Abendprogramm Boston Symphony Orchestra

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Abendprogramm Boston Symphony Orchestra
5. September 2015
Boston Symphony Orchestra
Gustav Mahler
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker
Bildnachweise
Titel: Treppenhaus, Old State House, Boston. Foto: Wikimedia Commons
S. 7Das Komponierhäuschen Gustav Mahlers in Toblach. Foto: Wikimedia Commons
S. 9Boston, Fisherman’s wharf mit Händlern und Dockarbeitern, ca. 1980. Foto: National Archives Boston
S. 11Gustav Mahler in Fischleinboden, 1907
S. 13Andris Nelsons © Marco Borggreve
S. 14Boston Symphony Orchestra © Marco Borggreve
Musikfest Berlin 2015
Samstag, 5. September, 20 Uhr
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Konzertprogramm
6
Essay
11
Komponist
12
Interpreten
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Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
26
Musikfest Berlin 2015 Programmübersicht
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Impressum
Viele weitere Texte zum Musikfest Berlin lesen Sie im Blog der Berliner Festspiele:
blog.berlinerfestspiele.de
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Bitte schalten Sie Ihr Mobiltelefon vor Beginn des Konzerts aus.
Bitte beachten Sie, dass Mitschnitte und Fotografieren
während des Konzerts nicht erlaubt sind.
Programm
Gastspiel: Boston
Gustav Mahler (1860–1911)
Symphonie Nr. 6 a-Moll (1903/04)
1. Allegro energico, ma non troppo
2. Scherzo: Wuchtig
3. Andante moderato
4. Finale. Allegro moderato – Allegro energico
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Samstag, 5. September
20:00 Uhr
Philharmonie
Boston Symphony Orchestra
Andris Nelsons Leitung
19:00 Uhr
Einführung mit
Olaf Wilhelmer
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Essay
Hammer und Glocke
Gustav Mahler und die Musikkultur Amerikas
I.
6
Die Hauptstadt des Bundesstaates Massachusetts gehört wahrlich nicht zu den größten
Metropolen der USA, aber sie ist doch so groß, dass man sich als Mitteleuropäer darin
verirren kann. Vier Mal reiste Gustav Mahler in die Neue Welt, 21 Monate verbrachte er
dort insgesamt, und am Ende seiner ersten Saison als Chefdirigent der Metropolitan
Opera gastierte er im April 1908 auch in Boston. Dort suchte er mit seiner Frau Alma
vergeblich eine Gemäldegalerie, besuchte bei strömendem Regen die Harvard University und nahm die Bestände der Boston Public Library unter die Lupe.
An der Met, bei den New Yorker Philharmonikern und an den Schreibtischen diverser
Hotelsuiten arbeitete Mahler in seinen letzten vier Lebensjahren so viel, dass er von seiner neuen Wirkungsstätte kaum mehr mitbekam, als er bei solchen Stippvisiten sehen
konnte. Aber soweit er die USA kannte, war er begeistert und versuchte, sie seinen
Freunden schmackhaft zu machen. Dem Bühnenbildner Alfred Roller etwa schrieb er:
„Die Menschen hier sind ungeheuer frisch – alle Roheit und Unbelehrtheit nur – Kinderkrankheiten. Die Gemeinheit und Verlogenheit rührt nur von unseren lieben eingewanderten Landsleuten her. Hier herrscht nicht der Dollar – er ist nur leicht zu verdienen.
Man hat hier nur vor einem einzigen Ding Respekt: Können und Wollen!“
Im selben Jahr – 1908 – versuchte Mahler, Willem Mengelberg zum Boston Symphony
Orchestra zu locken und schrieb dem befreundeten Dirigenten: „Die Stellung in Boston
ist die denkbar schönste für einen Musiker. – Es ist die erste und oberste des ganzen
Kontinents. Ein Orchester ersten Ranges, dem nur das Wiener noch an die Seite zu
stellen ist. Eine unumschränkte Machtvollkommenheit. Eine soziale Stellung, wie sie
der Musiker in Europa gar nicht erringen kann. – Ein Publikum von einer solchen Lernbegierigkeit und Dankbarkeit, wie sich es der Europäer gar nicht vorstellen kann.“ Als
Mahler das Boston Symphony Orchestra kennenlernte, bestand das Ensemble seit einem
Vierteljahrhundert und hatte vor allem unter Dirigenten aus dem Habsburger Reich
gespielt – Arthur Nikisch war der bekannteste von ihnen; er begründete die ruhmreiche
Tradition ungarischer Orchestererzieher in Amerika. Der deutsche Wagnerianer Karl
Muck lenkte die weiteren Geschicke dieses Klangkörpers, bis 1918 ein radikaler und für
die Kulturgeschichte der USA typischer Umschwung eintrat: Die Epoche des Ersten Weltkriegs zwang die Angehörigen der deutschsprachigen Szene dazu, Farbe zu bekennen.
So verschwand beispielsweise beim Philadelphia Orchestra Deutsch als Arbeitssprache,
und Leopold Stokowski setzte dort auf neues amerikanisches Repertoire. Das Boston
Symphony Orchestra verwandelte sich dagegen in ein französisch-russisches Orchester,
das seine neue Prägung zunächst von Pierre Monteux, dann ab 1924 von Serge
­Koussewitzky erhielt. Dessen handwerkliche Fähigkeiten waren zwar umstritten, aber
in den 25 Jahren seines Wirkens gelang es Koussewitzky, den Ruhm des Orchesters
Essay
7
stetig zu steigern. Überdies erlaubte es ihm das Vermögen seiner Gattin, Komponisten
zu unterstützen und repräsentative Werke anzuregen, wobei sich der Bogen vom arrivierten Igor Strawinsky bis zum jungen Leonard Bernstein erstreckte. Als das Boston
Symphony Orchestra im Rahmen des Musikfestes 2007 zuletzt in Berlin spielte, standen
mit dem G-Dur-Klavierkonzert von Maurice Ravel und dem Konzert für Orchester von
Béla Bartók zwei von Koussewitzky beauftragte Meisterstücke auf dem Programm. Sein
brillanter Nachfolger Charles Münch intensivierte die französische Traditionslinie in
Boston; die daraus hervorgegangenen Aufnahmen der Orchesterwerke von Hector
­Berlioz sind bis heute unübertroffen. Mit Erich Leinsdorf, der 1962 den Stab übernahm,
kam die österreichische Tradition noch einmal zu ihrem Recht, sodass die folgenden
Dirigenten in Boston ein ausgewogenes, durch verschiedene Schulen geprägtes Traditionsorchester vorfanden.
II.
Als Gustav Mahler 1907 erstmals in die Neue Welt aufbrach, hatte er die Mehrzahl seiner
Werke (einschließlich der Achten Symphonie) schon komponiert. Während die Eindrücke
Amerikas sein Schaffen somit kaum noch beeinflussen konnten, entwickelte sich Mahlers Musik ihrerseits zu einer tragenden Säule der amerikanischen Orchesterkultur. Nach
Pionieren wie Stokowski und Mitropoulos wurde Bernstein – der Zögling Koussewitzkys –
zum Propheten Mahlers in den USA; den Siegeszug dieser Musik trieb aber auch das
Essay
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Boston Symphony Orchestra mit Erich Leinsdorf sowie mit Seiji Ozawa und einem Zyklus
aller Symphonien Mahlers voran. Dessen Sechste spielt damals wie heute eine zwiespältige Rolle: Einerseits wird sie wegen ihres harschen Tonfalls weit weniger bevorzugt als
etwa die benachbarte Fünfte, andererseits stellt ihr Klanggebirge eine Herausforderung
für die traditionell auf den „großen Ton“ bedachten amerikanischen Spitzenorchester
dar.
Mahler selbst ahnte, dass es die Nachwelt nicht leicht mit diesem Werk haben würde.
1904 schrieb er an den Musikologen Richard Specht: „Meine VI. wird Rätsel aufgeben,
an die sich nur eine Generation heranwagen darf, die meine ersten fünf in sich auf­
genommen und verdaut hat.“ Zwei Jahre später heißt es in einem Brief an Willem
­Mengelberg: „Meine 6. scheint wieder eine harte Nuß zu sein, welche von den Zähnchen
unserer Kritik nicht geknackt werden kann.“ Eigentümlich an dieser „harten Nuss“ ist
die an der Oberfläche vertraute Schale, in die Mahler seine Musik hüllt. Die Sechste ist
sein geschlossenstes Werk, und das nicht nur, weil drei ihrer vier Sätze in a-Moll stehen.
Die Form des ersten Satzes könnte als Muster eines traditionellen Sonatenhauptsatzes
dienen, und ganz im Stil der Wiener Klassik schreibt Mahler sogar eine umfassende
Expositionswiederholung vor. Doch muss dieses untypische Festhalten an alten Modellen keine Hinwendung zum Klassizismus bedeuten. Vielmehr scheint Mahler auf diese
Weise die Kühnheit und Gewalt seiner musikalischen Sprache nachvollziehbar machen
zu wollen – so wie der Mahlerianer Arnold Schönberg später seine ersten Zwölfton­
kompositionen in barocke Formen kleidete. Ein energisches Haupt- und ein gesang­
liches Seitenthema exponieren als Marsch und Lied im Kopfsatz die Grundcharaktere
der Mahlerschen Musik schlechthin. Die Welt des Liedes entfaltet sich zur Gänze in dem
idyllischen Andante-Intermezzo, dessen Es-Dur von der Grundtonart der Symphonie
meilenweit entfernt ist. Die Welt des Marsches obsiegt im Finale, hinter dem sich ein
monumentaler Sonatenhauptsatz mit langsamer Einleitung verbirgt. Das Scherzo, eine
der merkwürdigsten Eingebungen Mahlers, verschmilzt Lied und Marsch zu einem bizarren Totentanz, der mit seinen „falschen“ Akzenten den ersten Satz sarkastisch
parodiert.
Klanglich ist die Sechste Mahlers wohl avanciertestes Werk – Alban Berg und Anton
Webern sind mit ihren Orchesterstücken nicht ohne dieses Vorbild zu denken. Dem riesigen Apparat entlockte Mahler damals unerhörte Farben, von denen vor allem die
gleichsam alpinen Klanglandschaften der Überleitungen zeugen. Zwischen den regulären Formabschnitten beanspruchen diese zur Auflösung jeglicher Ordnung tendierenden Felder viel Raum; entfernt postierte Herdenglocken tun ihr übriges – und zwar laut
Mahlers eigener Anweisung „in realistischer Nachahmung von bald vereinigt, bald vereinzelt aus der Ferne herüberklingenden (höheren und tieferen) Glöckchen einer weidenden Herde. Es wird jedoch ausdrücklich betont, dass diese technische Bemerkung
keine programmatische Ausdeutung zuläßt.“ Neben vielen aparten Klangmixturen fällt
in Mahlers Instrumentierung der im Finale herabsausende Holzhammer auf, und zwar
– wieder in Mahlers Vortragsbezeichnung – als „Kurzer, mächtig, aber dumpf hallender
Schlag von nicht metallischem Charakter (wie ein Axthieb)“. Glocke wie Hammer
verfehlen ihre Wirkung nicht und haben Mahler den – oft antisemitisch grundierten –
9
Essay
Vorwurf bloßer Effekthascherei eingebracht. Wir, die wir doch Mahlers Symphonien
längst in uns „aufgenommen und verdaut“ haben müssten, sollten ihn dagegen in
seiner rastlosen Suche nach neuen Klangquellen ernst nehmen.
10
III.
Die düstere Stimmung und der für Mahler untypische Moll-Schluss haben zu zahllosen
biografischen Erklärungsversuchen geführt. Allerdings entstand die Sechste in der wohl
glücklichsten Phase seines Lebens: Am 15. Juni 1904 war Mahler zum zweiten Mal Vater
geworden, kurz darauf legte er an seinem Ferienhaus in Maiernigg am Wörthersee einen
Spielplatz an, um dann sowohl seine Sechste Symphonie als auch – bei bester Gesundheit seiner beiden kleinen Töchter – die „Kindertotenlieder“ zu vollenden. Der Sandkasten
ist für die Deutung der Sechsten wichtig, weil er in den Memoiren Alma Mahlers erscheint.
Darin heißt es, ihr Mann habe sie – Alma – im Seitenthema des Kopfsatzes porträtiert
und im Scherzo „das arhythmische Spielen der beiden kleinen Kinder, die torkelnd durch
den Sand laufen“ geschildert. Dieser Versuch, aus Mahlers Sechster eine „Symphonia
domestica“ zu machen, ist schon deswegen absurd, weil Mahlers jüngere Tochter zur
Zeit der Vollendung des Werks einen Monat alt war und kaum mit ihrer Schwester durch
den Sand getorkelt sein dürfte. Ob Mahler, wie Alma behauptet, mit den Hammerschlägen des Finales auch seine persönlichen Schicksalsschläge „anticipando musizierte“ –
den Tod der älteren Tochter drei Jahre später, die Demission aus Wien, das letale Herzleiden – das möge jeder für sich selbst entscheiden.
Als „Tragische Symphonie“ ging Mahlers Sechste in die Geschichte ein – den Beinamen
verwendete der Komponist nicht, duldete ihn aber auf einem Konzertplakat. Der Musikwissenschaftler Arne Stollberg hat in seinem Buch über „Die Idee des Tragischen in der
Orchestermusik vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert“ einen Text analysiert,
der für das Verständnis von Mahlers Konzeption entscheidend sein könnte. Der Philosoph Siegfried Lipiner, mit dem Mahler seit Jugendtagen befreundet war, sagte 1878
in einem Vortrag: „Die Tragödie ist Religion, und vor der tragischen Kunst wird der
Mensch religiös. Denn in der tragischen Kunst sieht er sich selbst, wie er die Wirklichkeit
vernichtet und als Erscheinung freudig vergeht – freudig, denn eben in diesem Vergehen
und nur in ihm fühlt er, was nicht vergehen kann, und als Mensch dahinsterbend, fühlt
er seine Auferstehung als Gott.“ So kann man erahnen, wie Mahler den dunklen Schluss
seiner Sechsten überwand und durch das Zwielicht der Siebten zur strahlenden
„Faust“-Vertonung der Achten Symphonie fand.
Olaf Wilhelmer
Biografien / Komponist
Gustav Mahler
11
Die Rezeptionsgeschichte der Musik Gustav
Mahlers (1860–1911) ist erstaunlich. Waren seine
Werke noch 1960, als sich der Geburtstag des
Komponisten zum hundertsten Mal jährte, eine
Angelegenheit für wenige Spezialisten, sind sie
nun zu einem unverzichtbaren Bestandteil des
Repertoires zahlreicher Orchester geworden.
Die Gründe hierfür sind vielfältig. Vor allem
sehen wir in der Zerrissenheit und den inneren
Brüchen der Mahlerschen Musik keine künstlerische Unvollkommenheit mehr, sondern nehmen
sie im Gegenteil als einzigartige Qualität wahr.
Mahler ist für uns kein Jugendstilkomponist
mehr, dessen Musik sich im sinnlichen Genuss
erschöpft, sondern fast ein Zeitgenosse, dessen
Musik zum Nachdenken und zur geistigen Auseinandersetzung herausfordert. Damit steht er
uns als zutiefst moderner Künstler vor Augen,
obwohl Mahler mit seinen künstlerischen Mitteln, von einzelnen Ausnahmen abgesehen,
die Schwelle zur neuen Musik nicht überschritt.
Gustav Mahler wurde am 7. Juli 1860 als Sohn
einer deutschsprachigen jüdischen Familie in
Kalischt in Böhmen geboren. Schon bald nach
seiner Geburt zogen die Eltern ins benachbarte
Iglau, einer größeren Stadt, wo Mahler Kindheit
und Jugend verbrachte. In Iglau empfing er
vielfältige musikalische Eindrücke, vor allem
auch von der Volks- und Militärmusik, deren
Erinnerungsspuren sich später in seinen Werken
wiederfinden. Nach erstem Klavierunterricht,
den er mit sechs Jahren erhielt, besuchte
­Mahler das Konservatorium in Wien und auch
die dortige Universität, wo er Student Anton
Bruckners war. Alle Versuche, sich als Komponist durchzusetzen, schlugen zunächst fehl.
Mahler sah seine Chance nun in der Tätigkeit
eines Dirigenten, für die es keine geregelte
Ausbildung und nur vage Karrieremuster gab.
Sein Aufstieg als Dirigent war atemberaubend
und führte über zahlreiche Stationen binnen
zehn Jahren von Operettendirigaten in einem
Kurort zum Amt des Kapellmeisters der Oper
in Hamburg, das er von 1891 bis 1897 ausfüllte.
In Hamburg fand Mahler, der sich zu einem
besessenen Arbeiter entwickelt hatte, endlich
ein künstlerisches Umfeld, das seinen Ansprüchen genügte. Vor allem aber gelang es ihm
jetzt auch, sein Leben so einzurichten, dass es
Raum für kontinuierliches Schaffen bot. Von
1893 an zog sich Mahler jedes Jahr im Sommer
in die Abgeschiedenheit eines ländlichen Ferienhauses zurück um zu komponieren. Der Ertrag
der Hamburger Zeit übertrifft deswegen alles
Frühere erheblich und reicht von der Neufassung der Ersten Symphonie über die „Wunderhorn“-Lieder und die Zweite Symphonie bis zu
weiten Teilen der Dritten Symphonie.
1897 erhielt Mahler den Ruf auf einen der prestigeträchtigsten Posten seiner Zeit und wurde
erst Kapellmeister, dann bald Direktor der
Wiener Hofoper. Die Dekade seiner bis 1907
währenden Amtszeit ging mit vielen bahn-
12
Biografien / Interpreten
­brechenden Aufführungen als besondere Glanzzeit in die Geschichte der Oper ein. Gleichzeitig
gelang es Mahler, sich immer mehr als Komponist zu etablieren, sodass seine Symphonien nun
auch von anderen Dirigenten – und nicht nur
von ihm selbst – aufgeführt wurden. Trotz aller
Erfolge als Operndirektor wandelte sich sein
Bild in der Öffentlichkeit allmählich von dem
eines nebenbei auch komponierenden Dirigenten zu dem eines dirigierenden Komponisten.
Im Sommer 1907 entschloss sich Mahler, der
eine gewisse Amtsmüdigkeit verspürte, nach
New York an die Metropolitan Opera zu gehen.
Dort sollte er nur im Winter für vier Monate dirigieren, sodass ihm die übrige Zeit in Europa zur
freien Verfügung stand. Kurz darauf brachte
dieser Sommer zwei einschneidende, bittere
Erfahrungen für Mahler. Seine älteste Tochter,
die der im März 1902 geschlossenen Ehe mit
Alma Schindler entsprossen war, starb an einer
Scharlach-Diphterie, und bei Mahler selbst
wurde eine Herzerkrankung diagnostiziert. Von
1908 an entstand mit dem „Lied von der Erde“,
der Neunten Symphonie und der Fragment
gebliebenen Zehnten Symphonie ein Spätwerk,
in dem Gesten der Trauer und des Abschieds
ergreifend auskomponiert sind.
Im Spätsommer 1910 war Mahler in eine tiefe
Krise geraten. Seine Gesundheit war geschwächt, seine Ehe praktisch am Ende. Der
September brachte dem Komponisten mit der
Uraufführung der Achten Symphonie noch
einmal große künstlerische Bestätigung, und
er absolvierte auch noch die Wintersaison in
Amerika. Im Februar erkrankte er aber an einer
damals nicht behandelbaren Herzinfektion.
Vom Tode gezeichnet kehrte Mahler im April
1911 nach Europa zurück und starb am 18. Mai
in Wien.
Andris Nelsons
In der Saison 2014/2015 hat Andris Nelsons
seinen Posten als Ray and Maria Stata Music
Director des Boston Symphony Orchestra an­getreten und dirigiert das Ensemble in zehn
Programmen in der Symphony Hall. Im März
2011 gab Andris Nelsons sein Debüt beim Boston
Symphony mit Mahlers Neunter Symphonie, im
Juli 2012 sein Debüt in Tanglewood, wo er im
Rahmen der Gala zum 75-jährigen Bestehen
das BSO und das Tanglewood Music Center
Orchestra dirigierte. Das Konzert wurde später
als DVD und Blu-Ray veröffentlicht und landesweit ausgestrahlt. In einer Reihe von weiteren
Konzerten stellte er sich in Boston und Tanglewood seinem Publikum vor. Seine Ernennung
zum Music Director des BSO festigte seinen Ruf
als einer der angesehensten Dirigenten weltweit, der sich im Opern- und Konzertbereich
einen bedeutenden Namen gemacht hat. Bei
seinen ersten Auftritten als designierter Music
Director des BSO dirigierte er das Orchester im
Oktober 2013 in einem Programm mit Werken
von Wagner, Mozart und Brahms und kehrte im
März 2014 mit einer konzertanten Aufführung
von Strauss’ „Salome“ in die Symphony Hall
zurück. Andris Nelsons ist der 15. Music Director
in der Geschichte des Boston Symphony
Orchestra.
Maestro Nelsons feierte große Erfolge als Music
Director (2008 – 2015) des City of Birmingham
Symphony Orchestra. Ihre umfangreiche EuropaTournee endete im Juni 2015 mit finalen Konzerten in Birmingham und bei den BBC Proms im
Juli. Nelsons Arbeit mit dem CBSO wurde im
Frühjahr 2015 mit dem Royal Philharmonic Society Music Award geehrt. Nelsons unternimmt
weltweit ausgedehnte Tourneen und begibt sich
im Sommer 2015 auf seine erste Sommerfestival-Tournee mit dem BSO, mit Auftritten in
Salzburg, Luzern, London, Paris und Berlin. In
den kommenden Spielzeiten wird Nelsons die
Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern, den Wiener Philharmonikern, dem Concert­-
Biografien / Interpreten
Boston Symphony Orchestra
13
gebouw Orchestra Amsterdam, dem Gewand­
hausorchester Leipzig, dem Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks, dem Lucerne Festival Orchestra und dem Philharmonia Orchestra
fortsetzen. Er ist regelmäßig im Royal Opera
House Covent Garden, an der Wiener Staatsoper
und der Metropolitan Opera zu Gast. Im Sommer 2016 wird er in Bayreuth „Parsifal“ dirigieren, in einer Neuinszenierung von Uwe Eric
­Laufenberg. Andris Nelsons und das BSO werden mit der Deutschen Grammophon für LiveAufnahmen mit Werken von Schostakowitsch
zusammen­arbeiten. Ihre erste CD (Sommer
2015) enthält die Passacaglia aus „Lady Macbeth von Mzensk“ sowie die Sinfonie Nr. 10.
Ebenso besteht eine produktive Kooperation mit
dem Label Orfeo International. Ihre neueste
Aufnahme beinhaltet Tschaikowskys „Manfred“Sinfonie sowie den Slawischen Marsch. Über
die Hälfte der Einspielungen wurde mit einem
„Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ aus­
gezeichnet. Andris Nelsons wurde 1978 in Riga
in eine Musikerfamilie hineingeboren und
begann seine Karriere als Trompeter beim Latvian National Opera Orchestra, bevor er Dirigieren studierte. Von 2006 bis 2009 war er Chef­
dirigent der Nordwestdeutschen Philharmonie
in Herford und von 2003 bis 2007 Music Director
der Latvian National Opera.
1881 gab das Boston Symphony Orchestra sein
Gründungskonzert und verwirklichte damit den
Traum seines Gründers, des Bürgerkriegsvete­
ranen, Geschäftsmannes und Philanthropen
Henry Lee Higginson, der sich für seine Heimatstadt Boston ein eigenes bedeutendes Orchester
wünschte. Heute erreicht das BSO in seiner
134. Saison Millionen von Zuhörern und das
nicht nur durch Konzertauftritte in Boston und
Tanglewood, sondern auch über Internet, Radio,
Fernsehen, Bildungsprogramme, Einspielungen
und Tourneen. Es vergibt Auftragsarbeiten an
die wichtigsten zeitgenössischen Komponisten.
Die Sommersaison in Tanglewood zählt zu den
bedeutendsten internationalen Musikfestivals.
Mit den BSO Youth Concerts sichert sich das
Orchester sein Publikum der Zukunft und
erreicht mit den Bildungsprogrammen ganz
Boston. In der Tanglewood-Saison betreibt es
außerdem das Tanglewood Music Center, eine
der besten Ausbildungsstätten für professionelle Nachwuchsmusiker. Die weltbekannten
Boston Symphony Chamber Players bestehen
aus Musikern des BSO, während das Boston
Pops Orchestra im Bereich der leichteren Muse
internationale Maßstäbe setzt.
Das Boston Symphony Orchestra gab sein Eröffnungskonzert am 22. Oktober 1881 unter der
Leitung von Georg Henschel, der bis 1884 dessen Dirigent blieb. Auf Georg Henschel folgten
die in Deutschland geborenen und ausgebildeten Dirigenten Wilhelm Gericke, Arthur Nikisch,
Emil Paur und Max Fiedler, eine Entwicklung,
die ihren Höhepunkt in der Ernennung des
legendären Karl Muck fand, der das Orchester
von 1906 bis 1908 und von 1912 bis 1918 leitete.
Ein Jahr später folgte Pierre Monteux. Diese
Personalentscheidung markierte den Beginn
einer französischen Tradition, die auch während
der Amtszeit des in Russland geborenen Serge
Koussevitzky (1924–1949) durch das Engagement vieler in Frankreich ausgebildeter Musiker
fortgesetzt wurde.
14
Biografien / Interpreten
1936 dirigierte Serge Koussevitzky das Orchester
bei den ersten Konzerten in den Berkshires;
ein Jahr später bezog er mit seinen Musikern
die Sommerresidenz in Tanglewood. Serge
­Koussevitzky war ein leidenschaftlicher Verfechter von Major Higginsons Traum einer
„guten ehrlichen Schule für Musiker“, der 1940
mit der Gründung des Berkshire Music Center
(dem heutigen Tanglewood Music Center)
Wirklichkeit wurde.
Auf Serge Koussevitzky folgte 1949 Charles
Munch, der weiterhin zeitgenössische Komponisten unterstützte, viele französische Werke
ins Repertoire aufnahm und das BSO bei seinen
ersten internationalen Tourneen begleitete.
1956 trat das BSO unter der Leitung von Charles
Munch als erstes amerikanisches Orchester in
der Sowjetunion auf. Erich Leinsdorf wurde
1962 Music Director, auf ihn folgte 1969 William
Steinberg. 1972 wurde Seiji Ozawa 13. Music
Director und beendete seine historische 29-jährige Amtszeit 2002. Nach der Normalisierung
der Beziehungen zu China unternahm das BSO
1979 unter Seiji Ozawa als erstes amerikanisches
Orchester eine Tournee auf das chinesische
Festland. Bernard Haitink, Erster Gast­dirigent
seit 1995 und Conductor Emeritus seit 2004,
hat das BSO in Boston, New York, Tanglewood,
auf Europatourneen und im Aufnahmestudio
dirigiert. Der erste gebürtige Amerikaner in der
Position des Music Directors war James Levine
von 2004 bis 2011. Er dirigierte das En­semble in
breit gefächerten Programmen, die auch Auftragsarbeiten amerikanischer Komponisten zum
125-jährigen Jubiläum des Orchesters umfassten, und brachte eine Anzahl von Live-Aufnahmen beim orchestereigenen Label BSO Classics
heraus.
Im Mai 2013 begann ein neues Kapitel in der
Geschichte des Boston Symphony Orchestra, als
der international gefeierte junge lettische Dirigent Andris Nelsons als nächster Music Director
vorgestellt wurde. Er hat seinen Posten mit der
Saison 2014/2015 übernommen. Bis heute verwirklicht und erweitert das Boston Symphony
Orchestra die Visionen seines Gründers Henry
Lee Higginson, und zwar nicht nur durch Konzerte, Bildungsprogramme und Internetpräsenz,
sondern auch durch den zunehmenden Einsatz
virtueller und elektronischer Medien, in dem
sich die Offenheit des BSO gegenüber der stets
im Wandel begriffenen Welt des 21. Jahrhunderts spiegelt.
EMC Corporation ist stolz, die Europatournee
des Boston Symphony Orchestra
als Hauptsponsor unterstützen zu können.
Besetzungsliste
Boston Symphony Orchestra
Ray and Maria Stata Music Director
Andris Nelsons
La Croix Family Fund Conductor Emeritus,
endowed in perpetuity
Music Director Laureate
Germeshausen Youth and Family Concerts
Conductor, endowed in perpetuity
Bernard Haitink
Seiji Ozawa
Thomas Wilkins
Malcolm Lowe Concertmaster, Tamara Smirnova Associate
Concertmaster, Alexander Velinzon Assistant Concertmaster,
Elita Kang Assistant Concertmaster, Bo Youp Hwang, Lucia Lin,
Ikuko Mizuno, Nancy Bracken*, Aza Raykhtsaum*, Bonnie Bewick*,
James Cooke*, Catherine French*, Jason Horowitz*, Ala Jojatu*
Violine II
Haldan Martinson Principal, Julianne Lee Assistant Principal,
Sheila Fiekowsky, Nicole Monahan+, Ronan Lefkowitz,
Vyacheslav Uritsky*, Jennie Shames*, Valeria Vilker Kuchment*+,
Tatiana Dimitriades*, Si-Jing Huang*, Victor Romanul*,
Wendy Putnam*, Xin Ding*, Glen Cherry*, Yuncong Zhang*+,
Gerald Elias^, Caroline Pliszka^, John Holland^, Jung Eun Ahn^,
Ji Eun Kim^
Viola
Steven Ansell Principal, Cathy Basrak Assistant Principal,
Wesley Collins, Robert Barnes, Michael Zaretsky, Mark Ludwig*,
Rachel Fagerburg*, Kazuko Matsusaka*, Rebecca Gitter*,
Daniel Getz*, Lisa Suslowicz^, Nathaniel Farny^
Violoncello
Jules Eskin Principal, Martha Babcock Associate Principal,
Sato Knudsen, Mihail Jojatu, Owen Young*, Mickey Katz*,
Alexandre Lecarme*, Adam Esbensen*, Blaise Déjardin*,
Theresa Borsodi^, Michael Reynolds^
Kontrabass
Edwin Barker Principal, Lawrence Wolfe Assistant Principal,
Benjamin Levy, Dennis Roy+, Joseph Hearne, James Orleans*,
Todd Seeber*, John Stovall*, Thomas Van Dyck*, Joseph Holt^
Flöte
Elizabeth Rowe Principal, Clint Foreman,
Elizabeth Ostling Associate Principal, Linda Toote^
Piccolo
Cynthia Meyers
Oboe
John Ferrillo Principal, Mark McEwen, Keisuke Wakao Assistant Principal, Amanda Hardy^
15
Violine I
16
Besetzungsliste
Englisch Horn
Robert Sheena
Klarinette
William R. Hudgins Principal, Michael Wayne,
Thomas Martin Associate Principal & E-flat clarinet,
Catherine Hudgins^
Bassklarinette
Craig Nordstrom
Fagott
Richard Svoboda Principal, Suzanne Nelsen,
Richard Ranti Associate Principal, Ronald Haroutunian^
Kontrafagott
Gregg Henegar
Horn
James Sommerville Principal, Richard Sebring Associate Principal,
Rachel Childers, Michael Winter, Jason Snider, Jonathan Menkis,
Lee Wadenpfuhl^, Kevin Haseltine^, Jaclyn Rainey^
Trompete
Thomas Rolfs Principal, Benjamin Wright,
Thomas Siders Assistant Principal, Michael Martin+,
Michael Dobrinski^, Bruce Hall^, Travis Peterson^
Posaune
Toby Oft Principal, Stephen Lange, Amanda Stewart^
Bass Posaune
James Markey
Tuba
Mike Roylance Principal, James Jenkins^
Pauke
Timothy Genis
Schlagzeug
J . William Hudgins, Daniel Bauch Assistant Timpanist,
Kyle Brightwell, Matthew McKay, Richard Flanagan^
Harfe
Jessica Zhou+, Allegra Lilly^, Krysten Keches^
Klavier und Celesta
Vytas Baksys^
Tanglewood Festival John Oliver
Chorus Conductor
Librarians
Associate Conductor
Assistant Conductor
Personnel Managers
Stage Manager
D. Wilson Ochoa Principal, John Perkel
Marcelo Lehninger
Ken-David Masur
Lynn G. Larsen, Bruce M. Creditor Assistant Personnel Manager
John Demick
* participating in a system of rotated seating
+ on leave
^ guest musician
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www.berliner-philharmoniker.de/128
Foto: André Løyning
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Kooperation mit der ZEIT-Stiftung Ebelin und
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HAT Gaststätten und Catering GmbH Café Restaurant Manzini
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Alexander Melnikov, Klavier
Isabelle Faust, Violine
Jean-Guihen Queyras, Violoncello
Freiburger Barockorchester
Pablo Heras-Casado
HMC 902198
Johannes Brahms
Violinsonaten op. 100 & 108
Dietrich | Schumann | Brahms
Schumann | Brahms | Dietrich
Neue Bahnen
Als „ein geheimes Bündnis verwandter Geister“
empfand Robert Schumann seine Freundschaft
zu Johannes Brahms. Auf zwei neuen CDs
haben Isabelle Faust, Alexander Melnikov und
Jean-Guihen Queyras Kammermusik sowie das
berühmte Schumann’sche Klavierkonzert eingespielt.
Als geistesverwandte Musiker finden sie auf ihren
Originalinstrumenten einen ganz eigenen Ansatz, der
die ursprünglichen Feinheiten, die Transparenz und
zugleich Leidenschaftlichkeit dieser Meisterwerke
wieder neu zum Leben erweckt.
FAE-Sonate
Isabelle Faust, Violine
Alexander Melnikov, Klavier
HMC 902219
harmoniamundi.com
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Schütz • Bach • Schönberg
Rundfunkchor Berlin
Gijs Leenaars Dirigent
19. September 2015
Sa 22 Uhr
Passionskirche Berlin
Tickets unter
Tel: 030/20298722
[email protected]
www.rundfunkchor-berlin.de
03/08/2015 10:08
Gestaltung: s-t-a-t-e.com
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Kompromisse.
bei
Männern
keine
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im
Handel
Di., 10.11.15 · 20 Uhr · Philharmonie*
Fr., 29.1.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Orchestre de Paris · Paavo Järvi, Leitung
Saint-Saëns: Cellokonzert Nr. 1 a-moll
Berlioz: Symphonie fantastique
Neues Programm: „Tango!“
Sol Gabetta Violoncello
Sol Gabetta
Mo., 14.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Felix Klieser
Klazz Brothers & Cuba Percussion
Klazz Brothers
Rudolf Buchbinder Klavier
Rudolf Buchbinder
Gustavo Dudamel Leitung
Gustavo Dudamel
Mo., 25.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Daniil Trifonov
Klavier
Bach/Brahms: Chaconne d-moll
Chopin: Zwölf Etüden op. 10
Rachmaninow: Sonate Nr. 1 d-moll
Khatia Buniatishvili
Hélène Grimaud
Enoch zu Guttenberg
Mi., 24.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Violine
Mutter’s Virtuosi – Stipendiaten der
„Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V.“
Bach: Doppelkonzert d-moll BWV 1043
Previn: Nonett
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten op. 8
Di., 12.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Klavier
Orchestra dell’Accademia Nazionale di
Santa Cecilia · Sir Antonio Pappano, Leitung
Beethoven: Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur
Saint-Saëns: „Orgelsymphonie“
Do., 14.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal*
Do., 25.2.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Khatia Buniatishvili Klavier
Anne-Sophie Mutter
Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
Strawinsky: Drei Sätze aus „Petruschka“
sowie Werke von Liszt
Sächsische Staatskapelle Dresden
Weber: Konzertstück f-moll
Mozart: Klavierkonzerte C-Dur & d-moll
Simón Bolívar Symphony Orchestra
of Venezuela
Strawinsky: Petruschka (1947)
Strawinsky: Le Sacre du Printemps
Lang Lang Klavier
„Karneval der Tiere“ · Russische
Kammerphilharmonie St. Petersburg
Christmas meets Cuba
Di., 19.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Mi., 17.2.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Michael Bully Herbig
Fr., 18.12.15 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Mo., 18.1.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Anne-Sophie Mutter
National Symphony Orchestra Washington
Christoph Eschenbach, Leitung
Grieg: Klavierkonzert a-moll
Brahms: Symphonie Nr. 1 c-moll
Felix Klieser Horn
Württembergisches Kammerorchester
Haydn: Hornkonzert Nr. 1 D-Dur
Schumann: Adagio und Allegro
sowie Werke von Purcell, Holst & Dvořák
Mo., 4.4.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Quadro Nuevo
Sol Gabetta
Violoncello
Il Giardino Armonico · Giovanni Antonini, Leitung
J.S. Bach, W.F. Bach, C.Ph.E. Bach & Telemann
So., 22.5.16 · 20 Uhr · Philharmonie*
Daniil Trifonov
Die Trommelsensation aus Japan
Neues Programm: „Mystery“
Klavier
Pittsburgh Symphony Orchestra
Manfred Honeck, Leitung
Rachmaninow: Klavierkonzert Nr. 2 c-moll
Tschaikowsky: Symphonie Nr. 6 „Pathétique“
Mi., 23.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Mo., 20.6.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Di., 15.3.16 · 20 Uhr · Philharmonie
Kodo
Bach: Matthäus-Passion
Chorgemeinschaft Neubeuern
Enoch zu Guttenberg, Leitung
The Philharmonics
Hélène Grimaud
Di., 5.4.16 · 20 Uhr · Kammermusiksaal
Bobby McFerrin
Von Samba bis Bossa Nova
mit brasilianischen Sängern, Instrumentalisten und Tänzern
The Philharmonics
Daniil Trifonov
* in Zusammenarbeit mit der Konzert-Direktion Adler
„Das gewisse Quäntchen Schmäh“
Sol Gabetta
0800-633 66 20
Tickets
Anruf kostenfrei
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sowie
Gustavo Dudamel, Zubin Mehta, David Afkham,
Pablo Heras-Casado, Sir Antonio Pappano, Martha Argerich,
Yo-Yo Ma, Jonas Kaufmann, Patricia Kopatchinskaja,
Sir András Schiff, Renaud Capuçon, Daniil Trifonow u. a.
www.staatskapelle-berlin.de
Foto: jonas unger
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Saison 2015 /2016 mit
Daniel Barenboim
und der
Staatskapelle Berlin
2015–2016 season
boston symphony hall
october 1–april 23
andris nelsons
music director
The Boston Symphony Orchestra gratefully
acknowledges the generous support of
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Das Musikfest Berlin 2015 im Radio und Internet
Deutschlandradio Kultur Die Sendetermine
Fr
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San Francisco Symphony
Live-Übertragung
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6.9.
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The Israel Philharmonic Orchestra
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Mahler Chamber Orchestra
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Fr
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The Danish String Quartet
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Digital Concert Hall Die Sendetermine
So
13.9.
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Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
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Berliner Philharmoniker
Digital Concert Hall
Live-Übertragung
25
Do
Fr
Veranstaltungsübersicht
Mi
2.9.
20:00
Kammermusiksaal
Synergy Vocals
Ensemble Modern
Do
3.9.
19:00
Philharmonie
Staatskapelle Berlin
Fr
4.9.
20:00
Philharmonie
San Francisco Symphony
Sa
5.9.
17:00
Kammermusiksaal
Schumann Quartett
20:00
Philharmonie
Boston Symphony Orchestra
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Philharmonie
Konzerthausorchester Berlin
20:00
Philharmonie
The Israel Philharmonic Orchestra
26
So
6.9.
Mo
7.9.
20:00
Philharmonie
SWR Sinfonieorchester
Baden-Baden und Freiburg
Di
8.9.
20:00
Philharmonie
Orchester und Chor der
Deutschen Oper Berlin
Mi
9.9.
18:30
Philharmonie Foyer
Eröffnung Carl Nielsen Ausstellung
20:00
Kammermusiksaal
Mahler Chamber Orchestra
18:00
Ausstellungsfoyer
Kammermusiksaal
„Quartett der Kritiker“
20:00
Kammermusiksaal
Emerson String Quartet
Do
10.9.
Fr
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20:00
Philharmonie
Philharmonia Orchestra
Sa
12.9.
17:00
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The Danish String Quartet
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So
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11:00
Kammermusiksaal
The Danish String Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Novus String Quartet
20:00
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Berliner Philharmoniker
14.9.
20:00
Philharmonie
The Royal Danish Orchestra
Di
15.9.
20:00
Philharmonie
Swedish Radio Symphony Orchestra
Mi
16.9.
20:00
Philharmonie
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20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Fr
18.9.*
ab 10:00
Martin-Gropius-Bau
20:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
17:00
Haus der Berliner Festspiele
Ensemble Musikfabrik
19:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
22:00
Passionskirche
Rundfunkchor Berlin
11:00
Kammermusiksaal
Arditti Quartet
17:00
Kammermusiksaal
Gringolts / Boyd / Altstaedt
20:00
Philharmonie
Rundfunkchor Berlin
Berliner Philharmoniker
Sa
So
19.9.
20.9.
Orfeo
* Weitere Präsentationstermine
19., 20., 26., 27., 30. September und
1.– 4. Oktober
27
Mo
Impressum
Musikfest Berlin
Veranstaltet von den Berliner Festspielen
in Zusammenarbeit mit der
Stiftung Berliner Philharmoniker
Berliner Festspiele
Ein Geschäftsbereich der Kulturveranstaltungen des Bundes GmbH
Gefördert durch die Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien
Künstlerischer Leiter: Dr. Winrich Hopp
Organisationsleitung: Anke Buckentin
Stellv. Organisationsleitung: Kathrin Müller
Mitarbeit: Ina Steffan, Magdalena Ritter
Presse: Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Intendant: Dr. Thomas Oberender
Kaufmännische Geschäftsführerin: Charlotte Sieben
Presse: Claudia Nola (Ltg.), Sara Franke,
Patricia Hofmann, Makiko Mizushima
Redaktion: Christina Tilmann (Ltg.), Anne Phillips-Krug,
Dr. Barbara Barthelmes, Jochen Werner
Internet: Frank Giesker, Jan Köhler
Marketing: Stefan Wollmann (Ltg.),
Gerlind Fichte, Christian Kawalla
Grafik: Christine Berkenhoff
Vertrieb: Uwe Krey
Ticket Office: Ingo Franke (Ltg.), Simone Erlein, Gabriele Mielke,
Marika Recknagel, Torsten Sommer, Christine Weigand
Hotelbüro: Heinz Bernd Kleinpaß (Ltg.), Frauke Nissen
Protokoll: Gerhild Heyder
Technik: Andreas Weidmann (Ltg.)
28
Programmheft
Herausgeber: Berliner Festspiele
Redaktion: Dr. Barbara Barthelmes
Komponistenbiografien: Dr. Volker Rülke
Korrektorat: Anke Buckentin, Kathrin Kiesele,
Anne Phillips-Krug, Christina Tilmann,
Jochen Werner
Gestaltung: Ta-Trung, Berlin
Grafik: Christine Berkenhoff
Anzeigen: Runze & Casper Werbeagentur GmbH
Herstellung: enka-druck GmbH
Stand: August 2015.
Programm- und Besetzungsänderungen
vorbehalten.
Copyright: 2015 Berliner Festspiele,
Autoren und Fotografen
Partner:
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T +49 30 254 89 0
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