katholische Religionslehre - Zentrum für schulpraktische

Transcription

katholische Religionslehre - Zentrum für schulpraktische
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Köln
Seminar GyGe
Curriculum
Fachseminar Katholische Religionslehre
Liebe Fachseminarlerinnen und Fachseminarler,
das vorliegende Curriculum konkretisiert das Kerncurriculum für die Ausbildung im Vorbereitungsdienst
in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und in den Ausbildungsschulen (
http://www.schulministerium.nrw.de/docs/LehrkraftNRW/Vorbereitungsdienst/Kerncurriculum.pdf). Der Erziehungs- und Bildungsauftrag von Schule wird dort beschrieben in einem Lehrerleitbild und sechs den
Lehrerberuf kennzeichnenden Handlungsfeldern (HF 1-6), die zunehmend konkretisiert werden anhand von Kompetenzen (K) und Standards (S). Dadurch wird der Rahmen Ihrer Ausbildung festgelegt:
das, was Sie bis zum Ende des Referendariats wissen und können sollen.
Im Kerncurriculum sind den obligatorischen Handlungsfeldern praxisrelevante Handlungssituationen
zugeordnet, die im Curriculum des Fachseminars Katholische Religionslehre anhand fachlicher und
fachdidaktischer Inhalte theoriegeleitet analysiert, d.h. fachbezogen erörtert und praxisbezogen reflektiert, werden (Theorie-Praxis-Zirkel). In unterschiedlichen Zusammenhängen werden die ausgewiesenen Kompetenzen wiederholt thematisiert, um kumulatives, systematisch vernetztes Lernen und so eine
Lernprogression zu ermöglichen (Spiralcurriculum, vgl. den Überblick in der Progressionstabelle zu den
Kompetenzerwartungen). Parallelen zum Kernseminar werden dabei durch inhaltliche Bezüge verdeutlicht (vgl. die tabellarische Darstellung); zudem gibt es eine enge Kooperation mit dem Fachseminar
Evangelische Religionslehre unter der Leitung von Frau Dr. Thönnissen, die ein Beispiel für konfessionsübergreifendes Arbeiten sein kann.
Gleichzeitig ist Lehrer-»Bildung« kein Prozess der Außensteuerung, sie vollzieht sich vielmehr als ein
Akt der Selbstbildung: Durch die Arbeit mit einem Portfolio wird die Ausbildung personenorientiert gestaltet; Reflexionen im Fachseminar sind für jedes Quartal vorgesehen.
Das Curriculum setzt für jedes Quartal Verbindliches fest, soll aber auch Freiräume ermöglichen, um
situationsanhängig Fakultatives in den Blick nehmen zu können. Die einzelnen Zeilen der Tabellen zu
den Quartalen Q1 bis Q6 beschreiben jeweils keine einzelne Fachseminarsitzung, sondern umreißen
Schwerpunkte.
Religion zu unterrichten: Dies ist zum einen ein (nach Regeln, Mustern und Vorlagen erlernbares)
Handwerk, andererseits eine Kunst, die wesentlich von Ihrer Persönlichkeit als Lehrer/-in abhängt,
wenn Sie in der jeweiligen pädagogischen Situation durch die angesprochenen religiösen und ethischen
Frage- und Problemstellungen auch selbst im Dialog mit den Schülern/-innen herausgefordert werden.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Gelingen Ihrer Ausbildung!
Michael Prinz
(Fachleiter KR, ZfsL Köln Seminar GyGe)
1
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
Q1
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Kompetenzorientierung
Mögliches Material, »tools«
Qualitätskriterien von Religionsunterricht
S1-S4
S1, S3
»Intensivwochen« (Schule):
Berufliche Erfahrungen in multiprofessionellen Zusammenhängen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen)
Beobachtungsbogen des Kernseminars für
Unterricht (PDF)
Beobachtungsbögen und EXCEL-Dateien
nach Helmke ( »EMU«)
S1, S2,
S4
Unterricht schülerorientiert planen (die
Lehr- und Lernausgangslage ermitteln,
Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden)
Artikulationsmodelle von Religionsunterricht: z. B. »Bonbon-Modell«, »Informierender Unterrichtseinstieg«
Sinnstiftendes Kommunizieren
Sistermann, Unterrichten nach dem »Bonbon-Modell« ( rpi-virtuell)
Grell, Unterrichtsrezepte
Gudjons, Frontalunterricht
Korrelationsdidaktik
Didaktische Modelle kompetenzorientierten
Religionsunterrichts, bes. nach Feindt
Englert, Innenansichten des Religionsunterrichts (PDF)
Kernlehrpläne KR SI/II, schuleigene Curricula (PDF), Materialien des »Lehrplannavigators« (MSW)
Feindt, »Hosentaschenskript« (PDF)
Gnandt, Impulse zu einem (auch) kompetenzorientierten Religionsunterricht (PDF)
Michalke-Leicht: Kompetenzorientiert unterrichten, S. 22–33
Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien
begründet einsetzen
Theologische Sachtexte inhaltlich und
argumentativ erschließen, kooperative
Arbeitsformen (kognitive Aktivierung)
Röckel, Bubolz, Texte erschließen
Epping, Von Anekdote bis Wundergeschichte: Argumentation
Wittschier, Textschlüssel Philosophie
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung
und Lernsteuerung binnendifferenziert
umsetzen
Konstruktivistische und instruktivistische
Lernumgebungen (kognitive Aktivierung,
Wissensvernetzung)
z. B.: Kumpf, Büttner, Die Bergpredigt-Insel
(Arbeitsheft)
Rollenübernahme und -klarheit, Vorbildfunktion, Bildungsauftrag des Faches KR
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 213-215,
155-167, 344-354
Baumann u.a (Hrsg.), Religionsdidaktik,
S. 21-34.
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
HF6
HF5
HF1
K10
K4
K1
Handlungssituationen
Unterricht schülerorientiert planen (die
Lehr- und Lernausgangslage ermitteln,
Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden)
HF1
K1
K3
S1, S2
HF1
K3
S1, S2
K2
K5
Inhaltliche Vorgaben der Kernlehrpläne KR
(Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder,
Kompetenzerwartungen und inhaltliche
Schwerpunkte)
S1, S2
S4
HF1
HF1
HF2
Fachliche Inhalte
(situationsabhängige Schwerpunkte,
z. B. orientiert an schulinternen Curricula)
S4
S1, S2
Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen
Christliches Menschenbild, Berufsethos
Kernlehrpläne KR, Kap. I: Aufgaben und
Ziele des Faches
2
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
HF1
HF6
HF3
K1
K10
K7
S3
S5
S1-3
UB 1
Besuch der Schul- und Medienabteilung
des Erzbistums Köln: Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern (…) praktizieren.
Informationen zur rechtlichen Situation des
Religionsunterrichts und zur missio canonica
Analyse und Interpretation von Kurzfilmen
Ggf. Neue Medien: Chancen und Grenzen
Die Deutschen Bischöfe, Die bildende Kraft
des Religionsunterrichts, S. 50-60, 67-75
Handreichung des Bistums Aachen zu
rechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichts (PDF)
Tabellarischer Stundenverlauf (z. B. orientiert an einem Artikulationsmodell)
Q2
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
Handlungssituationen
Fachliche Inhalte
(nach Wahl, z. B. bezogen auf Inhaltsfelder EF  BdU)
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Theo-logisches Lernen
Mögliches Material, »tools«
Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und
fachdidaktisch begründet bestimmen
etwa mit Bezug zum KLP KR SII:
Inhaltsfeld I: Der Mensch in christlicher
Perspektive
Inhaltsfeld II: Christliche Antworten auf die
Gottesfrage
Inhaltsfeld V: Verantwortliches Handeln aus
christlicher Motivation
Didaktische Analyse
Selbstlernmodul: Vom Gegenstand  zum
Lehrziel  zur Problemstellung
Unterrichtsentwürfe (PDF)
Kernlehrpläne KR SI/II (PDF)
Kliemann, Impulse und Methoden, S. 147168
HF1
K1
S1, S2
HF1
HF1
HF3
K1
K3
K7
S1, S2
S1, S2
S1, S2
S4
Unterricht schülerorientiert planen (die
Lehr- und Lernausgangslage ermitteln,
Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden)
Diagnostische Verfahren
Feindt, checkliste Aufgabenkonstruktion
( »Hosentaschenskript«)
Fischer, Die Erhebung der Lernausgangslage
HF1
K2
K1
S1, S2
S3, S4
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung
und Lernsteuerung binnendifferenziert
umsetzen
Aufgabenkultur: individualisierende Lernaufgaben auf verschiedenen Lernniveaus
(individuelle Lernbegleitung)
z. B.: Alkemeier, Hoffmann, Trost und
Schöpfung. Gen 1,1-2,4a
HF1
K2
S2, S3
Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen
Kompetenzorientiertes Lernen durch Lernanlässe und Anforderungssituationen gestalten (lebensweltliche Anwendung)
Obst, Kompetenzorientiertes Lehren und
Lernen im Religionsunterricht
HF1
HF1
HF3
K2
K3
K7
S1-3
S2
S4
Unterricht schülerorientiert planen (die
Lehr- und Lernausgangslage ermitteln,
Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden)
Theologisieren mit Kindern und Jugendlichen, Stufen der Entwicklung religiöser
Urteilskraft (nach Oser, Gmünder), (lebensweltliche Anwendung, kognitive Aktivierung)
Bosold, Mit Kindern theologisieren (PDF)
Freudenberger-Lötz, Theologische Gespräche mit Jugendlichen
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 174-193
3
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
HF3
K8
S1,S2
S4,S5
HF4
HF6
HF6
K7
K10
K11
S1, S2
S1-S4
S1
HF1-HF6
Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und bewertung im Schulalltag umsetzen
SoMi-Noten geben,
schriftliche Lernerfolgsüberprüfungen konzipieren: operationalisierte Aufgabenstellungen mit Kriterienkatalog konstruieren
(Wissensvernetzung, Evaluation)
Schule: Angebot von Hosptiationen in Tandems
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen
Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Unterricht im Team, Gruppenhospitationen.
Schulische Beratungsanlässe erkennen und angemessen gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten in den Bereichen Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention und Konfliktlösung)
Werkstattseminar Nettersheim
Modularisierte Fortbildungsangebote von Fachleiter/-innen zu unterschiedlichen Themen des Religionsunterrichts
Vorgaben des Kernlehrplans KR SII in den
Kap. III, IV und für das Zentralabitur KR
(PDF)
Beobachtungsbögen und EXCEL-Dateien
nach Helmke
- zur Gruppenarbeit (PDF)
- zur kognitiven Aktivierung (PDF)
Q3
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
HF1
HF1
HF3
K1
K3
K7
S1, S2
S1, S2
S1, S2
S4
HF1
HF3
HF5
K1
K7
K4
S1, S2
S1, S2
S4
S2
HF1
HF5
K2
K4
HF3
K8
Handlungssituationen
Fachliche Inhalte
(nach Wahl, z. B. Schöpfung, Gleichnisse)
Unterricht schülerorientiert planen (die
Lehr- und Lernausgangslage ermitteln,
Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden)
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Biblisches Lernen
Mögliches Material, »tools«
Diagnostische Verfahren
Fachleiter/-innen KR im Rheinland, Fortbildung zur Diagnostik im RU
Feindt, checkliste Aufgabenkonstruktion
( »Hosentaschenskript«)
Fischer, Die Erhebung der Lernausgangslage
Sprachentwicklung der Schülerinnen und
Schüler bei der Gestaltung von Unterricht in
allen Fächern berücksichtigen
z. B. metaphorische und symbolische
Sprache in der Bibel (z. B. bei den Propheten)
Aufgabenkultur auf verschiedenen Lernniveaus (diagnostizieren, individuelle Lernbegleitung)
Fachleiter/-innen KR im Rheinland, Fortbildung zur Diagnostik im RU
Halbfas, Religiöse Sprachlehre
S1, S2
S2
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung
und Lernsteuerung binnendifferenziert
umsetzen
z. B. Gleichnisse – Methoden der Schriftauslegung
Reich-Gottes-Verkündigung Jesu
Aufgabenkultur: individualisierende Lernaufgaben auf verschiedenen Lernniveaus
(individuelle Lernbegleitung)
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 416–433
S5
Die Kompetenz zur kriteriengeleiteten
Selbsteinschätzung der Schülerinnen und
Schüler-Feedback: gemeinsame Verständigung über gemeinsame Entwicklungsper-
Erzdiözese Freiburg u.a. (Hg.), Qualitätsentwicklung im Religionsunterricht, Kapitel
4
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
Schüler ausbilden
HF4
HF6
HF6
K7
K10
K11
S1, S2
S1-S4
S1
Schule: Angebot von Gruppenhospitationen nach Absprache
spektiven des Religionsunterrichts
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen
Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Unterricht im Team, Gruppenhospitationen.
Schulische Beratungsanlässe erkennen und angemessen gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten in den Bereichen Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention und Konfliktlösung)
4: Schüler-Feedback
Beobachtungsbögen und EXCEL-Dateien
nach Helmke
- zur Gruppenarbeit (PDF)
- zur kognitiven Aktivierung (PDF)
Stundenverlauf (orientiert an einem Artikulationsmodell) + Lernzielformulierungen + Didaktische Analyse + wahlweise: kompetenzbezogene Lerngruppenbeschreibung oder Darstellung
des Unterrichtsvorhabens (orientiert am Modell von Feindt)
UB 2, 3
Q4
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
Handlungssituationen
Fachliche Inhalte
(nach Wahl, z. B. bezogen auf die
Q1/Q2  Ausbildungsunterricht)
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Ethisches Lernen
Mögliches Material, »tools«
Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und
fachdidaktisch begründet bestimmen
Dilemmageschichten: Wert- und Normanalyse, moraltheoretische Analyse (deontologische und utilitaristische Ethik)  ethische Argumentation
Charakteristika des christlichen Menschenbildes  ethische Begriffe (z. B. »Person«,
»Gewissen«)
Modelle ethischen Lernens, Begriffslernen:
Aufgabenkultur auf verschiedenen Lernniveaus, Gesprächsführung in auswertenden
Phasen (kognitive Aktivierung, Wissensvernetzung)
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 434–445
Lange, »Wie soll ich mich denn da entscheiden?« ( Methodenblätter)
Wittschier, Gesprächsschlüssel Philosophie
Methoden kooperativen Lernens
Huber, Kooperatives Lernen
Lernen an Vorbildern, Imitationslernen
(individuelle Lernbegleitung, lebensweltliche Anwendung)
z. B.: Sophie Scholl, Die letzten Tage
(DVD, Buch zum Film)
Classroom-Management
Mit Schülern klarkommen – Konfliktdiagnose und Konfliktmanagement
Olbrich, »Es ist ja bloß Reli!« (PDF)
HF1
HF1
HF2
K1
K2
K5
S1,S2
S1-S3
S1-S3
HF1
HF2
HF3
K2
K5
K8
S1,S2
S1,S2
S1-S3
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung
und Lernsteuerung binnendifferenziert
umsetzen
HF1
HF2
K3
K5
S2
S2
Lernsituationen in den Lerngruppen, orientiert an Werten und Erziehungszielen,
kontinuierlich individuell lernförderlich
gestalten
HF2
HF2
K5
K6
S3
S1-S3
Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und
angemessen reagieren
HF4
HF6
HF6
K7
K10
K11
S1, S2
S1-S4
S1
Schule: Angebot von Angebot von Hosptiationen in Tandems
z. B. Sophie Scholl: Gesetz oder Gewissen?
Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert umsetzen
Auswertung von Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Unterricht im Team, Gruppenhospitationen.
Schulische Beratungsanlässe erkennen und angemessen gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten in den Bereichen Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention und Konfliktlösung)
Beobachtungsbögen und EXCEL-Dateien
nach Helmke
- zur Gruppenarbeit (PDF)
- zur kognitiven Aktivierung (PDF)
5
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
HF1-HF6
Werkstattseminar Nettersheim
Modularisierte Fortbildungsangebote von Fachleiter/-innen zu unterschiedlichen Themen des Religionsunterrichts
Simulation des Kolloquiums
UB 4
Vollständiger Stundenentwurf, orientiert an den »Hinweise[n] für das Fach Katholische Religionslehre«
Q5
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
HF1
–
HF6
HF6
Handlungssituationen
Fachliche Inhalte
(nach Wahl, z. B. Judentum)
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Interreligiöses Lernen
Mögliches Material, »tools«
Berufliche Erfahrungen in multiprofessionellen Zusammenhängen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen)
 Vorbereitung aus den Examenstag
z. B.:
Zusammenfassende und vertiefende Überlegungen zur Gestaltung der Schriftlichen Arbeit
– Kriterien der Beurteilung
Simulation des Reflexionsgesprächs im Anschluss an die UPP und des Kolloquiums –
Wiederholung, Gesprächsführung, Kriterien der Beurteilung
OVP v. 10.04.2011
Fachleiter/-innen KR im Rheinland, »Die
Schriftliche Arbeit. Hinweise für das Fach
Katholische Religionslehre«
Landesprüfungsamt, Staatsprüfung für
Lehrämter an Schulen. Hinweise für Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter
Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen
Christliches Menschenbild, Berufsethos
Rollenübernahme und -klarheit, Vorbildfunktion, »korrelative Strategien« (Englert),
Bildungsauftrag des Faches KR
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 206-226
K10
S1-S4
HF1
HF2
K2
K5
S4
S1, S2
HF1
HF2
HF5
K1
K5
K4
S1, S2
S1
S3
Außerunterrichtliche Situationen erzieherisch wirksam werden lassen (etwa bei
Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Schulfesten, Unterrichtsgängen, Hausbesuchen,
informellen Gesprächen)
z. B.:
Schoah
Christlicher Antijudaismus, »Nostra aetate«, Kap. 4
Theodizee-Problem/ Buch Ijob
Erinnerungslernen (Elementarisierungsmodell), Wertevermittlung: Erziehung zu
religiöser Toleranz (Wissensvernetzung,
lebensweltliche Anwendung)
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 462–471
Boschki, Zugänge zur Erinnerung
HF1
HF2
HF6
K2
K5
K11
S3, S4
S1
S3
Exkursion
Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern (…)
praktizieren
z. B.:
Schoah
Christlicher Antijudaismus
Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion (z. B. »Stolpersteine« - Rundgang
durch die Kölner Altstadt)
z. B.:
Staatsexamensarbeit Fr. Föcker (PDF)
UB 5
Vollständiger Stundenentwurf, orientiert an den »Hinweise[n] für das Fach Katholische Religionslehre«
6
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
Q6
Handlungsfelder (HF),
Kompetenzen (K) und
Standards (S)
HF1
HF1
HF1
HF1
K2
K1
K1
K3
S3
S1, S2
S1, S2
S1
HF1
HF5
K1
K4
S1
S3
HF1
HF5
HF6
K2
K4
K11
S3, S4
S3
S3
Handlungssituationen
Fachliche Inhalte
(nach Wahl, z. B. Kirchenräume
– Gestaltung und Theologie)
Fachdidaktische/
didaktische Inhalte
Ästhetisches/ Performatives Lernen
Mögliches Material, »tools«
Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen
z. B.:
Rock- und Pop-songs und (zeitgenössische
oder traditionelle) geistliche Musik
Ästhetisches Lernen:
Alltagsästhetik, vergleichende Analyse und
Interpretation von Liedern
(lebensweltliche Anwendung)
Hilger, Leimgruber, Ziebertz (Hrsg.), Religionsdidaktik (Neuausgabe), S. 334–343
Lerngegenstände für die spezifische Lern
gruppe differenziert aufbereiten und Medien
begründet einsetzen
z. B.:
Moderne und traditionelle christliche Kunst
(z. B. Darstellungen des letzten Abendmahls)
Ästhetisches Lernen ( aisthesis – poiesis –
katharsis), Bildanalyse und -interpretation,
Aufgabenkultur: individualisierende Lernaufgaben auf verschiedenen Lernniveaus
(kognitive Aktivierung, individuelle Lernbegleitung)
z. B.:
Ix, »Kleine Sehschule«
Lange, Christusbilder
Verweyen-Hackmann, Weber: Methodenkompetenz im Religionsunterricht,
S. 90-112.
Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und
fachdidaktisch begründet bestimmen
Performative Handlungen (z. B. beten)
Kirchenräume – Gestaltung und Theologie
Performatives Lernen
Kirchenraumpädagogik
(Wissensvernetzung, lebensweltliche Anwendung)
z. B.:
Mendl, Religion erleben
Rupp, Handbuch der Kirchenpädagogik
Exkursion
Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern (…)
praktizieren
Performative Handlungen
Kirchenräume – Gestaltung und Theologie
Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion
z. B.:
Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum
Köln, Kirchennutzen (PDF)
Schäfke, Kölns romanische Kirchen
Evaluation des FS
Evaluationsbögen
7
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
Progressionstabelle zu den Kompetenzerwartungen der OVP 2011, Anlage 1
Die intendierte Lernprogression kann in
 einer Erweiterung und Ausdifferenzierung des Wissens und Könnens (kumulatives Lernen),
 einer Vertiefung des Wissens und Könnens (etwa durch lehr-lerntheoretische oder entwicklungspsychologische Aspekte).
 oder in der Vernetzung von Wissen und Können
bestehen.
In der Tabelle werden die Kompetenzen der OVP 2011 durch fachliche und fachdidaktische Aspekte systematisiert und erläutert. Nach Wunsch des FS können die Spalten zu
den Quartalen Q5 und Q6 auch verstauscht werden.
HF1
Q1
Kompetenzorientierung
Q2
Theo-logisches Lernen
( Inhaltsfelder der EF)
Q3
Biblisches Lernen
Q4
Ethisches Lernen
( Q1/Q2)
Q5
Interreligiöses Lernen
Q6
Ästhetisches/ performatives Lernen
K1, S1- S4:
Einzelstunden planen (Phasierung, Artikulationsschemata, Instruktion und Konstruktion, Korelation)
Unterrichtsreihen kompetenzorientiert planen
(Theologische) Sachtexte
K1, S1, S2:
Didaktische Analyse: Vom
Gegenstand  zum Lehrziel
 zur Problemstellung
K1, S1, S2:
Didaktische Modelle biblischen Lernens
K1, S1, S2:
Didaktische Modelle ethischen Lernens,
ethische Argumentationsweisen, Begriffslernen (Grundbegriffe christlicher Ethik)
K1, S1-S4:
Erinnerungsgeleitetes Lernen:
Elementarisierungsmodell
(alternativ bspw. im Hinblick
auf den Islam: komparatives
interreligiöses Lernen)
K1, S1- S4:
Didaktische Modelle: ästhetisches Lernen, performatives
Lernen
(Theologische) Sachtexte
Metaphorische und symbolische Sprache in der Bibel
Dilemmageschichten
Narrative (autobiografische)
Texte
Musik und Bilder
K1, S4:
Evaluation und feedback:
Methoden
K2, S1-S3:
K1, S3, S4:
online-basierte Evaluation
K2, S1-S3:
Modelle ethischen Lernens
(Ziele, Methoden, lehrlerntheoretische Hintergründe) kennen
K2, S3, S4:
Lernbereitschaft wecken und
stärken, Lerngruppen führen
und begleiten
K2, S3, S4:
Lernbereitschaft wecken und
stärken, Lerngruppen führen
und begleiten
Lernumgebungen konzipieren: Lernaufgaben konstruieren (innere Differenzierung,
individuelle Lernbegleitung)
K3, S1, S2:
Methoden kooperativen Lernens
Lernumgebungen konzipieren: Lernaufgaben konstruieren (innere Differenzierung,
individuelle Lernbegleitung)
K2, S4:
Lerngruppen führen und
begleiten
K3, S1, S2:
Methoden kooperativen Lernens:
Theologische Sachtexte
methodisch geleitet strukturie-
K2, S1-S3:
K3, S2:
Methoden kooperativen Lernens
Lernumgebungen konzipieren: Lernaufgaben konstruieren (innere Differenzierung,
individuelle Lernbegleitung
K3, S1:
8
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
ren und visualisieren
Methoden des Theologiesierens mit Kindern und Jugendlichen
HF2
HF3
K5, S1, S2:
Lehrerpersönlichkeit/ beruflicher Habitus
K7, S1-S3:
Rechtliche Situation des
Religionsunterrichts
HF6
K5, S1-S3:
K7, S4:
Stufen der Entwicklung religiöser Urteilskraft (nach Oser/
Gmünder) berücksichtigen
K8, S1, S2, S4, S5:
SoMi-Noten geben,
schriftliche Lernerfolgsüberprüfungen konzipieren
K7, S1, S2:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
HF4
HF5
Methodenblätter zur ethischen
Urteilsbildung
K4, S1, S3:
»Intensivphase« - Vielfalt
beachten, Benachteiligungen
erkennen
K10, S1-S4:
»Intensivphase«
K7, S1, S2, S4:
Lehr- und Lernausgangslage
unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer
Aspekte ermitteln (metaphorische Sprache): Methoden
K8, S5:
Schüler/-innen geben Feedback: Methoden
Werte und Normen, Imitationslernen
K6, S1-S3:
Classroom-Management
K7, S1, S2, S4:
Lehr- und Lernausgangslage
unter Berücksichtigung entwicklungspsychologischer
Aspekte (nach Kohlberg)
ermitteln
K8, S1-S3:
Schüler/-innen bewerten ihren
Lernprozess selbst
K7, S1, S2:
Angebot: Gruppenhospitationen
K4, S2:
Sprachentwicklung berücksichtigen
K7, S1, S2:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
K10, S1-S4:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
K10, S1-S4
Angebot: Gruppenhospitationen
K11, S1:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
K11, S1:
Angebot: Gruppenhospitationen
Methodenblätter zur Bildanalyse und -interpretation, Hilfesysteme (Tippkarten etc.)
K5, S1, S2:
Lehrerpersönlichkeit/ beruflicher Habitus,
Werte und Normen  Toleranz
K4, S3:
Exkursion vorbereiten und
durchführen (kulturelle 
religiöse Vielfalt)
K10, S1-S4;:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
K4, S3:
Exkursion vorbereiten und
durchführen (kulturelle 
religiöse Vielfalt)
K10, S1-S4:
Vorbereitung auf den Examenstag
K11, S1:
Angebot: Hospitationen in
Tandems
K11, S3:
Exkursionen vorbereiten und
durchführen
K11, S3:
Exkursionen vorbereiten und
durchführen
K10, S5: Besuch der Schulabteilung des Erzbistums Köln
9
Matrix Curriculum FS KR/ Prinz – ZfsL Köln/ Seminar GyGe
Inhaltliche Bezüge – Kernseminar und Fachseminar im Überblick (Bezüge zu Handlungsfeldern und Handlungssituationen in Klammern)
KS/ Q1
Von der Unterrichtsbeobachtung zur Planung und
Durchführung
 Lehrerleitbild und
berufsbiographische
Reflexion (I,1;VI,1)
 Merkmale guten
Unterrichts (I,1; II,1)
 Kompetenz- und
Standardorientierung (I,1)
 Lehren und Lernen
zwischen Instruktion und
Konstruktion (I,1)
 zentrale Aspekte der
Unterrichtsplanung (Ziele,
Inhalte, Methoden)
(I,1,2,3; II,1,3)
 Kommunikationsformen im
Unterricht (I,1,3,5; II,1)
 Umgang mit
Unterrichtsstörungen (I,1;
II,1,3)
 Grundsätze der Leistungsbewertung (III,1)
KS/ Q4
FS/ Q1
FS/ Q2
Gestaltung von Lern- und
Leistungssituationen
 Beruflicher Habitus als Religionslehrer/-in
 Qualitätskriterien von Religionsunterricht
 Vorgaben des MSW für KR,
didaktisches Modell (Feindt)
 KLP KR SI/II: Grundsätze
kompetenzorientierten Lernens, Lernumgebungen
 Artikulationsmodelle im RU,
Methoden kooperativen Lernens
FS/ Q3
Fokussierung individueller
Lernprozesse
 Kooperative Arbeitsformen
(I, 4; II,2)
 (Kooperative) Methoden der
Erarbeitung von theologischen Sachexten
 Strategien und Formen der
Motivation (I, 4)
 Lernanlässe und Anforderungssituationen gestalten
 Theologisieren mit Kindern
und Jugendlichen
 Beratungsmodelle –
Beratungstechniken –
Beratungssituationen (IV,
1-3)
KS/ Q3
 Angebot von Hospitationen
in Tandems ( Gruppenarbeit, kognitive Aktivierung)

Diagnose von Lernständen
(III,2, 5,6)

Konzepte des Förderns
(II,2)
Binnendifferenzierung


Evaluation von Lehr- und
Lernprozessen (I, 6; III, 5,6;
V,1)



Arbeit mit der Bibel: Lernstände diagnostizieren
Aufgabenkultur: individualisierende Lernaufgaben auf
verschiedenen Lernniveaus,
(online-gestützte) Evaluation, Schüler-Feedback
 Gesprächsführung in verschiedenen Unterrichtsphasen
FS/ Q4
Handeln im System Schule
 Felder schulischen
Erziehens (VI,3)
 Medienerziehung (I,3;
II,1,2)
 Gewaltprävention (II,4)
 Geschlechts- und
entwicklungsbedingte
Interferenzen (I,1; II,1,2;
V,1)
 Kollegiale Beratung (VI,3)
KS/ Q2
 Konfliktdiagnose und Kon

fliktmanagement
Modelle ethischen Lernens
Wegweisungen für gelingendes Leben aus der Bibel
KS/ Q5
Perspektiven künftiger Arbeitsfelder
 Aspekte der Unterrichtsund Schulentwicklung
(VI,4)
 Projekt
 Selbstmanagement
(VI,1,3)
 Ausbildungslehrerkompetenzen (VI,1,2)
 Klassenleitung,
Wanderfahrten
FS/ Q5
 Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion im
Kontext interreligiösen Lernens
 Beruflicher Habitus als
Religionslehrer/-in
KS/ Q6
Perspektiven künftiger Arbeitsfelder
 Aspekte der Unterrichtsund Schulentwicklung
(VI,4)
 Projekt
 Selbstmanagement
(VI,1,3)
 Ausbildungslehrerkompetenzen (VI,1,2)
 Klassenleitung,
Wanderfahrten
FS/ Q6

Vorbereitung und Durchführung einer Exkursion im
Kontext ästhetischen/ performativen Lernens
10