1,90 - Tenne Krumpendorf

Transcription

1,90 - Tenne Krumpendorf
Ausgabe 12 I November/Dezember 2011 I Erscheinungstermin alle zwei Monate
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5. Jänner
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Carl Peyer
Der Austropopper kehrt mit
neuem Album zurück.
Papermoon
Zum 20-Jahr Jubiläum mit neuer CD wieder voll da.
Wolfgang Ambros
„Ich habe ein Leben gelebt,
wie es in keinem Buche steht.“
ELLA
endlich
„Ich mag die Zeit
vor Weihnachten“
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EDITORIAL
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ÖMM November/Dezember 2011
5. Jänner
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Oh du Fröhliche...
K
aum zu glauben, aber wahr: Wieder neigt
sich ein Jahr langsam aber sicher dem Ende
zu. Wenn wir den Blick zurück werfen, dann
dürfen wir uns über eine äußerst erfolgreiche Zeit freuen, in der wir uns durch Sie, liebe Leserin
und lieber Leser, wieder weiterentwickelt haben – und
für diese Treue möchten wir Ihnen herzlichst danken.
In der kalten Jahreszeit macht man es sich ja gerne mal
vor dem Kamin gemütlich und was könnte da schöner
sein, als eine unterhaltsame und informative Lektüre zur
Hand zu haben. Daher freuen wir uns, Ihnen die letzte
heurige Ausgabe des Österreichischen Musik Magazins
mit vielen Schmankerln präsentieren zu dürfen und wünschen Ihnen damit viel Freude!
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie
schon jetzt ein friedliches Weihnachtsfest, erholsame Feiertage und einen guten Rutsch in ein erfolgreiches Jahr
2012 – bleiben Sie uns auch im nächsten Jahr gewogen!
Herzlichst, Ihr Michael Hüttler
Projekt-, Marketing- und Verkaufsleiter
[email protected]
Österreichisches Musik Magazin
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Inhalt
SEITE 18
21
Wolfgang Ambros:
Seine Biografie erhitzte
das Gemüt eines Kollegen
STARS
Liebling des Monats: Claudia
Astrid Wirtenberger...........................
Jung.......................................... S. 5
SEITE 15
Andrea Berg:
Die „Abenteuer“ Premium
Edition wurde veröffentlicht
Die Stoakogler:
Carl
Peyer: Er istAbschied
wieder da.
von
......................................................
der Bühne............................. S. 12
Anziehend:
Die
Lauser: Wadl
NeuesAlarm............................................................
vom Nockalm Quintett........................ S. 15
Mörbisch:
Wenn
die Musi
Staraufgebot
spielt: Dasauf
Winter
der Seebühne......................
Open Air...................... S. 23
Storys
Papermoon:
Die Mostlandstürmer:
pur & live.Mehr
..............................................................
als zehn Jahren dabei......... S.
S.14
11
SEITE 25
27
Nicole: Alle Radiohits seit 2005
auf einem Album
Die Sepp-Thaler-Musiktage
Sulm
Blech: Echte Blechbläser................................................
2011 in Auer............................ S.
S. 27
31
Was wurde aus:
aus Rocco
Hazy Osterwald?............................................
Granata?................................................ S. 30
34
aktuell
SEITE 13
Hansi Hinterseer:
Frühstück mit Hansi
Hinterseer in Graz
Die CD-Neuerscheinungen.
CD-Neuerscheinungen .am
...................................................
Musik-Markt.................... S. 26
24
Horoskop:
Sommer-Horoskop:
Das sagenDas
diesagen
Sterne!............................................
die Sterne! .......................... S. 28
32
Pankraz
Harmonika-Manufaktur:
Schadler: Die Welt
Das
desMusikhaus
Hackbretts.........................
Schwarz............ S. 29
SEITE 13
20
SEITE
Anders
DanielaI de
Fahrenkrog
Santos: sind da:
Eine
KeineMeisterin
Modern Talking-Nachfolge!
der Panflöte
Autogrammadressen:
ÖMM Gratis AbO
4
Österreichisches Musik Magazin
Rudy Giovannini, Postfach 1 32, I-39055 Leifers
Unter: [email protected] oder per Post an:
Roland Kaiser, Bamberger Straße 20, D-15738 Zeuthen
ÖMM, Hafnerstraße 122, 8055 Graz
Roger Whittaker, Postfach 80 01 49, D-81601 München
Patrick
Lindner, Leonhardsplatz 8, D-82256 Fürstenfeldbruck
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Oswald
Sattler,
An der
Lücke
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Mit dem Abo
sind keine
Kosten
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undRosenberg
es kann jederzeit
schriftlich
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Nockalmgekündigt
Quintett,
Kaltenmarkt 28, A-4656 Kirchham
SEITE 30
Die Priester:
Das außergewöhnliche
Projekt dreier Priester
LIEBLING DES MONATS
Claudia Jung
Große Gefühle wie Lieben, Lachen und Weinen liegen nahe beieinander.
Das weiß auch die Altmeisterin des deutschen Schlagers.
W
er Claudia Jung schon mal live auf einer
Konzertbühne erlebt hat weiß, wie sie
ihr Publikum verzaubert. Die charmant interpretierten emotionalen
Melodien und Texte jagen jedem Schlagerfan einen Schauer über den Rücken und da bleibt kein
Auge trocken. Ganze 25 Jahre ist Jung nun bereits
im Geschäft – und in dieser Zeit genau dadurch
auch, nomen est omen, jung geblieben. Mit dem
aktuellen Best-Of-Album „Geliebt, gelacht, geweint“ bereitete die Sängerin nicht nur sich selbst, sondern vor allem auch ihren Fans
ein Geschenk. Es sei eine Art
persönliches Resümee. Die
musikalische Zeitreise führt
durch alle kultigen Hits
der Künstlerin. Mit der
„MegaMix“-Edition
geht
Claudia Jung auch mit dem
Trend und sorgt für Stimmung.
A
ls am 12. April 1964
im nordrhein-westfälischen Ratingen Ute, so
Jungs bürgerlicher Name,
auf die Welt kam, dachte
sich wohl noch niemand,
dass sie im Showgeschäft
mal so erfolgreich werden
würde, waren ihre ersten
Jobs doch Fotolaborantin, Arzthelferin und Reiseleiterin. Bis heute ist die Deutsche vielfältig geblieben,
ist sie in Bayern doch auch Landtagsabgeordnete.
Und zudem eine große Tierliebhaberin. Auf ihrem
Hof in Gerolsbach lebt sie mit 50 Tieren – und
natürlich mit ihrem Mann, dem Musikproduzenten Hans Singer und ihrer Tochter. Dass also
trotz dem anspruchsvollen Job – sie hat immerhin
bereits Echos, Goldene Stimmgabeln oder den
Amadeus Award eingeheimst – noch immer
Zeit für die Familie bleibt, lebt Claudia vor.
Und Herz zeigt die Künstlerin nicht zuletzt
mit ihrer Schirmherrschaft über das Projekt
Paulihof Kinderschutz e. V., im Rahmen
dessen Tiere als Co-Therapeuten mit
schwertraumatisierten Kindern arbeiten.
„Ich bin der typische Widder – ziemlich
dickköpfig und nicht von meinem Ziel
abzubringen“, sagt Claudia Jung über
sich selbst. Dass sie als „die große
Dame des deutschen Schlagers“ bezeichnet wird, nimmt sie bescheiden.
„Ich glaube, ich bin noch nicht ganz
oben!“ Ihr Debüt als Schauspielerin in
„Das Musikhotel am Wolfgangsee“ brachte sie auf jeden Fall auch ein Stückchen
weiter. In Österreich ist Claudia Jung
am 09. Dezember 2011 um 21 Uhr
beim Salzburger Alpenadvent in
Zell am See zu sehen – vorweihnachtliche Stimmung mit Herz ist
vorprogrammiert.
„25 Jahre auf der Bühne
sind ein guter Grund
zum Feiern.“
Österreichisches Musik Magazin
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„Ich sehe mein
zweites Album nicht als so
selbstverständlich!“
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Österreichisches Musik Magazin
Ella Endlich
Endlich am Ziel
„Meilenweit“ war die Künstlerin unterwegs,
nun präsentiert sie den Bericht dazu auf ihrem Album –
ÖMM sprach mit ihr über die Stationen des musikalischen Trips.
Z
eitreise: Auf dem
Weg zum Interview
erinnern wir uns an
das letzte Gespräch
mit Ella Endlich, das wir vor
einiger Zeit mit ihr geführt
haben. Sehr persönlich und
sympathisch durften wir sie
damals erleben. Die Spannung steigt also, als wir ein
heimisches Designerhotel betreten und in den Frühstücksraum gebeten werden. Zwar
ganz anders als ihr „Wohnzimmer“, die Brezel-Bar in
ihrem Berlin-Kreuzberg, wo
die Deutsche mit ihrem besten Kumpel in einer laut Ella
„wunderschönen Wohnung“
zusammen lebt. Aber in der
Bettenburg stärkt sich die
Sängerin gerade im Rahmen
einer Promotion-Tour durch
die Alpenrepublik. Mit im Gepäck hat Ella ihren Silberling
„Meilenweit“, der kürzlich auf
den Markt gekommen ist.
„I
ch war in den letzten Monaten viel unterwegs“, be-
ginnt Endlich das Gespräch.
Sie habe dabei viele Leute
kennengelernt und tolle Begegnungen mit ihrem Publikum erleben dürfen. Das
Ergebnis ist nun die neue CD
mit einer musikalischen Reise. Und die hat sich Ella nicht
einfach so aus dem Ärmel geschüttelt – sie habe vielmehr
nie aufgehört zu schreiben
und somit schon die ganzen
neuen Songs beieinander gehabt. Gut Ding braucht eben
Weile. Thematisch möchte
Ella Endlich damit nahtlos an
den Titel ihrer aktuellen Single „Unterwegs“ anschließen.
Das erste Album „Da“ konnte
im letzten Jahr nach dem sensationellen Erfolg ihrer ersten
Single „Küss mich, halt mich,
lieb mich“ immerhin beachtliche Erfolge verbuchen. Es
behauptete sich sieben Wo-
dem Beginn ihrer Teeniechen lang in den deutschen
Star-Karriere mit ihrem ersten
Charts und erreichte Platz 20
der Top-30 Schlager-Jahres- Plattenvertrag im Juni 1998
Longplay-Charts. Zudem ran- wählte sie Junia als Künstlernamen – und stieß sich zugierte die Scheibe Ende 2010
in den Media-Control-New- gegebenermaßen damit die
comer-Charts auf Patz eins. Hörner ab. Ihre erste Single
Auf ihre Traumdestination „It‘s Funny“ veröffentlichte Junia dann im darauffolgenden
angesprochen, braucht Ella
Jahr. Die nachfolgenden Sinnicht lange zu überlegen: Ich
gles konnten in den Charts
möchte unbedingt mal nach
jedoch
keine Platzierung
Australien – am besten zu den
mehr erreichen. Heute sieht
Tennis Championships, da
ich ja auch selbst Tennis spie- sich Ella Endlich als Liedermacherin. Sie bringt moderle“, plaudert Endlich aus dem
ne Elemente in die Welt des
Nähkästchen. „Aber dorthin
Schlagers. Dass sie von der
nur als Zuseherin“, lacht sie.
Welt des Theaters, des Musilla Endlich, mit bürger- cals und des Tanzes stark gelichem Namen Jaque- prägt wurde, merkt man der
line Zebisch, war in ihren
Künstlerin auch heute noch
Jugendjahren bereits im Pop- an. Endlich genoss ja begeschäft tätig. Im Bezug auf
kanntlich eine studienvorbeden Geburtsmonat Juni der
reitende Musical-Ausbildung
27-Jährigen Weimarerin und
am Musicalstudio Neukölln.
Nach dem Abschluss der Realschule ging sie dann an die
„Der Beginn des neuen Jahres
Hochschule für Musik und
Theater an der bayerischen
ist für mich wie eine innere Affirmation.“

Theaterakademie.
E
Österreichisches Musik Magazin
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W
1. SIE KOMMT ursprünglich eigentlich aus dem
Pop-Geschäft: Ella Endlich
2. MERRY CHRISTMAS! Auch die Sängerin liebt das
bevorstehende Weihnachtsfest.
3. FAMILIENSACHE: Der Musikproduzent Norbert
Endlich, heuer stets in den Schlagzeilen,
ist Ellas Vater.
ir möchten unseren Leserinnen und akzente veredelt. Eine Hommage an das
Lesern an dieser Stelle einen klei- legendäre Musikfestival „Woodstock“, das
nen Einblick in das neue Album geben: anno 1969 auf einer Farm in den USA
Schon das Eröffnungslied „Meilenweit“ stattgefunden hat, macht dieses Album
strotzt vor Kraft. Die ultimative Hymne originell und bunt. Der autobiografische
der Fernbeziehung. Unwahrscheinlich Text über die Träume, die Ella beim Erfrisch und modern. „Sommersonnenkin- wachsenwerden hinter sich gelassen hat
der“ schwelgt in einer Art Luftschloss in und die Träume, für die es heute zu spät
der Großstadt. Für Ella ist ein Kurztrip ist, waren der Grundgedanke. „Berce-moi,
ans Meer eine kleine Aussteiger-Fantasie Serre-moi, Aime-moi“ ist das Highlight,
zwischen Tonstudio und Stadtlärm. Bei auf das alle gewartet haben. Nicht etwa
diesem Titel spürt man ihren erdigen, eine weitere Cover-Version aus der Trickvon rhythmischen Gitarren begleiteten, kiste, auf der neuen CD gibt es das bereits
Singer-Songwriter-Stil in der Tradition zum Evergreen mutierende Liebeslied
der 60er- und 70er-Jahre. „Ein Lied für „Küss mich, halt mich, lieb mich“ in franalle, die im Dunkeln wandern“, das sei zösischer Sprache – meilenweit internati„Du gehst nie allein“. Man kann es getrost onal eben! In dem Song „Mein
seinem besten Freund, dem kranken Jungen nebenan oder seiner Oma schenken. Chanson und Folk werden
wie bei ihrem ersten Hit
durch Orchester-
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Held ist gefallen“ dreht sich alles um die
Psychologie der Männer, deren Bild in der
Gesellschaft und um Schwächlichkeit an
sich. Dieses Thema beschäftigt scheinbar
junge Frauen, die unter der augenscheinlichen Gefühlskälte junger Männer zu leiden haben. Das Lied passe jedoch weder
in eine Radiorotation, noch auf eine sausende Schlagerparty. Es ist schon eher ein
Lied, das man sich um vier Uhr Nachts zu
einem Glas Rotwein anhört. „Am Tag danach“ beschreibt die Momente, in denen
wir, wie ansonsten nie, das Leben überfliegen können. Ella singt:“ Wer zuletzt
lacht, lacht am besten.“ Als persönlichen
Schlüsselsong zum Komponieren von
Liedern beschreibt Ella „Vier Sommer
und ein Herbst“. Die schonungslose Ehrlichkeit haben nur Verrückte oder Verliebte. Ella hat‘s erlebt und festgehalten. Eine
verunglückte Liebe öffnete
ihr vor einigen Jahren die
Augen. „Ich fand, dass
ich wirklich geliebt
habe, doch es war zu spät“, so der Neo-Star.
„Mein letztes Liebeslied“ wirft die Frage nach
der Authentizität des Textes auf. Ob es nun erlebt wurde oder nicht, sei egal. Denn der letzte,
meist magische, ein Album manchmal toppende oder unsensibel floppende letzte Song
kommt mit einem unfassbaren Verständnis für
Dramatik in Wort und Musik daher.
A
uf die kommenden Wochen freut sich Ella
Endlich schon ganz besonders, wie sie
sagt. „Ich mag die Zeit vor Weihnacht sehr gerne“. Da werde selbst gekocht – Gans, Ente oder
Forelle. Ein Fest der Familie. Ihr Vater, der
Musikproduzent Norbert Endlich, ist ja bezüglich seiner Liaison mit Showmasterin Carmen
Nebel im Gespräch. Doch darüber will Endlich nicht sprechen, immerhin gehe es hier um
sie. Im Bezug auf ihr vorliegendes Werk feiert
sie ihren Papa als „Hüter der Harmonie, der die
Schleusen baut, durch die junges, rohes Talent
strömen kann“. Wenn Musiker sagen: „Ich war
immer ein Lennon, kein McCartney“, dann
verstehe das Ella sehr gut. Und wie sieht’s mit
dem Jahreswechsel aus? „Das ist für mich
immer der Punkt, um ein wenig zu reflektieren, das ist wie eine innere Affirmation“,
meint sie. Dazu nehme sie einfach ein Blatt
Papier und notiere sich 16 Wünsche für das
neue Jahr. Kein Weltuntergang für 2012
also! Vielmehr das Vorhaben, auch andere
Künstler auf die Beine zu stellen und als
Produzentin in ihr Studio Endlich-Musik
zu gehen. „Ich bin auf alle Fälle sehr stolz
darauf, dass ich bereits mein zweites Album machen durfte“, freut sich Endlich
und meint zum Abschluss: „Ich wünsche
mir wirklich, dass meine Songs sowohl
im Ö2, als auch im Ö3 gespielt werden!“
„Ich wünsche mir, endlich auch mal
nach Australien reisen zu können.“
Jürgen Drews
Der Neo-Pirat
Vom „König von Mallorca“ zum Schlagerpiraten:
Jürgen Drews und sein neues Album „Schlagerpirat“
A
uch ohne eigenen Piratensender ertönen derzeit die
Songs von Drews‘ Scheibe aus den Radios. Auf einer
Bootstour in seinem Berlin konnten die Gäste „Onkel
Jürgen“ dann live erleben. Gut gehalten hat er sich ja,
der Jürgen Drews. Schlanke Figur, kesses Outfit, cooles Auftreten – doch frei nach „Kollege“ Udo Jürgens, „mit 66 Jahren…“. Seine skandalgeprüfte Ramona, fast um die Hälfte
jünger, hält den Schlagerbarden scheinbar fit. „Ich bau
dir ein Schloss“ – Drews erster TopTen-Titel nach 32 Jahren – hat
Jürgen schon oft versprochen.
Er selbst sei jedoch trotz seiner
gelegentlichen Ansagen kein
Zyniker beteuert Jürgen Drews
gegenüber der Presse. „Mich
wundert es selbst, dass ich immer noch Party mache“, sieht
das der Sänger als eine Art
Therapie. Denn ob in der
Kneipe „König von Mallorca“ auf der BalearenInsel oder bei seinen
zahlreichen Auftritten, die ihn auch
immer wieder in die Alpenrepublik führen – der jung gebliebene Künstler zieht mit der nötigen Portion Charme seine ZuhörerInnen und –seherInnen in den Bann, wie es ihm nur selten
einer nachmacht. Den Titel, den ihm Thomas Gottschalk in
„Wetten, dass...?“ auf Mallorca, wo Drews viel Zeit verbringt,
einst verlieh, konnte ihm immerhin bis dato keiner glaubhaft
streitig machen.
S
ein Medizin-Studium nach dem Abitur bricht Drews zwar
hurtig ab, erhält dennoch bereits im Alter von 15 Jahren,
als er noch Mitglied der Jazzband Schnirpels ist, einen Preis als
bester Banjo-Spieler Schleswig-Holsteins. Im Jahre 1976 landet
er mit dem Hit „Ein Bett im Kornfeld“, einer Coverversion des
Country-Songs „Let your love flow“ von den „Bellamy Brothers“,
seinen Durchbruch. Nach dem Zerfall der Nachfolge-Band
„Die Anderen“ dreht er in Rom einige Spielfilme, der erfolgreichste ist wohl „Das Syndikat“ mit Mario Adorf. Später versucht es Drews in den USA und schafft es sogar unter die „Top
100“. Doch er entscheidet sich für die Rückkehr zum SchlagerOlymp. Erst in den 90er-Jahren gelingt es ihm, Onkel Jürgens
hippe Sounds aus „Ein Bett im Kornfeld“ mit einem Augenzwinkern und ernsthaften, traditionellen Pop als Jürgen Drews
unter einen Hut zu bringen. Seit 2007 hat sich Jürgen Drews
zusammen mit ehemaligen Kollegen der „Les Humphries Singers“, Peggy Evers-Hartig, Tina Kemp und Judy Archer sowie
neuen Kollegen auch zur Formation „Les Humphries Singers
Reunion“ zusammengeschlossen und präsentiert einen Mix aus
alten und neuen Songs. Jürgen Drews hat seine Geschichte –
doch die Lektionen von damals würden ihm helfen, ein Star
von heute zu sein, meint er. Er war nie weg und ist immer noch
da! „Wenn die Wunderkerzen brennen“ heißt also nicht nur
einer seiner Songs, mit dem der zweifache Vater – sein Sohn
Fabian stammt aus der ersten Ehe mit
Corinna, Tochter Joelina von Ramona – gerade zur bevorstehenden
Weihnachtszeit auch die Herzen
seines Publikums erreichen will.
 IM SELBEN BOOT mit „Phänomen“
Jürgen Drews: Der Deutsche hisst
mit „Schlagerpirat“ die Segel zur vollen
Fahrt voraus.
Papermoon
pure & live
Wieder unterwegs durch die Konzertsäle:
Das geniale Duo Papermoon, im Gepäck ihren
Neo-Silberling „wake“.
ÖMM: 20 Jahre Papermoon – was ist
das für ein Gefühl?
Papermoon: Ein Gefühl von Erleichterung, dass man sich und anderen nun
nichts mehr beweisen muss, es kommt
nur mehr darauf an, Spaß zu haben.
Die Zahl hat uns gezeigt, wie alt wir
schon sind.
ÖMM: Wie seht ihr euer neues Album
„wake“?
Papermoon: Für uns ist es ein buntes
Lebenszeichen – ein fröhliches Album,
aber auch nachdenkliche Geschichten
kommen vor. Es ist wie eine Blume, die
erwacht. Unsere Herzen brennen immer noch.
ÖMM: Euer letztes Album war kommerziell nicht so erfolgreich – warum?
zeigt nicht unsere gesamte Bandbreite.
Papermoon: Da sind leider einige Aber so funktioniert das Geschäft nun
Fehler in der Produktion passiert. Es ge- mal.
hört wesentlich mehr dazu, als nur ein
ÖMM: Das Internet-Casting-Format
gutes Produkt abzuliefern. Der Rest ist „Teenage Rockstar“ läuft gut?
dann nicht mehr von uns zu beeinflus- Papermoon: Wir haben immer neue,
sen.
tolle Talente aus aller Welt, bei denen
ÖMM: Trifft einen das als Künstler
man sich glücklich schätzen kann, ihsehr?
nen eine Chance geben zu können. Es
Papermoon: Eigentlich nicht – wir
gibt auch Pläne, die Sache auf eine gröwissen ja, dass es gut ist! Wann auch im- ßere Ebene zu stellen.
mer uns der große Erfolg passieren wird, ÖMM: Glaubt ihr an die Maya-Prophewerden die anderen Alben auch ent- zeiungen für 2012?
deckt werden. Sinéad O‘Connors beste
Papermoon:
CD etwa kennt kein Mensch. Wenn‘s
Die Welt ist schon
ihr passiert, können wir auch damit le- längst
untergeben.
gangen, die MenÖMM: „Tell me a poem“ war ein Hit
schen merken es
– stört es euch, immer damit in Verbin- nur nicht.
dung gebracht zu werden?
Papermoon: Wir hätten schon gerne,  AUFGEWACHT: Zwischenzeitig war es
dass auch andere Songs diese Populari- ruhig um Papermoon, zum 20-Jahr-Jubiläum
tät hätten, darauf beschränkt zu werden, sind die beiden mit „wake“ wieder voll da.
 SIND SICH seit 1991 trotz ihrer Weiterentwicklung selbst treu geblieben:
Edina Thalhammer und Christof Straub
Carl Peyer
SPIEGEL DER SEELE
Er ist wieder da: Gefühlvoll präsentiert sich der Steirer mit feinen
Balladen auf seinem neuen Album „Beziehungsvoll“.
L
eise Lieder in einer lauten Zeit: Wer erinnert sich nicht an anno dazumal
(genauer gesagt war es im Jahre
1987), als sich Carl Peyer mit
dem Hit „Romeo und Julia“ in die Herzen seines Publikums sang. Doch, dass
der Hauptschul-Direktor aus Söchau
mit weit mehr in Verbindung zu
bringen ist, das stellt er einmal mehr
eindrucksvoll mit seiner aktuellen
CD unter Beweis, die ihn nach einigen Pausen und nach weiteren großen
Rennern wie „Herzklopfen“ oder „Lahn di
zuwa“ derzeit wieder in die Charts bringt.
„Ich wollte ein Konzeptalbum machen, das
die Liebe in all ihren Facetten zeigt“, erzählt Peyer an einem sonnigen Tag in der
Grazer Altstadt bei einem Kaffee mit dem
ÖMM. Er wollte auf diesem Silberling
den Kreis schließen – von der Phase der
ersten Verliebtheit bis zum gemeinsamen Altwerden. Und das gelang dem
Künstler, der im zarten Alter von zehn
Jahren zum Geige lernen verdammt
wurde, auch. Einen wesentlichen
musikalischen Beitrag zu diesem
Album haben Albert Aigner und
Robert Deutsch geleistet.
D
ass sich Carl Peyer in den
ganzen 24 Jahren seiner
Karriere nicht dem allgemeinen
Trend, den seine Austropop-Kolleginnen und -Kollegen vertreten, hingegeben hat und
auch auf Hochdeutsch singt,
ist in den ausschließlich
im Dialekt interpretier12
Österreichisches Musik Magazin
 ZWEI SEELEN in einer Brust: Der im Sternzeichen Zwilling geborene 62-jährige Carl Peyer.
ten Songs klar erkennbar. Wobei die
Wurzeln des Sängers ja in der Rockmusik liegen, seine ersten Titel sind
auf Englisch gesungen. Erst dann
folgte die Mitbegründung der legendären Band „Magic 69“ mit Günther
Timischl, aus der auch Boris Bukowski hervorgehen sollte. „Ich habe
den Drang, meine Gefühle in der
Sprache auszudrücken, mit der ich
lebe“, so Peyer. Dennoch lautet der
erste Titel auf der CD, der auch als Single
ausgekoppelt wurde „Meine Liebe – My
Love – Mon Amour“ – international also.
Auf die Frage hin, was seine Schülerinnen
und Schüler zu dieser Musik sagen, lacht
der Sänger: „Ich plage sie nicht damit!“ Er
fördere jedoch bereits seit vielen Jahren junge Talente und beschäftige sich mit Schülerbands. Was Carl Peyer sich für seine Zukunft
wünscht? „In meinem Alter am meisten
Gesundheit“, kommt es wie aus der Pistole
geschossen. Demnächst soll ein Tour-Plan
präsentiert werden, wir dürfen uns also
auf „Carl Peyer
live“ in unserer
Nähe freuen.
 BEZIEHUNGSVOLL: Sanfte Klänge, die
in der bevorstehenden besinnlichen Zeit in
keinem CD-Regal fehlen sollten.
Hansi Hinterseer
NACHGEFRAGT
Viel Herz
Frühstück mit Hansi Hinterseer in Graz:
Der Strahlemann spricht über den Skisport, wieso er
Musikant wurde und das Weihnachtsfest.
M
it der Fanwanderung
und
dem Open Air
in seiner Heimat Kitzbühel feierte Hansi
Hinterseer nach zehn Jahren
einen „schönen“ Abschluss.
Mit seinem aktuellen Album
„Zwei Herzen“ geht der Künstler mit dem Zahnpasta-Lächeln 2012 auf Europa-Tournee und wird für ausverkaufte
Hallen sorgen. Das ÖMM traf
einen ernsten Hansi in seinem
Hotel, seriös im Anzug. „Ich
bin glücklich, dass ich dieses
Album machen durfte“, beginnt Hinterseer jedoch gut
gelaunt unser Plauderstündchen. Es ist eine Kombination
von Liedern aus den Bergen
und Liedern aus dem Bauch.
Apropos Berge: Wie verfolgt
ein Ex-Weltcupsieger eigentlich den Skizirkus von heute?
 So kennt und liebt ihn
„Das Herz schlägt natürlich sen, nachdem Hansi das Back- sein Publikum: Der Tiroler
für die Skifahrer mit – wenn hendel vom Vorabend gelobt Hansi Hinterseer outete sich
man selbst mal dabei war, hatte!? „Alle hatten eine CD übrigens als Steiermark-Fan.
kennt man alle Wehwehchen“, – ob Annemarie Moser-Pröll
erzählt der Schlagersänger. oder Toni Sailer – also dach- von der Hitparaden-Spitze zu
Wenn er zu Hause ist – und te ich mir, ich brauche auch verdrängen vermag. Obwohl
das sei gar nicht allzu selten, eine“, so Hinterseer. Dass der in Hansi Hinterseers CD-Redenn erst durch seine Familie Erfolg aber so vehement ein- gal keine anderen Tonträger
sei er so stark geworden – wür- setzen würde, davon hatte der stehen würden. „Ich höre nur
de er sich täglich auf die Skier 57-Jährige natürlich nicht mal Radio“, gesteht er. Dafür steht
schwingen. „Es ist auf alle Fäl- zu träumen gewagt, als er anno für ihn nun ein eigenes Weihle eine Zeit, die ich nicht mis- 1993 bei einer Geburtstagspar- nachtsalbum an: „Ich bin ein
ty von Produzent Jack White absoluter Weihnachtsmensch“,
sen möchte“, fügt er hinzu.
sozusagen entdeckt wurde. so Hinterseer zum Abschluss.
ber wie war er eigentlich Ein tolles Gefühl, wenn man „Und fürs neue Jahr hoffe ich
vom Skisport zur Musik heute in Dänemark sogar Lady einfach nur, gut in Form zu
gekommen, wollten wir wis- Gaga und die Black Eyed Peas bleiben!“
A
Weihnachten und
Ballermann?
„L
eise rieselt der Schnee“
klang es mir bei einem
Tonstudio-Besuch im Mai entgegen. (Die Weihnachts-CDs
müssen ja schon im Frühjahr
produziert werden). Aber anstatt vertraute angenehme Assoziationen an das schönste
Fest im Jahr zu wecken, erregten das Arrangement und die
Stimme des Sängers ab dem
ersten Augenblick nur ein ungutes Gefühl in mir. Was war
da los? Passte das BallermannArrangement nicht zum „Norbert Rier-Timbre“ des Sängers?
Oder die weiche Interpretation
des Textes nicht zu den beinharten Schlagzeug-Samples?
Ganz einfach: Hier wurde
versucht ein Volkslied in ein
für heute (so glauben viele) erfolgreiches Format zu pressen.
Gewisse Genres kann man
aber nicht verbinden bzw.
erfordern Volkslieder, wenn
man sie schon modernisieren
will, ein besonders einfühlsames Arrangement und eine
professionelle, zu Herzen und
in den Bauch gehende Stimme. Wenn man unbedingt Innovationen zu „x-mas“ liefern
will, dann gleich neue Songs
im „megageilen“ Gewand.
Die überlieferten Weihnachtslieder aber lasst bitte althergebracht ihre Wirkung tun.
Euer Bernd Reischl
Österreichisches Musik Magazin
13
ÖMM - Weihnachtsrezept
Spitzbuben
Die Lauser
Servus die Wadln!
„Wadl Alarm!“ bei den Lausern: Die neue CD entpuppt
sich als ganz und gar nicht schlimm.
Zutaten:
400g Mehl
200g weiche Butter
3 Eigelb
100g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
50g geriebene Haselnüsse
Schale und Saft einer Zitrone
etwas Milch
Marmelade oder Gelee
Puderzucker
Aus Mehl, Butter, Eigelb, Zucker, Vanillezucker, Haselnüsse,
Zitronensaft und Schale einen
Mürbteig herstellen und kühlen. Den Teig dünn ausrollen,
runde Plätzchen ausstechen.
Bei der Hälfte der Plätzchen
in der Mitte mit einer ganz
kleinen Form oder Fingerhut
ein kleines Loch ausstechen.
Backen bei 180 – 200°C. Anschließend ein ganzes Plätzchen
und ein innen ausgestochenes
Plätzchen auf der Unterseite
mit Marmelade oder Gelee
bestreichen und zusammen
kleben. Vor dem Servieren mit
Puderzucker bestreuen.
Die Spitzbua Tipps:
Da nach mehrmaligen ausrollen der Teig etwas bröseliger
wird kann man ein bisschen
Milch in den Teig geben und
noch mal durchkneten. Des
Weiteren erhitze ich immer
die Marmelade oder das Gelee
in einem Topf und streiche sie
warm auf das ganze Plätzchen
und drücke das mit dem Loch
einfach drauf.
So, a schöne Weihnachtszeit
und auf ein gutes Gelingen!
Euer Spitzbua Markus
„W
elcher Titel aus unserem Album
gefällt euch am besten?“ lassen
„Die Lauser“ auf ihrer Homepage abstimmen. Da fallen natürlich unterschiedliche Entscheidungen auf die
neue Mitmach-Hymne „Schottensong“, „Kälteschock im Lauserrock“, „Hoamatland“, „Wadl
Alarm“, „Sing ma auf die Lebenslust“, „Die
kloanen Sünden“, „Samma froh“, „Stark wie
die Schotten“, das volksmusikalische Lied „Ein
großes Dankeschön“, „Immer wieder diese Frauen“, „Weidmannsheil und Petriheil“ – in diesem
Song besingen Johannes und Andreas ihre zweite Leidenschaft, „Träumen und Vertrauen“ oder
„Lauser Solo Parade“, so die 13 Titel. „Mit dem
Titelsong möchten wir uns mit gewohnt fetziger
Musik sowie einer Mischung aus einem Hauch
von schottischer und steirischer Tradition in die
Herzen der Menschen singen“, so die Lauser in
etwas neuer Manier, doch der „Marke Lauser“
treu geblieben.
E
ben noch auf der
kroatischen Insel
Krk im Einsatz, singen sich die Jungs
im Zeichen des Schottenrocks, was immer auch
darunter getragen werden mag, mit ihren aktuellen Songs wieder in die Herzen ihrer AnhängerInnen. „Gäbe es bei den Lauser-Auftritten
kein Vorprogramm, man könnte sich die Bänke
völlig sparen“, liest man im Gästebuch. Dass sich
die Vollblut-Musiker auch marketingtechnisch
in ihrem Geschäft verstehen, zeigen Aktionen
wie etwa die „kostenlose und wertvolle“ Lauser
Card. 20 Prozent Rabatt auf alle CDs und Fanartikel, ermäßigte Eintrittskarten bei Live-Veranstaltungen und die Lauser-Fanzeitung per Post
frei Haus winken allen, die sich dazu anmelden.
Und wenn die Herrschaften sich mal kurz zum
Verschnaufen zurücklehnen können, wissen sie
ganz genau, wie sie sich feste Wadln verschaffen.
Andreas Hinker etwa liebt die Kombination von
steirischem Backhendl und Whiskey. Markus
Hinker hält sich mit Nudelgerichten und Cola
light schon etwas zurück. Johannes Wruss wiederum hält sich an Steak – roh – und ein gutes
Tröpferl Wein. Markus Ponhold mag’s Mexikanisch und trinkt am liebsten Pago, alle Sorten.
Und Karl Peter „Charly“ Raneg steht beim Essen auf „a Gulasch und a Bier“. Vielseitig sind sie
also in jeder Hinsicht, diese Lauser!
 Machen mit ihrer Neo-Scheibe erst recht Stimmung: Nicht nur
„Wild im Kilt“, sondern nun auch „Wadl Alarm!“ heißt’s bei „Die Lauser“.
Andrea Berg
Neues Abenteuer
Die Premium Edition ihres aktuellen Albums „Abenteuer“
kommt noch in diesem Jahr auf den Markt.
F
ans aufgepasst! Deutschlands erfolgreichste
Sängerin ist erst vor kurzem aus dem Studio
in Hamburg gekommen, wo sie zusammen mit
Dieter Bohlen an der Sonderausgabe ihrer aktuellen CD gefeilt hat. Einige der schönsten Wiegenlieder wie „La-Le-Lu“, „Guten Abend, Gute
Nacht“ oder „Weißt du wie viel Sternlein stehen“ auf einer Extra-CD sowie vier brandneue
Titel finden sich auf den drei Spezial-Silberlingen, die sogar die bisherige Deluxe Version von
„Abenteuer“ in den Schatten stellen sollen. Ergänzt wird die Edition mit der Live-DVD durch
ein 32-seitiges edles Booklet. Mit ihrem derzeitigen Werk erreichte Andrea Berg immerhin als
sechstes Studioalbum in Folge aus dem Stand in
den internationalen Verkaufscharts Platz
eins. Bereits am Tag der Veröffentlichung
waren ganze 200.000 Bestellungen bei
Bergs Plattenlabel Ariola/Sony Music
eingelangt. Dafür gab’s gleich 24 Stunden später auf ARD Platin. Wer Andrea hautnah erleben möchte, wagt
das Abenteuer und begibt sich im
kommenden März in einem unserer Bundesländer auf eine gemeinsame Reise: Am 15.03.2012 in der
Salzburg Arena in Salzburg,
am 16.03. in der Tips Arena in
Linz oder am 17.03. in der
Stadthalle in Wien.
Tritsch Tratsch
ÖMM berichtet über gesellschaftliche
Höhepunkte, Geschichten und Gerüchte aus der Welt der Stars und Sternchen.
Sulmtaler Dirndl‘n
Unter die Wirtsleute gegangen
Eröffnete ihr eigenes Lokal:
Annemarie von den Sulmtaler
Dirndl’n hat als Urgestein der
Volksmusik scheinbar noch
nicht genug. Nun betreibt sie,
gemeinsam mit ihrem Mann
Peter Stani, in ihrer Heimat
Kitzeck die Sulmtaler Stub’n.
Dort schenkt sie ihren Gästen nicht nur rote Rosen,
sondern auch Qualitätsweine aus der steirischen Toskana
ein, die man im Sommer auch auf der Terrasse genießen
kann. Da kann’s schon passieren, dass sie selbst zur Harmonika greift. Stimmung war mit den ersten Live-Auftritten
von Kollegen wie Huafschneida oder den „Orig. Zirbitz
Buam“ mit Ewald Münzer vorprogrammiert. Jeden Freitag
findet ein Musikantenstammtisch statt.
Karl Moik
Bernd Pratter
Stadl-Vater wurde ausgezeichnet
In der Grazer Erlebnisbrauerei Rudolf von Award-Erfinder Rudolf Mally (im Bild M.) bekam MusikantenstadlLegende Karl Moik (2. v. r.) etwas verspätet bereits zum
zweiten Mal seinen „Oberkrainer Award Ehrenpreis“
überreicht. Die „Oberkrainer Polka Mädels“ und die
Senkrechtstarter „Die jungen Helden“ – beide für den
„Award Nachwuchs“ nominiert – empfingen Moik mit
der jahrelangen Kennmelodie des Stadls und dem Trompetenecho von „Slavko & Vilko Avsenik“. Dabei: StoaniMusical-Produzentin Hanneliese Kreissl-Wurth, Moderator Vinko Simek oder VÖV-Präsident Jess Robin
Marco Schelch neuer
NightFever Chef
„20 Jahre sind genug, es war
die schwierigste Entscheidung
meines Lebens“,meint der bisherige NightFever Chef Bernd
Pratter und tritt ab. Zur großen
Abschiedsgala und Präsentation von NightFever neu lud
der ORF Stmk Musikchef Bernd Pratter ins Casino Mond in
Spielfeld/Sentilj (Slowenien). Ab sofort ist Goldkehlchen Marco
Schelch NightFever Chef und auch Italo Barde Guido Amicelli,
den man schon von bisherigen La Notte Italiana-Veranstaltungen kannte, ist neu in der Band. Zur großen Gala kamen viele
Fans, Wegbegleiter und Musikkollegen. „White Star“ Prof. Walter Reischl, langjähriger Freund und Mentor Pratters moderierte
die Gala und begrüßte u. a. ORF Moderator und Schlagersänger Marco Ventre, ORF Ktn Musikredakteur Walter Olschan,
Harald Gstrein von MCP Records u.v.m.
Sarah Wiener
Kulinarische Reise
Nach vielen Jahren im Ausland kehrte Sarah Wiener für die „Kulinarischen Abenteuer“
zurück in ihre Heimat Österreich und begab sich auf Entdeckungsreise. „Die kulinarischen Abenteuer der Sarah Wiener in Österreich“ – eine Koproduktion von ARTE und
ORF, produziert von „zero one film“ – dokumentiert die Suche nach den Wurzeln der österreichischen Küche sowie Köchen, Landwirten oder Winzern, die sich auf die Tradition
besinnen und dennoch neu interpretieren und ist nun auf DVD im Handel erhältlich.
Andreas Gabalier
Platz 1 für den
„Volks-Rock’n’Roller“
White Stars
Der Superstar
Die legendären „White Stars“ haben sich wieder zusammengefunden und neue Titel produziert. Mit „Du bist
mein Superstar“ stürmen sie nun die Hitparade. Im Shopping Nord konnte Center-Leiterin Sylvia Baumhackl die
Herren vor dem Saturn-Markt begrüßen. Nach dem LiveAuftritt gaben sie Autogramme und ihre neue CD konnte
auch gleich erworben werden. Kurz danach hieß es für die
Band „Anker lichten“ und es ging ab auf eine einwöchige
Kreuzfahrt, bevor am 29. November des heurigen Jahres die
Benefizveranstaltung „Ein Herz für Kinder“ zugunsten des
Vereins Debra für Schmetterlingskinder – besonders hautempfindliche Menschen – im Brauhaus Puntigam steigt.
Gleich drei Alben des SteirerBuas sind in den Top 10 in
Österreich zu finden. Neben
dem Erfolg für den neuen Silberling gibt’s Platz 5 für den Vorgänger „Herzwerk“ und Platz 8 für
das Debüt-Album „Da komm ich
her“. Und auch in Deutschland steigt
Andreas Gabalier mit seinem aktuellen
Album auf einen tollen 19. Platz ein
und beweist damit eindrucksvoll, dass
er mittlerweile zu den ganz Großen
der Volksmusikszene gehört. Sein
Geheimrezept? Kreativ sein und
sich nicht verbiegen lassen – das
Ergebnis ist die Kombination von
traditionellen Klängen und
modernen Elementen.
Francine Jordi und Florian Ast
Das Erfolgs-Duo
Mit ihrem gemeinsamen Album „Lago Maggiore“ haben
der Schlagerstar und sein Herzblatt die Spitze der
Schweizer Charts erklommen. Die 34-jährige Sängerin
hat ja ihren Mann Tony Rominger, den sie erst 2009 geheiratet hatte, im Februar dieses Jahres wegen Florian
verlassen. Lange ist es her, doch scheint die Zeit für die
beiden um ihren Hit „Träne“ still zu stehen, den Florian
Ast anno 2001 zum Erfolg gemacht hat. Und nun ist das
erste Duett-Album in der Geschichte der Schweiz da!
Charly Brunner
Comeback auf Solo-Pfaden
Nicht das Ende aller Lieder: Charly
Brunner macht es einigen seiner KollegInnen nach und macht nach dem Abschied von „Brunner & Brunner“ ohne
seinen Bruder Jogl ganz alleine weiter.
Charly war schon immer die tiefe Stimme und der Showman des einstigen
Duetts und ist somit einer der erfolgreichsten Schlager-Künstler mit Millionen verkaufter CDs, ausverkauften Hallen und vielen Chart-Notierungen. „Was
immer du tust“ ist der erste Vorbote zur
neuen CD „Ich glaub’ an die Liebe“. Das
zärtlich wirkende Lied macht den Anfang
zu später folgenden zwölf Titeln.
Marc Pircher
Ausgezeichnet!
Beim jährlichen Marc-Pircher-Fest in Mayrhofen im Zillertal erhielt der Künstler
für die aktuelle CD „Wer wenn nicht du“ kürzlich Gold. Mit dem neuen Album erreichte der Erfolgsmusiker erstmals Platz 1 in den österreichischen Album-Charts.
Im Jänner 2012 erscheint das neue Doppel-Album „20 Jahre Marc Pircher – das
Beste und noch mehr …“. Und dazu gehört natürlich auch ein zwanzigjähriges
Jubiläumsfest, das im Juni des nächsten
Jahres über die Bühne gehen wird. Im
Bild: Mani Wagner (Musiker und Arrangeur), Sepp Schönleitner (Tonmeister
und Aufnahmeleitung), Willy Willmann
(Arrangeur), Barbara Stadler (Universal
Music), Marc Pircher (hinten, v. l.), Ralf
Schedler (Koch Universal Music) und
Christian Zierhofer (Arrangeur)
STEPPEN-GEFLÜSTER
ÖMM Country
Steirische CountryHochburg
2
Louisiana-Feeling
S
üdstaaten-Countrymusic
gab’s nicht nur vor kurzem in Wien – organisiert von
Eliza-Music – sondern auch in
der Steiermark, und zwar bei
Bernd Sackl´s „bluegarage“ in
Frauental: Die „Bayou Alligators“, eine deutsche Band, die
„Cajun&Zydeco“ und auch
„Rythm’n’Blue“s gaben sich die
Ehre. Beim Talk fand ich heraus, dass sich die Formation
2008 aus der Band „The Zydeco
Alligators“ formiert hatte. Diese
tourte sieben Jahre lang durch
Deutschland, Holland, Schweiz,
Tschechien sowie die Slowakei
und veröffentlichte zwei CDs.
Sie gewannen den Blues Award
des Internationalen Bluesfestivals in Dresden (2002) und
den European Cajun&Zydeco
Award (2004). Nun sind die
„Bayou Alligators“ zurück aus den
Sümpfen und haben ein neues
Programm aus alten Klassikern
und neuen Stücken zusammengestellt. Der Unterschied zu den
„Zydeco Alligators“: Jetzt steht
das diatonische Cajun-Akkordeon als Hauptinstrument neben
dem charakteristischen Waschbrett im Vordergrund. Wir werden Sie, liebe Leserinnen und
Leser informieren, wenn diese
schwungvolle Musik wieder in
unseren Landen zu hören ist!
Keep it country!
Howdy-Frankie Knaus
18
Österreichisches Musik Magazin
Im Kulturzentrum in Spielberg
treffen sich die Musikgrößen zum
„Austrian Country Music Award“
1
T
op-Stars wie Deep
Purple, Nazareth
oder Iron Butterfly
haben hier bereits
ihr Können gezeigt, nun findet auch die Country-Music
im Aichfeld Anschluss. Bereits
im heurigen August organisierte der Tourismusverband
zum ersten Mal das „Aichfeld
Country Open Air“. Auf der
Bühne standen die hervorragende Formation „John Deer
Band“ aus Kärnten (wir berichteten bereits im Vorjahr über
diese Musiker) und die Desperados aus Oberösterreich.
A
uch die Verantwortlichen
der ACMF (Austrian
Country Music Federation)
aus dem Westen Österreichs
sind nun auf den Geschmack
gekommen und veranstalten
am 19. November 2011 im steirischen Spielberg den „Aust-
3
rian Country Music Award“.
Die alljährliche Verleihung
der höchsten Auszeichnung in
der Country Music in Österreich findet unter der Leitung
des
Kulturverantwortlichen
Rudi Weissenbacher im KIZ
(Kultur im Zentrum) statt. Die
Wurzeln der Veranstaltung reichen bis in die achtziger-Jahre
zurück. Mit diesem Award werden erfolgreiche und beliebte
Musikerinnen und Musiker
sowie herausragende Persönlichkeiten der österreichischen
und internationalen CountrySzene geehrt. Das Team rund
um Rudi Weissenbacher wurde
somit mit der Organisation und
Durchführung der ACMFGala beauftragt. „Das KIZ in
Spielberg ist eine fantastische
Location, die sich für unseren
Event hervorragend eignet“, so
die Präsidentin der ACMF Daniela Stadler. „Wir freuen uns
1. „Wicked Wildcats“,
ACMF-Vizepräsident Franz
Schöndorfer (l.), ACMFPräsidentin Daniela Stadler
2. „Carolina Ramblers“
3. Moderator Gerhard Meidl
(r.), „John Deer Band“
sehr darüber, dass Spielberg
uns so großartig in allen Belangen unterstützt“, fügt Stadler
hinzu. Bereits zur Tradition
geworden sind die Auftritte
der Gewinner des Vorjahres.
In diesem Jahr werden „Wicked Wildcats“, die „John Deer
Band“ und die „Carolina Ramblers“ für schwungvolle Musik
und Stimmung sorgen. Sie alle
haben 2010 mindestens einen
der begehrten Awards erhalten.
Sowohl alle Nominierten, als
auch die zahlreichen Besucherinnen und Besucher warten
alljährlich mit großer Spannung auf die Bekanntgabe der
Gewinner. Daher sollte das
Motto aller Country-Fans auch
diesmal wieder lauten: „Nichts
wie auf nach Spielberg!“
ÖMM STUDIOREPORT
Mobile Ohren
d`OHR-RECORDS setzt auf echte Chor-, Blas- und Volksmusik
1
Z
wei Personen
– ein Chor!
So heißt es in
Kärnten und das
weiß auch Hubert Dohr,
seines Zeichens Besitzer
von „d’OHR – RECORDS“.
Daher hat er sich auf Chor-,
Blas- und echte Volksmusik
spezialisiert. Und nachdem
sich diese Klangformationen zuhause und
im Probelokal am wohlsten fühlen, kommt
Hubert mit seinem digitalen AufnahmeEquipment zu ihnen. Und da bringt er nur
das Feinste vom Feinen mit. Z.B. 2 Millenia Mikrofon Vorverstärker, die weltweit
bei Klassik- und Popaufnahmen eingesetzt
werden (Pavarotti, Celine Dion, Barbara
Streisand usw.), RME -Wandler sowie TASCAM Recorder (96 kHz / 24 Bit) von 8
bis 24 Spuren. Damit ermöglicht er detailgetreue Aufnahmen von kleinen Ensembles
und Chören bis hin zu großen Blaskapellen
und Orchestern. Dazu ein ausgeklügeltes
Mikrofonset und das Wichtigste überhaupt
– der große Lexicon-Hall 960 L-S. Nebenbei macht er noch Full HD Video- und
DVD-Produktionen mit 2 SONY (EX1 und
EX3) Kameras. Hier alle technischen Gustostückerl aufzulisten würde den Rahmen
sprengen, daher verweise ich auf die Homepage. Auf der finden Sie auch eine endlos
lange Referenzliste von zufriedenen Ensembles sowie auch weitere Infos über Huberts
2
„All in one“-Service. Im gemütlichen
High End-Tonstudio in St. Stefan werden
die Außenaufnahmen gemixt und gemastert. Aber auch kleinere Gruppen (Folk- und
Rockmusik) werden hier produziert. Genauso wie beim mobilen Equipment findet man
auch hier nur die besten Geräte. Hubert ist
seit beinah 25 Jahren Berufsmusiker und
in der Folkmusikszene kein Unbekannter.
Aufsehen erregte er mit seinem „Carinthia
Folk Project“, bei dem er das Kärntnerlied
gekonnt mit folkigen Klängen verbindet.
Infos unter: www.dohrrecords.com und
www.hubertdohr.com
3
1. Im gemütlichen High EndTonstudio in St. Stefan werden
die Außenaufnahmen gemixt
und gemastert.
2. Hubert Dhor kommt mit seinem digitalen Aufnahme-Equipment an jedem Ort an dem der
Kunde seine Aufnahme wünscht.
3. Detailgetreue Aufnahmen von
kleinen Ensembles und Chören bis
hin zu großen Blaskapellen und
Orchestern.
Österreichisches Musik Magazin
19
Info point Recht
Expertentipps vom Anwalt
Daniela de Santos
Königin
der Panflöte
Die Piratenpartei
I
n Deutschland hat die neue
sogenannte
„Piratenpartei“
einen enormen Erfolg gelandet.
Auch in Österreich gibt es eine
Piratenpartei. Dem Programm
dieser Partei ist zu entnehmen,
dass sie sich dagegen wehrt, dass
Wissen „monopolisiert“ wird,
dass Patente als „Monopole auf
Ideen“ missbraucht würden und
dass jedes „kleinste kulturelle
Gut“ urheberrechtlich geschützt
werde. Die Partei fordert weiters
neben einem stärkeren Schutz
der Privatsphäre im Hinblick auf
den Datenschutz, Beschränkungen im Patentwesen sowie Eindämmungen des urheberrechtlichen Schutzes. Auch wenn die
entsprechenden Forderungen
noch nicht wirklich konkretisiert
sind, so fordert die Partei eine
Verkürzung der urheberrechtlichen Schutzdauer, die „Wahrung
der künstlerischen Freiheit“ sowie die Legalisierung der „nicht
kommerziellen
Privatkopie“.
Zweifellos sind zahlreiche Themen aus dem Urheberrecht diskutabel. Tatsache ist allerdings,
dass der Gesetzgeber gerade
die Schutzfristen im Leistungsschutzrecht kürzlich erst von 50
auf 70 Jahre verlängert hat.
© Dr. Rainer Beck, MMag. art.
Rechtsanwalt in Graz
Sachverständiger für Urheberfragen
Lektor an der KFU Graz, KUG und
FH Joanneum
www.anwaltbeck.com
20
Österreichisches Musik Magazin
Erstmals mit großem Orchester auf der Bühne:
Eine Meisterin der Panflöte sorgt für Standing Ovations.
K
urz vor dem Auftritt konnte man die
Spannung hinter den Kulissen wahrlich spüren, während die VIP-Gäste
noch ihren „de-Santos“-Drink schlürften. Auch der zehnjährige Alexander Zmugg, der
beim Jugendwettbewerb „prima la musica“ heuer
den ersten Preis erhalten hat, war sichtlich angespannt, da er mit seiner Trompete, im Trio mit Daniela und Harfe-Spielerin Gaby eine Solo-Performance liefern sollte. Dennoch wurde das ÖMM
im Pausenraum empfangen, da lediglich die
Toilette als Garderobe herhalten musste.
„Ein Hammer, es ist ein sensationelles
Gefühl, die Energien der vielen
Leute auf der Bühne verändern
den Abend elementar und ich
habe ausnahmslos Titel gewählt, die ich liebe“, berichtete uns die Künstlerin mit
dem spanischen Namen
in bayerischem Dialekt
von ihrem neuen Projekt. Auf potentielle
spanische Vorfahren angesprochen
meinte de Santos:
“Ich habe erfahren, dass in Bayern spanische
Waldarbeiter
seit jeher Hand angelegt haben – und da muss
wohl mal auch einer woanders Hand angelegt
haben“, lachte Daniela, nach der auch eine Orchidee benannt ist, kess. „Ich habe Orchideen lieben
gelernt, obwohl sie bei mir nie so geblüht haben,
aber dann habe ich Tipps aus erster Quelle erhalten und jetzt klappt es“.
D
ie Muse für ihre Balladen, die einen Bogen
zwischen Klassik und Pop spannen, gewinnt
Daniela de Santos auch aus Büchern, denn
sie sehe kaum fern. „2012 wird ein besonderes Jahr“, meint sie. Sie glaubt,
es würde sich auch bei ihr vieles in
größerem Stil ändern. „Ich denke,
ich werde noch mehr Mut haben, ich selbst zu sein.“ „Neulich bei einem Konzert kam
in der Pause der Pfarrer auf
mich zu und lobte mich als
gläubigen Menschen – das
vermisse ich in der heutigen
Kirche etwas, den direkten
Weg ins Herz ohne Bedingungskatalog“, resümiert
die Panflöten-Spielerin,
die mit der Idee eines
neuen Live-Albums
spielt.
 Grande Dame mit der
gläsernen Panflöte:
Zur Weltpremiere kam Daniela de
Santos samt Symphonieorchester
unter dem mexikanischen Dirigenten Antonio Lizárragain in die
Grazer Seifenfabrik.
Wolfgang Ambros
Wolferl
unplugged
"Wolferl", der Barde, hat eine Biographie herausgegeben. Seine. Viel Pomp und Gloria ranken
sich um die Veröffentlichung. Zu Recht?
V
om ersten
Sex über seine
lebensgefährlichen LSD-Trips
bis zur Kokainsucht. Ambros
unplugged – zwischen zwei
Buchdeckeln statt auf auf eine
Runde Scheibe gepresst. "Die
Idee geisterte schon seit zehn
Jahren, seit i 50 bin", sagt Austropopper Wolfgang Ambros.
Ein Buch habe er aber nie
schreiben wollen. Doch es
kam alles anders: Gemeinsam
mit den Autoren Andrea Fehringer und Thomas Köpf hat
"der Wolferl" seine Autobiografie inklusive CD veröffentlicht. Ein 208-seitiger Streifzug durch seine wilden Zeiten,
zwei Ehen, seine Krebserkrankung und sein aktuelles Glück
mit Freundin Anne und den
Zwillingen Rosalie und Sebastian. All jene, die sich eine
Fortsetzung der ungustiösen
Verbalattacken (zum Beispiel
in Richtung "A3"-Kollege
Rainhard Fendrich) erhofft
haben, werden bitter enttäuscht sein. Keine Schmutzwäsche wird gewaschen, kein
kollegialer Schnee von gestern
rieselt. "Mein Verhältnis zum
Rainhard
hat sich nicht verändert, nur
seines" meint der Barde. Was
für ihn Freundschaft bedeutet, definiert Ambros in
klaren Worten: "Nicht das,
was mich mit dem Fendrich verbindet." Stattdessen
präsentiert er in seiner Bio
immer wieder sieben Regeln – ob für den perfekten Mojito, den perfekten
Joint, das Meer oder das Leben. Ja, auch sieben Regeln für
den perfekten Hit sind dabei,
allerdings kommen im Buch
die Hintergründe zu seinen
Songs und das Liederchreiben viel zu kurz. Lieber wird
reichlich gesoffen, gevögelt
und gekokst, so, dass Charlie
Sheen Herrn Ambros wohl
anerkennend auf die Schultern klopfen würde. Erzählt
wird das Ganze im gewohnten
Ambros-Raunzerton, gespickt
mit stellenweiser Selbstüberschätzung.
D
enn dass der Wolferl offenbar nie ein Kind von
Traurigkeit war, Frauen- und
Drogengeschichten vorweisen
"Da Hofa" und sein Buch:
„Ich habe ein Leben gelebt, wie es in keinem Buche steht, bis jetzt
jedenfalls.“ Passagengenweise berührend, enthält Ambros'
Biografie allerdings nur einen geringen Erkenntnisgewinn.
kann, ist längst nichts Neues.
Viel interessanter scheinen daher überraschenderweise seine
Griechenland-, Mexiko- und
Afrikareisen. Oder Episoden
über den Discobau in seiner
Wahlheimat Waidring, einen verhängnisvollen Motorbootunfall und diverse hoch
erfolgreiche, aber kräfteraubende Watzmann-Tourneen.
Die Zeiten, als der Musiker
dreimal in Folge die Wiener
Stadthalle füllte und dabei
selbst er als harter Hund, Muffensausen hatte, sind längst
passé. 40 Jahre steht Ambros
nun schon auf der Bühne. Er
schaffte es 1971 mit dem Lied
"Da Hofa" in der Hitparade
von 0 auf Platz 1 und hatte mit
"Zwickts mi" 1975 einen weiteren Nummer-eins-Hit. "Wenn
ich an etwas glaube, dann
mache ich es“, dokumentiert
er in seiner Biografie. „Nicht
halb. Nicht, so gut es geht. Ich
mache es einfach. Und wenn
da eine Wand ist, renn ich mit
dem Schädel drauflos. Bisher
hat immer die Wand nachgegeben.“ Bisher.
Österreichisches Musik Magazin
21
Termine
November/
Dezember
Howard Carpendale
Howard Carpendale Tour 2011
Wiener Stadthalle D, 21. Dezember 2011 – Wien
Zauber der Weihnacht 2011
vom 08. Dezember bis 18. Dezember
Bregenz, Salzburg, St.Pölten, Wels,
Wr. Neustadt, Graz, Linz und Wien
Hello again: Zur Howard Carpendale Tour 2011! Nach seinem triumphalen Comeback 2008 hat Howard Carpendale das überwältigend positive Feedback seiner Fangemeinde dazu veranlasst, ein
neues Album zu produzieren und erneut auf große Tournee durch
Deutschland zu gehen. Auch 2011 werden die Hallen wieder gefüllt sein, wenn Howie seine Hits wie Hello again oder Ti amo singt.
Diese Evergreens aber auch neue Songs des Albums „Das alles bin
ich“ werden bei den Konzerten live zu hören und zu erleben sein.
Wenn es am Abend wieder früher dunkel wird, der Duft von
Zimt und Keksen wieder in der Luft liegt wird es Zeit für
die „Zauber der Weihnacht“-Konzert Tournee. Wie bereits
seit Jahren begrüßt Sie ein Moderator, der es schafft, Sie für
ein paar Stunden in eine andere Welt zu entführen und Sie
mit hochkarätigen Stars zu verwöhnen! Mit acht fulminanten Konzerten begrüßen Sie heuer Stars wie: Das Nockalm
Quintett, die Mayrhofner, die Ursprung Buam, Andreas Gabalier,
Vincent & Fernando und Sašo Avsenik & seine Oberkrainer!
Klingende Bergweihnacht
13. – 15. Dezember 2011 – Seefeld in Tirol
Während dieser 3 Tage wird ein hochwertiges Programm präsentiert. Am 13.12.2011 ab 17:00
Uhr verzaubert der Jugendchor Roppen „The Voices“ und Natalie Holzner die BesucherInnen. Am 14.12.2011 findet ab 20.00 Uhr in der WM Halle die große Weihnachtsgala mit
Stargast Andreas Gabalier, Sigrid & Marina, Alpenbrass Tirol und Landfunk Tirol statt. Und
die bekannten Kastelruther Spatzen präsentieren mit ihrer „Kastelruther Weihnacht“ ein
Konzert der Extraklasse am 15.12.2011 um 20:00 Uhr in der WM Halle in Seefeld.
Paldauer Weihnacht 2011
Vom 08. Dezember bis 22. Dezember
Salzburg, Bregenz, Innsbruck, Amstetten,
Herzogenburg, Graz, Villach und Wien
Neben einer geballten Ladung all ihrer Hits wie „Tanz
mit mir Corina“, „Düsseldorfer Girl“, „Na endlich du“,
„Ich muss dich wiedersehen“ usw. präsentieren DIE
PALDAUER brandneue Ohrwürmer aus dem aktuellen Album „Unschlagbar“ die im 1. Teil eine regelrechte Partystimmung garantieren. Im 2. Teil erleben
Sie auf der Bühne ein einmaliges Konzerthighlight - in
einer traumhaften Weihnachtskulisse, mit einfühlsamen, tiefgehenden Evergreens, die jedes Herz in dieser weihnachtlichen Zeit berühren.
22
Österreichisches Musik Magazin
Schlagernacht am See Vol. 1
Schwarzl Freizeitzentrum
14. Jänner 2012 Unterpremstätten
Mit Jänner 2012 startet am
Schwarzlsee die Schlagernacht am See Serie. Einmal
im Monat kommt ein grandioses Staraufgebot nach
Unterpremstätten und der
Schwarzlsee wird zum Mekka der Schlagerwelt. Mit
den Top Stars der Schlagerszene: Michelle, Andy Borg,
Elisabeth Engstler, Norman
Langen (DSDS Star), Marc
Pircher, Udo Wenders und
Marco Ventre & Band wird
die erste unvergessliche
Schlagernacht geboten.
ÖMM-Event des Monats
WINTERLICH
Am 21. Jänner 2012 geht wieder
das „Winter Musi Open Air“ in
Bad Kleinkirchheim über
die Bühne.
2
1
1. „Winter Musi Open Air“:
Hier spielt die Musik!
2. Eine geballte Menge an
Musikgrößen steht gemeinsam auf einer Bühne.
3. Andreas Gabalier wird
das Volk „rock’n’rollen“.
4. Prominente Gesichter
aus dem Showbusiness
wohin das Auge blickt
5. Moderator Arnulf Prasch
führt wieder durch die ORFLive-Sendung am Open-AirGelände bei der Talstation
der Kaiserburgbahn.
D
as heurige „Sommer Musi Open
Air“, das ein großer Erfolg war,
wird vielen Fans der Schlagerund Volksmusik noch in bester Erinnerung sein – nun, wo
die kalte Jahreszeit ins Haus
steht, steht auch das nächste
Highlight – das „Winter Musi
Open Air“ – ins Haus. So nah
wie hier kommt man selten an
seine musikalischen Idole ran.
Die Vorbereitungen für das
Programm sind bereits in vollem Gange. Zu Redaktionsschluss waren nachfolgende
3
teilnehmende Musikerinnen
und Musiker bereits fixiert:
D
ie drei Hennen im Korb
sind Petra Frey, SarahStephanie und Hannah. Einfach „frey“ wird sich wohl
erstere, ihres Zeichens Tirolerin, vor der wunderschönen
Kulisse der Kärntner Bergwelt
fühlen. Die gebürtige Burgenländerin Sarah Stephanie
Markovits reiht sich in das
Trio der Schlagerstars ein. Ihren neuen Titel „Es muss aussa“ kann Hannah, auch eine
Tirolerin, schließlich in ihrem
Sound von der Bühne singen.
Der Reigen der prominenten
Formationen, die das Publikum sicherlich mitreißen werden, reicht von „Die Jungen
4
Zillertaler“ und die „Zillertaler Haderlumpen“ über „Die
Aufgeiger“ sowie „Sašo Avsenik und seine Oberkrainer“
bis hin zu „Die Grubertaler“
und „Die Mayrhofner“. Vielfältiger könnte das musikalische Programm also gar nicht
sein. Den männlichen Solisten voran darf natürlich einer
nicht fehlen, der derzeit bei
jedem hochkarätigen MusikEvent gefragt ist: ShootingStar Andreas Gabalier. Doch
auch Kollege Udo Wenders,
der ja auch noch nicht allzu
lange im Musikgeschäft Erfolge feiert, wird an diesem
Abend für Stimmung sorgen.
Last but not least hat Bobby
Rosso gefühlvolle Klänge aus
Istrien mit im Gepäck. Dieses
5
Rendezvous mit den Topstars
sollte man also auf keinen
Fall versäumen.
T
ageskarten sind bereits in
den Ö-Ticket-Verkaufsstellen erhältlich. Vorreservierungen für Tribünen- und
VIP-Karten werden unter
[email protected]
entgegengenommen,
hier
hilft man auch in Sachen Unterkunft und Anreise weiter.
Österreichisches Musik Magazin
23
ÖMM sucht Gesangstalente
Starschmiede
Das ÖMM und Komponist Bernd Reischl suchen gemeinsam eine Stimme. Dem/r
Casting-Sieger/in winkt die Produktion eines professionellen CD-Titels.
D
u bist unser Superstar: Was
„Deutschland sucht den Superstar“ kann, können wir
schon lange! Das Österreichische Musik Magazin rund um Projektleiter Michael Hüttler hat sich von Beginn
an der Jugend verschrieben, was ja vor
allem auch bei den vielen Storys über
junge MusikerInnen und Bands zum Ausdruck kommt. Doch dem nicht genug – nun
setzt das ÖMM der Förderung des Nachwuchses
erst das Sahnehäubchen auf. Michael Hüttler und
Bernd Reischl, der das ÖMM Magazin auch als
Kolumnist bereichert, wissen genau, worauf es bei
der Suche eines Titels ankommt, betreibt Reischl
doch auch erfolgreich sein eigenes Tonstudio. „Wir
sehen uns einfach nach einer charismatischen
Stimme um, die ein vorhandenes Repertoire an
Songs eindrucksvoll interpretiert“, bringt Reischl
die Sache auf den Punkt. Gesucht werden also
junge Talente, die sich vor allem für die Welt des
Schlagers und der volkstümlichen Musik begeistern können. Dass Schlager auch modern – also
auch mal etwas rockiger und poppiger – sein
kann, darf und auch soll, das möchten wir natürlich von dir hören. Und, dass man dann sicher von
dir hören wird, darauf kannst du wetten! Der beste
Beweis also, dass Schlager und volkstümliche Musik
nicht nur etwas für die ältere Generation ist, sondern
auch die Jugend begeistert.
D
24
u hast schon als Kind immer gerne gesungen,
trällerst immer die Hits deiner Schlager-Idole
Österreichisches Musik Magazin
vor dich hin, deine Freunde meinen
immer, du wärst der geborene Star und
du wolltest schon immer mal bei einem
Casting mitmachen? Dann bist du bei uns
richtig! Und so einfach geht’s: Wir brauchen natürlich eine Aufnahme von dir, die
du uns elektronisch oder auf dem Postweg
übermitteln kannst. Wer als Sieger aus dem
Wettbewerb hervorgeht, darf sich auf den Weg
ins Studio freuen, denn dann wird’s erst richtig
ernst. Dann bist du ein Teil einer professionellen
CD-Produktion und leihst einem Top-Song deine
Stimme. Wozu also lange warten? Gleich loslegen!
Mitmachen und gewinnen!
W
ir suchen den Star der Unterhaltungsmusik
von morgen: Man sagt dir immer, deine
Stimme hätte das Zeug fürs Radio? Wenn du das
18. Lebensjahr vollendet hast, motiviert bist
und wenn du vor allem singen kannst, dann
schick uns dein Demoband elektronisch oder auf
dem Postweg! Wer das Casting gewinnt, der ist
unsere neue Stimme und darf einen Song interpretieren. Also, lass dir diese Chance nicht entgehen,
mal ganz groß rauszukommen!
Sende eine MP3-Datei auf [email protected]
oder deine Aufnahme per Post an:
ÖMM , Hafnerstraße 122, 8055 Graz. Viel Glück!
DJ Ötzi
Berg-DJ
Coverte Andreas Gabalier und präsentierte
nun die neue CD: Unser aller Gerry Friedle
W
ie gut muss Andreas Gabalier wirklich
sein: Das dachte sich wohl
DJ Ötzi, als er beschloss:
„I sing a Liad für di!“ Mit der
Überzeugung, in die Fußstapfen des Stern-Erfolges
zu treten, coverte er den Hit
unseres Volks-Rock’n‘Rollers.
Doch auch aus der eigenen
Schmiede gibt’s Neues zu
berichten. DJ Ötzis aktuelles
Album trägt den Namen „DJ
aus den Bergen“. Was ihm
nicht zuletzt eine Nominierung zum Schlager Saphir
2011 einbrachte. Viele Hits
finden sich auf der Scheibe,
die auch perfekt in die beginnende Après-Ski-Saison passen. Etwa ein DJ-Megamix
in Party-Überlänge, der Mega-Hit „Sweet Caroline“ und
eine neue Version des Duetts
„Tränen“ mit Kate Hall. Gerade die richtige Musik also,
die uns durch den Winter
und in die Berge begleiten
kann – genau die Zeit und
die Gegend, die Gerry so
sehr liebt, wie er sagt. Und
wer nun noch nicht genug
hat – unseren „DJ aus den
Bergen“ kann man übrigens
auch für seine eigene Party
zu Hause bekommen.
 Der DJ aus den Bergen:
Lebensphilosophie eines Familienmenschen, wie man DJ Ötzi kennt
Neu am Markt
Ein bunter Querschnitt durch die Welt des Schlagers und der
Volksmusik: Sechs Tonträger die neu am Markt sind, empfiehlt
das ÖMM ganz besonders.
Michael Hirte
Der Mann mit der
Mundharmonika 3
Das neue Album des Mundharmonika-Virtuosen aus Deutschland ist da und unterstreicht
sein Supertalent. Weiterer
Tipp: „Einsamer Hirte und die
schönsten Weihnachtslieder“, mit Michaels
erstem selbstkomponierten Weihnachtslied
Helene Fischer
Für einen Tag
Ein besonderes musikalisches
Geschenk macht die begehrte
Künstlerin ihren Fans mit 16
brandneuen Titeln inklusive
einem Bonustrack, einem Duett mit niemand Geringerem
als Michael Bolton.
Reinhören, es lohnt sich wirklich!
Angela Wiedl
Weihnachten ist
das Fest der Liebe
Angelas neue WeihnachtsDoppel-CD lässt so richtig
Stimmung aufkommen. Da bekommt man gemäß dem letzten Album-Titel der Sängerin,
die bereits seit dreißig Jahren auf der Bühne
steht, wohl auch „a bisserl Herzklopfen“.
26
Österreichisches Musik Magazin
Die Wörtherseer
Achtung:
Frisch verliebt
Aus dem Süden Österreichs
kommen rechtzeitig vor Weihnachten neue Lieder über die
Liebe. Die Wörtherseer haben
mit ihrer aktuellen CD auch
abseits der Badesaison den Anker geworfen
und zeigen sich von ihrer besten Seite.
Andreas Gabalier
Volks Rock’n’Roller
Der Ausnahme-Shooting-Star
mit der kessen Elvis-Locke
holt zu seinem nächsten
Rundumschlag aus – „Volks
Rock’n’Roller“, das ist bewährter Gabalier-Stil, der traditionelle Elemente mit modernem Sound
gekonnt verbindet.
Peter Maffay
Tabaluga
Eine Zeitreise durch 30 Jahre
Rockgeschichte
unternimmt
die ursprünglich aus Rumänien
stammende Stimme auf diesem Silberling. Mit DVD und
Buch-Version im Gepäck geht’s
für den charismatischen Maffay dann 2012
auf Tournee.
Nicole
Radio-Alarm
Alle Radiohits seit 2005 hat die
Künstlerin nun auf das Album
„Radiomania“ gebannt.
„E
in bisschen Frieden“ hat
sich die blonde Sängerin
bereits beim Grand Prix
Eurovision de la Chanson 1982 für Deutschland gewünscht
– und damit einer ganzen Nationen aus
dem Herzen gesprochen. Nun hat sich
Nicole einen weiteren Herzenswunsch
erfüllt. Mit „Radiomania“ präsentiert
sie ihrem
Publikum
die Hits,
mit denen sie sich bereits seit über fünf
Jahren in den Radiocharts durchgehend
unter den Top 3 hält. In der ZDF-Hitparade ist die Stimme, nach der sogar
eine Rosenzüchtung benannt wurde,
mit 17 Siegen bis heute Rekordhalterin.
Und sogar in der englischen Hitparade erreichte sie als erste Deutsche mit
„A little Peace“ den ersten Platz.
Im letzten Jahr feierte Nicole ja ihr
dreißigjähriges Bühnenjubiläum. Heuer absolviert sie gerade erfolgreich eine
große Kirchentournee. Für ihre beiden
Töchter Marie-Claire und Joëlle sowie
ihren Gatten Winfried Seibert hat Nicole mit dem Silberling also schon heute ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Nicht zuletzt auch mit dem kürzlich
aufgenommenen Duett an der Seite
des Nürnberger Startenors Alexander
Herzog namens „Musica“, das soeben
erschienen ist.
ÖMM on Tour
ÖMM Leser/Innen
Stars & Sternchen
Sepp Hofmüller live und hautnah
bei den Stars und Sternchen der
Österreichischen Musikbranche.
Leserservice
An dieser Stelle geben wir unseren
LeserInnen Platz für ihre Gedanken,
Wünsche und Anregungen.
Hallo liebes ÖMM - Team,
Carl Peyer
Die Aufgeiger
sehr lange habe ich nichts mehr über Ella Endlich in Ihrem
Magazin gelesen! Sie hat gerade Ihre neue CD veröffentlicht. Dieser Anlass wäre doch schon Grund genug, über Sie
wieder mal im ÖMM zu berichten. Ich würde mich sehr
freuen und ich glaube,ich spreche im Namen vieler Fans
von Ella Endlich. Herzliche Grüße an das gesamte ÖMM Team und bitte ..weiter so..
Ihre Monika Promer aus Klosternneuburg
Geschwister Niederbacher
Lisa Valentin
Anm. d. Red: Liebe Frau Promer!
Vielen Dank für Ihre Anregung. Selbstverständlich ist die neue
CD von Ella Endlich auch an uns nicht spurlos vorbeigegangen,
daher haben wir Sie persönlich zu einem Interview gebeten und
Ihr auch die Titelgeschichte in dieser Ausgabe gewidmet. Wir
hoffen Sie freuen sich.
Liebe ÖMM Redaktion!
Die Amigos
Meisnitzer Band
Ich bin schon seit Bestehen Ihres wirklich tollen Magazins eine
fleißige Leserin und Besucherin vieler Veranstaltungen im
Schalger - u. Volksmusikbereich. Ich habe Freunde in Deutschland denen ich von Ihrem Magazin erzählt habe und die wissen
möchten, ob Sie das Magazin auch in Deutschland bekommen?
Ich bedanke mich für Ihre Antwort.
Mit lieben Gruß Veronika Seidl aus Wr.Neustadt
Mandy von den Bambis
Siegrid & Marina
Anm. d. Red: Liebe Frau Seidl!
Bis jetzt gibt es das ÖMM derzeit nur in Österreich, aber
wir arbeiten daran, dass es auch bald in Deutschland und
der Schweiz erhältlich sein wird. Das ÖMM wird ab dem
15.01.2012 in den Trafiken Österreichs als Kaufmagazin um
Euro 1,90 zu erwerben sein. Kostenlos gibt es unser Magazin
dann nur mehr bei diversen Veranstaltungen in Österreich,
wo es vor Ort verteilt wird.
Ihre Meinung zählt !
Schneidewirt Trio
Belsy & Florian
Ob Sie Ihrem Ärger Luft machen wollen, Wünsche, Ideen
oder Danksagungen an Gleichgesinnte schreiben möchten jeder Brief wird von uns gerne gelesen. Wir sind schon
gespannt und freuen uns über Ihre Einsendungen an:
ÖMM - Österreichisches Musik Magazin, Hafnerstraße 122, 8055 Graz,
Musik Magazin
Österreich oder aber auch gerne per Österreichisches
E-mail an: [email protected]
28
Die Strizi‘s
Bewährtes
Rezept
Die wichtigste Zutat für das neue
Gericht der Stritzi‘s ist der mittlerweile
legendäre Stritzi-Sound.
M
ahlzeit! Fertig
haben
„Die
Stritzi’s“ nun
ihre zwölf Titel.
Den Sommer über „kochten“
die drei Jungs bei „Hinker Music“ auf, um daraufhin „Das
Rezept is Stritzisound“ zu servieren. Zwei Titel auf dem Album stammen aus der Küche
von Stritzi’s-Chef Peter Bosch,
alle anderen wurden von Andreas Hinker komponiert. Bei
den Texten schwangen Johannes Wruss, Hans Schaller, Peter
Wessely und Ernst Schmidlechner den Kochlöffel.
B
ereits im Jahr 2003 tüftelte
man(n) im Gölsental an einem ganz besonderen Rezept.
Es stellte sich als würzig, scharf
und von gutem Geschmack
heraus. Die Zutaten waren drei
Musiker aus Rainfeld: Herbert,
der Bass der Gruppe, lässt nie
etwas anbrennen und sorgt für
die richtige Temperatur im
Kessel. Vielleicht kommt diese
Leidenschaft aus seinem Brötchen-Job als ÖBB-Bediensteter.
Franz hingegen ist für die Würze zuständig, dabei rührt er mit
seinen Saiten kräftig um, damit das Süppchen auch schön
flüssig bleibt. Als Nachtisch
greift er dann gerne zu Manner
Schnitten. Peter ist die Zutat
der Stritzi-Suppe. Er sorgt mit
seinen Tasten dafür, dass der
Deckel so richtig abhebt und
der Geschmack einzigartig
bleibt. Den beweist er aber auch
für ein Gläschen Rotwein, bei
dem er gerne mit Freunden zusammensitzt. Somit tanzen die
drei sympathischen Musiker in
jeder Küche und verschaffen
ihrem Publikum Gaumenfreuden. „Wir wünschen mit
unserer aktuellen CD guten
Appetit“, lachen die drei Kochgenies. Nicht zuletzt der Terminkalender der Meisterköche
zeugt übrigens von gutem Geschmack, sind die Herren doch
bereits bis 2012 bestens gebucht
– einer persönlichen Kostprobe
steht somit also nichts mehr im
Wege!
 Geniales Trio: Herbert Eder, Peter Posch und Franz Stuppnig
kochen ihre Fangemeinde mit der neuen CD wieder so richtig ein.
 Längst kein Geheimnis
mehr: „Das Rezept ist Stritzisound“ verraten die Stritzi’s auf
dem aktuellen Silberling.
Österreichisches Musik Magazin
29
1
Gott
Die Priester
vertrauen
Außergewöhnliches Projekt:
Drei Priester haben kürzlich ein Album
namens „Spiritus Dei“ aufgenommen.
1. „Die Priester“ stellen eindrucksvoll unter Beweis,
dass Kirche und Gesang untrennbar zusammen gehören und berühren mit ihren Stimmen.
2. Mit einem Teil des Erlöses aus dem Album wird in
Tansania geholfen.
3. Das Heim für Waisenkinder braucht Unterstützung.
4. 79 Kinder leben in einem Asyl.
A
uf dem Vormarsch:
Spätestens seit die
singenden Mönche
2008 mit „Chant“
Erfolge feierten, haben Kleriker Einzug in die Pop-Charts
gehalten. Drei Priester, deren
Herzen für Musik und Gesang
schlagen, präsentieren nun ihr
Album „Spiritus Dei“. „Wir
wollen mit unseren Liedern
Hoffnung und Begeisterung
auslösen und auch helfen über
Schmerzen im Leben hinweg
zu kommen“, lautet das einhellige Credo der Geistlichen.
Die Musik der Priester ist
ungewöhnlich. Große Komponisten wie Händel, Bach,
Tschaikowsky, Beethoven oder
Smetana finden sich zeitgemäß interpretiert auf der Debüt-CD. Aber auch Pop-Songs
singen die Priester auf einzig30
Österreichisches Musik Magazin
2
artige Weise: „Hallelujah“ von
Leonard Cohen oder „Dieser
Weg“ von Xavier Naidoo. „Am
Anfang sangen die drei ihre
Lieder ganz geradlinig, mehr
in der Art von Kirchenliedern,
aber nach einiger Zeit brachten sie einen unverwechselbaren Stil in die Songs“, erinnert sich Produzent Thorsten
Brötzmann stolz an die Arbeit
im Studio. Die drei Priester,
das sind Abt Rhabanus Petri,
der das Kloster Schweiklberg
in Vilshofen leitet. Dann wäre
da Benediktiner Pater Vianney Meister, der Chefkantor
der Mönchs-Schola in St. Ottilien. Und schließlich Diözesanbischof Andreas Schätzle –
seines Zeichens ein deutscher
Priester in Wien. Auch der österreichische Kardinal Christoph Schönborn sandte seine
3
Grußworte: „Ein wunderbares
Mittel, die frohe Botschaft der
Liebe Gottes den Menschen
nahe zu bringen, ist die Musik. Ich wünsche den Priestern,
dass sie viele Menschen durch
die ihre für Gott begeistern
können!“
D
ass Nächstenliebe bei
dem Trio ganz besonders
groß geschrieben wird, davon
zeugt die Tatsache, dass „Die
Priester“ nicht nur mit ihrer
Musik Freude bringen möchten, sondern auch helfen wollen. Dazu haben sie sich ein
Projekt ausgesucht, welches
das Heim für Waisenkinder,
dem Mazizi Village – Bagamoyo in Tansania unterstützt.
Dort leben derzeit 79 Kinder
4
in einem armseligen Asyl in
Dar Es Salaam. Ihnen und
rund 60 Kindern aus der Umgebung sollen 50 Cent aus
dem Erlös eines jeden Albums
zu Gute kommen. Medizinische Versorgung, ausreichende Nahrung, anständige Kleidung und Schulgeld sollen
den Waisen, Straßenkindern,
prostituierten Mädchen und
AIDS-Kranken eine Zukunft
ermöglichen.
 Die CD „Spiritus Dei“, das wichtigste Musikprojekt 2011 der
Priester - Abt Rhabanus, Pater Vianney und Andreas Schätzle
ÖMM Blasmusik
Blechbläser
Vor kurzem konnte die bunte, humorvolle Gruppe
„Sulmtal Blech“ zwei Neuzugänge verzeichnen.
Z
wischen Spaß und
Weißwein: Nach
der Idee von Fritz
Jauk wurde die
„Sulmtal Blech“ anno 2009
gegründet. Doch gut Ding
braucht bekanntlich Weile, so
auch, bis „die idealen Elf“ zusammenfanden. Drei Trompeten, drei Tenöre, zwei Posaunen, eine Tuba und zwei
Trommler waren das stolze
Ergebnis. Seit kurzem verstärken zwei neue und dennoch
altbekannte Musikanten die
„Sulmtal Blech“. Christian
Wiedner, der Ex-Trompeter
der „Partyfalken“, und Manfred Gerngroß, der Meister
von „Großvaters Uhr“.
„W
ir haben keine Vorbilder“, gesteht die
Gruppe, die vom Straßenpfleger über den Autohändler, den
Abfallentsorgungs-Fachmann
und einen Weinbauer bis hin
zum Mediziner die verschiedensten Charaktere vorweisen
kann. Ihr Hobby, die Blasmusik, verbindet die Mannen.
Ihr Repertoire umfasst die
Marschmusik, Polka und Walzer – klassisch, aber auch modern arrangiert. Unter der musikalischen Leitung von Alfred
Felber („der Vata“) wurde im
letzten Jahr das Erstlingswerk
aufgenommen: „Die Oansa
1“. Ebenso idealistisch geht die
„Sulmtal Blech“ auch an ihre
Musik heran. „Unser Bestreben ist es, den Spaß, den wir
bei unserem Hobby haben, unserem Publikum zu vermitteln.
Aufgrund dessen verlangen wir
auch keine Gagen, sondern nur
Aufwandsentschädigungen“,
überraschen die Musiker.
 Das Album Nummer eins der elf trägt den treffenden Titel „Die
Oansa 1“ und wartet mit 13 knackigen Nummern auf.
 Eine lustige Truppe mit dem Mut, sich auch selbst mal
ordentlich aufs Korn zu nehmen: „Spaß und Blasmusik“ für
Feinschmecker verspricht die „Sulmtal Blech“ für jede Veranstaltung.
GEBURTSTAGSKIND DES MONATS
Horoskop
Heino
Ihre Sterne im November und Dezember
 Widder
Ausgebrannt sein kommt für einen Widder nicht
in Frage. Er meint, dass er immer topfit herumturnen und den Macker machen muss. Rechtzeitig in die Bremsen zu treten ist kein Fehler.
 Stier
Für den Stier geht ein Jahr zu Ende, das er als
„runde Sache“ bezeichnen könnte. Er kann den
Dezember nun auch in vollen Zügen genießen
und sich auf Schönes an den Feiertagen freuen.
 Zwilling
Viele Federn hat der Zwilling im Laufe des Jahres verloren. Er zeigt zwar sein lachendes Gesicht, aber innerlich fühlt er sich ausgebrannt
und nutzt die Freizeit zur Regeneration.
 Krebs
Der Dezember riecht für den Krebs nach Familie und Gemütlichkeit. Erinnerungen an die
gute alte Zeit sind für ihn wichtig, er richtet
sich seine Zeit dafür und für die Familie ein.
 Löwe
Bummeln, Glühwein trinken, Weihnachtsmärkte, die ganze Palette rauf und runter – der Löwe
lächelt und die ganze Welt liegt ihm zu Füßen.
Er genießt eine supertolle Zeit im Winter.
 Jungfrau
Voller Freude macht sich die Jungfrau wieder
daran, die Geschenke zu fertigen, mit denen sie
ihre Lieben bescheren möchte. Sie sollen nützlich, haltbar, aber auch dekorativ sein.
 Waage
Manchmal ist das Ende der Fahnenstange erreicht und auch der harmoniebedürftigen Waage platzt einmal der Kragen. Sie gewinnt auf
jeden Fall, wenn sie hart auf ihrer Linie fährt.
 Skorpion
Lange Abende animieren den Skorpion zu leidenschaftlichen Stunden bei Kerzenschein. Doch wird
vor Übertreibungen gewarnt. Lieber alles langsam
angehen lassen und dafür länger genießen.

 Schütze
Endlich glitzert und blinkt es für den Schützen
auch mal wieder. Er erfreut sich an den bunten
Lichtern, die ihm überall begegnen und taucht
richtig tief in die schöne Glamourwelt ein.
 Steinbock
Es werden die Weihnachtssocken und die Nikolausunterhosen hervorgekramt. Alles muss den
Steinbock-Stil haben, wenn die Lichter angehen
und noch mehr, wenn sie wieder ausgehen.
 Wassermann
Wenn es sich andere so richtig gemütlich zu
Hause einrichten, packt den Wassermann ein
leichtes Reisefieber. Er blättert in der Fotogalerie und schwärmt von seinen Lieblingsorten.
 Fische
Alles glitzert, alles blinkt – Fische sind im Weihnachtstaumel und Liebeshimmel. Das Jahr hält
noch alles, was es versprochen hat. Gute Dezember-Laune ist deshalb vorprogrammiert.
ÖMM Musikalienhersteller
Die Welt des
Hackbretts
1
Pankraz Schadler hat sein Leben dem
Hackbrett verschrieben und baut solche
in St. Stefan im Rosental.
Z
wei Leidenschaften haben den
Steirer zu seiner
Bestimmung geführt. Pankraz Schadler ist
gelernter Tischler und leidenschaftlicher Musiker. Bereits
in den Kinderschuhen hegte
er den Wunsch, einmal Instrumentenbauer zu werden.
Den ersten Schritt wagte
Schadler, als er damit begann,
im Selbststudium Hackbretter
zu bauen. Das Ziel war die
Ablegung der Gewerbeprüfung des Hackbrettbauers.
Mit diesem Abschluss in der
Tasche arbeitete er jahrelang
mit dem Konservatorium für
Musik in Graz zusammen,
um die Klangqualität seiner
Hackbretter zu optimieren
und ein besonderes Klangerlebnis zu erreichen. Unvergleichliche Hackbretter kommen nun bereits seit 2005 aus
dem Hause Schadler. Diese
sorgen jedoch nicht nur für einen Ohrenschmaus, sondern
überzeugen auch optisch mit
ihren Einlegearbeiten aus
Wurzelholz oder kunstvollen Schnitzereien. Eine
individuelle
Gestaltung
verleiht den Hackbrettern
also eine ganz persönliche
Note.
I
n dem innovativen Betrieb
findet sich alles rund ums
Hackbrett: Die beiden Arten
von Hackbrettern sind das
diatonische Hackbrett – das
steirische Hackbrett – das in
der österreichischen Volksmusik gespielt wird, und das
chromatische Hackbrett, das
sich zunehmender Beliebtheit
erfreut. Dieses besticht durch
seine vielseitige Verwendbarkeit in der Volksmusik, der sogenannten Klassik und immer
mehr auch in der modernen
Musik, etwa im Jazz. Speziell
für Kinder im Vorschulalter
hat der Instrumentenbauer
das Kinder-Hackbrett entwickelt. Es dient der spielerischen Gehörbildung und
der einfachen musi-
 Gelebte Tradition: Nach jahrelanger Zusammenarbeit mit professionellen Musikpädagogen überzeugen
die Hackbretter auch ganz besonders durch ihre Klangqualität.
2
3
4
kalischen
Aufnahmefähigkeit. Das speziell entwickelte
diatonische
Bass-Hackbrett
gibt es auf dem weltweiten
Markt bis jetzt noch nicht.
Die Stimmung ist bei diesem
gleich wie beim originalen
diatonischen Hackbrett, nur
eine Oktave tiefer. Durch den
1. Die Hackbretter aus dem Hackbrett-Bau Schadler finden internationalen Anklang.
2. Individuelle Beratung und Testmöglichkeiten gehören zum Service
des Hauses von Pankraz Schadler.
3. Handarbeit: Auf das Detail
kommt es an.
4. Die Optik der Hackbretter trägt
einen bedeutenden Teil zum Musikerlebnis bei.
unverwechselbaren
neuen
Klang ist es optimal mit dem
normalen diatonischen Hackbrett zu kombinieren. Das
Angebot des Hauses ergänzt
neben Zubehör unter anderem auch die Vermietung und
Restauration von Hackbrettern. Auf eine Sache zeigt sich
Schadler noch ganz besonders
stolz: „Das Solostück für drei
Hackbretter und symphonisches Blasorchester ist
eine von mir bei dem
Komponisten Siegmund
Andraschek in Auftrag gegebene Komposition mit dem
Titel www.hackbrettl.at.“
Österreichisches Musik Magazin
33
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Mottenkiste
5. Jänner
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WAS WURDE AUS...
Hazy Osterwald
W
er kennt ihn
nicht, den Klassiker „KriminalTango“! Ja, die
Rede ist von Rolf Erich Osterwalder alias Hazy Osterwald.
Der gebürtige Berner, der im
kommenden Februar seinen
90. Geburtstag feiert, ist der
Sohn des Fußballnationalspielers, der denselben Spitznamen trug. Kein Wunder
also, dass der junge Hazy sich
in seiner Schulzeit mehr für
das runde Leder begeistern
konnte, als für den Klavier-
"Mein 'Kriminal-Tango'
verkaufte sich rund eine
Million Mal"
unterricht. Aber sogar seine
Mitschüler überredeten ihn,
Pianist im Schulorchester zu
werden. Was schließlich anno
1957 zu seinem ersten Hit, der
zugleich auch die erste Single
war, führen sollte. Der „Kriminal-Tango“ war eine Coverversion des italienischen Originals von Piero Trombetta und
belegte für fünf Wochen Rang
eins in der schweizerischen, österreichischen und deutschen
Hitparade. Insgesamt wurden
rund eine Million Singles umgesetzt. Darauf folgte der Titel
„Panoptikum“ und wieder ein
„Tanztitel“ – der „KonjunkturCha-Cha“ – die jedoch nicht
34
Österreichisches Musik Magazin
an den Ersterfolg heranreichen konnten. Zuvor
sollte der Musiker nach
dem Vorbild von Svend
 Ein Teil der Osterwald-JazzSammlung ging ans
„Lippmann+Rau-Musikarchiv“.
Asmussen ein Sextett gründen – das Hazy OsterwaldSextett, das vor allem durch
seine witzigen Bühnenshows
sehr erfolgreich wurde. Über
die Erfolgsgeschichte wurde
dann der Spielfilm „Die Hazy
Osterwald Story“ gedreht. Die
Teilnahme am Internationalen Jazzfestival in Paris, große Europa-Tourneen und das
Mitwirken in Filmproduktionen folgten. Die Gründung eines eigenen Musikverlages war
nur eine der Folgen daraus.
S
eine Fernsehkarriere begründete Osterwald mit
der ARD-Show "Lieben Sie
Show?" unter der Regie des
jungen Michael Pfleghar, die
anno 1962 erstmals gesendet
wurde. Bis heute ist sie eine
der erfolgreichsten internationalen Fernsehshows Deutschlands geblieben und wurde in
35 Ländern ausgestrahlt. Hazy
Osterwald ist seit 1985 mit der
Schauspielerin Eleonore Mathilde Schmid verheiratet, übrigens seine dritte Frau, da er
einmal zum Witwer und die
zweite Ehe geschieden wurde.
Er lebt heute in Luzern.
IMPRESSUM
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Die lange Nacht hat uns ein Licht geboren,
Sterne funkeln, überall ist Herrlichkeit.
Wir wünschen Ihnen Zeit und Ruhe zur Weihnachtszeit.
Die Redaktion des ÖMM