Weihnachtstrends 2013.
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Weihnachtstrends 2013.
Pflanzen Ratgeber www.pflanzenfachhandel.de · Kostenfreies Verbrauchermagazin aus dem Pflanzenfachgeschäft · Heft November / Dezember 2013 Einzelpreis 1,70 E. Dieses Exemplar wurde bereits von Ihrem Pflanzenfachgeschäft bezahlt. Amaryllis FAQs. Schlafen Sie gut. Pflanzen für das Schlafzimmer. Tischlein deck dich – weihnachtlich! Das Alpenveilchen. Retter in der Not! Zimmerpflanzen im Winter. Der Weihnachtsstern – eine magische Pflanze. Weihnachten – aber natürlich. Weihnachtstrends 2013. Inhalt Amaryllis FAQs. Seite 4 bis 9 Schlafen Sie gut. Pflanzen für das Schlafzimmer. Seite 10 bis 15 Tischlein deck Dich – weihnachtlich. Seite 16 bis 21 Das Alpenveilchen. Retter in der Not. Seite 22 bis 26 Weihnachtstrends 2013. Seite 27 bis 39 Zimmerpflanzen im Winter. Seite 40 bis 43 Impressum: Die Redaktion des Pflanzen Ratgeber Talking Brands GmbH & Co.KG Großweidenmühlstraße 28 i D- 90419 Nürnberg Tel. 09 11 / 748 404 Fax 09 11 / 748 414 www.pflanzenfachhandel.de Geschäftsführer: Alexander Hinderer Registergericht: Nürnberg HRA 14308 Der Pflanzen Ratgeber erscheint 6 x im Jahr. Titelfoto: floradania Der Weihnachtsstern – eine magische Pflanze. Seite 44 bis 47 Weihnachten – aber natürlich. Seite 48 bis 49 Foto: Blumenbüro Amaryllis FAQs. Diese Blume hat viele Namen: Amaryllis, Ritterstern oder botanisch korrekt Hippeastrum. Doch wie man sie auch nennt, sie wird vor allem wegen der Wirkung ihrer wunderschönen, großen Blüten geliebt. Sie sind ein Lichtblick im winterlichen Grau, denn wie kein anderer Winterblüher verwandelt die Amaryllis einen Raum im Handumdrehen in ein warmes, gemütliches Zuhause. Die unterschiedlichen Formen und Farben der Amaryllisblüten sorgen für ein großes Stimmungs- und Gestaltungsspektrum: Es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten, Blüten in Winterweiß, in Lachs- und Rosatönen oder in verschiedenen Rotnuancen. Jede für sich ist ein Fest fürs Auge. Mit ihren auffälligen Blüten und dem kräftigen geraden Stil, eignet sich die Amaryllis zur Gestaltung außergewöhnlicher, effektvoller Szenerien, von traditionell bis innovativ. Foto: IZB Foto: Blumenbüro Woher kommt der Name Hippeastrum? Foto: Blumenbüro Der Name Hippeastrum stammt aus dem Griechischen und bedeutet buchstäblich „Ritterstern“, ein Verweis auf die sternförmig angeordneten Blütenblätter. Hippeus bedeutet Ritter und Astron = Stern. Hippeastrum gehört (gemeinsam mit Nerine und anderen) zur Familie der Amaryllidaceae. Es sind ca. 75 Arten bekannt. Die Blume wird auch als Topfpflanze kultiviert. Amaryllis oder Hippeastrum? Amaryllis ist der alte Name der Blume und wird synonym zu Hippeastrum verwendet. Eigentlich handelt es sich bei der Amaryllis aber um eine andere Gattung mit kompaktem Stiel, die nur im Sommer wächst. Da die Blume diesen Namen aber so lange getragen hat und weil er so elegant klingt, ist er in der Umgangssprache erhalten geblieben. Hat die Amaryllis auch eine symbolische Bedeutung? Die Blumen gelten als Symbol für Stolz und bezaubernde Schönheit. Amaryllis ist der Name einer schönen Schäferin aus der Eclogae Vergils. Welche Blütenformen gibt es bei Hippeastrum? Die am häufigsten vorkommenden Typen sind einfache und gefüllte Blüten. Es gibt aber auch hübsche kleine Sorten, die Lilienblüten ähneln und teilweise sehr exotisch und fragil wirken. Neue Farben und die kleinblütigen Sorten haben die kreativen Möglichkeiten in der Floristik deutlich erweitert. Erhalten geblieben sind die gute Haltbarkeit und die spektakuläre Blüte. Man unterscheidet im Handel neun Gruppen nach der Blütenform: die ungefüllten Galaxy, Diamond, Colibri, Spider, Butterfly und Trumpet-Typen und die gefüllte Double Galaxy, Double Diamond und die Double Colibri Gruppe. Wie kann ich die Amaryllis kopfüberhängend als Schnittblumendekoration einsetzen? Füllen Sie die hohlen Stiele mit Wasser, und hängen Sie sie mit den Blüten nach unten auf. Die Knospen öffnen sich auch dann ganz normal. So können Sie überraschende und effektvolle Dekorationen für Ihr Zuhause gestalten. Foto: Blumenbüro Foto: IZB Fotos: Blumenbüro Gibt es Hippeastrum nur als Schnittblumen? Nein, Hippeastrum gibt es in unterschiedlichen Erscheinungsformen: als trockene Zwiebel, die man mit der richtigen Temperaturbehandlung zur Blüte bringen kann, als vorbehandelte, gekühlte Zwiebel, die man nur noch in den Topf pflanzen muss. Oder als bereits getopfte Zwiebel, die sich innerhalb weniger Wochen zu einer prachtvollen Zwiebelblume im Topf entwickelt. Große Zwiebeln können auch 2 bis 3 Blütenstiele hervorbringen. Foto: floradania Blüht die Amaryllis nur einmal? Welche Blütenfarben gibt es bei Amaryllis? Wer mehrere Zwiebeln im Abstand von zwei bis drei Wochen pflanzt, kann die Blütezeit der Amaryllis ausdehnen. Amaryllis sind mehrjährige Pflanzen und bei guter Behandlung können sie auch im nächsten Jahr wieder blühen. Dazu ist es wichtig, dass sich die Pflanze nicht verausgabt: Damit keine Energie für die Samenbildung verbraucht wird, werden die verwelkten Blüten entfernt. Der Stängel wird erst abgeschnitten, wenn er vertrocknet ist. Bis August wird die Amaryllis regelmäßig alle 14 Tage mit einer geringen Dosis Flüssigdünger versorgt. Sie kann außerdem von Mai bis September draußen stehen und Sonne tanken. Im August wird die Wassergabe reduziert und im September ganz eingestellt. Jetzt sterben die Blätter ab. Sie werden aber erst abgeschnitten, wenn sie vergilbt sind, denn so kann die Pflanze noch Nährstoffe aus den Blättern ziehen und in der Zwiebel einlagern. Jetzt beginnt die etwa dreimonatige Ruhephase, in der man sich nicht um die Amaryllis kümmern muss. Am besten steht sie in dieser Zeit bei Temperaturen von 16 bis 18 °C. Falls die Zwiebel an einem relativ warmen Platz steht und die Wurzeln austrocknen könnten, sollte man sie allerdings gelegentlich etwas gießen. Wenn sich nach einigen Monaten die ersten grünen Blattspitzen zeigen, ist die Ruhezeit beendet und die Amaryllis kann wieder regelmäßig Wasser bekommen. Rot in verschiedenen Nuancen ist tatsächlich die am häufigsten vorkommende Farbe, auch Weiß und Rosa werden Sie häufig antreffen. Doch es gibt auch creme- und lachsfarben Blüten. Blüten mit einem gelben, bräunlichen oder grünen Schimmer, violette und orangefarben Blüten. Die zweifarbigen Blüten sind oft gestreift, oder die Farbe wird vom Grund des Blütenkelches bis hin zu den Rändern dunkler, oder die Blüten sehen aus als wären sie mit Hilfe der Airbrush-Technik besprüht worden. Eines haben alle gemeinsam: sie sind ausgesprochen originell und dekorativ. Wann haben Amaryllis Saison? Eigentlich könnten die Blumen das ganze Jahr über gekauft werden. Das größte Angebot gibt es aber von Oktober bis April, dann ist auch die Nachfrage am höchsten, vor allem in der Vorweihnachtszeit. Quelle: Blumenbüro Pflanzen für das Schlafzimmer Noch immer hält sich hartnäckig das Vorurteil, Pflanzen im Schlafzimmer sind ungesund. Tagsüber verwandeln sie mit Hilfe von Sonnenlicht Kohlendioxid in pflanzeneigene Substanzen und geben dabei Sauerstoff an die Umgebung ab. Nachts benötigen sie dagegen selbst Sauerstoff und setzen das unerwünschte Kohlendioxid frei. Die Menge ist jedoch so gering, dass gesundheitliche Schäden völlig auszuschließen sind. Außerdem setzen Pflanzen im Schlafzimmer optisch Ruhepunkte und schaffen Atmosphäre. Und es gibt Pflanzen, die sich besonders gut fürs Schlafzimmer eignen. Foto: floradania Foto: Blumenbüro Unverwüstlich und anspruchslos: Philodendron. Eine sehr beliebte Zimmerpflanze ist der Philodendron. Die immergrüne Pflanze stammt ursprünglich, je nach Art, aus der Karibik, dem Regenwald, Mexiko oder Florida. Philodendron ist zwar giftig, was es für Haustierhalter etwas schwieriger macht, aber die Vorteile überwiegen die Nachteile. Diese Pflanze filtert nämlich Schadstoffe wie Benzol oder Formaldehyd aus der Luft. Der Philodendron mag eine Umgebungstemperatur von ca. 24 °C. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 24 °C fallen. Ein heller Standort dankt die Pflanze mit besonders schönem Blattgrün. Sie kann aber auch schattig stehen. Gießen Sie erst dann wieder, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Achten Sie jedoch darauf, dass der Ballen nie ganz austrocknet. Foto: floradania Bogenhanf Der Bogenhanf. Diese Pflanze wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um – allerdings bei Nacht. Deshalb ist der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) die Schlafzimmerpflanze schlecht hin. Etwa sieben 1 m hohe Sansevierien produzieren die Menge an Sauerstoff, die ein Mensch benötigt. Der Bogenhanf ist mit seinen zahlreichen Formen eine pflegearme, dauerhafte Zimmerpflanze und gegen trockene Heizungsluft unempfindlich. Sansevierien können gut bis zu einem Monat ohne Gießwasser überleben. Sie vertragen im Winter trockene Heizungsluft und im Sommer auch mal die pralle Sonne. Wie für jede andere Pflanze, gibt es für den Bogenhanf auch einen idealen Standort. Dieser sollte hell sein, gern auch an einem Südfenster. An Trockenheit ist noch keine Sansevierie eingegangen, an zu viel Wasser schon. Deshalb ist ein sparsamer Umgang mit Gießwasser empfehlenswert. Foto: Blumenbüro Der indische Geschäftsmann Kamal Meattle ging vor etwa 25 Jahren wegen gesundheitlicher Probleme zum Arzt. Die Ärzte bescheinigten ihm, dass die verschmutze Luft in Neu-Delhi ihm in geraumer Zeit das Leben kosten werde. Da er sehr heimatverbunden war und zugleich aber auf gar keinen Fall sterben wollte, lies er sich etwas einfallen. Es vergingen 10 Jahre und Kamal Meattle eröffnete ein Bürohaus mit angeschlossenem Hotel (Paharpur Business Center, kurz PBC), in dem die Luft so gut war, wie an kaum einem anderen Ort. Ein 2008 veröffentlichter For- Die Madagaskarpalme. Diese Pflanze gibt tagsüber Sauerstoff ab, schon 4 ca. 160 cm hohe Pflanzen produzieren den Sauerstoff für eine Person. Der Name Madagaskarpalme führt auf eine falsche Fährte. Pachypodium lamerei, wie sie botanisch heißt, stammt ursprünglich aus Madagaskar, hat aber mit einer Palme nichts gemeinsam. Pachypodium ist eine sogenannte Sukkulente. Der Gattungsname Pachypodium ist abgeleitet vom griechischen Wort “pachys”, übersetzt: dick und “podos” übersetzt: Fuß, womit auf die Tatsache verwiesen wird, dass der untere Teil des Stammes bei vielen dieser Pflanzen dick und kräftig ist. Das ist eine geniale Anpassung, um periodische Trockenzeiten unbeschadet zu überdauern. Sie gilt als ideale Zimmerpflanze und ist mit 18 °C ebenso zufrieden wie mit sommerheißen 24 - 30 °C. Selbst mit trockener Heizungsluft kommt sie bestens zurecht. Madagaskarpalmen vertragen als sukkulente Pflanzen zwar längere Trockenheit, quittieren jedoch regelmäßige Wassergaben durch zügiges Wachstum und die Ausbildung zahlreicher Blätter. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Kleinformatige Sorten verbreiten ihr Flair auch, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht. Die Efeutute. Sie ist eine der beliebtesten Grünpflanzen: die Efeutute (Epipremnum). Auch wenn die Efeutute gut schattenverträglich ist, kann sie sogar relativ hell stehen. Nur direkte Sonneneinstrahlung verträgt sie nicht. Dann verbrennen die Blätter leicht. Das Aronstabgewächs stammt ursprünglich von den indonesischen Salomoninseln. Als Zimmerpflanze leistet die Efeutute bei uns einen Beitrag für das Raumklima: Sie gibt relativ viel Feuchtigkeit an die Umgebung ab und filtert Formaldehyd und andere Schadstoffe aus der Luft. Die Efeutute ist ein Kind der Tropen. Deshalb sollte die Umgebungstemperatur nicht unter 16 °C sinken und die Erde nie ganz austrocknen. schungsbericht der indischen Regierung bewies, dass sich bereits nach 8 bis 10 Stunden Aufenthalt im PBC eine Verbesserung der durch Luftverschmutzung entstandenen Gesundheitsbeeinträchtigungen einstellt. Die Raumluft wird durch hochwirksame Partikelfilter gereinigt, ionisiert und mit Sauerstoff angereichert. Dieser Prozess wird im wesentlichen durch Zimmerpflanzen unterstützt. Kamal Meattle fand heraus, dass genau drei Pflanzen für die Luftreinigung am wirksamsten sind. Vergessen Sie bei allen drei Pflanzen nicht, die Blätter regelmäßig von Staub zu befreien, damit die Pflanzen ungehindert „arbeiten“ können. Foto: floradania Foto: Blumenbüro Foto: Blumenbüro Siesta unterm Baum: Entspannen, träumen, genießen - unter einem üppigen Blätterdach einer Birkenfeige (Ficus benjamina) die reine Wohltat! Ein solcher Baum-Riese gedeiht bei Zimmertemperaturen von 15 - 25 °C. Plötzlicher Blattfall ist häufig ein Zeichen für Lichtmangel oder zu feuchte Erde. An hellen Standorten entwickelt sich die Birkenfeige zum pflegeleichten Zimmer-Giganten. Beim Gießen gilt: antrocknen, nicht austrocknen. Gegossen wird also erst, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Eine längere Trockenperiode mag die Birkenfeige nicht. Die Aloe (Aloe vera) ist nicht nur eine sehr schöne, skulpturale Pflanze, sie ist zudem perfekt für das Schlafzimmer geeignet. Sie produziert nachts Sauerstoff und lässt uns besser schlafen. Die aus Südafrika stammende Pflanze mag es eher warm statt kalt. Wenn man im Winter am liebsten bei geöffnetem Fenster schläft, sollte die Aloe in einen wärmeren Raum wechseln. Das Allround-Talent, dass selbst ist der Apotheke in vielen Mitteln gegen Schnitt- oder Brandverletzungen zu finden ist, mag es am liebsten hell statt dunkel. Gießen Sie immer erst dann, wenn die Erde angetrocknet ist. Im Winter kann man das Gießen fast vollständig vernachlässigen. Die Zamioculcas ist auch eine hervorragende Schlafzimmerpflanze. Die afrikanische Schönheit ist ausgesprochen pflegeleicht. Die Zamioculcas ist eine sehr robuste Pflanze und fühlt sich fast überall wohl. Je heller der Standort, desto schneller der Wuchs und heller die Blätter. Im Schatten wächst sie langsamer, dafür entwickeln die Blätter ein sehr kräftiges, dunkles Grün. Die Zamioculcas ist sehr anpassungsfähig. Ihre Überlebensfähigkeit hat diese Zimmerpflanze aufgrund des rauen Klimas ihrer ursprünglichen Heimat entwickelt. Im felsigen Flachland oder am Fuß der Berglandschaften in Kenia, Zimbabwe, Tansania und Malawi ist auf regelmäßigen Niederschlag kein Verlass und so lernte die Zamioculcas, für sich selbst zu sorgen. Eine durchschnittliche Zimmertemperatur von 20 °C ist ideal für diese Pflanze. Auch bei der Zamia gilt: erst gießen, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Außerdem gut für das Schlafzimmer: Alpenveilchen, Monstera, Einblatt, Calathea, Osterkaktus, Zimmertanne, Kamelie, Segge, Bergpalme, Braut-Myrte, Farne und Zimmerazalee. Das gehört nicht ins Schlafzimmer: Stark duftende Pflanzen, wie Jasmin oder Lavendel. Sie verusachen Kopfschmerzen und man schläft zudem unruhig. Foto: floradania Weihnachtsstern Fotos: floradania Alpenveilchen Tischlein deck dich – weihnachtlich! Mit Topfpflanzen lassen sich Dekorationen kreieren, ganz gleich ob Sie schlichte Eleganz oder fröhliche Farben bevorzugen. Bei der Planung des Weihnachtsfestes muss man sich nicht nur Gedanken über die Menüfolge machen, auch der Tischschmuck ist ein wichtiger Teil der Festlichkeiten. Gestalten Sie die weihnachtliche Tafel mit Pflanzen, die zu Ihrem Geschmack und Wohnstil passen, doch einmal ganz persönlich. Soll es Ente oder Gans geben, lautet eine der ganz großen Fragen in vielen Familien, wenn sich der Heiligabend nähert. Hierfür findet sich in der Regel eine Lösung, doch wie sieht es mit dem festlichen Rahmen für das große Ereignis aus? Woran soll sich das Auge während der Gaumenfreuden des Festmahls erfreuen? Die Tischdekorationen können an den Feiertagen natürlich die weihnachtliche Tafel schmücken, aber warum soll man sich nur bei den Mahlzeiten über die wunderbaren Pflanzenarrangements freuen? Verwenden Sie Topfpflanzen einfach für den Adventsschmuck im ganzen Haus, und kombinieren Sie so die herrliche Frische der Pflanzen mit der weihnachtlichen Stimmung. Alpenveilchen Echeveria Muehlenbeckia Sedum Zart und stilvoll. Weiß ist die Farbe des Winters, und was ist schöner und stimmungsvoller als eine schlichte und stilvolle Weihnachtstafel? Holen Sie die gute weiße Damastdecke aus dem Schrank und dekorieren Sie den Tisch mit Schlingpflanzen wie z.B. der Muehlenbeckia. Schmücken Sie das Arrangement elegant und festlich mit Glaskugeln, Zapfen, Kerzen und Zweigen. Echeveria Kleine Weihnachtstableaus mit Pflanzen und Kerzen. Gestalten Sie überall im Haus kleine Pflanzenbilder, die jeweils ihre eigene kleine Weihnachtsgeschichte erzählen – z.B. eine Dekoration auf dem Couchtisch und eine andere auf der Anrichte, wobei Farben und Optik der Pflanzen auf die jeweilige Einrichtung abgestimmt werden. Dekorieren Sie z.B. eine Schale voller Pflanzen und Kerzen mit Weihnachtskugeln und Zapfen. Umhüllen Sie die Topfballen mit Blättern. Verbinden Sie alle Pflanzen mit dünnen, farbigen Holzstäben, die durch die Pflanzen hindurchgesteckt werden. Christrose Fotos: floradania Mit weißen Kerzen können Sie ebenfalls eine elegante Dekoration herstellen. Dazu aufgedrahtete Zapfen dicht an dicht reihenweise in einen mit Moos verkleideten Steckmoosblock stecken. Löcher in den Block bohren und grüne Sedum makinoi Max hineinpflanzen. Zuletzt die Kerzenhalter anbringen. Wenns mal wieder schnell gehen muss. Das kennt jeder: das Telefon klingelt und die Mama oder die beste Freundin lädt sich spontan auf eine Tasse Kaffee ein. Und bei Ihnen ist in Sachen weihnachtliche Dekoration noch gar nichts passiert. Aber auch das ist kein Problem. Nehmen Sie eine Topfpflanze, befreien Sie diese aus ihrem Plastiktopf und stellen Sie die Pflanze in ein durchsichtiges Gefäß, wie z.B. ein großes Einmachglas. Am Boden etwas Moos verteilt und um den Rand des Gefäßes eine schöne Schleife – fertig ist die „Wenns mal wieder schnell gehen muss-Tischdeko“. Weihnachtsstern Mini-Weihnachtsstern Farbenfrohe Weihnachten. Wenn man es bunter liebt, bieten Topfpflanzen ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Decken Sie den Tisch mit einer neutralen Tischdecke, z.B. aus Leinen, und sorgen Sie mit weihnachtlichen Minipflanzen wie Weihnachtssternen und Alpenveilchen, zusammen mit Schlumbergera in fröhlichen, warmen Farben, für eine festliche Stimmung. Das Ganze mit z.B. Äpfeln dekorieren. Das bringt Farbe auf die Festtafel und sorgt für Fröhlichkeit und Leben. Aloe Leuchterblume Frische Pflanzen brennen nicht. Topfpflanzen in der Tischdekoration hat einen entscheidenden Vorteil. Die Brandgefahr ist weitaus geringer als bei Weihnachtsgestecken aus Tannen und Zweigen, die im Laufe der Zeit immer mehr austrocknen. Der Saft in den Blättern und Blüten der lebenden Pflanzen sorgt auf natürliche Weise dafür, dass ein Feuer nicht unnötig Nahrung erhält, und da die Pflanzen außerdem regelmäßig gegossen werden müssen, ist das Risiko noch geringer. Foto: Blumenbüro Quelle & Fotos: floradania Fotos: Blumenbüro Winter: das bedeutet automatisch, dass die Heizung im Haus in Betrieb genommen wird. Die Folge ist, dass die Luftfeuchtigkeit der Raumluft deutlich sinkt. Trockenere Luft also, die für gereizte Luftwege sorgt, Kopfschmerzen sowie trockene Augen und Haut. Retter in der Not: das Alpenveilchen. Mit dieser Zimmerpflanze heben Sie die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Art und Weise. Das Alpenveilchen. Retter in der Not! Das erreicht die Pflanze mit ihrem Laub. Ist die Luftfeuchtigkeit zu niedrig, beginnt die Pflanze zu schwitzen und durch die Spaltöffnungen der Blätter wird Feuchtigkeit abgegeben. Je trockener die Luft, desto mehr Feuchtigkeit gibt das Alpenveilchen ab. Und Sie profitieren, denn die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung steigt wieder, was sich günstig auf trockene Augen und Haut sowie gereizte Luftwege auswirkt. Foto: Blumenbüro Foto: floradania Foto: Blumenbüro Der botanische Name des Alpenveilchens lautet Cyclame. Er leitet sich aus dem Griechischen Wort „cyklos“ ab, was so viel wie „Kreis“ bedeutet, und verweist auf die kreisrunde Knolle der Pflanze. Das Alpenveilchen wurde im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt und wurde bereits in den botanischen Gärten der englischen Königin Elisabeth kultiviert. In der katholischen Bildsprache wurde das Alpenveilchen als Symbol für das blutende Herz der Jungfrau Maria inszeniert. Im 18. Jahrhundert fiel das bis dahin sehr populäre Alpenveilchen als Topfpflanze in Ungnade und überlebte lediglich in den Züchtungen von Pflanzensammlern. Ab dem 19. Jahrhundert, in der Ära der Romantik, erlebten Cyclamen eine Renaissance und erfreuen sich bis heute einer großen Beliebtheit. Das Alpenveilchen ist zudem sehr farbenfroh und dekorativ. Die roten, rosafarbenen und weißen oder bunten Blüten setzen sich auffallend von den eleganten, weiß marmorierten Blättern ab. Die Blüten bilden gemeinsam ein echtes Team und ragen aus dem Herz der Blätter hervor. Das Alpenveilchen blüht im Zimmer gerade in den Wintermonaten äußerst überschwänglich. Die Pflanze macht Ihr Haus freundlicher und hebt Ihre Laune, eine willkommene Fähigkeit während der dunkleren Tage. Das Alpenveilchen sorgt also für Ihre körperliche und geistige Gesundheit. Eigentlich ist der Name des Alpenveilchens irreführend, denn obwohl Wildformen der beliebten Zimmerpflanze auch in den Alpen wachsen, hat sie ihren Ursprung in Kleinasien. Erst im 16. Jahrhundert wurde die Pflanze in Europa eingeführt, hat sich aber durch Auswilderung mittlerweile auch in mediterranen Wäldern und Berglandschaften auf unserem Kontinent eingelebt. Fotos: floradania Weihnachtstrends 2013. Im Zimmer bevorzugt sie ebenfalls einen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung, doch etwas Licht schätzt sie auf jeden Fall. Wenn Sie dafür sorgen, dass die Topferde feucht bleibt und Sie die Pflanze beispielsweise auf einem Untersetzer mit etwas Wasser stellen, wird Ihnen die Cyclame dafür sehr dankbar sein. Achten Sie weiterhin darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist und gönnen Sie ihr im Frühjahr einen Topf mit frischer Erde, dann wird die Cyclame dafür sorgen, dass Sie geistig und körperlich fit durch den Winter kommen. Quelle: Blumenbüro Kurz notiert. Zapfen sieht man zur Weihnachtszeit überall. Ob gehängt, geklebt oder gesteckt - sie eignen sich im Advent wunderbar zum Basteln und Dekorieren. Man kann sie beim Spaziergang im Wald sammeln oder ganz einfach beutelweise kaufen. Was jedoch üblicherweise als Tannenzapfen bezeichnet wird, stammt in Wirklichkeit gar nicht von der Tanne, sondern meist von Fichte oder Kiefer. Die in Mitteleuropa heimische Tanne bildet zwar dekorative, aufrecht wachsende Zapfen auf ihren Zweigen, jedoch zerfallen die Tannenzapfen, wenn sie reif sind. Als Ganzes lassen in unseren Wäldern z.B. Fichte, Kiefer und Lärche ihre Zapfen zu Boden fallen. Um Tanne und Fichte beim Waldspaziergang oder im eigenen Garten unterscheiden zu können, hilft manchmal schon ein Blick auf die Zapfen: Die der Tanne wachsen aufrecht nach oben, Fichtenzapfen hängen hingegen meist von den Ästen herab. Fichtenzapfen Da wir dieses Thema wie gewohnt so aktuell wie möglich gestalten, können Sie hierzu leider noch keine Vorschau sehen. Lassen Sie sich überraschen, was Weihnachten 2013 ausmacht! Zimmerpflanzen im Winter. Foto: Blumenbüro Krankheiten und Schädlinge. Heizungsluft und verminderte Frischluft lockt leider vermehrt in dieser Zeit Schädlinge an. Es ist wichtig, die Pflanzen im wahrsten Sinne des Wortes genau unter die Lupe zu nehmen. Schädlinge sind meist gut getarnt oder gut versteckt und mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Man erkennt sie leider erst ganz genau, wenn sich die Schädlinge auf der Pflanze verbreitet haben und es vielleicht schon zu spät ist. Schädlinge verstecken sich gut in den Blattachseln oder auf den Blattunterseiten. Sehen Sie also am besten ganz genau nach, ob sich irgendwo ein unwillkommener Untermieter breit macht. Entdecken Sie etwas, was nicht zur Pflanze gehört, heißt es handeln. Entweder Sie spritzen die Pflanze mit zimmerwarmem Wasser ab oder, wenn Sie nur wenige Exemplare entdecken, nehmen Sie die Rückseite eines Messers und entfernen die Schädlinge vorsichtig. Lassen Sie die Grünpflanze nicht mehr aus den Augen, denn die Schädlinge können leider jederzeit wieder kommen. Bekommen Sie die Schädlinge überhaupt nicht in den Griff, wenden Sie sich am besten an den Gärtner Ihres Vertrauens, er wird Ihnen sicher helfen und Ihnen das richtige Mittel an die Hand geben. Dracaena reflexa Foto: Blumenbüro Zimmerpflanzen benötigen im Winter eine andere bzw. eine Extraportion Pflege. Fehlendes Tageslicht und immer kürzer werdende Tage schlagen nicht nur uns Menschen ab und an aufs Gemüt, auch Zimmerpflanzen leiden unter dem Lichtmangel. Zudem kommt trockene Heizungsluft dazu, die den Pflanzen zusätzlich zu schaffen macht. Asplenium ’Crispy Wave‘ Pachira Foto: Blumenbüro Foto: floradania Foto: Blumenbüro Foto: Blumenbüro Miltonia Orchideen Codiaeum Gießen. Achten Sie besonders in den kalten Wintermonaten darauf, dass Sie die Pflanze nicht übergießen und keine Staunässe entsteht. Als Faustregel kann man sagen: Steht 10 Minuten nachdem gegossen wurde noch Wasser im Untersetzer oder im Übertopf, sollten Sie das überschüssige Wasser entfernen. Gießen Sie immer erst dann, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Ist durch Heizungsluft die Pflanze mal komplett ausgetrocknet, hilft ein Tauchbad. Tauchen Sie den Erdballen so lange in zimmerwarmes Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen und lassen Sie die Pflanze danach gut abtropfen. Ist das Gegenteil der Fall, d.h. die Pflanze wurde zu viel gegossen und die Erde riecht leicht muffig oder die Blätter werden gelb, hilft nur umtopfen. Befreien Sie dazu die Pflanze zuerst vorsichtig von der alten Erde, bevor sie ihren neuen Topf beziehen kann. Foto: Blumenbüro Phalaenopsis Der richtige Standort. Im rechten Licht. Damit sich Schädlinge erst gar nicht einnisten können und keine Krankheiten entstehen, ist der richtige Standort von entscheidender Bedeutung. Die meisten Zimmerpflanzen kommen mit Umgebungstemperaturen von 17 - 24 °C gut zurecht. Trockene Heizungsluft mag allerdings fast keine Pflanze. Jetzt müssen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen. Besprühen Sie die Pflanzen mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser ca. einmal in der Woche. Dass den Pflanzen Luftfeuchtigkeit fehlt, signalisieren Ihnen die grünen Mitbewohner, indem sie die Blätter einrollen, sich Blattspitzen braun verfärben, oder Blätter einfach abfallen. Die schlimmste Folge von trockener Heizungsluft sind Spinnmilben. Spinnmilbenbefall ist an weißlichen Netzen an der Pflanze zu erkennen. Wassergefüllte Verdunster am Heizkörper sind eine weitere gute Maßnahme zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Wenn die Tage kürzer werden, wird Licht knapper. Manchen Pflanzen sieht man Lichtmangel regelrecht an. Reckt und streckt sich Ihre Pflanze dem Licht entgegen oder bildet sie lange, hellgrüne Triebe, hat sie eindeutig zu wenig Licht. Manchmal genügt es schon, die Vorhänge an den Fenstern aufzuziehen oder die Pflanzen ein bisschen näher an die Lichtquelle zu stellen. Reicht das nicht aus, ist eine Pflanzenleuchte, die der Pflanze Tageslicht vorgaukelt, empfehlenswert. Wenn die Pflanze ihre Blätter fallen lässt, ist das auch ein Zeichen von Lichtmangel. Sie entledigt sich ihrer Blätter, um Energie für den Rest zu sparen. Zimmerpflanzen, wie z.B. Orchideen, Azaleen, Alpenveilchen oder Kamelien mögen keine Heizungsluft und stehen am liebsten kühl. Das Schlafzimmer oder Gästezimmer kann ein guter Überwinterungsplatz sein. Düngen. Die meisten Zimmerpflanzen befinden sich in den Wintermonaten in der Ruhephase. In dieser Zeit muss nicht gedüngt werden. Das kleine Extra. Nephrolepis Foto: floradania Befreien Sie die Blätter Ihrer grünen Mitbewohner ab und an mit einem weichen Tuch von Staub. So kann die Pflanze wieder richtig atmen und ihren guten Eigenschaften als Luftverbesserer und Schadstofffilter nachgehen. Als kleine kosmetische Maßnahme können Sie die gereinigten Blätter mit einem Blattglanzspray besprühen. Dadurch glänzen nicht nur die Blätter, das Spray schützt die Pflanze auch vor Spinnmilben und Schildläusen. Foto: Blumenbüro Foto: floradania In der mexikanischen Heimat der Poinsettia erzählen sich die Menschen eine Legende über die schöne Pflanze. So heißt es, dass das kleine Mädchen Pepita zu Weihnachten kein Geld hatte, um Christus ein Geschenk zu kaufen und pflückte ihm daher eine Pflanze. Sie hoffte, dass Gott auch etwas Einfaches, mit Liebe gegebenes, annimmt. In der Kirche angekommen, erblühte die gepflückte Poinsettia in leuchtenden Farben und stellte alle teuren Gaben in den Schatten. Daher wird der Weihnachtsstern nicht nur wegen seines Aussehens mit dem Fest der Liebe assoziiert, sondern er steht auch für die Wärme und die besondere Magie eines von Herzen gegebenen Geschenks. Der Weihnachtsstern – eine magische Pflanze. Die liebenswürdige Poinsettia erblüht im Winter zur vollen Schönheit und ist damit genau der richtige Begleiter für die kalte Jahreszeit. Die Zimmerpflanze steht mit ihren leuchtenden Hochblättern in ihrer ursprünglichen Heimat Südamerika für eine Hoffnung spendende Kraft, die im entscheidenden Moment ihre magische Wirkung entfaltet. Die rote Poinsettia ist wegen ihrer charakteristischen, sternförmigen Hochblätter auch als Weihnachtsstern bekannt. Die Pflanze hat ihre Hauptblütezeit in den Wintermonaten und ist vor allem in der klassischweihnachtlichen roten Variante sehr beliebt. Doch die Poinsettia ist wesentlich vielseitiger und bezaubert auch in edlen Weiß- und Crème-Tönen sowie in intensivem Gelb, Lachsrosa oder Violett. Bei uns kann die Poinsettia ihre magische Wirkung am besten an einem hellen Standort ohne direkte Sonne entfalten. Wird sie regelmäßiges mit etwas Wasser in Zimmertemperatur gegossen, erfreut sie mit einer bis in den Frühling andauernden Blühphase. Foto: Blumenbüro Foto: Blumenbüro Fotos: Blumenbüro Pflegetipps. Standort: Die Poinsettia fühlt sich an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung am wohlsten. Dabei braucht sie relativ hohe Luftfeuchtigkeit, denn bei trockener Luft wirft sie schnell Blüten und Blätter ab. Nach der Blüte sollten die Triebe um die Hälfte gekürzt und die Pflanze sofort umgetopft werden. Nach einigen Wochen wird die Poinsettia dann erneut austreiben. Übrigens, ein dunkler Standort regt die Poinsettia zur Bildung von Blütenknospen an. Temperatur: Die Pflanze verträgt keine Kälte oder Zugluft und sollte immer nur in einer schützenden Verpackung transportiert werden. Gießen: Regelmäßig lauwarm gießen, dabei sollte das Topfsubstrat immer mäßig feucht sein. Düngung: Einmal wöchentlich sollte die Poinsettia Zimmerpflanzendünger nach Herstellerangaben erhalten. Ursprünglich stammt die Pflanze aus den tropischen Wäldern Mittel- bis Südamerikas. Im Jahr 1804 brachte der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt die erste Poinsettia von seiner Amerikareise mit nach Europa. Durch erfolgreiche Züchtung hat sich die Poinsettia in ihrer neuen Heimat seit Mitte des 20. Jahrhunderts zu einer der beliebtesten winterlichen Zimmerpflanzen entwickelt. 1834 wurde die Sichtung der Poinsettia zum ersten Mal dokumentiert. Die Pflanze wurde nach ihrem Entdecker benannt, dem ersten amerikanischen Botschafter in Mexiko, Mr. Joel Poinsett (1779 - 1851). Nach Tätigkeiten als Botschafter in Buenos Aires, Chile, Peru und später Mexiko kehrte Poinsett in sein Vaterland zurück, wo er inzwischen eine bekannte Persönlichkeit geworden war. Die riesigen Pflanzen, die er zur Weihnachtszeit nach Hause schickte, haben als „Poinsett’s flowers“ ebenfalls Bekanntheit erlangt. Heutzutage ist Mr. Poinsett selbst in Vergessenheit geraten, aber seine Pflanze ist beliebter als je zuvor. In Mexiko wächst diese Pflanze in der freien Natur und kann dort gut drei bis vier Meter hoch werden. Die Pflanzengattung umfasst mehr als 2.000 Arten. Charakteristisch für die Poinsettia ist der Milchsaft (Vorsicht: giftig!), der an beschädigten Stellen austritt. Ihren Zierwert verdanken diese Pflanzen den intensiv gefärbten Hochblättern, wobei dies nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, die Blüten sind, sondern die obersten Blätter der Pflanze. Die Blüten selbst sind beerenförmig und eher unscheinbar. Glitzernde Christbaumkugeln, buntes Lametta, goldene Hirsche, bunte Sterne usw … Mögen Sie nicht? Sie wollen es in der Adventszeit lieber natürlich? Bitte sehr, auch das können Sie gerne haben! Weihnachten – aber natürlich. Es gibt viele Möglichkeiten, das Zuhause auch ohne Glitzer und Glamour weihnachtlich zu dekorieren. Greifen Sie zurück auf natürliche Materialien, wie z.B. getrocknete Apfel- oder Orangenscheiben, Nussschalen, Zapfen, Tannenzweige oder Holz. Zimtstangen eignen sich hervorragend zum Schmücken von Adventskranz oder weihnachtlichen Topfpflanzen, wie z.B. dem Weihnachtskaktus oder Alpenveilchen. Nehmen Sie zum Fixieren statt Draht einfach schöne Stoffbänder oder Garn aus Bast. Bei der Verwendung von natürlichen Materialien verschönern Sie nicht nur Ihr Zuhause, Sie leisten damit auch einen Beitrag für die Umwelt und schützen manchmal sogar Ihre Gesundheit. Kunstschnee aus der Dose z.B. kann krebserregende Substanzen enthalten. Besprüht man den Adventskranz oder Weihnachtsbaum mit Kunstschnee, ist er zudem leider nicht mehr kompostierbar. Eine gute Alternative sind Baumwollblüten, mit denen Sie feine Akzente setzen können. Mehrere Mini-Topfplanzen in eine Schale gestellt, dekoriert mit ein paar Zweigen, in der Mitte der Schale stehen 4 Kerzen – fertig ist der natürliche Adventskranz. Verschiedene Pflanzen in einer Schale wirken auch ohne Deko. Platzieren Sie in der Mitte einen Blickfang, wie z.B. den Weihnachtsstern und platzieren Sie außen herum andere Pflanzen, die Sie mit Weihnachten verbinden, oder deren Blattfärbung weihnachtliche Farbtöne besitzen. So erhalten Sie ein natürliches Weihnachtsarrangement. Fotos: floradania Ein bisschen Filz, ein bisschen Stoff, ein bisschen Kreativität!