Schlösserwelt Thüringen, Magazin Frühjahr/Sommer 2016
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Schlösserwelt Thüringen, Magazin Frühjahr/Sommer 2016
S chlösserwelt T hüringen Magazin Frühjahr/Sommer 2016 STIFTUNG THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN Mit Thüringer Schlösser Informationen Schlösserwelt Thüringen Magazin Thüringer Schlösser Informationen, Ausgabe A Nr. 45 vom 15. März 2016 Unser Titel Editorial Dornburger Schlösser und Gärten Hier wird die historische Idee der Sommerresidenz zum unmittelbaren Erlebnis: Die Dornburger Schlösser und Gärten verbinden Architektur und Gartenkunst verschiedener Epochen mit einem eindrucksvollen Ausblick über das Saaletal. Nicht ohne Grund gilt das Ensemble am Rand eines steilen Felsplateaus als „Balkon Thüringens“. Im 19. Jahrhundert gehörten die Dornburger Schlösser zu den beliebtesten Sommerresidenzen der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Johann Wolfgang von Goethe nahm hier mehrfach Quartier und ließ sich zu Gedichten inspirieren. In seinen letzten Lebensjahren erhielten die Schlossgärten ihre Prägung. Von üppigen Blumenbeeten begleitete Terrassenwege verbinden den Landschaftspark am Renaissanceschloss mit den Parterres um das Rokokoschloss und dem Alten Schloss. Jährlich zur Zeit der Rosenblüte beging Großherzog Carl Alexander hier seinen Geburtstag. Verehrte Leser, liebe Besucher, sehr geehrte Damen und Herren, mit dem Frühjahr erwacht die Landschaft. Das erste Grün, die wärmende Sonne und die frühe Blütenpracht sind uns allen ein Anlass, wieder hinauszufahren und das Land zu erkunden. Es ist schön, wenn uns dann die kleinen und großen Wahrzeichen auf unserem Weg grüßen, die Burgen und Schlösser, die Klöster und Kirchen, die Gärten und Parkanlagen, aber auch die Burgruinen und sonstigen historischen Bauten. Es sind diese Bauten, die unserer Landschaft einen Mittelpunkt geben. Landschaft entsteht ja erst dann, wenn Zeugnisse menschlicher Kultur darin prägend werden und sich in die Natur einfügen. Landschaft ist eben immer beides, Land und Leute, Bauten und Natur, Alltag und Kunst. Landschaft ist auch ein Spiegel unseres Umgangs mit diesen Dingen über Generationen hinweg. Wenn diese Symbiose gelingt, dann sprechen wir von Harmonie. Für den Sommer 2016 wünsche ich Ihnen viele solcher harmonischen Begegnungen, auch auf unseren Schlössern und in unseren Gärten. Auch das Schloss des Jahres, die Heidecksburg über Rudolstadt, ist eine solche landschaftsbeherrschende Anlage, die Kunst und Kultur als Erlebnis für Sie bereithält. Sie sind herzlich eingeladen, Schloss Heidecksburg aufs Neue zu entdecken. Besuchen Sie die Perlen in der Thüringer Landschaft, unsere Schlösser und Gärten, und seien Sie bei uns herzlich willkommen. Mit herzlichem Gruß, Ihr Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus Direktor der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Seinem Feingefühl verdanken die Dornburger Schlösser ihren Charakter als dynastischer Erinnerungsort. Ganz dem Historismus seiner Epoche verpflichtet, stattete er die Schlösser im Stil ihrer jeweiligen Entstehungszeit aus. 1 1 Schlösserwelt Thüringen Magazin Schlösserwelt Thüringen Magazin Inhalt Spendenaufruf Editorial, Inhalt und Spendenaufruf 1 In eigener Sache 34 4 Stürme, Dürren, Fluten. Gartendenkmalpflege in Zeiten des Klimawandels 34 Ernestiner & Co. Schlösser und Burgen – Das ist Thüringen 35 Unser Schloss des Jahres 2016 36 Dynastische Vielfalt prägt die Geschichte Thüringens Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Kleinstaatenjammer, Flickenteppich, Duodezfürstentümer – solche Begriffe mit negativem Beigeschmack bestimmten lange Zeit das Bild der Geschichte Thüringens. Dabei haben die Staaten nicht nur kulturelle Vielfalt und Dichte hinterlassen. l S. 4 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Serviceteil – Objekte im Überblick 38 Thüringer Schlösser Informationen Schloss Altenstein nimmt Gestalt an. Erste Musterräume fertiggestellt 19 19 Überblick 38 Einer Machtzentrale auf der Spur. Die Bauforschung an der Bastille fördert spannende Details zutage 20 Serviceteil – Kulturfahrplan - Festspiele 54 Heiraten auf Burgen und Schlössern der Stiftung 54 Drei Jahre nach der Flut. Im Fürstlich Greizer Park sind die meisten Hochwasserschäden beseitigt 22 Kulturfahrplan – Sonderausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 56 Ein nationales Wahrzeichen Deutschlands. 60 Millionen Euro für die Sanierung von Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha 23 Kulturfahrplan – Veranstaltungen in Schlössern und Burgen der Stiftung 60 Kulturfahrplan – Kinder- und Jugendveranstaltungen 70 Kulturfahrplan – Festspiele 72 Abenteuer Statik. Die Turmsanierung auf Burg Weißensee kommt gut voran Die historischen Gärten Thüringens sind dem Klimawandel je nach Lage und Standortbedingungen auf unterschiedliche Weise ausgesetzt. l S. 34 8 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 24 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 39 Unsere Partner 78 Einklang von Kunst und Wassertechnik. Zur Sanierung des Staudamms im Park von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach 25 Schatzkammer Thüringen Ein hessisches Schloss in Thüringen – Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden 78 Ein Magazin der Superlative. Die Vorbereitungen für das Zeughaus auf Schloss Schwarzburg sind in vollem Gang 26 Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Bürger fördern Denkmalpflege 79 Historismus in Beton. Der Bauschmuck von Schloss Altenstein wird restauriert 28 Burgenstraße Thüringen Schloß Burgk 80 Kreuzmensch ohne Kreuz. Skulptur von Volkmar Kühn in der Klosterruine Paulinzella 29 Fördervereine 10 Jahre Gothaer „Orangerie-Freunde e.V.“ 81 Blick fürs Detail 30 Publikationen 82 der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 82 der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten 83 Neuerscheinung / Vorankündigung 84 Der Lehrer über dem Kamin. Anton von Geusau war der Hofmeister Heinrichs XI. Reuß Älterer Linie Thüringer Schlössertage 2016 „Aufgespielt. Rendezvous der Künste“ 32 Schlosspark Sondershausen: Bänke zum Verweilen Der Schlosspark in Sondershausen, ein Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, ist nicht zuletzt wegen seiner Nähe zur Altstadt beliebt. Um den großen und den kleinen Parkteich zu flanieren oder sich auf den geschwungenen Wegen in der Aue des Lohparks und des Lustgartens zu ergehen, ist ein Genuss. Dabei verweilt man gern, um in Ruhe das Zusammenspiel von Natur und Gartenkunst zu genießen. Verständlich ist deshalb der Wunsch vieler Besucher nach mehr Parkbänken. Diesen Wunsch möchte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten im Rahmen einer Spendenaktion schrittweise erfüllen. Damit sich die Bänke in den Landschaftspark einfügen, steht ein historisches Muster Pate: Schon im 19. Jahrhundert waren im Schlosspark Sondershausen Bänke aufgestellt. Das dafür verwendete Modell dient als Vorbild für die Herstellung zusätzlicher Parkbänke. Für eine Bank werden rund 2.000 Euro benötigt. Spenden sind in jeder Höhe willkommen, ab einer Summe von 1.000 Euro erhält der Förderer eine Plakette mit seinem Namen auf der Bank. Spendenkonto der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten IBAN DE62 8208 0000 0611 8999 00 BIC DRESDEFF827 Stichwort: Parkbänke Sondershausen Der Förderverein „Orangerie-Freunde e.V.“ wird in diesem Jahr zehn Jahre alt. l S. 81 Impressum STIFTUNG THÜRINGER SCHLÖSSER UND GÄRTEN 2 Schlösserwelt Thüringen. Magazin mit Thüringer Schlösser Informationen Herausgegeber: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Schloss Heidecksburg, PF 10 01 42, 07391 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-0, F: 0 36 72/4 47-1 19 [email protected], www.thueringerschloesser.de Redaktionsschluss: 1. Februar 2016 Fotos: Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten u. a. Titelbild: Dornburger Schlösser, Barockgarten, Foto: C. Beyer Alle Veranstaltungshinweise ohne Gewähr, Änderungen bei Eintrittspreisen und Öffnungszeiten vorbehalten. BURGENSTRASSE THÜRINGEN 3 Dynastien in Thüringen Dynastien in Thüringen Ernestiner & Co. Dynastische Vielfalt prägt die Geschichte Thüringens Kleinstaatenjammer, Flickenteppich, Duodezfürstentümer – solche Begriffe mit negativem Beigeschmack bestimmten lange Zeit das Bild der Geschichte Thüringens. Dabei haben die Staaten nicht nur eine kulturelle Vielfalt und Dichte hinterlassen, die bis heute nachwirkt und in Deutschland ihresgleichen sucht. Ihre zahlreichen Schlösser und Sammlungen spiegeln den europaweiten Wandel von Herrschaftsverständnis und höfischer Kultur auf engstem Raum wieder. Den größten Einfluss innerhalb Thüringens entfalteten seit dem 15. Jahrhundert die ernestinischen Herzöge. Aber auch die Grafen von Schwarzburg und die Grafen Reuß behaupteten sich als Landesherren und stiegen in den Reichsfürstenstand auf. Die Ursprünge der Vielteiligkeit Thüringens liegen im späten Mittelalter. Nach dem Aussterben der Thüringer Landgrafen 1247 drängten die Markgrafen von Meißen, die Wettiner, in das Machtvakuum. In schweren Auseinandersetzungen schafften es aber auch die alteingesessenen Schwarzburger und Reußen, sich eigenständige Herrschaftsbereiche zu sichern. Das Nebeneinander dieser Dynastien bestimmte bis 1918 die politische und kulturelle Landschaft Thüringens. Schloss Sondershausen mit Park, Luftaufnahme von Südwesten 4 Zahlreiche interne Erbteilungen steigerten zwischenzeitlich die Anzahl der Staaten so weit, dass einige von ihnen nur eine Kleinstadt und eine Handvoll Dörfer umfassten. So war das Gebiet der Schwarzburger in die Fürstentümer Schwarzburg-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen geteilt, aus letzterem löste sich zeitweise noch die Herrschaft Arnstadt heraus. Das ohnehin kleine Gebiet der Reußen in Ostthüringen gliederte sich auf dem Höhepunkt seiner Teilungen um 1700 in acht kleine Herrschaften, die erst im Zusammenhang mit der Erhebung in den Reichsfürstenstand zur älteren und jüngeren Linie gebündelt wurden. Auch die südthüringischen Grafen von Henneberg teilten mehrfach ihre Gebiete und führten sie wieder zusammen, bis sie 1583 ausstarben und ihr Territorium an die Wettiner fiel. Am folgenreichsten waren die Teilungen der Wettiner. Ihre 1485 in Leipzig besiegelte Teilung durch die Brüder Ernst und Albrecht von Sachsen blieb dauerhaft. Die nach Kurfürst Ernst benannten Ernestiner erhielten wesentliche Bereiche Thüringens und das Gebiet um Wittenberg, an das die Kurwürde geknüpft war, die Albertiner konzentrierten sich auf das heutige Sach- sen, hatten aber auch einzelne Gebiete in Nord- und Ostthüringen inne. Die Ernestiner stellten sich frühzeitig offen auf die Seite der Reformation, Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige focht im Schmalkaldischen Krieg an der Spitze der Lutheraner. 1547 unterlag er bei Mühlberg Kaiser Karl V. und wurde gefangen genommen. Sein Herrschaftsgebiet wurde auf Thüringen beschränkt und hieß nun Herzogtum Sachsen. Fortan gehörten der Protestantismus und die für den rechten Glauben geopferte weltliche Macht zu den Grundfesten des ernestinischen Selbstver- Ensemble Bastille am Residenzschloss Weimar, oben: Portal mit dem Kurwappen Johann Friedrichs des Großmütigen 5 Dynastien in Thüringen ständnisses. Am meisten schmerzte der reichspolitische Bedeutungsverlust. Mit Wittenberg war auch das Kurfürstenamt verloren gegangen, dessen Inhaber zur siebenköpfigen Elite des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gehörte. Über dieses Privileg verfügten nun die Albertiner. Mit der sogenannten Bastille am Weimarer Schloss bewahrten die Ernestiner über Jahrhunderte ein Denkmal der verlorenen Größe. Das Ensemble ist der einzige Teil des noch zur Kurfürstenzeit errichteten Schlosses, der von zwei großen Schlossbränden und anschließenden Neubaukampagnen verschont blieb. Am Torbogen prangt das Kurwappen Johann Friedrichs des Großmütigen. Seine Nachkommen hüteten es wie ihren Augapfel, auch wenn die Kurwürde nur noch Erinnerung war. Noch unter den Söhnen Johann Friedrichs fand die erste Teilung des Herzogtums Sachsen in Sachsen-Weimar und SachsenCoburg statt. Ihren Höhepunkt erreichten die ernestinischen Teilungen aber im 17. Jahrhundert, als das 1640 von Sachsen-Weimar abgespaltene Herzogtum Sachsen-Gotha 1680 in sieben Herzogtümer aufgeteilt wurde. Jedes der neuen Herrschaftsgebiete benötigte ein Residenz- Dynastien in Thüringen schloss mit standesgemäßer Ausstattung und Platz für den Hofstaat, wollte man nicht die Regeln des international geltenden Zeremoniells verletzen. Oft musste man sich dafür verschulden, nicht selten über die Leistungsfähigkeit des Staats hinaus. Auf diese Weise kamen Städte wie Meiningen und Saalfeld, aber auch Eisenberg, Hildburghausen und Römhild zu eigenen Residenzschlössern. Zwar ging die Residenzfunktion zum Teil schon nach kurzer Zeit wieder verloren, weil die Nebenlinien ausstarben. Die Schlösser selbst spiegeln allerdings höchste Ansprüche wider, verstanden sich doch die Herzöge als Begründer eigener Dynastien und versuchten dem entsprechend, selbständige Traditionen auszubilden. Auch Sammlungen galt es anzulegen. Sie dienten als Ausweis des umfassenden Herrschaftsanspruchs und bilden den Grundstock heutiger Museen. War das 17. Jahrhundert von ernestinischen Residenzneugründungen geprägt, so stand das 18. Jahrhundert im Zeichen der Sommer- und Nebenresidenzen. Vor allem Ernst August von Sachsen-WeimarEisenach tat sich als rastloser Bauherr hervor. Von seinen zahllosen Lustschlössern überstanden nur wenige die ersten Jahr- zehnte, weil sie oft sehr schnell errichtet und zu leicht konstruiert worden waren. Die erhaltenen Bauten zeugen jedoch noch heute vom außerordentlichen Repräsentationsbedürfnis am Zenit des Absolutismus. Zum Schlösser-Netzwerk Ernst Augusts gehört etwa das mittlere der drei Dornburger Schlösser mit seiner originellen Pavillonarchitektur. Die klassizistische Epoche um 1800 brachte den Höhepunkt fürstlichen Mäzenatentums. Die Weimarer Klassik während der Regierungszeit Herzog Carl Augusts hat noch heute europaweit Strahlkraft. Aber auch im Bereich der Gartenkunst unternahmen die ernestinischen Herzöge innovative Schritte. In Gotha, Weimar, Wilhelmsthal und Altenstein entstanden frühzeitig Landschaftsparks von teils enormen Ausmaßen, die aktuelle philosophische und künstlerische Debatten aufgriffen. Die reußischen und schwarzburgischen Nachbarn zogen bald nach. 1826 kam es zu einer Neuordnung der ernestinischen Territorien. Neben dem Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach teilten die neu zugeschnittenen Herzogtümer Sachsen-Coburg und Gotha, SachsenAltenburg und Sachsen-Meiningen die Gebiete unter sich auf. Angeregt von der Veste Heldburg allgemeinen Strömung des Historismus, entwickelte sich im 19. Jahrhundert eine spezielle dynastische Erinnerungskultur. Stärker als zuvor begriffen sich die ernestinischen Herzöge selbst als Gestalter dieser Kultur und hinterließen persönliche Spuren auch an den Bauwerken. Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach formte beispielsweise die Dornburger Schlösser mit behutsamen Eingriffen zu einem Memorialort seiner Vorväter, Georg II. von Sachsen-Meiningen, der sogenannte Theaterherzog, machte die Veste Heldburg zu einem burgenromantischen Bergschloss mit markanter Turmsilhouette und Innenräumen nach dem Vorbild der Renaissance. Zur Revolution 1918 existierten in Thüringen acht Staaten: vier ernestinische Herzogtümer und je zwei reußische und schwarzburgische Fürstentümer. Bei der Gründung des Landes Thüringen 1920 wurde deutlich, dass hier Territorien mit eigenen Traditionen zusammenkamen. Noch heute wirkt die Geschichte nach, vor allem kulturell – wo sonst stehen auf kleinem Raum so viele Residenzmuseen, Orchester, historische Archive und frühere Hoftheater zur Wahl? Franz Nagel Thüringer Landesausstellung 2016 in Gotha und Weimar „Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa“ Sie gestalteten Thüringen und hatten über 400 Jahre prägenden Einfluss auch auf die Geschichte Deutschlands und Europas: die Ernestiner. Die Landesausstellung in Weimar und Gotha präsentiert das politische, höfische und kulturelle Leben und Wirken dieser Dynastie aus dem Hause Wettin: Reformation, Klassik und Moderne im Spiegel einer großen Familie. Infos unter: www.ernestiner2016.de Ensemble Bastille In den Führungen zum Ausstellungsteil in Weimar ist die Besichtigung des Ensembles Bastille enthalten. Der Gebäudekomplex an der Südwestecke des Schlosses ist ein herausragendes Zeugnis ernestinischer Geschichte. In den größtenteils aus dem 16. Jahrhundert stammenden Räumen tagten die Regierungsgremien des ernestinischen Herzogtums Sachsen-Weimar, später Sachsen-Weimar-Eisenach. Sitzungsstuben, Arrestzellen und Details wie historische Wandtresore lassen die Herrschaftsausübung früherer Jahrhunderte zum lebendigen Erlebnis werden. Trotz anstehender Sanierung (siehe Beitrag in diesem Heft) macht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Objekt im Rahmen der Landesausstellung zugänglich. Termine unter: www.ernestiner2016.de/kalender Dornburger Schlösser und Gärten Schloss Elisabethenburg in Meiningen, Foto: Kulturstiftung Meiningen-Eisenach Meininger Museen 6 7 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Sanierungsmaßnahmen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten In der Obhut der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten befinden sich unverändert 31 Schlösser, Burgen, Gärten und Klosteranlagen. Für die Sanierungsmaßnahmen standen der Stiftung 2015 insgesamt rund 6,9 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung, hinzu kamen circa 1,5 Millionen Euro für den Bauunterhalt. Die Mittel stammen zum größten Teil aus dem Landeszuschuss, der allein im Investitionsbereich fünf Millionen Euro ausmacht. Darüber hinaus standen 200.000 Euro Fördermittel aus dem Fond zur Beseitigung der Hochwasserschäden, 950.000 Euro aus dem Programm Denkmäler von nationaler Bedeutung und Invest-Ost des Bundes (BKM) sowie weitere Mittel vom Thüringischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und aus der Städtebauförderung zur Verfügung. Großzügige Unterstützung erhielt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten wieder von der Rudolph Dankwardt Stiftung. Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Blick vom Schloss in den wiederhergestellten Terrassengarten 8 2015 bestimmten fünf bauliche Schwerpunkte und das Sonderprogramm Hochwasser die Arbeit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Im Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein konnten die Rohbauarbeiten für den Konzertsaal und zwei Musterräume im ersten Obergeschoss, die ab 2017 als Brahms-Gedenkstätte und Chinesisches Kabinett präsentiert werden, abgeschlossen werden. Die Rohbauarbeiten zum Bau des neuen Torhauses am Schloss Schwarzburg haben begonnen. In Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach waren weitere Sanierungsabschnitte möglich. Mithilfe der Bundesförderung aus dem Förderprogramm „Invest-Ost“ konnte die Sanierung des Neuen Schlosses fortgesetzt und ein kleiner Parkplatz errichtet werden. Schloss Wilhelmburg in Schmalkalden stand mit Blick auf die Landesgartenschau 2015 und die Lutherdekade gleich zweifach im Fokus. Dort konnte die Dachsanierung des Schloss Altenstein in Bad Liebenstein, Sanierung der Natursteinfassade, Fotos: Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH 9 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Putz und Estrich begonnen. Die vorhandenen historischen Metallteile wie Lampen und Kamingitter sowie drei bauzeitliche, durch den Brand von 1982 beschädigte Kamine werden restauriert. Die Konzeption für die Innenraumgestaltung soll fertiggestellt werden. Ferner wird das Ökonomiegebäude neben dem Hofmarschallamt weiter instandgesetzt. Für diese Maßnahmen hält die Stiftung insgesamt über 1,2 Millionen Euro bereit. Seit 1995 wurden 13,7 Millionen Euro investiert. Burgruine Bad Liebenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) Schloss Altenstein in Bad Liebenstein, Blick in die Musterräume Foto: Hartmann + Helm Planungsgesellschaft mbH Nordflügels und die Wiederherstellung der Terrassengärten abgeschlossen werden. Die Sanierung des hochmittelalterlichen Palasturms der Burg Weißensee kam auch 2015 gut voran, so dass noch im Sommer mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werde konnte. In Greiz wurden die umfangreichen Maßnahmen zur Beseitigung der Hochwasserschäden im Park mit einem Sonderprogramm fortgesetzt und die Baugenehmigung für das neue Betriebshofgebäude liegt nun vor. In das Jahr 2016 startet die Stiftung zunächst mit einer vorläufigen Haushaltsführung, da der Landeszuschuss noch nicht bewilligt ist. Die Stiftung kann nur eine geringe Steigerung des Verwaltungshaushaltes erwarten, die allerdings nicht verhindern kann, dass die für den Bauunterhalt zur Verfügung stehenden Mittel geringer werden. Der Landeszuschuss für den Investitionshaushalt dürfte fünf Millionen Euro betragen. Mit den Mitteln aus verschiedenen Förderprogrammen kann die Stiftung voraussichtlich über 6,5 Millionen Euro für Investitionen und 1,3 Millionen Euro für den Bauunterhalt einsetzen. Schloss und Park Altenstein Bad Liebenstein (Wartburgkreis) 2015 wurden auf Schloss Altenstein die Rohbauarbeiten im Treppenhaus und im Konzertsaal abgeschlossen. Baulich weitgehend fertiggestellt wurden zwei Räume im ersten Obergeschoss, die ab 2017 als 10 Brahms-Gedenkstätte und Chinesisches Kabinett präsentiert werden. Die Gestaltung dieser Räume soll als Muster für die weiteren Raumgestaltungen dienen. Die Natursteinfassade, die seit dem Umbau von 1888 bis 1890 steinsichtig ist, wurde weiter saniert und konserviert. Teilweise mussten Steine und Mörtel ausgetauscht sowie Fenstergewände und Giebelkanten ergänzt werden. Abgeschlossen werden konnten die Südseite, die obere Zone der Westfassade sowie die Hauptflächen der Ostfassade. An der Restaurierung beziehungsweise Ergänzung der Fenster und ihrer Bleiverglasungen wurde weiter gearbeitet. Für die Maßnahmen wurden Mittel aus dem Förderprogramm „Invest Ost“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) eingesetzt. Insgesamt investierte die Stiftung 1,1 Millionen Euro. 2016 werden am Schloss Altenstein die Sanierungsarbeiten fortgeführt. An der Ostfassade sollen der Portikus statisch stabilisiert und der wegen Baufälligkeit abgebaute Altan wieder aufgebaut werden. Anschließend werden dort alle Fassadenflächen der Ostseite gereinigt. Mit der Instandsetzung der Terrassen an der Ost- und Südseite des Schlosses wird begonnen. Zudem sollen die statische Ertüchtigung der sogenannten bow windows auf der Nordseite und die Restaurierung der historischen Fenster abgeschlossen werden. Im Innenbereich des Schlosses wird mit dem Einbau der technischen Installationen sowie 2015 wurden im südöstlichen Abschnitt der Außenmauer die provisorische Stützkonstruktion rückgebaut und die Fenstergewölbe gesichert. Es erfolgten der Einbau neuer Gewändeteile, die Verfugung der anschließenden Wandbereiche und die Sicherung der Mauerkrone. Für diese Maßnahmen wurden 16.000 Euro verausgabt. Auf der Burgruine Bad Liebenstein werden 2016 Sicherungen am Mauerwerk durchgeführt. Hierfür werden 5.000 Euro veranschlagt. Seit 1995 wurden 7,59 Millionen Euro investiert. Burgruine Ehrenstein Ehrenstein (Ilm-Kreis) Im vergangenen Jahr wurden an der Burgruine Ehrenstein keine Maßnahmen durchgeführt. 2016 sind Pflegemaßnahmen geplant, für die 5.000 Euro bereitgehalten werden. Seit 1995 wurden insgesamt 208.000 Euro investiert. Klosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Für die ehemalige Klosterkirche wurde ein Brandschutzkonzept erarbeitet. Ziel ist es, das Obergeschoss wieder für Rundgänge zugänglich zu machen. Die Kosten dafür beliefen sich auf knapp 15.000 Euro. 2016 wird hieran weiter gearbeitet, indem unter anderem Instandsetzungsarbeiten an den Zugängen durchgeführt werden. Hierfür sind 10.000 Euro eingeplant. Seit 1995 wurden insgesamt 989.000 Euro investiert. Seit 1998 wurden 564.000 Euro investiert. Dornburger Schlösser und Gärten Dornburg (Saale-Holzland-Kreis) Am Rokokoschloss erfolgten 2015 Reparaturen und ein Neuanstrich der Fenster. An der südlichen Treppe zum Fünfeck unterhalb des Rokokoschlosses und an der straßenseitigen Mauer des Rokokogartens wurden Schäden beseitigt. Für die Gartenanlage wurde die Erarbeitung der denkmalpflegerischen Zielstellung fortgeführt. Mit Blick auf die mögliche Integration der Dornburger Schlösser in ein IBA-Projekt fanden mit der Stadt Dornburg-Camburg und der FriedrichSchiller-Universität Jena Gespräche statt. Insgesamt wurden 70.000 Euro eingesetzt. 2016 sind sowohl im Alten Schloss als auch im Rokokoschloss Reparaturarbeiten an Böden und Fenstern vorgesehen. Am Wirtschaftsbau neben dem Renaissanceschloss wird die Dachsanierung fortgesetzt. Für den künftigen Wirtschaftshof nordöstlich des Alten Schlosses soll mit den Planungen begonnen werden. Hierfür sind 50.000 Euro eingeplant. Kloster Georgenthal Georgenthal (Landkreis Gotha) Dornburger Schlösser, Gartenpaterre am Rokokoschloss, Putti und Bacchusskulptur Insgesamt verausgabte die Stiftung 12.000 Euro. In diesem Jahr wird am Turm des ehemaligen Klosters mit Maßnahmen zur Abdichtung und Entwässerung begonnen. Unter anderem wird das Dach versiegelt und die vier Trichtergewölbe im mittleren Turmabschnitt, sogenannte Trompen, werden eingedeckt. Dafür sind 23.000 Euro vorgesehen. Seit 1996 wurden fast 1,38 Millionen Euro investiert. Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park, Gotha (Landkreis Gotha) In der Schlosskirche wurde 2015 mit der Restaurierung der Orgel begonnen. Sie wurde ausgebaut und wird derzeit restau- 2015 erfolgten Dachreparaturen am Kornhaus. Hierfür wurden 2.500 Euro eingesetzt. In Kloster Georgenthal wird 2016 mit der Sanierung des sogenannten Hexenturms begonnen. Der unmittelbar an der Klosterruine gelegene mittelalterliche Turm soll konservatorisch bearbeitet und statisch gesichert werden. Für diese Maßnahme hält die Stiftung 36.000 Euro bereit. Seit 1996 wurden insgesamt 232.000 Euro investiert. Kloster St. Wigbert Göllingen (Kyffhäuserkreis) Im vergangenen Jahr wurden die Grabungsbefunde im Wirtschaftsgebäude neben der Apsis der ehemaligen Klosterkirche verfüllt und sind damit gesichert. Zur Verbesserung der Regenwasserableitung am Turm wurden vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Schloss Friedenstein in Gotha, Schlosskirche, Balgkammer: der neu belederte Keilbalg, der teilweise noch vom Vorgängerinstrument stammt, wird wieder eingebaut Foto: Orgelbau Waltershausen GmbH 11 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 ratorisch bearbeitet. Die Wiederherstellung des Blasebalgs ist bereits abgeschlossen. Möglich ist die Restaurierung durch großzügige Spenden. Ferner ist der Ausbau der historischen Zisterne in der Nordostecke des Schlosshofs zum Löschwasserreservoir weitgehend abgeschlossen. Die Maßnahme ist ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Brandschutzes auf Schloss Friedenstein. Im Ekhof-Theater im Westpavillon des Schlosses erfolgte die Überarbeitung eines technischen Betriebsraums. Im Mittelpavillon des südlichen Orangeriegebäudes, des sogenannten Lorbeerhauses, konnte die Wiederherstellung der Innenausstattung abgeschlossen werden. Die Wände wurden in Annäherung an die historische Wandgestaltung mit weißfarbigem Stucco lustro verkleidet. Hieran hat sich der Förderverein „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V. großzügig mit Spenden beteiligt. Die Fenster des Westpavillons erhielten einen neuen Anstrich. Im Umfeld des Gebäudes wurde mit der Instandsetzung der Abwasserleitungen begonnen. Im Parkgärtnereigebäude konnten ferner diverse Räumlichkeiten erneuert werden. Im Herzoglichen Park wurde das 1815 für den Geheimen Rat und Staatsminister Sylvius Freiherr von Frankenberg geschaffene Denkmal anlässlich seines 200. Todestages restauriert. Eine Gedenktafel, die an das Infanterieregiment 95 und dessen Tochterverbände erinnert, erhielt einen neuen Platz an der nordwestlichen Schlossrampe. Insgesamt wurden 2015 in Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 530.000 Euro investiert. 2016 wird die Ertüchtigung der Löschwasserzisterne im Schlosshof abgeschlossen. Auch am südlichen Orangeriegebäude, dem sogenannten Lorbeerhaus, werden die Arbeiten an der Außenentwässerung beendet. Vorbehaltlich der Bewilligung von Fördermitteln wird mit der Planung der Gesamtsanierung des Westflügels begonnen. Ferner soll die Ausschreibung weiterer Planungsleistungen vorbereitet werden. Für diese Maßnahmen hält die Stiftung 220.000 Euro bereit. Seit 2004 wurden 21,88 Millionen Euro investiert. Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park, Greiz (Landkreis Greiz) Im vergangenen Jahr wurde im Park die Beseitigung der Hochwasserschäden vom Juni 2013 fortgesetzt. Der Schwerpunkt lag auf der Wiederherstellung der Wege. Zudem wurden die stark beschädigten Brücken, die sogenannte Luft- und die Seufzerbrücke, saniert. Am Sommerpalais und am Küchenhaus wurden die Sockelputze erneuert. Damit ist die Hochwasserschadenbeseitigung an diesen beiden Gebäuden abgeschlossen. Für die künftige Sanierung des hochwassergeschädigten ehemaligen Orangeriegebäudes, in dem die Parkverwaltung untergebracht ist, wurde die Ausschreibung der Planung vorbereitet. Im Wirtschaftshof der Parkgärtnerei liegt für den Neubau von Garagen die Baugenehmigung vor. Sämtliche Maßnahmen wurden durch den Aufbauhilfefonds zur Beseitigung der Schäden infolge des Hochwassers 2013 finanziert. Es wurden 390.000 Euro eingesetzt. 2016 soll die Auswahl der Planer für die Sanierung und den Umbau der ehemaligen Orangerie erfolgen. Ferner werden im Wirtschaftshof Garagen und ein Tanklager für die Parkgärtnerei gebaut. Im Park wird an der Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 weitergearbeitet. Es sollen weitere Abschnitte des Wegenetzes und Blumenbeete wiederhergestellt sowie Baumpflanzungen vorgenommen werden. Bis zur Saisoneröffnung am 9. Mai wird die Restaurierung der zentralen Parkbereiche um das Sommerpalais im Wesentlichen beendet sein. Hierfür sind über 600.000 Euro Sonderförderung eingeplant. richtet werden. Für die genannten Maßnahmen sind 200.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden 16,35 Millionen Euro investiert. Burgruine Henneberg, Henneberg (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) An der Burgruine Henneberg sind 2015 keine Maßnahmen durchgeführt worden. 2016 sollen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Hierfür werden 5.000 Euro bereitgehalten. die Fassadensanierung des Justiz- und Rentamtgebäudes wurden Planungen erarbeitet. Hierfür wurden 240.000 Euro investiert. 2016 konzentrieren sich in Kapellendorf die Arbeiten auf das Rentamtgebäude der Wasserburg. Dort beginnt die Fassadensanierung. Ferner werden die Planungen für den Ausbau der Museumsräume und die Innensanierung mit dem Museum fortgeführt. Hierfür sind 250.000 Euro vorgesehen. Seit 1998 wurden insgesamt 1,14 Millionen Euro investiert. Seit 1996 wurden 647.000 Euro investiert. Kloster Veßra, Kloster Veßra (Landkreis Hildburghausen) Wasserburg Kapellendorf Kapellendorf (Landkreis Weimarer Land) In Kloster Veßra erfolgten 2015 kleinere Instandsetzungsarbeiten. Hierfür wurden 2.300 Euro verausgabt. Im ehemaligen Torhaus zwischen Stall- und Wohngebäude konnte die Sanierung der Sanitäranlagen abgeschlossen werden. Für 2016 wird der sogenannte Coburger Stall, Verwaltungsgebäude des Museums, statisch gesichert. Für die Sanierung beziehungswei- se Ergänzung der Klostermauer im Bereich des Osttors und des südwestlichen Museumsgeländes sollen die Planungen erstellt werden. Für diese Maßnahmen werden 38.000 Euro bereitgehalten. Seit 1994 wurden 2,67 Millionen Euro investiert. Oberschloss Kranichfeld Kranichfeld (Landkreis Weimarer Land) Im vergangenen Jahr wurde der Nordgiebel des Schlossgebäudes reparier t. Fehlende Abdecksteine aus Sandstein Seit 1994 wurden insgesamt 9,43 Millionen Euro investiert. Veste Heldburg Heldburg (Landkreis Hildburghausen) Auf der Veste Heldburg konnte 2015 der erste Bauabschnitt der Pflasterung des Burghofs abgeschlossen werden. Damit sind nun die Toreinfahrten und Teile des Hofareals gepflastert. Ferner wurde am Kommandantenbau die Instandsetzung der Fenster weitgehend beendet. Am ehemaligen Küchenbau erfolgte die Abdichtung der Hofseite. Die Planungen für ein im Bereich des ehemaligen Küchenbaus vorgesehenes Gastronomiegebäude wurden überarbeitet. An der Westwand des Brunnenhauses erfolgten statisch-konstruktive und steinrestauratorische Arbeiten. Am Burgberg entstand ein Besucherparkplatz für Pkw und Busse. Für die Veste Heldburg wurden fast 570.000 Euro ausgegeben. Herzoglicher Park Gotha, wiederhergestellter Mittelpavillon des südlichen Orangeriegebäudes 12 2016 werden vorrangig die Maßnahmen zur Herrichtung des Parkplatzes abgeschlossen. Ferner soll im Kommandantenbau die Brandmeldeanlage erweitert und im ersten Obergeschoss ein Mutter-Kind-Raum einge- Veste Heldburg, Instandsetzungszustand in den Fensterbereichen Fotos: Architekturbüro Frank Schneider 13 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 des Deckenbereichs im Grünen Blumenzimmer sowie der Rückbau der nachträglichen Trennwand zwischen Grünem und Weißem Blumenzimmer mussten zurückgestellt werden. Für die externe Heizzentrale, die künftig im ehemaligen Schafstall untergebracht werden soll, wurden die Bauantragsunterlagen erarbeitet und eingereicht. Die aus den 1930er Jahren stammende baufällige Terrasse an der Südfassade des Schlosses wurde abgetragen und die Rasen- und Wegeflächen des 19. Jahrhunderts wurden wiederhergestellt. Am ehemaligen Schafstall erfolgte die Fertigstellung neuer Lagerflächen für den Parkpflegebetrieb. Die Stiftung wendete insgesamt 223.000 Euro auf. Schloss Molsdorf, Weißes Blumenzimmer, rechts: Blumentafel im Detail, Foto: A. Bohrloch Klosterruine Paulinzella mussten ersetzt und Putzfehlstellen an der Fassade ausgebessert werden. Im gesamten Schloss erhielten die Fenster eine provisorische Verglasung. Nach Abschluss der Sicherungsmaßnahmen in der sogenannten Steinkammer im Wohnbau der Hauptburg ist dieser Bereich nun auch für Besichtigungen zugänglich. Die Vergitterung von zwei Fenstern in der Südwand der Steinkammer wurde mit Spenden des Förderkreises Oberschloß Kranichfeld e.V. finanziert. Insgesamt investierte die Stiftung 36.000 Euro. Für das Oberschloss Kranichfeld sind 2016 kleinere Maßnahmen vorgesehen. Hierfür plant die Stiftung 9.000 Euro ein. Seit 1994 wurden 2,4 Millionen Euro investiert. Burgruine Brandenburg, Lauchröden (Wartburgkreis) 2015 wurden die Böschungen oberhalb der Zisterne der Ostburg mit Mauerwerkergänzungen gesichert. Hierfür wurden 6.000 Euro eingesetzt. Für Burgruine Brandenburg sind 2016 Sicherungs- und Pflegemaßnahmen vorgesehen. 14 Veranschlagt werden hierfür 5.000 Euro. Seit 1994 wurden insgesamt 473.000 Euro investiert. Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Liebenstein (Ilm-Kreis) Am westlichen Küchenbau der Burgruine Liebenstein wurden 2015 die Nord- und die Westmauer erhöht. Für diese Maßnahme wurden 6.000 Euro investiert. 2016 sollen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. Hierfür sind 5.000 Euro eingeplant. Seit 1996 wurden 592.000 Euro investiert. Schloss Molsdorf mit Park Molsdorf (Stadt Erfurt) Im vergangenen Jahr wurde die Instandsetzung der Fenster an der Nordfassade von Schloss Molsdorf abgeschlossen. Im Weißen Blumenzimmer konnten weitere zehn von 33 Blumentafeln sowie der dortige Lüster restauriert werden. Die Wiederherstellung 2016 wird die Fenstersanierung an der West- sowie der Ostfassade fortgeführt. Es erfolgt die Planung für die Umstellung der Heizungsanlage des Schlosses, die zukünftig im ehemaligen Schafstall untergebracht werden soll. Ferner wird mit der Sanierung dieses Gebäudes begonnen. Für das Schloss soll ein Aufmaß angefertigt werden. Insgesamt veranschlagt die Stiftung hierfür 250.000 Euro. Seit 1998 wurden 2,26 Millionen Euro investiert. Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Paulinzella (Landkreis SaalfeldRudolstadt) 2015 wurde im Jagdschloss der Austausch der gesamten Brandmeldeanlage abgeschlossen. Hierzu wurden 38.000 Euro eingesetzt. 2016 sind am Südturm der ehemaligen Klosterkirche Reparaturen vorgesehen. Hierfür sind 25.000 Euro eingeplant. Seit 1994 wurden insgesamt 4 Millionen Euro investiert. Burg Ranis, Ranis (Saale-Orla-Kreis) Im Bereich der Hofzufahrt wurde die Installation der Außenbeleuchtung abgeschlossen. Für die Neukonzipierung des Burgmuseums fanden erste Gespräche mit dem Museumsträger und weiteren Partnern statt. Die Stiftung investierte 58.000 Euro. 2016 soll als Vorbereitung auf den Umbau der Museumsräume gemeinsam mit dem Museum Burg Ranis an der Neukonzeption der Präsentation weitergearbeitet werden. Ferner wird mit den Planungen zur Sanierung der Vorburg begonnen. Dafür hält die Stiftung 50.000 Euro bereit. Seit 1994 wurden fast 8,3 Millionen Euro investiert. Schloss Heidecksburg, Rudolstadt (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) Auf Schloss Heidecksburg nähern sich Sanierung und Ausbau des Reithauses auf der mittleren Terrasse ihrem Ende. Im Obergeschoss konnte bereits der Bodenbelag aufgebracht werden. Für die Verlegung des Holzpflasterbodens im Saal erfolgten wei- tere Untersuchungen des Untergrunds und des Raumklimas. Im Horentempel musste die Decke verstärkt werden, um die darüber liegende Terrasse am Gartensalon des Reithauses begehbar zu machen. Am Schloss konnten die hofseitigen Fenster im ersten Obergeschoss des Westflügels aufgearbeitet und ein weiteres Bild in der Marmorgalerie restauriert werden. Die Restaurierung des Schallhauses im Schlossgarten wurde mit Putz- und Tischlerarbeiten im Innern fortgesetzt. Die Fassade erhielt eine Musterachse, die sich an der Gestaltung um 1800 orientiert. Die Fensterläden des Gebäudes wurden neu gestrichen. Die Planungen für die weitere Restaurierung des Gebäudes wurden vervollständigt. Ferner muss die nördliche Gartenmauer im Bereich des Schlossgartens saniert werden. Dafür wurde mit den Planungen begonnen. Insgesamt verausgabte die Stiftung für Schloss Heidecksburg fast 330.000 Euro. Für 2016 ist auf Schloss Heidecksburg die Fertigstellung des Reithauses vorgesehen. Ferner wird am Westflügel der hofseitige Giebel des Mittelrisalits restauriert. Im Bereich des Südflügels werden Fensterreparaturen durchgeführt. Im nordöstlichen Abschnitt der Gartenmauer sollen Instandsetzungsmaßnahmen durchgeführt werden.Insgesamt werden 200.000 Euro veranschlagt. Seit 1994 wurden 21,05 Millionen Euro investiert. Obere und Untere Sachsenburg Sachsenburg (Kyffhäuserkreis) An der Unteren Sachsenburg erfolgten 2015 kleinere Reparaturarbeiten. Hierfür stellte die Stiftung 4.000 Euro bereit. Für die Obere und Untere Sachsenburg sind 2016 Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen geplant. Hierzu werden 5.000 Euro veranschlagt. Seit 2002 wurden 81.000 Euro investiert. Schloss Bertholdsburg, Schleusingen (Landkreis Hildburghausen) Auf Schloss Bertholdsburg in Schleusingen wurde 2015 die Fensterinstandsetzung fortgeführt. Die Sanierung des Sonderausstellungsbereiches im Erdgeschoss des Ostflügels wurde abgeschlossen. Ferner 15 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 erfolgten am Mauerwerk der nördlichen Stützmauer Notsicherungsarbeiten. Die Kosten für diese Maßnahmen beliefen sich auf 106.000 Euro. Für 2016 ist die Sanierung der Stützmauer an der Nordseite des Schlosses geplant. Ferner soll mit der Sanierung des Brunnens im Schlossgarten begonnen werden. Hierfür werden 250.000 Euro bereitgehalten. Seit 1994 wurden insgesamt 8,07 Millionen Euro investiert. Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) Die in Kooperation mit der Landesgartenschau Schmalkalden 2015 GmbH erfolgte Wiederherstellung des Terrassengartens von Schloss Wilhelmsburg wurde mit Eröffnung der Landesgartenschau Schmalkalden 2015 abgeschlossen. Am östlichen Rand der oberen Schlossterrasse wurde temporär eine behindertengerechte Aussichtsplattform angebracht. Es erfolgte der Abschluss der Dachsanierung des Nordflügels, danach wurde das Baugerüst vom Nord- an den Westflügel des Schlosses versetzt. Im Weißen Saal ist die Raumfassung restauratorisch bearbeitet worden. Insgesamt wurden 523.000 Euro eingesetzt. In diesem Jahr wird am Westflügel von Schloss Wilhelmsburg die Dachsanierung begonnen. Zunächst muss die Dachbedeckung entfernt und das schadstoffbelastete Gebälk dekontaminiert werden. Anschließend können die Sanierungsarbeiten beginnen. Für diese Maßnahmen werden 250.000 Euro veranschlagt. Seit 1994 wurden fast 11,17 Millionen Euro investiert. Schloss Schwarzburg, Schwarzburg (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt) 2015 wurde mit der Errichtung des Erschließungsbaus an der Stelle des 1940 zerstörten Torhauses begonnen. Das gemeinsame Projekt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt und der Stiftung wird als Servicegebäude für die künftige Präsentation der fürstlichen Waffensammlung im Zeughaus benötigt und soll zugleich als Portal für die Tourismusregion Rennsteig-Schwarzatal dienen. Ferner konnte der Bau einer Löschwasserzisterne an der Zufahrtsstraße beendet werden. Am Schlosshauptgebäude wurde die nutzungsneutrale Sicherung fortgeführt. Dort haben die restauratorischen Voruntersuchungen begonnen. Die Maßnahmen werden mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie kofinanziert. Die statische Sicherung des Kirchturms sowie der Einbau einer Treppenanlage werden gemeinsam mit der Installation der Treppen im nördlichen Teil des Schlosshauptgebäudes 2016 umgesetzt, da 2015 das Gelände aufgrund der Bauarbeiten am Torhaus nur eingeschränkt befahrbar war. Im Bereich der Schlossauffahrt mussten an der talseitigen Stützmauer Mauerwerkuntersuchungen für eine statische Notsicherung vorgenommen werden. Die Stiftung investierte auf Schloss Schwarzburg insgesamt 713.000 Euro. 2016 wird der Torhausneubau fortgesetzt. Ferner werden die Maßnahmen der statischen Sicherung des ehemaligen Kirchturms sowie der Einbau einer Treppenanlage weitergeführt. Zudem werden im nördlichen Teil des Schlosshauptgebäudes Treppen eingebaut. Im Kaisersaal sollen die Fenster repariert, die Fenster der Laterne saniert und der Kronleuchter instand gesetzt werden. Nordwestlich der Schlosszufahrt wird eine biologische Kläranlage gebaut. Hierfür sind 700.000 Euro eingeplant. fortgesetzt. Die Fenster des Achteckhauses erhalten einen neuen Anstrich. Für diese Maßnahmen werden 350.000 Euro bereitgehalten. Seit 1994 wurden insgesamt 25,94 Millionen Euro investiert. Burgruine Gleichen, Wandersleben (Landkreis Gotha) Im vergangenen Jahr wurde im südöstlichen Abschnitt des ehemaligen Kanzleigebäudes Mauerwerk gesichert. Für diese Maßnahmen wurden 22.000 Euro ausgegeben. An der Burgruine Gleichen sind 2016 kleinere Reparaturarbeiten vorgesehen. Dafür werden 10.000 Euro eingeplant. Seit 1998 wurden fast 1,02 Millionen Euro investiert. Schloss Sondershausen mit Park Sondershausen (Kyffhäuserkreis) 2015 wurde am Westflügel von Schloss Sondershausen ein weiterer Abschnitt der Fenstersanierung abgeschlossen. Im West- und Nordflügel erfolgte als Brandschutzmaßnahme der Austausch von Rauchmeldern und die Ertüchtigung der Rettungswege. Im Treppenhaus des Südflügels und in den Vorräumen des Riesensaals wurde die Farbfassung erneuert. Für die Schlossanlage wurde ein Bestandsplan für die Strom- und Wasserversorgung erarbeitet. In 2016 wird am Schloss Sondershausen im Bereich des Südflügels mit der Dachsanierung begonnen. Ferner erfolgt der Austausch der Rauchmelder im Nord- und Westflügel. Im Innenhof werden die Arbeiten an der Gesamtentwässerung der Anlage Seit 2009 wurden 157.000 Euro investiert. Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille, Weimar In Vorbereitung auf die künftige Präsentation des Ensembles Bastille als Architekturdokument wurden 2015 umfangreiche restauratorische Untersuchungen durchgeführt. Ferner wurde mit der Entwurfsplanung begonnen. Die Maßnahmen werden mit Bundesmitteln aus dem Denkmalpflegeprogramm (Sonderprogramm V) der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und mit Mitteln des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie unterstützt. Insgesamt wurden hierfür knapp 200.000 Euro verausgabt. 2016 wird an der denkmalpflegerischen Konzeption für die Präsentation des Ensembles Bastille als Architekturdokument weitergearbeitet. Für die künftigen Präsentationsräume ist der Abschluss der denkmalpflegerischen Zielstellung sowie der architektonischen Gestaltungsplanung vorgesehen. Für diese Maßnahmen hält die Stiftung 100.000 Euro Euro bereit. Seit 1994 wurden fast 10,58 Millionen Euro investiert. Im Außenbereich konnte der Kanalbau beendet und Schloss Sonderhausen an das kommunale Fernwärmenetz angeschlossen werden. Die eingesetzten Mittel beliefen sich auf 717.000 Euro. und das Besucherleitsystem wird verbessert. Hierfür werden 15.000 Euro veranschlagt. Seit 2009 wurden 510.000 Euro investiert. Burg Weißensee/Runneburg Weißensee (Landkreis Sömmerda) Schloss Sondershausen, neue Farbfassung im Treppenhaus Kirms-Krackow-Haus Weimar Im Kirms-Krackow-Haus sowie im Gartenpavillon erfolgten kleinere Reparaturarbeiten. Hierfür wendete die Stiftung 15.000 Euro auf. Im Kirms-Krackow-Haus wird im Frühjahr 2016 der Eingangsbereich neu gestaltet 2015 konnte im Frühjahr der erste Bauabschnitt der Turmsanierung am unteren Turmschaft abgeschlossen werden. Anschließend wurde im zweiten Bauabschnitt der Bereich bis zum Traufgesims saniert. Dadurch konnten weitere Teile der Stahlumgurtung abgenommen werden. Die Stiftung investierte insgesamt über 540.000 Euro. Auf Burg Weißensee bleibt es 2016 beim Großprojekt „Turmsanierung“. Dort geht es an einen weiteren Bauabschnitt. Vor allem wird das Mauerwerk im Inneren des Turms statisch stabilisiert, damit mittelfristig alle Stahlstützkonstruktionen am Außen- und Innenbau entfernt werden können. Hierfür sind 550.000 Euro vorgesehen. Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Baugerüst am Schloss Foto: Architektur- und Ingenieurbüro Lehrmann & Partner GbR 16 17 Rückblick 2015 und Ausblick 2016 Thüringer Schlösser Informationen Schloss Altenstein nimmt Gestalt an Erste Musterräume fertiggestellt Die letzten Rohbauarbeiten auf Schloss Altenstein in Bad Liebenstein wurden 2015 abgeschlossen. Nun rücken verstärkt die Restaurierungsarbeiten und der Innenausbau in den Fokus. Während außen die Fassadenrestaurierung in vollem Gange war, wurden innen schon die ersten beiden Räume baulich fertiggestellt und im Dezember präsentiert. Diese Räume im ersten Obergeschoss sind für Dauerausstellungen vorgesehen. Hier werden die Brahms-Gedenkstätte und das Chinesische Kabinett ihren Platz finden. 2017 sollen Kabinettausstellungen mit Pretiosen aus der Sammlung der Musikwissenschaftler Prof. Renate und Prof. Kurt Hofmann eingerichtet werden. Im Brahms-Zimmer bilden Autographen des Komponisten den Höhepunkt, das Chinesische Kabinett wird Vasen und andere Asiatika präsentieren. Daneben dient die nun umgesetzte Gestaltung als Grundlage für Entscheidungen beim Ausbau der übrigen Räume des Schlosses, gehört doch die Innenraumgestaltung zu den besonderen Herausforderungen bei der Sanierung von Schloss Altenstein. Das historistische Bauwerk war 1982 ausgebrannt, von den Innenräumen blieben nur Fragmente erhalten. Lediglich der Festsaal und das Treppenhaus können unter Einbeziehung von Archivalien und Bilddokumenten in ihrer historischen Gestaltung wiederhergestellt werden. Für die übrigen Räume ist die Quellenlage zu dünn. Die Neugestaltung des Brahms-Zimmers und des Chinesischen Kabinetts greift daher typische Elemente der Entstehungszeit des Schlosses auf und interpretiert sie neu. So nehmen Wandfarben, Parkettboden und Schloss Altenstein, Musterräume umlaufende Konsolgesimse Bezug auf die Ausstattung im späten 19. Jahrhundert, geben sich im Detail aber deutlich als Innenarchitektur der Gegenwart zu erkennen. Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, sanierte Fassade des Saalbaus Seit 1996 wurden 5,44 Millionen Euro investiert. Schloss und Park Wilhelmsthal Wilhelmsthal bei Eisenach (Wartburgkreis) 2015 wurden die Arbeiten sowohl an den Schlossgebäuden als auch im Park fortgesetzt. Im Saalbau des Neuen Schlosses wurde im westlichen Gebäudeteil die Schwammsanierung abgeschlossen. Die Fassade erhielt in Anlehnung an die Farbigkeit aus der Zeit um 1910 einen Putz in gebrochenem Weiß. Die noch fehlenden Fenster wurden eingebaut und das Dach wurde mit einer neuen Schieferdeckung versehen. Hinter dem Remisengebäude erfolgte der Bau eines Besucherparkplatzes mit Behindertenparkplätzen und Ausweichflächen. Zudem wurde eine Löschwasserzisterne errichtet. Diese Maßnahmen wurden über das Förderprogramm „Invest Ost“ gefördert. 18 Im Park wurde mit der Dammsanierung begonnen. Der Staudamm wird erhöht und verstärkt, seine technischen Anlagen werden neu gebaut. Am Stausee konnte ferner die Beseitigung der Hochwasserschäden von 2013 abgeschlossen werden. Der Vorstaubereich des Sees, der sogenannte Wasserspiegel, wurde ausgebaggert und die beschädigten Uferbereiche wurden saniert. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben auf 890.000 Euro. 2016 soll für Schloss Wilhelmsthal mit der Planung der Sanierung beider Seitenflügel des Marstalls begonnen werden. Ferner werden die Räumlichkeiten der Schloss- und Parkverwaltung renoviert. Am Stausee soll zudem die Dammsanierung abgeschlossen werden. Für diese Maßnahmen werden insgesamt 600.000 Euro veranschlagt. Seit 2009 wurden fast 5,09 Millionen Euro investiert. Kloster und Schloss Mildenfurth Wünschendorf (Landkreis Greiz) Mit dem Ziel einer verbesserten Nutzbarkeit wurden Räume renoviert, Elektroinstallationen erneuert und Fluchtwege optimiert. Zudem konnten die Planungen für die Bestandssanierung des südlichen Nebenchores begonnen werden. Die Mauerreste des ehemaligen Seitenschiffs der Klosterkirche sollen dauerhaft geschützt werden. Dafür wurde eine Betonabdeckung aufgebracht. Insgesamt wurden 55.000 Euro investiert. 2016 soll in Kloster und Schloss Mildenfurth an der Gestaltung der Freiflächen weitergearbeitet werden. Zudem werden im Bereich der ehemaligen Klosterkirche die Mauerreste des südlichen Nebenchores abgedeckt. Hierfür hält die Stiftung 8.000 Euro bereit. Seit 1995 wurden über 2,84 Millionen Euro investiert. 19 Thüringer Schlösser Informationen Thüringer Schlösser Informationen Einer Machtzentrale auf der Spur Die Bauforschung an der Bastille fördert spannende Details zutage allen Zeiten intensiv genutzt. Diese inzwischen fast 500-jährige Kontinuität liefert den Bauforschern und Restauratoren eine Überfülle von Befunden und manchmal auch schwer zu lösende Rätsel. Allein die Freilegung und Zuordnung der teils zahllosen Farbschichten ist Detektivarbeit. Schließlich will ein halbes Jahrtausend unterschiedlicher Raumgestaltungen ermittelt sein. Aber auch unter den Farben und Tapeten findet sich manche neue Erkenntnis. Einzelne Umbauten, Vermauerungen und Ergänzungen werden erkennbar und fügen sich aneinander. Spannend wird es, wenn die am Bauwerk gewonnenen Erkenntnisse mit historischen Plänen und Archivalien in Verbindung gebracht werden. Dann bekommt mancher bauliche Befund eine logische Erklärung, und historische Ereignisse können mit konkreten Orten in Verbindung gebracht werden. So erhält ein Raum mit Wandtresor erst dadurch einen tieferen Sinn, dass er dem Konsistorium, der kirchlichen Regierungsbehörde, als Sitzungssaal diente. Und ein freigelegtes Wandgemälde in einem schmalen Korridor macht deutlich, dass er einmal zu einem großen, bedeutenden Saal gehört haben muss. Ensemble Bastille am Residenzschloss Weimar Den herzoglichen Architekten des Barock und Klassizismus war das unförmige Bauwerk an der Südwestecke des Weimarer Residenzschlosses ein Dorn im Auge. Die Schlossneubauten nach den Bränden 1618 und 1774 hätten sie am liebsten ohne das Ensemble Bastille geplant. Dennoch blieb es unangetastet, denn für die ernestinischen Herzöge war es ein Denkmal früherer reichspolitischer Macht. Außerdem hatte hier traditionell die Regierung ihren Sitz. Im Vorfeld der anstehenden Sanierung nehmen Bauforscher, Historiker und Restauratoren den Gebäudekomplex genau unter 20 die Lupe. Nach und nach entsteht das Bild eines intensiv genutzten Regierungszentrums, an dem sich die wechselnden Herrschaftsstrukturen ablesen lassen. Soviel lässt sich schon äußerlich erkennen: Das Ensemble Bastille kombiniert verschiedene Epochen der Vorgeschichte des heutigen Residenzschlosses. Der Bruchsteinschaft des Hausmannsturms geht auf die mittelalterliche Burganlage zurück, mit der Weimar zum Herrschaftssitz wurde. Das Torhaus im Renaissancestil gehört zu den wenigen 1618 vom Brand verschonten Tei- len von Schloss Hornstein, das im 16. Jahrhundert grundlegend umgebaut worden war. Um 1730 erhielt dann der Turm seine barocke Haube, die dem Schlossbrand von 1774 entging. Ebenfalls aus dem Barockzeitalter stammt das Hofdamenhaus zwischen Schloss und Torhaus. Während das Schloss nach beiden Bränden den jeweils aktuellen Vorstellungen entsprechend wieder aufgebaut und neu ausgestattet wurde, kam es am Ensemble Bastille nur zu behutsamen Veränderungen. Zugleich wurde der Gebäudekomplex zu Aus solchen Puzzlesteinen entsteht Schritt für Schritt ein facettenreiches Bild von der Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudeensembles. Über die Jahrhunderte diente es durchweg amtlichen Zwecken. Im Erdgeschoss saß der Amtmann, der das Amt Weimar verwaltete. Zu seinen Aufgaben gehörte die Gerichtsbarkeit, weshalb sich in den Kellern, aber auch darüber mehrere Gefängniszellen finden. Das erste Obergeschoss war der herzoglichen Regierung vorbehalten. Hier tagten in unterschiedlichen Räumen die Regierung und das Konsistorium, die über getrennte Schreibstuben und Aktenräume verfügten. Die Sitzungsräume waren in ihrer Ausstattung hervorgehoben, wie die Befunde zeigen. Außerdem ist noch gut erkennbar, dass sie von den Fluren aus beheizt wurden. Gesonderte Räume standen auch für den Geheimen Rat zur Verfügung, den innersten Beraterzirkel des Herzogs. Im Dachgeschoss zeigen bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende Farbbefunde, dass auch hier schon in der Erbauungszeit vollständig ausgebaute Räume zur Verfügung standen. Dazu gehört unter anderem die vormalige Landrichterstube, in der 1717 Johann Sebastian Bach wegen „seiner Halßstarrigen Bezeugung“ vier Wochen in Haft verbringen musste. Er hatte sich in Köthen als Hofkapellmeister verpflichtet, jedoch nicht vorher um Entlassung am Weimarer Hof ersucht. Der wichtigste Raum im Gebäude muss während des 16. Jahrhunderts der Saal im ersten Obergeschoss gewesen sein. Heute ist er durch Trennwände aus dem 19. Jahrhundert geteilt. Die Bedeutung dieses Raums unterstreicht ein Wandgemälde, das während der Untersuchungen unter den Farbschichten an der Stirnseite zum Vorschein gekommen ist. Es zeigt eine überlebensgroße Figur, vermutlich Herzog Johann Wilhelm von Sachsen (1530-1573), der dadurch bei allen Regierungsgeschäften und Prozessen präsent war. 1803 kam es zu einer grundlegenden Nutzungsänderung. Die Regierungsbehörden zogen in das Rote Schloss auf der gegenüberliegenden Straßenseite, und die Bastille war nun bis 1918 Sitz des Hofmarschallamts. Nicht zufällig sind mit diesem Jahr bauliche Veränderungen in Verbindung zu bringen. Trennwände, Ofennischen und Tapeten aus dieser Zeit zeigen, dass man vor dem Einzug den Komfort an die Standards des beginnenden 19. Jahrhunderts anpasste. Eine Vielzahl vergleichbarer Befunde macht nach und nach die Regierungspraxis der Frühen Neuzeit anschaulich. Das soll nach der bevorstehenden Sanierung auch für die Besucher erlebbar sein. Dann wird sich das Ensemble Bastille als Architekturdokument präsentieren, das anhand seiner Sachzeugnisse Geschichte lebendig erzählt. Franz Nagel Wandtresor im Sitzungssaal des Konsistoriums Wandbild im früheren Saal, Foto: Gydha Metzner Fachwerkwand mit mehreren Farbfassungen seit dem 16. Jahrhundert, Foto: Gydha Metzner 21 Thüringer Schlösser Informationen Thüringer Schlösser Informationen Drei Jahre nach der Flut Ein nationales Wahrzeichen Deutschlands Im Fürstlich Greizer Park sind die meisten Hochwasserschäden beseitigt 60 Millionen Euro für die Sanierung von Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha Schneller als erwartet sind die Arbeiten im Fürstlich Greizer Park vorangekommen. Im dritten Jahr nach der Flut ist zur Saisoneröffnung im Mai ein großer Teil der zerstörten Parkbereiche wiederhergestellt. Den schnellen Fortschritt erlaubten Fördermittel aus dem Fluthilfe-Fonds der Bundesregierung. Vor allem im südlichen Teil Sommerpalais Greiz mit Blumengarten zugänglich sein. Aber auch Bäume, die durch tagelang stehendes Wasser gefährdet waren, mussten ermittelt und gesichert werden. Zudem waren zerstörte Pflanzungen zu beräumen und zu ersetzen. In den besonders hochwertigen Bereichen, dem Blumengarten und dem Pleasureground, musste die fein komponierte Bo- denmodellierung wieder freigelegt werden. Anfang Juni 2013 hatte das Hochwasser der Weißen Elster große Schäden im Park angerichtet. Besonders gravierend waren die Verwüstungen ausgerechnet im Süden des Parks, wo wenige Wochen zuvor eine gründliche Restaurierung abgeschlossen worden waren. Die spontane Bereitschaft aus Bevölkerung zu Spenden und praktischer Unterstützung war enorm. Nach ersten Notmaßnahmen wie dem Abtragen angespülten Gerölls und dem provisorischen Auffüllen ausgespülter Wege begannen die Planungen und schon im Sommer 2013 erste Sanierungsarbeiten. Auch 2015 wurden weiter in großem Umfang Wege saniert, darunter der Dammweg vom Parkeingang zum Küchenhaus und ein Teil der Seufzerallee. Auch die aus Naturstein gemauerte Seufzerbrücke im nördlichen Teil der Allee wurde wiederhergestellt. Und ein besonderes Kleinod des Parks kam wieder zum Vorschein: die Fürstenquelle, ein kleines in Sandstein gefasstes Wasserbecken mit Treppe und Wasserzulauf, das möglicherweise zur Abkühlung bei sommerlichen Spaziergängen diente. Das Becken war ebenfalls überschwemmt, nun müssen die Wände neu aufgemauert und die Metallteile restauriert werden. 22 Weniger im Fokus der Besucher, aber für den ganzen Park von großer Bedeutung Seufzerbrücke nach der Wiederherstellung, Foto: Frank Kanis um das Sommerpalais ist das meiste schon geschafft. Im Mittelpunkt standen zunächst die Wege zum Sommerpalais, denn das Domizil der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung sollte so schnell wie möglich wieder ser eine beliebte Wegeverbindung unterbrochen. Die Holzkonstruktion musste in Einzelteile zerlegt und repariert werden, seit Herbst 2015 ist sie wieder zugänglich. Mit der Beschädigung der Luftbrücke über die Weiße Elster hatte das Hochwas- ist die Parkgärtnerei am Haupteingang. Auch hier hatte das Hochwasser nachhaltige Schäden hinterlassen. Im Herbst 2015 begann der Neubau einer Garagenanlage mit Hoftankstelle und Waschplatz für die Pflegemaschinen. Das historische Orangeriegebäude soll später nach abgeschlossener Sanierung wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden. Übergangsweise dient derzeit ein provisorisches Kalthaus den Orangeriepflanzen als Winterquartier. Wenn die letzten Arbeiten abgeschlossen sind, zeigt der Park wieder die Konzeption des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die vom Kontrast aufwendiger Schmuckzonen, weitläufiger Wiesenflächen und einer großen Vielfalt an Bäumen und Sträuchern mit ungewöhnlich reichen Farbnuancen lebt. Franz Nagel Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha unten: Treibhaus der Orangerie Schloss Friedenstein wird Bundesförderprojekt. Möglich wird dies dank einer großzügigen Förderung von Bund und Freistaat Thüringen. 60 Millionen Euro sind für eines der größten Denkmale des Landes Thüringen in Aussicht gestellt. Mit dem Geldsegen können umfangreiche Sanierungsprojekte zügig vorangetrieben werden. Es handelt sich dabei um Maßnahmen am Schloss und im Herzoglichen Park. Schon bisher sind ansehnliche Summen in die Anlage geflossen. Über 20 Millionen Euro hat die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten seit 2004 bereits investiert – so viel wie in kein anderes Ihrer Objekte in diesem Zeitraum, aber bei weitem nicht genug, um die Anlage vollständig zu sanieren. Mit dem Beschluss im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags vom November 2015, dass die Stiftung 30 Millionen Euro Bundesmittel für die Gesamtsanierung erhalten soll, könnte sich das ändern. Voraussetzung ist, dass der Freistaat Thüringen die Summe in gleicher Höhe komplementiert. Eine ganze Reihe von Mammutaufgaben wartet allein am Schloss noch auf ihre Be- arbeitung. Dazu gehören die Dächer des Westflügels und teils auch des Nordflügels, die durch jahrzehntelange Depotnutzung geschwächt sind, außerdem hat sich bis in die darunter liegenden Geschosse Echter Hausschwamm ausgebreitet, dessen denkmalgerechte Beseitigung besonderes handwerkliches Geschick verlangt. Im West- und im Ostflügel müssen in großem Umfang Räume für die Nutzung durch das Museum und die Forschungsbibliothek saniert werden. Auch an der Erschließung wird weiter gearbeitet. Mit der Herzogstreppe und dem benachbarten Aufzug ist seit 2012 ein Anfang gemacht. Im Westflügel nahe dem Ekhof-Theater, an einem neuralgischen Punkt des Schlosses, entsteht ein neues Treppenhaus mit einem zweiten Aufzug. Schließlich müssen auch die Fassaden mit ihren gewaltigen Flächen und den mehr als tausend Fenstern saniert werden. Die beiden wichtigsten repräsentativen Raumfolgen des Schlosses stehen zur Restaurierung an. Im zweiten Obergeschoss des Westflügels werden die klassizistischen Räume bearbeitet. Einer besonders intensiven Zuwendung bedarf die Enfilade im Nordflügel, die das Audienzgemach mit dem Hauptsaal verbindet. Mit ihren Raumkunstwerken des 17. und 18. Jahrhunderts gilt sie als eine der wenigen im Originalzustand erhaltenen barocken Raumfolgen Deutschlands. Darüber hinaus stehen weitere Räume wie der Spiegelsaal im Ostflügel zur Restaurierung an. Ein großer Teil der Mittel wird am Schlossgebäude benötigt, aber auch im Herzoglichen Park besteht Sanierungsbedarf. In der Orangerie stehen die Fertigstellung des Lorbeerhauses und die Wiederherstellung des Treibhauses im Vordergrund. Nicht im Rahmen der alltäglichen Pflege zu bewältigen ist der in einigen Parkbereichen eingetretene Qualitätsverlust. In diesen Fällen sind groß angelegte Restaurierungen unumgänglich. Eine solche Maßnahme ist beispielsweise im Tannengarten vorgesehen, der im 19. Jahrhundert als künstlerisch gestaltete Freiluft-Sammlung am Herzoglichen Museum entstand. Nicht zuletzt soll der Englische Garten durch die Restaurierung von Wegen und Bodenmodellierung sowie die Sanierung des Parksees seine Qualität als Juwel der Gartenkunstgeschichte zurück erhalten. 23 Thüringer Schlösser Informationen Thüringer Schlösser Informationen Abenteuer Statik Einklang von Kunst und Wassertechnik Die Turmsanierung auf Burg Weißensee kommt gut voran Zur Sanierung des Staudamms im Park von Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach „Ich schreibe Ihnen, lieber Herder, aus dem schönen stillen Wilhelmsthal, wo mir´s wohl ist. (…) Die Berge mit dem schönsten Grün bewachsen; der See, das Abgesonderte von der ganzen Welt! Das hat alles einen Reiz, den ich nicht beschreiben kann.“ Diese Zeilen, die Herzogin Louise von Sachsen-Weimar-Eisenach 1784 an Johann Gottfried Herder richtete, zählen sicher zu den schönsten Hommagen an Schloss und Park Wilhelmsthal. Dass in ihnen auch der See erwähnt wird, überrascht dabei nicht. Denn von Anfang an war er wesentlicher und prägender Bestandteil des Parks der Lustschlossanlage, die ab 1689 von Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Eisenach erbaut wurde. Burg Weißensee/Runneburg, Palasturm vor Abnahme des Stahlgurts Fotos: Sven Raecke Sorgfältige Planung und perfekte Koordination sind die Basis für jedes Sanierungsprojekt. Auf der landgräflichen Burg Weißensee/Runneburg hängt gleich die ganze Existenz des Palasturms davon ab. Dessen komplizierte Sanierung ist nun im oberen Drittel angekommen. Dann stehen noch das Dach und die Innenräume aus. Schwierigkeiten mit der Statik hatte der Palasturm offenbar schon seit Jahrhunderten. Strebepfeiler und andere Versuche, ihn am Abrutschen zu hindern, weisen darauf hin. Wie alle erhaltenen oder wieder freigelegten hochmittelalterlichen Gebäude der Burg steht der Turm am Rand der Anlage. Der steile Abhang zum früheren Burggraben macht den Baugrund unsicher. Hinzu kommt ein bauphysikalisches Problem. Die Maurer des 12. Jahrhunderts hatten gipshaltige Putze verwendet, die im Lauf der Zeit an Stabilität verloren. Auch das Travertingestein büßte an Haltbarkeit ein. Anfang der 1990er Jahre war der Verfall so weit fortgeschritten, dass nur noch ein aufwendiges Stahlkorsett mit zahlreichen Stützen half. Weil auch innen Stützen nötig waren, mussten stellenweise mittelalterliche Gewölbe durchbrochen werden. Die Sanierung setzte im Fundamentbereich an. Zunächst wurden Betonpfähle zehn Meter tief in den Boden gebohrt, um den Baugrund zu sichern. Dann begann schrittweise der Austausch des Mauerwerks. Weil damit eine zusätzliche Schwächung der Stabilität verbunden war, wurden die Stahlträger mit hydraulischen Pressen ausgestattet, die zusätzliche Entlastung brachten. So konnte unterhalb des Stahlgurts abschnittweise das Mauerwerk ausgeräumt und neu aufgebaut werden, zum Teil mit neuem Steinmaterial. Der erste Teilerfolg wurde sichtbar, als die äußeren Stahlstützen abgenommen werden konnten. Der Gurt musste jedoch für den zweiten Bauabschnitt noch am Gebäude bleiben. Denn auch oberhalb dieser Sicherung waren Schäden auszugleichen. Für zusätzliche Stabilität in diesem Bereich sorgen verborgene Spannanker, die bis zu zehn Meter tief durch das Mauerwerk gebohrt wurden. Entlastend wirkte auch der Abriss von Im Turmgewölbe sind Stahlstützen noch unverzichtbar Stahlbetondecken aus den 1970er Jahren. Im November 2015 konnte dann der Stahlgurt schrittweise abmontiert werden. Seither konzentrieren sich die Arbeiten auf die Innenseiten der Turmwände. Auch hier führen Arbeiten am Mauerwerk zum Abbau der störenden Stahlträger. Dann können die dafür eingebrochenen Notöffnungen im Gewölbe des Erdgeschossraums wieder verschlossen werden. Anders als der Turm von außen vermuten lässt, birgt er Räume, die für eine herrschaftliche Nutzung ausgestattet waren. Am deutlichsten wird dies im Erdgeschoss, dessen Kreuzgratgewölbe von vier Ecksäulen mit kunstvoll geschnittenen Kapitellen getragen wird. Er ist vom darüber liegenden Raum über eine in der Wand verlaufende Treppe zugänglich. Nach Abschluss der statisch notwendigen Arbeiten soll dieser Raum im Zuge der Ausbauarbeiten restauriert werden. Dann wird wieder nachvollziehbar, welche herausgehobene Rolle der unmittelbar an die Säle des Palas anschließende Turm in der Burg spielte. Die Gestaltung des Wilhelmsthaler Parkareals spiegelte in allen Gestaltungsphasen die jeweils aktuellen Entwicklungen der Gartenkunst wider. In diese einbezogen wurden immer auch der künstlich angelegte See und sein Staudamm, über den einer der Parkwege führt. Bereits Johann Wilhelm ließ ab 1712 die Elte als Teil seines barocken Lust- und Nutzgartens zu einer Wasserfläche von etwa sieben Hektar mit geometrisch-regelmäßigem Umriss aufstauen. Während der um 1790 begonnenen Umgestaltung des Parks zu einem englischen Landschaftsgarten unter Herzog Carl August erhielt der See einen „natürlicheren“, geschwungenen Umriss. Miteinbezogen in die Konzeptionen wurde auch der Damm mit seiner Bepflanzung und den malerischen Ausblicken auf Schloss und Wiesental, die er eröffnet. Unter Carl Alexander erhielten der Park und mit ihm das stimmungsvolle Ensemble aus See und Damm durch Fürst Hermann von PücklerMuskau und den Gartenkünstler Hermann Jäger ihre letzte Prägung. stufung als Talsperre ergeben. Eine Herausforderung stellt zunächst die Bepflanzung des Damms dar. Während denkmalpflegerisch die ursprüngliche dichte Begrünung wünschenswert wäre, wird diese heute von Seiten der Behörden als Risiko angesehen, da sie den Wall möglicherweise destabilisieren könnte. Als Kompromiss wird er nun mit einem sogenannten Flüssigboden bedeckt. Dieses spezielle Gemisch aus Erde und weiteren Materialien ermöglicht es, den Damm zumindest teilweise und für seine Haltbarkeit ungefährlich zu bepflanzen, so dass er sich in den umgebenden Park integriert – eine Lösung, die richtungsweisend sein könnte. Zu einer Annäherung an das originale Erscheinungsbild trägt darüber hinaus auch die Entfernung der Betonplatten bei, mit denen der über den Damm führende Parkweg zuletzt belegt war. Gegenwärtig wird der Staudamm als Bestandteil dieses erstrangigen Gartendenkmals saniert. Hierbei gilt es, Denkmalpflege nicht nur mit moderner Technik, sondern auch mit heutigen Sicherheitsstandards in Einklang zu bringen, die sich aus seiner Ein- Von denkmalpflegerischer Tragweite ist zudem die Installation moderner technischer Anlagen. Nahezu unsichtbar in den Staudamm integriert, ermöglichen diese eine vollelektronische Regulierung des Wasserspiegels und ersetzen so die maroden, das Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Blick auf den Stausee Erscheinungsbild empfindlich störenden Einbauten der Nachkriegszeit. Zudem kann durch die Erhöhung des Walls um circa 70 Zentimeter und durch seine massive Verstärkung ein höherer Pegel im See gehalten werden. Auf diese Weise wird das Wasserspiel der Kaskade, die Ende des 18. Jahrhunderts auf der Luftseite des südlichen Dammendes angelegt wurde und aus Sicherheitsgründen bislang trocken lag, wiedergewonnen. Hierdurch erhält dieser Teil der Parkanlage seine atmosphärische Wirkung der Zeit Carl Augusts zurück. Insgesamt wird mit dieser Maßnahme ein weiterer Schritt des umfassenden Sanierungskonzepts für Schloss und Park Wilhelmsthal realisiert, das die Anlage mit viel Einsatz aller Beteiligten aus ihrem jahrzehntelangen Dornröschenschlaf wiedererweckt und dafür sorgt, dass sie für alle Besucher wieder zu dem wird, wovon Herzogin Louise weiter an Herder schrieb: „Mit einem Wort, ich […] wünschte nur die ganze Zeit unseres Aufenthaltes im Lande an diesem Ort zuzubringen.“ Dörte Wetzler Franz Nagel 24 25 Thüringer Schlösser Informationen Thüringer Schlösser Informationen Ein Magazin der Superlative Die Vorbereitungen für das Zeughaus auf Schloss Schwarzburg sind in vollem Gang Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Waffenmagazin des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Lange hat Jens Henkel gezögert, geprüft und Experten befragt, bis er es wagte, die Sensation öffentlich auszusprechen: „Das Zeughaus von Schloss Schwarzburg ist das einzige Zeughaus im deutschsprachigen Raum mit original erhaltener fürstlicher Waffensammlung“, sagt der Kustos des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Rudolstadt, der seit einigen Jahren intensiv an der Wiedereinrichtung der Sammlung am historischen Standort arbeitet. Derzeit werden die letzten baulichen Voraussetzungen geschaffen, dann kann die Einrichtung beginnen. Spätestens im Frühjahr 2018 soll eröffnet werden. Rund 5200 Waffen und andere Objekte warten in den Magazinen von Schloss Heidecksburg auf ihre Rückkehr nach Schwarzburg. Zwischen 2008 und 2015 wurden sie instand gesetzt, zum Teil auch aufwendig restauriert. Das war nur möglich dank einer langfristigen Förderung durch die Kulturstiftung des Bundes und der Länder, das Land Thüringen und die SparkassenKulturstiftung Hessen-Thüringen sowie die Sparkasse Saalfeld-Rudolstadt. Zudem vermittelte der Förderverein Schloss Schwarzburg e.V. zahlreiche Privatspenden und warb unermüdlich für die Wiederherstellung des Zeughauses als Ensemble aus Bauwerk und Sammlung. Mit dieser brei- Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Prunkwaffen aus dem Zeughaus ten Unterstützung konnte Metallrestaurator Thomas Wurm aus Erfurt Waffe für Waffe in die Kur nehmen. Mal mussten nur Rost entfernt oder frühere Restaurierungsfehler behoben werden, für manche Prunkwaffe waren aber auch bis zu 20.000 Euro fällig, um sie wieder in den Originalzustand zu versetzen. Parallel dazu wurde die Sammlung Stück für Stück dokumentiert. „Jetzt sind die Waffen erst in einem Zustand, der eine kontinuierliche Pflege erlaubt“, sagt Magazinmeister Lars Krauße. Regelmäßig durchstreift er die Regalreihen und Gestelle, in denen Hellebarden und Gewehre, Helme und Rüstungen in Reih und Glied aufgestellt sind. Denn nach ihrer Restaurierung unterliegen die Waffen weiterhin einer strengen Überwachung. Werden die empfindlichen Oberflächen nicht ständig gepflegt und gewartet, geraten die Waffen schnell wieder in Gefahr. Das war auch früher schon so, als die Waffen noch in fürstlicher Benutzung waren. Deshalb sammelte man sie in Schwarzburg, wie in vielen anderen Schlössern und Burgen, in einem eigenen Lagergebäude, dem Zeughaus. Auch damals wurden sie von einem Hofangestellten „in Schuss“ gehalten. Allerdings änderte sich im Lauf der Jahrhunderte die Funktion des Zeughauses Zeughaus war als Garage vorgesehen. Zunächst wurde sie auf Schloss Heidecksburg eingelagert, nach dem Krieg zur Verladung in die Sowjetunion zum Rudolstädter Bahnhof gebracht. Durch einen glücklichen Umstand gelang jedoch die Rückführung auf Schloss Heidecksburg. Dort konnte allerdings lange Zeit nur ein kleiner Teil im Museum präsentiert werden. Mit dem Abtransport der Sammlung aus dem Zeughaus hing die Möglichkeit zur Wiederherstellung am seidenen Faden: nur eine Handvoll historischer Fotos gab nun noch Auskunft über die ursprüngliche Präsentation. Glücklicherweise ergänzen sich die Bilder aber so gut, dass eine fast lückenlose Rekonstruktion möglich ist. Daraus hat Jens Henkel mit seinen Kollegen ein Drehbuch einwickelt. An seiner großen Übersichtstafel hat schon jetzt jeder Gegenstand seinen festen Platz. Ab Frühjahr 2017 soll dieser Plan Wirklichkeit werden. Dann werden Waffen, Harnische und nachgefertigte Fahnen Stück für Stück befestigt, und auch die wertvollen Einzelstücke erhalten ihren besonderen Platz. Derzeit wird am Zeughaus noch gebaut. In direkter Nachbarschaft entsteht mit Förderung durch die Thüringer Aufbaubank ein Neubau, der das 1940 zerstörte Torhaus ersetzt. Er wird als Erschließungsbau benötigt und soll einführende Ausstellungen und touristische Serviceeinrichtungen aufnehmen. Außerdem wird hier die Klimatechnik untergebracht, ohne die die Waffen nicht ausgestellt werden könnten. Dem Neubau ging die Sanierung des eigentlichen Zeughauses voraus. Es war seit 1940 zunehmend verfallen und drohte verlorenzugehen. 2009 bis 2011 sanierte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten das Bauwerk grundlegend und restaurierte die Holzeinbauten. Vor dem Einzug der Waffensammlung werden noch der originale Schieferbelag und die technischen Anlagen eingebaut. Für eine Gesamtsumme von etwa 6,5 Millionen Euro erhält Thüringen mit dem wiederhergestellten Zeughaus ein tatsächlich einmaliges Ensemble zurück: „Mit Graz gibt es zwar noch ein zweites Zeughaus mit historischer Sammlung im deutschsprachigen Raum,“ räumt Jens Henkel ein, „aber dort ist es die Waffensammlung der Stadtbürger“. Ein Zeughaus als Ort fürstlicher Repräsentation kann erst Schloss Schwarzburg wieder als Erlebnis bieten. Kustos Jens Henkel vor seiner Planungstafel Franz Nagel von Schloss Schwarzburg. Stand nach der Errichtung im 16. Jahrhundert zunächst die Lagerfunktion im Vordergrund, so gewann später der repräsentative Charakter immer mehr an Bedeutung. Im 18. Jahrhundert wurde eine hölzerne Emporenkonstruktion eingebaut, die dem Innenraum eine fast sakrale Wirkung verleiht. An den Wänden und Pfeilern, in den Nischen und auf den Böden erhielt nun jedes Stück seinen festen Platz in dekorativer Anordnung, die bis in das 20. Jahrhundert hinein erhalten und fortentwickelt wurde. Für die Fürsten von SchwarzburgRudolstadt war das Zeughaus einer der wichtigsten Repräsentationsorte. Hier konnten sie auf eine eigene militärische Tradition verweisen und ihren Anspruch auf politische Bedeutung demonstrieren. Obwohl das Zeughaus mit seiner Sammlung die Revolution von 1918 überstand, wäre dieser einmalige Zusammenhang fast verloren gegangen. 1940 begannen die Nationalsozialisten mit dem zerstörerischen Umbau von Schloss Schwarzburg, den sie später wieder aufgaben. Zu den ersten Maßnahmen gehörte der Abriss des Torhauses neben dem Zeughaus, damit man schweres Gerät ins Schlossgelände bringen konnte. Bald wurde auch die Waffensammlung ausgeräumt, denn das Zeughaus von Schloss Schwarzburg, Aufnahme von Diener-Schönberg um 1890, Foto: Thüringer Landesmuseum Heidecksburg 26 27 Thüringer Schlösser Informationen Thüringer Schlösser Informationen Historismus in Beton Kreuzmensch ohne Kreuz Der Bauschmuck von Schloss Altenstein wird restauriert Skulptur von Volkmar Kühn in der Klosterruine Paulinzella Weit breitet er die Arme aus und richtet seinen Blick nach oben – der „Mildenfurther Kreuzmensch“ von Volkmar Kühn. Er ist kein qualvoll Gekreuzigter, sondern nimmt aus eigenem Antrieb Kreuzform an. Seit September 2015 steht die überlebensgroße Plastik in der Apsis der Klosterruine Paulinzella und entfaltet dort ihr spannungsvolles Potential. Schloss Altenstein, restaurierungsbedürftige Schmuckelemente aus Beton, Foto: Hendrik Romstedt Schloss Altenstein in Bad Liebenstein Selbst für Spezialisten ist es erst auf den zweiten Blick zu erkennen: zahlreiche Schmuckelemente an Schloss Altenstein in Bad Liebenstein bestehen aus Betonwerkstein. Bei der derzeit stattfindenden Fassadenrestaurierung müssen sie besonders behandelt werden. Sie sind prägende Bestandteile des Baudenkmals und zugleich wertvolle Zeugen der Industriegeschichte. In den Jahren 1888 bis 1890 ließ Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen Schloss Altenstein grundlegend umbauen. Von dem schlichten barocken Bauwerk blieben lediglich der Grundriss und einige Mauern erhalten. Die Innenräume wurden im Stil des Historismus gestaltet, auch der Außenbau war nach der kurzen Bauzeit nicht mehr wiederzuerkennen. Schweifgiebel und rund hervortretende Erker mit sogenannten bow windows, besonders betonte Schornsteine und gezielt unterschiedliche Fensterformen schufen das spannungsvolle Bild eines Landsitzes im englischen Renaissancestil. Dazu gehörten auch Balustraden und andere Bauzier an den Fassaden und umliegenden Terrassen. Sie wurden aus Betonwerkstein hergestellt. Während man die hölzerne Innenausstattung zum Teil bei englischen Manufakturen bestellte, sind die Betonteile Hightech-Produkte der zeitgenössischen deutschen Baustoffindustrie. Bei der Firma Dyckerhoff & Widmann wurden nach gestalterischen Vorgaben des Bauherrn Holzformen gebaut, in die man erdfeuchten Beton einstampfte. Dyckerhoff & Widmann hatte frühzeitig den Zusammenhang von Zement und dem notwendigen Wasseranteil erkannt. Dank der speziellen Rezeptur und der starken Verdichtung erreichte das Material eine hohe Stabilität und bedurfte keiner Armierung mit Metallteilen. Aufgrund des hohen Drucks bildete der Stampfbeton zudem sehr glatte und geschlossene Oberflächen aus. Wasser und Frost konnten daher kaum ansetzen, weshalb nach 125 Jahren 90 Prozent der Bauteile immer noch in einem überraschend guten Zustand sind. Im Rahmen der Gesamtsanierung von Schloss Altenstein begannen 2015 die Restaurierungsarbeiten an den Fassaden. Die Wandflächen und Fenstergewände aus Naturstein können mit gängigen Methoden konserviert und ergänzt werden. Besondere Herausforderungen bringen vor allem die Betonelemente mit sich. Einige von ihnen weisen Bruchschäden auf oder gingen nach dem Brand 1982 verloren. Hierfür wie um 1890 mit filigranen Holzformen zu arbeiten, ist praktisch ausgeschlossen. Im ausgehenden 19. Jahrhundert war die Methode außerordentlich effizient, mit einer Form konnten bis zu zehn Teile in Serie produziert werden. Für die Restaurierung von Einzelstücken in maximal zwei Exemplaren ist diese Methode zu aufwendig und teuer. Der Aufstellungsort, der Altarbereich der früheren Klosterkirche, lässt natürlich an den gekreuzigten Christus denken. Aber der Körper mit seinen ausgestreckten Armen ist nicht an einem Kreuz fixiert, und ein leidender Ausdruck ist ihm nicht anzusehen. Dennoch hat der Kreuzmensch etwas gemeinsam mit Kreuzigungsdarstellungen: Beide zielen auf die Würde des Menschen. In Darstellungen Christi ist es häufig das geduldig ertragene Leiden mit dem Höhepunkt der Kreuzigung, das ihm als Gottessohn besondere Wirkung verleiht. Kühns Kreuzmensch strahlt das bescheidene Selbstvertrauen eines freien Menschen aus, der sich im Einklang mit der Welt befindet. Dass der Künstler dafür die klare Kreuzform wählt, ist natürlich kein Zufall. Die christliche Symbolik des Opfers für die Menschheit steht dem Lebenswillen des Individuums gegenüber. Dieses Wechselspiel wird in der Klosterruine von Paulinzella besonders augenfällig. 1995 schuf Volkmar Kühn den „Mildenfurther Kreuzmenschen“, benannt nach seinem Domizil in unmittelbarer Nachbarschaft von Kloster Mildenfurth bei Weida in Ostthüringen. Dort lebt und wirkt der 1942 geborene Künstler seit mehr als vier Jahrzehnten. Hauptsächlich arbeitet er mit Bronze und Ton. Es sind meist einzelne Menschen oder Paare, aber auch Tiere, die sein Werk bestimmen. Rund um das im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaute Kloster hat er zahlreiche Plastiken aufgestellt. Der Kreuzmensch empfing lange Zeit die Besucher vor den Resten des früheren Klosterportals. Nun hat er seinen Platz in Paulinzella gefunden. Franz Nagel Die Lösung des Problems gab indirekt Georg II. vor, der sich 1888 für den Einsatz modernster Technik entschieden hatte. Und das ist heute nicht mehr das Verpressen von Spezialbeton, sondern das dreidimensionale Scannen als Grundlage für computergesteuertes Fräsen. Mit dieser Technik können die fehlenden Teile den erhaltenen Elementen nachgebildet werden und bleiben dennoch als Hinzufügungen erkennbar. Franz Nagel Klosterruine Paulinzella, Skulptur, Fotos: Jens Henkel 28 29 Blick fürs Detail Blick fürs Detail Der Lehrer über dem Kamin Anton von Geusau war der Hofmeister Heinrichs XI. Reuß Älterer Linie Morgens dabei sein, wenn Ludwig XV. aufsteht und angekleidet wird? So begegnete Graf Heinrich XI. Reuß Älterer Linie dem französischen König zum ersten Mal. Für die Nachwelt dokumentiert hat das Geschehen Anton von Geusau, der Hofmeister des angehenden Landesherrn und späteren Fürsten. Zu seinen Aufgaben gehörte es, die Kavalierstour des Prinzen durch Europa zu begleiten, die im 18. Jahrhundert zum Standardprogramm der Ausbildung junger Adeliger gehörte. Paris und die Begegnung mit dem König bildeten Fixpunkte im Reiseprogramm. Dem Hofmeister vertraute man bei Hof üblicherweise die Ausbildung des herrschaftlichen Nachwuchses an. Dazu gehörte die historische, theologische, literarische und naturwissenschaftliche Bildung ebenso wie die Eingewöhnung in das höfische Leben. Mit diesen Aufgaben war am reußischen Hof in Köstritz Anton von Geusau (1695-1749) betraut. Sein Titel „Gräflich Reuß Plauischer Rath und Hofmeister und Lehns Director zu Köstritz“ zeigt, dass er neben seiner Lehrtätigkeit an der Administration beteiligt war und eine wichtige Funktion in der Staatsverwaltung innehatte. Nach dem frühen Tod des Vaters wurde Heinrich XI. Reuß Älterer Linie (17221800) am Hof Graf Heinrichs XXIV. Reuß zu Köstritz (1681-1748) erzogen und ausgebildet, der zugleich bis 1743 vormundschaftlich für ihn regierte. Vormund und Lehrer zeichnete ein besonderes Interesse an Büchern aus – eine Vorliebe, die auch Heinrich XI. prägen sollte. Die Krönung der Ausbildung eines künftigen Landesherrn war die Kavalierstour. Hierbei sollte sich der künftige Herrscher im Umgang auf der internationalen Bühne üben. Oft reisten Sie inkogni- to unter dem Namen eines Adeligen niederen Standes. So konnte der Aufwand für Reisebegleitung und eine standesgemäße Unterkunft reduziert werden. Doch war das Inkognito oft nur ein dünner Schleier. Selbstverständlich sprach sich doch meist herum, wer sich wirklich dahinter verbarg. Und das sollte auch so sein. Schließlich gehörte es zu den wichtigsten und in den Reiseberichten besonders ausführlich behandelten Aspekten der Reise, welche zeremonielle Ehrerbietung man dem Gast entgegenbrachte. Von 1740 bis 1742 war Heinrich XI. mit seinem Hofmeister in Europa unterwegs. Über die Tour sind wir bestens unterrichtet, denn der Hofmeister sandte regelmäßig ausführliche Berichte nach Köstritz. Darin erfuhr der Vormund den Inhalt und den zeremoniellen Rahmen zahlloser Gespräche. Höhepunkte sind natürlich die Begegnungen mit dem französischen König. Dem begegnete er zum ersten Mal, als er am „grand levé du roi“ teilnehmen durfte, der morgendlichen Ankleidezeremonie des Königs. Anton von Geusau beobachtete bei dieser und anderen Gelegenheiten genau, auf welche Art der Prinz begrüßt wurde und wie man mit ihm kommunizierte. Aus den Feinheiten des Zeremoniells konnte man am heimischen Hof Rückschlüsse über den Status der Dynastie innerhalb der europäischen Adelsgesellschaft ableiten. Hofmeister entgegen. Das Porträt Antons von Geusau ließ er im Hauptraum seines Appartements über dem Kamin anbringen. Es stammt von Antoine Pesne (1683-1757), dem Hofmaler König Friedrichs II. von Preußen (1712-1786). Über ein aufgeschlagenes Buch gebeugt, blickt er den Betrachter an. Seit 1922 sind die gemeinsamen Interessen von Fürst und Mentor an einem Ort vereint. Vier Jahre nach dem Ende der Monarchie wurde das Sommerpalais zum Standort der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz, die zu großen Teilen auf die Bibliothek Heinrichs XI. zurückgeht. Franz Nagel Den Aufenthalt in Paris nutzten Heinrich und sein Lehrer aber auch, um Bücher und Druckgrafiken zu erwerben. Sie bildeten nach der Rückkehr den Grundstock der Bibliothek im Oberen Schloss Greiz. Und auch das Gebäude selbst steht in enger Verbindung mit der Kavalierstour. In seinem Reisebericht beschreibt Anton von Geusau immer wieder architektonische Details der besuchten Schlösser. Außerdem hatte Heinrich offenbar schon Pläne für das künftige Sommerpalais im Gepäck, die er mit bekannten Architekten diskutierte. Nach seiner Rückkehr übernahm Heinrich XI. die Regierung zunächst in ReußObergreiz, 1768 für die gesamte ältere Line des Hauses Reuß. Spätestens in diesem Zusammenhang wurde das Sommerpalais errichtet. Seine Architektur nimmt sich wie ein gebautes Reisesouvenir aus. Sie lehnt sich an Pariser Stadtpalais und französische Lustschlösser an, die Heinrich unterwegs besichtigt hatte. Besondere Wertschätzung brachte Heinrich offenbar auch in späteren Jahren seinem Sommerpalais Greiz, Enfilade im ersten Obergeschoss 30 Sommerpalais Greiz, Kabinett mit dem Grünen Kamin Sommerpalais Greiz 31 Thüringer Schlössertage 2016 Thüringer Schlössertage 2016 Thüringer Schlössertage 2016 „Aufgespielt. Rendezvous der Künste“ Schloss Friedenstein in Gotha, Konzert im Lorbeerhaus Foto: Marco Karthe Eindrucksvolle Schlösser, blühende Gärten, historische Theater und erlesene Sammlungen – Thüringen bewahrt ein unvergleichliches Kulturerbe, das jährlich zahlreiche Besucher begeistert. In keinem anderen Landstrich Deutschlands liegen die ehemaligen Fürstenresidenzen mit ihren herausragenden Sehenswürdigkeiten so eng beieinander. Grund genug, dieses Erbe gemeinsam zu präsentieren! Zusammengeschlossen in der „Schatzkammer Thüringen“, laden die Schlösser ein, ihre Schätze während der „Thüringer Schlössertage“ unter einem jährlich wechselnden Motto kennenzulernen. Spannende Führungen, Aktionen und Veranstaltungen für die ganze Familie lassen Besucher aus Nah und Fern Thüringer Residenzkultur immer wieder neu entdecken und vermitteln dabei manch ungeahnte Einsicht. Nach „Aufgetischt!“, der Premiere 2014, und „Aufgeblüht!“ im vergangenen Jahr kommen auch diesmal wieder die Sinne zu ihrem Recht. Unter dem Motto „Aufgespielt! Rendezvous der Künste“ sind Sie mit Familie und Freunden an die ehemaligen Fürstenhöfe geladen, um von Freitag bis Pfingstmontag die Vielfalt des höfischen Musik- und Theaterlebens spannend und unterhaltsam zu erleben. Hauptveranstaltungsort ist in diesem Jahr Schloss Elisabethenburg in Meiningen als Zentrum höfischer Kunstförderung in Thüringen. Hochkarätige Konzerte und Theaterdarbietungen schreiben diese Tradi- Museum Schloß Burgk - ein Strom von Besuchern Foto: Julia Weiss 32 Sommerpalais Greiz, Kulinarischer Markt am Sommerpalais Foto: Antje-Gesine Marsch tion fort, darunter Auszüge aus Schillers „Die Piccolomini“ mit historischem Bühnenbild. Im Max-Reger-Festjahr bringen zudem Führungen Leben und Werk des berühmten Komponisten nahe, der 1911 bis 1914 Direktor der Meininger Hofkapelle war. Auch die übrigen Schlösser laden ein, in die reiche Tradition höfischen Spielens entführt zu werden. Schloss Sondershausen, heute Sitz der Landesmusikakademie, und Schloss Heidecksburg lassen das Musik- und Theaterspiel bei Hofe in Familienführungen und Konzerten lebendig werden. Lauschen wie einst der Großherzog und seine Gemahlin – im Weimarer Stadtschloss erklingt Musik in festlichem Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, musikalische Gartenführung www.schatzkammer-thueringen.de Schloss Friedenstein in Gotha, Schlosshof Foto: Marco Karthe Ambiente. Auch Schloss Molsdorf ist Aufführungsort unterschiedlichster Darbietungen und wird zum Erlebnis besonderer Art, wenn Schlossherr Graf Gotter durch sein feudales Heim führt. Schloss Burgk widmet sich mit einer musikalischen Lesung dem Leben des Giacomo Casanova und lässt auch Sie an den Sinnenfreuden des Adels von einst teilhaben – allerdings „nur“ in kulinarischer Hinsicht. Und möchten Sie sich auf Bällen angemessen bewegen können? Dann sind Sie auf Schloss Friedenstein in Gotha richtig, wo Unterricht im Tanz der Quadrille gegeben wird. Dass Altenburg ein Ort des Spielens ist, muss Skat-Liebhabern nicht erklärt werden. Dennoch wird in diesem Jahr anlässlich der Wiedereröffnung der Schlosskapelle – der mittelalterliche Bau hat ein neues Dach erhalten – ein anderer Schwerpunkt gesetzt mit Konzerten auf der hochkarätigen Orgel, auf der einst auch Johann Sebastian Bach spielte. Die geistliche Seite höfischen Musiklebens kommt auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden ebenfalls zum Tragen, wo Orgelspiel und Lesungen ungeahnte Bezüge zwischen Werken Georg Philipp Telemanns und der heutigen Zeit herstellen. Und doch bleibt es nicht ernst, denn auf den Dornburger Schlössern widmet man sich neben Kostümführungen durch Schlösser und Gärten dem Kinderspiel. Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Tafelzier am Fürstenhof Foto: Jens-Ulrich Koch www.schloessertage.de Residenzschloss Altenburg, konzertante Aufführung Foto: Jens Paul Taubert Ein „Parcours der Künste“ erwartet die Besucher auf Veste Heldburg. Spielerischexperimentell bringt auch in Arnstadt „Experium“ die musikalischen Werke alter Meister nahe, während in Greiz Hamlet auf der Bühne neu interpretiert wird. Und wie Theaterspiel zur Zeit Goethes aussah, können Sie auf Schloss Großkochberg im Privattheater von 1800 dank des „Liebhabertheaters Schloss Kochberg“ erleben. Seien Sie herzlich eingeladen auf Thüringens festliche Schlösser! Das ausführliche Programm und aktuelle Informationen finden Sie unter: www.schloessertage.de www.schatzkammer-thueringen.de Residenzschloss Altenburg, Lesung Foto: Jens Paul Taubert 33 In eigener Sache In eigener Sache Stürme, Dürren, Fluten Gartendenkmalpflege in Zeiten des Klimawandels Historische Gärten sind als gestaltete Natur besonders durch den lebendigen Baustoff Pflanze gekennzeichnet, der dem natürlichen Zyklus des Wachsens und Vergehens unterworfen ist. Daher sind sie besonders empfindlich für Umweltbedingungen und Klimaeinflüsse. Dies gilt selbstverständlich Windbruch im Park Altenstein auch für die historischen Gärten in der Mitte Deutschlands. Die Klimaforschung für Thüringen hat bisher bereits klimatische Veränderungen für die letzten Jahrzehnte festgestellt und im steigenden Maße für die Zukunft prognostiziert. Und das hat Auswirkungen auf die grünen Denkmale. Hochwasserschäden im Blumengarten des Fürstlich Greizer Parks 34 Bis Ende des Jahrhunderts wird mit einem Anstieg der Jahresmitteltemperaturen gerechnet. Zwar bleiben die Jahresniederschlagsmengen annähernd konstant, in den Sommermonaten wird jedoch langfristig die Niederschlagsmenge sinken, während im Winter mit einem Anstieg zu rechnen ist. Damit ist die Gefahr von Überflutungen verbunden. Zunehmen werden wohl Starkregen und Stürme. Die historischen Gärten Thüringens sind dem Klimawandel je nach Lage und Standortbedingungen auf unterschiedliche Weise ausgesetzt. Im Schlosspark Altenstein am Südwesthang des Thüringer Waldes sind es beispielsweise vor allem Stürme, starke Regenfälle, aber auch plötzliche Wintereinbrüche, die in den letzten Jahren deutlich häufiger geworden sind. Allein von 2007 bis 2013 war der Park dreimal von Stürmen betroffen. Der Orkan „Kyrill“ entwurzelte etwa 150 Bäume, es folgte „Emma“ mit rund 30 Bäumen, zuletzt vernichtete 2013 ein Sturm 80 Bäume. Neben der Verkehrssicherung ist der mit den Baumverlusten verbundene Beeinträchtigung des historischen Parkbildes von Bedeutung für den Erhalt des Gartendenkmals. Gehölze müssen nachgepflanzt werden, wobei exponierte historische Solitärbäume durch Ersatzpflanzungen nur sehr langfristig auszugleichen ist. Sie bestimmen neben den Waldrändern in besonderem Maße den künstlerischen Charakter des Landschaftsparks. Im Herzoglichen Park von Schloss Friedenstein in Gotha sind die Probleme von anderer Art. Er liegt vor der wetterabgewandten Nordseite des Thüringer Waldes, wo deutlich weniger Niederschläge ankommen als auf der Südseite. Das Thüringer Becken gehört zu den trockensten Gebieten in Deutschland. Nach niederschlagsarmen Wintern wie 2013/14 ist der Stress für die zum Teil 250jährigen Gehölze so groß, dass Vorschädigungen oder Schädlinge leicht zum endgültigen Versagen des Baumes führen können. Davon waren 2014 vermehrt pilzbefallene Ulmen betroffen. Aber auch Eschen, Eichen und Buchen leiden unter den Trockenperioden und stießen in den letzten Jahren vermehrt Äste ohne vorher erkennbare Symptome spontan ab. Dieser Entwicklung müssen die Gärtner mit intensiverem Pflegeaufwand begegnen, beispielsweise durch Bewässerung, Bodenbelüftung und Düngung. Auch dem Fürstlich Greizer Park wurde seine reizvolle Lage wiederholt zum Verhängnis. In der Aue der Weißen Elster gelegen, Astausbrüche im Herzoglichen Park Gotha gehören Hochwasser zur Geschichte des Gartens. Zum Teil waren sie sogar Anlass für Neukonzeptionen. Die Umgestaltung zum Landschaftspark ab 1799 begann unmittelbar nach einem Hochwasser. Im Juni 2013 stand das Wasser etwa 1,80 Meter über dem Hochufer. Die Hälfte des Parks stand unter Wasser, Wasser strömte über Rasenflächen, Beete und Wege und hinterließ tiefgreifende Schäden in Millionenhöhe. Zum langfristigen Schutz der Anlage sind die Entwicklung eines denkmalverträglichen Hochwasserschutzes und die Weiterentwicklung von Frühwarnsystemen über Ländergrenzen hinweg von besonderer Bedeutung. Schlösser und Burgen – Das ist Thüringen Was ist Landschaft? Diese Frage stellen sich die meisten unter uns immer erst dann, wenn sie in den Urlaub fahren. Im alltäglichen Leben unserer Tage spielt die Landschaft nur selten die Rolle, die ihr zukommen würde. Wir reden von Landschaft zumeist dort, wo wir ein Erlebnis erwarten, also gewissermaßen besondere Qualitäten und Werte aus dem landschaftlichen Erlebnis empfinden, sei es durch den schönen Blick in die Landschaft oder durch ein harmonisch in die Landschaft komponiertes Bauwerk. So ist Landschaft für uns grundsätzlich positiv besetzt, zumeist auch mit einer Neuentdeckung oder der Wiederentdeckung unter neuen Aspekten verbunden. Doch im Alltag sprechen wir selten von Landschaft. Beim Alltäglichen reden wir von der Gegend oder dem Landstrich. Das Entdecken von Landschaft ist ein uralter Bildungskanon. Er reicht bis in die Renaissance zurück, als damals die Selbstfindung des Menschen auch zur Entdeckung der Welt führte, eben zur Welt des Menschen. Landschaft ist also nicht einfach nur Natur, sondern weit mehr. Sie ist die vom Menschen kultivierte Natur, der durch Kulturarbeit gestaltete Raum, der durch intensive Auseinandersetzung mit der Natur zum menschlichen Lebensraum wurde. Landschaft entsteht erst dort, wo Menschen die prägenden Akzente gesetzt haben, ohne dabei die Natur zu vergewaltigen. Landschaft entsteht um Landmarken und Wahrzeichen, die vom Menschen geschaffen wurden. Solche Landmarken und Wahrzeichen können ganze Städte sein, sofern sich ihre Grenzen noch in der Landschaft abzeichnen. Für die Mehrzahl unserer Städte gilt dies nicht mehr. Selbst Dörfer haben es heute schwer, es sei denn, ihr markanter Kirchturm spielt noch immer den Mittelpunkt des Ortes und seiner Umgebung. Große Klöster und kleine Schlösschen, Burgen auf den Bergen und breit gelagerte Schlösser in den Ebenen haben es da schon etwas leichter, die prägende und landschaftsbeherrschende Rolle zu spielen. Thüringen ist ein Land, das in ganz besonderer Weise von Burgen und Schlössern geprägt wird. Die Anlagen sind hier nicht nur Landmarken, sondern zugleich auch Orte tiefster Identifikation. Sie spiegeln die Geschichte des Landes mit hohem Detailreichtum und breiter Vielfalt. Sie spiegeln die kleinräumigen Einheiten dieses Landes. Sie sind für Land und Leute gleichermaßen die Grundlage von ausgeprägtem Heimatempfinden. Für viele, die neu nach Thüringen kommen, können sie zu Orten der Erinnerung werden. Burgen und Schlösser sind in Thüringen also nicht einfach Relikte vergangener Zeiten. Sie sind vielmehr präsente Wahrzeichen der Regionen. Sie sind die Symbole eines bodenständigen Kulturverständnisses, das keineswegs provinzielle, sondern vielmehr höchst individuelle Züge trägt. Hier in Thüringen sind die Schlösser und Burgen weniger ein Spiegel großer Dynastien und ihrer Herrschaft – dies sicher auch – als vielmehr Beispiele einer besonders individuellen Ausprägung von Kulturlandschaft. Helmut-Eberhard Paulus Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Die Beispiele zeigen, dass häufiger werdende Wetterextreme teils dramatische Folgen für die Parkanlagen haben. Unabdingbar sind deshalb die weitere Erforschung, der präventive Schutz sowie eine angemessene Ausstattung der Pflegebetriebe. Nur mit diesem erhöhten Aufwand können die Anlagen unter zunehmend schwierigen Klimabedingungen als authentische Kulturdenkmale erhalten werden. Dietger Hagner 35 Unser Schloss des Jahres 2016 Unser Schloss des Jahres 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Jahresmotto „Stadt und Schloss“ Das Residenzschloss Heidecksburg wurde von der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum Schloss des Jahres 2016 ausgewählt. Hieran anknüpfend werden verschiedene Veranstaltungen, eine Sonderausstellung und die Veröffentlichung einer neuen Publikation zur Baugeschichte der Heidecksburg das Verhältnis zwischen Schloss und Stadt beleuchten. Rudolstadt gehört zu jenen Residenzstädten Thüringens, die ihre historisch gewachsene Struktur bis in die Gegenwart bewahren konn- ten. Bekrönt vom Residenzschloss Heidecksburg, einem der prunkvollen Barockschlösser in Thüringen, schmiegt sich die Altstadt eng an den Schlossberg. Durch die räumliche Beziehung von Heidecksburg und Altstadt entsteht ein beeindruckendes städtebauliches Ensemble. In engem Bezug zum Schloss blieb das die Entwicklung der Stadt widerspiegelnde historische Strassenund Gassensystem völlig erhalten. Die Bausubstanz der Häuser in der Altstadt stammt zum Teil noch aus dem 15. und 16. Jahrhundert und wurde im Zuge der Residenzbil- 2016 bietet Schloss Heidecksburg ein besonderes Programm. Die einzelnen Veranstaltungstermine entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungs- und Ausstellungsteil dieses Magazins. Saisoneröffnungswoche 2016 Herbstsymposion 2016 7. bis 10. Mai 21. bis 22. Oktober In den ersten Maitagen begeht die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Woche der Saisoneröffnung und lädt dazu herzlich ein. Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten veranstaltet gemeinsam mit der der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland vom 21. bis 22. Oktober 2016 in der Schlosskirche von Schloss Friedenstein in Gotha ihr Herbstsymposion Mit Sonderführungen und einer Pflanzenbörse warten in diesem Jahr die Dornburger Schlösser und Gärten, Schloss und Park Wilhelmsthal, Schloss Molsdorf mit Park sowie Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden auf. Als Höhepunkt findet am Europatag, dem 9. Mai, die offizielle Saisoneröffnung im Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park statt. Dort sind nach dem verheerenden Hochwasser 2013 die Schäden im Umfeld des Sommerpalais weitgehend beseitigt und das möchten wir zum Anlass nehmen, den schmucken Blumengarten und Pleasureground zu präsentieren. Näheres zum Programm finden Sie unter www.thueringerschloesser.de 36 dung im 17. und 18. Jahrhundert verändert. Befunde treten hier zu Tage, die Auskunft über das sozial determinierte Anspruchsniveau ihrer Bewohner geben. An den materiellen Zeugnissen wird eine Art lokaler „städtischer Kultur“ erkennbar, die sich in Rudolstadt über die Jahrhunderte entwickeln konnte. Schlosskirchen und Protestantismus. Die protestantische Schlosskirche und ihr Verhältnis zum Schlossbau Auskünfte und Anmeldung bei der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Schloss Heidecksburg Postfach 10 01 42 07391 Rudolstadt T: 0 36 72/4 47-0 F: 0 36 72/4 47-1 19 [email protected] www.thueringerschloesser.de 37 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Objekte der Stiftung im Überblick Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster 1 Bad Liebenstein | Schloss und Park Altenstein Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Meiningen, Schloss mit Landschaftsgarten des 19. Jahrhunderts. Zweigeschossiges Neorenaissanceschloss inmitten eines 160 Hektar großen, romantisch gelegenen Landschaftsparks mit Wasserfall und Naturhöhle Ausstellung im Hofmarschallamt: kleines Schlossmuseum mit Informationen zur Geschichte von Schloss Altenstein, Fundstücke aus der Zisterne, Ausstellungsstücke aus Schloss und Park, Informationen zu Johannes Brahms auf dem Altenstein, Baudokumentationsraum mit Informationen zur Sanierung des Schlosses durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Informationszentrum Altenstein: Ausstellungen „200 Jahre Park Altenstein“ und „Landschaftliche Besonderheiten der Region“ im Ökonomiegebäude. „Altenstein vom 7. Jahrhundert bis zur Gegenwart“, Bild- und Tonpräsentation des Fördervereins im Eckzimmer des Hofmarschallamtes geöffnet 12. Mär bis 31. Okt 2016: täglich 11-16 Uhr, nach Voranmeldung (oder Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/ 69 32 0) Führungen Altensteiner Höhle: Apr-Okt: Mo-Mi, Fr 10-17 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-18 Uhr, Feb-Mär, Nov-Dez: Mo-Mi, Fr 14-17.30 Uhr, Sa, So und Feiertage 10-17.30 Uhr Erwachsene 3,50 Euro, Kinder 6-14 Jahre 2,- Euro, Gruppenpreise ab 10 Personen: Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-14 Jahre 1,50 Euro, T/F: 03 69 61/7 12 16 www.altensteiner-hoehle.de Park frei zugänglich, Führungen im Innenpark mit Abstecher zur Teufelsbrücke, zum Blumenkorb und zum chinesischen Häuschen (ab Hoffmarschallamt) 3,- Euro/Pers. Anmeldungen für Führungen unter T: 03 69 61/73 41 18 und F: 03 69 61/6 95 27 oder Tourist Information Bad Liebenstein T: 03 69 61/6 93 20 Gaststätte Altenstein: Sa, So und Feiertag ab 11 Uhr mit Imbissangebot T| P Bad Liebenstein, Schloss und Park Altenstein 1 17 Molsdorf, Schloss Molsdorf mit Park Bad Liebenstein, Burgruine Bad Liebenstein 2 18 Paulinzella, Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Dornburg, Dornburger Schlösser und Gärten 3 19 Ranis, Burg Ranis Ehrenstein, Burgruine Ehrenstein 4 20 Rudolstadt, Schloss Heidecksburg Erfurt, Klosterkirche St. Peter und Paul 5 21 Sachsenburg, Obere und Untere Sachsenburg Georgenthal, Kloster Georgenthal 6 22 Schleusingen, Schloss Bertholdsburg Göllingen, Kloster St. Wigbert 7 23 Schmalkalden, Schloss Wilhelmsburg Gotha, Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 8 24 Schwarzburg, Schloss Schwarzburg Greiz, Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park 9 25 Sondershausen, Schloss Sondershausen mit Park Heldburg, Veste Heldburg 10 26 Wandersleben, Burgruine Gleichen Henneberg, Burgruine Henneberg 11 27 Weimar, Kirms-Krackow-Haus Kapellendorf, Wasserburg Kapellendorf 12 28 Weimar, Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille Kloster Veßra, Kloster Veßra 13 29 Weißensee, Burg Weißensee/Runneburg Kranichfeld, Oberschloss Kranichfeld 14 30 Wilhelmsthal bei Eisenach, Schloss und Park Wilhelmsthal Lauchröden, Burgruine Brandenburg 15 31 Wünschendorf, Kloster und Schloss Mildenfurth Liebenstein/Ilm-Kreis, Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis 16 38 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Parkplatz Außenanlagen (Rundgang möglich) 2 Bad Liebenstein | Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Informationszentrum Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. Altenstein 4, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/3 34 01 (AB) oder /73 41 18, F: 03 69 61/6 95 27 [email protected] www.schloss-altenstein.de Burgruine Bad Liebenstein Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Palas und Umfassungsmauern. Bereits im 18. Jahrhundert unter Georg I. von Sachsen-Meiningen erste Restaurierungsmaßnahmen Burggelände, Burgruine mit Aussichtsturm Mai-Sep: täglich 10-18 Uhr, Okt-Apr: Sa, So und an Feiertagen 10-18 Uhr bei guter Sicht, sonst nach Voranmeldung. Als äußeres Zeichen der Öffnung ist die Fahne gehisst. Führungen nach Anmeldung Förderverein: Natur- und Heimatfreunde e.V., Herr Reich Herzog-Georg-Straße 26, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 22 22, F: 03 69 61/20 99 12 [email protected], www.heimatfreundebali.de Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Schloss- und Parkverwaltung Altenstein, Herr Muschiol Schloss Altenstein, 36448 Bad Liebenstein T: 03 69 61/7 25 13, F: 03 69 61/3 34 08, M: 01 60/90 50 06 16 [email protected] Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 39 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 3 Dornburg | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 6 Dornburger Schlösser und Gärten Georgenthal | Kloster Georgenthal Ehemaliges Zisterzienserkloster, gegründet um 1140 als schwarzburgkäfernburgisches Hauskloster. Klosterruine mit Fundamenten der dreischiffigen kreuzförmigen Basilika und zweigeschossigem Kornhaus Sommerresidenz der Großherzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Einzigartiges Ensemble mit Altem Schloss, Rokoko- und Renaissanceschloss über dem Saaletal, verbunden mit Schlossgärten. Beliebter Aufenthaltsort Goethes. Wertvolle Raumkunstwerke im Rokokoschloss Renaissanceschloss und Rokokoschloss: 24. Mär bis 23. Okt 2016, täglich außer mittwochs 10-17 Uhr, T: 03 64 27/2 22 91 während der Öffnungszeiten, Führungen über Schlossverwaltung (03 64 27/21 51 30, [email protected]) und über Dornburg-Tourist (03 64 27/2 09 34, [email protected]) Eintritt pro Schloss 2,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Kombiticket für beide Schlösser 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, Kinder und Schüler bis Abitur frei Klostergelände täglich frei zugänglich Dornburger Schlossgärten ab 9 Uhr jeweils bis Sonnenuntergang geöffnet www.kloster-georgenthal.de Restaurant Schlossberg, T: 03 64 27/7 04 63 Restaurant Ratskeller, T: T: 03 64 27/2 24 29 Ausstellung im Kornhaus Fundstücke des ehemaligen Klosters, T: 03 62 53/38-1 08, F: 03 62 53/38-1 02 Besichtigung auf Anfrage, Eintritt frei, Spende erwünscht P T| P Parkplatz (120 m) Park (in Teilbereichen) Tagungszentrum Altes Schloss Museum teilweise nach Anmeldung (SV) 4 Ehrenstein | Schlossverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Dr. Rödenbeck Max-Krehan-Straße 2, 07774 Dornburg-Camburg T: 03 64 27/21 51 30, F: 03 64 27/21 51 34 [email protected] Außenanlagen (in Teilbereichen) 7 Göllingen | Kloster St. Wigbert Benediktinerkloster, Stiftung des Heiligen Günther von Käfernburg/Schwarzburg. Klosterruine mit Kirchturm aus dem 12. und 13. Jahrhundert mit bemerkenswerter romanischer Krypta. Grundriss in Gabionen dargestellt Ruine täglich frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung T: 0 36 29/80 24 48 im nahe gelegenen Ort, auch für Busse P Turm mit Krypta – romanische Apsis mit Lapidarium Audio-visuelle Vorführungen zur Baugeschichte und zum Leben des Günther von Käfernburg, Klanginstallation in der Krypta, im Turmsaal die Plastik „Herold“ von Timm Kregel, Ausstellungstafeln zur Klostergeschichte Gemeindeverwaltung Ehrenstein, Frau Wagner Ehrenstein Nr. 6a 99326 Ehrenstein, Gemeinde Ilmtal T: 0 36 29/80 24 48 Erfurt | Klosteranlage täglich geöffnet Führungen und weiterer Service: T: 03 46 71/5 26 89, Mobil: 01 60/2 76 32 33 sowie [email protected] und [email protected] Klosterkirche St. Peter und Paul Klosterladen während der allgemeinen Besuchszeiten geöffnet www.kloster-goellingen.de Ehemaliges Benediktinerkloster. Romanische Pfeilerbasilika erbaut 1103 bis 1147. Bedeutende Wandmalereien. Nach der Zerstörung im 19. Jahrhundert umgebaut und unter anderem als Lagergebäude und Sporthalle genutzt. Seit 1993 Ausstellung des FORUM KONKRETE KUNST im Erdgeschoss Forum Konkrete Kunst Mi-So 10-18 Uhr, öffentliche Führungen: jeden 1. Sonntag im Monat, 11 Uhr Sonderführungen nach Vereinbarung, T: 01 70/7 85 22 98 (Kasse) Petersberg 14, 99084 Erfurt, www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de P Café nach Voranmeldung Außenanlagen (in Teilbereichen) Kunstmuseen der Stadt Erfurt, Kuratorin Susanne Knorr Fischmarkt 7, 99084 Erfurt (Postadresse) T: 03 61/6 55 16 11, F: 03 61/6 55 56 69 [email protected] 40 Förderverein: Geschichtsverein St. Georg e.V., Herr Wohlfarth Bahnhofstraße 89, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/4 06 87 Burgruine Ehrenstein Burganlage des 13. Jahrhunderts, Ausbau im 14. Jahrhundert durch das Haus Schwarzburg. Kompakte Burgruine über rechteckigem Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm, auf einem Bergsporn am Ende eines Höhenzuges gelegen 5 Gemeinde Georgenthal, Frau Wohlfarth Tambacher Straße 2, 99887 Georgenthal T: 03 62 53/3 81 08, F: 03 62 53/3 81 02 [email protected] Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Ruine (in Teilbereichen) nach Anmeldung Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug P Förderverein: Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V., Herr Chmielus Klosterstraße 2, 99707 Kyffhäuserland, OT Göllingen T/F: 03 46 71/5 59 31, Mobil: 01 60/2 76 32 33 [email protected], [email protected] www.kloster-goellingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 41 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 8 Gotha | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park 9 Greiz | Sommerpalais und Fürstlich Greizer Park Sommerresidenz des Hauses Reuß Älterer Linie, frühklassizistisches Palais von 1769 mit Landschaftspark von Carl Eduard Petzold und Rudolph Reinecken von 1878. Im Park dendrologische sowie gartenarchitektonische Besonderheiten wie das Pinetum und der See Residenz der Herzöge von Sachsen-Gotha, zwischen 1643 und 1654 als ursprünglich vierflügelige Schlossanlage auf dem Standort der früheren Burg Grimmenstein errichtet. Größter Schlossbau Thüringens. Ekhof-Theater mit barocker Bühnenmaschinerie, herausragende Raumkunstwerke des 17. bis 19. Jahrhunderts. Herzoglicher Park mit barocker Orangerieanlage, exotischer Pflanzensammlung und Landschaftspark Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum Führungen nach Vereinbarung, T: 0 36 61/70 58 0, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected], www.sommerpalais-greiz.de Schlossmuseum mit herzoglichen Kunstsammlungen und historischen Wohnräumen Historisches Museum, Ekhof-Theater, Museum der Natur, Herzogliches Museum Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, 24.12. und 31.12. geschlossen, wegen der Thüringer Landesausstellung 2016 „Die Ernestiner – Eine Dynastie prägt Europa“ vom 24.4. bis 28.8. in Gotha und Weimar kommt es zu veränderten Öffnungszeiten und Eintrittspreisen in diesem Zeitraum, weitere Infos unter www.ernestiner2016.de Einzelkarte „Friedenstein-Karte“ (inkl. Schlossmuseum, Historisches Museum, Museum der Natur, Ekhof-Theater, Sonderausstellungen) 10,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Einzelkarte „Modul“ (Museum der Natur oder Ekhof-Theater oder Herzogliches Museum oder Sonderausstellung oder Vortrag/Veranstaltung) 5,00 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Jahreskarte 30,00 Euro, ermäßigt 25,00 Euro, Touristenticket 7,50 Euro, weitere Gruppentarife, Kinder bis 16 Jahre freier Eintritt in Begleitung eines Erwachsenen Apr-Sep: Di-So 10-17 Uhr, Okt-Mär: Di-So 10-16 Uhr, Oster- und Pfingstmontag geöffnet, am 24./25./31.12. sowie 1.1. geschlossen Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,- Euro, Familienkarte 9,- Euro, Schulklassen inkl. Führung 1,- Euro/Pers., Kinder bis 6 und Grundschulklassen frei, Führungen 25,- Euro, MuseumsCard 11,- Euro, bei Sonderausstellungen gelten gesonderte Eintrittspreise Café im Küchenhaus, T: 0 36 61/ 45 56 88, Di, Mi, Fr 12-17 Uhr, Sa/So 13-18 Uhr Gruppen ab 10 Personen bitte einen Tag vorher telefonisch anmelden T|P Schlossverwaltung Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung, Frau Büttner Postfach 1146, 07961 Greiz T: 0 36 61/70 58 19, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected] Park Besucherservice für alle Museen: T: 0 36 21/82 34 0, F: 0 36 21/82 34 57 Museumspädagogik: T: 0 36 21/8 23 42 50, F: 0 36 21/82 34 63 [email protected], www.stiftung-friedenstein.de Schloss (EG) Universitäts- und Forschungsbibliothek Erfurt/Gotha, Forschungsbibliothek Gotha Mo-Fr 9-20 Uhr, Sa 9-13 Uhr T: 0 36 21/30 80-0, F: 0 36 21/30 80-38 [email protected], www.uni-erfurt.de/bibliothek/fb 10 Schlosskirche Mi 11-15 Uhr, Anfragen Öffnung/ Gruppenführung T: 0 36 21/30 29 15 T: 0 36 21/74 12 95, F: 0 36 21/73 74 43 [email protected], www.kirchengemeinde-gotha.de Gaststätte Pagenhaus, Di-Sa 11-22 Uhr, So 11-17 Uhr T: 0 36 21/40 36 12, F: 0 36 21/40 36 13 www.restaurant-pagenhaus.de Parkplatz Park (in Teilbereichen) Schloss Museumsrundgang möglich Heldburg | Veste Heldburg Den romantischen Vorstellungen eines Märchenschlosses verpflichtete Residenz des Theaterherzogs Georg II. von Sachsen-Meiningen, ab 1875 aus dem Umbau und der Neugestaltung einer ursprünglich spätmittelalterlichen Anlage hervorgegangen. Landschaftsbeherrschende Burganlage auf kegelförmigem Felsen. Im 16. Jahrhundert ernestinisches Bergschloss mit Repräsentationsbau im Renaissancestil Veste, Aussichtsturm, Freifraukemenate, Ausstellungen „Gebautes Ideal – Herzog Georg II. und die Veste Heldburg“ sowie „Die Veste Heldburg. Burganlage – Bergschloss – Deutsches Burgenmuseum. Geschichte und Sanierung“ T: 03 68 71/2 12 10 T | P Schlossverwaltung Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park, Frau Seeber Postfach 10 03 19, 99853 Gotha T: 0 36 21/82 34 64, F: 0 36 21/82 34 65, M: 01 76/22 23 33 71 [email protected] Pilotausstellung des Deutschen Burgenmuseums: Trägerverein Deutsches Burgenmuseum Veste Heldburg e.V., [email protected], www.deutschesburgenmuseum.de Apr-Okt: Di-So 10-17 Uhr, Nov/Mär: Di-So 10-16 Uhr, 4.1. 2016 bis 29.2. 2016 und am 24. und 31.12.2016 geschlossen, Parkverwaltung, Herr Scheffler Orangerie, Friedrichstraße 6b, 99867 Gotha T: 0 36 21/50 32 50, F: 0 36 21/50 32 51 [email protected] Eintritt Burg und Ausstellungen: Erwachsene 3,- Euro, Kinder 6-16 Jahren 2,- Euro öffent. Parkplatz 1.600 Meter entfernt am Fuße des Burgberges (für Busse geeignet); Parkplatz am Reitweg mit bis zu 27 PKW-Plätzen und 2 Busplätzen, Behinderte nach Anmeldung auf dem Burghof P Freundeskreis Kunstsammlungen Schloss Friedenstein Gotha e.V. T: 0 36 21/2 50 05, www.fksf.de „Orangerie-Freunde“ Gotha e.V. T: 0 36 21/82 34 64, www.orangerie-gotha.de Parkplatz (Burghof) Museumslöwen - Gemeinschaft zur Förderung des Museums der Natur Gotha e.V. www.museumsloewen.de, [email protected], T: 0 36 21/ 82 34-690 Freundeskreis der Forschungsbibliothek Gotha e.V. www.freundeskreis-forschungsbibliothek-gotha.de T: 0 36 21/ 30 80 24 oder 737 55 63 42 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Parkverwaltung Fürstlich Greizer Park, Herr Harloff Parkgewächshaus 1, 07973 Greiz T: 0 36 61/6 12 35 70, Mobil: 01 52/09 53 40 68 F: 0 36 61/6 12 35 72, [email protected] Schloss (in Teilbereichen) nach Anmeldung Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Veste Heldburg, Frau Schmidt-Danisch Burgstraße 1, 98663 Bad Colberg-Heldburg T: 03 68 71/3 03 30, F: 03 68 71/3 04 87, M: 01 74/5 46 33 82 [email protected] Förderverein: Veste Heldburg e.V., Frau Rose Burgstraße 1, 98663 Bad Colberg-Heldburg T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] www.bad-colberg-heldburg.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 43 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 11 Henneberg | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 13 Burgruine Henneberg Kloster Veßra | Kloster Veßra Namengebende Stammburg der Grafen von Henneberg und Stammsitz bis ins 13. Jahrhundert. Ursprünge im 11. Jahrhundert, eine der umfangreichsten Wehranlagen Thüringens. Mittelpunkt des Henneberger Landes, das große Teile des heutigen Unterfrankens, Südthüringens und auch Hessens umfasste, Burgruine mit Bergfried, Rundturm, Apsis der Kapelle Prämonstratenserkloster von 1131, Hauskloster der Grafen von Henneberg. Klosterkomplex mit dreischiffiger, kreuzförmiger Pfeilerbasilika sowie Henneberger Kapelle, Klausurgebäuden und Wirtschaftsgebäuden Hennebergisches Museum Kloster Veßra Museum für regionale Geschichte und Volkskunde, historische Klosteranlage, Fachwerkhäuser aus dem Henneberger Land, Ausstellungen zur Klostergeschichte sowie Sonderausstellungen, Ausstellung „ErlebnisLandwirtschaft“ Burgruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Apr-Sept: 9-18 Uhr, Okt-Mär: 10-17 Uhr, Nov-Apr Mo geschlossen, Ostermontag geöffnet, Einlass bis eine Stunde vor Schließung, Audioguides zur Klosteranlage im Rahmen der TRANSROMANICA für Erwachsene (deutsch und englisch) und Kinder (deutsch) Erwachsene 6,- Euro, Kinder 4,- Euro, ermäßigt und Gruppen ab 20 Pers. 4,- Euro/Pers. Familienkarte 12,- Euro, Schulklassen 2,‑ Euro/Kind, Kinder bis 5 Jahre frei, Jahreskarte Einzelperson 20,- Euro, Familie 40,- Euro Führungen: Einführung (20 min.) 10,- Euro, Überblicksführung (45-60 min.) 20,- Euro, Spezialführung (ca. 90 min.) 40,- Euro. Führungen für Gruppen nach Vereinbarung T|P Parkplatz (100 m) Förderverein: Club Henneburg e.V., Frau Knebel Hauptstraße 89, 98617 Henneberg T: 03 69 45/5 01 78 [email protected] http://club-henneburg-ev.jimdo.com 12 Außenanlagen Schlossverwaltung Kloster Veßra Anger 35, 98660 Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 34, F: 03 68 73/6 90 49 www.museumklostervessra.de Museum, nach Anmeldung, Hennebergisches Museum Kloster Veßra (mit Museumspädagogik) Sonderführungen möglich T: 03 68 73/6 90 30, F: T: 03 68 73/6 90 49 [email protected], www.museumklostervessra.de Kapellendorf | Wasserburg Kapellendorf 14 Kranichfeld | Oberschloss Kranichfeld Erfurtische Burganlage aus dem 14. Jahrhundert mit Resten der romanischen Burg der Burggrafen von Kirchberg aus dem 12. Jahrhundert. Mehrgliedrige Anlage, umschlossen von einer äußeren Wehrmauer und einem Wassergraben, Wohnturm und Küchenbau Renaissanceschloss des Hauses Reuß unter Einbeziehung einer älteren Burganlage der Herren von Kranichfeld aus dem 12. Jahrhundert. Auf einem vorspringenden Bergsporn gelegene Burganlage aus Vorburg und Hauptburg mit romanischem Wohnbau, teilweise erhaltenem Palas mit Burgkapelle sowie Bergfried und Ringmauern Burgmuseum Sonderausstellungen: „Mythos und Wirklichkeit. Eine Ausstellung zu den Anfängen der Wasserburg Kapellendorf“, „Belagerungen und Rückzugsgefechte. Erfurt und seine Burg“, „Kinder-Kemenate. Kleine Mitmach-Ausstellung im Rittersaal der Kemenate“ Ausstellung zur Geschichte des Oberschlosses T/F: 03 64 50/3 96 99, [email protected], www.oberschloss-kranichfeld.de Führungen ganzjährig nach Vereinbarung ab 10 Personen Di-So 10-12 Uhr und 13-17 Uhr Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 2,50 Euro Familien 8,- Euro, Gruppen 2,- Euro/Pers. Mär-Apr und Nov: Di-So 10-16 Uhr, Mai-Okt: Di-Fr 10-17 Uhr, Sa, So 10-18 Uhr Einlass bis 30 min. vor Schließung Erwachsene 2,30 Euro, ermäßigt und Gruppen ab 15 Pers. 1,80 Euro/Pers. Schülergruppen ab 10 Pers. 1,- Euro/Pers., Familienkarte 5,- Euro, Führung 15,- Euro Führungen durch Burg und Museum nach Voranmeldung T/F: 03 64 25/2 24 85, [email protected] P P Parkplatz Außenanlagen Museum 44 Schlossverwaltung Wasserburg Kapellendorf Am Burgplatz 1, 99510 Kapellendorf T/F: 03 64 25/2 24 85 [email protected] www.burg-kapellendorf.de Parkplatz (100 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Förderverein: Wasserburg und Kapellendorf e.V., Frau Strzata Am Burgplatz 1, 99510 Kapellendorf [email protected], www.kapellendorf.de Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden nach Anmeldung Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld, Herr Schiffer Schlossberg 28, 99448 Kranichfeld T/F: 03 64 50/ 3 04 60, M: 01 62/8 41 45 33 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de Förderverein: Oberschloß Kranichfeld e.V., Frau Czypionka Obere Gasse 9, 99448 Rittersdorf T: 03 64 50/3 02 43 [email protected] WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 45 Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 15 Lauchröden | 17 Burgruine Brandenburg Molsdorf | Schloss Molsdorf mit Park Eine der größten Doppelburganlagen Mitteldeutschlands, vermutlich aus zwei unabhängigen Anlagen entstanden. Baubeginn 12. Jahrhundert, Hauptbauzeit 13. bis 15. Jahrhundert. Die jüngere Westburg mit Bergfried sowie Resten von Ringmauer und Torhaus. Die Ostburg mit eigener Ringmauer, zwei Höfen, sechseckigem Bergfried, Wohnturm und Nordwand eines Palas sowie weiten Kelleranlagen Adelssitz des Reichsgrafen Gustav Adolf von Gotter, repräsentatives Wohnschloss aus dem 18. Jahrhundert. Umbau einer ehemaligen Wasserburg zu einem barocken Landsitz und Lustschloss. Vierflügelige Schlossanlage mit reichem plastischen Fassadenschmuck an der Südseite und barocken Raumfassungen von bedeutenden Künstlern. Landschaftsgarten mit Orangerie, Lapidarium und Kanalsystem Burgruine frei zugänglich, Führungen nach Vereinbarung mit dem Förderverein Schlossmuseum Ausstellung zu Raumfassungen und Raumausstattungen, Erotica-Sammlung, Sonderausstellungen. Ausstellung: Otto Knöpfer. Aus dem Nachlass Burgmuseum in der Kemenate mit Aussichtsterrasse Ausstellung zur Burggeschichte, Wissenswertes zur Geschichte und Bedeutung der Burg im Mittelalter und der frühen Neuzeit, Einblicke in den Alltag der Burgbewohner bis hin zu Kleidung und Bewaffnung, demnächst Sonderausstellung Arbeiten der Damastschmiedekunst von H. Hanke (Info-T: 03 69 27/9 17 35) ganzjährig geöffnet: Di-So 10-18 Uhr Erwachsene 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro Führungen jeweils zu jeder vollen Stunde und nach Vereinbarung T: 03 62 02/9 05 05, F: 03 62 02/2 20 84 [email protected] Apr-Sep: Mi und Fr 10-16 Uhr, Sonn- und Feiertage 11-17 Uhr Erwachsene 1,-Euro, Kinder 0,50 Euro, Kinder bis 10 Jahre frei Führungen des Fördervereins: Herr Schneider, T: 03 69 27/9 06 19 T | 200m P 250 m P Parkplatz (250 m) Außenanlagen nach Anmeldung 16 Liebenstein/Ilm-Kreis | Parkplatz Förderverein: Werratalverein, Zweigverein Brandenburg e.V., Herr Gundlach Waldstraße 13, 99834 Gerstungen, OT Lauchröden T: 03 69 27/9 07 88 [email protected] www.die-brandenburg.de Außenanlagen (in Teilbereichen) nach Anmeldung 18 Burgruine Liebenstein im Ilm-Kreis Paulinzella | Schlossverwaltung Schloss Molsdorf, Frau Amarell Molsdorf, Schlossplatz 6, 99094 Erfurt T: 03 62 02/2 20 85, F: 03 62 02/2 20 84 [email protected] Kloster Paulinzella mit Jagdschloss Ehemaliges Benediktinerkloster, durch die Adelige Paulina zwischen 1102 und 1105 gegründet. Anschluss an die Hirsauer Reform 1107. Ruine der eindrucksvollen romanischen Klosteranlage als hervorragendes Beispiel der Hirsauer Reformbewegung. Zinsboden, zum Amtshaus ausgebaute Klausurgebäude, Jagdschloss des Hauses Schwarzburg aus dem 17. Jahrhundert im Renaissancestil Schwarzburg-käfernburgische Burganlage aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Ruine über kompaktem rechteckigen Grundriss mit gerundeten Ecken und einem Turm sowie einem gotischem Palas. Halsgraben sowie Reste von Gräben und einer Ringmauer Burgruine frei zugänglich Führungen nach Anmeldung täglich möglich Mobil: 01 76/21 86 33 46 Klosterruine frei zugänglich Führungen nach Vereinbarung, Voranmeldung bei der Tourist-Information Paulinzella Museum zur Kloster-, Forst- und Jagdgeschichte im Jagdschloss Apr-Okt: Mi-So 10-17 Uhr Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre frei Führungen nach Vereinbarung Restaurant „Zum Jagdschloss“, T: 03 67 39/3 11 70, www.bs-event-catering.de 5 Minuten entfernt P T | im Ort P Besucheradresse: Paulinzella 3, 07426 Königsee-Rottenbach Förderverein: Burgverein Liebenstein/ Thüringen e.V., Herr Dürer Burgweg 6, 99330 Liebenstein/Ilm-Kreis T: 03 62 05/1 70 55, F: 03 62 05/7 15 75 [email protected] www.burgverein-liebenstein.de Klosterruine und Außenanlagen nach Anmeldung Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11, M: 01 62/6 63 35 77 [email protected] www.heidecksburg.de Tourist-Information Paulinzella, Frau Hölzer, T: 03 67 39/3 11 43 46 Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 47 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 19 Ranis | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 21 Burg Ranis Sachsenburg | Obere und Untere Sachsenburg Renaissanceschloss des 16. Jahrhunderts mit Kern einer Reichsministerialenburg. Ab dem 12. Jahrhundert Wehr- und Wohnburg, Herrschaftssitz des Landadels, bestehend aus Haupt- und Vorburg Burganlage aus dem 13. Jahrhundert. Zwei Wehranlagen, beide Bergfriede, Mauern von ehemaligen Wohngebäuden (Palas), Reste der Wehrmauern und Fundamente erhalten Museum Burg Ranis (Änderungen vorbehalten, Infos unter: www.stadt-ranis.de) Ausstellung zur Burggeschichte, Ur- und Frühgeschichte des Orlagaus, Regionalgeologie, Seismologie, Bildende Kunst, Porzellankabinett, Sonderausstellungen Burgruinen frei zugänglich 1. Apr bis 31. Okt 2016 jeweils Di-So und Feiertage 10-17 Uhr Erwachsene 3,- Euro, ermäßigt 1,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Gruppen ab 10 Pers. 2,30 Euro/Pers., Gruppen ab 20 Pers. 1,80 Euro/Pers., Studenten/Schülergruppen ab 10 Pers. 0,80 Euro/Pers. Burggelände und Burgbesichtigung ohne Museumsbesuch 1,- Euro Burgführungen in historischer Kleidung nach Vereinbarung T: 0 36 47/41 25 07 und 0 36 47/41 76 88 Außenanlagen Schlossverwaltung Burg Ranis, Frau Wündsch 07389 Ranis, T: 0 36 47/41 39 71, F: 0 36 47/50 45 88, M: 0 15 22/2 71 49 34 [email protected] Burg innen (in Teilbereichen) Museum Burg Ranis T: 0 36 47/50 54 91, [email protected] Parkplatz (50 m) eingeschränkt nach Anmeldung 20 Rudolstadt | im Ort Sachsenburg (10 Minuten Fußweg) P 200m T | P Förderverein: Burg Ranis e.V., Herr Gliesing Pößnecker Straße 49, 07389 Ranis T: 0 36 47/44 28 92, F: 0 36 47/42 39 45 [email protected], www.burgfreunde-ranis.de Förderverein: Sachsenburgenverein e.V., Frau Röse Karl-Marx-Straße 1a, 06578 Oldisleben T: 03 46 73/9 15 46, F: 03 46 73/9 84 76 [email protected] www.sachsenburgenverein.de 22 Schleusingen | Schloss Bertholdsburg Residenz der Grafen von Henneberg ab dem 13. Jahrhundert, älteste Residenz in Thüringen. Schloss in Form einer Vierflügelanlage mit hofseitigen Ecktürmen und vielgestaltigen Stadtfronten, Renaissanceausmalung Schloss Heidecksburg Naturhistorisches Museum Ausstellungen „Minerale Thüringens“ und „300 Millionen Jahre Thüringen“, zur Burg- und Stadtgeschichte und Sonderausstellungen Residenz des Hauses Schwarzburg-Rudolstadt. Unregelmäßiges dreiflügeliges Barockschloss mit repräsentativem Corps de Logis und einzigartigen Prunkräumen, Wohnflügel, Marstall, Reithaus und Schlossgarten Di-Fr 9-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr, Einlass bis 1 Std. vor Schließung Erwachsene 4,- Euro, ermäßigt 3,- Euro, für Gruppen Ermäßigung um 0,50 Euro/Pers. Familienkarte 10,- Euro, Foto- und Videoerlaubnis 2,- Euro Führungen nach Voranmeldung Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Festsäle und Wohnräume der Fürsten von Schwarzburg-Rudolstadt, Gemälde- und Porzellangalerie Museum für Schwarzburgische Geschichte, Naturhistorisches Museum, Rococo en miniature – die aufregende und vielseitige Welt im Stile des 18. Jahrhunderts im Maßstab 1:50 Schlossturm höchster Aussichtspunkt der Stadt Sonderausstellungen, Schlosskonzerte Museumspädagogik Anmeldung unter T: 03 68 41/53 12 13 Apr-Okt: Di-So 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-17 Uhr, Mo geschlossen außer Feiertage Gesamtkarte mit Führung: Erwachsene 7,- Euro, ermäßigt 4,50 Euro, Gruppen ab 20 Personen 6,- Euro/Person, Einmalige Führungsgebühr für Gruppen 20,- Euro, Familienkarte (auch Alleinerziehende) 15,- Euro, Kinder bis 14 Jahre frei Restaurant „Schlosscafé Heidecksburg“, T: 0 36 72/47 79 81 www.schlosscafe-heidecksburg.de Parkplatz (50 m) Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss innen (EG in Teilbereichen) nach Anmeldung 48 Schlossgarten ganzjährig Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa, So, Feiertage 10-18 Uhr 150m P T|P Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11, M: 01 62/6 63 35 77 [email protected] Kurzzeitparkplätze vor der Burg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg Mo-Fr: T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90 Sa-So: T: 0 36 72/42 90 22, [email protected] www.heidecksburg.de, www.rococoenminiature.de Schloss Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Außenanlagen (teilweise) nach Anmeldung Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Schlossverwaltung Schloss Bertholdsburg, Herr Stoischek Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/53 12 14, F: 03 68 41/53 12 27 [email protected] Naturhistorisches Museum Burgstraße 6, 98553 Schleusingen T: 03 68 41/5 31-0, F: 03 68 41/5 31-2 25 [email protected] www.museum-schleusingen.de WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 49 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 23 Schmalkalden | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 25 Schloss Wilhelmsburg Sondershausen | Schloss Sondershausen mit Park Nebenresidenz der Landgrafen von Hessen-Kassel, erbaut 1585-1590. Vierflügeliges Renaissanceschloss mit Treppentürmen in den Ecken des Hofs und prachtvollen Sandsteinportalen, Innenarchitektur mit originaler Raumdisposition. Festsäle und Schlosskirche mit einzigartigen Malereien und Stuckaturen. Terrassengarten Residenz des Hauses Schwarzburg-Sondershausen. Anstelle einer mittelalterlichen Burg seit dem 16. Jahrhundert erbaute vierflügelige Schlossanlage mit Bausubstanz aus sieben Jahrhunderten. Park mit historischen Gebäuden: barockes Achteckhaus (ehemaliges Karussell) und klassizistischer Marstall Museum Schloss Wilhelmsburg Ausstellung „Aufbruch in die neue Zeit“ zur Geschichte des Schmalkaldischen Bundes und der Reformation, Höfische Kultur- und Lebensweise, Stadt-, Bau- und Nutzungsgeschichte, Sonderausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, Konzertveranstaltungen, Sonderausstellung „Leben und Sterben im 30jährigen Krieg“, Erwachsene 5,- Euro Schlossmuseum mit Kunstsammlungen Möbel, Gemälde, Kunsthandwerk in historischen Raumfassungen von der Renaissance bis zum Historismus, Schwarzburger Ahnengalerie, Stadt- und Landesgeschichte, Musikgeschichte, Sonderausstellungen Di-So 10-17 Uhr, Führungen Di-So 14 Uhr (für Einzelpersonen), Oster- und Pfingstmontag geöffnet, 24., 25., 31.12. und 1.1. geschlossen, Gruppen nach Anmeldung Apr-Okt: täglich 10-18 Uhr, Nov-Mär: Di-So 10-16 Uhr, an gesetzlichen Feiertagen ganzjährig geöffnet, mit Ausnahme 24., 25. und 31. Dez Erwachsene 5,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, Familienkarte 9,- Euro, Kinder bis 6 Jahre frei, Freitag Einzelbesucher und Familien 14-17 Uhr frei, Gruppen ab 15 bis 29 Pers. 3,- Euro/Pers., Schulklassen- und Seminargruppenkarte 15,- Euro, Sonderausstellungen 2,- Euro, Führung Schlossmuseum: Einzelpers. 1,- Euro, Gruppen 20,- Euro, fremdsprachige Führungen 30,- Euro, Museumspädagogik: Schülergruppen 20,- Euro, Kindergruppen 10,- Euro, Einzelkind 2,- Euro Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,- Euro, Familienkarte 7,- Euro, Gruppen ab 10 Pers. 3,- Euro/Pers., Führungen 25,‑ Euro zzgl. Eintritt, Einführungsvortrag (15 min.) 15,- Euro zzgl. Eintritt, Führung Schlosskirche (30 min.) 20,- Euro zzgl. Eintritt, Museumspädagogik pauschal 20,- Euro, Schulklassen pauschal 10,- Euro 5 min entfernt P Parkplatz (am Schloss, nicht markiert) Außenanlagen (in Teilbereichen) 24 Schwarzburg | Restaurant „Hofküche“, T: 0 36 32/6 67 24 00 www.hofkueche-sondershausen.de, [email protected] Schlossverwaltung Schloss Wilhelmsburg, Frau Lorenz Schlossberg 9, 98574 Schmalkalden T: 0 36 83/40 19 76, F: 0 36 83/40 86 44 [email protected] Parkplatz Außenanlagen (in Teilbereichen) Schloss und Marstall (in Teilbereichen, Zugang über Rotunde) Museum im Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86, F: 0 36 83/60 16 82 [email protected] www.museumwilhelmsburg.de nach Anmeldung 26 Schloss Schwarzburg Schlossverwaltung Schloss Sondershausen Schloss 1, 99706 Sondershausen T: 0 36 32/62 24 02, F: 0 36 32/62 24 04 [email protected] Schlossmuseum Sondershausen T: 0 36 32/ 62 24 20, F: 0 36 32/ 62 24 10 [email protected] www.sondershausen.de/schlossmuseum Burg der Erzbischöfe von Mainz, Herrschaftssitz der Grafen von Gleichen. Nördliche Anlage der „Drei Gleichen“ genannten Burgengruppe. Burgruine aus dem 11. Jahrhundert, erhalten sind Torhaus, Bergfried, Ringmauer sowie Reste des romanischen Palas und einige Nebengebäude Burggelände Führungen durch die Burgruine nach Absprache Erwachsene 3,- Euro, Änderungen vorbehalten Kaisersaal Schwarzburg Barockes Gebäude mit Galerie römisch-deutscher Kaiser und Museum Apr-Sep: täglich 10-17 Uhr, Okt: täglich 10-16 Uhr, Führungen nach tel. Absprache, maximale Teilnehmeranzahl 50 Personen, Erwachsene 3,50 Euro, ermäßigt 2,50 Euro, Kindergruppen 0,50 Euro/Kind, Kinder bis 14 Jahre frei Burgmuseum Gleichen im Wehrturm GeoPark Thüringen mit dem Projekt „Steppenrasen“ Ausstellung zu Burggeschichte und Naturraum des Drei-Gleichen-Gebietes Zeughaus fürstliche Waffen-Schausammlung, Eröffnung voraussichtlich ab 2017 Apr-Okt: Mo-So 10-18 Uhr, Nov-Mär geschlossen T: 03 62 02/8 24 40 am Fuß des Burgbergs T | P 600m P Besucheradresse: Schlossstraße 5, 07427 Schwarzburg Außenanlagen (in Teilbereichen) Schlossverwaltung Schloss Heidecksburg, Frau Giller Schloss Heidecksburg, Schlossbezirk 1, 07407 Rudolstadt T: 0 36 72/44 72 10, F: 0 36 72/44 72 11, M: 01 62/6 63 35 77 [email protected] Schloss innen (in Teilbereichen) Förderverein: Schloss Schwarzburg e.V. T: 03 67 30/3 29 55, F: 03 67 30/3 29 54 nach Anmeldung 50 Burgruine Gleichen, Schlossverwaltung, Herr Bierwisch Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 95, F: 03 61/6 55 56 89 [email protected] Museum im Turm, Herr Hartmann Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, 99084 Erfurt T: 03 61/6 55 56 80, F: 03 61/6 55 56 89 [email protected] www.naturkundemuseum-erfurt.de Kaisersaal Schwarzburg T: 03 67 30/2 22 63, [email protected] www.schloss-schwarzburg.de, www.zeughaus-schwarzburg.org Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich T|P Wandersleben | Burgruine Gleichen Stammsitz, Jagdschloss und Sommerresidenz der Grafen von Schwarzburg. Barocke Schlossanlage in landschaftsbeherrschender Lage auf einem schmalen Bergrücken im Schwarzatal. Ruine des fürstlichen Schlosses und Zeughaus sowie barocke Anlage des Gartenparterres mit Kaisersaalgebäude (Orangerie) erhalten Parkplatz (600 m) Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 51 Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 27 Weimar | Schlösser und Gärten, Burgen und Klöster der Stiftung 29 Kirms-Krackow-Haus Weißensee | Burg Weißensee/Runneburg Traditioneller Ackerbürgerhof mit über 400-jähriger Baugeschichte, bestehend aus zwei Häusern mit Innenhof und flankierenden Laubengängen. Bürgerhausgarten mit biedermeierlichen Blumenbeeten und Spalierobst. Gartenpavillon von 1754. Berühmte Hausgäste, unter anderen die Komponisten Hummel und Liszt, der Dichter Andersen oder der Dramatiker Iffland Hochmittelalterliche Residenz der Landgrafen von Thüringen. Romanische Burganlage mit Wohnturm, Palas, Burgtor und Ringmauer Burg Apr-Okt: Di-Fr Führungen nach Anmeldung, Sa-So: stündliche Führungen zwischen 11-16 Uhr, weitere Führungen nach Vereinbarung mit der Schlossverwaltung Erwachsene: 2,- Euro, ermäßigt und Gruppen mit 15 Personen: 1,50 Euro Kinder bis 12 Jahre Museum: Biedermeier-Räume und -Gartenkunst 25. Mär-31. Okt 2016: Fr 14-17 Uhr, Sa, So 10-17 Uhr Erwachsene 3,- Euro, Kinder/Schüler frei P Parkplatz (100m) Garten mit Gartenpavillon ganzjährig ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet La Tarte – Café du Jardin im Innenhof, T: 0 36 43/2 11 73 26, [email protected] Di-So von 10-18 Uhr, außergewöhnliche Räumlichkeiten für außergewöhnliche Hochzeitsfeiern, Empfänge und Diners von leger bis elegant Außenanlagen (in Teilbereichen) Burg (Inforaum) T 30 Wilhelmsthal bei Eisenach | 28 Weimar | Schloss und Park Wilhelmsthal Sommerresidenz der Herzöge von Sachsen-Weimar-Eisenach. Schlossanlage aus zehn axialsymmetrisch angeordneten barocken und klassizistischen Gebäuden. Landschaftspark aus dem späten 18. Jahrhundert, umgestaltet durch Hermann Fürst von PücklerMuskau und Carl Eduard Petzold Besucheradresse: Jakobstrasse 10, 99423 Weimar Außenanlagen Schlossverwaltung Burg Weißensee/Runneburg, Frau Schoddel Runneburg 1, 99631 Weißensee T: 03 63 74/3 62 00, F: 03 63 74/3 62 01 [email protected] über: Schlossverwaltung Oberschloss Kranichfeld, Herr Schiffer Schlossberg 28, 99448 Kranichfeld T/F: 03 64 50/ 3 04 60, M: 01 62/8 41 45 33 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de Schloss- und Parkanlage Führungen durch den Förderverein Mai–Okt jeden 1. Samstag im Monat, jeweils 14.00 Uhr (Dauer ca. 1,5 Stunden), Treffpunkt Nymphenbrunnen am Schloss Gruppen ab 10 Personen Erwachsene 3,- Euro, Kinder und Schüler frei weitere Führungen nach telefonischer Vereinbarung mit dem Förderverein (die Schlossanlage befindet sich in der Restaurierung) Residenzschloss Weimar, Ensemble Bastille P Mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Torbau der ernestinischen Burg Hornstein, von Nikolaus Gromann im 16. Jahrhundert als Residenz umgebaut. Bestandteil des Vorgängerbaus des heutigen Schlosses. Helm des Schlossturms von Gottfried Heinrich Krohne Parkplatz Präsentation im Torhaus „Guckkasten Bastille“ „Schatzkammer Thüringen“ und Geschichte der Bastille ganzjährig Di-So 10-17 Uhr, Eintritt frei nach Anmeldung Schlossmuseum im Residenzschloss Ausstellung Gemäldegalerie und Festräume (ehemalige großherzogliche Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Moderne um 1900), Sammlung der Plastik bis 1919, Sammlung der Weimarer Malerschule, Wechselausstellungen Außenanlagen 31 Schloss- und Parkverwaltung Wilhelmsthal, Frau Walter Schloss und Park Wilhelmsthal, Wilhelmsthal 5, 99819 Eckardtshausen, OT Wilhelmsthal T/F: 0 36 91/8 82 11 94, M: 01 57/85 50 95 59 [email protected] Förderverein: Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. T: 03 69 21/17 01 60, F: 0 36 91/6 85 72 99 www.schloss-wilhelmsthal.de Wünschendorf | Kloster und Schloss Mildenfurth 29.3.-24.10.2016: Di-So 9.30-18 Uhr, 25.10.-31.12.2016: Di-So 9.30-16 Uhr Erwachsene 7,50- Euro, ermäßigt 6,- Euro, Schüler 16 bis 20 Jahre 5,- Euro, Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren frei, Audioguide verfügbar regelmäßige Führungen Sa 11-12 Uhr Prämonstratenserkloster von 1193 und späteres Adelsschloss. Reste der spätromanischen Klosterkirche und der zugehörigen Klosteranlage, überformt zu einem Schloss des 16. Jahrhunderts T: 0 36 43/54 54 00, F: 0 36 43/41 98 16 [email protected], www.klassik-stiftung.de Klosterareal mit Klostergarten Besichtigung nach Vereinbarung, T: 03 66 03/8 82 45, F: 03 66 03/8 82 46 gegenüber Ensemble Bastille T | P 100m P Besucheradresse: Burgplatz 4, 99423 Weimar Parkplatz (50 m) Außenanlagen 52 über: Museumsverwaltung Dornburger Schlösser, Frau Few Max-Krehan-Str. 2, 07774 Dornburg-Camburg T: 03 64 27/21 51 31, F: 03 64 27/21 51 34 [email protected] Für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Für Rollstuhlfahrer eingeschränkt zugänglich Markierte Behindertenparkplätze vorhanden Besucheradresse: Am Kloster Mildenfurth, 07570 Wünschendorf Außenanlagen (in Teilbereichen) Für Rollstuhlfahrer voll zugänglicher Aufzug Verwaltungsgemeinschaft Wünschendorf Poststraße 8, 07570 Wünschendorf T: 03 66 03/8 82 45, F: 03 66 03/8 82 46 WC für Rollstuhlfahrer voll zugänglich Spezielle/persönliche Unterstützung: Für Menschen mit Behinderungen Unterstützung für Blinde und Sehbehinderte 53 Heiraten Schlössertournee 2016 „Kaiserklänge“ Erleben Sie in tollem Ambiente die älteste Militärkapelle der Welt! Heiraten auf Schlössern und Burgen der Stiftung Begehen Sie den schönsten Tag Ihres Lebens in stimmungsvoller historischer Umgebung auf einer romantischen Burg oder in einem herrschaftlichen Schloss. Das Angebot reicht vom intimen Gemach bis zum prunkvollen Saal. Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Kirchliche Trauungen in der Schlosskapelle und standesamtliche Trauungen im Landgrafengemach Trauungen im Fürstensaal Standesamt der Stadt Schleusingen T: 03 68 41/3 47 34, F: -/3 47 33 [email protected] T: 0 36 83/40 19 76 Termine nach Absprache mit der Schlossverwaltung Schmalkalden Veste Heldburg Termine nach Vereinbarung Schloss Friedenstein in Gotha Trauungen im Musikzimmer des Westflügels (Raumänderung 2016 möglich) Stadtverwaltung Gotha, Standesamt T: 0 36 21/22 22 49, F: -/22 23 33 [email protected] Termine am ersten und dritten Samstag von Mai bis Oktober Trauungen in der Freifraukemenate Standesamt der Stadt Hildburghausen T: 0 36 85/ 40 58 51 [email protected] Termine i.d.R. am ersten und dritten Samstag eines Monats Schloss Sondershausen Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Termine nach Absprache mit dem Standesamt oder Schlossverwaltung Kloster Veßra Trauungen in der Torkirche und in der Henneberger Kapelle Standesamt der Stadtverwaltung Themar, T: 03 68 73/6 88 20 Termine nach Vereinbarung Termine ganzjährig nach Terminplan 54 Neben den Militärmärschen der kaiserlichen österreichischen Armee kommen auch klassische Stücke von Johann Strauß, Carl Der Einlass beginnt 15.00 Uhr und ab 16.30 Uhr können Sie die Lieblingskapelle des österreichischen Kaisers unter freiem Himmel hautnah erleben. Trauungen im südlichen Kavaliershaus (historischer Gewölbekeller), Termine nach Absprache mit dem Standesamt Bad Liebenstein, T: 03 69 61/3 61 15, Anfragen zur Besichtigung bei der TÜVAkademie GmbH, Bildungsstätte Altenstein, T: 03 69 61/52 60 Standesamt der VG Mittleres Schwarzatal, T: 03 67 30/3 43 35 [email protected] Standesamt der VG Ranis-Ziegenrück T: 0 36 47/43 12 35, F: -/43 12 33 [email protected] und dabei gegenüber der herkömmlichen Form einiges mehr an Tragekomfort bietet. Eintrittskarten können bereits deutschlandweit in allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.eventim.de erworben werden! Jede Karte beinhaltet einen Sitzplatz und kostet je nach Platzierung 38,- Euro oder 44,- Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr. Schloss Altenstein in Bad Liebenstein Trauungen im Kaisersaal Trauungen im Schwarzburg-Zimmer, Palas und Galeriesaal Seien Sie mit dabei, wenn die Original Hoch- und Deutschmeister in der zu ihrem Markenzeichen avancierten „hohen Stimmung“ – immer einen halben Ton höher als in der normalen Tonlage – ihr einmaliges Repertoire spielen. Dabei kommen auch recht außergewöhnliche Instrumente zum Einsatz, die man heutzutage selbst in einschlägigen Kreisen nur selten zu Hören und zu Sehen bekommt, wie etwa die Ventilposaune, die Es-Trompete oder das recht seltene Helikon. Letzteres ist eine geschwungen geformte Tuba, die bei Reiter- und Marschmusik zum Einsatz kommt Termine Mai bis September Trauungen im Trauzimmer des Alten Schlosses und im Festsaal des Rokokoschlosses Standesamt der VG Dornburg-Camburg T: 03 64 27/8 67 12, F: -/7 10 96 [email protected] Burg Ranis Die vier Schlosshöfe in Altenburg, Gotha, Rudolstadt und Weimar bieten dem in Originaltrachten gehüllten österreichischen Militärorchester eine atemberaubende Kulisse und ein ebenso einmaliges Akustikerlebnis. Standesamt der Stadt Rudolstadt T: 0 36 72/48 63 40 F: 0 36 72/48 64 83 [email protected] Standesamt der Stadt Sondershausen T: 0 36 32/62 25 47 Schloss Schwarzburg Wie in den Sissi-Filmen vor 60 Jahren wird auch bei den Auftritten der Original Hochund Deutschmeister auf historische Authentizität Wert gelegt. So treten die Musiker in historischen Trachten aus der Kaiserzeit auf. Abgerundet wird das Gesamtbild durch einen Fahnenträger mit der altösterreichischen Fahne sowie einen „Wachmann“, ebenfalls in einer passenden Uniform der Jahrhundertwende. Trauungen im Grünen Salon Trauungen im Blauen Saal und in der Rotunde Dornburger Schlösser Michael Zieher, Franz Lehár, Franz von Suppé, Robert Stolz und anderer bedeutender österreichischer Komponisten zum Tragen. Die 1696 gegründeten Original Hoch- und Deutschmeister werden im Rahmen Ihrer Schlössertournee 2016 – „Kaiserklänge“ ihre traditionsreiche und vor allem aus den Sissi-Filmen bekannte, kaiserliche Militärmusik zum Besten geben. Termine nach Vereinbarung Oberschloss Kranichfeld Trauungen im Palas Standesamt der Stadt Kranichfeld T: 03 64 50/3 45 54 Termine nach Absprache 57 55 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Sonderausstellungen Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Sonderausstellungen Sonderausstellungen in Schlössern und Partnermuseen der Stiftung 2016 Dornburger Schlösser und Gärten Rokokoschloss, Mansarde auf europäischen Fächern des 18. Jahrhunderts Liebfriede Bernstiel zum Hundertsten… im Anfang war Dornburg bis 29. Mai 2016 bis 29. Mai, 2016 Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt, FORUM KONKRETE KUNST Faltungen. Bernd Aury Bleu–Blanc–Rouge. In den Farben der Tricolore — Französische Revolutionsfächer Schloss Friedenstein in Gotha, Museum der Natur, Schlotheim-Kabinett 11. Juni bis 3. Oktober 2016 17. April bis 28. August 2016 Eröffnung: Samstag, 16. April 2016, 14.00 Uhr 24. April bis 28. August 2016 Eröffnung: Samstag, 23. April 2016, 14.00 Uhr in Weimar La dimension de boule. Vladimir Skoda Knapp 100 Jahre nach der Abdankung der letzten Thüringer Monarchen widmet sich 2016 erstmals eine kulturhistorische Landesausstellung jener ruhmreichen und faszinierenden Herrscherdynastie, die die Geschichte Thüringens, Deutschlands und Europas über 400 Jahre lang gestaltete und prägte: die Ernestiner. Vom 24. April bis 28. August 2016 werden sie unter dem Titel „Die Ernestiner. Eine Dynastie prägt Europa“ auf insgesamt 4.000 m2 Ausstellungsfläche in ihren einstigen Residenzstädten Weimar und Gotha als das protestantische Fürstenhaus präsentiert, das die Geschicke seiner Lande zwischen Reformation und Revolution lenkte und nachhaltig beeinflusste. Bis heute finden sich Ernestiner in den Königshäusern Europas, etwa in Belgien oder Großbritannien. 3. September bis 30. Oktober 2016 Ausstellungen des FORUMS KONKRETE KUNST, Kunstmuseen der Stadt Erfurt Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Fächerkabinett Pagoden, Paradiesvögel und Pflaumenblüten — Chinoiserien 56 Die Thüringer Landesausstellung soll die einst so mächtige, heute fast vergessene Dynastie wieder in das öffentliche Bewusstsein rücken. An den Originalschauplätzen ernestinischen Wirkens werden das politische, höfische und kulturelle Leben, die Prachtentfaltung vom Spätmittelalter bis weit über den Barock hinaus und die Blüte der Kultur und Forschung im 18. und 19. Jahrhundert unter den Häusern Sachsen-Weimar- Eisenach, Sachsen-Gotha-Altenburg und Sachsen-Coburg-Gotha dieser Ausstellung einen Einblick in sein umfangreiches und mehrfach preisgekröntes Schaffen. Seit 1990 ist er bei den Triennalen der Karikatur im Sommerpalais Greiz vertreten. Hinzu kommen zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland sowie Publikationen, die sein überaus sehenswertes graphisches Œuvre vervollständigen. Die Tiere des Jahres 2016 Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Säulenhalle und Schloss Friedenstein, Nordflügel bzw. Kirchgalerie Die Ernestiner — Eine Dynastie prägt Europa. Thüringer Landesausstellung 2016 in Gotha und Weimar 21. Mai bis 28. August 2016 Eröffnung: Freitag 20. Mai 2016 10. April bis 26. Juni 2016 Eröffnung: Samstag, 9. April 2016, 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Niederländer-Saal sowie weiteren Linien vorgestellt: Im Neuen Museum, im Residenzschloss sowie im Herzoglichen Museum in Weimar und auf Schloss Friedenstein in Gotha erwarten Sie hochkarätige Exponate aus mehr als vier Jahrhunderten thüringischer und europäischer Kulturgeschichte. Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Ausstellungskabinett Satiren, Nachrichten und Wunderzeichen — Fliegende Blätter aus dem Jahrhundert der Reformation 13. März bis 12. Juni 2016 Eröffnung: Samstag, 12. März 2016, 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Forschungsbibliothek, Spiegelsaal „Ich habe einen Traum“ — Myconius, Melanchthon und die Reformation in Thüringen. Eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Forschungsbibliothek Gotha Schöner als die Wirklichkeit — Die Stillleben des Balthasar van der Ast (1593/94-1657) 3. Juli bis 2. Oktober 2016 Eröffnung: Samstag, 2. Juli 2016 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Schlossmuseum, Ekhof-Galerie Verehrt und vergessen — Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Gustav Freytag (1816-1895) 10. Juli bis 30. Oktober 2016 Eröffnung: Samstag, 9. Juli 2016, 14.00 Uhr Schloss Friedenstein in Gotha Herzogliches Museum, Ausstellungskabinett „Vielerley merckwürdige Dinge“ — Die Kunstkammer Schloss Rheydt zu Gast im Herzoglichen Museum Gotha Nachspiel“. Der 1951 in Leipzig geborene Karikaturist ist auch als Sachsensailer und Gogelmohscher bekannt und veröffentlichte 1977 seine erste Karikatur. Seit Jahrzehnten ist er sowohl in der Sammlung als auch in zahlreichen Ausstellungen des SATIRICUMs im Sommerpalais Greiz präsent. Hier spielt die Kunst. Theater-, Musik-, Gesellschafts- und Kinderspiel 23. April bis 17. Juli 2016 Passend zum Thema der Thüringer Schlössertage 2016 „Aufgespielt! Rendezvous der Künste“ werden im Sommerpalais verschiedenste Spielarten aufgezeigt. Vom Schauspiel über Musik bis hin zum Kinderoder Gesellschaftsspiel wird ein breiter Bogen des Spiels gespannt. Dabei kann auf eine große Fülle im Bestand der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz zurück gegriffen werden. Sommerpalais Greiz Schloss Friedenstein in Gotha Museum der Natur, Ausstellungshalle 13. Februar bis 17. April 2016 Pål Hermansen, Allover, 2014 23. Juli bis 23. Oktober 2016 Die Ausstellung zeigt auf, wie der Lifestyle um 1800 zwischen London und Paris aussah, worauf modisch Wert gelegt wurde und was zum guten Stil gehörte. Eine wichtige Rolle spielt dabei das „Journal des Luxus und der Moden“, welches als Vorgänger der heutigen Lifestylemagazine zu sehen ist. Impressionen aus den Sammlungen 29. Oktober 2016 bis 5. Februar 2017 9. Juli bis 3. Oktober 2016 Klaus Vonderwerth, Dürer-Hase, Feder Die Ausstellung zeigt einen sehenswerten Querschnitt durch die Sammlungen des Museums. Schabkunstblätter, Radierungen, Landkarten, Stadtansichten, Karikaturen und Bücher zeigen die Vielfalt der Kollektionen der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung Greiz. Vor- & Nachspiel — Werner David zum 65. Geburtstag Anlässlich des 65. Geburtstages des Karikaturisten Werner David zeigt das Sommerpalais die Ausstellung „Vor- und Lifestyle um 1800. Stilkunde, Mode, Frisuren, Accessoires und Möbel Rainer Ehrt. Satirische Graphik und Cartoons 31. Juli bis 6. November 2016 Eröffnung: Samstag, 30. Juli 2016, 14.00 Uhr 3. April bis 5. Juni 2016 Eröffnung: Samstag, 2. April 2016, 14.00 Uhr „Hinter dem Horizont — Wachen wir endlich auf!“ Werner David, Vereinigung, Feder in schwarz, Buntstift Rainer Ehrt, Ikarus über der Stadt (Kolosseum), Tusche/Acryl/Aquarell Der Graphiker und Cartoonist Rainer Ehrt, 1960 in Elbingerode geboren, zeigt in Veste Heldburg, Kommandantenbau Dauerausstellung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 57 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Sonderausstellungen Gebautes Ideal — Herzog Georg II. und die Veste Heldburg Schloss Molsdorf Schlossmuseum Molsdorf „Zwei Räume für sich allein. Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf“ Ausstellungsreihe mit Delphine Courtillot, Sarah Westphal, Wiebke Meuer und Jorge Chamorro 17. April 2016 bis 11.Dezember 2016 Kaum eine Burg, die nicht im Historismus ihren Feinschliff erhalten hat. Die Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts kennt viele Spielarten – eine sehr persönliche wandte Georg II. auf der Veste Heldburg an. Ab 1875 ließ er die lange vernachlässigte Anlage zu einem romantischen Bergschloss ausbauen. Anders als den meisten seiner Standesgenossen ging es dem Meininger Herzog dabei weniger um dynastische Repräsentation. Vielmehr verlieh er der Veste die Aura eines privaten Refugiums, indem er seine unstandesgemäße dritte Gemahlin nach ihr benannte: Freifrau von Heldburg. Kunstgeschichtlich versiert, ließ er die Burgsilhouette romantisch idealisieren, die Innenräume aber im Stil der jeweiligen Erbauungszeit ausstatten. Infolge des Brands 1982 schien der Großteil der Raumausstattungen für immer zerstört. Bei der jüngst abgeschlossenen Sanierung war es jedoch möglich, zumindest Teile davon wiederherzustellen. Gemeinsam mit der jetzt neu gestalteten Ausstellung zeugen sie von dem bedeutenden Platz, den die Heldburg in der Burgenrenaissance einnimmt. Veste Heldburg, Wechselausstellungsraum, Kommandantenbau „Die Veste Heldburg. Burganlage — Bergschloss — Deutsches Burgenmuseum. Geschichte und Sanierung“ Veste Heldburg, Heidenbau Pilotausstellung des Deutschen Burgenmuseums Kloster Veßra, Hennebergisches Museum, Kleine Galerie Fachwerkhäuser auf dem Land und in der Stadt. Aquarelle und Ölgemälde von Klaus Sauerbrey bis Mai 2016 58 Maria von Gneisenau (1873 in Elberfeld bis 1926 in Berlin) hat Schloss Molsdorf bei Erfurt von 1909 bis 1923 vor allem in den Sommermonaten bewohnt. Unter den zahlreichen ehemaligen Besitzer/innen des Anwesens gilt die Gräfin nach Gustav Adolph von Gotter als die bedeutendste. Sie modernisierte das spätbarocke Landschloss ab 1910, indem sie Zentralheizung Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Sonderausstellungen des Schlosses, das unmittelbar an das Marmorbad der Gneisenau anschließt, von April bis Dezember vier Sonderausstellungen statt: Die Künstler/innen und Designer/innen Delphine Courtillot, Sarah Westphal, Wiebke Meurer und Jorge Chamorro zeigen eine jeweils ortsspezifisch getroffene Auswahl ihrer Werke und zum Teil neu entwickelte Arbeiten. So werden begehbare Installationen, phantastische Objekte aus Silber, Kupfer und Porzellan, feinmalerische Gouachen und geistreiche Collagen zu sehen sein. Mit diesen werden Zeit-Schichten, die sich in Wohnräume einschreiben, das durchaus modebewusste und literarisch inspirierte Aus- und Anprobieren verschiedener weiblicher Rollen, eine bisweilen dekadente Vorliebe für das Dekorative sowie das Aufbrechen von Geschlechterbildern thematisiert – alles Umstände und Eigenschaften, die für Maria von Gneisenau als Frau des modernen Zeitalters vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs charakteristisch waren. Wie nicht nur die gegenwärtigen Kunstwerke belegen, haben diese Phänomene bis heute nichts von ihrer Faszination und Aktualität eingebüßt. mit seinen Plätzen und Gassen haben ihre Ausstrahlung nicht verloren. So schwärmte Friedrich Schiller 1787 „... Die Gegend um Rudolstadt ist außerordentlich schön“. Die Ausstellung mit attraktiven historischen Ansichten von Stadt und Schloss aus dem Bestand des Museums zeigt dieses romantische Bild auf. Namhafte Künstler schufen feinsinnige Landschaftaufnahmen mit Schloss Heidecksburg und ließen sich von verwinkelten Gassen sowie traditionellen Bauwerken inspirieren. die Sonderausstellung die Hofmusik des 17. und 18. Jahrhunderts lebendig werden. Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Graphisches Kabinett In der ehemaligen „Großen Hofstube“ unmittelbar im Eingangsbereich der Heidecksburg eröffnet sich dem Besucher die Welt des „weißen Goldes“ mit charakteristischen Porzellanen aus der umfangreichen Sammlung des Museums. Um 1920 ließ sich die Firma Bahlsen für Dekorations- und Geschenkzwecke u.a. von Emanuel Josef Margold (1888-1962) Dosen verschiedenster Art gestalten. Dazu zählen fünf Keksdosen, die in den Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst wohl in geringer Stückzahl ausgeformt wurden. Sie bestechen durch phantasievolle Formgebungen und ausgefallene Kontraste in einer reduzierten Farbgestaltung. Die Firma Bahlsen sowie eine Privatperson stellen ihre exklusiven Stücke als Leihgabe für eine kleine Präsentation zur Verfügung. Mit Pauken und Trompeten. Musik am Rudolstädter Hof 13. Mai bis 24. Juli 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Gewölbehalle im Nordflügel „Die Gegend um Rudolstadt ist außerordentlich schön…“, Friedrich Schiller. Ansichten der Residenzstadt aus drei Jahrhunderten 18. März bis 6. November 2016 Ruhenische der Gräfin Maria von Gneisenau auf Schloss Molsdorf, um 1910, Foto: Bildarchiv Foto Marburg und Elektrik installieren ließ. Vor allem aber blieben von ihr zwei kostbar ausgestaltete, einzigartige Raumkunstwerke erhalten: ein Marmorbad und ein Ruheraum mit einem Aquarium vor dem hohen Fenster. Diese beiden Räume boten den Anlass, sich im Rahmen einer Ausstellungsreihe nicht nur mit deren Baugeschichte zu beschäftigen. Auch Leben und Wirken einer bis dahin recht unbekannten Dame und ehemaligen Schlossbesitzerin werden 2016 in Molsdorf erstmals der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Zwei Räume für sich allein – Maria von Gneisenau und Schloss Molsdorf“ wird eine Kabinettausstellung dem Leben und literarischen Schaffen der Gräfin gewidmet sein. Parallel dazu finden im Turmzimmer Tausende von Besuchern sind auch heute noch von der landschaftlich reizvollen Lage der ehemaligen Residenzstadt entzückt. Die Saale, die Kulisse der bewaldeten Berge, die Nähe zum Thüringer Wald sowie die Romantik des kleinen Städtchens Max Josef Fliegerbauer, Ansicht der Residenzstadt Rudolstadt (Ausschnitt), Aquatinta, 1920 Supraporte, Musikszene, Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Roter Saal Musik war ein unabdingbarer Bestandteil des höfischen Lebens an einer Residenz. Um die Gottesdienste, Anlässe der Regentenfamilie oder des Territorialstaates angemessen zu begehen und zeremoniell zu ordnen, die Hoftafel, Tanz und Spiel oder einfache Zusammenkünfte auszuschmücken und zu inszenieren, bediente man sich aktueller Musik. Am Rudolstädter Hof formierte sich seit Anfang des 17. Jahrhunderts ein wechselhaft besetztes Vokalisten- und Instrumentalistenensemble, das sich bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts zur festen Hofkapelle mit 28 Musikern entwickelte. Die Leitung war spätestens 1668 einem Kapelldirektor übertragen worden, darunter Phillip Heinrich Erlebach (1681-1714), einer der bedeutendsten deutschen Komponisten des späten 17. Jahrhunderts, Georg Gebel (1746-1753), Christian Gotthelf Scheinpflug (1754-1770) und Traugott Maximilian Eberwein (1817-1831). Anhand von historischen Instrumenten, Musikalien wie Notenblättern und Büchern aus der Hofbibliothek sowie Hörbeispielen lässt Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Thüringer Landesmuseum Heidecksburg, Große Hofstube Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Hofstube Fatale Lust — Landgraf Philipp zu Hessen und seine Doppelehe bis 8. Januar 2017 Süße Geheimnisse. Keksdosen der Schwarzburger Werkstätten für Porzellankunst für die Firma Bahlsen 2. April bis 30. September 2016 2. und 3. April 2016 Tag des Porzellans: Thüringer Porzellan entführt in die Welt der Genüsse 2. April 2016, 17.00 Uhr: Präsentationseröffnung „Süße Geheimnisse“ 2. und 3. April 2016 jeweils 15.00 Uhr: „Süße Geheimnisse hinter verschlossenen Türen“ – Präsentation von Porzellanschätzen aus dem Museumsdepot Ausstellung in der Hofstube, Foto: Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen Landgraf Philipp von Hessen gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Reformation. Er ist Wegbereiter, Diplomat und Kriegsfürst der Reformation. Landgraf Philipp hat aber auch ein sehr ausgeprägtes sexuelles Verlangen. Eine Entscheidung wird sein Leben allerdings verändern und zugleich den Gang der Reformationsgeschichte beeinflussen. Der standesgemäß verheiratet Philipp lernt das adelige Hoffräulein Margarethe von der Saale kennen und lieben. Anders als seines Standesgenossen will Philipp diese Beziehung aber vor Gott und der Welt legitimieren. Philipp geht eine Doppelehe ein – mit fatalen Folgen. Innerhalb eines Jahres wandelt sich Philipp vom angriffsbereiten Kriegsfürsten zum ausgleichsuchenden Bittsteller, der die Gunst Kaiser Karls V. benötigt. Diese Wandlung geschieht ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem für die politische Absicherung der Reformation alles möglich gewesen wäre. Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Naturhistorisches Museum Verborgene Schätze der Hennebergischen Gymnasialbibliothek 10. Januar bis 14. Juni 2015 TIPP: Deutsches Burgenmuseum auf der Veste Veldburg Ab 9. September 2016 59 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Feste, Feiern und Konzerte in Schlössern und Burgen der Stiftung 2016 Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra i Samstag, 19. März 2016 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de Frühlingskonzert im Fürstensaal mit dem Duo „Travercord“ Beginn: 17.00 Uhr Sonntag, 20. März 2016 Veste Heldburg Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] Konzertreihe — Musikzauber auf der Veste Heldburg. Konzert „Podium junger Künstler“ Samstag, 19. März 2016 Kloster St. Wigbert in Göllingen Tag der offenen Tür Die Frühlingssonnenstrahlen lassen es vielleicht an diesem Tag zu, Kloster Göllingen und die Begegnungsstätte des Fördervereins zu besuchen. Sicher gibt es wieder Neues zu entdecken und nach dem Motto der Jugendcamps „Jede Begegnung ist ein Fest!“ Einkehr zu halten. Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. Gesellschaft der Freunde der Klosterruine St. Wigbert Göllingen e.V. T: 03 46 71/5 59 31 [email protected] www.kloster-goellingen.de i 19. und 20. März 2016 Schloss Friedenstein in Gotha Ausstellungshalle 9. Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Eier von Enten, Gänsen, Schwänen, Straußen, Nandus, Wachteln und Fasanen. Dabei werden traditionelle und moderne Techniken angewandt wie Acryl- und Aquarellmalerei, Binsen-, Stroh-, Perlenund Edelmetallapplikationen, Kratz-, Ritz-, Fräs- und Ätztechniken, Wachsbatik sowie Häkeln und Stickerei. Die meisterlichen Kunstwerke kann man auch erwerben und nach alter Tradition an seine Lieben zu Ostern verschenken. An einer Bastelstraße können Erwachsene und Kinder das Eierverzieren in verschiedenen Techniken selbst ausprobieren. Neben den fantasievoll geschmückten Ostereiern wird auch die breite Palette österlicher Dekorationen wie Fensterschmuck, Baum- und Straußbehang, Ostergestecke und vieles andere mehr zum Kauf angeboten. Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Nicht nur für Kenner und Sammler, auch für alle Interessierten, die auf individuelle Anfertigungen von Osterschmuck Wert legen, ist der Ostereiermarkt auf Schloss Friedenstein der richtige Treffpunkt. Im historischen Ambiente des Barockschlosses demonstrieren Thüringer Eiermaler die vielfältige Kunst des Ostereierverzierens. Neben den herkömmlichen Hühnereiern schmücken die Künstler 60 Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Donnerstag, 17. April 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Porzellangalerie i Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg i Schloss Heidecksburg, Museumskasse Eintritt: 2,50 Euro/Person i Sonntag, 20. März 2016 Kloster Veßra Vorostern im Museum 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr Vorführungen und Mitmachaktionen zu Osterbräuchen, kleine Präsentation Osterschmuck und Frühlingsdekorationen aus Ton von Christine Wötzel aus Hinternah Beginn: 14.30 Uhr Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] i 2., 10., 16., 24. und 30. April, 8., 14. und 15. Mai sowie 5. Juni 2016, danach im Wechsel samstags bzw. sonntags Kirms-Krackow-Haus in Weimar Kulturhistorische Sonderführungen 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Trödel oder Kunst? — Kunsthistorische Begutachtung ihrer „Schätze“ burg“ von Gerlinde Gräfin von Westphalen Beginn: 18.00 Uhr Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten in Kooperation mit der Gesellschaft Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 70 [email protected] www.thueringerschloesser.de i 23. und 24. April 2016 Burg Ranis, Burghof Mittelaltermarkt 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr Beginn: 17.30 Uhr i Mittwoch, 4. Mai 2016 Schloss Sondershausen Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Veranstaltungen des Loh-Orchesters Sondershausen Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-10, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de Theaterkasse in Nordhausen T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen T: 0 36 32/78 81 11 i Samstag, 2. April 2016 Veste Heldburg, Freifraukemenate Georg II. von Sachsen-Meiningen — Vortrag anlässlich seines 190. Geburtstages Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei, bibow communications GmbH bibow communications gmbh T: 0 34 21/77 88 48 0 F: 0 34 21/77 82 26 [email protected] www.suendenfrei.tv i Sonntag, 20. März 2016 Veste Heldburg Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29 www.thueringerschloesser.de Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Beginn: 14.30 Uhr i Führung durch die Ausstellungen mit dem Kustos des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey [email protected] www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de Kompositionen des 3. Schlosskonzerts Veranstaltungen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Beginn: 10.00 Uhr Theaterkasse in Nordhausen T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen T: 0 36 32/78 81 11 Beginn: 18.00 Uhr Konzertreihe — Musikzauber auf der Veste Heldburg. Konzert mit Musikern der Meininger Hofkapelle Zwergspitzmaus & Dybowskihirsch: Säugetiere in den Sammlungen des Naturhistorischen Museums Veranstaltungen des Loh-Orchesters Sondershausen 2. After-Work-Konzert Beratung in den Bereichen Gemälde, Grafik, Plastik, Kunsthandwerk, Porzellan und Bücher Angeboten werden kostenfreie Führungen, die Öffnung der Sommerküche, gastronomische Versorgung und musikalische Begleitung. Sonntag, 17. April 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt D-Dur für Gitarre und Orchester, Joaquín Turina, La oración del torero op. 34 („Das Gebet des Torero“), Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie Nr. 26 Es-Dur KV 184, Josephine Ho Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] i Sonntag, 24. April 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Porzellangalerie Vortrag „Anna Luise von Schwarz- Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] i Sonntags, 24. April und 15. Mai 2016 Schloss Sondershausen 3. Schlosskonzert des LohOrchesters Sondershausen Beginn: 11.00 Uhr Johann Friedrich Fasch, Ouvertüre-Suite DDur, FWV K:D8, Antonio Vivaldi, Concerto [email protected] www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de i Samstag, 7. Mai 2016 Veste Heldburg 13. Regionale Museumsnacht „Alt & Neu“ 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] i Sonntag, 8. Mai 2016 Schloss Sondershausen und Kloster Veßra Museumsfest „Altes Pflanzenwissen neu entdeckt“ 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Historischer Pflanzenmarkt mit Verkauf und Tausch von alten und seltenen Kulturpflanzen, Vorführungen traditioneller Handwerke und Gewerke, musikalische Darbietungen, Aktionen für Kinder und Kulinarisches aus dem Museumsbackhaus sowie das Veßraer Klosterbier. 61 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i 7. bis 10. Mai 2016 Woche der Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Samstag, 7. Mai 2016 Dornburger Schlösser und Gärten Tag der Pflanzenfreunde Pflanzenbörse 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr Gärtnereien aus der Region bieten Pflanzen aus ihrem Sortiment an, wie z.B. Beetund Balkonpflanzen, Kübelpflanzen, Kräuter, Stauden, Bäume und Sträucher. Aus der Schlossgärtnerei werden einige Beetpflanzen angeboten, wie z.B. Ährensalbei, Mutterkraut, Sternwinde, Wunderblume. Kostümführung „In der Regel verließ Goethe um sechs Uhr das Bett.“ Montag, 9. Mai 2016 Sommerpalais Greiz Glitscher Trompete, Musikalische Leitung: Markus L. Frank Offizielle Saisoneröffnung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 3. LOH-KONZERT Antonín Dvorák, Slawische Tänze, Max Bruch, Doppelkonzert für Klarinette, Bratsche und Orchester op. 88, Alice Mary Smith, Sinfonie a-Moll, Maxi Kaun Klarinette, Arthur Hubert Bratsche, Musikalische Leitung: Michael Ellis Ingram Dienstag, 10. Mai 2016 Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden Sonderführung mit Dr. K. Lehmann: „Fatale Lust – Landgraf Philipp von Hessen und seine Doppelehe“ Beginn: 15.00 Uhr Landgraf Philipp von Hessen heiratete 1523 Christine von Sachsen. 1539 lernte er das adelige Hoffräulein Margarethe von der Saale kennen und lieben. Wie seine Suche nach Wegen, diese Beziehung zu legitimieren, aussah und welche gravierenden Folgen für die reformatorische Sache daraus resultierten, erläutert diese Führung Eintritt: 5,- Euro Veranstaltungen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 70, [email protected] www.thueringerschloesser.de i Beginn: 14.00 Uhr 11., 18. und 25. Mai sowie 1. Juni 2016 Schloss Sondershausen, Achteckhaus Gesehenes, Gehörtes und Erlebtes vom Dornburger Schlossvogt Carl August Christian Sckell „Loh-Konzerte“ des LohOrchesters Sondershausen Eintritt 7,- Euro, ermäßigt 3,50 Euro (inkl. Eintritt Museum) Sonntag, 8. Mai 2016 Schloss und Park Wilhelmsthal Konzert mit dem String Blow Trio Beginn: 18.00 Uhr Musikalische Vielfalt, Virtuosität und vor allem die große Spielfreude, die immer wieder Neues entstehen lässt und somit jedes Konzert zu einem einmaligen Erlebnis werden lässt - das möchte das „String Blow Trio“ seinem Publikum vermitteln. Sonntag, 8. Mai 2016 Schloss Molsdorf mit Park Sonderführung mit Prof. Dr. Kai Uwe Schierz: „Graf Gotters Sabinum in Molsdorf“ Beginn: 14.00 Uhr Eintritt: 6,- Euro, ermäßigt 4,- Euro 62 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Im prachtvollen Achteckhaus von Schloss Sondershausen finden die traditionellen Loh-Konzerte des Loh-Orchesters Sondershausen statt. 1. LOH-KONZERT Felix Mendelssohn Bartholdy, Ouvertüre „Die Hebriden“ op. 26, Wolfgang Amadeus Mozart, Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314, Max Reger, Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132, Daniel Joram Oboe, Musikalische Leitung: Markus L. Frank Tauchen Sie ein in die Welt des Mittelalters mit Musik und Gaukelei, Ritterkämpfen, Handwerk und Handel. Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i i 12. Burgfest „Hennebergisches Gartenfest“ mit Erlesenem für Haus und Garten Sonntag, 22. Mai 2016 Burgruine Bad Liebenstein 10.00 Uhr musikalischer Frühschoppen an der Burgruine 14.00 Uhr Programm mit der Kapelle „blas rabatz“ aus Bad Liebenstein 4. LOH-KONZERT Abschlusskonzert des Sondershäuser Meisterkurses mit dem Geiger Friedemann Eichhorn, Musikalische Leitung: Michael Ellis Ingram Veranstaltung der Mittelalter-Agentur Sündenfrei, bibow communications GmbH bibow communications gmbh T: 0 34 21 / 77 88 48 0, F: 0 34 21 / 77 82 26 [email protected], www.suendenfrei.tv Veranstaltung des Natur- und Heimatvereins Bad Liebenstein e.V. Veranstaltungen des Loh-Orchesters Sondershausen i Natur- und Heimatverein Bad Liebenstein e.V. T: 03 69 61/7 22 22 Theaterkasse in Nordhausen, T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen, T: 0 36 32/78 81 11 [email protected] www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de i 14. bis 16. Mai 2016 (Pfingsten) Dornburger Schlösser und Gärten, Schloss Friedenstein in Gotha, Sommerpalais Greiz, Veste Heldburg, Schloss Molsdorf mit Park, Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden und weitere Schlösser Thüringer Schlössertage Aufgespielt! — Rendezvous der Künste Zahlreiche Konzerte, spannende Führungen, Mitmach-Aktionen und vieles mehr in Thüringens Schlössern! Das vollständige Programm finden Sie im Begleitheft sowie unter www.schloessertage.de (siehe auch S. 32-33). Die Thüringer Schlössertage sind eine Veranstaltung der Schatzkammer Thüringen. www.schatzkammer-thueringen.de Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72 / 4 47-0 F: 0 36 72 / 4 47-1 19 [email protected] www.schloessertage.de i 2. LOH-KONZERT Wolfgang Amadeus Mozart, Sinfonie G-Dur KV 129, Joseph Haydn, Trompetenkonzert Es-Dur, Ludwig van Beethoven, Ouvertüre „Leonore“ Nr. 1 op. 138, Joseph Wölfl, Sinfonie C-Dur op. 40, Ralf Foto: Ina Renke Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de 14. bis 16. Mai 2016 (Pfingsten) Burg Weißensee/Runneburg Burgfest mit Mittelaltermarkt Samstag und Sonntag: 11.00 Uhr bis 23.00 Uhr, Pfingstmontag: 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr Sonntag, 15. Mai 2016 Schloss und Park Wilhelmsthal Telemannsaal Benefizkonzert für Wilhelmsthal mit dem „Gemischten Chor der Wartburgstadt“ Beginn: 15.00 Uhr Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/ 21 61 53 [email protected] www.kdw.eisenachonline.de i 15. und 16. Mai 2016 Oberschloss Kranichfeld i Sonntag, 22. Mai 2016 Kloster Veßra Sonderführungen zum Internationalen Museumstag: „Museen in der Kulturlandschaft“ 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de 26. bis 29. Mai 2016 Kloster Veßra 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Veranstaltung der ARCOS Gesellschaft für Messen und Marketing mbh, Suhl www.gartenkoenig.com Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i 27. bis 29. Mai 2016 Dornburger Schlösser und Gärten Gärten der Dornburger Schlösser: Plein Air Aquarellmalerei-Workshop mit Dr. Sabine Zierold der Weimarer Mal- und Zeichenschule Veranstaltung der Weimarer Mal- und Zeichenschule i Weimarer Mal- und Zeichenschule T: T: 0 36 43/50 55 24, F: 03 64 27/80 46 02 [email protected] Beginn jeweils 11.00 Uhr, Sonntag bis 24.00 Uhr, Montag bis 18.00 Uhr Internationaler Museumstag i Der Förderkreis Oberschloss Kranichfeld e.V. lädt zum traditionellen Burgspektakel ein (siehe auch S. 76). Eröffnung der Sonderausstellung „Verborgene Schätze der Hennebergischen Gymnasialbibliothek“ mit Musik des Posaunenchors Neumeister 22. Burgfest mit Mittelaltermarkt Veranstaltung des Förderkreises Oberschloss Kranichfeld e.V. T: 03 64 50/3 02 43 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de i Montag, 16. Mai 2016 Kloster Veßra Deutscher Mühlentag 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr Aktionen an und in der Wassermühle aus Wohlmuthausen und der Wasserkraftanlage in der ehemaligen Klostermühle. Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Sonntag, 22. Mai 2016 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] www.museum-schleusingen.de i Sonntag, 22. Mai 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Internationaler Museumstag: „Museen in der Kulturlandschaft“ Freier Eintritt in die Sonderausstellungen des Museums Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Samstag, 28. Mai 2016 Kloster und Schloss Mildenfurth Andre Schinkel: „Das Licht auf der Mauer“ – Prosa und Lyrik Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth in Kooperation mit den Thüringer Literaturtagen Burg Ranis Arbeitskreis Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth T: 03 65/2 04 35 67 i Sonntag, 29. Mai 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden 166. Konzert auf der Renaissance-Orgel: Michal Novenko. HIMMEL UND ERDE — geistliche und weltliche Musik Alter Meister Beginn: 19.00 Uhr Samuel Scheidt, Girolamo Frescobaldi, Manuel Rodrigues, Coelho und andere 63 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg in Kooperation mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Sonntag, 29. Mai 2016 Schloss und Park Wilhelmsthal Lux Festspiele Veranstaltung des Lux Festspielvereins e.V. Lux Festspielverein e.V. T: 01 60/6 74 87 04 [email protected], www.lux-festspiele.de Lesungen und Märchenstunden ergeben ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie. Veranstaltung des Vereins Lesezeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Hierzu erscheint ein gesondertes Programmheft. Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00, www.lesezeichen-ev.de Freitag, 10. Juni 2016 Klosterkirche St. Peter & Paul Erfurt Forum Konkrete Kunst Erfurt Lange Nacht der Museen Sonntag, 29. Mai 2016 Veste Heldburg Konzertreihe — Musikzauber auf der Veste Heldburg „Das kommt mir Spanisch vor“ Beginn: 14.30 Uhr Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Foto: Stadtverwaltung Erfurt / D. Urban i 3. bis 4. und 10. bis 11. Juni 2016 Burgruine Henneberg Beginn: 19.30 Uhr Kartenvorverkauf über das Theater Rudolstadt (T: 0 36 72/42 27 66) Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected], www.heidecksburg.de i i i Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Veranstaltung der Landeshauptstadt Erfurt Forum Konkrete Kunst Erfurt, Petersberg 14, 99084 Erfurt, T: 01 70/7 85 22 98 (Kasse) www.forum-konkrete-kunst-erfurt.de i Sonntag, 12. Juni 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Sonderführung durch das Fürstliche Naturalienkabinett Beginn: 10.00 Uhr Den Kern des Ältesten Naturhistorischen Museums in Thüringen bildet das bereits 1757 angelegte Naturalienkabinett des Fürsten Friedrich Karl von SchwarzburgRudolstadt. Die Sammelleidenschaft und Wissbegier des Fürsten führen zu einer einzigartigen Sammlung, die der Kustos des Naturhistorischen Museums, Dr. Eberhard Mey, in der rekonstruierten Aufstellung vorstellt. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Eintritt: 3,- Euro/Person Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected], www.heidecksburg.de Hexen. Ein Historienspiel Samstag, 11. Juni 2016 Kirms-Krackow-Haus in Weimar Theaterstück mit dem Südthüringer Amateurtheater Obermaßfeld Lange Nacht der Museen 18.00 Uhr bis 24.00 Uhr i Angeboten werden kostenfreie Führungen, die Öffnung der Sommerküche, gastronomische Versorgung und musikalische Begleitung. Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: Anatevka (FIDDLER ON THE ROOF) Veranstaltung des Club Henneberg e.V. Club Henneberg e.V. T: 03 69 45/5 01 32, [email protected] i 9. bis 12. Juni 2016 Burg Ranis 19. Thüringer Literaturund Autorentage Jedes Jahr im Juni finden auf Burg Ranis die „Thüringer Literatur- und Autorentage“ statt. Geboten wird ein buntes und zugleich hochkarätiges Programm, das von der klassischen Lesung über die Kombination von Musik und Lyrik bis zu einem Poetry Slam reicht. Neben preisgekrönten Autorinnen und Autoren geben sich auch Musiker, Märchenerzähler und Zauberer ein Stelldichein. 64 Veranstaltung des La Tarte/Café du Jardin in Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten La Tarte/Café du Jardin [email protected], www.latarte.eu i Samstag, 11. Juni 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Festsaal 2. Schlosskonzert der Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt Werke von Brescianello, Bach, Chelleri und Vivaldi 17. Juni bis 9. Juli 2016 Schloss Sondershausen Beginn jeweils 18.00 Uhr bzw. 20.00 Uhr Basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem. Mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl. Buch von JOSEPH STEIN, Musik von JERRY BOCK, Gesangstexte von SHELDON HARNICK, Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen, Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince (siehe auch Seite 72). Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen Theaterkasse in Nordhausen, T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen, T: 0 36 32/78 81 11 [email protected] www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de i i Klassiknacht mit dem Südthüringischen Kammerorchester Kompositionen von und für gekrönte Häupter 167. Konzert auf der Renaissance-Orgel: Holger Gehring Samstag, 28. Juni 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Beginn: 19.00 Uhr Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Sonntag, 19. Juni 2016 Kloster und Schloss Mildenfurth Rolf-Bernhard Essig: „Ein Meer ist ein See ist ein Ozean“ — Wie Ärmelkanal, Rossbreiten und Ochsenbauchbucht zu ihren Namen kamen Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth in Kooperation mit den Thüringer Literaturtagen Burg Ranis Freitag, 24. Juni 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Beginn: 19.00 Uhr Werke von Cavazzoni, Frescobaldi, Hassler, Weckmann, Froberger, Zachow, Muffat Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i 24. Juni bis 16. Juli 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt, Mittlere Terrasse Sommertheater auf Schloss Heidecksburg: „Der Geizige“. Komödie von Jean-Baptiste Molière Dieners die verbuddelte Geldkassette seines Vaters entwendet und Harpagon – fast wahnsinnig geworden ob des Diebstahls von 30 000 Francs – mit Selbstmord droht, steht einer glücklichen Auflösung aller Verwechslungen und Missverständnisse nichts mehr im Wege. Unter einer Voraussetzung, logisch: Harpagon wird für die bevorstehenden Hochzeiten keinerlei Mitgift bezahlen! Nach „Der eingebildete Kranke“ im Jahre 2010 bieten wir beim großen Sommertheater einen weiteren „Fall für den Arzt“ aus der Feder des genialen Komödienschreibers Jean-Baptiste Molière. Nur ist dieses Mal die Krankheit nicht eingebildet, sondern ganz und gar real und der Virus höchst ansteckend. Denn Harpagons unheilbare Krankheit zum Gelde, seine Habsucht und Raffgier zerstören nicht nur ihn, sondern auch seine Mitmenschen und fast alles, was wirklich wertvoll sein sollte: Liebe, Freundschaft, Familienglück. Wenn im Finale nicht ein großzügiger Spender auftauchen würde, der alle Unkosten übernimmt, hätte diese Komödie wahrscheinlich ein sehr bitteres Ende. Arbeitskreis Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth T: 03 65/2 04 35 67 Veranstaltung des Thüringer Landestheaters Rudolstadt mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. i Infos und Termine unter: www.theater-rudolstadt.com Dienstag, 21. Juni 2016 und Mittwoch, 22. Juni 2016 Schloss Sondershausen Foto: Ostthüringer Zeitung Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen: „Carmina Burana. Cantiones profanae“ 24., 25. und 26. Juni sowie 1., 2., 3., 15. und 16. Juli Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen Für den alten Geizhals Harpagon bildet Geld den Mittelpunkt der Welt. So sehr liebt er es, dass er Münzen und Scheine vor möglichen Dieben ängstlich im Garten vergräbt und seinen eigenen Kindern sogar die Hochzeitspläne diktiert – mit nur einem Ziel vor Augen: Geld, noch mehr Geld! Ganz klar also, dass die lebenslustige Tochter Elise nicht, wie von ihr gewünscht, den Habenichts Valère heiraten kann, sondern mit dem ebenso reich begüterten wie betagten Anselme verkuppelt werden muss. Auch Sohn Cléante soll nicht die junge schöne Marianne bekommen – die will der Knauser selbst besitzen – sondern besser eine vermögende Witwe ehelichen. Wobei Schwiegerpapa gar nicht daran denkt, die immensen Kosten einer solchen Vermählung zu übernehmen! Lieber sollen die Diener stark verdünnten Wein nachschenken. Erst als Cléante mithilfe seines Beginn jeweils 20.00 Uhr Theaterkasse in Nordhausen, T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen, T: 0 36 32/78 81 11 [email protected] www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de i Freitag, 24. Juni 2016 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Irish Folk im Burghof mit den „Irish Cowboys“ Beginn: 20.00 Uhr Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10, [email protected] www.museum-schleusingen.de Beginn am 26. Juni und 3. Juli um 15.00 Uhr, sonst jeweils 19.30 Uhr i Samstag, 25. Juni 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Sommerfest des Fördervereins Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. mit der Band Hüsch! — Songs of Heimat Beginn: 19.00 Uhr Foto: Hüsch Wenn etwas von besonderer Güte ist, wird es im Südthüringer Raum mit dem Wort „Hüsch“ belegt. Sinnfällige Namenswahl also für eine Band, die sich der eigenen Tradition verschrieben hat und diese mit hoher Musikalität ins Hier und Jetzt weitertragen will. So sind die Protago- 65 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen nisten, versierte Instrumentalisten und eng verwoben mit der Musik und Kultur der Region aus der sie stammen. Das schlägt sich einerseits nieder in der Spezifik der Melodien, die intoniert werden und andererseits in der Verwendung regionaler Dialekte. „HüSCH!“ spannt einen weiten Bogen von bekannten oft melancholischen Volksliedern aus dem 30-jährigen Krieg und der Romantik, die eher an Folk Noir erinnern, bis hin zu entstaubten und selten vorgetragenen Perlen aus der eigenen Tradition, die vor schelmischer Lebensfreude strotzen und einen anarchischen Charme versprühen. Durch den Einsatz verschiedener Thüringer Waldzithern erhalten die Stücke ein gehöriges Maß an Lokalkolorit. Veranstaltung des Fördervereins Freundeskreis „Schloss Wilhelmsburg“ e.V. Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. T: 0 36 83/40 31 86 i 25. bis 26. Juni 2016 Dornburger Schlösser Rosenfest Das Repertoire der 30 Blechbläser und fünf Schlagzeuger reicht von Evergreens aus Musical, Jazz und Film bis Adaptionen klassischer Werke und moderner sinfonischer Blasmusik. Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61 / 73 41 18 [email protected] www.schloss-altenstein.de i Sonntag, 26. Juni 2016 Veste Heldburg Konzertreihe — Musikzauber auf der Veste Heldburg „Romantic moments“ — romantische Gitarrenmusik Beginn: 14.30 Uhr i Sonntag, 26. Juni 2016 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Sommerkonzert mit der Brassband BlechKLANG Jena 15.00 bis 17.00 Uhr 66 Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Lutz Ebhardt Festival von Ende Juni bis August setzen zahlreiche Kulissenschieber den Bühnenprospekt in Bewegung. Über die Versenkung können Schauspieler in der Unterbühne verschwinden, die Windmaschine lässt einen lauen Sommerwind wehen oder Stürme brausen, durch den Donnerschacht poltert das Gewitter. Jeweils eine Oper und ein Theaterstück des 17. und 18. Jahrhunderts werden von vielen Begleitveranstaltungen im Theater flankiert. Veranstaltung des Fördervereins Veste Heldburg e.V. Vorverkauf über: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 oder www.ticketshop-thueringen.de Förderverein Veste Heldburg e.V. T: 03 68 71/2 12 10, F: 03 68 71/2 01 99 [email protected] Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten i Stiftung Schloss Friedenstein Gotha [email protected] www.ekhof-festival.de Freihandzeichnen mit Prof. Klaus Nerlich der Weimarer Mal- und Zeichenschule Veranstaltung der Weimarer Mal- und Zeichenschule Weimarer Mal- und Zeichenschule T: T: 0 36 43/50 55 24, F: 03 64 27/80 46 02 [email protected] i 1. Juli bis 27. August 2016 Schloss Friedenstein, Ekhof-Theater Veranstaltung des Dornburger Rosenfest e.V. Dornburger Rosenfest e.V., T: 03 64 27/7 17 64, [email protected] www.dornburger-rosenfest.de Thüringer Orgelsommer e.V. [email protected] www.orgelsommer.de Veranstaltung des Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. Gärten der Dornburger Schlösser: Plein Air Alljährlich kommen am letzten JuniWochenende unzählige Gäste, um einen Blick auf die Rosenkönigin und ihr Gefolge zu erhaschen und an diesem Fest teilzunehmen, das mehr als ein Dorf- und Wiesenfest ist. Seinen Ursprung hat das Rosenfest in den jährlich zur Rosenblüte in Dornburg veranstalteten Geburtstagsfeiern Großherzog Carl Alexanders von SachsenWeimar-Eisenach. Veranstaltung des Thüringer Orgelsommer e.V. und des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Eintritt: 10,- Euro 1. bis 3. Juli 2016 Dornburger Schlösser und Gärten Foto: Dornburger Rosenfest e.V. Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen 20. Ekhof-Festival 2016 Der Westturm von Schloss Friedenstein birgt ein kleines Juwel der Theatergeschichte: das ab 1681 entstandene EkhofTheater. Es ist das älteste Barocktheater der Welt mit erhaltener Bühnentechnik. Die 1641 erfundene barocke Schnellverwandlungsmaschinerie ermöglicht es, in nur acht Sekunden das gesamte Bühnenbild zu wechseln. Sie funktioniert ausschließlich über Muskelkraft. Beim jährlichen Ekhof- i Montag, 4. Juli 2016 Sommerpalais Greiz 2. Serenadenkonzert der Vogtlandphilharmonie Beginn: 19.30 Uhr Veranstaltung der Staatlichen Bücherund Kupferstichsammlung mit Satiricum Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum T: 0 36 61/7 05 80, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected] www.sommerpalais-greiz.de i Sonntag, 10. Juli 2016 Kloster Veßra Open-Air Konzert des Vereins Thüringer Orgelsommer e.V. i Samstag, 6. August 2016 Kloster Veßra 14. Museumsnacht mit OpenAir-Konzert in der Ruine der Klosterkirche 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr i Sonntag, 10. Juli 2016 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal Ein Ballabend mit allen Standard- und lateinamerikanischen Tänzen, von Wiener und Langsamen Walzer über Charleston, Foxtrott, Beguine, Slowfox, Quickstep, Cha-Cha-Cha, Samba und Rumba bis zum Swing, Boogie, Rock`n Roll, Jive und leidenschaftlichem Tango. 17. Eisenacher Telemanntage Telemann und die Volksmusik: Prager Ensemble für Alte Musik „Collegium Marianum“ Beginn: 15.00 Uhr Die im Abstand von zwei Jahren stattfindenden Telemann-Tage widmen sich dem Leben und Werk des Komponisten, der 1708-1712 in Eisenach lebte. Näheres entnehmen Sie bitte im Vorfeld der Presse. Eintritt: 20,- bzw. 15,- Euro Vorverkauf ab April 2016 über die Tourist-Information Eisenach T: 0 36 91/79 23 0, [email protected] Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/21 61 53 [email protected] i Samstag, 23. Juli 2016 Dornburger Schlösser Dornburger Sommerimpressionen Veranstaltung des Dornburger Impressionen e.V. Dornburger Impressionen e.V. T: 03 64 27/7 19 29 F: 03 64 27/7 19 30 [email protected] i 25. bis 30. Juli 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Symphonikern – professionellen Musikern, deren Leidenschaft die Salonmusik ist. Mit stilvoller Livemusik umrahmen die Muggefugg Symphoniker die Schlossballnacht 2016. Eigens für dieses Ensemble wurden Spezial- Arrangements geschrieben und das Repertoire umfasst an die 500 Titel. So erklingen Evergreens aus der UFA – Zeit, Wiener Kaffeehausmusik, beliebte Melodien aus Operette und Film, aber auch Bravourstücke, Klezmer und Bearbeitungen von Highlights der klassischen Musik. Foto: Hennebergisches Museum Kloster Veßra Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg Livemusik und Sonderführungen Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i Sonntag, 14. August 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Samstag, 20. August 2016 Dornburger Schlösser Dornburger Schlössernacht Beginn: 19.00 Uhr 168. Konzert auf der RenaissanceOrgel: Mit Orgel-, Schlag- und Posaunenschall Beginn: 17.00 Uhr Auf Barockposaunen gespielt, um die Königin der Instrumente – die Orgel – arrangiert, startet dieses Programm im Barock und endet in der Moderne. Eine musikhistorische Reise mit GänsehautGarantie. An der Orgel musiziert Gewandhausorganist Michael Schönheit. Veranstaltung des Museums Schloss Wilhelmsburg Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] i Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt wieder zur Dornburger Schlössernacht ein. Mit dabei sind Ilka Sieler, Michael Trischan, Sigrid Damm, das Trio Fado, JANNA, emBRASSment, die Feuerfünkchen, das Duo in Re und viele mehr. Seien Sie zu Gast bei unserem beliebten Sommerspektakel auf dem „Balkon Thüringens“. Weitere Infos und Einzelheiten erfahren Sie bis Mitte des Jahres unter www.schloessernacht-dornburg.de. Schauen Sie mal wieder vorbei! Sommerfilmnächte im Schlosshof Samstag, 20. August 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Mit Gunther Emmerlich, Anna Nesyba, Kassel (Sopran) und Gottfried Preller (Open-Air-Konzertorgel) Veranstaltung des Kulturvereins Villa K e.V., des Fördervereins Freundeskreis Schloss Wilhelmsburg e.V. und des Museums Schloss Wilhelmsburg Schlossballnacht „Komm ein bisschen mit nach Italien“ Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Informationen über die Konzertreihe erhalten Sie unter www.orgelsommer.de Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] „Komm ein bisschen mit nach Italien“ – Eine Italienische Nacht mit den Muggefugg Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20, F: 0 36 72/44 71 29 www.schloessernacht-dornburg.de und www.thueringerschloesser.de Beginn: 15.00 Uhr Beginn: 20.00 Uhr 67 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen i 20. und 21. August 2016 Schloss Bertholdsburg in Schleusingen Mittelalterfest im Burghof und an der Johanniskirche Beginn jeweils 11.00 Uhr Greizer Kultureinrichtungen. Die Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz, die Vogtlandhalle Greiz, die Stadt- und Kreisbibliothek Greiz und das Sommerpalais gestalten gemeinsam mit der Evangelischen Kirche Greiz und dem Greizer Theaterherbst das Event. In jedem Jahr erwartet die Besucher unter einem bestimmten Motto eine Vielzahl von Veranstaltungen. Dazu gehören unter anderem Buchlesungen, Vorträge, Führungen, Ausstellungen und jede Menge Musik. Veranstaltung der Staatlichen Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum Foto: insuedthueringen.de Veranstaltung des Naturhistorischen Museums Schloss Bertholdsburg. Naturhistorisches Museum Schloss Bertholdsburg Schleusingen T: 03 68 41/53 10 [email protected] i Sonntag, 21. August 2016 Schloss und Park Altenstein bei Bad Liebenstein Staatliche Bücher- und Kupferstichsammlung mit Satiricum T: 0 36 61/7 05 80, F: 0 36 61/70 58 25 [email protected] www.sommerpalais-greiz.de i Samstag, 27. August 2016 Kloster und Schloss Mildenfurth Klostertgartenfest mit Ausstellungseröffnung „Grafik und Plastik“ von Susanne (Grafikerin) und Carsten Theumer (Bildhauer) Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. T: 03 69 61/73 41 18 [email protected] www.schloss-altenstein.de i Freitag, 26. August 2016 Sommerpalais Greiz 12. Greizer Museumsund Kulturnacht 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr Die Museums- und Kulturnacht ist eine jährlich stattfindende Veranstaltung der 68 Sonntag, 11. September 2016 Alle Liegenschaften Tag des offenen Denkmals Schwerpunktveranstaltungen und Einzelveranstaltungen auf den Liegenschaften der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Schlosshof und unter den Arkaden ihre handwerklichen Künste vorführen und zum Kauf anbieten. Zum Angebot gehören auch Schmuck und verschiedenste Kostümartikel, so dass sich Besucher während des Barockfestes auch selbst in historische Personen „verwandeln“ können. Die Gastronomie wird ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken feilbieten. i Sonntag, 28. August 2016 Schloss und Park Wilhelmsthal bei Eisenach, Telemannsaal Veranstaltung des Arbeitskreises Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth Arbeitskreis Kunst und Kultur Kloster Mildenfurth T: 03 65/2 04 35 67 Musik von Telemann und Bach auf historischen Instrumenten: Seth Taylor und Gäste Beginn: 15.00 Uhr i [email protected] i Sonntag, 25. September 2016 Kloster Veßra Herbstfest 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Museum Schloss Wilhelmsburg T: 0 36 83/40 31 86 [email protected] Veranstaltung des Hennebergischen Museums Kloster Veßra 21. bis 22. Oktober 2016 Schloss Friedenstein in Gotha Hennebergisches Museum Kloster Veßra T: 03 68 73/6 90 30 [email protected] www.museumklostervessra.de i Sonntag, 25. September 2016 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden 169. Konzert auf der Renaissance-Orgel: Virtuose Entdeckungen von der Renaissancemusik in den Anden bis ins hochbarocke Mitteleuropa Beginn: 17.00 Uhr i Herbstsymposion: „Schlosskirchen und Protestantismus. Die protestantische Schlosskirche und ihr Verhältnis zum Schlossbau“ Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten gemeinsam mit der der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/4 47-0, F: 0 36 72/4 47-1 19 [email protected] www.thueringerschloesser.de Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi in Gotha Für die Gothaer Lebensversicherungsbank wurde nach Plänen von Bruno Eelbo 1893 bis 1894 ein Verwaltungsgebäude erbaut, das nach 1945 als Sitz der staatlichen Versicherung der DDR diente. Es beherbergt mittlerweile vor allem das Thüringer Finanzgericht und das Sozialgericht Gotha. In diesem Gebäude sind die historischen Vorstandsräume der Lebensversicherungsbank erhalten geblieben. Darin ist jetzt das „Deutsche Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi“ untergebracht. Es zeigt Exponate zu dem Gründer der Gothaer Versicherungen Arnoldi sowie zu den Ursprüngen und der Weiterentwicklung des deutschen Versicherungswesens, ausgehend von Arnoldi. Im Treppenhaus des Gebäudes bildet das 1904 geschaffene Relief von Adolf Lehnert, Leipzig, einen attraktiven Anziehungspunkt für Besucher. Durch die symbolische Darstellung der Altersstufen des Menschen wird damit gleichsam eine Einstimmung auf das Thema „Lebensversicherung“ hergestellt. Geöffnet montags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr 27. und 28. August 2016 Schloss Friedenstein in Gotha und Herzogliches Museum Vollständig barrierefrei U Zusätzliche Terminvereinbarung für Interessenten über die Gotha-Information (Tel. 0 36 21 - 50 78 57 11) 16. Barockfest Foto: Kulturspion Musik & Künstleragentur Eröffnung: Freitag, 26. August 2016, 19.00 Uhr Am letzten August-Wochenende verwandelt sich Schloss Friedenstein wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg (reg. 1732-1772). Handwerker und Händler in historischen Gewändern werden auf dem Ausführliche Angebote auf unserer Homepage sowie in der Tagespresse Vorführungen historischer Landtechnik und traditioneller Handwerke sowie von typisch dörflichen Alltagsarbeiten der Vergangenheit. Musikalische Darbietungen, darunter ein Konzert der Thüringen Philharmonie und ein Feuerwerk am Samstagabend gehören schon traditionell zu den Programmpunkten (siehe auch S. 75). Stiftung Schloss Friedenstein Gotha T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Veranstaltung des Förderverein Altenstein-Glücksbrunn e.V. i Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Sommerkonzert mit dem Salonorchester „Meininger Melange“ Das Salonorchester gastiert, wie bereits in den vergangenen Jahren, wieder zum Sommerkonzert auf dem Altenstein. Auch diesmal begleiten die Publikumslieblinge Jeanette Oswald und Bryan Rothfuss von der Staatsoper Dresden das Programm mit bekannten und beliebten Operettenmelodien und anderen musikalische Stücken. Eintritt 10,- Euro Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Veranstaltungen Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi Bahnhofstr. 3a, 99867 Gotha Tel. 01 71 - 3 52 29 37 Veranstaltung des Kammermusik der Wartburgstadt e.V. www.dvm-gotha.de Kammermusik der Wartburgstadt e.V. T/F: 0 36 91/21 61 53 [email protected] Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen 69 Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Kinderveranstaltungen Kulturfahrplan Frühjahr/Sommer 2016 — Kinderveranstaltungen Kinder- und Jugendveranstaltungen 2016 i i Donnerstag, 31. März 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Mittwoch, 1. Juni 2016 Schloss Friedenstein, Westgarten Ferienprogramm Stadt und Schloss mit anderen Augen gesehen: Lochbildkamera-Workshop 9.00 bis 13.00 Uhr Kinderfest 2016 i Samstag, 4. Juni 2016 Burg Ranis Kinderritterspiele i Samstag, 6. August 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Heidecksburger Kinderund Familienfest Das Kinderfest genießt schon einen legendären Ruf. Jedes Jahr folgen über 1.500 Kinder aus 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr Beginn: 15.00 Uhr Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de i Sonntag, 24. April 2016 Schloss Heidecksburg in Rudolstadt Familien-Sonntag „Haifisch, Nautilus & Co.“ Beginn: 15.00 Uhr Eine Entdeckungstour für die ganze Familie durch das Naturalienkabinett von Schloss Heidecksburg mit Museumspädagogin Kathrin Stern. Anschließend entstehen in der museumspädagogischen Werkstatt eigene Lieblingstiere. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 25 www.thueringerschloesser.de Wie sahen Straßen, Plätze und die Heidecksburg früher aus? Welche Blicke lohnen es, heute festgehalten zu werden? Nach einem inspirierenden Rundgang durch die Sonderausstellung mit Ansichten der Residenzstadt aus drei Jahrhunderten bauen wir eine Lochbildkamera und begeben uns auf eine fotografische Entdeckungsreise rund um das Schloss. Treffpunkt: Schloss Heidecksburg, Museumskasse, Kosten: 3,00 €/Person Familienfest auf Schloss Heidecksburg in Rudolstadt ein. Ein buntes Programm mit Spielen, Bastelständen und vielen Überraschungen bietet dieser erlebnisreiche Nachmittag. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns auf unsere großen und kleinen Gäste. Der Eintritt ist wie immer frei. Foto: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha Gotha und den umliegenden Landkreisen der Einladung und feiern ein Fest voller Attraktionen. Für die Kinder wird es ein sehr abwechslungsreiches Programm geben: Neben vielen Spielen im Freien gibt es auch eine GlücksradLotterie. Natürlich kann man sich auch eine „Goldene Nase“ verdienen, wenn man geheimnisvolle Düfte errät. Vor allem aber besteht die Möglichkeit, einen Einblick in die Arbeit der Mitarbeiter des Schlosses zu gewinnen. Der zoologische Präparator führt seine plastische Kunst vor. Tiger- und Krokodilschädel stehen bereit und können aus allernächster Nähe betrachtet werden oder Fossilien aus Gips selbst hergestellt werden. Lebende Amphibien gibt es auch zu bestaunen. Wer sich selbst in ein Tier oder eine Prinzessin verwandeln möchte, kann dies mit Hilfe von Farbe aus Schminktöpfchen in Nullkommanix bewerkstelligen. Die Mitarbeiter der Bibliothek zeigen, wie man mit wenigen Handgriffen ein eigenes kleines Buch herstellen kann. Veranstaltung des Thüringer Landesmuseums Heidecksburg Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Thüringer Landesmuseum Heidecksburg T: 0 36 72/42 90-0, F: 0 36 72/42 90-90 [email protected] www.heidecksburg.de Stiftung Schloss Friedenstein Gotha T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de Auch 2016 heißen wir besonders die kleinen Ritter und Burgfräulein ganz herzlich willkommen zu den Kinderritterspielen auf Burg Ranis. Unter dem Motto „mitmachen und anfassen“ kann jeder einmal in die Rolle eines Ritters schlüpfen und beim Turnier als Sieger zum Kinderritter geschlagen werden. Wer möchte, kann seinen Mut im Bogenschießen und Stelzenlaufen unter Beweis stellen. Natürlich dürfen Kinderschminken und Ponyreiten nicht fehlen. 3. bis 7. August 2016 Burg Ranis, Breitenbuchhalle Eröffnung des Thüringer Märchen- und Sagenfestes Ein spannender Nachmittag (ab 4 Jahren) auf der Literaturburg rund um Märchen und Sagen. Der Eintritt ist kostenlos. 3. bis 7. August 2016 Burg Ranis, Breitenbuchhalle Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. in Zusammenarbeit mit der Thüringer Tourismus GmbH und Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sommerwerkstatt für Kids Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00 , www.lesezeichen-ev.de i Foto: Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. i Veranstaltung des Vereins Lese-Zeichen e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Am 6. August lädt die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten zum Kinder- und Lese-Zeichen e.V. Jena T: 0 36 41/49 39 00 , www.lesezeichen-ev.de Veranstaltung der Burgfreunde des Förderkreises Burg Ranis e.V. mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Förderkreis Burg Ranis e.V. IG Burgfreunde www.burgfreunde-ranis.de i Samstag, 18. Juni und Sonntag, 19. Juni 2016 Schloss Sondershausen Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen für Kinder: König Drosselbart Beginn am 18. Juni 2016: 16.00 Uhr Beginn am 19. Juni 2016: 11.00 Uhr Musiktheater für Kinder ab 5 Jahren, nach dem Märchen der Brüder Grimm von Bianca Henne Veranstaltung des Loh-Orchesters Sondershausen Theaterkasse in Nordhausen, T: 0 36 31/98 34 52 Kartenservice Sondershausen, T: 0 36 32/78 81 11 [email protected], www.theater-nordhausen.de und www.loh-orchester-sondershausen.de 70 Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen 71 Kulturfahrplan 2016 — Festspiele Kulturfahrplan 2016 — Festspiele Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Ekhof-Festival auf Schloss Friedenstein in Gotha Schlossfestspiele 2016 „Anatevka“ 17. Juni bis 9. Juli Schlosshof Sondershausen (FIDDLER ON THE ROOF) Basierend auf den Geschichten von Sholem Aleichem. Mit ausdrücklicher Genehmigung von Arnold Perl. Buch von JOSEPH STEIN, Musik von JERRY BOCK, Gesangstexte von SHELDON HARNICK, Deutsch von Rolf Merz und Gerhard Hagen, Produziert für die Bühne in New York von Harold Prince Original-Bühnenproduktion in New York inszeniert und choreografiert von Jerome Robbins Kartentelefon: 0 36 31/98 34 52 Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen Festspielbüro Im Loh 1c, 99706 Sondershausen T: 0 36 32/ 77 00 06, F: 0 36 32/ 77 00 01 [email protected] Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH im Auftrag der Stadt Sondershausen mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 72 Fotos: Tilmann Graner Im ukrainischen Dorf Anatevka lebt der jüdische Milchmann Tevje mit seiner Familie in bescheidenen Verhältnissen. Tevje hat viel Humor und großen Lebensmut, ist sehr fromm und ein Anhänger der Tradition. Sein Weltbild gerät ins Wanken, als die drei heiratsfähigen Töchter ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen und selbst entscheiden wollen, mit welchem Mann sie ihr Glück finden. Und auch die Welt um Tevje und seine Familie befindet sich im Umbruch, denn der Druck auf die Juden in Anatevka wächst. Am Ende müssen sie ihr Dorf in eine ungewisse Zukunft verlassen. Dass die Menschen die Hoffnung dennoch nicht verlässt, verrät symbolhaft nicht zuletzt der Geiger auf dem Dach. Die von einem Gemälde Marc Chagalls inspirierte Figur regte den Originaltitel des Musicals „Fiddler on the Roof“ an. „Anatevka“ gehört seit der Uraufführung am New Yorker Broadway 1964, die mit neun Tony Awards ausgezeichnet wurde, zu den bis heute weltberühmten Musicals. Das eindringliche Ineinanderfließen von Humor und Tragik, von Abschied und Hoffnung geht ebenso zu Herzen wie die Musik in ihrer Mischung aus Klezmer, russischer Folklore und Broadwayklängen. Besonders einnehmend ist der Witz Tevjes, der seiner Vision von einem besseren Leben in dem zum Schlager gewordenen Song „Wenn ich einmal reich wär“ Ausdruck verleiht. Die Thüringer Schlossfestspiele Sondershausen haben sich als das beliebteste Open-Air-Festival im Dreiländereck Thüringen, Niedersachsen und SachsenAnhalt etabliert. Zu allen Vorstellungen spielt das traditionsreiche Loh-Orchester Sondershausen. 2016 lädt die Stiftung Schloss Friedenstein Sie herzlich ein, Verbindungen zu knüpfen. Verbindungen zu einem einfältigen Kaufmann, zu einem unterschätzten Herrschergeschlecht und Verbindungen von barocker Kunst zum schnöden Alltag. Am 23. April wird die große Thüringer Landesausstellung 2016 in Gotha und Weimar „Die Ernestiner – Eine Dynastie prägt Europa“ eröffnet werden. Auf Schloss Friedenstein und im Herzoglichen Museum dreht sich dann alles rund um die Themen „Land“, „Familie“ und „Künste“ – Themen, die ganz sittsam daher kommen, hinter denen sich aber viel Sprengstoff verbirgt: große Liebe, erbitterte Machtkämpfe, kluge Heiratspolitik und ein riesiges Desaster gleich am Anfang ihrer Geschichte: der Verlust der Kurwürde 1547. Der Protagonist unserer diesjährigen Komödie schlägt sich mit ganz ähnlichen Problemen herum: Standesdünkel, Ehrgeiz und Machtpolitik – nur dass Monsieur Jourdain nie zum Adel gehört hat, sondern ein einfältiger Kaufmann ist, der nach Höherem strebt: Im Mittelpunkt des 20. Ekhof-Festivals wird „Der Bürger als Edelmann“ von Molière stehen. Obwohl die Ballettkomödie ganz und gar barock daherkommt – mit Musik von Jean-Baptiste Lully und Tänzern, Schauspielern und Musikern in barocken Kostümen inmitten der historischen Bühnentechnik des Ekhof-Theaters – ist das Stück mit seiner Glücksformel aktuell: Lachen und Leben statt Gram und Gier. Unter diesem Motto steht auch der Abschluss des Festivals, das wieder das Barockfestival bilden wird: Am letzten Augustwochenende lädt die Stiftung Schloss Friedenstein Sie herzlich ein, sich auf diese Zeitreise zu begeben – zurück zu Reifrock, Dreispitz und Co. Ekhof-Festival 2016 21. Juli bis 27. August Ekhof-Theater Schloss Friedenstein in Gotha Kartenvorverkauf: Schloss Friedenstein Gotha www.ticketshop-thueringen.de Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40 F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.ekhof-festival.de Veranstaltung der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten 73 12. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella Fotos: Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, großes Bild: R. Steinbach Kulturfahrplan 2016 — Festspiele Fotos: Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar Kulturfahrplan 2016 — Festspiele Barockfest auf Schloss Friedenstein in Gotha 12. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella 2016 Barockfest 2016 27. und 28. August Schloss Friedenstein Gotha Besucherservice: T: 0 36 21/8 23 40, F: 0 36 21/82 34 57 [email protected] www.stiftung-friedenstein.de www.barockfestgotha.de 19. bis 21. August Kartenvorverkauf: In den Filialen der Kreissparkasse Saalfeld-Rudolstadt, im Ticket Shop Thüringen, in allen Pressehäusern, Service-Centern und bei den ServicePartnern der TA/OTZ/TLZ, in allen Vorverkaufsstellen der Stadthalle Bad Blankenburg sowie unter www.ticketshop-thueringen.de Kartentelefon: 03 61/2 27 52 27 bzw. 03 67 41/5 75 77 Veranstaltung der Kulturspion Musik & Künstleragentur Weimar mit Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Weitere Infos unter: www.kulturfestival-paulinzella.de 74 Mitte August dieses Jahres wird die Klosterruine Paulinzella bereits zum zwölften Mal ein Kulturspektakel der besonderen Art erleben. In der Zeit vom 19. bis 21. August 2016 öffnet das 12. Kulturfestival Klosterruine Paulinzella seine Pforten. Drei Tage voll kultureller Höhepunkte in der einzigartigen Atmosphäre des alten Gemäuers werden wieder viele Zuschauer in ihren Bann ziehen. Zwischen den riesigen Klostermauern wird eine Open-AirBühne aufgebaut sein, auf der sich Stars der Kabarett- und Musikszene die Klinke in die Hand geben. Am Freitag und Samstag hebt sich jeweils um 20.00 Uhr der imaginäre Vorhang für die Abendveranstaltungen. Der Sonntagnachmittag ist den Familien gewidmet. Ein buntes Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken, Kaffee und Kuchen sorgt für gute Laune bei Groß und Klein. Das traditionelle Puppentheater am Sonntag lässt ab 14.00 Uhr nicht nur Kinderherzen höher schlagen. Zum Finale um 18.00 Uhr erwartet dann ein musikalischer Leckerbissen das geneigte Publikum. Die Sitzplatzkapazität ist bei Reihenbestuhlung und nummerierten Sitzplätzen für circa 550 Besucher ausgelegt. Am letzten August-Wochenende verwandelt sich Schloss Friedenstein wieder in die farbenprächtige Residenz Herzog Friedrichs III. von Sachsen-Gotha-Altenburg (reg. 1732-1772). Seine Hochfürstliche Durchlaucht und dero Gemahlin Luise Dorothee werden mit ihrem Hofstaat anwesend sein und sich mit mehr als 400 Gästen an den vielfältigen Darbietungen erfreuen. Handwerker und Händler in historischen Gewändern werden auf dem Schlosshof und unter den Arkaden ihre Künste vorführen und zum Kauf anbieten. Zum Angebot gehören auch Schmuck und verschiedenste Kostümartikel, so dass sich die Besucher des Barockfestes auch selbst in historische Personen „verwandeln“ können. Die Gastronomie wird ein reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken feilbieten: Von deftigen Braten über Fladen und Fischspezialitäten, von Wein und Bier bis hin zu süßen Crêpes, Eis und Kaffee ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein historisches Karussell sowie Kutschen und Reiter beleben den Schlosshof und stehen nicht nur dem Hofstaat zu Vergnügungen und Ausfahrten bereit. Musikalische Darbietungen, darunter ein Konzert der Thüringen Philharmonie und ein Feuerwerk am Samstagabend gehören zu den traditionellen Programmpunkten. TIPP: Die Eintrittskarten erhalten Sie an den Schlosstoren. Mit diesen Karten können Sie an einem Tag alle Veranstaltungen des Festes, die Museen und Sonderausstellungen besuchen. Zum Festkonzert besteht freie Platzwahl, und es werden ausreichend Stühle im Hof bereitgestellt. Genießen Sie ein Wochenende auf Schloss Friedenstein, an dem das „Barocke Universum“ wieder lebendig wird. Veranstaltung der Stiftung Friedenstein Gotha, der Thüringen Philharmonie Gotha und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Weitere Infos unter: www.barockfestgotha.de 75 Kulturfahrplan 2016 — Festspiele Kulturfahrplan 2016 — Festspiele 22. Burgfest mit Mittelaltermarkt auf dem Oberschloss Kranichfeld Dornburger Schlössernacht Burgfest mit Mittelaltermarkt 15. und 16. Mai 2016, jeweils ab 11.00 Uhr Förderkreis Oberschloss Kranichfeld e.V. T: 03 64 50/3 02 43 [email protected] www.oberschloss-kranichfeld.de Veranstaltung des Förderkreises Oberschloß Kranichfeld e.V. Im verzauberten Ambiente des Oberschlosses hoch auf dem Schlossberg in Kranichfeld lädt der Förderkreis Oberschloss Kranichfeld e.V. zum traditionellen Burgspektakel ein. Wundersame Klänge von Trommeln, Pfeifen und Gesängen erklingen allerorts. Allerlei fahrendes Volk lagert rund um das Schloss, bietet Brandenburgfest in Lauchröden seine Waren feil und zeigt vergessene Handwerkskunst. Für alle Hungrigen und Durstigen gibt es in Tavernen und Brätereien wie immer Speis´ und Trank in Hülle und Fülle. Am Sonntagabend nach Einbruch der Dunkelheit erwartet den Besucher ein atemberaubendes Feuertheater aus Flammen, Licht und Glanz – untermalt von mittelalterlicher Musik. Veranstaltung des Werratalvereins, Zweigverein Brandenburg e.V. Ludowinger Landgrafen in Thüringen angetreten. Nach den jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen ringt man auf beiden Seiten der neuen Grenze um Normalität und Frieden. Doch in Thüringen wird die Ruhe gebrochen durch den Landgrafen Albrecht selbst, dessen Politik und überschwenglicher Lebensstil seine Familie auseinandertreibt und Thüringen in einen Krieg zwischen dem Landgrafen und seinen Söhnen verwickelt. 76 Im Ergebnis dieses Krieges hatten die Ludowinger die Landgrafschaft Hessen gegründet und die Wettiner das Erbe der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten T: 0 36 72/44 71 20 F: 0 36 72/44 71 29 [email protected] Zur Veranstaltung erscheint ein gesondertes Programm. Bitte beachten Sie auch die Hinweise in der Tagespresse. Veranstaltung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Weitere Infos unter: www.schloessernacht-dornburg.de www.thueringerschloesser.de Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten lädt Sie zur Dornburger Schlössernacht ein. Highlights sind Michael Trischan mit dem Programm „Schwampf!“ und Sigrid Damm mit ihrem neuesten Buch „Sommerregen der Liebe“. Brandenburgfest 2016 „Albrecht der Entartete“ Samstag, 18. Juni, von 11 bis 22 Uhr Sonntag, 19. Juni, von 10 bis 18 Uhr Werratalverein,ZV Brandenburg e.V. [email protected] www.die-brandenburg.de Das diesjährige Brandenburgfest widmet sich dem historischen Geschehen nach dem hessisch-thüringischen Erbfolgekrieg. 5. Dornburger Schlössernacht 2016 20. August, ab 19.00 Uhr Höhepunkte des Festes sind ein Historienspiel mit großem Ritterturnier, die Nachstellung einer Feldschlacht mit einem Aufgebot von Mittelalterdarstellern aus ganz Deutschland und eine Abendvorstellung mit Tavernenspiel und Reitschauvorführung am Samstag. Aktualisierungen unter: www.thueringerschloesser.de/veranstaltungen Die „Thüringer Porzellanstraße“ schlängelt sich beschaulich durch das einstige Thüringer Porzellan-Imperium. Sie verbindet die Orte, wo bis heute Porzellan hergestellt wird mit den Stätten, die Porzellanschätze beherbergen und präsentieren, entlang an majestätischen Burgen und Schlössern, inmitten der reizvollsten landschaftlichen Gegenden. Ob Sie die legendäre traditionelle oder die innovative Porzellankunst und ihre Geheimnisse, oder die regionale Kulturgeschichte erleben möchten, alles ist möglich. So können Sie zu Führungen durch die Produktions- und Kunstabteilungen der Porzellanmanufakturen und in erstklassigen Museen das Thüringer Porzellan erkunden und bewundern. Lassen Sie sich von der Magie des „Weißen Goldes“ bezaubern – seiner Ursprünge, seiner wechselvollen Geschichte, seiner Persönlichkeiten, seiner legendären geschichtsträchtigen oder innovativen Formen und Kunstwerke. Sie können selbst erleben, wie faszinierend und aufwendig die Porzellanherstellung bis heute ist – der Grundstoff angesetzt, bearbeitet und veredelt wird – manuell oder industriell. Die edle Handwerkskunst verbindet bis heute Kunst, Zeitgeist und Wirtschaft. Herzlich Willkommen! 77 Unsere Partner — Schatzkammer Thüringen Unsere Partner — Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Ein hessisches Schloss in Thüringen Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden stellt in mehrfacher Hinsicht eine Besonderheit dar. Der ab 1585 Bau ist eines der bedeutendsten erhaltenen Renaissance-Schlösser Deutschlands. Zudem wurde der ursprünglich hennebergische Adelssitz 1583 zur hessischen Nebenresidenz. Und als Nachfolgebau von Burg Wallrab, dem Gründungsort des Schmalkaldischen Bundes, steht es für die Verbundenheit der hessischen Landgrafen mit der Reformation. Durch Erbgänge, Verkauf und Landesteilungen erlebte Schmalkalden im Mittelalter zunächst einen häufigen Besitzerwechsel. Aufgrund seines Reichtums an Bodenschätzen (Eisenerz) und Wasser war sein Besitz begehrenswert. 1360 erwarben es die Herren von Henneberg-Schleusingen gemeinsam mit dem verwandtschaftlich verbundenen Haus Hessen-Kassel. In diese Zeit der Doppelherrschaft fiel auch die Nutzung als Gründungs- und Tagungsort des Schmalkaldischen Bundes (1531 – 1547), mit dem sich die protestantischen Fürsten gegen Kaiser Karl IV. verbündeten. Als die Henneberger 1583 ausstarben, erhielt Hessen-Kassel die kleine Herrschaft per Erbvertrag. Zum Zeichen des Neubeginns ließ Landgraf Wilhelm IV. Burg Wallrab ab 1585 durch eine qualitätvoll ausgestattete Residenz als Mittelpunkt der hessischen Enklave ersetzen. Der künftig Schloss Wilhelmsburg genannte Bau wurde bis 1590 vierflügelig mit geschlossenem Innenhof als sogenannter Kastell-Typ errichtet. Die Innenausstattung und die Gestaltung der Gärten vollendete Landgraf Wilhelms Sohn Moritz (reg. 1592 – 1627). Nach dem Dreißigjährigen Krieg erlebte Schmalkalden im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts eine erneute Blüte als Witwensitz von Landgräfin Hedwig Sophie und als Nebenresidenz ihres Sohnes Karl (reg. 1670/77 – 1730). In dieser Zeit wurde der Schlossgarten mit Terrassen und Wasserspielen neu gestaltet. Großen Substanzverlust erlitt Schloss Wilhelmsburg in den Jahren 1807 bis 1815 während der französischen Besatzung und der anschließenden Nutzung als Kriegslazarett. In der Folgezeit zum Behördensitz umfunktioniert, wurde es erst ab den 1870er Jahren als Kunstdenkmal wiederentdeckt. Seitdem konnte es durch zahlreiche denkmalpflegerische Maßnahmen wiederhergestellt und bewahrt werden. Seit 1994 in der Obhut der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, präsentiert sich Schloss Wilhelmsburg heute zu weiten Teilen in seinem originalen Erscheinungsbild. Das Ensemble macht die Residenzkultur der Renaissance auf einem Niveau anschaulich, das die Bedeutung von Schmalkalden als Nebenresidenz verdeutlicht. In den Gemächern und Festsälen befinden sich, meist als Tür- und Fensterrahmung, beeindruckende perspektivische Malereien sowie in einigen Räumen bemalte Kassettendecken. Einen Glanzpunkt stellt die Schlosskapelle dar. Ihr farbig gefasster Stuckdekor mit Rollwerk- und Beschlagwerkformen orientiert sich an Vorlagen der niederländischen Künstler Cornelis Floris (1514 – 1575) und Hans Vredemann de Vries (1527 – um 1604). Die bis 1589 gefertigte Orgel mit hölzernem Pfeifenwerk gehört zu den ältesten noch heute spielbaren ihrer Art. Der unter Landgräfin Hedwig Sophie und ihrem Sohn Karl gestaltete Terrassengarten konnte 2014 in seinen Grundzügen wieder angelegt werden. Die heutige Gestaltung gibt eine eindrucksvolle Vorstellung von der einstigen Pracht der historischen Gärten von Schloss Wilhelmsburg. Ergänzend informieren die Sammlungen und Wechselausstellungen des Museums Schloss Wilhelmsburg facettenreich über die Geschichte Schmalkaldens und die Residenzkultur der Renaissance. Dörte Wetzler TIPP: Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Niels Fleck, Dietger Hagner, Helmut-Eberhard Paulus und Kai Lehmann, 2. vollständig überarbeitete Neuauflage, Berlin/München 2015, ca. 88 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, ISBN 978-3-422-03126-5, 5,80 Euro Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Schlosskapelle 78 Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden, Tafelzimmer www.schatzkammer-thueringen.de Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden mit Terrassengarten Bürger fördern Denkmalpflege Stiftung Bürger für Thüringer Schlösser und Burgen sucht Zustifter Eine neue Stiftung soll das bürgerschaftliche Engagement für die Thüringer Denkmallandschaft stärken. Am 22.12.2015 wurde die im Oktober 2015 errichtete „Stiftung Bürger für Thüringer Schlösser und Burgen“ behördlich anerkannt und ist seither rechtsfähig. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten als Eigentümerin von 31 landesweit bedeutenden Kulturdenkmalen in ihren anspruchsvollen denkmalpflegerischen Aufgaben zu unterstützen. Nach dem Vorbild des „National Trust“ in Großbritannien ermöglicht die neu gegründete Bürgerstiftung nun jedermann eine persönliche Beteiligung am Stiftungsengagement. Durch Zustiftungen kann der Handlungsspielraum mitbestimmt werden. Auch ist jedes Engagement von langfristiger und nachhaltiger Wirkung. Das auf Zuwachs angelegte Stiftungsvermögen ermöglicht den Einsatz der Erträge zur Erfüllung des Stiftungszwecks. Einen Grundwww.thueringen-schloesser.de stock der neuen Bürgerstiftung haben die Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten und die Kreissparkasse SaalfeldRudolstadt gelegt. Nun sind Bürger und Unternehmen gefragt, sich in diese langfristige Denkmalförderung einzubinden. Selbstverständlich sind auch projektbezogene Spenden möglich. Die Bürgerstiftung will sich in der ganzen Bandbreite denkmalpflegerischer Aufgaben engagieren. Vorgesehen sind beispielsweise die Unterstützung von Restaurierungsvorhaben oder die Finanzierung von Forschungsaufträgen und Stipendien mit Bezug zum höfischen Erbe Thüringens. Aber auch an der Vermittlung durch die öffentliche Präsentation und durch Veranstaltungen will sich die neue Stiftung beteiligen. Sie versteht sich insoweit als echte Bürgerstiftung. Kontakt bitte über die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e. V. Schloss Heidecksburg 1 07407 Rudolstadt Die geschichtlichen Zeugnisse Thüringens zu bewahren und zu fördern, hat sich die 1997 gegründete Gesellschaft zum Ziel gesetzt. Die Mitglieder sind Privatpersonen, örtliche Fördervereine, aber auch Firmen und Institutionen, denen das reiche Erbe an Schlössern und Gärten, Burgen und anderen Denkmälern der thüringischen Kulturgeschichte besonders am Herzen liegt. Veranstaltungen und die Unterstützung von Publikationen sollen helfen, diese kulturellen Zeugnisse Thüringens ins Bewusstsein der Gegenwart zu rücken. 79 Unsere Partner — Burgenstraße Thüringen Schloß Burgk Malerisch am Ufer der Oberen Saale gelegen, beherbergt die einstige Reußische Residenz Schloß Burgk nicht nur historische Wohn- und Schauräume nebst kostbarem Interieur, sondern ist mit ihren Sammlungen, Ausstellungen, Konzerten und Festen ein kulturelles Zentrum Ostthüringens und gilt als eines der schönsten Schlösser Mitteldeutschlands. Beeindruckende spätmittelalterliche Wehranlagen umschließen ein Gebäude, das hinter einer nahezu schlichten Fassade zahlreiche Kostbarkeiten birgt. Die Inneneinrichtung des Schlosses gibt sich vielgestaltig. Stilistisch von der Gotik bis zum Historismus geprägt, stehen die schlichte Eleganz des Rittersaals und die historische Unsere Partner — Fördervereine BURGENSTRASSE THÜRINGEN Schlossküche mit dem größten Küchenkamin Deutschlands zahlreichen Zeugnissen von Barock und Rokoko gegenüber. Mitte des 18. Jahrhunderts wurden in nur wenigen Jahren der Sophienpark angelegt, das Schallhaus errichtet und aufwendige Raumausstattungen geschaffen, darunter der Kleine Saal mit monumentalen Wandgemälden und kostbarem Deckenstuck, der Alkoven im Prunkzimmer mit illusionistischer Deckengestaltung, die ‚Weißen Zimmer‘ mit kostbaren Seidentapeten, Gobelins, Stuckaturen, Fayencen und Kristalllüstern. Für die Schloßkapelle baute Gottfried Silbermann eine Orgel, die heute zu den interessantesten Instrumenten Mitteldeutschlands gehört. 10 Jahre Gothaer „Orangerie-Freunde e.V.“ Buchkunst- und Exlibris-Ausstellungen vorwiegend Arbeiten der Klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst präsentiert sowie 40 Ausstellungen zu regionalen bzw. historischen Themen ausgerichtet. Bis heute prägt eine rege Ausstellungstätigkeit das facettenreiche Bild Schloß Burgks. Mit diesem Ausstellungsprogramm sowie zahlreichen Konzerten, Lesungen, Theaterund Puppentheateraufführungen, Veranstaltungen im Rahmen der Thüringer Schlössertage an Pfingsten, dem Märchenfest und dem Weihnachtsmarkt ist Schloß Burgk heute ein Ort, durch den der Hauch der Geschichte weht und an dem es zugleich gelingt, kulturelles Erbe zu bewahren, ohne altbacken zu sein. Sommerkonzert Nach dem Sieg der Gothaer Orangerie innerhalb der MDR-Sendung „Ein Schloss wird gewinnen“ mit einem Preisgeld der Deutschen Stiftung Denkmalschutz von 500.000 Euro im Jahr 2006 entstand der „Orangerie-Freunde e.V.“. Ziel des Vereins ist die finanzielle Unterstützung der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten bei der Sanierung der Orangerie. Bisher ist bereits eine stolze Summe zusammengekommen: 168.000 Euro wurden als Spenden in vielen Veranstaltungen gesammelt. Damit leistete der Verein einen erheblichen Beitrag zur Sanierung des Lorbeerhauses, zu Restaurierungen und zur Pflanzenbeschaffung. Organisatorische und moralische Unterstützung erhält der Verein auch durch die Stiftung Schloss Friedenstein und die Stadt Gotha, die sich der großen Aufgabe der Sanierung der Orangerie bewusst sind. Schloß Burgk, Foto: saaleconvalley photography Der „Orangerie-Freunde e.V.“ hat derzeit 52 Mitglieder. Davon sind etwa 20 regelmäßig aktiv an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltungen betei- BURGENSTRASSE THÜRINGEN Burgenstraße Thüringen e.V. · Geschäftsstelle Heldburg Burgstraße 215 98663 Bad Colberg-Heldburg Thüringen ist reich an Burgen. Auf unverwechselbare Weise prägen sie die Landschaft. Viele von ihnen sind heute reizvolle Ruinen, nicht wenige sind aber über die Jahrhunderte genutzt worden und erhalten geblieben. Oft sind die Burgen wahre Fundgruben der Geschichte über viele Jahrhunderte hinweg. Das Spektrum reicht von der hochmittelalterlichen Wehranlage bis zum Bergschloss der Burgenromantik. Die Burgenstraße Thüringen verbindet viele der spannendsten Burgen des Landes 80 präsentiert deren Angebote. und Das Museum Schloß Burgk in Trägerschaft des Saale-Orla-Kreises gehört zu den meistbesuchten Museen Thüringens. Seit 1954 haben in bereits mehr als 1000 Konzerten Musiker und Ensembles aus aller Welt für gut eine halbe Million Gäste musiziert. Das einzigartige Schlossambiente sowie das für Konzerte errichtete Schallhaus im Sophienpark lassen Orgel-, Serenaden- und Kammerkonzerte ebenso wie Neue Musik zu einem besonderen Erlebnis werden. Die eigens für Burgk gearbeitete Silbermann-Orgel erklingt noch heute in originaler Chortonlage. In der Neuen Galerie, im Pirckheimer-Kabinett und in der Exlibris-Galerie wurden seit 1980 in bislang mehr als 300 Kunst-, Barockfest ligt. Besonders der Weihnachtsmarkt, 2015 bereits zum achten Mal durchgeführt, hat durch sein besonderes Flair in historischer Umgebung regen Besucherzuspruch. Das Engagement des Vereins äußert sich in der Anerkennung und oftmals kurzfristigen Unterstützung durch Händler und Sponsoren. 2015 wurde der Verein mit dem Westthüringer Initiativpreis der Wirtschaftsinitiative Westthüringen e.V. ausgezeichnet. Ein Schwerpunkt ist die eigenverantwortliche Durchführung von Sommer-Konzerten mit der Thüringen Philharmonie Gotha, dem Thüringer Polizei-Musikkorps oder der Kreismusikschule „Louis Spohr“ mit jeweils bis zu 500 Gästen. Veranstaltungen wie den „Tag des offenen Denkmals“ und den „Tag der offenen Gärten“ unterstützen die Orangerie-Freunde mit ihrem Infostand oder der Pausenversorgung. An Souvenirs wird vieles angeboten: Sina, das Vereins-Maskottchen, das Kochbuch „Lust auf Orange“, ein jährlicher Motiv-Kalender, Pomeranzen-Likör, Orangerie-Sekt, Themen-Literatur und vieles Weihnachtsmarkt mehr. In Erinnerung an das ehemalige „Orangerie-Café“ gibt es einen Tanztee mit Livemusik. Am letzten August-Wochenende ist die Stiftung Schloss Friedenstein Veranstalter des größten mitteldeutschen Barockfestes mit hunderten Mitwirkenden in historischen Kostümen. Die Orangerie-Freunde unterstützen dieses Fest mit der gastronomischen Betreuung der mehr als zweihundert Teilnehmer zum abendlichen Empfang im Orangeriegebäude. Höhepunkt des Veranstaltungsprogramms ist der jährliche Weihnachtsmarkt. Klein angefangen, zieht er inzwischen Tausende aus nah und fern an. Das Vereinsjahr endet mit der Unterstützung des „Dinner for one auf Goth‘sch“ zu Silvester im Gothaer Kulturhaus – eine der vielen vom Verein genutzten Gelegenheiten, sich durch Engagement dem Publikum vorzustellen. Alles über die Gothaer Orangerie und den Verein unter www.orangerie-gotha.de. Fördervereine Zahlreiche Fördervereine unterstützen die Arbeit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Sie leisten wichtige Beiträge zur Erhaltung von Schlössern, Burgen und Gärten und sorgen mit eigenen Angeboten für ihre Belebung und Vermittlung. In unserer Serie stellen sich Fördervereine vor und laden auch Sie zum Mitmachen ein. Prunkzimmer, Foto: Nico Stengert www.burgenstrasse-thueringen.de Auswinterung der Orangenbäume www.orangerie-gotha.de Orangerie und Treibhaus 81 Publikationen Publikationen Publikationen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten – eine Auswahl Erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel. Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls in Onlineshop auf unserer Homepage. Sonstige Publikationen „Sorgsamkeit für Alterthümer“ Christian August Vulpius und die Denkmalpflege Citadelle Petersberg Amtlicher Führer der Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V. und der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, 1. Auflage, Erfurt 2015, 54 Seiten, zahlr. Farbabb. und Pläne, 4,90 Euro herausgegeben von der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten e.V., 1. Auflage, Weimar 2015, 24 Seiten, 3,00 Euro Amtliche Führer Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Niels Fleck, Dietger Hagner, Helmut-Eberhard Paulus und Kai Lehmann, 2. vollständig überarbeitete Neuauflage, Berlin/München 2015, 88 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, ISBN 978-3-422-03126-5, 5,80 Euro Schloss Friedenstein mit Herzoglichem Park Gotha Amtlicher Führer, verfasst von Roland Krischke, Heiko Laß, Helmut-Eberhard Paulus und Catrin Seidel, 3. veränderte Auflage, Berlin/München 2014, 96 Seiten, zahlr. Abb., Pläne und Karten, ISBN 978-3-422-02390-1, 5,80 Euro Amtliche Führer Special Johannes Brahms auf Schloss Altenstein und am Meininger Hof Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Renate und Kurt Hofmann, München 2012, 96 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02347-5, 5,80 Euro Schätze der Pflanzenwelt im Greizer Park Amtlicher Führer Special der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Jens Scheffler, Eva-Maria von Máriássy und Karli Coburger, München/Berlin 2009, 80 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-422-02171-6, 5,80 Euro Große Kunstführer Jahrbücher Schloss und Garten Molsdorf. Graf Gotters Residenz der Aufklärung Jahrbuch der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Höfische Kostbarkeiten in Thüringen. Historische Anlagen der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Band 18, „Das Schloss in der Republik. Monument zwischen Repräsentation und Haus der Geschichte“ Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 4, Regensburg 2012, 160 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-2604-0, 17,95 Euro Großer Kunstführer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 3, Regensburg 2007, 260 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1840-3, 18,90 Euro Berichte und Dokumentationen Die Klosterkirche St. Peter und Paul in Erfurt. Neue Forschungen zu den Wandmalereien und zur Baugeschichte Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 13, Petersberg 2015, 110 Seiten, ISBN 978-3-7319-0137-2, 16,90 Euro Residenz Gotha. Schloss Friedenstein und Herzoglicher Park Gotha. Zehn Jahre Sanierung durch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 12, Petersberg 2014, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-976-4, 18,90 Euro Die Veste Heldburg. Burganlage — Bergschloss — Deutsches Burgenmuseum Forschungen und Berichte zu Schlössern, Gärten, Burgen und Klöstern in Thüringen. Kunstverlag Josef Fink, ab Band 7 Verlag Schnell & Steiner GmbH, Regensburg. Publikationen der Gesellschaft für Thüringer Schlösser und Gärten Erhältlich bei der Stiftung, an den Museumskassen und im Buchhandel. Das gesamte Sortiment finden Sie ebenfalls in Onlineshop auf unserer Homepage. Regensburg 2015, 336 Seiten, ISBN 978-3-7954-2997-3, 39,95 Euro Band 17, „Höfisches Rokoko in Thüringen. Kunst um Krohne und Pedrozzi“ Regensburg 2014, 248 Seiten, ISBN 978-3-7954-2904-1, 34,95 Euro Band 16, „Burgen im Historismus. Die Veste Heldburg im Kontext des Historismus“ Regensburg 2013, 336 Seiten, ISBN 978-3-7954-2744-3, 39,95 Euro Band 15, „Kunst und Natur. Inszenierte Natur im Garten vom späten 17. bis zum 19. Jahrhundert“ Bildhefte Die ehemalige Benediktinerklosterkirche St. Peter und Paul Erfurt Regensburg, 2. Auflage 2011, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6473-8, 3,- Euro Die Klosterruine Paulinzella Regensburg 2006, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5732-7, 3,- Euro Regensburg 2012, 200 Seiten, ISBN 978-3-7954-2654-5, 34,95 Euro Altes Schloss Dornburg Band 14, „Das Kunstwerk in der Residenz. Grenzen und Möglichkeiten der Präsentation höfischer Kultur“ Schloss Heidecksburg Rudolstadt Regensburg 2011, 320 Seiten, ISBN 978-3-7954-2526-5, 39,95 Euro Regensburg 2006, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6649-7, 3,- Euro Regensburg 2006 (neu bearbeitete Auflage), 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-5631-3, 3,- Euro Klosterruine St.Wigbert Göllingen Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6540-7, 3,- Euro Das ehemalige Prämonstratenserkloster Veßra Regensburg 2005, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6537-7, 3,- Euro Burg Ranis Die Orgel der Schlosskapelle Wilhelmsburg Schmalkalden Regensburg 2002, 24 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6325-0, 3,- Euro Prämonstratenserkloster Mildenfurth bei Wünschendorf Regensburg 2001, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6182-9, 3,- Euro Brandenburg bei Lauchröden Hg. von der Wartburg-Gesellschaft, Regensburg 2002, 32 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-1390-3, 3,90 Euro Regensburg 1999, 20 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6167-6, 3,- Euro Wasserburg Kapellendorf Das Oberschloss Kranichfeld Regensburg 2002, 16 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6213-0, 3,- Euro Regensburg 1998, 28 Seiten, zahlr. Abb., ISBN 978-3-7954-6166-9, 3,- Euro Berichte der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, Band 11, Petersberg 2013, 144 Seiten, ISBN 978-3-86568-975-7, 18,90 Euro 82 83 83 83 Dornburger Schlössernacht Neuerscheinung / Vorankündigung 20. August 2016 Veste Heldburg Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten Die Veste Heldburg gehört zu den faszinierendsten Burgen im thüringisch-fränkischen Raum. Nach wechselvoller Geschichte, verheerendem Brand 1982 und aufwendiger Sanierung in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten firmiert sie heute als Sitz des Deutschen Burgenmuseums. Im Mittelalter als Höhenburg und südthüringischer Grenzposten errichtet, erweiterte Herzog Johann Friedrich II. von Sachsen die Veste Heldburg im 16. Jahrhundert zum Bergschloss. Der von Nikolaus Gromann entworfene „Französische Bau“ zählt zu den eindrucksvollsten Renaissancearchitekturen in Deutschland. In der sogenannten Burgenrenaissance des 19. Jahrhunderts ließ der Meininger „Theaterherzog“ Georg II. die zwischenzeitlich vernachlässigte Anlage in idealisierter Form wiederherstellen. Der vollständig überarbeitete Führer zur Veste Heldburg schildert nicht nur die bewegte Historie und die umsichtige Sanierung der Burganlage, sondern präsentiert ebenso ihre qualitätvolle Architektur und künstlerische Ausstattung. Darüber hinaus bietet er aufschlussreiche Einblicke in das neue Museum. Veste Heldburg Amtlicher Führer der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, verfasst von Niels Fleck, G. Ulrich Großmann und HelmutEberhard Paulus, circa 88 Seiten mit 60 meist farbigen Abbildungen, erscheint im 2. Quartal 2016, ISBN 978-3-422-02427-4, 5,80 Euro Ab 9. September 2016 Tel.: 03 68 71/2 12 10 Burgstraße 1 98663 Bad Colberg-Heldburg www.deutschesburgenmuseum.de Foto: NÜRNBERGER Versicherung Gefördert durch Die Dornburger Schlösser werden treffend als Balkon Thüringens bezeichnet. Hoch über der Saale bieten die Terrassen eine phantastische Aussicht, die sich mit den historischen Gartenanlagen zu einer einzigartigen Atmosphäre verbindet. Flanieren Sie mit uns durch die Sommernacht und genießen Sie den Abend mit allen Sinnen! Das Programm ist maßgenschneidert für die Dornburger Schlösser und Gärten. Konzerte, Lesungen und kulinarische Angebote finden an wechselnden Orten in den Gärten und Schlössern statt. Akteure und Publikum lassen so die historische Idee des Lustschlosses wieder lebendig werden. Nähere Informationen ab Frühjahr 2016 unter www.schloessernacht-dornburg.de 84 85 86 87 88