Der Maulwurf - Jugend ins Museum

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Der Maulwurf - Jugend ins Museum
Der Maulwurf
Du bist sicher schon das ein oder andere Mal
über die kleinen Erdhäufchen im Garten
gestolpert. Diese sind die Werke des Maulwurfs. Er lebten in der Erde, wo er
sich Tunnel und kleine Höhlen gräbt.
Der Maulwurf ist perfekt an seine Lebensraum angepasst. Er hat kurze
Hinterbeine, die dicht am Körper anliegen. Seine Vorderbeine haben sich zu
richtigen Grabwerkzeugen entwickelt.
1 Rüsselknorpel, 2 Brustbeinkiel, 3 Schlüsselbein, 4 Wirbelsäule, 5 Becken, 6 Rippen,
7 Schlüsselbein, 8 Oberarmknochen, 9 Sichelbein, 10 Handskelett, 11 Unterarmknochen
Wenn du Vorsichtig über das Präparat streichelst, kannst bemerken, dass das
Fell keine Richtung aufweist. Vergleiche das doch einfach mal mit den Haaren
auf deinem Kopf. So kann er problemlos in den engen Gängen vor und zurück
kriechen.
Um sich in der Dunkelheit zurecht zu finden hat er einen guten Geruchssinn
und viele Tasthaare an der Schnauze, ähnlich wie Katzen. Sehen kann er auch
an der Oberfläche nicht sehr gut.
Zum Atmen benutzt der Maulwurf ein Lunge, denn auch in der Erde gibt es
Luft.
Jeder seiner viele Gänge hat einen bestimmten Zweck:
Es gibt spezielle Jagdgänge, wo er mehrmals am Tag auf die Suche nach
Larven, Würmern und Insekten geht. Sonst gibt es noch Vorratskammern
für den Winter, Wasserstellen oder Aushubgänge zu den Maulwurfhaufen.
Im Wohnkessel schläft der Maulwurf, bringt seine Jungen zur Welt und säugt
sie die erste Zeit.
Im Winter geht er meist in tiefere Erdschichten, da er in der oberen
gefrorenen Erdschicht nicht graben kann. Außerdem haben die Tiere wie wir
Menschen immer die selbe Körpertemperatur, was man als gleichwarm
bezeichnet. Durch das tiefere verkriechen flüchtet er somit auch der Kälte.
In Deutschland steht der Maulwurf unter Artenschutz. Früher wurde der
unliebsamer Gast in Gärten von Menschen und Haustieren gejagt.