Lünen - Stadtmagazin
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Kostenlos zum Mitnehmen StadtMagazin Lünen August / Sept. 2015 84. Ausgabe Sommer bei den Seeparkzwergen Hier lernen Kinder fürs Leben! Karriere Marsch! Ausbildung in Lünen Im Gespräch … … mit Stadtsprecherin Simone Kötter Lüner Legenden Von Hünen und Heidekönigen Inhalt 5 䡵 Zu Gast beim Taubenzüchter 6 䡵 Sommer bei den Seeparkzwergen 7 䡵 Junge Familien 10 䡵 Karriere Marsch: Aus- und Weiterbildung in Lünen 12 䡵 Im Gespräch mit Stadtsprecherin Simone Kötter 24 䡵 Ratgeber 24 䡵 Planen · Bauen · Wohnen 26 䡵 Gesundheit · Leben im Alter 29 䡵 Lüner Legenden: von Hünen und Heidekönigen 33 䡵 Welturaufführung: Pop-Oratorium ›Luther‹ 34 䡵 Sommerliche Genüsse 36 䡵 Dies & Das 37 䡵 Rätselspaß 38 䡵 Termine: Hier ist was los! 39 6 © Foto: twinili / Pixelio.de 䡵 Editorial 36 Lange Straße 99 44532 Lünen Tel.: 02306 - 202 11-0 [email protected] www.bauverein.de www.bauverein.de 3 DIE HOPSMAUS MODE FÜR KINDER atteln D Neu in Bóboli Blue Rebel Cake Walk Dirkje LCKR Phister & Philina Wheat Käthe Kruse Für Frühchen: Fixoni little bee Limobasics HOHE STR. 7 Aktuell: Der Herbst kommt – die neuen Kollektionen sind da! 45711 Datteln, In der Fußgängerzone D. Germesin 0 23 63 / 561 691 Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr Sa 9.30–14 Uhr MODE FÜR DIE FRAU DIE BOUTIQUE 4 Barbara Speer black label Elsewhere Hebbeding MASAI nook... Simclan Tomo Vetono Zeitlos by Luana trippen RUNDHOLZ Rolf Cremer Petra Meiren Aktuell: 40 % Nachlass auf unsere ›Ring Ding‹-Kollektion HOHE STR. 9 Mit uns fahren Sie gut! & TAG HT C NA ☎ 0 23 06 960 600 Krankenfahrten – Dialysefahrten Kurierfahrten – Pilotfahrten – Flughafentransfer Kleinbus bis 8 Personen Editorial Das Stadtmagazin bei Facebook Ein Magazin nur für Sie Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben, Leben im Überfluss. Johannes 10, 10 Haben Sie ihn schon hinter sich oder steht er Ihnen noch bevor: All-incl.-Urlaub, die Trekkingtour, die Erlebnisreise, die Kreuz- Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 4008, 58426 Witten, Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 [email protected] · www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Alexandra Wenzel Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2015) Satz und Layout: Selisky Design Stahlbaustraße 8 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 0325 www.selisky-design.de Druck: Paffrath Print & Medien GmbH www.paffrath-druck.de Titelbild: Die Seeparkzwerge der DRK-Kita Horstmar Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Erika Killing-Overhoff Verlagsleitung Antje Dittrich stellv. Verlagsltg. fahrt oder welcher Kategorie auch immer Ihr Urlaubstraum zuzuordnen ist? Ist ja eigentlich auch egal. Wenn Sie erholt und zufrieden, dick bepackt mit neuer Energie und frischem Tatendrang zurückgekehrt sind, kann es ja nicht falsch gewesen sein. Bitter ist eigentlich nur, dass die Relativität der Zeit in den schönen Wochen so erbarmungslos zuschlägt. Sie scheint dann einen Hochgeschwindigkeitsrekord aufstellen zu wollen, während sie sich im verpflichtungstriefenden Alltag in Faultier-, Schnecken- oder Rüdiger-Hoffmann-Manier fortbewegt. Unsere ureigene Wahrnehmung bestimmt unser Empfinden – oder umgekehrt. Das lässt sich auf fast alle Lebensbereiche projizieren – Sie wissen schon, das halbvolle oder halbleere Glas. Entscheiden Sie sich für die erste Variante, ist immer besser. Wie auch immer, wir werden jetzt wieder gefordert, gnadenlos. Aber, und das ist das Positive, wir können immer wieder Nischen finden, in denen es sich relaxen und entspannen lässt. Wir können unserem Hobby oder der Faulheit frönen, ganz nach Belieben. Jedoch, das merken wir immer wieder, zu viel ›Belieben‹ ist auch nicht gut, dann wird’s öde. Die gesunde Mischung ist noch immer das Beste. Also eine Urlaubs-Flatrate auf Lebenszeit, sosehr sie auch dann und wann herbeigesehnt wird, ist doch nicht unbedingt das Allheilmittel. Genießen (und bewältigen) Sie einfach Ihr Heim, Ihren Job, Ihren Garten, die Unwegsamkeiten und Freuden des Tages so, wie sie zu unserem Leben gehören. Ich wünsche Ihnen eine wunderbare Zeit und jetzt eine spannende Lektüre. Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff 5 6 Aus Horstmar Liebespaare im Höhenflug Zu Gast beim Taubenzüchter Hoch über den Dächern der Stadt gleitet ›297‹ dahin, den Wind im Rücken, die Sehnsucht im Herzen: Je schneller er zum heimischen Schlag zurückkehrt, desto eher wird er wieder mit seiner geliebten Freundin vereint sein. Reisegeschwindigkeit: 100 km/h »Tauben sind monogam, leben zeitlebens mit demselben Partner zusammen. Dieses natürliche Verhalten machen wir uns bei Wettbewerben zu Nutze, indem wir sie für die Dauer der Flugsaison trennen«, erklärt Werner Krause, passionierter Züchter und Vorsitzender des Vereins ›Vereinte Freunde‹ Horstmar. »Die Tiere werden nun ihre ganze Motivation darauf ausrichten, möglichst schnell wieder beisammen zu sein. Das nennt man ›auf Witwerschaft fliegen‹.« Trainierte Tauben legen dabei Entfernungen von bis zu 600 Kilometern zurück und erreichen durchschnittliche Reisegeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h. »Nach ihrer Rückkehr dürfen sie dann zur Belohnung einen Tag gemeinsam verbringen.« Kindheit auf dem Taubenschlag In seinem Metier ist Werner Krause ein echtes Urgestein. In Horstmar wurde er geboren und ist hier mit Brieftauben aufgewachsen. Sein Vater Erich Krause hatte die gefiederten Boten schon als Kind in einer Gartenlaube gezüchtet. »Was meinem Opa, einem Bergmann, aber eher ein Dorn im Auge war«, berichtet Werner Krause mit einem verschmitzen Lächeln. »Mein Vater sollte Unkraut jäten und die Kaninchen versorgen – stattdessen verbrachte er die meiste Zeit auf dem Taubenschlag. Die Vögel waren sein Elixier, bei ihnen konnte er den Kopf abschalten, aus dem damals harten Nachkriegsalltag in eine andere Welt abtauchen. Und noch bis zu seinem Tod im Jahre 2005 hat er dieser Leidenschaft gefrönt!« Glückliche Brieftauben fliegen schneller. Vor 33 Jahren stieg Werner Krause offiziell in den Brieftaubensport ein. Heute leben 15 Zuchtpaare sowie 30 Pärchen für Wettflüge und 50 Jungtauben (unter einem Jahr) in dem 7 x 3 x 3 Meter großen Schlag hinter dem Haus am Binsenweg. Für den werkstätigen Installateur bedeutet das eine Menge Arbeit vor Schichtbeginn und nach Feierabend. Doch es ist eine Arbeit, die sich lohnt: Glückliche und gesunde Brieftauben fliegen schneller. Die Besten unter ihnen werden im Sommer an bis zu dreizehn Wochenenden auf Reisen geschickt – wenn das Wetter mitspielt. »Für mich gibt es nichts Schöneres, als im Garten auf die Rückkehr meiner Lieblinge zu warten, den Adrenalinkick zu spüren: Welche Taube wird die erste, die schnellste sein?« Früher übermittelten Brieftauben wichtige Nachrichten. Heute treten die Herren der Lüfte in Rennen gegeneinander an. ›Taubenvatta‹ Werner Krause und sein Lieblingstäuberich ›297‹ ›Abstecher‹ nach Wien Bei regionalen Preisflügen hat Werner Krause schon unzählige Pokale und Medaillen eingeheimst. Seine größten Erfolge – und kuriose Bekanntheit – erlangte der Züchter mit Taubenmann ›Rapido‹, der seinerzeit alle 26.000 Konkurrenten des Regionalverbandes hinter sich ließ und es im Folgejahr fertigbrachte, sich in die komplett gegensätzliche Richtung bis nach Wien zu verirren. Sind es Sonne, Wind oder Erdmagnetfelder, die den Vögeln auf ihren langen Strecken den Weg weisen? Wissenschaftler konnten das Geheimnis bis heute nicht endgültig lüften. Rapido jedenfalls kehrte auf Umwegen nach Hause zurück und genießt inzwischen seinen verdienten Ruhestand. »Heute sind seine Kinder gute, zuverlässige Flieger.« Werner Krause mit einem Bild seines Vaters, der sich bereits als kleiner Junge den Brieftauben gewidmet hat. Und die dritte Generation steht schon in den Startlöchern: Enkelsohn Tom (vier Jahre) ist ebenfalls ein begeisterter Taubenbesitzer. Aus Horstmar Taubenschlag Glücklich vereint Aktuell absolvieren die unter einem Jahr alten ›Jungtauben‹ aus Horstmar ihre ersten kleinen Preisflüge. Die Ankunftszeiten werden mithilfe elektronischer Konstatiersys- Blick ins ›Wohnzimmer‹ teme sekundengenau erfasst: Jedes Tier trägt einen Ring mit einem individuellen Code, welcher einfach per Lesegerät einge- scannt wird. Derweil haben die Erfahrenen ihre Flugsaison bereits hinter sich und machen Ferien. Unter ihnen auch Nummer ›297‹, nun wieder glücklich mit seiner Partnerin vereint. »Den Rest des Jahres dürfen sie das tun, was Tauben am liebsten tun: gurren, turteln, brüten, ihre Jungen großziehen und zusammen durch die Luft fliegen.« Ehe sie im nächsten Jahr wieder ins Rennen über den Dächern von Lünen geschickt werden … Sommer bei den Seeparkzwergen Ein kleiner Rückblick auf ganz große Ferien Eiskalt oder doch eher schön erfrischend? Die kleinen Badenixen scheinen nicht ganz sicher zu sein, doch als sich die erste von ihnen unter die Gartenbrause wagt, gibt es auch für die anderen kein Halten mehr: Es wird geplanscht, gespritzt, getobt und gematscht, was das Zeug hält. Zu Beginn der Sommerferien hat sich das Außengelände der DRK-Kita Horstmar in einen großen Wasserspielplatz verwandelt. Alle Seeparkzwerge, die nicht mit ihren Eltern weggefahren sind, können sich mit Planschbecken, Gartenschlauchdusche und Wasserbahn wie im Urlaub fühlen. »Dazu muss man berufen sein!« »Bei schönem Wetter gehen wir gerne mit dem Bollerwagen in den Wald am Schloss Schwansbell oder auch zum See, um Schwäne und Enten zu beobachten, aber selbst dafür ist es heute zu heiß«, erzählt Einrichtungsleiterin Susanne Franz. Regulär besuchen 52 Knirpse zwischen drei und sechs Jahren die Kindertagesstätte mit traumhafter Lage direkt am Seepark. Rund die Hälfte von ihnen hält in den ersten drei Ferienwochen die Stellung – und macht dabei Lärm für eine ganze Zwergenhorde! »Der Job des Erziehers ist abwechslungsreich, aber auch extrem anstrengend, dazu muss man wohl berufen sein«, lächelt Susanne Franz, die sich durch das wilde Gewusel nicht aus der Ruhe bringen lässt. »Viele der Kinder verbringen mehr aktive Zeit mit uns als mit ihren berufstätigen Eltern zu Hause, entsprechend brauchen sie mehr Zuwendung als früher. Da ist man abends manchmal richtig platt!« Susanne Franz (li.) und Erzieherinnen mit ihren Seeparkzwergen 7 8 Aus Horstmar Buddelspaß im Sandkasten Neue Herausforderungen Dazu kommt, dass der moderne Kita-Alltag die Mitarbeiter vor vielfältige neue Aufgaben und Herausforderungen stellt, angefangen bei der Ausweitung der Betreuungszeiten auf neun Stunden inklusive Mittagessen über Stichworte wie ›Inklusion‹, ›Integration‹ und ›individuelle Förderung‹ bis hin zu den niederschwelligen Beratungs-, Bildungs- und Aktionsangeboten für Eltern, die ein zertifiziertes Familienzentrum gewährleisten muss. Auf lange Sicht ist in Horstmar zudem der Ausbau einer ›U3-Betreuung‹ geplant. Die kalte Brause erfrischt. Männer unter sich Was frisst die Spinne? »Kindertagesstätten sind nicht nur Orte der Beaufsichtigung, sie erfüllen auch einen Bildungsauftrag«, erläutert Birgit Poschmann, Leiterin der Abteilung ›Kinder und offener Ganztag‹ Neue Wege gehen ... Zuversicht trägt durch die Trauer. 44532 Lünen-Horstmar Querstraße 1 Telefon 0 23 06 / 45 31 Individuelle Bestattung nach Ihren Wünschen. Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten. 44329 Dortmund-Lanstrop Wasserfuhr 11 Telefon 02 31 / 2 94 06 eigene Andachtshalle und Abschiednahmeräume www.strauss-bestattungshaus.de Grabpflegeverträge für alle Dortmunder Friedhöfe über die Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Registernummer: QM-1880700 Aus Horstmar beim Lüner DRK. »Hier werden die Kleinen aufs Leben vorbereitet!« Konkret heißt das: Jedes Kind wird individuell gefördert. Die motorische, kognitive, sprachliche und soziale Entwicklung wird über drei Jahre hinweg in einer sogenannten ›Bildungsdokumentation‹ aufzeichnet. »Selbstverständlich dürfen unsere Kids jederzeit Einblick in ihre Mappe nehmen und ihre Bilder selbst einheften«, so Susanne Franz. Für die Erzieher liefern die Dokumentationen wertvolle Hinweise. »Wenn wir wissen, dass sich ein Kind für Spinnen und Käfer begeistert, können wir darauf reagieren und z. B. ein Buch vorlesen: Wie lebt die Spinne, was frisst sie?« tion zu unterstützen, werden sämtliche Tagesaktivitäten wie Mahlzeiten oder Spiele sprachlich begleitet. »Es erfordert großes Engagement, den vielfältigen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden«, so Susanne Franz. »Zum Glück sind wir hier in Horstmar ein starkes Team, wir schultern das gemeinsam.« Seit Jahren für Sie vor Ort – für Ihre Sicherheit! • Prüfung und Verkauf von Feuerlöschern • Wartung von RWA-Anlagen • Hydranten • Brandschutztüren und Brandschutzklappen • Beschilderung flicht elderp m h c au W– • Brandschutzbeauftragter R in NR s! Sie un n e g a • Flucht-, RettungsFr • Feuerwehrbedarf und Feuerwehrpläne • Brandschutzhelfer-Ausbildung und Feuerlöscher-Training Badenixen Ein starkes Team Da 40 Prozent der kleinen Tagesgäste aus Familien mit Migrationshintergrund stammen, bildet auch die alltagsintegrierte Sprachförderung einen wichtigen Schwerpunkt. Um die Integra- Preußenstr. 222 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 98 41 82 · Fax 0 23 06 / 98 41 83 [email protected] www.feuerschutz-druecke.de S CHÖNHEIT · W OHLBEFINDEN · E NTSPANNUNG Topmoderner Friseursalon mit Kosmetik-, Nagel- und Sonnenstudio come r e h t e tog G ERSTA DONN END URAB FRISE UHR AB 18 S A L O N BIELICKI HAARMODEN KOSMETIK MODISCHE ACCESSOIRES D AS F RISEUR -E RLEBNIS Öffnungszeiten: Mo. geschlossen, Di., Mi., Fr. 9.00–18.30, Do. 9.00 –21.30, Sa. 7.00 –13.00 Uhr Tel. (0 23 06) 4 94 97 · Fax (0 23 06) 99 62 77 · Preußenstraße 51 · 44532 Lünen · www.Salon-Bielicki.de 9 10 Junge Familien Junge Familien Zu Besuch bei ›Lilalu‹ Sich effizient, schnell und sicher durch die Stadt bewegen, Hindernisse kreativ mit einbeziehen, ständig nach neuen Herausforderungen suchen: ›Parcours & Freerunning‹ war nur eine von vielen verschiedenen Disziplinen, die beim ›Lilalu‹-Ferienprogramm der Johanniter in Kooperation mit der Stadt Dortmund angeboten wurden. Wir statteten den jungen Akrobaten einen neugierigen Besuch ab. Der Schulhof wird zum Parcours: Trainer Florian Bader (Mitte) mit Kids »Das Freerunning schließt auch Akrobatik wie Handstand und Salto mit ein, aber so weit sind wir noch nicht«, lächelte Trainer Florian Bader. Zunächst mussten die Grundlagen geschaffen werden. Leon, zehn Jahre, klärte uns auf: »Wir üben ge- rade, wie Katzen zu springen und auf den Zehenspitzen zu landen.« Warum? »Damit man sich nichts bricht.« Ist doch klar … Während die Nachwuchsparcoursläufer auf dem Hof der Käthe-Kollwitz-Schule ihre ersten Stunts trainierten, probten andere Gruppen in den Turnhallen Pyramiden, Tanzschritte und Zaubertricks. Insgesamt 203 Kids im Alter von 3 bis 16 Jahren wurden von 30 Mitarbeitern sieben Tage lang in unterschiedlichen Workshops betreut. Zu Wochenbeginn glich das Ganze noch einem leicht chaotischen Gewusel. Doch bei der großen Abschlussvorführung im Fritz-Henßler Haus zeigten die Kinder als professionelle Artisten, Clowns, Zauberkünstler, Musiker und Schauspieler auf der Bühne stehen. Lampenfieber? Keine Spur. Leon brachte es auf den Punkt: »Da muss man durch.« SPIELtipp aus der Redaktion Bellz Bereits die Aufmachung ist witzig! In einem kleinen bunten Täschchen befinden sich alle Zutaten für den neuen MagnetSpielhit: 40 Glöckchen in vier verschiedenen Farben und Größen sowie eine Art Zauberstab. BUCHtipp: ›Die Muskeltiere‹ Einer für alle – alle für einen Klink, klink, klonk! Während der Hamster Bertram von Backenbart etwas gelangweilt in seinem goldenen Käfig auf der Terrasse einer noblen Hamburger Penthousewohnung sitzt, fallen zwei Mäuse und eine weiße Ratte von der Dachrinne in sein Zuhause. Als die drei sich als Picandou C. Saint Albray, Pomme de Terre und Gruyère vorstellen, ist der Hamster be- Nomen est omen: Es geht darum, als Erster seine zehn ›Bellz‹ (Glöckchen) aus der Arena zu angeln. Dies alles geschieht fast magisch mit einem Magnetstab, der zwei unterschiedlich starke Magnetseiten besitzt und es ermöglicht, ganze Ketten seiner Glöckchen einzusammeln. Doch Vorsicht, wer zu viel riskiert, muss alle Glöckchen wieder in die Spielmitte legen. geistert! Die französischen Namen erinnern ihn an die von ihm heiß geliebten Geschichten über die ›Muskeltiere‹, die er von den Hörspiel-CDs seines Besitzers kennt. Und als Hamster Bertram erfährt, dass Gruyère sein Gedächtnis verloren hat, ist er wild entschlossen, seinen neuen Freunden zu helfen und auf- Fazit: ›Bellz!‹ ist ein kurzweiliges Spiel für die ganze Familie und im praktischen Reißverschluss-Etui der perfekte Zeitvertreib für daheim und unterwegs. Bellz Game Factory 2–4 Spieler ab 6 Jahren 16,99 Euro regende Muskeltier-Abenteuer zu erleben ... Ein großes Abenteuer ab acht Jahren mit wagemutigen Helden – nichts für Angsthasen mit Käsefüßen! Ute Krause: ›Die Muskeltiere‹ Buch · 208 Seiten · 14,99 Euro Hörbuch · 3 CDs · 14,99 Euro 11 12 Ausbildung Fit für die Zukunft Berufsorientierungstage 2015 Endlich den Schulabschluss in der Tasche – hurrah! Jetzt kann es losgehen. Job, Karriere, sich selbst verwirklichen, das tun, was mir wirklich Spaß macht. Was mir liegt und was ich kann. Aber welcher Beruf ist der richtige? Und stellt er sich im Alltag wirklich so dar, wie angenommen? Welche Aufstiegs- und Weiterbildungschancen bietet er? Oder gibt es da vielleicht eine ganz andere Laufbahn, über die ich bislang noch nie nachgedacht habe? Gegen Ende ihrer Schulzeit stellen sich jungen Menschen Fragen über Fragen, und die Antworten darauf sind so immens wichtig. Schließlich stellen sie die Weichen für die eigene Zukunft. Mit gleich drei Veranstaltungen möchte das ›Übergangsmanagement Schule–Beruf‹ der Stadt Lünen junge Menschen fit machen für ihren Start ins Berufsleben. Berufsinformationstag Am 16. September können sich primär die Schüler/-innen der Klassen 8–10 und natürlich auch weitere Interessierte beim Berufsinformationstag an rund 90 Ständen über vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Viele Unternehmen haben sich dafür spannende Mitmachaktionen – zu erkennen an roten Luftballons über den Ständen – einfallen lassen, um den Schulabsolventen einen direkten Einblick in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Hier kann gewerkelt und experimentiert, ausprobiert und reingeschnuppert werden. Auch das mittlerweile traditionelle ›Labyrinth der Berufe‹, an dem viele Bildungsträger mitwirken, empfängt die jungen Leute mit vielen kreativen Ideen der Gestaltung. Bei allen Mitmachaktionen können die Schüler ihre Stärken erkunden, vielleicht auch schon erste Kontakte für ein Praktikum bzw. für eine Ausbildung knüpfen. Die Firmen bringen ihre Azu- bis mit, damit die Schüler mit Jugendlichen fast gleichen Alters ins Gespräch kommen können Hochschultag Eine gute Woche später, am Freitag, dem 25. September, gibt es beim Hochschultag BITabi Informationen rund um die Fragestellung ›Was mache ich nach dem Abitur, welche Wege können eingeschlagen werden?‹. An rund 35 Ständen sind Universitäten, Fachhochschulen, Unternehmen, Behörden sowie Beratungsinstitutionen vertreten und informieren im Rathausfoyer über ihre Studiengänge und weitere Angebote. Im Mittelpunkt stehen wis- Wir bieten an: Ausbildung/Weiterbildung • zum/zur staatlich anerkannten Altenpfleger/in · Beginn: 01.04.2016 • zum/r staatlich anerkannten Altenpflegehelfer/in · Beginn: 01.10.2015 • zur Praxisanleitung in der Pflege Beginn auf Anfrage • Qualifizierungslehrgang für Pflegehilfskräfte (Kleine Behandlungspflege) Beginn: 05.10.2015 Förderung ggf. durch Arbeitsagentur/Jobcenter möglich. Weitere Informationen unter der Rufnummer: Tel. 0 23 07 / 9 83 00 50 www.diakonie-ruhr-hellweg.de Fachseminar für Altenpflege der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. Ebertstraße 20 59192 Bergkamen Ausbildung senswerte Details zu Studienorientierung, Finanzierung, Zugangsvoraussetzungen, Studienalltag sowie dualem Studium. Vorträge runden den BITabi ab. Neben den Studienberatern werden ebenfalls Studentinnen und Studenten als Ansprechpartner/-in bereitstehen. Als besonderes Angebot haben die Schüler am Stand ›Jugend braucht Zukunft‹ die Möglichkeit, Module aus einem Berufswahltest kennen zu lernen, die sie in ihrer Entscheidungsfindung stärken sollen. Lüner Nacht der Ausbildung Ebenfalls am 25. September laden Firmen von 18–23 Uhr ein zur Lüner Nacht der Ausbildung. Kostenlose Shuttle-Busse steuern Lüner Firmen an, die den Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufen I und II Einblicke hinter Firmenmauern ermöglichen. Welche Ausbildungen bei den einzelnen Firmen möglich sind und ›wie Ausbildung geht‹ wird praktisch und nachvollziehbar in den Lehrwerkstätten der Firmen gezeigt, die eigens für die Nacht der Koordiniert wird diese Veranstaltung vom ›Übergangsmanagement Schule– Beruf‹ der Stadt Lünen. Finanziell unterstützt wird die Nacht der Ausbildung vom Bauverein zu Lünen, PRO Lünen, dem Wirtschaftsförderungszentrum Lünen (WZL) sowie der IHK zu Dortmund. Spannende Mitmachaktionen stehen auf dem Programm. Ausbildung mit ihren Azubis eine ›Spätschicht‹ einlegen. Mit von der Partie sind die Firmen Aurubis, Caterpillar, Steag und Remondis. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit Hamm ist mit ihrem Beratungsangebot bei Caterpillar und bei der Steag vor Ort. Berufsinformationstag (BIT) 2015 am 16.09., 8–14 Uhr Hansesaal / Rundturnhalle und Außenbereiche Hochschultag (BITabi) am 25.09., 15.30–18.30 Uhr, Rathausfoyer Lüner Nacht der Ausbildung Shuttle-Tour in Lüner Betriebe am 25.09., 18–23 Uhr Start am ZOB am Bahnhof Weitere Informationen finden sich hier www.luenen.de/bit · www.luener-nacht-der-Ausbildung.net 13 WIR BILDEN AUS! 14 Ausbildung Clever studieren Azubis suchen ihre Nachfolger! www.wbl.de ☎ 0 23 06 - 30 60 60 Zu jedem neuen Ausbildungsjahr bieten wir interessante Ausbildungsplätze an: · Kfz-Mechatroniker/-in · Tischler/-in · Metallbauer/-in · Gärtner/-in · Straßenbauer/-in · Industriekaufmann/-frau Unsere Ausbildungspalette ist so breit gefächert wie die Aufgaben der Wirtschaftsbetriebe Lünen GmbH als kommunaler Dienstleister. Informationen zu unseren Ausbildungsberufen und zur Bewerbungsphase finden Sie auf unserer Webseite: www.wbl.de. Jahr für Jahr stellt sich für viele Abiturienten die Frage: An die Uni oder nicht? Die Entscheidung für oder gegen ein Studium steht und fällt oft mit der Erschwinglichkeit der Hochschulausbildung. Wer aber alle Fördermöglichkeiten ausschöpft, braucht nicht zu fürchten, dass der Traum von Bachelor oder Master aus finanziellen Gründen platzt. Hilfe bei der Berechnung der Kosten zum Studienstart und der langfristigen Sicherung des Budgets bietet die Verbraucherzentrale NRW mit ihrem Ratgeber ›Clever studieren – mit der richtigen Finanzierung‹. Das Buch informiert darüber, mit welchen Ausgaben für Studiengebühren, Miete, Lernmittel oder Versicherungen im Laufe der Hochschulkarriere gerechnet werden muss. Es zeigt zudem, wie Studierende durch BAföG, Stipendien, Fördergelder oder Bildungskredite ihre Kasse aufbessern können. Rechtliche Hinweise rund ums Jobben und geldwerte Tipps, von welchen Vergünstigungen Studierende im Alltag profitieren können, runden die Lektüre ab. ›Clever studieren – mit der richtigen Finanzierung‹ · 12,90 Euro Bestellmöglichkeit unter www.vz-ratgeber.de Hier steht das Buch auch als E-Book für 9,99 Euro als Download bereit. Endlich erwachsen! Auf dem Sprung: Mit dem frischen Schulabschluss in der Tasche starten viel junge Erwachsene bald in ihr selbstständiges Leben. Studium oder Ausbildung stehen an, der Umzug in eine eigene Wohnung, ein Auslandsjahr oder eine Reise. Unterstützung bei alltäglichen Herausforderungen wie Budgetplanung, Wohnungssuche und Versicherungswahl leistet der Ratgeber ›Endlich erwachsen‹ der Verbraucherzentrale NRW. Das Buch widmet sich einzeln den Bedürfnissen künftiger Auszubildender und Studierender sowie den Möglichkeiten von Schulabgängern ohne feste Perspektive: Themen von der Berufsausbildungsbeihilfe über Stipendien und Praktika bis zum Freiwilligen Sozialen Jahr werden angesprochen. An vielen Stellen gibt es Verweise auf zuverlässige Informationsquellen im Internet. Der Ratgeber erläutert genau, welche Regeln für Kindergeld, Sozialversicherung und Steuern in welcher Situation gelten. Tipps zu Themen wie Mietnebenkosten, Handyverträgen, Fahrtkosten und Kontenführung helfen allen Gruppen beim Sparen. ›Endlich erwachsen‹ · 12,90 Euro Bestellmöglichkeit unter www.vz-ratgeber.de Hier steht er auch als E-Book für 9,99 Euro zum Download bereit. Anzeige Ausbildung Eine Generation, die begeistert EG und LV suchen Fachkräfte von morgen Lange braune Haare, sympathisches Lächeln – diese junge Frau würde auch bei den Kaufleuten eine gute Figur abgeben. Aber sie hat sich, als erste weibliche ›Azubine‹ auf der Lüner Kläranlage des Lippeverbands überhaupt, für eine Ausbildung zur Mechatronikerin entschieden. »Unsere Maureen ist einfach töfte«, schwärmt der verantwortliche Meister Dirk Rovers. »Sie bringt sich im Team voll ein und ist das Zugpferd für die Jungs, die ebenfalls erstklassige Leistungen abliefern. Wir sind von dieser neuen Generation hellauf begeistert!« Mechatronik: drei Berufe in einem Insgesamt werden 60 junge Menschen in elf Sparten an zehn Standorten im ganzen EGLV-Gebiet ausgebildet. Auf der Lüner Kläranlage erlernen aktuell sechs Azubis das Handwerk des Mechatronikers. »Dieser innovative Beruf vereint drei Fachbereiche«, erklärt Ausbilder Kevin Neugebauer, »die Industriemechanik, die Informationstechnik und die Elektrotechnik. Am Ende ihrer Lehre sind unsere Absolventen vollständige Elektrofachkräfte. Wenn beispielsweise eine Pumpe defekt ist, kann der Mechatroniker sie elektrisch freischalten und gefahrlos reparieren.« »Hier dürfen Auszubildende lernen« Die Besonderheit bei EG und LV: Es handelt sich um eine auf den speziellen Bedarf des Wasserwirtschaftsverbandes hin zugeschnittene Ausbildung mit dem Ziel einer unbefristeten Übernahme. In der Lehrwerkstatt werden die Fachkräfte von morgen in kleinen Gruppen intensiv geschult. »Hier bei uns dürfen die Lehrlinge noch lernen«, so Kevin Neugebauer. Ein ›Luxus‹, der in anderen Betrieben oft nicht gegeben sei, da die Auszubildenden dort bereits als volle Arbeitskräfte eingesetzt würden. »Wir führen den Nachwuchs langsam an komplexe Zusammenhänge heran: von einfachen Arbeiten mit Säge und Bohrer bis hin zur modernen Steuerungstechnik.« »Es geht nicht darum, ob, sondern wie jemand die Prüfung besteht« Kevin Neugebauer ist selbst ein ›Eigengewächs‹, hat seine Mechatronikerlehre 2004 als einer der ersten fünf Auszubildenden am Lüner Standort gestartet – und seither eine ›steile Karriere‹ hingelegt. »Uns geht es nicht darum, ob, sondern wie jemand die Prüfung besteht«, betont Ausbildungsleitung Andrea Brauckmann. »Und bisher konnte unser Team hier in Lünen jeden zum Erfolg führen!« Zu 99,9 Prozent werden die qualifizierten Fachkräfte direkt übernommen und im Verbandsgebiet für die Instandhaltung von Pumpwerken oder Kläranlagen eingesetzt. Darüber hinaus bestehen unter dem Dach des Unternehmens vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, etwa zum Techniker oder Meister. Maureen an der Drehbank Berufe auf einen Blick Elektroniker/-in für Betriebstechnik Fachinformatiker/-in für Systemintegration Fachkraft für Abwassertechnik Industriemechaniker/-in für Instandhaltung Kaufmann/-frau für Büromanagement Mechatroniker/-in Tischler/-in Ab August 2016 werden EG und LV wieder 15 Ausbildungsplätze in den verschiedenen Berufen (siehe Infokasten) bereitstellen. Interessenten können sich bis zum 31. Oktober 2015 über das Online-Portal, per Mail oder auf dem traditionellen Postweg bewerben. Weitere Infos liefert der Verband beim BIT im Hansesaal am 16. September. »Wir würden uns sehr freuen, auf diesem Wege noch mehr junge Frauen für das Fach Mechatronik zu begeistern«, v. li.: Dirk Rovers (Ausbildungsleiter Mechatronik Lünen), Ausbildungsleiterin Andrea Brauckmann und Kevin Neugebauer (Ausbilder Mechatronik Lünen) mit den Auszubildenden Simon Hanke, Maureen Kißmer und Marcel Kern so Dirk Rovers. »Maureen ist der beste Beweis, dass es heutzutage keine reinen Männerberufe mehr gibt!« Til Röder (3. Ausbildungsjahr) bei der digitalen Fehleranalyse Emschergenossenschaft und Lippeverband Andrea Brauckmann Kronprinzenstr. 24 · 45128 Essen Tel. 02 01 / 1 04-30 00 www.eglv.de/ausbildung 15 Anzeige Ausbildung © Foto: STEAG Teamplayer gesucht! Ausbildung bei STEAG Haben junge Leute mit Hauptschulabschluss heutzutage überhaupt noch die Chance auf einen Ausbildungsplatz? Ja! »Was im Vorstellungsgespräch zählt, ist die Persönlichkeit«, erklärt Diplom-Ingenieur Torsten Koch, verantwortlich für die gewerblich-technische Ausbildung bei der STEAG GmbH. »Wir suchen keine Überflieger, sondern motivierte, authentische, teamfähige junge Leute!« An vier Standorten stellt der Konzern jedes Jahr über 30 Lehrstellen im kaufmännischen und technisch-gewerblichen Bereich bereit. Bis zu elf Kandidaten werden am Lüner Steinkohlekraftwerk zu Industriemechanikern und Elektronikern für Betriebstechnik ausgebildet. Sie halten den Betrieb in Schuss und garantieren die zuverlässige Stromversorgung der Lüner Haushalte. Ein Job, der nicht nur technisches Verständnis und handwerkliches Geschick, sondern auch körperliche Fitness erfordert: Gearbeitet wird meist im Stehen, in den Kraftwerksblöcken, wo in Kesselnähe selbst im Winter mollige 40 Grad herrschen können, oder draußen am Hafen, in der prallen Sonne ebenso wie bei Regen, Wind und Minusgraden. Dafür wird aber auch so einiges geboten! Ein Grundstein für den Erfolg ist sicher das besondere Engagement der Ausbilder, die ihre Schützlinge nicht nur in fachlicher Hinsicht intensiv coachen. Auch in vielen privaten Belangen stehen sie als vertrauensvolle Ansprechpartner zur Seite, etwa bei Problemen mit den Eltern oder der Freundin. »Dafür hat man eine ›Antenne‹«, lächelt Torsten Koch. »Wenn sich das Verhalten verändert oder die Leistung ohne ersichtlichen Grund absackt, suchen wir vorsichtig das Gespräch und bieten unsere Hilfe an.« Der Einsatz lohnt: »Regelmäßig punkten unsere Azubis mit hervorragenden Ergebnissen weit über dem Kammerdurchschnitt. In vierzig Jahren ist nicht einer durchgefallen!« Die praktischen Grundlagen werden in den ersten 18 Monaten der insgesamt 3,5jährigen Lehre in der Ausbildungswerkstatt geschaffen. Nach der Abschlussprüfung Teil 1 dürfen die ›Greenhorns‹ dann mit zu echten Einsätzen in freier Wildbahn. »Strom sieht man nicht, daher ist von unseren Elektrotechnikern neben feinmotorischem Geschick auch ein besonderes Vorstellungsvermögen gefragt«, beschreibt Torsten Koch das spezielle Anforderungsprofil. »Hingegen machen unsere Industriemechaniker einen eher ›handfesten‹ Job, sie drehen, schweißen, fügen und feilen.« »Es ist unglaublich, was diese Kollegen alles können«, schwärmt Philipp Rohde. »Wenn bei der Reparatur eines Motors oder einer Pumpe ein Ersatzteil fehlt, bauen sie es einfach selbst.« Er schmunzelt: »Ich habe mich schon oft geärgert, dass ich diese Ausbildung nicht gemacht habe!« © Foto: STEAG Interessenten können sich ab sofort für das Ausbildungsjahr 2016 online bewerben. »Solange die Mindestvoraussetzungen erfüllt werden, unterscheiden wir nicht zwischen Hauptschülern und Abiturienten«, betont Personalreferent Philipp Rohde. »Bei der praktischen Arbeit im Team sind Noten zweitrangig. Dann muss das Gesamtpaket stimmen. Wir machen oft die Erfahrung, dass mittelmäßige Schulabsolventen in der Werkstatt aufblühen, plötzlich ihren Abschluss in der Tasche haben und dann noch ihren Meister obenauf satteln.« Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre steht den jungen Berufsanfängern nicht nur die ›STEAG-Welt‹ offen. »Unsere Ausbildungsgänge sind von der Kammer anerkannt, d. h. die Azubis erwerben alle Qualifikationen, um in der Industrie Fuß zu fassen.« Wobei: Viele von ihnen fühlen sich so wohl, dass sie bis zur Rente bei der ›STEAG-Familie‹ bleiben … STEAG GmbH © Foto: STEAG 16 Kraftwerk Lünen Moltkestraße 215 · 44536 Lünen Tel. 0 23 06 / 1 09-0 www.steag.com Anzeige Ausbildung Moderne Bildung in Lünen TÜV NORD erschafft virtuelle Welten »Wir wollen die jungen Leute erreichen!« Die digitalen Tafeln des Herstellers ›Prowise‹ verfügen über eindrucksvolle 84 Zoll Ultra HD Displays mit Multitouch-Funktion. Ein Fingertippen genügt, um das Klassenzimmer in einen interaktiven Kinosaal zu verwandeln. Begeistert erläutert Standortleiter Uwe Bellgardt die neue Technik in seinem Hause: »Smartboards funktionieren wie riesige Smartphones. Via Internet oder mobiler App können wir in Sekundenschnelle jeden beliebigen Lehrinhalt aufrufen.« Die Investition in moderne Bildung ist seiner Ansicht nach der einzig richtige Weg. »Man kann nicht mit Kreide an die Tafel malen und sich wundern, dass die Jugend abschaltet. Unsere Welt wird immer technischer, moderne Medien spielen eine zentrale Rolle. Darauf müssen wir reagieren, wenn wir die jungen Leute erreichen und motivieren wollen.« Praxiscenter: Fit fürs Leben Junge Leute wie diejenigen, die aktuell das neue Praxiscenter der Lüner Einrichtung besuchen. Hier erhalten sie vielfältige Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Dazu gehören Berufsinformationen, Bewerbungstrainings und wirt- © Foto: Prowise Die TÜV NORD Bildung GmbH hat aufgerüstet: Ab sofort ermöglichen im Schulungszentrum im Gewerbegebiet Ost zwei supermoderne Smartboards ein ideenreiches und innovatives Lernen mit Spaßfaktor. schaftliche bzw. kaufmännische Grundlagenschulungen ebenso wie Hilfe bei privaten Problemen. »Wir machen unsere Teilnehmer fit fürs Leben und kümmern uns um das ganze Drumherum, vom äußeren Erscheinungsbild inklusive Kleidung und Zahnhygiene über die sogenannten Soft Skills bis hin zur Schuldenberatung.« Eine sichere Methode, um selbst schwierige Kandidaten dauerhaft in Lohn und Brot zu bringen. Zumal TÜV Nord als ausbildender Betrieb in Kooperation mit ausgewählten Unternehmen und Berufsschulen auch zahlreiche eigene Ausbildungsplätze in verschiedenen Berufsfeldern (Lager/Logistik, Bau, Metall, Informationstechnologie oder Pflege) bereitstellt. Lagerlogistik und Kraftfahrtechnik sind ›Sparten der Zukunft‹ Das zweite Standbein des Bildungsträgers ist der Bereich der Qualifizierung und Weiterbildung. Hier hat sich die TÜV NORD Bildung GmbH auf zukunftssichere Spar- TÜV NORD Standortleiter Uwe Bellgardt Ideenreiches und innovatives Lernen mit Spaßfaktor ten wie Lagerlogistik, Kraftfahrtechnik, Berufskraftfahrer (Bus und LKW) sowie Führerscheine für Flurförderfahrzeuge (Kran und Gabelstabler) spezialisiert. Die Maßnahmen werden meist durch die Arbeitsagenturen bzw. Jobcenter an Arbeitssuchende vermittelt oder von Firmen für ihre Mitarbeiter gebucht. »Aktuell schulen wir darüber hinaus einige ehemalige Opelaner zu Lagerlogisten und Kraftfahrttechnikern um.« Auch sie profitieren nun von der Einführung der neuen Smartboards. »Unsere Dozenten können mit einem Touch virtuelle Welten auf die Bildschirme projizieren und etwa Lagersimulationen abspielen oder in 3D-Optik vorführen, wie eine Bremse funktioniert«, erklärt Uwe Bellgardt. Neu: Qualifizierung zum Servicefahrer Eine brandneue Maßnahme, die im September 2014 ins Programm aufgenommen wurde, ist die Qualifizierung zum Servicefahrer. Diese beinhaltet neben dem entsprechenden Führerschein (C1E oder B96) eine Ausbildung in Logistik und Ladungssicherung. Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Weiterbildung haben die Absolventen beste Perspektiven, bei einem Paketdienst unterzukommen. »Es werden ständig Fachkräfte gesucht.« TÜV NORD Bildung Bildungszentrum Lünen Pierbusch 15 · 44536 Lünen Tel. 02 31 / 8 82 42 01 17 18 Anzeige Ausbildung 2.000 junge Menschen im Auftrag der Zukunft 2.000 Azubis in rund 50 Berufen – die RETHMANN-Gruppe wirkt dem Fachkräftemangel mit ihrer eigenen Ausbildungsoffensive aktiv entgegen! »Als Branche der Zukunft sind die drei Geschäftsbereiche Recycling, Service und Wasser auf Werte wie Nachhaltigkeit, Effizienz, Ressourcenschonung und Klimaschutz ausgerichtet. Das macht uns für junge Menschen auf der Schwelle zum Berufsleben besonders attraktiv«, so REMONDIS-Geschäftsführer Herwart Wilms. Aktueller Spitzenreiter ist der Berufskraftfahrer mit 92 Neueinstellungen. »Da Fachkräfte in dieser Sparte extrem gefragt sind, haben Absolventen allerbeste Chancen auf einen zukunftssicheren Arbeitsplatz«, weiß Herwart Wilms. Persönliche Begrüßung in Lünen Bereits am 31. Juli wurden einige Berufsstarter in der REMONDIS-Hauptverwaltung in Lünen von Thomas Conzendorf (Vorstand) und Herwart Wilms ins Unternehmen eingeführt. »Wir sind ein Global-Player – mit den Strukturen eines Familienbetriebs. Die persönliche Begrüßung der Auszubildenden am ersten Arbeits- Spitzenreiter: Berufskraftfahrer Dies untermauern auch die in diesem Jahr erneut angestiegenen Ausbildungszahlen. Am 1. August starteten insgesamt 617 Neuzugänge bei REMONDIS sowie den Schwesterunternehmen Rhenus und SARIA ihre Ausbildung in einer Vielzahl unterschiedlicher Fachbereiche: von Fahrzeug- und Umwelttechnik über Metall, Chemie, IT, Logistik, Handwerk, Mechatronik, Elektronik und Elektrotechnik bis hin zu kaufmännischen Berufszweigen. Dabei schafften es der Kfz-Mechatroniker mit 21 Neueinstellungen und der Industriekaufmann mit 52 Neueinstellungen bei REMONDIS in die ›Top-3-Liste‹ der meist ausgebildeten Berufe. Anzeige Ausbildung HeLi NET sucht sechs Auszubildende tag gehört bei uns daher zum guten Ton und ist inzwischen eine liebgewonnene Tradition.« Die besondere Verantwortung des Unternehmens für den eigenen Nachwuchs und die Menschen in der Region spiegelt sich auch in den hohen Übernahme-Zahlen wider: Über 70 Prozent der Azubis verbleiben nach ihrem erfolgreichen Abschluss als Fachkräfte innerhalb der REMONDIS-Gruppe. Hier werden sie zum Beispiel in kaufmännischen Bereichen, wie Vertrieb, Einkauf oder Controlling eingesetzt, starten als Fachinformatiker oder Chemielaborant oder beginnen im gewerblichen Bereich als Anlagenmechaniker. Insgesamt erbringen bei REMONDIS mehr als 31.000 Mitarbeiter Dienstleistungen für mehr als 30 Millionen Menschen weltweit. Aus der Lehrwerkstatt in die Chefetage Darüber hinaus bieten sich den Absolventen vielfältige Weiterentwicklungschancen. »In Rücksprache und mit Unterstützung durch Ausbildungsbeauftragte und Abteilungsleiter wird früh geplant, wo der Weg hinführen könnte«, erzählt Thomas Conzendorf. »Ob ein ausbildungs- oder berufsbegleitendes Studium angestrebt wird, oder jemand eine Qualifizierung zum Betriebswirt oder Meister anvisiert: Es gibt für jede Ambition die passende Lösung. So hatten wir schon Auszubildende oder duale Studenten, die sich bis zur Vorstandsassistentin oder zum Betriebsleiter hochgearbeitet haben.« 500 Standorte in 34 Ländern Weitere Orientierungsmöglichkeiten können sich auf Wunsch deutschlandweit wie auch international ergeben: Als einer der weltweit größten und erfolgreichsten Dienstleister im Bereich Recycling und Wasser ist REMONDIS an über 500 Standorten in 34 Ländern bis Australien, China und Indien vertreten. Für die Mitarbeiter bedeutet das: beste Karriereaussichten in einem wachsenden Unternehmen! Tipp: Viele Ausbildungsstellen für 2016 wurden bereits auf der Karriereseite von REMONDIS (www.remondis-karriere.de) veröffentlicht. Interessierte können bei der ›Lüner Nacht der Ausbildung‹ am 25. September einen Blick hinter die Kulissen des Recyclingspezialisten werfen. REMONDIS SE & Co. KG Brunnenstr. 138 · 44536 Lünen · www.remondis.de Die HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG ist regionaler Telekommunikationsdienstleister in Westfalen mit Sitz in Hamm. Das Unternehmen entwickelte sich 1999 aus einem Zusammenschluss von Tochterunternehmen verschiedener Stadtwerke in der Hellweg-Lippe Region nach der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes. Neben dem Kerngeschäft leitungsgebundener Kommunikationsdienste wurde das Produktportfolio um richtfunkgestützte Verbindungen, Mobilfunk, innovative Mehrwertdienste bis hin zum Ausrollen von vollständigem City-WLAN erweitert. Insbesondere stattet das Unternehmen die unterversorgten ländlichen Regionen mit höheren Bandbreiten aus. Der Breitbandausbau wird in Kooperation mit Kommunen, Stadtwerken, Wohnungsbaugesellschaften und Investoren realisiert. Derzeit expandiert das Unternehmen und weitet das Geschäftsgebiet aus. HeLi NET hat sich die bedarfsgerechte Ausbildung zum strategischen Ziel im Personalmanagement gesetzt. Um dem steigenden Personalbedarf gerecht zu werden, sucht das innovative Unternehmen zum Ausbildungsstart 2016 engagierte junge Menschen, die dem Team HeLi NET angehören möchten: • 2 Azubis Fachinformatiker Systemintegration • 1 Azubi Fachinformatiker Anwendungsentwicklung • 1 Azubi Kaufmann-/frau Dialogmarketing • 1 Azubi IT-Systemkaufmann • 1 Azubi IT-Systemelektroniker Einen Einblick in diese zukunftsweisenden Berufe bietet der Azubi-Imagefilm des Unternehmens unter http://www.helinet.de/ ausbildung-bei-uns.html. Zudem finden sich auf der Website Tipps zum Schreiben von Bewerbungen sowie wertvolle Hinweise für das Vorstellungsgespräch. Übrigens: Der Film wurde von der Aufnahme über den Schnitt bis zur Darstellung und der Filmmusik von Azubis mit Azubis für Azubis erstellt. HeLi NET wurde 2013 als ›Familienbewusstes Unternehmen‹ ausgezeichnet. HeLi NET - Telekommunikation GmbH & Co.KG Hafenstr. 80–82 · 59067 Hamm · Tel. 0 23 81 / 8 74-0 · www.helinet.de 19 20 Anzeige Ausbildung Vielseitig, abwechslungsreich, städtisch Ausbildung bei den Wirtschaftsbetrieben Lünen »Herzlich Willkommen und viel Spaß!« Mit diesen Worten übergab WBL-Geschäftsführer Stefan Jonic die sechs neuen Auszubildenden an ihre jeweiligen Fachbereiche. Hier werden sie in den nächsten drei Jahren alles lernen, was sie brauchen, um in der Berufswelt Fuß zu fassen. Wir haben die Neulinge an ihrem ersten Ausbildungstag bei den Wirtschaftsbetrieben Lünen begleitet. Technische Herausforderung: Matthias Weppner (re.) und Dennis Siegmund reparieren ein Multifunktionsfahrzeug. Geschäftsführer Stefan Jonic (li.) mit Ausbildern und Auszubildenden GaLa-Bau: Pflanzen und Pflastern »Etwas aufgeregt sind wir schon«, verraten Cihat Diederichs, Gärtner, und Jannik Steinkuhl, Fachwerker Gartenlandschaftsbau. »Aber die Vorfreude überwiegt!« Da die jungen Männer bereits eine Probewoche bei den WBL absolviert haben, wissen sie, was auf sie zukommt. »Zu den Aufgaben der Abteilung für Grünflächenpflege gehört neben der Neugestaltung und Pflege von Grünanlagen auch der Wegebau. Bei der Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer liegt der Schwerpunkt im Gegensatz zum Gärtner bei Pflastertätigkeiten«, erklärt Gärtnermeister Bernd Bille, der Cihat und Jannik zu ihrem ersten Außeneinsatz fährt: Das Gelände vor der neuen Turnhalle am Karrenbusch erhält seinen letzten Schliff und ›die Neuen‹ dürfen direkt mit anpacken. Kfz-Werkstatt: Vom Rasenmäher bis zum Müllwagen Um den reibungslosen Ablauf aller Aufträge zu gewährleisten, haben die technischen Mitarbeiter in den betriebseigenen Werkstätten alle Hände voll zu tun. Sie sind verantwortlich für die Wartung und Reparatur sämtlicher Firmenfahrzeuge und Arbeitsgeräte, vom kleinen Rasenmäher bis zum großen Müllwagen. In der Kfz-Werkstatt treffen wir Matthias Weppner, der an seinem ersten Ausbildungstag als Kfz-Mechatroniker mit einer besonderen technischen Herausforderung konfrontiert wird: der Reparatur eines Multifunktionsfahrzeugs, das gleichzeitig Rasenmäher, Strauchschneider, Streuwagen und Schneefeger ist. Neben dem unternehmenseigenen Fuhrpark versorgen die WBL auch die Einsatzfahrzeuge von Remondis, Stadtverwaltung, DRK und Feuerwehr. Tischlerei: Instandhaltung des ›Stadtmobiliars‹ Eine Tür weiter macht die angehende Tischlerin Ronja Desens ihre ersten Erfahrungen an der Kreissäge. »Das handwerkliche Arbeiten mit Holz liegt mir einfach«, strahlt sie. Bei den Wirtschaftsbetrieben Lünen wird sie für die Instandhaltung des ›Stadtmobiliars‹ zuständig sein: Sitzbänke in kommunalen Parkanlagen, Spielgeräte auf Spielplätzen, Möbel für Schulen, Kindergärten und Büros etc. »Unsere Azubis lernen aber natürlich auch den klassischen Möbelbau kennen«, so Tischlermeister Gerd Wenderot. Mehr als Müllabfuhr Ein Tag vor Ort hat gezeigt: Die Wirtschaftsbetriebe Lünen sind mehr als nur Müllabfuhr! Entsprechend vielseitig und abwechslungsreich gestaltet sich das Ausbildungsprogramm des städtischen Dienstleisters. Aktuell werden Industriekaufleute, Tischler, Metallbauer, Kfz-Mechatroniker, Straßenbauer und Gärtner bzw. GaLa-Bauer angelernt. Nach erfolgreichem Abschluss winkt eine halbjährige Anschlussgarantie. Übrigens: Auch für 2016 stellen die WBL wieder Ausbildungsplätze bereit. Bewerbungsschluss ist Mitte Oktober. Wirtschaftsbetriebe Lünen GmbH Cihat Diederichs (mi.) und Jannik Steinkuhl (re.) verstärken die ›Neubaukolonne‹ von Vorarbeiter Martin Schlierkamp. Ronja Desens assistiert Gerd Wenderoth an der Kreissäge. Josef-Rethmann-Straße 2 · 44536 Lünen Tel. 0 23 06 / 3 06 06-0 www.wbl.de Anzeige Ausbildung Ein Job mit Duftfaktor Ausbildung bei Kanne Gesellen mit weißen Schürzen holen knusprige, dampfende Brote aus den Öfen, andere formen Brötchen oder belegen Kuchenbleche mit süßen Pflaumen, die ganze Halle duftet herrlich nach frischen Backwaren: ein Arbeitstag in der Bäckerei Kanne. »Der Beruf des Bäckers hat wahnsinnig viele schöne Seiten: Man sieht, was man erschaffen hat«, schwärmt Wilhelm Kanne. Einst erlernte der Juniorchef selbst das traditionelle Bäckereihandwerk. Heute schult er die Fachkräfte der nächsten Generation: Insgesamt 110 junge Menschen werden bei der 1904 gegründeten Bäckerei Kanne und beim 1981 entstandenen Unternehmen ›Kanne Brottrunk‹ zu Bäckern, Fachverkäufern für Lebensmittelhandwerk, Lagerlogisten, Büro- und Industriekaufleuten ausgebildet. Ab dem Sommer 2016 sollen rund 28 neue Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Verkäufer sind sogar ganz aktuell gefragt – ein Quereinstieg ist jederzeit möglich. »Da wir unsere Mitarbeiter aus den eigenen Reihen rekrutieren, hat das Thema Ausbildung für uns einen hohen Stellenwert«, so Willhelm Kanne. Auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs engagiert sich der bio-zertifizierte Familienbetrieb in vielfältiger Weise: Besuche in Schulen gehören genauso zum Programm wie Betriebsführungen durch die Backstube im Geistwinkel. »Wir wollen den jungen Leuten Einblicke in die Realität des Berufes ermöglichen, um Abbrüche zu vermeiden. Auf das Bewerbungsgespräch folgt daher immer ein Schnupper-Praktikum.« Welche Qualifikationen müssen potenzielle Kandidaten vorweisen? »Neben der Zugangsvoraussetzung Hauptschulabschluss zählt vor allem die persönliche Einstellung«, so der Chef. »Verkäufer benötigen eine große Portion Freundlichkeit und Kommunikationsfähigkeit. Für einen Job in der Produktion sollte man eine gute körperliche Verfassung mitbringen. Hier wird viel mit der Hand gearbeitet: Teig kneten und Brote in den Ofen schieben ist anstrengend für alle, die an solche Tätigkeiten nicht gewöhnt sind.« Bäckermeister Ron Pieper (re.) mit Azubis zichtet. »Im Zeitalter von Lebensmittelunverträglichkeiten werden unsere Kunden immer anspruchsvoller und kritischer. Wir müssen nicht mehr nur backen und verkaufen, sondern auch beraten und innovativ auf Wünsche reagieren.« Um die Auszubildenden für die Anforderungen in Lehre und Beruf optimal zu rüsten, werden seit 2015 freiwillige InhouseSchulungen angeboten. Darüber hinaus bekommt jeder Azubi einen Altgesellen als Ausbildungspaten zur Seite gestellt. Das gefürchtete frühe Aufstehen ist für die meisten Mitarbeiter der Bäckerei Kanne übrigens kein Problem. »Da wir nicht im Schichtbetrieb arbeiten, gewöhnt sich der Körper schnell an diesen Rhythmus«, weiß Wilhelm Kanne. Obwohl er inzwischen viele andere Aufgaben übernimmt, zieht es ihn selbst immer mal wieder in die Backstube. Er schmunzelt: »Hier duftet es immer so gut!« Freundlichkeit: im Verkauf – das A und O Darüber hinaus erfordern beide Berufsbilder ein enormes Fachwissen. Sowohl Bäckerei als auch ›Kanne Brottrunk‹ arbeiten nach dem eigens entwickelten ›Kanne-Reinheitsgebot‹: Demnach dürfen bei der Brot- und Brötchenherstellung ausschließlich natürliche Rohstoffe verwendet werden. Auf den Einsatz von chemischen Zusätzen wird komplett ver- Bäckerei Kanne GmbH & Co. KG Im Geistwinkel 40 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 66 00 www.baeckerei-kanne.de www.kanne-brottrunk.de 21 22 Anzeige Ausbildung Comunita Seniorenhaus Coldinne Stift Hier werden junge und alte Menschen begleitet Es ist eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte: Ursprünglich hatte Bettina Klein als Mitarbeiterin in der Wäscherei im Coldinne Stift angefangen. Inzwischen steht sie kurz vor ihrem Abschluss zur examinierten Altenpflegerin. Von der Reinigungskraft zur Altenpflegerin »Beim Verteilen der Wäsche kam ich regelmäßig mit denselben Bewohnern und Pflegekräften in Kontakt. Irgendwann habe ich mir gedacht: ›Hey, das könntest du auch machen‹«, erzählt sie. Gesagt, getan: Nach einer kurzen Probezeit wechselte Bettina Klein zunächst als angelernte Kraft in die Pflege, startete dann vor drei Jahren ihre Ausbildung zur examinierten Fachkraft für Altenpflege. Aktueller Notendurchschnitt: 1,0! »Wir begleiten Menschen bis zum Tod« Insgesamt werden im Coldinne Stift ständig neun junge Menschen zu Altenpflegern und Hauswirtschaftlern ausgebildet – bei vielen geeigneten Kandidaten auch mehr. »Für uns eine gute Investition, da sich der Fachkräftemangel in der Pflege besonders bemerkbar macht«, so Einrichtungsleiter Robert Brewer. Voraussetzung ist ein Haupt- oder Realschulabschluss, empfohlen wird zudem ein vorheriges Praktikum. »Die 16- und 17-Jährigen, die frisch von der Schule zu uns kommen, haben oft eine naive Vorstellung von dem, was sie erwartet. Wir begleiten Menschen, bis sie zum letzten Mal ihre Augen schließen. Die Auseinandersetzung mit dem Tod fällt meist schwer.« Einrichtungsleiter Robert Brewer (re.) und Yasar Gülen (Pflegedienstleitung) mit den Auszubildenden Nadja Pferdekämper (2. v. li.) und Natascha Enste rigen Mitarbeiter geben ihre Erfahrung gerne an die ›Neuen‹ weiter und stehen ihnen mit guten Tipps zur Seite. »Das läuft echt super hier«, bestätigt Nadja Pferdekämper (1. Lehrjahr). Bettina Klein Intensive Unterstützung Wer jedoch am Ball bleibt, wird durch eine abwechslungsreiche und umfassende Ausbildung in einer zukunftssicheren Branche belohnt: Erfolgreiche Absolventen werden in der Regel übernommen oder an eines der fünf anderen Comunita-Häuser vermittelt. Um die dreijährige Lehrzeit mit all ihren Hochs und Tiefs zu meistern, erhalten die Auszubildenden intensive Unterstützung durch Yasar Gülen (Pflegedienstleitung). Er begleitet seine Schützlinge zu Pflegevisiten, hilft bei der Vorbereitung auf die Prüfungen und hat bei Fragen immer ein offenes Ohr. Und auch die langjäh- Theorie: spannend und anspruchsvoll Ergänzend zu ihrer praktischen Ausbildung im Alstedder Seniorenzentrum absolvieren die Nachwuchskräfte mehrwöchige Praktika in kooperierenden Einrichtungen, etwa auf der geriatrischen Station eines Krankenhauses, in der Psychiatrie oder bei einem ambulanten Pflegedienst. Die vielschichtigen theoretischen Kenntnisse werden als Blockunterricht am Fachseminar Dortmund vermittelt. »Das Lernen habe ich mir leichter vorgestellt«, gesteht Natascha Enste (3. Lehrjahr). »Die Inhalte wie Krankheits- und Medikamentenkunde, Pflegeplanung oder Soziologie sind ziemlich anspruchsvoll – aber auch total spannend.« Arbeit mit Biografien Ein besonders hoher Stellenwert kommt dem Fach Gesellschaftslehre zu: Was hat die Generation der Bewohner geprägt? Was haben diese Menschen erlebt? Wo kommen ihre Gefühle her? »Diese Biografiearbeit im Zusammenspiel mit Angehörigen, Ärzten, Therapeuten und natürlich den Bewohnern selbst ist ganz wichtig«, erklärt Robert Brewer. »Unsere Azubis lernen, Infos von vielen verschiedenen Quellen zu sammeln und zu deuten. So entsteht ein Gesamtbild, das man täglich bei sich trägt, wenn man zu einer Person ins Zimmer geht und für sie da ist.« Seniorenhaus Coldinne Stift Alstedder Str. 150 · 44534 Lünen-Alstedde Tel. 0 23 06 / 9 10 11-0 www.coldinne-stift-luenen.de Anzeige Ratgeber Nach den Ferien ist vor den Ferien … Ein kurzer Überblick über grundlegende Fragen zur ›schönsten Zeit des Jahres‹ Beitrag von RA Martin N. Aurich (Kanzlei Skok & von Bohlen) © Foto: Rainer Sturm / pixelio.de ›Vereinbarungen‹ über die Vergütung von Urlaubstagen sind unwirksam. Eine Abgeltung von Urlaubstagen ist nur in dem Fall der Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses vorgesehen, wenn der Urlaub aufgrund der Beendigung nicht mehr genommen werden kann. Wie viele Urlaubstage stehen einem Arbeitnehmer zu und wo ist das geregelt? Jedem Arbeitnehmer steht bezahlter Urlaub zu. Die Vorschriften hierzu finden sich im Bundesurlaubsgesetz (BUrlG), wobei es sich hier um die gesetzlichen Mindeststandards handelt. In der Regel finden sich in Arbeitsverträgen weitere konkrete Vereinbarungen über die Urlaubsansprüche. Auch Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen können konkrete, häufig branchenspezifische Vereinbarungen über Urlaubsansprüche beinhalten. Nach § 3 BUrlG stehen einem Arbeitnehmer mindestens 24 Werktage Urlaub in jedem Jahr zu. Werktage sind alle Tage, die keine Sonntage oder gesetzliche Feiertage sind, also das Gesetz legt die Sechstagewoche zugrunde. Wird nur an fünf Tagen in der Woche gearbeitet, beispielsweise von Montag bis Freitag, müssen die Ansprüche in Arbeitstage umgerechnet werden, also 24 Werktage Jahresurlaub: 6 Werktage = 4 Wochen Urlaub, 4 Wochen Urlaub x 5 Arbeitstage = 20 Arbeitstage Urlaub. Wenn an weniger Tagen in der Woche gearbeitet wird, ist eine entsprechende Umrechnung vorzunehmen. Bei schwerbehinderten Menschen besteht darüber hinaus ein zusätzlicher gesetzlicher Urlaubsanspruch von weiteren 5 Arbeitstagen im Jahr. Ab wann entsteht der Urlaubsanspruch? Im laufenden Arbeitsverhältnis entsteht der Urlaubsanspruch in voller Höhe am Beginn des Kalenderjahres. Bei einem neuen Beschäftigungsverhältnis allerdings erst nach Ablauf einer Wartezeit von sechs Monaten. Besteht ein Urlaubsanspruch, wenn die Wartezeit noch nicht vorbei ist? Während der Wartezeit besteht ein Anspruch auf Teilurlaub. Dieser beträgt ein Zwölftel des Jahresurlaubs für jeden vollen Monat des Arbeitsverhältnisses. Wenn also das Beschäftigungsverhältnis am 1. Juli beginnt, erwirbt ein Arbeitnehmer bei 24 Arbeitstagen Urlaub im Jahr einen monatlichen Urlaubsanspruch während der Wartezeit von zwei Tagen (24:12=2). Wenn der Arbeitnehmer dann im Oktober Urlaub nehmen möchte, besteht ein berechtigter Urlaubsanspruch von sechs Tagen für die Monate Juli, August und September. Rechtsanwalt Martin N. Aurich Kann der Urlaubsanspruch in Geld ausbezahlt werden? Der Urlaubsanspruch darf während des laufenden Beschäftigungsverhältnisses nicht in Geld ausgezahlt werden. Auch Wieviel Urlaub steht einem Arbeitnehmer zu, wenn er in der ersten Jahreshälfte aus dem Unternehmen ausscheidet? Auch nach der erfüllten Wartezeit entsteht nur ein zeitanteiliger Teilurlaubsanspruch von einem Zwölftel je Monat der Beschäftigung, wenn der Arbeitnehmer in der ersten Jahreshälfte ausscheidet. Endet das Beschäftigungsverhältnis erst in der zweiten Jahreshälfte, besteht wiederum der Anspruch auf den vollen Jahresurlaub. Muss der Urlaub bis zum 31.12. des Jahres genommen werden? Im Allgemeinen muss der Urlaub in dem Jahr genommen werden, in dem er anfällt. Die dann noch bestehenden Urlaubsansprüche verfallen. Nur ausnahmsweise können die Urlaubsansprüche auf die ersten drei Monate des Folgejahres übertragen werden. Dies ist nach der gesetzlichen Formulierung eigentlich nur dann möglich, wenn dringende betriebliche oder in der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe dies rechtfertigen, also z. B. aufgrund einer Erkrankung am Jahresende der Urlaub nicht genommen werden konnte oder Auftragsspitzen abgearbeitet werden mussten. Viele Arbeitgeber sind aber auch sehr entgegenkommend, was die Übertragung von Urlaubsansprüchen anbelangt und haben kein Problem damit, wenn die Arbeitnehmer noch einige Urlaubstage in das Folgejahr übertragen. Spätestens am 31.03. des Folgejahres verfallen diese Ansprüche dann endgültig. Eine Ausnahme hiervon sieht die Rechtsprechung nur in den Fällen einer lang andauernden Erkrankung. Auch bei arbeitsrechtlichen Fragen rund um das Thema steht Ihnen die Kanzlei Skok & von Bohlen gerne zur Verfügung. Skok & von Bohlen Steuerberater & Rechtsanwalt Lange Straße 81b · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-lünen.de 23 24 Das Portrait Von der Hörfunkredakteurin zur Stadtsprecherin Interview mit Simone Kötter Sie ist das Sprachrohr der Verwaltung. Im Februar 2011 übernahm Simone Kötter als erste Frau und erste Journalistin die Pressestelle im Lüner Rathaus. Wir waren neugierig: Wie wird man ›Stadtsprecherin‹? Und was machen ›die da‹ überhaupt den ganzen Tag? »Aufklären und etwas bewegen« Erste Erfahrungen in Sachen Pressearbeit sammelte die gebürtige Bergisch-Gladbacherin bereits in ihrer Teenagerzeit, als Chefredakteurin ihrer Schülerzeitung! »Von der Chefin der ›Reflex‹ habe ich mich kontinuierlich als Journalistin zur freien Mitarbeiterin beim WDR ›runtergearbeitet‹«, erklärt sie mit einem Augenzwinkern. Tatsächlich hat die 42-Jährige eine echte Bilderbuchkarriere hingelegt: Magisterstudium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Uni Münster. Volontariat zur Hörfunkredakteurin bei Radio 91.2 in Dortmund. Freie Nachrichtenmoderatorin und Reporterin für verschiedene lokale Radiosender in NRW, später dann Reporterin für Radio und Fernsehen für den WDR Münster. 2007 der Gewinn des NRW-Hörfunkpreises mit der Reporta- ge ›Krankheitsbild Magersucht‹: »Da habe ich gemerkt, dass ich als Journalistin nicht nur informieren, sondern auch aufklären und etwas bewegen kann!« Interview mit Charlize Theron Als Reporterin holte Simone Kötter darüber hinaus zahlreiche ›Promis‹ ans Mikro: Udo Lindenberg. Till Schweiger, die Profis von Borussia Dortmund … Aufregung? Fehlanzeige. »Alles halb so wild.« Ein Weltstar schaffte es dann aber doch, die ausgebuffte Journalistin ins Schwitzen zu bringen: Charlize Theron, die zur Vorstellung ihres Films ›Monster‹ nach Dortmund gereist war. »Eine Oskargewinnerin im Blitzlichtgewitter auf Englisch zu interviewen – da hatte ich dann doch ziemlich feuchte Hände.« Der Bürgermeister persönlich rief an Warum sie ihren Platz am Rande des roten Teppichs gegen ein Büro im 9. Stock des Lüner Rathauses eintauschte? »Ich wollte mich verändern. Und als ich die Stellenausschreibung las, dachte ich, dass ist genau die neue Herausforderung, die ich suche.« Ein positiver Eindruck, der sich gleich beim ersten Besuch bestätigte. »Ich war total überrascht, wie schön und grün Lünen ist. Auch die aufgeschlossenen Menschen waren mir auf Anhieb sympathisch.« Im Vorstellungsverfahren konnte sich die Wahl-Münsteranerin unter über 100 Bewerbern durchsetzen. Noch am selben Tag klingelte bei Simone Kötter das Telefon. »Ich kam gerade zur Tür rein. Der Bürgermeister persönlich war am Apparat und fragte: ›Wollen Sie für uns arbeiten?‹ Ich habe mich total gefreut und sofort ja gesagt.« 1000 Presseanfragen im Jahr Der Beginn eines neuen, spannenden Lebensabschnitts. Was uns zur zweiten Ausgangsfrage bringt: Was genau macht man als Pressesprecherin eigentlich? (Ein Punkt, für den sich übrigens auch die Studenten an der Uni Münster brennend interessieren. Zweimal im Jahr leitet Simone Kötter hier als Dozentin einen Workshop zum ›Berufsbild Pressesprecherin‹.) »Pro Jahr bearbeite ich rund 1.000 Presseanfragen, verfasse rund 500 Pressemitteilungen und koordiniere ca. 200 Pressekonferenzen.« Sie schmunzelt: »Es gibt in Lünen kein städtisches Presse-Thema, das nicht durch meine Finger gegangen ist.« Simone Kötter Von Baustellen und Borkenkäfern Los geht’s morgens um 8 Uhr: den PC hochfahren, die Nachrichten des Tages checken, neugierigen Medienvertretern Rede und Antwort stehen. Die entsprechenden Infos im Haus recherchieren, kompetente Ansprechpartner vermitteln, Pressemitteilungen schreiben. Ratssitzungen und TV-Drehs begleiten. Zur Not auch mal eine Beigeordneten-Krawatte gerade rücken. »Dieses flexible, kreative und aktuelle Arbeiten ist mein Ding: Ich spreche mit der Abteilung Stadtgrün über Borken- Das Portrait käfer und Spielplätze, mache Pressearbeit zum Forensikthema und unterhalte mich mit dem Kämmerer über Finanzen. Täglich stehen neue Themen aus der gesamten Stadtverwaltung auf der Agenda.« Unterstützt wird Simone Kötter von ihrer Mitarbeiterin Kerstin Schatz, die insbesondere für die Gestaltung der städtischen Internetpräsenz verantwortlich ist. ›Dickes Fell‹ gefragt Natürlich müssen in Zeiten knapper Kassen auch schon mal schlechte Nachrichten überbracht werden: ein ›undankbarer Job‹? »Der öffentliche Dienst arbeitet für die Bürger und hat daher auch die Pflicht, seine Arbeit transparent zu machen: Wie wird mit den Flüchtlingen umgegangen? Was tut der Vorstand für eine bessere Haushaltslage? Warum verzögert sich der Bau der Lippebrücke? Wir von der Pressestelle stehen oft zwischen den Fronten.« Sie lächelt: »Es stimmt, man braucht eine hohe Frustrationstoleranz, ein möglichst ›dickes Fell‹. Ich sehe es aber auch als He- rausforderung, Sachverhalte schnell, transparent und politisch neutral zu kommunizieren. Dabei hilft mir als Journalistin der Blick von außen: Da ich mir manche Inhalte erst selbst erarbeiten muss, kann ich sie hinterher besser erklären.« »Bei meiner Familie bin ich ›Tante Buch‹« Bleibt zwischen Büro und Konferenzräumen, Rats- und Hörsälen überhaupt noch Zeit für private Hobbys? »Der Schreibtisch wird nie leer. Ich musste erst lernen, abends einen Cut zu setzen, mir Zeit für mich zu nehmen. Im Kreise von Freunden und Familie bin ich dann nicht mehr die Pressesprecherin, sondern die Simone oder, wie bei meiner kleinen Nichte und meinem Neffen in Hamburg, ›Tante Buch‹, weil ich so gerne Bücher verschenke und selbst gerne lese. Auch in der Sauna kann ich komplett abschalten. Und was das Beste ist: Da kann ich dann mal schweigen. Eine Wohltat für eine Pressesprecherin.« 25 26 Anzeige Unternehmen Stadtwerke Lünen sind ›Top-Lokalversorger 2015‹ In Zeiten von Discount-Tarifen wächst die Verunsicherung: Wonach wähle ich meinen Gas- oder Stromanbieter aus? Für viele Verbraucher zählt längst nicht mehr nur der Preis. Auch ›Soft Skills‹ wie Service, Umweltfreundlichkeit und regionales Engagement haben an Bedeutung gewonnen. Eine wertvolle Entscheidungshilfe liefert das unabhängige Energieverbraucherportal, das Strom- und Erdgastarife nach Qualitätskriterien vergleicht. Nur die besten Anbieter erlangen das Siegel ›Top-Lokalversorger‹, mit dem die Stadtwerke Lünen GmbH nun bereits zum fünften Mal in Folge ausgezeichnet wurde! ner Partnerunternehmen dient der Konzern der Wirtschafts- und Kaufkraft der Region. Über Sponsorentätigkeiten werden Vereine, Einrichtungen und Projekte aus dem sportlichen, kulturellen und sozialen Sektor unterstützt: vom kleineren Kunstverein und Sportförderungsprojekten über den Lüner Berufswahlpass oder die Grundschulmeisterschaften ›speedX‹ bis hin zu Events wie dem Kinofest und Moonlightshopping. Auch die werbefreie Kinoleinwand und 3-D-Technik im Cineworld Lünen unterstützen die Stadtwerke Lünen. »So wollen wir dazu beitragen, Lünen als abwechslungsreichen, lebenswerten Heimatort zu bewahren und zu gestalten.« »Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder über Bestnoten in allen relevanten Bereichen«, so Geschäftsführer Dr. Achim Grunenberg. Aktuell versorgen die Stadtwerke Lünen rund 89.000 Haushalte im ganzen Umkreis mit Strom und Erdgas. Getreu dem Motto ›SWL – Stark wie Lünen‹ kümmern sich über 200 Mitarbeiter Tag für Tag um eine zuverlässige Versorgung ihrer Kunden. Seit 2010 nimmt das Energieunternehmen am freiwilligen Prüfungsverfahren des Online-Portals teil. Im Gegensatz zu vielen anderen Tarifrechnern wird das Vergleichsportal ausschließlich durch Werbung finanziert. Der PreisLeistungsvergleich erfolgt in enger Abstimmung mit Verbraucherschutzinstitutionen. Die Nutzer können also sicher sein, einen objektiven Gesamtüberblick des Energiemarktes zu erhalten. »Neben dem Preis fließen qualitative Kriterien wie regionales Engagement, Serviceleistungen und Umwelt ins Ranking mit ein«, weiß Jasmin Teuteberg, Leitung der Unternehmenskommunikation. Gerade die Umweltfrage spiele bei der Wahl des Energieversorgers eine zunehmend wichtige Rolle. »Zeigt ein Unternehmen hier Engagement, nehmen uns unsere Kunden auch als verantwortungsvoll und zukunftsorientiert wahr. Deshalb bieten wir eine eigene Abteilung für Energieberatung sowie den Grün-Cent an, der einen kleinen Aufpreis zum normalen Tarif darstellt und mit dem in die Errichtung erneuerbarer Energiequellen investiert wird.« Verantwortung übernehmen die Stadtwerke Lünen auch als lokaler Impulsgeber. Mit zahlreichen Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Leistungsverträgen bei Lü- Das Top-Siegel sei eine tolle Bestätigung und auch ein Ansporn, so Jasmin Teuteberg. »Wir überarbeiten regelmäßig unsere Servicelevel und die Produktrange. Ganz aktuell haben wir unsere Tarifkundenrechnung durch das Deutsche Institut für Energietransparenz prüfen lassen. Mit der recht seltenen Note ›gut‹ wurde uns das Zertifikat einer kundenfreundlichen und verständlichen Verbrauchsabrechnung geliefert. Für uns ein weiterer Erfolg: Denn die Rechnung ist unser regelmäßiger Kontakt mit dem Kunden und hier müssen wir so verbraucherfreundlich wie nur möglich auftreten.« Stadtwerke Lünen GmbH Borker Str. 56-58 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 7 07-0 www.stadtwerke-luenen.de www.energieverbraucherportal.de www.top-lokalversorger.de/faq Planen · Bauen · Wohnen 27 Strom sparen im Garten © Foto: Michael Horn / pixelio.de So langsam werden die Nächte länger, die Abende kühler. Dennoch ist der Plausch auf der lauschigen Terrasse gerade jetzt so herrlich gemütlich. Was aber tun, damit es nicht allzu frostig wird? Hier empfiehlt sich nach wie vor die Variante ›warme Jacke und Wolldecke‹. Heizpilze und Wärmestrahler kommen zwar immer mehr in Mode, aus energetischer Sicht sind sie aber kaum zu empfehlen, heißt es in einer Mitteilung der Verbraucherzentrale NRW. Zudem sollten sie möglichst nur unter Pavillons und Markisen oder in offenen Wintergärten und Zelten verwendet werden. So kann die Heizwärme nicht nach oben entweichen und es wird nicht unnötig viel Energie verschwendet. Eine nicht effektive, aber durchaus gemütliche Alternative: der Terrassengrill. Die mit Gas betriebenen Heizpilze emittieren viel umweltschädliches CO2. Dazu sind elektrische Geräte echte Stromfresser. Wer trotzdem nicht auf künstliche Wärme verzichten möchte, sollte Infrarotstrahler wählen. Sie haben den Vorteil, dass sie hauptsächlich die ›beleuchteten‹ Stellen erwärmen, statt Energie sehr breit zu streuen. Aber: Energiesparer sind auch diese Geräte nicht. Die Strahler müssen wetterfest sein und fachmännisch montiert werden. Empfehlenswert sind Geräte, die sich nach einer bestimmten Brenndauer selbst ausschalten, alternativ gibt es Zeitschaltuhren für den Gebrauch im Freien. Plissee · Jalousien · Rollos Vertikal · Markisen Rollläden · Insektenschutz Laakstraße 18 · 44534 Lünen fon 0 23 06 / 78 21 27 [email protected] www.clara-sonnenschutz.de 50% Rab Bis auf Auss te at Eigene llungsstü t cke! Badausstellung Neu: Renovetro und Renodeko Die innovative Wandverkleidungstechnik jetzt auch bei uns zur Ansicht in unserer Ausstellung! Ob Gas, Öl oder erneuerbare Energien – senken Sie Ihre Heizkosten. Als Junkers Serivce-Partner versprechen wir höchsten Heiz- und Warmwasserkomfort. 44534 Lünen · Gewerbegebiet im Geistwinkel · Am Wetterschacht 21 · Telefon 0 23 06 / 2 30 85 · www.kastner-haustechnik.de 28 Anzeige Auto · Technik So schön kann praktisch sein Der neue CLA Shooting Brake Seit Ende März steht er in der Mercedes-Benz Niederlassung Lünen: der neue CLA Shooting Brake. Er garantiert ein Höchstmaß an Freizeitwert und unterstreicht zugleich den Designanspruch des CLA. Die Dachkontur fällt auch hier flach nach hinten ab, gleichzeitig ist aber mehr Kopffreiheit geboten als im viertürigen Coupé. Der CLA Shooting Brake ist zunächst mit zwei Dieseln, vier Benzinern sowie dem Allradantrieb 4MATIC erhältlich und kostet lediglich rund 600 Euro mehr als das viertürige Coupé. Bestellt werden kann das nunmehr fünfte Modell der erfolgreichen Kompaktklasse-Familie von Mercedes-Benz ab sofort. Der neue CLA Shooting Brake Dynamisch, leistungsstark, effizient Einstiegsmodell ist der CLA 180 mit 90 kW (122 PS). Darüber rangieren die Modelle CLA 200 mit 115 kW (156 PS) sowie mit jeweils 155 kW (211 PS) der CLA 250, der CLA 250 4MATIC und der CLA 250 Sport 4MATIC. Den Wunsch nach überlegener Dynamik erfüllt das Topmodell, der CLA 45 AMG Shooting Brake, mit einem attraktiven Technik-Paket. Der weltweit stärkste in Serie gefertigte Vierzylinder-Turbomotor begeistert mit einer Leistung von 265 kW (360 PS) und beschleunigt von null auf 100 km/h in 4,7 Sekunden. Weitere technische Highlights sind das AMG SPEEDSHIFT DCT 7-Gang Sportgetriebe, der vollvariable Allradantrieb AMG Performance 4MATIC, die leistungsstarke Bremsanlage und das vom Set-up bis hin zu den Achsen speziell entwickelte Fahrwerk. Dynamischer Durchzug gepaart mit höchster Effizienz zeichnet insbesondere die beiden Dieselaggregate aus: Der CLA 200 CDI leistet 100 kW (136 PS), besitzt einen Hubraum von 2,2 Litern sowie ein maximales Drehmoment von 300 Nm. Der kombinierte Kraftstoffverbrauch beträgt lediglich 4,1 Liter Diesel pro 100 Kilometer, in Kombination mit 7G-DCT Doppelkupplungsgetriebe sogar nur 3,9 Liter/100 km. Der CLA 220 CDI verfügt ebenfalls über 2,2 Liter Hubraum und leistet 130 kW (177 PS) sowie 350 Nm und benötigt nur 4,0 Liter Verbrauch pro 100 Kilometer. Optionen wie die elektrisch betätigte EASY-PACK Heckklappe oder das Laderaum-Paket verbessern den Komfort und die Variabilität der Laderaumnutzung. Das Laderaum-Paket umfasst neben der Cargo-Stellung der Fondsitzlehnen eine Faltbox, eine 12-V-Steckdose sowie ein zusätzliches Ablagenetz seitlich im Laderaum. Auf Wunsch ist für ein noch exklusiveres Ambiente zudem der Ladeboden mit Aluminiumleisten nebst Antirutsch-Einlegern und abschließbarem Aluminiumgriff erhältlich. Eine abklappbare Anhängevorrichtung mit ESP® Anhängerstabilisierung ist optional verfügbar. Mit aufregenden Designdetails setzt das limitierte Sondermodell ›OrangeArt Edition‹ zur Markteinführung spannende Akzente, erhältlich in Kombination mit allen Motorisierungen. Vorbildliche Sicherheitsausstattung Der CLA Shooting Brake verfügt serienmäßig über COLLISION PREVENTION ASSIST PLUS. Dieses Assistenzsystem erweitert die Funktionen des bisherigen COLLISION PREVENTION ASSIST um eine autonome Bremsung zur Verringerung der Gefahr von Auffahrunfällen. Serienmäßig ist ebenso die jüngste Generation des Aufmerksamkeits-Assistenten ATTENTION ASSIST. Sie visualisiert mit einer fünfstufigen Balkenanzeige den aktuellen Aufmerksamkeitszustand (Attention Level) des Fahrers und arbeitet nun in einem erweiterten Geschwindigkeitsbereich (60 – 200 km/h). Darüber hinaus gibt es im CLA Shooting Brake bewährte Assistenzsysteme wie das Spurpaket mit Totwinkel- und Spurhalte-Assistent oder DISTRONIC PLUS als Sonderausstattung. Die ›AMG‹-Line: An Bord sind unter anderem Sportsitze in Ledernachbildung, ein unten abgeflachtes Multifunktions-Sportlenkrad und ein mit Leder bezogener Schalthebel. Mercedes-Benz Niederlassung Lünen Lange Straße 100 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 24 00-0 www.luenen.mercedes-.benz.de 29 Ihr Gewinn – Werben im StadtMagazin Lünen Axel Sieling – Marketing-Service Telefon (0 23 02) 80 09 43 · Mobil (01 63) 5 83 37 32 E-Mail: [email protected] Anzeigenschluss für die nächste Ausgabe: 09.10.2015 0800 3233 800 Praxis für Sprachtherapie Körner Hellweg 100 44143 Dortmund Logopädie in Mengede Mengeder Straße 683 44359 Dortmund Praxis für Sprachtherapie Lünen-Süd Bebelstraße 133 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 99 86 456 Wir behandeln alle Sprach-, Sprech-, Stimmund Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sprachtherapie im Knappschaftskrankenhaus Brackel w w w . s p r a c h t h e r a p i e n e t z . d e facebook: Sprachtherapie Lünen-Süd / Sprachtherapie in Körne Wir machen Hausbesuche nach ärztlicher Verordnung 30 Gesundheit · Leben im Alter Fußreflexzonenmassage Selbsthypnose – Mentaltraining Berührung ist wohl die älteste Art, gut zu tun. In den Reflexzonen der Füße spiegeln sich alle Organe des Körpers wider. Legt man beide Füße nebeneinander, befindet sich z. B. an der Innenkante der Füße die Wirbelsäule, an den Zehen der Kopfbereich usw. Deshalb ist es möglich, auf sehr angenehme Weise z.B. Kopf- oder Rückenschmerzen zu behandeln und gleichzeitig für ein allgemeines Wohlbefinden zu sorgen. Die Stimulation der Punkte am Fuß wirkt sich positiv auf die inneren Organe, die Nerven und Knochen, aber auch auf das Hormonsystem aus. Diese Massage wirkt außerdem allgemein ausgleichend und wohltuend. Selbsthypnose ist eine für jedermann nutzund erlernbare hocheffektive Methode, das Leben selbstbestimmt und zielorientiert zu gestalten. Entdecken Sie Ihre ganz individuelle Quelle der Kraft zur Veränderung – Ihre Gedanken! Sie erlernen ein Schnellverfahren für eine zielgerichtete Trance. Nach einer Vertiefungsübung ist für viele auch eine mitteltiefe Trance erreichbar. Sie nehmen konkrete Schritte mit, wie Sie selbstständig damit arbeiten können. Nähere Details unter www.selbsthypnoseworkshop.de 26.09., 11-14 Uhr, VHS-Zentrum Anmeldung und Informationen unter www.vhs-luenen.de 26.09., 10-17 Uhr, VHS-Zentrum Anmeldung und weitere Informationen unter www.vhs-luenen.de © Foto: Petra Bork / pixelio.de Gesunde Termine bei der VHS Anzeige Leben im Alter Alles unter einem Dach »Früher hatten wir zu Hause auch einen Kamin, der wurde noch mit Kohle beheizt«, erinnert sich Luise Poggemeier, während sie ihren ersten Kaffee im neuen Kaminzimmer des Ev. Altenzentrums Lünen genießt. Mit vier Abteilungen (Diakoniestation, Tagespflege, Kurzzeitpflege, Pflegeheim) und vielen Extras (Hundebesuchsdienst, Seelsorge etc.) vereint die Einrichtung passgenaue Angebote für pflegebedürftige Menschen mit verschiedensten Bedürfnissen unter einem Dach. Aktuell wird das Haus umgebaut und modernisiert. So wurde unter anderem eine komplette dritte Etage aufgetockt. »Künftig wird es 80 Prozent Einzelzimmer und einen Wohnraum auf jeder Ebene geben«, erklärt Dirk Kreimeyer. Neu ist auch das Beleuchtungssystem, das helleres und wärmeres Licht spendet und so dem Wohlbefinden von Demenzkranken dient. »Diese Patienten haben oft Schwierigkeiten mit Kontrasten«, weiß der Einrichtungsleiter. »Je besser die Ausleuchtung, desto besser die Wahrnehmung.« V. li.: Margarethe Leopold (Ehrenamtliche), Margarethe Opitz und Luise Poggemeier sowie Hans Eberhard (Ehrenamtlicher) und Herbert Heuer weihen das neue Kaminzimmer ein. In nächster Nähe an der Bebelstraße 67 ist der Seniorenladen des Ev. Altenzentrums Lünen untergebracht. Dabei handelt es sich um ein vorpflegerisches Angebot für alle Menschen mit Unterstützungsbedarf. Neben hauswirtschaftlichen Hilfen und Begleitdiensten gehören ein Mittagstisch sowie Beschäftigungsangebote (z. B. Senioren-Yoga) zum Programm. »Vom Seniorenladen über unsere Tagesgruppen bis zur stationären Unterbringung begleiten wir viele Menschen über Jahre. Dies hat den Vorteil, dass die Senioren bei ihrem Einzug mit den Gegebenheiten bereits vertraut sind.« Möglich wird all dies durch rund 50 ehrenamtliche, teils langjährige Mitarbeiter, die sich in sämtlichen Bereichen engagieren. »Unser ältester Helfer ist 96 und hat bis vor kurzem noch für die Senioren Akkordeon gespielt«, erzählt Dirk Kreimeyer. »Inzwischen nimmt er selbst unsere Betreuungsangebote wahr.« Ev. Altenzentrum Lünen Bebelstraße 200 · Lünen Tel. 0 23 06 / 9 44 77 70 31 32 Anzeige Leben im Alter Reise in die 50er Mit Elvis, Marilyn und Boogie Woogie Ganz im Zeichen der 50er-Jahre steht das beliebte Sommerfest der Residenz Osterfeld am 21. August. Dabei werden die Bewohner und ihre Angehörigen sowie alle Freunde des Hauses auf eine kleine Zeitreise mitgenommen. Um 13 Uhr beginnt das Fest mit Grillen und musikalischer Begleitung durch die Akkordeonspielerin Martina Katrinski. Damit auch im Anschluss keine Langeweile aufkommt, hat sich das Orga-Team des Sozialen Dienstes um Stefan Neus und Gudrun Schmidt ein buntes Programm ausgedacht. So soll ein waschechtes KäferCabriolet Erinnerungen an alte Zeiten aufleben lassen. Die ›Osterfeldlerchen‹ werden bekannte Schlager zum Besten geben. Danach startet ein Rückblick auf das Jahrzehnt des Wirtschaftswunders. Tolle Preise winken bei Peter Frankenfelds ›1:0 für Sie‹, einem Hula-Hoop-Wettbewerb sowie einer Tombola, deren Erlös u. a. den Lüner Flüchtlingen zugutekommen soll. »Diese Menschen, die aus einer existenziellen Notlage heraus ihre Heimat verlassen haben, benötigen unsere Hilfe, daher werden wir sie zu unserem Sommerfest einladen«, betont Einrichtungsleiterin Dagmar Kinder. »Das Thema Flüchtlinge wird insbesondere in unserer morgendlichen Zeitungsrunde diskutiert«, ergänzt Stefan Neus (Leiter Sozialer Dienst). »Viele Senioren kennen die Situation, die eigene Heimat verlassen zu müssen, noch aus Kriegszeiten und fühlen deshalb mit den Betroffenen.« Weitere Höhepunkte des Sommerfestes sind Auftritte von ›Elvis‹ und ›Marilyn‹ sowie eine Tanzshow des TSC Eintracht Dortmund, die mit einem Mix aus BoogieWoogie und Rock ’n’ Roll dafür sorgen wird, dass der eine oder andere beim musikalischen Ausklang selbst noch das Tanzbein schwingt. Als älteste Hausbewohnerin hat Erna Telges die fabelhaften Fifties live miterlebt: »Ich habe damals viele schöne, bauschige Kleider getragen«, lächelt die 101-Jährige. Mit ihr freuen sich Einrichtungsleiterin Dagmar Kinder (li.) sowie Stefan Neus und Gudrun Schmidt vom Sozialen Dienst auf das Sommerfest. Residenz Osterfeld Günther-Kleine-Straße 1 · 44532 Lünen 0 23 06 / 92 94 40 www.senator-senioren.de Sommerfest 21.08., ab 13 Uhr Anzeige Schlemmen und Schunkeln in Dirndl und Lederhosen Es war eine Mordsgaudi: Beim diesjährigen Sommerfest verwandelte sich die Parkresidenz in einen blauweißen Biergarten. Hier gaben sich schicke Madl und fesche Bubn ein Stelldichein. Unter dem Motto ›Zünftigs aus Bayern‹ hatte das Team Mieter und Gäste am 12. Juni zur großen Jause geladen. »Für unsere drei bayrischstämmigen Bewohner war es eine besondere Freude, aber auch alle anderen haben begeistert mitgemacht – es wurden viele Damen in Dirndl und sogar die eine oder andere Lederhose gesichtet«, erzählt Einrichtungsleiterin Evelin Rohde. Auch Petrus spielte mit: Bei herrlichem Sonnenschein wurde nach Herzenslust geschunkelt, gejodelt und geschlemmt. Zur Stärkung der Besucher hatte die Küchenmannschaft eine ganze Reihe typisch bayrischer Schmankerl aufgetischt: knusprige Brezeln, ›Leberkaassemme‹, Wurstsalat, frisch geräucherte Forellen etc. »Die Speisen sind supergut angekommen, den Kartoffelsalat konnte ich nicht mal probieren, so schnell war der weg«, strahlt Evelin Rohde. Nach der Brotzeit durfte der Obstler freilich nicht fehlen. Für Stimmung sorgte insbesondere die hauseigene Sitztanzgruppe unter der Leitung von Birgit Gausmann, die eine mitreißende Show mit fünf Liedern zum Mitklatschen, Fingerschnippen und Fußwippen zum Besten gab. Während draußen zünftig gefeiert wurde, nutzten einige Interessenten die Gelegenheit, die für diesen Tag geöffnete Musterwohnung der Residenz zu besichtigen. Am Ende des langen Nachmittags waren sich alle Teilnehmer einig: Schee war’s! Übrigens: Das Thema für das nächste Sommerfest steht bereits fest. 2016 wird die Parkresidenz zum Zirkus! Parkresidenz Lünen Preußenstr. 28a · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 94 02 00 www.parkresidenz.de Historisches Lüner Legenden Teil 3 Von Hünen und Heidekönigen Der Lanstroper See mit Blick auf die Halde und die Deponie Nordost Schatz auf dem Heikenberg Unser Streifzug durch die lokalen Mythen und Legenden führt uns zurück bis zu den Germanen und Römern und hinauf auf den sagenumwobenen Heikenberg. Hier oben soll sich das Grab des Heidekönigs befinden. Der Erzählung zufolge ruht der Leichnam in drei Särgen, von denen der innere aus Gold, der mittlere aus Silber und der äußere aus Eichenholz besteht. Wer den Toten ohne Furcht ausgräbt, wenn über dem Berg ein Licht erscheint, wird unermesslich reich, denn in der Gruft lagern viele kostbare Schätze. Bis jetzt allerdings hat das kein Mensch gewagt, weil bei Nacht oft ein schauerliches Rufen und Rauschen über die Heide klingt: Es heißt, dass die Geister der gefallenen Hünen zum Grab ihres Königs ziehen. Heute mahnen die Straßen Hünenweg, am Heikenberg und am Urnenfeld in Alstedde an die alten Geschichten. Tatsächlich sollen sich in ihrer Nähe wie auch am Sprengersknapp heidnische Opferstätten befunden haben. Fußball mit Felsblöcken Eine düstere Aura umgibt auch den Hienberg, der südwestlich von Niederaden, bei der Deponie Dortmund-Nordost, fast 100 Meter in den Himmel emporragt. Das Geheimnis hinter diesem Koloss aus grauer Vorzeit ist jedoch nur wenigen Einheimischen bekannt: Vor langer Zeit, so die Sage, machte eine Gruppe von Hünen auf ihrer langen Wanderung in der Gegend Rast. Als die kräftigen Kerle ihre Stiefel ausklopften, rieselten Steine hervor und türmten sich zu einem gewaltigen Berge auf. Die Anwohner im Tal dürften seitdem manch bangen Blick zum Gipfel geworfen haben, da es von dort oben regelmäßig Steine hinab regnete. ›Die Hünen spielen wieder Ball mit Felsbrocken‹, hieß es dann. Eines Tages warfen die Riesen einen runden Felsen ins Tal, wo er liegen blieb, da kein Mensch stark genug war ihn wegzuschaffen: Bis 1900 konnte man die überdimensionale, steinerne Kugel mit einem Durchmesser von 1,30 Metern an der Straße in der Nähe der alten Ziegelei bei Lanstrop begutachten. Danach soll sie an Ort und Stelle begraben worden sein. Eine alternative Version der Geschichte behauptet, der Teufel habe seine Hand im Spiel gehabt, weil ihm die Kapelle am adeligen Haus Wenge zwischen dem Hünenberg Wo einst die Hünen wandelten, befindet sich heute eine Wohnsiedlung. und Niederaden ein Dorn im Auge gewesen sei. Mit dem Stein wollte er den sakralen Bau zerschmettern. Da aber die Glocke zu läuten begann, verlor das Geschoss an Kraft und stürzte 100 Meter vom Gotteshaus entfernt zu Boden. Neben dem Hienberg erinnert die Straße Hinnenberg an das Märchen vom Hünenberg. Quellen: Stadtarchiv Lünen und Helmut G. Palme und Gerda Palme: Sagen vom Hellweg (Unna, 1994) Das historische Haus Wenge. Heute regnet es hier keine Steine mehr vom Himmel. 33 34 Kultur Pop-Oratorium ›Luther‹ zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017 Das Projekt der tausend Stimmen Die Reformation mit Ursprung im Jahre 1517 gilt als einer der großen Wendepunkte in der Geschichte des Abendlandes. Sie hat die Entstehung der modernen Gesellschaft bis in unsere Zeit hinein beeinflusst. Sie revolutionierte nicht nur das geistliche Leben; sie setzte Veränderungen in der Gesellschaft in Gang, in Ehe und Familie, in Bildung, Wissenschaft, Kunst und Musik. Der freie Zugang zu Bildung wurde durch die Reformation angestoßen, die persönliche Freiheit des Einzelnen zum gesellschaftlichen Leitbild, losgelöst von der Fremdbestimmung durch teils fragwürdige Autoritäten. Die Forderung des gemeinen Bürgers, ›selber denken‹ zu dürfen, hatte hier ihren Ursprung. Diese Geburtswehen der Reformation werden nun für die breite Öffentlichkeit spannend erzählt: musikalisch aufbereitet im neuen Pop-Oratorium ›Luther – das Projekt der tausend Stimmen‹, einem Musikgroßereignis der besonderen Art, das sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Das Autorenteam: Michael Kunze (li.) und Dieter Falk (Foto: Creative Kirche) Wer war Martin Luther? Straßenmusiker, Mönch, Kirchenkritiker und Theologieprofessor Im Mittelpunkt der Handlung steht Martin Luther, der 1521 vor dem Reichstag von Worms aufgefordert wurde, seine kirchenkritischen Aussagen zu widerrufen. Mit Rückblenden und Ausblicken rund um das dortige Geschehen erzählt das PopOratorium von Luthers Ringen um die biblische Wahrheit und von seinem Kampf gegen Obrigkeit und Kirche – hin zum Sieg des individuellen Gewissens über die übermächtige Autorität einer fragwürdigen Tradition. Eine spannende wahre GeDas Pop-Oratorium wird veranstaltet von der Stiftung Creative Kirche in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche von Westfalen und in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Margot Käßmann sowie Eckart von Hirschhausen haben die Patenschaft für das Projekt übernommen. schichte über Politik und Religion, über die Person des Dr. Martin Luther. Uraufführung in Dortmund Am diesjährigen Reformationstag, am 31. Oktober, feiert das Oratorium mit zwei Veranstaltungen in der Dortmunder Westfalenhalle Premiere. Was folgt, ist eine groß angelegte Tournee: 2016 wird das Musikevent mit Projektchören aus ganz Deutschland vorbereitet, 2017 – im Jahr des 500. Reformationsjubiläums – gastiert es in zehn großen Konzerthallen des Landes. Das Besondere: Nicht nur professionelle Musicaldarsteller werden auf der Bühne zu hören sein. Das Herzstück bilden über 3.000 Laiensänger aus Kirchen-, Pop-, Gospel-, Schul- oder Jugendchören, aber auch aus kirchenfernen Gruppen, Chören oder Gesangsvereinen; sie werden zusammen mit Symphonie-Orchester und Band Teil dieses beeindruckenden Events sein. Erfolgsduo als Autoren Das Chormusical ist das neueste Werk eines besonders erfahrenen Autorenteams, das bereits 2010 beim Pop-Oratorium ›Die zehn Gebote‹ zusammengearbeitet hat. 15.000 Sängerinnen und Sänger wurden damals zusammengeführt, begeistert umjubelt von rund 150.000 Zuschauern. Dieter Falk ist mit 20 Millionen verkauften Tonträgern einer der bekanntesten Musikproduzenten in Deutschland. 2006 als Juror bei der Casting Show ›Popstars‹ (ProSieben), kennt man den ›Pur‹- und ›Monrose‹-Produzenten im kirchlichen Bereich vor allem durch die Neuvertonung von Paul-Gerhardt-Liedern. Michael Kunze gilt als erfolgreichster Musicalautor unserer Zeit. Er hat den Text für unzählige Pop-Hits geschrieben (›Ich war noch niemals in New York‹), Musicals ins Deutsche übersetzt (›Evita‹) und das Libretto für zahlreiche Musicals verfasst (›Elisabeth‹, ›Tanz der Vampire‹). Dieter Falk sagt zur Arbeit mit dem großen Chor: »Es war eine Während der Chorproben in der Dortmunder Westfalenhalle (Fotos: Creative Kirche) Riesenherausforderung, den Chor so einzusetzen, dass er quasi der ›Hauptdarsteller‹ des Stücks – neben Luther – wird, und die Songs so zu schreiben, dass hoffentlich einige Ohrwürmer hängen bleiben. Dabei muss das Stück musikalisch vielfältig und trotzdem geradlinig sein.« »Dieses Werk wird erst leben, wenn es aufgeführt wird«, fiebert auch Michael Kunze der Premiere im Oktober entgegen. »Für mich werden meine Worte erst in der Halle lebendig: wenn der große Chor da ist und die Solisten es darstellen.« Achtung: Wir verlosen 3 x 2 Karten für die Premiere des Pop-Oratoriums in Dortmund! Einfach bis zum 20. Oktober eine E-Mail – Stichwort: Luther – an [email protected] senden. Premiere: Pop-Oratorium ›Luther‹ 31.10. · Dortmund Westfalenhalle www.creative-kirche.de Dies & Das ›Wir können auch anders!‹ Woher kommt das Essen auf meinem Tisch? Wer musste für mein neues Handy und die Kleider in meinem Schrank arbeiten? Wie könnten Ressourcen gerechter verteilt werden? Die Ausstellung ›Konsumwandel‹ der Lüner Initiative gegen globale Armut setzt sich mit dem konsumorientierten Lebensstil der westlichen Gesellschaft auseinander. »Wir wollen Denkanstöße geben für eine Welt, in der sich nicht einige wenige mit Spekulationen bereichern, sondern alle ausreichend gesunde Nahrung haben, und uns einsetzen für eine menschenwürdige und ökologische Produktion.« Durch Praxisbeispiele werden die Besucher des Rathausfoyers aufgefordert, den eigenen Lebensstil zu überprüfen. Denn, da sind sich die Initiatoren der LIGA einig: ›Wir können auch anders‹! Die Ausstellung ist Teil der LIGA-Reihe ›Fairteilen – Die Lücke zwischen Arm und Reich schließen‹. Auf Wunsch werden Führungen angeboten. Anmeldung bei Ulrich Scholz, Tel. 0175 / 8 06 35 43. ›Konsumwandel – Wir können auch anders‹ Ausstellung der Lüner Initiative gegen globale Armut 18.08.–10.09. Foyer Rathaus Nichts sehen, viel erleben Die meisten Menschen haben fünf Sinne. Wie es sich anfühlt, wenn der Wichtigste von ihnen fehlt, können die Besucher am 13. September im Dunkelcafé im Lükaz erleben. »Ungefähr 80 Prozent aller Informationen erhält man über das Auge«, wissen die Initiatoren von der Inklusionsagentur Lünen. Wer seinen Augen eine Auszeit gönnt, erfährt, wie spannend es sein kann, sich völlig auf Hören, Schmecken, Riechen und Tasten zu konzentrieren. Im Café ›SCHWARZ‹ werden die Gäste von blinden Menschen in absoluter Dunkelheit bedient. Hier gibt es nichts zu sehen – aber viel zu erleben. Café ›SCHWARZ‹ 13.09., 15 Uhr, Lükaz www.inklusionsagentur.de Hinweis: Für Kinder unter fünf Jahren ist die Veranstaltung nicht geeignet. 35 Kulinarisches Endspurt Selbst gemachtes Pesto Rosso: 250 g getrocknete Tomaten 100 g Parmesan 50 g Pinienkerne 1 Knoblauchzehe je 1 Zweig Thymian und Rosmarin etwas Salz, frisch gemahlener Pfeffer ca. 100 ml Olivenöl Tolle Kombi: Tomaten und schwarze Oliven Genovese: 2 Bund Basilikum 100 g Parmesan 50 g Pinienkerne 1 Knoblauchzehe etwas Salz, frisch gemahlener Pfeffer ca. 100 ml Olivenöl Mediterrane Putenfilets im TomatenOlivenöl-Sud (für zwei Personen) 2 Putenfilets 600 g süße Kirschtomaten 2 Schalotten 2 Knoblauchzehen 1/2 Glas schwarze Oliven 6 EL Olivenöl Frische Kräuter nach Gusto (zum Beispiel Rosmarin, Thymian, Basilikum) Pfeffer, Salz frisch geraspelter Parmesan Alle festen Zutaten grob zerkleinern und in einen Mixbecher geben. Mit ca. zwei Dritteln des Olivenöls auffüllen. Kräftig durchmixen, bis ein cremiges Pesto entsteht (bei Bedarf mehr Öl dazugeben). Gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Frisch an Spaghetti oder als Dip servieren. Tomaten je nach Größe halbieren oder vierteln. Kräuter hacken. Schalotten schälen und fein würfeln. Knoblauchzehen schälen und ausdrücken. Alles mit den Oliven und dem Öl vermengen und in eine Auflaufform geben. Die Putenfilets in einer Grillpfanne scharf anbraten, bis eine Röstung entsteht. Pfeffern, salzen und auf das Tomatenbett legen. Die Form mit Alufolie abdecken. Das Ganze für 20 bis 30 Minuten (je nach Dicke der Filets) bei 180 Grad im Backofen garen. Vor dem Servieren die Knoblauchzehen entfernen. Mit frisch geraspeltem Parmesan garnieren. © Foto: m. gade / Pixelio.de © Foto: Rainer Sturm / Pixelio.de Pasta mit Pesto Genovese © Foto: H. D. Volz / Pixelio.de August. Langsam, aber sicher wandern wir kulinarisch Richtung Frühherbst. Von daher sollten wir die letzten Sommertage umso bewusster genießen. Unsere Rezeptideen versprechen leichte Genüsse für laue Abende. So schmeckt der Sommer. © Foto: Michael Franke / Pixelio.de 36 Seelachs in Zitronen-OlivenölWeißwein-Sauce (für zwei Personen) 2 Seelachsfilets 1 Biozitrone 4 EL Olivenöl 0,2 l Weißwein (restsüß) 2 Möhren 1 Stange Porree 4 Pimentkörner 2 Lorbeerblätter Pfeffer, Salz Die Seelachsfilets in eine flache Auflaufform legen. Zitronenschale abreiben, Frucht auspressen. Saft und Abrieb mit dem Olivenöl, Pimentkörnern, Lorbeer sowie Pfeffer und Salz zu einer Marinade vermischen. Diese über den Fisch geben. Möhren und Porree in längliche Streifen schneiden, Knoblauch fein würfeln. Das Gemüse ebenfalls über dem Fisch verteilen. Alles mit Weißwein übergießen und die Auflaufform mit einem Deckel oder Alufolie abdecken. Bei 180 Grad für 15 bis 30 Minuten (je nach Dicke der Filets) im Ofen garen. Dies & Das »Verlieben Sie sich niemals in ein wildes Geschöpf« Die Geschichte einer hinreißend verrückten Heldin auf der Suche nach Glück und Liebe in der flirrenden Atmosphäre New Yorks – die Klänge von ›Moon River‹ im Ohr. Sie ist jung, sexy und mysteriös, eine Exzentrikerin mit Freiheitsdrang: Holly Golightly flirtet mit den Männern und lässt sich von ihnen den luxuriösen Lebensstil finanzieren. Partys und Playboys, viel Oberfläche, wenig Tiefgang und keine Verpflichtungen. ›Frühstück bei Tiffany‹ 22.09., 20 Uhr, Heinz-Hilpert-Theater Vorhang auf! Langsam hebt sich der Vorhang … Dahinter kommen blinkende Fahrgeschäfte und bunte Schlemmerbuden, ein Helene-Fischer Double und ein Mundharmonika-Virtuose zum Vorschein. Und das ist noch längst nicht alles: Bühne frei für die 36. Ausgabe der Lünschen Mess! »Verlieben Sie sich niemals in ein wildes Geschöpf«, sagt sie zu ihrem Nachbarn, dem Schriftsteller Fred, der Hollys Lebenswandel aus seinem winzigen Appartement heraus fasziniert beobachtet. Nach und nach lernt er eine andere Holly kennen, eine junge Frau mit Ängsten, Unsicherheiten und Sehnsüchten. Holly erzählt ihm vom ›roten Elend‹, das sie regelmäßig überfällt und lähmt. Dann geht sie zu Tiffany und schaut sich die Auslage an. An vier Tagen im September verwandeln sich der Theaterparkplatz, die Fußgängerzone und der Willy-Brandt-Platz in eine Erlebniskulisse für die ganze Familie. Junge Besucher dürfen sich beim traditionsreichen Stadtspektakel auf ein besonderes Highlight freuen: den Kindertrödelmarkt. Am Donnerstag wird die Marktstraße in der Zeit von 14 bis 19 Uhr für kleine Nachwuchströdler mit ihren Decken reserviert. Eine tolle Gelegenheit zum Stöbern und Feilschen. 36. Lünsche Mess 10.–13.09., Innenstadt Anzeigenkunden in dieser Ausgabe AWO · Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. www.awo-ww.de Diakonie Ruhr-Hellweg Fachseminare für Altenpflege www.diakonie-ruhr-hellweg.de Johanniter-Unfall-Hilfe eV. Regionalverband Östliches Ruhrgebiet www.johanniter.de Skok & von Bohlen Steuerberater und Rechtsanwalt www.steuerberater-luenen.de AWO Ambulante Pflegedienste Zentrale 0 23 07 / 91 22 10 Diakonische Altenhilfe Dortmund und Lünen gem. GmbH www.diakoniedortmund.de Kastner GmbH www.kastner-haustechnik.de SOPHIA living network GmbH www.sophia-nrw.org Learning Centre Lünen www.helendoron.de Stadtwerke Lünen GmbH www.stadtwerke-luenen.de Malerwerkstatt Marc Linnemann www.malerwerkstatt-linnemann.de STEAG GmbH www.steag.com Emschergenossenschaft www.eglv.de Praxis für Sprachtherapie Christine Moser-Dobis www.sprachtherapienetz.de Stiftung Creative Kirche www.creative-kirche.de F. Rüschkamp GmbH & Co.KG www.autohaus-rueschkamp.de Reifen Lingnau www.reifen-lingnau.premio.de Feuerschutz Drücke www.feuerschutz-druecke.de Remondis Assets & Services GmbH & Co. KG www.remondis.de Bäckerei Kanne GmbH & Co. KG www.baeckerei-kanne.de Bauverein zu Lünen www.bauverein.de Bayer Schering Pharma AG www.bayerhealthcare.com Bestattungshaus Kirchhof-Merten www.kirchhof-merten.de Bestattungshaus Möcke www.möcke-bestattungen.de Cafébar & Bistro ›Alte Kaffeerösterei‹ www.alte-kaffee-roesterei.de Caritas Verband Lünen www.caritas-luenen.de ClaRa Sonnenschutz www.clara-sonnenschutz.de Coldinne Stift www.comunita-seniorenhaeuser.de Daimler AG Mercedes Benz NDL Dortmund www.luenen.mercedes-benz.de Die Boutique Hohe Straße 9, 45711 Datteln DIE SCHULE für Berufe mit Zukunft www.die-schule.de Fliesen Pees www.pees.de HeLi NET Telekommunikation GmbH & Co. KG www.helinet.de Hof Brüggemann Jahnstraße 82, 59192 Bergkamen Innovatherm GmbH www.innovatherm-gmbh.de Salon Bielicki www.salon-bielicki.de Senator GmbH Parkresidenz Lünen www.senator-senioren.de Senator GmbH Residenz Osterfeld www.senator-senioren.de Strauß Bestattungshaus www.strauss-bestattungshaus.de Taxi Fähnrich Tel. 0 23 06 / 96 06 00 top shoes & more gmbH www.ara-shoes.de TÜV Nord Bildung GmbH & Co. KG www.tuev-nord.com Vivawest Wohnen GmbH www.vivawest.de Wirtschaftsbetriebe Lünen GmbH www.wbl.de Wohnungsbaugenossenschaft Lünen www.wbg-luenen.de 37 Rätselspaß Sudoku einfach schwierig 3 2 5 6 8 8 5 2 7 5 3 3 1 8 9 9 4 8 4 6 7 1 5 2 2 4 5 1 1 6 5 9 2 5 8 3 3 4 6 3 6 7 4 5 3 4 6 7 8 3 9 1 5 8 4 6 2 8 1 5 7 3 9 7 8 3 9 4 6 1 5 2 2 9 4 1 7 3 6 8 5 8 3 7 5 6 9 2 4 1 5 1 6 4 8 2 9 7 3 6 7 1 3 9 8 5 2 4 9 2 8 7 5 4 3 1 6 3 4 5 6 2 1 8 9 7 Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 83 2 9 1 5 9 2 3 7 4 6 8 4 9 1 8 7 3 6 5 2 8 5 7 2 1 6 3 9 4 3 2 6 5 9 4 8 7 1 9 6 5 4 3 7 2 1 8 1 3 8 9 6 2 5 4 7 7 4 2 1 8 5 9 3 6 2 1 9 3 4 8 7 6 5 5 7 3 6 2 1 4 8 9 6 8 4 7 5 9 1 2 3 Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 83 Einmal lächeln bitte ... Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort: I N O G Zahnarzt zum Patienten: »Das wird gleich etwas wehtun. Beißen Sie einfach die Zähne zusammen und lassen Sie den Mund möglichst weit auf!« Auflösung aus Ausgabe 83: MAIKAEFER Ein Mann und seine hochschwangere Frau sitzen auf der Terrasse. Sagt er: »Schatz, wir sollten unseren Sohn nach seinem Großvater benennen.« Darauf sie völlig entsetzt: »Du willst unser Kind nicht allen Ernstes Opa nennen?!?« GE R FL E R ITP A ZE E RZ E Zwei Durstige irren tagelang durch die Wüste. Fragt der eine: »Hast du gestern nicht gesagt, du hättest Wasser in den Beinen?« KU 38 Termine & Veranstaltungen 27.08., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Man steckt nicht drin. Das perfekte Chaos zwischen Mann und Frau‹ Kabarett 21.09., 19.30 Uhr Käthe-Kollwitz-Schule Kuba – Rum, Rhythmus und Revolution VHS-Vortrag, Anmeldung erforderlich Lükaz 22.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Frühstück bei Tiffany‹ · Schauspiel 28.08., 20 Uhr Dog eat dog · Konzert Greif 24.09., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Sehnsucht heißt mein Lied: Alexandra‹ 29.08., 18-23 Uhr Moonlight-Shopping City 25.09., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Ray Wilson und Band · Genesis Classic 29.08., 10-18 Uhr Ev. Gemeindesaal St. Georg ›Enter Into His Gates‹ · Gospelworkshop 20 Uhr Abschlusskonzert 25. 09., 18.30 Uhr Lükaz ›Stern & Schnuppe‹ Party ab 16 für Menschen mit Handicap und ihre Freunde 06.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Jürgen von der Lippe · ›Wie soll ich sagen …?‹ 30.08., 17 Uhr Kath. St. Marien-Kirche 4. Konzert im Lüner Orgelsommer 26.09., 20 Uhr The Undead Triple · Konzert 10.10., 20 Uhr Steve 'n' Seagulls · Konzert 28.08, 16 Uhr Sommer LeseClub · Abschlussparty Greif 06.09., 17 Uhr Kath. St. Marien-Kirche 5. Konzert im Lüner Orgelsommer 11./12.10. Sparkassen-Drachenfest 10.–13.09. Lünsche Mess 2015 17.10., 20 Uhr Rock Session · Open Stage Innenstadt 11.09., 20 Uhr Robert LaRoche · Konzert Lükaz 22.10., 19 Uhr Alte Kaffeerösterei ›Ins Kaffeehaus!‹ G’schichten und Schmankerln aus Österreich Lükaz Kath. St. Marien-Kirche 18.09., 20 Uhr Raven · Live on Stage Greif 20.10., 16 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Pippi Langstrumpf‹ · Kindertheater ab 5 Jahren 13.09., 12 Uhr Ev. Stadtkirche St. Georg Musikalische Kirchenführung zum Tag des Offenen Denkmals 13.09., 17 Uhr Bläserkonzert Segelflugplatz 18.10. 13-17 Uhr Second Hand Mode Markt für Frauen Greif 13.09., 13–17 Uhr Second-Hand Markt ›rund ums Kind‹ Greif AUSSTELLUNGEN Lükaz Lfd.–10.09., Foyer Rathaus ›Konsumwandel – Wir können auch anders‹ Ausstellung der Lüner Initiative gegen globale Armut 28.09., 20 Uhr Hansesaal Der kleine Maschmeier · ›Ich will dein Geld‹ 27.09., 17 Uhr 26. Kantatenkonzert 27.09., 18 Uhr Lükaz Jam Lfd.-18.10. Galerie Anders Thomas Perl Paintings-Grafiken-Skulpturen-Objekte Ev. Christus-Kirche Lükaz 27.09., 16 Uhr Kapelle des Marienkrankenhauses ›Autumn Colours‹ · Gitarrenkonzert 29.09., 18.30 Uhr Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht VHS-Veranstaltung, Anmeldung möglichst bis 21.09.2015 01.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater ›Anderthalb Stunden zu spät‹ · Komödie 02.10., 20 Uhr AXXIS · Live on Stage 18.09., 20 Uhr 1. Konzert der Lüner Konzertreihe Danel Streichquartett 19.09., 19 Uhr Dinner Musical Lükaz Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit! Hansesaal Ringhotel am Stadtpark 19.09., 9–17 Uhr Spätsommerliche Wanderung nach Mengede Geführte VHS-Wanderung mit Diethelm Textoris, Anmeldung erf. unter Tel. 0 23 06 / 1 04 27 00 20.09., 13.30 Uhr Waldschule Cappenberg Kleine Pilzkunde VHS-Exkursion; Anmeldung möglichst bis 11.09.2015 © Foto: Rosel Eckstein / pixelio.de Das nächste Stadtmagazin erscheint in der dritten Oktoberwoche. Redaktionsschluss ist am 09.10.2015. 39