pressemappe 2015

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 – >> PRESSEMAPPE 2015 << – – Weingut Schumann-­‐Nägler Nothgottesstraße 29 65366 Geisenheim Telefon: 06722-­‐5214 E-­‐Mail: Presse@Schumann-­‐Naegler.de – DAS WEINGUT Seit 1438: Einzigartige Weine mit Familientradition Familie Schumann ist seit über 575 Jahren ein fester Bestandteil Rheingauer Weingeschichte. Heute wird das Weingut bereits in der 25. Generation geführt. Nachhaltigkeit ist für die Schumanns daher kein moderner Marketingbegriff sondern gelebte Familientradition. Für Fred Schumann, den heutigen Geschäftsführer des Weinguts, hat Weinbau immer etwas mit Verantwortung zu tun – gegenüber der Umwelt, gegenüber Kunden und gegenüber der nächsten Generation. Gemeinsam mit seinen beiden Söhnen David und Philipp Schumann bewirtschaftet er im Rheingau derzeit rund 40 ha Rebfläche – davon sind 90 Prozent Riesling. Mit rund 5.000 Reben pro Hektar setzt das Weingut bewusst auf Qualität und nicht auf Masse. Diese Philosophie wird international honoriert. Sogar der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Ronald Raegan, wusste Riesling aus dem Hause Schumann-­‐Nägler zu schätzen. Auch in der Fachwelt finden die Rieslinge von Schumann-­‐Nägler Anerkennung. Im Mai 2014 beispielsweise wurde der 2013er Riesling von „Wines of Germany“ geadelt und unter die Top 50 der besten deutschen Weine gewählt. Und über den 2012er Geisenheim Rothenberg schrieb der einflussreiche Weinblogger Dirk Würtz: „Eine wahrhafte Explosion am Gaumen und überhaupt einfach ein echtes Meisterwerk!“ Fred Schumann uns seine Söhne sind stolz auf ihre Weine und ihre Familiengeschichte. Sie verbinden traditionelle Anbaumethoden mit den neuesten Erkenntnissen des modernen Weinbaus. „Wir folgen keinen Trends sondern machen genau das, was unsere Familie seit knapp 600 Jahren am besten kann: gute Weine im Einklang mit der Natur erzeugen“, sagt Fred Schumann. Zahlen, Daten, Fakten: Geschäftsführer: Winzer und Kellermeister: Vertriebs-­‐ und Marketingleiter: Gründung des Weinguts: Erster Jahrgang: Rebsorten: Fred Schumann David Schumann Philipp Schumann 575 Jahre 1438 Riesling (über 90 %), Spätburgunder, Weißburgunder, Cabernet Sauvignon 2 Anbaufläche: Reben pro Hektar: Alter der Reben: Flaschenanzahl: Lagerkapazität: Preise der Weine Spitzenlagen: ca. 40 ha ca. 5.000 bis zu 45 Jahre alt 180.000-­‐220.000 pro Jahr 280.000 Liter Ab 6,-­‐ EUR Hattenheimer Wisselbrunnen, Geisenheimer Rothenberg,
Hattenheimer Schützenhaus, Geisenheimer Kläuserweg DIE PHILOSOPHIE Qualitätsgarant: Liebevolle Pflege der Weinberge Die Weine von Familie Schumann sind echte Naturkinder. Das milde Rheingauer Klima, die reichhaltigen Ton-­‐Schiefer-­‐Böden und eine schonende Vinifizierung verleihen den Weinen eine unverwechselbare Mineralität und den typischen Schumann’schen Schmelz. „Nur wer seine Weinberge versteht, wird ihnen das Beste entlocken“, weiß Winzer und Kellermeister David Schumann. „Wir kennen unsere Weinberge sehr genau.“ Mit einer Stockdichte von 5.000 Reben pro Hektar verfügt das Weingut über eine Anbaufläche von knapp 40 Hektar. Die ältesten Reben existieren seit den 1970er Jahren. Die Lagen des Hauses gehören zu den Besten des Rheingaus. Umso wichtiger und selbstverständlicher ist es für die Familie, sie umweltschonend zu pflegen. Hierzu gehört beispielsweise die Dauerbegrünung in jeder zweiten Reihe und die Kurzzeitbegrünung in den anderen Reihen, um eine nährstoffhaltige Humusversorung sicherzustellen. Um Schädlinge abzuhalten, vertraut David Schumann im Weinberg auf den Einsatz von Pheromonen. „Niedrige Hektar-­‐Erträge sind für mich die Voraussetzung für eine gute Qualität“, sagt David Schumann. „Das erfordert viel Fingerspitzengefühl und Handarbeit im Weinberg.“ Dabei wirken z.B. das Ausdünnen und das zeitgerechte Entblättern für die Trauben wie eine Wellness-­‐Kur. Schließlich sollen sie unter optimalen Bedingungen voll ausreifen, um ihr ganzes Potenzial ausschöpfen zu können. 3 DER WEINAUSBAU Ein sorgfältiger Prozess: Von der Traube zum Wein Hochwertige, ausgereifte Trauben sind die Grundlage jedes guten Weins. Um die Qualität des Leseguts zu erhalten, wird im Weingut Schumann-­‐Nägler schnell und präzise gearbeitet. Modernste Weinpressen garantieren eine schonende Verarbeitung der Trauben. Nach dem Vorklären durch natürliche Sedimentation werden die Moste in Edelstahltanks eingelagert. Unter ständiger Kontrolle vollzieht sich die Vergärung innerhalb von sechs bis zwölf Wochen. Eine computergesteuerte Temperaturkontrolle garantiert eine optimale Gärung. Ein möglichst langer Kontakt mit der Feinhefe prägt die Weine und bringt die gewünschte Balance. Die Weine, bei denen eine natürliche Restsüße erhalten bleiben soll, werden mittels stärkerer Kühlung in der Gärung unterbrochen. Nach der Filtration werden die Weine schonend in Flaschen gefüllt. Insgesamt werden bei Schumann-­‐Nägler rund 180.000-­‐220.000 Flaschen pro Jahr produziert. Das Geisenheimer Weingut bietet Lagerkapazitäten für 280.000 Liter Wein. Hier lagern die Weine dann unter perfekten klimatischen Bedingungen. DIE GESCHICHTE 575 Jahre Weinbau: Rheingauer Weingeschichte zum Anfassen 1356: Der Beginn einer Familien-­‐Saga Die Geschichte von Familie Schumann lässt sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Alles begann in der Weinbaugemeinde Hattenheim im Rheingau. Im Güterverzeichnis des Klosters Tiefenthal von 1356 wird Schöffe Herrmann Schumann — ein direkter Vorfahre der Familie — erstmals urkundlich erwähnt. Das Dokument liegt heute im Archiv der Hattenheimer Pfarrei. 1438: Die ersten Weinberge Niclas Schumann lebte im Jahr 1438 mit seiner Frau Catarina in Hattenheim. Mit ihm begann die einzigartige Weindynastie; er war Aufzeichnungen zufolge das erste Familienmitglied, das überhaupt Weinbau betrieb. Sein Haus und seine Scheuer lagen mitten in Hattenheim — angrenzend an den heutigen Kirchenvorplatz. Für die Erträge seiner Weinberge in den Lagen Langenacker und Bitz musste er insgesamt 8 Gulden und 11 Heller an Abgaben zahlen. 1500: Der Familiensitz Um das Jahr 1500 herum entstand der ehemalige Hauptsitz der Familie Schumann in Hattenheim. Das Haus ist heute als Hotel Kronenschlößchen bekannt. Es wurde im Jahr 1860 veräußert. Um die Jahrhundertwende erwarb Familie Ress das Anwesen, sanierte es und nutzte es erstmals als Hotel. 1600: Der erste Aufschwung Bis zum 16. Jahrhundert erlebten die Schumanns einen ungeheuren Aufschwung. Während dieser Zeit bekleideten sie einflussreiche öffentliche Ämter. Als Oberschultheißen waren sie beispielsweise die Herren der öffentlichen Gerichte und Verwaltungen. Sie heirateten die Töchter angesehener Familien und entwickelten Beziehungen zu hohen fürstlichen Beamten. 4 Damals bildeten sich auch die sechs Stammlinien der Familie heraus. Mit Niclas Schumann (1438) begann die Hattenheimer Linie, die bis heute in der 26. Generation besteht. 1740: Dekan Schumann, der Hattenheimer Wohltäter Ein Mitglied der Familie Schumann hat sich in Hattenheim besonders verdient gemacht: Dekan Johann Valentin Schumann. Um 1740 hat er mit seinem Privatvermögen den Neubau der Margarethen-­‐kapelle veranlasst. Aus diesem Grund gibt es in Hattenheim noch heute die Dekan-­‐Schumann-­‐Straße. 1800: Schumantown Eine spannende Randnotiz ist auch die Geschichte von Heinrich Schumann. Er wanderte Mitte des 18. Jahrhunderts nach Amerika aus und gründete in der Nähe von St. Antonio den Ort Schumantown. Hierhin verschlug es viele deutsche Auswanderer. Bis heute wird in der Region viel deutsch gesprochen. 1888: Die jüngere Geschichte Infolge der beiden Weltkriege blieb vom einstigen Besitz der Familie nur wenig übrig. Das damalige Familienoberhaupt war Carl Adolf Schumann (geb. 10.6.1888). Er war ein richtiger Macher und hatte sich vorgenommen, einen Teil des Wohlstandes wiederzuerlangen, über den seine Vorfahren einst verfügten. Seine Gattin Bernhardine Schumann geb. Nägler unterstützte ihn bei diesem ehrgeizigen Vorhaben. Carl Adolf Schumann arbeitete viele Jahre als Kellermeister der Firma Deinhard & Co. in Koblenz sowie als Geschäftsführer in London, bevor er 1916 in den Rheingau zurückkehrte. Dort verlagerte er das Hattenheimer Weingut nach Geisenheim in die Wiesenstraße und übernahm zudem das Weingut Nägler von seinen Schwiegereltern. 1919: Schumann-­‐Nägler — eine erfolgreiche Fusion Seit dem Jahre 1919 trägt das Weingut nun den Doppelnamen Schumann-­‐Nägler. 1940 zog Carl Adolf Schumann das Weingut an die Winkeler Straße um. Gestartet war er mit nur 2,75 ha Land. Diese Fläche hatte er bis 1950 bereits verdoppelt. In Gedenken an seinen Vorfahren Dekan Johann Valentin Schumann stiftete er damals das schmuckvolle Fenster oberhalb des Haupteingangs zur Hattenheimer Pfarrkirche. 1927: Karl Philipp Simon Schumann — der heutige Senior Mit Karl Philipp Simon Schumann übernahm der heutige Senior im Hause das Weingut 1947 und führte es bis 1967 zusammen mit seinem Bruder Fritz Jakob Schumann. In diesem Jahr teilten beide das Weingut auf und Karl errichtete das neue Gebäude in der Nothgottestraße, dem heutigen Sitz des Weinguts. Das Gelände lag schon damals mitten in den Weinbergen und bot großes Potenzial zur Erweiterung. 1987: Die 24. Generation übernimmt das Steuer Seit 1987 führt Fred Schumann das Weingut. Sein Bestreben ist es bis heute, das Weingut international bekannt und nachhaltig erfolgreich zu machen. Mit Erfolg: In den 80er Jahren wird Schumann-­‐Nägler Wein sogar im Weißen Haus verkostet — vom damaligen Präsidenten Ronald Reagan höchst persönlich. Das New Yorker Waldorf Astoria schenkte den Wein ebenso aus, wie die Deutsche Botschaft in Den Haag. Sogar auf der Weltausstellung in Japan durfte das Rheingauer Aushängeschild nicht fehlen. Hier präsentierte Schumann-­‐Nägler sein gesamtes Sortiment vom lieblichen QbA Riesling bis zur trockenen Spätlese. 5 2003: Die jungen Wilden kommen Mittlerweile bewirtschaftet die Familie rund 40 ha Anbaufläche in den Gemarkungen Geisenheim, Winkel, Oestrich, Kiedrich und Hattenheim. Seit 2003 ist mit David und Philipp Schumann auch die 25. Generation im Weingut tätig. Die beiden jungen Wilden bringen ihre ganz eigenen Vorstellungen in das Weingut ein, ohne dabei ihre Familienwurzeln zu vergessen. David Schumann, der ältere der beiden Brüder, ist ein Herzblut-­‐Winzer. Er liebt seine Reben und das Leben im Einklang mit der Natur. Philipp hingegen ist ein Technik-­‐Fan – er ist der Spezialist für neue Füllanlagen, Edelstahltanks und Landmaschinen. Die technische Ausstattung von Schumann-­‐Nägler ist daher immer auf dem neuesten Stand. Darüber hinaus ist Philipp das Gesicht des Weinguts nach Außen. Er verantwortet gemeinsam mit seinem Vater den Vertrieb und das Marketing. Die beiden Brüder sind durch ihre verschiedenen Schwerpunkte ein äußerst schlagkräftiges Team. „Philipp und ich sind im Rheingau aufgewachsen und haben unser halbes Leben im Weinberg verbracht“, erzählt David Schumann. „Wir sind stolz darauf, dass wir gemeinsam mit unserem Vater Weine produzieren können, die uns selbst ganz viel Spaß machen.“ KONTAKT Für Rückfragen, Bildmaterial und Interviews steht Ihnen Familie Schumann gerne zur Verfügung: Philipp Schumann Weingut Schumann-­‐Nägler Nothgottesstraße 29 65366 Geisenheim Telefon: 06722-­‐5214 Telefax: 06722-­‐5246 E-­‐Mail: Presse@Schumann-­‐Naegler.de Geisenheim, 2015 6