Mit CFDs handeln Sie die

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Mit CFDs handeln Sie die
Produktinformationsblatt:
CFDs
3.1. Definition
“CFD” steht für “Contracts For Difference”.
Mit CFDs handeln Sie die Kursveränderung des zugrundeliegenden Basiswertes. Sie eröffnen eine Position dann,
wenn der Kursverlauf des Basiswertes den von Ihnen bestimmten Kurs erreicht und schließen sie dadurch, dass
Sie das Gegengeschäft tätigen. Die Differenz von Ein- und
Ausstieg ist das, was Sie mit “Differenzkontrakten“ (CFDs)
handeln. Ihre Gewinne oder Verluste variieren entsprechend den Kursfluktuationen des zugrunde liegenden Basiswertes. Sie können sowohl auf steigende als auch auf
fallende Kurse spekulieren. In letzterem Fall verkaufen Sie
zuerst und kaufen später wieder zurück. CFD Transaktionen erfolgen nicht an einem anerkannten Börsenplatz,
sondern das Differenzgeschäft wird bei Ihrer Depotstelle
eröffnet und auch wieder geschlossen.
3.2. Beispiel
Ein Investor eröffnet ein Konto in seinem Namen bei der
Depotbank und überweist darauf eine Anlagesumme von
z.B. 10.000,- Euro. Er ist der Meinung, dass z. B. die Lufthansa-Aktie (LHA) steigen wird.
3.2.1. Im herkömmlichen Aktienhandel:
Für 5.000,- Euro kauft der Investor 362 Aktien bei
13,80EUR.
3.2.2.
Handel von CFDs – Hebelwirkung:
Im Gegensatz hierzu ist beim Handel von CFDs die Hebelwirkung das besondere Merkmal dieser
Transaktion. Durch die relativ geringfügige Einlage im Bezug auf den Gesamtwert der Differenzkontrakte (CFDs)
kann ein bis zu 20-faches Volumen des Aktienvolumens eines herkömmlichen Geschäftes gehandelt werden. Bei
obigem Beispiel kann der Investor bei einer Einlage von
5.000,- Euro demnach nicht nur 362 Aktien bewegen, sondern sogar ein 20-faches Volumen, nämlich 7240 Aktien.
Der Eröffnungskauf erfolgt wieder bei einem LHA-Kurs von
13,80EUR.
Der Investor beschließt für eine Einlage von 5.000,-EUR
und damit einem Transaktionsvolumen von 50.000,- EUR
(z.B. 10-facher Hebel der Einlage) ins-gesamt 3.623 Stück
CFDs zu kaufen.
3.2.3. Erläuterungen:
Sobald Ihr Guthaben unter die Mindesteinlage fällt, müssen Sie Ihre offene Position reduzieren.
In unserem Beispiel ist dies bei einem Kurs von 12,20
EUR der Fall, sodass Sie Ihre Aktienposition von 3.623Stück auf 3.445 Stück reduzieren müssen.
(Guthaben 4.203,20EUR x 10 (Hebel) dividiert durch
12,20EUR (Kurs der Aktie) = 3.445 Stück) Spätestens bei
einem Kurs von 11,30EUR (d.h. wenn die Total Equity kleiner 20% der Total Margin ist) erfolgt eine Zwangsliquidierung durch die Depotstelle.
3.3. Hebelwirkung:
Beim Handel mit CFDs haben Sie theoretisch die Möglichkeit, Ihre Einlage bis zur 100-fachen Menge zu hebeln. Dadurch wird das Verlustpotential Ihrer Transaktionen erheblich beeinflusst. Relativ kleine Marktbewegungen haben
eine proportional größere Wirkung auf die Mittel, die Sie in vestiert haben oder investieren werden. Sie riskieren sowohl den Verlust der Ausgangsmarge, als auch aller weiteren Mittel, die Sie investieren, um Ihren Posten zu erhalten.
3.4. Stopp-Loss
Der einfache Stopp kann bedeuten, dass die Order bei
Long Positionen zu einem geringeren Preis als Ihrem
Stopp-Loss-Preis ausgeführt wird, bzw. zu einem höheren
Preis als dem Stopp-Loss-Preis bei Short Positionen.
3.5. Garantierter Stopp-Loss:
Allerdings können Sie bei nahezu allen Werten auch einen
Garantierten Stopp-Loss (GSO) einsetzen. Das bedeutet,
dass Ihr GSO in diesem Fall garantiert zu dem von Ihnen
festgelegten Preis ausgeführt wird. Für diesen Stopp verlangt der Broker allerdings eine zusätzliche Gebühr von
ca. 5 Cents pro Aktie.
3.6. Die Risiken der einem CFD zugrundeliegenden Basiswerte
Vergleichen Sie hierzu bitte die entsprechenden besonderen Risiken der Basiswerte, die den von Ihnen gewählten
CFDs zugrunde liegen.
3.7. Kommissionen
Bevor Sie mit Transaktionen beginnen, sollten Sie ein genaues Bild aller Kommissionen haben, die Sie zu zahlen
verpflichtet sind. Diese Kommissionen werden Ihren Nettogewinn (falls vorhanden) beeinflussen oder Ihren Verlust
vergrößern. Die Kommissionen beziehen sich auf das
Transaktionsvolumen der CFDs und betragen 0,35% des
Transaktionsvolumens. Bei einem Transaktionsvolumen
von 50.000,-EUR sind das 175,-EUR. Wenn Sie zusätzlich
zu den Kommissionen noch ein Agio auf das eingesetzte
Kapital bezahlen, verschlechtern sich die Gewinnchancen
nochmals, und zwar umso mehr, je höher das Agio ausfällt.
Handeln Sie besonders häufig, führen die Kommissionen
und ein evtl. vereinbartes Agio dazu, dass sich Ihre Gewinnchance erheblich verschlechtert und Ihre Investition
aller Wahrscheinlichkeit nach im Ergebnis praktisch chancenlos ist.
3.8. Finanzierungskosten bei CFDs
Sofern CFD-Positionen über Nacht gehalten werden, müssen Sie eine Über-Nacht-Finanzierungsgebühr für das gesamte Transaktionsvolumen der Position entrichten.
3.9. Risiken bei taggleichen Geschäften
Day-Trading kann zu sofortigen Verlusten beim Kunden
führen. Unter Umständen verlieren Sie als Kunde Ihr gesamtes Kapital. Falls Sie Termingeschäfte betreiben, die
Verluste bewirken, die über die hinterlegte Sicherheitsleistung hinaus gehen, sind Sie verpflichtet, weiteres Kapital
zu beschaffen. Bei kreditfinanzierten Day-Trading-Geschäften sind Sie als Kunde verpflichtet, den Kredit unabhängig von deren Erfolg zurückzuzahlen. Der Kunde konkurriert beim Versuch, durch Day-Trading Gewinne zu erzielen, mit professionellen und finanzstarken Marktteilnehmern. Day-Trading setzt beim Kunden vertiefte Kenntnisse
in Bezug auf Wertpapiermärkte, Wertpapierhandelstechniken, Wertpapierhandels-Strategien und derivative Finanzinstrumente voraus. Beachten Sie bitte ebenfalls, dass
beim Day-Trading die Geldbriefspanne sowie die Kommissionsbelastung dem Gewinn prinzipiell entgegenwirken.
Jeder Kauf erfolgt zu Briefkurs, jeder Verkauf zum Geldkurs. Beim sofortigen Kauf und Verkauf des gleichen Wertpapiers oder des gleichen Derivates wird ein sofortiger
Verlust realisiert, da der Geldkurs immer unter dem Briefkurs liegt. Um Gewinne zu erzielen müssen Sie als Händler neben der Geldbriefspanne zusätzlich die Kommission
verdienen. Der Handel mit CFDs ist eine Spekulation und
damit ein risikoreiches Geschäft. Sie müssen daher ihre
Anlagesumme in einem realistischen Bezug zu ihrem liquiden Nettovermögen setzen. Sie müssen sich leisten können, das investierte Geld zu verlieren.
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Wir weisen Sie darauf hin, dass Sie nicht mehr
als 20% Ihrer liquiden Mittel zur Spekulation in
CFDs verwenden sollten.