Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen
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Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen
Bezug_neu 22.10.2003 15:15 Uhr Seite 1 PFARRERBUCH PFARRERBUCH der Kirchenprovinz Sachsen der Kirchenprovinz Sachsen Band 1 Band 1 A – Bo ISBN 3-374-02083-6 ,!7ID3H4-acaidg! Biogramme A – Bo PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 1 PFARRERBUCH der Kirchenprovinz Sachsen PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 2 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 3 PFARRERBUCH der Kirchenprovinz Sachsen Band 1 Biogramme A – Bo Herausgegeben vom Verein für Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle (Saale) und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen EVANGELISCHE VERLAGSANSTALT Leipzig PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 4 Die Deutsche Bibliothek – Bibliographische Information Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. © 2003 by Evangelische Verlagsanstalt GmbH, Leipzig Printed in Germany • H 6834 Alle Rechte vorbehalten Redaktion: Veronika Albrecht-Birkner Umschlag und Satz: Kai-Michael Gustmann Druck und Binden: Hubert & Co. GmbH, Göttingen ISBN 3-374-02083-6 www.eva-leipzig.de PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 5 Geleitwort Es ist für mich eine außerordentliche Freude und auch eine Ehre, dass es mir vergönnt ist, das Erscheinen des ersten Bandes des großen Projektes „Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen“ begrüßen zu dürfen. Als das Projekt begonnen wurde, war überhaupt noch nicht daran zu denken, dass die Kirchenprovinz Sachsen einmal Bischöfe haben würde. Und das soll darauf hinweisen, wie lange die Arbeiten daran nun schon währen. Die Bemühungen um das Pfarrerbuch unserer Landeskirche reichen weiter zurück als der Zug der Kinder Israels durch die Wüste dauerte. Und auf dem Weg zur Entstehung dieses so wichtigen Werkes gab es Durststrecken und so manche Ermüdungserscheinung. Immer wieder hat es aber auch Menschen gegeben, die sich, ermuntert von unserem Pfarrerverein, der Mühe unterzogen, die Pflege und Fortschreibung dieses gigantischen Unternehmens voranzutreiben. Nun ist es gelungen, den ersten Band vorzulegen und ich möchte ganz summarisch allen herzlich danken, die sich darum bemüht haben und sich auch weiterhin bemühen. Ich hoffe auch, dass das fertige Ergebnis des ersten Bandes dazu beiträgt, neue Kräfte – möglicherweise auch finanzielle Ressourcen – zu wecken, dieses angefangene Werk fortzusetzen. Denn das ist das Schlechteste nicht, wenn sich eine Kirche zurückerinnert an die Pfarrerinnen und Pfarrer, die in vielen Gemeinden den Dienst an Wort und Sakrament versehen haben. Dass die Kirchenprovinz Sachsen bedingt durch die Vielzahl ihrer Kirchengebäude und die Kleinteiligkeit ihrer Kirchengemeinden über eine so erstaunlich große Zahl von Pfarrerinnen und Pfarrern verfügt, ist sicherlich eine Besonderheit, erschwert aber die Arbeit am Pfarrerbuch erheblich. So haben wir doch mehr Pfarrerinnen und Pfarrer in unserer Kirche gehabt als die meisten anderen Landeskirchen und entsprechend umfänglich wird das Pfarrerbuch unserer Kirche. Allerdings kann auch die Gestaltung und Ausführlichkeit sich durchaus sehen lassen und braucht den Vergleich mit den Pfarrerbüchern anderer Landeskirchen nicht zu scheuen, ja es kann durchaus sein, dass die Kirchenprovinz Sachsen mit ihrem Pfarrerbuch Maßstäbe setzt. Auch ein Pfarrerbuch spiegelt die Geschichte einer Kirche, ist Quellengrundlage und historisches Hilfsmittel. Es illustriert auf seinen zahlreichen Seiten eine ziemlich gewaltige „Wolke der Zeugen“ und ist gerade darin ein Zeichen für die Treue Gottes zu seiner Kirche durch den Lauf der Jahrhunderte hindurch und über Generationen hin- PB1_inhalt 22.10.2003 Geleitwort 17:21 Uhr Seite 6 6 weg. Ich wünsche dem Buch Erfolg und Verbreitung und denen, die an den Folgebänden arbeiten, frischen Mut und unverzagten Geist. Axel Noack, Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Magdeburg, im Mai 2003 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 7 Vorwort des Pfarrervereins Auf das Jahr genau vor 60 Jahren begannen auf Anregung des Pfarrervereins der Kirchenprovinz Sachsen die Vorarbeiten für ein Pfarrerbuch unserer Landeskirche in Gestalt einer Pfarrerkartei. Beinahe alle Landeskirchen Deutschlands können seit Längerem auf ein eigenes Pfarrerbuch verweisen. Nur die Kirchenprovinz – Kernland der Wittenberger Reformation, des hallischen Pietismus und der theologischen Aufklärung – musste bisher auf ein solches Buch warten, obwohl daran nicht nur von wissenschaftlicher Seite stets Interesse bestand. Immer wieder haben die Vorsitzenden des Pfarrervereins in den vergangenen Jahrzehnten die Weiterarbeit an der Pfarrerkartei angemahnt und unterstützt. Auch die Kirchenleitung in Magdeburg stand von Anfang an fördernd hinter diesem Bestreben. Nach jahrzehntelanger Arbeit an der Pfarrerkartei galt es seit 1989/90, für das Pfarrerbuchprojekt u. a. die technisch neuen Möglichkeiten wahrzunehmen. Die Geschichte der Entstehung des Pfarrerbuchs hat Heinrich Löber in seinem Aufsatz „Zur Arbeit am Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen“ in Herbergen der Christenheit 25, 2001, ausführlich dargestellt. Immer wieder gelang es, Kooperationspartner zu finden, denn die Arbeit konnte von hauptamtlichen Pfarrern allein nicht zu Ende geführt werden. Auf Initiative des damaligen Pfarrervereinsvorsitzenden Martin Taatz (Halle) begann 1997 die Zusammenarbeit mit dem Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung der Martin-Luther-Univerisität Halle-Wittenberg in Verbindung mit den Franckeschen Stiftungen zu Halle/ Saale. Hier wurde das Pfarrerbuchprojekt als wissenschaftliches Erschließungsprojekt übernommen, so dass nun der erste Band der Biogramme vorgelegt werden kann. Auch wenn für einzelne Teile der Kirchenprovinz bereits Pfarrerbücher erschienen sind, liegt somit der erste Teil einer das Gesamtgebiet der Landeskirche berücksichtigenden, wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdenden Biografiensammlung vor. Somit besteht Anlass, Dank zu sagen: zunächst den Herren Heinrich Löber, Jörg Drafehn und Martin Heyn für die Erfassung und Bearbeitung des umfangreichen Datenbestandes. Dankbar ist der Pfarrerverein für die gute Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Pietismusforschung, namentlich mit dem Geschäftsführenden Direktor, Herrn Professor Dr. Udo Sträter, und der Projektleiterin, Frau Dr. Veronika Albrecht-Birkner. Ohne die nachhaltige Unterstützung durch die Landeskirche, v. a. das wohlwollende PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 8 Vorwort des Pfarrervereins 8 Interesse von Frau Kirchenarchivrätin Dr. Margit Müller wäre die Drucklegung nicht denkbar gewesen. Dankbar möchte ich zudem die gute Zusammenarbeit mit der Evangelischen Verlagsanstalt erwähnen. Den Benutzern dieses Nachschlagewerks wünsche ich Freude bei allen Entdeckungen und dankbares Erstaunen über die vielfältigen Biografien provinzsächsischer Pfarrer. Nobert Lazay, Vorsitzender des Pfarrervereins der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Gladigau/Altmark im Mai 2003 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 9 Inhalt Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen seit ihrer Entstehung 1815 11 Editorische Vorbemerkungen 27 Abkürzungsverzeichnis 29 Abgekürzt zitierte Literatur und Quellen 33 Biogramme A-Bo 47 Beilage: I. Politische Karte der später in der preußischen Provinz Sachsen vereinigten Gebiete im Jahre 1800 II. Die östlichen Departements des Königreichs Westfalen im Jahre 1809 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 10 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 11 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen seit ihrer Entstehung 1815 1 I. 1815 bis 1918: Die Provinz Sachsen 1. Der Wiener Kongress 1814/15 und die „sächsische Frage“ Nach dem Sieg über Napoleon trafen sich in Wien Vertreter aus fast allen Ländern Europas, um die nun nötig gewordene Neuordnung Europas vorzunehmen. Von dieser Umverteilung der politischen und territorialen Verhältnisse profitierten natürlich die Siegermächte, allen voran das Königreich Preußen. Eine der schwierigsten Fragen, die im Mittelpunkt der Wiener Verhandlungen standen, war die „sächsische Frage“: Die Siegermacht Preußen verlangte den Anschluss Sachsens, das von Napoleon zum Königreich erhoben worden war und bis zur Niederlage am Bündnis mit den Franzosen festgehalten hatte. Eine völlige Einverleibung Sachsens in den preußischen Staat scheiterte jedoch am Widerstand Österreichs, das einen so großen Machtzuwachs mit allen Mitteln verhindern wollte. Am 21. Mai 1815 unterzeichnete König Friedrich August von Sachsen den für ihn schmerzlichen Abtretungsvertrag, der die neuen Grenzen festlegte: 58 % der Grundfläche und 42 % der Bevölkerung Sachsens gehörten nunmehr zum preußischen Staat. 2. Die Bildung der Provinz Sachsen und die kirchliche Neuordnung (1815–1817) Die in Wien erfolgte Gebietsneuordnung zog in Preußen eine Neugliederung der einzelnen Landesteile und ihrer Verwaltung nach sich. So gliederte sich das Königreich Preußen nun in zehn, später (1829) acht Provinzen: Brandenburg, Pommern, Posen, Preußen (Ost- und Westpreußen), Rheinprovinz (Niederrhein, Jülich-Kleve-Berg), Sachsen, Schlesien und Westfalen. Diese Neugliederung führte in den einzelnen Provinzen in je unterschiedlichen Anteilen altpreußische und erworbene Gebiete zusammen, wobei erstere fast überall den größeren Teil ausmachten. Die Provinz Sachsen bildete in ____________ 1 Die Darstellung basiert auf der im Anschluss angegebenen Literatur; spezielle Verweise erfolgen im Text in Klammern. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 12 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 12 dieser Hinsicht die entscheidende Ausnahme, indem nur etwa zwei Fünftel ihrer Fläche altpreußische Besitzungen waren. Es handelte sich dabei um die nach der Katastrophe von 1806 im Frieden von Tilsit (1807) durch Napoleon dem neuen Königreich Westfalen zugeteilten preußischen Territorien, die Preußen schon unmittelbar nach der Niederschlagung Napoleons 1813 wiedererlangt hatte: das Herzogtum Magdeburg, das Fürstentum Halberstadt, die Altmark, die Grafschaft Mansfeld und die Gebietsteile zwischen Harz und Thüringer Wald. Diesen sog. altpreußischen Teilen hatten sich eine Fülle kleiner Länder und Regionen angegliedert. Aus alt- und neupreußischen Gebieten entstand ein „wunderliche[s] Gewirr von zweiunddreißig großen und ungezählten kleinen Herrschaften“ (Treitschke, 258). Die Provinz Sachsen setzte sich zusammen aus folgenden Gebieten (vgl. Voigt, 124ff): • Altmark (1816 von der Kurmark getrennt) mit Amt Klötze (vor 1815 zu Hannover), • Bistum Halberstadt (1648, seit 1650 Fürstentum) mit Aschersleben, Herrschaft Derenburg, Grafschaften Hohenstein (brandenburgischer Anteil), Falkenstein und Regenstein (1650), • Kursachsen (1815) aus – der Hauptmasse des Kurkreises mit Wittenberg, Bitterfeld, Herzberg etc., – Teilen des Leipziger Kreises mit Delitzsch, Eilenburg etc., – Teilen des Meißner Kreises mit Elsterwerda, Torgau etc. und dem Kurkreis Arzberg, – Teilen des Neustädter Kreises mit Ziegenrück etc., – Grafschaft Barby mit Walternienburg, – Grafschaft Henneberg mit Schleusingen und Suhl, – Burggrafschaft Magdeburg mit Gommern etc., – Grafschaft Mansfeld (kursächsischer Anteil) mit Artern, Eisleben, Hettstedt etc., – Fürstentum Querfurt mit Heldrungen etc., – Bistum Merseburg (Grundstock des Herzogtums Sachsen-Merseburg mit Lauchstädt, Lützen, Schkeuditz etc.), – Bistum Naumburg-Zeitz (Grundstock des Herzogtums Sachsen-Zeitz), – der Hauptmasse des Thüringer Kreises mit Sangerhausen, Weißenfels etc., – Grafschaften Stolberg-Roßla, Stolberg-Stolberg, – Teilen des Vogtländischen Kreises mit Gebieten von Blankenberg, Gefell etc., • Erzstift Magdeburg (1680, seitdem weltliches Herzogtum) als Hauptmasse mit Anteil der Grafschaft Mansfeld (u. a. Saalkreis mit Halle), • Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen (1803), • Fürstentum und Stadt Erfurt (1803) mit Exklaven (Sömmerda etc.), PB1_inhalt 13 • • • • • 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 13 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen Fürstentum Eichsfeld (1803) mit Rüdigershagen (bis 1815 Hannoversche Exklave), Reichsstift Quedlinburg (1803) mit Ditfurt (1815), Reichsfreiherrschaft Schauen (1815), Grafschaft (Stolberg-)Wernigerode (1714) mit Herrschaft Hasserode und Herrschaft Treffurt (1803) mit Herrschaft Dorla. Die so entstandene Provinz lebte von Anfang an von Kompromissen. Dies zeigt sich bereits an ihrer Namensgebung. „Sachsen“ sollte wohl eine Reverenz an die Menschen in den erworbenen südlichen Gebieten sein („Mußpreußen“), vielleicht aber auch ein Ersatz für den unerfüllten Traum der völligen Besitzergreifung Sachsens (Willenius, 39). Die Probleme setzten sich mit der strukturellen Neuordnung der Verwaltung fort. Die Provinz Sachsen wurde in drei Regierungsbezirke (Erfurt, Magdeburg, Merseburg) geteilt. Die Festlegung der Kreisgrenzen dauerte im Merseburger Bezirk sogar bis 1817, da hier die regionale, historisch gewachsene Vielschichtigkeit besonders zutage trat. Die Neuorganisation der staatlichen Verwaltung zog die der kirchlichen nach sich. Jede Provinz erhielt einen Oberpräsidenten, der neben den allgemeinen Landesangelegenheiten als Vorsitzender eines Konsistoriums die Leitung des Kirchen- und Schulwesens innehatte. Die Konsistorien wurden als Kollegialbehörden aus theologischen, juristischen und Schul-Räten am Sitz der Provinzialverwaltung errichtet. In der Provinz Sachsen war dies Magdeburg. Die bisherigen 14 Konsistorien der Provinz (Löber, 139) wurden aufgehoben. Zwar erhielten Erfurt und die Stolberger Grafschaften (Roßla, Stolberg, Wernigerode) eigene Konsistorien (Erfurt: Ministerium). Diese waren jedoch dem Magdeburger unterstellt. Die Instruktionen vom 23. Oktober 1817 bestimmten die Aufgaben des Konsistoriums und seiner Kirchen- und Schulkommission. Dem Konsistorium oblagen die Interna, d.h. die Leitung in geistlicher und wissenschaftlicher Hinsicht (Gottesdienstfragen, Kandidatenprüfungen, Vorschlag und Einführung von Superintendenten, Disziplinarangelegenheiten). Die Kompetenzen der Kirchen- und Schulkommission erstreckten sich v.a. auf Stellenbesetzungen bei landesherrlichem Patronat und Bestätigung aller anderen Besetzungen, die Aufsicht über die Amtsführung der Geistlichen sowie über die äußere Ordnung und die gesamte Vermögensverwaltung der Gemeinden. Aufgrund der ersten Erfahrungen mit dieser Struktur wurden bereits 1825 die konfessionellen und schulischen Belange wieder getrennt. Im Konsistorium wurden die Kirchensachen auf das Konsistorium im engeren Sinne und die Schulsachen auf ein Provinzialschulkollegium aufgeteilt. Die kirchlichen Dinge blieben dennoch sehr der staatlichen Verwaltung an- und eingegliedert. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 14 3. Die preußische Bekenntnisunion von 1817 Das 300-jährige Reformationsjubiläum gab den Anlass, den schon länger bestehenden Gedanken einer Union beider protestantischer Kirchen in die Tat umzusetzen. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. machte diese zu seinem Anliegen. Als König zugleich höchster geistlicher Würdenträger (Summus episkopus) ergriff er selbst die Initiative und forderte in der Deklaration vom 27. September 1817 dazu auf, das bevorstehende Reformationsjubiläum durch eine Union der lutherischen und reformierten Protestanten zu krönen. Dieser Unionsaufruf des Königs war keine Verordnung, sondern eine Anregung zu ihrer kirchlichen Durchführung und einer darauf gründenden Einheitlichkeit in äußerer Gestalt („Einigkeit der Herzen“, vgl. Stiewe, 326). So war neben der angestrebten einheitlichen Verwaltungsstruktur die Verwirklichung der Union als Klammer zwischen den östlichen und westlichen Provinzen gedacht. Das Unionswerk fand in den meisten Provinzen Zustimmung, so auch in der Provinz Sachsen. Dennoch konnte die Union mit ihrer neuen Agende und einem neuen Gesangbuch nur behutsam durchgeführt werden. Die Selbständigkeit der deutschen und französischen reformierten Gemeinden (Aschersleben, Burg, Calbe/Saale, Halberstadt, Halle, Magdeburg, Stendal, Wettin) durfte nicht eingeschränkt werden. Auch wurde die Bildung unierter Gemeinden (z. B. Aken, Neuhaldensleben) nicht gefördert. Ein einheitliches Gesangbuch für die Provinz Sachsen, das die 75 in Gebrauch befindlichen Gesangbücher in den Gemeinden ersetzen sollte, wurde erst 1881 auf der Provinzialsynode beschlossen und erschien 1882. Auch die Einführung einer einheitlichen Preußischen Agende (1822) erwies sich zunächst als außerordentlich schwierig. Erst nachdem 1827 als Ergebnis des Agendenstreites regionale Anhänge für die Provinzen veröffentlicht und Provinzialagenden angekündigt worden waren, wurde die neue Agende von der Mehrzahl der Pfarrer angenommen. Doch bis zum Gebrauch in den Gemeinden vergingen etliche Jahre. Gerade die Unionsbestrebungen und der damit in Zusammenhang stehende Agendenstreit förderten in der Provinz Sachsen unmittelbar nach der Trennung vom übrigen Sachsen eine konfessionelle Identität und die Entwicklung eines eigenen kirchlichen Bewusstseins. 4. Die „Lichtfreunde“ als provinzsächsisches Phänomen (1841–1845) Die umfassendste Herausforderung von Kirche und Staat in Preußen in der Mitte des 19. Jahrhunderts bildeten die „Lichtfreunde“ – eine sich selbst als „Protestantische PB1_inhalt 15 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 15 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen Freunde“ bezeichnende Protestbewegung rationalistisch frühliberaler Geistlicher für die eigene, fortschrittliche Sache („Licht“) im Kampf gegen Restauration und Konservatismus („Finsternis“) in Kirche, Staat und Gesellschaft. Verknüpft mit politischen Emanzipationsforderungen wandte sich die Gruppierung gegen Erweckungsbewegung und neulutherischen Konfessionalismus und deren Prinzipien von Schriftautorität und Bekenntniszwang (Graf, 333). In den „Lichtfreunden“ erlebte der protestantische Rationalismus eine ins Extrem und in die Separation führende Nachblüte (Geschichte der Evangelischen Kirche der Union 1, 320). Die Bewegung nahm ihren Anfang mit einer von Pfarrer Leberecht Uhlich aus Pömmelte organisierten Zusammenkunft von 16 Theologen am 29. Juni 1841 in Gnadau; an einer weiteren, am 20. September in Halle stattfindenden Versammlung nahmen bereits 54 Theologen teil. Dabei wurde die Bedeutung des Geistes gegenüber dem Buchstaben (Orthodoxie) betont und die Vernunft als oberste Instanz in Glaubensdingen hervorgehoben. In Leipzig (Pfingsten 1842) erweiterte sich der Kreis auf 200 Personen vor allem durch die Teilnahme von Volksschullehrern. So wurden die „Lichtfreunde“ zu einer Volksbewegung mit dem Ziel, die Positionen der Aufklärung auch auf dem Boden der Volkskirche zu verteidigen. Bei weiteren Treffen in Köthen 1844/45 erhöhte sich die Zahl der Teilnehmer auf 3000. Die Köthener Zusammenkünfte wurden zum Wendepunkt vor allem durch die Radikalisierung der Inhalte. Der Vortrag von Gustav Adolf Wislicenus „Ob Schrift? Ob Geist?“ (29. Mai 1844) stellte die Teilnehmer vor die Alternative, „ob in der Religion noch die Bibel die Entscheidung geben dürfe oder die Wahrheit allein“ (zit. Uhlig, 120). Damit eskalierte der Konflikt. 1845 folgten Disziplinarmaßnahmen und ein Verbot der „Lichtfreunde“. Diese sahen sich nun genötigt, sich außerhalb der Kirche zu organisieren. So kam es zur Gründung „Freier evangelischer Gemeinden“ (Halberstadt, Halle, Magdeburg u. a.). Unter dem Einfluss weiterer Repressionen von 1850 an sanken die Mitgliederzahlen und konnten die „Freien evangelischen Gemeinden“ nur im Zusammenschluss mit den Deutschkatholiken, einer in ihrer Hochschätzung der Vernunft mit den „Lichtfreunden“ übereinstimmenden katholischen Bewegung, zum „Bund freireligiöser Gemeinden“ (1859) überleben (vgl. insgesamt Friedrich, 110-136). 5. Ereignisse von überregionaler Bedeutung (2. Hälfte 19. Jahrhundert) Der Kirchentag in Wittenberg 1848, der etwa 500 Personen aus ganz Deutschland versammelte, wurde einberufen als Reaktion auf die Ergebnisse der Märzrevolution (Trennung von Staat und Kirche, Einführung der Religions- und Meinungsfreiheit). Zugleich PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 16 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 16 sah man sich veranlasst, die Probleme der Zeit (Industrialisierung, Entkirchlichung, soziale Frage) zu behandeln. Epochemachend wirkte die zweistündige Stegreifrede Johann Hinrich Wicherns, die erreichte, dass die Innere Mission als genuine Aufgabe der Kirche anerkannt und der „Centralausschuß für die Innere Mission“ eingesetzt wurde (Steinacker, 101f). Das Lutherjubiläum des Jahres 1883, begangen als ein „erster Höhepunkt der nationalpolitischen Einprägung der angeblich von Luthers Reformation zur Reichsgründung Bismarcks führenden Geschichtslinie“ (Nowak, Geschichte, 160), wurde in Wittenberg gefeiert. Der Hallesche Reformationshistoriker Julius Köstlin verstand sich als wissenschaftlicher Begleiter der Festlichkeiten. Im selben Jahr wurden in der Provinz Sachsen als dem Ausgangsland der Reformation Lutherdenkmäler errichtet (Wittenberg, Eisleben, Erfurt, Magdeburg). Dem Ziel einer „Synthese von deutsch und protestantisch“ sollte auch der am 5. Oktober 1886 in Erfurt gegründete „Evangelische Bund zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen“ dienen (ebd.). Auch der Gründer dieser Organisation war ein Hallescher Theologieprofessor: Willibald Beyschlag. Zudem waren neun der vierzehn gewählten Vorstandsmitglieder provinzsächsischer Herkunft. Halle blieb in den ersten 25 Jahren Hauptsitz des Bundes (seit 1912 Berlin), der sich als „Einheitsband der evangelischen Deutschen“ und Vermittler unter den Landeskirchen verstand. Er erlebte ein sprunghaftes Wachstum und bildete bald die größte evangelische und drittgrößte deutsche Vereinsorganisation, die 1914 mit einer halben Million ihren höchsten Mitgliederstand erreichte und mit ihrer „liberal-protestantischen und nationalen Grundtendenz ein Spiegelbild des gesamten evangelischen Deutschland“ wurde (Nowak, Geschichte, 161; vgl. Grote, 683 f.). 6. Die Theologische Fakultät Halle im 19. Jahrhundert Die Universität Halle (gegründet 1694), 1806/07 und 1813 im Zuge der napoleonischen Kriege geschlossen, wurde im November 1813 durch Kabinettsorder wiedereröffnet und 1817 mit der ebenfalls von Napoleon aufgelösten kursächsischen Universität Wittenberg (seit dem Wiener Kongress preußisch) vereinigt. Die nun sog. „Vereinigte Friedrichs-Universität“ hatte als Provinzialuniversität Anteil am Aufbau der Provinz Sachsen (Sträter, 1391 f.). Die Theologische Fakultät erlangte vor allem in den 1820er Jahren hohe Anziehungskraft: 1828 zählte sie 944 Studenten von 1330 Studierenden an der gesamten Universität (Gabriel, 6). Bis in die 1840er Jahre hinein waren Wilhelm Gesenius und Julius PB1_inhalt 17 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 17 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen August Ludwig Wegscheider als Vertreter des Rationalismus die führenden Theologen. Die als vorurteilsfrei geltende historisch-kritische Erforschung vor allem des Alten Testaments durch Gesenius und die als Dogmenkritik gestaltete rationalistische Dogmatik Wegscheiders hatten enorme Anziehungskraft. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Hallesche Fakultät insbesondere durch die 52-jährige Lehrtätigkeit des Erweckungstheologen Friedrich August Gottreu Tholuck, zudem durch die bereits erwähnten Vermittlungstheologen Willibald Beyschlag (40 Jahre) und Julius Köstlin, durch Martin Kähler (45 Jahre), Friedrich Loofs (38 Jahre) und Julius Müller (39 Jahre) geprägt. Von 1891 bis 1908 hatte die Theologische Fakultät Halle sogar die höchste Anzahl eingeschriebener Studenten unter den deutschen Theologischen Fakultäten. Generationen von Pfarrern erfuhren in Halle ihre Prägung: Tholucks Wendung vom Rationalismus hin zur Erweckungsbewegung war epochemachend. Die Briefe des Paulus gewannen wieder existentielle Bedeutung, entsprechend auch die Rückbesinnung auf die reformatorische Theologie (Köstlin). Kähler wirkte in Halle bis an die Schwelle zum 1. Weltkrieg und prägte durch seine christologische Akzentuierung der Dogmatik zusammen mit Hermann Cremer (Greifswald) spätere Vertreter des Kirchenkampfes im Dritten Reich (Gabriel, 59 f.; Kähler, 391). 7. Die Provinzialsynoden 1875–1917 als Spiegel landeskirchlichen Lebens Der Aufbau einer eigenständigen kirchlichen Organisation und Selbstverwaltung aus den Gemeinden heraus kam in Preußen, wie in ganz Deutschland, nur sehr langsam voran. Mit der Einsetzung von Kreissynoden (1843) und der Generalsynode (1846) wurde der Ruf nach Bildung presbyterial-synodaler Gremien nur zum Teil erhört. Erst die Einführung der Kirchengemeinde- und Synodalordnung 1873 schuf die Voraussetzung für die Wahl eines Parlaments, das die Landeskirche in ihrer Gesamtheit vertrat. Zwei Jahre später tagte die erste (ordentliche) Provinzialsynode der Provinz Sachsen. Ihr folgten bis 1917 vierzehn weitere (ordentliche) Synoden, die alle drei Jahre in Magdeburg stattfanden. Die auf den Synoden verhandelten Themen spiegeln das zeitgenössische kirchliche Leben der Landeskirche wider: • Auf der sechsten Synode (1890) regte der Provinzialausschuss für Innere Mission die Einrichtung eines Presseverbandes an. Auf den entsprechenden Beschluss der Synode hin nahm schon ein Jahr später der „Evangelisch-Soziale Preßverband für die Provinz Sachsen“ die Arbeit auf mit dem Ziel: „a) die durch alle Stände verbreitete Gottent- PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 18 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen • • • • 18 fremdung und Unsittlichkeit zu bekämpfen, b) die […] verführten und gefährdeten Volkskreise für die evangelische Kirche […] zu gewinnen, c) das Interesse aller Stände für die soziale Reform zu erwecken“ (Satzung, zit. Achtelstetter, 705). Die 13. Synode beschloss 1911, die ehrenamtliche Geschäftsführung des Presseverbandes durch Pfarrer Stephan Swierczewski zu einer hauptamtlichen Anstellung zu erheben und nach Halle zu verlegen (vgl. Nowak, Geschichte, 189f). Damit schuf die Synode die erste Presse-Pfarrstelle in Deutschland. Mit seinen Schriften (z.B. Sozialer Volkskalender, Auflage 1911: 2 Mio.) wurde der Presseverband der Provinz Sachsen der wirkungsvollste seiner Art in Deutschland. Die amtliche Teilnahme Geistlicher an einer Feuerbestattung wurde von Geistlichen der Großstädte immer wieder zum Thema erhoben (10.–13. Synode). Schließlich wurde die Mitwirkung eines Geistlichen grundsätzlich zugelassen, ohne dass dieser jedoch dazu verpflichtet werden konnte. Fragen der Einführung des Einzelkelches und der Mitarbeit von Frauen im Gemeindeleben und in diakonischen Einrichtungen kamen bei der 11. Synode auf die Tagesordnung, konnten jedoch nicht abschließend geklärt werden. Kirchenferne und soziale Frage wurden als Probleme erkannt und waren immer wieder Gegenstand engagierter Diskussionen. Fragen des Religionsunterrichts, der Kirchenzucht, der Sonntagsheiligung wurden behandelt, ferner die Pfarrbesoldung, Patronatsrechte, Einführung des revidierten Bibeltextes und des Gesangbuchs (s. o.). Bis zum Ende des Kaiserreiches (1918) stand die Provinzialsynode unter Aufsicht des Evangelischen Oberkirchenrates in Berlin. Die Beschlüsse mussten dem königlichen Kultusministerium vorgelegt werden. So war die Provinzialsynode mit ihren Beschlüssen nur bedingt selbständig. Ein Blick auf die Mitgliederlisten der Synoden lässt ihre konservativ-kirchliche Grundhaltung erkennen: Die Synodalen kamen in der Hauptsache aus der Pfarrerschaft (vor allem Superintendenten), der Justiz und dem preußischen Adel, dem in der Regel das Patronatsrecht oblag. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 19 II. Von 1918 bis zur Gegenwart: Die Kirchenprovinz Sachsen (KPS) 1. Die KPS in der Weimarer Republik (1918–1933) Die Unionskirche hatte sich im preußischen Staat so weit stabilisiert, dass der Zusammenbruch der Monarchie 1918 nicht gleichzeitig das Erlöschen der alten kirchlichen Organisationsform bedeutete. 1922 gab sich die nun sog. „Evangelische Kirche der altpreußischen Union“ (APU) eine neue Verfassung, die in Art. 4 (1) ihr Gemeindeverständnis neu formulierte: „Die Kirche baut sich aus der Gemeinde auf“. Nach dem Wegfall des Summepiskopats übernahmen die drei Generalsuperintendenten die Leitung der Landeskirche, die aber von zentralen Vorgaben aus Berlin (Evangelischer Oberkirchenrat) abhängig war. Die Zusammensetzung der Provinzialsynode, die seit 1925 alle zwei Jahre in Merseburg tagte, wandelte sich in den 1920er Jahren. So kam 1925 (17. Synode) ein bedeutender Teil aus dem Lehrerstand, und auch Frauen waren von nun an unter den Synodalen. Die Mehrheit hatte bis 1929 die Positive Union – eine Gruppierung, die „für die Bewahrung der Bekenntnisgrundlage der Kirche und gegen alle Formen der Irrlehre, für die Durchdringung des öffentlichen Lebens mit den Kräften des Evangeliums, um eine Gestaltung des landesherrlichen Kirchenregimentes, die der Kirche die ihr zustehende Freiheit ließ, sowie für maßgeblichen Einfluß der synodalen Organe auf die Besetzung der kirchenregimentlichen Ämter und der theologischen Professuren“ eintrat (Hohlwein, 472 f.). 1931 fand die Synode aus Geldnot nicht statt. Thema war immer wieder die zunehmende Entkirchlichung nicht nur in den Städten. Generalsuperintendent Max Stolte berichtete auf der 19. Provinzialsynode (1929): „In manchen Gegenden […] kommt es vor, dass ein Predigtgottesdienst überhaupt nicht zustande kommt, weil kein Kirchgänger sich eingefunden hat“. So wurde ein zentraler Verhandlungspunkt die Frage, mit welchem Profil die Kirche Volkskirche sein könne. Obwohl die Kirchgemeinden 1922 in den Mittelpunkt der neuen Verfassung der APU getreten waren, wurde diese Neuorientierung nicht in die Praxis umgesetzt. 2. Die KPS im Nationalsozialismus (1933–1945) Seit Sommer 1933 besaßen die Deutschen Christen (DC) eine Dreiviertelmehrheit in den Leitungsgremien der Kirche der APU. Gegen diese Okkupierung protestierten seit dem Frühjahr 1934 die Bekenntnissynoden der APU und bildeten ein Notkirchenregiment. Die vierte Bekenntnissynode fand im Mai 1937 in Halle statt und war vor allem in der sog. konfessionellen Frage bedeutend: Deren Beschlüsse bekräftigten die Einheit der PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 20 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 20 APU, stärkten aber auch die Bindung der Pfarrer und Gemeinden an die Bekenntnisse. Die Hallesche Bekenntnissynode bewahrte so vor einer Auflösung der APU, die seit den 1933/34 aufgekommenen konfessionalistischen Tendenzen denkbar geworden war (Rogge, 680). Einzelne Konflikte waren dramatisch: Es kam zu Verhaftungen und Amtsenthebungen. Im allgemeinen aber blieb es bei einer geduldeten Zusammenarbeit zwischen Vertretern der Bekennenden Kirche (BK), die keine selbständige Leitung aufbauen konnte, und dem Konsistorium unter der geistlichen Leitung des Generalsuperintendenten Karl Lohmann – trotz gegensätzlicher Zielvorstellungen. 1937 gründete sich der Wittenberger Bund, der die Kräfte der Mitte sammelte und während der Kriegsereignisse, als die kirchliche Arbeit immer mehr eingeschränkt werden musste, an Bedeutung gewann (Schultze, 583). 3. Neuaufbau der KPS als selbständige Landeskirche (1945–1953) Nach dem Ende des nationalsozialistischen Staates und der Auflösung des Landes Preußen wurde eine Neuordnung der kirchlichen Verwaltungsstruktur notwendig. Mit dem Potsdamer Abkommen verlor die Kirche der APU 1945 ein Drittel ihres Gesamtgebietes. Nach der Bildung der beiden deutschen Staaten 1949 war die KPS die einzige Landeskirche der APU, die in ihrer Gesamtheit auf dem Territorium der DDR fortbestand. Das Statut der Kirchenführerkonferenz in Treysa vom 31. August 1945 sah eine Ablösung der zentralistischen Kirchenleitung des Evangelischen Oberkirchenrates und eine weitestgehende Eigenständigkeit der bisherigen Kirchenprovinzen als Landeskirchen vor. Durch die Initiative Ludolf Müllers bildete sich in Magdeburg eine vorläufige geistliche Leitung. Drängende Personalentscheidungen wurden in Rücksprache mit der neu gebildeten Kirchenleitung der APU in Berlin getroffen. Am 10. Januar 1946 wurde die vorläufige Kirchenleitung der KPS gebildet, wobei an die Stelle der drei Generalsuperintendenturen acht Propstsprengel traten. Erst 1947 konnte die Wahl eines Bischofs (Ludolf Müller) und schließlich 1950 die Einführung der neuen Grundordnung erfolgen. Damit war die KPS eine eigenständige Landeskirche geworden. Die ersten Jahre waren geprägt vom Bemühen um Gemeindeaufbau und Pfarrstellenbesetzungen sowie Integration der Flüchtlinge (auch vertriebener Pfarrer). Vor allem aber war es nötig, ein kirchliches Katechumenat aufzubauen, da der Religionsunterricht aus den Schulen verdrängt worden war. Hier wurde der Aufbau der Christenlehre- und Konfirmandenarbeit durch den Provinzialkatecheten Otto Güldenberg („GüldenbergPlan“) auch für die anderen Landeskirchen der DDR wegweisend. Die KPS errichtete PB1_inhalt 21 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 21 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen eigene Bildungsstätten, um die durch staatliche Einmischung gefährdete Ausbildung haupt- und nebenamtlicher Mitarbeiter der Kirche fortzuführen. Unmittelbare Eingriffe des Staates führten zu Konflikten: 1952/53 kam es zu Inhaftierungen (Studentenpfarrer Johannes Hamel, Landeswart des Jungmännerwerkes Fritz Hoffmann) und Enteignungen diakonischer und anderer kirchlicher Einrichtungen (vgl. insgesamt Schultze, 583 ff.). 4. Gemeindearbeit unter politischem Druck (1953–1968) Am 12. Dezember 1953 änderte die Unionskirche durch Beschluss der Generalsynode ihren Namen in „Evangelische Kirche der Union“ (EKU). Diese Namensänderung wurde nicht ohne politischen Druck der DDR-Regierung vollzogen, beinhaltete aber den Fortbestand der Rechtspersönlichkeit der Unionskirche. Man definierte diese Kirchengemeinschaft der EKU in zwei deutschen Staaten mit unterschiedlichen Gesellschaftssystemen als evangeliumsbegründet gesamtkirchlich, nicht jedoch gesamtdeutsch. Die Verfestigung des sozialistischen Systems und die nach dem Scheitern des Aufstandes vom 17. Juni 1953 noch schwieriger gewordenen Verhältnisse in der DDR wirkten sich wesentlich auf die Gemeindearbeit aus. Aktive Gemeindeglieder und auch Pfarrer verließen das Land. Zudem hatte vor allem die Einführung der Jugendweihe 1954 einschneidende Folgen für das Gemeindeleben. Auf die seit 1962 bestehende allgemeine Wehrpflicht reagierte die Kirche mit engagiertem Eintreten für Wehrdienstverweigerer aus Gewissensgründen. Unter der Leitung von Bischof Johannes Jänicke wurde 1965 eine „Handreichung für die Seelsorge an Wehrpflichtigen“ vor allem als Unterstützung für die sog. Bausoldaten herausgegeben. Auch das Bemühen um Sicherung von Hilfsgeldern aus Westdeutschland im Zusammenhang mit der Währungsumstellung 1957 blieb nicht ohne Folgen für die Kirchenleitung: Es kam zu Verhören (bei denen OberkonsR Lic. Erich Hein starb) und Verhaftungen (Konsistorialpräsident Kurt Grünbaum, OberkonsR Siegfried Klewitz); (vgl. zum gesamten Abschnitt Schultze, 585). 5. Der Weg in die Minderheit (1968–1989) Das in der DDR politisch entscheidende „Schwellenjahr“ 1968 (Kühne) brachte auch für die Kirchen folgenschwere Ereignisse mit sich: v.a. das Zerbrechen der Einheit der EKD aufgrund der neuen, sozialistischen Verfassung der DDR und somit die Vorbereitungen zur Gründung des Bundes der Evangelischen Kirchen der DDR (1969). Die EKU reagier- PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 22 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 22 te auf das Ende der EKD in der DDR 1972, indem sie die „Regionalordnung der EKU“ in Kraft setzte, die die Unionskirche in zwei selbständige Bereiche (DDR/BRD) gliederte. Hinzu kam die Tatsache, dass nach den 1968 veröffentlichten amtlichen Zahlen der Volkszählung von 1964 die evangelischen Kirchen in der DDR schon am Beginn der 1960er Jahre rund 31 % ihrer Mitglieder verloren hatten, so dass sich nur noch 59,3 % der Bevölkerung der DDR als evangelische Christen betrachteten (Pollack, 271). Beides, das Ende der gesamtkirchlichen EKD und der immense Mitgliederschwund, zwang die Kirche zum Handeln. Es folgten einschneidende Reformvorschläge und theologische Reflexionen. Bischof Werner Krusche fasste diese Überlegungen 1973 in seinem Vortrag „Die Gemeinde Jesu Christi auf dem Weg in die Diaspora“ (Krusche, 94–113) programmatisch zusammen. Die Neufassung der Grundordnung 1980 kann als Abschluss der Bemühungen um die Neuordnung des geistlichen Dienstes in der KPS angesehen werden. Deren Ziel war eine Änderung des Berufsbildes dahingehend, dass ein diasporagerechter Einsatz kirchlicher Mitarbeiter (Gemeindepädagogen) ermöglicht wurde. Im Jahre 1978 sah sich die Staatsführung der DDR zu einem ungewöhnlichen Schritt veranlasst: Durch Vereinbarungen mit der Leitung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR (Gespräch zwischen Bischof Albrecht Schönherr und Erich Honecker am 6. März 1978) versuchte sie, der Kirche Verbesserungen für mehrere Bereiche ihrer Arbeit und Stellung zu ermöglichen. Dieser Kurswechsel nach Jahrzehnten repressiver Kirchenpolitik war durch den Wandel der gesamtpolitischen Situation (HelsinkiAbkommen über Frieden und Sicherheit in Europa 1975) und durch beunruhigende Signale aus dem Bereich der Kirche (Selbstverbrennung des Pfarrers Brüsewitz am 18. August 1976 in Zeitz, zunehmendes kirchliches Engagement in der Menschenrechts-, Umwelt- und Friedensthematik) veranlasst worden. Allerdings blieb die SED in den besonders gravierenden Fragen der Bildung (Einführung der Wehrerziehung 1978) weiterhin auf ihrem harten Kurs. In der letzten Phase des Bestehens der DDR wurde die Evangelische Kirche zunehmend zum Ort, an dem Widerspruch gegen die bestehenden Verhältnisse formuliert wurde. Unter dem Dach der Kirche begannen oppositionelle Gruppen zu agieren und bereiteten den Anfang der politischen Veränderungen 1989/90 vor. In den vier Jahrzehnten der DDR entwickelte sich nicht nur die KPS, sondern die gesamte Evangelische Kirche der DDR von der Volkskirche zu einer Minderheitskirche. Gehörten 1964 noch 59,3 % (s. o.) der Evangelischen Kirche an, so waren es 1990 noch ca. 24 %. Trotz der „Verbesserungen“ des Staat-Kirche-Verhältnisses in den 1970er Jahren und der kirchlichen Neuordnung blieb es bei einer rückläufigen Mitgliederentwicklung. Entscheidend dafür dürfte gewesen sein, dass die staatlichen Sanktionen der PB1_inhalt 23 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 23 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 1950er Jahre vor allem der Jugend schwere Schäden zugefügt haben und damit die „Reproduktionsfähigkeit der Kirche“ (Pollack) auf Jahrzehnte hinaus geschwächt war. Mit dem Ende der Konfirmation als volkskirchlichem Ritus kündigte sich langfristig auch das Ende der Volkskirche an. 6. Die KPS im vereinten Deutschland (seit 1990) Der Zusammenbruch der DDR 1989/90 ermöglichte die Wiederherstellung der gesamtdeutschen kirchlichen Zusammenschlüsse: Im Juni 1991 erfolgte der Wiedereintritt der östlichen Landeskirchen in die EKD und zum 1. Januar 1992 das Ende der „Regionalordnung der EKU“. Der politische Umschwung brachte für die KPS unerwartete Wirkungsmöglichkeiten. Staatsverträge (Sachsen-Anhalt 1993) stellten die Rechtsstellung der Kirche als Körperschaft öffentlichen Rechts wieder her. Auf deren Grundlage wurden Verträge zur Sonderseelsorge geschlossen (Gefängnis-, Polizei- und Militärseelsorge). Die Einführung von Religionsunterricht an den Schulen wurde trotz der Minderheitssituation möglich, erfolgte bisher aber nicht flächendeckend. Aufgrund der inzwischen geringen Mitgliederzahl (2001: 17 % der Bevölkerung) und des Rückgangs der Kirchensteuereinnahmen befindet sich die KPS in einem nicht unwesentlichen Umbruch. Ausbildungsstätten (z. B. Kirchliche Hochschule Naumburg 1993) wurden geschlossen, Pfarrstellen nicht wieder besetzt und entsprechend eine Verstärkung des Ehrenamts gefördert. Im Jahre 2001 gliederten sich fünf Propstsprengel in 20 Kirchenkreise, 2059 Gemeinden mit insgesamt 2311 Kirchen und Kapellen wurden von 493 Pfarrern versorgt. Inzwischen ist eine Reduktion auf 17 Kirchenkreise erfolgt. Die Herbstsynode 2000 hat zudem – zunächst für eine Probezeit von fünf Jahren – eine Föderation der KPS mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen beschlossen. Im Frühjahr 2004 soll die endgültige Entscheidung beider Synoden über die Kirchenföderation fallen. III: Die Kirchenprovinz Sachsen in Zahlen (1815–2001) Im 19. Jahrhundert gehörte auf provinzsächsischem Territorium fast die gesamte Bevölkerung der evangelischen Kirche an (95 %). Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beklagte Kirchenferne bezog sich auf mangelnden Gottesdienstbesuch. Mit der in den 1920er Jahren einsetzenden Entkirchlichung begann der bis heute fortdauernde Mitgliederschwund und ließ schon 1931 Prognosen zu, die behaupteten, dass „der PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 24 24 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen Bevölkerungsanteil in zwei Generationen auf knapp 50 % sinken [werde], wenn keine Neubelebung des Kirchenlebens gelingt“ (Strewe, 22). Dieser in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts einsetzende Prozess wurde durch die staatlichen Repressionen in der DDR beschleunigt und erreichte in den 1950er und 1960er Jahren seinen Höhepunkt. Wenn auch weniger dramatisch, so hält doch der Mitgliederschwund in nicht unwesentlichem Maße bis heute an. Jahr 1815 1905 1912 1931 1961 1985 2001 Kirchenmitglieder 1.100.000 2.732.000 2.902.000 2.870.000 2.000.000 1.400.000 542.300 % der Gesamtbevölkerung 95 % 92 % 92 % 85 % 55 % 25 % 17 % Kirchenkreise 100 100 91 77 78 44 20 Pfarrstellen [1700] 1742 1685 1663 1600 869 493 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 25 Literatur Achtelstetter, Karin: Art. „Publizistik/Presse. III. Evangelische Publizistik und Presse. 1. Evangelische Publizistik. 2. Evangelische Presse“. In: TRE 27, 1997, 704–707. Adam, Alfred: Art. „Unionen im Protestantismus. I. Geschichtlich“. In: RGG 3 6, 1962, 1140–1144. Emporium. 500 Jahre Universität Halle-Wittenberg. Landesausstellung Sachsen-Anhalt 2002. Katalog zur Ausstellung im Hauptgebäude der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 23. April bis 30. September 2002. Hg. v. Gunnar Berg [u. a.]. Halle/Saale 2002. Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Anschriftenverzeichnis. Hg. v. Konsistorium der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. 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PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 26 Zur Geschichte der (Kirchen-)Provinz Sachsen 26 Pfarrer-Jahrbuch für die Provinz Sachsen und die Stolbergischen Grafschaften. Magdeburg 1928–1938. Fortsetzung: Pfarrer-Jahrbuch der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. 2 Jahrgänge. Magdeburg 1954 u. 1966. Pollack, Detlef: Von der Volkskirche zur Minderheitskirche. Zur Entwicklung von Religiosität und Kirchlichkeit in der DDR. In: Sozialgeschichte der DDR. Hg. v. Hartmut Kaelble. Stuttgart 1994, 271–294. Die Provinz Sachsen in Wort und Bild. Hg. v. Pestalozziverein der Provinz Sachsen. Berlin 1900. Rogge, Joachim: Art. „Evangelische Kirche der Union“. In: TRE 10, 1982, 677–683. Schmidt, Martin: Art. „Sachsen, Land und Provinz 2.–10.“. In: RGG3 5, 1961, 1268–1276. Schönherr, Albrecht: Gesellschaft im Wandel und Kirche im Lernprozeß. In: ders., Abenteuer der Nachfolge. Reden und Aufsätze 1978–1988. Berlin-West 1988, 41–56. Schultze, Harald: Art. „Sachsen. III. Kirchenprovinz Sachsen“. 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Häufig kommen unter den erfassten Pfarrern deshalb „Grenzgänger“ vor, bei denen Erwähnungen in anderen Pfarrerbüchern als Quelle angegeben sind. Zur Vervollständigung der die Biogramme für das gesamte Gebiet in alphabetischer Folge verzeichnenden Bände ist die Publikation der Series pastorum, d.h. der Namenslisten der Pfarrer aller Gemeinden seit der Reformation, in einem abschließenden Band vorgesehen. Verzeichnet sind alle Angaben, die zu einem Pfarrer und dessen Familie vorliegen. Fehlen Angaben, entfällt die entsprechende Zeile. Unsichere und unwahrscheinlichere von mehreren Angaben stehen in runden Klammern; erschlossene Daten erscheinen in eckigen Klammern. Bei unterschiedlichen Nachnamen (v. a. wegen Heirat) erscheint das Biogramm unter dem zuletzt gültigen Namen. Handelt es sich lediglich um verschiedene Schreibweisen desselben Namens, wird die gängige bevorzugt und die übrigen in runde Klammern gesetzt. Alle bekannten Rufnamen erscheinen kursiviert. Die alphabetische Ordnung innerhalb desselben Nachnamens erfolgt aber nicht nach den Rufnamen, sondern nach dem jeweils ersten Vornamen. Tauchen Pfarrer zusätzlich in anderen Biogrammen als Verwandte auf, erscheint dort nur ihr Rufname. Als Ortsname wird grundsätzlich der zur Zeit der Amtsausübung gültige Name angegeben. Eine nähere Bestimmung erfolgt nur, wenn derselbe Ortsname innerhalb der KPS mehrfach vorkommt. Differieren die Angaben zum Jahr des Amtsantritts, wird das Jahr der Ordination als maßgeblich angenommen. Angaben zu Verfasser- und Herausgeberschaften der Pfarrer sollen die wichtigsten Titel erfassen, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Da ein Pfarrerbuch im Blick auf noch erschließbare Daten kaum als „fertig“ oder fehlerfrei betrachtet werden kann, sei abschließend der Hinweis gegeben, dass Korrekturen und Ergänzungen im Interdisziplinären Zentrum für Pietismusforschung, Franckeplatz 1, Haus 24, 06110 Halle/Saale willkommen sind. Veronika Albrecht-Birkner PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 28 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 29 Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen, soweit sie im Folgenden nicht verzeichnet sind, richten sich nach Siegfried M. Schwertner: IATG.2 Internationales Abkürzungsverzeichnis für Theologie und Grenzgebiete. Berlin, New York 1992, und Paul Arnold Grun: Schlüssel zu alten und neuen Abkürzungen […]. Limburg a.d. Lahn 1966 (Ndr. 1992; Grundriß der Genealogie, 6). (…) […] * ~ ¤ † K a. A. B. a. D. Adiac. Adj. AFSt AKPS ält. Altm. Ang. Anh. Anw. ao. Archiv d. Ev. Kirche Bln.-Brbg. Archiv Pforta Ass. Assist. alternative/unsichere Angabe erschlossene Angabe geboren getauft getraut verstorben begraben an/am (geographisch) Augsburger Confession/ Bekenntnis außer Dienst Archidiaconus Adjunkt Archiv der Franckeschen Stiftungen Halle Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen (Rep. A, Spec. P) Magdeburg älteste(r) Altmark Angabe(n) Anhalt Anwärter des Predigeramtes außerordentlich Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg Archiv der Landesschule Pforta Assessor Assistent aufg. Aufl. b. Bacc. Bad. Bay. Bd./Bde. bek. BK Bln. BMV Böhm. Brbg. CA ca. cand. theol. Chron. D. theol. DC Diac. Diöz. Dir. DivPfr. Doz. Dr. Dr. h. c. Dr. jur. utr. Dr. med. Dr. phil. Dr. theol. dt. ebd. eingef. EK em./Em. aufgeboten Auflage bei Bakkalaureus Baden Bayern Band/Bände bekannt Bekennende Kirche Berlin Beatae Mariae Virginis Böhmen Brandenburg (Land) Confessio Augustana cirka Kandidat der Theologie Chronik Doktor der evangelischen Theologie Deutsche/r Christ/en Diaconus Diözese Direktor Divisionspfarrer Dozent Doktor Ehrendoktor Doktor beider Rechte Doktor der Medizin Doktor der Philosophie Doktor der Theologie deutsch ebenda eingeführt Eisernes Kreuz emeritiert/Emeritus PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 30 Abkürzungsverzeichnis EOK EOS EphA Erzg. ev. ev.-luth. Ex. Ex. pro cand. Ex. pro min. extraord. FC FH Fr.-Wilh.-Gym. Bln. FSt. Halle fstl. Fstm. FstS. Grimma FstS. Meißen GarnPfr. geb./totgeb. gef. Geistl. Gem. GemPäd. gen. GenKiVis. GenSup. gesch. GS Gym. Hess. hg./Hg. Holst. Hpred. hzgl. Hzgtm. i. R. i. W. IM imm. Inform. Evangelischer Oberkirchenrat Erweiterte Oberschule Ephoralarchiv Erzgebirge evangelisch evangelisch-lutherisch Examen Examen pro candidatura (1. theologisches Examen) Examen pro ministerio (2. theologisches Examen) extraordinarius Formula Concordiae Fachhochschule Friedrich-WilhelmGymnasium Berlin Franckesche Stiftungen Halle fürstlich Fürstentum Fürstenschule Grimma Fürstenschule St. Afra Meißen Garnisonspfarrer geborene(r)/totgeboren(e) gefallen Geistlicher/Geistlichkeit Gemeinde Gemeindepädagoge genannt Generalkirchenvisitation Generalsuperintendent geschieden Grundschule Gymnasium Hessen herausgegeben/ Herausgeber Holstein Hilfsprediger herzoglich Herzogtum in Ruhe im Wartestand Innere Mission immatrikuliert Informator 30 Ing. Insp. J Jh. Joach. Gym. Bln. Ingenieur Inspektor Jahr/Jahre Jahrhundert Joachimsthaler Gymnasium Berlin jü. jüngste(r) Kant. Kantor Kat. Katechet kath. katholisch Kb. Kirchenbuch/-bücher kgl. königlich KiHo Kirchliche Hochschule kirchl. kirchlich Kirchl. Prosem. Kirchliches ProNaumbg. seminar Naumburg KiVis. Kirchenvisitation Kkr. Kirchenkreis Kl. Klasse Kloster ULF Magdebg. Pädagogium Unser Lieben Frauen Magdeburg Kollab. Kollaborator komm. kommissarisch konf. konfirmiert Konrekt. Konrektor KonsAss. Konsistorialassessor KonsR. Konsistorialrat KOS Naumbg. Katechetisches Oberseminar Naumburg KR Kirchenrat Kr. Kreis KrDM 1870/71 Kriegsdenkmünze 1870/71 KrO Kronenorden ksl. kaiserlich Kurm. Kurmark Lat. Halle Latina Halle LHA Sa.-Anh. Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt Lic. Lizentiat lic. concionandi licentia concionandi Lip. Lippe Lit. Literatur LKR Landeskirchenrat Lothr. Lothringen Lpz. Leipzig M Monat/Monate M Mutter Mag. Magister PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 31 31 Magdebg. Mähr. Meckl. Mersebg. Mesodiac. meth. Miss. Mitt. Mittelm. mittl. Mstr. n. Nass. Naumbg. Nbay. Neum. Nlaus. N.N. not. publ. Nschles. o. Obay. OberkonsR. Oberpfr. od. OKR Olaus. OLKR Ord. ord. OS Oschles. Österr. Ostpr. OT PD pers. PfarrA Pfarrverw. PflegeS./T. Pforta Pfr. i. H. Pfr. Pol. Pom. POS Abkürzungsverzeichnis Magdeburg Mähren Mecklenburg Merseburg Mesodiaconus methodistisch Missionar Mitteilung Mittelmark mittlere(r) Meister nach Nassau Naumburg Niederbayern Neumark Niederlausitz nomen nescio Notarius publicus Niederschlesien ohne Oberbayern Oberkonsistorialrat Oberpfarrer oder Oberkirchenrat Oberlausitz Oberlandeskirchenrat Ordination(en)/ Ordinierte(r) ordiniert Oberschule Oberschlesien Österreich Ostpreußen Ortsteil Privatdozent persönlich Pfarrarchiv Pfarrverwalter, -verweser Pflegesohn/-tochter Fürsten-/Landessschule Schulpforta Pfarrer im Hilfsdienst Pfarrer/Pastor Polen Pommern Polytechnische Oberschule Pos. Präd. Pred./-pred. PredSem. Presb. Preuß./preuß. Prof. Prov. ProvPfr. ProvVik. Quedlinbg. RAO ref. Reg. Rekt. Rgt. Rhld. S. S. Sä. HStA Dresden Sa./sä. Saarld. Schaumbg. Schles. Schlesw. Schulkoll. Sekr. Sen. So. n. Ep. So. n. Trin. sp. StA Lpz. StadtA Stadtchron. StiefM/V StiefS./T. stud. theol. Subdiac. Subrekt. Subst. Sup. SupA T T. TH ThHStA Weimar Thür. u. Posen Prädikant Prediger/-prediger Predigerseminar Presbyter Preußen/preußisch Professor Provinz Provinzialpfarrer Provinzialvikar Quedlinburg Roter-Adler-Orden reformiert Regierung Rektor Regiment Rheinland Seite Sohn/Söhne Sächsisches Hauptstaatsarchiv Dresden Sachsen/sächsisch Saarland Schaumburg Schlesien Schleswig Schulkollege Sekretär Senior Sonntag nach Epiphanias Sonntag nach Trinitatis später Staatsarchiv Leipzig Stadtarchiv Stadtchronik Stiefmutter/-vater Stiefsohn/-tochter Student der Theologie Subdiaconus Subrektor Substitut Superintendent Superintendenturarchiv Tag/Tage Tochter/Töchter Technische Hochschule Thüringisches Hauptstaatsarchiv Weimar Thüringen und PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 32 Abkürzungsverzeichnis u. a. Uckerm. ULF Uni. V v. v. a. Verf. verpfl. verw. vgl. Vik. und andere Uckermark Unser Lieben Frauen Universität Vater von/vor vor allem Verfasser verpflichtet verwitwet vergleiche Vikar 32 Vis. VisProt. voc. Vogtld. W Westf. Westpr. Württ. Wwe./Wwer. z. B. z. T. zw. Visitation Visitationsprotokoll voziert Vogtland Woche/Wochen Westfalen Westpreußen Württemberg Witwe/Witwer zum Beispiel zum Teil zwischen PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 33 Abgekürzt zitierte Literatur und Quellen Hinweise auf Archive finden sich im Abkürzungsverzeichnis. ADB Allgemeine deutsche Biographie. 56 Bde. 2. unveränd. Aufl. – Neudruck der 1. Aufl. von 1875–1912. Berlin 1967–1971. Album Roßleben Album der Schüler zu Kloster Roßleben von 1742 bis 1854. Halle 1854. Amtsbl. Amtliche Mitteilungen des Königlichen Konsistoriums der Provinz Sachsen zu Magdeburg. 1, 1869–49, 1917. Magdeburg 1869– 1917. Forts.: Amtliche Mitteilungen des Evangelischen Konsistoriums der Provinz Sachsen zu Magdeburg. 50, 1918–58, 1926. Magdeburg 1918–1926. Kirchliches Amtsblatt der Kirchenprovinz Sachsen zu Magdeburg. Hg. im Büro des Evangelischen Konsistoriums zu Magdeburg. 59, 1927–76, [1944]. Magdeburg 1927– [1944]. 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Bd. 2: Geschichte der zu dem früheren Landgericht gehörigen sechs Dörfer Groß-Bartensleben, Klein-Bartensleben, Bändorf, Schwanefeld, Alleringersleben und Morsleben, nebst der Beschreibung und den geschichtlichen Denkwürdigkeiten des Helmstedter Brunnens. Neuhaldensleben 1891. Bekmann Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg nach ihrem Ursprung, Einwohnern, Natürlichen Beschaffenheit, Gewässer, Landschafften, Stäten, Geistlichen Stiftern & c. Regenten, deren Staats- und ReligionsHandlungen, Wapen, Siegel und Münzen, Wohlverdienten Geschlechtern Adelichen und Bürgerlichen Standes, Aufnehmen der Wissenschafften und Künste derselben / theils aus schriftlichen und aus Archiven hergenommenen, oder auch gedrukten urkunden, theils aus der erfahrung selbst zusammen getragen und verfasset von Johann Christoph Bekmann, … ergänzet, fortgesetzet und herausgegeben von Bernhard Ludwig Bekmann. 2 Bde. 5 Teile. Berlin 1751–1753. Biereye Johannes Biereye: Geschichte des Erfurter Gymnasiums unter Berücksichtigung des gesamten höheren Bildungswesens. In: FS zum 350jährigen Jubiläum des Königlichen Gymnasiums zu Erfurt. Erfurt 1911. Biering Johann Albert Biering: Clerus Mansfeldicus, Das ist: Alle Herren General-Superintendenten, Decani, Pastores und Diaconi beydes in den Städten und Dörfern; Benebst den SchulRectoribus, Cantoribus und Collegen in Staedten und Marckt-Flecken, In der gantzen Grafschafft Mansfeld, Von Lutheri Reformation an, bis auf gegenwaertige Zeit, Nach ihrer Vocation, Translocation, fatis, edirten Schriften und endlichen Absterben. So viel in Kürze geschehen können, Mit groser Muehe und allen Fleis colligiret von Johann Alberto Bieringen. [o. O.] 1742. Bittcher Carl Friedrich Heinrich Bittcher: Pfoertner Album. Verzeichniss sämmtlicher Lehrer und Schüler der Königl. Preuss. Landesschule Pforta vom Jahre 1543 bis 1843. Eine Denkschrift zur dritten Säkularfeier der Anstalt den 21. Mai 1843. Leipzig 1843. Biundo Georg Biundo: Die evangelischen Geistlichen der Pfalz seit der Reformation. Neustadt an der Aisch 1968 (Genealogie und Landesgeschichte 15). 34 Bölke Otto Bölke: Die Geschichte eines Flämingdorfes. Blönsdorf mit Mellnsdorf einst und jetzt. Nach alten Urkunden und Quellen. Zahna 1912. Bopp Marie-Joseph Bopp: Die evangelischen Geistlichen und Theologen in Elsaß und Lothringen von der Reformation bis zur Gegenwart. Neustadt (Aisch) 1959 (Genealogie und Landesgeschichte 1. Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen 14). [Biographischer Teil]. Die evangelischen Gemeinden und Hohen Schulen in Elsaß und Lothringen von der Reformation bis zur Gegenwart. Neustadt (Aisch) 1965 (Genealogie und Landesgeschichte 5. Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen 16). [Series pastorum]. Braunschw. LPr. Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig. Bearb. von Gustav Früh, Hans Goedeke und Hans Jürgen von Wilckens. 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Pfarrerbuch für die Gebiete der Kraichgauer und Odenwälder Ritterschaft, der Grafschaft Wertheim, der Reichsstädte Heilbronn und Wimpfen sowie der im schwäbisch-fränkisch Raum liegenden Besitzungen des Erzbistums Mainz, der Bistümer Speyer, Worms und Würzburg und des deutschen Ritterordens. Teil 1: Die Gemeinden, ihre Pfarrer und Schulstellen von der Reformation bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bearb. v. Max-Adolf Cramer unter Mitwirkung von Heinz Schuchmann. Karlsruhe 1979 (VVKGB 30). Teil 2: Die Pfarrer und Lehrer der höheren Schulen von der Reformation bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Bearb. v. Max-Adolf Cramer. Karlsruhe 1988 (VVKGB 37). Bd. 2: Pfarrerbuch Württembergisch Franken. Teil 1: Die Pfarreien. Bearb. v. Max-Adolf Cramer. Stuttgart 1985. Teil 2: Die Kirchen- und Schuldiener. Bearb. v. Otto Haug. Stuttgart 1981. Teil 3: Register und Nachträge zu Teil 1 und 2. Bearb. v. Max-Adolf Cramer und Dorothea Cramer-Hörnig. Stuttgart 1993. Bd. 3: Pfarrerbuch innerwürttembergische Reichsstädte. Bearb. v. Max-Adolf Cramer. Stuttgart 1991. Bd. 4: Baden-Baden. Pfarrerbuch für die Markgrafschaft Baden-Baden, der Grafschaft Eberstein, die Herrschaft Lahr-Mahlberg, die Herrschaft Geroldseck und die Herrschaft Oberkirch. Teil 1 bis 3. Stuttgart 1994 (VVKGB 51). Czubatynski Uwe Czubatynski: Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark. Biographische Daten und Quellennachweise als Hilfsmittel zur kirchlichen Ortsgeschichte der Mark Brandenburg und der Provinz Sachsen. Halle 2000 (Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts 18). Literatur und Quellen Danneil, GenKiVis. Protokolle der ersten lutherischen General-Kirchen-Visitation im Erzstifte Magdeburg anno 1562–1564. Hg. v. Friedrich Hermann Otto Danneil. Magdeburg 1864. Danneil, Gym. Johann Friedrich Danneil: Geschichte des Gymnasiums zu Salzwedel. 6 Abtheilungen. Salzwedel 1822–1844. Danneil, Salzwedel Johann Friedrich Danneil: Kirchengeschichte der Stadt Salzwedel. 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Bd. 7: Pfarrerund Schulmeisterbuch für die acquirierten Lande und die verlorenen Gebiete. Darmstadt 1933 (Arbeiten der Historischen Kommission für den Volksstaat Hessen 4). Dietmann 2/Dietmann 3/Dietmann 4/Dietmann 5 Die gesamte der ungeänderten Augsp. Confession zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen bis auf das jetzt laufende 1752te Jahr ausgefertigt von Karl Gottlob Dietmann. Teil 1, [Bd. 1]: Dresden 1752. Teil 1, Bd. 2: Dresden 1753. Teil 1, Bd. 3: Dresden 1754. [Teil 1], Bd. 4: welcher E. H. Consistorium der Churstadt Wittenberg […] imgleichen […] Merseburg, Zeitz-Naumburg und Wurzen, […]. Dresden 1755. [Teil 1], Bd. 5: welcher die H. Stifts-Consistoria der Stifter Naumburg und Zeitz […]. Dresden 1763. Forts.: Kirchen- und Schulen-Geschichte der Hochreichsgräflichen Schönburgschen Länder in Meissen als eine Fortsetzung seiner in sieben Bänden beschriebenen Chursächsichen Priesterschaft. Breslau, Brieg und Leipzig 1787. Dreyhaupt Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletici et Nudzici oder ausfuehrliche diplomatisch-historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz-Stiffte … Hertzogthum Magdeburg gehoerigen SaalCreyses und aller darinnen befindlichen Staedte, Schlosser, Aemter, Rittergueter, adelichen Familien, Kirchen, Cloester, Pfarren und Doerffer, insbesonderheit der Staedte Halle, Wettin, Lobeguen, Coennern und Alsleben. 2 Teile. Halle 1755. DtPfrBl Deutsches Pfarrerblatt. Hg. v. Verband der Evangelischen Pfarrervereine. Halle 1, 1897– 48, 1944. Speyer 49, 1948 ff. Eck Johann Georg Eck: Biographische und litterarische Nachrichten von den Predigern im Kurfuerstlich-Saechsischen Antheile der gefuersteten Graffschaft Henneberg seit der Reformation. Leipzig 1802. EG Evangelisches Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg, die 36 Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz, die Pommersche Evangelische Kirche, die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Leipzig 1995. EKG Evangelisches Kirchen-Gesangbuch. Ausgabe für die Evangelische Landeskirche Anhalt, Evangelische Landeskirche Berlin-Brandenburg, Evangelische Landeskirche des Görlitzer Kirchengebietes, Evangelische Landeskirche Greifswald, Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. Berlin 1980. Ekkehard Ekkehard. Vereinsmitteilungen der Hallischen Familienforscher „Ekkehard“ e. V. Halle (Saale). Halle 3, 1927–17, 1941. [N.F.] 1, 1993 ff. Erdmann, Lebensbeschreibungen Johann Christoph Erdmann: Lebensbeschreibungen und litterarische Nachrichten von den Wittenbergschen Theologen seit der Stiftung der Universitaet 1502 bis zur dritten hundertjaehrlichen Saekularfeyer 1802 aus den Matrikeln und andern glaubwuerdigen Urkunden. Ein Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und Kirchengeschichte. Wittenberg 1804. Erdmann, Pastoren Johann Christoph Erdmann: Biographie saemmtlicher Pastoren und Prediger an der Stadt- und Pfarrkirche zu Wittenberg vom Anfange des XVI. Jahrhunderts bis auf gegenwaertige Zeit aus glaubwuerdigen Urkunden gesammelt. Ein Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und Kirchengeschichte. Wittenberg 1801. Erdmann, Pröpste Johann Christoph Erdmann: Biographie saemmtlicher Proepste an der Schloss- und Universitaetskirche zu Wittenberg vom Anfange des 16. Jahrhunderts bis auf gegenwaertige Zeit aus glaubwuerdigen Urkunden gesammelt. Ein Beitrag zur Chursaechs. Reformations- und Kirchengeschichte. Wittenberg 1802. Erfurter Kandidatenakten Akten zu Kandidaten des Pfarr- und Predigtamtes des Erfurter Evang. Ministeriums aus dem 18. und 19. Jh. Standort: Archiv des Kirchenkreises Erfurt (Archiv des ehem. Evang. Ministeriums Erfurt). 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Jöcher (EB) Fortsetzung und Ergaenzungen zu Christian Gottlieb Joechers allgemeinen Gelehrten-Lexiko worin die Schriftsteller aller PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 39 39 Staende nach ihren vornehmsten Lebensumstaenden und Schriften beschrieben werden; angefangen von Johann Christoph Adelung und vom Buchstaben K fortgesezt von Heinrich Wilhelm Rotermund. 2. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1784/87, Delmenhorst 1810 und Bremen 1813/16/19. Hildesheim 1997 ff. Jubelakten Mersebg. In die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangene Angaben zu Pfarrern, die ihr 50-jähriges Ordinationsjubiläum im Amt begangen haben. Kettner Clerus Mauritianus oder die Evangelisch-Lutherische Geistlichkeit der Hohen Stiffts-Kirche S. Mauritii […] / mit Fleiß colligiret und aus denen ältesten Uhrkunden zusammen getragen von Friedrich Gottlieb Kettner. Magdeburg 1726 [erschienen 1730]. Enth. außerdem: Clerus Johanneus. Clerus UlricoLevinianus. Clerus ad Spiritum Sanctum. Clerus Jacobeus. Clerus Neostadio-Australis. [Clerus Magdeburgiensis] Kirchliches Adreßbuch 1937 Deutsches Kirchliches Adreßbuch. Ein Führer durch die Deutsche Evangelische Kirche und die deutschen evangelischen Kirchen und Gemeinden außerhalb der Reichsgrenzen. 3. Ausgabe. Berlin 1937. Klein Karl Klein: Zur Chronik Plessa. Hg. v. Rudolf Schlemmer i. A. der Gemeinde Plessa (Elster). [Plessa 1943]. Kliche Curricula vitae pastorum. Die Geistlichen, Kirchenräte und Mitarbeiter der Kirchenleitung der Evang.-luth. Kirche in Preußen 1830–1945 nach den bisher durchgesehenen Quellen zusammengestellt von Dankwart Kliche. Maschinenschriftlich. Dortmund 1997. Kohlenbusch Lorenz Kohlenbusch: Pfarrerbuch der evang. unierten Kirchengemeinschaft (»Hanauer Union«) im Gebiet der Landeskirche in Hessen-Kassel. Darmstadt 1938. Kreyßig, Afraner-Album Afraner-Album: Verzeichnis sämtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Meißen von 1543 bis 1875, 8422 an der Zahl. Zusammengestellt von August Hermann Kreyssig. Hauptband Meißen 1876. Nachtrag 1: Meißen 1893. Nachtrag 2: Meißen 1900. Kreyßig, Album der Geistl. Album der evangelisch-lutherischen Geistlichen im Königreiche Sachsen von der Reformationszeit bis zur Ge- Literatur und Quellen genwart. Nach den alphabetisch geordneten Parochieen zusammengestellt von August Hermann Kreyssig. 2. Aufl. bearb. v. Paul Hermann Kreyssig und Otto Eduard Wilsdorf. Crimmitschau 1898. Küster Georg Gottfried Küster: Antiquitates Tangermundenses, In sich haltend I. Casp. Helmreichs Annales Tangermundenses […] II. Andr. Rittners Alt-Maerckisches Geschichtbuch […] III. Tangermuendische Denckwuerdigkeiten […]. Berlin 1729. Langenkamp Heinrich Langenkamp (Hg.): Die Geschichte der Stadt Teuchern und Umgegend. Hg. i. Auftr. der Stadt. Teuchern [1942]. Lehmann Chronik der Stadt Delitzsch von den aeltesten Zeiten bis zum Anfange des 18. Jahrhunderts. Aus dem Nachlasse des Herrn G. Lehmann. Hg. v. Hermann Schulze. Erster [und] Zweiter Theil. Delitzsch 1852. [1. Teil: 1325– 1565. 2. Teil: 1566–1702] Leopold Kirchen-, Pfarr- und Schul-Chronik der Gemeinschafts-Aemter Heringen und Kelbra; der Grafschaft Hohnstein; der Stadt Nordhausen, und der Grafschaften Stolberg-Rosla und Stolberg-Stolberg seit der Reformation. Mit eingestreueten topographischen Bemerkungen versehen von Just Ludwig Guenther Leopold. Nordhausen 1817. Leuckfeld Johann Georg Leuckfeld: Antiquitates Groeningensis Oder Historische Beschreibung Der Vormahligen Bischoefflichen Residentz Groeningen In itzigem Fuerstenthum Halberstadt …: alles aus bewehrten Scribenten und alten Documenten zusammengetragen, auch mit noethigen Diplomatis, Briefen, Kupffern und Registern versehen. Quedlinburg 1710. Liebau [Gerhard Liebau]: Aus der Geschichte der St. Mauritiuskirche zu Eckartsberga. Dem Gedächtnis und Wiederaufbau der am 20. Oktober 1928 niedergebrannten Eckartsbergaer Stadtkirche. [Eckartsberga] o. J. Liebers Benno Liebers: Die Pfarrherren des Kreises Eckartsberga. Leipzig 1931 (Flugschriften für Familiengeschichte 19). Lintzel Ehrenbuch der Sächsischen Provinzialkirche der 1914/1918 und in den Nachkriegskämpfen gefallenen Theologen und Angehörigen. Gewidmet vom Evangelischen Pfarrerverein. Hg. v. Bernhard Lintzel. Nordhausen 1938. Löbe 1/Löbe 2/Löbe 3 Geschichte der Kirchen PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 40 Literatur und Quellen und Schulen des Herzogthums Sachsen-Altenburg mit besonderer Berücksichtigung der Ortsgeschichte. Bearb. v. Julius Löbe und Ernst Conon Löbe. Bd. 1: Enthaltend Allgemeines und die Stadt- und Landephorie Altenburg. Altenburg 1886. Bd. 2: Enthaltend die Stadt- und Landephorien Schmölln und Ronneburg. Altenburg 1887. Bd. 3: Enthaltend die Ephorien des Westkreises. Altenburg 1891. Lorenz Grimmenser-Album: Verzeichnis sämmtlicher Schüler der Königlichen Landesschule zu Grimma von ihrer Eröffnung bis zur dritten Jubelfeier. Zusammengestellt von Chr. G. Lorenz. Grimma 1850. Lpz. gelehrtes Tagebuch Leipziger gelehrtes Tagebuch. Auf das Jahr … Leipzig 1780–1807. Lpz. Ordbuch Ordinierte in St. Nikolai Leipzig 1628–1755. Fünf handgeschriebene Bücher: 1. Buch: 1628–1645. 2. Buch: 1645–1695. 3. Buch: 1695–1713. 4. Buch: 1713–1733. 5. Buch: 1734– 1755. Standort: Kirchliches Archiv Leipzig. Lpz. Ordbuch (St. Thomas) Index Candidatorum sacri ordinis qui vitu ab apostolis nobis tradito ad ministerium ecclesiastic. in aede D. Thomae Lipsiensi ab A.R.S. MDCCLV. post translatam mense Novembri D. A. ex aede Nicolaitana ad Thomanam Ephoriam ordinati sunt [Handgeschriebenes Buch Leipziger Ordinierter in St. Thomas 1755–1835 mit vereinzelten Nachträgen bis 1912]. Standort: Kirchliches Archiv Leipzig. Lucanus Friedrich Lucanus: Historische Nachrichten mit statistischen Erläuterungen über die evangelisch-reformirte Hofgemeinde in Halberstadt, den Mitgliedern derselben gewidmet zur Feier des 200jährigen Jubelfestes der Gründung der Gemeinde am 30. September 1864. Halberstadt 1864. Lücke LPr. Katalog der Leichenpredigtensammlung der Stadtkirche St. Martini in Stolberg/ Harz. Eingeleitet und bearb. v. Monika Lücke. Hg. v. Landesheimatbund Sachsen-Anhalt e. V. Beiträge zur Regional- und Landeskultur Sachsen-Anhalts 3. Halle 1996. Machholz, Magdebg. Ordbuch Ernst Machholz: Das Magdeburger Ordiniertenbuch von 1665 bis 1816. In: Mitteilungen des Roland [1918]. Groitzsch [1918]. Machholz, Mersebg. Ordbuch Ernst Machholz: Das Merseburger Ordiniertenbuch von 40 1666 bis 1816. In: Mitteilungen des Roland [1919]. Groitzsch [1919]. Machholz, Pfrmatr. Ernst Machholz: Beiträge zu einer Pfarrermatrikel der Provinz Sachsen. Die evangelischen Geistlichen in den ehemaligen Inspektionen (Superintendenturen) Heiligenstadt 1803 bis 1807, Mühlberg 1803 bis 1807, Mühlhausen 1803 bis 1815, Nordhausen 1803 bis 1811 sowie in der Stadt Erfurt und deren Gebiet 1803 bis 1811. In: Mitteilungen des Roland Dresden 2, 1917, 1–3.7–9. Mansfelder Blätter Mansfelder Blätter. Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Altertümer der Grafschaft Mansfeld zu Eisleben. Eisleben 1, 1887–46, 1943/44. Maresch Johannes Maresch: Die FranzösischReformierte Gemeinde zu Magdeburg. Ein Rückblick auf 250 Jahre ihrer Geschichte 1687– 1937. Magdeburg [1937]. Matr. Halle Matrikel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Teil 1 (1690–1730) bearb. v. Fritz Juntke. Halle 1960 (Arbeiten aus der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a.d. Saale 2). Teil 2 (1730– 1741) bearb. v. Charlotte Lydia Preuss. Halle 1994 (Arbeiten aus der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt in Halle a. d. Saale 40). Matr. Helmstedt Die Matrikel der Universität Helmstedt. Bd. 1 und der Titel: Album Academiae Helmstadiensis. Bearb. v. Paul Zimmermann. Hannover 1926 (VHKHO 9). Bd. 2 (16361685) bearb. v. Werner Hillebrand. Hildesheim 1981 (VHKNS 9,1,2). Bd. 3 (1685–1810) bearb. v. Herbert Mundhenke. Hildesheim 1979 (VHKNS 9,1,3). Matr. Jena Die Matrikel der Universität Jena. Bd. 1 (1548–1652) bearb. v. Georg Mentz in Verbindung mit Reinhold Jauernig. Jena 1944 (Veröffentlichungen der Thüringischen historischen Kommission 1). Bd. 2 (1652–1723) bearb. Reinhold Jauernig. Jena 1961 (Veröffentlichungen des Historischen Instituts der FriedrichSchiller-Universität). Bd. 3 (1723–1764) bearb. v. Reinhold Jauernig. München 1992 ff. (Veröffentlichungen der Universitätsbibliothek Jena). Matr. Lpz. Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig. 1559–1809. Als Personen- und Ortsregister bearb. und durch Nachträge aus den Promotionslisten ergänzt. Im Auftrag der könig- PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 41 41 lich-sächsischen Staatsregierung hg. v. Georg Erler. Bd. 1: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1559 bis zum Sommersemester 1634. Bd. 2: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1634 bis zum Sommersemester 1709. Bd. 3: Die Immatrikulationen vom Wintersemester 1709 bis zum Sommersemester 1809. (= Codex diplomaticus Saxoniae regiae II; 16–18). Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1909. Nendeln/Liechtenstein 1976. Matr. Wittenberg Album Academiae Vitebergensis. Ältere Reihe in 3 Bänden. 1502–1602. Hg. v. Karl Eduard Förstemann. Neudruck der Ausgabe Leipzig 1841 (1502–1560) und Halle 1894 (1560–1602). Aalen 1976. Jüngere Reihe. Hg. v. der Historischen Kommission für die Provinz Sachsen und für Anhalt. Teil 1 (1602–1660) bearb. v. Bernhard Weissenborn. Magdeburg 1934. Teil 2 (1660–1710) bearb. v. Fritz Juntke. Halle 1952. Teil 3 (1710–1812) bearb. v. Fritz Juntke. Halle 1966. Meinhof, Heldrungen-Beichlingen Die Pfarrer des Kirchenkreises Heldrungen-Beichlingen seit der Reformation bis zum Jahr 1969 aufgestellt anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Superintendentur Heldrungen. Zusammengestellt von Friedrich Meinhof. Maschinenschriftlich. Beichlingen 1969. Meinhof, Pfrbuch Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen nach den Jahrbüchern (1954 u. 1966), Anschriftenverzeichnissen (1974–2000) und Amtsblättern (1956–2002). Teil I: Kirchengemeinden und Pfarrstellen. Teil II: Pfarrer. Zusammengestellt von Friedrich Meinhof. Maschinenschriftlich. Heiligenstadt 2002. Mersebg. Ordbuch Verzeichnüß der Pastorum, so Herr […] ordiniert hat. [Merseburger Ordiniertenbuch 1592–1815]. Standort: Archiv der Superintendentur Merseburg. Meyer, Gommern Chronik der Stadt Gommern und Umgegend. Nach chronikalischen Berichten und zuverlässigen Quellen bearb. v. Emil Meyer. Gommern 1897. Meyer, Pfrbuch Hannover Die Pastoren der Landeskirchen Hannovers und SchaumburgLippes seit der Reformation. Im Auftrag des Landeskirchenamtes namens der Gesellschaft für Niedersächsiche Kirchengeschichte in Gemeinschaft mit zahlreichen Mitarbeitern hg. v. Philipp Meyer. Bd. 1: Abbensen bis Junker- Literatur und Quellen Wehningen. Göttingen 1941. Bd. 2: Kaarssen bis Zeven. Göttingen 1942. Bd. 3: Ergänzungen und Berichtigungen zum 1. und 2. Bande. Alphabetisches Verzeichnis der Pastoren. Göttingen 1953. MGG Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik. 21 Bde. in zwei Teilen, Sachteil in 9 Bänden, Personenteil in 12 Bänden. Mit einem Register zum Sachteil und einem Gesamtregister zum Sach- und Personenteil. Begr. v. Friedrich Blume. 2. neubearb. Ausg. hg. v. Ludwig Finscher. Kassel 1994 ff. Moderow Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin. Auf Grund des Steinbrück-Berg’schen Manuskriptes bearb. v. Hans Moderow. Stettin 1903. Moeller Friedwald Moeller: Altpreußisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung 1945. Bd. 1: Die Kirchspiele und ihre Stellenbesetzungen. Hamburg 1968. Biographischer Teil. Erste Lieferung: Abegg – Brenner. Auf der Grundlage der Sammlungen von Friedwald Moeller bearb. v. Walther Müller-Dultz. Hamburg 1977. (Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen 11. Teil II.) Möller 1/Möller 2/Möller 3 Thüringer Pfarrerbuch. Hg. v. der Gesellschaft für Thüringische Kirchengeschichte. Bearb. v. Bernhard Möller und weiteren Mitarbeitern. Bd. 1: Herzogtum Gotha. Neustadt an der Aisch 1995 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 26). Bd. 2: Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen. Neustadt an der Aisch 1997 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 29). Bd. 3: Großherzogtum Sachsen(Weimar-Eisenach). Landesteil Eisenach. Neustadt an der Aisch 2000 (Schriftenreihe der Stiftung Stoye 35). Mühlhäuser Geschichtsblätter Mühlhäuser Geschichtsblätter. Zeitschrift des Altertumsverein für Mühlhausen in Thüringen und Umgegend. Mühlhausen 1, 1900–38/39, 1940. Müller, Colbitz Colbitz die Mater, Lindhorst das Filial! Zusammengetragen und aufgeschrieben von Herbert Müller. Maschinenschriftlich. Colbitz 2001. Müller, Kaltendorf Siegfried Müller: Die Kirchengemeinde Kaltendorf seit der Reformation. [Oebisfelde] 1935. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 42 Literatur und Quellen Müller, Köslin Die evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart. Teil 2: Der Regierungsbezirk Köslin. Die reformierten Gemeinden Pommerns. Die Generalsuperintendenten. Auf Grund des Steinbrück’schen Manuskriptes bearb. v. Ernst Müller. Stettin 1912. Müller/Parisius 1/Müller/Parisius 2 Julius Müller und Adolf Parisius (Hgg.): Die Abschiede der in den Jahren 1540–1542 in der Altmark gehaltenen ersten General-Kirchen-Visitation mit Berücksichtigung der in den Jahren 1551, 1578–79 und 1600 gehaltenen Visitationen. Bd. 1, Heft 1. Magdeburg 1889. Bd. 1, Heft 2 (Stadt Stendal). Magdeburg 1891. Bd. 1, Heft 3 (Ortschaften um Stendal). Magdeburg 1895. Bd. 1, Heft 4 (Salzwedel, Alt- und Neustadt). Magdeburg 1898. Bd. 2, Heft 1. Magdeburg 1907. Bd. 2, Heft 2 (Seehausen, Kloster Neuendorf, Gardelegen). Magdeburg 1912. Bd. 2, Heft 3 (Dörfer der Ephorien Seehausen und Gardelegen, Stadt Osterburg, Kloster Krevese). Magdeburg 1922. Bd. 2, Heft 4 (Schluß). Magdeburg 1929. Müller-Benedict/Ammann Bremer Pfarrerbuch. Die Pastoren der Bremischen Evangelischen Kirche seit der Reformation. Hg. im Auftrag des Kirchenausschusses der Bremischen Evangelischen Kirche von der Vereinigung für Bremische Kirchengeschichte e. V. [Bd. 1:] Die Pastoren nach Gemeinden, Ämtern und Einrichtungen. Hg. v. Otto Müller-Benedict und Hartwig Ammann. Bremen 1990. Bd. 2: Die Pastoren, biographische Angaben. Hg. v. Hartwig Ammann. Bremen 1996. Nachlaß Breckow Von Breckow angelegte Pfarrerkartei v.a. des ehemaligen Kirchenkreises Burg, die in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist. Nachlaß Heinemann Von Emil Heinemann aus Dodendorf angelegte Pfarrerkartei des ehemaligen Kirchenkreises Wanzleben, die nach dessen Tod (ca. 1970) in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist. Nachlaß Täubig Von Täubig angelegte Pfarrerkartei, die in die Pfarrerkartei der Kirchenprovinz Sachsen eingegangen ist. NDB Neue deutsche Biographie. Hg. v. der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin 1953 ff. 42 Nebe, Egstedt August Nebe: Egstedt. Die Geschichte eines Erfurter Dorfes. [Erfurt] 1935. Nebe, Halberstadt Die Kirchenvisitationen des Bisthums Halberstadt in den Jahren 1564 und 1589. Nebst einer Einleitung enthaltend die Geschichte der Einführung der Reformation im Halberstädtischen. Nach den Quellen bearb. v. Gustav Nebe. Halle 1880 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 12). NEKZ Neue evangelische Kirchenzeitung. Hg. v. Hermann Messner. Berlin 1, 1859–28, 1886. Neu Heinrich Neu: Pfarrerbuch der evangelischen Kirche Badens von der Reformation bis zur Gegenwart. Lahr 1938/39 (VVKGB 13). NND Neuer Nekrolog der Deutschen. Hg. v. Friedrich August Schmidt. 30 Bde. Weimar und Ilmenau 1824–1854. Obst Emil Obst: Die Geschichte der Kirche zu Bitterfeld. Gratisbeilage zum Bitterfelder Tageblatt. Bitterfeld 1905. Opfermann Bernhard Opfermann: Die kirchliche Verwaltung des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit. Ein Handbuch mit 5 Karten. Leipzig 1958. Pallas Die Registraturen der Kirchenvisitationen im ehemals sächsischen Kurkreise. Bearb. v. Karl Pallas. Abt. 1: Allgemeiner Teil. Halle 1906. Abt. 2, Teil 1: Die Ephorien Wittenberg, Kemberg und Zahna. Halle 1906. Abt. 2, Teil 2: Die Ephorie Bitterfeld. Halle 1907. Abt. 2, Teil 3: Die Ephorien Prettin und Herzberg. Halle 1908. Abt. 2, Teil 4: Die Ephorien Torgau und Belgern. Halle 1911. Abt. 2, Teil 5: Die Ephorien Liebenwerda und Elsterwerda. Halle 1914. Abt. 2, Teil 6: Die Ephorien Schlieben und Gommern. Halle 1918 (Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete 41). PfarrAlm. Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen, der Grafschaften Wernigerode, Roßla und Stolberg. 1, 1860/61–23, 1910/11. Magdeburg 1860–1911. Forts.: Pfarr-Almanach für die Provinz Sachsen und die Stolbergischen Grafschaften. 24, 1912–27, 1924/25. Magdeburg 1912– 1925. Pfeffer Friedrich Gottfried Carl Pfeffer: Chronik der Stadt Aken an der Elbe. Nach den Forschungen Zahns und anderer umgearbeitet und bis zur Gegenwart fortgeführt von W. Dittmar. Aken 1929. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 43 43 PfrJb. Pfarrer-Jahrbuch für die Provinz Sachsen und die Stolbergischen Grafschaften. 9 Jahrgänge. Magdeburg 1928–1935 und 1938. Forts.: Pfarrer-Jahrbuch der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. 2 Jahrgänge. Magdeburg 1954 und 1966. Plate W[ilhelm] Plate: Ihleburg im Wandel der Zeit. Burg 1939. Plöhn Hans Arnold Plöhn: Die lutherischen Geistlichen der Stadt Oldenburg. In: ASF 6, 1929, 26–28.110. Pohlmann, Salzwedel Geschichte der Stadt Salzwedel seit ihrer Gruendung bis zum Schlusse des Jahres 1810, aus Urkunden und glaubwuerdigen Nachrichten bearb. v. August Wilhelm Pohlmann. Halle 1811. Pohlmann, Tangermünde Geschichte der Stadt Tangermuende seit Gruendung derselben bis zu dem laufenden Jahre 1829, aus Urkunden und glaubwuerdigen Nachrichten bearb. v. August Wilhelm Pohlmann nebst einer vorangehenden topographisch-statistischen Beschreibung dieser Stadt von August Stoepel. Stendal 1829. Ratsleichenbuch Lpz. Städtisches Sterberegister Leipzig (keine Kb. vorhanden). Standort: [StadtA Lpz]. Rätzell Justus Friedrich Carl Rätzell: Kurze geschichtliche Nachricht von der Kirche und Gemeinde St. Johannis zu Halberstadt. Zum Gedächtnis des im Jahre 1848 am 22. Oct. Dom. p. Tr. gefeierten zweiten hundertjährigen Jubelfestes nebst der an diesem Tage gehaltenen Predigt. Halberstadt 1848. RE Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche. Begr. v. Johann Jakob Herzog. 3., verb. und verm. Aufl. unter Mitwirkung vieler Theologen und anderer Gelehrten hg. v. Albert Hauck. 24 Bde. Leipzig 1896–1913. Reinhardt Carl August Reinhardt: Die Jacobikirche in Magdeburg bei Gelegenheit der zweiten Saecularfeier der Zerstoerung Magdeburgs 1631 geschichtlich dargestellt und zum Besten eines Predigerwitthums an gedachter Kirche in Druck gegeben. Magdeburg [1831]. RGG Die Religion in Geschichte und Gegenwart. Handwörterbuch für Theologie und Religionswissenschaft. 3., völlig neu bearb. Aufl. in Gemeinschaft mit Hans Frhr. v. Campenhausen u. a. hg. v. Kurt Galling. 6 Bde. Tübingen 1957– Literatur und Quellen 1965. 4., völlig neu bearb. Aufl. hg. v. Hans Dieter Betz. Tübingen 1998 ff. Riemer Moritz Riemer: Die evangelischen Geistlichen des Kreises Neuhaldensleben von der Reformation bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. In: GBSLM 46, 1911, 59–102 und 47, 1912, 44–79. Rosenkranz Das evangelische Rheinland. Ein rheinisches Gemeinde- und Pfarrerbuch. Im Auftrage der Evangelischen Kirche im Rheinland hg. v. Albert Rosenkranz. Bd. 1: Die Gemeinden. Düsseldorf 1956 (SVRKG 3). Bd. 2: Die Pfarrer. Düsseldorf 1958 (SVRKG 7). Roth LPr. Fritz Roth: Restlose Auswertung von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke. 10 Bde. [Maschinenschriftlich vervielfältigt]. Boppard 1959–1980. Sammlung Machholz Sammlung der Angaben aller Geistlichen der Provinz Sachsen von 1816 bis 1900. Alphabetisch geordnetes Manuskript in 44 Bänden angelegt von Ernst Machholz. Standort: Manuskriptensammlung der Bibliothek des LHA Sa.-Anh. Sammlung Scheele Handschriftliche Sammlung von Daten zu Pfarrern der Provinz Sachsen durch Johannes Scheele, die nach dessen Tod 1931 in die Pfarrerkartei eingegangen ist. Schles. Pfrbuch Ungedruckte Sammlung von Unterlagen zum Schlesischen Pfarrerbuch [Bearbeiter: Ein Pfarrer i.R. der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz]. Schmidt Alfred Schmidt: Bilder aus der Geschichte der Grafschaft und der Stadt Brehna. Brehna 1931. Scholl Friedrich Scholl: Zur Kirchenchronik von Groß-Salze. 7 Bde. Maschinenschriftlich. Schönebeck 1955–[1958]. Standort: St. Johannis Schönebeck-Salzelmen. Schöppe Karl Schöppe: Aus der Geschichte der St. Wenzelskirche zu Naumburg a.d. S. 2. u. erg. Aufl. Naumburg 1930. Schräpler Paul Schräpler: Geschichte der Parochie Wessnig. Torgau 1904. Schröter Leben der Jubelpriester des Stifts Merseburg seit der Reformation. Als der … Herr M. Philipp Adolph Barthold, … Pastor zu Teuditz und Zölschen, am 17. Sonnt. nach Trin. 1777. sein Amtsjubiläum erlebte, … zusammengetragen von Johann Gottfried Schröter. Merseburg [1777]. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 44 Literatur und Quellen Seebaß/Freist Die Pastoren der Braunschweigischen evangelisch-lutherischen Landeskirche seit Einführung der Reformation. Bearb. v. Georg Seebaß und Friedrich-Wilhelm Freist. Bd. 1: [Alphabetisches Verzeichnis nach Orten]. Wolfenbüttel 1969. Bd. 2: [Alphabetisches Verzeichnis nach Personen]. Wolfenbüttel 1974. Bd. 3: Ergänzungen und Berichtigungen zu Angaben im 2. Bd. Wolfenbüttel 1980. Simon, Ansbach Matthias Simon: Ansbachisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit des Fürstentums BrandenburgAnsbach 1528–1806. Nürnberg 1957 (EKGB 28). Simon, Bayreuth Matthias Simon: Bayreuthisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit des Fürstentums Kulmbach-Bayreuth (1528/29–1810). München 1930 (EKGB 12). Simon, Nürnberg Matthias Simon: Nürnbergisches Pfarrerbuch. Die evangelisch-lutherische Geistlichkeit der Reichsstadt Nürnberg und ihres Gebietes 1524–1806. Nürnberg 1965 (EKGB 41). Stendaler Ordbuch Ungedrucktes Ordiniertenbuch. Nicht vorhanden in Kirchenarchiven Stendals, Altmärk. Museum Stendal, Konsistorialarchiv Magdeburg, LHA Magdeburg, LHA Brandenburg und Geheimem Staatsarchiv PK Berlin. Ein Kriegsverlust ist anzunehmen. (1763–1791 liegt durch Fischer, Stendaler Ordbuch gedruckt vor). Stolb. LPr. 1/2, 1/2, 2/3 /4, 1 /4, 2 Werner Konstantin von Arnswaldt: Katalog der fürstlich Stolberg-Stolberg’schen LeichenpredigtenSammlung. Bd. 1: A–B. Leipzig 1927. Bd. 2, 1: C–F. Leipzig 1928. Bd. 2, 2: G–L. Leipzig 1928. Bd. 3: M–R. Leipzig 1930. Bd. 4, 1: S–V. Leipzig 1932. Bd. 4, 2: W–Z. Leipzig 1935 (Bibliothek familiengeschichtlicher Quellen 2). Strümpfel, Ord. Emil Strümpfel: Wittenberger Ordinierte aus der Grafschaft Mansfeld und der Herrschaft Querfurt. In: Mansfelder Blätter 7, 1893, 70–73. Strümpfel, PredSem. Emil Strümpfel: Verzeichnis der Leiter und Mitglieder des königlichen Prediger-Seminars zu Wittenberg für die Zeit vom 1. Juli 1817 bis 1. September 1883 (mit biographischen Notizen) zum 400jährigen Luther-Jubiläum neu bearb. und hg. v. der Seminargemeinschaft. Wittenberg 1883. Telschow Jürgen Telschow, Elisabeth Reiter: Die 44 evangelischen Pfarrer von Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 21985 (SRRVF 6). Thiele Georg Thiele: Verzeichnis der Geistlichen im Gebeit der ehemaligen freien und Reichsstadt Mühlhausen i. Thür., von der Reformation bis zum Ende der Selbständigkeit 1802. In: Mühlhäuser Geschichtsblätter 18/19, 1918/19, 1–11. Thür. Pfrkartei Thüringer Pfarrerkartei. Standort: Archiv der Evang.-Luth. Kirche in Thüringen, Schloßberg 4a (Kreuzkirche) in 99817 Eisenach. TRE Theologische Realenzyklopädie. In Gemeinschaft mit Horst Robert Balz … hg. v. [Gerhard Krause und] Gerhard Müller. Berlin und New York 1976 ff. Tröge Walter Tröge: Theologenstämme in Zeitz und Auma. In: Hallesche Zeitung 226. Jg., 1929, 23 [26.01.1929]. VD 16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienen Drucke des XVI. Jahrhunderts. Hg. v. der Bayerischen Staatsbibliothek in München in Verbindung mit der Herzog-AugustBibliothek in Wolfenbüttel. I. Abteilung. 22 Bde. Stuttgart 1983–1995. II. Abteilung. 2 Bde. Stuttgart 1997. III. Abteilung. Stuttgart 2000. Visbuch Pforta Index derer Orte, so zu der Churf[ürstlich] Sächß[ischen] Inspection Pforta, aus denen Eckardtsbergischen, Weißenfelsischen, Freyburgischen Bezirken gehören. Standort: Archiv der Landesschule Pforta. Sign.: Port. 67. [Visitationsbuch Schulpforta, ca. 1690–1720] WA.B Martin Luther. Werke. Kritische Gesamtausgabe. Briefwechsel [Weimarer Ausgabe]. 18 Bde. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe Weimar 1967. Weimar 1969–1985. Wartenberg, KatSem. Zeitz Kurt Wartenberg: Das Katechetenseminar in Zeitz 1721–1828. In: HCh 11, 1977/78, 157–167. Wartenberg, Pfr. Zeitz Kurt Wartenberg: 450 Jahre evangelische Verkündigung. Die Pfarrer des Kirchenkreises Zeitz von der Reformation bis zum Jahre 1973. Maschinenschriftlich. [Burg] 1975. Webel Christian Webel: Historisches Denckmahl der Haubt-Stadt des Hochlöblichen Fürstenthums Sachsen-Querfurth. I. und II. (nicht vollständiger) Theil [1714/15]. Hg. v. Heinrich Gisbert Voigt. Querfurt 1928 (Querfurter Geschichtsdenkmäler Heft 2–6). PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 45 45 Literatur und Quellen Weigel, Amberg Maximilian Weigel, Joseph Wopper, Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch. Kallmünz 1967. Weigel, Neuburg Maximilian Weigel, Joseph Wopper, Hans Ammon: Neuburgisches Pfarrerbuch. Kallmünz 1967. Wentscher, Mersebg. Erich Wentscher: Pfarrer und Schulmeister im Stift Merseburg 1599. In: Genealogie und Heraldik 3, 1951, 113–116. Forts.: Pfarrer und Schulmeister im Stift Merseburg 1654/55. In: Genealogie und Heraldik 3, 1951, 154–158.187–191. Wentscher, Zeitz Erich Wentscher: Pfarrer und Schulmeister in und um Zeitz 1654. In: Familie und Volk 1, 1952, 128–131.203-206. Werther Ferdinand Werther: Sieben Bücher der Chronik der Stadt Suhl in der gefuersteten Grafschaft Henneberg. 1. Bd. Suhl 1846. Wiedemann Hans Wiedemann: Augsburger Pfarrerbuch. Die evangelischen Geistlichen der Reichsstadt Augsburg 1524–1806. Nürnberg 1962 (EKGB 38). Willgeroth Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege. Mit Anmerkungen über die früheren Pastoren seit der Reformation. 3 Bde. Wismar 1924/25. Anhang: Berichtigungen und Zusätze zu Bd. 1–3. Personen-Register II. OrtsRegister II. Statistisches. Wismar [1926]. Ergänzungsbd. Wismar 1937. Willing Johann Willing: Beiträge zur Geschichte des Pfarramtes Corbetha. [o. O. u. o. J.]. [Ungedruckt]. Standort: Pfarrarchiv Schkopau. Wittenberger Ordbuch Wittenberger Ordiniertenbuch 1537–1816. [Zehnbändiges handgeschriebenes Buch Wittenberger Ordinierter mit 7426 Einträgen]. Standort: Stadtkirchenarchiv Wittenberg. Wolf Julius Theodor Wolf: Geschichte der St. Moritz-Kirche von 1740 bis auf unsere Zeit. In: Gedenkschrift an das siebenhundertjährige Jubelfest der St. Moritz-Kirche in Halle am 2. November 1856. Halle 1856, 25–57. Wollesen 1/Wollesen 2/Wollesen 3/Wollesen 4/Wollesen 5 Ernst Wollesen: Beiträge zur Geschichte des Kreises Osterburg. 1. Teil. 2. verb. Aufl. Osterburg 1938. 2. Teil. 2. verb. Aufl. Osterburg 1938. 3. Teil. Werben 1908. 4. Teil. Werben 1910. 5. Teil. Werben 1913. Zahn, Domgem. Adolph Zahn: Mittheilungen über die Geistlichen der evangelisch-reformirten Domgemeinde zu Halle a. d. S. Zur dreihundertjährigen Gedächtnisfeier des Heidelberger Katechismus. Halle 1863. Zahn, Tangermünde Wilhelm Zahn: Geschichte der Kirchen und kirchlichen Stiftungen in Tangermünde. In: Jahresbericht des Altmärkischen Vereins für vaterländische Geschichte und Industrie zu Salzwedel 25, 1898, 25–68. Zeibich Christoph Heinrich Zeibich: Historische Lebens-Beschreibung Derer Stiffts-Superintendenten in Merseburg von der Reformation an, biß zu unsern Zeiten. Leipzig 1732. ZHVG Zeitschrift des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde. Wernigerode 1, 1868– 74/75, 1941/42. ZKG Zeitschrift für Kirchengeschichte. Stuttgart [etc.] 1, 1877–37, 1918. 38 (= Neue Folge 1), 1920– 49, 1930. 50 (= 3. Folge 1), 1931–62 (= 3. Folge 13), 1943/44. 63 (= 4. Folge 1), 1950/51 ff. ZVKGS Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen. Magdeburg 1, 1904–24, 1928. Forts.: Zeitschrift des Vereins für Kirchengeschichte der Provinz Sachsen und des Freistaates Anhalt. Magdeburg 25, 1929–37/38, 1940. Eine Bibliographie aller bisher publizierten Pfarrerbücher, zusammengestellt von Heinrich Löber, erscheint in Pietismus und Neuzeit 29, 2003. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 46 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 47 Biogramme A – Bo PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 48 PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 49 A Abbas, Peter * Niemegk, † Tryppehna 1623 FstS. Meißen 1608; Mag. phil. Wittenberg 16.03. 1619 1621–1623 Pfr. Tryppehna Bem.: 1608 noch unmündig. LHA Sa.-Anh.; Dietmann 4, 280; Mitt. Lohse, Helmstedt, 1968. Abberoth, Andreas Valentin * Quedlinbg., † Großgestewitz 25.06.1733 ord. Lpz. 28.04.1706 03.05.1706–1733 Subst., sp. Pfr. (1710) Großgestewitz ¤ Großgestewitz 13.09.1706 Anna Regina Schäffer, † ebd. 29.11.1732 V: Johann Sch., Pfr. Großgestewitz 2 Kinder (1 S., 1 T.) S. Johann Heinrich, * Großgestewitz 15.02.1707, ¤ 08.11.1734 N.N. T. Christiana Dorothea, * Großgestewitz 20.05. 1714, † 09.12.1732 Lpz. Ordbuch 4; Kb. Großgestewitz.; Thür. Pfrkartei. Abe, Daniel 1550–1560 Pfr. Nachterstedt Arndt. Abegg, Friedrich Ludwig Jurinus * Osteel 08.05.1893 V: N.N., Lehrer stud. phil. Uni. Lpz., Marburg, Münster, Halle, stud. theol. ebd. 1921–1922 Vik. Halle, 1922–1923 Hpred. Schkeuditz, 1923–1926 Pfr. Roßbach/Geiseltal, 1926– 1929 Pfr. Apolda, 1929–1945 4.Pfr., 2.Pfr. (1929), 1.Pfr. (1935) St. Andreas Lpz., 1945 Pfr. Schloßkirche Meiningen ¤ I Hedwig Pfister, † 1943 V: N.N., Bergwerksdir. ¤ II Lpz. 04.09.1944 Lily Steiner V: Georg St., Eisenbahnbeamter Darmstadt 3 Kinder Bem.: Im I. Weltkrieg im Füsilierrgt. 73. Spezialgebiete: Volksmission u. Deutsche Literaturwissenschaft. Mitarbeiter der AELKZ. Ausgezeichneter Prediger u. durch seine Seelsorgetätigkeit sehr beliebt. Grünberg; pers. Mitt.; Heyne, 65. Abel, August Theodor * Möckern 09.11.1775, † ebd. 09.08.1846 (Wassersucht) V: Joachim Gottwalt A., Pfr. Möckern; M: Auguste Sophie Elisabeth Dingelstedt Domgym. Halberstadt 1785; Uni. Halle 1792–1795; lic. concionandi 04.02.1796 ord. 10.06.1800 1800–1806 Adj. Möckern, 1806–1846 Diac., Sup. u. Schulinsp. (14.03.1821) ebd. ¤ Gehrden 01.07.1801 Johanna Friederike Wilhelmine Warneyer, * ebd. 08.11.1780, † Möckern 12.08.1814 V: Julius W., Pfr. Gehrden 6 Kinder (2 S., 4 T.) bek. S. Gottwalt August Wilhelm, * Möckern 11.09. 1802, Pfr. Wülfingerode S. Friedrich Theodor Karl, * Möckern 12.08.1805, Pfr. Stöckey T. Charlotte Wilhelmine Laura, * 17.05.1808, ¤ Gustav Mager, Pfr. Rietzel T. (jü.) Julia Amalie Luise, * 31.07.1813, ¤ Clemens Frantz, Pfr. Rüdigershagen Bem.: 1811–1821 zugleich Adj. d. Sup. Heinrich Rathmann, Pechau. Entwarf 1802/03 das Corpus bonorum d. Kirche. Gründete d. Pfarrregistratur, 1803 die Witwen- u. Waisenkasse d. PB1_inhalt 22.10.2003 17:21 Uhr Seite 50 Abel Schullehrer (1825 Statutenerweiterung), 1807 d. Predigerstipendienkasse d. Diözese, 1811 d. Bibliothek f. d. Schullehrer, 1820 d. Bibliothek f. d. Pfr. d. Diözese. RAO III 14.01.1824. von Gebhardt, 159; LHA Sa.-Anh. A 12 Möckern 4; Kb. Möckern; Sammlung Machholz. Abel, August Theodor Adalbert * Stöckey 29.08.1834, † Sondershausen 09.03.1891 V: Theodor A., Pfr. Stöckey; M: Emilie Gandert Gym. Nordhausen, Kloster ULF Magdebg.; Uni. Heidelberg, Halle 1857/58 ord. 09.11.1864 1861 Oberhelfer Knabenrettungs- u. Brüderhaus Neinstedt, 1864–1873 Pfr. Großberndten, 01.11.– 1873–1881 Pfr. Breitenhagen ¤ Groß-Wanzleben 12.01.1865 Emilie Luise Sperling, * ebd. 27.06.1842, † Sundhausen 01.07.1887 V: Wilhelm Sp., Gutsbesitzer u. Wollhändler Groß-Wanzleben 4 Kinder (3 S., 1 T.) S. Karl Bernhard Theodor, * Großberndten 18.07. 1866, Pfr. Großenehrich S. Robert Wilhelm Johannes, * Großberndten 24.08.1867, † 1867 S. Heinrich Julius Paul, * Großberndten 08.05.1869, Lehrer, 28.03.1939 in Braunau Kirchenaustritt T. Adelheid Emilie Helene, * 23.04.1876, † Sondershausen 1902 Bem.: Em. 1881. Kb. Großberndten; Möller 1; Möller 2. Abel, Caspar * Hindenburg 11.07.1676, † Westdorf 11.01.1763 V: Joachim A., Pfr. Hindenburg; M: Elisabeth Rademacher, Braunschweig Schule Braunschweig; Uni. Helmstedt ord. Westdorf 08.01.1719 1696–1698 Rekt. Osterburg, 1698–1719 Rekt. Johannisschule Halberstadt, 1719–1763 Pfr. Westdorf ¤ I Hindenburg 05.10.1705 Ilsabe Margarethe Haacke, ~ Pabstorf 05.05.1681, † Westdorf 09.07.1755 V: Petrus H., Pfr. Pabstorf; M: Dorothea Elisabeth Brüggemann ¤ II Westdorf 07.10.1755 Anna Elisabeth Rühl, * 02.10.1699, † 1773 V: Andreas R., Lehrer Martinischule Halberstadt; M: Anna Elisabeth Hofentier 50 3 Kinder (3 S.) S. Friedrich Gottfried, * 08.07.1714, † Halberstadt 23.12.1794, Dr. med., Ass. d. Medizinal-Kollegiums ebd., Domphysicus, Übersetzer d. Juvenal, ¤ I 17.11.1744 Christiane Katharine Sophie Eichholz, * 31.10.1726, † 28.01.1745, T. d. Johann Zacharias E., Regierungskanzelist ebd., u. d. Anna Elisabeth Knoch, ¤ II Katharine Marie Magdalene Riese, * 04.08.1731, T. d. Hieronymus R., Landbaumstr. b. d. kgl. Kammer ebd., u. d. Magdalena Elisabeth Franke S. Christian Leberecht, * Westdorf 26.09.1719, Pfr. Wörmlitz S. Joachim Gottwalt, * Westdorf 30.11.1723, Sup. Möckern Bem.: Ölporträt in der Kirche Westdorf. Stand unter dem Einfluß des französischen Rationalismus. Historiker u. Dichter. Als solcher Verf. zahlreicher historischer Darstellungen, insbesondere zur Geschichte Brandenburg-Preußens. von Gebhardt 158; LHA Sa.-Anh. A 12 Westdorf 3; ADB I, 1875; Mitt. Keßler, Stuttgart, 1960; Mitt. J. Jobs, Braunschweig, 2000. Abel, Christian Leberecht * Westdorf 26.09.1719, † Wörmlitz 04.05.1776 V: Caspar A., Pfr. Westdorf; M: Ilsabe Margarethe Haacke Domschule Halberstadt; Uni. Halle 1736, Helmstedt bis 1741; Aufenthalt in Bln. ord. Magdebg. 03.12.1743 1743–1776 Pfr. Wörmlitz b. Magdebg. ¤ Brumby 05.05.1745 Sophia Friederike Rotermund, * 18.09.1722, † 07.10.1765 V: David Heinrich R., Pfr. Brumby; M: Johanna Sophie Hahn 6 Kinder (3 S., 3 T.) S. Caspar Heinrich Christian, * Wörmlitz 12.12. 1748, † ebd. 22.08.1803, Gutsbesitzer T. Sophie Elisabeth Charlotte, * Wörmlitz 28.08. 1750, ¤ 04.12.1790 Heinrich August Julius Lafontaine, Feldpred. Halle, 1799 Kanonikus St. Peter u. Paul Magdebg., Dichter, * Braunschweig 10.10.1759, † Halle 20.04.1831, S. d. Ludolf L., Hofmaler Braunschweig, u. d. Sophie Thorbrügge T. Auguste Sophie, * Wörmlitz 13.12.1751, † Halle 04.05.1823, ledig S. Friedrich Ferdinand, * Wörmlitz 17.04.1753, † ebd. 26.07.1758