5-Jahresbericht der Chirurgischen Abteilung

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5-Jahresbericht der Chirurgischen Abteilung
2002-2006
Thoraxklinik Heidelberg gGmbH
Amalienstr. 5
D-69126 Heidelberg
Telefon: 06221-396-1101 · Fax: 06221-396-1102
[email protected]
www.thoraxklinik-heidelberg.de
Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg
Internistische Onkologie der Thoraxtumoren - Thoraxchirurgie
5-Jahresbericht der
Chirurgischen Abteilung
Inhalt
5
Vorwort
Prof. Dr. H. Dienemann
7
Personalia
•
•
•
•
•
•
•
•
Curricula
Facharztanerkennungen
Schwerpunktanerkennungen
Habilitationen
Lehrverpflichtungen
betreute Promotionen
Gastärzte
ausgeschiedene Mitarbeiter
21
Veranstaltungen, Seminare
23
Berichte zu Klinik, Forschung und Lehre
Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg
Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
Klinische und molekularbiologische Forschung zur Lungenmetastasierung
Priv.-Doz. Dr. J. Pfannschmidt
Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge
Dr. T. Schneider
Qualitätsmanagement in der Thoraxchirurgie
Dr. H. Zabeck, B. Dammers-Entezam, S. Söhn
Praxisrelevante Grundlagenforschung: Beispiel „Lungenkarzinom“
Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
Gewebebank und Sektion Translationale Forschung
Dr. T. Muley
HeiCuMed - (Heidelberger Curriculum Medicinale)
Dr. M. Klopp
3
44
Leistungsstatistiken
48
Klinisch-wissenschaftliche Projekte
50
Publikationen 2002-2006
Vorwort
Reform
(Duden):
Planmäßige
Neuordnung des Bestehenden
mit dem Ziel der Verbesserung
Kaum eine medizinische Fachzeitschrift im deutschen Sprachraum verzichtet derzeit
in ihrem Editorial auf eine Beschreibung des deutschen Gesundheitssystems und
der Reformbemühungen durch die Politik. In der Einschätzung des status quo kommen alle Autoren zu demselben Schluss: Der Gesetzgeber ist auf dem besten Wege,
den Niedergang eines (noch) funktionierenden Systems weiter zu beschleunigen.
Zwar behauptete Max Frisch, die Krise sei ein produktiver Zustand, man müsse ihm
nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. Die Halbwertzeit der bisherigen
„Reformen“ und deren Ausgestaltung deutet jedoch weder auf Erkenntnis noch
besonderen Sachverstand der Verantwortlichen hin.
In diesem Umfeld müssen viele Krankenhäuser (politisch beabsichtigt) kapitulieren.
Wer sich heute in der Krankenhauslandschaft behaupten will, muss sich ein eigenes
Profil zulegen oder dieses stärker betonen, wirtschaftliche Reserven ausschöpfen, vor
allem jedoch durch Qualität in der klinischen Arbeit überzeugen und Kompetenz
durch wissenschaftliche Arbeit erarbeiten. In diesem Sinne hat die Chirurgische
Abteilung der Thoraxklinik auch in den vergangenen 5 Jahren wieder versucht, ihre
Stellung auszubauen. Ausdrücklich sei an dieser Stelle auf die uneingeschränkte
Unterstützung durch die Geschäftsführung in Person von Dr. J. Haun hingewiesen.
Die vergangenen 5 Jahre waren an der Thoraxklinik geprägt von kreativer Unruhe:
Das DRG-System wurde erfolgreich implementiert, mehrere Chefarzt-Wechsel wurden vollzogen, ein Kooperationsvertrag mit der Universität Heidelberg geschlossen,
und schließlich die Gründung des Nationalen Zentrums für Tumorerkrankungen
(NCT) Heidelberg unter Mitwirkung der Thoraxklinik vollzogen. Ein weiteres wichtiges
Ereignis war die Ausrichtung des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für
Thoraxchirurgie im Jahr 2004.
Der Kooperationsvertrag zwischen der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der
Personalia
Medizinischen Fakultät und dem Universitätsklinikum Heidelberg einerseits und der
Thoraxklinik Heidelberg andererseits wurde am 17.02.2003 unterzeichnet. Dieser
regelt die Zusammenarbeit der Universität sowie des Universitätsklinikums mit der
Thoraxklinik auf den Gebieten der Thoraxchirurgie und der Internistischen Onkologie
der Thoraxorgane. Im Kern vertritt die Thoraxklinik damit exklusiv das Fach
„Thoraxchirurgie“ (und der „Internistischen Onkologie der Thoraxorgane“) an der
Universität Heidelberg. Seitdem trägt die Klinik die Bezeichnung „Thoraxklinik am
Universitätsklinikum“. Die Chefärzte der genannten Abteilungen sind gleichzeitig C4Professoren an der Universität Heidelberg.
Das im Jahr 2004 neu gegründete NCT Heidelberg bietet darüber hinaus die Chance,
klinisch-onkologische und wissenschaftliche Aktivitäten zu bündeln. Das NCT ist eine
Modelleinrichtung, die auf eine Initiative des Universitätsklinikums Heidelberg, der
Medizinischen Fakultät der Uni Heidelberg, des Deutschen Krebsforschungszentrums
und der Thoraxklinik Heidelberg zurückgeht. Folgerichtig wurde an der Thoraxklinik die
wöchentliche Operationskonferenz zu einem Tumorboard erweitert, in das neben den
Disziplinen der eigenen Klinik auch die Strahlenklinik der Universität eingebunden ist.
Die Klinik ist eine robuste Einrichtung dank ihres Leistungsspektrums, ihrer
Leistungsqualität und überregionalen Bedeutung. Sie hat sich in einem schwierigen
ökonomischen Umfeld nicht nur behauptet, sondern kann stetige Steigerungen der
Leistungen vorweisen und ist daher betriebswirtschaftlich kerngesund. Damit bestehen gute Voraussetzungen für den Fortbestand und die Unabhängigkeit der Klinik.
Mit diesem Bericht stellt sich Ihnen die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik am
Universitätsklinikum Heidelberg vor. Informieren Sie sich über die Leistungszahlen, die
wissenschaftlichen Projekte und sonstige Aktivitäten der Chirurgischen Abteilung im
Zeitraum von 2002 bis 2006.
Prof. Dr. H. Dienemann, Januar 2007
Prof. Dr. Hendrik DIENEMANN
1969 - 1975
1975
1976 - 1978
1978
1984
1986
1987
1988
1992
1993
1994
seit 1.7.1996
1998
2/2003
2004
2005
Studium der Humanmedizin Medizinische Hochschule Hannover
Promotion
Assistent am Pathologischen Institut der Universität Tübingen
Eintritt in die Chirurgische Universitätsklinik, Klinikum Großhadern,
Ludwig-Maximilians-Universität München
(Prof. Dr. G. Heberer, ab 1989 Prof. Dr. F. W. Schildberg)
Facharzt für Chirurgie
Habilitation für das Fach Chirurgie
Ernennung zum Oberarzt
Anerkennung Schwerpunkt „Gefäßchirurgie“
Ernennung zum apl. Professor
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Anerkennung Schwerpunkt „Viszeralschirurgie“
Chefarzt der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Umhabilitation an die Universität Heidelberg
Ernennung zum C4-Professor für Thoraxchirurgie
an der Universität Heidelberg
Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Ernennung zum Ärztlichen Direktor der Thoraxklinik am
Universitätsklinikum Heidelberg
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Deutsche Transplantationsgesellschaft
Bayerische Chirurgenvereinigung
European Society of Thoracic Surgeons
Priv.-Doz. Dr. Hans HOFFMANN
Priv.-Doz. Dr. Joachim PFANNSCHMIDT
1978 - 1984
1982 - 1988
1984
1985 - 1987
1987 - 1988
1988 - 1996
1996
1996
1999
1999
1999
2006
Studium der Humanmedizin
Ludwig-Maximilians-Universität München
Promotion
Wissenschaftlicher Assistent:
Abt. Klinische Chemie und Biochemie,
Klinikum Innenstadt, LMU München (Prof. Dr. H. Fritz),
Abt. Pneumologie und Intensivmedizin,
Stanford University School of Medicine (Prof. Dr. T.A. Raffin), USA
Assistenzarzt Chirurgische Universitätsklinik, Klinikum Großhadern,
LMU München
(Prof. Dr. G. Heberer, ab 1989 Prof. Dr. F. W. Schildberg)
Facharzt für Chirurgie
Oberarzt der Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Habilitation für das Fach Chirurgie
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Ernennung zum Leitenden Oberarzt
Umhabilitation an die Universität Heidelberg
1986 - 1987
1989
1989 - 1992
1992 - 1999
1995
1996
1999
1999
2000
2006
Studium der Humanmedizin
Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Studienaufenthalte University of Oxford,
University of London, Großbritannien;
Harvard Medical School, Boston, USA
Promotion
AiP, dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Thoraxund Herzchirurgie, Universität zu Köln (Prof. Dr. E.R. de Vivie)
Allgemeinchirurgie Zentralkrankenhaus Reinkenheide/Bremerhaven
(Priv.-Doz. Dr. H. Böttcher, Prof. Dr. H. Seiler)
Ernennung zum Oberarzt
Facharzt für Chirurgie
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Ernennung zum Oberarzt
Habilitation für das Fach Chirurgie
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Deutsche Transplantationsgesellschaft
Peter REIMER
1977 - 1983
1983 - 1984
1984
1984 - 1998
1992
1998
1998
1999
2001
Studium der Humanmedizin
Staatl. Medizinisches Institut Tscheljabinsk, Russland
Assistenzarzt, Städtische Klinik für Chirurgie, Tscheljabinsk, Russland
Facharzt für Chirurgie, Russland
Assistenzarzt:
Chirurgische Abteilung, Stadtkrankenhaus Karabasch, Russland
Chirurgische Abteilung, Kochtla-Jarve, Estland
Chirurgische Abteilung, Kreiskliniken Traunstein-Trostberg
Approbation, Deutschland
Facharzt für Chirurgie, Deutschland
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Ernennung zum Oberarzt
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
9
Dr. Michael KLOPP
Dr. Konstantina STORZ
1988 - 1996
1997
1996 - 2003
1985 - 1993
1992 - 1993
1993 - 2002
2001
2002
2004
2004
Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Promotion
Assistenzarzt:
Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Chirurgische Abteilung, Kantonsspital Schaffhausen, Schweiz
(Priv.-Doz. Dr. W. Schweizer)
Unfallchirurgische Abt., Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
(Prof. Dr. H.-P. Friedl)
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Facharzt für Chirurgie
Ernennung zum Oberarzt
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
1994
2003
2001
2004
2005
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie
Dr. Thomas SCHNEIDER
1986 - 1992
1992
1992 - 1994
1994 - 1998
1998
2000
2002
2004
Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
ÄiP Urologische Klinik, Klinikum Mannheim (Prof. Dr. P. Alken)
Assistenzärztin:
Urologie, Klinikum Mannheim
Allgemeinchirurgie, Kreiskrankenhaus Schwetzingen (Dr. U. Lange)
Allgemein- und Gefäßchirurgie, Karl-Olga-Hospital Stuttgart (Dr. Benz)
Thoraxchirurgie, Horst-Schmidt-Kliniken Wiesbaden (PD Dr. J. Schirren)
Promotion
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Fachärztin für Chirurgie
Ernennung zur Oberärztin
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Studium der Humanmedizin Justus-Liebig-Universität Gießen und
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Promotion
AiP Abt. Gynäkologie und Geburtshilfe, Krankenhaus Mosbach
Assistenzarzt:
Abt. Chirurgie, Krankenhaus Öhringen
Abt. Allgemein-, Gefäß- und Thoraxchirurgie, Krankenhaus Ansbach
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Facharzt für Chirurgie
Anerkennung Schwerpunkt „Thoraxchirurgie“
Ernennung zum Oberarzt
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie
10
Dr. Heike ZABECK
1991 - 1997
1998 - 2001
2001
2001
2003
Alexander ADER
1997 - 2005 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
ÄiP, dann Assistenzärztin Chirurgische Abt.,
Kreiskrankenhaus Weinheim
Promotion
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Fachärztin für Chirurgie
Sarah BERGER
1998 - 2005 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2005 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Christiane GRÜNEWALD
1991 - 1997
1997 - 1999
1999 - 2005
2004
2005
Evelyn EICHLER
1994 - 1998 Studium der Sportwissenschaft Friedrich-Schiller-Universität Jena
1998 - 2004 Studium der Humanmedizin Friedrich-Schiller-Universität Jena
2005 - 2006 Assistenzärztin Allgemein- und Viszeralchirurgie
Georgius-Agricola-Krankenhaus Zeitz (Dr. Th. Bolle)
2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Studium der Humanmedizin
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg/Mannheim
ÄiP Gefäßchirurgie, Theresienkrankenhaus Mannheim
(Priv.-Doz. Dr. med. A. Hoffmeister)
Assistenzärztin:
Abt. Unfallchirurgie, Vincentiuskrankenhaus Speyer (Dr. M. Aymar)
Viszeralchirurgie, Weltpfalzklinikum Kaiserslautern
(Prof. Dr. B. Koch)
Fachärztin für Chirurgie
Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Dr. Lara HABELLÖCKER
1998 - 2003 Studium der Humanmedizin, Universität Wien
2003 Promotion
2004 - 2006 Assistenzärztin:
Chirurgie Klinikum Passau (Prof. Dr. H. Grimm)
Chirurgie Krankenhaus Eggenfelden (Dr. L. Schmück)
2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Andrea KISCHLAT
1999 - 2001
Studium der Humanmedizin
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz und
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Sonja KOBINGER
1994 - 2000 Studium der Humanmedizin
Ludwig-Maximilians-Universität München
2000 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Sabine KRYSA
1981 - 1988
Studium der Humanmedizin Universität des Saarlandes und
Gesamthochschule Essen
1989 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
13
Dr. Torsten SCHATTENBERG
1998 - 2004 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2004 Promotion
2004 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Dr. Christian SCHUHAN
Sekretariat
1993 - 2000 Studium der Humanmedizin Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
2001 - 2002 AiP Allgemeinchirurgie Elisabeth-Joseph-Krankenhaus Bochum
(Dr. Wortmann/ Dr. Franke)
2002 - 2006 Assistenzarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie Anna-Hospital Herne
(Priv.-Doz. Dr. J. Kozianka)
2004 Promotion
2006 Eintritt in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
Johanna Bosse
Petra Maul
Desirée Hacker
OP-Pflege
Dr. Thomas MULEY
Brigitte Dammers-Entezam, Sabine Söhn,
Marion Ortlieb, Danuta Dlugolecki,
Carlos Ferreira, Michael Kleinlagel,
Ute Krieger, Peter Kunath, Peggy Ziehms
1979 - 1986 Studium der Biologie Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
1990 Promotion am Pharmakologischen Institut der Universität
Heidelberg
1990 Eintritt in die Abteilung Klinische Chemie und Bakteriologie der
Thoraxklinik Heidelberg (Prof. Dr. W. Ebert)
1995 Wechsel in die Chirurgische Abteilung der Thoraxklinik Heidelberg
seit 2000 Leiter der Gewebebank der Chirurgischen Abteilung
2005 Stellv. Leiter der Sektion Translationale Forschung
Zentralsterilisation
Can Hazme, Pit Naumann,
Tatjana Malischkin
Mitglied folgender wissenschaftlicher Gesellschaften
International Society of Oncodevelopmental Biology and Medicine
Berufsvereinigung der Naturwissenschaftler in der Labordiagnostik
International Association for the Study of Lung Cancer
Translationale Forschung
Dr. rer. nat. Michael Meister
Dr. sc. hum. Thomas Muley
Liz Meister
Christa Traschütz
Andrea Bopp
Ingrid Kroth-Heinzmann
14
15
Betreute Promotionen
Doktorand
S. Krysa
G. Eberhard
Facharztanerkennung Chirurgie
Dr. Michael Klopp, 2002
Dr. Heike Zabeck, 2003
P. Reimer
Thomas Schneider, 2002
Michael Klopp, 2004
Angelika Kraft, 2005
Konstantina Storz, 2005
L. Palm
N. Kahn
Habilitationen:
12.12.2006
13.12.2006
Priv. Doz. Dr. H. Hoffmann
Umhabilitation von der Ludwig-Maximilians-Universität München
an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Ergebnisse der chirurgischen Therapie
des Thymoms
J. Klode
Bedeutung der Lymphknotendissektion
in der Behandlung von Lungenmetastasen
extrathorakaler Tumoren
Ergebnisse der chirurgischen Therapie
primärer und sekundärer Brustwandtumore
Differenzierte Therapie des malignen
Pleuraergusses
Zusammenhang zwischen Tumormarkern,
Tumorvolumen und Überleben bei
operierten Patienten mit NSCLC
NSE beim operierten SCLC
E. Schreiber
H. Fetz
H. Steimel
2002
Chirurgische Hauptvorlesung:
Thoraxchirurgie und Thoraxtraumatologie, Prof. Dr. H. Dienemann
K. Herb
HeiCuMed Block II, Chirurgie, Oberärzte und Fachärzte der Abteilung
Diagnostik und Therapie thoraxchirurgischer Erkrankungen mit klinischen
Demonstrationen, Prof. Dr. H. Dienemann, Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
S. Bade
Praktische Endoskopie der Thoraxorgane, Prof. Dr. H. Dienemann, Prof. Dr. F. Herth,
Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
16
17
Einfluss genetischer Polymorphismen der
Glutathiontransferasen auf das
Bronchialkarzinomrisiko
Der Stellenwert von Biomarkern des
Knochenstoffwechsels im Vergleich mit
bildgebenden Verfahren in der Diagnostik
von Skelettmetastasen beim Bronchialkarzinom
Validierung von potentiell prognostisch
relevanten, differentiell exprimierten Genen
bei Lungenmetastasen
PD Dr. H. Hoffmann
Prof. Dr. H. Dienemann
Prof. Dr. H. Dienemann
2005
PD Dr. H. Hoffmann
Prof. P. Schnabel
Dr. T. Muley
PD Dr. H. Hoffmann
E. Herpel
Dr. T. Muley
PD Dr. H. Hoffmann
Dr. R. Eberhard
Dr. T. Muley, Dr. R. Kuner
Prof. Dr. F. Herth
PD Dr. J. Pfannschmidt
Dr. R. Rieker
Dr. T. Muley
PD Dr. J. Pfannschmidt
Dr. T. Muley
2005
PD Dr. J. Pfannschmidt
Dr. T. Muley
PD Dr. H. Hoffmann
Dr. T. Schneider
Dr. T. Muley
Prof. Dr. W. Ebert
2006
Dr. T. Muley
Prof. Dr. W. Ebert
Dr. T. Muley
PD Dr. A. Risch, DKFZ
2004
Prof. Dr. W. Ebert
Prof. Dr. H. Schmidt-Gayk
Dr. T. Muley
Lehrverpflichtungen
A. Bendel
Betreuer
PD Dr. H. Hoffmann
Prof. Dr. H. Dienemann
Prof. Dr. H. Dienemann
Dr. T. Muley
Immunhistochemische Detektion von
Mikrometastasen in mediastinalen
Lymphknoten
Identifikation von Genexpressionssignaturen
zur microinvasiven Diagnostik von
Lungenrundherden
C. Klein
P. Geisbüsch
Priv. Doz. Dr. J. Pfannschmidt
Habilitation an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Thema: „Chirurgie der Lungenmetastasen - klinische und
molekularbiologische Prognoseparameter“
abgeschlossen
Ergebnisse der chirurgischen
Therapie bei Karzinoid
Ergebnisse der video-assistierten
Thorakoskopie in der Behandlung
des Spontanpneumothorax
Morbidität und Letalität von Lungenresektionen
S. Lindemann Bedeutung standardisierter Nachsorge
nach operativer Behandlung des NSCLC
A. Neuner
Klinische Relevanz der Zytokinsekretion
beim Bronchialkarzinom
Schwerpunktanerkennung Thoraxchirurgie
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Thema
PD Dr. J. Pfannschmidt
Dr. R. Rieker
Dr. T. Muley
Gastärzte 2002
Dr. B. Boldog
Dr. A. Chapkanov
Prof. Dr. R. Kasperk
Dr. J. Miranda
Dr. R. Rios
Dr. I. Spalitta
Dr. A. Tscherveniakov
Dr. A. Toker
Dr. K. Turhan
Gastärzte 2004
Schaffhausen, SCHWEIZ
Plodiv, BULGARIEN
Aachen
San José, COSTA RICA
Düren
Palermo, ITALIEN
Sofia, BULGARIEN
Istanbul, TÜRKEI
Izmir, TÜRKEI
17.06.
15.04.
04.03
02.04.
30.09.
13.01.
04.04.
14.05.
01.12.
–
–
–
–
–
–
–
–
–
28.06.
05.07.
08.03.
12.04.
04.10.
22.02.
15.04.
17.05.
28.02.03
Rödermark
San José, COSTA RICA
Fürth
San José, COSTA RICA
Nikolaev, UKRAINE
San José, COSTA RICA
Ludwigshafen
Izmir, TÜRKEI
05.11.
04.09.
–
–
04.09.
16.01.
01.07.
17.11.
01.12.02
–
–
–
–
–
07.11.
20.11.
18.09.
20.11.
16.07.
31.10.
21.11.
28.02.
Dr. M. E. Keemers
Dr. B. Menke
Dr. K. Turhan
St. Härtel
M. Herrera-Rodriguez
G. Meyer-Hebborn
J. Miranda
V. Oussikov
I. Schmitz
H. Schultz
K. Turhan
07.06.
04.10.
20.09.
–
–
–
10.06.
10.10.
30.09.
Montevideo, URUGUAY
16.05.
Minsk, BELARUSSISCHE REP. 07. 03.
Weißenfeld
20.06.
Moskau, RUSSLAND
08.08.
Potsdam
07.02.
Wangen
18.08.
–
–
–
–
–
–
15.08.
11.03.
29.06.
08.09.
18.02.
19.08.
Barcelona, SPANIEN
Lübeck
Diyarbakir, TÜRKEI
–
–
–
18.11.
13.01.
30.11.
Gastärzte 2005
Prof. Dr. C Consonni
Dr. W. Karanik
Dr. G. Prisadov
Priv.Doz. Dr. I. G. Repin
Dr. M. Stein
Dr. K. Zeller
Gastärzte 2003
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Dr.
Malden, NIEDERLANDE
Obermain
Izmir, TÜRKEI
Gastärzte 2006
Dr. E. Fernandez Araujo
Dr. B. Nebel
Dr. S. Onat
19
02.09.
09.01.
02.10.
Ausgeschiedene Mitarbeiter 2002-2006
Dr. Edith ALARCON CELDRAN
am 14.05.2005
zur Weiterbildung als Chirurgin
Dr. Erich HECKER
am 30.04.2003
Chefarzt der Abt. Thoraxchirurgie Krhs. Bremen-Ost
Tillmann JAHN
am 30.04.2003
zur Weiterbildung als Chirurg
Dr. Elisabeth JOHNEY
am 31.10.2006
zur Weiterbildung als Chirurgin
Richard Siriroth KAM
am 28.02.2006
zur Weiterbildung als Chirurg
Dr. Angelika KRAFT
am 30.09.2005
Praxisniederlassung als Chirurgin
Timmy LAHM
am 30.09.2002
zur Weiterbildung als Chirurg
Dr. Lena LIEBL
am 30.06.2003
zur Weiterbildung als Chirurgin
Sibylle LINDEMANN
am 31.03.2002
zur Weiterbildung als Allgemeinärztin
Bianca LINK
am 31.07.2003
zur Weiterbildung als Chirurgin
Stefan LIPP
am 30.06.2004
zur Weiterbildung als Chirurg
Tobias LORENZ
am 30.11.2005
zur Weiterbildung als Chirurg
Alireza MESRIAN
am 31.10.2002
zur Weiterbildung als Chirurg
Dr. Ingrid METZ
am 31.08.2005
zur Weiterbildung als Chirurgin
Dr. Amir Seyed MORTASAWI RAWARI
am 30.11.2004
zur Weiterbildung als Thoraxchirurg
Kawe SADREAMELI
am 31.01.2006
zur Weiterbildung als Chirurg
Dr. Bettina SCHLOLAUT
am 30.04.2003
Ltd. Oberärztin Abt. Thoraxchirurgie Krhs. Bremen-Ost
Britta SCHNEIDER
am 30.11.2003
zur Weiterbildung als Chirurgin
Dr. Maike SPIEL
am 31.01.2004
zur Weiterbildung als Allgemeinärztin
Dr. Johanna SWIATEK
am 30.06.2002
zur Weiterbildung als Chirurgin
Christos TARASSIDIS
am 31.03.2002
zur Weiterbildung als Chirurg
Veranstaltungen, Seminare
2002
2nd Heidelberg Thoracic Oncology Symposium
“Diagnosis and Treatment of Pleural Mesothelioma“
2004
13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie
2005
Onkologisches Herbstsymposium der Thoraxklinik *
2006
Onkologisches Herbstsymposium der Thoraxklinik *
vierteljährlich:
Rohrbacher Kolloquium *
zweimonatlich: Thorakoskopiekurse
monatlich seit 12/2004 Hospitationskurse: Update Thoraxchirurgie
* gemeinsam mit anderen Abteilungen der Klinik
20
Berichte zu Klinik, Forschung und Lehre
Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg
Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
Klinische und molekularbiologische Forschung zur
Lungenmetastasierung
Priv.-Doz. Dr. J. Pfannschmidt
Radiofrequenzablation primärer und sekundärer Tumore der Lunge
Dr. T. Schneider
Qualitätsmanagement in der Thoraxchirurgie
Dr. H. Zabeck, B. Dammers-Entezam, S. Söhn
Praxisrelevante Grundlagenforschung: Beispiel „Lungenkarzinom“
Priv.-Doz. Dr. H. Hoffmann
Gewebebank und Sektion Translationale Forschung
Dr. T. Muley
HeiCuMed - (Heidelberger Curriculum Medicinale)
Dr. M. Klopp
23
Wettbewerbssituation
der Thoraxklinik Heidelberg
P r i v. - D oz . D r. H . H o f f m a n n
strukturpolitisch durchgesetzt. Die Thoraxklinik Heidelberg wird von diesen strukturpolitischen Entwicklungen profitieren.
Die Thoraxklinik Heidelberg ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, spezialisiert
auf die Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Lunge. Sie ist ein
„Organzentrum“, welches alle Disziplinen zur Diagnostik und Behandlung unter einem
Dach anbietet (konservativ und operativ/interventionell); und sie ist gleichzeitig ein
onkologisches Zentrum für Diagnostik und Behandlung von Lungenkrebs.
• Die Anzahl der konkurrierenden Krankenhäuser mit einem vergleichbaren
Leistungsspektrum in Baden-Württemberg und in der Bundesrepublik insgesamt ist
sehr begrenzt. Die lokale Wettbewerbssituation ist durch den Kooperationsvertrag mit
der Universität Heidelberg abgesichert.
Mit dieser Organisationsstruktur bietet die Thoraxklinik Heidelberg bereits seit Jahren,
was heute zunehmend für die Versorgung von komplexen Krankheitsbildern und insbesondere von Krebserkrankungen gefordert wird: Fokussierung auf ein Krankheitsbild
bzw. Organ und gleichzeitig Sicherstellung einer breiten und integrierten interdisziplinären Versorgung.
Aufgrund der besonderen Wettbewerbssituation ist somit von einer Steigerung der
Patientenzahlen der Thoraxklinik Heidelberg in den nächsten Jahren auszugehen. Dies
wird im Folgenden detailliert begründet und mit wissenschaftlichen Quellen belegt:
Strukturelle Gründe
Thoraxchirurgische Operationen machen in Deutschland nur einen kleinen Anteil der
Gesamtoperationen der Chirurgie aus. Die meisten Operationen werden in der
Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie und der Unfallchirurgie durchgeführt. Etwa 50
Prozent aller thoraxchirurgischen Eingriffe in Deutschland werden derzeit in
Spezialabteilungen oder Spezialkliniken wie der Thoraxklinik Heidelberg erbracht.
Weitere 50 Prozent dieser thoraxchirurgischen Leistungen werden von den allgemeinchirurgischen Abteilungen verschiedenster Kliniken als „Nebenerwerb“ erbracht.
Lenkungseingriffe der Kostenträger (Mindestmengenregelung), aber nicht zuletzt auch
ökonomische Abwägungen werden die Kliniken jedoch zur Konzentration auf
Kerngeschäfte zwingen. Da thoraxchirurgische Operationen an allgemeinchirurgischen
Abteilungen nur eine relativ kleine Anzahl von Eingriffen bei vergleichsweise hohem
logistischen Aufwand verbunden mit hohen Kosten darstellen, werden diese Eingriffe
zukünftig an die Spezialkliniken abgegeben werden. Dies führt zwangsläufig zu einer
Erhöhung der Behandlungsfälle und Eingriffszahlen in den Spezialkliniken und wahrscheinlich mittelfristig auch zur Neugründung von Spezialkliniken.
Insofern ist die Wettbewerbssituation der Thoraxklinik Heidelberg eine besondere:
• Die Spezialisierung bedingt ein relativ enges Diagnosespektrum. Die Entwicklung der
zukünftigen Patientenzahlen hängt somit von der Häufigkeit dieser Diagnosen ab. Für
die Zukunft ist mit einem deutlichen Anstieg der in der Thoraxklinik behandelten
Diagnosen (Lungenerkrankungen) zu rechnen.
• Die besondere Struktur der Thoraxklinik Heidelberg als Organ- und onkologisches
Zentrum bedingt darüber hinaus eine Abhängigkeit von der Zukunftsfähigkeit dieser
bestehenden Organisationsstruktur. Nach unserer Einschätzung liegt aber gerade in
dieser besonderen Organisationsstruktur ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Die
Behandlung komplexer Krankheitsbilder in Organzentren ist als medizinisch und ökonomisch sinnvoll anerkannt und wird über Mindestmengenregelungen zunehmend
Medizinische Gründe
Die durch Tabakkonsum verursachte Sterblichkeit wird sich weltweit im Zeitraum von
1990 bis 2020 verdreifachen. Die Todesursache Lungenkrebs wird dabei in der Liste
der häufigsten Todesursachen (weltweit) von Platz 33 in 1990 auf Platz 15 in 2020
steigen (The global burden of disease, 1990-2020. The Lancet 149:1487, 1997;
Nature Medicine 11:1241, 1998). In den hochentwickelten Ländern ist das Lungenkarzinom schon heute für ca. 50 Prozent der schadstoffverursachten Krebstodesfälle
verantwortlich (Causes of Cancer in the World. The Lancet 366:1784, 2005). In
Deutschland ist der Lungenkrebs (Zahlen von 2002) mit Bezug auf die
Neuerkrankungen die dritthäufigste Krebserkrankung sowohl bei Männern als auch bei
Frauen (45’000 Neuerkrankungen pro Jahr). Gleichzeitig ist er verantwortlich für 26,3
Prozent aller Krebstodesfälle und damit der am häufigsten zum Tode führende Krebs
bei Männern (mehr als Dickdarmkrebs, Prostatakrebs und Magenkrebs zusammen!).
Die Erkrankungsrate und Sterblichkeit ist in den letzten Jahren bei Männern leicht
rückläufig, bei den Frauen deutlich steigend, so dass die Gesamtzahlen kontinuierlich
weiter steigen werden (Krebs in Deutschland, Robert Koch Institut, 2006).
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Unabhängig von insgesamt steigenden Erkrankungszahlen werden die
Behandlungszahlen zunehmen: Lungenkrebs gehört mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 12-15 Prozent zu den prognostisch ungünstigsten Krebsarten (5-Jahres-Überlebensrate aller Krebsarten im Durchschnitt: 65%). Dies liegt nicht zuletzt an der
meist erst späten Erkennung. Bei Diagnosestellung ist bei 2 von 3 Patienten der
Lungenkrebs bereits metastasiert, d.h. so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht
mehr möglich ist. Lediglich bei einem Drittel der Patienten liegt ein operables und
damit potentiell heilbares Stadium der Erkrankung vor. Neue und verbesserte diagnostische Verfahren und ein steigendes Risikobewusstsein in der Bevölkerung werden in
den nächsten Jahrzehnten die Früherkennungsrate deutlich erhöhen. Dies zeigen
Erfahrungen aus den USA mit wirksamen Antiraucherprogrammen. Allerdings beträgt
die Latenzzeit, d.h. die Zeit von der Schädigung bis zum Ausbrechen der Krankheit z.T.
20-30 Jahre. Daraus folgt, dass selbst bei erfolgreichen Antiraucherprogrammen die
Zahl der Neuerkrankungen erst nach 20-30 Jahren sinken würde. Eine höhere Rate
an Frühdiagnosen zieht höhere Operationszahlen nach sich. Ein Ersatz der chirurgischen Therapie bei der Frühform des Lungenkarzinoms durch andere Therapieformen
ist in den nächsten 10-20 Jahren nicht zu erwarten. Weder in der Gentechnologie,
Biotechnologie noch auf dem Gebiet der traditionellen zytotoxischen Chemotherapie
sind derart revolutionäre Fortschritte in nächster Zeit absehbar. Sollte eine solche
„Wunderdroge“ heute gefunden werden, würden bis zur breiten klinischen
Anwendung mindestens drei Jahre vergehen müssen und bis zum Beweis der Überlegenheit gegenüber den etablierten Therapieverfahren mindestens weitere fünf
Jahre.
Früher wurde im Hinblick auf das fortgeschrittene Alter eine operative Behandlung
eines älteren Patienten aufgrund der weniger sicheren Anästhesie- und
Operationsmethoden im Zusammenhang mit der geringeren Lebenserwartung häufig
abgelehnt. Dies lässt sich wegen des medizinisch-technischen Fortschritts in
Verbindung mit der gestiegenen Lebenserwartung heute nicht mehr aufrechterhalten.
Allerdings gilt zu beachten, dass die Behandlung älterer Patienten einerseits mit einem
höheren medizinischen Risiko behaftet und andererseits kostenaufwändiger als bei
jüngeren Patienten ist und umso mehr der Kompetenz einer spezialisierten Institution
bedarf. Lungenkrebs ist eine Erkrankung, die mehrheitlich jenseits des 60.
Lebensjahres auftritt. Somit wird der Anstieg der Behandlungszahlen wegen
Lungenkrebs auch infolge der demographischen Entwicklung weiter verstärkt werden.
Insofern werden die chirurgischen Behandlungsfälle wegen Lungenkrebs in den
Spezialkliniken in den nächsten Jahren weiter zunehmen. Ebenso wird die Zahl der
Rippenfellkrebs-Erkrankungen und -Behandlungen weiter zunehmen, da konsequenter Asbestschutz erst Anfang der 1980er Jahre betrieben wurde und die Latenzzeit
dieser Erkrankung häufig 30 Jahre und länger ist. Der Gipfel der Erkrankungsrate bei
Rippenfellkrebs wird für ca. 2020 erwartet.
Demographische Gründe
Demographische Entwicklungen zeigen, dass die Lebenserwartung in Deutschland
und damit der Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung weiter ansteigen
wird. So kann nach der aktuellen Sterbetafel 1997/99 ein heute 60-jähriger Mann im
Durchschnitt mit einer weiteren Lebenserwartung von 19,0 Jahren rechnen. Für eine
gleichaltrige Frau ergeben sich sogar noch 23,3 weitere Lebensjahre.
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Klinische und molekularbiologische Forschung
zur Lungenmetastasierung
Radiofrequenzablation
primärer und sekundärer
Tumore der Lunge
P r i v. - D oz . D r. J . P f a n n s c h m i d t
D r. T. S c h n e i d e r
Die Radiofrequenzablation (RFA) ist ein thermoelektrisches Verfahren zur Zerstörung
von Tumorgewebe, das schon seit einigen Jahren an der Leber etabliert ist.
Über eine bipolare Nadelelektrode wird ein hochfrequenter Wechselstrom (470 kHZ)
in einen zu behandelnden Tumor appliziert. Die Oszillation von Ionen im elektrischen
Feld führt zur Erhitzung des Gewebes, es kommt zum Zelltod und zur Entstehung
einer Koagulationsnekrose. Die Anwendung an der Leber erfolgt entweder im
Rahmen eines chirurgischen Eingriffes oder minimal-invasiv perkutan. Nach
Etablierung an der Leber wurde die Indikationsstellung im Rahmen von Studien auf
die Lunge und andere Organe erweitert. Insbesondere intrapulmonale Neoplasien
scheinen besonders gute Voraussetzungen für die Thermoablation zu bieten, da das
umgebende luftgefüllte Lungenparenchym als guter Isolator einem
Temperaturabtransport entgegen wirkt.
Bisher wird das Verfahren vor allem im Rahmen der interventionellen Radiologie bei
Patienten eingesetzt, die nicht operabel sind. Ein pulmonaler Herd wird CT-gesteuert
punktiert und die Energie appliziert. Der Erfolg wird radiologisch im CT oder mittels
Die Metastasenchirurgie unter kurativer Zielsetzung hat im Spektrum der onkologischen Operationen einen fest etablierten Stellenwert erlangt.
Es besteht ein ungeklärter Widerspruch zwischen einem lokalen chirurgischen
Behandlungsverfahren und einer disseminierten Tumorerkrankung. Um ein besseres
Verständnis der Krebsentstehung und Metastasierung zu ermöglichen, wird in enger
interdisziplinärer Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus der Abteilung für
Funktionelle Genomanalyse des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg,
dem Pathologischen Institut der Universität sowie der Chirurgischen Abteilung und der
Sektion für Translationale Forschung der Thoraxklink klinische und molekularbiologische Grundlagenforschung anhand von Probenmaterial von Lungenmetastasen
durchgeführt.
Das menschliche Genom umfasst etwa 35’000 Gene. Einige sind besonders wichtige und häufig wiederkehrende Ziele von Mutationen bei der Krebsentstehung und
Metastasierung. Die Aufgabe dieses Forschungsbereiches besteht darin, Gene zu
ermitteln, die für die Lungenmetastasierung verantwortlich sind und deren Produkte
und Funktionsweisen bestimmten zellulären Prozessen zuzuordnen. Die so gewonnenen Erkenntnisse bilden u.a. die Voraussetzung und Grundlage zur Identifizierung von
Parametern, die zur Prognoseeinschätzung von Patienten mit einem metastasierenden Tumorleiden dienen sollen.
PET kontrolliert.
Eine Studie zur intraoperativen RFA wurde initiiert, um den thermischen Effekt der RFA
auf die Tumorzelle und das Ausmaß des Zelltods zu untersuchen, ferner die
Möglichkeiten einer intraoperativen Anwendung zu überprüfen. Bei Patienten mit
histologisch gesicherten Metastasen eines extrapulmonalen Malignoms wird vor der
Rundherdresektion intraoperativ eine RFA bei belüfteter Lunge durchgeführt. Dazu
wird eine RFA-Sonde unter manueller Kontrolle transpleural in den Lungenrundherd
eingeführt, anschließend erfolgt die Energieapplikation abhängig von der Größe des
Herdes. Das Resektionsausmaß wird durch die zuvor durchgeführte RFA nicht verändert. Nach erfolgter RFA werden alle Herde (abladierte und nicht-abladierte) chirurgisch reseziert. Anschließend erfolgt eine komplette histologische Aufarbeitung aller
Herde. Die Beurteilung der zellulären Vitalität nach RFA erfolgt mittels eines monoklonalen Antikörpers. Erste Ergebnisse dieser Studie werden 2007 vorliegen.
Methodisch wird Gewebe aus dem Tumor der Metastasen konserviert. Die RNA wird
nach Isolierung und Bearbeitung auf dem GeneChip®: Affymetrix Human HG UI33
Plus 2.0-Chip analysiert. Dieser GeneChip repräsentiert den vollständigen, bisher
annotierten Gensatz des menschlichen Genoms und ermöglich damit eine umfangreiche Analyse der in der Metastasierung relevanten Gensignaturen. In der
Auswertung lassen sich unterschiedliche Expressionsverhalten der einzelnen Gene
erkennen und dabei wichtige Rückschlüsse auf das Metastasierungsverhalten ziehen.
Es soll versucht werden, die bisher neu identifizierten Gensignaturen hinsichtlich ihrer
Relevanz in der Lungenmetastasierung zu überprüfen. Dazu werden Proteinprodukte
der Gene, die ein besonderes Expressionsverhalten aufweisen, anhand von immunhistochemischen Untersuchungen analysiert. Inwieweit im Blutserum der betroffenen
Patienten Proteinprodukte der Lungenmetastasen nachzuweisen sind, soll in hochspezifischen Antibody-Mikroarrays erforscht werden.
Korrelationen mit den klinischen Verläufen und die Berücksichtigung tumorspezifischer klinischer Prognoseparameter sind dabei Grundlage zur Validierung der molekularbiologisch und immunhistochemisch gewonnenen Erkenntnisse.
Die intraoperative Radiofrequenzablation könnte in Zukunft das Spektrum der chirurgischen Möglichkeiten im Bereich der Metastasenchirurgie ergänzen und in ausgewählten Fällen zur Anwendung kommen. Bei funktionell inoperablen Patienten oder
in einer Palliativsituation könnte die RFA eine zusätzliche nebenwirkungsarme
Behandlungsmöglichkeit darstellen. Grundsätzlich stellt sie – aus Gründen der
Radikalität – kein Konkurrenzverfahren zur chirurgischen Resektion bei Bronchialkarzinom oder Lungenmetastasen für funktionell operable Patienten dar.
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29
Qualitätsmanagement in der
Thoraxchirurgie der Thoraxklinik
am Universitätsklinikum Heidelberg
Interdisziplinarität
Die Abteilungen Pneumologie, Onkologie und Thoraxchirurgie betreuen als
Thoraxzentrum gemeinsam ein Patientenkollektiv, dessen Diagnostik und
Behandlungen sehr oft nahtlos von der Zuständigkeit einer Abteilung in die einer
anderen übergeht. Qualität kann somit nur durch eine enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen zustande kommen.
Diese Zusammenarbeit wird seit Jahren erfolgreich sowohl in der Allgemeinen
Ambulanz als auch durch Konsiliartätigkeiten bei stationären Patienten praktiziert.
So werden zur Operation anstehende chirurgische Patienten zur Besserung der kardialen oder pulmonalen Funktion von Fachärzten der Abteilung Pneumologie und
Beatmungsmedizin mitbetreut. Ergibt sich nach erfolgter Operation die Notwendigkeit
einer zusätzlichen Strahlen- oder Chemotherapie, wird diese dann in der Abteilung
Onkologie eingeleitet bzw. vermittelt. In vielen Fällen ist es möglich, den Patienten im
Behandlungsverlauf einen ständigen Wechsel der Umgebung und der betreuenden
Ärzte zu ersparen.
Für die ärztlichen Mitarbeiter aller Abteilungen der Klinik findet täglich eine gemeinsame Frühbesprechung statt, in der neben der Berichterstattung der Dienstärzte über die
Ereignisse der Nacht auch eine kurze Darstellung der am Vortag durchgeführten
Operationen durch den jeweiligen Operateur anhand des vorliegenden Bildmaterials
erfolgt. Im Rahmen dieser interdisziplinären Frühbesprechung werden darüber hinaus
interessante Fälle demonstriert oder auch fachübergreifende Probleme erörtert.
Einmal wöchentlich schließt sich an die Frühbesprechung eine (durch die Ärztekammer zertifizierte) Fortbildung an, die von Mitarbeitern der Abteilungen oder auswärtigen Referenten gestaltet wird.
D r. H . Z a b e c k , B . D a m m e r s - E n te z a m , S . S ö h n
Der Qualitätssicherung in Krankenhäusern wird sowohl von Patienten als auch von
Angehörigen und Kostenträgern eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Gerade
in Zeiten anhaltender Diskussionen über Kosteneffizienz im Gesundheitswesen muss
gewährleistet sein, dass die Qualität der Patientenversorgung weiterhin erste Priorität
genießt.
Der Grundsatz der Qualitätssicherung steht auch in der Chirurgischen Abteilung der
Thoraxklinik an oberster Stelle. Das Qualitätsmanagement basiert auf verschiedenen
Säulen und soll sicherstellen, dass jeder Patient die für ihn optimale Behandlung
erhält.
Die einzelnen Bestandteile werden im Folgenden näher erläutert.
Leitinien
Für die am häufigsten vorkommenden Krankheitsbilder (z.B. Lungenentzündung,
Tumorerkrankungen, Sarkoidose, chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD))
existieren von den Fachgesellschaften erarbeitete Leitlinien, die einen Standard bezüglich Diagnostik, Therapie und Nachsorge vorgeben.
In vergleichbarer Weise wurden interne Leitlinien für regelmäßig im Krankenhausalltag
auftretende Handlungsabläufe (z.B. Verabreichen von Bluttransfusionen, präoperative
pulmonale Funktionsdiagnostik, postoperative Schmerztherapie) aufgestellt, die einen
Standard dieser Prozeduren definieren, der im Einzelfall an die Bedürfnisse des individuellen Patienten angepasst werden kann oder muss.
Die Leitlinien sind im Intranet der Klinik für die Mitarbeiter jederzeit einsehbar. So wird
gewährleistet, dass auch weniger routinierte Ärzte oder Pflegekräfte jederzeit in der
Lage sind, die wichtigsten Grundsätze zu befolgen.
Konferenzen
Therapieentscheidungen werden stets interdisziplinär in Konferenzen getroffen.
Ambulante Patienten, die sich erstmalig in unserer Klinik vorstellen, werden noch am
selben Tag vom behandelnden Ambulanzarzt in der täglichen Indikationskonferenz
präsentiert. Hier wird in Anwesenheit mindestens je eines Chef- oder Oberarztes der
Abteilungen Thoraxchirurgie, Onkologie, Pneumologie und Radiologie ein Diagnostikund Therapieplan aufgestellt, der die weiteren Schritte festlegt.
Da nicht in jedem Fall bereits bei der Erstvorstellung über das gesamte
Behandlungskonzept entschieden werden kann, findet einmal wöchentlich ein
Tumorboard statt. Dieses Board repräsentiert den thoraxonkologischen Expertenkreis
des NCT (Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Heidelberg), das sich aus
Chef- und Oberärzten der Klinik und Vertretern der Universitäts-Strahlenklinik zusammensetzt. Es legt verbindlich und im Konsens Diagnose und Therapie fest, die
Entscheidungen werden unmittelbar in die elektronische Krankenakte aufgenommen.
Zur abteilungsinternen Aufarbeitung der abgeschlossenen Behandlungen treffen sich
zweimal pro Monat die Ober- und Fachärzte der Chirurgischen Abteilung mit dem
Chefarzt, um außergewöhnliche postoperative Verläufe zu analysieren und kritisch zu
beleuchten.
Standards
Neben den diagnose- bzw. behandlungsbezogenen Leitlinien existieren Standards, die
für alle Mitarbeiter absolut verbindlich sind.
Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die Pflegequalitätsstandards sowie die
Hygienestandards. Die Hygienekommission der Thoraxklinik Heidelberg hat einen
Hygieneplan erarbeitet, der klare Vorgehensweisen definiert, beispielsweise im
Umgang mit Infektionen (Hepatitis, MRSA). Auch die Desinfektion im OP-Bereich
sowie die Aufbereitung des Instrumentariums sind hier festgelegt.
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31
Patientenversorgung im OP
Seit 2002 unterstehen die MitarbeiterInnen der OP-Pflege und der Zentralsterilisation
(ZS) direkt dem Chefarzt der Chirurgischen Abteilung. Unter folgenden Aspekten wird
die Patientenbetreuung durch das OP-Team kontinuierlich optimiert:
• ausschließlich Fachpersonal: OP-Fachkrankenschwester/-pfleger,
Operationstechnische AssistentInnen, oder Krankenschwester/-pfleger mit langjähriger OP-Berufserfahrung im Bereich Thoraxchirurgie
• Arbeitsweise nach hauseigenen Standards, Einarbeitung durch ausgebildete
Praxisanleiter
• Optimierung des OP-Programmablaufs durch vortägliche Besprechung mit
Chirurgen und Anästhesisten
• Arbeitsweise entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes (RKI) zur
Vermeidung von Krankenhausinfektionen durch Hygieneplan
•
•
•
•
Fachausbildung
Ausbildungsstätte und Dozententätigkeit für die Ausbildung der Operationstechnischen AssistentInnen durch die Universität Heidelberg seit 1998
Ausbildungsstätte für die Weiterbildung zur OP-Fachkrankenschwester seit 2006
Hospitationsstätte für Endoskopiefachkrankenschwestern seit 2004
Schulungszentrum für endoskopische Operationstechniken (Fa Ethicon) seit 2004
Zentralsterilisation
Sämtliche Medizinprodukte des Hauses werden nach geltenden Gesetzen und den
Richtlinien des RKI sowie nach validierten Verfahren aufbereitet. Die MitarbeiterInnen
der ZS verfügen über die Fachausbildung zum Technischen Sterilisationsassistenten
(Fachkunde I-III). Überwiegend (ca. 80 Prozent) wird OP-Instrumentarium gereinigt,
desinfiziert, geprüft, gepflegt, verpackt und sterilisiert bzw. zur Reparatur/Entsorgung
aussortiert.
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Praxisrelevante Grundlagenforschung:
Beispiel „Lungenkarzinom“
bensrate aller Malignome im Durchschnitt: 65%)[1]. Dies liegt vor allem daran, dass
ein Lungenkarzinom meist erst sehr spät erkannt wird. Bei zwei Drittel der Patienten
ist es zum Zeitpunkt der Diagnosestellung bereits metastasiert, d.h. so weit fortgeschritten, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Lediglich bei einem Drittel der
Patienten liegt zum Zeitpunkt der Diagnosestellung ein lokal begrenztes und damit
potentiell heilbares Stadium der Erkrankung vor. Um die Sterblichkeit am
Lungenkarzinom zu senken und die Heilungschancen zu verbessern, müssen neben
wirksamen Maßnahmen zur Prävention (Anti-Raucher-Programme) sowohl die
Früherkennung als auch die Behandlungsmöglichkeiten verbessert werden. Die
Entwicklung effektiver diagnostischer und therapeutischer Ansätze wird nur dann
gelingen, wenn ein tiefgreifendes Verständnis für die Mechanismen der Entstehung
und Progression des Karzinoms auf molekularer Ebene erreicht wird.
P r i v. - D oz . D r. H . H o f f m a n n
Einführung
Das Lungenkarzinom ist das am häufigsten zum Tode führende Malignom in allen
westlichen Industrieländern. Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr Menschen an
einem Lungenkarzinom als an Mammakarzinom, Prostatakarzinom und kolorektalem
Karzinom zusammen. Nach der aktuellen Statistik des Robert Koch Instituts (RKI) wurden im Jahr 2002 in Deutschland 45’000 Neuerkrankungen an einem
Lungenkarzinom registriert (USA: 174’500), die verantwortlich sind für 26,3% aller
Krebstodesfälle (USA: 29%). Die Erkrankungsrate und Sterblichkeit ist in den letzten
Jahren bei Männern leicht rückläufig, bei den Frauen hingegen deutlich steigend, so
dass die Gesamtzahlen kontinuierlich anstiegen und weiter steigen werden (Krebs in
Deutschland, Robert Koch Institut, 2006, www.RKI.de [1]). In den hochentwickelten
Ländern ist das Lungenkarzinom heute schon für ca. 50% der schadstoffverursachten
Krebstodesfälle verantwortlich [2], und die tabakverursachte krankheitsbedingte
Sterblichkeit wird sich weltweit im Zeitraum von 1990 bis 2020 noch verdreifachen.
Die Todesursache Lungenkrebs wird dabei in der Liste der häufigsten Todesursachen
(weltweit) von Platz 33 in 1990 auf Platz 15 in 2020 steigen [3]. Obwohl das
Rauchen den bedeutendsten Risikofaktor für das Lungenkarzinom darstellt, wäre
diese Erkrankung auch dann noch relevant, wenn heute alle Raucher das Rauchen
aufgäben, denn ein Lungenkarzinom betrifft nicht nur aktive Raucher. In den USA wurden im Jahr 2005 bereits über 50% der Neuerkrankungen an einem Lungenkarzinom
bei Ex-Rauchern diagnostiziert [1, 4].
Mit einer 5-Jahres-Überlebensrate von 12-15% (nach Diagnosestellung) gehört das
Lungenkarzinom zu den prognostisch ungünstigsten Malignomen (5-Jahres-Überle-
Ziele laufender Forschungsvorhaben an der Thoraxklinik
im innerdeutschen und internationalen Vergleich
Gemeinsames Ziel der aktuellen grundlagenwissenschaftlichen Forschungsprojekte an
der Thoraxklinik ist die Identifizierung und Charakterisierung zentraler Mechanismen
der Entstehung und Entwicklung des Lungenkarzinoms. Darauf aufbauend sollen
neue Ansätze für die Frühdiagnostik und eine zielgerichtete (individualisierte)
Therapie für das Lungenkarzinom entwickelt werden. Die Translation grundlagenwissenschaftlicher Erkenntnisse in die klinische Anwendung ist das erklärte langfristige
Ziel unserer Forschungsvorhaben. Dabei werden die herausragenden strukturellen
Vorteile des Standortes Heidelberg genutzt, die in der größten Klinik zur Behandlung
von Lungenkarzinom-Patienten in Deutschland sowie in der exzellenten Grundlagenwissenschaft des international renommierten Deutschen Krebsforschungszentrums bestehen. Grundlagen aktueller Projekte sind sowohl langjährig bestehende
als auch neu etablierte wissenschaftliche Kooperationen.
Unsere Forschungsvorhaben widmen sich einem Thema, das im Verhältnis zu seiner
Bedeutung bisher wenig wissenschaftliches Engagement erfahren hat. In Deutschland
gibt es derzeit keine vergleichbare aktive Forschungsinitiative zum Thema
Lungenkarzinom. Das Britische NCRI (National Cancer Research Institute,
www.ncri.org.uk/activities) hat in seiner „Strategic Analysis 2002“ den Zufluss an
Forschungsmitteln staatlicher und privater Förderinstitutionen für Grundlagenforschung und klinische Forschung in der Onkologie untersucht und dabei festgestellt,
dass das Lungenkarzinom im Vergleich zu anderen Tumorentitäten deutlich unterrepräsentiert ist. Bei einem Anteil von 26% an der karzinombedingten Mortalität fließen
nur 3,5% der Forschungsmittel in Lungenkarzinom-bezogene Forschungsprojekte,
hingegen 18% aller Fördermittel in Mammakarzinom-Projekte (bei einem Anteil an
der Mortalität von 8%). Leukämie-Projekte erhalten ebenfalls ca. 18% der
Forschungsmittel bei nur 3,5% Mortalität. Als Schlussfolgerung aus diesem Bericht
wurde dringend eine Intensivierung der Lungenkarzinom-fokussierten Forschung
gefordert. Aufgrund der großen Bedeutung des Lungenkarzinoms in Bezug auf die
malignomverursachte Morbidität und Mortalität war das Lungenkarzinom schon früh
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ein Focus des NCI-SPORE Programms in den USA (SPOREs = Specialized Programs
of Research Excellence). 1992 wurden bereits drei SPOREs zum Lungenkarzinom
gefördert. Zwischenzeitlich kamen drei weitere hinzu. Die grundsätzliche Ausrichtung
dieser Verbundprojekte ist ähnlich und weitgehend deckungsgleich mit unseren
Zielsetzungen. Naturgemäß gibt es auch methodische Überschneidungen (z.B.
Microarray-Technologie). Dennoch gibt es nur bei wenigen Projektansätzen direkte
Überschneidungen in Ziel und Methodik (UCLA-SPORE: Chemokine regulation of
angiogenesis in lung cancer; Dana-Faber-SPORE: Molecular Epidemiology of adenocarcinoma of the lung; Vanderbilt-SPORE: Matrix-Metalloproteinases in lung cancer).
Es ist geplant, die bereits bestehenden lockeren Kontakte zu diesen Gruppen zu intensivieren. Eine zu unseren Projekten - in Teilaspekten vergleichbare - Forschungsinitiative zum Lungenkarzinom in Europa ist das „Liverpool Lung Project“ (LLP). Das
LLP ist eine auf eine Laufzeit von 10 Jahren angelegte Studie mit dem Ziel, ein molekular-epidemiologisches Modell zur Risikoabschätzung für die Erkrankung an einem
Lungenkarzinom zu entwickeln. Assoziiert ist ein von der EU gefördertes Projekt zur
Frühdiagnose des Lungenkarzinoms (www.euelc.com) mit 14 Partnern. Eine
Arbeitsgruppe aus unserem Forschungsverbund (A. Risch) ist Partner in diesem
Projekt.
Eine besondere Bedeutung der an der Thoraxklinik im Verbund mit dem DKFZ durchgeführten Forschungsvorhaben liegt darin, dass alle Untersuchungen an demselben
definierten Patientenkollektiv einer einzigen Klinik durchgeführt werden und dass dennoch wegen des hohen Patientenaufkommens eine große Zahl an Proben zur
Verfügung steht. Das Heidelberger Patientenkollektiv ist - im nationalen und internationalen Vergleich - außergewöhnlich gut charakterisiert und hinsichtlich nicht tumorbedingter Prognosefaktoren kontrolliert und standardisiert. Dies ist aus folgenden
Gründen von besonderer Bedeutung: Ein signifikanter prognoserelevanter Faktor bei
Karzinomoperationen ist der Chirurg. Die Überlebenswahrscheinlichkeiten bei gleichen Tumorentitäten und Tumorstadien sind unterschiedlich je nach Institution [5].
Dies liegt zum einen an den chirurgischen Techniken („chirurgische Schule“), aber
auch an unterschiedlichen Interpretationen der weithin akzeptierten TNMTumorklassifizierung. So wird die Zuordnung eines Lymphknotens zu einer
Lymphknotenstation und damit z.B. zu einem N1- oder N2-Status von Operateuren
unterschiedlich interpretiert. In einer Studie zeigte sich, dass zwei anerkannt kompetente Chirurgen aus unterschiedlichen Chirurgenschulen intraoperativ bei entscheidenden Lymphknotenstationen nur in ca. 30% übereinstimmende Zuordnungen vornahmen [6]. In einem monozentrischen Setting mit einem einheitlichen
Therapiestandard ist daher der Einflussfaktor “Chirurg“ am besten kontrollierbar. Eine
nicht erkannte oder unterschätzte lymphogene Metastasierung zum Zeitpunkt der
Tumorresektion ist ein weiterer - nicht tumorbedingter - prognoserelevanter Faktor [7,
8]. Aufgrund eines unterschätzten Tumorstadiums würde man hier u.U. fälschlicherweise bei einem Rezidiv eine aggressive Tumorcharakteristik unterstellen. Die
Wahrscheinlichkeit, eine vorhandene lymphogene Metastasierung zu entdecken,
steigt mit der Anzahl der entfernten Lymphknoten und dem Aufwand bei der pathologischen Aufarbeitung. Beides ist keineswegs standardisiert und wird in den einzelnen Zentren unterschiedlich gehandhabt. Bei allen Patienten, deren Gewebe- und
Blutproben in unsere Projekte eingehen, wurde eine systematische Lymphknotendissektion durchgeführt. Ergänzend zur „konventionellen“ pathologischen
Begutachtung wurden anschließend alle mediastinalen Lymphknoten mittels
Immunhistochemie auf das Vorhandensein von Mikrometastasen untersucht. Dieses
aufwändige (und in der klinischen Routine nicht übliche) Verfahren bietet die höchste Sensitivität zur Detektion einer okkulten lymphogenen Metastasierung und erhöht
damit signifikant die Häufigkeit der korrekten Stadienzuordnung der operierten
Patienten.
Aus den genannten Gründen stellt das homogene, nach einem einheitlichen
Therapiestandard behandelte Patientenkollektiv mit einer hohen Proben- und
Datenqualität - national und international- ein Alleinstellungs- und Qualitätsmerkmal
dar. Durch die Integration der Ergebnisse jedes einzelnen Projektes wird dieses
Probenmaterial stetig weiter charakterisiert. Die Datenqualität wird dabei in einem
dynamischen Prozess stetig weiter erhöht. Die Zusammenführung und Korrelation
aller Teilergebnisse ermöglicht darüber hinaus die Bearbeitung komplexer
Fragestellungen, die keine Gruppe alleine bearbeiten könnte.
Mehrgewinn aus der Zusammenarbeit
von Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern
Wie Erfahrungen aus früheren Kooperationen gezeigt haben, beruht der Erfolg interdisziplinärer Projekte vor allem auf der Kommunikation der beteiligten Personen. Nur
kontinuierlich ausgetauschte Einblicke in die jeweils anderen Disziplinen ermöglichen
den Partnern einen vollständigen Überblick über die biomedizinische Fragestellung
einerseits und die Machbarkeit molekularer Studien andererseits. So hat im Rahmen
der projektspezifischen Vorarbeiten ein ständiger Austausch und Abgleich von
Methoden, Material und Ergebnissen stattgefunden:
Einerseits wurden die Projektpartner aus dem klinischen Bereich am DKFZ in die
Methoden der Aufarbeitung der Gewebe und der Präparation von RNA eingeführt.
Andererseits nahmen Partner aus dem DKFZ und dem Institut für Pathologie als
Beobachter an Operationen in der Thoraxklinik teil, um die Faktoren kennen zu lernen, die die Qualität der entnommenen Patientenproben beeinflussen. Das gewonnene Know-how wurde z. B. zum Aufbau eines Labors an der Thoraxklinik genutzt.
Ständige Kommunikation zwischen den Projektpartnern führt hierbei zum Transfer von
Wissen und Expertisen in die Klinik. Darüber hinaus wurde die Bereitschaft zu kooperativen Projekten durch das gewonnene Vertrauen in die Kompetenzen der Partner
erheblich gestärkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt für die biomedizinische Forschung ist
die schnelle Verfügbarkeit biologischer Proben von Patienten für molekulare Studien.
Die Notwendigkeit für Untersuchungen an Patientenmaterial ergibt sich immer wieder
in wissenschaftlichen Experimenten. In der etablierten Struktur kooperativer
Forschungsprojekte zwischen Klinikern und Grundlagenwissenschaftlern kann die
Überprüfung von in vitro-Daten an Patienten wesentlich effizienter geschehen.
Umgekehrt können die gewonnenen Ergebnisse rascher in die klinische Praxis (z. B.
im Rahmen klinischer Studien) umgesetzt werden.
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Für den individuellen Patienten bringen aktuelle Forschungsprojekte in der Regel nicht
unmittelbar einen Vorteil. Dennoch ist mittel- und langfristig eine Verbesserung der
Patientenversorgung durch Einbindung der Patienten in klinische Studien zu erwarten.
Die Behandlung nach standardisierten Protokollen ermöglicht eine kontinuierliche
Evaluation von Behandlungskonzepten und damit eine stetige Verbesserung der klinischen Versorgung.
Für die Fakultät bedeutet der Ausbau der Forschungsstruktur an der Thoraxklinik eine
signifikante Erweiterung des wissenschaftlichen Profils in der Thoraxchirurgie und
Thoraxonkologie, ideal integriert in die neu geschaffene Struktur des NCT Heidelberg.
Entscheidend für den langfristigen Erfolg wird dabei sein, dass es gelingt, ein Umfeld
zu schaffen und lebendig zu erhalten, welches stetig weitere innovative und aussichtsreiche Projektlinien identifiziert und fördert.
Langfristige Auswirkungen für die
beteiligten Kliniken und die Fakultät
Ziel ist die Etablierung einer effizienten und national sowie international konkurrenzfähigen Forschungsstruktur an der Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg und
die Schaffung einer langfristigen Perspektive am Standort Heidelberg für herausragende interdisziplinäre Forschungsprojekte zur Pathogenese des Lungenkarzinoms mit
translationaler Ausrichtung. Die wissenschaftliche Infrastruktur für das Erreichen dieses
Zieles ist am Standort Heidelberg in idealer Weise gegeben. Die kontinuierliche
Weiterentwicklung einer solchen Forschungsstruktur steigert die Attraktivität der beteiligten Institutionen für den qualifizierten akademischen Nachwuchs und wird insgesamt das wissenschaftliche Leistungsniveau an den beteiligten Institutionen durch
internen und externen Wettbewerb erhöhen. Dies wird zukünftig die Einwerbung von
Drittmitteln und die Akquisition von Industriekollaborationen erleichtern und dadurch
die Forschungsaktivitäten weiter verstärken. Aus klinisch/ökonomischer Sicht verschafft Forschungstätigkeit der Klinik einen Wettbewerbsvorteil um die Patienten. Dies
wiederum sichert langfristig auch die Basis für translationale Forschung.
Literatur
1. Jemal, A., et al., Cancer statistics, 2006. CA Cancer J Clin, 2006. 56(2): p. 106-30.
2. Danaei, G., et al., Causes of cancer in the world: comparative risk assessment of nine behavioural and environmental risk factors. Lancet, 2005. 366(9499): p. 1784-93.
3. Murray, C.J. and A.D. Lopez, Alternative projections of mortality and disability by cause 19902020: Global Burden of Disease Study. Lancet, 1997. 349(9064): p. 1498-504.
4. Anthonisen, N.R., et al., The effects of a smoking cessation intervention on 14.5-year mortality:
a randomized clinical trial. Ann Intern Med, 2005. 142(4): p. 233-9.
5. Bach, P.B., et al., The influence of hospital volume on survival after resection for lung cancer. N
Engl J Med, 2001. 345(3): p. 181-8.
6. Watanabe, S., G. Ladas, and P. Goldstraw, Inter-observer variability in systematic nodal dissection: comparison of European and Japanese nodal designation. Ann Thorac Surg, 2002. 73(1):
p. 245-8; discussion 248-9.
7. Gu, C.D., et al., Detection of micrometastatic tumor cells in pN0 lymph nodes of patients with
completely resected nonsmall cell lung cancer: impact on recurrence and survival. Ann Surg,
2002. 235(1): p. 133-9.
8. Jiao, X. and M.J. Krasna, Clinical significance of micrometastasis in lung and esophageal cancer: a new paradigm in thoracic oncology. Ann Thorac Surg, 2002. 74(1): p. 278-84.
Gewebebank und Sektion
Translationale Forschung
Prozentuale Zusammensetzung des Probenmaterials nach Diagnosen
LE = Lungenerkrankungen
LC = Lungenkarzinom
D r. T. M u l e y
7%
benigne LE
ne
ig
al
m
t.
ns
so E 7%
L
Die Etablierung und Führung einer gut dokumentierten Gewebebank mit Geweben
von hoher Qualität sind essentielle Voraussetzungen für die Erforschung der molekularen Ursachen von Lungenerkrankungen, insbesondere des Lungenkarzinoms. Von
den Erkenntnissen, die durch moderne molekularbiologische Analysen (PCR, GenChip-Analysen, Proteom-Analysen) gewonnen werden, erhofft man sich eine deutliche Verbesserung der Diagnostik sowie eine zielgerichtete, individualisierte Therapie.
Im Jahr 1999 wurden an der Chirurgischen Abteilung der Thoraxklinik die notwendigen technischen Grundlagen geschaffen, um Gewebeproben systematisch und unter
standardisierten Bedingungen zu sammeln und aufzubewahren. Bei den
Gewebeproben handelt es sich um Restgewebe, die während Lungenoperation anfallen und vom Pathologen nicht oder nicht mehr für die Erstellung der histologischen
Diagnose benötigt werden.
Die Gewebeproben finden Eingang in zahlreiche nationale sowie internationale
Forschungsvorhaben unter zentraler Beteiligung der Thoraxklinik. Um den wachsenden Anforderungen und der Bedeutung dieser Projekte gerecht zu werden, wurde im
Jahr 2005 hierfür eigens die Sektion Translationale Forschung (STF) ins Leben gerufen, welche unter der Leitung zweier Naturwissenschaftler versucht, die Ergebnisse
dieser Forschungsarbeiten in die klinische Praxis zu „übersetzen“. Ergänzt wird die
Sektion durch eine technische Laborassistentin und eine Studien- und
Dokumentationsassistentin („Study Nurse“). Dadurch gelingt neben der Bearbeitung
eigener Forschungsschwerpunkte die Versorgung kooperierender Forschungseinrichtungen (z.B. DKFZ, NCT) mit standardisierten und ständiger Qualitätssicherung
unterworfenen Vorprodukten (DNA, RNA, cDNA) für alle Formen molekularbiologischer Untersuchungen.
LC 69%
Metastasen 17%
Prozentuale Verteilung der Proben von Patienten mit Lungenkarzinom nach Stadium und Histologie
SCLC = kleinzelliges Karzinom
NSCLC = nicht-kleinzelliges Karzinom
Groß = großzelliges Karzinom
IV 8%
Adeno
Platte
=
=
Adenokarzinom
Plattenepithelkarzinom
SCLC
+/NSCLC
5%
IA 7%
Entwicklung des Probenbestands seit 1999
1200
sonst. NSCLC 12%
IIIB 13%
1000
Platte 35%
Groß 3%
800
IB 32%
IIIA 21%
600
Adeno 45%
400
200
IIB 17%
0
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
40
41
IIA
2%
HeiCuMed
Heidelberger Curriculum Medicinale
Jedes Fach bildet seinen Lehrplan anhand von Leitsymptomen. Basierend auf diesen
Themen werden die Unterrichtseinheiten interdisziplinär aufgebaut. Im Modul
Thoraxchirurgie findet dies mit Vertretern aus der Chirurgie, Radiologie, Pathologie und
Pneumologie statt.
Den Rahmen bilden ein strukturiertes Bedside-Teaching, leitsymptomorientierte
Seminare und POL-Tutorien (Problemorientiertes Lernen), in denen fallbasiert und
problemorientiert die Prinzipien der Erkrankungen, der Diagnostik und Therapie erarbeitet werden. Plenarveranstaltungen im Sinne von Hauptvorlesungen sind in den
Hintergrund getreten und auf eine Unterrichtseinheit pro Tag reduziert worden.
Die Studierenden werden in Seminaren oder im Kleingruppenunterricht von drei
Tutoren (Ober- oder Facharzt der Thoraxchirurgie) durch den jeweils von Montag bis
Mittwoch stattfindenden Kurs geführt. Die ganztägige Betreuung der aus max. 10
Personen bestehenden Kleingruppen ermöglicht eine persönliche Beziehung zwischen Dozenten und Studenten.
Seit Sommersemester 2004 sind zusätzlich drei Querschnittbereiche in den
Chirurgischen Block integriert, (i) Notfallmedizin, (ii) klinisch-pathologische Konferenz
sowie (iii) Rehabilitation, physikalische Therapie und Naturheilverfahren.
Im Rahmen des reformierten Curriculums haben sich auch die Prüfungsformen
grundlegend verändert. Die neue ÄAppO misst den fakultätsinternen Prüfungen eine
wesentlich größere Bedeutung zu als bisher, indem die Leistungsnachweise benotet
werden müssen und als Addendum der Bewertung der Staatsexamina und der
Approbation beigefügt werden.
Wir führen zweimal pro Jahr einen OSCE (Objective Structured Clinical Examination)
durch. Hier durchlaufen alle Studenten einen Prüfungsparcours, der sich aus 13
Stationen zusammensetzt. Jede Station wird von zwei Prüfern aus dem jeweiligen
Fachgebiet besetzt, die anhand einer Checkliste die Studenten standardisiert mündlich-praktisch prüfen. Folgende Kompetenzen können auf diese Weise geprüft werden: intellektuelle Wissensverarbeitung, praktisch-klinische Fertigkeiten, kommunikative Kompetenzen und affektive Aspekte.
D r. M . K l o p p
Ziele von HeiCuMed
Die Entwicklung des Reformstudiengangs HeiCuMed wurde 1996 durch eine
Studenteninitiative angestoßen. Nachdem 1998 die 8. Novelle der Ärztlichen
Approbationsordnung (ÄAppO) zwar im Bundestag verabschiedet wurde, aber im
Bundesrat scheiterte, entschied man sich für eine radikale curriculare Reform des klinischen Studienabschnitts auf der Basis des Entwurfs der gescheiterten neuen
ÄAppO. 1999 wurden 32 Fakultätsmitglieder zu einem Methodentraining nach Boston
entsandt. Diese Kerngruppe entwickelte 1999 bis 2001 das neue klinische
Curriculum HeiCuMed, das ab Oktober 2001 für alle Studenten des klinischen
Studienabschnittes umgesetzt wurde. Parallel zur Curriculumsentwicklung von
HeiCuMed wurde in Heidelberg ein medizin-didaktisches Trainingsprogramm etabliert,
das der Dozentenvorbereitung auf die Implementierung des Reformcurriculums dient.
Die medizinische Ausbildung soll fortan einen wissenschaftlich und praktisch ausgebildeten Arzt mit grundlegenden Kenntnissen und Fertigkeiten eines Allgemeinarztes
hervorbringen. Voraussetzung hierfür ist eine fachübergreifende Betrachtungsweise,
die durch einen hohen Anteil an interdisziplinärem Unterricht gewährleistet wird.
Besonderes Augenmerk gilt weiterhin der Steigerung sozialer und kommunikativer
Kompetenzen sowie der Motivationssteigerung der Studierenden.
Curriculare Struktur
HeiCuMed ist ein themenzentriertes, modulares Kursrotationsprogramm, das sich aus
fünf Themenblöcken zusammensetzt. Die 22 Fächer und Querschnittsbereiche der
neuen ÄAppO bilden Module, die in diesen fünf Themenblöcken zusammengefasst
sind. Die Studierenden durchlaufen in Gruppen von 25 bis 30 Teilnehmern die
Module. Der Chirurgische Block besteht aus fünf Modulen von je zwei Wochen Dauer,
in welchen die Studierenden in Modulgruppen unterschiedlicher Reihenfolge rotieren.
Zusätzlich soll eine Einführungswoche (Propädeutikwoche) mit realitätsnahen Praktika
(z. B. Thoraxdrainageneinlage) die Studierenden auf die Module vorbereiten.
Ergänzt wird diese mündlich-praktische Prüfung durch eine Multiple-choice-Klausur.
Sie besteht aus insgesamt 55 Fragen, meist anhand von Fallvignetten, die sich aus
allen chirurgischen Fachgebieten zusammensetzen.
Ein erheblicher Stellenwert kommt im Rahmen des reformierten Curriculum
HeiCuMed der Evaluation zu. Unter Berücksichtigung der studentischen
Evaluationsergebnisse, der Prüfungsergebnisse und des Feedback der Dozenten
arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung des Curriculums, um die Qualität der
Ausbildung zu sichern und dynamisch zu halten.
Die durchgeführten Evaluationen zeigen, dass die Studierenden mit dem innovativen
Ansatz von HeiCuMed sehr zufrieden sind.
Der Chirurgische Block
Der Chirurgische Block findet im Wechsel mit dem Block Innere Medizin zweimal jährlich von Mitte April bis Ende Juli und von Mitte Oktober bis Mitte Januar statt, sodass
die Anzahl der Studierenden der Hälfte der pro Studienjahr Studierenden entspricht
(ca. 150 Studierende pro Block und ca. 30 Studenten pro Modul). Folgende Fächer
(Module) sind im chirurgischen Block integriert:
•
•
•
•
•
Anästhesie/ Notfallmedizin
Gefäßchirurgie/ Urologie
Thoraxchirurgie/ Herz-/ Plastische Chirurgie
Viszeralchirurgie
Unfallchirurgie/ Orthopädie
42
Leistungsstatistiken
Die operative Versorgung der Patienten durch die Chirurgische Abteilung der
Thoraxklinik Heidelberg umfasst sämtliche Eingriffe an den Organen des Thorax
(Brustkorb) mit Ausnahme des Herzens. Hierzu zählen insbesondere alle Operationen
bei Erkrankungen des Tracheobronchialsystems (Luftröhre und deren
Verzweigungen), der Lunge, des Mediastinums (Mittelfell), der Brustwand, des
Zwerchfells und der Pleura (Brustfell). Zur Anwendung kommen offen-chirurgische
Operationsmethoden und minimal-invasive Operationsverfahren, in geeigneten
Konstellationen unter Einsatz der Lasertechnik. Schwerpunkt der operativen
Behandlung (etwa 70 %) sind Eingriffe bei Patienten mit malignen (bösartigen)
Erkrankungen, wie Bronchialkarzinom (Lungenkrebs), Lungenmetastasen
(Tochtergeschwülste in der Lunge, ausgehend von bösartigen Tumoren anderer
Organe), Pleuramesotheliom (Rippenfellkrebs) und Mediastinaltumoren (geschwulstartige Vergrößerungen innerhalb des Mittelfellraumes). 30% der Eingriffe erfolgen aufgrund benigner (gutartiger) Erkrankungen, wozu insbesondere gutartige Tumore,
Entzündungen des Lungengewebes, der Pneumothorax (ein Kollaps der Lunge, hervorgerufen durch Platzen krankhaft veränderter Lungenbläschen) oder das
Lungenemphysem (aufgeblähte Lungen durch zu hohen Luftgehalt bei gleichzeitig
krankhaft veränderter Lungenstruktur) zählen.
Die Anzahl der in der Thoraxklinik Heidelberg behandelten Patienten (stationär +
ambulant) stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an (von 6724 Patienten im Jahr
2001 auf 7996 Patienten im Jahr 2005). Die Steigerungsrate von 2001 bis 2005
betrug 18,9%. Ein überdurchschnittlich starker Anstieg zeigte sich bei den Patienten
mit der Diagnose: Bronchialkarzinom mit einem Zuwachs von 31% von 2002 bis
2005.
Die Anzahl der erbrachten Operationen stieg kontinuierlich von 1997 bis 2001 um
insgesamt 35% (von 1587 Operationen pro Jahr in 1997 auf 2148 Operationen pro
Jahr bis 2001) an. Die Operationszahlen blieben seit 2001 - bei ausgeschöpfter
Nutzungskapazität - mit rund 2200 Operationen/Jahr auf konstant hohem Niveau.
Eingriffe an Lunge und Pleura
1400
1200
1000
800
600
400
200
0
2002
2003
2004
2005
2006
Zugangsarten
45%
40%
35%
30%
Gesamtzahl der Operationen pro Jahr
25%
2500
20%
2000
15%
10%
1500
5%
1000
0%
2002
500
2003
Thorakotomie
0
Video-assistierte Thoraxchirurgie
2002
2003
2004
2005
2006
Sonstige
2004
2005
2006
Operative Eingriffe gesamt
Zugangsarten/broncho-angioplastische OP/Erweiterungen
2002
2003
2004
2005
2006
Keilresektion, einfach
327
399
301
309
264
Keilresektion, mehrfach
148
142
167
187
163
Segmentresektion, einfach
33
37
32
23
24
Segmentresektion, mehrfach
11
22
13
10
7
Lobektomie
341
309
359
350
346
Bilobektomie
15
10
16
22
11
132
115
97
108
109
2
2
0
1
3
Rippenresektion/Fenster
19
24
25
33
29
Brustwandresektion
31
27
27
24
24
Thorakoplastik
18
7
9
10
8
5
9
8
3
0
Brustwand (sonstiger Eingriff)
45
45
38
37
53
Dekortikation (Haupteingriff)
104
107
107
118
134
Pleurektomie (Haupteingriff)
40
98
168
177
210
Explorative Thorakotomie
20
36
32
22
21
162
155
144
70
59
41
50
50
38
42
177
162
111
125
105
20
16
23
28
14
7
6
4
11
4
Trachea (sonstiger Eingriff )
11
7
4
16
12
Eingriff an der Schilddrüse
2
2
8
5
1
13
21
15
13
21
Eingriff am Ösophagus
3
0
1
0
2
Eingriff am Thymus
Mediastinotomie
9
4
13
3
10
1
9
3
8
8
Mediastinaltumor/Zystenresektion
54
36
34
47
36
Mediastinum (sonstiger Eingriff)
24
23
19
20
22
Drainageeinlage
146
148
161
181
190
Portanlage/ -entfernung
103
84
151
108
150
Sonstige Eingriffe
119
89
95
75
93
2186
2204
2230
2183
2173
31,0
35,4
27,8
25,6
22,0
Pneumonektomie
Isolierte Bronchusresektion
Brustwandkorrektur
Diagn. VATS (PE, Drainage)
Lymphknoten-Biopsie/Entnahme
Mediastinoskopie
Tracheotomie/Tracheostomaanlage
Trachearesektion
Laparotomie (Baucheingriffe)
Gesamtzahl der Eingriffe
% Anteil der minimalinvasiven Lungenresektionen
2002
2003
612
929
78
26
2
617
2186
28,0
43,8
28,2
717
900
49
1
27
2
557
2204
32,5
42,2
25,3
704
956
63
1
11
2
556
2230
31,6
43,5
24,9
647
926
80
1
30
0
579
2183
29,6
43,8
26,5
619
906
60
0
20
1
627
2173
28,5
41,7
28,8
56
12
11
2
25
10
3
2
46
9
5
0
32
10
5
1
34
3
6
3
Erweiterungen mit plastischem Ersatz
Perikardresektion+Ersatz (gesamt)
49
Brustwandresekt.+Ersatz
43
Zwerchfellresekt.+Ersatz
15
PA-Gefäßprothese
0
V. cava-Gefäßprothesen
2
51
43
21
0
0
58
41
17
1
2
45
32
15
0
2
32
33
15
0
2
VATS
THKT
davon als VATS begonnen
Doppel-THKT
Sternotomie/+/-THKT
Transversal/Clemshell
Sonstige (exklusive VATS)
Summe
% Anteil VATS-Eingriffe
% Anteil THKT incl. Stern.Clem.
% Anteil sonstige Zugänge
Eingriffe mit Broncho-/Angioplastik
Manschettenlob-/Bilobektomie
Manschettenpneumonektomie
PA-Manschette
Isolierte Bronchusresektion
46
47
2004 2005
2006
Klinisch-wissenschaftliche Projekte
Beginn
Titel
Fragestellung/Studienziel
2003
Morphological and functional MRI of lung cancer
Morphologische und funktionelle
Untersuchung der Lunge beim
Bronchialkarzinom mittels MRT
2003
Quantitative analysis of lung and tumor mobility:
Comparison of two time resolved MRI sequences
Morphologische Analyse der
Tumorinfiltration in die Brustwand
mittels MRT
2004
2005
Mutationsanalyse des EGF-Rezeptors bei
operierten Patienten mit NSCLC
TUMAPs in non-small cell lung cancer
EGFR Mutationsanalyse
Identifizierung von Tumor-Peptiden
(Ag) mit dem Ziel der AkHerstellung zur adjuvanten Therapie
2005
Ergebnisse der trimodalen Therapie
des malignen Pleuramesothelioms
Rationale der trimodalen Therapie,
Langzeitergebnisse und
Lebensqualität
2006
An open, randomised, prospective, multi-centre,
parallel-group trial to compare efficacy and safety
of TachoSil® versus standard surgical treatment
in patients undergoing pulmonary lobectomy for
lung malignancy and requiring treatment for air
leakage, TC-021-IM
Überprüfung der Funktion als
Gewebekleber bei bronchopleuraler
Fistelung (Grad I-II nach Macchiarini)
nach Lappenentfernung bei
Bronchialkarzinom
Einfluss genetischer Polymorphismen auf das
Bronchialkarzinomrisiko und die Prognose bei
Lungenkarzinompatienten
Risikofaktoren des Lungenkarzinoms
2006
Expressionsprofile im Frühstadium des NSCLC
Detektion spezifischer
Expressionsprofile
NSCLC Frühstadium
2006
MRT- und Ultraschall-Perfusion bei
Lungenkarzinom und Pleuramesotheliom
Funktionelle Charakterisierung
von thorakalen Malignomen
2006
1999
Studienleiter
Beginn
2004
Detektion von Mikrometastasen in Lymphknoten
bei NSCLC
Verbesserung der diagnostischen
Sicherheit bei Patienten mit NSCLC
2005
Intraoperative Radiofrequenzablation primärer
und sekundärer Tumore der Lunge
Etablierung einer neuen minimalinvasiven Methode zur Behandlung
von Lungentumoren
2006
Identifikation von Genexpressions-Signaturen zur
Dignitätsbeurteilung von Lungenrundherden
Microinvasive Diagnostik von
Lungenrundherden
Fragestellung/Studienziel
Studienleiter
HU. Kauczor
C. Plathow, C. Fink
(DKFZ)
A. Schmähl
M. Klopp
2006
Microarray-Analyse zur Identifizierung von
Genexpressionssignaturen in Primärläsionen
bei NSCLC
Charakterisierung der
Tumorentwickung auf Genebene
beim Lungenkarzinom
H. Hoffmann
K. Storz, P. Schnabel
M. Meister, Th. Muley
H. Sültmann, R. Kuner
(DKFZ)
HU. Kauczor
C. Fink, C. Plathow
(DKFZ)
H. Dienemann
M. Klopp
2002
Funktionelle Genomanalyse von humanem
Tumorgewebe aus Lungenmetastasen bei pulmonal metastasierenden Malignomerkrankungen
Verbesserte Diagnosestellung
und Ermittlung molekularer
Prognoseindices
J. Pfannschmidt
Y. Syagailo
J. Hoheisel (DKFZ)
2002
The use of molecular biomarkers in early lung
cancer detection, EU ELC Framework V Project
Früherkennung Bronchialkarzinom
J. Field (Liverpool)
H.D. Becker
J. Pfannschmidt
2004
Effektivität der Spülung und Instillation mit
antimikrobiellen oder antibiotischen Lösungen
beim parapneumonischen Pleuraempyem
Spülbehandlung parapneumonisches Pleuraempyem
J. Pfannschmidt
S. Kobinger
A. Ader
2006
Analyse der Rolle von MMPs und TIMPs und
ihrer Inhibitoren für die Progression und
Therapie-Stratifizierung bei NSCLC
Mechanismen der
Tumormetastasierung
P. Schnabel
E. Herpel, M.B.Steins
J. Pfannschmidt
2006
Validierung von potentiell prognostisch
relevanten, differentiell exprimierten Genen bei
Lungenmetastasen kolorektaler Primärtumore
mittels Immunhistochemie
Verbesserte Diagnosestellung und
Ermittlung molekularer
Prognoseindices
S. Bade
J. Pfannschmidt
R. J. Rieker
1990
Bedeutung Tumormarker CYFRA 21-1, CEA und
NSE für Diagnose, Therapiemonitoring und
Prognose beim Lungenkarzinom
Bedeutung der Tumormarker beim
Lungenkarzinom
Th. Muley
W. Ebert
2002
International Microarray Project Amsterdam,
Heidelberg, Bialystok, Gdansk: Detection of
early reccurence in lung cancer
Detektion spezifischer
Expressionsprofile bei Rezidiv
N. Van Zandwijk
(Amsterdam)
Koordination HD:
Th. Muley
2004
Detektion potentieller Markerkandidaten für das
Lungenkarzinom durch Proteomicsstrategien
Entwicklung neuer Tumormarker
Th. Muley
F. Herth, W. Ebert
P. Schnabel
W. Zolg (Penzberg)
2005
Evaluierung des Apoptose-Inhibitors Livin als
neuer diagnostischer Marker und therapeutisches
Target beim Lungenkarzinom
Livin als neuer Tumormarker
beim Lungenkarzinom
Th. Muley, M. Meister
F. Hoppe-Seyler
I. Crenkovic-Mertens
I. Butz (DKFZ)
2005
Charakterisierung und Funktionsanalyse neuer
Lungenkarzinom (pSCC)-assoziierter Gene
Neue Lungenkarzinomassoziierte Gene
M. Meister
Th. Muley, P. Angel
B. Hartenstein (DKFZ)
2006
Bedeutung von Mesothelin als Marker für das
maligne Pleuramesotheliom
Evaluierung eines neuen
Mesotheliommarkers
Th. Muley
Schneider, (Gießen)
2006
NSCLC, Stadium IB-IIB und T3N1: Adjuvante
Chemotherapie mit Pemetrexed/Cisplatin im
Vergleich zu Vinorelbine/Cisplatin (TREAT)
Patienten mit R0-Resektion
Vergleich der klinischen
Durchführbarkeit der adjuvanten
Behandlung mit differenter
Chemotherapie
M. Thomas
H. Bischoff
H. Dienemann
A. Ader
M. Klopp
M. Meister , T. Muley
N. Reinmuth
M. Thomas
H. Dienemann
A. Jauch, P. Schnabel
H. Dienemann
H. Zabeck
H. Dienemann
H. Hoffmann
K. Storz, A. Ader
H. Dienemann
M. Klopp
H. Hoffmann
S. Berger
H. Dienemann
Th. Muley
M. Thomas
A. Risch (DKFZ)
Th. Muley
M. Meister, F. Herth
H. Dienemann
P. Schnabel
HU. Kauczor
C. Hintze
(DKFZ)
H. Hoffmann,M. Klopp
Th. Muley
C. Traschütz
H. Hoffmann
Blut- und Gewebebank
Titel
H. Hoffmann
K. Storz, E. Herpel
P. Schnabel
H. Hoffmann
T. Schneider
P. Schnabel
H. Hoffmann
R. Eberhard, F. Herth
H. Sültmann
48
49
Publikationen 2002-2006 Chirurgie
2002
2003
FISCHER J, BAAS P, BECKER HD, CHYCZEWSKI L, DIENEMANN H, DRINGS P, EBERT W, HERTH F,
HOFFMANN H, LAUDANSKI J, LAHM H, MANEGOLD CH, MONZO M, MOOI WJ, MULEY T, NEUNER
A, NIKLINSKI J, NIKLINSKA W, ROSELL R, TARON M, VAN’T VEER L, WERLE B, ZANDWIJK N
Report from the first meeting of the ‘European Network on Translational Research in Lung Cancer
Amsterdam-Barcelona-Bialystok-Heidelberg’. Thoraxklinik Heidelberg, Germany, July 25, 2001
Lung Cancer 36(2):221-224
DIENEMANN H
Kommentar auf Anforderung der Schriftleitung, zu: „Neoadjuvante Therapie des nichtkleinzelligen
Lungenkarzinoms“, Langner K et al
Chirurg 74: 49
DIENEMANN H, HOFFMANN H
Chancen der endoskopischen Thoraxchirurgie und ihre Grenzen
Chirurg 74: 324-332
DIENEMANN H
Was ist neu in der Thoraxchirurgie?
In: Meßmer K, Witte J , Hrsg. Was gibt es Neues in der Chirurgie?
Ecomed, Landsberg
HECKER E, DIENEMANN H
Lungenbiopsie: Indikation und Verfahrenswahl
Chirurg 74: 776-784
HOFFMANN H, BÜLZEBRUCK H, DIENEMANN H
Chirurgische Therapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC)
Onkologe 8:425-433
PFANNSCHMIDT J, MULEY T, HOFFMANN H, DIENEMANN H
Prognostic factors and survival after complete resection of pulmonary metastases from colorectalcarcinoma: Experiences in 167 patients
J Thorac Cardiovasc Surg 126: 732-739
BÜCHLER P, PFANNSCHMIDT J, RUDEK B, DIENEMANN H, LEHNERT T
Surgical treatment of hepatic and pulmonary metastases from non-colorectal and non-neuroendocrine carcinoma
Scand J Surg 91: 147-154
DIENEMANN H
Was gibt es Neues in der Thoraxchirurgie?
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DIENEMANN H, ADER A, STORZ K, HOFFMANN H
Management of complications following extrapleural pneumonectomy (EEP)
Lung Cancer 54 (Suppl 1): 31
Herausgeber: Prof. Dr. Hendrik Dienemann und Geschäftsführung der Thoraxklinik Heidelberg
Photographie: Dr. Michael Klopp, Dr. Thomas Muley (Bild S. 15 unten)
Gestaltung: Ingrid Sauer, über Kunkel Agentur für Druck + Kommunikation
Druck: www.kunkel-agentur-fuer-druck.de
Stand: Dezember 2006
DIENEMANN H
The role of surgery for NSCLC with distant metastases
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