2/2009 - Tierschutz Braunschweig
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2/2009 - Tierschutz Braunschweig
Heft 2/2009 29. Jahrgang Vereinszeitung des Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. Seite 4 Vorstand im Amt bestätigt Seite 9 Einladung zum Herbstfest Seite 14 Kommt ein neues Hundegesetz? Seiten 20 und 21 Wir suchen ein Zuhause Inhalt Tierschutz Report 3 Vorwort von Herbert Sticht Aus dem Verein Bericht 4 Vorstand im Amt bestätigt Protokoll der Jahreshauptversammlung 5 vom 11. Mai 2009 9 Einladung zum Herbstfest am 20. September 10 Kinder im Tierschutz Teil I 11 Kinder im Tierschutz Teil II 10 Urlaub im Biberweg Tierschutz 12 Unsere Tierpension Neue Wege für das Tierheim 19 Barrierefrei Unsere Auszubildenden 22 Verena Zingler, Julia Nagel, Sarah Marquardt Von Schlangen, Katzen, Ratten, 24 Mäusen und Kaninchen 12 Lauser 25 8 Jahre verschollen Unser Spendenhund ist wieder da Tiervermittlung 14 Unser Rentner Moritz bekam ein schönes Zuhause 19 Ein seltener Gast Gockel Günther und die glücklichen Hühner Wir suchen ein Zuhause 20 3 Hunde, 3 Katzen Tierschutz Neue Hundeverordnung 14 Eine neue Hundehaltungsordnung soll kommen 19 Auf Geschenke verzichtet 25 Vivian und Nina beschenken das Tierheim Günther Ehrenamtliche 25 Die Aufgaben unserer Ehrenamtlichen Tierrettung 10 25 Ratten Tierrettung im Westpark Verletzte Tiere 26 Was kann ich tun, wenn ich ein verletztes Tier finde 26 25 Spendenhund 2 Ein nicht alltäglicher Fall Ein Tag aus unserem Tierrettungs-Alltag Verschiedenes 23 Tierische Sprichwörter Von Hunden in der Pfanne und Pudeln tierschutz report 2/2009 Vorwort von Herbert Sticht Liebe Tierfreunde, Am 20. September dieses Jahres ist es so weit, die Bauarbeiten im Tierheim sind dann erledigt und wir können unseren Gästen und Besuchern das „fast“ neue Tierheim vorstellen. Damit ist ein lang gehegter Wunsch nach vielen Jahren der Planung in Erfüllung gegangen. Alle Baumaßnahmen waren dringend erforderlich, denn die Bausubstanz war über und unter der Erde verbraucht und marode. Das ist auch nicht verwunderlich, denn seit der Eröffnung des Tierheims am Biberweg waren mehr als 80.000 Tiere für kurze oder lange Zeit unsere Gäste und die haben alle ihre Spuren hinterlassen. Unsere alten Hundezwinger entsprachen nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften, sie stammten zum Teil noch aus den 50er oder 60er Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch hier waren wir im Zugzwang. Alle Gebäude und Einrichtungen, die wir jetzt renoviert oder neu gebaut haben, sind dazu da, den Tieren den Aufenthalt im Tierheim so leicht wie möglich zu machen. Das ist unsere Aufgabe, denn die Tiere, die zu uns kommen, haben meist eine eigene und oft nicht schöne Legende. Möglich war dieser finanzielle Kraftakt für den Tierschutzverein nur, weil uns viele Menschen mit Spenden unterstützt haben und weil uns einige unserer langjährigen Mitglieder in ihren Testamenten großzügig bedacht haben. Dazu kommen noch die Mittel aus dem Verkauf von Bausteinen und kleinere und größere Zuwendungen von unseren Fördermitgliedern. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich und wir werden uns auch an die Menschen dankbar erinnern, die nicht mehr unter uns weilen. Unerwähnt darf dabei auch nicht bleiben, dass wir nur bauen konnten, weil die Stadt Braunschweig uns das Tierheim am Biberweg im Rahmen eines Erbpachtvertrages für die nächsten 66 Jahre überlassen hat. Damit ist die Zukunft des Tierheims am Biberweg abgesichert. Das gilt auch für die bereits getätigten und die neuen Investitionen. Der Vorstand, Beirat und alle Mitarbeiter würden sich sehr freuen, wenn wir Sie am Tag der offenen Tür am 20. Sept. 2009 begrüßen dürften. Dann können Sie sich selbst über unsere Arbeit informieren und das gesamte Gelände und alle Einrichtungen besichtigen. Bitte bleiben Sie auch in der Zukunft dem Tierschutz und dem Tierheim in Braunschweig verbunden. Ihr Herbert Sticht tierschutz report 2/2009 3 Vorstand im Amt bestätigt Sven Schnäker Auf unserer am 11. Mai 2009 stattgefundenen Jahreshauptversammlung wurde der Vereinsvorsitzende Herbert Sticht sowie seine Vorstandskollegen im Amt bestätigt. Eine gute und erfolgreiche Vereinsführung war ausschlaggebend für die durchgehend positiven Stimmen unserer Mitglieder – um es kurz auszudrücken „gute Arbeit zahlt sich aus“. Der Vorstand wurde aber nicht nur wiedergewählt, er wurde auch um zwei Personen ergänzt. Mit Karsten Reißner wurde das Ressort „Neue Medien“ besetzt. Für das Ressort „ehrenamtliche Mitarbeiter/innen“ ist Marion Heimberg verantwortlich. Somit sind nun alle Ressorts fachlich sinnvoll abgedeckt, um die Vereinsarbeit auch in Zukunft in gute Bahnen zu lenken. Nachfolgend die namentliche Auflistung des Vorstandes: Herbert Sticht: 1. Vorsitzender Dr. Roland Reinke: Stellvertretender Vorsitzender Gerfried Sommer: Schatzmeister Dr. Daniel Mertens: Tierhaltung, Beratung, Unterstützung Karl Milkau: Behördenkontakte, wichtige Verbindungen Karsten Reißner: Neue Medien/Tierschutz allgemein Marion Heimberg: Vermittlungsnachkontrollen/ehrenamtliche Mitarbeiter (-innen) Ob es um steuerrechtliche Angelegenheiten geht, oder aber um gezielte und gut vorbereitete Verhandlungen mit der Stadt Braunschweig – für die Zukunft sind wir seitens der Vereinsführung gut gerüstet, dass alles mit einem Ziel: Den Tierschutz Braunschweig für die Zukunft zu sichern und dafür Sorge zu tra- gen, dass wir allen Tieren, die sich in unserer Obhut befinden, eine tierschutzgerechte Unterkunft bieten, bis sich ein neues gutes zuhause gefunden hat. Möglich ist dieses aber letztendlich nur durch eines: Durch unsere Mitglieder und somit Mitgliedsbeiträgen. Wir möchten uns bei allen Mitgliedern und uns wohlgesonnenen ganz herzlich bedanken und versichern Ihnen, dass wir weiterhin ehrgeizig arbeiten, um unser genanntes Ziel zu verfolgen. ERICH PETERS & SOHN NACHF. G m b H Natursteine für: Grabmale, Treppen, Fensterbänke, Küchen, Bäder, Fußböden, Restaurierungen Celler Straße 48 · 38114 Braunschweig Tel. (05 31) 5 29 76 · Fax (05 31) 57 80 10 4 Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen. Ernest Hemmingway tierschutz report 2/2009 Protokoll der Jahreshauptversammlung des Tierschutz Braunschweig am Montag, dem 11. Mai 2009 im Vortragssaal der Stadthalle, in Braunschweig Beginn: 19.05 Uhr Ende: 21.05 Uhr Top 1 Begrüßung durch den Vorsitzenden Der erste Vorsitzende Herbert Sticht eröffnete die Mitgliederversammlung und begrüßte die Mitglieder, die Gäste, den Vorstand und Beirat und insbesondere Frau Vera Steder, Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen. Frau Steder wurde in diesem Jahr für besonders herausragende Leistungen mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Allen verstorbenen Mitgliedern des Jahres 2008 – stellvertretend genannt Herr Horst Brandes, Frau Meta Heller, Frau Elfriede Christians, Frau Edith Goldkamp und Frau Wally Türke - gedachten die Mitglieder in einer Schweigeminute. Herr Sticht stellte fest, dass die Einladungen zur Jahreshauptversammlung unter Angabe der Tagesordnungspunkte in der Vereinszeitschrift „tierschutz report 1/2009“ fristgemäß laut Satzung, § 7, Abs. 3 an die Mitglieder versandt wurden. Top 2 Genehmigung des Protokolls vom 22. April 2008 In der Vereinszeitschrift „tierschutz report“ 2/2008 wurde das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 22. April 2008 veröffentlicht. Das Protokoll wurde von der Mitgliederversammlung einstimmig genehmigt. Top 3 Jahresbericht des Vorstandes Jahresbericht des Vorsitzenden Herbert Sticht für den Gesamtvorstand In der dreijährigen Amtsperiode des Vorstandes wurden wichtige Entscheidungen getroffen und was noch viel entscheidender ist, auch umgesetzt. • Der Fuhrpark, wichtig für den Tierrettungsdienst und im Werkstattbereich war vor drei Jahren marode. Mit Hilfe von vielen Spendern, der Volkswagen AG und der Firma Abra konnte ein Neufahrzeug erworben werden. Von der Firma Dr. Wilhelm Bösche erhielt der Tierschutz ein gut erhaltenes, gebrauchtes Fahrzeug. • Die Novellierung der Satzung war ebenfalls wichtig, da dem Beirat wieder die Kompetenzen eines Aufsichtsrates eingeräumt wurden. • Der Abwärtstrend bei der Mitgliederentwicklung konnte mit der eingeführten Familienmitgliedschaft erfreulicherweise entgegengetreten werden. • Die Verhandlungen mit der Stadt Braunschweig wurden nach langen Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen. Im Dienstleistungsvertrag wurden die Regularien festgelegt, die der Tierschutz Braunschweig für die Stadt Braunschweig übernimmt. • Bedeutsam für das Jahr 2008 war der Abschluss eines Erbpachtvertrages über 66 Jahre ohne Zinszahlungen. Damit sind alle bisherigen und zukünftigen Investitionen rechtlich abgesichert. • Ein neues Taubenhaus konnte, Dank der großzügigen Spende von Frau Wera Walter-Weisbeck, einem langjährigen Mitglied, gebaut werden. • Umfangreich waren die Neu/Umbaumaßnahmen im Jahr 2008. Fertiggestellt wurde nach der Renovierung die Krankenstation, das Hundehaus II, inklusive der Katzen-Mutter-Kind-Station. tierschutz report 2/2009 5 • Personelle Veränderungen waren notwendig, da der langjährige Geschäftsführer Herr Herbert Nagel in den Ruhestand gegangen war. Als neuer Verwaltungsleiter wurde Herr Sven Schnäker eingestellt, der aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit alle Voraussetzungen für diese Position mitbrachte. Frau Verena Geißler wurde zur leitenden Tierpflegerin ernannt. • Die Anforderungen sind gewachsen, auch aus rechtlicher Sicht. Vom Finanzamt wird der Tierschutz Braunschweig nicht nur als „ein Verein“ geführt sondern in drei Bereiche differenziert, d. h., in den ideellen Bereich, dem Zweckbetrieb und dem wirtschaftlichen Bereich - und auch in Haftung genommen. Verwaltung und Tierheim sind darauf eingerichtet und arbeiten danach. Der Tierschutzverein ist fit für die Zukunft. Mit diesen Worten schließt Herr Stich seinen Vortrag. Bericht des Schatzmeisters Das Geschäftsjahr 2008 war für den Tierschutz Braunschweig in finanzieller Sicht erfolgreich. Das Jahr konnte mit einem Überschuss über 2.693,00 € abgeschlossen werden, so der Schatzmeister Herr Sommer. Die genauen Positionen konnten die Mitglieder im Finanzbericht 2008 nachlesen. Vielversprechend, so betonte Herr Sommer, sind immer wieder die Aktionen Arche Noah und Welttierschutztag. Durch die zurzeit allgemein schwierige Wirtschaftslage lässt natürlich auch die allgemeine Spendenbereitschaft nach, bedauerte Herr Sommer. Aufgrund der eingeschränkten Aufnahmekapazität bei den Pensionstieren war im letzten Jahr ein Rückgang von über 5.000,00 € zu verbuchen. Dies wird sich aber in diesem Jahr kompensieren, da die Um-/Neubaumaßnahmen noch rechtzeitig abgeschlossen werden. Der Verein hatte 2008 ein Einnahmevolumen von 1.117.637,05 €. Zurückzuführen war dies auch aus den Verkäufen eines Wohnhauses in der Bürgerstraße und des Reiterhofes in Rhode. Als gemeinnütziger Verein besteht allerdings die Unmittelbarkeit, d. h. konkret, das Vereinsvermögen darf nicht aufgespart werden, sondern muss ausgegeben werden, erklärte der Schatzmeister. Die Positionen des Finanzberichts wurden den Mitgliedern und Gästen erklärt. Top 4 Bericht des Beirates Bericht des Beiratssprechers/Herr Maik Teßmann Der Beirat, dem als Aufsichtsorgan die Überwachung der ordnungsgemäßen Geschäftsführung obliegt, ist dieser Aufgabe nachgekommen. Der Beirat stand dem Vorstand im vergangenen Geschäftsjahr fachlich mit Rat und Tat zur Seite und ist dieser Aufgabe verantwortungsbewusst und intensiv nachgegangen. Herr Teßmann dankte dem Vorstand, seinen Beiratskollegen, Herrn Schnäker und den Mitarbeiter/innen des Tierschutzes Braunschweig für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Herr Teßmann bat den zukünftigen Vorstand, die Jugendarbeit zu intensivieren. Bericht des Architekten Herrn Dipl. Ing. Michael Kück, Beiratsmitglied Herr Dipl. Ing. Michael Kück, der die Umbau/Neubaumaßnahmen für den Tierschutz Braunschweig durchführte, gab den Mitgliedern einen Einblick über die Baumaßnahmen. Die Mitglieder konnten im Bildervortrag detailliert die Veränderungen nachvollziehen. Top 5 Bericht der Rechnungsprüferinnen Die Rechnungsprüferinnen Frau Marion Heimberg und Frau Sonja Wrieske hatten am 16. 04. 2009 Teilbereiche der Buchhaltung sowie die Eingangs- und Ausgangsrechnungen aus dem Geschäftsjahr 2008 geprüft. Alle erforderlichen Unterlagen wurden ihnen selbstverständlich ohne Einschränkungen zugänglich gemacht. Beanstandungen hatten die Rechnungsprüferinnen nicht zu vermerken. Top 6 Entlastung des Vorstandes Die Rechnungsprüferin Frau Wrieske schlug die Entlastung des Vorstandes für das vergangene Geschäftsjahr vor. Dem Antrag wurde stattgegeben und die Mitglieder entlasteten den Vorstand einstimmig. 6 tierschutz report 2/2009 Top 7 Wahl des Vorstandes In diesem Jahr muss der Vorstand für eine dreijährige Amtsperiode neu gewählt werden. Herr Dr. Otto, spezialisiert auf Vereinsrecht, führt die Wahl durch. Auf Antrag eines Mitgliedes entscheidet sich die Mitgliederversammlung mehrheitlich für eine geheime Wahl. Insgesamt sind 48 Mitglieder stimmenberechtigt. Wahl des Vorsitzenden Als Kandidat für den Vorsitz wurde Herr Sticht wieder vorgeschlagen, sowie Herr Mathern. Herr Mathern, langjähriges Mitglied, ist Künstler, hat selbstständig als Therapeut auf Mallorca gearbeitet und war politisch engagiert. Nach der Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 40 Stimmen 6 Stimmen 2 Enthaltungsstimmen Herbert Sticht Günter Mathern Herr Herbert Sticht wurde mit 40 Stimmen zum Vorsitzenden gewählt. Herr Sticht nahm die Wahl an. Wahl des Stellv. Vorsitzenden Als Kandidat wurde Herr Dr. Roland Reinke vorgeschlagen und Herr Günter Mathern. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 44 Stimmen 3 Stimmen 1 Enthaltungsstimme Dr. Roland Reinke Günter Mathern Herr Dr. Roland Reinke wurde mit 44 Stimmen zum stellv. Vorsitzenden gewählt. Herr Dr. Reinke nahm die Wahl an. Wahl des Schatzmeisters Als Kandidat wurde Herr Gerfried Sommer vorgeschlagen. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 48 Ja-Stimmen Herr Gerfried Sommer wurde mit 48 Stimmen zum Schatzmeister gewählt. Herr Sommer nahm die Wahl an. Wahl für das Fachgebiet: Tierhaltung, Beratung und Unterstützung Als Kandidat wurde Herr Dr. Daniel Mertens vorgeschlagen. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 40 Ja-Stimmen, 4 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen Herr Dr. Daniel Mertens wurde mit 40 Ja-Stimmen für das Ressort Tierhaltung, Beratung und Unterstützung gewählt. Herr Dr. Mertens nahm die Wahl an. Wahl für das Fachgebiet: Behördenkontakte und wichtige Verbindlungen Als Kandidat wurde Herr Karl Milkau vorgeschlagen. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 44 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 3 Enthaltungen Herr Karl Milkau wurde mit 44 Ja-Stimmen für das Ressort Behördenkontakte und wichtige Verbindungen gewählt. Wahl für das Fachgebiet: Vermittlungsnachkontrollen /Ehrenamtliche Mitarbeiter Als Kandidaten wurde Frau Marion Heimberg und Herr Stefan Scholz vorgeschlagen. Herr Scholz lehnte die Kandidatur ab. Als Mitglied ist Frau Heimberg ehrenamtlich im Tierschutz Braunschweig tätig. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen für Frau Marion Heimberg 32 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 5 Enthaltungen und 2 ungültige Stimmen. Frau Marion Heimberg wurde mit 32 Ja-Stimmen für das Ressort Vermittlungsnachkontrollen/ehrenamtliche Mitarbeiter/innen gewählt. Frau Heimberg nahm die Wahl an. tierschutz report 2/2009 7 Wahl für das Fachgebiet: Neue Medien/Tierschutz allgemein Als Kandidaten wurden Herr Günter Mathern und Herr Karsten Reißner vorgeschlagen. Herr Reißner konnt aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Wahl persönlich teilnehmen, hatte aber eine schriftliche Einverständniserklärung abgegeben. Herr Reißner ist IT Support Engineer und macht die technische Betreuung der Website des Tierschutzes Braunschweig. Nach Auszählung der Wahlzettel entfielen die Stimmen wie folgt: 44 Stimmen 3 Stimmen 1 Enthaltungsstimme Karsten Reißner Günter Mathern Herr Karsten Reißner wurde mit 44 Stimmen für das Ressort Neue Medien/Tierschutz allgemein gewählt. Herr Reißner nahm die Wahl an. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Vorsitzender Stellv. Vorsitzender Schatzmeister Tierhaltung, Beratung und Unterstützung Behördenkontakte, wichtige Verbindungen Vermittlungsnachkontrollen/ehrenamtliche Mitarbeiter/innen Neue Medien/Tierschutz allgemein Herbert Sticht Dr. Roland Reinke Gefried Sommer Dr. Daniel Mertens Karl Milkau Marion Heimberg Karsten Reißner Top 8 Wahl der Rechnungsprüfer/innen Nach dreijähriger Amtsperiode standen in diesem Jahr auch die Wahlen der Rechnungsprüfer/innen an. Frau Wrieske, die seit 2006 Rechnungsprüferin ist, stellt sich wieder zur Verfügung. Für die zweite Rechnungsprüferin wurde Frau Betina Maslow vorgeschlagen, ein langjähriges Mitglied. Die Mitglieder entschieden sich gegen eine geheime Wahl, somit galt die Abstimmung per Handzeichen. Mit 47 Ja- Stimmen und einer Enthaltungsstimme wurden Frau Sonja Wrieske und Frau Betina Maslow als Rechnungsprüferinnen von der Mitgliederversammlung gewählt. Top 9 Anregungen und Mitteilungen Frau Borcherding ein langjähriges Mitglied schlug vor, für das Katzenhaus eine Vorrichtung in Form eines erhöhten Podestes aufzustellen, auf dem die Katzen sich ausruhen können. Der Vorsitzende Herbert Sticht beendete die Wahl, bzw. die Jahreshauptversammlung um 21.05 Uhr. Gäste: Mitglieder: 9 48 Braunschweig, 12. Mai 2009 Herbert Sticht Vorsitzender 8 Sonja Altmann Protokollführerin tierschutz report 2/2009 Einladung zum Herbstfest 20. September, ab 11 Uhr Sven Schnäker Am 20. September, ab 11.00 Uhr ist es endlich soweit – wir trennen uns von den Schildern „Betreten der Baustelle verboten“. An diesem Tag möchten wir Sie ganz herzlich einladen, denn das Betreten ist dann nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten freuen wir uns darauf, mit Ihnen gemeinsam unser diesjähriges Herbstfest feiern zu können. Fachmärkte für Tiernahrung + Zubehör Bei hoffentlich gutem Wetter erwartet Sie ein schönes Programm mit großer Tombola, sowie einem Flohmarkt. Auch an Kinder haben wir gedacht, so bieten wir einen Luftballonwettbewerb und ein Suchspiel an. Das Highlight für Kinder ist aber sicherlich das Ponyreiten. Hier stellt sich Tanja Walter mit ihrem Team vom Reitclub Lehndorf unter dem Motto „Reiten ohne Angst“ zur Verfügung. Für die ganze Familie ist dann die Vorstellung unserer Hunde gedacht. Wir möchten Ihnen die in unserem Tierheim lebenden Hunde vorstellen. Sie erfahren, warum die Tiere bei uns sind – hier hat jedes Tier seine eigene Geschichte – und alles weitere zu allen Hunden, die auf ein neues und schönes zuhause warten. Bei den stündlichen Rundführungen können Sie dann einen Blick „hinter die Kulissen“ unseres Tierheimes werfen und, sofern unser Tierrettungswagen nicht im Einsatz ist, auch diesen besichtigen. 36365 - VK - Allgemein.qxp 15.04.2008 14:06 Selbstverständlich ist an diesem Tag für Ihr leibliches Wohl gesorgt – sei es ZOO & Co. Alles für Tiere Braunschweig • Hamburger Straße 49 • Telefon 0531-2322173 Wolfenbüttel • Adersheimer Straße 29 • Telefon 05331-44211 Helmstedt • Schwalbenbreite 3 • Telefon 05351-595960 Seesen • Braunschweiger Straße 39 • Telefon 05381-4479 Bad Harzburg • Breite Straße 41 • Telefon 05322-878036 Osterode • Herzberger Straße 59 • Telefon 05522-314500 www.alles-fuer-tiere.de tierschutz report 2/2009 Endlich können wir das Baustellenschild wegwerfen... Kaffee und Kuchen (Butterkuchen, gestiftet von der Stadtbäckerei Milkau) oder aber gegrillte Leckereien und gekühlte Getränke – für jeden ist etwas dabei. Wir freuen uns, dass wir diesen Tag mit Ihnen verbringen dürfen. Seite 1 Unser Titelbild An einem Brückengeländer angeleinte Hunde, ein Käfig mit Kleintieren im Gebüsch, Katzen ZO–Oso können und im Karton & Co. werden viele Tiere gefunden und inAlles unser Tierheim gebracht. für Tiere Ein Hahn war bislang noch nie dabei. Und trotzdem hatten wir vor einiger Zeit genau solch ein Tier in unserer Obhut, denn „Günther“, so der Name des Hahns, wurde uns eines Nachts über den Zaun „geworfen“. Ein Bericht dieser tierschutz reportAusgabe befasst sich damit. Bei der Suche nach einem Titelbild war es dann auch klar, dass wir diesen ungewöhnlichen Tierheimbewohner als „Cover“ nehmen. Sven Schnäker 9 Fachm & Sie Braunschweig Tel. 0531-23221 Wolfenbüttel, A Tel. 05331-4421 Helmstedt, Sch Tel. 05351-5959 Seesen, Braun Tel. 05381-4479 Bad Harzburg, Tel. 05322-7844 Osterode, Herz Tel. 05522-3145 www.a E-Mail: p Plötzlich hatten wir 25 Ratten Verena Geißler/Sven Schnäker An einem der heißesten Tage des Jahres erreichte den Tierschutz Braunschweig ein Anruf aus der Weststadt, bzw. aus dem Westpark. Hier seien 2 Käfige voller Ratten, so berichtete die Finderin, die mit Ihrem Hund spazieren war. Ein klarer Fall also, für den Tierrettungsdienst. Vor Ort bot sich nun folgendes Bild: Die besagten 2 Käfige, einer davon besetzt mit 12 Ratten, davon 10 ca. 2 Wochen alte Jung- tiere und der andere Käfig besetzt mit 1 Muttertier mit 12 frisch geworfenen Jungtieren. Die Käfige übrigens weit im Gebüsch versteckt, so dass es nur der feinen Hundenase zu verdanken war, dass die Tiere überhaupt gefunden wurden. Beide Käfige wurden in unser Tierheim gebracht. Eine tierärztliche Versorgung der Tiere war dringend nötig. Danach wurden die Tiere in unserem Kleintierhaus untergebracht. So schnell kommt man zu 25 Ratten! Was wäre nun ohne den Tierrettungsdienst passiert? Die Ratten wären qualvoll gestorben, entweder an einem Hitzschlag oder sie wären verdurstet. Sicherlich muss das auch der Mensch gewusst haben, der die Käfige im Westpark entsorgt hat! Ins Gebüsch gestellt, umgedreht, weggegangen – vollkommen gewissenlos und somit vom Gedankengang „ist mir doch egal, was mit den Tieren passiert“. Warum? „Nur“ weil es Ratten sind? Fakt ist, es ist nicht nachvollziehbar und hier zeigt sich einmal mehr, wie gut es ist, dass es unseren Tierrettungsdienst gibt. Übrigens legt der Einsatzwagen jährlich um die 25.000 Kilometer zurück – alles im Stadtgebiet Braunschweig! Das zehrt an der allgemeinen Abnutzung wie Getriebe, Auspuff... und kostet uns manchmal viel Nerven. Hilft also nur gute Pflege, gute Wartung und immer die Hoffnung auf ein bisschen Glück, dass der Wagen noch sehr lange Zeit durchhält um auch weiterhin vielen Tieren das Leben zu retten. Sie finden bei uns im Tierheim auch Hamster, Meerschweinchen, Kaninchen und Co sowie Vögel. Schauen Sie sich doch einmal in aller Ruhe bei uns um, vielleicht ist ja auch das „passende“ Tier für Sie dabei – wir freuen uns über Ihren Besuch. Foto: Sven Schnäker Kinder im Tierschutz „Teil I“ Sven Schnäker Die Kinder- und Jugendarbeit im Tierschutz zu gestalten – das ist ein großes Vorhaben, besonders da das Thema Tierschutz im ersten Moment recht trocken erscheinen mag. Was ist also zu tun? Nistkästen bauen? Gute Idee, ist aber auch sehr schnell abgehakt. Einfach resignieren und immer nur anmerken, dass es sogar in sportlichen Bereichen Nachwuchsprobleme gibt? Nein, das ist genau das Falsche, denn aufgeben gilt nicht! Neue Wege gehen, neues ausprobieren, das generelle Interesse zunächst einmal an einem Haustier B wecken, bzw. was damit dann alles zusammenhängt. Genau das ist es, was in einer Arbeitsgruppe an der Grundschule Diesterwegstraße gemacht wird. Ein Tier verlässt sich darauf, täglich gefüttert zu werden, frisches Wasser zu bekommen und in einer regelmäßig gesäuberten Unterkunft zu leben. Nicht allen Kindern ist dieses immer so bewusst. Handelt es sich bei Tieren doch schließlich nicht um eine Play-Station, die nach Spielende oder vielmehr oftmals nach „hab´ keine Lust mehr“ in die Ecke gestellt werden kann. Kindern also erst einmal einen Einblick in die Haustierhaltung gewähren – das ist der Anfang, das Interesse am Tierschutz Bührke-Bau GmbH 38126 Braunschweig, Vorlingskamp 6 4 BS/Hondelage, Birkhahnweg Tel. (05 31) 2 (05309) 88 67 10, FaxFax (05(05309) 31) 2 885746 67 11 5231 erung Neu ++ Umbauten NeuUmbauten •Altbausani Restaurierung 10 allgemein zu wecken. Jan Kubitza, Dipl. Sozialarbeiter/pädagoge an der Grundschule Diesterwegstraße bat hinsichtlich einer AG „Fit für vier Pfoten“ den Tierschutz Braunschweig um Unterstützung. Selbstverständlich stehen wir dafür gern zur Verfügung, denn eines steht fest – es mag ein sehr abgedroschenes Sprichwort sein, aber es trifft tatsächlich zu: Kinder sind unsere Zukunft! Die Hauptarbeit lastet in diesem Fall auf Jan Kubitza, der die sehr gute Idee zu diesem Projekt hatte und sich mit großem Tatendrang an die Arbeit machte. Wir konnten nun noch unsere mittlerweile im Tierschutz bekannten Studentinnen Christina Obst und Annemarie Schnee mit „ins Boot“ bringen. Wir vom Tierschutz stehen für Fragen, bzw. Antworten immer gern zur Verfügung, bieten auch unseren Jugendraum für Veranstaltungen an und sind sehr sicher, dass die AG „Fit für vier Pfoten“ ein voller Erfolg wird. Für weitere Informationen stehen wir ihnen in der Geschäftsstelle jederzeit persönlich oder telefonisch bereit. tierschutz report 2/2009 Kinder im Tierschutz „Teil II“ Sven Schnäker „Wir würden gern einmal mit unserer Klasse ihr Tierheim besichtigen“ so, oder so ähnlich lauten die Anfragen der Lehrer/innen, die uns erreichen. Unsere Antwort ist natürlich immer positiv, denn gern zeigen wir Kindern und Jugendlichen den Alltag im Tierheim. Einen Einblick in den Beruf Tierpfleger/in, aber auch das Bewusstsein der Verantwortung für ein Lebewesen, was zu Hause ernährt und umsorgt werden muss, kann hier nachhaltig gestärkt werden. Auch das Thema Tierschutz außerhalb des Tierheimes wird angesprochen. Aber zugegeben, bei Schulklassen liegt der Fokus ganz klar auf dem Tierheim und die hier vorübergehend lebenden Tiere. So kam dann auch die Klasse 5d des Lessinggymnasiums zu einem Besuch in unser Tierheim. Also, wir müs- tierschutz report 2/2009 sen schon sagen, es ist immer wieder schön, so große Überraschungen zu erleben. Viele gezielte Fragen, großes Interesse – das alles ist nicht verwunderlich, wenn man weiß, dass die Schüler/innen die Idee zu einem Besuch bei uns hatten. Kurzerhand wurde die Klassenlehrerin, Frau D. Mayer überzeugt. Bei einem solch guten Thema brauchte es aber gar nicht so viel Überzeugungsarbeit, denn das kann im Unterrichtsstoff sehr gut verarbeitet werden. Große Überraschungen sind schön, noch größere noch schöner – so hat die Klassengemeinschaft sage und schreibe gesammelte 250 Euro (!) gespendet! Wir sagen ganz herzlich Danke und grüßen an dieser Stelle noch einmal alle Schüler/innen der Klasse 5d des Lessinggymnasiums BraunschweigWenden. Fotos: Oliver Reinecke 11 „Urlaub im Biberweg“ Lauser Für die Pension der Kleintiere können die Halter sogar ihre eigenen Käfige mitbringen – das erspart dem Tier viel Stress beim Transport. Was das eigentlich alles mit dem eingangs erwähnten Lob zu tun hat? Nun, lesen Sie selbst, denn diesen netten Brief von Christina Dressler wollten wir Ihnen nicht vorenthalten: Vor fünf Jahren bin ich mit meinem Rauhaardackel „Lauser“ nach Braun- Und da haben wir ein Problem: Trotz vieler Übungen von klein auf und aller erdenklichen Tricks fährt Lauser ungern Auto. Er ist dann sehr aufgeregt, jammert und leidet sichtlich dabei. Nach vielem Suchen und etlichen Telefonaten habe ich Lauser dann vor fünf Jahren das erste Mal für 14 Tage als Pensionsgast im Tierheim Braunschweig-Ölper angemeldet. Am Tag vor meiner Abreise bin ich ins Tierheim gefahren – ich wollte mir die Fahrstrecke Sven Schnäker Wenn wir gelobt werden, freuen wir uns natürlich sehr. In einem guten Team, trägt jeder für seinen Bereich die Verantwortung und doch wird zusammen entschieden und gearbeitet. So verhält es sich auch mit unserer Tierpension. Angefangen im Verwaltungsbereich bis zum Tierpflegebereich trägt jede/r Mitarbeiter/in dazu bei, dass bei unserer Pension alles klappt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen Hund, eine Katze oder aber um Kleintiere wie Vögel, Mäuse, Hamster handelt – jedes Tier erhält eine liebevolle Betreuung. Unsere Pensionshunde werden täglich ausgeführt und sind bei gutem Wetter auch einmal im Freilaufgelände. Spielt das Wetter nicht mit, besonders sind die kühlen Temperaturen gemeint, so können sich die Hunde auf Hundehäuser, ausgestattet mit Fußbodenheizung freuen. Unsere Pensionskatzen müssen nun nicht neidisch werden – ist doch auch das Katzenhaus mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Großzügiger Boxenauslauf 12 Freilauf schweig zurück gezogen. Wir haben eine schöne Wohnung und einen kleinen Garten, in dem sich Lauser wohl fühlt und den er als „sein Reich“ gut bewacht. Durch unsere täglichen Spaziergänge haben wir schnell Kontakt gefunden, zu lieben Menschen und liebenswerten Hunden. So hatte Lauser recht bald viele neue Kumpels: Nelson, den Labrador; Aiko, den Retriever; Sissi, Ewana, Dagotha, Charly und noch so einige Gesellen. Sie alle machen das Leben hier im Heidberg sehr bunt und wir (ich noch mehr, als mein Hund) haben von den Hunden und ihren Besitzern viel Wertvolles gelernt (könnte Lauser reden, so würde er jetzt anmerken: Die Hunde hier mag ich ja alle ganz gern, aber lieber noch sind mir deren Menschen, die immer ein Leckerlie dabei haben...). So haben wir uns hier schnell eingelebt und fühlen uns wohl. Aber es gibt auch einmal die Zeit, wo Urlaub oder andere Termine anstehen. einprägen und mir einfach einmal alles anschauen. Ganz ehrlich: Ich war geschockt und konnte mir nicht vorstellen, meinen Hund „dort“ abzugeben. Ich hörte nur lautes Bellen aus allen Richtungen und sah Hunde aller Rassen, von denen ich am liebsten ein paar gleich mitgenommen hätte. Freilauf tierschutz report 2/2009 Dieser erste Eindruck hat mich sehr unsicher gemacht. Aber da mussten wir jetzt beide durch – der Hund und ich noch mehr. Am nächsten Tag habe ich Lauser in den Biberweg gebracht – seither war er mehr als 13 mal dort! Ich habe schnell gemerkt, hier ist mein Hund bestens aufgehoben. In all den Begegnungen beim Bringen und Abholen habe ich immer nur freundliche und kompetente Mitarbeiter/innen kennen gelernt. Bei allen Besuchen herrschte eine wohltuende Oft habe ich Reaktionen gehört wie: Da gibst Du Deinen Hund hin – das würde ich nie machen. Ich sage dann, es fällt mir schwer, mich zeitweise von ihm zu trennen, aber ich weiß ihn im Tierheim bestens aufgehoben. Darum heute einmal: DANKE den Mitarbeiter/innen für die Möglichkeit, meinen Hund gut untergebracht zu wissen. DANKE für Ihre Arbeit, Ihre Mühe und Zuwendung, für Ihre Kompetenz und Ihr Entgegenkommen. Wenn mein Hund entscheiden könnte, würde er sagen: URLAUB IM BIBERWEG – NICHT IN PORTONESIEN! Ich/wir kommen immer gern wieder und sind dankbar, dass es diese Einrichtung mit ihren Menschen gibt. Braunschweig, 03. Juli 2009 Christina Dressel – und natürlich LAUSER. und angenehme Atmosphäre, die mir jedes Mal den Abschied von Lauser erleichterte. Und in all den Jahren lachte keiner, der Telefondienst hatte, wenn ich mich von unterwegs erkundigte, wie es meinem Hund geht. Das war sehr beruhigend. Ich habe im Laufe der Jahre gemerkt, dass Lauser etliches gelernt hat in seinem Sozialverhalten, durch seine Urlaube im Biberweg. Und ich finde es toll (er sicher noch mehr), wie viele ehrenamtliche Helfer/innen es gibt, die immer bereit sind, die Hunde zum Gassi gehen abzuholen. Unbekannterweise Ihnen ein dickes DANKE! Sven Schnäker Sehr geehrte Frau Dressel, der Tierschutz Braunschweig bedankt sich bei Ihnen ganz herzlich für diesen netten Brief. Alle Mitarbeiter/innen haben sich sehr darüber gefreut und auch für unsere ehrenamtlichern Helfer/innen, also die Gassi-Geher, die bei Wind und Wetter die Hunde ausführen, ist es sehr schön, Ihr dickes Lob zu lesen. Wie erwähnt, der Dank gebührt Ihnen, sowie allen anderen Pensionsgästen – denn nur wenn unsere Pension genutzt wird, können wir diesen Bereich finanziell auch aufrecht erhalten. Liebe Leser, die Fotos in diesem Bericht geben Ihnen einen kleinen Einblick in die Unterbringung der Tiere. So haben wir für die Katzen Rückzugs- und Klettermöglichkeiten in unserem Katzenhaus. Die Hunde haben sehr gute Platzverhältnisse und fühlen sich wohl auf ihrer Decke. Kletterbäume mit Ausblick Ob Vogel, oder Nager – unser Kleintierhaus lässt bei der Unterbringung keine Wünsche offen. Selbstverständlich können Sie sich einmal in aller Ruhe bei uns umsehen, ob Ihnen die Pensionsunterbringungen zusagen – wir freuen uns auf Ihren Besuch und erst recht darauf, wenn Sie sich für unsere Pension entscheiden. Fotos: Sven Schnäker Rückzugsmöglichkeit Die Katze ist das einzige vierbeinige Tier, das dem Menschen eingeredet hat, er müsse es erhalten, es brauche aber dafür nichts zu tun. (Kurt Tucholsky) Der Sockel ist mit einer Fußbodenheizung unterlegt. tierschutz report 2/2009 13 Unser Rentner „Dem Hund noch einen schönen Lebensabend bieten“ – mit diesen Worten hat Familie Draba einen unserer Hunde aus der „Rentnerband“ übernommen. Moritz, 15 Jahre, wurde aus gesundheitlichen Problemen seines Halters in unserem Tierheim abgegeben. Mit 15 Jahren ist er natürlich ein älterer Herr, der aber noch sehr gern spazieren geht. Wenn man eine gewisse Reife erreicht hat, muss man sich auch nicht mehr raufen – soll heißen, Moritz ist auch mit anderen Hunden verträglich. Das Moritz leider fast blind und taub ist, daher manchmal auch etwas schreckhaft, stört Familie Draba nicht. „Er ist ein liebenswerter Kerl, der seine letzte Chance, in einer Familie zu leben, verdient hat. Wir freuen uns, zusammen mit Familie Draba über diesen respektvollen Schritt und wünschen auch den anderen Hunden, die bereits ein längeres Leben hinter sich haben, ein gutes und neues zuhause. Foto: Sven Schnäker Braunschweig zukommen kann, wenn das Ministerium an diesem Vorhaben festhält. Alle Hunde müssen dann eine Mikrochip-Kennzeichnung erhalten und eine Hundehaftpflichtversicherung wird Pflicht. Diesen beiden Punkten stimmen wir ausdrücklich zu, denn sie decken sich mit unseren Wünschen und wir glauben, dass dies auch von allen Hundehaltern akzeptiert wird. Aber das neue Gesetz unterscheidet vermutlich die Auflagen für die Hundehalter nach drei Abstufungen und zwar nach „gefährlichen oder auffälligen Hunden“, nach „großen Hunden“ und nach „kleinen Hunden“. Unter die Kategorie „große Hunde“ sollen dann Hunde fallen mit einer Rückenhöhe von 40 cm oder die ein Körpergewicht über 20 kg haben. Für jede dieser Gruppen soll es dann einen Maßnahmenkatalog geben, der nur für die kleinen Hunde noch sehr moderat ist. Für die beiden erstgenannten Gruppen wird dann verbindlich der der sog. Hundeführerschein, also die Sachkundeprüfung des Hundehalters eingeführt. Offen ist noch, wer diese Prüfung abnehmen darf und welche Kosten dafür auf die Hundehalter zukommen werden. Ebenfalls ist noch unklar, ob alle Familienangehörigen sich dieser Prüfung unterziehen müssen wenn ein Hund im Haus ist, oder nur der Halter, der auch die Hundesteuer zahlt. Sicher ist, dass den meisten Hundehaltern Mehrkosten entstehen werden. Für das nachträgliche Chippep, die Haftpflichtversicherung und den Test kommen schnell 300 Euro oder mehr zusammen. Halter der sog. gefährlichen oder auffälligen Hunde müssen noch zusätzlich die Kosten für den Wesenstest bezahlen. Da noch nichts verbindlich entschieden ist, bleibt uns Hundebesitzern erst einmal nur abzuwarten, was tatsächlich kommt. Wir hoffen, dass der Gesetzgeber mit Augenmaß und Sachverstand an dieses Thema herangeht Sollte das Gesetz aber in diesem Umfang kommen, dann wird die Hundehaltung erheblich teurer. In einer finanziell und wirtschaftlich schwierigen Zeit, werden dann die Tierheime die Folgen dieses Gesetzes ausbaden müssen. Das Thema ist nicht neu, schon im Jahr 1774 hat der damalige Herzog Carl von Braunschweig und Lüneburg eine „Verordnung die Anlegung der Hunde betreffend“ erlassen. Ein Original dieser Verordnung haben wir in unserem Archiv und weil es zu diesem Thema passt, drucken wir für Sie diese Verordnung ab. Aber bitte bedenken Sie, dass es in der damaligen Zeit noch die Tollwut und andere Krankheiten gab und noch keine Medikamente erfunden waren. Es war eine ganz andere Ausgangssituation als sie jetzt das Landwirtschaftsministerium in Hannover hat. Sven Schnäker Kommt eine neue Hundeverordnung für Niedersachsen? Herbert Sticht Nach Informationen aus dem Landtag in Hannover und aus Presseberichten entnehmen wir, dass sich das Landwirtschaftsministerium, unter Leitung des Ministers Hans-Heinrich Ehlen, tatsächlich mit einer neuen und strengeren „Hundehalteordnung“ intensiv beschäftigt. Auslöser dafür war ein schwerer Beißvorfall in Hildesheim, bei dem zwei Kinder von zwei Rottweilern schwer verletzt worden sind. Die Halterin der Hunde, die wegen Drogendelikten bekannt war, hatte ihre Hunde nicht im Griff. Hätten hier die zuständigen Stellen vorher reagiert, wäre den beiden Mädchen viel Leid und Schmerzen erspart geblieben. Ob man darauf gleich mit einem neuen Gesetz reagieren muss, halten wir für fraglich. Die bestehenden Gesetze sind ausreichend. Sie müssen nur auch angewandt werden. In Hannover gab es schon im Vorfeld Proteste von Verbänden, Organisationen und Privatpersonen gegen dieses neue Gesetzesvorhaben. Das Thema wurde nach neuesten Informationen jetzt auf das Jahr 2010 verschoben. Ob das mit den Protesten oder der anstehenden Bundestagswahl zu tun hat, wissen wir nicht. Wir möchten Sie aber schon jetzt darüber informieren, was auf die Hundehalter in Niedersachsen und damit auch in 14 tierschutz report 2/2009 tierschutz report 2/2009 15 16 tierschutz report 2/2009 tierschutz report 2/2009 17 18 tierschutz report 2/2009 Ein seltener Gast Sven Schnäker Ein seltener Gast, der viel Platz benötigt oder einfach „Gockel Günther und die glücklichen Hühner“ Hier lesen Sie einmal, wir schwierig es manchmal sein kann, ein wunderschönes Tier zu vermitteln: Er wurde wohl in der Nacht über den Zaun gesetzt – so die Antwort auf meine Frage, wo denn der „Gockel“ herkommt, der eines morgens in unserem Tierheim war. Übrigens, ein wirklich schöner und stolzer Hahn. Allerdings benötigt so ein stolzes Tier auch viel Platz. So mussten unsere Tierpflegerinnen einen ganzen Raum in unserem Kleintierhaus frei räumen, damit Gockel „Günther“ dort einziehen konnte. Nun gingen die Probleme aber erst los. Zum einen der Platzbedarf, zum anderen die Tatsache, dass unsere Besucher nicht damit rechnen, dass im Tierheim ein Hahn zur Vermittlung ansteht. Ohnehin wäre es erheblich leichter gewesen, eine Henne zu vermitteln. Die kann man noch gut zu seinem Bestand dazunehmen. Einen Hahn dagegen kann man nicht zu einem anderen dazusetzen, denn hier gilt: Typisch Männer, einer will besser sein als der andere und schon kloppen die sich die „Köppe“ ein – geht es doch schließlich darum, die Hennen zu beglücken! Überhaupt, so ein Hahn, allein in einem großen Raum, selbstverständlich ordentlich mit Heu ausgelegt usw., aber eben allein. Eine gute Idee war es dann, Günther in das Taubenhaus umzusiedeln. Mit den Tauben gab es keine Probleme und Günther wurde auch von unseren Besuchern besser wahrgenommen. So kam es dann endlich zu einer Vermittlung, die allerdings nach zwei Tagen sozusagen beendet war, denn dann kam er wieder zu uns. Das beschriebene Männerproblem war Schuld daran! Erst ein schöner Bericht in der Braunschweiger Zeitung (natürlich mit Günther in stolzer Position) brachte den ersehnten Vermittlungserfolg. Er lebt nun in im Elm, denn die dortigen Hühnerhalter waren gerade auf der Suche nach einem neuen Hahn. Nun macht Günther also die Hühner im Elm glücklich und wir haben uns sagen lassen, es gäbe bei den Hühnern der Familie Staats, so der Name der neuen Halter, nur noch zufriedenes Gegacker. Dass das nun auch noch dazu geführt hat, bei uns Mitglied zu werden, freut uns um so mehr und wir bedanken uns ganz herzlich dafür. Natürlich auch bei allen anderen, die sich zu einer Mitgliedschaft im Tierschutz Braunschweig entschieden haben, oder dieses noch in die Tat umsetzen möchten. Nur durch Ihre Mitgliedschaft können wir die Tiere auch zukünftig in tierartgerechter Weise in unserer Obhut betreuen. Fotos: Klaus Michael Staats Neue Wege für das Tierheim Sven Schnäker Warum macht ihr eine neue Wegenetzpflasterung, wenn ihr doch funktionierende Wege habt? Diese Frage wurde uns gestellt und wir beantworten diese natürlich gern, allerdings zunächst einmal mit einer Gegenfrage! Haben, bzw. hatten wir denn funktionierende Wege? Die Antwort lautet ganz klar nein. Die Wege waren sehr uneben und einfach zu schmal. Das neue Hundehaus musste zudem ohnehin mit einem Weg um- Hintern Brüdern 2 38100 Braunschweig Telefon 05 31/4 94 87 tierschutz report 2/2009 geben werden, daher war es genau die richtige Entscheidung, alle Wege neu und einheitlich zu gestalten, denn auch das Wegenetz ist eine sinnvolle Investition für die Zukunft. Der untere und somit Hauptbereich des Tierheimes ist nun barrierefrei, also behindertengerecht ausgebaut. Unser Gelände kann über die Hofzufahrt erreicht werden. Ob Hundehäuser oder das Katzenhaus, das mit einer Rampe versehen ist, alles ist erreichbar. Das gesamte Tierheimgelände ist in einen unteren (Hundehäu- ser, Katzenhaus, Verwaltung) und in einen oberen (Kleintierhaus, Friedhof) Bereich eingeteilt. Diese natürliche Struktur ist gegeben und kann nur mit Treppen überwunden werden. Natürlich gibt es auch für den oberen Teil einen barrierefreien Zugang. Dieser ist von einem Seiteneingang erreichbar und so kann das Kleintierhaus erreicht werden. Generell stehen wir Ihnen gern zur Seite, falls es doch zu Fragen oder Problemen in der Erreichbarkeit von Gebäuden geben sollte. Auf dem Foto sehen Sie Sebastian Behr – er gehört zu unserer fleißigen Gruppe der Hundeausführer und kann absolut bestätigen, dass die Wege nun erheblich besser nutzbar sind. 19 Wir suchen Lucky Lumpi Buddy Von Verena Geißler 20 Anfang August wurde Buddy zur Pension ins Tierheim gebracht und von seinen Besitzern nicht wieder abgeholt. Der Schäferhund-Mischling wurde bisher nur als Hof-und Zwingerhund gehalten. Trotz dieser isolierten Haltungsbedingungen ist der 3jährige Rüde einer der freundlichsten Hunde im Tierheim. Er verträgt sich mit seinen Artgenossen, ist kinderlieb und sehr anhänglich. Buddy hat guten Grundgehorsam und ist stets bemüht es allen recht zu machen. Da er bisher nicht in der Wohnung gelebt hat, ist nicht sicher, ob er alleine bleiben kann. Mit etwas Geduld kann man Buddy das aber noch beibringen. Lumpi wurde im Mai diesen Jahres, wegen der gesundheitlichen Probleme seiner Vorbesitzer, im Tierheim abgegeben. Der Schäferhund-SchnauzerMischling war anfänglich etwas misstrauisch und zurückhaltend. Aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit blühte der 9jährige Rüde richtig auf. Lumpi verträgt sich hervorragend mit seinen Artgenossen. Da er bisher nicht mit Kindern zusammengelebt hat, sollten diese nicht jünger als 12 Jahre sein. Seine vorherigen Besitzer haben sich nicht viel mit Lumpi beschäftigt, weshalb seine neuen Halter ihm noch Grundgehorsam und Leinenführigkeit beibringen müssen. Trotz seines Alters liebt der gutmütige Mischling ausgedehnte Spaziergänge und braucht daher aktive Leute. Lucky ist ein 5jähriger Zwergspitz. Wie es sich für einen Spitz gehört ist Lucky äußerst bellfreudig und wachsam. Leider haben seine Vorbesitzer diese rassetypische Eigenschaft bei der Anschaffung nicht bedacht und ihn deshalb im Tierheim abgegeben. Dabei bellt der Rüde nur, wenn man ihn alleine lässt. Lucky ist kinderlieb, freundlich und aufgeschlossen. Er verträgt sich gut mit Rüden und Hündinnen und wäre daher auch als Zweithund gut geeignet. tierschutz report 2/2009 ein Zuhause Von Verena Geißler tierschutz report 2/2009 Tabby Tabby wurde von ihren Besitzern im Tierheim abgegeben, da sie mit der Zweitkatze nicht gut zurechtkam. Die 4jährige kastrierte Katze ist sehr menschenbezogen und anhänglich. Allerdings steht sie gerne im Mittelpunkt, weshalb in ihrem neuen zu Hause keine anderen Katzen oder Kleinkinder sein sollten. Im Tierheim stellte sich heraus, das Tabby an Harnsteinen leidet. Sie wurde umgehend operiert und braucht jetzt nur noch spezielles Futter, um weiteren Harnsteinen vorzubeugen. Tabby ist eine reine Wohnungskatze, würde sich über einen gesicherten Balkon aber sicherlich freuen. Pepples Pepples ist eine ca. 1-2jährige Fundkatze aus Lehndorf. Die schüchterne Dame ist bereits seit Juni im Tierheim. Mittlerweile wurde sie im Tierheim kastriert, geimpft und gechipt. Da Pepples im Katzenhaus etwas Angst vor ihren Artgenossen zeigt, sollten ihre neuen Besitzer keine anderen Katzen haben. Pepples ist sehr menschenbezogen, verschmust und kinderlieb. Allerdings scheint sie bisher Freigang gewöhnt gewesen zu sein, weshalb wir sie nicht in reine Wohnungshaltung vermitteln möchten. Chicco Chicco wurde im Juni verletzt von besorgten Bürgern aufgefunden und bei einem Braunschweiger Tierarzt abgegeben. Der ca. 8jährige Kater musste an der Hüfte operiert werden. Mittlerweile ist seine Verletzung gut verheilt und Chicco sucht nun dringend ein neues zu Hause. Der Kater ist sehr aufgeschlossen und anhänglich. Er verträgt sich gut mit anderen Katzen, so dass in seinem neuen zu Hause gerne schon Artgenossen vorhanden sein können. Chicco ist ein gemütlicher Kater, der auch sehr geduldig mit Kindern ist. Um sein Glück vollkommen zu machen, braucht er allerdings Freigang. 21 Unsere Auszubildenden Sven Schnäker Es muss einmal gesagt werden – wir sind richtig stolz auf unsere Auszubildenden. Sie arbeiten sehr selbstständig, entwickeln eigene Ideen und sind wirklich voll und ganz im Tagesablauf integriert. Da alle drei im gleichen Lehrjahr sind, haben auch alle zusammen Schulunterricht. In diesem Fall ist es donnerstags und an diesen Tagen kann man nur sagen, die „Mädels“ fehlen an allen Ecken. Man merkt den Dreien aber auch an, dass sie sehr viel Spaß, bzw. mit großem Engagement bei der Sache sind, daher fand ich, sollten unsere Auszubildenden auch einmal in dieser Ausgabe unserer Vereinszeitung zu Wort kommen. Liebe Leser/innen, ich kann Ihnen versichern, dass wir den Bericht auch veröffentlicht hätten, wenn er vielleicht etwas zurückhaltender oder sagen wir einfach einmal negativ ausgefallen wäre. So haben Verena Zingler, Julia Nagel Ihr guter Bäcker und Konditor Immer in Ihrer Nähe, immer auf Ihrem Weg! Milkau im City Point - Eingang Sack - seit dem 23.09.2008 geschlossen Poststr. - ggü. Karstadt Einrichtungshaus Damm - Bohlweg ggü. ehem.Flebbe-Haus Steinweg - Nähe Rathaus-Haltestelle Hagenmarkt - im Center ggü. Penny Isarstr. EKZ - neben der VoBa Elbestr EKZ. - ggü. Aldi Timmerlah - Timmerlahstr. 104 Heidberg EKZ - Jenastieg 16 Stöckheim Kaufland -am Ein-& Ausgang Welfenplatz - Retemeyerstr. 1 Frankfurter Platz/Bergfeldstr. Madamenweg 15 - am Plusmarkt Lehndorf EKZ - am Saarplatz Celler Str. - EKZ neben Aldi Lamme -Lammer Heide - ggü. der Schule Watenbüttel - ggü. der Landessparkasse Schwarzer Berg - EKZ Ligusterweg Wenden - Einkaufsmeile (Hauptstr. 60) Gliesmarode - am Holzmoor ggü. Lidl Wolfenbüttel - Krambuden ggü. Hertie Mo-Fr 6.30-19.00 6.30-19.00 6.00-19.00 7.00-19.00 6.15-18.00 6.15-18.00 6.30-18.00 6.30-18.00 7.00-22.00 6.00-18.00 6.00-18.00 6.00-18.00 6.15-18.30 7.00-19.00 6.00-18.00 6.00-18.00 6.00-18.00 6.00-18.00 6.00-18.30 7.00-18.30 Samstag 6.30-19.00 6.30-19.00 6.00-16.00 7.00-15.00 6.00-13.00 6.15-13.00 6.30-12.00 6.30-13.00 7.00-22.00 6.00-13.00 6.00-13.00 6.00-13.00 6.15-14.00 7.00-18.00 6.00-12.00 6.00-13.00 6.00-12.30 6.00-13.00 6.00-14.00 6.30-16.00 Sonntag 8.00-11.00 ---------------7.30-10.30 7.30-10.30 8.00-11.00 8.00-11.00 -----7.30-10.30 8.00-11.00 7.30-10.30 8.00-11.00 8.00-11.00 8.00-11.00 7.30-10.30 8.00-11.00 8.00-11.00 8.00-11.00 ------ In Stadt Stadt und und Land Land sind sind unsere MilkausSpezialitäten Spezialitätenbeliebtbeliebt-bekannt! bekannt! In Unsere freundlichen Verkäuferinnen bedienen Sie gern! Weitere Informationen finden Sie auch unter www.milkau.de 22 und Sarah Marquardt allerdings eine regelrechte Liebeserklärung an Ihren Job geschrieben. Uns hat das sehr gefreut und wir können, wenn die Ausbildung im August 2010 ausläuft, allen Dreien nur wünschen, dass sie die Tätigkeit finden, die sie sich vorstellen und die ihnen viel Freude bereitet – viel Erfolg! Verena Zingler, Julia Nagel, Sarah Marquardt Wir können uns gar keinen anderen Beruf vorstellen. Seit August 2007 sind wir drei als Auszubildende im Tierschutz Braunschweig tätig. Nun sind wir bereits im dritten Lehrjahr und haben alle Bereiche des Tierheimes durchlaufen und dadurch gut kennen gelernt. Dazu gehören die Hunde, Katzen und Kleintiere. Schon vor unserer Ausbildung hatten wir viel mit Tieren zu tun. Wir absolvierten einige Praktika in verschiedenen Einrichtungen (Tierheime und Zoos). Die Arbeit im Bereich Tierpflege ist zwar körperlich anstrengend, da die Tiere und die Gehege täglich gepflegt und gereinigt werden müssen. Aber wenn man z. B. Katzenwelpen aufzieht, ein ängstlicher Hund endlich wieder Vertrauen fasst oder die positive Entwicklung verwahrloster und verwaister Tiere miterlebt und sie ein neues zuhause finden, lohnt sich jede harte Arbeit. Im Tierschutz Braunschweig haben wir eine sehr lehrreiche Ausbildung. Alle Tierpflegerinnen, allen voran Verena Geißler als Ausbildungsleiterin, sind sehr bemüht uns viel beizubringen und all unsere Fragen zu klären. Im wöchentlich stattfindenden Unterricht erfahren wir sehr viel von Verena Geißlers Fachwissen. In der Berufschule lernen wir die nicht zu unterschätzende Theorie des Berufes. Die Ausbildung neigt sich zusehend dem Ende zu – die Zwischenprüfung haben wir bereits erfolgreich bestanden. Im Mai 2010 werden wir die Abschlussprüfung machen und schon im August 2010 werden drei neue Auszubildende eine Ausbildung im Tierschutz Braunschweig beginnen. Es ist gut, dass dieses Tierheim ausbildet, denn wir haben die Wahl des Berufes nie bereut und würden jederzeit auch diesen Ausbildungsbetrieb wieder wählen. Foto: Sven Schnäker tierschutz report 2/2009 Tierische Sprichwörter Sven Schnäker Unsere Zeitung befasst sich mit Themen rund um das Tier, bzw. rund um den Tierschutz. Nun gut, zugegebenermaßen haben Sprichwörter wirklich nichts mit dem Tierschutzgedanken gemein. Aber man muss auch einmal Neues probieren und somit ist die Idee zu der Rubrik „tierische Sprichwörter“ aus einer Unterhaltung entstanden. Manchmal hat es eben doch etwas Gutes an sich, wenn man einmal mit einer Tasse Kaffee in der Hand, ein paar Minuten über alles Mögliche redet! Wir hoffen, dass wir Ihnen einen interessanten Artikel liefern konnten, der vielleicht auch zum Schmunzeln anregt. Auf jeden Fall können Sie die folgenden Erklärungen ohne Weiteres am Stammtisch oder auf einer Feier kundtun, ist doch alles haarklein recherchiert und somit stimmig. „Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“ so lautet ein bekanntes Sprichwort. Was hat der treue Begleiter des Menschen denn in diesem heißen Küchenutensiel zu suchen, fragt sich nun so mancher Tierfreund und somit Tierschützer. Die folgende Erklärung, wird Sie sicherlich verblüffen – was kann doch alles passieren, wenn man sich Rollläden Jalousien Markisen Rolltore nicht richtig ausdrückt – aber lesen Sie selbst: Im Jahre 1500 „und noch was“ wirkte Till in der Bierstadt Einbeck. Es begab sich, dass der Braumeister zu einer Hochzeit gehen wollte, daher gab er Till den Auftrag, Bier zu brauen. Vor allem aber solle Till fleißig sein und den Hopfen wohl sieden, auf dass das Bier dann auch scharf schmecke (so die damalige Ausdrucksweise für würziges Bier). Till erwiderte nur: „ja gern, er wollt das gut tun“. Somit ging der Braumeister also zu der besagten Hochzeit. Nun hatte der Brauer einen großen Hund, der auf den Namen Hopf hörte! Sie ahnen es schon, was jetzt passierte? Genau, damit hat sich Till wirklich nicht mit Ruhm bekleckert! Als das Wasser in der Braupfanne heiß genug war, nahm er den armen Hopf, warf ihn hinein und ließ ihn wohl darin sieden. Das ist nun wirklich nicht schön, daher verzichten wir an dieser Stelle auf die Beschreibung des Tieres, wie es bei der Recherche zu diesem Artikel z. B. im Internet beschrieben wird. Nach seiner Rückkehr fand der Braumeister die Reste des „Hopfen“ in der Braupfanne, während Till einmal mehr mit Unschuldsmine behauptete, er habe nur ausgeführt, was man ihm aufgetragen hätte. Wir stellen alles in den Schatten! Nrd.e1r in n Regio Braunschweiger Rollläden- und Markisenbau GmbH Aussigstraße 10, 38114 Braunschweig, Tel 0531 / 2 56 48 - 0 (Fax -99), www.stautmeister.de tierschutz report 2/2009 Von dieser Schelmenstory rührt wohl die scheinbar unsinnige Redensart „ Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“, die eine unglaubliche Geschichte charakterisiert. Eine Redensart, die also dann angewandt wird, wenn wir etwas voller Entsetzen sehen und es nicht glauben können oder wollen. Das war also des Pudels Kern der Geschichte. Des Pudels Kern? Schon wieder ein Sprichwort mit einem Hund? Na klar, wenn wir schon einmal dabei sind, erklären wir auch gern den Hintergrund dieses Sprichwortes. Der Ausdruck „des Pudels Kern“ stammt aus Goethes Drama Faust. Mephistoteles erscheint darin Faust in der Gestalt eines Pudels. Als er sein wahres Wesen offenbart, kommentiert Faust: „Das war also des Pudels Kern!“ Da wir gerade beim Pudel sind, bei allem Respekt – aber Sie gucken gerade wie ein begossener Pudel? Na gut, aller guten Dinge sind drei, daher auch hierzu die Erklärung. Der Ausdruck „wie ein begossener Pudel“ stammt aus der Zeit, als der Pudel als Jagdhund häufig in Gewässer springen musste, um das erlegte Jagdgut zu apportieren. Kam er dann zurück, so guckte er völlig durchnässt, sein Herrchen an – eben wie ein begossener Pudel. Ihnen, liebe Tierschützer/innen wünschen wir, dass Sie nie wie ein begossener Pudel gucken mögen, immer des Pudels Kern erkennen werden und wir empfehlen Ihnen ganz besonders, niemals auf eine Feier zu gehen und einem gewissen Till Ihren Hund überlassen (zumindest nicht, wenn der Hund „Hopf“ heißt, und der „Till“ den Nachnamen Eulenspiegel trägt)! „Sag mal, Lotti, wie bekommst du eigentlich deinen Mann morgens aus den Federn?“ „Ich lege ihm Hundekuchen unter das Kopfkissen.“ „Und davon wird er wach?“ „Nein, aber dann lass ich den Bernhardiner rein...!“ 23 Schlangen, Katzen, Ratten, Mäuse, Kaninchen Sven Schnäker Vollkommen verängstigt kommen die Katzen zu uns. Die drei Kleinen müssen erstmal Vertrauen fassen. Sie fragen sich, was die in der Überschrift genannten Tiere miteinander zu tun haben? Das ist recht einfach erklärt – all´ diese Tiere wurden von unserer Tierrettung aus einer Wohnungsauflösung übernommen. Der Anblick, der sich unseren Tierpflegerinnen vor Ort bot, war wirklich nicht sehr schön. Eine 45 m² Wohnung, bis unter die Decke regelrecht zugemüllt und mit entsprechender Geruchsentwicklung. Ängstlich wird das Umfeld erkundet. Dazu kamen dann 8 Katzen, davon 3 Katzenbabys, ca. 8 Wochen alt, 4 Ratten, 2 Mäuse, 1 Kaninchen und zu guter Letzt, man glaubt es kaum, 2 große Schlangen (Boas)! Die Katzen waren vollkommen verfloht und mussten erst einmal alle tierärztlich versorgt werden. Bei den Ratten und Mäusen handelte es sich um sog. Lebendfutter. Damit sollten also die Schlangen gefüttert werden. Das allein lebende Kaninchen musste auch erst einmal tierärztlich versorgt werden, bevor wir es aufnehmen konnten. Boas in der Transportbox Erdbestattungen Seebestattungen Feuerbestattungen Sterbegeldversicherung Nun aber zu den Schlangen, immerhin ca. knapp 2 Meter lang und einige Kilo schwer. Für solche Exoten haben wir abschließbare Spezialboxen. Da die Schlangen in einem guten Zustand waren, mussten sie auch nicht tierärztlich vorgestellt werden. Allerdings handelt es sich hierbei um Wildtiere, bzw. in diesem Fall um Exoten und diese werden von uns zum NABU nach Leiferde (Gifhorn) gefahren – hier ist man auf solche „Gäste“ spezialisiert. Die anderen Tiere haben natürlich in unserem Tierheim ein vorübergehend neues zuhause gefunden, aber Sie sehen, es gibt „tausend“ Gründe, warum ein Tier in unsere Obhut gelangt. Fotos: Sven Schnäker 38106 Braunschweig Hagenring 79 Tag 24 33 21 60 Nacht Unsere gesicherte Transportbox für ungewöhnliche „Fracht“ tierschutz report 2/2009 Verzichtet Sven Schnäker Statt Geburtstagsgeschenken gibt es Futter für die Tiere. Über Vivian und Nina Lesche durften wir bereits im Jahr 2008 berichten. Hier einmal zur Erinnerung: Die beidenMädchen haben drei Tage nach Heiligabend Geburtstag. So richtig hat dann niemand der Freundinnen und Freunde Zeit zum Feiern, oder sie sind mit ihren Eltern im Urlaub. Also wurde das, was im letzten Jahr begonnen wurde, in diesem Jahr wiederholt – ein Sommerfest wurde veranstaltet und wieder wurden die Gäste gebeten, statt Geburtstagsgeschenken Futter für die im Tierheim lebenden Tiere mitzubringen. Vivian und Nina sind 6(!) Jahre alt und haben freiwillig auf Geschenke verzichtet! Zwei ganze Körbe voll haben die Beiden uns dann vorbei gebracht. Natürlich haben wir uns dann gemeinsam die in unserer Obhut befindlichen Tiere angeschaut. Ob es nun die Kaninchen waren, die kleinen Kätzchen oder aber unsere Hunde – man merkt Vivian und Nina die große Tier- liebe an. Am liebsten würden sie alle mitnehmen und ihnen ein schönes zuhause bieten – aber gut, das geht leider nicht. Dafür konnten Sie sich dann aber doch noch über ein paar Tiere freuen, denn so haben unsere Stoffhunde und unser Stoffhasenpärchen ein schönes zuhause gefunden. Übrigens, die Verabschiedung der Beiden war eine „tolle Sache“, hieß es doch seitens Vivian und Nina „tschüss, bis zum nächsten Jahr“! Liebe Vivian, liebe Nina, wir danken Euch im Namen der Tiere ganz herzlich! Foto: Sven Schnäker 8 Jahre verschollen Sven Schnäker Nach über 8 Jahren stand er plötzlich wieder vor der Tür. Über 8 Jahre war er weg. Er wurde damals gestohlen, natürlich in „gefülltem“ Zustand, also mit Spendengeldern. Gut, er war wohl nicht mit Tausendern gefüllt, aber darum geht es nicht. Es geht schlicht und einfach um die Tatsache, das finanzielle Mittel zum Wohl der Tiere verwendet werden, die sich in unserer Obhut befinden und daher waren damals alle sehr verärgert. Auf dem Foto ist der aufgebrochene Sockel gut zu erkennen. Das Geld wurde in die gelbe Box am Hals getan und fiel dann in den rechteckigen Sockel, der mit einem Schloss versehen war. Jetzt möchten Sie aber auch endlich wissen, wer „er“ denn eigentlich ist? „Er“ ist unser Spendenhund, der nun plötzlich vor unserem Eingang stand und somit den Weg zu uns zurück gefunden hat. Nach über 8 Jahren hat er ganz schön gelitten – aber wir werden ihn wieder aufarbeiten, damit er als Spendenhund wieder seinen Dienst verrichten kann. GRULA elektrotechnik GmbH Notdienst Tag & Nacht Elektroinstallation aller Art 244 mm Antennen- und Satellitenanlagen Kommunikationsanlagen Altbausanierungen Ihre Sicherheit: der E-Check Erftstraße 18 . 38120 Braunschweig . Te: 84 16 42 . Fax: 2 84 32 90 e-mail: [email protected] . internet: www.grula.de tierschutz report 2/2009 Ehrenamtliche Sven Schnäker Einen Info-Stand im Bürgerpark, eine Veranstaltung im Cinemax oder unser diesjähriges Herbstfest – alles wäre nicht durchführbar ohne die großartige Unterstützung unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen. Aber nicht nur im Bereich Öffentlichkeitsarbeit sind die Damen und Herren sehr aktiv, auch unsere Besuche bei Tierhaltern, die ein Tier aus unserem Tierheim bei sich aufgenommen haben, gehören zu den Aktivitäten. Bereits jetzt möchte ich einen großen Artikel mit vielen Bildern ankündigen – dieser soll in der Weihnachtsausgabe unserer Vereinszeitung erscheinen und wird einen Rückblick auf die vielen Aktivitäten in 2009 beinhalten. Sie haben Lust und Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit? Der Stammtisch trifft sich jeden 2. Dienstag des Monats um 19.30 Uhr im Jugendraum des Tierschutz Braunschweig, Sie sind herzlich willkommen! Foto: Sven Schnäker Die Mitteilungsmöglichkeiten des Menschen sind gewaltig, doch das meiste, was er sagt, ist hohl und falsch. Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen, ist wichtig und nützlich. (Leonardo da Vinci) 25 Unfassbar Daniela Hansmann In unserem Tierrettungsdienst gibt es immer wieder spannende, aber eben auch unschöne Situationen, so auch in dem folgenden Fall. Nach einem arbeitsreichen Tag saßen Verena Geißler und ich bei einer Tasse Kaffee zusammen und ließen den Tag Revue passieren. Da klingelte das Notfallhandy und die Polizei gab uns die Information, dass im Braunschweiger Stadtrandgebiet eine Katze aus dem dritten Stock gestürzt und auf einem Jägerzaun regelrecht aufgespießt sei. Die völlig unter Schock stehende Halterin habe das Tier bereits in ihre Wohnung gebracht, sei aber mit der Situation überfordert und benötigt unsere Hilfe. Sofort ließen wir alles stehen und liegen und brausten mit dem Tierrettungswagen los. Vor Ort wiesen uns Nachbarn, die den Sturz mitbekommen hatten, direkt den Weg zur Wohnung. Eine junge Frau kümmerte sich schon fürsorglich um die aufgelöste Katzenhalterin. Die Katze saß in einer Höhle eines deckenhohen Kratzbaumes und verhielt sich äußerst aggressiv und angriffslustig. An das unter Schock stehende Tier war überhaupt kein herankommen möglich. Zu unserem Entsetzen bemerkten wir, dass ein ca. 1 Meter langes Stück Darm aus der Kratzbaumhöhle hinaus hing. Da wir keine Möglichkeit sahen, die Katze Foto: Sven Schnäker dort heraus zu holen, ohne dass sie sich selbst durch ihre panischen und aggressiven Reaktionen weiter verletzt oder ihr Darm perforiert, beschlossen wir, den Kratzbaum auseinander zu bauen und sie in dieser Höhle zum Tierarzt zu transportieren. Während Verena Geißler telefonisch versuchte, einen freien Tierarzt zu organisieren, baute ich mit Hilfe eines Nachbarn weiter den Kratzbaum auseinander. Die „Transporthöhle“ umwickelten wir mit einer Decke, damit uns das trotz der massiven Verletzungen noch sehr mobile Tier nicht entwischen konnte. Mit diesem Teilstück des Kratzbaumes fuhren wir schnellstmöglich zum verständigten Tierarzt, der das Tier sofort narkotisierte. Als die Katze endlich einschlief konnten wir sie aus der Höhle entnehmen. Erst jetzt war das gesamte Ausmaß der Verletzungen zu sehen. Die Bauchhöhle war komplett aufgeschlitzt und die Gedärme hingen zum großen Teil hinaus. Sofort führte der behandelnde Tierarzt eine Notoperation durch und entfernte einen Teil des Darmes. Trotz aller Bemühungen konnte das Tier leider nicht gerettet werden – es verstarb ein paar Tage später aufgrund der schwerwiegenden Verletzungen. Liebe Katzenbesitzer, bitte achten Sie stets darauf, dass Ihre Fenster geschlossen oder gesichert sind – zum Wohl Ihrer Schützlinge! Gebr. Lingnau Gmbh Sanitär- und Heizungstechnik Georg-Westermann-Allee 17 • 38104 Braunschweig Telefon: 05 31-7 30 91/92 • Fax: 05 31-7 30 93 26 Verletzte Tiere Gotthardt Icks Was kann ich tun, wenn ich ein verletztes oder krankes Tier finde? Ein verletztes oder erkennbar krankes Tier bedarf immer unserer Hilfe. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten: 1. Sie können (falls die entsprechenden Voraussetzungen bestehen) dem Tier selbst helfen. 2. Sie bringen das Tier zum nächsten Tierarzt. 3. Sie rufen den vom Tierschutz Braunschweig betriebenen Tierrettungsdienst an. Dieser ist für die Rettung verletzter Tiere in der Stadt Braunschweig zuständig. Umliegende Landkreise sind davon allerdings ausgeschlossen. Der Tierrettungsdienst ist tagsüber von 8 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer (05 31) 50 00 06/7 und danach über die Polizei unter der Notrufnummer 110 erreichbar. Bei einer Hilfestellung für verletzte Tiere müssen Sie als erstes an Ihre eigene Sicherheit denken. Auch das sonst freundliche Tier kann, wenn es Schmerzen hat, unversehens zubeißen. Eine der möglichen Sicherungsmaßnahmen ist zum Beispiel eine Maulschlinge mit der Sie das Maul zubinden und somit ein Beißen des Tieres verhindern können. Bei kleineren Tieren reichen oftmals schon Lederhandschuhe aus. Sollten Sie das Fundtier selbst zum Tierarzt bringen, werden in Braunschweig die Behandlungskosten für die Notfallbehandlung durch den Tierschutz Braunschweig getragen, welcher das Fundtier dann auch übernimmt. Bei Wildunfällen muss auch immer die Polizei verständigt werden, die alle weiteren Maßnahmen ergreift. tierschutz report 2/2009 Zur Rückseite von Sven Schnäker Impressum Herausgeber Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V. Biberweg 30 38114 Braunschweig Telefon (05 31) 50 00 06-8 Email: [email protected] www.tierschutz-braunschweig.de Redaktion (Anschrift s. o.) (V.i.S.d.P.) Anzeigenbetreuung Sven Schnäker Zeit zum Nachdenken Abgemagert bis auf Haut und Knochen – so kam die Collie Hündin in unsere Obhut. Sie wurde versorgt und konnte sich in aller Ruhe erholen. An dem Vermittlungsschild steht in solch einem Fall „aus schlechter Haltung“. In diesem Fall war die Haltung so schlecht, dass es wohl keine 3 Tage länger hätte dauern dürfen! Auch wir haben uns wirklich erschrocken, denn (glücklicherweise!) sehen auch wir nicht alle Tage solch miserablen Zustände. Umso glücklicher sind wir alle, das Lucy – so haben wir sie genannt – in ein schönes gutes zuhause vermittelt wurde. In diesem Fall also Tierschutz mit gutem Ende, wobei nie vergessen werden darf: Leider gehen nicht alle Fälle so gut aus! Der Verkaufspreis ist durch den gezahlten Mitgliedsbeitrag abgegolten. Die mit dem Namen oder Signum gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingereichte Manuskripte, Fotos oder sonstige Druckvorlagen wird keine Gewähr übernommen. Vorlagen werden nur in Maschinenschrift angenommen. Foto Titelseite: Gotthard Icks Rückseite: Gotthard Icks Wichtige Telefon-Nummern: Tierrettungsdienst Nur in der Dienstzeit Nach Dienst 50 00 08 über die Polizei 110 Tierheimverwaltung Tiervermittlung Fundtierannahme Tierpension Nur in der Dienstzeit 50 00 07 Geschäftsstelle Mitgliederverwaltung Tierfriedhof Nur in der Dienstzeit 50 00 06 Layout und Druck Lebenshilfe Braunschweig gemeinnützige GmbH/Druckerei, Boltenberg 8, 38126 Braunschweig Telefon (05 31) 4 71 91 19 Email: [email protected] Telefax-Nummer (05 31) 57 48 15 Wann komme ich wie in das Tierheim? Öffnungszeiten für Besucher: Unser Konto für Ihre Spenden: Montags, dienstags und freitags 13 bis 16 Uhr Donnerstags 13 bis 18 Uhr Samstags und sonntags 10 bis 13 Uhr Sonntags keine Tiervermittlung. Nord/LB Braunschweig BLZ 250 500 00 Konto-Nr. 546 010 Der Tierfriedhof ist von 8 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Sie fahren mit dem Bus der Linie M16 in Richtung Ölper bis zur Haltestelle „Biberweg“, von dort sind es noch 300 Meter Fußweg. Bankeinzugsermächtigung Ich ermächtige den Tierschutz Braunschweig bis auf Widerruf, den vereinbarten Jahresbeitrag abzubuchen. Bankleitzahl: Name und Ort des Kreditinstituts: Name, Vorname: Beitrag: Anschrift oder Mitglieds-Nummer: Sollten Sie sich entscheiden, die vielen Ungerechtigkeiten den Tieren gegenüber nicht weiter zu dulden und den Tierschutz in Braunschweig bei seinen Bemühungen, sich für das Recht der Tiere einzusetzen, zu unterstützen, so werden Sie Mitglied bei uns. tierschutz report 2/2009 Unterschrift/Datum: (ggf. eines Erziehungsberechtigten) Erste Abbuchung am: E Aufnahmeantrag Konto-Nr.: Ich beantrage hiermit eine Einzelmitgliedschaft oder eine Familienmitgliedschaft in den TIERSCHUTZ BRAUNSCHWEIG gegr. 1882 e.V. (Zutreffendes bitte ankreuzen). Für die Familienmitgliedschaft wird Ihnen ein gesonderter Antrag zugeschickt. Name: Vorname: PLZ/Wohnort: Straße: Beruf: Telefon: Geboren am: Eintritts-Datum: Als freiwilligen Jahresbeitrag zahle ich (Mindestbetrag 39,– €, Jugendliche 19,50 €, Familien 58,– €) Unterschrift: (ggf. eines Erziehungsberechtigten) € Erst nach Eingang Ihres Jahresbeitrages beginnt Ihre Mitgliedschaft. Sie erhalten dann Ihren Mitgliedsausweis sowie eine Satzung umgehend zugeschickt. Wir weisen darauf hin, dass gespeicherte, personenbezogene Daten nicht an Dritte weitergegeben werden! Bei Eintritt nach dem 1. Juli zahlen Sie nur den halben Jahresbeitrag des laufenden Jahres. 27 Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e.V., Biberweg 30, 38114 Braunschweig Sie sollten sich entscheiden! Kämpfen wir gemeinsam für das Recht der Tiere und für ein tierfreundliches Braunschweig! Werden Sie Mitglied im Tierschutz Braunschweig gegr. 1882 e. V. 28 tierschutz report 2/2009