Weihnachtstrends 2013.

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Weihnachtstrends 2013.
Pflanzen Ratgeber
www.pflanzenfachhandel.de · Kostenfreies Verbrauchermagazin aus dem Pflanzenfachgeschäft · Heft November / Dezember 2013
Einzelpreis 1,70 E. Dieses Exemplar wurde bereits von Ihrem Pflanzenfachgeschäft bezahlt.
Amaryllis FAQs.
Schlafen Sie gut. Pflanzen für das Schlafzimmer.
Tischlein deck dich – weihnachtlich!
Das Alpenveilchen. Retter in der Not!
Zimmerpflanzen im Winter.
Der Weihnachtsstern – eine magische Pflanze.
Weihnachten – aber natürlich.
Weihnachtstrends 2013.
Inhalt
Amaryllis FAQs.
Seite 4 bis 9
Schlafen Sie gut.
Pflanzen für das Schlafzimmer.
Seite 10 bis 15
Tischlein deck Dich – weihnachtlich.
Seite 16 bis 21
Das Alpenveilchen.
Retter in der Not.
Seite 22 bis 26
Weihnachtstrends 2013.
Seite 27 bis 39
Zimmerpflanzen im Winter.
Seite 40 bis 43
Impressum:
Die Redaktion des Pflanzen Ratgeber
Talking Brands GmbH & Co.KG
Großweidenmühlstraße 28 i
D- 90419 Nürnberg
Tel. 09 11 / 748 404
Fax 09 11 / 748 414
www.pflanzenfachhandel.de
Geschäftsführer: Alexander Hinderer
Registergericht: Nürnberg HRA 14308
Der Pflanzen Ratgeber erscheint 6 x im Jahr.
Titelfoto: floradania
Der Weihnachtsstern –
eine magische Pflanze.
Seite 44 bis 47
Weihnachten – aber natürlich.
Seite 48 bis 49
Foto: Blumenbüro
Amaryllis FAQs.
Diese Blume hat viele Namen: Amaryllis, Ritterstern oder botanisch korrekt Hippeastrum. Doch wie
man sie auch nennt, sie wird vor allem wegen der Wirkung ihrer wunderschönen, großen Blüten geliebt. Sie sind ein Lichtblick im winterlichen Grau, denn wie kein anderer Winterblüher verwandelt die
Amaryllis einen Raum im Handumdrehen in ein warmes, gemütliches Zuhause.
Die unterschiedlichen Formen und Farben der Amaryllisblüten sorgen für ein großes Stimmungs- und
Gestaltungsspektrum: Es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten, Blüten in Winterweiß, in Lachs- und
Rosatönen oder in verschiedenen Rotnuancen. Jede für sich ist ein Fest fürs Auge. Mit ihren auffälligen
Blüten und dem kräftigen geraden Stil, eignet sich die Amaryllis zur Gestaltung außergewöhnlicher,
effektvoller Szenerien, von traditionell bis innovativ.
Foto: IZB
Foto: Blumenbüro
Woher kommt der Name Hippeastrum?
Foto: Blumenbüro
Der Name Hippeastrum stammt aus dem Griechischen und bedeutet buchstäblich „Ritterstern“, ein Verweis auf die sternförmig
angeordneten Blütenblätter. Hippeus bedeutet Ritter und Astron =
Stern. Hippeastrum gehört (gemeinsam mit Nerine und anderen)
zur Familie der Amaryllidaceae. Es sind ca. 75 Arten bekannt. Die
Blume wird auch als Topfpflanze kultiviert.
Amaryllis oder Hippeastrum?
Amaryllis ist der alte Name der Blume
und wird synonym zu Hippeastrum
verwendet. Eigentlich handelt es sich
bei der Amaryllis aber um eine andere
Gattung mit kompaktem Stiel, die
nur im Sommer wächst. Da die Blume
diesen Namen aber so lange getragen
hat und weil er so elegant klingt, ist
er in der Umgangssprache erhalten
geblieben.
Hat die Amaryllis auch eine symbolische Bedeutung?
Die Blumen gelten als Symbol für Stolz und bezaubernde Schönheit. Amaryllis ist der Name einer schönen Schäferin aus der
Eclogae Vergils.
Welche Blütenformen gibt es bei Hippeastrum?
Die am häufigsten vorkommenden Typen sind einfache und gefüllte Blüten. Es gibt aber auch hübsche kleine Sorten, die Lilienblüten
ähneln und teilweise sehr exotisch und fragil wirken. Neue Farben
und die kleinblütigen Sorten haben die kreativen Möglichkeiten
in der Floristik deutlich erweitert. Erhalten geblieben sind die
gute Haltbarkeit und die spektakuläre Blüte. Man unterscheidet
im Handel neun Gruppen nach der Blütenform: die ungefüllten
Galaxy, Diamond, Colibri, Spider, Butterfly und Trumpet-Typen und
die gefüllte Double Galaxy, Double Diamond und die Double Colibri
Gruppe.
Wie kann ich die Amaryllis kopfüberhängend als
Schnittblumendekoration einsetzen?
Füllen Sie die hohlen Stiele mit Wasser, und hängen Sie sie mit
den Blüten nach unten auf. Die Knospen öffnen sich auch dann
ganz normal. So können Sie überraschende und effektvolle Dekorationen für Ihr Zuhause gestalten.
Foto: Blumenbüro
Foto: IZB
Fotos: Blumenbüro
Gibt es Hippeastrum nur als Schnittblumen?
Nein, Hippeastrum gibt es in unterschiedlichen Erscheinungsformen: als trockene Zwiebel, die man mit der
richtigen Temperaturbehandlung zur Blüte bringen kann,
als vorbehandelte, gekühlte Zwiebel, die man nur noch in
den Topf pflanzen muss. Oder als bereits getopfte Zwiebel,
die sich innerhalb weniger Wochen zu einer prachtvollen
Zwiebelblume im Topf entwickelt. Große Zwiebeln können
auch 2 bis 3 Blütenstiele hervorbringen.
Foto: floradania
Blüht die Amaryllis nur einmal?
Welche Blütenfarben gibt es bei Amaryllis?
Wer mehrere Zwiebeln im Abstand von zwei bis drei Wochen pflanzt, kann
die Blütezeit der Amaryllis ausdehnen. Amaryllis sind mehrjährige Pflanzen
und bei guter Behandlung können sie auch im nächsten Jahr wieder blühen.
Dazu ist es wichtig, dass sich die Pflanze nicht verausgabt: Damit keine
Energie für die Samenbildung verbraucht wird, werden die verwelkten Blüten
entfernt. Der Stängel wird erst abgeschnitten, wenn er vertrocknet ist. Bis
August wird die Amaryllis regelmäßig alle 14 Tage mit einer geringen Dosis
Flüssigdünger versorgt. Sie kann außerdem von Mai bis September draußen
stehen und Sonne tanken. Im August wird die Wassergabe reduziert und im
September ganz eingestellt. Jetzt sterben die Blätter ab. Sie werden aber erst
abgeschnitten, wenn sie vergilbt sind, denn so kann die Pflanze noch Nährstoffe aus den Blättern ziehen und in der Zwiebel einlagern. Jetzt beginnt
die etwa dreimonatige Ruhephase, in der man sich nicht um die Amaryllis
kümmern muss. Am besten steht sie in dieser Zeit bei Temperaturen von
16 bis 18 °C. Falls die Zwiebel an einem relativ warmen Platz steht und die
Wurzeln austrocknen könnten, sollte man sie allerdings gelegentlich etwas
gießen. Wenn sich nach einigen Monaten die ersten grünen Blattspitzen
zeigen, ist die Ruhezeit beendet und die Amaryllis kann wieder regelmäßig
Wasser bekommen.
Rot in verschiedenen Nuancen ist tatsächlich die am häufigsten
vorkommende Farbe, auch Weiß und Rosa werden Sie häufig
antreffen. Doch es gibt auch creme- und lachsfarben Blüten.
Blüten mit einem gelben, bräunlichen oder grünen Schimmer,
violette und orangefarben Blüten. Die zweifarbigen Blüten sind
oft gestreift, oder die Farbe wird vom Grund des Blütenkelches
bis hin zu den Rändern dunkler, oder die Blüten sehen aus als
wären sie mit Hilfe der Airbrush-Technik besprüht worden. Eines
haben alle gemeinsam: sie sind ausgesprochen originell und
dekorativ.
Wann haben Amaryllis Saison?
Eigentlich könnten die Blumen das ganze Jahr über gekauft
werden. Das größte Angebot gibt es aber von Oktober bis April,
dann ist auch die Nachfrage am höchsten, vor allem in der
Vorweihnachtszeit.
Quelle: Blumenbüro
Pflanzen für das Schlafzimmer
Noch immer hält sich hartnäckig das Vorurteil, Pflanzen im
Schlafzimmer sind ungesund. Tagsüber verwandeln sie mit Hilfe
von Sonnenlicht Kohlendioxid in pflanzeneigene Substanzen und
geben dabei Sauerstoff an die Umgebung ab. Nachts benötigen sie
dagegen selbst Sauerstoff und setzen das unerwünschte Kohlendioxid frei. Die Menge ist jedoch so gering, dass gesundheitliche
Schäden völlig auszuschließen sind. Außerdem setzen Pflanzen im
Schlafzimmer optisch Ruhepunkte und schaffen Atmosphäre. Und
es gibt Pflanzen, die sich besonders gut fürs Schlafzimmer eignen.
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Unverwüstlich und anspruchslos:
Philodendron.
Eine sehr beliebte Zimmerpflanze ist der
Philodendron. Die immergrüne Pflanze
stammt ursprünglich, je nach Art, aus
der Karibik, dem Regenwald, Mexiko oder
Florida. Philodendron ist zwar giftig, was
es für Haustierhalter etwas schwieriger
macht, aber die Vorteile überwiegen die
Nachteile. Diese Pflanze filtert nämlich
Schadstoffe wie Benzol oder Formaldehyd
aus der Luft. Der Philodendron mag eine
Umgebungstemperatur von ca. 24 °C. Im
Winter sollte die Temperatur nicht unter
24 °C fallen. Ein heller Standort dankt die
Pflanze mit besonders schönem Blattgrün. Sie kann aber auch schattig stehen.
Gießen Sie erst dann wieder, wenn die
Erde leicht angetrocknet ist. Achten Sie
jedoch darauf, dass der Ballen nie ganz
austrocknet.
Foto: floradania
Bogenhanf
Der Bogenhanf.
Diese Pflanze wandelt Kohlendioxid in Sauerstoff um – allerdings bei
Nacht. Deshalb ist der Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) die Schlafzimmerpflanze schlecht hin. Etwa sieben 1 m hohe Sansevierien produzieren
die Menge an Sauerstoff, die ein Mensch benötigt.
Der Bogenhanf ist mit seinen zahlreichen Formen eine pflegearme,
dauerhafte Zimmerpflanze und gegen trockene Heizungsluft unempfindlich. Sansevierien können gut bis zu einem Monat ohne Gießwasser überleben. Sie vertragen im Winter trockene Heizungsluft und im
Sommer auch mal die pralle Sonne. Wie für jede andere Pflanze, gibt es
für den Bogenhanf auch einen idealen Standort. Dieser sollte hell sein,
gern auch an einem Südfenster. An Trockenheit ist noch keine Sansevierie eingegangen, an zu viel Wasser schon. Deshalb ist ein sparsamer
Umgang mit Gießwasser empfehlenswert.
Foto: Blumenbüro
Der indische Geschäftsmann Kamal Meattle ging
vor etwa 25 Jahren wegen gesundheitlicher Probleme zum Arzt. Die Ärzte bescheinigten ihm, dass die
verschmutze Luft in Neu-Delhi ihm in geraumer Zeit
das Leben kosten werde. Da er sehr heimatverbunden
war und zugleich aber auf gar keinen Fall sterben
wollte, lies er sich etwas einfallen. Es vergingen 10
Jahre und Kamal Meattle eröffnete ein Bürohaus mit
angeschlossenem Hotel (Paharpur Business Center,
kurz PBC), in dem die Luft so gut war, wie an kaum
einem anderen Ort. Ein 2008 veröffentlichter For-
Die Madagaskarpalme.
Diese Pflanze gibt tagsüber Sauerstoff ab, schon 4 ca.
160 cm hohe Pflanzen produzieren den Sauerstoff für eine
Person. Der Name Madagaskarpalme führt auf eine falsche
Fährte. Pachypodium lamerei, wie sie botanisch heißt,
stammt ursprünglich aus Madagaskar, hat aber mit einer
Palme nichts gemeinsam. Pachypodium ist eine sogenannte
Sukkulente. Der Gattungsname Pachypodium ist abgeleitet vom griechischen Wort “pachys”, übersetzt: dick und
“podos” übersetzt: Fuß, womit auf die Tatsache verwiesen
wird, dass der untere Teil des Stammes bei vielen dieser
Pflanzen dick und kräftig ist. Das ist eine geniale Anpassung, um periodische Trockenzeiten unbeschadet zu überdauern. Sie gilt als ideale Zimmerpflanze und ist mit 18 °C
ebenso zufrieden wie mit sommerheißen 24 - 30 °C. Selbst
mit trockener Heizungsluft kommt sie bestens zurecht.
Madagaskarpalmen vertragen als sukkulente Pflanzen
zwar längere Trockenheit, quittieren jedoch regelmäßige
Wassergaben durch zügiges Wachstum und die Ausbildung
zahlreicher Blätter. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
Kleinformatige Sorten verbreiten ihr Flair auch, wenn nur
wenig Platz zur Verfügung steht.
Die Efeutute.
Sie ist eine der beliebtesten Grünpflanzen: die Efeutute
(Epipremnum). Auch wenn die Efeutute gut schattenverträglich ist, kann sie sogar relativ hell stehen. Nur direkte
Sonneneinstrahlung verträgt sie nicht. Dann verbrennen
die Blätter leicht.
Das Aronstabgewächs stammt ursprünglich von den indonesischen Salomoninseln. Als Zimmerpflanze leistet die
Efeutute bei uns einen Beitrag für das Raumklima: Sie gibt
relativ viel Feuchtigkeit an die Umgebung ab und filtert
Formaldehyd und andere Schadstoffe aus der Luft.
Die Efeutute ist ein Kind der Tropen. Deshalb sollte die
Umgebungstemperatur nicht unter 16 °C sinken und die
Erde nie ganz austrocknen.
schungsbericht der indischen Regierung bewies, dass
sich bereits nach 8 bis 10 Stunden Aufenthalt im PBC
eine Verbesserung der durch Luftverschmutzung entstandenen Gesundheitsbeeinträchtigungen einstellt.
Die Raumluft wird durch hochwirksame Partikelfilter
gereinigt, ionisiert und mit Sauerstoff angereichert.
Dieser Prozess wird im wesentlichen durch Zimmerpflanzen unterstützt. Kamal Meattle fand heraus,
dass genau drei Pflanzen für die Luftreinigung am
wirksamsten sind.
Vergessen Sie bei allen drei Pflanzen nicht, die Blätter regelmäßig von Staub zu befreien, damit die Pflanzen ungehindert „arbeiten“ können.
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Siesta unterm Baum: Entspannen, träumen, genießen - unter einem üppigen
Blätterdach einer Birkenfeige (Ficus benjamina) die reine Wohltat! Ein solcher
Baum-Riese gedeiht bei Zimmertemperaturen von 15 - 25 °C. Plötzlicher Blattfall
ist häufig ein Zeichen für Lichtmangel oder zu feuchte Erde. An hellen Standorten
entwickelt sich die Birkenfeige zum pflegeleichten Zimmer-Giganten. Beim Gießen
gilt: antrocknen, nicht austrocknen. Gegossen wird also erst, wenn die Erde leicht
angetrocknet ist. Eine längere Trockenperiode mag die Birkenfeige nicht.
Die Aloe (Aloe vera) ist nicht nur eine sehr schöne,
skulpturale Pflanze, sie ist zudem perfekt für das Schlafzimmer geeignet. Sie produziert nachts Sauerstoff und
lässt uns besser schlafen. Die aus Südafrika stammende
Pflanze mag es eher warm statt kalt. Wenn man im
Winter am liebsten bei geöffnetem Fenster schläft, sollte
die Aloe in einen wärmeren Raum wechseln.
Das Allround-Talent, dass selbst ist der Apotheke in
vielen Mitteln gegen Schnitt- oder Brandverletzungen zu
finden ist, mag es am liebsten hell statt dunkel.
Gießen Sie immer erst dann, wenn die Erde angetrocknet ist. Im Winter kann man das Gießen fast vollständig
vernachlässigen.
Die Zamioculcas ist auch eine hervorragende Schlafzimmerpflanze. Die afrikanische Schönheit ist ausgesprochen pflegeleicht. Die Zamioculcas ist eine sehr robuste
Pflanze und fühlt sich fast überall wohl. Je heller der
Standort, desto schneller der Wuchs und heller die Blätter. Im Schatten wächst sie langsamer, dafür entwickeln
die Blätter ein sehr kräftiges, dunkles Grün. Die Zamioculcas ist sehr anpassungsfähig. Ihre Überlebensfähigkeit
hat diese Zimmerpflanze aufgrund des rauen Klimas
ihrer ursprünglichen Heimat entwickelt. Im felsigen
Flachland oder am Fuß der Berglandschaften in Kenia,
Zimbabwe, Tansania und Malawi ist auf regelmäßigen
Niederschlag kein Verlass und so lernte die Zamioculcas,
für sich selbst zu sorgen. Eine durchschnittliche Zimmertemperatur von 20 °C ist ideal für diese Pflanze.
Auch bei der Zamia gilt: erst gießen, wenn die oberste
Erdschicht angetrocknet ist.
Außerdem gut für das Schlafzimmer:
Alpenveilchen, Monstera, Einblatt, Calathea, Osterkaktus, Zimmertanne, Kamelie, Segge, Bergpalme, Braut-Myrte, Farne und Zimmerazalee.
Das gehört nicht ins Schlafzimmer:
Stark duftende Pflanzen, wie Jasmin oder Lavendel. Sie verusachen
Kopfschmerzen und man schläft zudem unruhig.
Foto: floradania
Weihnachtsstern
Fotos: floradania
Alpenveilchen
Tischlein deck dich – weihnachtlich!
Mit Topfpflanzen lassen sich Dekorationen kreieren,
ganz gleich ob Sie schlichte Eleganz oder fröhliche
Farben bevorzugen.
Bei der Planung des Weihnachtsfestes muss man sich nicht nur Gedanken
über die Menüfolge machen, auch der Tischschmuck ist ein wichtiger Teil
der Festlichkeiten. Gestalten Sie die weihnachtliche Tafel mit Pflanzen, die
zu Ihrem Geschmack und Wohnstil passen, doch einmal ganz persönlich.
Soll es Ente oder Gans geben, lautet eine der ganz großen Fragen in vielen
Familien, wenn sich der Heiligabend nähert. Hierfür findet sich in der Regel
eine Lösung, doch wie sieht es mit dem festlichen Rahmen für das große
Ereignis aus? Woran soll sich das Auge während der Gaumenfreuden des
Festmahls erfreuen?
Die Tischdekorationen können an den Feiertagen natürlich die weihnachtliche Tafel schmücken, aber warum
soll man sich nur bei den Mahlzeiten über die wunderbaren Pflanzenarrangements freuen? Verwenden Sie
Topfpflanzen einfach für den Adventsschmuck im ganzen Haus, und kombinieren Sie so die herrliche Frische
der Pflanzen mit der weihnachtlichen Stimmung.
Alpenveilchen
Echeveria
Muehlenbeckia
Sedum
Zart und stilvoll.
Weiß ist die Farbe des Winters, und was ist schöner
und stimmungsvoller als eine schlichte und stilvolle
Weihnachtstafel? Holen Sie die gute weiße Damastdecke aus dem Schrank und dekorieren Sie den Tisch
mit Schlingpflanzen wie z.B. der Muehlenbeckia.
Schmücken Sie das Arrangement elegant und festlich
mit Glaskugeln, Zapfen, Kerzen und Zweigen.
Echeveria
Kleine Weihnachtstableaus mit Pflanzen und Kerzen.
Gestalten Sie überall im Haus kleine Pflanzenbilder,
die jeweils ihre eigene kleine Weihnachtsgeschichte
erzählen – z.B. eine Dekoration auf dem Couchtisch und
eine andere auf der Anrichte, wobei Farben und Optik
der Pflanzen auf die jeweilige Einrichtung abgestimmt
werden.
Dekorieren Sie z.B. eine Schale voller Pflanzen und
Kerzen mit Weihnachtskugeln und Zapfen. Umhüllen Sie
die Topfballen mit Blättern. Verbinden Sie alle Pflanzen
mit dünnen, farbigen Holzstäben, die durch die Pflanzen
hindurchgesteckt werden.
Christrose
Fotos: floradania
Mit weißen Kerzen können Sie ebenfalls eine
elegante Dekoration herstellen. Dazu aufgedrahtete Zapfen dicht an dicht reihenweise in einen
mit Moos verkleideten Steckmoosblock stecken.
Löcher in den Block bohren und grüne Sedum
makinoi Max hineinpflanzen. Zuletzt die Kerzenhalter anbringen.
Wenns mal wieder schnell gehen muss.
Das kennt jeder: das Telefon klingelt und die Mama
oder die beste Freundin lädt sich spontan auf eine
Tasse Kaffee ein. Und bei Ihnen ist in Sachen weihnachtliche Dekoration noch gar nichts passiert. Aber
auch das ist kein Problem. Nehmen Sie eine Topfpflanze, befreien Sie diese aus ihrem Plastiktopf und
stellen Sie die Pflanze in ein durchsichtiges Gefäß,
wie z.B. ein großes Einmachglas. Am Boden etwas
Moos verteilt und um den Rand des Gefäßes eine
schöne Schleife – fertig ist die „Wenns mal wieder
schnell gehen muss-Tischdeko“.
Weihnachtsstern
Mini-Weihnachtsstern
Farbenfrohe Weihnachten.
Wenn man es bunter liebt, bieten Topfpflanzen ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Decken Sie den Tisch
mit einer neutralen Tischdecke, z.B. aus Leinen, und
sorgen Sie mit weihnachtlichen Minipflanzen wie
Weihnachtssternen und Alpenveilchen, zusammen
mit Schlumbergera in fröhlichen, warmen Farben, für
eine festliche Stimmung. Das Ganze mit z.B. Äpfeln
dekorieren. Das bringt Farbe auf die Festtafel und
sorgt für Fröhlichkeit und Leben.
Aloe
Leuchterblume
Frische Pflanzen brennen nicht.
Topfpflanzen in der Tischdekoration hat einen entscheidenden Vorteil. Die Brandgefahr ist weitaus geringer als bei Weihnachtsgestecken aus Tannen und Zweigen, die
im Laufe der Zeit immer mehr austrocknen. Der Saft in den Blättern und Blüten der
lebenden Pflanzen sorgt auf natürliche Weise dafür, dass ein Feuer nicht unnötig
Nahrung erhält, und da die Pflanzen außerdem regelmäßig gegossen werden müssen, ist das Risiko noch geringer.
Foto: Blumenbüro
Quelle & Fotos: floradania
Fotos: Blumenbüro
Winter: das bedeutet automatisch, dass die Heizung im Haus in
Betrieb genommen wird. Die Folge ist, dass die Luftfeuchtigkeit
der Raumluft deutlich sinkt. Trockenere Luft also, die für gereizte
Luftwege sorgt, Kopfschmerzen sowie trockene Augen und Haut.
Retter in der Not: das Alpenveilchen. Mit dieser Zimmerpflanze
heben Sie die Luftfeuchtigkeit auf natürliche Art und Weise.
Das Alpenveilchen.
Retter in der Not!
Das erreicht die Pflanze mit ihrem Laub. Ist die Luftfeuchtigkeit zu
niedrig, beginnt die Pflanze zu schwitzen und durch die Spaltöffnungen der Blätter wird Feuchtigkeit abgegeben. Je trockener die
Luft, desto mehr Feuchtigkeit gibt das Alpenveilchen ab. Und Sie
profitieren, denn die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung steigt wieder, was sich günstig auf trockene Augen und Haut sowie gereizte
Luftwege auswirkt.
Foto: Blumenbüro
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Der botanische Name des Alpenveilchens lautet Cyclame.
Er leitet sich aus dem Griechischen Wort „cyklos“ ab, was
so viel wie „Kreis“ bedeutet, und verweist auf die kreisrunde Knolle der Pflanze. Das Alpenveilchen wurde im
16. Jahrhundert in Europa eingeführt und wurde bereits in
den botanischen Gärten der englischen Königin Elisabeth
kultiviert. In der katholischen Bildsprache wurde das Alpenveilchen als Symbol für das blutende Herz der Jungfrau
Maria inszeniert. Im 18. Jahrhundert fiel das bis dahin sehr
populäre Alpenveilchen als Topfpflanze in Ungnade und
überlebte lediglich in den Züchtungen von Pflanzensammlern. Ab dem 19. Jahrhundert, in der Ära der Romantik,
erlebten Cyclamen eine Renaissance und erfreuen sich bis
heute einer großen Beliebtheit.
Das Alpenveilchen ist zudem sehr farbenfroh und
dekorativ. Die roten, rosafarbenen und weißen oder
bunten Blüten setzen sich auffallend von den eleganten, weiß marmorierten Blättern ab. Die Blüten bilden
gemeinsam ein echtes Team und ragen aus dem Herz
der Blätter hervor. Das Alpenveilchen blüht im Zimmer
gerade in den Wintermonaten äußerst überschwänglich. Die Pflanze macht Ihr Haus freundlicher und hebt
Ihre Laune, eine willkommene Fähigkeit während der
dunkleren Tage. Das Alpenveilchen sorgt also für Ihre
körperliche und geistige Gesundheit.
Eigentlich ist der Name des Alpenveilchens irreführend,
denn obwohl Wildformen der beliebten Zimmerpflanze
auch in den Alpen wachsen, hat sie ihren Ursprung in
Kleinasien. Erst im 16. Jahrhundert wurde die Pflanze
in Europa eingeführt, hat sich aber durch Auswilderung
mittlerweile auch in mediterranen Wäldern und Berglandschaften auf unserem Kontinent eingelebt.
Fotos: floradania
Weihnachtstrends 2013.
Im Zimmer bevorzugt sie ebenfalls einen Standort ohne
direkte Sonneneinstrahlung, doch etwas Licht schätzt sie
auf jeden Fall. Wenn Sie dafür sorgen, dass die Topferde
feucht bleibt und Sie die Pflanze beispielsweise auf einem
Untersetzer mit etwas Wasser stellen, wird Ihnen die
Cyclame dafür sehr dankbar sein. Achten Sie weiterhin
darauf, dass die Temperatur nicht zu hoch ist und gönnen
Sie ihr im Frühjahr einen Topf mit frischer Erde, dann wird
die Cyclame dafür sorgen, dass Sie geistig und körperlich
fit durch den Winter kommen.
Quelle: Blumenbüro
Kurz notiert.
Zapfen sieht man zur Weihnachtszeit überall. Ob gehängt, geklebt oder
gesteckt - sie eignen sich im Advent wunderbar zum Basteln und Dekorieren. Man kann sie beim Spaziergang im Wald sammeln oder ganz einfach
beutelweise kaufen.
Was jedoch üblicherweise als Tannenzapfen bezeichnet wird, stammt in
Wirklichkeit gar nicht von der Tanne, sondern meist von Fichte oder Kiefer.
Die in Mitteleuropa heimische Tanne bildet zwar dekorative, aufrecht
wachsende Zapfen auf ihren Zweigen, jedoch zerfallen die Tannenzapfen,
wenn sie reif sind. Als Ganzes lassen in unseren Wäldern z.B. Fichte, Kiefer
und Lärche ihre Zapfen zu Boden fallen.
Um Tanne und Fichte beim Waldspaziergang oder im eigenen Garten unterscheiden zu können, hilft manchmal schon ein Blick auf die Zapfen: Die
der Tanne wachsen aufrecht nach oben, Fichtenzapfen hängen hingegen
meist von den Ästen herab.
Fichtenzapfen
Da wir dieses Thema wie gewohnt so
aktuell wie möglich gestalten, können
Sie hierzu leider noch keine Vorschau
sehen. Lassen Sie sich überraschen,
was Weihnachten 2013 ausmacht!
Zimmerpflanzen im Winter.
Foto: Blumenbüro
Krankheiten und Schädlinge.
Heizungsluft und verminderte Frischluft lockt leider
vermehrt in dieser Zeit Schädlinge an. Es ist wichtig,
die Pflanzen im wahrsten Sinne des Wortes genau
unter die Lupe zu nehmen. Schädlinge sind meist gut
getarnt oder gut versteckt und mit bloßem Auge kaum
zu erkennen. Man erkennt sie leider erst ganz genau,
wenn sich die Schädlinge auf der Pflanze verbreitet
haben und es vielleicht schon zu spät ist. Schädlinge
verstecken sich gut in den Blattachseln oder auf den
Blattunterseiten. Sehen Sie also am besten ganz genau
nach, ob sich irgendwo ein unwillkommener Untermieter breit macht. Entdecken Sie etwas, was nicht zur
Pflanze gehört, heißt es handeln. Entweder Sie spritzen
die Pflanze mit zimmerwarmem Wasser ab oder, wenn
Sie nur wenige Exemplare entdecken, nehmen Sie die
Rückseite eines Messers und entfernen die Schädlinge
vorsichtig. Lassen Sie die Grünpflanze nicht mehr aus
den Augen, denn die Schädlinge können leider jederzeit
wieder kommen. Bekommen Sie die Schädlinge überhaupt nicht in den Griff, wenden Sie sich am besten an
den Gärtner Ihres Vertrauens, er wird Ihnen sicher helfen und Ihnen das richtige Mittel an die Hand geben.
Dracaena reflexa
Foto: Blumenbüro
Zimmerpflanzen benötigen im Winter eine andere bzw. eine Extraportion Pflege. Fehlendes Tageslicht und immer kürzer
werdende Tage schlagen nicht nur uns Menschen ab und an aufs Gemüt, auch Zimmerpflanzen leiden unter dem Lichtmangel. Zudem kommt trockene Heizungsluft dazu, die den Pflanzen zusätzlich zu schaffen macht.
Asplenium ’Crispy Wave‘
Pachira
Foto: Blumenbüro
Foto: floradania
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Miltonia Orchideen
Codiaeum
Gießen.
Achten Sie besonders in den kalten Wintermonaten
darauf, dass Sie die Pflanze nicht übergießen und keine
Staunässe entsteht. Als Faustregel kann man sagen:
Steht 10 Minuten nachdem gegossen wurde noch Wasser
im Untersetzer oder im Übertopf, sollten Sie das überschüssige Wasser entfernen.
Gießen Sie immer erst dann, wenn die oberste Erdschicht
angetrocknet ist. Ist durch Heizungsluft die Pflanze mal
komplett ausgetrocknet, hilft ein Tauchbad. Tauchen
Sie den Erdballen so lange in zimmerwarmes Wasser,
bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen und lassen Sie
die Pflanze danach gut abtropfen. Ist das Gegenteil der
Fall, d.h. die Pflanze wurde zu viel gegossen und die
Erde riecht leicht muffig oder die Blätter werden gelb,
hilft nur umtopfen. Befreien Sie dazu die Pflanze zuerst
vorsichtig von der alten Erde, bevor sie ihren neuen Topf
beziehen kann.
Foto: Blumenbüro
Phalaenopsis
Der richtige Standort.
Im rechten Licht.
Damit sich Schädlinge erst gar nicht einnisten können
und keine Krankheiten entstehen, ist der richtige
Standort von entscheidender Bedeutung. Die meisten
Zimmerpflanzen kommen mit Umgebungstemperaturen von 17 - 24 °C gut zurecht. Trockene Heizungsluft
mag allerdings fast keine Pflanze. Jetzt müssen Sie für
ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen. Besprühen Sie die
Pflanzen mit zimmerwarmem, kalkarmem Wasser ca.
einmal in der Woche. Dass den Pflanzen Luftfeuchtigkeit fehlt, signalisieren Ihnen die grünen Mitbewohner,
indem sie die Blätter einrollen, sich Blattspitzen braun
verfärben, oder Blätter einfach abfallen. Die schlimmste Folge von trockener Heizungsluft sind Spinnmilben.
Spinnmilbenbefall ist an weißlichen Netzen an der
Pflanze zu erkennen. Wassergefüllte Verdunster am
Heizkörper sind eine weitere gute Maßnahme zur
Erhöhung der Luftfeuchtigkeit.
Wenn die Tage kürzer werden, wird Licht knapper. Manchen
Pflanzen sieht man Lichtmangel regelrecht an. Reckt und streckt
sich Ihre Pflanze dem Licht entgegen oder bildet sie lange, hellgrüne Triebe, hat sie eindeutig zu wenig Licht. Manchmal genügt
es schon, die Vorhänge an den Fenstern aufzuziehen oder die
Pflanzen ein bisschen näher an die Lichtquelle zu stellen. Reicht
das nicht aus, ist eine Pflanzenleuchte, die der Pflanze Tageslicht
vorgaukelt, empfehlenswert. Wenn die Pflanze ihre Blätter fallen
lässt, ist das auch ein Zeichen von Lichtmangel. Sie entledigt
sich ihrer Blätter, um Energie für den Rest zu sparen.
Zimmerpflanzen, wie z.B. Orchideen, Azaleen, Alpenveilchen oder Kamelien mögen keine Heizungsluft
und stehen am liebsten kühl. Das Schlafzimmer oder
Gästezimmer kann ein guter Überwinterungsplatz sein.
Düngen.
Die meisten Zimmerpflanzen befinden sich in den Wintermonaten in der Ruhephase. In dieser Zeit muss nicht gedüngt werden.
Das kleine Extra.
Nephrolepis
Foto: floradania
Befreien Sie die Blätter Ihrer grünen Mitbewohner ab und an mit
einem weichen Tuch von Staub. So kann die Pflanze wieder richtig atmen und ihren guten Eigenschaften als Luftverbesserer und
Schadstofffilter nachgehen. Als kleine kosmetische Maßnahme
können Sie die gereinigten Blätter mit einem Blattglanzspray
besprühen. Dadurch glänzen nicht nur die Blätter, das Spray
schützt die Pflanze auch vor Spinnmilben und Schildläusen.
Foto: Blumenbüro
Foto: floradania
In der mexikanischen Heimat der Poinsettia erzählen sich die Menschen eine Legende über die schöne
Pflanze. So heißt es, dass das kleine Mädchen Pepita
zu Weihnachten kein Geld hatte, um Christus ein Geschenk zu kaufen und pflückte ihm daher eine Pflanze.
Sie hoffte, dass Gott auch etwas Einfaches, mit Liebe
gegebenes, annimmt.
In der Kirche angekommen, erblühte die gepflückte
Poinsettia in leuchtenden Farben und stellte alle
teuren Gaben in den Schatten. Daher wird der Weihnachtsstern nicht nur wegen seines Aussehens mit
dem Fest der Liebe assoziiert, sondern er steht auch
für die Wärme und die besondere Magie eines von
Herzen gegebenen Geschenks.
Der Weihnachtsstern –
eine magische Pflanze.
Die liebenswürdige Poinsettia erblüht im Winter zur
vollen Schönheit und ist damit genau der richtige
Begleiter für die kalte Jahreszeit. Die Zimmerpflanze
steht mit ihren leuchtenden Hochblättern in ihrer
ursprünglichen Heimat Südamerika für eine Hoffnung
spendende Kraft, die im entscheidenden Moment ihre
magische Wirkung entfaltet.
Die rote Poinsettia ist wegen ihrer charakteristischen,
sternförmigen Hochblätter auch als Weihnachtsstern
bekannt. Die Pflanze hat ihre Hauptblütezeit in den
Wintermonaten und ist vor allem in der klassischweihnachtlichen roten Variante sehr beliebt. Doch
die Poinsettia ist wesentlich vielseitiger und bezaubert auch in edlen Weiß- und Crème-Tönen sowie in
intensivem Gelb, Lachsrosa oder Violett.
Bei uns kann die Poinsettia ihre magische Wirkung am
besten an einem hellen Standort ohne direkte Sonne
entfalten. Wird sie regelmäßiges mit etwas Wasser in
Zimmertemperatur gegossen, erfreut sie mit einer bis
in den Frühling andauernden Blühphase.
Foto: Blumenbüro
Foto: Blumenbüro
Fotos: Blumenbüro
Pflegetipps.
Standort:
Die Poinsettia fühlt sich an einem hellen Standort ohne direkte
Sonneneinstrahlung am wohlsten. Dabei braucht sie relativ
hohe Luftfeuchtigkeit, denn bei trockener Luft wirft sie schnell
Blüten und Blätter ab. Nach der Blüte sollten die Triebe um die
Hälfte gekürzt und die Pflanze sofort umgetopft werden. Nach
einigen Wochen wird die Poinsettia dann erneut austreiben.
Übrigens, ein dunkler Standort regt die Poinsettia zur Bildung
von Blütenknospen an.
Temperatur:
Die Pflanze verträgt keine Kälte oder Zugluft und sollte immer
nur in einer schützenden Verpackung transportiert werden.
Gießen:
Regelmäßig lauwarm gießen, dabei sollte das Topfsubstrat
immer mäßig feucht sein.
Düngung:
Einmal wöchentlich sollte die Poinsettia Zimmerpflanzendünger nach Herstellerangaben erhalten.
Ursprünglich stammt die Pflanze aus den tropischen
Wäldern Mittel- bis Südamerikas. Im Jahr 1804 brachte
der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt
die erste Poinsettia von seiner Amerikareise mit nach
Europa. Durch erfolgreiche Züchtung hat sich die
Poinsettia in ihrer neuen Heimat seit Mitte des
20. Jahrhunderts zu einer der beliebtesten winterlichen
Zimmerpflanzen entwickelt.
1834 wurde die Sichtung der Poinsettia zum ersten Mal
dokumentiert. Die Pflanze wurde nach ihrem Entdecker
benannt, dem ersten amerikanischen Botschafter in
Mexiko, Mr. Joel Poinsett (1779 - 1851).
Nach Tätigkeiten als Botschafter in Buenos Aires,
Chile, Peru und später Mexiko kehrte Poinsett in sein
Vaterland zurück, wo er inzwischen eine bekannte
Persönlichkeit geworden war. Die riesigen Pflanzen,
die er zur Weihnachtszeit nach Hause schickte, haben
als „Poinsett’s flowers“ ebenfalls Bekanntheit erlangt.
Heutzutage ist Mr. Poinsett selbst in Vergessenheit
geraten, aber seine Pflanze ist beliebter als je zuvor.
In Mexiko wächst diese Pflanze in der freien Natur
und kann dort gut drei bis vier Meter hoch werden. Die
Pflanzengattung umfasst mehr als 2.000 Arten. Charakteristisch für die Poinsettia ist der Milchsaft (Vorsicht:
giftig!), der an beschädigten Stellen austritt. Ihren Zierwert verdanken diese Pflanzen den intensiv gefärbten
Hochblättern, wobei dies nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, die Blüten sind, sondern die obersten
Blätter der Pflanze. Die Blüten selbst sind beerenförmig
und eher unscheinbar.
Glitzernde Christbaumkugeln, buntes Lametta, goldene
Hirsche, bunte Sterne usw … Mögen Sie nicht? Sie wollen
es in der Adventszeit lieber natürlich? Bitte sehr, auch das
können Sie gerne haben!
Weihnachten – aber natürlich.
Es gibt viele Möglichkeiten, das Zuhause auch
ohne Glitzer und Glamour weihnachtlich zu
dekorieren. Greifen Sie zurück auf natürliche
Materialien, wie z.B. getrocknete Apfel- oder
Orangenscheiben, Nussschalen, Zapfen, Tannenzweige oder Holz. Zimtstangen eignen sich
hervorragend zum Schmücken von Adventskranz
oder weihnachtlichen Topfpflanzen, wie z.B. dem
Weihnachtskaktus oder Alpenveilchen.
Nehmen Sie zum Fixieren statt Draht einfach
schöne Stoffbänder oder Garn aus Bast. Bei
der Verwendung von natürlichen Materialien verschönern Sie nicht nur Ihr Zuhause, Sie
leisten damit auch einen Beitrag für die Umwelt
und schützen manchmal sogar Ihre Gesundheit.
Kunstschnee aus der Dose z.B. kann krebserregende Substanzen enthalten. Besprüht man den
Adventskranz oder Weihnachtsbaum mit Kunstschnee, ist er zudem leider nicht mehr kompostierbar. Eine gute Alternative sind Baumwollblüten, mit denen Sie feine Akzente setzen können.
Mehrere Mini-Topfplanzen in eine Schale
gestellt, dekoriert mit ein paar Zweigen,
in der Mitte der Schale stehen 4 Kerzen –
fertig ist der natürliche Adventskranz.
Verschiedene Pflanzen in einer Schale wirken auch
ohne Deko. Platzieren Sie in der Mitte einen Blickfang, wie z.B. den Weihnachtsstern und platzieren
Sie außen herum andere Pflanzen, die Sie mit
Weihnachten verbinden, oder deren Blattfärbung
weihnachtliche Farbtöne besitzen. So erhalten Sie
ein natürliches Weihnachtsarrangement.
Fotos: floradania
Ein bisschen Filz, ein
bisschen Stoff, ein
bisschen Kreativität!