Dorfblatt 60

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Dorfblatt 60
Editorial
Wir dürfen Stolz auf uns sein! Hier wäre als Einleitung des Editorials beinahe eine von
Ärger und Frust geprägte Rechtfertigung über eine eingegangene Kritik gelandet. Nach
intensiver Diskussion haben sich unsere Nerven wieder beruhigt und die erste Hälfte
des Editorials ist dort gelandet, wo sie hingehört, im Papierkorb.
Wenden wir uns positiven Themen zu. Wir haben ein dickes Lob über die Zeichnerin
des Froschs aus dem Eisvogel-Artikel erhalten. Und gerne geben wir die Blumen an
die richtige Person weiter. Nicht Elisabeth hat ihn gezeichnet, sondern ihre Tochter
Laura.
Wenn Sie sich gefragt haben, was der seltsame Hinweis im letzten Dorfblatt auf die
beste Hirzler Band mit dem Konzert in Langenthal sollte, können wir weiterhelfen. Nein,
das war kein Aprilscherz. Im Veranstaltungskalender haben solche nichts zu suchen!
Gerne präsentieren wir des Rätsels Lösung.
Eine Hirzlerin ist mit Familie nach Langenthal umgezogen. Bei der Verabschiedung hat
sie von Sandra und Elisabeth die Zusicherung erhalten, dass sie das Dorfblatt ein Jahr
lang gratis erhalten würde. Zudem würden wir jedes Mal unauffällig Botschaften ins
Heft schmuggeln, damit das Heft dann auch gelesen werde und nicht gleich im
Altpapier lande. Falls sie alle Botschaften oder eben Hinweise herausfinden werde,
gäbe es dann einen Preis zu gewinnen. Wir haben damit begonnen. Aber bereits in
dieser Nummer werden Sie nichts mehr finden. Nicht weil uns die Ideen ausgegangen
sind, sondern weil die betreffende Familie im Juli zurückkehren wird. Was nicht
unbedingt gegen den Hirzel spricht.
Weil der kleine Reisebericht von der begonnenen Umrundung der Schweiz mit dem
Velo so guten Anklang gefunden hat, möchte ich nachlegen. Dieses Mal lässt Lisbeth
einen Tag der Velowoche in der Toskana an uns vorüberziehen.
In den nächsten Tagen wird die Fussball-WM beginnen. Da dürfen unsere
wohlfundierten Kommentare nicht fehlen. Lesen Sie unsere Vorschau auf Seite 18.
Warum Deutschland, die Färöer-Inseln und Brasilien nicht Weltmeister werden können,
erklären wir Ihnen auf Seite 20. Ein Tag im Leben von Kaiser Franz, dem
wahrscheinlich siegreichen Trainer, auf Seite 22. Besonders wichtig natürlich Seite 23:
Da erklären wir, wie Sie an die raren Panini-Bildchen von Italien und den
Gmeindschnöche rankommen können. Welchen Rang der Sportclub Hirzel belegt hat,
können wir Ihnen leider erst im nächsten Dorfblatt mitteilen. Wir befürchten allerdings,
dass sie spätestens im Halbfinal gegen Südkorea chancenlos bleiben werden.
P.S.: Nein, im letzten Blatt gab’s keinen Aprilscherz.
SCH
Samstag, 9. September 2006
25 Jahre Johanna-Spyri-Museum Hirzel
„Es steht ein altes Haus neben der kleinen, weissen Kirche des Bergdorfes, wo ich
reichlich zwanzig Jahre gelebt und mit offenen Augen und von ganzer Seele die
Herrlichkeit genossen habe, die Gott über diesen Flecken Erde ausgegossen hat.
Dieses alte Haus war das Schulhaus, wo ich mit den Kindern des Dorfes meinen
ersten Unterricht empfing...“ schreibt Johanna Spyri und meint damit das erste Hirzler
Schulhaus aus dem Jahre 1660.
Ob die Hirzler damals ahnten, dass Doktor Heussers Hanneli mit ihrer
Heidigeschichte eine weltberühmte Schriftstellerin werden würde? Die Gründung einer
Sekundarschule vor 125 Jahren, als Johanna Spyri gerade den zweiten Teil der
Heidigeschichte veröffentlichte, hatte wohl kaum etwas damit zu tun.
Johanna Spyris Erzählung fasziniert noch heute. Die Heidi-Spiele in Maienfeld
waren innert Wochen ausgebucht. Das Heidi-Musical auf der Seebühne in Walenstadt
war so ein Erfolg, dass es in diesem Sommer nochmals gespielt wird. Im vergangenen
Herbst kopierte die Präsens Filma AG ihre Heidifilme aus den Fünfzigerjahren auf
DVD, Heidiland floriert und selbst die Migros verkauft eine Auswahl von
Milchprodukten mit dem Heidi-Logo.
Den neuen Heidi-Boom spürt auch das Johanna-Spyri-Museum, das in diesem
Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern darf. Jürg Winkler hat als Lehrer und
Lokalhistoriker nebst einem Buch über den Hirzel auch eine Johanna-Spyri-Biografie
verfasst. Mit Hingabe und Beharrlichkeit verfolgte er das Ziel, auf dem Hirzel eine
Gedenkstätte für die berühmte Hirzler Dichterin und ihre Familie einzurichten. Mit Hilfe
interessierter Kreise, der finanziellen Unterstützung von privaten Gönnern und der
öffentlichen Hand wurde das „Alte Schulhaus“ 1981 renoviert, um als Museum und in
der ersten Zeit auch als Gemeindebibliothek genutzt zu werden.
Der historische Bau war wie geschaffen für das Johanna-Spyri-Museum und
entzückt Besucher aus allen Teilen der Welt. Dies bestätigt ein Blick ins Gästebuch. So
schreibt eine japanische Besucherin: „Welch schönes Erlebnis, Heidi zu besuchen! Ein
Traum von mir, seit ich ein kleines Mädchen war“. Freundlicherweise hat die nette,
ältere Dame die malerischen Zeichen noch ins Englische übersetzt.
Das Museum ist am Sonntagnachmittag frei zugänglich. Die meisten Besucher
buchen allerdings eine Führung. Im vergangenen Jahr waren es über fünfzig, von der
Schulklasse über die Wandergruppe bis zur Hochzeitsgesellschaft mit einer
koreanischen Braut, die eine Johanna-Spyri-Verehrerin ist. Einen separaten Termin
erhielten auch Filmequipen aus Paris und Japan oder der Fotograf der „Schweizer
Familie“, welcher die HauptdarstellerInnen für das Heidi-Musical in den
stimmungsvollen Räumen des Museums porträtierte.
Am 9. September 2006 lädt der Stiftungsrat die Hirzler Bevölkerung ein,
mit einem speziellen Museumstag das 25-jährige Jubiläum unseres Museums zu
feiern. Ein besonderer Museumsrundgang soll grosse und kleine Besucher zum
genauen Hinschauen animieren. In der Bibliothek und im Heerenrainlischulhaus
werden Geschichten erzählt und die Heidi-Filme vorgeführt. Es gibt eine
Bücherausstellung und einen Verkaufsstand. Dem offiziellen Festakt in der Kirche folgt
ein gemütlicher Ausklang mit Musik und Festwirtschaft auf der Schulanlage
Heerenrainli.
Nach den Sommerferien erhalten Sie eine Einladung mit detailliertem Programm.
Für die Museums-Stiftung: Peter Gantenbein
Fassaden-Neugestaltung
Kaum zu glauben, was in kurzer Zeit erreicht
werden konnte! Am 8. Mai konnten die Werke
der Jugendlichen in einer kleinen Feier
eingeweiht werden. Seither ziert eine neu
gestaltete Fassade das Sprützehüsli und
somit den Eingangsbereich der Ludothek
Hirzel. Dass es in diesem Häuschen etwas
gibt, dass zu unserer Freizeitkultur gehört,
etwas das allen offen steht, soll mit diesem
farbenfrohen Empfang vermittelt werden. Die
Ludothekarinnen sind jedenfalls begeistert,
dass alles geklappt hat: die Zusammenarbeit
mit den Gemeindebehörden, mit der
Jugendkommission, der Jugendarbeiterin
Orietta Bitetti, den Handwerkern (Schreiner
Schärer und Maler Hickert) und natürlich mit
den Jugendlichen selber.
Exaktes Arbeiten für Christian Leu und Maler
Hickert für das Carrombrett in der Ecke
Die Wettbewerbsidee fürs Sprützehüsli wurde von Orietta Bitetti mit den
Jugendtreffbesuchern besprochen. Sie wurden angeregt und von ihr auch angeleitet,
wie dies als Entwurf zu gestalten sei. Denn die Ludothek hatte sich Vorschläge zum
Thema „Spiel oder Freizeit“ gewünscht, damit der Zusammenhang mit den
Betriebszielen der Ludothek danach auch sichtbar wird. Die Wettbewerbsarbeiten
wurden von einem Gremium begutachtet und diejenigen, die zur Realisierung geeignet
waren, bezeichnet. Die Umsetzung wurde,
begleitet vom Fachwissen von Maler Hickert, von
den Jugendlichen im Frühling 2006 selber
gemacht. Diese Fassadenteile blieben bisher von
grösseren Verunstaltungen verschont.
Bülent Kül beim Übertragen der Entwürfe
Das Überstreichen der frisch gestrichenen
Fassaden mit einem besonderen Schutzanstrich
ermöglichte es, erneute Sprayereien auf der
Längsfassade des frischgestrichenen Sprützehüsli problemlos wieder zu entfernen. Die
Gemeinde reichte danach bei der Polizei eine
Strafanzeige ein.
Susanne Hofmann
Montag, 15. Mai 2006, 3. Veloferientag in der Toskana
Ein Schritt auf den Balkon vor unseren Zimmern mit Sicht in die Weite der
toskanischen Hügel. Und Sicht auf den Pool. Natürlich - die Abgehärtesten aus unserer
Gruppe nehmen ein Morgenbad! So ist die Stimmung bereits beim Morgenessen
angeregt. Wir Frauen tauschen Erfahrungen aus über die besten Salben bei
Gelenkschmerzen. Die Männer, insbesondere Willi, informieren über technische
Belange: Das Poolwasser wird hier nicht chloriert sondern ozonisiert und aufgeheizt mit
Geothermik. Aber eigentlich sind wir in Gedanken schon wieder auf dem Velo. Wohin
geht‘s wohl heute? Nochmals Richtung Meer wie am Vortag, aber auf anderen Routen.
Wir starten wieder beim Hotel. Unsere Räder stehen bereit, ebenso der
Trinkwassertank, Magnesium und Icetea, der Korb mit Müesliriegel, Bananen und
Äpfel. Willi weiss, was Mann und Frau auf dem Velo brauchen.
Rolf’s Gruppe startet als Erste. Kurz darauf sind wir dran, die Fast-Frauengruppe unter
Lee’s Führung. Nach nur einem Tag sind wir schon ein eingespieltes Veloteam! In
flottem Tempo geht’s nun ein Stück weit südwärts, vorbei an frisch gemähten Feldern,
an leuchtend rotem Klatschmohn zwischen Weizen und Hafer und immer begleitet vom
betörenden Duft der Akazien. Bald
ein Schwenker nach Westen. Auf
angenehmer Steigung erreichen wir
Casale, jedes im eigenen Rhythmus.
Erster Stopp. Dann die sanfte Abfahrt
dem Meer entgegen, immer im
Wechsel von hinunter, gerade aus,
ein bisschen bergauf und wieder
hinunter. Die Landwirtschaft wird
intensiver, der Landhausstil
städtischer und der Verkehr dichter.
Mehrspurige Kreisel künden Bibbona
an – kein Problem für uns
Sportlerinnen!
Im Strandcaffè von Marina di Bibbona gibt’s Cappuchino, Espresso, Gelati. Wir
mischen uns unter die andere Gruppe und machen es uns gemütlich. Der Pinienduft
unterstreicht die lockere Stimmung. Die Routenplanung überlassen wir gerne Rolf und
Lee. Dass Willi die Verantwortung für Besenbus und Mittagessen übernimmt, ist schon
fast selbstverständlich.
Die nächste Etappe führt uns durch Pinienwald, einen frisch duftenden Waldstreifen
entlang der Küste. Wir radeln auf einem Nadelteppich, eingelullt in mediterranes
Feriengefühl. Nach etwa einer Stunde, vielleicht nur einer halben - langsam verliere ich
das Zeitgefühl - sehen wir sie vor uns: einladend gedeckte Tische mitten im
Pinienwald! Knusperstengel mit Parmaschinken, Melone, Tomaten, Salami, Käse,
Biscotti – alles, was das Veloherz begehrt. Lachen, Essen, Trinken, Witzeln. Dann
schlendern wir mit vollen Bäuchen zum Strand bei Marina di Cécina. Zum Glück gibt’s
hier nebst Sand auch Steine, wo wir Berglerinnen uns lagern können. Einige von uns
krempeln die Velohosen hoch und wagen sich übers Knie tief ins Wasser. Diejenigen
mit Badehosen versuchen es trotz tiefer Wassertemperatur sogar mit einem
Schwumm.
Für den Rückweg gibt’s drei Gruppen, für jeden das Passende. Wir schliessen uns Rolf
an, radeln zurück rund um Kreisel, hinaus aus Cécina. Auf teilweise recht steilen
Strecken geht’s hinauf Richtung Guardistallo, gute zweihundertsiebzig Höhenmeter.
Enge Gässchen, dann der Dorfbrunnen, und im Caffè auf dem Dorfplatz strecken wir
unsere Beine aus.
Rassig fahren wir bergab und geniessen das Tempo ohne Anstrengung. Schon bald
biegen wir ein beim Tor der Fattoria Belvedere. Was steht wohl heute auf dem
Menüplan? Aber halt, zuerst wird geduscht, vielleicht noch ein Bad im warmen Pool.
Erst dann kommt die Abendgarderobe von elegant bis sportlich salopp. Und der Tag
klingt aus mit Antipasti, würzig, farbig, mit Pasta, Vino rosso ..... und der Vorfreude auf
den nächsten Velotag.
Lisbeth Vaughan
im Bezrik Horgen
Bericht aus Pluzine
14 Jahre besteht der Kontakt zwischen dem Regionalkomitee Horgen von „Gemeinden
Gemeinsam Schweiz“ und der montenegrinischen Berggemeinde Pluzine. Die
Beziehungen zu unserer Partnergemeinde sind freundschaftlich und unkompliziert
geworden.
Bei unseren Reisen 2005 im Frühjahr (Ehepaar Csajka aus Oberrieden, Emil Mettler
aus Horgen) und im Herbst (Andreas Kieser aus Horgen) wurden wir sehr
gastfreundlich empfangen.
Im vergangenen Jahr besuchten wieder rund 100 Kinder aus Pluzine das Sommerlager
am Meer, in der Ausbildungs- und Ferienstätte des montenegrinischen Roten Kreuzes.
Andreas Kieser traf im Oktober fünf Kinder, die am Lager teilgenommen hatten und die
stolz erzählten, wie sie schwimmen gelernt und neue Freunde im Lager gewonnen
hatten. Auch eine Mutter und ein Vater kamen, um ihm persönlich ihren Dank zu
überbringen. Die Mutter erzählte, dass schon ihre inzwischen in Belgrad studierende
Tochter am ersten Lager teilnehmen konnte.
Auch im Juni 2006 werden wieder ca. 100 Kinder Sommerferien in Sutomore machen
können, dank der grosszügigen Unterstützung der Spender aus dem Bezirk Horgen
(u.a. Kollekte des Gottesdienstes an der Hirzler Chilbi) und dem Benefizkonzert der
Zürcher Sängerknaben im September 2005.
Wie aus der Tagespresse zu entnehmen
war, wirft die im Mai erfolgte Abstimmung
über die Selbstständigkeit Montenegros
Fragen auf. Die Küstenregionen und die
Hauptstadt Podgorica stimmten mehrheitlich
für die Selbständigkeit, die gebirgigen,
ländlichen und an Serbien grenzenden
Regionen wie Pluzine votierten mehrheitlich
für den Verbleib in der Föderation mit
Serbien. Es bleibt eine politisch labile
Region.
Betrachtet man die wirtschaftliche Lage, so ist fest zu stellen, dass die Hauptstadt
Podgorica einen grossen Aufschwung erlebt. Die städtische Aufbruchstimmung löst
eine starke Landflucht aus. Wer kann, verlässt die ländlichen Gegenden, um in
Podgorica sein Glück zu versuchen. Für den Tüchtigen, gut Ausgebildeten oder mit
Beziehungen Gesegneten stehen die Chancen gut. Für die Randständigen, sozial
Schwachen und Tagelöhner wird die Situation immer prekärer. Die Küstenregion mit
ihrem Tourismus erlebt einen leichten Aufwärtstrend.
In dem Gespräch mit dem Bürgermeister von Pluzine erfuhr Andreas Kieser, dass die
Bevölkerungszahl wieder um 200 auf 4300 gesunken sei (1993 waren es 6000), und
dass 70 Todesfällen nur gerade 11 Geburten gegenüberstehen würden. Es haben
doppelt so viele Kinder die sechste Klasse beendet, als neu eingeschult wurden. In
dem Gespräch wurde ihm deutlich, wie schwer es ist, einer solchen Gemeinde
vorzustehen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.
Im Moment gehen noch weit über 100 Kinder in Pluzine zur Schule. Für die Kinder aus
Pluzine ist das Sommerlager in Sutomore die Möglichkeit, die „Welt“ auch ausserhalb
ihrer Gemeinde kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen.
Da wir das Sommerlager in Sutomore auch 2007 wieder unterstützen wollen, sind wir
auf die finanzielle Unterstützung aus der Region Horgen angewiesen.
Am ökumenischen Gottesdienst an der Hirzler Chilbi vom 2. Juli 2006 wird wieder eine
Kollekte für Sutomore eingezogen. Einzahlungsscheine liegen, zusammen mit einem
Jahresbericht 2005 des Regionalkomitees Horgen, in den Vorräumen der Hirzler
Kirchen auf. Oder Sie können eine Einzahlung vornehmen an:
Gemeinden Gemeinsam des Bezirks Horgen:
Bank Thalwil PC-Konto 30-38147-7(Konto Nr. 20 2.202.310.00)
Wir danken allen, die uns mit einer Spende helfen, von Herzen!
Fürs Regionalkomitee Gemeinden Gemeinsam Horgen: Barbara Wespi, Hirzel
Schifflibrücke offiziell eingeweiht
Am 19. April wurde die neu erstellte Brücke der Öffentlichkeit übergeben. Diese
Brücke dient dem sogenannten Langsamverkehr, den Fussgängern,
Velofahrern oder Reitern als Übergang über die Sihl im Schifflirank und
verbindet die Kantone Zug und Zürich. Der Bau wurde vom Verein Zürcher
Wanderwege (ZAW) und der Baudirektion des Kantons Zürich in enger
Zusammenarbeit realisiert.
Möglich gemacht hat dieses
Bauwerk das Legat einer
Gönnerin des ZAW, der damit
CHF 400'000.— an die
Baukosten beitragen konnte. Den
Rest übernahm die kantonale
Baudirektion. Der Kanton Zug
beteiligte sich, in dem der
Wanderweg auf seiner
Kantonsseite in Stand gestellt
wurde.
Das Bauwerk ist eine sogenannte
Stahlfachwerkbrücke, die in zwei
Teile angeliefert und an Ort
zusammengebaut wurde, ist in
einem blauen Farbton gehalten und weist eine Länge von 36 Metern auf.
Das Bauwerk ist eine sogenannte Stahlfachwerkbrücke, die in
zwei Teilen angeliefert und an Ort zusammengebaut wurde,
ist in einem blauen Farbton gehalten und weist eine Länge
von 36 Metern auf.
An der Einweihung nahmen, neben Vertretern des Kantons Zürich, der Zürcher
Wanderwege und dessen Dachverbands, der Schweizer Wanderwege, auch
Vertreter der Anstössergemeinden Neuheim ZG und Hirzel teil. Den Hirzler
Gemeinderat vertreten haben Claudia Schärer und Markus Braun.
Susanne Hofmann
Erstkommunionfeier der Berggemeinden
Hirzel-Schönenberg-Hütten
Am Weissen Sonntag, dem 23. April 2006, fand in der katholischen Kirche
Schönenberg die Feier zur Erstkommunion von 22 Kindern der Gemeinden
Hirzel, Schönenberg und Hütten statt.
Auf dem langen, steilen Weg bis dahin wurden die kleinen "Bergsteiger" von
"Bergführer" Luigi Nuzzi begleitet, um im festlichen Gottesdienst den Gipfel zu
erreichen: Das Sakrament der Eucharistie.
Die Messe wurde zelebriert von Vikar German Betschart, Wädenswil, sowie
Diakon Michael Kerssenfischer und Pastoralassistent Luigi Nuzzi. Musikalisch
umrahmt wurde die Feier durch Christian Enzler, Orgel, Marcel Vassella,
Trompete und dem Männerchor Hütten. Nicht zu vergessen sind die
Erstkommunikanten selbst, welche das Eingangslied mit solcher Inbrunst
sangen, dass die Gemeinde nur staunend zuhörte.
Nach dem Gottesdienst spielte auf dem Kirchplatz der Musikverein
Schönenberg zur Freude der Gottesdienstbesucher, welche auch den vom
Pfarreirat offerierten Apéro genossen.
Sepp Lagler
Januarkälte
Im letzten Dorfblatt hatten wir auf das Buch „Januarkälte“ von Michael Lustenberger und Erica
Brühlmann-Jecklin aufmerksam gemacht. Inzwischen ist das Buch im Handel erschienen.
Aus Michael Lustenbergers Berichten erfährt der Leser nicht nur viel von seinen Krankheiten, er
gibt auch viel über zwischenmenschlichen Beziehungen und Gefühle preis.
Er beschreibt wie er mit jungen Jahren zwischen Abhängigkeit und Eigenständigkeit pendelte.
Dabei lässt er eindrücklich Situationen erahnen in denen er sich völlig ausgeliefert fühlte und,
trotz Resignation und fehlender Kraft versuchte, nicht einfach alles so hinzunehmen.
Durch diese schwere Zeit wurde Michael von seiner Familie, seinen Hirzler Freunden und
seiner Psychotherapeutin Erica Brühlmann-Jecklin begleitet und unterstützt. Die DorfblattRedaktion hat sich entschieden, einen Auszug aus diesem Buch zu veröffentlichen:
Die Verwirrung
Anfang Oktober 1996 – zwei Monate nach meinem achtzehnten Geburtstag. An der
Berufsschule beginnen die Herbstferien, und ich nehme einen enormen Druck im Kopf
und ein Ohrensausen wahr. Ich fühle mich wie ein Zug, der gleich entgleisen wird, und
ich kann nichts dagegen unternehmen. Ich weiß nicht, was mit mir los ist; mein
Selbstvertrauen ist auf dem Nullpunkt und reicht nicht einmal mehr aus, um Leute zu
grüßen. Fast alles macht mir Angst, panische Angst. Ich erkenne mich selber nicht
mehr.
–
Es ist mir nicht mehr möglich, zur Arbeit zu gehen. Ich komme einfach nicht aus dem
Bett. Fühle mich wie ein fünfjähriges Kind, das die ganze Zeit am Rockzipfel seiner
Mutter hängt. Mein Gehör reagiert extrem sensibel. Wenn jemand mit mir spricht,
zucke ich zusammen, weil es in den Ohren so weh tut. Bellt unser Hund Conny, scheint
mein Kopf zu explodieren.
Am Sonntag, es ist der 12. Oktober, fahren meine Eltern, mein drei Jahre jüngerer
Bruder Dave und ich nach Maienfeld zu einem Pferderennen. Eigentlich kann ich mit
solchen Veranstaltungen nicht viel anfangen. Doch dort kann ich mit meinem Vater
über meine Ängste sprechen, über die Befürchtung, den Lehrabschluß nicht zu
schaffen, übers Kiffen. Er beruhigt mich, ich hätte noch genügend Zeit, mich auf die
Prüfung im Frühling vorzubereiten. Auch das gelegentliche Kiffen findet er nicht weiter
schlimm. Trotz des offenen Gesprächs fühle ich mich nicht besser. Im Gegenteil: Es
nimmt mir meine Ängste nicht, und ich bin noch verwirrter.
Auf dem Heimweg geraten wir in einen Stau; ich halte es im Auto nicht mehr aus.
Steige aus. Gehe ein Stück zu Fuß. Filmriß. Erst als ich meine Mutter meinen Namen
rufen höre, komme ich wieder zu mir. Unser Auto ist bereits weit vorn. Spätestens nach
dieser Szene wissen auch meine Eltern, daß mit mir etwas nicht in Ordnung ist. Aber
was?
In dieser Nacht kann ich nicht schlafen. Bin unruhig. Quälend nervös. Voller Angst.
Am nächsten Morgen begleitet mich meine Mutter zum Hausarzt. Ich versuche ihm
mein Befinden zu schildern. Meine Nervosität ist so stark, daß ich kaum verständlich
sprechen kann. Der Arzt verschreibt mir eine niedrige Dosis eines Beruhigungsmittels
und rät wiederzukommen, wenn in zwei Tagen keine Besserung eintrete. Meine
verzweifelte Frage: »Werden mir diese Tabletten helfen?« beantwortet er mit: »Damit
wird es sicher bald wieder bessergehen.« Aber seine Antwort beruhigt mich nicht.
Obwohl ich zu Hause die Medikamente schlucke, wird es noch schlimmer. Jetzt ist es
mir erst recht nicht mehr möglich, mich von meiner Mutter zu trennen. Sie nimmt mich
buchstäblich an die Hand, denn auf der Straße habe ich Angst vor den Leuten. Der
Gedanke: Sie starren mich mit großen bösen Augen an und möchten mich auffressen!
macht mich fast wahnsinnig. Wahnsinnig vor Angst. Gehen wir mit Conny spazieren,
sehe ich furchterregende Gesichter in Bäumen und Sträuchern.
Drei Tage nach dem Familienausflug sind meine Ängste weder für mich noch für
die Familie länger zu ertragen. Mutter fährt mit mir erneut zum Arzt. Auf dessen Frage,
ob sich mein Zustand nicht ein wenig gebessert habe, kann ich nicht antworten. Bringe
keinen Ton heraus. Meine Mutter muß ihm die vergangenen zwei Tage schildern. Ihm
bleibt keine Wahl. Die einzige Lösung ist eine psychiatrische Klinik. In meinem Zustand
dürfe ich mich nur in einem geschützten Umfeld bewegen. Ich habe keine Ahnung, was
mich erwartet, willige in meiner Not ein.
Mutter zögert nicht, fährt unverzüglich mit mir nach Kilchberg. Immerhin habe ich
inzwischen meine Sprache wiedergefunden, und so löchere ich sie auf der Fahrt mit
Fragen. Selbst sie als Krankenschwester kann nicht einschätzen, was mich erwartet.
Je näher wir der Klinik kommen, desto unruhiger werde ich. Alles Unvertraute, Fremde
versetzt mich in Panik.
In der Klinik führt man uns auf die geschlossene Akut-Abteilung, Station B2. Als
erstes gibt man mir ein Beruhigungsmittel, das die Angstzustände vermindern und der
Entspannung dienen soll. Etwa zehn Minuten später pinkle ich in die Hose, was mir
unglaublich peinlich ist. Dann werde ich körperlich untersucht. Das plötzliche Auftreten
dieser immer noch namenlosen Krankheit läßt die Ärzte an einen Gehirntumor denken.
Nach der Untersuchung erfahre ich, mein Körper sei völlig gesund. Daraufhin werde ich
auf Drogen untersucht, Routine. Die Tatsache, daß körperlich nichts gefunden wird, ist
für mich schwer zu akzeptieren. Jetzt habe ich endgültig das Gefühl, durchgeknallt zu
sein. Am Abend kommt mein Vater zu Besuch. Es steht ihm sichtlich ins Gesicht
geschrieben, daß auch er mit der Situation überfordert ist. Irgendwie tut es mir gut,
meinen so starken Vater dermaßen mitgenommen und niedergeschlagen zu erleben.
Ich fühlte mich von ihm in den letzten Tagen nicht ernstgenommen.
Als um halb neun abends die Besuchszeit zu Ende ist, müssen mir die Eltern
versichern, anderntags wiederzukommen. Obwohl ich um diese Selbstverständlichkeit
weiß, ringe ich ihnen das Versprechen ab. Ich bin nicht mehr ich. Und schon gar nicht
mehr wie ein achtzehnjähriger Jugendlicher. Es tut mir im Herzen weh, meine Eltern
ziehen zu lassen. Ihnen fällt es auch nicht einfach, mich in diesem Zustand
zurückzulassen. Gefühle von Unsicherheit, Hilflosigkeit, ja Verzweiflung und
Hoffnungslosigkeit überfluten mich. Eine Nacht, tröste ich mich, ich muß es schaffen.
Nachrichten aus dem Gemeindehaus
März, April und Mai 2006
Neue Nachbarn
Adler Heinrich, Spitzenrain 6
Bachmann-Aegerter Markus
und Elisabeth mit Noah,
Zimmerberg 4
Barker James, Vorderi Siten 28
Berchtold-Mettler René und
Erika, Dorfstrasse 45
Berner Olivier,
Schönenbergstrasse 61
Dünneisen-Dalcher Manfred
und Beatrix,
Schliereggstrasse 7
Dupuis Sonja, Dorfstrasse 53
Faedi Edgardo, Zugerstrasse 2
Fritzsche-Hribersek Christoph
und Laura mit Julia,
Dorfstrasse 21a
Gutzler Christina, Kirchrain 6
Huber-Krienbühl René und
Priska, Spitzenbüel 1
Latz Gabriela, Spitzenrain 6
Savary-Walthard Daniel und
Simone, Vorder Bächenmoos 5
Schläppi-Schätti Rolf und
Mirjam mit Florin, Harüti 3
Spierer Christian,
Spitzenrain 6
Wittig Mandy, Zugerstrasse 46
Usai Christin und Beer
Nadine, Vorder Bächenmoos 1
Geburten
Geissberger Björn,
Zugerstrasse 21
Herzog Ben, Dorfstrasse 37
Hevi Jedidah, Zugerstrasse 40
Todesfälle
Kunz Gregory,
Am Aepplihoger 30
Maag Elsa, Schliereggstrasse 7
Mettler-Nauer Pia,
Dorfstrasse 45
Gesunde Bewegungswoche der Schule Hirzel
Barbara Wespi, Marianne Gisler und Astrid Staub, die Ludothekarinnen inmitten der Kinder
Die Schule Hirzel hatte viel vor in der Projektwoche und die Ludothek machte
dabei gerne mit: „Spiel und Spass mit Bewegung“ hiess das Montagnachmittagsprogramm. Vier Ludothekarinnen wurden von drei Müttern und einem
Vater dabei unterstützt. Die Ludothekarinnen hatten sich minutiös auf die
beiden "Lektionen" vorbereitet, eine so detaillierte und auf die Minute genaue
Vorbereitung ist eher ungewöhnlich für sie. Dies zahlte sich jedoch aus und
auch die Grossen hatten an diesem Nachmittag ihren Spass. Und ob "Schweine
jetzt wirklich fliegen können", wissen alle, die dabei waren.
Susanne Hofmann
Neues aus unserer Schule
Das zu Ende gehende Schuljahr 2005/06 wird von einem besonderen Festanlass
gekrönt: Die Oberstufe feiert am 8. und 9. Juli 06 ihr 125-jähriges Bestehen!
Mehr als 1000 ehemalige Schülerinnen und Schüler wie auch Oberstufenlehrer und
Schulpräsidenten erhielten dank zugesandter Klassenlisten eine Einladung, rund 500
Gäste meldeten sich zu dem Jubiläumsfest an! Weitere Informationen finden Sie unter
der Homepage www.schulehirzel.ch, die neu in die Website der politischen Gemeinde
integriert ist.
Rückblickend war das Schuljahr 2005/06 ein Jahr mit viel Bewegung: Nicht nur die
Projektwoche „Gesund leben – sich bewegen“ zeugt davon, auch die erfolgreiche
Einführung des Frühenglisch ab der 2. Primarklasse sowie die Vorbereitungen auf das
Mehrklassensystem hielten Schüler, Eltern, Lehrerschaft und Schulpflege auf Trab.
Mit dem neuen Schuljahr beginnt die Amtsperiode der neuen Schulpflege. Zu den
Hauptaufgaben der nächsten 4-jährigen Amtsperiode zählt wie bereits berichtet die
Weiterentwicklung neuer Schulkonzepte, welche die langfristige Qualität unserer
Primarschule und der Oberstufe gewährleisten und andererseits die Umsetzung des
neuen Volksschulgesetzes: 4-stündige Blockzeiten ab Schuljahr 2007/08,
Kantonalisierung des Kindergartens, Elternmitwirkung und die Einführung einer
Schulleitung.
Kindergarten
Für das kommende Schuljahr 2006/07 hat die Schulpflege 12 Kinder dem Kindergarten
Höchi und 5 Kinder dem Kindergarten Vorderi Siten zugeteilt. Jeder der Kindergärten
zählt damit insgesamt (1. und 2. Kindergartenjahr zusammen) 17 rsp. 18 Kindergärtler.
Der Zuteilungsentscheid hat zur Folge, dass einige Kinder aus dem Dorf nicht den
näher gelegenen Kindergarten Vorderi Siten besuchen können, sondern den längeren
Weg in die Höchi haben werden. Die eingegangenen Zuteilungsgesuche konnten damit
leider nicht berücksichtigt werden.
Vor Mitteilung dieses Zuteilungsentscheids ist bei der Schulpflege ein Gesuch für den
Einsatz eines Schulbusses eingegangen. An ihrer Sitzung vom 09. Mai 06 hat die
Schulpflege das Gesuch abgelehnt. Da das Thema Schulbus schon häufig diskutiert
wurde und immer wieder in Gesprächen auftaucht, möchte die Schulpflege ihren
Entscheid im Folgenden begründen und transparent machen:
•
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Angesichts der Schliessung des Kindergartens Spitzen im Jahr 2005 hat die
Kindergarten-Kommission berücksichtigt, dass Kinder aus dem gleichen Quartier
auch in den gleichen Kindergarten gehen können. Damit haben Kindergärtler aus
dem Quartier Spitzen Priorität für den Kindergarten Vorderi Siten.
Eine Nutzung des Schulhauses Dorf als Kindergarten wurde von der Schulpflege
ausgeschlossen. Beengte Räumlichkeiten, das Fehlen eines Spielplatzes sowie die
2
•
•
•
Nähe zum künftigen Bauplatz Wässeri sprechen zur Zeit klar gegen eine solche
Nutzung.
Der Kindergarten Höchi andererseits verfügt über ideale Bedingungen:
Grosszügige Platzverhältnisse, Spielplatz, verkehrsarme und naturnahe
Umgebung. Die Schulgemeinde hat sich jeweils deutlich für den Erhalt der
Aussenwacht Schule Höchi eingesetzt. Ebenso sollte auch die Existenz des
Kindergartens Höchi unterstützt und getragen werden.
Die Schulpflege ist der Ansicht, dass die Wege zumutbar sind. Sie empfiehlt, dass
die Kleinkindergärtler in der ersten Zeit von Eltern begleitet werden sollten. In der
Vergangenheit hat sich gezeigt, dass entsprechende Absprachen unter den Eltern
eine zuverlässige und regelmässige Begleitung ermöglichten. Die Schulpflege ist
zuversichtlich, dass sich auch zukünftig vergleichbare Regelungen auf privater
Ebene (s. auch Eltern-Poolliste) finden lassen.
Hirzel ist eine weitläufige, ländliche Gemeinde. Schon seit jeher mussten einzelne
Kinder längere Wege in Kauf nehmen, um in den Kindergarten oder zur Schule zu
gelangen. Der Kindergartenweg - wie auch der Schulweg - ist für die Kinder wichtig.
Einerseits fördert er die körperliche Gesundheit (vgl. Projektwoche „Gesund leben –
sich bewegen“), andererseits bietet er Erlebnismöglichkeiten in ihrer
Wohngemeinde, die die Kinder noch im Erwachsenenalter als wertvolle
Erfahrungen sehr schätzen und nicht missen wollen.
Primarschule
Die Primarschule Hirzel wird ab dem Schuljahr 2006/07 als Mehrklassenschule geführt.
In der „Übersicht Schulhäuser, Klassen und Klassenlehrpersonen im Schuljahr
2006/2007“ sind die entsprechenden Klassen und Lehrpersonen aufgeführt. Der
Wechsel zu diesem Schulsystem brachte auch Wechsel in der Lehrerschaft mit sich:
Die Primarlehrerinnen Barbara Niedermann und Barbara Zbinden verlassen zum Ende
des Schuljahres 2005/06 unsere Schule. Als neue Lehrkräfte im nächsten Schuljahr
begrüssen wir Rahel Hürlimann und Alexandra Schriber (3. – 5. Klasse Primar) sowie
Alexander Mayer (4. – 6. Klasse Primar).
Oberstufe
Die Schulpflege Hirzel hat vom Volksschulamt die Zusage erhalten, dass die ihr
zugeteilten Lehrstellenprozente (=Vollzeiteinheiten) in den nächsten 3 Jahren auf dem
jetzigen Niveau bleiben, so dass kein weiterer Stellenabbau an der Oberstufe
stattfinden wird.
Auch an der Oberstufe sind Wechsel in der Lehrerschaft zu vermerken. Vom bisherigen
PraS-Team Benedikt Federer/Marion Fürbeth, welche im kommenden Frühjahr ihre
Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Zürich abschliessen werden, wird uns
Marion Fürbeth per Ende Schuljahr 2005/06 verlassen. Andererseits wird Benedikt
Federer als Lehrer weiterhin im Hirzel wirken.
Mit den neuen Lehrkräften Leo Bucher und Martin Konrad konnte die Oberstufe ein
neues Team gewinnen, das den gleichen Studiengang wie Frau Fürbeth und Herr
Federer belegt und an unserer Schule den praxisorientierten Teil der Ausbildung
absolviert.
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Die Schulpflege dankt den austretenden Lehrpersonen für ihren Einsatz an unserer
Schule. Sie ist überzeugt, dass sie mit den neu eingestellten Personen wiederum
engagierte, teamfähige und verantwortungsbewusste Lehrkräfte gefunden hat.
Im nächsten Dorfblatt werden die neuen Lehrpersonen mit Kurzportraits vorgestellt.
Schulhäuser, Klassen und Klassenlehrpersonen im Schuljahr 2006/2007
Schulbeginn Schuljahr 2006/2007: Montag, 21.8.2006
Kindergärten
Höchi
Vorderi Siten
Barbara Kägi und Vreni Leu
Heidi Tresch
Mehrklassen- Primarschule Schulhaus Heerenrainli
1. – 3. Klasse
Ursula Kunz
1. – 3. Klasse
Jöri Bernhard
3. – 5. Klasse
Alexandra Schriber und Rahel Hürlimann
4. – 6. Klasse
Alexander Mayer
4. – 6. Klasse
André Burnand
4. – 6. Klasse
Susanne Isenschmid
Mehrklassen-Primarschule Schulhaus Höchi
1.- 3. Klasse
Franziska Huber u. Susanne Neuenschwander
Gegliederte Sekundarschule Schulhaus Schützenmatt
(Die Klassen werden jahrgangsweise im Team geführt)
1. Klassen G + E
Jürg Hunn und Leo Bucher/Martin Konrad
2. Klassen G + E
Hans Roth und Simone Leu
3. Klassen G + E
Christine Naef und Benedikt Federer
Fach(lehr)personen
Blockflötenunterricht Unterstufe
Element. Musikunterricht Unterst.
Frühenglisch
Hauswirtschaft Oberstufe
Handarbeit Unterstufe
Handarbeit Mittelstufe
Handarbeit Oberstufe
Logopädie Primarstufe
Legasthenie Primarstufe
Schularzt
Zahnprophylaxe
Martina Meyer
Esther Kohler
Elli Bernhard
Marie-Therese Züger
Brigitte Bärtsch
Daniela Köhli
Simone Leu
Monica Eggenberger
Ruth Stadelmann
Christian Morello
Renate Müller
Nach grossem Engagement zum Wohle der Allgemeinheit haben Beat Bürgler, Peter
Richard, Erika Swoboda und Andreas Wyss auf den Amtswechsel ihren Rücktritt
erklärt. Die Neukonstituierung des Gemeinderates nach den Wahlen brachte keine
Überraschungen. Der Gemeinderat begrüsst Eugen Buchmann, Markus Lenz, Walter
Reutimann und Claudia Schärer als neue Ratsmitglieder.
von links nach rechts: Markus Lenz, Gesundheit / Eugen Buchmann, Bau / Max Wild, GS / Renate
Nedkoff, Werke / Walti Reutimann, Finanzen / Claudia Schärer, Soziales / Markus Braun, Präsident /
Hannes Leuthold, Sicherheit, Strassen
Die neue Mannschaft steht
Anlässlich
der
Konstituierung
des
Gemeinderates brachte die Ressortverteilung
keine Überraschungen. Die Bisherigen bleiben –
ausgenommen Markus Braun als neuer
Gemeindepräsident – ihren Ressorts treu und die
vier «Neuen» übernehmen die durch Rücktritte
und den Präsidentenwechsel frei gewordenen
Ämter.
Das Bauwesen übernimmt Eugen Buchmann und
er wird mit der bevorstehenden, grossen Bautätigkeit (Wässeri, Dorfstrasse, am Aepplihoger)
für einen die Gemeindeentwicklung nachhaltigen
Bereich die Verantwortung übernehmen. Walter
Reutimann wird als neuer Finanzminister die
Gemeindegelder überwachen und auch besorgt
sein, das bisherige Ziel – den Steuerfuss unter
dem kantonalen Mittel zu halten – weiter zuverfolgen. Markus Lenz wird das Gesundheitswesen
übernehmen und kann seine unternehmerischen
Kenntnisse in diesem Bereich voll einbringen
(Umorganisation dieses Ressorts infolge Wegfall
der Gesundheitsbehörde). Als zweite Frau im
Rat wird Claudia Schärer den Sozialbereich
betreuen
und
zusammen
mit
dem
Sozialsekretariat
Ansprechpartnerin
für
diejenigen Mitmenschen sein, die nicht
unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens
stehen.
Ein Dank an die „Alten“
Als Gemeindepräsident während der letzten acht
Jahre und auch als Werkvorstand (4 Jahre) hat
Beat Bürgler die Behördentätigkeit im Hirzel
geprägt und auch die Gemeindeentwicklung
massgeblich beeinflusst. Als Hirzler hatte er für
die Einwohner unserer Gemeinde immer ein
offenes Ohr und somit einen direkten Draht zur
Bevölkerung, deren Anliegen er stets als wichtig
wahrgenommen hat. Nicht nur war seine gewinnende Art vielfach massgebend für die Bereinigung von Konfliktsituationen, sondern auch
Basis für Vertrauen auf den verschiedensten
Ebenen – ein „Gmeindspräsi“ als Integrationsfigur. Mit Beat Bürgler tritt nun eine Hirzler Persönlichkeit von der politischen Bühne ab, die
während der letzten 12 Jahre manchen Entscheid
mitgeprägt und in den letzten beiden Amtsdauern
das Geschick unserer schönen Gemeinde zukunftsgerichtet geleitet und auch geprägt hat.
Auf der einen Seite das Traditionelle beachten
und schätzen, auf der anderen Seite den Blick in
die
Zukunft
für
eine
moderne und
aufgeschlossene Gemeinde. Eine sicher nicht
immer leichte Aufgabe, die er jedoch souverän
gemeistert hat.
Mit Peter Richard tritt nun auch der „Oldi“ der
Ratsmitglieder in den politischen Ruhestand.
Während 16 Jahren – je 8 Jahre als Gesundheitsvorstand bzw. Finanz-/Liegenschaftenvorstand –
hat er manche Entscheidung mitgeprägt. Insbesondere gelang es ihm, in den doch recht schwierigen Zeiten die Gemeindefinanzen zusammen
zu halten. Dies Dank seiner Erfahrung als
Versicherungs-/Finanzfachmann und auch seinen
jeweiligen Situationseinschätzungen. Nichts
wurde unversucht gelassen, jeweils die
bestmöglichen Konditionen für die Gemeinde
herauszuholen.
Auch
bei
den
Gemeindeliegenschaften – ebenfalls finanzielle
Komponenten – hat er sich für eine gesunde und
den Bedürfnissen entsprechende Investitionspolitik eingesetzt.
Als Sozialvorständin hat Erika Swoboda den
Boom im Sozial- und Asylantenbereich hautnah
miterlebt und im Hirzel mit Unterstützung von
vielen guten Geistern die dafür notwendige Arbeit umgesetzt. Während ihrer 8-jährigen Behördentätigkeit bewältigte sie auch den gewaltigen
Aufgabenzuwachs im Sozialbereich. Eine nicht
immer leichte oder angenehme Angelegenheit,
ging es doch nebst den finanziellen Belangen
jeweils hauptsächlich um menschliche Aspekte.
Mit dem Abschluss einer Leistungsvereinbarung
mit dem Widmerheim Horgen konnte Erika
Swoboda eine Angelegenheit erfolgreich abschliessen, die immer wieder zu Diskussionen
Anlass gab. Als ebenfalls „happige“ Aufgabe
zeigte sich vermehrt die Wohngruppe Spyrigarten, deren Erweiterung sie mit grossem Engagement injiziert und vorangetrieben hat.
Als Gesundheitsvorstand war Andreas Wyss
wohl nicht für die spektakulärsten oder grössten
Aufgabenbereiche verantwortlich. Während acht
Jahren hat er indessen engagiert dafür gesorgt,
dass die Entsorgung – in der heutigen Zeit als
selbstverständlich angesehen – im Hirzel optimal
funktioniert. Insbesondere konnte er mit den
Mitgliedern der Gesundheitsbehörde den „Bring
und Holtag“ zu einem Gross-Anlass in der Gemeinde etablieren und auch die Sportlerehrung
ist heute ein fester Teil im Hirzel. Unvergesslich
ist sicher auch der Gemeindeumgang, dank dem
etliche Einwohner den Hirzel aus einer noch
nicht bekannten Sicht kennen lernen konnten.
Mit einem neuen „Besenbeiz-Reglement“ war es
ihm zum Schluss seiner Amtstätigkeit –
zusammen mit den beiden Nachbargemeinden
Schönenberg und Hütten – auch gelungen, die
Randbedingungen
für
entsprechende
Nebenbetriebe in der Landwirtschaft zu regeln;
ein langwieriges und nicht ganz einfaches
Unterfangen.
Hier all Leistungen der zurückgetretenen Gemeinderatsmitglieder aufzuzählen ist nicht möglich und würde den Rahmen bei weitem sprengen. Der Gemeinderat dankt ihnen an dieser
Stelle im Namen der Hirzler Bevölkerung für ihr
unermüdliches Wirken im Dienste der Öffentlichkeit – besonders auch für die stets hilfsbereite Unterstützung. Unvergesslich bleiben
dem Gemeinderat auch die vielen gemeinsamen
und gemütlichen Stunden ausserhalb der
Behördentätigkeit.
rige Beitragsleistung von jährlich Fr. 1'600.- für
die Jahre 2006-2008 verlängert. Dies in der
Überzeugung, dass die Weiterführung einer effizienten und breit abgestützten Wirtschaftsförderung im Interessen Aller liegt.
Jugendarbeit/Jugendförderung
Finanzen
Aufgrund der übergeordneten Gesetzgebung hat
nach jeweils zehn Jahren eine generelle Neubewertung der Gemeindeliegenschaften (Finanzvermögen) zu erfolgen; dies erfolgte letztmals
per 01.01.1996. Ziel dieser Neubewertung ist die
Ermittlung des aktuellen Liegenschaftenvermögens nach vorgegebenen Grundsätzen und Richtlinien und damit die Schaffung von Transparenz
über die Vermögenslage der Gemeinde. Mit
einem Neubewertungs-Gewinn von knapp 2,1
Mio Franken weist das Grundeigentum im Finanzvermögen per 01.01.2006 einen neuen Bilanzwert von 7,86 Mio Franken auf resp. durch
den Bewertungsgewinn erhöht sich auch das
Eigenkapital auf 4,55 Mio Franken.
Vom Bericht der Direktion der Justiz und des
Innern des Kantons Zürich über die Revision der
Abrechnung 2005 Krankenversicherung/Prämienverbilligung vom 11. Mai 2006 hat der Gemeinderat in zustimmendem Sinne Kenntnis
genommen. Der Bericht attestiert, nebst einigen
Anmerkungen, eine den massgebenden Vorschriften und Weisungen entsprechende Buchführung.
Seit Jahren wird vom Kulturnetz Schönenberg
jährlich eine Aufführung des „Theater Kanton
Zürich“ für die drei Berggemeinden organisiert
(07.12.2006/Geierwally).
Die
ungedeckten
Kosten werden gemeinsam von den Gemeinden
Hirzel (40%), Schönenberg (40%) und Hütten
(20%) gedeckt. Der Gemeinderat hat den für
Hirzel massgeblichen Kostenanteil von Fr. 980.bewilligt.
Standortförderung
Seit 1996 wird die Organisation „Standortförderung Zimmerberg-Sihltal“ von allen Gemeinden
sowie der Wirtschaft und dem Gewerbe aus dem
Bezirk unterstützt. Unbestritten ist die Auswirkung dieser Organisation mit Ansiedlungen von
Unternehmungen, Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und auch einem starken Auftritt als Region. Der Gemeinderat hat deshalb seine bishe-
Seit Jahren wird im Hirzel durch den Verein jugendarbeit hirzel (jah) mit zwei Angestellten
(rund 70 Stellenprozente) gezielt Jugendarbeit
betrieben und auch der beliebte Jugend-Treff
(Gemeindehaus) geführt. Rückläufige Staatsbeiträge und schwindende Mitgliederbeiträge haben
in den letzten Jahren eine erhebliche Vermögensabnahme bewirkt und auch für das Jahr 2006
wird ein Ausgabenüberschuss von Fr. 5'500.budgetiert. Aufgrund dieser Sachlage und zur
Sicherstellung der Jugendarbeit hat der Gemeinderat ab 2006 die Erhöhung des Jahresbeitrages
um Fr. 5'000.- auf neu Fr. 55'000.- bewilligt.
Wasserversorgung
Bedingt durch einen Defekt müssen die beiden
Pumpen (Jahrgang 1979) im Pumpwerk Müsli
ersetzt werden. Der dafür notwendige Kredit von
total Fr. 14'530.- wurde vom Gemeinderat als
gebundene Ausgabe bewilligt.
Baupolizei
Nachstehende Bauprojekte wurden bewilligt:
- Bührer AG, Hirzel, Beleuchtete Reklamensäule
beim Betriebsgebäude Assek.Nr. 47 auf
Kat.Nr. 2875, Zugerstrasse 3
- Erbengemeinschaft Rudolf Leuthold, Hirzel,
Parzellierungsprojekt
des
Grundstückes
Kat.Nr.
3022
„Wässeri“
(Grundstücksunterteilung in neun separate
Bauparzellen)
- Rudolf Baumann, Hirzel, Balkonverglasung
beim Obergeschoss des Wohnhauses Assek.Nr.
808 auf Kat.Nr. 2675, Zugerstr. 11
- Beat Rüegg, Wilen b.Wollerau, Wohnungseinbau (Kreuzgiebel) beim Wohnhaus Assek.Nr.
39 auf Kat.Nr. 2699, Zugerstr. 18
- Erbengemeinschaft Rudolf Leuthold, Abbruch
für Scheune Assek.Nr. 389 auf Kat.Nr. 3106,
Dorfstrasse
- Hans Baumann, Hirzel, Anbau Laufstall mit
Melkstall und Jauchegrube beim Betriebsge-
bäude Assek.Nr. 418 auf Kat.Nr. 1796, Chalbisau
- Daniel Schnellmann, Hirzel, Sanierung und
Stöcklianbau (1½-Zimmerwohnung) beim
Wohnhaus Assek.Nr. 159 auf Kat.Nr. 1601,
Widenbach
- Tony + Dodo Künzli, Hirzel, Anbau
Wintergarten mit Vordach beim Wohnhaus
Assek.Nr. 984 auf Kat.Nr. 3053, vorder
Bächenmoos 9
- Walter + Daniela Flückiger, Hirzel, Einbau
Dachlukarne beim Wohnhaus Assek.Nr. 744
auf Kat.Nr. 2596, Konrad Hitz-Str. 23
Jubilare
Bereits heute gratulieren wir den nachstehenden
Jubilaren zum bevorstehenden Fest:
Zum 85. Geburtstag
Hedwig Meier, Dürenmoo 4
am 11. Juli
Zum 90. Geburtstag
Frieda Schmukle, Bergstr. 5
am 1. Juli
Goldene Hochzeit
Hans und Lina Burkhardt
Bächenmoosstrasse 32
am 20. August
Generalversammlung Verein Jugendarbeit Hirzel (jah)
Am 4. Mai fand im Gemeindetreff die GV des Vereins Jugendarbeit Hirzel (jah)
statt. Einige interessierte Mitglieder haben die traktandierten Themen
einstimmig angenommen. Mit Applaus wurden die zur Wahl vorgeschlagenen
Vorstands- und Ausschussmitglieder bestätigt.
Dieser setzt sich neu wie folgt zusammen:
Präsidium:
Jasmine Bürgler
Ausschuss und Vorstand: Corinne Fuhrmann
Christoph Girsperger
Sebastian Zink
Andreas Steffen (bisher)
Vorstand:
Astrid Uhlmann (delegiert von der ref. Kirchgem.)
Lise Korrodi (delegiert von der kath. Kirchgem.)
Christian Suter (Schulgemeinde)
Mit dem neu gewählten Ausschuss hat der Verein Jugendarbeit wiederum ein
motiviertes Team, das sich für die Bedürfnisse und Fragestellungen unserer
Jugend im Dorf einsetzen wird. Herzlichen Dank den obengenannten Personen,
die sich Zeit nehmen, das Jugi zu unterstützen und zu begleiten.
Der Dank geht aber auch an unsere Jugendarbeiter Orietta Bitetti und Lothar
Gottlieb, die seit über sechs Jahren den Jugendtreff engagiert führen, unsere
Jugendlichen leiten und begleiten und ihnen Ansprechperson in den
verschiedensten Lebenssituationen sind.
Nach dem offiziellen Teil fand ein gemütlicher, jugendgerechter Apéro (ohne
Alkohol) im Garten des Jugendtreffs statt.
Haben Sie Fragen zum Betrieb des Jugendtreffs, möchten Sie das Jugi näher
kennen lernen oder sich für unsere Jugend einsetzen und einmal pro Quartal
mit jemandem aus der Gemeinde im Treff anwesend sein?
Dann melden Sie sich bei Orietta Bitetti 044 729 81 61 (Donnerstagnachmittag
oder auf dem Beantworter) oder fragen Sie eine Person aus dem Ausschuss
an.
Jasmine Bürgler / Corinne Heck
Neue Gesichter bei der Spitex Berg. Sie stellen sich gerne vor:
Marlen Ruppen, Pflegefachfrau
Seit November 2005 arbeite ich in der Spitex Berg. Ich bin
verheiratet und Mutter von zwei Kindern (einer 3½-jährigen
Tochter und einem 1½–jährigen Sohn). Wir wohnen seit April
2005 im Kanton Zug in Baar. Vor 12 Jahren absolvierte ich
meine Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester AKP im
Wallis. Dort war ich noch 2 Jahre auf einer Spitalabteilung
(Fachgebiet Medizin) tätig.
Danach zog es mich nach Bern, wo ich 10 Jahre in einem Spital
auf einer Abteilung mit Schwergewicht Onkologie und
Palliativmedizin arbeitete. Im Kanton Zug war ich einige Monate
temporär in einem Kurhaus angestellt, welches vor allem der
Erholung, Therapie und als Seminarzentrum für Multiple Sklerose-Betroffene dient.
Es ist für mich eine Bereicherung, in der Spitex Berg tätig zu sein. Ich bin als Mitarbeiterin wie
bei den Klienten sehr herzlich aufgenommen worden und es bereitet mir grosse Freude, durch
die schöne Landschaft zu fahren, die Klienten in ihren eigenen vier Wänden zu versorgen und
zu betreuen und ein wenig an ihrem Leben teilzuhaben.
Regine Schiring, Pflege – und Haushelferin
Seit 2002 lebe ich nun bereits mit meiner Familie in
Schönenberg, Tanne. Dort haben mein Mann und ich,
zusammen mit unseren beiden Töchtern, unser neues zu
Hause gefunden und fühlen uns dort sehr wohl.
Ursprünglich kommen wir aus dem hohen Norden
Deutschlands, aus der Mitte Schleswig Holsteins.
Ich habe in Deutschland bereits lange als Krankenpflegehelferin - ähnlich der Pflegeassistentin in der Schweiz – in
der Kranken- und Altenpflege gearbeitet und habe dort
bereits viele, interessante Stationen in Krankenhäusern,
Psychiatrie, Altenheimen und in der ambulanten Pflege
gesehen.
Seit März 2006 bin ich nach einer Erziehungspause nun bei
der Spitex Berg im Einsatz. Das Team der Spitex Berg hat mich herzlich aufgenommen. Die
abwechslungsreiche Arbeit gefällt mir besonders gut!
www.spitex-berg.ch
SPITEX BERG, Hirzel - Schönenberg - Hütten, Bergstrasse 1, 8816 Hirzel,
Tel: 044/ 729 80 18, Fax: 044/ 729 84 22, Email: [email protected]
Am Strand
Ein „Lyrical“ aus den Notizen zu einem Ausflug
in die Gefilde des unbegrenzten dolce far niente.
Ein Reimpaar sass in Trautsamkeit
des Abends an der Küste.
Laut klagte er: „Wenn ich für uns
nur was zu dichten wüsste!“
Das Versmass, das des Weges kam,
half ihnen auf die Spur:
„Bedichtet doch als sichern Wert
die Schönheit der Natur.“
Sie sah’n sich an, sie sah’n sich um,
sie wurden froh, denn rund herum,
das Versmass hatte wirklich recht,
gab’s nur Natur, und das nicht schlecht!
Das Reimpaar seufzte lang und bang;
im Aufwind der Gefühle
beschrieb’s den Sonnenuntergang
und dann die Abendkühle,
beschrieb das Meer, beschrieb die Wellen,
ein Schiff, das fernwärts fuhr,
beschrieb, was zu beschreiben war
vom Reichtum der Natur,
und dann den Mond, und dann sein Licht,
dann alles, was so ein Gedicht
erst zum Gedicht macht; wer dies weiss,
bekommt bestimmt den Dorfblatt-Preis(s)!
Den Lesern aus Locarno-Städtli
mit Feriengrüssen
Arnold Glättli