MBOR seit 2006 in der Paracelsus-Klinik an der Gande

Transcription

MBOR seit 2006 in der
Paracelsus-Klinik an der Gande
Beruflich-funktionelles
Training im IMBO-Konzept
Angelika Hentschel
Sabine Lotze
Désirée Herbold
Medizinisch-berufliche Rehabilitation
Hentschel / Dr. Herbold
Medizinisch-berufliche Orientierung in der
orthopädischen Rehabilitation


Notwendigkeit eines spezifischen
Angebotes für Patienten mit
berufsbezogener psychosozialer Problemlage
Umsetzung eines orthopädischen
Rehabilitationsprogramms als geschlossenes
Gruppenkonzept unter
verhaltensmedizinischen Kriterien
Implementierung IMBO
(Intergrierte medizinisch-berufsorientierte orthopädische
Rehabilitation)




Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für
Versorgungssystemforschung und
Qualitätssicherung in der Rehabiltation,
Charité Universitätsmedizin, Berlin
Manualerstellung aller Therapiemodule
durch die Mitarbeiter der Klinik
Vorstudie 2006: Machbarkeit
Wissenschaftliche Hauptstudie 2007-2008
Therapieprinzip



Aktive Therapien
Verhaltensmedizinisches Konzept
Überwiegend Gruppentherapie als geschlossene
Gruppe
 Berufliche Motivation und soziales
Kompetenztraining im Vordergrund
IMBO-Basisprogramm
Fachärztliche Einführung
Stressbewältigungsgruppe
Beruf und Gesundheit
Progressive
Muskelrelaxation
Integrierte medizinischberufsorientierte orthopädische
Rehabilitation
(IMBO)
Berufsbezogenes
funktionelles Training
Aquatraining
Feldenkrais
Bewegungskompetenzgruppe
Therapiemodule

Gruppe „Beruf und Gesundheit“:
Motivationsförderung und sozialmedizinische
Information durch Fachärztin und Sozialarbeiterin
 Stressbewältigungsgruppe:
Soziales Kompetenztraining, Veränderung
arbeitsbezogener Einstellungen, Verbesserung
des beruflichen Bewältigungsverhaltens durch
verhaltenstherapeutisch erfahrene DiplomPsychologen
 Beruflich-funktionelles Training
abgeleitet aus EFL, Work-Hardening
Therapiemodule 2
 Bewegungskompetenzgruppe
 Aquatraining
 Einführung in medizinische Trainingstherapie und
Eigentraining
 Nordic Walking
 Obligate Einzelkrankengymnastik
 Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
 Feldenkrais-Training
Beruflich-funktionelles Training







Ziele:
Beschreibung der körperlichen beruflichen
Belastungen
Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit,
Erkennen von Fehleinschätzungen
Erkennen und Korrektur von Fehlhaltungen und
Fehlbewegungen (keine Dogmen!)
Verbesserung der Bewegungssicherheit
Kräftigung der erforderlichen Muskelgruppen
Prävention von Rückenbeschwerden
Bewegungsangst abbauen, Erleben positiver
Bewegungserfahrungen
Bethge M, Trowitzsch L (2009): Berufsbezogenes funktionelles Training in der Rehabilitation bei
muskuloskelettalen Erkrankungen. In: Hillert A. et al.: Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation
Beruflich-funktionelles Training
Parcourstraining in Paaren:
 Heben Boden-Taille
 Heben Taille-Kopf
 Schieben – Ziehen
 Tragen horizontal
 Schrauben
 Modell-PC-Arbeitsplatz
 Patiententransfer (Pflegeberufe)
Weiterer Ablauf
 Supervidiertes psychologisches
Aufnahmeteam
 Wöchentliche IMBO-Team-Sitzungen in
Anwesenheit aller Fachtherapeuten
 Wöchentliche Besprechung aller Patienten
und deren Verlauf
 Spezielle Sozialberatung
 Einleitung arbeitsmedizinische Vorstellung
und ggf. EFL-Testung
IMBO-Studie: Berufliche Teilhabe
100%
80%
60,6%
60%
39,4%
40%
20%
0%
IG
KG
12 Monate
(Geschätzte Randmittelwerte)
erwerbstätig und AU ≤ 12 Wochen (%)
erwerbstätig und AU ≤ 6 Wochen (%)
6 Monate
(Geschätzte Randmittelwerte)
100%
80%
59,0%
60%
42,9%
40%
20%
0%
IG
KG
n = 149; adj. OR = 2,363; p = 0,007**;
n = 135; adj. OR = 1,914; p = 0,118;
dinter = 0,47
dinter = 0,36
Depressivität und Angst
Geschätzte Randmittelwerte
15
15
12
12
HADS Angst (0 - 21)
HADS Depressivität (0 - 21)
9
6
9
6
3
3
0
0
RA
6M
KG
12 M
IG
i = 529; n = 225; adj. b = -0,962; p = 0,001**
RA
6M
KG
12 M
IG
i = 529; n = 225; adj. b = -0,659; p = 0,032*
SF-36 Psychosoziale Subskalen
70
70
60
60
50
50
Vitalität (0 - 100)
Psychisches Wohlbefinden (0 - 100)
40
30
20
40
30
20
10
10
0
0
RA
6M
KG
12 M
IG
i = 529; n = 225; adj. b = 3,258; p = 0,025*
RA
6M
KG
12 M
IG
i = 530; n = 225; adj. b = 3,556; p = 0,012*
Weitere Ergebnisse Studie
Unterschiede zugunsten IMBO auch bei:
 Schmerzbewältigung
 Schmerzkognitionen
 Distanzierungsfähigkeit
 Tendenziell: Körperliche Lebensqualität
Kurzfristig bei:
Sozialmedizinischer Leistungsbeurteilung
Individuellen Selbstwirksamkeitserwartungen
Bethge M, Herbold D, Trowitzsch L, Jacobi C (2010). Berufliche Wiedereingliederung
nach einer medizinisch-beruflich orientierten orthopädischen Rehabilitation: Eine
clusterrandomisierte Studie.
Medizinische Trainingstherapie
Aquatraining
Funktionelles Training
Erste Versuche
Im Training mit
Mitpatientin
Schieben
Patiententransfer
Reha-Team
Vielen Dank!

MBOR seit 2006 in der Paracelsus-Klinik an der Gande

Transcription

Similar documents

Paracelsus-Klinik an der Gande Bad Gandersheim: Dipl.

Rehabilitation in der Schön Klinik Bad Bramstedt

Psychosomatische Rehabilitationan der Nordsee

so nah und noch so fern

Präventionsgruppen

Informationen und Anmeldung

Freiheitsentziehende Maßnahmen im Pflegeheim sind vermeidbar

Kurklinik Bavaria in Kreischa bei Dresden - SHG

klinik für orthopädische rehabilitation

Umsetzung des Expertenstandards Schmerzmanagement (DNQP

Mit Witz durch den Winter

Präsentationsvorlage für Homepage_2012

GlobalSensing

Laienpflegekurs für pflegende Angehörige

KLINIK QUELLENHOF

Handout P. Oesch

trainingslager kroatien 2017

MATERNUS aktuell - Maternus

Station Spurwechsel - LWL-Klinik Marl