OhrCast 51 - Hoerspieltipps.net

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OhrCast 51 - Hoerspieltipps.net
Ausgabe Februar 2016 Teil 1
OhrCast 51 – Es muss eine Obergrenze fürs Atmen geben
(Wirr-ist-das-Volk-Remix)
Im niegelnagelneuen OhrCast 51 gibt’s mal wieder eine kleine Neuerung. Da einige – völlig zu Recht –
bemängelten, dass das Hörspielheft mitsamt dem Radioprogramm für den kommenden Monat erst im
Laufe desselben erscheint, haben wir das Heft nun auch geteilt. Wenn die ersten beiden Teile des
OhrCasts erscheinen, geht auch das Begleitheft mit den entsprechenden Inhalten online. Damit könnt ihr
dann auch schon im Radioprogramm der ersten Hälfte des kommenden Monats und den anstehenden
Veröffentlichungen stöbern.
Daher findet ihr in diesem ersten Teil des Begleithefts die Übersicht über die Hörspiele, die in der ersten
Hälfte des Februars im Radio zu hören sind, sowie diejenigen, die dann in den Regalen der Händler oder
zum Download verfügbar sein werden.
Die entsprechenden Teile des Podcasts könnt ihr unter http://www.ohrcast.wordpress.com/ohrcast51
nachhören.
Inhalt:
Hörspiele im Radio vom 1. - 15 Februar 2016
2
Hörspiele im Radio (alphabetisch sortiert)
11
Neue Hörspiele im Februar 2016
16
Alle Hörspiele von OhrCast 51-1 und 51-2 im Überblick
19
Hörspiele im Radio – Die Programmübersicht
Hier findet ihr die monatliche Übersicht über die Hörspiele im Radioprogramm. Daran schließen sich die
alphabetische Liste mit den Sendezeiten und die auch die Informationen zu den einzelnen Hörspielen an.
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Montag, 1.
Februar 2016
00:05
DLR
Pan Familia
David
Lindemann
DLR
2016
55
Min.
Ursendung
Montag, 1.
Februar 2016
14:00
SRF 1
Die Brüder Löwenherz Teil
5
Astrid Lindgren
DRS
2006
ca. 50
Min.
Montag, 1.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (1)
Rauchen
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Montag, 1.
Februar 2016
19:05
NDR 1
Nieders
achsen
De Huusmeister
Jochen
Schimmang
RB /
NDR
2007
ca. 50
Min.
ca. 54
Min.
Montag, 1.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Ohrfeige
Abbas Khider
WDR /
Hörbuch
Hamburg
2016
Montag, 1.
Februar 2016
20:30
BR 2
Charlott - Etwas verrückt
Wilhelm Speyer
rbb
2013
55
Min.
Montag, 1.
Februar 2016
21:05
nordwestradio
Babel und die Stundentin
und ein Rebhuhn
auseinandernehmen
Michael Fehr
SRF
2015
40
Min.
Ethel Lina
White
rbb /
OsterwoldAu
dio
2015
55
Min
77
Min.
Montag, 1.
Februar 2016
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
21:30
DLR
Die Wendeltreppe
Montag, 1.
Februar 2016
22:00
mdrFigaro
Von Morgens bis
Mitternacht
Georg Kaiser
Rundfu
nk der
DDR
1973
Montag, 1.
Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 2.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (2)
Gut und Böse
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
WDR 3
Rafael Sanchez erzählt
"Spiel mir das Lied vom
Tod"
Petschinka und
Rafael Sanchez
WDR /
ORF /
mdr
1998
59
Min.
Hörspielpreis
der
Kriegsblinden
1999
Dienstag, 2.
Februar 2016
19:05
2
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Dienstag, 2.
Februar 2016
19:20
SWR 2
Paul Browski und die
Monotonie des Yeh-YehYeh Teil 1
Christian Berner
und Frank
Schültge
SWR
2014
25
Min.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 2.
Februar 2016
20:10
DLF
Murmel
Grace Yoon
nach Dieter
Roth
DLR /
SWR
2014
45
Min.
Dienstag, 2.
Februar 2016
21:00
Ö1
Fatima
Atha Sen Gupta
NDR
2015
49
Min.
Dienstag, 2.
Februar 2016
23:03
SWR 2
Die Gegenwart Gottes als
Vogelgezwitscher im
rechten Ohr
Thomas
Knoefel und Jan
St. Werner
SWR
2016
ca. 50
Min.
Mittwoch, 3.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (3)
Vegetarier
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Mittwoch, 3.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Tacet (Ruhe 2)
Paul Plamper
WDR
2010
53
Min.
Prix Europa
2011
Mittwoch, 3.
Februar 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Orbis auditus - Das
Lautlexikon - Eine
akustische Encyclopädie
der Geräuschkunst
Andreas Ammer
BR
1990
55
Min.
Mittwoch, 3.
Februar 2016
20:03
BR 2
Frühstück mit Stalin
Carey Harrison
WDR
2010
53
Min.
ca. 60
Min.
NDR
Kultur
Gadji Beri # 2016 - DADA
Radio Oper
wittmann /
zeitbloom
DLF /
NDR /
SWR /
WDR
2016
21:00
hr 2
Hornissengedächtnis
David Zane
Mairowitz
SRF /
ORF
2015
53
Min.
21:05
NDR
90,3
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
NDR
2001
ca. 50
Min.
47
Min.
ca. 10
Min.
Mittwoch, 3.
Februar 2016
20:05
Mittwoch, 3.
Februar 2016
Mittwoch, 3.
Februar 2016
Mittwoch, 3.
Februar 2016
21:30
DLR
Verlorene Illusionen Teil 5
Honoré de
Balzac
hr /
WDR
1971 /
der
hörverl
ag
2006
Donnerstag,
4. Februar
2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (4)
Elite
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
3
Datum
Donnerstag,
4. Februar
2016
Uhrzeit
19:05
Sender
WDR 3
Titel
Gadji Beri # 2016 - DADA
Radio Oper
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
wittmann /
zeitbloom
DLF /
NDR /
SWR /
WDR
2016
ca. 60
Min.
Downloadmöglichkeit
ca. 60
Min.
Nachhörmöglichkeit
Donnerstag,
4. Februar
2016
22:03
SWR 2
Gadji Beri # 2016 - DADA
Radio Oper
wittmann /
zeitbloom
DLF /
NDR /
SWR /
WDR
2016
Donnerstag,
4. Februar
2016
23:00
1Live
Multiman jagt Dr. Danger
Thilo
Gosejohann
WDR
2012
54
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (5)
Sonne
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Nur ein kleiner Koffer
Kinky Friedman
WDR
2003
54
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
20:00
SRF 1
Teilete
Peter
Weingartner
DRS
2007
43
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
21:05
BR 2
Flametti oder Vom
Dandysmus der Armen
Hugo Ball
BR
1999
62
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
22:03
SWR 2
Ein dickes Fell Teil 3
Heinrich
Steinfest
ORF /
SWR
2015
57
Min.
Freitag, 5.
Februar 2016
22:04
rbb
kulturradio
Simultan Krippenspiel und
Vorläufiges
Hugo Ball
SWR
2005
53
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
00:05
DLF
Memoiren eines Butlers
Bernd Grashoff
BR
1963
54
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
14:00
Ö1
Das Kalkwerk
Thomas
Bernhard
ORF
2015
ca. 54
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
15:05
BR 2
Die Tigerin
Walter Serner
BR
1999
60
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Nur ein kleiner Koffer
Kinky Friedman
WDR
2003
54
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 2
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
DLF
Gadji Beri # 2016 - DADA
Radio Oper
wittmann /
zeitbloom
DLF /
NDR /
SWR /
WDR
ca. 60
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
20:05
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
4
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
2016
Samstag, 6.
Februar 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Onomatisch syllabische
Sprechmusik
Frieder
Butzmann
SWR
2011
40
Min.
Samstag, 6.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Verborgenes Fenster,
verborgener Garten Teil 2
Stephen King
WDR
2000
55
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme erfindet
Ernestine Koch
BR
1974
ca. 20
Min.
29
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
07:05
mdrFigaro
Das Schlaraffenland
Ludwig
Bechstein
Rundfu
nk der
DDR
1958/5
9
Sonntag, 7.
Februar 2016
08:05
DLR
Floh und der Zahnvampir
Lena Hach
mdr
2015
46
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca. 30
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
14:05
hr 2
Regen
Anne Weber
hr 2016
ca. 55
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 2
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
15:00
BR 2
Doctor Billig am Ende
Richard
Huelsenbeck
BR
2011
58
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
17:04
SR 2
6.810.000 Liter Wasser
pro Sekunde
Michel Butor
SDR /
NDR
1966
88
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
17:05
nordwestradio
De Huusmeister
Jochen
Schimmang
RB /
NDR
2007
ca. 50
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
17:05
WDR 5
ALAAF
Jochen Langner
und Ralf
Haarmann
WDR
2016
ca. 54
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
18:00
mdrFigaro
Lärmkrieg
Kathrin Röggla
BR
2014
ca. 54
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
18:20
SWR 2
Hannelore oder So ein
abgelichtetes Leben will
verkraftet sein
Patrick Findeis
SWR
2014
78
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
18:30
DLR
Wir lieben und wir wissen
nichts
Moritz Rinke
DLR
2015
79
Min.
Sonntag, 7.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Mein Ein und Alles
Dawn King
SWR
2015
48
Min.
Sonntag, 7.
21:05
NDR 1
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
ca. 50
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Ursendung
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
5
Datum
Uhrzeit
Februar 2016
Montag, 8.
Februar 2016
Sender
Titel
Autor
Radio
MV
00:05
DLR
Radio Las Vegas
Produktion
Dauer
NDR
2001
Min.
Mariola
Brillowska und
Günther
Reznicek
BR
2015
55
Min.
56
Min.
Bemerkungen
Montag, 8.
Februar 2016
14:00
SRF 1
Kerstin und ich
Astrid Lindgren
SWR
2007 Oeting
er
Audio
Montag, 8.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (6)
Status
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Montag, 8.
Februar 2016
19:05
WDR 3
ALAAF
Jochen Langner
und Ralf
Haarmann
WDR
2016
ca. 54
Min.
Downloadmöglichkeit
Montag, 8.
Februar 2016
20:03
BR 2
Doctor Billig am Ende
Richard
Huelsenbeck
BR
2011
58
Min.
Montag, 8.
Februar 2016
21:05
nordwestradio
De Huusmeister
Jochen
Schimmang
RB /
NDR
2007
ca. 50
Min.
Montag, 8.
Februar 2016
21:30
DLR
Horn durch Brust
Christian
Hussel
DLR
2016
ca. 59
Min
Montag, 8.
Februar 2016
22:00
mdrFigaro
Elf Leben
Mark Watson
NDR
2015
66
Min.
Montag, 8.
Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Dienstag, 9.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (7)
Helfen
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 9.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Zu jung für eine eigene
Hose
Eugen Egner
WDR
2012
49
Min.
Downloadmöglichkeit
Dienstag, 9.
Februar 2016
19:20
SWR 2
Paul Browski und die
Monotonie des Yeh-YehYeh Teil 2
Christian Berner
und Frank
Schültge
SWR
2014
28
Min.
Nachhörmöglichkeit
Andreas Ammer
BR
1990
ca. 49
Min.
gekürzte
Fassung
Ursendung
Dienstag, 9.
Februar 2016
20:10
DLF
Orbis auditus - Das
Lautlexikon - Eine
akustische Encyclopädie
der Geräuschkunst
Dienstag, 9.
Februar 2016
21:00
Ö1
Und jetzt: Die Welt!
Sybille Berg
mdr
2015
55
Min.
Nachhörmöglichkeit
Dienstag, 9.
Februar 2016
23:00
1Live
Zu jung für eine eigene
Hose
Eugen Egner
WDR
2012
49
Min.
Downloadmöglichkeit
6
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Bemerkungen
Mittwoch, 10.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (8)
Quote
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Mittwoch, 10.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Orphée Mécanique
Felix Kubin
BR
2006 /
2012
51
Min.
Mittwoch, 10.
Februar 2016
20:00
SRF 2
Kultur
Möglicherweise gab es
einen Zwischenfall
Chris Thorpe
SRF
2016
52
Min.
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Hermann
Bohlen
NDR /
SWR
2015
ca. 60
Min.
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
ca. 50
Min.
Ursendung
Ursendung
Mittwoch, 10.
Februar 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Mittwoch, 10.
Februar 2016
20:05
NDR
Kultur
Schalltot oder lebendig
Mittwoch, 10.
Februar 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Donwloadmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Mittwoch, 10.
Februar 2016
21:30
DLR
Verlorene Illusionen Teil 6
Honoré de
Balzac
hr /
WDR
1971 /
der
hörverl
ag
2006
Donnerstag,
11. Februar
2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (9)
Spielen
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Donnerstag,
11. Februar
2016
19:05
WDR 3
Das Erdbeben in Chili
Heinrich von
Kleist u. a.
WDR
2011
53
Min.
Donnerstag,
11. Februar
2016
22:03
SWR 2
Eine Schneise
Händl Klaus
WDR
2013
45
Min.
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 12.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt
(10) Hartz IV
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Freitag, 12.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Downloadmöglichkeit
Freitag, 12.
Februar 2016
20:00
SRF 1
Miss June Ruby
Terezia Mora
NDR
2006
55
Min.
Freitag, 12.
Februar 2016
21:05
BR 2
Die Ursonate
Kurt Schwitters
BR /
WDR
1989
54
Min.
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
7
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Freitag, 12.
Februar 2016
21:05
NDR 1
Welle
Nord
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
NDR
2001
ca. 50
Min.
Freitag, 12.
Februar 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Freitag, 12.
Februar 2016
22:04
rbb
kulturradio
Orpheus in der Oberwelt:
Eine Schlepperoper
andcompany&C
o
WDR
2015
54
Min.
Samstag, 13.
Februar 2016
00:05
DLF
Horn durch Brust
Christian
Hussel
DLR
2016
ca. 59
Min
Samstag, 13.
Februar 2016
14:00
Ö1
Das Projekt bin ich
Ulrike Müller
rbb
2014
55
Min.
Samstag, 13.
Februar 2016
15:05
BR 2
Hyle. Ein Traumsein in
Spanien
Raoul
Hausmann
BR
2007
79
Min.
Samstag, 13.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Samstag, 13.
Februar 2016
19:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 3
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
ca. 55
Min.
Bemerkungen
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
Hörspiel des
Monats
November
2015
Samstag, 13.
Februar 2016
20:05
DLF
Confirmation - Bestätigung
Chris Thorpe
SWR
2015
Samstag, 13.
Februar 2016
21:00
SRF 2
Kultur
Unterwerfung Teil 1
Michel
Houellebecq
SWR /
DAV
2015
54
Min.
Samstag, 13.
Februar 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Downloadmöglichkeit
Samstag, 13.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Downloadmöglichkeit
Sonntag, 14.
Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme und das rote Auto
Ernestine Koch
BR
1973
ca. 20
Min.
07:05
mdrFigaro
Die haarsträubenden
Abenteuer des Detektivs
Dick Dickson: Der Schrei
um Mitternacht
Hans Pfeiffer
Rundfu
nk der
DDR
29
Min.
Rundfu
nk der
DDR
1986
46
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
Sonntag, 14.
Februar 2016
08:05
DLR
Entzauberung unmöglich
Johann Karl
August Musäus
Sonntag, 14.
Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden
Abenteuer des Philip
Maloney
Roger Graf
SRF
ca. 30
Min.
Sonntag, 14.
14:05
hr 2
Ich als Großprojekt
Till Müller-Klug
WDR
55
8
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Februar 2016
Produktion
Dauer
2015
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
14:05
NDR
Info
Miesel und das
Glibbermonster Teil 1
Ian Ogilvy
NDR
2008
53
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
14:05
WDR 5
/ kiraka
Die kleine Hexe Teil 3
Otfried Preußler
WDR
2007
ca. 30
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
15:00
BR 2
Letzte Lockerung
Walter Serner
BR
2012
ca. 53
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
17:05
nordwestradio
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
17:05
WDR 5
Illegale Helfer
Maxi Obexer
WDR
2015
53
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
18:00
mdrFigaro
Die Harakiri-Serie
Herbert Asmodi
BR
1963 /
pidax
2013
51
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
18:20
SWR 2
Schalltot oder lebendig
Hermann
Bohlen
NDR /
SWR
2015
ca. 60
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
18:30
DLR
Sommertag
Jon Fosse
DLR
2001
76
Min.
Sonntag, 14.
Februar 2016
21:05
NDR
Info
Nachts ein weißer Sound
Marianne
Zückler
WDR
2006
50
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
00:05
DLR
Die Welt von hinten wie
von vorne
Felicia Zeller
BR
2014
54
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
14:00
SRF 1
Brudermord
Germano
Almeida
WDR
2008
50
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
14:10
rbb
kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt
(11) Frauen
Tom Peuckert,
Samir Nasr,
Regine Ahrem
rbb
2016
ca. 10
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
19:05
NDR 1
Nieders
achsen
Maleschen mit den Düwel
Rudolf Kollhoff
RB /
NDR
2001
ca. 50
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
19:05
WDR 3
Illegale Helfer
Maxi Obexer
WDR
2015
53
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
20:03
BR 2
Letzte Lockerung
Walter Serner
BR
2012
ca. 53
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
21:05
nordwestradio
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Bemerkungen
Downloadmöglichkeit
Nachhörmöglichkeit
Ursendung
Nachhörmöglichkeit
Downloadmöglichkeit
9
Datum
Uhrzeit
Sender
Titel
Autor
Produktion
Dauer
Montag, 15.
Februar 2016
21:30
DLR
Atlantic Zero
Stephan Kaluza
WDR
2012
55
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
22:00
mdrFigaro
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
22:04
rbb
kulturradio
Radiotatort (96) Sterben
kann jeder
Hugo Rendler
SWR
2016
ca. 54
Min.
Montag, 15.
Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
NN
NN
NN
Bemerkungen
10
Hörspiele im Radioprogramm nach Titeln sortiert
Hier könnt ihr nachsehen, wann und wo ein bestimmtes Hörspiel gesendet wird.
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde
Sonntag, 7. Februar 2016
17:04
SR 2
ALAAF
Sonntag, 7. Februar 2016
17:05
WDR 5
ALAAF
Montag, 8. Februar 2016
19:05
WDR 3
Atlantic Zero
Montag, 15. Februar 2016
21:30
DLR
Babel und die Stundentin und ein Rebhuhn
auseinandernehmen
Montag, 1. Februar 2016
21:05
nordwestradio
Brudermord
Montag, 15. Februar 2016
14:00
SRF 1
Charlott - Etwas verrückt
Montag, 1. Februar 2016
20:30
BR 2
Confirmation - Bestätigung
Samstag, 13. Februar 2016
20:05
DLF
Das Erdbeben in Chili
Donnerstag, 11. Februar 2016
19:05
WDR 3
Das Kalkwerk
Samstag, 6. Februar 2016
14:00
Ö1
Das Projekt bin ich
Samstag, 13. Februar 2016
14:00
Ö1
Das Schlaraffenland
Sonntag, 7. Februar 2016
07:05
mdr-Figaro
De Huusmeister
Montag, 1. Februar 2016
19:05
NDR 1
Niedersachsen
De Huusmeister
Sonntag, 7. Februar 2016
17:05
nordwestradio
De Huusmeister
Montag, 8. Februar 2016
21:05
nordwestradio
Die Brüder Löwenherz Teil 5
Montag, 1. Februar 2016
14:00
SRF 1
Die Gegenwart Gottes als Vogelgezwitscher im
rechten Ohr
Dienstag, 2. Februar 2016
23:03
SWR 2
Die haarsträubenden Abenteuer des Detektivs Dick
Dickson: Der Schrei um Mitternacht
Sonntag, 14. Februar 2016
07:05
mdr-Figaro
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 7. Februar 2016
11:10
SRF 3
Die haarsträubenden Abenteuer des Philip Maloney
Sonntag, 14. Februar 2016
11:10
SRF 3
Die Harakiri-Serie
Sonntag, 14. Februar 2016
18:00
mdr-Figaro
Die kleine Hexe Teil 2
Samstag, 6. Februar 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Die kleine Hexe Teil 2
Sonntag, 7. Februar 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
Die kleine Hexe Teil 3
Samstag, 13. Februar 2016
19:05
WDR 5 / kiraka
Die kleine Hexe Teil 3
Sonntag, 14. Februar 2016
14:05
WDR 5 / kiraka
11
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Die Tigerin
Samstag, 6. Februar 2016
15:05
BR 2
Die Ursonate
Freitag, 12. Februar 2016
21:05
BR 2
Die Welt von hinten wie von vorne
Montag, 15. Februar 2016
00:05
DLR
Die Wendeltreppe
Montag, 1. Februar 2016
21:30
DLR
Doctor Billig am Ende
Sonntag, 7. Februar 2016
15:00
BR 2
Doctor Billig am Ende
Montag, 8. Februar 2016
20:03
BR 2
Ein dickes Fell Teil 3
Freitag, 5. Februar 2016
22:03
SWR 2
Eine Schneise
Donnerstag, 11. Februar 2016
22:03
SWR 2
Elf Leben
Montag, 8. Februar 2016
22:00
mdr-Figaro
Entzauberung unmöglich
Sonntag, 14. Februar 2016
08:05
DLR
Fatima
Dienstag, 2. Februar 2016
21:00
Ö1
Flametti oder Vom Dandysmus der Armen
Freitag, 5. Februar 2016
21:05
BR 2
Floh und der Zahnvampir
Sonntag, 7. Februar 2016
08:05
DLR
Frühstück mit Stalin
Mittwoch, 3. Februar 2016
20:03
BR 2
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper
Mittwoch, 3. Februar 2016
20:05
NDR Kultur
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper
Donnerstag, 4. Februar 2016
19:05
WDR 3
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper
Donnerstag, 4. Februar 2016
22:03
SWR 2
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper
Samstag, 6. Februar 2016
20:05
DLF
Hannelore oder So ein abgelichtetes Leben will
verkraftet sein
Sonntag, 7. Februar 2016
18:20
SWR 2
Horn durch Brust
Montag, 8. Februar 2016
21:30
DLR
Horn durch Brust
Samstag, 13. Februar 2016
00:05
DLF
Hornissengedächtnis
Mittwoch, 3. Februar 2016
21:00
hr 2
Hyle. Ein Traumsein in Spanien
Samstag, 13. Februar 2016
15:05
BR 2
Ich als Großprojekt
Sonntag, 14. Februar 2016
14:05
hr 2
Illegale Helfer
Sonntag, 14. Februar 2016
17:05
WDR 5
Illegale Helfer
Montag, 15. Februar 2016
19:05
WDR 3
Kerstin und ich
Montag, 8. Februar 2016
14:00
SRF 1
Lärmkrieg
Sonntag, 7. Februar 2016
18:00
mdr-Figaro
Letzte Lockerung
Sonntag, 14. Februar 2016
15:00
BR 2
12
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Letzte Lockerung
Montag, 15. Februar 2016
20:03
BR 2
Maleschen mit den Düwel
Mittwoch, 3. Februar 2016
21:05
NDR 90,3
Maleschen mit den Düwel
Sonntag, 7. Februar 2016
21:05
NDR 1 Radio MV
Maleschen mit den Düwel
Freitag, 12. Februar 2016
21:05
NDR 1 Welle Nord
Maleschen mit den Düwel
Montag, 15. Februar 2016
19:05
NDR 1
Niedersachsen
Mein Ein und Alles
Sonntag, 7. Februar 2016
21:05
NDR Info
Memoiren eines Butlers
Samstag, 6. Februar 2016
00:05
DLF
Miesel und das Glibbermonster Teil 1
Sonntag, 14. Februar 2016
14:05
NDR Info
Miss June Ruby
Freitag, 12. Februar 2016
20:00
SRF 1
Möglicherweise gab es einen Zwischenfall
Mittwoch, 10. Februar 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Multiman jagt Dr. Danger
Donnerstag, 4. Februar 2016
23:00
1Live
Murmel
Dienstag, 2. Februar 2016
20:10
DLF
Nachts ein weißer Sound
Sonntag, 14. Februar 2016
21:05
NDR Info
Nur ein kleiner Koffer
Freitag, 5. Februar 2016
19:05
WDR 3
Nur ein kleiner Koffer
Samstag, 6. Februar 2016
17:05
WDR 5
Ohrfeige
Montag, 1. Februar 2016
19:05
WDR 3
Onomatisch syllabische Sprechmusik
Samstag, 6. Februar 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische
Encyclopädie der Geräuschkunst
Mittwoch, 3. Februar 2016
20:00
SRF 2 Kultur
Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine akustische
Encyclopädie der Geräuschkunst
Dienstag, 9. Februar 2016
20:10
DLF
Orphée Mécanique
Mittwoch, 10. Februar 2016
19:05
WDR 3
Orpheus in der Oberwelt: Eine Schlepperoper
Freitag, 12. Februar 2016
22:04
rbb kulturradio
Pan Familia
Montag, 1. Februar 2016
00:05
DLR
Papa, Kevin hat gesagt (01) Rauchen
Montag, 1. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (02) Gut und Böse
Dienstag, 2. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (03) Vegetarier
Mittwoch, 3. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (04) Elite
Donnerstag, 4. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (05) Sonne
Freitag, 5. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (06) Status
Montag, 8. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
13
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Papa, Kevin hat gesagt (07) Helfen
Dienstag, 9. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (08) Quote
Mittwoch, 10. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (09) Spielen
Donnerstag, 11. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (10) Hartz IV
Freitag, 12. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Papa, Kevin hat gesagt (11) Frauen
Montag, 15. Februar 2016
14:10
rbb kulturradio
Paul Browski und die Monotonie des Yeh-Yeh-Yeh
Teil 1
Dienstag, 2. Februar 2016
19:20
SWR 2
Paul Browski und die Monotonie des Yeh-Yeh-Yeh
Teil 2
Dienstag, 9. Februar 2016
19:20
SWR 2
Radio Las Vegas
Montag, 8. Februar 2016
00:05
DLR
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Mittwoch, 10. Februar 2016
20:03
BR 2
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Mittwoch, 10. Februar 2016
21:00
hr 2
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Freitag, 12. Februar 2016
19:05
WDR 3
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Freitag, 12. Februar 2016
22:03
SWR 2
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Samstag, 13. Februar 2016
17:05
WDR 5
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Samstag, 13. Februar 2016
21:04
SWR 4
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Samstag, 13. Februar 2016
21:05
NDR Info
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Sonntag, 14. Februar 2016
17:04
SR 2
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Sonntag, 14. Februar 2016
17:05
nordwestradio
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Montag, 15. Februar 2016
21:05
nordwestradio
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Montag, 15. Februar 2016
22:00
mdr-Figaro
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
Montag, 15. Februar 2016
22:04
rbb kulturradio
Rafael Sanchez erzählt "Spiel mir das Lied vom
Tod"
Dienstag, 2. Februar 2016
19:05
WDR 3
Regen
Sonntag, 7. Februar 2016
14:05
hr 2
Schalltot oder lebendig
Mittwoch, 10. Februar 2016
20:05
NDR Kultur
Schalltot oder lebendig
Sonntag, 14. Februar 2016
18:20
SWR 2
Schreckmümpfeli
Montag, 1. Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 8. Februar 2016
23:00
SRF 1
Schreckmümpfeli
Montag, 15. Februar 2016
23:00
SRF 1
Simultan Krippenspiel und Vorläufiges
Freitag, 5. Februar 2016
22:04
rbb kulturradio
14
Titel
Datum
Uhrzeit
Sender
Sommertag
Sonntag, 14. Februar 2016
18:30
DLR
Tacet (Ruhe 2)
Mittwoch, 3. Februar 2016
19:05
WDR 3
Teilete
Freitag, 5. Februar 2016
20:00
SRF 1
Und jetzt: Die Welt!
Dienstag, 9. Februar 2016
21:00
Ö1
Unterwerfung Teil 1
Samstag, 13. Februar 2016
21:00
SRF 2 Kultur
Verborgenes Fenster, verborgener Garten Teil 2
Samstag, 6. Februar 2016
21:05
NDR Info
Verlorene Illusionen Teil 5
Mittwoch, 3. Februar 2016
21:30
DLR
Verlorene Illusionen Teil 6
Mittwoch, 10. Februar 2016
21:30
DLR
Von Morgens bis Mitternacht
Montag, 1. Februar 2016
22:00
mdr-Figaro
Wir lieben und wir wissen nichts
Sonntag, 7. Februar 2016
18:30
DLR
Wumme erfindet
Sonntag, 7. Februar 2016
07:05
BR 2
Wumme und das rote Auto
Sonntag, 14. Februar 2016
07:05
BR 2
Zu jung für eine eigene Hose
Dienstag, 9. Februar 2016
19:05
WDR 3
Zu jung für eine eigene Hose
Dienstag, 9. Februar 2016
23:00
1Live
15
Neue Hörspiele im Februar 2016
Alle Produktionen im Handel und zum Download
04.02.2016 -
Gadji Beri # 2016 - DADA Radio Oper (wittmann / zeitbloom) DLF / NDR / SWR / WDR 2016
05.02.2016 -
Dreamland Grusel (24) Die Rache der Todespuppe - Dreamland Productions 2016
05.02.2016 -
MindNapping (20) Und es ward tiefe Nacht - Audionarchie 2016
05.02.2016 -
Morgan & Bailey (2) Süßer Tod - Contendo Media 2016
05.02.2016 -
Pater Brown (9) Der Unsichtbare - Winterzeit 2015
05.02.2016 -
Perry Rhodan: Plejaden (10) Die Vital-Maschine - Zaubermond Audio 2016
05.02.2016 -
Team Undercover (16) Ein Team für alle Fälle - Contendo Media 2016
05.02.2016 -
Teilete (Peter Weingartner) DRS 2007
07.02.2016 -
ALAAF (Jochen Langner und Ralf Haarmann) WDR 2016
07.02.2016 -
Doctor Billig am Ende (Richard Huelsenbeck) BR 2011
09.02.2016 -
Zu jung für eine eigene Hose (Eugen Egner) WDR 2012
10.02.2016 -
Radiotatort (96) Sterben kann jeder (Hugo Rendler) SWR 2016
12.02.2016 -
Bibi Blocksberg (117) Die Besenflugprüfung - Kiddinx 2016
12.02.2016 -
Die Kinder der verlorenen Bucht (Luca di Fulvio) Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
Eiskalte Leidenschaft (Markus Topf) Contendo Media 2016
12.02.2016 -
John Sinclair (10) Die Horror-Kreuzfahrt (Teil 2/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
John Sinclair (106) Xorrons Totenheer - Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
John Sinclair (11) Der unheimliche Bogenschütze (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
John Sinclair (12) Augen des Grauens (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
John Sinclair (9) Der gelbe Satan (Teil 1/2) (Jason Dark) Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
12.02.2016 -
Pidax Hörspiel-Klassiker - Bullivants Match oder Brachvogel im Herbst (Edward Boyd) SWF 1986
12.02.2016 -
Pidax Hörspiel-Klassiker - Fünf Finger machen eine Hand (Edward Boyd) SWF 1969
12.02.2016 -
Pidax Hörspiel-Klassiker - Kein Mann steigt zweimal in denselben Fluß (Edward Boyd) SWR/hr/SFB
1971
12.02.2016 -
Potz Blitz - Die Zauberakademie (4) Verschwörung der Schatten - Contendo Media 2016
12.02.2016 -
Prinzessin Emmy (9) Die geheimnisvolle Waldfee - Kiddinx 2016
12.02.2016 -
Sternenfohlen (3) Magische Freundschaft - USM 2016
12.02.2016 -
Sternenfohlen (4) Saphiras großer Tag - USM 2016
16
12.02.2016 -
Wendy (65) Der Giftalarm - Kiddinx 2016
13.02.2016 -
Hyle. Ein Traumsein in Spanien (Raoul Hausmann) BR 2007
14.02.2016 -
Illegale Helfer (Maxi Obexer) WDR 2015
14.02.2016 -
Letzte Lockerung (Walter Serner) BR 2012
18.02.2016 -
DAEMON (Daniel Suarez) WDR 2013
18.02.2016 -
Locke & Key (Joe Hill) Audible 2016
19.02.2016 -
Das kleine Gespenst - Tohuwabohu auf Burg Eulenstein (Otfried Preußler) DAV 2016
19.02.2016 -
Die Playmos (49) Sabotage auf dem Reiterhof - floff publishing 2016
19.02.2016 -
Die Playmos (50) Die heiße Spur des Drachen - floff publishing 2016
19.02.2016 -
Die Teufelskicker (60) Ein heißer Ritt! - Europa 2016
19.02.2016 -
Foster (1) Die Seele des Dämons (IMAGA)
19.02.2016 -
Fünf Freunde (115) Fünf Freunde helfen den Flutopfern - Europa 2016
19.02.2016 -
Hanni und Nanni (50) Hanni und Nanni kämpfen um Internat Lindenhof - Europa 2016
19.02.2016 -
Hexe Lilli (26) Hexe Lilli und das leuchtende Einhorn - Europa 2016
19.02.2016 -
Hui Buh - Neue Welt (24) Spurlos verschwunden - Europa 2016
19.02.2016 -
Jules Verne - Die neuen Abenteuer des Phileas Fogg (3) Krieg in den Wolken - maritim 2016
19.02.2016 -
Kati und Azuro (12) Brandgefährlich! - Europa 2016
19.02.2016 -
Klaus Barbie - Begegnung mit dem Bösen (Peter F. Müller und Leonhard Koppelmann) WDR 2014 /
DAV 2015
19.02.2016 -
Lady Bedfort (88) Lady Bedfort und das Rätsel der Rennbahn - Hörplanet 2015
19.02.2016 -
Lady Bedfort (89) Lady Bedfort und das Phantom von Broughton - Hörplanet 2015
19.02.2016 -
TKKG (195) Dem Sonnenkönig auf der Spur - Europa 2016
19.02.2016 -
Volksfest (Rainer Nikowitz) WDR 2016
21.02.2016 -
Lebensabend in Übersee<br>Sha Ji Jing Hou - Ein Huhn schlachten, um die Affen einzuschüchtern
(Hermann Bohlen) WDR 2014
22.02.2016 -
Das doppelte Lottchen (Erich Kästner) DGR 1974 / Oetinger 2006 / 2009 / 2016
22.02.2016 -
Die Geisterritter (Cornelia Funke) Oetinger Audio 2010
22.02.2016 -
Die Olchi-Detektive (15) Angriff der Gangster-Haie - Oetinger Audio 2016
22.02.2016 -
Die Olchi-Detektive (16) Gefährliche Träume - Oetinger Audio 2016
22.02.2016 -
Nur 1 Tag (Martin Baltscheit) Oetinger Audio 2014
23.02.2016 -
Monster (David Greig) WDR 2013
17
24.02.2016 -
Pitcher (Walter Filz) WDR 2001
26.02.2016 -
Asterix (19) Der Seher - Karussell 2016
26.02.2016 -
Die Sternenritter (1) Die Festung im All - Karussell 2016
26.02.2016 -
Die Sternenritter (2) Angriff der Robotroxe - Karussell 2016
26.02.2016 -
Die Sternenritter (3) Der Planet aus Eis - Karussell 2016
26.02.2016 -
Elena - Ein Leben für Pferde (5) Ihr größter Sieg (Nele Neuhaus) Edition Silberfisch 2016
26.02.2016 -
Heliosphere 2265 (5) Im Zentrum der Gewalten - Greenlight Press 2015
26.02.2016 -
Meine Freundin Conni (27) Conni und das Ponyabenteuer - Edition Silberfisch 2016
26.02.2016 -
Ohrfeige (Abbas Khider) WDR / Hörbuch Hamburg 2016
26.02.2016 -
Prof. van Dusen - Die neuen Fälle (5) Professor van Dusen und das Haus der 1.000 Türen (Marc
Freund) Allscore / maritim 2016
26.02.2016 -
Tenderenda der Phantast (Hugo Ball) BR 2016
26.02.2016 -
Washington Square (Henry James) mdr 2014 / Audiobuch 2016
28.02.2016 -
Jimi Bowatski hat kein Schamgefühl (Dirk Laucke) WDR 2013
18
Alle Hörspiele im OhrCast 51 (Teil 1 und 2) im
Überblick
6.810.000 Liter
Wasser pro
Sekunde (Michel
Butor) SDR / NDR
1966
SDR / NDR 1966 Regie: Heinz von Cramer
Bearbeitung: Helmut Scheffel (Übersetzung)
Mit:
Heiner Schmidt, Rolf Boysen, Monika
Debusmann, Melanie de Graaf u.a.
„6.810.000 Liter Wasser pro Sekunde“, so lautet
ein statistisches Merkmal, eine lexikalische
Angabe zu den Niagarafällen. Michel Butor
machte 1965 daraus ein radiophonisches
Experiment, das literarischen Modellcharakter
hat. Das Naturphänomen Niagarafälle wird als
„Etude stéréophonique“ bis in die privaten
Reflexe der Besucher dargestellt. Ausgangsund
Endpunkt sind um 1800 entstandene
Beschreibungen der Niagarafälle von dem
französischen Schriftsteller François- René de
Chateaubriand. Was hat sich seither geändert?
Fahrstühle befördern heute Menschen in gelben
Gummimänteln dicht an die Sensation. Ihre
Stimmen aber – die von Liebespaaren und
Eheleuten, Einsamen und Geschwätzigen –
erklingen als verlorene Episoden der materiellen
Kraft und der Dauer dieser Wasserfälle. Ein Fall
von Sätzen und Geräuschen, polarisiert und
verbunden, auseinanderklaffend und wieder
zusammengefügt.
ALAAF (Jochen
Langner und Ralf
Haarmann) WDR
2016
WDR 2016 Regie: Jochen Langner und Ralf
Haarmann
Köln feiert Karneval. Doch als das KAlt-Bier der
multikulturellen Helau-Alaaf Bewegung
mikrobiologisch sabotiert wird, kommt es zur
Katastrophe. Ein tödlicher Virus infiziert die
Feiernden. Die Bundesregierung erklärt die
Kölner Innenstadt zur verbotenen Zone. Doch wer
ist für die Krise verantwortlich?
„ALAAF“ schildert den Zustand ein Jahr nach der
Virus-Katastrophe: Die verschiedenen politischen
Kräfte und karnevalistischen Gruppierungen
reiben sich auf, die Bundesregierung übt die
totale Überwachung und beschwichtigt nach
außen. Ein Schmugglerring hat sich gebildet, der
Waren und brisante Informationen aus der
verbotenen Zone schafft. Und im Epizentrum der
Krise sitzt Tom Häuser, Hauptverdächtiger für die
Verursachung der Epidemie. Innerhalb der
verbotenen Zone versucht er eine autarke
Gesellschaft aufzubauen, fern von jeglicher
staatlicher Regulierung von außen. Sind Köln und
der Rest der Welt noch zu retten?
Das Hörspiel setzt dem Karneval selbst die
Narrenkappe auf. „ALAAF“ – ein tödliches
Planspiel zur fünften Jahreszeit.
Asterix (19) Der
Seher - Karussell
2016
Karussell 2016
Ein seltsamer Kerl sucht
im Dorf der Gallier
Schutz vor einem Gewitter. Er gibt sich als Seher
aus, der die Zukunft vorhersagen kann. Als seine
Vorhersage eintrifft, dass nach dem Gewitter
wieder die Sonne scheint, sind die Dorfbewohner
überzeugt, dass er ein echter Seher ist. Asterix
hat es ganz schön schwer, seinen leichtgläubigen
Freunden das Gegenteil zu beweisen.
Atlantic Zero
(Stephan Kaluza)
WDR 2012
WDR 2012 Regie:
Martin Heindel
Bearbeitung: Martin Heindel
Musik: Andreas Fröhlich, Rainer Bock, Robert
Dölle, Stefan Wilkening, Martin Bross
(Andreas
Fröhlich,
Regisseur
Martin Heindel,
Rainer Bock;
Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Meisner, einer der reichsten Männer der Welt, ist
entführt worden. Der Entführer nennt sich
Ronaldo und fordert von Meisners
Konzernvorstand die unvorstellbare Summe von
zehn Milliarden Dollar. Meisner ist verwirrt.
Ronaldo scheint nicht von der Konkurrenz
engagiert worden zu sein, gibt sich sehr höflich,
kennt Meisners Lieblingsspeisen und viele Details
seines Privat- und Berufslebens – zum Beispiel
die Existenz eines „black budgets“, aus dem die
geforderten zehn Milliarden kurzfristig abzurufen
wären. Ronaldos Motiv ist Meisner zunächst nicht
klar, offensichtlich soll das Geld nicht seiner
persönlichen Bereicherung dienen. Dann erfährt
er, dass zeitgleich an verschiedenen Orten der
Welt die 30 finanzstärksten Kapitalisten entführt
worden sind. Mit einem Schlag würden dem
globalen Markt 300 Milliarden entzogen.
zur Gegenwart zurück. Und wir alle lernen, wie
man ein Rebhuhn fachgerecht schlachtet und
auseinandernimmt.
Wenn bei Fehr der Architekt das Kinn gen
Himmel reckt und die Arme verschränkt, verweist
er mit dieser Mussolini-Pose auf die Verbindung
zwischen Faschismus und Architektur (zumal
dort, wo diese monumental wird). Und wenn beim
Berner Autor der Turm zusammenfällt, wird die
Fragilität der Statik zur Aussicht auf Erlösung.
Und der Fall des einen wird zum Glücksfall aller.
Aber Scheitern ist mehrheitsfähig. Gerade auch
im Glück von der Stange, das uns auf der
helvetischen Wohlstandsinsel als Lohn für aktive
Anpassung und affirmative Haltung angeboten
wird. Eine Studentin zeigt uns, dass auch die
reichhaltigsten Vorstellungen von der Zukunft
unweigerlich zum Futurum Exactum führen: zum
"Ich werde gehabt" oder "gemacht haben". Also
zum Punkt nach allem, weil nach der Erfüllung
des Lebenswunsches nicht nur der Wunsch stirbt,
sondern schliesslich auch wir selber – als wären
wir ein Rebhuhn in den Händen des Schicksals,
das uns lustvoll auseinandernimmt zum
grausamen Mahl.
Bibi Blocksberg
(117) Die
Besenflugprüfung
- Kiddinx 2016
Vorstellung im OhrCast
Babel und die
Stundentin und ein
Rebhuhn
auseinandernehm
en (Michael Fehr)
SRF 2015
SRF 2015 Regie: Claude Pierre Salmony,
Michael Fehr
Musik: Anatol Atonal, Thomas Weiss, Severin
Barmettler
Mit:
Laurin Buser, Anatol Atonal, Tobias Pingler,
Michael Fehr, Lara Stoll, Lisa Christ, Michèle
Friedli und andere
Der Architekt betrachtet sein Werk: den Turm zu
Babel. Da stürzt der ein! Die Studentin denkt sich
eine Zukunft voller Wohlstand aus – bis zum
unausweichlichen Ende; dann flieht sie eilends
Kiddinx 2016
Bibi und Xenia haben versprochen, Chaotia
Flugunterricht zu geben, damit sie die
Besenflugprüfung besteht. Nur dann darf sie ihren
Hexenbesen behalten. Leider fliegt Chaotia trotz
Unterrichts weiter so chaotisch, dass sie eine
Gefahr am Himmel bleibt. Bibi und Xenia sind
ratlos. Woran liegt das nur? Da kommen die
beiden einem Geheimnis auf die Spur.
Brudermord
(Germano
Almeida) WDR
2008
WDR 2008 Regie:
Claudia Johanna Leist
20
Mit:
Ulrich Matthes (Germano Almeida), Jürg Löw
(Richter), Jens Wawrczeck (Verteidiger), Navid
Akhavan (André Pascoal), Hans Kremer (Andrés
Vater), Christian Redl (Zeuge José Furtado),
Patrick Mölleken (Zeuge Juju), Paul Fassnacht
(Zeuge Doménico), Arne Lenk (Joao Pascoal),
Therese Dürrenberger (Andrés Mutter), Camilla
Renschke (Maria Joana), Thomas Anzenhofer
(Maria Joanas Vater), Martin Bross
(Männerstimme)
An einem frühen Morgen kommt es zu einem
erbitterten Kampf zwischen den zwei Brüdern
João und André Pascoal. Für den Jüngeren der
beiden endet er tödlich. Endlich habe André, der
Ältere, vor Tagen aus Portugal auf die
kapverdische Insel zurückgekehrt, getan, was er
schon längst hätte tun müssen, sagen die
Dorfbewohner. Und Andrés Vater geleitet nach
der Tat seinen Ältesten nach Hause, wo Türen
und Fenster weit offen stehen, einladend wie zu
einem Fest.
Richter, Staatsanwalt und Verteidiger versuchen
die Hintergründe des tragischen Geschehens
herauszufinden. Hat der angeklagte André
vorsätzlich und aus Rache gehandelt, nachdem
er erfuhr, dass João mit seiner Frau geschlafen
hat? Oder führten andere Faktoren zu dem
Brudermord?
Auch wenn sich der Vorfall bereits vor mehreren
Jahren ereignete, hat er nichts von seiner
beklemmenden wie auf andere Kulturkreise
verweisenden Aktualität verloren, schildert er
doch eine Gerichtsverhandlung, in der Recht und
Ordnung auf traditionelle Vorstellungen von Ehre,
Konvention und Religion stoßen.
Germano Almeida wurde 1945 in Kap Verde
geboren. Er studierte Jura in Lissabon und ist
heute Rechtsanwalt in Mindelo, Kap Verde. Er
schrieb zahlreiche Bücher und zählt zu den
bekanntesten kapverdischen Schriftstellern. 2005
erhielt er in Portugal den Preis der Casa da
Cultura da Lingua Portuguesa. In deutscher
Übersetzung erschien sein Roman 'Das
Testament des Herrn Napumoceno'.
Charlott - Etwas verrückt (Wilhelm
Speyer) rbb 2013
rbb 2013 Regie: Moritz
von Rappard
Bearbeitung: Moritz von
Rappard
Musik: Tom Dayan
Mit:
Charlott Verloh: Kathrin Angerer
Cornelia Fischer: Sophie Rois
Stanley Fischer: Stefan Kaminski
Justus Verloh: Ingo Hülsmann
Camilla Blank: Judith Engel
Cecil Dell: Peter Jordan
Holk: Axel Wandtke
Erzähler: Matti Krause
Musiker: Markus Ehrlich, Nils Marquardt, Kenneth
Dahl Knudsen, Tom Dayan, Simon Kanzler
Berlin 1926: Charlott ist nicht nur etwas verrückt,
sondern vor allem auch jung, hübsch und auf der
Höhe ihrer Zeit. Doch sie hat ein Problem: Ihr
fesches Cabrio ist nur zu einem Sechstel bezahlt
und die Langusten zum Frühstück müssen
mittlerweile auch angeschrieben werden. Da
fallen ihr glücklicherweise die anderthalb
Millionen wieder ein, die sie im Alter von 25
Jahren von ihrem toten Onkel aus Colombo erben
soll. Doch Charlott kann unmöglich noch fünf
Jahre warten. Ihr Tempo ist ein anderes und so
entwirft sie auf der Avus kurzerhand einen tollkühnen Plan: Mit einer raffinierten Intrige, die
zwischen Berlin, Moskau und Paris angesiedelt
ist, versucht sie ihr Ziel zu erreichen … Die 1927
erschienene Romanvorlage des Journalisten
Wilhelm Speyer avancierte seinerzeit schnell zum
Bestseller und wurde sogar verfilmt. Die Kritik
urteilte damals: „Ein Buch wie Champagner:
spritzig, heiter, überschäumend.“ Moritz von
Rappard hat den längst vergessenen Roman
wiederentdeckt und für das Radio akustisch neu
bearbeitet.
hoerspielTIPPs.net:
Ja, etwas verrückt - eine rasant inszenierte
Kommödie, wobei das Tempo aber sehr gewollt
hochgehalten wird. Das lenkt von der eher
leichten Geschichte etwas ab, wirkt aber - auch
aufgrund der fast permant eingesetzten
Musikberieselung auch schnell etwas nervig.
Vorstellung im OhrCast
21
Confirmation Bestätigung (Chris
Thorpe) SWR 2015
DAEMON (Daniel
Suarez) WDR 2013
WDR 2013 Regie: Petra
SWR 2015 Regie: Klaus
Feldhoff
Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Corinna Harfouch
(Corinna
Harfouch; Bild:
SWR/Monika
Maier)
Sie sind
weltoffen und
akzeptieren
andere
Meinungen? Natürlich. Aber vielleicht auch nicht.
Denn wir können nicht die Welt durch die Augen
anderer sehen, selbst wenn sie mit Fakten und
Informationen bestückt ist. Wie wir – so sind auch
die anderen. Haben Rassisten oder Antisemiten
somit immer unrecht? Sind Sie jemals der
Versuchung erlegen, über die dunkle Hölle eines
Anders Breivik zu argumentieren? Ist es also
möglich, einen »herrschaftsfreien Dialog« mit
Menschen zu führen, mit denen man fundamental
divergiert? Diese Fragen führen automatisch zu
den eigenen wie fremden Bestätigungsfehlern
(confirmation bias). Thorpes Stück beginnt wie
eine vergnügliche TED-Rede über das liberale
Leben, gut gemeint und vor einem öffentlichen
Forum, das »liken« kann. Sie verwandelt sich
aber unversehens in einen Boxkampf um die
»rechte«, d.h. richtige Meinung – tückisch und mit
permanenten Erschleichungen der Beweisgründe
(petitio principii). So ist sie, die menschliche
Tendenz, sich zu bestätigen. Aber so liberal und
einsichtig auch der Einzelne zu sein glaubt, am
Ende steht in dieser Selbst- und
Publikumsbefragung klar und deutlich fest:
Toleranz oder Kuschelkurs, alles anzuhören und
alle zu verstehen, das kann nicht das Richtige
sein. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten und
ihr entsprechend entschieden zu leben.
Bearbeitung: Andreas Westphalen
Musik: Felix Rösch
Mit:
Robert Gallinowski, Tobias Oertel, Paul Herwig,
Nora von Waldstätten, Sebastian Rudolph,
Fabiean Gerhardt, Christian Redl, Janina Sachau,
Thomas Loibl, Johann von Bülow, Peter Davor,
Martin Brambach, Axel Häfner, Oliver Stritzel,
Frauke Poolmann, Dennis Moschitto, Walter
Gontermann, Matthias Haase, Bruno Winzen,
Carlos Juan Garcia Piedra, Jochen Langner,
Doris Plenert, Caronline Schreiber, Daniel Berger,
Thomas Anzenhofer, Valentin Stroh, Martin
Bross, Gregor Höppner, Axel Gottschick, Volker
Niederfahrenhorst, Wolfgang Rüter, Jonas Baeck,
Matthias Ponnier, Klaus Lehmann, Orlando
Klaus, Andreas Grötzinger, Oliver KietschMatzura, Hartmut Stanke, Dustin Semmelrogge,
Andreas Laurenz-Maier, Timo Ben Schöfer, Sigrid
Burkholder, Daniel Wiemer
Ein DAEMON herrscht, ein DAEMON tötet. Und
in einer Welt der totalen Vernetzung kann ihm
keiner entkommen. Computergenie und
Softwaremogul Matthew Sobol hinterlässt nach
seinem plötzlichen Ableben ein tödliches
Vermächtnis: Im Augenblick seines Todes infiziert
der Computervirus DAEMON die
Computernetzwerke weltweit. Es kommt zu
Morden, ohne dass eine Menschenhand beteiligt
ist. Die Macht des DAEMON wächst
unaufhaltsam. Schritt für Schritt macht er die
ganze Welt zu seiner Game- Map. Wer nicht
mitspielen will, fliegt raus. Die Welt ist das
Internet, das Internet ist die Welt. DAEMON ist
eine rasante und eindringliche Warnung vor der
Monokultur des World Wide Web, die schon
heute weiter fortgeschritten ist, als viele von uns
wahr haben wollen.
22
Schlüter
Das doppelte
Lottchen (Erich
Kästner) DGR 1974
/ Oetinger 2006 /
2009 / 2016
DGR 1974 / Oetinger
2006 / 2009 / 2016 Regie: Ruth Scheerbarth
Bearbeitung: Ruth Scheerbarth
Musik: Hans Bergmann
Mit:
Erzähler: Hans Söhnker
Vater: Ernst Stankovski
Mutter: Ruth Scheerbarth
Lotte: Bettina Spier
Luise: Sabine Clasen
Irene Gerlach: Almut Eggert
Resi: Lou Seitz
Hofrat Strobl: Hans Madin
Fräulein Linnekogel: Beate Kopp
Frau Muthesius: Edith Hancke
Fräulein Ulrike: Ursula Gerstel
u.a.
Es ist schon merkwürdig, wenn sich zwei kleine
Mädchen, die nichts voneinander wussten,
plötzlich in einem Ferienheim gegenüber stehen
und feststellen müssen, dass sie sich gleichen
wie ein Ei dem anderen. Luise Palfy aus Wien hat
zwar lange Locken und Lotte Körner aus
München zwei streng geflochtene Zöpfe - das ist
aber auch wirklich der einzige Unterschied. Luise
und Lotte beschließen dem Geheimnis ihrer
Ähnlichkeit auf den Grund zu gehen: Luise fährt
als Lotte nach München zurück und Lotte als
Luise nach Wien ...
hoerspielTIPPs.net:
Haut einen nicht um. Ganz nette KästnerInszenierung ohne wirkliche Höhepunkte, man
verpasst nichts.
Das Erdbeben in
Chili (Heinrich von
Kleist u. a. ) WDR
2011
WDR 2011 Regie: Jörg
Mit:
Sylvester Groth, Mareike Hein, Daniel Berger,
Walter Renneisen, Andreas Grothgar u. a.
Jeronimo und Josephe lieben sich
leidenschaftlich, aber diese Liebe verstößt gegen
alle Konventionen und fordert am Ende sogar ihr
Leben. Eine tragische Liebesgeschichte vor dem
Hintergrund einer Katastrophe.
In der Novelle „Das Erdbeben in Chili“, die
Heinrich von Kleist 1807 schrieb, hallen die
gesellschaftlichen Erschütterungen seiner Zeit
wider. 1755 hatte das verheerende Erdbeben von
Lissabon den Glauben der Zeitgenossen an eine
vernünftige und gottgewollte Ordnung dieser Welt
ins Wanken gebracht. 50 Jahre später und mit
den Erfahrungen der französischen Revolution
vor Augen reflektiert Kleists Erzählung den
Schock eines solchen Ereignisses neu. Denn die
Tragödie, in der „Das Erdbeben in Chili“ mündet,
ist nicht eine Folge der Naturkatastrophe,
sondern das Ergebnis menschlichen Handelns
und ideologischer Verblendung. In der Montage
von Kleists Novelle mit zeitgenössischen Texten
zeigt sich das 18. Jahrhundert als historischer
Spiegel für aktuelle Fragestellungen. Kleists
berühmte Erzählung zieht alle Register der
Gefühle und ist in ihrer Widersprüchlichkeit
unerhört modern.
Das Kalkwerk
(Thomas
Bernhard) ORF
2015
ORF 2015
Bearbeitung: Christian Lerch
"Das Kalkwerk". Von Thomas Bernhard. Dieser
Roman, 1970 erschienen, erzählt die Geschichte
einer verzweifelten, wütenden Obsession.
Sein ganzes Erwachsenenleben widmet
Bernhards Hauptfigur Konrad einer Studie über
das Gehör. Um seine Theorien
niederzuschreiben, zieht er sich gemeinsam mit
seiner Frau in das stillgelegte Kalkwerk zurück.
Obgleich totenstill und völlig abgeschieden, bietet
das Kalkwerk zu wenig Platz für die Studie und
23
die Ehefrau. Die Ehefrau muss der Wissenschaft,
Konrads Gehör-Studie, geopfert werden ...
Das kleine Gespenst Tohuwabohu auf Burg
Eulenstein (Otfried
Preußler) DAV 2016
„Ich fühle mich wie ein Hamster im Laufrad: Ich
will eine gute Schauspielerin sein, ich will eine
gute Mutter sein, ich will attraktiv bleiben für
meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie ich das
alles schaffen soll!“
Vorstellung im OhrCast
DAV 2016
Das
Schlaraffenland
(Ludwig
Bechstein)
Rundfunk der DDR
1958/59
Mit:
mit Anna Thalbach u. v.
a.
Das kleine Gespenst wird 50 – die musikalische
Hörspielinszenierung der neuen Geschichte feiert
Otfried Preußlers beliebte Figur! Auch die
allerkleinsten Hörer können nun die nächtliche
Welt des kleinen Gespensts durchstreifen und
gemeinsam mit ihm allerlei Schabernack im
Burgmuseum treiben. Als der goldene
Taschenwecker des Generals Torsten Torstenson
plötzlich verschwindet, beschließt Burgverwalter
Finsterwalder, dass der Spuk ein Ende haben
muss. Doch so leicht lässt sich ein Gespenst nicht
fangen. Es beginnt eine wilde, vergnügliche Jagd
durch die ehrwürdigen Hallen von Burg
Eulenstein.
Das Projekt bin ich
(Ulrike Müller) rbb
2014
rbb 2014 Regie: Ulrike
Müller
Mit:
Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke,
Ernestine Tzavaras und Alexander Schroeder
In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit
für zu viele Künstler gibt, geben fünf Schauspieler
darüber Auskunft, wie es ist, in einer
hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und
beruflich zu überleben. Sie reden über sich – über
ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme
und ihre Niederlagen. Als „Experten des Alltags“
reden sie ungeschminkt, machen auch vor
unangenehmen Wahrheiten nicht Halt. Und es
gelingt ihnen, von der eigenen Biografie
ausgehend, in eine Allgemeingültigkeit zu finden.
Rundfunk der DDR 1958/59 Regie: Fritz Göhler
Mit:
Erzähler: Peter Sturm
Käthchen: Ingeborg Chrobok
Stoffel: Wolfgang Lippert
Mit ihrem Haus, einem Garten, ein paar Tieren
und dem kleinen Krämerladen sind sie froh und
zufrieden, der Stoffel und seine Frau, das
Käthchen. Bis eines Tages, die dicke Frau
Immerlein kauft gerade bei ihnen fürs
Kuchenbacken ein, die Neureichs in ihrer Kutsche
vorfahren. So wie sie möchte Käthchen nun auch
leben. Keine Sorgen mehr ums Geldverdienen,
sich nur noch dem Vergnügen hingeben! Ein
Glück, dass Herr Müßiggang gerade neue
Untertanen für seinen König sucht und sie zum
Milchreisberg führt. Als sie es endlich geschafft
haben, sich da durchzuessen - denn nur so
kommt man, wie jeder weiß, ins Schlaraffenland warten einige Überraschungen auf die beiden ...
Vorstellung im OhrCast
De Huusmeister
(Jochen
Schimmang) RB /
NDR 2007
RB / NDR 2007 Regie:
Hans Helge Ott
Bearbeitung: Jochen Schütt (niederdt.
24
Übersetzung)
Musik: Jan Christoph
Mit:
Frank Jordan (Ole), Siemen Rühaak (Professor)
und Tarek Youzbachi (Justizbeamter)
Der Professor muss feststellen: Ole ist ganz klar
im Kopf. Er macht den Garten für die
wohlhabende Familie, er kümmert sich um das
kostbare Auto des Hausherrn, er ist ein
zuverlässiger Ansprechpartner für den
halbwüchsigen Sohn, sogar die pubertierende
Tochter scheint seine Gegenwart zu schätzen Ole macht alles und kann alles. Nur jetzt, in
seiner Zelle, da ist er manchmal unsicher: Was ist
aus "seiner" Familie geworden?
Vorstellung im OhrCast
Die Brüder
Löwenherz (Astrid
Lindgren) DRS
2006
Jeden Abend erzählt Jonathan seinem kleinen
Bruder vom Land Nangijala, dem Land der Sagen
und der Märchen. Nangijala ist auch das Land, in
das die Menschen nach dem Tode kommen. Aber
alles kommt anders: Nicht der kleine Karl-Krümel
kommt nach Nangijala, nein, es ist der grosse,
starke Jonathan, der zuerst diese Welt verlässt.
Bald ist es so weit, und Jonathan und Krümel
treffen sich in dem geheimnisvollen Paradies, in
dem alle Menschen friedlich zusammen leben.
Doch das Leben von Nangijala wird von einem
grausamen Tyrannen und seinem Drachen
bedroht. Damit beginnt für die beiden Brüder ein
aufregendes Abenteuer.
Astrid Lindgren hat sich als eine der ersten
Kinderbuchautoren dem Tod angenommen und
bekam dafür viel Lob, aber auch Kritik. 1979
wurde sie für «Die Brüder Löwenherz» mit dem
internationalen Janusz-Korczak-Literaturpreis und
dem Wilhelm-Hauff-Preis ausgezeichnet. Buschi
Luginbühl hat aus dem Roman ein Hörspiel in
schweizerdeutscher Mundart geschrieben.
Die Gegenwart
Gottes als
Vogelgezwitscher
im rechten Ohr
(Thomas Knoefel
und Jan St.
DRS 2006 Regie: Buschi
Luginbühl
Bearbeitung: Buschi Luginbühl
Musik: Caspar Fries, Röbi Rüdisüli, Marc Bänteli
Mit:
Mona Petri (Erzählerin), Andri Schenardi
(Melchior), Max Arnold (Jonathan), Päivi Stalder
(Mutter), Geri Dillier (Journalist/Mann), Isabel
Schaerer (Lehrerin), Yvonne Kupper (Sophie),
Walter Sigi Arnold (Orwar), Hans Schenker
(Hubertus), Ruedi Odermatt (Ossy), Heiner Hitz
(Veder), Kamil Krejci (Kader), Thomas
Meienberger (Torwärter/Wache), Hanspeter
Müller-Drossaart (Matthias), Jürg Hebeisen
(Dodik), Jürg C. Maier (Pärk), Jodoc Seidel
(Pjuki), Franziska Kohlund (Antonia), Ulrike
Cziesla (Frau)
Es ist die Geschichte zweier jungen Brüder, die
sich gegenseitig das Leben retten. Und es ist die
Geschichte von zwei Brüdern, die in einem fernen
mittelalterlichen Land spannende Abenteuer der
leisen und lauten Art erleben.
Der kleine Karl Löwe, der von seinem grossen
Bruder Jonathan liebevoll «Krümel» genannt wird,
ist schwer krank. Er weiss, dass er sterben wird.
Werner) SWR 2016
SWR 2016 Regie: Jan St. Werner
Musik: Jan St. Werner
Eine bisher unveröffentlichte Zusammenstellung
unterschiedlichster Aufzeichnungen über
akustische Wahrnehmungsphänomene, ein Stück
ungeheurer, beunruhigender Kulturgeschichte die
in eine einzigartige, mysteriöse Klangwelt
entführt. In Kapiteln werden diese
phänomenologischen Episoden aber nicht
illustriert, sondern mit einer elektronischen
Komposition musikalisch hinterfragt.
»Eusapia Palladino, das große italienische
Medium der Jahrhundertwende, produziert eine
»Teleakustik«, und die scheint nicht selten sehr
laut: Ist die Dame gut aufgelegt, lässt sie es
krachen … als würden die Dinge lebendig,
klirrend, zischend, tönend, als finge der Raum zu
sprechen an. Manche meinen ein feines
25
Hämmern zu hören, als würde Regen gegen die
Fenster schlagen. Und schöne Melodien ertönen,
wie aus der Ferne gesungen und ins Zimmer
geweht. Die Mystikerin Margery Kempe hört die
Gegenwart Gottes über zwei Jahrzehnte als
Vogelgezwitscher im rechten Ohr.«
Knoefel/Werner
Die Geisterritter
(Cornelia Funke)
Oetinger Audio
2010
Oetinger Audio 2010
Jon Whitcroft ist in ein gruseliges englisches
Internat gesteckt worden. Schon in der sechsten
Nacht starren drei Geister in sein Fenster. Doch
zum Glück findet er jemanden, der sich mit sowas
auskennt!
Vorstellung im OhrCast
Schwarze
Mit:
Hans Carl Friedrich, Claus Biederstaedt, Anne
Kersten, Heidi Treutler, Gustl Datz, Axel von
Ambesser, Ernst Fritz Fürbringer, Klaus
Schwarzkopf, Fritz Rasp, Karl Lieffen u.a.
Es häufen sich rätselhafte Selbstmorde in den
höchsten Adelskreisen Englands. Die Toten
widmeten ihre Zeit vor allem Antiquitäten. Die
Selbstmordreihe erregt Zeitungsleser und
Detektive. Aber abgesehen von der Tatsache,
dass die mysteriösen Vorfälle in der Presse mit
dem witzig gemeinten Titel Harakiri-Serie
bezeichnet werden, bleibt alles im Dunkeln. Erst
Peter Body, einem charmanten Taugenichts,
gelingt es, der aufgeschreckten Gesellschaft
Ruhe und Frieden zurückzugeben. Obwohl der
junge Mann selbst ein profunder Kenner von
Altertümern ist, verwundert es nicht, dass er für
ein Happy- End die hübsche Tochter einer
reichen Herzogin allen angestaubten
Wertgegenständen vorzieht.
Vorstellung im OhrCast
Die
haarsträubenden
Abenteuer des
Detektivs Dick
Dickson (4) Der
Schrei um
Mitternacht - Rundfunk der DDR
Rundfunk der DDR Regie: Ingeborg Milster
Musik: Günter Pohlenz
An dem Fall einer Mordverdächtigung werden in
spannender, aber schließlich humorvoll
aufgelöster Weise die gefährlichen Folgen
voreiliger Schlüsse aufgrund unbewiesener
Vermutungen dargelegt.
Die Harakiri-Serie
(Herbert Asmodi)
BR 1963 / pidax
2013
BR 1963 / pidax 2013
Regie: Hans Dieter
Die Kinder der
verlorenen Bucht
(Luca di Fulvio)
Lübbe Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Lily, Red, Max und die
Möwe Luigi machen sich auf, das Rätsel um die
Verlorene Bucht zu lösen. Denn genau hier soll
das Tor zur mysteriösen Anderwelt liegen. Eine
abenteuerliche Reise in einem kleinen Segelboot
beginnt, bei der jede Menge Gefahren auf die vier
lauern …
Die kleine Hexe
(Otfried Preußler)
WDR 2007
WDR 2007 Regie:
Annette Kurth
Bearbeitung: Ingeborg Tröndle
26
Musik: Ingfried Hoffmann
Mit:
Kleine Hexe: Laura Maire
Abraxas: Jens Wawrczeck
Erzähler: Andreas Pietschmann
Rumpumpel: Regina Lemnitz
Oberhexe: Gisela Trowe
Kräuter-/Knusperhexe: Barbara Ratthey
Wald-/Sumpfhexe: Gisela Claudius
Wind-/Wetterhexe: Bettina Engelhardt
Thomas: Lukas Schreiber
Vroni: Céline Vogt
Maronimann: Peer Augustinski
und
Luzie Kurth, Ernst August Schepmann, Sigrid
Bode, Nina Danzeisen, Isis Krüger, Thomas
Lang, Frauke Poolmann, Ludger Burmann, Walter
Gontermann, Martin Bross, Horst Mendroch, Tom
Zahner, Johanna Burg, Nina Haßler, Max von der
Groeben, Luca Kämmer
auch heute noch. Dazu hätte es sicherlich einiger
Modernisierungen nicht bedurft, die man hier
vorgenommen hat. Weniger im Text, denn in der
musikalischen Gestaltung, denn man hat ein paar
Lieder einfließen lassen, die schon recht albern
wirken und genauso klingen, wie sich
Erwachsene vorstellen, das Musik, die Kindern
gefällt, heute klingen müsste. Hätte man hierauf
verzichtet, wäre das Hörspiel besser geworden.
1. Teil : Heia, Walpurgisnacht
2. Teil : Gute Taten
3. Teil : Herbst- und Winterhexerei
4. Teil : Der größte Streich
Die Musik habe ich ja schon bemängelt, das
betrifft aber in der Tat nur die gut gemeinten
Gesangsstücke. Die musikalische Untermalung
ist jedoch sehr gelungen. Auch die eingesetzten
Effekte klingen gut und wirken nur in
Ausnahmefällen etwas zu aufgesetzt.
Die kleine Hexe ist erst 127 Jahre alt und wird
deshalb von den großen Hexen nicht für voll
genommen. Mit 127 Jahren sind Hexen auch
noch viel zu jung, um bei der alljährlichen
Walpurgisnacht mitzufeiern. Aber die kleine Hexe
möchte gerne und mischt sich heimlich unter die
großen Hexen. Leider wird sie dabei von der
fiesen Muhme Rumpumpel entdeckt und vor
Gericht gestellt. Das Urteil: Die kleine Hexe muss
ein Jahr lang beweisen, dass sie eine 'gute' Hexe
ist. Erst, wenn sie diese Aufgabe bewältigt hat,
darf sie die Walpurgisnacht mitfeiern.
hoerspielTIPPs.net:
Es ist zwar immer etwas fragwürdig, selbst eine
gute Vorlage zum wiederholten Male neu
aufzulegen. Gute Hörspielumsetzungen der
Geschichte der kleinen Hexe gab es schon, nun
hat sich der WDR nochmals an diese Geschichte
begeben.
Das Ergebnis gibt dem Ansinnen doch letztlich
Recht, denn was hier Annette Kurth und ihr Team
geboten haben, kann sich durchaus sehen
lassen.
Die Geschichte der kleinen Hexe, die erst 127
Jahre alt ist und doch so gern in den Kreis der
Hexen aufgenommen werden würde, funktioniert
Einer singt aber überraschend gut - Jens
Wawrczeck, den man hier auch insgesamt für
seine Sprechleistung hervorheben muss. Er
spricht und singt den Raben Abraxas konsequent
in einer passenden Stimmlage. Bei diesem
Textumfang eine sehr beachtliche Leistung. Aber
auch das restliche Heer der Sprecher ist nicht nur
von der Papierform gut. Tolle Stimmen, passend
eingesetzt, damit ist diese Produktion in diesem
Punkt erstklassig.
Insgesamt ist die Neuvertonung durchaus
gelungen. Bis auf die eingestreuten
Gesangsstücke, gibt es hier kaum etwas
auszusetzen. Zum Glück sind die in einem
überschau- und hörbaren Rahmen, so dass der
Hörgenuss nicht allzu sehr leidet und man sich
ansonsten von einem richtig guten Hörspiel
unterhalten wird.
Die Olchi-Detektive
(15) Angriff der
Gangster-Haie Oetinger Audio
2016
Oetinger Audio 2016
Ach du Schreck! Im Londoner Hai-Aquarium
herrscht helle Aufregung: Offenbar hat jemand
Haie entführt und zwar die richtig gefährlichen!
Die Ermittlungen von Paddock & Co. führen zwar
schnell zu den Tätern - aber welche Absicht
verfolgen sie? Was haben die Entführer mit den
Haien vor?
27
Die Olchi-Detektive (16)
Gefährliche Träume Oetinger Audio 2016
Oetinger Audio 2016
Weg mit der Kohle! Lale
Lu wünscht süsse
Träume!? Das steht auf
der Visitenkarte, die Autofahrer vorfinden, wenn
sie um ihr Geld erleichtert wieder erwachen.
Irgendein mysteriöser Täter passt sie an roten
Ampeln ab und bläst ihnen Schlafstaub entgegen.
Die Olchi-Detektive nehmen die Verfolgung auf.
Die Playmos (49)
Sabotage auf dem
Reiterhof - floff
publishing 2016
floff publishing 2016
Tobi spielt mit seinen
Playmobil-Welten im Kinderzimmer. Seine drei
Lieblingsfiguren Sam, Emil und Liv dürfen dabei
nicht fehlen. Immer wenn er das Zimmer verlässt,
passiert jedoch etwas sehr Merkwürdiges: Die
Playmos werden lebendig und erleben
aufregende und lustige Abenteuer.
Die Playmos finden sich auf einem echten
Reiterhof wieder. Zur großen Freude von Sam
und Liv und zum Schrecken von Emil dürfen sie
beim Reitunterricht mitmachen. Als jedoch in
einem Pferdehuf eine Glasscherbe gefunden
wird, ist schnell klar: Das war Sabotage! Die
Playmos forschen nach und kommen einer
verzwickten Gemeinheit auf die Spur, für die eine
schlaue Lösung gefunden werden muss ...
Die Playmos (50)
Die heiße Spur
des Drachen - floff
publishing 2016
floff publishing 2016
Tobi spielt mit seinen
Playmobil-Welten im Kinderzimmer. Seine drei
Lieblingsfiguren Sam, Emil und Liv dürfen dabei
nicht fehlen. Immer wenn er das Zimmer verlässt,
passiert jedoch etwas sehr Merkwürdiges: Die
Playmos werden lebendig und erleben
aufregende und lustige Abenteuer.
Im Dorf herrscht große Aufregung. Angeblich
haben die Drachen eine Scheune angezündet!
Hat der kleine Drache Zuhaku, der seit einigen
Tagen verschwunden ist, etwas damit zu tun?
Emil, Liv und Sam nehmen die Spur von Zuhaku
auf. Dabei treffen sie auf gemeine Ninjas,
kommen einer großen Verschwörung auf die
Schliche und feiern ganz nebenbei so manchen
Geburtstag ...
Die Sternenritter
(1) Die Festung im
All - Karussell
2016
Karussell 2016
Ihre Namen sind Ben,
Sammy und Mia und sie sind Sternenritter!
Auf der Erde gehen sie noch zur Schule. Draußen
im All aber kämpfen sie gegen den finsteren
Grafen Atrox und seine Robotroxe. Für Wahrheit
und Gerechtigkeit und für das Licht der Sterne!
Als Ben, Sammy und Mia eines Nachts eine alte
Villa erforschen, ahnen sie nicht, dass es dort
einen Zugang zum All gibt. Plötzlich befinden sie
sich auf einer Raumstation und erhalten Hilferufe.
Die Kanoli sind in großer Not. Sie werden vom
finsteren Grafen Atrox und seinen Robotroxen
verfolgt. Was sollen die Drei tun? Helfen natürlich.
Und auf einmal sind sie Sternenritter!
Die Sternenritter
(2) Angriff der
Robotroxe Karussell 2016
Karussell 2016
Ben, Sammy und Mia
sind die Sternenritter! Auf der Erde gehen sie
noch zur Schule - im All aber kämpfen sie gegen
den finsteren Grafen Atrox und seine Robotroxe.
Die Sternenritter werden zum Planeten Anwyl
28
gerufen. Die Robotroxe sind hinter dem
geheimnisvollen Buch der Sterne her. Die
Sternenritter haben Angst. Aber ihr Mut ist
größer... Sie kämpfen - für Wahrheit und
Gerechtigkeit - und für das Licht der Sterne!
Die Sternenritter
(3) Der Planet aus
Eis - Karussell
2016
Karussell 2016
Ben, Sammy und Mia
sind die Sternenritter! Auf der Erde gehen sie
noch zur Schule - im All aber kämpfen sie gegen
den finsteren Grafen Atrox und seine Robotroxe.
Ein Notruf vom Eisplaneten Zafyra! Die Tochter
des Königs ist verschwunden. Die Sternenritter
machen sich auf die Suche und begegnen
tödlichen Eismonstern, bissigen Fellkugeln und
einem Wesen, halb Mensch, halb Maschine: dem
eiskalten Grafen Atrox.
Die Teufelskicker
(60) Ein heißer
Ritt! - Europa 2016
Europa 2016
Wieso kommen die
Teufelskicker-Mädchen
in letzter Zeit eigentlich dauernd zu spät zum
Training? Und warum erfinden sie fadenscheinige
Ausreden, wenn man sie nach dem Grund dafür
fragt? Um ihnen auf die Schliche zu kommen,
beschatten Moritz und Niko die Girls, und so
kommt ihr Geheimnis ans Licht: Catrina,
Rebekka, Jackie und Elena kümmern sich im
städtischen Reiterhof um ehemalige Rennpferde!
Klar, dass das Training da viel zu kurz kommt.
Doch das ist nicht gerade optimal, denn schon
bald stehen wichtige Ligaspiele an! Als Norbert
die Mädchen vor die Wahl stellt, herrscht richtig
dicke Luft. Fußball oder Pferde? Die Mädchen
treffen ihre Entscheidung… und die hat heftige
Konsequenzen für die Teufelskicker!
Die Tigerin (Walter
Serner) BR 1999
BR 1999 Regie: Klaus
Buhlert
Bearbeitung: Klaus Buhlert
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Bichette: Corinna Harfouch
Fec: Tom Quaas
Erzähler: Thomas Thieme
Gaby: Christiane Rossbach
Pimpi: Timo Dierkes
Jean: Stefan Wilkening
„Die Tigerin“ ist eine der berühmten Erzählungen
Walter Serners aus dem Ganoven- und
Halbweltmilieu. Eine jener erotischen
Gaunergeschichten, mit denen sich das
literarische enfant terrible der zwanziger Jahre
den Beinamen „Maupassant der Kriminalistik“
(Theodor Lessing) erschrieb. Bichette, eine
Pariser Prostituierte, und Fec, ein kleiner Gauner,
haben alles hinter sich, wollen endlich nicht mehr
„leerlaufen“. Nach einem eher zufälligen Treffen
bei „Leon“ tauchen sie im Paris der zwanziger
Jahre ein, in den immerwährenden Kreislauf von
Liebe und Obsession, Lüge und Intrige, Bars und
Stundenhotels. Wo jeder dieser Verzweifelten mit
einem großen Coup versucht zu retten, was
bereits nicht mehr zu retten ist. Und da es
Bichette und Fec nicht mehr aushalten können,
nichts zu machen, machen sie sich selbst oder
besser: Sie machen ihre Liebe! „Und wenn wir
untergehen sollten (denn die Natur, das Leben ist
das Dümmste und Roheste, das existiert), werden
wir nicht durch uns untergegangen sein. Und das
ist es, was nicht nur das Leben, sondern auch
den Tod der andern vergällt: das dumpfe
Bewusstsein, nicht alles getan zu haben. Um die
Niederlage zu vermeiden, schwach gewesen zu
sein, dumm. Wir aber werden anders untergehen.
Vielleicht mit jenem hellen spitzen Schrei auf den
Lippen, den du ... Bichette, bitte hau mir eine
herunter!“ Das wilde Paar, das sich liebt und
schlägt, fährt an die Côte. Dort lockt Bichette
Liebhaber an, die dann erpresst und zu
Schweigegeldzahlungen genötigt werden. Fec
und „die Tigerin“ Bichette versichern sich immer
wieder, dass ihre Beziehung nur gespielt ist, dann
aber werden sie von der Leidenschaft eingeholt ...
Vorstellung im OhrCast
29
Die Ursonate (Kurt
Schwitters) BR /
WDR 1989
BR / WDR 1989 Regie:
Eric Erfurth
Bearbeitung: Ernst
Schwitters
Mit:
Arnulf Appel
Die zentralen Gesamtkunstwerke von Kurt
Schwitters, dem Erfinder der von Dada
inspirierten MerzKunst, wurden durch
Nationalsozialismus und Krieg zerstört und
vergessen. Der berühmte Merz-Bau I blieb nur in
einigen Fotografien überliefert und das literarischmusikalische Gesamtkunstwerk "Die Sonate in
Urlauten" ist lediglich in einer fragmentarischen
Aufnahme des Künstlers erhalten geblieben.
Anläßlich des Geburtstagsjubiläums von Kurt
Schwitters (Jahrgang 1887) gelang es nun,
seinen bislang sehr zurückhaltenden Sohn Ernst
Schwitters für eine theatralische Rekonstruktion
der oft unvollständig reproduzierten "Ursonate" zu
gewinnen. Mit der künstlerischen Beratung von
Ernst Schwitters ist es nun erstmals möglich, eine
vollständige, wissenschaftlich gesicherte und
allgemein zugängliche Fassung der "Ursonate"
für den Rundfunk aufzuzeichnen.
Vorstellung im OhrCast
übersteigt. Eine Gänsehaut- Kampagne. Eine
Graswurzel-Kampagne, die jeden angeht. Alle
Kräfte müssen gebündelt werden, der volle
Einsatz aller ist erforderlich. Das funktioniert am
besten in einer Kreativatmosphäre mit innovativer
Farbzonenaufteilung im Büro: Meetings- und
Entscheidungsbereich lila, Chill-Zone orange,
Kuschelecken grün. Eine inspirierende
Arbeitsatmosphäre, in der nicht gearbeitet,
sondern Zukunft gestaltet wird. Ohnehin kommen
die besten Ideen in informellen Gesprächen
zustande, die alle laufend von sogenannten
memory-boxen mitgeschnitten werden. Nur
einmal, als die Direktorin für Kreation und
Strategie Sandra ein Gespräch mit ihrem
Mitarbeiter Dirk führt, wird die memory-box
ausgeschaltet. Dirk hatte selbst gesagt, es grenzt
an ein Verbrechen, „Nein“ zur Arbeit an der
Kampagne zu sagen, und Sandra findet, man
sollte nicht zögern, verkrustete Strukturen
aufzubrechen. Sich von verkrusteten Mitarbeitern
zu trennen. Dirk kann ja auch einfach die Seiten
wechseln und auch Klaus, der Geschäftsführer
betont: Man muss Widersprüche aushalten
können. In Felicia Zellers Hörspiel Die Welt von
hinten wie von vorne wird kein einziger Satz
ausformuliert, die Sätze werden zu Phrasen, die
einfach abbrechen, kollabieren zwischen
Aufbruch und Zerfall, wie auch die Protagonisten
in ihrem Eifer. Es ist das Misslingen von
Kommunikation, das Felicia Zeller hier auf die
Spitze treibt und ausstellt, der glatte und totalitäre
Sound einer Gesellschaft, die sich nur noch in
Claims mitteilen kann, einer Gesellschaft, die nur
noch so viel wert ist, wie die Kampagnen ihrer
Vermarktung erfolgreich sind.
Die Welt von hinten wie von vorne
(Felicia Zeller) BR 2014
BR 2014 Regie:
Leonhard Koppelmann
Musik: Peter Harsch
Sie machen Kampagnen,
die Zukunft gestalten.
Kampagnen für
Produkte, Parteien und
Initiativen. Kampagnen gegen Aids und für
Atomkraft. Kampagnen aus Leidenschaft und für
Geld. Herzkampagnen und brain campaigns. Sie
sind Deutschlands größte PR-Agentur, die
kreativsten Köpfe des Landes, ein Power-Team
mit dem Mut zum Wahnsinn. Jetzt planen sie eine
Kampagne, die alles Vor- und Herstellbare
Die Wendeltreppe (Ethel Lina White)
rbb / Osterwold
Audio 2015
rbb / Osterwold Audio
2015 Regie: Regine
Ahrem
Bearbeitung: Regine
Ahrem
Musik: Michael Rodach
Mit:
Chris Pichler u. v. a.
Ein geheimnisvoller Mädchenmörder sorgt in der
30
englischen Provinz für Angst und Schrecken. Die
Spur seiner Verbrechen rückt unaufhaltsam zu
dem einsamen Landhaus vor, in dem die junge
Helen als Dienstmädchen arbeitet. Während
draußen ein Gewitter tobt, das alle Straßen
unpassierbar macht, mehren sich die Anzeichen,
dass der Mörder bereits im Innern des Hauses ist.
— Das Hörspiel basiert auf dem berühmten
Hollywoodklassiker von Robert Siodmak aus dem
Jahre 1945 und ist nach „Verdacht“ die zweite
3D-Kunstkopfproduktion der rbbHörspielabteilung.
Vorstellung im OhrCast
Doctor Billig am
Ende (Richard
Huelsenbeck) BR
2011
BR 2011 Regie: Ulrich
Gerhardt
Bearbeitung: Ulrich Gerhardt
Musik: Gerd Bessler
Mit:
Hans-Peter Hallwachs, Jens Harzer, Natalija
Yefimkina, Sven Lehmann, Ingo Hülsmann,
Robert Gallinowski, Axel Werner, Martin Engler,
Bernd Stempel, Gerti Honeck
Billig blickt dem Leben ins Gesicht! Anders als so
viele seines akademischen Standes schafft der
unerhörte Dr. phil. sich ein Schicksal: Er entzieht
sich dem bürgerlichen Spießertum, nur um am
Ende an der organisierten Dummheit und
Brutalität einer Gesellschaft des Krieges zu
Grunde zu gehen. Auf einem Pferderennen
begegnet Billig, Syndicus der Z.Y.N.K. mit
unbefriedigten Sehnsüchten und Hang zum
Abenteuer, der internationalen Kokotte Margot. Er
gerät in einen Taumel erotischer Verzückung und
in ein Milieu von Kriegsgewinnlern, Hehlern und
Schiebern, denen Margot als Unternehmerin
vorsteht. Er wird Margots Geliebter, Direktor eines
spekulativen Großgeschäftes um rumänisches
Getreide und lebt sein Leben plötzlich in halber
Bewusstlosigkeit. Weil durch das offizielle Verbot
von Handelsbeziehungen mit Rumänien das
Projekt grandios scheitert und Billig mit einem
Duell den letzten rettenden Geldgeber vergrault,
lässt Margot ihren kleinen Billig fallen, nicht bevor
sie seine letzten finanziellen Reserven
eingefordert hat. Ein von Margot in Auftrag
gegebener grausamer Mord weckt Billig auf,
empört ihn maßlos und lässt ihn nun doch zum
enthusiastischen Verteidiger von Moral und
Gesetz werden. Am Ende, nach so vielen
bedeutenden Erlebnissen und gestrandet als
Obdachloser, hat Billig nicht nur seine
Lebensstellung bei Z.Y.N.K. sondern auch den
Glauben an den Menschen verloren.
Gegen den Expressionismus geschrieben und
bereits 1918 im Prospekt des Club Dada in
Auszügen abgedruckt, steht Richard
Huelsenbecks Roman Doctor Billig am Ende
gleichzeitig in einer literarischen Tradition der
Satire, wie sie mit Autoren wie Heinrich Mann,
Carl Sternheim oder Walter Mehring aufgerufen
ist.
Die satirische Zeichnung des Bürgers präsentiert
sich bei Huelsenbeck als sprachgewaltige
Groteske voller Energie und Bilderreichtum,
ergänzt von Illustrationen von Georg Grosz. Der
realistische Ansatz kippt immer wieder um in
phantastische Ausmalung und alptraumhafte
Szenerien, in denen der Schauplatz Berlin zum
Mitspieler wird. Als der Roman 1921 im Verlag
Kurt Wolff erscheint, ist der Elan der DadaBewegung bereits abgeflaut und der Erste
Weltkrieg seit drei Jahren zu Ende. Nicht zuletzt
vor dieser Konstellation übersteigen der Fall
Billigs und die Schilderungen der Kriegsgewinnler
die konkrete historische Situation hin zur
Darstellung einer abgründigen, skrupellos
agierenden Gesellschaft des Kapitalismus, die
aus heutiger Perspektive nichts an Aktualität
verloren hat.
Dreamland Grusel
(24) Die Rache der
Todespuppe Dreamland
Productions 2016
Dreamland Productions
2016
Der Puppenspieler Yuri, seine Tochter Blanka
und ihr Bruder Branko gehören zum fahrenden
Volk. Immer wieder werden sie beschimpft und oft
verjagt, so auch in einem kleinen, rumänischen
Dorf. Vladan, Anführer einer Gruppe brutaler
31
Verbrecher, hat ein Auge auf die hübsche Blanka
geworfen und bedrängt sie. Als seine Tochter
plötzlich verschwindet, fürchtet Yuri um ihr Leben
und begibt sich mit Branko auf die Suche nach
ihr. Dabei geraten die beiden in eine Falle und
Yuri wird grausam getötet. Blanka kann Vladan
entkommen und sinnt auf Rache. Mit Hilfe einer
alten Zeremonie ruft sie den Geist ihres Vaters
und sorgt dafür, dass dieser in den Körper einer
seiner Puppen fahren kann. Yuri geht auf
Rachefeldzug gegen Vladan und seinen
Verbrecherring. Es beginnt „Die Rache der
Todespuppe“…
Ein dickes Fell
(Heinrich
Steinfest) ORF /
SWR 2015
ORF / SWR 2015 Regie:
Götz Fritsch
Bearbeitung: Götz Fritsch
Musik: Otto Lechner
Mit:
Anne Bennent, Gerti Drassl, Dörte Lyssewski,
Ulrich Reinthaller, Erwin Steinhauer, Andrea
Clausen, Maria Happel, Dorothee Hartinger,
Wolfram Berger, Elfriede Irrall, Michael Dangl,
Michael König u.v.a.
(V.li.n.re.: Sam
Soluschka
(Michael Dangl),
Magda Gude
(Dörte
Lyssewski) und
Regisseur Götz
Fritsch; Bild:
SWR/ORF/Ursula Hummel-Berger)
Der norwegische Botschafter wird in der Wiener
Albertina erschossen. Im Auftrag der
norwegischen Regierung macht sich der
einarmige Privatdetektiv Markus Cheng an die
Aufklärung des Falls. Dabei stößt er auf die
Machenschaften des Archivars Smolek, der
offenbar eine Hausfrau und Mutter als
Auftragskillerin engagiert hat. Doch die Sache
läuft aus dem Ruder: Das nächste Opfer ist
bereits in ihrem Visier…
Vorstellung im OhrCast
Eine Schneise
(Händl Klaus) WDR
2013
WDR 2013 Regie: Erik
Altorfer
Bearbeitung: Erik Altorfer
Musik: Martin Schütz
(Peter (Jens
Harzer, l),
Kathrin (Sophie
Rois) und Knabe
(Kristof Van
Boven); Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Kathrin, die Lehrerin, lebt mit ihrem Sohn Lukas
in einem einsamen Dorf. Ein Brand im Wald lockt
den Inspektor in ihre verschworene Nähe und
lässt die Schutzhaut ihrer Geheimnisse
schmelzen. Wie eingekapselt in eine andere Zeit,
in unausgesprochene Zweifel und Fragen und an
einem rätselhaft aus der Welt gefallenen Ort
leben Mutter und Sohn. Wer ist der Vater? Wer
hat den Brand im nahen Wald gelegt – und wer
ist der kauzige Bienenzüchter, der plötzlich
auftaucht? Händl Klaus lässt vier Menschen
umeinander tanzen und sich die Worte aus dem
Mund nehmen, die Sätze umdeuten und die
Grundlagen ihres Daseins neu formulieren. Eine
literarische Infragestellung von Worten und
Werten.
Eiskalte
Leidenschaft
(Markus Topf)
Contendo Media
2016
Contendo Media 2016
Regie: Christoph
Piasecki
Musik: Konrad Dornfels
Mit:
Erzähler: Uve Teschner
Daniela Mack: Yvonne Greitzke
Clara Grunwald: Nina Goldberg
32
Oliver Stoll: Jaron Löwenberg
Marten Frings: Michael-Che Koch
Alice Beauchamp: Katharina von Daake
Robert Altmann: Till Hagen
Darko: Bodo Wolf
Schläger: Hanno Friedrich
Designerin: Rita Engelmann
Designer: Erik Albrodt
Model: Uschi Hugo
Model: Konrad Bösherz
Stylist: Nils Kreutinger
Notrufzentrale: Daniela Hoffmann
Nach der Trennung von ihrem untreuen Freund
sucht Daniela nach einer neuen Bleibe. Die WG
der mysteriösen Künstlerin Clara scheint genau
das Richtige zu sein. Beide Frauen freunden sich
schnell an und beginnen eine leidenschaftliche
Affäre. Doch das neue Glück als unabhängige
Single-Frau wird schon bald von einer brutalen
Mordserie überschattet. Die Schlinge um
Danielas attraktiven Hals zieht sich immer weiter
zu…
Elena - Ein Leben
für Pferde (5) Ihr
größter Sieg (Nele
Neuhaus) Edition
Silberfisch 2016
Edition Silberfisch 2016
Was ist bloß mit Tim los? Seit Elenas Rückkehr
aus Amerika ist er völlig verändert und sie weiß
plötzlich nicht mehr, woran sie mit ihm ist. Als
Elena auf dem letzten Turnier der Saison mit
ihrem Pferd Bittersweet stürzt und sich schwer
verletzt, ist es nicht Tim, der sie im Krankenhaus
besucht, sondern Farid. Doch warum sollte sich
der gut aussehende Fußballstar ausgerechnet in
sie verliebt haben? Seit dem Sturz mit Bittersweet
hat Elena an Selbstvertrauen verloren. Wird sie
jemals wieder so unbefangen reiten können wie
zuvor? Als eines Abends auch noch Tims kleine
Schwester verschwindet, hat Elena keine Wahl
und macht sich auf zu einem Ritt auf Leben und
Tod.
Elf Leben (Mark
Watson) NDR 2015
NDR 2015 Regie: Irene
Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Übersetzung: Friederike Roth
Mit:
Friedhelm Ptok, Markus Meyer, Jens Wawrczeck,
Katharina Matz u. v. a.
Xavier Ireland, Radiomoderator, Mitte 30, TurnierScrabble- Spieler, lebensmüder Exzentriker, lässt
sich allabendlich in seiner Sendung von den
Schlaflosen zutexten, denen er freundliche
Ratschläge spendet. Ansonsten stolpert er blind
und taub durch die Landschaft. Zufällig löst er
eine Lawine von Ereignissen aus: Ein Junge wird
auf der Straße zusammengeschlagen, Xavier
unternimmt einen halbherzigen Rettungsversuch
und haut ab. Die erzürnte Mutter des Jungen tobt
sich bei der Arbeit aus, woraufhin ein anderer
seinen Job verliert, ein dritter seine Geliebte, ein
Parlamentsabgeordneter seinen untadeligen Ruf,
und so immer weiter bis zur Figur Nr. 11.
Vorstellung im OhrCast
Entzauberung
unmöglich
(Johann Karl
August Musäus)
Rundfunk der DDR
1986
Rundfunk der DDR 1986 Regie: Walter Niklaus
Bearbeitung: Lia Piskawetz
Musik: Steffen Schleiermacher
Mit:
Walter Niklaus, Ruth Friemel, Udo Prucha,
Suhéer Saléh, Hannelore Schubert, Ulrike Kunze,
Joachim Nimtz, Axel Wandtke, Lars Jung,
Wolfgang Fleischmann u. a.
Ein Graf hat seine drei Töchter mit wilden Tieren
verlobt, die aber verzauberte Prinzen sind und
nur an jedem 7. Tag ihre menschliche Gestalt
zurückerhalten. Ein solches Los erscheint den
Töchtern bald erträglich und sie fügen sich hinein.
33
Reinald aber, ihr jüngerer Bruder, wagt sich an
das kühne Unterfangen, sie von ihrem Schicksal
zu befreien. Er reitet in den Zauberwald. Wird er
auf seinem gefahrvollen Wege den Schlüssel der
Bezauberungen finden?
Thema mit Radikalität, Frechheit und Humor. Sie
lässt Meinungen aufeinander prallen und
verweigert einfache Antworten. Denn Fatima
selbst betritt nie die Szene...
Vorstellung im OhrCast
Fatima (Atha Sen
Gupta) NDR 2015
Flametti oder Vom
Dandysmus der
Armen (Hugo Ball)
BR 1999
NDR 2015 Regie: Heike
Tauch
Bearbeitung: Anne Rabe (Übersetzung)
Musik: Jörg Gollasch
Mit:
Lehrerin: Inka Löwendorf
Mutter (Halima Wagner): Siir Eloglu
Mohammed: Erol Afsin
Georg: Meik van Severen
Aisha: Lisa Hrdina
Tuyet: Mai Duong Kieu
Serkan: Jaime Krsto Ferkic
Schüler: Jakob Immervoll
Schüler: Alexander Angeletta
Schüler: Amos DetscherSchülerin: Jördis Trauer
Schülerin: Zora Fröhlich
Schülerin: Hanna Stange
Nach den Sommerferien erscheint Fatima, die
noch nie eine Moschee von innen gesehen hat,
gerne raucht, trinkt und flucht, mit Kopftuch in der
Schule. Ihr langjähriger Freund George, der sich
verraten und übergangen fühlt, will seine
Freundin zurück und reißt ihr im Streit das
Kopftuch herunter. Fatima meldet den Vorfall als
rassistischen Übergriff der Schulleitung. Jeder
spekuliert, warum Fatima "das tut", doch alle
tappen im Dunkeln. Selbst ihre Mutter ist entsetzt
- sie empfindet den Entschluss ihrer Tochter als
Schlag gegen die Gleichberechtigung
muslimischer Frauen, für die sie selbst immer
gekämpft hat. Das Kopftuch wird in der Klasse
heiß diskutiert, auch weil George wegen Fatimas
Anzeige der Schulverweis droht. Trotzdem
beschließen die Freunde, Fatimas 18. Geburtstag
mit einer Kostümparty zu feiern. Dazu taucht auch
George verkleidet auf - eingewickelt in eine
Nationalflagge. "Die Kopfbedeckung wird
aufgesetzt und die Samthandschuhe werden
ausgezogen in diesem Hin und Her über Werte,
Kultur, Religion und Respekt" (THE TIMES). Die
junge Autorin Atitha Sen Gupta nähert sich ihrem
BR 1999 Regie: Klaus
Buhlert
Bearbeitung: Michael Farin
Musik: Klaus Buhlert
Mit:
Erzähler: Michael Lucke
Max Flametti: Josef Bierbichler
Jenny Flametti: Gabriele Köstler
Laura, Frauenstimme: Marion Freundorfer
sowie Timur Alçikaya, Edgar Selge, George
Engel, Daniel Kasztura, Anne-Marie Bubke,
Helmut Stange und Judith Hofmann
Im Mai 1915 emigrierte Hugo Ball mit Emmy
Hennings, seiner späteren Frau, in die neutrale
Schweiz. Er arbeitete für das Varieté Maxim als
Klavierspieler und Texter des 'Flamingo'Ensembles. Aus diesem beiden Namen leitet sich
der Romantitel ab. Ball schildert im Roman seine
Erlebnisse vom Oktober bis Dezember 1915, die
überschaubare Welt der Seiltänzer, Gummi- und
Schlangenmenschen, der Ausbrecher und
Gaukler, aber auch seine Beschäftigung mit dem
Anarchismus. Hinter der Soubrette Laura und
dem Pianisten Meyer verbergen sich Emmy
Hennings und Hugo Ball. Je verdrießlicher und
mißmutiger Meyer auf die verfahrene Situation
des Ensembles reagiert, desto gelöster und
verbindlicher erscheint Flametti, der Prinzipal des
Varietés, "ein Artist von reinstem Wasser". Für
Ball verkörpert Flametti ein Modell unbürgerlicher
und natürlicher Individualität, er steht für Wildheit,
Erotik und Kreativität. Eine starke Persönlichkeit,
die aus einem verschlungenen Lebensweg
entsteht: "Im Dreck muß man gewesen sein, um
Artist zu werden". "Man hätte meinen können, er
gehört zu diesen Leuten", schreibt seine Frau
Emmy Ball-Hennings über diese Zeit, "zu den
Schlangenmenschen und Zauberkünstlern. Zu
34
den Jongleuren und Seiltänzern. Zu den Bajazzos
und den Feuerschluckern. Zu den Bärenkämpfern
und Entfesselungskünstlern." Es war ein Rückzug
in eine antibürgerliche Welt, der zugleich einen
Ausbruch aus der Enge einer
Gesellschaftsordnung darstellte, die gerade im 1.
Weltkrieg sich zugrunde richtete. Ball schuf sich
ein Reich der Illusionen, ein Indianerland - um
wenig später eine der wichtigsten
Kunstrichtungen dieses Jahrhunderts zu initiieren:
Dada.
Floh und der
Zahnvampir (Lena
Hach) mdr 2015
mdr 2015 Regie:
Christoph Dietrich
Musik: Ralf Hoyer
Mit:
Nicoline Schubert, Fabian Gerhardt, Caspar
Langer, Oskar Gabriel, Eva Meckbach
Florian ist 8 und sein Milchzahn wackelt gewaltig.
Je eher das Ding rausfällt, umso besser, sagt er
sich und will am liebsten selbst etwas nachhelfen.
Zusammen mit seinem großen Bruder Anton
bindet er einen Faden um den Zahn, das andere
Ende machen sie an der Zimmertür fest und dann
- verlieren beide den Mut. Egal. Denn eines
Abends passiert von ganz allein, was passieren
muss: Beim Abendbrot fällt Flos Zahn plötzlich
auf den Teller. Endlich kann er ihn nachts unter
das Kopfkissen legen, damit die Zahnfee kommt.
Sie holt den Zahn und legt ihm dafür was Süßes
unters Kissen. So zumindest der Plan. Doch in
dieser Nacht kommt nicht die Zahnfee
angeschlichen, sondern Valentina, genau
genommen: Valentina-Viola von Valenzia, das
Vampirmädchen. Sie ist auch auf der Suche nach
Zähnen, möglichst scharfe Eckzähne sollten es
sein. Denn nur wer die hat, darf zum Ball der
Vampire.
Frühstück mit Stalin (Carey Harrison)
WDR 2010
WDR 2010 Regie:
Thomas Leutzbach
Bearbeitung: Gaby Hartel
(Übersetzung)
Mit:
Doris Gallart, Lambert Hamel, Wolfgang Pregler,
Tobias Schormann u. a.
Die Jüdin Hanna Rosenzweig arbeitet vor dem
Zweiten Weltkrieg als Licht-Double für Marlene
Dietrich. Das bringt sie nach Kalifornien, wo der
britische Geheimdienst auf sie aufmerksam wird.
Als Margot Ross gelangt sie in die höchsten NaziKreise, wird verraten und kommt nach einem
Gefangenenaustausch in ein sibirisches
Arbeitslager. Neue Verbindungen führen sie
schließlich 1953 direkt in den Kreml. Stalin ist auf
sie aufmerksam geworden, er hat sie in einem
seiner Lieblingsfilme erkannt. Eine winzige
Nebenrolle bringt die Agentin Margot in die Höhle
des Löwen.
Fünf Freunde (115)
Fünf Freunde
helfen den
Flutopfern Europa 2016
Europa 2016
In Kirrin finden die Opfer einer Flutkatastrophe
Zuflucht, und natürlich ist für die Fünf Freunde
klar, dass sie ihnen mit Sachspenden helfen. Da
gerät versehentlich Annes neueste Bluse in die
Spendenkiste. Und was zunächst als einfacher
Besuch in der Notunterkunft beginnt, endet bald
in einer aufregenden Spurensuche. Denn Kirrin
wird von einer Einbruchserie erschüttert. Und
ausgerechnet Mr. Greenfield, der Vater ihres
neuen Freundes Peter, gerät unter schweren
Verdacht.
35
Gadji Beri # 2016 DADA Radio Oper
(wittmann /
zeitbloom) DLF /
NDR / SWR / WDR
2016
DLF / NDR / SWR / WDR 2016 Regie: wittmann /
zeitbloom
Mit:
Dirk von Lotzow, Jule Böwe, Trystan Pütter, Alice
Dwyer, Cobra Killer; Musik: Jochen Arbeit, Achim
Färber
100 Jahre nach dem legendären
Eröffnungsabend des Cabaret Voltaire in Zürich,
konfrontiert Gadji Beri # 2016 die heutige
Lebenswirklichkeit mit DADA. Gegenwärtige
Kunstrevolten, Rebellionen gegen den Sinn,
Utopien zur Rettung der missbrauchten Sprache,
das Beleuchten "alternativloser"
Produktionsprozesse und konsumistischer
Freizeitzwänge, sowie das Aufdecken und
Umdeuten leerer Signifikanten in Politik, Werbung
und Kriegsrhetorik: Homo oeconomicus meets
gadji beri bimba glandridi lonni cadori.
Wittmann/Zeitblom spannen einen Bogen von
Hugo Balls Lautgedichten zu digitaler
Kombinatorik, von Baudelaire, Rimbaud,
Marinetti, Jarry zu Mark Fishers aktueller
Hauntologyströmung und den Schriften von
Jonathan Meese und John Bock, von Emmy
Hennings Chansons zu sinistrer Dub-Electronic
und Vocal-Loops à la Chicago Footstep, von
futuristischen Manifesten zu künstlerischpolitischen Aktionen der virtual community.
Hannelore oder So
ein abgelichtetes
Leben will
verkraftet sein
(Patrick Findeis)
SWR 2014
SWR 2014 Regie: Kai Grehn
Mit:
Dagmar Manzel
(Dagmar
Manzel; Bild:
SWR/Monika
Maier)
Die letzten 15
Monate ihres
Lebens
verbrachte Hannelore Kohl vorwiegend allein in
ihrem Bungalow, in Dunkelheit und Kälte,
gefangen in den eigenen vier Wänden aufgrund
einer angeblichen Lichtallergie. Sie beging am 5.
Juli 2001 Suizid.
1933 in Berlin als Hannelore Renner geboren,
endet ihre großbürgerliche Kindheit im
Kriegswinter 1944/45. Gemeinsam mit der Mutter
und dem Vater, der als einer der Direktoren des
Rüstungskonzerns HASAG von der Roten Armee
wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit
gesucht wird, flieht sie in dessen Heimat in der
Pfalz. Die Kriegswirren übersteht sie nur mit
schweren Verletzungen an Seele und Leib.
1948 lernt die 15-jährige Schülerin den drei Jahre
älteren Helmut Kohl kennen, 1960 heiratet sie ihn
und vertritt fortan das klassische Frauenbild: Sie
kündigt ihre Arbeit, bringt zwei Söhne zur Welt
und kümmert sich, während er Politik macht,
allein um Haushalt und Familie. Verbissen hält sie
an ihrer Version der Familienidylle und der heilen
Welt fest, auch später als Frau des
Oppositionsführers und dann als Kanzlergattin.
"Barbie von der Pfalz" und "die Doofe" sind nur
zwei der Namen, mit denen sie in Bonn verspottet
wird.
Mehr als 30 Jahre steht Hannelore Kohl stets
perfekt frisiert und eisern lächelnd für
konservative Familienwerte. Sie macht ihre
Söhne zu "anständigen" Männern, gründet und
leitet ein Kuratorium zur Hilfe von Menschen,
deren zentrales Nervensystem durch
Verletzungen beschädigt worden ist. Die
Wiedervereinigung und der damit einhergehende
Abzug der sowjetischen Streitkräfte sind
schließlich ihre größte Genugtuung während der
politischen Karriere ihres Mannes. Die
Wahlniederlage 1998 soll endlich den erhofften
Rückzug aus der Öffentlichkeit einläuten. Doch
die Rechnung hat sie ohne ihren Mann gemacht.
Die Parteispendenaffäre und die
Verdächtigungen, ihr Kuratorium ZNS sei darin
verwickelt, geben ihr den Rest, das Haus in
Oggersheim wird zu einer Chiffre für Einsamkeit.
"So ein abgelichtetes Leben will verkraftet sein",
36
hat Hannelore Kohl einmal gesagt. Patrick
Findeis nähert sich ihr in einem fiktiven Monolog.
Vorstellung im OhrCast
es, auf einem Einhorn zu reiten. Doch die
Einhörner sind in großer Gefahr! Vor allem eines:
Cassiopaius mit dem Glitzerhorn – die böse
Oskura hat es auf ihn abgesehen. Wird Lilli ihren
neuen Freund retten können?
Hanni und Nanni
(50) Hanni und
Nanni kämpfen um
Internat Lindenhof
- Europa 2016
Horn durch Brust
(Christian Hussel)
DLR 2016
DLR 2016 Regie:
Wolfgang Rindfleisch
Europa 2016
Nach dem Absturz eines baufälligen Balkons, bei
dem eine Schülerin nur in letzter Sekunde
gerettet werden konnte, bahnt sich im Lindenhof
eine entsetzliche Katastrophe an: Die Direktorin
soll ihres Amtes enthoben und das Internat
geschlossen werden! Hanni und Nanni sehen nur
noch eine Möglichkeit, das drohende Schicksal
abzuwenden – doch dann wirft ein verstörendes
Radiointerview dunkle Schatten auf ihr
Vorhaben...
Musik: Frank Merfort
Mit:
Steffen Shorty Scheumann, Martin Seifert, Inka
Löwendorf, Jörg Schüttauf, Catherine Stoyan,
Anne Lebinsky, Max Urlacher, Stephan
Baumecker, Udo Kroschwald, Yu Fan
Hanni & Nanni feiern das 50. Folgen-Jubiläum mit
einer Doppelfolge!
Mit seinem Fluglehrer landet er vor dem Lokal.
Michael Brückner, 46, kam durch einen
Genickbruch zu Tode. Post mortem wurde ihm
der Stoßzahn einer Breitmaulkuh durch die Brust
geschlagen. Seit längerem werden in Europa
präparierte Nashörner gestohlen und für viel Geld
verkauft. Europol hat bereits die SOKO
"Rhinozeros" gebildet.
Heliosphere 2265
(5) Im Zentrum der
Gewalten Greenlight Press
2015
Kripo-Azubi Zweier lernt fliegen. Im
Leichtflugzeug erreicht ihn die Nachricht, dass
der Wirt vom "Goldenen Hecht" ermordet wurde.
Hornissengedächt
nis (David Zane
Mairowitz) SRF /
ORF 2015
Greenlight Press 2015
Leider liegen uns hier noch keine Angaben zum
Inhalt vor.
SRF / ORF 2015 Regie:
David Zane Mairowitz
Hexe Lilli (26)
Hexe Lilli und das
leuchtende
Einhorn - Europa
2016
Europa 2016
Diesmal hext sich Lilli ins Elfenreich. Ihr Traum ist
Mit:
Erni Mangold (Reveka), Hans-Michael Rehberg
(Zacharias), Pippa Galli (Suzanna), Gerti Drassl
(Reveka jung), Alexander Scheer (Zacharias
jung), Ljubisa Lupo Grujcic (Gendarm im Bus),
Patrick Bongola (Französischer Wachtposten),
Giuseppe Rizzo (Polizist), Roland Koch
(Lagerkommandant), Therese Affolter
(Lagerkommandantin), Michèle Rohrbach
37
(Oberschwester) u.a.
«Sie hassen einander mit nicht nachlassender
Leidenschaft, seit Jahrzehnten. Wie Hornissen,
die sich an jede Kränkung erinnern, die ihnen ein
Feind zugefügt hat.»
Ein französisches Dorf nahe der Schweizer
Grenze im Kriegsjahr 1940: Reveka ist
ungarische Jüdin und hat bereits eine zweijährige
Flucht quer durch ganz Europa hinter sich.
Zacharias ist Jude mit Schweizer Pass, blauen
Augen und dem sicheren Gefühl, dass ihm nichts
passieren kann. Darum zögert er lange – zu
lange, sagt sie –, bis er mit Reveka in die
Schweiz flüchtet. Hier werden beide interniert,
Zacharias im luzernischen Wauwilermoos,
Reveka im Geisshof bei Bremgarten (AG). Erst
nach dem Krieg finden die beiden wieder
zusammen, heiraten, bekommen ein Kind, kaufen
ein Haus. Dann übernimmt Zacharias die
traumatisierende Aufgabe, bei den Nürnberger
Prozessen Hermann Görings Aussagen ins
Französische zu übersetzen, Worte zu finden für
das Unsagbare. Nach seiner Rückkehr aus der
Hölle von Nürnberg ist ein gemeinsames Leben
nicht mehr möglich. Reveka nimmt ihr Kind und
geht.
Fünfzig Jahre später – fünfzig Jahre, in denen
Zacharias und Reveka kein einziges Wort
miteinander gesprochen haben – versucht ihre
Enkelin Suzanna das Unmögliche: zwischen den
beiden zu vermitteln. Sie möchte verstehen,
warum der Hass ihre Grosseltern so zerfressen
konnte. Und sie möchte, dass die beiden das
Letzte, was sie noch verbindet, endlich verkaufen:
ihr längst verfallenes Haus.
David Zane Mairowitz, Autor und Regisseur von
«Hornissengedächtnis», erzählt diese
authentischeGeschichte aus permanent
wechselnden Perspektiven. Aber im
Scherbenhaufen der zersplitterten Erinnerungen,
Vorwürfe und Widersprüche ist der Kern der
Tragödie nicht mehr zu erkennen. Suzanna muss
an ihrem Auftrag scheitern. Und doch gehört ihr
die Zukunft.
Hui Buh - Neue
Welt (24) Spurlos
verschwunden Europa 2016
Europa 2016
Aufruhr in der
Geisterwelt: Immer mehr Geister verschwinden
spurlos! Ausgerechnet Hui Buh wird verdächtigt,
etwas damit zu tun zu haben! Als er kurzerhand
festgenommen wird, ist für seine Freunde
Tommy, Sophie, Julius und Konstanzia schnell
eines klar, sie werden alles daran setzen, die
Unschuld des Schlossgespenstes zu beweisen!
Als Geister getarnt begeben sie sich heimlich in
die Geisterwelt und machen sich auf die Suche
nach dem wahren Übeltäter.
Hyle. Ein
Traumsein in
Spanien (Raoul
Hausmann) BR
2007
BR 2007 Regie: Michael
Farin
Bearbeitung: Michael Farin
Musik: zeitbloom
Mit:
Marijam Agischewa, Axel Milberg, Bernhard
Schütz, Michèle Tichawsky
Am 28. März 1933 trifft Raoul Hausmann auf der
Flucht aus Nazi-Deutschland mit Ehefrau und
Geliebter auf der Baleareninsel Ibiza ein.
Multiperspektivisch fluktuierend erzählt der
Roman von diesem Traumsein in Spanien.
Zunehmend verflüchtigt sich dabei die
Wirklichkeit: Der eindeutig mit Hausmann zu
identifizierende Ich-Erzähler verwandelt sich in
den kryptischen „Gal“, seine Gattin Hedwig
Hausmann ist hinter der „Kleinen“ erkennbar,
Vera Broïdo, Geliebte der Jahre 1927–34,
schlüpft in die Figur des Kind-Weibs „Ara“. Mit
diesem Hin-und- Her-Gleiten zwischen Realität
und Fiktion wird Hyle zu einer Art „Traumbuch“,
wie Hausmann selbst über sein Buch sagte. Sein
38
Buch und auch die Hörspielproduktion sind der
Versuch einer „progressiven Universalpoesie“,
eines „Anti-Romans“ mit romantischer
Stoßrichtung. Momente eines AntiEntwicklungsromans, entstanden aus dem
Überdruss an diesen „stagnierenden“
Geschichten, „deren letztes Wort man schon
kennt, wenn man das erste gelesen hat“,
verquicken sich mit einer identitätssuchenden
„Expedition ins eigene Leben“.
Ich als
Großprojekt (Till
Müller-Klug) WDR
2015
WDR 2015 Regie: Thomas Wolfertz
Der Berliner Großflughafen. Die Elbphilharmonie.
Das Stadtschloss. Großprojekte stecken in der
existentiellen Krise. Heißt es bald nicht mehr
Ödipus Komplex, sondern ElbphilharmonieHysterie oder Stadtschloss-Depression? Till
Müller-Klug schlägt in seinem satirischen Hörspiel
den Bogen von der psychischen
Selbsthilfegruppe zum planerischen
Größenwahn.
Fehlplanungen, Korruption, Baustoffmängel,
Bürgerproteste – immer wieder treten neue Krisen
auf. Sind sie vielleicht nur die Symptome einer
ursächlichen Fehlentwicklung? Einer Art
Psychose, die Projekte dieser Größenordnung
regiert? Eine Selbsthilfe-Gruppe nimmt die
Vorlage wörtlich und stellt fest, dass die
Großbaustelle als Therapieform ganz neue
Möglichkeiten bietet: „Ich als Großprojekt kann in
aller Öffentlichkeit scheitern.“ Was für die
öffentliche Hand ein Desaster ist, wird für das
gestresste moderne Subjekt zur Entlastung: Wir
alle sind Flughafen.
Vorstellung im OhrCast
Illegale Helfer
(Maxi Obexer)
WDR 2015
WDR 2015 Regie: Martin
Zylka
(Martin
Brambach; Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Sie kommen aus
der Mitte der
Gesellschaft –
Ärzte, Richter, Sozialarbeiter, Studenten. Aber
was sie tun, bringt sie an den Rand der Illegalität.
Und manchmal darüber hinaus. Dabei wollen sie
nur eins: helfen.
Sie helfen Flüchtlingen und Migranten ohne
legalen Status. Sie retten sie vor der
Abschiebung, bieten Schutz und Unterkunft. Oder
sie bringen sie über die Grenze, wenn alle
anderen Wege ausgeschöpft sind. Einige von
ihnen sind dadurch schon mehrfach straffällig
geworden, andere riskieren ihren Beruf und
Status. Denn diese Hilfe steht oft im Widerspruch
zur Rechtslage. „Illegale Helfer“ basiert auf den
Erzählungen und Berichten von Menschen, die
diese Risiken eingehen, weil sie nicht anders
können. Und weil sie etwas anderes wollen –
etwas anderes als eine Gesellschaft, in der
menschliche Unterstützung eine Straftat werden
kann.
Vorstellung im OhrCast
Jimi Bowatski hat
kein Schamgefühl
(Dirk Laucke) WDR
2013
WDR 2013 Regie: Annette Kurth
(Florian Lukas;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Eigentlich heißt
er Jochen, aber
alle Großen
heißen Jimi.
Hendrix. Dean. Morrison. Er hat seinen Job
verloren. Was soll man machen? Bossnapping!
Der Chef soll am eigenen Leib spüren, wie das
ist, wenn einem von heut auf morgen die
Lebensfreude genommen wird. Zusammen mit
seinem arbeitslosen Freund Markus und mit
einem Bolzenschussgerät bewaffnet, steht er
dann im Wohnzimmer seines Arbeitgebers, für
39
den er sein halbes Leben lang Gussteile gefeilt
hat. Aber er trifft nur dessen Frau, die sich gerade
mit Luc vom Escortservice vergnügt. Vier
Verlierer in absurder Mission, und auch der Chef
hat schon bessere Zeiten erlebt – eine Komödie
vom Ende des Kapitalismus.
Vorstellung im OhrCast
John Sinclair (106)
Xorrons Totenheer
- Lübbe Audio
2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
Die Augen des Mannes funkelten böse. “Ich
werde es schaffen, ich lasse nicht zu, daß sie
alles zerstören. Und wenn sie es versuchen,
werden sie es teuer bezahlen. Sie kommen alle
an die Reihe.” Er selbst würde nicht den Rächer
spielen. Dafür hatte er einen teuflischen
Komplizen. Den unheimlichen Bogenschützen!
John Sinclair (12)
Augen des
Grauens (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Lübbe Audio 2016
Der Ninja-Dämon
Shimada, den man auch die lebende Legende
nennt, befindet sich in London – und fordert
seinen Erzfeind Xorron, den Herrn der Untoten
und Zombies, heraus! In einer alten Lagerhalle
am Hafen kommt es zum entscheidenden Kampf,
bei dem nicht nur John Sinclair, sondern auch die
Mafia zwischen die Fronten gerät – und London
droht im Chaos zu versinken!
John Sinclair (10)
Die HorrorKreuzfahrt (Teil
2/2) (Jason Dark)
Tonstudio Braun /
Lübbe Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
Der Hass der Dämonen auf uns, das SinclairTeam, war übermächtig. Sie hatten einen
teuflischen Plan ausgeheckt. Unvermutet
schlugen sie zu. Sheila war das erste Opfer….wir
sollten folgen. Die Falle stand offen…wir mußten
sie betreten….oder Sheila aufgeben…..
John Sinclair (9)
Der gelbe Satan
(Teil 1/2) (Jason
Dark) Tonstudio
Braun / Lübbe
Audio 2016
Tonstudio Braun / Lübbe Audio 2016
Der Gelbe Satan hatte mein Todesurteil
gesprochen. Seine Ratten sollten es vollstrecken.
Es waren Tausende, nur getrennt von mir durch
ein morsches Gitter. Unter ihrem Gewicht begann
es zu bersten. Die erste Ratte sprang
hindurch….die Zweite…die Dritte…dann stürzte
eine Woge über das brechende Gitter…
John Sinclair (11)
Der unheimliche
Bogenschütze
(Jason Dark)
Tonstudio Braun / Lübbe
Audio 2016
In Hongkong sammelte sich plötzlich ein
Millionenheer von Ratten… von überall her
kamen Vampire…und dann kam er…..der “Gelbe
Satan.”
Jules Verne - Die
neuen Abenteuer
des Phileas Fogg
40
(3) Krieg in den Wolken - maritim
2016
maritim 2016
Die Meuterei auf der Nautilus ist beendet, doch
ihr Hintermann, der geheimnisvolle Robur, ist
noch immer auf freiem Fuß. Mitten in seiner
Suche nach dem Unbekannten erreicht Phileas
Fogg eine Einladung eines alten Bekannten: der
Ingenieur Phil Evans bittet ihn ans WhedonInstitut in den Vereinigten Staaten. Doch bei ihrer
Ankunft stellt sich die vermeintliche Einladung als
Falle heraus. Der Fallensteller: Robur! Der
manisch-geniale Tüftler entführt die
Weltreisenden auf ein gigantisches Luftschiff. Mit
dessen Hilfe plant er einen Anschlag, der den
Verlauf der Geschichte und das Gesicht der Welt
für immer verändern soll. In schwindelerregenden
Höhen kommt es zur Konfrontation. Können
unsere Helden dem Wahnsinnigen Einhalt
gebieten?
Kati und Azuro (12)
Brandgefährlich! Europa 2016
Europa 2016
Beim Bau eines
Baumhauses geraten
Kati und Cleo in einen Streit mit Dennis. Der
Junge versetzt mit seinem Moped Azuro und
Dave in Angst und Schrecken. Die Mädchen, vor
allem Cleo, nehmen die Sache zunächst nicht
weiter ernst. Doch in Flintrup machen bald allerlei
Gerüchte über Dennis‘ angeblich „kriminelle“
Vergangenheit die Runde. Als der Streit zwischen
den Dreien eskaliert, beginnt auch Kati sich zu
wundern: Was ist dran an dem Gemunkel? Ist
Dennis wirklich gefährlich? Doch dann bleibt ihr
keine Zeit mehr zum Nachdenken. Sie befindet
sich plötzlich in einer höchst gefährlichen Lage…
Kerstin und ich
(Astrid Lindgren)
SWR 2007 Oetinger Audio
SWR 2007 - Oetinger
Audio Regie: Oliver
Sturm
Bearbeitung: Oliver Sturm
Musik: Henrik Albrecht
Mit:
Barbro: Effi Rabsilber
Kerstin: Tanya Kahana
Björn: Kostja Ullmann
Mama: Uta Hallant
Papa: Helmut Krauss
Johan: Klaus Manchen
Erik: Peter Sikorski
Christoph: Tobias Graupner
Knut: Nikolaos Eleftheriadis
Ann: Mandy Rudski
Viveka: Caroline
Junghans
Kalle: Niclas
Tutsch
Ferm: Achim
Hall
Klas: Florian
Bossert
Susana
Fernandes-Genebra, Jonas Fürstenau , Michael
Holz
(v.li.n.re.: Effi Rabsilber (Babro), Kostja Ullmann
(Björn), Tanya Kahana (Kerstin), Peter Sikorski
(Erik))
Die Zwillingsschwestern Barbro und Kerstin sind
alles andere als Landeier. Sie genießen das
bunte Leben in der Stadt und reagieren reichlich
verwirrt, als der Vater ihnen plötzlich eröffnet, er
wolle mit der Familie auf ein abgeschiedenes
kleines Landgut ziehen. Entsetzt stellen sie und
die vornehme Mutter fest: Der entlegene
Bauernhof ist völlig heruntergekommen, die
wenigen Bediensteten sind restlos überfordert,
und es fehlt überall am nötigen Geld. Da heißt es:
anpacken! Die Zwillinge stehen vor einem Berg
von ungewohnter Arbeit. Dennoch lassen sie sich
von ihrer neuen Umgebung bald begeistern: Ein
endlos langer Sommer liegt vor ihnen,
verheißungsvoll, turbulent und heiter. Die
Anstrengung lohnt sich - mit viel Fleiß und
41
Ausdauer gelingt es, den abgewirtschafteten Hof
wieder einigermaßen hochzubringen.
Rückschläge und Enttäuschungen bleiben zwar
nicht aus, doch die Schwestern lernen die
Vorzüge des Landlebens schätzen: Neben
erfrischenden Badeplätzen und köstlichen
Walderdbeerstellen sind es vor allem die neuen
Freundschaften und Verliebtheiten, die ihnen das
spannende Gefühl vermitteln, glücklich am Nabel
der Welt angekommen zu sein. Da werden
fröhliche Feste gefeiert und komische Streiche
gespielt, es herrscht die ernsthafte Art der
Ausgelassenheit, die Lindgrens Werk
unverwechselbar macht.
Astrid Lindgren veröffentlichte das übermütige
und zugleich etwas wehmütige Jugendbuch
'Kerstin und ich' 1945 - parallel zu 'Pippi
Langstrumpf'. Es gehört damit zum weniger
beachteten Teil ihres Frühwerks. In deutscher
Sprache wird es erstmals dramatisiert: Obwohl es
nicht zu ihren großen Büchern zählt und seiner
Zeit mehr verhaftet ist als die 'unvergänglichen'
Werke, scheint gerade auch hier die tiefe
Humanität und die schwebende Leichtigkeit einer
einmaligen Autorin durch. Astrid Lindgren macht
auf unsentimentale, humorvolle und doch
anrührende Weise transparent, was es einmal
geheißen haben mag, in einem verflossenen
Schweden mit allen Sinnen lebendig gewesen zu
sein. Oliver Sturm, der die Bearbeitung vornimmt
und Regie führt, vergleicht die Szenerie des
Buches mit einem 'impressionistischen Gemälde':
Aus farbigen Tupfen entsteht ein lichtvoll
poetisches Bild, das die 'Kinder von Bullerbü' und
den 'Michel aus Lönneberga' in sich aufnimmt.
Das Hörspiel übersetzt diese Stimmung ins
Akustische und erschafft aus Klängen eine
märchenhafte und überaus lebhafte Welt. Es lädt
alle großen und ganz besonders alle kleinen
Hörer ein, Astrid Lindgren neu zu entdecken.
hoerspielTIPPs.net:
Ein frühes Werk Astrid Lindgrens und leider auch
eines, dass als Kinder- und Jugendbuch heute
etwas altmodisch wirkt und mehr in Bezug auf die
Autorin selbst von einigem Interesse sein dürfte.
Wer eine übliche Lindgren-Erzählung erwartet,
wird daher eher enttäuscht sein. Denn "Kerstin
und ich" ist eine Geschichte, die beileibe nicht so
zeitlos ist und die eher als Bild einer Epoche
gelten kann. Einzig ihr Humor, ihre erzählerische
Leichtigkeit und ihre moderne Einstellung lassen
sich in diesem Werk wiederfinden.
Oliver Sturm hat das Hörspiel für den SWR
bearbeitet und der Geschichte eine schöne
Atmosphäre verschafft. Das Schweden Lindgrens
wird hier hörbar und der Inhalt ohne Zutun von
akustischem Schmalz sehr gut und glaubwürdig
transportiert. Die Musik von Henrik Albrecht und
Gerd Bessler sorgen hier für ein angemessenes
Flair, das sich nicht in aufgesetzten
Sentimentalitäten verliert. So transportiert man
viel Gefühl, ohne auch nur den Hauch von
Kitschigkeit aufkommen zu lassen.
Eigentlich ist es ein wenig schade, das diese
Geschichte so ein wenig im Schatten steht, denn
für sich betrachtet ist sie, zumindest in dieser
Hörspielfassung, durchaus hörenswert. Hier und
da ein wenig spröde vielleicht, aber insgesamt
unterhaltsam und kurzweilig.
Allerdings könnte der Name der Autorin falsche
Erwartungen wecken - in die gewohnte LindgrenEcke passt "Kerstin und ich" sicherlich nicht.
Vorstellung im OhrCast
Klaus Barbie Begegnung mit
dem Bösen (Peter
F. Müller und
Leonhard
Koppelmann) WDR 2014 / DAV 2015
WDR 2014 / DAV 2015 Regie: Leonhard
Koppelmann
Ende des Zweiten Weltkriegs. Nazis versuchen,
sich rein zu waschen und in vermeintlicher
Harmlosigkeit weiter zu leben. Nicht so Klaus
Barbie. Der Kriegsverbrecher setzt sein
grausames Treiben fort. Nur für andere
Machthaber. 1951 flüchtet der als „Schlächter von
Lyon“ berüchtigte SS-Scherge Klaus Barbie mit
Hilfe des amerikanischen Militärgeheimdienstes
und des Vatikan über die sogenannte
„Rattenlinie“ nach Bolivien. Hier gelingt ihm eine
erstaunliche Zweitkarriere. Seine Foltertechniken
und seine Skrupellosigkeit in der Verfolgung von
„Regimefeinden“ sind willkommene
Entwicklungshilfe für die Diktatoren und JuntaChefs in seinem südamerikanischen Exil.
Versuche, ihn endlich vor ein Gericht zu stellen,
u. a. eine Entführung mit Unterstützung durch
Régis Debray und Serge Klarsfeld, scheitern. Erst
42
1983 gelingt es dem bolivianischen Journalisten
und Politiker Gustavo Sánchez, den
Nazischergen seiner Auslieferung nach
Frankreich zuzuführen. Anhand von bisher
unveröffentlichten Interviews und
Selbstzeugnissen Barbies zeichnet das
Dokudrama die Motivationen und Gedankenwelt
dieses „überzeugten“ Massenmörders nach. Eine
Begegnung mit den Abgründen des Bösen.
Vorstellung im OhrCast
Lady Bedfort (88)
Lady Bedfort und
das Rätsel der
Rennbahn Hörplanet 2015
Hörplanet 2015
Mit:
Isabella Grothe, Dennis Rohling, Jürgen Kluckert,
Santiago Ziesmer, Bodo Wolf, Kaspar Eichel,
Sonja Spuhl, Dirk Stollberg, Annina Braunmiller,
Thomas Petruo und Klaus-Peter Grap
Horace Winslow, der Earl of Margrave, hat Lady
Bedfort auf sein prachtvolles Gestüt eingeladen.
Stolz präsentiert er sein bestes Pferd Cinnamon,
das als Favorit bei den Champion Stakes gilt.
Doch bei einem Probelauf wird es mit einem
Betäubungsgewehr niedergestreckt. Das Tier
kommt mit dem Schrecken davon, aber der
Jockey ist schwer verletzt. Und so stellt sich Lady
Bedfort die Frage: Hatte es der Täter auf das
Pferd oder auf den Reiter abgesehen? Und was
steckt hinter diesem feigen Anschlag?
Lady Bedfort (89)
Lady Bedfort und
das Phantom von
Broughton Hörplanet 2015
Hörplanet 2015
Mit:
Isabella Grothe, Dennis Rohling, Jürgen Kluckert,
Santiago Ziesmer, Bodo Wolf, Michael Iwannek,
Olaf Reichmann, Victoria Sturm u.a.
Ein Phantom geht um in Broughton - und obwohl
ihm die Presse den harmlosen Namen -Der
Spaßvogel- verpasst hat, sind seine Taten alles
andere als spaßig. Ganz besonders im Fall von
Rudolph Stringer, dessen grausam entstellte
Leiche auf einer Großbaustelle in einem
Betonmischer aufgefunden wird, zusammen mit
einer Botschaft des unbekannten Rächers. Wird
es Lady Bedfort gelingen, die wahre Identität des
Phantoms herauszufinden und weitere Morde zu
verhindern?
Lärmkrieg (Kathrin
Röggla) BR 2014
BR 2014 Regie: Leopold
von Verschuer
Großbaustellen wie der Ausbau des Frankfurter
Flughafens: Es gibt sehr unterschiedliche
Sichtweisen darauf, und die verschiedenen
Versionen werden jeweils mit äußerster
Vehemenz vorgetragen. Ein
Verkehrsinfrastrukturwahnsinn, der den Geist der
Finanzkrise in sich trägt, sagen die einen. Ein
Wachstumsmotor und somit Wohltat für die
Allgemeinheit, sagen die anderen. Kathrin Röggla
untersucht in ihrem neuen Hörspiel eine
Gesellschaft der Betroffenen und findet sich
unversehens in einem Krieg mit verhärteten
Fronten wieder, einem Lärmkrieg, deren Linien
jedoch asymmetrisch verlaufen. Für sie ist der
Protest gegen den Frankfurter Flughafen
exemplarisch für das, was in ganz Deutschland
geschieht: Schließlich hat der Wutbürger überall
die Bühne betreten. „Wir sind hier, wir sind laut,
weil Fraport uns die Ruhe klaut!“, skandiert er
unter anderem. Röggla hat mit Neubetroffenen
gesprochen – die sich sorgfältig von den
Altbetroffenen unterscheiden –, die nur noch in
der Zivilgesellschaft ihre Handlungsmöglichkeit
sehen und demokratiemüde und ernüchtert bis
entsetzt über das Vorgehen „ihrer“ Partei sich
nicht mehr vertreten fühlen. Doch wer sind die
Protagonisten überhaupt, die auf die Barrikaden
gehen? Verhinderungspersönlichkeiten? Opfer?
43
Larry Brent (20)
Das Beinhaus der
Medusa - R & B
Company 2016
R & B Company 2016
Mit:
Larry Brent: Jaron
Löwenberg
Ansage: Michael Harck
David Gallun / Chronist: Jo Jung
Gunnar Mjörk: Tim Knauer
Björn Eriksen: Alexander Döring
Inger Bornholm: Tanja Geke
Elin Holtsen: Vera Bunk
Bernt Lyngstad: Marius Claren
Thor Haydaal: Boris Tessmann
Laki Rudnikos: Simeon Hrissomallis
Erik Knudvil: Nils Weyland
Kommissar Berndson: Helmut Gauss und Ingrid:
Alexander Lange
Er hielt den Atem an, als er die dunkle Tür
erreichte. Gunnar Mjörk blieb lauschend stehen
und sah sich noch einmal um. Am bewölkten
Himmel standen kein Mond und kein Stern. Der
kühle Wind vom See her heulte leise in dem vom
Herbst gefärbten Laub. Es war finstere Nacht. Die
Umgebung passte zu den Gedanken des jungen
Norwegers und zu seinem Vorhaben. Er glaubte
das Geheimnis zu kennen. Jetzt wollte er sich
den letzten Beweis holen...
Lebensabend in
Übersee
Sha Ji Jing Hou Ein Huhn
schlachten, um die
Affen einzuschüchtern (Hermann
Bohlen) WDR 2014
WDR 2014 Regie: Hermann Bohlen und Judith
Lorentz
(Harald Halgardt
und Christine
Schorn; Bild:
WDR/Christoph
Richter )
Das Bild des
einsamen Rentners, der Pfandflaschen suchend
durch die Städte geistert, gehört der
Vergangenheit an. Altern und Sterben wird aus
Deutschland ausgelagert. Poldi und Gretchen
haben das Rentenalter erreicht. Zeit für den
Kassensturz: Kommt jeder für sich auf die
487.800 Euro Sicherheit, wie in der jüngsten
Gesetzesnovelle zur Vermeidung von Altersarmut
festgelegt? Nur wer dieses Vermögen angespart
hat, oder eine satte monatliche Rente
nachweisen kann, darf seinen Lebensabend in
Deutschland verbringen. Für alle anderen heißt
es, Koffer packen und Abschied nehmen von der
Heimat – für den gesicherten Lebensabend in
Übersee. Leopold hat für sich und seine Bienen
einen Platz auf restliche Lebenszeit in einer
zertifizierten Altersheim-Anlage in Polen gebucht.
Annegret hat sich für deutlich weniger Einsatz in
einer Seniorenresidenz im Südwesten der
Volksrepublik China eingekauft.
Vorstellung im OhrCast
Letzte Lockerung
(Walter Serner) BR
2012
BR 2012 Regie:
zeitbloom
Musik: zeitbloom
„Letzte Lockerung. Ein Handbrevier für
Hochstapler und solche, die es werden wollen.“
Walter Serner wirft mit diesem Ratgeber für
Dandytum und anarchischen Hedonismus
Schlaglichter auf eine moralisch verkommene
Gesellschaft und feiert die Individualität. 1920
veröffentlichte Serner den ersten Teil als
dadaistisches Manifest. Erst 1927 kam ein
weiterer Teil hinzu und das Werk erhielt seinen
Untertitel. Die „Letzte Lockerung“ bietet Hinweise
zu allem, worüber Kosmopoliten informiert sein
sollten, darunter Menschenkenntnis, Reisen und
Hotels, Männer, Frauen, Kleidung und Manieren,
Elementares und sonderlich Wichtiges. Die
Inszenierung von Georg Zeitblom verleiht der
Hochstapler-Lyrik des Unruhegeistes des DadaZeitalters eine pulsierende Form, die der
Auflösung von Strukturen folgt. „Lieder als bis ins
Detail fragmentierte Tracks werden zerhackt,
aufgeladen mit Disharmonien, abgebrochene
Rhythmen, melancholische Melodielinien,
44
verfilterte Soundschleifen, eingestreute
Störsignale und Rauschen.“ (zeitblom)
Mein Ein und Alles (Dawn King) SWR
2015
SWR 2015 Regie: Heike Tauch
Locke & Key (Joe
Hill) Audible 2016
Audible 2016
Mit:
Max Mauff, Oliver Wnuk,
Lutz Mackensy, Claude
Albert Heinrich u. v. a.
Angaben zum Inhalt folgen im zweiten Teil des
Begleithefts – im letzten OhrCast-Teil (erscheint
Anfang Februar) gibt’s noch viele Infos zu diesem
Hörspiel aus erster Hand!
Maleschen mit den
Düwel (Rudolf
Kollhoff) RB / NDR
2001
Nur einmal ist Layla mit
Noah ausgegangen. Und
das auch nur, um ihren
Freund, den
verheirateten Ben,
eifersüchtig zu machen.
Doch ihre unverbindliche Nacht mit der
Internetbekanntschaft Noah entpuppt sich schon
am nächsten Morgen als Fehler. Als schwerer
Fehler, der sich stündlich zu Laylas schlimmstem
Albtraum auswächst. Denn ihr Trostpflaster ist
offenkundig ein obsessiver Charakter, ein Stalker,
der ihr seit dieser Nacht ununterbrochen
nachstellt. Mehrmals am Tag ruft er Layla an,
schickt ihr Blumen ins Büro, observiert ihre
Wohnung. Layla ist zunächst freundlich, dann
irritiert, genervt, wütend, verängstigt und
schließlich panisch. Doch seit Ben ihr den
Laufpass gegeben hat, ist sie nicht nur Opfer,
sondern auch Täterin. »Mein Ein und Alles« ist
eine doppelbödige Studie über obsessive Liebe,
ausschließlich über Telefonanrufe erzählt.
RB / NDR 2001 Regie:
Jochen Schütt
Mit:
Hans: Heino Stichweh
Elfi:– Edda Loges
Düwel:– Peter-Heinrich Brix
Mutter: –Ruth Bunkenburg
Frl. Deuking: Sabine Junge
Pastor: Klaus Nowicki
Heiner: – Rolf B. Wessels
Hans ist arbeitsscheu und verschuldet - wer zum
Teufel kann ihm da wohl helfen? Sie haben es
erraten. Bei einem nächtlichen Treffen auf dem
Friedhof erweist sich Satan als etwas
kleinkarierter aber korrekter Beamtentyp, der
Hans für seine Seele einen ordentlichen
Gegenwert liefert. Nun ist Hans aber ein
teuflisches Schlitzohr, und versucht stante pede
aus dem Vertrag wieder heraus zu kommen. Ein
Glück, dass er das Kleingedruckte genau gelesen
hat!
Vorstellung im OhrCast
Meine Freundin
Conni (27) Conni
und das
Ponyabenteuer Edition Silberfisch
2016
Edition Silberfisch 2016
Conni und Anna sind ganz aufgeregt: Der
Ponyhof bietet über ein verlängertes
Wochenende eine kleine Reittour für Kinder an.
Natürlich sind die beiden Freundinnen mit dabei.
Den ganzen Tag werden sie mit ihren Ponys
unterwegs sein. Und nachts zelten sie. Das wird
ein echtes Abenteuer!
45
Memoiren eines
Butlers (Bernd
Grashoff) BR 1963
BR 1963 Regie: HeinzGünter Stamm
Mit:
Theo Lingen, Peter Pasetti, Gustav Knuth, Martin
Benrath, Hanne Wieder, Norbert Kappen, Hans
Clarin, Heini Göbel, Anton Reimer
Lord Benmore, der letzte Erbe eines berühmten
schottischen Geschlechts, das sich seit
Jahrhunderten nur durch das Brennen von
Whisky über Wasser hält, kehrt nach einer Reise
zum Kontinent in das Schloss seiner Väter
zurück. Sein Butler Limerick bemerkt sofort, dass
Seine Lordschaft etwas geknickt aussieht.
Benmore bekennt seinem treuen Diener: Er ist
ruiniert. Privat und geschäftlich. Er hat nämlich in
Monte Carlo nicht nur die ihm vorzeitig
überlassene Mitgift seiner Braut verspielt,
sondern auch jene zwölf Millionen Dollar, die er
von Jackie Malastasia, einem in Chicago
ansässigen Gangsterboss, für die königlichschottischen Brennerei-Privilegien erhalten hat.
Letzteres schockiert den traditionsbewussten
Limerick besonders, zumal die Transaktion ohne
sein Wissen geschah. Benmore Castle ist zwar
keine zwölf Millionen wert, aber der Lord ist nun
gezwungen, es Malastasia zu übereignen. Und
seinen Butler auch. Schicksal und Zukunft des
Schlosses sollen fortan allein in Limericks
erfahrenen Händen liegen.
Vorstellung im OhrCast
Miesel und das
Glibbermonster
(Ian Ogilvy) NDR
2008
NDR 2008 Regie: Hans
Helge Ott
Bearbeitung: Achim Schmidt-Carstens
Musik: Bernd Keul
Mit:
Anton Sprick, Benjamin Utzerath, Renate Delfs,
Monty Arnold, Lutz Herkenrath, Peter Kaempfe,
Konstantin Graudus, Gerhard Garbers, Frank
Jordan, Nils Owe Krack, Oskar Ketelhut, Klaus
Dittmann, Erkki Hopf, Rolf Nagel, Gudo Mattiat,
Tobias Persiel; Musiker: Henning Stoll, Tobias
Becker
Warum nur gerät Miesel, ein kleiner Junge, der
alles andere als ein Held sein will, immer in
schauderhafteste Abenteuer hinein? Diesmal
droht ihn das gefürchtete Glibbermonster zu
verschlingen, ein riesenhaftes Ekelwesen, gegen
das keiner aus der Gilde der Hexenmeister ein
Mittel weiß. Ausgerechnet als Miesels Eltern und
seine zauberkräftige kleine Schwester Tilla sich
auf einer Reise am Südpol befinden, gelingt dem
Monster der Ausbruch aus dem Gefängnis. Es
glibbert sich bedrohlich in Miesels Nähe. Wehrlos
muss er mit ansehen, wie seine geliebte Nanny
und sein treuer Hund Tinker im Glibbermonster
verschwinden. Doch gemeinsam mit Iggy, einem
trottelig-dämlichen, aber gutmütigen Hexer stellt
sich Miesel, der über keinen Funken Zauberkraft
verfügt, einem ungleichen Kampf.
MindNapping (20)
Und es ward tiefe
Nacht Audionarchie 2016
Audionarchie 2016
Regie: Patrick Holtheuer
Mit:
Duke Anson: Dietmar Wunder
Patricia ‚Pat‘ Anson: Uschi Hugo
Merle Crane: K.Dieter Klebsch
Dora Crane: Rita Engelmann
Lindsay Crane: Annina Braunmiller-Jest
Norris Milburn: Lutz Schnell
Otis Langley: Tobias Lelle
Barmann: Bodo Wolf
Der Holzarbeiter Duke Anson liebt Frauen und
Alkohol und seine Ehe ist alles andere als
glücklich. Die Situation verschärft sich drastisch,
als Duke dahinterkommt, dass seine Frau Pat
eine Affäre mit dem Versicherungsfachmann Otis
Langley hat. Duke beschließt, den beiden einen
Denkzettel zu verpassen, doch sein Plan gerät
außer Kontrolle. Als Dukes Kumpel Norris Milburn
46
eingreift, erleben die beiden Männer eine böse
Überraschung. Und zu allem Übel erscheint auch
noch Pats Familie auf der Bildfläche, allen voran
ihr Vater, der pensionierte Cop Merle Crane, der
Duke bis aufs Blut hasst. Das Chaos ist perfekt
und die gesamte Familie schlittert ungebremst auf
den Abgrund zu!
Vorstellung im OhrCast
Miss June Ruby
(Terezia Mora)
NDR 2006
NDR 2006 Regie:
Andrea Getto
Musik: Sabine Worthmann
Mit:
Peter Lohmeyer, Carla Pröve, Uli Pleßmann,
Marion Breckwoldt, Cornelia Schirmer, WolfDietrich Sprenger, Victoria von Trauttmansdorff,
u.a.
Das Haus der Familie Newman wird von Polizei
und Presse belagert. Fünf Kinder haben sich hier
verbarrikadiert und hindern Sozialarbeiter und
Polizisten mit Hunden und Waffen am Zutritt. Vor
drei Tagen verstarb ihr Vater nach langer
Krankheit, die Mutter wurde am Morgen verhaftet.
Durch die Situation überfordert und in die Armut
getrieben hatte sie mit den Kindern den Vater in
einem alten Lieferwagen ins Städtchen
transportiert und vor dem Gemeindeamt auf den
Gehsteig gelegt. Miss June Ruby, die Schwester
der Mutter, erfährt von dem Ereignis durch das
Fernsehen und reist an, um mit den Kindern zu
sprechen ... Am Ende wird sie erschossen. Das
soziale Drama über eine Familie am Abgrund
beruht auf einem Kriminalfall in den USA.
hoerspielTIPPs.net:
Tja, was soll ich da sagen. Das Interessanteste
an diesem Hörspiel ist noch, dass es auf wahren
Tatsachen beruht. Dadurch kann man dem
ganzen vielleicht noch etwas abgewinnen.
Ansonsten fällt das Stück nur durch die
Langeweile auf, die es verbreitet. Dabei wäre der
Plot sicherlich erheblich interessanter, als er hier
dargestellt wurde. Schade, das hätte mehr
werden können und dürfen.
Vorstellung im OhrCast
Möglicherweise
gab es einen
Zwischenfall
(Chris Thorpe)
SRF 2016
SRF 2016 Regie: Andreas Sauter
Bearbeitung: Andreas Sauter
Musik: Martin Bezzola
Mit:
Carolin Conrad (Machthaberin), Inga Eickemeier
(Frau im Flugzeug), André Benndorff
(Beobachter), Milian Zerzawy (Attentäter), Lena
Drieschner (Befragerin), Markus Scheumann
(Mann)
Was macht uns zu Helden? Ist es die
Augenblicksentscheidung, im richtigen Moment
das Richtige zu tun? In vier ineinander
verwobenen Geschichten, die an tatsächliche
Geschehnisse erinnern, konfrontiert Chris Thorpe
seine Protagonisten mit katastrophal zugespitzten
Situationen, die ihnen unausweichliche
Entscheidungen abringen. Eine
Befreiungskämpferin, die zur Ministerin mutiert;
ein Mann, der sich plötzlich gegen rollende
Panzer stellt; eine Frau, deren Heimflug kein
glückliches Ende nimmt, und ein Attentäter, der
sich als Retter des alten Europa inszeniert. Am
Ende, so stellt sich heraus, haben alle nur das
Notwendige getan. Wo Kausalitäten und
Zwangsläufigkeiten die Handlungsfäden spinnen
– oder zumindest die der Erzählungen, die davon
handeln –, greifen auch Kategorien wie Täter,
Opfer oder Beobachter nicht mehr. Chris Thorpe
allerdings vermeidet jeglichen gesellschaftlichen
oder politischen Kommentar. Stattdessen
konfrontiert er das Publikum mit einer – bei allem
Grauen – faszinierenden sprachlichmusikalischen Performance.
47
Monsieur Bougran
in Pension (JorisKarl Huysmans)
DLF 2014
DLF 2014 Regie:
Elisabeth Panknin
Bearbeitung: Elisabeth Panknin
Übersetzung: Gernot Kramer
Mit:
Jens Harzer, Michael Rotschopf, Friedhelm Ptok,
Barbara Nüsse u.a.
(Harald Halgardt
und Christine
Schorn; Bild:
WDR/Christoph
Richter)
Die Geschichte
des kleinen
Beamten
Bougran, der
vorzeitig wegen ›moralischer Invalidität‹ in den
Ruhestand versetzt wurde, schrieb Huysmans
1888, veröffentlicht wurde sie aber erst 1964,
lange nach seinem Tod. Monsieur Bougran will
sich mit den Regeln des öffentlichen Dienstes
nicht abfinden. Er begibt sich in einen wahrhaft
heroischen Widerstand gegen die Pensionierung,
das fortschreitende Alter und die unerbittlich
fortschreitende Zeit. Er will seine Tätigkeit als
Beamter bis zum letzten Atemzug fortsetzen,
richtet zu Hause detailgetreu sein Büro ein,
schreibt sich selbst Bittgesuche, die er dann
meist abschlägig beantwortet – ein Herold der
von vornherein verlorenen Sachen. Der Schlag
trifft Monsieur gerade in dem Augenblick, als er
die Ablehnung seines eigenen Einspruchs
verfasst ... am Schreibtisch, die Feder in der
Hand.
Monster (David
Greig) WDR 2013
WDR 2013 Regie: Irene
Schuck
Die 16-jährige Duck ist ein Mädchen mit Fantasie.
Das hilft, wenn man den eigenen Vater pflegen
muss, weil der ein fast blinder MS-Patient und
kiffender Computer- Junkie ist. Ducks Mutter ist
vor Jahren tödlich mit ihrem Motorrad, einer
Ducati Monster, verunglückt. Die steht seitdem im
Flur der winzigen Wohnung und wartet auf
Reparatur. Aber das ist nicht das einzige
Hindernis in Ducks Leben, das nur selten ein
Märchen, aber oft eine Quizshow ohne
Gewinnchancen ist. Eine Dame vom Jugendamt
hat sich angemeldet, um einen Betreuungsplan
aufzustellen. Also entwirft Duck zwischen
Haschisch-Kippen und leeren Pizza-Kartons ihren
eigenen Plan. Nur ein paar haarsträubende
Lügen braucht es, um in diesem perfekten
Saustall so viel Chaos anzurichten, dass vielleicht
doch noch alles
gut wird.
(Inga Busch und
Judith Engel;
Bild:
WDR/Sibylle
Anneck)
Vorstellung im OhrCast
Morgan & Bailey
(2) Süßer Tod Contendo Media
2016
Contendo Media 2016
Mit:
Rita Engelmann, Joachim Tennstedt, Bodo Wolf,
Wolfgang Bahro, Hartmut Neugebauer, Arianne
Borbach, Luise Lunow, Jürgen Thormann, Till
Hagen, Jaron Löwenberg, Nina Goldberg, Pat
Murphy, Louis F. Thiele, Yvonne Greitzke, Nils
Kreutinger, Michael-Che Koch, Michael Pan u.v.a.
Mit Schirm, Charme und Gottes Segen lösen der
katholische Pfarrer Charles Morgan und die
evangelische Pastorin Rose Bailey im
beschaulichen Städtchen Heaven’s Bridge an der
Küste Neuenglands spannende Fälle. Der Basar,
den die christlichen Kirchengemeinden von
Heaven´s Bridge veranstalten, wird von einem
schrecklichen Todesfall überschattet: die alte Mrs.
Cameron fällt einem vergifteten Lebkuchen zum
Opfer. Als kurze Zeit später eine weitere Tat die
48
Einwohner erschüttert, können es Pfarrer Morgan
und seine Kollegin Bailey mal wieder nicht lassen
und ermitteln auf eigene Faust. Doch so manches
Geheimnis ist tödlich. Herrlich klassisch und
modern zugleich, steht „Morgan & Bailey“ ganz in
der Tradition der beliebten britischen
Krimiklassiker. Interessante Figuren, rätselhafte
Mordfälle und mittendrin ein charmantes ErmittlerDuo mit ganz eigenen Methoden.
Multiman jagt Dr.
Danger (Thilo
Gosejohann) WDR
2012
WDR 2012 Regie:
Leonhard Koppelmann
(Susanne
Kortokrax /
Gertrud
Maybach: Petra
Nadolny
Tobias: Martin
Bross Stefan
Gabel /
Multiman: Simon Gosejohann
Dark Bartok: Thilo Gosejohann Sven Hollgrebe:
Martin Klempnow
Bild: WDR/Sibylle Anneck )
Auf einer Kostüm-Party (Motto: Superhelden)
erscheint Lokalradioredakteur Stefan Gabel als
MULTIMAN. Niemand erkennt ihn. Niemand
scheint sich dafür zu interessieren. Bis MULTIMAN rettend in letzter Sekunde Jet-Set-Girl
Cassandra Stein aus den Bahnschienen befreit,
in denen sie mit ihren Pumps stecken geblieben
ist. Im Netz tauchen sofort jede Menge Fotos und
Handyfilme über den frischgebackenen Helden
des Alltags auf. MULTIMAN ist überall: Er hilft
Omas über die Straße, ermahnt Bahn-Kids mit zu
lauten MP3-Playern und trägt Hausfrauen die
Einkaufstaschen. Doch reichen die Kräfte von
MULTIMAN auch aus, um den Boss einer
brutalen Mädchenschlepper-Bande zur Strecke
zu bringen? MULTIMAN muss zeigen: Ist er
Medienclown oder wahrer Held?
hoerspielTIPPs.net:
Die schlechte Nachricht zuerst: auf ActionJackson und Atlas muss der Hörer verzichten; Die
gute Nachricht: Lustig wird's trotzdem...
Thilo Gosejohann erzählt eine
Superheldengeschichte und packt alle gängigen
Klischees dieses Genres in dieses Hörspiel und
die Metropolen Köln und Gütersloh. Wie gewohnt,
regiert der Trash und die Skurrilität dieses Epos.
Zudem wird das Ganze
mit vielen bösen
Anspielungen gespickt
und sehr temporeich
erzählt. Die Geschichte
ist rund genug, um zu
funktionieren, hat aber
auch die gewohnten Ecken und Kanten, die man
von Gosejohanns Produktionen kennt.
Fans der Gosejohann-Brüder dürfen sich wieder
auf eine herrlich abgefahrene Hörspielstunde
freuen.
Vorstellung im OhrCast
Murmel (Grace Yoon nach Dieter
Roth) DLR / SWR 2014
49
DLR / SWR 2014 Regie: Grace Yoon
Bearbeitung: Grace Yoon
Musik: Grace Yoon
Mit:
Martin Engler, Meike Schmitz, Hans Peter
Hallwachs u. a.
"Murmel Murmel Murmel
Murmel Murmel Murmel Murmel
Murmel Murmel Murmel Murmel
Murmel Murmel Murmel Murmel
Murmel ..."
1974 schrieb Dieter Roth ein Theaterstück, das
auf 176 Seiten mit einem einzigen Wort
auskommt: "Murmel". Minimalismus pur.
Vergleichbar nur mir Joseph Beuys 60minütigem
schriftlich nie notierten Laut-Gedicht "Ja, ja, ja, ja,
ja, ja, nein, nein, nein, nein, nein, nein". Die
Performance-Künstlerin Grace Yoon hat das
"langweiligste Theaterstück der Welt" fürs Radio
adaptiert. Dabei lotet sie die Überbleibsel einer
sinnentleerten Sprache aus und entfaltet aus
sechs Buchstaben ein neues Universum.
die er bei einem Unfall verloren hat. Er hat sich
vom Tag verabschiedet. Als Zeitungskurier lebt er
nur nachts. Er beobachtet die Menschen, bleibt
auf Distanz,
philosophiert
über die
Energie der
Nacht. Nele ist
ausgerissen.
Sie will
Fledermäuse
fangen. Ihre ganze Klasse soll sehen, dass sie
wirklich eine Expertin ist und dass Fledermäuse
Glücksboten sind. Unerschrocken radelt sie durch
die Nacht und stößt dabei auf ein Hindernis, das
ihren Plan in Frage stellt. Malte jagt im
Glücksrausch über die Landstraße, schmiedet
Zukunftspläne. Er hat gerade erfahren, dass er
eine tödliche Krankheit überwunden hat. Noch
weiß er nicht, dass sich sein Leben in dieser
Nacht ein zweites Mal wenden wird. Ein
unsichtbarer Beobachter begleitet sie, nimmt ihre
Bilder auf, wie die Welle der Nacht sie durch die
Dunkelheit trägt - an den Rand des Morgens.
"... denn die Worte der Menschen sind, wenn man
sich nähert, Murmeln ...", schrieb Husayn ibn
Mansur al-Halladsch im 8. Jahrhundert n. Chr.
Nur 1 Tag (Martin
Baltscheit)
Oetinger Audio
2014
Vorstellung im OhrCast
Oetinger Audio 2014
Nachts ein weißer
Sound (Marianne
Zückler) WDR 2006
WDR 2006 Regie:
Thomas Leutzbach
Mit:
Mark Oliver Bögel, Nina Weniger, Fabian Busch,
Carolin Frühauf, Hüseyin Michael Cirpici
Eine Sommernacht. Vier Menschen sind
unterwegs. Ihre Wege kreuzen sich flüchtig.
Unterwegs begegnen sie dem Tod, dem
Abschied und dem Neuanfang. Nina, getrieben
von Selbstzweifel und Hysterie, leidet unter
übermächtiger Prüfungsangst. Sie steht vor einer
wichtigen Entscheidung. Panisch streift sie durch
die nächtliche Großstadt und will wissen, was ihr
Leben wert ist. Norbert trauert um seine Freundin,
Mit:
Martin Baltscheit, Charly Hübner, Annett Louisan
(Martin Baltscheit; Bild: Oetinger Media)
Wären Wildschwein und Fuchs doch bloß schnell
abgehauen, statt der Eintagsfliege beim
Schlüpfen zuzusehen. Jetzt müssen sie
feststellen, dass die junge Fliege geradezu
bezaubernd ist. Und wer bringt ihr nun bei, dass
sie nur diesen einen Tag zu leben hat?
Kurzerhand behaupten die beiden, der Fuchs sei
der Todgeweihte. Und höre da: Die frisch
Geschlüpfte beschließt bewegt, dass jetzt das
ganze Leben in einen Tag muss - ein ganzes
Leben inklusive dem ganz großen Glück!
Vorstellung im OhrCast
50
Nur ein kleiner
Koffer (Kinky
Friedman) WDR
2003
WDR 2003 Regie:
Thomas Leutzbach
Bearbeitung: Marcus Ingendaay
Mit:
Wilfried Schmickler, Daniel Drewes, Klaus Huber,
Bodo Primus u. v. a.
( Andreas Pietschmann, Wilfried Schmickler, Bild:
WDR/Sibylle Anneck)
Eine kleine Gefälligkeit, nichts weiter, denkt Kinky
"the Kinkster" Friedman, als er von der schönen
Khadija im Flugzeug kurz vor der Landung
gebeten wird, auf ihren kleinen Koffer
aufzupassen. Aber Khadija taucht nicht wieder
auf und Kinky beschließt, das fremde
Handgepäck erst einmal an sich zu nehmen. Er
hat Khadija seine Karte gegeben und ein baldiges
Wiedersehen mit der schönen Fremden ist ihm
sehr recht. Mehr noch als ein Anruf des
Sicherheitsdienstes von American Airlines,
dessen Authentizität der Kinkster zu Recht
bezweifelt, beunruhigt ihn ein Anruf des State
Departments - offensichtlich gibt es auch an
höchster Stelle großes Interesse an der
verschwundenen Khadija und ihrem kleinen
Köfferchen. Kinky und seine Freunde Ratso und
Rambam sind nach eingehenden Beratungen
zum Äußersten entschlossen: Sie öffnen den
Koffer, und was sie entdecken, scheint von weit
größerer Sprengkraft zu sein als ein paar Pfund
TNT.
Vorstellung im OhrCast
Ohrfeige (Abbas
Khider) WDR /
Hörbuch Hamburg
2016
WDR / Hörbuch
Hamburg 2016 Regie:
Claudia Johanna Leist
Mit:
Julia Tieke
Ein irakischer Flüchtling fesselt seine
Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde und
schlägt zu. Nach einer nicht enden wollenden Zeit
des Wartens in deutschen Asylunterkünften soll
er abgeschoben werden. Er ist voller Wut und hat
nur einen Wunsch: dass ihm endlich jemand
zuhört. Und so erzählt Karim Mensy von seiner
illegalen Reise, die ihn nach Frankreich führen
sollte, aber in der bayerischen Provinz endete.
Davon, wie er sich eine neue Lebensgeschichte
erfinden, sich durch Formulare und
Asylunterkünfte kämpfen musste und sich auf
fragwürdige Bekanntschaften einließ – nur, um
am Ende wieder ganz am Anfang zu stehen.
Onomatisch
syllabische
Sprechmusik
(Frieder
Butzmann) SWR
2011
SWR 2011 Regie: Frieder Butzmann
Mit:
Frieder Butzmann, Bettina Debus, Friederike
Feldmann, Britta-Ann Flechsenhar, Thomas
Hauser, Norbert Hentschel, Getrud Neuhaus,
Valerian Maly, Daniel Mattar und dem AudioVisionschor der Fachhochschule Düsseldorf
Bei «DADA» war der Name Programm: Es ging
nicht zuletzt um die Verweigerung von Sinn. Doch
was bleibt, wenn man die Sprache befreit von
Sinn, Inhalt und Semantik? Klang, Geräusch und
Musik! Der Hörspielmacher Frieder Butzmann
stellt «11 Techniken zur musikalischen
Sinnentleerung von Sprache» vor.
«Da da da – ich lieb dich nicht, du liebst mich
nicht» sang die Band Trio 1982, auf dem
Höhepunkt der Neuen Deutschen Welle. Der
Schlager wird hier bis auf das absolute Minimum
eingedampft: ein eingängiger Rhythmus vom
Spielzeug-Synthesizer, und eben das «da da da».
Im Hörspiel «Onomatisch syllabische
Sprechmusik» untersucht Frieder Butzmann die
Grenzgänge und Grenzfälle zwischen Text und
Musik. Von Dada bis Da da da. Einer bleibt dabei
meist auf der Strecke: der Sinn. Was aber
51
durchaus Sinn machen kann. Und jede Menge
Unterhaltung.
Orbis auditus - Das Lautlexikon - Eine
akustische Encyclopädie der
Geräuschkunst (Andreas Ammer) BR
1990
BR 1990 Regie:
Andreasa Ammer
Mit:
Sabine Trooger,
Eberhard Adamzig,
Detlef Kügow, Arnulf Appel, Peter Fricke, Felix
von Manteuffel
Ein Lautlexikon in 26 Tonbändern. Aus dem
Inhalt: Alphabete in amoll, Amadeus-Arien und
Aufzeichnungsmaschinen Apollinaires/
Babababababa - Bilabiale Verschlußlaute
beeinflussen den Bruitismus bei Beethoven /
Choral a cappella: Caruso und Chlebnikow /
Dada m'dada: Dadas Donner (dramatisiert) /
Edison erfindet und eine einsame
Elefantenkarawane erscheint / Futfutfutfuturismus
für Fußballfans / Geräuschgespenster gegen
Gespenstergeräusche / HumptaHumptaHausmannHustenscherzo / Intonarumori in
Italien/ Jandl jodelt / Koloraturen mit Konsonanten
klingen klassisch / Lieber laute Gedichte als
Lautgedichte! / Manifest: Machen Motoren Musik
mit Metronomen? / Noise nach Nebel / originelle
Onomatopöien fürs Ohr / PingPongPinkFloydPop
/ Quaken, Quasseln, Quietschen /
Rrrrrrrrrock'n'Roll / Schreie, Schreib- und
Sprechmaschinen samplen simultan Sirenen
(Schwitters spricht später) / das Tatütata der
Tiere / Urlaute und Ursonate / Valentins
Verarschung (Vergleiche Alphabetgedichte) /
Wagner wogt im Wasser / eXperimente / Yeah
Yeah Yeah / Zwölftöne und das Zätt: - Stille.
"Orbis auditus" wurde zum Hörspiel des Monats
Januar 1990 gewählt.
Felix Kubin
Musik: Felix Kubin
Mit:
Lars Rudolph u. a.
Orpheus, Sohn eines Erfinders und einer
Sängerin, wird von der versprengten Jugend für
seine exzentrischen Konzerte gefeiert. Sein
Instrument, das Psykotron, kann
Gedankenströme unmittelbar in elektronische
Signale aus Musik, Geräuschen und Sprache
verwandeln. Zusammen mit seiner großen Liebe
Eura führt Orpheus ein unbekümmertes DandyDasein, bis eines Tages die Stadt von einer
unheimlichen Krankheit heimgesucht wird, der
auch Eura zum Opfer fällt. Betäubt vom Schmerz
beschließt Orpheus, sie aus der Welt der Toten
zurückzuholen. Felix Kubin entwickelte 2006
seine Neufassung des antiken Orpheus-Mythos’
in Anlehnung an Dino Buzzatis ungewöhnlichen
Pop-Art-Comic Orphi und Eura, mit dem der
italienische Autor und Zeichner 1968 kurz vor
seinem Tod ein überraschend modernes
Spätwerk geschaffen hatte. Orpheus’ Lieder
wurden in diesem akustischen Comic zu hörbar
gemachten Erinnerungen, die den Begriff des
Songs über seine traditionellen Grenzen hinaus
ins Experimentelle und Fragmentarische
erweitern. 2012 hat Kubin sich noch einmal mit
der Formfrage auseinandergesetzt und aus dem
handlungsorientierten Comic einen assoziativen
akustischen Film gemacht. „Ich nenne es meine
Godard-Version. Mal sehen. Man hat das Buch
sozusagen vor Augen, man blättert darin, hin und
her, aber man ist nicht mehr IN der Geschichte.
Die Form ist flüchtiger, lyrischer. Ich würde das
abgegriffene Wort Remix gerne vermeiden, es ist
eher ein Schleudersitz, der den Hörer aus der
Linearität der Geschichte wirft, die Durchtrennung
des roten Fadens, der roten Nabelschnur, so
etwas wie ein Metahörspiel, eine Parabel, eine
poetische Auflösung, die Motive der
ursprünglichen Geschichte verwendet, aber
offener, experimenteller. Ein Traum, eine
poetische Collage vielleicht. Es ist Orpheus’
musique mechanique.“(Felix Kubin)
Orphée Mécanique
(Felix Kubin) BR
2006 / 2012
BR 2006 / 2012 Regie:
52
Orpheus in der
Oberwelt: Eine
Schlepperoper
(andcompany&Co)
WDR 2015
WDR 2015 Regie: Nicola Nord, Alexander
Karschnia, Sascha Sulimma
Die Grenze zur EU im Südosten ist der Fluss
Evros. Dort trieb einst der Kopf des Orpheus –
von den Mänaden in Stücke gerissen, nachdem
er der Unterwelt entstiegen war. Nun kehrt
Orpheus zurück an diese Grenze Europas: in
Gestalt des glücklosen Schleppers. Und der Weg
nach Europa wird zum Gang ins Totenreich.
In dieser „Schlepperoper“ wird jene Figur
besungen, die in der heutigen Berichterstattung
nur als krimineller Typus auftaucht, während sie
in den Zeiten des Kalten Krieges als Fluchthelfer
verherrlicht wurde. Der Schlepper Orpheus ist
eine Art moderner Dienstleister, der sein
Gewerbe verteidigt und zugleich darauf insistiert,
dass der gewerbliche Aspekt keinesfalls im
Widerspruch zu höheren Idealen steht wie der
Liebe.
Das Theaterkollektiv andcompany&Co.
musikalisiert ihren Mix aus diskursiven und
dokumentarischen Texten mit Elementen aus
Monteverdis und Glucks Orpheus-Opern. Es
entsteht eine dichte Partitur, die die Zuhörer auf
eine Reise durch die Geschichte der Migration
mitnimmt. Begleitet wird dieser Weg durch reale
und mythische Welten stets vom „schönen
Gesang“, unverzichtbar in seiner Funktion als
Orpheus' Waffe: Sie ist der Schlüssel zum
Grenzübertritt.
Vorstellung im OhrCast
Pan Familia (David
Lindemann) DLR
2016
DLR 2016 Regie: David
Lindemann
Musik: Martin Eichberg
Mit:
Charlotte E. Müller, Lilith Stangenberg, Anne
Tismer, Andreas Schmidt, Hendrik Arnst
Mutter und Tochter müssen warten, der
freundliche Herr an der Rezeption hat sie noch
nicht im System. Außerdem fehlt Papa. Aber es
sieht gut aus:
Der zerknautschte Wagen, irgendwo auf der A3,
macht nicht den Eindruck, als ob da noch jemand
lebend aussteigen würde. Endlich wird den
beiden ein Wohnwagen in guter Lage
zugewiesen. Überhaupt unterscheidet sich die
Situation wenig vom geplanten Urlaub. Und doch
herrscht eine seltsame Willkommenskultur...
Papa, Kevin hat gesagt… (Tom
Peuckert, Samir Nasr, Regine Ahrem)
rbb 2016
rbb 2016 Regie: Regine
Ahrem
Musik: Michael Rodach
Mit:
Vater: Bastian Pastewka
Greta: Mia Carla Oehring
(Bastian
Pastewka und
Mia Clara
Oehring; Bild:
rbb/Thomas
Ernst)
das Kulturradio
des rbb erweckt einen Klassiker zu neuem Leben.
Viele werden sich an die erfolgreiche ARDHörspielserie mit dem Titel „Papa, Charly hat
gesagt …“ erinnern, die in den 1970er und 80erJahren Kultstatus besaß.
Angepasst an heutige Zeiten bleibt die
Ausgangssituation: Ein etwa neunjähriges Kind
verstrickt seinen Vater in ein zermürbendes
Frage- und Antwortspiel. In jeder Folge und mit
dem immer gleichen Einstieg – „Papa, Kevin hat
gesagt, sein Vater sagt“ – konfrontiert Greta ihren
Vater mit den Wertvorstellungen der eher
bildungsfernen Kevin-Welt. Und Gretas Vater, ein
Leistungsträger par excellence, muss erleben,
wie er sich durch die hartnäckigen Nachfragen
53
seiner Tochter immer wieder in seine eigenen
Widersprüche verwickelt..
Die Rolle des Vaters verkörpert einzigartig
Bastian Pastewka, der glaubhaft vorführt, wie ihn
seine Tochter regelmäßig an den Rand der
Verzweiflung bringt. Und die zehnjährige Mia
Carla Oehring, die hier ihre erste Hörspielrolle
spielt, wird ihrem Gegenpart – zwischen Unschuld
und Raffiniertheit schwankend – als wissbegierige
Nervensäge mehr als gerecht: ein Dreamteam.
welches Spiel treibt das Meerschweinchen mit
Pudelmütze, das plötzlich auftaucht, und was hat
das alles mit dem Monster von Magdeburg zu
tun, das Kurs auf die Hauptstadt der DDR
genommen hat?
Vorstellung im OhrCast
Perry Rhodan:
Plejaden (10) Die
Vital-Maschine Zaubermond
Audio 2016
Pater Brown (9)
Der Unsichtbare Winterzeit 2015
Winterzeit 2015
Dieses Mal muss Pater
Brown die entzückende
Laura vor zwei ebenso unangenehmen wie
aufdringlichen Verehrern schützen - und zwar auf
Bitten eines dritten Kavaliers: Liebeszeichen
wechseln sich mit Drohbriefen ab. Einer der
Konkurrenten verschwindet - zurück bleibt eine
Blutlache. Kann Pater Brown an Hand der
Indizien das Geschehen rekonstruieren ?
Paul Browski und
die Monotonie des
Yeh-Yeh-Yeh
(Christian Berner
und Frank
Schültge) SWR
Zaubermond Audio 2016
Regie: Dennis Ehrhardt
Musik: Andreas Meyer
Mit:
Perry Rhodan: Torben Liebrecht
Taisha Konta: Eva Michaelis
Gucky: Santiago Ziesmer
u. a.
3.000 Jahre in der Zukunft. Eine
Forschungsstation im Sternennebel Plejaden
setzt einen Notruf an Perry Rhodan ab: Die
Projektion einer Spiralgalaxis wurde gesichtet!
Wurde das Geheimnis der Unsterblichkeit
ergründet? Von der Antwort hängt nicht nur Perry
Rhodans Überleben ab, sondern die Existenz
einer ganzen Spezies …
Pidax HörspielKlassiker Bullivants Match
oder Brachvogel
im Herbst (Edward
Boyd) SWF 1986
2014
SWR 2014
Paul Browski, gentrifizierungsgebeutelter
Privatdetektiv aus Neukölln, hat endlich einen
lukrativen Fall an Land gezogen: Er soll einen
Vermissten finden, der in der Lage ist, jede
Gestalt anzunehmen. Doch bevor Browski mit der
Suche so richtig loslegen kann, katapultiert er
sich beim Flippern versehentlich ins Ostberlin von
1966 und gerät prompt ins Visier der
Staatsmacht. Gefesselt neben einer Hippiefrau
findet er sich im Zentrum des Bösen wieder. Doch
SWF 1986 Regie: Peter
Michael Ladiges
Bearbeitung: Hubert von Bechtolsheim
(Übersetzung)
Mit:
Matthias Ponnier, Marianne Mosa, Wolfgang
Preiss, Nina Danzeisen, Christian Brückner, Gerd
Andresen, Alois Garg u. a.
54
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern der
schottischen Kleinstadt: Für Peter Calmans
Anwaltskanzlei sieht es düster aus. Keine
Mandanten, kein Einkommen. Calman hat also
Zeit, seiner Verflossenen, Jenny Oliver, bei der
Suche nach Tim zu helfen. Der sonderliche
Einsiedler ist aus seiner Höhle am Strand
verschwunden und befindet sich jetzt
anscheinend im luxuriösesten Privatkrankenhaus
der Gegend. Wie ist er dort hingelangt? In der
Klinik selbst bekommt Calman keine Auskunft,
Schwester Nicholson dagegen bietet Peter ihre
Hilfe an. Kurz vor dem verabredeten Treffen wird
sie überfahren und tödlich verletzt. Unterdessen
kommt auch beruflich wieder Bewegung in Peters
Leben, Die Amerikanerin Magda von
Schellenberg überweist eine Million Pfund auf
sein Konto, wovon er das verwaiste Landgut
"Knocktur Cottage" erwerben soll. Dort will sie
zum Gedenken an zwei Kriegsteilnehmer einen
"Tempel des Friedens" einrichten. Der Wagen,
der die Krankenschwester Nicholson getötet hat,
gehört dem Spencer-Watson Memorial-Hospital,
in dem der Eremit Tim festgehalten wird. Peter
Calman, sein Freund Sergeant Jesaja Dunsmore
und der alte Schmuggler Sandy Brill unternehmen
einen nächtlichen Ausflug, um Tims Strandhöhle
zu inspizieren, die in der Nähe eines
Atomkraftwerks liegt. Männer mit Geigerzählern
versperren ihnen den Weg. Im Leiter der
Werkschutztruppe erkennt Peter einen Gegner
von einst, Bullivant, der ihn im als "Calmans
Match" berühmt gewordenen Football-Spiel
gefoult und so brutal zusammengetreten hatte,
daß er zwei Jahre lang im Rollstuhl saß. Bullivant
nutzt seine weitreichenden Kompetenzen, um die
drei Eindringlinge des Gebiets zu verweisen und
Jesaja zu suspendieren. Geht das Match ein für
allemal an Bullivant?
hoerspielTIPPs.net:
Der SWR (damals noch als SWF) hat in den 70er
Jahren einige Kriminalgeschichten von Edward
Boyd umgesetzt. Diese Tradition hat man nach
einigen Jahren Pause im Jahr 1986 mit diesem
Hörspiel wieder aufleben lassen.
Leider kommt "Bullivants Match" nicht ganz an
seine Vorgänger heran. Zum einen wirkt die
Geschichte etwas konstruiert - die für sich
genommen guten und spannenden Elemente sind
im Zusammenschluss doch leider etwas sperrig.
Dennoch unterhält dieser Krimi über die lange
Spielzeit und dürfte - auch wenn es inhaltlich
etwas moderner zugeht - Freunde von Philip
Odell oder Paul Temple durchaus gefallen.
Das Flair dieser guten, alten und langen
Kriminalhörspiele schafft man auch hier zu
transportieren. Aber auch die ansonsten gute
Umsetzung hat kleine Unschönheiten. Man
bekommt hier zwar eine sehr traditionelle
Inszenierung geboten, allerdings fehlt hier ein
wenig an Lebendigkeit im Schauspiel. Was hier
"cool" wirken soll, klingt meist ein wenig behäbig.
Dazu kommt, dass man noch viele der
zahlreichen humorigen Sprüche in einem recht
merkwürdigem Timing bringt, was irgendwie die
Pointe verpuffen lässt. Es ist allerdings nicht so,
dass die Darstellung den Hörspaß verderben
würde, allerdings hat man den Eindruck, dass
hier durchaus mehr möglich gewesen wäre.
Das klingt jetzt alles deutlich negativer, als es
tatsächlich ist, die Punkte fallen aber im Vergleich
zu den richtig guten Vorgängerproduktionen
schon etwas auf. Dennoch ist "Bullivants Match"
ein unterhaltsamer Krimi, der trotz langer Spielzeit
nie langweilig wird.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Fünf
Finger machen
eine Hand (Edward
Boyd) SWF 1969
SWF 1969 Regie: Heiner
Schmidt
Mit:
Steve Gardiner: Hans-Peter Hallwachs
Todd: Fritz Schröder-Jahn
Polizist Stewart: Arnulf Schumacher
Kriminalinspektor Gordon: Horst Michael Neutze
Tommy Smith: Walter Adler
Daisy: Ilona Wiedem
Fergus Jenkins: Ernst Jacobi
Judy Clark: Christine Davis
Männliche Stimme: Alexander Hegarth
Wiebke Paritz, Bodo Primus, Hanns Bernhardt,
Heinz Meier, Ellen Xenakis, Wolfgang Wahl,
Robert Rathke, Lola Müthel, Alexander Böttcher,
Günther Backes, Sabine Eggerth, Gert Haucke,
55
Heta Mantscheff, Thessy Engel, Manfred Hilbig,
Edith Heerdegen, u.a.
Die sechziger Jahre in Großbritannien. Auf dem
Pfad der Erleuchtung suchen die Flower-PowerKinder nach Love and Peace, lesen James
Baldwin, schreiben Gedichte und versenken sich
in die Musik von Ravi Shankar. In der
schottischen Stadt Glasgow ist ihr Treffpunkt das
Gorman-Art-Center. Ein zwielichtiger Club, wie
Steve Gardiner zunächst glaubt. Der
Privatdetektiv ist aus London angereist, um die
seit sechs Wochen verschwundene Gaye
Simpson zu suchen. Der drogensüchtige Tommy
scheint Gardiner einen Hinweis geben zu können,
doch bevor er etwas sagen kann, ziert ein kleines
rundes Loch seine Stirn. Tommys
Hinterlassenschaft: ein Halsband. Gehört es
Gaye Simpson?
Den Mord an Tommy Smith versteht Detektiv
Steve Gardiner zu Recht als erste Warnung. Auch
Kriminalinspektor Gordon und eine anonyme
Stimme am Telefon fordern ihn auf, sofort aus
Glasgow zu verschwinden. Doch Gardiner ist von
der hartnäckigen Sorte. Bei seinen weiteren
Nachforschungen stößt er auf eine Mauer aus
Schweigen und Feindseligkeit. Nur der Stifter des
Scene-Treffs Honey Gorman und seine Nichte
Judy Clark, die Leiterin des Centers, und ein
'Alleiner' wie Steve unterstützen ihn. Durch ein
zerrissenes Foto und einen Pfandschein nähern
sie sich allmählich der Schlüsselfigur so vieler
Geheimnisse.
Gaye Simpson jedoch ist immer noch wie vom
Erdboden verschluckt.
hoerspielTIPPs.net:
Ein richtig schöner, guter und langer Radiokrimi
mit viel Flair kommt mit Edward Boyds 'Fünf
Finger machen eine Hand' daher. Das
Geschehen beginnt ohne große Overtüre, man ist
direkt mitten im Fall, so dass man sich schon mal
fragt, ob man vielleicht doch den ersten Teil
verpasst hat.
Aber das löst sich im Laufe des ersten Teils und
plötzlich ist man mittendrin in den den Sixties, aus
denen man auch durch die Erzähltexte mit der
etwas nervigen musikalischen Unterlegung nicht
wirklich herausgerissen wird.
Ein rundum tolles Hörspiel mit einem glänzend
knurrigen Hans-Peter Hallwachs in der Titelrolle.
Vorstellung im OhrCast
Pidax HörspielKlassiker - Kein
Mann steigt
zweimal in
denselben Fluß
(Edward Boyd)
SWR/hr/SFB 1971
SWR/hr/SFB 1971 Regie: Heiner Schmidt
Bearbeitung: Marianne de Barde und Hubert von
Bechtolsheim (Übersetzung)
Mit:
Johnny: Jürgen Goslar
Helen: Roma Bahn
Rachel Ferguson: Christa Dubbert
Bill Ferguson: Johannes Grossmann
Otto Rouvel, Alexander Hegarth, Heidemarie
Rohweder, Elmar Bantz, Gerd Keller, Hans Röhr,
Walter Adler, Günter Beil, Rolf Dienewald,
Wolfram Weniger, Christine Davis, Wolfried Lier,
Gustl Halenke, Werner Simon, Heidi Vogel, Horst
Beilke, Heinz Schimmelpfennig, Ludwig Thiesen,
Werner Rundshagen, Hannelore Hoger
Am Anfang dieser Kriminalserie steht ein Eilbrief.
Johnny Maxen wird von seiner Schwiegermutter,
Helen Duncan, nach Glasgow gerufen, um seine
seit Wochen verschwundene Frau Julia zu
suchen, Nur ungern folgt er diesem Hilferuf,
eigentlich nur Helen zuliebe willigt er ein, sie war
der beste Teil seiner Ehe. Von Julia hat er sich
vor fünf Jahren getrennt, die Ehe mit ihr hat ihn,
so sagt er, kaputt gemacht. Seither lebt er in
Paris, damit beschäftigt, die Vergangenheit hinter
sich zu lassen. Die Suche nach Julia bedeutet für
ihn nicht nur die Aufklärung eines Verbrechens,
sondern zugleich die Konfrontation mit dem
Vergangenen, das er abzuschütteln gehofft hatte.
Es bedeutet die Konfrontation mit den
undurchsichtigen Kreisen, in denen Julia
verkehrte, und auch mit seiner eigenen Haßliebe
zu ihr.
Johnny Maxen erfährt in Glasgow, dass seine
frühere Frau Julia mit Schuld sein soll am Tod der
gemeinsamen Tochter. Kurz darauf wird Julias
Leiche gefunden: Sie wurde erdrosselt, wie die
Polizei feststellt. Völlig aufgewühlt von den
schrecklichen Ereignissen begibt er sich auf die
Spurensuche, begleitet von seiner alten und neu
entdeckten Freundin Dorothee. Von Julias
Psychiater erfahren sie,dass Julia einem
56
grausamen Psychoterror ausgesetzt war:
Mysteriöse Telefonanrufe, nächtliche
Klopfzeichen, anonyme Post haben ihr
fürchterlich zugesetzt. Plötzlich gerät Johnny
selbst unter Mordverdacht. Beim Versuch,seine
Unschuld zu beweisen, dringt er immer tiefer in
die rätselhafte Vergangenheit Julias ein, die
immer mehr auch seine eigene Geschichte ist.
Immer mehr Indizien sprechen dafür, dass
Johnny Maxen der Mörder seiner Ex-Frau Julia
ist. Es gibt auch Hinweise darauf, dass er den
Psychoterror gegen Julia organisiert hat. Jetzt
glaubt sogar die mit ihm bisher solidarische
Schwiegermutter an seine Schuld. Erst die
Konfrontation mit dem angeblichen Tatzeugen
und eine Fahrt in eine Nervenheilanstalt bringen
die Wahrheit ans Licht.
hoerspielTIPPs.net:
Das Hörspiel wird ja leider zu einem Dreiteiler
zurechtgestutzt – dennoch bleibt ein schöner
langer Krimigenuss, der allerdings etwas zäh in
Gang kommt. Den ersten Teil muss man
durchhalten, danach wird’s etwas gefälliger. Der
Fall hat immer neue Wendungen, die ein jeweils
anderes Licht auf den Fall werfen.
Sobald das Hörspiel seinen Schwung
aufgenommen hat, ist es wirklich gute
Krimiunterhaltung. Die an der Produktion
beteiligten Sender bürgen ohnehin für Qualität was man schon an der Sprecherriege sieht, die
keine Ausfälle zu verzeichnen hat
Vorstellung im OhrCast
Pitcher (Walter
Filz) WDR 2001
Stimmen zu pimpen.
Das Hörspiel «Pitcher» wurde 2001 mit dem
Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
Die Jury würdigte «Pitcher» als «ein nicht nur
doppel-, sondern gleich mehrfach-bödiges
skurriles Spiel. Walter Filz verwertet O-Töne aus
Reportagen, Reiseberichten und Interviews und
kombiniert dieses authentische Material mit
fiktiven Passagen. […] Wie nebenbei wird dabei
das eigene Medium so kritisch wie lustvoll
reflektiert. Das alles geschieht spielerisch,
unverbraucht, mit vielfarbigen Strichen, amüsant,
witzig, schwarz-humorig.»
hoerspielTIPPs.net:
Hörspielpreis der Kriegsblinden O-Ton-Hörspiel u.
a. mit Joachim Kerzel
Vorstellung im OhrCast
Prinzessin Emmy
(9) Die
geheimnisvolle
Waldfee - Kiddinx
2016
Kiddinx 2016
In der Schule hört Emmy ein Referat von ihren
Mitschülern Leonie und Felix über Waldfeen.
Fasziniert davon setzt sie sich in den Kopf, dass
es diese wirklich gibt und will sie mit ihrem Freund
David finden. Zusammen mit Otto und Rose, zwei
von Emmys Lieblingspferden, suchen beide nach
Hinweisen in alten Märchen und machen sich
schließlich auf in den Wald. Aber dort bleiben sie
nicht lange alleine!
WDR 2001 Regie:
Walter Filz
Mit:
Joachim Kerzel
Joachim Kerzel ist «die Stimme». Man hat ihn im
Ohr, als Synchronsprecher von Jack Nicholson,
aus der Werbung für Bausparverträge. Doch
irgendwann ist seine Stimme verbraucht. Da wird
Kerzel ins deutsche Erzgebirge geschickt: Zum
«Pitcher», der dort angeblich Nasen operiert, um
57
Prof. van Dusen Die neuen Fälle (5)
Professor van
Dusen und das
Haus der 1.000
Türen (Marc
Freund) Allscore /
maritim 2016
Allscore / maritim 2016 Regie: Gerd Naumann
Musik: Christian Bluthardt
Mit:
Professor van Dusen: Bernd Vollbrecht
Hutchinson Hatch: Nicolai Tegeler
Arnold Fletcher: Fabian Kluckert
Henry Wakefield: Peter Groeger
Cassandra Wakefield: Margrit Straßburger
Jonathan Tate: Tino Kießling
Dr. Reginald Palmer: Manfred Lehmann
Marge Briggs: Sonja Deutsch
Harold Briggs: Thomas Petruo
Linda Coles: Katharina von Daake
Jasper Meadows: Uwe Jellinek
u.a.
Das Testament des amerikanischen Milliardärs
Hugh Vandergast ist gespickt mit
Überraschungen: Jeder Erbe bekommt seinen
Anteil nur dann, wenn er sich verpflichtet, den
Rest seines Lebens in dem monströsen Haus
„Irongate“ zu verbringen. Die Schar der Erben ist
empört. Umso brisanter wird die Sache, als sich
unerklärliche Unglücksfälle mit zum Teil tödlichem
Ausgang ereignen. Doch Vandergast hat noch
jemanden in seinem Testament bedacht:
Professor Augustus van Dusen! Und der braucht
nicht lange, um herauszufinden, dass auf
„Irongate“ einiges im Argen liegt. Als auch er
durch einen „Unfall“ außer Gefecht gesetzt wird,
fällt seinem treuen Begleiter Hutchinson Hatch
die Aufgabe zu, die Ermittlungen voranzutreiben.
Und die erweisen sich schnell als ausgesprochen
gefährlich …
Radio Las Vegas
(Mariola Brillowska
und Günther
Reznicek) BR 2015
BR 2015 Regie: Mariola
Brillowska und Günther
Reznicek
Radio Las Vegas war eine performative
Sendereihe der Künstlerin Mariola Brillowska und
des Musikers Günter Reznicek aka Nova Huta,
die in den Jahren 1998–2000 auf der Frequenz
des unabhängigen und selbst und minimal aus
Anteilen der Rundfunkgebühren finanzierten
Stadtradios Freies Sender Kombinat in Hamburg
ausgestrahlt wurde. Mit befreundeten Autoren,
Musikern und Künstlern improvisierten sie live
einmal im Monat ab 23.00 Uhr open end eine
anarchische Radio Late Night Show. Für
BR/Hörspiel und Medienkunst haben sie diese
wieder aufleben lassen und Aufnahmen aus dem
eigenen Archiv aufbereitet und neu montiert. Aus
dem Material ist ein Episoden-Hörspiel
entstanden, das seinen Hörern eine
Radiosendung bietet, in der von der Demontage
des Senderstudios bis zu einem
Brateiergeräuschkonzert alles möglich ist, in der
Protagonisten auftreten, die Nachhaltigkeit
erzeugen, egal ob sie von ihrer
Geschlechtsumwandlung oder Hyperventilation
berichten. Radio Las Vegas ist eine
unberechenbare Show – wenn sie nach einigen
Startschwierigkeiten überhaupt anfangen kann,
da der Studioschlüssel verlegt ist und die
Moderatoren in ihr Studio einbrechen müssen.
Dann tauchen geladene und ungeladene Gäste
auf, Anrufer schalten sich ein, Gedichte werden
vorgetragen, Songs gecovert, Kinder gezeugt,
getauft, in den Schlaf gesungen. Die Stimmung
der Show schwankt zwischen lyrisch und
hysterisch, unterstützt von Stimmenverfremdung,
live Hörspielaktionen und exklusiv komponiertem
Sound Design. Das Private wird öffentlich, das
öffentliche Ärgernis salonfähig. Vor allem aber
findet eine radiokünstlerische
Auseinandersetzung mit Formatfreiheit statt:
Radio Las Vegas hat die Störung, den
Exhibitionismus, den Zufall auf dem Programm,
die Montage des Archivmaterials 2014
dokumentiert ein ungewöhnliches Stück
Radiogeschichte. „Wenn wir im letzten
Jahrhundert freie Audiokunst produzieren wollten,
nutzten wir dafür die technische Einrichtung des
58
als offen oder unabhängig bezeichneten
Hamburger Freien Sender Kombinats. Eine
ganze Zeitlang konnten wir dort alles Mögliche
ausprobieren und unsere Produktionen wurden
auch tatsächlich gesendet. Die im Studio live
improvisierten Aktionen wurden von den Zuhörern
sehr oft für echt gehalten. 49 Nachdem wir
Männerschreie aus einem renommierten
Theaterstück mit dem Song Love Machine von
Supermax gemischt hatten, wurden wir des
Sendeplatzes verwiesen. Der Rausschmiss
wurde damit begründet, dass eine FSK
Organisatorin den Mix für eine
Frauenvergewaltigung hielt.“
Radiotatort (96) Sterben kann jeder
(Hugo Rendler) SWR 2016
SWR 2016 Regie: Mark
Ginzler
Musik: Ulrich Bassenge
Mit:
Ueli Jäggi, Karoline
Eichhorn, Oliver Wnuk u.
v. a.
(vlnr: Finkbeiner
(Ueli Jäggi), Frau
Littner (Barbara
Zechel), Dr.
Wenzel (Matthias
Bundschuh),
Jörger (Oliver
Wnuk);
SWR/Peter A. Schmidt)
Hugo Rendler erzählt in seinem neuen Radio
Tatort die Geschichte eines Arztes, dessen
Diagnosen so manchen Patienten schwer
beunruhigen. Attestiert wird immer eine ernsthafte
Erkrankung, die langwierige und teure
Behandlungen nach sich zieht. Eines Tages wird
der Arzt tot auf-gefunden, und auch der LKAErmittler Jörger ist aufgeschreckt. Denn er war
selbst Patient beim toten Doktor und weiß nun
gar nicht, wie's weiter-gehen soll. Auch die
Ermittler Xaver Finkbeiner und Nina Brändle
tappen erst im Dunkeln. Bis sich eine Spur in den
Krankenakten zeigt. So elend, wie sich Jörger
fühlt, muss es nicht weitergehen. Ob aber aus
seiner Hals über Kopf geplanten Verlobung noch
etwas wird, steht in den Sternen.
Rafael Sanchez
erzählt "Spiel mir
das Lied vom Tod"
(Petschinka und
Rafael Sanchez)
WDR / ORF / mdr
1998
WDR / ORF / mdr 1998 Regie: Petschinka
Musik: Wolfgang Mitterer, Ennio Morricone
Mit:
Rafael Sanchez, Norbert Schwientek, Jennifer
Minetti, Nelly Riggenbach, Carmen Garcia, Urli
Jaeggi, Jose-Luis Garcia, Erwin Wögenstein,
Maurici Farré, Josefin Platt, Ferdinando Chefalo,
Wolfgang Pampel und Rodolfo Seas-Araya
Aus der Perspektive des Ich-Erzählers, der in
einem spanischen Wüstendorf bei seinen
Großeltern aufwächst, wird dessen Geschichte
berichtet. Der Großvater ist Vorsitzender des
dortigen Filmclubs und leidenschaftlicher Fan des
Films "Spiel mir das Lied vom Tod", den er
deshalb jeden ersten und dritten Sonntag in "El
Cinema" vorführt - in Anwesenheit seines Enkels.
Mehr und mehr verläuft das Leben erst des
Kindes, dann des jungen Mannes, parallel zu den
Geschichten und Bildern des Films. Und
irgendwann, wie im Film, fallen auch im Leben
des Rafael Sanchez Schüsse. In dieser
besonderen Verwandtschaft zwischen Film und
Leben verschmilzt Virtuelles und Faktisches,
Erfundenes und Authentisches zu einer
vielschichtigen, spielerisch konzipierten und doch
auch traumatischen Realität.
Regen (Anne
Weber) hr 2016
hr 2016 Regie: Christine
Nagel
Musik: Christine Nagel
Mit:
Torben Kessler, Picco von Groote, Corinna
Kirchhoff u.a.
59
(Christine Nagel (Regie), Torben Kessler und
Picco von
Groote; Bild:
HR/Ben Knabe)
In ihrem ersten
Hörspiel schildert
Anne Weber
eine Apokalypse,
die ganz harmlos
daherkommt. Es
regnet. Vielleicht ist es Frühjahr oder Herbst, die
Jahreszeit wird nicht genannt, ebenso wenig der
Ort, eine große Stadt jedenfalls, in der sich noch
lange die Rituale des guten Lebens aufrechterhalten lassen. Noch haben die Restaurants
geöffnet, noch macht der Regen gelegentlich eine
Pause. Bis er sich dann doch in den Straßen
sammelt, bis aus Rinnsalen Ströme werden, die
die Ladengeschäfte überschwemmen und bis zur
ersten und dann zur zweiten Etage ansteigen. Die
Elektrizität fällt aus, die Mieter der unteren Etagen
drängen nach oben in die besseren Wohnungen,
nur vage bekannte Leute, vielköpfige Familien,
fremdsprachig und lebenspraktisch, vielleicht seit
jeher auf der Flucht. Obwohl die Ereig-nisse
schockierend sind, bleiben die Reaktionen darauf
matt und alltäglich, als sei eingetroffen, worauf
man schon gewartet hat: »Schon immer hatte er
gewusst, dass alles von einem Moment zum
andern kippen kann…Wie zu erwarten, hatte das
Unheil zugeschnappt in einem jener seltenen
Momente, da er nicht damit gerechnet hatte. Er
hatte es gesehen, ja, aber er hatte es für etwas
Altbekanntes und völlig Harmloses gehalten: für
Regen.«
Schalltot oder
lebendig (Hermann
Bohlen) NDR /
SWR 2015
NDR / SWR 2015 Regie:
Judith Lorentz
Mit:
Mira Partecke, Gustav Peter Wöhler, Hermann
Bohlen und Matthias Meyer
(Regisseurin Judith Lorentz (li.) mit Gustav Peter
Wöhler als
Herr
Fleichmann
(re.), hinten:
Matthias
Meyer als
Tonmeister
Matze (li.) und
Hermann Bohlen als Regisseur (re.); Bild:
NDR/Chrisina Stivali)
»Wie werden Hörspiele gemacht? Wie arbeitet
ein Hörspiel-Regisseur?« Antwort auf diese
Fragen gibt dieses schräge Stück. Im Studio: ein
Regisseur, eine Schauspielerin, ein Schauspieler
und ein Toningenieur. Gemeinsam arbeiten sie
an den Aufnahmen zum Hörspiel »Diese Ecke«.
Es ist die Küchen-Ecke zwischen Spüle, Wand
und Fensterbrett, in die der Protagonist Hubert
immer schaut, wenn er nachdenkt. Und viel zum
Nachdenken hat er wirklich an diesem Morgen
nach durchzechter Nacht: Liebt Valérie doch nicht
ihn, sondern Rudolphe? Sicher scheint das nicht.
Ein Stoff mit Tücken. Wie kommt das kleine Team
damit zurecht? Und wie nimmt es die üblichen
Hürden im Produktionsbetrieb? (K)eine ganz
normale Produktion, (k)ein normales Skript:
Scheußlich, schön und radikal. »Schalltot oder
lebendig« – schon der Titel verspricht
Kompromisslosigkeit. Hörspiel-Regie ist nichts für
schwache Nerven.
Simultan
Krippenspiel und
Vorläufiges (Hugo
Ball) SWR 2005
SWR 2005 Regie: Beate
Andres
Bearbeitung: Beate Andres
Mit:
Alexander Scheer, Frauke Vetter
Was sich vor 90 Jahren bei der Geburt des
Dadaismus im Züricher Cabaret Voltaire
abspielte, spiegeln Tagebuchnotizen seines
Gründers Hugo Ball, die viel Gleichzeitiges in den
Blick rücken. Um "über den Krieg und die
Vaterländer hinweg an die wenigen
Unabhängigen zu erinnern, die anderen Idealen
60
leben", hatte der anarchistische Zeitkritiker Ball
inmitten des ersten Weltkrieges eine
internationale Gruppe von Künstlern versammelt,
die allabendlich das Publikum in Atem hielten. Als
am 31. Mai 1916 der Name für ihre spontanen
Aktivitäten publikabel war, gehörte ein
gemeinsam aufgeführtes "Krippenspiel" zum
frühsommerlichen Abendprogramm: Im
verdunkelten Raum waren erstmals freie
Lautpoesien und Geräuschmusiken zu hören, die
einen Vortrag der Weihnachtsgeschichte
begleiteten. Eine Geburtsstunde des Hörspiels. Mit der Gruppe "Die Maulwerker" hat Beate
Andres das klingende Szenario realisiert und den
Vorlauf in Balls Notizen einbezogen.
Sommertag (Jon
Fosse) DLR 2001
DLR 2001 Regie: Ulrike
Brinkmann
Bearbeitung: Ulrike Brinkmann
Musik: Hilde Kappes
Mit:
Monica Bleibtreu, Marina Galic, Liselotte Rau,
Katja Tippelt, Falk Rockstroh, Maximilian
Giermann
Ein Stück über das Erinnern und Vergessen: Ein
einsames Haus am Fjord. Den jungen Ehemann
zieht es oft auf das Meer hinaus, auch an diesem
stürmisch-regnerischen Tag. Er wird nicht
zurückkehren… Seine Frau, inzwischen gealtert,
durchlebt jenen Tag erneut – gemeinsam mit ihrer
Freundin, die sie damals im Haus am Fjord
besucht hatte.
Sternenfohlen (3)
Magische
Freundschaft USM 2016
USM 2016
Im Einhornland Arkadia
gehen die jungen Einhörner zur Schule, um den
richtigen Umgang mit ihren magischen
Fähigkeiten zu lernen. Wolke und ihre Freunde
wollen unbedingt den Hauptpreis bei einer
Schatzsuche gewinnen. Als dann ein kleiner
Babydrache in Not ist, stehen die vier Freunde
vor einer schwierigen Entscheidung ... Eine
fantasievolle Geschichte rund um Freundschaft,
Vertrauen und Zusammenhalt.
Sternenfohlen (4)
Saphiras großer
Tag - USM 2016
USM 2016
Im Einhornland Arkadia
gehen die jungen
Einhörner zur Schule, um den richtigen Umgang
mit ihren magischen Fähigkeiten zu lernen. In der
Einhornschule soll ein Theaterstück aufgeführt
werden. Was Wolke und Saphira nicht ahnen: Sie
haben sich beide für die Hauptrolle beworben und
sind nun Konkurrentinnen ... Eine fantasievolle
Geschichte rund um Freundschaft, Vertrauen und
Zusammenhalt.
Tacet (Ruhe 2)
(Paul Plamper)
WDR 2010
WDR 2010 Regie: Paul
Plamper
Mit:
Angelika Sautter, Matthias Einhoff, Matthias
Matschke, Judith Engel, Julian Kamphausen,
Susanne Pruskil, Angela Winkler, Dr. Carl Georg
Hegemann, Tatjana Pavlov-West, Peter Finger,
Fabian Hinrichs, Margarita Broich, Marion
Czogalla, Gunnar Nehrke, Ulrich Schreiber,
Sebastian Blomberg, Volker Spengler, Milan
Peschel, Muammer Cekmen, Jeremias und Maria
Matschke, Tina Pfurr und Rashad Becker.
(Paul Plamper;
Bild: WDR / S.
Anneck)
Eine Frau hört
plötzlich auf zu
sprechen - ein
Krankheitssympt
om oder der
Beschluss, sich zu verweigern? Um die
61
schweigende Leerstelle schart sich ein Panorama
von Stimmen. Aus den Reaktionen ihres Umfelds
lassen sich die Vorgeschichte und Gründe für ihr
Schweigen heraushören. Die Redenden legen ihr
Worte in den stummen Mund, versuchen sie mit
immer neuen Methoden zum Sprechen zu
bringen. Therapeuten werden bemüht. Doch sie
richtet sich ein in ihrem Schweigen, behauptet es
als asketisches Lebensmodell. Ist dieser
„Ausdruck“ zivilen Ungehorsams Zeichen einer
höheren Weisheit? Je länger sie ihre Ruhe wahrt,
desto nachdrücklicher scheint sie den Sinn von
Sprache und Gemeinschaft in Frage zu stellen.
hoerspielTIPPs.net:
Wie schon der Titel seines "begehbaren
Hörspiels" "Ruhe 1" vermuten ließ, ist es mit der
Beschäftigung mit dem Thema "Ruhe" nicht mit
einer Produktion getan. Zwei Jahre nach dem
originellen Hörspiel gibt es nun ein weiteres
Projekt. In "Tacet" lässt Plamper seine Hauptfigur
schweigen. Die Gründe dafür werden vom Umfeld
diskutiert, bleiben aber letztlich unklar. Dieser
Punkt ist aber auch nicht das zentrale Thema,
denn hier geht es darum, wie Menschen mit
dieser Sprachlosigkeit umgehen. Trotz zum Teil
hoher Motivation, den Zustand zu ändern, geben
nach und nach alle auf.
Das Stück regt zum Nachdenken an, es gibt
keine vorgefertigten Antworten, es belegt keine
Prämissen, sondern lässt den Hörer selbst seine
Erkenntnisse gewinnen. Es fehlt allerdings so
auch ein wenig der Aha-Effekt, den Ruhe 1 noch
hatte.
Auf einem guten Niveau ist die Umsetzung, die
lebensechte Szenerien wiedergibt und damit für
die hier nötige Authentizität sorgt.
Paul Plamper erzählt - wie immer - eine
besondere und vor allem hörenswerte
Geschichte, die leider nicht ganz mit dem ersten
Hörspiel zum Thema Ruhe mithalten kann.
Dennoch, wer ungewöhnliche Geschichten sucht,
mit denen man sich auch nach der Abmoderation
noch beschäftigen kann, der sollte "Tacet"
durchaus mal sein Ohr leihen.
Teilete (Peter
Weingartner) DRS
2007
DRS 2007 Regie: Geri
Dillier
Musik: Barbara Schirmer
Mit:
Marlise Fischer (Tochter A), Rosemarie Wolf
(Tochter B), Silvia Jost (Tochter C), Marianne
Weber (Schwiegertochter), Marie Omlin (Enkelin),
Hansrudolf Twerenbold (Vater), Frank Demenga
(Schwiegersohn A), Daniel Kasztura
(Schwiegersohn B), Daniel Rothenbühler (Sohn)
Im Mundart-Hörspiel des Luzerner Autors Peter
Weingartner stehen die gängigen Familienmuster
auf dem Prüfstand: Wie verhalten sich
Geschwister, wenn es darum geht, das elterliche
Erbe anzutreten? Das hellhörige und
augenzwinkernde Kammerspiel zeigt eine Familie
im Ausnahmezustand.
Die Mutter ist gestorben, der Vater ist als
Demenzpatient im Pflegeheim. Die drei Töchter
und der Sohn der Familie kommen zusammen,
um über die Erbschaft zu reden. Es ist nicht viel
zu verteilen: ein Häuschen, ein kleiner Weinberg,
Möbel, Hausrat. Geschäft und Haus sind schon
früher geregelt worden. Doch auch das Wenige
führt zu Reibereien, Zwist und Argwohn,
Differenzen, in die auch die Angeheirateten
hineingezogen werden. Mit der klammheimlichen
Einmischung des eigentlich abwesenden Vaters
hat freilich niemand gerechnet.
Peter Weingartner gelingt es in seinem Hörspiel,
das Porträt einer gewöhnlichen Familie zu
zeichnen, Zwischentöne und Dissonanzen
inklusive.
Tenderenda der
Phantast (Hugo
Ball) BR 2016
BR 2016 Regie: Michael
Farin
„Sind wir nicht magische Eklektizisten?“ (Hugo
Ball) Das ungestüme, wild überbordende
Textkonvolut Tenderenda, dessen Teile in der
62
Zeit zwischen Herbst 1914 und Juli 1920
geschrieben wurden, ist das „geheime
Vermächtnis“ Dadas. Das zweiteilige Hörspiel
präsentiert dieses von Ball auch einmal als
„Phantatischer Roman“ bezeichnete Werk ohne
Kürzungen. Es wurde einer Leserschaft erstmals
1967 in Buchform zugänglich gemacht, aber
bereits zu Lebzeiten Balls waren markante Teile
dieses als „work in progress“ entstandenen
Textes auf diversen Dada-Soiréen immer aufs
Neue bühnenwirksam erprobt worden. Am 2. Juni
1916 schreibt Ball an seinen Freund August
Hofmann: „Ich weiß einige sehr lustige Dinge, die
möchte ich gerne aufschreiben. Einiges davon
lese ich oben in der Kneipe vor und man freut
sich manchmal sehr darüber. Das ist so etwas
wie Bruchteile aus einem satirisch-phantastischpamphletisch-mystischen Roman. Weiß der
Teufel, was für eine Mißgeburt. Aber irgendwie
hängts mit der Zeit zusammen.“ Wer sich heute
an Tenderenda wagt, dem entzündet sich ein
Feuerwerk. Die Überschriften der 15 Sequenzen
– „Das Karusselpferd Johann“ etwa, „Der
Untergang des Machetanz“, „Satanopolis“,
„Grand Hotel Metaphysik“, „Der
Verwesungsdirigent“ – sind dabei Programm.
Jedes Genre ist erlaubt. Alles ist Parodie, alles
Subversion. Eine jede Phantasie führt in die
richtige Richtung – und weist dabei stets auf
jenes erschütternde Ereignis hin, das die
damalige Welt komplett aus den Angeln gehoben
hat: den Ersten Weltkrieg. Seither war nichts
mehr, wie es war. Schon gar nicht die Kunst. Wie
alle weltanschaulichen Gebäude zerfiel auch sie
in lauter Einzelteile. Mit phantasievollen Tricks
versuchten Künstler allerorten, sich den perfiden
Gedankengängen der Herrschenden zu
entziehen. Sie unterliefen die an sie gesteckten
Erwartungen und konterkarierten den Wahnsinn
der Welt durch Klamauk, was gedanklichen
Tiefgang nicht ausschloss. Ihr Mittel, sich vom
technokratischen Wahnsinn der Kriegstreiber zu
distanzieren, war die absolute Freisetzung der
Sprache. Und auch wenn sie dabei nicht selten
um das Goldene Kalb des l'art pour l'art tanzten,
wurden sie vielleicht gerade deswegen – je
zynischer die Farce – zur moralischen Instanz. 34
Denn „in dem Maße, in dem sich das Grauen
verstärkt, verstärkt sich das Lachen“, schreibt Ball
im Kapitel „Bulbos Gebet und Der gebratene
Dichter“: „Die Gegensätze treten grell hervor. Der
Tod hat magische Gestalt angenommen. Sehr
bewusst wird dagegen das Leben verteidigt, die
Helle, die Freude. Die hohen Gewalten treten
persönlich in die Schranken. Gott tanzt gegen
den Tod.“ Richard Huelsenbeck hat es auf den
Punkt gebracht: „Wenn nie jemand die Einsicht
hätte, zu begreifen, dass der Dadaismus ein
notwendiges, sehr ernsthaft gemeintes Vorgehen
gegen eine verlorene Geistigkeit war, müsste er
vor der nun vollendeten Entwicklung Hugo Balls
sehen, dass es hier positive Werte gab, die sich
mit einem Aufschrei gegen eine feindselige
Umgebung zur Wehr setzten.“
TKKG (195) Dem
Sonnenkönig auf
der Spur - Europa
2016
Europa 2016
Während viele
Einwohner der Millionenstadt Erholung im
wohlverdienten Osterurlaub suchen, bessert Tim
sein Taschengeld mit Rasenmähen auf. Frau
Helmholtz hat Tim ihren weitläufigen Garten
anvertraut und ist zum Skifahren in die Schweiz
gefahren. In der darauffolgenden Nacht wird
ausgerecht in die Helmholtz-Villa eingebrochen.
Aber auf den Videos der Überwachungskameras
ist niemand zu sehen? Gibt es unsichtbare
Einbrecher im Villenviertel? Tim, Karl, Gaby und
Klößchen gehen der Sache auf den Grund und
kommen einem ‚Sonnenkönig‘ auf die Spur ...
Und jetzt: Die
Welt! (Sybille
Berg) mdr 2015
mdr 2015 Regie: Stefan Kanis
Mit:
Marina Frenk
Sie sind klug, gut ausgebildet und leben in
prekären Verhältnissen, weil auch das x-te
Praktikum kein Geld bringt. Sie verkaufen
selbstgekochte Drogen im Internet, schreiben
Mode-Blogs und steigern den Marktwert ihres
Körpers im Fitnessstudio, obwohl sie den Markt
verachten. Sie kommunizieren unablässig per
63
Skype, SMS, Chat oder Telefon, und doch bleibt
da ein Gefühl von überwältigender Einsamkeit. Eine junge Frau bilanziert ihr bisheriges Leben:
früher Mitglied einer brutalen Mädchengang,
heute friedlich Yoga, früher unbeholfenes
Knutschen mit Jungs im Zeltlager, heute GenderFragen und die Projekte „Sex“ und „Liebe“ mit
Männern oder Frauen, früher hochfliegende
Ideale, heute Pragmatismus. Sehnsucht ist
etwas, das man hauptsächlich aus Filmen kennt,
Fa-milie ein Verbund, den man sich selbst
zusammenstellt, und immer lauert draußen die
Welt, stellt Forderungen und diktiert Bilder, denen
man unmöglich genügen kann. - Gnadenlos und
mit großer Zärtlichkeit porträtiert Sibylle Berg vier
Frauen Anfang Zwanzig, die - schwankend
zwischen Aggression und Apathie, Aufbruch und
Abgeklärt-heit - unsicher sind, wofür sie kämpfen
sollen, und bei denen schon das Wort „wir“ für
berechtigte Skepsis sorgt. - „Und jetzt: Die Welt“
wurde von der Zeitschrift „Theater heute“ zum
deutschsprachigen „Stück des Jahres 2014“
gewählt.
Vorstellung im OhrCast
Unterwerfung
(Michel
Houellebecq)
SWR / DAV 2015
SWR / DAV 2015
Regie: Leonhard
Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Übersetzung: Norma Cassau
Musik: Rainer Römer
Mit:
Samuel Weiss (François), Wolfram Koch (JorisKarl Huysmans), Christian Redl (Robert Rediger),
Johannes Silberschneider (Alain Tanneur),
Imogen Kogge (Marie-Françoise Tanneur),
Johann von Bülow (Godefroy Lempereur), Martin
Rentzsch (Jean-François Loiseleur), Julia Riedler
(Myriam), Anne Lessmeister (Nadia/Frau im
Bürgermeisteramt von Nevers), Tina Wilhelm
(Babeth/Hôtelière), Doris Wolters
(Sylvia/Bankangestellte), Thomas Stephan (David
Pujadas), Michael Matting (Jean-François
Cope/Radio- und Fernsehkommentator), Thomas
Stephan (Radio- und Fernsehkommentator),
Christian Susanka (Radio- und
Fernsehkommentator), Manuel Harder (Daniel Da
Silva/Lacoue, Wachmann/Butler im Hause
Rediger), Hedi Kriegeskotte (Marine Le Pen),
Wolfgang Michalek (Mohammed Ben Abbes),
Moritz Brendel (Manuel Valls/Dom Jean-Pierre
Longeat), Rosi Knoden (Tickerstimme)
(Leonhard
Koppelmann und
Wolfram Koch;
Bild:
SWR/Monika
Maier)
»Soumission« ist
ein radikaler
Genreroman. Das Genre: Social Fiction. Radikal,
weil nichts weniger als der Untergang unserer
libertär-kapitalistischen Konsumgesellschaft im
Mittelpunkt steht.
Frankreich im Jahr 2022: Die Partei der
›Muslimbrüder‹ entscheidet unter der Führung
des charismatischen Ben Abbes die Stichwahl um
die französische Präsidentschaft gegen die
rechtsnationalen ›Identitären‹ unter Marine Le
Pen für sich. Um einen Bürgerkrieg zu vermeiden,
haben das liberale wie konservative bürgerliche
Lager und die Sozialisten den islamischen
Politiker Ben Abbes unterstützt. Ein schleichender
aber gleichwohl radikaler Gesellschaftswandel ist
die Folge. Im Zentrum der Geschichte steht
François – Mitte vierzig und nach seinen
libertären Ausschweifungen gezeichnet vom
›Ennui‹. Er arrangiert sich (oder kollaboriert) am
Ende mit den Annehmlichkeiten der neuen,
demokratisch gewählten islamischen Regierung.
Als Literaturprofessor an der Sorbonne ist sein
Spezialgebiet der Schriftsteller Joris-Karl
Huysmans, ein Exponent der französischen
Décadence-Literatur des späten 19.
Jahrhunderts. Huysmans Leben und Werk erzählt
vom aufgeklärten und sich verfeinernden Geist,
dessen Identität sich immer mehr auflöst und
nirgendwo Legitimitität findet. Selbstmord oder
die Rettung im ästhetischen Katholizismus war
hier die konsequente Schlussfolgerung. Genauso
wie Huysmans willigt François ein in die
Herrschaftsform einer religiös motivierten
Domestizierung, die sich dieses Mal Islam nennt
und in wörtlicher Übersetzung »Unterwerfung«
bedeutet. Schließlich folgt auf jede Revolution
eine Phase der Restauration; und die gut situierte
der 1968er-Generation mündet eben in die ab
64
dem Jahre 2022.
Verlorene
Illusionen (Honoré
de Balzac) hr /
WDR 1971 / der
hörverlag 2006
Vorstellung im OhrCast
Verborgenes
Fenster,
verborgener
Garten (Stephen
King) WDR 2000
WDR 2000 Regie: Walter Adler
Bearbeitung: Gregory Evans
Übersetzung: Nikolaus Scharfenbeck
Mit:
Martin Reinke, Werner Wölbern, Felix von
Manteuffel, Leslie Malton, Burghart Klaußner,
Herbert Schäfer, Hermann Lause, Gunda Aurich,
Michael Hanemann, Peter Harting, Wolfgang
Rüter und Evelyn Matzura
Ein abgelegenes Ferienhaus am Tashmore Lake:
Albträume zersetzen den Schlaf von Morton
Rainey, einem Bestseller-Autor, der die Trennung
von seiner Frau Amy nicht verwinden kann. Da
bohrt sich ein lang anhaltendes Klingeln in sein
Unterbewusstsein. An der Tür steht ein
zwielichtiger Mann und behauptet, Morton habe
eine Geschichte von ihm gestohlen und unter
seinem Namen veröffentlicht. "Verborgenes
Fenster, verborgener Garten - von John Shooter"
steht auf dem Manuskript, das Morton in die
Hände gedrückt bekommt. Es stimmt mit seiner
Erzählung nahezu vollständig überein. Shooter
verlangt, dass die Sache geregelt werde. Am
Abend findet Morton seine geliebte Katze mit
gebrochenem Genick, daneben ein Zettel: 'Ich
gebe Ihnen drei Tage!' Kurz darauf klingelt das
Telefon. Die Stimme seiner Frau Amy bebt vor
Schrecken. Es ist etwas mit ihrem gemeinsamen
Haus. Ein Stimmengewirr schwillt in Mortons Kopf
an. Wer ist dieser John Shooter? Ein
Psychopath? Ein Verbrecher? Und was will er
von ihm?
hr / WDR 1971 / der
hörverlag 2006 Regie:
Fritz Schröder-Jahn
Bearbeitung: Palma
Mit:
Der Erzähler: Jürgen Goslar
Lucien Chardon: Peter Weis
Eva, Luciens Schwester: Maria Körber
David, Luciens Freund: Michael Thomas
Nais de Bargeton: Dagmar Altrichter
Monsieur de Bargeton: Hans Timerding
Baron de Chatelet: Horst Tappert
Lolotte de Brébian: Ursula Langrock
Marquise d'Espard: Gisela Peltzer
Etienne Lousteau: Klaus Schwarzkopf
Daniel d'Arthez: Gerd Baltus
Doguerreau: Franz Kutschera
Coralie: Ella Büchi
Florine: Sylvia Heid
Blondet: Jodoc Seidel
Finot: Alwin Michael Rueffer
Dauriat: Walter Jokisch
Theaterdirektor: Richard Lauffen
Camusot: Bum Krüger
Berenice: Elisabeth Wiedemann
Du Bruel: Peter Schmitz
MatifatJohannes Killert
Eugéne de Rastignac: Wolfgang Bieger
Gräfin Moncornet: Evelyn Peters
Des LupeaulxHermann Treusch
Eine Ilias der Korruption
Die Welt der Presse, des schnellen Erfolges:
Dichter, Unternehmer, Verleger, Welt- und
Halbweltdamen, um den zum Guten wie zum
Schlechten verführbaren Lucien de Rubempré,
der aus der Provinz in die rauschende Metropole
Paris kommt.
Balzacs ebenso bissige wie glänzende Reportage
über das Entstehen des neuen Massenmediums
Zeitung und des neuen Typs von
Erfolgschriftsteller, des Feuilletonisten, ist
hochaktuell.
65
Volksfest (Rainer
Nikowitz) WDR
2016
WDR 2016 Regie: Petra
Feldhoff
Bearbeitung: Martin Zylka
Mit:
Peter Simonischek, Christopher Schärf, Simon
Schwarz, Manfred Böll, Heinrich Baumgartner u.
a.
(vlnr: Stratzner
(Branko
Samarovski),
Suchanek
(Christoph
Schärf) und Poldi
Gärtner (Valentin Schreyer); Bild: WDR/Sibylle
Anneck)
Suchanek ist weder sympathisch noch schlau
oder schön, aber er ist zurück in seinem
Heimatort Wulzendorf. Leider ist Niederösterreich
nicht mehr das, was es mal war, und so muss er
Zeuge einer Mordserie werden. Aber die wird
aufgeklärt. Und das vom Suchanek.
Während die Eltern übers Wochenende eine
Busreise machen, soll Suchanek – kiffender AntiHeld par excellence – nicht nur auf das Haus
Acht geben, sondern auch auf den Hund. Das ist
schon anstrengend genug für den 33-Jährigen,
der kein Problem mit dem Nichtstun hat. Da hätte
es die Aufregung um den lichterloh brennenden
Heustadl des Großbauern von nebenan nicht
gebraucht. Und die Leiche, die nachdem der
Brand gelöscht ist gefunden wird, soll nicht die
einzige an diesem Wochenende in Wulzendorf
bleiben.
Von Morgens bis
Mitternacht (Georg
Kaiser) Rundfunk
der DDR 1973
Rundfunk der DDR 1973
Regie: Joachim Staritz
Bearbeitung: Peter Goslicki
Musik: Reiner Bredemeyer
Mit:
Horst Hiemer, Peter Kalisch, Annekathrin Bürger,
Wolfgang Greese, Marga Legal, Antje Ruge,
Margit Bendokat, Heidi Weigelt, Wolf Kaiser,
Wolfram Handel, Franz Viehmann, Rudolph
Christoph, Katarina Tomaschewsky, Elvira
Schuster, Isa Wolter, Christoph Engel, Bärbel
Bolle, Helga Labudda, Ruth Glöss, Erik S. Klein,
Günter Junghans
Die unvermutete Begegnung mit einer Dame von
Welt wirft einen Berliner Bankkassierer aus dem
Gleis seines ereignislosen Beamtendaseins. Er
veruntreut ihretwegen 60.000 Mark, aber sie hält
das Fluchtrendezvous nicht ein. Allein gelassen
und gehetzt von der Begierde, das "echte Leben"
zu finden, durchlebt der aus Verzweiflung und
Sehnsucht zum "Wanderer" gewordene von
morgens bis mitternachts in symbolischer Raffung
typische Existenzsituationen, an deren Ende der
Tod steht. Die Erlebnisse beim Sechstagerennen,
im Nachclub und bei der Heilsarmee steigern
seinen Ekel an der Welt, und als ihn das
Mädchen von der Heilsarmee für ein paar
Groschen der Polizei verrät, erschießt er sich.
"Ecce homo" sind seine letzten Worte.
Washington
Square (Henry
James) mdr 2014 /
Audiobuch 2016
mdr 2014 / Audiobuch
2016
Bearbeitung: Klaus Schmitz
Viel gehalten hat Dr. Sloper, selbst ein
angesehener New Yorker Arzt, von seiner
Tochter nie. Außer dem Namen Catherine scheint
sie nichts von ihrer im Kindbett verstorbenen
Mutter zu haben, weder ihre Schönheit, noch
ihren Verstand. Dass Männer sie anziehend
finden könnten, hält er für aussichtslos. Als die
"arme Catherine" schließlich im so charmanten
wie mittellosen Morris Townsend einen
hartnäckigen Verehrer - und schon bald Verlobten
- findet, sieht er in ihm nur den Mitgiftjäger und
untersagt die Verbindung. Doch Catherine gibt
ihre Hochzeitspläne nicht auf. Schließlich verfügt
Dr. Sloper ihre Enterbung, falls sie Morris gegen
seinen Willen heiraten sollte. Zugleich nimmt er
sie auf eine ausgedehnte Europareise mit. Als sie
zurückkehren, ist Catherine jedoch
66
entschlossener denn je, Morris zuliebe auf das
väterliche Vermögen zu verzichten. Aber um
diesen Preis will Morris die Ehe nicht. Tief
verletzt, bleibt Catherine fortan allein in dem
großen Haus am Washington Square, ein Leben
lang.
in Hahnenkämpfe verstricken, finden die Frauen
Gefallen am Mann der jeweils anderen.
WW1 (Dom
Bouffard) hr 2015
Vorstellung im OhrCast
hr 2015 Regie: Dom
Bouffard
Wendy (65) Der
Giftalarm - Kiddinx
2016
Kiddinx 2016
In einem Flüsschen bei
Rosenborg verenden zahlreiche Fische, weil Gift
ins Wasser gelangt ist. Wendy, Bianca und Oliver
helfen Nele und Florian vom Umweltbüro
Olemünde bei der Suche nach dem genauen
Tatort und dem möglichen Übeltäter. Ein
Hauptverdächtiger ist schnell gefunden, jetzt
müssen nur noch die notwendigen Beweise her.
Wir lieben und wir
wissen nichts
(Moritz Rinke) DLR
2015
DLR 2015 Regie: Alice
Elstner
Mit:
Judith Engel, Mandy Rudski, Patrick Güldenberg,
Christian Schmidt
Zwei Paare haben einen berufsbedingten
Wohnungstausch verabredet. Hannah wird in der
Schweiz Entspannungskurse für Banker geben.
Ihr Partner Sebastian, Kulturhistoriker und
Sachbuchautor, würde lieber, trotz geräumter
Wohnung und gepackter Koffer, zu Hause
bleiben. Doch das Tauschpaar aus Zürich steht
einzugsbereit vor der Tür. Roman ist Mitarbeiter
an einem Weltraumprojekt und Magdalena
Tiertherapeutin. Als Sebastian das notwendige
Kennwort der vereinbarten WLAN-Verbindung
fehlt, Roman aber via Internet einen
Satellitenabschuss verfolgen will, nimmt das
Desaster seinen Lauf. Während die Männer sich
Musik: Dom Bouffard
Mit:
Caspar Huth, Alli & Luka MacInnes, Maren
Eggert, Dejan Bućin, Nadja El, Kevin Cormack
und Frédéric Baillod
Gut hundert Jahre nach Beginn des Ersten
Weltkriegs nähert sich der Londoner Komponist
und Musiker Dom Bouffard diesem Thema auf
ganz eigene Weise. Angeregt durch Lyrik dieser
Zeit so verschiedener Autoren wie D.H.
Lawrence, Alfred Lichtenstein, Appollinaire, Rilke,
John McCrae u.a. entwirft er unterschiedliche
musikalisch-akustische Tableaus, in denen diese
Gedichte entweder ganz eingebettet sind oder
nur partiell und sehr bruch-stückhaft zitiert oder
angedeutet werden.
Der gänzlich neue, industrielle Charakter dieses
»Großen Kriegs« manifestiert sich in einem alles
durchdringenden tiefen Dröhnen und
rhythmisierten, massenhaften Marschieren, um in
ein lautmalerisches sinnloses dadaistisches
Geratter zu münden. Die stillen lyrischen
Passagen evozieren menschenlose
Landschaften, die einem postkriegsähnlichen
Zustand eben-so ähneln, wie in ihnen zugleich
auch schon die Möglichkeit neuen Lebens
eingeschrieben ist.
So lokalisieren die Texte zum einen den
historischen Moment, zum anderen künden sie
von einer sehr fernen, fast schon vergangenen
Zeit.
67
Zu jung für eine
eigene Hose
(Eugen Egner)
WDR 2012
antesten. Wer Egner mag, wird es ohnehin
lieben!
Vorstellung im OhrCast
WDR 2012 Regie: Annette Kurth
Mit:
Stefan Kaminski, Chathleen Gawlich, Alexander
Radszun, Peter Nottmeier u.a .
Baumann ist hauptberuflich Schneeräumer. Sein
Hobby ist das Telefonieren. Das Problem: Seine
Telefonstimme ist deutlich jünger als er selbst,
genau genommen sogar zu jung für eine eigene
Hose. Als eine Nachbarin das der Regierung
meldet, wird ihm seine Telefonstimme
weggenommen und an einen Vormund vermittelt.
Wie soll Baumann jetzt noch telefonieren? Auch
sein bester Freund, der Klumpen auf der Heide,
weiß keinen Rat. Als der Vormund Baumanns
Telefonstimme an Wissenschaftler auf einem
Versuchsmond verkauft, macht sich Baumann auf
den Weg, sie zurückzuholen. Ein typisch
absurdes Egner-Stück in der Tradition von „Olga
La Fong“ (WDR 2008).
hoerspielTIPPs.net:
Humorige Hörspiele spalten gerne die Hörer, hier
ist es sehr schwierig den Geschmack einer
breiten Masse zu finden. Garantiert nicht
massentauglich ist dabei Eugen Egner, der schon
zu den skurrileren Autoren im Hörspielbereich
zählt.
Ihm gelingt es allerdings immer wieder zumindest
mein Humorzentrum zu treffen; Sein wunderbares
"Olga la Fong" gehört zu meinen
Lieblingshörspielen. "Zu jung für eine eigene
Hose" ist dagegen etwas gradliniger, kommt aber
trotzdem mit sehr viel schrägem Witz daher. Die
Geschichte ist - so seltsam sie auch ist - in sich
vollkommen logisch. Insofern würde ich sie eher
als fantasievoll, denn als absurd bezeichnen, da
der Beiklang des Begriffes positiver ist.
Eine tolle Besetzung mit Stefan Kaminski, Peter
Nottmeier, Cathleen Gawlich u. v. a. sorgt hier für
beste Unterhaltung.
Wer originelle Hörspiele mag und auch nicht vor
Schrägem zurückschreckt, sollte dieses Hörspiel
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