Zuerst schlichten – danach richten
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Zuerst schlichten – danach richten
GZA/PP 8180 Bülach 34. Jahrgang Mittwoch, 10. Dezember 2014 Nr. 50 ge re a l f au mpla s s Gro7 Exe 78 69 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Herausgeber: Wochenspiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach Verlag Tel. 044 863 72 00 Sonderseiten Brennpunkt Advent «Wochenspiegel» jetzt mit neuer App Spezielle Biere aus dem Unterland Unterland im Lichtermeer Ab sofort können Sie den «Wochenspiegel» bequem auf Ihren mobilen Geräten lesen. Möglich macht dies die neue App der Wochenspiegel AG für Tablets und Smartphones. Lesen Sie alles zum Online-Angebot auf den Seiten 2 und 3 Im Unterland gibt es nicht nur viele Rebberge, sondern auch zahlreiche Bierbrauereien. Die Unterländer brauen, meist hobbymässig, Biere in den verschiedensten Geschmacksrichtungen. Es gibt jedoch einige Schwierigkeiten. Seite 5 Jetzt leuchten sie wieder: Lichtgirlanden, Krippenfiguren, Samichläuse oder Weihnachtsbeleuchtungen. Fotograf Thierry Haecky hat einige von ihnen im Bild festgehalten. Seite 11 Zuerst schlichten – danach richten Die Unterländer wählen im März die Friedensrichter für die kommenden sechs Jahre. Vielerorts ist das Amt unumstritten. Nicht so in Kloten, wo nicht weniger als fünf Kandidaten zur Wahl antreten. Flavio Zwahlen «Schlichten vor richten», lautet das Credo der Friedensrichter. Sie vermitteln zwischen streitenden oder uneinigen Parteien. Die Schlichtungsbehörde ist für jeden Zivilkläger die erste Ansprechperson. «Das Ziel der Friedensrichter ist, die zerstrittenen Parteien auszusöhnen», sagt Urs Wicki, Präsident des Verbandes der Friedensrichterinnen und Friedensrichter des Kantons Zürich. Er ist Friedensrichter in Dübendorf. Gleich fünf Kandidaten in Kloten Alle 44 Gemeinden aus den Bezirken Bülach und Dielsdorf haben ihr eigenes Friedensrichteramt. Am 8. März finden die Erneuerungswahlen statt. In Kloten wird es zu einer Kampfwahl kommen. Der Stadt liegen die Bewerbungen von nicht weniger als fünf Kandidatinnen und Kandidaten vor. Es sind dies Roland Herrli (EVP, Ex-Gemeinderat), Hans-Peter Kasper (Präsident SVP), René Roser (Gemeinderat SP), Werner Zuberbühler (Polizist) und Kathrin ScognamiglioANZEIGEN Winkler (Rechtsanwältin/Mediatorin). Einer von ihnen wird das Amt von Paul Hug übernehmen, der in den letzten zwölf Jahren die Rolle des Friedensrichters einnahm und Roland Herrli, nun von seinem EVP, ehemaliger Amt zurücktritt. Gemeinderat. Friedensrichterin oder Friedensrichter kann jeder werden. «Die Konditionen unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde», sagt Wicki. Obligatorisch: Die Kandidaten müssen Stimmbürger der jeweiligen Gemeinde sein. Auch wenn man überhaupt keine rechtliche und mediative Vorkenntnisse besitzt, ist es möglich, für das Friedensrichteramt seiner Gemeinde zu kandidieren. Wicki warnt aber: «Man würde schnell an seine Grenzen stossen und von seinem Amt zurücktreten oder durch die Aufsichtsbehörde dazu angehalten.» Deshalb gebe es den Verband der Friedensrichterinnen und Friedensrichter, sagt der Präsident. «Wir bieten den Neugewählten eine achttägige Grundausbildung an, die sie auf die Tätigkeit als Friedensrichter vorbereiten soll.» Amtierende Friedensrichter hätten ausserdem die Möglichkeit, Weiterbildungen zu absolvieren, um ihr Wissen aufzufrischen. Weiter sei der Verband auch wichtig Fax 044 863 72 01 Neuer Zweckverband im Rafzerfeld Die künftige Zusammenarbeit der Sekundarschulen SUR und Eglisau soll mit einem Zweckverband geregelt werden. Hans-Peter Kasper, SVP, Parteipräsident. René Roser, SP, amtierender Gemeinderat. für den Austausch zwischen den rund 145 aktiven Zürcher Friedensrichterinnen und Friedensrichtern. Nur zivilrechtliche Klagen Die Friedensrichterinnen und Friedensrichter kommen nur bei zivilrechtlichen Klagen zum Einsatz. Mit Straf- und Verwaltungsverfahren haben sie nichts zu tun. Der Friedensrichter kann endgültig entscheiden bei einem Streitwert bis und mit Werner bühler, los. Zuberpartei- Kathrin Scognamiglio-Winkler, parteilos. 2000 Franken. Bis zu einem Streitwert von 5000 Franken kann er den Parteien einen Urteilsvorschlag unterbreiten. Aber ist diese Schlichtungsinstanz überhaupt notwendig? «Ganz klar ja», sagt Wicki. «Im Kanton Zürich führen die Friedensrichter jährlich über 9 000 Verhandlungen, von denen 67 Prozent durch die Schlichtungsbehörde erledigt werden.» Somit würden die staatlichen Gerichte entscheidend entlastet. Was bearbeiten Friedensrichter? Die Friedensrichter führen in den folgenden Fällen als erste Instanz die obligatorischen Schlichtungsverfahren durch: Forderungsklagen (Geldstreitigkeiten), arbeitsrechtliche Klagen, Klagen aus Motorfahrzeug- und Fahrradunfällen, Unterhaltsklagen, erbrechtliche Klagen, Nachbarschaftsklagen und Persönlichkeitsverletzungen. Friedensrichter sind nicht zuständig bei Scheidungs- und Trennungsklagen. Die sind direkt beim Bezirksgericht einzureichen. Auch bei Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern gehen die Klagen direkt an die Schlichtungsbehörde in Miet- und Pachtsachen. Für Ehrverletzungsprozesse ist die Staatsanwaltschaft zuständig. (fzw.) Daniel Jaggi Nun ist klar, mit welcher Betriebsform die Sekundarschulen von Eglisau und Unteres Rafzerfeld (SUR) künftig geführt werden sollen: Nach Angaben von Barbara Wuggenig, Projektleiterin bei der SUR, habe sich der Zweckverband als die geeignetste Zusammenarbeitsform erwiesen. Bereits im Juni sollen der Bevölkerung von Eglisau, Wasterkingen, Hüntwangen und Wil die Zweckverbandsstatuten zur Genehmigung unterbreitet werden. Die Zusammenführung der Sekundarschulen erfolge frühestens im Sommer 2020. Wuggenig mahnt aber: «Das ist eine optimistische Prognose für den Fall, dass alles reibungslos verläuft.» Die Projektgruppe der beiden Schulpflegen hat verschiedene Zusammenarbeitsformen geprüft. So einen Anschlussvertrag, die Schaffung einer Kreisschulgemeinde oder einer Gesamtschulgemeinde sowie den Zweckverband. Ein Anschlussvertrag Fortsetzung auf Seite 13 2 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 3 4 Wochenspiegel Nr. 50 TRIBÜNE 10. Dezember 2014 PRESSESCHAU GASTKOMMENTAR Gelassenheit, eine Kunst des Alters Christoph Elmer* Sprüche, die das Älterwerden zu relativieren versuchen, sind sehr begrenzt wirksam. Der weise Spruch «Man ist so alt, wie man sich fühlt» mag ja stimmen, aber die Realität zeigt mir, dass man meistens eben doch schon älter ist. Das Älterwerden ist einem immer dicht auf den Fersen und hält keine Distanz ein. Wenn man älter wird, werden die Möglichkeiten immer weniger. Und dann kommt die erschreckende Erkenntnis: Aber das kann doch nicht alles gewesen sein. Lebenskunst ist das bewusste Installieren von Gewohnheiten, die durch den Tag führen und Sicherheit vermitteln. Traditionen und auch die Religion mildern die Schmerzen und Verletzungen in der Erkenntnis unserer Endlichkeit. Im Alter entwickelt sich eine Melancholie, vor allem durch eine sich durch Beziehungsverluste ergebende Einsamkeit, die den in unserer Gesellschaft mit einem immer grösser werdenden Egoismus massiv verstärken. Ein Mensch kann uns genügen, um dem Leben Sinn zu geben, Aufmerksamkeiten und Berührungen helfen uns, körperlich und geistig nicht zu verwelken oder auszudörren. Gelassenheit in Freundschaften ist sehr gut möglich, Freunde wohnen in der Regel nicht eng zusammen, das erspart viel Ärger, und wenn es zusätzlich auch nicht noch um Sex geht, ist doppelt Ärger ge- «Heute versuche ich nach mir wichtigen Lebensregeln zu leben und zu handeln» spart. Meine eigene Interpretation des Lebens ist die massgebende Grösse, denn nur vor mir selbst muss ich mich rechtfertigen. Unsere Lebenszeit ist begrenzt, deshalb sollen wir Dinge tun, die wir für wichtig und sinnvoll erachten, soweit dies in unserem Umfeld möglich ist. Gelassenheit ist für mich das Gefühl und der Gedanke in einer Unendlichkeit geborgen zu sein – sei dies das Universum, die Natur oder der Glaube. «Schnell» und «Müssen» sind für mich heute zu Unwörtern geworden. Ich hoffe, es ist mir mit meinem Rücktritt als Zentrumsleiter im Grampen rechtzeitig gelungen, ins zweite Glied zurückzutreten. Loslassen macht die Hände frei. Loslassen ergibt neue Freiheiten und schafft Platz auch für Neues. Heute versuche ich nach mir wichtigen Lebensregeln zu leben und zu handeln: Ich will im Heute leben – einfach leben, ohne gleich alle Probleme meines Lebens auflösen zu wollen. Ich will sorgfältig mit mir und meinem Verhalten umgehen; ich will niemanden verbessern – ausser mich selbst. Ich bin für das Glück geschaffen – nicht nur in der anderen Welt, auch in dieser. Ich anerkenne die Realität – die Realität kann sich mir nicht anpassen, sie ist. Ich widme ein Teil meiner Zeit einem guten Buch, Nahrung ist für das Leben des Körpers notwendig, ein gutes Buch ist für das Leben meiner Seele unabdingbar. Ich handle – eine gute Tat vollbringen, einfach tun, ohne gross darüber zu berichten. Ich werde meine Tage planen, will aber nicht schnell sein und klar handeln. Ich werde mutig sein und mich an allem erfreuen, was schön ist. Ich vertraue, dass sich ein gütiges Schicksal um mich kümmert. Und ich will mir nie zu viel vornehmen, ich will mich auf eine friedliche und ruhige Suche nach dem Guten an jedem Tag, zu jeder Stunde, ohne Hyperaktivismus, aber mit Geduld, aufmachen. Liebe Leserinnen und Leser, dies ist mein letzter Beitrag für den «Wochenspiegel». Ich habe Sie eine lange Zeit mit meinen Gedanken und Ansichten bekannt gemacht, und ich glaube, sechs Jahre sind genug. Ich wünsche Ihnen auf Ihrem Weg zu Ihrer Gelassenheit viel Glück und Erfolg. *Christoph Elmer, Zentrumsleiter Alterszentrum «Im Grampen». Tania E. (Name geändert) hatte eine Folie einer Zigarettenschachtel aus dem Fenster ihres stehenden Autos geworfen. Bestraft wurde sie nicht wegen Littering, sondern wegen Gefährdung des Verkehrs. Dies berichtet «20 Minuten online». Es passierte am frühen Morgen – Tania E. wartete mit ihrem Auto auf der Krummgasse in Wallisellen, um auf die Hauptstrasse einzumünden. Sie zündete sich eine Zigarette an, als zwei Polizisten an ihre Scheibe klopften. «Sie fragten mich, ob mir mein Vergehen bewusst sei», erinnert sich E. an den Vorfall vom letzten Januar. Sie dachte zunächst, dass irgendetwas mit ihrem Auto nicht stimme – doch Irrtum. Demonstrativ hätten ihr die Polizisten die Plastikfolie der Zigarettenschachtel gezeigt: «Sie hatten mich dabei beobachtet, wie ich die Cellophan-Folie aus Versehen aus dem Fenster geworfen hatte, als ich mich auf den Verkehr konzentrierte.» E. dachte, dass sie deshalb wegen Littering eine Busse von rund 40 Franken zahlen müsste: «Damit wäre ich vollkommen einverstanden gewesen.» Doch einen Monat später flatterte der Strafbefehl des Statthalteramtes Bülach ins Haus: E. sollte eine Busse von 250 Franken und 250 Franken Gebühr zahlen – Straftatbestand: Hinauswerfen von Gegenständen, was im Vergleich zu Littering eine Gefährdung des Verkehrs darstellt. Das wollte sie nicht einfach so hinnehmen: «Mit einer Folie gefährdet man doch nicht den Verkehr.» Zudem sei sie auf einer fast unbefahrbaren Quartierstrasse gestanden, als ihr das Malheur passiert sei. Sie erhob Einsprache und schaltete einen Anwalt ein – das Statthal- teramt lud sie und die beiden Polizisten, die ihr Vergehen beobachtet hatten, zu einer Einvernahme vor. «Zeugeneinvernahmen hätten sich hier erübrigt, da ich mein Vergehen anerkannt habe und es sogar auf Video aufgezeichnet wurde, doch die Behörde beharrte darauf», so E. Auch liess sie nicht von der Strafe ab, sondern brummte ihr für die zusätzlichen Einvernahmen noch weitere 818 Franken für die Umtriebe auf. Als Mitglied der Schweizer Kochnationalmannschaft hat Martin Aeschlimann Gold und Silber an der Koch-WM in Luxemburg gewonnen. Dies berichtet der «Landbote». Für Martin Aeschlimann reisst der Erfolg nicht ab. Erst im Oktober erhielt der 27jährige Chefkoch im Gasthof Wirtshus zum Wyberg in Teufen 13 Punkte im «Gault Millau». Ende November gewann er nun als Mitglied des zwölfköpfigen Schweizer Kochnationalteams an der Kochweltmeisterschaft in Luxemburg gleich zwei Medaillen. Die silberne Auszeichnung gab es für die Variation von Krustentier und Zander mit Kürbis und Erbsen und als Hauptgang Kalbfleisch mit Steinpilzen, das Geschmorte vom Rind mit Karotte sowie die Kartoffelkreation mit Gemüsebeilage für je 110 Personen. Gold gab es für einen Ausstellungstisch mit den verschiedensten kulinarischen Leckereien sowie einen gastronomischen Fünfgänger und einen Dreigänger für vegetarische Gäste. Es ist bereits sein zweiter Erfolg an einer Kochweltmeisterschaft. Sie findet alle vier Jahre statt. Dieses Jahr waren über 100 Kochteams aus fünf Kontinenten am Start. 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Fehr befürchtet, dass durch dieses Urteil die Schlepper Auftrieb bekommen könnten, indem sie dafür sorgen werden, dass bei Asylbewerbergruppen auch Kinder dabei sind und indem andere Unzumutbarkeitsgründe vorgebracht werden. Er will deshalb die Meinung des Bundesrats dazu wissen und fragt weiter: Welche dringlichen Massnahmen der Bundesrat zugunsten der Schweiz ergreift? (dj.) Bülach: Brandursache noch nicht geklärt Die Ursache des Brands in einem Gewerbegebäude in Bülach ist, laut Kantonspolizei Zürich, noch nicht geklärt. Weiter sei auch unklar, ob das Feuer auf einen technischen Defekt oder auf Brandstiftung zurückzuführen ist. In der Nacht auf den Freitag, 28. November, brannte es in einem Teil des Gebäudes, das als Lagerhalle und Werkstätte genutzt wird. Es entstand ein Sachschaden von rund einer Million Franken. Obwohl die Flammen rasch unter Kontrolle gebracht werden konnten, kämpften die Stützpunktfeuerwehr Bülach und die Feuerwehren Höri, Kloten und Opfikon anschliessend gegen mehrere Brandnester an. Eines dieser energiegeladenen Nester führte gar zu einem zweiten Löscheinsatz einige Stunden später. Guido Manser, Vizekommandant der Feuerwehr Bülach: «Brandwächter entdeckten mit einer Wärmebildkamera ein sehr heisses Brandnest. Wir rückten dann nochmals aus, um dieses zu löschen.» (fzw.) Nr. 50 10. Dezember 2014 5 Unterländer brauen hobbymässig Die Zahl der Schweizer Kleinbier-Brauereien hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Auch im Unterland entstehen ausgefallene Biere. Zwei Produzenten sprechen über ihre Schwierigkeiten, Möglichkeiten und den zukünftigen Biermarkt. Flavio Zwahlen 55,8 Liter Bier – so viel tranken die Schweizerinnen und Schweizer im letzten Jahr. Das sind zusammengezählt rund 450 Millionen Liter. Diese Menge Bier, in aneinandergereihten Halbliterdosen, würde eineinhalb Mal um die Erde reichen. Somit ist Bier mit Abstand das meist konsumierte alkoholische Getränk in der Schweiz, gefolgt von Wein, von dem die Schweizer im letzten Jahr durchschnittlich 36,1 Liter pro Person konsumierten. Aus diesem Grund ist es nicht überraschend, dass es im Unterland nebst den vielen Rebbergen auch zahlreiche Bierbrauereien gibt. Jedoch produzieren sie nicht in solch grossen Mengen wie beispielsweise Feldschlösschen oder Calanda. Dafür fehlen schlicht die finanziellen Mittel und die grossen Maschinen. Bei den Bieren der Unterländer Kleinbrauereien steht vor allem die Einzigartigkeit im Vordergrund: Der Geschmack soll unverwechselbar sein und das Bier sollte nicht nur getrunken, sondern auch genossen werden. Einmalig, vielfältig und exklusiv Der «Wochenspiegel» sprach mit zwei Unterländer Kleinbrauern über ihre Chancen und Schwierigkeiten auf dem gegenwärtigen Biermarkt. Hugo Gutknecht, braut sein Bier bei Dölf Huber, Inhaber von Culina-Bräu Höri, versucht sich immer wieder an neuen Kombinationen. sich zuhause in Rümlang. Einige seiner Biere wurden bereits ausgezeichnet. Mit dem Tessiner Maroni Honig Bockbier gewann Gutknecht gar die Goldmedaille beim «Global Craft Beer Award 2014» in Berlin. Der Gründer von Gutknechts Hammer-Bier sagt: «Die grösste Schwierigkeit einer Kleinbrauerei ist es, den Absatz konstantzuhalten, ohne die Preise zu verändern.» Die Biere der Kleinbrauereien – sogenannte Craft-Biere – sind oft doppelt so teuer wie die Biere der Grossproduzenten. Laut Gutknecht lohnt es sich aber, mehr Geld für ein Craft-Bier in die Hand zu nehmen: «Die von Hand gebrauten Biere sind einmalig im Geschmack. Der Konsument kann, im Gegensatz zu den Industriebieren, verschiedene Geschmäcker entdecken und herausfin- den, welches Bier wirklich zu ihm passt.» Auch in den Bars und Restaurants würde nur noch auf den Preis geschaut und das billigste Bier konsumiert, sagt der Rümlanger. «Wir Kleinbrauer müssen im Gastrobereich möglichst nach Gleichgesinnten suchen. Interessant wären beispielsweise Restaurants, die sich ebenfalls spezialisieren. Dort würde Craft-Bier sicherlich gut ins Konzept passen.» Auch Dölf Huber, Inhaber von Culina-Bräu Höri, braut sein Bier mit einer kleineren Anlage zu Hause. Er bezeichnet sie schlicht als «Mikrobrauerei». Huber: «Als Kleinbrauer kann man sich nicht sofort positionieren, wie die Grossen. Es zählt nämlich nicht die Menge, sondern die Besonderheit und Qualität.» Man ANZEIGEN Hugo Gutknechts Hammerbiere sorgen auch international für Aufsehen. Foto: Flavio Zwahlen Foto: zvg. müsse deshalb darauf Acht geben, dass man nicht zu schnell auf Erfolgssuche geht, sondern in kleinen Mengen dafür exklusiv produziert. Dies bringe dann einige Vorteile sagt Huber: «Als Kleinbrauer bin ich an keine Auflagen gebunden. Ich kann meine Kreativität zum Beispiel mit einem ‹Chrottepösche›-Bier oder einem Weihnachtsbier ausleben und auch mal gewagtere Kombinationen ausprobieren. Kürzlich braute ich ein Weinbier.» Weiter habe er als Heimbrauer keinen Produktionsdruck: «Es hät, so langs hät.» Leidenschaftliches Hobby Sowohl Gutknecht als auch Huber brauen hobbymässig. Gutknecht: «Bierbrauen ist für mich eine Leidenschaft. Ich mache mit dem Hammerbier zwar kleinere Gewinne, könnte aber nicht davon leben.» Komme dazu, dass er keine erstklassige Infrastruktur besitze, um im grösseren Rahmen zu produzieren. Huber: «Ich produziere ohne kommerziellen Hintergedanken.» Wichtig sei, dass man mit viel ‹Herzblut› braut und den Fokus auf die Qualität richtet, sagt der Höremer weiter. Gutknecht denkt nicht, dass die Craft-Biere die Industriebiere ersetzen werden. «Wenn wir nur schon einen Marktanteil von fünf bis zehn Prozent erreichen würden, wäre dies sensationell.» Er spüre aber auch, dass die Menschen vermehrt auf der Suche nach speziellen und einzigartigen Produkten seien. Dies wirke sich positiv auf die handgebrauten Biere aus. Ähnlich blickt auch Huber in die Zukunft: «Craft-Biere stellen keine Gefahr dar für die Industriebiere. Aber es sollte möglich sein, die Biervielfalt im Unterland in den nächsten Jahren noch etwas zu fördern. Bier – und was dahinter steht So sicher wie das Zürcher Knabenschiessen ziehen im Herbst Kirchweih und Bierfeste durchs Land. Ein letztes Prosit in fröhlicher Runde unter freiem Himmel, bevor die Bierrituale in Stuben und Gasthäuser weitergepflegt werden. Bier hat, wie auch der Wein, eine lange Geschichte, sagt Marianne Cserhati, Präsidentin des Konsumentenforums, Sektion Zürich. Überall, wo Getreide angebaut wird – in Afrika ist es die Hirse –, wird auch Bier gebraut. Ursprünglich war dies Frauenarbeit. Man tat sich in Gruppen um den häuslichen Herd zusammen und braute Bier für die Sippe. Rezepte dazu finden sich in Klöstern und in einem Kräuterbuch aus dem Jahr 1588. Dass dem Bier heilende Wirkung zugeschrieben wird, stammt wohl unter anderem daher, dass das Gebräu gekocht wird, was früher Bakterien im Wasser abtötete. Beruhigend wirkt Lupulin, das feine gelbe Pulver, das in den Hopfenblüten enthalten ist und eine Verwandtschaft mit Cannabis hat. Für uns erstaunlich, dass 1905 in Amerika Bier als gesundes Kindergetränk angepriesen wurde. Stillenden Müt- tern wurde es ebenso empfohlen, dann aber alkoholfrei. Die Tatsache, dass Bier dick macht, ist nicht bewiesen, enthält ein Glas doch nur 150 kcal. Eher ist es die Menge, die über den Durst getrunken wird. In heutiger Zeit haben die 55,8 Liter Bier, die in der Schweiz pro Kopf und Jahr getrunken werden, einen lebhaften Hintergrund. Jedes vierte Bier ist importiert. Im Inland dominieren zwei internationale Konzerne, die beinahe sämtliche Schweizer Marken aufgekauft haben. Hartnäckig haben sich aber Wissen und Tradition durchgesetzt. Es sind junge Leute, die mit Idealismus und solidem Businessplan individuelles Bier brauen. Die Konsumenten danken es, und so haben sich Kleinbrauereien in den letzten fünf Jahren auf rund 400 verdoppelt. Es muss ein besonderes Vergnügen sein, ein selbst gebrautes (auch das ist möglich) oder ein Bier aus der eigenen Umgebung zu trinken, was zudem umweltfreundlicher ist. Eine Kultur ist entstanden, und in gewissen Kreisen wird Bier genossen, nicht nur getrunken. Es ist spannend, zu erleben, was sich daraus weiterentwickeln wird. 6 Wochenspiegel 10. Dezember 2014 Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Nr. 50 10. Dezember 2014 7 AUF EIN WORT Karin Steiner Manche Menschen neigen dazu, andere aufgrund ihrer äusseren Erscheinung einzustufen. Männer mit langen Haaren zum Beispiel sind vielen suspekt – das könnten verkappte Schlägertypen sein, ungepflegt und vermutlich erst noch drogensüchtig. David Garrett ist ein solcher Mann, der mit seiner langen Haartracht und seinem unkonventionellen Auftreten in gewissen Kreisen immer wieder Vorurteile weckt. So sorgte der weltberühmte Geiger schon mehrmals bei Sendungen mit der ver- «Hüeti» für Waffen steckten Kamera für amüsante Unterhaltung, etwa als er bei der Deutschen Oper unerkannt vor einer ziemlich versnobt wirkenden Jury zum Vorspielen antrat, nach wenigen Takten unterbrochen und nach Hause geschickt wurde. Nun gab Garrett im Hallenstadion ein Konzert. Ein bunt gemischtes Publikum erschien, um den Stargeiger einmal live zu hören – Junge, Alte, Familien, Menschen in Schale und andere in Alltagskleidern. Nichts Auffälliges. Doch dem Hallenstadion-Speaker scheint das Publikum dieses ungewöhnlichen Geigenspielers nicht ganz geheuer zu sein. Denn vor Konzertbeginn forderte er die erstaunten Besucherinnen und Besucher auf, «verbotene Gegenstände wie Waffen oder Drogen» vor Betreten des Stadions abzugeben. Man könne sie nach der Vorstellung wieder abholen. Ob der gute Mann sich versprochen hat oder sich einen Scherz erlaubte, bleibe dahingestellt. Jedenfalls wurden Berichten zufolge keine Personen mit Kokainpäckchen, Springmessern und Pistolen an der Theke entdeckt. Bülach zentralisiert Arbeitsplätze Der Bülacher Stadtrat hat entschieden, die Miete der Büroräumlichkeiten an der Rathausgasse 4 zu kündigen. Dies mit dem Ziel, diesen Standort aufzulösen und zu zentralisieren, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist. Die Arbeitsplätze an der Rathausgasse werden sich neu an der Marktgasse 27 befinden. Zudem werde die frühere Hauswartswohnung im Rathaus ab 2015 als Büro für den Personaldienst und die Informatik genutzt. Für die Umnutzung habe der Stadtrat einen Kredit von 52 000 Franken bewilligt, ist der Mitteilung weiter zu entnehmen. (pd.) Wasterkingen: Dorffest im 2017 Die Gemeinde Wasterkingen führt im September 2017 wieder ein Dorffest durch. Dies teilt der Gemeinderat im Mitteilungsblatt mit. In den kommenden Wochen werde nun überprüft, wo geeignete Flächen, Scheunen und andere Gebäude zur Verfügung stünden. Welche Beizli oder Attraktionen wo hinkommen, sei noch offen. Das Organisationskomitee werde zuerst die möglichen Flächen erheben und anschliessend die Interessenten und Vereine, in Absprache mit den Besitzern, zuordnen. (pd.) Saskia und Phil, 30. März 2014: Vorhängeschloss für die ewige Liebe. Foto: Luzia Montandon Eglisau hat auch eine Liebesbrücke Ein Vorhängeschloss als Symbol der ewigen Liebe. Der umstrittene Trend ist seit einiger Zeit auch an der Rheinbrücke in Eglisau zu bewundern. Luzia Montandon «Saskia und Phil 4-ever»: Was früher in Parkbänke oder in Bäume geritzt wurde, wird heute in ein kleines Vorhängeschloss eingraviert. Sorgfältig verziert mit glitzernden Herzchen oder anderen romantischen Motiven. Auch Saskia und Phil haben ihre Liebe auf einem sogenannten Liebesschloss verewigt. Dieses baumelt neben anderen Schlössern am Geländer der Rheinbrücke in Eglisau. Vor einiger Zeit ist der Trend aus anderen europäischen Städten nach Eglisau geschwappt. Woher der Brauch ursprünglich stammt, ist bis heute ungeklärt. Angeblich soll er jedoch seien Ursprung in Italien haben. In Florenz sollen einst Absolventen der Sanitätsuniversität San Giorgio nach Beendigung ihrer Ausbildungszeit die Vorhängeschlösser ihrer Spinde an einem Brückengeländer befestigt haben. Stärkende Geste Die romantische Form des Brauchs wurde allerdings erst im Jahr 2006 durch den Film «Ho voglia di te» bekannt. In diesem besiegeln die beiden Hauptakteure ihre ewige Liebe, indem sie ihr Liebesschloss an einer Laterne auf der Milvischen Brücke in Rom befestigen und den Schlüssel im Tiber versenken. Seither wird dieser symbolische Akt von unzähligen Menschen auf der ganzen Welt nachgeahmt. In einer Zeit, in der rund die Hälfte aller Ehen geschieden wird, scheint das Anbringen eines Vorhängeschlosses an einem Brückengeländer jedoch nur bedingt wirksam zu sein. Nicht ganz, meint Silvia Eberle von der Paar- und Lebensberatung in Bülach: «Heute, wo immer mehr unverbindliche Kontakte überhand nehmen, ist eine solche Geste sehr wohl stärkend für ein Paar.» Weiter könne der Liebesschwur helfen, sich in Krisenzeiten darauf zurückzubesinnen. Schlösser werden demontiert Dennoch ist der Trend der Liebesschlösser nicht überall gerne gesehen. Erst im Juni brach ein Teil des Brückengeländers der Pont des Arts in Paris unter der Last von 500 Kilogramm Metall ein. Gemäss Thomas Maag von der kantonalen Baudirekti- on Zürich, die für den Unterhalt der Rheinbrücke zuständig ist, verursacht das Anbringen der Schlösser unter normalen Umständen keine Schäden. Trotzdem sei es in Eglisau nicht erlaubt. Die Schlösser, die zurzeit am Geländer angebracht sind, werden toleriert, sofern sie nicht den Unterhalt der Brücke behindern. Spätestens im nächsten Jahr werden sie jedoch entfernt: «Im Rahmen der Instandsetzung der Brücke muss der Fussgängersteg demontiert werden», sagt Maag weiter. So ist das Liebesschloss von Saskia und Phil nicht für die Ewigkeit bestimmt, aber ihre Liebe wird es hoffentlich sein. Was halten Sie davon, Schlösser an Brückengeländern anzubringen? Haben Sie Ihre Liebe auch mit einem Schloss besiegelt? Schreiben Sie uns an die Leserbriefredaktion. Die Adresse: [email protected]. Gemeinden verlangen Kostenbewusstsein Auch in einem politisch aufgeheizten Klima ist eine effiziente und wertvolle Zusammenarbeit im Bezirk Dielsdorf möglich. Dies ist das Ergebnis einer Tagung des Zweckverbandes Sozialdienste Bezirk Dielsdorf. Der Zweckverband Sozialdienste Bezirk Dielsdorf (SDBD) ist Trägerschaft der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Bezirk Dielsdorf. Er hat für alle 22 Bezirksgemeinden eine Informations- und Austauschveranstaltung zum Thema «Kindesschutz im Dreieck Gemeinden – kjz – KESB» organisiert. Seit der Einführung des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzgesetzes am 1. Januar 2013 sind nicht mehr die Vormundschaftsbehörden für den Kindesschutz zuständig, sondern die KESB Bezirk Dielsdorf. Die neuen gesetzlichen Vorgaben verpflichten die Gemeinden, die KESB Bezirk Dielsdorf und die Kinder- und Jugendhilfe Zentren (kjz) des Bezirks Dielsdorf im Sinn des Kindeswohls zusammenarbeiten. Schwierige Zusammenarbeit Weil diese Zusammenarbeit immer wieder zu Spannungen führte, wurden gleich zu Beginn der Veranstaltung die Erwartungen, Befürchtungen, Fragen und Unsicherheiten der Gemeinden aufgenommen. Arbeitsabläufe und Informationsaustausch sowie die gesetzliche Kostenübernahme durch die Gemeinden für angeordnete Kindesschutzmassnahme werden als schwierig erlebt. Lucien Brühlmann, Präsident ad Interim der KESB Bezirk Dielsdorf, erläuterte die für alle neue Ausgangslage im Bereich Kindesschutz. Neue Verfahren und Schnittstellen aber auch die vielen staatlichen, halbstaatlichen und privaten Akteure im Kinderschutz bedeuten auch neue Span- nungsfelder. Die KESB erwartet, gemäss Brühlmann, dass die von ihr angeordneten Kindesschutzmassnahmen zum Wohl des Kindes rasch angeordnet werden können. Dies bedingt nötigenfalls subsidiäre Kostengutsprachen durch das zuständige Gemeinwesen. Daniel Frei, Gemeinderat und Sozialvorstand in Niederhasli, erläuterte die Erwartungen der Gemeinden. Es sei wichtig, so Frei, dass zwischen den verschiedenen Akteuren eine Vertrauensbasis aufgebaut werden könne und die Rollenteilung klar sei. Er erwartet auch, dass bei den verschiedenen Akteuren ein Kostenbewusstsein für die angeordneten oder beantragten Massnahmen entstehe. Kosten für Massnahmen Nachfolgend informierte Brühlmann über das vom Kantonalen Gemeindeamt empfohlene Verfahren über den Einbezug der Gemeinden bei von der KESB angeordneten Massnahmen mit erheblichen Kostenfolgen. So müssen die Massnahmen verhältnismässig, notwendig oder andere subsidiäre Massnahmen erfolglos oder ungeeignet sein. Sofern die Gemeinden über relevantes Vorwissen über die betroffenen Familien verfügen, ist die KESB Bezirk Dielsdorf verpflichtet, bei kostenintensiven Massnahmen die Gemeinden vor dem Entscheid zu konsultieren, damit vorhandene Ressourcen genutzt werden können. In der regen Diskussion wurde über die Arbeitsabläufe im Kindesschutz, den Informationsaustausch unter den drei Akteuren kontra Datenschutz und die Wirksamkeit der Massnahmen im Verhältnis zu den Kosten diskutiert. Dabei wurde klar, dass die Gemeinden die Möglichkeit haben müssen, auf möglichst unkomplizierte Art und Weise bei der KESB oder den Kinder- und JugendhilfeZentren (kjz) im Rahmen des Datenschutzes und der Amtshilfe zusätzliche Informationen einholen zu können. (pd.) 8 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 Trend Boutique Bülach & Kloten 20% Rabatt bis 31. Dez. 2014 auf unser trendiges Sortiment Kasernenstrasse 8 • 8180 Bülach • Telefon 043 444 07 90 www.moda-sinfonia.ch • [email protected] Kirchgasse 14 • 8302 Kloten • Telefon 043 255 68 79 Wochenspiegel KULTUR Nr. 50 10. Dezember 2014 Hochfelden sucht neuen Gemeindeschreiber Blondinen zeigten pop-artiges Nach knapp zwei Monaten ist das Arbeitsverhältnis mit dem neuen Gemeindeschreiber, Harry Sprecher, während der Probezeit wieder aufgelöst worden. Gemeindepräsidentin Simone Caneppele begründet die Trennung auf Anfrage mit «unterschiedlichen Vorstellungen auf der operativen Ebene». Der Gemeinderat suche nun über eine Personalvermittlung einen neuen Gemeindeschreiber. In der Zwischenzeit werde die vor rund zwei Jahren pensionierte, ehemalige Gemeindeschreiberin Ruth Eggenberger die Gemeindegeschäfte in einem Teilzeitpensum weiterführen. Harry Sprecher hat das Amt als Gemeindeschreiber am 1. Oktober angetreten. Er war der Nachfolger von Martina Staub, die Hochfelden Ende Mai verlassen hatte. Die viermonatige Vakanz wurde schon damals von Ruth Eggenberger überbrückt. (dj.) Kunst verbunden mit Tanz: Irina Vogel und Ria Di Marco machten ihre Leidenschaft zum Thema ihrer Maturitätsarbeit. Der Höhepunkt war die Aufführung in der vollgefüllten Aula. Höri: Interne Verrechnungen nicht korrekt ausgeführt gen würde, sagt Vogel. «Wir mussten zu verschiedenen ‹Pop Art›-Themen Choreografien erstellen», sagt die **-Jährige weiter. Diese wollten Di Marco und Vogel letztlich in einer Show präsentieren. Tanzshow war der Höhepunkt Flavio Zwahlen Die Maturitätsarbeit ist der erste grosse Schritt in Richtung Abschluss des Gymnasiums. Die Schüler können das Thema ihrer Arbeit selbst wählen. Irina Vogel und Ria Di Marco von der Kantonsschule Zürcher Unterland begannen bereits vor den Sommerferien mit den Vorbereitungen. Sie haben ihre Maturitätsarbeit zu zweit gemacht, was eher ungewöhnlich ist. «Der Aufwand für unser Projekt hätten wir allein nicht hingekriegt», sagt Vogel. Die beiden wählten das Thema «Dance meets Pop Art». Di Marco: «Wir sind beide sehr kunstbegeistert.» Moderne Kunstrichtung Für die Vorbereitung eines Events dieser Grösse reichen aber zwei Personen nicht aus. «Ein Technikteam arbeitete für uns und erstellte die Lichtpläne», sagt Irina Vogel. Weiter brauchte es Tänzer, mit denen Di Marco und Vogel die Choreografien einstudieren konnten. Di Marco: «Wir waren 13 Tänzer – alles Schülerinnen und Schüler unserer Kantonsschule.» Nach den Sommerferien, als die Choreografien zum grössten Teil fertiggestellt waren, begannen sie zu trainieren. Vogel: «Wir übten die Choreografien zwei bis dreimal wöchentlich.» Vor zwei Wochen galt es dann ernst für die beiden Kantonsschülerinnen und deren Team. Die Zuschauer erwarteten, in der vollbesetzten Aula der Kantonsschule, ein Spektakel. Hinter der Bühne herrschte puure Nervosität. Di Marco: «Vor unserem Auftritt waren wir sehr nervös. Irina und ich haben ja auch sehr lange auf diesen Moment hingearbeitet.» Auf der Bühne war von dieser Nervosität jedoch nichts mehr zu spüren. Die Show verlief ohne grössere Zwischenfälle und das Publikum war begeistert. «Die Aufführung war das Highlight unserer Maturitätsarbeit», sagen Vogel und Di Marco einstimmig. Ganz vorbei ist es aber noch nicht: «Im Februar steht uns noch die mündliche Präsentation in der Schule bevor», sagt Vogel. Aber dies sollte in Anbetracht der grossen Tanzshow ein Kinderspiel für die beiden Künstlerinnen sein. Wie der Gemeinderat im neusten Verhandlungsbericht schreibt, seien interne Verrechnungen nicht korrekt ausgeführt worden. Aus diesem Grund sei der Netto-Aufwandüberschuss nun 118 000 Franken höher. Im Verhandlungsbericht vom Oktober wurde noch ein Netto-Aufwandüberschuss von 630 808 Franken ausgewiesen. Nach der Korrektur beläuft sich der Netto-Aufwandüberschuss nun auf 749 152 Franken. Der Steuerfuss blieb in der aktualisierten Berechnung unverändert bei 45 Prozent. In der Weisung zur Gemeindeversammlung, die heute Abend stattfindet, ist der Fehler bereits korrigiert. (dj.) Zuerst wollten Vogel und Di Marco Kunstrichtungen aus verschiedenen Epochen thematisieren. Vogel: «Es wäre aber zu viel Stoff auf einmal gewesen.» So mussten sich die Schülerinnen für eine Epoche entscheiden. Mit der «Pop Art» wählten sie eine moderne Kunstrichtung. Damit könnten sie ältere sowie jüngere Leute ansprechen, sagen die beiden. Nun stellte sich die Frage, wie sie das Thema «Pop Art» am besten präsentieren können. Di Marco: «Da wir auch gerne tanzen, kam uns bald die Idee, Kunst und Tanz miteinander zu verbinden.» Dies sei jedoch leichter gesagt als getan. Man merke nach kurzer Zeit, dass diese Kombination viele Schwierigkeiten mit sich brin- 15-jähriger Räuber kassiert Höchststrafe Till wäre heute 15 Jahre alt – wäre Im Juli 2012 haben vier junge Männer einen Rentner überfallen. Dieser erlag wenig später seinen Verletzungen. Kürzlich wurde einer der Täter vor dem Jugendgericht Dielsdorf wegen zweifachen Raubes verurteilt. Der 15-Jährige kassiert für sein Vergehen 1 Jahr Freiheitsstrafe. Das ist die Höchststrafe für einen Jugendlichen in diesem Alter. Das Bezirksgericht Affoltern am Albis verurteilte zwei der erwachsenen Täter wegen Mordes zu 13 beziehungsweise 13,5 Jahren Freiheitsstrafe. Beim dritten Täter erkannte es aufgrund seines Tatbeitrags auf Raub und verurteilte ihn zu 39 Monaten Freiheitsstrafe. (pd.) Till hat seinen Himmel gefunden. Der Bub aus Dielsdorf starb im 2010 an einem Hirntumor. Weil Tills Eltern etwas machen wollten für andere Familien inmitten von Lebensstürmen, haben sie das Projekt herzensbilder.ch in Leben gerufen. Sek Bülach: Ja zum Budget Die Kreisgemeindeversammlung der Sekundarschulgemeinde Bülach, zu der auch die Gemeinden Höri, Hochfelden, Bachenbülach und Winkel gehören, haben das Budget 2015 mit grossem Mehr genehmigt. Der Steuerfuss von 19 Prozent bleibt unverändert. Nach Angaben von Präsidentin Irene Jaggi muss der Baubeginn des bewilligten Ersatzneubaus im Hinterbirch verschoben werden. Der Grund sei die Heizung. Sie werde nun von der Schule realisiert. Der Baukredit für das Infrastrukturgebäude soll im März den Stimmbürgern unterbreitet werden. Ursprünglich war geplant, die Heizung im Contracting-Verfahren erstellen zu lassen. (fzw.) Claudia Creuzburg Alles begann mit der schweren Erkrankung von Tochter Malin, damals ein Jahr alt. Wenig später erkrankt auch Sohn Till, der zwei Jahre älter ist. Malin überlebt, bei Till kommt es anders. Im Alter von sechs Jahren erhalten die Eltern die Diagnose Hirntumor. Nach unzähligen Spitalaufenthalten, vielen Chemotherapien und kaum endenwollenden Zeiten zwischen Hoffen und Bangen stirbt Till im Herbst 2010. Seine Mutter, Kerstin Birkeland, sagt heute: «Dass Till gehen musste, wird für uns nie einen Sinn ergeben. Es macht nun aber Sinn, anderen Familien in der gleichen Situation zu helfen.» Ria di Marco (links) und Irina Vogel vor ihrem grossen Auftritt. sich zu, der Familie von todkranken, behinderten oder tot geborenen Kindern ein würdevolles Foto zu schenken?» Nur Minuten später erscheinen auf dem Computer die ersten positiven Antworten. Kerstin Birkeland ist überwältigt. «Als Malin krank war, waren wir mehr als durchgeschüttelt. Es kam uns nicht in den Sinn, Fotos zu machen. Zur Verarbeitung des Geschehenen hätte Malin die Bilder aber so dringend benötigt», ist die Mutter überzeugt. Dann als auch Till erkrankte, fotografierten und filmten die Eltern ganz bewusst. Birkeland: «Diese Erinnerungen sind für uns nun unendlich kostbar. Am liebsten hätten wir noch viele weitere», erzählt die Dielsdorferin. Doch etwas ging dennoch unter: Kein einzig Foto: dw. wirklich schönes Familienbild haben sie, auf dem alle festgehalten sind. So entstand das Projekt herzensbilder.ch, das nun anderen Familien das ermöglichen möchte, was sie selbst nicht haben: professionelle Familienfotos. Über 100 Fotografen gefunden Inzwischen konnten für das Projekt über 100 professionelle Fotografen aus der ganzen Schweiz gefunden werden. Sie fotografieren im Spital, zu Hause, oder einfach da, wo es für die Betroffenen am besten machbar ist. Sie schenken Familien von schwerkranken, behinderten oder still geborenen Kindern Fotos. Zudem helfen mehrere Visagisten, Coiffeure und Maskenbildner für das Gelingen Schöne Bilder hätten geholfen In einer Nacht im Juli vor zwei Jahren stand Kerstin Birkeland auf. Im Internet suchte sie Adressen von Fotografen. Sie schreibt jedem das gleiche Mail mit der Frage: «Sind Sie bereit, in Ausnahmesituationen auch gratis zu fotografieren? Trauen Sie 9 Schwieriges durchlebt: Kerstin Birkeland mit ihrer Tochter Neele. F: dj. Benefizkonzert Am Freitag, 12., Samstag, 13,. und Sonntag, 14. Dezember findet in der Yogaschule Dielsdorf an der Geerenstrasse 6 ein Benefizkonzert statt. Das Trio Panflini spielt zugunsten des Projekts Herzensbilder internationale Melodien mit Panflöten und Orgel. Billette à 25 Franken können in der Modeboutique Martina an der Wehntalerstrasse 39 in Dielsdorf bezogen werden. (ccb.) der Fotos. Obwohl die Dielsdorferin engagiert als Organisatorin für das Projekt arbeitet, vermag sie die Arbeit nicht mehr allein zu bewältigen. Rund 20 ehrenamtliche Personen helfen ihr inzwischen. Ihr Einsatz blieb nicht verborgen. Im November letzten Jahres wurde Kerstin Birkeland vom Schweizer Fernsehen zur «Heldin des Alltags» gewählt. Die Geschichte ihres Enkels Till hat Brigitte Trümpy-Birkeland in ihrem Buch «Sternenkind» festgehalten. Sie beschreibt, wie die Diagnose den Alltag auf den Kopf stellte, aber auch, wie es der Familie immer wieder gelingt, das Beste aus der fast ausweglosen Situation zu machen. Das Buch ist reich an Beispielen, wie in traumatischen Zeiten durch aktives und kreatives Gestalten Ängste reduziert oder sogar in Humorvolles transformiert werden können. «Sternenkind – Wie Till seinen Himmel fand» erschien im September 2014 im Wörterseh Verlag. 10 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 Publireportage Neu im Rafzerfeld: Das First Wil Fitness macht Sie fit Fit mit Vollwertkost und Getreidemühlen Due Getreidemühle mahlt und flockt Möchten Sie endlich etwas für Ihre persönliche Fitness und Gesundheit machen? Oder Ihre eigene Leistungsfähigkeit erhöhen sowie gezielt die Figur verbessern? Vielleicht haben Sie sich sogar schon ein persönliches Ziel gesetzt? Ein persönlicher und gezielter Trainingsplan bringt nicht nur schnelle Erfolge, sondern steigert auch Ihre Motivation. Das neueröffnete First-Wil-Fitnessstudio bietet alles an, was zu einem schnellen Erfolg beiträgt, und unterstützt Sie bei Ihrem Vorhaben. 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Grössenbeispiele und Musterseiten finden Sie unter www.wochenspiegel-news.ch. Bitte beachten Sie den Inseratenschluss: Mittwoch, 17. Dezember 2014. Wir beraten Sie gerne! Wochenspiegel AD VE N T Nr. 50 Die Altstadt von Bülach schmücken wie jedes Jahr zahlreiche, mit Lichtgirlanden beleuchtete Bäume, die so eine prächtige Weihnachtsstimmung schaffen. 10. Dezember 2014 Fotos: Thierry Haecky Im Zürcher Unterland leuchten viele Lichter Ein mit Lichtgirlanden geschmücktes Einfamilienhaus in Buchs. Adventszeit Es ist Advent auf uns'rer Welt. Der Lichter Glanz die Stadt erhellt. Wir schmücken bunt das Tannengrün und rote Weihnachtssterne blüh'n. Wir backen und sind frohgestimmt. Es riecht nach Anis, Nelken, Zimt, nach Früchtebrot und Marzipan. Das Selbstgeback'ne kommt gut an. F: fzw. Denn Naschkätzchen sind niemals weit und zum Probieren gern bereit. Die Kleinen fragen aufgeregt: «Was 's Christkind untern Baum wohl legt?» Die Spannung steigt – wann ist's soweit? Nicht schnell genug vergeht die Zeit. Jedoch viel schneller als man denkt die vierte Kerze plötzlich brennt. Schon bald darauf die Glocke klingt. «Vom Himmel hoch» man fröhlich singt und Jesu Christ ist uns ganz nah. Der Heilig Abend ist nun da. Anita Menger, Roth/Mittelfranken (D) Einer der grössten Schneemänner steht in Winkel. In Bachenbülach verstecken sich die Nikoläuse sogar in den Bäumen. Weihnachtlich gestalteter Eingang vor dem Spital Bülach. Leuchtende Kerze in Eschenmosen. 11 Der Renner in diesem Jahr: leuchtendes Rentier mit Schlitten. 12 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 Wochenspiegel VE R M I S C H TE S Nr. 50 10. Dezember 2014 13 KONSUMTENENTIPP So funktioniert sicheres Online-Shopping: Fünf Regeln Per Mausklick einkaufen wird immer beliebter. Es ist einfach und bequem, am Computer auszuwählen, und die Ware wird noch vor Weihnachten ins Haus geliefert. Die Post beförderte im letzten Dezember eine Million Pakete mehr als im Jahr zuvor, Tendenz steigend. Kampf den unseriösen Anbietern Leider tummeln sich im Internet auch einige unseriöse Geschäftemacher, und viele Käuferinnen und Käufer lassen sich blenden durch ein angebliches Schnäppchen, das man im Voraus bezahlen muss – und das nie geliefert wird. Doch auch bei durchaus seriösen Firmen kann es Probleme geben mit Lieferfristen, Schwierigkeiten beim Schulfusion im Rafzerfeld: Die Lösung heisst Zweckverband Fortsetzung von Seite 1 sei nicht infrage gekommen, da eine Schulgemeinde bestimmend wäre, meinte Wuggenig. Die Schaffung einer Sek-Kreisschulgemeinde sei aufgrund des neuen Gemeindegesetzes nicht mehr möglich, und eine Gesamtschulgemeinde (Primar- und Oberstufen zusammen) sei politisch kaum durchsetzbar. Als beste Lösung habe sich daher der Zweckverband erwiesen, in dem alle gleichberechtigt seien. So werde die Betriebskommission des künftigen Zweckverbands aus Mitgliedern beider Schulpflegen zusammengesetzt sein. Erste wichtige Aufgabe wird es nach Wuggenigs Angaben sein, den Bau des gemeinsamen Schulraums voranzutreiben. «Der Standort ist aber noch unklar», betont die Projektleiterin. Evaluiert werden das bisherige Sekundarschulareal der SUR im Landbüel in Wil sowie das Areal Bauelenzelg beim Bahnhof Hüntwangen in Eglisau. Es sei geplant, auf beiden Arealen Projektvarianten in einer Testplanung zu prüfen. Ziel sei es, die Kosten für einen Neu- oder Erweiterungsbau abzuschätzen. In Eglisau müsste ein Neubau, in Wil ein Erweiterungsbau realisiert werden. Der Planungskredit soll den Stimmbürgern 2016 unterbreitet werden. Über diesen und den späteren Baukredit kann die Bevölkerung beim Standort mitbestimmen. «Offeni Chiletür» in Eglisau Beim Eglisauer Adventskalender öffnet sich am 12. Dezember eine grosse Türe, nämlich diejenige der reformierten Kirche. Gleichzeitig findet der Weihnachtsmarkt im Städtli statt. Alle sind herzlich eingeladen, in der feierlich geschmückten Kirche Einkehr zu nehmen, sich aufzuwärmen und zu verweilen. Das Team des Bistros bietet heisse Getränke und Gebäck an. Um 19.15 und 20.15 Uhr spielen Jean-Pierre Halbritter, Flügel, und Peter Schüpbach, Bass, sinnliche Musik zur Weihnachtszeit. Kinder sind herzlich willkommen in der betreuten Kinderecke von 16 bis 20 Uhr zu malen und zu basteln. Um 17 und um 18.30 Uhr wird die Weihnachtsgeschichte erzählt. (pd.) Freitag, 12. Dezember, von 16 bis 21.30 Uhr. Lilo Grieser. Foto: ajm. Umtausch oder einer falschen Lieferung. Aus diesem Grund eröffnete das Konsumentenforum (kf) zusammen mit dem Verband Schweizerischer Versandhandel und dem Ticketcorner die Ombudsstelle E-Commerce. Als Ombudsfrau wirkt Petra Rohner, Mitglied der kf-Geschäftsleitung. Es ist ihr wichtig, dass Konsumentinnen und Konsumenten wissen, worauf sie beim Onlineshopping achten müssen, und wie sie sich vor allfälligen Betrügern schützen können. Hier die einfachen Regeln in Form von fünf übersichtlichen Punkten auf einen Blick: • 1. Rechtschreibung prüfen: Die Rechtschreibung ist ein erstes Indiz für die Seriosität einer Internetseite. Auffällig viele Fehler deuten darauf hin, dass die Seite nur per OnlineÜbersetzung geschrieben wurde. Eine seriöse Firma wird sich die Mühe nehmen, ihre Website mit qualitativ guten Texten zu versehen. • 2. Gütesiegel prüfen: Ist ein bekanntes Gütesiegel vorhanden? «Swiss Online Garantie» und «Trusted Shops» sind die beiden gängigsten Gütesiegel in der Schweiz. Prüfen, ob dieses verlinkt und der «unbekannte» Online-Shop auf der Seite des Gütesiegelanbieters gelistet ist. • 3. Anbieter überprüfen: Gibt es ein komplettes Impressum auf der Seite des Verkäufers? Dazu gehören mindestens eine Adresse, eine E-Mail und eine gültige Telefonnummer. • 4. Zahlungsmöglichkeiten: Ein se- riöser Anbieter ermöglicht verschiedene Zahlungsmodalitäten, wie beispielsweise per Kreditkarte, per Nachnahme oder auf Rechnung. Skepsis ist geboten, wenn die Bestellung nur gegen Vorauszahlung möglich ist. • 5. Kontrollanruf: Eine weitere gute Kontrollmöglichkeit ist es, beim Anbieter anzurufen, um zu hören, ob es wirklich jemanden gibt, der die Sprache spricht und sinnvolle Antworten gibt. Falls doch etwas schiefgelaufen ist, hier die Adresse der Ombudsstelle: www.konsum.ch/ombudsstelle. Lilo Grieser, Vizepräsidentin Konsumentenforum (kf), Sektion Zürich VEREINE Gute Aussichten für den neuen Tennisclub im Eichen in Hüntwangen An der diesjährigen 44. Generalversammlung des Tennisclubs Eglisau haben die 52 Mitglieder über die Zukunft ihres Clubs entschieden. Beim Apéro im Weiherbachhaus wurde bereits heftig diskutiert. Präsident Ruedi Ledermann informierte, dass die Firma L&B, welche die ehemalige Thurella AG gekauft hatte, den Pachtvertrag bis 2016 verlängert hat, was dem Club genügend Zeit verschafft, eine saubere Planung der neuen Anlage neben dem Fussballplatz Hüntwangen anzugehen. Die Mitglieder mussten sich über die Art des Clubhauses und den zukünftigen Platzbelag einig werden. Laut Finanzchef Ruedi Allenspach steht der Club finanziell auf soliden Beinen. Der Rahmenkredit von 1 Mio. Franken für die neue Tennisanlage Eichen wurde denn auch einstimmig bewilligt. Mitglieder können freiwillige Anteilscheine zu 0 bis 2 Prozent Zinsen (frei wählbar) zeichnen. Die Finanzierung der Anlage wird eine Herausforderung werden, und der Club hofft auch auf die Hilfe der Gemeinden Eglisau und jene des Rafzerfelds sowie auf weitere Sponsoren. Einig war Ruedi Ledermann, Präsident des Tennisclubs Eglisau, informierte, dass der Pachtvertrag bis 2016 läuft. man sich auch, dass der Tennisclub künftig einen anderen Namen braucht, der an seine Lage im Rafzerfeld anklingt. Die Jahresberichte der Vorstandsmitglieder wurden genehmigt, die Pressechefin Sybille Studach und der Spielleiter Nico Blatter mit Applaus verabschiedet und die neuen Vorstandsmitglieder Antonietta Turchetto für die Presse und Marcel Volkart als Spielleiter einstimmig in den Vorstand gewählt. Dass der TCE keine Probleme hat, neue Vorstandsmitglieder zu gewinnen, ist keineswegs selbstverständlich, wenn man anderen Clubs zuhört. Mit 120 Mitgliedern und 40 Junioren ist der TCE ein wichtiger Bestandteil des Eglisauer und Rafzerfelder Vereinslebens. Spielleiter Nico Blatter hat sich über die sehr gute Tennissaison 2014 gefreut. Das zum zweiten Mal stattgefundene Sommercamp der Junioren unter der Leitung von Ursula Dober fand wieder grossen Anklang. Und die Bilder der begeisterten Kinder in unserer ClubInfo im KidsTennis bei Ruth Rohner sprechen Bände. Tennisclub Eglisau, Sybille Studach, Pressechefin Fleischli-Weihnachtsaktion: Viele Preise und ein Renault Twingo zu gewinnen An der Fleischli-Weihnachtsaktion kann neben vielen Soforttreffern auch ein Auto gewonnen werden. Das Gute daran: Jeder Teilnehmer unterstützt zudem karikative Organisationen. 2011 hat die Bäckerei-Conditorei Fleischli erstmals eine Weihnachtsaktion durchgeführt, damals zugunsten des Kinderspitals Kantha Bopha von Dr. Beat Richner. In diesem Dezember ist in den Fleischli-Filialen wiederum ein ganz spezielles Weihnachtsguetzli erhältlich. Denn es ist viel mehr als nur ein weihnächtlicher Leckerbissen. Mit dem Kauf eines «Happy Mailänderli» zu 2 Franken gibt es nämlich als kostenlose Beigabe zusätzlich ein Los der diesjährigen Fleischli-Weihnachtsaktion und damit die Chance, nicht nur einen der 2500 Soforttreffer im Wert von über 10 000 Franken, sondern in der Endverlosung sogar einen neuen Renault Twingo im Wert von über 18 000 Franken zu gewinnen. Fleischli Bester im Kanton Der Erlös der Fleischli-Weihnachtsaktion ist für zwei wichtige regionale Stiftungen bestimmt. Die Stiftung Altried in Zürich-Schwamendingen stellt erwachsenen Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung über 300 Arbeitsplätze sowie rund 150 Wohn- und 30 Ferienplätze zur Verfügung. Die anerkannte Fleischli-Stiftung für das Zürcher Unterland fördert und unterstützt seit dem Jahr 2000 kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Aktivitäten von Vereinen und Institutionen für Ju- gendliche aus dem Zürcher Unterland. An der diesjährigen Swiss Bakery Trophy, der Schweizer Meisterschaft der Bäckerei- und Konditoreibranche, holte sich die Bäckerei-Conditorei nicht weniger als fünf Mal Edelmetall. Orangen-Schokoladentorte und Pane Croccante gewannen je eine Goldmedaille, Oliventournette mit Coppa und Grand-Cru-Torte sicherten sich Silber, der Dinkelgipfel wurde mit Bronze ausgezeichnet. Dank diesem überzeugenden Resultat – rund 1400 Spezialitäten wurden bewertet – holte sich das Unterländer Unternehmen die Auszeichnung als erfolgreichster Betrieb aus dem Kanton Zürich. Geschäftsführer Konrad Pfister: «Wir sind stolz auf diesen Erfolg, denn er unterstreicht: Bei uns erhalten Kundinnen und Kunden auch in Sachen Qualität ‹einfach ein Bisschen mehr›.» (pd.) F: dj. Publireporta Happy Mailänderli: Der Erlös kommt zwei Stiftungen zugute. 14 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 AU TO M O B I L Kurz, kernig, kurvenhungrig: Audi S1 Kein anderer Kleinwagen der Feuerstuhl-Fraktion geht so willig ums Eck wie der Audi S1. Der QuattroAntrieb bringt die 231 PS allzeit sauber auf die Strasse – das hat dann allerdings auch seinen Preis. Marc Leutenegger Mit dem Audi S1 ist es wie mit manchen Haustieren: Man muss ihn umdrehen, um Klarheit zu haben. Umdrehen freilich nicht aufs Dach – nur so, dass er einem den Hintern zeigt. Denn erst die Heckansicht legt offen, was für ein Typ Kleinwagen der S1 ist: einer der Feuerstuhl-Fraktion. Vier Endrohre, Diffusor, S-Logo und optional ein Dachspoiler sprechen Klartext. Und dieses sportliche Paket ist cool verpackt mit einem farblich abgesetzten Dach und einer dunklen Maske um die Heckleuchten. Das alles gibt dem S1 einen verwegenen, bissigen Touch. Im Unterschied zur Front, die dem braveren A1 noch ziemlich ähnlich sieht – trotz der schmalen Xenon-Scheinwerfer und des neuen Grills, zwei Designmerkmalen, die für die Zukunft der ganzen -S-Linie stilbildend sein sollen. Innerhalb dieser Linie ist der S1 ein Nachzügler und das bescheidenste Auto im Portfolio. Im Vergleich mit den direkten Mitbewerbern allerdings – Mini John Cooper Works, Citroën DS3 Racing oder VW Polo R WRC wären zu nennen – markiert der S1 Leistungsspitze. 231 PS und maximal 370 Newtonmeter Drehmoment schöpft er aus dem ZweiliterTFSI. Das reicht, um den knapp über 1,4 Tonnen schweren Sportback in 5,9 Sekunden auf Tempo 100 zu be- Der mit dem Allradantrieb Quattro ausgestattete Audi S1 leistet 231 PS und ist der unangefochtene Chef der engen Kurven. schleunigen. Eine Zehntelsekunde schneller erledigt der minim leichtere Dreitürer diese Standarddisziplin. Doch es sind nicht diese Fahrdaten, die dem S1 seinen unverwechselbaren Charakter geben. Den Unterschied macht der Quattro. Allrad für einen Kleinwagen Einen Allradantrieb bietet innerhalb des Segments eigentlich nur noch Suzuki, bei den gehobenen Kleinen steht der S1 damit alleine da. Das ist eigentlich kein Wunder, denn Allradantrieb ist auch eine Preisfrage. 40 850 Franken kostet unser getesteter Fünftürer in der Basisversion. 51 400 Franken beträgt der Endpreis. Das ist auch für einen betont sportlichen Kleinwagen unverschämt viel Geld. Das zumindest denkt man, bevor man den Kleinen ausgeritten ist. Danach lautet das Fazit eher so: Was für ein Gaudi! Die knappen Abmessungen – 3,97 mal 1,74 mal 1,42 Meter – und der Quattro sind eine schlagende Kombination. Der Grip in engen Kurven ist bestechend, sogar auf holprigem Terrain. Den Fuss lässt man auch bei engen Radien locker auf dem Gas liegen, um ab dem Scheitelpunkt wieder kräftig durchzudrücken. Klar, es sind im Alltag wenige Strecken, die einem ein so forsches Fahren erlauben. Aber auf diesen Abschnitten vergisst man den stattlichen Kaufpreis. Nicht ganz günstig ist der S1 auch punkto Befeuerung. 7 Liter pro 100 Kilometer lautet die Werksangabe, 8,5 benötigen wir im Test. Es sind relative Werte. Auf Überführungen im Effizienzmodus zeigt der Bordcomputer auch einmal 6,5 Liter, bei rassiger Fahrweise im Dynamik-Modus kommen auch 10 Liter vor. Kurzum, der S1 gibt sich in eigentlich allen Belangen ganz so, wie seine Kollegen mit dem S-Logo. Das trifft auch für die formidable Sechsgang-Handschaltung zu, in deren kurzen Gassen man nie in die Irre geht. Und für die Lenkung, die gefühlt mit den eigenen Armen zusammenwächst. Alle Annehmlichkeiten dabei Im Interieur des Testmodells gibt es noch dazu allerlei Annehmlichkeiten: ein Soundsystem von Bose, eine Ambientbeleuchtung in den Vordertüren, Sportsitze mit ordentlichen Seitenwangen und integrierten Kopfstützen oder ein souveränes Navigationsund Multimediasystem, dessen Display bei Gebrauch aus dem Armatu- Fotos: zvg. renbrett ausfährt. Nicht alles, was auf der Liste der Extras steht, müsste freilich zwingend extra kosten. Tempomat, einklappbare Aussenspiegel, Hill-Holder oder das Alu-Finish um die Luftausströmer beispielsweise. Aber gut, was so souverän gemacht ist, darf auch etwas kosten. Und aus praktischen Erwägungen kauft ohnehin niemand einen S1. Man muss sie wollen, diese Kombination aus Allrad und knappen Abmessungen. Denn wer es eher auf Beschleunigung, Laufkultur und Grip abgesehen hat als auf enge Kurvenwinkel, der kann für wenig mehr Geld auch beim S3 fündig werden. Der hat im Fond auch deutlich mehr Platz als sein kleiner Kumpan. Und so bleibt für diesen Feuerstuhl die Feststellung: Die grösste Konkurrenz hat er bei Audi im eigenen Haus. Publireportage Zwei Kleinwagen geben richtig Gas Traumauto für einen Tag zu gewinnen Die kleinen Erdgasautos aus Italien und Spanien setzen beim Spriteinsatz auf unterschiedliche Konzepte. Ein Vergleich. Die Firma Traum-Fabrik.ch ist eine sportliche Autovermietung in Steinmaur. Vermietet werden Autos der Extraklasse, vom Tesla über den Lamborghini bis hin zu USA-Cars. Für Schweizer Bürger gilt das eigene Fahrzeug mit Schlüssel als Kaution. Auf diese Weise lässt sich unbürokratische und ohne eine hohe Kaution eine Fahrt ins Blaue geniessen. Wer am Wettbewerb teilnehmen will ruft an oder füllt das Formular auf www.traum-fabrik.ch aus und wählt einen frei definierbaren Betrag ab 90 Franken. Bei unseren IQ-Erlebnisfahrten sind tolle Erinnerungsfotos und ab März 2015 auch noch kurze Filmsequenzen inklusive. Preisbeispiele: Erlebnisfahrt mit Instruktor ab 90 Fr., 5 Std. Tesla, Fisker, Camaro, Mustang ab 390 Fr., 1 Tag Tesla-S oder Audi-RS5-Cabriolet gibt es ab 490 Fr., kilometerfrei. 1 Tag Lamborghini oder Ferrari ist ab 690 Fr. erhältlich. (pd.) lindrige Erdgasvariante handelt. Er surrt friedlich und erzeugt keinerlei störende Nebengeräusche. Und schon steht es 3:1 für Spanien. Fiat hat mehr Kofferraum Herbie Schmidt Fahrzeuge, die vom umweltfreundlichen Treibstoff Erdgas/Biogas oder kurz CNG (Compressed Natural Gas) angetrieben werden, sind hierzulande noch immer selten,n. Die Vorteile: Dank einem Anteil an CO2-neutralem Biogas gehen CNG-Autos schonender mit der Umwelt um als zum Beispiel Dieselfahrzeuge, die zwar weniger verbrauchen, aber mehr Stickoxide ausstossen. Hinzu kommt, dass Gasautos in der Regel über einen zusätzlichen Benzintank verfügen – und damit über deutlich mehr Reichweite als andere. Seat ist sparsamer Was die Autoindustrie zuletzt aus dem Thema CNG gemacht hat, zeigt der Vergleich zweier Südländer für den Stadtverkehr. Der Fiat Panda Natural Power mit 80 PS starkem Zweizylindermotor tritt gegen den Seat Mii Ecofuel an, der aus drei Zylindern 68 PS Leistung schöpft. Beide verfügen über eine Kombination aus Benzintank und CNG-Reservoir, doch kommt der Panda mit deutlich grösserem Vorrat auf eine Reichweite von 1100 Kilometern, beim Seat sind es lediglich deren 600. Zwar ist laut Werksangabe der Seat im Benzinbetrieb mit 4,4 Litern auf 100 Kilometer gegenüber dem Fi- Erdgas statt Benzin: Fiat Panda (links) und Seat Mii im Vergleich. at mit 4,6 Litern sparsamer. Im CNGEinsatz ist der Unterschied noch grösser, sind es doch beim Seat umgerechnet auf Benzin 4,3 Liter, beim Fiat gar 4,8 Liter. Doch da der Seat mit 3,56 Meter Länge fast zehn Zentimeter kürzer ist als der Panda, bleibt weniger Platz für den sperrigen Gastank, der in beiden Fahrzeugen unter dem Kofferraumboden platziert ist. Beide Winzlinge wiegen jedoch gleich viel, und doch ist der Seat Mii – bei etwas weniger Leistung – sparsamer. 1:0 für Spanien. Betreffend Fahrleistungen trumpft dann der Italiener auf: Er setzt seine 12 Mehr-PS vorteilhaft ein. Der Zweizylinder ist deutlich spritziger und durchzugsstärker als der Dreizylinder aus dem VW-Konzern. Mit Steigungen wird der Panda gut fertig, ohne das manuelle Fünfganggetriebe strapazieren zu müssen. Im Mii hingegen muss auf der Teststrecke über die aargauische Staffelegg schon mal der zweite Gang eingelegt werden, um den An- Foto: zvg. stieg zu meistern. Diese Wertung geht an Italien: 1:1. Bei Fahrzeugen mit mehr als 1000 Kilogramm Leergewicht und deutlich weniger als 100 PS sind flotte Kurvenfahrten von Vorteil. Das gelingt im Seat Mii deutlich besser als im Fiat Panda, der über einen höheren Schwerpunkt und mehr Federweg verfügt. Hinzu kommt die angenehmere Lenkung des Seat, die mehr Fahrbahnrückmeldung vermittelt. Seat gewinnt die Fahrwerkwertung. 2:1 für Spanien. Der fast schon an eine Vespa erinnernde TwinAir-Motor des Panda zollt dem Downsizing bei der Laufkultur deutlich Tribut. Was bei der Benziner-Variante schon auffiel, wird im CNG-Betrieb besonders deutlich: Das ganze Auto vibriert, der Motor macht sich durch deutliches Rattern bemerkbar wie im guten alten Dreirad Piaggio Ape. Ganz anders der Seat Mii Ecofuel, bei dem kaum zu erkennen ist, dass es sich um eine dreizy- Bei der Raumausnützung ist der Fiat dank seines sieben Zentimeter höheren Dachs und der längeren Karosserie im Vorteil. Bezüglich Kofferraumvolumen (Fiat: 225 bis 870, Seat: 251 bis 951 Liter) kann der Spanier locker mithalten. Auf den Panda-Rücksitzen ist für Erwachsene aber mehr Platz als im Mii, der wie der Panda über fünf Türen verfügt. Italien holt auf: 3:2 für Spanien. Dank ihrer Kombination aus CNGund Benzinbetrieb sind beide Autos selten an der Tankstelle. Bis zur nächsten Tankstelle reicht es für beide mit ihren zwölf Kilogramm fassenden CNG-Tanks immer, doch verfügt der Fiat Panda mit seinem 35-LiterBenzintank über deutlich mehr Reichweite als der Seat Mii mit nur zehn Liter Benzin. Zudem lässt sich beim Panda auf KnopfANZEIGEN druck von Gasauf Benzinbetrieb wechseln. Seat verfolgt ein anderes Konzept und stellt erst bei leerem CNG-Tank automatisch auf Benzin um, ohne dass der Fahrer eingreifen kann. Mehr Reichweite lassen den Panda punkten, Ausgleich: 3:3. Mehr unter www-traum-fabrik.ch. Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 15 Rat & Rätsel BUCHTIPP Die Bibliothek Küsnacht empfiehlt: Gegensätze ziehen sich an Dieses Phänomen haben wir wohl schon alle in unserem Bekanntenkreis beobachtet. Der Autor Michael Köhlmeier zeigt in seinem neuen Roman «Zwei Herren am Strand» die lebenslange Freundschaft von zwei Herren, die gegensätzlicher kaum sein könnten. Hier der amerikanische Schauspieler und Regisseur Charlie Chaplin, der in der Nachkriegszeit als Kommunist verschrien wurde. Dort Winston Churchill, bekannt als charismatischer britischer Premierminister während des Zweiten Weltkriegs. Bei ihrer ersten Begegnung im Frühjahr 1927 schliessen sie einen Pakt gegen ihren gemeinsamen Feind: die Depression. Wann immer der eine an Depressionen leidet, reist der andere an, um zu helfen. Der Roman, eine Mischung aus Fakten und Fiktion, zeigt die vielen Begegnungen der beiden, führt uns aber auch durch ihr Leben. Wir erleben das Filmschaffen Chaplins, seine Schwierigkeiten beim Übergang vom Stumm- zum Tonfilm, die problematische Scheidung von seiner ersten Frau und die massiven Anfeindungen bei seinem Film «Der grosse Diktator». Von Churchill erfahren wir mehr über die künstlerischen Seiten. Er liebte das Malen und Schreiben. «Zwei Herren am Strand» ist ein anregender, wenn auch etwas eigenwilliger Roman zur Zeit- und Kulturgeschichte. DER GUTE RAT HOROSKOP Die Frau im Wartezimmer – Gedanken im Advent Mürrisch sitze ich im Wartezimmer beim Zahnarzt. Ausgerechnet in der Vorweihnachtszeit muss dieser Zahn wieder spuken und mir das Leben versauern. Zu viele Weihnachtsguetzli gegessen? Mit geschwollener Backe und tränenden Augen werde ich an die Waldweihnacht gehen. Mir gegenüber sitzt eine Frau, die vor mir an die Reihe kommen wird und einstweilig emsig strickt. Wie hypnotisiert bleibt mein Blick an ihr hängen: «Mein Gott, ist die hässlich», denke ich. Das gibt es ja gar nicht: Dick, unförmig wie eine Wurst sieht sie aus in den altmodischen Kleidern. Tausend Falten im Gesicht, fettige Haare und das Schlimmste: Glotzaugen, eines grösser als das andere. Mit Mühe wende ich mich den aufgelegten Zeitungen zu, um diese unangenehme Frau zu vergessen. Da geht die Türe auf, und die Zahnarztgehilfin ruft das lakonische «Der Nächste, bitte.» Langsam, gefasst, steht meine Nachbarin auf, plättet «Wir alle aber haben die persönliche Kraft in uns, mit positivem Denken Liebe zu weben und Intoleranz abzubauen» behutsam ihr Kleid, räumt dann die Strickarbeit auf. Dann sieht sie mich freundlich an und sagt: «Fröhliche Weihnachten.» Dabei glätten sich all die mannigfaltigen Hautfältchen, und um ihren Mund spielt ein glückliches Lächeln. Keine Spur von Glotzaugen mehr, dafür ein Licht der Liebe im Blick. Ich finde keine Worte. Umso mehr wühlen Gedanken mich auf: «Wer ist denn hier hässlich, böse und intolerant? Etwa die alte Frau? Nein. Das bin ich selbst, die Hässlichkeit in dieses Wartezimmer gebracht hat, und das in der Adventszeit.» Wer sonst hatte da schlechte Gedanken verbreitet, ohne Grund? Fehler haben wir doch alle. Vielleicht haben wir gerade die falsche Erziehung, den falschen Stand, die falsche Nationalität, die falsche Religion, die falsche Hautfarbe, den falschen Beruf erwischt, um in diesem Moment glaubwürdig zu sein. Wir alle aber haben die persönliche Kraft in uns, mit positivem Denken Liebe zu weben und Intoleranz abzubauen. Im Beruf, in der Freizeit und sogar beim Zahnarzt. Und dies nicht nur vor Weihnachten, sondern in jeder Stunde unseres Lebens. Béatrice Petrucco, dipl. Psychologin, Kloten KREUZWORTRÄTSEL Michael Köhlmeier: Zwei Herren am Strand. Carl Hanser Verlag. 26.90 Franken. Schnee Haben Sie die Winterreifen montiert und die Schneeschaufel bereit? Dann wird es Zeit, sich auch literarisch mit Schnee auseinanderzusetzen. Pünktlich zum Winterbeginn hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung ein Buch dazu herausgegeben. Im Klappentext schreibt der Herausgeber: «Was wäre der Winter ohne Schnee? Ob glitzernde Winterlandschaft, polare Eiswüste oder verlockende Skipiste – in vielerlei Gestalt zieht Schnee die Menschen an. Und birgt zugleich Gefahren. Etwa wenn sich eine Lawine löst und alles zerstörend zu Tal donnert.» Das Sachbuch bietet eine Vielfalt von Themen rund um Schnee: von dessen Beschaffenheit über die Bedrohung bis zum Schnee als Lebensraum und zum Einfluss aufs Weltklima. Dabei sind die Kapitel ergänzt mit wunderschönen Bildern und anschaulichen Beispielen. Das Buch ist ein schönes Geschenk für Leute, die sich unter der Nebeldecke auf die weisse Pracht in den Bergen freuen. Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) (Hg.): Schnee. primus verlag. 59.90 Franken. Die Lösung ergibt ein Drehrestaurant auf dem Schilthorn. AUFLÖSUNG ENDLICH SCHMERZFREI • Migräne • Rückenschmerzen • Kalkschulter • Tennisellbogen • Hüftschmerzen • Knieschmerzen • Achillodynie • Fersensporn STOSSWELLENTHERAPIE ERGOTHERAPIE & SCHMERZTHERAPIE STOSSWELLEN- &LASERFACHINSTITUT Bülach, Sonnenhof 1 / Tel. *043 928 25 41 [email protected] / www.kc-institut.ch 16 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 WWW Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 17 Veranstaltungen & Freizeit Adventskonzert «2x Magnificat» in Zürich falls singen. J. S. Bach greift – angeregt durch die Worte «sicut erat in principio» (wie es war im Anfang) – am Ende des Werks die Musik des Eingangschors wieder auf. Die Aargauer Kantorei gedenkt in einem Adventskonzert Carl Philipp Emanuel Bach. Dabei wird das «Magnificat» in den Vertonungen des Vaters und des Sohnes einander gegenübergestellt. Die Musikwelt gedenkt im Jubiläumsjahr 2014 dem 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach, dem wohl bekanntesten Sohn des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach. Deshalb stellt die Aargauer Kantorei in seinen Adventskonzerten den adventlichen Lobgesang der Maria, das «Magnificat», in der Vertonung von Vater und Sohn Bach einander gegenüber. Auch wenn die beiden Werke Gemeinsamkeiten haben, könnten sie gegensätzlicher nicht sein – eine spannende musikalische Entdeckung Homofone Wirkung Der zweite Sohn von J. S. Bach ist der Aargauer Kantorei in bester Erinnerung. Er komponierte sein «Magnificat» 1749. Während der Vater ein kunstvolles Stimmengeflecht aufbaut, erzielt der Sohn homofone Wirkung, die eine festliche Klangpracht entfaltet. Wie der Vater nimmt der Sohn die Musik des Eingangschors auf, hier in der «Doxologie Gloria patri» (Ehre sei dem Vater). (pd.) Singen zwei Versionen des «Magnificats»: Die Aargauer Kantorei. wartet also auf die Zuhörer. Das «Magnificat», BWV 243, entstand für die Weihnachtszeit 1723. Die lateinische Vertonung ergänzte Bach mit F: zvg. vier weihnachtlichen Sätzen (unter anderem einer Motette über das Lied «Vom Himmel hoch, da komm ich her»). Diese wird die Kantorei eben- Das Konzert findet am Sonntag, 14. Dezember, um 17 Uhr im Grossmünster in Zürich statt. Vorverkauf: www.aargauerkantorei.ch. Telefonischer Vorverkauf: 062 897 51 21, Montag bis Freitag 17.30–19 Uhr. Nummerierte Plätze: Fr. 60.–, 50.–, 30.–. Ermässigung für AHV, Studierende, Kinder. Kinderweihnacht in Bülach: «Villicht lüchtet er doch» Am Samstag, 13. Dezember, von 18 bis 19 Uhr, führen rund 70 Kinder im reformierten Kirchgemeindehaus Bülach die traditionelle Kinderweihnacht auf. Emsig und freudig haben sie die vergangenen Freitagnachmittage geprobt und gesungen: Die Kinder der Theatertruppe unter der Leitung von Katrin Janser sowie die Sängerinnen und Sänger des Chinderchors unter der Leitung von Susanne Rathgeb haben das Weihnachtsspiel «Villicht lüchtet er doch» einstudiert. Am Samstag, 13. Dezember, um 18 Uhr, findet der grosse Auftritt im Saal des reformierten Kirchgemeindehauses am Grampenweg 5 in Bülach statt. Pfarrer Jürg Spielmann, Sozialdiakonin Effi Spielmann und das Kinderweihnachtsteam laden Gross und Klein zu einer besinnlichen und vergnüglichen Feier ein. Im Anschluss wird es einen adventlichen Apéro geben. (pd.) Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland Mittwoch, 10. Dezember BÜLACH 14.00 Weihnachtsfeier: Alle sind ganz herzlich zur Weihnachtsfeier eingeladen. Ein Krippenspiel, das traditionelle Essen, Kaffee und Dessert sind vorbereitet. Anmeldung umgehend an E. Patzer, Telefon: 044 860 45 44. Ortsvertretung Pro Senectute. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. NIEDERHASLI 13.30–18.00 Niederhasler Kerzenziehen: Mit farbigem Wachs. Kaffee, Tee und Punsch. Veranstalter: Pro Hasli. Schulhaus Rossacker. Donnerstag, 11. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. 14.00–16.00 Referat: Von Mathias Höchli zum Gebrauch des PCs. Infos unter www.computeria-buelach.ch. Alterszentrum Im Grampen, Allmendstrasse 1. 19.30–21.30 Samariterverein Bülach: Samariterübung: Thema sind Kindernotfälle. Übungsleitung: Hanspeter Kern. Infos unter www.samariterverein-buelach.ch oder hanspeter.kern@ abc-samariter.ch. Die Übung ist für alle Interessierten offen (ohne Voranmeldung). Schulhaus Hohfuri (Samariterlokal). Burgruine Alt Wartburg–WildparkMühletäli zurück nach Olten. Mittagessen im Restaurant. Zürich HB ab 9.04 Uhr nach Olten retour lösen. Infos bei Martina Lötscher, 044 861 07 50. Kloten. KLOTEN 9.00 Naturfreunde Kloten: Wanderung Festung Aarburg–Burgruine Alt Wartburg: T1, 3½ Stunden. Ab Olten via Oltnerberg zur Festung Aarburg- Freitag, 12. Dezember GLATTFELDEN 10.00–20.00 Ausstellung: Meret Bützberger, Glattfelden, «Art Quilts» (Textile Kunst). Öffnungszeiten: Di bis So 10 bis 20 Uhr. Verlängert bis 14. Dezember. Galerie Gottfried Keller Zentrum, Gottfried-Keller-Strasse 8. KLOTEN 19.00 Ausstellung: Kunst im Stadthaus auf acht Stockwerken: Diane Rotach aus Bassersdorf stellt ihre Bilder im Stadthaus in Kloten aus. Sie ist keine Unbekannte in Kloten, vor knapp 10 Jahren zeigte sie ihre Bilder zum letzten Mal im Bücheler Hus. Bis 19. Dezember. Öffnungszeiten: Mo–Mi 8.30–12/13.30–16.30 Uhr, Do 13.30– 19 Uhr, Fr 7.15–13.30 Uhr. Stadthaus Kloten, Kirchgasse 7. BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. 12.10 Gratis-Suppe: Suppe, Brot, Getränke und Kaffee und Kuchen können unentgeltlich konsumiert werden. Spenden gehen vollumfänglich an ein Missionsprojekt. Der Suppenzmittag ist eine gute Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen, Tischgemeinschaft zu pflegen und dabei auch die zu unterstützen, die weniger zum Leben haben. Ev.-methodistische Kirche, Nordstrasse 1. EGLISAU 16.00–22.00 Weihnachtsmarkt: 61 Marktstände bieten Marroni, Würste, Am Art Forum in der Oberen Mühle in Dübendorf stellen ab Sonntag 32 Künstler aus. Foto: zvg. ANZEIGEN Schifffahrtsgesellschaft Züri-Rhy AG 8428 Teufen ZH Tel. 044 865 62 62 www.szr.ch Stiig ii Züri-Rhy www.unterländer-brocki.ch Telefon Abholdienst: 044 851 13 63 Geschenkgutscheine kommen immer gut an . . . Ihr Partner für kulinarische Genüsse, verbunden mit einer romantischen Rheinschifffahrt in einer der schönsten Flusslandschaften. GOLDANKAUF Barzahlung Herrscher Uhren und Schmuck, Telefon 044 860 82 82 Center Bülach-Süd, Feldstrasse 85, 8180 Bülach ohne Voranmeldung, Mo bis Sa, 9 bis 21 Uhr Tägl öff e g ich .30 8 n o net v Uh 0 0 . 3 bis 2 r Fortsetzung auf Seite 18 18 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 Veranstaltungen & Freizeit Wieder Weihnachtsmarkt in Eglisau Foto: zvg. Christbaumverkauf in Bülach Ab sofort beginnt im weihnachtlich geschmückten Alpenhof bei der Familie Kern der traditionelle Christbaumverkauf. Aus eigenen Christbaumkulturen werden die Tännchen ausgesucht, geschnitten und auf dem Hof für den Verkauf vorbereitet. Es steht ein reichhaltiges Angebot an Rot-, Weiss-, Kork- und Nordmannstannen sowie Blaufichten in der Ausstellungshalle bereit. Am Samstag, 20. Dezember, werden beim Schulhaus Hohfuri sowie beim Rathaus Bülach Weihnachtsbäume angeboten. Ebenfalls am Samstag, 20. Dezember, dürfen die Kinder von Christbaumkunden auf dem Alpenhof von 11 bis 15 Uhr gratis Ponyreiten. Ausserdem ist das Bauernmuseum mit über 500 antiken Geräten und Maschinen aus längst vergangener Zeit für Besucher geöffnet. Mehr unter www.alpenhof-buelach.ch. (pd.) Der Gewerbeverein Eglisau organisiert am kommenden Freitag, 12. Dezember, den 19. Weihnachtsmarkt im Städtli Eglisau. 61 Marktleute – alle aus Eglisau – haben sich angemeldet. Die Besucher des Eglisauer Weihnachtsmarkts erwarten zahlreiche Highlights: 18 Uhr: Die Liechtli der Primarschüler gleiten den Rhein hinunter. 19 Uhr: Das Schlagzeugensemble Eglisau erfreut die Besucher mit ihren Wirbeln. 19.30 Uhr: MG Brass Band Eglisau lässt weihnachtlich einstimmen. 19.15 und 20.15 Uhr: Musik mit Peter Schüpbach, Bass, und mit Jean-Pierre Halbritter, Klavier. Je 30-minütige Konzerte in der Kirche. 17 und 18.30 Uhr: Weihnachtsgeschichte in der Kirche. Auch die Läden im Städtli haben bis um 22 Uhr geöffnet. (pd.) 19. Weihnachtsmarkt Eglisau: Freitag, 12. Dezember, 16 bis 22 Uhr. Der Weihnachtsmarkt findet in Eglisau zum 19. Mal statt. Foto: Thomi Heller Was, wann, wo – Tipps für Anlässe im Zürcher Unterland www.kirchweg-ehrendingen.ch. Überbauung Kirchweg 64. Fortsetzung von Seite 17 Glühwein und was der Magen begehrt. Um 18 Uhr gleiten die Liechtli der Schüler still den Rhein hinunter. Ross und Wagen bieten eine schöne Rundfahrt durch Eglisau. Auch die Läden im Städtli sind bis 22 Uhr offen, weit darüber hinaus die Restaurants und das Fondueschiff. Städtli. SCHÖFFLISDORF 15.00–17.00 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Werner Nyffeler, 044 856 00 68. Alterszentrum Wehntal, Chileweg. Samstag, 13. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. EHRENDINGEN 10.00–12.00 Tag der offenen Tür: OPM Immobilien & Marketing bietet Wohnungsbesichtigungen an. Anmeldung: 044 433 05 55. Weitere Infos unter FREIENSTEIN 16.00 Weihnachtsfest: Auf dem Blumerareal findet ein Weihnachtsfest statt. Die Marktstände bieten Gelegenheit für die Beschaffung der letzten Geschenke. Im Festzelt wird Glühwein angeboten. Für die musikalische Unterhaltung sind tolle Musiker vor Ort. Konzertbeginn ist um 19 Uhr. Blumerareal. NEERACH 9.00–11.30 Flohmärt: Viele guterhaltene Gegenständen für den Haushalt, Bilder, Schallplatten, Spielsachen und anderes. Organisiert vom Frauenverein Neerach-Riedt. Zivilschutzanlage (beim Mehrzweckgebäude). NIEDERWENINGEN 20.00 Adventskonzert: Musikverein Niederweningen. Abwechslungsreiches und interessantes Adventskonzert mit Verabschiedung des langjährigen Dirigenten Franz Brädler. Anschliessend gemütliches Zusammensein im Gemeindesaal bei Speis und Trank. Singsaal Mammutwis, Alte Dorfstrasse 5. ANZEIGEN • Soziale Auftragsvermittlung Stress? – Wir entlasten Sie zu Hause und im Betrieb und übernehmen für Sie: • • • • • Reinigungsarbeiten inkl. 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Anschliessend gemütliches Zusammensein im Gemeindesaal bei Speis und Trank. Musikverein Niederweningen. Singsaal Mammutwis, Alte Dorfstrasse 5. Montag, 15. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. 14.00–17.15 Tanz-Nachmittag: Unter dem Motto «Tanz mit, so bliibsch fit». Damen- und Herrenwahl. Es spielt Charly. Restaurant Kaserne (Saal), Kasernenstrasse 129. Dienstag, 16. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. 13.40–14.40 Chorprobe des SeniorenMännerchors: Die Chorproben finden jeden Dienstag statt (ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen). Auskunft erteilt Fritz Schärer, 044 860 68 56. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 15.00–16.00 Männerturnen für Senioren: Das Turnen des Seniorenclubs wird wöchentlich angeboten, ausser während der Ferien der Bülacher Volksschulen. Auskunft erteilt Sigrid Bachofner. Sie ist unter der Telefonnummer 079 218 06 56 erreichbar. Reformiertes Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. Mittwoch, 17. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. KLOTEN 19.00 Ausstellung: Kunst im Stadthaus auf acht Stockwerken: Diane Rotach aus Bassersdorf stellt ihre Bilder im Stadthaus in Kloten aus. Sie ist keine Unbekannte in Kloten, vor knapp 10 Jahren zeigte sie ihre Bilder zum letzten Mal im Bücheler Hus. Bis 19. Dezember. Öffnungszeiten: Mo–Mi 8.30–12/13.30–16.30 Uhr, Do 13.30– 19 Uhr, Fr 7.15–13.30 Uhr. Stadthaus Kloten, Kirchgasse 7. Donnerstag, 18. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. 14.00–16.30 Spielnachmittag: Für Se- Wochenspiegel Veranstaltungen & Freizeit Rümlang: Weihnachtsspiel «Die drüü Könige» Gospel-Feuerwerk mit Frank Tender in Niederhasli Die Kinder des Kids-Treffs der Chrischona-Gemeinde Rümlang haben in den letzten Wochen ihre Theaterrollen und Lieder fleissig geübt und freuen sich, dieses Jahr das Weihnachtsspiel mit dem Titel «Die drüü Könige» aufzuführen. Es ist ein Musical, welches von Patrick Huber und Markus Hottinger geschrieben wurde. Die Kinder freuen sich, viele Besucher, Gross und Klein, am kommenden Sonntag, 14. Dezember, um 16.30 Uhr in der Chrischona-Gemeinde Rümlang an der Katzenrütistrasse 2 (beim Kreisel) zu begrüssen, die das Weihnachtsspiel miterleben möchten. Anschliessend gibt es für alle Besucher noch etwas zum Naschen. (pd.) Bereits zum elften Mal findet am Sonntag, 14. Dezember, in der Mehrzweckhalle Seehalde in Niederhasli der «Gospel X-mas» statt. Weihnachtsspiel «Die drüü Könige», Sonntag, 14. Dezember, 16.30 Uhr, Chrischona-Gemeinde Rümlang, Katzenrütistrasse 2. www.chrischona-ruemlang.ch. Auch dieses Jahr ist es den Veranstaltern gelungen, einen hochkarätigen Sänger zu verpflichten. Für Weihnachtsstimmung wird Frank Tender sorgen, unterstützt vom Kidsund Teens-Gospelchor. Mit seiner ausdrucksstarken Stimme berührt Frank Tender die Herzen seiner Zuhörer und vermittelt ihnen die Kraft und positive Botschaft dieser Musik. Die ersten Erfahrungen in diesem Musikgenre sammelte er im Mutterland des Gospels, in Boston (USA), wo er während seiner Ausbildung am Berklee College of Music in einem Black-Kirchenchor sang. Seit über zehn Jahren begeistert Tender – der auch für sämtliche Vokalarrangements verantwortlich zeichnet Frank Tender. – sein Publikum. Mit dem Gospel-Album «Children of Love» hat er sich endgültig in der Schweizer Musikszene etabliert. Abgerundet wird das Gospel-Konzert mit einem reichhaltigen Brunch-Buffet. Der Eintritt ist frei. Ein Grossteil des Geldes, das via Kollekte gesammelt wird, kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute. (pd.) «Gospel X-mas» mit Brunch: Sonntag, 14. Dezember, von 10.30 bis 12.30 Uhr. Eintritt frei. Mehrzweckhalle Seehalde Niederhasli. Veranstalter: www.haslichile.ch. Kino Fortsetzung von Seite 18 niorinnen und Senioren. Organisiert von der Pro Senectute Ortsvertretung Bülach. Ref. Kirchgemeindehaus, Grampenweg 5. 20.00 Adventssingen: Von «Tochter Zion» bis «Macht hoch die Tür». Kammerchor Zürcher Unterland. Mit Lesungen von Pfarrer Jaroslav Duda. Kollekte. Kath. Kirche, Scheuchzerstrasse 1. Freitag, 19. Dezember BÜLACH 10.00–20.00 Christbaumverkauf: Verschiedene Sorten, frisch geschnitten, aus eigenen Christbaumkulturen. www.alpenhof-buelach.ch. Alpenhof Bülach, Alpenhofstrasse 34. SCHÖFFLISDORF 15.00–17.00 Stammtisch: altissimo Wehntal, Senioren. Ungezwungener Treffpunkt. Weitere Informationen: Werner Nyffeler, 044 856 00 68. Alterszentrum Wehntal, Chileweg. Erscheint 1-mal wöchentlich, am Mittwoch Normalauflage: 35 529 Exemplare Grossauflage: 69 787 Exemplare (jeweils am letzten Mittwoch im Monat) Kostenlos verteilt in die Haushaltungen des Zürcher Unterlands Jahresabonnement: 90 Franken Anzeigenschluss: Freitag, 10 Uhr, AgendaEinträge: Freitag der Vorwoche, 10 Uhr Verlag: Wochen-Spiegel Verlags AG, ein Unternehmen des Medienhauses Lokalinfo AG, Zürich Geschäftsleitung: Liliane Müggenburg, Tel. +41 44 913 53 33, E-Mail [email protected] Redaktionsleiter: Andreas J. Minor, Tel. +41 44 913 53 30, E-Mail [email protected] Redaktion: Daniel Jaggi, Tel. +41 44 863 72 11, E-Mail [email protected]. Flavio Zwahlen, Tel. +41 44 863 72 05, E-Mail [email protected]. Verkaufsleitung: Marlies Meier, Tel. +41 44 863 72 04, E-Mail [email protected] Anzeigenberatung: Malaporn Schori, Tel. +41 44 863 72 08, [email protected], Bruno Imhof, Tel. +41 44 863 72 07, E-Mail [email protected], Susanne Hogg, Tel. +41 44 863 72 02, [email protected] Anzeigenverwaltung: Corinne Schelbli, Tel. +41 44 913 53 62, [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, Aarau Druck: NZZ Print, Schlieren Adresse: Wochen-Spiegel Verlags AG, Feldstrasse 82, 8180 Bülach, Tel. +41 44 863 72 00, Fax +41 44 863 72 01, E-Mail [email protected], www.wochenspiegel.ch Nr. 50 10. Dezember 2014 19 20 Wochenspiegel Nr. 50 10. Dezember 2014 SCHLUSSPUNKT Ohne Freiwillige ist vieles nicht machbar Am Freitag lud die Stadt Bülach ihre Freiwilligenarbeiter zu einem Apéro ein. Stadtpräsident Mark Eberli betonte immer wieder, wie wichtig die Freiwilligenarbeiter für ein funktionierendes Zusammenleben sind. Rund 100 Bülacher Freiwilligenarbeiterinnen und Freiwilligenarbeiter kamen am Tag der Freiwilligen zum Apéro ins Alterszentrum Grampen. Sie alle haben etwas gemeinsam: Sie sind in der Stadt Bülach ehrenamtlich engagiert für Institutionen oder für Mitmenschen. Bülachs Stadtpräsident Mark Eberli begrüsste alle anwesenden in einer kurzen Rede. Eberli betonte mehrere Male, wie wunderbar es sei, dass es in Bülach so viele Freiwilligenarbeiter gebe. «Ohne euch wäre ein solches Zusammenleben nicht möglich», sagte Eberli. Danach gab er das Wort weiter an Vroni Strasser, Präsidentin des Vereins Nachbarschaftshilfe Region Bülach. Auch sie sprach ihren Dank an die Freiwilligen aus. Dann stellte sie den gemeinnützigen, konfessionell und politisch neutralen Verein näher vor. Strasser: «Die Nahbarschaftshilfe Region Bülach vermittelt alltägliche Dienstleistungen wie zum Beispiel Babysitten, Blumengiessen oder auch Zeitungvorlesen.» Dazu suche der Verein Leute, die solche Dienstleistungen anbieten, und solche, die sie suchen oder brauchen. Am Freiwilligen-Apéro waren vor allem ältere, bereits pensionierte Frauen und Männer anwesend. Bei der Begründung, wieso sie Arbeiten verrichten, ohne dafür Geld zu verlangen, waren sich die Freiwilligen einig: «Es ist schön, etwas Gutes zu tun», hörte man immer wieder. Christian Frei, der freiwillig als Rollstuhlfahrer arbeitet, sagt: «Die Zeit, die ich als Pensionierter habe, will ich sinnvoll nutzen.» Gleichzeitig lerne er ausserdem verschiedene Institutionen für alte Leute kennen. Stadtpräsident Mark Eberli eröffnet das Buffet. Zuvor betonte er in seiner Rede, dass Freiwilligenarbeit unerFotos: Flavio Zwahlen setzbar und nicht selbstverständlich sei. Er dankte er allen Anwesenden für ihren Einsatz. Elisabeth und Christian Frei sind beide pensioniert und arbeiten nun als freiwillige Rollstuhlfahrer. Maria Oertle veranstaltet Spielnachmittage und weitere Events im Altersheim Rössligasse. Judith Wilhelm, Ursula Isler und Margrit Hollenstein (v. l.) helfen freiwillig in der Brockenstube mit. Flavio Zwahlen Hans und Margrit Kuhn helfen beim Sonntagskaffee im Sechtbach-Huus und im Grampenkafi. Beny Hasler ist für die Chlausgesellschaft unterwegs. Zudem grilliert er im Altersheim Rössligasse. 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Dezember, 11 bis 15 Uhr gratis Ponyreiten für Christbaumkunden im Alpenhof sowie Besichtigung des Bauernmuseums. In unserem gemütlichen Christbaumbeizli verwöhnen wir Sie mit Kaffee, Punsch und Gipfeli, Suppe und Kuchen. Auf Ihren Besuch freuen wir uns. Fam. E. Kern, Alpenhofstrasse 34, 8180 Bülach Telefon 044 860 54 75 / 076 402 24 70 (Ernst Kern jun.) Telefon 044 860 13 56 (Ernst Kern sen.) alpenhof-buelach.ch offizielles Mitglied