Presseheft - mm filmpresse

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Presseheft - mm filmpresse
präsentiert
JOAQUIN PHOENIX in
I’M STILL HERE
Regie: Casey Affleck
107 min., 1.85:1, 35mm und digital, OmU
Official Selection:
2010 Venedig Film Festival
2010 Toronto International Film Festival
Kinostart: 11.08.2011
Verleih
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„ I don't want to play the character of Joaquín anymore. And now for the first time
I'm doing something that is – whether you like it or not, it really represents me.”
Joaquín Phoenix
SYNOPSIS
Im Herbst 2008 kündigt der Schauspieler und Golden-Globe-Preisträger Joaquín Phoenix („Walk
the Line“) seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft an, um sich als Hip-Hop-Musiker neu zu
erfinden. „I'm Still Here“ ist das eindrucksvolle Regiedebüt des Schauspielers Casey Affleck, der
das darauf folgende, turbulente Jahr mit der Kamera begleitet und Dinge zeigt, die man so
noch nicht gesehen hat: grandios scheiternde Liveauftritte, entsetzte Agenten, irritierte
Kollegen, Ben Stiller, der Phoenix zu einer Rolle in „Greenberg“ überreden will, ein grotesker
Versuch, P. Diddy als Produzenten zu gewinnen, Phoenix beim Koksen und mit Prostituierten,
während seine Haare immer länger werden und sein Körper immer ungepflegter. Ein verdammt
komisches Panorama der Entgleisungen, Fehltritte, größerer und kleinerer Schnitzer. Casey
Affleck dokumentierte den imaginären Abstieg des Hollywoodstars als bösen Kommentar zu den
Fiktionen des Alltags im guten alten Hollywood.
Zwei Jahre seiner Karriere hat Joaquín Phoenix für dieses Projekt, in dem von Anfang an alles
inszeniert wurde, gewidmet. Zwei Jahre spielte er eine seiner größten Rollen. Der Einsatz hat
sich gelohnt.
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Der Schein und das Nichts
„I don't want to play the character of Joaquín Phoenix anymore.” Dieser Satz aus Casey
Afflecks Fake-Dokumentarfilm „I'm Still Here” fasst, jedenfalls wenn er von Joaquín Phoenix
gesprochen wird, eigentlich das ganze Problem besser zusammen, als irgendein anderer: Wenn
ein “normaler Mensch”, also kein Hollywoodstar, sagt, er will nicht mehr er selber sein, dann
rät man ihm, sich in Behandlung zu begeben. Wenn ein Hollywoodstar das sagt, hält man es
für normal.
Es beginnt alles im Herbst 2008. Vor irgendeiner Fernsehkamera verkündet Phoenix, der
immerhin erst zwei Jahre zuvor mit „Walk the Line” zum zweiten Mal für einen Oscar nominiert
gewesen war, mit seiner Schauspielkarriere sei es von nun an vorbei, er wolle Musik machen. Zu
Anfang nimmt das keiner recht ernst, außer seinen einigermaßen entsetzten Agenten. Je mehr
diese versuchen, ihn zu überreden, doch wenigstens ein paar Drehbücher zu lesen, um so mehr
betont er, wie wichtig ihm seine neue Karriere als Hip-Hopper sei: „Ich will die CDmachen; ich
will ich selber sein; ich will mich ausdrücken. Vielleicht ist es Blödsinn, man selber sein und
sich ausdrücken zu wollen, aber ich will es!”
Immer dabei ist von Anfang an allerdings die Kamera von Phoenix Freund und Schwager Casey
Affleck, die solche Sätze und Phoenix ellenlange, manchmal konfusen, dann wieder erstaunlich
hellsichtigen Monologe aufnimmt. Zu den hellen Momenten gehört jener, in dem Phoenix
ausruft: „Absurd, einen Film über mein Leben zu machen, nachdem ich die ganze Zeit versuche,
vom Film wegzukommen.”
PR-Gag oder Performance-Kunst?
Venedig im September 2010. Bei der Filmbiennale hat „I'm Still Here” außer Konkurrenz
Premiere. Regisseur Casey Affleck stellt den Film vor. Hauptfigur Joaquín Phoenix fehlt dagegen
auf dem roten Teppich am Lido. Der Film läuft nur zweimal in einem der kleinsten Kinos, beide
Vorstellungen sind völlig überlaufen - und es ist klar: „I'm Still Here” ist ein alles in allem
sagenhaft ungewöhnlicher Film, und eindeutig eines der Ereignisse dieser Mostra.
Aber um was handelt es sich eigentlich? Ein Spielfilm ist es jedenfalls nicht, er gilt als
Dokumentarfilm, aber stündlich scheint die Ungewissheit zu wachsen: Handelt es sich
womöglich um eine Fake-Doku, einen „Hoax”, einen Spaß, den sich Phoenix mit der
Öffentlichkeit erlaubt? Immerhin zeigt Affleck in diesem Film Dinge, die man so noch nicht,
oder allenfalls in irgendwelchen Underground-Movies früherer Jahrzehnte gesehen hat: Phoenix
bei hundsmiserablem Musik-Proben, bei missglückten Live-Auftritten, im Dauergespräch mit
Agenten und seinen mindestens drei persönlichen Assistenten über Geld und Pressepolitik.
Phoenix in überaus aggressiven Momenten, in denen er seine Mitarbeiter anschreit und wüst
beschimpft - das notorische „F-Wort” dürfte sowieso das meistgebrauchte des Films sein -, in
intimen Augenblicken, weinend, zweifelnd, sich selbst quälend. Bei seinen hilflosen Versuchen,
Rapper-Star P Diddy zunächst überhaupt zu erreichen, weil der seine Platte produzieren soll.
Und als es endlich einen Termin gibt, kommt Phoenix prompt zu spät, und als die Produktion
beginnen soll, wirft ihn P Diddy nach wenigen Minuten heraus, weil die Musik einfach zu
schlecht ist. Es gibt Interviews zu sehen, die schieflaufen, einen fassungslosen Ben Stiller, der
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Phoenix zu einer Rolle in „Greenberg” überreden will; man sieht Phoenix aber auch in der
Einsamkeit irgendwelcher Hotelzimmer, beim Surfen auf Pornoseiten, beim Koksen und Joints
rauchen, und einmal kommen für ihn und seinen Assistenten (und Afflecks Kamera) zwei
Prostituierte aufs Zimmer. Währenddessen werden Phoenix Haare und Bart lang und länger, der
Körper ungewaschener, und der ganze Mann unsympathischer.
Unsichere Beobachter sprachen in Venedig von einem „Medienkrieg”, fragten: Ist „I'm Still
Here” ein übler PR-Gag, eine provokante Lüge, dem das Festival auch noch den roten Teppich
ausgerollt hat? Internetforen diskutierten. Die Wahrheit werde ans Licht kommen, hörte man.
Aber was war an alldem überhaupt wahr? Genauer: Washeißt hier „wahr”? Washeißt überhaupt
Wahrheit, und wie wahrhaft muss Kunst sein? Welchen Sinn macht die Frage „Echt oder fake?”
noch in Zeiten, in denen „das Leben ein Kunstwerk” (Foucault) geworden ist? Und in denen
umgekehrt die Starpersona zunehmend den Menschen dahinter infiziert, die Fiktion sich der
Wirklichkeit bemächtigt. Kann man, wenn man in der Öffentlichkeit Brad Pitt ist, privat
überhaupt noch ein anderer Brad Pitt sein?
Es geht also um die Frage nach der Realität. Das ist sowieso schon eine komplizierte
philosophische Frage. Und weil man gemeinhin davon ausgeht, das Realität einerseits das ist,
was man sieht, und andererseits gerade das nicht ist, was man auf der Leinwand sieht, wird es
richtig kompliziert. Von Anfang an war Phoenix' Rückzug aus seiner bisherigen Star-Persona
daher von der Frage begleitetet, ob es sich hier nicht um einen besonders elaborierten „Hoax”
handle, in dem Phoenix die Schattenseiten und die Charakterlosigkeit des Show-Betriebs
bloßstellen wollte. Und Afflecks Film selbst ein Bestandteil dieses Projekts. Nur eine gute
Woche später war alles klar: Casey Affleck gab in der „New York Times” zu, das Ganze sei
tatsächlich nur gestellt gewesen. Um einen bloßen Scherz, einen „Hoax”, handle es sich nun
aber keineswegs betonte Affleck im gleichen Interview, sondern um ein Stück PerformanceKunst. Und natürlich um einen Film, der eine Geschichte erzählen wollte und die sich vor allem
auf diese Weise einzig erzählen ließ. Und da die Dreharbeiten sich über zwei Jahre hingezogen
haben, ist auch klar, dass „I'm Still Here” Fragen aufwirft, die weit über den Film hinaus
Gültigkeit haben und behalten. Und das nicht allein deshalb, weil so viele der Aktion derart
bereitwillig auf den Leim gegangen sind.
Wer ist Joaquín Phoenix?
„ Sobald wir aufhörten zu drehen, war Joaquín nicht mehr in seiner Rolle. Aber in der
Öffentlichkeit musste er sich in einer Weise verhalten, die seiner Filmrolle nicht widersprach.”
(Casey Affleck)
Was hatte sich durch Afflecks Bekenntnis eigentlich wirklich verändert? Die Frage, was in
diesem Film echt und was gespielt ist, war schon zuvor eher trivial. Dadurch, dass man nun den
wahren Charakter von „I'm Still Here” kannte, erschien zwar manches in einem neuen Licht. Vor
allem aber wurde klar: Der Film ist tatsächlich eine überaus anspruchsvolle Reflexion des ShowBetriebs und eine schmerzhafte Selbst-Analyse der Schauspielerfreunde Affleck und Phoenix.
Denn alle Fragmente dieses Films fügen sich am Ende zum Panorama des alltäglichen Lebens
eines Hollywoodstars, zu Innenansichten der Leere und zu einem Bild der Selbstdemontage und
Selbstdemütigung. Alle entscheidenden Elemente finden sich bereits in dem grandios
verfaselten Eingangs-Monolog über Authentizität und den Weg zum Selbst.
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Der Umstand, dass Phoenix zwei Jahre seiner Karriere dem Projekt opferte, zeigt allein schon,
wie viel ihm daran lag, für sich herauszufinden, wie weit seine Star-Persona den Menschen
dahinter infiziert hat, und wieweit die Fiktion sich seiner Wirklichkeit bemächtigt hat.
Erinnern wir uns zum Beispiel an Phoenix' inzwischen berühmtem Auftritt bei David Letterman
vom Februar 2009, den man immer noch auf You-Tube anschauen kann. Man konnte und wollte
nicht glauben, dass das, was man da sah, wirklich real sein sollte. Und doch: Als Letterman ein
paar gute Witze machte, die ganz auf Kosten seines Gasts gingen, sieht man die Verzweiflung
in den Augen der Agentin, und erlebt, wie Phoenix nach der Aufzeichnung in einem Park fast
einen Nervenzusammenbruch hat, erst sich selbst und dann Letterman beschimpft - da muss
man sich fragen, warum wir alle uns so etwas antun, was inzwischen eigentlich öffentlich mit
Menschen gemacht wird, und wer sich so etwas ansieht.
Andererseits: Sind wirklich wir, das Publikum und seine Medien, schuld, wenn die Stars verrückt
werden? Muss man jetzt Mitleid mit Joaquín Phoenix haben? Eher nicht. Niemand wird
schließlich gezwungen, sich zu Letterman ins Studio zu setzen, zu rappen oder vor der Kamera
authentisch zu sein.
Es ist aber ein enormes Verdienst von Afflecks Film, dass er Fragen und Überlegungen danach
aufwirft, warum Authentizität ein Wert ist, und ob es richtig ist, dass wer sich in der
Öffentlichkeit verkauft, und jahrelang das Spiel mitspielt, auch irgendwann den Preis dafür
bezahlt. So funktioniert dieser Film als eine Showbiz-Variante von „Borat”, ein entlarvender
Doku-Essay über unsere allgegenwärtige Spektakelgesellschaft.
Der Letterman-Auftritt belegt auch, dass der Titel des Film perfekt gewählt ist. David
Letterman verabschiedete seinerzeit Phoenix mit dem unglaublichen Satz: „Joaquín, I am sorry
you could not be here tonight.” Der Film liefert die Antwort. Woran Affleck vermutlich auch
gedacht hat, ist Todd Haynes phantastischer Film „I Am Not There”, der auch von einem Star
und dem ganzen Celebrity-Betrieb handelt, von Bob Dylan nämlich, und den wunderbaren
Einfall hat, Dylan abwechselnd von sechs verschiedenen Darstellern, darunter Cate Blanchett,
spielen zu lassen. Die Star-Persona wurde dort also programmatisch dekonstruiert. In diesem
Fall geschieht es mehr aus dem Bauch heraus.
Eine weitere Frage ist längst beantwortet: Die danach, wie gut Joaquín Phoenix eigentlich als
Schauspieler ist? Da wir wissen, dass er das hier alles wirklich nur gespielt hat, ist auch klar:
Phoenix ist ein wahnsinnig guter Schauspieler. Sein Auftritt als Farce seiner selbst ist Phoenix'
größte Rolle. Unterhaltsam wird die Unterhaltung hier auseinander genommen.
Nur eine weitere Maske (Persona)
Ein Star ist nicht einfach ein Star, sondern jemand, der seine Erscheinung, auf welche Weise
auch immer, zum Auftritt macht. Auch Joaquín Phoenix bleibt nicht nur ein Star, sondern feiert
sich selbst und mit sich die Idee des Stars, wenn er in echten Talkshows von falschen
Musikerträumen spricht und sein Outlaw-Selbstbild in einem dokumentarischen Fake bis zum
Exzesszelebriert.
Der mutigste, aber auch zweischneidigste Aspekt dieses Dokumentarfilms liegt naturgemäß in
dieser Tatsache: Dass Oscarpreisträger Joaquín Phoenix seit Jahren selber ein Star ist, also Teil
jenes Systems, dass er in Frage stellt. Phoenix weiß natürlich, dass er auch mit diesem Film am
Ende weiter an der Stabilität des Starystems arbeitet. Denn ohne ihn würde der Film nicht
funktionieren können. So strickt Phoenix mit diesem Film selber an einem bestimmten
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Starmythos: Dem des unkonventionellen, aufmüpfigen Stars. Er weiß, dass das Kino die Stars
einfach braucht. Diese glamourösen Geschöpfe im Spannungsfeld von öffentlichem Privatleben,
Kunst und Wahrhaftigkeit. Diese Wesen, in die wir weiß der Teufel was hineinprojizieren.
So ist „I'm Still Here” ein Film, der aus dem Zentrum des Showbetriebs berichtet, dessen
Glamour auseinandernimmt - und ihn dabei zugleich so klug wie unterhaltsam ausbeutet. Das
geht über das Kino hinaus: Inzwischen arbeiten bekanntlich auch konkurrierende Felder von
Pop-Kultur und Medien ebenfalls mit dem Starsystem. Neben anderen Sparten der Kunst, MusikStar, Star-Autoren und -Künstlern gibt es Stars im Sport, in der Mode, und in jenem Bereich
den man mit „Boulevard” nur sehr ungenügend umschreiben kann: Auch die Regenbogenpresse
hat ihre Stars.
„I'm Still Here” weist einen darauf hin, dass Wahrheit und Lüge, Schein und Wirklichkeit, StarPersona und „Mensch” im Bereich der Öffentlichkeit nicht sinnvoll zu unterscheiden sind. Dass
die Homestory eines Politikers eher unwahrer ist, als eine Parteitagsrede, dass die “private”
Aussage eines Showstars mehr Lüge enthält als zwei, drei Sekunden Großaufnahme auf der
Leinwand. Damit geht „I'm Still Here” gleich mehrere Schritte hinaus über Sofia Coppolas
„Somewhere”, der am Ende auf wohlfeile Sentimentalität hinausläuft, und sehr human, aber
auch sehr brav Mensch und öffentlichen Star klar unterscheidet. Afflekt und Phoenix denken
das Stardasein weiter als Coppolas Etüde über die Monotonie des Jet-Set-Lebens, und verraten
uns en passent viel mehr über die Wirklichkeit Hollywoods.
Hinter dem Schein kommt nur das Nichts und damit ist der Schein alles. Während wir dem
Nichts ins Gesicht sehen, erkennen wir uns selbst. Jeder Kinogänger weiß: Oberflächen sind das
eigentlich Interessante im Kino; sie verraten mehr und sind viel schwieriger auszuloten als alle
Tiefen dahinter. Aber sind sie wahr? Das spielt am Ende keine Rolle. Die Wahrheit des Kinos ist
eine andere, der Afflecks Film so gefährlich nahe kommt, das einem schwindelig werden kann.
Will man denn wirklich wissen, dass Catherine Deneuve privat Birkenstocks trägt? Doch eher
nicht. Wasfür ein Mensch ist Joaquín Phoenix? Gegenfrage: Do we really care?
ÜBER DIE FILMEMACHER
JOAQUIN PHOENIX
Joaquín Phoenix wurde am 28. Oktober 1974 in Puerto Rico geboren und lebte mit seiner
Familie in einfachen Verhältnissen. Als er sechs Jahre alt war, ließ sich die Familie in Los
Angeles nieder. Sein Bruder war der am 31. Oktober 1993 verstorbene River Phoenix.
Kleinere Auftritte im Fernsehen hatte Joaquín Phoenix bereits als Kind in den 1980er Jahren
( Hill Street Blues, The Fall Guy und Morningstar/Eveningstar), seine erste Rolle in einem
Spielfilm bekam er 1986 in SpaceCamp. Es folgten Rollen in Russkies und in Ron Howards
Komödie Parenthood (deutscher Titel: Eine Wahnsinnsfamilie).
Seine Rolle in To Die For (1995) von Gus Van Sant und an der Seite von Nicole Kidman und
Matt Damon bedeutete für Joaquín Phoenix den Durchbruch. Es folgten Rollen in verschiedene
Filme, wie Inventing the Abbotts ( Die Abbotts – Wenn Haß die Liebe tötet ) , U-Turn ( Kein Weg
Zurück) mit Sean Penn und Jennifer Lopez und zwei Filme, in denen er an der Seite Vince
Vaughn spielte: Return to Paradise ( Für das Leben eines Freundes) und Clay Pigeons ( Lebende
Ziele). 1998 wirkte er in Joel Schumachers 8mm ( Acht Millimeter) mit.
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Ein internationaler Star wurde Joaquín Phoenix durch Ridley Scotts Meisterwerk Gladiator. Für
seine Rolle als Kaiser Commodus wurde er für den Oscar, den Golden Globe und den British
Academy BAFTAAward nominiert und gewann zahlreiche Kritikerpreise. In den Jahren danach
spielte er in zahlreiche Filmen mit, darunter Quills ( Quills – Macht der Besessenheit) , The Yards
( Im Hinterhof der Macht) von James Gray, Hotel Ruanda und zwei Filme von M. Night
Shyamalan: Signs und The Village. Über die Dreharbeiten mit Joaquín Phoenix sagte M. Night
Shyamalan später: „Er (Joaquín Phoenix) ist eine ungeschliffene Rohnatur. Ihm geht es nicht
um Kunstfertigkeit, sondern um spontane Gefühlszustände. Er weigert sich zu proben, weil er
seine Energie für eine Szene nicht vorher verplempern will. Er kommt an das Set, spielt die
Szene, und plötzlich spürt man diese Magie, nach der ich ständig suche.”
2006 wurde Phoenix zum zweiten Mal für den Oscar nominiert, diesmal für seine Rolle als
Johnny Cash in Walk the Line. Es folgten We Own the Night ( Helden der Nacht – We Own the
Night), Reservation Road ( Ein einziger Augenblick) und Two Lovers.
Im Herbst 2008 gibt Phoenix seinen Rückzug aus dem Filmgeschäft bekannt, um sich ganz
seiner Musikkarriere widmen zu können.
Nach zwei Jahren Pause steht Joaquín Phoenix aktuell für The Master, den neuen Film von Paul
Thomas Anderson ( There Will Be Blood) vor der Kamera. Außerdem ist er für das Drama Low Life
besetzt worden, seine inzwischen vierte Zusammenarbeit mit dem Regisseur James Gray.
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CASEY AFFLECK
Casey Affleck wurde 1975 in Falmouth, Massachusetts geboren. Er ist der drei Jahre jüngere
Bruder von Ben Affleck, ein entfernter Cousin von Matt Damon und ist seit 2006 mit Summer
Phoenix, der Schwester von Joaquín Phoenix verheiratet.
Seine erste Filmrolle spielte Casey Affleck 2006 in dem Film To Die For von Gus Van Sants, der
für Joaquín Phoenix den Durchbruch in Hollywood bedeutete. Seine erste Hauptrolle spielte er
1997 in dem Film Race the Sun. Im selben Jahr drehte er zwei Filme mit seinem Bruder,
Chasing Amy und Good Will Hunting. Der letztere wurde von Ben Affleck und Matt Damon
geschrieben, die dafür den Oscar für das Beste Drehbuch gewannen.
Es folgten Filme wie Dessert Blue, Drowning Mona ( Der Fall Mona) , Amarican Pie 1 und 2,
Lonesome Jim und Soderberghs Ocean's-Trilogie.
Seinen Duchbruch als Schauspieler konnte er allerdings erst 2007 mit dem Film The
Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford ( Die Ermordung des Jesse James durch
den Feigling Robert Ford) an der Seite von Brad Pitt feiern. Für seine schauspielerische Leistung
erhielt er eine Golden Globe Nominierung als Bester Nebendarsteller und wurde von den
Kritikern hoch gelobt. In 2007 spielte er in Ben Afflecks Gone Baby Gone ( Gone Baby Gone –
Kein Kinderspiel) seine erste Hauptrolle und erhielt wiederum ausgezeichnete Kritiken.
2010 feierte sein erster eigener Film, I'm Still Here, beim den Internationalen Filmfestspielen
von Venedig Premiere. Affleck führte Regie und schrieb zusammen mit seinem Schwager
Joaquín Phoenix das Drehbuch.
In nächster Zeit wir Casey Affleck in den Filmen Tower Heist von Brett Ratner und in Ridley
Scotts The Kind One zu sehen sein.
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CREDITS
Mit
Joaquín Phoenix
Antony Langdon
Carey Perloff
Larry McHale
Casey Affleck
Jack Nicholson
Billy Crystal
Danny Glover
Bruce Willis
Robin Wright
Danny DeVito
Sean 'P. Diddy' Combs
Jamie Foxx
Ben Stiller
David Letterman
Natalie Portman
Tim Affleck (Joaquín's Father)
Regie
Drebuch
Produzenten
Schnitt
Casey Affleck
Casey Affleck und Joaquín Phoenix
Casey Affleck und Joaquín Phoenix
Casey Affleck
Dody Dorn
Casey Affleck
Magdalena Gorka
Amanda White
Nicole Acacio
Larry McHale
Justin Springer
Hak “M.V.P.” Lonh
Peggy Eghbalian
Robb Sullivan
Jon Smith PhD
Kayla M. Emter
Rolf Fleischmann
Elliot Gaynon
Joe Aguirre
Antony Langdon
Andrew Mueller
Reagan Bond
Russell White
Kamera
Producer
Koproduzenten
Additional Editors
Erster Schnittassistent
Schnittassistent
Produktionsassitent und Philosoph
Kameradepartment
Tonmischung
Postproduktion
Valerie Flueger
Vincent Joliet
Serena Rios-Flores
The Mill
Wildfire Visual Effects
Curtiss Clayton
Bob Lambert
Jill Meyers
Brian Sapp und Jill Meyers
Field Producer – Hawaii
Visual Effects
Redaktionelle Beratung
Musikrechte
Musikberatung
Original Music and Lyrics by
Marty Fogg
„Cool Water”
Written by Royston Langdon
Performed by Antony Langdon & Joaquín Phoenix
„All The World Is Green”
10
Written by Tom Waits and Kathleen Brennan
Performed by Antony Langdon
LAVOTechno
Written by Chris Knight
Performed by Chris Knight
„Night/Part One: Snow”
Written by George Winston
Performed by George Winston
Courtesy of Windham Hill Records/RCAVictor
By arrangement with Sony Music Licensing
„Farewell To Stromness”
Written by Peter Maxwell Davies
Performed by Simon Mulligan
Courtesy of Nick Morgan Music
„Due Tramonti”
Written by Ludovico Einaudi
Performed by
Ludovico Einaudi (piano)
Marco Decimo (cello)
Courtesy of Ponderosa Music & Art
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