Jubiläum: 50 Jahre Cusanus Krankenhaus, Bernkastel-Kues

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Jubiläum: 50 Jahre Cusanus Krankenhaus, Bernkastel-Kues
Verbundkrankenhaus Bernkastel / Wittlich
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Jubiläum: 50 Jahre Cusanus Krankenhaus,
Bernkastel-Kues
24.03.2016
Auf dem Hanggelände der ?Michels-Wies? in Bernkastel-Kues entstand Mitte der 1960er Jahre ein
hochmodernes Kreiskrankenhaus, das heutige Cusanus Krankenhaus. Es wurde vor 50 Jahren am
01.04.1966 in Betrieb genommen.
Im Archivbild von 1972: Personalwohnheim (li) und Kreiskrankenhaus Bernkastel-Kues (re).
1960 entschied der Kreistag Bernkastel-Kues die Auflösung des bisherigen Moselkrankenhauses
am Flussufer und die Planung eines Klinikneubaus, um den Ansprüchen an eine bedarfsgerechte
medizinische Versorgung der Bevölkerung der Mittelmosel zu entsprechen. Als geeignetes
Baugebiet wurde das Gelände ?Auf der Trift? in der Kueser Gemarkung ausgewählt. Dieser im
Winter als beliebte Rodelbahn dienende Hang lag abseits vom Straßenverkehr und doch in
Stadtnähe. Die Detailplanungen wurden durch den Frankfurter Architekten Hermann Mäckler
durchgeführt und 1962 im Kreistag angenommen. Der feierliche Spatenstich zur großen
Baumaßnahme erfolgte am 19.09.1963. Die Landesregierung unterstützte das ehrgeizige Vorhaben
mit der Zusage eines 60%igen Zuschusses. Innenminister August Wolters betonte im
Grußschreiben zum Spatenstich seine Überzeugung, ?... daß ein modernes Krankenhaus nicht das
Vorrecht der Großstadt sein darf.? Mit Baukosten von rund 20 Millionen DM entstand in
zweieinhalbjähriger Bauzeit das neue Krankenhaus Bernkastel-Kues in Trägerschaft des Kreises.
Bei seiner Eröffnung am 1. April 1966 galt es mit 90 Krankenzimmern, 220 Planbetten, modernen
Operations- und Untersuchungsräumen, Labor, Röntgenabteilung, Endoskopie sowie einer
Bäderabteilungen als Musterkrankenhaus für den ganzen Moselraum. Die Angebote der drei
Hauptfachabteilungen Chirurgie, Innere Medizin und Anästhesie / Intensivmedizin wurden ergänzt
durch die Belegstationen der Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie sowie eine HNO-Station. 1967
wurde auch das nördlich gelegene Personalwohnheim mit Arzt- und Schwesternwohnungen
fertiggestellt, in dem ab Oktober 1967 eine Krankenpflegeschule mit 60 Plätzen öffnete.
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Heute, 50 Jahre nach ihrer Gründung, ist die Klinik in Bernkastel-Kues ein Standort des
Verbundkrankenhauses Bernkastel/Wittlich in Trägerschaft der cusanus trägergesellschaft trier
mbH. Sie bietet eine moderne wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit vielfältigen
medizinischen Angeboten und verfügt über 121 Planbetten, 3 Hauptfachabteilungen, 3
Belegabteilungen, ein Ambulantes Operationszentrum sowie ein Medizinisches
Versorgungszentrum. Im Gebäude sind zudem Facharztpraxen und das KfH Dialysezentrum
ansässig. Durch Vernetzung und Kooperationen gelingt eine optimale Verknüpfung ambulanter und
stationärer Behandlungen zugunsten des Patientenwohls. Jährlich werden hier über 3.000
Patienten stationär behandelt. Im Laufe des Jubiläumsjahres wird sich das Cusanus
Krankenhaus, unterstützt durch Partner und seinen Förderverein, unter anderem mit
Gesundheitstagen zu ausgewählten Schwerpunkten präsentieren. Im November 2016 ist ein
offizieller Festakt in der Klinik geplant.
50 Jahre bewegte Geschichte?
20 Jahre nach seiner Eröffnung ging das Bernkastel-Kueser Kreiskrankenhaus 1986 in private
Hände über und wurde durch die DGAR (Deutsche Gesellschaft für Krankenpflege e.V.), die
spätere Caritas-Trägergesellschaft Trier e.V. (CTT), übernommen. Der neue Träger benannte die
Klinik in ?Cusanus Krankenhaus? um. Seitdem ziert die vom Trierer Künstler Jupp Zimmer
geschaffene Bronzefigur des Kardinals Nikolaus von Cues die Einfahrt zur Klinik.
Im gleichen Jahr wurde hier erstmals ein Notarztwagen stationiert.
Es folgte eine Zeit der Instandhaltung und Modernisierung. So wurden 1991 eine neue
Zentralsterilisation und die chirurgische Ambulanz fertiggestellt. Die OP-Säle wurden in den 1990er
Jahren umgebaut und die Fassade sowie das Dach komplett erneuert. 2002 vereinte die CTT die in
ihrer Trägerschaft befindlichen Krankenhäuser in Wittlich und Bernkastel-Kues zu einem
Klinikverbund. Das Bestehen beider Standorte des neuen Verbundkrankenhauses Bernkastel /
Wittlich sollte von nun an durch eine effizientere Schwerpunktaufteilung gesichert werden. In
diesem Zuge wurden die stationäre Chirurgie sowie die Geburtshilfe in Wittlich und die ambulante
Chirurgie in Bernkastel-Kues konzentriert.
Im Cusanus Krankenhaus wurden in den Folgejahren neue Leistungsangebote und medizinische
Schwerpunkte herausgearbeitet, wie beispielsweise die stationäre und ambulante Schmerztherapie,
die Onkologie und Palliativmedizin oder auch die Psychosomatik. Ergänzend zur
allgemeininternistischen Versorgung, die auch eine Intensivstation mit Beatmungsplätzen umfasst,
zeichnet sich die Innere Medizin zudem durch spezialisierte Kompetenzen u.a. in den
Schwerpunkten Diabetes und Nierengesundheit aus. Eine enge Zusammenarbeit besteht hierbei
zur Schwerpunktpraxis für Diabetologie und Nephrologie sowie dem KfH-Nierenzentrum im
Cusanus Krankenhaus. 2013 wurde die neue Hauptfachabteilung für Psychosomatische Medizin
mit 20 Behandlungsbetten ernannt. 2015 erweiterte die Klinik nochmals ihr Angebotsspektrum um
eine neue Station für Akutgeriatrie (Altersmedizin) mit 34 Betten.
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Die Belegabteilungen für Urologie, Gynäkologie und für Augenheilkunde bieten in ihren
Fachgebieten ein großes Behandlungsspektrum an und führen viele ambulant-operative Eingriffe
durch. Im Ambulanten Operationszentrum der Klinik führen die Operateure aller Hauptfach- und
Belegabteilungen beider Klinikstandorte ambulante Eingriffe durch. Facharztpraxen für Urologie, für
Gynäkologie und Geburtshilfe sowie für Orthopädie, Chirurgie, Schmerztherapie und Onkologie
ergänzen die umfassenden medizinischen Angebote im heutigen Cusanus Krankenhaus.
Für 2018 ist ein nächster großer Meilenstein zur Weiterentwicklung der wohnortnahen
medizinischen Versorgung in Bernkastel-Kues geplant - der Umzug der großen Fachabteilung für
Psychiatrie und Psychotherapie von Wittlich nach Bernkastel-Kues. Der hierfür benötigte neue
Klinikanbau ist mit der feierlichen Grundsteinlegung am 29. Januar 2016 in seine aktive Bauphase
eingetreten.
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