Der Markt der Herrenkosmetik
Transcription
Der Markt der Herrenkosmetik
Der Markt der Herrenkosmetik Marktentwicklung • Zielgruppen • Medien Anzeigenverkauf kicker-sportmagazin im Dezember 2004 Die Informationen und Daten dieser Marktanalyse wurden einer Vielzahl unterschiedlicher (i.d.R. allgemein zugänglicher) Quellen entnommen. Für Übertragungs- und Druckfehler übernimmt der Verlag keine Haftung. Redaktionsschluss: Dezember 2004 2 Inhalt Markt 1. Körperpflegemarkt............................................................................................................................ 4-6 Weltmarkt Westeuropa Deutschland 2. Herrenkosmetik...............................................................................................................................7-10 Typos Mann "Pflegefall" Mann Intensive Verwender Pflegegeld Verwendungshäufigkeit Trends Ein Markt - mehrere Definitionen Marktentwicklung Zukünftige Entwicklung 3. Kaufverhalten.......................................................................................................................................11 Männliches Einkaufsverhalten Wer kauft ein Wo kauft Mann ein 4. Herrendüfte................................................................................................................................... 12-15 Marktzusammensetzung Duftinteresse Duftkauf Der Duftverwender Duftmarken Dufttrends 5. After Shaves....................................................................................................................................16-17 Marktentwicklung Marktsegmente Rasierwasserkauf Der Rasierwasserverwender Markenverwendung 6. Rasierer...........................................................................................................................................18-19 Rasiergewohnheiten Trocken Nass Profil der Trocken- und Nassrasierer 7- Gesichtspflege............................................................................................................................... 20-21 Wachstumsmarkt Herrengesichtspflege Die Anbieter Die Verwender 8. Die großen Marken............................................................................................................................ 22 Werbung 9. Werbeinvestitionen.............................................................................................................................23 Rasier- und Duftwasser nach Rückgang wieder steigend Körperpflegeserien im Aufwind Rasierer deutlich positiv Zielgruppenpotenziale 10. Planen mit Intensitäten......................................................................................................................24 11. Herrenkosmetik und Medien.............................................................................................................25 12. kicker-Männertypen .....................................................................................................................26-29 kicker-sportmagazin 13. kicker-sportmagazin......................................................................................................................30-35 Redaktionelles Konzept Faszination Fußball Funktion & Kontaktqualität Demographie & Soziographie 1. Körperpflegemarkt Weltmarkt Westeuropa Die Umsätze der weltgrößten Körperpflegekonzerne rangieren auf sehr hohem Niveau. Der französische Hersteller L´Oréal führte 2002 das Ranking an mit 12,95 Milliarden Dollar. Als größter deutscher Hersteller folgte Beiersdorf mit 3,2 Milliarden Dollar auf Rang acht. Es handelte sich dabei nur um die Umsätze der jeweiligen Körperpflegesparte, nicht um die Umsätze des Gesamtkonzerns. Das Gesamtvolumen des europäischen Körperpflegemittelmarktes belief sich im Jahr 2003 auf 58,1 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen. Nach Schätzung der COLIPA Group, des Dachverbandes des Industrieverbands Körperpflege und Waschmittel e.V. (kurz: IKW), schwächte sich das Wachstum von 3,6 auf 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr ab. Top Ten der Körperpflegekonzerne Umsatz in Milliarden Dollar, 2002* 12,95 L´Oréal (F) Procter & Gamble (USA) 9,98 7,08 Unilever (NL/GB) Shiseido (J) 4,83 Estée Lauder (USA) 4,70 Trotz eines leicht rückläufigen Marktanteils bleibt Deutschland weiterhin größter nationaler Markt in Europa mit einem Anteil von 19,4 Prozent. Es folgen Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien. Diese fünf nationalen Märkte decken 77,3 Prozent des gesamten Körperpflegemarktes ab. Auf dem Weltmarkt belegt Deutschland hinter den USA und Japan den dritten Platz. Der Körperpflegemittelmarkt in Westeuropa 2003 Anteile in %, Marktvolumen: 58,1 Mrd.Euro übrige Länder 3,89 Avon (USA) Johnson & Johnson (USA) 22,7% 3,56 Spanien 3,20 Wella (D)** 3,11 Italien 2,63 Alberto-Culver (USA) 17,9% Umsatzverteilung führender Kosmetikfirmen Anteile in % 10,0% 24,0% 34,0% 43,0% 74,4% 56,0% übrige Welt Nord-/Südamerika Europa 33,0% L´Oréal Procter & Gamble Quelle: managermagazin 8/04, Beiersdorf/Morgan Stanley 4 14,7% Großbritannien Quelle: managermagazin 8/04 Während es sich beim Weltmarktzweiten Procter & Gamble um einen echten Global Player handelt, der ein Viertel seines Umsatzes außerhalb Europas und Amerikas macht, liegen die Schwerpunkte bei L´Oréal und insbesondere Beiersdorf doch eindeutig in Europa. Beiersdorf Frankreich Quelle: IKW *nur Körperpflege 10,8% 14,8% 19,4% 11,0% 14,3% Beiersdorf (D) Deutschland Die Pro-Kopf-Ausgaben in Deutschland stiegen 2003 leicht von 134 auf 136 Euro. Da Schweden noch stärker zulegen konnte, rutschte Deutschland im europäischen Vergleich von Rang elf 2002 auf Rang zwölf 2003 ab. In der Schweiz wurden 2003 nur noch 220 statt ein Jahr zuvor 232 Euro pro Person ausgegeben, was aber weiterhin den Spitzenplatz bedeutet. Durchschnittlich gibt jeder Westeuropäer 148 Euro für seine Körperpflege aus. Die Deutschen rangieren somit weit unter dem Durchschnitt. Schlusslicht bei den Pro-Kopf-Ausgaben sind Griechenland und Portugal. Da es sich um einen Vergleich zu Endverbraucherpreisen handelt, lässt dies nicht unbedingt einen Rückschluss auf das Körperpflegeverhalten in den einzelnen Ländern zu. Zu viele Faktoren wie die wirtschaftliche Entwicklung, unterschiedliche Handelsstrukturen und nicht zu vergessen das unterschiedliche Preisniveau und Preisveränderungen auf Grund der Euroeinführung spielen dabei eine große Rolle. Pro-Kopf-Ausgaben für Körperpflegemittel 2003 Deutschland Endverbraucherpreise in Euro Der Sommer 2004 konnte nicht mit den anhaltend heißen Temperaturen glänzen wie der Sommer ein Jahr zuvor. So verwundert es nicht, wenn die Marktschätzer vom IKW bereits jetzt nach einem letztjährigen Wachstum des Marktvolumens für Körperpflegemittel um 1,3 Prozent auf 11,25 Milliarden Euro einen Rückgang von 1,7 Prozent auf 11,05 Milliarden Euro in 2004 prognostizieren. Der kühle Sommer und die weiter anhaltende Konsumflaute vereitelten ein erneutes Wachstum. Die Pro-Kopf-Ausgaben sanken nach einem Anstieg auf 136 Euro wieder auf 134 Euro in 2004. Hauptursache für den Umsatzrückgang ist vor allem das starke Wachstum der Handelsmarken zu Lasten der Marken-Labels. 220 208 Schweiz 188 Norwegen 154 174 Frankreich 154 157 Spanien 125 156 Dänemark Der Körperpflegemittelmarkt in Deutschland 133 in Mrd. Euro; Veränderung zum Vorjahr in % 153 Belgien/Luxemburg 133 9,15 150 Niederlande Westeuropa Österreich 148 133 EU 15 147 133 Italien 145 129 Großbritannien 144 138 Schweden 139 139 Deutschland 136 134 130 112 Irland Portugal 4,6% 3,3% 4,0% 1,5% 0,5% -0,4% -1,7% 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004* Quelle: IKW / *IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung Mit 25,4 Prozent hatten Haarpflegemittel den höchsten Anteil am Gesamtmarkt. Die Umsätze gingen um 1,9 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück. Im Vorjahr konnte der Teilmarkt noch ein Wachstum von 1,3 Prozent vorweisen, dem heißen Sommer mit einem gesteigerten Pflegebedürfnis sei Dank. Hier tritt der extreme Der Körperpflegemittelmarkt in Deutschland 2004 Anteile in %, Marktvolumen: 11,05 Mrd.Euro 2003 2000 123 107 Finnland Griechenland 6,4% 129 148 134 10,59 11,03 11,13 11,09 11,25 11,05 9,77 10,24 5,8% 6,4% 6,8% 10,7% 1,8% 5,8% 3,9% 25,4% 21,9% 11,4% 111 90 100 85 Quelle: Colpa Statistics Working Group / IKW Haarpflege Hautpflege Dekorative Kosmetik Zahn-/Mundpflege Damen-Parfums/-Düfte Bade-/Duschzusätze Deodorantien Herrenkosmetik sonst. Körperpflege Seifen/Syndets Quelle: IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung 5 1. Körperpflegemarkt Preiskampf zu Tage, der neben den Discountern neuerdings auch die Drogeriemärkte erfasst hat. Nur Spülungen/Schaumbalsam und Kuren zeigten eine kontinuierlich positive Entwicklung. Die höchsten Verluste mussten Farben/Tönungen, Festiger/Fönlotionen und Heimdauerwellen abschreiben. Hautpflegemittel stellen mit 21,9 Prozent Anteil den zweitgrößten Teilmarkt. Nach einem Plus von 4,7 Prozent im Vorjahr sanken die Umsätze 2004 wieder um 1,6 Prozent von 2,46 Milliarden auf 2,42 Milliarden Euro. Auch hier sorgte die hohe Nachfrage nach Sonnenkosmetik, Hautcremes und Körperlotionen für ein kurzes Zwischenhoch beim Umsatz. 2004 war geprägt von einem geringen Wachstum bei der Gesichtspflege, einer Stagnation bei Hautcremes und Körperlotionen und einem erwartungsgemäß starken Rückgang bei der Sonnenkosmetik. Die Gesichtspflege boomt weiterhin auf Grund neuartiger Anti-Aging-Mittel. Das allein vermag den Verlust des Gesamtsegments jedoch nicht ausgleichen. Auch die dekorative Kosmetik musste Federn lassen mit einem Umsatzrückgang von 1,9 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro. Augen- und Gesichts-Make-Up konnten zulegen, während Lippenprodukte den Umsatz bremsten. Nagelprodukte verloren zweistellig. Einzig das Segment der Zahn- und Mundpflegemittel konnte ein Wachstum von 2,2 Prozent vorweisen. Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent von 1,16 Milliarden auf 1,18 Milliarden Euro. Ein zweistelliger Anstieg bei kosmetischen Kaugummis und anhaltend wachsende Umsätze bei Zahncremes und Produkten der Prothesenpflege sorgten für das Wachstum im Teilsegment. Der Rückgang bei Mundwässern fiel geringer aus. lionen Euro. Verantwortlich dafür seien laut IKW Kaufzurückhaltung und sparsamer Verbrauch auf Kundenseite. Die Anbieterseite drückt die Umsätze mit Rabattaktionen und Geschäftsschließungen. Auch der Teilmarkt der Bade-und Duschzusätze wird zunehmend vom Angebot privater Labels und dem damit zusammmenhängenden Preisdruck geprägt. Steigende Mengen können den Preisverfall nicht stoppen. Somit ist der fortschreitende Umsatzrückgang um 3,7 Prozent auf 708 Millionen Euro in 2004 nachvollziehbar. Der hohe Umsatz bei Deoprodukten konnte nach dem schweißtreibenden Traumsommer 2003 nicht ins nächste Jahr hinübergerettet werden. Ein deutlicher Rückgang um fünf Prozent auf ein Marktvolumen von 646 Millionen Euro ist die Folge. Am deutlichsten tritt der Rückgang bei den Pumpzerstäubern zu Tage. Bei der Herrenkosmetik, um die es in diesem Bericht vorrangig geht und die noch ausführlich analysiert wird, hält der Abwärtstrend weiter an. Für 2004 prognostiziert der IKW einen Umsatzrückgang von 0,6 Prozent auf 640 Millionen Euro. Die guten Umsätze mit Waschlotionen und flüssigen Seifen in 2003 konnten nicht gehalten werden. So musste der Teilmarkt Seifen und Syndets wieder einen Rückgang um 5,1 Prozent von 214 Millionen auf 203 Millionen Euro verkraften. Der Teilmarkt der sonstigen Körperpflegemittel, die den ganzen Rest u.a. Baby- und Kinderpflegemittel erfassen, erwirtschaftete nach einem Plus von 9,1 Prozent im Vorjahr jetzt ein Minus von 1,3 Prozent. Der Umsatz ging von 430 auf 429 Millionen Euro zurück. Zweistellig zulegen konnten Erfrischungs- und Aromatücher. Der Teilmarkt der Damen-Düfte und -Parfums verzeichnete einen Umsatzrückgang von 1,8 Prozent auf 750 Mil- Der Körperpflegemittelmarkt 2004 in Deutschland zu Endverbraucherpreisen in Mio. Euro; Veränderung zum Vorjahr in % 9,1% 4,6% 2,5% 1,3% 2.808 2.419 -1,9% 1.261 1,9% 1,4% -0,9% -2,2% -2,7% 1.182 750 708 646 640 203 Haarpflege Hautpflege Dekorative Kosmetik Zahn-/Mund- Damen-ParBade-/ Deodorantien pflege fums/-Düfte Duschzusätze Herrenkosmetik Seifen/ Syndets 429 sonst. Körperpflege Quelle: IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung 6 2. Herrenkosmetik Typos Mann Was macht den Mann aus? Rauhe Schale - weicher Kern? Wenn dem so ist, gibt es mittlerweile eine Reihe von Möglichkeiten, die Schale geschmeidiger werden zu lassen. Herrenkosmetik heißt das Zauberwort. Wo einige die Nase rümpfen und an ihre Haut nur Wasser und Seife lassen, nutzen immer mehr aufgeschlossene "neue" Männer die von der Kosmetikbranche seit geraumer Zeit angebotenen Möglichkeiten. Die Gesellschaft für innovative Marktforschung (GIM) ergründete mit der qualitativen Studie "Men´s Beauty & Care" vom September 2003 in Deutschland, Spanien und Russland die Motivationsfaktoren hinter der Bereitschaft und Offenheit europäischer Männer gegenüber Gesichts- und Körperpflegeprodukten. Und siehe da, den typischen Verwender gibt es nicht. Die Studie unterscheidet zwischen Männern mit rein funktionaler Haltung zur Körperpflege (low involvers) und Intensivnutzern (high involvers). Während für die einen die Motivation zur Körperpflege ausschließlich in der Außenwirkung liegt d.h. die Wirkung des Produkts ist entscheidend, nicht das Produkt selbst, so wollen die Intensivnutzer mit dem äußeren Erscheinungsbild ihre innere Zufriedenheit widerspiegeln. Es sind die sogenannten Genießer, die Körperpflege um ihrer selbst willen betreiben und entsprechend hohe Produktkenntnis besitzen. Low involvers akzeptieren die Körperpflege als notwendiges Übel, um im unmittelbaren Umfeld ein gutes Bild abzugeben und beruflich und privat erfolgreich zu sein. Sie verwenden daher nur die notwendigsten Produkte. Die Studie "Mythos Mann"* von kicker-sportmagazin aus dem Jahre 2002 arbeitet dagegen mit vier Männertypen: Passiv Verunsicherter, Abgeklärter Traditionalist, Hedonistischer Selbstdarsteller und Aktiver Realist. Es handelt sich hierbei um eine umfassende Männerstudie, bei der natürlich auch Einstellungen zur Herrenpflege eine bedeutende Rolle spielen. Würde man die Typen der GIM-Studie auf die Männertypen übertragen, so bewegen sich der Verunsicherte und Traditionalist im Bereich der low involvers. Der Hedonist und Realist können durchaus als high involvers bezeichnet werden. Während der Verunsicherte Angst hat, durch zu intensive Körperpflege unmännlich zu wirken, beschäftigt sich der Hedonist exzessiv mit seinem Körper und nutzt alle kosmetischen Möglichkeiten zur Selbstdarstellung. Der Traditionalist steht Neuem grundsätzlich skepisch gegenüber, möchte aber mit kosmetischer Hilfe den Alterungsprozess verlangsamen. Der Realist steht für den modernen Mann mit einer positiven Einstellung zu Pflegeprodukten. Er ist bereit, neue Wege zu gehen, auch wenn diese mitunter ins Kosmetikstudio führen. Was verwenden Männer zur Körperpflege Männeranteil in Prozent 84,1 86,8 Duschzusätze Badezusätze 32,0 28,1 Feinseife mit Duft 31,5 27,5 66,3 70,1 Deodorant 43,1 45,5 Allzweckcreme Körperlotion 16,9 18,9 Handpflege 15,4 17,3 89,7 89,2 Haarshampoo Haarwasser 8,9 8,9 65,4 63,1 After Shave 34,9 37,2 Rasierschaum 15,3 14,6 Rasiercreme Rasiergel Pre Shave 5,6 6,7 4,5 3,6 2001 2004 Gesichts-/Feuchtigkeitscreme 8,5 11,6 33,8 35,3 Eau de Toilette for Men Eau de Cologne 4,6 4,0 Quelle: AWA 2001/2004 *kicker-Studie "Mythos Mann", erhältlich unter www.olympia-verlag.de 7 2. Herrenkosmetik "Pflegefall" Mann Im Grunde genommen handelt es sich bei jedem Mann um einen Kosmetikverwender. Dieses Kriterium wird allein durch den Gebrauch von Wasser und Seife erfüllt. Darüberhinaus soll es Männer geben, die weitere Produkte an Haut und Haar lassen. Dazu gehören beispielsweise Artikel der Haar- und Hautpflege, Rasiermittel, Deomittel bis hin zum Herrenduft. Laut TDW 2004 legen 58 Prozent der Männer großen Wert darauf, gepflegt auszusehen. Bei den 20 bis 29-jährigen beträgt dieser Wert 65 Prozent. Das stimmt hoffnungsfroh. Dagegen behaupten 44 Prozent: "Mir genügt Rasierwasser, mehr Kosmetikprodukte brauche ich nicht." Das sind rund zwei Prozent weniger als noch vor zwei Jahren. Es kristallisiert sich langsam ein neues männliches Pflegebewusstsein heraus. Laut AWA 2004 interessieren sich mittlerweile rund zwei Drittel aller Männer für Hautund Körperpflege, ein Anstieg von rund zwei Prozent in zwei Jahren. Nach der Studie "Markenprofile 10" der Zeitschrift Stern sehen über ein Drittel der Männer in einem gepflegten Aussehen die Voraussetzung für beruflichen Erfolg. Aber nur elf Prozent wollen sich für die Körperpflege viel Zeit nehmen. Ein großes Marktpotenzial eröffnet sich bei der Gesichtspflege. 56 Prozent verwenden bisher keine derartigen Produkte. Bei der Befragung für die Spiegel-Studie "Outfit 5" äußerten drei Viertel der Männer, dass es für Frauen und Männer gleich wichtig ist, gut zu riechen. Für gut die Hälfte der Männer ist die Körperpflege ohne Duftwasser unvollständig. Nur noch ein Viertel der Männer behaupten, zu einem richtigen Mann passt kein Parfum. Ist es um den "Pflegefall" Mann gar nicht so schlecht bestellt? Die Grafik auf vorangegangener Seite zeigt deutliche Zuwächse der Verwenderanteile in einigen Produktgruppen. Der Anteil der Männer, die Gesichts-/Feuchtigkeitscreme verwenden, ist seit 2001 um 36 Prozent gestiegen. Auch Deos, Handpflegemittel und Körperlotions erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Intensive Verwender Will man den Kosmetikverwender charakterisieren, so bietet es sich an, auf den Intensivverwender, der laut TDW-Definition täglich Herrenkosmetik verwendet, zurückzugreifen. Hier treten strukturelle Ausprägungen besonders deutlich zu Tage. Die täglichen Verwender findet man häufig in der Altersgruppe der 30 bis 59-jährigen. Zwei Drittel sind berufstätig und dies überproportional als Selbstständige, leitende oder qualifizierte Angestellte oder Beamte. Damit sind sie sowohl in den höheren persönlichen und höhe- 8 Profil der Intensivverwender von Herrenkosmetik Männer Gesamt in Mio. Herrenkosmetik täglich 31,00 14,92 % % Index 8,2 12,5 18,5 18,4 14,9 16,1 11,4 3,9 11,5 19,3 20,7 16,3 16,6 11,8 47 92 104 112 109 104 103 In Ausbildung., Schüler, Student Berufstätig Rentner, Pensionär Nicht berufstätig 11,1 60,8 26,6 1,5 6,3 66,0 26,4 1,3 57 108 99 86 Beruf Selbständige/Freie Berufe leitende Angestellte/Beamte qualifizierte Angestellte/Beamte sonstige Angestellte/Beamte Facharbeiter sonstige Arbeiter Selbständiger Landwirt 8,0 8,2 16,7 15,5 29,9 9,6 0,6 9,0 11,2 19,7 15,5 29,4 7,9 0,5 113 136 118 101 98 83 90 Monatliches Haushalts-Nettoeinkommen bis unter 1.000 Euro 7,6 1.000 bis unter 1.500 Euro 17,9 1.500 bis unter 2.000 Euro 22,1 2.000 bis unter 2.500 Euro 21,6 2.500 bis unter 3.000 Euro 11,5 3.000 Euro und mehr 19,3 5,7 15,9 21,9 22,3 12,2 21,9 76 89 99 103 107 113 Persönliches Nettoeinkommen Kein eigenes Einkommen bis unter 500 Euro 500 bis unter 1.000 Euro 1.000 bis unter 1.500 Euro 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 Euro und mehr 6,7 5,7 18,7 32,4 17,5 19,1 3,1 4,0 15,9 33,6 20,0 23,4 46 70 85 104 115 123 Nielsen-Gebiete Nielsen I Nielsen II Nielsen IIIa Nielsen IIIb Nielsen IV Nielsen V Nielsen VI Nielsen VII 16,0 21,1 13,4 12,2 14,7 4,0 9,5 9,2 15,6 20,7 13,6 12,8 16,0 3,3 9,5 8,5 97 98 101 105 109 83 100 93 Alter 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70 Jahre und älter Tätigkeit des Befragten Quelle: TdW 2004/05 ren Haushaltseinkommensklassen gut vertreten. Im Bundesvergleich pflegen sich die Männer aus Bayern und Baden-Württemberg besonders intensiv. Männer, die täglich Artikel der Herrenpflege verwenden, finden sich überproportional unter den aktiven Zeitgenossen. In nahezu allen Sportarten - aktiv wie passiv treten sie deutlich hervor. Andere Freizeitaktivitäten, wie Kulturveranstaltungen besuchen, Fotografieren und Filmen liegen ihnen ebenso am Herzen. Sie schrecken auch nicht vor einem Einkaufsbummel zurück. Überdurchschnittliches Produktinteresse zeigen sie natürlich bei Pflegeartikeln, aber auch bei Schmuck, Armbanduhren und Oberbekleidung. Ihr gepflegtes Äußeres demonstrieren sie durch selbstbewusstes Auftreten. Sie können sich gut durchsetzen, übernehmen gerne Verantwortung und legen großen Wert auf beruflichen Erfolg. Verwendungshäufigkeit Drei Viertel aller Männer verwenden Produkte der Herrenpflege mindestens mehrmals pro Woche. In der Altersgruppe der 30 bis 39-Jährigen erhöht sich dieser Anteil auf 81 Prozent. Die hohe Verwendungshäufigkeit hängt natürlich eng mit dem täglichen Rasierverhalten der Männer zusammen. Verwendungshäufigkeit von Herrenkosmetik Anteile in % 48,1 50,1 Männer gesamt Männer 30-39 Jahre 27,6 30,8 11,2 4,6 3,5 5,4 4,6 7,9 1,3 1,4 Pflegegeld Männer lassen sich ihr gutes Aussehen zunehmend etwas kosten. In der TdW 2003 haben noch 1,3 Prozent der Männer behauptet, mehr als 25 Euro monatlich für pflegende Kosmetik auszugeben. Ein Jahr später waren es bereits 1,8 Prozent. Eine Steigerung von 38 Prozent - auf niedrigem Niveau, aber ein deutliches Zeichen für eine erhöhte Ausgabebereitschaft. Das Massengeschäft wird natürlich in den unteren Preisregionen gemacht. Auch hier legten die Männer anteilsmäßig zu. Die zunehmende Verbreitung preisgünstiger Handelsmarken fördert diese Entwicklung. Es manifestiert sich mehr und mehr das weitverbreitete Verständnis, dass die Qualität von Handelsmarken der von Markenartikeln in nichts nachsteht. Monatliche Ausgaben für pflegende Kosmetik, 34,1 36,0 unter 5 Euro 21,3 22,4 5-10 Euro 13,2 13,8 10-15 Euro 5,5 5,7 15-20 Euro 20-25 Euro mehr als 25 Euro Männer in % 2,3 2,8 2003 2004 1,3 1,8 täglich mehrmals einmal wö- mehrmals einmal mo- seltener/so wöchentlich chentlich monatlich natlich gut wie nie/nie Quelle: TdW 2004/05 Trends Wurden Männer mit einer Gurkenmaske im Gesicht vor ein paar Jahren noch als Weicheier beschimpft, so gelten stoische männliche Kosmetikverweigerer mittlerweile als Auslaufmodell. Bisweilen nimmt die Herrenpflege auch bizarre Züge an. Manche Überspitzung eines Typs wie der sogenannte Metrosexuelle wird gerne von der Presse als neuer Hype ausgeschlachtet. Doch wie das mit den neuesten und schrillsten Trends oft so ist: sobald der Hype als solcher in den Medien breitgetreten wird, ist er eigentlich auch schon wieder vorbei. Wie bei jeder Entwicklung, so auch beim wachsenden männliche Pflegebewusstsein, gibt es extreme Ausschläge in alle möglichen Richtungen. Die Entwicklung freut natürlich die Kosmetikindustrie, die mit allen Mitteln versucht, den wachsenden Bedarf zu decken und mit Produktinnovationen neuen zu wekken. So brachte im letzten Jahr der Hersteller Beauté Prestige International mit "Tout Beau" von Jean Paul Gaultier die erste dekorative Herrenkosmetik auf den Markt. Dabei handelt es sich zum Glück nicht um Schminke zum "Verschönern", sondern zum Auffrischen. Es können damit die Spuren der Nacht verwischt werden, und müde Männer werden damit zumindest optisch wieder munter. Bisher waren diese Tricks nur den Frauen vorbehalten. Nun können sich die Männer endlich emanzipieren und mitschummeln. Hoffentlich tragen sie dabei nicht zu dick auf. Quelle: TdW 2003/04, 2004/05 9 2. Herrenkosmetik Ein Markt - mehrere Definitionen Es gibt keine allgemein verbindliche Definition des Herrenkosmetikmarktes. Die Qualität der Marktanalysen hängt unmittelbar von den Zahlen der verschiedenen Verbände ab. Die 350 Mitgliedsfirmen des IKW decken 95 Prozent des Branchenumsatzes in Deutschland ab. Somit gibt der IKW ein reelles Bild des Massenmarktes wieder. Leider werden dabei nur Rasiermittel und Düfte dem Segment der Herrenkosmetik zugeordnet. Duschgels, Haarpflege-, Gesichtspflegeprodukte oder Deos für den Mann fallen in andere Teilmärkte, was das Gesamtbild etwas verzerrt. Der Kosmetikverband VKE ermittelt die Marktdaten für das Segment mittel- und hochpreisiger Kosmetik, während der Bundesverband Parfümerien die Umsätze des Parfümerie-Einzelhandels zur Grundlage hat. das Geschäft mit Rasiermitteln nach. Düfte verbuchten dafür wieder ein leichtes Plus. Zweistellig zulegen konnten Pflegecremes, allerdings bei einem Anteil von nur sechs Prozent an der Herrenkosmetik. Der VKE, zuständig für mittel- und hochpreisige Kosmetik, ermittelte für die Herrenkosmetik 2003 einen Umsatz von ca. 276 Millionen Euro, einen Rückgang von 10,4 Prozent. Der Bundesverband Parfümerien stellte bei der Herrenkosmetik 2003 einen Rückgang der Einzelhandelverkäufe von 2,9 Prozent auf 411 Millionen Euro fest. Der Anteil am Gesamtumsatz sank auf 16,3 Prozent. Der Herrenkosmetikmarkt in Deutschland 2003 Anteile in %, Marktvolumen 2003: 644 Mio. Euro Rasiermittel Düfte Umsatz im Herrenkosmetikmarkt 2003 13 nach Endverbraucherpreisen in Millionen Euro 48 33 Industrieverband Körperpflege und Waschmittel (IKW) 6 644 Pre-/Aftershaves Bundesverband Parfümerien Pflegecremes 411 Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse (VKE) Quelle: IKW 276 Quelle: IKW, Bundesverband Parfümerien, VKE Marktentwicklung Nach Ansicht der IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung gaben und geben 2004 die deutschen Männer 640 Millionen Euro - ein Anteil von 5,8 Prozent am Gesamtkosmetikumsatz - für Körperpflege aus. Der Rückgang ist gebremst, und die Talsohle scheint erreicht. Die speziell für Männer erhältlichen Seifen, Shampoos, Duschprodukte und Deos zählen nicht zur klassisch definierten Herrenkosmetik und werden anderen Teilmärkten zugeordnet. Die tatsächlichen Ausgaben lagen somit merklich höher. Der Umsatzrückgang der Pre- und Aftershaves hat sich verlangsamt. Dafür ließ erstmals seit Jahren Nach einem kontinuierlichen Anstieg sinkt der ProKopf-Umsatz wieder seit 2001. Neben der anhaltenden Konsumzurückhaltung deutscher Verbraucher hängt dies auch mit dem Umstieg auf günstige Handelsmarken zusammen. Ein Rückschluss auf nachlassendes Pflegeverhalten lässt dies nicht zu. Pro-Kopf-Ausgaben bei Herrenkosmetik, in Mio. Euro 22,12 22,19 21,72 21,33 20,76 658 621 644 2,3 2,4 640 0,6 -1,0 -1,6 -2,1 -0,7 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004* Quelle: IKW / *IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung 10 20,65 Zukünftige Entwicklung 669 656 641 3,2 20,88 Quelle: IKW, *IKW-Arbeitsgruppe Marktschätzung / MA in Mio. Euro; Veränderung zum Vorjahr in % 676 21,43 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004* Entwicklung des Herrenkosmetikmarktes 672 21,86 Das Institut Euromonitor prophezeit der Herrenkosmetik bis 2008 ein Wachstum von 9,5 Prozent auf ein Volumen von 836 Millionen Euro. Den größten Anteil daran hat die Gesichtspflege. Cremes gegen vorzeitiges Altern, Anti-Stress-Masken und Augengele drängen zunehmend auf den Herrenmarkt. Jedoch schätzt der Mann eine unkomplizierte Anwendung. Solange Hersteller dies berücksichtigen, dürfte der positiven Entwicklung in diesem Segment nichts im Wege stehen. 3. Kaufverhalten Männliches Einkaufsverhalten Entscheider bei Herrenkosmetik Im Gegensatz zu Frauen hat der Einkauf von Kosmetikartikeln bei Männern keinen emotionalen Erlebnischarakter. Sie wollen im Laden schnell ihre Produkte finden, setzen dabei auf Bewährtes und probieren eher selten Neues aus. Abgesehen von jüngeren Männern, die gerne mit neuen Produkten experimentieren. Das sagt jedenfalls die Studie "Männer als Zielgruppe in der Kosmetik" von Schwarzkopf & Henkel. Männer wollen die schnelle Orientierung im Laden und kurze Wartezeit an der Kasse. Alle Herrenprodukte sollten in einer Abteilung übersichtlich zusammengefasst sein. Männeranteile in % 7,0 19,1 3,8 9,0 14,7 5,4 5,8 7,4 17,8 18,9 22,0 22,5 22,7 54,3 52,6 22,6 20,2 20,8 14,0 kommt nicht in Frage hauptsächlich andere hauptsächlich allein allein 72,5 53,7 47,2 49,7 Männer 14-19 20-29 30-39 40-49 50 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre und älter Wer kauft ein Das Kaufentscheider-Potenzial für Herrenkosmetik umfasst nach der AWA 2004 fast 37 Millionen Bundesbürger. Das sind über 56 Prozent der Gesamtbevölkerung. Zu 63 Prozent entscheiden die Männer selbst. Den Rest erledigen die Frauen. 54 Prozent der männlichen Entscheider treffen Ihre Entscheidung allein, rund 20 Prozent tun dies hauptsächlich allein. Allerdings entscheiden auch knapp 22 Prozent aller Frauen allein über die Pflegeartikel Ihrer Männer. Über sieben Millionen Männer pflegen sich demnach fremd bestimmt. Eine Altersgruppe sticht als besonders entscheidungskompetent heraus. Fast drei Viertel der 20 bis 29-Jährigen lassen sich nicht von Außen beeinflussen. Das ist in so fern kaum verwunderlich, da der Singleanteil doch sehr hoch ist in dieser Altersgruppe. Am meisten beinflussbar sind die ganz Jungen, die noch bei den Eltern wohnen, und die Älteren ab 50. Die 30 bis 49-Jährigen lassen sich bei der Auswahl ihrer Herrenkosmetik gerne (von ihren Frauen?) beraten. 16,2 Quelle: AWA 2004 Wo kauft Mann ein Durch alle Altersklassen zieht sich eine Vorliebe für die Drogerie / den Drogeriemarkt als Einkaufsstätte der Herren für ihre Pflegeutensilien. Mit den 14 bis 29-Jährigen lassen sich fast überall im Einzelhandel die besten Umsätze erzielen. Anders die Struktur im Verbrauchermarkt. Das insgesamt noch hohe Käuferpotenzial stellen die über 30-jährigen. Douglas macht die meisten Umsätze mit den jungen 14 bis 49-Jährigen. Wer über 50 ist, geht kaum zu Douglas, sondern eher in den Verbrauchermarkt. Der "ältere Herr" stellt auch die größte Gruppe derer, die Ihre Pflegeartikel nicht selbst einkaufen, sondern - wahrscheinlich von ihrer Partnerin - besorgen lassen. Die zweitgrößte Gruppe der Nicht-Selbstkäufer, die Jugendlichen, lässt sich von Muttern versorgen. Einkaufsstätten für Herrenkosmetik Anteile in % 41,9 39,3 40,4 Männer gesamt Männer 14-29 Jahre Männer 30-49 Jahre Männer 50 Jahre und älter 37,0 26,6 26,6 25,4 20,6 21,2 23,5 22,9 17,5 13,5 11,0 11,3 9,6 6,8 7,7 7,3 5,8 6,5 8,2 7,8 4,5 1,3 0,9 1,2 1,5 Drogerie/ Drogeriemarkt Verbrauchermarkt kaufe nicht selbst Kaufhaus Parfümerie/ Kosmetikfachgeschäft bei Douglas Apotheke Quelle: TdW 2004/05 11 4. Herrendüfte Marktzusammensetzung Herrenduftkäufer nach Geschlecht Das größte Stück vom Kuchen der Herrenkosmetik genehmigen sich weiterhin die Herrendüfte. Trotz eines erneuten Rückgangs erzielten sie 2003 fast die Hälfte des Umsatzes im Herrenkosmetikmarkt nach IKW-Definition. Dabei handelte es sich um ein Volumen von rund 310 Millionen Euro. Die Ursachen für die gesunkenen Umsätze liegen nach Meinung der Verbandsexperten an Preiskämpfen im Handel und dem Vormarsch der Handelsmarken. Nach Marktschätzung des IKW können die Düfte in 2004 wieder ein leichtes Plus verbuchen. Anteile in % Duftinteresse Das Interesse der Verbraucher an Düften bleibt ungebrochen. Immerhin 43 Prozent oder 13,4 Millionen Männer zeigen laut AWA 2004 Interesse an Parfum, Eau de Toilette und anderen Düften, wobei 6,7 Prozent ganz besonderes Interesse bekunden. Dagegen steht jedoch die große Mehrheit von 57 Prozent, die kaum oder gar nichts für ein Dufterlebnis übrig haben. Hier gilt es das Interesse zu wecken bzw. zu erhöhen. Industrie und Handel können von solch immensem Potenzial nur profitieren. 26,8 40,1 35,0 42,1 41,2 42,4 Frauen Männer 73,2 59,9 Gesamt 14-19 Jahre 65,0 57,9 20-29 Jahre 30-39 Jahre 58,8 57,6 40-49 50 Jahre Jahre und älter Quelle: TdW 2004/05 Betrachtet man nur die 13,7 Millionen männlichen Käufer, so stehen durchschnittlich 44 Prozent Käufern 46 Prozent Nichtkäufer gegenüber. Junge Männer sind aufgeschlossener. Sie kaufen häufiger Düfte als der Durchschitt ihrer Geschlechtsgenossen, über ein Drittel mindestens gelegentlich. Kaufhäufigkeit von EdC/EdT Anteile in % Interesse an Parfum, EdT, und anderen Düften Männeranteile in % 45,9 Männer gesamt Männer 20-29 Jahre ganz besonders interessiert 6,7 57 37,1 21,1 36,3 noch interessiert 13,0 20,6 19,4 14,8 8,9 regelmäßig gelegentlich selten nie kaum, gar nicht interessiert Quelle: TdW 2004/05 Quelle: AWA 2004 Duftkauf Die TdW 2004 ermittelt rund 23 Millionen Käufer von Herrendüften. 60 Prozent der Käufer sind Männer. Demnach werden Herrendüfte zu 40 Prozent von Frauen gekauft, die dann auch oft entscheiden, wie der Mann riechen soll. Jugendliche lassen sich ihr Kauferlebnis nicht nehmen. Die Eltern haben nichts mehr zu melden und die zukünftige Frau ist nicht in Sicht. Fast drei Viertel dieser Zielgruppe kaufen selbst. Bis 30 scheint sich der Mann weitgehend selbst um die Auswahl seiner Düfte zu kümmern. Danach wird er bequemer und lässt sich häufiger sein Eau de Toilette mitbringen oder schenken. Wahrscheinlich tritt er von da an bei Damendüften stärker als Käufer hervor. Doch das soll hier nicht näher erläutert werden. 12 Das sinkende Realeinkommen der deutschen Bevölkerung führt erstmals wieder seit 2002 zu geringeren Monatsausgaben für Herrendüfte. Das kann einerseits bedeuten, dass weniger konsumiert oder andererseits auf preisgünstigere Produkte umgesattelt wird. Die Hauptgründe dürften - nach den Aussage der Verbände - der Umstieg der Verbraucher auf günstige Handelsmarken und die wachsende Neigung des Handels zu Sonderangeboten zur Absatzsteigerung sein. Die "Geiz ist geil"Mentalität macht auch vor Pflegeprodukten nicht halt. Gaben im Jahr 2000 noch 57 Prozent der Männer bis 10 Euro monatlich für Düfte aus, so reduzierte sich dieser Anteil bis 2002 auf 54 Prozent zugunsten teurerer Produkte. 2004 erhöhte sich der Käuferanteil in dieser Preisklasse wieder auf 56 Prozent. Monatliche Ausgaben für Duft-/Rasierwasser, Männer in % Profil der Intensivverwender von Herrendüften Männer 32,7 31,2 35,5 unter 5 Euro 23,3 22,8 21,7 5-10 Euro 14,3 14,3 14,4 10-15 Euro 8,8 9,5 8,4 15-20 Euro 20-25 Euro 5,3 5,8 4,5 mehr als 25 Euro 4,7 5,8 6,1 2004 2002 2000 Quelle: TdW 2000/01, 2002/03, 2004/05 Der Duftverwender Wer mindestens mehrmals pro Woche einen Duft aufträgt, kann getrost als Intensivverwender bezeichnet werden. Sie stellen laut TdW 2004/05 ein Potenzial von knapp neun Millionen Männern, das zu fast 58 Prozent aus 20 bis 49-Jährigen besteht. Mehr als zwei Drittel (68,5 Prozent) sind berufstätig. Die stark ausgeprägte Altersgruppe der 20 bis 29-Jährigen sorgt auch für einen hohen Studentenanteil unter den Verwendern. Betrachtet man die Preisetiketten auf den Flacons, so verwundert es nicht, dass intensive Duftverwender überproportional in hohen Einkommensklassen zu finden sind. Über ein Viertel hat ein monatliches Haushaltseinkommen von über 3.000 Euro zur Verfügung, knapp ein Viertel ein persönliches Einkommen von 2.000 Euro und mehr. Dementsprechend sind die Duftverwender unter Selbständigen, leitenden und qualifizierten Angestellten besonders verbreitet. Auch Werner Hariegel, Geschäftsführer des Bundesverbands Parfümerien sieht den Boom der Herrendüfte im Konsumverhalten der Angestelltenkultur. Die Anzugträger forcieren den Trend zum Zweitduft. Während der Arbeit im Büro wird gegen die Kollegen angeduftet und am Abend gegen den Nebenbuhler an der Bar. Wer sich regelmäßig mit einem Duft umgibt, gehört generell zu den zielstrebigeren und durchsetzungskräftigeren Männern. Wie die TdW ermittelte, übernehmen sie gerne Verantwortung und beruflicher Erfolg ist ihnen sehr wichtig. Sie sind gebildeter als der Durchschnitt, sind gesellig, sportlich und gelten oft als Gesamt in Mio. Düfte mehrmals/wö. 31,00 8,57 % % Index 8,2 12,5 18,5 18,4 14,9 16,1 11,4 7,3 16,8 20,4 20,6 14,3 13,4 7,2 89 135 110 112 96 84 63 In Ausbildung., Schüler, Student Berufstätig Rentner, Pensionär Nicht berufstätig 11,1 60,8 26,6 1,5 11,9 68,5 18,3 1,3 107 113 69 83 Beruf Selbständige/Freie Berufe leitende Angestellte/Beamte qualifizierte Angestellte/Beamte sonstige Angestellte/Beamte Facharbeiter sonstige Arbeiter Selbständiger Landwirt 8,0 8,2 16,7 15,5 29,9 9,6 0,6 8,8 12,0 19,2 15,3 25,4 6,6 0,4 111 146 115 99 85 68 73 Monatliches Haushalts-Nettoeinkommen bis unter 1.000 Euro 7,6 1.000 bis unter 1.500 Euro 17,9 1.500 bis unter 2.000 Euro 22,1 2.000 bis unter 2.500 Euro 21,6 2.500 bis unter 3.000 Euro 11,5 3.000 Euro und mehr 19,3 5,1 14,5 18,5 23,6 12,5 25,9 67 81 84 109 109 134 Persönliches Nettoeinkommen Kein eigenes Einkommen bis unter 500 Euro 500 bis unter 1.000 Euro 1.000 bis unter 1.500 Euro 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 Euro und mehr 6,7 5,7 18,7 32,4 17,5 19,1 6,1 6,3 14,2 30,5 18,6 24,4 90 111 76 94 107 127 Nielsen-Gebiete Nielsen I Nielsen II Nielsen IIIa Nielsen IIIb Nielsen IV Nielsen V Nielsen VI Nielsen VII 16,0 21,1 13,4 12,2 14,7 4,0 9,5 9,2 17,8 21,2 12,4 10,1 14,8 4,6 9,3 9,7 112 100 93 83 101 116 98 106 Alter 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70 Jahre und älter Tätigkeit des Befragten Quelle:TdW 2004/05 13 4. Herrendüfte Meinungsführer. Sie sind mehr an Mode und Körperpflege, Geldanlagen und Versicherungen, Sport, Reisen und High Tech interessiert als ihre übrigen Geschlechtsgenossen (AWA 2004). Hier sind wir wieder beim Männertypus "Aktiver Realist"*, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und weiß, was er will. Seinen Körper hält er mit Sport in Form, hüllt ihn in ausgewählte Garderobe und unterstreicht seine persönliche Note mit dem passenden Duft, der auch gern etwas kostbarer sein kann. Ein gutes Körpergefühl und sein Wirken auf andere sind ihm das wert. Laut Stern Markenprofile 10 stimmen 16 Prozent der Herren der Aussage voll und ganz zu: "Um mich richtig wohl zu fühlen, benutze ich gern ein Duftwasser wie Eau de Toilette, Parfum usw.". Die TdW 2004/05 stellt fest, dass gut die Hälfte der Männer so gut wie kein Eau de Toilette / Eau de Cologne verwendet. Aber immerhin ein Drittel der Herren gönnt sich mindestens einmal pro Woche ein Dufterlebnis. Die junge Gruppe der 20 bis 29Jährigen ist da aufgeschlossener. Hier genießen rund 43 Prozent mindestens einmal pro Woche einen Duft, während 44 Prozent grundsätzlich darauf verzichten. Verwendungshäufigkeit von EdC/EdT Anteile in % Männer gesamt Männer 20-29 Jahre 51,5 44,2 23,0 11,3 14,2 Männeranteile in % 9,4 Boss 8,2 Axe Davidoff Cool Water 7,0 Hugo (Hugo Boss) 7,0 6,5 Adidas Tabac Man 4,8 Gammon 4,7 JOOP! 4,6 4,3 Tabac Original 3,4 Lagerfeld 3,0 Hattric Fahrenheit 2,6 Old Spice 2,5 Route 66 2,4 CK one 2,3 Irish Moos 2,3 Puma 1,9 Aramis 1,8 Bogner 1,8 Daniel Hechter 1,8 Mexx 1,8 Cerruti 1,7 16,4 5,0 5,5 täglich Marke des verwendeten Duftwassers 8,6 7,8 2,8 2,3 mehrmals einmal mehrmals einmal seltener/so wöchentlich wöchentlich monatlich monatlich gut wie nie/nie Quelle: TdW 2004/05 Duftmarken Das Markenbewusstsein ist gerade beim Duftkauf besonders ausgeprägt, bei Frauen allerdings stärker als bei Männern. Nach der Stern-Studie Markenprofile 10 beschränken sich 29 Prozent der Männer auf eine bestimmte Auswahl von Marken oder wählen aus Überzeugung immer die gleiche Marke. Innerhalb ihres Markensets auf den Preis achten 26 Prozent, und gut einem Fünftel ist die Marke schlicht egal. Hier entscheidet der Kaufpreis. Dementsprechend gering ist die Bereitschaft, den Horizont zu erweitern. Nur sieben Prozent probieren gern einen neuen Duft. Lediglich 13 Prozent legen so viel Wert auf einen guten Duft, dass sie bereit sind, gerne etwas mehr Geld dafür auszugeben. Bruno Banani 1,5 Roma Uomo 1,5 S.Oliver 1,5 Emporio Armani 1,4 Obsession for men 1,4 Culture by Tabac 1,3 Eternity for men 1,3 Gillette Series 1,3 CK be 1,2 Sumatra Rain 1,2 Avon 1,1 Marbert Man 1,1 Extase 1,0 Quelle: VA 2004 *siehe auch die kicker-Studie "Mythos Mann", erhältlich unter www.olympia-verlag.de 14 Markenbewusstsein beim Kauf von Düften Dufttrends Männeranteile in % Wie unter dem Punkt Duftverwender bereits erwähnt, geht der Trend beim Mann in Richtung Zweitduft. So wie "Mann" unterschiedliche Tagessituationen* erlebt, passt er seinen Duft der jeweiligen Situation an. Während der Arbeit im Büro wird anders geduftet als abends oder nach dem Sport. kaufe ich nie 24 aus Überzeugung immer die gleiche Marke bestimmte Auswahl 8 von Marken 21 21 26 immer das Preisgünstigste, Marke egal unter bestimmten Marken die preisgünstigste Quelle: Stern Markenprofile 10 Die ausgeprägte Markentreue der Duftverwender belegt auch die Hitliste der meistverwendeten Marken. Unangefochten an der Spitze der VA-Verwendungsrangreihe rangieren seit Jahren die Marken Boss und Axe mit 9,4 bzw. 8,2 Prozent Verwenderanteil. Es folgen die etablierten Labels wie Davidoff Cool Water, Hugo von Boss, adidas, Tabac Man, Gammon und Joop. Bei dieser Fülle besitzen selbst Marken wie Culture by Tabac, Gillette oder CK be nur noch Verwenderanteile um ein Prozent. Das immense Angebot von rund 350 Herrendüften macht es einerseits für den Verwender kaum noch überschaubar, weshalb er seiner Marke, hat er sie endlich gefunden, dann auch treu bleibt. Andererseits wird es für die Anbieterseite immer schwieriger, einen neuen Duft auf dem Markt zu etablieren. Die Konkurrenz schläft nicht. Rund 80 neue Düfte kommen jährlich in die Läden, während die gleiche Anzahl auch wieder verschwindet. Nur ein Prozent hat die Chance zum Klassiker, 95 Prozent aller Neuheiten verduften nach zwei Jahren wieder. Die Top Ten - Liste der Parfümeriekette Douglas zeigt deutlich den Hang zum Klassiker. Die Mode der Unisex-Düfte der 90er schien unwiderruflich vorbei, da brachte Dior aktuell drei neue für Mann und Frau gleichermaßen geeignete Düfte auf den Markt. Die Unisex-Duftnoten "Eau noire", "Bois d´argent" und "Cologne blanche" können sogar miteinander vermischt werden. Der Sommer riecht anders als der Winter. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte die Duftbranche sogenannte saisonalen Düfte. Sie erscheinen in limitierter Auflage nur für einen begrenzten Zeitraum im Jahr. Branchenkenner sprechen von einer Rückkehr der großen Düfte und klassischen Eau de Toilette. "Polo" von Ralph Lauren, "Vetiver" von Guerlain oder "Eau Savage" von Dior markieren diesen Weg. Auch echte Exoten wie "Acqua di Parma" oder "Knize Ten" liegen wieder in den Regalen. Labels von Modedesignern und Sportlern hätten dagegen nicht mehr den Stellenwert wie bisher. Laut Stern MarkenProfile 10 haben auch nur fünf Prozent der Männer das uneingeschränkten Bedürfnis, Düfte, die den Namen prominenter Modemacher tragen, zu verwenden. Bei Betrachtung der Douglas - Top Ten entsteht jedoch ein anderer Eindruck. Handelt es sich bei den meisten Düften doch um Labels der Modemacher. Vielleicht erlaubt die zunehmende Individualisierung des Menschen und die Mehrdimensionalität der männlichen Lebenswelten* eine Vielfalt jenseits aller Modestömungen. Erlaubt ist, was gefällt. Douglas Top Ten Herrendüfte im November 2004 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Jean Paul Gaultier Jil Sander Christian Dior Lacoste Jil Sander Hugo Boss Givenchy Hugo Boss Guerlain Paris Issey Miyake "Le Male" Sun Men Higher energy Style In Play Pure for Men Baldessarini Pour Homme Boss in Motion Guerlain Paris L´Eau D´Issey *siehe auch die aktuelle kicker-Studie "Planet Mann", erhältlich unter www.olympia-verlag.de 15 5. After Shaves Marktentwicklung Der Trend zur Nassrasur macht es dem klassischen Rasierwasser nicht leicht. Ist bei der hautreizenden Trokkenrasur ein After Shave unerlässlich, so verzichten viele Nassrasierer ganz darauf und verwenden stattdessen ein Eau de Toilette. Das erklärt auch den fortschreitenden Umsatzrückgang im Rasierwassermarkt. Doch decken die Pre- und Aftershaves laut IKW in 2003 immer noch ein gutes Drittel des Herrenkosmetikmarktes ab. Im Bereich Aftershave Balsam beträgt das Käuferpotenzial Gesamt 18,70 Millionen. Die Geschlechterquoten beim Kauf verhalten sich mit 63,5 zu 36,5 Prozent analog zu denen von Rasierwasser. Kauf von After Shave Balsam / Creme Anteile in % Männer Frauen 51,4 Marktsegmente Aftershave ist nicht gleich Aftershave. Fast zwei Drittel der Männer (20,23 Mio.) verwenden das klassische Rasierwasser. Wem das zu feurig ist, greift lieber zum Balsam (15,7 Prozent, 4,85 Mio.). Aftershave Gel führt ein Schattendasein mit 2,9 Prozent (0,9 Mio.) Verwendern. Das vor der Trockenrasur zu verwendende Preshave gönnen sich nur 3,7 Prozent (1,16 Mio.). 17,7 Prozent (5,48 Mio.) verzichten gänzlich auf ein Rasierwasser. Art des verwendeten Rasierwassers Männeranteile in % Preshave 3,7 65,2 Aftershave 15,7 Aftershave Balsam Aftershave Gel 8,3 12,0 2,8 regelmäßig 55,2 18,0 10,4 7,1 gelegentlich selten nie Quelle: TdW 2004/05 Der Rasierwasserverwender Der Aftershave Balsam führt eher ein Schattendasein, während das klassische Rasierwasser bevorzugt täglich verwendet wird. Die hohe Verwenderquote von 78 Prozent bei Männern ab 40 wird von den Jüngeren mit 74 Prozent nicht erreicht. Beim täglichen Rasierwassergebrauch beträgt der Abstand zwischen den Verwenderanteilen beachtliche 7,4 Prozent. Jüngere Männer rasieren sich eher nass und seltener als ältere. Somit liegt deren mehrmals wöchentliche Verwendung von Balsam recht hoch bei über 15 Prozent. Verwendungshäufigkeit von Rasierwasser / After Shave 2,9 Anteile in % verwende kein Rasierwasser 17,7 Quelle: VA 2004 Männer ab 40 Jahren Männer 20-39 Jahre 41,2 33,8 Rasierwasserkauf Die TdW 2004/05 ermittelt insgesamt 30,37 Millionen Käufer von Rasierwasser. 65 Prozent davon sind Männer. Die 35 Prozent Frauen unter den Käufern dürften wohl ein feineres Näschen als ihre Partner besitzen. Dennoch gestehen sie den Herren hier größere Kompetenz zu als bei der Auswahl des Duftwassers, wo sie sich mit 40 Prozent Käuferanteil mehr Mitsprache erlauben. 25,9 28,9 19,0 4,1 4,4 täglich 5,5 5,3 23,3 1,3 1,6 mehrmals einmal wö- mehrmals einmal mo- seltener/so wöchentlich chentlich monatlich natlich gut wie nie/nie Quelle: TdW 2004/05 Kauf von Rasierwasser / After Shave Verwendungshäufigkeit von After Shave Balsam / Creme Anteile in % Anteile in % Männer Frauen 45,1 Männer ab 40 Jahren Männer 20-39 Jahre 62,5 56,2 29,3 23,7 20,6 19,5 12,2 9,1 8,8 13,7 11,9 15,7 4,3 6,0 5,6 6,6 1,8 2,6 5,7 täglich regelmäßig gelegentlich selten nie Quelle: TdW 2004/05 16 mehrmals einmal wö- mehrmals einmal mo- seltener/so wöchentlich chentlich monatlich natlich gut wie nie/nie Quelle: TdW 2004/05 Insgesamt gibt es laut TdW 11,23 Millionen Intensivverwender von Rasierwasser. Sehr stark vertreten sind sie unter den über 40-Jährigen (fast 70 Prozent) und den gehobenen und qualifizierten Berufsgruppen. Über 20 Prozent arbeiten in leitender Position. Dementsprechend hoch ist auch das Einkommensniveau. 44 Prozent derjenigen, die täglich Rasierwasser verwenden, verdienen mehr als 1.500 Euro netto im Monat. Profil der Intensivverwender von Rasierwasser / After Shave Gesamt in Mio. Männer Aftershave täglich 31,00 11,23 % % Index 1,9 9,7 19,2 21,4 17,3 17,5 13,0 23 78 103 116 116 109 114 3,8 66,2 28,8 1,2 34 109 108 80 9,4 11,1 19,8 15,1 32,1 7,9 0,6 117 135 119 98 107 82 94 5,5 16,2 23,1 22,4 11,9 21,0 72 91 105 103 103 109 1,8 2,8 16,3 34,8 20,1 24,1 15,0 21,2 13,4 13,4 16,3 2,9 10,1 7,8 Alter 14-19 Jahre 8,2 12,5 20-29 Jahre 18,5 30-39 Jahre 18,4 40-49 Jahre 14,9 50-59 Jahre 16,1 60-69 Jahre 70 Jahre und älter 11,4 Tätigkeit des Befragten 11,1 In Ausbildung., Schüler, Student Berufstätig 60,8 26,6 Rentner, Pensionär 1,5 Nicht berufstätig Beruf 8,0 Selbständige/Freie Berufe 8,2 leitende Angestellte/Beamte 16,7 qualifizierte Angestellte/Beamte 15,5 sonstige Angestellte/Beamte 29,9 Facharbeiter sonstige Arbeiter 9,6 Selbständiger Landwirt 0,6 Monatliches Haushalts-Nettoeinkommen 7,6 bis unter 1.000 Euro 17,9 1.000 bis unter 1.500 Euro 22,1 1.500 bis unter 2.000 Euro 21,6 2.000 bis unter 2.500 Euro 2.500 bis unter 3.000 Euro 11,5 3.000 Euro und mehr 19,3 Persönliches Nettoeinkommen Kein eigenes Einkommen 6,7 5,7 bis unter 500 Euro 18,7 500 bis unter 1.000 Euro 32,4 1.000 bis unter 1.500 Euro 17,5 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 Euro und mehr 19,1 Nielsen-Gebiete Nielsen I 16,0 Nielsen II 21,1 13,4 Nielsen IIIa 12,2 Nielsen IIIb 14,7 Nielsen IV 4,0 Nielsen V Nielsen VI 9,5 Nielsen VII 9,2 Markenverwendung Im Gegensatz zu den Eaux de Toilette erreichen hier die Top-Marken Nivea for Men und Axe einen zweistelligen Marktanteil. Marken des unteren bis mittleren Preissegments dominieren unter den Top Ten, darunter Klassiker wie Hattric, Tabac Original und Irish Moos. Manche Rasierwasserverwender bleiben ihren Marken jahrzehntelang treu. Von den höherpreisigen Produkten mischen nur Boss und Davidoff vorne mit. Marke des verwendeten Rasierwassers Männeranteile in % 16,4 Nivea for men 12,6 Axe Adidas 7,8 Boss 7,5 Hattric 7,4 Gammon 7,3 Tabac Original 6,5 Tabac Man 6,3 5,6 Davidoff Cool Water Old Spice 4,4 Hugo (Hugo Boss) 4,3 3,9 Irish Moos Fa Men 3,3 Gillette Series 3,3 2,8 JOOP! Fahrenheit 2,1 Lagerfeld 1,9 Palmolive 1,9 27 50 87 108 115 126 Culture by Tabac 1,7 Aramis 1,6 Route 66 1,6 Bogner 1,5 94 100 100 110 111 72 106 85 Puma 1,5 Avon 1,2 Daniel Hechter 1,2 Marbert Man 1,1 Cerruti 1,0 Quelle:TdW 2004/05 Quelle: VA 2004 17 6. Rasierer Rasiergewohnheiten Marke des elektrischen Rasierapparates Der deutsche Mann ist gespalten, was seine Rasiergewohnheiten angeht. Die Mehrheit (45 Prozent) bevorzugt laut VA 2004 die Trockenrasur, während eine nur unwesentlich kleinere Gruppe (43 Prozent) lieber mit Klinge und Schaum dem lästigen Bartwuchs zu Leibe rückt. Der Rest wechselt nach Belieben oder lässt sich lieber einen Bart stehen. Männeranteile in % Quelle 2,7 Remington 2,4 0,4 Quelle: TdW 2004/05 Nass 5,1 36,8 35,1 7,0 meist nass 3,7 Panasonic immer trocken immer nass 7,5 5,0 Grundig andere Marke keine Rasur 15,0 Philips Rasiergewohnheiten des deutschen Mannes Anteile in % 28,9 Braun 8,4 meist trocken mal trocken, mal nass Quelle: VA 2004 Der Trend geht eindeutig Richtung Nassrasur. Nahmen sich Mitte der Neunziger nur 30 Prozent der Männer ausschließlich mit Klinge und Schaum dem Bartwuchs an, so sind es mittlerweile 35 Prozent. Dementsprechend ging die Zahl der eingefleischten Trockenrasierer von 46 auf 37 Prozent zurück. Was dem Trockenrasierer sein Apparat, sind dem Nassrasierer seine Klingen. Waren bis vor ein paar Jahren Zweiklingenrasierer das Non-Plus-Ultra, rüsteten die beiden Hauptkonkurrenten Gillette und Wilkinson in letzter Zeit heftig auf, um schmelzende Wachstumsraten auf Vordermann zu bringen. Wilkinson brachte im Herbst 2003 den ersten 4-Klingenrasierer Quattro auf den Markt. Gillette konterte ein Jahr später mit M3 Power, einem Produkt mit batteriebetriebenen Schwingklingen. Damit erreichte der Klingenmarkt 2003 wieder ein Wachstum von drei Prozent auf 360 Millionen Euro. Den Wettlauf um Kunden und neue Produkte fechten die beiden Marktführer fast ausschließlich unter sich aus. Gillette beherrschte 2003 die Hälfte des Marktes, Wilkinson nicht viel weniger. Trend im Rasierverhalten Rasierklingenmarkt in Deutschland 2003 Männeranteile in % Anteile in %, Marktvolumen 2003: 644 Mio. Euro 4,5 19,4 5,0 20,2 5,1 4,5 4,1 4,1 5,2 21,8 22,8 24,2 24,1 30,4 30,7 30,5 30,4 31,9 33,5 5,3 5,1 23,4 4,7 21,9 21,8 22,9 33,0 33,8 35,2 35,1 Wilkinson Sword Gillette 43 50 45,5 44,1 42,7 42,3 39,8 38,1 38,1 39,4 37,6 36,8 4 3 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Immer trocken Immer nass Andere Handelsmarken Mal nass, mal trocken Keine Rasur Quelle: Euromonitor / Wirtschaftswoche v. 2.9.2004 Quelle: VA 1995-2004 Trocken Marke des verwendeten Nassrasierers Die 14 Millionen Männer, die sich immer oder meistens trocken rasieren, bevorzugen bei der Wahl ihres Rasierapparates laut TdW ein Gerät der Marke Braun. Der Anteil der Philips-Verwender ist mit 15 Prozent nur noch halb so groß. Um die restlichen Verwender konkurrieren Grundig, Panasonic, Quelle und Remington. Männeranteile in % 18 34,1 Gillette 16,5 Wilkinson Bic 3,2 Quelle: TdW 2004/05 Die zur Nassrasur unerlässlichen Rasiermittel profitieren vom Trend zur Klinge. Der Verbrauch von Rasierschaum und Rasiergel ist in den letzten Jahren gestiegen. Profil der Trocken- und Nassrasierer Gesamt in Mio. Rasiermittelverbrauch in den letzten 7 Tagen Männeranteile in % 37,2 Rasierschaum (aus der Dose) 35,4 14,6 Rasiercreme (aus der Tube) 15,2 2004 2002 6,7 Rasiergel trocken nass 31,00 13,98 12,10 % % Index % Index 8,2 12,5 18,5 18,4 14,9 16,1 11,4 4,7 12,0 18,1 18,7 15,7 17,8 12,9 58 96 98 101 106 111 111 7,4 14,3 20,1 18,7 14,5 14,7 10,3 90 115 109 101 97 92 91 In Ausbildung., Schüler, Student Berufstätig Rentner, Pensionär Nicht berufstätig 11,1 60,8 26,6 1,5 7,3 62,0 29,5 1,2 65 102 111 80 11,0 62,6 24,7 1,7 99 103 93 112 Beruf Selbständige/Freie Berufe leitende Angestellte/Beamte qualifizierte Angestellte/Beamte sonstige Angestellte/Beamte Facharbeiter sonstige Arbeiter Selbständiger Landwirt 8,0 8,2 16,7 15,5 29,9 9,6 0,6 8,5 9,7 18,4 15,9 30,0 9,3 0,6 107 118 110 103 100 97 104 7,6 7,3 15,4 15,7 31,5 10,5 0,6 95 89 92 102 105 110 92 Monatliches Haushalts-Nettoeinkommen bis unter 1.000 Euro 7,6 1.000 bis unter 1.500 Euro 17,9 1.500 bis unter 2.000 Euro 22,1 2.000 bis unter 2.500 Euro 21,6 2.500 bis unter 3.000 Euro 11,5 3.000 Euro und mehr 19,3 6,6 18,2 21,4 21,5 12,3 20,0 87 102 97 100 107 103 9,3 17,2 23,4 21,2 10,3 18,5 123 96 106 98 90 96 Persönliches Nettoeinkommen Kein eigenes Einkommen bis unter 500 Euro 500 bis unter 1.000 Euro 1.000 bis unter 1.500 Euro 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 Euro und mehr 6,7 5,7 18,7 32,4 17,5 19,1 4,0 4,7 17,3 33,0 19,4 21,6 59 82 93 102 111 113 5,5 7,4 21,1 32,8 16,5 16,6 81 130 113 101 95 87 Nielsen-Gebiete Nielsen I Nielsen II Nielsen IIIa Nielsen IIIb Nielsen IV Nielsen V Nielsen VI Nielsen VII 16,0 21,1 13,4 12,2 14,7 4,0 9,5 9,2 17,3 22,1 14,6 13,4 15,3 4,4 7,3 5,7 108 105 109 110 104 110 77 62 14,9 19,6 12,1 11,4 12,9 3,7 12,2 13,2 93 93 91 93 88 92 128 144 Alter 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70 Jahre und älter Tätigkeit des Befragten 5,5 Quelle: AWA 2002/2004 Den Markt der Rasiermittel dominiert Rasierschaum aus der Dose mit mehr als zwei Dritteln Anteil. Rasiercreme deckt immerhin noch 20 Prozent ab. Marktanteile von Rasiermitteln Anteile in % feste Rasierseife Rasiercreme aus der Tube Männer 11 20 69 Rasierschaum/-gel aus der Dose Quelle: Wickert Trendforschung / Wirtschaftswoche v. 2.9.2004 Gleichzeitig mit immer raffinierteren Klingensystemen entwickelt sich momentan ein Gegentrend zum allgegenwärtigen High Tech. Die Nachfrage nach klassischen Rasiermessern übertrifft alle Erwartungen. "Die Nassrasur mit offenem Messer wird für viele zum Ritual", ist Stefan. P. Wolf , Betreiber der Homepage nassrasur.com. überzeugt. Profil der Trocken- und Nassrasierer Die Polarität zwischen beiden Gruppen wird bei Alter und Einkommen besonders deutlich. Jüngere mit niedrigerem Einkommen bevorzugen es nass, während ältere mit höherem Einkommen sich das Gerät von Braun auch leisten können. Auffällig sind auch die Unterschiede zwischen Ost und West. Während sich in den alten Bundesländern die Trockenrasur durchgesetzt hat, halten in den neuen Bundesländern viele an der Nassrasur fest. Quelle: TdW 2004/05 19 7. Gesichtspflege Wachstumsmarkt Herrengesichtspflege Männer, die eine geschmeidige Gesichtshaut erstrebenswert finden, haben es mittlerweile nicht mehr nötig, die Kosmetik ihrer Partnerin heimlich aufzubrauchen. Was auch gar nicht zu empfehlen ist. Ist doch die männliche Haut nach Expertenaussage 20 Prozent dicker und auch anders aufgebaut als die weibliche. Das Angebot für Herrengesichtspflege wächst kontinuierlich, die Industrie hat das Potenzial erkannt. Fachleute beziffern den Markt für das Jahr 2003 auf 21 Millionen Euro. Nimmt man das Gesamtvolumen der Herrenkosmetik laut IKW als Basis, so sind das nur rund 3,3 Prozent. Im Gegensatz zu den anderen Teilmärkten, deren Umsatzvolumina bestenfalls stagnierten, konnte die Gesichtspflege 2003 sogar um 23 Prozent zulegen. In diesem Bereich wird sich noch einiges bewegen, sind sich Fachleute einig. Zellkosmetikum für den Mann". Decléor bietet mit Le Soin eine Aromatherapie auf Basis ätherischer Öle und pflanzlicher Extrakte an. Der Hersteller Lancôme hat u.a. herausgefunden, dass Männerhaut viel stärker durchblutet ist als die der Frauen und dadurch auch einen höheren Energieverbrauch hat. Diese Erkenntnisse wurden bei der Entwicklung der hauseigenen Herrenpflegeserie "Lancôme Homme" berücksichtigt. Ganz neu auf dem Markt ist mit "Essenza die Zegna" ein Herrenpflegeset für die Reise von dem italienischen Edelschneider Ermenegildo Zegna. Es scheint noch viel Platz zu sein auf dem Herrengesichtspflegemarkt für neue interessante Nischenprodukte. Gleichzeitig werden bei einer von Euromonitor prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 19 Prozent die großen Anbieter versuchen, ihre Marktposition auszubauen. Die Verwender Die Anbieter Die drei größten Anbieter im Bereich Herrengesichtspflege teilen sich 82 Prozent des Gesamtmarktes 2003. Den größten Anteil mit allein 63 Prozent und wachsender Tendenz hält Beiersdorf mit seiner Pflegeserie "Nivea for Men". Die Pioniere der Herrenpflege legten mit dem Einstiegsprodukt After Shave Balm erst den Grundstein für die Herrengesichtspflege. L´Oréal mit "Biotherm" behauptet sich mit 14 Prozent Marktanteil. Die erst seit Sommer 2003 erhältliche Pflegeserie "Adidas" ist mit fünf Prozent Anteil bereits drittgrößter Anbieter. Den vorpreschenden Handelsmarken versuchen die Markenartikler immer speziellere Angebote für die Männerhaut entgegenzusetzen. Neben den großen Anbietern versuchen vor allem kleine, aber feine Labels mit exklusiven Produkten den gutsituierten anspruchsvollen Herrn anzusprechen. Dazu gehört die Schweizer Edel-Herrenpflegelinie Cellmen, nach Unternehmensangaben "einziges revitalisierendes Marktanteile bei Herrengesichtspflege 2003 Männeranteile in %, Gesamtvolumen ca. 21 Millionen Euro andere Betrachtet man die Verwenderschaft in der VA über die letzten vier Jahre, kann man eine leichte, aber konstante Steigerung bei der häufigen Verwendung beobachten. Waren es 2001 noch 23,3 Prozent, die mindestens mehrmals pro Woche Herrengesichtspflegeprodukte verwendeten, so steigerte sich dieser Wert bis 2004 auf 24,2 Prozent. Es zeigt aber auch gleichzeitig, dass mit 52 Prozent Nichtverwendern das Marktpotenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist. Trend bei der Herrengesichtspflege Männeranteile in % 7,4 4,8 12,2 51,5 2000 10,4 13,7 2001 10,0 13,3 6,6 4,9 12,0 53,2 2002 10,6 12,8 5,5 5,1 13,2 52,8 2003 11,0 12,6 5,5 5,7 13,6 51,7 2004 11,4 12,8 5,15,1 13,6 51,9 täglich, fast täglich mehrmals pro Woche ca. einmal pro Woche mehrmals im Monat nur zu besonderen Anlässen gar nicht Quelle: VA 2000-2004 Handelsmarken Coty "Adidas" 11 7 5 14 63 L´Oréal "Biotherm" Beiersdorf "Nivea for Men" Quelle:LZ vom 19.3.2004 20 Auch bei der Herrengesichtspflege fällt auf, dass jüngere Männer mehr für ein strahlend gepflegtes Antlitz unternehmen als ältere. Liegen die beiden Altersgruppen bei der täglichen Verwendung noch gleichauf, werden die anderen Verwendungsfrequenzen von den 20 bis 39-Jährigen dominiert. Mehr als die Hälfte gibt zu, keine Produkte der Herrengesichtspflege zu verwenden. Der Anteil der jüngeren Nichtverwender liegt zehn Prozent darunter. Profil der Intensivverwender von Herrengesichtspflege Verwendungshäufigkeit bei Herrengesichtspflege Anteile in % Männer Männer ab 40 Jahre Männer 20-39 Jahre Gesamt in Mio. 54,3 31,00 7,51 % % Index Alter 14-19 Jahre 20-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60-69 Jahre 70 Jahre und älter 8,2 12,5 18,5 18,4 14,9 16,1 11,4 6,2 14,2 20,8 20,2 14,5 14,6 9,5 75 114 112 110 97 91 83 Tätigkeit des Befragten In Ausbildung., Schüler, Student Berufstätig Rentner, Pensionär Nicht berufstätig 11,1 54,1 26,5 8,3 9,6 60,1 22,7 7,6 86 111 86 92 Beruf Selbständige/Freie Berufe leitende Angestellte/Beamte qualifizierte Angestellte/Beamte sonstige Angestellte/Beamte Facharbeiter sonstige Arbeiter Selbständiger Landwirt 7,9 7,9 17,3 14,0 31,0 9,5 0,9 9,4 10,6 18,6 15,7 27,9 7,3 0,4 119 135 108 112 90 77 44 Monatliches Haushalts-Nettoeinkommen 7,7 bis unter 1.000 Euro 7,3 1.000 bis unter 1.250 Euro 10,6 1.250 bis unter 1.500 Euro 22,1 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 bis unter 2.500 Euro 21,6 2.500 bis unter 3.000 Euro 11,4 3.000 Euro und mehr 19,2 6,5 5,3 9,2 20,8 20,5 13,4 24,3 85 73 86 94 95 117 127 Persönliches Nettoeinkommen bis unter 750 Euro 750 bis unter 1.000 Euro 1.000 bis unter 1.250 Euro 1.250 bis unter 1.500 Euro 1.500 bis unter 2.000 Euro 2.000 bis unter 2.500 Euro 2.500 Euro und mehr 13,2 10,9 15,7 16,6 20,2 9,3 7,5 12,4 9,2 14,8 16,8 20,4 10,7 10,6 94 84 94 101 101 115 141 Nielsen-Gebiete Nielsen I Nielsen II Nielsen IIIa Nielsen IIIb Nielsen IV Nielsen V Nielsen VI Nielsen VII 16,0 21,1 13,4 12,2 14,7 4,0 9,5 9,2 14,1 18,7 11,3 10,5 17,9 5,3 11,7 10,5 88 89 85 86 122 133 123 114 44,5 11,8 11,6 11,6 15,7 12,8 15,3 4,6 6,6 4,8 6,2 Täglich, fast Mehrmals Ca. 1 mal Mehrmals Nur zu be- Gar nicht täglich pro Woche pro Woche im Monat sonderen Anlässen Quelle: VA 2004 Die meistverwendete Marke ist laut VA 2004 mit fast 30 Prozent Verwenderanteil Nivea for Men. Tabac Men benutzen noch neun Prozent aller Männer. Die Gegenüberstellung von Marktanteil und Verwenderschaft bei Biotherm verdeutlicht das noch sehr kleine Marktpotenzial der Herrengesichtspflege. Marke der verwendeten Herrengesichtspflege Männeranteile in % 29,2 Nivea for men 9,0 Tabac Man 3,8 Andere Marken Biotherm pour homme 1,6 Vichy Homme 1,4 Braukmann 0,9 Declare 0,7 Clinique (Total Turnaround Creme) 0,5 Quelle: VA 2004 Der Schwerpunkt der häufigen Verwendung von Herrengesichtspflege liegt bei den 20 bis 49-Jährigen. Hier finden sich 55 Prozent aller Intensivverwender. Wer berufstätig ist und vor allem beruflich erfolgreich leitende Funtionen innehat, möchte seinen Erfolg mit einer gepflegten Gesichtshaut nach außen hin demonstrieren. Dementsprechend hoch ist auch der Anteil der gut Verdienenden unter den gut Gepflegten. Knapp 38 Prozent besitzen ein Haushaltsnettoeinkommen von über 2.500 Euro monatlich. Männer aus Bayern, Berlin und Ostdeutschland sind der Gesichtspflege gegenüber besonders aufgeschlossen. mind. mehrmals/Wo. Quelle:VA 2004 21 8. Die großen Marken Der weltweit größte Kosmetikkonzern L´Oréal vertreibt exclusive Designer-Düfte von Lancôme, Ralph Lauren, Giorgio Armani und Emporio Armani. Das L´Oréal eigene Label Biotherm ist mit 14 Prozent Anteil die zweitgrößte Herrenpflegeserie auf dem deutschen Markt. Ausschließlich über Apotheken wird das Programm Vichy Homme vertrieben. Der US-Konzern Procter & Gamble hat mit der Übernahme der deutschen Kosmetikfirma Wella im Frühjahr 2003 seine Marktposition entscheidend gestärkt. Neben den internationalen Duftklassikern u.a. Boss und Old Spice besitzt der Konzern über das Wella-Label Cosmopolitain Cosmetics so erfolgreiche Duftmarken wie Gucci, Dunhill, Montblanc und 4711. Auch die Tom Taylor Serie von Mühlhens gehört zum Programm. Procter & Gamble plant die Duft- und Kosmetiksparten beider Konzerne zusammenzufassen. Das deutsche Unternehmen Beiersdorf war Mitte der Neunziger Jahre mit Nivea for Men der Pionier der Herrenpflegeserien. Beiersdorf ist mit 63 Prozent Anteil Marktführer bei der Herrengesichtspflege. Das Angebot wird laufend ergänzt, aktuell mit der Marke Nivea for Men Oil Control für junge Männer. Auf dem Rasiermittelmarkt belegt Nivea mit 25,7 Prozent Anteil den zweiten Rang. Der Herrenduft Gammon rangiert unter den Top Ten der Markenverwendung, von 8x4 gibt es Männerdeos, und die Tochterfirmen La Prairie, Juvena und Florena haben ebenfalls Herrenpflegeartikel im Programm. Zum Henkel-Konzern gehört der Kosmetik- und Körperpflegebereich Schwarzkopf & Henkel, der neben Beiersdorf eine komplette Herrenpflegeserie Fa Men auf dem Markt etabliert hat. Im Duft-/Rasierwasserbereich ist der Konzern mit Hattric gut vertreten und unter der Marke Poly gibt es das erste Tönungsshampoo für Männer. Die Deutsche Unilever gründete 2001 das Dachunternehmen Unilever Cosmetics International. Darunter erscheint die Calvin Klein Cosmetics mit den Labels Crave, Obsession, Eternity, Escape, Contradiction und ck. Weiter gehören dazu die Designer-Marken Nautica, Lagerfeld und Cerruti. Die Unilever-Tochter Lever Fabergé ist sehr erfogreich mit Axe, einer der stärksten Marken im Herrensegment. Axe hat 5,5 Prozent Marktanteil bei den Duschgels und 8,3 Prozent am Deomarkt. Der Kosmetikhersteller Coty unterteilt sich in die Unternehmensbereiche Coty Beauty und Lancaster Group. Unter letztgenanntem erscheinen alle hochwertigen/preisigen Düfte wie Lancaster, Davidoff, Joop! und Jil Sander. Unter dem Dach Coty Beauty rangieren mit Adidas oder Esprit die Produkte für den Massenmarkt. Mit Davidoff Cool Water konnte Coty einen All-Time-Klassi- 22 ker auf dem Duftmarkt positionieren. Adidas besitzt mit fünf Prozent den drittgrößten Marktanteil bei der Herrengesichtspflege. Mäurer + Wirtz stellt mit Tabac Original den absoluten Klassiker im Herrenduftmarkt. Zur Markenfamilie gehören Tabac Man, Tabac Sport und Culture by Tabac. Weitere Produkte wie die Düfte Cybersp@ce, TNT und New Yorker Man decken das mittlere Preissegment ab. Die Alcina Cosmetic Dr. Kurt Wolff hat sich mit der Marke Alpecin ganz der Haarpflege für den Mann verschrieben. Neben den traditionellen Alpecin-Shampoos und Haarwassern wurde die Palette mittlerweile um ein Shampoo Liquid und eine Styling Range erweitert. Im speziellen Bereich der Naturkosmetik ist die Weleda AG tätig. Das Männersortiment umfasst neben Aftershave Balsam auch Rasiercreme und Rasierwasser. Den Markt für Nassrasierer und Klingen teilen sich der Marktführer Gillette und Schick-Wilkinson Sword. Beide sind auch im Bereich der Rasiermittel führend, wobei Gillette trotz Marktanteilsverlussten in allen Bereichen die Marktführerschaft innehat. 9. Werbeinvestitionen Rasier- und Duftwasser nach Rückgang wieder steigend Die Markteinführung neuer Düfte bedarf eines hohen Werbeeinsatzes. Trotzdem sanken nach einer deutlichen Steigerung 2002 die Werbeausgaben in der Produktgruppe der Herren-Rasier- und Duftwässer in 2003 um 16,5 Prozent von 43,6 Millionen auf 36,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr dieses Jahres erreichten die Spendings 16,4 Millionen Euro - eine Steigerung von rund zehn Prozent zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Werbeinvestitionen für Herrenkosmetik (in 1.000 Euro) Herren-Rasier- und Duftwasser Herren-Körperpflege-Serien Rasierer und Zubehör Die Körperpflegeserien profitieren vom Boom der Herrengesichtspflege. Mit zunehmender Produktvielfalt steigen auch die Werbeausgaben - in 2003 um 18,3 Prozent von 2,8 Millionen auf 3,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2004 wurden 1,4 Millionen Euro ausgegeben, was mehr als einer Verdopplung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Körperpflegeserien werden fast ausschließlich zu über 80 Prozent in Publikumszeitschriften beworben. Fachzeitschriften und Tageszeitungen ergänzen den Mix. 2002 hatte das Radio immerhin noch einen Anteil von neun Prozent. 2003 1. Halbjahr 2004 36.348 16.447 3.305 1.365 48.202 27.859 Quelle: Nielsen Media Research Mediasplit bei Herren-Rasier- und Duftwasser in % Die Ausgaben verteilen sich anteilig fast ausschließlich auf Publikumszeitschriften und Fernsehen, wobei die Zeitschriften den höheren Anteil behaupten. In geringem, aber zunehmendem Maße spielen nur noch Tageszeitungen im Mediamix eine Rolle. Körperpflegeserien im Aufwind 2002 43.572 2.793 36.801 2002 51 2003 51 4 13 41 7 10 44 47 1.Hj. 2004 110 46 Publikumszeitschriften Fernsehen Tageszeitungen Fachzeitschriften Hörfunk Plakat Quelle: Nielsen Media Research Mediasplit bei Herren-Körperpflege-Serien in % 2002 87 2003 87 04 9 7 60 Rasierer deutlich positiv Die Konkurrenzsituation der zwei größten Anbieter Gillette und Wilkinson befördert in relativ kurzen Abständen neue Produkte auf den Markt. Das belebt das Werbegeschäft. Um rund 31 Prozent von 36,8 auf 48,2 Millionen Euro stiegen 2003 die Werbeausgaben für Rasierer und Zubehör. Im ersten Halbjahr 2004 wurden bereits knapp 58 Prozent der Gesamt-Vorjahresausgaben in die Werbung gesteckt, eine Steigerung von über 40 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Der potenzielle Kunde wird von einer Produktneueinführung ausführlich über Fernsehwerbung in Kenntnis gesetzt. Sie hatte 2003 einen Anteil an den Gesamtspendings von knapp 80 Prozent. Plakatwerbung spielte mit neun Prozent Anteil eine bemerkenswerte Rolle, die im ersten Halbjahr 2004 von den Tageszeitungen fast vollständig übernommen wurde. Der flankierende PZ-Einsatz lag um die zehn Prozent. 7 82 1.Hj. 2004 Publikumszeitschriften Fernsehen Tageszeitungen 12 0 Fachzeitschriften Hörfunk Plakat Quelle: Nielsen Media Research Mediasplit bei Rasierer und Zubehör in % 2002 13 2003 8 1.Hj. 2004 9 0 87 311 9 79 71 Publikumszeitschriften Fernsehen Tageszeitungen 12 1 5 2 Fachzeitschriften Hörfunk Plakat Quelle: Nielsen Media Research 23 10. Planen mit Intensitäten Verbrauchsmengen Skalen über Verbrauchsintensitäten informieren darüber, wieviele Personen wie häufig etwas verwenden. 36,2 Prozent der Männer verwenden laut TdW 2004/05 täglich Rasierwasser. Das sind insgesamt 11,23 Millionen. Diese Zahl sagt aber noch nichts über den Mengenverbrauch aus, der dahinter steht. Ähnlich sieht es bei Verwendern von EdT/EdC aus. 11,3 Prozent Männer, die täglich einen Duft auftragen, machen über die Hälfte der gesamten Verbrauchsvorgänge aus. Nimmt man die mehrmals wöchentlichen Verwender hinzu, so decken 27,7 Prozent Verwender über 90 Prozent der jährlichen Verbrauchsvorgänge ab. Auch in diesem Fall bestimmen die Heavy-User das Gros des Absatzes. Rasierwasserverwendung in % in Mio. Verwendung EdT/EdC Männer in Mio. täglich mehrmals wöchentlich einmal wöchentlich mehrmals monatlich einmal im Monat seltener so gut wie nie/nie 36,2 26,2 4,7 5,6 1,4 7,5 15,4 11,23 8,13 1,45 1,73 0,44 2,31 4,79 täglich mehrmals wöchentlich einmal wöchentlich mehrmals monatlich einmal im Monat seltener so gut wie nie/nie 3,50 5,07 1,55 2,68 0,86 4,39 11,56 Männer Faktor Verbrauchsvorgänge pro Jahr in Mio in % 365 180 52 36 12 6 - 53,1 38,0 3,4 4,0 0,4 1,1 Quelle: TdW 2004/05 Quelle: TdW 2004/05 Gewichtet man dagegen die einzelnen Intensitätsklassen mit der Nutzungshäufigkeit über ein Jahr, so kommen die Verbrauchsmengen zum Vorschein. Dazu werden die Potenziale der Intensitätsklassen mit einem Nutzungsfaktor multipliziert. Die Personen, die täglich Rasierwasser verwenden, erhalten den Faktor 365. Die weiteren Verwendergruppen werden entsprechend ihres Konsums gewichtet. Dabei zeigt sich, dass 36,2 Prozent, die täglich Rasierwasser verwenden, 71,7 Prozent der gesamten Verbrauchsvorgänge abdecken. Schließt man diejenigen, die mehrmals wöchentlich Rasierwasser verbrauchen, in die Betrachtung mit ein, so wird deutlich, dass auf weniger als zwei Drittel der Rasierwasserverwender über 97 Prozent der Verbrauchsvorgänge fallen. Diese sogenannten Heavy-User bestimmen den Markt, weshalb ihnen auch besondere Aufmerksamkeit zukommen sollte. 1.278 913 81 96 10 26 - Intensitäten und Nutzungsvorgänge bei After Shave Männeranteile in % 25,6 26,2 71,7 36,2 Verwender so gut wie nie/nie seltener einmal im Monat mehrmals monatlich einmal wöchentlich mehrmals wöchentlich täglich jährliche Nutzungsvorgänge Quelle: TdW 2004/05 Intensitäten und Nutzungsvorgänge bei EdT/EdC Männeranteile in % Rasierwasserverwendung Männer in Mio. täglich mehrmals wöchentlich einmal wöchentlich mehrmals monatlich einmal im Monat seltener so gut wie nie/nie 11,23 8,13 1,45 1,73 0,44 2,31 4,79 Faktor Verbrauchsvorgänge pro Jahr in Mio in % 38,0 365 180 52 36 12 6 - 4.099 1.463 75 62 5 14 - 71,7 25,6 1,3 1,1 0,1 0,2 Quelle: TdW 2004/05 24 53,1 16,4 so gut wie nie/nie seltener einmal im Monat mehrmals monatlich einmal wöchentlich mehrmals wöchentlich täglich 11,3 Verwender jährliche Nutzungsvorgänge Quelle: TdW 2004/05 11. Herrenkosmetik und Medien Männer mit hohem Interesse an Körperpflegeprodukten Männer mit hohem Produktinteresse an Düften Basis: 1.855 Fälle = 5,94 Mio. Basis: 857 Fälle = 2,74 Mio. 25 mot Zg.-Anteil an Leserschaft in % Zg.-Anteil an Leserschaft in % sport auto ams PC Welt kicker-sportmagazin 20 AutoBild SportBild Computer Bild Praline 15 Computer Bild Spiele ADAC motorwelt BamS Guter Rat Neue Revue Focus Spiegel TV Spielfilm TV Today TV Movie Stern 10 35 40 45 50 55 TKP in Euro 60 65 sport auto 15 70 Motorrad PC Welt kicker-sportmagazin Praline 10 CHIP Computer Bild Computer Bild Spiele 75 Focus BamS 60 70 AutoBild SportBild 80 Spiegel Neue Revue TV Today ADAC motorwelt 5 TV Direkt 30 20 TV Movie Stern 90 100 110 120 TKP in Euro TV Spielfilm Quelle: TdW 2004/05 Quelle: TdW 2004/05 Männer, die fachgerechte Kosmetikberatung brauchen Männer, die sich gern etwas teurere Produkte gönnen Basis: 1.193 Fälle = 3,82 Mio. Basis: 1.324 Fälle = 4,24 Mio. Capital ams SportBild 10 sport auto AutoBild kicker-sportmagazin PC Welt ADAC motorwelt Focus Computer Bild Spiele 8 Spiegel TV Spielfilm BamS 6 TV Movie Neue Revue TV Direkt TV Today 60 70 Bild der Wissenschaft 20 PC Welt sport auto 15 80 90 100 TKP in Euro 110 CHIP kicker-sportmagazin Computer Bild Computer Bild Spiele Praline Stern 50 Zg.-Anteil an Leserschaft in % Zg.-Anteil an Leserschaft in % Finanzen Guter Rat 12 Computer Bild 130 Focus AutoBild SportBild Spiegel TV Spielfilm 10 ADAC motorwelt Stern BamS 40 120 ams 50 60 TV Movie TV Today 70 TKP in Euro 80 Quelle: TdW 2004/05 90 Quelle: TdW 2004/05 Männer, die oft neue Kosmetikprodukte ausprobieren Männer, die sich immer/meist trocken rasieren Basis: 769 Fälle = 2,46 Mio. Basis: 4.365 Fälle = 13,98 Mio. 12 PC Welt Motorrad Computer Bild 8 Spiele AutoBild kicker-sportmagazin Computer Bild 6 TV Today ADAC motorwelt 4 SportBild Praline BamS 100 CHIP Blitz Illu TV Movie Spiegel Focus 40 kicker-sportmagazin SportBild 35 160 180 200 Quelle: TdW 2004/05 AutoBild PC Welt BamS 30 25 sport auto Wochenend Computer Bild Spiegel Focus Praline Computer Bild Spiele 20 120 140 TKP in Euro ams ADAC motorwelt Stern TV Spielfilm 80 ams Zg.-Anteil an Leserschaft in % Zg.-Anteil an Leserschaft in % Finanzen 10 15 20 Stern TV Direkt Neue Revue TV Movie TV Spielfilm TV Today 25 30 TKP in Euro 35 40 Quelle: TdW 2004/05 TOP 20 nach TKP aller Zeitschriften mit einem Männeranteil von mind. 50%. Nettopreise 2005, Format 1/1 4c 25 12. kicker-Männertypen Mythos Mann Männer in Bewegung Mit der 2002 veröffentlichten Studie "Mythos Mann Männliche Selbstbilder im Wertewandel" stellte kickersportmagazin erstmals auf breiterer Basis die Innenschau der Werte-Welt heutiger Männer dar. Es konnte gezeigt werden, wie sich vier Männer-Typen durch unterschiedliche Intensitäten der Werte-Synthese differenzierten. Die Rolle der Männer in unserer Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ständig verändert und unterliegt auch heute noch evolutionären Wandlungs- und Anpassungsprozessen. Klassische männliche Rollenbilder wie Leistung, Härte und Macht, verbinden sich immer stärker mit neuen Werten wie Selbstverwirklichung, persönlichem Stil und Hedonismus. Das Rollenbild des "Neuen Mannes" führte auch zu einer Neuinterpretation der Geschlechterrollen. Die Beziehungen unter den Geschlechtern sind durch den Wertewandel ambivalenter und komplexer, die starren Abgrenzungen in den Geschlechterrollen sind fließender geworden. Moderne Männer entwickeln ein konstruktiveres Verhältnis zu ihren Partnerinnen und ihren Kindern. Wie in "Mythos Mann - Männliche Selbstbilder im Wertewandel" nachgewiesen werden konnte, unterscheiden sich heutige Männertypen vor allem dadurch, wie es ihnen gelingt, neue und alte Werte zu kombinieren. Es konnten, wie unten dargestellt, vier Typen unterschiedlicher Intensitäten der Werte-Synthese ermittelt werden. Im Rahmen des seit fünf Jahren durchgeführten kickerPanels wurden die Männertypen bereits zum dritten Mal erhoben. Es zeigt sich eine klare Verschiebung in Richtung Hedonistischer Selbstdarsteller und Aktiver Realist. Wertewandel der Männer Erosion klassischer Rollenbilder Männer unter Rechtfertigungsdruck ... immer seltener vorgegeben, stattdessen Selbstwahl Individueller Mix klassischer und moderner Interpretation Dynamik der Geschlechterrollen Ambivalenz und Komplexität Damit verbunden auch ein verändertes Körperbewusstsein und Pflegeverhalten Quelle: kicker-Studie "Mythos Mann aus der Sicht der Frau" Männertypen im Vergleich Abgeklärter Traditionalist Hedonistischer Selbstdarsteller Auffällig unklares Rollenverständnis, ist eher abwartend und agiert meist erst aus Bedrängnis Unhinterfragtes orthodoxes Rollenverständnis, konventionelle auf Solidität und Bewahrung ausgerichtete Lebensführung Inszenierter, überbetonter Habitus ständiger Performance-Druck von "Männlichkeit" 24% 22% 26% Passiv Verunsicherter Aktiver Realist Sieht Frau als gleichwertige Partnerin, agiert selbstsicher, korrekt und zielbewusst 29% Quelle: kicker-Studie "Mythos Mann", kicker-Markenradar, 6. Welle 26 kicker-Markenradar Im Rahmen des kicker-Panels* werden jedes Jahr 300 Leser von kicker-sportmagazin ab 14 Jahren zu Nutzung, Einstellungen und Marken verschiedener Bereiche u.a. auch zur Herrenpflege befragt. kicker-Männertypen 2002 wurden erstmals die vier kicker-Männertypen entwickelt, die seitdem mit jeder Welle neu auswertbar sind: Der Passiv Verunsicherte ist gestrandet im Niemandsland zwischen traditionellen und neuen Rollenmustern. Er identifiziert sich weder mit dem einen noch mit dem anderen und ist nicht in der Lage, traditionelle und neue Wertvorstellungen zu kombinieren. Er besitzt eine passiv resignative Grundhaltung und sehnt sich nach BasisWerten wie Gesundheit, Harmonie und materiellem Auskommen. Er strebt nach Vorbildern und MarkenWerten, die ihm die Sicherheit des Gewohnten, Vertrauten und Bewährten vermitteln. Rund ein Viertel der Befragten lassen sich diesem Typus zuordnen. Der Abgeklärte Traditionalist verkörpert Idealwerte wie Vernunft, Solidität und Pflichterfüllung, Verlässlichkeit und Fleiß. Er hat das Ziel, Besitzstände zu wahren und innerhalb klar definierter Regeln harmonisch zu leben. Er gibt sich betont "männlich", aber nicht machomäßig oder chauvinistisch - ein sanfter Patriarch ohne Rechtfertigungsdruck nach außen. Er hat unter den Befragten einen Anteil von 22 Prozent. Der Hedonistische Selbstdarsteller koppelt klassische männliche Werte- und Verhaltensmuster mit hedonistisch-narzistischen Zügen. Er vertritt durchaus Ansichten des Traditionalisten, jedoch nur oberflächlich, auf Außenwirkung bedacht. Er ist ein Vertreter der Synthese traditioneller und neuer Werte. Genuss-Orientierung und sein attraktives Äußeres grenzen ihn deutlich vom stark wertkonservativen Abgeklärten Traditionalisten ab. 26 Prozent der der befragten Zielgruppe erfüllen diesen Typus. Der Aktive Realist gilt als Prototyp eines neuen Männertyps, der es genießt, traditionelle und neue Werte zu kombinieren. Traditionelle Werte wie Pflichtbewusstsein und Korrektheit im Umgang mit anderen mischen sich mit "neuen" männlichen Werten wie Verständnis, Teamwork, Dialogfähigkeit und Toleranz. Der Aktive Realist gibt sich selbstsicher und kultiviert und legt auch im Konsum Wert auf die Demonstration seines sozialen Status. Er besitzt den höchsten Anteil von 29 Prozent. Es wurde eine Reihe von Statements abgefragt, die eine grundsätzliche Einstellung der Männer zur Körperpflege wiedergeben. Einstellungen zur Körperpflege Top Boxes 5+6 Ich finde es richtig schön, nach aktivem Sport zu duschen und dann meinen Körper zu pflegen 75,9 Um mich richtig wohl zu fühlen, brauche ich das tägliche Dusch- oder Wannenbad 69,9 Für mich sind gepflegte Haare ein absolutes Muss 69,2 Ohne Deo fühle ich mich einfach unwohl 63,2 Fühle mich unwohl, wenn ich nicht jeden Tag meine Haare wasche 61,2 Ein Mann, der erfolgreich sein will, muss einfach gepflegt sein 59,5 Ein Mann sollte heute genauso gepflegt sein wie eine Frau 56,5 Ich kann von mir sagen, dass ich sehr körper- und gesundheitsbewusst bin 49,2 Bei Körperpflegeprodukten probiere ich gerne etwas Neues aus 44,5 Ich lege Wert auf einen modischen Haarschnitt 36,9 Ich hätte nichts dagegen, auch einmal eine Gesichtsmaske auszuprobieren 34,6 Für meine Körperpflege nehme ich mir viel Zeit 29,4 Ich kann es nicht leiden, wenn ich blass aussehe 28,4 Eine Bodylotion gehört einfach zu meinem Pflegeprogramm 25,1 Ich bevorzuge abgestimmte Körperpflegeserien 22,5 In ein Nagelstudio zu gehen, ist nicht mehr unmännlich 21,1 Übertriebene Körperpflege bei Männern ist unmännlich 16,4 Auch Männer sollten Antifaltencremes benutzen 16,1 Außer Wasser und Seife brauche ich keine anderen Körperpflegemittel 9,4 Quelle: kicker-Markenradar, 6. Welle *Individualauswertungen bis auf Markenebene sind im Rahmen des kicker Markenradar - Service jederzeit möglich 27 12. kicker-Männertypen Bei der Auswertung der Antworten stellte sich heraus, dass Männer keinesfalls als Pflegemuffel dastehen. 56 Prozent behaupten "Ein Mann sollte heute genauso gepflegt sein wie eine Frau". Knapp 60 Prozent sehen den direkten Zusammenhang zwischen einem gepflegten Äußeren und Erfolgsstreben. Immerhin knapp 45 Prozent sind experimentierfreudig und probieren gerne mal neue Produkte aus. Ein gutes Drittel ist bereit, auch einmal eine Gesichtsmaske aufzulegen. Statements, die auf eine Ablehnung moderner Herrenpflege hindeuten, finden sich nur in den unteren Prozenträngen. So finden nur 16 Prozent übertriebene Körperpflege unmännlich und nicht einmal ein Zehntel behauptet "Außer Wasser und Seife brauche ich keine anderen Körperpflegemittel". Wendet man die Aussagen auf die vier Männertypen an, bestätigen sich die oben angeführten Charaktereigenschaften. Der Passiv Verunsicherte legt ein unprofiliertes Körperpflegeprofil an den Tag. Männer, die diesem Typ zuzuordnen sind, zeigen eine eher negative Einstellung zur Herrenpflege. Ihnen reicht dazu häufig Wasser und Seife. Übertriebene Körperpflege finden sie unmännlich. Der Abgeklärte Traditionalist dagegen zeigt ein ausge- prägtes Körper- und Gesundheitsbewusstsein. Er nimmt sich zur Körperpflege viel Zeit, bevorzugt Pflegeserien und ist auch neuen Produkten gegenüber aufgeschlossen. Er trägt seine Korrektheit nach außen. Der Hedonistische Selbstdarsteller ist stark auf seine Außenwirkung bedacht. Er kann es nicht leiden, blass auszusehen. Er legt Wert auf einen modischen Haarschnitt und meint häufig, auch Männer sollten Antifaltencremes verwenden. Der hohe "Macho"-Anteil unter den Hedonisten dagegen findet übertriebene Körperpflege unmännlich. Sollen sich doch Frauen damit "quälen". Der Aktive Realist legt das ausgeglichendste Körperpflegeprofil an den Tag. Er meint ganz pragmatisch "Ein Mann, der erfolgreich sein will, muss einfach gepflegt sein" und "Ein Mann sollte heute genauso gepflegt sein, wie eine Frau". Neuen Produkten gegenüber zeigt er sich aufgeschlossen, auch eine Gesichtsmaske stellt für ihn kein Tabu dar. Seine Einstellung zur Körperpflege ist von Genuss und Pragmatismus geprägt. Im Gegensatz zum Hedonisten pflegt er sich nicht aus dem Zwang heraus, nach außen perfekt zu wirken. Er ist auch nicht darauf aus, wie der Traditionalist eine unangreifbare Korrektheit an den Tag zu legen. Körperpflege gehört für ihn so selbstverständlich zum Leben wie Essen und Trinken. Männertypen im Vergleich Passiv Verunsicherter - Unprofiliertes Körperpflegeprofil - in fast allen Statements unterdurchschnittlich - außer bei: - Außer Wasser und Seife brauche ich keine anderen Körperpflegemittel (139) - Übertriebene Körperpflege ist unmännlich (115) Abgeklärter Traditionalist Hedonistischer Selbstdarsteller - Ich bevorzuge abgestimmte Körperpflegeserien (155) - Für meine Körperpflege nehme ich mir viel Zeit (146) - Ich kann von mir sagen, dass ich sehr körper- und gesundheitsbewusst bin (147) - Eine Bodylotion gehört einfach zu meinem Pflegeprogramm (139) - Bei Körperpflegeprodukten probiere ich gerne etwas neues aus (139) - Auch Männer sollten Antifaltencremes benutzen (132) - Ich kann es nicht leiden, wenn ich blass aussehe (131) - Ich lege Wert auf einen modischen Haarschnitt (126) - Ich bevorzuge abgestimmte Körperpflegeserien (119) - Übertriebene Körperpflege ist unmännlich (114) Aktiver Realist - Ich hätte nichts dagegen, auch einmal eine Gesichtsmaske auszuprobieren (129) - Ein Mann sollte heute genau so gepflegt sein, wie eine Frau (122) - Ich fühle mich unwohl, wenn ich nicht jeden Tag meine Haare wasche (114) - Ein Mann, der erfolgreich sein will, muss einfach gepflegt sein (113) - Bei Körperpflegeprodukten probiere ich gerne etwas neues aus (111) Quelle: kicker-Studie "Mythos Mann", kicker-Markenradar, 6. Welle 28 Anteile der Männertypen bei Düften Anteile der Männertypen bei Haarpflege Bei täglichen Verwendern des klassischen Aftershaves besitzt der Verunsicherte mit 27 Prozent den höchsten Anteil. Der Traditionalist hält nicht aus Unsicherheit sondern aus Überzeugung überproportional am bewährten Rasierwasser fest (26 Prozent). Der Realist dominiert mit 33 Prozent Verwenderanteil bei Eau de Toilette. Herrenparfum wird zu fast einem Drittel vom Hedonisten und zu 31 Prozent vom Realisten aufgetragen. Der Verunsicherte tritt hier sehr unterdurchschnittlich zu Tage. Einzig die Deoverwendung hat sich entspechend der Gesamtheit durchgesetzt. Eigentlich sollte man meinen, dass sich die tägliche Verwendung von Haarshampoo entsprechend der Männertypen Gesamt verhält. Doch während der Realist überdurchschnittlich Shampoo verwendet, nehmen es die anderen Typen mit der Haarwäsche nicht so genau. Dagegen weicht die Verwendung von Haargel, Schaumfestiger und Haarspray kaum von den generellen Typenanteilen ab. Duftverwender nach Männertypen Haarpflegeverwender nach Männertypen Generelle Verwendung / Shampoo täglich, Anteile in % 29,0 Tägliche Verwendung, Anteile in % 26,0 29,0 24,5 30,6 32,6 28,6 22,0 26,0 22,0 21,7 24,7 32,9 23,9 22,4 24,0 27,4 23,6 Gesamt After Shave EdT/EdC 25,1 29,0 28,7 28,7 25,9 26,0 26,0 18,7 21,7 21,8 21,5 21,1 23,4 23,5 23,9 Realist Hedonist Traditionalist Verunsicherter 26,1 26,4 19,1 35,1 14,1 21,4 Herrenparfum Deo Realist Hedonist Traditionalist Verunsicherter 24,0 Gesamt Shampoo Gel Schaum- Haarspray festiger Quelle: kicker-Markenradar, 6. Welle Geringe Markentreue bei Realisten Quelle: kicker-Markenradar, 6. Welle Anteile der Männertypen bei Gesichtspflege Der Verunsicherte hält einen weit überdurchschnittlichen Anteil bei der Seifenverwendung, während der Hedonist Waschgel bevorzugt. Reinigungsmilch hat sich beim Realisten durchgesetzt, dem Verunsicherten dagegen ist sie nahezu unbekannt. Die Gesichtswasserverwendung dominiert der Traditionalist. Ein Peeling gönnen sich zu hohen Anteilen ab und zu der Realist und Hedonist. Die Verwenderanteile der Männertypen bei Gesichtslotion und Aftershave-Balsam orientieren sich weitgehend an Gesamt. Bei Betrachtung der Männertypen nach Art ihrer Markenverwendung fällt auf, dass sich die Verwender von nur ein bis zwei Marken überwiegend unter den Verunsicherten und Hedonisten befinden. Der Verunsicherte ist von der Markenvielfalt überfordert während der Hedonist "seinen einzig wahren" Duft nach außen trägt. Legt man die Verwendung von drei bis vier Düften zu Grunde, tritt der Traditionalist in den Vordergrund. Ein Duft ist zu wenig, aber zu viele sollten es auch nicht sein. Für die passende Gelegenheit den passenden Duft bevorzugt der Aktive Realist. Fünf Düfte und mehr zur Auswahl dürfen es da schon sein. Bei 36 Prozent Verwenderanteil übertrifft er die anderen Typen um Längen. Gesichtspflegeverwender nach Männertypen Anzahl verwendeter Düfte nach Männertypen Generelle Verwendung, Anteile in % Verwendung, Anteile in % 26,7 29,0 30,6 29,7 31,0 31,7 40,0 41,7 26,0 20,4 31,9 22,0 20,4 17,6 28,9 24,0 24,0 33,3 28,9 27,5 23,8 36,1 22,5 21,3 13,9 24,0 28,6 20,9 23,2 12,0 11,1 8,3 19,0 25,8 Realist Hedonist Traditionalist Verunsicherter Ge- Seife Wasch Reini- Ge- Pee- Ge- Aftersamt - gel gungs- sichts- ling sichts- shave milch wasser lotion Balsam Quelle: kicker-Markenradar, 6. Welle 21,6 Realist Hedonist Traditionalist Verunsicherter 26,3 25,0 28,4 26,2 36,1 23,7 16,8 27,4 22,7 23,7 28,4 21,4 17,5 Duftverwender 1-2 Düfte 3-4 Düfte 5 Düfte und mehr Quelle: kicker-Markenradar, 6. Welle 29 13. kicker-sportmagazin: Redaktionelles Konzept kicker-sportmagazin berichtet über Fußball - national, international, regional. Darüber hinaus haben aber auch andere sportliche Highlights ihren festen Platz im Heft - von der Formel 1 bis Radrennen. kicker-sportmagazin verbindet Aktualität und Glaubwürdigkeit - die wesentlichen Elemente einer Tageszeitung mit Begeisterung und Involvement - den klassischen Stärken eines Special-Interest-Titels. kicker verbindet Aktive und Fans. Die Nähe der Redaktion zu Spielern, Trainern, Offiziellen und Fans garantiert zuverlässige Informationen "aus erster Hand". Die Akteure kommen selbst zu Wort - in Interviews, Kommentaren und Expertenstatements. Neben der aktuellen und fundierten Berichterstattung schätzen die Leser vor allem die Objektivität und die kritische, aber faire Perspektive des kicker. Fußball ist "hoch-emotional". Bei der Lektüre des kicker erlebt der Leser die Begeisterung & die Faszination des Sports. 30 kicker-sportmagazin: Faszination Fußball Fußball - Ein Massenphänomen Kaum ein Sport mobilisiert so viele Menschen wie der Fußballsport. Allein in Deutschland gibt es laut der repräsentiven "Fußballstudie 2004" von SPORTFIVE 36,7 Mio. Fußballfans (ab 14 J.). 6,3 Mio. von ihnen sind im Deutschen Fußball-Bund (DFB) organisiert. Wiederum 1,8 Mio. der (männlichen) DFB-Mitglieder - das entspricht knapp 30% - spielen in den Kinderund Jugend-Mannschaften. Gleichzeitig steigen - trotz medialer Vollversorgung - die Besucherzahlen in den Stadien. In der vergangenen Saison wurde mit 10,72 Mio. Besuchern ein neuer Rekord erzielt. Für die laufende Saison 2004/05 wurden bereits 350.000 Dauerkarten verkauft - soviel wie noch nie. Erwartungsgemäß beflügelt auch die WM 2006 in Deutschland die Begeisterung der Fans. 46,2 Mio. Menschen (ab 14 J.) bekunden Interesse an diesem Event (Fußballstudie 2004). Zuschauer in den Stadien der 1. Bundesliga in Mio. 10,72 5,91 6,32 63/64 70/71 6,90 80/81 8,91 8,70 95/96 2000/01 9,50 9,76 01/02 02/03 6,28 90/91 03/04 Fußball ist Faszination Fußball ist sympathisch, faszinierend, wirtschaftlich bedeutend, weckt Emotionen & Gefühle und ist eine Sportart, mit der Man(n) sich identifiziert/die ihm nahe steht. So definieren Fußballfans ihren Sport. Fußball steht für Leidenschaft, Erfolg, Dynamik und große Emotionen - ob ausgelassene Euphorie oder tiefe Trauer. Die Liebe zum Fußball hält meist ein Leben lang. Und sie bleibt auch - oder gerade - bestehen, wenn der eigene Verein mal nicht so erfolgreich ist. Fußball ist der größte "gemeinsame Nenner", wenn es um Männer geht Fußball ist das große gemeinsame Thema der (männlichen) Gesellschaft. Der Sport vereinigt alle: Fußballinteressierte: Ausgewählte Tätigkeiten Basis: 36,74 Mio. Fußballinteressierte gesamt; Affinität (Gesamt=100) den leitenden Angestellten und den Facharbeiter den jungen Single und den Familienvater den Vater und den Sohn Inhaber/Freie Berufe 111 Leitende Angestellte Facharbeiter Schüler Studenten 113 106 109 112 Quelle: Fußballstudie 2004, SPORTFIVE 31 13. kicker-sportmagazin: Funktion & Kontaktqualität Die Funktion des kicker Für seine Leser ist kicker-sportmagazin eine lebendige Institution im Fußball, ausgezeichnet durch Kompetenz, Kontinuität und Spannung. Der Leser fühlt sich als Experte und Mitglied der großen Community echter Fußballfans. Der Meinungsaustausch mit anderen Fußballbegeisterten ist ihm außerordentlich wichtig. Das starke Bedürfnis der Leser nach aktiver Auseinandersetzung mit dem Sport macht kicker-sportmagazin zu einem wichtigen Informations- und Argumentations-Lieferanten. kicker selektiert, analysiert und vertieft alle relevanten Themen und wirkt auf diese Weise meinungsbildend. Ein entscheidendes Motiv ist die Vorfreude des Lesers auf das LektüreErlebnis. kicker-Lesen ist für ihn die Verlängerung Fußball-Wochenendes. Er erlebt die Gefühle und die Spannung, die er während der Ereignisse empfunden hat, noch einmal. Positive Gefühle werden verstärkt, negative durch neue Informationen etwas versachlicht. Hohe Kontaktqualität Die Beziehung der Leser zu kicker-sportmagazin zeichnet sich durch ein hohes Maß ab Markenvertrauen und Kontaktqualität aus. Werbewirkung durch intensive Nutzung Es macht Spaß, sich in den kicker zu vertiefen. Der Leser nimmt sich eine "Auszeit" und genießt die Lektüre. Insgesamt 66,9% lesen mindestens 3/4 aller Seiten einer Ausgabe. 37,5% lesen fast alle/alle Seiten. Lesemenge ausgewählter Zeitschriften (AWA 2004) mm 59,2 59,2 57,5 27,8 29,0 27,4 29,4 37,5 kicker Eine starke Leser-Blatt-Bindung Der hohe Anteil der Kernleser ist ein Indiz für die starke Bindung der Leser an den kicker. "Lese etwa 3/4 aller Seiten" "Lese fast alle/alle Seiten" 66,9 31,4 30,2 30,1 BamS Sport Bild Auto Bild 53,3 53,0 51,8 49,7 49,4 28,1 27,4 25,4 27,2 28,2 23,4 25,2 25,6 26,4 22,5 21,2 21,3 auto motor sport Stern Focus Men's Health 36,5 36,1 Spiegel Comp. Bild 44,7 Kernleser ausgewählter Zeitschriften (MA 2004 II) ("lese mind. 10 von 12 Ausgaben") 57,1 48,9 48,8 46,5 44,1 39,3 37,1 17,5 BamS 32 kicker auto motor Comp. Spiegel Focus sport Bild Stern Auto Bild Sport Bild Men's Health kicker-sportmagazin: Erfolgreich im Leser-Markt Verkaufte Auflage: Entwicklung 2002 bis 2004 (nach IVW) 300.000 247.175 252.021 270.665 267.225 238.058 245.090 244.288 222.099 239.701 254.355 262.771 200.000 100.000 0 I/02 II/02 III/02 IV/02 I/03 II/03 III/03 IV/03 I/04 II/04 III/04 kicker ist erfolgreich Die Auflage ist stabil. Der Anteil der EV+ABO-Inlandsauflage, der "härtesten Währung", ist mit 90% außergewöhnlich hoch. D.b. keine Verschleierung der Ver- Alter der kicker-Leser (MA 2004 II) Affinität (Gesamt = 100) kauften Auflage durch hohe Lese161 159 zirkel- oder Auslands-Auflagen und 123 ähnliches. 114 92 Die Leser sind jung. 53% sind zwi60 schen 14 und 39 Jahren alt. Andere 31 Zeitschriften altern mit ihren Lesern. Beim kicker sorgt das Thema "Fußball" dafür, dass sich immer 14-19 20-29 30 - 39 40 - 49 50 - 59 60 - 69 70 Jahre wieder neue, junge Leser für den Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre und älter Titel begeistern. mm kicker-online: Visits www.kicker-online.de Die Berichterstattung des kicker wird durch die Website "kicker-online" ergänzt und aktualisiert. Mit 6,3 Mio. Visits und 43,1 Mio. Page Impressions im Jahresdurchschnitt 2004 (Januar bis Oktober) ist kicker-online äußerst erfolgreich. Jahresdurchschnitt in Mio. (IVW) 6,349 4,321 3,332 2002 2003 2004* kicker-online: Page Impressions Jahresdurchschnitt in Mio. (IVW) 43,134 31,589 24,448 2002 2003 2004* *) 2004: Januar bis Oktober 33 13. kicker-sportmagazin: Leser - Demographie Die Leser des kicker Die Gemeinschaft der Fußball-Enthusiasten ist ausgesprochen heterogen. Fußballbegeisterung zieht sich durch alle Altersgruppen und alle soziale Schichten. Eines jedoch hat sich bislang nicht gravierend geändert: Fußball ist immer noch eine "Domäne der Männer". 2,13 Mio. Menschen lesen Woche für Woche den kicker (MA 2004 II) 95% der kicker-Leser sind männlich. Damit ist kicker-sportmagazin der Titel mit dem höchsten Männeranteil in der aktuellen MA. 53% der kicker-Leser sind unter 40 Jahre alt. 69% sind jünger als 50 Jahre. 60% verfügen über Haushalts-Nettoeinkommen von 2.000 Euro und mehr. 32% verfügen über ein persönliches Nettoeinkommen von 1.500 Euro und mehr. 35% sind Singles. Gesamt männlich jung kaufkräftig beruflich engagiert Männer 7,8 12,5 20-29 Jahre 11,8 18,8 30-39 Jahre 17,6 21,8 Affinität Gesamt = 100 198 161 159 123 Haushalts-Nettoeinkommen 2.000 -3.000 Euro 30,9 39,3 3.000 Euro und mehr 17,8 20,2 36,8 59,8 3,8 5,0 127 114 jetzige Tätigkeit Fach-/Vorarbeiter 163 131 10,9 27,7 Schüler/Auszubildende 5,9 9,0 Studenten 2,4 3,6 151 1.500 - 2.000 Euro 12,4 18,8 152 2.000 - 2.500 Euro 5,4 8,6 2.500 Euro und mehr 3,8 4,4 4,4 5,3 ledig, ohne Partner im HH 20,1 35,1 Kinder unter 14 J. im HH 21,3 22,7 253 200 161 persönliches Nettoeinkommen 160 113 Familienstand ledig, mit Partner im HH MA 2004 II 34 % 95,1 14-19 Jahre Selbständige Singles % 47,9 Alter Vollzeit berufstätig einkommensstark kicker (2,13 Mio.) 122 175 107 kicker-sportmagazin: Leser - Soziographie kicker-Leser - sportlich... Neben Fußball, den 60% der kicker-Leser spielen, liegen Joggen (44,9%) und Rennrad (38,5%) bzw. Mountainbike fahren (33%) ganz vorn in der Gunst der Leser. ... abenteuerlustig... Bei der persönlichen Wertorientierung dominieren Risikobereitschaft und Abenteuerlust sowie eine starke Leistungsbereitschaft, insbesondere für beruflichen Erfolg und materiellen Wohlstand. kicker-Leser gestalten ihr Leben, sie übernehmen Eigenverantwortung, verlassen sich nicht auf den Staat und sind für neue Erfahrungen offen. 68% wollen Spaß haben und ihr Leben genießen. Gesamt kicker* (2,78 Mio.) % % Affinität Gesamt = 100 Sport (häufig/ab und zu) Fußball spielen 19,8 60,0 Basketball oder Streetball 7,2 16,1 Snowboard fahren 3,6 7,4 Tennis 8,9 18,0 Surfen 2,4 4,4 Volleyball, Beach-Volleyball 14,2 25,5 Mountainbike fahren 19,6 33,0 Jogging, Wald-, Geländelauf 26,7 44,9 168 2,7 4,4 164 24,1 38,5 160 Golf Renn- oder Sportrad fahren 304 240 223 204 203 186 180 169 AWA 2004 *) Abweichung von MA-Reichweite (2,13 Mio.) aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden ... und mobil kicker-Leser gestalten auch ihre Freizeit aktiv. Neben intensiver sportlicher Betätigung, gehen sie überdurchschnittlich häufig "auf die Piste" - in Restaurants, Kneipen, Discos, ins Kino oder auf Konzerte. gesamt % kicker % Affinität Gesamt = 100 Top 10 der persönlichen Wertorientierung - wichtig und erstrebenswert (AWA) Risikobereitschaft 16,1 25,9 Starke Erlebnisse haben, Abenteuer, Spannung 26,9 37,5 Hohes Einkommen, materieller Wohlstand 34,1 43,4 Viel leisten 26,8 33,2 124 Erfolg im Beruf 50,1 61,2 122 Sozialer Aufstieg 31,9 38,5 Viel Spaß haben, das Leben genießen 58,0 68,2 118 Aktive Teilnahme am politischen Leben, politisch aktiv sein 10,2 11,9 116 Möglichst viel Eigenverantwortung, nicht mehr Staat als nötig 32,1 35,4 110 Ein abwechslungsreiches Leben, immer neue Erfahrungen 45,0 49,6 110 161 139 127 121 Freizeitaktivitäten des Befragten - mind. mehrmals im Monat (ma) Konzerte, kulturelle Veranstaltungen besuchen Ausgehen (Restaurant, Kneipe, Disco) ins Kino gehen 2,5 3,8 156 36,6 56,4 154 4,0 6,0 Sport treiben 38,4 51,0 Besuche machen, Besuche bekommen 68,8 69,2 32,9 42,0 Sehr Aktive 28,0 36,7 Durchschnittlich Aktive 35,0 36,3 Wenig Aktive 36,9 27,0 150 133 101 Freizeitaktivitäten des Befragten - mind. mehrmals in der Woche (ma) Kulturelle Veranst. besuchen oder ausgehen (Kneipe, Disco u.ä.) oder ins Kino gehen oder Sport treiben oder Besuche machen/bekommen 128 Aktivitätsindex (AWA) 131 104 73 35 Ansprechpartner Olympia-Verlag GmbH Badstr. 4-6 90402 Nürnberg Fax: 0911/216-2739 e-mail: [email protected] www.olympia-verlag.de Nielsen 1 Nielsen 4 Rüdiger Ritschel Verlags-Mediaservice GmbH An der Alster 1 20099 Hamburg Tel: 040/22 72 25-0 Fax: 040/22 72 25-10 e-mail: [email protected] SCHAIBLE MedienPartner Stievestraße 16 80638 München Tel: 089/17 30 07-0 Fax: 089/17 30 07-70 e-mail: [email protected] Anzeigenleitung Nielsen 5, 6, 7 Ekkehard Pfister Tel: 0911/216-2749 e-mail: [email protected] Werner A. Wiedemann Tel: 0911/216-2212 e-mail: w.a.wiedemann@ olympia-verlag.de Nielsen 2 Verlagsbüro Franzjosef Maubach Hermeskeiler Staße 7 50935 Köln Tel: 0221/4 30 10 93 Fax: 0221/43 92 90 e.mail: [email protected] Verlagsbüro Krimmer Schwarzbacher Straße 3 10711 Berlin Tel: 030/89 38 27-0 Fax: 030/89 38 27-33 e-mail: [email protected] Italien Nielsen 3 a Verlagsbüro Krimmer Am Lindenbaum 24 60433 Frankfurt/Man Tel: 069/53 09 08-0 Fax: 069/53 09 08-50 e-mail: [email protected] Nielsen 3 b Bischofberger & Schaible MedienPartner Birkenwaldstraße 42 B 70191 Stuttgart Tel: 0711/25 94 34-3 Fax: 0711/25 94 34-44 e-mail: [email protected] RPR ITALY media agency Viale Canella 14 I-38066 Riva del Garda Tel: +39 (0) 464/55 21 94 Fax: +39 (0) 464/55 22 44 e-mail: [email protected]