Lünen - Stadtmagazin
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KOSTENLOS ZUM MITNEHMEN StadtMagazin Lünen 10.2011 61. AUSGABE Herbstliche Genüsse Die Preußenstraße Historischer Spaziergang Ab in die Pilze! Expedition durch Wald und Flur Gleich kommt das Vögelchen! Internationales Naturfoto-Festival 2 Mit uns fahren Sie gut! & TAG HT C NA ☎ 0 23 06 960 600 Krankenfahrten – Dialysefahrten Kurierfahrten – Pilotfahrten – Flughafentransfer Kleinbus bis 8 Personen • • • • • • • Unterhaltsreinigung Industriereinigung Hotelreinigung Glasreinigung Teppichbodenreinigung Baureinigung Fassadenreinigung und Denkmalpflege • Spezielle Leistungen / Winterdienst Schneider + Ehret GmbH Auf der Höhe 6 44536 Lünen Tel. (0231) 98 73 06-0 Fax (0231) 98 73 06-98 E-Mail: [email protected] Inhalt 䡵 Editorial 4 䡵 Straßengeschichte(n): die Preußenstraße 5 䡵 Alles dicht? 10 䡵 Planen · Bauen · Wohnen 12 䡵 Vom Pütt in die Moderne 15 䡵 Ratgeber 16 䡵 Leben im Alter 19 䡵 Ich hab’ Nacken! 20 䡵 Friedhof – lebendige grüne Lunge der Stadt 21 䡵 Expedition durch Wald und Flur 24 䡵 Herbstliche Genüsse 25 䡵 Gleich kommt das Vögelchen! 28 䡵 Ganz großes Kino 29 䡵 Rätselspaß 30 䡵 Buchtipps 31 䡵 Termine 31 5 28 INFOS • EXPOSES FOTOS • VIDEOS Telefon 0 23 06 / 69 93 www.vonbohlenimmobilien.de Platz für Teddybären! Erfüllen Sie sich Ihren Traum vom Eigenheim in grüner Umgebung · 32 hochwertige Baugrundstücke in Traumlage von Bergkamen-Oberaden / Heil · Nur 135,– EUR / qm inkl. Erschließung · Provisionsfrei · Grundstücksgrößen von 300 qm bis 1.200 qm · Bauträgerfrei · Bungalows möglich 3 4 Editorial Besonnenheit wird dich bewahren und Einsicht dich behüten. Sprüche 2,11 Nun ist es unüberseh- und spürbar: Der Sommer hat sich verzogen, der Herbst hat uns voll erwischt mit Nebel, Sturm und Regen. Wenn sich hier und da die Sonne durch die Wolken kämpft, glänzt buntes Laub in unwirklichem Licht. Die massive überwältigende Schönheit der Natur drängt sich nicht auf, ist aber überreich vorhanden und will nur von uns entdeckt und wahrgenommen werden (s. hierzu auch S. 28). Jede Jahreszeit hat ihre ganz besonderen Reize, ihre speziellen Farben und verbreitet Impressum Verlag und Redaktion: Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff Postfach 4008, 58426 Witten, Nolsenstraße 27, 58452 Witten Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0 Fax 0 23 02 / 58 98 99-9 eMail [email protected] · www.stadtmag.de Herausgeber: Correctum Verlag Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.), Antje Dittrich, Pia Lüddecke, Claudia van Oeffelen Anzeigen: Mediaberatung/Vertriebsleitung Axel Sieling (verantw.) Tel. 0 23 02 / 80 09 43 Mobil 01 63 / 5 83 37 32 eMail [email protected] (gültige Anzeigenpreisliste 2008) Satz und Layout: Selisky Design, Stahlbaustraße 8, 44577 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05 / 3 58 03 25, www.selisky-design.de Druck: Druckerei Schmidt, An der Wethmarheide 36, 44536 Lünen, Tel. 0 23 06 / 30 62 00 Titelbild: Model Pia Simon; Ort: Gahmener Hofladen; Foto: Martin Urner Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden. Ein Magazin nur für Sie ein ganz bestimmtes Flair, dem wir uns kaum entziehen können. Ein Spaziergang auf blätterbedecktem Waldboden ist ebenso reizvoll wie ein kräftiger Biss in einen frisch gepflückten Apfel. Wir Erika Killing-Overhoff verabschieden uns von Verlagsleitung der Leichtigkeit der mediterranen Küche und wenden uns voll Lust der heimischen, etwas kräftigeren Speisenfolge zu. Kohl, Gans, Esskastanien, deftige Aufläufe, leckere Plattenkuchen (gern mit Sahne) und köstliche Suppen bieten genussvolle Abwechslung. Gemütliche Stunden mit Kuscheldecke und einem guten Buch auf der Lieblingscouch gehören dazu wie Kerzenlicht und heiße Trinkschokolade oder ein aromatischer Tee. Uns wird so viel angeboten, ein großes Buffet der Natur, wir brauchen es nur anzunehmen. Das, was vorhanden ist, genießen und nicht schielen nach dem, was nicht möglich ist. Oder hat es bei Ihnen schon einmal geholfen, sich tüchtig zu ärgern, wenn Sie sich Sonnenschein statt Regen gewünscht haben? Wem es gelingt, aus den gegebenen Situationen das Beste zu machen und damit zufrieden zu sein, ist wahrscheinlich ein meist glücklicher Mensch. Dass auch Ihnen das gelingen wird, wünsche ich Ihnen sehr. Auch in dieser Ausgabe bieten wir Ihnen wieder eine Vielfalt von Themen an. Eine kleine Reise in die Vergangenheit erlaubt uns die Preußenstraße. Auch sie ist ein Beispiel für stetigen Wandel, Anpassung an die Gegebenheiten und den Zeitgeist. Es folgen gute Tipps und Ratschläge von namhaften Unternehmen, die Antje Dittrich letztendlich über die stellv. Verlagsltg. Friedhofskultur und kulinarischen Verführungen auf aktuelle Veranstaltungen hinweisen. Also ein bunter (Herbst-)Strauß, der Ihnen, so hoffen wir, etwas Vergnügen bereiten wird. Ihnen eine besonders gute Zeit! Herzlichst Ihr Correctum-Verlag E. Killing-Overhoff Wenn der Baum zu welken anfängt, tragen nicht alle seine Blätter die Farbe des Morgenrots? Johann Christian Friedrich Hölderlin, (1770– 1843), deutscher evangelischer Theologe, Dramatiker und Lyriker Der Herbst ist der Frühling des Winters. Henri de Toulouse-Lautrec, (1864–1901), französischer Maler und Grafiker Wenn der Frühling Verheißung ist und der Sommer Erfüllung, darf ein schöner Herbst als die schönste Gnade Gottes bezeichnet werden. Sinnspruch Lange Straße 99 44532 Lünen Tel.: 02306 - 202 11-0 www.bauverein.de Fax: 02306 - 202 11-31 [email protected] www.bauverein.de Straßengeschichten Das alte Verwaltungsgebäude der Zeche Preußen II bietet heute Platz für Wohnungen Die Preußenstraße Ausgehend vom Preußenbahnhof schlängelt sie sich durch Horstmar Richtung Beckinghausen, hat mal beschauliche, mal geschäftige Zeiten gesehen. Ein (historischer) Spaziergang über die Preußenstraße. Gartenarbeit: Frau Elfriede Ritter und Sohn Heinz an der Preußenstraße 103 im Jahr 1939 (Foto: Stadtarchiv) Bis zum ausgehenden 19. Jahrhundert war Horstmar eine waldreiche Bauernschaft. Das Vieh wurde damals über die heutige Preußenstraße in die Klöterheide getrieben, zum Tränken machte man am Dorfteich in Höhe der Hausnummer 145 halt. Mit dem Bau der Zeche Bertha Wilhelmine (später Preußen II) im Jahr 1877 kam Leben in die ländliche Idylle. Große Teile des Waldbestandes verschwanden. Nachdem die Harpener Bergbau AG die Zeche 1891 von der belgischen Gewerkschaft Nordsee übernommen hatte, konnte ab 1903 ›schwarzes Gold‹ auf Preußen II gefördert werden. Innerhalb weniger Jahre verwandelte sich der landwirtschaftlich geprägte Stadtteil in einen blühenden Industriestandort: Zusammen wurden auf den Preußenschächten in Gahmen und Horstmar in guten Jahren 5 6 Straßengeschichten Der Junggesellen-Cub ›Die strammen 9‹ vor der Gastwirtschaftschaft Wrede (Foto: Stadtarchiv) Höchstförderungen von 800.000 Tonnen erreicht, fast 4.000 Bergleute waren hier beschäftigt. Sie alle bedurften einer Unterkunft. Entlang der ehemaligen Landstraße schossen Zechenkolonien förmlich aus dem Boden, wurden Schulen und Kirchen gebaut. 1912/13 entstand die evangelische Christuskirche. Da der Bergbau viele katholische Osteuropäer nach Horstmar lockte, wurde zwischen 1914 und 1919 (gegenüber dem heutigen Rewe-Markt) eine Notkirche zwischen zwei Häusern errichtet – aus Kostengründen baute man aller- Die Beamtenhäuser entlang der Preußenstraße verfügen über große Gärten. Straßengeschichten Preußen Das Königreich Preußen entstand durch die Standeserhebung des brandenburgischen Kurfürsten Friedrich III. zum König am 18. Januar 1701. Im 18. Jahrhundert entwickelte es sich zur europäischen Großmacht und vereinte alle deutschen Staaten mit Ausnahme Bayerns und Österreichs unter seiner Führung. Nach dem Sturz der Monarchie in der Novemberrevolution von 1918 wurde das Königreich zum republikanisch verfassten Freistaat. Preußisches Beamtentum genoss den Ruf besonderer Effizienz und Staatstreue. Noch heute gelten Werte wie Pflichtbewusstsein, Ordnung, Sparsamkeit und Fleiß als typisch ›preußische Tugenden‹. Früher wurden hier Kohlen in Güterzügen transportiert. nach Lünen eingemeindet wurde, war sie längst aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Geschäftig ging es bereits ab 1896 rund um den alten Preußenbahnhof zu. Er befand sich westlich der Strecke Dortmund-Lünen-Enschede in Höhe der Ha- Die Preußenstraße 2011 dings nur die hintere und die vordere Gebäudefront. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen (dafür entstand 1968 die Herz-Marien-Kirche). Die sogenannen ›Beamtenhäuser‹ findet man noch heute an der Preußenstraße. Sie waren für die höheren Angestellten der Zeche vorgesehen und komfortabler als die schlichten Heime der Bergarbeiterfamilien. So verfügten sie über eine eigene Toilette – auch wenn es sich dabei um ein einfaches Plumpsklo handelte, so befand es sich doch wenigstens im Gebäude – sowie einen Gemüsegarten und Ställe für die Viehhaltung. Als die Landgemeinde im Jahr 1923 zusammen mit Gahmen und Beckinghausen Der Preußenbahnhof beherbergt heute mehrere Unternehmen unter seinem Dach. 7 8 Straßengeschichten fenstraße und war durch Anschlussgleise mit den Schachtanlagen verbunden. Allerdings war er derart einsam gelegen, dass der Stationsbeamte an Sonn- und Lohntagen sowie bei einbrechender Dunkelheit Polizeischutz erhielt! Der dunkle Ziegelbau, den wir heute als Bahnhof Preußen kennen, wurde 1920 mehrere hundert Meter südlich an der Strecke Dortmund-LünenMünster eröffnet. Natürlich wurde zu dieser Zeit nicht nur gearbeitet, es wurde auch gerne ›gezecht‹. Das soziale Leben spielte sich in den zahlreichen Gaststätten des Stadtteils ab. Gegenüber der evangelischen Kirche befand sich das Ausflugslokal ›Zur Deutschen Eiche‹ (später Michler), das ab 1907 von Julius Gossmann, genannt ›Plümer‹, bewirtschaftet wurde. Gut besucht und sehr beliebt war auch die Gastwirtschaft Kleinbecker an der Hausnummer 51 gegenüber der großen Bergbausiedlung. Durch ihre günstige Lage inmitten des neuen Industriezentrums konnte um Im Jahr 1900 wurde der neue Saal der Gastwirtschaft Kleinbecker eingeweiht. (Foto: Stadtarchiv) 1900 ein großer Saal angebaut werden. Hier fanden in den Jahren der Wirtschaftsblüte viele Veranstaltungen, Theateraufführungen und Gesangsabende statt. Ihr Partner in Gesundheitsfragen Lünen-Horstmar Lünen Süd Preußenstr. 73–75 Alsenstr. 3 Tel. 0 23 06 / 4 24 07 Tel. 0 23 06 / 30 60 50 www.barbara-apotheke.de Ein herber wirtschaftlicher Rückschlag war die Schließung der Zeche Preußen II im Jahr 1929. Damit waren die meisten der gut 1.800 Beschäftigten arbeitslos. Nach dem Abriss der alten Schachtanlagen in den 30er-Jahren verblieben nur die Berghalde und das ehemalige Verwaltungshaus mit der Zechenmauer. Heute befinden sich Wohnungen in dem zweistöckigen Gebäude. Die Halde bietet inzwischen nicht nur ein Zuhause für seltene Tierund Pflanzenarten, sie ist mit ihrem Rundweg und dem Anschluss an den Seepark Horstmar auch ein beliebter Ort für Spaziergänger. Die Gastwirtschaft Kleinbecker musste in den 1990er-Jahren weichen. Auf dem Gelände befindet sich heute ein kleines aber feines Geschäftszentrum mit Lebensmittelmarkt, Sparkasse und einem renommierten Friseursalon. Der Preußenbahnhof hat sich vom ›Gammelbahnhof‹ – aufgrund von Bergschäden konnte lange nicht renoviert werden‹ – zum Erlebnisbahnhof mit mehreren Unternehmen unter einem Dach gemausert. Fe ue rs chu tz -S e rvi ce D rüc ke Prüfung – Instandsetzung Verkauf von Feuerlöschgeräten Wartung von RWA-Anlagen Hydranten – Brandschutztüren Preussenstraße 222 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 98 41 82 Fax 0 23 06 / 98 41 83 www.feuerschutz-druecke.de Heute befindet sich hier ein kleines aber feines Einkaufszentrum an der Preußenstraße. Anzeige planen · bauen · wohnen Von der Naturoase bis zur Open-Air-Küche Schulte GmbH plant, gestaltet und pflegt grüne Lebensträume Verschlungene Pfade zeichnen sich zwischen einer scheinbar wild wachsenden Natur, satte Farben und aromatische Düfte, dazu die Geräuschkulisse aus Vogelgezwitscher und Blätterrascheln. Eine Interpretation der Geradlinigkeit: durchgestylte Rasenflächen mit klar strukturierten Wegen, Sitzecken, modernen Licht- und Toninstallationen. Frische Gaumenfreuden mit bunten Gemüsebeeten so weit das Auge reicht … ren, Teiche reinigen und auf Wunsch sogar den Winterdienst übernehmen.« Die Möglichkeiten in Sachen Gartengestaltung sind nahezu unbegrenzt – und höchstens eine Frage des Geldbeutels. Intelligente Beleuchtungssysteme schaffen nicht nur Atmosphäre im Garten, sondern stellen auch einen sinnvollen Einbruchschutz dar. Die Versorgung der grünen Erholungsoase wird durch computergesteuerte Bewässerungsanlagen, die quasi unsichtbar im Erdboden installiert werden und erst bei Bedarf herausfahren, sichergestellt und kann auf die verschiedenen Pflanzen abgestimmt werden. Ein großer Trend sind grüne Fassaden, sie dienen nicht nur dazu, Natur in den Lebensraum zu bringen, sondern sind zudem eine Wertsteigerung der Immobilie: »Wilder Wein eignet sich perfekt für eine schöne Südseite!« Gärten sind so vielseitig wie die Menschen, die in ihnen leben. Doch egal, ob man die grünen Oasen vorzugsweise als stillen Rückzugsraum, als privates Anbaugebiet oder als Veranstaltungsort für gesellige Grillrunden nutzt, eines haben sie alle gemein: Der Aufenthalt im Grünen wirkt wie Balsam auf die menschliche Seele! Darum wünschen sich immer mehr Menschen einen eigenen bzw. gestalteten Garten. Die Experten der Schulte GmbH planen, gestalten und pflegen grüne Lebensträume. »Ursprünglich wurde unser Unternehmen 1952 von Heinz-J. Schulte als Blumenladen gegründet«, erzählt Geschäftsführer Klemens Meier, dessen Eltern das florierende Geschäft im Jahr 1980 von der Familie Schulte übernahmen – damals gehörten schon erste Gartenbaudienste für Wohnungsgesellschaften, Gewerbe- und Industriebetriebe sowie private Gartengestaltung zum Repertoire. Inzwischen sind der Blumenladen sowie der Garten- und Landschaftsbaubetrieb mit angegliederter Friedhofsgärtnerei eigenständige Unternehmen. Aktuell ist das Team für die Komplettpflege von jeweils zwei Friedhöfen in Dortmund und Lünen sowie für die Pflege mehrerer Privatgräber auf allen Friedhöfen der Stadt zuständig. »Darüber hinaus können wir mit unseren 20 Mitarbeitern das gesamte Spektrum des GaLa-Baus abdecken: Wir modellieren und verbessern Böden, pflanzen und säen, legen Wege, Plätze, Treppen und Mauern mit unterschiedlichsten Materialien an, bauen Pergolen, Terrassen und Zäune. Für Liebhaber des Elements Wasser bauen wir Teiche – natürlich auch zum Schwimmen. Bewässerungsanlagen und Beleuchtungssysteme installieren wir ebenfalls. Wir unterstützen Sie zudem bei der Pflege Ihrer Grünflächen, indem wir beispielsweise Ihre Rosen abspritzen, Hecken und Bäume beschneiden, mähen und vertikutieren, Zaunanlagen reparie- Wer bei der Bepflanzung seines Grundstücks auf größere Gewächse setzt, hat vielleicht schon im nächsten Frühjahr seine Freude daran, auch ausgefallene Garten(wohn)träume könnten dann schon zum Relaxen im Grünen entstanden sein. »Wir kennen Kunden, die sich einen Walnussbaum per Hubschrauber haben anliefern lassen und schon im ersten Jahr 1,5 Zentner Früchte ernten konnten. Andere lassen sich eine komplette Open-AirKüche oder eine Sauna im Garten installieren – im GaLa-Bau gibt es nichts, was es nicht gibt. Wir beraten, was technisch sinnvoll ist, und gestalten Ihnen mit Herz, Sachverstand, grünem Daumen und bester Ausstattung Ihre ganz persönliche Oase«, verspricht Klemens Meier. Heinz-J. Schulte GmbH Garten- und Landschaftsbau Friedhofsgärtnerei Preußenstr. 167 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 94 40 50 9 planen · bauen · wohnen 10 Sind Sie eigentlich noch ganz dicht? Tief unter der Stadt, fernab vom Tageslicht, erstrecken sie sich wie die schwarzen Adern einer vergessenen Welt: Geschätzte 1,5 Millionen Kilometer Abwasserrohre liegen unter deutschen Grundstücken. Aus den Augen, aus dem Sinn? Das kann gefährlich werden, denn ein Großteil der Kanäle, die unser Schmutzwasser zu den Kläranlagen transportieren sollen, sind ›tickende Zeitbomben‹ … Laut Schätzungen weisen bis zu 90 % der privaten Leitungen deutliche Mängel auf. Durch undichte Stellen im System sickert Schmutzwasser ins Erdreich und verunreinigt das Grundwasser. Gleichzeitig kann Fremdwasser die Leitung infiltrieren, was zu einem höheren Abwasserfluss führt, der teuer aufbereitet werden muss. Setzen sich die Rohre mit Dreck zu, staut sich das Ab- • • • • Dacheindeckung Isolierung Fassadenbau Bauklempnerei • Denkmalpflege A. LÖHR A. Löhr GmbH & Co. KG Am Krähenort 2 • 44532 Lünen Tel. 02306/41065 • Fax 02306/48867 www.loehr-dach.de • [email protected] wasser unter Umständen bis ins Haus zurück. Das Landeswassergesetz schreibt daher vor, dass Grundstückseigentümer ihre Abwasserleitungen regelmäßig auf Dichtheit überprüfen müssen. Je nach Wohnort werden dafür unterschiedliche Fristen eingeräumt. In Lünen muss die Prüfung bis zum 31. Dezember 2015 abgeschlossen sein. Wichtig: Nur zertifizierte Unternehmen sind zur Durchführung der entsprechenden Maßnahme berechtigt! Was bei Einfamilienhäusern relativ zügig in drei oder vier Stunden erledigt ist, kann bei Mehrfamilienhäusern oder größeren Objekten auch schon mal ein oder zwei Tage in Anspruch nehmen. Den Anfang macht die Rohrreinigung mit modernen Hochdruckspülgeräten, dann beginnt die eigentliche Dichtheitsprüfung. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bei der optischen Inspektion wird das Grundleitungsnetz mit Hilfe modernster Kameratechnik untersucht. Um ganz sicher zu gehen, kann zusätzlich eine physikalische Dichtheitsprüfung mit Wasser- oder Luftdruck durchgeführt werden. Erweist sich der Zustand der Leitung als einwandfrei, darf sich der Grundstückseigentümer erst einmal zurücklehnen: Das durch den sachkundigen Betrieb ausgestellte Zertifikat hat eine Gültigkeit von zwanzig Jahren. Übrigens: Die Dichtheitsprüfung dient nicht nur dem Umweltschutz. Ein intaktes Entwässerungssystem steigert – wie ein modernes Heizsystem oder ein dichtes, wärmegedämmtes Dach – auch den Wert der Immobilie. • Planung/Gestaltung von Neuanlagen • Teichbau • Plattierungen/Pflasterungen • Umgestaltung • Baumfällung/Baumschnitt • Dränagearbeiten • Oberflächenentwässerungen aller Art • Kanalarbeiten/Kanaluntersuchungen/ Kamerabefahrung • Hoch- und Tiefbau • Straßenbau • Bautenschutz • Grundmauerisolierungen • Containerdienst Inhaber: M. & S. Schütz • Stellenbachstr. 46 • 44536 Lünen • Tel. (02 31) 87 41 28 • www.fussy-gmbh.de planen · bauen · wohnen Verbindliche Infos bietet der Stadtbetrieb Abwasserbeseitigung Lünen AöR www.grundstueckszertifizierung.de Apropos Dach: Eine andere Frist läuft bereits Ende dieses Jahres ab. Bis zum 31. Dezember 2011 müssen bei allen Mehrfamilienhäusern bisher ungedämmte oberste Geschossdecken gedämmt werden. So sieht es die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Hausbewohner einen Dachboden nutzen oder nicht. Besitzer von selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern sind von der Vorschrift ausgenommen, sofern sie ihr Eigentum vor dem 1. Februar 2002 erworben haben. Weitere Infos finden Sie unter www.energieagentur.nrw.de Bild Günter Havlena; www.pixelio.de Anzeige Gut gedämmt spart bares Geld Ob das Bergarbeiterhäuschen, die Jugendstilvilla oder das Mehrfamilienhaus aus der Gründerzeit – Altbauten haben Charme und Charisma, leider sind sie aber auch wahre Energiefresser. Dabei kann mit den entsprechenden Sanierungsmaßnahmen nicht nur die Wohnqualität, sondern auch die Energieeinsparung deutlich gesteigert werden – wenn die Arbeiten sachgerecht durchgeführt werden! »Gerade bei der Altbausanierung braucht es Fachwissen«, betont Trockenbauer Thomas Hart. »Manch gut gemeinter Rat kann hier richtig teuer werden und auch die helfende Hand des handwerklich ach so geschickten Nachbarn oder Vereinskameraden richtet eventuell kostenträchtigen Schaden an! Ziehen Sie daher unbedingt den Profi zu Rate und fragen ihn zudem nach aussagekräftigen Referenzen!« Mit über 20 Jahren Erfahrung im Innenausbau hat Thomas Hart schon so manchen durch Laien oder Billigunternehmen verursachten Baupfusch gesehen. »Eine häufig vorkommende Fehlerquelle bei der Geschossdeckendämmung ist die Foto Velux Luftschicht zwischen Bodeneinschub und oberem Holz-Dielenbelag. Hier muss unbedingt sichergestellt werden, dass keine Verbindung zur Außenluft besteht, z. B. durch den Anschluss an die Dachschräge. Bereits kleinste Fugen reichen aus, um den Hohlraum mit Außenluft zu durchfluten und damit selbst die dickste Dämmung wirkungslos zu machen. Hier bieten sich gegebenenfalls die luftdichte Abdichtung oder die vollvolumige Füllung des Hohlraums an.« Hart Trockenbau Zum Gewerbepark 11 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 2 02 12 www.trockenbau-hart.de Ein weiterer Expertentipp: »Altes durch Neues zu ersetzen schafft meistens nichts Besseres. Aber Vorhandenes durch Zusätzliches zu ergänzen bedeutet immer eine Verbesserung und somit auch Wertsteigerung. Dass dieser Weg gleichzeitig auch weniger kostet, macht die Sache zusätzlich reizvoll.« Apropos Kosten: Auf Wunsch können Bauherren auch die eigene Muskelkraft mit einbringen, dadurch so manche Monteurstunde einsparen und zugleich an wichtiger Erfahrung durch die geschulten Mitarbeiter des ›HartTrockenbau-Teams‹ gewinnen. Zum Gewerbepark 11 44532 Lünen Tel. (0 23 06) 94 11 64 www.trockenbau-hart.de [email protected] Trockenbau Dachausbau Brandschutz Schallschutz Altbausanierung Wandsysteme Decken Wärmedämmung Über 20 Jahre Erfahrung im Innenausbau 11 12 Anzeige planen · bauen · wohnen Kompetente Services für alle Heimwerker toom Baumarkt in Lünen überzeugt mit großem Baumarkt- und Gartensortiment Ob Bohrmaschine, Hammer, Farbe oder Tapete – auf insgesamt 8.000 qm finden Profi- und Gelegenheitsheimwerker im toom Baumarkt in Lünen alles rund um Bauen und Technik, Ambiente und Gestalten. Der Markt am Buchenberg 1 präsentiert sich mit einem großem Werkzeug- und Maschinensortiment sowie einer umfangreichen Produktauswahl im Bereich Farben. Anregungen und Inspiration gibt die Themenwelt ›Bad‹ mit Beispielen zur Badeinrichtung. toom Baumarkt steht für ein serviceorientiertes Angebot und gibt mit seinen 39 Mitarbeitern fachkundige Beratung – von der Idee bis zur gelungenen Umsetzung. »Ein rundherum schönes Zuhause ist unseren Kunden wichtig, egal ob Anfänger oder Fachmann. Wir helfen bei der Realisierung individueller Wohn-, Modernisierungs- und Renovierungswünsche«, so Lothar Sievert, Leiter des toom Baumarktes. Auch in puncto Fachservice ist das Team in Lünen gut aufgestellt: Mit der Wohnraumberatung und der Gartenplanung stehen den Kunden ausgebildete Berater zur Seite, die konkrete Hilfestellung bei der kompletten Neugestaltung der eigenen Räume sowie des individuellen Gartens anbieten. Der Handwerker-Service bietet den Kunden bei Bauvorhaben von Angebot bis Endabnahme alles aus einer Hand. Die große Gartenwelt lädt auf 2.400 qm dazu ein, den individuellen Traumgarten entstehen zu lassen. Zahlreiche toom Services von Energieberatung, Farbmischservice, Holzzuschnitt, Nähservice, Schärfdienst, Sicherheitsberatung bis hin zu Lieferservice sowie Transporterverleih unterstreichen die Kompetenz des Marktes am Buchenberg. Mit mehr als 370 Märkten im Portfolio (toom Baumarkt, B1 Discount Baumarkt und Klee Garten-Center), 14.500 Beschäftigten und einem Brutto-Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro zählt toom zu den führenden Anbietern der deutschen Baumarkt-Branche. toom Baumarkt Buchenberg 1 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 202 841-0 Anzeige planen · bauen · wohnen Grün und doch was los auf Wunsch mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet werden können, als auch südwestlich, wo wir 1,5-geschossige Bauten planen.« Wohnen im Buchweizenkamp Der perfekte Platz für ein Eigenheim: mitten im Grünen, aber trotzdem zentral. Gibt’s nicht? Gibt’s doch! Das Neubaugebiet Buchweizenkamp in Bergkamen-Oberaden, an der Grenze zum Stadtteil Heil, verbindet ländliche Idylle mit den Vorteilen zentrumsnahen Wohnens. »Besonders junge Familien mit Kindern, aber auch viele Senioren träumen vom eigenen Häuschen im Grünen«, weiß Helmut von Bohlen. »Andererseits sollen Geschäfte, Schulen und Ärzte immer unmittelbar erreichbar sein. Unsere neue Siedlung meistert diesen seltenen Spagat: Rundherum nur Wiesen und Felder, aber mit dem Auto sind Sie innerhalb von zwei Minuten in der City!« Der Lüner Immobilienmakler hat das Projekt in Kooperation mit dem Architekturbüro Schreiter entwickelt und übernimmt nun gemeinsam mit der Firma Immobilien Thiesen e.K. die Betreuung der Interessenten. Insgesamt warten 32 Grundstücke auf investitionsfreudige Besitzer, die hier im Buchweizenkamp ihren Traum von den eigenen vier Wänden realisieren wollen. Vorgesehen ist die Entstehung von individuellen Einzelhäusern und Doppelhaushälften mit 100 bis 220 Quadratmetern Wohnfläche sowie ein Mehrfamilienhaus mit sechs Eigentumswohnungen. »Wir haben bereits mehrere Reservierungen angenommen und sogar schon einige Kaufverträge unter Dach und Fach«, freut sich Helmut von Bohlen über die hervorragende Resonanz. »Es bestehen aber noch freie Kapazitäten, sowohl im Südosten des Geländes, wo die Häuser Die Gebäude können in Massivbauweise oder Fertigbauweise errichtet werden und sind mit modernster Heiz- und Dämmtechnik ausgestattet. Die jeweiligen Details können von den zukünftigen Bewohnern individuell gestaltet werden. »Selbstverständlich darf jeder Bauherr seinen eigenen Architekten mitbringen. Ansonsten empfehlen wir Ihnen gerne eine Reihe lokaler Firmen, mit denen wir sehr gute Erfahrungen gemacht haben.« Besonderes Bonbon für Käufer: Die Grundstücke werden von dem Lüner Immobilienvermittler provisionsfrei angeboten. Dazu wirbt die Volksbank KamenWerne mit günstigen Sonderkonditionen für die Finanzierung. Neben der ruhigen und gleichzeitig zentralen Lage lockt vor allem der hohe Freizeitwert der Umgebung. Das Landschaftsschutzgebiet Großes Holz beispielsweise befindet sich in direkter Nachbarschaft zur neuen Siedlung. Die umgestaltete Halde eignet sich perfekt für Ausflüge mit der Familie, zum Spaziergang, Joggen oder Radeln. Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Yachthafen Marina Rünthe mit seiner schicken Promenade inklusive Cafés und Restaurants mit Wasserblick. Schon im Oktober sollen die ersten Spatenstiche zur Erschließung des Geländes gemacht werden, der offizielle Baubeginn ist für das Frühjahr 2012 angesetzt. Sämtliche Grundstücke sind inzwischen parzelliert, vermessen und katasteramtlich eingetragen. Auch ein gründungstechnisches Gutachten liegt vor und kann von Interessenten angefordert werden. »Die Voraussetzungen des Bodens sind einfach ideal, so dass wir unbeschwert bauen können«, erklärt Helmut von Bohlen und schmunzelt: »Früher haben hier im Buchweizenkamp nur glückliche Kühe gegrast! Bald werden wir hier an dieser Stelle viele glückliche Menschen begrüßen dürfen.« Von Bohlen Immobilien Helmut von Bohlen Gerta-Overbeck-Weg 10 · 59379 Selm Tel. 0 23 06 / 69 93 oder 9 10 77 95 www.vonbohlenimmobilien.de Stadtbüro Lünen Münsterstr. 21 · 44534 Lünen Immobilien Thiesen e.K. Kreisstr. 90 b · 59379 Selm 13 14 Anzeige planen · bauen · wohnen Stilvolles für Haus und Garten Barock anmutende Kronleuchter, feuervergoldete Spiegel, ein handpolierter Sekretär aus der Gründerzeit, eine Biedermeier-Standuhr, handbemalte Jugendstilvasen, Steinfiguren und Gemälde … Wer ein Faible für das Besondere hat, ist bei Heike und Paul Pawlowski genau richtig. Die Holzmanufaktur des Paares hat sich neben individuellem Innenausbau auf professionelle Restaurationen spezialisiert. Im Geschäft finden sich auf mehreren hundert Quadratmetern eine große Auswahl an Gartendekorationen sowie Antiquitäten aus drei Jahrhunderten. Stilvoll Wohnen Pawlowski Dortmunder Str. 93A 44536 Lünen / Zufahrt: Buchenberg 6 Tel. 0 23 06 / 97 94-21 www.stilvollwohnenluenen.com Neuerdings ergänzen moderne Wohnaccessoires des Dänen Lene Bjerre das Sortiment: Stehlampen, Tischdecken, Kissen, Kerzenständer und vieles mehr. »Die meist hellen Pastelltöne lassen sich optisch hervorragend mit alten Liebhaberstücken kombinieren«, findet Heike Pawlowski. Herbstgeflüster Der Herbstanfang bringt wieder die warmen Farbtöne in den Garten: Goldgelb, Bordeaux, Heide-Töne und das Orange der Kürbisse. Dazu die erdigen Töne von Beerenfrüchten, Kastanien und Nüssen. Keine andere Jahreszeit bietet diese Tiefe und Breite in der Farbpalette. Wenn dann noch an sonnigen Herbsttagen ein besonderes Licht auf Blätter und Blüten fällt, dann fühlen wir uns, trotz niedriger Temperaturen und kalter Winde, von der Schönheit des Farbspiels berührt. Jetzt im Herbst bieten viele Gärtnereien Pflanzen in dieser Farbpalette an. Hier können · Antike Einrichtungsgegenstände · Dekorative Geschenkideen · Lene Bjerre Shop · Gartendekoration www.stilvollwohnenluenen.com Dortmunder Straße 93a · 44536 Lünen · Zufahrt Buchenberg 6 · Tel. 0 23 06 / 97 94 21 Geschäftszeiten: Mo 15–18.30 Uhr · Di–Fr 10–18.30 Uhr · Sa 10–15 Uhr Sie die richtigen Kombinationen für Ihren Garten finden. Suchen Sie sich dunkle und schwere Farben aus und setzen diese mit silber-oliv und weißen Pflanzen zusammen. So bringen Sie auch ein wahres Farbfeuerwerk in Ihre Kübel und Gefäße. Dekorieren Sie diese doch dann noch schön mit Früchten und Wurzeln, dies steigert die Natürlichkeit der Bepflanzung. Weitere Informationen und den Fachbetrieb in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.gaertner-in-nrw.de Arbeiten in Lünen Vom Pütt in die Moderne Gewerbe- und Industriegebiet Achenbach I/II Als sich die Werkstore der Zeche (benannt nach dem preußischen Handelsminister Heinrich von Achenbach) am 30. Juni 1992 ein für allemal schlossen, bedeutete dies das Ende einer Ära. In 92 Jahren wurden auf Minister Achenbach insgesamt 126,5 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert. Der Bergbau hatte über ein knappes Jahrhundert hinweg nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle und soziale Leben in Brambauer und Umgebung geprägt. Übrig blieben stillgelegte Schachtanlagen, verlassene Werkshallen und jede Menge freier Flächen, wie jene südlich der Mengeder Straße bzw. nördlich der heutigen A 2. »Seit 1993 läuft die Herrichtung des Industrie- und Gewerbegebietes Achenbach I/II auf Hochtouren«, erzählt Peter Gatzka vom Wirtschaftsförderungszentrum Lünen. »Auf dem rund 50 Hektar großen Gelände der ehemaligen Schachtanlage hat sich inzwischen ein moderner, zukunftsorientierter Standort mit attraktiven Perspektiven entwickelt.« Bei der Gebietsplanung stand die Schaffung günstiger Ansiedlungsflächen ebenso im Blickfeld wie eine allen Anforderungen genügende innere und äußere Erschließung. 1996 waren die ersten Grundstücke baureif. Bis heute hat sich ein bunter Mix aus rund 40 Unternehmen verschiedenster Branchen auf dem Areal angesiedelt. Rund 10 Hektar stehen noch für eine Vermarktung zur Verfügung. Zustand und Aufbau der Grundstücke wird durch eine gutachtliche Dokumentation belegt. Investoren profitieren darüber hinaus von einem Höchstmaß an individuellen Gestaltungsmöglichkeiten: So ermöglichen bedarfsgerechte Flächenzuschnitte zwischen 1.000 Quadratmetern und zwei Hektar, dass sich der kleine Handwerker hier ebenso zu Hause fühlt wie der international orientierte Logistik-Dienstleister. »Ein großer Pluspunkt ist auch die gute Anbindung an die A 2 und die A 45 durch die 1,5 km entfernte Anschlussstelle Dortmund-Nordwest.« Die Wirtschaftsförderung berät Neuankömmlinge von der Planung bis hin zur Finanzierung, gibt Tipps Steckbrief: zur Unternehmensgründung, Name: Gewerbe- und Industriegebiet Achenbach I/II informiert über öffentliche Unternehmen: ca. 40 Förderprogramme und steht Arbeitsplätze: ca. 600 auch nach der Ansiedlung als Gesamtgröße: 25,2 ha Ansprechpartner zur Verfü- Verkauft: 14,6 ha gung. »Damit sind die besten Vermarktbar: 10,6 ha Voraussetzungen geschaffen, Wirtschaftsförderungsum auf Minister Achenbach zentrum Lünen GmbH I/II einen neuen sozialen und Am Brambusch 24 wirtschaftlichen Mittelpunkt 44536 Lünen entstehen zu lassen«, betont Tel. 02 31 / 98 60 - 350 Peter Gatzka. www.wzl.de 15 16 Anzeige Ratgeber ›Zugewinnausgleich‹ Der Mann macht Schulden – die Frau muss zahlen? Ein jeder trage des andern Last. Eine schöne Vorstellung und in einer harmonischen Ehe kein Problem. Was aber, wenn z. B. die Ehefrau über Jahre hinweg in das marode Unternehmen des Gemahls investiert hat – vergebens? »Früher konnte sich der Mann scheiden lassen, ›danke‹ sagen und das Geld war weg«, weiß Rechtsanwältin Ulrike Schroeder. »Um Ungerechtigkeiten zu vermeiden, wird bei einer Scheidung normalerweise ein sogenannter ›Zugewinnausgleich‹ zwischen den Ehegatten durchgeführt. Neu ist, dass bei ›negativem Vermögen‹ der Schuldenausgleich als Zugewinn in die Gleichung mit einbezogen wird.« Ausschlaggebend für die Bewertung der Vermögenslage und den Zugewinnausgleich ist das jeweilige Anfangs- bzw. Endvermögen. Beispiel: Die Frau hat zum Zeitpunkt der Heirat kein Vermögen, steckt während der Ehe ihr gesamtes Einkommen in den Schuldenausgleich ihres Mannes und steht am Ende nach wie vor mit 0 Euro dar. Der Mann kann seine anfänglichen Schulden in Höhe von 80.000 Euro im Laufe der Ehe (durch die Hilfe seiner Frau) auf 60.000 Euro reduzieren. Er hat also, obwohl sich seine Zahlen nach wie vor im Minus befinden, 20.000 Euro hinzugewonnen. Und die muss er bei einer Scheidung mit seiner Frau teilen: Ihr stehen 10.000 Euro zu! Schroeder & Kollegen Rechtsanwaltskanzlei Ulrike Schroeder Tätigkeitsschwerpunkte Familien, Erb- und Arbeitsrecht Rechtsanwältin Interessenschwerpunkte Mediatorin Fachanwältin für Familienrecht Arzthaftungs- und Transportrecht Fachanwältin für Arbeitsrecht Guido Grolle Rechtsanwalt Fachanwalt für Verkehrsrecht Heidrun Steglich Rechtsanwältin Daniela Heidemann Rechtsanwältin Tätigkeitsschwerpunkte Strafrecht, Verkehrs- u. Vertragsrecht Interessenschwerpunkte Bau- und Gesellschaftsrecht Tätigkeitsschwerpunkte Familien-, Sozial- und Rentenrecht Ausländerrecht Tätigkeitsschwerpunkte Arbeits- und Steuerrecht Interessenschwerpunkte Mietrecht/Vertragsrecht Waltroper Straße 21 · 44536 Lünen Tel. (02 31) 8 79 30 · Fax (02 31) 8 79 39 Büro Mobil 0172 231 44 40 · Mobil 0172 270 08 87 www.schroeder-grolle.de · [email protected] Die neue Regelung kann sich aber auch nachteilig für die Ehefrau auswirken. Beispiel Nummer 2: Sie kommt ohne Vermögen in die Ehe, er bringt Schulden in Höhe von 80.000 Euro mit. Beide Eheleute gehen arbeiten. Die Ehefrau legt ihr Einkommen auf die ›hohe Kante‹, der Ehemann hingegen gibt sein Geld für kostspielige Hobbys aus. Bei einer Scheidung hat sie 50.000 Euro angespart, während sein Vermögen nach wie vor bei Minus 80.000 Euro liegt. So ungerecht es erscheinen mag: Die Ehefrau muss die Hälfte ihres Zugewinns, d. h. 25.000 Euro, an ihren Ehemann auszahlen. »Dabei spielen die während der Ehe ausgegebenen Beträge z. B. für ein teures Steckenpferd keine Rolle, da es in der Regel kaum möglich ist, im Rahmen einer Scheidung sämtliche während der Ehe vorgenommenen Geldbewegungen noch einmal nachzuvollziehen«, erklärt Ulrike Schroeder. Ist das gerecht? »Ja! Denn den gleichen Anspruch hätte auch die Ehefrau, wenn man die Werte vertauschen würde und sie diejenige gewesen wäre, die ihr Geld während der Ehe für luxuriöse Designermode ausgegeben hätte …« Ein Problem bleibt in vielen Fällen die tatsächliche Vollstreckung des Zugewinnausgleichs: Woher soll jemand, der Schulden hat, das Geld nehmen? Hier folgt oft eine Privatinsolvenz. Auch wenn das Errechnen des eigenen Anspruchs recht einfach erscheint: »Bei hohen Vermögen oder wenn es während der Ehe Erbschaften oder Schenkungen Dritter von höherem Wert gegeben hat, sollte unbedingt die Hilfe eines Rechtsanwalts eingeholt werden«, rät Ulrike Schroeder. »Oder Sie schließen einfach einen Ehevertrag!« Dies beuge nicht nur gerichtlichen Scherereien vor, sondern wirke sich auch positiv auf die Beziehung aus. »Die Beteiligten setzen sich intensiver auseinander, wissen, woran sie sind und bauen keine Luftschlösser. Deshalb werden solche Ehen unserer Erfahrung nach seltener geschieden!« Ulrike Schroeder & Kollegen Waltroper Straße 21 · 44536 Lünen Tel. 02 31 / 8 79 30 www.schroeder-grolle.de Anzeige Ratgeber Vorsicht bei zinslosen Darlehen an Ihr Unternehmen: Steuerfalle droht! von Steuerberater Dipl.-Finw. (FH) Jürgen Skok, Partner bei Skok & von Bohlen, Steuerberaterund Anwaltskanzlei, Lünen Die Ausgangslage Nicht selten befinden sich kleine und mittelständische Unternehmen in Liquiditätsschwierigkeiten, die oft dadurch behoben werden, dass der Gesellschafter ›seiner‹ Gesellschaft ein Darlehen einräumt. Hierbei wird mit Blick auf die ohnehin angespannte Situation des Unternehmens oft auch auf die Vereinbarung von Zinsen verzichtet, das Darlehen wird also zinslos gewährt. Die Rechtslage Seit 1999 gibt es unter bestimmten Voraussetzungen ein unmittelbares Abzinsungsgebot für zinslose Darlehen (§ 6 Abs. 1 Nr. 3 EStG). Der abzuzinsende Betrag stellt für das Unternehmen einen steuerpflichtigen Ertrag dar. Die Abzinsung erfolgt unter Ansatz eines fiktiven Zinssatzes von 5,5 %. Eine Abzinsung erfolgt unter folgenden Voraussetzungen: 1. das Darlehens wurde zinslos gewährt; 2. die Laufzeit des Darlehens beträgt am Bilanzstichtag mindestens 12 Monate; 3. das Darlehen beruht nicht auf einer Anzahlung oder Vorausleistung. Bei der Laufzeit des Darlehens sind die Verhältnisse zum Bilanzstichtag maßgebend; auf die ursprüngliche Laufzeit kommt es nicht an. Beinhaltet der Darlehensvertrag eine kürzere Laufzeit als 12 Monate und wird das Darlehen dann verlängert, unterbleibt die Abzinsung (›Kettendarlehen‹, vgl. FG Köln, EFG 2009, 0969). Darlehen, die als Tilgungsdarlehen gewährt werden, sind immer dann abzuzinsen, wenn die letzte Rate erst in mindestens 12 Monaten fällig wird (BMF, BStBl. 2005, Teil I, 0699, Rz. 9, 12). Bereits eine sehr niedrige Verzinsung nahe 0 % genügt, um der Abzinsungspflicht zu entgehen. Auch eine Zinsvereinbarung für nur einen Teil der gesamten Darlehenslaufzeit reicht aus, um der Abzinsung zu entgehen, es sei denn, dass das Darlehen zunächst unverzinslich gewährt wird und dann aufgrund einer späteren Vertragsänderung für die Zukunft Zinsen vereinbart werden (Schmidt, Kommentar zum, EStG, 30. Auflage 2011, Tz. 461 zu § 6, n.w.N.). Die unverzinsliche Forderung des Gesellschafters ist auch dann in der Regel mit dem Nennwert anzusetzen, wenn der Gesellschafter das Darlehen zinslos gewährt hat und auf der Ebene der Gesellschaft eine gewinnerhöhende Abzinsung erfolgt (Schmidt, Kommentar zum EStG, 30. Auflage 2011, Tz. 457 zu § 6, n.w.N.). Wird ein Darlehen mit unbestimmter Laufzeit gewährt – dies trifft man sehr oft gerade bei Darlehen von Gesellschaftern an – ist die Länge der Laufzeit zu schätzen (BMF, BStBl. 2005, Teil I, 0699, Rz. 6f.). Bei Fehlen von Anhaltspunkten und damit erforderlicher Schätzung der Darlehenslaufzeit beträgt der anzuwendende Faktor in analoger Anwendung des § 13 Abs. 2 BewG sage und schreibe 0,502 (Finanzgericht Münster 9 K 1213/09, EFG 10, 2007). Hierzu das nachfolgende Beispiel. Das Fazit Bei der Gewährung zinsloser Darlehen ist, auch wenn es sich um Gesellschafterdarlehen handelt, äußerste Vorsicht geboten. Es ist unbedingt vor der Darlehensgewährung der Steuerberater zu befragen, wie durch legale Gestaltung die Abzinsung umschifft werden kann. Andernfalls drohen unter Umständen Steuerfolgen, die in Extremfällen existenzvernichtenden Charakter haben können! Der Beispielfall und seine Tragweite Der Gesellschafter einer GmbH gewährt dieser am 10.09.2011 ein zinsloses Darlehen von 200.000 Euro, ohne dass die Laufzeit des Darlehens näher bestimmt ist. Bis auf Weiteres erfolgen keine Tilgungen durch die GmbH. Die Rechtsfolge: Es erfolgt eine Abzinsung der Darlehensvaluta, die nicht in Höhe von 200.000,– Euro passiviert werden darf. Da die Laufzeit des Darlehens nicht näher bestimmt ist, beträgt die Abzinsung 99.600,– Euro; sie ermittelt sich wie folgt: Valuta ist zu passivieren mit: 200.000,– Euro x 0,502 = 100.400,– Euro Ausgangswert (hier: Darlehenshingabe) 200.000,– Euro Differenz = Abzinsungsbetrag 99.600,– Euro Der Betrag 99.600,– Euro stellt für die GmbH einen steuerpflichtigen Ertrag dar, wohingegen auf Seiten des Gesellschafters grundsätzlich keine kompensierende steuermindernde Abwertung seiner Darlehensforderung erfolgt. Unterm Strich ergibt sich damit eine Steuerbelastung in fünfstelliger Größenordnung. Steuerberater Dipl.-Finw. (FH) Jürgen Skok Die Kanzlei Skok & von Bohlen bietet neben der allgemeinen Steuerberatung auch die Beratungsleistung der Qualitätssicherung an. Frau Dipl.-Finanzwirtin Andrea von Bohlen ist als Steuerberaterin zusätzlich geprüfte zertifizierte Risk-Managerin. Herr Dipl.-Finanzwirt Jürgen Skok ist als Fachberater für Sanierung und Insolvenzverwaltung (DStV e.V.) Experte in allen Fragen der Unternehmenskrise und -sanierung. Skok & von Bohlen Steuerberater und Rechtsanwalt Am Knick 8 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 75 13 00 www.steuerberater-luenen.de 17 18 Anzeige Ratgeber Unterhaltsreinigung – Verkannte Königsdisziplin der Reinigung Beitrag von Gebäudereinigermeister Thorsten Just Unterhaltsreinigung Unterhaltsreinigungen sind sich wiederholende Reinigungsarbeiten nach festgelegten Zeitabständen. Hierunter versteht der Profi die Reinigung von Arztpraxen, Kanzleien, Büro- und Geschäftsräumen oder Produktions- bzw. Hallenflächen, die täglich oder in anderen Reinigungsintervallen von Schmutz befreit werden. Reinigen kann jeder, so ist die landläufige Meinung. So einfach ist es jedoch nicht, denn hygienische Anforderungen und Vorschriften wollen befolgt werden. Entsprechende Konzepte kann oftmals nur ein Fachmann entwickeln. Ebenso ist die Kenntnis der Oberflächen sowie des einzusetzenden Reinigungsmittels von Bedeutung, kann die falsche Auswahl der Chemie unter Umständen doch das Material (ob Schreibtisch oder Bodenbelag) zerstören. Im Rahmen der Nachhaltigkeit ist auf eine sorgfältige Auswahl von umweltschonenden Reinigungsmitteln zu achten. Wie ist der PU-vergütete Design-PVC zu reinigen, wie die Edelstahlfronten der Küche zu entfetten, ohne sie zu zerkratzen? Wie reinige ich eine Toilette, ohne dass die Keime anschließend im Waschbecken oder auf der Türklinke verteilt werden? Wann ist eine Desinfektion von Flächen sinnvoll? Farbcodesystem Eine hygienische Reinigung erfolgt nach einem Farbcodesystem. Das bedeutet, dass jeder Bereich eine entsprechende Farbe zugewiesen bekommt und mit den entsprechend farblich gekennzeichneten Reinigungstextilien gereinigt wird. Im Regelfall genügen 3 bis 4 Farben – für Mobiliar, Sanitärbereich, Toiletten und Küche. Welche Reinigungsmittel für die tägliche Reinigung? Für eine tägliche Unterhaltsreinigung genügen 3 bis 4 Reiniger, ein Alkoholreiniger für alle abwaschbaren Flächen und ggf. eine Wischpflege, wenn der Boden mit einem leichten Glanz versehen werden soll. Bei Feinsteinzeugbelägen (die immer mehr Fliesen ersetzen) setzt der Fachmann auf sogenannte tensidfreie Reiniger in Kombination mit dem richtigen Wischbezug. Zur Reinigung der Sanitäranlagen wird ein spezieller Sanitärreiniger mit kalklösenden Eigenschaften genutzt. Wischen und Technik? Zur adäquaten Schmutzaufnahme gehört auch die richtige Technik, um den Schmutz nicht zu verteilen, sondern aufzunehmen. Grundsätzlich wird ein Wischbezug eingesetzt (Mopp). Damit der Schmutz nicht von einer Seite zur anderen geschoben wird, sollte zunächst der Rand gewischt werden – wobei immer die gleiche Seite des Wischbezuges vorn sein muss, danach wird vom Ende des Raumes angefangen und in sogenannten Achterschwüngen zum Anfang des Raumes gereinigt. Innerhalb kürzester Zeit werden auf diese Weise auch große Flächen effizient gereinigt. Lose Verschmutzungen – nur Saugen? Die Technik sollte der Verschmutzungsart angepasst werden – muss nur Staub beseitigt werden, reicht Saugen aus – es muss nicht zwangsläufig gewischt werden. Alternativ können auch Staubbindetücher eingesetzt werden, um die losen Verschmutzungen zu binden. Haftende Verschmutzungen sollten durch Nasswischen beseitigt werden. Thorsten Just Aufbereitung der Reinigungstextilien Die hygienische Aufbereitung von Reinigungstextilien wird allzu häufig nicht richtig beachtet. Grundsätzlich sollten sowohl Wischtücher als auch Wischbezüge in der Waschmaschine mit Vorwäsche (hier ohne Zugabe von Waschmittel) bei mindestens 65°C gereinigt werden, um zunächst den Schmutz auszulösen. Der Hauptwaschgang sollte dann unter Zugabe von Waschmittel erfolgen. Nach der Wäsche ist es unerlässlich, die Textilien ausreichend technisch zu trocknen, um eine Verkeimung möglichst gering zu halten. Die Rasche Gebäudereinigung GmbH wurde 1974 in Lünen gegründet. Neben der Glas-, Unterhalts- und Büroreinigung werden heute Spezialdienstleistungen wie Fassaden- und Betonsanierung, Graffitientfernung, Industriereinigung, Großküchenreinigung, Parkplatzservice, Hausmeisterdienste und Vogelabwehr ausgeführt. Tel. 02 31 / 88 08 59 70 www.rasche-gmbh.de und bei facebook Ihr technischer Ansprechpartner ist Thorsten Just, Gebäudereinigermeister und Betriebswirt. Anzeige Gesundheit · Leben im Alter Dienstag ist Markttag! Ein früher Dienstagmorgen im Seniorenhaus Wethmar Mark: Selbst die Langschläfer unter den Bewohnern sind plötzlich hellwach und können es nicht erwarten, aus den Federn zu kommen. Alle freuen sich auf den Ausflug zum Lüner Wochenmarkt! Dienstags besuchen die Bewohner des Seniorenhauses Wethmar Mark den Lüner Wochenmarkt. tere Ausflüge für seine Bewohner. »Gerade in den warmen Frühlings- und Sommermonaten sind wir oft ›auf Achse‹, sei es zum Kaffeetrinken ins Münsterland, mit der ›Männer-Runde‹ zum Biergarten oder auf einen Besuch zu einer befreundeten Senioreneinrichtung«, so Einrichtungsleiter Wolfgang Alfers lächelnd, »unser Bus setzt keinen Rost an!« Die nächste Tour ist bereits vom Sozialdienst des Hauses geplant, sie wird die Ausflügler zu einem Bauernladen in der Nähe von Waltrop führen, wo Obst und Gemüse für das Erntedankfest eingekauft werden. Und bis zu den Weihnachtsmärkten ist es auch gar nicht mehr so lange Je nach Wetterlage mal dicker, mal luftiger ›eingepackt‹, geht es wie jeden Dienstag im Hausbus Richtung Marktplatz – begleitet von Mitarbeitern des Sozialen Dienstes. »Dort angekommen, drehen wir erst mal in aller Ruhe ein paar Runden, schauen uns die Stände an, genießen die Atmosphäre und die Vielfalt an Obst, Gemüse, Strickwaren und, und, und …«, erzählt der Leiter des Sozialdienstes Ludger Wöste. Dann wird natürlich eingekauft! Ganz oben auf der Shopping-Liste der Marktbesucher steht meist frisches Obst: Weintrauben, Kirschen und Erdbeeren wer- Jeder Markttag gipfelt in einer gemütlichen Kaffeerunde. den, je nach Jahreszeit, gerne mitgenommen. »Und auch die Wunschzettel der Bewohner, die nicht mitkommen konnten, werden selbstverständlich erfüllt!« Wie immer führt der Weg zum LieblingsStand mit den frischen Reibekuchen und anschließend ins Café. Dort sitzen die Senioren noch eine Weile zusammen, genießen einen Cappuccino oder Kakao mit Sahne und beobachten das bunte Treiben. Beliebt: hin … frische Reibekuchen Neben dem Markttag organisiert das Seniorenhaus Wethmar Mark regelmäßig wei- Seniorenhaus Wethmar Mark Wethmar Mark 76 · 44534 Lünen Tel. 0 23 06 / 30 50 0 www.seniorenhaus-wethmar-mark.de W i r s i n d I h re A n s p re c h p a r t n e r : Zentrale: Tel. 0 23 06 / 3 05 00 Fax: 0 23 06 / 30 50 – 444 Einrichtungsltg.: Wolfgang Alfers Tel. 0 23 06 / 30 50 – 401 Die Lage – Wohnen im Vorort – Natur pur – Großzügige Planung Persönliche Einzelzimmer – Aktive Pflege und Betreuung Gemeinsam leben in Wohngruppen Offenes Haus für Besucher e-mail: [email protected] Internet: www.seniorenhaus-wethmar-mark.de W i r f re u e n u n s a u f S ie S en iore n h au s We t h m a r M a r k 44534 Lünen, Wethmar Mark 76 19 20 Gesundheit · Leben im Alter Ich hab’ Nacken! Mal reicht ein kalter Luftzug, mal eine falsche Bewegung, oder eine dauerhafte einseitige Belastung führt zu diesen unangenehmen Verspannungen der Nackenmuskeln. Auch eine starke seelische Belastung kann die Ursache sein, die Redewendung ›mir sitzt was im Nacken‹ kommt hier nicht von ungefähr. Meist lassen die Beschwerden glücklicherweise nach ein paar Tagen wieder nach. Bei länger anhaltenden Schmerzen und Ap ot h e ke r U l r i c h H e i m a nn e . K . Cappenberger Straße 86 44534 Lünen Tel.: (0 23 06) 75 50 62 Fax: (0 23 06) 75 50 61 etwaigen Ohrgeräuschen, Sehstörungen und Schwindel sollten Sie allerdings unbedingt einen Arzt aufsuchen. Tipp: Halten Sie den sensiblen SchulterNacken-Bereich warm. Ein Tuch oder ein Schal helfen gegen Kälte, Wind und Luftzug. Wärmeanwendungen, beispielsweise mit einem Kirschkern-Kissen, fördern die Entspannung der Muskulatur und mindern die Beschwerden. Auch ein Saunabesuch oder eine Rotlichtlampe können kleine Wunder bewirken. Linderung ver- Mutterund Kind-Aventprodukte bei uns! sprechen auch ABC Wärmepflaster oder Wärmesalben aus der Apotheke. Friedhofskultur Friedhof – lebendige grüne Lunge der Stadt Friedhofswesen zuständig ist. Eva-Maria Martens, verantwortlich für Verwaltung und Auskünfte, ergänzt: »Neben den Menschen, die hier die letzte Ruhestätte ihrer Angehörigen besuchen, treffen wir häufig Besucher, die einfach nur eine Runde spazieren gehen, die Naturkulisse genießen oder die Gelegenheit zu einem kleinen Plausch nutzen wollen.« Sie schmunzelt: »Dann darf natürlich auch schon mal getratscht werden. Und in gewissem Sinne dient das ja sogar der Trauerbewältigung, weil man den Kontakt zu anderen Menschen aufrechterhält.« Bestimmte ›Benimmregeln‹ gibt es dann aber doch zu beherzigen: »Das Rad zu schieben, den Hund anzuleinen und die Picknickdecke zu Hause zu lassen sollte schon aus Respekt vor den Trauernden eine Selbstverständlichkeit sein.« Sattgrüne Nadelbäume, Büsche mit duftenden bunten Blüten, weitläufige Wiesen, rotgoldenes Herbstlaub auf tiefschwarzer Erde. Hier zupft eine Frau emsig Unkraut, dort hat ein Ehepaar auf einer Bank Platz genommen, um die letzten Strahlen der milden Herbstsonne zu genießen. Das würzige Aroma von Tannennadeln und frisch gemähtem Gras liegt in der Luft. Der Friedhof, eine Stätte der Trauer, aber – gerade jetzt, zur ›goldenen Herbsteszeit‹ – auch eine lebendige Naturoase und ein Ort der Begegnung! Zusammengenommen decken die fünf Kommunalfriedhöfe in Altlünen, Lünen Herr und Frau Kogelheide aus Gahmen fahren am Wochenende gern zum Cappenberger See. »Auf dem Rückweg besuchen wir dann immer das Grab unserer Freunde, die wir vor vier Jahren durch ein Unglück verloren haben.« Süd, Niederaden und Brambauer ein Gebiet von etwa 350.000 Quadratmetern ab, dabei ist der Anteil öffentlicher Grünflächen mit bis zu 60 % um einiges höher als auf konfessionellen Friedhöfen. Während letztere traditionell eine zentrale Achse mit rechtwinkligem, von Koniferen eingefassten Wegesystem aufweisen, lassen die städtischen Anlagen mehr Gestaltungsspielraum zu. Selbst im Herbst gleichen sie noch einem Meer aus Düften, Formen und Farben. Die leuchtenden »Alle Kommunalfriedhöfe in Lünen sind als Parkanlagen mit Rasenflächen, Alleen, Sträuchern, Wegen und Bänken gestaltet und werden von den Bürgern auch als solche genutzt«, sagt Thomas Herkert, der als stellvertretender Leiter der Abteilung Stadtgrün u. a. für den Bereich Neue Wege gehen ... Zuversicht trägt durch die Trauer. 44532 Lünen-Horstmar Querstraße 1 Telefon 0 23 06 / 45 31 Individuelle Bestattung nach Ihren Wünschen. Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten. 44329 Dortmund-Lanstrop Wasserfuhr 11 Telefon 02 31 / 2 94 06 eigene Andachtshalle und Abschiednahmeräume www.strauss-bestattungshaus.de Grabpflegeverträge für alle Dortmunder Friedhöfe über die Bestattungsvorsorge Treuhand AG. Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008 Registernummer: QM-1880700 21 22 Anzeige Friedhofskultur Rhododendren sind inzwischen verblüht, dafür fallen die farbenprächtigen Baumbestände um so eindrucksvoller ins Auge. »Auf dem Altlüner ›Waldfriedhof‹ haben wir einige sehr schöne Rotbuchen und Eichen, in Brambauer gibt es viele Birken und Ahorne und in Lünen-Süd können Sie sogar eine richtige Birkenallee bewundern«, schwärmt Thomas Herkert. Regelmäßige Sprechstundenzeiten der jeweiligen Friedhofsverwaltung sollen dazu beitragen, das ›Tabuthema Friedhof‹ auch inhaltlich transparent zu gestalten. Rund 730 Beisetzungen werden in Lünen jährlich in kommunaler Verantwortung durchgeführt – 55 % von ihnen als Urnenbestattung. »Früher wurden Gruften für die ganze Familie gleich für 100 Jahre gekauft, das kann sich heute niemand mehr leisten, im Gegenteil: Schon die 25-jährige Pflegeverpflichtung kann eine Belastung darstellen, z. B. wenn Eltern und Kinder in verschiedenen Städten leben«, weiß Eva-Maria Martens. »Deshalb entscheiden sich immer mehr Menschen für Rasengräber oder die kleineren Urnengräber. Für uns ergibt sich daraus ein Überschuss an Beisetzungs- Erinnerung und Trauer Raum geben »Abschied nehmen erfordert Würde, Respekt und Raum für Gefühle. Es benötigt Zeit und eine Atmosphäre, in der sich Angehörige angenommen und aufgehoben fühlen.«, erklärt Jürgen Strauß, Bestattungshaus Strauß. »Abschied nehmen erfordert aber auch einen Ort für die Erinnerung – Trauer braucht Begegnung. Diese so wichtige Funktion kann ein anonymes Grab leider nicht leisten«, betont Bestattermeister Markus Merten, Bestattungshaus Kirchhof-Merten. Steinmetzmeister Olaf Kerak ergänzt: »Und auch eine Gemeinschaftsgrabanlage stillt das Bedürfnis nach persönlicher Nähe nur selten. Wir aber wissen aus unserer Erfahrung und vielen Gesprächen mit Hinterbliebenen, wie wichtig dieser persönliche Ort der Begegnung ist.« freiflächen, was die Gebühren in die Höhe treibt. Wir reagieren, indem wir die freien Flächen aufforsten. So können wir Kosten senken und gleichzeitig den Erholungswert erhalten.« Neben den bekannten Erd-, Urnen- und Rasengräbern stehen auf dem Kommunalfriedhof Altlünen ab 2012 so genannte Kolumbarien (columba, lateinisch = Taube) zur Verfügung. »Es handelt sich um eine Regalkonstruktion mit verschließbaren Fächern, in denen die Urnen untergebracht werden«, erklärt Thomas Herkert. »Der Vorteil: Die Pflegeverpflichtung fällt weg. Trotzdem können Sie ein Kolumbarium ganz individuell schmücken, wir haben schon verrückte Sachen gesehen: eine Pfeife für einen passionierten Raucher, das Matchboxauto für den früheren Busfahrer …« Ebenfalls ab 2012 will die Stadt auf dem Altlüner Friedhof Baumbestattungen anbieten. Dahinter steckt eine schöne Philosophie: Der Baum ernährt sich durch die Asche des Verstorbenen, welcher durch den Baum weiterlebt. Blumen Neuendorff GbR • • • • • • • Grabpflege Dauergrabpflege Neu- und Erstherrichtungen Gartengestaltung Baum und Strauchschnitt Pflasterarbeiten Terrassen und Einfahrten Gartenbaubetrieb und Floristenfachgeschäft · In der Heide 5 · 44532 Lünen-Niederaden Tel: 0 23 06 / 4 47 14 · Fax: 0 23 06 / 4 47 86 · E-Mail: [email protected] Floristenfachgeschäft und Friedhofsgärtnerei · Kirchhofstraße 16 · 44534 Lünen Tel: 0 23 06 / 5 50 00 Übrigens: Auf kommunalen Friedhöfen kann jeder Mensch beerdigt werden, egal ob katholisch oder evangelisch, Moslem oder Atheist. »Für unsere muslimischen Mitbürger bieten wir darüber hinaus in Niederaden einen separaten islamischen Abschnitt, der durch einen Muezzin abgenommen worden ist: Hier weisen alle Gräber mit dem Kopfende nach Mekka. Die Verstorbenen werden nicht in einem Sarg, sondern in Tüchern beigesetzt, damit ihre Seelen frei sind.« Zeichen setzen Nicht nur Friedhofsverwaltungen, auch Bestattungsunternehmen, Friedhofsgärtnereien oder Steinmetze unterliegen dem Wandel unserer Trauerkultur. »Heute ist der Trend zum großen Grabmal eher rückläufig. Wir müssen uns den veränderten Beerdigungsformen anpassen«, berichtet Andrea Auferkamp, Geschäftsführerin des Unternehmens ›Mandreko – Design in Stein‹. »So werden Grabsteine heute viel stärker individualisiert, z. B. mittels Strahltechnik Fotos oder Ornamenten visualisiert. Eine sehr schöne Idee sind Handgedenksteine für die Angehörigen zum Gedenken zu Hause. Übrigens auch eine beliebte Variante für Menschen, die den Verlust eines geliebten Haustiers beklagen.« Und auch das Grab selbst ist Ausdruck liebevoller Erinnerung. »Gepflegte Gräber sind ein Zeichen gegen das Vergessen - und ein Symbol der Wertschätzung für die Menschen, die uns nahe waren. Wir Friedhofsgärtner helfen Ihnen dabei«, betont Sigrid Zeisig, Friedhofsgärtnerei Andreas Zeisig. Anzeige Friedhofskultur Vorsorge besser als Nachsorge Seit das Sterbegeld der Krankenkassen im Jahr 2004 ersatzlos gestrichen wurde, sind Hinterbliebene bei der Finanzierung von Bestattung und Trauerfeier auf sich gestellt. »Umso wichtiger ist eine rechtzeitige Vorsorge, und zwar für alle Alterskategorien«, finden Siegfried und Irina Möcke. Der Lüner Bestatter und seine Tochter stehen rund um die Uhr für die Belange ihrer Kunden parat. »Besonders die älteren Generationen begegnen dem Tabuthema Tod heute etwas offener als noch vor wenigen Jahren. Wir haben sogar schon 25-Jährige beraten!« Sterben ist teuer – wie teuer, wissen die wenigsten. »Friedhofsgräber werden für 25 bis 30 Jahre gekauft, das macht je nach Grabstelle zwischen 1.250 bis 5.500 Euro. Dazu kommen die Auslagen für den Bestatter.« Eine zusätzliche Belastung für die Hinterbliebenen in einer ohnehin schon schwierigen Situation. Wer frühzeitig in die deutsche Bestattungsvorsorge einzahlt, entlastet damit aber nicht nur seine Angehörigen. »Sie können selbst bestimmen, wie Sie bestattet werden möchten und wie Ihre Trauerfeier aussehen soll«, beschreibt Siegfried Möcke einen weiteren Vorteil. »Von der Erdbestattung über die Feuer- oder Seebestattung bis hin zur Beerdigung im Friedwald bzw. Ruheforst gibt es viele Optionen. Wir informieren, was möglich ist, und machen Ihnen selbstverständlich auch eine vorläufige Kostenaufstellung.« In unerwarteten Trauerfällen bieten die erfahrenen Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens neben tröstenden Worten auch Hilfe bei sämtlichen organisatorischen Formalitäten, denn damit fühlen Leben braucht Erinnerung Iländerweg 6 44536 Lünen Tel: 0231/870818 G a r t e n b a u b e t r i e b Irina Möcke berät zum Thema Bestattungsvorsorge. »Der Tod sollte kein Tabuthema sein. Und natürlich darf dabei auch mal gelacht werden.« sich die Hinterbliebenen oft überfordert. Eine persönliche Trauerfeier kann vor Ort in der Seelhuve veranstaltet werden. Das Haus verfügt über eine eigene Andachtshalle, einen Glockenturm und einen Kaffeeraum für Trauergäste. In speziellen Abschiedsräumen können sich die engsten Angehörigen ungestört von dem Verstorbenen verabschieden. Bestattungshaus Möcke Seelhuve 11 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 20 24 20 Ja, wir fertigen auch Grabmale. Nein, Pflasterarbeiten führen wir nicht aus. Aber alles dazwischen! Der moderne NatursteinMeisterbetrieb in Ihrer Nähe Boden- und Terrassenbeläge · Innen- und Außentreppen Holztreppenrenovierung mit Dünnstein · Küchenarbeitsplatten Badgestaltung · Wandverkleidungen · Fensterbänke Aufarbeitung und Reinigung von Marmor / Jura / Terazzo Präsente aus Natur- und Edelstein An der Kohlenwäsche 4 · 44536 Lünen (Brambauer) Freecall 0800 800 830-0 · www.mandreko.de 23 24 Herbstliche Genüsse Expedition durch Wald und Flur ›Violetter Rötelritterling‹, ›rötender Wulstling‹ oder ›Riesenbovist‹: Nein, wie befinden uns nicht in einem Fantasie-Märchen à la Harry Potter, sondern mitten im Cappenberger Wald. Und auch wenn er mit seinem Namen eher an ein feuerspeiendes Ungeheuer erinnert als an einen Speisepilz: Der rötende Wulstling (Fleischchampignon) ist nicht gefährlich – solange man ihn nicht mit seinem Doppelgänger, dem hochgiftigen Pantherpilz verwechselt! Die Herbstsaison läuft, Grund für viele naturverrückte Sammler, sich auf der Suche nach den köstlichen Delikatessen ins Unterholz zu schlagen. Aber weil man dann eben doch noch nicht jede Art einwandfrei identifizieren kann, schickt man lieber jemanden vor, der sich damit auskennt! Und dieser Jemand ist heute Geograf Jochen Beier, der für die VHS Lünen und in Zusammenarbeit mit der Waldschule Cappenberg regelmäßig ›Pilz-Expeditionen‹ durchführt. »Es gibt keine ›Pilzbrille‹, d. h. kein allgemeines Merkmal, an dem Sie einen Giftpilz erkennen«, erklärt er. »Wer einfach alles sammelt, was er aus einschlägiger Literatur zu kennen glaubt, lebt gefährlich. Besser Sie spezialisieren sich auf einige wenige Sorten, die Sie genau bestimmen können!« Ein sonniger Septembertag in Cappenberg Leichter gesagt als getan bei über 5.000 mitteleuropäischen Großpilzen – darunter Rohgiftige und solche, die sich nicht mit Alkohol vertragen, Ungenießbare, bei denen ein einziges Exemplar eine ganze Mahlzeit verderben kann, Schwachgiftige, die allenfalls Übelkeit verursachen, bis hin zu Hochgiftigen, die auf das Nerven- system und die Organe wirken … Sich hier zurechtzufinden, mag für den Experten eine Routineübung darstellen, für das ungeübte Auge handelt es sich um eine mehr als riskante Herausforderung, vor allem da sich manche Arten – wie der Champignon und der lebensgefährliche Knollenblätterpilz! – zum Verwechseln ähnlich sehen. Aber deshalb sind wir ja hier! Nach einem ausführlichen Diavortrag und vielen praktischen Tipps geht es mit Körbchen, Bestimmungsbuch und Taschenmesser bewaffnet auf zum Praxistest. Und schon nach wenigen Metern wird die Gruppe am Waldrand fündig. Hallimasch, Maronenröhrling, Rotfußröhrling – diese beliebten Anfängersorten kennen einige Teilnehmer bereits aus eigener Erfahrung. Bei den Täublingen wird es schon schwieriger, hier gibt es rund 100 Unterarten, viele von ihnen sind ungenießbar. Spätherbstpilze wie der violette Rötelritterling kommen erst ab Oktober in großen Mengen vor, sie wachsen in so genannten Hexenringen. Steinpilze und Pfifferlinge sind im Lüner Der Klassiker unter den Giftpilzen Kein Speisepilz: die Buckeltramete Raum dagegen nahezu ausgerottet. »Falls Sie welche finden, sollten Sie die älteren Exemplare der Umwelt zu Liebe stehen lassen, damit sie ihre Sporen weitergeben können.« Eine kurios anmutende Entdeckung ist der Riesenbovist: »Den können Sie in Scheiben schneiden und panieren wie Schnitzel!« Für die Anfänger der Runde führt Jochen Beier gerne mal die einfachsten Basics vor: »Wenn Sie Ihren Fund als essbar identifiziert haben, schneiden Sie ihn oberhalb des Waldbodens am Stielbund ab. Bei manchen Pilzarten verbergen sich die Merkmale allerdings im Humus am Stielgrund, in diesem Fall sollten Sie den Fruchtkörper vorsichtig aus der Erde drehen. Den Pilz am besten sofort von Erde und Laub reinigen und auf Madengänge prüfen. Und immer darauf achten, dass Sie sich nach der Tour zuerst die Hände waschen!« Er schmunzelt: »Besonders Kinder tragen ja gerne alles heran, was sie finden.« Am Ende des Tages ist das Abendessen gerettet und die Hobbysammler haben viel Wissenswertes dazugelernt. Die nächste offizielle Expedition der Lüner VHS startet erst im Herbst 2012. Zu Hause bleiben wollen die frischgebackenen Pilz-Profis deshalb aber noch lange nicht – die Saison hat schließlich gerade erst angefangen! Kurioses Speisepilzmärchen: Früher war es üblich, Pilzgerichte mit einem Silberlöffel zu testen: Lief das Besteck dunkel an, schloss man auf Giftpilze im Essen. Kam es zu keiner Verfärbung, hielt man die Speise im Umkehrschluss für verträglich. Diese fragwürdige Methode wurde inzwischen als Ammenmärchen enttarnt. Der Grünblättrige Schwefelkopf Anzeige Kulinarisches Speisen wie in Spanien Frische Gambas in Knoblauchöl, gegrillte Sepiaspieße, Queso Manchego mit Oliven oder doch lieber das Schweinefleisch maurischer Art? Wie schön, dass wir beim Tapas-Essen von allem etwas probieren können! Seit Juli 2009 hat das Restaurant La Cava seinen Sitz im 300 Jahre alten denkmalgeschützten Karl Edelbrauck-Haus mitten in der Lüner Fußgängerzone. »›La Cava‹ ist spanisch und bedeutet übersetzt Weinkeller«, verrät Koch und Restaurantfachmann Carsten Georgiew. Für ihn und seine Frau Aynur hat der Wein eine besondere Bedeutung. »Wir bieten ausschließlich Direktimporte aus Spanien – auf Wunsch gerne mit den dazugehörigen Infos über die jeweilige Region.« Des Weiteren hat sich das Paar auf Brandys spezialisiert. Über vierzig Sorten führt das Lokal. »Egal ob Sie sich für einen einfachen Osborne oder einen zehn Jahre alten Reserva entscheiden, Sie bezahlen immer gleich viel. So wollen wir unsere Gäste an den guten Geschmack heranführen!« Apropos guter Geschmack: Neben wechselnden Mittagsgerichten finden sich über 40 Tapas sowie eine Reihe landestypischer Hauptgerichte auf der Speisenkarte, dazu saisonale Spezialitäten wie Pilze, Fisch oder Wild. Die Zutaten kaufen die Gastwirte bei einem großen Importeur im Hambuger Hafenviertel ein. »Hier gibt’s alles, von spanischem Bier bis hin zum frischen Thunfisch, wie in einem richtigen Supermercado!« Ein beliebtes Highlight ist das Candle Light Dinner mit 4-GängeMenü und Weinprobe sowie passender LiveMusic, das im La Cava einmal im Monat zu einem regionalen Thema (z.B. Toskana, Rioja, Brasilien, Österreich etc.) veranstaltet wird. Zudem dient das Lokal mit seinem hellen mediterranen Ambiente und den verschiedenen Räumen regelmäßig als Veranstaltungsort für Musikabende, aber auch private Feiern oder Seminare – egal ob mit 30 oder 100 Personen. »Vor allem freuen wir uns auf das Weihnachtsprogramm«, verrät Carsten Georgiew. »Am 16./17. Dezember haben wir den spanischen Weihnachtsmann zu Gast. Und wie in Spanien übLa Cava lich, dürfen wir dann sicher Restaurant & Tapas mit einigen ›Aprilscherzen‹ Lange Str. 69 · 44532 Lünen rechnen!« Tel. 0 23 06 / 3 02 64 07 LA CAVA RESTAURANT & TAPAS SPANISCHER PARTY-SERVICE BODEGA UND WEINHANDEL Di bis Do 9-13.30 Uhr | Sa 9-13 Uhr Freitag durchgehend 9-18 Uhr Familie Goertz Gahmener Kamp 105 | 44532 Lünen | Tel.: (0 23 06) 2 43 57 www.gahmener-hofladen.de SAISONALE ANGEBOTE CANDLELIGHT DINNER PREISWERTER MITTAGSTISCH AB 3,50 EUR BIERGARTEN / TERRASSE FAMILIENFEIERN BIS 80 PERSONEN LANGE STRAßE 69 44532 LUENEN TEL. 0 23 06 / 3 02 64 07 WWW.LACAVA-LUENEN.DE ÖFFNUNGSZEITEN DI–SO AB 12 UHR 25 26 Anzeige Kulinarisches So schmeckt das Landleben Es duftet herrlich nach herzhafter Wurst und frisch gebackenem Zwiebelkuchen. Ein Gebäude weiter räkeln sich zufriedene Schweine im Stroh und drei junge Rinder stecken neugierig ihre Köpfe aus dem Stall. Ja, hier auf dem Bauernhof am Gahmener Kamp 105 ist die Welt noch in Ordnung! Seit zehn Jahren führen Sabine und Dietrich Goertz ihren Hofladen und bringen somit eine Portion ländliches Lebensgefühl in die Küchen ihrer Kunden. fe, Pasta, Käse, eine große Auswahl hausgemachter, eingekochter Speisen (Tipp: Königsberger Klopse!) sowie saisonales Obst und Gemüse ergänzen das Programm. »Anfangs hatte ich im Geschäft nur eine Hauswirtschaftsmeisterin an meiner Seite, das Fleisch habe ich damals noch selbst zerlegt«, erinnert sich Sabine Goertz anlässlich des Jubiläums, das am 11. September mit einem großen Hoffest gefeiert wurde. Heute werden die Landwirtin und ihre langjährige Mitarbeiterin durch drei Fleischereifachverkäuferinnen unterstützt. Und die Damen haben gut zu tun! Denn die Kunden strömen aus dem ganzen Umkreis nach Lünen, um im Gahmener Hofladen Qualität zu handelsüblichen Preisen einzukaufen. Besonders begehrt sind Rind, Schwein und Gans, denn diese drei stammen aus eigener Produktion. Dass die Goertzens großen Wert auf artgerechte Haltung und hochwertiges Futter legen, kann man übrigens nicht nur schmecken, sondern auch sehen! Etwa 60 Rinder der Rassen Deutsch Angus und Limousin tummeln sich derzeit in einem Offenstall, hier haben sie reichlich Bewegung und viel frische Luft, was für einen guten Muskelaufbau sorgt. Wenn es nach zwei Jahren zum Schlachter geht, bringen die mächtigen Bullen bis zu 750 kg auf die Waage. Gleich nebenan leben die rund 40 Schweine aus eigener Aufzucht. Ganz neu dabei sind einige ›Durocs‹: »Diese Rasse ist bekannt für ihr zartes und saftiges Fleisch«, erklärt Dietrich Goertz. »Unsere dürfen allerdings erst noch einige Monate laufen und kommen erst ab 2012 auf den Teller.« Um alle Tiere mit gutem Futter versorgen zu können, bewirtschaftet das Ehepaar rund 60 Hektar Land. »Unsere Felder werden nur so viel gedüngt und gespritzt wie eben nötig, außerdem lehnen wir den Einsatz von Antibiotika und Wachstumsförderern im Futter grundsätzlich ab. Für uns nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch des Tier- und Umweltschutzes!« Neben frischen Fleisch- und Wurstwaren kann durch Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Region ein umfangreiches Sortiment an bäuerlichen Produkten angeboten werden: Geflügel und frische Eier kommen aus Fröndenberg, Kartoffeln und Honig aus Lünen und frisch gebackenes Brot wird immer zum Wochenende aus Dortmund angeliefert. Selbst gemachte Marmeladen (50 Sorten!), Weine, Sen- So viel Bauernhof lockt nicht nur Feinschmecker an. Im Rahmen des Projektes Lernort Bauernhof besuchen auch Schulklassen und Kindergartengruppen den Betrieb, besichtigen die Stallungen, dürfen füttern und streicheln. »Für viele Kids eine völlig neue Erfahrung, unsere Bullen werden dabei regelmäßig mit Milchkühen verwechselt«, schmunzelt Sabine Goertz. Als Vegetarier sei nach diesen Besuchen noch kein Kind nach Hause gegangen. »Auch das lernt man auf dem Bauernhof: Wer Döner essen will, muss damit leben, dass Tiere geschlachtet werden! Wenn es dann am Ende des Tages die Fleischwurst zum Probieren gibt, greifen die meisten trotzdem gerne zu.« Gahmener Hofladen Gahmener Kamp 105 · 44532 Lünen Tel. 0 23 06 / 2 43 57 www.gahmener-hofladen.de Anzeige Kulinarisches 27 Foto, Café, Deko & mehr Frischer Wind in alter Kaffeerösterei Einst wurden hier Kaffeebohnen geröstet, später diente der Industriekomplex an der Cappenberger Straße 51 als Standort für verschiedene Unternehmen. Nun geht die Historie in die nächste Runde: Nach umfangreicher Sanierung soll sich die alte Kaffeerösterei in ein Zentrum für Gastronomie, Kunst und Kultur verwandeln. Fotografin Gabriele Protze ist seit 14 Jahren vor Ort und freut sich über ihre neuen Nachbarn. Neben Bewerbungsportraits gehören Bilder zum Thema Hochzeit, Schwangerschaft, Erotik, Kinder, Tiere, Business etc. zu ihrem Repertoire. »In meinem großzügigen Studio kann ich Sie sogar mit Ihrem Motorrad in Szene setzen.« Gerne besucht die FotoExpertin ihre ›Models‹ aber auch zu Hause, in der Firma oder im Gelände. Makeup und Hairstyling werden auf Wunsch durch Spezialisten übernommen. Ausbelichtete Fachabzüge bietet Gabriele Protze auf Fotopapier, Leinwand oder unter Acrylglas. Darüber hinaus gestaltet sie individuelle Grußkarten, Fotobücher und Collagen. Eine Tür weiter befindet sich seit Juni das Café KB von Klaus Beyer. Sein Dorf-Café in Dortmund-Grevel war stets gut besucht, nun will er das erfolgreiche Konzept in den atmosphärischen Räumlichkeiten der alten Kaffeerösterei weiterführen. Dazu zählen: Frühstück, wechselnde Mittagsgerichte, erlesene Weine, hausgemachte Kuchen und Torten sowie Kaffeespezialitäten aus der Privatrösterei Vollmer. »Dieser Kaffee ist biologisch, fair gehandelt und hat ein köstliches Aroma«, schwärmt der Gastwirt. Feiern werden inklusive Catering ab zehn Personen ausgerichtet. Außerdem soll das Café in Zukunft regelmäßig zur Kulisse für kulturelle Veranstaltungen werden. Die dritte im Bunde ist Heike Grenigloh, die ebenfalls im Juni ein neues Zuhause hinter den altehrwürdigen Mauern gefunden und zahlreiche Stammkunden mitgebracht hat – am früheren Standort in Cappenberg galt ihr Geschäft Deko4Times bereits als Geheimtipp. Ob Dekoration, Blumen, Schmuck, Möbel oder Geschenkartikel: Wer schöne Sachen mag und gerne stöbert, ist in dem charmanten Lädchen genau richtig! »Gerne übernehmen wir die komplette Dekoration für Ihre Feier, angefangen bei der passenden Tischdecke über die Auswahl von Besteck und Gedecken bis hin zur Akzentuierung durch Blumen, Kerzenständer und Accessoires.« In Zukunft wollen die drei Unternehmer auch als Team zusammenarbeiten. Die Idee: Kunden können die Räumlichkeiten der alten Kaffeerösterei für ihre private Feier mieten und bekommen Dekoration, Catering und Profi-Bilder aus einer Hand. CAFE KB Alte Kaffeerösterei Café Café Café Ca stro Bistro Bistro Bis kontor Weinkontor Weinko iente Ambiente Ambiente Amb Tel. 0 23 06 / 9 59 12 65 Öffnungszeiten: Montag Ruhetag Dienstag bis Samstag von 09:00 - 19:00 Uhr Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr An den Feiertagen von 14:00 bis 18:00 Uhr Bildnis Fotostudio Glamour-Shots Hochzeitsfotos Heimportraits Werbeaufnahmen Aktfotos Portraits Bewerbungsfotos Gabriele Protze Temine nach Vereinbarung Tel. 0 23 06 / 6 17 40 www.bildnis.de Öffnungszeiten Di bis Freitag 10–13 Uhr und 15–18.30 Uhr Samstag 10–14 Uhr Tel. 0 23 06 / 76 59 49 www.deko4times.de Alte Kaffeerösterei Cappenberger Straße 51 44534 Lünen 28 Dies & Das Gleich kommt das Vögelchen! Natur pur Sie ist überwältigend schön wie ein norwegischer Fjord, gefährlich wie ein bengalischer Tiger und majestätisch wie ein Seeadler. Manchmal zaubert sie uns aber auch ein Schmunzeln aufs Gesicht, wenn sie in Form einer kleinen Pinguinfamilie daher gewatschelt kommt … Die Natur hat tausend Facetten. Diese für die Öffentlichkeit festzuhalten und damit auch für den Schutz von Flora und Fauna zu werben, hat sich die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen (GDT) auf die Fahne geschrieben. Am letzten Oktoberwochenende lädt die Vereinigung zum 19. Internationalen Naturfoto-Festival nach Lünen ein. Portrait von Klaus Echle, Gewinner des Fritz-Pölking-Preises Tipp: Die Firmen Canon und Nikon bieten Besuchern einen kostenlosen ›Clean & Check-Service‹ ihrer Foto-Geräte. Preis der Jury: Schwarzkehlchen von Sebastian Vogel ›i‹ – das Siegerfoto von Claudia Müller in der Kategorie ›Andere Tiere‹ Vom 28. bis zum 30.10. werden Heinz-Hilpert-Theater und Hansesaal einmal mehr zum Mekka für Profis und Hobbyfotografen, Kunstfans und Naturinteressierte aus ganz Europa. Wie jedes Jahr werden schon am Freitag vor der Ausstellungseröffnung zwei Preise vergeben: ›Europäi- scher Naturfotograf des Jahres‹ und der ›Fritz Pölking Preis‹. Darüber hinaus erwartet die Besucher ein spannendes Programm mit Beiträgen nationaler und internationaler Tier- und Naturfotografen. Die Themen sind vielfältig, reichen von Vogelstudien über das (Über-) Leben der Tiere im Dschungel oder auf den Falklandinseln bis hin zu Naturwundern vor der Haustür. Neben Vorträgen und Bildershows bieten Workshops reichlich Gelegenheit zur Fachsimpelei unter Gleichgesinnten. Ein großer Fotomarkt informiert zudem über Neuheiten im Bereich der Fototechnik, Fachliteratur und Reiseangebote. ›Schachbrettblumen im Gegenlicht‹ von Uwe Hasubeck, Gewinner der Kategorie ›Pflanzen und Pilze‹ 28.–30.10. Hansesaal und Hilpert-Theater www.gdtfoto.de Der Ausstellungsbesuch ist kostenlos! Dies & Das Ganz großes Kino! Das Licht geht aus, es wird mucksmäuschenstill im Saal: Film ab! Am 10. November startet das 22. Lüner Filmfestival. Wir freuen uns auf großes Kino, spannende Neuentdeckungen, prominente Gäste und viele Auszeichnungen. auf der Kinoleinwand zu sehen sein. Das diesjährige ›Extra: Porträts‹ verspricht intensive Begegnungen mit der Aktrice Charlotte Rampling, dem Künstler Gerhard Richter und der Jazz-Sängerin Inge Brandenburg. Aus gegebenem Anlass verneigt Kinofest Lünen sich das Kinofest vor einem 22. Festival für deutsche Filme unvergessenen deutschen 10.–13. November 2011 im Cineworld www.kinofest-luenen.de Künstler und zeigt Loriots ›Pappa ante portas‹. Jörg Schüttauf als Hauptdarsteller in Heike Vahls bildstarkem Film ›Unter Null‹, eine Auseinandersetzung mit der Volkskrankheit Depression. Ein erstes Highlight wird bereits am 9. November Schlagzeile machen, wenn Ruhrpott-Kabarettist Bruno Knust alias ›Günna‹ zum Auftakt der Veranstaltung in den Hansesaal kommt. Von Donnerstag bis Sonntag laufen dann die Wettbewerbe. Im Mittelpunkt der zehn Hauptproduktionen stehen starke Persönlichkeiten, die jenseits der üblichen Entwürfe um ihren Platz im Leben kämpfen und dafür große Risiken eingehen: eine junge Frau bei ihrem Ausbruch aus der rechten Szene. Ein Vergewaltigungsopfer. Eine Polizeipsychologin. Ein Mann, der über den skurrilen Alltag mit seiner dementen Mutter in eine zarte Liebesgeschichte rutscht. Ein Jugendlicher, der gegen seinen Stiefvater rebelliert. Neben der begehrten ›Lüdia‹ werden der Preis ›RuhrPott‹, die ›gläserne Rakete‹ für den besten Kinder- und Jugendfilm, die Kurzfilmpreise ›Erste Hilfe‹ und ›Erster Gang‹, ein Preis der Schülerjury 16+, sowie Auszeichnungen für das beste Drehbuch, die beste Filmmusik und den besten Filmtitel vergeben. Erstmalig ist in diesem Jahr ein Preis für Frauen in der Filmbranche dabei. In jährlichem Wechsel sollen künftig drei Arbeitsbereiche hinter den Kulissen (Produktion, Schnitt und Ausstattung) in den Fokus der Vergabe rücken. Die Gewinnsumme in Höhe von 1.800 Euro stiftet das in Lünen ansässige ›Netzwerk Frau e.V.‹. Eine für die meisten Zuschauer überraschende Entdeckung bietet Marc Boettchers Film ›Sing! Inge, Sing! – Der zerbrochene Traum der Inge Brandenburg‹. Die starken Charaktere ziehen sich auch durch die Nebenreihen beim Kinofest, beginnend mit Tom Sawyer bis hin zum schwulen Flamingo. Spannung ist in sämtlichen Kategorien garantiert. Dafür sorgen auch die hochkarätigen Darsteller. Neben Filmstars wie Martina Gedeck, Corinna Harfouch, Jörg Schüttauf, Joachim Król, Peter Lohmeyer, Heike Makatsch und Benno Fürmann werden viele junge Talente Wir für Sie: Lün en- Br amb aue r • 24 Stunden am Tag • 365 Ta ge im Jah r • L ü n e n un d U m g e b un g 0231 - 87 988 Lü ne n u nd Umge b un g 0 23 06 - 75 32 66 Taxi u nd M ietwagen, F lughafentransfer, G roßraumtaxi, Kurier- und Eildienste, K rankenhaus-, K linik-, Kur-, Dialyse- und E ilfahrten Elsa-Brändströmstr. 91 · 4436 Lünen-Brambauer 29 Rätselspaß 30 Sudoku Schmunzelecke einfach Heute einmal Kluges von Johann Christoph Friedrich von Schiller, (1759–1805), deutscher Dichter und Dramatiker 6 7 4 8 8 8 1 7 9 4 5 9 5 2 3 Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten. Wer sich über die Wirklichkeit nicht hinauswagt, der wird die Wahrheit nie erobern. 8 4 9 1 8 7 Dein Schicksal ruht in deiner eigenen Brust. Ach, vielleicht, in dem wir hoffen, hat uns das Unheil schon getroffen. Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden bleibt dem Menschen nur die bange Wahl. 3 6 Nur der Irrtum ist das Leben, und das Wissen ist der Tod. Wahres Unglück bringt der falsche Wahn. 6 1 4 1 6 7 Meine Freude ist so groß, dass sie vom Kummer Tränen borgt, sich zu entladen. 9 Glückselig nenne ich den, der, um zu genießen, nicht nötig hat, unrecht zu tun, und, um recht zu handeln, nicht nötig hat zu entbehren. schwierig 2 Bilden Sie aus folgenden Buchstaben ein Wort: 6 8 3 4 6 7 2 4 4 2 7 3 9 8 1 7 5 6 3 1 A I K T E R N M Auflösung aus Ausgabe 60: SOMMERHIT PREISrätsel 7 3 5 G 9 8 Schreiben Sie Ihre Lösungen auf eine Postkarte (mit Ihrem Absender und Ihrer Telefonnummer) und senden Sie diese bis zum 19.11.2011 an den Correctum Verlag, Postfach 40 08, 58426 Witten oder per E-Mail an [email protected] Sollte mehr als eine richtige Lösung eingehen, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeberechtigt sind alle MitbürgerInnen, ausgenommen MitarbeiterInnen des Verlages und deren Angehörige. 4 3 2 7 9 5 6 1 8 9 6 7 1 8 2 5 3 4 1 5 8 3 6 4 2 7 9 5 8 9 4 7 1 3 6 2 7 2 1 9 3 6 8 4 5 6 4 3 2 5 8 1 9 7 8 9 4 6 2 3 7 5 1 3 1 5 8 4 7 9 2 6 2 7 6 5 1 9 4 8 3 Sudoku einfach Auflösung aus Ausgabe 60 8 7 3 4 9 1 5 2 6 2 1 4 8 5 6 3 7 9 6 5 9 3 2 7 8 4 1 5 9 2 6 1 4 7 8 3 1 8 7 2 3 5 6 9 4 3 4 6 9 7 8 2 1 5 4 2 8 1 6 3 9 5 7 9 6 5 7 4 2 1 3 8 7 3 1 5 8 9 4 6 2 Rätselfragen 1. Was befand sich früher in Höhe der Preußenstraße 145? 2. Wie heißt der giftige ›Doppelgänger‹ des rötenden Wulstlings? 3. Wer stiftete den Kinofest-Preis für Frauen in der Filmbranche? Gewonnen Gewinner unseres letzten Preisrätsels ist Guido Benrath. Sein Preis geht ihm per Post zu. Sudoku schwierig Auflösung aus Ausgabe 60 Auflösung im Stadtmagazin Ausgabe 62 Termine & Veranstaltungen 14.10., 20 Uhr 7. Lüner Kneipen-Nacht 16 Kneipen + 17 Bands Innenstadt 14.10., 21 Uhr Jazz-Club Lünen Grand Funkmaster M. & the 4Funk Band 19.10., 8.30–14.30 Uhr Berufsinformationstag Hansesaal 20.10, 19 Uhr Schülerkonzert der Musikschule Hansesaal 21.10., 21 Uhr Jazz-Club Lünen Sónnica Yeppers & Hellweg Allstars 21.10., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Tannöd · Kriminal-Spiel nach dem Bestseller von Andrea Maria Schenkel 26.10., 16 Uhr Stadtbücherei Bilderbuchkino ab 4 Jahren ›Lieselotte sucht einen Schatz‹ mit anschließender Schatzsuche 28.–30.10. 19. Internationales Naturfoto-Festival 14.10., 20 Uhr Dracula · Schauspiel Hansesaal 15.10., 18.30 Uhr Stern und Schnuppe Die Party für Leute mit Handicap 15.10., 19 Uhr GUMMI-Bänd · Konzert Lükaz Herz-Jesu-Kirche 15.10., 19.30 Uhr Schapp-O-klax · Jubiläumskonzert 16.10., 13–17 Uhr Second-Hand Markt ›Rund ums Kind‹ Hansesaal Lükaz 16.10., 15.30 Uhr St. Norbert Kirche König Alomo und die Lilien · Kindermusical Ihr Stadtmagazin liegt bei allen unseren Anzeigenkunden und vielen öffentlichen Stellen für Sie bereit! Moses Wolff Der Wildbach Toni Goldmann · 12,99 Euro Als in einem kleinen Dorf mitten in den Alpen eines Tages der Dorffrieden – in Gestalt eines kleinen Fähnchens – vom Marktplatz gestohlen wird, kommt es zur alpinen Apokalypse: Die Einheimischen gehen sich an die Gurgel, und der Bergführer, der Wildbach Toni, hat bald keine Gäste mehr. Während er seinen letzten Schützlingen in einem mit waghalsigen Übungen und alpenländischen Weisheiten gespickten Seminar die Bergwelt näherbringt, legt Toni bei der Suche nach dem Dieb des Hansesaal 31.10.2011 Lükaz SEELENZORN Live - Underworld Halloween Spezial 18.11., 20 Uhr Hansesaal Schemann-Klavierduo Werke von W.A. Mozart, A. Dvorak und C. Debussy 20.11., 19.30 Uhr Ev. Stadtkirche St. Georg Chorprojekt ›Requiem‹ von Wolfgang Amadeus Mozart und ›Bleib bei uns, denn es will Abend werden‹ von Johann Sebastian Bach 20.11., 15 Uhr Lükaz Eine Woche voller Samstage · Kindertheater 22.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Die 39 Stufen Kriminalkomödie von Alfred Hitchcock mit Ingolf Lück ab 21.11. Lüner Weihnachtsmarkt Willy-Brandt-Platz 05.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Richard Rogler: ›Stimmung‹ 08.11., 19.30 Uhr Herz-Jesu-Kirche Oswald Sattler: Heiliges Pilgerkreuz festliches Kirchenkonzert 10.–13.11 22. Kinofest Lünen 12./13.11., 20 Uhr Liebesperlen Cineworld Heinz-Hilpert-Theater 16.11., 20 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Godewind ›30 Jahr rosam un keen beeten mööd‹ 16.11., 19.30 Uhr Käthe-Kollwitz-Schule Neuseeland · Multimediaschau; Vhs 17.11., 16 Uhr Heinz-Hilpert-Theater Schneewittchen und die sieben Zwerge BUCHtipps aus der Redaktion Dorffriedens einen Zahn zu. Denn: Das Fähnchen muss wieder her! ›Der Wildbach Toni‹ gewährt einen unverstellten und augenzwinkernden Blick auf die Gipfel und in die Täler der alpenländischen Seele. Urkomisch! Mario Galla mit Lars Amend Mit einem Bein im Model Business 19,99 Euro · Mosaik Verlag Makellose Proportionen, perfekte Körper – Handycaps haben in der Modelbranche nichts zu suchen. Stimmt nicht! Mario Galla trägt seit seinem dritten Lebensjahr 25.11., 20 Uhr Musical Night Heinz-Hilpert-Theater 26.+27.11., Weihnachtsbasar 30.11., 20 Uhr Jedermann · Schauspiel Hansesaal Heinz-Hilpert-Theater AUSSTELLUNGEN bis 16.12.2011 Struktural Diagonal Lüntec ab 12.10. Museum der Stadt Lünen Bilderbögen · handkolorierte Einblattdrucke des 18./19. Jahrhunderts eine Beinprothese. 2010 lief er auf der Berliner Fashion Week für Michael Michalsky in kurzen Hosen über den Laufsteg – und ist nicht erst seitdem eines der gefragtesten Models Deutschlands. Wie er in einer Hamburger Imbissbude entdeckt wurde und gleich bei seinem ersten Job für Hugo Boss über den Laufsteg ging, was er bei den Fashion Weeks in Mailand und Paris erlebte erzählt Mario Galla in seiner Biographie ›Mit einem Bein im Model-Business‹. Humorvoll, intelligent und ungeheuer stark und lebensfroh. Dieses Buch ist eine Bereicherung! Das nächste Stadtmagazin erscheint Anfang Dezember. Redaktionsschluss ist am 18.11.2011. 31