla) BR 2014 BR 2014 Regie: Leopold von Verschuer Großbaustellen wie der Ausbau des Frankfurter Flughafens: Es gibt sehr unterschiedliche Sichtweisen darauf, und die verschiedenen Versionen werden jeweils mit äußerster Vehemenz vorgetragen. Ein Verkehrsinfrastrukturwahnsinn, der den Geist der Finanzkrise in sich trägt, sagen die einen. Ein Wachstumsmotor und somit Wohltat für die Allgemeinheit, sagen die anderen. Kathrin Röggla untersucht in ihrem neuen Hörspiel eine Gesellschaft der Betroffenen und findet sich unversehens in einem Krieg mit verhärteten Fronten wieder, einem Lärmkrieg, deren Linien jedoch asymmetrisch verlaufen. Für sie ist der Protest gegen den Frankfurter Flughafen exemplarisch für das, was in ganz Deutschland geschieht: Schließlich hat der Wutbürger überall die Bühne betreten. „Wir sind hier, wir sind laut, weil Fraport uns die Ruhe klaut!“, skandiert er unter anderem. Röggla hat mit Neubetroffenen gesprochen – die sich sorgfältig von den Altbetroffenen unterscheiden –, die nur noch in der Zivilgesellschaft ihre Handlungsmöglichkeit sehen und demokratiemüde und ernüchtert bis entsetzt über das Vorgehen „ihrer“ Partei sich nicht mehr vertreten fühlen. Doch wer sind die Protagonisten überhaupt, die auf die Barrikaden gehen? Verhinderungspersönlichkeiten? Opfer? 43 Larry Brent (20) Das Beinhaus der Medusa - R & B Company 2016 R & B Company 2016 Mit: Larry Brent: Jaron Löwenberg Ansage: Michael Harck David Gallun / Chronist: Jo Jung Gunnar Mjörk: Tim Knauer Björn Eriksen: Alexander Döring Inger Bornholm: Tanja Geke Elin Holtsen: Vera Bunk Bernt Lyngstad: Marius Claren Thor Haydaal: Boris Tessmann Laki Rudnikos: Simeon Hrissomallis Erik Knudvil: Nils Weyland Kommissar Berndson: Helmut Gauss und Ingrid: Alexander Lange Er hielt den Atem an, als er die dunkle Tür erreichte. Gunnar Mjörk blieb lauschend stehen und sah sich noch einmal um. Am bewölkten Himmel standen kein Mond und kein Stern. Der kühle Wind vom See her heulte leise in dem vom Herbst gefärbten Laub. Es war finstere Nacht. Die Umgebung passte zu den Gedanken des jungen Norwegers und zu seinem Vorhaben. Er glaubte das Geheimnis zu kennen. Jetzt wollte er sich den letzten Beweis holen... Lebensabend in Übersee Sha Ji Jing Hou Ein Huhn schlachten, um die Affen einzuschüchtern (Hermann Bohlen) WDR 2014 WDR 2014 Regie: Hermann Bohlen und Judith Lorentz (Harald Halgardt und Christine Schorn; Bild: WDR/Christoph Richter ) Das Bild des einsamen Rentners, der Pfandflaschen suchend durch die Städte geistert, gehört der Vergangenheit an. Altern und Sterben wird aus Deutschland ausgelagert. Poldi und Gretchen haben das Rentenalter erreicht. Zeit für den Kassensturz: Kommt jeder für sich auf die 487.800 Euro Sicherheit, wie in der jüngsten Gesetzesnovelle zur Vermeidung von Altersarmut festgelegt? Nur wer dieses Vermögen angespart hat, oder eine satte monatliche Rente nachweisen kann, darf seinen Lebensabend in Deutschland verbringen. Für alle anderen heißt es, Koffer packen und Abschied nehmen von der Heimat – für den gesicherten Lebensabend in Übersee. Leopold hat für sich und seine Bienen einen Platz auf restliche Lebenszeit in einer zertifizierten Altersheim-Anlage in Polen gebucht. Annegret hat sich für deutlich weniger Einsatz in einer Seniorenresidenz im Südwesten der Volksrepublik China eingekauft. Vorstellung im OhrCast Letzte Lockerung (Walter Serner) BR 2012 BR 2012 Regie: zeitbloom Musik: zeitbloom „Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für Hochstapler und solche, die es werden wollen.“ Walter Serner wirft mit diesem Ratgeber für Dandytum und anarchischen Hedonismus Schlaglichter auf eine moralisch verkommene Gesellschaft und feiert die Individualität. 1920 veröffentlichte Serner den ersten Teil als dadaistisches Manifest. Erst 1927 kam ein weiterer Teil hinzu und das Werk erhielt seinen Untertitel. Die „Letzte Lockerung“ bietet Hinweise zu allem, worüber Kosmopoliten informiert sein sollten, darunter Menschenkenntnis, Reisen und Hotels, Männer, Frauen, Kleidung und Manieren, Elementares und sonderlich Wichtiges. Die Inszenierung von Georg Zeitblom verleiht der Hochstapler-Lyrik des Unruhegeistes des DadaZeitalters eine pulsierende Form, die der Auflösung von Strukturen folgt. „Lieder als bis ins Detail fragmentierte Tracks werden zerhackt, aufgeladen mit Disharmonien, abgebrochene Rhythmen, melancholische Melodielinien, 44 verfilterte Soundschleifen, eingestreute Störsignale und Rauschen.“ (zeitblom) Mein Ein und Alles (Dawn King) SWR 2015 SWR 2015 Regie: Heike Tauch Locke & Key (Joe Hill) Audible 2016 Audible 2016 Mit: Max Mauff, Oliver Wnuk, Lutz Mackensy, Claude Albert Heinrich u. v. a. Angaben zum Inhalt folgen im zweiten Teil des Begleithefts – im letzten OhrCast-Teil (erscheint Anfang Februar) gibt’s noch viele Infos zu diesem Hörspiel aus erster Hand! Maleschen mit den Düwel (Rudolf Kollhoff) RB / NDR 2001 Nur einmal ist Layla mit Noah ausgegangen. Und das auch nur, um ihren Freund, den verheirateten Ben, eifersüchtig zu machen. Doch ihre unverbindliche Nacht mit der Internetbekanntschaft Noah entpuppt sich schon am nächsten Morgen als Fehler. Als schwerer Fehler, der sich stündlich zu Laylas schlimmstem Albtraum auswächst. Denn ihr Trostpflaster ist offenkundig ein obsessiver Charakter, ein Stalker, der ihr seit dieser Nacht ununterbrochen nachstellt. Mehrmals am Tag ruft er Layla an, schickt ihr Blumen ins Büro, observiert ihre Wohnung. Layla ist zunächst freundlich, dann irritiert, genervt, wütend, verängstigt und schließlich panisch. Doch seit Ben ihr den Laufpass gegeben hat, ist sie nicht nur Opfer, sondern auch Täterin. »Mein Ein und Alles« ist eine doppelbödige Studie über obsessive Liebe, ausschließlich über Telefonanrufe erzählt. RB / NDR 2001 Regie: Jochen Schütt Mit: Hans: Heino Stichweh Elfi:– Edda Loges Düwel:– Peter-Heinrich Brix Mutter: –Ruth Bunkenburg Frl. Deuking: Sabine Junge Pastor: Klaus Nowicki Heiner: – Rolf B. Wessels Hans ist arbeitsscheu und verschuldet - wer zum Teufel kann ihm da wohl helfen? Sie haben es erraten. Bei einem nächtlichen Treffen auf dem Friedhof erweist sich Satan als etwas kleinkarierter aber korrekter Beamtentyp, der Hans für seine Seele einen ordentlichen Gegenwert liefert. Nun ist Hans aber ein teuflisches Schlitzohr, und versucht stante pede aus dem Vertrag wieder heraus zu kommen. Ein Glück, dass er das Kleingedruckte genau gelesen hat! Vorstellung im OhrCast Meine Freundin Conni (27) Conni und das Ponyabenteuer Edition Silberfisch 2016 Edition Silberfisch 2016 Conni und Anna sind ganz aufgeregt: Der Ponyhof bietet über ein verlängertes Wochenende eine kleine Reittour für Kinder an. Natürlich sind die beiden Freundinnen mit dabei. Den ganzen Tag werden sie mit ihren Ponys unterwegs sein. Und nachts zelten sie. Das wird ein echtes Abenteuer! 45 Memoiren eines Butlers (Bernd Grashoff) BR 1963 BR 1963 Regie: HeinzGünter Stamm Mit: Theo Lingen, Peter Pasetti, Gustav Knuth, Martin Benrath, Hanne Wieder, Norbert Kappen, Hans Clarin, Heini Göbel, Anton Reimer Lord Benmore, der letzte Erbe eines berühmten schottischen Geschlechts, das sich seit Jahrhunderten nur durch das Brennen von Whisky über Wasser hält, kehrt nach einer Reise zum Kontinent in das Schloss seiner Väter zurück. Sein Butler Limerick bemerkt sofort, dass Seine Lordschaft etwas geknickt aussieht. Benmore bekennt seinem treuen Diener: Er ist ruiniert. Privat und geschäftlich. Er hat nämlich in Monte Carlo nicht nur die ihm vorzeitig überlassene Mitgift seiner Braut verspielt, sondern auch jene zwölf Millionen Dollar, die er von Jackie Malastasia, einem in Chicago ansässigen Gangsterboss, für die königlichschottischen Brennerei-Privilegien erhalten hat. Letzteres schockiert den traditionsbewussten Limerick besonders, zumal die Transaktion ohne sein Wissen geschah. Benmore Castle ist zwar keine zwölf Millionen wert, aber der Lord ist nun gezwungen, es Malastasia zu übereignen. Und seinen Butler auch. Schicksal und Zukunft des Schlosses sollen fortan allein in Limericks erfahrenen Händen liegen. Vorstellung im OhrCast Miesel und das Glibbermonster (Ian Ogilvy) NDR 2008 NDR 2008 Regie: Hans Helge Ott Bearbeitung: Achim Schmidt-Carstens Musik: Bernd Keul Mit: Anton Sprick, Benjamin Utzerath, Renate Delfs, Monty Arnold, Lutz Herkenrath, Peter Kaempfe, Konstantin Graudus, Gerhard Garbers, Frank Jordan, Nils Owe Krack, Oskar Ketelhut, Klaus Dittmann, Erkki Hopf, Rolf Nagel, Gudo Mattiat, Tobias Persiel; Musiker: Henning Stoll, Tobias Becker Warum nur gerät Miesel, ein kleiner Junge, der alles andere als ein Held sein will, immer in schauderhafteste Abenteuer hinein? Diesmal droht ihn das gefürchtete Glibbermonster zu verschlingen, ein riesenhaftes Ekelwesen, gegen das keiner aus der Gilde der Hexenmeister ein Mittel weiß. Ausgerechnet als Miesels Eltern und seine zauberkräftige kleine Schwester Tilla sich auf einer Reise am Südpol befinden, gelingt dem Monster der Ausbruch aus dem Gefängnis. Es glibbert sich bedrohlich in Miesels Nähe. Wehrlos muss er mit ansehen, wie seine geliebte Nanny und sein treuer Hund Tinker im Glibbermonster verschwinden. Doch gemeinsam mit Iggy, einem trottelig-dämlichen, aber gutmütigen Hexer stellt sich Miesel, der über keinen Funken Zauberkraft verfügt, einem ungleichen Kampf. MindNapping (20) Und es ward tiefe Nacht Audionarchie 2016 Audionarchie 2016 Regie: Patrick Holtheuer Mit: Duke Anson: Dietmar Wunder Patricia ‚Pat‘ Anson: Uschi Hugo Merle Crane: K.Dieter Klebsch Dora Crane: Rita Engelmann Lindsay Crane: Annina Braunmiller-Jest Norris Milburn: Lutz Schnell Otis Langley: Tobias Lelle Barmann: Bodo Wolf Der Holzarbeiter Duke Anson liebt Frauen und Alkohol und seine Ehe ist alles andere als glücklich. Die Situation verschärft sich drastisch, als Duke dahinterkommt, dass seine Frau Pat eine Affäre mit dem Versicherungsfachmann Otis Langley hat. Duke beschließt, den beiden einen Denkzettel zu verpassen, doch sein Plan gerät außer Kontrolle. Als Dukes Kumpel Norris Milburn 46 eingreift, erleben die beiden Männer eine böse Überraschung. Und zu allem Übel erscheint auch noch Pats Familie auf der Bildfläche, allen voran ihr Vater, der pensionierte Cop Merle Crane, der Duke bis aufs Blut hasst. Das Chaos ist perfekt und die gesamte Familie schlittert ungebremst auf den Abgrund zu! Vorstellung im OhrCast Miss June Ruby (Terezia Mora) NDR 2006 NDR 2006 Regie: Andrea Getto Musik: Sabine Worthmann Mit: Peter Lohmeyer, Carla Pröve, Uli Pleßmann, Marion Breckwoldt, Cornelia Schirmer, WolfDietrich Sprenger, Victoria von Trauttmansdorff, u.a. Das Haus der Familie Newman wird von Polizei und Presse belagert. Fünf Kinder haben sich hier verbarrikadiert und hindern Sozialarbeiter und Polizisten mit Hunden und Waffen am Zutritt. Vor drei Tagen verstarb ihr Vater nach langer Krankheit, die Mutter wurde am Morgen verhaftet. Durch die Situation überfordert und in die Armut getrieben hatte sie mit den Kindern den Vater in einem alten Lieferwagen ins Städtchen transportiert und vor dem Gemeindeamt auf den Gehsteig gelegt. Miss June Ruby, die Schwester der Mutter, erfährt von dem Ereignis durch das Fernsehen und reist an, um mit den Kindern zu sprechen ... Am Ende wird sie erschossen. Das soziale Drama über eine Familie am Abgrund beruht auf einem Kriminalfall in den USA. hoerspielTIPPs.net: Tja, was soll ich da sagen. Das Interessanteste an diesem Hörspiel ist noch, dass es auf wahren Tatsachen beruht. Dadurch kann man dem ganzen vielleicht noch etwas abgewinnen. Ansonsten fällt das Stück nur durch die Langeweile auf, die es verbreitet. Dabei wäre der Plot sicherlich erheblich interessanter, als er hier dargestellt wurde. Schade, das hätte mehr werden können und dürfen. Vorstellung im OhrCast Möglicherweise gab es einen Zwischenfall (Chris Thorpe) SRF 2016 SRF 2016 Regie: Andreas Sauter Bearbeitung: Andreas Sauter Musik: Martin Bezzola Mit: Carolin Conrad (Machthaberin), Inga Eickemeier (Frau im Flugzeug), André Benndorff (Beobachter), Milian Zerzawy (Attentäter), Lena Drieschner (Befragerin), Markus Scheumann (Mann) Was macht uns zu Helden? Ist es die Augenblicksentscheidung, im richtigen Moment das Richtige zu tun? In vier ineinander verwobenen Geschichten, die an tatsächliche Geschehnisse erinnern, konfrontiert Chris Thorpe seine Protagonisten mit katastrophal zugespitzten Situationen, die ihnen unausweichliche Entscheidungen abringen. Eine Befreiungskämpferin, die zur Ministerin mutiert; ein Mann, der sich plötzlich gegen rollende Panzer stellt; eine Frau, deren Heimflug kein glückliches Ende nimmt, und ein Attentäter, der sich als Retter des alten Europa inszeniert. Am Ende, so stellt sich heraus, haben alle nur das Notwendige getan. Wo Kausalitäten und Zwangsläufigkeiten die Handlungsfäden spinnen – oder zumindest die der Erzählungen, die davon handeln –, greifen auch Kategorien wie Täter, Opfer oder Beobachter nicht mehr. Chris Thorpe allerdings vermeidet jeglichen gesellschaftlichen oder politischen Kommentar. Stattdessen konfrontiert er das Publikum mit einer – bei allem Grauen – faszinierenden sprachlichmusikalischen Performance. 47 Monsieur Bougran in Pension (JorisKarl Huysmans) DLF 2014 DLF 2014 Regie: Elisabeth Panknin Bearbeitung: Elisabeth Panknin Übersetzung: Gernot Kramer Mit: Jens Harzer, Michael Rotschopf, Friedhelm Ptok, Barbara Nüsse u.a. (Harald Halgardt und Christine Schorn; Bild: WDR/Christoph Richter) Die Geschichte des kleinen Beamten Bougran, der vorzeitig wegen ›moralischer Invalidität‹ in den Ruhestand versetzt wurde, schrieb Huysmans 1888, veröffentlicht wurde sie aber erst 1964, lange nach seinem Tod. Monsieur Bougran will sich mit den Regeln des öffentlichen Dienstes nicht abfinden. Er begibt sich in einen wahrhaft heroischen Widerstand gegen die Pensionierung, das fortschreitende Alter und die unerbittlich fortschreitende Zeit. Er will seine Tätigkeit als Beamter bis zum letzten Atemzug fortsetzen, richtet zu Hause detailgetreu sein Büro ein, schreibt sich selbst Bittgesuche, die er dann meist abschlägig beantwortet – ein Herold der von vornherein verlorenen Sachen. Der Schlag trifft Monsieur gerade in dem Augenblick, als er die Ablehnung seines eigenen Einspruchs verfasst ... am Schreibtisch, die Feder in der Hand. Monster (David Greig) WDR 2013 WDR 2013 Regie: Irene Schuck Die 16-jährige Duck ist ein Mädchen mit Fantasie. Das hilft, wenn man den eigenen Vater pflegen muss, weil der ein fast blinder MS-Patient und kiffender Computer- Junkie ist. Ducks Mutter ist vor Jahren tödlich mit ihrem Motorrad, einer Ducati Monster, verunglückt. Die steht seitdem im Flur der winzigen Wohnung und wartet auf Reparatur. Aber das ist nicht das einzige Hindernis in Ducks Leben, das nur selten ein Märchen, aber oft eine Quizshow ohne Gewinnchancen ist. Eine Dame vom Jugendamt hat sich angemeldet, um einen Betreuungsplan aufzustellen. Also entwirft Duck zwischen Haschisch-Kippen und leeren Pizza-Kartons ihren eigenen Plan. Nur ein paar haarsträubende Lügen braucht es, um in diesem perfekten Saustall so viel Chaos anzurichten, dass vielleicht doch noch alles gut wird. (Inga Busch und Judith Engel; Bild: WDR/Sibylle Anneck) Vorstellung im OhrCast Morgan & Bailey (2) Süßer Tod Contendo Media 2016 Contendo Media 2016 Mit: Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Bodo Wolf, Wolfgang Bahro, Hartmut Neugebauer, Arianne Borbach, Luise Lunow, Jürgen Thormann, Till Hagen, Jaron Löwenberg, Nina Goldberg, Pat Murphy, Louis F. Thiele, Yvonne Greitzke, Nils Kreutinger, Michael-Che Koch, Michael Pan u.v.a. Mit Schirm, Charme und Gottes Segen lösen der katholische Pfarrer Charles Morgan und die evangelische Pastorin Rose Bailey im beschaulichen Städtchen Heaven’s Bridge an der Küste Neuenglands spannende Fälle. Der Basar, den die christlichen Kirchengemeinden von Heaven´s Bridge veranstalten, wird von einem schrecklichen Todesfall überschattet: die alte Mrs. Cameron fällt einem vergifteten Lebkuchen zum Opfer. Als kurze Zeit später eine weitere Tat die 48 Einwohner erschüttert, können es Pfarrer Morgan und seine Kollegin Bailey mal wieder nicht lassen und ermitteln auf eigene Faust. Doch so manches Geheimnis ist tödlich. Herrlich klassisch und modern zugleich, steht „Morgan & Bailey“ ganz in der Tradition der beliebten britischen Krimiklassiker. Interessante Figuren, rätselhafte Mordfälle und mittendrin ein charmantes ErmittlerDuo mit ganz eigenen Methoden. Multiman jagt Dr. Danger (Thilo Gosejohann) WDR 2012 WDR 2012 Regie: Leonhard Koppelmann (Susanne Kortokrax / Gertrud Maybach: Petra Nadolny Tobias: Martin Bross Stefan Gabel / Multiman: Simon Gosejohann Dark Bartok: Thilo Gosejohann Sven Hollgrebe: Martin Klempnow Bild: WDR/Sibylle Anneck ) Auf einer Kostüm-Party (Motto: Superhelden) erscheint Lokalradioredakteur Stefan Gabel als MULTIMAN. Niemand erkennt ihn. Niemand scheint sich dafür zu interessieren. Bis MULTIMAN rettend in letzter Sekunde Jet-Set-Girl Cassandra Stein aus den Bahnschienen befreit, in denen sie mit ihren Pumps stecken geblieben ist. Im Netz tauchen sofort jede Menge Fotos und Handyfilme über den frischgebackenen Helden des Alltags auf. MULTIMAN ist überall: Er hilft Omas über die Straße, ermahnt Bahn-Kids mit zu lauten MP3-Playern und trägt Hausfrauen die Einkaufstaschen. Doch reichen die Kräfte von MULTIMAN auch aus, um den Boss einer brutalen Mädchenschlepper-Bande zur Strecke zu bringen? MULTIMAN muss zeigen: Ist er Medienclown oder wahrer Held? hoerspielTIPPs.net: Die schlechte Nachricht zuerst: auf ActionJackson und Atlas muss der Hörer verzichten; Die gute Nachricht: Lustig wird's trotzdem... Thilo Gosejohann erzählt eine Superheldengeschichte und packt alle gängigen Klischees dieses Genres in dieses Hörspiel und die Metropolen Köln und Gütersloh. Wie gewohnt, regiert der Trash und die Skurrilität dieses Epos. Zudem wird das Ganze mit vielen bösen Anspielungen gespickt und sehr temporeich erzählt. Die Geschichte ist rund genug, um zu funktionieren, hat aber auch die gewohnten Ecken und Kanten, die man von Gosejohanns Produktionen kennt. Fans der Gosejohann-Brüder dürfen sich wieder auf eine herrlich abgefahrene Hörspielstunde freuen. Vorstellung im OhrCast Murmel (Grace Yoon nach Dieter Roth) DLR / SWR 2014 49 DLR / SWR 2014 Regie: Grace Yoon Bearbeitung: Grace Yoon Musik: Grace Yoon Mit: Martin Engler, Meike Schmitz, Hans Peter Hallwachs u. a. "Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel Murmel ..." 1974 schrieb Dieter Roth ein Theaterstück, das auf 176 Seiten mit einem einzigen Wort auskommt: "Murmel". Minimalismus pur. Vergleichbar nur mir Joseph Beuys 60minütigem schriftlich nie notierten Laut-Gedicht "Ja, ja, ja, ja, ja, ja, nein, nein, nein, nein, nein, nein". Die Performance-Künstlerin Grace Yoon hat das "langweiligste Theaterstück der Welt" fürs Radio adaptiert. Dabei lotet sie die Überbleibsel einer sinnentleerten Sprache aus und entfaltet aus sechs Buchstaben ein neues Universum. die er bei einem Unfall verloren hat. Er hat sich vom Tag verabschiedet. Als Zeitungskurier lebt er nur nachts. Er beobachtet die Menschen, bleibt auf Distanz, philosophiert über die Energie der Nacht. Nele ist ausgerissen. Sie will Fledermäuse fangen. Ihre ganze Klasse soll sehen, dass sie wirklich eine Expertin ist und dass Fledermäuse Glücksboten sind. Unerschrocken radelt sie durch die Nacht und stößt dabei auf ein Hindernis, das ihren Plan in Frage stellt. Malte jagt im Glücksrausch über die Landstraße, schmiedet Zukunftspläne. Er hat gerade erfahren, dass er eine tödliche Krankheit überwunden hat. Noch weiß er nicht, dass sich sein Leben in dieser Nacht ein zweites Mal wenden wird. Ein unsichtbarer Beobachter begleitet sie, nimmt ihre Bilder auf, wie die Welle der Nacht sie durch die Dunkelheit trägt - an den Rand des Morgens. "... denn die Worte der Menschen sind, wenn man sich nähert, Murmeln ...", schrieb Husayn ibn Mansur al-Halladsch im 8. Jahrhundert n. Chr. Nur 1 Tag (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2014 Vorstellung im OhrCast Oetinger Audio 2014 Nachts ein weißer Sound (Marianne Zückler) WDR 2006 WDR 2006 Regie: Thomas Leutzbach Mit: Mark Oliver Bögel, Nina Weniger, Fabian Busch, Carolin Frühauf, Hüseyin Michael Cirpici Eine Sommernacht. Vier Menschen sind unterwegs. Ihre Wege kreuzen sich flüchtig. Unterwegs begegnen sie dem Tod, dem Abschied und dem Neuanfang. Nina, getrieben von Selbstzweifel und Hysterie, leidet unter übermächtiger Prüfungsangst. Sie steht vor einer wichtigen Entscheidung. Panisch streift sie durch die nächtliche Großstadt und will wissen, was ihr Leben wert ist. Norbert trauert um seine Freundin, Mit: Martin Baltscheit, Charly Hübner, Annett Louisan (Martin Baltscheit; Bild: Oetinger Media) Wären Wildschwein und Fuchs doch bloß schnell abgehauen, statt der Eintagsfliege beim Schlüpfen zuzusehen. Jetzt müssen sie feststellen, dass die junge Fliege geradezu bezaubernd ist. Und wer bringt ihr nun bei, dass sie nur diesen einen Tag zu leben hat? Kurzerhand behaupten die beiden, der Fuchs sei der Todgeweihte. Und höre da: Die frisch Geschlüpfte beschließt bewegt, dass jetzt das ganze Leben in einen Tag muss - ein ganzes Leben inklusive dem ganz großen Glück! Vorstellung im OhrCast 50 Nur ein kleiner Koffer (Kinky Friedman) WDR 2003 WDR 2003 Regie: Thomas Leutzbach Bearbeitung: Marcus Ingendaay Mit: Wilfried Schmickler, Daniel Drewes, Klaus Huber, Bodo Primus u. v. a. ( Andreas Pietschmann, Wilfried Schmickler, Bild: WDR/Sibylle Anneck) Eine kleine Gefälligkeit, nichts weiter, denkt Kinky "the Kinkster" Friedman, als er von der schönen Khadija im Flugzeug kurz vor der Landung gebeten wird, auf ihren kleinen Koffer aufzupassen. Aber Khadija taucht nicht wieder auf und Kinky beschließt, das fremde Handgepäck erst einmal an sich zu nehmen. Er hat Khadija seine Karte gegeben und ein baldiges Wiedersehen mit der schönen Fremden ist ihm sehr recht. Mehr noch als ein Anruf des Sicherheitsdienstes von American Airlines, dessen Authentizität der Kinkster zu Recht bezweifelt, beunruhigt ihn ein Anruf des State Departments - offensichtlich gibt es auch an höchster Stelle großes Interesse an der verschwundenen Khadija und ihrem kleinen Köfferchen. Kinky und seine Freunde Ratso und Rambam sind nach eingehenden Beratungen zum Äußersten entschlossen: Sie öffnen den Koffer, und was sie entdecken, scheint von weit größerer Sprengkraft zu sein als ein paar Pfund TNT. Vorstellung im OhrCast Ohrfeige (Abbas Khider) WDR / Hörbuch Hamburg 2016 WDR / Hörbuch Hamburg 2016 Regie: Claudia Johanna Leist Mit: Julia Tieke Ein irakischer Flüchtling fesselt seine Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde und schlägt zu. Nach einer nicht enden wollenden Zeit des Wartens in deutschen Asylunterkünften soll er abgeschoben werden. Er ist voller Wut und hat nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand zuhört. Und so erzählt Karim Mensy von seiner illegalen Reise, die ihn nach Frankreich führen sollte, aber in der bayerischen Provinz endete. Davon, wie er sich eine neue Lebensgeschichte erfinden, sich durch Formulare und Asylunterkünfte kämpfen musste und sich auf fragwürdige Bekanntschaften einließ – nur, um am Ende wieder ganz am Anfang zu stehen. Onomatisch syllabische Sprechmusik (Frieder Butzmann) SWR 2011 SWR 2011 Regie: Frieder Butzmann Mit: Frieder Butzmann, Bettina Debus, Friederike Feldmann, Britta-Ann Flechsenhar, Thomas Hauser, Norbert Hentschel, Getrud Neuhaus, Valerian Maly, Daniel Mattar und dem AudioVisionschor der Fachhochschule Düsseldorf Bei «DADA» war der Name Programm: Es ging nicht zuletzt um die Verweigerung von Sinn. Doch was bleibt, wenn man die Sprache befreit von Sinn, Inhalt und Semantik? Klang, Geräusch und Musik! Der Hörspielmacher Frieder Butzmann stellt «11 Techniken zur musikalischen Sinnentleerung von Sprache» vor. «Da da da – ich lieb dich nicht, du liebst mich nicht» sang die Band Trio 1982, auf dem Höhepunkt der Neuen Deutschen Welle. Der Schlager wird hier bis auf das absolute Minimum eingedampft: ein eingängiger Rhythmus vom Spielzeug-Synthesizer, und eben das «da da da». Im Hörspiel «Onomatisch syllabische Sprechmusik» untersucht Frieder Butzmann die Grenzgänge und Grenzfälle zwischen Text und Musik. Von Dada bis Da da da. Einer bleibt dabei meist auf der Strecke: der Sinn. Was aber 51 durchaus Sinn machen kann. Und jede Menge Unterhaltung. Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische Encyclopädie der Geräuschkunst (Andreas Ammer) BR 1990 BR 1990 Regie: Andreasa Ammer Mit: Sabine Trooger, Eberhard Adamzig, Detlef Kügow, Arnulf Appel, Peter Fricke, Felix von Manteuffel Ein Lautlexikon in 26 Tonbändern. Aus dem Inhalt: Alphabete in amoll, Amadeus-Arien und Aufzeichnungsmaschinen Apollinaires/ Babababababa - Bilabiale Verschlußlaute beeinflussen den Bruitismus bei Beethoven / Choral a cappella: Caruso und Chlebnikow / Dada m'dada: Dadas Donner (dramatisiert) / Edison erfindet und eine einsame Elefantenkarawane erscheint / Futfutfutfuturismus für Fußballfans / Geräuschgespenster gegen Gespenstergeräusche / HumptaHumptaHausmannHustenscherzo / Intonarumori in Italien/ Jandl jodelt / Koloraturen mit Konsonanten klingen klassisch / Lieber laute Gedichte als Lautgedichte! / Manifest: Machen Motoren Musik mit Metronomen? / Noise nach Nebel / originelle Onomatopöien fürs Ohr / PingPongPinkFloydPop / Quaken, Quasseln, Quietschen / Rrrrrrrrrock'n'Roll / Schreie, Schreib- und Sprechmaschinen samplen simultan Sirenen (Schwitters spricht später) / das Tatütata der Tiere / Urlaute und Ursonate / Valentins Verarschung (Vergleiche Alphabetgedichte) / Wagner wogt im Wasser / eXperimente / Yeah Yeah Yeah / Zwölftöne und das Zätt: - Stille. "Orbis auditus" wurde zum Hörspiel des Monats Januar 1990 gewählt. Felix Kubin Musik: Felix Kubin Mit: Lars Rudolph u. a. Orpheus, Sohn eines Erfinders und einer Sängerin, wird von der versprengten Jugend für seine exzentrischen Konzerte gefeiert. Sein Instrument, das Psykotron, kann Gedankenströme unmittelbar in elektronische Signale aus Musik, Geräuschen und Sprache verwandeln. Zusammen mit seiner großen Liebe Eura führt Orpheus ein unbekümmertes DandyDasein, bis eines Tages die Stadt von einer unheimlichen Krankheit heimgesucht wird, der auch Eura zum Opfer fällt. Betäubt vom Schmerz beschließt Orpheus, sie aus der Welt der Toten zurückzuholen. Felix Kubin entwickelte 2006 seine Neufassung des antiken Orpheus-Mythos’ in Anlehnung an Dino Buzzatis ungewöhnlichen Pop-Art-Comic Orphi und Eura, mit dem der italienische Autor und Zeichner 1968 kurz vor seinem Tod ein überraschend modernes Spätwerk geschaffen hatte. Orpheus’ Lieder wurden in diesem akustischen Comic zu hörbar gemachten Erinnerungen, die den Begriff des Songs über seine traditionellen Grenzen hinaus ins Experimentelle und Fragmentarische erweitern. 2012 hat Kubin sich noch einmal mit der Formfrage auseinandergesetzt und aus dem handlungsorientierten Comic einen assoziativen akustischen Film gemacht. „Ich nenne es meine Godard-Version. Mal sehen. Man hat das Buch sozusagen vor Augen, man blättert darin, hin und her, aber man ist nicht mehr IN der Geschichte. Die Form ist flüchtiger, lyrischer. Ich würde das abgegriffene Wort Remix gerne vermeiden, es ist eher ein Schleudersitz, der den Hörer aus der Linearität der Geschichte wirft, die Durchtrennung des roten Fadens, der roten Nabelschnur, so etwas wie ein Metahörspiel, eine Parabel, eine poetische Auflösung, die Motive der ursprünglichen Geschichte verwendet, aber offener, experimenteller. Ein Traum, eine poetische Collage vielleicht. Es ist Orpheus’ musique mechanique.“(Felix Kubin) Orphée Mécanique (Felix Kubin) BR 2006 / 2012 BR 2006 / 2012 Regie: 52 Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper (andcompany&Co) WDR 2015 WDR 2015 Regie: Nicola Nord, Alexander Karschnia, Sascha Sulimma Die Grenze zur EU im Südosten ist der Fluss Evros. Dort trieb einst der Kopf des Orpheus – von den Mänaden in Stücke gerissen, nachdem er der Unterwelt entstiegen war. Nun kehrt Orpheus zurück an diese Grenze Europas: in Gestalt des glücklosen Schleppers. Und der Weg nach Europa wird zum Gang ins Totenreich. In dieser „Schlepperoper“ wird jene Figur besungen, die in der heutigen Berichterstattung nur als krimineller Typus auftaucht, während sie in den Zeiten des Kalten Krieges als Fluchthelfer verherrlicht wurde. Der Schlepper Orpheus ist eine Art moderner Dienstleister, der sein Gewerbe verteidigt und zugleich darauf insistiert, dass der gewerbliche Aspekt keinesfalls im Widerspruch zu höheren Idealen steht wie der Liebe. Das Theaterkollektiv andcompany&Co. musikalisiert ihren Mix aus diskursiven und dokumentarischen Texten mit Elementen aus Monteverdis und Glucks Orpheus-Opern. Es entsteht eine dichte Partitur, die die Zuhörer auf eine Reise durch die Geschichte der Migration mitnimmt. Begleitet wird dieser Weg durch reale und mythische Welten stets vom „schönen Gesang“, unverzichtbar in seiner Funktion als Orpheus' Waffe: Sie ist der Schlüssel zum Grenzübertritt. Vorstellung im OhrCast Pan Familia (David Lindemann) DLR 2016 DLR 2016 Regie: David Lindemann Musik: Martin Eichberg Mit: Charlotte E. Müller, Lilith Stangenberg, Anne Tismer, Andreas Schmidt, Hendrik Arnst Mutter und Tochter müssen warten, der freundliche Herr an der Rezeption hat sie noch nicht im System. Außerdem fehlt Papa. Aber es sieht gut aus: Der zerknautschte Wagen, irgendwo auf der A3, macht nicht den Eindruck, als ob da noch jemand lebend aussteigen würde. Endlich wird den beiden ein Wohnwagen in guter Lage zugewiesen. Überhaupt unterscheidet sich die Situation wenig vom geplanten Urlaub. Und doch herrscht eine seltsame Willkommenskultur... Papa, Kevin hat gesagt… (Tom Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem) rbb 2016 rbb 2016 Regie: Regine Ahrem Musik: Michael Rodach Mit: Vater: Bastian Pastewka Greta: Mia Carla Oehring (Bastian Pastewka und Mia Clara Oehring; Bild: rbb/Thomas Ernst) das Kulturradio des rbb erweckt einen Klassiker zu neuem Leben. Viele werden sich an die erfolgreiche ARDHörspielserie mit dem Titel „Papa, Charly hat gesagt …“ erinnern, die in den 1970er und 80erJahren Kultstatus besaß. Angepasst an heutige Zeiten bleibt die Ausgangssituation: Ein etwa neunjähriges Kind verstrickt seinen Vater in ein zermürbendes Frage- und Antwortspiel. In jeder Folge und mit dem immer gleichen Einstieg – „Papa, Kevin hat gesagt, sein Vater sagt“ – konfrontiert Greta ihren Vater mit den Wertvorstellungen der eher bildungsfernen Kevin-Welt. Und Gretas Vater, ein Leistungsträger par excellence, muss erleben, wie er sich durch die hartnäckigen Nachfragen 53 seiner Tochter immer wieder in seine eigenen Widersprüche verwickelt.. Die Rolle des Vaters verkörpert einzigartig Bastian Pastewka, der glaubhaft vorführt, wie ihn seine Tochter regelmäßig an den Rand der Verzweiflung bringt. Und die zehnjährige Mia Carla Oehring, die hier ihre erste Hörspielrolle spielt, wird ihrem Gegenpart – zwischen Unschuld und Raffiniertheit schwankend – als wissbegierige Nervensäge mehr als gerecht: ein Dreamteam. welches Spiel treibt das Meerschweinchen mit Pudelmütze, das plötzlich auftaucht, und was hat das alles mit dem Monster von Magdeburg zu tun, das Kurs auf die Hauptstadt der DDR genommen hat? Vorstellung im OhrCast Perry Rhodan: Plejaden (10) Die Vital-Maschine Zaubermond Audio 2016 Pater Brown (9) Der Unsichtbare Winterzeit 2015 Winterzeit 2015 Dieses Mal muss Pater Brown die entzückende Laura vor zwei ebenso unangenehmen wie aufdringlichen Verehrern schützen - und zwar auf Bitten eines dritten Kavaliers: Liebeszeichen wechseln sich mit Drohbriefen ab. Einer der Konkurrenten verschwindet - zurück bleibt eine Blutlache. Kann Pater Brown an Hand der Indizien das Geschehen rekonstruieren ? Paul Browski und die Monotonie des Yeh-Yeh-Yeh (Christian Berner und Frank Schültge) SWR Zaubermond Audio 2016 Regie: Dennis Ehrhardt Musik: Andreas Meyer Mit: Perry Rhodan: Torben Liebrecht Taisha Konta: Eva Michaelis Gucky: Santiago Ziesmer u. a. 3.000 Jahre in der Zukunft. Eine Forschungsstation im Sternennebel Plejaden setzt einen Notruf an Perry Rhodan ab: Die Projektion einer Spiralgalaxis wurde gesichtet! Wurde das Geheimnis der Unsterblichkeit ergründet? Von der Antwort hängt nicht nur Perry Rhodans Überleben ab, sondern die Existenz einer ganzen Spezies … Pidax HörspielKlassiker Bullivants Match oder Brachvogel im Herbst (Edward Boyd) SWF 1986 2014 SWR 2014 Paul Browski, gentrifizierungsgebeutelter Privatdetektiv aus Neukölln, hat endlich einen lukrativen Fall an Land gezogen: Er soll einen Vermissten finden, der in der Lage ist, jede Gestalt anzunehmen. Doch bevor Browski mit der Suche so richtig loslegen kann, katapultiert er sich beim Flippern versehentlich ins Ostberlin von 1966 und gerät prompt ins Visier der Staatsmacht. Gefesselt neben einer Hippiefrau findet er sich im Zentrum des Bösen wieder. Doch SWF 1986 Regie: Peter Michael Ladiges Bearbeitung: Hubert von Bechtolsheim (Übersetzung) Mit: Matthias Ponnier, Marianne Mosa, Wolfgang Preiss, Nina Danzeisen, Christian Brückner, Gerd Andresen, Alois Garg u. a. 54 Die Spatzen pfeifen es von den Dächern der schottischen Kleinstadt: Für Peter Calmans Anwaltskanzlei sieht es düster aus. Keine Mandanten, kein Einkommen. Calman hat also Zeit, seiner Verflossenen, Jenny Oliver, bei der Suche nach Tim zu helfen. Der sonderliche Einsiedler ist aus seiner Höhle am Strand verschwunden und befindet sich jetzt anscheinend im luxuriösesten Privatkrankenhaus der Gegend. Wie ist er dort hingelangt? In der Klinik selbst bekommt Calman keine Auskunft, Schwester Nicholson dagegen bietet Peter ihre Hilfe an. Kurz vor dem verabredeten Treffen wird sie überfahren und tödlich verletzt. Unterdessen kommt auch beruflich wieder Bewegung in Peters Leben, Die Amerikanerin Magda von Schellenberg überweist eine Million Pfund auf sein Konto, wovon er das verwaiste Landgut "Knocktur Cottage" erwerben soll. Dort will sie zum Gedenken an zwei Kriegsteilnehmer einen "Tempel des Friedens" einrichten. Der Wagen, der die Krankenschwester Nicholson getötet hat, gehört dem Spencer-Watson Memorial-Hospital, in dem der Eremit Tim festgehalten wird. Peter Calman, sein Freund Sergeant Jesaja Dunsmore und der alte Schmuggler Sandy Brill unternehmen einen nächtlichen Ausflug, um Tims Strandhöhle zu inspizieren, die in der Nähe eines Atomkraftwerks liegt. Männer mit Geigerzählern versperren ihnen den Weg. Im Leiter der Werkschutztruppe erkennt Peter einen Gegner von einst, Bullivant, der ihn im als "Calmans Match" berühmt gewordenen Football-Spiel gefoult und so brutal zusammengetreten hatte, daß er zwei Jahre lang im Rollstuhl saß. Bullivant nutzt seine weitreichenden Kompetenzen, um die drei Eindringlinge des Gebiets zu verweisen und Jesaja zu suspendieren. Geht das Match ein für allemal an Bullivant? hoerspielTIPPs.net: Der SWR (damals noch als SWF) hat in den 70er Jahren einige Kriminalgeschichten von Edward Boyd umgesetzt. Diese Tradition hat man nach einigen Jahren Pause im Jahr 1986 mit diesem Hörspiel wieder aufleben lassen. Leider kommt "Bullivants Match" nicht ganz an seine Vorgänger heran. Zum einen wirkt die Geschichte etwas konstruiert - die für sich genommen guten und spannenden Elemente sind im Zusammenschluss doch leider etwas sperrig. Dennoch unterhält dieser Krimi über die lange Spielzeit und dürfte - auch wenn es inhaltlich etwas moderner zugeht - Freunde von Philip Odell oder Paul Temple durchaus gefallen. Das Flair dieser guten, alten und langen Kriminalhörspiele schafft man auch hier zu transportieren. Aber auch die ansonsten gute Umsetzung hat kleine Unschönheiten. Man bekommt hier zwar eine sehr traditionelle Inszenierung geboten, allerdings fehlt hier ein wenig an Lebendigkeit im Schauspiel. Was hier "cool" wirken soll, klingt meist ein wenig behäbig. Dazu kommt, dass man noch viele der zahlreichen humorigen Sprüche in einem recht merkwürdigem Timing bringt, was irgendwie die Pointe verpuffen lässt. Es ist allerdings nicht so, dass die Darstellung den Hörspaß verderben würde, allerdings hat man den Eindruck, dass hier durchaus mehr möglich gewesen wäre. Das klingt jetzt alles deutlich negativer, als es tatsächlich ist, die Punkte fallen aber im Vergleich zu den richtig guten Vorgängerproduktionen schon etwas auf. Dennoch ist "Bullivants Match" ein unterhaltsamer Krimi, der trotz langer Spielzeit nie langweilig wird. Vorstellung im OhrCast Pidax HörspielKlassiker - Fünf Finger machen eine Hand (Edward Boyd) SWF 1969 SWF 1969 Regie: Heiner Schmidt Mit: Steve Gardiner: Hans-Peter Hallwachs Todd: Fritz Schröder-Jahn Polizist Stewart: Arnulf Schumacher Kriminalinspektor Gordon: Horst Michael Neutze Tommy Smith: Walter Adler Daisy: Ilona Wiedem Fergus Jenkins: Ernst Jacobi Judy Clark: Christine Davis Männliche Stimme: Alexander Hegarth Wiebke Paritz, Bodo Primus, Hanns Bernhardt, Heinz Meier, Ellen Xenakis, Wolfgang Wahl, Robert Rathke, Lola Müthel, Alexander Böttcher, Günther Backes, Sabine Eggerth, Gert Haucke, 55 Heta Mantscheff, Thessy Engel, Manfred Hilbig, Edith Heerdegen, u.a. Die sechziger Jahre in Großbritannien. Auf dem Pfad der Erleuchtung suchen die Flower-PowerKinder nach Love and Peace, lesen James Baldwin, schreiben Gedichte und versenken sich in die Musik von Ravi Shankar. In der schottischen Stadt Glasgow ist ihr Treffpunkt das Gorman-Art-Center. Ein zwielichtiger Club, wie Steve Gardiner zunächst glaubt. Der Privatdetektiv ist aus London angereist, um die seit sechs Wochen verschwundene Gaye Simpson zu suchen. Der drogensüchtige Tommy scheint Gardiner einen Hinweis geben zu können, doch bevor er etwas sagen kann, ziert ein kleines rundes Loch seine Stirn. Tommys Hinterlassenschaft: ein Halsband. Gehört es Gaye Simpson? Den Mord an Tommy Smith versteht Detektiv Steve Gardiner zu Recht als erste Warnung. Auch Kriminalinspektor Gordon und eine anonyme Stimme am Telefon fordern ihn auf, sofort aus Glasgow zu verschwinden. Doch Gardiner ist von der hartnäckigen Sorte. Bei seinen weiteren Nachforschungen stößt er auf eine Mauer aus Schweigen und Feindseligkeit. Nur der Stifter des Scene-Treffs Honey Gorman und seine Nichte Judy Clark, die Leiterin des Centers, und ein 'Alleiner' wie Steve unterstützen ihn. Durch ein zerrissenes Foto und einen Pfandschein nähern sie sich allmählich der Schlüsselfigur so vieler Geheimnisse. Gaye Simpson jedoch ist immer noch wie vom Erdboden verschluckt. hoerspielTIPPs.net: Ein richtig schöner, guter und langer Radiokrimi mit viel Flair kommt mit Edward Boyds 'Fünf Finger machen eine Hand' daher. Das Geschehen beginnt ohne große Overtüre, man ist direkt mitten im Fall, so dass man sich schon mal fragt, ob man vielleicht doch den ersten Teil verpasst hat. Aber das löst sich im Laufe des ersten Teils und plötzlich ist man mittendrin in den den Sixties, aus denen man auch durch die Erzähltexte mit der etwas nervigen musikalischen Unterlegung nicht wirklich herausgerissen wird. Ein rundum tolles Hörspiel mit einem glänzend knurrigen Hans-Peter Hallwachs in der Titelrolle. Vorstellung im OhrCast Pidax HörspielKlassiker - Kein Mann steigt zweimal in denselben Fluß (Edward Boyd) SWR/hr/SFB 1971 SWR/hr/SFB 1971 Regie: Heiner Schmidt Bearbeitung: Marianne de Barde und Hubert von Bechtolsheim (Übersetzung) Mit: Johnny: Jürgen Goslar Helen: Roma Bahn Rachel Ferguson: Christa Dubbert Bill Ferguson: Johannes Grossmann Otto Rouvel, Alexander Hegarth, Heidemarie Rohweder, Elmar Bantz, Gerd Keller, Hans Röhr, Walter Adler, Günter Beil, Rolf Dienewald, Wolfram Weniger, Christine Davis, Wolfried Lier, Gustl Halenke, Werner Simon, Heidi Vogel, Horst Beilke, Heinz Schimmelpfennig, Ludwig Thiesen, Werner Rundshagen, Hannelore Hoger Am Anfang dieser Kriminalserie steht ein Eilbrief. Johnny Maxen wird von seiner Schwiegermutter, Helen Duncan, nach Glasgow gerufen, um seine seit Wochen verschwundene Frau Julia zu suchen, Nur ungern folgt er diesem Hilferuf, eigentlich nur Helen zuliebe willigt er ein, sie war der beste Teil seiner Ehe. Von Julia hat er sich vor fünf Jahren getrennt, die Ehe mit ihr hat ihn, so sagt er, kaputt gemacht. Seither lebt er in Paris, damit beschäftigt, die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Die Suche nach Julia bedeutet für ihn nicht nur die Aufklärung eines Verbrechens, sondern zugleich die Konfrontation mit dem Vergangenen, das er abzuschütteln gehofft hatte. Es bedeutet die Konfrontation mit den undurchsichtigen Kreisen, in denen Julia verkehrte, und auch mit seiner eigenen Haßliebe zu ihr. Johnny Maxen erfährt in Glasgow, dass seine frühere Frau Julia mit Schuld sein soll am Tod der gemeinsamen Tochter. Kurz darauf wird Julias Leiche gefunden: Sie wurde erdrosselt, wie die Polizei feststellt. Völlig aufgewühlt von den schrecklichen Ereignissen begibt er sich auf die Spurensuche, begleitet von seiner alten und neu entdeckten Freundin Dorothee. Von Julias Psychiater erfahren sie,dass Julia einem 56 grausamen Psychoterror ausgesetzt war: Mysteriöse Telefonanrufe, nächtliche Klopfzeichen, anonyme Post haben ihr fürchterlich zugesetzt. Plötzlich gerät Johnny selbst unter Mordverdacht. Beim Versuch,seine Unschuld zu beweisen, dringt er immer tiefer in die rätselhafte Vergangenheit Julias ein, die immer mehr auch seine eigene Geschichte ist. Immer mehr Indizien sprechen dafür, dass Johnny Maxen der Mörder seiner Ex-Frau Julia ist. Es gibt auch Hinweise darauf, dass er den Psychoterror gegen Julia organisiert hat. Jetzt glaubt sogar die mit ihm bisher solidarische Schwiegermutter an seine Schuld. Erst die Konfrontation mit dem angeblichen Tatzeugen und eine Fahrt in eine Nervenheilanstalt bringen die Wahrheit ans Licht. hoerspielTIPPs.net: Das Hörspiel wird ja leider zu einem Dreiteiler zurechtgestutzt – dennoch bleibt ein schöner langer Krimigenuss, der allerdings etwas zäh in Gang kommt. Den ersten Teil muss man durchhalten, danach wird’s etwas gefälliger. Der Fall hat immer neue Wendungen, die ein jeweils anderes Licht auf den Fall werfen. Sobald das Hörspiel seinen Schwung aufgenommen hat, ist es wirklich gute Krimiunterhaltung. Die an der Produktion beteiligten Sender bürgen ohnehin für Qualität was man schon an der Sprecherriege sieht, die keine Ausfälle zu verzeichnen hat Vorstellung im OhrCast Pitcher (Walter Filz) WDR 2001 Stimmen zu pimpen. Das Hörspiel «Pitcher» wurde 2001 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet. Die Jury würdigte «Pitcher» als «ein nicht nur doppel-, sondern gleich mehrfach-bödiges skurriles Spiel. Walter Filz verwertet O-Töne aus Reportagen, Reiseberichten und Interviews und kombiniert dieses authentische Material mit fiktiven Passagen. […] Wie nebenbei wird dabei das eigene Medium so kritisch wie lustvoll reflektiert. Das alles geschieht spielerisch, unverbraucht, mit vielfarbigen Strichen, amüsant, witzig, schwarz-humorig.» hoerspielTIPPs.net: Hörspielpreis der Kriegsblinden O-Ton-Hörspiel u. a. mit Joachim Kerzel Vorstellung im OhrCast Prinzessin Emmy (9) Die geheimnisvolle Waldfee - Kiddinx 2016 Kiddinx 2016 In der Schule hört Emmy ein Referat von ihren Mitschülern Leonie und Felix über Waldfeen. Fasziniert davon setzt sie sich in den Kopf, dass es diese wirklich gibt und will sie mit ihrem Freund David finden. Zusammen mit Otto und Rose, zwei von Emmys Lieblingspferden, suchen beide nach Hinweisen in alten Märchen und machen sich schließlich auf in den Wald. Aber dort bleiben sie nicht lange alleine! WDR 2001 Regie: Walter Filz Mit: Joachim Kerzel Joachim Kerzel ist «die Stimme». Man hat ihn im Ohr, als Synchronsprecher von Jack Nicholson, aus der Werbung für Bausparverträge. Doch irgendwann ist seine Stimme verbraucht. Da wird Kerzel ins deutsche Erzgebirge geschickt: Zum «Pitcher», der dort angeblich Nasen operiert, um 57 Prof. van Dusen Die neuen Fälle (5) Professor van Dusen und das Haus der 1.000 Türen (Marc Freund) Allscore / maritim 2016 Allscore / maritim 2016 Regie: Gerd Naumann Musik: Christian Bluthardt Mit: Professor van Dusen: Bernd Vollbrecht Hutchinson Hatch: Nicolai Tegeler Arnold Fletcher: Fabian Kluckert Henry Wakefield: Peter Groeger Cassandra Wakefield: Margrit Straßburger Jonathan Tate: Tino Kießling Dr. Reginald Palmer: Manfred Lehmann Marge Briggs: Sonja Deutsch Harold Briggs: Thomas Petruo Linda Coles: Katharina von Daake Jasper Meadows: Uwe Jellinek u.a. Das Testament des amerikanischen Milliardärs Hugh Vandergast ist gespickt mit Überraschungen: Jeder Erbe bekommt seinen Anteil nur dann, wenn er sich verpflichtet, den Rest seines Lebens in dem monströsen Haus „Irongate“ zu verbringen. Die Schar der Erben ist empört. Umso brisanter wird die Sache, als sich unerklärliche Unglücksfälle mit zum Teil tödlichem Ausgang ereignen. Doch Vandergast hat noch jemanden in seinem Testament bedacht: Professor Augustus van Dusen! Und der braucht nicht lange, um herauszufinden, dass auf „Irongate“ einiges im Argen liegt. Als auch er durch einen „Unfall“ außer Gefecht gesetzt wird, fällt seinem treuen Begleiter Hutchinson Hatch die Aufgabe zu, die Ermittlungen voranzutreiben. Und die erweisen sich schnell als ausgesprochen gefährlich … Radio Las Vegas (Mariola Brillowska und Günther Reznicek) BR 2015 BR 2015 Regie: Mariola Brillowska und Günther Reznicek Radio Las Vegas war eine performative Sendereihe der Künstlerin Mariola Brillowska und des Musikers Günter Reznicek aka Nova Huta, die in den Jahren 1998–2000 auf der Frequenz des unabhängigen und selbst und minimal aus Anteilen der Rundfunkgebühren finanzierten Stadtradios Freies Sender Kombinat in Hamburg ausgestrahlt wurde. Mit befreundeten Autoren, Musikern und Künstlern improvisierten sie live einmal im Monat ab 23.00 Uhr open end eine anarchische Radio Late Night Show. Für BR/Hörspiel und Medienkunst haben sie diese wieder aufleben lassen und Aufnahmen aus dem eigenen Archiv aufbereitet und neu montiert. Aus dem Material ist ein Episoden-Hörspiel entstanden, das seinen Hörern eine Radiosendung bietet, in der von der Demontage des Senderstudios bis zu einem Brateiergeräuschkonzert alles möglich ist, in der Protagonisten auftreten, die Nachhaltigkeit erzeugen, egal ob sie von ihrer Geschlechtsumwandlung oder Hyperventilation berichten. Radio Las Vegas ist eine unberechenbare Show – wenn sie nach einigen Startschwierigkeiten überhaupt anfangen kann, da der Studioschlüssel verlegt ist und die Moderatoren in ihr Studio einbrechen müssen. Dann tauchen geladene und ungeladene Gäste auf, Anrufer schalten sich ein, Gedichte werden vorgetragen, Songs gecovert, Kinder gezeugt, getauft, in den Schlaf gesungen. Die Stimmung der Show schwankt zwischen lyrisch und hysterisch, unterstützt von Stimmenverfremdung, live Hörspielaktionen und exklusiv komponiertem Sound Design. Das Private wird öffentlich, das öffentliche Ärgernis salonfähig. Vor allem aber findet eine radiokünstlerische Auseinandersetzung mit Formatfreiheit statt: Radio Las Vegas hat die Störung, den Exhibitionismus, den Zufall auf dem Programm, die Montage des Archivmaterials 2014 dokumentiert ein ungewöhnliches Stück Radiogeschichte. „Wenn wir im letzten Jahrhundert freie Audiokunst produzieren wollten, nutzten wir dafür die technische Einrichtung des 58 als offen oder unabhängig bezeichneten Hamburger Freien Sender Kombinats. Eine ganze Zeitlang konnten wir dort alles Mögliche ausprobieren und unsere Produktionen wurden auch tatsächlich gesendet. Die im Studio live improvisierten Aktionen wurden von den Zuhörern sehr oft für echt gehalten. 49 Nachdem wir Männerschreie aus einem renommierten Theaterstück mit dem Song Love Machine von Supermax gemischt hatten, wurden wir des Sendeplatzes verwiesen. Der Rausschmiss wurde damit begründet, dass eine FSK Organisatorin den Mix für eine Frauenvergewaltigung hielt.“ Radiotatort (96) Sterben kann jeder (Hugo Rendler) SWR 2016 SWR 2016 Regie: Mark Ginzler Musik: Ulrich Bassenge Mit: Ueli Jäggi, Karoline Eichhorn, Oliver Wnuk u. v. a. (vlnr: Finkbeiner (Ueli Jäggi), Frau Littner (Barbara Zechel), Dr. Wenzel (Matthias Bundschuh), Jörger (Oliver Wnuk); SWR/Peter A. Schmidt) Hugo Rendler erzählt in seinem neuen Radio Tatort die Geschichte eines Arztes, dessen Diagnosen so manchen Patienten schwer beunruhigen. Attestiert wird immer eine ernsthafte Erkrankung, die langwierige und teure Behandlungen nach sich zieht. Eines Tages wird der Arzt tot auf-gefunden, und auch der LKAErmittler Jörger ist aufgeschreckt. Denn er war selbst Patient beim toten Doktor und weiß nun gar nicht, wie's weiter-gehen soll. Auch die Ermittler Xaver Finkbeiner und Nina Brändle tappen erst im Dunkeln. Bis sich eine Spur in den Krankenakten zeigt. So elend, wie sich Jörger fühlt, muss es nicht weitergehen. Ob aber aus seiner Hals über Kopf geplanten Verlobung noch etwas wird, steht in den Sternen. Rafael Sanchez erzählt "Spiel mir das Lied vom Tod" (Petschinka und Rafael Sanchez) WDR / ORF / mdr 1998 WDR / ORF / mdr 1998 Regie: Petschinka Musik: Wolfgang Mitterer, Ennio Morricone Mit: Rafael Sanchez, Norbert Schwientek, Jennifer Minetti, Nelly Riggenbach, Carmen Garcia, Urli Jaeggi, Jose-Luis Garcia, Erwin Wögenstein, Maurici Farré, Josefin Platt, Ferdinando Chefalo, Wolfgang Pampel und Rodolfo Seas-Araya Aus der Perspektive des Ich-Erzählers, der in einem spanischen Wüstendorf bei seinen Großeltern aufwächst, wird dessen Geschichte berichtet. Der Großvater ist Vorsitzender des dortigen Filmclubs und leidenschaftlicher Fan des Films "Spiel mir das Lied vom Tod", den er deshalb jeden ersten und dritten Sonntag in "El Cinema" vorführt - in Anwesenheit seines Enkels. Mehr und mehr verläuft das Leben erst des Kindes, dann des jungen Mannes, parallel zu den Geschichten und Bildern des Films. Und irgendwann, wie im Film, fallen auch im Leben des Rafael Sanchez Schüsse. In dieser besonderen Verwandtschaft zwischen Film und Leben verschmilzt Virtuelles und Faktisches, Erfundenes und Authentisches zu einer vielschichtigen, spielerisch konzipierten und doch auch traumatischen Realität. Regen (Anne Weber) hr 2016 hr 2016 Regie: Christine Nagel Musik: Christine Nagel Mit: Torben Kessler, Picco von Groote, Corinna Kirchhoff u.a. 59 (Christine Nagel (Regie), Torben Kessler und Picco von Groote; Bild: HR/Ben Knabe) In ihrem ersten Hörspiel schildert Anne Weber eine Apokalypse, die ganz harmlos daherkommt. Es regnet. Vielleicht ist es Frühjahr oder Herbst, die Jahreszeit wird nicht genannt, ebenso wenig der Ort, eine große Stadt jedenfalls, in der sich noch lange die Rituale des guten Lebens aufrechterhalten lassen. Noch haben die Restaurants geöffnet, noch macht der Regen gelegentlich eine Pause. Bis er sich dann doch in den Straßen sammelt, bis aus Rinnsalen Ströme werden, die die Ladengeschäfte überschwemmen und bis zur ersten und dann zur zweiten Etage ansteigen. Die Elektrizität fällt aus, die Mieter der unteren Etagen drängen nach oben in die besseren Wohnungen, nur vage bekannte Leute, vielköpfige Familien, fremdsprachig und lebenspraktisch, vielleicht seit jeher auf der Flucht. Obwohl die Ereig-nisse schockierend sind, bleiben die Reaktionen darauf matt und alltäglich, als sei eingetroffen, worauf man schon gewartet hat: »Schon immer hatte er gewusst, dass alles von einem Moment zum andern kippen kann…Wie zu erwarten, hatte das Unheil zugeschnappt in einem jener seltenen Momente, da er nicht damit gerechnet hatte. Er hatte es gesehen, ja, aber er hatte es für etwas Altbekanntes und völlig Harmloses gehalten: für Regen.« Schalltot oder lebendig (Hermann Bohlen) NDR / SWR 2015 NDR / SWR 2015 Regie: Judith Lorentz Mit: Mira Partecke, Gustav Peter Wöhler, Hermann Bohlen und Matthias Meyer (Regisseurin Judith Lorentz (li.) mit Gustav Peter Wöhler als Herr Fleichmann (re.), hinten: Matthias Meyer als Tonmeister Matze (li.) und Hermann Bohlen als Regisseur (re.); Bild: NDR/Chrisina Stivali) »Wie werden Hörspiele gemacht? Wie arbeitet ein Hörspiel-Regisseur?« Antwort auf diese Fragen gibt dieses schräge Stück. Im Studio: ein Regisseur, eine Schauspielerin, ein Schauspieler und ein Toningenieur. Gemeinsam arbeiten sie an den Aufnahmen zum Hörspiel »Diese Ecke«. Es ist die Küchen-Ecke zwischen Spüle, Wand und Fensterbrett, in die der Protagonist Hubert immer schaut, wenn er nachdenkt. Und viel zum Nachdenken hat er wirklich an diesem Morgen nach durchzechter Nacht: Liebt Valérie doch nicht ihn, sondern Rudolphe? Sicher scheint das nicht. Ein Stoff mit Tücken. Wie kommt das kleine Team damit zurecht? Und wie nimmt es die üblichen Hürden im Produktionsbetrieb? (K)eine ganz normale Produktion, (k)ein normales Skript: Scheußlich, schön und radikal. »Schalltot oder lebendig« – schon der Titel verspricht Kompromisslosigkeit. Hörspiel-Regie ist nichts für schwache Nerven. Simultan Krippenspiel und Vorläufiges (Hugo Ball) SWR 2005 SWR 2005 Regie: Beate Andres Bearbeitung: Beate Andres Mit: Alexander Scheer, Frauke Vetter Was sich vor 90 Jahren bei der Geburt des Dadaismus im Züricher Cabaret Voltaire abspielte, spiegeln Tagebuchnotizen seines Gründers Hugo Ball, die viel Gleichzeitiges in den Blick rücken. Um "über den Krieg und die Vaterländer hinweg an die wenigen Unabhängigen zu erinnern, die anderen Idealen 60 leben", hatte der anarchistische Zeitkritiker Ball inmitten des ersten Weltkrieges eine internationale Gruppe von Künstlern versammelt, die allabendlich das Publikum in Atem hielten. Als am 31. Mai 1916 der Name für ihre spontanen Aktivitäten publikabel war, gehörte ein gemeinsam aufgeführtes "Krippenspiel" zum frühsommerlichen Abendprogramm: Im verdunkelten Raum waren erstmals freie Lautpoesien und Geräuschmusiken zu hören, die einen Vortrag der Weihnachtsgeschichte begleiteten. Eine Geburtsstunde des Hörspiels. Mit der Gruppe "Die Maulwerker" hat Beate Andres das klingende Szenario realisiert und den Vorlauf in Balls Notizen einbezogen. Sommertag (Jon Fosse) DLR 2001 DLR 2001 Regie: Ulrike Brinkmann Bearbeitung: Ulrike Brinkmann Musik: Hilde Kappes Mit: Monica Bleibtreu, Marina Galic, Liselotte Rau, Katja Tippelt, Falk Rockstroh, Maximilian Giermann Ein Stück über das Erinnern und Vergessen: Ein einsames Haus am Fjord. Den jungen Ehemann zieht es oft auf das Meer hinaus, auch an diesem stürmisch-regnerischen Tag. Er wird nicht zurückkehren… Seine Frau, inzwischen gealtert, durchlebt jenen Tag erneut – gemeinsam mit ihrer Freundin, die sie damals im Haus am Fjord besucht hatte. Sternenfohlen (3) Magische Freundschaft USM 2016 USM 2016 Im Einhornland Arkadia gehen die jungen Einhörner zur Schule, um den richtigen Umgang mit ihren magischen Fähigkeiten zu lernen. Wolke und ihre Freunde wollen unbedingt den Hauptpreis bei einer Schatzsuche gewinnen. Als dann ein kleiner Babydrache in Not ist, stehen die vier Freunde vor einer schwierigen Entscheidung ... Eine fantasievolle Geschichte rund um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt. Sternenfohlen (4) Saphiras großer Tag - USM 2016 USM 2016 Im Einhornland Arkadia gehen die jungen Einhörner zur Schule, um den richtigen Umgang mit ihren magischen Fähigkeiten zu lernen. In der Einhornschule soll ein Theaterstück aufgeführt werden. Was Wolke und Saphira nicht ahnen: Sie haben sich beide für die Hauptrolle beworben und sind nun Konkurrentinnen ... Eine fantasievolle Geschichte rund um Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt. Tacet (Ruhe 2) (Paul Plamper) WDR 2010 WDR 2010 Regie: Paul Plamper Mit: Angelika Sautter, Matthias Einhoff, Matthias Matschke, Judith Engel, Julian Kamphausen, Susanne Pruskil, Angela Winkler, Dr. Carl Georg Hegemann, Tatjana Pavlov-West, Peter Finger, Fabian Hinrichs, Margarita Broich, Marion Czogalla, Gunnar Nehrke, Ulrich Schreiber, Sebastian Blomberg, Volker Spengler, Milan Peschel, Muammer Cekmen, Jeremias und Maria Matschke, Tina Pfurr und Rashad Becker. (Paul Plamper; Bild: WDR / S. Anneck) Eine Frau hört plötzlich auf zu sprechen - ein Krankheitssympt om oder der Beschluss, sich zu verweigern? Um die 61 schweigende Leerstelle schart sich ein Panorama von Stimmen. Aus den Reaktionen ihres Umfelds lassen sich die Vorgeschichte und Gründe für ihr Schweigen heraushören. Die Redenden legen ihr Worte in den stummen Mund, versuchen sie mit immer neuen Methoden zum Sprechen zu bringen. Therapeuten werden bemüht. Doch sie richtet sich ein in ihrem Schweigen, behauptet es als asketisches Lebensmodell. Ist dieser „Ausdruck“ zivilen Ungehorsams Zeichen einer höheren Weisheit? Je länger sie ihre Ruhe wahrt, desto nachdrücklicher scheint sie den Sinn von Sprache und Gemeinschaft in Frage zu stellen. hoerspielTIPPs.net: Wie schon der Titel seines "begehbaren Hörspiels" "Ruhe 1" vermuten ließ, ist es mit der Beschäftigung mit dem Thema "Ruhe" nicht mit einer Produktion getan. Zwei Jahre nach dem originellen Hörspiel gibt es nun ein weiteres Projekt. In "Tacet" lässt Plamper seine Hauptfigur schweigen. Die Gründe dafür werden vom Umfeld diskutiert, bleiben aber letztlich unklar. Dieser Punkt ist aber auch nicht das zentrale Thema, denn hier geht es darum, wie Menschen mit dieser Sprachlosigkeit umgehen. Trotz zum Teil hoher Motivation, den Zustand zu ändern, geben nach und nach alle auf. Das Stück regt zum Nachdenken an, es gibt keine vorgefertigten Antworten, es belegt keine Prämissen, sondern lässt den Hörer selbst seine Erkenntnisse gewinnen. Es fehlt allerdings so auch ein wenig der Aha-Effekt, den Ruhe 1 noch hatte. Auf einem guten Niveau ist die Umsetzung, die lebensechte Szenerien wiedergibt und damit für die hier nötige Authentizität sorgt. Paul Plamper erzählt - wie immer - eine besondere und vor allem hörenswerte Geschichte, die leider nicht ganz mit dem ersten Hörspiel zum Thema Ruhe mithalten kann. Dennoch, wer ungewöhnliche Geschichten sucht, mit denen man sich auch nach der Abmoderation noch beschäftigen kann, der sollte "Tacet" durchaus mal sein Ohr leihen. Teilete (Peter Weingartner) DRS 2007 DRS 2007 Regie: Geri Dillier Musik: Barbara Schirmer Mit: Marlise Fischer (Tochter A), Rosemarie Wolf (Tochter B), Silvia Jost (Tochter C), Marianne Weber (Schwiegertochter), Marie Omlin (Enkelin), Hansrudolf Twerenbold (Vater), Frank Demenga (Schwiegersohn A), Daniel Kasztura (Schwiegersohn B), Daniel Rothenbühler (Sohn) Im Mundart-Hörspiel des Luzerner Autors Peter Weingartner stehen die gängigen Familienmuster auf dem Prüfstand: Wie verhalten sich Geschwister, wenn es darum geht, das elterliche Erbe anzutreten? Das hellhörige und augenzwinkernde Kammerspiel zeigt eine Familie im Ausnahmezustand. Die Mutter ist gestorben, der Vater ist als Demenzpatient im Pflegeheim. Die drei Töchter und der Sohn der Familie kommen zusammen, um über die Erbschaft zu reden. Es ist nicht viel zu verteilen: ein Häuschen, ein kleiner Weinberg, Möbel, Hausrat. Geschäft und Haus sind schon früher geregelt worden. Doch auch das Wenige führt zu Reibereien, Zwist und Argwohn, Differenzen, in die auch die Angeheirateten hineingezogen werden. Mit der klammheimlichen Einmischung des eigentlich abwesenden Vaters hat freilich niemand gerechnet. Peter Weingartner gelingt es in seinem Hörspiel, das Porträt einer gewöhnlichen Familie zu zeichnen, Zwischentöne und Dissonanzen inklusive. Tenderenda der Phantast (Hugo Ball) BR 2016 BR 2016 Regie: Michael Farin „Sind wir nicht magische Eklektizisten?“ (Hugo Ball) Das ungestüme, wild überbordende Textkonvolut Tenderenda, dessen Teile in der 62 Zeit zwischen Herbst 1914 und Juli 1920 geschrieben wurden, ist das „geheime Vermächtnis“ Dadas. Das zweiteilige Hörspiel präsentiert dieses von Ball auch einmal als „Phantatischer Roman“ bezeichnete Werk ohne Kürzungen. Es wurde einer Leserschaft erstmals 1967 in Buchform zugänglich gemacht, aber bereits zu Lebzeiten Balls waren markante Teile dieses als „work in progress“ entstandenen Textes auf diversen Dada-Soiréen immer aufs Neue bühnenwirksam erprobt worden. Am 2. Juni 1916 schreibt Ball an seinen Freund August Hofmann: „Ich weiß einige sehr lustige Dinge, die möchte ich gerne aufschreiben. Einiges davon lese ich oben in der Kneipe vor und man freut sich manchmal sehr darüber. Das ist so etwas wie Bruchteile aus einem satirisch-phantastischpamphletisch-mystischen Roman. Weiß der Teufel, was für eine Mißgeburt. Aber irgendwie hängts mit der Zeit zusammen.“ Wer sich heute an Tenderenda wagt, dem entzündet sich ein Feuerwerk. Die Überschriften der 15 Sequenzen – „Das Karusselpferd Johann“ etwa, „Der Untergang des Machetanz“, „Satanopolis“, „Grand Hotel Metaphysik“, „Der Verwesungsdirigent“ – sind dabei Programm. Jedes Genre ist erlaubt. Alles ist Parodie, alles Subversion. Eine jede Phantasie führt in die richtige Richtung – und weist dabei stets auf jenes erschütternde Ereignis hin, das die damalige Welt komplett aus den Angeln gehoben hat: den Ersten Weltkrieg. Seither war nichts mehr, wie es war. Schon gar nicht die Kunst. Wie alle weltanschaulichen Gebäude zerfiel auch sie in lauter Einzelteile. Mit phantasievollen Tricks versuchten Künstler allerorten, sich den perfiden Gedankengängen der Herrschenden zu entziehen. Sie unterliefen die an sie gesteckten Erwartungen und konterkarierten den Wahnsinn der Welt durch Klamauk, was gedanklichen Tiefgang nicht ausschloss. Ihr Mittel, sich vom technokratischen Wahnsinn der Kriegstreiber zu distanzieren, war die absolute Freisetzung der Sprache. Und auch wenn sie dabei nicht selten um das Goldene Kalb des l'art pour l'art tanzten, wurden sie vielleicht gerade deswegen – je zynischer die Farce – zur moralischen Instanz. 34 Denn „in dem Maße, in dem sich das Grauen verstärkt, verstärkt sich das Lachen“, schreibt Ball im Kapitel „Bulbos Gebet und Der gebratene Dichter“: „Die Gegensätze treten grell hervor. Der Tod hat magische Gestalt angenommen. Sehr bewusst wird dagegen das Leben verteidigt, die Helle, die Freude. Die hohen Gewalten treten persönlich in die Schranken. Gott tanzt gegen den Tod.“ Richard Huelsenbeck hat es auf den Punkt gebracht: „Wenn nie jemand die Einsicht hätte, zu begreifen, dass der Dadaismus ein notwendiges, sehr ernsthaft gemeintes Vorgehen gegen eine verlorene Geistigkeit war, müsste er vor der nun vollendeten Entwicklung Hugo Balls sehen, dass es hier positive Werte gab, die sich mit einem Aufschrei gegen eine feindselige Umgebung zur Wehr setzten.“ TKKG (195) Dem Sonnenkönig auf der Spur - Europa 2016 Europa 2016 Während viele Einwohner der Millionenstadt Erholung im wohlverdienten Osterurlaub suchen, bessert Tim sein Taschengeld mit Rasenmähen auf. Frau Helmholtz hat Tim ihren weitläufigen Garten anvertraut und ist zum Skifahren in die Schweiz gefahren. In der darauffolgenden Nacht wird ausgerecht in die Helmholtz-Villa eingebrochen. Aber auf den Videos der Überwachungskameras ist niemand zu sehen? Gibt es unsichtbare Einbrecher im Villenviertel? Tim, Karl, Gaby und Klößchen gehen der Sache auf den Grund und kommen einem ‚Sonnenkönig‘ auf die Spur ... Und jetzt: Die Welt! (Sybille Berg) mdr 2015 mdr 2015 Regie: Stefan Kanis Mit: Marina Frenk Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in prekären Verhältnissen, weil auch das x-te Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben Mode-Blogs und steigern den Marktwert ihres Körpers im Fitnessstudio, obwohl sie den Markt verachten. Sie kommunizieren unablässig per 63 Skype, SMS, Chat oder Telefon, und doch bleibt da ein Gefühl von überwältigender Einsamkeit. Eine junge Frau bilanziert ihr bisheriges Leben: früher Mitglied einer brutalen Mädchengang, heute friedlich Yoga, früher unbeholfenes Knutschen mit Jungs im Zeltlager, heute GenderFragen und die Projekte „Sex“ und „Liebe“ mit Männern oder Frauen, früher hochfliegende Ideale, heute Pragmatismus. Sehnsucht ist etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt, Fa-milie ein Verbund, den man sich selbst zusammenstellt, und immer lauert draußen die Welt, stellt Forderungen und diktiert Bilder, denen man unmöglich genügen kann. - Gnadenlos und mit großer Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier Frauen Anfang Zwanzig, die - schwankend zwischen Aggression und Apathie, Aufbruch und Abgeklärt-heit - unsicher sind, wofür sie kämpfen sollen, und bei denen schon das Wort „wir“ für berechtigte Skepsis sorgt. - „Und jetzt: Die Welt“ wurde von der Zeitschrift „Theater heute“ zum deutschsprachigen „Stück des Jahres 2014“ gewählt. Vorstellung im OhrCast Unterwerfung (Michel Houellebecq) SWR / DAV 2015 SWR / DAV 2015 Regie: Leonhard Koppelmann Bearbeitung: Leonhard Koppelmann Übersetzung: Norma Cassau Musik: Rainer Römer Mit: Samuel Weiss (François), Wolfram Koch (JorisKarl Huysmans), Christian Redl (Robert Rediger), Johannes Silberschneider (Alain Tanneur), Imogen Kogge (Marie-Françoise Tanneur), Johann von Bülow (Godefroy Lempereur), Martin Rentzsch (Jean-François Loiseleur), Julia Riedler (Myriam), Anne Lessmeister (Nadia/Frau im Bürgermeisteramt von Nevers), Tina Wilhelm (Babeth/Hôtelière), Doris Wolters (Sylvia/Bankangestellte), Thomas Stephan (David Pujadas), Michael Matting (Jean-François Cope/Radio- und Fernsehkommentator), Thomas Stephan (Radio- und Fernsehkommentator), Christian Susanka (Radio- und Fernsehkommentator), Manuel Harder (Daniel Da Silva/Lacoue, Wachmann/Butler im Hause Rediger), Hedi Kriegeskotte (Marine Le Pen), Wolfgang Michalek (Mohammed Ben Abbes), Moritz Brendel (Manuel Valls/Dom Jean-Pierre Longeat), Rosi Knoden (Tickerstimme) (Leonhard Koppelmann und Wolfram Koch; Bild: SWR/Monika Maier) »Soumission« ist ein radikaler Genreroman. Das Genre: Social Fiction. Radikal, weil nichts weniger als der Untergang unserer libertär-kapitalistischen Konsumgesellschaft im Mittelpunkt steht. Frankreich im Jahr 2022: Die Partei der ›Muslimbrüder‹ entscheidet unter der Führung des charismatischen Ben Abbes die Stichwahl um die französische Präsidentschaft gegen die rechtsnationalen ›Identitären‹ unter Marine Le Pen für sich. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden, haben das liberale wie konservative bürgerliche Lager und die Sozialisten den islamischen Politiker Ben Abbes unterstützt. Ein schleichender aber gleichwohl radikaler Gesellschaftswandel ist die Folge. Im Zentrum der Geschichte steht François – Mitte vierzig und nach seinen libertären Ausschweifungen gezeichnet vom ›Ennui‹. Er arrangiert sich (oder kollaboriert) am Ende mit den Annehmlichkeiten der neuen, demokratisch gewählten islamischen Regierung. Als Literaturprofessor an der Sorbonne ist sein Spezialgebiet der Schriftsteller Joris-Karl Huysmans, ein Exponent der französischen Décadence-Literatur des späten 19. Jahrhunderts. Huysmans Leben und Werk erzählt vom aufgeklärten und sich verfeinernden Geist, dessen Identität sich immer mehr auflöst und nirgendwo Legitimitität findet. Selbstmord oder die Rettung im ästhetischen Katholizismus war hier die konsequente Schlussfolgerung. Genauso wie Huysmans willigt François ein in die Herrschaftsform einer religiös motivierten Domestizierung, die sich dieses Mal Islam nennt und in wörtlicher Übersetzung »Unterwerfung« bedeutet. Schließlich folgt auf jede Revolution eine Phase der Restauration; und die gut situierte der 1968er-Generation mündet eben in die ab 64 dem Jahre 2022. Verlorene Illusionen (Honoré de Balzac) hr / WDR 1971 / der hörverlag 2006 Vorstellung im OhrCast Verborgenes Fenster, verborgener Garten (Stephen King) WDR 2000 WDR 2000 Regie: Walter Adler Bearbeitung: Gregory Evans Übersetzung: Nikolaus Scharfenbeck Mit: Martin Reinke, Werner Wölbern, Felix von Manteuffel, Leslie Malton, Burghart Klaußner, Herbert Schäfer, Hermann Lause, Gunda Aurich, Michael Hanemann, Peter Harting, Wolfgang Rüter und Evelyn Matzura Ein abgelegenes Ferienhaus am Tashmore Lake: Albträume zersetzen den Schlaf von Morton Rainey, einem Bestseller-Autor, der die Trennung von seiner Frau Amy nicht verwinden kann. Da bohrt sich ein lang anhaltendes Klingeln in sein Unterbewusstsein. An der Tür steht ein zwielichtiger Mann und behauptet, Morton habe eine Geschichte von ihm gestohlen und unter seinem Namen veröffentlicht. "Verborgenes Fenster, verborgener Garten - von John Shooter" steht auf dem Manuskript, das Morton in die Hände gedrückt bekommt. Es stimmt mit seiner Erzählung nahezu vollständig überein. Shooter verlangt, dass die Sache geregelt werde. Am Abend findet Morton seine geliebte Katze mit gebrochenem Genick, daneben ein Zettel: 'Ich gebe Ihnen drei Tage!' Kurz darauf klingelt das Telefon. Die Stimme seiner Frau Amy bebt vor Schrecken. Es ist etwas mit ihrem gemeinsamen Haus. Ein Stimmengewirr schwillt in Mortons Kopf an. Wer ist dieser John Shooter? Ein Psychopath? Ein Verbrecher? Und was will er von ihm? hr / WDR 1971 / der hörverlag 2006 Regie: Fritz Schröder-Jahn Bearbeitung: Palma Mit: Der Erzähler: Jürgen Goslar Lucien Chardon: Peter Weis Eva, Luciens Schwester: Maria Körber David, Luciens Freund: Michael Thomas Nais de Bargeton: Dagmar Altrichter Monsieur de Bargeton: Hans Timerding Baron de Chatelet: Horst Tappert Lolotte de Brébian: Ursula Langrock Marquise d'Espard: Gisela Peltzer Etienne Lousteau: Klaus Schwarzkopf Daniel d'Arthez: Gerd Baltus Doguerreau: Franz Kutschera Coralie: Ella Büchi Florine: Sylvia Heid Blondet: Jodoc Seidel Finot: Alwin Michael Rueffer Dauriat: Walter Jokisch Theaterdirektor: Richard Lauffen Camusot: Bum Krüger Berenice: Elisabeth Wiedemann Du Bruel: Peter Schmitz MatifatJohannes Killert Eugéne de Rastignac: Wolfgang Bieger Gräfin Moncornet: Evelyn Peters Des LupeaulxHermann Treusch Eine Ilias der Korruption Die Welt der Presse, des schnellen Erfolges: Dichter, Unternehmer, Verleger, Welt- und Halbweltdamen, um den zum Guten wie zum Schlechten verführbaren Lucien de Rubempré, der aus der Provinz in die rauschende Metropole Paris kommt. Balzacs ebenso bissige wie glänzende Reportage über das Entstehen des neuen Massenmediums Zeitung und des neuen Typs von Erfolgschriftsteller, des Feuilletonisten, ist hochaktuell. 65 Volksfest (Rainer Nikowitz) WDR 2016 WDR 2016 Regie: Petra Feldhoff Bearbeitung: Martin Zylka Mit: Peter Simonischek, Christopher Schärf, Simon Schwarz, Manfred Böll, Heinrich Baumgartner u. a. (vlnr: Stratzner (Branko Samarovski), Suchanek (Christoph Schärf) und Poldi Gärtner (Valentin Schreyer); Bild: WDR/Sibylle Anneck) Suchanek ist weder sympathisch noch schlau oder schön, aber er ist zurück in seinem Heimatort Wulzendorf. Leider ist Niederösterreich nicht mehr das, was es mal war, und so muss er Zeuge einer Mordserie werden. Aber die wird aufgeklärt. Und das vom Suchanek. Während die Eltern übers Wochenende eine Busreise machen, soll Suchanek – kiffender AntiHeld par excellence – nicht nur auf das Haus Acht geben, sondern auch auf den Hund. Das ist schon anstrengend genug für den 33-Jährigen, der kein Problem mit dem Nichtstun hat. Da hätte es die Aufregung um den lichterloh brennenden Heustadl des Großbauern von nebenan nicht gebraucht. Und die Leiche, die nachdem der Brand gelöscht ist gefunden wird, soll nicht die einzige an diesem Wochenende in Wulzendorf bleiben. Von Morgens bis Mitternacht (Georg Kaiser) Rundfunk der DDR 1973 Rundfunk der DDR 1973 Regie: Joachim Staritz Bearbeitung: Peter Goslicki Musik: Reiner Bredemeyer Mit: Horst Hiemer, Peter Kalisch, Annekathrin Bürger, Wolfgang Greese, Marga Legal, Antje Ruge, Margit Bendokat, Heidi Weigelt, Wolf Kaiser, Wolfram Handel, Franz Viehmann, Rudolph Christoph, Katarina Tomaschewsky, Elvira Schuster, Isa Wolter, Christoph Engel, Bärbel Bolle, Helga Labudda, Ruth Glöss, Erik S. Klein, Günter Junghans Die unvermutete Begegnung mit einer Dame von Welt wirft einen Berliner Bankkassierer aus dem Gleis seines ereignislosen Beamtendaseins. Er veruntreut ihretwegen 60.000 Mark, aber sie hält das Fluchtrendezvous nicht ein. Allein gelassen und gehetzt von der Begierde, das "echte Leben" zu finden, durchlebt der aus Verzweiflung und Sehnsucht zum "Wanderer" gewordene von morgens bis mitternachts in symbolischer Raffung typische Existenzsituationen, an deren Ende der Tod steht. Die Erlebnisse beim Sechstagerennen, im Nachclub und bei der Heilsarmee steigern seinen Ekel an der Welt, und als ihn das Mädchen von der Heilsarmee für ein paar Groschen der Polizei verrät, erschießt er sich. "Ecce homo" sind seine letzten Worte. Washington Square (Henry James) mdr 2014 / Audiobuch 2016 mdr 2014 / Audiobuch 2016 Bearbeitung: Klaus Schmitz Viel gehalten hat Dr. Sloper, selbst ein angesehener New Yorker Arzt, von seiner Tochter nie. Außer dem Namen Catherine scheint sie nichts von ihrer im Kindbett verstorbenen Mutter zu haben, weder ihre Schönheit, noch ihren Verstand. Dass Männer sie anziehend finden könnten, hält er für aussichtslos. Als die "arme Catherine" schließlich im so charmanten wie mittellosen Morris Townsend einen hartnäckigen Verehrer - und schon bald Verlobten - findet, sieht er in ihm nur den Mitgiftjäger und untersagt die Verbindung. Doch Catherine gibt ihre Hochzeitspläne nicht auf. Schließlich verfügt Dr. Sloper ihre Enterbung, falls sie Morris gegen seinen Willen heiraten sollte. Zugleich nimmt er sie auf eine ausgedehnte Europareise mit. Als sie zurückkehren, ist Catherine jedoch 66 entschlossener denn je, Morris zuliebe auf das väterliche Vermögen zu verzichten. Aber um diesen Preis will Morris die Ehe nicht. Tief verletzt, bleibt Catherine fortan allein in dem großen Haus am Washington Square, ein Leben lang. in Hahnenkämpfe verstricken, finden die Frauen Gefallen am Mann der jeweils anderen. WW1 (Dom Bouffard) hr 2015 Vorstellung im OhrCast hr 2015 Regie: Dom Bouffard Wendy (65) Der Giftalarm - Kiddinx 2016 Kiddinx 2016 In einem Flüsschen bei Rosenborg verenden zahlreiche Fische, weil Gift ins Wasser gelangt ist. Wendy, Bianca und Oliver helfen Nele und Florian vom Umweltbüro Olemünde bei der Suche nach dem genauen Tatort und dem möglichen Übeltäter. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden, jetzt müssen nur noch die notwendigen Beweise her. Wir lieben und wir wissen nichts (Moritz Rinke) DLR 2015 DLR 2015 Regie: Alice Elstner Mit: Judith Engel, Mandy Rudski, Patrick Güldenberg, Christian Schmidt Zwei Paare haben einen berufsbedingten Wohnungstausch verabredet. Hannah wird in der Schweiz Entspannungskurse für Banker geben. Ihr Partner Sebastian, Kulturhistoriker und Sachbuchautor, würde lieber, trotz geräumter Wohnung und gepackter Koffer, zu Hause bleiben. Doch das Tauschpaar aus Zürich steht einzugsbereit vor der Tür. Roman ist Mitarbeiter an einem Weltraumprojekt und Magdalena Tiertherapeutin. Als Sebastian das notwendige Kennwort der vereinbarten WLAN-Verbindung fehlt, Roman aber via Internet einen Satellitenabschuss verfolgen will, nimmt das Desaster seinen Lauf. Während die Männer sich Musik: Dom Bouffard Mit: Caspar Huth, Alli & Luka MacInnes, Maren Eggert, Dejan Bućin, Nadja El, Kevin Cormack und Frédéric Baillod Gut hundert Jahre nach Beginn des Ersten Weltkriegs nähert sich der Londoner Komponist und Musiker Dom Bouffard diesem Thema auf ganz eigene Weise. Angeregt durch Lyrik dieser Zeit so verschiedener Autoren wie D.H. Lawrence, Alfred Lichtenstein, Appollinaire, Rilke, John McCrae u.a. entwirft er unterschiedliche musikalisch-akustische Tableaus, in denen diese Gedichte entweder ganz eingebettet sind oder nur partiell und sehr bruch-stückhaft zitiert oder angedeutet werden. Der gänzlich neue, industrielle Charakter dieses »Großen Kriegs« manifestiert sich in einem alles durchdringenden tiefen Dröhnen und rhythmisierten, massenhaften Marschieren, um in ein lautmalerisches sinnloses dadaistisches Geratter zu münden. Die stillen lyrischen Passagen evozieren menschenlose Landschaften, die einem postkriegsähnlichen Zustand eben-so ähneln, wie in ihnen zugleich auch schon die Möglichkeit neuen Lebens eingeschrieben ist. So lokalisieren die Texte zum einen den historischen Moment, zum anderen künden sie von einer sehr fernen, fast schon vergangenen Zeit. 67 Zu jung für eine eigene Hose (Eugen Egner) WDR 2012 antesten. Wer Egner mag, wird es ohnehin lieben! Vorstellung im OhrCast WDR 2012 Regie: Annette Kurth Mit: Stefan Kaminski, Chathleen Gawlich, Alexander Radszun, Peter Nottmeier u.a . Baumann ist hauptberuflich Schneeräumer. Sein Hobby ist das Telefonieren. Das Problem: Seine Telefonstimme ist deutlich jünger als er selbst, genau genommen sogar zu jung für eine eigene Hose. Als eine Nachbarin das der Regierung meldet, wird ihm seine Telefonstimme weggenommen und an einen Vormund vermittelt. Wie soll Baumann jetzt noch telefonieren? Auch sein bester Freund, der Klumpen auf der Heide, weiß keinen Rat. Als der Vormund Baumanns Telefonstimme an Wissenschaftler auf einem Versuchsmond verkauft, macht sich Baumann auf den Weg, sie zurückzuholen. Ein typisch absurdes Egner-Stück in der Tradition von „Olga La Fong“ (WDR 2008). hoerspielTIPPs.net: Humorige Hörspiele spalten gerne die Hörer, hier ist es sehr schwierig den Geschmack einer breiten Masse zu finden. Garantiert nicht massentauglich ist dabei Eugen Egner, der schon zu den skurrileren Autoren im Hörspielbereich zählt. Ihm gelingt es allerdings immer wieder zumindest mein Humorzentrum zu treffen; Sein wunderbares "Olga la Fong" gehört zu meinen Lieblingshörspielen. "Zu jung für eine eigene Hose" ist dagegen etwas gradliniger, kommt aber trotzdem mit sehr viel schrägem Witz daher. Die Geschichte ist - so seltsam sie auch ist - in sich vollkommen logisch. Insofern würde ich sie eher als fantasievoll, denn als absurd bezeichnen, da der Beiklang des Begriffes positiver ist. Eine tolle Besetzung mit Stefan Kaminski, Peter Nottmeier, Cathleen Gawlich u. v. a. sorgt hier für beste Unterhaltung. Wer originelle Hörspiele mag und auch nicht vor Schrägem zurückschreckt, sollte dieses Hörspiel 68