Blattschönheiten - 1A Garten Weggler
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Blattschönheiten - 1A Garten Weggler
Pflanzen Ratgeber www.pflanzenfachhandel.de · Kostenfreies Verbrauchermagazin aus dem Pflanzenfachgeschäft · Heft Januar / Februar 2014 Einzelpreis 1,70 E. Dieses Exemplar wurde bereits von Ihrem Pflanzenfachgeschäft bezahlt. Blattschönheiten … Oh wie farbenfroh! Happy Valentine! Pflanzen für Kinder & Teenager. Diese Pflanze wird Sie verzaubern! Karibisches Ambiente im Wohnzimmer. Achtung Allergie! Lust auf Duft. Inhalt Karibisches Ambiente im Wohnzimmer. Seite 4 bis 8 Happy Valentine! Seite 9 bis 12 Zwei außergewöhnliche Blattschönheiten. Seite 13 bis 19 Diese Pflanze wird Sie verzaubern! Seite 20 bis 23 Oh wie farbenfroh! Seite 24 bis 29 Lust auf Duft. Seite 30 bis 33 Impressum: Guter Vorsatz für 2014: Unser Garten wird noch schöner! Seite 34 bis 38 Die Redaktion des Pflanzen Ratgeber Talking Brands GmbH & Co.KG Großweidenmühlstraße 28 i D- 90419 Nürnberg Tel. 09 11 / 748 404 Fax 09 11 / 748 414 www.pflanzenfachhandel.de Geschäftsführer: Alexander Hinderer Registergericht: Nürnberg HRA 14308 Der Pflanzen Ratgeber erscheint 6 x im Jahr. Titelfoto: Blumenbüro Pflanzen für Kinder & Teenager. Seite 39 bis 43 Achtung Allergie! Seite 44 bis 49 Karibisches Ambiente im Wohnzimmer. Urlaub in der Karibik – traumhafter kann man seine Ferien nicht verbringen. In paradiesischer Umgebung mal so richtig abschalten und entspannen, ein verlockender Gedanke in den kalten Wintermonaten. Karibisches Lebensgefühl lässt sich aber auch ganz leicht in die eigenen vier Wände holen: die Bromelie verlängert das Urlaubsfeeling auch nach der Rückkehr in heimische Gefilde und macht die Wohnung zur tropischen Oase. Sinnlich wie Salsa, munter wie Merengue, scharf wie Samba und relaxed wie Reggae, die Karibik hat den Rhythmus im Blut und bietet für jedes Temperament den passenden Beat. Da kann die Familie der Bromelien mit Guzmania, Aechmea, Tillandsia, Nidularium oder Vriesea locker mithalten. Aufgrund ihrer Fotos: Blumenbüro unerschöpflichen Farb- und Formenpalette findet jeder seine Lieblingsexotin, ob fröhlich, temperamentvoll oder expressiv. Die Farbpalette der Bromelienblüten reicht von Gelb über Orange und Rot bis hin zu Violett. Manche Arten vereinen sogar mehrere Farben in einer Blüte. Das extravagante und karibische Flair der Bromelie kommt in einer Mischung aus mehreren Arten perfekt zur Geltung, dabei können die unterschiedlichen Pflanzen einfach nebeneinander in einen großen Topf gepflanzt werden. Bromelien haben den gewissen Kick. Bunt und beschwingt wie der karibische Karneval, mit kräftigen Farben, die an die scharfen und schweißtreibenden Gewürze erinnern, die so typisch sind für die Karibik. Die wilden Vorfahren unserer kultivierten Bromelien leben in tropischen und subtropischen Gebieten und sind von den Südstaaten der USA bis Chile verbreitet. Dort wachsen sie häufig als Aufsitzer auf anderen Bäumen und ziehen mit ihren Wurzeln und Blättern Feuchtigkeit und Nährstoffe aus der Luft. Die erste Bromelienart, eine Ananas, kam 1493 im Gepäck von Christopher Columbus nach Europa. Anschließend dauerte es noch einmal 283 Jahre, bis eine weitere der über 3.000 Bromelienarten den Weg über den Atlantik fand und als Zierpflanze kultiviert wurde. Fotos: Blumenbüro Vriesea Guzmania Tillandsia Guzmania Auch überall auf den karibischen Inseln sind die exotischen Schönheiten anzutreffen, viele Arten zieren hier Parks, Gärten und Terrassen. Bromelien bezaubern mit ihrer umwerfenden Farben- und Formenvielfalt. Die ca. 3.000 Arten sind so vielseitig wie die Karibik selbst. Vom lateinamerikanischen Kontinent, über Brasilien und Panama erstreckt sich das Gebiet bis nach Kuba, die Dominikanische Republik, Jamaika und die Antilleninseln. Gemeinsam ist diesen Ländern ihre unvergleichliche Farbenpracht und die besondere Lebensfreude, die man sich mit der Bromelie ganz einfach nach Hause holen kann. Der entspannte Gast aus der Karibik ist dabei nicht anspruchsvoll. Bromelien blühen oft 3 bis 6 Monate lang in allen Farben des Regenbogens. Sie sollten hell stehen, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Gegossen wird in den Mittelkelch der Pflanze, wobei der Boden feucht, aber nicht nass gehalten werden sollte. Am liebsten mag die Bromelie weiches Regenwasser, aber auch Leitungswasser schadet ihr nicht. Mehr muss man auch gar nicht beachten, damit sich die bunte Exotin in unseren Gefilden wohlfühlt. Sie dankt es mit ihrer lässig-leichten Ausstrahlung, die auch in den dunklen Wintermonaten karibisches „Easy Going“ ins Wohnzimmer bringt. Fotos & Quelle: Blumenbüro Guzmania Vriesea Blumen schenken: eine lange Tradition mit einzigartiger Symbolkraft. Lob, Anerkennung, Liebe, Entschuldigung, Bewunderung, Glückwünsche – all das und noch viel mehr kann ein Blumenpräsent ausdrücken. Aber wie hat sich diese weltweite Tradition eigentlich entwickelt? Namensherkunft. Charles Plumier, ein französischer Botaniker aus dem späten 17. Jahrhundert, gab der ursprünglich aus Südamerika stammenden Pflanze den Namen „Bromelie“ und ehrte damit den schwedischen Arzt und Botaniker Olaf Bromel. Pflegetipps. Standort: Helle, nicht zu sonnige Standorte sind das ideale Umfeld für eine lange Blüte. Temperatur: Für die Bromelie sind warme Temperaturen ab 15 °C am besten geeignet. Die meisten Bromelienarten sind recht robust und klei- nere Temperaturschwankungen können ihnen naturgemäß nichts anhaben. Gießen: Die Bromelie versorgt sich vor allem über ihren Kelch mit Flüssigkeit, deshalb sollte dieser ständig mit Wasser gefüllt sein. An warmen Tagen ist Wassernebel aus der Blumenspritze dem Gedeihen der Bromelie förderlich. Düngen: Eine Düngergabe ist bei der Bromelie nicht notwendig. Besonderheit der Pflanze. Auf die prächtige Blüte der Bromelie muss mitunter länger gewartet werden, denn kultivierte Bromelien benötigen je nach Art 2 bis 3 Jahre bis zur Blütezeit. In ihrem natürlichen Umfeld braucht die Pflanze sogar bis zu 20 Jahre für die Ausbildung einer Blüte. Bis auf wenige Ausnahmen blüht die Bromelie nur einmal in ihrem Pflanzenleben, nach ihrer Blüte vermehrt sie sich über Ableger. Foto: floradania Happy Valentine! Fotos: Blumenbüro Blumen stehen für Neubeginn, Hoffnung und Auferstehung, sie haben einen starken Symbolcharakter. Frühlingsblumen stehen für das Leben selbst, sie kündigen Wärme, Nahrung, Helligkeit und Freude an. All das war schon früher ein Grund, Blumen als Symbol an andere zu überreichen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Eine aktuelle Studie der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) belegt, dass 80 % aller Deutschen schon einmal ein Blumengeschenk erhalten haben. Gerade in Europa hat man früh begonnen, das Schenken von Blumen bewusst zu kultivieren. Die alten Griechen begannen als erste, großflächig Rosen anzubauen. Zur Zeit des römischen Kaisers Nero stiegen die Getreidepreise stark an, weil so viele Felder für den Blumenanbau genutzt wurden. Und durch den Bischof Valentin, der im 3. Jahrhundert heimlich getraute Liebespaare mit Blumen beschenkt haben soll, wurde das Blumen schenken auch im Christentum beheimatet. Wann Blumen zum beliebten Geschenk wurden, lässt sich schwer rekonstruieren. Aber schon in den Gräbern der Neandertaler wurden Hyazinthen als Grabbeigaben gefunden. In vielen alten Kulturen spielen Blumen seit jeher eine religiöse Rolle, und von der Opfergabe zum Schenken war es nur noch ein kleiner Schritt. Und natürlich war es eine Ehre, Blumen, die als etwas Besonderes oder gar Heiliges galten, als Zeichen der Wertschätzung zu verschenken. Nicht zuletzt entwickelte sich daraus auch der bis heute weltweit am 14. Februar begangene Valentinstag. Einen deutlichen Schub bekam dieser Brauch dann noch einmal in der Romantik. Dort stand die „Blaue Blume“ als Zeichen für eine bessere Welt – und es entwickelte sich eine eigene „Blumensprache“. Muehlenbeckia Hyazinthen Foto: floradania Topfrose Zwei außergewöhnliche Blattschönheiten. Jeder Blumenstrauß und auch das Verschenken einer Topfpflanze ist gleichzeitig eine Botschaft, die gewählten Farben und Sorten können viel aussagen. Früher gab es Blumen-Almanache, die die Sprache der Blumen erklärten, und viele Bedeutungen gehören heute zum Allgemeinwissen. So sind Rosen die Blumen der Liebe, während die bunte Chrysantheme Frische, Spaß und Fröhlichkeit signalisiert. Die Lilie kann Liebe, aber auch Vergänglichkeit bedeuten. Auch die Farbwahl spielt eine große Rolle. Grundsätzlich steht Rot für Liebe, Gelb für Lebensfreude, Blau für Freiheit, Rosa für zarte Gefühle und Orange für Lebenslust. Phalaenopsis Seit Jahrtausenden sind Blumen also in nahezu allen Kulturen ein Symbol für Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit. Denn über Blumen freut sich einfach jeder, zu jeder Zeit, an jedem Ort. Der Valentinstag ist der perfekte Anlass, nicht nur seinem Liebsten oder seiner Liebsten ein Blumengeschenk zu überreichen. Auch die Mama, die beste Freundin oder auch die Arbeitskollegin freut sich ganz sicher an diesem Tag über Blumen. Fotos & Quelle: Blumenbüro Polyscias bringt Grün in schattige Ecken. Codiaeum bringt viel Farbe in Ihr Leben. Trotz ihrer Statur und Schönheit sind Zurückhaltung und Bescheidenheit die wohl markantesten Eigenschaften der Fiederaralie. Das Rampenlicht sollen andere suchen, die Fiederaralie zieht es in die dunklen und halbschattigen Ecken der Wohnung. Von dort aus sorgt sie als natürlicher Luftfilter für ein gutes Raumklima, denn über ihre großflächigen Blätter wandelt sie besonders eifrig Schadstoffe in Sauerstoff um. Die Fiederaralie ist etwas anspruchsvoller in der Pflege. Sie sollte regelmäßig, aber nur mit ein paar Schlückchen entkalktem Wasser und alle zwei Wochen mit flüssigem Dünger gegossen werden. Der Standort sollte unbedingt halbschattig, die Luft aber nicht zu trocken sein, damit die Fiederaralie beständig gedeiht. Den richtigen Zeitpunkt fürs Umtopfen kündigt die Zierpflanze selbstständig an, denn ihre Wurzeln wachsen einfach über den Topfrand hinaus. Auspacken! Fertig! Los! Polyscia. Schöne Schattenpflanze. Die Fiederaralie bevorzugt als Schattenpflanze dunkle Ecken eines Raums. Dort wächst die asiatische Schönheit langsam, aber beständig und benötigt nur wenig Pflege. Von den rund 100 Arten der ursprünglich aus den tropischen Gebieten Asiens stammenden Fiederaralie (Polyscias), hat nur ein halbes Dutzend den Sprung in die europäische Hauskultur geschafft. Die populärste Art hierzulande ist die Polyscias balfouriana. Die Araliengewächse können im Zimmer bis zu 1,5 m groß werden, wachsen aber eher langsam. Dennoch lohnt sich die Geduld, da sie mit ihrem baum- oder strauchartigen Wuchs jeden Raum adeln. Die immergrünen Blätter der Polyscias sind meist rund oder herzförmig. Doch erst die unregelmäßig gewellten, gefiederten und gefärbten Blattränder verleihen der Pflanze ihren einzigartigen Look. Die unterschiedlichen Arten der Fiederaralie. Weg mit dem grauen Mittelmaß. Trauen Sie sich Farbe zu bekennen! Codiaeum ist vielleicht die leidenschaftlichste Fürsprecherin dieses Credos. Der griechische Name Polyscias bedeutet übersetzt „viel Schatten“. Denn die Pflanze wird in der freien Natur oft von anderen Bäumen überragt und wächst dadurch zwangsläufig im Schatten. Den deutschen Namen Fiederaralie trägt die Pflanze aufgrund ihrer gefiederten Blätter. Im Topf oder Kübel wird die Fiederaralie etwa 50 - 90 cm groß. In den kälteren Monaten von Dezember bis März legt die Pflanze eine Ruhephase ein und wächst noch langsamer als sonst. Um die Pflanze in Form zu halten, sollte sie regelmäßig geschnitten werden, dies gilt vor allem für die Triebspitzen. Zwischen 20 - 22 °C liegen die optimalen Temperaturbedingungen für die Fiederaralie, im Winter kann die Temperatur auch bis auf 18 °C sinken. Hohe Luftfeuchtigkeit ist ebenfalls wachstumsfördernd. Mit ihren überwältigend gefärbten Blättern hat sie nur ein Ziel: Ihres und Ihr Leben mit einer gesunden Portion Eigensinn lebendiger zu machen. Aber Achtung: Ab und zu sollten Sie etwas gegensteuern, so dass die Symbiose zwischen Ihnen beiden ein ausgewogenes Niveau erreichen kann. Fotos & Quelle: Blumenbüro Codiaeum bringt buchstäblich und im übertragenen Sinn Farbe in Ihr Leben. Das erreicht die Pflanze mit ihren auffallenden Blättern, die durch Farbe, Form, Größe und Zeichnung eine enorme Varietät aufweisen können. Spitz zulaufend mit Sprenkeln, mit ovalen Blätter in Grün, Gelb, Orange, Rosa, Rot oder einer Kombination dieser Farben: Codiaeum hat all das zu bieten. Plus umfangreicher Variationen in Größe und Verzweigung. Eines ist sicher: Es wird auf keinen Fall langweilig! Und das scheint auch die Mission dieser besonderen Zimmerpflanze zu sein: das Durchbrechen jeglicher Vorhersagbarkeit. Dieser Rebell sorgt auf jeden Fall dafür, dass das Leben farbenfroh und abenteuerlich wird. Das Gebiet, in dem Codiaeum in der freien Natur vorkommt, ist Ostasien. Dort wächst die Pflanze in vielen Fällen zu einem 1 m hohen Strauch heran. Wir verdanken die große Vielfalt an Farben und Formen der Blätter der Eigenschaft, dass die Arten untereinander ganz leicht gekreuzt werden können. In Bezug auf die Pflege stellt Codiaeum im Übrigen keine hohen Ansprüche. Recht feucht halten in Frühling und Sommer, den Rest des Jahres maßvoll gießen. In der Wachstumsphase dem Wasser ab und zu etwas Dünger hinzufügen. Zimmertemperatur ist genau richtig, aber Vorsicht bei zu trockener Luft (Zentralheizung). Die Pflanze ab und zu mit einer Blumenspritze mit kalkarmem Wasser besprühen und die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch abwischen, wirkt auf alle Fälle Wunder. Was jedoch noch viel wichtiger ist: Licht! Der Ausprägung des besonderen Charakters von Codiaeum steht und fällt mit ausreichend Licht. Steht Ihre Codiaeum zu dunkel, wird sie langsam verkümmern. In dieser Beziehung stößt ihre Anspruchslosigkeit an Grenzen. Das heißt in diesem Fall: Die Blätter werden immer weniger Farben zeigen. Sorgen Sie also für ausreichend Licht, dann garantiert Codiaeum Ihnen Farbe und Abenteuer. Und Ihr Zusammenleben wird garantiert nicht langweilig sein. Foto: bbh In ihrem Gefolge kommt ein Hauch leicht süßen Parfums in Ihre Wohnung. Diese südamerikanische Schönheit will nur eines: Sie mit ihrer exotischen Ausstrahlung und ihrem Duft bezaubern. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr das gelingt, ist außergewöhnlich groß. Könnte sie für sich selbst sprechen, hieße ihr Kommentar: Nur zu recht. Diese Pflanze wird Sie verzaubern! Die Miltonia Orchidee wurde vom Botaniker John Lindley entdeckt, der sie nach dem englischen Grafen und Orchidologen Fitzwilliam Milton benannte. Die Miltonia gehört zu einer großen Gruppe von Orchideenarten. Sie werden auch als Veilchenorchideen bezeichnet. Den Namen verdanken sie der Form ihrer Blüten, die der bekannten Gartenpflanze ähneln. Die Blüten der Miltonia sind ein absoluter Blickfang: groß, farbig (z.B. weiß, rosa, rot, oder auch Kombinationen dieser Farben, häufig mit einem Hauch Gelb im Herzen) und in einigen Fällen auch duftend. Die Miltonia Orchidee war eine ausgesprochene Lieblingsblume von Prinzessin Diana, nach der auch ein Exemplar mit rosafarbenem Herz benannt ist. Ursprünglich kommt sie in Brasilien, Argentinien, Paraguay und Kolumbien vor. In der freien Natur wächst diese eindrucksvolle Orchidee auf mit Moos bewachsenen Ästen an Bäumen, die in Uferböschungsnähe und lichten Bergwäldern stehen. Sie lebt das perfekte Leben einer südamerikanischen Schönheit: entspannt genießen, sich ein wenig zur Schau stellen und vielleicht eine Eroberung machen. Geben Sie Ihren Widerstand besser gleich auf: Gegen den Charme dieser Qualitäten sind auch Sie machtlos! Sie sorgt dafür, dass sie gesehen wird. Und darüber hinaus verlangt Miltonia auch einiges an Aufmerksamkeit. Als Zimmerpflanze benötigt sie konstante Bedingungen und Lichtverhältnisse. Bei zu vielen räumlichen Veränderungen legt sie Wachstumspausen ein, wodurch der unerwünschte Ziehharmonikawuchs entsteht, bei dem die Blätter knitterig wirken. Ein Standort in einer dunklen Ecke ist tabu. Gewünscht wird ein heller Platz, jedoch keine grelle Sonne und möglichst nicht über der Heizung. Wie für die meisten Orchideen eignet sich auch für die Miltonia das Tauchbad ideal zur Wässerung. Zwischen den einzelnen Wassergaben sollte das Substrat nie ganz austrocknen, der Wurzelballen aber auch nicht zu feucht bleiben, denn dann steigt das Risiko für Fäulnis der Wurzeln. Die Pflanze bevorzugt eine höhere Luftfeuchtigkeit, darum genießt sie es, wenn Sie sie regelmäßig mit kalkarmem Wasser aus einer Blumenspritze einnebeln. Auf diese Art und Weise sorgen Sie für Bedingungen, die Ähnlichkeiten mit der natürlichen Umgebung der Pflanze aufweisen. Im Frühjahr und im Sommer kann die Pflanze alle 2 Wochen leicht gedüngt werden. Quelle & Fotos: bbh Fotos: floradania Oh wie farbenfroh! Madeira-Ginster Ranunkeln Vergessen Sie Ihre Sorgen, vergessen Sie den Winterblues, vergessen Sie die Kälte! Lassen Sie den Optimismus blühen! Begrüßen Sie das neue Jahr mit einem wahren Feuerwerk aus Pflanzen in vielen verschiedenen Farben. Die Blumen bringen Farbe und Fröhlichkeit in Ihren Alltag und plötzlich ist der Frühling gar nicht mehr so weit weg, wie man immer gedacht hat. Silvester markiert einen Neubeginn. Hinter uns liegen das alte Jahr und schöne Weihnachtsfeiertage. Doch nun geht es weiter. Es ist ein alter Brauch, mit bunten Farben in das neue Jahr hineinzufeiern. Es wird aufgeräumt und umgedacht. Das weihnachtliche Rot, Silber und Gold sind bereits etwas verstaubt, und die Festtagsstimmung muss den aufkeimenden Frühlingsgefühlen weichen. Neue Pflanzen eignen sich sehr gut, um den Jahreswechsel zu markieren. Begrüßen Sie daher das neue Jahr mit einem farbenfrohen Feuerwerk aus Pflanzen und schmücken Sie Ihr Haus wie nie zuvor. Gelbe Frühlingsfarben, Pink, knalliges Rot und Orange. Mischen Sie einfach alles und lassen Sie der Farbenfreude freien Lauf. Die Wirkung ist besonders gut, wenn Sie die Pflanzen in schöne Übertöpfe, Kübel, Schalen oder Gläser setzen – einfach in alles, was fröhlich und überraschend wirkt. Und diese Wirkung hält weit in das neue Jahr hinein an. Primula vulgaris, die altbekannte Primel, ist ein Garant für Frühlingsstimmung im ganzen Haus. Sie ist in unzähligen frühlingshaften Farben und zudem in mehreren Größen bis hin zu niedlichen Minipflanzen erhältlich, die sich perfekt als Tischdekoration eignen. Fliederprimeln und Becherprimeln sehen etwas anders, jedoch nicht weniger hübsch aus mit ihren pinkfarbenen, rosa und weißen Blüten in prächtigen Dolden. Holen Sie sich Primeln nach Haus und Sie werden verstehen, dass sich viele in die schöne Pflanze verlieben. Neben der bekannten Kissenprimel und der Fliederprimel gibt es noch die Becherprimel, die das ganze Jahr über erhältlich ist. Die Kissenprimel (Primula vulgaris) und die Becherprimel (Primula obconica) sind auch im Freien verwendbar. Die Kissenprimel ist widerstandsfähig und kann in den Garten gepflanzt werden, wenn man sie im Zimmer nicht mehr braucht, während die Becherprimel im Sommer als Setzling verwendbar ist. Primula sollten hell, aber gegen direkte Sonne geschützt stehen. Wenn man sie kühl stellt, halten sie länger. Sie sollten gegeneinander abwägen, ob Sie die Pflanzen direkt dort haben möchten, wo Sie sich aufhalten, so dass Sie ihren Duft genießen können, oder ob Sie sich möglichst lange an den Blüten erfreuen möchten. Fliederprimel Viele Ratgeber für Hausmittel beschreiben die Vorteile der Primel als Schönheitsmittel und Arznei. Im Januar aber ist es am besten, traurige Gedanken und graue Tannennadeln mit massenhaft leuchtenden Primeln zu vertreiben und sich auf ein frisches Frühjahr vorzubereiten. Primeln müssen gleichmäßig feucht gehalten und im Untersetzer gegossen werden. Es schadet den Knospen, wenn sie austrocknen oder zu viel Wasser bekommen. Sie mögen es, wenn im Wasser ab und an etwas Dünger ist. Becherprimel Becherprimel Kissenprimel Fliederprimel Fotos: floradania Foto: floradania Foto: floradania Gelb ist und bleibt die Frühlingsfarbe Nr. 1. Der Madeira-Ginster mit seinen sonnengelben Blüten und frischen grünen Blättern ist ein gutes Beispiel für einen wahren Frühlingsboten. Das selbe gilt natürlich für Narzissen. Kaufen Sie sie bereits früh, dann können Sie die Entwicklung vom grünen Trieb bis hin zur Explosion der Knospen in frühlingsgelbe Blüten mitverfolgen. Glücksklee und andere Oxalis-Arten mit rosa Blüten und Blättern, die unverkennbar an Klee erinnern, sorgen mit ihren rötlichen Nuancen für echte Sommerstimmung. Genauso wie die kleinen, munteren Bellis mit gefüllten Blüten in Rot, Rosa und Weiß. Ja, es gibt wahrlich eine große Auswahl an farbenfrohen Topfpflanzen im Frühling. Perfekt also, um Farbe ins Haus zu bringen. Viele von ihnen eignen sich sogar als erste Kübelpflanzen des Jahres. So ein Kübel mit Frühjahrsblumen in den Farben einer bunten Bonbonmischung sorgt für einen freundlichen Empfang an der Haustür, solange kein strenger Frost herrscht. Lassen Sie den Frühling und die Farbenfreude mit bunten Blüten in Ihr persönliches neues Jahr einziehen. Bellis Oxalis Narzissen Foto: bbh Quelle & Foto: floradania Ranunkeln Das bezaubernde Blütenmeer des Jasmin verleiht jedem Raum auf seine ganz besondere Art einen Hauch von Frühling. Die schneeweißen Blüten verbreiten nämlich den herrlichsten Sommerduft. Die Hyazinthe stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet und dem Nahen Osten, von wo sie sich dann in andere Länder ausbreitete. Sie avancierte als exotische Neuheit im 18. Jahrhundert zur Modeblume und zum teuer gehandelten Spekulationsobjekt. In Deutschland, in den Niederlanden und in England entstanden viele neue Sorten. Ein wichtiges Zuchtgebiet lag vor den Toren Berlins, bevor sich die Stadt in der Mitte des 19. Jahrhunderts immer mehr ausbreitete und die Anbaufelder unter ihren Bauten begrub. Heute gibt es die opulente, betörende Blume in vielen Farben von Weiß über Blau bis Lila und, was viele gar nicht wissen, auch in verschiedenen Duftstärken. Einige Hyazinthen, wie ’Blue Star‘ oder ’Delft Blue‘, haben einen so intensiven, unverwechselbaren Duft, dass schon eine einzelne Pflanze reicht, um einen ganzen Raum mit ihm zu füllen. Dezenter duftende Sorten sind z.B. ’Anna Marie‘ (rosa) und ’Splendid Cornelia‘ (rosa), nur schwach ist der Duft von ’White Pearl‘, ’Blue Pearl‘ sowie ’Pink Pearl‘. Lust auf Duft. Zimt(tee)-, Glühwein-, Bienenwachskerzen- und Plätzchenduft waren ja einige Zeit lang okay. Die meisten Menschen haben aber so langsam die Nase voll vom Winter und seinen Gerüchen. Sollten Sie dazu gehören, starten Sie doch einfach eine Gegenoffensive: Die jetzt in Töpfen angebotenen Zwiebelblumen duften herrlich nach Frühling und sie sehen mit ihren farbenfrohen Blüten auch ganz danach aus! Hyazinthen sind die bekanntesten duftenden Zwiebelblumen, aber auch einige Narzissen verströmen einen angenehmen Duft. Dieser ist schwächer als der der Hyazinthen und wird im satt blühenden Garten kaum wahrgenommen. Als Topfpflanze aber entfaltet er seine ganze Wirkung. Fotos: bbh Foto: floradania Narzissen sind für viele der Inbegriff des Frühlings, weil sie bei den ersten Sonnenstrahlen draußen ganze Flächen fröhlich gelb färben. Weniger bekannt ist, dass einige Narzissen nicht nur den Augen, sondern auch der Nase schmeicheln. Weiße Narzisse Narzisse ’Tahiti‘ Narzisse ’Bridal Crown‘ Zu den Duft-Narzissen gehört z.B. die Sorte ’Baby Moon‘, die leuchtend gelb blüht und sofort Frühlingsgefühle verbreitet. Die Narzisse ’Minnow‘ (gelb) wird nur etwa 15 cm hoch und sorgt, auf dem Frühstückstisch platziert, schon frühmorgens mit ihrem Duft für gute Laune. Die Weiße Narzisse (Narcissus poeticus), auch Dichternarzisse genannt, versprüht einen leichten, lieblichen Duft. Die Narzisse ’Tahiti‘ besticht nicht nur mit ihren goldgelben Blüten, sondern auch mit ihrem Duft. Wie der Name ’Tahiti‘ vermuten lässt, duftet diese Nazisse leicht exotisch. ’Bridal Crown‘ ist eine sehr üppig blühende Narzisse. Ihre Blüten, wovon sich mehrere an einem Stiel befinden, duften herrlich nach Frühling. Gerüche, egal ob angenehm oder nicht, wirken direkt aufs Gehirn. Ihre Wahrnehmung ist an das Gefühlszentrum gekoppelt und beeinflusst die Stimmung. Alles bestens, wenn es zuhause nach Sonne, Natur und Frühling, kurz: nach Blumen duftet! Quelle: IZB Fotos: bbh Guter Vorsatz für 2014: Unser Garten wird noch schöner! Es ist ein guter Brauch, dass man sich zum Jahreswechsel Gedanken macht über das Gewesene und das Kommende, dass man sich etwas vornimmt, was man in Zukunft besser machen will. Alle Jahre wieder geht es dabei um Gesundheit – mehr Sport, weniger von diesem und jenem – um mehr Zeit für Familie und Freunde oder um sinnvolle Investitionen zur Verbesserung des Alltags. Die Motivationspsychologin Anja Achtziger von der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen weiß, warum diese Vorsätze in vielen Fällen nicht besonders erfolgreich umgesetzt werden. Das Hauptproblem ist nämlich, dass die Vorsätze nicht konkret genug gefasst werden. Wichtig sei es, sich genau zu überlegen, wann und wie das gesteckte Ziel erreicht werden soll. Gut sei es außerdem, sich unter Druck zu setzen, z.B. indem man mit anderen darüber spricht oder seine Ziele im Freundeskreis bekannt macht. Ganz ähnlich, nur in weniger Worten, empfiehlt der Zeitmanagement-Trainer Burkhard Heidenberger aus Wien 4 Schritte als gute Strategie zur Zielerreichung: · Ziel definieren · Maßnahmen festlegen, die für das Erreichen des Ziels notwendig sind · Mitstreiter suchen · loslegen! Was hat all das mit dem Garten zu tun? Da genügt (leider) oft ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster: Besser geht immer! Auf ein Neues! Foto: bbh Magnolienblüte Glockenblume Der schönste Garten ist der, der das ganze Jahr über etwas zu bieten hat. Werden Beete professionell zusammengestellt, beginnt das Gartenjahr gleich im Januar mit dem leuchtenden Gelb von Winterjasmin und dem zarten Weiß der Schneeforsythie und endet im Dezember mit dem Duft und den rosafarbenen Blüten des Winter-Schneeballs und der weißen Christrose. Dazwischen gibt es die Frühlingsvielfalt aus blühenden Magnolien, knalligen Tulpen und leuchtenden Narzissen und den prächtigen Sommergarten mit blühenden Stauden und Sträuchern im Überfluss, wie Glockenblumen, Margeriten, Clematis, Hortensien und Flieder. Magnolie Winterjasmin Pfingstrose Ilex An erster Stelle stehen Pflanzen. Sonst nichts. Das Wichtigste im Garten sind die Pflanzen. Das muss doch mal gesagt werden – schließlich könnte man beim Durchblättern der Prospekte von Bau- und Freizeitmärkten gelegentlich den Eindruck gewinnen, dass Gartenmöbel, Grills, Holz und Stein die entscheidenden Einrichtungsgegenstände wären. Wer genau hinschaut, sieht, dass all die Möbel und Geräte nur den Rahmen bilden für die eigentlichen Gartenschätze: Pflanzen! Der Winter ist eine gute Zeit, um sich hier Klarheit zu verschaffen, denn wer jetzt vom warmen Sessel aus in den Garten blickt, sieht den Unterschied ganz deutlich. Die Wege sind noch da, die Terrasse auch und doch fehlt das Grün und die Blüten, die Früchte, der Duft, das angenehme Rauschen des Laubes. Natürlich gibt es auch viele Gehölze, die im Herbst und Winter besonders schön sind, etwa weil ihre Rinde bunt leuchtet wie beim Hartriegel (Cornus sibirica) oder besonders attraktiv gemustert ist wie beim Amberbaum (Liquidambar styraciflua). Auch viele Gräser und nicht zuletzt immergrüne Gehölze wie Buchsbaum, Eibe (Taxus) oder Stechpalme (Ilex) haben im Winter ihren großen Auftritt. Eben weil die vielen sommergrünen und -blühenden Gehölze nicht von ihnen ablenken. Bei der Pflanzenwahl und Pflanzplanung hilft der Landschaftsgärtner, der genau abschätzen kann, wie sich der Garten im Laufe der Zeit entwickelt. „Der häufigste Fehler ist, dass Pflanzen zu nah beieinander stehen, weil die späteren Ausmaße falsch eingeschätzt wurden“, weiß Henrik M. „Wer einen Garten anlegt, muss vorausschauend arbeiten. Auch darf der Pflegeaufwand nicht unterschätzt werden.“ Und denjenigen, die über kein Gartengrundstück verfügen, aber trotzdem vom grünen Paradies träumen, bringen die Fachleute den Garten sogar auf das Haus: mit einer professionell gestalteten Dachbegrünung, für den ganz privaten Ausflug ins Grüne, hoch über den Dächern der Stadt. Pflanzen für Kinder & Teenager. Hainbuche Die Wintertage sind eine schöne Gelegenheit, Kindern die spannende Welt der Zimmerpflanze nahezubringen. Draußen ist es immer noch zu kalt, um sich länger im Freien aufzuhalten, so dass die Winterzeit vor allem mit Beschäftigungen im Haus zusammen mit der Familie verbracht werden. Die meisten Topfpflanzen gedeihen zu dieser Zeit des Jahres auch am besten im Zimmer. Warum also nicht diese Zeit für ein gemeinsames Projekt mit Kindern und Pflanzen nutzen? Tulpen in einer Farbfamilie geben dem Garten Ruhe. Die schönste Jahreszeit für den Garten aber ist der Winter eher nicht. Vielmehr freut man sich schon jetzt auf die ersten warmen Tage im Frühjahr, auf die frischen Farben der Zwiebelblumen, die blühenden Forsythien und die Obstbäume. Wie herrlich ist es, im Sommer auf dem Rasen zu ruhen, an den duftenden Rosen zu schnuppern oder sich an der Pracht der Staudenbeete zu erfreuen. Gut geplante Gärten bieten in jeder Jahreszeit viel und das hat vor allem mit der richtigen Pflanzenauswahl zu tun. Aber auch eine gut geplante Wegeführung, frostsicher verlegte Leitungen und ganzjährig nutzbare Terrassen sind alles andere als Zufallsprodukte. Der Winter ist eine gute Zeit, um sich in aller Ruhe Gedanken über den Garten zu machen. Was war in diesem Jahr besonders gut, welche Stellen könnten oder sollten anders werden? Das wäre doch ein guter Vorsatz für das neue Jahr: Im Gespräch mit einem Experten für den Garten, einem der sich wirklich auskennt, kann der Vorsatz sehr konkret werden. Und wenn man dann mit dem Landschaftsgärtner die richtigen Maßnahmen fest vereinbart, steht einer Zielerreichung aber auch gar nichts mehr im Weg! Der nächste Schritt ist: Anfangen! Und wenn im April die ersten Blätter wieder sprießen, dürfte nicht nur der erste Vorsatz als erfüllt gelten, sondern auch die anderen. Mehr Zeit für Familie und Freunde, mehr Bewegung, weniger Stress. All diese guten Vorsätze lassen sich am schönsten im eigenen Garten verwirklichen. Quelle: BGL Foto: floradania Minipflanzen – Botanik in Kindergröße. Kinder lieben es zu erforschen und zu experimentieren, und Pflanzen stimulieren die kindlichen Sinne auf eine herrlich natürliche, unverdorbene Art und Weise. Pflanzen sprechen die Fantasie und damit auch Kinder an. Pflanzen duften, fühlen sich interessant an und sind bunt. Und Kinder lieben Formen und Farben. In den letzten Jahren konnte man einen gewaltigen Anstieg bei der Menge und neuen Anwendungsgebieten von Minipflanzen beobachten, da diese in vielerlei Hinsicht perfekt zum Lebensstil des modernen Verbrauchers passen – und damit auch zu den Jüngsten der Familie, denn Minipflanzen sind ideal für kleine Kinderhände. Weil Minipflanzen leicht zu handhaben sind, werden sie schnell in das Spiel integriert und bieten dem Kind viele interessante Herausforderungen. Ist der Forscherdrang die treibende Kraft, lässt sich Dank des begrenzten Pflanzerdevolumens auch das Wurzelnetz der Minipflanzen einfach studieren. Kalanchoe Die Pflanzentrends des Frühjahrs sind für Kinder wie geschaffen, doch freuen Sie sich ruhig schon im Winter über die Farbenpracht. Die Farben appellieren an die kindliche und kreative Seite unserer Persönlichkeit und spricht damit auch Kinder an. Nehmen Sie sich ein bisschen Zeit, um das Kinderzimmer in wahrer HappyHome-Manier mit Pflanzen zu gestalten. Je mehr fröhliche, bunte und lustige Aspekte man dem Raum verleihen kann, desto besser. Und das braucht kein Vermögen zu kosten, denn sogar Spielsachen können zu fantasievollen Pflanzenbehältnissen umfunktioniert werden. Im Winter, wenn die Strandsachen nicht gebraucht werden, ist ein bunter Sandeimer beispielsweise ein idealer Übertopf. Die Spülschüssel eignet sich ebenfalls gut als Pflanzenschale, weil die Töpfchen darin zu mehreren nicht umkippen und sich einfach gießen lassen. Glockenblume Rosen & Kalanchoe Fotos: floradania Sternmoos 10 Pflanzen für das Kinderzimmer: Pantoffelblume (Calceolaria) Glockenblume (Campanula) Blaues Lieschen (Exacum affine) Hawaiiblume (Hibiscus) Hortensie (Hydrangea macrophylla) Flammendes Käthchen (Kalanchoe) Rose (Rosa) Glückskastanie (Pachira aquatica) Sternmoos (Sagina) Foto: bbh Teenager führen ein Leben auf der Überholspur. Sie sind auf der schwierigen Suche nach der eigenen Identität, während ihre Umgebung hohe Anforderungen an sie stellt. Schenken Sie Ihrem Teenager eine Pflanze, die in die jugendliche Welt passt. Helfen Sie ihm oder ihr, ein bisschen Ruhe zu finden, ohne dass gleich hohe Anforderungen gestellt werden. Mädchen möchten ihr Zimmer in der Regel verschönern und haben am ehesten Interesse an Blüten, während Jungs eine Vorliebe für geradlinige Pflanzen mit maskuliner Ausstrahlung wie Kakteen haben. Glücklicherweise gibt es eine Vielzahl von Pflanzen, die schon mit einem Minimum an Pflege auskommen, schließlich ist es schon hart genug, 16 zu sein! Bogenhanf Hortensie Foto: floradania In den letzten Jahren konnte man bei Jugendlichen eine besondere Ausprägung von nostalgischem Konsum beobachten. Man findet Geborgenheit in Dingen, die früher schon einmal in Gebrauch waren und daher eine ungewöhnliche Geschichte erzählen. Dabei kann es sich um Second-Hand-Kleidung oder um einen alten Bierkasten aus Holz handeln, der plötzlich im Jugendzimmer zu neuen Ehren kommt. Schenken Sie Teenagern daher vielleicht eine Pflanze, die für sie nostalgischen Wert hat. Einen Bogenhanf, der an die Besuche bei den Großeltern erinnert oder eine Zimmerpalme, die in Gedanken ein schönes Urlaubserlebnis hervorruft. Phalaenopsis Foto: bbh Auch Stress entwickelt sich in den jüngeren Altersgruppen zu einem zunehmenden Problem. Die Jugendlichen befinden sich mitten in ihrer Identitätsfindung, wobei sie unter anderem durch ihren Konsum Möglichkeiten finden, um kleine „Inseln“ in ihrem Leben zu schaffen, auf denen sie sich entspannen können. In der Schule wird Leistung gefordert, und gleichzeitig muss man sich noch auf dem Laufenden darüber halten, was die Freunde machen – auf Facebook, über Handy und in der Realität. Jugendliche wollen rein gar nichts verpassen. Und das verursacht auf Dauer natürlich Stress. Deshalb sollte man Teenagern Pflanzen schenken, die pflegeleicht sind und keine besonderen Ansprüche stellen, sondern einfach nur Freude bereiten. Beispiele für pflegeleichte Pflanzen: Bogenhanf (Sansevieria) Euphorbia lactea Kakteen Sukkulenten Kakteen Quelle & Foto: floradania Beispiele für Nostalgie-Pflanzen: Begonie (Begonia) Rosen (Rosa) Orchideen Hortensien (Hydrangea) Foto: bbh Achtung Allergie! Jeder kennt sie, jeder hat sie – die Zimmerpflanze. Doch was genau macht diese Pflanzen eigentlich so beliebt? Ganz einfach, mit einer Zimmerpflanze kann man nämlich gar nicht viel falsch machen. Ganz im Gegenteil. Die Zimmerpflanze besticht durch viele Vorteile. Einer der wichtigsten ist, dass einige dieser Pflanzen deutlich zur Verbesserung des Raumklimas beitragen. Mit der richtigen Zimmerpflanze hat man einen perfekten Schadstofffilter, der die Raumluft von sämtlichen giftigen sowie allergieauslösenden Stoffen reinigt. Vor allem während der kälteren Monate. Denn hier läuft bei vielen Menschen die Heizung auf Hochtouren – sehr trockene Haut und Erkältungen sind die Folge. Was viele nicht wissen, auch hiergegen können Zimmerpflanzen echte Retter in der Not sein. Denn mit den richtigen Zimmerpflanzen versorgen Sie Ihre Luft wieder mit wertvoller Feuchtigkeit und sorgen so für konstant befeuchtete Atemwege. Für eine nachweisliche Wirkung empfehlen Experten etwa 2 - 3 Pflanzen im Raum. Vor allem während der Wintermonate, in denen die Luft durch das Heizen mit viel Staub versetzt wird, helfen folgende Pflanzen, die Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten wieder zu stabilisieren: Lilien Farne, z.B. Nestfarn (Asplenium nidus) oder Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) Efeu (Hedera) Fensterblatt (Monstera) Grünlilie (Chlorophytum) Immergrüne Palmen, z.B. Betelpalme (Areca catechu) Papyrus und Philodendron Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig und Sie werden merken, Ihr Raumklima wird sich deutlich bessern. Diese Pflanzen geben über 85 % des aufgenommenen Gießwassers wieder zurück an ihre Umgebung. Falls Ihre Pflanze große Blätter besitzt, wird sie es Ihnen danken, wenn Sie diese ab und zu unter der Dusche vorsichtig abspülen. Foto: bbh Philodendron Schwertfarn Foto: floradania Foto: bbh Foto: bbh Doch es gibt noch weitere Tipps und Tricks, wie man das Leben eines Allergikers enorm erleichtern kann. Die Wahl der richtigen Pflanzerde ist eine davon. Was viele nicht wissen, handelsübliche Pflanz- und Blumenerde kann bestimmte Substanzen enthalten, die für den ein oder anderen Allergiker zur echten Qual werden. Doch dieses Risiko müssen Sie gar nicht erst eingehen. Greifen Sie lieber gleich auf Alternativen wie Hydrokultur (Tonkügelchen) oder Sand zurück. Bei Sand reicht meist schon eine 5 cm, gut deckende Schicht über der Pflanzerde und Sie sind keinerlei Gefahr ausgesetzt. Hier wird Ihnen zudem nicht nur beim Gießen Arbeit abgenommen, vor allem wird durch den Sand verhindert, dass mögliche Schadstoffe, die sich in der darunter liegenden Pflanzerde befinden, an die Oberfläche und demnach in Ihre Raumluft gelangen. Hyazinthe Efeu Foto: floradania Efeu Becherprimel Ein paar Mal zu oft gegossen und Staunässe sowie der daraus resultierende Schimmel in der Blumentopferde sind die Folge. Auch das sollte man als Allergiker nicht unterschätzen. Denn jegliche Art von Schimmelbildung, nicht nur in den Räumlichkeiten, sind Allergiegefahren. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihre relative Luftfeuchtigkeit im Wohnbereich zwischen 40 - 60 % liegt und diese nicht überschreitet. Auch hier können Sie Zimmerpflanzen als Filtermedium einsetzen. Foto: floradania Foto: floradania Foto: bbh Foto: bbh Tulpen Nestfarn Foto: bbh Die Inhaltsstoffe dieser Pflanzen können leicht allergische Reaktionen auslösen: Birkenfeige. Fluch und Segen zugleich. Zum einen filtert diese Pflanze Schadstoffe aus der Luft, zum anderen enthält die Birkenfeige aber auch allergene Substanzen an den Oberflächen ihrer Blätter, welche sich an Staubpartikel binden und so beispielsweise Asthma und Entzündungen an der Schleimhaut verursachen können. Vorsicht: Falls Sie unter einer Naturlatexallergie leiden, sollten Sie die Finger vom Ficus benjamina lassen! Dieser stößt nämlich Latexpartikel aus, die Sie unbemerkt durch die Atemwege aufnehmen. Dieffenbachie. Die Dieffenbachie enthält einen besonderen Saft. Es wird empfohlen, die Pflanze nur mit Handschuhen anzufassen. Andererseits kann es zu Schleimhautschwellungen und Hautreizungen führen. Grünlilie Wunderstrauch (Kroton). Aufgrund der giftigen Eiweißverbindungen des Pflanzensafts kann es zu Vergiftungserscheinungen wie Durchfällen, Darmkrämpfen, starken Brennen im Mund oder Erbrechen kommen. Bei häufigem Kontakt könnte es auch zu allergischen Reaktionen mit der Haut kommen. Vor allem Familien mit Kindern sollten auf diese Pflanze verzichten. Zimmercalla. Diese Pflanze kann für Ihre Besitzer gefährlich werden, denn sie besitzt Scharfstoffe. Bei intensivem Berühren der Blätter und Wurzeln können diese äußerlich entzündlich auf die Haut wirken und Blasen verursachen. So schön sie auch aussehen, von folgenden blühenden Gewächsen oder Frühjahrsblühern in der Wohnung würden wir Ihnen als Pollen- oder Duftstoffallergiker eher abraten: Betelpalme Lilie (Lilium) Birkenfeige (Ficus benjamina) Becherprimel (Primula obconica) Chrysantheme (Chrysanthemum) Gummibaum (Ficus elastica) Hyazinthe (Hyacinthus) Tulpen (Tulipa) Foto: floradania Tipp: Natürlich heißt das für Sie nicht, dass Alergiker gar keine Möglichkeit haben, diese Pflanzen zu halten. Wie wäre es z.B. mit einem Standort auf dem Balkon? Aber nicht nur ein anders gewählter Standort, auch mit den richtigen Handschuhen können Sie Hautirritationen vermeiden. Häufig ist auch zu sehen, dass vermehrt Pflanzen angeboten werden, die den allergieauslösenden Stoff Primin nicht enthalten. Am besten lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Gärtner beraten oder halten Ausschau nach konkreten Hinweisschildern. Frauenhaar