Tierschutz 2.2011 - Umschlag:1

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Tierschutz 2.2011 - Umschlag:1
repor t
Heft 2/2011
31. Jahrgang
Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V.
Seite 2
Protokoll der
Jahreshauptversammlung
Seite 6
Ihre Lieblings-Tierfotos
Seite 23
Terraristik,
die neue Herausforderung
Inhalt
Tierschutz Report
01
Exotenhaltung
Vorwort von Bärbel Rogoschik, Leiterin NABU
Aus dem Verein
6
02
04
Ihre
LieblingsTierfotos
05
06
08
8
10
11
12
Heimische
Vogelwelt
13
14
12
Tierschutz
15
16
17
20
Der
Border Collie
stellt
sich vor
26
Protokoll der Jahreshauptversammlung
vom 12. April 2011
Aktion „Arche Noah“
Neu geplanter Exotenraum
Einladung zum Herbstfest
Dringend Sponsoren gesucht!
Lieblings-Tierfotos
Eine kleine Auswahl Ihrer Lieblinge!
Heimische Vogelwelt
Buchfink - Gimpel - Grünling
Hätten Sie es gewußt?
Um die Biene!
Kunst, Wein und Tierschutz
Versteigerung zu Gunsten der Tiere
Hunderassen von A - Z
Border Collie
Wichtige Informationen zur Neufassung
des Nieders. Gesetzes über das Halten von Hunden
Keine Angst vor Hunden
Seminare für Kinder im Tierheim
22
23
Die Sache mit der artgerechten Haltung
Notlage des Halters nicht erkannt
Mensch, Ihr Hund ist aber dick!
Übergewichtige Tiere sind keine Seltenheit
Verkauf von Heimtierzubehör im Tierheim
Eine große Auswahl finden Sie im Tierheim
Tierversuchsfreie Pflegeprodukte in der Kosmetik
Seit Jahren kämpft der Tierschutz dafür
Das Töten von Krähen mit vernünftigem Grund?
Landwirt hängt tote Krähen auf
Terraristik, die neue Herausforderung
Viele Exoten werden im Tierheim untergebracht
Kinderseite
18
Neues von Kater Maffy!
Kater Maffy stellt seinen Freund „Merlin“ vor
Tierrettungsdienst
25
26
26
Ungewöhnlicher Besuch
eines
Pelikans
Freigänger oder Wohnungskatze
Oft kann man sie nicht unterscheiden
Der Pelikan auf dem Feld
Ein ungewöhnlicher Einsatz
Tierquälerei der ganz gemeinen Art
Unbekannter zündet Kaninchen an
Leserbriefe
27
Heimtiere fanden ein neues Zuhause
Ehemalige Heimbewohner lassen grüßen
Tierschutz Report
Vorwort von
Bärbel Rogoschik
Der größte Teil der Tierheime ist traditionell darauf
ausgelegt, Haustiere wie Hunde, Katzen, Kleinsäuger
und Kleinvögel etc. aufzunehmen und zu pflegen.
Längst sind jedoch die Zeiten vorbei, in denen sich viele Menschen mit domestizierten Tieren zufrieden
gaben.
So beispielsweise eine Dame, die mit den Worten "mein
Mann schaut so gerne Piratenfilme" unbedingt einen
sprechenden Papagei als Geschenk für ihren Mann
erwerben wollte oder ein Geschäftsmann, der sich nach
Kauf einer Penthousewohnung gerne Capybaras (südamerikanische, 50 kg schwere Nagetiere) als ideale
Bewohner seiner Dachterrasse wünschte.
Mittlerweile geht die Zahl der in Deutschland gehaltenen exotischen Haustiere in die Millionen! Für die Stadt
Hamburg wird geschätzt, dass in jedem vierten Haushalt Exoten leben.
Tausende Krokodile, Giftschlangen, Riesenschlangen,
Warane, Leguane, Schildkröten etc. beanspruchen
nicht nur reichlich Platz, eine ausgefeilte Technik (für
Bestrahlung, Luftfeuchtigkeit, Temperaturgefälle etc.),
ausreichend Geld, sehr viel Zeit, großes Fachwissen und
einen Tierarzt der sich mit der Behandlung des Exoten
auskennt.
Das dies in der erforderlichen Zusammensetzung nicht
millionenfach vorhanden ist, liegt eigentlich auf der
Hand. Das Resultat ist dementsprechend erschreckend
61% der gehaltenen Exoten erkranken aufgrund von
Haltungsfehlern ernsthaft. So gehören Skelettdeformationen, Parasiten- und Pilzerkrankungen zu den häufigsten Todesursachen.
Nicht untersucht wurden hierbei die Zahl der ausgesetzten exotischen Tiere (die z. B. in der freien Landschaft oder lebend im Müll landen, das Zurücklassen
der Tiere bei Wohnungsauszug usw.), die in den letzten
Jahren stark angestiegen ist. Waren es vor Jahren meist
zahlreiche Wasserschildkröten, die in stadtnahe Teiche
"entlassen" wurden, so kann man grade zur Ferienzeit
auch ein Chamäleon auf einer Wiese, einen Gecko im
Müllcontainer, einen Nilwaran im Karton im Wald oder
eine Spornschildkröte an einer Bushaltestelle finden.
Die Beschaffung dieser Exoten ist ziemlich einfach.
Zahlreiche Zoofachgeschäfte bieten längst nicht mehr
nur Hamster und Co. an, sondern führen ebenso fremdländische Reptilien. Über Internetplattformen kann sich
tierschutz
report
2/2011
manch einer seinen Traum vom eigenen Weißbüscheläffchen erfüllen, einen Wickelbären bestellen oder
einen Serval ordern. Das auch Gifttiere ihren Reiz haben
und für kleines Geld zu haben sind erfährt manch einer
auch auf den sog. Reptilienbörsen, die in handlichen
Verpackungen alles was da kreucht und fleucht gern
an den Interessenten mit und ohne Fachwissen verkaufen.
Doch wo bleiben diese Tiere? Mit Sicherheit bleiben die
wenigsten bis an ihr Lebensende beim Erstkäufer. Häufig gehen sie via Anzeigen durch zahlreiche Hände und
sterben in jungen Jahren. Täglich erreichen Zoologische Einrichtungen, Tierheime, Wildtierstationen etc.
Anfragen, den zu groß gewordenen, bissigen, lauten
oder kranken exotischen Hausgenossen aufzunehmen.
Durch Umzug, Urlaub, Scheidung, Allergien, Überforderung, Größenwachstum, Alter, Tod oder Krankheit oder
durch den Neuerwerb eines noch cooleren Hausgenossen werden zahlreiche Exoten zu wahren Wanderpokalen.
Im Heimtierbereich und damit auch in den Tierheimen
wird sich in den nächsten Jahrzehnten sicherlich eine
Menge verändern. Werden es in Zukunft mehr Bartagamen als Meerschweinchen, mehr Kornnattern als
Zwergkaninchen und mehr Schildkröten als Hamster
sein, die sich in deutschen Haushalten tummeln werden?? Die Zukunft wird es zeigen. Jetzt können wir sie
noch beeinflussen.
Bärbel Rogoschik
(Leiterin NABU-Artenschutzzentrum)
1
Aus dem Verein
Protokoll der Jahreshauptversammlung
des Tierschutz Braunschweig
am Dienstag 12. April 2011, im Vortragssaal der Stadthalle Braunschweig
Beginn: 19.05 Uhr
Ende:
20.15 Uhr
Top 1
Begrüßung durch
den Vorsitzenden
Herr Herbert Sticht, erster Vorsitzender
des Tierschutz Braunschweig, eröffnete die Mitgliederversammlung und
begrüßte die Mitglieder, Gäste, den Vorstand und den Beirat und Frau Schulz,
erste Vorsitzender des Tierschutzvereins in Salzgitter, sowie Herrn Schulz.
Frau Schulz hatte erst vor kurzem den
Vorsitz in Salzgitter übernommen und
tritt somit die Nachfolge von Herrn
Fichtner an, der leider viel zu früh verstarb.
Allen verstorbenen Mitgliedern des Jahres 2010 - stellvertretend genannt Frau
Marianne Buchholz, Frau Hannelore
Stöter, Frau Esta Fisher, Frau Vera
Horstmann, Frau Ilse Pawliska und
Herrn Günter Rümmler - gedachten die
Mitglieder in einer Schweigeminute.
Herr Sticht stellte fest, dass die Einladungen zur Jahreshauptversammlung
unter Angabe der Tagesordnungspunkte in der Vereinszeitschrift "tierschutz
report" 1/2011 fristgemäß laut Satzung, § 7, Abs. 3 an die Mitglieder versandt wurden.
des Tierschutzes in Deutschland informieren. Bei vielen Themen kann der
Tierschutz Braunschweig nur unterstützend tätig werden, darum ist er auch
Mitglied im Deutschen Tierschutzbund.
Die Niedersächsische Landesregierung
plant eine neue Hundeverordnung, d.
h. alle Hunde müssen dann gechipt und
beim Deutschen Haustierregister oder
Tasso angemeldet werden. Zusätzlich
wird eine Hundehalterhaftpflichtversicherung vorgeschrieben und ein Sachkundenachweis für Hundehalter. Herr
Sticht schätzte, dass durch diese Regelung ca. 500,00 € an Mehrkosten für die
Hundehalter
hinzukommen
und
befürchtete, dass dieses Auswirkungen
auf die Tierheime haben könnte.
Seit vielen Jahren kämpft der Deutsche
Tierschutzbund um artgerechte Lösungen von folgenden Themen:
• Tiertransporte
• Massentierhaltung in Tierfabriken bei
Geflügel, Schweinen, Rindern und
Kaninchen
• Milchkühe ohne Weidegang
• Rupfen von Gänsen zur
Federgewinnung
• Klonen von Nutztieren
• Schmerzfreie Schlachtung
• Schächtung
Top 2
Genehmigung des Protokolls
vom 26. April 2010
In der Vereinszeitschrift "tierschutz
report" 2/2010 wurde das Protokoll der
Jahreshauptversammlung vom 26.
April 2010 veröffentlicht. Das Protokoll
wurde von den Mitgliedern mit einer
Enthaltungsstimme genehmigt.
Top 3
Jahresbericht des Vorstandes
Vor dem Jahresbericht des Tierschutz
Braunschweig möchte Herr Sticht die
Mitglieder über die allgemeine Situation
2
Der Verbraucher sollte beim Kauf eines
tiefgefrorenes Hähnchen, das für nur
2,50 € käuflich erworben werden kann,
kritisch reagieren. Dieser Preis beinhaltet die Kosten für das Züchten, Versorgen, Schlachten, Verpacken, Frosten,
Transport, Spanne Großhandel, Spanne
Einzelhandel. Das bei diesem Preis eine
artgerechte Haltung der Tiere nicht
möglich ist, sollte jedem Verbraucher
deutlich sein. Mit dem Kauf des o. g.
Produktes fördert er eindeutig Massentierhaltung. Kauft der Verbraucher die
Produkte aus einer Massentierhaltung
nicht mehr, reagiert auch der Handel,
siehe Dioxinskandal. Auf einmal waren
nur noch Bio-Eier gefragt. Entscheiden
Sie sich als Käufer für mehr Tierschutz,
forderte Herr Sticht.
Eine Legehenne legt ca. 285 Eier im
Jahr, danach endet ihr Leben, erklärte
Herr Sticht. Ein sogenanntes "Brathähnchen" wird nur 30 Tage alt. 80 %
aller in Deutschland verbrauchten Eier,
so Herr Sticht, benötigt die Lebensmittelindustrie, lediglich 20 % gehen auf
den privaten Haushalt zurück. Generell
sollte sich der Verbraucher nicht auf
den schönen Bildern auf den Eierkartons oder sonstiger Verpackungen
beeindrucken oder gar täuschen lassen, erläuterte Herr Sticht.
Jahresbericht des Vorsitzenden
Herr Herbert Sticht
Dieses ist nur eine kleine Auswahl und
zeigt aber die Realität. Tierschutz ist
darum auf allen Ebenen wichtig und
notwendig.
Wie in jeder Firma erstellt auch der
Tierschutz Braunschweig eine Jahresplanung. Dank der Tierpflegerinnen,
Mitarbeiter/innen in der Geschäftsstelle und mit Hilfe der ehrenamtlichen Helfer/innen konnte auch fast alles umgesetzt werden. Herr Sticht hebt einige
Schwerpunkte aus dem vergangenen
Geschäftsjahr hervor.
Es werden z. B. Tiere, so kritisierte Herr
Sticht, von Holland oder Deutschland
nach Polen gefahren, um Kosten zu
sparen. Finanzielle Gründe sind bedauerlicherweise immer die Hauptbeweggründe; die Tiere spielen dabei leider
keine Rolle.
• Sorgen bereitete Herrn Sticht nach
wie vor der Rückgang der Mitglieder,
sowie die Zahlungsmoral vieler Mitglieder. Die Mitgliedsbeiträge sind ein fest
eingeplanter Budgetposten, der dringend für die Tierschutzarbeit benötigt
wird.
• Versuchstiere
• Pelztierzucht
• Ferkelkastration ohne Betäubung
tierschutz
report
2/2011
Aus dem Verein
• Der Tierrettungsdienst hatte im letzten Jahr 1260 Einsätze. Die große
Anzahl der Einsätze verdeutlicht immer
wieder die Notwendigkeit einen solchen
Tierrettungsdienst zu unterhalten.
• Verstöße gegen das Tierschutzgesetz
gab es 2010 insgesamt 188, diese wurden auch mit aller Deutlichkeit zur
Anzeige gebracht.
• Einige statistische Zahlen aus dem
Tierheim: Aufgenommen wurden 378
Hunde, 512 Katzen und 449 Kleintiere
im Jahr 2010. Manche der Tiere waren
nur kurz im Tierheim, die durchschnittliche Verweildauer betrug bei den Hunden 56 Tage und bei den Katzen 40
Tage. Die Entwicklung der Tierpension
ist sehr positiv, hier konnten 6131 Pensionstage für 2010 abgerechnet werden. 975 Tiere fanden ein neues Zuhause, das waren 138 Tiere mehr als im
Vorjahr.
• Negativer Höhepunkt war die Überbelegung im Katzenhaus, darum sah sich
der Tierschutz Braunschweig gezwungen einen Aufnahmestopp zu verhängen. Nach einem Bericht in der Braunschweiger Zeitung entspannte sich die
Lage; 25 Katzen konnten vermittelt
werden. Eine ähnliche Situation gab es
im Kleintierbereich. Dabei ging es um
die Rückgabe "überflüssig" gewordener
tierischer Weihnachtsgeschenke.
• Das neue Informationszentrum, dass
letztes Jahr eröffnet wurde, begann mit
der Ausstellung über den Vogel des
Jahres "Der Kormoran". Von Tierliebhabern geschützt aber von den Fischern
gefürchtet und gehasst. Zurzeit läuft
eine Ausstellung zum Thema "Pelze und
Pelztierzucht", initiiert von den Auszubildenden und den Praktikanten.
• Viele Veranstaltungen wurden 2010
durchgeführt u. a. das Herbstfest, Ausstellung im Schlosscarre und seit vielen
Jahren fester Bestandteil die Bescherung der Tiere am Heiligen Abend.
• Regen Anteil an der Arbeit des Tierschutzes Braunschweig nahm die örtliche Presse und diverse Fernsehanstalten. Zwei Fernsehsender hatten den
Tierrettungsdienst bei den Einsätzen
begleitet. Der Bericht wurde im Vorabendprogramm ausgestrahlt.
tierschutz
report
2/2011
Zum Schluss noch einige aktuelle Informationen:
Frau Verena Geißler wurde zum
01.04.2011 zur Tierheimleiterin ernannt und Frau Uta Braunfeldt zur organisatorischen Leiterin der Geschäftsstelle.
Im nächsten Jahr sind Vorstandswahlen. Herr Sticht wird für den Vorsitz oder
ein anderes Amt im Tierschutz Braunschweig nicht mehr kandidieren.
Bericht des Schatzmeisters
Herr Gerfried Sommer
Herr Sommer begann bei dem Finanzbericht mit einer positiven Meldung.
Das Geschäftsjahr 2010 wurde mit
einem Überschuss in Höhe von 700,00
abgeschlossen. Die Einnahmen hatten
2010 ein Volumen über 632.545,43 €.
Dank des allgemeinen Spendenaufkommens, der Einnahmensteigerung in
den Bereichen Tiervermittlung, Tierpension, Tierfriedhof, sowie Sammlungen zum Welttierschutztag, die Aktion
"Arche Noah" und nicht zu vergessen,
die Verfügungen von Todes wegen,
wurden insgesamt 214.000,00 € eingenommen. Der detaillierte Finanzbericht
konnten die Mitglieder im tierschutz
report 1/2011 nachlesen. Mitgliederbeiträge über 49.342,37€ sowie der
vertragliche Zuschuss der Stadt Braunschweig über 146.214,95 € und Mieteinnahmen/Pachten über 82.000,00 €
steigerten die Einnahmen ebenfalls.
Die Ausgaben hatten ein Volumen über
631.849,21 €, erklärte der Schatzmeister. Die größte Position im Ausgabenbereich sind die Personalkosten mit
318.945 €. An zweiter Stelle der Ausgaben stehen die Tierarztkosten/Medikamente für die medizinische Betreuung
der Tiere in Höhe von 93.203,95 €.
Wichtige Positionen ohne die eine optimale Versorgung und Behandlung der
Tiere nicht möglich wären, verdeutliche
Herr Sommer. Die allgemeinen Verwaltungskosten wie Porto, Telefon, Bankgebühren bezifferte Herr Sommer auf
22.000,00 €. Die Umsatzsteuer und
Abschreibungen beliefen sich auf
73.000,00 €. Für Energiekosten gab der
Tierschutz 54.813,64 € aus.
Bericht aus dem Ressort
Vermittlungsnachkontrollen/
Ehrenamtliche Mitarbeiter
Frau Marion Heimberg
Die Ehrenamtlichen Mitarbeiter, so
erklärte Frau Heimberg, treffen sich
jeden 2. Dienstag im Monat um 19.30
Uhr auf dem Gelände des Tierheimes.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter kontrollieren die vermittelten Tiere in ihrer
neuen Umgebung und beraten die Tierhalter in Haltungsfragen oder es werden vor der Vermittlung die Haltungsumstände überprüft. 2010 hatten die
Ehrenamtlichen 90 Nachkontrollen.
Bei diversen Veranstaltungen, z. B. Tag
der offenen Tür, Bescherung für Tiere,
"Aktion im Schlosscarree" halfen die
Ehrenamtlichen mit viel Engagement
und Spaß. Die Flohmärkte, die eigenverantwortlich von ihnen durchgeführt
wurden, sind immer ein voller Erfolg,
freute sich Frau Heimberg.
Die Aktion "Patenschaft für Tiere" wurde von den Ehrenamtlichen initiiert und
kommt sehr gut bei der Braunschweiger Bevölkerung an, berichtete Frau
Heimberg voller Stolz.
Frau Heimberg bedankte sich für die
gute Zusammenarbeit im vergangenem
Jahr bei dem Tierheimteam, dem Vorstand sowie bei den Ehrenamtlichen
Mitarbeitern, ohne dessen Mithilfe
manche Aktionen nicht möglich wären.
Top 4
Bericht der Rechnungsprüferin
Die Rechnungsprüferinnen Frau Betina
Maslow und Frau Sonja Wrieske hatten
aus dem Geschäftsjahr 2010 Teilbereiche der Buchhaltung überprüft, insbesondere die Eingangs- und Ausgangsrechnungen. Alle Unterlagen sowie die
erforderlichen Angaben wurden ihnen
ohne Einschränkungen zugänglich
gemacht, beziehungsweise mitgeteilt
worden. Frau Wrieske und auch Frau
Maslow hatten keine Beanstandungen
zu vermerken.
Top 5
Entlastung des Vorstandes
Frau Betina Maslow, Rechnungsprüferin und Herr Günter Bartels, Mitglied
3
Aus dem Verein
des Tierschutzes Braunschweig, schlugen die Entlastung des Vorstandes für
das Geschäftsjahr 2010 vor. Dem
Antrag gaben die Mitglieder statt und
entlasteten den Vorstand einstimmig.
Top 6
Anregungen und Mitteilungen
Ein Mitglied fragte, wie sich die Lage
nach dem Aufnahmestopp im Katzenhaus entwickelt hat. Herr Sticht erklär-
te, dass viele Katzen inzwischen vermittelt wurden. Herr Sticht wies aber auf
die kommende Zeit hin, denn dann werden viele werdende Katzenmütter im
Tierheim abgegeben und der eigentliche unkontrollierte Katzenzuwachs
steht dann erst bevor.
Nachfrage eines Mitgliedes, wie viele
Mitglieder der Tierschutz Braunschweig
hat. Zurzeit hat der Tierschutz Braunschweig 1081 Mitglieder. Seit vielen
Jahren ist die Mitgliederanzahl rückgängig, leider, so bedauerte Herr Sticht.
Weitere Anfragen der Mitglieder gab es
nicht. Herr Sticht bot den Mitgliedern
auch Einzelgespräche an.
Der Vorsitzende, Herbert Sticht, schloss
die Mitgliederversammlung wünschte
allen Teilnehmern noch einen guten
Nachhauseweg.
Herbert Sticht
Vorsitzender
Sonja Altmann
Protokollführerin
Aktion „Arche Noah“
Sonja Altmann
Für unsere diesjährige Aktion "Arche
Noah" haben wir uns für eine Schildkröte entschieden, sie steht stellvertretend
für unseren neu geplanten Exotenraum
im Kleintierhaus. Immer öfter geraten
Reptilien wie Echsen, Schlangen und
Landschildkröten und Amphibien, wie
die Wasserschildkröte in Not. Diese Tie-
re werden derzeit im Kleintierhaus in
vier Terrarien sowie ein Aquarium und
ein Aquaterrarium bei uns untergebracht. Leider reichen unsere gegenwärtigen Unterbringungsmöglichkeiten
nicht mehr aus, da sich die Terraristik in
der Bevölkerung einer immer größeren
Beliebtheit erfreut. Der Tierschutz
Braunschweig bittet Sie, uns bei dem
neu geplanten Exotenraum tatkräftig
zu unterstützen, denn die Umbaumaß-
nahmen und das nötige Equipment
kosten viel Geld.
Das Stofftier "Schildkröte" wird Ihnen
im Herbst zugeschickt. Sollten Sie, aus
welchen Gründen auch immer, unsere
Bemühungen nicht unterstützen können oder wollen, so können Sie die Sendung selbstverständlich mit dem Vermerk "Annahme verweigert" dem Postzusteller zurückgeben.
Foto: Gotthard Icks
4
tierschutz
report
2/2011
Aus dem Verein
Einladung zum
Herbstfest
Liebe Tierfreundinnen
und Tierfreunde,
am Sonntag, 25. September
findet ab 11.00 Uhr unser
diesjähriges Herbstfest
statt.
Zahlreiche Aktionen, wie z.B. die Vorstellung unserer
Tierheimhunde, der Flohmarkt, stündliche Führungen
durch unser Tierheim, die beliebte Tombola und Kutschfahrten durch Ölper, füllen unser diesjähriges Programm.
Außerdem wird der schnellste Hund in Braunschweig
gesucht, der bei einem lustigen Hunderennen
für Groß und Klein ermittelt wird.
Für das leibliche Wohl in Form von Speisen und
Getränken ist ebenfalls bestens gesorgt.
Der Vorstand, die Mitarbeiter, sowie alle ehrenamtlichen
Helfer freuen sich auf Ihren Besuch.
Die Zeiten sind hart, Sponsoren gesucht!
Unter dem Motto: "Ist der Preis auch noch so klein, bringt er Dir keine Niete ein",
werden für die Ausrichtung und Bestückung der Tombola bei unserem diesjährigen
Herbstfest am 25.09.2011 noch händeringend Sponsoren gesucht, die uns mit
Sachpreisen oder Gutscheinen unterstützen möchten.
Für mögliche Fragen stehen wir Ihnen gern telefonisch unter 05 31 - 50 00 06 zur Verfügung.
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report
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Aus dem Verein
Gesucht:
Ihr Lieblingsfoto Ihres Tieres !!!!!
Sonja Altmann
Liebe Leser und Leserinnen,
vielen herzlichen Dank für Ihre zahlreichen Zuschriften, die uns auf dem Postweg oder per E-Mail erreichten.
Wir waren doch sehr überrascht über die positive Resonanz.
Bitte seien Sie nicht traurig, wenn wir Ihr Lieblingsfoto nicht veröffentlichen konnten.
"Ton in Ton",
Kater Gino im Schnee
Foto: A. Wojtowicz
Na, wo ist denn
die Mohrrübe?
Linda das Kaninchen
Foto: T. Rummler
Zwei Freundinnen auf der Hängematte!
Die Degu-Mädels Dorie und Darla.
6
Zum Abkühlen geht es in die Oker!
Husky Luna beim Baden.
Foto: Familie Rademacher
Foto: N. Biedermann
Schlafen, trinken und Bücher lesen, was will man mehr!
Beagle-Hündin Cooper.
Foto: S. Sembera
tierschutz
report
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Aus dem Verein
Ein Plätzchen im
Schatten und
alles wird gut!
Klara und Sofie
im Außengehege.
Foto: A. Paasche
Fliegen kann der Teppich doch nicht oder?
Kater Nino zu Hause.
Foto: K.-H. Labes
Na, wo ist denn
die Katze?
Purzel beim
Versteckspielen
Foto: C. Endlich
Es ist nicht immer leicht, etwas
zu trinken zu bekommen!
Exotic Shorthair Katze Leyla
Foto: A.-J. Fischer
Schau mir in die
Augen Kleines!
Mops Gatsby.
Foto: J. Funk
Der Weihnachtsbaumschmuck scheint ihr
nicht zu gefallen!
Weihnachten mit
Katze Chiara.
Foto: A. Sperling
Etwas größer hätte der Schuh schon sein können!
Ein ungewöhnliches Foto eingesendet von Frau A. Knogl
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report
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Aus dem Verein
Heimische Vogelwelt
Insekten werden nicht verschmäht.
Seine Brut füttert er fast ausschließlich
mit Insekten und deren Larven.
Gotthard Icks
Buchfink
(Fringilla coelebs)
Der Buchfink ist einer unserer zahlreichsten zur Familie der Finken gehörenden Singvögel. Er ist in Europa, teilweise Nordafrika bis nach Westasien
verbreitet. In Deutschland gilt er mit
neun bis elf Millionen Paaren (Schätzung 2008) als häufigste Brutvogelart.
Buchfink, männlich
Die Mehrzahl der Buchfinken lebt in
Wäldern. Manchmal ist er aber auch in
baumbestandenen Gärten und Parks
anzutreffen.
Im Frühjahr wird das Brutrevier vom
Männchen durch lautstarken Gesang
gekennzeichnet. Das ausschließlich
vom Weibchen gebaute Nest wird mei-
(Foto: Peashooter/Pixelio)
Der spatzengroße Buchfink ernährt sich
in der Hauptsache von Beeren und
Samen, im Winter am liebsten von
Bucheckern, aber auch gelegentliche
Die in Deutschland überwinternden
Vögel sind hauptsächlich Männchen.
Foto: Re.Ko./Pixelio)
stens in einer Höhe von zwei bis 10
Metern auf Sträuchern oder Bäumen in
einer Astgabel angelegt. Buchfinken
brüten in der Regel zweimal im Jahr und
Die weiblichen Vögel ziehen in wärmere Gegenden. Diesem Umstand hat er
seinen lateinischen Namen coelebs "der Ehelose" zu verdanken.
Gimpel
(Pyrrhula pyrrhula)
bildung beginnt vermutlich teilweise
schon vor Einbruch des Winters, liegt
aber meistens im Februar.
Er ernährt sich von Wildkräutersamen,
Baumsamen und Knospen. Gelegentlich frisst er aber auch Beeren und
Insekten. Die bevorzugten Knospen
von Obstbäumen werden nur im Winter
und Frühjahr gefressen.
8
Die Brutdauer beträgt dreizehn bis vierzehn Tage. Nach dem Schlupf werden
die Jungvögel von beiden Elterntieren
weitere vierzehn Tage versorgt, dann
verlassen die Jungtiere das Nest.
Buchfink, weiblich
Der Gimpel auch Dompfaff oder Blutfink genannt, gehört zur Familie der
Finken, er (Fringillidae) besiedelt
Europa, Vorderasien, Ostasien über
Sibirien einschließlich Kamtschatka bis
Japan. Er lebt in Wäldern, vom Nadelwald bis zum lichten Mischwald.
Gimpel, männlich (Foto: Re.Ko./Pixelio)
legen vier bis sechs hellbraune bis bläulich-weiße Eier die durch rot- bis dunkelbraune Flecken und feine Streifen
gezeichnet sind.
Gimpel führen eine monogame Brutehe, für einen lebenslangen Zusammenhalt fehlen noch die Beweise. Die Paar
Nach der Paarbildung machen sich beide gemeinsam auf Nistplatzsuche. Der
Nistplatz befindet sich meistenteils in
einer Höhe von 120 bis 180 cm in einer
dichten Fichte. Er kann jedoch auch in
anderen Nadelbäumen oder dichtem
Gebüsch liegen. Das Nest wird allein
vom weiblichen Vogel gebaut. Das
Gelege wird nur vom Weibchen bebrütet und es wird in dieser Zeit vom Männchen regelmäßig auf dem Nest gefüttert. Die Jungvögel werden von beiden
Elterntieren anfangs mit Insekten und
kleinen Schnecken, später überwiegend mit Sämereien gefüttert. Nach ca.
2 Wochen verlassen die Jungtiere das
tierschutz
report
2/2011
Aus dem Verein
Nest und werden von den Altvögeln im umliegenden Geäst
mit Futter versorgt. Mit 35 Tagen sind sie selbständig.
Der Gimpel ist tagaktiv und nur wenig territorial. Er verteidigt
zwar den unmittelbaren Nestbereich, beansprucht aber kein
Revier.
Gimpel, weiblich (Foto: Re.Ko./Pixelio)
Gimpel, juvenil (Foto: NABU-Artenschutzzentrum)
Grünling
(Carduelis chloris)
Der Grünling auch Grünfink genannt ist
in ganz Europa, dem nördlichen Afrika
und im südwestlichen Asien beheimatet. Der überwiegende Teil der Grünfinken sind Standvögel nur aus den nördlichen Regionen ziehen einige im Winter nach West- und Südeuropa.
Er ist etwa so groß wie ein Sperling. Der
Grünfink ist ein häufiger Brutvogel in
Feldgehölzen an Waldrändern und in
Grünling, männlich (Foto: Peashooter/Pixelio)
Grünling, juvenil (Foto: Kurt Bouda/Pixelio)
Grünling, bei der Winterfütterung
(Foto: Angelika Wolter/Pixelio)
Parkanlagen. Als Kulturfolger kommt er
häufig in Städten vor. Er brütet von April
bis Juni jeweils 13 -14 Tage. Das Brutgeschäft wird vom weiblichen Vogel
allein durchgeführt. Die geschlüpften
Jungvögel werden dann von beiden
Elternteilen gefüttert.
Seine Nahrung besteht überwiegend
aus Beeren, Knospen und Sämereien.
Nur die Jungvögel werden anfangs
auch mit Insekten gefüttert.
tierschutz
report
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Aus dem Verein
Hätten Sie es gewußt?
Um die Biene!
Entdeckt auf einem schönen
Rundweg in Winkel bei Gifhorn.
Die Informationstafel
wurde von der Stadt Gifhorn
aufgestellt.
Herbert Sticht
Das erdgeschichtliche Alter der Honigbiene ist nicht exakt bekannt. Sicher ist,
dass es sehr viel höher ist als das des
Menschen. Bemerkenswert ist der hohe
Stand des Gemeinwesens, ein Bienenvolk.
Früher erntete man den Honig der Wildbienen vornehmlich in Waldbereichen.
Später ging man zur gesteuerten
Ansiedlung der Bienenvölker über. Zu
den ersten festen "Wohnsitzen" zählte
der in mehreren Varianten vorkommende Bienenkorb aus Stroh. In diesem
Bienenstand, heute ist er nur noch mit
wenigen Ausnahmen Schauobjekt,
sieht man den "Lüneburger Stülper".
Diese Korbart wurde aus übereinander
geschichteten und verbundenen Strohrollen hergestellt. Das Ganze erhielt
dann einen Überzug aus einem
Gemisch aus Kuhdung und Lehm. Heute werden in der Regel nur Kastenformen verwandt.
Um Eingriffe in das quirlige Leben der
Bienen unbeschadet zu überstehen,
zieht sich der Imker eine Schutzhaube
über die Kopfpartie. Mit einer Rauchpfeife - sie funktioniert wie eine Tabakpfeife, der Rauch wird jedoch durch
Reinblasen ausgestoßen- hält der
Imker die Bienen auf Distanz. Ähnlich
arbeitet ein mit einem Blasebalg betriebenes Gerät, der "Smoker".
Wussten Sie schon,...
• dass 10 Bienen ein Gramm wiegen
• dass eine Biene in 2 Minuten
1 km fliegt
• dass eine Biene in ihrem Leben
8.000 km zurücklegt
• dass eine Biene für ein Pfund Honig
bis zu 3,5 mal um die Erde fliegen
müsste
• dass die Winterbiene bis 9 Monate
alt wird
• dass die Biene des Sommers sich in
6 Wochen zu Tode gearbeitet hat
• dass eine Königin 4 Jahre alt
werden kann
10
R by JPW.-Peters pixelio
• dass eine Königin im Mai/Juni bis
3.000 Eier pro Tag legen kann
• dass 1.500 - 1.800 Eier eben soviel
wiegen wie einer Königin
Eigengewicht
• dass 5.000 Eier ein Gramm wiegen
• dass jedes befruchtete Ei /
jede noch nicht 3 Tage alte
Arbeiterinnenlarve zu einer
Königin werden kann
• dass 14.000 Blütenstaubkörner, der
größten Art, nötig sind für 1g Pollen
• dass 300.000 Blütenstaubkörner, der
kleinsten Art, nötig sind für 1g Pollen
• dass aus befruchteten Eiern weibliche Bienen, aus unbefruchteten
Eiern Drohnen entstehen.
• dass eine Bienenlarve
2000 Pflegebesuche bekommt
• dass eine Bienenlarve nach 6 Tagen
ihr Anfangsgewicht auf das
B
500 fache vermehrt, vergleichsweise
ein menschliches Baby in 6 Tagen
32 Zentner wiegen müsste.
Quellen:
I. Düsenberg - M. u. H. Schaper, Hannover
E. Bichtler - veb Deut. Landw. Berlin
Bührke-Bau
GmbH
38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6
(0531) 2886710 Fax (0531) 2886711
Neubauten • Restaurierung • Umbauten • Altbausanierung
tierschutz
report
2/2011
Aus dem Verein
Kunst, Wein und Tierschutz
Oliver Reinecke
Am 29.04.2011 wurde diese außergewöhnliche Konstellation
verwirklicht. Initiator der Veranstaltung war Klaus Langhardt,
der Inhaber des Weinbistro Trollinger, in der Hansemann Passage.
Die Vernissage mit amerikanischer Versteigerung, von zwei
eigens für den Tierschutz entworfenen Bildern, die Künstlerin
möchte namentlich nicht genannt werden, sollte die Attraktion des Abends werden.
Ziel der Veranstaltung war es, einen möglichst hohen Preis bei
der Versteigerung der Bilder zu erzielen, denn der Erlös war
für den Braunschweiger Tierschutz bestimmt.
Nachdem sich die zahlreichen, namhaften Gäste nach und
nach eingefunden hatten, gab es erst einmal ein Glas Prosecco zur Begrüßung in gemütlicher Atmosphäre.
Um ca. 20.00 Uhr und nach kurzer Einweisung der Gäste in
den Ablauf der Versteigerung, fiel dann der langersehnte
Startschuss.
Die anfängliche Schüchternheit und Zurückhaltung der Gäste
war zu spüren, aber auf den Inhaber des Weinbistro Trollinger ist ja bekanntlich Verlass. Mit seiner netten, auffordernden Art und seiner markanten Stimme hat er es immer wieder geschafft, die Gäste zu einem erneuten Gebot für einen
guten Zweck zu bewegen. Jetzt war es eine muntere und lokkere Veranstaltung und viele der Anwesenden wollten der
Letztbietende sein.
Zum 1., zum 2. und zum 3., mit diesen Worten beendete der
Auktionator die Versteigerung.
Damit war die Veranstaltung indes nicht beendet. Bis in die
Nacht hinein diskutierten die Gäste bei leckeren Häppchen
und manchem Glas guten Wein über Kunst, Malerei und vor
allem auch über den Tierschutz Braunschweig und das Braunschweiger Tierheim.
Gern blicken wir auf einen gelungenen Abend mit netten Menschen zurück und bedanken uns auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bei Klaus Langhardt und seinem Team vom
Weinbistro Trollinger.
Die Versteigerung erbrachte einen Erlös in Höhe von 345,00
Euro für den Tierschutz Braunschweig.
Achtung Mitglieder!
Auf vielfachen Wunsch können
die Mitgliedsbeiträge per
Einzugsermächtigung von Ihrem
Konto abgebucht werden.
Nutzen Sie bitte dafür die
vorletzte Seite oder fordern eine
Einzugsermächtigung in der
Geschäftsstelle an.
tierschutz
report
2/2011
radio ferner
Hintern Brüdern 2
38100 Braunschweig
Telefon 05 31/4 94 87
11
Aus dem Verein
Hunderassen von A - Z
Border Collie
Verena Geißler
Seit dem Film "Ein Schweinchen
namens Babe" kennt ihn jeder. Der Border Collie wurde mit dem Film über
Nacht berühmt. Aber spätestens seit
dem Auftritt von Border Collie Rico bei
der Sendung "Wetten dass…?" wollten
viele Menschen so einen hübschen und
intelligenten Hund besitzen. Rico war in
der Lage auf Zuruf ein bestimmtes
Spielzeug aus insgesamt einhundert
Spielzeugen herauszusuchen.
Wie so oft, hat diese Berühmtheit der
Rasse geschadet. Auf einmal gab es
überall Züchter oder besser gesagt
"Vermehrer" für Border Collies, die die
Hunde gegen eine schmale Mark und
ohne schlechtes Gewissen an jedermann verkauften. Da sich viele Menschen einen Welpen anschaffen, ohne
sich vorab über die Bedürfnisse der
Rasse zu informieren, gab es eine richtige Border Collie Schwemme.
Der Border Collie wird seit Jahrhunderten als Arbeitshund gezüchtet. Er
stammt ursprünglich aus England und
arbeitet dort als Hütehund, hauptsächlich für Schafe. Auf Ruf oder Pfiff des
Schäfers ist der Border Collie in der
Lage, über kilometerweite Entfernungen, die Schafherde zusammen zu halten.
Diese Rasse besitzt einen besonders
großen Arbeitseifer. Bei ihrer ursprünglichen Aufgabe ist das auch sehr wichtig, denn die Hunde müssen mehrere
Stunden am Tag hart arbeiten. Das
Gleiche gilt für ihren australischen Verwandten, den Australian Sheperd, der
sich auch immer größerer Beliebtheit
erfreut.
Aber was macht so ein Hund, der in der
Großstadt als Familienhund gehalten
wird? Vermutlich geht er morgens vor
der Arbeit seines Herrchens eine halbe
Stunde spazieren, um dann erst einmal
acht Stunden zu schlafen, bis Herrchen
oder Frauchen von der Arbeit kommen.
Dann geht es noch einmal für eine
Stunde in den Park zum Ball spielen,
und schon neigt sich der Tag dem Ende.
Abends darf der Hund dann noch kurz
zum Bein heben in den Garten um
danach wieder acht Stunden zu schlafen.
Leider ist das der traurige Alltag vieler
Hunde. Werden besonders arbeitsfreudige Rassen, wie der Border Collie so
oder so ähnlich gehalten, treten schnell
Verhaltensstörungen auf. Die Hunde
wollen arbeiten und wenn man ihnen
keine Beschäftigungsmöglichkeit gibt,
suchen sie sich selbständig eine Aufgabe. Das kann sehr unterschiedlich aussehen. Ich kenne Border Collies, die
den ganzen Tag die geparkten Autos
ihrer Besitzer einkreisen, so wie sie es
eigentlich mit einer Schafherde machen
würden. Manche treiben die Kinder der
Familie zusammen oder versuchen
krampfhaft alles zu apportieren, was sie
zwischen die Zähne nehmen können.
Achten Sie einmal bei ihrem nächsten
Besuch auf der Hundewiese darauf, wie
viele Border Collies völlig versessen Ball
spielen und diesen in ihrer typischen
Auch Border Collie Benny wurde
wegen Überforderung des Halters abgegeben. Glücklicherweise
konnte er schnell in ein neues zu
Hause vermittelt werden.
Foto: Gotthard Icks
Haltung fixieren, als wäre der Ball ein
Schaf, der gleich ausbrechen könnte.
Das sind natürlich keine schönen Verhaltensweisen, aber es geht leider noch
schlimmer. Manche Hunde fühlen sich
dermaßen unterfordert, dass sie gegen
ihre Artgenossen aggressiv werden
oder in besonders schlimmen Fällen
gegen Menschen.
Immer wieder werden Border Collies im
Tierheim abgegeben, weil ihre Besitzer
nicht mehr mit ihnen zurechtkommen.
Die Vermittlung dieser Rasse gestaltet
sich oft recht schwierig, denn nur wenige Leute haben die Zeit und Lust, sich
mit dem Border Collie so zu beschäftigen, dass er ein glücklicher Hund sein
kann. Es gibt viele Möglichkeiten, wie
zum Beispiel Agility um einen Border
Collie zu beschäftigen. Aber es reicht
nicht aus sie nur körperlich auszulasten, denn auch geistig möchten diese
Hunde gefordert werden.
Jeder Mensch, der sich mit dem Gedanken beschäftigt sich einen Border Collie
anzuschaffen, sollte sich vorab überlegen, ob er wirklich dazu in der Lage ist,
sich jeden Tag aufs Neue etwas einfallen zu lassen, um seinen Hund zu einem
glücklichen Border Collie zu machen.
Es gibt über 300 Hunderassen, muss es
wirklich ein Border Collie sein?
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tierschutz
report
2/2011
Aus dem Verein
Wichtige Informationen zu der Neufassung
des Niedersächsischen Gesetzes über das
Halten von Hunden.
Seit dem 01.07.2011 müssen alle Hunde gechipt und versichert sein.
Den Sachkundenachweis müssen nur die Personen erwerben, die in den letzten
10 Jahren nicht für mindestens 2 Jahre einen Hund hatten. Wer dies nicht nachweisen kann, muss zum 01.01.2013 den Sachkundenachweis erwerben. Dieser
besteht aus einem theoretischen Teil und einem praktischen Teil.
Die theoretische Ausbildung und Prüfung wird voraussichtlich erst mit Beginn
des Jahre 2012 starten. Erst dann werden von der Landesregierung die Prüfungsunterlagen zur Verfügung gestellt.
Angebot des Tierschutz Braunschweig
• Alle Hunde aus unserem Tierheim sind gechipt. Die Anmeldung beim
Deutschen Hausstierregister übernehmen wir kostenlos für Sie.
• Mitglieder des Tierschutz Braunschweig und Personen, die einen Hund aus
dem Tierheim übernommen haben, können ab sofort die Hundehaftpflichtversicherung direkt im Tierheim abschließen. Versicherungsgesellschaft ist die
Öffentliche Versicherung Braunschweig.
Angebot 1:
3.000.000 Euro für Personen- und/oder Sachschäden
100.000 Euro für Vermögensschäden
Mit 250 Euro Selbstbeteiligung je Schadenereignis
für 43,17 Euro jährlich
Angebot 2:
10.000.000 Euro für Personen- und/oder Sachschäden
1000.000 Euro für Vermögensschäden
ohne Selbstbeteiligung
für 66,79 Euro jährlich
• Der Tierschutz Braunschweig möchte anbieten, dass die Schulungen und
Prüfungen für den Sachkundenachweis im Tierheim absolviert werden
können. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an einen unserer Mitarbeiter.
tierschutz
report
2/2011
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Aus dem Verein
Keine Angst vor Hunden
Verena Geißler
Häufig sieht man Kinder, die sich ängstlich
hinter ihren Eltern verstecken, wenn sie auf
einen Hund treffen. In besonders schlimmen
Fällen laufen manche Kinder sogar über die
Straße um dem Hund nicht zu nahe kommen
zu müssen. Die Gründe für diese Ängste können sehr unterschiedlich sein. Manche Kinder hatten bislang keinen Kontakt zu Hunden
und können dieses fremdartige Wesen einfach nicht einschätzen. Andere bekommen
das ängstliche Verhalten von ihren Eltern
oder Geschwistern vorgelebt und in wenigen
Fällen haben Kinder schlechte Erfahrungen
mit Hunden gemacht.
Erstmals in diesem Jahr veranstaltete das
Tierheim das Seminar für Kinder "Keine
Angst vor Hunden!" Ziel war es, Kindern das
Verhalten von Hunden näher zu bringen,
Ängste abzubauen und den richtigen
Umgang mit Hunden zu vermitteln. An drei
Samstagen in den Sommerferien wurde das
Seminar angeboten. Insgesamt nahmen 38
Kinder an den Veranstaltungen teil.
Charly lässt sich mit einem Leckerli verwöhnen. Die Kinder schauen
ganz aufmerksam zu!
Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje
Schon im Büro der Tiervermittlung flossen
die ersten Tränen, weil manche Kinder solche Angst vor Hunden hatten, dass schon die
bloße Vorstellung auf einen Vierbeiner zu
treffen sie so erschreckte. Natürlich durften
die Eltern zur Unterstützung dabei bleiben.
Nach einer netten Begrüßungsrunde durch
Tierpflegerin Tamara Otto, die sehr zur Auflockerung der Situation beitrug, konnten die
Kinder erst einmal ihr Wissen über Hunde an
"Papphund Timo" erproben. Nach einem
lustigen Fragespiel war der theoretische Teil
nach ca. 1 Stunde beendet und es gab
selbstgebackenen Kuchen und Getränke zur
Stärkung.
Die Kinder beobachten den Hund ganz genau. Donna lässt sich nicht aus
der Ruhe bringen und gibt Pfötchen! Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje
Und dann war es so weit, die drei Hauptakteure auf vier Pfoten betraten die Bühne.
Meine drei Hunde Sam, Charly und Donna
stellten sich den Kindern vor. Für diese Aufgabe eignet sich nicht jeder Hund. Die Tiere
mussten ruhig und ausgeglichen sein, damit
die ängstlichen Kinder sich nicht vor hektischen Bewegungen der Hunde erschreckten. Nachdem die Kinder sich aus sicherer
Entfernung die drei großen Hunde betrachten konnten, bröckelte das Eis schnell und
bald wurden die Hunde von allen Seiten
begeistert gestreichelt.
Für uns war es schön mit an zu sehen, dass
selbst die ängstlichsten unter den Kindern
nach kurzer Zeit Kontakt zu den Hunden aufnahmen.
Wir freuen uns sehr über den Erfolg dieser
Veranstaltung und werden unser Seminar für
die Kleinen mit Freude wieder anbieten.
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Die Kinder haben keine Berührungsängste und Sam lässt sich
geduldig streicheln.
Foto: Braunschweiger Zeitung, Rudolf Flentje
tierschutz
report
2/2011
Tierschutz
Die Sache mit der artgerechten Haltung
Gotthard Icks
Unser Tierschutzgesetz verpflichtet
alle Tierhalter zu einer artgerechten
Haltung. Soweit die Theorie, aber
häufig entsprechen die Tierhaltungen nicht oder nur teilweise diesen
Anforderungen.
Anfang letzten Jahres ging bei uns
u. a. die Meldung über einen Hund
ein, welcher nicht ausreichend ausgeführt würde. Der in dieser Meldung genannte Halter bestritt bei
einem Besuch des Tierschutzes
überhaupt einen Hund zu besitzen.
Da Mitarbeiter des Tierschutzvereines keine besonderen Rechte
haben, wurde von uns der Fall, mit
der Bitte um eine Überprüfung der
Haltung, an die Veterinärbehörde
weitergeleitet.
Im November des gleichen Jahres
ging erneut eine Meldung über den
o.g. Halter ein, in der es hieß, dass
dieser aus gesundheitlichen Gründen gar nicht mehr in der Lage sei
mit seinem Hund spazieren zu
gehen. Bei einem Besuch des Halters, welcher nur durch die Unterstützung seiner Pflegerin möglich
wurde, gelang es uns diesen davon
zu überzeugen, sein Tier an den
Tierschutz Braunschweig abzutreten.
Bei diesem Besuch wurde offenbart,
dass der Hund bereits mindestens
ein halbes Jahr die Wohnung seines
Halters nicht mehr verlassen hatte.
Die Notlage des Halters wurde von
seiner Umgebung nicht erkannt oder
einfach ignoriert. Der Hund hatte,
aufgrund der Erkrankung seines
"Herrchens", sowie der Gleichgültigkeit und Untätigkeit von dessen Mitmenschen, zweifellos gelitten. Er
war verstört, stark übergewichtig
und hatte ein verfilztes und verschmutztes Fell.
Er wurde im Tierheim wieder aufgepäppelt und fand Anfang Dezember
ein neues zu Hause. Hier erwies er
sich inzwischen als fröhlicher und
bewegungsfreudiger Hund, der sein
Leben wieder in vollen Zügen genießen kann.
tierschutz
report
2/2011
Malteser Rick in seinem neuen Zuhause
Foto: Gotthard Icks
B E S TAT T U N G E N
Erdbestattungen
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33 21 60 Nacht
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Tierschutz
„Mensch, Ihr Hund ist aber dick!“
„Quatsch, der hat nur dickes Fell!“
Daniela Hansmann
So, oder so ähnlich haben Sie, liebe
Leser, diese Verteidigung bestimmt
auch schon einmal gehört. Hier im Tierheim passiert es doch recht häufig,
dass Tiere abgegeben werden, die jenseits des Idealgewichts liegen. Auch in
Tierarztpraxen sind übergewichtige
und fettleibige (adipöse) Tiere keine
Seltenheit. Schätzungen zufolge sind
mittlerweile 40 bis 50% der deutschen
Hunde zu dick. Rund jeder zehnte liegt
sogar bei 15% über dem Idealgewicht,
in Zahlen ausgedrückt, würde ein Deutscher Schäferhund mit einem Idealgewicht von 35 kg schon 40,25 kg wiegen.
Bei einem Menschen von 70 kg im Ideal sind das beschwerliche 80,5 kg. Kein
Wunder, dass bei solch einem Übergewicht Folgeerkrankungen auftreten.
Aber nicht nur die Hunde sind zu dick,
auch Katzen, Kaninchen und andere
Kleintiere werden häufig kugelrund
gefüttert.
Die Hauptursachen für Übergewicht
sind im Bereich der Ernährung und der
Bewegung zu finden. Die meisten Tiere
bekommen viel zu energiereiche Nahrung in viel zu großen Mengen verfüttert. Darum sollte die Auswahl des Futters wohlüberlegt sein. Bei Hunden gibt
es eine große Auswahl an verschiedenen Futterarten, die auf unterschiedliche Hundetypen abgestimmt sind. So
gibt es mittlerweile Futter für aktive
Hunde, für Welpen und säugende Hündinnen, für Junghunde und natürlich
auch für die Senioren. Hieran kann man
sich orientieren.
Auch bei Katzen ist solch eine Unterteilung bereits zu finden. Hier sind u.a.
auch fettreduzierte Produkte für
kastrierte Katzen im Angebot. Im Kleintierbereich werden viele Artikel angeboten, die extrem zuckerhaltig oder mit
Nüssen angereichert sind. Natürlich
fressen Kleintiere solche Produkte lieber, aber diese Kalorienbomben
machen sich bemerkbar.
Neben zu großen Portionen sind häufig
die Leckerein, die wir unseren vierbei-
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nigen Freunden zugestehen, ein ebenso großer Knackpunkt. So gibt es für
Dackel "Raudi" noch ein schönes großes Schweineohr nach dem Spaziergang und Kater "Felix" ergattert ein
Wiener Würstchen, weil er doch so süß
guckt.
Bedenken Sie aber, dass es auch gesündere und kalorienärmere Belohnungen
gibt. So kann man dem Dackel auch mit
einer Möhre Freude bereiten oder
"Felix" etwas Joghurt spendieren.
Durch mangelnde Bewegung wird die
Gewichtszunahme begünstigt. Das
bedeutet, dass Hund und Herrchen längere Spaziergänge einplanen sollten. Je
aktiver der Hund, animiert eventuell
durch Spielzeuge oder freundliche Artgenossen, desto höher ist auch der
Kalorienverbrauch. Auch Katzen und
Kleintiere kann man beschäftigen.
Mehrere kleine Spielsequenzen am Tag
bringen den Stubentiger in Schwung,
und die Kleintiere dürfen sich ihr Futter
ruhig ebenfalls erarbeiten.
Übergewicht kann aber auch genetisch
oder hormonell bedingt sein. Einige
Hunderassen, wie zum Beispiel der Basset, der Beagle, der Cocker-Spaniel, der
Dackel und der Labrador-Retriever neigen zu Adipositas. Kastrierte Tiere setzen durch die hormonelle Veränderung
schneller Fettreserven an.
Auch kranke Tiere, die organische Fehlfunktionen z. B. an der Schilddrüse oder
Nebenniere haben, bekommen ordentlich Speck auf die Rippen.
Solch belastendes Gewicht hat sehr
häufig zur Folge, dass der Bewegungsapparat des Tieres eingeschränkt und
irreparabel geschädigt werden kann.
Eine fortschreitende Überbeanspruchung aller Gelenke und Sehnen entsteht, die äußerst schmerzhaft sein
kann. Das Herz-Kreislauf-System ist
ebenfalls stark beansprucht und belastet den Vierbeiner zusätzlich. Krankheiten wie Diabetes können auftreten.
Hat man erst einmal erkannt und sich
eingestanden, dass das geliebte Tier zu
dick ist, so ist Handeln angesagt. Ziel
einer Diät sollte es sein, Körperfett abund Muskelmasse aufzubauen. Ernähren Sie Ihren Freund mit speziellen
Diätfuttermitteln. Diese sind fettreduziert, beinhalten aber hohe Rohfaseranteile, die den Patienten über lange Zeit
sättigen. Stellen Sie einen Sportplan
Gebr. Lingnau GmbH
Sanitär- und Heizungstechnik
Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 Braunschweig
Telefon: 05 31 - 7 30 91/92 • Fax: 05 31 - 7 30 93
tierschutz
report
2/2011
Tierschutz
auf und sorgen Sie für angemessene
Bewegung. Besiegen Sie Ihren inneren
Schweinehund und geben Sie nur Lekkereien, die in den Diät-Speiseplan passen, auch wenn Sie in Herz erweichende Augen schauen. Achten Sie auch
darauf, dass eine langsame Gewichtsreduktion statt findet, um den Körper
Ihres Vierbeiners nicht noch weiter zu
belasten und passen Sie das Sportprogramm an das Alter und die Fitness an.
Ein gesundes Tier hat mehr Freude am
Leben, so wie Sie mehr Freude an ihm
haben werden.
© Daniela Hansmann, 2011
Verkauf von
Heimtierzubehör
im Tierheim
Carolin Richter
Ihr Haustier benötigt allerlei Zubehör, um sich richtig wohl zu fühlen.
Damit auch Sie mit Ihrem Hund lange Spaziergänge genießen können,
bietet unser Tierheim Ihnen die
Gelegenheit ein passendes Halsband oder eine Leine zu erwerben.
Bevorzugt werden im Tierheim meistens Leinen, Halsbänder oder Geschirr aus Nylon. Die Leinen liegen
leicht in der Hand, sind reißfest und
es gibt sie in den verschiedenen Farben und Größen.
Angeboten werden außerdem noch
Lederleinen, beziehungsweise Lederhalsbänder in braun und schwarz
sowie Flexileinen. Neben dem großen Angebot an unterschiedlichen
Größen beider Arten von Leinen,
können Sie bei den Flexileinen hinsichtlich der Farben selbst entscheiden, welche Ihnen gefällt. Unsere
Tierpflegerinnen beraten Sie gern!
Um Ihrem Haustieren auch bei langen Reisen im Auto eine angenehme
Fahrt zu bieten, gibt es in unserem
Tierheim Transportkörbe in verschiedenen Größen für Ihre Katze
oder Ihr Kleintier.
Der Erlös aus den verkauften Artikeln kommt den Tieren im Tierheim
zugute.
tierschutz
report
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Quelle: Naturgemäße Hundehaltung Bruce Fogle
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Kinderseite
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tierschutz
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2/2011
Kinderseite
tierschutz
report
2/2011
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Tierschutz
Tierversuchsfreie Pflegeprodukte oder
Kosmetik – nicht einfach zu erkennen
Sonja Altmann
Tag täglich benutzen wir sie, die Pflegeprodukte der kosmetischen Industrie
oder dekorative Kosmetik. Bereits morgens beim Duschen, wie selbstverständlich ist der Griff zum Shampoo und
zum Duschgel, danach wird eine pflegende Körperlotion aufgetragen. Bei
den Frauen kommt spätestens jetzt der
Einsatz der "Schminke" zum Tragen.
Selbst wer keine dekorative Kosmetik
benutzt, das Auftragen einer Tagesund Nachtcreme ist selbstverständlich,
zwischendurch eine Handcreme, ein
Deodorant uws., die Liste würde sich
endlos fortsetzen lassen.
Nur wenige Verbraucher wissen, dass
für Produkte aus der kosmetischen
Industrie neue Rohstoffe nach wie vor
in Tierversuchen uneingeschränkt
durchgeführt werden können, wenn sie
nicht nur in Kosmetika, sondern auch in
anderen Produkten verwendet werden.
Da es jedoch kaum Substanzen gibt, die
nur im kosmetischen Bereich verwendet werden, kann man davon ausgehen, dass auch zukünftig neuentwickelte Inhaltsstoffe in Tierversuchen getestet werden. Auch neu entwickelte Chemikalien, also auch Inhaltsstoffe wie z.
B. Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe müssen in der Regel in speziellen
Tierversuchstests geprüft werden,
bevor sie in der EU vermarktet werden
dürfen. Bitte beachten Sie, dass dies
nur für neu entwickelte Rohstoffe bzw.
Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten/Kosmetika zutrifft.
Seit dem 11. März 2009 wurden alle
Tierversuche für Kosmetika in der EU
verboten. Lassen Sie sich als Verbraucher nicht irritieren, denn bis März 2013
dürfen weiterhin Produkte verkauft
werden, deren Inhaltsstoffe außerhalb
der EU an Tieren getestet werden, darum wollte der Deutsche Tierschutzbund
auch ein Vermarktungsverbot erwirken.
Leider plant die EU-Kommission dieses
Vermarktungsverbot um bis zu zehn
Jahre zu verschieben, da ihrer Meinung
nach erst für die genannten Tierversu-
20
che noch Ersatzmethoden entwickelt und zugelassen werden müssen. Damit werden mindestens eine weitere
Viertel Million Mäuse,
Ratten, Kaninchen oder
Hunde für Geschäfte mit
Schönheitsmitteln in unzähligen Tierversuchen
leiden und sterben müssen.
Damit Sie einen kleinen
Überblick bekommen,
was und wie Tierversuche aussehen:
Beim Schleimhautverträglichkeitstest werden
hauptsächlich
Kaninchen "verwendet", ihnen
wird die zu testende
Substanz
ins
Auge
geträufelt und verrieben, das Mittel bleibt
mindestens 24 Stunden
im Auge und ruft Bindehautentzündungen, Verätzungen oder auch die
völlige Zerstörung des
Auges hervor. Alternative dazu wäre das künstliche System "EpiOcular
" sowie der HühnereiTest und zusätzlich ein
Zellkulturtest.
oder teilweise aufgeritzte Körperpartien aufgetragen.
Folgen für das Tier sind Entzündungen, Hautreizungen oder die Bildung von Ekzemen.
Beim Hautreizungstest
werden
vorzugsweise
Kaninchen "verwendet",
das zu testende Produkt
wird auf geschorene
Bei beiden Tests werden die Tiere festgeschnallt oder
erhalten Halsmanschetten oder abdeckende Verbände, dadurch soll verhindert werden, dass sie sich
belecken oder kratzen können. Als Alternative dazu
gibt es ein künstliches System genannt EPISKIN, bei
Chemikalien oder Kosmetika werden dem Kaninchen
in die Augen geträufelt
Quelle: Ärzte gegen Tierversuche e. V.
ERICH PETERS & SOHN NACHF.
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tierschutz
report
2/2011
Tierschutz
dem der Aufbau und die Funktion der
menschlichen Haut nachgebildet werden kann. Im diesem Test können die
Substanzen auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.
Beim Toxizitätstest werden vorwiegend
Säugetiere benutzt, vorzugsweise Mäuse und Ratten. Die Substanz wird dem
Futter beigemischt oder die Tiere erhalten eine Schlundsonde, damit sie zum
Schlucken der Substanz gezwungen
werden. Die Substanz kann aber auch
direkt in die Muskeln, Venen oder in die
Bauchhöhle gespritzt werden. Danach
treten über Tage hinweg bei den Tieren
massive Krämpfe, Lähmungen auf.
Anschließend werden die Tiere getötet,
um bei den Organen und Nervensystemen den Grad der Schädigungen festzustellen.
Daneben gibt es noch die Fixed-DoseProcedure, der Approximative LD50
Test und die Acute Toxic Class-Methoden und diverse andere Test. Es sei
Je nach Art und Dosierung der aufgetragenen Substanzen kann es zu schmerzhaften Verätzungen und Entzündungen kommen.
Foto: One Voice
dürfen keine Tierversuche für die Prüfung von fertigen kosmetischen Produkten innerhalb von Europa durchgeführt werden.
Kosmetik, die nach den Richtlinien des
Deutschen Tierschutzbundes hergestellt wurden, also tierversuchsfreie
Kosmetik, ist durch ein geschütztes
Markenzeichen, das Kaninchen unter
schützender Hand, gekennzeichnet.
Dieses Markenzeichen wurde in Zusammenarbeit mit dem Internationalen
Herstellerverband gegen Tierversuche
in der Kosmetik e. V. (IHTK) entwickelt
Hersteller, die sich an die Richtlinien
halten, kennzeichnen ihre Kosmetik
damit.
Versuchstier-Kadaver
Ihnen versichert, dass auch in diesen
Tests oder Methoden Tiere sterben
oder qualvoll leiden müssen, dabei gibt
Alternativen, s. o.
Aus wissenschaftlicher Sicht sind die
neuen tierversuchsfreien künstlichen
Tests den üblichen Tierversuchen sogar
überlegen, denn Zellkulturen und
künstliche Systeme sind nicht abhängig
von Schwankungen und Wohlbefinden
der Tiere. Ebenso ist umstritten, ob die
Ergebnisse von Tierversuchen auf den
tierschutz
report
2/2011
Foto: Deutscher Tierschutzbund e.V. / One Voice
Menschen übertragbar sind. Ging es
der Industrie wirklich um gesundheitliche Unbedenklichkeit ihrer Produkte,
könnte sie auf Neuentwicklung verzichten, denn es gibt längst Rohstoffe und
Produkte im ausreichenden Maße.
Der Deutsche Tierschutzbund kämpfte
30 Jahre für eine tierversuchsfreie Kosmetik. Seit 1998 sind Tierversuche
grundsätzlich für die Entwicklung von
Kosmetika verboten, dieses wurde im
Tierschutzgesetz verankert. Seit 2004
Markenzeichen des Deutschen Tierschutzbundes und IHTK
Quelle: Deutscher Tierschutzbund
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Tierschutz
Positivlisten, die die Hersteller und Vertriebsfirmen auflisten, können Sie beim
Deutschen Tierschutzbund anfordern
oder im Internet downloaden. Und die
anderen Firmen, die sich nicht an die
Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes halten? Auch diese können Sie
sich ansehen und es ist sehr erschrekkend wie viele namenhafte bekannte
Firmen sich darunter befinden. Natürlich gibt es inzwischen andere Listen
von verschiedenen Organisationen, mit
eigenem auch bekannten Logos, diese
erfüllen jedoch nicht die strengen Auflagen des Deutschen Tierschutzbundes, d. h. u. a. werden Inhaltstoffe, die
auch zu anderen Zwecken verwendet
und in Tierversuchen getestet wurden,
in den Produkten verwendet oder es
werden Rohstoffe erlaubt deren Gewinnung mit Tierquälerei verbunden sind,
wie z. B. Bärengalle oder die Tiere wer-
den eigens dafür getötet z. B. für Cochnillefarbstoffe oder Seidenpulver. Viele
Firmen werben inzwischen mit tierversuchsfreien Produkten, auch mit ausgewiesenen Logos, wie o. g. wurde, dem
ist aber nicht so.
Quellenangabe:
Literatur des Deutschen Tierschutzbundes "Tierversuche in der Kosmetik" und
"Du und das Tier".
Das Töten von Krähen
mit vernünftigem Grund?
Gotthard Icks
Am 1. Juni rief ein fassungsloser Mitbürger beim Tierschutz Braunschweig
an und berichtete, dass er in der Feldmark von Bevenrode an Pfosten aufgehängte Krähen aufgefunden hätte.
Die Angabe des Beschuldigten, dass er
die Krähen in der Jagdzeit des Vorjahres geschossen habe, kann nicht wie-
derlegt werden. Deshalb wurde das
Ermittlungsverfahren gegen den Beschuldigten eingestellt.
Bei meinem Eintreffen vor Ort, war
auch ich erst einmal entsetzt. Auf einem
frisch eingesäten Acker hatte offensichtlich ein Landwirt tote Rabenkrähen
zur Abschreckung an eingeschlagene
Pfähle aufgehängt.
Da das Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund eine Straftat darstellt,
erstattete ich umgehend Anzeige bei
der Kriminalpolizei Braunschweig.
Die Strafverfolgungsbehörden konnten
den Landwirt ermitteln. Dieser hat sich
bei der Staatsanwaltschaft dahingehend eingelassen, dass er als Jäger von
August bis Oktober letzten Jahres die
Krähen legal geschossen habe.
Die Raben- oder Aaskrähe (Corvus
corona L.) gehört eigentlich nach Bundesnaturschutzgesetz u. a. zu den
besonders geschützten Tierarten. Im
Niedersächsischen Jagdgesetz ist sie
aber wieder zum jagdbaren Wild erklärt
worden.
Der Landwirt hatte die toten Krähen als
Scheuchen aufgestellt, da er festgestellt hatte, dass ein von ihm unterhaltender Maisacker erhebliche Schäden
durch Rabenkrähen davongetragen
habe. Er sehe aber nun ein, dass in der
heutigen Zeit eine derartige Maßnahme
andere Leute abstoßen könnte und will
dies in Zukunft unterlassen.
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Eine der aufgehängten Rabenkrähen
Foto: Gotthard Icks
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tierschutz
report
2/2011
Tierschutz
Terraristik,
die neue Herausforderung
Daniela Hansmann
Neben Hunden und Katzen sind im
Tierheim Braunschweig auch viele
Kleintiere untergebracht. Das Kleintierhaus beherbergt neben Kaninchen,
Meerschweinchen und anderen Nagetieren
verschiedene Vogelarten,
manchmal sogar Frettchen. Viele
Besucher unseres Tierheimes sind
überrascht über diese Artenvielfalt
und hätten einige unserer Bewohner
niemals im Tierheim erwartet. Immer
öfter geraten allerdings auch Terrarientiere in Not und erhalten bei uns
eine Bleibe auf Zeit.
Die Terraristik erfreut sich immer größerer Begeisterung in der Bevölkerung. Es gibt eine große, bunte Artenvielfalt und die Menschen erfreuen
sich am Anblick eines eigenständigen
und intakten Biotops in ihrem Wohnzimmer. Doch viele Menschen schaffen
sich völlig unüberlegt Jungtiere an, die
auf Messen oder aus Privatzuchten zu
Spotpreisen angeboten werden. Viele
dieser "Neulinge" erkennen erst zu
spät, wie pflege- und kostenintensiv
dieses Hobby ist und wie viel
Knowhow erforderlich ist, um die
Gesunderhaltung der Pfleglinge zu
gewährleisten.
Die Terraristik unterteilt die verschiedenen Tierarten in Klassen. So gibt es
die Klasse der Insekten (Insecta),
wozu u. a. Heuschrecken, Grillen,
Schaben und Schmetterlinge gehören.
Eine andere Klasse ist die der Spinnentiere (Arachnida), in der alle Spinnenarten sowie auch Skorpione untergebracht sind. Die dritte Klasse gehört
den Tausendfüßlern (Myriapoda).
Amphibien (Amphibia) wie Froschlurche, Schwanzlurche und Blindwühlen
sind in einer eigenen Klasse untergebracht.
Die für uns wichtige Klasse ist aber die
der Kriechtiere (Reptilia). In dieser
Klasse sind alle Echsen, Schlangen,
tierschutz
report
2/2011
Kornnattern werden häufig aufgefunden
Schildkröten und Krokodile zusammengestellt. Da Reptilien in vielen
Ländern beheimatet sind, haben sie
sehr unterschiedliche Ansprüche. So
sind einige Arten Wüstenbewohner
und andere leben zum Beispiel im
Regenwald. Dies muss natürlich bei
der Haltung berücksichtigt werden. So
gibt es als Unterbringungsmöglichkeit
das Aquarium, das Aquaterrarium
(Aquarium mit Landteil), das Regenwaldterrarium (kleiner Wasserteil und
sehr hohe Luftfeuchtigkeit), das Steppenterrarium, das Wüstenterrarium,
das Felsenterrarium und zu guter Letzt
ein Quarantäneterrarium.
In unserem Kleintierhaus stehen vier
Terrarien, sowie ein Aquarium und ein
Aquaterrarium für Neuankömmlinge
bereit. Das Aquaterrarium ist für Wasserschildkröten vorbereitet, die gera-
Foto: Gotthard Icks
de in den Frühlings- und Sommermonaten häufig bei uns Unterschlupf finden. Neben einer guten Wasserfilteranlage ist ebenfalls für die lebensnotwendige UV-Bestrahlung gesorgt. Den
über eine Rampe zu erreichenden
Landteil, nutzen die Wasserschildkröten gern als Rast- und Ruheplatz. Häufig werden solche Tiere ausgesetzt,
weil sie ein hohes Alter und eine stattliche Größe erreichen können und der
Platz im vorhandenen Becken zu eng
wird. Oft entwischen die Tiere auch
aus dem Gartenteich und landen als
Fundtier im Tierheim. Die Rotwangenschmuckschildkröte ist unser häufigster Gast.
Mittlerweile sind auch Landschildkröten und Bartagamen recht häufig bei
uns anzutreffen. Ansteigend ist auch
die Zahl der Schlangen, bei denen es
23
Tierschutz
sich hauptsächlich um Kornnattern
oder Königsnattern handelt. Leopardgeckos gehören zu den selteneren
Gästen, für diese Tiere haben wir vier
Wüsten- bzw. Steppenterrarien eingerichtet. Diese sind jeweils ausgestattet
mit einem UV-Strahler, der dafür
sorgt, dass Vitamin D im Körper produziert wird. Ein Mangel an Vitamin D
kann Rachitis (Knochenerweichung)
und Häutungsprobleme verursachen.
Außerdem ist ein Wärmestrahler wichtig, da Reptilien wechselwarme Tiere
sind, deren Körpertemperatur abhängig von der Umgebungstemperatur
ist. Ihr Stoffwechsel funktioniert nur
dann optimal, wenn die Körpertemperatur zwischen 25-35°C liegt. Zu
beachten ist aber, dass nur ein Teil des
Terrariums von dem Wärmestrahler
ausgefüllt wird. Reptilien müssen die
Möglichkeit haben, der Wärme ausweichen zu können, da eine Überhitzung zumeist tödlich verläuft. Je nach
Tierart sollten auch Höhlen zum Verstecken oder
Klettermöglichkeiten
angeboten werden.
Für eine ausreichende Belüftung ist,
durch an der Seite angebrachte Lüftungsschlitze, gesorgt.
Unsere Terrarien ähneln eher einer
Quarantäne-Station, um gegebenenfalls nach Krankheiten und Neubesatz
alles reinigen und desinfizieren zu
können. Aus diesem Grund ist keines
der Unterbringungen bepflanzt und
sollte deshalb auch nur als kurzfristige
Lösung zu sehen sein. Viele der Fundtiere sind krank, schlecht ernährt oder
haben Mangelerscheinungen.
Ein weiterer Aspekt in der artgerechten Haltung ist die Ernährung. Dieses
Gebiet wird von Neueinsteigern häufig
unterschätzt. Einige Tiere fressen ausschließlich Pflanzen, andere benötigen
tierisches Eiweiß in Form von Grillen,
Schaben oder anderen Futtertieren.
Einige wie zum Beispiel Bartagame
sind Gemischtköstler. Je nach Zustand
des Pfleglings gehören auch Futterzusätze wie Futterkalk oder andere
Mineralien- und Vitaminzusätze zur
ausgewogenen Ernährung.
Neben frischem Obst und Gemüse
müssen wir unter anderem auch Grillen und Heimchen verfüttern. Schlangen hingegen benötigen Mäuse oder
Ratten, um überleben zu können. Die
nestjungen Mäuse und Ratten beziehen wir tiefgefroren aus dem Futterhandel und tauen sie bei Bedarf auf.
Die Vermittlung von Terrarientieren
gestaltet sich schwierig. Zum einen
vermuten viele Menschen nicht, dass
im Tierheim eben solche Exoten vertreten sind, zum anderen wollen wir
diese natürlich nur in vernünftige und
möglichst erfahrene Hände weitergeben. Denn ein solches Tier fühlt sich
nur dann wohl, wenn seine Unterkunft
möglichst naturidentisch angelegt ist.
So kommt es schon einmal vor, dass
auch handzahme und friedliche Bartagamen Wochen oder Monate bei uns
verbringen müssen.
Für einige Tierarten gibt es allerdings
gesetzliche Bestimmungen. CITES
(Convention on International Trade in
Endangered Species), das Abkommen
zum internationalen Handel mit
gefährdeten Arten wurde 1975 in
Washington unterzeichnet und ist allgemein als "Washingtoner Artenschutzübereinkommen"
(WA)
bekannt. In Deutschland trat es 1976
in Kraft. Es enthält 3 Anhänge mit
Artenlisten, die den Handel - je nach
Gefährdungsgrad der jeweiligen Tierart - mehr oder weniger stark einschränken.
Anhang 1:
Von der Ausrottung bedrohte Arten,
die nicht in freier Natur gefangen und
nicht international gehandelt werden
dürfen. Nachzuchten können mit einer
Genehmigung erworben oder gehalten werden. Der Käufer muss auf eine
CITES-Bescheinigung bestehen, wenn
er eines dieser Tiere erwerben will.
Besuchen Sie unsere Homepage
im Internet:
www.tierschutz-braunschweig.de
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Anhang 2:
Arten, die als durch den kommerziellen Wildtierhandel gefärdet gelten.
Ihre Ein- und Ausfuhr ist genehmigungspflichtig.
Anhang 3:
Arten, die in einem Land selten, in
einem anderen jedoch zahlreich vertreten sind. Beschränkungen betreffen dann nur Erstere und werden von
den jeweils betroffenen Ländern festgelegt.
Seit dem 1. Juni 1997 greift zusätzlich
die EU-Artenschutzverordnung, die
das WA nochmals aufgreift und verschärft.
Aus diesem Grund ist es dem Tierheim
untersagt, Tiere weiter zu vermitteln,
die diesen CITES-Bestimmungen unterliegen. Die CITES-Bescheinigungen, eine Art Personalausweis für das
Tier, dürfen nur von den zuständigen
Behörden ausgestellt werden.
Sofern sich solche Tiere, wie zum Beispiel die griechische Landschildkröte,
in unserer Obhut befinden, werden sie
nach einer Verweilzeit von 14 Tagen
dem NABU-Artenschutzzentrum überführt.
Wenn Sie, liebe Leser, mit dem Gedanken spielen, einem so exotischen
Lebewesen ein neues Zuhause zu
geben, dann informieren Sie sich bitte
ausführlich über die Lebensweise und
Unterbringung dieser außergewöhnlichen Haustiere. So tragen Sie dazu
bei, dass Ihr Tier nicht still leiden
muss. Beachten Sie auch dabei, die
auf Sie zukommenden erhöhten
Kosten, die durch besonderes Futter,
Ersatz für Speziallampen und vermehrten Stromverbrauch auflaufen.
Auch die Tierarztwahl ist zu beachten
- nicht jeder Tierarzt ist ein Spezialist
auf diesem Gebiet.
Wenn Sie, liebe Mitglieder, unsere exotischen Pfleglinge unterstützen wollen, dann lege ich Ihnen unsere Aktion
"Arche Noah" ans Herz. Unser Stofftier, diesmal eine Schildkröte, soll auf
die Problematik der boomenden Terraristik hinweisen und den Menschen die
Augen über artgerechte Tierhaltung
öffnen. Sie helfen uns dabei, gut für
unsere Schützlinge zu sorgen.
tierschutz
report
2/2011
Tierrettungsdienst
Freigänger oder
Wohnungskatze
Anja Wagener
Der Tierrettungsdienst wird oft angerufen, weil
den Bürgern eine Katze zugelaufen ist, die ihrer
Meinung nach ausgesetzt wurde. Fragt man
nach, ob das Tier krank oder unterernährt aussieht bekommt man als Antwort, dass sie
eigentlich gut genährt und gepflegt aussieht.
Daraufhin erklären wir, dass die Katze dann
bestimmt ein zuhause hat, woraufhin dann meistens gesagt wird, dass die Katze doch sehr
gepflegt aussieht und das dies nur eine Wohnungskatze sein kann.
Freigangskatzen sind aber leider nicht von
Wohnungskatzen zu unterscheiden. Freigänger
haben genauso ein gepflegtes Fell, wie die Stubentiger. Es gibt auch Freigänger die krank aussehen z. B. bei chronischem Schnupfen oder
sich aus Altersgründen nicht mehr so intensiv
mit der Fellpflege befassen können. Da vermutet man schon einmal, dass das Tier herrenlos
sein könnte, was aber nicht der Fall sein muss.
Man sollte dann versuchen herauszufinden, wo die Katze
hingehört. An bestimmten Orten kann man Zettel mit den
Daten der Katze aufhängen im Anschluss daran sollte das
Tierheim informiert werden. Denn manchmal werden die
Tiere schon vom Halter vermisst, und das Tierheim kann
ihn dann informieren, dass seine Katze aufgefunden wurde.
Oft werden aber auch die Katzen direkt ins Tierheim
gebracht. Die Halter sind darüber nicht sehr erfreut und
fragen uns, warum wir die Katze überhaupt aufgenommen oder abgeholt haben, denn dafür gebe es ja keinen
Grund. Man müsste ja erkennen, dass das Tiere ein
Zuhause hat. Die Halter sehen dann oft nicht ein, dass
sie für die entstandenen Kosten aufkommen müssen.
Schließlich haben sie nicht darum gebeten, dass die Katze ins Tierheim kommt. Es ist oft so, dass man zwischen
den Stühlen steht, die einen wollen, dass der Tierschutz
die Katze abholt und die anderen, so der Halter natürlich,
nicht. Es ist sehr schwer, die richtige Entscheidung zu treffen oder den Bürgen zu erklären, dass die Katzen nicht zu
unterscheiden sind, ob es Freigänger oder Wohnungskatze sind.
Manche Bürger kommen auch mit der Katze direkt ins
Tierheim, um nachsehen zu lassen, ob eventuell das Tier
gechipt oder tätowiert sein könnte. Leider ist das selten
der Fall, es würde die Arbeit der Tierpflegerinnen doch
sehr erleichtern. Leider nehmen zu wenig Tierhalter diesen Dienst in Anspruch. Oft sind die Katzen zwar gechipt
aber nicht registriert, ohne Registrierung kann der Halter
aber nicht ermittelt werden. Bei Tasso, dem Deutschen
Haustierregister, können alle Haustiere kostenlos registriert werden. Mit Chip und Registrierung wäre manche
Katze schnell wieder bei ihrem Besitzer. Die Tiere im Tierheim sind selbstverständlich, ob Hund oder Katze, alle
gechipt und registriert.
tierschutz
report
2/2011
25
Tierrettungsdienst
Der Pelikan auf dem Feld
Verena Zingler
An einem Samstag gegen 12.30 Uhr
wurde meine Kollegin von einer Frau
angerufen, mit der Aussage es würde
auf dem Feld neben ihrem Haus ein
Pelikan sitzen. Meine Kollegin vergewisserte sich mehrmals, dass es sich nicht
doch um einen anderen Vogel handelt,
wie beispielsweise einen Reiher oder
Schwan, da ein Pelikan in Deutschland
frei auf einem Feld ja doch eher ungewöhnlich ist, dem widersprach aber die
Frau.
Sofort machte ich mich auf den Weg
nach Rautheim, um zu schauen, ob es
sich um einen Pelikan handelt und ob er
vielleicht verletzt sein könnte.
Als ich die Straße zum Feld entlang fuhr,
wurde ich auch recht schnell von einer
Gruppe Menschen heran gewunken
und begrüßt.
Nachdem ich ausgestiegen war und
einen Blick auf das Feld werfen konnte,
war mein erster Gedanke: ,,oh, das ist
aber ein großer, weißer Vogel." Ich griff
mir gleich den größten Transportkorb
aus dem Einsatzwagen und ging weit
auf das Feld hinaus, wobei mich drei
Männer mit Kamera begleiteten.
Je näher ich an den großen, weißen
Vogel kam umso mehr wurde mir klar,
dass es sich tatsächlich um einen
Pelikan handelt, dessen Lebensraum
eigentlich, abgesehen von der Gefangenschaft, tropische und subtropische
Meere sind. Im ersten Moment machte
ich mir nur darum Gedanken, ob der
große Pelikan auch in den Transportkorb passen würde.
Jedoch musste ich schnell feststellen,
dass der so gemütlich aussehende
Vogel überhaupt nicht von meiner Anwesenheit und meinen Vorhaben begeistert war und nach mir ,,schnappte".
Da ein Pelikan einen langen und vorne
leicht abwärts gebogenen Oberschnabel hat, mit dem er mich auch hätte verletzten können, wollte ich mir eine Dekke aus dem Auto holen, um ihn so
sicher in den Transportkorb zu bekommen. Als ich am Auto ankam und nach
der Decke griff, riefen die Damen der
Männer schon ganz aufgeregt, dass sie
ihn bereits in den Transportkorb locken
konnten.
Scheinbar war der Pelikan durch seine
Besitzer eher auf Männer geprägt, so
dass sich diese dem Pelikan ohne
Gefahr nähern konnten. Denn Eines
war klar, er musste irgendwo ausgebüchst sein. Ich bedankte mich gleich
für die nette Hilfe bei den Männern und
war froh, dass das Einfangen für das
Tier so stressfrei war.
Der Pelikan im Einsatzwagen
Foto: Verena Geißler
Danach machte ich mich gleich auf
den Weg zurück ins Tierheim, wo meine Kollegin bereits das NABU Artenschutzzentrum telefonisch benachrichtigt hatte.
Dort wurde unser außergewöhnlicher
Besucher auch gleich hingebracht, um
ihn artgerecht versorgen zu können.
Tierquälerei der ganz gemeinen Art
Immer wieder erleben wir Tierpflegerinnen des Tierrettungsdienstes erstaunliche, lustige oder aber auch sehr grausame
Dinge. Am 6. Juni 2011 war Letzteres der Fall gewesen.
Daniela Hansmann
Ich bekam am späten Abend einen Notruf aus Broitzem. Der
Anrufer teilte mir mit, in seinem Vorgarten hüpfe ein verletztes Kaninchen herum. Als ich am Einsatzort ankam,
hatten die couragierten Anwohner das Tier bereits eingefangen. Was ich zu sehen bekam war furchtbar. Der weiße
Widder war am gesamten Rücken und über beide Ohren mit
Brandblasen übersäht. Ansonsten befand sich der freundliche Rammler Gott-sei-Dank in guter Verfassung. Nach
einem Tierarztbesuch stand fest: Jemand hat das Tier angezündet!
Mittlerweile hat sich das Kaninchen gut
von seinen Verletzungen erholt
26
Foto: Gotthard Icks
Nach rund vier Wochen Intensivbehandlung mit Antibiotika
geht es dem kleinen Widder wieder ganz gut. Die Wunden
am Rücken sind am Heilen. Ob sein linkes Ohr jedoch komplett gerettet werden kann, oder aber ein Teil der Ohrmuschel noch amputiert werden muss, bleibt abzuwarten.
tierschutz
report
2/2011
Leserbriefe
Hallo, liebes
Tierheim-Team!
Nun bin ich schon über 3 Wochen bei meiner neuen Familie. Mit geht es sehr gut und ich fühle mich sauwohl.
Mein Herrchen geht jeden Morgen mit mir aufs Feld und
tobt mit mir. Mein Frauchen sagt immer "Du bist mein größter Schatz" und verwöhnt mich. Dann gibt es noch ein junges Herrchen, da darf ich immer am Rad laufen.
Eben ist das Wetter ja schön, da sind wir immer im Garten.
Bald kommen wir mal auf Besuch. Ich möchte mich aber
bei allen für die gute Versorgung, die ich bei Euch gehabt
habe, bedanken. Doch ein zuhause ist doch noch schöner.
Viele Grüße an meine Gassigänger.
Tschüs bis bald
Eure Nana mit Ingrid, Kalle und Dennis Klinder
Leserbrief von Familie Rustenbach aus Brauschweig
Am 9. Juni nachmittags, riefen wir bei
Ihnen im Tierheim an und meldeten, dass
eine Gans in einem Angelhaken getreten ist
und baten um Hilfe. Die junge Tierpflegerin kam und hat mit großem Geschick den
Gänsevater von dem Angelhaken befreit.
Im Laufe der Woche überweisen wir Ihnen
als kleines Dankeschön eine Spende in
Höhe von 30,00 €. Wir wünschen Ihnen
und Ihren Mitarbeitern weiterhin viel
Kraft und Erfolg für Ihre segensreiche
Arbeit.
Wir waren sehr froh darüber und möchten
uns ganz herzlich bei Ihr und auch bei
Ihnen für die schnelle Hilfe bedanken.
Der Gänsevater läuft inzwischen wieder
ganz munter herum und bewacht zusammen mit seiner Frau seine 12 Kinder.
Liebe
Tierheim-Freunde!
Seit März lebe ich mit meiner neuen
Familie. Ich habe inzwischen viel
gelernt und erlebt.
Am tollsten war der Urlaub, ich bekam
sogar eine Schwimmweste, weil mein
Herrchen ein Schlauchboot mit Motor
hat. Das macht viel Spaß, aber wenn es
zu lange dauert, wird es langweilig. Da
muss man zwischendurch schwimmen
gehen.
Viele Grüße sendet euch
Awah und Familie
tierschutz
report
2/2011
27
Leserbriefe
Hallo liebe Maggy-Paten!
ich habe gehört, dass Ihr oft nach mir fragt, wo ich bin und wie es
mir geht. Also keine Angst, Alles paletti! Ich habe ein Zuhause
gefunden. Meine Leute und der Anhang (4 Hunde, 9 Katzen und
einige Schildkröten) sind ganz in Ordnung (Wir, Ihre Leute hoffen,
dass Maggy es auch so sieht)
Am Anfang habe ich versucht, den Chef rauhängen zu lassen, dies
hat Lucy (etwas größer als ich) mir gleich abgewöhnt. Na gut, sie
ist zugegeben auch etwas stärker! Beim Laufen zeige ich aber,
dass ich ohne Probleme mit ihr mithalten kann. Zuhause interessieren mich die Katzen überhaupt nicht, die kleinen Penntüten.
Das Futter schmeckt, gibt es leider nur zweimal täglich. Dafür
habe ich aber eine große Schlafbox, nur für mich ganz alleine,
dafür sorgen meine Leute. Drei Tage die Woche gehe ich einige
Stunden zum Hundesitter. Habe also genug Abwechslung. Trotzdem vermisse ich Euch alle sehr.
Euer 2. Chef Maggy
Hallo
liebes Tierheimteam!
am Samstag holten wir den Oskar. Er ist problemlos zu Hause angekommen und scheint
sich hier sehr sehr wohl zu fühlen.
Samstag- und Sonntagnacht lief er uns zwar
noch nicht so gut schlafen, da er selbst sehr
wenig schlief und rumwanderte, aber sonst ist
er ein "Goldschatz". Er und wir sind rundum
glücklich.
Wir werden uns aber auch mal blicken lassen,
da wir ja sowieso zum Friedhof gehen, dann
kommen wir mal unten im Büro vorbei.
Ganz liebe Grüße an alle senden
Harald, Edith Kaufhold und Oskar.
Hallo Leute!
ich bin es, Seras. Ich schicke Euch noch ein paar Fotos aus
meinem neuen Zuhause. Auf dem ersten seht ihr mich mit
meinen großen Kumpels Sally und Joschi. Die sind klasse. Mit
Sally kann man soooo super toben und sie passt richtig dolle
auf mich auf.
Naja, danach war ich dann im Teich bei uns im Garten. Ich
musste dringend meinen Ball retten. Man kann sich dort aber
auch gut abkühlen. Einfach reinlegen und wohlfühlen.
Das nächste Foto zeigt mich beim Ball spielen. Allerdings bin
ich da schon ein wenig müde und mache Pause.
Und dann seht ihr mich noch beim Toben mit Silas. Der ist erst
3 Monate und mir manchmal ein wenig zu stürmisch. Aber den
biege ich mir schon noch hin. Blöd ist nur, dass sich unsere
Namen so ähnlich anhören. Wir wissen immer nicht, wer von
uns eigentlich gemeint ist und laufen immer beide hin, wenn
einer gerufen wird.
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Wenn ich gerade nicht tobe, schlafe ich oder kuschel mit Frauchen, Herrchen oder Großfrauchen. Einer ist dafür immer zu
haben!
Schön, dass ich jetzt hier sein darf.
Eingesendet von Ute Domres
Liebe Grüße von eurer Seras.
tierschutz
report
2/2011
Impressum
Zur Rückseite
So sicher wie jedes Jahr der Frühling kommt, kommen auch Katzenwelpen in unser Tierheim.
Häufig leiden die kleinen Katzen an dem gefährlichen Katzenschnupfen oder sind hochgradig
verwurmt. Teilweise sind die Tiere in einem so schlechten, gesundheitlichen Zustand, dass sie
trotz bester tierärztlicher Versorgung nicht zu retten sind.
Herausgeber
Tierschutz Braunschweig
gegr. 1882 e. V.
Biberweg 30
38114 Braunschweig
Telefon 05 31 / 50 00 06 - 8
e-mail: [email protected]
www.tierschutz-braunschweig.de
Zurzeit beherbergen wir 9 Mütter und insgesamt 56 Welpen in unserem Tierheim. Ein Ende der
Katzenschwemme ist noch lange nicht in Sicht, denn der Sommer ist noch lang und wir haben
bereits schon wieder hochtragende Tiere bekommen. Dabei handelt es sich sowohl um zahme
Stubentiger, als auch um verwilderte Katzen, die nie kastriert wurden und jedes Jahr aufs Neue
Junge bekommen. Der Tierschutz Braunschweig kastriert alle verwilderten Katzen, die uns
gemeldet werden und entlässt sie danach wieder in die Freiheit. Aber auch die zahmen
Fundkatzen sind zu 90% nicht kastriert. Nur wenn alle Katzenhalter sich ihrer Verantwortung
bewusst werden und ihre Tiere kastrieren lassen, ist das Katzenelend aufzuhalten.
Redaktion (Anschrift s.o.)
(V.i.S.d.P.)
Anzeigenbetreuung
Sonja Altmann
Der Verkaufspreis ist durch den
gezahlten Mitgliedsbeitrag abgegolten.
Wichtige Telefon-Nummern:
Die mit dem Namen oder Signum gekennzeichneten Beiträge geben nicht
unbedingt die Meinung der Redaktion
wieder. Für unverlangt eingereichte
Manuskripte, Fotos oder sonstige
Druckvorlagen wird keine Gewähr
übernommen. Vorlagen werden nur in
Maschinenschrift angenommen.
Tierrettungsdienst
Nur in der Dienstzeit
Nach Dienst
50 00 07
über die Polizei 110
Tiervermittlung
Fundtierannahme
Tierpension
Nur in der Dienstzeit
50 00 07
Geschäftsstelle
Mitgliederverwaltung
Tierfriedhof
Mo. - Fr. 8.00 bis 16.00 Uhr
50 00 06
Foto Titelseite: Uta Braunfeldt
Rückseite: Gotthard Icks
Druck
Löwendruck Bertram GmbH
Druckerei und Verlag
Rebhuhnweg 3
38108 Braunschweig
Telefon 05 31 / 35 22 46
Telefax-Nr. 05 31 / 57 48 15
Wann komme ich wie in das Tierheim?
Öffnungszeiten für Besucher:
Unser Konto für Ihre
Spenden:
Montags, dienstags und freitags
13.00 bis 16.00 Uhr
Donnerstags
13.00 bis 18.00 Uhr
Samstags und sonntags
10.00 bis 13.00 Uhr
Sonntags keine Tiervermittlung
Nord/LB Braunschweig
(BLZ 250 500 00)
Konto-Nr. 546 010
Der Tierfriedhof ist von 8.00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.
Sie fahren mit dem Bus der Linie M16 in Richtung Ölper bis zur
Haltestelle „Biberweg“,von dort sind es noch 300 Meter Fußweg.
Bankeinzugsermächtigung
Bankleitzahl:
Ich ermächtige den Tierschutz Braunschweig bis auf
Widerruf, den vereinbarten Jahresbeitrag abzubuchen.
Konto-Nr.:
Name u. Ort des Kreditinstituts:
Name, Vorname:
Beitrag:
Anschrift oder
Mitglieds-Nr.:
Sollten Sie sich
entscheiden, die vielen
Ungerechtigkeiten den
Tieren gegenüber nicht
weiter zu dulden und
den Tierschutz in
Braunschweig bei
seinen Bemühungen,
sich für das Recht der
Tiere einzusetzen, zu
unterstützen, so
werden Sie Mitglied
bei uns.
(ggf. eines Erziehungsberechigten)
Erste Abbuchung am:
Ê
Aufnahmeantrag
Unterschrift / Datum
Ich beantrage hiermit eine ß Einzelmitgliedschaft oder eine ß Familienmitgliedschaft
in den TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG gegr.1882 e.V. (Zutreffendes bitte ankreuzen).
Für die Familienmitgliedschaft wird Ihnen ein separater Antrag zugesandt.
Name:
Vorname:
PLZ/ Wohnort:
Straße:
Beruf:
Telefon:
Geboren am:
Eintritts-Datum:
Als freiwilligen Jahresbeitrag zahle ich
Unterschrift:
(ggf. eines Erziehungsberechtigten)
(Mindestbetrag 39,- €, Jugendliche 19,50 €, Familien 58,- €)
€
Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt Ihre
Mitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweis
sowie eine Satzung umgehend zugeschickt.
Wir weisen darauf hin, dass gespeicherte personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden!
Bei Eintritt nach dem 1. Juli zahlen Sie nur den halben Jahresbeitrag des laufenden Jahres.
Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V., Biberweg 30, 38114 Braunschweig
Sie sollten sich
entscheiden!
Kämpfen wir gemeinsam für das Recht der Tiere
und für ein
tierfreundliches Braunschweig
Werden Sie Mitglied im
Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V.