Mein Lünen! - Stadtmagazin

Transcription

Mein Lünen! - Stadtmagazin
Kostenlos zum Mitnehmen
StadtMagazin
Lünen
April / Mai 2015
82. Ausgabe
›Mein Lünen!‹
Die Mitmach-Stadtkampagne
Blühendes Wunderland
Zu Besuch im Lehrgarten der Kleingärtner
Ein kunterbuntes Haus
Ausbildung bei der Stadt Lünen
Straßengeschichte(n)
Die Kurt-Schumacher-Straße
Inhalt
䡵 Ausbildung in Lünen
6
䡵 Steuerratgeber: Neuheiten 2015
11
䡵 Kommen Sie gut durch den Autofrühling!
12
䡵 Zu Besuch im Lehrgarten der Kleingärtner
14
䡵 Planen · Bauen · Wohnen
16
䡵 Straßengeschichte(n):
die Kurt-Schumacher-Straße
19
䡵 Junge Familien
20
䡵 Gesundheit · Leben im Alter
23
䡵 Kulinarisches: duftende Getreideträume
26
䡵 Etwas andere Frühlingsgedanken
28
䡵 Lüner Legenden:
Spuk auf Hof Schulze-Pelleringhoff
29
䡵 ›Mein Lünen!‹: die Mitmach-Stadtkampagne
30
䡵 Dies & Das
31
䡵 Rätselspaß
34
䡵 Hier ist was los: Termine
35
14
29
30
Lange Straße 99
44532 Lünen
Tel.: 02306 - 202 11-0
[email protected]
www.bauverein.de
www.bauverein.de
3
4
Editorial
Schroeder & Kollegen Rechtsanwaltskanzlei
Ulrike Schroeder
Rechtsanwältin
Mediatorin
Fachanwältin für Familienrecht
Fachanwältin für Arbeitsrecht
Guido Grolle
Rechtsanwalt
Fachanwalt für Verkehrsrecht
Fachanwalt für Strafrecht
Daniela Heidemann
Rechtsanwältin
Tätigkeitsschwerpunkte
Familien-, Erb- und Arbeitsrecht
Interessenschwerpunkte
Arzthaftungs- und Transportrecht
Tätigkeitsschwerpunkte
Strafrecht, Verkehrs- u. Vertragsrecht
Interessenschwerpunkte
Bau- und Gesellschaftsrecht
Tätigkeitsschwerpunkte
Arbeits- und Steuerrecht
Interessenschwerpunkte
Mietrecht/Vertragsrecht
Heike Echterhoff
Tätigkeitsschwerpunkte
Familien-, Sozial- und Verwaltungsrecht
Rechtsanwältin
Fachanwältin für Familienrecht Interessenschwerpunkte
Fachanwältin für Verkehrsrecht Wettbewerbs- und Urheberrecht
Waltroper Straße 23 · 44536 Lünen · Tel. (02 31) 8 79 30
Fax (02 31) 8 79 39 · Büro Mobil 0172 231 44 40 · Mobil 0172 270 08 87
www.schroeder-grolle.de · [email protected]
Editorial
Das Stadtmagazin
bei Facebook
Ein Magazin
nur für Sie
Ich bin gekommen, damit sie das Leben
haben, Leben im Überfluss.
Joh. 10,10
Das Ganze wird ein wenig gedeckelt,
wenn wir übergangslos vom Winterschlaf
in die Frühjahrsmüdigkeit gleiten. Deshalb: Ein paar Vitamine sind recht nützlich, bevor uns die Sommerhitze in den
Aktivitäten lähmt.
Nu isser wieder da – der Frühling, langersehnt, heißersehnt. Unsere Welt wird wieder bunter und fröhlicher, Primeln und
Co. drängen sich uns geradezu auf. Egal,
Impressum
Verlag und Redaktion:
Correctum Verlag Erika Killing-Overhoff
Postfach 4008, 58426 Witten,
Nolsenstraße 27, 58452 Witten
Tel. 0 23 02 / 58 98 99-0
Fax 0 23 02 / 58 98 99-9
[email protected] · www.stadtmag.de
Herausgeber: Correctum Verlag
Redaktion: Erika Killing-Overhoff (verantw.),
Antje Dittrich, Pia Lüddecke,
Alexandra Wenzel
Anzeigen:
Mediaberatung/Vertriebsleitung
Axel Sieling (verantw.)
Tel. 0 23 02 / 80 09 43
Mobil 01 63 / 5 83 37 32
eMail [email protected]
(gültige Anzeigenpreisliste 2008)
Satz und Layout:
Selisky Design
Stahlbaustraße 8
44577 Castrop-Rauxel
Tel. 0 23 05 / 3 58 0325
www.selisky-design.de
Druck:
Paffrath Print & Medien GmbH
www.paffrath-druck.de
Titelbild:
Heinz Haak, Hafenmeister Preußenhafen (Foto ›Mein Lünen!‹)
Alle in dieser Zeitschrift erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich
geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, auch der vom Verlag gestalteten Anzeigen, bedürfen der
schriftlichen Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandtes
Bild- und Textmaterial wird keine Haftung übernommen. Namentlich
gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Veröffentlichung
kann trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernommen werden.
mich immer total auf die Beerenzeit: Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren,
Brombeeren, also Beeren aller Arten und
davon möglichst ganz viel. Nicht zu vergessen der erste Spargel – himmlisch! Es
ist doch komisch, so oft schon erlebt, doch
freuen kann man sich immer wieder darauf.
Erika Killing-Overhoff
Verlagsleitung
Antje Dittrich
stellv. Verlagsltg.
wie oft wir den Wechsel der Jahreszeiten
schon mitgemacht haben, staunend stehen wir immer davor: Die Natur zaubert,
wir spüren die Elemente, und uns wird
bewusst, dass wir das alles so nicht arrangieren könnten, es wird uns einfach geschenkt. Grund genug, einmal von Herzen
DANKE zu sagen.
Die Vögel zwitschern lustvoll und gehen
emsig an den Nestbau. Ähnlich geht es
uns, auch wir wollen unser Zuhause am
liebsten ganz umgestalten. Der winterliche Muff soll raus, herein Licht, Luft und
frische Farben. Das ewig alte und doch so
faszinierende neue Programm.
Wenn jetzt noch der Winterspeck Hochkonjunktur feiert, dann wird’s Zeit, sich
von ihm zu verabschieden, die dünnen
Sommersachen sind gnadenlos. Was wir
derzeit noch verstecken können, wird sich
bald provokativ in Szene setzen. Viel Obst
und knackiges Gemüse sollten deshalb unseren Speiseplan beherrschen. Ich freue
Ich wünsche Ihnen einen superguten
Start in eine wunderschöne Zeit mit vielen Genüssen, Fröhlichkeit und Sonnenschein.
Herzlichst Ihr
Correctum-Verlag
E. Killing-Overhoff
Ich wandere den ganzen Tag, um den
Frühling zu suchen, und meine Schuhe
gehen kaputt. Am Abend habe ich den
Frühling noch nicht gefunden. Ich kehre
heim und sehe eine Kirschblüte in meinem
Garten. Der Frühling ist da.
Aus China
5
6
Ausbildung
Ein kunterbuntes Haus
Ausbildung bei der Stadt Lünen
Florian kümmert sich um die neuen Bewerber, Kollegin Christina
koordiniert die Entschärfung von ›Kampfmitteln‹. Derweil ist Sarah
mit dem Sortieren und Digitalisieren von historischen Dokumenten
beschäftigt. Und Sarah Nummer zwei tritt in Rechnungsfragen auf
den Plan. Vier unterschiedliche junge Menschen, die eines gemeinsam haben: Sie absolvieren ihre Ausbildung bei der Stadt Lünen.
Mit Herz und Verstand
Das Klischee vom Beamten im Lehnstuhl
mag noch für den einen oder anderen
Schmunzler gut sein, mit der Realität hat
es wenig zu tun: Moderne Stadtverwaltungen sind flexible Dienstleistungsunternehmen, die den Bürgern in vielfältigen Belangen mit Herz und Verstand zur Seite
stehen. In Lünen sorgen rund 900 Mitarbeiter in unterschiedlichsten Abteilungen
für einen reibungslosen Ablauf – unter ihnen auch viele engagierte Nachwuchskräfte, die unter dem Dach des Rathauses ihre
ersten Schritte im Berufsleben wagen. Ein
Blick hinter die Kulissen eines kunterbunten Ausbildungsbetriebs.
Elf Wege in die Zukunft
»Wir beschäftigen laufend bis zu 40 Auszubildende in bis zu elf Berufen«, erzählt
Personalchefin Kornelia Müller. »Dazu
gehören längst nicht mehr nur die bekannten Klassiker wie der Verwaltungsfachangestellte oder die gehobene Beamtenlaufbahn. Inzwischen haben wir unsere
eigenen Medienexperten, Fachinformatiker, Kaufleute, Veranstaltungstechniker,
Brandmeister und Vermessungstechniker.« Florian, Christina und die beiden Sarahs haben es geschafft und sich in dem
rund 500 Bewerber starken Feld durchgesetzt. Bei der Stadt lernen sie nicht nur
den Aufbau und Ablauf innerhalb der Verwaltung kennen, sondern auch die Vernetzung der einzelnen Bereiche.
»Die Vielfalt hat mich positiv
überrascht!«
»Das Tolle ist, dass man breit gefächerte Einblicke bekommt«, erklärt Florian
Knappe, der sein duales Studium zum
›Bachelor of Laws‹ bereits 2013 gestartet hat. »Wir durchlaufen sämtliche
Abteilungen: von der Ausländerbehörde über Personalwesen, Haushalt und
Finanzen bis hin zu Jugend und Soziales.« Aktuell wirkt er an der Erstellung der Auswahlverfahren für die
nächste Azubigeneration mit. Währenddessen ist Christina Hirschfeld,
gleicher Studiengang, im Bereich ›Öffentliche Ordnung & Verkehrssicherung‹ eingesetzt. Als angehende
Sachbearbeiterin im gehobenen nicht
technischen Dienst muss sie sich mit
Falschparkern ebenso auseinandersetzen wie mit Anmeldern gefährlicher Hunde. Auch die Koordination
der sachgemäßen Räumung von herrenlosen Fahrzeugen oder Blindgängern gehört zu ihren Aufgaben. »Befürchtungen, dass der Job eine
gewisse Eintönigkeit mit sich bringen
könnte, haben sich absolut nicht bestätigt«, lächelt sie. »Im Gegenteil:
Die Vielfalt hat mich positiv überrascht!«
Personalchefin Kornelia Müller mit ihren Azubis
Bei Fragen steht immer ein Kollege parat: Auszubildender Florian Knappe lässt sich von Johannes
Feller helfen.
Reger Austausch mit den Bürgern
Das kann Sarah Rademacher nur bestätigen. Seit dem letzten Herbst wird sie im
Rathaus zur Kauffrau für Büromanagement ausgebildet. »Der Arbeitsalltag ist
extrem abwechslungsreich und umfasst
viel mehr, als Post zu bearbeiten und KITA-Beiträge zu berechnen. Besonders gut
gefällt mir der rege Austausch mit den
Bürgerinnen und Bürgern.« Lebendig geht
es auch bei Sarah Gerusel zu. Als ›Fachangestellte für Medien und Informationsdienste: Fachrichtung Archiv‹ (kurz: ›Gedächtnis der Stadt‹) ist es ihre Aufgabe,
historische Schriften und Fotos zu sichten
und für die Nachwelt zu verwahren. Wer
sich nun verstaubte Akten in dunklen Kellergewölben vorstellt, irrt gewaltig: Ständig kommen Studenten, Journalisten und
Hobbyhistoriker auf der Suche nach diesem alten Zeitungsartikel oder jenem Erinnerungsbild herein. »Da ich gebürtig aus
Lünen stamme, kann ich alte Straßenfotos
meist schnell einordnen«, strahlt sie.
»Aber natürlich lernt man auch täglich etwas dazu. Es ist unglaublich spannend, so
tief in die Geschichte der eigenen Heimatstadt einzutauchen, insbesondere im Hinblick auf die für 2016 geplante 675-JahrFeier.«
»Da sehen wir uns als Stadt in der Verantwortung«
Ergänzend zum geregelten Ausbildungsalltag bietet die Stadt Lünen ihren Nachwuchskräften viele Extras, beginnend mit
Ausbildung
7
einer bunten Einführungswoche (inklusive
Knigge-Kurs und Kletterpartie im Hochseilgarten) über Städtereisen, die von der
Jugend- und Auszubildendenvertretung in
Eigeninitiative organisiert werden, bis hin
zu Auslandspraktika in europäischen Partnerstädten. Das Einzige, das das Rathaus
seinen jungen Absolventen nicht versprechen kann, ist die Garantie auf eine Übernahme. »In Zeiten klammer Haushalte, in
denen Stellen eher eingespart werden,
sind solche Zusagen leider nicht möglich«,
so Kornelia Müller. »Dennoch wollen wir
uns dem Thema Ausbildung nicht verschließen und top ausgebildete Fachkräfte
für den Markt bereitstellen – da sehen wir
uns als Stadt in der Verantwortung.«
rungsprojekt ›Komm auf Tour‹ vom 20. bis
zum 23. April knüpfen. Zudem gibt es noch
zahlreiche weitere Infotage mit städtischer
Beteiligung wie den Berufsinfotag (BIT)
am 16. September im Hansesaal oder den
Hochschultag BiTAbi und die Nacht der
Ausbildung (25. September). Darüber hinaus bestehen Lernpartnerschaften zwischen zahlreichen Lüner Schulen und Firmen. Jährlich werden 75 Plätzen für den
›Girls’ Day‹ und 250 Plätze für Schülerbetriebspraktika zur Verfügung gestellt. Dazu kommen derzeit zwei Stellen für den
Bundesfreiwilligendienstplätze im Bereich
der Offenen Ganztagsbetreuung sowie
zwölf Praktikumsstellen für Erzieher im
Anerkennungsjahr.
Jährlich 250 Praktikumsplätze
Überdies setzt das Engagement der Stadt
Lünen in Sachen Nachwuchsförderung
schon viel früher an. Erste zarte Bande
zwischen Schule und Beruf können Jugendliche bereits beim Berufsorientie-
Interessiert? Die Bewerbungsfrist für das
Ausbildungsjahr 2015 ist abgelaufen, doch
ab dem Sommer 2016 werden wieder Stellen im Rathaus frei. Genauere Infos finden
sich auf der Homepage der Stadt unter
www.luenen.de/ausbildung.
WIR BILDEN AUS!
Azubis suchen ihre Nachfolger!
www.wbl.de
% 0 23 06 - 30 60 60
Zu jedem neuen Ausbildungsjahr
bieten wir interessante
Ausbildungsplätze an:
· Kfz-Mechatroniker/-in
· Tischler/-in
· Metallbauer/-in
· Gärtner/-in
· Straßenbauer/-in
· Industriekaufmann/-frau
Unsere Ausbildungspalette ist so
breit gefächert wie die Aufgaben
der Wirtschaftsbetriebe Lünen
GmbH als kommunaler
Dienstleister.
Informationen zu unseren
Ausbildungsberufen und
zur Bewerbungsphase
finden Sie auf unserer
Webseite: www.wbl.de.
Sarah Gerusel ist das ›Gedächtnis der Stadt‹
8
Anzeige
Ausbildung
Karrierestart im Handwerk
Die Deutsche TGS bietet vielfältige Ausbildungschancen
Als größte Handwerkerorganisation in der Wohnungswirtschaft ermöglicht die Deutsche TGS GmbH Jugendlichen einen erfolgreichen Berufseinstieg ins Handwerk. Die Kernkompetenz des Unternehmens
liegt in der effizienten Bewirtschaftung von Wohnungen und Gebäuden. Engagierte Teamplayer mit
handwerklichem Geschick sind deshalb herzlich willkommen.
Derzeit ist die Deutsche TGS auf Wachstumskurs. Dabei setzt sie gezielt auf Nachwuchs aus dem eigenen Haus. Wer also seine Ausbildung bei der Deutschen TGS
erfolgreich abschließt, hat sehr gute Übernahmechancen. Aktuell bildet das Unternehmen bundesweit an mehr als zehn
Standorten – darunter auch in Dortmund
– in unterschiedlichen Berufen aus, zum
Beispiel Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik sowie Maler und Lackierer
für Gestaltung und Instandhaltung.
»Ganz egal, welche Fragen mich beschäftigen, ich bekomme immer eine Antwort.
Zudem erhalte ich Zusatzschulungen.«
Im Gespräch mit den Azubis wird klar, worauf es bei der Ausbildung ankommt: So
sollten die Jugendlichen technische Affinität und Teamfähigkeit mitbringen, aber
auch Lernbereitschaft und Flexibilität
sind gefragt. So sind die Dortmunder Auszubildenden auch in der Umgebung im
Einsatz – da geht es mitunter auch mal
nach Bochum, Castrop-Rauxel oder Lünen.
Seit September 2013 ist Tim bei der DTGS und darf
immer häufiger selbst Hand anlegen.
den Berufsalltag sucht, der sollte sich jetzt
bei der Deutschen TGS bewerben. Weitere Informationen gibt es unter:
www.deutsche-tgs.com
Vorbei ist die Zeit, als der Tagesablauf auf Papier
geplant wurde ...
Was man als Azubi bei der Deutschen TGS mitbringen sollte:
· Interesse für Technik
· handwerkliches Geschick
· Lust auf Arbeit im Team
· Bereitschaft, Neues zu lernen
· Sorgfalt und Zuverlässigkeit
... auf dem Tablet scrollt man durch die eingehenden Aufträge.
Tim ist einer der Auszubildenden am
Standort Dortmund. Der angehende Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und
Gebäudetechnik ist seit September 2013
dabei und bereitet sich gerade intensiv auf
den ersten Teil seiner Gesellenprüfung
vor. In einem abwechslungsreichen Arbeitsalltag bieten sich für ihn viele Gelegenheiten, Theorie und Praxis zu verzahnen. Mit seiner Entscheidung ist er nach
wie vor sehr zufrieden. »Ich habe mich
ganz bewusst für ein großes Unternehmen
entschieden. Mir war ein klar geregelter
Ausbildungsplan sehr wichtig«, so der 20Jährige. In seinem Arbeitsalltag gewinnt
er zudem Einblicke in andere Gewerke.
Tim kann bei der DTGS seinem Faible für Technik
nachgehen. Wer seine Ausbildung erfolgreich abschließt, hat gute Chancen, übernommen zu werden.
Ein zentraler Aspekt ist der Kontakt zu
den Kunden, der ein kommunikatives Gespür erfordert. Die Deutsche TGS ist ein
Tochterunternehmen der Deutschen Annington Immobilien SE, dem größten Vermieter Deutschlands. Sie führt Instandhaltungsarbeiten und Sanierungen von
Wohnungen durch. Man kommt jeden Tag
mit Menschen in Kontakt, die ganz unterschiedliche Anliegen haben. Die Kundenzufriedenheit spielt dabei eine große Rolle.
Wer eine fundierte Ausbildung mit langfristiger Perspektive und einem spannen-
Gesucht werden am Standort Dortmund engagierte Auszubildende (w/m) für folgende Berufe:
· Anlagenmechaniker mit Fachrichtung Sanitär-,
Heizungs- und Klimatechnik
· Elektroniker mit Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik
· Fliesen-, Platten- und Mosaikleger
· Maler und Lackierer mit Fachrichtung Gestaltung und Instandhaltung
Interessiert?
Dann schicken Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung (Anschreiben, Lebenslauf, Kopien der letzten zwei Zeugnisse) per E-Mail an unten stehende
Adresse. Bitte geben Sie in Ihrer Bewerbung den
bevorzugten Ausbildungsort an.
Deutsche TGS GmbH
Personalmanagement/Ausbildung
Philippstraße 3 · 44803 Bochum
[email protected]
Anzeige
Ausbildung
»Hier macht Lernen Spaß!«
TÜV Nord Bildung begleitet auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft
Der Arbeitsmarkt ist nach wie vor kein ›Zuckerschlecken‹ – auch wenn die Anzahl betrieblicher Ausbildungsangebote deutlich steigt, ist es für viele Bewerber nicht einfach, einen interessanten und aussichtsreichen Ausbildungsplatz zu ergattern, die schwierigen Tests zu meistern und dann auch noch den hohen praktischen Anforderungen im Betrieb gerecht zu werden. Die TÜV NORD Bildung GmbH & Co.
KG begleitet junge Menschen auf ihrem oft holprigen Weg durch den ›Berufsdschungel‹. Im modern gestalteten Schulungs- und Bildungszentrum im Gewerbegebiet ›Im Berge Ost‹ werden die Grundsteine
für eine erfolgreiche Zukunft gelegt.
Eine Architektur, die motiviert
»Das ehemalige Architektenhaus ist optimal für unsere Zwecke«, schwärmt Standortleiter Uwe Bellgardt. »Hier macht Bildung Spaß, fühlen sich die Menschen
wohl.« Ende 2013 war die Institution vom
›Kühlturm‹ zum Pierbusch gezogen. Eine
geradlinige Formensprache in erdiger
Backsteinoptik, bodentiefe Fenster und
andere architektonische Highlights schaffen den perfekten Rahmen für ein motiviertes, ideenreiches Lernen und Lehren.
Das breit gefächerte Angebot reicht von
kooperativen Ausbildungen und ausbildungsbegleitenden Hilfen bis hin zu Weiterbildung und Qualifizierung.
Standortleiter Uwe Bellgardt
Ausbildung und ›Nachhilfe‹
»Als ausbildender Betrieb koordinieren
wir Ausbildungsgänge in verschiedenen
Sparten wie Lager/Logistik, Bau, Metall,
Informationstechnologie oder Pflege. Diese werden über die Agentur für Arbeit
oder das Jobcenter vermittelt und teils in
Verbindung mit anderen TÜV NordStandorten sowie in Zusammenarbeit mit
ausgewählten Betrieben und Berufsschu-
len umgesetzt«, erläutert
Uwe Bellgardt. Bei Problemen im Ausbildungsalltag
greifen die ›ausbildungsbegleitenden Hilfen‹, ein
zusätzlicher ›Nachhilfeunterricht‹, der bei den Jobcentern und der Agentur
für Arbeit für sämtliche
Fachbereiche
beantragt
werden kann.
Weiterbildung:
Fachkräfte gesucht!
Darüber hinaus nutzen viele Unternehmen das Knowhow von TÜV NORD Bildung für die Qualifizierung
und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Das
Feld umfasst IT-Seminare und pflegerische
Schulungen (z. B. Qualifizierung zum mobilen Pflegeassistenten), aber auch Kraftfahrerqualifizierungen, Module nach dem
Kraftfahrerberufsweiterbildungsgesetz sowie Schulungen zum Betrieb von Flurförderfahrzeugen oder zur Ladungssicherung. Arbeitnehmer und Arbeitsuchende
können sich aber auch privat informieren.
»Gerade in den Sparten Lager/Logistik
und Berufskraftfahrer sind die Zukunftschancen außerordentlich gut«, weiß Uwe
Bellgardt. »Ähnlich wie in der Pflege werden Fachkräfte händeringend gesucht.
Insbesondere den angehenden Lkw- und
Busfahrern kann ich versprechen: Wer
motiviert ist, geht nicht ohne Job nach
Hause.«
Personalchefs zu Besuch in Brambauer
Ziel sämtlicher Lehrgänge ist eine möglichst schnelle Integration in den Arbeitsmarkt. Dazu nutzt TÜV NORD Bildung
die engen Kontakte zu vielen großen Firmen der Umgebung. »Einige Personalchefs
kommen sogar bei uns im Bildungszentrum vorbei und führen ihre Auswahlgespräche vor Ort – gerne schon im Vorfeld
der Maßnahme, um Fehlbesetzungen auszuschließen und die Weichen für eine langfristige Zusammenarbeit zu stellen.«
Tipp: Viele Kurse werden finanziell durch
die Agentur für Arbeit und die Jobcenter
bezuschusst. Uwe Bellgardt und sein
Team beraten gerne über eventuelle Fördermöglichkeiten, beispielsweise Bildungsgutscheine.
TÜV NORD Bildung
GmbH & Co. KG
Bildungszentrum Lünen
Pierbusch 15 · 44536 Lünen
Tel. 02 31 / 88 24 88-0
9
Anzeige
Ausbildung
Ausbildungen im Gesundheitsbereich
– Berufe mit Zukunft
›Die Schule‹ lädt zu Infoabenden in Herten und Bochum
Auszubildende im Gesundheitswesen haben nicht
nur gute Aussichten auf dem Arbeitsmarkt, sie erlernen auch einen Beruf, der Menschen hilft. ›Die
Schule‹ für Berufe mit Zukunft bietet in Herten
und Bochum seit Jahren erfolgreich Ausbildungen im Gesundheitsbereich an. In beiden Städten haben Interessenten an Infoabenden am 11. Mai und 8. Juni
Gelegenheit, mehr über Zugangsvoraussetzungen, Inhalte und Perspektiven dort angebotener Bildungsgänge
zu erfahren.
In Bochum finden die Infoabende zur Logopädie-Ausbildung an der Hans-BöcklerStraße 29 um 18 Uhr statt. Fragen rund um
die Ausbildungen Ergotherapie, Physiotherapie, Altenpflege und Altenpflegehilfe werden
an beiden Terminen um 18 Uhr an der Westerholter Straße 690 in Herten beantwortet.
Weitere Informationen sind online unter
www.die-schule.de abrufbar.
www.die-schule.de
Bühne frei für junge Talente
Einmal wie ein richtiger Schauspieler im Rampenlicht stehen und
die Herzen des Publikums erobern … Beim Festival ›Junges Theater‹ haben Schulklassen und freie Ensembles die Möglichkeit, ihre Aufführungen im Heinz-Hilpert-Theater auf die Bühne zu bringen. Anfang Juni wird das Spektakel zum achten Mal
ausgetragen. Verschiedene Ensembles präsentieren sich an mehreren Tagen der breiten Öffentlichkeit. Organisator des Jugendtheaterfestivals ist der Förderverein Theater Lünen e.V.
© Foto: Diethelm Textoris
10
THEATERFESTIVAL JUNGES THEATER
01.06. bis 10.06.2015 · Heinz-Hilpert-Theater
Weitere Informationen bald unter
www.theater-fuer-luenen.de
Anzeige
Ratgeber
Zwei wichtige Neuerungen ab dem
1. Januar 2015
Ein Beitrag von Steuerberater Dipl.-Finanzwirt Jürgen Skok (Skok & von Bohlen, Steuerberater &
Rechtsanwälte, Lünen & Selm)
Der Waren- oder Leistungs-Gutschein
– optimieren Sie Ihre Lohnkosten bei
Gehaltserhöhungen!
Die Ausgangslage
Wohl fast jeder Arbeitgeber kennt das Problem, dass sein Personal nur das Nettogehalt wahrnimmt, während der Arbeitgeber
zusätzlich zum Bruttogehalt insbesondere
noch folgende Kosten zu tragen hat: Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung,
Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gemäß
EntgFG, nicht produktive Zeiten (Feiertage, Fortbildungen, Fehlzeiten etc.) sowie
Sonderkosten (zum Beispiel bei Schwangerschaft). Es liegt in der Natur der Sache,
dass die Sichtweisen und Empfindungen
auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite
damit sehr unterschiedlich ausfallen. Vor
diesem Hintergrund gewinnt die Frage,
wie man Gehaltserhöhungen optimieren
kann, zunehmend an Bedeutung. An dieser Stelle kommt der ›Waren- oder Leistungs-Gutschein‹ ins Spiel.
§
Die Rechtslage
Gemäß § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG bleiben
Sachbezüge außer Ansatz, wenn die sich
nach Anrechnung der vom Arbeitnehmer
gezahlten Entgelte ergebenden Vorteile
insgesamt 44 Euro im Kalendermonat
nicht übersteigen. Hieraus hatte sich in
den letzten Jahren die Möglichkeit herleiten lassen, dass man einem Arbeitnehmer
einen Gutschein über eine Ware oder eine
Dienstleitung im Werte von bis zu 44 Euro
monatlich steuer- und sozialversicherungsfrei zuwenden konnte.
Bis zum 31. Dezember 2014 war es jedoch
nicht möglich, von diesem Gestaltungsinstrument Gebrauch zu machen, wenn auf
dem Gutschein ein anzurechnender Betrag/Höchstbetrag genannt war. Dies lag
daran, dass die Finanzverwaltung in diesen Fällen die Ansicht vertrat, der Gutschein habe ›währungsgleichen Charakter‹
und damit läge kein begünstigter Sachbezug, sondern vielmehr eine Zuwendung
von Geld vor. Diese stringente Rechtsauslegung war bis zum 31. Dezember 2014 in
den Lohnsteuerrichtlinien verankert (R
8.1 Abs. 1 Satz 7 LStR 2014). Wer also bis
dahin seinem Arbeitnehmer zum Beispiel
einen Gutschein über ›25 Liter Superbenzin im Wert von maximal 44,– Euro‹ aushändigte, konnte weder die sich aus § 8
Abs. 2 Satz 11 EStG ergebende Steuerfreiheit noch eine analoge Sozialversicherungsfreiheit geltend machen. Ab dem 1.
Januar 2015 ist die vorgenannte Richtlinienstelle ersatzlos aufgehoben. Damit ist ab
diesem Stichtag die Aufnahme eines Betrages/Höchstbetrags in den Gutschein unschädlich.
Geblieben ist auch über den 31. Dezember
2014 hinaus, dass es sich bei der Regelung
des § 8 Abs. 2 Satz 11 EStG nicht um einen Freibetrag, sondern um eine Freigrenze handelt. Beträgt die monatliche Zuwendung eines derartigen Sachbezugs zum
Beispiel 50 Euro, so ist der gesamte Betrag
von 50 Euro und nicht nur der übersteigende Betrag von 6 Euro steuer- und sozialversicherungspflichtig.
Unter engen inhaltlichen und formalen
Voraussetzungen ist es sogar zulässig, eine begünstigte Gehaltsumwandlung vorzunehmen. Hierbei ist dringend geboten,
diesen Schritt nur unter sehr enger Beratung durch den Steuerberater vorzunehmen.
Gestalterisch interessant ist zudem, dass
die Gutscheinregelung grundsätzlich für
alle Arbeitnehmer gilt. Damit ist sie
grundsätzlich auch für geringfügig Beschäftigte (›Minijobber‹), für Arbeitnehmer in der sogenannten ›Gleitzone‹ und
für Gesellschafter-Geschäftsführer anwendbar.
Dipl.-Finanzwirt (FH) Jürgen Skok
Erbschaft- und Schenkungsteuer: Handlungsempfehlungen nach dem Urteil des
BVerfG vom 17. Dezember 2014
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG)
hat am 17. Dezember 2014 eine enorm
wichtige Entscheidung zur verfassungsrechtlichen Überprüfung des Erbschaftsteuergesetzes – dieses umfasst auch die
Schenkungsteuer – verkündet. Das BVerfG
hat die Regelungen der §§ 13a, 13b und 19
Abs. 1 ErbStG für verfassungswidrig, aber
zugleich für weiter anwendbar erklärt.
Konkret hat das BVerfG den Gesetzgeber
aufgefordert, bis zum 30. Juni 2016 verfassungsgemäße Neuregelungen der Begünstigungen für Betriebsvermögen zu schaffen. Naturgemäß ist derzeit weder
absehbar, zu welchen inhaltlichen Änderungen es kommen und wie deren zeitliche
Anwendungsregelung sein wird. Fest steht
derzeit nur eines: Spätestens ab dem 30.
Juni 2016 wird es zu einer Verschärfung
der Besteuerung von Betriebsvermögen
bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer
kommen. Es steht außer Frage, dass alle
Unternehmer, die sich mit Fragen der Generationennachfolge befassen, zeitnah den
Rat ihres Steuerberaters einholen sollten.
Skok & von Bohlen
Steuerberater und Rechtsanwalt
Lange Straße 81b · 44532 Lünen
Tel. 0 23 06 / 75 13 00
www.steuerberater-luenen.de
11
Auto · Technik
Viele auf einer Straße
Kommen Sie gut durch den Autofrühling!
Sobald sich im Frühling die Sonne zeigt, erwachen unsere Straßen zu neuem Leben: Plötzlich teilen
sich Autos und Lkw, Motorräder, Wohnmobile, Mofas, Radler, E-Biker und sogar Inlineskater eine Fahrbahn. Um Chaos zu vermeiden, müssen sich alle Verkehrsteilnehmer an gewisse Regeln halten.
Straße oder Radweg?
Um vorweg mit einem Vorurteil aufzuräumen: Es gibt bei uns in
Deutschland keine allgemeine Radwegpflicht für Fahrradfahrer!
Auch langsame Radler dürfen die Fahrbahn benutzen, selbst
wenn sie – zumindest aus Sicht der Autofahrer – dadurch den fließenden Verkehr aufhalten. Eine Nutzungspflicht besteht nur
dann, wenn der Radweg durch ein blaues Schild mit weißem Radfahrersymbol gekennzeichnet ist. Mehrere Radler sollten auf der
Straße prinzipiell einzeln hintereinander fahren.
Radeln im ›Verband‹
Ein Nebeneinander in Zweierpaaren ist allerdings erlaubt, wenn
die Fahrradfahrer im ›Verband‹ unterwegs sind. Dabei handelt es
sich laut StVO um ›eine geordnete, einheitlich geführte und als
Ganzes erkennbare Personen- und Fahrzeugmehrheit‹, die aus
mindestens 16 Radlern bestehen muss. Die Gruppe wird dann
rechtlich wie ein einzelner Verkehrsteilnehmer behandelt: Fahren beispielsweise die ersten zugehörigen Personen in eine Kreuzung ein, darf der Verband bis zum letzten Mann weiterfahren,
selbst wenn sich ein anderes, vorfahrtsberechtigtes Fahrzeug
nachträglich nähert.
Mofas
Was haben Mofas auf dem Radweg zu suchen? Nichts, solange sie
sich innerhalb geschlossener Ortschaften aufhalten. Auf den Radweg dürfen sie nur dann ausweichen, wenn ein Zusatzschild dies
explizit zulässt. Als Autofahrer müssen wir uns also gedulden, bis
sich eine Überholmöglichkeit ergibt. Anders sieht die Situation
außerhalb geschlossener Ortschaften aus: Hier dürfen Mofafahrer, wenn nicht anders ausgeschildert, den Radweg benutzen.
Sicherheitsabstand beim Überholen
Es versteht sich von selbst, dass bei jedem Überholmanöver ein
ausreichender Seitenabstand eingehalten werden muss. Unter
normalen Bedingungen genügen 1,5 bis 2 Meter. Beim Überholen
© Foto: ADAC
12
von Radfahrern ist besondere Vorsicht angebracht, weil diese bei
Wind, Glätte oder Steigungen ausschwenken können.
Rechts an den Autos vorbei
Oft haben wir schon gesehen, wie Radfahrer sich rechts an Autos
vorbeischlängeln, die vor einer roten Ampel warten, aber ist das
überhaupt erlaubt? Die Antwort lautet: ja, wenn die Autos stehen
und ausreichend Platz zwischen Blech und Bordstein gegeben ist.
Allerdings sollte der Überholvorgang vorsichtig und mit mäßiger Geschwindigkeit erfolgen. Gleiches gilt laut StVO auch für Mofa-Fahrer. Rollende Autos dürfen nicht rechts überholt werden.
Skaten auf der Straße?
Inlineskater gelten rechtlich als Fußgänger und müssen daher –
mit der gebotenen Rücksicht – den Bürgersteig benutzen. Existiert kein Gehweg, dürfen sie ihr sportliches
Hobby innerorts am rechten oder linken Fahrbahnrand,
außerorts am linken Fahrbahnrand ausüben.
Der Klügere gibt nach
Ob hinter dem Lenkrad, im Sattel oder auf Rollschuhen:
Im Straßenverkehr gilt das Gebot der gegenseitigen
Rücksichtnahme. Wer einen vorausschauenden, defensiven Fahrstil pflegt, schützt sich und andere. Natürlich
haben wir uns alle schon mal über einzelne Drängler
oder ›Sonntagsfahrer‹ geärgert. Doch wie es so schön
heißt: Der Klügere gibt nach. Kommen Sie gut durch
den Autofrühling!
Anzeige
Auto · Technik
190 Jahre im Zeichen der Fortbewegung
Die ersten Maschinen aus dem Hause Rüschkamp wurden einst noch per Muskelkraft betrieben. Inzwischen präsentiert der Traditionsbetrieb mit innovativer Fahrzeugtechnik von Opel, Chevrolet, Suzuki,
Saab und Peugeot die Ideen der Zukunft – eine 190-jährige Erfolgsgeschichte im Zeichen der Fortbewegung.
Es war 1825 – mitten in der Startphase der
Industrialisierung –, als Johann Heinrich
Rüschkamp im münsterländischen Seppenrade einen Handel für landwirtschaftlichen Bedarf und englische Garne sowie
ein Bankgeschäft eröffnete. In den Folgejahren wurden dem Unternehmen eine
Holz- und Eisenwarenhandlung sowie ein
Geschäft für Haus- und Küchengeräte angeschlossen. Doch erst der Einstieg in die
noch junge Automobilbranche ebnete den
Weg in die Zukunft: Im Jahr 1931 wurde
die Firma unter Franz Rüschkamp OpelVertragshändler für den Raum Lüdinghausen, Selm und Lünen.
Autocenter an der Dortmunder Straße in
Lünen erstmals seine Pforten. In den Jahren 1972, 2001 und 2012 folgten die Häuser in Selm (mit Aral-Tankstelle), Werne
und Dortmund.
»Bereits 1991 haben wir das Lüner Autohaus um eine zweispurige Direktannahme
und ein modernes Kundenzentrum erweitert, 2005 kam eine eigene Fahrschule hinzu«, erzählt Geschäftsführer Michael Wilke. Heute ist die Franz Rüschkamp GmbH
& Co. KG mit fünf starken Marken an fünf
Standorten vertreten. Insgesamt sind
rund 200 Mitarbeiter in Werkstatt, Verkauf und Service tätig. 2013 wurden alle
fünf Niederlassungen mit dem ›Goldenen
Opel Service-Pokal‹ ausgezeichnet. In Umweltfragen geht das traditionsreiche Unternehmen ebenfalls mit der Zeit: 2002
wurde auf dem Gelände der Aral-Tankstelle in Selm die erste Erdgas-Zapfsäule in
Betrieb genommen. 2007 öffnete hier eine
der damals ersten LPG-Zapfsäulen
Deutschlands.
Michael Wilke. »Gemäß dem technischen
Fortschritt und den wachsenden Ansprüchen unserer Kunden werden wir unser
Portfolio auch in Zukunft immer weiterentwickeln.«
Der Lüner Bürgermeister Rudi Peper, Oberstadtdirektor Dr. Heuser, Seniorchef Franz Rüschkamp
mit Ilse Kavelage, Mitinhaber Karl August Kavelage, VWW-Präsident Gustav Wilberg und Sparkassendirektor Clewig (v.l.n.r.)
Trotz kriegsbedingter Rückschläge blieb
das Unternehmen weiter auf Erfolgskurs:
1944 wurde die Lüner Werkstatt ausgebombt und in einer Baracke am Stadtrand
neu errichtet. Der Grundstein für eine
ganze Reihe von Ausbauten und Erweiterungen. 1957 wandelte K. A. Kalvelage den
Familienbetrieb in eine Kommandit-Gesellschaft um. 1971 öffnete das moderne
Der ›Diplomat‹ als Coupé 1962
»Ich kenne kein anderes Unternehmen im
Umkreis, das so beständig und gleichzeitig
so innovativ ist – heute betreuen wir die
Kinder und Enkel jener Generation, die in
den 30er-Jahren die ersten Autos bei
Franz Rüschkamp gekauft hat«, freut sich
Autohaus Rüschkamp
Viktoriastraße 73 · 44532 Lünen
Tel. 0 23 06 / 20 20 30
www.autohaus-rueschkamp.de
13
14
Planen · Bauen · Wohnen
Blühendes Wunderland
Zu Besuch im Lehrgarten der Kleingärtner
Der Rosmarin zeigt bereits seine violetten Blüten, und einzelne Osterglocken kündigen in frischem Gelb
den Frühling an. Abgesehen von diesen ersten zarten Farbtupfern gibt der Lehrgarten des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V. an diesem windigen Apriltag noch ein recht kahles Bild
ab. Doch nicht mehr lange, dann werden Beete, Büsche und Bäume in einem bunten, duftenden Farbenmeer explodieren. Das Wunder der Natur nimmt seinen Lauf …
Schulungen für 72.000 Verbandsmitglieder
»Wenn wir Glück haben, können wir bei
unserem nächsten Lehrgang Ende April
schon mit der Aussaat für unser ›Indianerbeet‹ beginnen«, freut sich Gartenbauer
Werner Heidemann (Geschäftsführer).
»Geplant ist eine bunte Kombination aus
Sonnenblumen und nordamerikanischen
Gemüsepflanzen wie Zuckermais, Stangenbohnen und Kürbis. Eine Freude für
das Auge und den Gaumen!« Seit 1996 befindet sich die Landesschule der Kleingärtner auf dem ehemaligen Industriegelände
der alten Ziegelei in Lünen-Horstmar. Das
moderne Anwesen verfügt über eigene
Übernachtungsmöglichkeiten und ist eingebunden in das gestalterische Konzept
der einstigen Landesgartenschau. Rund
Die ersten zarten Apfelknospen sind schon zu
sehen.
ums Jahr werden hier für die rund 72.000
Verbandsmitglieder Schulungen zu unterschiedlichsten Themen im Bereich Vereinsmanagement, Gärtnerei und Ökologie
angeboten, beginnend mit dem Schnupperkurs für ›Greenhorns‹ bis hin zur Vereinsfachberaterausbildung. Zudem wird
das Lehrzentrum regelmäßig von anderen
Verbänden aus dem Bereich Ökologie und
Soziales genutzt.
Was fange ich mit meiner Parzelle an?
»Anfängern stellt sich erst einmal die Frage: Wie gestalte ich meine Parzelle? Viele
geraten in Panik, wenn sie plötzlich 400
Quadratmeter unbebaute Freifläche vor
sich sehen: Was will ich damit machen?
Brauche ich Rasen und Spielgeräte für
meine Kinder? Möchte ich Gemüse anbauen? Oder beides? Wir raten: Lassen Sie
sich Zeit mit der finalen Entscheidung. Es
gibt verschiedene Möglichkeiten, die Fläche mit einfachen Mitteln für die Dauer eines Sommers zu gestalten, etwa durch eine Gründüngung mit einjährigen Stauden:
Lupinen sind nicht nur hübsch anzuschauen, sondern auch gut für den Boden. Sie lockern die Erde durch ihre Wurzelbildung
und sorgen für eine natürliche Kompostierung, wenn sie im Herbst absterben. So
haben Sie ein Jahr gewonnen und können
sich in dieser Zeit gemeinsam mit der Familie überlegen, wie Sie Ihren Garten
langfristig arrangieren möchten.«
Der Garten bietet bestes Anschauungsmaterial.
Der Natur beim Entfalten zusehen
Fortgeschrittene beschäftigen sich in den
verschiedenen Lehrgängen mit allen grünen Fragen, vom Obst- und Gemüseanbau
über Gehölzpflege bis hin zu ökologischem
Planen · Bauen · Wohnen
Werner Heidemann liebt frischen Rosmarin.
Pflanzenschutz. »Möhren werden fast immer von der Möhrenfliege befallen. Früher
wurde dieser Schädling chemisch bekämpft. Heute kennt man resistente Sorten, die am besten als Mischkultur mit
Zwiebeln angelegt werden – der scharfe
Duft vertreibt unerwünschte Gäste. Zusätzlich helfen Kulturschutznetze, die übrigens auch ein probates Mittel sind, um
Kirschen gegen Vogelfraß zu wappnen.«
Auch wie man Biotope und Nisthilfen
baut, bekommen die Hobbygärtner professionell gezeigt. Für Unentschlossene, die
mit der Anlage eines Gartenteichs liebäugeln, hat Werner Heidemann folgenden
Tipp: »Versenken Sie einen Speiskübel aus
dem Baumarkt im Boden, füllen Sie ihn
mit Kies und Wasser und stellen Sie einen
Sumpfschachtelhalm hinein – und Sie haben das perfekte Kleinstbiotop. Schon
nach kürzester Zeit werden Sie hier der
Natur bei ihrer Entfaltung zusehen können. Libellen und andere Insekten fühlen
sich auch auf kleinem Raum pudelwohl.«
Gärtnern in Tischhöhe
Das Außengelände der Landesschule bietet Anschauungsmaterial auf rund 4.000
Quadratmetern: Von den lichtdurchfluteten Seminarräumen führt ein Steg über
ein naturnahes Gewässer direkt in den
Garten. Hier wimmelt es von Leben. Die
Teilnehmer können ihr theoretisch erworbenes Wissen praxisnah vertiefen oder in
den Pausen einfach den Aufenthalt im
Grünen genießen. Das Gelände ist aufgeteilt in eine Vielzahl von Themenfeldern.
Auf vier Hochbeeten werden bald die ersten Salate und Kohlrabi wachsen, später
im Sommer folgen köstliche Cocktailtomaten, Melonen und Andenbeeren. »Das
Hochbeet ist die ideale Lösung für Senioren und Rollstuhlfahrer, die so bequem in
Tischhöhe gärtnern können«, erzählt Werner Heidemann. Über einen geschwungenen Weg gelangen die Besucher von den
Kräuter- und Gemüsebeeten zu den Stauden und Rosen, die im Sommer mit einer
prächtigen Formen- und Blütenvielfalt
aufwarten. Im Hintergrund wachsen Reitgras, Rutenhirse und Chinaschilf. Ein Bienenhaus demonstriert die Bedeutung der
Imkerei für das Kleingartenwesen.
Überlebenskünstler:
Kakteen und Sanddorn
Ein schmaler, südlich vor dem Gebäude gelegener Streifen wurde als Trockenstandort zu einem Steingarten umgestaltet.
Hier gedeihen winterharte Kakteen, Silberdistel, Walzen-Wolfsmilch, Heidenelken
und Mauerpfeffer. Auf der schattigen
Nordseite der Landesschule finden wir
Glockenblumen, Lungenkraut und verschiedene Farne, die auch ohne viel Sonne
zu einer Zierde heranwachsen. Und dann
gibt es noch den Wildobstgarten mit Quitten, Sanddorn, Kornelkirsche und Holunder. »Tipp für kleine Grundstücke: Es gibt
kleinbleibende Holunderbüsche mit großen Beeren und duftenden Blüten, die sich
Gut für die Seele: Lernen im Grünen
übrigens prima weiterverarbeiten lassen,
etwa in Pfannkuchen«, schwärmt Werner
Heidemann. Je nach Wetter und Saison
gilt bei seinen Workshops das Prinzip
›Learning by doing‹: Die Seminarteilnehmer bauen Nisthilfen für die Solitärinsekten der Bienen, setzen Pflanzen in die Erde und säen Gemüse aus. Die Erträge
werden später im Jahr zu Verpflegungszwecken dienen. Denn die Kantine des
Lehrzentrums freut sich immer über Tomaten und Äpfel aus dem eigenen Garten.
»Der Garten ist kein Stück Technik, sondern ein lebender Organismus«
Vorausgesetzt, die Natur spielt mit. Denn,
wie der Gartenprofi aus Erfahrung weiß,
kein Jahr gleicht dem anderen. »Im ewigen Kreislauf aus Werden und Vergehen
müssen wir Menschen Gelassenheit entwickeln. Einen Spätfrost beispielsweise können wir nicht vorhersehen. Der Garten ist
kein Stück Technik, sondern ein lebender
Organismus ohne Garantien. Aber wer ihn
pflegt und sich kümmert, profitiert später
davon. Bei uns in Westfalen und Lippe erlebt der private Obst- und Gemüseanbau
eine kleine Renaissance. Immer mehr
Menschen sehnen sich nach einem Ort der
Zuflucht und Ruhe, den sie – abseits von
Fremdbestimmung und Massenware – im
Einklang mit der Natur individuell und
kreativ gestalten können. In diesem Sinne
ist der Garten unser letztes Refugium.«
Übrigens: Der Lehrgarten ist immer geöffnet. Besucher, die in die frühlingshafte
Fülle aus Farben und Düften eintauchen
möchten, sind herzlich willkommen. Der
im Rahmen der Landesgartenschau entstandene Grünzug führt bis zur City – ideal für eine kleine Radtour.
Bunte Frühlingsboten
›Learning by doing‹
www.kleingarten.de
15
Anzeige
Planen · Bauen · Wohnen
Was tun bei Sturmschäden?
Niklas, Ela, Emma oder Kyrill – wir leben
in stürmischen Zeiten. Das Gute: In den
meisten Fällen haften Gebäude-, Hausratund Kaskoversicherung. Erste Voraussetzung ist allerdings, dass es sich mindestens
um Windstärke 8 handelt. Nach den üblichen Versicherungsbedingungen reicht
hier aus, dass es vorher eine offizielle
Sturmwarnung gegeben hat und eventuell
Häuser in der Nachbarschaft ebenfalls beschädigt worden sind.
was die Feststellung des Schadens durch
die Versicherung erschweren könnte – ansonsten droht der Verlust des Versicherungsschutzes. Kaputte Gegenstände sollten Sie deshalb erst nach Rücksprache mit
dem Versicherer entsorgen. Allerdings
dürfen Gefahrenquellen beseitigt und so
abgesichert werden, dass kein weiterer
Schaden entsteht. Generell empfiehlt es
sich, Schäden durch Fotos oder Film zu dokumentieren.
Wichtig: Schäden müssen der Gesellschaft umgehend und wahrheitsgetreu gemeldet werden. Außerdem sind die Versicherten verpflichtet, alles zu unterlassen,
Wurde Hausrat zum Spielball des Sturms,
sind diese Schäden durch die Hausratversicherung nur abgedeckt, wenn sie während der Böen in einem Gebäude unterge-
© Foto: erysipel; pixelio.de
16
bracht waren und beschädigt wurden. Ausnahme: Antennen und Markisen, die einem Mieter gehören, außen am Gebäude
angebracht sind und ausschließlich durch
die Bewohner der versicherten Wohnung
genutzt werden.
Hat der Sturm Dachziegel auf ein parkendes Auto geschleudert, ist die Teilkasko
des Autohalters in der Zahlungspflicht.
Versichert ist allerdings in den meisten
Fällen nicht der Neupreis des Fahrzeugs,
sondern in der Regel nur der Zeitwert, den
es zum Zeitpunkt der Schadensmeldung
noch hat. Zudem: Oft hat der Versicherungsnehmer eine Selbstbeteiligung vereinbart, die von der Entschädigungssumme noch abgezogen wird.
Weitere Informationen bei der
Verbraucherschutzzentrale
www.vz-nrw.de/unwetter
50% Rab
Bis
auf Auss
te
at
Eigene
llungsstü t
cke!
Badausstellung
Neu: Renovetro und Renodeko
Die innovative Wandverkleidungstechnik
jetzt auch bei uns zur Ansicht
in unserer Ausstellung!
Ob Gas, Öl oder erneuerbare Energien
– senken Sie Ihre Heizkosten.
Als Junkers Serivce-Partner versprechen wir
höchsten Heiz- und Warmwasserkomfort.
44534 Lünen · Gewerbegebiet im Geistwinkel · Am Wetterschacht 21 · Telefon 0 23 06 / 2 30 85 · www.kastner-haustechnik.de
Plissee · Jalousien · Rollos
Vertikal · Markisen
Rollläden · Insektenschutz
Laakstraße 18 · 44534 Lünen
fon 0 23 06 / 78 21 27
[email protected]
www.clara-sonnenschutz.de
Anzeige
Planen · Bauen · Wohnen
Musik-Festival in der Nachbarschaft
›Vivawest‹ lädt zum ›Rock im Garten‹ in das Geistviertel
Auf eine Gartenparty der besonderen Art können sich Vivawest-Mieter in Lünen freuen: Am Samstag,
den 13. Juni 2015, ab 16 Uhr findet bereits zum dritten Mal auf dem Gelände der Stadtinsel, dem Haus
für Kinder und Jugendliche in Lünen, das Festival ›Rock im Garten‹ für Musikbegeisterte aus der Nachbarschaft statt. Das Lüner Wohnungsunternehmen ist Sponsoringpartner der Stadtinsel und lädt seine
Kunden dazu ein, gemeinsam mit ihren Familien, Nachbarn und Freunden eine stimmungsvolle Gartenparty zu feiern. Für rockige Klänge sorgen Bands aus Lünen. Auf der Bühne werden diesmal Radio
Power Station, Take Nine, Dandelion und Shock Out erwartet.
Für ihre Mieter hält Vivawest, wie bereits
im Vorjahr, an diesem Tag eine kleine
Überraschung bereit. Zudem erhalten Mieter, aber auch Wohnungssuchende die
Möglichkeit, mit Ansprechpartnern aus
dem hiesigen Vivawest-Kundencenter ins
Gespräch zu kommen. Die jüngsten Mieter kommen beim abwechslungsreichen
Rahmenprogramm mit Hüpfburg, Glücksrad und Torwandschießen auf ihre Kosten.
»Die Stadtinsel leistet mit ihrer Kinderund Jugendarbeit einen wichtigen Beitrag
zur Lebensqualität in einem unserer Bestandsquartiere«, erklärt Carsten Gröning, Leiter des Vivawest-Kundencenters
in Lünen. »Deshalb unterstützen wir diese Arbeit gerne«, so Uwe Goemann, Geschäftsführer der Vivawest-Stiftung, die
die Stadtinsel in diesem Jahr mit einer
Geldzuwendung von 3.000 Euro fördert.
Ein Teil dieses Geldes trägt auch zum Gelingen des Rockfestivals bei. »Veranstaltungen wie ›Rock im Garten‹ fördern die
nachbarschaftliche Vernetzung und die
Identifikation mit dem Quartier«, betont
Carsten Gröning.
bauen die Kinder unter fachkundiger Anleitung ein kleines Dorf aus Holz. Dabei
planen die jungen Architekten ihre eigenen Häuser, hämmern, schrauben und sägen und gestalten ihr Bauprojekt ganz
nach eigenen Vorstellungen.
Anmeldungen zur Ferienfreizeit in Lünen
werden gerne entgegengenommen von
Frau Goldbach unter der Telefonnummer:
0 23 06 / 2 40 42 68 17 oder per E-Mail:
[email protected].
Beim ›Bauspielplatz‹ am 20. bis 24. Juli gibt es jede
Menge zu hämmern, zu schrauben und zu sägen.
(Foto: Dirk Bannert)
In den diesjährigen Sommerferien findet
in der Zeit vom 20. bis zum 24. Juli auf
dem Gelände der Stadtinsel wieder der beliebte ›Bauspielplatz‹ für Vivawest-Mieterkinder und ihre Freunde im Alter zwischen acht und zwölf Jahren statt. Hier
Mit dabei beim diesjährigen ›Rock im Garten‹: Radio Power Station, Take Nine, Dandelion und Shock
Out (Foto: Dirk Bannert)
Vivawest Wohnen GmbH
Kundencenter Lünen
Friedenstraße 17 · 44532 Lünen
Tel. 0 23 06 / 2 40 42 68 01 · www.vivawest.de
17
18
Anzeige
Planen · Bauen · Wohnen
Urteile zum Thema ›Eigentumswohnung‹
§
Die Robbe und Pott GmbH informiert
Wird ein Haus in Eigentumswohnungen umgewandelt, so stellt das keinen Grund für eine
Mieterkündigung dar. So entschied das LG Berlin im Sommer 2014. Dem Urteil lag folgender
Sachverhalt zugrunde: 2010 wurde ein Mietshaus in Eigentumswohnungen umgewandelt.
Daraufhin kündigte der Hausbesitzer einem seiner Mieter, da er sonst an einer angemessenen
wirtschaftlichen Verwertung des Grundstückes
gehindert wäre. Die Räumungsklage wurde von
dem Amtsgericht abgewiesen. Gegen dieses Urteil legte der Eigentümer Berufung ein. Das
Landgericht bestätigte jedoch das Urteil. Der
Vermieter kann sich nicht darauf berufen, dass
er die umgewandelte Eigentumswohnung verkaufen will. Dieser Ausschlusstatbestand ergibt
sich aus dem Gesetz.
Die Genehmigung einer Wohngeldabrechnung kann u. U. die Entlastung des Verwalters bedeuten. Im April 2014 beschloss eine
Wohnungseigentümergemeinschaft die Wohngeldabrechnung
2013. Dagegen klagte ein Wohnungseigentümer mit der Begrün-
Hausverwaltungen Robbe und Pott GmbH
Königsheide 30a · 44536 Lünen
Tel. 02 31 / 9 87 32 70 · www.robbe-und-pott-gmbh.de
Ein kompetenter Partner seit 32 Jahren!
Unsere
•
•
•
Leistungsschwerpunkte
WEG-Verwaltung
Mietverwaltung
Sonderverwaltung
Setzen Sie auf einen erfahrenen, fachkundigen und
verantwortungsbewussten Partner, wenn es um die
professionelle und individuelle Verwaltung Ihres Eigentums geht.
Vertrauen Sie auf die Robbe und Pott GmbH.
Robbe und Pott GmbH
Königsheide 30 a · 44536 Lünen
Tel. 02 31 / 98 73 27-0
E-Mail [email protected]
www.robbe-und-pott-gmbh.de
Mitglied im
dung, in der Entlastung liege gleichzeitig die
Entlastung des Verwalters. Da jedoch gegen den
Verwalter ein Verfahren wegen Schadensersatzes anhängig war, kam eine Entlastung hier
nicht in Betracht. Das Verfahren endet mit einem Vergleich vor dem LG München. Dem Kläger wurden gleichzeitig die Kosten des Verfahrens auferlegt. Das Gericht war der Ansicht,
dass eine Entlastung sich nicht auf die behaupteten Schadensersatzansprüche gegen den Verwalter beziehe, sondern nur auf die in der Abrechnung dargestellten Zahlungsvorgänge.
Bereits der BGH hatte 2011 durch die Genehmigung einer Abrechnung noch keine Entlastung des Verwalters gesehen. Die Beschwerde
des Klägers gegen die Kostenentscheidung blieb
erfolglos.
Straßengeschichte(n)
19
In Deutschland tragen viele Straßen, Brücken und Schulen den Namen des berühmten
SPD-Politikers. Auch in Lünen gibt es eine Kurt-Schumacher-Straße. Wir wollten mehr
wissen über den Mann, dessen zerfurchtes Gesicht zeitweise sogar das Zweimarkstück
zierte.
Kurt Ernst Carl Schumacher wurde am
13. Oktober 1895 im kleinen Städtchen
Culm in Westpreußen als Sohn einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie geboren. Vater Carl Schumacher war politisch engagiert, so dass der junge Kurt schon früh
linksliberale Schriften in die Finger bekam.
Als Soldat im Ersten Weltkrieg wurde
Kurt Schumacher so schwer verwundet,
dass ihm der rechte Arm amputiert werden musste. Aus dem Militär entlassen, begann er 1915 ein Studium der Rechtswissenschaft und der Nationalökonomie. 1918
trat der überzeugte Sozialdemokrat in die
SPD ein. Nach seiner Promotion 1926 in
Münster stellte er sein Leben aktiv in den
Dienst der Partei und sorgte als politischer
Redakteur sowie Landtags- und Reichstagsabgeordneter durch leidenschaftliche
Reden gegen Kommunisten und Nationalsozialisten für Aufsehen.
Ursprünglich führte der Nord-Süd-Verkehr direkt
durch die City: 1953 zählten Lange Straße und
Münsterstraße zu den am dichtesten befahrenen
Straßen in ganz Lünen. Um die Innenstadt zu entlasten, starteten im Jahre 1957 die ersten Arbeiten zur sogenannten ›Umgehungsstraße Ost‹, die
in den Folgejahren in mehreren Bauabschnitten
samt Lippebrücke fertiggestellt wurde. Das südliche Ende der Bauarbeiten gestaltete sich besonders schwierig, da auf einer Länge von 120 Metern
zwischen Kamener und Lange Straße das alte Sesekebett überquert werden musste. Am 18. Januar 1962 wurde die Kurt-Schumacher-Straße als
östliche Umgehung dem Verkehr übergeben. Gesamtkosten des Projekts: rund 3,4 Millionen DMark.
Kurt Schumacher
1933 wurde Kurt Schumacher in Berlin
verhaftet und bekam die Chance, eine Verzichtserklärung auf politische Betätigung
zu unterschreiben – lehnte dies aber ab. In
der Folge wurde er über einen Zeitraum
von neun Jahren, neun Monaten und neun
Tagen in verschiedenen Konzentrationslagern und Gefängnissen gefangen gehalten.
Unmittelbar nach der Befreiung durch die
Alliierten startete Kurt Schumacher den
Wiederaufbau der SPD und stieg in kurzer
Zeit zur charismatischen Führungsfigur
der Sozialdemokratie in den westlichen
Besatzungszonen auf: Er wurde Parteivorsitzender, SPD-Fraktionsvorsitzender und
als Oppositionsführer der große Gegenspieler von Konrad Adenauer im Bundestag. Kann es Zufall sein, dass die Lüner
Kurt-Schumacher-Straße im Norden in die
Konrad-Adenauer-Straße übergeht?
Der Bau der Kurt-Schumacher-Straße um 1958
(Foto: Stadtarchiv)
© Foto: Wikipedia
Wer war eigentlich Kurt Schumacher?
Berühmt-berüchtigt war Kurt Schumacher für seinen autoritären Führungsstil.
Er galt als hochintelligent, aber auch als
polemisch und starrsinnig. Seinen Arm
hatte er im Krieg verloren, das linke Bein
musste 1948 amputiert werden. Zudem litt
er an Magengeschwüren und Diabetes.
Körperlich und seelisch schwer geschunden, verlor er doch nie seinen unbeugsamen Willen, was ihn in den Augen vieler
Zeitgenossen zum Inbegriff moralischer
Integrität machte.
Am Kreuz Kamener Straße herrschte schon in den
60er-Jahren viel Verkehr. (Foto: Stadtarchiv)
Am 20. August 1952 starb Kurt Schumacher in Bonn an den Spätfolgen seiner KZHaft. Die Beisetzung in Hannover erfolgte
unter riesiger Anteilnahme: Hunderttausende Menschen standen in den Straßen,
um einem der Gründerväter der Bundesrepublik die letzte Ehre zu erweisen.
1968 wurde die Rundturnhalle zeitgleich mit der
Fußgängerbrücke über die Kurt-SchumacherStraße freigegeben.
Blick von der Fußgängerbrücke auf die Kurt-Schumacher-Straße. Das Theater (re.) wurde am 11. Oktober
1958 mit der Oper ›Aida‹ eingeweiht. Intendant Heinz Hilpert aus Berlin hielt die Festrede.
20
Junges Lünen
Junges Lünen
Tagesmütter und Tagesväter gesucht!
Waren das noch Zeiten, als der Mann das Geld nach Hause brachte, während seine Frau daheim die Kinder hüten ›durfte‹. Heute gibt es kaum noch Elternpaare, die mit einem Gehalt auskommen, dafür viele Alleinerziehende, die zum Wohle ihrer Sprösslinge gleich mehrere Jobs auf sich nehmen. Immer mehr
Kinder werden daher von Tagesmüttern und Tagesvätern betreut. Jetzt hat die Stadt Lünen einen Aufruf nach weiteren Betreuungskräften gestartet.
© Foto: Helene Souza / Pixelio.de
Gesucht werden vor allem Interessierte, die
während der sogenannten Randzeiten (die
nicht von den Kindertagesstätten abgedeckt werden) einspringen können. »Der
Bedarf wächst in diesem Betreuungsbereich
stetig«, weiß Beanka Ganser, städtische Abteilungsleiterin Tagesbetreuung. »Wir bekommen zum Beispiel häufig Anfragen von
Eltern, die in der Pflege arbeiten und eine
Betreuung für ihre Kinder um 4 oder 5 Uhr
morgens, nachts oder auch am Sonntag suchen.« Wer Tagesmutter oder -vater werden möchte, muss zwischen 21 und 65 Jahre alt sein und ein einwandfreies polizeiliches
Führungszeugnis vorweisen. »Es wäre schön, wenn die Bewerber
zudem über pädagogische Qualifikationen verfügen«, so Ganser
weiter. Voraussetzung sei dies aber nicht. Nach einem Erstgespräch absolvieren die Teilnehmer eine 160 Stunden umfassende
Schulung. Inhalt sind unter anderem pädagogische Fragen, Erste Hilfe, Steuerfragen
und rechtliche Bedingungen. Die Betreuung
findet dann im Haushalt der Tagespflegepersonen statt. Diese werden direkt von den
Eltern engagiert. Die Stadt fungiert lediglich als Vermittler.
Aktuell werden in Lünen 136 Kinder von 40
Tagespflegepersonen betreut. Dabei stellen
die unter Dreijährigen die größte Gruppe
dar. Der älteste Spross ist 13 Jahre alt.
Weitere Infos:
Tel. 0 23 06 / 1 04 13 82 oder 1 04 14 16
[email protected]
[email protected]
BUCHtipp
SPIELEtipp
aus der Redaktion
aus der Redaktion
Darcys zauberhafte Welt
Darcy Burdock ist zehn, aber schon
fast elf. Oktopusse und Spinnen mag
sie für ihr Leben gern. Seemöwen
hasst sie leidenschaftlich – vor allem,
seit eine ihr Eis geklaut hat. Klamotten kaufen findet sie blöd, weil ihr
die coolen Kleider für Erwachsene
noch zu groß sind. Schule ist okay,
aber irgendwie auch recht langweilig. Verlieben will Darcy sich nie,
wirklich niemals, das bricht einem
eh nur das Herz, so wie der älteren
Schwester ihres Freundes Will. Später wird sie mal Bücher schreiben
über alles, was ihr so passiert. Und
das ist einiges, schließlich ist sie eine
halbe Meerjungfrau …
Darcy – meine wunderbare Welt
Taschenbuch · 6,99 Euro
Verlag: Heyne fliegt
Ab 10 Jahren
Schauen, schnappen,
abräumen
Bei ›Grabolo‹ (›grab‹ engl. = greifen) ist der Name Programm: Das
rasante Spiel von game factory /
Carletto schult Auffassung und Reaktion.
So geht’s: Die 36 kreisrunden Karten mit Ziffern zwischen Eins
und Sechs sowie sechs verschiedenen Farben werden offen auf dem
Tisch ausgelegt. Sobald die Würfel rollen, liegt Spannung in der
Luft: Da ein Würfel über Augen, der andere über Farbpunkte verfügt, ergibt sich eine bestimmte Kombination von Zahl und Farbe.
Nun versuchen alle Mitspieler, die gesuchte Karte zu schnappen.
Der Schnellste darf sie seinem verdeckten Gewinnstapel hinzufügen.
Doch was passiert, wenn die gewürfelte Kombi schon weg ist?
Jetzt darf jeder den Namen des Spielers rufen, in dessen Stapel er
die Karte vermutet, und ihm diese gegebenenfalls wieder abnehmen. Wer jedoch im Eifer des Gefechts einen falschen Namen ruft,
muss zur Strafe eine seiner Karten zurück in die Mitte legen.
Die kleine runde Metalldose lässt sich übrigens prima transportieren. Sämtliche Teile sind feuchtigkeitsresistent. Der perfekte
Spielsnack für die Hofpause oder das Schwimmbad!
Grabolo
game factory / Carletto
3–5 Spieler · Ab 4/6 Jahren · 9,99 Euro
21
Hier ein paar Tipps, wie wir das Trinkverhalten verbessern können:
– Obst, Gemüse und Suppen optimieren
die Flüssigkeitszufuhr.
– Füllen Sie einen leeren Becher immer
gleich wieder auf.
– Ein Spritzer Apfel- oder Orangensaft
gibt nicht nur Geschmack, sondern auch
eine anregende Farbe.
– Führen Sie ein Trinkprotokoll und haken Glas für Glas ab.
GPS – Ganzheitlich orientierte
Physiotherapieschule Bergkamen
Jahnstraße 19, 59192 Bergkamen
Aktiv im Ruhestand – Mit Menschen Freude gewinnen
Älter werden und dabei fit und positiv bleiben.
Ein Einstieg ist unser Kurs.
Bewegen – Entspannen – Erfahrungen teilen
Entdecken Sie die Kraft des Miteinanders!
Der Kurs ist zertifiziert durch die Zentrale Prüfstelle
Prävention, von Krankenkassen förderbar.
ITP
FL
E
GE
Kursbeginn: 11. Mai 2015, 9.45 Uhr bis 11.15 Uhr
Nähere Informationen erhalten Sie unter:
GPS BERGKAMEN GMBH · % 0 23 06 / 85 03 75
ZE
Eine bekannte Tatsache: Auch wenn wir
wissen, wie wichtig eine ausreichende
Flüssigkeitszufuhr ist, so trinken wir in
der Regel zu wenig. Das gilt insbesondere
für ältere Menschen – aus Vergesslichkeit
oder aufgrund der Angst vor nächtlichen
Toilettengängen und Inkontinenz. Oftmals kann der Körper aber auch nicht
mehr signalisieren, dass er durstig ist und
Wasser benötigt. Dabei empfiehlt die Deut-
sche Gesellschaft für Ernährung gesunden
Senioren mindestens 2,25 Liter pro Tag,
wobei davon im Idealfall 1,5 Liter getrunken, der Rest über das Essen aufgenommen wird.
RZ
Tipps und Tricks fürs gesunde Trinken
© Foto: Timo Klostermeier; pixelio.de
Gesundheit · Leben im Alter
KU
22
Anzeige
Gesundheit · Leben im Alter
Gemeinsam für ein altersgerechtes Quartier (v.l.n.r.):
Peter Boeckel, Leiter des
Seniorenzentrums ›Minister
Achenbach‹, Verena Weber,
Projektleiterin, Thomas
Brandt, Quartiersmanager,
Jörg Richard, stv. GF AWO
Westliches Westfalen, und
Horst Müller-Bass, 1. Beigeordneter der Stadt Lünen
Hier ist was los!
AWO verwirklicht Traum vom altersgerechten Quartier in Brambauer
Ältere Menschen schätzen ihre vertraute Umgebung, das Haus, in dem sie aufgewachsen sind, die Straße, in der sie schon als Kind gespielt haben, das Viertel, mit dem sie viele glückliche Erinnerungen verknüpfen.
Deutsche Fernsehlotterie fördert Projekt
mit 92.000 Euro
Aufgrund veränderter gesellschaftlicher
Strukturen gestaltet sich der Traum vom
›goldenen Lebensabend in den eigenen
vier Wänden‹ in der Praxis aber oft schwierig: Die klassische Großfamilie gibt es
nicht mehr, Kinder und Enkel wohnen
meist fernab oder haben aus beruflichen
Gründen kaum Zeit für ›Oma‹. Vor diesem
Hintergrund verfolgt die AWO Westliches
Westfalen den Ausbau einer altersgerechten ›Quartiersentwicklung‹ in LünenBrambauer. Das soziale Projekt wird mit
92.000 Euro durch die Deutsche Fernsehlotterie gefördert.
Selbstbestimmt leben, mitreden und
mitgestalten
»Damit wollen wir die Lebensqualität von
Senioren im Stadtteil verbessern«, so der
neue Quartiersmanager Thomas Brandt,
der bisher im Sozialen Dienst des AWO Seniorenzentrums ›Minister Achenbach‹ tätig
gewesen ist und dessen Dienstsitz weiterhin in der Einrichtung verortet sein wird.
Zu seinen wichtigsten Aufgaben der nächsten drei Jahre werden die Vernetzung und
der Ausbau bereits bestehender Freizeit-,
Beratungs- und Dienstleistungsangebote
gehören. »Die Senioren von heute wollen
selbstbestimmt leben, mobil und aktiv bis
ins hohe Alter sein, mitreden und mitgestalten. Die kreative Quartiersarbeit wird
daher alle Lebensbereiche betreffen, von
Gesundheit und Pflege über barrierefreies
Wohnen bis hin zu Kultur und Sport.«
Gemeinsam für das Viertel
Hilfe beim Einkaufen, mehr öffentliche
Toiletten, niederschwellige Informationsangebote zum Thema ›Demenz‹ oder einfach nette Gesellschaft: Die Wünsche der
über 60-jährigen Bewohner des Viertels
sind so unterschiedlich wie die Charaktere,
die hier Tür an Tür leben. Dies offenbarte
eine Befragung durch die AWO, die bereits
im Vorfeld des Projekts durchgeführt worden war, um daraus Ziele und Maßnahmen
abzuleiten. Bei der Umsetzung arbeiten
nun verschiedene Kooperationspartner
Hand in Hand: Neben der Stadt Lünen
und der Profilschule Lünen haben die
evangelische Kirchengemeinde Brambauer, die katholische St. Barbaragemeinde sowie die Ullu-Moscheegemeinde ihre Unterstützung zugesichert. Auch verschiedene
lokale Unternehmen und die ZWAR-Gruppe (›Zwischen Arbeit und Ruhestand‹) wollen sich aktiv beteiligen.
Begegnungen im Seniorenzentrum
›Minister Achenbach‹
»Die Aktionen ›Sitzbankpatenschaften‹
und ›nette Toilette‹ werden für mehr Sitzgelegenheiten und öffentliche Toiletten
vor Ort sorgen, außerdem ist ein generationenübergreifendes Theaterprojekt mit
den Schülern der Profilschule geplant«,
verrät Thomas Brandt. Bei ihm im Seniorenzentrum ›Minister Achenbach‹ laufen
die Fäden des Quartiers zusammen. So
soll sich der Festsaal des Hauses in eine
Begegnungsstätte verwandeln und Raum
für ein buntes Programm mit Sportkursen, Konzerten, Lesungen, Singkreisen
etc. schaffen. Überdies will die Einrichtung ihre Pforten regelmäßig für demenziell erkrankte Menschen und ihre pflegenden Angehörigen öffnen: Während
sich die Familien austauschen und informieren, werden die Patienten fachgerecht
betreut.
Ansprechpartner
Thomas Brandt
Tel. 02 31 / 8 78 32 35
23
24
Anzeige
Gesundheit · Leben im Alter
Behandlung der ›Sprachlosigkeit‹
Ein Beitrag von Dipl.-Päd. Christine Moser-Dobis
»Es passierte oft, daß ich falsche Wörter gebrauchte.
Dann hörte ich im allgemeinen selbst, daß ich etwas Falsches gesagt hatte. (...)
Ich stellte mir vor, daß die Wörter im Gehirn in Kategorien eingeteilt sind.
(...) Wenn ich z. B. ›Sommer‹ bestellte, eilten kleine Gehirnarbeiter
zum Regal für Jahreszeiten und kamen mit ›Winter‹ zurück.«
(›Der Verlust der Wörter‹ von I. Tropp-Erblad, Fischer, 1985)
Beeinträchtigt sind Sprechen, Verstehen, Lesen, Schreiben, die
Fähigkeit, Sprache zu entschlüsseln. Betroffene verwechseln Wörter, haben Probleme mit dem Abruf, bilden Wortneuschöpfungen,
sprechen im Telegrammstil oder äußern sich stereotyp. Zwar können sich Aphasiker nur schwer verständlich machen und haben
oft Verständnisprobleme, ihre geistigen Fähigkeiten sind aber
nicht beeinträchtigt. Ihr bisheriges Weltwissen bleibt erhalten.
Nur der Abruf dieses Wissens ist gestört. Mithilfe spezieller Testverfahren werden aktuelle sprachliche und kommunikative Möglichkeiten überprüft und vorhandene Auffälligkeiten ermittelt.
Die Therapie beinhaltet Sprach- und Sprechübungen oder das Erlernen der Kommunikation zum Beispiel über Gesten oder musikalische Elemente. Auch geht es darum, den Patienten psychisch
wieder zu stabilisieren, vorhandene Ängste vor Sprache, Sprechen
und Kommunikation abzubauen und sprachliche Erfolgserlebnisse zu vermitteln. Langfristig ist es ein wichtiges Ziel, erkrankte
Hirnareale zu reaktivieren (Reorganisation) und benachbarte
Hirnbereiche anzuregen, Aufgaben der gestörten Areale zu
übernehmen (Kompensation).
Als Fachtherapeutin für Neurologie bietet Ihnen Christine
Moser-Dobis die Einbeziehung
neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Nutzen Ihrer
Behandlung.
Sprachtherapie Lünen-Süd
Bebelstraße 133 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 9 98 64 56
Schnupperkurs beim VHS-Fitnesstag
Progressive Muskelentspannung
Logopädie
in Mengede
Mengeder Straße 683
44359 Dortmund
Praxis für
Sprachtherapie
Lünen-Süd
Bebelstraße 133
44532 Lünen
Tel. 0 23 06 / 99 86 456
Wir behandeln alle Sprach-, Sprech-, Stimmund Schluckstörungen bei Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen.
Sprachtherapie im Knappschaftskrankenhaus Brackel
w w w . s p r a c h t h e r a p i e n e t z . d e
© Foto: Rike/Pixelio.de
Praxis für
Sprachtherapie
Körner Hellweg 100
44143 Dortmund
Störungen von Anspannung und Entspannung führen oft zu körperlichen
oder seelischen Problemen. Bei der ›progressiven Muskelentspannung nach Jacobson‹, kurz PME, – durchgeführt von
der VHS-Kursleiterin Gabriele Meinke
– werden einzelne Muskelgruppen
nacheinander angespannt und wieder
entspannt. Diese einfach zu erlernende
Methode soll auf Dauer eine tiefere Entspannung im Körper und auch in der
Psyche bewirken. PME kommt daher
häufig im Rahmen einer Verhaltenstherapie zum Einsatz, beispielsweise bei
der Behandlung von Angststörungen,
aber ebenso bei Kopfschmerzen, chronischen Rückenschmerzen, Schlafstörungen sowie Stress. Die Übungen werden
im Sitzen durchgeführt. Teilnahmegebühr: sieben Euro.
Termin
13.06. · 14.50–15.50 Uhr
VHS-Zentrum
facebook: Sprachtherapie Lünen-Süd / Sprachtherapie in Körne
Wir machen Hausbesuche nach ärztlicher Verordnung
Anmeldung und weitere Informationen unter: www.vhs-luenen.de
Anzeige
Gesundheit · Leben im Alter
Wenn das Gedächtnis schwindet
Technische Hilfen können unterstützen
Ein Beitrag von Anton Zahneisen
Meine Mutter ist 89 Jahre alt, lebt seit 60
Jahren in ihrer Wohnung und ist heute dement. Ihr Mann ist vor zehn Jahren gestorben, aber seit ein paar Monaten ist er
gelegentlich wieder da. Der Frühstückstisch wird für ihn manchmal mitgedeckt,
ein Marmeladenbrot liebevoll geschmiert,
Kaffee gekocht.
Es begann vor zwei Jahren. Gemeinsam
saßen wir im Wohnzimmer, das Telefon
läutete und meine Mutter schaute verwirrt auf das klingelnde, schnurlose Gerät
auf dem Tisch. »Willst du nicht abnehmen?«, fragte ich. Sie nahm das Telefon in
die Hand, drehte es ratlos. Die Fähigkeit,
ein modernes Telefon zu bedienen, war
einfach aus ihrem Wissensfundus gelöscht.
Heute steht im Flur wieder ein alter Apparat, mit Hörer und Tasten – abheben,
auf das Freizeichen warten, Nummer eingeben, Klingelzeichen abwarten, sprechen.
Dieses alte Wissen ist noch da. Deshalb
klappt auch noch vieles: aufstehen, Ordnung halten, die Haustür abschließen.
Für anderes braucht sie jedoch Hilfe. Und
der Unterstützungsbedarf nimmt täglich
ein bisschen zu. Vor einiger Zeit wollte sie
eine Klopapierrolle wegräumen. In der Abstellkammer stand noch eine alte Mikrowelle, die sie schon lange nicht mehr bedienen konnte. Geistesabwesend legte sie
die Rolle hinein, schloss die Tür und
drückte auf die richtige Taste. Nach wenigen Minuten begann es zu qualmen und zu
brennen.
Situationen wie diese machen vielen Menschen Angst. Der Gedanke: ›Die muss ins
Heim, die muss weg, bevor noch mehr passiert‹, ist Nachbarn und Angehörigen
nicht zu verdenken. Unsere Familie hat
dank ›Sophia‹ und den Partnern vor Ort
eine andere Lösung gefunden. Mit finanzieller Unterstützung der Pflegeversicherung hatten wir ganz aktuell ein umfassendes Technikpaket installiert, das für
Sicherheit sorgen soll. Dazu gehören
Rauchmelder, die direkt auf eine Notrufzentrale aufgeschaltet sind, eine automa-
Rundum bestens
versorgt und beraten
Für ein selbstbestimmtes Leben im Alter
Ambulante Pflege · Pflegeberatung · Seniorenreisen
Hausnotruf · Menü-Service · Service Wohnen
Tagespflege · Kurzzeitpflege · Altenwohnhäuser
Für Familien und Menschen
in besonderen Lebenslagen
Beratungsstelle für Eltern, Jugendliche und Kinder
Offene Ganztagsschulen · Mutter-/Vater-Kind-Kuren
Asylbewerberbetreuung · Migrationsberatung
Tel. 02306 7004-0
Mutter und Schwiegertochter am Mittagstisch
tische Herdabschaltung, ein intelligentes
Notrufgerät, Nachtlichtfunktion über Bewegungsmelder und vieles mehr. Natürlich
auch professionelle und persönliche Unterstützung. Als der Brand ausbrach, wurden
Feuerwehr und Notarzt automatisch alarmiert. Meiner Mutter geht es gut!
Der Autor ist pflegender Angehöriger seiner dementen Mutter und war bis Ende 2014 Geschäftsführer von ›Sophia living network GmbH‹.
Sophia Living Network GmbH
Richardstraße 4 · 44536 Lünen
Tel. 02 31 / 3 99 99 80
www.sophia.com.de
25
Anzeige
Kulinarisches
Knackig, lecker, aus eigenem Anbau
ber, Kohlrabi, Kräuter und Frühlingszwiebeln – natürlich aus eigenem Anbau!« Heißer Tipp: »Probieren Sie unsere gute
Hausmacher-Wurst, die selbst gemachten
Marmeladen und die selbst eingelegten
Gurken!«
Wer schon einmal Tomaten aus eigenem
Anbau oder das Frühstücksei aus dem
Hühnerstall der Nachbarn gekostet hat,
weiß, wie Leckeres vom Land schmecken
muss. Der Hof Brüggemann versorgt die
Familien der Umgebung seit über 50 Jahren mit frischen Eiern von eigenen Hennen, mit Gemüse, Himbeeren, Heidel- und
Erdbeeren von eigenen Feldern. Kartoffeln
und Spargel aus der Region gehören ebenfalls zum Angebot.
»Ende April beginnt bei uns die Spargel-,
Mitte Mai die Erdbeersaison«, verrät Anke
Hof Brüggemann
Jahnstraße 82 · 59192 Bergkamen-Oberaden
Tel. 0 23 06 / 8 02 70
Brüggemann. »Aktuell bekommen Sie bei
uns im Hofladen auch knackige Salate, Tomaten, Gurken, Stielmus, Spinat, Rhabar-
Duftende
Getreideträume
So schmeckt die Heimat
Hat Sie in der Ferne je die Lust auf Pumpernickel
gepackt? Haben Sie am Strand in Spanien von den
Mehrkornbrötchen Ihres Lüner Lieblingsbäckers
geträumt oder sich beim Meeting mit den Londoner Geschäftspartnern vorgestellt, wie es wäre, in
eine frische Scheibe warmes, duftendes Roggenbeck zu beißen? Umfragen bestätigen: Zu den Dingen, die wir Deutschen während eines längeren
Auslandsaufenthalts am meisten vermissen, gehört auf jeden Fall unser leckeres, heimisches Brot.
Von den alten Ägyptern über das Römische Reich
bis zu uns ins Dorf
Während die Bewohner Südostasiens vor allem Reis essen, ist
Brot bei uns das ultimative Grundnahrungsmittel. Den dafür nötigen Ackerbau betreibt der Mensch bereits seit der Jungsteinzeit. Ursprünglich wurden die Körner gemahlen und mit Wasser
vermengt als Brei gegessen. Später buk man den Brei auf heißen
Steinen oder in Asche als flache Fladen. Die Erfindung des Back-
Öffnungszeiten:
Mo., Mi., Fr., Sa.: 9–13 Uhr · Di., Do.: 15–18 Uhr
Ab 04.05.: 9–18 Uhr, Sa. 8–14 Uhr
ofens veränderte das Brotbacken radikal: Von Hitze umschlossen
konnten nun auch runde Laibe gleichmäßig durchbacken. Diese
Methode wurde von den alten Ägyptern – die nicht umsonst den
Beinamen ›Brotesser‹ trugen – immer weiter verfeinert. Sie entwickelten Lehmbacköfen und verwendeten als Erste Backhefe.
Vom Nil gelangten die Kenntnisse des Bäckerhandwerks über
Griechenland und das Römische Reich nach Europa. Im 19. Jahrhundert existierten in vielen Dörfern Gemeinschaftsöfen, in denen jeder Bewohner einmal pro Woche sein eigenes Brot backen
konnte. Nach dem Untergang des Römischen Reiches mauserte
sich weißes Brot zur Herrenspeise, während sich die breite Bevölkerung mit der günstigen dunklen Variante zufriedengeben musste. Heute ist es genau umgekehrt: Für eine bunte Brötchenauswahl muss der Kunde gewöhnlich tiefer in die Tasche greifen als
für zehn ›normale‹.
Nostalgie am Lagerfeuer
Stockbrot oder Knüppelbrot heißt der bei Kindern allseits beliebte Klassiker für laue Sommernächte am Lagerfeuer. Und auch viele Erwachsene zelebrieren die Herstellung des knusprigen Backwerks mit dem rauchigen Aroma. Der Teig wird einfach um einen
in Form geschnitzten Stock gewickelt und über der Glut gebacken. Alternativ funktioniert das auch mit einem Holzkohlegrill
– diese ›Light-Methode‹ ist aber natürlich längst nicht so aufregend, für kleine Abenteurer und Nostalgiker empfehlen wir unbedingt das offene Feuer! Wichtig: Achten Sie bei der Auswahl der
Stöcke darauf, dass Sie ausschließlich von nicht giftigen Bäumen
stammen. Gut eignen sich beispielsweise Haselnusszweige.
Foto: Daniel Kocherscheidt; pixelio.de
26
Wussten Sie ...
... dass wir Deutschen jährlich ganze 87 Kilogramm Brot und
Brötchen verputzen? Zum Vergleich: In Frankreich liegt der jährliche Verzehr bei lediglich 55 Kilogramm Baguette pro Nase.
›Stockbrot‹ –
so schmeckt die Kindheit
500 g Mehl
ca. 250 ml lauwarmes Wasser
1 Hefewürfel
100 ml Olivenöl
1 gute Prise Salz
1 Prise Zucker
Das Mehl geben Sie zusammen mit dem Salz und dem Zucker in
eine Rührschüssel. Eine Kuhle formen, den zerbröselten Hefewürfel in lauwarmem Wasser auflösen. Öl und Wasser hinzufügen, bis eine geschmeidige, nicht zu klebrige Konsistenz entsteht.
Kulinarisches
Den Teig – am besten von Hand – glatt kneten. Mit einem feuchten Tuch abgedeckt sollten Sie den Teig an einem warmen Ort
ungefähr eine halbe Stunde ruhen lassen, bis er etwa auf das doppelte Volumen aufgegangen ist. Nun können Sie den Teig noch
einmal auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche durchkneten.
Bananenbrot –
die Alternative zum Kuchen
300 g Mehl
100 g Zucker
3 reife Bananen
1 Ei
1 Pkt. Backpulver
1 Pkt. Vanillezucker
1/2 TL Salz
4 EL Öl
40 g gehackte Walnüsse
Die reifen Bananen zerdrücken und mit dem Ei vermengen. Mehl
und Backpulver vermischen. Alle Zutaten nach und nach unterrühren. Teig in eine gefettete Kastenform einfüllen und bei 180 °C
im Backrohr ca. 45 Minuten backen.
Trent’anni Bella Italia!
Wir feiern unser 30. Jubiläum.
Deftige Brotsuppe
4 Scheiben altbackenes Brot
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Butter
1,5 l Fleischbrühe
oder Gemüsebrühe
2 Möhren
Salz, Pfeffer
frischer Schnittlauch
Dortmunder Straße 1 · 44536 Lünen · Tel.: 0 23 06 / 1 22 38
Besuchen Sie uns doch mal bei Facebook www.facebook.com/RistoranteBellaItaliaLunen
Zwiebeln und Knoblauch
schälen und fein würfeln.
Das Brot in ca. 1 cm große
Würfel schneiden. Den
Schnittlauch waschen und in
Röllchen schneiden, Möhren
putzen, schälen und würfeln.
Einen Esslöffel Butter in der
Pfanne schmelzen, Zwiebel
und Knoblauch glasig anschmoren. Die Möhren etFränkische Brotsuppe (Foto: Rainer Zenz)
was mitschmoren lassen.
Die restliche Butter in einem weiten Topf zerlaufen lassen. Die
Brotwürfel hinzugeben und von allen Seiten gut anrösten. Anschließend die Möhren-, Zwiebel- und Knoblauchwürfel dazugeben. Die Fleisch- oder Gemüsebrühe erhitzen und vorsichtig zu
den Brotwürfeln gießen. Mit Salz und Pfeffer nach Geschmack
würzen, nur kurz ziehen lassen. Die Suppe auf Teller verteilen,
mit Schnittlauchröllchen bestreuen und sofort servieren.
Direkt vom Bauernhof
Heinz und Gisela Wulhorst GbR
Frischgemüse (eigene Ernte) · Hausmacherwurst
Frischfleisch von unseren Schweinen (Do, Fr, Sa)
eigene Schlachtung · Kartoffeln · Bauernstuten · Eier · und vieles mehr
täglich frischer Spargel und Erdbeeren
Verkauf ganzjährig
Mo.-Fr. 8.30–18.30 Uhr
Sa.
8.00–17.00 Uhr
So.
10.00–12.00 Uhr
45731 Waltrop-Elmenhorst
Tinkhofstraße 184 / Rottstraße
Tel.: 0 23 09 / 7 50 50
www.hofladen-wulhorst.de
• Kartoffeln aus kontrolliertem
Anbau
• Eier aus Bodenhaltung
• Neu: Honig aus eigener Imkerei
27
28
Anzeige
Friedhofskultur
Persönlich Abschied nehmen
Der Tod eines geliebten Menschen ist immer ein Schock. Oft trifft er uns völlig unvorbereitet. Eine individuell gestaltete Trauerfeier, die der Persönlichkeit des Verstorbenen gerecht wird, kann Trost spenden und bei der Trauerbewältigung helfen.
»Aus diesem Grund ist es ungemein wichtig, sich mit dem Thema
Tod auseinanderzusetzen und eigene Wünsche rechtzeitig im
Kreise der Familie zu besprechen«, weiß Bestatterin Irina Möcke.
Mit zwei Abschiedsräumen, einer Andachtshalle und einem eigenen Glockenturm bietet das Bestattungshaus Möcke in der Seelhuve den idealen Rahmen für Trauerfeiern verschiedenster Art:
ob klassisch-christlich mit Orgel und Ansprache durch den Pastor
oder auch ganz persönlich mit einer individuell gestalteten Urne,
Erinnerungsbildern, eigenen Reden und Musikbeiträgen.
Vielen Hinterbliebenen sei es ein Anliegen, die Gestaltung der Feier selbst in die Hand zu nehmen, so die Geschäftsführerin. »Wir
geben behutsam Anleitung, zum Beispiel beim Verfassen persönlicher Worte oder beim Dekorieren des Trauersaals.« Die Wünsche seien so unterschiedlich wie die Menschen, denen der Abschied gilt. »Von der buddhistischen Bestattung über ein
Biker-Begräbnis bis hin zu einer Trauerfeier nach den Prinzipien
des Feng-Shui haben wir schon verschiedenste Beisetzungen begleitet.«
Eingehen in den Kreislauf der Natur
Um dem wachsenden ökologischen Bewusstsein in der Gesellschaft gerecht zu
werden, bietet das Bestattungshaus Möcke ausschließlich sogenannte ›ÖkoUrnen‹ an. Diese bestehen zu 100 Prozent aus Naturfasern, welche sich nach
spätestens zwei Jahren komplett mit dem Erdreich verbinden.
Geschäftsführerin Irina Möcke (li.) mit ihrem Team
Mitunter führe der Schmerz über den Verlust zu Spannungen unter den Trauergästen. »Dann ist es unsere Aufgabe zu schlichten
und zu vermitteln, um eine würdevolle Abschiednahme zu ermöglichen. Denn diese ist unserer Erfahrung nach essenziell für die
Trauerverarbeitung.«
Bestattungshaus Möcke
Seelhuve 11 · 44532 Lünen · Tel. 0 23 06 / 20 24 20
Weinen und Lachen jederzeit erlaubt!
Etwas andere Frühlingsgedanken
Es wird Frühling! Blumen, blauer Himmel, fröhlich-bunte Mode- und Lifestyleneuheiten – strahlende
Gesichter um uns herum. Was aber, wenn uns gar nicht nach Strahlen zumute ist?
Psychologen wissen: Verlust und Trauer
sind wichtige Bestandteile unseres Lebens.
Doch ist es gar nicht so leicht, ihnen den angemessenen Raum zu geben. Was heißt
überhaupt ›angemessen‹? Muss ich mich
schlecht fühlen, weil ich nicht weinen
kann? Weil ich nicht aufhören kann zu weinen? Wie lange darf ich mich in mein
Schneckenhaus zurückziehen oder in blinden Aktionismus stürzen, bis sich Freunde von mir abwenden, genervt sind? Eine Woche, einen Monat, ein Jahr? Zehn Jahre?
© Foto: Monika Oumard / Pixelio.de
Wenn uns ein wichtiger Mensch verlässt, uns durch einen Unfall
oder eine Krankheit entrissen wird, hinterlässt er eine riesige Lücke. Speisen schmecken fad, bunte Farben wirken plötzlich nur
noch grau. Für alle anderen dreht sich das Erdenkarussell früher
oder später weiter. »Das Leben muss weitergehen.« Für den Verlassenen, Hinterbliebenen unvorstellbar.
Fakt ist: Trauer ist immer subjektiv und lässt sich nicht in Form
pressen. Doch nach einer gewissen Phase des Schmerzes sollen
wir wieder perfekt funktionieren. Wie lange diese Phase zu dauern und wie sie auszusehen hat, wird uns häufig von außen vorgegeben, durch Verwandte, Bekannte und vermeintliche Freunde,
die meinen, es sei an der Zeit, wieder am Leben teilzunehmen.
Vielleicht haben sie recht. Doch wann der Zeitpunkt gekommen
ist, aus sauren Zitronen Limonade zu machen, das können nur
wir selbst entscheiden. Hilfreich sind daher liebe Menschen, die
uns zur Seite stehen und uns durch die Untiefen des Lebens begleiten. Weinen und Lachen jederzeit erlaubt!
Kultur
Lüner Legenden Teil II
Spuk auf Hof Schulze-Pelleringhoff
Nachdem wir uns in der letzten Stadtmagazin-Ausgabe an die Fersen des Teufels geheftet haben, wollen wir uns nun den Gespenstern und Geistern widmen, die einst in Lünen und Umgebung ihr Unwesen trieben. Ein gefährliches Unterfangen, wie jeder weiß, der schon einmal mit jenen unheimlichen
Halbwesen aus der Schattenwelt zu tun hatte. Und das Böse kann uns überall begegnen: selbst an einem lieblichen Frühlingsmorgen in der kalten Herdasche …
Spuk im Schilf
Wie wir bereits wissen, kam es in Alstedde immer wieder zu gruseligen Zwischenfällen. Kein Wunder, befand sich hier doch die
sogenannte ›Spaukkuhle‹, die eine direkte Verbindung zur Geisterwelt darstellte. Besonders zu leiden hatte die Familie des Hauses Schulze-Pelleringhoff. Wo heute eine unscheinbare Zufahrt
von der Altstedder Straße abzweigt, führte früher der Mühlenweg durch gottverlassenes Heideland zum Schulzenhof. Links befand sich der Mühlenteich mit seinem Schilf, in dem nicht nur der
Wind umherspukte. Auch ein böser Geist fristete hier sein unsägliches Dasein und ließ keine Gelegenheit aus, vorbeikommende
Menschen zu narren und zu erschrecken. Der Sage nach war ihm
ein Malter Weizen in den Teich geschüttet worden, und jedes Jahr
durfte er ein Körnchen davon abzählen. Erst wenn er das letzte
gezählt hatte, sollte er erlöst sein. Warum das Ganze? Das weiß
niemand. Wir können nur vermuten, dass der Geist zu Lebzeiten
nicht besonders nett gewesen ist und seine gerechte Strafe verbüßte.
Glühende Augen in der Asche
Dass auf dem Hof Schulze-Pelleringhoff vieles nicht mit rechten
Dingen zuging, bekam eines Morgens auch eine junge Küchenmagd zu spüren: Als sie das Feuer anfachen wollte, stierte ihr aus
der Herdasche ein riesiger, bösartiger Höllenhund entgegen. Dessen glühende Augen hatte sie zunächst für Kohlen gehalten und
ein Bündel Stroh daran entzünden wollen. In ihrem Schlaf gestört, fuhr die schwarze Bestie mit wütendem Heulen empor und
verschwand. Das arme Mädchen soll seitdem vor Schreck gelähmt
gewesen sein. Doch wenigstens war ihm ein schlimmeres Schicksal erspart geblieben: Andere Legenden berichten von unglücklichen Zeitgenossen, die die Begegnung mit den dämonischen Kreaturen dereinst nicht überlebten oder aber bei lebendigem Leibe
in die Unterwelt hinabgerissen wurden.
Heute befindet sich das ›sagenhafte‹ Gelände in Privatbesitz.
Geisterkutsche auf der Tenne
Und der Spuk auf dem Bauernhof wurde immer schlimmer. In
vielen Nächten, wenn alle schliefen, öffnete sich das Deelentor
von unsichtbarer Hand, und ein Wagen fuhr polternd und mit viel
Getöse und Pferdegetrampel auf die Tenne. Die Bewohner bemühten sich verzweifelt, die Geister mit Gebeten und Opfergaben zu
vertreiben, doch nichts half. Schließlich wandten sie sich an Patres in Werne, die mit dem Haus und seinem ›Problem‹ bereits
vertraut waren. Einem von ihnen gelang es, die Dämonen zu bannen: Er nahm das beste Pferd aus dem Stall und zog auf die Lippewiese, wo er lange Gebete sprach. Da plötzlich vernahm er ein
winselndes Heulen. Das Pferd verschwand vor seinen Augen und
wurde nie wieder gesehen. Seitdem, so hieß es, kehrte Frieden auf
dem Hofe ein.
›Geister‹ auf vier Pfoten
Heute befindet sich das Gelände
des ehemaligen Hofes SchulzePelleringhoff (später Hof Reygers) in Privatbesitz. Übersinnliche Erscheinungen haben die
Eigentümer Dr. Michael und Sabine Müller nach eigenen Aussagen hier noch nie zu Gesicht bekommen. Dafür gibt es Pferde,
Katzen und Hunde. Doch die benachbarte Siedlung ›zum Mühlenkolk‹ erinnert noch an die
vergangenen Tage, in denen ein
Gespenst im Mühlenteich nach
Weizenkörnern tauchte.
Was geistert denn da über den Hof?
29
30
Dies & Das
›Was ist außerirdisch gut?‹
Stadtkampagne zum Mitmachen
Was macht Lünen lebens- und liebenswert? Für Astrid Linn, Leiterin des Referats für Stadtentwicklung und Stadtmarketing, ist es die
Natur des Münsterlandes, kombiniert mit der kulturellen Vielfalt
der ›Metropole Ruhr‹.
»Man braucht nur aufs Rad zu steigen und
ist sofort im Grünen«, schwärmt sie.
»Gleichzeitig verfügt die Stadt über ein
reiches Kulturangebot. Ich selbst bin deswegen vor sechs Jahren bewusst hierher
gezogen.« Für Alteingesessene seien solche
Besonderheiten dagegen oft selbstverständlich.« Die Image-Kampagne ›Mein
Lünen!‹ soll Lünens Vorzüge wieder stärker ins Bewusstsein rücken und ein neues
Wir-Gefühl schaffen.
Kern des vom Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit der Bonner Agentur
›SCHWIND'‹ entwickelten Projekts ist eine Fotoserie, die Menschen aus Lünen an
neun markanten Orten im Stadtgebiet inszeniert. Nach diesem Vorbild können nun
alle Bürger zu Botschaftern der Kampagne
werden und ihre Selfies noch bis mindestens zum 30. April im Netz unter
www.mein-luenen.com hochladen.
›Was ist außerirdisch gut?‹, ›Was ist eine
Klasse für sich?‹, ›Was ist fürs Fahrrad
freundlich?‹ oder ›Was ist gut für den
Kreislauf?‹ Die neun Motive auf Postkarten und Plakaten stellen unterschiedlichste Facetten aus den Bereichen Kultur,
Freizeit und Wirtschaft in den Fokus, vom
Colani-Ei über City, Lippe und Stadthafen
bis hin zum Werksgelände von Aurubis –
wo, wie wir nebenbei erfahren, Europas
gesamte Kupferbestände recycelt werden.
Schlüsselsignal aller Bilder ist das ›L für
Lünen‹, das die Protagonisten aus Zeigefinger und Daumen der rechten Hand formen.
»Nachdem diese erste Aktion großen Anklang gefunden hat, möchten wir nun alle
Lüner dazu aufrufen, sich zu ihrer Stadt
zu bekennen und uns ihre ganz persönlichen Lieblingsplätze zu zeigen«, so Astrid
Linn. »Was macht Ihre Heimat aus? Das
kann das Lieblingscafé, ein Sportverein
oder sogar die eigene Wohnung sein.« So
hätten sich zwei lokale Fußballgrößen des
Lüner SV auf dem Bolzplatz geknipst.
»Geschäftsinhaber könnten sich vor ihrem
Laden ablichten lassen, Kinder auf dem
Spielplatz. Auch ganz verrückte Schnappschüsse sind willkommen – einzige Voraussetzung ist das ›L‹-Zeichen.« Und Mitmachen lohnt sich: Unter allen Teilnehmern
Lüner Gesichter grüßen jetzt auch an den Ortseingängen: Fünf Pylone (wie hier an der Kamener
Straße) wurden neu plakatiert.
werden bis zum 30. April attraktive Preise
verlost, von Stadtführungen über Theatergutscheine für das Heinz-Hilpert-Theater
bis hin zu einem Segelflug über Lünen.
Fotoaktion mit Selfiebox
Die neuen Postkarten liegen bereits im
Rathaus und in vielen Geschäften aus. Neben den Bürgern sollen auch Touristen,
Investoren und Prominente in die Kampagne einbezogen werden. Den ersten Schritt
machte der bekannte Krimiautor Jussi Adler-Olsen, der mit seinem Foto nun ebenfalls auf der Internetseite vertreten ist.
Weitere Infos:
www.mein-luenen.com
Nach Meinung vieler Musikkritiker gehört
Kai Strauss zu den brillantesten Könnern
an den sechs Bluessaiten in ganz Europa.
Und auch seine amerikanischen Kollegen
attestieren ihm ein authentisches Spiel.
Jetzt können wir Meret Becker endlich
wieder live in Concert erleben – mit einem
Programm, das sich dem großen Thema
Liebe widmet, nicht nur der erfüllten, sondern vor allem auch der gescheiterten Liebe. Die Konzertbesucher dürfen sich auf
eine Meisterin der Verwandlungskunst
freuen. Von zart und zerbrechlich bis frech
und frei heraus. Von gehaucht bis volle
Kraft voraus.
Achtung: Wir verlosen 3 x 2 Karten für
›Deins & Done‹. Schicken Sie uns einfach
bis zum 30. April
eine E-Mail an
[email protected], Betreff ›Meret Becker‹.
»Schon als Teenager war ich von der Musik von Buddy Guy, Jimmy Rogers, Jimmie
Vaughan oder B.B. King infiziert«, erklärt
der Sänger und Gitarrist. Die aktuelle CD,
von Kai Strauss mit verschiedenen Besetzungen der internationalen Blues-Oberliga eingespielt, hat den treffenden Titel
›Electric Blues‹ und wurde vom US-amerikanischen Musikportal Blues Junction
unter die 20 besten Blues-Alben 2014 gewählt. Jetzt kommt der sympathische
Westfale mit seiner Band nach Lünen. Kai
Strauss & The Electric Blues Allstars ist
ehrlich, erdig, einzigartig – Blues pur.
Meret Becker · ›Deins & Done‹
09.05., 20 Uhr, Heinz-Hilpert-Theater
Kai Strauss & The Electric Blues Allstars
08.05., 21 Uhr, Jazzclub Lünen
Die Ehe als Vorhölle
Gehaucht bis volle
Kraft voraus
Meret Becker hat fünf Musikalben herausgebracht, gab zahllose Konzerte und wirkte parallel dazu in vielen Filmen mit. Zu
ihren Bühnenpartnern zählten Größen des
Showbiz wie Nina Hagen oder Max Raabe.
Sie gastierte in Deutschland und den
Nachbarländern, darunter mehrfach in
Paris, tourte durch Australien, Kanada,
Norwegen. Ein deutscher Star auf den
Bühnen der Welt.
MODE FÜR KINDER
atteln
D
Neu in
Bóboli
Blue Rebel
Cake Walk
Dirkje
LCKR
Phister & Philina
SevenOneSeven
Wheat
small rags
Käthe Kruse
Für Frühchen:
Fixoni little bee
Limobasics
HOHE STR. 7
Aktuell:
Die neuen
Frühjahrskollektionen
sind da!
45711 Datteln, In der Fußgängerzone
D. Germesin
0 23 63 / 561 691
Mo–Fr 9.30–13 + 15–18.30 Uhr
Sa 9.30–14 Uhr
MODE FÜR DIE FRAU
Edgar und Alice führen eine Ehe voller
Krisen und Katastrophen. Das war nicht
immer so. Als sie heirateten, gab Alice ihre Karriere als Schauspielerin auf, Edgar
wurde Hauptmann bei der Artillerie –
doch dies war schon das Ende seines hoffnungsvollen Berufsweges. Je besser man
sich kennenlernte, desto klarer wurden die
Defizite ihrer Beziehung – und die
Schwachpunkte des Partners. Vorhaltungen, Vorwürfe, Destruktion: Das Paar hat
es sich in der gemeinsamen menschlichen
Vorhölle gemütlich gemacht, die es nicht
verlassen kann und möchte. Zur Silberhochzeit kommt ein Weggefährte der weniger katastrophalen Vergangenheit zu Besuch. Doch in seinem Beisein werden die
DIE BOUTIQUE
Blues pur
31
DIE HOPSMAUS
Dies & Das
Barbara Speer
black label
Elsewhere
Hebbeding
MASAI
nook...
Simclan
Tomo
Vetono
Zeitlos by Luana
trippen
RUNDHOLZ
Rolf Cremer
Petra Meiren
Aktuell: 40 %
Nachlass auf
unsere ›Ring
Ding‹-Kollektion
HOHE STR. 9
32
Dies & Das
gegenseitigen Vorwürfe noch einmal verstärkt, und der psychologische Stellungskrieg spitzt sich zu. August Strindbergs
1900 entstandener ›Totentanz‹ ist das Urdrama aller Ehedramen – emotionale
Schlachten, an denen sich bis heute nichts
geändert hat.
›Totentanz‹ · Schauspiel
29.05, 20 Uhr, Heinz-Hilpert-Theater
Lieben Sie Autos? Die Exemplare des Bildhauers Horst Wegener aus Dortmund lassen das Herz von Liebhabern edler Fahrzeuge höher schlagen. Motto: ›Jedem sein
Auto‹ – originalgetreu nachgebaut aus
Stein und Marmor. Egal ob Porsche, Ferrari oder Oldtimer … Wer etwas tiefer in
die Tasche greift, kann sich sein Traumauto gestalten lassen. Ebenso begeistern die
Exponate von Rosemarie Kau und Günter
Fürth aus Wuppertal. Die Künstler kreieren Köpfe und Figuren aus Steinen, die sie
oft selbst überall in der Welt sammeln. Dadurch sind ihre Werke nicht nur künstlerisch, sondern auch Material bezogen einmalig. Frühlingsfrische Keramik und
Leichtskulpturen in Edeloptik runden den
Gang durch die Galerie ab.
Neue Künstler und neue Exponate in der
Galerie ARTisani
07.04.–29.05.2015
www.artisani.de
BUCHtipp
aus der Redaktion
Krista Lester
Der kleine Buddha-Hase
Erkenntnisse eines Langohrs
auf dem Weg zur Erleuchtung
Frühling in der Galerie
Wieder einmal ist ein bunter Frühlingsstrauß ausgefallener Kunstwerke in der
Galerie ARTisani zusammen gekommen:
Neben großformatigen Öl- und Acrylbildern renommierter Künstler präsentieren
sich leicht und locker einige Nachwuchskünstler mit ihren Werken.
Dass Graffiti nicht nur bunte Fassadenmalerei, sondern hochwertige Kunst sein
kann, zeigt Philipp Schwengeler aus Dortmund. Seine modernen Graffiti-Exponate
aus Holz sind der Hingucker schlechthin.
»Auch hinter der
kleinsten Möhre
kann man manchmal das größte
Glück entdecken«,
weiß der kleine
Buddha-Hase und
macht sich vergnügt auf den Weg
zur Erleuchtung. Mit seinen pointierten
Lebensweisheiten bringt der sympathische
Hase die Lehre des Buddha auf den Punkt
– unterhaltsam, inspirierend und für jeden
Mit uns fahren Sie gut!
&
TAG HT
C
NA
%
0 23 06
960 600
Krankenfahrten – Dialysefahrten
Kurierfahrten – Pilotfahrten – Flughafentransfer
Kleinbus bis 8 Personen
verständlich. Ein liebevoll gestaltetes
Buch, das wertvolle Erkenntnisse für das
eigene Leben vermittelt und zeigt, wie wir
zur wahren Buddha-Natur finden können.
208 Seite · 12 Euro
eBook · 9,99 Euro
Lotos Verlag
Maha Alusi
Moments of Happiness
Wie wir Zeit verschenken und Glück
gewinnen
Für Maha Alusi ist
jeder Augenblick besonders wertvoll. In
sechs außergewöhnlich berührenden
Geschichten aus ihrem Leben erzählt
sie, wie es ihr immer
wieder gelingt, unglückliche Momente
in Augenblicke des
Glücks zu verwandeln: Maha verschenkt
Zeit. Indem sie sich einlässt auf wildfremde Menschen, die ihr im turbulenten Berlin begegnen, oder Zeit investiert in wahnwitzige Ideen. Am Ende wird der
verschwenderische Umgang mit Zeit immer belohnt: mit kostbaren Erfahrungen,
die einen beflügeln und durchs Leben tragen.
240 Seiten · 17,99 Euro
kailash Verlag
Dies & Das
Einmal, keinmal,
immer wieder
Im letzten Sommer sprachen wir mit der Lüner
Autorin Dorothea Stiller über ihr Roman-Debüt
›Conny und die Sache mit dem Hausfrauenporno‹.
Jetzt ist bei ›forever‹, der digitalen E-Book-Sparte
von Ullstein, eine weitere Folge erschienen: ›Einmal, keinmal, immer wieder‹. Ebenso unterhaltsam, ebenso humorvoll wie Band eins!
Wie kam es überhaupt zur Fortsetzung, wollten wir wissen. »Ich
hatte mich irgendwie warmgeschrieben und an die Charaktere
gewöhnt. Also habe ich dann im
Kopf mal so gesponnen, was noch
passieren könnte. Da das erste
Buch ja ein Happy End hat,
musste ich jetzt wieder einiges
auf den Kopf stellen und ein bisschen Chaos anrichten. Das hat
auch Spaß gemacht. Die Charaktere haben jetzt alle ein bisschen
mehr Tiefe bekommen, glaube
ich zumindest«, erzählt sie mit einem kleinen Schmunzeln. »Dann
habe ich ein Exposé geschrieben
und meiner Lektorin geschickt, die dann meinte: ›Okay, schreiben Sie mal!‹«
Zum Inhalt: Conny, alleinerziehende Lehrerin und
Bestsellerautorin,
plant
schon ein Leben mit ihrem
Freund Christian, da bekommt er plötzlich ein Jobangebot in einer anderen
Stadt. Außerdem scheint er
Conny etwas zu verheimlichen, und sie macht sich
Sorgen um ihre Beziehung.
Auch Connys beste Freundinnen sorgen für Chaos.
Nicht einmal mit dem Schreiben läuft es richtig rund. Da hat Conny eine zündende Idee: Für ihren neuen Thriller recherchiert sie
im Internet über virtuelle Welten und purzelt unbeabsichtigt in einen Online-Flirt mit einem fremden Mann. Aber Moment mal –
sie will doch ihre Beziehung gar nicht gefährden, oder?
Übrigens: Selbst ›Conny-Newcomer‹ kommen bei dem Roman auf
ihre Kosten, beide Teile funktionieren unabhängig voneinander.
›Einmal, keinmal, immer wieder‹
Verlag ›forever‹/Ullstein
Erhältlich überall dort, wo es E-Books gibt.
33
34
Rätselspaß
Sudoku
einfach
schwierig
8
7
7
5
3
7
6
4
4
1
8
1
3
9
2
8
5
2
1
3
7
6
4
5
1
6
6
1
1
2
7
1
7
7
8
6
2
9
3
9
3
1
8
3
9
6
4
3
Coole Sprüche –
im Niveau flexibel
Du hast zwar recht, aber meine Meinung gefällt mir
einfach besser.
Früher war ich unentschlossen, heute bin ich mir da nicht
mehr so sicher.
Ich bin nicht faul, sondern im Energiesparmodus.
Ich bin nicht faul. Ich bin nur hoch motiviert, nichts zu tun.
Lieber saufen bis zum Abwinken als winken bis zum Absaufen.
Ich esse nicht einfach Schoko. Ich gebe Kalorien ein Zuhause.
Ich bin nicht dick. Ich brauche nur viel Platz für meine
inneren Werte.
Fünf von vier Leuten haben Probleme mit Mathematik.
Die meisten Menschen wollen glänzen, haben aber
keinen Schimmer.
Ratschläge sind auch nur Schläge.
Schreibfehler sind lediglich Special Effects meiner Tastatur.
Verhalten, wenn es schneit: Zwei Prozent bauen einen Schneemann, drei Prozent machen eine Schneeballschlacht, 95 Prozent
posten ›Schnee!‹ auf Facebook.
Ich kann jetzt auch nur vermuten, was ich damit meine.
Hab mich in diese Schuhe verliebt und jetzt wohnen
wir zusammen.
6
4
7
2
6
8
2
4
5
9
7
3
1
6
6
1
9
8
2
3
5
4
7
3
8
1
2
7
6
9
5
4
9
7
5
3
8
4
1
6
2
2
4
6
1
5
9
8
7
3
1
9
2
6
4
8
7
3
5
4
5
3
7
1
2
6
9
8
7
6
8
9
3
5
4
2
1
Sudoku einfach
Auflösung aus Ausgabe 81
8
4
5
3
7
4
6
1
2
8
9
5
8
9
5
1
2
7
4
3
6
2
3
7
4
6
9
8
1
5
4
1
6
3
5
8
7
9
2
5
7
8
9
1
4
6
2
3
3
4
9
2
8
6
1
5
7
1
6
2
7
3
5
9
8
4
9
8
4
5
7
2
3
6
1
6
5
3
8
4
1
2
7
9
7
2
1
6
9
3
5
4
8
Sudoku schwierig
Auflösung aus Ausgabe 81
Bilden Sie aus folgenden Buchstaben
ein Wort:
K
N
D
A
A
E
E
R
M
Auflösung aus Ausgabe 81:
OPERATION
Termine & Veranstaltungen
22.04., 20 Uhr
›Blütenträume‹ · Komödie
Heinz-Hilpert-Theater
 23.04., 16 Uhr
 09.05., 10–16 Uhr
Lükaz
›Freiwillige Akteure gesucht‹
Das Lükaz sucht Darsteller für einen Imagefilm
Stadtbücherei
›Gespenster & Monster‹
Bilderbuchkino
22.05., 20 Uhr
This is my Happy Face · Konzert
Greif
24.05., 13–17 Uhr
Secondhand-Modemarkt für Frauen
Lükaz
29.05., 19 Uhr
Internationales Tanzfestival
Hansesaal
23.04., 18 Uhr Geschwister-Scholl-Gesamtschule
›Galilei – Revolutionär des Weltbildes‹
VHS-Bildvortrag
24.04., 20 Uhr
Hansesaal
Deutsche Kammerakademie Neuss · Konzert
25.04., 19 Uhr
Kitty in a Casket · Punk’n’Roll
 26.04., 18 Uhr
Greif
Lükaz
Lükaz Jam
29.04., 17 Uhr
St. Christophorus–Krankenhaus
›Warum tut die Schulter weh?‹ · VHS-Vortrag
30.04., 18 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Herrschaftssysteme in Westfalen‹ · VHS-Vortrag
30.04., 20 Uhr
Gasoliners + Owerstolz · Rockshow
Greif
01.05., 10 Uhr
Lippetouristik
›Lünen vom Wasser aus: Historische
Flussführung‹
Kanutour
 01.05., 11–17 Uhr
Maikundgebung und Familienfest
10.05., 19 Uhr
Alte Kaffeerösterei
ARTE flessibile · Muttertagstheater
11.05.,
Hansesaal
Marek Fis · ›Baustelle Europa – ein Pole packt
ein/aus!‹
Lippetouristik
08.05., 21 Uhr
Jazzclub Lünen
Kai Strauss & The Electric Blues Allstars
Blues pur
Heinz-Hilpert-Theater
14.05., 10 Uhr
›Vatertagspaddeln‹ · Kanutour
Lippetouristik
14.05., 15 Uhr
›Geocaching Mission Impossible‹
Vatertagswanderung
Lippetouristik
Himmelfahrtskirmes
03.05., 15 Uhr
Treffpunkt Rathaus
Sonntagsführung · ›Frauen in Lünen‹
05.05., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Classic meets Rock‹ · Classic Rock Show
07.05., 18 Uhr Geschwister-Scholl-Gesamtschule
›Verblüffende Experimente aus der Physik‹
VHS-Vortrag
07.05., 18 Uhr
Käthe-Kollwitz-Gesamtschule
›Die militärischen Ereignisse in Westfalen und an
der Lippe‹
VHS-Vortrag
Innenstadt
16.05., 10 Uhr
Lippetouristik
›Lünen vom Wasser aus: Historische
Flussführung‹
Kanutour
16.05., 19.30 Uhr
Metal City · Festival
Lükaz
17.05., 13–17 Uhr
Secondhand-Markt ›rund ums Kind‹
Lükaz
17.05., 13–18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag
Innenstadt
31.05., 17–19.15 Uhr
Waldschule Cappenberg
Wildkräuter-Exkursion · VHS
06.06., 19 Uhr
Skitzo · Konzert
Greif
Innenstadt
14.06., 10 Uhr
Lippetouristik
›Lünen vom Wasser aus: Historische
Flussführung‹
Kanutour
17.06., 11 Uhr
Stadtbücherei
›Sich vollbringender Nihilismus – Nietzsches
Leben und Werk‹
Philosophischer VHS-Vortrag
21.06., 11 Uhr
›Dance Presentation Show‹
Die große Show der Lükaz Tanzgruppen
Lükaz
AUSSTELLUNGEN
03.–22.05.
›Farben aus Südfrankreich‹
Stadtgalerie
bis 29.05.
Galerie Artisani
›Neue Künstler
und neue Exponate‹
Brambauer
17.05., 15 Uhr
Gemeindesaal St. Georg Kirche
Frühlingsfest mit Sketchen und Musik
19.05., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
›Ziemlich beste Freunde‹
Komödie
08.05., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
Manfred Mann’s Earthband · Konzert
20.05., 10–18 Uhr
Multikulturelles Forum
08.05., 20 Uhr
Argyle · Konzert
21.05., 19 Uhr
Alte Kaffeerösterei
›Schmand des Lächelns‹ · Operetten-Comedy
Greif
31.05., 13–18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag
12.–14.06.
Weinfest
 14.05.–17.05.
03.05., 18 Uhr Ev. Martin-Luther-Kirche Brambauer
›Kirche beflügelt: junge Talente‹
Konzert
Heinz-Hilpert-Theater
12.06., 21 Uhr
Jazzclub Lünen
Xaver Fischer Trio · Elektro-Lounge-Jazz
12.05., 20 Uhr
›Antigone‹ · Schauspiel
02.05., 10 Uhr
Lippetouristik
›Lünen vom Wasser aus: Historische
Flussführung‹
Kanutour
29.05, 20 Uhr
›Totentanz‹ · Schauspiel
11.06., 19 Uhr
Alte Kaffeerösterei
›Ein Narr tut, was er will‹
In der Werkstatt von Wilhelm
Busch mit Markus Veith
Seepark Lünen
01.05., 15 Uhr
Lippetouristik
›Der Sonne entgegen: Paddeln zwischen LünenBuddenburg und Selm-Bork‹
Kanutour
01.05., 15 Uhr
›Geocaching Mission Impossible‹
Wanderung
09.05., 20 Uhr
Heinz-Hilpert-Theater
Meret Becker · ›Deins & Done‹
Hansesaal
Ihr Stadtmagazin liegt bei allen
unseren Anzeigenkunden und vielen
öffentlichen Stellen für Sie bereit!
 = Tipps für Kids und Familien
Das nächste Stadtmagazin erscheint Mitte Juni. Redaktionsschluss ist am 29.05.2015.
35