Strategische Positionierung einer internationalen Bank in Deutschland
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Strategische Positionierung einer internationalen Bank in Deutschland
GLOBAL BANKING & MARKETS Strategische Positionierung einer internationalen Bank in Deutschland Achim P. Klüber Managing Director, Global Banking & Markets Country Head Germany, Austria, Switzerland 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 Agenda The Royal Bank of Scotland – Ein Überblick Internationale Banken in Deutschland Strategische Positionierung der RBS in Deutschland – Strategische Grundlagen für den Geschäftserfolg 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 2 GLOBAL BANKING & MARKETS The Royal Bank of Scotland – Ein Überblick 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 Die RBS Gruppe in Kürze Die RBS Gruppe gehört zu den weltweit größten Banken • The Royal Bank of Scotland wurde 1727 gegründet und ist mit ca. 82,0 Milliarden Euro Marktkapitalisierung die drittgrößte Bank in Europa und die siebtgrößte Bank weltweit • Die Unternehmensgruppe hat weltweit etwa 140.000 Mitarbeiter und mehr als 30 Millionen Kunden. Gesamtaktiva waren per Jahresende 2005 ca. 1,13 Billionen Euro • Die verschiedenen Geschäftsbereiche der mit AA/ Aa1 gerateten Bank umfassen Corporate Markets, Retail Markets, RBS Insurance und Wealth Management • Geographisch ist die Bank in Großbritannien, Kontinentaleuropa (mit Büros in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Griechenland, Irland, Nordische Länder), USA und Asien tätig • Im Jahr 2005 erwirtschaftete die RBS Gruppe einen Gewinn vor Steuern von 11,5 Milliarden Euro (plus 21% gegenüber Vorjahr) bei einer Kosten-Ertrags Relation von 41,8% 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 4 Meilensteine in der Entwicklung des Unternehmens Die RBS ist in der Vergangenheit sowohl organisch, als auch durch Akquisitionen gewachsen… 1930: Übernahme der Williams Deacons Bank 1727: Gründung der RBS 1985: Direct Line Versicherung (Marktführer bei Automobilversicherungen in Großbritannien) 1939: Kauf von Glyn, Mills & Co (Großbritanniens wichtigste Privatbank) 2000: Übernahme of National Westminster Bank plc (Größte Bankenübernahme In Großbritannien) 1988: Übernahme von Citizens Financial Group (Einstieg in den US Markt) Oktober 2003: Kauf der Bank von Ernst 2002: Retail Direct (Markteinführung Von KonsumentenKrediten in Deutschland) September 2005: Führend im Konsortium mit 10% Anteil an der Bank of China Mai 2004: Kauf der Charter One Bank (RBS ist nun unter den 10 größten Banken in den USA) 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 5 Marken der RBS Gruppe …und verfolgt eine internationale Mehrmarkenstrategie 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 6 Geschäftsfelder der RBS in Deutschland Die RBS Gruppe ist in Deutschland in den Geschäftsfeldern Corporate Markets, RBS Insurance und Retail Direct aktiv und beschäftigt hierzulande mehr als 1000 Mitarbeiter Corporate Markets Corporate Markets • RBS Niederlassung, Frankfurt • Angel Trains, Köln • RBS Factoring GmbH, Frankfurt RBS Insurance RBS Insurance • Direct Line Versicherungs AG, Teltow (Berlin) RBS (RD Europe) GmbH • Ratingen Retail Direct World Pay GmbH • München Bibit GmbH • Düsseldorf und Berlin 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 7 Die Historie der RBS in Deutschland Deutschland ist für The Royal Bank of Scotland ein Wachstumsmarkt Kontinuierliches Wachstum der RBS Gruppe Berlin 2006 Betreuung mittelgroßer Unternehmenskunden, Aufbau einer Project Finance Gruppe Ratingen Frankfurt 2005 Real Estate Finance eröffnet ein Büro in München 2004 Aufbau von FI Coverage und Debt Markets Sales Mϋnchen 2003 Kauf des Santander Kreditkarten Geschäfts, Angel Trains startet Geschäftsaktivitäten 2002 Kauf von Direct Line 2001 Neupositionierung der RBS Niederlassung – Bereiche Corporates, Real Estate Finance, Structured Asset Finance aufgebaut 1998 Eröffnung der RBS Niederlassung – Bereich Leveraged Finance 1993 Comfort Card startet Geschäftsaktivitäten 1971 NatWest startet Geschäftsaktivitäten 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 8 GLOBAL BANKING & MARKETS Internationale Banken in Deutschland 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 Internationale Banken in Deutschland Für viele internationale Banken, wie The Royal Bank of Scotland, ist Deutschland ein wichtiger Markt in Europa • Ende 2005 gab es in Deutschland ca. 400 Auslandsbanken die hierzulande mehr als 20.000 Mitarbeiter beschäftigten (ohne Unicredito/ HVB) • Deutschland ist für viele Auslandsbanken Kernmarkt in Europa • Die ausländische Financial Community fühlt sich wohl am Standort Deutschland und die Ertragslage ist positiv • Auslandsbanken arbeiten in Deutschland häufig mit lokalem Management, das den Markt sehr gut kennt • Tendenziell werden in Deutschland wieder Front- und Middle-Office Aktivitäten aufgebaut. Dies zeigt sich auch daran, daß die Anzahl der Mitarbeiter der Auslandsbanken in 2005 um ca. 5% gestiegen ist Quelle: Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 10 Internationale Banken in Deutschland Mitglieder des Verbandes der Auslandsbanken e.V. 160 140 137 120 124 111 114 111 105 99 100 1992 1993 100 108 111 114 110 106 100 103 92 80 82 76 60 62 40 20 44 30 31 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 1997 1996 1995 1994 1991 1990 1989 1988 1987 1986 0 1985 Die Anzahl internationaler Banken in Deutschland steigt trotz der weltweiten Konsolidierung der Branche an Mitglieder Quelle: Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 11 Internationale Banken in Deutschland Die Bedeutung ausländischer Marktteilnehmer, zum Beispiel an der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Eurex ist hoch Umsätze Frankfurter Wertpapierbörse in Mrd. EUR und % Marktteilnehmer Frankfurter Wertpapierbörse 5 600 500 449 (65%) 412 (67%) 400 241 300 (35%) 454 (61%) 207 (33%) 4 360 316 299 (57%) 276 (54%) 268 (54%) 252 (43%) (46%) (46%) 293 (39%) 200 0 2 1.012 (28%) 1.021 (21%) 1.969 1.672 1.753 1.804 1.602 (51%) (65%) (63%) (64%) (49%) 1.072 1.023 999 (35%) (37%) (36%) 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2000 2001 2002 2003 Ausländer Inländer Ausländer Quelle: Deutsche Börse AG 2004 2005 Inländer Quelle: Deutsche Börse AG Umsätze Eurex in Mio. Kontrakten und % Marktteilnehmer Eurex 1,400 500 317 (74%) 316 (74%) 300 200 2.545 (72%) 3 1 100 400 3.921 (79%) 326 (80%) 309 (73%) 1,200 332 (82%) 317 (81%) 1,000 800 112 (26%) 100 111 (26%) 115 (27%) 600 80 (20%) 75 (18%) 72 (19%) 400 200 341 (75%) 113 (25%) 521 (77%) 153 (23%) 672 (84%) 130 (16%) 857 (84%) 158 (16%) 898 (84%) 1,059 (85%) 190 (15%) 167 (16%) 0 0 2000 2001 Ausländer Quelle: Deutsche Börse AG 2002 2003 2004 Inländer 2005 2000 2001 Ausländer 2002 2003 2004 2005 Inländer Quelle: Deutsche Börse AG 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 12 Internationale Banken in Deutschland Volumina Syndizierter Kredite 2005 in Deutschland in Mrd. USD äquivalent 50 45 40 35 26.4 (15%) 22.2 (13%) 16.0 (9%) 15 14.8 (8%) 9.0 (5%) 10 7.9 (5%) 6.1 (3%) 5.4 (3%) Commerzbank RBS Barclays Capital Dresdner KW Citigroup 0 JP Morgan 5 4.6 (3%) Calyon 17.7 (10%) 20 HVB/Unicredit 25 Société Générale 30 Deutsche Bank RBS belegte im Markt für syndizierte Kredite im Jahr 2005 als „MLA und Bookrunner“ den sechsten Platz in Deutschland Quelle: Thomson Financial / Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 13 Internationale Banken in Deutschland Anleihevolumina 2005 in Deutschland in Mrd. USD äquivalent 90 80 71.3 (16%) 70 60 31.9 (7%) 30 28.5 (6%) 26.2 (6%) 22.6 (5%) 20 18.8 (4%) 18.8 (4%) 18.6 (4%) 17.4 (4%) ABN AMRO 32.4 (7%) RBS 40 BNP Paribas 50 Morgan Stanley Barclays Capital Dresdner KW HVB/Unicredit Citigroup 0 JP Morgan 10 Deutsche Bank Der Markt für Anleiheemissionen in Deutschland wurde 2005 von internationalen Banken als „Lead“ dominiert Quelle: Thomson Financial / Verband der Auslandsbanken in Deutschland e.V. 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 14 GLOBAL BANKING & MARKETS Strategische Positionierung der RBS in Deutschland 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 Strategische Grundlagen für den Geschäftserfolg Die Erfüllung der vier Primärfaktoren – Strategie, Umsetzung, Kultur und Struktur – bildet die strategische Grundlage für den Geschäftserfolg der RBS 1. Strategie: „Habe eine klar definierte Geschäftsstrategie / ein klar definiertes Geschäftsmodell“ Beispiel: • Konzentration auf Fremd-, Hybridkapital- und Risikomanagementlösungen • Kein Cash Equities • Keine M&A Beratung 2. Umsetzung: „Entwickle eine fehlerlose operative Umsetzung“ Beispiel: • Qualitätsmanagement zur Erhöhung der Kundenzufriedenheit Primärfaktoren für den Geschäftserfolg Beispiel: • „Performance Driven“ als Grundwert der RBS • Leistungsabhängige Bezahlung der Mitarbeiter 3. Kultur: „Fördere eine leistungsorientierte Kultur“ Beispiel: • Einheitliche Geschäftsplattform: Front-, Middle-, Back-Office • Flache Hierarchien 4. Struktur: „Errichte eine schlagkräftige, flexible und schlanke Organisation“ Quelle: In Anlehnung an „What really works – The 4+2 formula for sustained business success“, Joyce et al, Harper Business 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 16 Strategische Grundlagen für den Geschäftserfolg Zusätzlich zu den vier Primärfaktoren sind noch mindestens zwei der Sekundärfaktoren – Mitarbeiter, Führung, Innovation, Fusionen und Partnerschaften – zu erfüllen 1. Mitarbeiter: „Beschäftige überdurchschnittlich qualifizierte Mitarbeiter“ Beispiel: • Mehrstufige Auswahlprozesse • Konzentration auf „die Besten“ • Weiterbildungsprogramme • Executive MBA 2. Führung: „Binde Führungskräfte an dein Geschäftsmodell“ Beispiel: • Stock Options Programme • Gewinnbeteiligungen (profit share programme) Sekundärfaktoren für den Geschäftserfolg Beispiel: • Innovationstransfer von Großbritannien nach Deutschland • Verwendung von Best Practice, z.B. Kreditprozess 3. Innovation: „Sei ein Innovationsführer in der eigenen Branche“ Beispiel: • Ausgeprägter Track Record, z.B. NatWest, Charter One • Partnerschaft Tchibo – RBS Retail Direct 4. Akquisitionen und Partnerschaften: „Wachse auch auf Grundlage von Akquisitionen und Partnerschaften“ Quelle: In Anlehnung an „What really works – The 4+2 formula for sustained business success“, Joyce et al, Harper Business 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 17 Fazit THERE ARE THREE KINDS OF COMPANIES, THOSE THAT FOLLOW WHAT HAPPENS, THOSE THAT WONDER WHAT HAPPENED AND THOSE THAT MAKE IT HAPPEN Make it happen 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 07. Norddeutscher Bankentag, 16. Juni 2006 19 Disclaimer The contents of this document are indicative and are subject to change without notice. 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