Inhalt - Albert Einstein Gymnasium

Transcription

Inhalt - Albert Einstein Gymnasium
222222525
infozine 1/2013
Inhalt
DER neue Buch-Trend…
2
Grimms am Abend
3
Großer Einsatz der Schüler
4
Brötchenmütter am AEG
5
Rezept für Pizzabrötchen a lá Brötchenmütter
6
Der Schülervorstand
7
Reiseziel Indien
8
Und wieder Sieger – Die Mathe-Olympiade
10
POL&IS 2013
12
Sprich: [Ei:Es:El:Ei]
13
Die gute alte Zeit…?
15
NDR-Ausflug
17
Der NDR- Reim
18
Finnland
19
добро пожаловать – Herzlich Willkommen
22
Ein Interview mit Frau Jantzen
24
Interview mit Frau Oehlandt
26
Interview mit Frau Düring
28
Tag der offenen Tür am AEG
29
Schulschachfinale am AEG Buchholz:
31
Alles begann 2003
32
2
1
DER neue Buch-Trend…
… und die Mediothek hat sie schon: Graphic Novells
Die 10ten Klassen fertigten im Kunstunterricht Plakate für
die neue Mediotheks-Ausstellung an.
„Was sind denn Graphic Novells?“, fragen sich
viele Schüler, wenn sie in die Mediothek gehen
und die neue Ausstellung von Frau Böttcher
und ihrem Team sehen.
Graphic Novells scheinen von außen fast wie
„normale“ Bücher zu sein, aber von innen sind
sie etwas ganz Besonderes: anspruchsvolle
Romane, deren Handlung anhand von gezeichneten Bildern dargestellt wird. Eine tolle Mi-
schung gerade für Oberstufenschüler als Abwechslung zur oft nicht ganz so unterhaltsamen
Fachliteratur und gleichzeitig, um einen anderen (vielleicht leichteren) Zugang zu Literaturklassikern zu finden. Denn auch Goethes
‚Faust’ oder Shakespeares ‚Macbeth’ sind als
Graphic Novell auszuleihen.
Und das sogar (Achtung, Sprach-Cracks!) häufig auf English.
Graphic Novells beschäftigen sich mit politischen und geschichtlichen Themen, (wie z.B.
‚Zahras’s Paradise’) und mit dem Menschen,
seinem Wesen und Handeln (wie z.B. ‚Blankets’ oder ‚Von der Natur des Menschen’. Das
zeigt wahrscheinlich schon: Graphic Novells
sind, obwohl sie vielleicht so anmuten, tatsächlich überhaupt keine belanglosen Comics, sondern tiefgründige, zum Teil schwierige Literatur. Deswegen werden die „neuen“ Bücher auch
erst für Schüler ab der 10. Klasse verliehen.
Auch für die ‚Kunstliebhaber’ lohnt es sich,
mal ein Auge in die Graphic-Novells werfen,
denn der Zeichenstil schafft es, menschliche
Emotionen (also Mimik und Gestik) auf eine
schlichte und unglaublich präzise Art darzustellen.
Ihr merkt also schon: Wir empfehlen Graphic
Novells auf jeden Fall wärmstens weiter;
Doch Vorsicht: Es besteht Suchtgefahr!
Laura Asche und Mimi Dörp, 10. Klasse
Vielen Dank an Frau Böttcher für das Interview
und Doris Herrle für die Fotos
2
Grimms am Abend
Eine märchenhafte Talkshow
„Willkommen liebe Freunde und Freundinnen
von `Grimms am Abend`, unserem Märchentalk. Begrüßt unsere zauberhafte, charmante
Moderatorin… SONJA!!!“
So beginnt das diesjährige Stück der TheaterMinis am AEG. Das Thema sind, wie der Na-
me schon sagt, Märchen der Gebrüder Grimm.
Und die haben es in sich! Sonjas erste Gäste
sind zwei verzweifelte Eltern. Sie machen sich
schreckliche Vorwürfe, denn ihre Kinder sind
weggelaufen. Doch im Fernsehen ist alles
möglich, Hänsel und Gretel betreten die Bühne. Ihre Reise führte sie in den GroßstadtDschungel von Berlin. Damit sie sich dort auch
nicht verlaufen, sprühten sie ihre Tags an jede
Ecke. Von der langen Lauferei bekamen sie
Hunger, zum Glück entdeckte Hänsel eine
`McHex`-Filiale. Also erst einmal satt essen.
Als sie bezahlen sollen, hat Gretel eine geniale
Idee: Sie sperren die McHex-Managerin in die
Küche und hauen ab!! Es kommt wie es kommen muss, diese folgt ihnen und verlangt ihr
Geld. Nach einigem Betteln und Bitten lässt
sich der Vater der beiden Ausreißer erweichen
und zahlt die Mahlzeit. Nun folgt eine Werbepause, nach der Rotkäppchen dran ist. Sie steht
auf richtige Männer und sie dachte, Ede Wolf,
ein typischer Macho, würde sie wirklich lie-
ben! Doch dieser wollte nur eins – beeeeeep.
So geht es auch weiter. „Diese kleine beep, die
hab ich beep und auch noch beep! Frauen, ich
krieg sie alle!“ Auch hier folgt Werbung, wie
es sich für eine Talkshow gehört. Das arme
Aschenputtel betritt die Bühne, sie macht sich
nichts aus Mode, schicken Klamotten und
Make-Up. Diesen Standpunkt verteidigt sie
auch tapfer gegen Rotkäppchen, für die Kleidung und Make-Up das wichtigste sind. Sie
bleibt lieber so, wie sie ist. Ihr folgt Dornröschen, ganz in schwarz und ziemlich gruftimäßig. Aber das ist ja kein Wunder, wenn sie
mit ihrem verschlafenen Hofstaat so lange auf
den Prinzen warten musste. Doch dieser küsste
stattdessen Schneewittchen wach – und bekam
dann kalte Füße! Nun ist die Ärmste verlassen
und furchtbar traurig. Sie macht sich auf die
Suche nach ihm. Das ruft Leo, den siebten
Zwerg, auf den Plan. Er beschwert sich über
den Prinzen, der sein Schneewittchen entführt
hat. Ede, dem das Ganze zu viel wird, geht von
der Bühne ab. Nach einer Diskussion beschließt Leo in eine WG zu ziehen, hinter den
sieben Bergen ist ein Bett frei geworden. Damit endet das Stück auch schon und die Zuschauer applaudieren begeistert.
Sina Eddelbüttel, Jahrgang 9
3
Großer Einsatz der Schüler
Die Spendenaktionen am AEG
Im Dezember 2012 startete die große Spendenaktion zu Weihnachten am AEG. Wir wollten
bedürftigen Familien ein schönes Weihnachtsfest verschaffen und packten kleine Päckchen.
Die Finanzierung wurde hauptsächlich durch
die Klassen 5e, 6e und 8a getragen. Die 6e
verkaufte mit ihrer Klassenlehrerin Svenja
Steinbeck selbst hergestelltes Meisenfutter und
trug damit den größten Teil der 800 Euro zusammen. Die 5e verkaufte Kuchen und die 8a
spendete einen Teil ihres Wettbewerbsgewinns. Aber auch die anderen Schülerrinnen
und Schüler waren nicht untätig. Es kamen
viele Materialspenden zusammen. Nun zu den
Beschenkten.





6 Migrationsfamilien mit 3-5 Kindern,
die allein Deutschland geboren sind,
erhielten den größten Anteil in Form
von eingepackten Geschenken ( Spiele, Bücher, Stofftiere, etc.).
13 Mädchen mit Migrationshintergrund erhielten währen ihrer Weihnachtsfeier je ein eingepacktes Buchgeschenk, dazu Lipgloss und Armreif.
5 Senioren (3 Frauen, 2 Männer), die
noch zu Hause wohnen, wenig Geld
und kaum Angehörige haben, erfreuten
wir mit Tee, Pralinen und selbst hergestellten Weihnachtskarten (Klassen 7a
und 7b).
4 Reinigungsfrauen, die das AEG seit
Jahren immer sauber halten, beschenkten wir mit einem großen Arkopaket.
4 Personen, die in der Cafeteria arbeiten und der Helfer unseres Hausmeis-
ters wurden mit kleinen
nachtspäckchen überrascht.

Weih-
80 Euro überwiesen wir im Januar an
die Aktion „Von Mensch zu Mensch“
mit dem Stichwort „Kjell“. Er ist 3jährig gestorben; die Familie deren
zwei 7- und 12-jährige Söhne unter
Muskeldystrophie und Epilepsie leiden, kann die Beerdigungskosten nicht
aufbringen.
Die beschenkten Personen haben sich sehr
gefreut. Ich möchte mich hiermit bei den Organisatorinnen dieser Spendenaktion, Anja
Frerichmann, Sibylle Frey, Steffi Jantzen,
Svenja Steinbeck und Sabine Preuß, und allen
Spendern bedanken.
Doch auch die Einnahmen des Varietés wurden
gut genutzt. Insgesamt kamen 6513,03 Euro
zusammen. Sie werden wie folgt verwendet:

3500 Euro für eine große Leinwand
und einen lichtstarken Beamer in der
Aula (wird zurzeit installiert)

1500 Euro für die Unterstützung der
Partnerschule in Indien und für das
Seminarfachprojekt Indien

1500 Euro als Spende für das Hospiz
in Buchholz.
Auch für die Spenden und Einnahmen des
Varietés bedanke ich mich bei allen.
Nele Suhr, Jg. 9
4
Brötchenmütter am AEG
Der unermüdliche Einsatz von Eltern, die Gutes tun
Jeder an der Schule kennt sie und ohne sie
wären unsere Mägen hungrig! Die Brötchenmütter! Doch um täglich 150 Brötchen, 180
Brezeln, 25 Kuchen und 30 Croissants zu verkaufen, braucht es Einsatz, Kraft und Ausdauer
und natürlich viel, viel Liebe ! Dieses besitzen
die 60 Mütter. Die Vorbereitung auf den Verkauf beginnt schon am Tag zuvor, denn um die
Brötchen zu schmieren braucht, man Aufschnitt, Butter, Käse und natürlich auch viele
Brötchen. Der große Einkauf wird unter den
verkaufenden Müttern aufgeteilt. Nach dem
Einkauf wird dann der Belag für die köstlichen
Pizzabrötchen vorbereitet, leckerer Kuchen
gebacken und sonstige Vorbereitungen erledigt. Am nächsten Morgen müssen die Brötchenmütter um die gleiche Zeit pünktlich erscheinen, wie wir zum Unterricht! Und
beginnen sofort mit den Vorbereitungen wie
Kaffee kochen, Brezeln backen, Kuchen aufschneiden und natürlich Brötchen schmieren.
Dabei müssen sie sorgfältig arbeiten, denn
wenn etwas herunterfällt, darf es nicht mehr
benutzt werden. Sie arbeiten unter höchsten
Hygienevorschriften. Das geschieht auch unter
Zeitdruck, denn alles muss bis zur ersten großen Pause fertig sein. Am anstrengsten ist aber
der Verkauf, weil ja hunderte Kinder zum Tresen stürmen und ihre knusprigen Brötchen,
Brezeln, Kuchen, Obst oder Getränke haben
möchten! Doch Mütter können das, denn sie
sind multi-taskingfähig (d.h. dass sie mehrere
Sachen gleichzeitig machen können). Allein
dafür haben sie sich ein großes Lob verdient!!!
Denn sie schuften, damit wir letztendlich
glücklich und satt sind und dabei haben sie
immer noch ein Lächeln auf den Lippen und
ein nettes Wort für uns! Und das jetzt schon
seit über 20 Jahren! Sie schenken uns ihre
Freizeit!!! Ihr fragt euch, wer auf die Idee
kam? Die Idee kam ursprünglich von Frau
Kühn im Jahre 1991. Doch das schlussendliche
Konzept war erst 2 Jahre später ausgereift. Am
Anfang waren es 70 Mütter, also mehr als
jetzt! Deshalb sei an hier an dieser Stelle gesagt: ,,DANKESCHÖN´´ an alle Brötchenmütter und ganz besonders an die ganz ganz tolle
Chefin Paula Souza, die spitzen Arbeit leistet
und das alles so toll organisiert! Jedes Mal,
wenn ihr ein Brötchen kauft, steckt darin zu
den kleinen Preisen große Arbeit und viel
Engagement! Um diesen grandios engagierten
Müttern etwas für die großartige Arbeit zurückzugeben , denkt einfach beim nächsten
Kauf an ein kleines ,,Bitte“ und ,,Danke“, dann
freuen sich unsere Brötchenmütter!!!
So und wer nach all dem Text hungrig auf
Pizzabrötchen geworden ist, hier ein exklusives Rezept für euch!!!
Jascha Tauffenbach, Jahrgang 6
5
6
Rezept für Pizzabrötchen a lá Brötchenmütter
(für ca.30 Brötchen)
Zutaten:
2 Gläser Tomatensoße Napoli
2 Packungen Salami (klein schneiden)
2 Pakete Schinkenwürfel (funktioniert auch
mit 3 Paketen gekochten Schinken, dieser
muss nur gewürfelt werden)
3 Packungen geriebener Käse
2 Packungen Schmand oder Crème fraiche
2 Becher Sahne
Kann verfeinert werden durch italienische
Kräuter!
Zubereitung:
Alles zusammen vermischen und auf ein Aufbackbrötchen verstreichen. Dann Streukäse
darüber streuen. Die Beilagen auflegen und im
Backofen bei 180 Grad backen. Und zwar so
lange, bis sie schön braun sind (ungefähr 10-15
min).
Einen Guten Appetit wünscht Euch Jascha
6
Der Schülervorstand
Wisst ihr, woraus der Schulvorstand besteht,
wie er gewählt wird und was er für Aufgaben
hat? Dann solltet ihr diesen Artikel auf keinen
Fall verpassen.
Im Schulvorstand sitzen acht Lehrer: Herr
Brock, Herr Flemming, Herr Gronau, Herr
Krauss, Frau Heilmann, Herr Kreidner, Herr
Wolff und unser Schulleiter Herr Hennig. Außerdem noch acht Schüler: Daniel Mahl, Jan
Lucas Heilmann, Frederick Göbel, Patricia
Graupner, Chiara Schenk, Alexander Kobalski,
Tillman Levine, Paula Eggert und Sofia Papapitsilis. Die Eltern, die den Schulvorstand vertreten, werden vom Schulelternrat gewählt.
Die Aufgaben des Schulvorstandes: Der
Schulvorstand vertritt unsere Schule, dass
heißt, dass er auf Wünsche und Belange der
Klassen eingeht, die die Klassensprecher in der
Schulkonferenz vortragen. Er berichtet in den
Schülerratssitzungen über sein Tun. Dies wiederum erzählen die Klassensprecher ihren
Klassen. So sind immer alle informiert.
Wie wird der Schulvorstand nun gewählt? Die
Schüler werden durch die Klassensprecher
gewählt. Alle Klassensprecher zusammen bilden den Schülerrat. Sie wählen die acht Schüler des Schulvorstandes, die auch die Konferenzvertreter sind. Vier von ihnen werden die
„offiziellen“ Schüler des Schulvorstandes sein.
Die anderen vier sind ihre Vertreter. Die acht
Schüler, die dann die meisten Stimmen haben,
gehören somit ein Jahr zum Schulvorstand.
Dann werden sie neu gewählt. Die Lehrer des
Schulvorstandes werden wiederum von den
Lehrern und Referendaren gewählt. Sie stellen
sich zur Wahl, ebenso wie die Klassensprecher.
Isabella Heinze 7b
Reiseziel Indien
Erfahrung mit einer neuen Kultur
11 Schüler aus unserer Schule reisten nach
Indien in den Bundesstaat Kerala für das Seminarfach „Indien“!
Schüler aus der „Auxilium School“ in Kattappana
Am 1. Januar diesen Jahres hieß es für mich
und für 10 weitere Schüler aus der Klassenstufe 11 mit dem Seminarfach Indien „früh aufstehen“! Abflug von Hamburg nach Dubai und
dann weiter nach Kochi, unserem Ankunftsflughafen in Südindien.
Schulunterricht teilnehmen und die indischen
Schüler zeigten stets großes Interesse an uns
und unserer Kultur.
Zum weiteren Programm dieser Reise gehörten
auch die Besichtigung der Küstenstadt Kochi,
wo wir eine Hausbootstour machten, sowie ein
Besuch in der Gewürzstadt Kumiliy. Hier haben wir allerlei „exotische“ Gewürze kennengelernt und erworben und dabei teilweise heftig mit den Händlern verhandelt. Ein weiteres
Highlight war das Elefanten Camp. Hier durften wir auf Elefanten reiten, sie füttern und
säubern und haben allesamt am Schluss eine
kräftige Dusche aus dem Rüssel der Elefanten
abbekommen. Sämtliche Ausflüge dienten u.a.
auch als Informationsquellen für die jeweiligen
Seminararbeiten, wie hier z.B. „Arbeitselefanten im 21. Jahrhundert“. Meine Seminararbeit
handelt vom Kaffeeanbau in der Region Kerala, wo die Kaffeepflanzen teilweise wild wachsen und für jeden frei zugänglich sind.
Wir elf haben das bunte Land Indien im südlichen Bundesstaat Kerala für 7 Tage besucht.
Mit dabei waren unser Seminarfachleiter Herr
Hennig, Frau Hennig, Frau Asmus, Lehrerin
am Hittfelder Gymnasium und Martin Cherian,
unser Reiseleiter und gebürtiger Inder aus der
Region Kerala, ohne den diese Reise wahrscheinlich so nicht möglich gewesen wäre.
Wir haben sehr viele neue Erfahrungen gesammelt und werden nun die neu erlangten
Informationen der Reise nutzen, um unsere
momentan anstehende Facharbeit zu schreiben.
Es war für uns alle ein großes Erlebnis während einer mindestens einstündigen und mit
zahlreichen Showeinlagen versehenen Begrüßungsfeier von allen indischen Schülern unserer Partnerschule begrüßt zu werden. Während
unseres gesamten Aufenthaltes in der Auxilium School in Kattapana, durften wir auch am
Selbstverständlich durfte auch ein Ausflug auf
den „Armutsberg“ nicht fehlen, wo wir die von
unserem gespendeten Geld erbauten Häuser
besichtigen konnten. Mit der Erbauung solcher
Häuser und der Übernahme von Patenschaften
bringen wir große Hilfe in diese Region und
die Menschen dort sind sehr dankbar für unsere Unterstützung.
8
Für jeden, der sich jetzt überlegt auch gerne
solch eine Erfahrung zu machen, kann ich sagen, dass diese Chance weiterhin in der 11
Stufe bestehen wird. Wenn man fremde Kulturen besser kennenlernen oder einfach ein neues
Land erleben möchte, ist Indien auf jeden Fall
eine Reise wert.
Max Glaser, Jahrgang 11
9
Und wieder Sieger – Die Mathe-Olympiade
Gewinner-Regen für das AEG
„Wer möchte an der Mathe-Olympiade teilnehmen? Die Unterlagen liegen bei mir vorne
auf dem Pult. Ihr könnt sie euch nach der Stunde holen“ diese Frage stellt der Mathelehrer
jedes Jahr im September seiner Schülerschaft.
Die meisten Schüler allerdings ignorieren einfach am Ende der Stunde die Zettel und gehen
in die Pause. Der Grund dafür ist oft, dass die
Schülerinnen und Schüler gar nicht wissen, was
die Mathe-Olympiade ist. Dies versuche ich
jetzt kurz und bündig zu erklären.
surwettbewerb, wobei man beim zweitägigem
Wettbewerb einen Tag nur Spiele spielt. Ein 12
Schüler starkes Team wird dann letztendlich zur
letzten Runde, der Bundesrunde, geschickt. Die
Runde findet entweder im Mai oder im Juni
statt. Bei der viertägigen Bundesrunde muss
man zwar zwei viereinhalbstündige Klausuren
schreiben, erhält aber ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm. Die Bundesrunde endet mit
einer großen Feier, bei der die Preise überreicht
werden.
Die Mathe-Olympiade ist ein altersstufengegliederter Wettbewerb, den es schon seit dem
Schuljahr 1961/62 gibt und jährlich über
250.000 Schülerinnen und Schüler in seinen
Bann zieht. Die Olympiade besteht aus vier
Runden.
So, nach meiner Erklärung stellen sich viele die
Frage „Ich kann Mathe! Warum sollte ich da
mitmachen?“
Die erste Runde ist die Schulrunde, in der die
Schüler die Aufgaben als Hausaufgabe bis zu
einem bestimmten Zeitpunkt erledigen müssen.
Klingt erst mal überhaupt nicht so toll, aber es
„Es ist schön, jedes Jahr die dort kennengelernten Freunde wiederzusehen und es macht
immer sehr viel Spaß!“
(Anne Prepeneit, Teilnehmerin MatheOlympiade - Landesrunde)
Erstens kann man tolle Preise und Auszeich-
Lars Götze und Anne Prepeneit, Teilnehmer der Matheolympiade
lohnt sich, denn wenn man genug Punkte erhalten hat, wird man zur Regionalrunde eigeladen.
Diese Runde findet Mitte November statt. Die
erfreuliche Nachricht ist, dass man keinen Unterricht hat, die schlechte ist jedoch, dass man
eine mehrstündige Arbeit schreiben muss. Der
Ansporn ist, dass als nächstes schon die Landesrunde mit fantastischen Auszeichnungen für
die besten der Region wartet. Die Landesrunde
besteht aus einem ein- oder zweitägigen Klau-
nungen gewinnen und man steht als Landessieger auf jeden Fall im Wochenblatt. Zweitens
haben wir an unserer Schule eine tolle Arbeitsgemeinschaft, welche von Frau Bindke und
Herrn Wolff geleitet wird, die einen super auf
die einzelnen Runden vorbereitet. Zum Schluss
bleibt noch zu sagen: Auch ohne Erfolg lernt
man mathematische Tricks, mit denen man
komplizierte Aufgaben auf einem simplen Weg
lösen kann.
10
Auch dieses Jahr haben wieder viele Schülerinnen und Schüler des AEG an der MatheOlympiade teilgenommen, davon waren drei
besonders erfolgreich: Anne Prepeneit (Jg. 11),
Lars Götze (Jg. 6) und Constantin Zörner (Jg.
5) haben sich auch für den Landesentscheid in
Göttingen qualifiziert und dort gute Platzierun-
gen errungen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle.
Daniel Schnur, Claas Brau,
Michel Sundermann, Jahrgang. 9
11
POL&IS 2013
Du kennst das bestimmt auch: Immer wenn
man ausnahmsweise einmal die Nachrichten
einschaltet, geht es wieder ausschließlich um
Katastrophen, Probleme und Staaten, die in
irgendeiner Krise stecken und du denkst dir:
Was ist denn verdammt noch mal so schwierig
daran, dass alles in den Griff zu bekommen?
Doch die Herausforderung daran wird einem
erst dann so richtig bewusst, wenn man selbst
Verantwortung übernehmen soll und für falsche Entscheidungen gerade stehen muss.
Bei dem Politik- und Wirtschaftsplanspiel
„Politik und internationale Sicherheit“ (kurz
POL&IS) der Bundeswehr übernimmt jeder
Schüler eine entscheidende Rolle in der internationalen Politik und muss in der Innen- sowie der Außenpolitik durch Teamwork versuchen, das Weltgeschehen am Laufen zu halten
und zu verbessern.
Aufgeteilt in mehrere POL&IS-Jahre beginnt
das Spiel nach der meist zufälligen Zuordnung
der Schüler zu den verschiedenen Regionen
der Welt, der UN, den NichtregierungsOrganisationen (NGO), der Presse und der
Weltbank. Mögen die Spiele beginnen!
Da steckt der eine schon von Beginn an im
finanziellen Ruin, während der andere bereits
Handelsabkommen mit seinem vorigen Feind
schließt. In der POL&IS-Welt ist eben alles
möglich. Auch die Umstellung des weltweiten
Wirtschaftssystems auf eine kurzweilige Planwirtschaft und Atomkriege hat es bereits gegeben.
Es ist ein schmaler Grat zwischen dem internationalen Druck der NGOs, welche zum Beispiel das internationale Augenmerk auf die
Menschenrechtsverletzungen in der arabischen
Verfassung lenken, und den eigenen Möglichkeiten und Interessen, da die arabische Welt
weitaus größere Probleme haben könnte. Und
das Spiel endet auch nicht in den vielen Essenspausen, sondern reißt manche Schüler
sogar mit, noch nachts politische Programme
für das nächste POL&IS-Jahr zu verfassen. Da
erscheint es auch nicht seltsam, wenn in einem
kleinen Ort bei Hannover zu Beginn des Jahres
ein Haufen Schüler wieder darüber diskutiert,
wie man die Piraten in Somalia besiegen oder
den Abbau von Atomwaffen beschleunigen
kann.
Doch die Erfahrung zeigt, dass es ab dem dritten POL&IS-Jahr zu Konflikten kommt, die
bereits den Weltfrieden bedrohen. Ob nun ein
Atomkrieg droht oder 80% der Regionen bankrott sind und die Bevölkerung am Hungertod
nagt, es muss eine realistische Lösung gefunden werden, der auch alle Regierungschefs
zustimmen. Und hier kommt Teamwork an
seine Grenzen. Es wird diskutiert, überlegt und
gestritten bis sich alle abends mit rauchenden
Köpfen auf ihre Hütten und Zimmer begeben.
Auch das diesjährige POL&IS-Spiel wurde
wieder mit sehr großem Interesse angenommen
und ließ manche Schüler über sich hinauswachsen, denn von politischen Reden, der
Herausforderung drei Tage lang in einem zufällig ausgewählten Team zu arbeiten, spontan
auf Katastrophen und Probleme zu reagieren
bis zu hitzigen Diskussionen war alles zu finden. Und was haben wir Schüler bei POL&IS
gelernt, fragen die Lehrer natürlich danach…
Also ich kann für mich sagen, dass ich jetzt
verstehe, warum die Politiker nicht mal eben
ein Gesetz beschließen oder innerhalb eines
Jahres die Welt verändern können und ich
verstehe, wie schwierig es ist, alle Interessen
auf einmal vertreten zu wollen und dann doch
nicht die finanziellen Möglichkeiten zu haben,
diese umzusetzen.
Die Infozine-Redaktion
12
Sprich: [Ei:Es:El:Ei]
ISLI 2013
Eine Woche Schule ist lang; eine Woche Betriebs-Praktikum wesentlich kürzer. Das müssen auch unsere zuständigen PolitikLehrerInnen gedacht haben, als wir Anfang des
Jahres erklärten, genau eine Woche dieses
wertvollen Betriebspraktikums nicht absolvieren zu können. Verwirrte bis ein bisschen verärgerte Gesichter: „Warum?“
etwa zwölf Menschen statt. An zwei Abenden
wurden viele kleine ‚Interest Groups’ mit verschiedensten Themen veranstaltet, Mittwoch
die ‚ISLI-Olympiade’, ‚Open Stages’ fanden
statt, wo jedeR Gesang, Gedichte oder anderes
präsentieren konnte.
Ein tolles Konzept also, um möglichst viele
menschliche Begegnungen und Erlebnisse zu
Ich war, zusammen mit acht weiteren SchülerInnen der 10ten Klassen eingeladen worden,
an einer internationalen Tagung teilzunehmen,
die uns eine einmalige, wundervolle Chance
bieten sollte, unsere ‚leadership-qualities’ (zu
deutsch: Führungs-Kenntnisse, also die Fähigkeit, Gruppen(-arbeit) zu managen) zu erkennen und vor allem zu verbessern.
Die Reaktion fast aller Menschen auf diese
Begründung war meistens „Das ist doch dieses
(Achtung, deutsche Aussprache!) [ieslie]“,
‚damals’ hat mich das noch nicht so gestört…
ermöglichen; und das hat geklappt und ISLI
für mich unvergesslich gemacht: zum Beispiel,
Eine –gefühlt- wahnsinnig kurze Woche: ISLI
Also stiegen am dritten März, für einen Sonntag viel zu früh, die neun ISLI KandidatenInnen des AEG, in den Zug nach Bad NeuenahrAhrweiler, wo das ‚International Student Leadership Institute’ dieses Jahr stattfinden sollte;
unsere begleitende Lehrerin war Frau Böttcher.
Nach unser Ankunft und dem ersten Kennenlernen unser ‚room-mates’ begannen fünf Tage, die mir zwar unglaublich kurz vorkamen,
aber
mindestens
genauso
intensiv.
Gleich am Sonntag ging es mit Vorträgen der
Student Regents (Schüler, die beim letzten
ISLI als ‚good leaders’ von allen Teilnehmern
gewählt wurden, um uns diesjährige Teilnehmer zu ‚unterrichten’) und anschließender
Gruppenarbeit los. Diese fand die ganze Woche über in den gleichen ‚Colour-Groups’ von
als meine ungarische Zimmernachbarin mich
mit stark ungarischem Akzent ihrer Freundin
vorstellte: „She is German“, und ich beim
ziemlich lauten Mittagessen nur „She is Batman“ verstand.
In der ‚main-hall’ wurden die Vorträge der Regents und
unsere Gruppen-Präsentationen gehalten.
13
Und was habe ich noch von ISLI mitgenommen? Zum Beispiel: bessere Kenntnis über
mich selbst, über Motivation, über den Aufbau
eines positiven Images, über den an unserer
Schule ansässigen KGB-Agenten Igor aka.
Rune, der uns während der ‚Newsbreaks’ zusammen mit Wladimir und seiner unerschütterlichen Liebe zu ‚mother-russia’ unterhielt und
alle Menschen, die etwas verloren hatten oder
zu spät kamen, bestrafte mit ‚coffee-torture’
und One Direction-Songs. Es wäre zu viel,
euch die Inhalte dieser Woche zu erklären,
deswegen: zwei menschliche Sachen, die mich
beeindruckt
haben:
Zum einen die Offenheit vieler ISLITeilnehmer, besonders die der Amerikaner, die
immerhin auch die Hälfte aller Anwesenden
gestellt haben. Ich erkläre es an dem Beispiel
‚Legalisierung von Drogen’, das wir bei ISLI
thematisiert haben: Während Menschen hier,
sobald sie sich z.B. für die Legalisierung jeglicher Drogen aussprechen, ziemlich schnell als
‚Hippie’ oder alternativ ‚abgestempelt’ werden, beschäftigten wir uns in Bad Neuenahr
eher mit Argumenten als mit Vorurteilen.
Auch wenn jemand sich eher als ‚liberal’ oder
‚conservative’ bezeichnete, diese ‚Zuordnung’
gab dann nicht starr eine folglich zu vertretende Meinung vor, sondern jedeR vertrat die
Meinung, die nach Betrachtung aller Argumente persönlich als richtig erwogen wurde.
Und es war am Ende tatsächlich jede Meinung
vertreten: vom radikalen Verbot aller Drogen
(einschließlich Alkohol, Tabak und Kaffee) bis
zur genauso radikalen Legalisierung aller Drogen, sogar ohne jegliche Alters- und Mengenbegrenzung. Und nicht nur die Meinungsvielfalt war eine tolle Folge dieses ‚open-mindedthinking’ oder ‚thinking outside the box’; wir
Teilnehmer sind sehr unbefangen und einfach
freundlich, unabhängig von unserer Meinung,
miteinander umgegangen, weil jeder mindes-
tens den Standpunkt des anderen beguckt hat.
Vielleicht kann sich so eine positive Atmosphäre mehr und mehr auch an unserer Schule
etablieren.
Zum anderen ist mir insbesondere beim Arbeiten in meiner ‚colour-group’ aufgefallen:
Wenn jemand eine Idee hatte, haben wir sie
aufgenommen, daran weitergebastelt und wenn
eine neue, passendere oder bessere Idee eingebracht wurde, sie integriert oder einfach anstelle der alten genommen und alle zusammen
daran weitergearbeitet… das mag auf den ersten Blick gar nicht besonders wirken, ist es
aber doch, denn: Wir haben uns oder unsere
Beiträge nicht gegenseitig kritisiert oder bewertet, sondern einfach an und mit ihnen gearbeitet. Das macht den Arbeitsprozess zwar
etwas chaotischer, aber umso dynamischer und
kreativer und schafft so erstens unheimlich
gute Laune und konstruktive Arbeitsatmosphäre und zweitens sind wir dadurch in meiner
colour-group während einer kurzen Woche zu
einem unglaublich guten Team zusammengewachsen.
Vielleicht können wir an dieser Schule, jedeR
in eigener Gruppenarbeit, einige dieser genannten Aspekte berücksichtigen, denn, wie
heißt es so schön „There is always space for
improvement“.
Und noch etwas habe ich nach einer Woche
des
Englisch-Sprechens
verinnerlicht:
ISLI is pronounced [Ei:Es:El:Ei], not [ieslie]… das möchte ich in Zukunft immer hören
.
Mimi Dörp, Jg. 10
photos by Maggie Hogie
mehr Infos zum genauen Ablauf der ISLI-Tagung findet ihr
beim ‚ISLI-Bericht’ der 2011/2-Infozine
14
Die gute alte Zeit…?
Das Varieté 2013
Die gute alte Zeit...als Herr Schomaker noch
Herr Hahnenkamp hieß, als Herr Gries noch
Haare hatte, als Frau Rathjen noch Taxi gefahren ist und als Herr Brock noch keinen Bauch
hatte…
An diese und viele andere Dinge erinnerten
uns die Moderatoren, ganz getreu des Mottos,
zum Auftakt des Varietés 2013.
Doch dieses Jahr blieb die Lehrerparodie nicht
ohne Folgen. „Das Imperium schlägt zurück“,
erklärten die Lehrer, drehten mit der Schülerparodie den Spieß um und stellten den Schulalltag einmal aus ihrer Perspektive dar. So
durfte Herr Marggraf auf der Bühne an seiner
„Klasse“ verzweifeln, weil mal wieder nichts
so funktionierte, wie er es geplant hatte. Mit
halbfertigen Referaten und einem Buch für alle
kam uns das ja schon fast bekannt vor…
Mit der Schülerparodie ist aber auf jeden Fall
ein schönes Gegenstück zur Lehrerparodie
gelungen, das hoffentlich in Zukunft genauso
Tradition werden wird.
Auf der Bühne sah also alles super aus, aber
wie war es eigentlich dahinter? Ich habe Annika aus der Akrobatengruppe gefragt:
An drei ausverkauften Abenden Ende Januar
bis Anfang Februar boten die Darsteller ein
vielfältiges Programm frei nach dem Motto
„Die gute alte Zeit“. Von Einrad-Artisten und
Turnern, über eine Zeitreise mit den Darstellendes-Spiel-Kursen und Indischem Tanz, bis
zur Hundevorführung – auch dieses Jahr begeisterten wieder Schülerinnen und Schüler
aller Altersstufen mit unterschiedlichsten Beiträgen das Publikum.
Natürlich durfte auch der Klassiker des Varietés schlechthin nicht fehlen: Die Lehrerparodie. Mit Herrn Zöller als Gaststar interpretierten die Darsteller dieses Jahr frei die Schulzeit
unserer Lehrer – und stellten herrlich komisch
dar, wie sie so wurden, wie sie heute sind. So
erfuhren wir, dass Herrn Schneider Facebook
möglicherweise schon ablehnte, bevor es überhaupt erfunden wurde, und dass der Gedanke
an Urlaub im Ausland Frau Baumann-Zoren
noch nie besonders gefiel.
„Meine Freundin ist Akrobatin und die hat sich
überlegt, dass wir das beim Varieté machen
könnten und uns das alles beigebracht. Wir
Frau Lange und Frau Lausen als Erwin und Heinz bei der
"Zeitreise"
haben dann ab den Herbstferien zusammen
geübt. Das war schon ziemlich anstrengend
und zwischendurch haben wir uns auch gestritten, weil wir nicht genau wussten, wie wir das
machen sollen und wollten sogar gar nicht
mehr teilnehmen, aber am Ende haben wir es
dann doch gemacht. Dann hat es auch echt
Spaß gemacht! Es war schon toll, so auf der
Bühne zu stehen. Man schaut so über den Saal,
15
aber man kann die Menschen gar nicht richtig
erkennen und man muss sich wirklich auf das,
was man macht, konzentrieren. Wir waren
auch ziemlich aufgeregt, aber nach der Vorstellung waren wir echt zufrieden, dass alles
gut geklappt hat. Ich würde es auf jeden Fall
wieder machen!“
Das Varieté war ein voller Erfolg beim Publikum, genauso wie für die Darsteller und natür-
rend verabschiedet – unter anderem mit dem
Versprechen auf lebenslange Freikarten für
alle zukünftigen Vorstellungen des Varietés.
Denn das wird auch ohne seine direkte
Schirmherrschaft hoffentlich noch viele Jahre
weiter stattfinden – und dann wird es auch
sicher nicht lange dauern bis man Herrn Marcouly doch noch bei den Proben sieht. Die gute
alte Zeit vergisst man schließlich nicht so
leicht.
Die Akrobaten
Herr Marcouly und seine Klasse präsentierten "Annie“
lich für seinen „Schöpfer“ Herrn Marcouly, der
dieses Jahr eine ganz besondere Rolle bekam,
schließlich war es sein letztes Varieté vor dem
Ruhestand. Immer wieder konnte man ihn auf
der Bühne entdecken, ob mit den Moderatoren
oder mit seiner Klasse in ihrem ganz eigenen
Beitrag, dem Musicalstück „Annie“. Im Finale
schließlich wurde Herr Marcouly dann gebüh-
Leonie Kellerhof, Jg. 11
16
NDR-Ausflug
Wir Infozinler auf dem Weg ins Fernsehen
Endlich war es soweit: Am Dienstag, dem
12.02.13 besuchten wir, die Infozinler, die
SchulTV-AG, Herr Zeitler und Frau Frerichmann den NDR in Hamburg.
Schon vom Weiten sahen wir das blaue NDRLogo. Das Gebäude sah so aus wie ich es mir
vorgestellt habe: wir standen in einer weißen
Halle mit Glasdach. Links ging es zu den Studios und Technikräumen. In einen kleinen
Raum mit leckerem Buffet für uns hatten wir
auf den Gruppenleiter gewartet und uns einen
kleinen Film über die Jobs hinter der Kamera
angesehen, z.B. Aufnahmeleitung oder Tontechniker.
Nach dem Film fing die Führung an. Zuerst
gingen wir in das Studio vom Hamburg Journal. Das Erste, was einem auffiel, waren die
vielen Scheinwerfer. Über 100 Scheinwerfer
hängen dicht beisammen an der Decke. Gleich
nebenan war die 'Bluebox' für kurze Nachrichten. Blaue Dinge werden im Fernsehen nicht
gezeigt und als das Hintergrundbild ersetzt.
Unter der Kamera, die den Sprecher in der
Bluebox filmt, ist ein Monitor, damit man sich
selber sieht. Um nichts zu vergessen wird der
Text an der Kamera gezeigt. Was einem unbedeutend erscheint (zum Beispiel die Höhe oder
Breite des Tisches) wurde alles extra geplant.
kann, wird eine andere gezeigt, damit der Zuschauer nichts merkt. Also hat jede Sendung
ein Ersatzprogramm, das vorher erstellt wird.
Danach haben wir uns eine Probe angesehen.
Vor der Sendung sind alle noch locker und
machen Späße. Arne Jessen hatte gerade eine
Pause, unterschrieb Autogrammkarten und
beantwortete unsere Fragen. Auf dem Weg ins
Studio von Panorama 3 trafen wir Juliane
Möcklinghoff, die in ein paar Minuten auf
Sendung gehen sollte. Viel Zeit hatte sie nicht,
aber trotzdem hat sie unsere Fragen beantwortet.
Das Studio von Panorama 3 war unsere letzte
Besichtigung. In den Fernsehern, die an der
Decke hingen sahen wir Juliane Möcklinghoff
in den Nachrichten. Als wir fragten, wie man
dabei so ernst bleiben kann, erzählte uns der
Leiter die kleinen Tricks der Nachrichtensprecher, dass sie sich z.B. die Fingernägel in die
Hand drücken, damit sie nicht auf die Idee
kommen, sich in den Haaren zu wuscheln.
Als Abschiedsgeschenk bekamen wir alle Autogrammkarten und Herr Zeitler die Nummer
vom Radiosender 'N-Joy'. Vielleicht gibt es ja
eine Fortsetzung?
Lea Lühmann, Jg. 7
Fotos: Nele Suhr
Wenn jemand im Fernsehen ist, wird alles
vorher genau kontrolliert. Die Kleidung muss
auf den Hintergrund abgestimmt sein und darf
aus politischen Gründen keine bestimmten
Farben haben, die Marke darf nicht zu sehen
sein oder die Frisur darf nicht zu streng wirken: Beim Aussehen kann man viel falsch
machen.
In einem anderen Studio wurden Szenen und
Ton geschnitten. Wenn eine vorgesehene Sendung oder Nachricht nicht gezeigt werden
17
Der NDR- Reim
Die Infozine war Gast beim NDR-Fernsehen in
Hamburg. Unsere Redakteurin Jasmin Rieckmann verfasste darüber eine etwas andere Art
der Berichterstattung:
Mit dem Metronom es nach Hamburg ging,
weil wir wollten zum NDR hin.
Der NDR ist bei jedem bekannt,
auch Nord-Deutscher-Rundfunk genannt.
Der dann vielleicht vorher auf dem „Roten
Sofa“ saß
und er bestimmt nicht nur Kekse aß.
Denn er musste dem Moderator Frage und
Antwort steh’n ,
bevor er konnte wieder geh’n.
Überall Scheinwerfer sind,
da kann man auch mal werden fast blind.
Egal wo man auch hinschaut,
fast in jeder Ecke sind Kulissen aufgebaut.
Viele Fragen hatten wir mitgebracht,
dass hat unserer Führung nichts ausgemacht.
Alle haben dort immer etwas zu tun,
der eine für die Kamera und der andere für den
Ton.
Vom Technikraum fast alles gesteuert wird,
wenn man dort die ganzen Schalter sieht - ist
man völlig verwirrt.
Manchmal man auch fast in einen Prominenten
rennt,
und man sie dann natürlich auch sofort erkennt.
Diese wurden beantwortet und wir wurden
durch die Studios geführt,
zum Schluss wurde unsere Tour mit Autogrammkarten gekürt.
Nachdem wir ganz viel gesehen haben
und alle Fragen beantwortet waren,
sind wir mit dem Metronom wieder nach
Buchholz gefahren.
Jasmin Rieckmann 7d
18
Finnland
Das etwas andere Europa
Kälte, Schnee, Einsamkeit und Wälder. Das
sind die Schlagwörter, die einem bei dem Wort
„Finnland“ einfallen. Doch bis auf die ersten
Beiden, habe ich ein völlig anderes Finnland
im Januar erlebt.
Nach einem langen, aber sehr unterhaltsamen
Flug kamen wir in Järvenpää an der Schule an.
Schon von außen sah sie sehr modern aus.
Generell war alles ein wenig anders, als ich
mir das vorgestellt hatte. Statt Stunden auf
Waldwegen durch Schneeschneisen zu fahren,
saßen wir in einem modernen Bus auf einer
breiten Autobahn und fuhren an den Vororten
Helsinkis in Richtung Ziel. Auch Järvenpää,
das ich mir wie Bullerbü aus den Büchern von
Astrid Lindgren vorgestellt hatte [was ja eigentlich nach Schweden gehört; die Redaktion], war
kein Dorf. Es ist eine Stadt, die unserer in
nichts nachsteht. Moderne Gebäude, ein Bahnhof, ein Einkaufszentrum und eine Fußgängerzone mit beheizten Fußwegen erwarteten
uns.
Mein Gastvater Petri und sein Sohn Max warteten schon an der Schule, als wir auf dem
Parkplatz anhielten. Sie wohnen nicht direkt in
der Stadt, sondern leicht außerhalb in Tuusula.
Ein Dorf mit zwei Supermärkten und einem
McDonalds. Als ich ihn erblickte, wusste ich,
dass wenigstens für mein leibliches Wohl gesorgt war. Zum Glück war meine Gastmutter
eine sehr gute Köchin, sodass ich den 1,5km
langen Marsch bei circa dauerhaft -10°C nicht
bewältigen musste. Ich lebte in einem schönen
Reihenhaus, wie es hätte auch in Deutschland
stehen können. Nachdem ich mich eingerichtet
hatte, schlug mir Max schon sofort vor, auf die
Geburtstagsfeier seiner Freundin zu gehen, was
ich natürlich bejahte. Es war schon ein komisches Gefühl auf einer Party zu sein, niemanden zu kennen, niemanden zu verstehen und
vor allem noch nicht mal die Musik zu kennen.
Viele einheimische Interpreten und DJs waren
zu hören, bis sich plötzlich nach ein wenig
Geschrei alle auszogen und in Unterwäsche in
die Sauna gingen. So saß ich da völlig erstaunt
und widmete mich Marc Zuckerbergs Erfindung und den national typischen Getränken.
Auf dem Heimweg merkte ich, was es hieß, in
Finnland zu sein: -25°C. Einatmen durch die
Nase war schmerzhaft. Nach nur wenigen
Atemzügen fühlte man sich wie Lord Voldemort persönlich.
Der nächste Tag ging ähnlich kalt weiter. Auf
dem Plan stand typisch finnisch: Eisbaden und
Sauna. Nachdem wir um 13 Uhr aus den
Träumen gerissen wurden, fuhren Max, Petri
und ich ins Naturfreibad. Daran angeschlossen
war eine Sauna, in der erst mal auf knappe
70°C hoch geheizt wurde. Während sich die
älteren Herren lautstark über die Politik des
Landes ausließen, war ich damit beschäftigt,
den Temperaturunterschied zu verkraften.
Nach einer Garzeit von circa 10 min ging es
RAUS. Nur in Badeshorts bekleidet durch den
knöchelhohen Schnee zum Wasserloch, das in
den See gesägt worden war. Die Erfrischung
bei 0°C Wassertemperatur fühlte sich an wie
eine Akkupunktur Behandlung. Millionen
kleinster Nadeln die einen in die Haut stachen.
Nach ungefähr drei Wiederholungen war es
vorbei. Das Wort „Leider“ fände ich an dieser
Stelle unangebracht.
19
Am Montag ging es dann schon früh los. Um
6:35 fuhr der Bus nach finnischer Pünktlichkeit
20 Minuten zu spät los. Angekommen, war ich
echt verblüfft. Eine hochmoderne Schule mit
allem, was das Herz begehrt. Freies WLAN,
Handys waren überall erlaubt, selbst im Unterricht, PC Station an jeder Ecke, auf denen sogar manch nicht ganz jugendfreie Seite zu
erreichen war und jeder Finne würde sich über
unsere Active Boards lustig machen. Beamer,
Computer mit Writing Pads und Scanner in
jedem Raum. Wenn jemand seine Hausaufgaben vorstellt, werden diese eingescannt und an
die Wand geworfen. Was mir aber wiederum
nicht gefiel, war, dass die Frage nach den
Hausaufgaben die einzige in der ganzen Stunde
war. In der restlichen Zeit gab es Frontalunterricht, dem die SchülerInnen beiwohnen konnten oder sich über ihr Smartphone anderweitig
beschäftigten. Mittagessen ist für jede/n SchülerIn gratis, sodass wir unsere Schulzeit im
Wesentlichen damit verbrachten, in der großen
Aula Karten zu spielen, dabei Musik über das
Soundsystem der Schule hörten und uns am
Büfett zu bedienen.
Natürlich war der Austausch nicht nur Spaß
und Freude, sondern wir hatten auch unsere
Projekte, die wir selbstständig sporadisch mit
unseren Austauschschülern fortführten.
Nachmittags trafen wir uns, um irgendetwas zu
unternehmen. Sei es Eishockey gegen die Finnen zu spielen, Schlitten auf einer ehemaligen
Skisprungschanze zu fahren oder Lasertag in
Helsinki zu probieren. Diese Unternehmungen
waren eigentlich das Highlight der ganzen
Woche. Man lernte sich sehr gut kennen. Man
lachte zusammen und schrie gemeinsam vor
Schmerz, wenn wieder ein mit 3 Mann besetzter Schlitten in den Rücken krachte.
Am Mittwoch besuchten wir die Universität in
Helsinki. Nach drei weniger interessanten, aber
dafür vier Stunden langen Vorträgen über
Weltraum, Wetter und dem Nordlicht, besichtigten wir den Teilchenbeschleuniger. Der
Professor erklärt die Sachverhalte mit einem
gewissen Humor, der das Zuhören deutlich
angenehmer gestaltete als die trockenen Vor-
träge über die Auswirkung von Sonneneruptionen auf die Erde. Am Nachmittag stand dann
Shoppen und Stadtbesichtigung auf dem Plan.
Doch außer Angry Birds Merchandising Produkten fand ich nichts, was ich hätte in
Deutschland nicht günstiger finden können.
Am folgenden Tag ging es in das Biokraftwerk
Kerava. Der Chef der Anlage schien leichte
Defizite in seinem Englischvokabular zu besitzen, weshalb dem einen oder anderen auch die
Augen zu fielen. Auf die Frage, wie man denn
Torf als biologisch nachhaltigen Stoff bezeichnen könne, überlegte er kurz und zeigte uns
dann kurzerhand die Turbinen und Heizkessel.
Wirklich viel außer Ohrstöpsel nahmen wir
nicht mit.
Am letzten Tag machten wir eine kleine Abschiedsfeier. Was da neben in Frischhaltefolie
eingewickelten Autos geschah, könnt ihr mich
privat fragen.
Abschließend möchte ich sagen, dass der Finnlandaustausch eine echt wunderbare Erfahrung
für mich war. Das Englisch sprechen machte
mich sehr viel sicherer. Man redete einfach
ohne wirklich viel darauf zu achten, ob das nun
grammatikalisch und satzbautechnisch schön
formuliert ist. Außerdem fand ich es höchst
interessant zu sehen, wie andere ihren Alltag in
der Schule erleben. Besonders faszinierte mich
der pflegliche Umgang mit Schuleigentum.
Keine Wände waren beschmiert, keine Aufkleber an den Wänden und Deckenlampen angebracht, weder waren OHP auseinander gebaut,
noch die Linsen der Beamer mit Edding dekoriert. Auch waren alle Polster der Stühle heil
und Regler an den frei zugänglichen Mischpul20
ten unverstellt. Müll wurde sofort aufgehoben
und grober Schmutz vermieden. Wir sollten
uns alle mal fragen, warum wir den Ort, den
wir den die längste Zeit des Tages besuchen,
derart verunstalten, dass wir uns selber unwohl
fühlen.
kann im Namen aller Beteiligten reden, so
schnell nicht vergessen werden. Ich bin schon
gespannt auf den Gegenbesuch im Mai und
darauf, was wir dann gemeinsam erleben werden.
Alexander Kowalski Jg. 11
Insgesamt war die Woche voller Erlebnisse
und Impressionen, die wir, und ich glaube ich
21
добро пожаловать – Herzlich Willkommen
Ein Interview mit unserer neuen Lehrerin Frau Postels
Guten Tag Frau Postels. Wie geht es Ihnen?
Sehr gut, danke.
Ich würde Ihnen gerne ein paar Fragen stellen
zu Ihrem Beruf und Privatleben.
Zuerst einmal: Seit wann sind Sie bei uns am
AEG, welche Fächer unterrichten Sie und in
welchen Klassenstufen?
ist es hilfreich, dass vieles am AEG sehr klar
und überlegt strukturiert ist. Das betrifft zum
Beispiel das Konzept für die 5.-Klässler mit
dem Patenprogramm, der Kennlernfahrt und
mit dem Programm „Lernen lernen“. Ergänzend
würde ich mir noch ein pädagogisches Programm zum Sozialen Lernen wünschen, wie
z.B. Lions Quest / Erwachsen werden.
Ich bin seit Sommer 2012 hier und unterrichte
im Rahmen einer halben Stelle Deutsch und
Religion in den Klassen 5, 8 und 10. Auch Russisch habe ich als Unterrichtsfach, aber das
„ruht“ zurzeit.
Und warum sind Sie Lehrerin geworden?
Eigentlich wollte ich schon immer Lehrerin
werden, weil mir der Kontakt mit Kindern und
Jugendlichen Freude macht, aber auch die Inhalte meiner Unterrichtsfächer. Die Fächer
Deutsch und Religion haben mich schon früher
sehr interessiert und fast hätte ich auch Französisch, eines meiner Leistungskursfächer, studiert. Aber nach einer Reise in die damalige
Sowjetunion habe ich mich für Russisch entschieden und war mit dieser Wahl – genauso
wie mit meinen beiden anderen Fächern - immer sehr glücklich.
Wie genau sind Sie eigentlich an das AEG gekommen?
Ich habe mir gewünscht an das AEG zu kommen, da der Weg an meine ehemalige Schule
recht weit und zeitaufwendig war und ich gerne
auch wieder etwas mehr für meine drei Kinder
da sein wollte.
Welchen Eindruck haben Sie vom AEG?
Ich fühle mich im Kollegium herzlich aufgenommen und habe auch sehr freundliche Schülerinnen und Schüler. Für mich als „Neuling“
Wäre es für Sie auch denkbar einmal eine AG
zu leiten?
Ja, im Rahmen meines Faches Russisch wäre
das sehr schön, - entweder als AG, zum Beispiel für die Begabtenförderung, oder vielleicht
auch als Seminarfach.
Wie wäre Ihrer Meinung nach der perfekte
Schüler?
Perfekt ist die Vielfalt. Dass jeder anders ist,
das macht den Lehrerberuf für mich interessant.
Im Umgang miteinander gefällt mir, wenn
Schüler und Lehrer einander mit Respekt begegnen, eine gewisse Vertrauensbasis da ist und
der Humor nicht zu kurz kommt. Ein solches
Klima ist dann auch das beste Lernklima. Es
gibt ein afrikanisches Sprichwort, das lautet:
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man
22
daran zieht. Also: düngen und wässern und für
genug Sonne sorgen!
Wenn Sie Urlaub machen, wo fahren Sie dann
hin?
Und jetzt einmal weg vom Beruflichen: Was
machen Sie in ihrer Freizeit und was würden
Sie gerne machen, wenn sie mehr Zeit hätten?
Am liebsten fahren wir nach Schweden. Aktive
Camping-Urlaube in der Natur mit Wanderungen und Radtouren machen uns viel Spaß. Ich
finde aber auch Städtereisen sehr interessant.
Meine absolute Lieblingsstadt ist Sankt Petersburg.
Ich lese gerne, singe im Chor und arbeite mit
Vergnügen im Garten. Wenn ich mehr Zeit
hätte, würde ich Klavier- oder Gitarrenunterricht nehmen und meine Grundkenntnisse auf
diesen beiden Instrumenten erweitern.
Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrem Leben?
Stolz ist für mich nicht das richtige Wort. Ich
empfinde vieles in meinem Leben nicht zuletzt
auch als Geschenk. Besonders dankbar bin ich
für meinen Beruf und meine Familie. Beides
macht mich sehr glücklich.
Wo sehen Sie sich in zehn Jahren und was haben Sie für Zukunftspläne?
Ich freue mich darauf, das Aufwachsen meiner
Kinder mitzuerleben und zu begleiten. Und
natürlich das der nächsten Schülergeneration(en) am AEG!
Wenn Sie sich selbst mit drei Worten beschreiben müssten, was würden Sie sagen?
Ausgeglichen, humorvoll und zuverlässig.
Und zum Schluss, welchen Rat würden Sie
Schülern mitgeben?
Bleibt euch treu, aber bleibt nicht stehen.
Vielen Dank, Frau Postels, für dieses Gespräch. Ich wünsche Ihnen noch viel Spaß am
AEG.
Danke, gern geschehen. Auf Wiedersehen.
Maike Schömann, Jg. 12
23
Ein Interview mit Frau Jantzen
Was in der ehemaligen Referendarin vorgeht
Ich nutze das, was ich bisher gelernt habe, aber
Noch vor den Winter- und Weihnachtsferien
habe ich unsere neue Lehrerin Frau Jantzen
interviewt. Dabei habe ich Erstaunliches über
Sie erfahren. Wussten Sie, das Frau Jantzen
gerne Musik von „Cro“ und „Royal Republic“
hört?
Ach was, lesen Sie doch selber...! ;-)
Wie ist Ihr kompletter Name?
auch das Internet und Bücher.
Ich heiße mit vollständigem Namen Steffi
Jantzen.
Und haben Sie noch Freizeit?
Und...wie jung bzw. alt sind Sie?
Nicht wirklich, nur am Wochenende und in
den Ferien, aber in der Freizeit, die ich noch
habe, spiele ich Handball bei Buchholz 08.
Ich bin 27 Jahre alt.
Und wie kommen Sie zur Schule?
Das ist ja recht jung...Wann haben Sie denn
beschlossen Lehrerin zu werden?
99% mit dem Auto, 1% mit dem Fahrrad...
leider...
Damals war ich ungefähr 5.
Und gab es jemals einen anderen Job, der in
Frage gekommen wäre?
Themawechsel: Musik. Was für Musik hören
Sie so?
Eigentlich höre ich alles.
Nein, nicht das ich mich erinnern könnte.
Und waren Sie schon mal auf Konzerten?
Sie sind ja jetzt Lehrerin, aber wie sind Sie auf
das AEG gekommen?
Ich wurde durch das Studienseminar Stade
dem AEG zugeteilt.
Ja, das war ich. Zuletzt auf einem Konzert von
Royal Republic, das ist eine schwedische
Rockband. Davor war ich auf einem Konzert
von Cro.
Und was ist ihr Konzept im Unterricht?
Und waren Sie auch schon in Musicals?
Im Grunde genommen habe ich kein festes
Konzept, aber ich versuche den Unterricht
spaßig und abwechslungsreich zu gestalten,
und dass die Schüler gleichzeitig noch was
lernen.
Ja, ich war auch schon in Musicals.
Und wie bereiten Sie den Unterricht vor?
Das war König der Löwen in London, dementsprechend war das Musical auf Englisch.
Was war denn das beste Musical, das Sie besucht haben?
2
24
Und was war das beste Buch, das Sie gelesen
haben?
Das war „Das Parfum“ von Patrick Süßkind.
Haben Sie eigentlich Tiere, um die Sie sich
kümmern müssen?
Nein, momentan leider nicht, aber ich hatte
einmal einen Wellensittich, der Tweety hieß.
Hm...und was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Grün, weil diese Farbe schön positiv ist.
Und was essen Sie gerne?
Schokolade, Kuchen, Kekse, und am liebsten
Pasta vom Italiener.
Danke für das Interview!
Kim Dauter 7b
25 3
Interview mit Frau Oehlandt
Neue Referendarin am AEG
Wiedermal haben wir eine neue Referendarin
an unserer Schule namens Frau Oehlandt!
Durch ein paar Fragen möchte ich sie euch vorstellen:
Erste Frage: Wie heißen sie mit vollem Namen?
Mit vollem Namen heiße ich Rebecca Oehlandt.
Was ist Ihr „Plan B,“ wenn Ihre Zukunft als
Lehrerin nicht klappt?
Wahrscheinlich würde ich 1 Jahr „Work & Travel“ in Australien machen. Dort würde ich mir
dann mehr Gedanken darüber machen, was ich
danach machen möchte.
Darf ich fragen, wie alt Sie sind?
Ja, ich bin 25 Jahre alt.
Warum wollten Sie Lehrerin werden?
Ich habe und hatte viel Interesse an Biologie
und Erdkunde. So kam ich darauf Lehramt zu
studieren. Nach ein paar Semestern wurde mir
klar, dass ich das weitermachen möchte.
Welche Fächer unterrichten sie?
Ich unterrichte die Fächer Biologie und Erdkunde.
In welchen Klassen unterrichten sie?
Ich unterrichte in den Klassen: 7e, 8a, 8d.
Wie lange bleiben Sie bei uns am AEG?
Erst einmal mache ich 1½ Jahre mein Referendariat. Danach muss ich gucken, ob ich noch
Angebote von anderen Schulen bekomme oder
hier bleibe.
Als was haben Sie vor ihrem Referendariat
gearbeitet?
Ich habe davor nichts gearbeitet. Ich habe mein
Studium gemacht, danach Bachelor und dann
den Master. Und danach bin ich zu euch an das
AEG gekommen.
Was wollten Sie als Kind schon immer mal machen?
Ich wollte schon immer Tierärztin werden. Nur
habe ich relativ schnell gemerkt, dass ich Blut
nicht sehen kann. Nicht an mir, nicht an anderen. Komischerweise geht Blutspenden schon.
Was sind Ihre Hobbys?
Ich koche sehr gerne, vor allem mit Freunden.
Ich mache generell alles gerne mit Freunden.
Außerdem lese ich auch gerne.
Haben Sie schon Kinder?
Nein :-D
Was ist Ihr Lieblingsfilm und was ist Ihr Lieblingsbuch?
26 4
Das wechselt bei mir sehr häufig, es kommt
immer drauf an, was ich gerade so neues gelesen habe.
Hmm…. Mein Lieblings Film ist Batman: The
Dark Knight.
Und mein Lieblingsbuch ist im Moment „Die
Tribute von Panem“. Allerdings kannte ich das
Buch schon lange vor dem Film. Ich lese generell lieber die Bücher, als dass ich die Filme
dazu gucke, da die Autoren der Filme alles ein
bisschen umgestalten
Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Interview genommen haben.
Kein Problem, nichts zu danken.
Infozineautor, 6.Kl
27 5
Interview mit Frau Düring
Eine neue Sozialpädagogin
Hallo Frau Düring. Wir wollen heute ein Interwiev mit Ihnen starten, da sie ja noch ganz
neu sind. Sind Sie bereit?
Was gefällt Ihnen denn am Lehrerberuf so und
kommen Sie gut klar mit den Lehrern und Schülern?
Aber natürlich, wir können anfangen.
Also, ich bin ja eigentlich kein Lehrer, sondern
Sozialpädagogin. Wie gesagt, die Schüler können immer gerne zu mir kommen. Es gefällt mir
sehr, wenn ich sehe, dass sich Schüler zum
Positiven verändern. Außerdem arbeite ich generell gerne mit Lehren und auch Schülern zusammen.
Seit wann sind Sie bei uns am AEG?
Ich bin hier seit dem 01.02.2013. Außerdem bin
ich immer am AEG am Montag, Dienstag und
Mittwoch. Immer nachmittags, in Raum 112.
Die Schüler können also gerne zu mir kommen,
wenn sie Probleme haben. Egal, ob mit Familie,
Schule, oder anderen Sachen. Außerdem bleibt
ihr Geheimnis natürlich immer bei mir sicher.
Ich verrate es nie weiter.
Was sind Ihre Hobbys?
Ich liebe es Inliner zu fahren, aber im Moment
kann ich das leider nicht machen, da ich eine
Knieverletzung habe. Außerdem tanze ich gerne. Und zwar Salsa. Und was mag ich noch
gerne? Ach ja, ich spiele auch noch sehr gerne
Gitarre.
Was ist Ihr Lieblingsbuch/film?
Oh Gott, da muss ich überlegen. Hmm, ich
weiß es eigentlich gar nicht, da man ja schon so
viel gesehen hat und gelesen auch. Vielleicht
Harry Potter? (lacht) Oder Herr der Ringe?
Infozine: Und wie lange wollen sie denn bleiben?
Ja, das weiß man nicht immer so genau. So,
und nun die letzte Frage: Was stellen Sie sich
unter ihrer Zukunft denn so vor?
Ich bleibe ein ganzes Jahr. Bis zum 31.01.2014.
Naja, ich werde das weiter machen, was ich
gerade mache.
Oh, okay. Dürfen wir denn auch fragen, wie alt
Sie denn sind?
Super. Danke schön für das Interview.
Ja. Ich bin jetzt 36 Jahre alt.
Habe ich doch gerne gemacht.
Sarah Pringal, 6b
28
2
Albert-Einstein-Gymnasium
Schaftrift 1, 21244 Buchholz,  04181-300980, 04181-3009890, [email protected]
Pressemitteilung:
Tag der offenen Tür am AEG
Kleine Vogelforscher, Optik-Experten, Sprach- und Theaterbegeisterte - sie alle
kamen am vergangenen Donnerstag am Albert-Einstein-Gymnasium voll auf ihre
Kosten. Wie in jedem Jahr öffnete die Schule ihre Türen für interessierte Viertklässler und ihre Eltern, die so einen Einblick in das vielfältige unterrichtliche Angebot und die breite Palette der schulischen Aktivitäten bekamen.
„Wie sieht das AEG wohl von innen aus?“, „Welche Fächer haben die Schüler der
5. Klasse?“, „Wann endet der Schultag?“ - diese wichtigen praktischen Fragen
beantworteten die Lehrer. Darüber hinaus wurden die Besucher auch über die
292
Hausaufgabenbetreuung, Begabtenförderung und weitere individuelle Angebote
informiert.
Engagierte Schüler aller Jahrgangsstufen hatten mit ihren Lehrern den Tag vorbereitet und betreuten ihre „Stationen“. So erlebten die Besucher neben den Präsentationen der Fächer und Arbeitsgemeinschaften auch die lebendige Atmosphäre des AEG, die zum gemeinsamen Lernen einlädt.
30 3
Schulschachfinale am AEG Buchholz:
Stader Schulen spitze / Jungtalent aus Lüneburg
Am 11. Januar fand am Albert-EinsteinGymnasium Buchholz für den Regierungsbezirk
Lüneburg das Schulschach-Finale statt. Über 100
Schülerinnen und Schüler kämpften in 23 Vierermannschaften (mit Ersatzspielern) und vier
Altersklassen um den Einzug ins Landesfinale.
Einen Doppelsieg erreichte die Stader PestalozziSchule im Bereich der Grundschulen. Die Altersklassen 1996, 1998 sowie 2000 und jünger gewannen die Schüler vom Athenaeum Stade, in der
höchsten Altersklasse jedoch erst nach spannendem Stichkampf gegen das Johanneum Lüneburg.
In der stark besetzten Altersklasse 2000 und jünger erreichte das Gymnasium Buxtehude Süd den
zweiten Platz, das ausrichtende AEG Platz vier.
Bemerkenswert ist die Leistung von Jeremy
Hommer (6). Der Erstklässler von der Grundschule Häcklingen (Lüneburg, 3. Platz) besiegte an
Brett 1 alle sieben Spitzenspieler der anderen
Grundschul-Finalisten. Bereits im Dezember hatten sich die Oberschule Hanstedt vor der Oberschule Horneburg gegen die weitere Konkurrenz
aus dem Bereich der Real- Ober- und Hauptschulen durchgesetzt sowie Vorrundenkämpfe stattgefunden.
Dr. Rüdiger Dede
31 4
Alles begann 2003
Der Vorlesewettbewerb 2012
Seit neun Jahren geht es schon so, jedes Jahr
auf ein Neues wird der Sieger gekürt, aber
zuvor muss er erst den Vorlesewettbewerb vor
der strengen Jury bestehen. Und so lief es dieses Jahr ab: „Alles war ruhig, nur eine aufgeregte Kinderstimme sprach und stellte ihr erstes Buch vor und las daraufhin eine spannende
Stelle aus dem selbstausgewählten Buch vor.
An diesem Tag hörten wir noch insgesamt vier
weitere Ausschnitte aus selbstgewählten Büchern. Anschließend suchte die Jury nach einer
kleinen Pause ein Buch aus der Mediothek aus,
woraus die fünf Vorleser ungeübt vorlesen
mussten. Das Buch hieß Mary Tansey und die
Reise in die Nacht. Bei dieser Aufgabe schlugen sich die Schüler äußerst wacker, aber wie
ihr wisst, kann es nur einen Sieger geben. Und
so fiel am Freitag, den 14.12.2012, die Entscheidung. Die stellvertretende Direktorin Frau
Steindorf verkündete das Ergebnis und machte
es so spannend wie auf einer OskarVerleihung: Und der diesjährige Sieger des
Lesewettbewerbs am AEG ist die zwölf jährige
Melina Mallakaj aus der 6b! Und dieses Jahr
geschah noch etwas sehr besonders, denn es
gab zwei zweite Sieger: Davina David und
Isabel Sandtmann! Dafür gab es aber keinen
dritten Platz.
Kommen wir noch einmal auf das Buch Mary
Tansey und die Reise in die Nacht zurück!
Jeder, der sich in der Mediothek des AEG dieses Buch ausleiht, kann einen Buchgutschein
gewinnen. Dazu muss man lediglich einen
‚Sternchenzettel‘ ausfüllen, auf dem man angibt, wie einem das Buch gefallen hat. Dazu
kann noch ein Kommentar angefügt werden.
32
2
Und hier noch die Bücher, die von den Vorlesern ausgewählt wurden. Melina stellte: “Wer
wagt gewinnt“ von Belinda Ray vor. Isabel
stellte“ Eragon - Die Weisheit des Feuers“ von
Christopher Paolini vor und Davina David
stellte „Lippels Traum“ von Paul Maar vor.
Und die beiden Jungs stellten „Der Torwächter“ von Markus Stromiedel und Percy Jackson
und „die Diebe im Olymp“ von Rick Riordan
vor. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinnerin und viel Glück bei dem nächsten Wettbewerb!!!
Annika Carstens und Isabella Heinze, Jg. 7
333
Percy Jackson und die Diebe im Olymp
Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der
Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche:
Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon - und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: er muss
sich mit den anderen Halbgöttern verbünden.
ISBN: 978-3551310583
Wer wagt gewinnt
Theresa würde sogar ihre Füße verlieren, wenn sie nicht am Körper festsäßen! Das
behauptet zumindest ihre Schwester Amy. Wie soll Theresa da nur das Frühlingsfest
für die Klasse organisieren? Sie ist überzeugt: Das klappt niemals. Doch dann schwebt
die kleine Elfe von ihrem Stift plötzlich auf einem Yoga-Kissen durch die Luft! Und
die Elfe Izzy hat so einige Tricks auf Lager...
ISBN: 978-3505121562
Eragon und die Weisheit des Feuers
Über Alagaësia brauen sich erneut die dunklen Wolken des Krieges zusammen. Ohne
die magischen Fähigkeiten Eragons sind die Varden, Elfen und Zwerge verloren. Aber
der Drachenreiter will seinen Schwur nicht brechen: Er muss Katrina, die Geliebte
seines Cousins Roran, aus den Fängen der Ra’zac befreien. Und so tritt er eine abenteuerliche Reise an, die ihn und seinen Drachen Saphira weit über die Grenzen des
Königreiches führen wird.
ISBN: 978-3442378425
Der Torwächter
Ein rätselhafter Turm, der Simon magisch anzieht, zwei leuchtende Augen in der
Dunkelheit, die unheimlichen Bilder im Atelier unter dem Dach. Seit Simon in das
Haus seines Großvaters umziehen musste, häufen sich die merkwürdigen Ereignisse.
Wohin ist sein Großvater so plötzlich verschwunden? Und vor allem, warum? Zusammen mit Ira, einem Mädchen aus dem Dorf, will Simon herausfinden, was hinter
all dem steckt, und stößt dabei auf das geheimnisvolle Erbe der Torwächter. Ein Erbe,
dem er selbst nicht entgehen kann.
ISBN: 978-3791519432
Lippels Traum
Wer ist Muck? Der kleine herrenlose Köter, der Lippel immer auf dem Schulweg
nachläuft, oder der Hund aus dem Königspalast? Und wer sind Asslam und Hamide,
mit denen Lippel im Sandsturm durch die Wüste irrt? Die beiden türkischen Kinder
aus seiner Klasse oder der Prinz und die Prinzessin aus dem Morgenland? Es ist ein
aufregendes Abenteuer, das Lippel da träumt, und er selbst steckt mittendrin. Oder ist
es gar kein Traum?
ISBN: 978-3841500625
344