Customer-Experience- Management (CEM) im
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Customer-Experience- Management (CEM) im
BUSINESS WHITE PAPER Customer-ExperienceManagement (CEM) im Einzelhandel INHALT 1 Optimierung von Konversionsraten 2 Einführung strategischer Konzepte für Marketingaktionen 3 Von Transaktionen zu Beziehungen Markenhersteller und Einzelhändler investieren enorme Summen in die Entwicklung attraktiver Werbung. Oftmals feilen Sie ausgiebig an den Details der Kampagnen, übersehen aber Verhaltensmuster und Vorlieben der Zielkunden. Eine überzeugende Botschaft ist zweifellos wichtig. Ebenso wichtig ist aber die Relevanz einer Botschaft für den Empfänger. Branchenanalysen haben ergeben: Werbung ist nur dann erfolgreich, wenn sie direkt auf die Wünsche und Anforderungen der jeweiligen Zielgruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt abgestimmt ist. Wenn der Einzelhandel seine Kunden zum Zeitpunkt des Kaufwunsches mit personalisierten Botschaften erreicht, werden aus Gutscheinen tatsächlicher Umsatz. Optimierung von Konversionsraten Der Erfolg von Gutscheinaktionen wird an der sogenannten Konversionsrate gemessen – also daran, wie viele Konsumenten einen Gutschein beim Einkauf in einem Geschäft tatsächlich einlösen. Viele Einzelhändler haben Probleme mit der Konversionsrate und müssen sich das Was und Wann der Gutscheinaktionen näher ansehen. Zunächst stellt sich die Frage der Relevanz: Wenn ein Einzelhändler einen Coupon für Kinderbekleidung an einen kinderlosen Haushalt schickt, wird er damit auf wenig Interesse stoßen. Außerdem gilt es, den Zeitpunkt der Aktion zu beachten: Verschickt ein Restaurant am Montagmorgen einen Gutschein für ein Abendessen, wird sich der Erfolg sicher in Grenzen halten. Viel wirkungsvoller wäre es, wenn der Gast den Gutschein erhält, wenn er Pläne für den Freitagabend macht. Für den Einzelhandel war es nie ein großes Problem, einfache Kundenprofile zu erstellen und die Menschen zu identifizieren, die an seinen Produkten interessiert sind. Was fehlt, ist die Fähigkeit, den Kunden Angebote zum richtigen Zeitpunkt zu unterbreiten. Eine eingehende Untersuchung des Inhalts und Zeitpunkts von Marketingaktionen hilft dem Einzelhandel, seine Kunden zum Zeitpunkt des Kaufwunsches zu erreichen, dann wenn die Kaufbereitschaft am größten ist. Das wiederum steigert die Wahrscheinlichkeit der Gutschein-Konversion. Get There Faster Business White Paper | CEM für den Einzelhandel Einführung strategischer Konzepte für Werbeaktionen Die meisten Gutscheine werden mehr oder weniger willkürlich verteilt: über Zeitungen, an der Kasse oder per E-Mail usw. Das ist unter den Gesichtspunkten Relevanz und Zeitpunkt nicht zielführend, daher generieren solche Werbeaktionen eher niedrige Konversionsraten. Um gezielte Werbung an Verbraucher zu senden, setzen manche Unternehmen auf E-Mails, mobile Apps und SMS-Nachrichten. Hier ist die Relevanz höher, der Zeitpunkt des Kaufwunsches bleibt jedoch unberücksichtigt. Im Folgenden erörtern wir drei Praxisbeispiele von Unternehmen, die mithilfe von Echtzeit-CEM-Lösungen die Konsumenten zum Zeitpunkt ihres Kaufwunsches erreicht haben. Fallstudie 1: Anbieter von Online-Gutscheinen Ein führender Anbieter von Online-Gutscheinen verbesserte die Konversionsrate, weil es ihm gelang, zielgruppengenau zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Angebote bereitzustellen. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Markenherstellern und Händlern zusammen. Über diese Beziehungen kann es Kunden vielfältige Rabatte über das Web, per Mobiltelefon und über soziale Kanäle anbieten. Um Gutscheine zu erhalten, richten die Konsumenten ein Profil auf der Website des Unternehmens ein und geben ihre Kreditkartendaten an. Anschließend können sie sich zu Bonusprogrammen und Werbe-/Rabattaktionen verschiedener Markenhersteller und Händler anmelden. Die Gutscheine werden per SMS oder E-Mail zugestellt. Wenn ein Konsument mit der registrierten Kreditkarte bei einem teilnehmenden Händler bezahlt, wird der Gutschein automatisch auf den Einkauf angerechnet. Und der Gutscheinanbieter kann innerhalb weniger Sekunden weitere relevante Angebote senden: Kauft ein Kunde in einem Herrenschuhgeschäft ein, bekommt er ein Rabattangebot für dasselbe Geschäft oder einen Herrenausstatter in der Nähe. Wenn dieses Angebot zur richtigen Zeit kommt, stehen die Chancen sehr gut, dass der Kunde darauf eingeht. Fallstudie 2: Shopkick TM Laut Forrester Research nutzt Shopkick, eine populäre mobile Einkaufs-App, Technologien für die Standortbestimmung in Geschäften, um Kunden ein besseres Shopping-Erlebnis zu bieten. Das Unternehmen arbeitet mit verschiedenen Einzelhändlern wie Crate & Barrel ®, Macy’s ®, Target ® oder Toys R Us ® zusammen und bietet Bonusprogramme, Sonderangebote, Rabattaktionen und Produktempfehlungen. Für die Erkennung von Kundenbewegungen in Geschäften setzt Shopkick auf shopBeacon ™, eine Technologie, die auf Apple ® iBeacon ™ aufbaut und mit energiesparender Bluetooth ®Signaltechnik arbeitet. Ein iBeacon erkennt Mobiltelefone in einem Umkreis von 50 Metern. Dadurch können große Einzelhändler, die mehrere dieser Beacons in ihren Geschäften aufgestellt haben, die Position eines Kunden ziemlich exakt bestimmen und ihm gezielte Angebote schicken. Kleinere Einzelhändler brauchen unter Umständen nur ein Beacon, um mit den Kunden interagieren zu können. Schon wenn sie ein teilnehmendes Geschäft betreten, erhalten Benutzer der App Bonuspunkte. Weitere Punkte gibt es, wenn sie in „Lookbooks” blättern, den QR-Code eines Artikels mit dem Smartphone scannen oder Produkte einkaufen. Beispiel: Ein Kunde betritt das Geschäft eines teilnehmenden Einzelhändlers. Wenn er bei der Shopkick-App angemeldet ist, sendet sein Mobilgerät ein Signal an ein shopBeacon im Geschäft, das seinen Standort identifiziert und sein Mobiltelefon mit seinem Profil verknüpft. Das System schickt ihm per SMS ein Angebot für einen bestimmten Artikel, und wenn der Kunde den beworbenen Artikel mit dem angegebenen Promotion-Code kauft, registriert das System diesen Einkauf und kann sofort ein zweites Angebot für ein verwandtes Produkt nachschieben. Kunden Rabatte und Sonderangebote anzubieten, wenn sie am meisten davon profitieren, ist die ultimative Fokussierung auf den Kunden. 2 Get There Faster Business White Paper | CEM für den Einzelhandel Fallstudie 3: Macy’s ® Macy’s betreibt ein robustes CEM-System mit einer hauseigenen Kreditkarte, E-Mail-Kaufbelegen und einer mobilen App. Um seinen Kunden ein noch besseres Einkaufserlebnis zu bieten, setzte Macy’s als einer der ersten Einzelhändler auf eine Zusammenarbeit mit Shopkick. Über die Shopkick-App sollten die Kundenbewegungen in den Geschäften nachverfolgt und die Kundeninteraktion optimiert werden. Macy’s erwartet von der Zusammenarbeit mit Shopkick, besser auf die Kaufwünsche seiner Kunden reagieren zu können. Umgesetzt wurde die Lösung mit einem Indoor-Standortbestimmungssystem, das auf den shopBeacons von Shopkick aufbaut. Wenn Kunden die App von Macy’s auf ihr Smartphone herunterladen beziehungsweise eine Verbindung zum WLAN-Netz des Geschäfts herstellen und sich zu Promotion-Programmen anmelden, kann das System ihre Bewegungen anhand der im Geschäft verteilten Beacons nachverfolgen. Es lokalisiert den Kunden und erkennt Verhaltensmuster, die eine Kaufabsicht erkennen lassen. Verbringt beispielsweise eine angemeldete Kundin 20 Minuten in der Abteilung für Damenbekleidung, kann ihr ein Rabatt von 20 Prozent auf den Kauf eines Kleides angeboten werden. Die Konversionsrate kann auf diese Weise signifikant verbessert werden. Die Technologie Echtzeit-CEM erfordert Technologien, die verschiedene Aufgaben erfüllen müssen: •Design der Reaktionen am Touchpoint •Erfassung und kontinuierliche Aktualisierung von Kundenprofildaten •Anmeldung zu Promotion-Aktionen durch den Kunden •Kanalübergreifende Integration von Datenquellen •Erkennung und Überwachung kontinuierlich aktualisierter Standortdaten •Senden von Push-Nachrichten an Kundengeräte •Anpassung der Szenarien durch die Fachabteilung ohne IT-Unterstützung Mit Echtzeit-CEM-Technologien können Unternehmen ein besseres Kundenerlebnis realisieren. Die Technologien sollten in der Lage sein, historische Transaktionsdaten und Echtzeit-Informationen von mobilen Endgeräten zusammenzuführen. Das erfordert eine Streaming-Analyse-Engine, die ereignisgesteuerte Echtzeit-Funktionalität bietet. Damit können Unternehmen Datenströme überwachen, Ereignisse schon bei ihrem Auftreten erkennen, korrelieren und bestimmte Ereignisse mit einem spezifischen Kundenprofil und historischen Daten verknüpfen. Anhand dieser Daten kann festgelegt werden, welches Angebot ein Kunde zu einem konkreten Zeitpunkt erhalten soll. Das führt dazu, dass die Unternehmen die Konversionsraten für ihre Angebote signifikant steigern können. Von Transaktionen zu Beziehungen Mehr denn je erwarten Kunden vom Einzelhandel attraktive Angebote, die gezielt auf ihre persönlichen Einkaufsgewohnheiten und Präferenzen abgestimmt sind. Mit Echtzeit-CEM-Technologien können Unternehmen direkt mit ihren Kunden interagieren. Sie bewegen sich vom „Einheitskonzept” hin zu einem individuellen Marketingkonzept für einen konkreten Käufer. Dank dieser Technologie können sich Einzelhändler auf die Bedürfnisse und Interessen einzelner Käufer konzentrieren und personalisierte Angebote bereitstellen. Je relevanter ein Angebot für eine bestimmte Einzelperson ist, umso höher ist die Bereitschaft, das Angebot anzunehmen. Ein individuelles Marketingkonzept kann auch helfen, Kunden stärker einzubinden und ihr Vertrauen und ihre Loyalität zu gewinnen. Und es kann sich direkt auf die Umsätze eines Einzelhändlers auswirken. Im Durchschnitt hat sich bei Unternehmen, die auf ein solches Konzept bauen, die positive Reaktion der Kunden auf ihre Angebote um das Zehnfache erhöht. Get There Faster 3 Business White Paper | CEM für den Einzelhandel Der nächste Schritt Heute reicht es nicht mehr aus zu wissen, was Ihre Kunden zum Kauf bewegt. Vielmehr kommt es darauf an, was Sie aus diesem Wissen machen. Erfahren Sie, wie Sie mit den Lösungen der Software AG aus aussagekräftigen Daten schlagkräftige Marketingprogramme machen, die eine bessere Customer-Experience schaffen. Moderne Überwachungs- und Analysefunktionen liefern Ihnen wertvolle Erkenntnisse über Ihre Kunden und deren Kaufverhalten. Basierend auf den gewonnenen Daten und Analysen können Sie darüber hinaus automatisch die CustomerExperience verbessern, etwa durch zusätzliche Mehrwert-Services. Wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen möchten, wenden Sie sich an Ihren Ansprechpartner bei der Software AG oder besuchen Sie uns unter: ww.softwareag.com/cem. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Digitales Unternehmen stärken: www.SoftwareAG.com ÜBER SOFTWARE AG Die Software AG hilft Unternehmen, ihre Geschäftsziele schneller zu erreichen. Mit den Technologien des Unternehmens für Big Data, Integration und Geschäftsprozessmanagement steigern Unternehmen ihre Effizienz, modernisieren ihre Systeme, optimieren ihre Prozesse und schaffen damit die Grundlage für fundierte Entscheidungen und einen exzellente Service. Seit mehr als 40 Jahren steht die Software AG für Innovationen, die sich am Kundennutzen ausrichten. Mit den Produktfamilien Adabas-Natural, Alfabet, Apama, ARIS, Terracotta und webMethods ist das Unternehmen führend in 14 Marktkategorien. Weitere Informationen finden Sie unter: www.SoftwareAG.de. © 2014 Software AG. Alle Rechte vorbehalten. Software AG und alle Produkte von Software AG sind Marken oder eingetragene Marken von Software AG. Andere Produkt- und Unternehmensnamen können Marken der jeweiligen Markeninhaber sein. SAG_CEM_Retail_4PG_WP_G_Nov14 Get There Faster