- Rheinland-Pfalz-Takt

Transcription

- Rheinland-Pfalz-Takt
Ausgabe 1/04
M o b i l m i t B u s u n d B a h n i m R h e i n l a n d - P f a l z - Ta k t
der Takt
Ausgabe Westpfalz
» WVV Regional
» Happy Birthday Takt!
» Trier blüht
Der Takt vor Ihrer Tür
10 Jahre neue Mobilität im Land
Auf zur großen Kultur-Gartenschau!
Seite 6 bis 8
Seite 2
Seite 3
Mit großem
www.der-takt.de
Gewinnspiel
auf Seite 3
Foto: MCG Hüniger, Kaiserslautern
Sayonara in der Westpfalz
Ferner Osten und Rosenpracht
Tageskarte mit Preisvorteil
Neuer Tarif ab 1. Juni
Wird wirklich alles teurer? Ja, könnte man
meinen. Immerhin muss auch der WVV
seine Preise zum Tarifwechsel am 1. Juni in
allen Preisstufen um durchschnittlich
2,58 Prozent an die allgemeine Kostenentwicklung anpassen. Aber wie jeder
weiß: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Die WVV-Tageskarte zum Beispiel gibt es
ab dem 1. Juni jetzt auch in der günstigen
Preisstufe bis 1 Wabe. Damit zahlen Sie als
Einzelner in Zukunft für beliebig viele
Fahrten im gesamten Stadtgebiet von
Kaiserslautern, Zweibrücken oder Pirmasens nur noch 4 Euro statt bisher 4,80 Euro.
Und als Gruppe bis zu 5 Personen 6,50
statt 7,50 Euro – immerhin einen Euro
gespart! Die neue günstige TageskartenPreisstufe gilt übrigens auch für alle, die in
der Region innerhalb einer Wabe von
einem zum anderen Ort unterwegs sind.
Von Lauterecken nach Wolfstein zum
Beispiel. Insgesamt ein großes Plus für alle
Gelegenheitsfahrer. Und noch mehr Attraktivität für Bus und Bahn in der Westpfalz.
Auch sonst bleibt der Preis der Tageskarte
in den Preisstufen ab 3 Waben der alte.
Und für das gesamte Verbundgebiet fällt er
sogar von 17 auf 16 Euro. Alles über die
neuen Tarife ab dem 1. Juni erfahren Sie
unter www.wvv-info.de oder direkt unter
der WVV-Hotline 0 18 05/9 88 46 36 für
12 Cent pro Minute.
Die Gartenschau kennt mittlerweile jeder.
Hoffen wir zumindest, weil es sich immer
wieder lohnt, vorbeizuschauen. Und auch ihre
jüngste Schwester in Trier sollte in diesem Jahr
keiner verpassen. Grund genug, sich auch in
der Westpfalz mal genauer umzuschauen, was
es an Gartenkunst zu entdecken gibt. Immerhin liegt hier gleich vor der Tür die Rosenhauptstadt Zweibrücken, wo gerade in diesem Jahr
der berühmte Rosengarten in aller Pracht seinen
90. Geburtstag feiert. Hier lohnt sich vor allem
ein Besuch in der Zeit der Zweibrücker
Rosentage vom 10. bis zum 20. Juni, wenn der
Garten in seiner schönsten Blüte steht und die
Rosenstadt in der Westpfalz zum Deutschen
Rosenkongress 2004 einlädt. Noch sehr viel
jünger, aber mindestens genauso interessant:
der Japanische Garten in Kaiserslautern. Hier
können Sie seit April 2000 mit allen Sinnen
eintauchen in die meditative Atmosphäre
fernöstlicher Naturphilosophie. Und sich beim
Wandeln über verschlungene Pfade und
Brücken und einer Mußestunde im originalen
Teepavillon einen Nachmittag lang wie im Land
der aufgehenden Sonne fühlen: Sayonara in der
Westpfalz.
Fortsetzung auf Seite 7
Seite 2 | Ausgabe 1/04
Takt kompakt
Der Rheinland-Pfalz-Takt ist eine Initiative zur
Steigerung der autounabhängigen Mobilität
mit Bussen und Bahnen in allen Teilen des
Landes. Dazu wird das Angebot nachfragegerecht erweitert, werden bestehende Verbindungen Zeit sparend vertaktet und Bahnhöfe
zu modernen Reisezentren umgebaut. Eingeführt wurde der Rheinland-Pfalz-Takt 1994
vom rheinland-pfälzischen Ministerium für
Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau in Zusammenarbeit mit den SPNV-Zweckverbänden und den Partnern bei Verkehrsunternehmen und regionalen Verbünden.
Happy Birthday Takt!
10 Jahre neue Mobilität im Land
Erinnern Sie sich noch an 1994? Der Sommer war einer der heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.
Die Brasilianer wurden Weltmeister, Henry Maske auch – und Michael Schumacher zum ersten Mal. Ehepartner
durften ab sofort verschiedene Namen tragen, und die US-Bürger mussten sich an den Meter gewöhnen. In
Berlin ging Dagobert der Polizei ins Netz, in Südafrika wählten die Menschen Nelson Mandela zum ersten
Hans-Artur Bauckhage
Stellvertretender Ministerpräsident
und Minister für Wirtschaft, Verkehr,
Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
Der Takt in Zahlen
»
über 4 730 km Gleislänge
»
bis zu 3 210 Zugfahrten täglich
»
über 365 Stellwerke
»
über 125 Tunnel
»
über 5 000 Weichen
»
über 1 440 Bahnübergänge
»
über 2 200 Eisenbahnbrücken
»
über 100 umgebaute oder neu
gestaltete Bahnhöfe
»
weitere 100 in Planung oder im Bau
Herzlichen
Glückwunsch!
Siegerin im großen Takt-Fotowettbewerb „Geschichte – Gegenwart – Zukunft“ ist Frau Barbara
Rüth aus Kirchen. Und das zu Recht: Eindrucksvoller als mit diesem Winterbild kann man
die Faszination alter Dampfloks kaum einfangen.
Das hat erst die Jury überzeugt und dann die
Besucher der Takt-Internetseite. Am Schluss
waren es 8,0 von 10 möglichen Punkten, die sie
ihm gegeben haben. Und so viele hatte sonst
keiner. Herzlichen Glückwunsch!
schwarzen Staatspräsidenten. Und Schindlers Liste wurde mit 7 Oscars der erfolgreichste Film des Jahres.
Neue Strukturen: Rheinland-Pfalz-Takt
Was viele damals gar nicht mitbekommen haben: Auch für die deutsche Verkehrsgeschichte ist 1994 ein ganz besonderes Datum. Mit
Inkrafttreten der Bahnreform ging in diesem Jahr die Verantwortung
für den Schienenpersonennahverkehr in Deutschland vom Bund auf
die Länder über. Hört sich einfach an, dahinter steckt aber eine richtig große Sache. Und eine gewaltige Aufgabe, vor allem im ländlich
geprägten Rheinland-Pfalz, wo die Streckenstilllegungen in den 80er
Jahren ihren Höhepunkt erreicht hatten. Viele Nebenstrecken, die
oft 100 Jahre und länger wichtige Lebensadern ganzer Regionen
gewesen waren, wurden aufgegeben und demontiert. Weil zu wenige sie noch benutzen wollten – quasi in einer Abstimmung auf vier
Rädern. Neue Strukturen waren wichtiger denn je. Im Denken und
in der Organisation. Und so ist der Takt entstanden: als Initiative
des jetzt auch für den Nahverkehr auf der Schiene zuständigen
Landesministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und
Weinbau. Und in Zusammenarbeit mit den ab 1996 sowohl im
Süden als auch Norden des Landes gegründeten Zweckverbänden
Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz, die für die gesamte
Organisation des regionalen Zugverkehrs zuständig sind.
Warum Takt?
Der Name ist Programm. Weil das erste Ziel die Einrichtung einer
konsequenten Vertaktung auf den bestehenden Hauptstrecken war.
Im Klartext heißt das: zu jeder vollen Stunde ein Zug. Oder zumindest zu jeder zweiten. Und weil die beste Schienenverbindung
wenig nützt, wenn man nicht hin kommt, ist auch der Busverkehr
im Land nach und nach auf die Abfahrts- und Ankunftzeiten
der Züge abgestimmt worden. Aussteigen, einsteigen – fertig.
Vernetzt und durchstrukturiert wie das System der Adern und
Arterien im menschlichen Körper. Mit möglichst direkten Anschlüssen ohne lange Wartezeiten. Daher auch das ursprüngliche
Motto: „Rheinland-Pfalz-Takt – Ein Land spart Zeit.“
Neue alte Verbindungen
Genauso wichtig war von Anfang an die Wiederbelebung der in
den Jahren zuvor sukzessive stillgelegten Strecken. Vor allem dort,
wo Mobilität ohne Auto eigentlich nicht mehr möglich war. Erstes
Projekt: die Strecke zwischen Grünstadt und Eisenberg in der
Pfalz. Das finanzielle Risiko war groß – der Erfolg auch. Schon ein
Jahr später wurde die Strecke verlängert und zwei weitere kamen
dazu. Die Kurstadt Bad Bergzabern zum Beispiel hat damals nach
14 Jahren erstmals wieder einen Zuganschluss bekommen. Und
das Schienennetz der Pfalz wurde wieder mit dem in Rheinhessen
verknüpft. Alles im Jahr 1 der Gründung. Herzlichen Glückwunsch!
Mehr zu Geschichte, Auftrag und Aufgaben des Takts finden
Sie im Internet unter www.der-takt.de.
Die Pfalz lädt ein: 10 Jahre Takt
Buntes Bürgerfest in Neustadt an der Weinstraße am 5. und 6. Juni
Was wäre ein Geburtstag ohne Feier? Und
weil alles damals im Süden des Landes
angefangen hat, lädt der Zweckverband
Schienenpersonennahverkehr Süd in Zusammenarbeit mit der Stadt Neustadt an
der Weinstraße alle, die Lust haben mitzufeiern, zu einem bunten Bürgerfest rund
um den Neustädter Bahnhof ein. Ein
ganzes Wochenende lang am 5. und 6. Juni.
Mit jeder Menge Musik und Unterhaltung
für jedes Alter und jeden Geschmack. Das
absolute Highlight: Nicole mit Orchester
am Sonntagnachmittag. Und wer es etwas
lauter mag, sollte auf keinen Fall das große
Openair mit Snailshouse am Samstagabend verpassen.
durch das Land nach Neustadt. Am
Samstag z. B. aus Norden von Frankfurt
über Rüsselsheim und den Mainzer Hauptbahnhof weiter entlang des Rheins und
durch das Alsenztal nach Neustadt und aus
dem Süden von Karlsruhe über Wörth, Germersheim, Speyer und Schifferstadt nach
Neustadt, wo es direkten Anschluss zu
einer eigenen Pfalz-Dampf-Rundfahrt gibt.
Ein ganz besonderer Leckerbissen wartet
am Sonntag: Dann geht es unter Dampf
und Getöse am romantischen Mittelrhein
entlang von Linz über Neuwied, Koblenz,
Boppard, Bingen, Bad Kreuznach, Rockenhausen, Winnweiler, Enkenbach und Lambrecht nach Neustadt. Und am selben Tag
Mit dem Dampfzug zum Jubiläum
Dem Anlass entsprechend haben sich die
Veranstalter zusammen mit ihren Partnern
etwas ganz Besonderes ausgedacht: Aus
allen Richtungen fahren an jedem der
beiden Festtage zwei Dampfzüge quer
Infos und Reservierung für den Dampfsonderzug aus Frankfurt bei DB Nostalgie
Reisen Nürnberg, Tel. 01 80/4 44 22 33 (0,24 Euro/Min.), im Reisecenter DER 103
Frankfurt Hbf., Tel. 0 69/23 09 11 oder unter www.bahn.de/reisebuero/bahnnostalgie, für
das Kuckucksbähnel unter www.eisenbahnmuseum-neustadt.de oder Tel. 0 63 21/3 03 90,
alle anderen Verbindungen und das Kuckucksbähnel bei den Ulmer Eisenbahnfreunden
unter Tel. 01 72/7 49 47 39 oder per E-Mail unter der Adresse [email protected].
fährt ein grenzüberschreitender Dampfzug
von Luxemburg über Trier, Konz, Merzig,
Saarbrücken, Neunkirchen-Saar und Homburg nach Neustadt mit der Möglichkeit
zur anschließenden Pfalz-Dampf-Rundfahrt.
Die Züge fahren morgens hin, kommen
voraussichtlich gegen 10.45 Uhr in Neustadt an, und starten gegen 17 Uhr zur
Rückfahrt auf der gleichen Strecke. Ein- und
aussteigen kann man an allen genannten
Orten. Und in Lambrecht und Neustadt
gibt es eine direkte Umsteigemöglichkeit
zur nostalgischen Fahrt mit dem beliebten
Kuckucksbähnel durch das landschaftlich
reizvolle Elmsteiner Tal zum gleichzeitigen
Bahnhofsfest in Elmstein. Also: Nix wie hin!
Ausgabe 1/04 | Seite 3
Trier blüht
Der Startschuss ist gefallen: Auf zur großen Kultur-Gartenschau!
Eine Landesgartenschau in Deutschlands ältester Stadt – da
kann man einiges erwarten. Und weil mehr als 2 000 Jahre
Geschichte zu Großem verpflichten, haben sich die Macher
etwas ganz Besonderes ausgedacht: Bis zum 24. Oktober wird
Rheinland-Pfalz auf dem Petrisberg hoch über Trier die erste
Kultur-Gartenschau überhaupt erleben. Mit rund 1 500 Einzelprojekten aus den Bereichen Kunst, Natur, Sport und
Geschichte – alles eben, was Kultur ausmacht. Das Konzept
dahinter ist einfach und spannend zugleich: Unter dem Motto
„Im Zauber der Elemente“ sind – abgestimmt auf die
Vegetation der Jahreszeiten – jeweils 6 Wochen einem der
Themen Feuer, Luft, Wasser und Erde gewidmet. Da gibt es
zum Beispiel Feuerperformance und Luftakrobatik, Wassershows und Erdtheater, einen Heißluftballon-Event und CrossDuathlon. Und natürlich jede Menge blühender Phantasie
und Blumen in ständig wechselnden Arrangements und
Präsentationen. Grund genug also, die Trierer Landesgartenschau mehr als einmal zu besuchen. Und Tupsi, das tulpige
Gartenschau-Maskottchen, persönlich kennen zu lernen!
Natur
Über insgesamt 44 Hektar erstreckt sich das Gartenschaugelände. Und jeder Quadratmeter lädt zum Schauen,
Staunen, Entdecken, Lernen, Spielen, Entspannen und
Spaßhaben ein. In den Gärten der Region präsentiert sich die
Vielfalt der Landschaft rund um Trier: Vulkangestein aus der
Eifel, Tonschiefer aus dem Hunsrück, dazwischen das blaue
Band der Mosel – ganze Naturräume phantasievoll im
Miniaturformat gestaltet. Auch Triers Partnerstädte sind mit
Gärten vertreten, und das Nachbarland Luxemburg bietet
Das
neben einem eigenen Themengarten mit dem Turm Luxemburg eine begehbare Skulptur als besonderen Anziehungspunkt. In wechselnden Hallenschauen präsentieren Gärtner
und Gärtnerinnen, Floristen und Floristinnen das ganze Jahr
über ihr Können. Und der Japanische Garten, nach alten
Traditionen entworfen und angelegt von Gartenmeistern aus
Nagaoka, bringt die Ästhetik fernöstlicher Naturphilosophie
an die Mosel – eine Seltenheit in ganz Europa. Aber Natur ist
mehr als Garten. Deshalb zeigt die Landesgartenschau auch
Streuobstwiesen und Weiden, Biotope und Bienenvölker und
Beiträge zum Natur- und Umweltschutz. Im Grünen
Klassenzimmer wird Natur gelernt und auf dem Geolehrpfad
und dem Trierer Wasserweg lebendiges Wissen vermittelt.
Und der Maronenhain erinnert genauso an das besonders
milde Klima der Region wie an die römische Vergangenheit.
Geschichte
Die Vergangenheit ist allgegenwärtig in Trier. Noch vor
2 Jahren haben auf dem Petrisberg die Kasernen der größten
französischen Garnison außerhalb Frankreichs gestanden.
Genau dort, wo einer alten Tradition zufolge das Grab des
legendären Stadtgründers Trebeta vermutet wird. Und
tatsächlich: Bei den Vorbereitungen zur Gartenschau haben
Archäologen auch mitten auf – oder unter – dem
Gartenschaugelände Spuren der Römerzeit entdeckt. Und
zwar die ältesten bisher bekannten der Stadt, die sich ziemlich
genau auf das Jahr 32 vor Christus datieren lassen! Keine
Frage, dass die Fundstelle als Schaugrabung in die KulturGartenschau integriert worden ist, in der jeder Besucher den
Archäologen nicht nur live über die Schulter schauen, sondern
sogar mitgraben kann! Eine historische Ausstellung liefert
einen Überblick über die beeindruckende Geschichte der alten
Römerstadt. Und die Taberna lädt zu einem genussvollen
Selbstversuch in Sachen Weinbaugeschichte an der Mosel mit
Panoramablick auf das Brettenbachtal und ins Umland ein.
Kunst und Sport
So facettenreich wie die Natur präsentiert die Trierer KulturGartenschau auch den Bereich Kunst: mit Oper und Akrobaten, Rock und Pop und Klassik, Theater zum Zuschauen
und Mitmachen für große und für kleine Leute, Ausstellungen
und Aktionen, einem Kunstforum und raumbezogenen Skulpturen. Zu den Highlights gehören die festliche Eröffnung der
gleichzeitigen Moselfestwochen mit Carl Orffs „Carmina
Burana“, die “Vogelhochzeit” mit Rolf Zuckowski und natürlich die großen Tournee-Auftritte von Jeanette Biedermann
und Schmusekönig Eros Ramazzotti. Und weil auch Sport ein
starkes Stück Kultur ist, gibt es für alle Aktiven Leichtathletik
und Fußball, Beach-Volleyball und Beach-Badminton, StreetSoccer, einen Staffelmarathon, einen funkelnagelneuen
Skatepark und die einzige Finnenbahn der Region.
Landesgartenschau Trier, 22. April bis 24. Oktober 2004,
täglich von 9 Uhr bis Sonnenuntergang bzw. zum Ende
der Abendveranstaltungen. Die Kassen schließen in den
Sommermonaten Juni, Juli und August um 20.30 Uhr, in den
übrigen Monaten um 19 Uhr. Eine Tageskarte für Erwachsene
kostet 11 Euro, ermäßigt 9 Euro, für Kinder von 4–16 Jahren
6 Euro, ermäßigt 5 Euro.
große Takt-Gewinnspiel:
Unsere Frage:
Wer ist Maskottchen der
Landesgartenschau Trier 2004?
Ihre Antwort:
a) Brummel der Bär
b) Tupsi die Tulpe
c) Romus der Römer
Geben Sie Ihre Lösung direkt unter www.der-takt.de mit dem Gewinnspiel-Button gleich links auf der Startseite ab oder schicken Sie
eine ausreichend frankierte Postkarte an das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau,
Stiftsstraße 9 · 55116 Mainz · Kennwort: Takt-Gewinnspiel. Einsendeschluss ist der 5. Juli 2004.
Alle richtigen Einsendungen nehmen an der Verlosung teil. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Ministeriums und der SPNV-Zweckverbände und deren Angehörige sind von der
1. Preis: Gewinnen Sie ein
Gartenschau-Erlebniswochenende für 2 Personen in Trier!
Freuen Sie sich auf ein ganzes Herbstwochenende rund um die Kultur-Gartenschau in Trier:
mit Bahnanreise innerhalb von RheinlandPfalz, 2 Übernachtungen, 2 GartenschauTageskarten, persönlicher Führung durch das
Gartenschaugelände, Altstadtrundgang und
romantischem Abendessen. Und natürlich für
2 Personen.
2. Preis
3 x 1 Gartenschau-Tag für 5 Personen inklusive Gartenschau-Tageskarte und Bahnanreise
innerhalb von Rheinland-Pfalz.
Teilnahme ausgenommen. Die Namen der Gewinner werden in einer der nächsten Ausgaben veröffentlicht.
Den Hauptpreis des Takt-Gewinnspiels 3/03, ein Wochenende in Stuttgart, hat Frau Dupont aus Gau-Algesheim gewonnen. Einen Tag im
Holiday-Park mit 5 Personen hat Herr Wollmann aus Aachen verbracht – und ein spannendes Lesepaket ging an Frau Grasser aus Jockgrim.
3. Preis
Eine von 25 Gartenschau-Tageskarten.
Seite 4 | Ausgabe 1/04
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GARTENSCHAU-EXPRESS
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Bitburg
Limburg
Koblenz
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MOSELWEINSTRECKE
Gerolstein
Prüm
Köln/Bonn
EIFEL-STRECKE
*
durchgehende Verbindung
Trier - Hermeskeil - Türkismühle
ab 15. Mai 2004
Köln
TR
EC
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GARTENSCHAU-EXPRESS
BUS-REGIOLINIEN
BAHNSTRECKEN
Türkismühle
SA
AR
Kaiserslautern
-S
TR
EC
KE
Metz
Ludwigshafen
Saarbrücken
Wir bringen
Sie hin!
Mannheim
Heidelberg
Stuttgart
Karlsruhe
Im Takt zur Landesgartenschau
Ganz klar: Die Landesgartenschau Trier muss in diesem
Sommer jeder gesehen haben. Alleine oder zu zweit, mit der
Familie, mit Freunden, als Vereinsausflug oder Geburtstagsgeschenk, zum Mutter- oder Vatertag – Anlässe gibt es massenweise. Und der Takt bringt alle hin. Mit Zügen im Stundentakt
aus Richtung Köln auf der Eifel-Strecke, vom Rhein her über
Koblenz auf der Mosel-Strecke oder aus dem Süden über
Saarbrücken auf der Saar-Strecke. Bequem und einfach, ganz
ohne Stress und Parkplatzsuche – morgens hin und abends
zurück. Da fängt der perfekte Ausflugstag schon mit der Reise
an. Und vom Trierer Hauptbahnhof aus fahren Sie mit Ihrer
Gartenschau-Eintrittskarte kostenlos im Shuttle-Bus der
Stadtwerke Trier alle 20 Minuten direkt zum GartenschauGelände auf dem Petrisberg. Einfacher geht’s nicht!
kostenlos zurück. Genug gespart? Von wegen! Für alle Bahnkunden gibt es noch ein ganz besonderes Angebot: Jeder, der an
der Verkaufsstelle im Hauptbahnhof Trier einen gültigen Fahrausweis vom selben Tag vorlegt, bekommt besonders ermäßigte Gartenschau-Karten: Erwachsene zahlen statt 11 Euro nur 8,50
Euro, Kinder von 6 bis 14 Jahren nur 5 Euro. Und der Shuttlebus
ist auch schon drin. Das Super-Gartenschau-Sparangebot gilt in
allen Nahverkehrszügen (RB und RE) auf sämtlichen DB-Strecken
in ganz Rheinland-Pfalz, im Saarland und auf den nach RheinlandPfalz führenden Strecken Wiesbaden – Koblenz, Wiesbaden –
Mainz, Bonn – Rolandseck, Siegen – Au, Au – Limburg, Siershahn
– Limburg, Limburg – Koblenz, Wörth – Karlsruhe, Karlsruhe –
Mannheim, Mannheim – Ludwigshafen und Germersheim –
Graben-Neudorf.
Volle Fahrt – halber Preis
Für alle, die die Gartenschau stressfrei erleben wollen, gibt es bis
zum 24. Oktober ein ganz besonderes Sparangebot: Sie lösen
sich einen einfachen Fahrschein für den Weg nach Trier, lassen
ihn an der speziellen Gartenschau-Verkaufsstelle im Trierer
Hauptbahnhof abstempeln und fahren damit am selben Tag
Sonntagszug zur Gartenschau: der Gartenschau-Express
Auch das gibt’s nur zur Landesgartenschau: An allen Sonnund Feiertagen bis zum 26. September fährt der GartenschauExpress um 9.07 Uhr als Sonderzug von Mainz aus ohne
Umsteigen direkt nach Trier mit Stopps in Ingelheim (9.20
Uhr), Bingen Hbf (9.29 Uhr), Oberwesel (9.57 Uhr), St. Goar
(10.05 Uhr), Boppard (10.17 Uhr) und Koblenz Hbf (10.35 Uhr)
und Ankunft in Trier um 12.02 Uhr. Der spezielle Fahrschein
für die Hin- und Rückfahrt inklusive Eintritt wird für 19,90 Euro
pro Person direkt im Zug verkauft. Egal, wo Sie in den Gartenschau-Express einsteigen. Und eine Familie mit 2 Erwachsenen
und bis zu 3 Kindern im Alter von 6–14 Jahren zahlt für das
Familienticket insgesamt nur 49,90 Euro. Zurück geht es von
Trier aus um 18.50 Uhr, Ankunft in Mainz ist um 21.52 Uhr.
Region wird P&R
Und noch ein Tipp für alle, die in der Region wohnen: Im gesamten Gebiet des Verkehrsverbunds Region Trier VRT gilt die
Gartenschau-Eintrittskarte auch als Fahrschein für sämtliche
Busse und Nahverkehrszüge – RegionalBahnen und RegionalExpresse – für die Hin- und Rückfahrt. Von zu Hause aus im
Bus zum nächsten Bahnhof, dann für den Zug nach Trier und
natürlich für den LGS-Shuttle zum Eingang der Gartenschau.
Und wer keine gute Busverbindung hat, fährt einfach mit dem
Auto zum Bahnhof und lässt es dort stehen. So wird die ganze
Region zur P&R-Zone – vielleicht zur größten, die es je gegeben hat.
Der Ball ist rund
50 Jahre WM-Geschichte in Speyer
Foto: Ausstellungsplakat
„Am Ball der Zeit – Deutschland und die
Fußball-Weltmeisterschaften seit 1954“,
Historisches Museum der Pfalz und Junges
Museum Speyer, 31. Mai–17. Oktober 2004, Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr, Tel. 0 62 32/62 02 22,
Fax 0 62 32/62 02 23, www.museum.speyer.de,
[email protected].
Nach Speyer kommen Sie aus allen Richtungen –
jetzt auch mit der S-Bahn RheinNeckar – im 1/2Stunden- oder Stundentakt. Und vom Bahnhof aus
fährt der City-Shuttlebus ständig direkt zum
Museum am Domplatz.
„Schäfer – nach innen geflankt. Kopfball –
abgewehrt. Aus dem Hintergrund müsste
Rahn schießen – Rahn schießt – Tor! Tor!
Tor! Tor für Deutschland!“ Das WM-Finale
von 1954 zwischen Deutschland und dem
haushohen Favoriten Ungarn wurde zum
Mythos einer ganzen Nation. Und Herbert
Zimmermanns emotionsgeladene Reportage zur Legende. Wer damals zu jung war, um
am Radio zu kleben, oder noch gar nicht
geboren oder dieses Stück tönender Nachkriegsgeschichte einfach noch einmal erleben will, bekommt in diesem Sommer
die Chance dazu: Als Erinnerung an das
50. Jubiläum des Wunders von Bern zeigt
das Historische Museum der Pfalz in Speyer
vom 31. Mai bis zum 17. Oktober die große
Erlebnis-Ausstellung „Am Ball der Zeit –
Deutschland und die Fußball-Weltmeisterschaften seit 1954“. Eine umfassende Präsentation der größten Spiele, der interessantesten Spieler und der spannendsten Zeugnisse aus 50 Jahren Fußball- und Weltgeschichte, packend inszeniert und voller echter
Stadionatmosphäre. Und wenn jemand es
versteht, Geschichte lebendig werden zu
lassen und Fußball ins Museum zu holen,
ohne dass es langweilig wird, dann auf jeden
Fall die Ausstellungsmacher in Speyer!
Fußball – Geschichte?
Aber klar! Große Geschichten wurden auf
dem Platz geschrieben, und große Geschichte auch. Genau diese spannende Verbindung steht im Mittelpunkt der Speyrer
Ausstellung: Das Wunder von Bern. Das
Wembley-Tor (das selbstverständlich keins
war!). Das Halbfinale zwischen Deutschland
und Italien in Mexiko – für viele noch immer
das größte Fußballspiel aller Zeiten. Dann
der Triumph von München. Die 90er WM in
Italien. Und der 12. Oktober 2003: der erste
WM-Titel der Deutschen Fußball-Frauen. Auf
insgesamt 2 000 Quadratmetern locken
hunderte von Originalexponaten. Besonders
spektakulär: Franz Beckenbauers zerklüfteter
Schuh der WM von 1970 oder Gerd Müllers
vergoldeter Adidas-Treter von 1974. Immer
parallel dazu wird Fußball als Teil der Zeitgeschichte gezeigt: Wirtschaftswunder und
Mauerbau, Catenaccio und Swinging Sixties,
Wettkampf der Systeme, Diktaturen in Südamerika, die Pop- und Fankultur der 80er und
90er Jahre und das Deutsch-DeutscheVerhältnis vor und nach der Wiedervereinigung – ein halbes Jahrhundert im Spiegel des
Fußballs. Das alles machen die Speyrer
Museumsleute mit aufwändigen Rauminszenierungen, originalen Ton- und Bilddokumenten und jeder Menge Interaktion zum wirklich
packenden Erlebnis mit echter Stadionatmosphäre. Genau das Richtige also für
den nächsten Vereinsausflug oder eine
spannende Geschichtsstunde im Museum
– und ein absolutes Muss für jeden
Fußballfan! Und die kleinen Kicker bekommen im Jungen Museum Speyer erklärt,
wie ein Fußball entsteht oder wo denn
eigentlich Brasilien liegt – und natürlich,
wie man ins Abseits gerät. Dazu gibt es
Autogrammstunden, Torwand-Wettbewerbe, Kickerturniere und jede Menge Höhepunkte. Zum Beispiel die lange Kult(o)urnacht am 4. Juni ab 19 Uhr: eine ganze
Nacht voller Überraschungen rund um das
Thema Fußball.
Unser Tipp: Auch zur großen FußballAusstellung in Speyer lohnt es sich
doppelt, mit Bus und Bahn im Takt anzureisen. Wer nämlich an der Museumskasse seinen Fahrschein vorlegt, bekommt
eine Ermäßigung von 1 Euro auf den
regulären Eintrittspreis von 7 Euro, und
50 Cent auf den ermäßigten Preis von
6 Euro. Auch für Gruppen. Und 2 Erwachsene mit bis zu 2 Kindern zahlen statt
15 Euro nur noch 14 Euro.
Ausgabe 1/04 | Seite 5
Programm
der SWR-Bühne im Gemeindepark Nierstein
Freitag, 14. Mai
19–21 Uhr SWR4 - „Wir bei Euch“
Drafi Deutscher · Naabtal Duo · Fernando
Express · Andreas Martin · Inka · Daniela
Martinez · Tom Robin
Moderation: Peter Jochen Degen
21.15–23.15 Uhr Die Paldauer
Samstag, 15. Mai
19–21 Uhr Solid Gold - 70er Jahre-Cover-Band
21.15–23.15 Uhr Abba Mania
Die Erfolgsshow aus dem Londoner Westend
anschließend Chill Out mit SWR1-DJ
Sonntag, 16. Mai
11–13 Uhr Schlager-Frühschoppen mit Street Life
und Moderator Nick Benjamin
Ein Land – ein Fest
Zum ersten Mal in der 20-jährigen Geschichte des Rheinland-Pfalz-Tags ist nicht
eine einzige Stadt Gastgeber des größten
Bürgerfests im Land, sondern gleich zwei
benachbarte Orte, die einiges zu bieten
haben: die malerische Altstadt von Oppenheim unterhalb der berühmten Katharinenkirche mit verwinkelten Gassen und gemütlichen Winzerhöfen rund um den
schmucken Marktplatz, von dem aus das
SÜDWEST Fernsehen unter anderem am
Samstag die Sendungen „Himmel un’ Erd“
und „Fröhlicher Weinberg“ überträgt. Und
Nierstein mit seinen Plätzen und Parks als
ideale Kulisse für die großen Musikbühnen
der Radiosender und das große Eröffnungs-Openair am Freitag. Nicht zu vergessen das Rheinufer, das die beiden größten Weinbaugemeinden am Rhein miteinander verbindet und natürlich ins Programm mit einbezogen wird.
Jede Menge los
Rheinland-Pfalz-Tag ist das Fest zum Erleben und Mitmachen für Alt und Jung und
die ganze Familie. In diesem Jahr gibt es
zum Beispiel einen Bauern- und Ökomarkt
und eine Frauenprojektmesse, ein Kinderfest und einen Familiensportpark, eine Umwelt- und Naturschutzrallye und Wassershows auf dem Rhein, tolle Reisen zu
gewinnen am Treffpunkt Rheinland-Pfalz
und interessante Veranstaltungen der
Kirchen rund um die Katharinenkirche in
Oppenheim und die Martinskirche in
Nierstein. Und natürlich ganz viel Musik
und gute Stimmung: Jazz und Gospel,
Musikvereine und Bläserchor, die Mainzer
Hofsänger, Ingrid Peters und Bernhard
Brink, Patrick Nuo, Ben und Snailshouse,
Martin Kesici und Michael Wurst – da findet jeder Namen, die ihm etwas sagen, und
genau die Musik, die ihm gefällt. Absoluter
Höhepunkt: der große Festzug am Sonntag
mit 115 Zugnummern und rund 3 000 Teilnehmern ab 13.30 Uhr von Nierstein entlang der B9 nach Oppenheim.
Gewinnspiel, bei dem es um ein Luxus-Schlemmerwochenende für 2 Personen bei Johann Lafer auf der
Stromburg in Stromberg geht. Also: Hinkommen,
mitmachen und – mit ewas Glück – gewinnen!
Takt im Park
Auch der Takt ist wieder dabei: Am großen
Infostand im Gemeindepark in Nierstein
gleich neben der Bühne von SWR1 und
SWR4 können Sie alles erfahren, was Sie
schon immer über das Fahren mit Bussen
und Zügen in Rheinland-Pfalz wissen wollten. Der Takt, der RNN und die Verkehrsunternehmen informieren über interessante Angebote, Tickets und Strecken, Sparmöglichkeiten beim Pendeln und Freizeitmöglichkeiten ohne Auto. Dazu gibt es das
tolle SWR-Musikprogramm mit deutschem
Schlager, junger Volksmusik, 70er Revival
und der Erfolgsshow Abba Mania aus
London. Und natürlich das große Takt-
Rheinland-Pfalz-Ticket auch am Wochenende
Unser Tipp: Weil jeder zum Rheinland-Pfalz-Tag will
und möglichst viele kommen sollen, reisen Sie unbedingt mit öffentlichen Verkehrsmitteln an! Dazu werden extra zusätzliche Busse und Züge eingerichtet.
Innerhalb des RNN-Gebiets fahren Sie am besten
mit der RNN-Tageskarte. Und für den Rest des
Landes gilt das günstige Rheinland-Pfalz-Ticket speziell zum Rheinland-Pfalz-Tag auch am Samstag,
15. Mai, und Sonntag, 16. Mai. Und freitags sowieso.
Kein Krieg ist heilig!
„Die Kreuzzüge“ im Dommuseum Mainz
Aktueller könnte eine Ausstellung kaum sein: Kampf der Kulturen,
Ost gegen West, Christentum gegen Islam, Töten und Sterben im
Namen des Glaubens – das hat es alles schon einmal gegeben. Eine
ganze Epoche des Mittelalters ist geprägt von der Idee der Befreiung
Jerusalems und seiner Heiligen Stätten aus den Händen der
Ungläubigen – und das waren jeweils die anderen. Eine große
Ausstellung in Mainz lässt jetzt bis zum 30. Juli die Zeit der
Kreuzzüge wieder lebendig werden. Weit über 200 kunst- und
kulturhistorisch herausragende Exponate aus bedeutenden internationalen Museen beleuchten auf rund 3 000 qm Ausstellungsfläche im einzigartigen historischen Ambiente des Mainzer Dommuseums den Zeitraum von der ersten Eroberung Jerusalems im
Jahr 1099 bis zum Ende der Kreuzzugsbewegung im 13. Jahrhundert:
den langwierigen und gefährlichen Weg der Ritter nach Jerusalem,
ihre Motivation zur Teilnahme, die Rolle der Frauen, die – was heute
wenig bekannt ist – ebenfalls in den Kreuzzugsheeren präsent
waren, aber auch praktische Aspekte, wie den Transport großer
Menschenmassen in den Nahen Osten oder Belagerungstechniken
und Formen der Kriegsführung. Das monumentale Modell des
berühmten „Krak des Chevaliers“, der bedeutendsten aller Kreuzfahrerburgen, bietet einen eindrucksvollen Einblick in die hoch
entwickelte Festungstechnik. Originale Waffen, Rüstungsteile und
Helme und Repliken von Wurfmaschinen oder Rammböcken dokumentieren die Kriegstechnik der Kreuzzugsheere und ihrer muslimischen Gegner. Aber auch die faszinierende Kultur und die dem
Westen weit überlegene Wissenschaft der islamischen Welt ließen
Foto: G. Focant,
Vedrin – Belgien
Alle Sonderverkehre finden Sie unter www.dertakt.de, das Programm unter www.rlp-tag.de.
Unser Tipp: Wer mit dem Zug kommt, kann kostenlos zwischen den Bahnhöfen Nierstein und Oppenheim hin- und herpendeln.
Was Sie sonst
noch sehen sollten:
die Kreuzritter nicht unbeeindruckt. Medizinische Geräte, Kompasse, Höhenmesser und Astrolabien, die auf diesem Weg nach
Europa kamen, zeugen davon. Noch beeindruckender: die Schätze,
Andenken und Beutestücke, die die Ritter zurück nach Europa brachten. Prachtvolle Goldschmiedearbeiten, kostbare Gläser, aufwändig gearbeitete Textilien – und Reliquien natürlich. Zu den in Mainz
gezeigten Prunkstücken gehören seltene syrische Goldemailflaschen, Messgewänder aus persischer Seide, die eigens restaurierte Mettlacher Staurothek – eines der bedeutendsten KreuzReliquiare des Mittelalters – und als besonderer Höhepunkt die um
1206 entstandene originale Krone eines Kaisers des Lateinischen
Kaiserreichs von Konstantinopel. Gemeinsam machen sie die gotische Nikolauskapelle des Mainzer Domkomplexes zu einer
Schatzkammer des hohen Mittelalters – und die Ausstellung zu
einem unvergesslichen Erlebnis.
Bonn, Bundeskunsthalle
Der Kreml - Gottesruhm u. Zarenpracht, bis 31. Mai
Zu Gast in Bonn: mehr als 300 hochkarätige Werke
aus dem Staatlichen Museum Moskauer Kreml –
Ikonen, liturgische Geräte, Juwelen und Textilien,
Rüstungen und Waffen, Bücher und historische
Karten aus der Residenz der russischen Zaren, die
selbst in einer aufwändigen 3-D-Rekonstruktion zu
neuem Leben erweckt wird.
www.bundeskunsthalle.de
„Die Kreuzzüge“. Dommuseum Mainz bis 30. Juli 2004,
Di-So 10–19 Uhr, Pfingstmontag, 31. Mai, 10–19 Uhr,
Fronleichnam, 10. Juni, 14–19 Uhr; Infos: www.bistum-mainz.de,
Tel. 0 61 31/25 33 78. Nach Mainz fahren Sie aus dem RNN-Gebiet
am günstigsten täglich mit der RNN-Tageskarte, aus ganz RheinlandPfalz während der Woche mit dem Rheinland-Pfalz-Ticket und am
Wochenende mit dem Schönes-Wochenende-Ticket. Vom Hauptbahnhof Mainz aus bringen Sie alle Linien vom Bussteig I zur
Haltestelle Höfchen in direkter Nähe des Dommuseums.
Köln, Museum Ludwig
Blauer Reiter, bis 27. Juni
Noch bis Ende Juni sind die Hauptwerke des
Blauen Reiter aus dem Münchner Lenbachhaus
im Kölner Museum Ludwig zu bewundern. Für
alle Kunstfreunde die ideale Ergänzung zur großen Ludwigshafener Reiter-Schau im vergangenen Winter! www.museenkoeln.de
Frankfurt, Schirn Kunsthalle
Kunst - ein Kinderspiel, 9. Mai bis 18. Juli
Kunst und Spiel-Zeug für die ganze Familie: 250
Werke von 40 Künstlern des 20. Jahrhunderts.
www.schirn-kunsthalle.de
Seite 6 | Ausgabe 1/04
Regional
WVV kompakt
Neue Verbindungen
Die Spartickets auf einen Blick
Neuer Ausflugsbus zur Burg Berwartstein
Mitten im Dahner Felsenland liegt eine der imposantesten
Burgen der Pfalz hoch aufragend auf einem mächtigen Felsen:
Burg Berwartstein bei Erlenbach, die natürlich auch besichtigt
werden kann. Und schon die atemberaubende Panoramaaussicht über den Pfälzer Wald allein ist den Weg wert. Deshalb
bietet die Regionalbus Südwest GmbH (RVS) auf Initiative des
Zweckverbands SPNV-Süd jetzt einen neuen Ausflugsbus an:
Bis zum 1. November fährt er an allen Sonn- und Feiertagen in
rund 47 Minuten von Dahn aus über Busenberg, Erlenbach/
Burg Berwartstein, Lauterschwan Birkenhördt, Gehlmühle und
Auspurgermühle zum Bahnhof Bad Bergzabern und wieder
zurück. Die erste Fahrt startet in Dahn um 10.12 Uhr, in Bad
Bergzabern um 9.02 Uhr, dann immer im Stundentakt bis
Mittags um 12.02/12.12 Uhr. Nachmittags gibt es Fahrten von
Bad Bergzabern aus um 14.02 Uhr, 14.51 Uhr, 15.51 Uhr und 16.51
Uhr, ab Dahn von 14.06 Uhr bis 18.06 Uhr. Zum Ausgangspunkt
der neuen Ausflugsbuslinie in Dahn kommen Sie sonntags mit
den Zügen auf der Strecke Landau – Pirmasens zum Bahnhof
Hinterweidenthal Ost, wo Sie in den Zug nach Dahn umsteigen.
In einem durch geht es einfach und bequem an allen Sonntagen
von Ende April bis Anfang November von Neustadt direkt über
Dahn mit dem Bundenthaler bis nach Bundenthal. Oder fahren
Sie vom Hauptbahnhof Pirmasens mit der Buslinie 856 nach
Dahn. Ganz egal wie: Der Tag wird sich lohnen!
Tageskarten
Einen ganzen Tag lang fahren, so oft man will:
als Einzel-Tageskarte für einen allein oder als
Gruppen-Tageskarte für bis zu 5 Personen oder
Eltern/Großeltern mit allen eigenen Kindern/
Enkeln bis einschließlich 14 Jahren. Beide Karten
gibt es ab dem 1. Juni 2004 in 4 Preisstufen –
dann auch in der günstigen Preisstufe bis 1 Wabe.
Zeitkarte Jedermann
Mit der Wochenkarte fahren Sie an 7 aufeinander
folgenden Tagen, so oft Sie wollen. Mit der übertragbaren Monatskarte können Sie abends und am
Wochenende zusätzlich bis zu 4 Mitfahrer kostenlos mitnehmen. Und mit der Jahreskarte sparen
Sie noch einmal bis zu 17 %.
Karte 60+
Die besonders günstige, verbundweit geltende
Jahreskarte für Leute ab dem vollendeten
60. Lebensjahr.
Anschluss SemesterTicket
Die im WVV verbundweit geltende Zeitkarte für
ein ganzes Semester für Studierende, deren
Hochschule im RNN, VRN oder im Saarland ist.
Diese und alle anderen Ticketangebote des WVV finden Sie
auf einen Blick in der praktischen WVV-Tarifbroschüre
oder im Internet.
WVV-Hotline
0 18 05/9 88 46 36
(entspricht 0 18 05/WVVINFO, 12 Cent p. Min.)
www.wvv-info.de
WVV Westpfalz-Verkehrsverbund
Bahnhofstr. 22, 67655 Kaiserslautern
kurz notiert
• Fünferkarten weiter gültig
Alle WVV-Fünferkarten behalten nach dem
Tarifwechsel am 1. Juni noch 6 Monate ihre
ültigkeit und können bis zum 30. November
benutzt werden.
• Rabatt auf BahnCard
Auch nach dem Tarifwechsel am 1. Juni wird
die BahnCard im WVV bei jedem Ticketkauf
mit einem Rabatt von rund 25 % auf die
Einzelfahrscheine aller Preisstufen anerkannt.
Fahplanauskünfte bekommen Sie unter www.wvv-info.de
oder www.vrn.de, für die Verbindungen zum Campingplatz Trippstadt auch bei der RSW unter Telefon 0 18 05/34 11 11.
Foto: Archiv Burg Berwartstein
Biosphärenhaus mit besserer Anbindung
Auch das Biosphärenhaus Fischbach mit dem spannenden
Baumwipfelpfad ist jetzt gut im Takt zu erreichen: Wer aus
Richtung Pirmasens kommt, nimmt die täglich fahrende
RegioLinie 856, wer sonntags aus Richtung Neustadt kommt,
fährt mit dem Bundenthaler bis Dahn. Dort haben beide
Verbindungen Anschluss an die Buslinie 854, die täglich auf der
Strecke Hauenstein – Dahn – Fischbach – Ludwigswinkel unterwegs ist und quasi vor der Tür des Biosphärenhauses hält.
Bus zum Campingplatz Trippstadt
Im Saisonverkehr von März bis Oktober wird die Linie 6512
Kaiserslautern – Trippstadt jetzt von montags bis samstags mit
jeweils 3, sonntags mit 2 Bussen in jede Richtung bis zum
Campingplatz Trippstadt/Sägmühle verlängert. Damit gibt es
zum ersten Mal eine Busverbindung für alle Camper, die
zwischendurch auch mal in die Stadt wollen.
Neue Möglichkeiten
2000
fahren schon mit!
Die Erfolgsstory geht weiter: Nur 9 Monate nach ihrem Start ist pünktlich zum
Jahresende 2003 die zweitausendste Karte
60+ bestellt worden. Frau Emilie Backert
aus Kaiserslautern-Erlenbach kann sich
rühmen, die magische Grenze geknackt zu
haben – und bekommt ihre Karte 60+
natürlich geschenkt. Ihr Grund, sich für
das persönliche Jahresticket für Leute ab
60 zu entscheiden, ist der beste, den man
sich denken kann: Zum einen der günstige Preis von 288 Euro – das sind gerade
mal 24 Euro im Monat – und zum anderen die Möglichkeit, dafür immer und
überall und so oft sie Lust hat, Busse und
Bahnen zu benutzen. Auch einfach mal
zum Brötchenholen und natürlich für
Ausflüge zu allen schönen Orten der
Westpfalz. Und auch in Zukunft bekommt
jeder fünfhundertste Besteller seine Karte
60+ von uns geschenkt. Oder jede
Bestellerin. Da lohnt sich das Einsteigen
doppelt und dreifach!
Interessieren Sie sich für die Karte
60+? Dann rufen Sie uns einfach
an: Unter 06 31/3 16 75 21 beraten wir
Sie gerne!
Als Zusammenschluss aus Landkreisen, kreisfreien Städten und dem Land koordiniert der
Zweckverband Schienenpersonennahverkehr
Rheinland-Pfalz Süd seit 1995 den Nahverkehr auf
der Schiene und die Regiobuslinien im südlichen
Rheinland-Pfalz. Dabei wird mit den Tarif- und
Verkehrsverbünden eng zusammengearbeitet,
Wieder eine gute Nachricht aus dem westlichen Donnersbergkreis: Nachdem man
dort schon seit dem letzten Jahr alle
Gesamtgebietskarten des benachbarten
Verkehrsverbunds Rhein-Neckar VRN
benutzen kann, ist jetzt eine weitere Lücke
geschlossen worden. Seit dem 1. April 2004
gelten die VRN-Tickets auch für Fahrten
über Enkenbach und Kaiserslautern Hbf
nach Neustadt/W. und darüber hinaus ins
gesamte VRN-Gebiet, z. B. von Winnweiler
oder Rockenhausen aus – und natürlich
auch umgekehrt. Einzige Einschränkung:
das MAXX-Ticket kann unter der Woche an
Schultagen erst ab 14 Uhr genutzt werden.
Alle anderen unten aufgeführten Tickets
gelten uneingeschränkt:
Ticket 24 für Einzelreisende Preisstufe 7,
Ticket 24 PLUS (bis 5 Pers.) Preisstufe 7,
Zeitkarten Preisstufe 7, Semester-Ticket,
Job-Ticket, Karte ab 60
verbesserte Angebote werden geplant und finanziert,
Fahrpläne aufeinander abgestimmt. Für mehr Mobilität auch ohne Auto.
Bahnhofstraße 1, 67655 Kaiserslautern,
Tel. 06 31/36 65 90, www.zspnv-sued.de
[email protected]
Ausgabe 1/04 | Seite 7
W V V – D e r Ta k t i n I h r e r R e g i o n
Sayonara
in der Westpfalz
Ferner Osten und Rosenpracht
Fortsetzung von Seite 1
Japan mit der Seele suchen
Die Impressionisten liebten Japan. Und Van
Gogh auch. Noch vor 100 Jahren schien das
Land des Lächelns nicht nur den Künstlern
in Europa als Hort der ewigen Glückseligkeit. Viel geändert hat sich daran nicht.
Vielleicht denken wir heute eher an Nissan
und Sushi, aber noch immer ist Japan auch
Inbegriff fernöstlicher Ruhe und Meditation.
Gerade die Gärten spielen dabei eine große
Rolle. Nicht umsonst sind es vor allem die
ewig arbeitenden Manager im Land von
Sony und Daihatsu, die in ihnen Kraft und
Erholung tanken.
Lautern liegt am Fujiyama
Seit April 2000 liegt Japan näher als Sie
denken: Gleich vor den Toren der Gartenschau in Kaiserslautern, wo aus der 1993
geborenen Idee einer Delegation der japanischen Partnerstadt Bunkyo-ku und des
Vereins Japanischer Garten Kaiserslautern
eine Gartenlandschaft nach fernöstlichem
Vorbild entstanden ist. Auf den ersten Blick
erscheint die Pflanzenwelt spartanisch: keine
üppigen Beete, keine bunten Rabatten. Aber
gerade das macht den Reiz aus. Vor allem
jetzt im Frühling, wenn die zart duftenden
Blüten von Kirsch- und Pflaumenbäumen die
Sinne sensibilisieren. Azaleenbüsche beruhigen das Auge, Ahornbäume rauschen leise
im Wind. Alles ist pur und wohl dosiert. Ein
Schöpfbecken am Eingang lädt zur symbolischen Reinigung von Körper und Geist ein,
bevor der Weg durch den Garten beginnt.
Überhaupt ist Wasser allgegenwärtig – als
Symbol für das Sein, das ständig im Fluss
ist. Brücken verbinden die Gartenräume wie
die Abschnitte des Lebens. Und ein beeindruckender, 12 Meter hoher Wasserfall symbolisiert seinen Ursprung. Kunstvolle Steinformationen bilden als Energie- und Kraftspender die japanischen Glückszahlen 3, 5
und 7 nach. Ähnliche Orte der Ruhe und Meditation inmitten der kunstvoll gestalteten
Natur sind die Teehäuser: Im kleineren zelebriert ein japanischer Teemeister nach Anmeldung die berühmte Teezeremonie. Und
das gerade erst aufgebaute größere ist sogar
ein 100 Jahre altes japanisches Original.
90 Jahre Zweibrücker Rosenzauber
Weitaus bunter geht es im Zweibrücker
Rosengarten zu. Mit königlichem Segen
1912 als Freiland-Rosenschau durch Prinzessin Hildegard von Bayern eröffnet,
blühen hier heute 60 000 Rosen um die
Wette. Über 2 000 verschiedenen Sorten aus
aller Welt, neue und alte und seltene
Exemplare, duftend und beeindruckend in
einem 50 000 qm großen Parkgelände.
Beonders schön jetzt im Frühling: der
Wildrosengarten mit den Frühjahrsblühern
im Bereich des Lustschlosses Fasanerie. Von
hier aus geht es über den etwa 2,5 km langen
Rosenweg in einem bequemen Spaziergang
zum eigentlichen Rosengarten mit Teichen,
Weihern und Ruhebänken. Und auch kulturell hat der Zweibrücker Rosengarten gerade in seinem Jubiläumsjahr einiges zu
bieten: Familientag und Chorkonzert, Jazzmatinee und Klassik-Openair. Und an jedem
Sonntagnachmittag von Mai bis September
gibt es ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm auf der großen Bühne
mitten im Park.
Der WVVAusflugstipp:
Foto: MCG Hüniger Kaiserslautern
Rosengarten: April, Mai, Sept. und Okt. tägl.
9–19 Uhr, Juni, Juli und August bis 20 Uhr.
Infos: www.europas-rosengarten.de
Japanischer Garten: bis 3. Okt. täglich 10-18.30 Uhr;
Termine: 8. Mai Kinderfest mit Ministerpräsident
Kurt Beck, 13.–27. Mai Gartenbaukunst-Seminar;
2o. Mai (Christi Himmelfahrt) große Biermeile
mit japanischem Bier; www.japanischergarten.de,
[email protected], Tel. 06 31/3 70 66 00
Jetzt neu!
Keltendorf und Keltengarten Steinbach
Fotos: Donnersberg Touristik-Verband
Vergessen Sie Ägypten und Babylon: Die
Wiege der Zivilisation liegt am Donnersberg.
Zumindest, was die Westpfalz angeht.
Lange, bevor der erste Römer seinen Fuß in
die Region gesetzt hat, lag hier ein Oppidum
der Kelten. Und zwar ein richtig großes.
Stolze 8,5 km lang war die Mauer aus Stein,
die den gesamten Bergrücken umzog, 4 m
hoch mit einem 6 m breiten Wall dahinter.
Insgesamt 240 ha Siedlungsfläche wurden
so bestens geschützt – immerhin eine der
größten befestigten Siedlungen der keltischen Welt! Hier lebten die Bewohner des
Donnersbergs in stroh- und holzgedeckten
Fachwerkhäusern genauso wie Asterix und
seine Freunde, haben genauso Wildschwein
gegessen und Misteln von den Bäumen
geschnitten. Wie es in einem typischen spätkeltischen Flachlanddorf ausgesehen hat,
kann jetzt jeder in Steinbach am Fuß des
Donnersbergs selbst erleben und erkunden.
Mit viel Liebe zum Detail ist hier eine kleine
Keltensiedlung aus 6 originalgetreu rekonstruierten Häusern entstanden, wie sie vor
gut 2 000 Jahren ausgesehen haben dürfte.
Das ist richtig spannende Geschichte zum
Anfassen, Riechen und Schmecken mit
interessanten Informationen zur Kultur, zum
Alltagsleben und zur Arbeitswelt der Kelten.
Vor allem sonntags lohnt sich ein Besuch,
wenn wechselnde Handwerker keltische
Techniken vorführen. Da wird Brot gebacken, Wolle gesponnen, mit dem Bogen
geschossen und Eisen geschmiedet, dass
die Funken fliegen. In speziellen Workshops
kann man lernen, typisch keltischen
Schmuck aus Bernstein, Glasperlen und
Silber nach antiken Vorlagen herzustellen
oder nach keltischen und römischen
Rezepten zu kochen. Genauso lehrreich und
spannend: Ein Besuch im Keltengarten, der
nur einen kurzen Spaziergang entfernt liegt.
Hier kann jeder sich selbst am keltischen
Pflug versuchen, mit dem die Bewohner des
Donnersbergs ihre Felder bestellt haben.
Heilpflanzen zeigen, wie viel die Kelten von
den Kräften der Natur wussten. Aus Lein
und Hanf wurden Stoffe hergestellt und mit
pflanzlichen Farbstoffen in leuchtenden
Farben gefärbt. Flecht-Workshops zeigen,
wie man z. B. aus Weidenzweigen Körbe
macht. Und damit vor allem kleinere Besucher sich nach so viel Archäologie zum
Anfassen auch noch richtig austoben können,
ist der ganze Keltengarten als Naturspielplatz
in der Form eines keltischen Triskells gestaltet, des Symbols der Harmonie zwischen den
Elementen Erde, Wasser und Luft.
Das Keltendorf erreichen Sie von
Winnweiler und Kirchheimbolanden
aus mit der RegioLinie 910 der DVG über
die Haltestelle Steinbach. Öffnungszeiten:
Sa 11–17 Uhr, So 10–17 Uhr, für Gruppen
nach Vereinbarung auch unter der Woche.
Informationen: [email protected],
Tel. 0 63 52/71 01 83. Keltendorf und Keltengarten sind Teil des 4,5 km langen Keltenwanderwegs rund um den Donnersberg.
Mehr Ausflüge als je zuvor
finden Sie jetzt in der aktualisierten kostenlosen WVVBroschüre „Ausflüge im
Westpfalz Verkehrsverbund“: 50 Seiten, prall gefüllt mit 40 lohnenden
Zielen in der Region inklusive
praktischer Tipps für Touren per Bus- und Bahn.
Freizeitparks und Zoos, Burgen und Kirchen,
Museen, Wanderungen, Stadtrundgänge, Theater
und Erlebnisbäder – alle inklusive Öffnungszeiten,
Adressen, Preisen und Informationen zur Anfahrt
mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Dazu gibt es den
schematischen Liniennetzplan mit allen Bus und
Bahnlinien der Region und Stadtpläne für
Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken.
Erhältlich sind beide Broschüren in allen Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen oder direkt
unter der WVV-Hotline 0 18 05/9 88 46 36
(12 Cent/angef. Min.).
Unser Tipp: Fragen Sie auch nach den Ausflugsbroschüren der Nachbarregionen Rhein-Nahe
Nahverkehrsverbund (0 18 01/76 67 66) und Verkehrsverbund Rhein-Neckar (01 80 05/8 76 46 36).
Seite 8 | Ausgabe 1/04
Die Pfalz lädt ein: 10 Jahre Takt
Großes Bürgerfest in Neustadt am 5. und 6. Juni
Blasmusik und Bigbandsound, Frühschoppen und
Familienprogramm, Rock und Schlager, eine echte
Feldeisenbahn, interessante Eisenbahnsouvenirs und
Informationsständen der regionalen Verkehrsverbünde: Das alles und mehr gibt es zum Takt-Jubiläum
am 5. und 6. Juni rund um den Bahnhof von Neustadt
an der Weinstraße. Rockig wird’s am Samstagabend
beim großen Openair mit den Pfälzer Jungs von Snailshouse, die sich in den letzten Jahren mit deutschen
Texten und richtig guter Musik einen Namen quer
durch die Republik gemacht haben und auch in
Neustadt nicht nur eingefleischte Fans begeistern.
Absolutes Highlight am Sonntag: SWR4 präsentiert
die Grand Prix-Legende Nicole mit großem Orchester
und allen großen Hits.
Spannende Dampf-Rundfahrten
Und für alle Nostalgiker bieten die Ulmer Eisenbahnfreunde die einmalige Gelegenheit, die Pfalz von
Neustadt aus im Dampfzug zu erleben. Am Samstag
gibt es eine große Rundfahrt über Ludwigshafen,
Frankenthal, Worms, Monsheim, Langmeil, Enkenbach und durch die Hochspeyerer Kurve zurück nach
Neustadt. Am Sonntag fährt die berühmte P8 von
Kusel über Landstuhl, Kaiserslautern, Schopp,
Pirmasens-Nord, Hinterweidenthal Ost und Landau
nach Neustadt. Und ein weiterer Dampfzug
kommt aus Richtung Koblenz mit Halten in
Rockenhausen, Winnweiler, Enkenbach und
Neustadt. Wer da dabei sein will, sollte sich
rechtzeitig einen Platz sichern!
Unter Dampf von Fest zu Fest
Und noch ein Geburtstagskind hat allen
Grund, sich feiern zu lassen: Seit 20 Jahren
rollt das beliebte Kuckucksbähnel auf der
13 Kilometer langen historischen Strecke
von Neustadt über Lambrecht und weiter
durch das romantische Elmsteiner Tal nach
Elmstein. Deshalb gibt es auch hier am
5. und 6. Juni ein Bahnhofsfest, gestaltet
vom Musikverein Elmstein. Höhepunkt:
die SWR4-Sendung „Wir bei Euch“ am
Samstagabend, für deren Besucher ein eigener Spätzug von Elmstein zurück nach
Neustadt fährt. Und damit jeder beide Feste
besuchen kann, geht es das ganze Wochenende über mit schnaufenden Dampfzügen
im 90-Minutentakt von Neustadt nach
Elmstein und zurück. Extra aus Dresden zu
Gast ist die T3-896009 mit Tender. Alle
Dampfzugfahrten organisieren die Freunde
Fortsetzung von Seite 2
der Kuckucksbahn in Zusammenarbeit mit
dem Zweckverband SPNV-Süd und den
Ulmer Eisenbahnfreunden. Zwischen Lambrecht und Elmstein fährt zusätzlich ein
moderner Triebwagen, so dass es hier eine
stündliche Verbindung gibt. Insgesamt
also ein tolles Programm und ein ganz besonderes Erlebnis – nicht nur für Eisenbahnfans!
Nach Neustadt kommen Sie aus allen
Richtungen mit RegionalBahnen oder
der S-Bahn RheinNeckar im 1/2-Stundenoder Stundentakt. Unser Tipp: Speziell zum
großen Bürgerfest in Neustadt gilt das
günstige Rheinland-Pfalz-Ticket auch am
Wochenende 5./6. Juni – hin und zurück mit
bis zu 5 Personen für nur 21 Euro in allen
Nahverkehrszügen (RE, RB), S-Bahnen und
den meisten Bussen. Oder fahren Sie vom
Hauptbahnhof Kaiserslautern aus mit den
Tickets des VRN. Informationen zu den
Dampf-Rundfahrten erhalten Sie bei den Ulmer Eisenbahnfreunden: Tel. 01 72/7 49 47 39
oder [email protected].
Gartenschau mit Bus und Bahn
An allen Jokertagen gilt die Einzel-Tageskarte
der Preisstufe 3 für nur 4,80 Euro bzw. ab 1. Juni
die Gruppen-Tageskarte der Preisstufe 1 für
6,50 Euro im gesamten Verbundgebiet für bis
zu 5 Personen oder Eltern/Großeltern mit allen
eigenen Kindern/Enkelkindern, auch wenn sie
dann mehr als 5 Leute sind. Am Fahrkartenautomaten drücken Sie einfach die spezielle
Jokertag-Taste, und im Überlappungsgebiet
zum VRN wählen Sie einfach die Taste Sonderangebote und dann den WVV-Jokertag.
Die Termine:
12. Mai
Kaiserslautern: Ü(ber) 60 –
Tag für Junggebliebene
20. Mai
Autofreies Alsenztal
Christi
Glan-Blies: Radwandertag
Himmelfahrt Altenglan-Lauterecken:
1. Deutsche Draisinentage
30. Mai
Burgfest Lemberg
5. Juni
Pirmasens: Grillweltmeisterschaft auf dem Exerzierplatz
20. Juni
Kusel: Rheinpfalz-Wandertag
24. Juli
Stadtfest Zweibrücken
1. August
Erlebnistag Lautertal
17. Oktober
Kaiserslautern: Verkaufsoffener
Sonntag und Messe
10. November Pferdemarkt Quirnbach
Bis zum 3. Oktober ist wieder Gartenschauzeit in Kaiserslautern. Und auch
in diesem Jahr gilt: Wer mit Bus und Bahn kommt, kriegt den Eintritt billiger.
Einen ganzen Euro sparen Erwachsene, Kinder 50 Cent, wenn sie ihren Fahrschein an der
Gartenschaukasse vorlegen. Logisch, dass es auf bereits ermäßigte Karten keinen zusätzlichen Rabatt mehr gibt. Aber auch so lohnt es sich, das Auto zu Hause zu lassen.
Dann fängt das volle Ausflugsvergnügen nämlich beim Einsteigen schon an. Und vom
Kaiserslauterer Hauptbahnhof fährt die Gartenschau-Bahn, eine RegionalBahn Richtung
Lauterecken-Grumbach, im Stundentakt direkt zum Eingang des Gartenschaugeländes.
Angepasst an die Ankunftszeiten der Anschlüsse aus allen Richtungen – und natürlich
auch an die S-Bahn RheinNeckar. Abends geht’s genauso einfach und bequem wieder
zurück. Für alle, die aus dem Gebiet des benachbarten Verkehrsverbunds Rhein-Neckar
VRN kommen, gilt auch in diesem Jahr das VRN-Ticket während der gesamten Gartenschau-Saison für die Gartenschau-Bahn vom Hauptbahnhof nach Kaiserslautern-West,
nicht aber für die Stadtbusse der TWK und die Busse der RSW. Außerdem fahren an allen
Sonn- und Feiertagen zusätzliche Züge zwischen Kaiserslautern und LampertsmühleOtterbach. Der Vorteil: alle halbe Stunde ein direkter Anschluss zwischen Gartenschau
und S-Bahn Rhein-Neckar oder den Zügen aus und in Richtung Saarbrücken.
Die wichtigsten Gartenschau-Termine 2004
9. Mai Einweihung der Weidenkirche; 15. Mai 4. Barbarossa Historic Oldtimerausfahrt;
20. Mai ManniFest – der alternative Vatertag für die ganze Familie; 21. Mai Frühlingsfest
der Gartenschau mit Feuerwerk; 30. Mai Tag des Pfalztheaters; 6. Juni Tastenzauber
hoch drei – Tag des Akkordeons und Bauernmarkt; 10. Juni Land in Sicht, Kindermusical
ab 3 Jahren; 13. Juni Internationales Kinderfest; 19. Juni 2. Pfälzer Metzgermarkt;
23. Juni Tanzen beschwingt – Einladung zum Mittanzen; 1. Juli Von Feen, Hexen und
Geistern – ein Sommernachtstraum; 4. Juli Kindermusical Der stramme Max; 10. Juli
Blütenträume – Floristen-Prüfungsschau; 4., 10., 16., 17., 23., 24. Juli Sommernachtskino.
Alle Informationen unter www.gartenschau-kl.de oder 06 31/7 10 07 00
Programm
Samstag, 05. Juni
10–13 Uhr
musikalischer Frühschoppen
mit der Kolpingkapelle Hambach
auf der SWR4-Bühne
10.30 Uhr
offizielle Eröffnung in Anwesenheit
des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsund Verkehrsministers Hans-Artur
Bauckhage und weiterer Ehrengäste;
anschl. Interviewrunde mit SWR4
11.30–18 Uhr
verschiedene Big Bands der Region
20 Uhr
großes Openair
mit Snailshouse und Vorgruppe
Sonntag, 06. Juni
10–12.30 Uhr
Frühschoppen
mit dem Musikzug Hambach
13-14 Uhr
Familienprogramm
15 Uhr
Nicole und Orchester auf der
SWR4-Bühne am Bahnhofsvorplatz
18 Uhr
Ausklang
20. bis 23. Mai:
1. Deutsche
Draisinentage
Die Draisine auf der ehemaligen Glantalstrecke ist längst kein Geheimtipp mehr.
Deshalb gibt es jetzt am HimmelfahrtsWochenende vom 20. bis zum 23. Mai die
ersten Deutschen Draisinentage entlang
der Strecke zwischen Altenglan und Staudernheim. Höhepunkte des Programms:
die 1. Deutsche Draisinenrallye und die
1. offene Deutsche Draisinenmeisterschaft.
Beim gleichzeitigen 15. Draisinentreffen
gibt es wirklich alles rund um das Thema
zu erfahren und – noch besser – auszuprobieren! Für Fans ein absolutes Muss,
für alle anderen mit Sicherheit ein spannender und erlebnisreicher Ausflug.
Highlight am Freitag ist die SWR-Sendung
„Wir bei Euch“ im Festzelt Altenglan mit
Drafi Deutscher und Heintje, Judith und
Mel und Gaby Baginsky und vielen anderen Schlagerstars. Und am Samstag gibt es
eine Riesenparty mit Hits der 70er Jahre.
Also: Nix wie hin!
www.deutsche-draisinentage.de
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