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MÄRZ
2010
hi
tec
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SAT,KABEL CO.
&
D A S U M S AT Z M A G A Z I N F Ü R D I E G A N Z E B R A N C H E
P O LY T R O N
Kompakt &
ferngesteuert
SERVICE
Messbarer
Empfang
SAT, KABEL & CO.
Begeistert?
Jetzt ist es also vollbracht. HDTV ist in Deutschland auf breiter Programm-Basis verfügbar. Mit den Olympischen Winterspielen gab es
auch schon das erste sportliche Highlight in der überragenden Qualität zu sehen. Das macht Appetit auf die Fußball-WM im Juni und Juli
und so wird die Neuauflage des Sommermärchens ein hoch aufgelöster Genuss im Free-TV.
Haben Sie auch schon auf HDTV umgestellt und sind begeistert?
Wenn ja, dann ist dies die beste Voraussetzung, Ihre Kunden auch
davon zu begeistern.
Wenn nein, woran liegt es? Satellit, Kabel (nachdem Kabel Deutschland Ende Januar gerade noch so die Kurve gekriegt hat…) und
T-Entertain über IPTV haben die Signale. Bis Mitte des Jahres rechnet
der Satellitenbetreiber Astra mit rund 20 HDTV-Kanälen in Deutschland. International sind es bereits 100 HD-Programme auf Astra.
Die Industrie bietet dafür eine umfassende Gerätepalette – sowohl
HDTV-Set-Top-Boxen, als auch Fernsehgeräte mit integriertem HDTVTuner. Marktforscher schätzen, dass in diesem Jahr bereits rund 80
Prozent der Fernseher für HDTV-Empfang ausgerüstet sind. Und die gfu prognostiziert, dass bis
Ende 2010 etwa 28 Millionen hoch auflösende TV-Geräte, davon rund neun Millionen mit integriertem HDTV-Empfänger, sowie 4,7 Millionen HDTV-Set-Top-Boxen in den deutschen Haushalten stehen
werden (siehe Grafik unten). Nicht zu vergessen ist beim hoch auflösenden Genuss natürlich der
„gute Ton“. Raumklang rundet das Erlebnis perfekt ab und ist quasi die Pflicht zur HDTV-Kür.
Lassen Sie sich also – soweit noch nicht erfolgt – vom HDTV-Virus (absolut gutartig, aber ansteckend) infizieren und geben Sie die „Infektion“ an Ihre Kunden weiter.
Herzlichst und selbstverständlich hoch aufgelöst Ihr
Roland Stehle
Inhalt
Polytron: Komplett ausgestattet
GSS: Positive Bilanz
Service: Messbarer Empfang
Dibkom: Aktueller Leitfaden
Aktuell: News
Aktuell: Produkte
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IMPRESSUM
hi
tec
SAT,KABEL& CO.
Herausgeber: Bundesverband Technik
des Einzelhandels e.V. (BVT)
Copyright und Verlag:
S.O.K. Verlagsgesellschaft mbH
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10,
Telefax 0 21 51 / 15 25 6-28
Bankverbindung: Sparkasse Krefeld,
BLZ 320 500 00, Konto 85 73 75
Geschäftsführende Gesellschafter:
Heinz Josef Kerbusch, Thomas Schmidt
Objektleitung: Thomas Schmidt
Redaktion:
Roland Stehle (verantwortlich),
Eva Pesch, Telefon 0 21 21 / 15 25 6-15
Martin Schulze, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-20
Administration:
Ursula Thiel-Schmidt, Telefon 0 21 51 / 15 25 6-10
Anzeigen: (verantwortlich)
Alexander Zöhler, Telefon 0 91 22 /790 24 73
Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG,
Mönchengladbach
Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld
Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer
Mitgliedschaft.
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld
Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den
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die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend
Porto beigefügt ist.
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar.
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
SAT, KABEL & CO.
Kompakt und
ferngesteuert
Die bewährte modulare Kopfstelle „PolyCompact SPM 1000“ von Polytron ist jetzt
auch als Variante „SPM 1000 telecontrol“ lieferbar.
Die „SPM 1000 telecontrol“ ermöglicht sowohl
die Fernsteuerung der Module (Empfänger, Modulatoren, Kanalumsetzer, FM-Module) über eine
LAN-Verbindung, als auch die Programmierung
mittels PC direkt an der Anlage. Durch den Anschluss an einen Router (beispielsweise DSLRouter) kann das Gerät auch über das Internet eingestellt und fern gewartet werden. Mit Hilfe dieser
Option können Transponderänderungen oder andere Service-Arbeiten ohne Anwesenheit am
Standort der Kopfstelle durchgeführt und Anfahrtskosten sowie Zeit gespart werden.
KOMPLETT AUSGESTATTET
Das Basisgerät „SPM 1000“ wird inzwischen in
der dritten Generation produziert und verfügt
über zehn Modulsteckplätze. Je nach Bestückung
lassen sich somit bis zu 40 Kanäle in einem Basisgerät realisieren. Mehrere „SPM 1000“-Basisgeräte
können problemlos kombiniert werden. Auf diese
Weise lassen sich auch größere Empfangsanlagen
realisieren. Dank der integrierten DiSEqC-Schaltung reduziert sich der Planungs- und Installationsaufwand, in Verbindung mit einem Multischalter, erheblich. Die „PolyCompact“-Serie ist für den
Einsatz in 19 Zoll-Schränken oder alternativ zur
Wandbefestigung geeignet. Die Varianten „SPM
100“ mit einem Steckplatz und „SPM 200“ mit zwei
Steckplätzen dienen zur bedarfsgerechten Erweiterung von Empfangsanlagen.
Die Energieversorgung mit leistungsfähigem
Schaltnetzteil, eine Programmiereinheit für die
einzelnen Empfangsmodule sowie ein Ausgangssammelfeld sind fester Bestandteil der „PolyCompact SPM 1000“. Der ebenfalls integrierte
Breitbandverstärker sorgt für einen Ausgangspegel von maximal 100 dBμV bei geringem Signal-/
Störabstand (S/N). Für Messungen und Wartung
gibt es einen Testausgang mit einem um 20 dB verringerten Pegel. Die Spannungsversorgung für die
LNB-Fernspeisung steht bei dieser Kopfstelle an jedem Sat-Eingang zur Verfügung. Mit Hilfe der übersichtlichen Bedienerführung, die sich auf ein zweizeiliges LC-Display und ein Tastenfeld mit Cursorkreuz stützt, lassen sich alle erforderlichen Empfangsparameter auch problemlos und schnell am
Gerät vor Ort einstellen und auswählen.
FÜR ALLE ÜBERTRAGUNGSWEGE
Das Polytron-Produktprogramm umfasst für die
„PolyCompact“-Serie entsprechende Module für
den Empfang und die Verarbeitung von digitalen und analogen Signalen aller Empfangsarten
inklusive HDTV. Dazu kommen Sat-Module mit
Smart-Card-Leser und integrierter (embedded)
Cryptoworks- und Conax-Decodier-Software. Sämt-
liche Modulatoren sind Nachbarkanal-tauglich,
breitbandig und teilweise sogar Multinorm-fähig.
Alle Module sind auch als Twin-Ausführung lieferbar, Modulatoren sind darüber hinaus als QuattroVariante erhältlich. Twin- und Quattro-Module steigern die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der zentralen Kanalaufbereitung. Die Baugröße ist bei allen Modulen identisch, dadurch spart man Steckplätze im Basisgerät und erhöht die Kanalzahl.
Ein umfangreiches Zubehörangebot ergänzt
die bewährte Kopfstellentechnik von Polytron. So
lässt sich für jede Empfangsanlage eine individuelle Lösung entsprechend der Kundenanforderung
zusammenstellen. Direkt ab Werk konfiguriert, bestückt und programmiert Polytron die Kopfstellen
auf Wunsch des Kunden gegen eine geringe Service-Pauschale. Alle erforderlichen Parameter für
den späteren Einsatzort sind so bereits bei der
Auslieferung fertig eingestellt.
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Der Kopfstellenspezialist
aus dem Schwarzwald
Seit mehr als vier Jahrzehnten gehört Polytron zu den ersten Adressen
für hochwertige Kommunikationssysteme zum Senden, Empfangen und
Verteilen von Radio- und Fernsehsignalen. Seit 1982 produziert Polytron
Kopfstellen und zählt beim Empfang und der Verteilung von Satellitenprogrammen zu den Pionieren in der Branche. Polytron bietet Produkte
für die Ver- und Bearbeitung analoger und digitaler Signale aller Übertragungswege, egal ob terrestrisch, Satellit, für Kabelnetze oder IPTV.
Das Unternehmen stellt zudem unter anderem ein vollständiges System
von innovativen Verstärkern mit Rückkanal für die Breitbandkommunikation her.
Die kompakte Kopfstelle „SPM 1000 telecontrol“ von Polytron lässt sich über das Internet fernsteuern
FOTO: POLYTRON
hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
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Gegen den Trend
FOTO: GSS GMBH
SAT, KABEL & CO.
Vor fünf Jahren und acht Monaten entstand durch einen Management Buy Out
des Bereichs „Kopfstellen und Satellitensysteme“ aus der insolventen Grundig AG
die GSS Grundig Sat Systems (GSS). Im Januar zog nun das Unternehmen eine durchweg positive Bilanz.
„Der Weg zum Management Buy Out und der
Start waren nicht gerade einfach, aber der Erfolg
hat uns alle Mühen und Probleme inzwischen vergessen lassen“, fasste Fred Hübner, geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung der GSS anlässlich eines Pressegesprächs im Januar zusammen. „Unsere Kunden
haben uns damals während der Insolvenzphase
der Grundig AG nicht nur die Treue gehalten, sie
haben uns auch mit ihrem Rückhalt geholfen, eine
FOTO: STEHLE
Blick in die Produktion der Kopfstellen bei GSS in Nürnberg
äußerst kritische Phase zu überwinden. Nur so
konnten wir die Weichen für eine solide sowie
gleichzeitig perspektivenreiche Zukunft stellen.
Rückblickend war dies der Grundstein für unseren
Erfolg und dafür gebührt allen Beteiligten auch
heute noch unser besonderer Dank“, betonte
Hübner.
Die Grundig SAT Systems wurde mit Wirkung
zum 1. Mai 2004 als Management Buy Out des
ehemaligen Grundig-Bereichs Kopfstationen gegründet. Sprecher der Geschäftsführung ist
Fred Hübner, verantwortlich für Vertrieb, Marke-
ting und Produktion. Weitere Geschäftsführer sind
Winfried Stahl für den kaufmännischen und
Norbert Teschner für den technischen Bereich.
KERNKOMPETENZ KOPFSTELLE
Das Kerngeschäft der GSS umfasst die so genannte Kopfstationstechnik, Komponenten für
Mehrteilnehmeranlagen, Satelliten-Empfangsantennen, LNBs und diverse Set-Top-Boxen für den
TV-Empfang sowie Installationsmaterial. Rund
45 000 GSS-Kopfstationen mit etwa 400 000 Kopfstations-Cassetten in diversen unterschiedlichen
Leistungsklassen befinden sich im Markt. Sie versorgen je nach Größe bis zu mehrere tausend
Wohneinheiten mit TV- und Radio-Signalen. Rückgrat der GSS sind dabei die eigene Entwicklung
und Produktion am Standort in Nürnberg Langwasser. Fred Hübner: „Unsere Fabrik ist der Garant
für Qualität und Flexibilität. Dies hat uns in vielen
Fällen Vorteile im Markt gebracht. Gleichzeitig ist
dies die einzige Fertigungsaktivität, die vom ehemaligen Grundig Produktionsstandort in Nürnberg
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
Grundig Sat Systems
Bestseller bei den kompakten
Kopfstellen: Die „STC 160“ von GSS
Das Unternehmen startete 2004 mit 84 und beschäftigt aktuell
89 Mitarbeiter. Mit der damaligen Übernahme fast aller Beschäftigten des ehemaligen Grundig-Bereichs wurden die besten Voraussetzungen geschaffen, mit dem vorhandenen Knowhow die gewohnt hohe Qualität der Produkte zu gewährleisten.
Nach wie vor ist rund ein Viertel der Beschäftigten in der Produktentwicklung tätig, ein Beweis für den hohen Stellenwert
von Innovation und Kreativität im Unternehmen.
Für das Jahr 2009 betrug der Umsatz der GSS rund 16 Millionen
Euro mit einem Exportanteil von 50 Prozent. Im Vergleich zum
Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um elf Prozent. Mit
rund 28 Prozent Marktanteil im Bereich Kopfstationen (kumuliert für In- und Ausland) sieht sich das Unternehmen in Europa
als Marktführer. Berücksichtigt man zudem die OEM-Verkäufe,
erhöht sich der Marktanteil deutlich. Für das Geschäftsjahr
2010 plant die GSS wieder mit einem zweistelligen Umsatzwachstum. Im Jahr 2012 sollen 20 Millionen Euro Umsatz erreicht werden.
FOTO: GSS GMBH
GSS bietet ein vielseitiges Angebot an
Multischaltern inklusive UniCable-Varianten
und Klasse-A-Ausführungen
geblieben ist und weiter geführt werden konnte.
Darauf sind wir, gerade auch im Hinblick auf die aktuelle Situation in der Region Nürnberg, besonders
stolz.“
PRODUKTANGEBOT ERWEITERT
Seit Mitte 2009 bietet das Unternehmen auch
Installationsmaterial an. So können Händler und
BK-Verstärker
Hausanschlussverstärker
mit eingebauten ativen Rückkanälen
· Verstärkung vorwärts
von 20 bis 38 dB
· Verstärkung rückwärts
bis max. 28 dB
· CSO/CTB nach CENELEC
von 99 bis 108 dBμV / 42 Kanäle
Hausanschlussverstärker
mit steckbaren Rückkanal-Modulen
FOTO: STEHLE
Installateure alle erforderlichen Komponenten für
Satellitenempfangs-Anlagen und Kabelnetze in der
bewährten und anerkannten GSS-Qualität aus einer Hand beziehen. Stecker, Abzweiger und Befestigungsmaterial gehören ebenso zum erweiterten
Portfolio wie beispielsweise Wandhalterungen für
Antennen in Stahl und Aluminium. Der Bereich Beratung und Planung bis hin zur Installation
„schlüsselfertiger“ Anlagen wurde im Laufe der
letzten Jahre deutlich gestärkt. Dazu gab es auch
ein gesteigertes Schulungsangebot, mit dem inzwischen mehr als 3 000 Handelspartner und Installateure auf die technischen Neuerungen, beispielsweise HDTV und IPTV, vorbereitet wurden.
Folgerichtig wurde im Sommer 2009 am Standort
in Nürnberg ein neuer Schulungsraum mit umfangreicher
technischer Ausstattung und
Präsentationsmöglichkeiten in
Betrieb genommen. „Wir sind
aufgrund unseres exzellenten
Know-hows und der Motivation
unserer qualifizierten Mitarbeiter sehr gut für die Zukunft aufgestellt. Unsere innovative und
flexible Ausrichtung erlaubt es
uns, eine maßgebliche Rolle im
Markt auszufüllen“, erläutert
Fred Hübner abschließend. ■
premium-line
Die Geschäftsführer der GSS (von links):
Norbert Teschner, Fred Hübner und
Winfried Stahl
· Verstärkung vorwärts
von 20 bis 40 dB
· Verstärkung rückwärts
bis max. 28 dB
· CSO/CTB nach CENELEC
von 99 bis 111 dBμV / 42 Kanäle
· Dämpfung/Entzerrung
einstellbar oder mit Pads steckbar
AXING AG
Gewerbehaus Moskau | CH-8262 Ramsen
Tel +4152-742 83 00 | [email protected]
Fax +4152-742 83 19 | www.axing.com
SAT, KABEL & CO.
Drei-Klassen-Gesellschaft
FOTO
. KAT
HREIN
Sollen im digitalen Zeitalter Antennen und Verteilnetze professionell aufgebaut
werden, so sind Antennen-Messempfänger mit digitalen sowie analogen Features
unumgänglich.
Vom kleinen Handgerät der Basis-Klasse über
den preiswerten Allrounder bis zum Mess-Boliden
mit transportablen Eigenschaften bietet der Markt
praktisch alles. hitec SAT, KABEl & CO. zeigt wichtige Funktionen auf und stellt einige Messgeräte vor.
DIGITALE UNTERSTÜTZUNG
FOTO: PROMAX
Der Kathrein „MSK 125/MR“ ist ein tragbares Kombi-Messgerät
für analoges TV, Sat- und FM-Radio sowie für DVB-C, DVB-S2 und
DVB-T/-H. Zur Ausstattung gehören unter anderem die MPEG4Bilddarstellung, eine HDMI-Schnittstelle, ein transflektiver 5,7Zoll-TFT-Farbbildschirm in VGA-Auflösung und ein zweizeiliges,
22-stelliges LC-Display zur Anzeige der Messwerte
Der „TV Explorer SE“ von Promax ist ein umfangreich ausgestatteter
Kombi-Messempfänger mit Rückkanal, UKW-Empfangsteil, Analog-TV,
DVB-C, DVB-T und DVB-S. Er punktet mit MPEG2-Bilddarstellung und
MPEG4-Erkennung, einem transflektivem 6,5-Zoll-Display im 16:9-Format
mit Datalogger, CI-Modulschacht und vielen weiteren Features
Die Digital-Technik in modernen Antennenmessempfängern speichert Gemessenes beispielsweise
auf einem USB-Stick ab. Die aktuellen Antennenmessempfänger sind größtenteils programmierbar
und schon vor dem jeweiligen Einsatz werden die
Messpläne dafür am PC erstellt und entweder in
das Messgerät geladen oder auf einen USB-Stick
übernommen. Grundsätzlich sollte ein solches
Messgerät so universell wie möglich sein, wenn die
Einsatzthematik variiert. Als Beispiele sind hier
analoger Hörfunk der LW, MW, KW, DAB sowie FMHörfunk, DVB-A, -C, -T, und -S zu nennen.
Wie bei jeder Funkübertragung sind auch in der
digitalen Welt die gesendeten Signale allen möglichen Einflüssen ausgesetzt, wie zum Beispiel
Dämpfungen und Reflexionen. Sie führen zu einer
mehr oder weniger starken Beeinflussung der
übertragenen Signale. Leider werden diese Störungen in der digitalen Welt auf dem Bildschirm
zunächst nicht sichtbar (bei der analogen Übertragung kam es zu Bildrauschen oder Geisterbildern).
Erst wenn die Korrekturmechanismen der digitalen Übertragung nicht mehr greifen, wirkt sich das
auf das Bild aus, dann aber gleich richtig: es bricht
nämlich zusammen. Maßgeblich dafür ist die Bitfehlerrate (BER).
Man unterscheidet bei DVB-S und DVB-T zwischen zwei unterschiedlichen Bitfehlerraten –
CBER vor der Viterbi-Korrektur und VBER nach der
Viterbi-Korrektur. Je höher CBER ist, umso größer
ist die Signalreserve. Beträgt die BER 2,00 x e-4
(Quasi-Error-Free: QEF), so kann das Signal als nahezu fehlerfrei definiert werden. Es tritt dann ein
unkorrigierbarer Fehler pro Stunde auf. Doch wichtig ist, dass jetzt nur eine geringfügige Signalverschlechterung zum Totalausfall des Bilds führt. Ein
weiteres entscheidendes Qualitätskriterium ist
das Signal-Rausch-Verhältnis. Dabei ist die digitale
Welt dann bereits in Ordnung, wenn ein SignalRauschabstand (S/N) von 7,3 dB erreicht wird.
Ein schlechtes Signal-/Rauschverhältnis führt
zwangsläufig zu höheren Bitfehlerraten.
KORREKTE ANALYSE
Antennen-Messgeräte sollten deshalb einen
Spektrumanalysator besitzen. Hierbei können die
Signalpegel über das gewünschte Frequenzband
hinweg schmal- oder breitbandig und in vollem
Amplitudenmessumfang dargestellt und dB-genau
gemessen werden. Auf Anhieb lässt sich so erkennen, ob die übertragenen Signale alle Empfangsteilnehmer mit gleichen Pegeln erreichen. Messungen der Kreuzpolarisations- und Intermodulationsstörungen, zusätzliche Beeinflussungen
durch einen störenden Transponder der anderen
Ebene oder Funkdienste wie DECT-Telefone werden
so möglich. Das gleiche gilt für den Abgleich von
passiven Selektionskreisen, der Durchlasskurve eines Aktivverstärkers oder das Prüfen der Schräglage oder Welligkeit des übertragenen Frequenzbands mit zusätzlichem Rauschgenerator. Bei letzteren Arbeiten sollte auf eine schnelle Echtzeitdarstellung Wert gelegt werden.
Antennenmessgeräte lassen sich grob in drei
Kategorien einteilen. Die erste umfasst preiswerte
FOTO: UNAOHM
FOTO: TECHNISAT
Mit dem Kombi-Messempfänger „AP 01“ geht Unaohm an den Start. Das Gerät eignet sich für Sat
(DVB-S, DVB-S2), Kabel (DVB-C) und Terrestrik (COFDM), analog und digital mit Spektrumanalysator in
Echtzeit. Außerdem bringt es einen 5,7-Zoll großen Monitor, Datalogger und CLC-Funktion zur Störstellenermittlung in Kabeln sowie Echoanalyse von DVB-T-Signalen mit
Leicht und kompakt ist der Kombi-Messempfänger „TechniPlus HD“ von TechniSat. Er über zeugt in
den Messbereichen DVB-S1, DVB-S2, DVB-C, DVB-T, Kabel-analog, Terrestrik-analog sowie Rückwegtechnik. Darüber hinaus punktet er mit HD-Bildwiedergabe in einer reduzierten Datenrate, „Common
Interface“-Schnittstelle und einer Automemory-Funktion zum Abscannen unbekannter Kabelnetze
von 5 bis 862 MHz
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
FOTO: KWS
Ein vollwertiger Kombi-Empfänger
zum Messen von Sat-, BK- und terrestrischen Signalen sowie integriertem Rückkanalmesszweig ist
der „Varos 307“ von KWS. Er bietet
unter anderem frei programmierbare
Kanalspeicher sowie eine übersichtliche Darstellung der Messwerte.
Das Gerät basiert technisch auf der
Profiserie der „AMA“-Geräte und ist
hochwertig ausgestattet
FOTO: FÜLLMANN
Geräte im Wert bis etwa 1 000 Euro. Diese Geräte
sind zumeist für Teilgebiete, etwa nur für Sat oder
nur für DVB-T, geeignet. In der nächst höheren
Klasse (ab 2 500 bis über 4 000 Euro) finden sich
die typischen Messempfänger für Handwerksbetriebe, die sich überwiegend mit der Errichtung
von Sat- und DVB-T-Anlagen befassen oder auch
mit kleineren von Kopfstationen gespeisten Verteilnetzen zu tun haben. Die Königsklasse bilden
hochprofessionelle Messgeräte, die überwiegend
von Kabelnetzbetreibern und in deren Umfeld eingesetzt werden. Diese Geräte kosten ab 5 000 Euro
und mehr.
Der „normale“ Antennenbauer fährt mit der Mittelklasse zweifelsohne am besten. Trotzdem muss
er vor der Anschaffung genau prüfen, welche Anforderungen „sein“ Messgerät erfüllen soll. Für alle
Empfangswege von UKW über TV analog, DVB-S,
DVB-T, DVB-C, Sat analog sollten Pegel- und Spektrummessungen zur Grundausstattung gehören.
DiSEqC 1.0, 1.2 und 2.0 sowie Unicable sind ebenso
unverzichtbar wie Netz- und Akkubetrieb. Nützlich
sind zudem Druckeranschluss und PC-Schnittstelle.
Auch ein CI-Schacht ist eine nicht zu unterschätzende Option. Im Einzelnen kommen hinzu: bei UKW die
Tonwiedergabe, bei Sat analog Tonträgermessung
und Bild-/Ton-Wiedergabe, bei DVB-T BER und S/N
Mit dem „Sparos 609“ hat Spaun einen sehr kompakten Kombi-Messeempfänger im Programm. Das Gerät ist für TV-analog im terrestrischen und
Sat-Bereich sowie DVB-T/H, DVB-C, DVB-S und DVB-S2 (HDTV) ausgelegt.
Darüber hinaus steht ein 7-Zoll 16:9-LCD-Farbbildschirm zur Verfügung und
Spektrumanalyse, Impulsantwortmessung und Datalogger-Funktion gehören
ebenfalls zur komfortablen Messausstattung des Gerätes
FOTO: ROVER
sowie Bildwiedergabe, bei DVB-S BER, C/N, S/N und
NIT sowie Bildwiedergabe. DVB-S2 und MPEG4-Decoder sollten zumindest nachrüstbar sein. Wer sich
auch mit DVB-C-Anlagen befasst, sollte
darauf achten, dass die SK2- und D73Messung korrekt erfolgt. Als zusätzliche
Messgröße muss die Modulationsfehlerrate MER erfassbar sein. Zudem ist hier
die Wiedergabe von Konstellationsdiagrammen besonders nützlich. Schließlich sollte man überlegen, ob auch
Rückkanalmessungen erforderlich sein
könnten.
■
Vielseitig einsetzbar ist der Kombi-Messempfänger
„Examiner HD“ von Rover. Er eignet sich für TV-terrestrisch, DVB-T, Sat und Kabel mit zwei Displays für
Bildwiedergabe sowie Grafiken und Schriften. Darüber hinaus können mit ihm Docsis-Downstream- und
Ingress-Untersuchungen sowie Echo-Messungen bei
DVB-T gemacht werden. Vielseitige Speicherfunktionen und Datalogger runden sein Angebot ab
SAT, KABEL & CO.
EMV-Leitfaden neu aufgelegt
Das Deutsche Institut für Breitbandkommunikation – kurz dibkom – hat in Zusammenarbeit mit dem ZVEI-Fachverband Satellit & Kabel eine Neuauflage des „EMVLeitfadens“ herausgegeben.
In der Einleitung der 16-seitigen Broschüre wird
auf die Problematik der Nutzung gleicher Frequenzen durch Funkdienste und Dienste im Kabel sowie
die daraus resultierenden Störungen eingegangen. Dieses Thema erhält derzeit wieder im Rahmen der „Digitalen Dividende“ eine ganz besondere Bedeutung, da zukünftig im oberen UHF-Bereich
zwischen 790 und 862 MHz Mobilfunkdienste zur
Breitbandversorgung ländlicher Räume eingesetzt
werden sollen. Dadurch entsteht eine Parallelnutzung unter anderem mit den UHF-Kanälen in Kabelnetzen, deren gegenseitige Beeinflussungen
(und mögliche Störungen) derzeit von verschiedenen nationalen und europäischen Gremien untersucht werden. Eine Grundvoraussetzung zur Einhaltung von EMV-Grenzwerten stellt dabei in jedem Fall die hohe Schirmwirkung aller verwendeten Kabel und Bauteile dar. Hier wird in der Bro-
schüre die eindringliche Empfehlung zur ausschließlichen Verwendung von „Klasse-A“-Komponenten und zwar bei Koaxialkabeln, bei Empfängeranschlusskabeln und bei allen eingesetzten aktiven und passiven Geräten ausgesprochen. Die
vom Fachverband „Satellit & Kabel“ geschützte
und vergebene Marke „Klasse A“ signalisiert dem
Anwender, dass die Anforderungen der einschlägigen europäischen EMV-Normen für Geräte und Koaxialkabel eingehalten werden.
FACHGERECHT IST WICHTIG
Unter der Überschrift „Eine Kette ist so stark
wie ihr schwächstes Glied“ wird darauf hingewiesen, dass zu den qualitativ hochwertigen Komponenten der „Klasse A“ auch eine fachgerechte Verarbeitung und Installation kommen muss, damit
das Gesamtergebnis den strengen aber notwendigen EMV-Anforderungen
genügt. Diesem Punkt, der
im Hinblick auf die EMV-Anforderungen fachgerechten Verarbeitung, wird in
den von der dibkom
durchgeführten
Schulungsveranstaltungen und
in den Zertifizierungsprüfungen eine ganz besondere Bedeutung geschenkt.
Aufgelockert durch
eine anschauliche Bebilderung wird dann auf
die „Hauptsünden“ bei
der Verarbeitung von
Koaxialkabeln, nämlich
zu kleine Biegeradien,
Quetschen des Kabels
beim Verlegen, Verwenden von Nagelschellen,
Der „EMV-Leitfaden“ hält für
Praktiker und Kabelkunden
wichtige Hinweise zur Einhaltung der EMV-Vorschriften in
Kabelnetzen bereit
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
die Nähe zu Hitzequellen und anderes eingegangen. Es folgt das Thema „Kabelverbindungen“, das
als „Fehlerquelle Nummer 1“ in Kabelnetzen tituliert wird. Neben abschreckenden „So-Nicht-Beispielen“ werden dem Leser eine Reihe von Hilfsmitteln in Wort und Bild vorgestellt, die das Montieren von Steckverbindern an Koaxialkabeln einfacher, schneller, aber vor allem auch sicherer im
Sinne der EMV machen.
Ein weiteres Kapitel befasst sich mit dem Thema „Empfängeranschlusskabel“. Hier ist nach wie
vor zu beobachten, dass selbst mit den hochwertigsten Endgeräten wie Flachbild-Fernsehgeräten
oder Set-Top-Boxen mit integrierter Festplatte, Anschlusskabel mit schlechter Qualität mitgeliefert
werden, bei denen im Verpackungszustand zudem
die minimal zulässigen Biegeradien weit unterschritten sind.
Auch die Problematik des „Do-it-yourself“
durch die Kabelteilnehmer und die dabei auftretenden häufigsten Fehlerquellen sowie eine Empfehlung zu prophylaktischen EMV-Messungen
durch den Installateur kommen in der Broschüre
zur Sprache.
AUS- UND WEITERBILDUNG UNABDINGBAR
Dass steigende Anforderungen im technischen
Bereich, wie beispielsweise verbessertes EMV-Verhalten von Kabelanlagen, auch mit fundierten Ausund Weiterbildungsangeboten begleitet werden
müssen, ist ein ureigenstes Anliegen der dibkom.
Dafür bietet das Institut ein besonderes Zertifizierungssystem für Fachkräfte, aber auch für Fachbetriebe und Ausbildungsstätten an.
Der „EMV-Leitfaden“ kann in gedruckter Form,
gegen eine Schutzgebühr von 1,20 Euro, plus Versandkosten bezogen werden bei:
Deutsches Institut für
Breitbandkommunikation GmbH
Hohenerxlebener Straße 19
39418 Staßfurt
Ein Download der Broschüre im PDF-Format
wird im Internet über folgende Links angeboten:
www.zvei.org/satellitkabel und www.dibkom.org ■
SAT, KABEL & CO.
Neues aus der Branche
Deuts
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Made in
Germany
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FOTO: IRT
Das Institut für Rundfunktechnik (IRT) vermeldete
zwei Meilensteine für das HbbTV-Projekt (Hybrid
Broadcast Broadband TV): den erfolgreichen Abschluss des ersten Interoperabilitäts-Workshops
sowie die Einreichung des Spezifikationsentwurf
bei ETSI. Am dreitägigen Workshop beim IRT in München nahmen Vertreter des Rundfunks und von
mehr als 20 internationalen Firmen der Softwareund CE-Industrie teil, um ihre aktuellen Dienste und
Empfangsgeräte für HbbTV zu testen. Dr. Klaus
Illgner-Fehns, Direktor und Geschäftsführer des IRT:
„Wir freuen uns sehr über die starke Nachfrage am
ersten Interoperabilitätsworkshop für HbbTV. Die
hohe Teilnehmerzahl zeigt die enorme Dynamik,
die wir bei diesem Thema seit der offiziellen Bekanntgabe im August 2009 beobachten können.
Während wir zur IFA, IBC und auf den Medientagen
München erste prototypische Dienste und Empfangsgeräte sehen konnten,
unterstützte dieser Workshop
die anstehende
Markteinführung
von Geräten und
Dienste-Angebo-
ät au
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Zwei Meilensteine
ten.“ Satellitensignale mit HbbTV-Signalisierungen
sowie Testdatenströme boten umfangreiche Testmöglichkeiten für die entwickelten Applikationen.
Mehr als zehn Geräte- und Browserhersteller absolvierten Interoperabilitätstests mit unterschiedlichen Applikationen und eigens für diesen Zeck erstellten Tests. Weitere Informationen können dem
Internetangebot unter www.hbbtv.org entnommen
werden.
Q ua
IRT
SMART
Clever
Für alle Raps-fähigen Satellitenreceiver von smart
electronic steht ab sofort eine erweiterte Programmliste zur Verfügung. Das Programmierungssystem Raps bietet dem Zuschauer so mehr
Komfort: Erweiterte Programmgruppen sorgen
für eine schnelle sowie unkomplizierte Programmauswahl. Das clevere Programmierungssystem aktualisiert bei neuen Sendern sowie geänderten Empfangseinstellungen bestehender
Sender zuverlässig die Programmlisten und gewährleistet eine logische Sendersortierung nach
unterschiedlichen Genres. Zusätzlich unterscheidet Raps dabei auch automatisch zwischen SDund HD-Receivern und liefert die jeweils passenden Senderlisten an den jeweiligen Receiver. Dem
Zuschauer bleiben damit zeitraubende und manuelle Suchvorgänge erspart.
Der HDTV-Receiver UFS 903
ist für den Empfang von digitalen Satelliten-TV- und
-Radio-Programmen geeignet.
Mit diesem Receiver können
Sie sowohl hochauflösendes
als auch herkömmliches Fernsehen empfangen.
Dr. Klaus Illgner-Fehns,
Direktor und Geschäftsführer des IRT
Stand-by-Leistung < 0,4 Watt
DREAM
Aufnahme auf
externe Festplatte
Wie’s im Buche steht…
Kathrein-Komfort-EPG
Mit
FOTO: DREAM
Die Einsatzmöglichkeiten der unterschiedlichen „Dreambox“-Modelle sind vielfältig. Einen Überblick darüber gibt es im Buch
„Dreambox kompakt“. Es liegt nun in der zweiten, aktualisierten
Ausgabe vor. Neu sind dabei die Erklärungen, Tipps und Tricks zur
„DM8000 HD PVR DVD“. Auf 296 Seiten werden in anschaulichen
Worten für Einsteiger und Profis die Geheimnisse der „Dreambox“
erklärt. Der Autor stellt hilfreiche Software und Plug-Ins vor und
verrät, wie man mit TV-Aufnahmen verfährt, die am Rechner bear- Verschafft einen Überblick:
beitet und auf DVD gebrannt werden sollen. Zum Multimedia-Ser- Das Buch „Dreambox kompakt“
ver wird die „Dreambox“ durch ihre Ethernet-Schnittstelle. Die
„DM8000 HD PVR DVD“ kann sogar über WLAN in ein Heimnetzwerk eingebunden werden. Wie die
Handhabung des Web-Interface oder das Streaming mit der „Dreambox“ funktioniert, wird ebenfalls kompetent und verständlich dargestellt.
-An
-Anschluss
TM
M
KATHREIN-Werke KG
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Antennen · Electronic
SAT, KABEL & CO.
HUMAX
In neuem Glanz
BUNDESNETZAGENTUR
FOTO: BUNDESNETZAGENTUR
Auf der Überholspur
Deutschland befindet sich nach den Worten des
Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias
Kurth, in Europa bei der Breitbandabdeckung auf
der Überholspur. „60 Prozent der Haushalte nutzen einen Breitbandanschluss. Wir haben inzwischen alle großen Flächenländer wie
Frankreich, England, Spanien und Italien beim Breitbandwachstum überholt
und liegen weit über dem europäischen
Durchschnitt“, sagte Kurth bei der Vorstellung des Tätigkeitsberichts 2008/2009 für den Telekommunikationsbereich. „Nur kleinere Mitgliedsländer wie
Luxemburg, Holland und Dänemark haMatthias Kurth, Präsident
ben pro Kopf der Bevölkerung mehr
der Bundesnetzagentur
DV B -T
Sehr beliebt
Das digitale Antennenfernsehen DVB-T erfreut sich
bei deutschen Zuschauern hoher Beliebtheit, so
Media Broadcast, die Task Force DVB-T (ARD/ZDF)
und die Deutsche TV-Plattform. Als erster Rundfunkübertragungsweg bereits seit Ende 2008 vollständig digitalisiert, standen 2009 besserer Empfang
und mehr Programmvielfalt im Vordergrund. Die
Fakten belegen die Erfolgsgeschichte von Digital
Video Broadcasting – Terrestrial (DVB-T) in Deutschland: Über 90 Prozent der Bevölkerung werden mit
bis zu 34 TV-Programmen versorgt. Neben den Angeboten von ARD und ZDF sowie der der großen privaten Programmveranstalter tragen auch Spartenund Lokalsender zur Vielfalt bei. In Berlin und Leipzig werden zusätzlich zu Fernseh- auch Radioprogramme über DVB-T gesendet. Laut dem jüngsten
Digitalisierungsbericht der Landesmedienanstalten
nutzen 11,3 Prozent aller deutschen Fernsehhaushalte DVB-T – davon 9,9 Prozent am Erstgerät. In einigen
Ballungsräumen liegt die TV-Nutzung über Antenne
sogar bei über 20 Prozent. Neben dem größeren
Programmangebot und der Qualität von Bild und
Ton schätzen die Fernsehzuschauer beim „ÜberallFernsehen“ DVB-T die einfache Installation und Bedienung, sowie den mobile Empfang mit dem USBStick am Laptop oder im Auto.
100 Mal HDTV auf Astra
Mit dem Start von fünf zusätzlichen HD-Kanälen des spanischen Pay-TVUnternehmens Digital+ ist der hundertste HD-Sender über Astra auf Sendung gegangen. Damit hat sich die Anzahl der international über Astra
ausgestrahlten HD-Sender binnen Jahresfrist insgesamt fast verdoppelt.
Auch im deutschsprachigen Markt steht HDTV kurz vor dem endgültigen
Durchbruch. Die Anzahl der via Astra empfangbaren HD-Kanäle in Deutschland hat sich seit Anfang des Jahres von vier auf zwölf verdreifacht. Bis
Mitte 2010 werden in Deutschland voraussichtlich rund 20 Sender – Free-TV,
Öffentlich-Rechtliche Sender und Pay-TV-Kanäle – ihre Bilder in brillanter
Bild- und Tonqualität über Satellit in die deutschen Wohnzimmer bringen.
Den jüngsten Schub erlebte HDTV durch den Start von HD+. Seit November
2009 strahlen RTL und Vox ihre Inhalte in HD-Qualität aus. Ende Januar
2010 kamen ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins im Regelbetrieb dazu. ARD und
ZDF starteten ihre HD-Programme mit den Olympischen Winterspielen im
Februar 2010. Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer Astra Deutschland: „Wir
hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
Christoph Moser, Geschäftsführer der Axing AG
A G S AT / A X I N G
Neues Mitglied
Die AG SAT (Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V.) begrüßt mit Axing ein neues Mitglied.
Axing stellt Produkte für den Breitbandkabel- und
Satellitenempfang sowie für die terrestrische
Empfangstechnik her. Dabei werden alle Installationsbereiche zwischen der Satelliten-Antenne und
dem Hausübergabepunkt bis hin zu den Endgeräten abgedeckt. „Die Axing Firmenphilosophie beinhaltet die Grundidee, den Kunden eine preisleistungsstarke Palette von Produkten mit zuverlässigem Service anzubieten. Die Ziele der AG SAT haben viele Gemeinsamkeiten mit unserer Unternehmensphilosophie. Es lag also nahe, bei der AG SAT
Mitglied zu werden“, erklärte Christoph Moser, Geschäftsführer von Axing.
FOTO: ASTRA
ASTRA
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Zur Orientierung für die Verbraucher und den Handel gibt es sowohl bei Empfangsgeräten wie auch
Antennen ein deutschlandweites DVB-T-Gütesiegel
vergeben von der Deutschen TV-Plattform. In deren Arbeitsgruppe Terrestrik arbeiten Experten
auch an der zukunftsweisenden Weiterentwicklung von DVB-T.
FOTO: STEHLE
Der Receiver-Hersteller Humax führte einen Relaunch der Website www.humax-digital.de durch.
Im frischen Design mit erweiterten Themenbereichen für Fachhandel und Verbraucher präsentiert
sich der Digitalspezialist den Besuchern seiner
Website. Großen Wert legt Humax dabei auf die Gestaltung eines umfassenden Servicebereiches, der
dem Verbraucher bei allen technischen Fragen mit
Rat und Tat zur Seite steht. Kompetente Unterstützung und produktspezifische Informationen erhält
der Besucher über eine Servicehotline, einen FAQBereich und einem themenaffinen Glossar. Im Fall
eines Verlustes können sich Nutzer die Bedienungsanleitung ihres Gerätes jederzeit im Download-Center kostenlos herunterladen.
Breitbandanschlüsse.“ Die Entwicklung im Breitbandmarkt ist weiterhin durch Wachstum gekennzeichnet, wenngleich sich die Dynamik der letzten
Jahre deutlich abgeschwächt hat. Auch in den Krisenjahren 2008 und 2009 wuchs die Zahl der vermarkteten Breitbandanschlüsse, wenn auch deutlich geringer als in den Vorjahren. Der Tätigkeitsbericht 2008/2009 kann unter www.bundesnetzagentur.de heruntergeladen werden.
Wolfgang Elsäßer,
Geschäftsführer Astra Deutschland
sind sehr zuversichtlich, dass
HDTV dieses Jahr den Durchbruch schafft. Bis Ende 2010 rechnen wir mit deutlich mehr als 20
HD-Sendern, die in Deutschland
über Astra ihre Programme ausstrahlen. Die Umstellung auf digitalen Sat-Empfang wird die Digitalisierung der Fernsehlandschaft und damit HDTV weiter beflügeln. Wir
gehen davon aus, dass das HD-Angebot in den nächsten Jahren schnell
wachsen wird und der Zuschauer sich über blühende HD-Landschaften via
Satellit freuen kann. Über Astra läuft die Digitalisierung im vollen Schwung
und beschert dem Verbraucher Programmvielfalt in exzellenter Bild- und
Tonqualität – ohne monatliche Kosten, ohne Vertragsbindung.“
Von Astra gibt es auch einen neuen Ratgeber zum HDTV-Einstieg. Er steht
unter http://www.astra.de zum Download bereit.
A G S AT
Protokoll überarbeitet
FOTO: AG SAT
SAT, KABEL & CO.
WISI
Fitmacher
Wisi baut sein umfangreiches Weiterbildungsangebot im Jahr 2010 mit dem neuen eintägigen Kurs
„Umstellung von Analog- auf Digital-TV“ aus. Der
Lehrgang informiert über die zu erwartenden Änderungen, davon betroffene Empfangsanlagen,
Umrüstmöglichkeiten für bestehende Versorgungskonzepte sowie Innovationen rund um
Empfangsanlagen. Im Fokus des Schulungsangebots mit zumeist zweitägigen Schulungskursen,
stehen im ersten Halbjahr 2010 neben Grundlagen
des Digitalempfangs via Satellit, Kabel und Antenne auch aktuellste BK-Techniken sowie strukturierte Multimediasysteme. Nach Absprache organisiert Wisi auch individuelle Kurse an gesonderten
Terminen. Alle Lehrgänge finden im Wisi-Schulungszentrum in Niefern statt. Anmeldungen beim
Wisi-Marketing unter Telefon: 0 72 33 – 66 215, per
Fax: 0 72 33 66 309 oder unter www.wisi.de.
E U T E L S AT
Programm-News
Eutelsat KabelKiosk, die europäische Plattform zur
Versorgung von Kabelnetzen mit digitalen Freeund Pay-TV Programmen, erweitert ihr Angebot
mit vier neuen Promotion-Paketen. Die attraktiven
Angebote erfüllen mit den Themengebieten Lifestyle, Doku & News, Music & Emotion sowie Fun &
Sports die Interessen unterschiedlicher Zielgruppen und umfassen jeweils bis zu sieben Sender. Mit
einem attraktiven Endkundenpreis bieten die neuen TV-Pakete den Einstieg in die digitale Welt des
Pay-TV. Das „FamilyXL“-Paket wurde auch um sieben Sender auf insgesamt 32 digitale Programme
erweitert. Neu sind vor allem Top-Sender der
Genres Musik und Sport wie MTV Entertainment,
C-Music TV, Motors TV, Rush und Yacht & Sail. Neu
hinzu kam auch der Sender Focus Gesundheit.
Kunden des Pakets werden die zusätzlichen Sender automatisch und ohne Aufpreis freigeschaltet.
Eutelsat KabelKiosk startet sein HDTV-Angebot für
das deutsche Kabel mit den beiden Sendern RTL
HD und VOX HD der Mediengruppe RTL Deutschland. Mit der Aufschaltung im Eutelsat KabelKiosk
stehen die beiden Privatsender erstmals in bester
HD-Qualität über die etablierte Satellitenposition
9° Ost für das Digitalkabel bereit. KabelKiosk Kooperationspartner können die beiden Sender ab
sofort in ihre Netze einspeisen.
DRDISH
Neues Magazin
Mit der Sendung „Pixel“ startet DrDish TV ein neues
Format, das die Zuschauer durch die bunte Welt der
Unterhaltungselektronik begleitet: Produktneuheiten, Testberichte, Interviews, Messefilme und auch
immer ein Gewinnspiel. Peter Döring führt frisch
und fröhlich durch die Sendung. „Pixel“ richtet sich
an die Zuschauer, die die neuesten Produkte aus
der Unterhaltungselektronik kurz und bündig, mit
viel Fachwissen aufbereitet sehen möchten. Die
Folgen von „Pixel“ laufen täglich um 11:45 Uhr und
um 15:15 Uhr via Astra 19,2° Ost, und im Internet jederzeit abrufbar auf www.drdish-tv.com.
Gelistet
Insgesamt drei Hausanschluss-Verstärker der
„GHV“- und „GPV“-Serie von Triax sind jetzt beim
Kölner Kabelnetzbetreiber Unitymedia gelistet. Je
nach Modell können mit diesen Verstärkern, die für
den Einsatz in der Netzebene 4 bestimmt sind, zwischen ein bis drei und 13 bis 18 Wohneinheiten an interaktive, multimedia-fähige Triple-Play-Netze angeschlossen werden. Da sich bei allen Modellen der
Rückkanal mittels Jumper-Technik bei gleichzeitiger Sperrung des VHF-Band I aktivieren lässt, ist
auch ein späteres Umschalten des Netzes auf interaktiven Multimedia-Betrieb problemlos möglich.
Drei Hausanschlussverstärker von Triax sind jetzt bei Unitymedia gelistet
FOTO: TRIAX GMBH
Die AG SAT präsentiert ein neues Abnahmeprotokoll für Empfangsanlagen. Es dient zur Dokumentation der technischen Komponenten und
Messwerte nach der Erstellung einer Empfangs- und Verteilanlage für
TV- und Radiosignale. Neben den verwendeten Komponenten und dem
Standort der Anlage kann der Installationsbetrieb auch alle Messwerte,
beispielsweise an Verstärkern oder Multischaltern, protokollieren. Die
neue Version beinhaltet Platz für alle wichtigen Messungen von Signalen
und Qualitätsmerkmalen wie zum Beispiel Pegel, Bitfehlerrate und Mo- Fred Hübner, Vorsitzender
dulationsfehlerrate. Das Abnahmeprotokoll ist flexibel aufgebaut, so des Vorstands der AG SAT
dass für größere Anlagen bei Bedarf einzelne Seiten auch mehrfach enthalten sein können. „Die Förderung des Qualitätsgedankens beim Satellitenempfang ist das oberste
Ziel der AG SAT. Dazu gehört eine lückenlose Dokumentation bei der Erstellung, Änderung oder Erweiterung einer Empfangs- oder Verteilanlage. Unser neues Abnahmeprotokoll ist hierzu ein gutes Hilfsmittel für die Installationsbetriebe, die damit ihre Qualität und Leistung dokumentieren können. Zudem schafft es auch Klarheit und Nachvollziehbarkeit für die Kunden“, erklärt Fred Hübner, Vorsitzender des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft Satellitenempfang e.V. (AG SAT).
Das neue Abnahmeprotokoll ist als Datei im PDF-Format und als Tabelle zum direkten Eintragen ab sofort auf der Internetseite der AG SAT unter www.agsat.de
in der Rubrik „Partnerbetriebe“ zum Download abrufbar.
TRIAX
KDG
Wichtiger Meilenstein
Kabel Deutschland (KDG) hat nach eigenen Angaben im
hart umkämpften Telekommunikationsmarkt einen
wichtigen Meilenstein erreicht: Deutschlands größter
Kabelnetzbetreiber begrüßte vor kurzem seinen millionsten Kunden für Internet- und Telefonie-Produkte.
Kabel Deutschland hat bis heute Kabelnetze für über
zwölf Millionen Haushalte für Internet und Telefonie
aufgerüstet und allein dafür seit 2005 mehr als 500 Millionen Euro investiert. Das Internet- und Telefonangebot der Kabelnetzbetreiber wird auch in Deutschland
inzwischen als leistungsfähige und günstige Alternative zu DSL wahrgenommen. Dies bestätigt eine aktuelle
Studie des VATM (Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten). Laut dieser Studie entfielen 2009 annähernd 40 Prozent der geschätzten 2,1 Millionen Breitband-Neukunden auf die Kabelnetzbetreiber.
Kabel Deutschland wird 2010 erstmals ein Internet-Produkt mit einer Download-Geschwindigkeit von bis zu
100 Mbit/s anbieten. Kunden können dann noch schneller große Dateien aus dem Internet herunterladen, zum
Beispiel Software-Updates oder Filme. Auch wenn in einem Haushalt mehrere Nutzer gleichzeitig online sind,
können diese von einem Anschluss mit hoher Bandbreite profitieren.
hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
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SAT, KABEL & CO.
Mit dem „SRT 6202“ erweitert Strong seine Sat-Receiver-Range
FOTO: STRONG
Produkt-Schau
STRONG
K AT H R E I N
Energiesparer
Für Profis
Strong erneuert seine DVB-S-Produktpalette. Die neuen Modelle mit weniger als einem
Watt im Standby sind damit Sparmeister im Stromverbrauch. Der Strong „SRT 6202“ hat einen integrierten Installationsassistenten, der Schritt für Schritt durch das Menü führt. Das
Betrachten von Fotos und Abspielen von Musik erlaubt die USB-Schnittstelle. Mit der PVRReady-Funktion können über den USB-Anschluss auch TV-Programme auf externe Festplatten aufgenommen werden. Das Display, zwei Scart-Anschlüsse, vorprogrammierte Sender
und 4 000 Programmplätze für 64 Satelliten gehören zur weiteren Ausstattung. Das zweite
Modell ist der „SRT 6205“, der zudem über einen UHF-Modulator verfügt.
Mit dem „MSK 200/M4“ bringt Kathrein ein Profi-Messsystem auf
den Markt, das als Laborgerät, bei der Überwachung von Kopfstellen mit Fernsteuerung sowie bei Abnahmemessungen von Antennen- und Verteilanlagen keine Wünsche offen lässt. Neu ist die
Möglichkeit der MPEG4-Bilddarstellung gemäß H.264-Standard sowie die Wiedergabe der Audio-Signale über die eingebauten Stereo-Lautsprecher. HD-Bilder und „AC 3“-Ton können somit direkt
am Messgerät dargestellt werden. Für die Übermittlung von Bildund Tondaten an externe Geräte wie beispielsweise Flachbildschirmen steht zusätzlich eine HDMI-Schnittstelle zur Verfügung. Mit
seiner Touch-Screen-Bedienung, dem tageslichttauglichen 26 Zentimeter großen Farbdisplay, aber auch den umfangreichen Mess-,
Auswerte- und Anschlussmöglichkeiten bietet es eine hohe Vielseitigkeit für die verschiedensten Messbedingungen und -anforderungen. Ausgeführt ist es als handliches portables Pult-Messgerät. Die
Bedienoberfläche basiert auf Linux.
Neu im Programm sind ebenfalls die Nachrüst-Module „MZN 200“,
mit denen, je nach Variante, das Basismodell „MSK 200“ problemlos auf DVB-S(2) und MPEG 4 sowie das Nachfolgemodell „MSK
200/S2“ auf MPEG 4 umgerüstet werden kann. Die Nachrüstung erfolgt ausschließlich über die Kathrein-Servicestelle ESC in Grassau.
HUMAX
Für Kabelempfang
Humax präsentiert den neuen HDTV-Kabel-Receiver „PR-HD 2000C“. Er eignet sich für KabelDigital-Kunden sowie das gesamte Sky-Angebot. Ein Dolby-Digital-Plus-Ausgang sorgt für
optimalen Raumklang, eine elektronische Programmzeitschrift (EPG) für klaren Überblick
sowie eine schnelle und unkomplizierte Auswahl des gewünschten Fernsehprogramms. Neben dem Zugangssystem mit Smartcard-Einschub für Sky besitzt der „PR-HD2000C“ weitere
Ausstattungsmerkmale, wie einen HDMI-Anschluss, zwei Scart-Anschlüsse sowie eine USBSchnittstelle für die Wiedergabe von MP3-Dateien und das betrachten von JPEGs. Im Standby-Modus hat der „PR-HD2000C“ einen sehr geringen Energieverbrauch von unter einem
Watt.
Der neue KabelHDTV-Receiver
„PR-HD 2000C“
von Humax
FOTO: SPAUN ELECTRONIC
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FOTO: HUMAX
Das Profi-Messgerät
„MSK 200/M4“ von Kathrein
S PA U N
Anwendungsbeispiel
für das optische Übertragungssystem von
Spaun electronic
Gute Optik
Spaun electronic liefert ab sofort erstmals ein optisches Übertragungssystem, bestehend aus Sender und Empfänger. Dabei werden die vom LNB
ankommenden HF-Signale im Bereich 47 bis 2 200 MHz vom Sender „SOTx 1310607 NF“ aufbereitet und als optisches Signal im Wellenlängenbereich
1 310 nm über ein Lichtwellenleiterkabel zum optischen Empfänger gesandt. Der optische Empfänger „SORx 1310607 NF“ setzt die Eingangssignale von
bis zu vier Lichtwellenleiterkabeln wieder für eine koaxiale Signalverteilung in den HF-Frequenzbereich zurück. Die Vorteile des Übertragungssystems
liegen laut Unternehmensangaben in der sehr geringen Dämpfung des Lasersignals im Lichtwellenleiterkabel, so dass sich Radio- und Fernsehprogramm auch über eine Strecke von mehreren Kilometern verlustarm übertragen lassen. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt darin, dass ein optisches
Signal nicht durch HF-Störfrequenzen beeinträchtigt wird.
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
S AT E L L I T E N T V
IM GANZEN HAUS
FOTO: SMART
Der „MX81“ ist
einer von zwei neuen
Kabelreceivern von
smart
SMART
Am Kabel
da kapo
Mit dem „MX 81“ sowie dem „MX 82“ bringt smart zwei hochwertige Kabelreceiver auf
den Markt. Der „MX 81“ empfängt alle freien sowie verschlüsselten TV- und Radioprogramme. Zahlreiche Pay-TV-Angebote können mittels einer integrierten CI-Schnittstelle
genutzt werden. Alle freien und in Conax verschlüsselten TV- und Radioprogramme
kann man mit dem „MX 82“ empfangen. Bild- und Tonsignale werden bei beiden Geräten über einen HDMI-Anschluss volldigital und verlustfrei zum Fernsehgerät übertragen. Zwei Scart-Ausgänge ermöglichen den Anschluss weiterer Heimkinogeräte. Ein
Digital-Audio-Ausgang für brillanten Sound, eine elektronische Programmzeitschrift,
4 000 Programmspeicherplätze und ein umweltfreundlicher Netzschalter vervollständigen die Ausstattung. Ergänzt wird das Produktangebot durch den kompakten HDTVKabelreceiver „MX 83“.
T E C H N I S AT
FOTO: TECHNISAT
Überall fernsehen
TechniSat erweitert sein Sortiment an PC-Produkten mit einem DVB-T-USBStick. Mit dem „AirStar TeleStick 2“ können via DVB-T ausgestrahlte TV- und
Radioprogramme (MPEG2 und MPEG4) in brillanter Bildqualität am Notebook
oder PC empfangen werden. Im Lieferumfang befinden sich neben einer kleinen, aber leistungsstarken DVB-T-Antenne, eine Software-CD, die zusätzlich
zur Empfangssoftware ebenfalls die erforderlichen Treiber enthält sowie
eine Fernbedienung. Zusätzlich erlaubt ein Adapter, den Anschluss eines normalen Antennensteckers. Damit
ist es problemlos möglich, den kleinen und handlichen DVB-T-Empfänger mit jeder Zimmer- oder
Hausantenne zu verbinden.
Für jeden Anwendungsfall gibt es eine Lösung.
Signale von bis zu 4 Satelliten können mit
dieser Multischalterserie verteilt werden.
Für lange Distanzen sind SAT-ZF-Verstärker
verfügbar.
• Einzel-Multischalter
• Kaskaden-Multischalter
• Unicable-Multischalter
• DiSEqC 2.0
• 22 kHz-Generator
• SAT-ZF-Verstärker
Als universelles Baukastensystem bieten die
Multischalter von GSS alle Freiheiten bei der
Projektierung von Satelliten-Empfangsanlagen
jeder Größe. Ob Einzelhaushalt oder Wohnanlage – mit Multischaltern von GSS sind alle
Installationsvarianten möglich.
Der neue USB-Stick “AirStar TeleStick 2” für DVB-T-Empfang von TechniSat
TRIAX
Für DVB-T
Mit dem „TTR 120 HDMI“ stellt Triax einen neuen DVB-T-Receiver für den Empfang unverschlüsselter digitaler Fernseh- und Hörfunkprogramme via terrestrischer Antenne vor. Eine HDMI-Schnittstelle sorgt für
eine exzellente Bild- und Tonwiedergabe. Zwei Scart-Buchsen ermöglichen den Betrieb von Heimkinogeräten. Über einen optischen „AC-3“-Ausgang lassen sich eine Surround Sound- oder Stereoanlage anschließen. Ferner sind zwei Cinch-Buchsen (Stereo links/rechts) vorhanden. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören eine 5-Volt-Fernspeisung für aktive Antennen, Blind Scan, eine Recall-Taste
für den Wechsel zum zuvor eingestellten Sender, ein Programmführer, Videotext sowie ein Netzschalter.
Der Stromverbrauch des Receivers beträgt im Stand-by-Modus weniger als ein Watt.
Multischalter für jeden Anspruch
Neu im Programm: der „TTR 120 HDMI“ DVB-T-Receiver von Triax
FOTO: TRIAX
GSS Grundig SAT Systems GmbH
Beuthener Straße 43 90471 Nürnberg
Tel: 0911/703-8877 Fax: 0911/703-9210
[email protected] www.gss.tv
SAT, KABEL & CO.
Die neue „Midi Line“ von Wisi
WISI
Sparsame Familie
FOTO: GSS GMBH
FOTO: WISI
Mit der „Midi Line“ bringt Wisi Communications eine neue Hausanschlussverstärker-Familie mit aktiven und passiven Rückweg in den Markt. Die neue
Linie besteht aus den beiden kleinen, leistungsstarken Verstärkern „VX 88“ und
„VX 89“. Die modernen Komponenten sind äußerst flexibel und eignen sich für verschiedene Einsatzfälle in ans Kabelnetz angeschlossenen Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die Geräte verfügen über einen einstellbaren Pegel sowie einen Entzerrer, wahlweise mit Jumper
oder Rasterpotentiometer. Die Hausanschlussverstärker zeichnen sich überdies durch einen hohen Ausgangspegel bei
geringem Rauschmaß aus. Ein eingebauter Diplexer sowie Messbuchsen für Ein- und Ausgang runden die exzellenten
Ausstattungsmerkmale ab. Die neue Verstärkerserie verfügt über das Schirmungsmaß der Klasse A und ist damit gegen Störeinflüsse geschützt. Die „Midi Line“-Komponenten sind robust und korrosionsbeständig in einem AluminiumDruckgussgehäuse untergebracht. Mit einer Leistungsaufnahme von sechs Watt erweisen sich die neuen Verstärkertypen als echte Energiesparer und punkten darüber hinaus mit einem ausgezeichneten Preis-/Leistungsverhältnis.
Die neuen Multischalter nach der „Klasse-A“-Spezifikation von
Grundig Sat Systems
GSS
A-Klasse
FOTO: NANOXX
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hitec SAT KABEL & CO. 1/2010
P O LY T R O N
FOTO: POLYTRON
DVB-T für’s Kabel
Polytron bringt das Modul „SPM-S2T“ für die
Umsetzung von digitalen Satelliten-Signalen
(DVB-S2/HDTV oder DVB-S) in den Standard
DVB-T mit COFDM-Modulation auf den Markt.
Mit dem Modul für die Kopfstellen-Familie
„SPM 1000“ können mehrere Programme über das integrierte Common Interface (CI) entschlüsselt
werden. Zudem besteht in Verbindung mit der Kopfstellen-Version „SPM 1000 telecontrol“ die Möglichkeit der Fernsteuerung des Moduls über eine LAN-Verbindung sowie der Programmierung mittels PC
direkt an der Anlage. Das neue Kopfstellen-Modul eignet sich beispielsweise hervorragend für die Umstellung von analogen Anlagen auf digitalen Empfang. Die ursprünglich für die digitale terrestrische
Übertragung (DVB-T) entwickelte robuste, digitale Modulationsart COFDM wird zunehmend auch für den
Einsatz in Kabelnetzen, beispielsweise für Hotels, Krankenhäuser oder Seniorenheimen eingesetzt. Dabei kann die Umstellung meist ohne große Anpassungen erfolgen. Bei Belegung des VHF-Bands 3 sind
so 32 Programme (8 x 4 Programme) in digitaler Qualität möglich. Wird auf das UHF-Band erweitert,
können zusätzlich noch mehr als 200 Programme umgesetzt werden.
N A N OX X
Zweimal HD
Neue HD-Receiver bringt NanoXX mit den Modellen „Alpha HD“ und „Omega HD+“ auf
den Markt. „Alpha HD“ ist mit zwei Conax-Kartenlesern sowie mit einer USB-2.0Schnittstelle ausgestattet. Der „Omega HD+“ ist für den Empfang von HD+-Sendern
vorbereitet. Dies wird dank des ab Anfang März erhältlichen CI+-Moduls ermöglicht.
Der NanoXX „Omega HD+“, der im Vergleich zu seinen bisherigen Geschwistermodellen am üppigsten ausgestatte Receiver der NanoXX-Familie, ist gespickt mit
zahllosen Features und modernstem Beiwerk. So ist Dolby Digital
Plus mit an Bord, HDMI 1.3 sowie eine scharfe Bildauflösung
Marcel Hofbauer, Gründer der
von bis zu 1080p. Der Nutzer kann daher auch „proMarke NanoXX
gressives“ Full-HD-Film-Material genießen und
nicht nur 1080i-Zeilensprung-Bilder. Außerdem ist die neue Box mit HD-Twin-Tuner und einer PVR-Ready-Funktion ausgestattet. An der Rückseite stehen für
Multimedia-Anwendungen eine Netzwerk-, eine eSATA- sowie zwei USB-Schnittstellen bereit. An der Front befindet sich ein weiterer USB-Anschluss. Marcel
Hofbauer, Gründer der Marke NanoXX: „In der jüngsten Vergangenheit gab es
vermehrt Nachfragen aus dem Fachhandel nach einer HDTV-Einsteigerbox soSpitzenmodell für
wie einer Super-Box von NanoXX. Genau diesen Bedürfnissen sind wir nachgeHD+, der Receiver
„Omega HD+“ von NanoXX
kommen und haben entsprechende Modelle realisiert.“
FOTO: NANOXX
Mit einer kompletten Palette Multischalter, die
dem Qualitätsanspruch der „Klasse-A“-Spezifikation entsprechen, erweitert Grundig Sat
Systems sein Produktangebot. Die neuen Multischalter gehören zum Feinsten, was derzeit im
Markt angeboten wird. Ihre hochwertige Technik, sowohl bei der Elektronik als auch bei der
Mechanik und speziell der Einbau in ein Gussgehäuse, prädestinieren sie besonders für den
professionellen Einsatz. Sie zeichnen sich darüber hinaus durch ihre kompakte, platzsparende
Bauart aus.
Durch das Gussgehäuse verfügen die neuen
„Klasse-A“-Multischalter über eine hervorragende Wärmeableitung. Dies führt zu höchster
Ausfallsicherheit und sorgt zudem für eine längere Lebensdauer, da heiße Bauteile schneller
ausfallen. Darüber hinaus bringt das rundum
metallische Gussgehäuse ein hohes Schirmungsmaß sowie beste Einstrahlsicherheit.
Von den neuen „Klasse-A“-Multischaltern von
GSS gibt es zwei Typenreihen nebst Zubehör:
Einzelschalter und Kaskadenschalter. Zunächst
stehen die professionellen „Klasse-A“-Multischalter als Versionen mit jeweils fünf und
neun Eingängen sowie vier und acht Ausgängen zur Verfügung. Die „Klasse-A“-Baureihe
wird zudem sukzessive erweitert.
Setzt Satellitensignale in COFDM-Signale (DVB-T) um:
das Kopfstellenmodul „SPM-S2T“ von Polytron
hi
tec
HANDEL
OFFIZIELLES ORGAN DES BUNDESVERBAND TECHNIK DES EINZELHANDELS e.V. (BVT)
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■ Anzeigenschluss: 15.04.2010 ■ Erscheinungstermin: 30.04.2010
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■ Anzeigenschluss: 15.07.2010 ■ Erscheinungstermin: 04.08.2010
AUSGABE 4/2010
■ Anzeigenschluss: 09.08.2010 ■ Erscheinungstermin: 27.08.2010
AUSGABE 5/2010
■ Anzeigenschluss: 14.10.2010 ■ Erscheinungstermin: 03.11.2010
Ihr Ansprechpartner:
Alexander Zöhler, Telefon: 0 91 22/7 90 24 73, E-Mail: [email protected]