A+A 2013 - fairmessage
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Ausgabe 17-2013 | 11. Jahrgang Titelstory Hallenplan Fußschutztrends S. 4–5 S. 16-17 S. 22 » Fairmessage-Digital. Bequem & mobil. Fairmessage-Digital. Convenient & portable. Ausgabe zu der Messe: A+A 2013 y 05.11. – 08.11. 2013 y Messegelände Düsseldorf kostenlos OHY[LQVIZSPLILUZPJOLYLZVOSLU Bei der Arbeit, in der Freizeit oder beim Sport – die superleichten PU-Sohlen Material und deshalb bestens geeignet für jedes neue Schuhmodell. Wenn derart einzigartige Sohlen eine solche Performance bieten, dann ist das Chemie, die verbindet. Von BASF. +PLPUUV]H[P]LU;7<\UK7<:VOSLU (SSLZHUKLYLPZ[:[HUKHYK Weitere Informationen: www.pu.basf.de Oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] M )LZ\JOLU:PL\UZH\ M VY LSK ZZ + KLYÉ((¸PU Y IL =VTIPZ5V]LT /HSSL:[HUK2 Ausg.Nr._17/2013 Inhaltsverzeichnis Foto: Messe Düsseldorf GmbH Foto: Stiftung Oeko-Tex GmbH 33 Foto: Messe Düsseldorf GmbH 12345678 The world speaks f S. 4–5 A+A 2013 f S. 12 Qualitätsanforderungen f S. 24-25 Helme sind Multi-Talente Inhalt/Content fA+A 2013 weiter auf Wachstumskurs Seite 4 fA+A 2013 continues to head for growth Page 5 fHase Lederfabrik GmbH: Mit dem Innovationspreis 2013 ausgezeichnete Produkte! Seite 6 fHase Lederfabrik GmbH: Excellent products awarded with the Innovation Award 2013! Page 6 fDamensicherheitsschuhe mit Absätzen! Seite 8 fGeschäftsführer Joachim Schäfer zur A+A 2013 Seite 8 fMit gesunden Mitarbeitern fit fürs Business Seite 10 fErgonomie in der Praxis Seite 12 fOEKO-TEX® – Ein Plus für Hersteller, Beschaffer & Verbraucher Seite 12 fTritt- und stichfest – mit hohem Komfort und modischem Design der Gefahr aus dem Weg gehen Seite 14 fHallenplan Seite 16/17 fFloorplan Page 16/17 fTop Trock Handels GmbH: Trockensysteme / drying systems fCorporate Fashion – ideale Kombination von Image, Funktion und Schutz Seite 19 Seite 20/21 fElten GmbH: Neue Fußschutztrends auf Düsseldorfer Fachmesse für Arbeitssicherheit Seite 22 fThemenpark WorkplaceDesign in Halle 10 Seite 23 fNicht Kopf und Kragen riskieren Seite 24/25 fA+A Modenschau zeigt die Trends Seite 26 fErgonomics at the A+A Congress Page 27 fWenn’s heiß hergeht, kommt es vor allem auch auf die richtige Schutzkleidung an fWenn Exoskelette beim Tragen helfen Seite 28/29 Seite 30 Impressum - Ausgabe 17/2013 Messe Media Verlag GmbH Rotermundstraße 11, D-30165 Hannover Telefon +49 (0) 511 - 20 300 0 Telefax +49 (0) 511 - 20 300 40 eMail: [email protected] Handelsregister: Hannover HRB 200173 Geschäftsführer: Hardy Henke Verantwortlich für den Inhalt gem. §55, Abs. 2 RstV Redaktion: Dieter Pahl email: [email protected] www.fairmessage.de Anzeigenteil, Satz & Layout: Messe Media Verlag/Anja Wawer email: grafi[email protected] 15.000 3. Quartal 2013 geprüft Druck: CW Niemeyer Druck GmbH Böcklerstraße 13 31789 Hameln-Wangelist Telefon +49 (0) 51 51 - 82 20 0 Telefax +49 (0) 51 51 - 82 20 124 www.cwn-druck.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 10. Das Magazin Fairmessage sowie alle darin enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronischen Datenbanken, Vervielfältigungen auf CD-ROM, DVD-Rom und Publikationen über das Internet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung oder Änderung vor. Text und Bildquelle: Messe Düsseldorf GmbH, Archiv oder siehe Bildangabe HI-VIS 2.0 Fristads Kansas bringt eine neue Warnschutz Kollektion auf den Markt. Komfort & Funktionalität, das macht diese Linie aus. Zeitgemäße Designs, optimierte Schnitte, trendige Details und die neue Warnschutz-Farbe Rot runden die Kollektion ab - Warnschutz im neuen Look! Freuen Sie sich auf die neuen Produkte und besuchen Sie uns auf der A+A, Stand 9D42 in Halle 9. www.fristadskansas.com 4 Ausg.Nr._17/2013 A+A 2013 .05 .1 08 13 20 1. A+A 2013 weiter auf Wachstumskurs – Corporate Health & Corporate Fashion im Fokus D Textil & Berufsbekleidungs GmbH ie A+A in Düsseldorf setzt ihren Wachstumskurs weiter fort. Zur A+A 2013, der internationalen Nr. 1-Veranstaltung für sicheres und gesundes Arbeiten (Fachmesse + Kongress/ 5. – 8. November) erreichten die Flächenbuchungen der Aussteller bereits Anfang Dezember 2012 mit 57.500 Quadratmetern den Rekordwert der Vorveranstaltung (A+A 2011). Erneut werden insgesamt gut 1.600 Aussteller erwartet, die ein umfangreiches Produkt- und Servicespektrum präsentieren und thematisieren werden zu den Veranstaltungsschwerpunkten: Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit, spezielle Ausrüstungen für den Katastrophenschutz und Gesundheit bei der Arbeit. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sowie eines insgesamt gesteigerten Gesundheits- im Ausblick auf das Angebot in Fachmesse, Kongress und Sonderschauen hervorhebt. So wird der Themenpark WorkplaceDesign in Halle 10 (kooperativ organisiert u. a. vom Dr. Curt Haefner-Verlag, den arbeitswissenschaftlichen Instituten der Universitäten und dem Deutschen Netzwerk Büro) sich speziell dem Thema ergonomische Arbeitsplatzgestaltung widmen und beispielhafte Lösungen für unterschiedliche Branchen sowie Belastungsprofile aufzeigen – vom Arbeitsplatz im Büro, in der Montage, an einer Logistik-Packstation bis hin zu einem Gestaltungsbeispiel für Labortätigkeiten. Ein in den Themenpark integriertes Forum vermittelt in Vorträgen „Best Practices“ aus der betrieblichen Praxis. Das Ausstellerangebot zu Corporate Health wird ebenfalls in Halle 10 zusammengefasst und für die komplett ausgelastet sein. Die thematische Zuordnung zu den Hallen erfolgt klar gegliedert entsprechend der Besucher„Laufachsen“. Aussteller für den Bereich der Persönlichen Schutzausrüstungen („Safety“) belegen die Hallen 3, 4, 5 (hier mit dem Bereich Corporate Fashion und der A+A Modenschau), 7.0, 9 und 10. Die parallele Laufachse zu diesen „Safety“-Angeboten für den inviduellen Schutz bilden die „Security“-Themen betriebliche Sicherheit und spezielle Ausrüstungen für den Katastrophenschutz in den Hallen 6 und 7a. Hier werden auch der etablierte Themenpark Betrieblicher Brandund Katastrophenschutz (Halle 6/ Partner: Werkfeuerwehrverband Deutschland WFV und THW) sowie der Innovationspark Safety & Security (Halle 7) mit Livedemonstrationen und Präsentationen Halle 03 / B43 bewusstseins gewinnt auch ein Themen-„Klassiker“ im A+A-Programm weiter an Bedeutung. „Im- Fachbesucher entsprechend gestalterisch „ausgeflaggt“. In direkter Nachbarschaft ist hier auch der von innovativen Produkten und Dienstleistungen Wissen für die Besucher erlebbar machen. mer mehr Unternehmen erkennen das betriebliche Gesundheitsmanagement als wichtigen Erfolgsfaktor an. Es gilt, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten Treffpunkt Sicherheit + Gesundheit als zentraler Anlaufpunkt der nichtkommerziellen Aussteller (z. B. Berufs- und Fachverbände, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, Partnerland der A+A 2013 ist die Türkei. Geplant ist im Rahmen der A+A ein deutsch-türkischer Arbeitsschutzdialog unter Betei- und physischen sowie psychischen Belastungen entgegenzuwirken. Die A+A zeigt hier die komplette in- Interational Labour Organization). www.ismont.de Hüttenstr.1 40215 Düsseldorf Tel: 0 211-30155890 Fax: 0 211-30039658 [email protected] haltliche Bandbreite von Corporate Health“, wie Birgit Horn, Director der Messe Düsseldorf für die A+A, „Safety & Security“ – klar gegliedert Zur A+A 2013 werden acht Hallen des Düsseldorfer Messegeländes ligung wichtiger Branchenverbände, Institutionen und der Politik. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Ausg.Nr._17/2013 A+A 2013 5 A+A 2013 continues to head for growth – Focus on Corporate Health & Fashion A +A in Düsseldorf is continuing to head for growth. A+A 2013 is the international number one event for a safe and healthy working environment (trade fair & congress from 5 to 8 November). By the beginning of December 2012 exhibitors had already reached the record figure of the previous year (A+A 2011), at 57,500 square metres. Again, just over 1,600 exhibitors are expected who will be presenting and highlighting a broad spectrum of products and services in a range of areas: personal protective equipment, corporate security, special equipment for disaster relief and health at the workplace. Certain aspects, however, will be more at the focus than on previous occasions, says Joachim Schäfer, Managing Director of general rise in health consciousness, even greater importance will now be attached to one particular "classic" in the A+A programme: "More and more companies are beginning to see corporate health management as a vital success factor. It's a matter of sustaining employee performance and of counteracting physical and psychological strain. A+A will be showcasing the broad range that is covered by Corporate Health," says Birgit Horn, Director of Messe Düsseldorf, as she previews the products and services that will be offered at the A+A trade fair, congress and special shows. ised. Moreover, the theme park will include a forum with best practice presentations from the daily lives of companies. There will be a theme park in Hall 10, called Workplace Design, collaboratively organised, among others, by the publish- The partner country of A+A 2013 will be Turkey – a country with a large economically active population, above-average economic growth over the last few years and ambitious political targets to improve occupational health Messe Düsseldorf: "One market that has been growing, in particular, is Corporate Fashion & Im- ing company Dr. Curt HaefnerVerlag together with Ergonomics Departments of various & safety standards. It is therefore seen as a lucrative future market for protective equipment age Wear. In this highly fashionfocused area of work clothes and protective clothing the products of our exhibitors and the A+A Fashion Show will win new target universities and the Deutsche Netzwerk Büro (German Networking Office). Its focus will be on ergonomic workplace design, on examples of solutions and for safety & security solutions. A+A will include a German-Turkish dialogue on health and safety, with the participation of important professional groups for A+A, e.g. decisionmakers from companies requiring customised clothing." for a variety of industries and on stress profiles, ranging from office workplaces, assembly associations, institutions and government. Set against the background of demographic change and a lines and supply chain packing stations to an example of how lab activities might be organ- Text & Image: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Corporate Health exhibitors, too, will be present in Hall 10, with suitable visual highlighting for trade visitors. One immediate neighbour will be the Health & Safety Meeting Point as a central port of call for non-commercial exhibitors, such as professional and trade associations, German statutory accident insurers and the International Labour Organisation. 6 Ausg.Nr._17/2013 Innovationspreis 2013 Mit dem Innovationspreis 2013 ausgezeichnete Produkte! Excellent products awarded with the Innovation Award 2013! M W Halle 3 Stand A69 it der Produktreihe Seacell®bietet eine Cellulose-Faser, in die Algen (z.B. Ascophyllum Nodosum) Hall 3 Booth A69 Seacell ® had to assign new jobs to product range Hase their employees or they could no longer continue to employ ith the Hase Safety seit einigen Jahren erprobte Handschutz- eingearbeitet sind. Die dermatologisch heilungs- und gesundheits- Safety offers hand protection solutions for lösungen für Allergiker an. Dieses fördernde Wirkung der Meeresalgen allergy sufferers, tested for ture an exchange of minerals Engagement wurde im Jahr 2013 von der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (BGRCI) mit dem Förderpreis für Innovationen ausgezeichnet. Durch den Einsatz der Seacell®Faser – einer Lyocell-Faser mit eingearbeiteten Algen – in Schutzhandschuhen konnte endlich eine Lösung für Beschäftigte mit allergischen Kontaktdermatiden gefunden werden. So dürfen Mitarbeiter, die die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung z.B. wegen Hautproblemen nicht tragen können, nicht an gefährlichen Arbeitsplätzen beschäftigt werden. Daher gab es in der Vergangenheit immer wieder Fälle, in denen Arbeitgeber ihren Mitarbeitern neue Arbeitsplätze zuweisen mussten oder diese nicht mehr weiter beschäftigen konnten. Durch die in die Seacell®-Faser eingearbeiteten Algen findet durch die Hautfeuchtigkeit ein Austausch von Mineralstoffen statt, der die Hautregeneration fördert. So wird nicht nur die Genese der erkrankten Haut gefördert, sondern auch die gesunde Haut gepflegt. Gerade bei Chemikalienschutzhandschuhen ist die Flüssigkeitsdichte ein Risikofaktor für Entzündungsreaktionen der Haut. Dies kann zu negativen Auswirkungen auf die Hautbarriere führen. Diese Beeinträchtigung der Hautbarriere kann wiederum dazu führen, dass die hautschädigende Wirkung von Schadstoffen verstärkt wird. Gerade Berufe mit Feuchtarbeit sind mit einem erhöhten Aufkommen von irritativen Kontaktdermatiden verbunden. Um diesem Problem entgegen zu wirken, wurde ein Chemikalienschutzhandschuh aus Nitril mit einem Innenfutter aus Seacell® entwickelt. Seacell® ist wurde bereits in zahlreichen in vitroStudien am Universitätsklinikum Jena nachgewiesen. Die Hase Safety Group AG ist ein Unternehmen, zu der seit 1937 tätige Unternehmen gehören. Als erster deutscher Handschuhhersteller führ- several years This commitment has been recognized by the German Social Accident Insurance for raw materials and chemical industry (BGRCI) with the Award for Innovation in 2013. Through the use of Seacell ® fiber lyocell fiber inlaid with seaweed in protective gloves a solution for workers with allergic skin problems has finally been found. Employees who can not wear the required personal protective equipment must not be employed in dangerous jobs not bear not. Therefore, there have been cases in the past where employers with the Seacell ®-fiber is started, which promotes skin regeneration. te Hase 2005 TÜV-GS geprüfte Lederhandschuhe in Deutschland ein. Hase Safety Group AG Am Hillernsen Hamm 6 26441 Jever Tel: +49-4461-9222-0 Fax: +49-4461-9222-99 eMail: [email protected] www.hasesafetygroup.com them. Through the skin mois- Thus, not only the healing of the skin is promoted, but also the healthy skin is taken care of. Especially in chemical protective gloves, the impermeability is a risk factor for inflammatory problems of the skin. This can lead to negative effects on the skin barrier. This impact of the skin barrier can in turn increase the skindamaging effects of toxic substances. To counter act this problem, a chemical protective glove made of nitrile with a Seacell ®-lining was developed. Seacell ® is a cellulose fiber, in which seaweed (for example, ascophyllum nodosum) has been incorporated. The health benefits of seaweed has been demonstrated in numerous in vitro studies at the University Hospital Jena . The Hase Safety Group AG is a group of companies of which some have been operating since 1937. As the first German glove manufacturer Hase introduced TÜV GS tested leather gloves in 2005 Hase Safety Group AG Am Hillernsen Hamm 6 26441 Jever Tel: +49-4461-9222-0 Fax: +49-4461-9222-99 eMail: [email protected] www.hasesafetygroup.com 8 Ausg.Nr._17/2013 Innovationen Damensicherheitsschuhe mit Absätzen! isher mussten Damen, B optisch nicht zum Outfit passten ISO EN 20345 S2 zertifiziert und die im Business-Outfit die Fertigung durchquer- und durch die fehlenden Absätze oft die dann zu lange Hose auf dem damit geschaffen für das Fertigungsumfeld. ten, die Schuhe wechseln, um Boden zu streifen drohte. Manche den geltenden Sicherheitsanfor- Damen haben aufgrund verkürz- derungen gerecht zu werden. ter Sehnen sogar Schmerzen bei Sei es die Fertigungsleiterin, Qualitätsleiterin, die Leiterin Ver- flachen Sicherheitsschuhen. fahrenstechnik oder die techni- Mit sche Kundenberaterin, die Gäste durch die Fertigung führt. Ein Handicap war zudem, dass die angebotenen Sicherheitsschuhe www.damen-sicherheitsschuhe.de ist damit Schluss! Hier werden Damenmode und Arbeitsschutz vereint. Die Modelle sind nach den Absatzschuhen von Text & Bild: Dipl.-Ing. (FH) Martin Blässing Pestalozzistr. 7 D-89264 Weißenhorn Geschäftsführer Joachim Schäfer zur A+A 2013 Joachim Schäfer, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf GmbH A+A – mit Tradition auf dem Weg zu immer neuen Bestmarken Die A+A startete im Jahr 1954 als national geprägte Veranstaltung für „Arbeitsschutz + Arbeitsmedizin“ und hat sich zur weltweit maßgebenden Themenund Marktplattform für sicheres und gesundes Arbeiten entwickelt. Sie findet im Zwei-Jahres-Turnus statt. 2011 verzeichnete sie mit fast 1.600 Ausstellern aus 54 Nationen und mehr als 60.000 Fachbesuchern neue Spitzenwerte in ihrer Veranstaltungshistorie. Auch in diesem Jahr setzt die A+A ihren Wachstumskurs weiter fort. Zur A+A 2013 erreichten die Flächenbuchungen der Aussteller bereits Anfang Dezember 2012 mit 57.500 Quadratmetern den Rekordwert der Vorveranstal- tung (A+A 2011). Erneut werden eines insgesamt gut 1.600 Aussteller erwartet, die ein umfangreiches Produkt- und Servicespektrum präsentieren und thematisieren Wirtschaftswachstums in den letzten Jahren und ehrgeiziger politischer Zielsetzungen und neuer Gesetze zur Verbesserung des Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi e. V.) organisierte A+A Kongress nicht nur übergreifenden Fragestellungen. In den tra- werden zu den Veranstaltungsschwerpunkten: Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit, spezielle Ausrüstungen für den Arbeitsschutzes gilt das Land als lukrativer Zukunftsmarkt für die Anbieter von Schutzartikeln und Sicherheitslösungen. Geplant ist ditionellen Fachveranstaltungen wird „Handfestes“ vermittelt, z. B. Konzepte und Lösungen für das betriebliche Gesundheitsmanage- Katastrophenschutz und Gesundheit bei der Arbeit. Zur Kernzielgruppe der A+A zählen Experten aus dem betrieblichen im Rahmen der A+A ein deutschtürkischer Arbeitsschutzdialog unter Beteiligung wichtiger Branchenverbände, Institutionen und ment (u. a. Arbeitsmedizin, Gesundheitsförderung, Integration) sowie im Hinblick auf spezifische Gefährdungen und Belastungen Arbeitsschutz- und Sicherheitsmanagement, Personalverantwortliche, Einkäufer aus der Industrie, Betriebsärzte, Inhaber kleinerer Betriebe oder auch Personal- und Betriebsräte sowie Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Polizei. der Politik. Mit Spannung darf dabei der Beitrag des türkischen Ministeriums für Arbeit und Soziales über die Entwicklung und Umsetzung einer nationalen Arbeitsschutzstrategie sowie aktuelle Statistiken erwartet werden. am Arbeitsplatz und im Betrieb (u. a. Maschinensicherheit, Brandschutz, Persönliche Schutzausrüstungen). Partnerland Türkei Jeder vierte Besucher der A+A kommt bereits aus dem Ausland. Um die Internationalisierungsstrategie auf der Besucher- und Ausstellerseite noch weiter zu forcieren, zeigen im Rahmen der A+A Partnerländer in besonderem Maße Flagge, z. B. Russland 2009 und Polen 2011. Partnerland der A+A 2013 ist die Türkei. Allein 4 Millionen Menschen arbeiten hier in der Textilindustrie. Auf Grund der Stärke der erwerbstätigen Bevölkerung mit insgesamt gut 23 Millionen Beschäftigten, überdurchschnittlichen A+A Kongress und ILO Conference Fester Bestandteil der A+A ist neben der Fachmesse und den integrierten Themenparks der internationale A+A Kongress mit zuletzt mehr als 5.000 Teilnehmern. In gut 60 Veranstaltungsreihen richtet er sich programmatisch aus an den Bereichen Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie. Hier geht es in den Vorträgen und Diskussionen um Reformvorhaben der nationalen und europäischen Politik, technische Innovationen oder auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Dabei widmet sich der von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Länderübergreifend viel beachtete Programmkomponente des A+A Kongresses wird auch in 2013 wieder die Konferenz der ILO (International Labour Organization) sein, als Dialog und Informationsplattform zu weltweiten Trends in der Prävention. Der Schwerpunkt liegt diesmal auf Berufskrankheiten und der Konferenztitel bringt es im Vorgriff auf die simultan gedolmetschten Tagungsveranstaltungen treffend auf den Punkt: "Sichtbar machen" – Anerkennung, Prävention, Entschädigung von Berufskrankheiten. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Halle 09 / F13 EMMASafetyfootwear.COM 10 über 65 Jahre Made in Germany Corporate Health Mit gesunden Mitarbeitern fit fürs Business Ausg.Nr._17/2013 auf Grund psychischer Krankheiten, im Jahr 2011 (letzte Zahlen) bereits 59,2 Millionen. An dieser Situation könne sich nach Ansicht von Dr. Beermann erst etwas ändern, wenn Herausforderungen und ein D Veränderte Arbeitsbedingungen, neue Anforderungen werden nicht nur älter, ihre Le- zahlreiche Aussteller der A+A 2013, bensarbeitszeit steigt tendenziell sondern auch viele Referenten beim AccuLux HL 25 EX auch wieder. Vor dem Hintergrund parallelen A+A Kongress der Bun- Ladbare LED-Knickkopf-Handleuchte mit modernster Technik und 3 W/1 W LED, Schutzart: IP 67, Leuchtdauer: ca. 5/10 Std. des viel diskutierten Fachkräftemangels darf das aus Sicht der Betriebe vorrangig als Chance angesehen werden. Hierbei kommt der betrieblichen Gesundheitsförderung eine besondere Bedeutung zu, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten. Corporate Health ist demnach mehr als nur ein Modebegriff. Der „Themenklassiker“ im Programm der A+A in Düsseldorf, der international führenden Fachmesse mit Kongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, wird in den Unternehmen noch weiter an Bedeutung gewinnen und deshalb wird das Thema bei der A+A 2013 vom 5. bis 8. November auch besonders im Blickpunkt stehen. Das Bewusstsein für die Fragestellung „Wie halte ich immer ältere Mitarbeiter gesund und fit?“ wird sich sicherlich künftig noch weiter schärfen. Allein „nackte“ Zahlen verdeutlichen schon die Bedeutung. Vor 120 Jahren erreichte kaum jemand das gesetzliche Rentenalter – heute ist jeder vierte Deutsche bereits über 60 Jahre alt, und bis 2050 wird der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf ein Drittel steigen. Unternehmen gebührt damit schon aus Eigeninteresse eine Mitverantwortung dafür, dass die alternde Belegschaft motiviert bleibt, bei körperlicher, psychischer sowie geistiger Gesundheit. Es geht um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität. Aktuell hat die deutsche Wirtschaft einen Produktionsausfall von 46 Milliarden Euro durch die Zahl der Krankheitstage zu verzeichnen (nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin/Basis: Jahr 2011). desarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi) e. V. mit neuen Handlungsstrategien, um ältere Fachkräfte zu halten – bevorzugt fit und gesund. Zugleich geht es darum, qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen und zu binden. Dabei machen es neben dem demografischen Wandel auch veränderte Arbeitsbedingungen notwendig, die Anforderungen an den Arbeitsschutz sowie die Gesunderhaltung der Mitarbeiter zu überdenken: Je mehr sich die Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft wandelt, je komplexer technische Kommunikationsmittel und je flexibler neue Beschäftigungsformen sind, desto mehr müssen sich die Menschen darauf einstellen. Sie erleben einerseits mehr Abwechslung, übernehmen früh Verantwortung und erledigen selbstbestimmt Projektarbeit. Anderseits wird oft von ihnen verlangt, rund um die Uhr erreichbar zu sein, es gibt permanent Veränderungen durch Umstrukturierungen, der Leistungsund Zeitdruck steigt. er demografische Wandel hat die Unternehmen erreicht. Die Beschäftigten NEU! NEU! AccuLux MHL 5 EX Handleuchte, Schutzart: IP 68, tauchfähig bis 3 m, Power-LED mit hellweißem Licht. Leichtgewicht: nur 45 g, Leuchtdauer: ca. 4 Std., Leuchtweite: ca. 30 m, Kein Glühlampenwechsel heit eu Weltn AccuLux Four LED EX Ladbare Hand- und Helmleuchte, Schutzart: IP 65, Leuchtdauer: ca. 12 Std. NEU! AccuLux EX SLE 16 LED Ladbare Arbeits- und Notlichtleuchte, Schutzart: IP 64, Power-LED + LED-Pilotlampe Sie finden uns in Halle 6, Stand 6D80. Witte + Sutor GmbH Steinberger Str. 6 sD-71540 Murrhardt Tel.: 07192 9292-0 sFax: 07192 9292-50 E-Mail: [email protected] swww.acculux.de Deshalb befassen sich nicht nur Diese Faktoren führen zu psychisch belastenden Arbeitsbedingungen, die laut dem jüngsten Bericht „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) seit den Erhebungen 2005/ 2006 gleichbleibend stark verbreitet sind. „Zu sehen ist jetzt allerdings, dass immer mehr Menschen dadurch arbeitsunfähig werden oder früher in Rente gehen“, sagt Dr. Beate Beermann, Fachbereichsleiterin „Grundsatzfragen und Programme“ im Vorgriff auf ihren Redebeitrag bei der A+A 2013. Im Jahr 2008 waren es noch 41 Millionen verpasste Arbeitstage gesundes Maß an Stress bei der Arbeit zu Erfolgserlebnissen führten, statt Erkrankungen zu fördern. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Beratung ist gefragt Viele Firmen wissen gar nicht, welche Belastungen es an ihren Arbeitsplätzen gibt – diese Erkenntnis teilt der Leiter des Arbeitsschutzinstituts der DGUV mit Forschern, Betriebsärzten und beratenden Instituten, die sich mit dem Thema „Corporate Health“ befassen. Dazu gehört etwa das Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) der AOK in Köln (Aussteller der Corporate Health Plaza bei der A+A). Geschäftsführerin Dr. Julia Schröder betont: „Einzelne Maßnahmen wie etwa ab und zu ein Rückenschul- oder Entspannungs-Angebot sind nicht nachhaltig. Es ist wichtig, sich eine Fachberatung ins Haus zu holen, die erst einmal die speziellen gesundheitlichen Probleme innerhalb des Unternehmens analysiert, bevor ein individuelles Gesundheitsmanagement entwickelt und in den Unternehmensprozess integriert wird. Dessen Erfolg sollte dann alle paar Jahre überprüft werden.“ Das AOK-Institut unterstützt große mittelständische Unternehmen mit einer Belegschaft von rund 500 Mitarbeitern, die beim systematischen Aufbau eines solchen Managements externe Hilfe suchen. Eine Jury kürt regelmäßig BestPractice-Beispiele für den BGFGesundheitspreis wie etwa den Solinger Rasierklingen-Hersteller Wilkinson Sword. Hier wird das Thema Gesundheit ganzheitlich in Arbeitszirkeln, bei FührungskräfteFortbildungen, Gesundheitstagen und mit sportlichen Aktivitäten wie Drachenboot-Rennen angegangen. Text: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Auch Öliges sicher im Griff ULTRANE 500 GRIP & PROOF KRYNIT 580 GRIP & PROOF 4121 4343 ISO 13997: 7N 2 Highlights zur A+A von MAPA Professionnel Noch mehr Schutz, Effizienz und Wirtschaftlichkeit! Der neue Ultrane 500 und Krynit 580 bieten hohe Griffsicherheit beim Umgang mit öligen oder verschmutzten Teilen. Die spezielle Grip&ProofBeschichtung ist doppelt so abriebfest wie bei herkömmlichen Modellen und ölundurchlässig. Die Vorteile liegen „in“ der Hand: - lange Nutzungsdauer, hohe Wirtschaftlichkeit - reduzierte Muskelermüdung, bessere Produktivität - verringertes Risiko einen Gegenstand fallen zu lassen - guter Schnittschutz (beim Krynit 580) Überzeugen Sie sich selbst: Halle 5, Stand C31 www.mapa-pro.com 12 Ausg.Nr._17/2013 Qualitätsanforderungen Arbeitsgestaltung und Arbeitsmittel Ergonomie in der Praxis D ie A+A in Düsseldorf ist mit gut 1.600 Aussteller international die wichtigste Fachmesse mit Kongress für sicheres und gesundes Arbeiten. Vom 5. – 8. November wird sie in diesem Jahr wieder zum idealen Ort, um sich praxisnah zu informieren und Konzepte und Lösungen im Hinblick auf sichere und menschengerechte Gestaltung der Arbeit kennen zu lernen und zu erleben. nur mit körperlich und psychisch gesunden Mitarbeitern erzielen. Ergonomie im Arbeitsschutz Über den betrieblichen Nutzen hinaus kommt ein ergonomisch Gute Büroarbeit ausgeführtes Umfeld auch den Belastungen durch die Büroarbeit Forderungen des Arbeitsschutzes Persönlicher Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei erleben in der aktuellen öffentlichen Diskussion eine bisher entgegen. So wird Ergonomie im § 2 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) der Arbeit zählen zu den „klas- kaum dagewesene Beachtung, als Maßnahme des Arbeitsschutzes sischen“ Kernthemen der A+A, die im Zwei-Jahres-Turnus statt- denn Stress und psychische Belastungen u. a. auch durch die aufgeführt und liefert einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von findet. Die „gesunderhaltende tägliche Informationsflut sind zu Sicherheit und Gesundheitsschutz Arbeitsgestaltung“ wird dabei in einem großen Thema geworden. der Beschäftigten. Auch im Arbeits- Fachmesse und Kongress in den Dabei wird fast genauso häufig sicherheitsgesetz (ASiG) kommt sie Düsseldorfer Messehallen sowie im Congress Center Düsseldorf (CCD) fassettenreich unter verschiedensten Blickwinkeln beleuchtet. Ein bedeutender Faktor sind hierbei menschengerechte Arbeitsbedingungen. darauf hingewiesen, dass es zur Vorbeugung vor allem auf die Prozessgestaltung, Führung und Arbeitskultur ankommt. Auch die klassischen Themen von Akustik, Optik und Klima und die ergonomische Gestaltung der Arbeitsumgebung werden vor allem im Zusammenhang mit den modernen offenen Bürolandschaften öffentlich stark wahrgenommen. Die A+A 2013 greift diese Themen für die Besucher mit ihren vorgenannten Angeboten im Kongress und in der Fachmesse auf. vor. Dort besagt die Präzisierung der Aufgaben der Fachkräfte für Arbeitssicherheit, dass Arbeitgeber bei der Gestaltung der Arbeitsplätze, des Arbeitsablaufs, der Arbeitsumgebung und in sonstigen Fragen der Ergonomie zu beraten sind. Für die Fachkräfte für Arbeitssicherheit ist damit Ergonomie Teil der sicherheitstechnischen Fachkunde und Aufgabe im Betrieb. Ergonomische Arbeitsgestaltung ist gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der zunehmenden Zahl der psychischen Erkrankungen von enormer Bedeutung. Denn nachhaltiger Unternehmenserfolg lässt sich Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf OEKO-TEX® – Ein Plus für Hersteller, Beschaffer & Verbraucher B erufsbekleidung muss je nach Verwendungszweck höchsten funktionellen Ansprüchen genügen. Da Arbeitskleidung, Corporate Fashion oder Persönliche Schutzausrüstung (PSA) oftmals hautnah und über lange Zeiträume getragen wird, sollte sie darüber hinaus höchste Qualitätsanforderungen in punkto Hautverträglichkeit erfüllen. Die unabhängigen Schadstoffprüfungen nach OEKO-TEX® Standard 100 geben dem Träger bereits seit 1992 die Sicherheit, dass zertifizierte Textilien keine gesundheitsbedenklichen Inhaltsstoffe enthalten – zumal sich viele Produkteigenschaften nur durch den Einsatz von chemischen Substanzen bei der Herstellung und Veredlung verwirklichen lassen. Dies ist besonders wichtig, weil es sich bei Berufskleidung – und insbesondere bei PSA – zumeist um „Pflichtkleidung“ sprechend die Gesundheit des Trägers in keinster Weise gefährden darf. Einen Schritt weiter - mit der OEKO-TEX® STeP-Zertifizierung „Sustainable Textile Production (STeP)“ ist das neue OEKOTEX® Zertifizierungssystem für tionsbedingungen transparent und glaubwürdig nach außen kommunizieren möchten. Die Zertifizierung ist für Produktionsbetriebe aller Verarbeitungsstufen von der Faserherstellung über die Spinnerei und Weberei/Strickerei bis hin zu Veredlungsbetrieben und Konfektionären möglich. Marken, Handelsunternehmen »höchste Qualitätsanforderungen« handelt, die vom Arbeitgeber im Rahmen seiner Fürsorgepflicht für seine Mitarbeiter bereitgestellt wird und ent- Halle 5 Stand C01 und Hersteller der textilen Kette, die ihre Leistungen in Bezug auf umweltfreundliche und sozial verantwortliche Produk- >> www.oeko-tex.com >> www.oeko-tex.com/step Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem Stand in Halle 5, C01 auf der Messe A+A 2013. www.oeko-tex.com The world speaks ͊ƔśƅƔ͂ƱśLJͳƫg%}%Ά΅΅ testet Textilien aller Verarbeitungsstufen auf Schadstoffe. 12345678 ͊ƫƱ)Ơ ¡ƔśƅƔ͂ƱśLJͳzertifiziert umweltfreundliche und sozial verantwortliche Produktionsstätten entlang der textilen Wertschöpfungskette. Ő)J)gƫM)g͎ ̪͂Ύ̪Ǝn)f)}Έ΅ΆΉ̿ŗ͂ŗ)`%n}3 Ų``)΅̿ƫg%ő΅Ά Internationale OEKO-TEX® Gemeinschaft | Sekretariat | Splügenstraße 10 | P.O. Box 2156 | CH-8002 Zürich Tel. +41 44 206 4234 | Fax +41 44 206 4251 | [email protected] 14 Ausg.Nr._17/2013 Berufs- und Schutzschuhe A+A 2013: Hersteller präsentieren das ganze Spektrum der Berufs- und Schutzschuhe Tritt- und stichfest – mit hohem Komfort und modischem Design der Gefahr aus dem Weg gehen er arbeitet, ist oft den W spitzen oder schneidenden Ge- Schuhe nötig. Sie sollen elektri- Diese Protektoren mit dem Na- ganzen Tag in denselben Schuhen „auf den genständen oder unebenem oder schiefem Boden ausgesetzt? sche Entladung verhindern. In jedem Falle muss zunächst geprüft men „Biomex-Protection-System“ wurden mit der Klinik Gut in St. Beinen“. Geht es um Berufs- und Arbeitet er/sie mit elektrischer werden, welche Anforderungen der Moritz – Zentrum für Unfallchirur- Schutzschuhe, sind daher ne- Spannung oder bei extremer Hitze Schuh erfüllen muss. In der BG- gie, Orthopädie und Sport – ent- ben der Schutzfunktion auch bzw. Kälte? Besteht Berührungs- Regel 191 „Benutzung von Fuß- und wickelt. die Passform und der Tragekomfort besonders wichtig. Denn Schuhe, die nicht richtig sitzen, können die Gefährdungen am Arbeitsplatz noch verstärken. Ihre passgenauen Lösungen für ein hohes Maß an Sicherheit bei gleichzeitig gutem Tragekomfort präsentieren die Schutzschuhanbieter im Rahmen der A+A 2013 in Düsseldorf. Nur an den Händen verletzen sich Menschen häufiger. Fußverletzungen kommen direkt danach. Sie stehen bei der Berufsgenossenschaft Bau an zweiter Stelle der Arbeitsunfälle. Das bedeutet, dass Fußschutz im Baugewerbe ein wichtiges Thema ist. Aber auch in der Industrie passieren Unfälle durch Umknicken, Rutschen oder Stolpern besonders häufig. Hinzukommt, dass es immer mehr ältere Beschäftigte gibt, deren Füße besondere Anforderungen haben. Allein schon aus Kostengründen sollte jedem Arbeitgeber daran gelegen sein, seine Mitarbeiter mit hochwertigen Schuhen zu versorgen. „Denn nur ein Krankheitstag kostet deutlich mehr als die komplette Persönliche Schutzausrüstung, bestimmt aber mehr als ein Paar gute Sicherheitsschuhe“, sagt Dennis Quensel von A+AAussteller Otter. „Deshalb sind Arbeitgeber gerne bereit, in gute und nicht nur in preisgünstige PSA zu investieren.“ kontakt mit Chemikalien? Werden wetterfeste Schuhe benötigt? Je nach Gefährdungsrisiko bietet der Markt ein breites Spektrum an Berufsschuhen ohne Zehenkappe sowie Sicherheits- und Schutzschuhe mit entsprechender Kappe. Diese Zehenkappe kann aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff sein und schützt vor Stoß- und Druckeinwirkung. Immer noch üblich sind Stahlkappen. Kunststoff und Aluminium haben den Vorteil, wesentlich leichter zu sein. Unabhängig vom eingesetzten Material ist es wichtig, dass der Übergang zum Schaft gepolstert ist, damit am Fuß keine Druck- und Scheuerstellen entstehen. Knieschutz“ gibt es eine Checkliste mit Anhaltspunkten. Der Weg zum richtigen Arbeitsschuh Zunächst gilt es, eine Gefährdungsanalyse des Arbeitsplatzes zu erstellen. Ist der Mitarbeiter mechanischen Einwirkungen wie herabfallenden Gegenständen, Schutz, Tragekomfort und Optik Welcher Fußschutz für welchen Mitarbeiter geeignet ist, hängt von Tätigkeit und Umfeld ab. Ein Maler ist fürs Tapezieren und Streichen einer Wohnung mit Berufsschuhen genügend ausgerüstet. Bei Ausbau- oder Fassadenarbeiten sollten schon Sicherheitsschuhe getragen werden. In Chemiewerken ist es häufig erforderlich, Sicherheitsschuhe der Kategorie S3 oder S4 zu tragen. Für den Dachdecker, der auf schrägen Ebenen arbeitet, muss die Sohle extrem rutschhemmend sein. Für den Mitarbeiter in einem Transport- und Logistikunternehmen steht neben dem Schutz auch der Klimakomfort im Fokus. Für Mitarbeiter in Windparks, OffshoreAnlagen oder für Mastenbauer ist wichtig, dass die Schuhe leicht sind und beim Klettern nicht „runterziehen“ bzw. die Mittelsohle für das Treten auf kantigen Leiterstufen geeignet ist. In der Mikrochip- oder Lackindustrie sind häufig „ESD“- Idealerweise werden auch die persönlichen Charakteristika der Beschäftigten in die Beurteilung mit einbezogen – z. B. ob jemand leicht umknickt oder Einlagen braucht. Ab dem 40igsten Lebensjahr führen verminderte Muskulatur und erschlaffende Bänder zu Veränderungen im Fuß. Entstehende Knick-, Senk- und Spreizfüße verursachen oft Schmerzen. Außerdem werden mit zunehmendem Alter die Fettpolster an den Füßen immer dünner und die Füße somit druckempfindlicher. Die demographische Entwicklung hat außerdem zur Folge, dass immer mehr Menschen auf orthopädisches Schuhwerk angewiesen sind. Im Alter sind höhere Dämpfungswerte nötig Steitz Secura bietet unterschiedliche Dämpfungselemente, um die Druckbelastung im Fersenbereich individuell zu reduzieren und so den Rücken des Trägers zu entlasten. Da vor allem im Alter Probleme im Vorfuß- und Ballenbereich zunehmen, gibt es auch hier die Möglichkeit mit unterschiedlichen Elementen zu variieren. Atlas nennt sein Dämpfungssystem „Power Point“. Es ist in den Schuh integriert und fängt Stöße im Fersen-Bereich ab. Otter konzentriert sich bei seinen Sohlen auf die Dämpfung von Stößen und Vibrationen über die ganze Lauffläche. Da viele Unfälle durch Umknicken passieren, bietet Elten die sogenannte Gelenk-Manschette an. Impulsgeber Sport und Outdoor Zu den Materialien lässt sich ganz allgemein sagen, dass sie immer leichter werden. Ob für Briefträger, Elektriker oder Heizungsbauer – moderne Arbeitsschuhe unterscheiden sich kaum noch von denen aus dem Athletikoder Sportbereich. Ein Beispiel dafür ist der „Black Eagle“ von A+A-Aussteller Haix, ein leichter Schuh aus Leder oder Textil für die Polizei, der mühelos auch im Alltag getragen werden kann. Diesen Schuh gab es zunächst nur als Berufsschuh. Zur A+A 2013 bietet Haix jetzt auch den „Black Eagle Safety“ mit Zehenschuhkappe und durchtrittsicherer Sohle. Uvex wird bei der A+A einen neu entwickelten Schuh aus Mikrofaser vorstellen, der ohne Nähte auskommt. „Das erhöht die Standzeit und minimiert das Risiko von scheuernden Nähten“, sagt Joachim Flemming, zuständig für Schuhe bei bei dem Fürther Unternehmen. Neue Laminattechnologien erlauben es, textillastige und dadurch deutlich leichtere Schuhe herzustellen. Sie sind hauchdünn, wasserdicht und gleichzeitig voll atmungsaktiv. „Insgesamt steigt die Nachfrage nach Goretex-Schuhe für Beschäftigte, die einer Wechseltätigkeit nachgehen oder ganz draußen arbeiten“, so Arnd Hoch, Geschäftsführer bei Steitz Secura. Text: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf A + A 2013 05.11. – 08.11. 2013 Messegelände Düsseldorf Issue: A + A 2013 05th.11th. – 08th.11th 2013 Fairground Düsseldorf CO2 -IAQ-Monitor Halle 05 | Stand K32 | Hallenfarbe: Halle 04 | Stand F11 | Hallenfarbe: Halle 06 | Stand J43 | Hallenfarbe: Halle 05 | Stand A35 | Hallenfarbe: Halle 03 | Stand B94 | Hallenfarbe: Halle 07 | Stand C23 | Hallenfarbe: Halle 03 | Stand C04 | Hallenfarbe: Hallen/Halls 3 - 5, 7.0, 9 + 10 Persönlicher Schutz Safety at Work Halle/Hall 10 Testen und Prüfen Testing and Evaluation Halle/Hall 10 Gewebe, Komponenten und Zubehör Fabrics, Components and Accessories Hallen/Halls 5 + 6 Betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit Security and Health at Work Halle 10 | Stand C15 | Hallenfarbe: Hat’s gefunk t? Schü tzt Ihre Mita rbei ter: Unse r spez ialis ierte s für Beru fskle idun gs konz ept g. pers önlic he Schu tzkle idun Gleic h info rmie ren: 64 C Hall e 3, Stan d 0800 / 108 11 08 www.diemietwaesche.de Halle 06 | Stand B77 | Hallenfarbe: A+A Halle 03 | Stand C64 | Hallenfarbe: 2013 05. -08. November Halle 07a | Stand G13 | Hallenfarbe: Ergonomisch Ergono Erg gono o Sitzen und Stehen Besuchen Sie uns in Halle H Ha a 10 / Stand 10A21 A21 21 1 ww ww w.we w.w w werksi we w sitz itz.de tz.de Halle 10 | Stand A21 | Hallenfarbe: Halle 10 | Stand C43 | Hallenfarbe: Halle/Hall 7a Gesundheit bei der Arbeit und Arbeitsgestaltung/Ergonomie Health at Work and Workplace Design/Ergonomics Halle/Hall 10 „Treffpunkt Sicherheit + Gesundheit“ und A+A-Forum „Gute Praxis“ “Meeting Point Safety + Health” and A+A-Forum “Best Practice” CCD Süd/CCD South A+A Kongress A+A Congress Öffnungszeiten Täglich von 09.00 - 18.00 Uhr Halle 06 | Stand G43 | Hallenfarbe: Software Rechtsmanagement Arbeitsschutz - Umwelt - Energie www.gutwinski.de Halle 06 | Stand F68 | Hallenfarbe: Halle 06 | Stand C63 | Hallenfarbe: Besuchen Sie uns in der HALLE 6, STAND B77 Visit us in HALL 6, STAND B77 PRODUKTE FEUERWEHR | PRODUCTS FIRE FIGHTING breathing mask/boot dryer Atemmasken-Stiefeltrockner Kombitrockner Trockenschrank protection suit dryer boots/gloves drying panel Stiefel / Handschuhtrockner combi drying system drying cabinet Schutzanzugtrockner fully automatic cleaning, disinfecting and drying system for chemical protection suits Vollautomatische Wasch-Desinfektions- und Trocknungsanlage für CSA Feuerwehrschule Moreton in Marsh | Fire training centre Moreton in Marsh www.toptrock.com www.toptrock.com 1 Ausg.Nr._17/2013 Trockensysteme www.toptrock.com [email protected] T F OP TROCK zählt seit vielen Jahren zu den führenden Herstellern von Trockensystemen. Weltweit werden die Trockensysteme bei Feuerwehren, Kommunalbetrieben, Militär, Navy, Küstenwachen, Zivilschutz, Polizei, in der Industrie sowie auch im Sportbereich zur Trocknung jeglicher Art von Einsatz-, Arbeits- und Freizeitbekleidung verwendet. Renommierte Unternehmen wie Flughafen Frankfurt, ALDI (D, GB, USA, AUS, Ö), Hoechst, Bayer, Merck, DOW, Saiwa, BASF, Petronas, Nato, US Army, 3M, Shell, unzählige Feuerwehren in aller Welt und viele weitere namhafte internationale Firmen zählen zu unseren zufriedenen Kunden. TOP TROCK Trockenpaneele für Stiefel, Schuhe, Handschuhe, Atemschutzmasken etc. werden in drei Ausführungen angeboten: betrieben durch ein Warmluftgebläse, zum Anschluss an die Warmwasserheizung oder mit elektrisch beheizten Bügeln. Neben dem gesundheitlichen Aspekt ist auch die materialschonende Trocknung und eine wesentlich längere Lebensdauer der Ausrüstung von Bedeutung. Bei Trockensystemen für Bekleidung wie Jacken, Hosen, Overalls, Schutzanzügen und Tauchanzügen etc. wird die Warmluft über durchgehende Rohrschlangen mittels Düsen direkt in die Problemzonen (Achseln, Schulter, Rücken) geführt. Gerundete Edelstahlrohre in körpergerechter Nachbildung gewährleisten eine schonende und effiziente Trocknung aller Arten von Bekleidung. Alle TOP TROCK Systeme sind aus hochwertigem Nirosta Edelstahl gefertigt. Sie sind rostfrei, robust und nahezu unverwüstlich. Unsere Anlagen sind so konzipiert, dass sie jederzeit beliebig erweitert werden können. Unser erfahrenes Team steht Ihnen gerne bei der Konzeption mit professionellen Lösungsvorschlägen zur Verfügung und erstellt Ihnen – kostenlos und unverbindlich – eine individuelle Planung des gewünschten Trockenraums. Wir freuen uns auf Ihren Besuch auf der A+A am Stand B77 in Halle 6! or many years now TOP TROCK counts among the leading producers of drying systems. Worldwide, fire brigades, industry, community service enterprises etc. use the drying systems to dry their various kinds of protective and work clothing. Also shipbuilders, armed forces, police and sports facilities rank among our clients. Among our clients are internationally renowned companies, such as Frankfurt Airport, ALDI distribution and cold store facilities throughout Europe, USA and Australia, Hoechst, Bayer, Merck, DOW, Saiwa, BASF, Petronas, NATO, US Army, 3M, Shell and a countless number of fire brigades around the world. TOP TROCK drying panels for boots, shoes, gloves as well as breathing masks come in 3 different applications: either in connection with a powerful warm-air blower, for connection to the central heating or with electrically heated hangers. Apart from the hygienic aspect also the prolonged lifetime of the equipment is of great significance. TOP TROCK’S highly efficient drying system for all kinds of fire protective and work wear uses warm-air which is conducted through continuous stainless steel tubes and emerges via nozzles directly into the neuralgic points (arm pits, shoulders and back) of the garments to be dried. Rounded, form-fitting stainless steel hangers facilitate a fast and gentle drying of all your clothing. All TOP TROCK systems are made from high-quality stainless steel, which makes them robust and almost indestructible and thus built for a long-term professional use. Further all our systems are designed in a modular way and can thus be extended any time. Our experienced team will be happy to assist you in designing your individual drying room and will of course also come up with a non-binding and free-of-charge detailed room planning. We look forward to seeing you at the A+A at stand B77 in hall 6! 19 PPE !" " "# 20 Corporate Fashion Ausg.Nr._17/2013 Corporate Fashion – ideale Kombination von Image, Funktion und Schutz S chick und schützend sind immer stärker werdenden Kon- überhaupt für Schutz- und Be- immer weniger Gegen- kurrenz stellen und positionie- rufskleidung gefragt ist. Sie hat sätze. Moderne Schutzund Berufskleidung verbindet ren sich nicht nur über die harten Fakten des Marketing wie multiplen Zwecken zu dienen. Zunächst geht es um die „hard beides – modische und funktio- den Preis, sondern auch über facts“, sprich die Eigenschaften, nelle Aspekte. Überzeugen können sich davon Beschaffungs- die weichen“, betont Thomas Lange, Geschäftsführer vom die der Markt fordert: Sie soll robust sein, lange halten, mög- entscheider aus verschiedenen German Fashion Modeverband lichst nicht verschmutzen und Branchen und Unternehmen jeder Größe bei der A+A 2013 in Düsseldorf, der international führenden Fachmesse mit Kongress für persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (5. – 8. November). Mit insgesamt 1.600 Ausstellern aus 54 Nationen zählt sie zu den weltweit wichtigsten Marktplattformen für Berufskleidung und beispielsweise auch den immer gefragteren Teilbereich der Corporate Fashion/ Image Wear. Für diese sehr modisch geprägte Schutz- und Berufskleidung entscheiden sich mehr und mehr neben Industrie auch Handwerk und Dienstleister, die ihre Innen- und Außendarstellung im Sinne der Markenbildung und –pflege schärfen wollen. „Besser kann der Werbeeffekt für ein lokales Handwerksunternehmen doch nicht sein“, bringt es Dr. Walter Eichendorf, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV/ Mitglied im Beirat der A+A 2013, auf den Punkt. „Die Leute sehen an Kleidung oder Auto sofort, dass Spengler, Installateure oder Maler in der Gegend aktiv sind. Brauchen sie selbst mal einen Handwerker, fragen sie die Nachbarn, wie zufrieden sie waren. Oder sie nehmen direkt Kontakt auf, weil sie sich an Namen und Firmenlogo noch gut erinnern können“, so Eichendorf weiter. Mehr und mehr zählt, dass ein Betrieb, der auffällt, als professionell und sympathisch wahrgenommen wird. Deutschland (Köln). Der Mitarbeiter, ansprechend in Firmenfarben gekleidet, werde so zum Botschafter seines Unternehmens – unabhängig von dessen Größe und Bekanntheitsgrad. sich problemlos reinigen lassen bzw. ihre Qualität darf nicht leiden, wenn sie in der Industriewäsche gereinigt wird. „Hoher Tragekomfort ist ein wesentliches Kriterium“, sagt Stephan Schwartz von A+A-Aussteller Bardusch (Ettlingen). „Bei unseren Gesprächen geht es immer wieder um das Komfortbedürfnis des Trägers, danach kommen Schutz und geringes Gewicht.“ Der Schnitt soll modern sein, die Farbauswahl groß. Der Kunde erwartet ferner die Verfügbarkeit in allen Größen, auch in Damengrößen. Das Größenspektrum wurde in den vergangenen Jahren sukzessive ausgebaut, sodass es immer weniger Passformprobleme gibt, obwohl die Kleidung tendenziell schmaler geschnitten ist als früher. Zusätzlich zeigt Corporate Fashion nach innen und außen Wirkung. Der Mitarbeiter ist nach dem neuesten Stand der Technik eingekleidet und erfährt so besondere Wertschätzung. Unter den Beschäftigten wird Gemeinsamkeit vermittelt. Die Corporate Identity des Unternehmens wird nach außen getragen und bleibt optimalerweise in den Köpfen potentieller neuer Kunden hängen. Fachliche Kompetenz wird vermittelt. Gute Gründe also für Industrie, Handwerk und Dienstleistungsgewerbe, die Mitarbeiter über die ohnehin verpflichtende Ausstattung an Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) hinaus mit Corporate Fashion einzukleiden. „Dienstleistungsunternehmen müssen sich nach außen einer Mitarbeiter als Botschafter des Unternehmens Ob bei der Küchenmontage, im Sanitär- und Heizungsbereich oder beim Fensterputzen – in der Umgebung des Kunden kommt es auf den angemessenen Auftritt an. Aber Beschäftigte in Industrie, Handwerk oder Dienstleistungssektor haben auch ein ganz eigenes Interesse an ihrem „Outfit“: Wer in Berufskleidung in der Öffentlichkeit beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit oder zum Mittagessen unterwegs ist, möchte gut und vorteilhaft aussehen. „Auch wenn die Funktion an erster Stelle steht, kauft heute keiner mehr Sachen, die modisch nicht gefallen“, sagt Carla Teichmüller, Product Manager bei A+A-Aussteller BierbaumProenen. Der BerufsbekleidungsSpezialist mit Sitz in Köln arbeitet seit Jahren konsequent daran, sportliche Lösungen im Stile des Zeitgeistes umzusetzen. „Die Kleidung muss modern wirken, darf aber nicht ausgefallen sein, um auch über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden zu können“, ergänzt Rainer Glaesemer, Bekleidungsspezialist bei W.L. Gore & Associates (Putzbrunn), seit vielen Jahren Aussteller bei der A+A in Düsseldorf. Auch für die modisch geprägte Corporate Fashion mit eher leichter Schutzfunktion gilt, was Service rund um Bekleidung Ein weiterer Trend in der Berufswelt ist die Inanspruchnahme von textilen Dienstleistungen. Ausg.Nr._17/2013 Corporate Fashion T-Shirts und Polos immer häufiger industriewäschetauglich. Nachhaltigkeit rückt in den Fokus Außerdem ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Schlagwort. Mehr und mehr Unternehmen sind sich hier ihrer Verantwortung bewusst. Sie entwickeln Vorgabekriterien und führen Audits durch. A+AAussteller wie Kwintet (mit seinen 21 Compliance Initiative (BSCI). Das ist eine Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, sozial verantwortungsvolles Handeln in den Zuliefererketten europäischer Wirtschaftsunternehmen sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern. In der Regel sind die Produkte von Berufsbekleidungsherstellern schadstoffgeprüft und häufig nach dem Oekotex-Standard 100 zertifiziert. Marken Fristads Kansas) oder Die Textil Service Branche blickt jedenfalls laut Peter Böge, Präsident des Industrieverbandes Textil Service e.V., zuversichtlich in die Zukunft. Kein Wunder, denn das Angebot ist vielfältig – branchenunabhängig und gleich ob nagement. Ein verbreitetes Modell ist, die Bekleidung selbst zu kaufen und dann von einem professionellen Wäschereibetrieb waschen und pflegen zu lassen. Das garantiert die adäquate Reinigung und Hygiene. Auch auch Bierbaum-Proenen gehören der FairWear Foundation an. „Die Kunden fragen gezielt danach“, sagt Carla Teichmüller (BP). Sie seien interessiert an Transparenz und Fairness für die gesamte Produktionskette. Die FairWear Foundation steht für Sozialstandards, für kleinere Unternehmen oder Großkonzerne als Kunden. Die Textilmiet- oder TextilleasingDienstleister bieten z. B. neben die Industriewäschen werden immer schonender für die Produkte. Das wiederum verlängert den Lebenszyklus und macht die auf Offenheit und Transparenz basieren. Dazu gehören u. a. faire Bezahlung, Verbot von Kinderarbeit, Vereinigungsfreiheit und hochwertigen Textilien und Dienstleistungen das HygieneVersprechen und Qualitätsma- die Produkte wirtschaftlicher. Mittlerweile sind auch die beliebter werdenden Sweatshirts, das Recht auf Kollektivverhandlungen. CWS boco ist wiederum Mitglied der Business Social THE WORKWEAR collecti on from WORKZONE TM - ,UNLS WYVK\aPLY[ ILYLP[Z ZLP[ 1HOYLU LYMVSNYLPJO )LY\MZILRSLP K\UN \UK ^PY Z[LJRLU HSS \UZLYL ,YMHOY\UNLU PU KPL ,U[^PJRS\UN X\HSP[H[P] OVJO^LY[PNLY 7YVK\R[L +LY /H\W[ZP[a ]VU - ,UNLS SPLN[ TP[KLYALU[YHSL,U[^PJRS\UN,PURH\M3HNLY3VNPZ[PRPU+pULTHYR \UK^PY]LYM NLU ILYa^LPLPNLUL7YVK\R[PVUZZ[p[[LUPU3P[H\LU Welcher Initiative sich die Unternehmen auch anschließen, sie versuchen mit gelebter Philosophie Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Davon versprechen sie sich auch einen Mehrwert im internationalen Wettbewerb. Denn dem Kunden, wie er sich etwa bei der A+A 2013 umschaut, wird Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf A+A 2013 HALLE 3 STAND A16 -,UNLSWYVK\aPLY[KPLa^LP4HYRLU-,,UNLS\UK>VYRAVUL ILY^PLNLUKPU,\YVWH\UKKHZNHYHU[PLY[\UZLYLU2\UKLULPUL L_[YLTOVJO^LY[PNL8\HSP[p[\UKR\YaL3PLMLYaLP[LU lILYaL\NLU:PLZPJOZLSIZ[\UK]LYLPUIHYLU:PLLPULU;LYTPUTP[ 0OYLT-,UNLS4P[HYILP[LY¶;LSLMVU www.workzone.dk k dk 22 Ausg.Nr._17/2013 Fußschutztrends Halle 9 Stand A14 präsentiert neue Fußschutztrends h i auf Düsseldorfer Fachmesse für Arbeitssicherheit Besonders für glatte Industrieböden geeignet - DESIRE Low ESD S1 „Sicherheitssneakers für DamenGhost Lady Mid ESD S3“ „Modell NURIA Low ESD S3 aus der Serie NOVA-FIT“ Z ihr Debüt in Düsseldorf. Sie punktet mit zahlreichen technischen Neuentwicklungen: Das Gesamtkonzept dieser Serie wurde gemeinsam mit der Universität Tübingen entwickelt; es ist speziell auf die Beschaffenheit moderner Industrieböden und die Anforderungen von Industriearbeitsplätzen abgestimmt. Eine neuartige Laufsohlenstruktur, die an kleine Saugnäpfe erinnert, sorgt für besonders guten Grip und die speziell abgerundeten Profilkanten verhindern, dass man allzu leicht hängen bleibt oder umknickt. Ein weiteres Highlight der Serie ist das neue Dämpfungskonzept. Hierbei sorgt eine ganzflächige, schockabsorbierende Einlegesohle in Verbindung mit einer extradicken Zwischensohle aus weichem Polyurethan für hohen Komfort bei Angestellten, die den ganzen Tag auf harten Hallenböden unterwegs sind. Die ersten Modelle namens Ambition, Desire und Horizon gibt es als Low- und Mid-Cut-Variante in den Schutzklassen S1 und S3. Sie präsentieren sich in sportlichem Design, was sich auch im Farbspiel der Sohle wiederfindet. ur diesjährigen Fachmesse A+A in Düsseldorf stellt der niederrheinische S i cherheitsschuhhersteller Elten gleich mehrere neue Schuhserien vor, in denen eine Menge Forschungsaufwand und technisches Know-how stecken. Ambition, Desire und Horizon nennen sich die ersten Modelle eines Fußschutzkonzepts für den Indoorbereich, das mit neuer Sohlentechnologie, einer hervorragenden Dämpfung und einem Support-System für besseren Halt im Fersenbereich aufwartet. Die Serie Nova-Fit lässt dagegen Damenherzen höher schlagen: Nuria, Nelli und Neele heißen die ersten Sicherheitsschuhe dieser speziellen Damenmodelle, deren Passform auf Grundlage eines geschlechterspezifischen Forschungsprojektes entwickelt wurden. Weiterhin aktuell und immer wichtiger sind die Themen „Orthopädischer Fußschutz“ und „Trendweisende Designs gepaart mit nachhaltig produzierten Materialien“. Leichtfüßige Industriearbeiter Hightech-Fußschutz für die Industrie – unter diesem Motto feiert die Sicherheitsschuhserie Dimenson Pro Ausgangspunkt: Damenfuß Fast drei Jahre Entwicklung stecken in der Damensicherheitsschuhserie Nova Fit. Auffälligstes Merkmal der hat seine Sicherheitsschuhlinie Debütantinnen Nuria, Nelli und Neele ist ihr besonderer Tragekom- L10 nun um zahlreiche Modelle speziell für Damen erweitert: Ob fort: Denn die neuen Damenschuhe sportlich wie der Breezer Lady sitzen so am Fuß, wie Schuhe immer sitzen sollten: passgenau. Die Black Low ESD S1P, lässig wie der Checker Lady Mid ESD S3 oder neue Generation der Sicherheits- klassisch weiß wie der Ghost schuhe für Frauen ist das erste Fußschutzkonzept, dessen Passform vollständig auf einem originären Damenleisten basiert. 1000 Damen- und Herrenfüße wurden vermessen und verglichen, um den Besonderheiten des weiblichen Fußes auf die Schliche zu kommen und einen Sicherheitsschuh zu entwickeln, der perfekt sitzt. Ein besonderer Tragekomfort wird aber nicht nur durch die neue, anatomische Damenpassform möglich, sondern ebenso durch eine gute Polsterung in Rand und Lasche. Ein metallfreier Durchtrittschutz aus Textilfasern sorgt zudem für ein angenehm niedriges Gewicht und mehr Flexibilität; bei Tätigkeiten in der Hocke oder auf den Knien bleibt der Schuh dank der elastischen Zwischensohle biegsam und die Fußsohle ist zugleich sensibler für Unebenheiten des Untergrundes. Ein weicher PU-Kern in der Laufsohle verleiht zudem beste Dämpfungseigenschaften. Gleich sieben ESD-fähige Damenmodelle in unterschiedlichen Sicherheitsklassen eröffnen die neue Serie Nova-Fit. Weitere Designs sollen in den folgenden Monaten auf den Markt kommen. Die Zeiten „schlappender“ Fersen sind für Arbeitnehmerinnen damit vorbei. Lady MID ESD S3 – die neuen Damenmodelle bieten für jeden Geschmack das Richtige. In den Größen 35 bis 42 decken die Damenmodelle die Schutzklassen S1 bis S3 ab. Weitere Modelle sind der Sensation Lady Mid ESD S2 im Jeans-Look und der Klassiker Vintage Lady Low ESD S3. Ein weiteres Highlight: Alle Miss L10-Modelle sind für die Ausstattung mit orthopädischen Einlagen gemäß BGR 191 zertifiziert. Der richtige Auftritt – Fußschutz mit Lebensgefühl Nachhaltig produzierte Leder, hohe Qualitätsstandards und aussagekräftiges Design: Dafür steht die Serie L10; die sieht mit ihrer lässigen Sneaker-Optik nicht nur toll aus, sondern glänzt zudem durch besonders hochwertige Leder aus umweltschonender Produktion in Deutschland. Elten Orthopädischer Fußschutz, sicher in jeder Hinsicht Auch für Beschäftigte, die orthopädisch zugerichtetes Schuhwerk benötigen, hat Elten auf der A+A einiges zu bieten. Mehr als 90 Prozent aller ausgestellten Modelle sind nach BGR 191 für die orthopädische Zurichtung zertifiziert – das gilt für Herren- wie für Damenschuhe. Die Verwendung orthopädischer Einlagen oder eine Umarbeitung der Laufsohle durch den Orthopädieschuhtechniker sind bei den meisten Sicherheitsschuhen von Elten möglich, ohne die gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorgaben zu beeinträchtigen. Damit sind Schuhträger auch im Job auf der sicheren Seite. Wie gut sich Sicherheitsschuhe von Elten anfühlen, finden Neugierige vom 5. bis 8. November in Düsseldorf heraus: Besucher der A+A sind herzlich eingeladen, sich in Halle 09 am Stand A04A14 von Qualität und Komfort der Elten-Schuhe persönlich zu überzeugen. Weitere Infos unter: www.elten.com. Ausg.Nr._17/2013 WorkplaceDesign Themenpark WorkplaceDesign in Halle 10 leich ob es um ein zu G Arbeitsplatzgestaltung un- Unter den am Themenpark Work- nach jeder vierte Arbeiter auf hohes Arbeitspensum geht, um Kommunikati- terschiedliche Branchen sowie Belastungsprofile aufgezeigt. Kon- place Design beteiligten Ausstellern finden sich Anbieter von Grund von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems ausfällt. Nach onsdruck durch zu viele E-Mails, kret bekommt der Fachbesucher Beratungsleistungen ebenso wie Schätzungen der Bundesanstalt für permanente Erreichbarkeit, man- sieben „Best Practice“-Szenarien Anbieter ergonomischer Arbeits- Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin gelnde Anerkennung, schlechtes geboten: mittel, Mobiliars und Ausrüs- (BAuA) verursachen diese Erkran- Teamwork oder einen nicht tätigkeitsgerechten Arbeitsplatz 1. Verpackungsstation und Produktions-/Montage- tungen (u. a. Günzburger Steigtechnik, Löffler, Wilkahn, Zeuge kungen jährlich Produktionsausfälle in Höhe von rund 8,5 Milliar- Sonnenschutz). Aktionen wie die den Euro. Montage eines Taschenwerkzeugs (das selbstverständlich mitgenommen werden darf) machen Ergonomie, im konkreten Fall in der Produktion, direkt erlebbar. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung trägt somit dazu bei, dass Arbeiternehmer und damit auch wichtiges Fachwissen dem Unternehmen möglichst lange zur Verfügung stehen. Ein attraktiver Arbeitsplatz hält Fachkräfte darüber hinaus davon ab, sich nach anderen Arbeitgebern umzusehen – ein wichtiger Faktor im Zuge des demografischen Wandels und damit einhergehenden Fachkräftemangels. Entscheidend ist dies aber auch, um neues, frisches Wissen in den Betrieb zu holen. Junge Talente werden mittlerweile in immer mehr Branchen händeringend gesucht und können sich den attraktivsten Arbeitgeber herauspicken; gesunde Arbeitsbedingungen sind hier ein ausschlaggebender Faktor. – hier ist richtiges Führungsverhalten gefragt und eine entsprechend angepasste Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation. Wie angepasste Arbeitsgestaltung und Arbeitsorganisation in den Unternehmen umgesetzt werden kann, thematisiert die A+A 2013 nicht nur im Kongress, sondern auch durch die Angebote der Aussteller (z. B. zu ergonomischem Mobiliar) sowie – mit besonderem Fokus auf das Thema - durch den Themenpark WorkplaceDesign in Halle 10 (kooperativ organisiert u. a. vom Dr. Curt Haefner-Verlag, den arbeitswissenschaftlichen Instituten der Universitäten und dem Deutschen Netzwerk Büro). Hier werden, in passender Nachbarschaft zur Corporate Health Plaza (mit Ausstellerangeboten rund um die gesunde Arbeit), auf insgesamt gut 400 Quadratmetern beispielhafte Lösungen hinsichtlich ergonomischer für arbeitsplatz 2. Ergonomisches Büro nach Vorstellung des „Ergonomic Workspace Performance Institutes“ 3. Planung von Produktionsarbeitsplätzen (Modellierung von Arbeitsstationen mittels „Cardboard Engineering“) 4. Büroarbeitsplatz „Bewegtes Sitzen“ 5. „Wohlfühlbüro“ 6. Arbeiten an Bildschirmarbeitsplätzen 7. Ergonomie am Produktionsarbeitsplatz Ein in den Themenpark integriertes Forum vermittelt in Vorträgen, Präsentationen und Diskussionen ebenfalls „Best Practices“ sowie den wissenschaftlichen StatusQuo. Die wissenschaftliche Betreuung des Programms obliegt Prof. Dr.-Ing. Martin Schmauder und Dr. Martin Braun vom Fraunhofer IAO. Ergonomie im Unternehmen „Ergonomie ist vereinfacht beschrieben die Lehre der Anpassung der Technik an den Menschen. Durch die Anwendung der Erkenntnisse der Ergonomie bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen und ganzen Arbeitssystemen kann eine höhere Arbeitsleistung bei optimierter Belastung des Menschen erreicht werden“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Martin Schmauder, Professur Arbeitswissenschaft am Institut für Technische Logistik und Arbeitssysteme der TU Dresden. Ergonomie steigert die Produktivität eines Unternehmens. Dies beweist schon ein Blick auf die Krankenstandsberichte der gesetzlichen Krankenkassen, dem- Text: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf BESUCHEN SIE UNS! 6 2 7 1 $ 6 R DISCOVE Halle 04/G42 23 24 Ausg.Nr._17/2013 Helme sind Multi-Talente Helme sind Hightech-Schutzartikel und wahre Multi-Talente Nicht Kopf und Kragen riskieren J edes Kind lernt es bereits mit dem Fahrradfahren: Wo Gefahr für den Kopf droht, gilt es einen Helm zu tragen. Wer als Erwachsener seinen Kindern Vorbild sein will, sollte natürlich auch seinen eigenen Kopf schützen – in der Freizeit und erst recht im Arbeitsumfeld. Denn hier lauert bei vielen Tätigkeiten die Gefahr: Fallende Gegenstände, Stöße ans Baugerüst oder aber auch Strahlungswärme können schwere Verletzungen zur Folge haben. Dass sich die Anwender damit offenbar immer besser „anfreunden“ können, darauf deuten jüngste Statistiken hin. Die Zahl der Kopfverletzungen am Arbeitsplatz geht zurück. Rund 11.000 Unfälle dieser Kategorie regist- rierte die Berufsgenossenschaft Bau im Jahr 2011. Das ist ein Anteil von 10 Prozent aller Unfälle. „Für uns sind das immer noch zu viele“, sagt Dr. Claudia Waldinger, Leiterin des Fachreferates Persönliche Schutzausrüstungen (PSA) der BG Bau, Berlin. Beliebte „Anstoßkappen“ Für zahlreiche Tätigkeiten reicht aber bereits eine so genannte „Anstoßkappe“ aus. Was begrifflich etwas gestelzt klingt, ist hinsichtlich der Anforderungen in der Europäischen Norm EN 812 als leichter Kopfschutz genauer festgelegt. Auf den Punkt gebracht: „Anstoßkappen“ schließen im Reigen der Helme praktisch die Lücke zwischen Bereichen, in denen der Gesetzgeber keinen Helmes stellt. Darin besteht die wesentliche Neuerung zur DIN EN 397. Werden diese Eigenschaften bei der DIN EN 397 nämlich nur Schutzhelm vorsieht, in denen im Scheitelbereich des Helmes gemessen, so sieht die DIN EN aber ein gewisser Schutz durch- 14052 deren Überprüfung auch aus sinnvoll ist. Das gilt etwa bei seitlichem Aufprall vor. Optio- für das Entladen von Gepäck auf nal sind in der DIN EN 14052 An- Flughäfen oder auch bestimmte Tätigkeiten im Lager sowie Karos- forderungen an die mechanische Festigkeit des Helmes bei Strah- seriebau. lungswärme formuliert. Der am häufigsten eingesetzte Helm Hoch hinaus mit Bergsteigerhelmen Für die meisten Einsatzbedingungen auf dem Bau, im verarbeitenden oder produzierenden Gewerbe sind Industrieschutzhelme die richtige Wahl. Das ist die Art von Kopfschutz, die am häufigsten in der Arbeitswelt getragen wird. Sie müssen grundsätzliche Anforderungen an Stoßdämpfung, Durchdringfestigkeit und Brennverhalten des Helmschalenmaterials erfüllen. Aber auch für die Anwendung eines Industrieschutzhelmes ist die Gefährdungsanalyse die Basis. Kommt es auf eine besonders hohe Seitenstabilität oder elektrisch isolierenden Eigenschaften an? Oder wird der Helm bei Heißarbeiten eingesetzt? Bei industriellen Tätigkeiten mit überdurchschnittlicher Verletzungsgefahr für den Kopf werden Hochleistungs-Industriehelme empfohlen. Für diese Helme gibt es die DIN EN 14052 Hochleistungs-Industrieschutzhelme, die erhöhte Anforderungen an die Stoßdämpfungseigenschaften und die Durchdringfestigkeit des Trotz aller „Multi-Talent“-Eigenschaften sind Industrieschutzhelmen in bestimmten Situationen Grenzen gesetzt, wie Christoph Krah von der Krah GmbH zu berichten weiß. Das Unternehmen vertreibt in Deutschland Petzl-Helme (A+A-Aussteller). „Arbeitet der Träger in der Höhe, können diese Helme zur Gefahr werden – für Untenstehende. Man denke etwa an das Herabfallen des Helmes, wenn er nicht mit einem Kinnriemen ausgestattet wurde“, erklärt Christoph Krah. Auch wegen der Absturzgefahr des Trägers reiche ein normaler Industrieschutzhelm nicht für Arbeiten in besonderer Höhe aus. Denn hier sei im Fall des Falles optimaler Schutz beim Anschlagen des Kopfes gefragt. Es bieten sich „Bergsteigerhelme“ (Norm für Kletterhelme ist die DIN EN 12492) an. Sie sind in der Regel leicht gebaut, gut belüftet und kommen (anders als es der Name vermuten lässt) auch in der Arbeitswelt zum Einsatz. Denn sie schützen vor Stößen, vor herabfallenden Gegenständen und beim Aufprall. Helme sind Multi-Talente Die Machart – von der Regenrinne bis hin zur Lüftung 25 besteht. Idealerweise lässt sich Grundsätzlich kann die Helm- der Helm vorn und hinten unterschiedlich hoch justieren. Die schale von Schutzhelmen für Tragehöhe lässt sich wiederum die Arbeitswelt unterschiedlich über Stellwege an der Kopfspinne geformt sein, beispielsweise mit regulieren, der Kopfumfang über breitem umlaufendem Rand, mit Regenrinne, mit Schirm oder mit einen Drehknopf. Damit die Trageakzeptanz ge- heruntergezogenem Nackenteil. währleistet ist, kommt neben Je nach Ausführung hat sie Belüftungsöffnungen und Steckta- Komfortaspekten ebenfalls dem Design und der Farbgebung eine schen oder Adaptersysteme zur Schlüssel-Bedeutung zu. „Früher Befestigung von Zubehör wie Ge- war der Helm auf dem Bau das Er- hörschutz oder Visieren. kennungszeichen – Weiß für den Bauarbeiter, Gelb für den Polier und Rot für den Baustellenleiter. Heute kann sich jede Firma Helme im eigenen Corporate Design und gewünschten Farben herstellen lassen“, unterstreicht Dr. Claudia Waldinger die Bedeutung der „äußeren Werte“. Unterschiedliche Temperaturen – verschiedene Materialien Sind Menschen bei der Arbeit großer Hitze oder speziellen chemischen Einflüssen ausgesetzt, muss auch das Schalenmaterial entsprechend haltbar und darf nicht brennbar sein. Dafür eignen sich sogenannte Duroplaste wie faserverstärktes Phenol-Formaldehyd-Harz. Sie sind besonders formstabil, hitzebeständig, chemikalienbeständig und haben gute antistatische Fähigkeiten sowie eine hohe Lebensdauer. Deshalb werden sie vorzugsweise im Bergbau, in der chemischen Industrie und für Hitzearbeiten eingesetzt. Helme aus Thermoplasten wie Polyethylen oder Polycarbonat können unter normalen Arbeitsbedingungen eingesetzt werden, verformen sich aber schnell bei Hitze. Ihre Bruchfestigkeit bei Kälte hingegen ist sehr gut. Polyethylen hält bis zu –40 °C stand. Im Vergleich zu Helmen aus Duroplasten sind die Herstellungskosten für Industriehelme aus Thermoplasten gering. Innere Werte – äußere Erscheinung Für welche Tätigkeiten auch immer ein Helm benötigt wird, getragen wird er vor allem dann gern, wenn die „inneren Werte“ und das Äußere stimmen. So soll die Innenausstattung dafür sorgen, dass der Helm sich dem Kopf perfekt anpasst – sowohl in Umfang als auch in Tragehöhe. Das wird über eine „Kopfspinne“ erreicht, die aus vier oder sechs Bändern Das passende Zubehör So vielseitig Schutzhelme in Bezug auf ihre Eigenschaften sind, so vielseitig ist auch die zur Verfügung stehende Zubehörpallette, wovon sich jeder Fachbesucher wird bei einem Rundgang durch die Messehallen der A+A 2013 überzeugen können. Für viele Arbeiten ist zum Beispiel ein Visier oder ein kompletter Gesichtsschutz nötig. Sie lassen sich in der Regel über Adapter, Stecktaschen oder -systeme anbringen. Dasselbe gilt für Gehörschutz und Brillen. Es gibt Helme wie den „Protector Style 600“ von der britischen Firma Scott, die speziell so gestaltet sind, dass sie mit anderen Bestandteilen wie Kapselgehörschützer, Augenschutz, Visieren, Atemschutz oder Lampen kompatibel sind. Als Zubehör gelten auch Schweißbänder und Kinnriemen in verschiedener Ausstattung (aus Leder, als Gabelkinnriemen oder mit Kinnpolster). UVEX bietet sogar einen pfiffigen Stifthalter für Helme. Im Winter können warme Mützen unter dem Helm getragen werden. Papiermützen dienen dagegen der Hygiene. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf 26 Ausg.Nr._17/2013 A+A Modenschau Farbe kommt ins Spiel – Firmenlogos groß wie bei Modelabels Die Anforderungen des Marktes schlagen sich auch in der Farbauswahl nieder. Sie scheint mittlerweile unendlich zu sein. Zweifarbigkeit liegt total im Trend. Mehr Töne sollten es dann aber nicht sein, zumal Firmenlogos – und Signets als Schmuckelemente im Sinne der Imageprägung eine große Rolle spielen. Ähnlich A+A Modenschau zeigt die Trends B ei der A+A 2013 wird es neben dem Blick auf das Angebot der Aussteller auch messetäglich die A+A Modenschau (Live Pavillon in direkter Nähe zur Halle 4) mit Beteiligung führender Anbieter für Corporate Fashion und Schutzbekleidung eindrucksvoll zeigen: Der klassische „Blaumann“ ist out. Angesagt sind frische Farben und Design, mehr Vielfalt und Kombinationsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Pflegeleichtigkeit. Vorbei sind die Zeiten vom Zweiteiler, der sich aus Latzhose und Jacke zusammensetzte. Das Zwiebelschalenprinzip vom Sport ist in der Berufswelt angekommen. Die jungen Anwender lieben Sweatshirts, Fleecejacken, Kapuzenshirts und Westen, aber auch Softshell-Jacken laufen gut. Einige Berufsbekleidungsspezialisten haben außerdem wasserfeste Pilotenjacken im Programm. Beschäftigte stellen sich auch gerne selbst ein Outfit zusammen. Die unterschiedlichsten Kombinationen sind mit den im Baukastenprinzip aufgebauten Kollektionen möglich. „Aus unserem Baukastensystem können sich die Leute alles passend aussuchen inklusive Polo- und Sweatshirt“, sagt etwa Werner Münnich von CWS boco in Dreieich (ebenfalls A+A-Aussteller). Der Trend zur Individualisierung macht eben vor der Berufswelt nicht halt. Fortschritte bei Ergonomie und Funktion Die Stoffe sind unterdessen leichter geworden, halten dabei aber fast so viel aus wie früher die schwereren Materialen. Einher geht die Möglichkeit, mit diesen leichten Stoffen ein zeitgemäßes, schickes Design umzusetzen. Der Input kommt dabei weniger aus dem Modebereich als aus dem Sport. Besonders viel, das wird bei der A+A 2013 eindrucksvoll zeigen, ist bei den Schnitten passiert. „Die Designer lassen sich durch Street- und Sportswear inspirieren“, sagt Annika Busche von Fristads Kansas. „Die niedrige Leibhöhe und der Jeans-Sattelschnitt sind mittlerweile weit verbreitet in der Workwear.“ Damit auch Figur betont geschnittene Hosen ihre Funktion voll erfüllen, sorgen vorverlegte Nähte bei- spielsweise dafür, dass sie beim Einsteigen ins Auto oder bei knienden Tätigkeiten nicht behindern. In aufgesetzte Knietaschen können Polster nach Wahl geschoben werden. Vorgeformte Ärmel und Hosenbeine haben zum Ziel, die Bewegungsfreiheit so wenig wie möglich einzuschränken. Dasselbe gilt für Volumenärmel und Dehnungsfalten. Versteckte Einsätze bei der Jacke sorgen dafür, dass sie sich bei Arbeiten über Kopf nicht hebt und den Rücken freigibt. Weitere schnitttechnische Details sind eine verlängerte Jacke sowie Hosen, die hinten höher geschnitten sind, für Anwender, die oft im Knien arbeiten müssen. Taschen an Malerbekleidung sind so konzipiert, dass Pinsel und anderes Werkzeug sicher verstaut, aber gleichzeitig auch leicht zu greifen ist. Unsichtbare „Cordura“-Verstärkungen (spezielles Spinn- und Webverfahren von Polyamidfasern) und Nieten sorgen dafür, dass Taschen selbst bei starker Beanspruchung nicht aus- oder einreißen. Reflexpaspeln oder Aufdrucke erhöhen auf schicke Weise die Sichtbarkeit. wie bei bekannten Modelabels werden sie zunehmend auffällig und groß auf Brust, Rücken oder Oberarmen angebracht. Gängige Farben sind Königsblau und Grau. Wegen der Schmutzunempfindlichkeit erfreuen sich aber auch Dunkelblau und Schwarz großer Beliebtheit. Grau wird häufig mit Rot aufgefrischt. „Nach wie vor suchen bestimmte Verbände und Unternehmen nach Berufskleidung in Innungsfarben, aber man hält sich nicht mehr unbedingt an die traditionellen Farben des Gewerks“, beobachtet man bei Bierbaum-Proenen. „Bei größeren Unternehmen ist Corporate Fashion schon lange Teil der Unternehmenskultur. Mittlerweile leisten sich aber auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmen Corporate Fashion – ob der Schreiner im Ort, das Backwarenverkaufsteam oder der Hausmeisterservice“, betont Thomas Lange (German Fashion). Da wird in der Regel die Farbe in der Bekleidung aufgenommen, die für das Unternehmen auf bestimmte Weise typisch ist. „Beispielsweise nutzen auch Stadtwerke diese Möglichkeit, um sich als Anbieter in einem konkurrenzstarken Markt abzusetzen“, so Joachim Geyer (Kübler). Die Bielefelder Stadtwerke kleiden ihre Belegschaft etwa im Blau des Firmenlogos, die Osnabrücker Stadtwerke ihre Mitarbeiter mit Kundenkontakt in Anthrazit mit Rot ein. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Ausg.Nr._17/2013 27 A+A Congress Ergonomics at the A+A Congress A gain this year, the A+A Sports Academy of Cologne and Institute for Ergonomics at the Congress will deal with this subject extensive- Always Being Available“ by Frank Brenscheidt (Federal Brukhard Remmers from the office furniture manufacturer, University of Darmstadt. ly. The part of the congress Agency for Industrial Safety Wilkhahn. Ergonomics programme, and Occupational Medicine, The physiological stress of in- world will also be present as BAuA) formation services will be fo- part of the 2013 A+A international programme, for example, as part of the congress in Occupational “Prevention of Musculoskel- • „Health Protection Whilst in the working etal Strains”, managed by the Commission for Occupational • “Good Arrangement of Working cused upon by Dr. Wilhelm Bauer from the Fraunhofer Institute Safety and Safety Engineering Time in Hotels and the Catering of Labour Economics and Or- “Working Conditions in Logis- of the Federal States (LASI), introduces the topic both in a general and comprehensive manner, making light of the campaign “Think of Me, Your Back” brought to you by the German Social Accident Insurance (DGUV). Professor Dr. Dietrich Grönemeyer will talk about prevention measures in his presentation, “Prevention – Instead of Writhing in Pain”. Two large parts of the congress programme, which are lead by the Society for Ergonomics and Work Science (GfA) and the Commission for Occupational Health and Safety and Standardization (KAN), examine the aspects of “Measurement of the Human Body – New Techniques Facilitate Ergonomic Design” and “Working Hours and Work Organisation”. The second part of the programme comprises the following presentations: Industry is Manageable” by Reinhild Müller (City of Hamburg, Office for Health and Consumer Protection) ganisation (IAO) and Susanne Roscher from the German Administrative Professional Association (VBG). Bernd Fels, from the consultation and planning company If5, will concentrate on “Acoustics, Optics, Climate – Office Design Comprising All the Senses”. tics and in the Transport Industry”. • “Labour Management Consulting with Regard to Working Time for Small and Medium-sized Companies – an introduction to the prevention of sickness and accidents at the workplace ?!“ by Gabriele Gusia (RKW Competence Centre, The German Productivity and Innovation Centre) With a special look at office ergonomics, the presentations deal with “Good Office Work: Health, ergonomics and personnel development” by the German Network Office (DNB) and “Movement in the Office – Rethinking Ergonomics” by Professor Dr. Ingo Froböse from the Centre of Health of the German The subject of ergonomics in child care is dealt with in the presentations, “Technical Measurement Analysis of Muscle And Skeletal Strains of Female Childcare Workers in Day Care Facilities within the Scope of the Ergokita Project” by Rolf Ellegast, Institute for Occupational Health (IFA) of the DGUV and „Educational Staff in Child Day Care Facilities: Strains and Pressure Experienced During Daily Working Routine and Their Effects – Results of a Survey” by Andrea Sinn-Behrendt from the This subject deals with the design of healthy working conditions for employees in the fields of logistics and transport and, at the same time, it deals with the opportunities and possibilities available for companies to stay competitive whilst maintaining "people-friendly” working conditions. During the event, an introduction to the new challenges surrounding the transport sector are going to be made, presenting various approaches practised in Europe as their solution. In addition, there will be discussion of practical examples and innovative approaches. Text: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Besuchen Sie uns: Halle: 06 Stand: 6J43 INDUSTRIAL SAFETY www.isotemp.de 5.- 8. November 2013 Düsseldorf EQUIPMENT 28 Ausg.Nr._17/2013 Schutzkleidung Wenn’s heiß hergeht, kommt es vor allem auch auf die richtige Schutzkleidung an E s sind stets Extremsituationen, in denen Einsatzkräfte Feuer löschen, Menschenleben retten oder die Folgen von Naturkatastrophen bändigen. Damit sie dabei selbst unbeschadet herauskommen und ein Optimum an Leistung bringen können, arbeiten die Anbieter von Schutzkleidung und Schutzausrüstungen fortlaufend an Verbesserungen. Davon können sich Fachbesucher aus den Bereichen der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks oder des betrieblichen Katastrophenschutz wieder bei der A+A 2013 in Düsseldorf, der mit gut 1.600 Ausstellern international führenden Fachmesse für Persönlichen Schutz, betriebliche Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit überzeugen. Neben den passenden Materialien und Trageeigenschaften kommt auch der richtigen Pflege der Schutzkleidung eine hohe Bedeutung zu. Im Fokus der Entwicklung von einsatzgerechter Schutzkleidung stehen aber vor allem komplette Kleidungs-Systeme. „Heute geht es vorrangig darum, den Tragekomfort zu verbessern“, sagt Jochen Thorns, Kommandant der Feuerwehr Filderstadt. Erst kürzlich haben die Hohenstein Institute die Ergebnisse eines Forschungsprojektes veröffentlicht, das sie gemeinsam mit Industriepartnern wie S Gard Schutzkleidung, Lion Apparel, W. L. Gore & Associates und Sympatex unternommen haben. Entstanden ist das Projekt auf Grund der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren zwar die Oberbekleidung als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) ständig optimiert wurde, die darunter getragenen Kleidungsschichten bislang aber „stiefmütterlich“ behandelt wurden. „Im Sport- und Freizeitbereich sind dagegen diese aufeinander in Funktion abgestimmten Kleidungsstücke schon längst Usus“, sagt Dr. Bianca Wölfling, Projektleiterin der Hohenstein Institute. „Es gibt eine amerikanische Studie, die besagt, dass die Hälfte aller Todesfälle bei Feuerwehrkräften in den USA auf Hitzestress zurückgeht“, erklärt wiederum Jochen Thorns. Soweit soll es möglichst nicht kommen. Eine verbesserte Atmungsaktivität hilft grundsätzlich bei körper- licher Betätigung. Notwendig ist dies erst recht, wenn der körperlichen Leistungsfähigkeit Grenzen gesetzt sind, worauf Thorns hinweist: „Wir stellen fest, dass es vor allem bei der Freiwilligen Feuerwehr immer mehr Kameraden gibt, deren Fitness besser sein könnte.“ Ziel des kooperativen Forschungsprojektes war demnach, die körpereigene Kühlfunktion durch einen schnellen Abtransport des Schweißes optimal zu unterstützen und gleichzeitig eine gute Wärmeisolation zu erreichen. „Ein Feuerwehrmann kann im Einsatz bis zu 2 Liter in der Stunde schwitzen“, sagt Dr. Bianca Wölfling. „Die Umgebungstemperatur und der Aktivitätsgrad der Feuerwehrleute ist abhängig von der Art des Einsatzes sehr unterschiedlich. Dieser Spagat ist nur über ein Kleidungssystem nach dem Zwiebelschalenprinzip zu erreichen.“ Viele Schichten – vielschichtige Fragestellungen Als erste Schicht wurden drei von der Industrie neu entwickelte Materialvarianten untersucht. Alle drei erwiesen sich als gut hinsichtlich des Feuchtigkeitstransports. Die Variante aus Baumwolle war jedoch nicht flammfest, deshalb wurde den Textilien aus PTFe/Aramid bzw. ausschließlich aus Aramid der Vorrang gegeben. Sowohl die objektiven Messergebnisse als auch die persönliche Beurteilung der Probanden zeigten, dass sich das Feuchte- und Wärmemanagement der neu entwickelten Prototypen gegenüber der Ausgangssituation mit marktüblichen Kleidungsstücken deutlich verbessert hat. In einem zweiten Projekt mit Start 2014 soll untersucht werden, wie die Schichten Unterwäsche, Trainingsanzug-Ersatz für Schweißtransport und Isolation sowie die Oberbekleidung mit Flammhemmung und Warnwirkung so aufeinander abgestimmt sein können, dass das Feuchtemanagement optimiert wird. Zukunftsweisend sind auch die Ergebnisse der dreieinhalb Jahre währenden Entwicklungsarbeit des Forschungskonsortiums „SensProCloth“. Motivation und Grundlage war die Tatsache, dass Einsatzkräfte der Feuerwehr und Katastrophenhelfer bei Großschadensereignissen hohen Ausg.Nr._17/2013 Schutzkleidung Belastungen und Einflüssen aus- quenz Körpertemperatur Schwierigkeiten entstehen. Emp- Feuerwehr Amsterdam. Hier ist gesetzt sind, die selbst schwer einzuschätzen sind. Es kommt überwacht werden. Über diese Daten erhalten Einsatzkräfte und findungen werden in Stresssituationen ganz anders wahrgenom- die oberste Schicht des Schutzanzuges der Firma Lion Deutsch- häufig vor, dass körperliche Emp- Einsatzleitung wichtige Informati- men als im normalen Leben. land, ein Unternehmen der LHD findungen und Gefahrenhinweise onen, um lebensgefährliche Situ- Häufig kommt es zu Herzkreis- Group (Köln), aus „Millennia nicht ausreichend wahrgenom- ationen rechtzeitig erkennen und laufproblemen, die auf Basis der Light“ men werden. möglichst verhindern zu können. Im Extremfall kann ein verun- extrem hohen Belastung entstehen. Zunehmend ist auch die Webers TenCate. Es ist kombiniert mit einer „Gore-Tex Fireblocker“- „Unfälle haben in den seltensten glückter Kamerad schnell geortet eigentlich sehr gut isolierende Membrane und einem Hitzeiso- Fällen nur eine eindeutige Ursache, sondern sind im Regelfall ein werden. Schutzkleidung mit für einen Wärmestau verantwortlich. Auch lationsfutter in Abstandhaltertechnologie. Die zusätzlich Gemengelage der verschiedensten Zum beispielsweise die Ortung einzelner „Florians- wasserdampfdurchlässigen, per- Gründe. Zunehmend spielt jedoch der Körpertemperatur sind die jünger“ oder ganzer Trupps kann forierten Reflexstreifen wurden auch die körperliche Überforderung eine große Rolle“, schreiben Florian Gödde, Oberbrandrat, und Martin Wessels, Brandamtsrat, beide Berufsfeuerwehr Stuttgart in ihrem Artikel „Forschungsprojekt ´SensProCloth´ – Sensorintegrierte Schutzkleidung“ (Magazin Brandschutz 3/2012). Weiter heißt es darin: „Ebenso ist hier die zunehmende Überlastung durch den Wärmestau in der immer besser isolierenden Brandschutzkleidung zu nennen. Auch die Orientierung ist häufig schwierig und die Ortung von in Not geratenen Helfern kaum möglich.“ Sensoren in die Unterwäsche integriert, für Informationen aus der Umgebung in die Schutzjacke. „Tests mit dem `ThermoMen´, d. h. einer Beflammung mit 1.000°C über 8 Sekunden sowie Einsatzübungen im Brandcontainer durch Berufsfeuerwehren haben gezeigt, dass diese mit Sensorik, Elektronik und Energieversorgung ausgestattete Schutzkleidung alltagstauglich ist. Sie kann auch ganz normal gereinigt werden“, sagt Hansjürgen Horter vom Institut für Textil- und Verfahrenstechnik Denkendorf (ITV), das die Projektkoordination innehatte. einen Sicherheitsgewinn bringen, weil der Einsatzleiter die Lage klarer beurteilen und sie als Entscheidungshilfe nutzen kann. mit Hilfe des Hersteller 3M so platziert, dass der Feuerwehrmann gut von allen Seiten zu sehen ist. Die Abstandhaltertechnologie garantiert gute Isolation bei geringem Gewicht. Die „Löcher“ in den Reflexstreifen sorgen für eine bessere Wasserdampfdurchlässigkeit. Sensoren erfassen wichtige Vitalparameter Ziel von „SensProCloth“ war die Entwicklung einer systemintegrierten, sensorischen Arbeitsund Schutzbekleidung, über die unterschiedliche Fakten erfasst und übermittelt werden können. Dazu gehören Informationen zu Umgebungstemperatur sowie Position oder Belastung durch Gefahrstoffe. Der physiologische Zustand des Trägers soll mittels Messungen von Puls, Atemfre- und Ermitteln Da bis heute in der Regel hauptsächlich technische Parameter beim Atemschutzeinsatz überwacht werden, ist eine Erfassung des Faktors „Mensch“ von großem Interesse für Feuerwehren und andere Einsatzkräfte, um Unfälle zu vermeiden. Die derzeitige Methode, das Befinden des Menschen im Einsatz abzufragen, ist meist unzureichend, weil er auf Grund des hohen Adrenalinspiegels oft gar nicht merkt, dass Neue Farben sind im Spiel Wer im Rahmen eines Rundgangs über die A+A 2013 in Düsseldorf die neue Schutzanzug-Generation für Einsatzkräfte betrachtet, dem wird schnell der Wandel hinsichtlich der Farben auffallen. In den zurückliegenden zwei Jahren haben bereits etliche Feuerwehren ihre einst blaue Einsatzkleidung gewechselt. Berlins 3.500 Berufsfeuerwehrleute sowie die 1.500 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr haben beispielsweise neue Schutzanzüge aus synthetischen goldfarbenem Obermaterial „PBI-Matrix“ bekommen. Es ist die Weiterentwicklung eines Stoffes für die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA aus den 80er Jahren, der heute bereits in den USA, Großbritannien und Skandinavien für Feuerwehrschutzanzüge eingesetzt wird. Ebenso in Gold oder Sand arbeitet seit vergangenem Jahr die des niederländischen Mieten und Pflegen – guter Service schafft Mehrwert Unabhängig von Machart und Farbe fördern richtige Pflege und sachkundige Reparatur die lange Lebensdauer der Schutzkleidung. „Die Überbekleidung muss nach jedem Einsatz gewaschen werden“, sagt Klaus Hawerkamp von Lion (LHD Group). Selbst wenn die Maschinen bei den Wehren von Profis auf- und eingestellt werden, läuft die Wäsche oft nicht optimal. Besonders schonend sind zum Beispiel FlachwäscheVerfahren, wie sie von etlichen Textildienstleistern praktiziert werden. Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf VIERMAL MEHR SICHERHEIT Schilder / Sicherheitsbeleuchtung Leitsysteme nachleuchtend und elektrisch Flucht- und Rettungspläne / Feuerwehrpläne Notstromsysteme / Sicherheitsstromversorgung P.E.R. bietet alles aus einer Hand – von Beratung über Planung bis hin zur Umsetzung sämtlicher Lösungen. Besuchen Sie unsere Website: www.per-gmbh.de P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme GmbH • Am Hopfenbach 3 • 22926 Ahrensburg • Tel: +49 (0) 4102 4667-0 Stand-Nr: 6 C 63 29 30 Ausg.Nr._17/2013 Prävention Wenn Exoskelette beim Tragen helfen D ie traurige Hitliste der Ursachen für Arbeitsunfähigkeit wird laut der BAuA jedoch seit Jahren von Krankheiten des MuskelSkelett-Systems und des Atmungssystems angeführt. Dahinter stehen klassische Belastungen am Arbeitsplatz wie • Schweres Heben und Tragen mit den Folgen für Muskeln und Skelett • Umgang mit gefährlichen Stoffen (etwa Feinstaub oder Folgen früherer Asbestverwendung) • Lärmbelastung Besonders brisant: Die Gehörgefährdung durch Lärm. Schwerhörigkeit, die daraus resultiert, war mit 6.107 Fällen im Jahr 2011 (letzte Zahlen) die häufigste unter den anerkannten Berufskrankheiten der Unfallversicherungsträger der gewerblichen Wirtschaft und der öffentlichen Hand. „Im Lärm- bewährt – das bedeutet, zunächst werden technische, dann organisatorische und erst zuletzt persönliche Maßnahmen ergriffen“, sagt Professor Dr. Dietmar Reinert, Leiter des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV). Um zu vermeiden, dass es an Arbeitsplätzen zu laut wird, kann man inzwischen etwa mittels Computerprogrammen Schallpegelprognosen treffen. So werden schon bei der Planung von Arbeitsbereichen Problemzonen erkannt und Lärmschutzmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit überprüft. Professor Reinert: „Jetzt gibt es sogar Hörgeräte, die als Gehörschutz zugelassen sind und im Lärmbereich getragen werden dürfen.“ Stets aufs Neue wird auch der Umgang mit Gefahrstoffen aktuell – schon allein, weil immer wieder andere Stoffe, Stoffgruppen schutz hat sich das TOP-Prinzip oder Anwendungen auf den Markt kommen. „Das Gefährdungspotenzial künstlich hergestellter Nanopartikel ist z.B. noch nicht terlassen, dass sie nur schnelles Geld machen wollen.“ Dr. Weiler arbeitet als leitender Betriebsarzt bekannt“, erklärt Experte Reinert. Hinzu kommt, dass krebserzeu- mit 14 Kollegen beim Autohersteller Audi im Gesundheitszentrum gende Stoffe wie Asbest zwar Ingolstadt Nord und kommt als nicht mehr verwendet, aber bei Abbruch-, Sanierungs- und In- Referent zum A+A Kongress. Er rät interessierten Unternehmern, standhaltungsarbeiten in älteren Gebäuden heute noch freigesetzt einen sinnvollen Aufwand beim Thema „Betriebliches Gesund- werden. Die Einschätzung der Gefährdung durch Feinstaub wird gerade von der DGUV komplett überarbeitet. Auch in der modernen Arbeitswelt gibt es darüber hinaus noch Berufsgruppen, die schwere Lasten bewegen (23 Prozent der Erwerbstätigen laut BAuA) oder in einer unnatürlichen, gebückten oder hockenden Körperhaltung (14 Prozent der Erwerbstätigen) arbeiten. Das gilt vor allem in Berufen rund um den Bau, aber auch in der Landwirtschaft. „Technische Lösungen wie Hebehilfen oder auch organisatorische Veränderungen, wie z. B. Job-Rotationen und eine optimale Verteilung von Arbeitsund Pausenzeiten, können Arbeitnehmer schützen. Dabei wird die Kraft des menschlichen Körpers durch eine Art intelligenter Prothesen aus Metall unterstützt – ähnlich wie in dem Animationsfilm ,Avatar‘“, sagt Professor Dietmar Reinert. Er rechnet damit, dass solche Exoskelette in fünf Jahren beispielsweise in Krankenhäusern zum Transport von Patienten eingesetzt werden können. heitsmanagement“ zu betreiben und darauf zu achten, dass sich Erfolge von Maßnahmen im Betrieb messen lassen. „Anbieter mit einfachen Lösungen liegen sicher falsch.“ Für den erfahrenen Mediziner ruht das richtige Management auf drei Säulen: • Über allem steht die Gesunderhaltung der Mitarbeiter. • Wer bereits Beschwerden hat, sollte nach seinen Möglichkeiten weiterarbeiten können. • Die Wiedereingliederung: Kehrt jemand aus einer Rehabilitationszeit zurück, sollte er möglichst seinen vorherigen Arbeitsplatz oder einen vergleichbaren erhalten, der seinen Bedürfnissen angepasst wird. Dr. Weiler: „Vor allem denjenigen, die langfristig erkrankt waren, hilft es oft, stufenweise wieder einzusteigen. So können sie langfristig wieder die richtige Balance finden.“ Seit drei Jahren schulen er und seine Kollegen die rund 55.000 Audi-Mitarbeiter – in Achtsamkeit oder Entspannung und beraten sie dazu, wie sie sich gesund ernähren können. Oft geht es aber auch darum, eingespieltes Verhalten zu verändern, zum Beispiel, wenn eine Hebehilfe nicht genutzt wird. „Wir beobachten, woran das liegt. Und erklären in Schulungen, wie der Rücken belastet wird, wenn man pro Schicht bei 300 Autos einfach selbst bei einem schweren Bauteil anpackt, weil es angeblich schneller geht als mit der Hebehilfe. Das leuchtet den meisten ein.“ Erfolge sollten messbar sein Laut dem Präventionsbericht 2012 des Spitzenverbands der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) lassen sich derzeit 6.800 Unternehmen im Hinblick auf die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter von den Krankenkassen unterstützen – Tendenz steigend. Bei der Auswahl der richtigen Beratung ist nach Erfahrung von Privatdozent Dr. med. Stephan W. Weiler allerdings Vorsicht geboten: „Neben seriösen Anbietern gibt es viele, die den Eindruck hin- Text & Bild: Messe Düsseldorf GmbH D-40001 Düsseldorf Top Handschuhe - Top Konditionen $FWLY*ULS;$ Activ Grip Advance EN 388 3121 EN 388 2131 PowerGrab Thermo EN511 EN 388 010 1231 ōJUùćWHUHXURSÃLVFKHU,PSRUWHXUYRQ72:$+DQGVFKXKHQ ōXPIDQJUHLFKHV6RUWLPHQWIđU$UEHLWXQG6LFKHUKHLWVDUWLNHO ō.DWDORJHDP0HVVHVWDQGRGHUJHUQHEHVWHOOHQXQWHULQIR#NHUEOFRP AZ433 %HVXFKHQ6LHXQVDQXQVHUHP6WDQGLQ+DOOH6WDQG) Albert Kerbl GmbH www.kerbl.de w w w. e l t e n . c o m [ be checked ] [ be safe ] miss ELTEN L10 SAFETY SNEAKER CHECKER Lady Mid ESD S3 9Made in Germany 9Hochwertige, langlebige Materialien 9Ökologisch gegerbtes Leder mit terracare®-Zertifikat 9Spezielle Damenpassform 9Zertifiziert für orthopädische Maßnahmen 9ESD-Ausrüstung www.l10.de Halle 9 | Stand A14