Bericht über die Erfahrungen des Winterauslandssemester 2014
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Bericht über die Erfahrungen des Winterauslandssemester 2014
Bericht über die Erfahrungen des Winterauslandssemester 2014/2015 an der Kyonggi University Suwon, Südkorea Die Auswahl der Landes Südkorea sowie der Kyonggi University (KGU) war für mich ein voller Erfolg. Ich würde es jeder/ jedem Studierenden weiterempfehlen falls sie oder er Lust an nachfolgend beschriebenen Erlebnissen hat. Die Vorbereitung besteht größtenteils aus der Visabeantragung in Frankfurt (bestenfalls ca. 2 Monate im Vorfeld), Flugbuchung (ebenfalls 2 Monate)und Kurswahl (komplett auf Koreanisch, mit mäßiger Anleitung durch die Universität). Dies kann auch mit Unterstützung der Universität (Facebook gruppe und Ansprechpartnerin Mrs. Kim Sejong) bewerkstelligt werden. Nach diesen Vorbereitungen kommt der Abflug. Bei einer Flugzeit von ca. 12 Stunden und einer Entfernung von ca. 1,5 vom Hauptstadtflughafen Incheon nach Suwon (> 1.Mio Einwohner, 40Km von Seoul) an der Hauptcampus der KGU, ist man nach der Ankunft erst einmal erledigt. Gewohnt wird im Wohnheim, zwei 22 Stöckige Hochhäuser im zwei Personen Zimmer. Kochen ist hier jedoch nicht gestattet, wobei eine Cafeteria im Erdgeschoss ist und das Wohnheim auch mit Café und Convenience Store ausgestattet ist. Weiter sind ein Fitnesscenter sowie, Waschräume und eine Dachterrasse im zweiten Stock des Wohnheims. Im Vergleich zum Wohnheim der HS Ludwigshafen muss aber gesagt werden, dass man etwas eingeengt wird. Ausgangssperren ab 1 Uhr nachts und kein kochen oder andersgeschlechtlicher Besuch auf den Zimmern fällt negativ ins Gewicht. Die angebotenen Kurse sind gut, man kann aus verschiedenen Bereichen, wie BWL, Politikwissenschaften, VWL oder auch aus einem guten Kultur und Sprachangebot auswählen. Das Englischlevel vieler koreanischer Studenten ist adäquat aber nicht überdurchschnittlich und auch der ein oder andere Professor gibt sein bestes, kann aber nicht durch perfektes Englisch überzeugen. An Freizeitangebot mangelt es jedoch nicht. Die Bibliothek hat in Klausuren Zeiten dauerhaft geöffnet, Tennisplätze, Verschiedene Fußballplätze, Basketball, viel Kleine Parks und Clubs (Kunst, Musik, Sport, Photographie, etc.). Koreanische Kommilitonen können schnell zu Freunden werden und sind zwar etwas schüchtern, aber unglaublich interessiert an Austauschstudenten. Man wird eingeladen, Sie fragen viel nach und auch wenn man sich manchmal nur mit Händen und Füßen verständigen kann machen macht es einen riesen Spaß. Auch vom Preis- Leistungs- Verhältnis ist Korea durchaus eine Überlegung wert. Für eine kurze Busfahrt von ca. 5 km zahlt man etwa 2 Euro, und nur etwa 4 Euro für die gleiche Distanz per Taxi. Ein Mittagessen in einer der 5 Mensen auf dem Campus kostet zwischen einem und vier Euro und ist auf einer Skala von eins bis 10 zwischen 5 und 7. Auch für Partys und gemütliche Abende in der Stadt Suwon muss man nicht zu viel berappen, ein Bier (solange kein deutsches Export) kostet ca. einen Euro. An Shopping- und Wochenendbeschäftigungen mangelt es auf alle Fälle nicht. Allein in der Suwonner Innenstadt ist gespickt mit Einkaufsmöglichkeiten und ist auch Sitz eines des größten Einkaufscentrums Korea (der AK-Plaza). Für die Wochenenden gibt es Freizeitparks, Hicking Trails, Museen, Burganlagen oder auch der Weg ans Meer (ca. 1h). Teilweise wirkt der Austausch etwas unorganisiert durch das Int. Office, was aber durch die informellen Kommunikationswege wieder aufhebt. Soll heißen, klappt etwas nicht sofort, wird es schon später funktionieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, Korea ist ein aufregendes Land, mit krassen kulturellen Unterschieden und vielem, dass es zu erleben gibt. Man erlebt ein aufstrebendes Land, dass durch seine brisante (aber tatsächlich sichere Lage) viel zu bieten hat und sich in der Boom Region befindet. Ich persönlich möchte wieder dorthin zurück um zu arbeiten. Wer Fragen hat kann gern über Frau Page meine Mail Adresse erfragen, ich beantworte gern weitere Fragen.