INFO 4 - A5 Biel

Transcription

INFO 4 - A5 Biel
P.P.
2500 Biel/Bienne
INFO
Informationen des Kantons Bern zum Bau
der Nationalstrasse A5 Umfahrung Biel
Informations sur la construction de l’autoroute A5,
contournement de Bienne
September/ septembre 2008
20 SEKUNDEN
20 SECONDES
Im Bözingenfeld entsteht eine einzigartige
Hilfskonstruktion, eine Tischbrücke, für die
Unterquerung des SBB­Bahndammes.
Die Arbeiten am Ostast schreiten zügig
voran. Zwischen Bözingenfeld und Brügg­
moos sind bereits über zehn Einzelbau­
stellen in Betrieb.
Editorial
Regierungspräsidentin Barbara EggerJenzer, présidente du Conseil-exécutif
Während im Ostast die Bauarbeiten
planmässig fortschreiten, müssen im
Westast noch Lösungen für den Zu­
bringer rechtes Seeufer und Anschluss
Bienne Centre gefunden werden. Biel
und Nidau haben hierzu mit der Va­
riante «Porttunnel» neue Vorschläge
unterbreitet.
Der Bau einer Nationalstrasse gestal­
tet und verändert unseren Lebensraum
tiefgreifend. Es ist deshalb wichtig,
dass wir heute alle Varianten gründlich
prüfen und gemeinsam diskutieren.
Hierzu habe ich eine zusätzliche Stu­
die in Auftrag gegeben. Weiter habe
ich eine Begleitgruppe ins Leben geru­
fen. In diesem Gremium sind Quartier­
sowie Interessenorganisationen und
politische Parteien vertreten.
Ich hoffe, dass wir auf diese Weise ge­
meinsam ein gutes Ergebnis erzielen.
Tandis que les travaux avancent selon
les délais prévus sur la branche Est, la
branche Ouest nécessite encore l’ap­
port de solutions pour la bretelle de
jonction de la rive droite du lac et la
jonction de Bienne Centre. Bienne et
Nidau ont soumis à cet effet de nou­
velles propositions avec la variante du
«Tunnel de Port».
La construction d’une route nationale
façonne et modifie profondément no­
tre cadre de vie. C’est dire combien il
est important, aujourd’hui, d’examiner
minutieusement toutes les variantes
proposées et d’en parler ensemble.
Voilà pourquoi j’ai mandaté une étude
supplémentaire. J’ai aussi mis sur pied
un groupe d’accompagnement dans
lequel sont représentés des organisa­
tions de quartier et d’intérêts ainsi que
des partis politiques.
J’espère qu’ainsi nous obtiendrons
ensemble une issue positive.
Beim Westast wird die von den Städten
Biel und Nidau gewünschte Variante Port­
tunnel geprüft.
4
Il existe, aux Champs­de­Boujean, une
construction auxiliaire unique en son
genre: un pont tabulaire qui passe sous le
remblai de la voie CFF.
Les travaux sur la branche Est avancent
rapidement. Plus de dix différents chantiers
sont déjà en cours entre les Champs­de­
Boujean et les Marais­de­Brügg.
La variante du tunnel de Port, souhaitée
par les villes de Bienne et de Nidau pour la
branche Ouest, est en cours d’examen.
A5-Ostast
Branche Est de l’A5
Spezialkonstruktion
im Bözingenfeld
Une construction particulière
aux Champs-de-Boujean
Der Tunnelbau stellt Ingenieure und Tunnelbauer immer wieder vor grosse Herausforderungen. Auch die bereits bestehende
Infrastruktur stellt Hürden dar, die es zu
überwinden gilt.
Ein wahres «Pièce de résistance» im A5­Ost­
ast ist die Unterquerung der SBB­Gleise und
des Längfeldwegs im Bözingenfeld: Die Tun­
neldecke kommt knapp 5 Meter darunter zu
liegen, was für ein solches Bauvorhaben we­
nig ist. Der Bahnverkehr wird während der
gesamten Bauzeit aufrecht erhalten.
Ein Tisch auf Felsen
Um Schiene und Strasse zu stützen, während
in der Erde darunter ein enormes Loch ent­
steht, haben die Ingenieure eine Tischbrücke
entwickelt, die in ihrer Art als Hilfskonstruk­
tion im Tunnelbau wohl einzigartig ist.
Unter den Gleisen und dem Längfeldweg
wird eine Tischplatte erstellt und auf weit
hinunter greifende Beine gelegt. Diese
Tischbeine sind Betonschlitzwände von
einem Meter Breite und bis zu 28 Metern
Länge, je nachdem wie tief die Felsober­
fläche liegt.
Unterschiedliche Tischplatten
Der Längfeldweg wird mit einer Betontisch­
platte gesichert. Die Stütze der Gleise hinge­
gen ist eine Platte aus dicht nebeneinander
liegenden, ausbetonierten Stahlrohren mit
einem Durchmesser von 1,4 Metern. Die
19 Meter langen Rohre werden horizontal
durch den Bahndamm gerammt.
Aufwändige Sicherheitsvorkehrungen
Unter der fertigen Tischplatte kann sodann
der Tunnelvortrieb beginnen. Trotz der Schutz­
konstruktion besteht ein Risiko, dass sich der
Untergrund absenkt, was sich auf Schienen
oder Strasse auswirken könnte. Aus diesem
Grund dient ein feinmaschiges, weitgehend
automatisiertes Mess­ und Überwachungs­
netz dazu, während allen Bauphasen allfällige
Deformationen bereits als Tendenz zu erken­
nen. So können sofort Hilfsmassnahmen ein­
geleitet und Betriebsstörungen mit hoher
Sicherheit vermieden werden.
La construction d’un tunnel pose régulièrement d’imposants défis aux ingénieurs et constructeurs.
Même l’infrastructure existante comporte des obstacles qu’il convient de surmonter.
Le passage sous la voie de chemin de fer et sous le chemin du Long­Champ aux Champs­de­Boujean est une
vraie «pièce de résistance» dans la branche Est de l’A5. Le plafond du tunnel se situe à moins de 5 mètres
au­dessous, ce qui est peu pour une telle construction. Le trafic des trains sera maintenu durant toute la
construction.
SBB Biel–Solothurn
CFF Bienne–Soleure
Stahlrohrtischplatte
tablier en
tube d’acier
Längfeldweg
Chemin du
Long-Champ
Betontischplatte
tablier
en béton
Terrain
terrain
Büttenbergtunnel
tunnel du Büttenberg
Grundwasserspiegel
niveau de la nappe phréatique
ø 12,56 m
Schlitzwand
paroi moulée
Schlitzwand
paroi moulée
Felsoberfläche
surface du rocher
Schlitzwand
paroi moulée
Un pont tabulaire sur la roche
Afin de soutenir la voie ferrée et la route pendant qu’un énorme trou se creuse dans le terrain au­dessous, les
ingénieurs ont développé un pont tabulaire unique en son genre parmi les ouvrages auxiliaires utilisés dans la
construction de tunnels.
Le tablier du pont sera placé sous la voie de chemin de fer et sous le chemin du Long­Champ. Il reposera sur
de longues parois moulées en béton, d’un mètre de large et d’une longueur pouvant aller jusqu’à 28 mètres.
Divers tabliers
Le chemin du Long­Champ sera sécurisé à l’aide d’un tablier en béton. Mais celui de la voie ferrée est une
plaque constituée d’une série de tubes d’acier remplis de béton et d’un diamètre de 1,4 mètre qui reposent
l’un à côté de l’autre. Ces tubes de 19 mètres de long seront battus horizontalement à travers le remblai de la
voie CFF.
Mesures de sécurité renforcées
Dès que le tablier du pont sera terminé, le percement du tunnel pourra commencer. Malgré les ouvrages de
protection, le risque d’abaissement du sous­sol subsiste, ce qui pourrait avoir des conséquences pour la voie
ferrée ou la route. C’est pour cela qu’un réseau de surveillance et de mesure, au maillage fin et largement
automatisé, a été mis au point. Il fonctionnera pendant toute la durée des travaux afin de détecter dès que
possible les éventuelles déformations. Ce système permettra d’engager immédiatement des mesures d’ap­
point et d’éviter au mieux les perturbations.
Schildwiegen berceaux du bouclier
Spundwände palplanches
Die Spundwände der bereits bestehenden
­Grundwasserwanne ragen aus dem Boden.
Les palplanches du cuvelage
déjà existant émergent du sol.
A5-Ostast
Viele Baustellen
für eine Autobahn
Seit dem Baubeginn sind im Ostast der A5 über 10 neue Einzelbaustellen
eröffnet worden. Nebst den Vorbereitungen für den Tunnelbau sind verschiedene verkehrs- und sicherheitstechnische sowie logistische Vorkehrungen zu treffen. – Ein Überblick.
Bözingenfeld
Schaltzentrale der Baustelle
Im Bözingenfeld befinden sich der Hauptinstallationsplatz und die Zwischen­
deponien. Hier wird das Gelände für die Zwischenlagerung des Ausbruch­
materials vorbereitet. Zudem entsteht zurzeit das Baucontainerdorf mit Büros,
Kantine, Unterkunft für 80 bis 100 Arbeiter und Werkstätten.
Leitungen «umleiten»
Die durch den Strassenbau tangierten Wasserleitungen sowie weitere beste­
hende Werkleitungen sind umgelegt.
Grosse Baugrube
Während einiger Jahre befand sich im Bözingenfeld eine grosse, ungenutzte
Grube. Nun sind die Bauarbeiten an dieser Grundwasserwanne wieder im
Gange, sie wird Richtung Büttenberg verlängert. Dazu werden Spundwände
gerammt und Pumpen eingebaut, die den Grundwasserspiegel unter die pro­
visorische Sohle, den Baugrubenboden, absenken.
«Startrampe» für Bohrmaschine
Ebenfalls im Bözingenfeld werden die zwei Startfundamente der Tunnelbohr­
maschine, so genannte Schildwiegen, errichtet. Diese breiten Betonkonstruk­
tionen bringen den 1600 Tonnen schweren Bohrkopf mit rund 13 Metern
Durchmesser exakt in die richtige Startposition für den Tunnelvortrieb. Zudem
müssen diese Fundationen den enormen Kräften beim Anfahren der Maschine
ohne die geringste Verschiebung standhalten.
Unterquerung Bahngleise
Unmittelbar nach dem Start unterquert die Tunnelbohrmaschine den Längfeld­
weg, die SBB-Doppelspurstrecke und den Mettlenweg (siehe Text Titelseite).
Grosse Schildwiegen aus Beton bringen die
Tunnel­bohrmaschine in die richtige Startposition.
(© Herrenknecht AG, Schwanau D)
Ces gros berceaux du bouclier
en béton amènent le tunnelier dans
la bonne position de départ.
Weitere Arbeiten
Sicherheit und Umweltschutz
Die Bauherrschaft legt grossen Wert auf den Schutz der Umwelt. Sämtliche
Bauarbeiten werden von ausgewiesenen Umweltfachleuten begleitet.
Dank einem ausgeklügelten Bewirtschaftungskonzept ist sichergestellt,
dass die grossen Materialmengen umweltkonform transportiert und behan­
delt w
­ erden.
Der Deponiebetreiber hat eine provisorische Baupiste zur Deponie Gryfen­
berg-Safnern erstellt, sodass das Quartier Geyisried vom Baustellenverkehr
verschont bleibt.
Im gesamten Baubereich des Ostasts wird zurzeit ein umfassendes, teilweise
automatisiertes Überwachungs-, Alarm- und Beweissicherungssystem vorbe­
reitet. Letzteres beinhaltet umfangreiche Bestandesaufnahmen über den Zu­
stand der Gebäude. Zudem werden im möglichen Einflussbereich der Bau­
stelle Messbolzen angebracht, um allfällige Setzungen oder Rissbildungen
frühzeitig zu erkennen.
Bohrmaschinenbau
Die Arbeiten an der Tunnelbohrmaschine laufen auf Hochtouren. Bevor sie im
Januar 2009 nach Biel transportiert wird, muss die riesige Anlage im Werk in
Süddeutschland aufgebaut, kontrolliert, abgenommen und wieder demontiert
werden – eine enorme Arbeit!
Tunnelverkleidung
In der Klus bei Balsthal laufen gegenwärtig Produktionsversuche für die Be­
tontübbinge. Sie bilden die äussere Verkleidungsschale der Tunnelröhren,
welche dem Erd- und Wasserdruck standhalten muss. Die Tests sind deshalb
mit Sicht auf die Betonqualität von grösster Bedeutung.
La branche Est de l’A5
De nombreux chantiers
pour une autoroute
Depuis le début des travaux sur la branche Est de l’A5, plus de dix nouveaux
chantiers se sont ouverts. Outre les préparatifs de la construction du tunnel, diverses dispositions techniques ont été prises en matière de trafic, de
sécurité et de logistique. – Un tour d’horizon.
Orpund
Vorbereitungsarbeiten
In Orpund sind die Waldrodungen sowie die Abtragung von Humus und Wald­
erde abgeschlossen. Zwischendeponieplätze sind vorbereitet. Einzelne Wald­
wege sind umgelegt und ergänzt. Die Gas-, Wasser-, Abwasser- und Elektro­
leitungen sind auch bereits versetzt. Im südlichen Portalbereich des
Büttenbergtunnels ist die Baugrube mit Bohrpfählen umfasst und abgesichert,
so dass mit dem Aushub begonnen werden kann.
Champs-de-Boujean
Plaque tournante du chantier
Les Champs-de-Boujean abritent la place d’installation principale et les dé­
charges intermédiaires. C’est ici que le terrain sera aménagé pour y entrepo­
ser les matériaux d’excavation. En outre, les baraquements du chantier sont
actuellement en construction. Ils accueilleront des bureaux, une cantine, des
ateliers et des logements pour une centaine d’ouvriers.
Verlegung der Hauptstrasse
Während der Bauarbeiten muss die Orpundstrasse über eine provisorische
Brücke umgeleitet werden. Diese wurde am 4. September 2008 verlegt.
Dévier les conduites
Les conduites d’eau proches de la construction de la route, ainsi que d’autres
conduites industrielles sont déplacées.
Brüggmoos
Eine Herausforderung ist die SBB-Doppelspur im Brüggmoos: Hier werden
die zwei Bahnlinien mit den vier grössten provisorischen Eisenbahnbrücken
der Schweiz über die Baugrube geführt. Die Brücken werden über Nacht aus
Stahlelementen zusammenmontiert.
Importante fouille
Pendant quelques années, une importante fouille inutilisée se trouvait aux
Champs-de-Boujean. Maintenant, les travaux de construction ont repris à ce
cuvelage qui sera prolongé en direction du Büttenberg. Pour cette raison, des
palplanches seront battues et des pompes seront installées afin d’abaisser le
niveau de la nappe phréatique au-dessous du fond de la fouille.
INFO 4
September/septembre 2008
Bohrpfähle pieux forés*
Die provisorischen Eisenbahnbrücken im Brüggmoos werden ähnlich erstellt wie diese Hilfsbrücke
auf der Baustelle im Neufeld bei Bern.
* Verschiedene Abschnitte
der A5 müssen mit Bohr­
pfählen gesichert werden.
Diese ­werden so weit
in den Boden gebohrt,
bis sie auf trag­fähigen
Schichten liegen.
Divers tronçons de l’A5
doivent être sécurisés à
l’aide de pieux forés.
Ces pieux sont forés dans
le sol jusqu’à la profondeur
nécessaire pour qu’ils
­reposent sur des couches
résistant à la charge.
Les ponts provisoires de chemin de fer aux Marais-de-Brügg
sont érigés de façon semblable à ceux qui se trouvent
sur le chantier de Neufeld près de Berne.
Die äussere Verkleidungsschale der Tunnelröhren
bilden so genannte Tübbinge. Ein Ring
besteht aus sieben vorfabrizierten Betonteilen.
«Rampe de lancement» pour la foreuse
Aux Champs-de-Boujean, on assistera également à la mise en place des deux
butées d’appui du tunnelier; ce sont les berceaux du bouclier. Ces larges
constructions en béton amènent la tête de forage – de 1600 tonnes et environ
13 mètres de diamètre – dans l’exacte position de départ pour creuser le tun­
nel. Ces butées d’appui devront résister, sans le moindre mouvement, aux
énormes forces déployées lors du démarrage de la machine.
Passage sous les lignes de chemin de fer
Immédiatement après le lancement, le tunnelier passera sous le chemin du LongChamp, sous la double ligne de chemin de fer ainsi que sous le chemin Mettlen
(voir le texte dans la page de titre).
Orpond
Travaux de préparation
A Orpond, les défrichements de forêt sont terminés, l’humus et la terre de ces
forêts sont enlevés. Les décharges intermédiaires sont prêtes. Quelques che­
mins forestiers sont déviés et complétés. Les conduites d’eau, de gaz, d’élec­
tricité et d’eaux usées sont aussi déjà déplacées. Dans la zone sud du portail
du tunnel de Büttenberg, la fouille est entourée et sécurisée par des pieux
forés, si bien que les travaux d’excavation peuvent commencer.
Déplacement de la route principale
Durant les travaux, la route d’Orpond devra être déviée et passer par un pont
provisoire qui a été mis en place le 4 septembre 2008.
Les Marais-de-Brügg
Aux Marais-de-Brügg, la ligne de chemin de fer à double voie pose un vérita­
ble défi: Ici, les deux lignes passeront au-dessus de la fouille grâce aux quatre
plus grands ponts ferroviaires provisoires de Suisse. Les ponts, constitués
d’éléments en acier, seront érigés durant la nuit.
Menschen hinter der A5 Biel-Bienne
«Umweltschutz auf
der Baustelle heisst erklären
und überzeugen.»
André König von der Infraconsult AG Bern ist
für die Umweltbaubegleitung
zuständig.
André König, de l’Infraconsult
AG à Berne, est responsable
de l’accompagnement
des travaux en matière
d’environnement.
«Die umweltrelevanten Auswirkungen einer Grossbaustelle
wie die A5 sind so mannigfaltig, dass ein ganzes Team von
Umweltspezialisten die Bauarbeiten begleitet. Wir versuchen,
negative Auswirkungen der Baustelle in Zusammenarbeit mit
Bauherrn und Bauunternehmung zu minimieren. So zeigen wir
auf, wie Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt wieder
hergestellt werden können. Zudem führen wir Lärm- und Luft­
messungen durch. Wir überprüfen auch, ob die Partikelfilter
korrekt arbeiten oder die Baustellenentwässerung richtig
funktioniert. Oftmals ist Überzeugungsarbeit notwendig, um
die unterschiedlichen Partner von der Notwendigkeit für Um­
weltmassnahmen zu überzeugen. Begonnen haben wir un­
sere Arbeit lange vor dem Spatenstich, beenden werden wir
sie erst Jahre nach der Einweihung.»
Les anneaux extérieurs des tubes du tunnel
constituent les voussoirs. Un anneau est
composé de sept éléments en béton préfabriqué.
Poursuite des travaux
Sécurité et protection de l’environnement
Le maître d’ouvrage attribue une grande importance à la protection de l’envi­
ronnement. Ainsi, des experts environnementaux accompagneront tous les
travaux de construction.
Grâce à un plan de gestion très raffiné, il est certain que les grandes quantités
de matériaux seront transportées et traitées en respectant l’environnement.
Le quartier de Geyisried est épargné du trafic lié aux chantiers grâce à la piste
provisoire construite jusqu’à la décharge de Gryfenberg-Safnern par l’exploi­
tant des décharges.
Un système général partiellement automatisé de surveillance, d’alarme et de
documentation est actuellement élaboré pour toute la zone de la branche Est.
Il permet de contrôler les bâtiments des alentours. Dans la zone où les chan­
tiers risquent d’exercer un impact sur les constructions, des boulons de me­
sure seront installés afin de détecter à temps tout éventuel tassement ou for­
mation de fissures.
Construction du tunnelier
La construction du tunnelier au sud de l’Allemagne tourne à plein régime.
Dans l’usine, il sera monté, contrôllé, réceptionné et à nouveau démonté.
Un travail considérable, précédant le transport à Bienne de cette immense
installation, en janvier 2009.
Revêtement du tunnel
A Klus, près de Balsthal, les tests de production des voussoirs en béton sont
en cours. Les voussoirs constituent les anneaux extérieurs des tubes qui doi­
vent résister à la pression de la terre et de l’eau. C’est dire combien ces tests
sont importants pour vérifier la qualité du béton.
Ceux qui font le contournement de Bienne
«Protéger l’environnement sur le chantier,
c’est expliquer et convaincre.»
«Les effets produits sur l’environnement par un gros chantier comme celui de l’A5 sont si di­
vers que toute une équipe de spécialistes environnementaux accompagne les travaux de
construction. En coopération avec le maître d’œuvre et l’entreprise de construction, nous
tentons de minimaliser les effets négatifs du chantier. Nous leur montrons comment on peut
recréer des milieux vitaux pour la faune et la flore. Nous mesurons aussi le bruit et l’air. Et nous
vérifions le bon fonctionnement des filtres à particules et des pompes de drainage des chan­
tiers. Il faut souvent savoir convaincre nos partenaires de la nécessité d’une telle protection.
Nous avons commencé notre travail bien longtemps avant le premier coup de pioche et nous
ne le terminerons que plusieurs années après l’inauguration.»
INFO 4
September/septembre 2008
A5-Westast
Branche Ouest de l’A5
Variante
Porttunnel
wird geprüft
La variante du tunnel de Port
est à l’examen
Die Städte Biel und Nidau haben Vorbehalte
gegen die optimierten Varianten für den
Westast geäussert. Zurzeit prüft der Kanton neue Lösungsansätze bezüglich Anschluss Bienne Centre und Zubringer rechtes Seeufer (ZRU).
Les villes de Bienne et de Nidau ont émis des réserves sur la variante optimisée de la
branche Ouest. A l’heure actuelle, le canton examine de nouvelles approches de solutions
pour la jonction de Bienne Centre et la bretelle de jonction sur la rive droite du lac (variantes ZRU).
En septembre 2007, le canton de Berne a démontré comment optimiser le projet général pour
répondre aux attentes de la région tout en observant les prescriptions de la Confédération en
matière de sécurité. Les villes de Bienne et de Nidau ont alors soumis une autre proposition,
celle du tunnel de Port.
Der Kanton Bern hat im September 2007 auf­
gezeigt, wie das generelle Projekt optimiert
werden soll, um sowohl die Anliegen der Re­
gion als auch die erhöhten Sicherheitsvor­
schriften des Bundes zu erfüllen. Daraufhin
haben die Städte Biel und Nidau einen weite­
ren Vorschlag «Porttunnel» eingebracht.
Variante generelles Projekt
Das optimierte generelle Projekt enthält den
Zubringer für das rechte Seeufer. Vorgese­
hen ist, dass dieser die Altstadt von Nidau
umfährt, die Zihl unterquert und anschlies­
send über den neuen Vollanschluss Bienne
Centre in den Westast der A5 mündet.
Beim Anschluss Bienne Centre werden die
Verkehrsströme für die Zufahrt zur Innenstadt
sowie diejenigen vom Zubringer gebündelt.
Der Verkehr vom rechten Seeufer gelangt auf
dem kürzesten und schnellsten Weg auf die
A5 und ins Zentrum von Biel. Die Ortsdurch­
fahrt von Nidau, das Gebiet Ländtestrasse /
Aarbergstrasse und die Portstrasse werden
entlastet.
Der Nachteil dieser Variante besteht darin,
dass es aufwändige und teure Bauwerke
braucht, die grosse Flächen im Stadtraum in
Anspruch nehmen und bestehende Quartier­
strukturen tangieren.
Variante Porttunnel
Bei diesem Vorschlag wird der Verkehr des
rechten Seeufers über einen Porttunnel ins
Brüggmoos geführt und dort an die A5 sowie
an die T6 angeschlossen.
Die Zufahrtsströme zum Zentrum verteilen
sich auf verschiedene Achsen, so dass der
Anschluss Bienne Centre weniger stark fre­
quentiert wird und möglicherweise stadtver­
träglicher ausgebaut werden kann. Umge­
kehrt resultieren auf den Zufahrtsachsen
durch Nidau, im Gebiet Port, auf der Wehr­
brücke und im Brüggmoos stärkere Belas­
tungen.
Erste Einschätzungen von Experten und das
grosse Interesse der betroffenen Gemeinden
haben den Kanton Bern bewogen, die Vari­
ante Porttunnel weiter zu untersuchen.
Raumwirksamkeitsstudie
In einer so genannten Raumwirksamkeitsstu­
die wird zurzeit untersucht, welche der Vari­
anten mehr Sinn macht. Die betroffenen Ge­
meinden sind involviert. Die Studie dient als
Entscheidungsgrundlage für die Behörden­
delegation, die Anfang 2009 darüber befin­
det, in welche Richtung das Projekt weiter­
entwickelt werden soll.
Am Puls
Biel/Bienne
Vingelz
Vigneules
Seevorstadt
Faubourg du Lac
Bienne Centre
A5
N
e
h
uc
ât
el
Nidau
Anschluss/Jonction
Halbanschluss/Semi-jonction
Verzweigung/Echangeur
Variante
Zihlunterquerung
Passage sous
le canal la Thielle
Zubringer
Bretelle de
raccordement
Variante
Porttunnel
tunnel
de Port
T6
Ber
n
Brüggmoos
Marais-de-Brügg
Herbert F. aus Nidau fragt:
«Wann wird über
die Westast­Variante
abgestimmt?»
Antwort: «Die entsprechende Abstimmung
hat in den 50er­Jahren stattgefunden, als das
gesamte Schweizer Nationalstrassennetz ge­
nehmigt wurde. Über einzelne Teilstrecken
wird nicht mehr abgestimmt; der Bundesrat
fällt den Grundsatzentscheid. Im Falle des
Westastes hat er 1999 das generelle Projekt
genehmigt. Über Ausgestaltungselemente,
wie zum Beispiel die exakte Form des An­
schlusses Bienne Centre, kann jedoch noch
diskutiert werden. Das passiert im Moment
mit verschiedenen Interessenvertretern, na­
mentlich mit den politischen Behörden der
Region. Es geht darum, die bestmögliche Lö­
sung für alle Beteiligten und Betroffenen zu
finden und anschliessend das Ausführungs­
projekt zu erarbeiten. Dieses wird öffentlich
aufgelegt. Das heisst, Betroffene haben die
Möglichkeit, Einsprache dagegen zu erhe­
ben.»
Haben Sie Fragen rund um die A5 Biel-Bienne?
Schreiben Sie uns an [email protected]
oder an: Redaktion «A5 Info», Tiefbauamt des
Kantons Bern, Abteilung Nationalstrassenbau,
Reiterstrasse 11, 3011 Bern. Projektleiter Westast:
Stefan Graf, 031 633 35 56; Projektleiter Ostast:
Aldo Quadri, 031 633 35 48.
Port
Westast Branche Ouest
Variante du projet général
Le projet général optimisé englobe la bretelle de jonction pour la rive droite du lac. Il est prévu
que cette bretelle contourne la vielle ville de Nidau, passe sous la Thielle et prenne la nouvelle
jonction complète de Bienne Centre pour aboutir à la branche Ouest de l’A5.
A la jonction de Bienne Centre, les flux de véhicules accédant au centre­ville rejoindront ceux
qui arrivent de la bretelle. Les véhicules provenant de la rive droite du lac parviendront à l’A5
et au centre de Bienne par le chemin le plus court et le plus rapide. Et il y aura moins de trafic
à travers Nidau tout comme à la rue du Débarcadère / la rue d’Aarberg et à la rue de Port.
Cette variante a le désavantage d’exiger de longs et coûteux travaux de construction, d’enta­
mer de larges surfaces de l’espace urbain et de toucher aux structures des quartiers.
Variante du tunnel de Port
Dans cette variante, la brettelle de jonction de la rive droite du lac passe par le tunnel de Port
pour arriver au Marais­de­Brügg d’où elle est reliée à l’A5 et la T6.
Les flux de véhicules accédant au centre se répartissent sur divers axes, si bien que la jonction
de Bienne Centre serait moins fréquentée et deviendrait peut­être plus tolérable pour la ville.
Il en résulte inversement des nuisances accrues sur les axes d’accès qui passent par Nidau,
dans la région de Port, sur le pont de l’écluse (Wehrbrücke) ainsi qu’aux Marais­de­Brügg.
Les premières estimations des experts et le vif intérêt des communes concernées ont incité le
canton de Berne à étudier plus à fond la variante du tunnel de Port.
Etude d’impact sur l’aménagement du territoire
Cette étude actuellement en cours vise à examiner quelle variante est la plus judicieuse. Les
communes concernées y sont impliquées. Les résultats serviront de base de décision aux
délégués des autorités qui décideront, au début 2009, dans quelle direction le projet doit être
développé.
Impressum
• A5 Info Informationen zum Bau der Nationalstrasse A5 Umfahrung Biel. Verteilung dieser Aus­
gabe, Amtsbezirke: Biel, Nidau /Informations sur la construction de l’autoroute A5, contournement
de Bienne. Distribution de cette édition: districts de Bienne et Nidau
• Auflage / Tirage 52 000 Exemplare /exemplaires
• Herausgeber /Editeur responsable Tiefbauamt des Kantons Bern / Office des ponts et chaussées
du canton de Berne
• Text und Konzept / Texte et concept Interpublicum AG, Ostermundigen
• Gestaltung / Graphisme Scarton + Stingelin, Liebefeld Bern /Berne
• Druck /Impression Hertig + Co. AG, Biel / Bienne
Weitere Exemplare sind gratis erhältlich bei /
Pour commander d’autres exemplaires gratuits de cette feuille
Tiefbauamt des Kantons Bern, Office des ponts et chaussées du canton de Berne,
Reiterstrasse 11, 3011 Bern, Telefon 031 633 35 45
A votre écoute
Herbert F. de Nidau demande:
«Quand allons­nous
voter au sujet de
la variante de la branche
Ouest?»
Réponse: «La votation correspondante a eu
lieu à la fin des années 50, lorsque l’ensem­
ble du réseau autoroutier suisse a été adopté.
Les différents tronçons ne seront plus sou­
mis au verdict populaire; c’est le Conseil fé­
déral qui prend la décision de principe. Il a
approuvé le projet général de la branche
Ouest en 1999. Quant aux modalités, comme
la forme exacte de la jonction de Bienne Cen­
tre, on peut encore en discuter. C’est ce que
font actuellement les représentants de divers
intérêts, en particulier les autorités politiques
de la région. Il s’agit de trouver la solution
la meilleure possible pour toutes les person­
nes concernées et d’élaborer ensuite le pro­
jet définitif qui sera alors mis à l’enquête
publique. Cela signifie que les personnes
concernées auront la possibilité de s’oppo­
ser au projet.»
Avez-vous d’autres questions sur l’A5 Biel-Bienne?
Vous pouvez nous écrire à [email protected]
ou à la rédaction de «A5 Info», Office des ponts
et chaussées du canton de Berne, section Routes
nationales construction, Reiterstrasse 11,
3011 Berne. Chef de projet de la branche Ouest:
Stefan Graf, 031 633 35 56; chef de projet
de la branche Est: Aldo Quadri, 031 633 35 48.
Weitere Informationen/
Autres informations
www.a5-biel-bienne.ch