Bericht Australien

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Bericht Australien
Australien – Melbourne – 12.02.2014 – 19. Juli 2014
Phase 1 - Entscheidung für das Auslandssemester
Schon bei der Auswahl der Hochschule war für mich klar, dass ich ein Auslandssemester machen
möchte. Für mich stand dabei das Erlernen der englischen Sprache im Fokus. Nach Möglichkeit sollte
es auch eher sehr weit in die Ferne gehen, da man z. B. nach London auch für einen Wochenendtrip
fliegen kann. Somit standen eigentlich nur noch Canada, USA und Australien zur Auswahl. Zum einen
wollte ich sowieso lieber nach Australien und zum anderen war auch Australien die einzige Option die
es mir ermöglichte meine Prüfungen vom 5. Semester im Januar mitzuschreiben, denn das
Sommersemester (in Australien Semester 1 genannt) beginnt erst im Februar/März in Australien.
Nachdem die Auswahl für das Land getroffen war musste die richtige Universität gefunden werden,
bzw. auch der Standort in Australien sollte Berücksichtigung finden. Dabei halfen die Gastvorträge
australischer Universitäten und Veranstaltungen von Instituten wie Ranke-Heinemann und Gostralia.
Ich entschied mich für Ranke-Heinemann und war mit der Entscheidung sehr zufrieden. Wobei
gleiches auch wohl für die Studenten gilt, die sich für die Betreuung von Gostralia entschieden haben.
Damit war der Startschuss für ein Studium in Down Under gegeben.
Phase 2 – der anstrengende Teil – Einhaltung von Abgabeterminen
Mit der Entscheidung für eine Universität beginnt es anstrengend zu werden. Neben den Kriterien
Klima, Standort und Einwohnerzahl sollte man auch die Kurse, die man belegen möchte, sorgfältig
recherchieren. Dies ist insbesondere für diejenigen wichtig, die diese Kurse im heimischen Studium
anrechnen lassen wollen. Für mich war es glücklicherweise recht einfach, da ich keine bestimmten
Studienleistungen im Ausland erbringen musste. Gespräche mit Professoren sollte man führen um
sicherzugehen dass auch die akademische Seite entsprechend abgedeckt wird. Ständig muss man
irgendwas beantragen oder ausfüllen und abgeben. Auch hier ist es ratsam sich von einem kostenfreien
Institut unterstützen zu lassen. Mir wurde zum Beispiel bei Unklarheiten zu Abgabeterminen immer
schnell und von demselben Betreuer geholfen, sodass immer noch genügend Zeit zur Verfügung stand.
Vielfach las ich vor dem Auslandssemester, dass man alles schon sehr früh beantragen muss und dass
besonders die Bestätigung von der australischen Universität lange auf sich warten ließe. Dies kann ich
nicht bestätigen, ich glaube innerhalb von einer Woche nach Abgabe aller notwendigen Dokumente
für die Bewerbung an der Uni in Australien hatte ich die Zusage über das Institut Ranke Heinemann
und konnte mich zwischenzeitlich wieder zurücklehnen. Besonders berücksichtigen sollte man auch
die Bewerbung für das Auslands-BAföG. Rund 6 Monate vor Beginn des Studiums sollte zumindest
eine unvollständige Bewerbung beim zuständigen Amt eingegangen sein. Die Fristen für das
Nachreichen sind deutlich länger als die für das Inland-BAföG. Neben dem Auslands-BAföG sollte
man auch unbedingt Promos beantragen sowie die Förderung des TOEFL-Tests durch das Institut,
welches den Austausch organisiert (in meinem Fall also Ranke Heinemann) mitnehmen. Das Geld für
den TOEFL-Test erhält man auch wenn man keinen TOEFL-Test ablegen muss. Ich musste nämlich
lediglich mein Englischlevel vom Englisch-Lehrbeauftragten bescheinigen lassen. Dies gilt es also in
jedem Fall auch zu prüfen. Impfungen sollte man noch einmal überprüfen, insbesondere wenn man
plant auf dem Rückweg noch eine Asienreise zu machen und auch den Flug sollte man nicht zu spät
buchen um bessere Preise erzielen zu können. Als Konto für das Auslandssemester kann ich das DKB
Konto empfehlen mit dessen VISA Card man sehr gut überall in Australien Geld abheben kann. Dann
noch die Hostelbuchung erledigen und den Abholservice der RMIT für den Transfer zum Hostel
rechtzeitig miteinplanen und schon ist alles organisiert - das Abenteuer Australien kann starten.
Phase 3 - Wohnungssuche Melbourne & Mietkosten
Zunächst einmal kann man in Australien auf ganz verschiedene Weise wohnen. Im CBD sind die
Preise recht hoch und insbesondere Asiaten hausen dort in Wohnungen die eigentlich für maximal 2
Personen ausgelegt sind mit bis zu 6 Personen. Dementsprechend sehen diese Wohnungen auch aus
und sind dabei auch etwas günstiger, wobei man jedoch jede Privatsphäre aufgibt und im Prinzip nur
ein Bett im eigentlichen „Wohnzimmer“ bucht. CBD steht dabei für Central Business District und
meint so etwas was wir Innenstadt in Deutschland nennen. Allerdings ist der CBD riesig im Vergleich
zur Innenstadt von Städten wie z. B. Köln oder Hamburg. Die Wohnungssuche in Melbourne war
recht aufwendig. Ich habe den Rat angenommen erst vor Ort mit der Wohnungssuche zu beginnen.
Dazu empfiehlt sich sowohl das Angebot der RMIT University anzunehmen als auch sein Glück auf
gumtree.com.au zu versuchen. Gumtree ist nach meiner Einschätzung die australische Version von
Ebay auf dessen Seite man auch Wohnungen und WG-Zimmer suchen kann. Es hat bei mir rund 10
Tage gedauert bis ich ein Zimmer gefunden hatte. Andere haben aber auch noch etwas länger gesucht.
Bei mir hat es so lange gedauert weil ich nach Möglichkeit nur wenig für ein Zimmer ausgeben wollte,
um viel Geld für die Reisezeit im Anschluss übrig zu behalten. Letztlich wurde es dann ein Zimmer in
Footscray, einem Vorort von Melbourne. Positiv an Footscray ist der günstigere Preis der Region,
negativ die Entfernung und die damit zusammenhängende Anbindung per Zug, die einfach zu lange
dauert wenn man viel im CBD unterwegs ist (was jeder Student sein wird der nach Melbourne geht).
Leider oder rückblickend auch glücklicherweise musste ich zu Ostern umziehen, da die Vermieterin
das Haus verkaufte und so kam ich in den Genuss der Brunswick St in Fitzroy nahe des CBD. Die
Lage ist um einiges besser wenngleich auch deutlich teurer. Dieser Bezirk gilt als Hipster Region und
zeichnet sich durch eine entspannte Lage samt diverser Cafés, Bars und Kneipen bei gleichzeitiger
Nähe zur RMIT aus.
Für die Wohnungsmiete sollte man zwischen $150 und $250 einplanen. Mein erstes Zimmer war $135
pro Woche „günstig“ während mein zweites $200 p. W. gekostet hat. Damit lag ich aber noch deutlich
unter dem Preis der normalerweise für diese Region gezahlt wird. Es empfiehlt sich in jedem Fall mit
dem Vermieter zu verhandeln. So konnte ich den Preis von $240 auf $200 herunterhandeln, indem ich
z.B. die 10 Wochen, die ich dort noch dort wohnte, direkt beim Einzug bezahlt habe und dem
Vermieter mein Fahrrad für die nächsten/anderen Mieter im Haus überlassen habe. Diejenigen die
auch in Melbourne studieren wollen, denen kann ich auf jeden Fall das Haus an der Brunswick St
empfehlen. Mit etwas Glück kann ich bei privater Anfrage über die Hochschule auch noch die
Telefonnummer oder E-Mail Adresse des Vermieters auftreiben und damit für einen entspannten Start
des Semesters samt Wohnung in Melbourne sorgen.
RMIT – man studiert dabei ja auch noch
In der Einführungswoche lernt man viele Austauschstudenten kennen. Ich kann hier nur empfehlen
direkt mit allen, denen man begegnet, zu sprechen um schnell Anschluss zu finden. Dabei sollte man
nicht zu selbstkritisch sein ob das eigene, gesprochene Englisch denn ausreichend ist, denn fast alle
Austauschstudenten sprechen nicht ihre Muttersprache und sind dementsprechend locker im Umgang
mit der englischen Sprache.
Die Universität ist einfach klasse. Die Räumlichkeiten sind top ausgestattet und die Professoren
nehmen sich auch Zeit für individuelle Anfragen unabhängig von Vorlesungszeiten. Für mich fühlte es
sich immer ein wenig so an als hätte ich in einem Hotel studiert. Unter anderem hatte ich eine
Vorlesung regelmäßig in einem Kinosaal. Auch die Räumlichkeiten für die Tutorien waren sehr gut.
Neben den Räumlichkeiten gab es durchaus sehr unterschiedlich gute Professoren an der Universität,
jedenfalls bei den Kursen an denen ich teilgenommen habe. Für jeden Austauschstudenten, der etwas
über Melbourne und Australien kennenlernen möchte empfiehlt sich die Teilnahme am Kurs
„Introduction to Australian Society“. Dieser Kurs erfordert recht wenig Aufwand und man kommt
erneut in Kontakt zu vielen Austauschstudenten, die im Grunde dieselben Ziele für das beginnende
Semester haben wie man selbst, nämlich so viel wie möglich erleben und schnell Freunde zu finden.
Darüber hinaus nahm ich an zwei Logistikkursen teil, die ich beide empfehlen kann. Namentlich sind
diese Operations Management und Procurement Management and Global Sourcing. Mein vierter und
damit komplettierender Kurs für ein volles Semester an einer australischen Universität war Culture
and Business Practise in Asia. Besonders dieser Kurs hätte mehr aus den Themen machen können.
Allerdings war die Professorin, eine Italienerin, erst das erste Semester an der Universität in
Melbourne tätig und schien manchmal auch mit der englischen Sprache überfordert.
Insgesamt traf ich an der Universität mehr Austauschstudenten als wirkliche Australier. Somit sollte
man nicht darauf hoffen besonders viel mit Australiern in Kontakt zu kommen, auch wenn ich ein paar
echt nette Australier im Studium kennengelernt habe.
Leben in Melbourne
Nachdem endlich eine Wohnung gefunden war ging das Leben in Melbourne eigentlich erst richtig
los. Endlich konnte ich meine Sachen verstauen und brauchte nicht mehr sämtliche wichtige Papiere
mit mir herumtragen. In der ersten Wohnung lebte ich zusammen mit 2 Chinesischen Vermieterinnen,
dessen Hund WongWong, sowie einem Chilenen und einem Ecuadorianer. Das zeigt schon recht gut
wie multikulturell es in Australien zugeht. Gut an diesem Haus war, dass man sich von der Innenstadt
erholen konnte, da es sich dort anfühlte wie ein kleiner Vorort. Das Haus war auch wirklich gut,
nebenan wurde noch gebaut in dem Neubaugebiet, sodass ich davon ausgehe, dass das Haus erst
kürzlich fertiggestellt wurde. Leider habe ich die Vermieterinnen kaum verstanden, wenngleich eine
der beiden wirklich sehr nett war. Ich habe allerdings wenig Energie in die Beziehungen zu den Leuten
der ersten Wohnung gesteckt, da ich fast nur zum Schlafen dort war. Damit ist auch, wie ich schon
erwähnt habe, die Lage der zweiten Wohnung deutlich besser. Es war mehr eine alte Villa als ein
Haus, denn dort lebten 18 Menschen verschiedener Nationen unter einem Dach. Entweder paarweise
im Doppelzimmer oder wie ich im Einzelzimmer. Jedes Zimmer hatte einen eigenen Fernseher sowie
eine Internetbuchse und die Küche lud zum Verweilen ein. Von dem Haus aus war man schnell im
CBD, egal ob mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn, die allerdings, so wie alles in Australien, recht
teuer ist. Ich fand es sehr nützlich in Melbourne ein Fahrrad zu besitzen und kann dazu folgenden Tipp
abgeben. Die RMIT informiert direkt in der Einführungswoche, dass man sich ein Fahrrad selbst
zusammenschrauben kann im Ceres Community Environment Park, Cnr Roberts and Stewart Streets,
Brunswick East VIC 3057 Australien. Ich hatte ziemliches Glück, denn ich brauchte ein Fahrrad dort
nur aufpumpen und konnte es dann für $50 mitnehmen/erwerben. Man muss zwar noch einen kleinen
Obolus an die Community dort abtreten für eine einjährige Mitgliedschaft, was aber einer Spende für
einen guten Zweck gleichzusetzen ist. Wichtig ist, dass man auch einen Helm trägt, denn dieser ist in
Australien Pflicht. Mit dem Fahrrad war alles im CBD und darüber hinaus auch die
Naherholungsgebiete von Melbourne gut zu erreichen. So kann ich z. B. St Kilda empfehlen für einen
Bummel und auch den Strand dort. Allerdings findet man dort keine Surfer, da sich das Meer dort
nicht zum Surfen eignet. Wenn man in Melbourne ist, sollte man auch unbedingt einmal ins Casino
gehen. Es ist riesig und wer nicht spielen will aber sportinteressiert ist, wird dort ebenfalls nicht
enttäuscht werden. Die Sportsbar überträgt Sport aus aller Welt, insbesondere natürlich Olympiaden,
Weltmeisterschaften oder auch hochrangige Vereinsspiele wie z. B. die Bundesliga, Premiere League,
NFL, NHL oder NBA. Das Eureka Skydeck sollte man auch einmal besteigen, im Idealfall zu
Sonnenuntergang an einem schönen Tag. Allerdings bietet es sich auch an mit RMIT Trips & Tours
dort hinaufzufahren. Denn dann wird der Eintritt von der Universität gezahlt. Jeden Montag gibt es im
Turf Club „günstig“ Bier. Dieses liegt neben dem „Wohnheim“ der RMIT und ist montags mit
Studenten der RMIT und der Melbourne University gefüllt. Die Feier geht nur bis 1 Uhr, man sollte
also schon gegen 22/22:30 dort eintreffen. Das Thema Alkohol möchte ich nochmal herausstellen.
Zunächst denkt man „ist das teuer“ aber nach ein paar Abenden und Bar-Besuchen freut man sich
wenn ein Glas Bier „nur“ $5 kostet und zwar immer nur das günstigste des Lokals. Deshalb die
Empfehlung lieber gemeinsam einen Jug zu ordern, das ist ein guter Liter und der ist auch des Öfteren
für unter $10 zu haben, wenn man denn am richtigen Zeitpunkt in der richtigen Bar ordert, aber das
findet man mit der Zeit heraus. Und da sämtliche Biersorten sowieso nicht so gut schmecken wie
deutsches Bier empfiehlt sich das günstigste Bier des Lokals zu ordern. In jedem Fall ist es aber
ratsam eine Alternative zum Goon zu haben. Goon bezeichnet sehr günstigen Wein. Diesen kann man
in 4 Liter Tetrapacks kaufen und dessen Qualität bedarf dadurch schon keiner weiteren Erläuterung
mehr. Auch empfehlenswert ist der Melbourne Grand Prix. Ich bin selbst kein großer Motorsportfan
würde aber jederzeit wieder hingehen, denn das Gesamtangebot ist gut und die Preise vergleichsweise
niedrig. Was ich nicht besonders empfehlen kann ist das Future Music Festival, da die Kosten für
einen Tag doch zu hoch sind, wenngleich das Festival musikalisch auch sehr gut war – nur leider
lediglich ca. 10 Stunden dauerte.
Für den Lebensmitteleinkauf bietet sich in Melbourne quasi die Heimat an, denn es gibt einen Aldi,
dessen Preise auch in Australien keinen Vergleich scheuen. Darüber hinaus empfiehlt es sich frisches
Obst und Gemüse sowie Fleisch auf den Märkten in Melbourne zu kaufen. Der Queen Victoria Market
(QVM) ist riesig und Schnäppchen kann man kurz vor Ladenschluss abstauben. In Footscray gibt es
auch einen Markt, der noch einmal deutlich günstiger ist als der QVM. Insgesamt sind die Kosten für
Lebensmittel aber deutlich teurer, insbesondere für Milchprodukte wie Käse und Joghurt. Dagegen
kann man ein Kilo gutes Steak auf dem Markt für rund $10 kaufen.
Kurz anreißen möchte ich auch noch das Wetter in Melbourne. Es gibt sicherlich sehr viele heiße Tage
dort. Aber in der Zeit wo ich dort gewesen bin, kann es an einem einzigen Tag sehr schwanken. Die
Melbourner nennen solche Tage dann „Four Season Day“ und meinen damit, dass es am selben Tag
von starkem Regen, über Wind bis hin zu wunderschönem Sonnenschein alles geben kann. Außerdem
wird es in der Zeit nach Ostern nachts auch gerne sehr kühl, sodass man auch an warme Kleidung
denken sollte.
Ausflugsempfehlungen Region Melbourne
Die RMIT bietet viele günstige Touren an, die man sich auf jeden Fall anschauen sollte. Egal ob es die
Great Ocean Road, Swimming with the Seals oder einfach nur ein Melbourne Football Trip sind. Alle
Ausflüge sind sehr preis- und lohnenswert. Darüber hinaus empfehle ich sich mit anderen Studenten
zusammen ein Auto zu mieten und an Wochenenden so oft es geht Melbourne zu verlassen. Dazu
bieten sich auf jeden Fall die Great Ocean Road, die Grampians, der Wilson Promontory National
Park sowie Phillip Island an. Jeder dieser Orte ist es wert ein Wochenende dort zu verbringen.
Allgemeine Tipps
Für das Handy empfiehlt es sich eine australische Sim-Karte zu kaufen. Ich hatte den Anbieter Optus
und kam mit dessen Tarif für $30 sehr gut aus. Damit erhält man Freiminuten für Anrufe nach
Deutschland, Frei-SMS sowie Freiminuten in das Optus-Netz. Somit brauchte ich jeden Monat
maximal $30 fürs Handy. Unterschiede gibt es zwischen den Netzen kaum, einige meinen sie hätten
mit dem Telstra Netz besseren Empfang im Outback. In den großen Städten ist Optus hingegen
gelegentlich sogar besser gewesen als die Netze von Telstra und Vodafone.
Um z. B. Mieten überweisen zu können bietet es sich an bei der Commonwealth-Bank ein Konto zu
eröffnen. Dieses ist kostenlos für Studenten und man besitzt damit eine MasterCard mit der man
überall zahlen kann. Ich habe häufig von meiner DKB Karte Geld abgeholt und es auf das
Commonwealth-Bank Konto eingezahlt. Gebühren fielen dabei keine an.
Tiere in und um Melbourne in freier Natur
In und um Melbourne kann man bereits viele Tiere Australiens erleben. Z. B. Opossums in den Parks
von Melbourne oder Kängurus überall sobald man die Stadt verlassen hat und besonders viele bei den
Grampians. Auch Pinguine findet man in Melbourne, am St Kilda Pier oder aber auf Phillip Island
(dort zwar in freier Natur jedoch gegen Gebühr). Ebenfalls auf und um Phillip Island kann man
Seehunde und Pelikane finden. Wombats kann man mit etwas Glück im Promontory National Park
bestaunen, genauso wie Emus, Kängurus und ich glaube auch Wallabys. Die faulen Koalas sollte man
am Kennet River an der Great Ocean Road suchen.
Das bedeutet nicht, dass man nicht vielleicht auch Wale oder Delphine in der Nähe von Melbourne
findet, gesehen hab ich diese jedoch an anderen Orten in Australien.
Reise durch Australien
Ich kann nur für die Orte sprechen, die ich gesehen habe. Dazu zählt die Ostküste zwischen Byron Bay
und Cairns, Darwin im Norden sowie die Gebiete rund um Melbourne und der Inselstaat Tasmanien.
Abgeraten wurde mir mehrfach von der Strecke zwischen Sydney und Byron Bay. Verpasst habe ich
leider das Red Center. Leider, weil jeder der sich Uluru angeschaut hat davon sehr begeistert war.
Aber ich glaube mit Darwin habe ich auch eine gute Alternative für den Abschluss gefunden.
Grundsätzlich kann ich alle Touren empfehlen an denen ich teilgenommen habe. Dabei möchte ich
meine absoluten Highlights noch einmal hervorheben. Auf Tasmanien sollte man unbedingt die
Craddle Mountains (unbedingt auch wandern gehen!) und die Bay of Fires gesehen haben. In der
Region Melbourne darf man die Great Ocean Road nicht verpassen und an der Ostküste fand ich
Fraser Island am besten, wenngleich auch Whiteheaven Beach wunderschön ist, sowie das Great
Barrier Reef bei Cairns. Ebenso absolut empfehlenswert ist der Daintree Rainforest bei Cairns sowie
die National Parks Liechfield und Kakadu bei Darwin. Auch bei den Touren gilt, am besten so viel
wie möglich auf einmal buchen und den Preis in Ruhe verhandeln.
Kosten in €
Mietkosten samt Studiengebühren ca.
7.500€
Touren an der Ostküste samt Busticket ca.
800€
Tour Darwin
300€
Eine Woche Tasmanien ca.
500€
Hostels kosten pro Nacht ca.
18€
Die Touren gelten nur als Beispiele und ich war auch meistens nicht alleine unterwegs, sodass z. B.
Kosten für die Automiete immer geteilt wurden. In der Summe kann ich nur abschätzen wieviel ich
ausgegeben habe. Ich denke so zwischen 12.000€ und 14.000€. Das klingt viel, dabei entlastet das
Auslands-BAföG jedoch schon sehr gut.
Nun ist doch allerhand zusammen gekommen und ich hoffe, dass ich mit dem Bericht helfen konnte
und die Vorbereitungen etwas erleichtere. Meine Empfehlung ist ganz klar „MACHEN!“ ☺