Der Maulwurf
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Der Maulwurf
FWU – Schule und Unterricht DVD 46 02458 / VHS 42 01794 13 min, Farbe FWU-Klassiker Der Maulwurf FWU – das Medieninstitut der Länder 00 ® Lernziele – nach Lehrplänen und Schulbüchern Den ober- und unterirdischen Lebensraum des Maulwurfs kennen lernen; Besonderheiten im Körperbau des Maulwurfs als Anpassungen an seine unterirdische Lebensweise deuten; den Maulwurf als Lästling erkennen, wenngleich er – nahrungsökologisch betrachtet – eher ein Regenwurmfresser als ein Insektenverzehrer ist; das lebensraumtypische Verhalten des Maulwurfs erkennen und beschreiben den. Dabei lassen sich das samtartige Fell ohne Strich, die stecknadelkopfgroßen Augen und die Ohren (ohne Ohrmuscheln) deutlich beobachten. Der Schwanz ist ein wichtiges Tastorgan. Seine Tastbewegungen liefern zusätzliche Orientierungshilfen. Mit seiner rüsselartigen Nase spürt er zahlreiche Beutetiere auf. Neben Insekten und Insektenlarven stehen vor allem Regenwürmer auf seinem Speisezettel. Der Maulwurf ist ein reiner Fleischfresser. Ein deutlicher Beweis dafür ist sein Insektenfressergebiss mit 44 spitzen Zähnen. Zum Inhalt Sind genügend Beutetiere vorhanden, vergräbt der Maulwurf überflüssige Nahrung. Je nach Bodenbeschaffenheit liegt das Gangsystem bis zu 60 cm tief unter der Erde. Mehrere animierte Grafiken vermitteln eine gute Übersicht über seinen unterirdischen Lebensraum. In seinem Mittelpunkt befindet sich mindestens ein weich gepolsterter Nestkessel. Hier schläft der Maulwurf und hier bringt das Weibchen im Mai nach einer Tragzeit von in der Regel vier Wochen 3 bis 4 Junge zur Welt. Sie sind nackt und blind und können bereits von Nestparasiten (Flöhe) befallen sein. Da Maulwürfe Einzelgänger sind, müssen die ausgewachsenen Jungtiere das mütterliche Gangsystem verlassen. Nach der Vorstellung des oberirdischen Lebensraumes folgen wir dem Maulwurf in sein Gangsystem unter der Erde. Mit seinen extrem verkürzten Vorderbeinen gräbt er sich durch das Erdreich. Seine durch ein Sichelbein verbreiterten Vorderpfoten sind ausgezeichnete Grabwerkzeuge. Die gelockerte Erde wird entweder in die Gangwände gepresst oder an die Erdoberfläche transportiert. Zeitlupenaufnahmen machen es möglich, ihn bei seiner Grabtätigkeit ausführlich zu beobachten. Im Frühjahr überschwemmen häufig lang anhaltende Regenfälle das Gangsystem des Maulwurfs. Um nicht zu ertrinken, muss er seinen Lebensraum verlassen. Dabei erweist sich der Maulwurf als tüchtiger Schwimmer. Ist das Wasser versickert, kehrt er in sein Gangsystem zurück. Mehrmals am Tag durchstreift der Maulwurf sein unterirdisches Revier. Dabei legt er täglich 2 bis 3 km Strecke zurück. Das Gewicht seines Körpers liegt nicht auf der flachen Hand, sondern auf der Handkante, das heißt auf Daumen und Sichelbein. Die Hinterbeine sorgen für den Antrieb. Maulwurfsbaue werden häufig durch andere Tierarten besiedelt. Der Film zeigt Hummeln, die im Maulwurfsnest ein Volk gegründet haben. Auf der Suche nach einem eigenen Lebensraum sind die Jungtiere großen Gefahren ausgesetzt. Während Hund und Katze den Maulwurf töten, ohne ihn zu fressen, ist er für viele räuberisch lebende Säugetiere (Iltis, Baummarder, Fuchs, Wiesel) und Vögel (Schleiereule, Waldkauz, Bussard, Storch, Reiher, Kranich) ein wichtiges Beutetier. Seine natürlichen Feinde können den Maulwurf Zwischen seinen Streifzügen ruht der Maulwurf jedes Mal aus, in der Regel 3 bis 4 Stun2 in seinem Bestand nicht gefährden. Das schafft schon eher der Mensch aufgrund seiner Unwissenheit über die Lebensweise des Maulwurfs. Aufgewühlte Erde in Vorgarten und Rasen haben ihn sehr unbeliebt gemacht. Indem er zahlreiche Schadinsekten vertilgt, den Boden lockert, vermischt, durchlüftet und drainiert, macht er diese Schönheitsfehler aber längst wieder wett. Als so genannter „Lästling“ wird der Maulwurf weder als ausgesprochener Schädling noch als reiner Nützling angesprochen. Im Übrigen steht der Maulwurf unter Naturschutz und darf weder gefangen noch getötet werden. Herausgabe und bearbeitete Fassung FWU Institut für Film und Bild, 1990 Ergänzende Informationen Fachberatung Prof. Dr. Günter R. Witte Gemäß den Anforderungen von Richtlinien und Rahmenplänen sowie den Themenstrukturierungen der Schulbücher für verschiedene Jahrgangsstufen informiert der Film über ökoethologische Aspekte als Exempel für Beziehungszusammenhänge (Körperbau und Verhalten als Anpassungsmerkmale an die belebte und unbelebte Umwelt. Der Film führt durch „das Jahr des Maulwurfs“ und zeigt gleichzeitig einen Querschnitt durch das Leben dieser solitär auftretenden, territorialen heimischen Tierform. Produktion Institut für den Wissenschaftlichen Film Göttingen Trick Filmproduktion Armin Lang, Stuttgart Schnitt Charly Fugund Ton Bodo Rucker Begleitkarte Prof. Dr. Günter R. Witte Pädagogischer Referent im FWU Ulrich Berner Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen, Medienzentren Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild, Grünwald Nur Bildstellen/Medienzentren: öV zulässig Der Film soll mit seinen besonders informativen und bestechenden Einstellungen für einen humanen und pfleglichen Umgang mit unserer Welt motivieren. Dazu werden entsprechende biologische Grundinformationen geliefert. „Der Maulwurf“ begleitet den Betrachter auf einer „Expedition vor der Haustür“ und steht beispielhaft für das „Abenteuer Biologie“ im Unterricht. © 2007 FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-240 E-Mail [email protected] [email protected] Internet www.fwu.de 1’7/5/07 Bau Zur Verwendung FWU – Schule und Unterricht ® ■ ■ FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht gemeinnützige GmbH Geiselgasteig Bavariafilmplatz 3 D-82031 Grünwald Telefon (0 89) 64 97-1 Telefax (0 89) 64 97-300 E-Mail [email protected] Internet http://www.fwu.de zentrale Sammelnummern für unseren Vertrieb: Telefon (0 89) 64 97-4 44 Telefax (0 89) 64 97-2 40 E-Mail [email protected] 1:1 DVD-VIDEO 46 02458 DVD mit Kapitelanwahlpunkten VHS 42 01794 13 min, Farbe FWU-Klassiker Der Maulwurf Nach einer kurzen Vorstellung des Maulwurfs werden die verschiedenen Anpassungen (kurze Extremitäten, Grabschaufeln, Sichelbeine, Fell, Augen, Ohren, Schwanz) an seinen Lebensraum aufgezeigt. Zahlreiche Einstellungen zur Nahrungsaufnahme und vom Gebiss des Maulwurfs machen deutlich, dass er ein reiner Fleischfresser ist. Nach einer kurzen Sequenz über die Jungtiere stehen seine natürlichen Feinde im Vordergrund. Ergänzende Trickaufnahmen erläutern sein weit verzweigtes unterirdisches Gangsystem. Bei diesem Film handelt es sich um eine FWU-Produktion aus dem Jahr 1990. Schlagwörter Maulwurf, Erdbau, Anpassung, Lebensweise Laufzeit: 13 min Kapitelanwahl auf DVD-Video Sprache: Deutsch Systemvoraussetzungen bei Nutzung am PC DVD-Laufwerk und DVD-Player-Software, empfohlen ab Windows 98 Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Nicht erlaubte/genehmigte Nutzungen werden zivil- und/oder strafrechtlich verfolgt. LEHRProgramm gemäß § 14 JuSchG Biologie Zoologie • Wirbeltiere • Säugetiere • Wild lebende Tiere Grundschule Sachkunde • Tier, Wildtier Allgemeinbildende Schule (3–6) Sonderschule