Synthese amino-und silylsubstituierter Triphosphane
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Synthese amino-und silylsubstituierter Triphosphane
Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane - Struktur des 1.1.3.3-Tetrakis(di-is0-propylamino)-2-trimethylsilyl- und des 1.1.3.3-T etraphenyl-2-tri-fStf-propylsilyl-triphosphans Synthesis of Amino- and Silyl-Substituted Triphosphines - Structure of 1.1.3.3-Tetrakis(dwso-propylamino)-2-trimethylsilyl- and 1.1. 3 . 3 -Tetraphenyl- 2 -tri-/s 0 -propylsilyl-triphosphine H. R. G. Bender, M. Nieger, E. Niecke* Anorganisch-Chemisches Institut der Universität Bonn, Gerhard-Domagk-Straße 1, D-53121 Bonn Z. Naturforsch. 48b, 1 7 4 2 - 1752 (1993); eingegangen am 7. Juni 1993 Triphosphines, Aminotriphosphines, Silyltriphosphines, N M R Spectra, Crystal Structure A variety o f triphosphines [(Et2 N ) 2 P]2PR 4 a - h , [('Pr2 N ) 2 P]2PR 5 a - e and [Ph,P]-,PR 9 e - g [R = Cy (a), rBu (b), Mes (c), M e3Si (d), 'BuM e2Si (e), ThexM e2Si (f), 'Pr3Si (g), Äd"(h), H (i)] has been obtained by the reaction o f the dilithiated primary phosphines R PH 2 l a - h with 2 equiv. o f the chlorophosphines (Et 2 N )2PCl 2, ('Pr2 N )2PCl 3 or Ph2PCl 8 . M ethanolysis o f the trimethylsilyl substituted derivative [('Pr2 N ) 2 P]2 P(SiM e3) 5d yields the hydrogen substituted triphosphine [('Pr2 N ) 2 P]2PH 5i. The lithiated diphosphine ('Pr2 N ) 2 P -P (S iM e 3)Li 6 reacts with the chlorophosphine 2 to give the unsymmetrically substituted triphosphine ('Pr2 N ) 2 P -P (S iM e 3 )- P ( N E t 2 ) 2 7d. The com pounds have been chracterized by their N M R and mass spectra. The structures o f 4d and 9g have been determined by X-ray diffraction, repre senting the first structures o f uncomplexed triphosphines. Einleitung Obwohl Diphosphane bereits im vorigen Jah r hundert beschrieben wurden [ 1 ], vergingen siebzig Jahre bis zur Darstellung des Triphosphans als dem nächsten Homologen im Jahre 1958 [2], W e nig später gelang der spektroskopische Nachweis der Stam mverbindung P 3 H 5 in den thermischen Zerfallsprodukten des Diphosphans P 2 H 4 [3]. Seit dem sind Synthese, Reaktivität und NM R-spektroskopische Eigenschaften von Triphosphanen Gegenstand intensiver U ntersuchungen [4,5], wo bei alkyl-, aryl-, silyl- und halogensubstituierte De rivate im M ittelpunkt dieser Arbeiten standen. Erst kürzlich wurde auch über die erste K ristall strukturanalyse eines komplexierten Triphosphans HP[PPh 2 ■C r(C O ) 5] 2 berichtet [6 ]. Röntgenstrukturuntersuchungen an freien Tri phosphanen sind bislang nicht bekannt, wenn gleich bereits die Strukturen der beiden Isomeren des Tetraphosphans [7,8] und eines verzweigten Hexaphosphans [9] im Festkörper aufgeklärt wer den konnten. * Sonderdruckanforderungen an Prof. Dr. E. Niecke. Verlag der Zeitschrift für Naturforschung, D-72072 Tübingen 0932-0776/93/1200-1742/$ 01.00/0 Der Zugang zu Triphosphanen erfolgt in der Regel über intermolekulare Alkalihalogenid- oder T rimethylsilylhalogenid-Eliminierung entspre chender Phosphan- und/oder D iphosphan-V or stufen, es konnten aber auch Triphosphane über die Umlagerung thermolabiler D iphosphane oder oxidative bzw. reduktive Spaltung von Cyclophosphanen erhalten werden. Im Rahmen von Arbeiten an funktionalisierten Phosphanen und Diphosphanen berichten wir hier über einen neuen Zugang zu Triphosphanen, de ren N M R -D aten und die erste röntgenographische Strukturaufklärung zweier Vertreter dieser Ver bindungsklasse. Ergebnisse und Diskussion Erste Erfolge bei der Synthese stabiler 1.1.3.3Tetrakis(dialkylamino)-triphosphane lieferten uns bereits die Arbeiten über die Disproportionierung des 1.1.2 -Tris(di-/5 ,o-propylam ino)-diphosphans (Schema 1) in 1.1.3.3-Tetrakis(di-wo-propylamino)triphosphan 5i und Bis(di-wo-propylamino)-phosphan bzw. die Reaktion des Lithium-bis(di-/5,o-propylam ino)-phosphino-trim ethylsilyl-phosphids 6 mit dem Bis(di-/so-propylamino)-chlorphosphan 3 (Schema 2) zum entsprechenden 1 . 1 .3 .3 -Tetrakis(di/5,o-propylamino)- 2 -trimethylsilyl-triphosphan 5 d [ 10]. Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License. Zum 01.01.2015 ist eine Anpassung der Lizenzbedingungen (Entfall der Creative Commons Lizenzbedingung „Keine Bearbeitung“) beabsichtigt, um eine Nachnutzung auch im Rahmen zukünftiger wissenschaftlicher Nutzungsformen zu ermöglichen. On 01.01.2015 it is planned to change the License Conditions (the removal of the Creative Commons License condition “no derivative works”). This is to allow reuse in the area of future scientific usage. 1743 H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane iPr2N H I Vp — p / 2 •Pr2h / ^ O ► 'P r2N iPr2N\ P \liP r2 P ipr2| | / NiPf2 VP — + N ip r2 H >Pr2> / 5i Schema 1. SiMe3 R '\ S i\fe3 R' R- / “ PC " “ "V. 6 (R"= iPr2N) 2 (R'= Et2N) 3 ( R - iPr2N) RV 'P , ^ l p," J* f 5 d (R'= R"= iPr2N) 7 d (R’= Et2N; R"= iPr2N) Abb. 1. Molekülstruktur von 5 d. Schema 2. Versetzt m an jedoch ein primäres Phosphan R PH 2 l a - h in Diethylether bei 0 °C mit der dop pelten molaren Menge «-Butyllithium und tropft die entstandene Lösung oder Suspension bei -7 8 °C zu einer Lösung von zwei Äquivalenten Bis(dialkylamino)-chlorphosphan 2 oder 3 in Pen tan, so lassen sich 3 1 P-NM R-spektroskopisch die in einem Syntheseschritt entstandenen Triphos phane 4 a -h und 5 a - e nachweisen (Schema 3). tv r—p la-h + 2 C 1-PR 2 - 2 LiCl 2 (R —Et2N) 3 (R'= >Pr2N) 8 (R'= Ph) knüpfung entstehende Tetrakis(di-wo-propylamino)diphosphan [ 1 1 ], auf, die sich aufgrund ähnlicher Kristallisations- und Löslichkeitseigenschaften nur schwer von den Triphosphanen 5 a - e abtrennen lassen. Dennoch konnte 5d (R = M e 3 Si) nach fraktionierter Kristallisation als Feststoff isoliert und strukturell untersucht werden (Abb. 1) [10]. Das bereits erwähnte Triphosphan 5i (R = H) [10] läßt sich ebenfalls durch M ethanolyse von Verbindung 5d bei Eiskühlung in Diethylether darstellen (Schema 4) und ist über mehrere Tage bei +4 °C stabil. " P f ' '" " P f l £ 4 a -h (R'= Et2N) 5 a -e ( R - iPr2N) 9 e -g (R'= Ph) (R = Cy(a), 'Bu(b), Mes(c) M e3Si(d), 'BuM e2Si(e), ThexM e2Si(f), 'Pr3Si(g), Ad(h), H (i» (Cy = Cyclohexyl; Thex = Thexyl = 1 .1 ,2-Trimethylpropyl; Ad = A dam ant-1-yl) Schema 3. Der Produktanteil hängt dabei stark von der A rt der Reste R und R' ab. So verläuft die Reak tion im Falle des Diethylamino-Liganden (R' = N E t2), mit Ausnahme von 4 a und 4 h (R = Cy, Ad), glatt zu den entsprechenden Triphosphanen 4 b -g , die nach Entfernen der flüchtigen Bestand teile im Hochvakuum in Form gelber Öle isoliert werden können. Bei Verwendung des sterisch anspruchsvolleren Di-wo-propylamino-Restes (R' = N 'Pr2) treten da gegen meist größere Mengen an Nebenprodukten, insbesondere das durch reduktive P-P-B indungs- SiMe3 ip r 2N._ ,P 2 H N iP r2 MeOH • MeOSiMe3 iPr2N JjJPr2 5d iPr2N v N iPr2 P P I I iPr2N N iP r2 5i Schema 4. Bei Verwendung der Phosphane mit volum inö sen Silyl-Gruppen l e - g lassen sich auch im Fall des sterisch weniger anspruchsvollen Phenyl-Li ganden (R' = Ph) therm ostabile Triphosphane dar stellen. Werden die doppelt lithiierten Silylphosphane l e - g in Diethylether mit der zweifachen molaren Menge Diphenylchlorphosphan 8 in Di ethylether bei -7 8 °C umgesetzt, so erhält man je weils die Triphosphane 9 e - g (Schema 3). Verbin dung 9g (R = 'Pr 3 Si) fällt nach Um kristallisation aus Pentan in Form hellgelber Kristalle an (Abb. 2). 1744 H. R. G. Bender et al. ■Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane Abb. 2. Molekülstruktur von 9g. NMR-spektroskopische U ntersuchungen Die Verbindungen 4 a -h , 5 a - e , i und 9 e - g zei gen in den 3 1 P-N M R -Spektren typische A 2 X-SpinSysteme. Die chemischen Verschiebungen und K opplungskonstanten sind mit denen der Ver gleichsverbindung 9d [12] in Tab. I zusammenge faßt. Infolge der unterschiedlichen stereoelektroni schen Eigenschaften der Substituenten (R, R') überstreichen die 3 1 P-chemischen Verschiebungen und die '/pp-K opplungskonstanten einen weiten 4a 4b 4c 4d 4e 4f 4g 4h 5a 5b 5c 5d 5e 5i 9d 9e 9f 9g Bereich. So zeigt ein Vergleich der <53 1 P-Werte der Verbindungstypen 4 und 5 bei gleichem Rest R (a -e), daß der Ersatz von R '= N E t 2 durch R' = N 'Pr 2 generell zu einer Abschirmung der ter minalen Phosphoratome bzw. einer Entschirmung des zentralen Phosphorkerns führt. Hierbei sind die Veränderungen der Verschiebung des P2-Kerns (/d<53 1 P2) um den F aktor 3 größer als die von AS3]P ,/3. Mit der Erhöhung des sterischen Anspruchs der peripheren Substituenten von 4 nach 5 verbunden ist ein signifikanter Anstieg der Beträge der '/ppKopplungskonstanten. In den ,,push-pull" -substi tuierten Triphosphanen 5d,e führt dies zu unge wöhnlich hohen skalaren '/pp-Kopplungskonstanten (5d: 416 Hz; 5e: 516 Hz, ohne Vorzeichenfest legung). Ein Vergleich der N M R -D aten von 4d und 5d mit denen der an P 1 und P 3 unsymmetrisch substi tuierten Verbindung 7d (Schema 2; Tab. 2) zeigt, daß sich die 3 1 P-chemische Verschiebung für P 2 von 7d etwa aus dem Mittel der entsprechenden Verschiebungen von 4d und 5d ergibt. Bemerkenswert ist, daß sich in 7d die Beträge von '«/Pip2 und lJP2pi bei geänderten sterischen Verhältnissen nicht annähern, sondern auch inner halb eines P3-Gerüstes stark differieren ('./pip 2 = 436 Hz; '/p 2P3 = 193 Hz). Dies spricht aufgrund des bekannten Zusammenhanges zwischen der Konform ation entlang einer P - P-Bindung und der '/pp-Kopplung bei 5 a ~ e und der P 1-P 2-B in- R R' ^pI/3 ÖP2 ijj pp Cy 'Bu Mes Me3Si 'BuMe2Si ThexMe2Si 'Pr3Si Ad Cy 'Bu Mes Me3Si 'BuMe-,Si H Me3Si 'BuMe2Si ThexMe-,Si 'Pr3Si NEt2 NEt2 NEt2 NEt2 NEt2 NEt2 NEt2 NEt2 N'Pr2 N'Pr2 N'Pr2 N'Pr2 N'Pr2 N'Pr2 Ph Ph Ph Ph + 105,0 + 111,6 + 106,8 + 108,7 + 113,3 + 114,0 + 112,5 + 109,1 + 92,1 + 87,3 + 94,1 + 93,3 + 106,5 + 59,2 - 26,0 - 25,8 - 24,4 - 26,9 - 51,1 - 21,4 - 74,5 -1 2 0 ,4 -115,7 -108,5 -115,3 - 25,1 - 7,0 + 36,4 - 36,3 - 77,3 - 76,0 - 93,4 -121,2 -129,9 -126,6 -130,6 169 203 169 177 227 235 226 204 320 290 278 416 516 203 195 226 264 223 Lit. [10] [10] [12] Tab. I. 31P-NMR-Daten [ppm/ Hz] der Verbindungen 4 a - h , 5 a - e , i und 9 d -g . H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane 1745 Tab. II. 3IP-NM R-Daten [ppm/Hz] von 4d, 5d und 7d (R = Me3Si) im Vergleich. 4d 7d 5d R' R" <5P‘ <5P2 (5P3 1JP\V2 T '*^P2P3 ~^p 1p3 NEt2 NEt2 N'Pr2 NEt2 N'Pr2 N'Pr2 + 108,7 + 116,0 + 93,3 -120,4 -101,5 - 77,3 108,7 + 87,2 + 93,3 177 193 416 177 436 416 50 — Lit. — [10] Allgemeine Darstellungsmethode fü r die symmetrischen Triphosphane 4 a —h und 5 a —e gauche-Form trans-Form (R’= Et; R"= iPr) Abb. 3. Schematische Darstellung der verschiedenen Konformationen (P 1- P 2; P 3 - P 2) am Beispiel von 7 d. dung von 7d für eine bevorzugte Population der gauche-, bei 4 a ~ e und der P 3-P 2 -B in d u n g von 7 d für eine höher populierte trans -Anordnung der freien Elektronenpaare entlang der P -P -B indungsachsen [13] (Abb. 3) in Lösung. Die N M R -D aten der 1.1.3.3-Tetraphenyl-triphosphane 9 e - g entsprechen denen des bereits be kannten Triphosphans 9d Me 3 S i-P (P P h 2) 2 [ 1 2 ] (Tab. I). Experimenteller Teil Alle Reaktionen wurden unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit in einer Argon-Atmosphäre durchgeführt. Die verwendeten Lösungsmittel wurden nach gängigen M ethoden gereinigt, ge trocknet und gegebenenfalls entgast. M assenspek tren: EI, M asslab VG 12-250; EI, K ratos MS-50. 'H - und 13 C-NM R-Spektren: 40-proz. Lösungen in C 6 D 6, TM S ext.; Varian FT 80A. 3 1 P-NM RSpektren: 40-proz. Lösungen in Et 2 0 /C 6 D 6, H 3 PO 4 ext.; Varian FT 80 A. (Die Verbindungen Cyclohexylphosphan l a [14], terr-Butylphosphan l b [14], Mesitylphosphan l c [14], Trim ethylsilylphosphan l d [15], tert- Butyldimethylsilylphosphan l e [16], Thexyldimethylsilylphosphan l f [16], Tri-wo-propylsilylphosphan l g [16], A d am an t-1-yl-phosphan lh [17], Bis(diethylam ino)-chlorphosphan 2 [18], Bis(di-wo-propylam ino)-chlorphosphan 3 [19] und Lithiumbis(di-/s 0 -propylamino)-phosphino-trimethylsilylphosphid 6 [11] wurden nach Literaturangaben dargestellt. Alle anderen verwendeten Chemika lien konnten käuflich erworben werden.) Die Lösungen von 3 mmol der prim ären Phosphane l a - h in je 20 ml Diethylether werden bei 0 °C vorgelegt und innerhalb einer halben Stunde mit der doppelten molaren Menge «-Butyllithium (15% in «-Hexan) versetzt. M an läßt die R eak tionslösung au f R.T. erwärmen und erhitzt zur Vervollständigung der Umsetzung noch eine halbe Stunde unter Rückfluß. Die Lösungen von 6 mmol der entsprechenden Bis(dialkylamino)-chlorphosphane 2 bzw. 3 in je 30 ml «-Pentan werden bei - 7 8 °C vorgelegt und innerhalb einer Stunde mit der etherischen Lösung oder Suspension des jeweiligen dilithiierten Phosphans l a - h umgesetzt. M an läßt die Reaktion über N acht auftauen und engt anschließend im Vakuum zur Trockene ein, nim mt in ca. 50 ml «-Pentan auf und trennt LiCI durch Filtration ab. Die Triphosphane 4 a - h lassen sich durch E nt fernen der flüchtigen Produkte im Hochvakuum in Form gelber Öle isolieren; die Triphosphane 5 a - e lassen sich von den zum Teil in hohen Prozentsät zen (ca. 30%) anfallenden N ebenprodukten nur durch fraktionierte Kristallisation anreichern, was bisher lediglich für 5d zu einem reinen Produkt führte. 1.1.3 3 -T etra k is( diethylamino) -2-cyclohexyltriphosphan (4 a) MS: m/e 464 (2) [M]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; 3 1 PNM R: +105,0 N 2 P ( 1/p p = 169 Hz), -51,1 C P (1/ PP = 169 Hz). C 22 H 5 1 N 4 P 3 (464,6) 1.1.3.3- Tetrakis( diethylamino ) -2-tert-butyltriphosphan (4 b) Ausb.: 1,17 g (89%); MS: m/e 438 (1) [M]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; 'H -N M R : 3,32 PN C H 2 (V PH = 3/ Hh = 7,6 Hz), 1,30 PC C H 3 QJ ph = 10,4 Hz), 1,14 N C C H 3 (3 7hh = 7,6 Hz); 13 C-N M R: 46,2 PNC (2 /3 /V PC = 8 ,9/6,9/6,9 Hz), 33,0 P2PC ('./PC = 24,3 Hz, 2JPC = 12,2 Hz), 31,2 PCC 3 (V PC = 10,7 Hz, 1746 H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane 3/ PC = 6,4 Hz), 15,1 NCC; 3 1 P-NM R: +111,6 N^P ('/pp = 203 Hz), -2 1 ,4 CP ('/pp = 203 Hz). C 20 H 49 N 4 P 3 (438,6) (3/ ph = 2,8 Hz); 3 1 P-NM R: +114,0 N ,P ( '/ pp = 235 Hz), -108,5 SiP ('/pp = 235 Hz). C 24 H 59 N 4 P3Si (524,8) 1.1.3.3- Tetrakis ( diethylamino ) -2-mesityltriphosphan (4 c) 1.1.3.3-Tetrakis ( diethylamino ) -2-tri-isopropylsilyl-triphosphan (4 g) Ausb.: 1,41 g (94%); MS: m /e 500 (1) [M]+, 72 (100) [(C 2 H 5 )2 N ]+; 'H -N M R : 6,89 m -H, 3,37 PN C H 2 (3/ ph = 3/ hh = 6,0 Hz), 3,07 o-CCH3, 2,12 /?-CCH3, 1,18 N C C H 3 (3/ hh = 6,0 Hz); ' 3 C-NM R: 146,9 p-C (4/ PC = 5,2 Hz), 137,6 m -C (3/ PC = 1,9 Hz), 131,2 P,PC ('/pc = 30,4 Hz, 2/ PC = 2,9 Hz), 128,5 o-C (2/ PC = 6,9 Hz), 45,1 PNC (2/ PC = 10,7 Hz, 3/ PC = 8 , 6 Hz), 22,9 o-CCH3, 21,1 /?-CCH3, 14,3 PNCC (3/ PC = 2,5 Hz); 3 'P-N M R : +106,8 N 2£ CJ pp = 169 Hz), -7 4 ,5 CP ('/p p = 169 Hz). Ausb.: 1,40 g (8 6 %); MS: m /e 538 (2) [M]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; ,3 C-NM R: 45,4 PNC (2/ PC = 9,2 Hz, 3/ PC = 7,1 Hz), 20,8 SiCC^ (3/ PC = 3,1 Hz), 15,1 SiCC 2 (2/ PC = 2,1 Hz), 14,7 PN CC (3/ PC = 2,3 Hz); 3 1 P-NM R: +112,5 N jP ( ' / PP = 226 Hz), -115,3 SiP ( '/ PP = 226 Hz). C 2 5 H 5 1 N 4 P 3 (500,6) l.l.3 .3 -T e tra k is( diethylamino ) -2-trimethylsilyltriphosphan (4 d) Ausb.: 0,72 g (53%); MS: m /e 454 (2) [M]+, 72 (100) [(C2 H 5 ) 7 N ]+; 'H -N M R : 3,15 PN C H , (3/ PH 3/ hh = 7,0 Hz), 1,05 N C C H 3 (3/ hh = 7,0 Hz), 0,36 PSiCH 3 (3/ph = 3,0 Hz); 1 3 C-NM R: 45,5 PNC (2/ PC = 8 , 8 Hz, 3/ PC = 6,9 Hz, 4/ PC = 6,9 Hz), 15,0 PNCC (3/ PC = 2,2 Hz, 4/ PC = 2,2 Hz), 1,8 PSiC (2/ PC - 8,7 Hz, 3/ PC = 5,5 Hz); 3 ,P-NM R: +108,7 N 2 ? ('/pp = 177 Hz), -120,4 SiP ( ' / PP = 177 Hz). C I9 H 49 N 4 P 3Si (454,6) 1.1.3.3-Tetrakis ( diethylamino ) -2-tertbutyldimethylsilyl-triphosphan (4 e) Ausb.: 1,22 g (82%); MS: m /e 496 (1) [M]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; 'H -N M R : 3,31 PN C H , (3/ PH 3/ hh = 7,0 Hz), 1,24 SiCCH3, 1,06 N C C H 3 (3/ HH 7,0 Hz), 0,49 PSiCH 3 (3/ PH = 3,1 Hz); l3 C-NM R: 45,4 PNC (2/ PC = 9,1 Hz, 3/ PC = 7,1 Hz, 4/ PC = 7,1 Hz), 28,6 SiCC 3 (3/ PC = 2,3 Hz), 20,7 SiCC 3 (2/ PC = 11,8 Hz), 14,9 PNCC, -1 ,9 PSiC (2/ PC = 5,6 Hz, 3/ PC - 5,6 Hz); 3 'P-N M R : +113,3 N 2P ( ' / PP = 227 Hz), -115,7 SiP ( ' / PP = 227 Hz). C 19 H 49 N 4 P 3Si (496,7) 1.1.3.3-T etrakis( diethylamino ) -2-thexyldimethylsilyl-triphosphan (4f) Ausb.: 1,43 g (91%); MS: m /e 495 (1) [M -C ,H 5]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; 'H -N M R : 3,31 PN C H , (3/ph = 3/ hh = 6 , 6 Hz), 2,16 SiCCH (3/ HH = 6,9 Hz), 1,24 SiCCH3, 1,14 N C C H 3 (3/ HH = 6 , 6 Hz), 0,85-1,45 SiCCH 3 /SiC C CH 3, 0,59 PSiCH 3 C 25 H 6 1 N 4 P3Si (538,4) 1.1.3.3- Tetrakis ( diethylamino ) -2-adamant1 '-yl-triphosphan (4 h) MS: m/e 516 (2) [M]+, 175 (100) [P(NEt2)2]+; 3 'PNM R: +109,1 N 2P ( '/ PP = 204 Hz), -25,1 CP ( ' / PP = 204 Hz). C 26 H 55 N 4 P 3 (516,7) 1.1.3.3-Tetrakis ( di-iso-propylamino)2-cyclohexyl-triphosphan (5 a) 3 'P-NM R: +92,1 N ^ ( ' / pp = 320 Hz), -7 ,0 CP ('/pp = 320 Hz). C 30 H 6 7 N 4 P 3 (576,8) 1.1.3.3-Tetrakis ( di-iso-propylamino ) -2-tertbutyl-triphosphan (5 b) 3 'P-NM R: + 8 7 ,3 N 2P ( '/ pp = 290 Hz), +36,4 CP ( '/ PP = 290 Hz). C 28 H 65 N 4 P 3 (550,8) 1.1.3.3 -Tetrakis ( di-iso-propylamino )-2-m esityltriphosphan (5 c) 3 'P-NM R: +94,1 N ?P ( '/p P = 278 Hz), -3 6 ,3 CP ('/pp = 278 Hz). C 3 3 H 6 7 N 4 P 3 (612,8) 1.1.3.3 -Tetrakis ( di-iso-propylamino ) -2-trimethylsilyl-triphosphan (5d) Ausb.: 0,20 g (12%); Schmp.: 95 °C; MS: m/e 524 (1) [M -C 3 H 6]+, 132 (100) [HP(N 'Pr2)]+; 'H NM R: 3,75 PNCH (3/ HH = 6 , 8 Hz), 1,46 N C C H 3 (3/ PH = 3/ hh = 6 , 8 Hz), 0,71 PSiCH 3 (3/ PH = 4,5 Hz); 3 1 P-NM R: +93,3 N ^ ( ' / PP = 416 Hz), -7 7 ,3 SiP ( ' / PP = 416 Hz). C 2 7 H 65 N 4 P3Si (566,9) H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane 1.1.3.3-Tetrakis( di-iso-propylam ino)-2-tertbutyldimethylsilyl-triphosphan (5e) 3 1 P-NM R: +106,5 N^P (>/PP - 516 Hz), -7 6 ,0 SiP('./pp = 516 Hz). C 30 H 7 1 N 4 P3Si (608,9) 1747 Trockene ein, nimmt in ca. 50 ml «-Pentan auf und trennt das unlösliche LiCl ab. Die Lösung wird er neut vom Lösungsmittel befreit und der verblei bende R ückstand aus wenig «-Pentan um kristalli siert. Verbindung 9 g fällt hierbei in Form hellgel ber lichtempfindlicher Kristalle an, die isoliert und im Vakuum getrocknet werden konnten. 1.1.3.3-Tetrakis( di-iso-propylamino )-triphosphan (5i) 1,70 g (3 mmol) des Triphosphans werden in 20 ml «-Pentan gelöst und bei 0 °C mit der äquimolaren Menge Hexanol versetzt. Nach einer halben Stunde N achrühren bei R.T. zeigt die 3 1 P-N M R Kontrolle das äußerst thermolabile Triphosphan 5i neben einer Reihe von Hydrolyse- und Oxida tionsprodukten. 5i: MS (Hochauflösung): m/e 494,3799 [M]+, ber.: 494,3796; 3 IP-NM R: +59,2 N ^ ( ' / pp = 203 Hz), -9 3 ,4 HP ( '/ PP = 203 Hz, ' / PH = 186 Hz). C 24 H 5 7 N 4 P 3 (494,7) 1.1.3.3-Tetraphenyl-2-tert-butyldimethylsilyltriphosphan (9e) 3 1 P-NM R: -25,8 P h ^ ( '/ PP = 226 Hz), -129,9 SiP ('/pp = 226 Hz). C 30 H 3 5 P3Si (516,2) 1.1.3.3-Tetraphenyl-2-thexyldimethylsilyltriphosphan (9f) 3 IP-NM R: -2 4 ,4 Ph-^P ('/pp = 264 Hz), -126,6 SiP (‘/pp = 264 Hz). C 32 H 39 P3Si (544,2) l.l-B is ( diethylamino)-3.3-bis( di-iso-propylamino )2-trimethylsilyl-triphosphan (7d) 1.1.3.3-Tetraphenyl-2-tri-iso-propylsilyltriphosphan (9 g) Eine Lösung von 3 mmol des Lithium-bis(di-wopropylam ino)-phosphino-trimethylsilyl-phosphids 6 in 10 ml Diethylether wird bei -7 8 °C vorgelegt und mit einer Lösung von 3 mmol des Bis(diethylamino)-chlorphosphans 2 in 10 ml «-Pentan ver setzt, auf R.T. erwärmt und eine Stunde nachge rührt. Das 3 IP-N M R zeigt deutlich das ABX-System der Verbindung 7 d. 7d: 3 1 P-NM R: +116,0 EtN P ('/pp = 193 Hz, 2J PP = 50 Hz), +87,2 'PrN P (‘/pp = 436 Hz, 2JPP = 50 Hz), -1 0 1 ,5 SiP (2/ PP = 436 Hz, ' / pp - 193 Hz). Ausb.: 0,94 g (56%); Schmp.: 117 °C; MS (Hochauflösung): m/e 558,2193 [M]+, ber.: 558,2195; ’H -N M R: 7,71-6,89 Q H j, 1,20 SiCH/ SiCCH3; , 3 C-NM R: 126,7-138,8 C 6 H 5, 20,3 SiCC, (VPC - 3,5 Hz, V PC = 2,0 Hz), 14,8 SiCC 2 (2/ PC = 7,8 Hz, 3/ PC = 3,3 Hz); 3 1 P-NM R: -2 6 ,9 PhzP ('/pp = 223 Hz), -130,6 SiP ( '/ PP = 223 Hz). C 2 3 H 5 7 N 4 P3Si (510,8) Allgemeine Darstellungsmethode fü r die symmetrischen Triphosphane 9 e—g Eine Lösung von 3 mmol des Silylphosphans l e - g wird in 20 ml Diethylether bei 0 °C vorgelegt und innerhalb einer halben Stunde m it der doppel ten molaren Menge «-Butyllithium (15% in «-Hexan) versetzt. M an läßt die Reaktionslösung auf R.T. kommen und erhitzt zur Vervollständigung der Umsetzung noch eine halbe Stunde unter Rückfluß. Die Lösung von 6 mmol des Diphenylchlorphosphans 7 in 20 ml Diethylether wird bei -7 8 °C vorgelegt und innerhalb einer Stunde mit der ethe rischen Lösung des lithiierten Phosphans l e - g umgesetzt. M an läßt die Reaktion über Nacht auf tauen und engt anschließend im Vakuum zur C 3 3 H 4 1 P3Si (558,7) Kristallstruktur-Bestimmungen Die Abbildungen 1 und 2 zeigen die Kristall strukturen von 5d und 9 g [20]. Alle Rechnungen zur Strukturbestim m ung w ur den mit SHELXTL-Plus [21] durchgeführt. Alle Nicht-W asserstoffatome wurden anisotrop, die H-Atome, durch Differenzelektronendichte-Be stimmung lokalisiert, mit einem Reiter-Modell verfeinert. Tab. III gibt eine Zusammenfassung der K ri stall- und M eßparam eter sowie der Strukturlösung und -Verfeinerung. A tom koordinaten, Bindungs abstände und -winkel finden sich in den Tabellen IV -V II. Die bislang bekannten PPP-W inkel struktur analytisch untersuchter Polyphosphane betragen 105,1° im wo-Tetraphosphan P[PMe(SiMe 3 ) ] 3 [8 ] und 106,1° bzw. 105,6° im «-Tetraphosphan 1748 H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane Tab. III. Experimentelle Daten zu den Kristallstrukturen von 5d und 9 g. Empirische Formel Kristall-Farbe Kristalldimensionen [mm] Kristallsystem Raumgruppe «[Ä] MÄ] c[Ä] a[°] ß[°] y[°] V [nm3] Z Formelgewicht [a.m.u.] Öber. [g cm"3] H ( M o -K J [m m '1] F(000) Diffraktometer Strahlung Temperatur [K] Monochromator Scan-Typ Meßbereich [°] System Strukturlösung Verfeinerung Gewichtungsschema g gemessene Reflexe unabhängige Reflexe R (merge) beobachtete Reflexe mit IF | > pcr(F) P Parameter R Rh Restelektronendichte [e Ä~3] 5d 9g C27H65N 4P3Si gelb 0,3 x 0,5 x 0,7 triklin P i (Nr. 2) 9,413(6) 12,236(9) 17,867(10) 98,55(5) 102,99(5) 110,72(5) 1816 2 566,8 1,04 0,21 628 Nicolet R3m C^H^PjSi hellgelb 0,35x0,35x0,40 monoklin P2,/rt (Nr. 14) 10,271(2) 28,417(5) 11,012(3) 103,85(2) 3121 4 558,7 1,19 0,25 1192 Enraf-Nonius CAD 4 M o -K (A = 0,71073Ä) 293 193 Graphit co-Scans 2d max. = 45 - 9<h<9 -1 1 < A < 10 -1 3 < k < 12 0 < Ä :< 30 0 < / < 19 0 < /< 11 SHELXTL-Plus Direkte Methoden full-matrix least-squares w 1 = cr2(F) + g F2 0,0004 0,0005 4430 8319 4068 4749 0,020 0,022 3204 3414 3 4 334 316 0,038 0,049 0,037 0,048 0,32 0,26 M e 3 Si(P'Bu)4 SiMe 3 [7], wobei nur geringe Abwei chungen von dem aus Ramanmessungen ermittel ten Winkel für P 3 H 5 von 104,5° beobachtet werden [4]Im Vergleich dazu weist das 1.1.3.3-Tetrakis(di/s0 -propylamino)- 2 -trimethylsilyl-triphosphan 5 d mit 112,8° einen wesentlich größeren Wert auf, was durch den hohen sterischen Anspruch der Substitu enten an den endständigen Phosphoratomen erklärt werden kann. Noch stärker tritt dieser Effekt bei dem sterisch überladenen Hexaphosphan in Er scheinung (113,1°; 118,0°; 116,1 °) [9,22], Die Newm an-Projektion von 5d (Abb. 4) ent lang der P-P-B indungsachsen zeigt jedoch, daß die im Festkörper eingenommenen Konform ationen weder den zu erwartenden sterischen A bsto ßungskräften noch dem aus den 3 1 P-N M R -D aten gefolgerten gauche -Effekt Rechnung tragen, son dern jeweils eine ekliptische (s>7 7 -periplanare) A n ordnung zweier Substituenten bevorzugen, wäh rend die freien Elektronenpaare anti-cYma\ zuein ander stehen. In dieser A nordnung spannen die Atome N (2 ) -P (l)-P (2 ) -P ( 3 ) (r = -5,2°) und N (3 )-P (3 )-P (2 )-S i(l) (t = -0 ,3 °) mit überra- H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane Atom P (l) P(2) P(3) Si(l) C (l) C(2) C(3) N (l) C (ll) C(12) C( 13) C(14) C(15) C(16) N(2) C(21) C(22) C(23) C(24) C(25) C(26) N(3) C(31) C(32) C(33) C(34) C(35) C(36) N(4) C(41) C(42) C(43) C(44) C(45) C(46) z y 3845(1) 5405(1) 4124(1) 7406(1) 6999(5) 9096(4) 8059(5) 3602(3) 3547(4) 5052(5) 2066(5) 3751(6) 5295(8) 2338(8) 2054(3) 1535(5) 2692(6) 1134(7) 819(4) 91(4) - 511(5) 4859(3) 6381(5) 6150(7) 7356(6) 3762(6) 3402(6) 2289(6) 4718(3) 6306(5) 6362(6) 7033(5) 3456(5) 2577(6) 2303(6) 892(1) 2143(1) 3069(1) 3305(1) 4278(4) 4205(4) 2267(5) - 460(2) - 718(3) - 843(4) -1807(4) -1405(4) - 975(5) -2008(5) 985(2) 1278(4) 2421(4) 289(5) 543(3) 1427(3) - 677(4) 4583(3) 5486(3) 6150(4) 6382(4) 5109(4) 4848(5) 4864(5) 2856(3) 2951(3) 1737(4) 3833(4) 2306(4) 3075(4) 1041(4) 3274(1) 2693(1) 1968(1) 3794(1) 4549(3) 3458(3) 4298(3) 2711(2) 1870(2) 1763(3) 1342(3) 3113(3) 3772(3) 3389(4) 3108(2) 3808(3) 4400(3) 4241(3) 2328(2) 2127(3) 2235(3) 2362(2) 2341(3) 1701(3) 3142(3) 2585(3) 3314(3) 1920(3) 1145(2) 1119(2) 819(2) 649(3) 370(2) 159(3) 314(3) U(eq)* 44(1) 41(1) 44(1) 64(1) 101(3) 91(2) 99(3) 51(1) 56(2) 79(2) 92(3) 80(3) 158(5) 154(5) 47(1) 74(2) 104(3) 126(4) 56(2) 74(2) 84(2) 59(2) 78(2) 118(3) 113(3) 83(3) 104(3) 106(3) 51(1) 61(2) 89(3) 96(3) 68(2) 102(3) 117(3) 1749 Tab. IV. Atomkoordinaten (x 104) und äquivalente iso trope Thermalparameter (pm2* 10“1) von 5d. * Äquivalente isotrope U berechnet als ein Drittel der Spur des orthogonalen Uy-Tensors. P (l)-P (2 ) P (l)-N (2 ) P (2 )-S i(l) P (3)-N (4) S i(l)-C (2 ) N ( l ) - C ( ll ) N (2)-C (21) N (3)-C (31) N (4)-C (41) 226,8(2) 169,2(4) 224,7(2) 170,3(4) 186,8(5) 147,4(5) 148,2(6) 148,0(5) 146,9(6) P ( l) - N ( l) P(2)—P(3) P (3)-N (3) Si( 1) C( 1) S i(l)-C (3 ) N (l)-C (1 4 ) N (2)-C (24) N (3)-C (34) N (4)-C (44) 171,3(3) 226,2(2) 170,1(3) 186,0(6) 185,7(6) 148,0(6) 147,9(4) 148,9(7) 148,3(4) P (2)-P (1)~N (1) N ( l) —P (l)-N (2 ) P (l)-P (2 )-S i(l) P (2 )-P (3 )-N (3 ) N (3 )-P (3 )-N (4 ) P (2 )-S i(l)-C (2 ) P (2 )-S i(l)-C (3 ) C (2 )-S i(l)-C (3 ) P (l)-N (l)-C (1 4 ) P (l)-N (2 )-C (2 1 ) C (21)-N (2)-C (24) P (3)-N (3)-C (34) P (3)-N (4)-C (41) C (41) - N(4) - C(44) 98,8(1) 108,8(1) 97,9(1) 112,9(1) 107,3(2) 106,7(1) 106,6(1) 106,5(2) 118,8(3) 117,6(2) 116,1(3) 118,4(2) 127,1(2) 114,8(3) P (2 )-P (l)-N (2 ) P (l)-P (2 )-P (3 ) P (3 )-P (2 )-S i(l) P (2 )-P (3 )-N (4 ) P (2 )-S i(l)-C (l) C (l)-S i(l)-C (2 ) C (l)-S i(l)-C (3 ) P (l)-N (l)-C (ll) C ( ll)- N (l)- C (1 4 ) P (l)-N (2 )-C (2 4 ) P (3)-N (3)-C (31) C (31)-N (3)-C (34) P (3)-N (4)-C (44) 110,6(1) 112,8(1) 117,3(1) 98,4(1) 118,4(2) 111,6(2) 106,4(2) 125,9(3) 114,3(3) 124,8(3) 125,9(3) 114,2(3) 117,1(3) Tab. V. Bindungsabstände (pm) und -winkel (°) von 5d. 1750 H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane Tab. VI. Atomkoordinaten (x 104) und äquivalente iso trope Thermalparameter (pm2* 10“') von 9g. Atom P(l) P(2) P(3) Si(l) C (l) C(2) C(3) C(4) C(5) C(6) C(7) C(8) C(9) C(10) C(11) C(12) C( 13) C(14) C(15) C( 16) C(17) C(18) C(19) C(20) C(21) C(22) C(23) C(24) C(25) C(26) C(27) C(28) C(29) C(30) C(31) C(32) C(33) X 3853(1) 2833(1) 751(1) 3643(1) 4808(3) 4988(3) 5801(3) 6426(3) 6249(3) 5468(3) 2512(3) 1825(3) 820(3) 503(3) 1174(3) 2167(3) 3039(3) 2860(4) 3890(4) 3003(3) 3740(4) 2875(4) 5518(3) 6055(3) 6328(3) 120(3) 658(4) 101(5) - 996(6) -1544(4) -1002(3) - 29(3) - 301(3) - 953(3) -1379(3) -1143(3) - 464(3) z y 742(1) 1402(1) 1140(1) 1403(1) 945(1) 1410(1) 1520(1) 1172(1) 709(1) 597(1) 406(1) 78(1) - 197(1) - 155(1) 166(1) 448(1) 1969(1) 2383(1) 2128(1) 876(1) 411(1) 954(1) 1387(1) 1818(1) 1307(1) 1212(1) 1504(1) 1523(2) 1249(2) 962(2) 937(1) 1644(1) 1596(1) 1948(1) 2350(1) 2397(1) 2053(1) 2064(1) 1206(1) 549(1) - 567(1) 3598(3) 3985(3) 5146(3) 5939(3) 5571(3) 4402(3) 2506(3) 1648(3) 1919(3) 3052(3) 3921(3) 3643(3) -1439(3) - 617(3) -2337(3) -1605(3) -1218(3) -2999(3) 114(3) 912(3) - 867(3) 1963(3) 2960(3) 3989(4) 4011(5) 3042(5) 2007(4) - 399(3) -1685(3) -2473(3) -1979(3) - 700(3) 85(3) U(eq)* 24(1) 22(1) 25(1) 25(1) 24(1) 32(1) 37(1) 36(1) 39(1) 34(1) 24(1) 33(1) 43(1) 45(1) 39(1) 30(1) 33(1) 46(1) 52(1) 36(1) 57(2) 54(1) 35(1) 49(1) 51(1) 32(1) 45(1) 67(2) 85(2) 76(2) 49(1) 25(1) 30(1) 37(1) 39(1) 40(1) 33(1) * Äquivalente isotrope U berechnet als ein Drittel der Spur des orthogonalen U^-Tensors. sehend kleinen Torsionswinkeln annähernd exakte Ebenen auf, innerhalb derer alle Winkel, und so mit auch P (l)-P (2 )-P (3 ), deutlich aufgeweitet werden. Im Gegensatz zu den bei Diphosphanen vor herrschenden gauche- oder /ra«s-Anordnungen der Substituenten stimmt diese K onform ation eher mit „Empirical force field“-Berechnungen für Diphosphane mit sterisch anspruchsvollen Ligan den überein, die eine halbekliptische K onform a tion Vorhersagen [23], Dies konnte bereits anhand von Strukturuntersuchungen einiger alkyl-, silylund am inosubstituierter D iphosphane (r = 5-30°) [11,24] verifiziert werden. Die P - P-Bindungslängen liegen mit 226,2 bzw. 226,8 pm deutlich über dem Erwartungswert für normale P-P -E infachbindungen, entsprechen je doch denen der kürzlich von uns untersuchten Di phosphanen [1 1 ], Im 1.1.3.3-Tetraphenyl-2-tri-wo-propylsilyl-triphosphan 9g liegt mit 100,0° ein, selbst im Ver gleich zu P 3 H 5 (104,5°), auffällig kleiner P3-Winkel vor. Die Betrachtung der K onform ationen entlang der beiden P -P -A chsen des M oleküls (Abb. 5) zeigt zwar in einem Fall auch hier eine halbeklipti sche A nordnung (TC(7 )p(1)p(2 )p(3) = 26,2°). Die freien Elektronenpaare weisen entlang P 1 - P 2 eine anticlinale und entlang P 2 - P 3 eine an/z'-periplanare Anordnung auf. Die Ursache für den kleinen W in kel des Triphosphangerüstes ist hier möglicherwei se in der sterischen A bstoßung der raumerfüllen den Tri-z'so-propylsilylgruppe m it den beiden Ph 2 P-Fragm enten zu sehen. Die gegenüber 5d deutlich verkürzten P -P -A b stände in 9 g differieren aufgrund der unterschied - P (l)-P (2 ) P (l)-C (7 ) P(2) Si(l) P(3)-C(28) S i(l)-C (16) 224,3(1) 183,5(3) 229,8(1) 183,8(3) 190,4(3) P (l)-C (l) P(2)-P(3) P(3)-C(22) Si( 1) —C( 13) Si( 1) C( 19) 183,2(3) 221,7(1) 183,6(4) 190,0(3) 189,2(3) P (2 ) - P (l) - C ( l) C (l)-P (l)-C (7 ) P( 1) P(2) Si( 1) P (2)-P (3)-C (22) C (22)-P (3)-C (28) P (2 )-S i(l)-C (1 6 ) P (2 )-S i(l)-C (1 9 ) C (16)-S i(l)-C (1 9 ) 102,6(1) 100,9(1) 97,5(1) 101,2(1) 101,5(1) 111,5(1) 101,8(1) 113,0(1) P (2 )-P (l)-C (7 ) P (l)-P (2 )-P (3 ) P (3 )-P (2 )-S i(l) P (2)-P (3)-C (28) P (2 )-S i(l)-C (1 3 ) C( 13) - Si( 1) - C( 16) C (13 )-S i(l)-C (1 9 ) 104,0(1) 100,0(1) 103,9(1) 100,3(1) 106,8(1) 109,8(1) 113,5(1) Tab. VII. Bindungsabstände (pm) und -winkel (°) von 9 g. H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane liehen Konform ationen mit 224,3 pm (P 1 -P 2 ) und 221,7 pm (P 2 -P 3 ) deutlich, wobei mit der na hezu gestaffelten A nordnung der Substituenten und freien Elektronenpaare entlang P 2 - P 3 auch der kürzere Abstand verbunden ist. Auffällig ist zudem die nahezu parallele Ausrichtung der bei den Phenylringe an C(7) und C(22). Die P -S i-A bstände liegen in beiden V erbindun gen 5d und 9 g im Erwartungsbereich für diese Ele 1751 m entkom bination und zeigen auch hier die mit ei ner Vergrößerung des sterischen Anspruchs des Alkylrestes am Silicium erwartete Dehnung (5d: 224,7 pm; 9 g: 229,8 pm). W ir danken dem Fonds der Chemischen Indu strie und der Studienstiftung des Deutschen Vol kes (Stipendium H.R.G.B.) für die U nterstützung dieser Arbeit. 1752 H. R. G. Bender et al. • Synthese amino- und silylsubstituierter Triphosphane [1] C. Dörken, Chem. Ber. 21, 1505 (1888). [2] W. Mahler, A. B. Burg, J. Am. Chem. Soc. 80, 6161 (1958). [3] M. Bäudler, L. Schmidt, Naturwissenschaften 46, 578(1959). [4] a) M. Bäudler, D. Koch, B. Carlsohn, Chem. Ber. 111, 1217(1978); b) M. Bäudler, G. Reuschenbach, D. Koch, B. Carl sohn, Chem. Ber. 113, 1264(1980); c) M. Bäudler, G. Reuschenbach, Phosphorus Sul fur 9, 81 (1980); d) M. Bäudler, J. Hellmann, Z. Allg. Anorg. Chem. 480, 129(1981); e) M. Bäudler, J. Hellmann, G. Reuschenbach, Z. Allg. Anorg. Chem. 509, 38 (1984); f) M. Bäudler, Angew. Chem. 94, 520 (1982). [5] a) G. Fritz, J. Härer, Z. Allg. Anorg. Chem. 481, 185 (1981); b) G. Fritz, J. Härer, K. H. Schneider, Z. Allg. An org. Chem. 48 7 ,44(1982); c) G. Fritz, J. Härer, K. Stoll, T. Vaahs, Phosphorus Sulfur 18,65(1983); d) G. Fritz, K. Stoll, Z. Allg. Anorg. Chem. 538, 78 (1986); e) G. Fritz, T. Vaahs, Z. Allg. Anorg. Chem. 552, 7 (1987); f) G. Fritz, T. Vaahs, Z. Allg. Anorg. Chem. 552, 18 (1987). [6] M. Scheer, S. Gremler, E. Herrmann, J. Organomet. Chem. 414, 337(1991). [7] K.-F. Tebbe, R. Fröhlich, Z. Naturforsch. 37b, 534 (1982). [8] G. Fritz, K. Stoll, W. Hönle, H. G. v. Schnering, Z. Allg. Anorg. Chem. 544, 127 (1986). [9] G. Fritz, H. Goesmann, B. Mayer, Z. Allg. Anorg. Chem. 607, 26(1992). [10] a) W. Güth, Dissertation, Bielefeld (1987); b) H. Westermann, Dissertation, Bielefeld (1989); c) H. R. G. Bender, E. Niecke, M. Nieger, H. We stermann, llth International Conference on Phos phorus Chemistry, Tallin/UdSSR (1989). [11] H. R. G. Bender, E. Niecke, M. Nieger, H. Wester mann, Z. Allg. Anorg. Chem., in Vorbereitung. [12] A. Schmidpeter, G. Bürget, Phosphorus Sulfur 22, 323(1985). [13] M. Bäudler, C. Grüner, H. Tschäbunin, J. Hahn, Chem. Ber. 115, 1739(1982). [14] G. Becker, O. Mundt, M. Rössler, E. Schneider, Z. Allg. Anorg. Chem. 443,42 (1978). [15] H. Bürger, U. Goetze, J. Organomet. Chem. 12,451 (1968). [16] O. J. Scherer, R. Mergner, J. Organomet. Chem. 40, C 64 (1972) bzw. analog dazu. [17] M. König, M. Gouygou, G. Etemad-Moghadam, Synthesis 1986, 508. [18] I. J. Colquhoun, W. McFarlane, J. o f Labelled Compounds and Radiopharmaceuticals 13, 535 (1977). [19] W. Zeiß, C. Feldt, J.Weis, G. Dunkel, Chem. Ber. 93,902(1981). [20] Weitere Einzelheiten zur Kristallstrukturuntersuchung können beim Fachinformationszentrum Karlsruhe, Gesellschaft für wissenschaftlich-techni sche Information mbH, D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen, unter Angabe der Hinterlegungsnum mer CSD 57637, der Autoren und des Zeitschriften zitats angefordert werden. [21] G. M. Sheldrick, SHELXTL-Plus, Siemens Analyti cal X-Ray Instruments, Inc., Madison, Wisconsin, USA (1989). [22] Einen noch größeren Phosphan-P3-Winkel zeigt mit 121,2° das zweifach komplexierte Triphosphan HP[PPh2-Cr(CO)5]2 [6]; dieser Wert ist allerdings auf die Koordinationsaufweitung am phenylsubsti tuierten und den sehr kleinen Rest R = H am zentra len Phosphor zurückzuführen. [23] S. G. Baxter, D. A. Dougherty, J. P. Hummel, J. F. Blount, K. Mislow, J. Am. Chem. Soc. 100, 7795 (1978). [24] R. Richter, J. Kaiser, J. Seiler, H. Hartung, C. Peter, Acta Crystallogr. Sect. B33, 1887 (1977).