Mit Herz und Verantwortung

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Mit Herz und Verantwortung
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StadtMagazin
Castrop-Rauxel
Radeln an der Emscher
Erinnerungen an
den Stadtgarten
Mit Herz und Verantwortung
Im Gespräch mit Erziehern
Schön scharf!
Chili, Paprika und Co.
Juli / August 2015
103. Ausgabe
2
Editorial
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
Gott hat jedem von uns unterschiedliche
Gaben geschenkt.
Römer 12,6
Jetzt beginnen endlich wieder die Wochen,
in denen wir ganz viel Zeit draußen verbringen können. Mit den unterschiedlichs-
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
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Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich,
Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel, Christian Hirdes
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Erzieherin Svenja Poclet mit einem ihrer Schützlinge
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kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
ten Aktivitäten. Und da bietet unsere
Stadt, gerade jetzt im Sommer, unendlich
viele Möglichkeiten für jedes Alter, für jeden Geschmack. Und wer einfach faulenzen, Wärme und Sonne satt genießen
möchte, dem sei auch dies von Herzen gegönnt. Hübsche Ausflugslokale mit Biergärten, in denen sich diese Jahreszeit so
herrlich erleben lässt, warten auf unseren
Besuch.
Wir haben uns der Jahreszeit entsprechend ausführlich dem Thema Garten gewidmet: Stadtgarten historisch, Gartenfotowettbewerb und Gartentipps zeigen
uns, wie wir unsere grüne Oase gestalten
können.
Und wer ein wenig Zeit zu verschenken
hat, dem legen wir ganz besonders die Seiten 36/37 ans Herz. Sich für etwas engagieren, das einem ganz besonders am Herzen liegt, tut nicht nur denjenigen gut,
denen wir helfen, sondern gibt auch dem
Helfenden ein gutes, befriedigendes Gefühl. Freizeit ist gut und schön, das sollten wir uns als Ausgleich auch von Herzen gönnen, doch zum einen ist zu viel
davon manchmal auch frustrierend, und
zum anderen werden wir alle händeringend in den verschiedensten Bereichen gesucht und dringend gebraucht. Und je leerer die öffentlichen Kassen werden, desto
größer werden die Probleme. Deshalb sollte es für uns alle, soweit wir es irgendwie
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
ermöglichen können, zur Selbstverständlichkeit werden, ein soziales Projekt zu
unterstützen, sei es finanziell oder mit unserer Tatkraft.
Ich wünsche Ihnen ausgeglichene und
fröhliche Wochen!
Herzlichst Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
Wenn jeder dem anderen helfen wollte,
wäre allen geholfen.
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach
(1830–1916), österreichische Erzählerin,
Novellistin und Aphoristikerin,
Quelle: Ebner-Eschenbach ›Aphorismen‹
Human ist der Mensch, für den der
Anblick fremden Unglücks unerträglich
ist und der sich sozusagen gezwungen
sieht, dem Unglücklichen zu helfen.
Voltaire (1694–1778), eigentlich
François-Marie Arouet, französischer
Philosoph der Aufklärung, Historiker
und Geschichtsschriftsteller
Inhalt
䡵 Erinnerungen an den Stadtgarten
4
䡵 Gartenfotowettbewerb
7
䡵 Gartentipps
8
䡵 Junge Familien
10
䡵 Traumberuf Erzieher
14
䡵 Hier wird ausgebildet
16
䡵 Schönheit & Gesundheit
20
䡵 Leben im Alter
28
䡵 Schön scharf: Chili, Paprika und Co.
33
䡵 Schnittstelle für Hilfebedürftige und
Hilfeleistende
36
䡵 Sommer in Ickern
38
42
7
14
䡵 Beste Freunde
41
䡵 Dies & das
44
䡵 Rätselspaß
45
䡵 Hier ist was los: Termine
46
3
4
Historisches
Erinnerungen an den Stadtgarten
Als meine Großeltern noch in ihrer kleinen Wohnung an der Widumerstraße lebten, gingen wir nach dem
Kaffeetrinken immer in den Stadtgarten. Hier, gar nicht weit vom regen Treiben der Altstadt entfernt,
gab es für uns Kinder viel Aufregendes zu entdecken. Während die Erwachsenen in gemütlichem Tempo um den Teich spazierten oder es sich auf einer Parkbank unter den schattigen Linden gemütlich
machten, erforschten wir die Wege zwischen dem blühenden Rhododendron oder versuchten, Enten und
Gänse mit Brotkrumen anzulocken. Einmal erspähten wir sogar einen Fischreiher. Das ganze Gelände
erschien mir aus damaliger Perspektive riesig. Unfassbar, dass schon meine Mutter hier gespielt hatte
– damals, als neben dem Park noch das Freibad existierte …
Der Stadtgarten in den 50ern
Park mit barocken Stilelementen
Die Geschichte des Stadtgartens beginnt
im Jahre 1925 mit dem Ankauf der sogenannten ›Schlingermannschen Wiesen‹
durch die Stadtverwaltung. Auf dem rund
40 Morgen großen Gelände zwischen Altstadt und Obercastrop eröffnete 1926 zunächst die von der Bevölkerung schon lange geforderte Badeanstalt. 1932/33 wurden
die Bauarbeiten nördlich des Freibades
unter Einsatz von erwerbslosen Pflichtar-
Naturidylle
Frühlingssonne
beitern fortgeführt. Hier entstand eine
Parkanlage mit zeittypischen barocken
Stilelementen wie symmetrischer Wegeführung, geometrischen Schmuckbeeten,
weiten Rasenflächen und Baumgruppen.
Die Hauptallee wurde von rechtwinklig
angelegten Nebenwegen gekreuzt und war
von Linden, Platanen, Pyramidenbuchen
und Trauerweiden gesäumt. Das Herzstück bildete ein 8.500 Quadratmeter großer Kunstteich, der durch den Obercastroper Bach gespeist wurde. Er wurde
›Gondelteich› genannt, obwohl auf ihm offiziell niemals gepaddelt werden durfte.
Nur Enten, Gänse, Wasserhühner und (ab
1952) vier weiße Schwäne zogen ihre
majestätischen Bahnen auf der schimmernden Wasseroberfläche. Eine kleine
kreisrunde Insel und ein sprudelnder Wasserfall am Südufer vervollständigten das
idyllische Bild.
Zweiter Weltkrieg:
Rasen wird zum ›Grabeland‹
Als Volksgarten sollte das Areal der Bevölkerung der von der Schwerindustrie geprägten Stadt zur ›Entspannung, Erholung und Erhebung‹ dienen. Hausfrauen
genossen hier die Mittagssonne, Spazier-
Zehntausende verfolgten die Übergabe der englischen Schwäne.
Historisches
Schulkinder
Parkaufseher
gänger erfreuten sich an den bunten Blüten, Schüler tollten über die Wiese. Mit der
Naturidylle war es vorbei, als während des
Zweiten Weltkrieges die Lebensmittel
knapp wurden und die Bürger die RasenZogen einst vier weiße Schwäne …
Im Juli 1952 war der Stadtgarten Schauplatz eines außergewöhnlichen Empfangs: Zwei Schwanenpaare der englischen Königin wurden vom
›Royal Keeper of Swans‹ persönlich an die Stadt
Castrop übergeben. Wie es dazu kam? Ein Stadtinspektor hatte in der englischen Rundschau gelesen, dass die Themse mit einer Überzahl an
Schwänen gesegnet sei, und einen Brief mit einer
ungewöhnlichen Bitte verfasst, welche von Queen
Elisabeth II. prompt erhört wurde. Als Geste der
Völkerverständigung sandte sie vier weiße Vögel
per Flugzeug ins Ruhrgebiet. Wie die Zeitungen
berichteten, verfolgten Zehntausende die Ankunft
der beiden Schwanenpaare, die hernach ihre majestätischen Bahnen auf dem Gondelteich zogen.
Sogar Nachwuchs gab es: Am 2. Juli 1953 – dem
Krönungstag Elisabeth II. – schlüpften vier kleine
Schwanenküken.
Leider meinte es die Bevölkerung etwas zu gut
mit den Tieren. Übermäßige Fütterung führte dazu, dass die Wasserqualität litt und gechlortes
Ruhrwasser dem Teich hinzugefügt werden musste. Doch auch weniger Wohlmeinende sorgten für
Schaden: Es soll so einige Menschen gegeben haben, die mit Steinen und Knüppeln nach den
Schwänen warfen. Wildernde Hunde taten das ihrige. Immer wieder mussten verletzte Vögel vom
Tierarzt behandelt werden. Letztlich wurden die
Schwäne eingefangen und umgesiedelt.
flächen als ›Grabeland‹, das heißt zum Anbau von Kartoffeln und Gemüse nutzten.
1945 wurde die gesamte Park- und Freibadanlage durch Luftangriffe schwer beschädigt.
In den Jahren nach dem Krieg erfolgten
verschiedene Wiederaufbau- und Umgestaltungsmaßnehmen, wobei die Grünanlage an die ›neuzeitliche‹ Mode angepasst
und das überflüssig gewordene Vorwärmbecken der Badeanstalt im Rahmen eines
Naturschutzprogramms zum Feuchtbiotop
umgewandelt wurde.
Fortan jagten hier Fischreiher, Eisvögel
und – in der Dämmerung – Fledermäuse.
1993 musste das Freibad aus Kostengründen seine Pforten schließen. 1995 wurde
der Park auf Initiative eines Bürgervereins
zum Denkmal erklärt und von 2003 bis
2006 mit Fördermitteln des Landes NRW
nach alten Plänen umfangreich restauriert. Ziel war die Wiederherstellung der
ursprünglichen gartenarchitektonischen
Konzeption.
Noch heute ist der Stadtgarten ein attraktives Ausflugsziel, Castrops ›grüne Lunge‹
mitten in der Innenstadt. Viele der alten
Bäume sind inzwischen zu stattlichen Riesen herangewachsen, Rosen und Rhododendren blühen wie eh und je. Und wer an einem schönen Sommertag die Augen
schließt und auf das Geschnatter der Enten
und das Lachen der Kinder lauscht, der
fühlt sich, als wäre die Zeit nie vergangen.
Gänsefamilie
im Juni 2015
Infos und historisches Bildmaterial:
Stadtarchiv Castrop-Rauxel
Allee mit barockem Schmuckbeet
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Planen · Bauen · Wohnen
Gartenfotowettbewerb
Augenblicke
Am leuchtenden Sommermorgen geh ich im Garten herum.
Es flüstern und sprechen die Blumen, Ich aber, ich wandle stumm.
Heinrich Heine 1797–1856
Es gibt Momente, in denen ist jedes Wort zu viel. Augenblicke, in denen allein das Summen einer Biene, der Flügelschlag eines Schmetterlings und das Rascheln der Gräser im Sommerwind die perfekte Geräuschkulisse bilden. Wir haben im Rahmen eines kleinen Fotowettbewerbs auf unserer Facebook-Seite alle ›Freunde‹ des Stadtmagazins gebeten, uns ihre Garten- und Naturbilder zuzusenden. Hier
präsentieren wir die drei Gewinnerfotos, die von der Jury – also von allen Betrachtern, die ihr Lieblingsbild mit einem ›Like‹ bedacht haben – auserkoren wurden. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmern und gratulieren Barbara Seeland, Brigitte Depenbrock sowie Agnes Hamann.
›Bronze‹ errang Agnes Hamann mit ihrer
Fuchsie, aufgenommen in ihrem Garten in
in der Bunsenstraße. »Den Garten habe
ich in den letzten zwei Jahren schrittweise mit meinem Mann zusammen angelegt.
Er ist fast vollendet. Einige Sachen habe
ich dort wiederverwertet, z. B. aus unseren alten Natursteinplatten (Bruchsteinen) Hochbeete angebaut und aus zwei
Kosmetikständern (Arbeit/Apotheke) wurden ein Kräuter-Leuchtturm und ein Ruhepol mit Buddha.«
Platz 1: Barbara Seeland landete mit ihrem wunderschönen Foto ganz oben auf
dem Treppchen. »Das Bild ist auf dem
Sonnenhut in meinem Vorgarten entstanden. Der zieht die Falter magisch an. Daneben mag ich den lila Lavendel und den
weißen Flieder mit ihrem Duft sehr«, erzählte sie uns. Wir fragten: Gibt es da einen Trick, wie man Schmetterlinge hypnotisiert? War es ein Schnellschuss, oder
haben Sie sich auf die Lauer gelegt?
Schließlich wirkt das Bild sehr professionell! Barbara Seeland: »Fotografieren ist
schon seit Jahren mein großes Hobby. Das
war kein Schnellschuss. Ich habe mein
Stativ aufgebaut und geduldig gewartet
und fotografiert. Und so ist eine ganze Serie herausgekommen mit schönen Fotos.«
Platz 2 belegte das Foto von Brigitte Depenbrock. Die wunderschöne naturbelassene Blumenlandschaft wurde in ihrem
Garten im Fliederweg aufgenommen.
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Planen · Bauen · Wohnen
Algen natürlich bekämpfen
Vielen Hobbygärtnern dürfte dieses Szenario bekannt vorkommen: Eben hat man
sich noch an der üppigen Pracht seiner
neu gestalteten Teichlandschaft erfreut,
doch schon nach kurzer Zeit wird das
Wasser trübe, es verfärbt sich grün und
an der Oberfläche bilden sich unansehnliche Algenteppiche. Warum ist das so und
was können wir tun?
Wer eine Grube ausgehoben und Folie verlegt hat, will in der Regel nicht warten, bis
Regenwasser den Teich auf natürlichem
Wege füllt. Stattdessen wird auf nährstoffreiches Leitungswasser aus dem Gartenschlauch zurückgegriffen. Hier können
sich die mikroskopisch kleinen Blaualgen
sowie Kiesel- und Grünalgen, aber auch
Faden- und Netzalgen bestens vermehren.
Ein Wassertausch würde sich an dieser
Stelle sogar kontraproduktiv auswirken.
Stattdessen sollten sich die Gartenbesitzer
lieber in Geduld üben: Durch natürliche
Fressfeinde und den abnehmenden Nährstoffgehalt des Wassers löst sich das Problem nach zwei bis drei Jahren meist von
ganz allein. Uferpflanzen wie Binsen oder
Froschbiss sowie Wasserpflanzen wie
Krebsschere oder Hornblatt verbrauchen
selbst viele Nährstoffe und sorgen dafür,
dass den Algen die Lebensgrundlage entzogen wird. Entfernen Sie kalkhaltiges Gestein, damit keine neuen Nährstoffe eingeschwemmt werden. Dann haben Sie bald
wieder Freude an Ihrem Teich.
Pflanzen gießen im Sommer
Eines vorweg: Eine allgemeingültige
Faustregel für das richtige Gießen gibt es
nicht. Vielmehr hängt die optimale Wassermenge von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ab. Ein Anhaltspunkt ist
natürlich das Wetter: Bei andauernder
Trockenheit kann der Boden keine Feuchtigkeit mehr liefern und braucht unsere
gärtnerische Unterstützung. Über die sogenannte ›Fingerprobe‹ können wir uns
Klarheit verschaffen: Fühlt sich die Erde
in Fingertiefe noch feucht an, ist kein Gießen erforderlich. Tief verwurzelte Pflanzen wie Rosen oder Gehölze sind selbst in
heißen Sommern mit ein oder zwei zusätzlichen Wasserrationen pro Woche zufrieden. Ähnliches gilt für Rasenflächen, die
mit zehn bis 15 Litern Wasser pro Quadratmeter befeuchtet werden. Im Staudenoder Gemüsebeet sollten wir auf welkende
Blätter achten und die betreffenden Pflanzen gezielt bewässern. Wichtig: Gießen Sie
stets in den frühen Morgen- oder späten
Abendstunden, niemals am Tag in der
prallen Mittagssonne. Um Pilzbefall vorzubeugen, sollten Pflanzenblätter dabei
nicht benässt werden. Ideal ist weiches,
abgestandenes Wasser aus der Regentonne.
© Foto: Rainer Sturm / Pixelio.de
© Foto: Karl-Heinz Liebisch / Pixelio.de
Gartentipps
Planen · Bauen · Wohnen
BUCHtipps
aus der Redaktion
zu ihrem Paradies auf Erden geworden. In
diesem Buch verrät sie ihre persönlichen
Erfahrungen und zeigt, was sie wann im
Garten macht. Mit vielen Rezepten zum
Genießen und Haltbarmachen der eigenen
Ernte: Marmelade, Sirup, Likör, Chutney,
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blemen können wir
uns auf einfache
und natürliche Art
selbst helfen – dank
der heilenden Wirkung vieler Pflanzen.
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Machen Sie aus dem Holunderblütensirup
ein leckeres Sorbet: Dafür vermischen Sie
100 ml des Holunderblütensirups, 5 EL
Zucker, 700 ml kalten (alkoholfreien)
Weißwein und 2 EL gehackte Minze miteinander und rühren alles gut durch. Für
vier Stunden in die Tiefkühltruhe stellen
und immer wieder rühren, bis das Eis cremig ist. Guten Appetit!
Hildegard von Bingen war vor über
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der Ersten, die
dies erkannt hat. Ihr profundes
Pflanzenwissen hat die Zeit überdauert
und ist nun in dem umfangreichen Ratgeber zu finden. Dazu porträtiert die Autorin 44 der von Hildegard von Bingen zusammengestellten Gartenpflanzen mit
Heilkraft und gibt hilfreiche Tipps zur Anwendung und Kultivierung von Veilchen,
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seit Jahren naturnah und nachhaltig nach
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Der Hildegard-Garten
Hier zwickt es, da kratzt es, dort drückt es.
Wegen kleiner Beschwerden muss der erste Weg nicht unbedingt zum Arzt führen,
auch ein Gang in den eigenen Garten kann
Linderung bringen. Denn bei vielen Pro-
Gerda Tornieporth
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Junge Famillien
Junge Famillien
Wieder einmal hat das Team Jugendarbeit gemeinsam mit so einigen
Förderern und Sponsoren ein richtig rundes Ferienprogramm zusammengestellt. Wir stellen euch heute den – übrigens kostenfreien
– ›talentCAMPuS‹ vor.
Los geht es in der Woche vom 13. bis 17.
Juli mit dem Workshop ›Colours‹ für Schüler im Übergang von der Grundschule zur
weiterführenden Schule. Vormittags werden spielerisch in englischsprachigen Situationen der Wortschatz erweitert und
ein persönlicher Farb-Rap entworfen. Am
Nachmittag kann jeder seine eigenen
Farbakzente beim Batiken und beim Basteln setzen.
Unter dem Titel ›La belle cuisine‹ (20. bis
24. Juli) kochen und backen Kinder und Jugendliche, die bereits ein oder zwei Jahre
Französisch in der Schule gelernt haben,
nach original französischen Rezepten. Und
natürlich verwandeln sie das BBZ auch
sprachlich in eine kleine französische Oase.
Im Projekt ›Raketenbau‹ (20. bis 24. Juli)
werden naturwissenschaftliche Phänomene erfahrbar gemacht und eigene Raketen
gebaut, die am letzten Veranstaltungstag
in den Himmel steigen werden. Außerdem
steht ein Besuch des Planetariums mit auf
dem Programm.
Noch einmal englischsprachig wird es vom
27. bis 31. Juli mit ›Talk, act and be crea-
© Foto: talentcampus ›Colours‹
Talente gesucht!
tive!‹. Kinder und Jugendliche zwischen
elf und 13 Jahren gehen den dunklen Geheimnissen einiger englischer Städte auf
den Grund, probieren neue Ausdrucksmöglichkeiten in Form von Sketchen aus
und gestalten ein Stück Holz nach ihren
Vorstellungen.
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aus dem Spielwarengeschäft
Schnettelker
Bellz
Bereits die Aufmachung ist witzig! In einem kleinen bunten Täschchen befinden
sich alle Zutaten für den neuen MagnetSpielhit: 40 Glöckchen in vier verschiedenen Farben und Größen sowie eine Art
Zauberstab.
Nomen est omen: Es geht darum, als Erster seine zehn ›Bellz‹ (Glöckchen) aus der
Arena zu angeln. Dies alles geschieht fast
magisch mit einem Magnetstab, der zwei
unterschiedlich starke Magnetseiten besitzt und es ermöglicht, ganze Ketten seiner Glöckchen einzusammeln.
Doch Vorsicht, wer zu viel riskiert, muss
alle Glöckchen wieder in die Spielmitte legen.
Fazit: ›Bellz!‹ ist ein kurzweiliges Spiel für
die ganze Familie und im praktischen
Reißverschluss-Etui der perfekte Zeitvertreib für daheim und unterwegs.
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Junge Famillien
›Es gibt für alles eine Lösung‹
Stress bei Kindern vermeiden
Der Ursache auf den Grund gehen
Eltern können ihren Sprösslingen dabei helfen, belastende Situationen zu bewältigen, und ihnen sogar beibringen, konstruktiv
mit Stress umzugehen. Zunächst gilt es, die Ursache für das Problem ausfindig zu machen: Lernt mein Kind zu viel / zu wenig?
Besucht es die falsche Schulform? Wird es von Klassenkameraden gemobbt? Gibt es familiäre Konflikte? Wer sich Zeit nimmt,
nachfragt, zuhört und Mut macht, ist sicher auf einem guten Weg.
In schwierigen Fällen kann die Einbindung Außenstehender (zum
Beispiel Kinderarzt, Vertrauenslehrer) zur Lösung beitragen.
Klare zeitliche Strukturen schaffen
Falls es bei den Noten hakt: Viele Schulkinder lernen nicht zu wenig, sondern schlicht falsch. Wer die richtigen Lernstrategien anwendet, hat insgesamt mehr Freizeit. Und die ist wichtig, um den
Kopf freizukriegen. Hilfreich können klare zeitliche Strukturen
© Foto: Lupo/Pixelio.de
Von der Schule zum Flötenunterricht oder zum Fußballtraining,
danach noch die Hausaufgaben erledigen und für die anstehende
Mathearbeit büffeln: Die Schulkinder von heute haben einen vollen Stundenplan. Zum schulischen Leistungsdruck kommt häufig ein straffes Freizeitprogramm, das kaum Luft für Erholung
und freies Spielen lässt. Schon die Kleinsten, das zeigen Studien,
fühlen sich regelmäßig gestresst und überfordert.
sein: Erst die Hausaufgaben erledigen, dann raus zum Pölen mit
den Kumpels. Wichtig: Zwischen Schule und Schreibtisch beziehungsweise Freizeitprogramm unbedingt kleine Pausen einplanen. Wenn kaum Luft zum Aufatmen bleibt, kann selbst der Kindergeburtstag in Stress ausarten.
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Tipps zum Tornisterkauf
Unbedingt anprobieren!
© Foto: derdiedas
Tornister ist nicht gleich
Tornister: Das wissen die
Expertinnen des Fachhandels Lach in der Castroper
Altstadt aus Erfahrung.
Um Rückenprobleme bei iMännchen zu vermeiden,
sollte die ›Tonne‹ vor dem
Kauf unbedingt anprobiert
werden.
Optimal sind höhenverstellbare, ergonomische
Tornister oder Rücksäcke, die
mit dem Kind ›wachsen‹, d.h.
bei denen der Abstand zwischen Schulter und Lendenwirbelbereich individuell angepasst werden kann. Brustund Beckengurte sorgen für
Stabilität und eine rückenfreundliche, gleichmäßige Verteilung des Gewichts. Praktischerweise sollte der Ranzen
über einen sicheren Stand verfügen und sowohl in leerem
als auch in befülltem Zustand
nicht zur Seite kippen. Das
lässt sich im Geschäft leicht
testen. Und schließlich wäre
da noch der Aspekt der Verkehrssicherheit: Reflektoren
garantieren einen gefahrlosen
Schulweg in der dunklen Jahreshälfte.
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Die Hopsmaus
Fröhliche Mode für kleine
Individualisten
Lisa Germesin strahlt. Fast ein Jahr ist es
jetzt her, dass sie ihr Kindermodengeschäft
›Die Hopsmaus‹ in Datteln eröffnete. »Die
Hopsmaus wurde super angenommen –
mittlerweile kommen meine Kunden von
weit über Dattelns Grenzen hinaus: aus
Castrop, Waltrop und sogar Dortmund.«
Die positive Resonanz liegt nicht zuletzt
an ihrem liebevoll zusammengestellten
Angebot ab Größe 33: fröhliche, ausgefallene Kindermode von ›Limo‹, ›Dirkje‹ oder
›Bóboli‹ aus Spanien, Italien, Holland und
Dänemark. »Eine tolle Qualität zu einem
hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis«, betont Lisa Germesin. »Mal frech,
mal romantisch, mal cool, mal herzig – auf
keinen Fall Standard, sondern etwas Besonderes, das man nicht überall findet.«
Ein angesagter Trend sind Softjeans – ein
lässiger, dabei superbequemer Look für
ganz Kleine, aber auch für modebewusste
Kids und Schüler. »Überhaupt ist die Einschulung zurzeit ein großes Thema.«
Ebenfalls aktuell: Der Strampler feiert
sein Comeback – als schlichtes Basic, aber
auch mit witzigen Motiven und Verzierungen. Besonders gefragt – als Tauf-, Geburtstags- oder ›Einfach-nur-so‹-Präsent –
in drei- bis vierteiligen Geschenkpackungen mit Mütze, Hut oder Jäckchen.
Die Boutique
Lässiger Look für
besondere Frauen
Gute Stoffqualitäten, perfekte Schnitte
und jede Menge Kreativität – das sind die
Zutaten, aus denen Birgit Germesin ihren
Kundinnen den perfekten individuellen
Look zusammenstellt: tragbar, ideenreich,
feminin mit einem lässigen Hauch Extravaganz. Ihre Marken: ›Vetono‹, ›Barbara
Speer‹, ›Black Label‹, ›Cut Loose‹, ›Masai‹
oder ›Nook‹ von Größe 36 bis 48 – Namen,
die für sich stehen.
Ebenfalls nach wie vor im Repertoire ist
›Hebbeding‹. »Es hieß vor einigen Monaten, das niederländische Designerlabel
würde eingestellt. Jetzt wissen wir, dass es
mit einer kleineren Kollektion doch weitergeht, das freut mich und meine Kundinnen natürlich sehr«, erzählt Birgit Germesin.
Ganz neu dabei: ›Simclan‹. »Eine aufregende, junge Linie im Baggy-Style, die hervorragend zu uns passt und sich großartig
mit unseren Accessoires, wie zum Beispiel
den Taschen von ›Zwei‹ oder ›Taschendieb‹
oder den Schuhen, Stiefeln und Stiefeletten von ›Trippen‹ kombinieren lasst.«
Tipp: Mitte/Ende Juli erwartet Birgit Germesin die neuen Herbst-/Winterkollektionen. »Aufregende Schnitte in den klassischen Farben Schwarz, Weiß und Grau.
Lassen Sie sich überraschen!«
Vor einem Jahr eröffnete
Lisa Germesin ihr Kindermodengeschäft ›Die Hopsmaus‹.
Premiere: die erste Kollektion von ›Small rags‹.
Hippes Streatwear-Design
im Vintage-Style in den
Größen 62 bis 104
Neu in der Boutique: ›Simclan‹ – eine junge Linie
im Baggy-Style
Die Hopsmaus
Die Boutique
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Tel. 0 23 63 / 38 79 38
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DIE HOPSMAUS
Junge Familien
MODE FÜR KINDER
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Neu in
Bóboli
Blue Rebel
Cake Walk
Dirkje
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Phister & Philina
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Käthe Kruse
Für Frühchen:
Fixoni little bee
Limobasics
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Aktuell:
Sommerleichte
Mode – die neuen
Kollektionen sind da!
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Petra Meiren
Aktuell: 40 %
Nachlass auf
unsere ›Ring
Ding‹-Kollektion
HOHE STR. 9
14
Ausbildung
Geschaffen für den
Traumberuf
Im Gespräch mit Erziehern
Ein fröhliches Tohuwabohu herrscht an diesem sonnigen Vormittag
auf dem Außengelände des städtischen Familienzentrums ›Mikado‹
an der Bodelschwinghstraße. Rund 30 ›wild gewordene‹ Knirpse
schwärmen über den Spielplatz aus, erobern das Klettergerüst, rutschen, schaukeln oder manschen mit nicht enden wollender Begeisterung im Sand. Das ist niedlich anzuschauen – und auch ganz schön
laut und wuselig. Im Sommer des großen Erzieherstreiks wollen wir
mehr wissen über die abwechslungsreiche, anspruchsvolle und anstrengende Arbeit im Kindergarten.
Rutschen ja – aber nur zusammen mit Svenja Poclet
Eingebuddelt …
»Man ist eigentlich immer voller Essensreste, Farbe und Dreck«,
lächelt Marvin Eickhold, einer von drei bei der Stadt angestellten
männlichen Erziehern, der gerade von sieben Zwergen im Sand
eingebuddelt wird und die Prozedur langmütig über sich ergehen
lässt. »Die ›guten‹ Klamotten bleiben besser zu Hause«, bestätigt
seine Kollegin Svenja Poclet mit einem Schmunzeln. Beide haben
ihre Ausbildung vor einem Jahr abgeschlossen. Als Dritte im Bunde treffen wir Celine Nkoolo, die sich noch in ihrem Anerkennungsjahr befindet. Alle sind sich einig: »Für den Beruf musst du
geschaffen sein.«
»Jeder Tag ist anders. Gerade das macht den Job so spannend.«
Bildungsdokumentationen für jedes Kind
Die sogenannte ›Arbeit am Kind‹ erfordert ständige Aufmerksamkeit, Empathiefähigkeit und viel Geduld – wenn der Becher zum
fünften Mal umkippt oder ›Hänschen‹ partout nicht aufhören will
zu brüllen. »Das kann man nicht lernen. Man hat es, oder man
hat es nicht.« Dazu birgt der Kita-Alltag aber auch eine ganze Reihe Aufgaben, die konkretes erzieherisches Fachwissen voraussetzen: soziale Kontakte fördern, die sprachliche Integration unterstützen, individuelle Interessen aufgreifen, Impulse geben,
kreative Gruppenangebote gestalten und nicht zuletzt schriftliche Bildungsdokumentationen für jedes einzelne Kind verfassen.
Herausforderungen, so unterschiedlich wie die kleinen Charaktere in den bis zu 25 Kinder starken Gruppen. Jeder Tag ist anders.
Gerade das macht den Job so spannend.
Die drei jungen Erzieher mit ihrer ›Rasselbande‹
Marvin Eickhold wird eingebuddelt.
Hier wird ›spielend‹ deutsch gelernt
»Wir sind die Vorbilder, bei uns schauen sich die Kids ab, wie man
isst, miteinander umgeht und sich sprachlich ausdrückt«, erklärt
Marvin Eickhold. Da über 60 Prozent der kleinen Tagesgäste im
›Mikado‹ einen Migrationshintergrund haben, hapert es manchmal noch mit der Verständigung. »Beim Spielen lernen die Kinder
aber meist schnell«, so der 22-Jährige. Ein Eindruck, den Einrichtungsleiterin Claudia Berg unterstreicht: »Wir haben hier schon
einige positive Überraschungen erlebt: Dreijährige, die zunächst
kein Wort Deutsch herausbringen und wenige Tage später plötzlich anfangen, ganze Sätze zu sprechen. Solche tollen Entwicklungen sind aber natürlich nur möglich, wenn die Personalsitua-
Ausbildung
Celine Nkoolo hilft beim Sandburgbauen.
tion stimmt. Der Fachkräftemangel wirkt sich leider auch auf viele Kindertagesstätten aus. Durch die verhältnismäßig niedrige Bezahlung bei steigender Arbeitsbelastung ist der Erzieherberuf für
viele junge Menschen wenig attraktiv.«
»Heute stehen die ersten Eltern um
6.50 Uhr vor der Tür, weil sie um 7 Uhr den Bus zur Arbeit erwischen müssen.«
Neue Inhalte, alte Rahmenbedingungen
Nicht die Kinder seien das Problem, betont sie. »Schuld an der
Belastung sind äußere Faktoren: Wir haben heute wesentlich
mehr Inhalte zu bewältigen als noch vor einigen Jahren. Doch die
Rahmenbedingungen wurden nicht an die neuen Anforderungen
angepasst.« Vieles werde von den Beschäftigten erwartet, ohne
dass dafür personell aufgestockt worden sei, angefangen bei der
U3-Betreuung über eine Ausweitung der Betreuungszeiten auf
acht Stunden inklusive Mittagessen bis hin zu den Beratungsund Bildungsangeboten für Eltern, die ein zertifiziertes ›Familienzentrum‹ stellen muss. »Als ich anfing, reichten die Kernzeiten
von 9 bis 12.30 Uhr. Heute stehen die ersten Eltern um 6.50 Uhr
vor der Tür, weil sie um 7 Uhr den Bus zur Arbeit erwischen müssen.« 2006 öffnete die erste Spielgruppe für unter Dreijährige. Inzwischen betreut das ›Mikado‹ rund 22 Kleinkinder, die Jüngsten
kommen mit nicht mal einem Jahr. Sie wollen gewickelt, altersgemäß betreut und ernährt werden. Eine große Verantwortung für
die Mitarbeiter! Ab wann darf feste Nahrung verabreicht werden?
Welche Lebensmittel sind für Kleinkinder ungeeignet? Was tue
ich im Notfall?
Mit Herz und Verantwortung
»Die Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder«, berichtet Claudia Berg. »Es ist ein echter Balanceakt, diesem Vertrauen gerecht
zu werden, ohne die Kleinen in Watte zu packen. Schließlich sollen sie sich bei uns auch entfalten können.« Nichtsdestotrotz: Unsere Castrop-Rauxeler Erzieher lieben ihren Job. Celine Nkoolo,
selbst Mutter, erzählt von Gesprächen mit befreundeten Elternpaaren: »Die fragen immer: ›Wie machst du das bloß? Wir verlieren schon die Ruhe, wenn wir uns nur um zwei Kinder kümmern
müssen, und du musst gleich eine ganze Schar beaufsichtigen‹«,
lächelt die 31-Jährige. Svenja Poclet kennt die Antwort: »Erzieher
ist man mit Herz, das hat man einfach im Blut.« Marvin Eickhold
ergänzt: »Wenn man live mitbekommt, wie toll sich die Kurzen
entwickeln, wenn man sie lachen hört und das Strahlen in ihren
Augen sieht, dann rücken alle Schwierigkeiten in den Hintergrund. Dann weiß ich, dass ich meinen Traumberuf gefunden habe.«
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Ausbildungsberufe mit Perspektive
›Die Schule‹ in Bochum und Herten informiert über ihre Ausbildungen
Ob Prävention, Therapie, Rehabilitation oder Pflege – der Bedarf an qualifizierten Fachkräften im Gesundheitswesen nimmt beständig zu. ›Die Schule‹ für Berufe mit Zukunft bietet in Herten und Bochum
seit Jahren erfolgreich Ausbildungen in diesem Bereich an.
In Herten finden die Ausbildungen Ergotherapie, Physiotherapie,
Altenpflege und Altenpflegehilfe statt, während in Bochum die
Ausbildung Logopädie angeboten wird. In beiden Städten haben
Interessenten an Infoabenden am 6. Juli und 17. August Gelegenheit, mehr über Zugangsvoraussetzungen, Inhalte und Perspektiven der Ausbildungen zu erfahren. In Bochum beginnen die Info-
termine zur Logopädie-Ausbildung an
der Hans-Böckler-Straße 29 um 18 Uhr.
In Herten geht es bereits um 17 Uhr an
der Westerholter Straße 690 los.
Weitere Informationen
gibt es online unter
www.die-schule.de
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Ausbildung
Happy birthday maxQ.!
Über 2.500 Fachkräfte hat das maxQ.-Fachseminar für Altenpflege in zwei Jahrzehnten aus- und weitergebildet. Am 28. August wollen Auszubildende, frische Absolventen, Mitarbeiter und Ehemalige den
runden Geburtstag mit einer großen Jubiläumsparty im Agora-Kulturzentrum feiern.
›multimorbid‹, leiden an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Dies führt zu einer Ausweitung der Aufgaben. Wenn die generalistische Ausbildung wie geplant in Kraft tritt
und die drei Kategorien Kinder-, Krankenund Altenpflege zusammengelegt werden,
werden weitere Lernfelder hinzukommen.«
»Von der Karlstraße zogen wir 1998 als eine der Ersten in den neu gegründeten Erinpark«, erinnert sich Schulleiterin Gabriele
Meyer. »Damals existierten in Castrop-Rauxel gerade einmal sechs Pflegedienste. Heute sind es mindestens 30.« Der demografische Wandel wirkt sich auch auf die
Berufsinhalte aus. »Viele Patienten sind
Im maxQ. erwirbt der Nachwuchs das entsprechende Rüstzeug, um dem wachsenden Anspruch gerecht zu werden. Zweimal
jährlich, im Frühjahr und im Herbst, starten je 28 junge Menschen ihre Ausbildung
zum Altenpfleger beziehungsweise Altenpflegehelfer. Der theoretische Blockunterricht wechselt sich ab mit den Praxiseinheiten, die in einer stationären oder
ambulanten Senioren- beziehungsweise
Krankenpflegeeinrichtung stattfinden.
»Man merkt, dass sich die jungen Leute bei
uns einfach wohlfühlen«, lächelt Gabriele
Meyer. »Viele kommen später wieder, weil
sie sich beraten lassen oder unsere fach-
wirtschaftlichen Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Sozialwesen nutzen wollen.« Ab Herbst 2015 soll die
neu eingerichtete Weiterbildungsakademie
im maxQ. den Betrieb aufnehmen. Neben
der Qualifizierung zum Praxisanleiter und
zum Fachwirt stehen dann verschiedene
Maßnahmen in den Bereichen Wundversorgung, Gerontopsychiatrie und Hygienemanagement zur Wahl. »Mit den Anforderungen haben sich auch die beruflichen
Perspektiven erweitert.«
maxQ. – im bfw –
Unternehmen fur Bildung
Fachseminar für Altenpflege
Erinstraße 35 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 9 73 31 15
[email protected]
Endlich erwachsen!
Auf dem Sprung: Mit dem frischen Schulabschluss in der Tasche
starten viel junge Erwachsene bald in ihr selbstständiges Leben.
Studium oder Ausbildung stehen an, der Umzug in eine eigene
Wohnung, ein Auslandsjahr oder eine Reise. Unterstützung bei
alltäglichen Herausforderungen wie Budgetplanung, Wohnungssuche und Versicherungswahl leistet der Ratgeber ›Endlich erwachsen‹ der Verbraucherzentrale NRW.
Das Buch widmet sich einzeln den
Bedürfnissen künftiger Auszubildender und Studierender sowie den Möglichkeiten von Schulabgängern ohne
feste Perspektive: Themen von der
Berufsausbildungsbeihilfe über Stipendien und Praktika bis zum Freiwilligen Sozialen Jahr werden angesprochen. An vielen Stellen gibt es
Verweise auf zuverlässige Informationsquellen im Internet. Der Ratgeber
erläutert genau, welche Regeln für
Kindergeld, Sozialversicherung und
Steuern in welcher Situation gelten.
Tipps zu Themen wie Mietnebenkosten, Handyverträgen, Fahrtkosten und Kontenführung helfen allen Gruppen beim Sparen.
›Endlich erwachsen‹ · 12,90 Euro
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Hier steht er auch als E-Book für 9,99 Euro zum Download bereit.
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Ausbildung
Weil’s zu zweit einfacher ist
So hilft dir die Berufsberatung
Jasmin aus Castrop-Rauxel erinnert sich noch gut, wie glücklich sie war, als sie endlich die ersehnte
Ausbildungsstelle beim Friseur bekam. Doch es dauerte nicht lang, da stellten sich die ersten Probleme
in der Berufsschule ein. »Ich wusste einfach nicht, wie wichtig Chemie ist. Immer, wenn es ums Färben
oder um Dauerwelle ging, hatte ich Schwierigkeiten, die richtigen Mischverhältnisse zu errechnen und
zu verstehen. Ich bin dann zur Arbeitsagentur gegangen und habe meinem Berufsberater Dr. Reiß davon erzählt – war mir schon ein bisschen peinlich.«
#Ausbildungsbegleitende Hilfen
als Nachhilfe
Aber mit einer schnellen und unkomplizierten Lösung konnte Jasmin geholfen
werden. »Dr. Reiß schlug mir ausbildungsbegleitende Hilfen vor, einen Nachhilfeunterricht, der mich genau darin fit gemacht
hat. Total gut, ich war bis zur Prüfung einmal pro Woche bei der rebeq. Das ist ein
Bildungsträger, der das durchgeführt hat.
Die Prüfung habe ich natürlich bestanden
und bin mega happy! Ach ja, meine Chefin
war so zufrieden, dass sie mir einen festen
Arbeitsvertrag angeboten hat. Danke, Dr.
Reiß!«
Andreas Trox hilft bei der Erstellung einer guten
Bewerbung.
#Hilfe bei der Berufswahl
Auch für Anna-Lena aus Waltrop ist die
Suche nach dem Traumberuf abgeschlossen. Ihre guten Noten in den MINT-Fächern hatten ihr ein starkes Interesse an
Technik bescheinigt. »Weil ich nicht weiterwusste, ging ich zum Beratungsgespräch«, erzählt Anna-Lena. Dort konnte
ihr Herr Trox als Berater für akademische
Berufe nicht nur bei der Berufswahl weiterhelfen, sondern auch gezielt Fragen zur
Studienorientierung beantworten. »Er hat
mir von Ingenieurstudiengängen erzählt,
und das fand ich sofort richtig spannend.
Aber ganz ehrlich habe ich auch Bammel
gehabt, ob ich das überhaupt schaffen
kann wegen der hohen Anforderungen.
Die Abbrecherquote hat mir schon etwas
Angst eingeflößt«, erinnert sich die junge
Frau.
#Studienfeldbezogener Eignungstest
Um sie nicht blindlings in ein Studium zu
schicken, schlug Herr Trox den sogenannten ›Studienfeldbezogenen Eignungstest‹
vor. In diesem Test sollte Anna-Lena Aufgaben lösen, die in Ingenieurstudiengängen vorkommen. So konnte sie sich ein
Bild davon machen, welche typischen Anforderungen in ihrem Wahlstudiengang
auf sie zukommen würden, und testen, wie
gut sie diese bewältigen kann. Denn es ist
wissenschaftlich erwiesen, dass ein gutes
Ergebnis im Eignungstest mit erhöhter
Wahrscheinlichkeit auch zu guten Studienleistungen führt. »Eine Psychologin der
Arbeitsagentur hat mir gesagt, dass ich
gut abgeschnitten habe, und wir haben die
Ergebnisse zusammen besprochen. Hinterher war ich mir viel sicherer, dass ich
das schaffen kann. Jetzt bin ich an der
RWTH Aachen. Meinen Bachelor habe ich
schon in der Tasche, jetzt mache ich noch
meinen Master.«
#Meine Stärken
»Eigentlich habe ich mir früher kaum Gedanken darüber gemacht, was ich werden
will«, erinnert sich Lukas aus Datteln.
»Ich dachte, irgendwas findet sich schon.
Erst als der Berufsberater Dr. Glaser in
unsere Schule kam, ist mir klar geworden,
dass nur ich diese Entscheidung treffen
kann und nicht meine Eltern oder Freunde. Dr. Glaser hat uns gesagt, dass wir eine Tabelle erstellen sollen, wo wir unsere
Interessen und Fähigkeiten reinschreiben
und was wir nicht mögen oder können.
War gar nicht so einfach.«
Das Team der Berufsberatung in Castrop-Rauxel (v.
li.): Andreas Trox, Kerstin Frank, Dr. Kristian Glaser
und Dr. Marcus Reiß
#Interessen und Fähigkeiten
Mit seiner Liste ging Lukas ins Beratungsgespräch zu Dr. Glaser. Der schaute sich
die Eintragungen an und stellte fest, dass
Lukas besonders viele Interessen und Fähigkeiten hat, die gerade in Büroberufen
gefragt sind. »Dann hat mir Dr. Glaser geholfen, eine gute Bewerbung zu erstellen.
Ich wollte schließlich etwas bei den Firmen
einreichen, das dort besonders gut ankommt und sich von den anderen Bewerbern abhebt. Die Liste mit Ausbildungsplätzen, die er mir auch noch gab, habe ich
dann abgearbeitet und überall dort meine
Bewerbung hingeschickt.« Als Lukas von
einer Versicherung zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, kam er noch mal
in die Beratung. Da bereitete er sich zusammen mit Dr. Glaser auf die anstehende
Gesprächssituation vor und übte im Rollenspiel das richtige Verhalten. »Volltreffer! Für den 1. September habe ich jetzt einen Ausbildungsplatz.«
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Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe:
14.08.2015
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Unternehmen
Deutsche Bank vor Ort
Junge Finanzexperten
beraten am Altstadtmarkt
In Sachen Kapitalanlage und Finanzierung ist das persönliche Gespräch mit dem Bankberater des Vertrauens sicher zu empfehlen.
Viele kleinere Aufgaben wie Überweisungen, Daueraufträge oder Abfragen des Finanzstatus können heutzutage aber auch ganz bequem
per Mausklick erledigt werden. Immer mehr Kontoinhaber nutzen
die Vorteile des Onlinebankings.
Wissen, was junge Kunden beschäftigt: Jana Enge
und Simon Oberkönig von der Deutschen Bank.
Onlinebanking: schnell, flexibel und sicher
»Berufstätige haben oft keine Gelegenheit,
während der Öffnungszeiten in die Filiale
zu kommen«, wissen Jana Enge und Simon
Oberkönig, Kundenberater bei der Deutschen Bank am Castroper Altstadtmarkt.
»Das Onlinebanking macht sie zeitlich unabhängig. Sie haben immer und überall Zugriff auf ihr Girokonto und können ihre
Geschäfte nach Feierabend von der Wohnzimmercouch aus oder sogar noch im Zug
per Handy erledigen. Wir sind selbst jedes
Mal aufs Neue begeistert, wie schnell das
geht.« Inzwischen vertraut längst nicht
mehr nur die junge Generation auf das Onlineangebot der Deutschen Bank. Verstärkt
informieren sich auch ältere Kunden über
den flexiblen Service. »Um Ängste abzubauen und Routine zu schaffen, bieten wir
an, die ersten Schritte in die ›fremde‹ Welt
des Onlinebankings gemeinsam zu gehen,
hier bei uns am Computer oder Tablet«, erklärt Jana Enge. »Alles, was benötigt wird,
sind die jeweiligen Zugangsdaten und ein
paar Minuten Zeit.« »Sie werden sehen:
Onlinebanking ist gar nicht so schwer –
und 100-prozentig sicher«, betont Simon
Oberkönig. »Wer daran denkt, sich immer
wieder auszuloggen, und die Sicherheitshinweise auf unserer Homepage beachtet,
geht auf Nummer sicher.«
Privatkredit: individuelle Gestaltung
Es gibt aber nach wie vor Themen, bei denen der persönliche Besuch in der Bank
Pflicht sein sollte. Dazu gehört auf jeden
Fall der Privatkredit (bis 75.000 Euro). Die
Finanzexperten der Deutschen Bank beraten ganz individuell unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebenssituation und
Vermögenslage. »Es ist ein Riesenvorteil,
dass sich Laufzeiten, Ratenhöhen und Zahlungstermine heute flexibel gestalten lassen«, so Jana Enge. »Möglich ist sogar ein
sogenannter ›Payment Holiday‹, also ein
Aufschub der Zahlung, der gerne für den
Januar wahrgenommen wird, wenn die
meisten Abbuchungen von Versicherungen
etc. stattfinden.« Ihr Kollege ergänzt: »In
Finanzfragen gibt es kein Standardpaket,
sondern nur individuelle Lösungen. Durch
intensive Gespräche können wir viele Eventualitäten einkalkulieren: Was geschieht im
Falle von unerwarteter Arbeitslosigkeit?
Sind Kinder geplant? Kann der bisherige
Lebensstandard gehalten werden trotz Ratenbelastung? Und wie kann ich Eigenka-
pital für die nächste Anschaffung aufbauen? So entwickeln wir für unsere Kunden
ein maßgeschneidertes Finanzierungskonzept und halten engen Kontakt über die
Dauer der gesamten Laufzeit.«
Deutsche Bank
Am Markt 6 · 44575 Castrop-Rauxel
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Schönheit · Gesundheit
Mücken lieben süßes Blut … Fit für den Strand?
... diese alte Redensart kommt nicht von ungefähr. Tatsächlich
hat die Zusammensetzung des Blutes einen Einfluss auf den Körpergeruch. Und der kann, wenn man Pech hat, Mücken anlocken.
Verstärkt wird dieser Effekt durch die beim Schwitzen freigesetzten Milch- und Fettsäuren der Haut. Wer häufiger duscht, wird
demnach seltener gestochen! Achtung bei Parfüms, Lotionen oder
Haarsprays: Manche Düfte ziehen nicht nur Mücken, sondern
auch Bienen und Wespen magisch an.
Endlich wieder barfüßig über
Sand laufen, die Sonne auf der
Haut spüren … »Nach dem Winter klagen viele Kundinnen über
müde Füße und trockene Haut«,
weiß Dunja Stank von der PflegeOase. »Wir machen Sie fit für den
Strandurlaub mit einer Behandlung aus der Malu-Wilz-BeautyBehandlungswelt 2015.«
© Foto: Martina Bohner / pixelio.de
20
Tipp: Natürlichen ätherischen Ölen (z. B. Lavendel, Rosmarin,
Minze, Zitrone oder Basilikum) wird eine mückenabschreckende
Wirkung nachgesagt, die allerdings nicht besonders lange anhält,
weshalb die Anwendung mehrfach täglich erfolgen sollte. Wichtig: Die Öle niemals pur, sondern immer stark verdünnt mit einem Basisöl (z. B. Olivenöl oder Kokosöl) anwenden. Bei empfindlicher Haut empfiehlt es sich, die Verträglichkeit vorab auf einem
kleinen Fleckchen zu testen.
Für den gepflegten Fuß bietet das frisch renovierte Kosmetikstudio an der Lange Straße auch gleich die passende Sandale: Verschieden farbige Damen- und Herren-Flip-Flops der Marke
›Covy’s‹ können mit modischen Ansteckern/Chaks und dem passenden Nagellack individuell gestaltet werden.
Im Hinblick auf die Bikinifigur empfehlen die Beauty-Expertinnen eine neue Körperbehandlung zum Entschlacken und Entgiften: Ganzkörperwickel aus natürlichen Mineralien verbessern das
Hautbild, straffen das Gewebe und können den Körperumfang
deutlich reduzieren. »Damit Sie im Urlaub wieder in Ihr Lieblingskleid passen«, lächelt Dunja Stank.
Kosmetikstudio Pflege-Oase
Dunja Stank und Karin Rimbach
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Schönheit · Gesundheit
Microblading
Perfekt geschminkt in jeder Lebenslage
Welche Frau träumt nicht davon: Perfekt geschminkt in jeder Lebenslage – ob morgens, mittags oder abends! »Permanent-Make-up
macht’s möglich«, versichert Carmen Brinkmann-Mlotek, Inhaberin
des Beautycenters ›Pssst‹ in Castrop-Rauxel. Seit mittlerweile 15 Jahren ist sie Expertin in Sachen Pigmentierung – Anfang des Jahres
hat sie sich zudem im Bereich des ›Microbladings‹ ausbilden lassen.
»Microblading ist eine aus Asien stammende Pigmentiertechnik«, so die Kosmetikerin, »die im Gegensatz zum herkömmlichen
Permanent-Make-up ganz ohne Pigmentiergerät auskommt. Gearbeitet wird mit
einem manuell geführten Handstück, das
die Farbpigmente – wie beim ›normalen‹
Permanent-Make-up – dauerhaft in die
Haut einbringt. Vor allem im Bereich der
Augenbrauen-Härchentechnik hat sich die
Methode sehr bewährt. Sie gilt sogar als die
derzeit gefragteste auf dem Markt.«
Und das nicht ohne Grund, wie Carmen
Brinkmann-Mlotek berichtet. »Die feine
Härchenoptik ermöglicht es, für jede Augenbraue einen individuellen und natürli-
chen Look zu kreieren – so natürlich, dass
man nicht vermuten würde, dass es sich
um Permanent-Make-up handelt.«
Doch nicht allein in Sachen Natürlichkeit
kann das Microblading punkten. »Die Methode gilt als besonders schmerzarm und
hautschonend«, verspricht die Beautyfachfrau. »Die Haut heilt sehr schnell wieder
ab. Die Methode ist sicher und absolut hygienisch. Schauen Sie doch einfach mal
vorbei – wir beraten Sie gern!«
Übrigens: Carmen Brinkmann-Mlotek
wird jetzt Anfang Juli von RTL als Permanent-Make-up-Expertin für die Ausstrahlung in einem Mittagsmagazin interviewt
und gefilmt.
Beautycenter Pssst
Victorstraße 16 · 44579 Castrop-Rauxel
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Herzlich Willkommen im Beauty Center Pssst...!
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Schönheit · Gesundheit
Alles im ›Flow‹?
Neues Pilatesstudio bietet ganzheitliches Training
Körper und Geist stärken, die innere Mitte finden, den Alltag vergessen – im neuen Pilatesstudio ›Flow‹
in Castrop-Rauxel ist der Name Programm. »Der ›Flow‹-Begriff bezeichnet das völlige Aufgehen in einer Tätigkeit«, erläutert Geschäftsführerin und Trainerin Petra Holzer. »In großen Fitnesszentren werden die Sportler oft mit akustischen und visuellen Reizen überflutet. Hier bei uns können sie sich in ruhiger Atmosphäre voll auf sich selbst und den Bewegungsfluss konzentrieren – ideale Bedingungen für
ein ›Flow‹-Erlebnis!«
Das ganzheitliche Trainingsprogramm findet in Kleingruppen von
maximal zehn Personen oder als Personal Training statt. Die erste Schnupperstunde ist kostenfrei! Im Vorfeld erfolgt ein Gespräch,
auf dessen Grundlage die Trainerin dann einen persönlichen Trainingsplan erstellt. Ob Ausdauertraining auf dem Trampolin, Haltungsschulung an der Ballettstange oder reine Pilatesübungen auf
der Matte und an speziellen Geräten: Alles wird individuell auf die
Ziele der teilnehmenden Personen abgestimmt. »Wir verlangen,
dass unser Körper funktioniert, aber das tut er nicht, wenn wir ihn
unter- oder überfordern«, erklärt Trainerin Maike Czychi. »Hier
setzt unser individuelles Training unter Berücksichtigung neuester
sportwissenschaftlicher Erkenntnisse an.«
Ausgangspunkt der Pilatesmethode ist ein stabiles Körperzentrum. Die präzise und kontrollierte Ausführung der Übungen fordert Tiefenmuskulatur, innere Balance, Ausdauer und Bewusstsein gleichermaßen. »Wichtig ist, dass dieses Training den ganzen
Körper aktiviert«, erklärt die Expertin. »Im ständigen Wechsel
zwischen Kräftigen und Dehnen werden die Muskeln geschmeidig
gehalten, muskuläre Dysbalancen ausgeglichen. Aus diesem
Ein gutes Team: Mutter Petra Holzer (Geschäftsführung und Trainingsbetrieb)
und Tochter Maike Czychi (Marketing und Kommunikation, Administratives)
Grund hat sich Pilates im Leistungssport inzwischen ebenso etabliert wie im Rehabereich.«
Eine jüngere, dabei von Medizinern sehr geschätzte Methode ist das sogenannte ›Faszientraining‹. »Die Faszien – auch bekannt als Bindegewebe – durchziehen unseren gesamten
Körper und sind daher ausschlaggebend für
unser Wohlbefinden«, erläutert Petra Holzer.
»Durch spezielle Übungen können schmerzhafte Punkte gezielt angesprochen und Verspannungen gelöst werden.«
Neugierig? Am 18. August lädt das ›Flow‹-Team zum
Tag der offenen Tür!
Pilatesstudio Flow
Frebergstraße 14a · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 5 90 39 85 · mobil 01 76 / 31 01 57 87
www.flowpilates.de
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Gesundheit
Sehtest als Kinoerlebnis
Natürlich, schnell und präzise
Beim Sehtest der Zukunft wird die langweilige Tafel mit den schwarzen Buchstaben durch eine dreidimensionale Kinoleinwand ersetzt.
Doch die sogenannte ›Refraktion‹ nach ›PasKal 3D‹ ist nicht nur um
einiges entspannter für uns Brillenträger als das herkömmliche Verfahren, sie ist auch viel genauer. Erstmalig wird die Sehleistung mit
beiden Augen parallel bestimmt. Augenoptikermeister Ulrich Tönsmann, Inhaber von IGA Optic Mues & Sternemann in der Altstadt,
bietet die innovative Methode als einer der ersten Augenoptiker in
Deutschland an.
Sehen hatte das wenig zu tun. Das neue,
auf der diesjährigen Augenoptik-Messe
›Opti‹ vorgestellte Refraktionssystem
bricht die klassische Abfolge auf: Es bezieht von Anfang an beide Augen mit ein,
was dem natürlichen Sehen entspricht,
wodurch wir Ergebnisse in bisher nicht gekannter Präzision erhalten.«
Ulrich Tönsmann bietet den innovativen 3-D-Sehtest
als einer der ersten Augenoptiker in Deutschland an.
Ȇber ein Jahrhundert lief die Augenglasbestimmung nach dem gleichen Schema
ab«, erklärt er. »Ein Auge wurde verdeckt,
das andere ›refraktioniert‹, d. h. gemessen,
dann wurde getauscht. Zum Schluss hat
man mit beiden Augen nur noch ein paar
Abgleiche durchgeführt. Mit natürlichem
Aber wie genau funktioniert ›PasKal 3D‹ –
benannt nach den Entwicklern Fritz Paßmann und Dieter Kalder – überhaupt?
Ähnlich wie im Kino blicken wir während
der Messung mit einer 3-D-Brille auf eine
malerische Landschaft. Mal ziehen Heißluftballons am Himmel vorbei, dann tauchen Tiere in der Szene auf. Welche Bilder
dem rechten und welche dem linken Auge
dargeboten werden, merken wir dabei gar
nicht. Ein echtes 3-D-Erlebnis. Allzu bequem sollten wir es uns im ›Kinosessel‹
aber nicht machen. »Wir können die verschiedenen Augenwerte – Sphäre, Achse
und Zylinder – innerhalb kürzester Zeit erheben. So wird Ermüdungserscheinungen
vorgebeugt, was die Sache noch präziser
macht.«
Seit dem Frühsommer wird das 10.000
Euro teure Hightechgerät bei den ersten
Optikern in Deutschland eingesetzt, so
auch in Castrop-Rauxel. Besonders eignet
sich die Technik bei starken Größen und
Gleitsichtbrillen. »Das haben uns auch die
Kunden bestätigt, die durchweg begeistert
sind«, freut sich Ulrich Tönsmann. Er ist
überzeugt: »Mit dem neuen Verfahren
können wir die Qualität unserer Brillenglasbestimmung weiter steigern. Schließlich wollen wir unseren Kunden nicht nur
die passende Fassung, sondern auch die
optimalen Gläser anbieten.«
IGA Optic
Mues & Sternemann
Münsterstr. 7 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 2 45 39
www.mues-sehen-hoeren.de
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Gesundheit
Rat der AOK zum Thema Kindergesundheit
Auf die richtige Dosierung kommt es an
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Erst recht nicht, wenn sie
krank sind. Ihre Organe sind noch
unausgereift und reagieren besonders empfindlich. Arzneimittel für
Kinder werden deshalb überwiegend in flüssiger Form als Saft verabreicht. Bei Infektionen sind dies
häufig auch Antibiotikasäfte. Davon
wurden in Westfalen-Lippe im vergangenen Jahr bei den AOK-versicherten Kindern unter zehn Jahren
insgesamt über 105.000 Packungen
verordnet. »Wird ein Antibiotikum
verabreicht, ist unbedingt auf die
richtige Dosierung und eine ausreichend
lange Einnahmedauer zu achten«, erklärt
Tim Weiß, Pressesprecher der AOK. »Außerdem dürfen bei zusätzlich verabreichten schmerz- und fiebersenkenden Arzneimitteln die Höchstdosierungen nicht
überschritten werden.«
Ein Medikament kann nur dann optimal
wirken, wenn der Wirkstoffspiegel im Körper stimmt. Dosierungsanweisungen des
Arztes oder Apothekers sind gerade bei
Kinderarzneimitteln immer exakt zu be-
dosierungen (zu wenig, zu kurz)
wirkt das Mittel nicht richtig, oder
es können bei Antibiotika sogar Resistenzen der krank machenden
Keime entstehen. Wenn das kranke
Kind den Arzneisaft verweigert,
sollten die Eltern auf keinen Fall die
Behandlung einfach abbrechen,
sondern unbedingt Rücksprache
mit dem behandelnden Kinderarzt
halten.
Damit ein Arzneisaft seine volle Wirkung entfalten
kann, ist eine genaue Dosierung erforderlich. (Foto: AOK/hfr)
achten – sie berücksichtigen das Alter und
Gewicht des Kindes. Darüber hinaus informieren auch die beiliegenden Gebrauchsinformationen über die empfohlene Einnahmemenge. Beiliegende Dosierhilfen
sollten unbedingt verwendet werden.
Die AOK NordWest weist darauf hin, dass
Überdosierungen (zu viel, zu oft) zu Nebenwirkungen führen können. Bei Unter-
Wird ein sogenannter ›Trockensaft‹
(häufig bei Antibiotika) eingesetzt,
entsteht erst durch die Zugabe von
Trinkwasser eine gebrauchsfertige Lösung. Diese ist nach der Zubereitung nur
begrenzt haltbar (Datum der Anfertigung
notieren). Die Anwendungshinweise für
die Herstellung sind hier unbedingt zu beachten.
AOK NordWest
Obere Münsterstraße 6
44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 97 32 00
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Selbsthilfegruppen laden ein zum Aktionstag am EvK
Informationen und Erfahrungsaustausch beim Sommerfest am 16. August
Wer an Parkinson erkrankt ist, einen
Schlaganfall hatte oder unter Depressionen
leidet, der ist froh, wenn er sieht, dass er
mit seiner Krankheit nicht allein ist. Gleichgesinnte zu treffen oder aber auch sich als
Angehörige auszutauschen, tut gut und
kann dazu mit wertvollen Tipps für den Alltag verbunden sein. Eine gute Gelegenheit
dazu bietet der große SelbsthilfegruppenAktionstag am 16. August am Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel.
on am EvK. Seit vielen Jahren halten die
Gruppen unter dem Dach des Krankenhauses ihre Treffen ab, stets unterstützt von
Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann.
Inzwischen ist aus der freundschaftlichen
Ebene auch eine professionelle Verbindung
geworden: Das EvK erhielt nach eingehender Prüfung durch den Gesamtverband des
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes die Auszeichnung ›Selbsthilfefreundliches Krankenhaus‹.
dritte am EvK ist, präsentieren sich die einzelnen Gruppen an Informationsständen.
Voraussichtlich werden über 15 Gruppen
vertreten sein. Dazu zählen auch Gruppen,
die ihren Treffpunkt nicht am EvK, sondern
in anderen Einrichtungen auf dem Stadtgebiet haben. Bei Würstchen und Waffeln, bei
Musik und diversen Unterhaltungsangeboten entsteht eine lockere Atmosphäre, in
der es leichtfällt, aufeinander zuzugehen
und Kontakte zu knüpfen.
Die enge Verbindung zu den lokalen Selbsthilfegruppen hat schon eine lange Traditi-
Wichtigstes Kriterium dafür war die Tatsache, dass Mediziner, Pflegekräfte und
Therapeuten auf Augenhöhe mit
den Selbsthilfegruppen zusammenwirken. Die Mitarbeitenden
des EvK stehen den Gruppen
mit ihrem Fachwissen beratend
zur Seite und unterstützen sie
bei Sitzungen. Dazu finden die
Patienten auf den Stationen offiziell benannte Kontaktpersonen aus dem Pflegepersonal.
Unter anderem sind die EvK-Band ›Wichita‹
und der Shantychor der Kolpingsfamilie aus
Dortmund zu hören. Die Verkehrswacht
bietet einen Reaktionstest, ein Holzdrechsler zeigt seine Kunst, und lustig wird es
beim Lachyoga. Der Aktionstag läuft von 10
bis 16 Uhr und findet bei schönem Wetter
im Krankenhausgarten, bei schlechtem
Wetter im Sockelgeschoss statt.
Beim Aktionstag der Selbsthilfegruppen, der inzwischen der
Sommerfest EvK
16. August, 10–16 Uhr
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Gesundheit
Hilfe für pflegende Angehörige
EvK bietet Unterstützung bei der häuslichen Versorgung nach stationärem Aufenthalt
Viele kennen die Situation: Man möchte gern seinen pflegebedürftigen Angehörigen in der häuslichen
Umgebung betreuen. Etwa 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Was aber die
Fachpflegekraft im Krankenhaus mit geübten, sicheren Handgriffen meistert, ist für den Laien nicht so
einfach zu leisten. »Wir wissen, dass es gerade der Übergang von der Klinik in die häusliche Umgebung
ist, der für Angehörige so schwer ist«, sagt Pflegedienstleitung Iris Fath. Deshalb gibt es seit 2013 am
Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel das Angebot der familialen Pflege.
Birgit Wilmer
Kerstin Stiller
Zwei examinierte Krankenschwestern, Birgit Wilmer und Kerstin Stiller, bieten bereits während des stationären Aufenthalts im
EvK pflegenden Angehörigen an, ihnen erste Handgriffe zu zeigen, die sie zur häuslichen Versorgung des Patienten benötigen.
»Diese Pflegetrainings richten sich nach den Bedürfnissen und
Wünschen der Angehörigen. Nach einem Erstgespräch haben wir
verschiedene Möglichkeiten der Beratung und Begleitung in die
eigene Häuslichkeit«, sagt Kerstin Stiller. Wer daran interessiert
ist, braucht nur die Pflegekräfte auf der Station anzusprechen
und die Pflegeberaterinnen anzufordern.
Neben der individuellen Betreuung bieten die Pflegeberaterinnen
auch regelmäßig Kurse für pflegende Angehörige an, in denen sie
in drei Tagen eine grundsätzliche Einführung in die häusliche
Pflege geben, wobei auch hier stets Raum für persönliche Fragen
ist. Die Kurse finden zweimal im Jahr statt und werden aktuell in
der Presse bekannt gegeben. Sowohl die Kurse als auch die Beratung und die häusliche Betreuung sind kostenlos. Finanziert und
wissenschaftlich unterstützt wird das Projekt von der AOK NordWest und der Universität Bielefeld.
Die meisten Probleme tauchen allerdings erst dann auf, wenn der
Patient zu Hause ist und die Sicherheit der stationären Umgebung nicht mehr gegeben ist. »Und da bieten wir an, noch bis zu
sechs Wochen nach der Entlassung ins Haus zu kommen und individuelle Fragen zu klären«, sagt Birgit Wilmer. Sie hat das Projekt von Anfang an begleitet und bislang nur positive Rückmeldungen bekommen.
EvK Castrop-Rauxel
Pflegeberaterinnen Birgit Wilmer
Tel. 0 23 05 / 1 02 29 76 · [email protected]
Kerstin Stiller
Tel. 0 23 05 / 1 02 29 75 · [email protected]
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26
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Gesundheit
WM-Folgen
Babyboom im Kreißsaal
»Neun Monate nach der WM
2014 zeigt sich, was viele prophezeit haben«, freut sich Chefarzt
Dr. Micheal Glaßmeyer. »Der
März 2015 war der geburtenstärkste März, an den wir uns erinnern können. Weit über 60
Kinder sind im St. Rochus-Hospital zur Welt gekommen, darunter mehrere Mats und Phils.«
Nicht ohne Stolz präsentiert der Chefarzt
seine ›Fußball-Lounge‹, die als Aufenthaltsraum für werdende Eltern beispielhaft für das großzügige Konzept der geburtshilflichen Abteilung mit ihren
lichtdurchfluteten und wohnlich eingerichteten Räumen steht. Ein Jahr nach der
kompletten Umgestaltung zieht er eine positive Bilanz: »Die Geburtenzahlen sind
deutlich gestiegen. Wir verfügen jetzt über
drei modern ausgestattete und vergrößerte Kreißsäle. Zusätzliche Funktionsräume
haben die Entbindungssituation für die
werdenden Eltern und die sie betreuenden
Hebammen erheblich entspannt. Wir haben genügend Platz, um eine Privatsphäre
rund um die Geburt zu schaffen.«
Erde, Feuer, Wasser, Luft
Die einzelnen Kreißsäle haben jeweils ein
spezifisches Ambiente. Die Raumgestaltung orientiert sich an den Elementen Erde, Feuer, Wasser, Luft. Die Schwangere
kann ein Umfeld wählen, in dem sie sich
wohlfühlt. Die Glaskuppel über dem Foyer
versorgt die Entbindungsräume mit natürlichem Licht. Die notwendige apparative
Ausstattung ist mobil beziehungsweise
• Hausnotrufdienst
• Seniorenreisen
• Mahlzeitendienst
hinter der Wandverkleidung verborgen.
Sie kann bei Bedarf jederzeit hinzugezogen werden, ohne ständig im Blickfeld präsent zu sein.
»Bequem, gemütlich und entspannt – das
sind die besten Voraussetzungen für eine
natürliche Geburt«, sagt Dr. Glaßmeyer.
»Im Übrigen bieten wir die natürliche Geburt auch gerne bei Beckenendlage an.
Wenn im Vorfeld per Ultraschall geklärt
Die ›Fußball-Lounge‹
ist, dass die Schwangere ein normalgewichtiges Kind erwartet, gibt es keinen
Grund für einen Kaiserschnitt.«
Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Realität ist die Klinik besonders darauf eingestellt, dass Frauen zunehmend
in höherem Alter ihr erstes Kind erwarten.
Komplikationen, die in diesem Alter eigentlich ganz normal sind, wie Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes,
können gut beherrscht werden, wenn sich
die werdenden Mütter rechtzeitig im Vorfeld in der Klinik vorstellen.
Das großflächige Wandbild in der ›FußballLounge‹ ist ein Unikat, das von Bochumer
Sprayern im Auftrag der Geburtshilfe-Abteilung geschaffen wurde. Bier gibt es hier
leider nicht, aber für Getränke ist gesorgt,
und ein Flachbildfernseher überbrückt die
Zeit mit aktuellen Fußballspielen, bis die
Wehen einsetzen.
St. Rochus-Hospital
Glückaufstraße 10 · 44575 Castrop-Rauxel
Dr. Michael Glaßmeyer
Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe
Tel. 0 23 05 / 2 94 23 01
Hebamme Nicole Freitag im ›Erde‹-Kreißsaal
• Fahrdienste
• u.v.a.
nur einen Anruf weit entfernt ...
Kreisverband Recklinghausen e.V.
– Geschäftsstelle Castrop-Rauxel –
Neptunstraße 10 · 44575 Castrop-Rauxel
Fon: 0 23 05 / 3 56 20-0 · Fax: 3 56 20-66
www.kv-recklinghausen.drk.de
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Gesundheit
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60 Jahre Frick in Castrop-Rauxel
Von der Holzprothese zur Hightech-Versorgung
In den Anfängen stand zunächst die Versorgung von Kriegsversehrten mit Prothesen im Vordergrund.
Heute, 60 Jahre später, bietet das Sanitätshaus Frick individuelle Lösungen für alle Fragen der Gesundheit und Beweglichkeit. »Die moderne Technik macht möglich, wovon die Menschen der Nachkriegszeit
nur träumen konnten«, erklärt Geschäftsführer Volker Kallinowski. »Die natürliche Beweglichkeit bleibt
weitgehend erhalten und das normale Leben kann trotz Handicap wie gewohnt weitergeführt werden.«
Höchste Ansprüche an Funktion und Optik
Alles begann mitten in der Zeit des Wirtschaftswunders. 1952 gründete Martin
Frick sein Unternehmen in Essen, 1955
übernahm er das Sanitätshaus am Münsterplatz von Eugen Kübel. Seitdem hat
sich das Leistungsspektrum des Fachgeschäfts stetig erweitert. »Selbstverständlich gehört die Herstellung von Bein- und
Armprothesen sowie Stützapparaten nach
wie vor zur Kernkompetenz unseres Betriebs, doch die technischen Versorgungsmöglichkeiten haben sich im Laufe der
Jahre deutlich weiterentwickelt.« Der Orthopädietechnikermeister erläutert: »Bestanden die Konstruktionen früher noch
hauptsächlich aus Holz, Leder und Stahl,
verwenden wir heute nahezu ausschließlich leistungsfähige Hightech-Materialien
wie Karbon oder Kevlarfasern sowie moderne Kunststoffe. Mittels moderner Fertigungstechniken entstehen komplexe Medizinprodukte, die höchsten Ansprüchen
an Funktion und Optik gerecht werden.«
»Wir erfüllen Sonderwünsche«
Neben dem Leistungsspektrum der Orthopädietechnik hat sich auch das Angebot
des Ladenlokals am Münsterplatz ausgeweitet. War das Sanitätshaus einst darauf
ausgerichtet, die Bevölkerung mit einfachen Hilfsmitteln wie Kompressionsstrümpfen, Bandagen, Leibbinden und
Einlagen auf Rezept zu versorgen, findet
sich heute ein breit gefächertes Sortiment
bis hin zu Bequemschuhen und WellnessArtikeln. 19 hoch spezialisierte Fachkräfte
stehen den Kunden beratend zur Seite.
»Selbstverständlich ist stets eine Lösung
ohne Zusatzkosten möglich«, so Volker
Kallinowski. »Aber da wir nahezu alle Son-
derwünsche erfüllen können, wenden sich
immer mehr Kunden mit ganz speziellen
Anliegen an uns bis hin zu Profisportlern,
die ihre Leistung mit maßgefertigten und
auf die Bedürfnisse der jeweiligen Sportart abgestimmten Einlagen steigern wollen. Jeder Mensch ist einzigartig und hat
andere Ansprüche an sein Hilfsmittel. Wir
setzen diese Ansprüche präzise um.«
Sanitätshaus Frick
Münsterplatz 8
44575 Castrop-Rauxel
Volker Kallinowski
Tel. 0 23 05 / 92 32 20
www.sanitaetshaus-frick.de
© Foto: Volker Beushausen
© Foto: Volker Beushausen
© Foto: Volker Beushausen
Bunte Aktionswoche
Im Juni feierte das Traditionsgeschäft sein
rundes Jubiläum mit einer bunten Aktionswoche und vielen Überraschungen. So
nutzten viele Besucher die Gelegenheit,
sich einem Venenfunktionstest oder einer
Schuhinnendruckmessung zu unterziehen, die eigene Rückenmuskulatur überprüfen zu lassen oder einen Blick hinter
die Kulissen der orthopädischen Werkstatt
zu werfen. Dabei begegneten den Mitarbeitern auch einige gut vertraute Gesichter.
»Wir habe viele langjährige Stammkunden
wie z. B. Frau Kleinsorge, die uns bereits
über die gesamte Schaffenszeit die Treue
halten«, freut sich Volker Kallinowski.
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Leben im Alter
Vokabeltraining mit 87?
Betreuungsangebot lässt Wünsche wahr werden
Montags ist in der Diakoniestation am Biesenkamp neuerdings Vokabeltraining angesagt. »Alles begann damit, dass sich eine ältere
Dame an uns wandte, die unbedingt Spanisch lernen wollte«, erzählt
Pflegedienstleiter Robin Wöhlke. Dank der Pflegereform und dem
Engagement der Diakoniemitarbeiter kann der lang gehegte Wunsch
der Seniorin nun endlich wahr werden. Finanziert wird das individuelle Betreuungsangebot durch die Pflegekasse.
Freizeitliche Beschäftigungen,
hauswirtschaftliche Hilfen
und pflegerische Betreuung
»Vom sogenannten ›Pflegestärkungsgesetz I‹, das seit Januar 2015 in Kraft ist,
profitieren alle Patienten mit einer Pflegestufe«, erläutert Robin Wöhlke. »Ihnen
wird – je nach Grad der Einschränkung –
ein monatlicher Betrag von mindestens
104 bis (im Einzelfall) 208 Euro bereitgestellt. Dieser kann bei uns für verschiedene Dienstleistungen in drei Bereichen eingelöst werden.« Die Sparte der einfachen
Betreuung umfasst freizeitliche Beschäftigungen wie gemeinsame Spaziergänge,
Gespräche oder eben auch Vokabeltraining. Den zweiten Bereich bilden die hauswirtschaftlichen Hilfen, von der Begleitung beim Einkaufen übers Fensterputzen
bis hin zum Aktensortieren. Drittens bietet die Diakonie auch eine Reihe pflegerischer Betreuungsleistungen an.
Ab Januar 2016 Tagespflege
im Wichernhaus
»Was auch immer sich der Kunde wünscht
– alles wird persönlich mit ihm geplant.«
Weitere Möglichkeiten könnten sich durch
die Eröffnung der Diakonie-Tagespflege im
Wichernhaus ergeben: 14 bis 16 Personen
sollen hier ab Januar 2016 untergebracht
werden. »Als Gast unserer Tagespflege
Die Betreuerinnen der Diakonie
könnten Sie beispielsweise ein Mittagessen
oder ein Gruppenangebot dazubuchen
oder sogar ganze Tage finanzieren«, empfiehlt Robin Wöhlke. »Das Betreuungsgeld
verfällt nicht – nutzen Sie es!«
Weitere Entwicklungen erwartet
Und die Situation für Pflegebedürftige soll
sich weiter verbessern: Zum Ende des Jahres 2015 wird das ›Pflegestärkungsgesetz
II‹ in Kraft treten, welches eine Neueinteilung der Pflegestufen und eine Entbürokratisierung der Pflegedokumentation
vorsieht. Aktuell arbeitet die Diakonie
Castrop-Rauxel in einer entsprechenden
Projektgruppe der Bundesregierung mit.
Diakonie Castrop-Rauxel
Biesenkamp 24 · 44575 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 92 13 3-23
www.diakonie-herne.de
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Leben im Alter
Haus am Ginsterweg
Neuen Lebensabschnitt
gemeinsam gestalten
Der Umzug in ein Seniorenheim ist ein großer Schritt – nicht nur
für die älteren Menschen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen.
Oftmals ist er mit Sorgen und offenen Fragen verbunden. Das Haus
am Ginsterweg bietet die nötige Sicherheit und Geborgenheit, um
den neuen Lebensabschnitt positiv zu gestalten. Die Einrichtung
liegt im Ortsteil Schwerin in einer ruhigen Wohngegend mit engen
nachbarschaftlichen Kontakten.
»Hier spürt man das Leben!«
»Um ein würdevolles und selbstbestimmtes
Leben im Alter zu ermöglichen, arbeiten
wir nach speziellen Pflege- und Betreuungskonzepten, die den individuellen Bedürfnissen der Bewohner Rechnung tragen«, erläutert Sina Fritz vom Sozialdienst.
»Beispielsweise existiert ein besonderer
Wohnbereich für Schwerkranke. Darüber
hinaus werden Möglichkeiten der Kurzzeitpflege und des Probewohnens angeboten.«
Sie strahlt: »Bei uns im Haus am Ginsterweg spürt man das Leben, und genau das
macht den Charme der Einrichtung aus.«
Sommerfest am 25. Juli
Hier wird Gemeinschaft großgeschrieben:
Gruppenangebote wie Gymnastik, Spieleund Musikrunden, Erinnerungspflege und
gemütliche Abendtreffs stehen täglich auf
dem Programm. Alle Angebote orientieren
sich an den Wünschen der Senioren. Zusätzlich finden jahreszeitliche Feste und
Veranstaltungen statt, die sich nicht nur
im Haus, sondern auch über die Stadtgrenzen hinaus großer Beliebtheit erfreuen. »Am 25. Juli veranstalten wir unser
großes Sommerfest, zu dem alle Menschen, die Lust und Zeit haben, herzlich
eingeladen sind«, verkündet Sina Fritz.
Ausflüge auf die Kirmes
oder ins Fußballstadion
Bei den Bewohnern sind die regelmäßigen
Ausflüge besonders gefragt: Gemeinsame
Spaziergänge, Abstecher auf die Castroper
Kirmes oder Besuche der umliegenden
Zoos sorgen immer wieder für Abwechslung. »Der Ausflug ins Bochumer Planetarium oder auch der Besuch des Fußballstadions bei einem Bundesligaspiel wird allen
Teilnehmern sicher noch lange in Erinnerung bleiben.«
Unverbindliche Beratung
Interessiert? »Machen Sie sich selbst ein
Bild im Rahmen eines unverbindlichen Beratungstermins, oder nutzen Sie einfach
unseren offenen Mittagstisch, um sich einen ersten Eindruck von der Atmosphäre
im Haus zu verschaffen.«
Ev. Johanneswerk e.V.
Haus am Ginsterweg 31
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 9 23 40 10
[email protected]
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Leben im Alter
Sommer, Sonne, Salz
Sosehr wir uns über jeden Sonnenstrahl
freuen, zu viel des Guten tut eben leider
nicht gut. Insbesondere älteren Menschen
macht die Hitze ordentlich zu schaffen, vor
allem wenn durch die Einnahme von Medikamenten die Schweißdrüsen nicht mehr
so funktionieren wie einst.
Umso wichtiger ist es, bei starkem Schwitzen den Salzverlust auszugleichen. Hier
eignet sich natriumreiches Mineralwasser
ebenso wie eine Tasse Gemüse- oder
Fleischbrühe. Alternativ kann aber auch
über den Tag verteilt eine kleine Prise Salz
mehr auf die Mahlzeiten gegeben werden.
Wichtig: Auf keinen Fall das Trinken vergessen – auch wenn man direkt noch kein
Durstgefühl verspürt.
1 9 Jahre
0 23 05 / 54 56 94
Unsere Angebote:
• Stationäre Pflege
• spezielle Betreuungsangebote für Menschen mit
Demenz und Pflegekonzepte für schwerstkranke
und sterbende Menschen
• Probewohnen
• Kurzzeitpflege
• Beratung in Fragen der Pflege & Betreuung
• Offener Mittagstisch / Café
• Kulturelle Angebote
Haus am Ginsterweg
Ginsterweg 31
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 02305.92340-0
Fax 02305.92340-15
E-Mail: [email protected]
www.johanneswerk.de/ginsterweg
Nordstraße 62 · Castrop-Rauxel, www.partnerschaftliche-pflege.de
Rund um die Uhr sind wir an 365 Tagen im Jahr für Sie erreichbar.
Inhaber: Monika Richter / Ludger Dick
• Grabmale
• Rasenreihengrab-Kombinationen
• Grablaternen • Grabvasen
• Einfassungen
• Reparaturen
• Bildhauerarbeiten
Wohnen und Pflege
mitten im Leben
Germanenstraße 54
44579 Castrop-Rauxel
www.josefshaus-altenheim.de
Telefon: (0 23 05) 70 20
➢ Professionelle Pflege
und Kurzzeitpflege
➢ Abwechslungsreiche
und individuelle Betreuung
➢ Persönliche Beratung
© Lichtbild Austria / pixelio.de
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Familienfreundlich
Ambulante Pflege Sprave
»Unterstützung mit Hand und Herz«
Der ambulante Pflegedienst Sprave bietet pflegebedürftigen Menschen Leistungen, die ihnen und ihren
Familien ermöglichen, eine gute Versorgung und Pflege in häuslicher Umgebung sicherzustellen. Hierzu zählen neben der Kranken- und Körperpflege auch die medizinische Versorgung, die Unterstützung
beim Kochen und Essen sowie Hilfe bei der Haushaltsführung und Verrichtung der Aufgaben des Alltags. »Unterstützung mit Hand und Herz zu Hause«, so versichert Sprave-Geschäftsführer Ralf Sprave, »das garantiert unser Team von 38 Pflege- und Fachkräften. Wir versuchen, ›fast alles‹ möglich zu
machen.«
Den Rücken frei haben für gute Arbeit
Neben guter Aus- und Weiterbildung haben Verantwortungsbewusstsein, Vertrauen und Empathie einen hohen Stellenwert.
Ebenso rundet eine starke Mitarbeiterorientierung die Unternehmensphilosophie
ab. »Das Personal muss menschlich und
fachlich für die Herausforderungen der
Pflege qualifiziert sein und für eine gute
Arbeit den Rücken frei haben«, betont Ralf
Sprave. »Männer und Frauen, die Familienaufgaben (Kinder und Pflege) übernehmen und sich auch privat um Menschen
sorgen, sollen daher in ihrer Vereinbarkeit
entlastet werden.«
Qualifikation, Menschlichkeit,
Leidenschaft
Eine hohe Patientenzufriedenheit ist nur
mit einem ebenso hohen Maß an menschlichem und fachlichem Einsatz der Mitarbeiter zu erreichen. Zuverlässigkeit und
Vertrauen sind daher die Grundlage für
die Arbeit mit hilfsbedürftigen Menschen
und die Basis für Patientenbindung und neugewinnung. »Allen Patientenwünschen
fachlich und zeitlich gerecht zu werden
und dabei die Wirtschaftlichkeit nicht aus
den Augen zu verlieren, verlangt von unseren Mitarbeitern extreme Flexibilität«, er-
klärt Ralf Sprave. »Sie bringen Motivation, die passenden Qualifikationen, viel Engagement und die notwendige Menschlichkeit und Leidenschaft in ihre Arbeit ein.«
Hilfestellungen in allen Lebenslagen
Die Unternehmensstruktur des familiengeführten Pflegedienstes wird von seinen
Mitarbeitern sehr geschätzt. Gelobt werden das ›offene Ohr‹ sowie das Verständnis seitens des Arbeitgebers gegenüber der
jeweiligen persönlichen und familiären Situation. Ralf Sprave: »Wir sehen uns als
verlässlicher Arbeitgeber mit klaren
Strukturen und sicheren Arbeitsplätzen.
Wir sorgen uns um unsere Mitarbeiter und
bieten bei Bedarf Hilfestellungen in allen
Lebenslagen.«
Informations- und Beratungsangebote
Auch die angepassten Dienstzeiten und die
vielfältigen Arbeitszeitmodelle entsprechen den individuellen Wünschen und Anforderungen der Mitarbeiter. So haben
Mütter beispielsweise grundsätzlich die
Möglichkeit, ihre Arbeit so zu beginnen,
dass sie Kita- und Schulkinder vor Arbeitsbeginn ausreichend versorgen können.
Besonderheiten werden im Dienstplan berücksichtigt, Einsätze können im Bedarfsfall innerhalb des Teams getauscht werden. »Dank einer vertrauensvoll geführten
Gesprächskultur können unsere Beschäftigten Bedürfnisse und Anliegen formulieren. Umfangreiche Informations- und Beratungsangebote signalisieren zudem, sich
in schwierigen persönlichen und familiären Situationen Hilfe holen zu können.«
Gesucht: Aushilfskräfte
für Wochenendeinsätze
Betriebsinterne Befragungen bestätigen:
Die Sprave-Mitarbeiter sind zu 100 Prozent mit ihrer Arbeitssituation und dem
Arbeitgeber zufrieden. Hervorgehoben
werden vor allem das Engagement und die
Fürsorge seitens der Geschäftsführung sowie das Bestreben, Familie und Beruf problemlos vereinbaren zu können. »Dem
Wunsch der Pflegekräfte mit Familie, am
Wochenende noch stärker entlastet zu
werden, versuchen wir zu entsprechen«, so
Ralf Sprave. »Wir suchen daher gezielt
nach Aushilfskräften für Wochenendeinsätze. Interessierte Fachkräfte können
sich gerne bei uns melden.«
Ambulante Pflege Sprave
Ende Juni erhielt Ralf Sprave (2. v. re.) für seinen
ambulanten Pflegebetrieb das Zertifikat ›Mit Familie für unsere Zukunft – Ausgezeichnetes Unternehmen in NRW‹.
Stahlbaustraße 8 · 44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 9 73 90
www.pflegedienst-sprave.de
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Friedhofskultur
Haus der Trauer
Ein etwas anderes
Bestattungsunternehmen
Im April letzten Jahres wurde an der
Bahnhofstraße das ›Haus der Trauer‹ eröffnet. Noch heute, knapp anderthalb Jahre später, freuen sich die Rauxeler darüber,
dass das lange Zeit brachliegende Plus-Ladenlokal nahe der Herz-Jesu-Kirche wieder zu einem sehens- und besuchenswerten Platz im Stadtteil geworden ist. Und
doch wissen manche Anwohner immer
noch nicht genau, was eigentlich das ›Haus
der Trauer‹ im Detail beinhaltet. Eine moderne, stilvolle Alternative zur Friedhofskapelle? Einen liebevoll gestalteten Ort,
um Abschied zu nehmen? Räumlichkeiten,
in denen besinnliche Veranstaltungen
durchgeführt werden? »All diese Beschreibungen treffen durchaus zu«, erklärt Rüdiger Melzner. »Aber vor allem ist das
›Haus der Trauer‹ ein klassisches Bestattungsunternehmen mit allen dazugehörigen Leistungen.«
Die Idee der Geschäftsführer Rüdiger
Melzner und Esther Schaarmann war es,
das umfangreiche Serviceangebot unter einem Dach zu bündeln und so Menschen
Hilfe in schweren Stunden zu bieten.
»Konsequenterweise umfassen unsere
Leistungen alles, was am Lebensende bedacht und erledigt sein will. Dies beginnt
bei der ausführlichen Beratung zu Bestattungsformen und Grabart, Einbettung
und Einkleidung, Blumenschmuck und
Trauerfeier und vielem mehr. In einem offenen und einfühlsam geführten Gespräch
finden wir gemeinsam heraus, welches Arrangement Ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht – ob Erd-, Feuer-, Seeoder Waldbestattung, ob religiös oder weltlich durchgeführte Trauerfeier, vielleicht
sogar mit Livemusik oder einem Film mit
Erinnerungen an den Verstorbenen.«
anders, und jeder Mensch trauert anders.
Uns ist es daher wichtig, einen Ort zur
Verfügung zu stellen, der diesen ganz eigenen Abschied ermöglicht. Einen solchen
Ort haben wir mit unseren drei Abschiedsräumen – ›Erin‹, ›Goldschmieding‹ und
›Dorloh‹ – sowie dem Saal ›Bladenhorst‹
geschaffen, ein Ort, der mit seiner liebevollen Gestaltung den Abschied leichter
macht, der Berührungsängste abbaut und
Schmerz mildert, ein Ort der Begleitung,
der ins Leben zurückweist.«
Leistungen
• Erd-, Feuer-, See- oder Waldbestattung
• Überführungen im In- und Ausland
• hygienische Versorgung von Verstorbenen
• Einbettung und Einkleidung
• Gestaltung und Anfertigung von Trauerdrucksachen
• Erledigung sämtlicher Formalitäten
• Terminvereinbarungen und Absprachen mit
Geistlichen und Rednern
• Organisation einer musikalischen Begleitung
der Feier
• Beratung zur Trauerfloristik, Grabgestaltung
und zu Grabmalen
• Auslage und Betreuung von Kondolenzbüchern
• Bestellung und Organisation eines Kaffeetrinkens (im ›Haus der Trauer‹ oder einem
Café/Restaurant Ihrer Wahl) im Anschluss an
die Trauerfeier
• Vermittlung von Trauerbegleitung/Bestattungsvorsorge
Haus der Trauer
Castrop-Rauxel GmbH
Ein spezielles Anliegen ist es den Geschäftsführern, einen besonderen Rahmen
und Freiraum für einen individuellen Abschied zu schaffen. »Jeder Trauerfall ist
Bahnhofstraße 291 · 44579 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 941 50 90
24 Stunden am Tag,
sieben Tage die Woche erreichbar
www.hausdertrauer-cr.de
Garten
des Gedenkens
Bestattungen an einem besonderen
Ort – günstiger als Sie denken.
Sprechen Sie uns an.
Wir informieren Sie kompetent und umfassend
über alle Details und Kosten!
Arbeitsgemeinschaft
Gemeinschaftsgrabanlagen C.-R. GbR
Eichenweg 20
44579 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 35 22 71
Kultur
Der Pferdeflüsterer
von Jule Springwald
Ich hatte immer ein kleines bisschen
Angst vor den großen Tieren. Kutschpferde sind Kaltblüter und viel mächtiger als
die rassigen Vollblüter und die eleganten
Warmblüter, die bei Galopp- und Trabrennen, bei der Dressur und auf dem Springparcours eingesetzt werden. Aber Onkel
Ernemann ging sanft mit ihnen um, und
so ließen sie sich leicht lenken.
Einmal fragte ich ihn nach seinem Geheimnis, und er sagte, dass er einen Pferdeflüsterer kenne, der ihm behilflich sei,
seit er ihn bei sich aufgenommen habe.
Man dürfe nur nicht laut mit ihm oder den
Pferden sprechen oder sie etwa anschreien. Dann würde ihn das Glück verlassen.
Der Pferdeflüsterer sitze in dem Ohr des
Leitpferdes und singe ihm eine geheime
überlieferte Weise vor, die das Pferd beruhige und auf dem richtigen Weg halte. Vor
jedem Wettbewerb sehe er sich den Parcours an.
© Foto: Thomas Blenkers / pixelio.de
Ihr kennt doch alle den Begriff ›Pferdeflüsterer‹. Es gibt ja sogar einen Film darüber.
Alle denken, dieser Pferdeflüsterer ist ein
Mensch, der besonders gut mit Pferden
umgehen kann. Aber das stimmt gar nicht,
obwohl es den Anschein hat. Früher wohnte in Behringhausen an der Karlstraße,
ganz in der Nähe der Zeche Erin, mein Onkel Ernemann. Das war gar nicht mein
richtiger Onkel, aber weil er bei Onkel
Ludwig und Tante Linchen nebenan
wohnte, hieß er nun mal auch Onkel. Onkel Ernemann konnte auch besonders gut
mit Pferden umgehen, man könnte sagen,
er liebte Pferde, sie waren sein Leben.
Er konnte Pferdefuhrwerke fahren wie
nicht viele andere Menschen, und mit dem
Vierergespann nahm er an Wettbewerben
teil, an denen man seine Geschicklichkeit
auf dem Kutschbock unter Beweis stellen
musste, und er hat damit viele Preise gewonnen.
Als Onkel Ernemann sein Gespann aus
Gesundheitsgründen nicht mehr fahren
konnte, kam es in den Besitz eines Mannes, der eine feste Hand bei Pferden bevorzugte. Er sprach sehr laut und hatte wenig Erfolg mit ihnen.
Der Pferdeflüsterer ist wohl weitergezogen. Jedenfalls habe ich niemanden mehr
von ihm erzählen hören.
Chili, Paprika und Co.
Natürliche Glücksdroge
Der allgemeine Sprachgebrauch unterscheidet zwischen milden Gemüsepaprika und
den kleinen pikanten Früchten, bekannt als
Chili oder Peperoni. Sie alle gehören zur
Gattung ›Paprika‹: Der Ausdruck stammt
aus dem Serbischen/Kroatischen und heißt
übersetzt ›die, die scharf ist‹. Tatsächlich
genügt von manchen Sorten wie Thaichili,
Jalapeño oder Habanero schon eine kleine
Messerspitze, um eine komplette Mahlzeit
zu würzen. Verantwortlich ist der Wirkstoff
Capsaicin, der ursprünglich als Abwehrmechanismus gegen Säugetiere entwickelt
wurde. Beim Menschen sorgt der durch die
Schärfe ausgelöste Schmerzreiz für die Ausschüttung von Endorphinen. Genau das
macht den Biss in die Chilischote für uns so
reizvoll: Das Capsaicin wirkt wie eine natürliche Glücksdroge.
Schön scharf!
© Foto: Stefanie Salzer-Deckert/Pixelio.de
Sie wachsen kurz und spitz zulaufend, kompakt oder lang und spiralförmig, mit changierenden Tönen von Weiß, Dunkelgrün oder Violett
über leuchtendes Gelb und Orange bis Knallrot: Die Welt der Paprika
bietet eine einmalige Vielfalt an Farben und Formen. Dass sie auch
schon mal höllisch auf der Zunge brennen können, macht die schönen
Schoten mit dem scharfen Kern umso beliebter. Jetzt wurden Paprika und Chili durch den Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN) zum ›Gemüse des Jahres‹ 2015/16 in Deutschland gekürt.
Viermal so viel Vitamin C wie eine Zitrone
Als ›Droge‹ wurden Paprikafrüchte bereits
von den amerikanischen Ureinwohnern
eingesetzt, unter anderem bei der Bekämpfung von Arthrose oder Zahnschmerzen. Nach der Entdeckung Amerikas gelangte dieses medizinische Wissen mit
vollen Schiffsladungen nach Europa: Ein
etabliertes Mittel bei Rückenschmerzen
sind bis heute die sogenannten ABC-Pflaster, die unter anderem einen Extrakt aus
Cayennepfeffer enthalten. Als knackfrisches und kerngesundes Lebensmittel
werden Chili, Paprika und Co. auf der ganzen Welt geschätzt: Eine rote Paprikaschote enthält bis zu viermal so viel Vitamin C
33
Kulinarisches
wie eine Zitrone! Insbesondere die Bewohner warmer Regionen machen sich den
schweißtreibenden Effekt der scharfen
Früchtchen zunutze: Durch das Schwitzen
wird die Körpertemperatur gesenkt.
Von fruchtig über feinwürzig bis feurig
In deutschen Supermärkten ist das Trio
aus grüner, gelber und roter Gemüsepaprika ein vertrauter Anblick. Dabei handelt
es sich nicht etwa um unterschiedliche
Sorten, sondern um eine Zusammenstellung verschiedener Reifegrade. Grüne unreife Schoten sind herber im Geschmack
als die süßen, roten, ausgereiften Früchte.
Paprika bringt somit nicht nur Farbe ins
Essen, sie bewirkt auch ein spannendes
Spiel der Aromen von fruchtig über feinwürzig bis feurig. Bei den Chilis sollte man
sich allerdings nicht darauf verlassen, dass
grüne Früchte milder als ihre roten Verwandten sind, da es hier auch auf die
Züchtung ankommt: So kann schon der
Biss in eine grüne Jalapeño für eine feurige Überraschung sorgen.
Wasser hilft nicht!
Die Schärfe von Früchten der Gattung
›Paprika‹ wird mit den sogenannten Scoville-Einheiten gemessen. Diese Skala, die
1912 vom amerikanischen Pharmakologen
Wilbur L. Scoville entwickelt wurde, reicht
von 0 Scoville-Einheiten (Gemüsepaprika)
über 350.000 Scoville (Habaneros) bis
15.000.000 Scoville (reines Capsaicin). Wer
die Schärfe einer Schote mindern will, sollte die Kerne entfernen, da diese rund 90
Prozent des Capsaicins enthalten. Wichtiger Hinweis: Weil der Wirkstoff nicht
wasserlöslich ist, muss die Reinigung der
Hände nach der Zubereitung eines chilihaltigen Gerichts mit Ölen, Fetten oder Alkohol erfolgen. Aus diesem Grund lässt
sich der ›Brand‹ nach dem scharfen Essen
auch nicht mit Sprudel oder Bier löschen.
Besser einen Schluck Milch trinken oder
den Mund mit Olivenöl spülen.
Farbe im Garten
Chili, Paprika und Co. machen sich nicht
nur gut auf dem Teller, sie bieten sich
durch ihre schönen Formen und leuchtenden Farben auch zur Verschönerung von
Garten, Balkon oder Terrasse an. Die
Pflanzen sind in der Regel recht pflegeleicht, brauchen allerdings Wärme und
Licht. Anfängern empfiehlt es sich, bereits
fertig gezogene Jungpflanzen zu kaufen,
die am besten nach den Eisheiligen im Mai
an einem sonnigen Platz in die Erde gepflanzt werden.
Der oder die Paprika?
Im deutschen Sprachgebrauch sind je nach
Region beide Genera vertreten und – laut
Duden – auch erlaubt.
Paprika-Chili-Dip
Feuriger Begleiter zu Käse
oder Grillfleisch
1 kg rote Paprikaschoten
6 rote (mittelscharfe) Chilischoten
500 g Gelierzucker (2:1)
2 Spritzer Zitronensaft
1 Prise Salz
Paprika waschen, halbieren, entkernen und
im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad etwa 15 Minuten heiß werden lassen, so dass
sich die Haut abziehen lässt. Chilischoten
waschen, entkernen und hacken. Beides in
der Küchenmaschine pürieren. In einem
Topf mit Gelierzucker, Zitronensaft und
Salz unter Rühren rund vier Minuten sprudelnd kochen lassen. Heiß in saubere Gläser umfüllen und diese auf den Kopf stellen.
Nach ca. 15 Minuten die Gläser wieder umdrehen und auskühlen lassen. Wer es besonders feurig mag, kann die mittelscharfen
Chilischoten durch scharfe ersetzen.
Eine fein gehackte Zwiebel in Butterschmalz anbraten. Brötchen ebenfalls in
Würfel schneiden. Paprika schälen, aushöhlen und würfeln. Das Hackfleisch mit
Ei, Mehl, den gerösteten Zwiebeln sowie
den Brötchenwürfeln vermengen und mit
Salz, Pfeffer, Paprikapulver und den fein
geschnittenen Kräutern herzhaft abschmecken. Die Paprikaschoten mit der
Masse füllen.
Für die Soße die zweite Zwiebel würfeln
und anbraten. Tomatenmark hinzufügen
und kurz durchrösten, die Brühe angießen
und alles gut durchrühren. Die Soße in eine Form geben, die Paprika hineinsetzen
und bei 200 Grad eine gute halbe Stunde
backen.
Tipp: 100 Gramm weniger Hackfleisch
nehmen, dafür aber gut 100 Gramm gewürfelten Fetakäse unter die Füllmenge
geben. Lecker, würzig und cremig!
Klassiker: Gefüllte Paprika
400 g Hackfleisch ›halb und halb‹
1 El Butterschmalz
4 Paprikaschoten
2 Eier
2 EL Mehl (gehäuft)
2 Zwiebeln
1 Brötchen vom Vortag
4 EL Tomatenmark
1 l Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer und Paprikapulver
(süß und scharf)
Schnittlauch und Petersilie
© Foto: w.r.wagner/Pixelio.de
34
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Kulinarisches
Il Gambero due
erklärt Mario Hurmuz. »Dafür gehe ich
morgens persönlich auf den Markt und
kaufe, was mich anlacht. Alle Zutaten sind
100-prozentig frisch.«
Wasser, Palmen, der Duft nach gegrillter Dorade und frischen Kräutern … Um mediterranes Flair zu genießen, müssen wir ab sofort
nicht mehr extra in den Flieger steigen. Ein Besuch auf der Wartburginsel in Henrichenburg ist wie ein kulinarischer Kurzurlaub an
der italienischen Riviera. »Ich bin stolz darauf, die schönste Außengastronomie in Castrop-Rauxel zu führen«, strahlt Mario Hurmuz.
Tipp für Radler: der Biergarten
Auch bei kleinem Hunger lohnt sich ein
Abstecher auf die ›Insel‹. Denn der Padrone hat neben der Vereinsgastronomie der
Ruderer auch den direkt am Wasser gelegenen Biergarten übernommen. An der
Snackhütte können sich die Gäste mit kalten Getränken und Gegrilltem eindecken.
Dazu gibt’s italienische Salate. »Ideal für
alle Fahrradfahrer, die auf ihrer Kanaltour
bei uns vorbeikommen«, empfiehlt Mario
Hurmuz.
Wie ein Urlaub an der Riviera
Südseefeeling auf der Sonnenterrasse
Vielen von uns dürfte sein Lokal in der
Castroper Altstadt bekannt sein: Seit 2007
verwöhnt das ›Il Gambero‹ seine Gäste mit
Spezialitäten der italienischen Küche. Im April hat nun das Ristorante ›Il Gambero due‹ in den frisch renovierten Räumlichkeiten des RVR
eröffnet. Statt urigem Biergarten
mit Pergola und Weintrauben erwartet uns hier pures Südseefeeling.
Im modern eingerichteten Innenbereich stehen 90 Sitzplätze zur Verfügung, weitere 110 Plätze verteilen
sich auf der Sonnenterrasse mit
Blick auf Wasser und Inselidylle.
te mit ausgesuchten Gerichten: handgemachte Pasta, knusprige Pizza, frischer
Fisch, hausgemachte Desserts ... »Lieber
eine kleine, aber dafür erlesene Auswahl«,
Übrigens: Mit seiner schönen Kulisse eignet sich das ›Il Gambero due‹
perfekt für geschlossene Gesellschaften wie Hochzeitsfeiern oder
runde Geburtstage. Ausreichend
Parkplätze befinden sich direkt vor
der Tür.
Ristorante
Il Gambero due
Wartburgstraße 283a
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 67 / 89 15
www.il-gambero.de
Pizza, Pasta, frischer Fisch
Wie die Besucher es bereits vom ›Il
Gambero‹ gewohnt sind, bietet
›Gambero due‹ eine feine Speisekar-
R E S TAU R A N T P I Z Z E R I A
Il Gambero
Il Gambero uno
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Wartburgstraße 283a
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 67 / 89 15
www.il-gambero.de
Il Gambero due
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36
Soziales
Schnittstelle für Hilfebedürftige
und Hilfeleistende
Sie kommen aus Somalia, aus Syrien und Eritrea, aus Serbien, Albanien und aus dem Kosovo. Allein, zu
zweit oder mit der Familie. Sie fliehen vor Bürgerkrieg, vor Verfolgung und Elend. Allein im Jahr 2014
waren weltweit über 50 Millionen Menschen auf der Flucht, die höchste Weltflüchtlingszahl seit dem
Zweiten Weltkrieg. Und selbst wenn es uns nicht so vorkommen mag, nur ein kleiner Teil von ihnen
landet in Deutschland. Nichtsdestotrotz stellt der Zustrom an Flüchtlingen Bund, Länder und Kommunen vor eine große Herausforderung. Wir sprachen mit Dirk Heinacker, Bereichsleiter für den Bereich
Soziales, und Silvio Ströver, der seit Anfang April als Koordinator für Hilfsangebote für Flüchtlinge bei
der Stadt Castrop-Rauxel tätig ist, über ihre Arbeit.
Ehrlichkeit ist wichtig
»Ein großes Problem ist das der Langeweile«, weiß Silvio Ströver. »Erst bei der Anerkennung auf Asyl haben Flüchtlinge Anspruch auf soziale Leistungen. Dieser
Vorgang kann durchaus ein gutes halbes
Jahr in Anspruch nehmen. In dieser Zeit
dürfen die Menschen nicht arbeiten und
haben auch nicht die Möglichkeit, einen
der offiziellen Deutschkurse zu besuchen.
Dabei ist Sprache die wichtigste Voraussetzung, sich in einem fremden Land heimisch zu fühlen. Aus diesem Grund überlegen wir: Was können wir anbieten, damit
die Menschen auf das Leben hier vorbereitet sind?« Dazu gehört für ihn auch das offene Wort auf Augenhöhe. »Wir sagen ihnen ganz klar, was auf sie zukommt. Es
dürfen keine falschen Erwartungen geweckt werden. Mir ist wichtig, dass mein
Gegenüber spürt, dass ich ehrlich bin.
Sonst werde ich auch nicht ernst genommen, und das ist mir wichtig: das gegenseitige Ernstnehmen.«
Angebote sammeln, bündeln
und kanalisieren
Nun gibt es in Castrop-Rauxel eine Vielzahl von Initiativen, Gruppen und karitativen Einrichtungen, aber auch Einzelpersonen, die die unterschiedlichsten
Anstrengungen unternehmen, um ihren
neuen Mitbürgern den schwierigen Start
in einer teils völlig fremden Kultur zu erleichtern. »Es ist wirklich großartig, was
da geleistet wird«, betont Silvo Ströver.
»Das sind kleine, pragmatische Hilfen wie
fehlende Möbel oder Babykleidung im konkreten Bedarfsfall, aber auch Sprachangebote von Privatanbietern, Caritas oder der
VHS. Meine Aufgabe ist es, die vielen Angebote zu sammeln, zu bündeln und zu kanalisieren, damit die Hilfe optimal ankommt. Bei der Anzahl von Menschen
muss eben auch bedacht werden, wie viele
wie lange welche Hilfestellung benötigen.
Diese Situation ändert sich ständig, von
Woche zu Woche.«
Silvio Ströver: »Wir möchten ein funktionierendes
Netzwerk schaffen, das über ›runde Tische‹ Schulter an Schulter agiert.«
Menschenwürdiges Leben ermöglichen
»Ich bin heilfroh, dass der Bürgermeister
die Stelle des Koordinators für Hilfsangebote geschaffen hat und wir Silvio Ströver
für diese Aufgabe gewinnen konnten«, erzählt Dirk Heinacker. »Das brauchen wir
jetzt hier – für die Flüchtlinge und für die
Stadt. Es gibt unendlich viel zu tun, dabei
machen wir weit mehr, als es eigentlich
unsere Pflicht wäre. Aber unsere Aufgabenstellung bedeutet einiges mehr als ›trocken, sauber, satt‹. Es geht nicht allein darum, Flüchtlingen eine Unterkunft, Möbel
und Nahrungsmittel zu verschaffen. Wir
wollen und müssen uns auf Dauer um die
Menschen kümmern, müssen Strukturen
schaffen, die es ihnen ermöglichen, sich bei
uns zurechtzufinden und ein menschenwürdiges, selbstständiges Leben zu führen.«
Dirk Heinacker: »Es geht nicht allein darum, Flüchtlingen eine Unterkunft, Möbel und Nahrungsmittel zu
verschaffen. Wir wollen und müssen uns auf Dauer um die Menschen kümmern!«
Soziales
Funktionierendes Netzwerk
»Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit ist
es, hilfsbereite Bürger hinsichtlich ihres
ehrenamtlichen Einsatzes zu beraten – auf
Grundlage unseres Wissens und unserer
Erfahrung, mit viel Wertschätzung für das
bürgerschaftliche Engagement«, erklärt
Dirk Heinacker. »So kann es durchaus vorkommen, dass manche Hilfeleistung im
Moment nicht benötigt wird, weil vielleicht genügend Babybetten vorhanden
sind, weil gerade ausreichend Sprachkurse
im Angebot sind. Da wäre es doch schade,
Derzeit leben rund 480 Flüchtlinge in CastropRauxel, circa zwölf Neuzugänge kommen pro Woche dazu. Diese Zahl kann sich jedoch von Mal zu
Mal ändern. »Wir erhalten wöchentlich circa fünf
bis acht Tage vorher eine Liste mit Anzahl, Geschlecht und Herkunftsland der Flüchtlinge. Allerdings lassen sich von diesen Daten keine Biographien ableiten. Die Schicksale, die hinter
diesen Zahlen stecken, können wir nicht herauslesen. Erst in der Begegnung vor Ort lernen wir die
Menschen mit ihrer Geschichte, mit ihren Bedürfnissen und Problemen kennen. Dann erst erfahren wir, welche Wünsche und Hoffnungen sie haben, und können uns auf sie einstellen.«
wenn der ehrenamtliche Einsatz verpufft,
nur weil der Anbieter nicht entsprechend
informiert wurde. Dazu kommt, dass unterschiedliche Kulturen unterschiedliche
Bedürfnisse haben. Manch tolle Idee traf
nicht unbedingt die Belange der Flüchtlinge. Ein kleines, aber eindrucksvolles Beispiel: Bei uns ist ein Teddybär weit mehr
als ein schlichtes Kuscheltier, nämlich
Ausdruck von Geborgenheit und glücklicher Kindheit, manche Menschen aus einer anderen Kultur können hingegen mit
einem Teddy so gar nichts anfangen –
auch wir mussten da so unsere Erfahrung
machen und lernen selbst daran.« »Auf jeden Fall haben wir vielfältige Angebote, jeden Hilfeleistenden im Rahmen seiner
Möglichkeiten und Wünsche einzubinden.
Wir können hier keine Schränke lagern,
das ist aber auch nicht unsere Aufgabe«,
führt Silvio Ströver weiter aus. »Vielmehr
wollen wir die Hilfsangebote koordinieren,
möchten als Hauptansprechpartner und
Schnittstelle agieren – also ein funktionierendes Netzwerk schaffen, das über ›runde Tische‹ Schulter an Schulter agiert.«
Paten gesucht
Unterstützung beim Gang zum Amt, Hilfe bei den
Schulaufgaben, gemeinsames Einkaufen oder nur
mal auf einen Tee vorbeischauen, Hallo sagen und
nach dem Rechten sehen – einmal, zweimal, dreimal die Woche oder auch nur im Monat … »Wir
brauchen Patenschaften, aus denen sich ein Miteinander entwickeln kann – in welcher Form auch
immer: freundschaftlich, nachbarschaftlich, sachdienlich«, betont Dirk Heinacker. »Daher freuen
wir uns über jeden, der anruft und sagt: ›Ich habe
Zeit, ich bin offen – was kann ich tun?‹«
Silvio Ströver
Koordinator für Hilfsangebote für Flüchtlinge
Fachstelle für Asyl, Obdachlose und Aussiedler
Tel. 0 23 05 / 1 06 28 70
Sprechstunden im Rathaus:
nur nach Vereinbarung
Sprechstunden für Flüchtlinge, Obdachlose
und Aussiedler (Außenstelle)
Di. + Do. 14–16 Uhr
Harkortstraße 2 · 44575 Castrop-Rauxel
Zusätzliche Termine nach Vereinbarung
Laufen rund um den Förderturm
Beim 6. Castroper Charitylauf wird der Erin-Park zur Rennstrecke. Am 23. August werden wieder mehrere Hundert Sportler für den guten Zweck ihre Laufschuhe schnüren.
Veranstalter des Castroper Charitylaufs ist
der Lions Club Philipp von Viermundt e.V.
Mit dem Erlös werden soziale Projekte aus
der Stadt unterstützt. Wie immer stehen
verschiedene Streckenlängen zur Auswahl,
vom Bambini-Lauf à 333 Meter über fünf
Kilometer Nordic Walking bis hin zum 20Kilometer-Hauptlauf. Neben Einzelstartern können sich auch Firmenteams (bestehend aus vier ›Kollegen‹) anmelden.
Offizieller Meldeschluss ist der 19. August.
Nachmeldungen können bis eine Stunde
vor Beginn vorgenommen werden.
Start und Ziel des Volkslaufs ist der Förderturm. Hier werden Getränke und
Snacks für die Sportler und Zuschauer
angeboten. Weitere Attraktionen wie
Hüpfburg, Kinderschmicken, Massagen
und Ernährungsberatung sorgen für
Volksfeststimmung. Übrigens: Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.
6. Castroper Charitylauf
23.08., ab 10 Uhr, Erin-Park
www.castroper-charitylauf.de
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38
Sommer in Ickern
genrückhaltebecken im Bereich Ickern /
Mengede haben Ornitologen 100 verschiedene Vogel- und Gänsearten gezählt«, weiß
Klaus-Dieter Tesch. Mit der ökologischen
Verbesserung steigt die Lebensqualität:
Immer mehr Menschen entdecken den hohen Freizeitwert der neu geschaffenen Oasen vor ihrer Haustür. Überdies ist ein
Streifzug entlang der Emscher auch aus
historischer Sicht interessant. »Archäologische Funde aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus weisen darauf hin, dass
die Flussregion schon früher ein attraktiver Siedlungsraum gewesen ist«, verrät
uns der Vereinsvorsitzende.
Die Strecke umfasst 20 Kilometer.
Radeln an der Emscher
Klares Wasser, grüne Auen, wogendes Schilf. In der Ferne ruft ein
Reiher, am Himmel kreisen Vogelschwärme. Nein, wir befinden uns
nicht etwa in Bullerbü, sondern mitten im Revier, am Ufer der Emscher, der ehemaligen ›Kloake‹ des Ruhrgebiets, deren Renaturierung in vollem Gange ist. Interessierte können das frische Gesicht
des Flusses nun vom Fahrradsattel aus erleben: Im Sommer laden
die Vereine ›Mein Ickern‹ und ›Menschen an der Emscher‹ zu einer
Erkundungstour auf neuen Pfaden. »Hier an der Emscher bewegt
sich was, das mitzuverfolgen ist unglaublich spannend«, schwärmt
Klaus-Dieter Tesch, Vorsitzender von ›Menschen an der Emscher‹.
Geschichte einer
›Verwandlungskünstlerin‹
Ende des 19. Jahrhunderts wurde aus dem
wilden Fluss, der sich zwischen Holzwickede und Dinslaken durch eine dünn besiedelte Agrarlandschaft schlängelte, ein begradigter, offener Abwasserlauf – aufgrund
des Bergbaus waren unterirdische Pipelines im Ballungsraum Ruhrgebiet lange
nicht möglich. Die im Zuge des Emscherumbaus installierten Abwasserkanäle (insgesamt werden 400 Kilometer neu verlegt)
leiten das Schmutzwasser aus Haushalten
und Industrie künftig unter der Erde zu
den Kläranlagen, während die ›neue‹ Emscher aus natürlichen, sauberen Zuflüssen
und Regenwasser gespeist wird. Bis 2020
soll das Generationenprojekt abgeschlossen sein.
100 verschiedene Vogelarten
und historische Funde
Im Norden von Castrop-Rauxel sieht der
Fluss bereits wieder aus wie ein Fluss. Viele Pflanzen und Tiere haben sich ihr Revier zurückerobert. »Am renaturierten Re-
Testfahrt: Klaus-Dieter Tesch (›Menschen an der
Emscher‹) und Marc Frese (›Mein Ickern‹) mit Radlern aus Ickern
Die ›neue‹ Emscher per Rad entdecken
Am 11. Juli, am 8. August und am 12. September können wir noch viele weitere
spannende Details über das blaue Band
des Ruhrgebiets erfahren. Die Fahrradtour
beginnt am Bahnhof Rauxel und führt
über die Rütgers-Siedlung und Schloss
Bladenhorst bis zum Düker in Henrichenburg. Dann geht es weiter nach Ickern, wo
der Fluss eng an die Wohnbebauung anschließt, vorbei am Brunosee und durch
Deininghausen bis zurück zum Startpunkt. Insgesamt werden rund 20 Kilometer zurückgelegt. Die Dauer des Trips beträgt drei bis vier Stunden – inklusive
Pausen und Erläuterungen an den grünen
Ufern der schönen, neuen Emscher.
Wissensschnipsel
· Im Mittelalter wurde an den Hängen des Emschertals Weinbau betrieben.
· Die Generation unser Eltern und Großeltern
nannte die Emscher noch ›Köttelbecke‹.
›Von der schwarzen
zur blauen Emscher‹
Am renaturierten Regenrückhaltebecken
zwischen Ickern und Mengede hat sich die
Natur ihr Revier zurück erobert.
geführte Radwanderung auf neuen Pfaden
Termine: 11.07., 08.08., 12.09., je 14 Uhr
Start & Ziel Hauptbahnhof Castrop-Rauxel
(mit Möglichkeit zur Fahrradleihe)
Anmeldung bei Paul Brogt /
›Menschen an der Emscher‹
Tel. 0 23 05 / 7 36 02
[email protected]
Sommer in Ickern
39
›Rambazamba‹ in Ickern
Fröhliche Aussichten: Am 6. September veranstaltet der Verein
›Mein Ickern‹ das zweite Familienfest. Nach der erfolgreichen Premiere mit rund 8.000 Besuchern im letzten Jahr soll es diesmal noch
bunter und größer werden.
Bereits zum Auftakt des Wochenendes verwandelt sich der Ickerner Marktplatz am
Freitagabend in ein Open-Air-Theater.
›Umsonst und draußen‹ zeigt das westfälische Landestheater das Stück ›Nicht ganz
drei Tage‹ von Fritz Eckenga. Wenn das
Wetter stimmt, werden dann wieder viele
Zuschauer ihre Klappstühle aufstellen und
ihre Picknickdecken ausbreiten.
Am Familienfestsonntag – der auch ein
›verkaufsoffener‹ ist – wird der Marktplatz
zur Automeile. Unter dem Motto ›Ickern
macht mobil!‹ stellen verschiedene lokale
Autohäuser ihre neuesten Modelle zur
Schau. Youngtimer-Fans kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Nebenan lädt die katholische St. Antonius-Gemeinde zum ›Tag
der offenen Kirche‹.
© Fotos: ›Mein Ickern‹ e.V.
»Rund 100 Vereine, Initiativen und ansässige Händler werden sich mit ihren kulturellen, kreativen, handwerklichen, sozialen, sportlichen und freizeitbezogenen
Angeboten auf der für den Verkehr gesperrten Ickerner Straße präsentieren«,
verrät Vorsitzender Marc Frese. »Außerdem ist ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm auf zwei Live-Bühnen geplant – hier haben wir noch Luft für
weitere Akteure.«
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Sommer in Ickern
»Ganz Ickern ist mobilisiert und nimmt
seinen Stadtteil selbst in die Hand«, freut
sich Marc Frese. »Die Menschen halten zusammen und stellen was auf die Beine. Das
ist für meine Vorstandskollegen und mich
die Motivation, weitere Projekte und Ideen
anzufassen.«
Termine:
Wer das Fest mit einem eigenen Programmpunkt bereichern möchte, kann
sich beim Verein ›Mein Ickern‹ melden:
Marc Frese
01 73 / 5 75 70 55
[email protected]
2. Ickerner Familienfest
06.09., 12–18 Uhr
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Schauspiel von Fritz Eckenga
04.09., 20 Uhr, Marktplatz
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Mit Senioren zum Shoppen
Pflegestärkungsgesetz schafft neue Möglichkeiten
»Eine absolute Verbesserung und große
Erleichterung für Patienten wie Angehörige«, freut sich Hannelore Michels von
den ›Pflegenden Händen‹ in Ickern. Sie erläutert: »Jeder Patient mit Pflegestufe erhält zusätzlich 104 Euro pro Monat durch
die Pflegekasse. Der Zuschuss kann für
unterschiedlichste Leistungen in den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung aufgewendet werden. Gerade für
Senioren ohne Angehörige ergeben sich so
ganz neue Möglichkeiten.« Beispiel: Muss
ein Patient zur stationären Behandlung
ins Krankenhaus, übernimmt der Pflegedienst bei Bedarf die komplette Organisa-
Qualifizierte
häusliche
Senioren- und
Krankenpflege
tion, vom Kofferpacken über Hin- und
Rückfahrt bis zum Blumengießen in Abwesenheit des Betreffenden. Die speziell
geschulten Betreuungskräfte stehen aber
auch dann parat, wenn einfach nur nette
Gesellschaft gewünscht wird: Gemeinsame
Spaziergänge, Gespräche beim Kaffeetrinken oder der Ausflug ins Shoppingcenter –
inklusive Beratung bei der Anprobe – gehören ebenfalls zum Programm. »Die
Menschen genießen es, dass sich jemand
uneingeschränkt für sie Zeit nimmt«, so
Hannelore Michels. »Das ist für die meisten eine echte Bereicherung.«
© Foto: Pflegende Hände
Die Einschränkung von Mobilität ist immer auch eine Einschränkung von Lebensqualität. Aus Unsicherheit verlassen körperlich gehandicapte, ältere Menschen das
Haus seltener. Mal eben rüber zum Markt
gehen und die nötigen Einkäufe erledigen
– schwierig. Alleine den Bus nehmen und
zum Shoppen in die Innenstadt fahren –
unmöglich. Darunter leiden vor allem die
sozialen Kontakte. Abhilfe schafft das
neue Pflegestärkungsgesetz, das zum Januar 2015 in Kraft getreten ist.
Für alle Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen hat die Pflegedienstleiterin noch
einen wichtigen Hinweis: »Der Betrag von
104 Euro kann anders als das Pflegegeld
nicht ausgezahlt werden, und er verfällt
bei Nichtnutzung nach sechs Monaten. Informieren Sie sich daher rechtzeitig – wir
beraten Sie gern!«
© Foto: Pflegende Hände
40
›Pflegende Hände‹
Ambulanter Pflegedienst
Ickerner Straße 56 · 44581 Castrop-Rauxel
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Öffnungszeiten:
Ickerner Straße 56
44581 Castrop-Rauxel
Telefon (0 23 05 ) 8 09 00
Telefax (0 23 05 ) 54 62 14
[email protected]
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Gerne sind wir auch außerhalb
dieser Zeiten nach vorheriger
Terminabsprache für Sie da.
Mo–Fr
8.00–12.30 Uhr
Mo, Di u. Do 15.00–17.00 Uhr
Freizeit
Beste Freunde
Respekt, Vertrauen, Verstehen
Beschützer, Familienmitglied, Kuscheltier, Spielkamerad, hilfreicher
Gefährte – es gibt kein anderes Tier, zu dem wir seit zigtausend Jahren eine derart innige Beziehung haben. Man kennt sich, weiß um
Stärken und Schwächen, hat gelernt, miteinander umzugehen – sollte man zumindest meinen. Von wegen! Immer mehr Menschen beklagen sich darüber, dass Halter ihren Pudel, Schnauzer oder Labrador
nicht im Griff haben. Doch auch die Herrchen selbst sind oftmals
ratlos, weil das Miteinander mit dem vierbeinigen Kameraden alles
andere als kameradschaftlich ist. »Fast immer können wir davon ausgehen, dass die Ursache dafür bei uns Hundebesitzern liegt«, sagt
Hundetrainer Marcus Liedschulte. »Daher macht rund 80 Prozent
meines Jobs die Arbeit mit den Menschen aus.«
Liebe auf den ersten Blick: Marcus Liedschulte und ›Rottidame‹ Angie
Komm, geh weg!
Ein Großteil der Probleme liegt seiner Erfahrung nach darin begründet, dass viele
meinen, ein Hund müsse einfach nur funktionieren und gehorchen. »Dabei sind sie
Individuen mit ganz eigenen Bedürfnissen.
Um diese Bedürfnisse zu erkennen, müssen wir andere Wege gehen.« Dies beginnt
bereits beim richtigen Verstehen der Körpersprache. »Schwanzwedeln bedeutet
nicht unbedingt Freude, es kann auch
Ausdruck von Erregung oder von Angst
sein. Umgekehrt ist ein Knurren nicht
zwangsläufig mit Aggression oder Angriffslust gleichzusetzen, sondern bildet in
manchen Fällen sogar ein Symptom für
Unsicherheit, eventuell sogar eine War-
nung. Hier muss genau hingeschaut und
-gehört werden: Ist das Fell gesträubt? Wie
ist die Ohrhaltung? Wie laut, wie intensiv
sind die Knurrlaute?«, erklärt Marcus
Liedschulte. Doch nicht nur bei der Interpretation, auch bei den eigenen Körpersignalen machen Frauchen und Herrchen unwissentlich Fehler. Typisches Beispiel: Der
Halter ruft seinen Hund zu sich und beugt
sich als ›Begrüßung‹ über ihn. »Der Hund
allerdings empfindet das als Bedrohung
und interpretiert es als Anordnung zurückzuweichen. Für ihn sind es daher zwei
völlig widersprüchliche Signale: ›Komm!‹
und ›Geh weg!‹. Wir dürfen uns dann nicht
wundern, wenn er auf Dauer gar nicht
mehr den Rufen folgt.«
Halsband oder Geschirr?
Nach wie vor besteht das Vorurteil, Erziehung
könne nur mithilfe des Leinenrucks erfolgen. Die
moderne Hundeerziehung kommt allerdings schon
lange und sehr gut ohne dieses veraltete Hilfsmittel aus und bevorzugt das Brustgeschirr.
Zahlreiche Studien haben eindeutig belegt, dass
das Tragen eines Brustgeschirrs die Gesundheit
und insbesondere die sehr empfindliche Halswirbelsäule des Hundes schont. Zudem wird jeder
Ruck an der Leine durch die gesamte Wirbelsäule
weitergeleitet und führt auch hier zu Schädigungen. Der dadurch verursachte, dauerhafte
Schmerz kann sich übrigens auch negativ auf das
Verhalten des Hundes auswirken. Ein weiteres,
wichtiges Organ, das durch das Halsband erheblich in Mitleidenschaft gezogen wird, ist die
Schilddrüse.
Zusätzlich ist die Gefahr von Fehlverknüpfungen
beim Führen des Hundes am Halsband sehr hoch.
Unter anderem lernen Hunde über Assoziationen.
Das bedeutet, dass alles, was der Hund als Reiz
wahrnimmt, gedanklich mit den zeitgleich passierenden Empfindungen verbunden wird. Am Beispiel der Leinenaggression gegenüber Artgenossen
ist das einfach zu erklären. Ihr Hund sieht einen
Artgenossen. Weil er den anderen Hund gerne begrüßen würde, zieht er an der Leine. Im
schlimmsten Fall rucken Sie Ihren Hund zurück.
Der lernt schnell: ›Oh, immer wenn andere Hunde
in meinem Blickfeld erscheinen, bekomme ich keine Luft mehr und ich habe Schmerzen.‹ Manche
Halter halten ihre Hunde in diesen Begegnungen
so kurz, dass diese nach oben gezogen werden
oder sogar auf den Hinterbeinen laufen. So manche ausgewachsene Leinenaggression hat so ihren
Anfang genommen.
Familienaufstellung
Solche Missverständnisse können gravierende Folgen haben. »In vielen Familien
darf ein Hund das Kind nicht anknurren.
Klingt einleuchtend, ist aber nicht unbedingt richtig«, weiß Marcus Liedschulte.
»Wir alle wissen, dass ein Hund bei einem
sehr jungen Familienmitglied an sich
schon mehr ›durchgehen lässt‹ als bei Erwachsenen. Dennoch kann es vorkommen,
dass sich das Tier durch das Kind eingeengt oder bedroht fühlt. Es zeigt dieses
Unbehagen auch in kleinen Warn- und Beschwichtigungszeichen, die das Kind allerdings vielleicht nicht versteht oder kindgemäß ignoriert. Das Knurren ist nichts
anderes als ein stärkeres Signal: ›Hör bitte damit auf!‹ Das heißt noch lange nicht,
dass gleich zugebissen wird. Die Reaktion
der Eltern sollte daher in solchen Fällen
sein: ›Lass Pfiffi in Ruhe!‹ – optimalerweise auch mit Erklärungen, worauf die Kinder bei Hunden achten sollen. Zu kleine
Kinder, die diese Informationen noch nicht
verstehen können, sollten alternativ nicht
mit dem Hund allein gelassen werden. Ihm
das Knurren zu verbieten, ist allerdings
keine Option. Es bedeutet lediglich, dass
ihm untersagt wird, Irritation und Unbehagen zu kommunizieren. Irgendwann
41
42
Freizeit
viel Geduld mitbringen und ihn sehr behutsam sozialisieren. Wichtig ist es, zu
sehen, ob und wann der Hund Stress empfindet. Dass Sie ihn nicht in angstauslösende Situationen bringen, sondern ihn
peu à peu mit seinem neuen Umfeld vertraut machen: mit der Familie, mit der
Stadt und dem Verkehr. Andernfalls ist der
Gute schneller weg, als Sie gucken können. Mittlerweile leben in unseren Wäldern mehr rumänische Hunde als Wölfe.«
Leine? Nein! Marcus Liedschulte führt Angie mit dem schonenden Geschirr. Auch Angies ›Kumpel‹ Jason
trägt ein Brustgeschirr.
hört er auf zu knurren, er verlernt also,
vorherige Warnsignale abzugeben, und
wehrt sich eines Tages – ohne Vorwarnung
– vehementer, teils mit fatalen Folgen.«
Was will ich für einen Hund?
Nun sind Sprache, Verständnis und Reaktion das eine, die wesentliche Voraussetzung für eine funktionierende Beziehung
zwischen Vier- und Zweibeiner aber ist,
dass sie grundsätzlich vom Wesen her zueinander passen. Marcus Liedschulte: »Sie
sollten sich im Vorfeld genau überlegen:
Was will ich für einen Hund? Wie groß, wie
aktiv, wie temperamentvoll sollte er sein?
Kann ich ihn artgerecht beschäftigen? Jede Rasse bringt besondere Eigenschaften
mit wie Jagd- oder Hütetrieb, die sich nun
mal nicht abtrainieren lassen. Daneben
gibt es Arten, die eine erfahrene Hand benötigen und sich für einen Neuling in Sachen Hundehaltung definitiv nicht eignen.
Von daher dürfen Sie bei der Auswahl Ihres zukünftigen Begleiters auf keinen Fall
Ihr Hirn ausschalten, egal wie drollig der
Kleine gerade guckt. Und Sie sollten ihn
nicht vom ›Wühltisch‹ kaufen, eventuell
sogar noch eine Billigzüchtung aus Nachbarländern erwerben. Leider gibt es viele
›schwarze Schafe‹, die auf Kosten der Tiere den schnellen Euro suchen. Doch auch
bei anscheinend seriösen Züchtern kommen Qualzuchten vor, zum Beispiel Möpse
die kaum Luft bekommen, Shar-Peis mit
ihrer zu chronischen Entzündungen führenden extremen Hautfaltenbildung, Bluthunde und Bassetts mit ihren herunterhängenden Augenliedern usw. Die Liste
lässt sich leider fortsetzen.«
Vertrauen schaffen
Aber auch der Secondhand-Hund, womöglich noch aus dem Ausland wie zum Beispiel Rumänien, ist nicht unbedingt eine
Alternative. »Zumindest dann nicht, wenn
Sie keine Informationen zu seiner Vorgeschichte haben. Vor allem als ›Anfänger‹
sind Sie da schnell überfordert. Sie sollten
sich hier unbedingt beraten lassen. Ganz
wesentlich: Sie müssen außerordentlich
Angie – Liebe auf den ersten Blick
Marcus Liedschulte besitzt ebenfalls einen
solchen Secondhand-Hund, wenn auch
nicht aus dem Ausland, sondern aus der
näheren Umgebung. »Als vor einigen Jahren mein alter Hund starb, wollte ich eigentlich so schnell keinen neuen, keinen
Ersatz haben. Bis ich eines Morgens in der
Zeitung diesen Rottweiler auf der Suche
nach einem neuen Zuhause sah. Ein Blick
auf das Foto, und es war klar: Dich nehme
ich zu mir. Allerdings habe ich dann auch
schnell gemerkt, dass Angie ordentlich was
hinter sich hatte und ihre ersten dreieinhalb Jahre regelmäßig geschlagen wurde.
Mir war sofort klar, dass ich jeden Fehler
vermeiden muss, und habe mich auf die
Suche nach kompetenter Unterstützung
begeben. So habe kam ich zu ›Best
Friends‹ in Bochum, eine gewaltfreie Hundeschule, die wirklich großartig arbeitet.
Mittlerweile gehöre ich selbst zum ›Best
Friends‹-Team – eine Arbeit, in der ich aufgehe und die mir sehr wichtig ist.«
Hundeführerschein
Sein Wunsch: »In anderen Ländern, wie
zum Beispiel der Schweiz, aber auch in
Niedersachsen muss jeder, der sich einen
Hund neu anschafft, einen Hundeführerschein machen. Das fände ich für uns in
NRW ebenfalls gut und wichtig. Heute
weiß man, dass Hunde nicht anders lernen
als wir Menschen, also mit positiver Verstärkung statt mit Druck und Strafe.
Wenn jeder erfährt und begreift, wie vernünftig mit einem Hund umgegangen werden muss, könnte auf die Einteilung in
gefährliche und ungefährlichere Hunderassen durchaus verzichtet werden so wie
in Schleswig-Holstein. Hier tritt ab 2016
ein neues Hundegesetz ohne Rasseliste in
Kraft.« Sein Tipp: »Lassen Sie sich noch
vor dem Hundekauf beraten. Bei ›Best
Friends‹ erhalten Sie für 26 Euro in einem
ausführlichen Gespräch wichtige Informationen und Tipps für die Auswahl Ihres zukünftigen ›besten Freundes‹. Eine Investition, die sich für alle Beteiligten – Hund
wie Herrchen – auf jeden Fall lohnt.«
www.bestfriends-bochum.de
Zwei, die sich verstehen – aber auch respektieren lernen müssen. (Foto: Margit-Voltz / pixelio.de)
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Freizeit
Leichtigkeit, Leidenschaft, Lebenselixier
Das Tanzatelier Pompös – »Die Tanzschule, die auch Sie bewegt!«
Romantisch im Dreivierteltakt über das Parkett schweben, zu feurigen Latino-Rhythmen die Hüfte
schwingen, coole Hip-Hop-Choreografien einstudieren oder einfach ›abrocken‹: Im Waltroper Tanzatelier Pompös dreht sich alles ums Tanzen in seinen verschiedensten Facetten. »Nicht jeder Schritt muss
perfekt sein«, erklärt Inhaber und Tanzsporttrainer Patrick Pompös. »Bei uns steht der Spaß an der Bewegung zur Musik im Vordergrund.« Er lächelt. »Da aber die meisten schnell Feuer fangen und regelmäßig kommen, gehen die Schrittfolgen rasch in Fleisch und Blut über.«
Nach den Sommerferien starten in der
zentral an der A2/A45 gelegenen Tanzschule die neuen Grundkurse für Anfänger. Fortgeschrittene haben laufend die
Möglichkeit zum Quereinstieg. Vom klassischen Wiener Walzer über lateinamerikanische Tänze wie Rumba, Samba und ChaCha-Cha bis hin zu Hip-Hop und Zumba®Fitness wird für jeden Geschmack – und
jede Kondition – das Richtige geboten. Für
Singles empfiehlt sich der neue ToP-Kurs –
die Abkürzung steht für ›Tanzen ohne
Partner‹ (Line Dance) –, bei dem unter anderem Elemente aus den Standard- und
Lateintänzen in leicht zu erlernenden Abfolgen miteinander verknüpft werden. Ab
Oktober soll erstmals der ›Kreative Kindertanz‹ für kleine Bewegungskünstler ab
drei Jahren anlaufen. Außerdem lädt das
Haus samstags regelmäßig zum offenen
Tanzabend. Eine gute Gelegenheit für alle,
die praktische Übung mit einem Drink an
der Bar verbinden oder einfach mal ›reinschnuppern‹ wollen.
»Was uns ausmacht, ist die persönliche Atmosphäre: Jeder fühlt sich gut aufgehoben, egal ob 6 oder 66«, so Patrick Pompös,
der das Tanzen selbst erst mit 19 Jahren
für sich entdeckt hat. Sein Lieblingstanz?
»Der Slowfox, der einem das Gefühl gibt,
über dem Parkett zu schweben. Am liebsten zu Klängen von Frank Sinatra!«
Raumaufteilung sorgen für ein helles, frisches Ambiente. »Dafür kommen die Leute sogar aus den umliegenden Städten zu
uns nach Waltrop.«
Mit seiner Tanzschule hat sich der inzwischen 28-Jährige auch einen architektonischen Traum erfüllt: Große Fenster, hohe
Decken und die moderne, großzügige
Zum Schacht 14 · 45731 Waltrop
Tel. 0 23 09 / 9 35 46 37
www.tanzatelier-pompoes.de
Tanzatelier Pompös
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Dies & Das
Durch Nacht zum
Licht?
Manchmal lohnt durchaus ein
Schritt über die Stadtgrenze, beispielsweise zum ›LWL Museum Zeche Zollern‹ in Dortmund-Bövinghausen. Zurzeit zeigt die sehr
sehenswerte Ausstellung ›Durch
Nacht zum Licht‹ einen Querschnitt durch die vergangenen 150
Jahre der Arbeiterbewegung.
Insgesamt werden über 500 Expo- Plakat des DGB zum 1. Mai 1956
›Samstags gehört Vati mir!‹
nate von mehr als 70 Leihgebern (Foto: Friedrich-Ebert-Stiftung)
gezeigt, darunter ein vom gelernten
Drechsler August Bebel selbst gefertigter Türknauf, die Totenmaske von Ferdinand Lassalle, der
Haftbefehl gegen Erich Honecker und eine Guy-Fawkes-Maske,
die durch die Occupy- und die Internetbewegung ›Anonymous‹
bekannt wurde. Doch auch Baugerüste und Zahnräder kommen
zum Einsatz, die Aufstieg und Krise der industriellen Arbeit in
einer sich auf- und wieder abbauenden Maschine symbolisieren.
Damit wird verdeutlicht, dass die Arbeiterbewegung vor allem als
ein Prozess zu verstehen ist, der nie zum Stillstand oder gar einem Ende kam.
Durch Nacht zum Licht?
Geschichte der Arbeiterbewegung 1863–2013
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Grubenweg 5 · 44388 Dortmund
Di–So, 10–18-Uhr
www.lwl-industriemuseum.de
Modesüchtig
Sie sind süchtig nach Mode oder ständig auf Schnäppchenjagd?
Ausgefallene Ideen lassen Ihr Herz höher schlagen? Eigentlich
haben Sie keinen Platz mehr im Kleiderschrank – können aber
trotzdem nie genug kriegen? Dann sollten Sie diese Veranstaltung
nicht verpassen: ›FrauenKram‹ ist der Modemarkt für Secondhand, Vintage, Fehlkäufe und neueste Trends!
Hosen, Jacken und Mäntel, Schuhe, Shirts, Blusen, Kleider und
Röcke, Gürtel, Taschen, Tücher, Schmuck, Accessoires und vieles
mehr: Am 12. Juli verwandelt sich die Stadthalle in eine Shoppingmeile für Fashionistas. Mit etwas Glück lassen sich hier sogar
Designerstücke zu Schnäppchenpreisen ergattern. Damit das
neue Lieblingsteil gleich anprobiert werden kann, stehen Umkleidekabinen zur Verfügung. Tickets kosten drei Euro. Kinder unter
14 Jahren und Männer, die ihre Liebste begleiten, haben freien
Eintritt.
›FrauenKram – Modeschätze für kleine Preise‹
12.07., 11–15 Uhr, Stadthalle
Lust auf Leben
Ein besonderes Event findet
am Wochenende vom 11. bis 12.
Juli in der Praxis für Heilenergetik in Witten statt. Unter
dem Motto ›Lust auf Leben‹
halten die heilenergetischen
Berater Simone Lorenz und
Michael Hütten verschiedenste
Vorträge, um interessierten
Menschen Einblicke in ihre Arbeit zu geben und Impulse zu
setzen.
Den krönenden Abschluss bietet Gaststar Vincenzo mit sei- Gitarrist Vincenzo
nem Programm ›Mantren &
Songs For Your Soul‹. Weitere Informationen erhalten Sie auf der
Homepage.
Tipp: Vorträge sowie das Konzert können auch einzeln gebucht
werden.
www.jetzt-in-Witten.de
Generationenfreundlich
Ende Mai wurde die Kaufland-Filiale Castrop-Rauxel am Widumer
Tor durch den Einzelhandelsverband Ruhr-Lippe e.V. mit dem Qualitätszeichen ›Ausgezeichnet Generationenfreundlich‹ ausgezeichnet.
Bewertet wurden Kriterien wie beispielsweise breite Gänge, erreichbare Regalhöhen, lesbare Regaletiketten, behindertengerechte Toiletten sowie Wickelräume und kostenlose Windeln für Babys und
Kleinkinder. Aber auch weitere Kleinigkeiten wie gut erkennbare
Preise an den Regalen (auch wenn die Brille mal vergessen wurde),
Kleiderhaken in den Toiletten oder Aufbewahrungsmöglichkeiten
für mitgebrachte Gegenstände werden in die Bewertung mit einbezogen. »Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, zeigt sich doch,
dass Kaufland bestens auf die Bedürfnisse aller Kunden eingerichtet ist«, freut sich Marc Nienhaus, Verkaufsleiter.
Termine & Veranstaltungen
 Bis 07.08., Mo–Fr, 9–15 Uhr
Sporttreff Industriestraße
Sommer-Feriencamp für Kinder
06.09., 11–15 Uhr
Europahalle
›KinderKram – Kinderwelt für kleines Geld‹
 05.07., 11–18 Uhr
Lange Straße
Sommerfest und verkaufsoffener Sonntag
Letzte Sommertouren mit
Bürgermeister Beisenherz
09.07., 14.30 Uhr
Ickerner Marktplatz
Rollatorentraining für Senioren
12.07., 11–15 Uhr
Stadthalle
›FrauenKram – Modeschätze für kleine Preise‹
22.07., 11–14 Uhr
Forumsplatz am Rathaus
Bürgermeister-Sommertour
Radtour mit dem ADFC
25.07.
Sommerfest
Haus am Ginsterweg
29.07., 11 Uhr
Parkbad Süd am Stadtgarten
Bürgermeister-Sommertour
Wanderung mit dem SGV
06.08., 14.30 Uhr
Habinghorster Marktplatz
Rollatorentraining für Senioren
 09.08., 11–15 Uhr
Spielzeugmarkt
Europahalle
15.08., 10.30–16.30 Uhr
Tag der offenen Tür
18.08.
Tag der offenen Tür
EUV
Pilatesstudio Flow
Bürgermeister-Sommertour 2014 auf Schwerin
Für Bürgermeister Johannes Beisenherz
sind die Sommertouren durch CastropRauxel zu einer liebgewonnenen Tradition in der Ferienzeit geworden. Im Juli
macht er sich zum letzten Mal auf zu einer
Radtour mit dem Allgemeinen Deutschen
Fahrradclub (ADFC) und einer Wanderung mit dem Sauerländischen Gebirgsverein (SGV). Denn im Oktober endet seine Amtszeit. »Begleiten Sie mich auf einer
oder sogar auf beiden Sommertouren und
entdecken dabei die eine oder andere Ecke
von Castrop-Rauxel, die Sie noch nicht
kannten«, lädt Bürgermeister Johannes
Beisenherz ein.
Am Mittwoch, 22. Juli, geht es mit ihm unter der Leitung des ADFC per Rad in gemütlichem Tempo auf eine Tour durch
Castrop-Rauxel. Treffpunkt ist um 11 Uhr
auf der Forumsfläche zwischen Rathaus
und Europahalle.
23.08., ab 10 Uhr
6. Castroper Charitylauf
Erin-Park
Ihr Stadtmagazin liegt bei
allen unseren Anzeigenkunden
und vielen öffentlichen Stellen
für Sie bereit!

= Tipps für Kids
und Familien
Am Mittwoch, 29. Juli, um 11 Uhr nehmen
dann der Bürgermeister und die Wanderfreunde des SGV Jung und Alt mit auf eine etwa zehn Kilometer lange Rundwanderung. Start und Ziel ist am Parkbad Süd
am Stadtgarten.
Beide Touren dauern maximal drei Stunden und sind auch für ungeübte Wanderer
und Radfahrer bestens geeignet. Neben
vielen Eindrücken von Stadt und Natur
dürfen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch auf eine kleine Erfrischung
freuen.
Das nächste Stadtmagazin erscheint Ende August. Redaktionsschluss ist am 14.08.2015
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Rätselspaß
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Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 96
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Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 96
Coole Sprüche – im Niveau flexibel
Bilden Sie aus folgenden Buchstaben
ein Wort:
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Ich bin nicht faul. Ich bin nur hoch motiviert, nichts zu tun.
Fährst Du rückwärts an den Baum, verkleinert sich dein Kofferraum.
Egal wie hammer-dicht du bist, Goethe war Dichter.
Kalorien sind kleine Tierchen, die nachts die Kleidung enger nähen.
Auflösung aus Ausgabe 96:
DAENEMARK
Die ersten 5 Tage nach dem Wochenende sind die allerschlimmsten.
Tochter: »Mama, wie lang bist Du schon mit Papa verheiratet?«
Mutter: »Ganze zehn Jahre, meine liebe Tochter!«
Tochter: »Und wie lange musst Du noch?«
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und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 14. August
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Ein Mann fragt den Bauern: Darf ich über Ihr Feld laufen. Das ist
für mich eine Abkürzung, damit ich die Bahn um 16.23 Uhr noch
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oder per E-Mail an [email protected]
Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle
MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und
deren Angehörige.
Rätselfragen
1. Wann wurde der Stadtgarten zum Denkmal erklärt?
2. Wie heißt der Vorsitzende des Vereins ›Menschen an der Emscher‹?
3. Wann findet das große Seifenkistenrennen auf dem Schweriner
Berg statt?
Gewonnen
Unser letztes Preisrätsel gewann Merle Best. Der Preis geht ihr per
Post zu.