Chemie - Sichere Schule

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Chemie - Sichere Schule
Impressum
Herausgeber
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen
Regionaldirektion Rheinland
Sankt-Franziskus Straße 146
40470 Düsseldorf
Telefon 0211 2808-0
Telefax 0211 2808-209
E-Mail
[email protected]
Internet www.unfallkasse-nrw.de
Verantwortlich für den Inhalt
Gabriele Pappai
Redaktion, Konzept
Boris Fardel
Fachredaktion
Boris Fardel
Holger Fisch
Petra Janßen
Gestaltung, Umsetzung
rend Medien Service GmbH
www.rend.de
Bildnachweis
Boris Fardel
Holger Fisch
Petra Janßen
rend Medien Service GmbH
Ausgabe Dezember 2012
www.sichere-schule.de
Inhaltsverzeichnis
Unterricht
Abstände & Verkehrswege
Abzüge
Akustik
Augennotduschen
Beleuchtung
Brandbekämpfung
Deckenversorgungssysteme
Elektrische Installation
Erste Hilfe
Fußböden
Gasinstallation
Gefahrstoffdatenbanken & -programme
Hygienische Einrichtungen
Lüftung
Möbel
Persönliche Schutzausrüstung
Türen & Fluchtwege
3
6
10
11
14
17
20
23
27
30
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42
45
48
51
54
57
Vorbereitung
Abzüge
Augennotduschen
Beleuchtung
Brandbekämpfung
Elektrische Installation
Erste Hilfe
Fußböden
Gasinstallation
Gefahrstoffdatenbanken & -programme
Hygienische Einrichtungen
Lagerung von Geräten
Lüftung
Notrufanlagen
Türen & Fluchtwege
60
64
67
70
73
77
80
83
90
93
96
99
102
105
Inhaltsverzeichnis
RISU-NRW
Rechtliche Grundlagen / Erlass
Verantwortlichkeiten
Gefährdungsbeurteilung
Informationsermittlung
Gefahrstoffverzeichnis
Substitution
Auswahl & Durchführung von Schutzmaßnahmen
Betriebsanweisung
Unterweisung
Dokumentation
Tätigkeitsbeschränkungen & Verwendungsverbote
Krebserzeugende Gefahrstoffe
Tätigkeitsbeschränkungen für Schülerinnen & Schüler
Tätigkeiten mit hautresorptiven & sensibilisierenden Stoffen
Tätigkeiten mit explosionsgefährlichen Stoffen & Zubereitungen
Schulministerium & Bezirksregierungen in NRW
108
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117
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121
122
122
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126
RISU-BK-NRW
Rechtliche Grundlagen / Erlass
Verantwortlichkeiten
Schulministerium & Bezirksregierungen in NRW
128
130
133
GHS
Global Harmonisiertes System
135
Inhaltsverzeichnis
Anhänge
Barrierefreie Gestaltung von Handwaschbecken
Verglasungen – Glastypen
Eigenschaften verschiedener Glastypen
Gefährdungsbeurteilung (nach der Stoff- und nach der Zubereitungsrichtlinie)
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Betriebsanweisung für Hausmeister, Reinigungs- und Reparaturpersonal
Gefährdungsbeurteilung (nach GHS)
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Betriebsanweisung für Hausmeister, Reinigungs- und Reparaturpersonal
GHS – Global Harmonisiertes System
Überblick über die Änderungen und ihre Auswirkungen auf Schulen
Muster für die Übertragung von Schulleiteraufgaben für die Einhaltung der
Vorschriften der Gefahrstoffverordnung im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes
Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Abstände und Verkehrswege
01 | Informationen
Abstände in Unterrichtsräumen für Chemie
Die Arbeitsplätze sind übersichtlich und ohne gegenseitige
Gefährdung zu gestalten.
Der Abstand zwischen Lehrertisch und 1. Schülertisch muss
mindestens 1,20 m betragen. Ein kleinerer Abstand kann
bei nicht barrierefreier Anordnung ggf. toleriert werden,
wenn eine Schutzscheibe vorhanden ist und benutzt wird.
Die Fluchtwegbreite von mindestens 1 m darf nicht unterschritten werden.
Abstand zwischen Arbeitstischen
Der Abstand zwischen zwei hintereinanderstehenden
Schülertischen muss mindestens 0,85 m betragen. Hierdurch werden gegenseitige Behinderungen der Schülerinnen und Schüler vermieden. Bei Arbeiten Rücken an
Rücken ist ein Abstand von mindestens 1,50 m erforderlich.
An Plätzen für Rollstuhlfahrer muss der Abstand bei
voll unterfahrbaren Unterrichtstischen 1 m, ansonsten
1,50 m, betragen.
Gangbreite
Es ist ein zu den Schülertischen führender Längsgang als
Flucht- und Rettungsweg mit mindestens 1 m Breite vorzusehen.
Unter dem Aspekt einer barrierefreien Gestaltung von Lernund Unterrichtsräumen wird empfohlen, alle Längsgänge
mit einer Breite von mindestens 1 m vorzusehen.
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Abstände und Verkehrswege
02 | weitere Hinweise
Transport- und Schülerwege
Die Wege von Unterrichtsräumen und ihren Nebenräumen
müssen so angeordnet sein, dass beim Transport von Gerät
und Material keine zusätzlichen Gefahren entstehen. Das
wird in der Regel so erreicht, indem Transport- und Schülerwege sich nicht kreuzen.
Transportwege dürfen keine Treppen und Einzelstufen
beinhalten.
Schülertische mit ansteigendem Gestühl (Stufenraum)
Im Stufenraum sind die Schülertische nah an der Vorderkante zu befestigen, damit keine begehbare Fläche verbleibt.
Bewegliches Mobiliar
Beim Einsatz von beweglichem Mobiliar, z. B. mobiler Abzug,
mobile Vorbereitungstische, Experimentiertische, sind die
erforderlichen Maße der Flucht- und Rettungswege einzuhalten.
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Abstände und Verkehrswege
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 25 Abs. 1 – 3
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Technische Regeln für Arbeitsstätten – Fluchtwege und
Notausgänge, Flucht- und Rettungsplan, ASR A2.3
Schulbau, Bautechnische Anforderungen zur Verhütung
von Unfällen, DIN 58125
Gestaltung barrierefreier Produkte, DIN-Fachbericht 124
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Abzüge
01 | Informationen
Abzüge haben im Wesentlichen die drei folgenden
Funktionen:
Gase, Dämpfe oder Stäube in gefährlicher Konzentration oder Menge aus dem Abzugsinneren nicht
in den Arbeitsraum gelangen zu lassen;
zu verhindern, dass sich im Abzugsinneren eine
gefährliche explosionsfähige Atmosphäre bilden
kann und
dass sich die Benutzer durch den geschlossenen
Frontschieber gegen verspritzende gefährliche und
gesundheitsgefährdende Stoffe oder umherfliegende
Glassplitter schützen können.
Diese Schutzfunktionen werden gewährleistet, wenn die
Abzüge den Regeln und Normen entsprechen. Maßgeblich
ist in der Regel die Normensetzung zum Zeitpunkt der Beschaffung.
Anwendung fanden bzw. finden die Normenreihen:
Laboreinrichtungen – Abzüge – DIN 12924
Abzüge – DIN EN 14175
Die Übereinstimmung mit einer der Normen kann durch
Einsicht in die Prüfzeugnisse bestätigt werden, die vom
Hersteller vorzulegen sind.
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Abzüge
01 | Informationen
Eine Austausch bestehender Abzüge ist nicht erforderlich,
sofern die Abzüge den zum Zeitpunkt des Baus gültigen
Normen entsprachen.
Ein Abzug funktioniert nur dann, wenn
im Innenraum nur erforderliche Apparaturen und Geräte
vorhanden sind,
er regelmäßig gewartet und seine Funktionsfähigkeit
geprüft wird.
Die Prüfung der Laborabzüge muss regelmäßig, mindestens
jährlich, durch eine befähigte Person durchgeführt werden.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Prüfprotokollen zu dokumentieren und sollten auch in der Schule einsehbar sein.
Sowohl die Prüfung als auch die Wartung ist vom Schulträger zu veranlassen, der auch für die Kostenübernahme
verantwortlich ist.
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Abzüge
02 | weitere Hinweise
Weitere ausführliche Informationen und Downloads zu den
Themen:
Anforderungen an Laborabzügen,
Musterbetriebsanweisung für Abzüge und
Handlungsanleitung zur Abzugsprüfung
können bei der BG RCI unter dem Suchbegriff „Abzüge"
abgerufen werden.
Bei fahrbaren Laborabzügen sind folgende Hinweise zu
beachten:
Vom Hersteller ist ein Nachweis anzufordern, dass der
fahrbare Laborabzug der gültigen Norm (BG RCI,
Suchbegriff „Abzüge“) entspricht.
Die Aufstellung muss so erfolgen, dass zur Vermeidung
von Fangstellen – hinsichtlich der Schlauch- und
Leitungszuführungen – eine Durchgangshöhe von
mindestens 2 m gewährleistet ist. Auch im Fußbodenbereich sind Stolpergefahren durch unsachgemäße
Verlegung von Leitungskabeln zu vermeiden.
Die Einhaltung der Sicherheitsabstände von Fluchtwegen ist zu beachten.
Der fahrbare Laborabzug ist an eine den Herstellerangaben entsprechende wirksame Entlüftung anzuschließen, die senkrecht über das Dach abgeführt
wird.
Im Gefahrfall muss gewährleistet sein, dass die Gaszufuhr unterbrochen wird, aber die Wasserzufuhr und
die Entlüftung weiter betrieben werden können.
Während des Betriebes ist der fahrbare Abzug gegen
Verschieben zu sichern.
Die Bedienungsanleitung des Abzugs ist so aufzubewahren, dass sie jeder Fachlehrerin und jedem Fachlehrer jederzeit zugänglich ist.
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Abzüge
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0,
Ziff. 6.3.1 und Ziff. 7.3
RISU-NRW, Sicherung der Fachräume, Einrichtungen und
Geräte, Ziff. I - 1.9
RISU-NRW, Allgemeine Hinweise für alle Fächer,
Ziff. II - 1.1
Laboreinrichtungen - Abzüge - Normenreihe DIN 12924
Abzüge - Normenreihe DIN EN 14175
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische
Industrie, BG RCI
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Akustik
Mündlicher Unterricht gelingt nur, wenn Kinder und Jugendliche aufmerksam zuhören können. Deshalb sollte das gesprochene Wort im Raum klar und mühelos zu verstehen
sein.
Bei der Planung von Chemieräumen sollte die Informationen
zur Akustik aus dem
Klassenraum berücksichtigt werden.
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Augennotduschen
01 | Informationen
Wenn an Arbeitsplätzen mit ätzenden/reizenden Stoffen
umgegangen wird, müssen Schutzbrillen getragen werden.
Für Notfälle muss eine geeignete Augennotdusche vorhanden sein, die unverzüglich erreichbar ist.
An Augennotduschen werden folgende Anforderungen
gestellt:
Sie sollen beide Augen sofort mit ausreichenden
Wassermengen spülen können.
Das Stellteil der Ventile muss leicht erreichbar,
verwechslungssicher angebracht und leicht zu betätigen sein.
Ventile dürfen, einmal geöffnet, nicht selbsttätig
schließen.
An jeder Auslassöffnung einer Augennotdusche müssen
mindestens 6 l Wasser pro Minute austreten.
Die Wasserstrahlen müssen eine Höhe von wenigstens
10 cm und nicht mehr als 30 cm oberhalb der Wasseraustritte erreichen.
Insbesondere Augennotduschen, die die Norm „Sicherheitsnotduschen, Teil 2: Augennotduschen mit Wasseranschluss“
erfüllen, genügen den vorgenannten Anforderungen.
Bei der Installation von Augennotduschen ist darüber
hinaus der Schutz des Trinkwassers zu beachten.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Augennotduschen
02 | weitere Hinweise
Eine Temperierung des Wassers auf Temperaturen oberhalb
der Raumtemperatur ist wegen der Gefahr der Verkeimung
nicht geeignet. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass
Wasser nach Möglichkeit nicht längere Zeit in den Zuführungsleitungen stagniert und nicht durch Wärmeeinwirkung
von außen über Raumtemperatur gebracht wird. Bei einer
Durchspülung der Zuführungsleitung alle zwei Tage ist in
der Regel die Trinkwasserqualität gegeben. Für flexible
Leitungen sollten DVGW-geprüfte Schläuche verwendet
werden.
Das Spülen der Augen muss mit weit gespreizten Lidern
erfolgen, um alle Chemikalienreste zu erfassen. Das Spülen
muss lang durchgeführt werden, Richtwert sind mindestens
10 Minuten, eine ärztliche Kontrolle des Auges ist unverzüglich durchzuführen.
Die Augennotdusche muss durch das Sicherheitskennzeichen "Augenspülvorrichtung" gekennzeichnet sein.
Eine Funktionsprüfung ist regelmäßig, aber mindestens
einmal monatlich durchzuführen.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Augennotduschen
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0,
Ziff. 7.2 und Ziff. 6.6.2
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Gefahrstoffverordnung, § 13 Abs. 1
Sicherheitsnotduschen, Teil 2: Augennotduschen mit
Wasseranschluss, DIN EN 15154, Teil 2
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Beleuchtung
01 | Informationen
Im Unterrichtsraum für Chemie muss für eine ausreichende
und blend- freie Beleuchtung von mindestens 500 Lux
gesorgt werden. Bei der Auswahl und Anordnung der
Leuchten ist darauf zu achten, dass diese vorgegebene
Nennbeleuchtungsstärke in Arbeitshöhe erreicht wird.
Alle Lichtschalter müssen leicht zugänglich und in der Nähe
der Zu- und Ausgänge angebracht sein. Das gilt nicht, wenn
die Beleuchtung von zentraler Stelle geschaltet wird.
Für den Gefahrfall bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung ist
mit der zuständigen Brandschutzbehörde zu klären, ob eine
Sicherheitsbeleuchtung erforderlich ist. Die Beleuchtungsstärke der Sicherheitsbeleuchtung darf 15 lx nicht unterschreiten. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn der Raum
verdunkelt werden kann.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Beleuchtung
02 | weitere Hinweise
Die Beleuchtung ist einer regelmäßigen Wartung und
Reinigung zu unterziehen.
Bei der Auswahl der Leuchten und Lampen ist darauf zu
achten, dass keine Verfälschung der Farben, insbesondere
der Sicherheitsfarben, auftritt. Blendungen sind zu verhindern oder zumindest gering zu halten.
Weitere Informationen zur künstlichen und natürlichen
Beleuchtung finden sich im
Klassenraum.
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Beleuchtung
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 12
Technische Regeln für Arbeitsstätten - Beleuchtung,
ASR A 3.4
Technische Regeln für Arbeitsstätten - Sicherheitsbeleuchtung, optische Sicherheitsleitsysteme,
ASR A3.4/3
Tageslicht in Innenräumen, DIN 5034
Beleuchtung von Arbeitsstätten – Teil 1: Arbeitsstätten
in Innenräumen, DIN EN 12464-1
Schulbau - Bautechnische Anforderungen zur Verhütung
von Unfällen, DIN 58125, Abschn. 3.8
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Brandbekämpfung
01 | Informationen
Zur Brandbekämpfung in naturwissenschaftlichen Räumen
müssen geeignete Feuerlöscher, Löschdecken und Löschsand vorhanden sein.
Anzahl und Typ der Feuerlöscher sind mit der für den
Brandschutz zuständigen Stelle, z. B. Feuerwehr, auf
Grundlage der Regel „Ausrüstung von Arbeitsstätten
mit Feuerlöschern“ festzulegen. Feuerlöscher sind
mindestens
alle zwei Jahre durch befähigte Personen zu überprüfen.
Kleiderbrände sind mit Feuerlöschern zu löschen. Feuerlöschdecken allein sind zur Personenbrandbekämpfung
nicht geeignet. Die unverzügliche Brandbekämpfung als
wichtigste lebensrettende Maßnahme ist allerdings in
jedem Fall vorrangig. Bewährt haben sich beispielsweise
Schaum-, Pulver- und Kohlendioxidlöscher. Eventuelle
Bedenken wegen Kälteverbrennungen oder Ersticken
der gelöschten Person dürfen dem nicht entgegenstehen,
ebenso die Angst einer möglichen Selbstgefährdung. Bei
allen Löschmaßnahmen ist zu beachten, dass in Brand
geratene Personen zu panikartigen Reaktionen neigen.
Löschsand ist z. B. für Metallbrände einzusetzen.
Der Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen zur Bekämpfung
von Entstehungsbränden ist den Lehrkräften durch Unterweisung und Übung vertraut zu machen und regelmäßig
zu wiederholen.
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Brandbekämpfung
02 | weitere Hinweise
Informationen zu geeigneten Feuerlöschern und zum
Brandschutz finden Sie unter Feuerlöscher im Eingangsbereich der sicheren Schule.
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Brandbekämpfung
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0
Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern,
GUV-R 133, Abschn. 4
Gefahrstoffverordnung, § 13
RISU-NRW, Sicherung der Fachräume, Einrichtungen und
Geräte, Ziff. I - 1.4
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
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Deckenversorgungssysteme
01 | Informationen
Die Medienversorgung von der Decke wird alternativ in zwei
Varianten von den Herstellern angeboten:
starre Systeme oder
absenkbare Systeme.
Aus sicherheitstechnischer Sicht können hierzu folgende
Hinweise gegeben werden:
Die Geräte- und Produktsicherheit ist durch ausgewiesene Kennzeichnungen (z. B. CE-Kennzeichen und
GS-Kennzeichen) sowie Prüfprotokolle (z. B. Prüfzeugnis
der Bauartzulassung) zu belegen.
Die Gasversorgungsanlage muss den Anforderungen an
die Gasinstallation entsprechen.
Die elektrische Anlage muss den Anforderungen an die
elektrische Installation genügen.
Ecken und Kanten der Medienversorgung sind bis zu
einer Höhe von 2 m ab Oberkante Standfläche so
auszubilden, dass Verletzungsgefahren für Schülerinnen und Schüler vermieden werden.
Neben diesen Verletzungsgefahren sind Quetschgefahren durch bewegliche Teile von Einrichtungsgegenständen zu vermeiden.
Verkehrswege, insbesondere Flucht- und Rettungswege,
müssen auch bei abgesengten Zustand der Deckenversorgungssysteme jederzeit nutzbar sein.
Die Installationen müssen so erfolgen, dass Fangstellen
der von oben kommenden Ver- und Entsorgungsleitungen vermieden werden. Um ein Verfangen und/oder
eine Beschädigung z. B. der Elektrokabel und Gaszufuhrschläuche zu vermeiden, ist es notwendig, dass die
Versorgungsleitungen zum Arbeitstisch fixiert geführt
werden.
Organisatorische Voraussetzungen zum Betrieb und
Anschluss von Ver- und Entsorgungsleitungen sind
hersteller- oder vertriebsseitig in Bedienungsanleitungen auszuführen.
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Deckenversorgungssysteme
02 | weitere Hinweise
Es müssen Regelungen getroffen werden, die das sichere
Anschließen der Medienleitungen (Elektro, Gas) gewährleisten. Hierzu zählen geeignete Aufstiegshilfen.
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Deckenversorgungssysteme
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 11
UVV Schulen, GUV-V S1, § 22
RISU-NRW, Tätigkeiten mit Druckgasflaschen und
Gasanlagen, Ziff. I - 5.2
RISU-NRW, Umgang mit elektrischer Energie, Ziff. I - 8.1
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Schulbau – Bautechnische Anforderungen zur Verhütung
von Unfällen, DIN 58125, Abschn. 3.11.3
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Elektrische Installation
01 | Informationen
Sicherheitseinrichtungen
Steckdosenstromkreise an den Schüler- und Lehrerexperimentiertischen müssen über eine Not-Aus-Einrichtung
verfügen und durch Fehlerstrom-Schutzvorrichtung (RCDs)
mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA abgesichert
sein.
Es müssen Not-Aus-Taster am Lehrerexperimentiertisch
und an beiden Notausgängen vorhanden sein.
Fehlerstrom-Schutzvorrichtung (RCDs) werden
unterschieden in
RCDs mit Hilfsspannungsquelle als „Differenzstrom –
Schutzeinrichtungen“
RCDs ohne Hilfsspannungsquelle als „Fehlerstrom –
Schutzeinrichtungen“ (FI-Schutzeinrichtungen)
Für die Durchführung von Schülerexperimenten mit
Geeignete Kleinspannungsquellen für Schülerexperi-
Kleinspannung sind Spannungsquellen für
mente sind z. B. Schutzkleinspannungstransformatoren,
Batterien, Solarzellen, Kleinspannungsgeneratoren..
Schutzkleinspannung (DIN VDE 0100 Teil 400) oder
Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung
Bei der Durchführung von chemischen Experimenten mit
elektrischer Energie ist zu beachten, dass es nicht zu
zu verwenden.
gefährlichen Wechselwirkungen mit den eingesetzten
Die Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung unter-
Stoffen kommt, wie z. B. Herabsetzung der Isolations-
scheidet sich von der Schutzkleinspannung durch die Erdung fähigkeit durch Einwirkung von Flüssigkeiten, Stäuben
eines Stromkreises oder Körpers aus Funktionsgründen.
oder Gasen, Entwicklung zündfähiger Gemische.
Kleinspannungsnetzteile oder Ladegeräte für z. B. Laptops
oder Mobiltelefone erfüllen zumeist nicht die notwendigen
Anforderungen.
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Elektrische Installation
01 | Informationen
Für sämtliche Stromkreise an den Experimentiereinrichtungen des Raumes muss ein Hauptschalter vorhanden
sein, der gegen unbefugtes Einschalten, z. B. Schlüsselschalter, gesichert sein muss.
Die Stromkreise der Schülerexperimentiereinrichtungen
dürfen erst dann über besondere Schalter eingeschaltet
werden können, wenn sich die Lehrkraft vergewissert hat,
dass keine Gefährdungen bestehen.
Nach Beendigung der Experimente sind die Stromkreise
der Schülerexperimentiereinrichtungen abzuschalten.
Steckdosen außerhalb von Experimentiereinrichtungen
dürfen zum Experimentieren nur benutzt werden, wenn sie
als Experimentiersteckdosen gekennzeichnet und wie die
Steckdosen an den Experimentiereinrichtungen über eine
Not-Aus-Einrichtung sowie einen RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA abgesichert sind.
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Elektrische Installation
02 | weitere Hinweise
Prüfungen
Die Sichtprüfung vor jeder Benutzung erfolgt durch die
Lehrkraft.
In NRW fallen Schulen unter den Geltungsbereich der Verordnung über die Prüfung technischer Anlagen und wiederkehrende Prüfungen von Sonderbauten (Prüfverordnung PrüfVO NRW) vom 24.11.2009.
Somit sind alle sicherheitsrelevanten elektrischen Anlagen,
wie z. B. Sicherheitsbeleuchtungs- und Sicherheitsstromversorgungsanlagen, Brandmelde- und Alarmierungsanlage
im Abstand von höchstens 3 Jahren durch Prüfsachverständige im Sinne der PrüfVO NRW zu überprüfen.
Alle übrigen elektrischen Anlagen sind im Abstand von
höchstens 6 Jahren durch Prüfsachverständige zu prüfen.
Nicht ortsfeste elektrische Betriebsmittel sowie Anschlussleitungen mit ihren Steckvorrichtungen müssen regelmäßig
durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung einer Elektrofachkraft geprüft werden. Die Fristen müssen gemeinsam
durch die Schulleitung und den Schulträger festgelegt
werden. Wir empfehlen diese mindestens alle 12 Monate
zu prüfen.
RCD's (z. B. Fehlerstrom-Schutzschalter) und Not-Aus-Einrichtungen sind durch Auslösen der Prüftaste mindestens
alle sechs Monate auf einwandfreie Funktion zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie in der Schrift „Prüfung
ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel“.
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Elektrische Installation
03 | Quellen
UVV Elektrische Anlagen und Betriebsmittel,
GUV-V A3, § 3
UVV Elektrische Anlagen und Betriebsmittel,
GUV-V A3, § 5
UVV Schulen, GUV-V S1, § 22
Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel,
GUV-I 8524
Technische Regeln für Betriebssicherheit, Befähigte
Personen, TRBS 1203
RISU-NRW, Umgang mit elektrischer Energie, Ziff. I - 8
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Errichten von Niederspannungsanlagen – Anforderungen
für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art,
DIN VDE 0100, Teil 723, Abschn. 4
Betrieb von elektrischen Anlagen, Besondere
Festlegungen für das Experimentieren mit elektrischer
Energie in Unterrichtsräumen oder in dafür
vorgesehenen Bereichen, DIN VDE 0105, Teil 112
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Erste Hilfe
01 | Informationen
Im Chemieunterricht sind Schülerinnen und Schüler besonderen Gefährdungen, z. B. durch Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, Umgang mit Bunsenbrennern oder Schnittverletzungen durch Glasbruch, ausgesetzt.
Die Schulleiterin bzw. der Schulleiter sorgt gemeinsam mit
dem Sachkostenträger für eine wirksame Erste Hilfe. Dies
gilt insbesondere für den technisch-naturwissenschaftlichen
Unterricht. Allgemeine Hinweise zur Erste-Hilfe-Organisation
finden sich unter
Erste Hilfe.
In naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen müssen
Verbandkästen vorhanden sein.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Erste Hilfe
02 | weitere Hinweise
Hinweise zur Personenbrandbekämpfung finden sich unter
Brandbekämpfung.
Für Verletzungen des Auges, z. B. Verätzungen, müssen
Augenspülvorrichtungen vorhanden und schnell erreichbar
sein. Hinweise finden sich unter Augennotduschen.
Bei der Informationszentrale gegen Vergiftungen in NRW
findet sich unter 0228 / 192 40 telefonische Hilfe rund um
die Uhr.
Hinweise zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen im naturwissenschaftlichen Unterricht finden sich in folgenden
Listen.
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Erste Hilfe
03 | Quellen
Erste Hilfe, GUV-I 510-1
Informationen zur Ersten Hilfe bei Einwirkung
gefährlicher chemischer Stoffe, GUV-I 8504
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I-3.14
RISU-NRW, Informationen zur Ersten Hilfe, Ziff. III-3
Informationszentrale gegen Vergiftungen
Erste-Hilfe-Material - Verbandkasten C, DIN 13157
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Fußböden
01 | Informationen
Der Fußboden ist im Chemieraum so zu wählen, dass ein
Eindringen von gefährlichen Stoffen vermieden wird. Der
Belag muss für Flüssigkeiten undurchlässig, fugendicht
und gegenüber den jeweils anfallenden aggressiven Stoffen
beständig sein.
Die beste Beständigkeit gegen Chemikalien haben keramische Fliesenböden. Bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
sind Holz- oder Parkettfußböden in der Regel nicht geeignet.
Linoleum ist z. B. nicht empfehlenswert, weil die Oberfläche
schon durch Laugen zerstört wird.
Bei der Auswahl ist auch darauf zu achten, dass Flüssigkeiten oder andere Stoffe, die auf dem Boden stehen bzw.
liegen, schnell erkannt werden. Daher sind Bodenbeläge
mit hochglänzenden und stark gemusterten Oberflächen
nicht geeignet.
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Fußböden
02 | weitere Hinweise
Fußböden müssen jederzeit rutschhemmend ausgeführt
sein und im Chemieraum der Bewertungsklasse R9 entsprechen. Dies ist auch nach der Pflege und Reinigung
der Böden zu gewährleisten.
Die Elektroanschlüsse sind stolperfrei zu verlegen. Eine
Energieversorgung muss daher grundsätzlich immer von
oben oder über fest installierte Energiesäulen erfolgen.
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Fußböden
03 | Quellen
Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit
Rutschgefahr, GUV-R 181
UVV Schulen, GUV-V S1, § 5
UVV Schulen, GUV-V S1, § 23
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III -5.1
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
In der Schule finden sich drei Arten der Gasversorgung:
1. Erdgasverbrauchsanlagen
2. Flüssiggasverbrauchsanlagen
3. Kartuschenbrenner
Fest installierte Gasverbrauchsanlagen sind Kartuschenbrennern aus Sicherheitsgründen vorzuziehen.
Bei Erdgas- und Flüssiggasverbrauchsanlagen können
folgende Geräteanschlussarmaturen vorliegen:
Sicherheits-Gasanschlussarmaturen
Laborarmaturen mit fester Tülle
Laborarmaturen mit Schnellkupplung und Stecktülle
Bei der Handhabung der verschiedenen Geräteanschlussarmaturen sind unterschiedliche sicherheitsrelevante Vorgehensweisen zu beachten.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
Die Gasversorgung in Unterrichtsräumen muss mit einer
zentralen Absperreinrichtung versehen sein, die gegen
unbefugtes Benutzen gesichert ist, z. B. Schlüsselschalter.
Die zentrale Absperreinrichtung ist mit einer Sicherheitseinrichtung zu versehen, welche sicherstellt, dass nur dann Gas
eingelassen werden kann, wenn sämtliche Geräteanschlussarmaturen geschlossen sind.
Gasversorgungsanlagen müssen nach dem zum Zeitpunkt
der Errichtung gültigen Stand der Technik ausgeführt sein.
Der aktuelle Stand der Technik findet sich in der technischen
Regel des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches
e. V. im DVGW-Arbeitsblatt G 621 „Gasinstallationen in
Laborräumen und naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen – Planung, Erstellung, Änderung, Instandhaltung
und Betrieb“.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
Gasanlagen mit Flüssiggasversorgung (Propan)
Zur Versorgung von Verbrauchseinrichtungen darf pro Unterrichtsraum ein Druckgasbehälter bis zu einem zulässigen
Füllgewicht von 14 kg aufgestellt sein. Der Flüssiggasbehälter ist in einem verschließbaren Schrank aufzustellen,
der den Luftaustausch mit der Raumluft erlaubt, z. B. durch
unversperrbare Öffnungen in Bodennähe mit einem freien
Querschnitt von mindestens 100 cm².
Druckgasbehälter mit brennbaren Flüssiggasen sind stehend
aufzubewahren und für die Entnahme aus der gasförmigen
Phase stehend anzuschließen. Sie müssen so aufgestellt
werden, dass eine Temperatur von 40 °C nicht überschritten
wird und sie gegen mechanische Beschädigungen, z. B. Umfallen, geschützt sind.
Druckgasbehälter mit brennbaren Flüssiggasen dürfen nicht
in Räumen unter Erdgleiche aufbewahrt werden.
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Gasinstallation
01 | Informationen
Kartuschenbrenner
Fest installierte Gasanlagen sind Kartuschenbrennern
vorzuziehen.
Kartuschenbrenner mit einem Rauminhalt der Druckgaskartusche von nicht mehr als 1 Liter dürfen in Räumen
unter Erdgleiche benutzt werden, wenn sie nach Gebrauch in Räumen über Erdgleiche aufbewahrt werden.
Werden Kartuschenbrenner in Schränken aufbewahrt,
müssen diese Öffnungen in Bodennähe haben.
Bei Kartuschenbrennern dürfen nur die Lehrerin, der
Lehrer, die technische Assistentin oder der technische
Assistent die Druckgaskartuschen auswechseln.
Es dürfen nur Kartuschenbrenner betrieben werden,
bei denen ein unbeabsichtigtes Lösen der Druckgaskartuschen verhindert ist.
Schülerinnen und Schüler dürfen im Unterricht nur mit
maximal acht Kartuschenbrennern in Einwegbehältern
(Ventilkartuschen) arbeiten, bei denen ein Entnahmeventil
eingesetzt ist. Einwegbehälter, die angestochen werden
müssen und bei denen nach Entfernen des Entnahmeventils
ungehindert Gas ausströmen kann, dürfen ihnen nicht ausgehändigt werden.
Kartuschenbrenner müssen so betrieben werden, dass keine
unzulässige Erwärmung der Druckgaskartuschen auftreten
kann und dass kein Flüssiggas auslaufen kann. Sie müssen
nach jeder Benutzung auf geschlossene Ventile und äußerlich erkennbare Mängel geprüft werden.
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Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
Von der Lehrkraft sind grundsätzlich folgende Arbeitsschritte
durchzuführen:
Bei Sicherheits-Gasanschlussarmaturen und
Anschlussstücken für Laboratoriumsschläuche:
Prüfen der zu verteilenden Schläuche auf einwandfreie
Beschaffenheit, z. B. auf Knickstellen und zu lockeren
Sitz der Schlauchenden bei Schläuchen nach
DIN 30664-1 aufgrund oftmaligen Gebrauchs.
Unmittelbar vor dem Öffnen der zentralen bzw.
Zwischen-Absperreinrichtung und dem damit
verbundenen Einlassen des Gases bis zu den
Geräteanschlussarmaturen ist durch Inaugenscheinnahme zu prüfen, ob sämtliche Leitungsöffnungen im
Sinne des DVGW-Arbeitsblatts G 600 verwahrt sind.
Dies bedeutet, dass die Anschlussstecker der Anschlussstücke noch nicht in die SicherheitsGasanschlussarmaturen eingesteckt sein dürfen.
Öffnen der zentralen Absperreinrichtung, z. B.
Betätigen des Schlüsselschalters.
Öffnen der Zwischen-Absperreinrichtung. Nach selbsttätig durchgeführter Geschlossenstellungskontrolle
steht der Gasdruck bis an die Armaturen an.
Verteilen der Anschlussteile, bestehend aus Brenner,
Schlauch und Anschlussstecker, entsprechend der
Anzahl der zu unterrichtenden Schülerinnen und
Schülern.
Nach Beendigung des Unterrichts sind die Anschlussstecker von den Sicherheits-Gasanschlussarmaturen
zu entkoppeln.
Schließen der Zwischen-Absperreinrichtung bzw.
zentralen Absperreinrichtung.
Einsammeln der Anschlussteile bestehend aus Brenner,
Schlauch und Anschlussstecker.
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Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
Von der Lehrkraft sind grundsätzlich folgende Arbeitsschritte
durchzuführen:
Bei Laborarmaturen mit fester Tülle:
Prüfen der zu verteilenden Schläuche auf einwandfreie
Beschaffenheit, z. B. auf Knickstellen und zu starke
Aufweitungen an den Schlauchenden bei Schläuchen
nach DIN 30664-1 aufgrund oftmaligen Gebrauchs,
ggf. sind die ausgeweiteten Stellen abzuschneiden.
Unmittelbar vor dem Öffnen der zentralen bzw.
Zwischen-Absperreinrichtung und dem damit verbundenen Einlassen des Gases ist durch Inaugenscheinnahme zu prüfen, ob die Armatur am Vorführstand, z. B.
Lehrertisch bzw. die Laborarmaturen geschlossen sind.
Dies bedeutet, dass die Bedienteile (Griffe) die Geschlossenstellung optisch indizieren.
Öffnen der zentralen Absperreinrichtung, z. B. Betätigen
des Schlüsselschalters.
Öffnen der Zwischen-Absperreinrichtung. Nach selbsttätig durchgeführter Geschlossenstellungskontrolle
steht der Gasdruck bis an die Armaturen an.
Verteilen der Schläuche und Brenner entsprechend
der Anzahl der zu unterrichtenden Schülerinnen und
Schüler.
Prüfen, dass die Schlauchenden über die gesamte Länge
(konisch ausgebildeter Tüllenteil) der Schlauchtüllen
der Laborarmaturen und der Laborbrenner
aufgeschoben sind und somit ein dichter und
abrutschfester Anschluss sichergestellt ist.
Nach Beendigung des Unterrichts sind sämtliche
Laborarmaturen zu schließen und die Schläuche
von den Schlauchtüllen abzuziehen. Die Leitungsöffnungen gelten somit im Sinne des DVGWArbeitsblattes G 600 als nicht verwahrt.
Schließen der Zwischen-Absperreinrichtung bzw.
zentralen Absperreinrichtung.
Einsammeln der Schläuche und Brenner.
Während des Unterrichts ist darauf zu achten, dass unbenutzte Laborarmaturen nicht missbräuchlich genutzt
werden.
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Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
Von der Lehrkraft sind grundsätzlich folgende Arbeitsschritte
durchzuführen:
Bei Laborarmaturen mit Schnellkupplung (und
Schließkörper) und Stecktülle:
Prüfen der zu verteilenden Anschlusseinheiten,
bestehend aus Brenner, Schlauch und Stecktülle.
Die zu verteilenden Schläuche sind auf einwandfreie
Beschaffenheit, z. B. auf Knickstellen und zu lockeren
Sitz der Schlauchenden bei Schläuchen nach DIN 30664-1 aufgrund oftmaligen Gebrauchs zu prüfen.
Unmittelbar vor dem Öffnen der zentralen bzw.
Zwischen-Absperreinrichtung und dem damit
verbundenen Einlassen des Gases bis zu den
Geräteanschlussarmaturen ist durch Inaugenscheinnahme zu prüfen, ob die Bedienteile (Griffe)
die Geschlossenstellung optisch indizieren und
keine Stecktülle eingekuppelt ist.
Öffnen der zentralen Absperreinrichtung, z. B.
Betätigen des Schlüsselschalters.
Öffnen der Zwischen-Absperreinrichtung. Nach
selbsttätig durchgeführter Geschlossenstellungskontrolle steht der Gasdruck bis an die Armaturen an.
Verteilen der Anschlusseinheiten, bestehend aus
Brenner, Schlauch und Stecktüllen, entsprechend
der Anzahl der zu unterrichtenden Schülerinnen
und Schüler.
Während des Unterrichts ist darauf zu achten, dass
unbenutzte Laborarmaturen nicht missbräuchlich
genutzt werden.
Nach Beendigung des Unterrichts sind sämtliche
Laborarmaturen zu schließen und die Stecktüllen
zu entkoppeln.
Schließen der Zwischen-Absperreinrichtung bzw.
zentralen Absperreinrichtung.
Einsammeln der Anschlusseinheiten.
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Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
Prüfungen
Flüssiggasverbrauchsanlagen müssen alle vier Jahre,
Erdgasverbrauchsanlagen alle zehn Jahre durch eine
befähigte Person geprüft werden.
Grundlagen der Prüfungen sind die Vorgaben des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) sowie die
Angaben der Hersteller.
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Gasinstallation
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 22
Sicheres Arbeiten in Laboratorien,
BGI/GUV-I 850-0, Ziff. 5.2.5
RISU-NRW, Tätigkeiten mit Druckgasflaschen und
Gasanlagen, Ziff. I - 5.1 bis Ziff. I - 5.4
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
DVGW – Arbeitsblatt G 621, Gasinstallationen in
Laborräumen und naturwissenschaftlichen
Unterrichtsräumen – Planung, Erstellung, Änderung,
Instandhaltung und Betrieb
Schläuche für Gasbrenner für Laboratorien, ohne
Ummantelung und Armierung - Teil 1: Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen, DIN 30664-1
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Gefahrstoffdatenbanken und -programme
01 | Informationen
Gefahrstoffdatenbanken und -programme sind effektive
Hilfsmittel zur Erfüllung der Organisations- und Informationspflichten, die sich aus der Gefahrstoffverordnung und der
RISU NRW ergeben.
Zu diesen Pflichten zählen z. B.
Informationen über den sicheren Vorgang mit Gefahrstoffen (Gefahren-/ Sicherheitshinweise)
Erstellung und Verwaltung des Gefahrstoffverzeichnisses;
Verwaltung der Sicherheitsdatenblätter (verschiedene
Hersteller von Schulchemikalien stellen hierzu Daten
in digitaler Form zur Verfügung);
Erstellen von Betriebsanweisungen;
Ausdrucke von Etiketten der eingesetzten Chemikalien;
Neu- bzw. Umetikettierung bei Veränderungen in der
Einstufung oder der Kennzeichnung.
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Gefahrstoffdatenbanken und -programme
02 | weitere Hinweise
Voraussetzung für den PC-Einsatz im Vorbereitungsraum
ist jedoch, dass dieser jederzeit zugänglich und einsatzbereit für die Fachlehrerinnen bzw. Fachlehrer ist, die im
naturwissenschaftlichen Bereich tätig sind.
Bei der Nutzung von EDV-Arbeitsplätzen sollten die ergonomischen Anforderungen erfüllt werden. Eine Orientierung
hierzu ist der Leitfaden „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Gefahrstoffdatenbanken und -programme
03 | Quellen
Bildschirm- und Büroarbeitsplätze, GUV-I 650
Sicher und fit am PC in der Schule, GUV-SI 8009
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.2.2
Gefahrstoffverwaltungsprogramme
CHISELA – Chemie-Treff
D-GISS
Gefahrstoffdatenbank
GESTIS-Stoffdatenbank
IGS-Public
Stoffliste zur Regel „Unterricht in Schulen mit
gefährlichen Stoffen“, GUV-SR 2004
In PDF-Format herunterladen
In Excel-Format herunterladen
Informationssystem-Portal
GisChem Gefahrstoffinformationssystem
KMU-Gefahrstoffportal „Gefahrstoffe im Griff“
GISBAU
Chemie-Treff
bid-owl
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Hygienische Einrichtungen
01 | Informationen
In Arbeitsbereichen, in denen mit Gefahrstoffen umgegangen wird, müssen aus hygienischen Gründen Waschbecken,
Seifenspender und Einmalhandtücher vorhanden sein.
Seifenstücke und Stoffhandtücher zum allgemeinen Gebrauch sind aus hygienischen Gründen nicht zulässig.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Hygienische Einrichtungen
02 | weitere Hinweise
In Chemieräumen, die barrierefrei gestaltet werden, sind die
Anforderungen an eine
barrierefreie Gestaltung von Hand-
waschbecken zu berücksichtigen.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Hygienische Einrichtungen
03 | Quellen
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Gefahrstoffverordnung, § 8 Abs. 1
Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen –
Landesbauordnung – (BauO NRW), § 55
Verordnung über Arbeitsstätten (ArbStättV), § 3
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Öffentlich
zugängliche Gebäude, DIN 18040-1
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen –
Wohnungen, DIN 18040-2
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Lüftung
01 | Informationen
Die Vorbereitungs- und Übungsräume sollen grundsätzlich
ausreichend natürlich durch Fenster be- und entlüftet werden. Die Werte für eine ausreichende Lüftung richten sich
nach der entsprechenden Arbeitsstättenregel.
Informationen und Hinweise für eine lern- und gesundheitsförderliche Raumluftqualität und zum geeigneten Raumklima
in Unterrichtsräumen finden sich im
Klassenraum.
Ist eine technische Lüftung erforderlich, so ist ein etwa
8-facher Luftwechsel pro Stunde vorgeschrieben.
Bei Ausfall der technischen Lüftung darf der Raum für unterrichtliche Zwecke nicht genutzt werden.
Insbesondere bei vollständig verdunkelbaren Räumen ohne
technische Lüftung ist bei vollständiger Verdunkelung regelmäßig, etwa alle 15 bis 20 Minuten, eine Lüftungspause vorzusehen.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Lüftung
02 | weitere Hinweise
Die Absaugleistung der Digestorien darf durch eine gleichzeitig vorhandene Raumlüftung nicht unwirksam werden.
Schränke, in denen Gefahrstoffe aufbewahrt werden, die
gefährliche Gase, Dämpfe, Nebel oder Rauche entwickeln,
sollten an ein vom Abzug unabhängiges Abluftsystem angeschlossen und dauernd entlüftet werden.
Die Abluft aus den Abzügen wird im Allgemeinen über das
Dach ins Freie geführt.
Bei Einsatz eines Digestoriums ist zu beachten, dass der
sichere Betrieb auch davon abhängt, dass ausreichend
Frischluft in den Raum nachgeführt wird. Mindestens ein
Fenster sollte während des Betriebs in jedem Fall geöffnet
sein.
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Lüftung
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 26, Abs. 1,2
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.12.8
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.12.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Möbel
01 | Informationen
Anforderungen an die Übungstische
Die Übungstische müssen aus Werkstoffen bestehen, die
den zu erwartenden mechanischen, chemischen und thermischen Beanspruchungen bei bestimmungsgemäßem
Gebrauch standhalten.
Wenn vorwiegend Arbeiten durchgeführt werden sollen, bei
denen mit dem Verschütten von Flüssigkeiten zu rechnen
ist, müssen die Arbeitsflächen einen umlaufenden Randwulst haben und flüssigkeitsdicht sein.
Die Arbeitsflächen müssen sich leicht reinigen, erforderlichenfalls desinfizieren oder dekontaminieren lassen.
Anforderungen Stühle
Die Stühle sollten höhenverstellbar, 5-strahlig und leicht
sein sowie eine Rückenlehne haben. Die Anforderungen
an Stühle in der Schule finden sich im
Klassenraum .
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Möbel
02 | weitere Hinweise
Rollbare Möbel sollten in ihren Maßen zum Lehrerexperimentiertisch passen und feststellbar sein.
Beim Einrichten des Übungsraumes mit den o. g. Möbeln
ist darauf zu achten, dass die erforderlichen Sicherheitsabstände zur Rettung im Gefahrenfall eingehalten werden.
Für die Vorbereitung und Durchführung von Experimenten
sollten ausreichende, geeignete fahrbare Tische vorhanden
sein.
Vitrinen, die in Vorbereitungsräumen aufgestellt werden,
die auch als zweiter Fluchtweg dienen, müssen bis 2 m
über Standfläche aus Sicherheitsglas oder Materialien
mit mindestens gleichwertigen Sicherheitseigenschaften
verfügen. Informationen zu geeigneten Werkstoffen gegen
Glasbruch finden sich unter Verglasungen / Glastypen im
Klassenraum.
Drahtglas ist kein Sicherheitsglas.
Vitrinen, die in Vorbereitungsräumen aufgestellt sind, die
nicht als Aufenthaltsräume und Fluchtweg für Schülerinnen
und Schüler ausgewiesen sind, brauchen nicht mit Sicherheitsglas ausgerüstet zu sein.
Regalbodenträger von Chemikalienschränken, auf denen
Gefahrstoffe gelagert werden, sollen aus Edelstahl oder
aus Kunststoff mit Doppelzapfen bestehen und eine Mindestbelastbarkeit von 60 kg aufweisen.
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Möbel
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1 § 11
Richtig sitzen in der Schule, GUV-SI 8011
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Arbeitstische für Laboratorien – Maße,
Sicherheitsanforderungen und Prüfverfahren,
DIN EN 13150
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Persönliche Schutzausrüstung
01 | Informationen
Handschutz
Bei Arbeiten, die mit besonderen Gefahren durch chemische, mechanische oder thermische Einwirkungen für die
Hände verbunden sind, müssen geeignete Schutzhandschuhe getragen werden.
Hinweise zu geeigneten Chemikalienschutzhandschuhen
finden sich in den jeweiligen Sicherheitsdatenblättern.
Geeignete Handschuhe zum Schutz vor mechanischen
Einwirkungen, z. B. Umgang mit Glasgeräten, bestehen
aus Leder oder speziellen Chemiefasern.
Augenschutz
Bei den Arbeiten, die mit einer Gefährdung der Augen
verbunden sind, muss geeigneter Augenschutz getragen
werden. Eine Gefährdung der Augen ist beispielsweise bei
Tätigkeiten mit ätzenden Gefahrstoffen, bei Arbeiten unter
Vakuum oder Druck sowie durch wegfliegende Teile gegeben.
Optische Korrekturbrillen erfüllen nicht die Anforderungen,
die an eine persönliche Schutzausrüstung gestellt werden.
Es fehlt zum Beispiel der Seitenschutz. Im Handel sind
entsprechende Schutzbrillen für Brillenträger erhältlich.
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Persönliche Schutzausrüstung
02 | weitere Hinweise
Viele Gefahrstoffe können in das Handschuhmaterial hineindiffundieren. Die Schutzhandschuhe sind daher nach
den Beständigkeitsangaben des Herstellers auszuwählen.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Persönliche Schutzausrüstung
03 | Quellen
Gefahrstoffverordnung, § 9 Abs. 2
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.11
Hautkrankheiten und Hautschutz, GUV-I 8559
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Türen und Fluchtwege
01 | Informationen
Naturwissenschaftliche Fachräume sind gegen das Betreten
durch Unbefugte zu sichern. Dieses ist z. B. durch Türen mit
feststehendem Außenknauf und Innenklinke erfüllt.
Schülerinnen und Schüler dürfen durch nach außen aufschlagende Türflügel nicht gefährdet werden. Dies wird
erreicht, wenn z. B. die Türen zurückversetzt in Nischen
eingeordnet sind; nach außen aufschlagende Türen dürfen
in der Endstellung einschließlich Türgriff maximal 20 cm
in den Fluchtweg hineinragen. Die erforderliche nutzbare
Breite der notwendigen Flure darf durch offen stehende
Türen nicht eingeengt werden.
Türen im Verlauf von Flucht- und Rettungswegen müssen
jederzeit von innen ohne fremde Hilfsmittel zu öffnen sein
und in Fluchtrichtung aufschlagen. Für Fachräume mit erhöhter Brandgefahr müssen mindestens zwei günstig und
möglichst weit auseinander gelegene Ausgänge vorhanden
sein, die nach außen öffnen.
Eine Fluchtmöglichkeit darf über einen benachbarten Raum,
z. B. Sammlungs- oder Unterrichtsraum, führen, wenn von
diesem Raum ein Fluchtweg unmittelbar erreichbar ist.
Fluchtwege und die in ihrem Verlauf befindlichen Türen
sind mit Sicherheitszeichen zu versehen.
Die zweite sichere Fluchtmöglichkeit kann über einen Notausstieg führen. Fenster, die als Notausstieg genutzt werden, müssen eine lichte Öffnung von 0,9 m x 1,2 m haben,
die nicht höher als 1,20 m über Fußbodenoberkante angeordnet sein muss. Notausstiege sind zu kennzeichnen und
müssen sicher nutzbar sein.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Türen und Fluchtwege
02 | weitere Hinweise
Flucht- und Rettungspläne sollten im Chemieraum aushängen. Bei der Erstellung einer Brandschutzordnung
sind die Standorte von Druckgasflaschen einzuzeichnen.
Weitere Informationen zu Flucht- und Rettungswegen finden
Sie unter Flure.
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Sichere Schule | Chemie | Unterrichtsraum
Türen und Fluchtwege
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 21
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Verordnung über Arbeitsstätten, § 4
Fluchtwege und Notausgänge, ASR A 2.3
Bauaufsichtliche Richtlinien für Schulen
(Schulbaurichtlinie) Pkt. 3
Bauaufsichtliche Richtlinien für Schulen
(Schulbaurichtlinie) Pkt. 5
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Abzüge
01 | Informationen
Abzüge haben im Wesentlichen die drei folgenden
Funktionen:
Gase, Dämpfe oder Stäube in gefährlicher Konzentration oder Menge aus dem Abzugsinneren nicht
in den Arbeitsraum gelangen zu lassen;
zu verhindern, dass sich im Abzugsinneren eine
gefährliche explosionsfähige Atmosphäre bilden
kann und
dass sich die Benutzer durch den geschlossenen
Frontschieber gegen verspritzende gefährliche und
gesundheitsgefährdende Stoffe oder umherfliegende
Glassplitter schützen können.
Diese Schutzfunktionen werden gewährleistet, wenn die
Abzüge den Regeln und Normen enstsprechen. Maßgeblich ist in der Regel die Normensetzung zum Zeitpunkt
der Beschaffung.
Anwendung fanden bzw. finden die Normenreihen:
Laboreinrichtungen – Abzüge – DIN 12924
Abzüge – DIN EN 14175
Die Übereinstimmung mit einer der Normen kann durch
Einsicht in die Prüfzeugnisse bestätigt werden, die vom
Hersteller vorzulegen sind.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Abzüge
01 | Informationen
Eine Austausch bestehender Abzüge ist nicht erforderlich,
sofern die Abzüge den zum Zeitpunkt des Baus gültigen
Normen entsprachen.
Ein Abzug funktioniert nur dann, wenn
im Innenraum nur erforderliche Apparaturen und Geräte
vorhanden sind,
er regelmäßig gewartet und seine Funktionsfähigkeit
geprüft wird.
Die Prüfung der Laborabzüge muss regelmäßig, mindestens
jährlich, durch eine befähigte Person durchgeführt werden.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Prüfprotokollen zu dokumentieren und sollten auch in der Schule einsehbar sein. Sowohl die Prüfung als auch die Wartung ist vom Schulträger
zu veranlassen, der auch für die Kostenübernahme verantwortlich ist.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Abzüge
02 | weitere Hinweise
Weitere ausführliche Informationen und Downloads zu den
Themen:
Anforderungen an Laborabzügen,
Musterbetriebsanweisung für Abzüge und
Handlungsanleitung zur Abzugsprüfung
können bei der BG RCI unter dem Suchbegriff „Abzüge"
abgerufen werden.
Bei fahrbaren Laborabzügen sind folgende Hinweise zu
beachten:
Vom Hersteller ist ein Nachweis anzufordern, dass der
fahrbare Laborabzug der gültigen Norm (BG RCI, Suchbegriff „Abzüge") entspricht.
Die Aufstellung muss so erfolgen, dass zur Vermeidung
von Fangstellen – hinsichtlich der Schlauch- und
Leitungszuführungen – eine Durchgangshöhe von
mindestens 2 m gewährleistet ist. Auch im Fußbodenbereich sind Stolpergefahren durch unsachgemäße
Verlegung von Leitungskabeln zu vermeiden.
Die Einhaltung der Sicherheitsabstände von Fluchtwegen ist zu beachten.
Der fahrbare Laborabzug ist an eine den Herstellerangaben entsprechende wirksame Entlüftung anzuschließen, die senkrecht über das Dach abgeführt wird.
Im Gefahrfall muss gewährleistet sein, dass die Gaszufuhr unterbrochen wird, aber die Wasserzufuhr und die
Entlüftung weiter betrieben werden können.
Während des Betriebes ist der fahrbare Abzug gegen
Verschieben zu sichern.
Die Bedienungsanleitung des Abzugs ist so aufzubewahren, dass sie jeder Fachlehrerin und jedem Fachlehrer jederzeit zugänglich ist.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Abzüge
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0,
Ziff. 6.3.1 und Ziff. 7.3
RISU-NRW, Sicherung der Fachräume, Einrichtungen und
Geräte, Ziff. I - 1.9
RISU-NRW, Allgemeine Hinweise für alle Fächer,
Ziff. II - 1.1
Laboreinrichtungen - Abzüge - Normenreihe DIN 12924
Abzüge - Normenreihe DIN EN 14175
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische
Industrie, BG RCI
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Augennotduschen
01 | Informationen
Wenn an Arbeitsplätzen mit ätzenden/reizenden Stoffen
umgegangen wird, müssen Schutzbrillen getragen werden.
Für Notfälle muss eine geeignete Augennotdusche vorhanden sein, die unverzüglich erreichbar ist.
An Augennotduschen werden folgende Anforderungen
gestellt:
Sie sollen beide Augen sofort mit ausreichenden
Wassermengen spülen können.
Das Stellteil der Ventile muss leicht erreichbar,
verwechslungssicher angebracht und leicht zu betätigen sein.
Ventile dürfen, einmal geöffnet, nicht selbsttätig
schließen.
An jeder Auslassöffnung einer Augennotdusche
müssen mindestens 6 l Wasser pro Minute austreten.
Die Wasserstrahlen müssen eine Höhe von wenigstens
10 cm und nicht mehr als 30 cm oberhalb der Wasseraustritte erreichen.
Insbesondere Augennotduschen, die die Norm
„Sicherheitsnotduschen, Teil 2: Augennotduschen mit
Wasseranschluss“ erfüllen, genügen den vorgenannten
Anforderungen.
Bei der Installation von Augennotduschen ist darüber
hinaus der Schutz des Trinkwassers zu beachten.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Augennotduschen
02 | weitere Hinweise
Eine Temperierung des Wassers auf Temperaturen oberhalb
der Raumtemperatur ist wegen der Gefahr der Verkeimung
nicht geeignet. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass
Wasser nach Möglichkeit nicht längere Zeit in den Zuführungsleitungen stagniert und nicht durch Wärmeeinwirkung
von außen über Raumtemperatur gebracht wird. Bei einer
Durchspülung der Zuführungsleitung alle zwei Tage ist in
der Regel die Trinkwasserqualität gegeben. Für flexible
Leitungen sollten DVGW-geprüfte Schläuche verwendet
werden.
Das Spülen der Augen muss mit weit gespreizten Lidern
erfolgen, um alle Chemikalienreste zu erfassen. Das Spülen
muss lang durchgeführt werden, Richtwert sind mindestens
10 Minuten, eine ärztliche Kontrolle des Auges ist unverzüglich durchzuführen.
Die Augennotdusche muss durch das Sicherheitskennzeichen "Augenspülvorrichtung" gekennzeichnet sein.
Eine Funktionsprüfung ist regelmäßig, aber mindestens
einmal monatlich durchzuführen.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Augennotduschen
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0,
Ziff. 7.2 und Ziff. 6.6.2
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Gefahrstoffverordnung, § 13 Abs. 1
Sicherheitsnotduschen, Teil 2: Augennotduschen mit
Wasseranschluss, DIN EN 15154, Teil 2
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Beleuchtung
01 | Informationen
Im Vorbereitungsraum für Chemie muss für eine ausreichende und blendfreie Beleuchtung von mindestens 500 Lux
gesorgt werden. Bei der Auswahl und Anordnung der Leuchten ist darauf zu achten, dass diese vorgegebene Nennbeleuchtungsstärke in Arbeitshöhe erreicht wird.
Alle Lichtschalter müssen leicht zugänglich und in der Nähe
der Zu- und Ausgänge angebracht sein. Das gilt nicht, wenn
die Beleuchtung von zentraler Stelle geschaltet wird.
Für den Gefahrfall bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung ist
mit der zuständigen Brandschutzbehörde zu klären, ob eine
Sicherheitsbeleuchtung erforderlich ist. Die Beleuchtungsstärke der Sicherheitsbeleuchtung darf 15 lx nicht unterschreiten. Dies kann z. B. der Fall sein, wenn der Raum
verdunkelt werden kann.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Beleuchtung
02 | weitere Hinweise
Die Beleuchtung ist einer regelmäßigen Wartung und Reinigung zu unterziehen.
Bei der Auswahl der Leuchten und Lampen ist darauf zu achten, dass keine Verfälschung der Farben, insbesondere der
Sicherheitsfarben auftritt. Blendungen sind zu verhindern
oder zumindest gering zu halten.
Weitere Informationen zur künstlichen und natürlichen
Beleuchtung finden sich im
Klassenraum.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Beleuchtung
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 12
Technische Regeln für Arbeitsstätten - Beleuchtung,
ASR A 3.4
Technische Regeln für Arbeitsstätten Sicherheitsbeleuchtung, optische
Sicherheitsleitsysteme, ASR A3.4/3
Schulbau - Bautechnische Anforderungen zur Verhütung
von Unfällen, DIN 58125, Abschn. 3.8
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Brandbekämpfung
01 | Informationen
Zur Brandbekämpfung in naturwissenschaftlichen Räumen
müssen geeignete Feuerlöscher, Löschdecken und Löschsand vorhanden sein.
Anzahl und Typ der Feuerlöscher sind mit der für den Brandschutz zuständigen Stelle, z. B. Feuerwehr, auf Grundlage
der Regel „Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern“ festzulegen. Feuerlöscher sind mindestens alle
zwei Jahre durch befähigte Personen zu überprüfen.
Kleiderbrände sind mit Feuerlöschern zu löschen. Feuerlöschdecken allein sind zur Personenbrandbekämpfung nicht
geeignet. Die unverzügliche Brandbekämpfung als wichtigste lebensrettende Maßnahme ist allerdings in jedem Fall
vorrangig. Bewährt haben sich beispielsweise Schaum-,
Pulver- und Kohlendioxidlöscher. Eventuelle Bedenken
wegen Kälteverbrennungen oder Ersticken der gelöschten
Person dürfen dem nicht entgegenstehen, ebenso die Angst
einer möglichen Selbstgefährdung. Bei allen Löschmaßnahmen ist zu beachten, dass in Brand geratene Personen zu
panikartigen Reaktionen neigen.
Löschsand ist z. B. für Metallbrände einzusetzen.
Der Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen zur Bekämpfung
von Entstehungsbränden ist den Lehrkräften durch Unterweisung und Übung vertraut zu machen und regelmäßig
zu wiederholen.
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Brandbekämpfung
02 | weitere Hinweise
Informationen zu geeigneten Feuerlöschern und zum Brandschutz finden Sie unter Feuerlöscher im Eingangsbereich der
sicheren Schule.
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Brandbekämpfung
03 | Quellen
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0
Ausrüstung von Arbeitsstätten mit Feuerlöschern,
GUV-R 133, Abschn. 4
Gefahrstoffverordnung, § 13
RISU-NRW, Sicherung der Fachräume, Einrichtungen und
Geräte, Ziff. I - 1.4
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Elektrische Installation
01 | Informationen
Sicherheitseinrichtungen
Steckdosenstromkreise an den Schüler- und Lehrerexperimentiertischen müssen über eine Not-Aus-Einrichtung verfügen und durch Fehlerstrom-Schutzvorrichtung (RCD's) mit
einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA abgesichert sein.
Es müssen Not-Aus-Taster am Lehrerexperimentiertisch
und an beiden Notausgängen vorhanden sein.
Fehlerstrom-Schutzvorrichtung (RCDs) werden
unterschieden in
RCD's mit Hilfsspannungsquelle als „Differenzstrom –
Schutzeinrichtungen“
RCD's ohne Hilfsspannungsquelle als „Fehlerstrom –
Schutzeinrichtungen“ (FI-Schutzeinrichtungen)
Für die Durchführung von Schülerexperimenten mit
Kleinspannung sind Spannungsquellen für
Geeignete Kleinspannungsquellen für Schülerexperimente sind z. B. Schutzkleinspannungstransformatoren,
Schutzkleinspannung (DIN VDE 0100 Teil 400) oder
Batterien, Solarzellen, Kleinspannungsgeneratoren.
Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung
Bei der Durchführung von chemischen Experimenten mit
zu verwenden.
elektrischer Energie ist zu beachten, dass es nicht zu
Die Funktionskleinspannung mit sicherer Trennung unter-
gefährlichen Wechselwirkungen mit den eingesetzten
scheidet sich von der Schutzkleinspannung durch die Erdung Stoffen kommt, wie z. B. Herabsetzung der Isolationseines Stromkreises oder Körpers aus Funktionsgründen.
fähigkeit durch Einwirkung von Flüssigkeiten, Stäuben
Kleinspannungsnetzteile oder Ladegeräte für z. B. Laptops
oder Gasen, Entwicklung zündfähiger Gemische.
oder Mobiltelefone erfüllen zumeist nicht die notwendigen
Anforderungen.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Elektrische Installation
01 | Informationen
Für sämtliche Stromkreise an den Experimentiereinrichtungen des Raumes muss ein Hauptschalter vorhanden
sein, der gegen unbefugtes Einschalten, z. B. Schlüsselschalter, gesichert sein muss.
Die Stromkreise der Schülerexperimentiereinrichtungen
dürfen erst dann über besondere Schalter eingeschaltet
werden können, wenn sich die Lehrkraft vergewissert hat,
dass keine Gefährdungen bestehen.
Nach Beendigung der Experimente sind die Stromkreise
der Schülerexperimentiereinrichtungen abzuschalten.
Steckdosen außerhalb von Experimentiereinrichtungen
dürfen zum Experimentieren nur benutzt werden, wenn sie
als Experimentiersteckdosen gekennzeichnet und wie die
Steckdosen an den Experimentiereinrichtungen über eine
Not-Aus-Einrichtung sowie einen RCD mit einem Bemessungsdifferenzstrom ≤ 30 mA abgesichert sind.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Elektrische Installation
02 | weitere Hinweise
Prüfungen
Die Sichtprüfung vor jeder Benutzung erfolgt durch die
Lehrkraft.
In NRW fallen Schulen unter den Geltungsbereich der Verordnung über die Prüfung technischer Anlagen und wiederkehrende Prüfungen von Sonderbauten (Prüfverordnung - PrüfVO
NRW) vom 24.11.2009.
Somit sind alle sicherheitsrelevanten elektrischen Anlagen,
wie z. B. Sicherheitsbeleuchtungs- und Sicherheitsstromversorgungsanlagen, Brandmelde- und Alarmierungsanlage
im Abstand von höchstens 3 Jahren durch Prüfsachvachverständige im Sinne der PrüfVO NRW zu überprüfen.
Alle übrigen elektrischen Anlagen sind im Abstand von
höchstens 6 Jahren durch Prüfsachverständige zu prüfen.
Nicht ortsfeste elektrische Betriebsmittel sowie Anschlussleitungen mit ihren Steckvorrichtungen müssen regelmäßig
durch eine Elektrofachkraft oder unter Leitung einer Elektrofachkraft geprüft werden. Die Fristen müssen gemeinsam
durch die Schulleitung und den Schulträger festgelegt werden. Wir empfehlen diese mindestens alle 12 Monate zu
prüfen.
RCD's (z. B. Fehlerstrom-Schutzschalter) und Not-AusEinrichtungen sind durch Auslösen der Prüftaste mindestens alle sechs Monate auf einwandfreie Funktion zu prüfen.
Weitere Informationen finden Sie in der Schrift „Prüfung
ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel“.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Elektrische Installation
03 | Quellen
UVV Elektrische Anlagen und Betriebsmittel, GUVV A3,§ 5
UVV Schulen, GUV-V S1, § 22
Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel,
GUV-I 8524
Technische Regeln für Betriebssicherheit, Befähigte
Personen, TRBS 1203
RISU-NRW, Umgang mit elektrischer Energie, Ziff. I - 8
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Errichten von Niederspannungsanlagen - Anforderungen
für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art,
DIN VDE 0100, Teil 723, Abschn. 4
Betrieb von elektrischen Anlagen, Besondere
Festlegungen für das Experimentieren mit elektrischer
Energie in Unterrichtsräumen oder in dafür
vorgesehenen Bereichen, DIN VDE 0105, Teil 112
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Erste Hilfe
01 | Informationen
Bei den Vor- und Nachbereitungen des Unterrichts sind Lehrkräfte besonderen Gefährdungen, z. B. durch Tätigkeiten mit
Gefahrstoffen, Umgang mit Bunsenbrennern oder Schnittverletzungen durch Glasbruch, ausgesetzt.
Die Schulleiterin bzw. der Schulleiter sorgt gemeinsam mit
dem Sachkostenträger für eine wirksame Erste Hilfe. Dies gilt
insbesondere für den technisch-naturwissenschaftlichen Unterricht. Allgemeine Hinweise zur Erste-Hilfe-Organisation
finden sich unter
Erste Hilfe.
In naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen müssen Verbandkästen vorhanden sein.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Erste Hilfe
02 | weitere Hinweise
Hinweise zur Personenbrandbekämpfung finden sich unter
Brandbekämpfung.
Für Verletzungen des Auges z. B. Verätzungen, müssen Augenspülvorrichtungen vorhanden und schnell erreichbar
sein. Hinweise finden sich unter Augennotduschen.
Bei der Informationszentrale gegen Vergiftungen in NRW
findet sich unter 0228 / 192 40 telefonische Hilfe rund
um die Uhr.
Hinweise zu Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen im naturwissenschaftlichen Unterricht finden sich in folgenden
Listen.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Erste Hilfe
03 | Quellen
Erste Hilfe, GUV-I 510-1
Informationen zur Ersten Hilfe bei Einwirkung
gefährlicher chemischer Stoffe, GUV-I 8504
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I-3.14
RISU-NRW, Informationen zur Ersten Hilfe, Ziff. III-3
Informationszentrale gegen Vergiftungen
Erste-Hilfe-Material - Verbandkasten C, DIN 13157
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Fußböden
01 | Informationen
Fußböden in Vorbereitungsräumen sind so zu wählen, dass
ein Eindringen von gefährlichen Stoffen vermieden wird. Der
Belag muss für Flüssigkeiten undurchlässig, fugendicht und
gegenüber den jeweils anfallenden aggressiven Stoffen beständig sein.
Die beste Beständigkeit gegen Chemiekalien haben keramische Fliesenböden. Bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen sind
Holz- oder Parkettfußböden in der Regel nicht geeignet.
Linoleum ist z. B. nicht empfehlenswert, weil die Oberfläche schon durch Laugen zerstört wird.
Bei der Auswahl ist auch darauf zu achten, dass Flüssigkeiten oder andere Stoffe, die auf dem Boden stehen bzw.
liegen, schnell erkannt werden. Daher sind Bodenbeläge
mit hochglänzenden und stark gemusterten Oberflächen
nicht geeignet.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Fußböden
02 | weitere Hinweise
Fußböden müssen jederzeit rutschhemmend ausgeführt sein
und im Chemie- und Vorbereitungsraum der Bewertungsklasse R9 entsprechen. Dies ist auch nach der Pflege und
Reinigung der Böden zu gewährleisten.
Die Elektroanschlüsse sind stolperfrei zu verlegen. Eine
Energieversorgung muss daher grundsätzlich immer von
oben oder über fest installierte Energiesäulen erfolgen.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Fußböden
03 | Quellen
Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsbereichen mit
Rutschgefahr, GUV-R 181
UVV Schulen, GUV-V S1, § 5
UVV Schulen, GUV-V S1, § 23
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III -5.1
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
In der Schule finden sich drei Arten der Gasversorgung:
1. Erdgasverbrauchsanlagen
2. Flüssiggasverbrauchsanlagen
3. Kartuschenbrenner
Fest installierte Gasverbrauchsanlagen sind
Kartuschenbrennern aus Sicherheitsgründen vorzuziehen.
Bei Erdgas- und Flüssiggasverbrauchsanlagen können
folgende Geräteanschlussarmaturen vorliegen:
Sicherheits-Gasanschlussarmaturen
Laborarmaturen mit fester Tülle
Laborarmaturen mit Schnellkupplung und Stecktülle
Bei der Handhabung der verschiedenen Geräteanschlussarmaturen sind unterschiedliche sicherheitsrelevante Vorgehensweisen zu beachten.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
Die Gasversorgung in Unterrichtsräumen muss mit einer
zentralen Absperreinrichtung versehen sein, die gegen
unbefugtes Benutzen gesichert ist, z. B. Schlüsselschalter.
Die zentrale Absperreinrichtung ist mit einer Sicherheitseinrichtung zu versehen, welche sicherstellt, dass nur dann Gas
eingelassen werden kann, wenn sämtliche Geräteanschlussarmaturen geschlossen sind.
Gasversorgungsanlagen müssen nach dem zum Zeitpunkt
der Errichtung gültigen Stand der Technik ausgeführt sein.
Der aktuelle Stand der Technik findet sich in der technischen
Regel des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches
e. V. im DVGW-Arbeitsblatt G 621 „Gasinstallationen in
Laborräumen und naturwissenschaftlichen Unterrichtsräumen — Planung, Erstellung, Änderung, Instandhaltung
und Betrieb“.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
Gasanlagen mit Flüssiggasversorgung (Propan)
Zur Versorgung von Verbrauchseinrichtungen darf pro Unterrichtsraum ein Druckgasbehälter bis zu einem zulässigen
Füllgewicht von 14 kg aufgestellt sein. Der Flüssiggasbehälter ist in einem verschließbaren Schrank aufzustellen,
der den Luftaustausch mit der Raumluft erlaubt, z. B. durch
unversperrbare Öffnungen in Bodennähe mit einem freien
Querschnitt von mindestens 100 cm².
Druckgasbehälter mit brennbaren Flüssiggasen sind stehend
aufzubewahren und für die Entnahme aus der gasförmigen
Phase stehend anzuschließen. Sie müssen so aufgestellt
werden, dass eine Temperatur von 40 °C nicht überschritten
wird und sie gegen mechanische Beschädigungen, z. B. Umfallen, geschützt sind.
Druckgasbehälter mit brennbaren Flüssiggasen dürfen nicht
in Räumen unter Erdgleiche aufbewahrt werden.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
01 | Informationen
Kartuschenbrenner
Fest installierte Gasanlagen sind Kartuschenbrennern
vorzuziehen.
Kartuschenbrenner mit einem Rauminhalt der Druckgaskartusche von nicht mehr als 1 Liter dürfen in Räumen
unter Erdgleiche benutzt werden, wenn sie nach Gebrauch in Räumen über Erdgleiche aufbewahrt werden.
Werden Kartuschenbrenner in Schränken aufbewahrt,
müssen diese Öffnungen in Bodennähe haben.
Bei Kartuschenbrennern dürfen nur die Lehrerin, der
Lehrer, die technische Assistentin oder der technische
Assistent die Druckgaskartuschen auswechseln.
Es dürfen nur Kartuschenbrenner betrieben werden,
bei denen ein unbeabsichtigtes Lösen der Druckgaskartuschen verhindert ist.
Schülerinnen und Schüler dürfen im Unterricht nur mit
maximal acht Kartuschenbrennern in Einwegbehältern
(Ventilkartuschen) arbeiten, bei denen ein Entnahmeventil
eingesetzt ist. Einwegbehälter, die angestochen werden
müssen und bei denen nach Entfernen des Entnahmeventils
ungehindert Gas ausströmen kann, dürfen ihnen nicht ausgehändigt werden.
Kartuschenbrenner müssen so betrieben werden, dass keine
unzulässige Erwärmung der Druckgaskartuschen auftreten
kann und dass kein Flüssiggas auslaufen kann. Sie müssen
nach jeder Benutzung auf geschlossene Ventile und äußerlich erkennbare Mängel geprüft werden.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
In Vorbereitungsräumen ist analog den Arbeiten in
Laborräumen beim Einsatz von Laborarmaturen wie folgt zu
verfahren:
Prüfen der zu verteilenden Schläuche auf einwandfreie
Beschaffenheit, z. B. auf Knickstellen und zu lockeren
Sitz der Schlauchenden bei Schläuchen nach DIN 306641 aufgrund oftmaligen Gebrauchs, ggf. sind die
ausgeweiteten Stellen abzuschneiden.
Unmittelbar vor dem Öffnen der Zentralen Absperreinrichtung und dem damit verbundenen Einlassen des
Gases ist durch Inaugenscheinnahme zu prüfen, ob
sämtliche Laborarmaturen geschlossen sind. Dies
bedeutet, dass die Bedienteile (Griffe) die Geschlossenstellung optisch indizieren.
Nach Beendigung jedes Arbeitsvorgangs ist die
Gasversorgung am jeweiligen Arbeitsplatz durch
Schließen der Laborarmatur zu unterbrechen. Ein
Abziehen des Schlauchs von den Schlauchtüllen
ist nicht erforderlich.
Nach Beendigung der Arbeiten im Vorbereitungsraum
sollte die Zentrale Absperreinrichtung geschlossen
werden.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
02 | weitere Hinweise
Prüfungen
Flüssiggasverbrauchsanlagen müssen alle vier Jahre, Erdgasverbrauchsanlagen alle zehn Jahre durch eine befähigte Person geprüft werden.
Grundlagen der Prüfungen sind die Vorgaben des Deutschen
Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) sowie die Angaben der Hersteller.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gasinstallation
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 22
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0,
Ziff. 5.2.5
RISU-NRW, Tätigkeiten mit Druckgasflaschen und
Gasanlagen, Ziff. I - 5.1 bis Ziff. I - 5.4
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
DVGW – Arbeitsblatt G 621, Gasinstallationen in
Laborräumen und naturwissenschaftlichen
Unterrichtsräumen – Planung, Erstellung, Änderung,
Instandhaltung und Betrieb
Schläuche für Gasbrenner für Laboratorien, ohne
Ummantelung und Armierung - Teil 1:
Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfungen,
DIN 30664-1
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gefahrstoffdatenbanken und -programme
01 | Informationen
Gefahrstoffdatenbanken und -programme sind effektive
Hilfsmittel zur Erfüllung der Organisations- und Informationspflichten, die sich aus der Gefahrstoffverordnung
und der RISU NRW ergeben.
Zu diesen Pflichten zählen z. B.
Informationen über den sicheren Vorgang mit Gefahrstoffen (Gefahren-/ Sicherheitshinweise)
Erstellung und Verwaltung des Gefahrstoffverzeichnisses
Verwaltung der Sicherheitsdatenblätter (verschiedene
Hersteller von Schulchemikalien stellen hierzu Daten in
digitaler Form zur Verfügung)
Erstellen von Betriebsanweisungen
Ausdrucke von Etiketten der eingesetzten Chemikalien;
Neu- bzw. Umetikettierung bei Veränderungen in der
Einstufung oder der Kennzeichnung.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gefahrstoffdatenbanken und -programme
02 | weitere Hinweise
Voraussetzung für den PC-Einsatz im Vorbereitungsraum ist
jedoch, dass dieser jederzeit zugänglich und einsatzbereit
für die Fachlehrerinnen bzw. Fachlehrer ist, die im naturwissenschaftlichen Bereich tätig sind.
Bei der Nutzung von EDV-Arbeitsplätzen sollten die ergonomischen Anforderungen erfüllt werden. Eine Orientierung
hierzu ist der Leitfaden „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“.
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 91
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Gefahrstoffdatenbanken und -programme
03 | Quellen
Bildschirm- und Büroarbeitsplätze, GUV-I 650
Sicher und fit am PC in der Schule, GUV-SI 8009
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.2.2
Gefahrstoffverwaltungsprogramme
CHISELA – Chemie-Treff
D-GISS
Gefahrstoffdatenbank
GESTIS-Stoffdatenbank
IGS-Public
Stoffliste zur Regel „Unterricht in Schulen mit
gefährlichen Stoffen“, GUV-SR 2004
In PDF-Format herunterladen
In Excel-Format herunterladen
Informationssystem-Portal
GisChem Gefahrstoffinformationssystem
KMU-Gefahrstoffportal „Gefahrstoffe im Griff“
GISBAU
Chemie-Treff
bid-owl
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 92
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Hygienische Einrichtungen
01 | Informationen
In Arbeitsbereichen, in denen mit Gefahrstoffen umgegangen wird, müssen aus hygienischen Gründen Waschbecken,
Seifenspender und Einmalhandtücher vorhanden sein.
Seifenstücke und Stoffhandtücher zum allgemeinen Gebrauch sind aus hygienischen Gründen nicht zulässig.
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 93
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Hygienische Einrichtungen
02 | weitere Hinweise
In Chemieräumen, die barrierefrei gestaltet werden, sind die
Anforderungen an eine
barrierefreie Gestaltung von
Handwaschbecken zu berücksichtigen.
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 94
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Hygienische Einrichtungen
03 | Quellen
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Gefahrstoffverordnung, § 8 Abs. 1
Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen –
Landesbauordnung – (BauO NRW), § 55
Verordnung über Arbeitsstätten (ArbStättV), § 3
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Öffentlich
zugängliche Gebäude, DIN 18040-1
Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen –
Wohnungen, DIN 18040-2
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 95
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lagerung von Geräten
01 | Informationen
Vitrinen, die in Vorbereitungsräumen aufgestellt werden,
durch die die zweite Fluchtmöglichkeit führt, müssen bis
2 m über Standfläche aus Sicherheitsglas oder Materialien
mit mindestens gleichwertigen Sicherheitseigenschaften
verfügen. Informationen zu geeigneten Werkstoffen gegen Glasbruch finden sich unter Verglasungen/Glastypen
im Klassenraum.
Drahtglas ist kein Sicherheitsglas.
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 96
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lagerung von Geräten
02 | weitere Hinweise
Vitrinen, die in Vorbereitungsräumen aufgestellt sind,
brauchen nicht mit Sicherheitsglas ausgerüstet werden,
wenn diese Räume nicht als Fluchtweg dienen und somit
kein allgemeiner Verkehrsweg für Schülerinnen und Schüler
sind.
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 97
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lagerung von Geräten
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 7
UVV Schulen, GUV-V S1, § 24
Richtlinien für Schulen – Bau und Ausrüstung,
GUV-SR 2001, Abschn. 4.2.6.1.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lüftung
01 | Informationen
Die Vorbereitungs- und Übungsräume sollen grundsätzlich
ausreichend natürlich durch Fenster be- und entlüftet werden. Die Werte für eine ausreichende Lüftung richten sich
nach der entsprechenden Arbeitsstättenregel.
Informationen und Hinweise für eine lern- und gesundheitsförderliche Raumluftqualität und zum geeigneten Raumklima
in Unterrichtsräumen finden sich im
Klassenraum.
Ist eine technische Lüftung erforderlich, so ist ein etwa 8facher Luftwechsel pro Stunde vorgeschrieben.
Bei Ausfall der technischen Lüftung darf der Raum für
unterrichtliche Zwecke nicht genutzt werden.
Insbesondere bei vollständig verdunkelbaren Räumen ohne
technische Lüftung ist bei vollständiger Verdunkelung regelmäßig. etwa alle 15 bis 20 Minuten, eine Lüftungspause vorzusehen.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lüftung
02 | weitere Hinweise
Die Absaugleistung der Digestorien darf durch eine gleichzeitig vorhandene Raumlüftung nicht unwirksam werden.
Schränke, in denen Gefahrstoffe aufbewahrt werden, die
gefährliche Gase, Dämpfe, Nebel oder Rauche entwickeln
sollten an ein vom Abzug unabhängiges Abluftsystem angeschlossen und dauernd entlüftet werden.
Die Abluft aus den Abzügen wird im Allgemeinen über das
Dach ins Freie geführt.
Bei Einsatz eines Digestoriums ist zu beachten, dass der
sichere Betrieb auch davon abhängt, dass ausreichend
Frischluft in den Raum nachgeführt wird. Mindestens ein
Fenster sollte während des Betriebs in jedem Fall geöffnet
sein.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Lüftung
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 26, Abs. 1,2
Sicheres Arbeiten in Laboratorien, BGI/GUV-I 850-0
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.12.8
RISU-NRW, Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen,
Ziff. I - 3.12.10
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Notrufanlagen
01 | Informationen
In jeder Schule muss zu den Zeiten, in denen schulische
Veranstaltungen stattfinden, jederzeit bei Unfällen unverzüglich die notwendige Hilfe herbeigerufen werden können
(z. B. amtsberechtigter Fernmeldeanschluss oder Haustelefonanlage mit zentraler Benachrichtigungsstelle).
Bei Schulen mit weitläufigen Gebäudekomplexen muss
zusätzlich in Bereichen mit erhöhter Gefährdung der Schüler
und Schülerinnen (z. B. Sporthallen, naturwissenschaftliche
Fach- räume, Technikräume, Fachräume der einzelnen Berufsfelder in berufsbildenden Schulen) eine den Lehrkräften
jederzeit zugängliche Meldeeinrichtung vorhanden sein.
In unmittelbarer Nähe der Meldeeinrichtung müssen die
Namen der Ersthelferinnen/Ersthelfer und der Orte, an
denen sie üblicherweise zu erreichen sind, die Rufnummern
der nächstgelegenen Ärztinnen/Ärzte, des Durchgangsarztes, des Krankenhauses, der Rettungsleitstelle, der
Giftzentrale und der Taxizentrale verfügbar sein.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Notrufanlagen
02 | weitere Hinweise
Es sollte bevorzugt ein Festnetzanschluss mit Amtsberechtigung vorhanden sein. Bei Verwendung von Mobiltelefonen
als Meldeeinrichtungen sind die folgenden zusätzlichen
Anforderungen einzuhalten:
Das Mobiltelefon ist ausschließlich für diesen Zweck
vorzuhalten (kein Privathandy)
Das Mobiltelefon ist an einem festgelegten Ort ständig
funktionsbereit vorzuhalten
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Notrufanlagen
03 | Quellen
UVV Grundsätze der Prävention, GUV-V A1, § 25 Abs. 1
UVV Schulen, GUV-V S1, § 28
Erste Hilfe in Schulen, GUV-SI 8065, Ziff. 2
RISU-NRW, Sicherung der Fachräume, Einrichtungen und
Geräte, Ziff. I - 1.2
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 104
Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Türen und Fluchtwege
01 | Informationen
Naturwissenschaftliche Fachräume sind gegen das Betreten
durch Unbefugte zu sichern. Dieses ist z. B. durch Türen mit
feststehendem Außenknauf und Innenklinke erfüllt.
Schülerinnen und Schüler dürfen durch nach außen aufschlagende Türflügel nicht gefährdet werden. Dies wird
erreicht, wenn z. B. die Türen zurückversetzt in Nischen
eingeordnet sind; nach außen aufschlagende Türen dürfen
in der Endstellung einschließlich Türgriff maximal 20 cm in
den Fluchtweg hineinragen. Die erforderliche nutzbare Breite
der notwendigen Flure darf durch offen stehende Türen nicht
eingeengt werden.
Türen im Verlauf von Flucht- und Rettungswegen müssen
jederzeit von innen ohne fremde Hilfsmittel zu öffnen sein
und in Fluchtrichtung aufschlagen. Für Fachräume mit erhöhter Brandgefahr müssen mindestens zwei günstig und möglichst weit auseinander gelegene Ausgänge vorhanden sein,
die nach außen öffnen.
Eine Fluchtmöglichkeit darf über einen benachbarten Raum,
z. B. Sammlungs- oder Unterrichtsraum, führen, wenn von
diesem Raum ein Fluchtweg unmittelbar erreichbar ist.
Fluchtwege und die in ihrem Verlauf befindlichen
Türen sind mit Sicherheitszeichen zu versehen.
Die zweite sichere Fluchtmöglichkeit kann über einen Notausstieg führen. Fenster, die als Notausstieg genutzt
werden, müssen eine lichte Öffnung von 0,9 m x 1,2 m
haben, die nicht höher als 1,20 m über Fußbodenoberkante
angeordnet sein muss. Notausstiege sind zu kennzeichnen
und müssen sicher nutzbar sein.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Türen und Fluchtwege
02 | weitere Hinweise
Flucht- und Rettungspläne sollten im Chemieraum aushängen. Bei der Erstellung einer Brandschutzordnung
sind die Standorte von Druckgasflaschen einzuzeichnen.
Weitere Informationen zu Flucht- und Rettungswegen
finden Sie unter Flure.
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Sichere Schule | Chemie | Vorbereitungsraum
Türen und Fluchtwege
03 | Quellen
UVV Schulen, GUV-V S1, § 21
RISU-NRW, Einrichtung von Fachräumen, Ziff. III - 5.1
Verordnung über Arbeitsstätten, § 4
Fluchtwege und Notausgänge, ASR A 2.3
Bauaufsichtliche Richtlinien für Schulen
(Schulbaurichtlinie) Pkt. 3
Bauaufsichtliche Richtlinien für Schulen
(Schulbaurichtlinie) Pkt. 5
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
RISU-NRW - Rechtliche Grundlagen / Erlass
Die Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht an allgemeinbildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen (RISU-NRW) fassen den aktuellen Stand der in den Schulen zu beachtenden
einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften zusammen und gelten für die naturwissenschaftlichen Fächer der
allgemeinbildenden Schulen. Ebenso sind die von den zuständigen Unfallversicherungsträgern erlassenen Unfallverhütungsvorschriften und Regeln zu beachten und unter Berücksichtigung der schulischen Verhältnisse anzuwenden.
Die gesetzlichen Vorschriften richten sich an die Schulleiterinnen und Schulleiter, die gegenüber dem Schulträger dafür
eintreten, dass die diesbezüglichen Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden.
In den naturwissenschaftlichen Fächern ist neben der Gewährleistung der Sicherheit die Sicherheitserziehung der
Schülerinnen und Schüler eine wichtige Aufgabe. Diese
sind bei jeder Gelegenheit zu einem sicherheitsgerechten
Verhalten anzuhalten. Dazu ist es notwendig, dass sie an
praktischen Tätigkeiten im Unterricht beziehungsweise
Versuchen beteiligt werden und zum Beispiel im naturwissenschaftlichen Unterricht auch selbst experimentieren.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
RISU-NRW - Rechtliche Grundlagen / Erlass
Die Anforderungen und Hinweise für den Umgang mit
Geräten und Gefahrstoffen, die Durchführung von Versuchen usw. richten sich an die Lehrerinnen und Lehrer,
die u. a. in den naturwissenschaftlichen Fächern an allgemeinbildenden Schulen oder Fachgymnasien unterrichten.
Sie sind ver- pflichtet, die Sicherheitsbestimmungen einzuhalten und die Hinweise auf Gefährdungen beim Umgang
mit Geräten und Stoffen (Sicherheits- und Entsorgungsratschläge) zu beachten.
Die RISU-NRW gliedert sich in drei Teile:
Teil I
enthält verbindliche Sicherheitsregelungen auf der
Grundlage der einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, die für allgemeinbildende Schulen und
vergleichbare Schulen gelten.
Teil II
enthält Sicherheits- und Entsorgungsratschläge, die Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern ein
sicherheitsbewusstes und umweltgerechtes Verhalten in
der täglichen Schulpraxis erleichtern.
Teil III
enthält Anlagen zu den beiden ersten Teilen.
RISU-NRW
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Verantwortlichkeiten
Allgemeines
Für die Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
sind die Schulleitungen und der Schulträger gleichermaßen
zuständig.
Der Schulträger hat unter Beachtung der staatlichen Präventionsvorschriften und der Regelungen der Unfallversicherungsträger im Bereich der Naturwissenschaften u. a. folgende sicherheitsfördernden Aufgaben:
die Errichtung, Unterhaltung und Wartung der
Fachräume;
die Bereitstellung der Erste-Hilfe-Ausstattung;
die Sicherheit und Gesundheit des nichtpädagogischen
Schulpersonals durch Maßnahmen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes zu sichern und zu verbessern;
einen Sicherheitsbeauftragten für den äußeren
Schulbereich
zu bestellen.
Die Schulleiterinnen und Schulleiter haben im Bereich der
inneren Schulangelegenheiten / inneren Schulbereich die
Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz
und haben u. a. folgende Aufgaben:
Sie wirken darauf hin, dass Bau und Ausstattung in der
Schule sicherheitsförderlich sind und die Gesundheit
nicht gefährden. Hierzu gehört auch, dass sie Mängel
dem Schulträger melden und ihn veranlassen, diese
zu beseitigen.
Bei akuten Gefährdungen müssen sie sofortige
Maßnahmen einleiten.
Sie treffen die für einen sicherheitsförderlichen
Schulbetrieb erforderlichen Maßnahmen. Hierzu zählt
z. B. die Umsetzung der Gefahrstoffverordnung.
Sie haben einen oder mehrere Sicherheitsbeauftragte
benannt und unterstützen deren Arbeit.
Sie sorgen gemeinsam mit dem Sachkostenträger für
eine wirksame Erste Hilfe bei Unfällen. Notwendige
Voraussetzung für eine effektive Erste Hilfe ist nicht
nur die vorgeschriebene Erste-Hilfe-Ausstattung,
sondern auch die Aus- und Fortbildung von
Lehrkräften zu Ersthelfern.
Die Zuständigkeiten für die Sicherheitsorganisation in der
Schule gliedern sich in den inneren und äußeren Schulbe-
Sie unterrichten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler
über die für den schulischen Bereich
sicherheitsrelevanten Vorschriften und Bestimmungen
und kontrollieren deren Einhaltung.
reich.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Verantwortlichkeiten
Innere Schulangelegenheiten
In den inneren Schulangelegenheiten tragen die Schulleiterinnen und Schulleiter für den Arbeitgeber die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften der Gefahrstoffverordnung (§ 59 SchulG).
Sollten die Schulleiterin oder der Schulleiter die Aufgaben
des Bereiches für die Gefahrstoffe nicht persönlich wahrnehmen, müssen sie die ihnen obliegenden Aufgaben in
genau festzulegendem Umfang auf nur eine fachlich geeignete Lehrerin oder nur einen fachlich geeigneten
Lehrer („Gefahrstoffbeauftragte/-r“) in schriftlicher
Form übertragen. (Mustervertrag)
Dies ist eine Beauftragung im Sinne des § 13 Abs. 2 des
Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und schließt die Weisungsbefugnis im Rahmen der übertragenen Pflichten ein.
Die Beauftragung bedarf der Zustimmung der Lehrkraft.
Als Handlungshilfe zur Umsetzung der Gefahrstoff-
Insoweit nehmen Lehrerinnen und Lehrer, die selbst
verordnung in Schulen können Sie die Informationen
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Sinne der Ge-
zur Delegation von Aufgaben aus der Schriftenreihe
fahrstoffverordnung sind, zugleich Aufgaben des Arbeit-
Prävention in NRW nutzen.
gebers wahr. Dieser Lehrkraft sind für diese Aufgaben
Weitere Informationen zur organisatorischen Ver-
Anrechnungsstunden zuzubilligen.
antwortung in Schulen finden sich in der Schrift
Unbeschadet der Delegation von Teilen der Arbeitgeberver-
„Aufgaben der Schulleiterinnen und Schulleiter,
antwortung verbleiben der Schulleitung die Aufsichts- und
Sicherheitsbeauftragten und Lehrkräfte“.
Organisationsverantwortung. Für die Tätigkeit mit Gefahrstoffen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts ist die Fachlehrerin oder der Fachlehrer verantwortlich.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Verantwortlichkeiten
Äußere Schulangelegenheiten
Die Pflichten des Arbeitgebers nach § 79 des Schulgesetzes NRW und damit auch dessen Verantwortung nach
der Gefahrstoffverord- nung obliegen in äußeren Schulangelegenheiten dem Schulträger. Er hat auch die finanziellen Aufwendungen zu tragen, die durch die Umsetzung der
Gefahrstoffverordnung an den Schulen entstehen.
Der Schulträger muss technische und bauliche Voraussetzungen für die Lagerung von Gefahrstoffen schaffen,
die für das Erreichen der Unterrichtsziele erforderlich sind.
Die Anforderungen zu Bau und Ausrüstung der Chemie
finden sich im Unterrichtsraum und im Vorbereitungsraum.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat zunächst festzustellen, ob die Beschäftigten (Lehrkräfte, Schülerinnen und
Schüler) Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchführen oder ob
Gefahrstoffe bei diesen Tätigkeiten entstehen oder freigesetzt werden (§ 7 Gefahrstoffverordnung). Ist dies der Fall,
so hat sie/er alle hiervon ausgehenden Gefährdungen für
die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten zu beurteilen.
Die Gefährdungsbeurteilung darf nur von fachkundigen
Personen durchgeführt werden. Verfügt die Schulleiterin
oder der Schulleiter nicht selbst über die entsprechenden
Kenntnisse, so hat sie/er sich fachkundig beraten zu lassen.
Die Schulleiterin oder der Schulleiter kann bei der Festlegung der zu treffenden Maßnahmen eine Gefährdungsbeurteilung übernehmen, die der Hersteller oder Inverkehrbringer von Stoffen oder Zubereitungen mitgeliefert
hat, sofern die Tätigkeit entsprechend den dort gemachten
Angaben und Festlegungen durchgeführt wird.
Die Schulleiterin oder der Schulleiter darf eine Tätigkeit
mit Gefahrstoffen erst aufnehmen lassen, nachdem eine
Gefährdungsbeurteilung vorgenommen wurde und die
erforderlichen Schutzmaßnahmen getroffen wurden.
Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat die Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren.
Informationsermittlung
Gefahrstoffverzeichnis
Substitution
Auswahl und Durchführung von Schutzmaßnahmen
Betriebsanweisungen
Unterweisung
Dokumentation
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Informationsermittlung
Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat sich die für diese
Aufgabe notwendigen Informationen über die gefährlichen
Eigenschaften der Stoffe oder Zubereitungen zum Gesundheitsschutz und zur Sicherheit beim Hersteller oder Inverkehrbringer oder bei anderen ohne Weiteres zugänglichen
Quellen zu beschaffen.
Soweit geeignet, gehört zu diesen Informationen das Sicherheitsdatenblatt. Weitere Informationen finden sich unter
Gefahrstoffdatenbanken und -programme.
Der Inverkehrbringer (d. h. Hersteller oder Vertreiber) von
Stoffen und Zubereitungen hat der Schule auf Anfrage alle
erforderlichen Informationen über die Gefahrstoffe zur Verfügung zu stellen. Stoffe und Zubereitungen, die nicht vom
Inverkehrbringer eingestuft und gekennzeichnet worden
sind, hat die Schule selbst einzustufen, zumindest aber
die von den Stoffen oder Zubereitungen ausgehenden
Gefährdungen für die Beschäftigten zu ermitteln.
Dies gilt auch für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, die nicht
gekennzeichnet sind oder die keinem Gefährlichkeitsmerkmal nach § 3a ChemG zugeordnet werden können,
die aber aufgrund ihrer physikalischen, chemischen oder
toxischen Eigenschaften und der Art und Weise sowie der
Menge, wie sie am Arbeitsplatz verwendet werden bzw.
vorhanden sind, eine Gefährdung für die Gesundheit und
die Sicherheit der Beschäftigten darstellen können.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Gefahrstoffverzeichnis
Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat ein Verzeichnis
aller verwendeten Gefahrstoffe zu führen, in dem auf die
entsprechenden Sicherheitsdatenblätter verwiesen wird. Das
Verzeichnis muss allen betroffenen Beschäftigten zugänglich
sein.
Das Verzeichnis kann folgende Angaben enthalten:
Bezeichnung des Gefahrstoffes
Einstufung des Gefahrstoffes
Mengenbereich des Gefahrstoffes
Arbeitsbereiche, in denen mit dem Gefahrstoff
umgegangen wird
Die Angaben können in Dateiform gespeichert werden.
Das Verzeichnis ist bei wesentlichen Änderungen fortzuschreiben und einmal jährlich zu überprüfen. Hilfen finden
sich unter Gefahrstoffdatenbank und -programme.
Die Gefahrstoffvorräte sind auf ordnungsgemäße Kennzeichnung und einwandfreien Zustand regelmäßig, mindestens aber einmal im Jahr zu überprüfen. Bei fehlender oder
unzureichender Kennzeichnung sind die Behältnisse entsprechend nachzukennzeichnen. Nicht mehr identifizierbare Stoffe oder entbehrliche Stoffe sind ordnungsgemäß
und sachgerecht zu entsorgen.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Substitution
In der Gefährdungsbeurteilung ist immer zu prüfen, ob
Stoffe, Zubereitungen oder Erzeugnisse, mit denen in der
Schule Tätigkeiten durchgeführt werden, durch solche
mit geringeren gesundheitsschädlichen Eigenschaften
ersetzt werden können. Das Ergebnis dieser Ersatzstoffprüfung ist in einer Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung festzuhalten.
Substitutionsprüfung nach Gefahrstoffverordnung
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Auswahl und Durchführung von Schutzmaßnahmen
In Abhängigkeit des Gefährdungspotenzials des eingesetzten Gefahrstoffes müssen geeignete Schutzmaßnahmen getroffen werden. Je höher die Gefährdung,
die von Gefahr- stoffen ausgehen kann, desto umfangreicher fallen die Schutzmaßnahmen aus und desto konsequenter muss der Verantwortliche auf ihre Einhaltung
achten.
Die RISU-NRW basiert auf der Gefahrstoffverordnung vom
23.12.2004. Mit Datum vom 30. November 2010 wurde die
Gefahrstoffverordnung neu gefasst. In der aktuellen Fassung wurde das System der Schutzstufen zurückgezogen,
der gestufte Ansatz der Schutzmaßnahmen blieb jedoch
erhalten.
Die Reihenfolge der Schutzmaßnahmen ist
folgendermaßen festgelegt:
Ersatzstoffprüfung (Substitution durch weniger
gefährlichen Stoff oder Arbeitsverfahren),
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Betriebsanweisungen
Die Schulleiterin oder der Schulleiter macht den Beschäftigten eine auf der Gefährdungsbeurteilung basierende,
in verständlicher Form und Sprache gefasste schriftliche
Betriebsanweisung ebenso zugänglich wie alle Sicherheitsdatenblätter über die Gefahrstoffe, Stoffe und Zubereitungen, mit denen Beschäftigte Tätigkeiten durchführen.
Die Betriebsanweisung muss mindestens Informationen
über die am Arbeitsplatz auftretenden Gefahrstoffe (z. B.
Bezeichnung, Kennzeichnung sowie Gefährdungen der
Gesundheit und der Sicherheit) und über angemessene
Vorsichtsmaßregeln und Maßnahmen, die der Beschäftigte
zu seinem eigenen Schutz und zum Schutz Dritter durchzuführen hat, enthalten. Dazu gehören insbesondere Hygienevorschriften, Informationen zum Tragen und Benutzen von
persönlicher Schutzausrüstung und Schutzkleidung.
Sie muss auch über Maßnahmen informieren, die von den
Beschäftigten, insbesondere von Rettungsmannschaften,
bei Betriebsstörungen, Unfällen und Notfällen und zur
Verhütung derselben durchzuführen sind.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Betriebsanweisungen
Es liegen folgende Muster-Betriebsanweisungen
für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen nach der Stoffund nach der Zubereitungsrichtlinie vor:
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Betriebsanweisung für Hausmeister,
Reinigungs- und Reparaturpersonal
Nach GHS liegen folgende Muster-Betriebsanweisungen vor:
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Betriebsanweisung für Hausmeister,
Reinigungs- und Reparaturpersonal
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Unterweisung
Die Beschäftigten müssen vor Aufnahme der Tätigkeiten
anhand der Betriebsanweisung über auftretende Gefährdungen und entsprechende Schutzmaßnahmen mündlich
unterwiesen werden.
Die Unterweisung der Lehrerinnen und Lehrer muss durch
die Schulleiterin oder den Schulleiter mindestens jährlich
durchgeführt werden. Inhalt und Zeitpunkt der Unterweisung
sind schriftlich fest zu halten und von den Unterwiesenen
durch Unterschrift zu bestätigen.
Für Schülerinnen und Schüler ist die Unterweisung halbjährlich zu Beginn eines jeden Schulhalbjahres zu wiederholen.
Die Unterweisung ist schriftlich zu vermerken, z. B. im
Klassenbuch oder Kursheft.
Darüber hinaus müssen die Lehrkräfte den Schülerinnen
und Schülern vor Aufnahme der Tätigkeiten mit Gefahrstoffen gezielte Anweisungen zu den bei dem einzelnen
Versuch/ Arbeitsverfahren eingesetzten Gefahrstoffen,
deren sichere Handhabung und der sachgerechten Entsorgung geben. Dies kann schriftlich (z. B. Versuchsblatt)
oder in anderer geeig- neter Form erfolgen.
Besondere Unterweisungen sind bei Tätigkeiten mit krebserzeugenden, erbgutverändernden oder fruchtbarkeitsgefährdenden Gefahrstoffen der Kategorie 1 oder 2 durchzuführen. Lehrerinnen und Schülerinnen sind durch die Schulleiterin oder den Schulleiter bzw. die Lehrerinnen und Lehrer zusätzlich in geeigneter Form über die für werdende
und stillende Mütter möglichen Gefahren und Beschäftigungsbeschränkungen zu unterweisen.
Es ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass Schwangere
in Schulen krebserzeugenden, erbgutverändernden und
fortpflanzungsgefährdenden Gefahrstoffen nicht ausgesetzt
werden dürfen.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Gefährdungsbeurteilung
Dokumentation
Die Schulleiterin oder der Schulleiter hat zu gewährleisten,
dass die Gefährdungsbeurteilungen dokumentiert werden.
Zur Durchführung und Dokumentation der Gefährdungsbeurteilung können Sie die folgende Handlungshilfe verwenden:
Prävention in NRW: Umsetzung der Gefahrstoffverordnung
an Schulen – Teil 1
mit den Arbeitsblättern:
Flussdiagramm: Gefährdungsbeurteilung nach
Gefahrstoffverordnung
Schema I: Gefahren durch Einatmen oder Hautkontakt
Schema II: Gefahren durch Brand oder Explosion
Schema III: Sonstige Gefahren
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Tätigkeitsbeschränkungen und Verwendungsverbote
Krebserzeugende Gefahrstoffe
Krebserzeugende Stoffe der Kategorien 1 und 2 dürfen bis
auf wenige Ausnahmen im Unterricht nicht verwendet
werden.
Ausgenommen sind für Lehrerexperimente die krebserzeugenden Stoffe, die in Tabelle 2 der RISU-NRW aufgeführt sind.
Vor der Verwendung hat zwingend eine Prüfung auf
Ersatzstoffe zu erfolgen.
Bei Tätigkeiten muss ganz besonderer Wert auf die Einhaltung der erforderlichen Schutzmaßnahmen (z. B.
Arbeiten in geschlossenen Systemen oder im Abzug)
und auf eine umweltschonende Entsorgung gelegt
werden (§ 18 GefStoffV).
Das Gleiche gilt auch für erbgutverändernde oder fruchtbarkeitsgefährdende Stoffe der Kategorien 1 und 2.
Bei manchen Reaktionen können Spuren krebserzeugen
der und erbgutverändernder Stoffe entstehen. Beim
Arbeiten mit kleinstmöglichen Ansätzen dürfen unter
Beachtung der entsprechenden Schutzmaßnahmen die
in Tabelle 3 RISU-NRW aufgeführten Lehrer- und Schülerexperimente durchgeführt werden.
Auf die besonderen Vorschriften für gebärfähige Frauen,
werdende und stillende Mütter wird hingewiesen.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Tätigkeitsbeschränkungen und Verwendungsverbote
Tätigkeitsbeschränkungen für Schülerinnen und Schüler
Schülerinnen und Schüler dürfen im Rahmen von Schülerexperimenten mit Ausnahme der in Tabelle 3 der RISU-NRW
aufgeführten krebserzeugenden und erbgutverändernden
Reaktionsprodukte nicht mit sehr giftigen oder explosionsgefährlichen Gefahrstoffen sowie nicht mit krebserzeugenden, erbgutverändernden oder fortpflanzungsgefährdenden
Gefahrstoffen der Kategorien 1 und 2 umgehen.
Wie „sehr giftige“ Stoffe zu behandeln (d. h. Erfassung,
Aufbewahrung, Lagerung, Verbot von Schülerübungen)
sind Chlorate, Kalium, Natrium, Quecksilber und Trinitrophenol (Pikrinsäure).
Einzelne Tätigkeiten, bei denen krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Gefahrstoffe
nicht bioverfügbar sind, z. B. mit Bleiacetat-, CobaltchloridPapier, Chromattitration und die Verwendung von
Ansonsten dürfen Schülerinnen und Schüler unter
Bleiplatten in Bleiakkumulatoren, sind in
Aufsicht durch eine fachkundige Lehrkraft mit giftigen,
Schülerexperimenten möglich.
gesundheitsschädlichen, ätzenden oder reizenden
Das Gefahrenpotenzial sehr giftiger und giftiger Stoffe kann
durch Verdünnung verringert werden.
Gefahrstoffen umgehen, sofern der Luftgrenzwert
(Arbeitsplatzgrenzwert) unterschritten wird.
Eine Übersicht der Tätigkeitsbeschränkungen für Schülerinnen und Schüler findet sich in Tabelle 4 der RISU-NRW.
Schülerinnen und Schüler unter 16 Jahren dürfen im Rahmen
von Schülerexperimenten grundsätzlich nicht mit hochentzündlichen flüssigen Gefahrstoffen umgehen.
Tätigkeiten mit giftigen (T, R 23, R 24, R 25), gesundheitsschädlichen, ätzenden oder reizenden Gefahrstoffen sind
für die Primarstufe nicht gestattet.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Tätigkeitsbeschränkungen und Verwendungsverbote
Tätigkeiten mit hautresorptiven und sensibilisierenden
Stoffen
Bei Tätigkeiten, bei denen eine Gesundheitsgefährdung
durch direkten Hautkontakt mit hautresorptiven Stoffen /
Zubereitungen besteht, muss eine geeignete persönliche
Schutzausrüstung verwendet werden. Hierzu können z. B.
Schutzhandschuhe getragen werden.
Bei atemwegsensibilisierenden Stoffen gibt die Einhaltung
von Arbeitsplatzgrenzwerten in der Regel keine Sicherheit
gegen das Auftreten allergischer Reaktionen, daher ist das
Minimierungsgebot von besonderer Bedeutung.
Der direkte Hautkontakt mit hautsensibilisierenden Stoffen
ist möglichst zu vermeiden bzw. nach Art und Dauer zu minimieren, soweit dieses nach dem Stand der Technik möglich
ist. Hierzu können z. B. Schutzhandschuhe und ein auf die
Arbeitsstoffe abgestimmter Hautschutz beitragen.
Die geeigneten Schutzmaßnahmen sind im Ergebnis der
Gefährdungsbeurteilung auszuwählen.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Tätigkeitsbeschränkungen und Verwendungsverbote
Tätigkeiten mit explosionsgefährlichen Stoffen und
Zubereitungen
Den Schulen ist das Herstellen explosionsgefährlicher
Stoffe und Zubereitungen, die zur Verwendung als Sprengstoffe, Treibstoffe, Zündstoffe und pyrotechnische Sätze
(Explosivstoffe) dienen, grundsätzlich nicht gestattet.
Davon ausgenommen sind unterrichtsrelevante Reaktionen,
bei denen explosionsgefährliche Stoffe anfallen. Diese Reaktionen sind auf kleinste Stoffportionen zu beschränken
und mit den angemessenen Sicherheitsvorkehrungen
durchzuführen. Die Endprodukte sind unter Beachtung
der Sicherheitsvorkehrungen zu vernichten.
Mit explosionsgefährlichen Stoffen und Zubereitungen
dürfen Schüler und Schülerinnen nicht arbeiten.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Schulministerium und Bezirksregierungen in NRW
Mitteilungen und Informationen des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung (MSW) sowie der
Bezirksregierungen des Landes Nordrhein-Westfalen
GHS-Verordnung
Das bisher gültige System für die Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen wurde durch ein weltweit
vereinheitlichtes System ersetzt, das sog. „Globally
Harmonized System“, im Folgenden kurz mit GHS bezeichnet. Die sogenannte GHS-Verordnung vom
16.12.2008 ist nach EU-Recht seit dem 20.01.2009
in Kraft und hat zur Folge, dass alle Hersteller und
Lieferanten seit dem 1.12. 2010 Reinstoffe mit diesem
neuen Kennzeichnungssystem versehen müssen. Die
sogenannte Zubereitungsrichtlinie ist derzeit noch in
Kraft, auf ihr basieren die bisherigen Kennzeichnungen.
Wegen der derzeit geltenden Übergangsfristen und weil
die Gefahrstoffverordnung zunächst weiterhin gilt, besteht
die Notwendigkeit, den Schulen für diese Übergangszeit
schnell konkrete Handlungshilfen zu geben.
Zu diesem Zweck wurde in einer Arbeitsgruppe unter
Leitung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung
(MSW) eine Handlungshilfe für Schulen erarbeitet, die
nachfolgend heruntergeladen werden kann:
Was bedeutet die GHS-Verordnung für Schulen? - Entwurf
einer Handlungshilfe
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de 126
Sichere Schule | Chemie | RISU-NRW
Schulministerium und Bezirksregierungen in NRW
Mitteilungen und Informationen des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung (MSW) sowie der
Bezirksregierungen des Landes Nordrhein-Westfalen
Aufbewahrung und Entsorgung von Gefahrstoffen
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat im Jahr
2009 nach der Problematik mit alten Pikrinsäurebeständen
in Schulsammlungen eine Arbeitsgruppe aus externen
Experten und erfahrenen Schulpraktikern gebildet. Ziel
dieser Arbeitsgruppe war es, unter anderem zu klären,
ob ggfs. weitere Empfehlungen zur Entsorgung von Gefahrstoffen zu erarbeiten waren.
Darüber hinaus wurden mittlerweile vom Gesetzgeber
neue Einstufungen von verschiedenen Stoffen vorgenommen, die in vielen Schulsammlungen vorkommen
dürften und für die somit auch in den Schulen geänderte
Bestimmungen greifen.
Die Arbeitsgruppe hat daher Listen von Stoffen erarbeitet,
die üblicherweise an Schulen vorkommen. Sie erheben
nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht
eine Bestandsprüfung der einzelnen Schule, sollen aber
eine Hilfe darstellen und Grundlage für eine Beratung in
den Fachkonferenzen sein. Diese Listen wurden Ende
des Jahres 2009 an alle Schulen über die jeweilige Bezirksregierung versandt.
Die Stofflisten können Sie hier herunterladen.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
RISU-BK-NRW - Rechtliche Grundlagen / Erlass
Für den Unterricht an allgemeinbildenden Schulen sowie
für vergleichbare Fächer an beruflichen Schulen gilt in
Nordrhein-Westfalen die RISU-NRW.
Die Richtlinie zur Sicherheit im Unterricht an Berufskollegs
in Nordrhein-Westfalen (RISU-BK-NRW) nimmt die besonderen Erfordernisse der Berufskollegs in den Blick und
erweitert damit den Geltungsbereich auf alle Fächer und
Lernfelder der Bildungsgänge der Berufskollegs. Ebenso
sind die von den zuständigen Unfallversicherungsträgern
erlassenen Unfallverhütungsvorschriften und Regeln zu
beachten und unter Berücksichtigung der schulischen
Verhältnisse anzuwenden.
In den Bildungsgängen der Berufskollegs ist neben der Gewährleistung der Sicherheit die Sicherheitserziehung der
Schülerinnen und Schüler eine wichtige Aufgabe. Sie sind
bei jeder Gelegenheit zu einem sicherheitsgerechten Verhalten anzuhalten. Den Schülerinnen und Schülern sollen
die fachlichen Voraussetzungen für einen sachgerechten
Umgang mit Geräten und Arbeits-/Gefahrstoffen vermittelt
werden.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
RISU-BK-NRW - Rechtliche Grundlagen / Erlass
Die RISU-BK-NRW gliedert sich in zwei Teile:
Teil I
enthält auf der Grundlage der einschlägigen Rechtsund Verwaltungsvorschriften die für die Berufskollegs
verbindlichen Sicherheitsregelungen und schließt
Sicherheits- und Entsorgungsratschläge ein, die
Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und
Schülern ein sicherheitsbewusstes und umweltgerechtes Verhalten im Schulalltag erleichtern.
Teil II
enthält Anlagen zu dem Teil I, die im Interesse einer einheitlichen Regelung mit dem ehemaligen Ministerium für
Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS), dem ehemaligen
Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz (MUNLV), den kommunalen Spitzenverbänden, den zuständigen Unfallversicherungsträgern,
der Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
(BAD) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) abgestimmt sind.
RISU-BK-NRW
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
Verantwortlichkeiten
Allgemeines
Für die Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes
sind die Schulleitungen und der Schulträger gleichermaßen
zuständig.
Der Schulträger hat unter Beachtung der staatlichen Präventionsvorschriften und der Regelungen der Unfallversicherungsträger im Bereich der Naturwissenschaften
u. a. folgende sicherheitsfördernden
Aufgaben:
die Errichtung, Unterhaltung und Wartung der
Fachräume;
die Bereitstellung der Erste-Hilfe-Ausstattung;
die Sicherheit und Gesundheit des nichtpädagogischen
Schulpersonals durch Maßnahmen des Arbeits- und
Gesundheitsschutzes zu sichern und zu verbessern;
einen Sicherheitsbeauftragten für den äußeren
Schulbereich
zu bestellen.
Die Schulleiterinnen und Schulleiter haben im Bereich der
inneren Schulangelegenheiten / inneren Schulbereich die
Verantwortung für den Arbeits- und Gesundheitsschutz und
haben u. a. folgenden Aufgaben:
Sie wirken darauf hin, dass Bau und Ausstattung in der
Schule sicherheitsförderlich sind und die Gesundheit
nicht gefährden. Hierzu gehört auch, dass sie Mängel
dem Schulträger melden und ihn veranlassen, diese zu
beseitigen.
Bei akuten Gefährdungen müssen sie sofortige
Maßnahmen einleiten.
Sie treffen die für einen sicherheitsförderlichen
Schulbetrieb erforderlichen Maßnahmen. Hierzu zählt
z. B. die Umsetzung
der Gefahrstoffverordnung.
Sie haben einen oder mehrere Sicherheitsbeauftragte
benannt und unterstützen deren Arbeit.
Sie sorgen gemeinsam mit dem Sachkostenträger für
eine wirksame Erste Hilfe bei Unfällen. Notwendige
Voraussetzung für eine effektive Erste Hilfe ist nicht
nur die vorgeschriebene Erste-Hilfe-Ausstattung,
sondern auch die Aus- und Fortbildung von
Lehrkräften zu Ersthelfern.
Die Zuständigkeiten für die Sicherheitsorganisation in
der Schule gliedern sich in den inneren und äußeren
Sie unterrichten Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler
über die für den schulischen Bereich
sicherheitsrelevanten Vorschriften und Bestimmungen
und kontrollieren deren Einhaltung.
Schulbereich.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
Verantwortlichkeiten
Innere Schulangelegenheiten
In den inneren Schulangelegenheiten tragen die Schulleiterinnen und Schulleiter für den Arbeitgeber die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften der Gefahrstoffverordnung (§ 59 SchulG).
Sollten die Schulleiterin oder der Schulleiter die Aufgaben
des Bereiches für die Gefahrstoffe nicht persönlich wahrnehmen, müssen sie die ihnen obliegenden Aufgaben in
genau festzulegendem Umfang auf nur eine fachlich geeignete Lehrerin oder nur einen fachlich geeigneten
Lehrer („Gefahrstoffbeauftragte/-r“) in schriftlicher
Form übertragen. (Mustervertrag)
Dies ist eine Beauftragung im Sinne des § 13 Abs. 2 des
Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und schließt die Weisungsbefugnis im Rahmen der übertragenen Pflichten ein.
Die Beauftragung bedarf der Zustimmung der Lehrkraft.
Als Handlungshilfe zur Umsetzung der Gefahrstoffver-
Insoweit nehmen Lehrerinnen und Lehrer, die selbst
ordnung in Schulen können Sie die Informationen zur
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Sinne der Ge-
Delegation von Aufgaben aus der Schriftenreihe Prä-
fahrstoffverordnung sind, zugleich Aufgaben des Arbeit-
vention in NRW nutzen.
gebers wahr. Dieser Lehrkraft sind für diese Aufgaben
Weitere Informationen zur organisatorischen Verant-
Anrechnungsstunden zuzubilligen.
wortung in Schulen finden sich in der Schrift „Aufgaben
Unbeschadet der Delegation von Teilen der Arbeitgeber-
der Schulleiterinnen und Schulleiter, Sicherheitsbeauf-
verantwortung verbleiben der Schulleitung die Aufsichts-
tragten und Lehrkräfte“.
und Organisationsverantwortung. Für die Tätigkeit mit
Gefahrstoffen bei der Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung des Unterrichts ist die Fachlehrerin oder
der Fachlehrer verantwortlich.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
Verantwortlichkeiten
Äußere Schulangelegenheiten
Die Pflichten des Arbeitgebers nach § 79 des Schul- gesetzes
NRW und damit auch dessen Verantwortung
nach der Gefahr- stoffverordnung obliegen in äußeren
Schulangelegenheiten dem Schulträger. Er hat auch
die finanziellen Aufwendungen zu tragen, die durch die
Umsetzung der Gefahrstoffverord- nung an den Schulen
entstehen.
Der Schulträger muss technische und bauliche Voraussetzungen für die Lagerung von Gefahrstoffen schaffen,
die für das Erreichen der Unterrichtsziele erforderlich
sind.
Die Anforderungen zu Bau und Ausrüstung der Chemie
finden sich im Unterrichtsraum und im Vorbereitungsraum.
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
Schulministerium und Bezirksregierungen in NRW
Mitteilungen und Informationen des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung (MSW) sowie der
Bezirksregierungen des Landes Nordrhein-Westfalen
GHS-Verordnung
Das bisher gültige System für die Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen wurde durch ein weltweit
vereinheitlichtes System ersetzt, das sog. „Globally
Harmonized System“, im Folgenden kurz mit GHS bezeichnet. Die sogenannte GHS-Verordnung vom
16.12.2008 ist nach EU-Recht seit dem 20.01.2009
in Kraft und hat zur Folge, dass alle Hersteller und
Lieferanten seit dem 1.12. 2010 Reinstoffe mit diesem
neuen Kennzeichnungssystem versehen müssen. Die
sogenannte Zubereitungsrichtlinie ist derzeit noch in
Kraft, auf ihr basieren die bisherigen Kennzeichnungen.
Wegen der derzeit geltenden Übergangsfristen und weil
die Gefahrstoffverordnung zunächst weiterhin gilt, besteht
die Notwendigkeit, den Schulen für diese Übergangszeit
schnell konkrete Handlungshilfen zu geben.
Zu diesem Zweck wurde in einer Arbeitsgruppe unter
Leitung des Ministeriums für Schule und Weiterbildung
(MSW) eine Handlungshilfe für Schulen erarbeitet, die
nachfolgend heruntergeladen werden kann:
Was bedeutet die GHS-Verordnung für Schulen? - Entwurf
einer Handlungshilfe
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Sichere Schule | Chemie | RISU-BK-NRW
Schulministerium und Bezirksregierungen in NRW
Mitteilungen und Informationen des Ministeriums für
Schule und Weiterbildung (MSW) sowie der
Bezirksregierungen des Landes Nordrhein-Westfalen
Aufbewahrung und Entsorgung von Gefahrstoffen
Das Ministerium für Schule und Weiterbildung hat im Jahr
2009 nach der Problematik mit alten Pikrinsäurebeständen
in Schulsammlungen eine Arbeitsgruppe aus externen
Experten und erfahrenen Schulpraktikern gebildet. Ziel
dieser Arbeitsgruppe war es, unter anderem zu klären,
ob ggfs. weitere Empfehlungen zur Entsorgung von Gefahrstoffen zu erarbeiten waren.
Darüber hinaus wurden mittlerweile vom Gesetzgeber
neue Einstufungen von verschiedenen Stoffen vorgenommen, die in vielen Schulsammlungen vorkommen
dürften und für die somit auch in den Schulen geänderte
Bestimmungen greifen.
Die Arbeitsgruppe hat daher Listen von Stoffen erarbeitet,
die üblicherweise an Schulen vorkommen. Sie erheben
nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzen nicht
eine Bestandsprüfung der einzelnen Schule, sollen aber
eine Hilfe darstellen und Grundlage für eine Beratung in
den Fachkonferenzen sein. Diese Listen wurden Ende
des Jahres 2009 an alle Schulen über die jeweilige Bezirksregierung versandt.
Die Stofflisten können Sie hier herunterladen.
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Sichere Schule | Chemie | GHS
GHS – Global Harmonisiertes System zur Einstufung und
Kennzeichnung von Chemikalien
01 | Informationen
Das bisher gültige System für die Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen wird durch ein weltweit vereinheitlichtes System ersetzt, das "Globally Harmonized
System", im Folgenden kurz mit GHS bezeichnet.
Die GHS-Verordnung vom 16.12.2008 ist nach EU-Recht
seit dem 20.01.2009 in Kraft und hat zur Folge, dass alle
Hersteller und Lieferanten ab dem 01.12.2010 Reinstoffe
mit diesem neuen Kennzeichnungssystem versehen
müssen.
Die Stoffrichtlinie und die Zubereitungsrichtlinie bleiben
dagegen zunächst in Kraft, auf ihr basieren die bisherigen
Kennzeichnungen.
Kennzeichnungen von Gemischen müssen erst zum
01.06.2015 nach GHS vorgenommen werden.
Erläuterungen zur Umsetzung der GHS-Verordnung
in Schulen finden sich in der
Handlungshilfe des
Ministeriums für Schule und Weiterbildung NordrheinWestfalen.
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Sichere Schule | Chemie | GHS
GHS – Global Harmonisiertes System zur Einstufung und
Kennzeichnung von Chemikalien
02 | weitere Hinweise
Einen detaillierten Überblick über die Änderungen der
Kennzeichnung und Einstufung bei der Umstellung von
der Stoff- und Zubereitungsrichtlinie auf den aktuellen
Stand des Globalen Harmonisierten Systems (GHS) und
ihre Auswirkungen auf Schulen erhalten Sie in der
Übersicht.
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Sichere Schule | Chemie | GHS
GHS – Global Harmonisiertes System zur Einstufung und
Kennzeichnung von Chemikalien
03 | Quellen
GHS-Global Harmonisiertes System zur Einstufung von
Kennzeichnung von Gefahrstoffen, BGI/GUV-I 8658
GHS-Plakat: Physikalisch-chemische Gefahren und
Umweltgefahren, BGI/GUV-I 8658-1
GHS-Plakat: Brand- und Explosionsgefahren, BGI/GUV-I
8658-2
GHS-Plakat: Gesundheitsgefahren, BGI/GUV-I 8658-3
Informationen zur Umsetzung der GHS-Verordnung in
Schulen
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Sichere Schule | Chemie
Barrierefreie Gestaltung von Handwaschbecken
Waschtisch
●
Es ist ein voll unterfahrbarer Waschtisch (Tiefe
53 cm bis 55 cm) mit Unterputz- oder Flachsiphon
vorzusehen.
●
Die Oberkante des Waschtisches darf höchstens
80 cm hoch sein.
●
Kniefreiheit muss in 30 cm Tiefe und in mindestens
67 cm Höhe gegeben sein.
●
Der Waschtisch sollte mit einer Einhebelstandarmatur ausgestattet werden.
●
Vor dem Waschtisch ist eine 150 cm tiefe und
150 cm breite Bewegungsfläche anzuordnen um
eine selbstständige Nutzung der auf den Rollstuhl
angewiesenen Personen zu ermöglichen.
Ausstattungselemente
●
Über dem Waschtisch ist ein Spiegel anzuordnen,
der die Einsicht sowohl aus der Steh- als auch aus
der Sitz-position ermöglicht. Es wird die Anbringung
eines Standardspiegels im Hochformat (Unterkante
ca. 90 cm; Oberkante 180 – 200 cm über Fußboden
empfohlen).
Hinweis: Kipp- oder Klappspiegel sollten nicht verwendet werden, da diese bei häufiger Nutzung schnell
verschleißen und dann nicht mehr einstellbar sind.
●
Ein Einhandseifenspender muss über dem Waschtisch
im Greifbereich auch mit eingeschränkter Handfunktion benutzbar sein. Die Entnahmehöhe darf nicht
unter 85 cm und nicht über 100 cm angeordnet sein.
●
Der Papierhandtuchspender ist in einer Höhe von
85 - 90 cm anzuordnen
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Sichere Schule | Lernräume / Unterrichtsraum
Verglasungen - Glastypen
Um Gefährdungen bei Glasbruch in Grenzen halten zu können, müssen von Planern, Herstellern und Betreibern von
Gebäuden und Anlagen gewisse sicherheitstechnische
Mindestanforderungen an die verschiedenen Glasarten
beachtet werden.
Einschlägige Regeln der Sicherheitstechnik legen im Einzelnen fest, wo erhöhte Anforderungen an den Werkstoff
zu stellen sind bzw. wo ergänzende Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden müssen.
Besondere Maßnahmen zur Verhütung von Verletzungen
bei Glasbruch sind überall dort erforderlich, wo Personen,
vor allem Kinder, Schüler/Schülerinnen und Sportler/ Sportlerinnen während des Bewegungs- und Verkehrs- ablaufs
auf verglaste Wände, Wandteile oder Türen treffen können.
Ursachen hierfür können z. B. sein: Stolpern, Gestoßen
werden, Unachtsamkeit, unzureichende Beleuchtung oder
Panik.
Im folgenden Dokument erhalten Sie Informationen über
die Eigenschaften folgender Glasarten:
Fenster- und Spiegelglas (Floatglas)
Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
Verbundsicherheitsglas (VSG)
Chemisch vorgespanntes und teilvorgespanntes
Glas (TVG)
Profilbauglas
Glassteine
Lichtdurchlässige Kunststoffe
Drahtornamentglas
Splitterschutzfolien
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Sichere Schule | Lernräume / Unterrichtsraum
Eigenschaften verschiedener Glastypen
1. Fenster- und Spiegelglas (Floatglas)
Begriff, Eigenschaften:
• Floatgläser sind anorganische abgekühlte und erstarrte
Schmelzprodukte.
• Sie sind weitgehend frei von Blasen, Inhomogenitäten,
Schlieren und Spannungen.
• Insbesondere Spiegelglas ist in seiner Oberfläche plan,
klar durchsichtig, klar reflektierend und verzerrungsfrei.
Sicherheitseigenschaften:
• Keine ausreichende Verkehrssicherheit nach
DIN EN 12 600
• Nicht ballwurfsicher nach DIN 18032 Teil3
Anwendungsbereich:
• Floatgläser zählen nicht zu den bruchsicheren Werkstoffen.
• Ihre Verwendung in Schulen ist deshalb nur dann zulässig,
wenn der Zugang erschwert ist, z. B. durch:
• 1 m hohe Geländer mind. 20 cm vor der Verglasung
• Verglasungen hinter bepflanzten Schutzzonen
• mind. 80 cm hohe und mind. 20 cm tiefe Fensterbänke
• Anordnung von Glasschränken in Nebenräumen
2. Einscheiben Sicherheitsglas (ESG)
Begriff, Eigenschaften:
• Einscheiben-Sicherheitsglas ist thermisch vorgespanntes
Glas.
• Die Oberflächen der Gläser stehen unter Druck-, das
Scheibeninnere unter Zugspannung. Bei Zerstörung der
Vorspannung z.B. durch Beschädigung der Kanten oder
der Flächen durch sehr spitze, harte Schläge zerfällt das
Glas in ein Netz kleiner, relativ stumpfkantiger Krümel.
• Nachträgliches Bearbeiten ist nicht möglich.
• ESG-Gläser besitzen eine erhöhte mechanische
Widerstands- und Biegebruchfestigkeit sowie eine
erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit.
• Durch die unterschiedlichen Spannungszonen kann eine
Doppelbrechung der Lichtstrahlen entstehen (Anisotropie).
Die polarisierten Anteile desTageslichts machen dieses
Phänomen hin und wieder in Form von regenbogenfarbigen
Ringen bzw. Wolken sichtbar.
• ESG-Gläser müssen durch Stempelaufdruck
gekennzeichnet sein.
Sicherheitseigenschaften:
• ESG-Gläser zählen zu den Bruch hemmenden Werkstoffen.
• Sie zeichnen sich durch eine besonders hohe Schlagund Stoßfestigkeit gegen stumpfen Stoß aus.
• Bei Bruch verhalten sie sich verletzungsmindernd infolge
des Zerfalls in Krümel.
• In den von den Herstellern angebotenen üblichen
Scheibenabmessungen und bei Beachtung der
Einbauvorschriften bestehen sie die Prüfungen bei
höchsten Belastungen im Pendelschlagversuch und
zur Ballwurfsicherheit.
Anwendungsbereich:
• Die nach den Einbauvorschriften der Hersteller dimensionierten ESG-Gläser haben sich als verkehrs- und ballwurfsichere Verglasungen bewährt und können deshalb ohne
weitere Abschirmung in Fenstern, Türen und Wänden
verwendet werden. Das Risiko des Zerspringens einer
Scheibe besteht jedoch, wenn die Kanten der ESG-Gläser
ungeschützt frei liegen, wie z. B. bei einer Ganzglastüre,
und die Kanten mechanisch beansprucht werden.
• Für Verglasungen in Umwehrungen an Absturzstellen
empfehlen namhafte Hersteller ausschließlich die
Verwendung von VSG.
• ESG ist nicht als Verglasung im Überkopfbereich
geeignet.
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Sichere Schule | Lernräume / Unterrichtsraum
Eigenschaften verschiedener Glastypen
3. Verbundsicherheitsglas (VSG)
Begriff, Eigenschaften:
• Verbundsicherheitsglas besteht aus zwei oder mehreren
Scheiben, z.B aus Fenster-, Spiegel-, Floatglas, die durch
zähelastische, reißfeste organische Folien unter Druck
und Wärme zu einer Einheit fest verbunden wurden.
• Wird die Scheibe auf Bruch beansprucht, haften die Bruchstücke an der Folie, so dass die Scheibenoberfläche weit
gehend plan bleibt; d.h. die Scheibe zerbricht in größere
Teile, verbleibt jedoch in ihrer Gesamtheit im Rahmen.
• Da für VSG keine Kennzeichnungspflicht besteht, kann
unbeschädigtes Glas nur am Profil der Außenkanten oder
im Fall von Stahlfadenverbundglas an den eingelegten
Stahlfäden erkannt werden.
• Stahlfadenverbundglas kann leicht mit „Chauvelglas“
verwechselt werden, einem Spiegelglas mit parallel
verlaufenden Stahldrähten im Abstand von 50 mm.
Chauvelglas ist sicherheitstechnisch wie normales
Spiegelglas zu beurteilen; es wird heute nicht mehr
hergestellt, kann aber noch an vielen Orten angetroffen
werden.
Sicherheitseigenschaften:
• VSG-Gläser sind Bruch hemmende Werkstoffe.
• Bei Bruch verhalten sie sich verletzungsmindernd
• infolge der Splitter bindenden Wirkung.
• Ab Glasdicken von 8 mm kann VSG ballwurfsicher sein
(Herstellerangaben beachten).
Anwendungsbereich:
• In den handelsüblichen Abmessungen bestehen VSGVerglasungen den Pendelschlagversuch mindestens bis
zur mittleren Belastung, so dass sie als verkehrssicher
gelten und in Türen und Wänden ohne zusätzliche
Abschirmung verwendet werden können.
• Wegen der besonderen Scherben bindenden Eigenschaft
der elastischen Folie eignet sich VSG für Überkopf- bzw.
hoch liegende Schrägverglasungen sowie für Brüstungsund Umwehrungsverglasung von Absturzstellen.
4. Chemisch vorgespanntes und Teilvorgespanntes
Glas (TVG)
Begriff, Eigenschaften:
• Chemisch vorgespannte und teilvorgespannte Gläser sind
in Verkehrsbereichen bis 2 m über der Standfläche dem
direkten Zugang zu entziehen.
• Teilvorgespanntes Glas wird ähnlich wie ESG
hergestellt,jedoch nicht so stark abgekühlt. Bei
Überbelastung zerfällt es nicht in Krümel, sondern
es bilden sich Brüche, die von Kante zu Kante reichen.
Sicherheitseigenschaften:
• Sowohl chemisch vorgespannte Gläser wie auch
Teilvorgespannte Gläser haben zwar gegenüber
Normalglas eine erhöhte Biegebruchfestigkeit und
eine erhöhte Temperaturwechselbeständigkeit, sind
jedoch keine Sicherheitsgläser. Sie sind alleine ohne
zusätzliche Maßnahmen nicht verkehrssicher.
Anwendungsbereich:
• Chemisch vorgespanntes Glas erhält die Vorspannung
durch Ionenaustausch an der Glasoberfläche. Bei
Überbelastung zerbricht es wie Normalglas in große
und kleine Splitter.
• Wenn chemisch vorgespannte und Teilvorgespannte Gläser
zu VSG verarbeitet sind, wie z.B. VSG aus 2 x TVG, kommen
zu ihren speziellen Eigenschaften noch die von VSG hinzu.
Sie erfüllen dann die Anforderungen an Absturz sichernde
Verglasung und Überkopfverglasung.
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Sichere Schule | Lernräume / Unterrichtsraum
Eigenschaften verschiedener Glastypen
5. Profilbauglas
Begriff, Eigenschaften:
• U-förmig profiliertes Gussglas in einem kontinuierlichen
Verfahren als Endlosband hergestellt.
• Rohglasähnliche Struktur.
Sicherheitseigenschaften:
• Keine ausreichende Verkehrssicherheit.
• Spezial-Profilbauglas in zweischaliger Ausführung
kann ballwurfsicher sein.
Anwendungsbereich:
• Profilbaugläser sind in Verkehrsbereichen (bis 2 m über
der Standfläche) dem direkten Zugang zu entziehen.
6. Glassteine
Begriff, Eigenschaften:
• Gepresster, weißer oder farbiger, hohler oder assiver
Glaskörper
• Hohl-Glassteine für Wände.
• Betonglas für begeh- und befahrbare Decken.
Sicherheitseigenschaften:
• Glassteine zählen zu den Bruch hemmenden Werkstoffen.
• Sie wirken Absturz- und Durchsturzhemmend.
• Glassteine in Sporthallen müssen ballwurfsicher sein.
• Glassteine nach eignen sich für Brüstungs- und
Umwehrungsverglasungen.
7. Lichtdurchlässige Kunststoffe
Begriff, Eigenschaften:
• Lichtdurchlässige thermoplastische Werkstoffe,
bestehend aus Polymethylmethacrylat (z.B. Plexiglas)
oder Polycarbonat (z.B. Makrolon,Lexan).
• Leicht zu verarbeiten z.B. durch Sägen, tanzen,
Schleifen, Schneiden, Bohren, Fräsen und Polieren.
• Relativ geringe Oberflächenhärte.
Sicherheitseigenschaften:
• Lichtdurchlässige Kunststoffe sind verhältnismäßig
unempfindlich gegen Schlag und Stoß.
• Sie haben eine relativ hohe Bruchfestigkeit und zählen zu
den Bruch hemmenden Werkstoffen.
Anwendungsbereich:
• Besonders geeignet, wo es bei lichtdurchlässigen Wänden
auf geringes Gewicht ankommt.
• Wenn mit Beschädigungen durch Verkratzen zu rechnen
ist, sind strukturierte Kunststoffplatten den glatten
vorzuziehen.
Anwendungsbereich:
• Glassteine sind nur bedingt tragfähig. Deshalb müssen
die einzelnen Felder gleitend eingebaut und mit Betonstahlstäben bewehrt werden.
• Bei fachgerechter Verglasung bestehen Glassteine i.d.R.
den Pendelschlagversuch und sind dann in Aufenthaltsbereichen zulässig. Nicht beschädigte Glassteinwände
sind deshalb in Aufenthaltsbereichen von Schulen zulässig.
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Sichere Schule | Lernräume / Unterrichtsraum
Eigenschaften verschiedener Glastypen
8. Drahtornamentglas
Begriff, Eigenschaften:
• Drahtornamentglas ist ein farbloses oder farbiges Gussglas
mit Drahtnetzeinlage.
• Drahtornamentglas aus Rohglas oder gemustertem
Gussglas ist durchscheinend und Licht streuend.
• Drahtornamentglas kann beidseitig geschliffen und poliert
werden und wird dann als Drahtglas, poliert bezeichnet.
Es ist klar und durchsichtig.
• Drahtornamentgläser können nicht zu ESG verarbeitet
werden.
Sicherheitseigenschaften:
• Keine ausreichende Verkehrssicherheit.
• Nicht ballwurfsicher nach DIN 18 032 Teil 3.
• Unterschiedliches Wärmedehnverhalten von Glas und
Drahtnetz und Korrosion an den abgeschnittenen Drähten
kann zur Schwächung der Glasstabilität beitragen und zu
vorzeitigem Glasbruch führen.
Anwendungsbereich:
• Drahtornamentgläser sind in Verkehrsbereichen (bis 2 m
über der Standfläche) dem direkten Zugang zu entziehen.
• Drahtornamentgläser sind als Überkopfverglasungen
möglich.
Sicherheitseigenschaften:
• Splitterschutzfolien können nach Angaben der
Hersteller und unter Beachtung der Einbauvorschriften zu einer Verbesserung der Sicherheit vor
Verletzung bei Glasbruch führen.
• Die Verkehrssicherheit ist gegeben, wenn die Kriterien
des Pendelschlagversuchs erfüllt sind.
Anwendungsbereich:
• In Verkehrs- und Aufenthaltsbereichen eignet sich
die Folie als nachträglich an der Berührungsstelle
aufzubringender Splitterschutz. Bei Gläsern mit
beidseitiger Zugänglichkeit (z.B. Türverglasungen,
Glaswände) kann es erforderlich sein, dass beide
Seiten beklebt werden müssen. Dies ist z.B. bei einer
Isolierverglasung der Fall, die aus 2 nicht bruchsicheren
Verglasungen besteht. Beim Bekleben von Glasflächen,
die eine Brand- oder Rauchschutzfunktion erfüllen, wie
z. B. Drahtglas in Rauchschutztüren, sind Einschränkungen
möglich, die sich z.B. aus den entsprechenden Zulassungsunterlagen der Türen ergeben.
• Die Anbringung durch Laien kann zu unbefriedigenden Ergebnissen führen (z.B. Verstaubung infolge
elektrostatischer Aufladung bei der Verlegung, Gefahr
der Riss- oder Blasenbildung, zu weiter Abstand zum
Rahmen bzw. zur Gummilippe).
• Nur geprüfte und zugelassene Splitterschutzfolien
verwenden.
9. Splitterschutzfolien
Begriff, Eigenschaften:
• Splitterschutzfolien sind selbstklebende, zähelastische,
reißfeste, durchsichtige Folien, die nachträglich auf plane
Glasflächen aufgeklebt werden können.
• Sie haben eine relativ geringe Kratzfestigkeit.
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Muster−
Muster−Betriebsanweisungen für Tätigkeiten mit Gefahr
Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Arbeitsbereich
Diese Betriebsanweisung gilt für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie technische Assistentinnen und Assistenten, die
mit gefährlichen Stoffen und Zubereitungen tätig sind. Sie umfasst die Tätigkeit der Lehrerin oder des Lehrers und der
technischen Assistentin bzw. des technischen Assistenten im Zusammenhang mit dem Unterricht sowie dessen Vorund Nachbereitung, einschließlich der Regelungen zur sachgemäßen Aufbewahrung, Kennzeichnung und Entsorgung
von Problemabfällen.
Arbeitsplätze, die besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Gefahrstoffe verlangen, sind die Fachräume und
Vorbereitungs- bzw. Sammlungsräume Chemie, Biologie, Physik, Werken, Technik und Hauswirtschaft.
Gefahrstoffbezeichnung
Gefahrstoffe sind die Stoffe, die in den §§ 3 und 3a Chemikaliengesetz definiert sind.
Vergl. Ziffer I – 3.1 Begriffsbestimmung Gefährliche Stoffe und gefährliche Zubereitungen nach § 3a Abs. 1 des
Chemikaliengesetztes sind charakterisiert durch die Gefährlichkeitsmerkmale. Diese sind unter Ziffer III – 14.1
Gefahrensymbole – Gefahrenbezeichnungen
dieser Richtlinien aufgeführt.
Ergänzungen sind ferner den Gefahrstofflisten (z. B. GUV SR 2004) und den Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen.
Diese Unterlagen befinden sich im Raum _________.
Weitere Unterlagen: __________________________
Hinweis:
Alle vorhandenen Gefahrstoffe müssen in einem Gefahrstoffverzeichnis listenmäßig erfasst und fortgeschrieben
werden.
Das Gefahrstoffverzeichnis liegt im Raum ________ aus/kann bei __________________ eingesehen werden.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Die Gefahren von Stoffen und Zubereitungen für Menschen und Umwelt sind u. a. den aktuellen
Sicherheitsdatenblättern (s. a. § 6 GefStoffV) sowie den regelmäßig neu erscheinenden Gefahrstofflisten zu
entnehmen. Ferner sind die Gefahrensymbole und –be-zeichnungen auf den Gefäßen zu beachten. Die
Gefahrstoffgefäße sind daher mit den in der Gefahrstoffverordnung angegebenen Symbolen und R- bzw. S-Sätzen zu
kennzeichnen (siehe Ziffer III – 14.2 Hinweise auf besondere Gefahren (R-Sätze), und Ziffer III – 14.3
Sicherheitsratschläge (S-Sätze)).
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Aufbewahrung/Lagerung
Die vorhandenen Gefahrstoffe sind entsprechend den geltenden Rechtsvorschriften (siehe auch Ziffer I – 3 Tätigkeiten
mit gefährlichen Stoffen) zu lagern und/oder aufzubewahren.
Sehr giftige, giftige und explosionsgefährliche Stoffe oder Zubereitungen sind unter Verschluss aufzubewahren und
dürfen nur fachkundigen Lehrerinnen und Lehrern zugänglich sein. Ebenso zu behandeln sind auch
krebserzeugende, fortpflanzungsgefährdende und erbgutverändernde Stoffe sowie Chlorate, Kalium und Natrium.
Der verschließbare Schrank und/oder Raum befindet sich im Raum ____ /ist Raum Nr. ____.
Gesundheitsschädliche, ätzende und reizende Stoffe dürfen nur in Räumen oder Schränken aufbewahrt werden, die
gegen das Betreten oder dem Zugriff durch Betriebsfremde gesichert sind.
Stoffe, die gefährliche Gase, Dämpfe, Nebel, Rauche entwickeln, sind in Schränken aufzubewahren, die wirksam
entlüftet werden. Dieser Schrank befindet sich in Raum ____.
An Arbeitsplätzen dürfen brennbare Flüssigkeiten nur für den Fortgang der Arbeiten aufbewahrt werden. Darüber
hinausgehende Vorräte sind im Schrank ______ /Raum ____ gelagert.
Druckgasflaschen mit Druckminderventil sind nach Gebrauch zu verschließen und an den bezeichneten Ort im Raum
___ zu bringen.
Aufsicht
Aufsicht
Schülerinnen und Schüler dürfen sich in den Fachräumen, in denen Tätigkeiten mit Gefahrstoffen durchgeführt
werden, nicht ohne Aufsicht einer fachkundigen Lehrerin bzw. eines fachkundigen Lehrers aufhalten. Die Fachräume
sind bei Abwesenheit der Fachlehrerin oder des Fachlehrers verschlossen zu halten.
Quelle: RISU-NRW
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts ist die
Lehrerin bzw. der Lehrer und/oder die technische Assistentin bzw. der technische Assistent verantwortlich. Daraus
ergeben sich folgende Aufgaben bei experimentellem Unterricht:
Versuchsvorbereitung
Die Gefährlichkeit von Stoffen (Chemikalien), die bei dem geplanten Experiment eingesetzt werden oder entstehen,
muss ermittelt werden. Es ist zu prüfen, ob für den unterrichtlichen Zweck Ersatzstoffe mit weniger gefährlichen
Eigenschaften eingesetzt werden können. Grundsätzlich sind Ersatzstoffe zu verwenden, wenn diese verfügbar sind.
Entsprechende Sicherheits- und Schutzmaßnahmen sind vorzubereiten. Die Entsorgung der Entstehungsstoffe und
evtl. Reste der Ausgangsstoffe (Problemabfälle) ist zu bedenken.
Die Lehrerin bzw. der Lehrer muss bestehende Beschäftigungsbeschränkungen für z. B. Schülerinnen und Schüler
sowie Schwangere beachten.
Versuchsdurchführung
Vor Versuchsdurchführung ist eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen.
Zur Versuchsdurchführung sind geschlossene Systeme zu verwenden, wenn sehr giftige, giftige, krebserzeugende,
erbgutverändernde oder fortpflanzungsgefährdende Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe frei werden können. Alternativ
ist die Versuchsdurchführung im Abzug möglich, da die gleiche Sicherheit auf andere Weise gewährleistet wird..
Zusätzlich sind bei Gefahr von Hautkontakt durch gefährliche Stoffe oder Zubereitungen geeignete
Schutzhandschuhe, bei Gefahr von Augenverletzungen Schutzbrillen zu tragen (vergl. Gefährdungsbeurteilung).
Unterweisung
Für jeden Versuch – insbesondere bei Schülerübungen – muss eine kurze, begründete Erläuterung der
Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Darüber hinaus muss mindestens einmal pro Jahr eine Unterweisung der
Schülerinnen und Schüler über Sicherheitsmaßnahmen und das Verhalten in den Fachräumen durch die Lehrerin
oder den Lehrer erfolgen und im Klassenbuch/Kursheft eingetragen werden. Diese Unterweisung beinhaltet auch
Informationen über das Verhalten im Gefahrfall.
Notwendige Informationen für Schülerinnen über mögliche Gefahren und Be-schäftigungsbeschränkungen für
gebärfähige Schülerinnen, werdende und stillende Mütter, sind in die Unterweisung mit einzubeziehen.
Reinigung und Entsorgung
Die Arbeitsplätze von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern – auch in den Vorbereitungsräumen
– sind sauber und aufgeräumt zu hinterlassen, so dass die Sicherheit von Personen und Sachen nicht gefährdet wird.
Verschüttete und verspritzte Gefahrstoffe sind ggf. umgehend von der Fachlehrerin oder vom Fachlehrer zu
beseitigen.
Die Reste von Gefahrstoffen (Problemabfälle) sind gemäß dem örtlichen Entsorgungskonzept zu sammeln und/oder
zu entsorgen.
Hierzu ist der Aushang im Raum _______ zu beachten.
Hinweis:
Jede Schule sollte ein Entsorgungskonzept in Abstimmung mit dem Schulträger und dem beauftragten
Entsorgungsunternehmen erstellen (siehe Ziffer III – 15 Entsorgung von Gefahrstoffen in Schulen).
Verhalten im Gefahrfall
Je nach Art des Gefahrstoffunfalls können folgende Maßnahmen notwen
notwe ndig werden:
Not-Aus betätigen
Alarmplan beachten
Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist
Ggf. den Ersthelfer informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins Verbandbuch, falls dies erforderlich ist
Gefahren beseitigen, z. B. Pannenset verwenden; dieses befindet sich in Raum ______
Schulleitung informieren.
Bei Entstehungsbränden können folgende Maßnahmen notwendig wer
werden:
Alarmplan beachten
Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist
Ggf. den Ersthelfer informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins Verbandbuch, falls dies erforderlich ist
Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln (Löschsand, Löschdecke, Feuerlöscher)
Quelle: RISU-NRW
Hinweis:
Die Standorte sind zu benennen.
Feuerlöscher
_____
Löschdecke
_____
Löschsand
_____
Erste Hilfe
Aushang im Raum
Ersthelfer sind:
________________________________ beachten.
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung:
Telefon-Nr.
_________
Feuerwehr/Rettungsdienst:
Telefon-Nr.
Giftzentralen:
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19 24 0
(Siehe auch Ziffer III – 3 Informationen zur Ersten Hilfe)
Quelle: RISU-NRW
_________
Muster−
Muster−Betriebsanweisungen für Tätigkeiten mit Gefahr
Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Arbeitsbereich
Die Betriebsanweisung gilt für alle Schülerinnen und Schüler, die mit gefährlichen Stoffen und Zubereitungen tätig
sind. Sie gilt insbesondere für den Unterricht in den Fächern Chemie, Biologie, Physik, Werken, Technik und im
Fotolabor. Diese Räume dürfen nicht ohne Aufsicht der Lehrerin oder des Lehrers betreten werden.
Gefahrstoffbezeichnung
Gefahrstoffbezeichnung
Gefahrstoffe sind im Chemikaliengesetz definiert. Sie werden nach Gefährlichkeitsmerkmalen eingeteilt, denen u.a.
folgende Gefahrenbezeichnungen, Kennbuchstaben und Gefahren-symbole zugeordnet sind.
(siehe Ziffer III – 14.1 Gefahrensymbole - Gefahrenbezeichnungen)
Gefahrensymbole, Gefahrenbezeichnungen und Kennbuchstaben
Anmerkung:
Explosionsgefährlich
E
brandfördernd
O
hochentzündlich
F+
leichtentzündlich
F
sehr giftig
T+
giftig
T
Gesundheitsschädlich
Xn
ätzend
C
reizend
Xi
umweltgefährlich
N
Die Buchstaben E, O, F, F+, T, T+, C, Xn, Xi und N sind nicht Bestandteil des Gefahrensymbols.
Gefahren für Mensch und Umwelt
Für Gefahrstoffe gibt es Hinweise auf besondere Gefahren und Sicherheitsratschläge. Die Gefahrenhinweise sind in
so genannten R-Sätzen (R = Risiko), die Sicherheitsratschläge in den so genannten S-Sätzen (S = Sicherheit)
zusammengefasst. Eine Liste aller R- und S-Sätze siehe unter Ziffer III – 14.2 Hinweise auf die besonderen Gefahren
(R-Sätze) und Ziffer
III – 14.3 Sicherheitsratschläge (S-Sätze).
Für die einzelnen Gefahrstoffe findet man die R- bzw. S-Sätze z. B.
auf den Etiketten der Chemikalienbehälter,
auf entsprechenden aktuellen Wandtafeln mit einer Auswahl von Gefahrstoffen.
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Wegen der besonderen Gefahren ist in den oben genannten Fachräumen grundsätzlich ein umsichtiges und
vorsichtiges Verhalten erforderlich. Die Schülerinnen und Schüler sollen offene Gashähne, Gasgeruch, beschädigte
Steckdosen und Geräte oder andere Gefahrenstellen der Lehrerin oder dem Lehrer sofort melden.
Schülerinnen und Schüler dürfen Geräte, Chemikalien, Schaltungen nicht ohne Genehmigung der Fachlehrerin oder
des Fachlehrers berühren und Anlagen für elektrische Energie, Gas und Wasser nicht ohne Genehmigung durch die
Fachlehrerin oder den Fachlehrer einschalten.
In Experimentierräumen darf grundsätzlich nicht gegessen, getrunken, geschminkt und geschnupft werden.
Quelle: RISU-NRW
Den Anweisungen der Fachlehrerin oder des Fachlehrers ist unbedingt Folge zu leisten. Dies gilt im besonderen Maße
bei der Durchführung von Schülerexperimenten.
Einige allgemein gültige Regeln beim Experimentieren sind:
-
Die Versuchsvorschriften und Hinweise der Lehrkräfte müssen genau befolgt werden. Der Versuch darf erst
durchgeführt werden, wenn die Lehrerin oder der Lehrer dazu aufgefordert hat.
-
Die von der Lehrerin oder vom Lehrer ausgehändigte persönliche Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille,
Schutzhandschuhe) muss beim Experimentieren benutzt werden.
-
Geschmacks- und Geruchsproben dürfen Schülerinnen und Schüler nur vornehmen, wenn die Lehrerin oder der
Lehrer dazu auffordern.
-
Beim Umgang mit offenen Flammen (z. B. Brenner) sind z. B. lange Haare und Kleidungstücke so zu tragen,
dass sie nicht in die Flamme geraten können.
-
Pipettieren mit dem Mund ist verboten.
Reinigung und Entsorgung
Chemikalien dürfen grundsätzlich nicht in den Ausguss gegossen werden. Gefahrstoffe und deren Reste werden
gesammelt und entsorgt. Auf mögliche Abweichungen von dieser Regel wird von der Lehrerin oder dem Lehrer
ausdrücklich hingewiesen.
Verschüttete und verspritzte Gefahrstoffe sind der Fachlehrerin oder dem Fachlehrer sofort zu melden.
Verhalten im Gefahrfall
Auf jeden Fall: Ruhe bewahren und den Anweisungen der Lehrerin oder des Lehrers folgen.
Je nach Art des Gefahrstoffunfalls können folgende Maßnahmen notwen
notwe ndig werden:
Not-Aus betätigen
Alarmplan beachten
Fachlehrerin oder Fachlehrer unverzüglich informieren
Fachraum verlassen, falls dies erforderlich ist
Erste Hilfe leisten, falls dies erforderlich ist
Ggf. Schulleitung und Ersthelfer informieren.
Bei Entstehungsbränden können folgende Maßnahmen notwendig wer
werden:
Not-Aus betätigen
Alarmplan beachten
Fachraum verlassen, falls dies erforderlich ist
Erste Hilfe leisten, falls dies erforderlich ist
ggf. Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln (Löschsand, Löschdecke, Feuerlöscher)
Hinweis:
Die Standorte sind zu benennen.
Feuerlöscher
________
Löschdecke
________
Löschsand
________
Quelle: RISU-NRW
Erste Hilfe
Aushang im Raum
Ersthelfer sind:
________________________________ beachten.
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung:
Telefon-Nr.
_________
Feuerwehr/Rettungsdienst:
Telefon-Nr.
Giftzentralen:
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19 24 0
Quelle: RISU-NRW
_________
Muster−
Muster−Betriebsanweisungen für Tätigkeiten mit Gefahr
Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Hausmeister, ReinigungsReinigungs- und Reparaturpersonal
Geltungsbereich
Die Betriebsanweisung gilt für Hausmeister, Reinigungs- und Reparaturpersonal oder sonstiges Personal, das
Zugang zu räumen hat, in denen Personen mit gefährlichen Stoffen oder Zubereitungen tätig werden. Sie gilt
insbesondere für Räume der Fächer Chemie, Biologie, Physik, Werken, Technik und im Fotolabor.
Gefahrstoffbezeichnung
In den genannten Räumen wird mit Stoffen umgegangen, die gefährliche Eigenschaften haben. Die gefährlichen
Eigenschaften sind u. a. durch folgende Gefahrenbezeichnungen und Gefahrensymbole charakterisiert:
Gefahrensymbole,
Gefahrensymbole, Gefahrenbezeichnungen und Kennbuchstaben
Anmerkung:
Explosionsgefährlich
E
brandfördernd
O
hochentzündlich
F+
leichtentzündlich
F
sehr giftig
T+
giftig
T
Gesundheitsschädlich
Xn
ätzend
C
reizend
Xi
umweltgefährlich
N
Die Buchstaben E, O, F, F+, T, T+, C, Xn, Xi und N sind nicht Bestandteil des Gefahrensymbols.
Die genannten Stoffe veranlassen zu erhöhter Vorsicht in den räumen, so dass Gefahren für Menschen und Umwelt
vermieden
werden.
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Nur unterwiesenes Personal darf die im Geltungsbereich genannten Räume betreten. Unbefugte dürfen die Räume
nicht betreten.
Die Türen zu den im Geltungsbereich benannten Räumen dürfen nicht offen stehen.
Geräte oder Chemikalien dürfen nicht berührt oder weggenommen werden.
Tische, auf denen sich Chemikaliengefäße
Reinigungspersonal nicht gereinigt werden.
oder
Versuchsanordnungen
befinden,
dürfen
durch
das
Schränke dürfen nur äußerlich gereinigt werden.
Fußböden und Tische dürfen nicht an Stellen gereinigt werden, an denen Chemikalien verschüttet wurden. Der
Sachverhalt ist dem Hausmeister zu melden, der die zuständige Fachlehrerin oder den zuständigen Fachlehrer
eingehend informiert.
Nicht ausgeschaltete Gas- oder Elektroversorgung, offene Gashähne, Gasgeruch oder beschädigte Steckdosen oder
Geräte sind ggf. sofort dem Hausmeister oder/und der Schulleitung zu melden.
In den im Geltungsbereich benannten Räumen darf nicht gegessen, getrunken, geraucht, geschminkt und
geschnupft werden.
Quelle: RISU-NRW
Verhalten im Gefahrfall
Sollte trotz der Vorsichtsmaßnahmen eine Gefahrensituation eintreten, können folgende Maßnahmen notwendig
werden:
Not-Aus betätigen
Anweisungen des Alarmplanes beachten. Der Alarmplan befindet sich in
Raum Nr. ________
Im Falle eines Entstehungsbrandes Löschversuche mit den im Raum vorhandenen Feuerlöschgeräten:
Feuerlöscher:
Raum Nr.
________
Löschdecke:
Raum Nr.
________
Löschsand:
Raum Nr.
________
Ggf. Raum sofort verlassen, falls dies erforderlich ist
Bei besonderen Vorkommnissen sofort Hausmeister und/oder Schulleitung informieren.
Erste Hilfe
Aushang im Raum
Ersthelfer sind:
________________________________ beachten.
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung:
Telefon-Nr.
_________
Feuerwehr/Rettungsdienst:
Telefon-Nr.
Giftzentralen:
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19 24 0
Quelle: RISU-NRW
_________
Muster-Betriebsanweisung Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Lehrkräfte
Arbeitsbereich
Diese Betriebsanweisung gilt für alle Lehrerinnen und Lehrer sowie technische
Assistentinnen und Assistenten, die mit gefährlichen Stoffen und Zubereitungen tätig
sind. Sie umfasst alle Tätigkeiten dieses Personenkreises im Zusammenhang mit
dem Unterricht sowie dessen Vor- und Nachbereitung, einschließlich der
Regelungen zur sachgemäßen Aufbewahrung, Kennzeichnung und Entsorgung von
Problemabfällen.
Arbeitsplätze, die besondere Aufmerksamkeit in Bezug auf Gefahrstoffe verlangen,
sind die Fachräume und Vorbereitungs- bzw. Sammlungsräume Chemie, Biologie,
Physik, Kunst, Werken, Technik, Fotolabor und Hauswirtschaft.
Gefahrstoffbezeichnung
Gefahrstoffe sind die Stoffe, die in den §§ 3 und 3a Chemikaliengesetz definiert sind.
Gefährliche Stoffe und gefährliche Zubereitungen nach § 3a Abs. 1 des
Chemikaliengesetztes sind charakterisiert durch die Gefährlichkeitsmerkmale.
Änderungen durch GHS
Bei einer Einstufung und Kennzeichnung gemäß der EG-GHS-Verordnung werden
Gefahrstoffe nach Gefahrenklassen und -kategorien eingeteilt. Die Kennzeichnung
erfolgt mittels Piktogrammen, Signalwörtern sowie Gefahrenhinweisen (H-Codes).
Das GHS-System umfasst:
 eine eigene Symbolik,
 geänderte Piktogramme,
 Ersatz der R-Sätze durch Hazard Statements
(Gefahrenhinweise, H-Code),
 Ersatz der S-Sätze durch Precautionary Statements
(Sicherheitshinweise, P-Code) und
 neu eingeführte Signalwörter.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Gefahrenpiktogramme1:
Die bisher üblichen Quadrate auf orangefarbenem Grund werden durch rot umrandete Rauten mit weißem Hintergrund und schwarzen Symbolen ersetzt.
explosiv
entzündbar
akute Tox. Kat. 1-3
-Reizung (Augen, Haut)
-Sensibilisierung der Haut
-Augenreizung Kat. 2
-Akute Tox. Kat. 4
-spezifische Zielorgan-Tox.
Kat. 3
-hautätzend
-schwere
Augenschädigung
Kat.1
-auf Metalle korrosiv wirk.
1
unter Druck stehende Gase
entzündend
(oxidierend)
-K - karzinogen
-M - keimzellmutagen
-R - reproduktionstoxisch
-Sensibilisierung der
Atemwege
-spezifische ZielorganToxizität Kat. 1, 2
(nach einmaliger oder
wiederholter Exposition)
-Aspirationsgefahr Kat.1
gewässergefährdend
„Leitfaden zur Anwendung der GHS-Verordnung – Das neue Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien nach GHS – kurz erklärt“, Hrsg. Umweltbundesamt, Dessau 2007
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Gefahrenhinweise H-Codes (Hazard Statements):
Der Gefahrenhinweis ist einer Gefahrenklasse und einer Kategorie zugeordnet. Er ist
eine Textaussage zu einer bestimmten Gefahrenklasse und Gefahrenkategorie, die
die Art und gegebenenfalls den Schweregrad der von einem gefährlichen Stoff oder
Gemisch ausgehenden Gefahr beschreibt.
Die Gefahrenhinweise werden in 3 Gruppen geteilt:
 Gefahrenhinweise für physikalische Gefahren,
 Gefahrenhinweise für Gesundheitsgefahren,
 Gefahrenhinweise für Umweltgefahren.
Sicherheitshinweise P-Codes (Precautionary Statements):
Der Sicherheitshinweis beschreibt in Worten eine (oder mehrere) empfohlene
Maßnahme(n), um schädliche Wirkungen aufgrund der Exposition gegenüber einem
gefährlichen Stoff oder Gemisch bei seiner Verwendung oder Beseitigung zu
begrenzen oder zu vermeiden.
Die Sicherheitshinweise werden in 5 Gruppen geteilt:
 Allgemeines
 Prävention
 Reaktion
 Lagerung
 Entsorgung
Signalwörter:
Mit der GHS-Verordnung werden Signalwörter eingeführt.
Ein Signalwort ist ein Wort, das das Ausmaß der Gefahr angibt, um den Leser auf
eine potenzielle Gefahr hinzuweisen; dabei wird zwischen folgenden zwei
Gefahrenausmaßstufen unterschieden:
 Gefahr
(Signalwort für die schwerwiegenden Gefahrenkategorien)
 Achtung
(Signalwort
für
die
weniger
schwerwiegenden
Gefahrenkategorien).
Ergänzungen sind ferner den Gefahrstofflisten (z. B. GUV SR 2004) und den
Sicherheitsdatenblättern zu entnehmen.
Diese Unterlagen befinden sich im Raum _________.
Weitere Unterlagen: __________________________
Hinweis:
Alle vorhandenen Gefahrstoffe müssen in einem Gefahrstoffverzeichnis listenmäßig
erfasst und fortgeschrieben werden.
Das Gefahrstoffverzeichnis liegt im Raum ________ aus/kann bei __________________
eingesehen werden.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Gefahren für Mensch und Umwelt
Die Gefahren von Stoffen und Zubereitungen für Menschen und Umwelt sind u. a.
den aktuellen Sicherheitsdatenblättern (s. a. § 6 GefStoffV) sowie den regelmäßig
neu erscheinenden Gefahrstofflisten zu entnehmen. Ferner sind die Gefahrensymbole und –bezeichnungen bzw. die Piktrogramme und Signalwörter auf den Gefäßen zu
beachten. Die Gefahrstoffgefäße sind daher mit den in der Gefahrstoffverordnung
angegebenen Symbolen und R- bzw. S-Sätzen bzw. den H- und P-Codes zu kennzeichnen.
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Aufbewahrung/Lagerung
Die vorhandenen Gefahrstoffe sind entsprechend den geltenden Rechtsvorschriften
(siehe auch Ziffer I – 3 Tätigkeiten mit gefährlichen Stoffen) zu lagern und/oder
aufzubewahren.
Sehr giftige, giftige und explosionsgefährliche Stoffe oder Zubereitungen bzw. akut
toxische Stoffe und Gemische der Kategorien 1 bis 3 sind unter Verschluss
aufzubewahren und dürfen nur fachkundigen Lehrerinnen und Lehrern zugänglich
sein. Ebenso zu behandeln sind auch karzinogene, keimzellmutagene und
reproduktionstoxische Stoffe und Gemische der Kategorien 1A und 1B sowie
Chlorate, Kalium und Natrium.
Der verschließbare Schrank und/oder Raum befindet sich im Raum ____ /ist Raum
Nr. ____.
Gesundheitsschädliche, ätzende und reizende Stoffe dürfen nur in Räumen oder
Schränken aufbewahrt werden, die gegen das Betreten oder dem Zugriff durch Betriebsfremde gesichert sind.
Stoffe, die gefährliche Gase, Dämpfe, Nebel, Rauche entwickeln, sind in Schränken
aufzubewahren, die wirksam entlüftet werden. Dieser Schrank befindet sich in Raum
____.
An Arbeitsplätzen dürfen brennbare Flüssigkeiten nur für den Fortgang der Arbeiten
aufbewahrt werden. Darüber hinausgehende Vorräte sind im Schrank ______ /Raum
____ gelagert.
Druckgasflaschen mit Druckminderventil sind nach Gebrauch zu verschließen und
an den bezeichneten Ort im Raum ___ zu bringen.
Aufsicht
Schülerinnen und Schüler dürfen sich in den Fachräumen, in denen Tätigkeiten mit
Gefahrstoffen durchgeführt werden, nicht ohne Aufsicht einer fachkundigen Lehrerin
bzw. eines fachkundigen Lehrers aufhalten. Die Fachräume sind bei Abwesenheit
der Fachlehrerin oder des Fachlehrers verschlossen zu halten.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen bei der Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung des Unterrichts ist die Lehrerin bzw. der Lehrer und/oder die
technische Assistentin bzw. der technische Assistent verantwortlich. Daraus
ergeben sich folgende Aufgaben bei experimentellem Unterricht:
Versuchsvorbereitung
Die Gefährlichkeit von Stoffen (Chemikalien), die bei dem geplanten Experiment
eingesetzt werden oder entstehen, muss ermittelt werden. Es ist zu prüfen, ob für
den unterrichtlichen Zweck Ersatzstoffe mit weniger gefährlichen Eigenschaften
eingesetzt werden können. Grundsätzlich sind Ersatzstoffe zu verwenden, wenn
diese verfügbar sind. Entsprechende Sicherheits- und Schutzmaßnahmen sind
vorzubereiten. Die Entsorgung der Produkte und evtl. Reste der Ausgangsstoffe
(Problemabfälle) ist zu bedenken.
Die Lehrerin bzw. der Lehrer muss bestehende Beschäftigungsbeschränkungen für
z. B. Schülerinnen und Schüler sowie Schwangere beachten.
Versuchsdurchführung
Vor Versuchsdurchführung ist eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen.
Zur Versuchsdurchführung sind geschlossene Systeme zu verwenden, wenn sehr
giftige, giftige, bzw. akut toxische Stoffe oder Gemische der Kategorien 1 bis 3,
karzinogene, keimzellmutagene oder reproduktionstoxische Stoffe oder Gemische
der Kategorien 1A und 1B als Gase, Dämpfe oder Schwebstoffe frei werden können.
Alternativ ist die Versuchsdurchführung im Abzug möglich, da die gleiche Sicherheit
auf andere Weise gewährleistet wird.
Zusätzlich sind bei Gefahr von Hautkontakt durch gefährliche Stoffe oder
Zubereitungen geeignete Schutzhandschuhe, bei Gefahr von Augenverletzungen
Schutzbrillen zu tragen (vergl. Gefährdungsbeurteilung).
Unterweisung
Für jeden Versuch – insbesondere bei Schülerübungen – muss eine kurze,
begründete Erläuterung der Sicherheitsmaßnahmen erfolgen. Darüber hinaus muss
mindestens einmal pro Halbjahr eine Unterweisung der Schülerinnen und Schüler
über Sicherheitsmaßnahmen und das Verhalten in den Fachräumen durch die
Lehrerin oder den Lehrer erfolgen und im Klassenbuch/Kursheft eingetragen
werden. Diese Unterweisung beinhaltet auch Informationen über das Verhalten im
Gefahrfall.
Notwendige Informationen für Schülerinnen über mögliche Gefahren und
Beschäftigungsbeschränkungen für gebärfähige Schülerinnen, werdende und
stillende Mütter, sind in die Unterweisung mit einzubeziehen.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Reinigung und Entsorgung
Die Arbeitsplätze von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern –
auch in den Vorbereitungsräumen – sind sauber und aufgeräumt zu hinterlassen, so
dass die Sicherheit von Personen und Sachen nicht gefährdet wird.
Verschüttete und verspritzte Gefahrstoffe sind ggf. umgehend von der Fachlehrerin
oder vom Fachlehrer zu beseitigen.
Die Reste von Gefahrstoffen (Problemabfälle) sind
Entsorgungskonzept zu sammeln und/oder zu entsorgen.
Hierzu ist der Aushang im Raum _______ zu beachten.
gemäß
dem
örtlichen
Hinweis:
Jede Schule sollte ein Entsorgungskonzept in Abstimmung mit dem Schulträger und
dem beauftragten Entsorgungsunternehmen erstellen.
Verhalten im Gefahrfall
Je nach Art des Gefahrstoffunfalls können folgende Maßnahmen notwendig
werden:






Not-Aus betätigen
Alarmplan beachten
Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist
Ggf. den Ersthelfer informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins
Verbandbuch, falls dies erforderlich ist
Gefahren beseitigen, z. B. Pannenset verwenden; dieses befindet sich in Raum
______
Schulleitung informieren.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Bei Entstehungsbränden können folgende Maßnahmen notwendig werden:




Alarmplan beachten
Fachraum räumen, falls dies erforderlich ist
Ggf. den Ersthelfer informieren, Erste Hilfe leisten und Eintrag ins
Verbandbuch, falls dies erforderlich ist
Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln (Löschsand, Löschdecke,
Feuerlöscher)
Hinweis:
Die Standorte sind zu benennen.
Feuerlöscher
_____
Löschdecke
_____
Löschsand
_____
Erste Hilfe
Aushang im Raum ________________________________ beachten.
Ersthelfer sind:
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung: Telefon-Nr. _________
Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon-Nr. _________
Giftzentralen:
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19240
Muster-Betriebsanweisung Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Schülerinnen und Schüler
Arbeitsbereich
Die Betriebsanweisung gilt für alle Schülerinnen und Schüler, die mit gefährlichen
Stoffen und Zubereitungen tätig sind. Sie gilt insbesondere für den Unterricht in den
Fächern Chemie, Biologie, Physik, Werken, Technik und im Fotolabor. Diese Räume
dürfen nicht ohne Aufsicht der Lehrerin oder des Lehrers betreten werden.
Gefahrstoffbezeichnung
Seit dem 20.01.2009 kann die Einstufung und Kennzeichnung von Gefahrstoffen
entsprechend der EU-GHS-Verordnung erfolgen. Ab dem 01.12.2010 muss sie für
Stoffe nach ihr erfolgen. Danach werden Gefahrstoffe nach Gefahrenklassen und kategorien eingeteilt. Die Kennzeichnung erfolgt mittels Piktogrammen,
Signalwörtern sowie Gefahrenhinweisen (H-Codes).
explosiv
akute Tox. Kat. 1-3
-hautätzend
-schwere Augenschädigung
Kat.1
-auf Metalle korrosiv wirk.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
entzündbar
-Reizung (Augen, Haut)
-Sensibilisierung der Haut
-Augenreizung Kat. 2
-Akute Tox. Kat. 4
-spezifische Zielorgan-Tox.
Kat. 3
unter Druck stehende Gase
entzündend
(oxidierend)
-K - karzinogen
-M - keimzellmutagen
-R - reproduktionstoxisch
-Sensibilisierung der
Atemwege
-spezifische ZielorganToxizität Kat. 1, 2
(nach einmaliger oder
wiederholter Exposition)
-Aspirationsgefahr Kat.1
gewässergefährdend
Gefahren für Menschen und Umwelt
Zusätzlich zum Piktogramm und dem Signalwort sieht das GHS-System für jede
Kategorie einen Gefahren- und einen Sicher-heitshinweis vor. Die Gefahrenhinweise
werden auch als H-Sätze (engl.: hazard statements), die Sicherheitshinweise als
P-Sätze (engl.: precautionary statements) bezeichnet.
Für die einzelnen Gefahrstoffe findet man die H- und P-Sätze z.B.
- auf den Etiketten der Gefahrstoffbehälter
- in den Sicherheitsdatenblättern
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Wegen der besonderen Gefahren ist in den oben genannten Fachräumen
grundsätzlich ein umsichtiges und vorsichtiges Verhalten erforderlich. Die
Schülerinnen und Schüler sollen offene Gashähne, Gasgeruch, beschädigte
Steckdosen und Geräte oder andere Gefahrenstellen der Lehrerin oder dem Lehrer
sofort melden.
Schülerinnen und Schüler dürfen Geräte, Chemikalien, Schaltungen nicht ohne
Genehmigung der Fachlehrerin oder des Fachlehrers berühren und Anlagen für
elektrische Energie, Gas und Wasser nicht ohne Genehmigung durch die
Fachlehrerin oder den Fachlehrer einschalten.
In Experimentierräumen darf grundsätzlich nicht gegessen, getrunken, geschminkt
und geschnupft werden.
Den Anweisungen der Fachlehrerin oder des Fachlehrers ist unbedingt Folge zu
leisten.
Einige allgemein gültige Regeln beim Experimentieren sind:
- Die Versuchsvorschriften und Hinweise der Lehrkräfte müssen genau befolgt
werden. Der Versuch darf erst durchgeführt werden, wenn die Lehrerin oder
der Lehrer dazu aufgefordert hat.
- Die von der Lehrerin oder vom Lehrer ausgehändigte persönliche
Schutzausrüstung (z. B. Schutzbrille, Schutzhandschuhe) muss beim
Experimentieren benutzt werden.
- Beim Umgang mit offenen Flammen (z. B. Brenner) sind z. B. lange Haare und
Kleidungstücke so zu tragen, dass sie nicht in die Flamme geraten können.
Reinigung und Entsorgung
Chemikalien dürfen grundsätzlich nicht in den Ausguss gegossen werden.
Gefahrstoffe und deren Reste werden gesammelt und entsorgt. Auf mögliche
Abweichungen von dieser Regel wird von der Lehrerin oder dem Lehrer ausdrücklich
hingewiesen.
Verschüttete und verspritzte Gefahrstoffe sind der Fachlehrerin oder dem Fachlehrer
sofort zu melden.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Verhalten im Gefahrfall
Auf jeden Fall: Ruhe bewahren und den Anweisungen der Lehrerin oder des Lehrers
folgen.
1 Je nach Art des Gefahrstoffunfalls können folgende Maßnahmen notwendig
werden:
 Not-Aus betätigen
 Alarmplan beachten
 Fachlehrerin oder Fachlehrer unverzüglich informieren
 Fachraum verlassen, falls dies erforderlich ist
 Erste Hilfe leisten, falls dies erforderlich ist
 Ggf. Schulleitung und Ersthelfer informieren.
2 Bei Entstehungsbränden können folgende Maßnahmen notwendig werden:
 Not-Aus betätigen
 Alarmplan beachten
 Fachraum verlassen, falls dies erforderlich ist
 Erste Hilfe leisten, falls dies erforderlich ist
 ggf. Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln (Löschsand,
Löschdecke, Feuerlöscher)
Die Standorte sind zu benennen.
Feuerlöscher _________________________
Löschdecke _________________________
Löschsand __________________________
Erste Hilfe
Aushang im Raum ________________________________ beachten.
Ersthelfer sind:
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung: Telefon-Nr. _________
Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon-Nr. _________
Giftzentralen:
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19240
Muster-Betriebsanweisung Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
Betriebsanweisung für Hausmeister, Reinigungs- und
Reparaturpersonal
Geltungsbereich
Die Betriebsanweisung gilt für Hausmeister, Reinigungs- und Reparaturpersonal
oder sonstiges Personal, das Zugang zu Räumen hat, in denen Personen mit
gefährlichen Stoffen oder Zubereitungen tätig werden. Sie gilt insbesondere für
Räume der Fächer Chemie, Biologie, Physik, Werken, Technik und im Fotolabor.
Gefahrstoffbezeichnung
In den genannten Räumen wird mit Stoffen umgegangen, die gefährliche
Eigenschaften haben. Die gefährlichen Eigenschaften sind unter anderen durch
folgende Gefahrenbezeichnungen und Gefahrensymbole charakterisiert:
Gefahrensymbole, Gefahrenbezeichnungen und Kennbuchstaben:
explosionsgefährlic
h
E
brandfördernd
O
hochentzündlich
F+
leichtentzündlich
F
sehr giftig
T+
giftig
T
gesundheitsschädlich
Xn
ätzend
C
reizend
Xi
umweltgefährlich
N
Anmerkung: Die Buchstaben E, O, F, F+, T, T+, C, Xn, Xi und N sind nicht Bestandteil des Gefahrensymbols.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Neue Kennzeichnung seit 20.01.2009:
Seit dem 20.01.2009 wurde ein neues System für die Einstufung, Kennzeichnung
und Verpackung von Gefahrstoffen eingeführt. Gefahrstoffe sind seitdem entweder
mit den vorgenannten Gefahrensymbolen oder mit den nachfolgenden
Gefahrenpiktogrammen gekennzeichnet.
Gefahrenpiktogramme und Gefahrenhinweise:
explosiv
entzündbar
akute Tox. Kat. 1-3
-Reizung (Augen, Haut)
-Sensibilisierung der Haut
-Augenreizung Kat. 2
-Akute Tox. Kat. 4
-spezifische Zielorgan-Tox.
Kat. 3
-hautätzend
-schwere
Augenschädigung
Kat.1
-auf Metalle korrosiv wirk.
unter Druck stehende Gase
entzündend
(oxidierend)
-K - karzinogen
-M – keimzellmutagen
-R – reproduktionstoxisch
-Sensibilisierung der
Atemwege
-spezifische ZielorganToxizität Kat. 1, 2
(nach einmaliger oder
wiederholter Exposition)
-Aspirationsgefahr Kat.1
gewässergefährdend
Die genannten Stoffe veranlassen zu erhöhter Vorsicht in den Räumen, damit Gefahren für Menschen und Umwelt vermieden werden.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Schutzmaßnahmen/Verhaltensregeln
Nur unterwiesenes Personal darf die im Geltungsbereich genannten Räume
betreten. Unbefugte dürfen die Räume nicht betreten.
Die Türen zu den im Geltungsbereich benannten Räumen dürfen nicht offen stehen.
Geräte oder Chemikalien dürfen nicht berührt oder weggenommen werden.
Tische, auf denen sich Chemikaliengefäße oder Versuchsanordnungen befinden,
dürfen durch das Reinigungspersonal nicht gereinigt werden.
Schränke dürfen nur äußerlich gereinigt werden.
Fußböden und Tische dürfen nicht an Stellen gereinigt werden, an denen
Chemikalien verschüttet wurden. Der Sachverhalt ist dem Hausmeister zu melden,
der die zuständige Fachlehrerin oder den zuständigen Fachlehrer umgehend
informiert.
Nicht ausgeschaltete Gas- oder Elektroversorgungen, offene Gashähne, Gasgeruch
oder beschädigte Steckdosen oder Geräte sind sofort dem Hausmeister oder/und
der Schulleitung zu melden.
In den im Geltungsbereich benannten Räumen darf nicht gegessen, getrunken,
geraucht, geschminkt und geschnupft werden.
Verhalten im Gefahrfall
Sollte trotz der Vorsichtsmaßnahmen eine Gefahrensituation eintreten, können
folgende Maßnahmen notwendig werden:





Not-Aus betätigen
Anweisungen des Alarmplanes beachten. Der Alarmplan befindet sich in
Raum Nr. ________
Im Falle eines Entstehungsbrandes Löschversuche mit den im Raum
vorhandenen Feuerlöschgeräten:
Feuerlöscher:
Raum Nr.
________
Löschdecke:
Raum Nr.
________
Löschsand:
Raum Nr.
________
Ggf. Raum sofort verlassen, falls dies erforderlich ist
Bei besonderen Vorkommnissen sofort Hausmeister und/oder Schulleitung
informieren.
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Erste Hilfe
Aushang im Raum ________________________________ beachten.
Ersthelfer sind:
________________________________
________________________________
________________________________
Erste Hilfe-Raum:
Raum Nr.
_________
Verbandkasten:
Raum Nr.
_________
Telefon:
Raum Nr.
_________
Sekretariat/Schulleitung: Telefon-Nr. _________
Feuerwehr/Rettungsdienst: Telefon-Nr. _________
Giftzentralen:
Hergeleitet aus der RISU-NRW
Giftnotruf
Universitäts-Kinderklinik Bonn
Tel.: 02 28/19240
Sichere Schule | Chemie
GHS – Global Harmonisiertes System
zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien
Überblick über die Änderungen und ihre Auswirkungen auf Schulen
Bisher
Aktuell – Übergangsphase bis 1.6.2015
7 Gefahrensymbole auf orangefarbenem
Grund
9 Piktogramme mit rotem Rand
R-Sätze
H-Sätze (H-Codes)
S- Sätze
P-Sätze (P-Codes)
KMR-Kategorien 1, 2, 3
(krebserzeugend, mutagen,
reproduktionstoxisch)
KMR-Kategorien 1A, 1B, 2
(karzinogen, keimzellmutagen,
reproduktionstoxisch)
Sicherheitsdatenblatt nach altem Recht
Sicherheitsdatenblatt ab 1.12.2010 mit Kennzeichnung und Einstufung
nach alten Recht und GHS
Lieferanten:
 Kennzeichnung nach altem Recht
Lieferanten:
 seit 20.1.2009 GHS-Symbolik auf Etiketten erlaubt
 für Stoffe ab 1.12.2010 verpflichtend
 für Gemische ab 1.6.2015 verpflichtend
Schule:
 Kennzeichnung nach altem Recht
Schule:
 darf alte und neue Etiketten nebeneinander verwenden, aber
nicht auf derselben Flasche
 es muss nicht umetikettiert werden
 aber: parallele Kennzeichnung sollte zeitlich begrenzt
verwendet werden
Gefahrstoffverzeichnis nach altem Recht
Gefahrstoffverzeichnis nach altem Recht
Empfohlen: bei Flaschen mit GHS-Kennzeichnung zusätzlich GHSEinstufung aufnehmen
Gefährdungsbeurteilung nach altem Recht
mit aktueller Einstufung
Gefährdungsbeurteilung nach altem Recht mit aktueller Einstufung
Betriebsanweisung und Unterweisung
nach altem Recht mit aktueller Einstufung
Betriebsanweisung und Unterweisung nach altem Recht mit aktueller
Einstufung und, falls GHS-gekennzeichnete Flaschen vorhanden sind,
auch nach GHS
Beschäftigungsbeschränkungen nach
altem Recht mit aktueller Einstufung
Beschäftigungsbeschränkungen nach altem Recht mit aktueller
Einstufung. Hinweise bei GHS-gekennzeichneten Flaschen liefern die
Kapitel GHS I -3.5 und GHS I -3.6 (siehe Übersetzungshilfen weiter
unten)
Lagerung und Entsorgung nach altem
Recht
Lagerung und Entsorgung nach altem Recht
Unfallkasse Nordrhein-Westfalen | www.sichere-schule.de
Muster
für die Übertragung von Schulleiteraufgaben für die Einhaltung der Vorschriften
der Gefahrstoffverordnung im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes
Bezug: § 13 Abs.2 ArbSchG und Ziffer I - 3.1.11 Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht an allgemein bildenden Schulen in Nordrhein-Westfalen
(RISU-NRW).
Herrn/Frau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
werden für
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (Schule)
von der Schulleiterin beziehungsweise dem Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
die Aufgaben einer/eines „Gefahrstoffbeauftragten“ übertragen.
Ihr/Sein Tätigkeitsfeld bezieht sich auf die Bereiche in der oben genannten Schule, in denen mit Gefahrstoffen im Sinne der Gefahrstoffverordnung umgegangen wird, zum Beispiel in den Fachräumen Biologie, Chemie, Physik, Kunst, Fotolabor, Technik, Ernährungslehre, Hauswirtschaft,
Textilgestaltung sowie in den Räumen des Sekretariats und der Hausverwaltung.
Insbesondere obliegen ihr/ihm folgende Aufgaben:
– Die direkte und regelmäßige Weitergabe von gezielten Informationen an alle Lehrkräfte über schulrelevante Maßnahmen zur Sicherheit und zum
Gesundheitsschutz auf dem Gebiet des Gefahrstoffrechts.
– Die Veranlassung, dass die Ermittlung und Erfassung aller Gefahrstoffe in den oben genannten Fächern und Arbeitsbereichen durchgeführt wird.
– Die Erstellung und Fortschreibung eines Gesamtgefahrstoffverzeichnisses für die Schule.
– Die Unterstützung und Beratung der Lehrkräfte bei der Beschaffung von Arbeits-/Gefahrstoffen sowie bei der Suche nach Ersatzstoffen mit geringerem gesundheitlichen Risiko.
– Die Beschaffung aktueller Daten zu den schulrelevanten Gefahrstoffen sowie einschlägiger Erlasse und Verfügungen auf dem Gebiet des Gefahrstoffrechts.
– Die Beratung und Unterstützung der Schulleitung bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung.
– Die Beratung der Lehrkräfte bezüglich der zu treffenden Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen im Unterricht.
– Die Erstellung und Fortschreibung von Betriebsanweisungen für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, die Tätigkeiten mit Gefahrstoffen
im Sinne der Gefahrstoffverordnung im Unterricht verrichten.
– Die Durchführung der mindestens einmal jährlich stattfindenden Unterweisungen für alle Lehrkräfte, die Tätigkeiten mit Gefahrstoffen im Sinne
der Gefahrstoffverordnung im Unterricht verrichten.
– Die Beratung und Unterstützung des Schulträgers bei der Erstellung von Betriebsanweisungen und Unterweisungen für die Beschäftigten der
Hausverwaltung (zum Beispiel Schulsekretärin, Hausmeister, Reinigungspersonal) sowie des Wartungs- und Reparaturpersonals.
– Die fachliche Unterstützung der Lehrkräfte bei der Kennzeichnung von Arbeits-/Gefahrstoffen.
– Die Organisation der sachgerechten Aufbewahrung bzw. Lagerung von Arbeits-/Gefahrstoffen (einschließlich der Sonderabfälle) sowie von Druckgasflaschen.
– Die Umsetzung einer Entsorgungskonzeption für Gefahrstoffe unter Beteiligung des Schulträgers beziehungsweise des beauftragten Entsorgungsunternehmens.
– Die Arbeits- bzw. Unterrichtsräume mit zum Beispiel den zuständigen Sicherheitsbeauftragten und/oder verantwortlichen Lehrkräften regelmäßig begehen, um eventuell vorhandene bauliche, technische und/oder organisatorische Mängel festzustellen. Die Ergebnisse der Begehung
werden der Schulleitung gegebenenfalls umgehend mitgeteilt, damit diese eine Beseitigung der möglichen Mängel veranlassen kann.
Zur Erfüllung dieser Aufgaben wird Frau/Herrn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weisungsbefugnis erteilt.
Die Aufsichts- und Organisationsverantwortung der Schulleitung sowie die Verantwortung der Lehrkräfte für die Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung des Unterrichts bleiben hiervon unberührt.
Für die Ausübung der zuvor genannten Tätigkeiten werden
Frau/Herrn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Entlastungsstunden gewährt.
Die Beauftragung beginnt ab dem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und endet, wenn einer der oben genannten Vertragspartner in schriftlicher Form das
Ende der Tätigkeit anzeigt.
Die Schulleiterin oder der Schulleiter sowie die oder der „Gefahrstoffbeauftragte“ haben die oben genannten Rechtsgrundlagen zur Kenntnis
genommen.
....................................
Ort, Datum
....................................
Schulleiter(-in)
Quelle: Prävention in NRW
....................................
beauftragte Lehrkraft