Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen

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Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen
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PFARRERBUCH
PFARRERBUCH
der
Kirchenprovinz
Sachsen
der Kirchenprovinz Sachsen
Band 1
Band 1
A – Bo
ISBN 3-374-02083-6
,!7ID3H4-acaidg!
Biogramme A – Bo
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PFARRERBUCH
der Kirchenprovinz Sachsen
Band 1
Biogramme A – Bo
Herausgegeben vom Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer
in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e.V.
in Zusammenarbeit mit
dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung
der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale)
und
der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT
Leipzig
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Die Deutsche Bibliothek – Bibliographische Information
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet
über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.
© 2003 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH, Leipzig
Printed in Germany • H 6834
Alle Rechte vorbehalten
Redaktion: Veronika Albrecht-Birkner
Umschlag und Satz: Kai-Michael Gustmann
Druck und Binden: Hubert & Co. GmbH, Göttingen
ISBN 3-374-02083-6
www.eva-leipzig.de
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Geleitwort
Es ist für mich eine außerordentliche Freude und auch eine Ehre, dass es mir vergönnt
ist, das Erscheinen des ersten Bandes des großen Projektes „Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen“ begrüßen zu dürfen.
Als das Projekt begonnen wurde, war überhaupt noch nicht daran zu denken, dass
die Kirchenprovinz Sachsen einmal Bischöfe haben würde. Und das soll darauf hinweisen, wie lange die Arbeiten daran nun schon währen. Die Bemühungen um das Pfarrerbuch unserer Landeskirche reichen weiter zurück als der Zug der Kinder Israels durch
die Wüste dauerte. Und auf dem Weg zur Entstehung dieses so wichtigen Werkes gab es
Durststrecken und so manche Ermüdungserscheinung. Immer wieder hat es aber auch
Menschen gegeben, die sich, ermuntert von unserem Pfarrerverein, der Mühe unterzogen, die Pflege und Fortschreibung dieses gigantischen Unternehmens voranzutreiben.
Nun ist es gelungen, den ersten Band vorzulegen und ich möchte ganz summarisch
allen herzlich danken, die sich darum bemüht haben und sich auch weiterhin bemühen. Ich hoffe auch, dass das fertige Ergebnis des ersten Bandes dazu beiträgt, neue Kräfte – möglicherweise auch finanzielle Ressourcen – zu wecken, dieses angefangene Werk
fortzusetzen. Denn das ist das Schlechteste nicht, wenn sich eine Kirche zurückerinnert
an die Pfarrerinnen und Pfarrer, die in vielen Gemeinden den Dienst an Wort und Sakrament versehen haben. Dass die Kirchenprovinz Sachsen bedingt durch die Vielzahl ihrer
Kirchengebäude und die Kleinteiligkeit ihrer Kirchengemeinden über eine so erstaunlich große Zahl von Pfarrerinnen und Pfarrern verfügt, ist sicherlich eine Besonderheit,
erschwert aber die Arbeit am Pfarrerbuch erheblich. So haben wir doch mehr Pfarrerinnen und Pfarrer in unserer Kirche gehabt als die meisten anderen Landeskirchen und
entsprechend umfänglich wird das Pfarrerbuch unserer Kirche. Allerdings kann auch
die Gestaltung und Ausführlichkeit sich durchaus sehen lassen und braucht den Vergleich mit den Pfarrerbüchern anderer Landeskirchen nicht zu scheuen, ja es kann
durchaus sein, dass die Kirchenprovinz Sachsen mit ihrem Pfarrerbuch Maßstäbe setzt.
Auch ein Pfarrerbuch spiegelt die Geschichte einer Kirche, ist Quellengrundlage und
historisches Hilfsmittel. Es illustriert auf seinen zahlreichen Seiten eine ziemlich
gewaltige „Wolke der Zeugen“ und ist gerade darin ein Zeichen für die Treue Gottes zu
seiner Kirche durch den Lauf der Jahrhunderte hindurch und über Generationen hin-
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weg. Ich wünsche dem Buch Erfolg und Verbreitung und denen, die an den Folgebänden arbeiten, frischen Mut und unverzagten Geist.
Axel Noack,
Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
Magdeburg, im Mai 2003
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Vorwort des Pfarrervereins
Auf das Jahr genau vor 60 Jahren begannen auf Anregung des Pfarrervereins der Kirchenprovinz Sachsen die Vorarbeiten für ein Pfarrerbuch unserer Landeskirche in
Gestalt einer Pfarrerkartei. Beinahe alle Landeskirchen Deutschlands können seit Längerem auf ein eigenes Pfarrerbuch verweisen. Nur die Kirchenprovinz – Kernland der
Wittenberger Reformation, des hallischen Pietismus und der theologischen Aufklärung
– musste bisher auf ein solches Buch warten, obwohl daran nicht nur von wissenschaftlicher Seite stets Interesse bestand. Immer wieder haben die Vorsitzenden des Pfarrervereins in den vergangenen Jahrzehnten die Weiterarbeit an der Pfarrerkartei angemahnt und unterstützt. Auch die Kirchenleitung in Magdeburg stand von Anfang an
fördernd hinter diesem Bestreben. Nach jahrzehntelanger Arbeit an der Pfarrerkartei
galt es seit 1989/90, für das Pfarrerbuchprojekt u. a. die technisch neuen Möglichkeiten
wahrzunehmen. Die Geschichte der Entstehung des Pfarrerbuchs hat Heinrich Löber in
seinem Aufsatz „Zur Arbeit am Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen“ in Herbergen
der Christenheit 25, 2001, ausführlich dargestellt.
Immer wieder gelang es, Kooperationspartner zu finden, denn die Arbeit konnte von
hauptamtlichen Pfarrern allein nicht zu Ende geführt werden. Auf Initiative des damaligen Pfarrervereinsvorsitzenden Martin Taatz (Halle) begann 1997 die Zusammenarbeit
mit dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Univerisität Halle-Wittenberg in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle/
Saale. Hier wurde das Pfarrerbuchprojekt als wissenschaftliches Erschließungsprojekt
übernommen, so dass nun der erste Band der Biogramme vorgelegt werden kann. Auch
wenn für einzelne Teile der Kirchenprovinz bereits Pfarrerbücher erschienen sind, liegt
somit der erste Teil einer das Gesamtgebiet der Landeskirche berücksichtigenden, wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdenden Biografiensammlung vor.
Somit besteht Anlass, Dank zu sagen: zunächst den Herren Heinrich Löber, Jörg Drafehn und Martin Heyn für die Erfassung und Bearbeitung des umfangreichen Datenbestandes. Dankbar ist der Pfarrerverein für die gute Zusammenarbeit mit dem Zentrum
für Pietismusforschung, namentlich mit dem Geschäftsführenden Direktor, Herrn Professor Dr. Udo Sträter, und der Projektleiterin, Frau Dr. Veronika Albrecht-Birkner.
Ohne die nachhaltige Unterstützung durch die Landeskirche, v. a. das wohlwollende
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Vorwort des Pfarrervereins
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Interesse von Frau Kirchenarchivrätin Dr. Margit Müller wäre die Drucklegung nicht
denkbar gewesen. Dankbar möchte ich zudem die gute Zusammenarbeit mit der Evangelischen Verlagsanstalt erwähnen.
Den Benutzern dieses Nachschlagewerks wünsche ich Freude bei allen Entdeckungen und dankbares Erstaunen über die vielfältigen Biografien provinzsächsischer Pfarrer.
Nobert Lazay,
Vorsitzender des Pfarrervereins der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
Gladigau/Altmark im Mai 2003
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Inhalt
Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen seit ihrer Entstehung 1815
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Editorische Vorbemerkungen
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Abkürzungsverzeichnis
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Abgekürzt zitierte Literatur und Quellen
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Biogramme A-Bo
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Beilage:
I. Politische Karte der später in der preußischen Provinz Sachsen
vereinigten Gebiete im Jahre 1800
II. Die östlichen Departements des Königreichs Westfalen
im Jahre 1809
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Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen
seit ihrer Entstehung 1815 1
I. 1815 bis 1918: Die Provinz Sachsen
1. Der Wiener Kongress 1814/15 und die „sächsische Frage“
Nach dem Sieg über Napoleon trafen sich in Wien Vertreter aus fast allen Ländern Europas, um die nun nötig gewordene Neuordnung Europas vorzunehmen. Von dieser
Umverteilung der politischen und territorialen Verhältnisse profitierten natürlich die
Siegermächte, allen voran das Königreich Preußen. Eine der schwierigsten Fragen, die
im Mittelpunkt der Wiener Verhandlungen standen, war die „sächsische Frage“: Die
Siegermacht Preußen verlangte den Anschluss Sachsens, das von Napoleon zum Königreich erhoben worden war und bis zur Niederlage am Bündnis mit den Franzosen festgehalten hatte. Eine völlige Einverleibung Sachsens in den preußischen Staat scheiterte
jedoch am Widerstand Österreichs, das einen so großen Machtzuwachs mit allen Mitteln verhindern wollte. Am 21. Mai 1815 unterzeichnete König Friedrich August von
Sachsen den für ihn schmerzlichen Abtretungsvertrag, der die neuen Grenzen festlegte:
58 % der Grundfläche und 42 % der Bevölkerung Sachsens gehörten nunmehr zum preußischen Staat.
2. Die Bildung der Provinz Sachsen und die kirchliche Neuordnung
(1815–1817)
Die in Wien erfolgte Gebietsneuordnung zog in Preußen eine Neugliederung der einzelnen Landesteile und ihrer Verwaltung nach sich. So gliederte sich das Königreich
Preußen nun in zehn, später (1829) acht Provinzen: Brandenburg, Pommern, Posen,
Preußen (Ost- und Westpreußen), Rheinprovinz (Niederrhein, Jülich-Kleve-Berg), Sachsen, Schlesien und Westfalen. Diese Neugliederung führte in den einzelnen Provinzen
in je unterschiedlichen Anteilen altpreußische und erworbene Gebiete zusammen,
wobei erstere fast überall den größeren Teil ausmachten. Die Provinz Sachsen bildete in
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1 Die Darstellung basiert auf der im Anschluss angegebenen Literatur; spezielle Verweise erfolgen im
Text in Klammern.
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dieser Hinsicht die entscheidende Ausnahme, indem nur etwa zwei Fünftel ihrer Fläche
altpreußische Besitzungen waren.
Es handelte sich dabei um die nach der Katastrophe von 1806 im Frieden von Tilsit
(1807) durch Napoleon dem neuen Königreich Westfalen zugeteilten preußischen Territorien, die Preußen schon unmittelbar nach der Niederschlagung Napoleons 1813
wiedererlangt hatte: das Herzogtum Magdeburg, das Fürstentum Halberstadt, die Altmark, die Grafschaft Mansfeld und die Gebietsteile zwischen Harz und Thüringer Wald.
Diesen sog. altpreußischen Teilen hatten sich eine Fülle kleiner Länder und Regionen
angegliedert. Aus alt- und neupreußischen Gebieten entstand ein „wunderliche[s]
Gewirr von zweiunddreißig großen und ungezählten kleinen Herrschaften“ (Treitschke, 258).
Die Provinz Sachsen setzte sich zusammen aus folgenden Gebieten (vgl. Voigt, 124ff):
• Altmark (1816 von der Kurmark getrennt) mit Amt Klötze (vor 1815 zu Hannover),
• Bistum Halberstadt (1648, seit 1650 Fürstentum) mit Aschersleben, Herrschaft Derenburg, Grafschaften Hohenstein (brandenburgischer Anteil), Falkenstein und Regenstein (1650),
• Kursachsen (1815) aus
– der Hauptmasse des Kurkreises mit Wittenberg, Bitterfeld, Herzberg etc.,
– Teilen des Leipziger Kreises mit Delitzsch, Eilenburg etc.,
– Teilen des Meißner Kreises mit Elsterwerda, Torgau etc. und dem Kurkreis Arzberg,
– Teilen des Neustädter Kreises mit Ziegenrück etc.,
– Grafschaft Barby mit Walternienburg,
– Grafschaft Henneberg mit Schleusingen und Suhl,
– Burggrafschaft Magdeburg mit Gommern etc.,
– Grafschaft Mansfeld (kursächsischer Anteil) mit Artern, Eisleben, Hettstedt etc.,
– Fürstentum Querfurt mit Heldrungen etc.,
– Bistum Merseburg (Grundstock des Herzogtums Sachsen-Merseburg mit Lauchstädt, Lützen, Schkeuditz etc.),
– Bistum Naumburg-Zeitz (Grundstock des Herzogtums Sachsen-Zeitz),
– der Hauptmasse des Thüringer Kreises mit Sangerhausen, Weißenfels etc.,
– Grafschaften Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg,
– Teilen des Vogtländischen Kreises mit Gebieten von Blankenberg, Gefell etc.,
• Erzstift Magdeburg (1680, seitdem weltliches Herzogtum) als Hauptmasse mit Anteil
der Grafschaft Mansfeld (u. a. Saalkreis mit Halle),
• Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen (1803),
• Fürstentum und Stadt Erfurt (1803) mit Exklaven (Sömmerda etc.),
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Fürstentum Eichsfeld (1803) mit Rüdigershagen (bis 1815 Hannoversche Exklave),
Reichsstift Quedlinburg (1803) mit Ditfurt (1815),
Reichsfreiherrschaft Schauen (1815),
Grafschaft (Stolberg-)Wernigerode (1714) mit Herrschaft Hasserode und
Herrschaft Treffurt (1803) mit Herrschaft Dorla.
Die so entstandene Provinz lebte von Anfang an von Kompromissen. Dies zeigt sich
bereits an ihrer Namensgebung. „Sachsen“ sollte wohl eine Reverenz an die Menschen
in den erworbenen südlichen Gebieten sein („Mußpreußen“), vielleicht aber auch ein
Ersatz für den unerfüllten Traum der völligen Besitzergreifung Sachsens (Willenius, 39).
Die Probleme setzten sich mit der strukturellen Neuordnung der Verwaltung fort. Die
Provinz Sachsen wurde in drei Regierungsbezirke (Erfurt, Magdeburg, Merseburg)
geteilt. Die Festlegung der Kreisgrenzen dauerte im Merseburger Bezirk sogar bis 1817,
da hier die regionale, historisch gewachsene Vielschichtigkeit besonders zutage trat. Die
Neuorganisation der staatlichen Verwaltung zog die der kirchlichen nach sich. Jede Provinz erhielt einen Oberpräsidenten, der neben den allgemeinen Landesangelegenheiten
als Vorsitzender eines Konsistoriums die Leitung des Kirchen- und Schulwesens innehatte. Die Konsistorien wurden als Kollegialbehörden aus theologischen, juristischen
und Schul-Räten am Sitz der Provinzialverwaltung errichtet. In der Provinz Sachsen war
dies Magdeburg. Die bisherigen 14 Konsistorien der Provinz (Löber, 139) wurden aufgehoben. Zwar erhielten Erfurt und die Stolberger Grafschaften (Roßla, Stolberg, Wernigerode) eigene Konsistorien (Erfurt: Ministerium). Diese waren jedoch dem Magdeburger unterstellt.
Die Instruktionen vom 23. Oktober 1817 bestimmten die Aufgaben des Konsistoriums und seiner Kirchen- und Schulkommission. Dem Konsistorium oblagen die Interna, d.h. die Leitung in geistlicher und wissenschaftlicher Hinsicht (Gottesdienstfragen,
Kandidatenprüfungen, Vorschlag und Einführung von Superintendenten, Disziplinarangelegenheiten). Die Kompetenzen der Kirchen- und Schulkommission erstreckten
sich v.a. auf Stellenbesetzungen bei landesherrlichem Patronat und Bestätigung aller
anderen Besetzungen, die Aufsicht über die Amtsführung der Geistlichen sowie über die
äußere Ordnung und die gesamte Vermögensverwaltung der Gemeinden.
Aufgrund der ersten Erfahrungen mit dieser Struktur wurden bereits 1825 die konfessionellen und schulischen Belange wieder getrennt. Im Konsistorium wurden die
Kirchensachen auf das Konsistorium im engeren Sinne und die Schulsachen auf ein Provinzialschulkollegium aufgeteilt. Die kirchlichen Dinge blieben dennoch sehr der staatlichen Verwaltung an- und eingegliedert.
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3. Die preußische Bekenntnisunion von 1817
Das 300-jährige Reformationsjubiläum gab den Anlass, den schon länger bestehenden
Gedanken einer Union beider protestantischer Kirchen in die Tat umzusetzen. Der
preußische König Friedrich Wilhelm III. machte diese zu seinem Anliegen. Als König
zugleich höchster geistlicher Würdenträger (Summus episkopus) ergriff er selbst die
Initiative und forderte in der Deklaration vom 27. September 1817 dazu auf, das bevorstehende Reformationsjubiläum durch eine Union der lutherischen und reformierten
Protestanten zu krönen. Dieser Unionsaufruf des Königs war keine Verordnung, sondern eine Anregung zu ihrer kirchlichen Durchführung und einer darauf gründenden
Einheitlichkeit in äußerer Gestalt („Einigkeit der Herzen“, vgl. Stiewe, 326). So war
neben der angestrebten einheitlichen Verwaltungsstruktur die Verwirklichung der
Union als Klammer zwischen den östlichen und westlichen Provinzen gedacht.
Das Unionswerk fand in den meisten Provinzen Zustimmung, so auch in der Provinz Sachsen. Dennoch konnte die Union mit ihrer neuen Agende und einem neuen
Gesangbuch nur behutsam durchgeführt werden. Die Selbständigkeit der deutschen
und französischen reformierten Gemeinden (Aschersleben, Burg, Calbe/Saale, Halberstadt, Halle, Magdeburg, Stendal, Wettin) durfte nicht eingeschränkt werden. Auch
wurde die Bildung unierter Gemeinden (z. B. Aken, Neuhaldensleben) nicht gefördert.
Ein einheitliches Gesangbuch für die Provinz Sachsen, das die 75 in Gebrauch befindlichen Gesangbücher in den Gemeinden ersetzen sollte, wurde erst 1881 auf der Provinzialsynode beschlossen und erschien 1882. Auch die Einführung einer einheitlichen
Preußischen Agende (1822) erwies sich zunächst als außerordentlich schwierig. Erst
nachdem 1827 als Ergebnis des Agendenstreites regionale Anhänge für die Provinzen
veröffentlicht und Provinzialagenden angekündigt worden waren, wurde die neue
Agende von der Mehrzahl der Pfarrer angenommen. Doch bis zum Gebrauch in den
Gemeinden vergingen etliche Jahre.
Gerade die Unionsbestrebungen und der damit in Zusammenhang stehende Agendenstreit förderten in der Provinz Sachsen unmittelbar nach der Trennung vom übrigen Sachsen eine konfessionelle Identität und die Entwicklung eines eigenen kirchlichen Bewusstseins.
4. Die „Lichtfreunde“ als provinzsächsisches Phänomen (1841–1845)
Die umfassendste Herausforderung von Kirche und Staat in Preußen in der Mitte des
19. Jahrhunderts bildeten die „Lichtfreunde“ – eine sich selbst als „Protestantische
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Freunde“ bezeichnende Protestbewegung rationalistisch frühliberaler Geistlicher für
die eigene, fortschrittliche Sache („Licht“) im Kampf gegen Restauration und Konservatismus („Finsternis“) in Kirche, Staat und Gesellschaft. Verknüpft mit politischen
Emanzipationsforderungen wandte sich die Gruppierung gegen Erweckungsbewegung
und neulutherischen Konfessionalismus und deren Prinzipien von Schriftautorität und
Bekenntniszwang (Graf, 333). In den „Lichtfreunden“ erlebte der protestantische Rationalismus eine ins Extrem und in die Separation führende Nachblüte (Geschichte der
Evangelischen Kirche der Union 1, 320).
Die Bewegung nahm ihren Anfang mit einer von Pfarrer Leberecht Uhlich aus Pömmelte organisierten Zusammenkunft von 16 Theologen am 29. Juni 1841 in Gnadau; an
einer weiteren, am 20. September in Halle stattfindenden Versammlung nahmen
bereits 54 Theologen teil. Dabei wurde die Bedeutung des Geistes gegenüber dem Buchstaben (Orthodoxie) betont und die Vernunft als oberste Instanz in Glaubensdingen
hervorgehoben. In Leipzig (Pfingsten 1842) erweiterte sich der Kreis auf 200 Personen vor
allem durch die Teilnahme von Volksschullehrern. So wurden die „Lichtfreunde“ zu
einer Volksbewegung mit dem Ziel, die Positionen der Aufklärung auch auf dem Boden
der Volkskirche zu verteidigen. Bei weiteren Treffen in Köthen 1844/45 erhöhte sich die
Zahl der Teilnehmer auf 3000. Die Köthener Zusammenkünfte wurden zum Wendepunkt vor allem durch die Radikalisierung der Inhalte. Der Vortrag von Gustav Adolf
Wislicenus „Ob Schrift? Ob Geist?“ (29. Mai 1844) stellte die Teilnehmer vor die Alternative, „ob in der Religion noch die Bibel die Entscheidung geben dürfe oder die Wahrheit
allein“ (zit. Uhlig, 120). Damit eskalierte der Konflikt. 1845 folgten Disziplinarmaßnahmen und ein Verbot der „Lichtfreunde“. Diese sahen sich nun genötigt, sich außerhalb
der Kirche zu organisieren. So kam es zur Gründung „Freier evangelischer Gemeinden“
(Halberstadt, Halle, Magdeburg u. a.). Unter dem Einfluss weiterer Repressionen von
1850 an sanken die Mitgliederzahlen und konnten die „Freien evangelischen Gemeinden“ nur im Zusammenschluss mit den Deutschkatholiken, einer in ihrer Hochschätzung der Vernunft mit den „Lichtfreunden“ übereinstimmenden katholischen Bewegung, zum „Bund freireligiöser Gemeinden“ (1859) überleben (vgl. insgesamt Friedrich,
110-136).
5. Ereignisse von überregionaler Bedeutung (2. Hälfte 19. Jahrhundert)
Der Kirchentag in Wittenberg 1848, der etwa 500 Personen aus ganz Deutschland versammelte, wurde einberufen als Reaktion auf die Ergebnisse der Märzrevolution (Trennung von Staat und Kirche, Einführung der Religions- und Meinungsfreiheit). Zugleich
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sah man sich veranlasst, die Probleme der Zeit (Industrialisierung, Entkirchlichung,
soziale Frage) zu behandeln. Epochemachend wirkte die zweistündige Stegreifrede
Johann Hinrich Wicherns, die erreichte, dass die Innere Mission als genuine Aufgabe der
Kirche anerkannt und der „Centralausschuß für die Innere Mission“ eingesetzt wurde
(Steinacker, 101f).
Das Lutherjubiläum des Jahres 1883, begangen als ein „erster Höhepunkt der nationalpolitischen Einprägung der angeblich von Luthers Reformation zur Reichsgründung Bismarcks führenden Geschichtslinie“ (Nowak, Geschichte, 160), wurde in Wittenberg gefeiert. Der Hallesche Reformationshistoriker Julius Köstlin verstand sich als
wissenschaftlicher Begleiter der Festlichkeiten. Im selben Jahr wurden in der Provinz
Sachsen als dem Ausgangsland der Reformation Lutherdenkmäler errichtet (Wittenberg, Eisleben, Erfurt, Magdeburg).
Dem Ziel einer „Synthese von deutsch und protestantisch“ sollte auch der am 5. Oktober 1886 in Erfurt gegründete „Evangelische Bund zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen“ dienen (ebd.). Auch der Gründer dieser Organisation war ein
Hallescher Theologieprofessor: Willibald Beyschlag. Zudem waren neun der vierzehn
gewählten Vorstandsmitglieder provinzsächsischer Herkunft. Halle blieb in den ersten
25 Jahren Hauptsitz des Bundes (seit 1912 Berlin), der sich als „Einheitsband der evangelischen Deutschen“ und Vermittler unter den Landeskirchen verstand. Er erlebte ein
sprunghaftes Wachstum und bildete bald die größte evangelische und drittgrößte deutsche Vereinsorganisation, die 1914 mit einer halben Million ihren höchsten Mitgliederstand erreichte und mit ihrer „liberal-protestantischen und nationalen Grundtendenz
ein Spiegelbild des gesamten evangelischen Deutschland“ wurde (Nowak, Geschichte,
161; vgl. Grote, 683 f.).
6. Die Theologische Fakultät Halle im 19. Jahrhundert
Die Universität Halle (gegründet 1694), 1806/07 und 1813 im Zuge der napoleonischen
Kriege geschlossen, wurde im November 1813 durch Kabinettsorder wiedereröffnet und
1817 mit der ebenfalls von Napoleon aufgelösten kursächsischen Universität Wittenberg (seit dem Wiener Kongress preußisch) vereinigt. Die nun sog. „Vereinigte Friedrichs-Universität“ hatte als Provinzialuniversität Anteil am Aufbau der Provinz Sachsen (Sträter, 1391 f.).
Die Theologische Fakultät erlangte vor allem in den 1820er Jahren hohe Anziehungskraft: 1828 zählte sie 944 Studenten von 1330 Studierenden an der gesamten Universität (Gabriel, 6). Bis in die 1840er Jahre hinein waren Wilhelm Gesenius und Julius
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August Ludwig Wegscheider als Vertreter des Rationalismus die führenden Theologen.
Die als vorurteilsfrei geltende historisch-kritische Erforschung vor allem des Alten
Testaments durch Gesenius und die als Dogmenkritik gestaltete rationalistische Dogmatik Wegscheiders hatten enorme Anziehungskraft.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Hallesche Fakultät insbesondere durch die 52-jährige Lehrtätigkeit des Erweckungstheologen Friedrich August Gottreu Tholuck, zudem durch die bereits erwähnten Vermittlungstheologen Willibald
Beyschlag (40 Jahre) und Julius Köstlin, durch Martin Kähler (45 Jahre), Friedrich Loofs
(38 Jahre) und Julius Müller (39 Jahre) geprägt. Von 1891 bis 1908 hatte die Theologische
Fakultät Halle sogar die höchste Anzahl eingeschriebener Studenten unter den deutschen Theologischen Fakultäten. Generationen von Pfarrern erfuhren in Halle ihre Prägung: Tholucks Wendung vom Rationalismus hin zur Erweckungsbewegung war epochemachend. Die Briefe des Paulus gewannen wieder existentielle Bedeutung, entsprechend auch die Rückbesinnung auf die reformatorische Theologie (Köstlin). Kähler
wirkte in Halle bis an die Schwelle zum 1. Weltkrieg und prägte durch seine christologische Akzentuierung der Dogmatik zusammen mit Hermann Cremer (Greifswald) spätere Vertreter des Kirchenkampfes im Dritten Reich (Gabriel, 59 f.; Kähler, 391).
7. Die Provinzialsynoden 1875–1917 als Spiegel landeskirchlichen Lebens
Der Aufbau einer eigenständigen kirchlichen Organisation und Selbstverwaltung aus
den Gemeinden heraus kam in Preußen, wie in ganz Deutschland, nur sehr langsam
voran. Mit der Einsetzung von Kreissynoden (1843) und der Generalsynode (1846) wurde
der Ruf nach Bildung presbyterial-synodaler Gremien nur zum Teil erhört. Erst die Einführung der Kirchengemeinde- und Synodalordnung 1873 schuf die Voraussetzung für
die Wahl eines Parlaments, das die Landeskirche in ihrer Gesamtheit vertrat. Zwei Jahre
später tagte die erste (ordentliche) Provinzialsynode der Provinz Sachsen. Ihr folgten bis
1917 vierzehn weitere (ordentliche) Synoden, die alle drei Jahre in Magdeburg stattfanden.
Die auf den Synoden verhandelten Themen spiegeln das zeitgenössische kirchliche
Leben der Landeskirche wider:
• Auf der sechsten Synode (1890) regte der Provinzialausschuss für Innere Mission die
Einrichtung eines Presseverbandes an. Auf den entsprechenden Beschluss der Synode
hin nahm schon ein Jahr später der „Evangelisch-Soziale Preßverband für die Provinz
Sachsen“ die Arbeit auf mit dem Ziel: „a) die durch alle Stände verbreitete Gottent-
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fremdung und Unsittlichkeit zu bekämpfen, b) die […] verführten und gefährdeten
Volkskreise für die evangelische Kirche […] zu gewinnen, c) das Interesse aller Stände
für die soziale Reform zu erwecken“ (Satzung, zit. Achtelstetter, 705). Die 13. Synode
beschloss 1911, die ehrenamtliche Geschäftsführung des Presseverbandes durch Pfarrer Stephan Swierczewski zu einer hauptamtlichen Anstellung zu erheben und nach
Halle zu verlegen (vgl. Nowak, Geschichte, 189f). Damit schuf die Synode die erste
Presse-Pfarrstelle in Deutschland. Mit seinen Schriften (z.B. Sozialer Volkskalender,
Auflage 1911: 2 Mio.) wurde der Presseverband der Provinz Sachsen der wirkungsvollste seiner Art in Deutschland.
Die amtliche Teilnahme Geistlicher an einer Feuerbestattung wurde von Geistlichen
der Großstädte immer wieder zum Thema erhoben (10.–13. Synode). Schließlich
wurde die Mitwirkung eines Geistlichen grundsätzlich zugelassen, ohne dass dieser
jedoch dazu verpflichtet werden konnte.
Fragen der Einführung des Einzelkelches und der Mitarbeit von Frauen im Gemeindeleben und in diakonischen Einrichtungen kamen bei der 11. Synode auf die Tagesordnung, konnten jedoch nicht abschließend geklärt werden.
Kirchenferne und soziale Frage wurden als Probleme erkannt und waren immer wieder Gegenstand engagierter Diskussionen.
Fragen des Religionsunterrichts, der Kirchenzucht, der Sonntagsheiligung wurden
behandelt, ferner die Pfarrbesoldung, Patronatsrechte, Einführung des revidierten
Bibeltextes und des Gesangbuchs (s. o.).
Bis zum Ende des Kaiserreiches (1918) stand die Provinzialsynode unter Aufsicht des
Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin. Die Beschlüsse mussten dem königlichen
Kultusministerium vorgelegt werden. So war die Provinzialsynode mit ihren Beschlüssen nur bedingt selbständig. Ein Blick auf die Mitgliederlisten der Synoden lässt ihre
konservativ-kirchliche Grundhaltung erkennen: Die Synodalen kamen in der Hauptsache aus der Pfarrerschaft (vor allem Superintendenten), der Justiz und dem preußischen
Adel, dem in der Regel das Patronatsrecht oblag.
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II. Von 1918 bis zur Gegenwart: Die Kirchenprovinz Sachsen (KPS)
1. Die KPS in der Weimarer Republik (1918–1933)
Die Unionskirche hatte sich im preußischen Staat so weit stabilisiert, dass der
Zusammenbruch der Monarchie 1918 nicht gleichzeitig das Erlöschen der alten kirchlichen Organisationsform bedeutete. 1922 gab sich die nun sog. „Evangelische Kirche
der altpreußischen Union“ (APU) eine neue Verfassung, die in Art. 4 (1) ihr Gemeindeverständnis neu formulierte: „Die Kirche baut sich aus der Gemeinde auf“.
Nach dem Wegfall des Summepiskopats übernahmen die drei Generalsuperintendenten die Leitung der Landeskirche, die aber von zentralen Vorgaben aus Berlin (Evangelischer Oberkirchenrat) abhängig war. Die Zusammensetzung der Provinzialsynode,
die seit 1925 alle zwei Jahre in Merseburg tagte, wandelte sich in den 1920er Jahren. So
kam 1925 (17. Synode) ein bedeutender Teil aus dem Lehrerstand, und auch Frauen
waren von nun an unter den Synodalen. Die Mehrheit hatte bis 1929 die Positive Union
– eine Gruppierung, die „für die Bewahrung der Bekenntnisgrundlage der Kirche und
gegen alle Formen der Irrlehre, für die Durchdringung des öffentlichen Lebens mit den
Kräften des Evangeliums, um eine Gestaltung des landesherrlichen Kirchenregimentes,
die der Kirche die ihr zustehende Freiheit ließ, sowie für maßgeblichen Einfluß der synodalen Organe auf die Besetzung der kirchenregimentlichen Ämter und der theologischen Professuren“ eintrat (Hohlwein, 472 f.). 1931 fand die Synode aus Geldnot nicht
statt. Thema war immer wieder die zunehmende Entkirchlichung nicht nur in den
Städten. Generalsuperintendent Max Stolte berichtete auf der 19. Provinzialsynode
(1929): „In manchen Gegenden […] kommt es vor, dass ein Predigtgottesdienst überhaupt nicht zustande kommt, weil kein Kirchgänger sich eingefunden hat“. So wurde
ein zentraler Verhandlungspunkt die Frage, mit welchem Profil die Kirche Volkskirche
sein könne. Obwohl die Kirchgemeinden 1922 in den Mittelpunkt der neuen Verfassung
der APU getreten waren, wurde diese Neuorientierung nicht in die Praxis umgesetzt.
2. Die KPS im Nationalsozialismus (1933–1945)
Seit Sommer 1933 besaßen die Deutschen Christen (DC) eine Dreiviertelmehrheit in den
Leitungsgremien der Kirche der APU. Gegen diese Okkupierung protestierten seit dem
Frühjahr 1934 die Bekenntnissynoden der APU und bildeten ein Notkirchenregiment.
Die vierte Bekenntnissynode fand im Mai 1937 in Halle statt und war vor allem in der
sog. konfessionellen Frage bedeutend: Deren Beschlüsse bekräftigten die Einheit der
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APU, stärkten aber auch die Bindung der Pfarrer und Gemeinden an die Bekenntnisse.
Die Hallesche Bekenntnissynode bewahrte so vor einer Auflösung der APU, die seit den
1933/34 aufgekommenen konfessionalistischen Tendenzen denkbar geworden war
(Rogge, 680).
Einzelne Konflikte waren dramatisch: Es kam zu Verhaftungen und Amtsenthebungen. Im allgemeinen aber blieb es bei einer geduldeten Zusammenarbeit zwischen Vertretern der Bekennenden Kirche (BK), die keine selbständige Leitung aufbauen konnte,
und dem Konsistorium unter der geistlichen Leitung des Generalsuperintendenten Karl
Lohmann – trotz gegensätzlicher Zielvorstellungen. 1937 gründete sich der Wittenberger Bund, der die Kräfte der Mitte sammelte und während der Kriegsereignisse, als die
kirchliche Arbeit immer mehr eingeschränkt werden musste, an Bedeutung gewann
(Schultze, 583).
3. Neuaufbau der KPS als selbständige Landeskirche (1945–1953)
Nach dem Ende des nationalsozialistischen Staates und der Auflösung des Landes Preußen wurde eine Neuordnung der kirchlichen Verwaltungsstruktur notwendig. Mit
dem Potsdamer Abkommen verlor die Kirche der APU 1945 ein Drittel ihres Gesamtgebietes. Nach der Bildung der beiden deutschen Staaten 1949 war die KPS die einzige Landeskirche der APU, die in ihrer Gesamtheit auf dem Territorium der DDR fortbestand.
Das Statut der Kirchenführerkonferenz in Treysa vom 31. August 1945 sah eine Ablösung
der zentralistischen Kirchenleitung des Evangelischen Oberkirchenrates und eine weitestgehende Eigenständigkeit der bisherigen Kirchenprovinzen als Landeskirchen vor.
Durch die Initiative Ludolf Müllers bildete sich in Magdeburg eine vorläufige geistliche
Leitung. Drängende Personalentscheidungen wurden in Rücksprache mit der neu gebildeten Kirchenleitung der APU in Berlin getroffen. Am 10. Januar 1946 wurde die vorläufige Kirchenleitung der KPS gebildet, wobei an die Stelle der drei Generalsuperintendenturen acht Propstsprengel traten. Erst 1947 konnte die Wahl eines Bischofs (Ludolf
Müller) und schließlich 1950 die Einführung der neuen Grundordnung erfolgen. Damit
war die KPS eine eigenständige Landeskirche geworden.
Die ersten Jahre waren geprägt vom Bemühen um Gemeindeaufbau und Pfarrstellenbesetzungen sowie Integration der Flüchtlinge (auch vertriebener Pfarrer). Vor allem
aber war es nötig, ein kirchliches Katechumenat aufzubauen, da der Religionsunterricht
aus den Schulen verdrängt worden war. Hier wurde der Aufbau der Christenlehre- und
Konfirmandenarbeit durch den Provinzialkatecheten Otto Güldenberg („GüldenbergPlan“) auch für die anderen Landeskirchen der DDR wegweisend. Die KPS errichtete
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eigene Bildungsstätten, um die durch staatliche Einmischung gefährdete Ausbildung
haupt- und nebenamtlicher Mitarbeiter der Kirche fortzuführen. Unmittelbare Eingriffe des Staates führten zu Konflikten: 1952/53 kam es zu Inhaftierungen (Studentenpfarrer Johannes Hamel, Landeswart des Jungmännerwerkes Fritz Hoffmann) und Enteignungen diakonischer und anderer kirchlicher Einrichtungen (vgl. insgesamt Schultze, 583 ff.).
4. Gemeindearbeit unter politischem Druck (1953–1968)
Am 12. Dezember 1953 änderte die Unionskirche durch Beschluss der Generalsynode
ihren Namen in „Evangelische Kirche der Union“ (EKU). Diese Namensänderung wurde
nicht ohne politischen Druck der DDR-Regierung vollzogen, beinhaltete aber den Fortbestand der Rechtspersönlichkeit der Unionskirche. Man definierte diese Kirchengemeinschaft der EKU in zwei deutschen Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen als evangeliumsbegründet gesamtkirchlich, nicht jedoch gesamtdeutsch.
Die Verfestigung des sozialistischen Systems und die nach dem Scheitern des Aufstandes vom 17. Juni 1953 noch schwieriger gewordenen Verhältnisse in der DDR wirkten sich wesentlich auf die Gemeindearbeit aus. Aktive Gemeindeglieder und auch Pfarrer verließen das Land. Zudem hatte vor allem die Einführung der Jugendweihe 1954
einschneidende Folgen für das Gemeindeleben. Auf die seit 1962 bestehende allgemeine
Wehrpflicht reagierte die Kirche mit engagiertem Eintreten für Wehrdienstverweigerer
aus Gewissensgründen. Unter der Leitung von Bischof Johannes Jänicke wurde 1965 eine
„Handreichung für die Seelsorge an Wehrpflichtigen“ vor allem als Unterstützung für
die sog. Bausoldaten herausgegeben. Auch das Bemühen um Sicherung von Hilfsgeldern aus Westdeutschland im Zusammenhang mit der Währungsumstellung 1957
blieb nicht ohne Folgen für die Kirchenleitung: Es kam zu Verhören (bei denen OberkonsR Lic. Erich Hein starb) und Verhaftungen (Konsistorialpräsident Kurt Grünbaum,
OberkonsR Siegfried Klewitz); (vgl. zum gesamten Abschnitt Schultze, 585).
5. Der Weg in die Minderheit (1968–1989)
Das in der DDR politisch entscheidende „Schwellenjahr“ 1968 (Kühne) brachte auch für
die Kirchen folgenschwere Ereignisse mit sich: v.a. das Zerbrechen der Einheit der EKD
aufgrund der neuen, sozialistischen Verfassung der DDR und somit die Vorbereitungen
zur Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR (1969). Die EKU reagier-
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te auf das Ende der EKD in der DDR 1972, indem sie die „Regionalordnung der EKU“ in
Kraft setzte, die die Unionskirche in zwei selbständige Bereiche (DDR/BRD) gliederte.
Hinzu kam die Tatsache, dass nach den 1968 veröffentlichten amtlichen Zahlen der
Volkszählung von 1964 die evangelischen Kirchen in der DDR schon am Beginn der
1960er Jahre rund 31 % ihrer Mitglieder verloren hatten, so dass sich nur noch 59,3 % der
Bevölkerung der DDR als evangelische Christen betrachteten (Pollack, 271).
Beides, das Ende der gesamtkirchlichen EKD und der immense Mitgliederschwund,
zwang die Kirche zum Handeln. Es folgten einschneidende Reformvorschläge und theologische Reflexionen. Bischof Werner Krusche fasste diese Überlegungen 1973 in seinem Vortrag „Die Gemeinde Jesu Christi auf dem Weg in die Diaspora“ (Krusche, 94–113)
programmatisch zusammen. Die Neufassung der Grundordnung 1980 kann als
Abschluss der Bemühungen um die Neuordnung des geistlichen Dienstes in der KPS
angesehen werden. Deren Ziel war eine Änderung des Berufsbildes dahingehend, dass
ein diasporagerechter Einsatz kirchlicher Mitarbeiter (Gemeindepädagogen) ermöglicht wurde.
Im Jahre 1978 sah sich die Staatsführung der DDR zu einem ungewöhnlichen Schritt
veranlasst: Durch Vereinbarungen mit der Leitung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (Gespräch zwischen Bischof Albrecht Schönherr und Erich Honecker
am 6. März 1978) versuchte sie, der Kirche Verbesserungen für mehrere Bereiche ihrer
Arbeit und Stellung zu ermöglichen. Dieser Kurswechsel nach Jahrzehnten repressiver
Kirchenpolitik war durch den Wandel der gesamtpolitischen Situation (HelsinkiAbkommen über Frieden und Sicherheit in Europa 1975) und durch beunruhigende
Signale aus dem Bereich der Kirche (Selbstverbrennung des Pfarrers Brüsewitz am
18. August 1976 in Zeitz, zunehmendes kirchliches Engagement in der Menschenrechts-, Umwelt- und Friedensthematik) veranlasst worden. Allerdings blieb die SED in
den besonders gravierenden Fragen der Bildung (Einführung der Wehrerziehung 1978)
weiterhin auf ihrem harten Kurs.
In der letzten Phase des Bestehens der DDR wurde die Evangelische Kirche zunehmend zum Ort, an dem Widerspruch gegen die bestehenden Verhältnisse formuliert
wurde. Unter dem Dach der Kirche begannen oppositionelle Gruppen zu agieren und
bereiteten den Anfang der politischen Veränderungen 1989/90 vor.
In den vier Jahrzehnten der DDR entwickelte sich nicht nur die KPS, sondern die
gesamte Evangelische Kirche der DDR von der Volkskirche zu einer Minderheitskirche.
Gehörten 1964 noch 59,3 % (s. o.) der Evangelischen Kirche an, so waren es 1990 noch ca.
24 %. Trotz der „Verbesserungen“ des Staat-Kirche-Verhältnisses in den 1970er Jahren
und der kirchlichen Neuordnung blieb es bei einer rückläufigen Mitgliederentwicklung. Entscheidend dafür dürfte gewesen sein, dass die staatlichen Sanktionen der
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1950er Jahre vor allem der Jugend schwere Schäden zugefügt haben und damit die
„Reproduktionsfähigkeit der Kirche“ (Pollack) auf Jahrzehnte hinaus geschwächt war.
Mit dem Ende der Konfirmation als volkskirchlichem Ritus kündigte sich langfristig
auch das Ende der Volkskirche an.
6. Die KPS im vereinten Deutschland (seit 1990)
Der Zusammenbruch der DDR 1989/90 ermöglichte die Wiederherstellung der gesamtdeutschen kirchlichen Zusammenschlüsse: Im Juni 1991 erfolgte der Wiedereintritt der
östlichen Landeskirchen in die EKD und zum 1. Januar 1992 das Ende der „Regionalordnung der EKU“. Der politische Umschwung brachte für die KPS unerwartete Wirkungsmöglichkeiten. Staatsverträge (Sachsen-Anhalt 1993) stellten die Rechtsstellung der Kirche als Körperschaft öffentlichen Rechts wieder her. Auf deren Grundlage wurden Verträge zur Sonderseelsorge geschlossen (Gefängnis-, Polizei- und Militärseelsorge). Die
Einführung von Religionsunterricht an den Schulen wurde trotz der Minderheitssituation möglich, erfolgte bisher aber nicht flächendeckend.
Aufgrund der inzwischen geringen Mitgliederzahl (2001: 17 % der Bevölkerung) und
des Rückgangs der Kirchensteuereinnahmen befindet sich die KPS in einem nicht
unwesentlichen Umbruch. Ausbildungsstätten (z. B. Kirchliche Hochschule Naumburg
1993) wurden geschlossen, Pfarrstellen nicht wieder besetzt und entsprechend eine Verstärkung des Ehrenamts gefördert. Im Jahre 2001 gliederten sich fünf Propstsprengel in
20 Kirchenkreise, 2059 Gemeinden mit insgesamt 2311 Kirchen und Kapellen wurden
von 493 Pfarrern versorgt. Inzwischen ist eine Reduktion auf 17 Kirchenkreise erfolgt.
Die Herbstsynode 2000 hat zudem – zunächst für eine Probezeit von fünf Jahren – eine
Föderation der KPS mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen beschlossen.
Im Frühjahr 2004 soll die endgültige Entscheidung beider Synoden über die Kirchenföderation fallen.
III: Die Kirchenprovinz Sachsen in Zahlen (1815–2001)
Im 19. Jahrhundert gehörte auf provinzsächsischem Territorium fast die gesamte Bevölkerung der evangelischen Kirche an (95 %). Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beklagte Kirchenferne bezog sich auf mangelnden Gottesdienstbesuch. Mit der in
den 1920er Jahren einsetzenden Entkirchlichung begann der bis heute fortdauernde
Mitgliederschwund und ließ schon 1931 Prognosen zu, die behaupteten, dass „der
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Bevölkerungsanteil in zwei Generationen auf knapp 50 % sinken [werde], wenn keine
Neubelebung des Kirchenlebens gelingt“ (Strewe, 22). Dieser in den ersten Jahrzehnten
des 20. Jahrhunderts einsetzende Prozess wurde durch die staatlichen Repressionen in
der DDR beschleunigt und erreichte in den 1950er und 1960er Jahren seinen Höhepunkt.
Wenn auch weniger dramatisch, so hält doch der Mitgliederschwund in nicht unwesentlichem Maße bis heute an.
Jahr
1815
1905
1912
1931
1961
1985
2001
Kirchenmitglieder
1.100.000
2.732.000
2.902.000
2.870.000
2.000.000
1.400.000
542.300
% der Gesamtbevölkerung
95 %
92 %
92 %
85 %
55 %
25 %
17 %
Kirchenkreise
100
100
91
77
78
44
20
Pfarrstellen
[1700]
1742
1685
1663
1600
869
493
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Literatur
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Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen, der Grafschaften
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Pfarrer-Jahrbuch für die Provinz Sachsen und die Stolbergischen Grafschaften. Magdeburg 1928–1938.
Fortsetzung: Pfarrer-Jahrbuch der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. 2 Jahrgänge.
Magdeburg 1954 u. 1966.
Pollack, Detlef: Von der Volkskirche zur Minderheitskirche. Zur Entwicklung von Religiosität und Kirchlichkeit in der DDR. In: Sozialgeschichte der DDR. Hg. v. Hartmut Kaelble. Stuttgart 1994, 271–294.
Die Provinz Sachsen in Wort und Bild. Hg. v. Pestalozziverein der Provinz Sachsen. Berlin 1900.
Rogge, Joachim: Art. „Evangelische Kirche der Union“. In: TRE 10, 1982, 677–683.
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Schönherr, Albrecht: Gesellschaft im Wandel und Kirche im Lernprozeß. In: ders., Abenteuer der Nachfolge. Reden und Aufsätze 1978–1988. Berlin-West 1988, 41–56.
Schultze, Harald: Art. „Sachsen. III. Kirchenprovinz Sachsen“. In: TRE 29, 1998, 580–589.
Steinacker, Peter: Art. „Kirchentage“. In: TRE 19, 1990, 101–110.
Stiewe, Martin: Art. „Unionen, kirchliche. IV. Innerprotestantische Unionen und Unionen zwischen protestantischen und anglikanischen Kirchen. 1. Deutschland“. In: TRE 34, 2002, 323–327.
Strewe, Adolf: Art. „Sachsen. II. Preußische Provinz“. In: RGG 2 5, 1931, 19–24.
Sträter, Udo: Art. „Halle, Universität“. In RGG 4 3, 2000, 1391–1393.
Thadden, Rudolf von: Art. „Preußen. II. Die Geschichte des Brandenburgisch-Preußischen Staates (ab
1618)“. In: TRE 27, 1997, 364–376.
Treitschke, Heinrich von: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert. Bd. 2. Leipzig 1893.
Tullner, Matthias: Die preußische Provinz Sachsen und ihre Stellung in der Landesgeschichte SachsenAnhalts. In: Die preußische Provinz Sachsen. Positionen und Beiträge zu ihrer Geschichte. Hg. v. M.
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Völker, Alexander: Art. „Gesangbuch“. In: TRE 12, 1984, 547–565.
Willenius, Roswitha: Zur Gründung der preußischen Provinz Sachsen. In: Die preußische Provinz Sachsen
[s. o. bei Tullner], 36–44.
Heinrich Löber
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Seite 27
Editorische Vorbemerkungen
Das Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen erfasst die Biogramme der Pfarrer, die auf
dem Gebiet der preußischen Provinz Sachsen (in ihren Grenzen von 1815/17) seit der
Reformationszeit bis 1982 tätig gewesen sind. Es handelt sich also um ein höchst heterogenes Gebiet (vgl. die kirchengeschichtliche Einleitung), das durch Veränderungen in
den Grenzverläufen v. a. im 20. Jahrhundert noch schwerer überschaubar ist. Häufig
kommen unter den erfassten Pfarrern deshalb „Grenzgänger“ vor, bei denen Erwähnungen in anderen Pfarrerbüchern als Quelle angegeben sind. Zur Vervollständigung
der die Biogramme für das gesamte Gebiet in alphabetischer Folge verzeichnenden
Bände ist die Publikation der Series pastorum, d.h. der Namenslisten der Pfarrer aller
Gemeinden seit der Reformation, in einem abschließenden Band vorgesehen.
Verzeichnet sind alle Angaben, die zu einem Pfarrer und dessen Familie vorliegen.
Fehlen Angaben, entfällt die entsprechende Zeile. Unsichere und unwahrscheinlichere
von mehreren Angaben stehen in runden Klammern; erschlossene Daten erscheinen in
eckigen Klammern. Bei unterschiedlichen Nachnamen (v. a. wegen Heirat) erscheint das
Biogramm unter dem zuletzt gültigen Namen. Handelt es sich lediglich um verschiedene Schreibweisen desselben Namens, wird die gängige bevorzugt und die übrigen in
runde Klammern gesetzt. Alle bekannten Rufnamen erscheinen kursiviert. Die alphabetische Ordnung innerhalb desselben Nachnamens erfolgt aber nicht nach den Rufnamen, sondern nach dem jeweils ersten Vornamen. Tauchen Pfarrer zusätzlich in
anderen Biogrammen als Verwandte auf, erscheint dort nur ihr Rufname.
Als Ortsname wird grundsätzlich der zur Zeit der Amtsausübung gültige Name
angegeben. Eine nähere Bestimmung erfolgt nur, wenn derselbe Ortsname innerhalb
der KPS mehrfach vorkommt. Differieren die Angaben zum Jahr des Amtsantritts, wird
das Jahr der Ordination als maßgeblich angenommen. Angaben zu Verfasser- und Herausgeberschaften der Pfarrer sollen die wichtigsten Titel erfassen, aber keinen Anspruch
auf Vollständigkeit erheben.
Da ein Pfarrerbuch im Blick auf noch erschließbare Daten kaum als „fertig“ oder fehlerfrei betrachtet werden kann, sei abschließend der Hinweis gegeben, dass Korrekturen
und Ergänzungen im Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung, Franckeplatz 1, Haus 24, 06110 Halle/Saale willkommen sind.
Veronika Albrecht-Birkner
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Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungen, soweit sie im Folgenden nicht verzeichnet sind, richten sich nach Siegfried M. Schwertner:
IATG.2 Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete. Berlin, New York 1992,
und Paul Arnold Grun: Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen […]. Limburg a.d. Lahn 1966 (Ndr. 1992;
Grundriß der Genealogie, 6).
(…)
[…]
*
~
¤
†
K
a.
A. B.
a. D.
Adiac.
Adj.
AFSt
AKPS
ält.
Altm.
Ang.
Anh.
Anw.
ao.
Archiv d. Ev. Kirche
Bln.-Brbg.
Archiv Pforta
Ass.
Assist.
alternative/unsichere
Angabe
erschlossene Angabe
geboren
getauft
getraut
verstorben
begraben
an/am (geographisch)
Augsburger Confession/
Bekenntnis
außer Dienst
Archidiaconus
Adjunkt
Archiv der Franckeschen
Stiftungen Halle
Archiv der Evangelischen Kirche der
Kirchenprovinz Sachsen
(Rep. A, Spec. P)
Magdeburg
älteste(r)
Altmark
Angabe(n)
Anhalt
Anwärter des Predigeramtes
außerordentlich
Landeskirchliches
Archiv der Evangelischen Kirche in
Berlin-Brandenburg
Archiv der Landesschule
Pforta
Assessor
Assistent
aufg.
Aufl.
b.
Bacc.
Bad.
Bay.
Bd./Bde.
bek.
BK
Bln.
BMV
Böhm.
Brbg.
CA
ca.
cand. theol.
Chron.
D. theol.
DC
Diac.
Diöz.
Dir.
DivPfr.
Doz.
Dr.
Dr. h. c.
Dr. jur. utr.
Dr. med.
Dr. phil.
Dr. theol.
dt.
ebd.
eingef.
EK
em./Em.
aufgeboten
Auflage
bei
Bakkalaureus
Baden
Bayern
Band/Bände
bekannt
Bekennende Kirche
Berlin
Beatae Mariae Virginis
Böhmen
Brandenburg (Land)
Confessio Augustana
cirka
Kandidat der Theologie
Chronik
Doktor der
evangelischen Theologie
Deutsche/r Christ/en
Diaconus
Diözese
Direktor
Divisionspfarrer
Dozent
Doktor
Ehrendoktor
Doktor beider Rechte
Doktor der Medizin
Doktor der Philosophie
Doktor der Theologie
deutsch
ebenda
eingeführt
Eisernes Kreuz
emeritiert/Emeritus
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Abkürzungsverzeichnis
EOK
EOS
EphA
Erzg.
ev.
ev.-luth.
Ex.
Ex. pro cand.
Ex. pro min.
extraord.
FC
FH
Fr.-Wilh.-Gym. Bln.
FSt. Halle
fstl.
Fstm.
FstS. Grimma
FstS. Meißen
GarnPfr.
geb./totgeb.
gef.
Geistl.
Gem.
GemPäd.
gen.
GenKiVis.
GenSup.
gesch.
GS
Gym.
Hess.
hg./Hg.
Holst.
Hpred.
hzgl.
Hzgtm.
i. R.
i. W.
IM
imm.
Inform.
Evangelischer Oberkirchenrat
Erweiterte Oberschule
Ephoralarchiv
Erzgebirge
evangelisch
evangelisch-lutherisch
Examen
Examen pro candidatura
(1. theologisches Examen)
Examen pro ministerio
(2. theologisches Examen)
extraordinarius
Formula Concordiae
Fachhochschule
Friedrich-WilhelmGymnasium Berlin
Franckesche Stiftungen
Halle
fürstlich
Fürstentum
Fürstenschule Grimma
Fürstenschule St. Afra
Meißen
Garnisonspfarrer
geborene(r)/totgeboren(e)
gefallen
Geistlicher/Geistlichkeit
Gemeinde
Gemeindepädagoge
genannt
Generalkirchenvisitation
Generalsuperintendent
geschieden
Grundschule
Gymnasium
Hessen
herausgegeben/
Herausgeber
Holstein
Hilfsprediger
herzoglich
Herzogtum
in Ruhe
im Wartestand
Innere Mission
immatrikuliert
Informator
30
Ing.
Insp.
J
Jh.
Joach. Gym. Bln.
Ingenieur
Inspektor
Jahr/Jahre
Jahrhundert
Joachimsthaler Gymnasium Berlin
jü.
jüngste(r)
Kant.
Kantor
Kat.
Katechet
kath.
katholisch
Kb.
Kirchenbuch/-bücher
kgl.
königlich
KiHo
Kirchliche Hochschule
kirchl.
kirchlich
Kirchl. Prosem.
Kirchliches ProNaumbg.
seminar Naumburg
KiVis.
Kirchenvisitation
Kkr.
Kirchenkreis
Kl.
Klasse
Kloster ULF Magdebg. Pädagogium Unser
Lieben Frauen
Magdeburg
Kollab.
Kollaborator
komm.
kommissarisch
konf.
konfirmiert
Konrekt.
Konrektor
KonsAss.
Konsistorialassessor
KonsR.
Konsistorialrat
KOS Naumbg.
Katechetisches Oberseminar Naumburg
KR
Kirchenrat
Kr.
Kreis
KrDM 1870/71
Kriegsdenkmünze
1870/71
KrO
Kronenorden
ksl.
kaiserlich
Kurm.
Kurmark
Lat. Halle
Latina Halle
LHA Sa.-Anh.
Landeshauptarchiv
Sachsen-Anhalt
Lic.
Lizentiat
lic. concionandi
licentia concionandi
Lip.
Lippe
Lit.
Literatur
LKR
Landeskirchenrat
Lothr.
Lothringen
Lpz.
Leipzig
M
Monat/Monate
M
Mutter
Mag.
Magister
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31
Magdebg.
Mähr.
Meckl.
Mersebg.
Mesodiac.
meth.
Miss.
Mitt.
Mittelm.
mittl.
Mstr.
n.
Nass.
Naumbg.
Nbay.
Neum.
Nlaus.
N.N.
not. publ.
Nschles.
o.
Obay.
OberkonsR.
Oberpfr.
od.
OKR
Olaus.
OLKR
Ord.
ord.
OS
Oschles.
Österr.
Ostpr.
OT
PD
pers.
PfarrA
Pfarrverw.
PflegeS./T.
Pforta
Pfr. i. H.
Pfr.
Pol.
Pom.
POS
Abkürzungsverzeichnis
Magdeburg
Mähren
Mecklenburg
Merseburg
Mesodiaconus
methodistisch
Missionar
Mitteilung
Mittelmark
mittlere(r)
Meister
nach
Nassau
Naumburg
Niederbayern
Neumark
Niederlausitz
nomen nescio
Notarius publicus
Niederschlesien
ohne
Oberbayern
Oberkonsistorialrat
Oberpfarrer
oder
Oberkirchenrat
Oberlausitz
Oberlandeskirchenrat
Ordination(en)/
Ordinierte(r)
ordiniert
Oberschule
Oberschlesien
Österreich
Ostpreußen
Ortsteil
Privatdozent
persönlich
Pfarrarchiv
Pfarrverwalter,
-verweser
Pflegesohn/-tochter
Fürsten-/Landessschule
Schulpforta
Pfarrer im Hilfsdienst
Pfarrer/Pastor
Polen
Pommern
Polytechnische
Oberschule
Pos.
Präd.
Pred./-pred.
PredSem.
Presb.
Preuß./preuß.
Prof.
Prov.
ProvPfr.
ProvVik.
Quedlinbg.
RAO
ref.
Reg.
Rekt.
Rgt.
Rhld.
S.
S.
Sä. HStA Dresden
Sa./sä.
Saarld.
Schaumbg.
Schles.
Schlesw.
Schulkoll.
Sekr.
Sen.
So. n. Ep.
So. n. Trin.
sp.
StA Lpz.
StadtA
Stadtchron.
StiefM/V
StiefS./T.
stud. theol.
Subdiac.
Subrekt.
Subst.
Sup.
SupA
T
T.
TH
ThHStA Weimar
Thür.
u.
Posen
Prädikant
Prediger/-prediger
Predigerseminar
Presbyter
Preußen/preußisch
Professor
Provinz
Provinzialpfarrer
Provinzialvikar
Quedlinburg
Roter-Adler-Orden
reformiert
Regierung
Rektor
Regiment
Rheinland
Seite
Sohn/Söhne
Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden
Sachsen/sächsisch
Saarland
Schaumburg
Schlesien
Schleswig
Schulkollege
Sekretär
Senior
Sonntag nach Epiphanias
Sonntag nach Trinitatis
später
Staatsarchiv Leipzig
Stadtarchiv
Stadtchronik
Stiefmutter/-vater
Stiefsohn/-tochter
Student der Theologie
Subdiaconus
Subrektor
Substitut
Superintendent
Superintendenturarchiv
Tag/Tage
Tochter/Töchter
Technische Hochschule
Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar
Thüringen
und
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Abkürzungsverzeichnis
u. a.
Uckerm.
ULF
Uni.
V
v.
v. a.
Verf.
verpfl.
verw.
vgl.
Vik.
und andere
Uckermark
Unser Lieben Frauen
Universität
Vater
von/vor
vor allem
Verfasser
verpflichtet
verwitwet
vergleiche
Vikar
32
Vis.
VisProt.
voc.
Vogtld.
W
Westf.
Westpr.
Württ.
Wwe./Wwer.
z. B.
z. T.
zw.
Visitation
Visitationsprotokoll
voziert
Vogtland
Woche/Wochen
Westfalen
Westpreußen
Württemberg
Witwe/Witwer
zum Beispiel
zum Teil
zwischen
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Abgekürzt zitierte Literatur und Quellen
Hinweise auf Archive finden sich im Abkürzungsverzeichnis.
ADB Allgemeine deutsche Biographie. 56 Bde.
2. unveränd. Aufl. – Neudruck der 1. Aufl. von
1875–1912. Berlin 1967–1971.
Album Roßleben Album der Schüler zu Kloster
Roßleben von 1742 bis 1854. Halle 1854.
Amtsbl. Amtliche Mitteilungen des Königlichen Konsistoriums der Provinz Sachsen zu
Magdeburg. 1, 1869–49, 1917. Magdeburg 1869–
1917. Forts.: Amtliche Mitteilungen des Evangelischen Konsistoriums der Provinz Sachsen
zu Magdeburg. 50, 1918–58, 1926. Magdeburg
1918–1926. Kirchliches Amtsblatt der Kirchenprovinz Sachsen zu Magdeburg. Hg. im Büro
des Evangelischen Konsistoriums zu Magdeburg. 59, 1927–76, [1944]. Magdeburg 1927–
[1944]. Amtsblatt der Evangelischen Kirche der
Kirchenprovinz Sachsen. Hg. v. d. Kirchenleitung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Magdeburg 1956 ff.
Amtskalender 1821 Amts=Kalender fuer Prediger und Schullehrer in der Koen. Preuß. Provinz
Sachsen, zur leichtern Uebersicht ihrer Amtsgeschaefte, auf das Jahr 1821. Dritter Jahrgang.
Erfurt 1821.
Arends Otto Frederik Arends: Gejstligheden i
Slesvig og Holsten fra Reformationen til 1864.
Bd. 1: A – K. Bd. 2: L – Oe. Bd. 3: Series pastorum.
Koebenhavn 1932.
Arndt Georg Arndt: Die Pfarrbesetzung im Fürstentum Halberstadt nach Akten dargestellt.
In: ZVKGS 4, 1907–10, 1913.
Aschkewitz Pfarrergeschichte des Sprengels
Hanau („Hanauer Union“) bis 1968. Nach
Lorenz Kohlenbusch bearb. v. Max Aschkewitz.
2 Teile. Marburg 1984 (VHKH 33,2).
ASF Archiv für Sippenforschung und alle verwandten Gebiete. Hauptschriftlich Erich Wentscher u. a. Limburg und Görlitz 5, 1928–57, 1992.
AVZ Evangelische Kirche der Kirchenprovinz
Sachsen. Anschriftenverzeichnis. Hg. v. Konsis-
torium der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Magdeburg 1974 ff.
Bansa Johannes Bansa: Die evangelischen Geistlichen im Erzstift Magdeburg 1562/64. In:
ASF 5, 1928, 197–199.233–237.
Bätzing 1/Bätzing 3 Kurhessisch-Waldeckisches Pfarrerbuch. Bd. 1: Pfarrergeschichte des
Kirchenkreises Wolfhagen von den Anfängen
bis 1968. Bearb. v. Gerhard Bätzing. Marburg
1975 (VHKH 33,1). Bd. 3: Gerhard Bätzing: Pfarrergeschichte des Kirchenkreises Homberg von
den Anfängen bis 1984. Marburg 1988 (VHKH
33,3).
Bauer, Personalschriften Martin Bauer: Erfurter Personalschriften 1540–1800. Beiträge zur
Familien- und Landesgeschichte Mitteldeutschlands. Neustadt an der Aisch 1998 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 30).
Bauer, Theologen Martin Bauer: Evangelische
Theologen in und um Erfurt im 16. bis 18. Jahrhundert. Beiträge zur Personen- und Familiengeschichte Thüringens. Neustadt an der Aisch
1992 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 22).
Bauke David Bauke: Mittheilungen über die
Stadt und den Landräthlichen Kreis Gardelegen. Stendal 1832.
Bauks Friedrich Wilhelm Bauks: Die evangelischen Pfarrer in Westfalen von der Reformationszeit bis 1945. Bielefeld 1980 (BWFKG 4).
BBKL Biographisch-bibliographisches Kirchenlexikon. Begr. und hg. v. Friedrich Wilhelm
Bautz. Fortgef. v. Traugott Bautz. Hamm
1975 ff.
Behrends Peter Wilhelm Behrends: Chronik
des Kreises Neuhaldensleben. Zweite, neu
bearb. Aufl. v. Bernhard Rudolf Behrends. Bd. 1:
Geschichte der zu dem frühern Landgericht der
Burg Erxleben gehörigen sechs Dörfer Erxleben, Hörsingen, Uhrsleben, Bregenstedt,
Eimersleben, Ostingersleben. Neuhaldensle-
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Literatur und Quellen
ben 1890. Bd. 2: Geschichte der zu dem früheren
Landgericht gehörigen sechs Dörfer Groß-Bartensleben, Klein-Bartensleben, Bändorf, Schwanefeld, Alleringersleben und Morsleben, nebst
der Beschreibung und den geschichtlichen
Denkwürdigkeiten des Helmstedter Brunnens.
Neuhaldensleben 1891.
Bekmann Historische Beschreibung der Chur
und Mark Brandenburg nach ihrem Ursprung,
Einwohnern, Natürlichen Beschaffenheit, Gewässer, Landschafften, Stäten, Geistlichen Stiftern & c. Regenten, deren Staats- und ReligionsHandlungen, Wapen, Siegel und Münzen,
Wohlverdienten Geschlechtern Adelichen und
Bürgerlichen Standes, Aufnehmen der Wissenschafften und Künste derselben / theils aus
schriftlichen und aus Archiven hergenommenen, oder auch gedrukten urkunden, theils aus
der erfahrung selbst zusammen getragen und
verfasset von Johann Christoph Bekmann, …
ergänzet, fortgesetzet und herausgegeben von
Bernhard Ludwig Bekmann. 2 Bde. 5 Teile. Berlin 1751–1753.
Biereye Johannes Biereye: Geschichte des Erfurter Gymnasiums unter Berücksichtigung des
gesamten höheren Bildungswesens. In: FS zum
350jährigen Jubiläum des Königlichen Gymnasiums zu Erfurt. Erfurt 1911.
Biering Johann Albert Biering: Clerus Mansfeldicus, Das ist: Alle Herren General-Superintendenten, Decani, Pastores und Diaconi beydes in
den Städten und Dörfern; Benebst den SchulRectoribus, Cantoribus und Collegen in Staedten und Marckt-Flecken, In der gantzen Grafschafft Mansfeld, Von Lutheri Reformation an,
bis auf gegenwaertige Zeit, Nach ihrer Vocation,
Translocation, fatis, edirten Schriften und endlichen Absterben. So viel in Kürze geschehen
können, Mit groser Muehe und allen Fleis colligiret von Johann Alberto Bieringen. [o. O.] 1742.
Bittcher Carl Friedrich Heinrich Bittcher: Pfoertner Album. Verzeichniss sämmtlicher Lehrer
und Schüler der Königl. Preuss. Landesschule
Pforta vom Jahre 1543 bis 1843. Eine Denkschrift
zur dritten Säkularfeier der Anstalt den 21. Mai
1843. Leipzig 1843.
Biundo Georg Biundo: Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation. Neustadt
an der Aisch 1968 (Genealogie und Landesgeschichte 15).
34
Bölke Otto Bölke: Die Geschichte eines Flämingdorfes. Blönsdorf mit Mellnsdorf einst und
jetzt. Nach alten Urkunden und Quellen.
Zahna 1912.
Bopp Marie-Joseph Bopp: Die evangelischen
Geistlichen und Theologen in Elsaß und Lothringen von der Reformation bis zur Gegenwart.
Neustadt (Aisch) 1959 (Genealogie und Landesgeschichte 1. Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen 14). [Biographischer Teil]. Die
evangelischen Gemeinden und Hohen Schulen
in Elsaß und Lothringen von der Reformation
bis zur Gegenwart. Neustadt (Aisch) 1965
(Genealogie und Landesgeschichte 5. Bibliothek
familiengeschichtlicher Quellen 16). [Series pastorum].
Braunschw. LPr. Die Leichenpredigten des
Stadtarchivs Braunschweig. Bearb. von Gustav
Früh, Hans Goedeke und Hans Jürgen von Wilckens. Hannover 1976–1990 (Sonderveröffentlichung Nr. 14 des Niedersächsischen Landesvereins für Familienkunde 1–10).
Bruhn Hans Bruhn: Die Kandidaten der hamburgischen Kirche von 1654 bis 1825. Album
candidatorum. Die hamburgische Kirche und
ihre Geistlichen seit der Reformation Bd. 3.
Hamburg 1963.
BSKG Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte. Hg. im Auftrag der Gesellschaft für Sächsische Kirchengeschichte. Dresden [etc.] 1, 1882–
47, 1942.
Buchwald Wittenberger Ordiniertenbuch. Veröffentlicht v. Georg Buchwald. Bd. 1: 1537–1560.
Leipzig 1894. Bd. 2: 1560–1572. Mit Berichtigungen und Ergänzungen für die Jahre 1558–1568
aus Paul Ebers Aufzeichnungen. Leipzig 1895.
Burkhardt Carl August Hugo Burkhardt: Geschichte der deutschen Schul- und Kirchenvisitation im Zeitalter der Reformation. Bd. 1:
Geschichte der sächsischen Kirchen- und
Schulvisitation von 1524–1545 quellenmäßig
bearbeitet. Leipzig 1879.
Centgraf, Elsterwerda Alexander Centgraf:
Pfarrerbuch des Kirchenkreises Elsterwerda.
Maschinenschriftlich. Schlieben 1955.
Centgraf, Herzberg Alexander Centgraf: Pfarrerbuch des Kirchenkreises Herzberg/Elster in
zwei Teilen. I. Teil: Kirchenkreis Herzberg/
Elster. II. Teil: Kirchenkreis Schlieben. Maschinenschriftlich. Schlieben 1956.
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Centgraf, Liebenwerda Alexander Centgraf:
Pfarrerbuch des Kirchenkreises Liebenwerda.
Maschinenschriftlich. Schlieben 1954.
Cossel Otto von Cossel: Geistliche, Lehrer und
andere Amtspersonen des Kirchenkreises Liebenwerda im 16. und 17. Jahrhundert. In: Deutscher Roland 25, 1937.
CR Corpus Reformatorum. Berlin u. a. 1, 1834 ff.
Cramer Baden-Württembergisches Pfarrerbuch.
Hg. i. Auftr. des Vereins für Kirchengeschichte
in der Evangelischen Landeskirche in Baden
und des Vereins für Württembergische Kirchengeschichte. Bd. 1: Kraichgau-Odenwald.
Pfarrerbuch für die Gebiete der Kraichgauer
und Odenwälder Ritterschaft, der Grafschaft
Wertheim, der Reichsstädte Heilbronn und
Wimpfen sowie der im schwäbisch-fränkisch
Raum liegenden Besitzungen des Erzbistums
Mainz, der Bistümer Speyer, Worms und Würzburg und des deutschen Ritterordens. Teil 1:
Die Gemeinden, ihre Pfarrer und Schulstellen
von der Reformation bis zum Beginn des 19.
Jahrhunderts. Bearb. v. Max-Adolf Cramer
unter Mitwirkung von Heinz Schuchmann.
Karlsruhe 1979 (VVKGB 30). Teil 2: Die Pfarrer
und Lehrer der höheren Schulen von der Reformation bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.
Bearb. v. Max-Adolf Cramer. Karlsruhe 1988
(VVKGB 37). Bd. 2: Pfarrerbuch Württembergisch Franken. Teil 1: Die Pfarreien. Bearb. v.
Max-Adolf Cramer. Stuttgart 1985. Teil 2: Die
Kirchen- und Schuldiener. Bearb. v. Otto Haug.
Stuttgart 1981. Teil 3: Register und Nachträge
zu Teil 1 und 2. Bearb. v. Max-Adolf Cramer und
Dorothea Cramer-Hörnig. Stuttgart 1993. Bd. 3:
Pfarrerbuch innerwürttembergische Reichsstädte. Bearb. v. Max-Adolf Cramer. Stuttgart
1991. Bd. 4: Baden-Baden. Pfarrerbuch für die
Markgrafschaft Baden-Baden, der Grafschaft
Eberstein, die Herrschaft Lahr-Mahlberg, die
Herrschaft Geroldseck und die Herrschaft
Oberkirch. Teil 1 bis 3. Stuttgart 1994 (VVKGB
51).
Czubatynski Uwe Czubatynski: Evangelisches
Pfarrerbuch für die Altmark. Biographische
Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel
zur kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz Sachsen. Halle 2000
(Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts 18).
Literatur und Quellen
Danneil, GenKiVis. Protokolle der ersten lutherischen General-Kirchen-Visitation im Erzstifte
Magdeburg anno 1562–1564. Hg. v. Friedrich
Hermann Otto Danneil. Magdeburg 1864.
Danneil, Gym. Johann Friedrich Danneil: Geschichte des Gymnasiums zu Salzwedel. 6 Abtheilungen. Salzwedel 1822–1844.
Danneil, Salzwedel Johann Friedrich Danneil:
Kirchengeschichte der Stadt Salzwedel. Mit
einem Urkundenbuch. Halle 1842.
Danneil, Wolmirstedt Friedrich Hermann
Otto Danneil: Der Kreis Wolmirstedt. Geschichtliche Nachrichten über die 57 jetzigen
und die etwa 100 früheren Ortschaften des Kreises. Halle 1896.
Dannheimer/Zahn/Kuhr Wilhelm Dannheimer, Wilhelm Zahn, Georg Kuhr: Ritterschaftliches Pfarrerbuch Franken. Neustadt an der
Aisch 1979 (EKGB 58).
DBA Deutsches biographisches Archiv. Eine Kumulation aus 254 der wichtigsten biographischen Nachschlagewerke für den deutschen
Bereich bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts.
Bearb. v. Willi Gorzny. München 1985.
DBA II Deutsches biographisches Archiv. Neue
Folge bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Eine
Kumulation aus 284 der wichtigsten biographischen Nachschlagewerke für den deutschen Bereich. Hg. v. Bernhard Fabian, bearb.
unter der Leitung von Willi Gorzny. München
1989 ff.
Delius Walter Delius: Die ersten evangelischen
Pfarrer in den Kirchengemeinden des Saalkreises. In: TSZG 17, 1928, 122-140.
DGB Deutsches Geschlechterbuch. Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. Hg.
anfangs v. Bernhard Körner. 1, 1889 ff. Charlottenburg u. a. 1889 ff.
Dibelius Otto Dibelius: Das Königliche Predigerseminar zu Wittenberg 1817–1917. Berlin [1918].
[S. 346–408: G(ustav) Wernecke: Verzeichnis der
Leiter, Lehrer und Mitglieder].
Diehl 1/Diehl 2/Diehl 3/Diehl 4/Diehl 7
Hassia sacra. Hg. v. Wilhelm Diehl. Bd. 1: Hessen-darmstädtisches Pfarrer- und Schulmeisterbuch. Friedberg 1921. Bd. 2: Kirchenbehörden und Kirchendiener in der Landgrafschaft
Hessen-Darmstadt von der Reformation bis
zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Darmstadt
1925. Bd. 3: Pfarrer- und Schulmeisterbuch für
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Literatur und Quellen
die Provinz Rheinhessen und die kurpfälzischen Pfarreien der Provinz Starkenburg.
Darmstadt 1928. Bd. 4: Pfarrer- und Schulmeisterbuch für die hessen-darmstädtischen Souveränitätslande. Darmstadt 1930. Bd. 7: Pfarrerund Schulmeisterbuch für die acquirierten
Lande und die verlorenen Gebiete. Darmstadt
1933 (Arbeiten der Historischen Kommission
für den Volksstaat Hessen 4).
Dietmann 2/Dietmann 3/Dietmann 4/Dietmann 5 Die gesamte der ungeänderten Augsp.
Confession zugethane Priesterschaft in dem
Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen bis
auf das jetzt laufende 1752te Jahr ausgefertigt
von Karl Gottlob Dietmann. Teil 1, [Bd. 1]: Dresden 1752. Teil 1, Bd. 2: Dresden 1753. Teil 1, Bd. 3:
Dresden 1754. [Teil 1], Bd. 4: welcher E. H. Consistorium der Churstadt Wittenberg […] imgleichen […] Merseburg, Zeitz-Naumburg und
Wurzen, […]. Dresden 1755. [Teil 1], Bd. 5: welcher die H. Stifts-Consistoria der Stifter Naumburg und Zeitz […]. Dresden 1763. Forts.: Kirchen- und Schulen-Geschichte der Hochreichsgräflichen Schönburgschen Länder in Meissen
als eine Fortsetzung seiner in sieben Bänden
beschriebenen Chursächsichen Priesterschaft.
Breslau, Brieg und Leipzig 1787.
Dreyhaupt Johann Christoph von Dreyhaupt:
Pagus Neletici et Nudzici oder ausfuehrliche
diplomatisch-historische Beschreibung des
zum ehemaligen Primat und Ertz-Stiffte …
Hertzogthum Magdeburg gehoerigen SaalCreyses und aller darinnen befindlichen Staedte, Schlosser, Aemter, Rittergueter, adelichen
Familien, Kirchen, Cloester, Pfarren und Doerffer, insbesonderheit der Staedte Halle, Wettin,
Lobeguen, Coennern und Alsleben. 2 Teile.
Halle 1755.
DtPfrBl Deutsches Pfarrerblatt. Hg. v. Verband
der Evangelischen Pfarrervereine. Halle 1, 1897–
48, 1944. Speyer 49, 1948 ff.
Eck Johann Georg Eck: Biographische und litterarische Nachrichten von den Predigern im Kurfuerstlich-Saechsischen Antheile der gefuersteten Graffschaft Henneberg seit der Reformation. Leipzig 1802.
EG Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für die
Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg, die
36
Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz, die Pommersche Evangelische Kirche, die
Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Leipzig 1995.
EKG Evangelisches Kirchen-Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalt,
Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg, Evangelische Landeskirche des Görlitzer
Kirchengebietes, Evangelische Landeskirche
Greifswald, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Berlin 1980.
Ekkehard Ekkehard. Vereinsmitteilungen der
Hallischen Familienforscher „Ekkehard“ e. V.
Halle (Saale). Halle 3, 1927–17, 1941. [N.F.] 1,
1993 ff.
Erdmann, Lebensbeschreibungen Johann
Christoph Erdmann: Lebensbeschreibungen
und litterarische Nachrichten von den Wittenbergschen Theologen seit der Stiftung der Universitaet 1502 bis zur dritten hundertjaehrlichen Saekularfeyer 1802 aus den Matrikeln
und andern glaubwuerdigen Urkunden. Ein
Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und
Kirchengeschichte. Wittenberg 1804.
Erdmann, Pastoren Johann Christoph Erdmann:
Biographie saemmtlicher Pastoren und Prediger an der Stadt- und Pfarrkirche zu Wittenberg
vom Anfange des XVI. Jahrhunderts bis auf
gegenwaertige Zeit aus glaubwuerdigen Urkunden gesammelt. Ein Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und Kirchengeschichte.
Wittenberg 1801.
Erdmann, Pröpste Johann Christoph Erdmann:
Biographie saemmtlicher Proepste an der
Schloss- und Universitaetskirche zu Wittenberg vom Anfange des 16. Jahrhunderts bis auf
gegenwaertige Zeit aus glaubwuerdigen Urkunden gesammelt. Ein Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und Kirchengeschichte.
Wittenberg 1802.
Erfurter Kandidatenakten Akten zu Kandidaten des Pfarr- und Predigtamtes des Erfurter Evang. Ministeriums aus dem 18. und
19. Jh. Standort: Archiv des Kirchenkreises
Erfurt (Archiv des ehem. Evang. Ministeriums
Erfurt).
Etzrodt/Kronenberg Hermann Etzrodt, Kurt
Kronenberg: Die Herrschaft Röblingen. Geschichte und Geschichten der alten Seedörfer
am Südufer des ehemaligen Salzigen Sees Ober-
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37
röblingen, Unterröblingen, Amsdorf, Wansleben. Eisleben 1931.
Ev. Deutschland 1927/28 Das Evangelische
Deutschland. Jahr- und Adreßbuch der kirchlichen Behörden und der gesamten evangelischen Geistlichkeit Deutschlands. Leipzig
10
1927/28.
FamilienA Becker Familienarchiv Karl-Heinz
Becker. Standort: Familienbesitz in Bitterfeld.
FFM Familienforschung in Mitteldeutschland in
den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen.
Hg. v. d. Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung. Berlin 34/35, 1993/
94 ff.
Fischer, Pfrbuch Brbg. Otto Fischer: Evangelisches Pfarrerbuch für die Mark Brandenburg
seit der Reformation. Hg. v. Brandenburgischen Provinzialsynodalverband. 1. Bd.: Verzeichnis der Pfarrstellen und Pfarrer. 2. Bd.: Verzeichnis der Geistlichen in alphabetischer
Folge. 1. Teil: Abbadie bis Major. 2. Teil: Malacrida bis Zythenius. Berlin 1941.
Fischer, Feldpred. Otto Fischer: Die Ordinationen der Feldprediger in der alten preußischen
Armee 1715–1805. In: ASF 6, 1929, 289–327.
Fischer, Stendaler Ordbuch Otto Fischer: Das
Stendaler Ordiniertenbuch 1763–1791. In: Familiengeschichtliche Blätter 37, 1939, 15–22.65-70.
Flemming, Ord. Paul Flemming: Die Ordinationen evangelischer Geistlicher zu Merseburg
1545–1548. In: ZVKGS 16, 1919, 1–25.
Flemming, Vis. Mersebg. Paul Flemming: Die
erste Visitation im Hochstift Merseburg 1544–
1545. In: ZVKGS 3, 1906, 145-210.
Förstemann Friedrich Christian Lesser’s Historische Nachrichten von der ehemals kaiserlichen und des heiligen römischen Reichs
freien Stadt Nordhausen gedruckt daselbst
im Jahre 1740 umgearbeitet und fortgesetzt von
Ernst Günther Förstemann. Nordhausen 1860.
Franz Friedrich Franz: Geschichte des Pfarramtes
Gardelegen. [Ungedruckt]. [Gardelegen] 1961.
[Standort: Pfarramt Gardelegen]
Frickewirth-Axt Käthe Frickewirth-Axt: Die
Ordinationen evangelischer Geistlicher in
Halle 1637–1714. In: Familiengeschichtliche
Blätter 14, 1916, 71-80.
Friedensburg Walter Friedensburg: Die Protokolle der Kirchenvisitationen im Stift Merse-
Literatur und Quellen
burg von 1562 und 1578. Hg. v. der Historischen
Kommission für die Provinz Sachsen und für
Anhalt. Magdeburg 1931 (Geschichtsquellen
der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt.
Neue Reihe 11).
Gabriel Martin Gabriel: Die reformierten Gemeinden in Mitteldeutschland. Geschichte
und Verfassung einer Bekenntnisminderheit
im 18. Jahrhundert und danach. Witten 1973
(UnCo 5).
GBSLM Geschichtsblätter für Stadt und Land
Magdeburg. Mitteilungen des Vereins für
Geschichte und Altertumskunde des Herzogtums und Erzstifts Magdeburg. Magdeburg 1,
1866–74/75, 1939/41(1941).
von Gebhardt Peter von Gebhardt: Die Geistlichen der Stadt Möckern von der Reformation
bis 1855 und ihre Angehörigen. In: ASF 12, 1935,
156-159.
Geißler Carl Geißler: Chronik der Stadt Eilenburg und der Umgegend. [Eilenburg 1829].
Golon/Steffani Posener Evangelische Kirche.
Ihre Gemeinden und Pfarrer von 1548 bis 1945.
Zusammengestellt von Arnold Golon und
Johannes Steffani. Lüneburg 1967.
Graesse Johann G. Th. Graesse: Orbis latinus oder
Verzeichnis der wichtigsten lateinischen Ortsund Ländernamen. Ein Supplement zu jedem
lateinischen und geographischen Wörterbuch.
Bearb. v. Friedrich Benedict. 2. Aufl. mit besonderer Berücksichtigung der mittelalterlichen
und neueren Latinität. Unveränd. Nachdruck
der 2. Aufl. Berlin 1909. Berlin 1980.
Graf Herrmann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch.
Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation.
Hg. v. Landeskirchenrat der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Dessau 1996.
Grotefend Hermann Grotefend: Zeitrechnung
des deutschen Mittelalters und der Neuzeit.
Bd. 1: Glossar und Tafeln. 2. Neudruck der Ausgabe Hannover 1891. Aalen 1984. Bd. 2: Abteilung 1: Kalender der Diözesen Deutschlands,
der Schweiz und Skandinaviens. Abteilung 2:
Ordenskalender. Heiligenverzeichnis. Nachträge zum Glossar. 2. Neudruck der Ausgabe Hannover 1892–1898. Aalen 1984.
Grünberg Sächsisches Pfarrerbuch. Die Parochien und Pfarrer der Ev.-luth. Landeskirche
Sachsens (1539–1939). Im Auftrage des Pfarrervereins für Sachsen bearb. v. Reinhold Grün-
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Literatur und Quellen
berg. I. Teil: Die Parochien der Ev.-luth. Landeskirche Sachsens (1539–1939). Freiberg 1939/40. II.
Teil: Die Pfarrer der Ev.-luth. Landeskirche
Sachsens (1539–1939). Freiberg 1940.
Gundermann Ferdinand Gundermann: Chronik der Stadt Eilenburg. Eilenburg 1879.
Hagke Urkundliche Nachrichten über die Städte,
Dörfer und Güter des Kreises Weißensee. Beitrag zu einem Codex Thuringiae diplomaticus.
Hg. v. Friedrich Bernhard von Hagke. Weißensee 1867.
Hammer Friedrich Hammer: Verzeichnis der
Pastorinnen und Pastoren der Schleswig-Holsteinischen Landeskirche 1864–1976. Neumünster 1994 (Sonderbd. d. SVSHKG).
HCh Herbergen der Christenheit. Jahrbuch für
deutsche Kirchengeschichte. Leipzig 1957 ff.
Heimatbuch Pützlingen Heimatbuch Pützlingen. 2 Bde. Maschinenschriftlich. O.O. u. o.J.
[Chronik Pützlingen]. Standort: Pfarramt Trebra.
Heine Carl Heine: Zur Geschichte des Dorfes
Erdeborn im Mansfeldischen. In: Mansfelder
Blätter 5, 1891, 1-65.
Heinrich/Schandera Magdeburger Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. Biographisches Lexikon für die Landeshauptstadt
Magdeburg und die Landkreise Bördekreis, Jerichower Land, Ohrekreis und Schönebeck. Hg. v.
Guido Heinrich und Gunter Schandera. Magdeburg 2002.
Herbst Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch. Bd. 2: Komponisten und Liederdichter des
Evangelischen Gesangbuchs. Hg. v. Wolfgang
Herbst. Göttingen 1999.
Heyden 1/ Heyden 2/Heyden 3/Heyden 4
Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von
der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 3, 1:
Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen
Regierungsbezirkes Stralsund [I]: Insel Rügen.
Im Auftr. des Evangelischen Konsitoriums
bearb. v. Hellmuth Heyden. Greifswald 1956.
Teil 3, 2: Die Evangelischen Geistlichen des ehemaligen Regierungsbezirkes Stralsund II: Kirchenkreise Barth, Franzburg und Grimmen. Im
Auftr. des Evangelischen Konsistoriums Greifswald bearb. v. Hellmuth Heyden. Greifswald
[1959]. Teil 3, 3: Die Synoden Greifswald-Land,
Greifswald-Stadt. Im Auftr. des Evangelischen
Konsistoriums Greifswald bearb. v. Hellmuth
38
Heyden. Greifswald 1964. Teil 3, 4: Die Synoden
Wolgast, Stralsund, Loitz. Im Auftr. des Evangelischen Konsistoriums bearb. v. Hellmuth Heyden. Greifswald 1973.
Heyden, Pommersche Geistliche Hellmuth
Heyden: Pommersche Geistliche vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Köln 1965 (VHKP
Reihe 5, Forschungen zur pommerschen Geschichte 11).
Heydenreich Kirchen- und Schul-Chronik der
Stadt und Ephorie Weißenfels seit 1539, zur
Erinnerung an die 300jährige Jubelfeier der
Einführung der Reformation in Weißenfels
und Umgegend. Bearb. v. Gustav Heinrich Heydenreich. Weißenfels 1840.
Heyne Bruno Heyne: Heimatbuch für Roßbach
(Schlacht) und Lunstedt-Nahlendorf. Querfurt
1938.
Hiller Hermann Hiller: Geschichte der Stadt
Heringen an der Helme. Nordhausen 1927.
Hoffmann Pfoertner Stammbuch 1543–1893. Zur
350jährigen Stiftungsfeier der Königlichen Landesschule Pforta. Hg. v. Max Hoffmann. Berlin
1893.
Hütteroth Oskar Hütteroth: Die althessischen
Pfarrer der Reformationszeit. Mit Nachtrag
und Verzeichnis von Hilmar Milbradt. Marburg 1966 (VHKH 22).
Jensen Die hamburgische Kirche und ihre Geistlichen seit der Reformation. Im Auftrage des
Landeskirchenrats hg. v. Wilhelm Jensen. [Bd. 1]
Hamburg 1958. Bd. 2, 2: Ergänzungen und
Berichtigungen zu den Personalien der Geistlichen im ersten Band. Alphabetisches Gesamtverzeichnis der Geistlichen zum ersten und
zweiten Band. Hamburg 1968.
Jöcher Allgemeines Gelehrten-Lexikon. Darinne
die Gelehrten aller Staende sowohl maenn- als
weiblichen Geschlechts, welche vom Anfange
der Welt bis auf ietzige Zeit gelebt, und sich der
gelehrten Welt bekannt gemacht, Nach ihrer
Geburt, Leben, merckwuerdigen Geschichten,
Absterben und Schrifften aus den glaubwuerdigsten Scribenten in alphabetischer Ordnung
beschrieben werden. Hg. v. Christian Gottlieb
Jöcher. Unveränd. Nachdruck der Ausgabe
Leipzig 1750–1751. Hildesheim 1960–1981.
Jöcher (EB) Fortsetzung und Ergaenzungen zu
Christian Gottlieb Joechers allgemeinen Gelehrten-Lexiko worin die Schriftsteller aller
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Staende nach ihren vornehmsten Lebensumstaenden und Schriften beschrieben werden;
angefangen von Johann Christoph Adelung
und vom Buchstaben K fortgesezt von Heinrich
Wilhelm Rotermund. 2. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1784/87, Delmenhorst 1810 und Bremen 1813/16/19. Hildesheim 1997 ff.
Jubelakten Mersebg. In die Pfarrerkartei der
Kirchenprovinz Sachsen eingegangene Angaben zu Pfarrern, die ihr 50-jähriges Ordinationsjubiläum im Amt begangen haben.
Kettner Clerus Mauritianus oder die Evangelisch-Lutherische Geistlichkeit der Hohen
Stiffts-Kirche S. Mauritii […] / mit Fleiß colligiret und aus denen ältesten Uhrkunden zusammen getragen von Friedrich Gottlieb Kettner.
Magdeburg 1726 [erschienen 1730]. Enth.
außerdem: Clerus Johanneus. Clerus UlricoLevinianus. Clerus ad Spiritum Sanctum. Clerus Jacobeus. Clerus Neostadio-Australis. [Clerus Magdeburgiensis]
Kirchliches Adreßbuch 1937 Deutsches Kirchliches Adreßbuch. Ein Führer durch die
Deutsche Evangelische Kirche und die deutschen evangelischen Kirchen und Gemeinden
außerhalb der Reichsgrenzen. 3. Ausgabe. Berlin 1937.
Klein Karl Klein: Zur Chronik Plessa. Hg. v.
Rudolf Schlemmer i. A. der Gemeinde Plessa
(Elster). [Plessa 1943].
Kliche Curricula vitae pastorum. Die Geistlichen, Kirchenräte und Mitarbeiter der Kirchenleitung der Evang.-luth. Kirche in Preußen
1830–1945 nach den bisher durchgesehenen
Quellen zusammengestellt von Dankwart Kliche. Maschinenschriftlich. Dortmund 1997.
Kohlenbusch Lorenz Kohlenbusch: Pfarrerbuch
der evang. unierten Kirchengemeinschaft
(»Hanauer Union«) im Gebiet der Landeskirche
in Hessen-Kassel. Darmstadt 1938.
Kreyßig, Afraner-Album Afraner-Album: Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen
Landesschule zu Meißen von 1543 bis 1875, 8422
an der Zahl. Zusammengestellt von August
Hermann Kreyssig. Hauptband Meißen 1876.
Nachtrag 1: Meißen 1893. Nachtrag 2: Meißen
1900.
Kreyßig, Album der Geistl. Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche
Sachsen von der Reformationszeit bis zur Ge-
Literatur und Quellen
genwart. Nach den alphabetisch geordneten
Parochieen zusammengestellt von August Hermann Kreyssig. 2. Aufl. bearb. v. Paul Hermann
Kreyssig und Otto Eduard Wilsdorf. Crimmitschau 1898.
Küster Georg Gottfried Küster: Antiquitates
Tangermundenses, In sich haltend I. Casp.
Helmreichs Annales Tangermundenses […]
II. Andr. Rittners Alt-Maerckisches Geschichtbuch […] III. Tangermuendische Denckwuerdigkeiten […]. Berlin 1729.
Langenkamp Heinrich Langenkamp (Hg.): Die
Geschichte der Stadt Teuchern und Umgegend.
Hg. i. Auftr. der Stadt. Teuchern [1942].
Lehmann Chronik der Stadt Delitzsch von den
aeltesten Zeiten bis zum Anfange des 18. Jahrhunderts. Aus dem Nachlasse des Herrn G. Lehmann. Hg. v. Hermann Schulze. Erster [und]
Zweiter Theil. Delitzsch 1852. [1. Teil: 1325–
1565. 2. Teil: 1566–1702]
Leopold Kirchen-, Pfarr- und Schul-Chronik der
Gemeinschafts-Aemter Heringen und Kelbra;
der Grafschaft Hohnstein; der Stadt Nordhausen, und der Grafschaften Stolberg-Rosla und
Stolberg-Stolberg seit der Reformation. Mit
eingestreueten topographischen Bemerkungen
versehen von Just Ludwig Guenther Leopold.
Nordhausen 1817.
Leuckfeld Johann Georg Leuckfeld: Antiquitates
Groeningensis Oder Historische Beschreibung
Der Vormahligen Bischoefflichen Residentz
Groeningen In itzigem Fuerstenthum Halberstadt …: alles aus bewehrten Scribenten und
alten Documenten zusammengetragen, auch
mit noethigen Diplomatis, Briefen, Kupffern
und Registern versehen. Quedlinburg 1710.
Liebau [Gerhard Liebau]: Aus der Geschichte der
St. Mauritiuskirche zu Eckartsberga. Dem Gedächtnis und Wiederaufbau der am 20. Oktober
1928 niedergebrannten Eckartsbergaer Stadtkirche. [Eckartsberga] o. J.
Liebers Benno Liebers: Die Pfarrherren des Kreises Eckartsberga. Leipzig 1931 (Flugschriften
für Familiengeschichte 19).
Lintzel Ehrenbuch der Sächsischen Provinzialkirche der 1914/1918 und in den Nachkriegskämpfen gefallenen Theologen und Angehörigen. Gewidmet vom Evangelischen Pfarrerverein. Hg. v. Bernhard Lintzel. Nordhausen 1938.
Löbe 1/Löbe 2/Löbe 3 Geschichte der Kirchen
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Literatur und Quellen
und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg mit besonderer Berücksichtigung der
Ortsgeschichte. Bearb. v. Julius Löbe und Ernst
Conon Löbe. Bd. 1: Enthaltend Allgemeines und
die Stadt- und Landephorie Altenburg. Altenburg 1886. Bd. 2: Enthaltend die Stadt- und
Landephorien Schmölln und Ronneburg. Altenburg 1887. Bd. 3: Enthaltend die Ephorien
des Westkreises. Altenburg 1891.
Lorenz Grimmenser-Album: Verzeichnis sämmtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu
Grimma von ihrer Eröffnung bis zur dritten
Jubelfeier. Zusammengestellt von Chr. G. Lorenz. Grimma 1850.
Lpz. gelehrtes Tagebuch Leipziger gelehrtes
Tagebuch. Auf das Jahr … Leipzig 1780–1807.
Lpz. Ordbuch Ordinierte in St. Nikolai Leipzig
1628–1755. Fünf handgeschriebene Bücher:
1. Buch: 1628–1645. 2. Buch: 1645–1695. 3. Buch:
1695–1713. 4. Buch: 1713–1733. 5. Buch: 1734–
1755. Standort: Kirchliches Archiv Leipzig.
Lpz. Ordbuch (St. Thomas) Index Candidatorum sacri ordinis qui vitu ab apostolis nobis
tradito ad ministerium ecclesiastic. in aede D.
Thomae Lipsiensi ab A.R.S. MDCCLV. post
translatam mense Novembri D. A. ex aede Nicolaitana ad Thomanam Ephoriam ordinati sunt
[Handgeschriebenes Buch Leipziger Ordinierter in St. Thomas 1755–1835 mit vereinzelten
Nachträgen bis 1912]. Standort: Kirchliches
Archiv Leipzig.
Lucanus Friedrich Lucanus: Historische Nachrichten mit statistischen Erläuterungen über
die evangelisch-reformirte Hofgemeinde in
Halberstadt, den Mitgliedern derselben gewidmet zur Feier des 200jährigen Jubelfestes
der Gründung der Gemeinde am 30. September
1864. Halberstadt 1864.
Lücke LPr. Katalog der Leichenpredigtensammlung der Stadtkirche St. Martini in Stolberg/
Harz. Eingeleitet und bearb. v. Monika Lücke.
Hg. v. Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V.
Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts 3. Halle 1996.
Machholz, Magdebg. Ordbuch Ernst Machholz: Das Magdeburger Ordiniertenbuch von
1665 bis 1816. In: Mitteilungen des Roland
[1918]. Groitzsch [1918].
Machholz, Mersebg. Ordbuch Ernst Machholz: Das Merseburger Ordiniertenbuch von
40
1666 bis 1816. In: Mitteilungen des Roland
[1919]. Groitzsch [1919].
Machholz, Pfrmatr. Ernst Machholz: Beiträge
zu einer Pfarrermatrikel der Provinz Sachsen.
Die evangelischen Geistlichen in den ehemaligen Inspektionen (Superintendenturen) Heiligenstadt 1803 bis 1807, Mühlberg 1803 bis 1807,
Mühlhausen 1803 bis 1815, Nordhausen 1803
bis 1811 sowie in der Stadt Erfurt und deren Gebiet 1803 bis 1811. In: Mitteilungen des Roland
Dresden 2, 1917, 1–3.7–9.
Mansfelder Blätter Mansfelder Blätter. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld zu Eisleben. Eisleben 1, 1887–46, 1943/44.
Maresch Johannes Maresch: Die FranzösischReformierte Gemeinde zu Magdeburg. Ein
Rückblick auf 250 Jahre ihrer Geschichte 1687–
1937. Magdeburg [1937].
Matr. Halle Matrikel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Teil 1 (1690–1730)
bearb. v. Fritz Juntke. Halle 1960 (Arbeiten aus
der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a.d. Saale 2). Teil 2 (1730–
1741) bearb. v. Charlotte Lydia Preuss. Halle
1994 (Arbeiten aus der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a. d.
Saale 40).
Matr. Helmstedt Die Matrikel der Universität
Helmstedt. Bd. 1 und der Titel: Album Academiae Helmstadiensis. Bearb. v. Paul Zimmermann. Hannover 1926 (VHKHO 9). Bd. 2 (16361685) bearb. v. Werner Hillebrand. Hildesheim
1981 (VHKNS 9,1,2). Bd. 3 (1685–1810) bearb. v.
Herbert Mundhenke. Hildesheim 1979 (VHKNS
9,1,3).
Matr. Jena Die Matrikel der Universität Jena.
Bd. 1 (1548–1652) bearb. v. Georg Mentz in Verbindung mit Reinhold Jauernig. Jena 1944 (Veröffentlichungen der Thüringischen historischen Kommission 1). Bd. 2 (1652–1723) bearb.
Reinhold Jauernig. Jena 1961 (Veröffentlichungen des Historischen Instituts der FriedrichSchiller-Universität). Bd. 3 (1723–1764) bearb. v.
Reinhold Jauernig. München 1992 ff. (Veröffentlichungen der Universitätsbibliothek Jena).
Matr. Lpz. Die jüngere Matrikel der Universität
Leipzig. 1559–1809. Als Personen- und Ortsregister bearb. und durch Nachträge aus den Promotionslisten ergänzt. Im Auftrag der könig-
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lich-sächsischen Staatsregierung hg. v. Georg
Erler. Bd. 1: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1559 bis zum Sommersemester
1634. Bd. 2: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1634 bis zum Sommersemester
1709. Bd. 3: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1709 bis zum Sommersemester
1809. (= Codex diplomaticus Saxoniae regiae II;
16–18). Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1909.
Nendeln/Liechtenstein 1976.
Matr. Wittenberg Album Academiae Vitebergensis. Ältere Reihe in 3 Bänden. 1502–1602. Hg.
v. Karl Eduard Förstemann. Neudruck der Ausgabe Leipzig 1841 (1502–1560) und Halle 1894
(1560–1602). Aalen 1976. Jüngere Reihe. Hg. v.
der Historischen Kommission für die Provinz
Sachsen und für Anhalt. Teil 1 (1602–1660)
bearb. v. Bernhard Weissenborn. Magdeburg
1934. Teil 2 (1660–1710) bearb. v. Fritz Juntke.
Halle 1952. Teil 3 (1710–1812) bearb. v. Fritz
Juntke. Halle 1966.
Meinhof, Heldrungen-Beichlingen Die Pfarrer des Kirchenkreises Heldrungen-Beichlingen
seit der Reformation bis zum Jahr 1969 aufgestellt anlässlich des 400-jährigen Bestehens der
Superintendentur Heldrungen. Zusammengestellt von Friedrich Meinhof. Maschinenschriftlich. Beichlingen 1969.
Meinhof, Pfrbuch Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen nach den Jahrbüchern (1954 u.
1966), Anschriftenverzeichnissen (1974–2000)
und Amtsblättern (1956–2002). Teil I: Kirchengemeinden und Pfarrstellen. Teil II: Pfarrer.
Zusammengestellt von Friedrich Meinhof.
Maschinenschriftlich. Heiligenstadt 2002.
Mersebg. Ordbuch Verzeichnüß der Pastorum,
so Herr […] ordiniert hat. [Merseburger Ordiniertenbuch 1592–1815]. Standort: Archiv der
Superintendentur Merseburg.
Meyer, Gommern Chronik der Stadt Gommern
und Umgegend. Nach chronikalischen Berichten und zuverlässigen Quellen bearb. v.
Emil Meyer. Gommern 1897.
Meyer, Pfrbuch Hannover Die Pastoren der
Landeskirchen Hannovers und SchaumburgLippes seit der Reformation. Im Auftrag des
Landeskirchenamtes namens der Gesellschaft
für Niedersächsiche Kirchengeschichte in
Gemeinschaft mit zahlreichen Mitarbeitern hg.
v. Philipp Meyer. Bd. 1: Abbensen bis Junker-
Literatur und Quellen
Wehningen. Göttingen 1941. Bd. 2: Kaarssen bis
Zeven. Göttingen 1942. Bd. 3: Ergänzungen und
Berichtigungen zum 1. und 2. Bande. Alphabetisches Verzeichnis der Pastoren. Göttingen
1953.
MGG Die Musik in Geschichte und Gegenwart.
Allgemeine Enzyklopädie der Musik. 21 Bde. in
zwei Teilen, Sachteil in 9 Bänden, Personenteil
in 12 Bänden. Mit einem Register zum Sachteil
und einem Gesamtregister zum Sach- und Personenteil. Begr. v. Friedrich Blume. 2. neubearb.
Ausg. hg. v. Ludwig Finscher. Kassel 1994 ff.
Moderow Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart.
Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin. Auf Grund
des Steinbrück-Berg’schen Manuskriptes bearb.
v. Hans Moderow. Stettin 1903.
Moeller Friedwald Moeller: Altpreußisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung 1945. Bd. 1: Die Kirchspiele und ihre Stellenbesetzungen. Hamburg 1968. Biographischer Teil. Erste Lieferung: Abegg – Brenner.
Auf der Grundlage der Sammlungen von Friedwald Moeller bearb. v. Walther Müller-Dultz.
Hamburg 1977. (Sonderschriften des Vereins für
Familienforschung in Ost- und Westpreußen
11. Teil II.)
Möller 1/Möller 2/Möller 3 Thüringer Pfarrerbuch. Hg. v. der Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte. Bearb. v. Bernhard
Möller und weiteren Mitarbeitern. Bd. 1: Herzogtum Gotha. Neustadt an der Aisch 1995
(Schriftenreihe der Stiftung Stoye 26). Bd. 2: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Neustadt an der Aisch 1997 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 29). Bd. 3: Großherzogtum Sachsen(Weimar-Eisenach). Landesteil Eisenach. Neustadt an der Aisch 2000 (Schriftenreihe der
Stiftung Stoye 35).
Mühlhäuser Geschichtsblätter Mühlhäuser
Geschichtsblätter. Zeitschrift des Altertumsverein für Mühlhausen in Thüringen und
Umgegend. Mühlhausen 1, 1900–38/39, 1940.
Müller, Colbitz Colbitz die Mater, Lindhorst
das Filial! Zusammengetragen und aufgeschrieben von Herbert Müller. Maschinenschriftlich. Colbitz 2001.
Müller, Kaltendorf Siegfried Müller: Die Kirchengemeinde Kaltendorf seit der Reformation.
[Oebisfelde] 1935.
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Literatur und Quellen
Müller, Köslin Die evangelischen Geistlichen
Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 2: Der Regierungsbezirk Köslin. Die
reformierten Gemeinden Pommerns. Die Generalsuperintendenten. Auf Grund des Steinbrück’schen Manuskriptes bearb. v. Ernst Müller. Stettin 1912.
Müller/Parisius 1/Müller/Parisius 2 Julius
Müller und Adolf Parisius (Hgg.): Die Abschiede
der in den Jahren 1540–1542 in der Altmark
gehaltenen ersten General-Kirchen-Visitation
mit Berücksichtigung der in den Jahren 1551,
1578–79 und 1600 gehaltenen Visitationen.
Bd. 1, Heft 1. Magdeburg 1889. Bd. 1, Heft 2
(Stadt Stendal). Magdeburg 1891. Bd. 1, Heft 3
(Ortschaften um Stendal). Magdeburg 1895. Bd.
1, Heft 4 (Salzwedel, Alt- und Neustadt). Magdeburg 1898. Bd. 2, Heft 1. Magdeburg 1907.
Bd. 2, Heft 2 (Seehausen, Kloster Neuendorf,
Gardelegen). Magdeburg 1912. Bd. 2, Heft 3
(Dörfer der Ephorien Seehausen und Gardelegen, Stadt Osterburg, Kloster Krevese). Magdeburg 1922. Bd. 2, Heft 4 (Schluß). Magdeburg
1929.
Müller-Benedict/Ammann Bremer Pfarrerbuch. Die Pastoren der Bremischen Evangelischen Kirche seit der Reformation. Hg. im Auftrag des Kirchenausschusses der Bremischen
Evangelischen Kirche von der Vereinigung für
Bremische Kirchengeschichte e. V. [Bd. 1:] Die
Pastoren nach Gemeinden, Ämtern und Einrichtungen. Hg. v. Otto Müller-Benedict und
Hartwig Ammann. Bremen 1990. Bd. 2: Die Pastoren, biographische Angaben. Hg. v. Hartwig
Ammann. Bremen 1996.
Nachlaß Breckow Von Breckow angelegte Pfarrerkartei v.a. des ehemaligen Kirchenkreises
Burg, die in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist.
Nachlaß Heinemann Von Emil Heinemann
aus Dodendorf angelegte Pfarrerkartei des ehemaligen Kirchenkreises Wanzleben, die nach
dessen Tod (ca. 1970) in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist.
Nachlaß Täubig Von Täubig angelegte Pfarrerkartei, die in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist.
NDB Neue deutsche Biographie. Hg. v. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1953 ff.
42
Nebe, Egstedt August Nebe: Egstedt. Die Geschichte eines Erfurter Dorfes. [Erfurt] 1935.
Nebe, Halberstadt Die Kirchenvisitationen des
Bisthums Halberstadt in den Jahren 1564 und
1589. Nebst einer Einleitung enthaltend die
Geschichte der Einführung der Reformation im
Halberstädtischen. Nach den Quellen bearb. v.
Gustav Nebe. Halle 1880 (Geschichtsquellen der
Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 12).
NEKZ Neue evangelische Kirchenzeitung. Hg. v.
Hermann Messner. Berlin 1, 1859–28, 1886.
Neu Heinrich Neu: Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens von der Reformation bis
zur Gegenwart. Lahr 1938/39 (VVKGB 13).
NND Neuer Nekrolog der Deutschen. Hg. v.
Friedrich August Schmidt. 30 Bde. Weimar und
Ilmenau 1824–1854.
Obst Emil Obst: Die Geschichte der Kirche zu
Bitterfeld. Gratisbeilage zum Bitterfelder Tageblatt. Bitterfeld 1905.
Opfermann Bernhard Opfermann: Die kirchliche Verwaltung des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit. Ein Handbuch mit 5 Karten. Leipzig 1958.
Pallas Die Registraturen der Kirchenvisitationen
im ehemals sächsischen Kurkreise. Bearb. v.
Karl Pallas. Abt. 1: Allgemeiner Teil. Halle 1906.
Abt. 2, Teil 1: Die Ephorien Wittenberg, Kemberg und Zahna. Halle 1906. Abt. 2, Teil 2: Die
Ephorie Bitterfeld. Halle 1907. Abt. 2, Teil 3: Die
Ephorien Prettin und Herzberg. Halle 1908.
Abt. 2, Teil 4: Die Ephorien Torgau und Belgern.
Halle 1911. Abt. 2, Teil 5: Die Ephorien Liebenwerda und Elsterwerda. Halle 1914. Abt. 2, Teil
6: Die Ephorien Schlieben und Gommern. Halle
1918 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen
und angrenzender Gebiete 41).
PfarrAlm. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz
Sachsen, der Grafschaften Wernigerode, Roßla
und Stolberg. 1, 1860/61–23, 1910/11. Magdeburg
1860–1911. Forts.: Pfarr-Almanach für die Provinz Sachsen und die Stolbergischen Grafschaften. 24, 1912–27, 1924/25. Magdeburg 1912–
1925.
Pfeffer Friedrich Gottfried Carl Pfeffer: Chronik
der Stadt Aken an der Elbe. Nach den Forschungen Zahns und anderer umgearbeitet und bis
zur Gegenwart fortgeführt von W. Dittmar.
Aken 1929.
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PfrJb. Pfarrer-Jahrbuch für die Provinz Sachsen
und die Stolbergischen Grafschaften. 9 Jahrgänge. Magdeburg 1928–1935 und 1938. Forts.: Pfarrer-Jahrbuch der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. 2 Jahrgänge. Magdeburg
1954 und 1966.
Plate W[ilhelm] Plate: Ihleburg im Wandel der
Zeit. Burg 1939.
Plöhn Hans Arnold Plöhn: Die lutherischen
Geistlichen der Stadt Oldenburg. In: ASF 6, 1929,
26–28.110.
Pohlmann, Salzwedel Geschichte der Stadt
Salzwedel seit ihrer Gruendung bis zum
Schlusse des Jahres 1810, aus Urkunden und
glaubwuerdigen Nachrichten bearb. v. August
Wilhelm Pohlmann. Halle 1811.
Pohlmann, Tangermünde Geschichte der
Stadt Tangermuende seit Gruendung derselben
bis zu dem laufenden Jahre 1829, aus Urkunden
und glaubwuerdigen Nachrichten bearb. v.
August Wilhelm Pohlmann nebst einer vorangehenden topographisch-statistischen Beschreibung dieser Stadt von August Stoepel.
Stendal 1829.
Ratsleichenbuch Lpz. Städtisches Sterberegister Leipzig (keine Kb. vorhanden). Standort:
[StadtA Lpz].
Rätzell Justus Friedrich Carl Rätzell: Kurze
geschichtliche Nachricht von der Kirche und
Gemeinde St. Johannis zu Halberstadt. Zum
Gedächtnis des im Jahre 1848 am 22. Oct. Dom.
p. Tr. gefeierten zweiten hundertjährigen
Jubelfestes nebst der an diesem Tage gehaltenen Predigt. Halberstadt 1848.
RE Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche. Begr. v. Johann Jakob Herzog. 3.,
verb. und verm. Aufl. unter Mitwirkung vieler
Theologen und anderer Gelehrten hg. v. Albert
Hauck. 24 Bde. Leipzig 1896–1913.
Reinhardt Carl August Reinhardt: Die Jacobikirche in Magdeburg bei Gelegenheit der zweiten Saecularfeier der Zerstoerung Magdeburgs
1631 geschichtlich dargestellt und zum Besten
eines Predigerwitthums an gedachter Kirche in
Druck gegeben. Magdeburg [1831].
RGG Die Religion in Geschichte und Gegenwart.
Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. 3., völlig neu bearb. Aufl. in Gemeinschaft mit Hans Frhr. v. Campenhausen
u. a. hg. v. Kurt Galling. 6 Bde. Tübingen 1957–
Literatur und Quellen
1965. 4., völlig neu bearb. Aufl. hg. v. Hans Dieter Betz. Tübingen 1998 ff.
Riemer Moritz Riemer: Die evangelischen Geistlichen des Kreises Neuhaldensleben von der
Reformation bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. In: GBSLM 46, 1911, 59–102 und 47, 1912,
44–79.
Rosenkranz Das evangelische Rheinland. Ein
rheinisches Gemeinde- und Pfarrerbuch. Im
Auftrage der Evangelischen Kirche im Rheinland hg. v. Albert Rosenkranz. Bd. 1: Die Gemeinden. Düsseldorf 1956 (SVRKG 3). Bd. 2: Die
Pfarrer. Düsseldorf 1958 (SVRKG 7).
Roth LPr. Fritz Roth: Restlose Auswertung von
Leichenpredigten und Personalschriften für
genealogische und kulturhistorische Zwecke.
10 Bde. [Maschinenschriftlich vervielfältigt].
Boppard 1959–1980.
Sammlung Machholz Sammlung der Angaben
aller Geistlichen der Provinz Sachsen von 1816
bis 1900. Alphabetisch geordnetes Manuskript
in 44 Bänden angelegt von Ernst Machholz.
Standort: Manuskriptensammlung der Bibliothek des LHA Sa.-Anh.
Sammlung Scheele Handschriftliche Sammlung von Daten zu Pfarrern der Provinz Sachsen
durch Johannes Scheele, die nach dessen Tod
1931 in die Pfarrerkartei eingegangen ist.
Schles. Pfrbuch Ungedruckte Sammlung von
Unterlagen zum Schlesischen Pfarrerbuch
[Bearbeiter: Ein Pfarrer i.R. der Evangelischen
Kirche der schlesischen Oberlausitz].
Schmidt Alfred Schmidt: Bilder aus der Geschichte der Grafschaft und der Stadt Brehna.
Brehna 1931.
Scholl Friedrich Scholl: Zur Kirchenchronik von
Groß-Salze. 7 Bde. Maschinenschriftlich. Schönebeck 1955–[1958]. Standort: St. Johannis Schönebeck-Salzelmen.
Schöppe Karl Schöppe: Aus der Geschichte der
St. Wenzelskirche zu Naumburg a.d. S. 2. u. erg.
Aufl. Naumburg 1930.
Schräpler Paul Schräpler: Geschichte der Parochie Wessnig. Torgau 1904.
Schröter Leben der Jubelpriester des Stifts Merseburg seit der Reformation. Als der … Herr M.
Philipp Adolph Barthold, … Pastor zu Teuditz
und Zölschen, am 17. Sonnt. nach Trin. 1777.
sein Amtsjubiläum erlebte, … zusammengetragen von Johann Gottfried Schröter. Merseburg
[1777].
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Literatur und Quellen
Seebaß/Freist Die Pastoren der Braunschweigischen evangelisch-lutherischen Landeskirche
seit Einführung der Reformation. Bearb. v.
Georg Seebaß und Friedrich-Wilhelm Freist.
Bd. 1: [Alphabetisches Verzeichnis nach Orten].
Wolfenbüttel 1969. Bd. 2: [Alphabetisches Verzeichnis nach Personen]. Wolfenbüttel 1974.
Bd. 3: Ergänzungen und Berichtigungen zu
Angaben im 2. Bd. Wolfenbüttel 1980.
Simon, Ansbach Matthias Simon: Ansbachisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische
Geistlichkeit des Fürstentums BrandenburgAnsbach 1528–1806. Nürnberg 1957 (EKGB 28).
Simon, Bayreuth Matthias Simon: Bayreuthisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische
Geistlichkeit des Fürstentums Kulmbach-Bayreuth (1528/29–1810). München 1930 (EKGB 12).
Simon, Nürnberg Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische
Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und
ihres Gebietes 1524–1806. Nürnberg 1965 (EKGB
41).
Stendaler Ordbuch Ungedrucktes Ordiniertenbuch. Nicht vorhanden in Kirchenarchiven
Stendals, Altmärk. Museum Stendal, Konsistorialarchiv Magdeburg, LHA Magdeburg, LHA
Brandenburg und Geheimem Staatsarchiv PK
Berlin. Ein Kriegsverlust ist anzunehmen.
(1763–1791 liegt durch Fischer, Stendaler Ordbuch gedruckt vor).
Stolb. LPr. 1/2, 1/2, 2/3 /4, 1 /4, 2 Werner
Konstantin von Arnswaldt: Katalog der fürstlich Stolberg-Stolberg’schen LeichenpredigtenSammlung. Bd. 1: A–B. Leipzig 1927. Bd. 2, 1:
C–F. Leipzig 1928. Bd. 2, 2: G–L. Leipzig 1928.
Bd. 3: M–R. Leipzig 1930. Bd. 4, 1: S–V. Leipzig
1932. Bd. 4, 2: W–Z. Leipzig 1935 (Bibliothek
familiengeschichtlicher Quellen 2).
Strümpfel, Ord. Emil Strümpfel: Wittenberger
Ordinierte aus der Grafschaft Mansfeld und der
Herrschaft Querfurt. In: Mansfelder Blätter 7,
1893, 70–73.
Strümpfel, PredSem. Emil Strümpfel: Verzeichnis der Leiter und Mitglieder des königlichen Prediger-Seminars zu Wittenberg für
die Zeit vom 1. Juli 1817 bis 1. September 1883
(mit biographischen Notizen) zum 400jährigen
Luther-Jubiläum neu bearb. und hg. v. der
Seminargemeinschaft. Wittenberg 1883.
Telschow Jürgen Telschow, Elisabeth Reiter: Die
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evangelischen Pfarrer von Frankfurt am Main.
Frankfurt am Main 21985 (SRRVF 6).
Thiele Georg Thiele: Verzeichnis der Geistlichen
im Gebeit der ehemaligen freien und Reichsstadt Mühlhausen i. Thür., von der Reformation bis zum Ende der Selbständigkeit 1802. In:
Mühlhäuser Geschichtsblätter 18/19, 1918/19,
1–11.
Thür. Pfrkartei Thüringer Pfarrerkartei. Standort: Archiv der Evang.-Luth. Kirche in Thüringen, Schloßberg 4a (Kreuzkirche) in 99817 Eisenach.
TRE Theologische Realenzyklopädie. In Gemeinschaft mit Horst Robert Balz … hg. v. [Gerhard
Krause und] Gerhard Müller. Berlin und New
York 1976 ff.
Tröge Walter Tröge: Theologenstämme in Zeitz
und Auma. In: Hallesche Zeitung 226. Jg., 1929,
23 [26.01.1929].
VD 16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienen Drucke des XVI. Jahrhunderts.
Hg. v. der Bayerischen Staatsbibliothek in München in Verbindung mit der Herzog-AugustBibliothek in Wolfenbüttel. I. Abteilung. 22 Bde.
Stuttgart 1983–1995. II. Abteilung. 2 Bde. Stuttgart 1997. III. Abteilung. Stuttgart 2000.
Visbuch Pforta Index derer Orte, so zu der Churf[ürstlich] Sächß[ischen] Inspection Pforta, aus
denen Eckardtsbergischen, Weißenfelsischen,
Freyburgischen Bezirken gehören. Standort:
Archiv der Landesschule Pforta. Sign.: Port. 67.
[Visitationsbuch Schulpforta, ca. 1690–1720]
WA.B Martin Luther. Werke. Kritische Gesamtausgabe. Briefwechsel [Weimarer Ausgabe].
18 Bde. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe
Weimar 1967. Weimar 1969–1985.
Wartenberg, KatSem. Zeitz Kurt Wartenberg:
Das Katechetenseminar in Zeitz 1721–1828. In:
HCh 11, 1977/78, 157–167.
Wartenberg, Pfr. Zeitz Kurt Wartenberg: 450
Jahre evangelische Verkündigung. Die Pfarrer
des Kirchenkreises Zeitz von der Reformation
bis zum Jahre 1973. Maschinenschriftlich.
[Burg] 1975.
Webel Christian Webel: Historisches Denckmahl
der Haubt-Stadt des Hochlöblichen Fürstenthums Sachsen-Querfurth. I. und II. (nicht vollständiger) Theil [1714/15]. Hg. v. Heinrich
Gisbert Voigt. Querfurt 1928 (Querfurter Geschichtsdenkmäler Heft 2–6).
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Literatur und Quellen
Weigel, Amberg Maximilian Weigel, Joseph
Wopper, Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch. Kallmünz 1967.
Weigel, Neuburg Maximilian Weigel, Joseph
Wopper, Hans Ammon: Neuburgisches Pfarrerbuch. Kallmünz 1967.
Wentscher, Mersebg. Erich Wentscher: Pfarrer
und Schulmeister im Stift Merseburg 1599. In:
Genealogie und Heraldik 3, 1951, 113–116.
Forts.: Pfarrer und Schulmeister im Stift Merseburg 1654/55. In: Genealogie und Heraldik 3,
1951, 154–158.187–191.
Wentscher, Zeitz Erich Wentscher: Pfarrer und
Schulmeister in und um Zeitz 1654. In: Familie
und Volk 1, 1952, 128–131.203-206.
Werther Ferdinand Werther: Sieben Bücher der
Chronik der Stadt Suhl in der gefuersteten
Grafschaft Henneberg. 1. Bd. Suhl 1846.
Wiedemann Hans Wiedemann: Augsburger
Pfarrerbuch. Die evangelischen Geistlichen der
Reichsstadt Augsburg 1524–1806. Nürnberg
1962 (EKGB 38).
Willgeroth Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege. Mit Anmerkungen über die
früheren Pastoren seit der Reformation. 3 Bde.
Wismar 1924/25. Anhang: Berichtigungen und
Zusätze zu Bd. 1–3. Personen-Register II. OrtsRegister II. Statistisches. Wismar [1926]. Ergänzungsbd. Wismar 1937.
Willing Johann Willing: Beiträge zur Geschichte
des Pfarramtes Corbetha. [o. O. u. o. J.]. [Ungedruckt]. Standort: Pfarrarchiv Schkopau.
Wittenberger Ordbuch Wittenberger Ordiniertenbuch 1537–1816. [Zehnbändiges handgeschriebenes Buch Wittenberger Ordinierter mit
7426 Einträgen]. Standort: Stadtkirchenarchiv
Wittenberg.
Wolf Julius Theodor Wolf: Geschichte der St.
Moritz-Kirche von 1740 bis auf unsere Zeit. In:
Gedenkschrift an das siebenhundertjährige
Jubelfest der St. Moritz-Kirche in Halle am
2. November 1856. Halle 1856, 25–57.
Wollesen 1/Wollesen 2/Wollesen 3/Wollesen 4/Wollesen 5 Ernst Wollesen: Beiträge
zur Geschichte des Kreises Osterburg. 1. Teil. 2.
verb. Aufl. Osterburg 1938. 2. Teil. 2. verb. Aufl.
Osterburg 1938. 3. Teil. Werben 1908. 4. Teil.
Werben 1910. 5. Teil. Werben 1913.
Zahn, Domgem. Adolph Zahn: Mittheilungen
über die Geistlichen der evangelisch-reformirten Domgemeinde zu Halle a. d. S. Zur dreihundertjährigen Gedächtnisfeier des Heidelberger
Katechismus. Halle 1863.
Zahn, Tangermünde Wilhelm Zahn: Geschichte der Kirchen und kirchlichen Stiftungen in
Tangermünde. In: Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte
und Industrie zu Salzwedel 25, 1898, 25–68.
Zeibich Christoph Heinrich Zeibich: Historische
Lebens-Beschreibung Derer Stiffts-Superintendenten in Merseburg von der Reformation an,
biß zu unsern Zeiten. Leipzig 1732.
ZHVG Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde. Wernigerode 1, 1868–
74/75, 1941/42.
ZKG Zeitschrift für Kirchengeschichte. Stuttgart
[etc.] 1, 1877–37, 1918. 38 (= Neue Folge 1), 1920–
49, 1930. 50 (= 3. Folge 1), 1931–62 (= 3. Folge 13),
1943/44. 63 (= 4. Folge 1), 1950/51 ff.
ZVKGS Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen. Magdeburg 1,
1904–24, 1928. Forts.: Zeitschrift des Vereins für
Kirchengeschichte der Provinz Sachsen und des
Freistaates Anhalt. Magdeburg 25, 1929–37/38,
1940.
Eine Bibliographie aller bisher publizierten Pfarrerbücher, zusammengestellt von Heinrich Löber,
erscheint in Pietismus und Neuzeit 29, 2003.
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Biogramme A – Bo
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A
Abbas, Peter
* Niemegk, † Tryppehna 1623
FstS. Meißen 1608; Mag. phil. Wittenberg 16.03.
1619
1621–1623 Pfr. Tryppehna
Bem.: 1608 noch unmündig.
LHA Sa.-Anh.; Dietmann 4, 280; Mitt. Lohse, Helmstedt, 1968.
Abberoth, Andreas Valentin
* Quedlinbg., † Großgestewitz 25.06.1733
ord. Lpz. 28.04.1706
03.05.1706–1733 Subst., sp. Pfr. (1710) Großgestewitz
¤ Großgestewitz 13.09.1706 Anna Regina Schäffer,
† ebd. 29.11.1732
V: Johann Sch., Pfr. Großgestewitz
2 Kinder (1 S., 1 T.)
S. Johann Heinrich, * Großgestewitz 15.02.1707,
¤ 08.11.1734 N.N.
T. Christiana Dorothea, * Großgestewitz 20.05.
1714, † 09.12.1732
Lpz. Ordbuch 4; Kb. Großgestewitz.; Thür. Pfrkartei.
Abe, Daniel
1550–1560 Pfr. Nachterstedt
Arndt.
Abegg, Friedrich Ludwig Jurinus
* Osteel 08.05.1893
V: N.N., Lehrer
stud. phil. Uni. Lpz., Marburg, Münster, Halle,
stud. theol. ebd.
1921–1922 Vik. Halle, 1922–1923 Hpred. Schkeuditz, 1923–1926 Pfr. Roßbach/Geiseltal, 1926–
1929 Pfr. Apolda, 1929–1945 4.Pfr., 2.Pfr. (1929),
1.Pfr. (1935) St. Andreas Lpz., 1945 Pfr. Schloßkirche Meiningen
¤ I Hedwig Pfister, † 1943
V: N.N., Bergwerksdir.
¤ II Lpz. 04.09.1944 Lily Steiner
V: Georg St., Eisenbahnbeamter Darmstadt
3 Kinder
Bem.: Im I. Weltkrieg im Füsilierrgt. 73. Spezialgebiete: Volksmission u. Deutsche Literaturwissenschaft. Mitarbeiter der AELKZ. Ausgezeichneter Prediger u. durch seine Seelsorgetätigkeit sehr beliebt.
Grünberg; pers. Mitt.; Heyne, 65.
Abel, August Theodor
* Möckern 09.11.1775, † ebd. 09.08.1846 (Wassersucht)
V: Joachim Gottwalt A., Pfr. Möckern; M: Auguste
Sophie Elisabeth Dingelstedt
Domgym. Halberstadt 1785; Uni. Halle 1792–1795;
lic. concionandi 04.02.1796
ord. 10.06.1800
1800–1806 Adj. Möckern, 1806–1846 Diac., Sup. u.
Schulinsp. (14.03.1821) ebd.
¤ Gehrden 01.07.1801 Johanna Friederike Wilhelmine Warneyer, * ebd. 08.11.1780, † Möckern
12.08.1814
V: Julius W., Pfr. Gehrden
6 Kinder (2 S., 4 T.) bek.
S. Gottwalt August Wilhelm, * Möckern 11.09.
1802, Pfr. Wülfingerode
S. Friedrich Theodor Karl, * Möckern 12.08.1805,
Pfr. Stöckey
T. Charlotte Wilhelmine Laura, * 17.05.1808,
¤ Gustav Mager, Pfr. Rietzel
T. (jü.) Julia Amalie Luise, * 31.07.1813, ¤ Clemens
Frantz, Pfr. Rüdigershagen
Bem.: 1811–1821 zugleich Adj. d. Sup. Heinrich
Rathmann, Pechau. Entwarf 1802/03 das Corpus
bonorum d. Kirche. Gründete d. Pfarrregistratur, 1803 die Witwen- u. Waisenkasse d.
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Abel
Schullehrer (1825 Statutenerweiterung), 1807 d.
Predigerstipendienkasse d. Diözese, 1811 d.
Bibliothek f. d. Schullehrer, 1820 d. Bibliothek f.
d. Pfr. d. Diözese. RAO III 14.01.1824.
von Gebhardt, 159; LHA Sa.-Anh. A 12 Möckern 4; Kb. Möckern;
Sammlung Machholz.
Abel, August Theodor Adalbert
* Stöckey 29.08.1834, † Sondershausen 09.03.1891
V: Theodor A., Pfr. Stöckey; M: Emilie Gandert
Gym. Nordhausen, Kloster ULF Magdebg.; Uni.
Heidelberg, Halle 1857/58
ord. 09.11.1864
1861 Oberhelfer Knabenrettungs- u. Brüderhaus
Neinstedt, 1864–1873 Pfr. Großberndten, 01.11.–
1873–1881 Pfr. Breitenhagen
¤ Groß-Wanzleben 12.01.1865 Emilie Luise Sperling, * ebd. 27.06.1842, † Sundhausen 01.07.1887
V: Wilhelm Sp., Gutsbesitzer u. Wollhändler
Groß-Wanzleben
4 Kinder (3 S., 1 T.)
S. Karl Bernhard Theodor, * Großberndten 18.07.
1866, Pfr. Großenehrich
S. Robert Wilhelm Johannes, * Großberndten
24.08.1867, † 1867
S. Heinrich Julius Paul, * Großberndten 08.05.1869,
Lehrer, 28.03.1939 in Braunau Kirchenaustritt
T. Adelheid Emilie Helene, * 23.04.1876, † Sondershausen 1902
Bem.: Em. 1881.
Kb. Großberndten; Möller 1; Möller 2.
Abel, Caspar
* Hindenburg 11.07.1676, † Westdorf 11.01.1763
V: Joachim A., Pfr. Hindenburg; M: Elisabeth
Rademacher, Braunschweig
Schule Braunschweig; Uni. Helmstedt
ord. Westdorf 08.01.1719
1696–1698 Rekt. Osterburg, 1698–1719 Rekt. Johannisschule Halberstadt, 1719–1763 Pfr. Westdorf
¤ I Hindenburg 05.10.1705 Ilsabe Margarethe Haacke, ~ Pabstorf 05.05.1681, † Westdorf 09.07.1755
V: Petrus H., Pfr. Pabstorf; M: Dorothea Elisabeth Brüggemann
¤ II Westdorf 07.10.1755 Anna Elisabeth Rühl,
* 02.10.1699, † 1773
V: Andreas R., Lehrer Martinischule Halberstadt; M: Anna Elisabeth Hofentier
50
3 Kinder (3 S.)
S. Friedrich Gottfried, * 08.07.1714, † Halberstadt
23.12.1794, Dr. med., Ass. d. Medizinal-Kollegiums ebd., Domphysicus, Übersetzer d. Juvenal, ¤ I 17.11.1744 Christiane Katharine Sophie
Eichholz, * 31.10.1726, † 28.01.1745, T. d. Johann
Zacharias E., Regierungskanzelist ebd., u. d.
Anna Elisabeth Knoch, ¤ II Katharine Marie
Magdalene Riese, * 04.08.1731, T. d. Hieronymus
R., Landbaumstr. b. d. kgl. Kammer ebd., u. d.
Magdalena Elisabeth Franke
S. Christian Leberecht, * Westdorf 26.09.1719, Pfr.
Wörmlitz
S. Joachim Gottwalt, * Westdorf 30.11.1723, Sup.
Möckern
Bem.: Ölporträt in der Kirche Westdorf. Stand
unter dem Einfluß des französischen Rationalismus. Historiker u. Dichter. Als solcher Verf.
zahlreicher historischer Darstellungen, insbesondere zur Geschichte Brandenburg-Preußens.
von Gebhardt 158; LHA Sa.-Anh. A 12 Westdorf 3; ADB I, 1875;
Mitt. Keßler, Stuttgart, 1960; Mitt. J. Jobs, Braunschweig, 2000.
Abel, Christian Leberecht
* Westdorf 26.09.1719, † Wörmlitz 04.05.1776
V: Caspar A., Pfr. Westdorf; M: Ilsabe Margarethe
Haacke
Domschule Halberstadt; Uni. Halle 1736, Helmstedt bis 1741; Aufenthalt in Bln.
ord. Magdebg. 03.12.1743
1743–1776 Pfr. Wörmlitz b. Magdebg.
¤ Brumby 05.05.1745 Sophia Friederike Rotermund, * 18.09.1722, † 07.10.1765
V: David Heinrich R., Pfr. Brumby; M: Johanna
Sophie Hahn
6 Kinder (3 S., 3 T.)
S. Caspar Heinrich Christian, * Wörmlitz 12.12.
1748, † ebd. 22.08.1803, Gutsbesitzer
T. Sophie Elisabeth Charlotte, * Wörmlitz 28.08.
1750, ¤ 04.12.1790 Heinrich August Julius Lafontaine, Feldpred. Halle, 1799 Kanonikus St.
Peter u. Paul Magdebg., Dichter, * Braunschweig
10.10.1759, † Halle 20.04.1831, S. d. Ludolf L., Hofmaler Braunschweig, u. d. Sophie Thorbrügge
T. Auguste Sophie, * Wörmlitz 13.12.1751, † Halle
04.05.1823, ledig
S. Friedrich Ferdinand, * Wörmlitz 17.04.1753,
† ebd. 26.07.1758