D„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“
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„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ Tagungsbericht zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ Tagungsbericht zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Impressum Herausgeber: Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.V. Solmsstraße 18, 60486 Frankfurt/Main Telefon: +49 69 605018-0 Telefax: +49 69 605018-29 [email protected] www.bar-frankfurt.de Nachdruck nur auszugsweise mit Quellenangabe gestattet. Inhalt Vorwort 6 I.Einleitung 8 II. Teilnehmerkreis und Ablauf der Veranstaltung 9 III.Einstieg aus der „Vogelperspektive“ – Beiträge aus der Wissenschaft 12 IV. Workshop-Phase I: Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung 14 IV.1. AG 1: Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 14 Frankfurt/Main, IV.2. AG 2: Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der Vernetzung 15 April 2012 IV.3. AG 3: Übergang Schule-Beruf 17 IV.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase I 18 ISBN 978-3-943714-05-0 V. Workshop-Phase II: Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation 20 V.1. AG 4: Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation – MBO und MBOR 20 V.2. AG 5:Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation – Modelle in Regionen 22 V.3. AG 6: DGUV-Reha-Management und rehafutur real 24 V.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase II 25 VI. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur beruflichen Integration 27 VI.1.AG 7: Absolventenmanagement bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben27 VI.2.AG 8: Regionale Angebote für Unternehmen 29 VI.3.AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration – aus Sicht von Trägern und Leistungsanbietern 30 VI.4.Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase III 32 VII.Gesamtfazit 34 VIII.Ausblick 37 IX.Materialsammlung 39 X.1. Beiträge aus der Wissenschaft39 X.2. Workshop-Phase I: Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung 59 4 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel X.3. Workshop-Phase II: Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation 103 X.4. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur beruflichen Integration 145 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 5 Vorwort Vernetzung ist ein unverzichtbares Element moderner Gesellschaften. Wo Arbeitsteilung hohe Spezialisierung erlaubt und fordert, müssen die Ergebnisse der Experten auch sinnvoll zusammengeführt werden. So kann am Ende mehr stehen als die Summe der einzelnen Teile. Im Bereich der Privatwirtschaft ist die Optimierung der Zusammenarbeit in und zwischen Organisationen bereits als zentrales Handlungsfeld erkannt worden. Doch wie sieht es aus im Gesundheitswesen, wie im Bereich der Rehabilitation? Auch hier geht es um hochkomplexe (Dienst-) Leistungen, Strukturen und Verfahren. Um das Ziel der Selbstbestimmung und gleichberechtigten Teilhabe zu gewährleisten, bieten die Sozialleistungsträger und Leistungserbringer jeweils spezialisierte und kompetente Unterstützung in einem insgesamt sehr differenzierten (gegliederten) System. Gerade weil der Mensch im Mittelpunkt steht, müssen dabei die Beiträge der Beteiligten möglichst nahtlos ineinander greifen. Hinzu kommen mit Blick auf die Arbeitswelt weitere Akteure. Insbesondere Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter sind in ihrer betrieblichen Rolle, aber auch als Partner in der sozialen Selbstverwaltung unverzichtbare „Player“ in einem auf die berufliche (Re-)Integration ausgerichteten Rehabilitationsgeschehen. Bei der akteursübergreifenden Vernetzung in der Rehabilitation besteht insgesamt noch Verbesserungspotential. Das wurde bereits 2009 im Kontext der BAR-Aktivitäten zur Verbesserung von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit deutlich. Als Teil des aktuellen Projektes „Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation“ waren also Möglichkeiten zur Verbesserung der Vernetzung zwischen den Akteuren der Rehabilitation auszuloten. Die BAR und ihre Mitglieder haben sich der Herausforderung gestellt. Insbesondere wurde mit dem hier dokumentierten Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel der erste entsprechend breit aufgestellte Versuch unternommen, die Erfolgsfaktoren guter Vernetzung in der Rehabilitation akteursübergreifend systematisch herauszuarbeiten. Die Veranstaltung war mit Hilfe des Engagements zahlreicher Referentinnen und Referenten ein voller Erfolg. Dabei ist es gelungen, ein Bild von der vielgestaltigen Landschaft der vernetzten Zusammenarbeit in der Rehabilitation zu erhalten. In der Diskussion mit den Teilnehmern, auch aus dem Bereich der Selbstverwaltung, konnten die Erfolgsfaktoren gelingender Netzwerke destilliert werden. Allen Beteiligten gilt für diese Leistung besonderer Dank. Mit den vorliegenden Ergebnissen des Workshops ist ein wichtiger Schritt getan, um nachhaltige Verbesserungen bei der Weiterentwicklung der Vernetzung und somit der Rehabilitation insgesamt zu erreichen. Dafür steht die BAR – und wird die Fachdiskussion auch weiterhin aktiv mit gestalten. Wir freuen uns darauf! Bernd Petri 6 7 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Einleitung Veranstaltung I.Einleitung II.Teilnehmerkreis und Ablauf der Veranstaltung Vernetzung – ohne geht es nicht in der Rehabilitation, das ist allen Beteiligten klar. Aber wie genau kann Vernetzung im gegliederten System funktionieren, wie weiter verbessert werden? Um diesen Fragen nachzugehen hat die BAR am 14./15.2.2012 in Kassel einen Workshop zum Thema „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ ausgerichtet. Zur zweitägigen Veranstaltung im Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe waren annähernd 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wissenschaft und verschiedenen Akteursbereichen der Rehabilitationspraxis zusammengekommen. Eine Übersicht über den Tagungsablauf kann dem nachstehend abgedruckten Flyer entnommen werden. Hintergrund sind die trägerübergreifenden Überlegungen im BAR-Projekt „Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation“ (EffEff). Hier geht es letztlich darum, wie angesichts knapper Mittel, des demographischen Wandels und steigender Anforderungen in der Arbeitswelt die vorhandenen Ressourcen in der Rehabilitation zum Wohle aller Beteiligten möglichst wirksam und wirtschaftlich eingesetzt werden können. Dabei werden insbesondere mit Blick auf das Rehabilitationsziel „berufliche (Re-)Integration“ grundlegende trägerübergreifende Aspekte von Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit in der Rehabilitation betrachtet. Die akteursübergreifenden Prozess-Abläufe im Rehabilitationsgeschehen bilden einen wesentlichen Schwerpunkt der Analysen. Eine Erkenntnis der bisherigen Projektarbeit war, dass hier noch Verbesserungspotential besteht. Neben Prozessen der Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger, deren Einzelheiten in einer eigenständigen Arbeitsgruppe betrachtet werden, ist u.a. auch die Vernetzung der Rehabilitationsträger mit anderen Akteuren der Rehabilitation als Ansatzpunkt für mögliche Verbesserungen des Rehabilitationsgeschehens identifiziert worden. Die Gesamtmoderation der Veranstaltung übernahm am ersten Tag Herr Ingo Nürnberger (Vorstandsvorsitzender der BAR). Durch den zweiten Tag führte Herr Bernd Petri (Geschäftsführer der BAR bis Mai 2012). Die Präsentationen zu den einzelnen Vorträgen und Referaten sind dem Anhang zu entnehmen. Die BAR hat dabei den Ansatz gewählt, in erster Linie Erfolgsfaktoren guter Vernetzung der verschiedenen Akteure zu identifizieren und den Blick erst in zweiter Linie auf mögliche Barrieren für die Netzwerkarbeit zu richten. Für die konkrete Umsetzung erschien es mit den der BAR zur Verfügung stehenden Mitteln als die beste Lösung, die zahlreichen Facetten der Thematik mit einem breit aufgestellten Workshop aufzubereiten, in dem möglichst viele der wichtigsten Akteursbereiche in der Rehabilitation über Erfolgsfaktoren der Vernetzung berichten. Zudem sollte der Möglichkeit Rechnung getragen werden, dass ggf. in den verschiedenen Phasen des Rehabilitationsgeschehens unterschiedliche Aspekte der Netzwerkarbeit von Bedeutung sind. Entsprechend diesen Zielsetzungen des Workshops ist es gelungen, anhand funktionierender und innovativer Netzwerkstrukturen und -projekte Erfolgsfaktoren guter Vernetzung in den verschiedenen Phasen des Rehabilitationsgeschehens erstmals umfassend systematisch zu identifizieren und zu dokumentieren. Unter anderem soll mit dieser Bündelung des Erkenntnisstands im Bereich der akteursübergreifenden Vernetzung eine Orientierungshilfe für die Arbeit „in der Fläche“ geschaffen und somit zur Optimierung des Rehabilitationsgeschehens insgesamt beigetragen werden. In einem ersten Schritt dokumentiert der vorliegende Tagungsband die von den insgesamt 29 Referentinnen und Referenten gehaltenen Vorträge sowie die Hauptinhalte und Ergebnisse der Diskussionen. 8 9 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel ung rsicher nfallve n U : 6 r e G d A rli in UV, Be hnung • Verza abekost, DG , H stfalen aDoris RV W e ruf in B D l e , a B n e r e le u tur een ng Sch • rehafu t Gödecker-G Überga D r R e im , AG 3: b e r it b f o e g b N r rA ung au etzun ernetz entur fü nster • Vern ürttemberg nten g ü V e a M e r s h e e f d ic n e lgre -R ratio den-W chmidt, Bun tuttgart .2012 III: Erfo n Integ S hut, Phase ur berufliche 4./15.2 erg, S s enate b 1 p ld R , m o a p e h tt o s ach/W -W ür W ork g (zurück) z orksh haft er Baden aus, IFD Lörr t Lörrach, e BAR-W sensc ve der n bei d Beteim is e r r g la K W dem W n u te a r u h n r tr e c u rspekti e e d e f S d P u r , P s r n u fo e – li a s t d en ge rau ule/B t Rü Beiträ tund He ationen anagem ng Sch Helmu AG 7: ktoren der Wir is ster entenm Überga ämtern n n fa lv a s ü m o g lg u r M s z b O fo demie t, s A a te n m n k • k o a o a • Er v n s e ti je s li n a o r g g R gr un un Be bR en atio • Pr BAG a gen, Fortbild Ratzeburg -Integr von Inte Vernetz g Sydow, FU izinisch a r Bunligung pmeier, LWL füh, er m ed h H ör H d c J b r n r u f. in m jö o D tive de e r G ö B r k g P m L e e ) d p le is i s b W r r e o o A D (F – Pe ng b n -P r schaft rnetzu em ent ittstelle Deck, D m anag e II: Ve • Schn tion n s th a u te h R n P e . beit, R r Absolv tur für Arbeit gentur für Ar en kshop abilitation habilita ohontsch, D k r • o W n k a P en ec er Reh desage üller, Bundes nd, Saarbrüc erk Bitburg chen R Nadine ätsklinik Lüb ten rung d sw r Deuts M rla Aktivitä sit g e a r e n d R a e u ik A S iv d is lr il n B x U lz b U W orm s rufs l der -Pfa d Pra AG 4: als Zie sführer BAR ept un einland nsemeier, Be ildungswerk Berlin z g h , n n d R o u n K u tz ft , b R Fre rufs RV B i • Verne Petri, Geschä • MBO icherung Brigitte Pradella, Be rich, D ung ung be ra Gell rsicher vers s ernetz a e n a Bernd b V v e r te ll r e a d fa ig n A zeit r Un afen gner/B bliI: Früh axis de dwigsh Uwe E tellung ater r betrie und Pr nfallklinik Lu -Phase g und -fests t d p p n o e u 8: z h achber örderung de e n s n G U F o n e u K A V G te n , R k n B W ork O D e e rk ns en ht hler, zur F • MB llproje darfse erk, Ile chen d nry Ko rztl. 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Es folgten Beiträge aus der Wissenschaft, in denen die Thematik „Vernetzung“ aus allgemeiner Perspektive analysiert wurde. Ziel war es, vor dem Einstieg in die konkrete Diskussion in den Arbeitsgruppen einen Überblick zu erhalten über wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Netzwerkarbeit. Da die Netzwerkforschung bislang vor allem im Bereich der Betriebswirtschaftslehre bzw. Soziologie verankert ist, war Herr Professor Jörg Sydow (FU Berlin) als ein Vertreter dieser Forschungsrichtung eingeladen. Herr Professor Sydow berichtete über Erkenntnisse zur Vernetzung von Organisationen in der Privatwirtschaft und schlug einen Bogen zum Gesundheitswesen. Dabei stellte er u.a. neben Rahmenbedingungen, die die Entstehung von Netzwerken begünstigen, auch Kernpunkte des Aufbaus und der Pflege von Netzwerken dar, z.B. Selektion der Netzwerkpartner oder auch Regulation und Evaluation der Netzwerkarbeit. Als Beispiel zur Evaluation berichtete Herr Professor Sydow von einer netzwerkinternen jährlichen Auszeichnung der besten „Leistungsträger“ und auffälligsten „Trittbrettfahrer“ innerhalb des Netzwerks. Als Bestimmungsfaktoren für den Erfolg von Netzwerkarbeit benannte er unter anderem die Netzwerkumwelt, die Netzwerkakteure, die Netzwerkbeziehungen und nicht zuletzt auch die Entstehungsgeschichte des Netzwerks. Bei der anschließenden Diskussion erkundigte sich unter anderem Herr Nürnberger, wie sich die Erkenntnisse zur Vernetzung in der Privatwirtschaft konkret auf den Bereich der Rehabilitation, z.B. auf die Arbeit der Rehabilitationsträger übertragen lassen könnten. Dazu führte Herr Professor Sydow insbesondere aus, dass es zwar richtig sei, dass bürokratische Organisationen wie Körperschaften öffentlichen Rechts wegen vergleichsweise geringer Flexibilität ggf. nicht optimal auf Vernetzungsarbeit vorbereitet seien. Andererseits sei ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Netzwerkarbeit insbesondere die Organisation von Prozessen und diesbezüglich sei die Kompetenz nach seinen ersten Eindrücken durchaus vorhanden. 12 Wissenschaftlicher Einstieg Der Fokus lag hier vor Allem auf den verschiedenen Schnittstellen zwischen den Akteuren RehaKlinik, Kostenträger und behandelnder Arzt. Diesbezüglich wurden eine Reihe von Barrieren für die Zusammenarbeit identifiziert und Lösungsvorschläge aufgezeigt. Besonderes Augenmerk lag u.a. auf dem für die Vernetzung zentralen Aspekt der wechselseitigen Transparenz zwischen den Netzwerkpartnern. Beispielsweise wurde insbesondere seitens der behandelnden Ärzte darauf hingewiesen, dass kaum nachvollzogen werden könne, wo bzw. in welchem Bearbeitungsstand sich von Patienten gestellte Rehabilitationsanträge befänden. Aufmerksamkeit im Kreis der Workshopteilnehmer erregte der dazu in den Projektdiskussionen erarbeitete Vorschlag, Rehabilitationsanträgen analog der inzwischen häufigen Vorgehensweise beim Versand von Post eine Nummer zuzuordnen, mit denen der Sachstand via Internet nachvollzogen werden könne. Bernd Petri (Geschäftsführer der BAR bis Mai 2012) stellte zum Abschluss der Einführung komprimiert dar, was Netzwerkarbeit für die BAR bedeutet. Dabei wurde insbesondere klar, dass Vernetzung eine der Hauptaufgaben der BAR ist. Nach den Erfahrungen der BAR-Arbeit ließe sich vermuten, dass sich eine verbesserte Vernetzung innerhalb der Netzwerke mit BAR-Beteiligung insbesondere erreichen ließe, indem die bei der BAR getroffenen Vereinbarungen und Abreden stärker, klarer und verbindlicher formuliert würden. Es gebe Anlass, darüber nachzudenken, welche Konsequenzen daraus folgen könnten, wenn Vereinbarungen nicht eingehalten würden. Eine absolute Freiwilligkeit der Zusammenarbeit ohne Konsequenzen bei Vernachlässigung der jeweils vorgesehenen Verantwortung trüge angesichts der im Rehabilitationssystem bestehenden Rahmenbedingungen nicht weit, so der Eindruck. Diesen Ansätzen zur Verbesserung der Zusammenarbeit stünden allerdings die tatsächlichen Entwicklungen gegenüber. Hier bestünden Anzeichen dafür, dass das Gesamtsystem eher eine zentrifugale Entwicklung nehme. Dies stelle den Erfolg guter Vernetzungsarbeit mitunter zunehmend in Frage. Ebenfalls aus dem Bereich der Wissenschaft, jedoch bereits konkret auf die Rehabilitation fokussiert, folgte die zusammenfassende Darstellung eines Forschungsprojektes zu „Schnittstellen in der medizinischen Rehabilitation“ von Dr. Ruth Deck und Nadine Pohontsch (Universität Lübeck). Frau Dr. Deck konzentrierte sich auf die Verbesserung der frühzeitigen Erkennung von Rehabilitationsbedarf und die entsprechende Information der Netzwerkpartner durch den Einsatz einer spezifischen Checkliste und eines Fragebogens bei niedergelassenen Ärzten. In der Diskussion wurde u.a. nachgehakt, ob im Hinblick auf die Vergütung von Ärzten für den Einsatz der untersuchten Instrumente auch finanzielle Aspekte systematisch betrachtet wurden. Dies war kein zentraler Gegenstand der Betrachtungen. Es zeigte sich letztlich eine geringe Beteiligung der niedergelassenen Ärzte, vor deren Hintergrund der nachfolgende Beitrag von Frau Pohontsch über Verbesserungsoptionen bei der Zusammenarbeit zu verstehen ist. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 13 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase I IV.Workshop-Phase I: Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung IV.1. AG 1: Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Moderation: Bernd Petri / Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 59) Den Auftakt in der Arbeitsgruppe 1 bildete die Betrachtung gelungener Vernetzung von Rehabilitationsträgern mit der betrieblichen Ebene am Beispiel des Projektes „weB-Reha“. In diesem Projekt kooperieren die Ärztekammer Nordrhein, die DRV Rheinland sowie mehrere Großbetriebe auf Basis der Vorgaben des SGB IX. Ziel ist dabei die Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben, zu der sowohl die Sicherung des Beschäftigungsverhältnisses als auch der Erwerbsfähigkeit zählt. Markus Zimmermann vom Gesundheitsdienst der Ford Werke GmbH Köln stellte hierbei einführend Grundlagen, Verfahrensablauf sowie Rahmendaten der Durchführung aus betriebsärztlicher Sicht dar. Hinsichtlich einer (frühzeitigen) Erkennung von Rehabilitationsbedarf wies er darauf hin, dass sich im betrieblichen Kontext unterschiedliche Beratungsanlässe ergeben, bei denen Rehabilitationsbedarf erkannt und auf entsprechende Angebote hingewiesen werden kann. Im weB-Reha-Konzept werde, so Zimmermann, erfolgreich eine Reha-Einleitung durch den Betriebsarzt praktiziert. Partnerschaftliche Kooperation, als wichtiges Element des abgestimmten Zusammenwirkens, wird auch durch die Einbindung des Betriebsarztes in Informationsflüsse (Reha-Entscheidung) sowie einen koordinierten Informationsaustausch zwischen Betrieb und Rehabilitationsklinik während und nach der Leistung als zielführend angesehen und positiv bewertet. Den positiven Erfahrungen schloss sich auch Ulrich Theißen (DRV Rheinland) aus Perspektive eines Rehabilitationsträgers an. Er unterstrich gleichfalls die enge Zusammenarbeit der Akteure im gesamten Rehabilitationsprozess. Hinsichtlich Kriterien gelingender Vernetzung verdeutlichte er, dass das Erkennen und Definieren gemeinsamer Ziele eine wesentliche Voraussetzung für erfolgreiche Kooperation bildet. Eine Zusammenarbeit mit Großbetrieben – wie beim Projekt weB-Reha – gelingt oftmals durch bestehende eigene betriebsärztliche Dienste der Unternehmen deutlich besser als bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), bei denen sich der Einbezug betriebsärztlicher Expertise häufig schwieriger gestalte. Hierbei könnten, so der Vorschlag von Herrn Theißen, gerade ambulante Rehabilitationszentren zu regionalen Kompetenzzentren für betriebliche Gesundheitsförderung weiterentwickelt werden. 14 Anschließend stellte Herr Theißen das Programm „Plan Gesundheit“ vor, in dem eine Vernetzung zwischen DRV, GKV, betrieblichen Akteuren und Leistungserbringern gelungen sei. In diesem präventiv ausgerichteten, auf fünf Jahre angelegten Programm werden verschiedene Erfolgsfaktoren miteinander kombiniert: eine persönliche Begleitung der Teilnehmer durch einen Präventionsmanager, eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen DRV, GKV und Betrieb, längere Laufzeit der Maßnahme zur Steigerung von deren Nachhaltigkeit usf. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase I Professor Wilfried Mau (Universität Halle) berichtete in seinem Beitrag Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung zum Reha-Zugang und zum Schnittstellenmanagement in der ambulan- „Z Diskussion der Ergebnisse in der Arbeitsgruppe wurde insgesamt deutlich, dass sowohl die betriebsärztlichen Akteure als auch die der ambulanten medizinischen Versorgung wichtige Partner eines rechtzeitigen, bedarfsgerechten Rehabilitationszugangs sind.“ usammen mit der ten Versorgung. Hierbei stellte er zunächst auf Grundlage von in Experteninterviews gewonnenen Ergebnissen zu Problembereichen und Bedingungen eines nicht rechtzeitigen Rehabilitationszugangs unter Differenzierung von Bedarfserkennung, Antragsverfahren und Bewilligungsverfahren dar. Für erfolgreiche Kooperation mit den Leistungsträgern seien hier insbesondere eine zielgerichtete Informationsvermittlung, ein verbesserter Informationsaustausch, eine größere Transparenz sowie ein Begegnen „auf Augenhöhe“ wichtig und notwendig. Zusammen mit der Diskussion der Ergebnisse in der Arbeitsgruppe wurde insgesamt deutlich, dass sowohl die betriebsärztlichen Akteure als auch die der ambulanten medizinischen Versorgung wichtige Partner eines rechtzeitigen, bedarfsgerechten Rehabilitationszugangs sind. Dabei sind für gelingende Vernetzung notwendige Informationsflüsse zu definieren und strukturieren, für alle beteiligen Akteure Abläufe und deren Bedingungen transparent zu gestalten sowie die kooperative Zusammenarbeit von Betrieb, niedergelassenen Ärzten, Rehabilitationskliniken und Rehabilitationsträgern auch zu wollen. Gleichfalls wurde jedoch deutlich, dass bereits bei der Bereitschaft der Akteure nicht selten noch Entwicklungsarbeit zu leisten ist. IV.2. AG 2: Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der Vernetzung Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 59) Susanne Band (DRV Bund) eröffnete die Arbeitsgruppe 2 mit ihrem Impulsreferat zu einem Projekt der DRV Bund, mit dem die Arbeit der gemeinsamen Servicestellen in Kooperation mit zahlreichen Akteuren weiter entwickelt wird. In ihrer Darstellung legte Frau Band zunächst einen Schwerpunkt auf einige Hürden, die bei der Einbindung der verschiedenen Akteure in der Anfangsphase zu überwinden waren. Insbesondere hätten die angesprochenen Selbsthilfeorganisationen mitunter erhebliche Vorbehalte kommuniziert (nicht zuletzt wegen vermuteter Konkurrenzsituationen), die erst durch kontinuierliche vertrauensvolle und persönliche Kommunikation hätten abgemildert werden können. Die Klärung datenschutzrechtlicher Fragen habe teilweise ein Hindernis für eine transparen- BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 15 Workshop-Phase I te Kommunikation aller Netzwerkpartner dargestellt. Ein Erfolgsfaktor für eine Stabilisierung der Netzwerkarbeit und somit für den Erfolg der Vernetzung insgesamt sei der Abschluss von regionalbezogenen Kooperationsvereinbarungen mit möglichst vielen der am Rehabilitationsgeschehen beteiligten Akteursgruppen gewesen. Die parallel dazu betriebene Öffentlichkeitsarbeit über verschiedene Kanäle habe unterschiedliche Resonanz gezeigt. Bei Ärzten sei sie nach bisherigem Stand allerdings auf ein positives Echo gestoßen. Von allen Netzwerkakteuren begrüßt würden regelmäßig durchgeführte Schulungen zu diversen Schwerpunktthemen des Rehabilitationsgeschehens. Dabei könnten die Vorteile der Vernetzung insbesondere dadurch realisiert werden, dass die Netzwerkpartner über ihren jeweiligen Bereich des Rehabilitationsgeschehens kostenlos berichten. Denn dann könnten die Kosten für die Schulungen insoweit auf die dabei eingesetzten Arbeitszeiten der Teilnehmer zzgl. Raumkosten beschränkt werden. Flexibilität ist ein weiteres Schlüsselelement erfolgreicher Vernetzung insbesondere mit Blick auf die Fähigkeit, jeweilige regionale Besonderheiten aufzugreifen. Matthias Matthiesen (DAK Gesundheit, Gemeinsame Servicestelle Rendsburg) stellte mit vielen praktischen Beispielen die gelebte Netzwerkstruktur der Gemeinsamen Servicestelle Rendsburg dar. Besonders einprägsam war die Schilderung der konkreten Netzwerkarbeit durch persönliche Kontaktpflege mit zahlreichen Akteuren, deren Arbeit für die Rehabilitation relevant ist, einschließlich kommunaler Strukturen. Deren Bedeutung sei in Schleswig-Holstein besonders wichtig, da die Eingliederungshilfe kommunalisiert sei. Durch die intensive Vernetzung mit verschiedensten Akteuren könne die Gemeinsame Servicestelle ihrer zentralen Funktion nachkommen, die richtigen Ansprechpartner abhängig von der individuellen Bedarfslage eines Versicherten zeitnah zu vernetzen und auch anderen Institutionen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. All dies sei insbesondere deshalb möglich, weil die Servicestellenarbeit in der konkreten Situation als Hauptaufgabe (ca. ¾ der gesamten Arbeitszeit) erledigt werden kann – mit entsprechendem Rückhalt durch die tragende Institution. Im Hinblick auf die Einbindung von Betroffenen ist schließlich zentral, dass versucht wird, diesen im Wege des Empowerments die Fähigkeit (zurück) zu geben, eigene Entscheidungen treffen zu können. In der Diskussion wurde zusammenfassend herausgearbeitet, dass die Gemeinsamen Servicestellen insbesondere bei der Erkennung und Feststellung von Rehabilitationsbedarf eine wichtige Rolle spielen können, aber auch zu späteren Zeitpunkten im Rehabilitationsgeschehen. Erfolgreiche Netzwerkarbeit Gemeinsamer Servicestellen hängt u.a. ab von einem klaren Bekenntnis von Politik, Reha-Trägern und der konkret für die jeweiligen Aufgaben Verantwortlichen. Dies äußert sich nicht zuletzt in der Verfügbarkeit der erforderlichen Ressourcen und in einer gewissen Unabhängigkeit von Weisungen. Wichtig ist auch, dass alle Kostenträger in das Netzwerk eingebunden sind. Zudem sollte das Netzwerk permanent erweitert werden, wenn neue Entwicklungen auftreten (z.B. Pflegestützpunkte). Zur erfolgreichen Netzwerkarbeit zählt neben dem inhaltlichen Austausch z.B. im Wege von regelmäßigen wechselseitigen Schulungen insbesondere ein direkter persönlicher Kontakt, u.a. auch über Präsenz in einschlägigen Gremien der unterschiedlichen Netzwerkpartner. Weiterhin sind konkrete Absprachen („Spielregeln“) über die jeweiligen Aufgaben und Aktivitäten sowie einheitliche Qualitätsstandards im Netzwerk für die gemeinsame Arbeit zentral. 16 Workshop-Phase I Öffentlichkeitsarbeit ist ebenfalls ein wichtiges Element in der Netzwerkarbeit. Dazu gehört neben persönlichem Kontakt und traditioneller Information über Flyer etc. auch, die etablierten Kommunikationskanäle der einzelnen Netzwerkpartner konsequent einzubinden. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Letztlich, darüber waren sich alle AG-Teilnehmer einig, leben Netzwerke von Gemeinsamen Servicestellen insbesondere durch das Engagement und die fachliche und soziale Kompetenz der konkret beteiligten Personen in den Gemeinsamen Servicestellen. Erstrebenswert ist es zudem, Gemeinsame Servicestellen eng an die betriebliche Ebene heranzuführen, da die Erkennung von Rehabilitationsbedarf häufig dort zuerst möglich sei und der konkrete Rehabilitationsbedarf oft in Bezug auf einen konkreten Arbeitsplatz (sofern vorhanden) betrachtet werden sollte. Angesichts der präsentierten erfolgreichen Beispiele von Servicestellenarbeit in der Praxis bzw. im Rahmen eines Modellprojektes wurde auch erörtert, welche Möglichkeiten zur Verbesserung der Servicestellenarbeit insgesamt bestehen könnten, indem diese beispielhaften Strukturen in der Fläche verankert werden. Als ein denkbarer Ansatz wurde benannt, die Gemeinsamen Servicestellen verstärkt zu Kompetenzzentren mit den o.g. Merkmalen auszubauen und dabei ggf. ihre Gesamtzahl zu verringern. Als Vorschlag wurde eingebracht, insgesamt hundert „Kompetenzzentren“ aufzubauen, die ggf. auch für weitere örtliche Servicestellen als Ansprechpartner fungieren könnten. Keine Einigkeit erzielt wurde zu der Frage, ob ggf. eine Änderung der Benennung der Gemeinsamen Servicestellen (insbesondere betreffend den Begriff „Gemeinsam“) eine weitere Verbesserung der Bekanntheit und des Nutzens der Gemeinsamen Servicestellen bewirken könnte. IV.3. AG 3: Übergang Schule-Beruf Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 59) In der Arbeitsgruppe 3 wurden Netzwerke zur frühzeitigen Bedarfserkennung und -feststellung beim Übergang Schule-Beruf fokussiert. Die Vorträge bezogen sich auf entsprechende Kooperationen in Baden-Württemberg bzw. Nordrhein-Westfalen (NRW) mit dem Ziel der Integration (schwer-)behinderter Jugendlicher in betriebliche Ausbildung und Arbeit, auch außerhalb von Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Doris Löpmeier vom LWL-Integrationsamt Münster erläuterte zunächst die Notwendigkeit einer zielgerichteten Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf. Anschließend stellte sie das Integrationsprojekt „STAR“ vor, durch das Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf beruflich integriert werden sollen. Beteiligt an diesem landesweiten Vorhaben sind neben der Regionaldirektion (RD) der Bundesagentur für Arbeit (BA) und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung in NRW auch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW, der Landschaftsverband Rheinland und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Ziel ist es u.a., mittels strukturwirksamer BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 17 Workshop-Phase I Aktivitäten vorhandene Bedarfe zu identifizieren und dabei auch bestehende Netzwerke systematisch auszubauen, um die berufliche Integration der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befördern. Wesentliches Instrument dabei sind konkrete Strukturen und Vereinbarungen, in denen Kooperation, Verantwortung und Koordinierungsprozesse der Netzwerkpartner geregelt werden. Auf dieser Grundlage erfolgt in einem frühzeitig drei Jahre vor Schulentlassung beginnenden Prozess die einzelfallorientierte, individuelle Begleitung der betroffenen Jugendlichen, die in kritischen Situationen auch flexible Reaktionen außerhalb bestehender „Automatismen“ befördert. Neben diesen zentralen Elementen wurden weiterhin besonders herausgestellt das gemeinsame Ziel, die Kooperation „auf Augenhöhe“ und der letztendlich klare Gewinn für alle beteiligten Akteure, der jedoch zunächst auch aktiven Einsatz und „Arbeit“ sowie entsprechend bereitgestellte Ressourcen erfordert, um damit letztendlich auch Mittel einsparen zu können. Auch im Ansatz von Baden-Württemberg, der gemeinsam von Renate Schmidt (RD Baden-Württemberg, Stuttgart), Petra Kraus (IFD Lörrach/Waldshut) und Helmut Rüdlin (Schulamt Lörrach) vorgestellt wurde, bilden eindeutige, transparente Strukturen und Regelungen die Basis für die Arbeit im gemeinsamen Netzwerk mit dem Ziel der Integration behinderter Jugendlicher. Auch hier wurde ein frühzeitig ansetzendes mehrjähriges Konzept gewählt. Die Gesamtsteuerung des komplexen Akteursgeflechts erfolgt jeweils durch wenige zentrale Ansprechpartner/-innen, die in engem Austausch miteinander stehen und neben entsprechender Fach- und Entscheidungskompetenz auch über soziale Kompetenzen verfügen müssen. Als Barrieren insbesondere für die Übertragbarkeit der positiven Ansätze auch in andere Regionen wurden u.a. die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Bundesländern oder auch häufige länderübergreifende Veränderungen derselben benannt. Ebenso wurden bestehende Ängste bei den jeweiligen Netzwerkpartnern als Hindernisse sowie Maßnahmen zu deren Abbau thematisiert. Als in der Praxis auch aufgrund geringer Ressourcen noch kaum vorhanden wurden spezifische geschlechtersensible Ansätze sowie solche für behinderte Jugendliche mit Migrationshintergrund diskutiert. IV.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase I: Moderation: Ingo Nürnberger (Präsentationen siehe ab Seite 59) Zu Beginn der gemeinsamen Diskussion der Ergebnisse zur Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung wurden die Erkenntnisse aus den Arbeitsgruppen zusammenfassend dargestellt. Den Bericht zur AG 2 übernahm dabei Thekla Schlör, Bundesagentur für Arbeit, im Übrigen berichteten die Arbeitsgruppenmoderatoren/in. Die Ergebnisse wurden im Plenum zustimmend zur Kenntnis genommen. 18 Workshop-Phase I Im Hinblick auf die Vernetzung der Betriebe mit der ärztlichen Versorgung (AG 1) wurde im Plenum diskutiert, inwieweit diese mit einer Verbesserung der Anwesenheitszeit von Betriebsärzten in den Betrieben weiter entwickelt werden könnte. Gerade im Bereich psychischer Erkrankungen wurde die Notwendigkeit vermehrter persönlicher Betreuung durch Betriebsärzte von einigen Teilnehmern als Verbesserungsoption benannt. Konkret möglich könnte dies beispielsweise durch Stärkung lokaler Arbeitsmedizinischer Zentren (AMZ) werden. Von anderen Teilnehmern wurde auf bestehende Vereinbarungen zwischen Landesverbänden von Unternehmen mit den jeweiligen Verbänden der Betriebs- und Werksärzte hingewiesen, die eine weitere Aufstockung von Arbeitsmedizinischen Zentren ggf. überflüssig machen könnte. Eine Umsetzung dieser Vereinbarungen in der Fläche unter stärkerer Einbindung von Arbeitgebern wurde von den Teilnehmern begrüßt. Insgesamt rückten als zentrale Ansprechpartner in der frühen Phase des Rehabilitationsgeschehens neben den niedergelassenen und den Betriebsärzten auch ambulante Reha-Zentren als potentiell wichtige Akteure in den Fokus, insbesondere, soweit es vertiefte Abklärung von Rehabilitationsbedarf betrifft. Eine Teilnehmerin betonte insbesondere mit Blick auf den Übergang Schule-Beruf (AG 3) weiterhin, dass die Netzwerke abhängig vom konkreten Handlungsbedarf aufzustellen und zu aktivieren seien. Während in Bezug zur Erkennung von möglichem Rehabilitationsbedarf ein breites Netzwerk vieler Akteure sinnvoll sei, könne dies bei der konkreten Feststellung von Rehabilitationsbedarf bereits anders zu betrachten sein. Dass erfolgreiche Netzwerkarbeit auch Innovation, nicht nur im Sinne von Optimierung bedeutet und die Kenntnis der anderen Partner und ihrer Belange voraussetzt, war das Resümee eines anderen Teilnehmers. Weitere Beiträge unterstrichen die Bedeutung der Klarheit des Nutzens (z.B. im BEM nach § 84 Abs. 2 SGB IX) und des Ziels der jeweiligen Netzwerkarbeit sowie die Wichtigkeit der Bereitstellung von Ressourcen, insbesondere in der Anfangsphase von Netzwerkarbeit. In diesem Zusammenhang betonten einige Teilnehmer die Erforderlichkeit klarer Unterstützung aller Vernetzungsaktivität in der Rehabilitation durch die Politik sowie, in Bezug auf die Sozialversicherungsträger, durch die Selbstverwaltung. Den letztgenannten Aspekt aufgreifend, wies Herr Nürnberger abschließend darauf hin, dass die Partner in der Selbstverwaltung die entsprechende Diskussion in jüngster Zeit bereits deutlich intensiviert hätten und nach derzeitigem Stand in absehbarer Zeit mit einem gemeinsamen Bekenntnis zum Thema Rehabilitation gerechnet werden könne. Insbesondere wurden die Darstellungen aus dem Bereich der Gemeinsamen Servicestellen (AG 2) von Teilnehmern aus den anderen Arbeitsgruppen als interessante Beispiele umfassender Vernetzung bewertet. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 19 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II V.Workshop-Phase II: Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation V.1. AG 4: Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation – MBO und MBOR Moderation: Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 103) In Arbeitsgruppe 4 wurden innerhalb des Rahmens der Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation Ansätze mit einer verstärkten Berufsorientierung in den Mittelpunkt gestellt. Barbara Gellrich (DRV Bund) stellte hierzu den konzeptionellen Ansatz der DRV Bund vor. Verdeutlicht wurde dabei, dass alle Rehabilitationsleistungen der DRV – dem gesetzlichen Auftrag des SGB VI gemäß – berufsbezogen ausgerichtet, jedoch abhängig von der spezifischen Fallgestaltung der Patienten unterschiedliche Intensitäten berufsbezogener Aktivitäten und Angebote zu differenzieren sind. Etwa ein Drittel aller Patienten weisen nach Analysen der DRV Bund sog. „besondere berufliche Problemlagen“ (BBPL) auf, für welche das Konzept der medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) entwickelt wurde. Über ein standardisiertes Screening, so Frau Gellrich, kann der Personenkreis bereits im Rahmen des Rehabilitationszugangs (im Bereich der DRV: nach Antragstellung) identifiziert werden. Kern des MBOR-Angebotes innerhalb der Rehabilitation sind berufsbezogene psychoedukative Gruppenangebote, eine Belastungserprobung sowie Arbeitsplatztraining, wodurch die Inhalte der Rehabilitationsleistung besser mit der Arbeitsrealität der Patienten verzahnt werden. Bei Patienten, deren Rückkehr an den Arbeitsplatz als unwahrscheinlich gilt, findet zudem eine intensive Zusammenarbeit mit Leistungserbringern, insbesondere zu Fragen der Belastungserprobung und beruflichen Rehabilitation statt. Wenngleich das MBORKonzept aktuell als Modellprojekt in mehreren Kliniken erprobt wird und daran im Anschluss erst Bewertungen und Empfehlung abzugeben sind, betonte die Referentin den sinnvollen Grundgedanken der Vernetzung von Rehabilitation und Arbeit durch spezifische therapeutische Angebote, um Bedarfslagen von Personen mit spezifischen Gefährdungsfaktoren der Erwerbsfähigkeit zielgerichteter Rechnung zu tragen. 20 Daran anschließend stellte Dr. Henry Kohler das Rehabilitationskonzept mit medizinisch-beruflicher Orientierung (MBO) an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen vor. Innerhalb des auf definierte Berufsgruppen spezifizierten Konzeptes wird die individuelle berufliche Leistungsfähigkeit mit den beruflichen Leistungsanforderungen zielgerichtet abgeglichen. Ferner stellte Dr. Kohler dar, dass die Ausrichtung der Rehabilitation auf die Spezifika des ausgeübten Berufes (50% der gesamten Therapiezeit) sowohl für die Patienten als auch für Leistungsträger und Leistungserbringer wesentliche Vorteile bietet. Ein wichtiges vernetzendes Element von betrieblichem Arbeitsplatz und Rehabilitationseinrichtung ist das Vorliegen bzw. Erheben einer Beschreibung des Arbeitsplatzes und dessen spezifischer Anforderungen durch die Reha-Manager der BG. Allgemeiner stellte er abschließend fest, dass eine Definition gemeinsamer Zielvorstellungen sowie zielgerichtete Kommunikation und Transparenz des Verfahrens Voraussetzungen für gelingende Kooperation sind. Dabei bilden Gesundheit und Arbeitsfähigkeit des Rehabilitanden die gemeinsame Schnittmenge aller Beteiligten. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II In einem dritten Beitrag berichtete Andrea Hauck (BG Bau) von der Kooperation zwischen DRV und den Betriebsärzten der BG Bau im Rahmen des etablierten, berufsspezifischen Programms „RehaBau“ für Bauhandwerker. Dabei unterstrich sie gleichfalls die Sinnhaftigkeit berufsspezifischer Rehabilitationsleistungen, die insbesondere auch die Prävention dauerhafter Funktionsbeeinträchtigungen im Blick haben. Im Rahmen von „RehaBau“ kann der Betriebsarzt eine Rehabilitationsleistung einleiten. Seine Stellungnahme kann dann als Gutachten fungieren (vgl. auch AG 1). In diesem Zusammenhang plädierte Frau Hauck dafür, die Feststellung des Vorliegens von Rehabilitationsbedarf bzw. des Bedarfs an beruflich orientierter Rehabilitation nicht pauschal vom Erreichen bestimmter AU-Zeiten abhängig zu machen. Zudem können die Arbeitsmediziner mit konkreten Arbeitsplatzbeschreibungen wichtige Informationen für die Rehabilitationsleistung liefern. Sie stellte weiterführend dar, dass der betriebsärztliche Dienst auf Basis des Einverständnisses des Patienten in Informationsflüsse vor, während und nach der Rehabilitationsleistung eingebunden ist. Frau Hauck wies jedoch darauf hin, dass erfolgreiche Vernetzung und effektive Kooperation immer auch durch die Beteiligten gelebt werden müsse, wozu seitens der Partner z.T. auch Voraussetzungen zu schaffen seien. „I Diskussion wurde deutlich, dass berufsbezogene Rehabilitationsansätze, die die Arbeitsrealität verstärkter in den Blick nehmen, als sinnvoll bewertet werden können, aber zugleich auch Fragen zu deren Effizienz infolge deutlich höherer Kosten pro Rehabilitand entstünden.“ n der In der Diskussion wurde deutlich, dass berufsbezogene Rehabilitationsansätze, die die Arbeitsrealität verstärkter in den Blick nehmen, als sinnvoll bewertet werden können, aber zugleich auch Fragen zu deren Effizienz infolge deutlich höherer Kosten pro Rehabilitand entstehen. Damit verbunden ist auch, dass einerseits der Rehabilitationszugang rechtzeitig zu gestalten ist sowie andererseits zielgenaue Instrumente zur Identifikation potenzieller MBO(R)-Patienten zum Einsatz kommen. Nicht zuletzt wurde für die zielführende Ausgestaltung der Rehabilitation das Vorliegen von Informationen zum Arbeitsplatz und zur beruflichen Tätigkeit als hilfreich für die Rehabilitationspraxis herausgestellt. 21 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II V.2. AG 5: Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation – Modelle in Regionen Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 103) Die Arbeitsgruppe 5 wurde eröffnet durch ein Impulsreferat von Jochen Heuer (Institut für Rehabilitationsforschung Norderney) zum Projekt „Korb 2 – Reha muss passen!“ Dieses auf Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fokussierte Projekt konzentriert sich u.a. auf die Informationsbedarfe im Netzwerk verschiedener Akteure unmittelbar im Vorfeld, während der Durchführung und im Nachgang zur Durchführung einer Rehabilitation (Versicherte, Arbeitgeber, Betriebsräte, Betriebsärzte, Rehaklinik-Mitarbeiter und -Sozialarbeiter, Reha-Fachberater). Als zentrale Ansatzpunkte für Verbesserungen werden dabei die Kenntnis der therapeutischen Kräfte in Reha-Kliniken über die Arbeitsplatzanforderungen des Rehabilitanden und eine verbesserte Kommunikation mit Betriebsärzten fokussiert. Zur Verbesserung der Informationslage wird nach Befragungen der Akteure, der Durchführung von Expertengruppen und entsprechender Evaluation im Ergebnis ein Patientenfragebogen vorgeschlagen, der die jeweils vorhandenen Instrumente ergänzen kann. Zur Verbesserung der Kommunikation mit Betriebsärzten wird angeregt, deren schnelle Erreichbarkeit für den Fall des Kommunikationsbedarfs im Netzwerk zu optimieren und die Möglichkeit ihrer Einbindung in das Netzwerk durch verbesserte Information des Versicherten (der der Einbindung zustimmen muss) auszubauen. Nach dem Stand der Evaluation profitieren alle Akteure im Netzwerk von der verbreiterten Informationsbasis und der verstärkten Einbindung der betriebsärztlichen Expertise. Im Nachgang zum Referat wird auf Nachfrage nicht zuletzt verdeutlicht, dass bei der Umsetzung des vorgeschlagenen Vorgehens insbesondere gewisse Anfangsinvestitionen erforderlich sind, um den Fragebogen in die Klinikpraxis einzubinden bzw. an diese anzupassen. Auch die verstärkte Einbindung der betriebsärztlichen Expertise ist mit Anfangsinvestitionen verbunden. Die Abfrage von psychischen Faktoren wird von den Diskussionsteilnehmern als wichtig, zugleich im Hinblick auf datenschutzrechtliche Aspekte als Herausforderung angesehen. 22 Im zweiten Impulsreferat stellte Andrea Nordmann die vom Zentrum Beruf und Gesundheit, Bad Krozingen, angebotenen Dienstleistungen vor. Der Dienstleister ist vernetzt mit diversen Reha-Kliniken und zahlreichen Unternehmen in der Region. Ein besonderes Element des Angebots ist die Möglichkeit, von den ersten berufsbezogenen Assessments, Informationsmöglichkeiten und ggf. Interventionen noch vor einer Reha-Maßnahme den Rehabilitanden auch während – z.B. durch berufsbezogene Verzahnungsleistungen – und insbesondere nach einer Maßnahme durchgehend betreuen und auf diesem Weg den Prozess insgesamt mit gestalten zu können. Dabei gelingt es, ein Netzwerk mit allen am Rehabilitationsgeschehen beteiligten Akteuren aufzubauen, u.a. den Arbeitgebern, den Kostenträgern (Reha-Fachberatern), Reha-Kliniken, therapeutischen und sozialen Hilfsangeboten etc. Dem standen in der Anfangszeit allerdings auch Hürden gegenüber, so die von einigen beteiligten Akteuren gefühlte Konkurrenzsituation, Anfangsinvestitionen für den Netzwerkaufbau, Informationslücken in Klinikteams oder bei nicht unmittelbar regional verankerten Fachberatern, die Erreichbarkeit von Patienten, Überprüfbarkeit der Ergebnisse etc. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II Der Vernetzung förderlich waren eine klare Zentrierung aller Aktivitäten auf den Patienten und seine Aktivierung. Erfolgreich ist die Zusammenarbeit nicht zuletzt auch dann, wenn Bedarfe umfassend und frühzeitig erhoben wurden, die Kommunikation durch den Dienstleister aktiv und frühzeitig aufgenommen wurde und wenn den mit den Netzwerkpartner kommunizierenden Beratern (Job-Coaches) ein gut informiertes „Back-Office“ für vertiefte Informationen zur Verfügung steht. Zentral für den Erfolg der Beratungen ist schließlich eine vom Rehabilitanden wahrgenommene Unabhängigkeit der begleitenden Beratung bei gleichzeitig engen Kontakten zu Kostenträgern, zu den therapeutischen Kräften der Rehabilitationskliniken und schlussendlich auch zu den Arbeitgebern. Nicht zu unterschätzen ist die Funktion als Dolmetscher zwischen den verschiedenen Kommunikationsgepflogenheiten der verschiedenen Netzwerkpartner. Allein diese Funktion erleichtert das zielorientierte Zusammenwirken der Akteure oft ungemein. Auf Nachfrage führte Frau Nordmann aus, dass der Erfolg der angebotenen Dienstleistungen sich insbesondere an der beruflichen Integration messe und sich unter anderem daran zeige, dass das Angebot vom ursprünglichen Status eines Modellprojektes seit einiger Zeit bereits in den Regelbetrieb übernommen worden sei. Bestätigt werde die erfolgreiche Arbeit zudem durch positive Rückmeldungen der Netzwerkpartner. Abgerechnet werde im Wege von Fallpauschalen. In der Diskussion der vorgestellten Projekte bzw. Strukturen kristallisierte sich insbesondere heraus, dass ohne gewisse Anfangsinvestitionen der Aufbau eines erfolgreichen Netzwerkes kaum möglich ist. Dazu zählt auch die klare Strukturierung bzw. Aufgabenverteilung im Netzwerk. Eine Hürde stellen mitunter die Übergänge zwischen vertikalen und horizontalen bzw. vertikalen Netzwerkstrukturen dar. So können von einer zentralen Stelle initiierte Vorgaben (Fragebögen, Konzeptionen, Standards etc.) mit den vor Ort unter verschiedenen Netzwerkpartnern bereits bewährten Strukturen/Abläufen mitunter nicht ohne Modifikationen in Deckung gebracht werden. Es gilt, eine Balance zu finden zwischen zentralen Vorgaben und der erforderlichen Flexibilität im konkreten Einzelfall. Für die Phase „Durchführung der Rehabilitation“ ist die Befriedigung der Kommunikationsbedarfe der Rehabilitationskliniken besonders zentral. Es gilt weiterhin, neben einer guten „Erstbedarfserkennung“ die individuelle Steuerung im Nachgang durch vertiefte Informationen zu erleichtern. Dafür scheinen grundsätzlich die verstärkte Einbindung des Rehabilitanden, aber auch – mit seiner Zustimmung – der Weg über die Betriebsärzte erfolgversprechende Kanäle zu sein. Insgesamt zeigt sich, dass eine Zentrierung aller Netzwerkaktivitäten auf den Patienten/Rehabilitanden als Erfolgsfaktor anzusehen ist. Netzwerkarbeit ist nur möglich auf der Basis vertrauensvoller Zusammenarbeit, die die Belange der Netzwerkpartner berücksichtigt. Dabei ist es hilfreich, den Nutzen des Netzwerks für alle Beteiligten zu verdeutlichen. Besonders zielführend kann es dabei sein, wenn es einen aktiven „Netzwerktreiber“ gibt, der nicht zuletzt Funktionen als Dolmetscher, Berater, Lotse übernehmen kann. 23 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II V.3. AG 6: DGUV-Reha-Management und rehafutur real Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 103) In der Arbeitsgruppe 6 wurden Vernetzungsaspekte bei der Reha-Durchführung aus der Perspektive zweier Leistungsträger, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV, Referentin Doris Habekost) und der Deutschen Rentenversicherung Westfalen (Referent Norbert Gödecker-Geenen) präsentiert. Das Referat von Herrn Gödecker-Geenen wurde kurzfristig als Ersatz für den krankheitsbedingt ausgefallenen Vortrag zum neuen Rehamodell der BFW organisiert. Im Bereich der Unfallversicherung verursachen weniger als 5 % der Arbeitsunfälle insgesamt etwa 2/3 der Gesamtkosten der daran anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen. Um hier die notwendige intensive Fallbetreuung und Koordination bei der Reintegration ins Erwerbsleben unter Einbezug aller beteiligten Netzwerk-Akteure sicherzustellen, wurden für das Rehabilitations- „I Bereich der Unfallversicherung verursachen weniger als 5 % der Arbeitsunfälle insgesamt etwa 2/3 der Gesamtkosten der daran anschliessenden Rehabilitationsmassnahmen.“ m management ein Handlungsleitfaden und ein an der ICF orientierter „Reha-Plan“ entwickelt. Mit diesen Instrumenten werden Ressourcen gebündelt eingesetzt, Planungssicherung und Verlässlichkeit gegenüber allen Netzwerk-Partnern und einheitliche Qualitätsstandards sichergestellt. Positiv hervorgehoben wurden die günstigen gesetzlichen Rahmenbedingungen der Unfallversicherung, die eine Rehabilitation „aus einer Hand mit allen geeigneten Mitteln“ und damit insbesondere auch die persönliche Begleitung und Betreuung durch die Reha-Manager/-innen ermöglichen. Eine Investition in entsprechende Personalressourcen ist dabei Grundvoraussetzung. Weiterhin betont wurde die kontinuierliche Fortentwicklung der eingesetzten Instrumente anstelle eines Beharrens auf einem einmal erreichten „Status quo“. Dazu gehört auch die regelmäßige Weiterqualifizierung der Netzwerk-Akteure und -Akteurinnen. Hierbei spielt die aktive Unterstützung durch die Führungsebene – nicht nur bei einzelnen Netzwerkpartnern – eine zentrale Rolle. 24 Die persönliche Fall-Betreuung betonte auch der seit 2011 bestehende Modellversuch „rehafutur real“ der DRV Westfalen. Hier wird zur frühzeitigen Vernetzung mit Unternehmen bzw. Arbeitgeber/-innen über den „Betriebsservice Gesunde Arbeit“ ein kostenloses Beratungs- und Lotsenangebot im Netzwerk-Bereich Rehabilitation, aber auch in Bezug auf betriebliche Gesund- BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop-Phase II heitsförderung offeriert. Wesentliche Partner für die Integrationsberatung sind dabei nahe gelegene Berufsförderungswerke. Auf Nachfrage aus der Arbeitsgruppe wurde jedoch klar gestellt, dass hier grundsätzlich auch andere Leistungserbringer aus dem Bereich der beruflichen Rehabilitation einbezogen werden könnten. Ausschlaggebend seien hier u.a. regionale Strukturen. Für die berufliche Wiedereingliederung wurden neben dem Zugang über Betriebe weitere Zugangswege zum Projekt in den Blick genommen: neben Fällen aus Standardverfahren der beruflichen Rehabilitation werden auch solche aus dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement, direkt aus der medizinischen Rehabilitation oder solche, die eine Stufenweise Wiedereingliederung begonnen, aber nicht zu Ende gebracht haben, in die Betreuungsarbeit einbezogen. Als zentral für das Netzwerkmanagement wurden hier u.a. die zentrale Fallsteuerung durch die Reha-Fachberater, die Wahrnehmung von Integrationsverantwortung und die Förderung der Mitwirkungsbereitschaft durch frühzeitige und verlässliche Beratung betont. Um diese optimal ein- bzw. umzusetzen, wurden Investitionen in die Weiterentwicklung vorhandener Strukturen als erforderlich angesehen, beispielsweise in die Beratungsangebote der Gemeinsamen Servicestellen. Als wichtige Erkenntnis im Rahmen der intensiven persönlichen Betreuung zeigte sich u.a., dass die häufig gute Integrationsperspektive beim alten Arbeitgeber nicht immer sofort ersichtlich ist und unter Nutzung der Kompetenzen aller Beteiligten zunächst z.T. „mit Geduld“ herausgearbeitet werden muss. Beide Vorträge ließen außerdem erkennen, dass hinsichtlich der Qualitätssicherung bisher v.a. Strukturen und Prozesse in den Blick genommen wurden. Im Hinblick auf die Ergebnisqualität fehlt es u.a. derzeit noch an einheitlichen Kriterien zur Erfassung der Wirksamkeit. Offen ist zudem die Übertragbarkeit auf andere Zielgruppen z. B. ohne noch vorhandenen Arbeitsplatz. In Bezug auf den Zugang durch abgebrochene Leistungen der stufenweisen Wiedereingliederung, die im Projekt der DRV Westfalen bisher nur in Trägerschaft der Rentenversicherung aufgetreten ist, wurde die Zusammenarbeit mit anderen Rehabilitationsträgern, insbesondere der Gesetzlichen Krankenversicherung sowie der Bundesagentur für Arbeit, diskutiert. Hier besteht zumindest regional teilweise noch Optimierungsbedarf im Hinblick auf effektive Netzwerkarbeit. V.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase II Moderation: Bernd Petri (Präsentationen siehe ab Seite 103) Die Erkenntnisse der einzelnen Arbeitsgruppen zur Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation wurden im Plenum zustimmend zur Kenntnis genommen. Im Hinblick auf die AG 4 ergänzten Vertreter der DRV Bund, dass alle Rehabilitationsleistungen der DRV auf das Ziel der beruflichen (Re-)Integration ausgerichtet sind, wobei mit dem Konzept der MBOR in erster Linie auf besondere, spezifische Bedarfslagen definierter Subgruppen mit Bedarf an einem noch stärkeren Berufsbezug eingegangen werden könne. Dem schloss sich Herr Dr. Kohler auch im Hinblick auf MBO an. Ziel sei es letztlich, die berufliche Orientierung in allen Leistungsbereichen weiter zu stärken. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 25 Workshop-Phase II Workshop-Phase III Frau Hauck führte in Bezug auf das Angebot „RehaBau“ aus, dass die bei MBO/MBOR vorgestellten Auswahlkriterien mitunter nicht zielführend sein könnten. Sie verdeutlichte, dass es oft angezeigt sei, wesentlich früher auf die Versicherten zuzugehen, teilweise z.B. bereits nach 3 Wochen Arbeitsunfähigkeit. Daraufhin stellte ein Vertreter der Rentenversicherung klar, dass das Kriterium „3 Monate AU“ für die Leistung MBOR kein K.O.-Kriterium sei, sondern bei weiteren Anhaltspunkten auch darunter liegende Arbeitsunfähigkeitszeiten ausreichen würden. VI. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur beruflichen Integration In Bezug auf die AG 5 wurde im Teilnehmerkreis noch einmal bekräftigt, dass ein aktives Netzwerkmanagement den Erfolg der Netzwerkarbeit befördern kann. Dabei wurde nicht zuletzt die „Vermittler-“ und „Dolmetscherfunktion“ unterstrichen. Im Hinblick auf die erforderliche fachliche Kompetenz wurden die Fortbildung zum zertifizierten „Disability-Manager“ sowie diverse Studiengänge an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen thematisiert. Ulrike Müller (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland) eröffnete die Arbeitsgruppe 7 mit einem Einblick in das Absolventenmanagement aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit. Das Absolventenmanagement sei geschaffen worden, da es zuvor kaum regelhafte Zusammenarbeit der Akteure beim Übergang zwischen Weiterbildungsmaßnahmen und konkreter Integration ins Berufsleben gegeben habe. Eine intensivere und frühzeitigere Betreuung von Absolventen mit kooperativer Begleitung sei als Ansatzpunkt erkannt worden, um die berufliche Integration von Rehabilitanden insgesamt zu verbessern. Frau Müller stellte dabei auch das interne Netzwerk innerhalb der Bundesagentur vor. Hier arbeiten Reha-Berater, Vermittler und Arbeitgeberservice eng zusammen, um die berufliche Integration von Rehabilitanden/innen zeitnah nach Abschluss einer Weiterbildungsmaßnahme zu ermöglichen. Die entsprechenden Verantwortlichkeiten und ihr Zusammenwirken wurden klar aufgezeigt. Verdeutlicht wurden auch die Erwartungen an die Leistungserbringer (konkret insbesondere die BBWe) hinsichtlich der konkreten Maßnahmeinhalte sowie der begleitenden Integrationsbemühungen. Betont wurde dabei nicht zuletzt die Bedeutung einer regelmäßigen und frühzeitigen gegenseitigen Kommunikation anhand eines vereinheitlichten Berichtswesens zu Detailaspekten der Qualifikations- und Vermitt- Zu den in der AG 6 erreichten Ergebnissen wurde diskutiert, dass die Kommunikation mit Arbeitgebern von Versicherten, die einen Arbeitsunfall erlitten haben, in der Regel einfacher ist, als wenn sich die Ursachen eines gesundheitlichen Problems für den Arbeitgeber nicht wahrnehmbar darstellen. Zugleich wurde angemerkt, dass sich in Leiharbeitsverhältnissen ein geringeres Interesse der Arbeitgeberseite an Prävention und Rehabilitation abzeichnet. Dabei wiesen einige Teilnehmer darauf hin, dass der Zugang der KMU zum Thema insbesondere bei den Arbeitgebern mittlerweile stark verbessert sei. Teilweise sei zu bemerken, dass eher Betriebsräte und Betriebsärzte der Thematik skeptisch gegenüber stünden. Im Fazit zur Workshop-Phase II verdeutlichte ein Teilnehmer, dass neben den Arbeitsplatzanforderungen auch die Arbeitsbeziehungen, in denen sich der Rehabilitand befindet, näher betrachtet werden müssten, um den Reha-Erfolg zu verbessern. Zudem wurde herausgestellt, dass die verstärkte Information der Rehabilitationsteams in den Einrichtungen (ambulant/stationär) über die konkreten Arbeitsplatzbedingungen für eine gelingende Vernetzung und erfolgreiche Rehabilitation maßgeblich ist. Hinweise für vertieften Informationsbedarf können sich dabei nicht zuletzt durch besondere Screenings ergeben. Ein weiterer Teilnehmer betonte, es sei deutlich geworden, dass die Arbeit an den Bedarfen der Netzwerkpartner orientiert werden muss und nicht an den bereits vorhandenen (Dienst-)Leistungsangeboten. Eingebracht wurde schließlich der Hinweis, dass die erforderliche Regionalisierung von Netzwerkarbeit mit dem Instrument „runder Tisch der Beteiligten“ gut hergestellt werden könne. Dies habe sich im Bereich „Übergang Schule-Beruf“ bewährt. Herr Petri fokussierte in seiner zusammenfassenden Bemerkung die Aspekte der Aktivierung des Versicherten (vom homo patiens zum homo agens), die vertrauensvolle Zusammenarbeit und die persönlichen Beziehungen im Netzwerk. VI.1. AG 7: Absolventenmanagement bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 145) „E ine intensivere und frühzeitigere Betreuung von Absolventen mit kooperativer Begleitung sei als Ansatzpunkt erkannt worden, um die berufliche Integration von Rehabilitanden insgesamt zu verbessern.“ lungsbemühungen, das Bestehen klarer diesbezüglicher Absprachen sowie Respekt gegenüber den jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner. Ergänzend zum Impulsreferat von Frau Müller berichteten Andreas Pradella (BBW Worms) und Brigitte Frensemeier (Euro-BBW Bitburg) die Leistungserbringersicht auf das Absolventenmanagement. Hervorgehoben wurden auch hier die positiven Effekte klarer Absprachen zwischen den Netzwerkakteuren sowie des einheitlichen Berichtswesens, das es erleichtere, die relevanten Informationen zu sammeln und teilweise auch erste geeignete Fragen im Vorfeld zu klären. 26 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 27 Workshop-Phase III Die Perspektive von wirtschaftsnahen Leistungserbringern der ambulanten beruflichen Rehabilitation stellte Björn Hagen, BAG abR dar. Zentral sei, dass sämtliche Aktivitäten in allen Phasen des Rehabilitationsgeschehens konsequent auf das Ziel der beruflichen (Re-)Integration ausgerichtet würden (Anschlussperspektive statt Abschlussperspektive). Vorteilhaft für die auf dieses Ziel orientierte Zusammenarbeit sei die Vernetzung dieser Leistungsanbieter in regionalen unternehmenszentrierten Netzwerken, die als Arbeitsmarkt und als Unterstützersysteme genutzt werden könnten. Diese Netzwerke könnten in betriebs- und branchenbezogene Kontakte unterteilt werden. Wichtig ist auch in diesem Leistungserbringerbereich eine zielgenaue Dokumentation der Qualifikationsund Vermittlungsaktivitäten und ihrer Erfolge. Abschließend wurden die bislang benannten Erfolgsfaktoren in der Arbeitsgruppe weiter systematisiert und ergänzt. Demnach sind neben Transparenz und Klarheit von Aufgaben im jeweiligen Netzwerk aufgrund von Absprachen insbesondere folgende Faktoren für erfolgreiche Netzwerkarbeit relevant: In der nachfolgenden Diskussion wurde auf Nachfrage bestätigt, dass sich im Falle psychischer Erkrankungen eine Vernetzung mit Unternehmen ggf. als schwierig herausstellen kann, nicht zuletzt vor dem Hintergrund nach wie vor bestehender Vorbehalte. Im Hinblick auf die BAG abR wurde die Frage nach dem Erfolg der wirtschaftsnahen Anbieter aufgeworfen. Dieser werde durch die positive Resonanz der Unternehmen bestätigt. Vergleichsbetrachtungen mit anderen Anbietern würden indes nur eingeschränkt angestellt. A ustausch von direkten Kontaktdaten der jeweiligen persönlichen Ansprechpartner im Netzwerk Aufgegriffen wurde weiterhin die Thematik Datenschutz. Diese stellt sich, so einige Arbeitsgruppenteilnehmer, regelmäßig als Hindernis bei der Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren heraus. Grundsätzlich ist die Einwilligung des Rehabilitanden bzw. seine aktive Mitwirkung erforderlich, um entsprechende Hürden zu umgehen. Teilweise wird dies so gelöst, dass der Rehabilitand bereits zu Beginn des Absolventenmanagements in die entsprechende Informationsweitergabe einwilligt. Im Hinblick auf medizinische Diagnosen wird dies in manchen Trägerbereichen auf somatische Diagnosen beschränkt, während psychische Diagnosen auch mit Einwilligung des Rehabilitanden nicht weitergegeben werden. Eng damit verknüpft wurde die Frage der Mitwirkung des Rehabilitanden als zentralem Akteur des Reha-Netzwerkes erörtert. Einigkeit bestand dahingehend, dass die Eigeninitiative des Rehabilitanden durch persönliche Betreuung gefördert bzw. unterstützt werden kann. Allerdings muss es auch Grenzen der Unterstützung geben, etwa wenn offensichtlich wird, dass keinerlei Mitwirkungsbereitschaft besteht. Im Hinblick auf die Zusammenarbeit bei der Vermittlung von Rehabilitanden richtete die BA die Bitte an die DRV, mit dem gezeigten Beispiel zum Absolventenmanagement auf die BA zuzugehen, um die Schnittstelle Rehabilitation und Vermittlung – auch im SGB II-Bereich – zu verbessern. Es wurde deutlich, dass nicht in jeder Region die entsprechenden Kontaktdaten zur Verfügung stehen. Seitens der DRV wurde berichtet, dass ihre Rehafachberater zur Verbesserung der Kommunikation in einigen Regionen Listen mit ihren jeweiligen Kontaktdaten an die Arbeitsagenturen verteilen. Hingewiesen wurde zudem auf bestehende Vereinbarungen zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der DRV Bund sowie einige regionale Vereinbarungen zum Zusammenwirken der Rentenversicherungsträger und der Arbeitsagenturen. 28 Workshop-Phase III Eingegangen wurde zudem auf den Wettbewerbsdruck der Leistungsanbieter, der wegen der Kostenzwänge im Ergebnis eine qualitativ hochwertige Leistungserbringung und eine optimale Netzwerkarbeit bisweilen erschwert. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel A usrichtung der Netzwerke auf regionale Besonderheiten, insbesondere auf regionale Unternehmensnetzwerke wechselseitige Akzeptanz der jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner persönliche Betreuung des Rehabilitanden im Prozess der Vermittlung a ktive Netzwerkarbeit von allen Beteiligten, ggf. Rollenzuweisung als Netzwerkmanager an einen Netzwerkpartner regelmäßiges strukturiertes Berichtswesen, insbesondere dabei: einzelfallbezogene adäquate („kreative“) Lösung von Datenschutzfragen kontinuierliche Akquise von Unternehmenskontakten Netzwerkarbeit auch durch Fortbildung VI.2. AG 8: Regionale Angebote für Unternehmen Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 145) In Arbeitsgruppe 8 ging es um die Perspektive zweier unterschiedlicher Leistungserbringer bei der Vernetzung auf dem Weg zur beruflichen (Re-)Integration. Uwe Narkus, Integrationsfachberater vom Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V., stellte seine Tätigkeit in Schleswig-Holstein vor. Für die Förderung der Teilhabe schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben spielt v.a. die Orientierung an den Bedürfnissen und Anforderungen der Arbeitgeber aus dem Handwerksbereich – nicht nur bezogen auf den konkreten Arbeitsplatz – bei der Beratung eine wichtige Rolle. Dabei ist es wichtig, sich bei der Kontaktaufnahme und -pflege für den Aufbau von Netzwerken der jeweiligen Innungskultur sowie der alltäglichen Praxisrealität des spezifischen Arbeitgeberbereichs insbesondere aus dem Bereich der KMU anzupassen. Als Beispiele benannt wurden hier mögliche Gesprächszeitpunkte angesichts langer Arbeitstage, die Dauer von Beratungen oder auch die verwendete Sprache. Als Zugangsweg zu den Betrieben stellen die Handwerker-Innungen eine Möglichkeit dar. Eine kompakte und zielorientierte Beratung durch einen kontinuierlichen Ansprechpartner ist wichtig, um beim Gegenüber zunächst Vorbehalte ab- und die Bereitschaft dafür aufzubauen, über Beschäftigungsmöglichkeiten für eingeschränkte, aber fachkompetente Angestellte nachzudenken. Als Barriere für die direkte Kontaktaufnahme mit Rehabilitationsträgern durch die Handwerksbe- BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 29 Workshop-Phase III triebe selbst wurden hier beispielsweise unpersönliche Hotlines bzw. „Warteschleifen“ benannt. Diese Aufgabe wird daher vom Berater übernommen, und der Arbeitgeber damit entlastet. Für die Neueinstellung leistungsgeminderter Arbeitnehmer stellen außerdem transparente Fördermöglichkeiten einen zentralen Anreiz dar. Insgesamt betont wurde die Rolle des Integrationsfachberaters als „Informationsvermittler“ innerhalb der Netzwerk-Kommunikation. Dr. Manfred Gehrmann (Berliner Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH) stellte anhand eines Beispiels aus dem Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes in Berlin die Perspektiven innerhalb eines Integrationsbetriebs vor. Ziel ist es hier, die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderung individuell zu steigern, um die Übernahme der Betroffenen in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis zu ermöglichen. Dieser Prozess entwickelt sich häufig sehr langsam und nicht frei von Rückschlägen und erfordert eine entsprechende intensive und flexible Betreuung. Dabei wirken insbesondere das Berliner Integrationsamt sowie die Bundesagentur für Arbeit als Netzwerkpartner mit. Um am Markt zu bestehen, ist dabei für den Integrationsbetrieb ebenso wie für andere Unternehmen ein tragfähiges Businesskonzept erforderlich. Dazu gehört beispielsweise auch die Sicherung des Personalbestands durch entsprechende Rekrutierungsmaßnahmen. Um diese zu sichern, sind als weitere Partner im Netzwerk Förderschulen vertreten, um auch hier frühzeitig den Kontakt von Menschen mit Behinderung zur beruflichen Praxis herzustellen. Hierbei gilt es auch, z.T. seitens der Betroffenen bestehende Barrieren, die sich z.B. durch den Wunsch zur Aufrechterhaltung vorhandener sozialer Netzwerke im Rahmen von WfbM entwickeln können, zu überwinden. Für die kontinuierliche Netzwerkarbeit der beteiligten Akteure hinderlich sind zudem häufig die Rahmenbedingungen, die durch die Förderung auf Ebene von Modellprojekten entstehen. VI.3. AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration – aus Sicht von Trägern und Leistungsanbietern Moderation: Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 145) In Arbeitsgruppe 9 ging es um die individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration aus Sicht von Trägern und Leistungsanbietern. Hierzu stellten Volker Faath und Jürgen Neubauer von der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz das Konzept der begleitenden Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge sowie das Projekt „Stärke durch Vernetzung“ vor. Dabei ist beiden Ansätzen eine aktive Rolles des Rehabilitationsträgers bei der Vernetzungsarbeit gemeinsam. 30 Ansatzpunkt der ersten Initiative war, dass einerseits stufenweise Wiedereingliederung als wirksam und kosteneffektiv zu bezeichnen ist, andererseits aber eine fehlende Betreuung und Unterstützung der Versicherten während des Verfahrens und während der Reintegration in die Berufstätigkeit konstatiert wird. Mit dem Ziel, die Zahl der Abbrecher von stufenweiser Wiedereingliederung zu minimieren sowie die Eingliederungsverläufe insbesondere von Risikogruppen zu verbessern, wurde, so berichtete Volker Faath, ein individualisiertes Betreuungsangebot etabliert. Dieses Angebot wird von der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz als Modellprojekt ge- BAR: „Wirklich teilhaben – Drei Schritte vor und keinen zurück!” | Zusammenfassung der Veranstaltung in Stuttgart | 2011 Workshop-Phase III tragen und ist personell an den jeweiligen Rehabilitationseinrichtungen verortet. Die Leistung wird dabei einer definierten Patientengruppe durch die Rehabilitationseinrichtung empfohlen, wobei die Betreuungsleistung bis zu vier Kontakteinheiten von bis zu 60 min entspricht. Hinsichtlich der Ergebnisse berichteten die Referenten, dass einerseits eine durchgängig positive Bewertung des Konzeptes vorgenommen wurde, andererseits aber nur einzelne Einrichtungen das Konzept mit substantiellen Fallzahlen umsetzten. So sei dieser Ansatz der Vernetzung mit dem Ziel einer verbesserten Reintegration in die berufliche Tätigkeit einerseits sinnvoll, andererseits aber für die Rehabilitationskliniken, als Anbieter des Angebots, scheinbar zum Teil schwierig umzusetzen. Hier sei nach den Erfahrungen der Referenten weitere konzeptuelle Arbeit zu leisten. Hinsichtlich des Aspektes der erfolgreichen Vernetzung zeigte sich daraus, dass Vernetzungskonzepte die Belange der einzelnen Akteure (hier: strukturelle Rahmenbedingungen der Leistungserbringer) gezielt zu berücksichtigen haben, wobei mögliche Hindernisse oder Barrieren aufzunehmen sowie kontinuierlich zu reflektieren und zu kommunizieren sind. Das ebenfalls vorgestellte Projekt „Stärke durch Vernetzung“ beinhaltet ein Beratungsangebot des Rehabilitationsträgers, welches wiederum eng mit betriebsärztlichen Diensten sowie Rehabilitationseinrichtungen zusammenarbeitet. Die Zusammenarbeit der Akteure beginnt bereits im Rahmen des Reha-Zugangs (Erstellung einer Arbeitsplatzbeschreibung) und setzt sich während der medizinischen Rehabilitation (Abstimmung zwischen Reha-Arzt und Werksarzt verpflichtend) bis zum Reha-Ende fort (Entlassungsberichtübermittlung an den Werksarzt). Zugleich – und hierin wird die besondere Stärke des Ansatzes gesehen – hat das Beratungsangebot auch kleine und mittelständische Betriebe im Blick, wobei die Unterstützung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement einen wesentlichen Schwerpunkt bildet. Erfahrungen zeigen, dass so die Zusammenarbeit verbessert, Wartezeiten verkürzt und die Rehabilitation individueller auf die konkrete Arbeitssituation abstimmbar ist, was zu einer verbesserten und nachhaltigeren Reha-Zielerreichung führt. Dr. Wolfgang Degner stellte im Anschluss das Dienstleistungsnetzwerk ‚support‘ für kleine und mittlere Unternehmen in der Region Chemnitz vor. Ausgehend von der Überlegung, dass berufliche Teilhabe nur mit entsprechenden Arbeitsplätzen möglich ist, wurde dieses Netzwerk unternehmenszentriert, also auf den Beratungs- und Unterstützungsbedarf der Betriebe ausgerichtet. Gerade hinsichtlich der Reintegration von Menschen ins Erwerbsleben ist bei der Ausrichtung von Netzwerken die „Kundengruppe“ der Betriebe ebenso in den Blick zu nehmen, wie die der Rehabilitanden bzw. Menschen mit Behinderung. Mit dieser Zielperspektive werden mit ‚support‘ Unternehmen umfassend zur Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung beraten sowie entsprechende Schritte bis zu Einstellung koordiniert. Dabei hob Herr Dr. Degner hervor, dass die regionale Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden sowie die „Sichtbarkeit“ des Angebotes für die betrieblichen Akteure wichtige Gradmesser erfolgreicher Vernetzungsarbeit sind. Insbesondere sind die Aspekte der Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit wie auch der einheitlichen Ansprechpartner einem zeitlich befristeten kampagnenbezogenen Vorgehen bei der Netzwerkentwicklung vorzuziehen. BAR: „Wirklich teilhaben – Drei Schritte vor und keinen zurück!” | Zusammenfassung der Veranstaltung in Stuttgart | 2011 31 Workshop-Phase III VI.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase III Moderation: Bernd Petri (Präsentationen siehe ab Seite 145) Auch die Berichte über die Erkenntnisse der Arbeitsgruppen zur Vernetzung auf dem Weg zurück zur beruflichen (Re-)Integration wurden im Plenum überwiegend zustimmend zur Kenntnis genommen. In der Diskussion wiederholte Thekla Schlör (Bundesagentur für Arbeit) im Hinblick auf das Absolventenmanagement (AG 7) das Angebot an die Rentenversicherungsträger, die Kontakte zu den Arbeitsagenturen vor Ort auf administrativer und auch auf persönlicher Ebene zu intensivieren. Die BA stehe hinter den entsprechenden Vereinbarungen mit der Rentenversicherung. Sie wiederholte das Angebot, das Zusammenspiel "Rehabilitation und Vermittlung" in einer gemeinsamen Vereinbarung mit der Rentenversicherung zu optimieren. Kritisch angemerkt wurde von einem Teilnehmer, dass in der bisherigen Plenumsdiskussion die wesentliche Frage der für eine intensive Netzwerkarbeit erforderlichen Ressourcen und wie diese konkret zur Verfügung gestellt werden könnten weitgehend ausgeklammert worden sei. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Aspekt verstärkt berücksichtigt werden muss. „U Regel einen Ansprechpartner für alle Fragen von Gesundheit und Arbeit.“ nternehmen wollten in aller Workshop-Phase III die Datenschutzbeauftragten in ihrem System auch bei Einwilligung die Weitergabe von Daten teilweise untersagen. Im Ergebnis blieb die Feststellung der Workshop-Teilnehmer, dass die entsprechenden datenschutzrechtlichen Fragen mittelfristig einer Antwort bedürfen, um Netzwerkarbeit verlässlich und damit erfolgreich strukturieren zu können. Mit Blick auf Angebote für Unternehmen bei der (Re-)Integration (AG 8) wurde zunächst noch einmal betont, dass seitens der KMU insbesondere durch die dort bei den Entscheidern gegebenen zeitlichen Engpässe der Kontakt mit den Rehabilitationsträgern erheblich erschwert wird. Ein erfolgreicher Weg könnte die Kontaktherstellung über Innungen sein. Dabei sind nicht zuletzt die sehr verschiedenen Kommunikationskulturen zu beachten. Unternehmen wollen in aller Regel einen Ansprechpartner für alle Fragen von Gesundheit und Arbeit. Zudem herrscht bei Arbeitgebern beim Umgang mit Krankheit meist eine Problemorientierung, die zunächst ebenso wie Vorbehalte gegenüber dem System der sozialen Sicherung überwunden werden muss. Dafür ist ein persönlicher und kontinuierlicher Kontakt unabdingbar. Ein weiterer Teilnehmer wies mit Blick auf Integrationsbetriebe darauf hin, dass deren Finanzierung regelmäßig problematisch sei. Sie stünden auch im Wettbewerb. Bei erfolgreichen Projekten sei immer zu beachten, dass eine projektbasierte Finanzierung in der Regel keine Nachhaltigkeit ermögliche. Auch hier wurde die Datenschutzthematik erneut angesprochen. Im Hinblick auf die AG 9 unterstrich Herr Faath noch einmal, dass bei den dort diskutierten Angeboten der DRV Rheinland-Pfalz der Aspekt des durchgehenden Ansprechpartners besonders berücksichtigt werde. Die DRV Rheinland-Pfalz stehe sowohl für KMU als auch allgemein für die Themenbereiche stufenweise Wiedereingliederung und BEM nach § 84 Abs. 2 SGB IX als Ansprechpartner zur Verfügung. Auch der Gedanke der Gemeinsamen Servicestelle werde dort intensiv gelebt. Im Hinblick auf die intensivierte Kommunikation mit der betrieblichen Ebene werde mit Einwilligung des Rehabilitanden der Reha-Entlassungsbericht regelmäßig an den Betriebsarzt weitergegeben. Herr Dr. Degner betonte die Bedeutung „zugehender“ Angebote für Unternehmen. Informationskampagnen seien zwar für die Akquise von Unternehmenskontakten wichtig, reichten für sich alleine aber nicht aus. Vorgeschlagen wurde zudem die Einrichtung von Alumni-Netzwerken ehemaliger Rehabilitanden/innen. Hier sahen die Vertreter der Rehabilitationsträger in erster Linie die Leistungsanbieter als mögliche Initiatoren. Die BA erwägt diesbezüglich die Unterstützung von Peer-Counselling, allerdings ist derzeit noch offen, in welchem Umfang. 32 Aufgeworfen wurde weiterhin die Thematik Datenschutz. Hierzu berichtete ein Vertreter der BARGeschäftsstelle, dass eine trägerübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die sich mit den die Rehabilitationsträger betreffenden Datenschutzfragen befasse. Diese habe hinsichtlich der bislang im Workshop diskutierten Fragen beispielsweise zwischen gesundheitsbezogenen Daten und Daten zum Verfahrenssachstand unterschieden, nicht zuletzt weil hier möglicherweise unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden könnten. Eine weitere Teilnehmerin berichtete, dass BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 33 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Gesamtfazit VII. Gesamtfazit Die Schlussrunde der Diskussion eröffnete Herr Petri mit seinem Gesamtfazit zur Veranstaltung. Vernetzung geschehe nicht von selbst. Es brauche ein klares Bekenntnis der Entscheider in den jeweiligen Akteursbereichen, um Netzwerkarbeit zu ermöglichen. Ein wichtiger Faktor dabei sei, dass der Nutzen des Netzwerks deutlich wird. Eine besonders lohnenswerte Idee sei aus seiner Sicht die Möglichkeit der Nachverfolgung von Rehabilitationsanträgen. m it Ängsten umgehen G estaltung bei personalem Wechsel Regelmäßigkeit und Stabilität des Netzwerks s trukturell z eitlich p rozesshaft (vgl. oben, „Klärung der Aufgaben…“) Im Weiteren benannte Herr Petri zusammenfassend im Laufe der Veranstaltung identifizierte Erfolgsfaktoren guter Netzwerkarbeit: Strukturierte Kommunikation K ontaktdaten der richtigen Ansprechpartner g gf. strukturiertes Berichtswesen, standardisierte Informationswege Nutzen des Netzwerks f ür die Netzwerkpartner i nsbesondere für den Versicherten Öffentlichkeitsarbeit d urch das Netzwerk selbst N utzung der spezifischen Kommunikationskanäle der einzelnen Netzwerkpartner Spezifität des Netzwerks i nhaltlich r egional Aktives Netzwerkmanagement („Netzwerktreiber“) z .B. als gesonderte Dienstleistung, aber nicht zwingend d iverse Rollen als Dolmetscher, Berater, Broker, Lotse, Anwalt g gf. hilfreich: Entscheidungskompetenzen beim Netzwerkmanagement ansiedeln Klärung der Aufgaben im Netzwerk durch klaren Rahmen s pezifisch, je nach konkret erforderlicher Vernetzung V erträge sind hilfreich, der Rahmen kann aber auch durch in der Praxis etablierte Routinen ohne gesonderte Vereinbarungen gesetzt werden Transparenz ü ber Ziele und Nutzen des Netzwerks ü ber Abläufe bei den Netzwerkpartnern B efriedigung des jeweiligen Informationsbedarfs w echselseitige Akzeptanz der jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner Versichertenzentrierung des Netzwerks i nsbesondere: Aktivierung v erbesserte Beratung durch alle Netzwerkpartner F lexibilität der Netzwerkpartner 34 Gesamtfazit Kompetenzen der Netzwerkakteure f achlich m enschlich, sozial u m so wichtiger, je aktiver die Netzwerkrolle Vertrauen und persönliche Kommunikation W ertschätzung des Gegenübers BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Verfügbarkeit von Ressourcen z eitlich, personell i nsbesondere zu Beginn der Netzwerketablierung Engagement und Verantwortung i ndividuell, institutionell, aber auch auf Ebene der Politik und der Selbstverwaltung a bhängig von der jeweiligen Rolle im Netzwerk und vom Ansprechpartner Ein weiterer noch nicht intensiv diskutierter Aspekt sei die Nutzung neuer Medien. Hier liege noch viel Potential. Für Verbesserungen erforderlich sei der Transfer von Modellen in die Fläche, insbesondere hier seien Ressourcen und Engagement wichtig. Auf Ebene der BAR werde zeitnah damit begonnen eine verbesserte Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger unter anderem damit zu befördern, dass vier Gemeinsame Empfehlungen zu zwei Empfehlungen zusammengeführt würden. Nicht zuletzt an diesem Vorhaben lasse sich auch das in diesem Workshop wiederholt als Erfolgsfaktor guter Vernetzung identifizierte Engagement der Institutionen messen. Nach diesem Überblick rundeten Schlussbeiträge von anwesenden Vertretern aus der Selbstverwaltung der BAR die Veranstaltung ab. Herr Hüttenmeister bedankte sich ausdrücklich für die Ausrichtung der Veranstaltung. Es sei gelungen viele neue Perspektiven auf das zentrale und herausforderungsvolle Thema „Vernetzung“ aufzuzeigen. Man könne viel für die Arbeit in den Selbstverwaltungsgremien der BAR und der einzelnen Sozialversicherungsträger mitnehmen. Herr Nürnberger schloss sich dieser Einschätzung an und ergriff die Gelegenheit zu einem ab- BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 35 Gesamtfazit schließenden Fazit aus seiner Sicht. In der Veranstaltung seien viele der mittlerweile schon sprichwörtlichen „Leuchttürme“ vorgestellt, das insgesamt vorhandene Wissen zum Thema „Vernetzung“ in der Rehabilitation erstmals in dieser Form und Breite systematisch gebündelt worden. Über die zahlreichen von Herrn Petri dargestellten Erfolgsfaktoren guter Vernetzung habe ganz überwiegend Einigkeit bestanden. Für ihn stehe nun die Frage an, wie es weitergehen könne. Die Antwort sollte mit Sicherheit nicht die Initiierung noch weiterer Modellprojekte sein. Nunmehr müsse es darum gehen, die gewonnen Erkenntnisse zu nutzen, um die Strukturen anzugehen. Ein wesentliches Hindernis für die Umsetzung der erörterten Erfolgsfaktoren sei das Fehlen von Ressourcen, d.h. letztlich auch: es fehlt Geld. Ein zentraler Aspekt verbesserter Vernetzung, darauf wiesen auch die Ergebnisse des RehaFutur-Entwicklungsprojektes eindeutig hin, sei sicherlich die verbesserte Beratung von Versicherten, benötigt würden daher bessere Beratungsstrukturen. Bei der für die dafür erforderlichen Veränderungen nötigen Diskussion müssten auch die bisherigen Erfolge bei der Realisierung von Effizienzgewinnen berücksichtigt werden. Im Bereich der DRV könne davon ausgegangen werden, dass in den vergangenen Jahren an die 60% Effizienzgewinne erzielt worden seien. Auch im Bereich der BA sei insoweit sehr viel passiert. Stelle man diese Effizienzgewinne in die Überlegungen ein, so sei die Rehabilitation auch mit verbesserten Beratungsstrukturen immer noch günstiger als vor einigen Jahren. Nun wäre wichtig, dass sich die Sozialpartner zusammensetzten und gemeinsam diskutierten, wie die Strukturen verbessert werden könnten. Nicht zuletzt in diesem Workshop sei beispielsweise die Wichtigkeit guter Beratung deutlich geworden. Die Sozialversicherung sei insgesamt in der Pflicht, diese anzubieten. Klar sei natürlich, dass eine intensivierte Beratung keine unrealistischen Wünsche wecken dürfe. Sie dürfe indes auch nicht nur der Schonung des Budgets der die jeweilige Beratungsstelle tragenden Institution dienen. Als Erkenntnis bleibe, dass letztlich eine Debatte auch über Stellen geführt werden müsse. Ausblick VIII. Ausblick Mit dem Workshop ist es gelungen, Erfolgsfaktoren guter Vernetzung erstmals umfassend, akteursübergreifend und bezogen auf den gesamten Rehabilitationsprozess systematisch zu identifizieren und zu dokumentieren. Damit liegt eine erste Orientierungshilfe für Netzwerkarbeit in der Rehabilitation vor, an der die Akteure in der Praxis die Ausgestaltung und Entwicklung von Netzwerken ausrichten können. Die erzielten Ergebnisse werden im Rahmen des BAR-Projektes „Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation“ aufgegriffen und weiterentwickelt. Aber auch Empfehlungen für die inhaltliche Arbeit der BAR ließen sich ableiten. So könne sie die sich abzeichnende Veränderungsbereitschaft nutzen und möge nicht nachlassen, die aufgezeigten Ideen kontinuierlich in die Gremienarbeit einzubringen und sich dabei auch nicht von den naturgemäß langsamen Fortschritten abhalten lassen. 36 37 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Beziehungen. Stuttgart: Kohlhammer. Sydow, J./Duschek, S. (2011): Management interorganisationaler Gesundheitswesen. Stuttgart: Kohlhammer. Amelung, V./Sydow, J./Windeler, A. (2009)(Hrsg.): Vernetzung im Beispiele 2. Management von Netzwerken Beispiele 1. Netzwerke als Organisationsform Agenda g BAR “Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation”, Kassel, 14. Februar 2012 Institut für Management, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Jörg Sydow g Organisationen 3 derungen bei der Vernetzung von Erfolgsfaktoren und Herausfor- Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 InBroNet: Ein regionales Netzwerk von Industrieversicherungsmaklern g Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 (Sydow/Duschek 2011) 2 4 Sydow (2005), S. 231. Neu: Management interorganisationaler Netzwerke (Powell 1990; Sydow 1992) Netzwerke als Organisationsform ökonomischer Aktivitäten Netzwerke – zwischen Metapher und “network science” (Barabasi 2002) • ... • virtuell (weil IT-basiert) • hierarchielos, -arm, heterarchisch • modern, postmodern • dezentral, flexibel, fluide “Netzwerk-Assoziationen” Beiträge aus der Wissenschaft 39 40 5 Lerch (2009) BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Evaluation Management M -praktiken Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Wie sollen Kosten und Nutzen im NetzwerkNetzwerk zusammenhang bestimmt und verteilt werden? Wie und worüber soll die Erledigung der Aufgaben aufeinander abgestimmt werden? Regulation Selektion Wer und was soll ins (im) Netzwerk aufgenommen werden (verbleiben)? Netzwerkmanagement: Funktionen und Praktiken Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 9 7 11 Sydow/Duschek (2011), (2011) S. S 177 Wie sollen die Aufgaben und Ressourcen im Netzwerk verteilt werden? d ? Allokation Sydow/Windeler (2003), S. 176 Organisationales g Feld und interorganisationales g Netzwerk Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Eine Netzwerkunternehmung stellt eine in diese O Organisationsform f ökonomischer k h Aktivitäten k mittels l Netzwerkbeziehungen eingebundene (hierarchische) Organisation dar. Ein Unternehmungsnetzwerk stellt „eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende, Organisationsform ökonomischer Aktivitäten zwischen Markt und Hierarchie dar, die sich durch komplex-reziproke, eher kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen zwischen rechtlich selb-ständigen, wirtschaftlich jedoch zumeist abhängigen Unternehmungen auszeichnet“ (Sydow 1992 S. 1992, S 82). 82) Unternehmungsnetzwerke g - definiert Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Data set 2003: 81 interviews; confirmed, potentially multi-dimensional relations Network organization Bank, Venture Capitalist University Research Institute Companies OpTecBB: Kern des Optik-Clusters Berlin-Brandenburg LfP Gittex University WPAB Kapilarsys & IfR Company Research I tit t Institute X-Ray y Network Synchrotron `firm´ HIERARCHIE Evaluation Managementpraktiken Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Ökonomie Herrschaft Regulation Selektion Abhängigkeit Autonomie Informalität Kooperation Fragilität Wandel Stabilität Einheit Vielfalt Spezifität Flexibilität Wettbewerb 10 12 Sydow/Duschek (2011), S. 192 Formalität Allokation Vertrauen Kontrolle Management von Spannungsverhältnissen Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Untersucht wurden 330 U.S.-Unternehmungen im herstellenden Gewerbe 19921997; erfasste Vernetzungsformen: Contract Manufacturing, Manufacturing Vertrags- und Zeitarbeit, Allianzen (Schilling/Steensma 2001) Zur Bedeutung des organisationalen Feldes für die interorganisationale g Vernetzung g Sydow/Duschek (2011), S. 155 Quasi-Externalisierung `quasi firm´ Ausgliederung/ -gründung Subcontracting Konsortien Arbeitsgemeinschaften Outsourcing Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 `arm´s-length transaction´ transaction MARKT Strategische Allianzen NETZWERK Quasi-Internalisierung Intense 8 6 Very intense Intensity of Relation Crystal-Institute Boltzmann Institute Boltzmann-Institute Schulze Precision Mechanics Zwei Wege zur Netzwerkbildung: Quasi-Internalisierung und Quasi-Externalisierung Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Burger/Sydow (2011) X-Tubes in Berlin X-Instruments L ib i LeibnizInstitute University RSS: Ein strategisches g Netzwerk im Optik-Cluster p Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft 41 42 13 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Kassel, 14. Februar2012 Reha‐Effekte zum Teil nur moderat Langzeiteffekte fehlen nahezu Langzeiteffekte fehlen nahezu Hüppe & Raspe, 2005 Bedeutung von Schnittstellenproblemen Dr. Ruth Deck Institut für Sozialmedizin Universität Lübeck Universität Lübeck Schnittstellen‐Probleme in der h i ll bl i d medizinischen Rehabilitation medizinischen Rehabilitation Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 15 Sydow, J./Windeler, A. (2003): Reflexive development of inter-firm networks. In: Buono, Buono A.F. A F (Hrsg.): (Hrsg ): Enhancing inter-firm networks and interorganizational strategies. Greenwich, S. 169-186. Sydow, S d JJ./Duschek, /D h k S S. (2011): (2011) Management M t interorganisationaler i t i ti l Beziehungen. B i h Stuttgart. Sydow, J. (1992): Strategische Netzwerke. Wiesbaden. Schilling, M.A./Steensma, H.K. (2001): The use of modular organizational forms: An industry-level industry level analysis. analysis Academy of Management Journal 44 (6), (6) S. S 11491149 1168. Powell, W.W. (1990): Neither market nor hierarchy: Network forms of organization. In: Staw, B.M./Cummings, / L.L. ((Hrsg.): ) Research h in organizational behavior 12. Greenwich, Conn., 295-336. Lerch, F. (2009): Netzwerkdynamiken im Cluster: Optische Technologien in der Region Berlin-Brandenburg. Diss. Freie Universität Berlin Burger, M. & Sydow, J. (2011): Can inter-organizational networks become path dependent? 27th EGOS Colloquium, Gothenburg, Sweden, July 6-9, 2011. Barabesi, A.-L. (2002): Linked: The new science of networks. Cambridge. Amelung, V./Sydow, J./Windeler, A. (2009)(Hrsg.): Vernetzung im Gesundheitswesen. Stuttgart. Literatur Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 Gesundheitswesen: Vernetzung aus dem Nichts? Netzwerks, des Feldes) kommt es an! - Last but not least: Auf die Geschichte ( (der Organisation, g , des beziehungen – verstanden nicht nur als Ergebnis, sondern auch Medium des Netzwerkmanagements bzw bzw. der Netzwerkmanagementpraktiken! - Zudem auch auf die Quantität und Qualität der Netzwerk- Gesundheitswesen: Heterogene Akteure nicht zuletzt zum Netzwerkmanagement! - Aber auch auf die Netzwerkakteure und ihre Fähigkeiten – Gesundheitswesen: DMP, IV, IT, … - Auf die Netzwerkumwelt (Feld, Branche, etc.) kommt es an! Netzwerkmanagement: g History y and Context Matter! 14 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Rehabilitationsmaßnahmen aus hausärztlicher Sicht. Sicht Rehabilitation 43, 43 S. S 33 33‐41 41. Deck, R., Träder, J.‐M., Raspe, H. (2009): Identifikation von potenziellem Reha‐Bedarf in der Hausarztpraxis: Idee und Wirklichkeit. Rehabilitation 48: 73‐83. Dunkelberg, S., van den Bussche, H. (2004): Bedarf an und Nutzen von medizinischen entscheiden? Rehabilitation, 42, S. 350‐353). Van den Bussche, Bussche H., H Dunkelberg, Dunkelberg S. S (2003): Wer sollte über Anträge zur medizinischen Rehabilitation Zimmermann, M. Zi M (2000): (2000) „Schnittstellenprobleme“ S h itt t ll bl “ in i der d medizinischen di i i h Rehabilitation: R h bilit ti die Entwicklung di E t i kl eines Kurzfragebogens zur Ermittlung des Informations‐ und Kommunikationsbedarfs bei Hausärzten. Gesundheitswesen 62, S. 431‐436. Deck R, Heinrichs, K., Koch, H., Kohlmann, T., Mittag, O., Peschel, U., Ratschko, K.W., H. Welk, H., Schleswig‐Holsteinisches Ärzteblatt 6, S. 8‐10. Schliffke M. (1999): Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten Ä und Rehabilitationskliniken. medizinischen Rehabilitation. Münchner Medizinische Wochenschrift 139, 27/28, S. 425‐428 Krischke NR, Schmidt S, Petermann F, Seder W. (1997): Einfluß niedergelassener Ärzte auf den Zugang zur medizinischen di i i h Rehabilitation. R h bilit ti P ä ti und Prävention d Rehabilitation R h bilit ti 6 S. 6, S 47 ‐55. 55 Petermann F, Pöschke A, Deuchert M, Vogel H, Seger W. (1994):Verbesserung des Zugangs zur Rehabilitation 28, S. 67‐73. Brandt, Chr. (1989): Die medizinische Rehabilitation aus der Sicht des niedergelassenen Arztes. Barth M, Hoffmann‐Markwald A, Koch U, Potreck‐Rose F, Wittmann WW. (1989): Die Inanspruchnahme medizinischer Maßnahmen zur Rehabilitation ‐ Die Sichtweise der Experten. Deutsche Rentenversicherung 8‐9, S. 514‐529. … kein neues Thema! Informationsdefizite Informationsdefizite hinsichtlich verschiedener Reha‐Kriterien hinsichtlich verschiedener Reha‐Kriterien Fehlende Transparenz, geringe Ökonomie von Gutachten und ;g g g g Berichten; geringes wechselseitiges Wissen über Behandlungs‐ verläufe Informationsdefizite hinsichtlich wechselseitiger Erwartungen p g Kommunikationsprobleme zwischen Kostenträger und Hausarzt Kommunikationsprobleme zwischen Rehabilitationsklinik und p Hausarzt Schnittstellenprobleme Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012 • Netzwerkmanagement ist immer auch ein Management von Spannungsverhältnissen, Spa u gs e ä sse , bei be dem de gilt: g Context Co e a and d history so y matter! • Die wichtigsten Funktionen und Praktiken des Netzwerkmanagements sind: Selektion, Allokation, Regulation und Evaluation. • Das Management g von Netzwerken hat dieser Logik g zu folgen, g , kann weder allein auf Preiskoordination noch auf hierarchische Weisung setzen. • Die Vernetzung von Organisationen führt zu einer von Markt und Hierarchie differenten Organisationsform g ökonomischer Aktivitäten mit einer eigenen institutionellen Logik. Zusammenfassung g Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft 43 44 Projektende 70% 80% 67% 28 23 43% 24% 15% 34% Regelmäßige interdisziplinäre Arbeitsgruppen Mehr Infos über Bewilligungs‐ , g kriterien, Entscheidungs‐ verfahren und deren Begründ‐ ungen Workshops Kontaktforen Telefonische Kontakte Persönliche Kontakte N=98 (Rücklaufquote 75.4%) BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Kein Reha‐Bedarf Kein bedeutsames Risikoprofil k fl BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Zuständigkeit RV Befundbericht der RV wird Befundbericht der RV wird dem Antrag beigefügt Zuständigkeit KV Befundbericht der KV Befundbericht der KV Vordruck 61 wird dem Antrag beigefügt Einleitung des Antragsverfahrens über die Krankenkasse Vordruck 60 Krankenkasse – Vordruck 60 Reha‐Bedarf Zustimmung des Patienten zur Reha Zustimmung des Patienten zur Reha Risiko: ggf. Ergänzung der Checkliste rechte Spalte & Fax an IfS l & f Auswertung IfS Patientenprofil 1. Checkliste, linke Spalte & Fax an IfS 2. Selbstauskunftsbogen Gesamturteil des Hausarztes Gesamturteil des Hausarztes Patienten‐Risikoscore Arzturteil und Patientenrisiko Der Verfahrensablauf Verdacht auf Reha‐Bedarf Checkliste zur Erkennung von Reha‐Bedarf Fragen zum subjektiven g j Gesundheitszustand und zum subjektiven Reha‐Bedarf Selbstauskunfts‐ bogen Patienten Rehabilitationsmaßnahmen aus hausärztlicher Sicht. Sicht Rehabilitation 43, 43 S. S 33 33‐41 41. Deck, R., Träder, J.‐M., Raspe, H. (2009): Identifikation von potenziellem Reha‐Bedarf in der Hausarztpraxis: Idee und Wirklichkeit. Rehabilitation 48: 73‐83. Dunkelberg, S., van den Bussche, H. (2004): Bedarf an und Nutzen von medizinischen entscheiden? Rehabilitation, 42, S. 350‐353). Van den Bussche, Bussche H., H Dunkelberg, Dunkelberg S. S (2003): Wer sollte über Anträge zur medizinischen Rehabilitation Zimmermann, M. Zi M (2000): (2000) „Schnittstellenprobleme“ S h itt t ll bl “ in i der d medizinischen di i i h Rehabilitation: R h bilit ti die Entwicklung di E t i kl eines Kurzfragebogens zur Ermittlung des Informations‐ und Kommunikationsbedarfs bei Hausärzten. Gesundheitswesen 62, S. 431‐436. Deck R, Heinrichs, K., Koch, H., Kohlmann, T., Mittag, O., Peschel, U., Ratschko, K.W., H. Welk, H., Schleswig‐Holsteinisches Ärzteblatt 6, S. 8‐10. Schliffke M. (1999): Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten Ä und Rehabilitationskliniken. medizinischen Rehabilitation. Münchner Medizinische Wochenschrift 139, 27/28, S. 425‐428 Krischke NR, Schmidt S, Petermann F, Seder W. (1997): Einfluß niedergelassener Ärzte auf den Zugang zur medizinischen di i i h Rehabilitation. R h bilit ti P ä ti und Prävention d Rehabilitation R h bilit ti 6 S. 6, S 47 ‐55. 55 Petermann F, Pöschke A, Deuchert M, Vogel H, Seger W. (1994):Verbesserung des Zugangs zur Rehabilitation 28, S. 67‐73. Brandt, Chr. (1989): Die medizinische Rehabilitation aus der Sicht des niedergelassenen Arztes. Barth M, Hoffmann‐Markwald A, Koch U, Potreck‐Rose F, Wittmann WW. (1989): Die Inanspruchnahme medizinischer Maßnahmen zur Rehabilitation ‐ Die Sichtweise der Experten. Deutsche Rentenversicherung 8‐9, S. 514‐529. Inhalte des Patientenfragebogens Maximaler Punktwert 23 Checkliste zur Erkennung von Reha‐Bedarf 55% 61% … gut 5 Jahre später Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft 45 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 1 3 2 2 3 4 Prozent 4 2 6 2 3 Arzteinschätzung 3 4 2 1 2 15 5 2 2 4 40% H h Hohes Belastung ruth.deck@uk‐sh.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit für Ihre Aufmerksamkeit!! Differenzen Differenzen zwischen im Reha‐Entlassungsbericht und vom zwischen im Reha Entlassungsbericht und vom Patienten berichteten Therapien Anträge verschwinden im Nirwana Mangelnde Kommunikation Mangelnde Kommunikation „Negativ‐Image“ von Reha und Kostenträger Oh Ohnehin schon zu viele Zettel in der Praxis, wir ersticken im Papierkram hi h i l Z li d P i i i k i P i k gerade bei der Reha müssen wir zusätzlich noch viele Anträge schreiben, das reicht , keine Lust, noch mehr Papiere zu bearbeiten Gründe Beteiligung am Projekt 6 1 Hohes Belastung 1 Geringe Belastung Bürokratie Pattienteneinschätzung 46 Reha‐‐Bedarf: Reha Übereinstimmung von Arzt‐ Übereinstimmung von Arzt‐ und Patienteneinschätzung 78% Hausarztpraxen „Optimierung der Zusammenarbeit von g , g Reha‐Kostenträgern, Reha‐Einrichtungen und ambulanter Versorgung“ Prozent Nutzung / Rücksendung von Checkliste und Fragebogen aber … ist eine Erleichterung für die Hausarztpraxis liefert plausible und zuverlässige Resultate ist kurz und einfach Checkliste zum Reha‐Bedarf Checkliste zum Reha Bedarf Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 47 48 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Empfehlungen / Diskussion der Implementation in die Praxis Entwicklung Entwicklung möglicher Lösungen zur Verbesserung der Zusammen‐ möglicher Lösungen zur Verbesserung der Zusammen‐ arbeit, Gewährleistung effektiver Kooperation und Koordinations‐ strukturen strukturen Identifikation Identifikation von Barrieren für bedarfsgerechten Zugang, von Barrieren für bedarfsgerechten Zugang Kooperation und Kommunikation Ziel der Studie Kassel, 14. Februar2012 * gefördert vom vffr e.V., Antragsteller: R Deck, J‐M Träder & M Scherer gefördert vom vffr e V Antragsteller: R Deck J‐M Träder & M Scherer Dipl.‐Psych. Nadine Pohontsch Institut für Sozialmedizin Institut für Sozialmedizin Universität Lübeck Optimierung der Zusammenarbeit von p g Reha‐Kostenträgern, Reha‐Einrichtungen und ambulanter Versorgung* und ambulanter Versorgung* Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation Input Datenerhebung Auswertung • Abschlusskonferenz • Interdisziplinäre Gruppengespräche • Fokusgruppen (monodisziplinär) 3 aufeinander aufbauende Projektphasen Methode Nachteile für alle Beteiligten an der Rehabilitationskette (Kostenträger, Rehakliniken, ambulante Versorgung & Rehabilitanden) eine optimale Verzahnung in der Rehabilitationskette (Kostenträger, Rehabilitationskliniken, ambulante Versorgung und Rehabilitanden) noch nicht erreicht vielfältige Anstrengungen zur Überwindung von „Schnittstellen‐ i lfälti A t Üb i d S h itt t ll Problemen“ z.B. Deck et al., 2000; Träder, 2007; Deck et al. 2009 … unterschiedliche unterschiedliche Zuständigkeiten im System der medizinischen Zuständigkeiten im System der medizinischen Rehabilitation schaffen Kooperations‐ und Koordinationsprobleme Hintergrund Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 49 Fokusgruppen 50 Abschlusskonferenz Ergebnisse Fokusgruppen II DRV Nord, BEK, IKK Nord, niedergelassene (Fach-) Ärzte, Reha Kliniker (orthopädisch) Reha-Kliniker Extrahierung, t a e u g, Input: put: DRV Nord, Inhaltsanalyse, wichtigste Probleme BEK, BEK, niedergelassene (Fach-) Ärzte, IKK Nord, Input: wichtigste + potentielle Reha-Kliniker (psychosomatisch, niedergelassene (Fach-) Ärzte, (orthopädisch, g Reha-Kliniker Probleme orthopädisch) Lösungen/ psychosomatisch) p y ) Umsetzung DRV Nord, BEK, niedergelassene (Fach-) Ärzte Heterogene Gruppen BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel DRV‐Projekt*: Antragscheck mit Antragsteller Fortbildung zu / Austauch über Leistungen zur Teilhabe (mehr Infos für den niedergelassenen Arzt den niedergelassenen Arzt FForum / Treffen: niedergelassene Ärzte / / T ff i d l Ä / Kostenträger / med. Dienste sprechen miteinander Internetseite: Informationen zum Rehaantrag für den niedergelassenen Arzt 1 Blatt: Diagnosen / Medikation als Befund vom niedergelassenen Arzt Kleingruppengespräche à la Qualitätszirkel Infoveranstaltungen/ Weiterbildung zum Rehaantrag für niedergelassene Ärzte für niedergelassene Ärzte g p g – Abfrage des Sprachverständnisses in den Versichertenbogen aufnehmen – Bitte der DRV an die niedergelassenen Ärzte den Rehaantrag durch freie Briefe zu ergänzen – Übernahme der medizinischen Ablehnungsgründe in den Bescheid wenn es solche gibt / Sachbearbeitung anweisen Bescheid, wenn es solche gibt / Sachbearbeitung anweisen, vermehrt medizinische Gründe in die Ablehnungsschreiben zu übernehmen – Information an den Versicherten (nach/mit der Bewilligung), dass er die Informationen von allen behandelnden Ärzten in die Klinik mitbringen m ss / onach er sich erk ndigen m ss mitbringen muss / wonach er sich erkundigen muss • Änderungen an Formularen/Antrag/ Bescheiden Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen II Weiterbildung: Checkliste Reha‐Bedarf Checkliste: Was muss dem Reha‐Antrag zwingend g vorangehen? Weiterbildung: Verfahren Rehaantrag für Hausärzte Nachverfolgungsziffer für Reha‐ Anträge (wie beim Paket) 2 Versionen des E‐Briefs (kurz/lang) Kurzbrief für jeden Rehabilitanden Ergebnisse interdisziplinäre Gespräche • unvollständige (Vor‐) Befunde g ( ) • QS‐Anforderungen an Entlassbriefe • Ansprechpartner fehlen / sind unklar • psychosomatische Reha ohne 4‐/ 6 ‐ Wochen‐Kostenübernahme • Falschzuweisung durch Kostenträger • Reha‐Fähigkeit bestimmter Patientengruppen R h Fähi k i b i P i • Schnittstelle Reha‐Klinik / Kostenträger: DRV Nord / IKK Nord / BEK (N = 1) Kostenträgervertreter Reha-Kliniker (N = 1) Psychosomatische Reha-Kliniker (N = 2) Orthopädische Rehabilitanden (N = 1) Orthopädische Rehabilitanden (N = 2) Psychsomatische niedergelassene Orthopäden (N = 1) Hausärzte ZB Psychotherapie (N = 1) Hausärzte (N = 1) Studienablauf – über die Checkliste Reha‐Bedarf der DRV Nord informieren – die Kostenträger müssen in den Gemeinsamen Empfehlungen verankerten Verpflichtung zur Förderung der Entwicklung und des Einsatzes von Assessment und Screeningverfahren Einsatzes von Assessment‐ und Screeningverfahren oder oder Selbstauskunftsbögen, die der Erkennung eines möglichen Rehabilitationsbedarfs, dienen noch stärker nachkommen • Unterstützung der Erkennung von Reha‐Bedarf Kurzvorträge in der Kreisstellenversammlung zu Änderungen bei in der Kreisstellenversammlung zu Änderungen bei – Kurzvorträge Reha‐Anträgen/Updates – attraktive eintägige Weiterbildungsveranstaltung zu Antragsver‐ fahren und damit zusammenhängenden Themen (evtl. Primär‐ zielgruppe: frisch niedergelassene Ärzte) • Fort‐/Weiterbildung Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen III – Zielgruppe : niedergelassene Ärzte : niedergelassene Ärzte Inhalte: Reha‐Bedarf, Informationen zum Reha‐Antrag & zum Ablauf des Bewilligungsverfahrens, Erläuterung Befundbericht, Ansprechpartner, Hinweis auf Hotline und gemeinsame Servicestellen, elektronisches Forum mit Email‐Option und Rückruf‐Funktion FAQ Rückruf‐Funktion, FAQ g pp – Zielgruppe: Versicherte Inhalte: Informationen zum Reha‐Antrag & zum Ablauf des Bewilligungsverfahrens, Ansprechpartner, Hinweis auf Hotline / gemeinsame Servicestellen Log In für die Antragsnachverfolgung gemeinsame Servicestellen, Log In für die Antragsnachverfolgung • Erstellung einer neuen Webseite der DRVen Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen I • Formulare / Regularien erschweren den Austausch über den Patienten • Entlassbriefe (zu lang / „falsch“) • Kommunikation ausschließlich „per Brief“, findet nicht systematisch statt t ti h t tt • unzureichende / zu wenig Befundunterlagen vom niedergelassenen Arzt i d l A t • niedergelassene Ärzte werden nicht als Nachsorge‐ i d l Ä d i h l N h Ansprechpartner gesehen, Nachsorge wird an den niedergelassenen Ärzten vorbei“ verordnet niedergelassenen Ärzten „vorbei verordnet • Schnittstelle Reha‐Klinik / niedergelassener Arzt: Ergebnisse Fokusgruppen III • starke (Zeit‐) Ressourcenbindung beim niedergelassenen Arzt • Erkennung von Reha‐Bedarf durch den niedergelassenen Arzt • niedergelassener Arzt vs. anonymer Sachbearbeiter, Gefühl mangelnder Wertschätzung des Arztes • Bewilligung / Ablehnung nicht nachvollziehbar • Formulare: zu umfangreich, kompliziert und standardisiert, „Antrag auf Antrag“ (Formular 60 der Krankenkassen) A t f A t “ (F l 60 d K k k ) • bü bürokratische Abläufe nicht nachvollziehbar (z. B. k i h Ablä f i h h ll i hb ( B Bewilligungen, Aufforderungen zum Rehaantrag, Zuständigkeiten) • Schnittstelle niedergelassener Arzt / Kostenträger: Ergebnisse Fokusgruppen I Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 51 52 „Im Raum steht ja die Frage, Im Raum steht ja die Frage ob es eine Arbeitsgruppe Webseite geben soll. Ich glaube, […], aus den ver‐ glaube, […], aus den ver schiedenen Äußerungen herausgehört zu haben, dass g man in der heutigen Zeit kommunizieren sollte über Internet […]. Ich glaube, man braucht so eine Arbeitsgruppe.“ (Zeilen 1024‐ 1028, 1066; Kostenträger‐ Vertreter / Abschluss‐ konferenz) BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 1 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Kassel, 14. Februar 2012 3 ■ Spitzenverbände der Sozialpartner ■ Kassenärztliche Bundesvereinigung ■ BAG der Hauptfürsorgestellen und Integrationsämter ■ BAG der überörtlichen Träger der Sozialhilfe ■ Bundesländer ■ Bundesagentur für Arbeit Bernd Petri Bernd Petri www.bar-frankfurt.de ■ Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung ■ Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ■ Spitzenverbände der Krankenversicherung ■ Deutsche Rentenversicherung Bund Mitglieder der BAR Kassel, 14. Februar 2012 Akteursübergreifender Workshop Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ am 14./15.2.2012, Kassel „Vernetzung als Ziel der BAR-Aktivitäten“ Hon.-Prof. Bernd Petri www.bar-frankfurt.de Die bestehenden Schnittstellenprobleme werden jedoch nicht von heute auf morgen werden jedoch nicht von heute auf morgen gelöst werden können! „[…] Und da ist die Frage natürlich, ob man ein Netzwerk von Reha‐Kliniken hat, wo man ja auch durchaus dann irgendwie eine Art Fortbildung durchaus dann irgendwie eine Art Fortbildung machen könnte oder Kontakt knüpfen könnte oder wie auch immer, um sich besser zu vernetzen. […] Weil es gibt natürlich typische vernetzen. […] Weil es gibt natürlich typische orthopädische oder kardiologische Kliniken auch in der Umgebung, […] wo man vielleicht auch [ ]f besser sich vernetzen könnte […] für P (Bundesland) Ärzte.“ (Abschnitt 342‐348, Hausärzte) Die Bereitschaft neue Wege zu beschreiten ist da! Die Bereitschaft neue Wege zu beschreiten ist da! Ausblick www.bar-frankfurt.de 2 Bernd Petri Akutkrankenhäuser Integrationsergebnis Kuratives System Pflegedienst Schnittstellen Reha-Ausgang Leistungserbringer der medizinischen Rehabilitation Systeminterne Schnittstellen Schnittstellen Reha-Zugang Niedergelassene Ärzte REHA-Bedarf Arbeitsagenturen 4 Familie/soziales Netzwerk Leistungserbringer der sozialen Rehabilitation Gemeinsame Servicestellen Selbsthilfegruppe BerndPetri Petri Bernd Betriebe Leistungserbringer der beruflichen Rehabilitation Jugend-/Sozialämter Sozialhilfe Jugendhilfe BA GUV GKV GRV Kriegsopferfürsorge/-versorgung Krankenkassen Reha-Modell und System Umwelt: Schnittstellen zwischen Akteuren Kassel, 14. Februar 2012 • Nachteile von Großorganisationen • Neue Informations- und Kommunikationstechnologien • Strukturwandel zu flexibleren Produktionsformen und hohen Innovationsraten • Steigender Kapitalbedarf für Innovationen… • Wachsende Bedeutung der Produktivkraft des Wissens (vgl. Castells 2001,Fleisch 2001, Jansen 2001) Triebkräfte im Wandel zur Netzwerkgesellschaft Nadine Pohontsch, Institut für Sozialmedizin Nadine Pohontsch@uksh de [email protected] 0451 – 500 58 43 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre A fmerksamkeit! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit fmerksamkeit! Pohontsch N, Deck R (20011). Schnittstellenprobleme und ihre h h k ( ) h ll bl d h Auswirkung auf die rehabilitative Versorgung. neuroreha; 3: 114‐119 h 3 114 119 Pohontsch N, Deck R (2010). Überwindung von „Schnittstellenproblemen Schnittstellenproblemen“ in der medizinischen Rehabilitation. in der medizinischen Rehabilitation Monitor Versorgungsforschung; 6: 40 – 43 Publikationen Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft 53 54 Zertifizierung/Qualitätsmanagement Gemeinsame Servicestellen für Rehabilitation ■ ■ Rahmenempfehlungen zur ambulanten medizinischen Rehabilitation Rahmenvereinbarung Reha-Sport und Funktionstraining ■ ■ BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 7 5 9 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Bernd Petri 11 Bernd Petri • Netzwerkbeziehungen pflegen und langfristig gestalten • Erfolg der Beteiligten fördern • Ressourcen gemeinsam nutzen Kassel, 14. Februar 2012 12 Prozesse und Schnittstellen bei RehaTrägern Bernd Petri Bernd Petri 10 Bernd Petri Kassel, 14. Februar 2012 www.bar-frankfurt.de www.bar-frankfurt.de Netzwerke im Reha-Management 8 Bernd Petri Kassel, 14. Februar 2012 Bernd Petri Bernd Petri www.bar-frankfurt.de www.bar-frankfurt.de • Austausch von Informationen und Unterstützung • Kontakte gezielt herbeiführen 6 Typen von Netzwerken Kassel, 14. Februar 2012 Fragen zu Netzwerken www.bar-frankfurt.de • Prozesse systematisch und strategisch gestalten Wesentliche Elemente von Netzwerken Kassel, 14. Februar 2012 Gestaltungsdimensionen von Netzwerken Kassel, 14. Februar 2012 Definition und Typen Kassel, 14. Februar 2012 ■ Arbeitshilfen ■ Fachseminare und Fortbildungen z.B. für Mitarbeiter der Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation oder SGB II Träger Bernd Petri Handlungsempfehlungen Persönliches Budget ■ Rehabilitation und Teilhabe als trägerübergreifende Aufgabe ■ Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation / Beteiligung an übergreifenden Initiativen wie z.B. RehaFutur Gemeinsame Empfehlungen Gesetzlicher Auftrag SGB IX u. a. ■ www.bar-frankfurt.de Trägerübergreifende Vereinbarungen z. B. Kooperation und Koordination Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft 55 56 Beschäftigter 13 Behandelnde Ärzte Reha-Leistungserbringer IntA BA Beschäftigter BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 15 Behandelnde Ärzte Reha-Leistungserbringer IntA BA UV KV Bernd Petri www.bar-frankfurt.de ■ Die BAR steht für Vernetzung in der Rehabilitation – bei der Erfüllung der eigenen Aufgaben – insbesondere bei der Begleitung der Weiterentwicklung in der Reha. Kassel, 14. Februar 2012 17 Bernd Petri ■ Dieses Ziel lässt sich (nur) mit Vernetzung besser erreichen. ■ Ziel ist immer die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, insbesondere am Arbeitsleben. Bernd Petri Bündelung übergreifender Aspekte/Ziele z.B. in Gemeinsamen Servicestellen, Gemeinsamen Empfehlungen. Konzepten, Öffentlichkeitsarbeit DRV ■ Die Fähigkeit, funktionsfähige Netzwerke zu bilden und partnerschaftlich mit anderen zu kooperieren, wird zunehmend selbst zu einer Kernkompetenz (Doppler und Lauterburg 2002, 182f). Fazit Kassel, 14. Februar 2012 Schwerbehinderte nvertretung Betriebsarzt Betriebsrat Arbeitgeber UV KV Bündelung übergreifender Aspekte/Ziele z.B. in Gemeinsamen Servicestellen, Gemeinsamen Empfehlungen. Konzepten, Öffentlichkeitsarbeit DRV Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration Kassel, 14. Februar 2012 Schwerbehinderte nvertretung Betriebsarzt Betriebsrat Arbeitgeber Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration Beschäftigter 14 Behandelnde Ärzte Reha-Leistungserbringer IntA BA Bernd Petri www.bar-frankfurt.de UV KV www.bar-frankfurt.de DRV 16 18 [email protected] www.bar-frankfurt.de für Rehabilitation (BAR) e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kassel, 14. Februar 2012 (angelehnt an: RehaFutur-Bericht, Empfehlungen der AG 3) ■ partnerschaftlicher Umgang (Selbstverständnis der BAR) Bernd Petri Bernd Petri ■ Grundlage von Netzwerken: Klare Regelungen (Vereinbarungen/Verträge/Leitbild) über Ziele und Aufgaben (Satzung, Geschäftsordnungen, Projektaufträge) ■ Jeder Akteur im Netzwerk hält Kontakte zu mehreren anderen im Netzwerk (Kontinuierliche Aufgabe der BAR, z.B. Gremien- und Projektarbeit) ■ Vorteile der Kooperation überwiegen (Streitvermeidung, Vereinfachung der notwendigen Abstimmungen) ■ Netzwerk hat spezifische Funktion/Nutzen (vgl. Aufgaben der BAR) Charakteristika von Netzwerken / Umsetzung bei der BAR Netzwerken in der konkreten BAR-Arbeit Kassel, 14. Februar 2012 Schwerbehinderte nvertretung Betriebsarzt Betriebsrat Arbeitgeber Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration Beiträge aus der Wissenschaft Beiträge aus der Wissenschaft BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 57 58 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 3 • Weitere gemeinsame Aufgaben der Kooperationspartner • Daten und Zahlen bei Ford • Ablauf des Verfahrens • Rechtsgrundlagen • Hintergrund des WeB Reha Projekts Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Markus Zimmermann, Gesundheitsdienst Ford Werke GmbH Köln AG1 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation 14.02.12 Kassel Fertigung Mondeo, Galaxy und S-MAX; Genk (B): 2 4 9. zu einem Informationsaustausch….zur möglichst frühzeitigen Erkennung des individuellen Bedarfs voraussichtlich erforderlicher Leistungen zur Teilhabe … 8. in welchen Fällen … der Betriebs- oder Werksarzt in die Einleitung und Ausführung von Leistungen zur Teilhabe einzubinden sind,… Ärztekammer Nordrhein und der DRV Rheinland sowie größeren Firmen als Kooperationspartner auf Grundlage der gemeinsamen Empfehlung auf BAREbene zur „Verbesserung der gegenseitigen Information und Kooperation aller beteiligten Akteure..“ nach § 13 Abs. 2 Nr. 8 und 9 SGB IX. 2005: Entwicklung des Projekts WeB Reha zwischen der Projekt WeB Reha Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Testgelände Lommel Ford Forschungszentrum Fertigung Focus, C-MAX, Kuga Europazentrale Produktentwicklung, Ersatzteillager, Schmiede Fertigung Fiesta, Fusion, Motorenwerk, Getriebewerk Aachen: Saarlouis: Köln: Ca. 30.000 Mitarbeiter/-innen aus 57 Nationen Zum Unternehmen FORD AG1 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Arbeitsgruppe 1 59 60 Aufgaben der Betriebsärzte (§ 3 ASIG 1f) • In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ähnliche Verfahren durch regionalen Rentenversicherungsträger initiiert. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 9 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Ärztlicher Bericht Monitoring Blatt 1 - Meldung an zentralen Ansprechpartner bei DRV in Düsseldorf • 11 Einverständniserklärung des Versicherten G 9801 G 9802 • G110 • • Antragsformular Anlage zum Antrag G100 • Antragsformulare Medizinische Reha der DRV Der Versicherte stimmt dem Verfahren zu. Rehabilitationsbedürftigkeit wird festgestellt. Bedingung: Antragstellung Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung • Durch Haus- und Fachärzte • Beratung im Rahmen Runder Tisch MdK/DRV • Leistung nach §51 SGB IX, Anregung meist durch MdK • Integrationsmanagement • Arbeitsplatzsprechstunde • Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Anlässe hierzu können sein die (Erwerbsfähigkeit) Beschäftigungsfähigkeit aus medizinischen Gründen erheblich gefährdet oder gemindert ist. anzunehmen, wenn: Rehabilitationsbedürftigkeit im Sinne der Rentenversicherung ist Identifizierung von Rehabilitationsbedarf Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 7 WeB-Reha-Verfahren wird in NRW von insgesamt ca. 45 Betrieben, überwiegend Großbetriebe, (Ford, Post, Henkel, Rheinbahn,….) angewandt. gelten, d.h. auch für Versicherte in Nordrhein und Westfalen sind Reha-Verfahren über den Werks-/Betriebsarzt initiierbar. Berufliche Tätigkeit, Wochenstunden, • Antrag auf Pflegebedürftigkeit? durch die Krankheit? Einschränkung der Ausübung der Tätigkeit Bei Bedarf kurzfristig Einladung zu aktueller Begutachtung Bei Bewilligung Auswahl einer geeigneten Reha- Einrichtung Reha Einrichtung nennt Aufnahmetermin an Versicherten und WeB Arzt 12 Kostenzusage der DRV-R an die Einrichtung, Übermittlung G 9801 und G100 Rückmeldung an WeB Arzt über Entscheidung Bewilligungsbescheid an den Versicherten - Formulare für AG und WeB Info und des Versicherten) (wenn möglich unter Berücksichtigung der Wunscheinrichtung des WeB- Arztes Prüfung durch den sozialmedizinischen Dienst der DRV-R im Zweifel durch die „Gemeinsame Servicestelle“ Klärung der Kostenträgerschaft / Zuständigkeit durch DRV-R Prüfung und Entscheidung 10 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung III. Rehabilitationsrelevante Diagnosen (ICD10) Beschwerden und Verlauf II. Klinische Anamnese • • Lebenssituation • Schichttätigkeit, AU? Sozialanamnese I. Standartformular Verordnung von medizinischer Rehabilitation der KBV - Muster 61 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 8 Wiedereingliederung Prüfung der Nachhaltigkeit • • Durchführung der medizinischen Rehabilitation • Prüfung und Entscheidung Antragsstellung • DRV Bund und DRV-Knappschaft-Bahn-See lassen das Verfahren ebenfalls Identifizierung von Rehabilitationsbedarf • Ablauf des Verfahrens Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 6 Soweit erforderlich wird der Werks- oder Betriebsarzt hinzugezogen mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden kann (betriebliches Eingliederungsmanagement BEM). Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des § 93, bei schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung, Rechtsgrundlage SGB IX §84 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung WeB-Reha-Verfahren in Nordrhein und Westfalen. WeB Reha Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 5 Quelle: DRV Web-Reha Allgemeine Informationen > Kooperationsziele und Rechtsgrundlagen • Schutz der Sozialdaten (§ 67 ff SGB X) SGB X und hier insbesondere und zur Teilhabe am Arbeitsleben (§ 15 ff SGB VI) • Leistungen zur medizinischen Rehabilitation • Voraussetzungen für die Leistungen (§ 9 ff SGB VI) SGB VI und hier insbesondere • Betriebliches Eingliederungsmanagement (§ 84 Absatz 2 SGB IX) einschließlich der Leistungen an Arbeitgeber ( § 34 SGB IX) • Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (§ 33 ff SGB IX) • Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (§ 26 ff SGB IX) SGB IX und hier insbesondere • Arbeitssicherheitsgesetz (ASIG) und hier insbesondere: Rechtsgrundlagen: Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 61 62 therapeutisches Programm Nachsorgemöglichkeiten und- notwendigkeiten weitere Maßnahmen (zum Beispiel stufenweise Wiedereingliederung). • • • BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Erfolg der Wiedereingliederungsmaßnahme aktuelle Arbeitsplatzbeschreibung Einschätzung der Übereinschätzung mit der sozialmedizinischen Bewertung der durchführenden RehaEinrichtung • • • 5; 1,2% 11 Cardiologie 2 Gastrointestinal 21 Sonstige 5 Rheuma 1 Unfallfolgen 6 Tumore 65 Sucht 2; 0,5% 1; 0,2% 17 5 Neurologie 24 Stoffwechsel 207; 49,9% BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 449; 59% 19 110 Beschäftigte haben Arbeit noch nicht wieder aufgenommen 208 Beschäftigte haben Arbeit mit HHM wieder aufgenommen 449 Beschäftigte haben Arbeit ohne HHM wieder aufgenommen 208; 27% 110; 14% Erfolg durchgeführter Reha-M assnahmen gesamt 01.01.2008 bis 22.02.2011 (767) Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 68 Psyche 68; 16,4% 5; 1,2% 207 Orthopädie 65; 15,7% 24; 5,8% 21; 5,1% 11; 2,7% 6; 1,4% Diagnosen WeB-Reha 01.01.2008 bis 22.02.2011 (350 Fälle + 65 Suchtfälle) Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 15 Durchgeführte Wiedereingliederung / evtl. stufenweise WE • Darin enthaltene Informationen über wird in der Regel durch Koordinierungsstelle DRV zugeschickt des WeB Arztes an Einrichtung erfolgen (Formular G 9803), dies Ca. 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme sollte Feedback Nachhaltigkeit Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 13 IMBA-Fähigkeitsprofil ergänzt werden 40 Tumore 6 Unfallfolgen 11 Rheuma 5 Gastrointestinal 36 Stoffwechsel 76 Sucht 6; 0,7% 5; 0,6% 18 18 Neurologie 77 Cardiologie 397; 45,8% 0 10 20 Dauer in Tagen 30 17 Tage bei WeBReha-Antrag 40 50 38 Tage Reha gesamt 60 20 52 Tage wenn Reha extern beantragt Durchschnittliche Dauer von Reha-Ende bis zur Wiederaufnahme der Arbeit in Tagen 01.01.2008 bis 22.02.2011 Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 143 Psyche 58 Sonstige 143; 16,5% 11; 1,3% 397 Orthopädie 76; 8,8% 77; 8,9% 58; 6,7% 40; 4,6% 18; 2,1% 36; 4,2% Diagnosen Reha gesamt 01.01.2008 bis 22.02.2011 (867 Fälle) Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 16 Mittlerweile (Stand 13.2.12) 1124, davon 464 WeB Reha Bis 22.2.11 867 Fälle, davon 350 WeB Reha 517; 60% 318; 40% Reha-Anträge 01.01.2008 bis 22.02.2011 Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 14 Verlaufsverfolgung und Rückmeldung durch WeB Arzt Erstellung des Stufenplans durch Einrichtung Der Entlassungsbericht kann durch das Erstellung eines standardisierten Entlass- Berichts Start jetzt innerhalb von 4 Wochen erforderlich, früher 2 Wochen Entlassung zur Planung einer Wiedereingliederung erforderlich Kooperation von Einrichtung, Rehabilitand und Betrieb vor betriebliches Umfeld • • eine stufenweise Wiedereingliederung erfolgen (§ 28 SGB IX), eine Beschäftigung evtl. an einem alternativen Arbeitsplatz erreicht werden weitere Leistungen zur Teilhabe erforderlich sein • • Arbeitsplatzanforderungen (Beispiel Kooperation Lahntalklinik) Einstufung/Bewertung des pos./neg. Leistungsbildes Ist eine Wiedereingliederung an den bisherigen Arbeitsplatz nach Ende der Maßnahme ad hoc nicht ohne Weiteres möglich, kann / können • Wiedereingliederung Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung • Der Bezug zum Arbeitsplatz soll im Vordergrund stehen, Informationsaustausch zw. Einrichtung und WeB Arzt kann sinnvoll und nötig sein, z.B. bezüglich: Durchführung der Maßnahme Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 63 64 30-40 40-50 50-60 60+ 40-50 43% 30-40 16% 50-60 32% 20-30 30-40 60+ 1% 40-50 40-50 45% 60+ 21 50-60 20-30 3% WeB-Reha-Anträge Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 20-30 20-30 5% Altersverteilung 30-40 19% Zusammenfassung 22 Web-Reha 17 Tage extern 52 Tage WeB-Reha 95% extern 77% Begleitung und Nachverfolgung der Wiedereingliederung Runde Tische mit DRV und MdK (überwiegend PronovaBKK!) 4. 5. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 17 Tage x 286 € = 4 862 € WeB-Reha 24 gehören auch gezielte Maßnahmen der Prävention und Rehabilitation mit Potential zum langfristigen Erhalt der Beschäftigungs- Verbesserung Informationsfluß zum Stand Bewilligung und Aufnahme Intensivierung der Information über objektive Arbeitsplatzdaten an die Reha-Einrichtung (echte arbeitsplatzbezogene Rehabilitation) Überprüfung der Nachhaltigkeit durch Verfolgung der AU-Zeiten nach der Reha! Diskrepanz zwischen Realität und sozialmedizinischen Empfehlungen verringern (z.B. Schicht- und Bandbefreiung als Standardelement oder empfohlener Arbeitsplatzwechsel ohne Arbeitsplatzkenntnis) 3. 4. 5. 6. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 25 => Realitätsorientierte Sozialmedizinische Empfehlungen hinsichtlich respektvollem und partnerschaftlichem Verhalten, dazu Verkürzung der Zeit wischen Rehabilitation und Arbeitsaufnahme 2. 26 WeB-Reha ist dazu ein geeignetes und akzeptiertes Werkzeug Fähigkeit. Unternehmenskultur unterliegt einem stetigen positiven Wandel Verkürzung der Zeit zwischen Antragsstellung und Reha-Antritt WeB-Reha Stellenwert Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Treffen 1x/Mo im Betrieb 1. Weitere gemeinsame Aufgaben der Kooperationspartner Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 52 Tage x 286 € = 14 586 € externe Reha Durchschnittliche Zeit bis Arbeitsaufnahme 23 Kennt betriebliche Sozialleistungen und Teilhabemöglichkeiten 3. 7,15 Mio € Teilnehmer sind RehaBerater DRV-R, Schwerbehindertenvertreter, Vertreter Eingliederungsmanagement, Werksarzt, MdK. Kann Anforderungen mit Fähigkeiten vor und nach Reha abgleichen 2. (Kosten pro Mitarbeiter und Tag Ford Werke GmbH) ca. 25 000 Tage x 286 € Betriebsarzt ist Bindeglied zwischen Mitarbeitern/Führungskräften des Betriebs und Rehakliniken / Niedergelassene Ärzte / Trägern Vernetzung des Werks- und Betriebsarztes Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung - Zeit Reha – Arbeitsaufnahme vollschichtig - Wiedereingliederungsquote gesamt: 86% - Hauptdiagnosen Skeletterkrankungen und F-Diagnosen (Psyche & Sucht) - Altersstruktur WeB-Reha und extern beantragte Reha identisch - durchschnittliche Antragsdauer 96 Tage Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung 1. Kosten der Zeit zwischen Reha-Ende und Arbeitsfähigkeit (2008 bis 2011) Daten und Zahlen Kostenbetrachtung 50-60 35% 60+ 1% externe Reha-Anträge Daten und Zahlen Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 65 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 1 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Frühzeitige Vernetzung Ein Projekt in NRW zielt auf die Kooperation mit Werks-/Betriebsärzten – „WeB-Reha“ Reha-Leistungen als ein Modul des Betrieblichen Eingliederungsmanagements i i (BEM) 3 Rechtsgrundlagen: • § 84 SGB IX • § 13 SGB IX • „Gemeinsame Empfehlung zur Verbesserung der gegenseitigen Kooperation aller beteiligten Akteure nach § 13 Abs. 2 Nr. 8 und 9 SGB IX“ IX Frühzeitige Vernetzung aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung Rheinland Frühzeitige Vernetzung Allgemeine Grundlagen Ulrich Ul i h Theißen Th iß 66 2 Frühzeitige Vernetzung Gemeinsame Ziele als Voraussetzung für erfolgreiche Kooperation 4 Enge Zusammenarbeit der Beteiligten bei der • Identifizierung Identifi ier ng des Reha-Bedarfs, Reha Bedarfs • der inhaltlichen Ausgestaltung der Reha-Leistung sowie bei • der Ergebnisübermittlung und • (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsprozess. Durch WeB-Reha soll auch leistungsgeminderten gg / leistungsg gewandelten Personen eine möglichst dauerhafte Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht werden. Was wollen wir mit WeB WeB--Reha erreichen? Frühzeitige Vernetzung Werks- und Betriebsärzte in Reha-Kooperation p mit nordrheinwestfälischen Rentenversicherungsträger WeB-Reha Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 67 68 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 7 247 Abgaben: Frühzeitige Vernetzung BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Frühzeitige Vernetzung Gibt es Indikationen für die das Verfahren besonders gut geeignet ist? 11 Gibt es Unterschiede in der Behandlung, z.B. besondere Module im Rahmen von MBOR ? Wie erfolgreich Wi f l i h iistt d das V Verfahren f h iim Hi Hinblick bli k auff di die (Wi (Wieder-) d ) Eingliederung in das Erwerbsleben (volkswirtsch. Nutzen)? Notwendigkeit standardisierter Assessment- Instrumente 9 15 65 Ablehnungen: Offene Verfahren: 656 983 Bewilligungen: Welchen Einfluss hat das WeB WeB-Reha-Verfahren Reha Verfahren auf die ‚Beschäftigungsfähigkeit? Geplante Evaluation davon WeB-Reha-Anträge im Monitoringverfahren: Ergebnisse (Stand Feb. 2012): Um die Einhaltung der Abläufe sicherzustellen, wurde im April 2008 ein Monitoringverfahren eingeführt Monitoring Frühzeitige Vernetzung Durchführung D hfüh einer i medizinischen di i i h arbeitsplatzorientierten b it l t i ti t Reha;Kontakt zum Werks-/Betriebsarzt + Reha-Fachberater I f Information ti an Beteiligte B t ili t Entscheidung g durch RV-Träger g 6 + Frühzeitige Vernetzung www.web-reha.de 10 8 Frühzeitige Vernetzung Unterstützung beim Ausbau der Reha-Einrichtungen zu g Kompetenzzentren p für Betriebliche regionalen Gesundheitsförderung 12 Einbeziehung der klein- und mittelständischen Unterehmen, die keinen „eigenen“ Werks- oder Betriebsarzt beschäftigen Perspektive 1 Flyer Manual Hotline: 01802- 932 732 01802 Unterstützung Frühzeitige Vernetzung Nachhaltigkeitsprüfung durch Kontakt Reha-E. W&B Ggf. Durchführung weiterer Teilhabeleistungen im Betrieb oder betriebsübergreifend (eingebettet in BEM;„Runder Tisch“) Übermittlung der Ergebnisse an Beteiligte Reha-Initiative durch Werks-/Betriebsarzt incl. •Beschreibung der Arbeitsanforderungen •Datenschutzerklärung (Werks-/Betriebsarzt = „Beteiligter“) Frühzeitige Vernetzung Ablauf (2) 5 Träger des Modells »Ärztekammern in NRW »Rentenversicherungsträger in NRW Beteiligte »WerksW k und d Betriebsärzte B i bä (auch ( h überbetriebliche üb b i bli h Di Dienste)) »Universitäten und weitere „Forschungsinstitute »Sozialleistungsträger »Reha Einrichtungen »Reha-Einrichtungen »Runder Tisch in Betrieben Zielgruppe in der Ausbauphase: Klein- und mittelständische Unternehmen in NRW Zielgruppe in der Anfangsphase: Großbetriebe in NRW ...an einen Tisch Ablauf (1) Frühzeitige Vernetzung Reha-Einrichtungen: g frühzeitige und möglichst präzise Informationen über Arbeitsplatzbedingungen p g g und spezifische p Arbeitsplatzprobleme Arbeitgeber: g • grds. positive Einstellung zur Reha g wenigg Einfluss auf betriebliche Abläufe • möglichst • rechtzeitige Planung möglich Gemeinsame Ziele und Reha? (KoRB-Untersuchung) ( g) Vernetzte Strukturen - Wie bekommen wir die hin? Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 69 70 13 • • • • • • BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Frühzeitige Vernetzung Erlernen/ Erarbeiten Hintergrundwissen eigenen Trainingsplan entwickeln, Hintergrundwissen, entwickeln konkrete Ziele setzen B Bewegung, Rückentraining, Rü k t i i E Ernährung, äh E Entspannung, t Stressbewältigung Erproben sich selbst, selbst die eigene Fitness, Fitness die Gruppe, Gruppe das RehaReha Zentrum, die Präventionsmanager, den Werksarzt Kennenlernen BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Frühzeitige Vernetzung Viel Unterstützung für den Kampf gegen den inneren Schweinehund und Motivationsschwund Training und Gesundheitsmaßnahmen in Eigeninitiative 15 Gruppentermine mit den Präventionsmanagern 6 Einzeltermine mit den Präventionsmanagern Telefon- und E-Mail Kontakte nach Bedarf Das Haus einrichten und bewohnen 09.00 – 13.00 Uhr Samstag, xx.0y.2011 09.00 – 16.30 Uhr Freitag, xx.0y.2011 13.00 – 18.00 Uhr Donnerstag, xx.0y.2011 Das Fundament setzen Frühzeitige Vernetzung 19 17 15 Gewichtsreduktion bei Adipositas Verbesserung der Fitness, kardiopulmonale Leistungsfähigkeit Senkung des Herzinfarktrisikos (PROCAM) Senkung des Diabetesrisikos (FINDRISK) Reduktion von bereits bestehenden Rückenbeschwerden Beschwerdefreies Arbeiten unter erhöhten Belastungen Individuelle Ziele, Ziele insbesondere • Erhalt der Arbeitsbewältigungsfähigkeit bei gesundheitsgefährdender Berufstätigkeit wegen erhöhter Anforderungen im Bereich manuelle Lastenhandhabung/ Fehlbeanspruchungen durch Zwangshaltungen. • Zusammenhänge zwischen Lebensführung und der Entstehung und/oder Verschlimmerung von Krankheiten anschaulich und mit Bezügen auf den Lebensalltag der Versicherten vermitteln. Übergeordnete Ziele Präventionsziele Frühzeitige Vernetzung EINE INITIATIVE FÜR IHRE GESUNDHEIT VON: Lernen Sie gesund zu leben NEU! Frühzeitige Vernetzung Training und Gesundheitsmaßnahmen in Eigeninitiative 6 Gruppentermine mit den Präventionsmanagern 1 Einzeltermin mit den Präventionsmanagern Telefon- und E-Mail Kontakte nach Bedarf Gezielte Unterstützung für die letzten Attacken des inneren Schweinehundes. Das Haus „in Schuss“ halten Frühzeitige Vernetzung 16 W Wochen h Intensivtraining I i i i im i ambulanten b l Reha-Zentrum R h Z 2 Termine pro Woche (jeweils 90 Minuten) Theorie und viel, viel Praxis 1 Ausweichtermin pro Woche Erste Gruppen- und Einzeltermine mit Präventionsmanager. Zwei Veranstaltungstermine damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Das Haus bauen Frühzeitige Vernetzung Termin 2: Gesundheitscheck ausführliche Beratung umfangreiche Befundmappe erste konkrete Ziele setzen Termin 1: Blutentnahme Ärztliche Untersuchung und Belastungs g -EKG Das Gesundheitsberatungsgespräch Der Startschuss D St t h 20 18 16 14 Wissenschaftliche Begleitung/ g g Kostenrechnung g Leistungsträger Hochschule Niederrhein, Krefeld Frühzeitige Vernetzung medicoreha di h W Welsink l i k GmbH G bH Reha-Center Eschler Reha-Training GmbH Klinik Roderbirken Leistungserbringer PräventionsmanagerIn Beschäftigte/ Betrieb Werks /Betriebsarzt Werks-/Betriebsarzt Projektbeteiligte Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 71 72 Eigenverantwortungsphase: Nur noch gelegentliche Treffen/Kontakte mit dem 6 24 30 36 42 48 Frühzeitige Vernetzung BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Frühzeitige Vernetzung (Name/Vorname) Versicherungsnummer: BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel ___________________ Mit dem Antragsformular wurden folgende Unterlagen versandt: ggf. Wunsch-Reha-Einrichtung: Antragsdatum: beantragt. beim Service-Zentrum Frühzeitige Vernetzung G 9801 (Datenschutzerklärung) G 9802 (Befundbericht) G 100 Für die/den Beschäftigte(n) wurde eine Leistung zur Teilhabe Beschäftigte(r): Mitteilung über die Antragstellung auf eine Leistung zur Teilhabe Fax-Nr.: 0211-937-3398 Manuela Bruns Abteilung RGE Deutsche Rentenversicherung Rheinland Frühzeitige Vernetzung (Geb.-datum) Stempel des Werks-/Betriebsarztes mit und Fax-Nummer: Ihr(e) AnsprechpartnerIn: Monitoring 1 27 WeB-Reha 25 23 Telefon- Nachhaltigkeit / Laufzeit Zusammenarbeit KV / RV / Betrieb Guiding durch Präventionsmanager Bonusmaterial FAX 1 21 60 Verhaltens- und Verhältnisprävention Selbstverantwortung und Empowerment Gruppendynamische Effekte hohe Compliance Setting-Ansatz 54 Zeit in Monaten ohne medizinische Untersuchung Wirkungskontrolle 18 mit medizinischer / 12 Besondere Erfolgsfaktoren 0 stabilisieren Präventionsmanager, um Probleme auszuräumen und das Erlernte weiter zu Schulungsprogramm zu Gesundheitsthemen Bestätigungsphase: Individueller Transfer des Gelernten in den Alltag. Regelmäßige Treffen/Kontakte mit den Präventionsmanagern um offene Fragen zu klären, Schwierigkeiten auszuräumen, etc. Betriebliche Vorbereitungsphase: Anpassung des Projekts an die betriebliche Situation, Workshop mit den FK, Informationsveranstaltung für MA Initialphase: Dreitägige Auftaktveranstaltung in einem der Reha-Zentren Trainingsphase: Intensivierte Trainingsphase (berufsbegleitend, 2 x wöchentlich) nach individuellem Trainingsplan in einem der Reha-Zentren, Zeitlicher Projektablauf Bestehende Stoffwechselentgleisungen Suchterkrankungen • • WANN SIND WIR DA? Der Betriebsarzt erkennt RehaReha-Bedarf Frühzeitige Vernetzung ICH HAB HUNGER Monitoring 2 (Name/Vorname) (Geb.-datum) Versicherungsnummer: in Reha-Einrichtung: stationärer ambulanter Form Frühzeitige Vernetzung Der Antrag auf eine medizinische Reha-Leistung musste abgelehnt werden, weil Kontaktdaten der Reha-Einrichtung: Reha Einricht ng: Ort.: Bewilligungsdatum: Für die/den Beschäftigte(n) wurde eine Leistung zur medizinischen Rehabilitation bewilligt. Beschäftigte(r): Fax-Nr.: 0211-937-3398 Tel.Nr.: 0211-937-3467 28 E-mail: [email protected] Ihre Ansprechpartnerin: Manuela Bruns 26 24 ICH MUSS MAL 22 WeB-Reha Informationen zur Entscheidung durch die Deutsche Rentenversicherung Rheinland Fax-Nr.: Firma: Herrn/Frau: FAX 2 Frühzeitige Vernetzung • B Begutachtung t ht dder Ei Einsatzfähigkeit t fähi k it von MA im i Hinblick Hi bli k auf einen speziellen Arbeitsplatz (Unfall, Krankheit, Langzeit-AU) • Begehung des Arbeitsplatzes • Gesundheitsbericht und Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderungg • Gesundheitsaktionen, betriebliche Screenings • Informationen über Reha-Leistungen (z.B. in Werkszeitung, I t Intranet, t Flyer, Fl MA MA-Veranstaltungen) V t lt ) • Fehlzeiten- und Integrationsmanagement • arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen Hierfür stehen ihm eine Reihe von Instrumenten zur V fü Verfügung 1. [email protected]@drvrheinland.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Frühzeitige Vernetzung Fehlende Trainingstauglichkeit Vorrangige Behandlungsbedürftigkeit • Versicherte mit manifesten Befunden und/oder bei denen bereits umfangreiche therapeutische Leistungen erfolgt sind, scheiden für Leistungen nach Plan Gesundheit aus. Aus -schlusskriterien rentenversichert DRV Rheinland (versicherungsrechtliche Voraussetzungen erfüllt) Krankenversicherung über Pronova BKK Altersobergrenze 5 Jahre bis zur Rente Personen mit besonderen beruflichen Belastungsfaktoren Präventionsleistungen g sinnvoll und durchführbar entsprechend dem Präventionskonzept/-leitfaden DRV und GKV • • • • • • • Ein -schlusskriterien schlusskriterien Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 73 74 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 23 Kardio. Frühzeitige Vernetzung 7 Rest 252 Ortho. 29 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Medizinische Fakultät 3 Medizinische Fakultät (u.a. Deck et al. 2009, van den Busche/Dunkelberg 2003, Mau/Müller 2008) Verschiedene Studien benennen Vielzahl an Problembereichen, und Hürden des Reha-Zugangs aus der ambulanten Versorgung Screening-Instrumente, als zentrale Möglichkeit frühzeitiger Bedarfserkennung werden von niedergelassenen Ärzten sehr schlecht angenommen (Deck et al. 2009) Hausärzte und spezialisierte Fachärzte betreuen (chronisch kranke) Patienten wohnortnah und langfristig Der Rat des (Haus)Arztes ist einer der stärksten Prädiktoren für eine Reha-Antragstellung Forschungsstand BAR – Kassel 14. Februar 2012 (4) Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Frankfurt/M. (3) Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (2) Sektion Allgemeinmedizin (1) Institut für Rehabilitationsmedizin Behrens J. (3), Klement A. (2), Schubert M. (3, 4) Fiala K. (1), Grundke S. (2), Parthier K. (3), Mau W. (1) Schnittstellenoptimierung in der ambulanten Versorgung“ Ergebnisse des Forschungsprojekts „Rehabilitationszugangs- und Rechtzeitiger bedarfsgerechter Zugang zu medizinischer Rehabilitation aus der ambulanten Versorgung 27 Stoffw. 15 Atemw. 4 Uro. 3 CA 100 Psycho Psycho. 8 Haut 5 Neuro. 3. Verteilung der 1. Einweisungsdiagnose: Monitoring - Juni 2008 bis Oktober 2011 Medizinische Fakultät 4 • Vermeidung von Fehlversorgung. • Verbesserung der Einbindung niedergelassener Ärzte in den Prozess der Bedarfserkennung, • Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Reha-Zugangs, Ziele: Medizinische Fakultät der Ausgestaltung der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung Optimierungsmöglichkeiten und Einflussfaktoren der Zugangsprozesse zu medizinischer Rehabilitation (DRV) sowie Gefragt wird nach … Forschungsfrage 2 „Insbesondere niedergelassene (Fach-)Ärzte/Innen [..] sollen die betroffenen Menschen über geeignete Leistungen zur Teilhabe beraten, bei Verdacht auf einen Bedarf an Leistungen zur Teilhabe bei der Antragstellung unterstützen oder eine Beratung veranlassen.“ §4 Abs. 3 (BAR 2004) „Zur Unterstützung der Erkennung eines möglichen Bedarfs an Leistungen zur Teilhabe stellen die Rehabilitationsträger […] Informationen mit entsprechenden Hinweisen auf Hilfeangebote und weitere Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie fördern […] den Einsatz von […] Assessmentverfahren, […] Screeningverfahren oder Selbstauskunftsbögen, die der Konkretisierung eines möglichen Teilhabebedarfs dienen.“ §1 Abs. 2 Gemeinsame Empfehlung „Frühzeitige Bedarfserkennung“ Beratungspflicht zu Teilhabeleistungen niedergelassener Ärzte § 61 Abs. 1 SGB IX: Sozialrechtlicher Rahmen Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 75 76 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 9 ERGEBNISSE 7 • Experteninterviews II - AU-Tage ? - stärkere Betonung von belastenden psycho-sozialen Bedingungen („Milieuwechsel“) BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 11 - geringe Anwendung von Assessmentinstrumenten zur Rehabedarfserkennung stattdessen: intuitives und erfahrungsgeleitetes Vorgehen - ausgeschöpfte bzw. begrenzt zugängliche ambulante Maßnahmen Medizinische Fakultät Medizinische Fakultät Medizinische Fakultät Gutachter Sozialmedizinische - Medizinische Fakultät geringer Überblick über AU-Tage Betonung von somatischen Kriterien (z.B. Funktionseinschränkung, klinischer Befund) - • Rückkopplung mit Gutachtern • Experteninterviews I • Fokusgruppeninterviews Ärzte Niedergelassene Bedarfsmerkmale und Vorgehen bei RehaBedarfserkennung 5. 4. 3. 2. 1. • Literaturrecherche Methode 5 • Vermeidung von Fehlversorgung. • Verbesserung der Einbindung niedergelassener Ärzte in den Prozess der Bedarfserkennung, • Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Reha-Zugangs, Ziele: der Ausgestaltung der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung Optimierungsmöglichkeiten und Einflussfaktoren der Zugangsprozesse zu medizinischer Rehabilitation (DRV) sowie Gefragt wird nach … Forschungsfrage 6 15 04 Soz.-med. Gutachter Medizinische Fakultät Medizinische Fakultät 12 • „Patient traut sich nicht, Reha anzusprechen bzw. erkennt seine eigene Bedürftigkeit nicht“ • Geringe „AU-Bereitschaft“ • Präsentismus Patientenseitig Medizinische Fakultät • Geringe Vernetzung zw. mehreren behandelnden Ärzten • Informationsdefizite und Entmutigung • Hoher Zeitaufwand vs. hohe Ablehnungsquote Arztseitig Negative Einflussfaktoren auf Reha-Bedarfserkennung 10 8 Erfahrungsaufschichtungen, Ereignisverstrickungen und Aktivitätsperspektiven werden systematisch nachvollzogen und miteinander in Beziehung gesetzt Perspektiventriangulation Daten/Ergebnisse werden den befragen/beobachteten Menschen vorgelegt, mit der Bitte um Rückmeldungen zur Analysegüte (Breite/Tiefe) Kommunikative Validierung (laufend) sicherstellen der Reflexivität der Forscher und Zuverlässigkeit der Textinterpretation (Interkoderreliabilität) Analyse erfolgte in einer Interpretationsgruppe Prozessbasierter Erkenntnisgewinn: Analyse als sich wiederholender („iterativer“) Prozess Theoriebildung aus dem Datenmaterial heraus (induktiv) Medizinische Fakultät 32 Hausärzte 51 Rheumatologen Interviewees Datenbasis Datenbasis Auswertungsstrategie Inhaltsanalyse - Gütekriterien Methode Inhaltsanalyse Auswertungsstrategie fallvignetten- und leitfadengestützte Experteninterviews Erhebungsverfahren explorative qualitative Studie Design/Studientyp Methode Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 77 78 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel ? 15 Zuweisung 13 AntragsInitiative (?) Spezial. Facharzt Spezial. Facharzt Medizinische Fakultät BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 19 Medizinische Fakultät • Aufgaben(teilung) von Allgemeinärzten und spezialisierten Fachärzten bei Befundberichten • Stärkung, Bekanntgabe und Nutzung der zielführenden Funktion der Gemeinsamen Servicestellen • niederschwellige Strategien zur Fort-/Weiterbildung wie Material für Qualitätszirkel, verbesserter Internetauftritt der Träger • beidseits bekannte, erreichbare und auskunftsfähige Ansprechpartner Bewilligungskriterien / sozialmedizinischen Entscheidungsgrundlagen/ ICF-Bezug / Träger-Zuständigkeiten, Rollenwechsel vom „Anwalt der Patienten“ zum neutralen Sachverständigen) • Anforderungen an ärztliche Befundberichte besser verdeutlichen (z.B. Basis-Infos zu Komponenten der Reha-Indikation / Diskussion/Schlussfolgerungen Information / Kommunikation 17 Î Gefahr: mangelnde Rückkopplung an die Ärzte verhindert „Lerneffekte“ und forciert arztseitig das Gefühl von Desinteresse und Degradierung • Fehlende Ansprechpartner • Rückmeldung zu Antragseingang, Verfahrensstand und Bearbeiter, Prüfergebnis und –kriterien, Behandlungsalternativen, Potentialen und Mängeln der Befundberichte Medizinische Fakultät Leistungserbringer Rehabilitationsklinik Allgemeinmediziner Niedergelassene Ärzte Medizinische Fakultät Leistungserbringer Rehabilitationsklinik Allgemeinmediziner Niedergelassene Ärzte Fehlende Interaktion zwischen DRV und Niedergelassenen: Bewilligungsverfahren Leistungsträger Deutsche Rentenversicherung Bescheid Patient Bewilligungsverfahren Leistungsträger Deutsche Rentenversicherung Reha-Antrag Patient Antragsverfahren Medizinische Fakultät Medizinische Fakultät Medizinische Fakultät 20 • Aufwandsgerechte Honorierung Medizinische Fakultät • Angleichung der Verfahrensweisen GKV und DRV • elektronischer Versand der Unterlagen zwischen Arztpraxis und Träger – Lösungen analog zu eDMP ? • Integration in die Praxissoftware: z.B. Projekt: INVIP-Reha Æ intensivierte Information Diskussion/Schlussfolgerungen Antragsverfahren 18 • Akzeptanzförderung praktikabler systematischer Checklisten / Assessments • ICF-Orientierung und Sensibilisierung für „somatische“, „psychische“ und „soziale“ Indikatoren (z.T. arztgruppenabhängig) • kontextabhängige Indikator-/Bedarfs-Interpretation - Arbeitsunfähigkeit (z.B. gering trotz hohem Risiko bei Präsentismus) - Ausschöpfung ambulanter Maßnahmen (z.B. schlechte Facharztverfügbarkeit, BudgetLimitierungen) • Kenntnisse der Reha-Angebote / -inhalte Diskussion/Schlussfolgerungen Bedarfserkennung 16 Æ Entwicklung fragwürdiger Strategien: –„Reha vor Rente“ Æ„Reha über Rente(nantrag)“ –Undifferenzierte Indikationsstellung („Zuschütten“ mit Facharzt- und Krankenhausbefunden) • Unkenntnis von Anforderungen der Antragsausgestaltung • Z.B. Kriterien „Ausschöpfen ambulanter Maßnahmen“ und AU-Zeiten nicht ausreichend belastbar • Unkenntnis / Infragestellung der Entscheidungsgrundlagen Intransparenz der Bewilligungspraxis • ökonomische Aspekte (?) • hohe Ablehnungsquote Wahrgenommene Diskrepanzen zwischen Reha-Bedarf und –Bewilligung Bewilligungsverfahren 14 Î Gutachter: unabgestimmte, undifferenzierte und ICF-ferne Indikationsstellung erschwert die Nachvollziehbarkeit antrags/trägerrelevanter Aspekte des Gesundheitszustandes Geringe(s) inhaltliches Verständnis / Praktikabilität der Formulare Fehlende Kommunikation niedergelassene Ärzte - Leistungsträger Fehlende Abstimmung der Fachärzte untereinander Geringe Akzeptanz des vermeintlich für alle Anträge notwendigen Kurses nach den Reha-Richtlinien (GKV) Subjektiv unklare Träger-Zuständigkeiten Î ärztl. Überforderung Antragsverfahren Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 1 79 80 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Abteilung Rehabilitation Medizinische Fakultät • • • • • BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Abteilung Rehabilitation Frau S. S ihre Tätigkeit weiterhin ausüben kann? das Aufgabenfeld verändert werden kann? Reha-Leistungen in Frage kommen? zur Ausübung A üb d der Tä Tätigkeit i k i weitere i Hilfen Hilf erforderlich f d li h sind? i d? die Wohnung verändert werden muss? Gemeinsame Servicestelle hat wie folgt g agiert: g Klärung, ob Frau S. 39 Jahre alt, 17 Jahre bei einem AG als Bürohilfskraft mit Botengängen; MS Erkankung; nach Krankheitsschub auf den Rollstuhl angewiesen; sie möchte MS-Erkankung; weiterarbeiten; Krankengeld ist fast abgelaufen; nach INFO eines Reha-Trägers soll sie gleichzeitig ALG und EM EM-Rente Rente beantragen Ein Beispiel aus einer GS in Brandenburg Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis 28.09.2011 Deutsche Rentenversicherung Bund Abteilung Rehabilitation Susanne Band Netzwerkarbeit im Rahmen des Modellprojektes Berlin Berlin-Brandenburg Brandenburg Weiterentwicklung der G Gemeinsamen i Servicestellen S i t ll für fü Rehabilitation Rehabilitation 21 • Sachinformation zur Korrektur der als hoch wahrgenommenen Ablehnungsquoten • Verdeutlichung der Gutachter(fach)kompetenz (z.B. Gebietsbezeichung) • individuelle(re) Einlassungen in den Bescheiden (bei einzelnen Trägern bereits praktiziert) • Rückmeldung an Arzt verbessern (Zustimmung der Versicherten, Verfahrensstand, Ergebnis) Diskussion/Schlussfolgerungen Transparenz - Entscheidungsprozess Ratsuchende finden im Bereich Leistungen zur Teilhabe an der Gesellschaft keinen Ansprechpartner Rat suchen in Lebenssituationen, in denen mehrere Reha-Träger in Frage kommen • • Antrag auf Schwerbehinderung Integrationsamt Tätigkeit anpassen Arbeitgeber Abteilung Rehabilitation Netzwerkarbeit Ein Beispiel p aus einer GS in Brandenburg g Wohnung anpassen Sozialamt Eingliederungs Hilfe; Kfz-Hilfe DRV Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis Abteilung Rehabilitation Allgemeine Informationen über Reha-Leistungen (z.B. in Form des PB) Ablehnung von Leistungen durch andere Reha-Träger • • Überprüfung der Aussagen anderer Reha-Träger Medizinische Fakultät • Weshalb wenden sich Ratsuchende an die GS? Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis für die Förderung und freundliche Unterstützung! und an die Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Arbeitsgruppe 1 Arbeitsgruppe 2 81 82 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Krankheitsbild • Mobbing als Patientenverfügung • Vorsorgevollmacht und BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Wahl eines Teamsprechers Wissensportal für Servicestellenmitarbeiter/innen (bisher nur DRV) Ständige Aktualisierung der Ansprechpartner-Listen (Festlegung von Verantwortlichen) Abteilung Rehabilitation Organisation regelmäßiger Teamtreffen unter Beteiligung von Verbänden behinderter Menschen und den kommunalen Behindertenbeauftragten 4. Handlungsfeld g „Zusammenarbeit im Reha-Beratungsteam“ Abteilung Rehabilitation Schulungen werden gut angenommen und fortgesetzt Weiterbildungsangebot mit kostenloser g durch Netzwerkpartner p Unterstützung Rehabilitation • Familienorientierte • Pflegestützpunkte Wiedereingliederung • Stufenweise • Umgang mit Agressionen, Drohungen • Wunsch und Wahlrecht • Neues von der BA SGB XII • Unterstützte Beschäftigung • DVSG • Lebenslagen Körperbeh. • Lebenslagen Suchtkranke • ICF 6. Schulung 9 9. • Eingliederungshilfe • Lebenslagen Körperbeh. • Lebenslagen Suchtkranke • ICF 6. Schulung 8 8. • UPD • Lebenslagen Körperbeh. • Lebenslagen Suchtkranke • ICF Schulung 7 7. 2. Handlungsfeld - regionale Weiterbildung Abteilung Rehabilitation • Erstellung INFO-Blatt in leichter Sprache • elektronische Pressemappe zur Thematik „Gemeinsame Servicestellen“ • INFO- Veranstaltungen zur Thematik „Persönliches Budget“ in Berlin / Cottbus g von 100 Plakaten (Verteiler ( s.o.)) • Versendung • Versendung von 15.000 Flyern an Apotheken, Bürgerämter, Sanitätshäuser, Ärzte, Gesundheitsämter, Betriebsärzte sowie Sozialdienste in Krankenhäusern, Arbeitgeber, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen • Erstellung von drei zielgruppenspezifischen INFO- Flyern (betroffene Menschen Menschen, Ärzte Ärzte, Arbeitgeber) 1. Handlungsfeld „einheitliche Öffentlichkeitsarbeit“ Abteilung Rehabilitation 03050 Cottbus Thiemstraße 125 Berlin-Brandenburg Deutsche Rentenversicherung Abteilung Rehabilitation • Aufgaben: IFD/BfW • Lebenslagen Hörgeschäd. • Lebenslagen Sehgeminderte • Lebenslagen Körperbeh. • Lebenslagen Suchtkranke • ICF 5. Schulung • Organisation:Behin-dertenverbände 6. Schulung • Vorstellung NAKOS • Betriebl. EM 2. Schulung 3. Schulung II • Leistungen/Zu-ständigkeiten Einbindung von NAKOS Kontaktaufnahme zur unabhängigen Patientenberatung Deutschland Vernetzung mit den DRV Bund – BEM-Projekt „Integratives Beratungsnetzwerk“ / Arbeitgeberservice Abteilung Rehabilitation Nach Bedarf Durchführung von Einzelfallbesprechungen mit Beteiligung der Verbände, um durch beiderseitige Spezialkenntnisse gemeinsam für die Kunden eine qualitativ gute Beratung anzubieten Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit (Bekanntmachung, INFOVeranstaltung, Veröffentlichungen) und in der Fortbildung Intensiver Erfahrungsaustausch durch Teilnahme von Verbandsvertretern an den regelmäßigen Reha-Team-Treffen und Beteiligung an der AG „„Trägerübergreifende g g Servicestelle für Rehabilitation“ Berlin-Brandenburg g Verbände werden als Partner im Beratungsgeschehen und nicht als Konkurrenten angesehen Gegenseitige Benennung von Ansprechpartnern Strukturierung der Zusammenarbeit und verbindliche Absprachen Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Verbänden behinderter Menschen und der Träger von Gemeinsamen Servicestellen Ziele und Inhalte der Rahmenkooperationsvereinbarung mit den Verbänden behinderter Menschen/Selbsthilfegruppen Abteilung Rehabilitation Einbindung von Mitgliedern DVSG Kontakte mit Beauftragten für die Belange behinderter Menschen Einbeziehung von Verbänden behinderter Menschen Einbeziehung des Koordinators für Pflegestützpunkte Wahrnehmung der Vernetzungs- und Koordinierungsaufgaben durch die Arbeitsgruppe „Trägerübergreifende Servicestellen für Rehabilitation“ BerlinB d b Brandenburg 3. Handlungsfeld – Vernetzung mit Akteuren • Lebenslagen psych. Beh. • Lebenslagen geistig. Beh. 4. Schulung • Leistungen/Zu-ständigkeiten I • Persönliches Budget 1. Schulung 2. Handlungsfeld - regionale Weiterbildung Abteilung Rehabilitation • 10713 Berlin B li Hohenzollerndamm 46/47 Qualitätssicherung Zusammenarbeit im Reha- Beratungsteam • 14059 Berlin • einheitliche Weiterbildung für Servicestellenmitarbeiter/innen Einbindung und Beteiligung aller Akteure im Reha- Geschehen, Vernetzung g der Beratungs-/Unterstützungsangebote, g g g Koordination • K b l d ff t ß 92 Knobelsdorffstraße Deutschen Rentenversicherung Bund einheitliche Öffentlichkeitsarbeit Berlin-Brandenburg • Fortentwicklungsprojekt Berlin-Brandenburg Handlungsfelder Deutsche Rentenversicherung ausgewählte Musterservicestellen in den Modellregionen Berlin und Cottbus Projekt Berlin-Brandenburg (Januar 2008 – Dezember 2008) Arbeitsgruppe 2 Arbeitsgruppe 2 83 84 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Möglichkeiten hinsichtlich der Zusammenarbeit der Servicestellenträger (DRV / GKV) hinsichtlich eines effektiven Personal- und Mitteleinsatzes W it Weitere Vernetzung V t mitit den d Pflegestützpunkten Pfl tüt kt g verstärken Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich Ärzte und Arbeitgeber Internetseite www.reha-servicestellen.de zielgruppenorientiert ausbauen Etablierung regelmäßiger Kundenbefragungen • • • • • BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 15.06.2012 DAK 3 Das Persönliche Budget für den Berufsbildungsbereich kann auch außerhalb einer anerkannten WfbM in Anspruch genommen werden. werden BSG-Urteil vom 30.11.2011 (Az.: B 11 AL 7/11 R) g Träger g nach § 14 SGB IX ist für alle Leistungen g auch Der zuständige außerhalb seiner Leistungszuständigkeit (entscheidungs-)zuständig. Die Entscheidung Entscheid ng ist a auff Gr Grundlage ndlage aller Bewertungselemente Be ert ngselemente zu treffen. Der Rehabilitationsbedarf ist umfassend und trägerübergreifend festzustellen. BSG-Urteil vom 11.05.2011 (Az.: B 5 R 54/10 R) Grundsätze Vernetzung der Gemeinsamen Servicestelle Rendsburg Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der Vernetzung Arbeitsgruppe 2 Abteilung Rehabilitation Weiterentwicklung von Qualitätskriterien mit dem Ziel eines trägerübergreifenden Qualitätssicherungskonzeptes auf BAREbene • Weitere Handlungsfelder Abteilung Rehabilitation Blinden und Sehbehindertenverband Brandenburg e.V. Landesverband der Gehörlosen Brandenburg e.V. Allgemeiner Behindertenverband Land Brandenburg e.V. SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Berlin-Br. e.v. Beitritt PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg e.V. Lebenshilfe Landesverband Brandenburg e.V. Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.V. Betreuungsverein Lebenshilfe Brandenburg e e.V. V Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. Deutsches Rote Kreuz Landesverband Brandenburg e.V. in Kraft seit 01.01.2011 Unterzeichnung Rahmenkooperationsvereinbarung für die Länder Berlin und Brandenburg DAK 2 15.06.2012 DAK Hilfeplaner Hilf l (Eingliederungshilfe) (Ei li d hilf ) d der K Kreisverwaltung i lt Versorgungsmanagement der Krankenkassen Reha-Berater R h B t der d A Arbeitsagentur b it t (nicht ( i ht vor O Ort) t) Reha-Berater der DRV Bund und DRV Nord (nicht vor Ort) 4 Netzwerkaufbau und –pflege (auch Übergang Nachfolger) mit dem Reha Team der Gemeinsamen Servicestelle, Reha-Team Ser icestelle insbesondere E f l f kt Erfolgsfaktoren für fü gute t Vernetzung V t 15.06.2012 „… einen offenen, inklusiven und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt … Die Vertragsstaaten sichern und fördern die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit.“ Artikel 27 UN-BRK (Arbeit und Beschäftigung) g Stadium … „„… Rehabilitationsdienste setzen im frühestmöglichen und so gemeindenah wie möglich, auch in ländlichen Gebieten, ein.“ „… ein Höchstmaß an … ber beruflichen flichen Fähigkeiten … und nd die volle olle Teilhabe an allen Aspekten des Lebens zu erreichen.“ Artikel 26 UN-Behindertenrechtskonvention (Habilitation und Rehabilitation) Grundsätze Abteilung Rehabilitation Susanne Band Abteilung Rehabilitation Dezernatsleiterin/ Fachbereich medizinische Rehabilitation und Leistungen g zur Teilhabe am Arbeitsleben Telefon 030 865 – 83249 [email protected] Gemeinsame Servicestellen für Rehabilitation Weiterentwicklung der Servicestellenarbeit im Modellprojekt Berlin-Brandenburg Deutsche Rentenversicherung Bund Abteilung Rehabilitation Landesamt für Soziales und Versorgung, Integrationsamt, Kriegsopferversorgung Kriegsopferfürsorge – Brandenburg/Cottbus Kriegsopferversorgung, Beitritt Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg Deutsche Rentenversicherung Bund Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See AOK Nordost IKK Berlin-Brandenburg Berlin Brandenb rg Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Landesverband Nordost DAK – Unternehmen Leben (ab 01 01.01.2012: 01 2012: DAK – Gesundheit) KKH – Allianz TK – Landesvertretung Berlin-Brandeburg Unterzeichnung in Kraft seit 01.01.2011 Rahmenkooperationsvereinbarung für die Länder Berlin und Brandenburg Arbeitsgruppe 2 Arbeitsgruppe 2 85 86 DAK BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel DAK DAK DAK BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 15.06.2012 DAK Und immer wieder Kontakte, Kontakte, Kontakte! Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung 15.06.2012 g Betreuungsverein Treffen mit den MdB, MdB MdL und dem KreissozialKreissozial und Gesundheitsausschuss als Multiplikatoren 11 9 Behindertenverbände, u. a. gemeinsame Beratungstage zu speziellen Themen Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten DAK 10 15.06.2012 DAK 12 Trägerübergreifendes Beratungs- und Unterstützungsangebot bekannt gemacht Ergebnis 15.06.2012 Aktionsplan Schleswig-Holstein UN-BRK Regelmäßige Pressemitteilungen mit Ankündigung von Beratungsschwerpunkten (z. B. BEM oder Persönliches Budget) Internetauftritt des Kreises (unter Soziales, Eingliederungshilfe, Zuständigkeiten) g ) Sozialer S i l Wegweiser W i der d K Kreisstadt i t dt Verzeichnis von Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Störungen (Rubrik Beratungsstellen) 8 Beauftragte für Menschen mit Behinderungen (Land, Kreis, Kommunen) und die Selbsthilfekontaktstelle. Gemeinsame Veranstaltung g unter Beteiligung g g des Landesbehindertenbeauftragten, g , aber auch Selbsthilfetag oder Bürgerforum „Nichts über uns ohne uns“ Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung 15.06.2012 Eintrag in Wegweiser und Ratgeber zum Beispiel 7 Fortbildungsakademie der Wirtschaft Kiel Berufsbildungswerke B f bild k N Neumünster ü t und dH Husum Berufsförderungswerk Hamburg, Außenstelle Rendsburg Anbieter A bi t Unterstützte U t tüt t B Beschäftigung häfti Praxisorientierte Berufsvorbereitung für psychisch beeinträchtigte Menschen Deutsche Angestellten Akademie Rendsburger Arbeitsbegleitung 6 Suchtberatungsstellen Pflegestützpunkt inklusive seiner Nebenstellen Weitere wichtige Netzwerkpartner Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung 15.06.2012 Gemeinsame Veranstaltung mit dem Integrationsamt unter Einbindung der Unternehmensverbände Nord und der Kreishandwerkerschaft zum Thema BEM Regelmäßige Teilnahme am Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Schwerbehindertenvertretungen im Kreis (organisiert durch das Integrationsamt), g ), Mitglieder g im BEM-Team Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst und Betriebsärzten Werkstätten für behinderte Menschen Austausch mit Leistungserbringern vor Ort 15.06.2012 Veranstaltung mit der Kreisstelle der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein um den Bekanntheitsgrad in der Ärzteschaft zu erhöhen 5 Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung DAK der Krankenhäuser und Reha-Kliniken der Werkstätten für behinderte Menschen Zusammenarbeit und regelmäßige Treffen mit den Sozialdiensten z.B. Eckernförder Beraterrunde, u. a. Suchtberatung, Stadt, WfbM, PSP, Servicestelle für Arbeitsgelegenheiten g g ((Ein-Euro-Jobs), ), Aves,, DAA,, Arbeitsagentur, Jobcenter, Hilfeplaner EGH, Sozialdienst Klinik Mitarbeit im Gemeindepsychiatrischen Verbund Zusammenarbeit mit der Fachberatung für Integration behinderter Menschen ((Projekt j in S-H,, siehe auch AG 8). ) Im Kreis Rendsburgg Eckernförde bei der Gesellschaft für Arbeitsmarkt und Strukturpolitik (Institut der Unternehmensverbände Nord). Zusammenarbeit und Austausch mit dem Integrationsfachdienst, teilweise mehrmals wöchentlich Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung 15.06.2012 In Schleswig-Holstein wurde nach Landesrecht (§ 97 SGB XII) die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach den §§ 53 bis 60 SGB XII kommunalisiert. D. h. die Hilfeplanung p g (Teilhabeplanung) ( p g) erfolgt intensiv vor Ort (Kreisverwaltung). Hinweis Sozialhilfeträger S S-H H Arbeitsgruppe 2 Arbeitsgruppe 2 87 88 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel DAK 13 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel • Berücksichtigung der Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund (Querschnittsziel). • Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Erfordernisse im Sinne des Gender Mainstreaming (Querschnittsziel). • Landesweiter Aufbau systematischer Kooperationsstrukturen zur Verbesserung der Integration und Berufswegeplanung von (schwer-) behinderten Jugendlichen. • Betriebsnahe Berufsorientierung zwei bis drei Jahre vor Schulende. • Durchführung der systematischen, individuellen Berufswegeplanung aktuell in 10 Modellregionen. • Weiterentwicklung der Berufsorientierung im Übergang Schule-Beruf mit dem Ziel, die Integration in betriebliche Ausbildung und Arbeit außerhalb von WfbM für (schwer-) behinderte Schülerinnen und Schüler zu erhöhen. Ziele Phase I. Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung Übergang Schule-Beruf BAR-Tagung am 14./15.02.2012 Kassel Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation 15.06.2012 Vi l D Vielen Dank k für fü Ih Ihre A Aufmerksamkeit. f k k it 3 Geistige Entwicklung Körperliche und motorische Entwicklung Hören und Kommunikation Sehen Sprache Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung gehören nicht zur Zielgruppe STAR. Für sie wird eine andere landesweite Maßnahme (ILJA) vorgehalten. • sowohl in der Förderschule als auch in der allgemeinen Schule. - • Alle (schwer-) behinderten Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Förderschwerpunkten: Zielgruppe • Berufsorientierung im Rahmen der Sekundarstufe I und nachschulische Maßnahmen sind z.T. noch nicht genügend aufeinander abgestimmt. • Direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt ist für (schwer-) behinderte Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf nach Abschluss der Vollzeitschulpflicht nur selten möglich. • Steigende Zahl der Beschäftigten in den Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). • Steigende Schülerzahlen mit den Förderschwerpunkten Geistige sowie Körperliche und motorische Entwicklung. Ausgangslage 4 2 Arbeitsgruppe 2 Arbeitsgruppe 3 89 90 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Nach Vereinbarung Nach Vereinbarung Nach Vereinbarung Schule lädt zum Elternabend ein, IFD und AfA stellen sich vor. Schülerinnen und Schüler (S‘uS), Schule S‘uS, Schule, IFD, Träger S‘uS, IFD, Schule, Eltern, AfA S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe, Träger, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) S‘uS, Schule, IFD, Eltern, AfA (nach Absprache) 2. Elterninformationsabend 3. Anlegen einer Berufsmappe Standardisierte 4. Kompetenzfeststellung für die Gesamtklasse 5. Berufswegekonferenz 6. Berufsfelderkundung 7. Berufswegekonferenz Schule und IFD stimmen die Verfahrensweise ab. Wer ist beteiligt? Schule, AfA, IFD Schule, AfA, IFD S‘uS, Lehrkräfte, IFD, AfA, Eltern S‘uS, Schule, IFD, AfA, Betriebe, Eltern S‘uS, Schule, IFD… S‘uS, AfA, IFD Aktion 1. Jahresplanungsgespräch 2. Elterninformationsabend 3. Bewerbung Durchführung weiterer Praktika 4. (Block- oder Langzeitpraktika) Sonstige Maßnahmen zur 5. Berufsvorbereitung/beruflichen Eingliederung Ggfs. Abschluss eines Ausbildungsoder Arbeitsvertrages bzw. 6. Anmeldung bei weiterführenden Institutionen BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel S‘uS, AfA Nach Vereinbarung Nach Vereinbarung Schule Schule Schule Wer hat die Federführung? Berufswahl konkretisieren und in Ausbildung begleiten Entlassjahr (i. d. R. Klasse 10): Schule Schule, Agentur für Arbeit (AfA), Integrationsfachdienst (IFD) 1. Jahresplanungsgespräch Schule Wer hat die Federführung? Schule Wer ist beteiligt? Aktion Drei Jahre vor Schulentlassung (i. d. R. Klasse 8): Kompetenzen feststellen und sich orientieren Ziel ab Sommer 2013: Weiterführung des konzeptionellen Ansatzes in einem integrierten Übergangssystem für alle Schülerinnen und Schüler in NRW. 11 9 7 5 Modellregionen Olpe/Siegen-Wittgenstein, Bochum/Herne, Bielefeld, Paderborn, Steinfurt mit Case-Management beim IFD 5 Modellregionen Bonn/Rhein-Sieg-Kreis, Mönchengladbach/Neuss, Wesel/Kleve, Düsseldorf, Krefeld mit Case-Management beim IFD Ab 2012 flächendeckender Ausbau in NRW in insgesamt 33 Agenturbezirken mit Finanzmitteln der Bundesinitiative Inklusion LWL-Koordinierungsstelle 1 Projektleitung, 5 Mitarbeitende Übergang Schule-Beruf „STAR“ Berufswegekonferenzen (Einbindung aller Beteiligten im Prozess der Berufsorientierung). Elternarbeit. • • S‘uS, Lehrkräfte, IFD, AfA, Eltern S‘uS, Schule, Eltern, AfA, IFD S‘uS, AfA Schule Nach Vereinbarung AfA Schule Nach Vereinbarung Schule Schule Wer hat die Federführung? • • • • • im Sinne des Gender Mainstreaming sowie Berücksichtigung der Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund. Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Erfordernisse Schüler/einzelner Schülerin) Berufswegekonferenzen (individueller Berufswegeplan mit einzelnem gegenseitige Information zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten) (Entwicklung einer verbindlichen Berufswegeplanung „Idealer Berufswegeplan“, Beirat (Vernetzung der Ressorts konzeptionell und finanziell) Projektsteuerungsgruppe (Konzeption und Steuerung) Regionale Netzwerktreffen Weiterentwicklung eines verbindlichen Systems der integrierten Berufswegeplanung / Weiterentwicklung der institutionellen Prozesse Netzwerkarbeit in STAR 7. Bewerbung 6. Berufswegekonferenz 5. Psychologischer Eignungstest S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe, Träger, WfbM 4. Bewerbungstraining Schule, AfA, IFD Praxisbezogene Qualifizierung (Praktika, Mobilitätstraining, 3. Training sozialer Kompetenzen, usw.) Schule, AfA, IFD Wer ist beteiligt? 2. Elterninformationsabend 1. Jahresplanungsgespräch Aktion vertiefte Berufsfelderkundung (Praktika vorwiegend in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes). • Praxisbezogen lernen und sich qualifizieren Berufsfelderkundungen (verschiedene Berufsbereiche kennen lernen). • Zwei Jahre vor Schulentlassung (i. d. R. Klasse 9): standardisierte Kompetenz-/Potenzialanalyse (hamet/hamet e) für alle S‘uS zwei bis drei Jahre vor Schulende. • Kernelemente der Begleitung durch Case-Manager/innen in STAR / Module aus STARTKLAR!plus MAIS NRW, MSW NRW, RD NRW, Lve, G.I.B. Fachebene Projektsteuerungsgruppe Individuelle Begleitung in STAR Beirat Dazu wurde am 05.02.2010 eine Vereinbarung der Landesakteure zu den Verantwortungsbereichen und Kooperationsformen unterzeichnet, ergänzt am 12.07.2011 für die Fortführung bis zum 31.07.2013 und die anschließende Nachhaltigkeit. Aktuell wird die Verwaltungsvereinbarung der Akteure zum landesweiten Ausbau durch Mittel der Initiative Inklusion erarbeitet. • am systematischen Ausbau bereits bestehender Aktivitäten und ihrer Vernetzung. sowie • an strukturwirksamen Aktivitäten zur Identifizierung der vorhandenen Bedarfe Im Bereich Übergang Schule-Beruf für (schwer-) behinderte Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf besteht ein hohes Interesse aller am Vorhaben „STAR“ beteiligten Akteure: Das Vorhaben „STAR“ strebt mit seinem strukturellen Ansatz eine landesweite Implementierung an. Landesweite Bedeutung MAIS NRW, MSW NRW, RD NRW, LVe, Wirtschafts- u. Arbeitnehmerorganisationen, Kommunale Spitzenverbände (Leitungsebene) 5 LVR-Koordinierungsstelle 1 Projektleitung, 5 Mitarbeitende Übergang Schule-Beruf „STAR“ Struktur „STAR“ NRW-weit Die Förderung erfolgt im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des Arbeitsministeriums, durch Ausgleichsabgabemittel der beiden Landschaftsverbände und Mittel des Europäischen Sozialfonds. Ab 2012 werden die Bundesfinanzmittel der Initiative Inklusion in NRW für einen flächendeckenden Ausbau genutzt. • der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit (RD) und • dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (MSW). in enger Abstimmung mit • des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) • des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW (MAIS), • des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und „STAR“ ist ein landesweites Vorhaben für (schwer-) behinderte Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Beteiligte Landesakteure 12 10 8 6 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 91 92 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT! • Eigenes Profil könnte verlorengehen. • Angst zu wenig zu bekommen. ( Motto: Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis) • Mangelnde Mittel und Kompetenzen werden verdeckt. • Anweisungen statt Arbeitsteilung. • Probleme und Aufgaben werden abgeschoben. Stolpersteine in der Netzwerkarbeit • Weil wir zusammen mehr erreichen als allein! • Weil nicht jeder alles kann! • Weil das Leben komplex ist! Warum Netzwerkarbeit ? 17 15 13 2. Netzwerkarbeit ist Arbeit Wie in einer guten „Partnerschaft“ müssen alle Netzwerkpartner an einer guten Kooperation arbeiten. 1. Netzwerkarbeit lohnt sich. Fazit • ein gemeinsames Ziel. • Partnerinnen und Partner auf „Augenhöhe“. • die Kooperation muss sich für alle Partner lohnen. • Fundament jeder Kooperation/Netzwerkarbeit ist Vertrauen, das erst in der Kooperation wachsen kann. • Feste Ansprechpartner • Vernetzung ist immer abhängig von Personen – aber sie braucht Strukturen und Verfahren, die Personen entlasten und schützen Ein gutes Netzwerk braucht: 16 14 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 93 94 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel K Kooperative ti B Berufsvorbereitung f b it und BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel RD BW, PB 210, im Dezember 2010 durchgängige Begleitung durch den IFD dualorientierte Qualifizierung Berufswegeplanung Kompetenzanalyse Voraussetzung wesentlich behinderte Abgänger/innen aus Schulen für lernbehinderte junge Menschen wesentlich behinderte Abgänger/innen g g aus Schulen für g geistig g behinderte junge Menschen Zielgruppe Zielgruppe und Voraussetzungen Kooperationsvereinbarung - 2010 . Berufsvorbereitende Einrichtung Übergang g g Schule - Beruf Regionaldirektion Baden-Württemberg BAR-Workshop am 14./15.02.2012 Seite 3 RD BW, PB 2010, im November 2010 Begleitung durch den IFD Berufswegekonferenz Kompetenzanalyse g Voraussetzung Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus Schulen für körperkörper und sinnesbehinderte junge Menschen mit dem Ziel der Heranführung an betriebliche Ausbildung Voraussetzung wie 2010 flä h d k d alle flächendeckend ll S Schüler/innen hül /i aus Schulen S h l für fü geistig i ti behinderte junge Menschen mit dem Ziel des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt Erweiterte Zielgruppe Initiative Inklusion - 2011 RD BW, PB 2010, im November 2010 Heranführung an betriebliche Ausbildung und Förderung der betrieblichen Ausbildung Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt Zielsetzung g Kooperationsvereinbarung (12/2011) im Rahmen des Bundesprogramms p g Initiative Inklusion ((Handlungsfelder g 1 und 2)) K Kooperationsvereinbarung ti i b des d Sozialministeriums S i l i i t i BW BW, des d Kultusministeriums BW und des Kommunalverband Jugend und Soziales zur Zusammenarbeit im Rahmen der Aktion 1000 plus des Integrationsamtes (12/2010) Kooperationsvereinbarungen Seite 4 Seite 2 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 95 96 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel • gemeinsames Angebot mehrerer Leistungsträger zur beruflichen Teilhabe erfolgreich umgesetzt • bisher getrennte und nacheinander ablaufende Angebote der schulischen und beruflichen Bildung in einer Hand gebündelt und nebeneinander erbracht Mit der Verzahnung einer individuellen schulischen V b it Vorbereitung (BVE) und dd der kkooperativen ti b beruflichen fli h Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (KoBV)wurde erstmals ein „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 • Sicherung von Arbeitsverhältnissen (Akquise von Arbeitsplätzen und Erschließen von finanziellen Fördermitteln) • Vermittlung von schwerbehinderten Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt Integrationsfachdienste g erfüllen einen Auftrag g nach Sozialgesetzbuch IX – Schwerbehindertenrecht – „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 RD BW, PB 2010, im November 2010 B l it Begleitung durch d h den d IFD B l it Begleitung des d Betriebspraktikums B ti b ktik d durch h einen i JJob-Coach bC h D iT Drei Tage P Praktikum ktik und d zweii T Tage B Berufsschule f h l Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Rahmen des F hk Fachkonzepts B B BvB Kooperative Berufsvorbereitung im Rahmen einer BvB RD BW, PB 2010, im November 2010 Netzwerk Seite 7 Seite 5 • • Bildet den formalen Rahmen,, in dem alle regionalen Institutionen und Akteure des Arbeitsmarktes sowie die Leistungsträger vertreten sind Ziel ist die Zusammenarbeit für die Integration von Schülern mit wesentlicher Behinderung am allgemeinen Arbeitsmarkt Netzwerkkonferenz „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 • ausdrückliche Zielgruppe des IFD nach SGB IX sind schwerbehinderte h b hi d t S Schulabgänger h l b ä mit it U Unterstützungst tüt bedarf zur Integration am allgemeinen Arbeitsmarkt • Der IFD hat dabei ein Leistungsträger übergreifendes Mandat • Der IFD übernimmt in dem gesamten Unterstützungsprozess eine Prozessverantwortung Der Übergang Schule-Beruf durch BVE/KoBV „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 RD BW, PB 2010, im November 2010 Die Leistung kann auch als Persönliches Budget gewährt werden. Anrechnung auf Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich der WfbM möglich Übergangsqualifizierung – Schwerpunkt: berufs- und betriebsorientierte Qualifizierung Fachstufe 5 Monate - Schwerpunkt : berufliche Grundfertigkeiten Grundstufe 6 Monate - Schwerpunkt: p Berufsorientierung g Dauer 11 M D Monate t – Erweiterung E it auff 18 M Monate t zur V Vorbereitung b it auf Arbeit möglich Fachkonzept BvB RD BW, PB 2010, im November 2010 Dauer 2 – 3 Jahre Betreuung durch den IFD Drei Tage betriebliche Praktika + zwei Tage Berufsschule Vorbereitung für den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt durch besondere schulische Vorbereitung mit sonderpädagogischen und berufsschulischen Angeboten Berufsvorbereitende Einrichtung Seite 8 Seite 6 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 97 98 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Der Schüler Die Eltern Der Lehrer Die Agentur für Arbeit Die WfbM Die Eingliederungshilfe • Jeder Kooperationspartner bringt seine Kompetenzen ein • Alle arbeiten im Netzwerk partnerschaftlich, interdisziplinär, verbindlich und lösungsorientiert zusammen Die Mitglieder des Lenkungsausschusses haben sich gemeinsam dazu verpflichtet „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 • • • • • • Teilnehmer der Berufswegekonferenz „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 •Der Landkreis mit seinen Zuständigkeitsbereichen ((Eingliederungshilfe, g g , Jugendhilfe, g , Gesundheitsamt)) •Agentur für Arbeit g und Soziales •Kommunaler Verband für Jugend (KVJS) •Werkstätten für behinderte Menschen •Sonderschulen und Schulverwaltung g und evtl. weitere Akteure •Integrationsfachdienst Teilnehmer der Netzwerkkonferenz „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 beinhaltet eine individuelle Beratung g und Förderung von Schülern mit wesentlicher Behinderung mit der Perspektive Integration am allgemeinen ll i A Arbeitsmarkt b it kt Ist der Beginn der individuellen Berufswegeplanung Soll den individuell geeigneten Weg für den einzelnen Schüler finden Petra Kraus IFD Lörrach-Waldshut Vielen Vi l Dank D k für Ihre Aufmerksamkeit „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 • ist das operative Organ der Netzwerkkonferenz • Regionale Besonderheit im Landkreis Lörrach • Kommt 3 x jährlich zusammen Teilnehmer sind • der Landkreis Lörrach als Sozial Sozial-- und Jugendhilfeträger • das staatliche Schulamt • die Agentur für Arbeit • die Werkstätten im Landkreis • der KVJS und der IFD Lenkungsausschuss „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 • • • Berufswegekonferenz g „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ BAR Kassel 2012 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 99 100 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf Teilhabe am Arbeitsleben Strategisches Geschäftsfeld VI Zielindikatoren 2012 im SGF VI aDfA DfA bis bi Integrationen I t ti - WE aDfA bis Integration - EE rehaspezifischer Integrationsgrad gesamt Seite 3 Steuerungsschwerpunkte Menüreiter: „Bild/Logo einfügen“ > Logoauswahl Logo für die Besonderen Dienststellen und RDn: Menüreiter: „Bild/Logo einfügen“ > Bild für Titelfolie auswählen BildrahmenBild einfügen: Workshop „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ am 14./15.2.2012 in Kassel Absolventenmanagement soll Dauer von Arbeitslosigkeit verkürzen und zu größeren Integrationserfolgen führen Maßnahmeeinsatz ist regelmäßig auf den individuellen Förderbedarf und die Integrationswahrscheinlichkeit zu hinterfragen = Summe aller Hauptmaßnahmeaustritte Integrationen nach Hauptmaßnahmeaustritt Seite 4 Seite 2 Teilhabe am Arbeitsleben Rehaspezifischer Integrationsgrad nach Hauptmaßnahme Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf Wirkung und Wirtschaftlichkeit Förderbedarf ist individuell, aber auch unter dem Gesichtspunkt der Wirkung und Wirtschaftlichkeit zu ermitteln Geschäftspolitik p ist auf Inklusionsgedanken g und Erfüllung des gesetzlichen Auftrags ausgerichtet BA-Steuerungslogik Der Auftrag der BA ist es die Teilhabe am Arbeitsleben wirksam und wirtschaftlich zu unterstützen. Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 3 101 102 Kennzahl . Kundenzufriedenheit Qualität der beruflichen Beratung GJW 1,9 21 2,1 2,2 543,9 607,2 53,3 475 24,3 1,9 21 2,1 2,2 543,9 607,2 53,3 475 24,3 62,2 137,9 1.795 49,1 17,2 . Soll 2,0 21 2,1 2,2 513,3 608,4 64,9 506 22,8 54,1 143,4 1.831 50,4 17,6 101,810 Ist -1,0 10█ -5,6 ████ -6,0 ████ -13,0 █████████ Balken negative Abweichung █████ 6,5 █ 1,8 ▌ 0,2 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Verkürzung der Dauer der faktischen Arbeitslosigkeit x 3,4 -1,6 16 2,8 -2,4 1,2 21,8 20,5 7,9 -19,7 -2,4 5,0 3,1 19,1 Seite 5 16. Jan 2012 21/24 (RD) 8/24 (RD) 16/24 (RD) 4/20 (VT) 8/20 (VT) 8/20 (VT) 11/21 (AT) 18/21 (AT) 3/20 (VT) 16/20 (VT) 13/20 (VT) 9/20 (VT) 12/20 (VT) in % Ist-Ist VJ Exkurs: MBOR in der Nachsorge? – BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel – intensive berufliche Diagnostik zur frühzeitigen Planung des weiteren Vorgehens – eingeschränkte berufliche Leistungsfähigkeit wiederherstellen Ziele: zweistufiges Konzept durchgängiger und konkreter Arbeitsplatzbezug Ausrichtung g auf berufliches „Verhalten, Bewerten und Erleben“ sowie beruflichen Kontext selbst (z.B. Müller-Fahrnow et al. 2006) Aber: Nachweis nur bei Patienten mit besonderen beruflichen Problemlagen (BBPL) Integration anderer Patienten nicht schädlich, aber unwirksam (Blume 2007, Bethge et al. 2010, Kittel & Karoff 2008, Koch et al. 2005, Streibelt et al. 2009) Nachweis der Effektivität und Effizienz 5. Fazit 4 Strategie der Deutschen Rentenversicherung Bund 4. 3. Modellprojekt „MBOR-Management“ E t i kl Entwicklungsschritte h itt und dR Reichweite i h it Anforderungen in Zugang, Diagnostik und Therapie – – 2. Anforderungsprofil zur Durchführung der MBOR im Auftrag der DRV 1 Hintergrund 1. Hi d zu MBOR MBOR: D Definition, fi i i E Evidenz, id V Verbreitung b i Gliederung Konzentration Kon entration auf a f gesundheitsbezogene ges ndheitsbe ogene Probleme am Arbeitsplat Arbeitsplatz / im Beruf 3 Mittelfristziel: 50 % im k konsolidierten lidi t L Ladestand d t d Senkung aDfA zügige Integration nach Maßnahme Evidenz 1 Seite 7 Erfolg nach Maßnahme Ende der Maßnahme während Maßnahme ALO nach Maßnahme Absolventenmanagement Steigerung IG IG* während Maßnahme Qualitätssicherung während der Maßnahme Maßnahme Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf vor Maßnahme ALO zügige Zuweisung in Maßnahme Operative Arbeit vor Ort O O entscheidet über ü den Erfolg f bei den einzelnen Indikatoren. Was ist MBOR? Uwe Egner Deutsche Rentenversicherung Bund Abteilung Rehabilitation Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation aus der Perspektive p der Gesetzlichen Rentenversicherung Vernetzung in der Rehabilitation, 14.-15.02.2012 in Kassel BAR-Workshop „Wege zur frühzeitigen Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf Verbesserung g von Wirkung g und Wirtschaftlichkeit verbesserte Integrationsleistung g g frühzeitiges, systematisiertes Absolventenmanagement (Fachlich korrekte Umsetzung der Förderkategorisierung) Dem Kundenprofil und individuellen Förderbedarf angemessene, konsequent integrationsorientierte und wirtschaftliche Maßnahmeauswahl Prozesse in der Steuerung des SGF VI und deren Wirkung Rang 8/20 (VT) Rang vor Maßnahmebeginn ███████████████ 21,8 █████ 6,5 ███ 4,0 █ 2,0 ██ 2,7 █ 2,0 Balken positive Abweichung Soll-Ist in % Die operativen Prozesse im SGF VI bleiben konsequent und kontinuierlich auf die erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsleben ausgerichtet. Pfad im FIS-Portal: III.2 Zielnachhaltung - GPZ 2011 ► Managementinformationen ► Auf einen Blick Vb70000 GJW GPZ GJW Hohe Kundenzufriedenheit erzielen VI64200 K AG100 Kundenzufriedenheitsindex Arbeitgeber K_AG100 GJW GJW aDfA (SGB III) Reha - WE VI12370 K_AN100 Kundenzufriedenheitsindex Arbeitnehmer GJW Berufliche Rehabilitation (SGB III) IG Reha 6 Monate nach Hauptmaßnahme (SGB III) - 1. LS aDfA (SGB III) Reha - EE VI Anzahl erfolgreich besetzter Ausbildungsstellen VI34200 JFW JFW Einmündungsquote, SGB III Vb35000 Vb60500 62,2 Markterschließung für Berufseinsteiger 137,9 JFW Vb 1.795 JFW aDfA NLE Va10002 JFW aDfA LE I_10002 49,1 AG10000 Anzahl erfolgreich besetzter Stellen 17,2 JFW JFW G_10001 Integrationsgrad gesamt (ohne JtJ) I+Va Ziel 2011 JFW Integration und Leistungsgewährung Alg I sowie Markterschließung für NLE R_10000 taggregat taggrega G_40000 Integrationsgrad Job-to-Job 1 Gesamtüberblick Gesamtindex G Leerspalte Kennzahl Index Berichtsmonat Dezember 2011 Aktuelle Zielerreichung in den strategischen Geschäftsfeldern 637 Lörrach, RD BW (24 AA), VT I b (20 AA), AT IVa (21 AA) Auf einem Blick 4 2 Seite 6 Arbeitsgruppe 3 Arbeitsgruppe 4 103 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Diagnostik Diagnostik Therapie Übergang Diagnostik Therapie Übergang BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel – MBOR mit Strukturanforderungen der DRV und Reha-Therapiestandards Reha Therapiestandards vereinbar – Strategie: Add on + teilweise Substitution (Schätzung hier: 25%, Vorsatz & Brüggemann 2011) – Mehraufwand (Basis + Kernmodule): 6 – 17h mehr pro Rehabilitation (ca 2 – 5h pro Woche) (ca. MBOR-Therapie in der Orthopädie: – i. d. R. in Kleingruppen g pp Interaktion,, Gruppendynamik pp y – Sukzessive Belastungssteigerung (Graded Activity, Dolce et al. 1986) bzw. kognitivverhaltenstherapeutische Ansätze (Linton et al. 2001) Basis: verhaltensorientierte therapeutische p Konzepte p – expliziter Bezug zur Arbeit (möglichst zum konkreten Arbeitsplatz) Notwendige Bedingung: Erfolgsformel im Kernangebot: Training + Schulung Zugang Bedingungen der Ausgestaltung multidisziplinäre Teamkonferenzen/Fallbesprechungen für alle MBORPatienten P ti t Therapieentscheidung ist Teamentscheidung! – Profilvergleich g von Fähigkeiten g und Anforderungen g am Arbeitsplatz p – Anlehnung an FCE-Systeme wie z.B. EFL Sonderfall: interne Belastungserprobung MBOR: – Kognitive bzw. behaviorale Beeinträchtigungen – Funktionale Beeinträchtigungen Basis: B i St Strukturierte kt i t störungsspezifische tö ifi h A Assessments: t – Schritt 2: Ursache der BBPL – Schritt 1: Feststellung BBPL Intensive berufsbezogene Diagnostik Zugang Übergang (Quelle: Bethge 2011, angepasst) Bedingungen der Ausgestaltung Zugang Therapie Entwicklung eines MBOR-Anforderungsprofils zur Definition der inhaltlichen und strukturellen Ausgestaltung der MBOR aus der Perspektive der Deutschen Rentenversicherung MBOR Anforderungsprofil MBOR-Anforderungsprofil - - Praxishandbuch (Löffler et al. 2010) Notwendiger Schritte: – bislang keine Mindestanforderungen aus Sicht der Leistungsträger – bislang fehlende Konkretisierung des Konzeptes „MBOR“ 5 11 9 7 Diagnostik Therapie Übergang Therapie Übergang Diagnostik Therapie Übergang – Steuerung durch Reha(fach)beraterIn – Zusammenarbeit Rehabilitationseinrichtung g mit z. B. Einrichtungen g beruflicher Rehabilitation – Intensivdiagnostik: Belastungserprobung, Eignungsabklärung Rückkehr an den Arbeitsplatz unwahrscheinlich: MBOR-Stufe 3 – Projekt „IMBORENA“ (Dr. Bethge, Medizinische Hochschule Hannover; gefördert durch die DRV Bund) Intensivierung berufsbezogener und psychologischer Bestandteile in IRENA – Besonders effektiv bei RehabilitandInnen mit schlechter Prognose der Rückkehr an den Arbeitsplatz Stufenweise Wiedereingliederung Zugang Bedingungen der Ausgestaltung Arbeitsplatztraining B Belastungserprobung l t b MBOR extern B Belastungserprobung l t b MBOR intern Psycholog. Gruppenangebote Niedrigschwellig: Berufs- und Sozialberatung, max. 5% Einzelfälle Berufsbezogene psycho Zusammenarbeit mit edukative Gruppenangebote externen Institutionen ca. 30% MBOR-Patienten (mit BBPL) Stufe 2: Stufe 3: MBOR-Kernmaßnahmen Spezifische MBOR-Maßnahmen Diagnostik Berufsbezogene Motivation 100% alle DRV-Rehabilitanden Stufe 1: MBOR-Basisangebot Zugang Bedingungen der Ausgestaltung Steuerung auf Träger- oder auf Klinikebene möglich (wichtig: nachvollziehbare Kriterien) – SIMBO-C SIMBO C (Streibelt 2009) – Würzburger Screening (Löffler et al. 2007) – SIBAR (Bürger & Deck 2009) Aktuelle Screeninginstrumente g (Streibelt ( 2010): ) – Erhebliche gesundheitsbezogene Beeinträchtigungen im Erwerbsleben – Negative subjektive berufliche Prognose („kann vorauss. nicht mehr im Beruf arbeiten“) – Sozialmedizinische Kriterien (AU-Zeiten > 3 Monate, z.T. Arbeitslosigkeit) Zuweisung auf Basis nachvollziehbarer Kriterien (Streibelt & Bethge 2009) Zugang Bedingungen der Ausgestaltung Rehabilitation in Deutschland (Gerlich et al. 2007) – Ergebnisbericht der Würzburger Arbeitsgruppe um Dr. Silke Neuderth zur y Erfassung g berufsbezogener g Leistungen g in der medizinischen systematischen Grundlage: – in der Projektgruppe MBR (Leitung: Dr. Rolf Buschmann-Steinhage) Überarbeitung in einem ausführlichen Diskussionsprozess innerhalb der Deutschen Rentenversicherung g Entwicklung: Juni bis August 2009 in einer Expertengruppe der DRV Bund kaum strukturierte Behandlungskonzepte (2006: 28, davon 14 Therapiekonzepte und 14 Kooperationsmodelle) Probleme: Entwicklungsschritte 104 Routineversorgung 12 10 8 6 Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 105 106 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Ziel: flächendeckende MBOR-Versorgung! MBOR Versorgung! 5) bedarf manualisierter Behandlungsabläufe. Behandlungsabläufe 4) bedarf einer erhöhten Therapieintensität. 3) bedarf einer multimodalen Ausgestaltung. 2) bedarf kognitiv-behavioraler Behandlungsanteile. 1) unterliegt einer bedarfsorientierten Zugangssteuerung. Tel Mail 030/865-82750 [email protected] g @ Deutsche Rentenversicherung Bund 10704 Berlin Ansprechpartner: Uwe Egner Abt il Abteilung R Rehabilitation h bilit ti „5 Thesen zu den Wirkfaktoren einer erfolgreichen MBOR“ (Bethge 2011) Eine wirksame MBOR – Intensivierte Zusammenarbeit mit Reha-Beratungsdienst und beruflichen Reha-Einrichtungen – Bündelung potenzieller LTA-Fälle und entsprechender Kompetenz in Schwerpunkteinrichtungen Optimierter Zugang zu LTA aus medizinischer Rehabilitation Aufbau von solchen MBOR-Fachabteilungen MBOR Fachabteilungen in allen Reha RehaZentren der DRV Bund (Kompetenzzentren für berufliches Integrationsmanagement) Einrichtung von Schwerpunkteinrichtungen mit eigener MBOR MBORFachabteilung im stationären und ganztags ambulanten Bereich Screening basierte Identifikation und Steuerung von MBORPatienten bei Antragstellung (SIMBO-C) Strategien der DRV Bund Danke: Dr. Marco Streibelt 19 17 15 Projektleiterinnen: Dr. Schwarze (Medizinische Hochschule Hannover), Dr. Neuderth (Universität Würzburg Externe Evaluation durch zwei wissenschaftliche Institute Zeitplan: Oktober 2010 – März 2012 7 Rehabilitationseinrichtungen als Pilotkliniken – Anforderungsprofil: Konkretisierung der bislang oft recht allgemein formulierten Bedingungen an die MBOR Fazit Gewährleistung hoher Qualität und Zielorientierung der MBOR – Konzepte zu Finanzierung und Vergütung der MBOR – Anerkennung von Schwerpunkteinrichtungen durch die DRV auf Basis g p dass heißt konkreter Kriterien der eines MBOR-Anforderungsprofils, Struktur- und Prozessqualität – MBOR-Steuerungsmanagement MBOR St t DRV-weit abgestimmte Empfehlungen zur Durchführung der MBOR Produkte des Modellprojekts p j MBOR Management MBOR-Management Erfassung g des Aufwandes und darauf basierender Möglichkeiten g der Finanzierung und Vergütung Analyse von Rahmenbedingungen der Durchführung der MBOR in MBOR Schwerpunkteinrichtungen MBOR-Schwerpunkteinrichtungen DRV Bund, DRV Baden-Württemberg, DRV Braunschweig-Hannover, DRV Mitteldeutschland, DRV Rheinland-Pfalz, DRV Westfalen – Beteiligte: Rahmenbedingungen Ziele des Modellprojekts Prüfung der Machbarkeit einer Steuerung von Patienten mit spezifischen Problemlagen in entsprechende MBORSchwerpunkteinrichtungen MBOR Management MBOR-Management 13 Modellhafte Erprobung der Medizinisch-beruflich orientierten Rehabilitation im Auftrag der Deutschen Rentenversicherung „MBOR Management „MBOR-Management“ MBOR Management MBOR-Management – Basis für eine flächendeckende Umsetzung der MBOR, möglichst unabhängig von Setting und Indikationsbereich Anschließend: Empfehlungen hinsichtlich Steuerung, Durchführung und Finanzierung Okt Oktober b 2010 – März Mä 2012: 2012 Modellprojekt M d ll j kt „MBOR-Management“ MBOR M t“ zur Machbarkeit der MBOR in der Reha-Praxis im Auftrag der DRV Notwendigkeit der praktischen Erprobung Zwischenfazit 20 18 16 14 Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 107 108 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung ¾ Bereich Kraftfahrer ¾ Bereich KFZ- / Elektrotechnik ¾ Bereich Bau ¾ Bereich Maschinen / Anlagen ¾ Bereich Büro ¾ Bereich Garten- / Landschaftsbau ¾ Bereich Pflege / Krankenversorgung ¾ Bereich Labor, Chemie ¾ Bereich Lager ¾ Bereich Küche, Gastronomie ¾ Bereich Verkauf, Kasse Spektrum der Berufsgruppen Dr. med. Henry Kohler Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation — „MBO“ an der BGU Ludwigshafen Arbeitslosigkeit Teilhabe Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung ¾ Besondere Kontextfaktoren ¾ Keine Belastungserprobung am Arbeitsplatz möglich ¾ Gescheiterter beruflicher Eingliederungsversuch ¾ Berufliche Anforderungen erfordern besondere Fähigkeiten ¾ Individuelle Leistungsfähigkeit entspricht nicht den beruflichen Leistungsanforderungen Zielgruppen und Indikationen Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Kosteneffizienz Individuelle berufliche Problemlage Leistungsfähigkeit Patient Wissenschaftliche Basis Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 109 110 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 15 Monate 4 Wochen Dauer AU bis MBO-Start Dauer MBO BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung 12,5 % aller nachuntersuchten Patienten sind zum Nachuntersuchungszeitpunkt arbeitsunfähig. 50 % der als arbeitsunfähig entlassenen Patienten sind durch weitergehende Maßnahmen (z.B. Schaffung eines leidensgerechten Arbeitsplatzes) arbeitsfähig. 90 % der als arbeitsfähig entlassenen Patienten sind weiterhin arbeitsfähig. Nachuntersuchungsergebnisse 6 Monate nach Therapieende Ergebnisse Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung 44 Jahre Durchschnitt Alter Eckdaten Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung • Hiervon wurden bislang 232 Patienten nachuntersucht. • über 300 Patienten • von allen Unfallversicherungsträgern • sowie von Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften • und Unfallkassen. 2 tägiges Abschluss-Assessment 8 Stunden täglich 4 Stunden davon berufsspezifisch Therapie 2 tägiges Eingangs-Assessment Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Interdisziplinäres Team Ablauf MBO Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Entlassungsarten Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Verletzungen Zwischenbilanz Bis zum heutigen Tag in der BGU Ludwigshafen Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Film Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Diagnose: Polytrauma Patient Frank Lambert Diagnose: Distale Radiusfraktur, CRPS-Verlauf Patientin Marianne Croissant Fallbeispiele Vertreter Kostenträger Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 111 112 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Optimale Vernetzung Fazit Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Ärzte Therapeuten Arbeitsfähigkeit Angehörige Reha-Manager Berufshilfe / Sozialdienst Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Wie könnte die Vernetzung optimiert werden? Wo sehen Sie Optimierungsbedarf? Wo sehen Sie die Erfolgsfaktoren guter Vernetzung? Erfolgsfaktoren guter Vernetzung Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung Arbeitgeber Kostenträger Patient Vernetzung Vorteile von „MBO“ für den Leistungserbringer - Optimierung des Reha-Ablaufes - Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung - multidimensionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit - Erfolg durch Einbindung aller Beteiligten - Wechselwirkung Motivation bei Patienten und Mitarbeitern - Aufbau einer Vertrauensbasis - schnelle Kostenklärung durch Mitarbeiter Kostenträger vor Ort - multidimensionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit - Erhebung valider Daten Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung - Optimierung des Reha-Ablaufes - Kontrolle der Qualität der medizinischen Versorgung - multidimensionale und interdisziplinäre Betreuung - Einbindung aller Beteiligten - Höhere Chancen auf Erhalt des alten Arbeitsplatzes oder Finden eines leidensgerechten Arbeitsplatzes - Größere Motivation durch Berücksichtigung der Patientenziele - Aufbau einer Vertrauensbasis - Persönliche Ansprechpartner vor Ort Vorteile von „MBO“ für den Patienten Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung - Frühzeitige Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten - Optimierung des Reha-Ablaufes und dadurch Kostenreduzierung - Reduzierung des Erwerbsausfallschadens - Kontrolle der Qualität der medizinischen Versorgung - multidimensionale und interdisziplinäre Betreuung - Einbindung aller Beteiligten - Verhinderung der Schadensausweitung - Imagegewinn durch optimale Betreuung - Aufbau einer Vertrauensbasis Vorteile von „MBO“ für den Kostenträger Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 113 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel RehaBau - Kooperationen ASD der BG BAU - Betriebsarzt Ergonomie auf dem Bau Klinik der Rentenversicherung aktivierendes Programm Gruppenbildung reine Bauhandwerkergruppe RehaBau – berufsspezifisch! Seite 3 - des Sozialsystems ASD der BG BAU - Betriebsarzt RehaBau - Kooperationen ASD der BG BAU - Betriebsarzt ¾ etliche engagierte DRV-Mitarbeiter und Kliniken ¾ frühzeitige Reha für eine weniger beachtete soziale Gruppe ¾ Mitgestaltung der berufsspezifischen Reha-Landschaft ¾ RehaBau - seit 12 Jahren am Markt Gelungenes RehaBau - Kooperationen - der Firma BG BAU Region 1, Dipl.-Päd. Andrea Hauck, Prof. B. Hartmann, Dr. J. Hanse - des Arbeitnehmers Erhalt der Erwerbsfähigkeit zu Gunsten - mit Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden - im mittleren Alter BAR, Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation 14./15.02.2012, Kassel Wie kann die Zusammenarbeit weiter verbessert werden? den Betriebsärzten des ASD der BG BAU RehaBau - Kooperation zwischen den DRVen und 114 Angebot für Bauhandwerker RehaBau: MBO-Maßnahme seit 2001 Seite 4 Seite 2 Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 115 116 ASD der BG BAU - Betriebsarzt BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Nachricht - Rückmeldung über Antragseingang-/ verlauf fehlt (Befürwortung, Schwierigkeiten) BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel RehaBau - Kooperationen ASD der BG BAU - Betriebsarzt Seite 11 RehaBau - Kooperationen ASD der BG BAU - Betriebsarzt NABEOR, VFR Projekt-Nr. 201, III. Zwischenbericht, Seite 6 „Ebenso geben RehaBau-Patienten zu t1 an, durch ihr Rehabilitationsverfahren deutlich besser auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vorbereitet zu sein als Kontrollgruppenpatienten.“ NABEOR - laufende Evaluation Karte Postleitzahlenübersicht ASD der BG BAU - Regionale Zuordnung der DRV - die Erfahrung „es tut mir gut“ sind Anlass für privates Training. - Therapie der Beschwerden und RehaBau ist effektiv! ? „Chef schickt seine Leute zur Kur“ Zeitungsmeldung 03.03.2006 „Ich habe gute Leute und möchte sie auch behalten, und zwar gesund. Jeder gute Maurer, der krank wird, ist ein hoher Verlust.“ Herr Franke, Chef der Fa. Franke, Sarstedt ASD der BG BAU - Betriebsarzt RehaBau - Evaluation RehaBau - Kooperationen DRV der Zukunft: Problem der Mischung Bund – regional - Die Reha ist berufsspezifisch! Datenaustauschvereinbarung weitergeben 1 Person - Ansprechpartner sind verteilt Seite 12 Seite 10 auch bei „geschlossenen Programmen“? Information - Sachbearbeiter kennt das Programm oft nicht (RehaBau-Programmatik, Gutachterstatus, Klinik) - Weiterverteilung an regionale Standorte verlängert Laufzeit / verringert Übersicht Vereinfachung Seite 8 Selektion Selektionaus aus Zuweisung Zuweisungder derDRV DRV Klinik re… - Antragsformulare - Umfang - selten Versand der Entlassungsberichte an Betriebsarzt an den Betriebsarzt nicht regelhaft - Rückmeldung an den manchmal vergessen - Gruppenbildung wird KLINIKEN - Einverständniserklärung und Untersuchungsbögen liegen nicht vor Überstellung durch DRV ASD der BG BAU - Betriebsarzt RehaBau - Terminvergabe Zuweisung an die RehaBau-Klinik + klinikeigene Selektion aus den Zuweisungen der DRV Entscheidung + eigene Selektion aus Antragsvolumen Stolpersteine im Detail 2 RehaBau - Kooperationen Prüfung von Reha-Bedarf durch Betriebsarzt, Hilfe bei der Antragstellung DRV Durchführung Durchführung ASD der BG BAU - Betriebsarzt DRV RehaBau - Kooperationen Terminvergabe Terminvergabeund undEinladung Einladungzur zurReha Reha Zuweisung Zuweisungan andie dieKlinik Klinik Entscheidung (Beruf, (Beruf,Alter, Alter,ICD ICDM15-25; M15-25;MM40-79 40-79 Selektion Selektiondurch durchDRV DRVnach nach vereinbarten vereinbartenKriterien Kriterien ite We Deutsche Rentenversicherung ASD der BG BAU Seite 9 Seite 7 Antragsbearbeitung Antragsbearbeitungund und Entscheidung Entscheidungdurch durchDRV DRV Hilfestellung Hilfestellungbei beider der Antragstellung Antragstellungan andie dieDRV DRVdurch durch den Antragsteller den Antragsteller Vorsorgeuntersuchung Vorsorgeuntersuchungdurch durch Betriebsarzt, Betriebsarzt, Prüfung von Reha-Bedarf Prüfung von Reha-Bedarf ASD der BG BAU Seite 6 orthopädische Kurz-Untersuchung + + sozialmedizinische Stellungnahme ASD der BG BAU - Betriebsarzt weitere Zugangswege RehaBau - Kooperationen Stolpersteine im Detail 1 ASD der BG BAU - Betriebsarzt Seite 5 RehaBau Antrag: Betriebsarzt / ASD Stolpersteine auf dem Antragsweg RehaBau - Kooperationen Einverständniserklärung beim ASD RehaBau - Kooperationen betriebsärztliche Stellungnahme = Gutachten ! ca. 35 bis 50 Jahre Bauhandwerker klagen nicht! Rücken-, Gelenkschmerzen Antrag: Betriebsarzt / ASD Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 4 117 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel ASD der BG BAU - Betriebsarzt BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 87,5 89,3 Münster NRW Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kleinunternehmen (<10 B.) 88,5 Gelsenkirchen 60% 100% 10,30,4 12 0,5 11 0,5 10,20,3 12,20,2 11,80,4 Großbetriebe 80% Kassel, 15. Februar 2012 mittelständische (10-249 B.) 40% 89,5 Kreis Coesfeld 20% 87,6 Kreis Steinfurt 0% 87,8 Kreis Warendorf Betriebsgrößenstruktur in ausgewählten Regionen (Quelle: IHK Nord-Westfalen) KMU--Anteil in NRW und Regionen KMU g IfR IfR Jochen Heuer Sarah Kedzia Albrecht Horschke Arbeitsplatzorientierte Optimierung der Kooperation zwischen Rehabilitationsklinik und Betrieb - KoRB2 Reha muss passen! RehaBau - Kooperationen Arbeitsmedizinischer Dienst der BG BAU Region 1 – Hamburg, Holstenwall 8-9 D 20355 Hamburg Tel. 040 / 35 000–208, 0160 / 5832012, [email protected] Andrea Hauck Kontaktadresse: weiter gute Kooperation! und 118 Vielen Dank Seite 13 Das SGB IX in §§ 13 und 84 strebt eine enge Zusammenarbeit von Rentenversicherern, Arbeitgebern, b b Arbeitnehmern b h ((Arbeitnehmervertretern) b h ) und Betriebsärzten an Einen Entlassungsbericht schreiben zu können können, der Konkretes zum konkreten Arbeitsplatz enthält IfR Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 Aber was wissen Reha-Therapeuten konkret über den Arbeitsplatz? Die Therapie an den Anforderungen des Arbeitsplatzes ausrichten zu können Umfassende Arbeitsplatzkenntnis ist nötig, um Reha ist immer dann besonders erfolgreich, wenn es gelingt, das berufliche Anforderungsprofil des Rehabilitanden mit dessen Fähigkeitsprofil in Übereinstimmung zu bringen. bringen Problemfall Arbeitsplatzkenntnis p Kassel, 15. Februar 2012 Verknappung der Arbeitskraft – Arbeitgeber sind auf ältere Arbeitnehmer angewiesen ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Es entsteht so ein höherer Rehabilitationsbedarf Norderney Die geburtenstarken Jahrgänge kommen in reha reha-relevante Altersgruppen IfR Renteneintrittsalter 67 Jahre Durch die demographische Entwicklung wird die Arbeitnehmerschaft zunehmend älter Ausgangsüberlegungen Hintergrund g Arbeitsgruppe 4 Arbeitsgruppe 5 119 120 ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER befriedigend 32 23 Kassel, 15. Februar 2012 mangelhaft 28 40 26 11 15 9 64 11 11 6 44 ungenügend 15 23 100% 17 22 80% Problemfall Arbeitsplatzkenntnis p Norderney gut 36 40 43 60% BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER sehr überhaupt nicht 0 das geschieht bereits 2 Kassel, 15. Februar 2012 etwas 15 Norderney hilfreich ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER sehr hilfreich 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel IfR nicht hilfreich Kassel, 15. Februar 2012 wenig hilfreich 8 eher schädlich Kassel, 15. Februar 2012 Unpräzise sozialmedizinische Empfehlungen gefährden die Wiedereingliederung und/oder sind durch den Betriebsarzt nur schwer oder gar nicht umzusetzen ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 nein ja Der Ersatz eines fehlenden Mitarbeiters ist schwierig, aufwändig, unmöglich Häufigkeiten IfR Höhere Kosten Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER 5 8 12 14 Kassel, 15. Februar 2012 Andere Angaben Der Urlaubsanspruch verfällt nicht Höherer Verwaltungsaufwand 20 29 IfR Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 zielgenauere und besser operationalisierbare sozialmedizinische Prognosen erstellt werden können arbeitsplatzorientiertere Reha-Maßnahmen häufiger als bisher eine erfolgreiche Wiedereingliederung des Rehabilitanden ins Erwerbsleben ermöglichen Aufbau eines funktionalen Schnittstellenmanagements soll gewährleisten, dass nie 26 30 7 22 100% Problemfall Entlassungsbericht g Norderney 72% 32 19 32 80% 63 Betriebliche Probleme durch Rehabilitation (Freie Antworten Arbeitgeber) IfR 28% Andere Mitarbeiter müssen mehr arbeiten 39 selten 60% Kassel, 15. Februar 2012 2 Oft fehlen daher präzise medizinisch verwertbare Arbeitsplatzbeschreibungen, Arbeitsplatzbeschreibungen Schlechte Voraussetzungen für eine arbeitsplatzorientierte Reha Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER 57 41 21 96 40% Problemfall Arbeitsplatzkenntnis p Norderney gelegentlich 27 39 20% Können Sie auf Anfrage kurzfristig aussagekräftige Arbeitsplatzbeschreibungen p g für Beschäftigte g aus KMU zur Verfügung g g stellen? IfR regelmäßig Angaben des zuständigen Betriebsarztes 2 14 (N=39) Arbeitsplatzbeschreibung des Arbeitgebers 2 (N=41) Selbstauskunftsbogen der Rentenversicherung (N=41) Anamnese / Patientenaussage (N=44) 0% Auf welche Informationsquellen können Sie dabei zurückgreifen (Kliniken)? Problemfall Arbeitsplatzkenntnis p Di volle Die ll Einsatzfähigkeit Ei t fähi k it nach hd der Reha ist fraglich Wie beurteilen Sie die Aussagekraft der sozialmedizinischen Beurteilung in den RehaReha-Entlassungsberichten hinsichtlich der Konsequenzen für den Arbeitsplatz? Betriebsärzte beklagen, dass sie zu selten in den Reha-Prozess einbezogen werden und die Entlassungsberichte oft wenig hilfreich, manchmal sogar arbeitsplatzgefährdend sind. Problemfall Entlassungsbericht g Norderney 0 20 40 83 Therapeuten in den Reha-Kliniken haben in erster Linie eine Informationsquelle: den Rehabilitanden IfR IfR Prozent 60 80 100 Würde es Ihre Arbeit unterstützen, wenn Sie im Bedarfsfall detaillierte Arbeitsplatzbeschreibungen p g ((Ausstattung, g, Anforderungen, g , Belastungen, g , Arbeitsabläufe) für Ihre Patienten erhielten? IfR sehr gut 30 21 34 40% ausreichend 9 über Arbeitsplatzkonflikte 11 über die technische Ausstattung 23 über Umweltbelastungen (Schadstoffe, Lärm, Hitze, Kälte… über die genauen Arbeitsabläufe 28 36 20% über die psychischen Anforderungen / Belastungen über die körperlichen Anforderungen / Belastungen 0% Wie gut sind Sie über folgende Aspekte des Arbeitsplatzes eines Rehabilitanden informiert ((Kliniken)? ) Problemfall Arbeitsplatzkenntnis p Arbeitsgruppe 5 Arbeitsgruppe 5 121 122 Arbeitgeber Betriebsärzte Sozialarbeiter aus Reha-Kliniken R h F hb Reha-Fachberater t Therapeuten aus Reha-Kliniken B t i b Betriebsarzt t Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 Erprobungsphase in der Klinik Bad Wurzach mit einer Erfolgsquote von über 50 % in KMU Empfohlene Vorgehensweise: Formular für die Personalabteilung, zu verschicken aus der RehaReha-Klinik Zuständigkeit in KMU meistens unklar – hoher Zeitaufwand Kontaktaufnahme zum zuständigen Betriebsarzt wird von den RehaReha-Kliniken häufig gewünscht BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel IfR Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Jochen Heuer Sarah Kedzia Albrecht Horschke ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 Kassel, 15. Februar 2012 Bessere Verwertbarkeit für anschließende LTA Norderney Bessere Verwertbarkeit für Wiedereingliederung IfR Mehr Arbeitsplatzbezug Reha-Entlassungsbericht IfR Systematische Klärung der Zuständigkeit des Betriebsarztes IfR Case-Management C M t Wirksamkeitskontrolle Vertreter der Berufsgenossenschaften Arbeitnehmervertreter Arbeitgebervertreter Expertengruppen B t i b ät Betriebsräte Reha-Kliniken Klinik-Sozialarbeiter Versicherte Schriftliche Erhebung Vorgehen g Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 Passgenauere Rehabilitationsmaßnahmen Bessere Wiedereingliederungschancen B Wi d i li d h Höhere Arbeitsplatzsicherheit durch bessere Leistungsfähigkeit Weniger Arbeitsunfähigkeitszeiten durch mehr erfolgreiche Wiedereingliederungen Weniger innerbetrieblicher Erfahrungsverlust Gesünderes, leistungsfähigeres Personal Motiviertere Mitarbeiter Effektivere und effizientere Mittelallokation Wirtschaftliche Entlastung g durch Verhinderung g oder zeitliche Verschiebung g von EM--Renten EM IfR Norderney ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Kassel, 15. Februar 2012 Bessere Arbeitsplatzkenntnis p Zielgenauere, erfolgversprechendere Rehabilitationsmöglichkeiten Mehr gelungene Wiedereingliederungen - besseres Renomée Einfachere Kommunikation mit den Betriebsärzten Rehabilitationskliniken Rentenversicherung Arbeitgeber Arbeitnehmer Kassel, 15. Februar 2012 Erstellen eines Informationsblattes und einen neuen Einverständniserklärung für die Rehabilitanden, zu verschicken durch die Reha Reha--Klinik ABTEILUNG SOZIALMEDIZIN MÜNSTER Hier muss Transparenz geschaffen werden: Auch der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht Norderney Der Rehabilitand hat oft Bedenken oder ist misstrauisch, misstrauisch was die Rolle des Betriebsarztes angeht IfR Einbeziehung des Betriebsarztes und Weiterleitung des Entlassungsberichtes an den Betriebsarzt nur mit Zustimmung des Rehabilitanden Mehr Einverständniserklärungen für die Einbeziehung des Betriebsarztes IfR Zusammenfügen mit bereits vorhandenen KlinikKlinik-Fragebögen Aber: Abe geringe ge inge P Präsenz äsen der de Betriebsärzte Bet iebsä te in KMU Anforderung arbeitsmedizinischer Arbeitsplatzbeschreibungen aufgrund geringer Arbeitsplatzkenntnis und knapper Einsatzzeiten der Betriebsärzte nur in Ausnahmefällen Der Rehabilitand weiß mehr: Entwicklung eines Fragebogens zur detaillierten Arbeitsplatzbeschreibung Medizinisch verwertbare Arbeitsplatzbeschreibung durch den Betriebsarzt oft wünschenswert Arbeitsplatzbeschreibung der tarifgebundenen KMU nicht immer hilfreich Erstellung eines umfassenden Rehabilitandenfragebogens zur Arbeitsplatzbeschreibung Arbeitsgruppe 5 Arbeitsgruppe 5 123 124 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Medizinisch-Berufliche Rehabilitation Südbaden BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Berufliche Reintegration Berufliche Rehabilitation nach Rehaklinik-Aufenthalt ambulant/ stationär Medizinische Rehabilitation Erkrankung und medizinische Akutbehandlung Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen Arbeitserprobung Eignungsfeststellung Rückfall ? 1 Bewerbung ? Arbeitsplatzverlust ? Depression ? Warten ? Sofortige Arbeitswiederaufnahme ? Neuer Arbeitsplatz? … Dauerarbeitslos? … Rente?3 Umschulung/ Qualifizierung LTA oder … Berufsfindung Schnittstellenprobleme Integrationsmaßnahme www.beruf-gesund.de Patient XY erhält umfassende medizinische und soziale Fürsorge Erfolgshürden im Reha-(Ver)Lauf RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010 www.beruf-gesund.de Andrea Nordmann Leiterin Zentrum Beruf+Gesundheit, - Berufsorientierung & Personalförderung - Ein MBOR Angebot für Patienten in der medizinischen Rehabilitation und danach. Berufscoaching „Klientenzentrierte Nachbetreuung“ Teilnahme an BOVerzahnung im ZBG Ja Verzahnungsmaßnahme sinnvoll? LTA! Berufscoaching „Klientenzentriertes Erstgespräch“ nein Bericht an die DRV Teilnahme an berufsförderlichem Gruppenangebot Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen bis 1 Jahr nach Klinik Ende med. Reha Ja Erfassung des beruflichen Förderbedarfs Information/ Vorbereitung zum Angebot „Berufscoaching“ nein Gruppenangebot sinnvoll? Beginn med. Reha Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen Baden-Württemberg Baden-Württemberg MB-Reha Südbaden Deutsche Rentenversicherung Deutsche Rentenversicherung Gefördert durch die: RehaUpdate Nordmann Okt. 2010 621 Pat. 782 Pat. 3 Pat. 2 www.beruf-gesund.de 4 1 Jahr Nachbetreuung durch „Berufscoaching“ • Psychologische Eignungsabklärung -1 Tag • Berufliche Erstorientierung -2 Tage • Belastungserprobung -5 Tage • Berufliche Anamnese, • Vertrauensbildung • Zielvereinbarung • Erarbeitung von Handlungsplänen & Entwicklungsfeldern • Initiierung erster Förderschritte • Impulsmotivierung • „Berufliche Rehabilitation allg. Infos“ • „Eigeninitiative Arbeitsplatzsuche“ • „Nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz“ • „Umgang mit Arbeitsplatzkonflikten“ CTA-Checkliste, Soz-Med. Visite, Patienten-Vortrag www.beruf-gesund.de Rehaklinik Glotterbad, Glottertal Rheintalklinik Bad Krozingen REHA SÜD Freiburg RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010 Æ seit 2006 Æ seit 2006 Æ seit 2012 „MB-Reha Südbaden“: Kooperationspartner beim Konzept Æ Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der medizinischberuflichen Rehabilitationseinrichtungen - Phase II Æ Enge Kooperation mit ca. 900 Unternehmen der Region Offenburg – Freiburg – Lörrach. Æ Kooperation mit 7 Kliniken als externer Dienstleister für berufsorientierende Verzahnungsmaßnahmen (LTA) sowie mit 5 Rehakliniken für MBOR Leistungen Fachzentrum für medizinisch-berufliche Rehabilitation seit fast 40 Jahren Das Zentrum Beruf + Gesundheit in Bad Krozingen Arbeitsgruppe 5 Arbeitsgruppe 5 125 Berufscoaching „Klientenzentrierte Nachbetreuung“ Teilnahme an BOVerzahnung (LTA) im ZBG Ja LTA! Verzahnungsmaßnahme sinnvoll? Berufscoaching „Klientenzentriertes Erstgespräch“ nein Bericht an die DRV Teilnahme an berufsförderlichem Gruppenangebot RehaUpdate Nordmann Okt. 2010 • Krisenintervention BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Soziale Einricht. od. Netzwerk Arbeitgeber/ Arbeitsmarkt Februar 2012 www.beruf-gesund.de Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen tlw. mangelnde Erreichbarkeit der Patienten tlw. Informationslücken im Klinikteam sowie bei nicht regionalen Rehafachberatern Grenzen der Informiertheit des Berufscoaches Grenzen der Überprüfbarkeit der Ergebnisse (Datenschutz etc.) • • • • www.beruf-gesund.de Anfänglicher Einführungs- / Verwaltungsaufwand (Klinikindividualität) • RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010 tlw. „gefühlte“ Konkurrenz bei Sozialdiensten o. Rehafachberatern • Was war für den Vernetzungsprozess hinderlich? Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen Med.-/ ther. Dienste Arbeitnehmer Patient LTALeistungs träger Indirekte Hilfesysteme zur beruflichen Rehabilitation / Reintegration Reha-Klinik Kostentr./ RehaFachberater Direkte Hilfesysteme zur beruflichen Rehabilitation / Reintegration www.beruf-gesund.de • Impulsmotivation: Stärkung der Eigenverantwortung • Vermittlung zu/ zwischen Eingliederungspartnern (AG, IFD, DRV, BA, etc.) • Begleitung zu Arbeitgebern • Berufsrelevante Kurzassessments und Trainings • Unterstützung beim Abbau von beruflichen Realisierungshemmnissen • Initiierung weiterer beruflicher Förderschritte • Realisierung der beruflichen Handlungspläne & Entwicklungsfelder Berufscoaching „Klientenzentrierte Nachbetreuung“ Netzwerkpartner … Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen bis 1 Jahr nach Klinik Ende med. Reha Ja Information/ Vorbereitung zum Angebot „Berufscoaching“ nein Gruppenangebot sinnvoll? Erfassung des beruflichen Förderbedarfs 126 Beginn med. Reha 9 5 c RehaUpdate Nordmann Okt. 2010 www.beruf-gesund.de Ergebnis: • Innerbetriebliche Umsetzung wird von Geschäftsführer angeboten • Die parallelen Bewerbungsbemühungen waren erfolgreich und Frau O. unterschreibt den Vertrag für eine Festanstellung als Filialleiterin der Feinkostkette GS. (höheres Gehalt, gesündere Arbeitsbedingungen, kürzerer Anfahrtsweg ...) Leistungen Berufscoaching: • 2 Tel. mit Betriebsleiter • 1 Gespräch mit Rehafachberater • 1 Tel. mit stellv. Geschäftsführer • 1 Gespräch mit Betriebsleiter, Frau O. und Betriebsrätin vor Ort • 2 Tel. mit Geschäftsführer • parallel Bewerbungscoaching Frau O. • Motivierung & Zuversicht vermitteln! 53 J., Pat. Rehaklinik Glotterbad • Bürokauffrau • Verkäuferin Gemüsehandel (Großhandelskette X) • mittelgradige depressive Episode, Schmerzen Schulterbereich • stufenweise Wiedereingliederung o. innerbetriebliche Umsetzung nicht möglich • Frau O. wird arbeitsunfähig entlassen, möchte sich wieder gesund schreiben lassen, umgehend wieder arbeiten (finanzieller Druck!) • Starke Konflikte mit Werksleiter, weiterhin belastende Arbeitsbedingungen • absehbare erneute Erkrankung Frau O. Arbeitgebernähe des Berufscoaches ZBG Fachteam hinter dem Berufscoach: schnelle Klärung komplexer berufsrelevanter Fragestellungen, schnelle Kontaktvermittlung zu Unternehmen etc. Der gute Draht zwischen Berufscoach und sozialmed. Fachteam der Klinik Der erfahrene Draht zwischen Berufscoach und Kostenträgern sowie Hilfesystemen (z.B. IFD,..) • • • • Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010 – Stete Kommunikation www.beruf-gesund.de – Klärung der Handlungsgrenzen zwischen den Netzwerkpartnern – Flexibilität im Denken und Handeln aller Netzwerkpartner – gegenseitiges Vertrauen aller Netzwerkpartner auf allen Ebenen! • Erfolgreiche Vernetzung braucht … • Der wichtigste Netzwerk-Akteur ist der Patient selbst! 8 10 LTA-Verzahnungsleistungen während med. Reha • Impulse aus der Sicht eines Berufscoaches…. aktive Kontaktaufnahme durch Berufscoach nach dem Klinikaufenthalt (bei Bedarf) Fokus: Der Patient als Reha-Akteur • • Aktive Vorbereitung des berufsbezogenen Erstgesprächs durch Patient + Zuweisungsarzt + Sozialdienst Die beim Patienten „gefühlte“ Unabhängigkeit des Berufscoaches von Klinik und Kostenträger • Vor Ende der medizinischen Reha: Erstgespräch mit Berufscoach sowie Erarbeiten/ Einleiten erster Handlungsschritte zur beruflichen Reintegration • • Mehrdimensionale Bedarfserhebung in der Klinik : Patienten-Infoveranstaltung + sozialmed. Fachteam + Checkliste 6 • Was war für den Vernetzungsprozess förderlich? Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen Berufliche Rehabilitation nach Rehaklinik-Aufenthalt ambulant/ stationär Medizinische Rehabilitation Rehaklinik-Aufenthalt Arbeitsgruppe 5 Arbeitsgruppe 5 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 127 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Doris Habekost, Habekost DGUV, DGUV Referat: Teilhabe/Reha-Management Teilhabe/Reha Management Kassel, 15.02.2012, AG 6 Reha-Management Verzahnung in der Unfallversicherung Wege g zur frühzeitigen g Vernetzung g in der Reha BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Doris Habekost, DGUV • des Besuchsdienstes • der Steuerung der Heilverfahren • der Berufshilfe/des Reha-Managements • von DGUV job • der nachgehenden Betreuung g p Fachliche und Beratungskompetenz Persönlicher Kontakt im Rahmen BG-Kliniken, D-Arztverfahren Alles aus einer Hand Mit allen geeigneten Mitteln Leistungen ohne Antrag Arbeitsplatz/Betrieb ist grundsätzlich (noch) vorhanden Ausgangssituation der UV 128 Seite 3 Doris Habekost, DGUV Unfall Erstver Erstversorgung Akutbehandlung D-Arzt Medizinische Reha Teilhabe am Arbeitsleben Teilhabe am Leben i d in der Gemeinschaft Reha-Management Weiterentwicklung zum Reha-Management Seite 2 Seite 4 Nachsorge Pflege Früher Beginn des RM ist für Erfolg entscheidend Optimierung / Verkürzung der medizinischen Reha Nahtlose berufliche Wiedereingliederung als Ziel Vermeidung von Arbeitsplatzverlusten Planungssicherheit für alle Beteiligten Abbau von verwaltungsinternen Schnitt-/Konfliktstellen G t i t V Gesteigerte Versichertenzufriedenheit i h t f i d h it Doris Habekost, DGUV • • • • • • • Gründe/Ziele sind: • Case-Management bezogen auf den Reha- und Teilhabeprozess • ein Querschnittthema Reha-Management (RM) ist Grundsätzliches Das Bild k ann nicht angezeigt werden. Dieser Computer v erfügt möglicherweise über zu wenig Arbeitsspeicher, um das Bild zu öffnen, oder das Bild ist beschädigt. Starten Sie den Computer neu, und öffnen Sie dann erneut die Datei. Wenn weiterhin das rote x angezeigt wird, müssen Sie das Bild möglicherweise löschen und dann erneut einfügen. Arbeitsgruppe 6 129 130 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Arbeitgebern und Reha-Manager/-innen • Der Handlungsleitfaden definiert „Mindeststandards“, er ist z. T. noch ein Ziel. BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Doris Habekost, DGUV Medizinische Komplikationen im Heilverlauf Problematischer gesundheitlicher Allgemeinzustand Probleme in der Traumaverarbeitung Konflikte im Reha-Verlauf Allgemeine g p psychische y Auffälligkeiten g Problematische berufliche Re-Integrationsperspektive Probleme im beruflichen oder sozialen Umfeld Weitere Indikatoren, z. B.: Art der Verletzung in Verbindung mit der Tätigkeit AU-Prognose 112 Tage = 16 Wochen Fallauswahl Doris Habekost, DGUV • • • • • • • Seite 7 Seite 5 Seite 11 Seite 9 Definition und Ziele des Reha-Managements F ll Fallauswahl hl Mitwirkung beteiligter Ärztinnen und Ärzte Reha-Management bei Kindern und Jugendlichen Qualitätssicherung und Evaluation des Reha-Managements Inhalte: • • • • • „ „Paper p in Progress“ g Der Handlungsleitfaden Doris Habekost, DGUV Qualitätssicherung der medizinischen Rehabilitation und der Leistungen zur Teilhabe Versicherten und Angehörigen, Ä Ärzten/Ärztinnen Ä und Therapeuten/Therapeutinnen, • • zielorientierte Steuerung und Koordination der Heilverfahren gemeinsam i mitit den d durch Reha-Manager/-innen Reha Manager/ innen Persönliche und professionelle Beratung und Betreuung Zentrale Steuerungsmerkmale Doris Habekost, DGUV „Entwurf“ des Forums behinderter Juristen zu einem sozialen Teilhabe-Gesetz Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe RehaFutur, RehaFutur Weiterentwicklung der berufl. berufl Angebote usw. usw • Gemeinsame Servicestellen • (Unabhängige) Beratung • Forderungen nach Lotsen durch das Reha-System Reha und Teilhabeleistungen Zugang zu Reha- Selbstbestimmung und Inklusion (UN BRK, Aktionsplan) Aktuelles im Gesamtkontext 2 6% 2,6% 37% 63% Kosten RM kein RM Ressourcenbündelung Verlässlichkeit gegenüber unseren Partnern Einheitliche Qualitätsstandards pauschale Vereinheitlichung auf Kosten der individuellen Erfordernisse der Betroffenen Doris Habekost, DGUV • z.B. durch andere OP-Techniken und Versorgungsstrukturen Besonders zu berücksichtigen: • (Noch) Nicht abgeschlossene Entwicklung • (Noch) Nicht begonnene oder abgeschlossene Schul- / Berufsausbildung • Evtl. besondere medizinisch-pädiatrische Versorgung • VAV-Verletzung mit stationärem Aufenthalt von mind. mind einer Woche • Auftretende Schwierigkeiten in jeder Phase der Reha Fallauswahl RM bei Kindern und Jugendlichen Doris Habekost, DGUV Orientierung an der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) Partnerschaftliche Einbindung aller am Verfahren Beteiligten Reha Plans Erstellung eines Reha-Plans Umfassende Planung, Koordinierung und zielgerichtete, aktivierende B l it Begleitung der d Rehabilitation R h bilit ti und d Teilhabe Reha-Management bedeutet… Doris Habekost, DGUV bedeutet nicht bedeutet Ein gemeinschaftliches RM Doris Habekost, DGUV Seite 12 Seite 10 Seite 8 Seite 6 Von den 13.780 Arbeitsunfällen einer BV innerhalb eines Jahres kamen 357 ins RM (2,6 %). Die RM-Fälle verursachten jedoch fast 2/3 der Gesamtkosten der Rehabilitation nach Arbeitsunfällen Arbeitsunfällen. Unfälle 97,4% Anteil RM an Unfällen und Kosten am Beispiel einer BV Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 131 132 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Seite 17 Seite 19 Doris Habekost, DGUV 4. zweiter Arbeitsmarkt 3. schnelle Integration auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ggf. mit Hilfe von (Teil-) Q lifik ti Qualifikation Doris Habekost, DGUV • Betroffene Menschen im Mittelpunkt • Verzahnung von medizinischer und beruflicher Reha g • Integration • Rangfolge der Teilhabeleistungen • Qualifizierung • Vermittlung eines geeigneten Arbeitsplatzes • Nachhaltigkeit • Qualitätssicherung Q lität i h Seite 15 Seite 13 2. Erhalt des Beschäftigungsverhältnisses beim bisherigen Arbeitgeber mit Umsetzung und evtl. Qualifikation 1.Rückkehr an den alten A b it l t Arbeitsplatz Inhalte: • Allgemeines R Rangfolge: f l Positionen am 26 26.05.2010 05 2010 durch Vorstand der DGUV verabschiedet Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Doris Habekost, DGUV Erstellung des konkreten Behandlungsablaufs Benennung konkreter Perspektiven für die Wiedereingliederung auch für die Planung mit dem Arbeitgeber Mitwirkung Mit i k an d der kkonkreten k t Zi Zielvereinbarung l i b und am Reha-Plan Kommunikation mit allen Beteiligten g Unterstützung U t tüt bei b i der d Identifikation Id tifik ti von RM RM-Fällen Fäll Aufgaben insbesondere: Mitwirkung beteiligter Ärzte Doris Habekost, DGUV unter Berücksichtigung besonderer persönlicher, sozialer und medizinischer Faktoren. Möglichst dauerhafte und vollständige Wiedereingliederung in • Bildungseinrichtungen, • der Familie, • und d dem d weiteren it sozialen Umfeld Ziel: RM bei Kindern und Jugendlichen B it h ft fü Bereitschaft für erforderlichen f d li h P Personaleinsatz l i t Einheitliche Begriffbestimmungen nach innen und außen (z. B (z B. „Reha-Manager/in Reha Manager/in“)) Irrtümer (angemessen) zulassen, aber daraus lernen Qualifizierung der Mitarbeiter/innen, Supervision Leitfaden überprüfen und weiterentwickeln BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Doris Habekost, DGUV Doris Habekost, DGUV Doris Habekost, DGUV g des Reha-Plans der Umsetzung der Festlegung einer validen Diagnose Auskünften zum bisherigen Behandlungsverlauf der Feststellung und Prognose der Arbeitsunfähigkeit ist unabhängig von der Mitwirkung am Reha-Plan in das RM einzubeziehen bei: Behandelnder Arzt / behandelnde Ärztin Doris Habekost, DGUV Wirksamkeit nachweisen Qualitätssicherung RM muss auf allen Ebenen der „Fallbearbeitung Fallbearbeitung“ bekannt sein und gelebt werden Konsequenzen Seite 20 Seite 18 Seite 16 Seite 14 Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 133 134 g an individuellen Fähigkeiten, g , Ressourcen und Orientierung Wünschen der Betroffenen (u. a. Reha-Management) Arbeitsplatzorientierte Maßnahmen in der medizinischen Reha (AMBR MBO) (AMBR, Verbreitung des Persönlichen Budgets Entwicklung eines Handlungsleitfadens zu Leistungen zur Teilhabe an der Gemeinschaft BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel IIstt (mein) ( i ) RM gut? t? Wurden die Standards des Leitfadens eingehalten? Sind die einzelnen Leistungen gut? Ist der/die Versicherte zufrieden? Und womit? Ist die Leistung nachhaltig? Stehen Kosten und Nutzen in angemessenem Verhältnis? War der Zeitaufwand angemessen? W d d Wurde der/die /di V Vers. gutt ((umfassend) f d) einschl. i hl PB b beraten? t ? Konnte Arbeitsfähigkeit erreicht werden? Ist die Wiedereingliederung erfolgt? ……? Seite 23 Seite 21 genauer definieren BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Doris Habekost, DGUV • Kundenzufriedenheit Seite 27 Instrument soll entwickelt werden • Tatsächliche AUF-Dauer zu AUF-Prognose (Differenz) systemische t i h QS • Erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung (ERGF) wird i d statistisch i i h erfasst f • Reha-Plan vollständig • Erstellung Reha-Plan vor Ort und innerhalb von 4 Wochen wird z. Z. als Pilot erprobt Doris Habekost, DGUV Seite 28 2. Beginn und Ende von LTA • Ziel: LTA so früh wie möglich, g , schon während der med. Reha und nahtlos 3. Arbeitsaufnahme nach Ende der LTA • Ziel: hohe Wirksamkeit von Teilhabeleistungen 4. Nachhaltigkeit • Ziel: Zi l nachhaltige hh lti T Teilhabemaßnahmen ilh b ß h 5. Kosten • Ziel: Effiziente Teilhabeleistungen notwendig 1. Datum der Entscheidung über LTA • Ziel: spätestens ½ Jahr nach Unfall Entscheidung, ob LTA Seite 26 TOP 5 Doris Habekost, DGUV Sinnvolle Messparameter für LTA (lt. AK Teilhabe) Seite 25 deshalb insbesondere in den Bereichen der Methoden- und Sozialkompetenz Weiterbildung g Qualifikation für den gehobenen Dienst oder eine gleichwertige Ausbildung und i. d. R. mehrjährige Berufserfahrung in der Heilverfahrenssteuerung von Schwerstunfallverletzten Schwerstunfallverletzten. Grundvoraussetzung: g Weiterbildung zum/zur Reha-Manager/in Doris Habekost, DGUV Ergebnisqualität) Seite 24 Reha-Pfade (Struktur- und Prozessqualität) Formtexte (Reha-Plan) (Struktur- und Prozessqualität) NRM der d BFW (Struktur(St kt und d Prozessqualität) P lität) Instrumente: z. B. Berliner Fragebogen (Struktur, -Prozess- und (Struktur- und Prozessqualität) D-Ärzte-Curriculum (Strukturqualität) Seminarinhalte, Studieninhalte …(Strukturqualität) Beratungskompetenz (Strukturqualität) Profilbeschreibung Reha-Manager/in (Strukturqualität) BG Kli ik t d d (Strukturqualität) BG-Klinikstandards (St kt lität) Handlungsleitfaden RM, Handlungsleitfaden PB Seite 22 z.B. Q li Qualitatssicherung i h iim RM Doris Habekost, DGUV o Qualitätssicherung (Messparameter bestimmen) Beschreibung der Anforderungen an Reha-Manager/in Assessments Kundenbefragung „Konzept“ soziale Teilhabe PB-Handlungshilfe überarbeiten/Ergebnisse von ProBudget integrieren = neuer Handlungsleitfaden Reha-Plan/Teilhabe-Plan weiterentwickeln Benchmark-Projekt (Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Fallsteuerung) Weitere aktuelle Themen mit Bezug zum RM QS RM: Mögliche Kriterien / Messparameter Doris Habekost, DGUV Methodenkompetenz, um in allen Phasen des RM in der Lage zu sein, i di die richtigen i hti IInstrumente t t und dM Methoden th d zielführend i lfüh d einsetzen i t zu können. Selbstkompetenz, um u. a. im Rahmen der Ergebnisbewertung auch die eigene Arbeit möglichst realistisch einzuschätzen. g und Sozialkompetenz, um mit den Versicherten, Arbeitgebern Leistungserbringern kommunizieren zu können. Um im Prozess des RM erfolgreich agieren und das damit verbundene hohe Maß an Kommunikation, Planung und Prozesssteuerung bewältigen be ä t ge zu u können, ö e , benötigt be öt gt e er/sie /s e neben ebe Fachac u und d Sachkompetenz auch Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz. Kompetenzen unserer Reha-Manager/innen Doris Habekost, DGUV Qualitätssicherung: Was will ich wissen? Doris Habekost, DGUV • • • • • Unterstützung und Erprobung von Peer Counseling Zeitraum 2012 bis 2014 73 Aktionen erste 5 Schwerpunkt-Aktionen im Bereich Teilhabe UV-Aktionsplan p zur Umsetzung g der UN-BRK Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 135 136 Inhalte sind Teil • der Seminare • des Zertifizierungsstudiengang • des Bachelor-Studiengangs Flyer und Plakate (erstellt) Workshop in Planung für 3/2013 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Norbert Gödecker-Geenen Kooperations- und Netzwerkmanager (M.A.) Berater für Rehabilitation und Integration Deutsche Rentenversicherung Westfalen Betriebsservice Gesunde Arbeit 1 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit bis zum Renteneintrittsalter 3 bei Entscheidungen Aktive Beteiligung Akti B t ili der d Leistungsberechtigten Sicherung Si h der d Erwerbsfähigkeit Direkte Di kt und d zeitnahe it h Vernetzung der beteiligten Akteure Organisation individueller Integrationsprozesse Integrationsleistungen Direkte Arbeitgeberorientierung unter Einbindung der Leistungsträger und Betriebsärzte Förderung/Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit durch individualisiertes Reha- und Integrationsmanagement Prozesssteuerung Flexibilisierte passgenaue Rehabilitationsangebote Seite 29 Standardisierte Beratungs- und Prozessqualität reall Reale Umsetzung von zentralen Eckpunkten des RehaFutur – Entwicklungsprozesses: Ziele des Modellversuchs 14.02.2012 RehaFuturReal real -Ein Umsetzungsbeispiel - Veranstaltung der BAR 14 /15 02 2012 14./15.02.2012 Wege zur frühzeitigen Vernetzung i der in d Rehabilitation R h bilit ti Doris Habekost, DGUV Curriculum D-Ärzte Ä (erstellt) Schulungen und Info-Veranstaltungen Referenten/innen aus AG RM (benannt) Präsentationsfolien (erstellt) Umsetzung des Leitfadens 2 betriebliche Gesundheit fördern Fehlzeiten reduzieren Gesundheitsrisiken vermeiden Potentiale älterer Beschäftigter nutzen den demografischen Wandel meistern Fö d Fördermöglichkeiten ö li hk i erkennen k Rehabilitationsbedarf frühzeitig identifizieren langzeiterkrankte Beschäftigte effizient eingliedern 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit Standardisierter Beratungsprozess Angebot: Betriebliche Beratung Aktive Einbeziehung der Arbeitgeber Zeitnahe Beratung der Versicherten + Fallbearbeitung 4 Individuelle g p Integrationsprozesse Integrationsleistungen Rehafachberater ist verantwortlicher Fallmanager Direkte Einbeziehung eines B t Beraters eines i BFW Passgenaue g LTA-Leistungen Flexibilisierte, zeitnahe Assessments Rehafachberater als aktiver Netzwerker real in der Praxis Optimierter Beratungsverlauf 14.02.2012 RehaFuturReal Wir unterstützen Unternehmen/Arbeitgeber bedarfsgerecht und passgenau bei folgenden Themen: Der Betriebsservice Gesunde Arbeit ist ein kostenloses Beratungs Beratungs- und Lotsenangebot der Deutschen Rentenversicherung Westfalen. Das Angebot Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 137 138 real 5 real BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 14.02.2012 RehaFuturReal 14.02.2012 RehaFuturReal 9 7 real 11 ERSTE ERGEBNISSE Projektstruktur 14.02.2012 RehaFuturReal Die Berater benötigen kollegiale Beratung, Begleitung und Qualifizierung. real Die Übertragung des Beratungsansatzes in die reale Praxis des Rehafachberatungsdienstes ist ein umfassender Prozess. 200 auswertbare tb Fäll Fälle bi bis E Ende d 2012 Planung: ca. 80 identifizierte Fälle. Die meisten Beratungsprozesse laufen aber noch Stand heute: Seit 15 15.07.2011 07 2011 Beratung durch den Rehafachberatungsdienst 2. Schritt: 30 Pilot-Fälle durch Betriebsservice Gesunde Arbeit 1. Schritt: Vorgehen 14.02.2012 RehaFuturReal 3. Unterstützungsbedarf im Bereich der beruflichen Integration 2. vorliegende berufliche f Eingliederungsproblematik 1. noch vorhandener Arbeitsplatz Auswahlkriterien Zugangskriterien 6 Zeitnahe Feststellung des Rehabiltationsbedarfs Auswertung der Beratungsdokumentation 14.02.2012 RehaFuturReal Direktvermittlung aus zwei DRV Westfalen eigenen Kliniken 19% Fälle aus BEM 3% Zugang in das Projekt 14.02.2012 RehaFuturReal 12 Abbrecher SWE 3% 10 Fälle aus der medizinischen Rehabilitation 56% laufende LTAFälle 19% Vorstellung stellt Diskussionsgrundlage für den weiteren Entwicklungsprozess dar Interpretationen sind möglich, aber noch nicht valide Auswertung zeigt Tendenzen auf Hinweis: - 2. Qualitative Datenanalyse - Auswertung des Beratungsprozesses - Deskriptive D k i ti D Darstellung t ll d der b beteiligten t ili t R Rehabilitanden h bilit d 1. Quantitative Datenanalyse vorgestellt. vorgestellt Es werden heute Zwischenergebnisse der ersten 40 Fälle AUSWERTUNG real real Erstellung eines Projektberichts nach 2 Jahren • 8 Telef. T l f Nachbefragung N hb f 6 Mon. M nach h Integrationsperspektive I t ti kti beim Rehabilitanden (Prüfung der Nachhaltigkeit, Ermittlung von Integrationsproblemlagen) • 14.02.2012 RehaFuturReal Projektdokumentation und -Auswertung mit standardisiertem Instrumentarium (Beratungsleitfaden, Beratungsprotokolle, Betriebs- und Arbeitsplatzerfassung, Prozessdokumentation, Erfassung der zeitlichen Ressourcen) real • Qualitätssicherung/Prozesscontrolling 14.02.2012 RehaFuturReal (aus Betrieblicher Beratung) BEM-Fälle Abbrecher SWE reall Besonderheit im Verwaltungsverfahren: (DRV Westfalen - eigenen Kliniken) medizinischen di i i h Rehabilitation R h bilit ti Direktvermittlung LTA - Standardverfahren Zugänge Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 139 140 Direktvermittlung aus DRV Westfalen - eigenen Kliniken 14 Tage Fälle aus BEM 18 Tage 13 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Psychosomatische y Diagnosen 13% 15 Sonstige 7% 17 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 14.02.2012 RehaFuturReal Versicherte/r fühlt psychisch durch die Erkrankung erheblich belastet und hat deshalb Unterstützungsbedarf Versicherte/r hofft eine berufliche Perspektive durch LTA zu erhalten Versicherte/r ist trotz gesundheitlicher Problematik arbeitsmotiviert Versicherte/r gibt deutliche Einschränkungen in der Bewegungsfähigkeit an Versicherte/r gibt weiterhin Schmerzsymtomatik an Versicherte/r fühlt sich weiterhin deutlich leistungsbeeinträchtigt 19 0 5 Standardverfahren 48 Tage 10 15 angelernte Tätigkeit 53% 20 21 25 23 Muskel-SkelettErkrankungen 39% HerzKreislauferkrankungen 15% 16 Tage Abbrecher SWE Einschätzungen der Rehabilitanden im Rahmen des Erstkontaktes 14.02.2012 RehaFuturReal Facharbeiter/ Qualifiz. Beruf 47% Beruflicher Status Merkmale der Rehabilitanden 14.02.2012 RehaFuturReal Neurologische Erkrankung 3% Internistische Erkrankung 23% Diagnosen/Krankheitsbilder I Merkmale der Rehabilitanden 14.02.2012 RehaFuturReal 0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 Zeitdauer von der Anregung LTA bis erste Beratung (Sonderverfahren) 30 29 35 36 35 35 real real real real 40 0 2 4 6 8 10 12 14 16 25-29 1 30-35 2 35-39 2 14 40-44 10 16 18 16 - 20 Jahre 37% 1- 5 Jahre 13% 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit Zugang zu RFR über medizinische Rehabilitation Hoher Motivationsgrad Handwerklichgewerblichtechn. Berufe/ Tätigkeiten 20 Alter > 45 Jahre Summary: Merkmale Rehabilitanden 14.02.2012 RehaFuturReal 21 - 30 J Jahre h 22% > 30 Jahre 10% Beschäftigungsdauer im Betrieb 45-49 15 8 55-59 2 real real real AU Zeit AU-Zeit bis zu 6 Mon. Mehrfachdiagnosen Langjährig im Betrieb > 10 J. und deutlich länger real Ca. 70% aller Fäll sind Fälle i d über üb 10 J. im Betrieb Bemerkung: 50-54 11 - 15 Jahre 8% 6 -10 Jahre 10% 1-3 Monate 25% 4-6 Monate 40% Merkmale der Rehabilitanden 14.02.2012 RehaFuturReal 7 - 12 Monate 16% über ein Jahr 19% Arbeitsunfähigkeitsdauer Merkmale der Rehabilitanden 14.02.2012 RehaFuturReal Alter Merkmale der Rehabilitanden Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 141 142 < 10 2 11 - 49 5 50 - 149 7 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Beteiligung bei einem Betriebsbesuch beim bisherigen Arbeitgeber Durchführung Assessment Arbeitgeber BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit Verstanden als Kooperationspartner im Rehabilitationsprozess 25 4 10 6 13 Aktives, strukturiertes Integrationsfachdienst Andere Sozialleistungsträger • • 27 Leistungserbringer der beruflichen Teilhabe (z. B. BFW) N t Netzwerkpartner k t Rehabilitationsmanagement 10 19 20 16 Alter 28% 14 18 über 1000 2 real 20 real BFW Dortmund BFW Köln real R1 real Verstanden als aktiver Beteiligter im Entscheidungsprozess Leistungsberechtigter Gesundheitliche Beeinträchtigung 29% 12 749 -1000 3 Aktive Beteiligung als zentrale Ressource im Rehabilitationsprozess Rehabilitationsfachberatung 8 • Aktive Einbindung 4 500 -749 mit dem Leistungsangebot der Rehabilitation der Rentenversicherung Vernetzung Netzwerkverständnis in 14.02.2012 RehaFuturReal Mangelnde Qualifikation 14% Massive Arbeitsplatzkonflikt problematik 29% Integrationshindernisse 23 6 2 6 21 Betriebliche Qualifizierung 0 4 9 250 - 499 Ermittlung von regionalen Arbeitzplatzperspektiven Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern Gespräch im BFW zur Erarbeitung neuer beruflicher Perspektiven 14.02.2012 RehaFuturReal 8 150- 249 Beteilgung beim Hausbesuch beim Versicherten Beteiligung des BFW 14.02.2012 RehaFuturReal 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Betriebsgrößen Hausbesuch beim Versicherten 38 Betriebsbesuch 33 24 0 22 1 1 1 2 2 Betriebsbesuch unter Beteiligung BFW 19 2 4 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit Frühzeitiger Zugang auf Betriebe fördert die Bereitschaft bei Integration mitzuwirken Wahrnehmung der Vermittlungsverantwortung Individuelle, Individuelle kreative Integrationslösungen 26 5 6 28 Zentrale Rolle: Rehafachberater Stichwort: Fallsteuerung Summary: Schlüssel zum Erfolg? 14.02.2012 RehaFuturReal 3 0 Eingliederungszuschuss bei innerbetrieblicher Umsetzung 3 3 1 2 Qualifizierung 9 Mon. (mit Stellenzusage) Assessmentleistungen BFW (Eignungsabklärung) Technische Hilfsmittelausstattung (Hebehilfe) Umschulung 18 Mon. bei staatl. Bildungsträger (Berufskolleg) mit Stellenzusage des Arbeitgebers Umschulung mit Einstellungszusage neuer Arbeitgeber 18 Mon. Umschulung mit Einstellungszusage neuer Arbeitgeber (Koop4youM ß h ) 24 Mon. Maßnahme) M Bisher notwendige LTA-Leistungen 14.02.2012 RehaFuturReal g Zunächst sind medizinische Rehabilitationsleistungen notwendig Integration an einem neuen Arbeitsplatz Integrationsbemühungen laufen LTA-Antrag im laufenden Verfahren zurückgezogen (versch. Gründe: gesundh., berufl. Alternative etc.) Integration am bisherigen Arbeitsplatz durch Integrationsgespräch beim Arbeitgeber und geringfügiger Arbeitsplatzanpassung Berufliche Integration am bisherigen Arbeitsplatz durch Einsatz von techn. Hilfen Externe Qualifizierung mit Integration bei neuem Arbeitgeber Betriebliche Qualifizierung mit Stellenzusage bei neuem Arbeitgeber Innerbetriebliche Umsetzung beim bisherigen Arbeitgeber mit begleitender Qualifizierung Innerbetriebliche Umsetzung beim bisherigen Arbeitgeber Integrationsperspektiven 14.02.2012 RehaFuturReal 0 5 10 15 20 25 30 35 40 Durchgeführte Interventionen 3 8 3 5 10 6 6 6 6 7 real 8 12 9 real 12 8 real 7 Netzwerk Netzwerkmanagement Neue Rolle: Berufsförderungswerk als Leistungserbringer in der Integrationsberatung Betrieblicher Zugang über: Einzelfall + Betriebliches Beratungsangebot 4 Gespräch mit Versicherten im BFW 5 real 14 Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 6 143 144 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 29 real Zeitnahe Beratung der Rehabilitanden und der Betriebe 31 Norbert Gödecker-Geenen Kooperations- und Netzwerkmanager (M.A.) Berater für Rehabilitation und Integration Deutsche Rentenversicherung Westfalen Betriebsservice Gesunde Arbeit 48125 Münster tel 0251/238-49866 tel. 0251/238 49866 mail: [email protected] Kontaktdaten: BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel T ilh b am Teilhabe Arbeitsleben Absolventenmanagement Auszug aus dem Vorstandsbrief: Geschäftspolitische Ziele 2012 2012 G Geschäftspolitisches häft liti h Zi Ziell (GPZ) © Bundesagentur für Arbeit abgeschlossene Dauer der faktischen Arbeitslosigkeit Wiedereingliederung abgeschlossene Dauer der faktischen Arbeitslosigkeit Ersteingliederung Integrationsgrad rehaspezifischer I dik t Indikatoren Teilhabe am Arbeitsleben Absolventenmanagement Ziele und Erwartungen Bildrahmen (Bild in Masterfolie einfügen) Zielsystem Berufliche Rehabilitation Kassel, 15.Februar 2012 VI VI VI VI VI Flexibilität der Leistungserbringer LTA Kurzfristige RehabedarfsR h b d f feststellung Anpassung Rehabilitationsfachberatung Betriebliche Beratungsangebote Ausbau/Neugestaltung Gem. Servicestellen für Rehabilitation VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 1. 1 2. 3. BAR- Veranstaltung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit ^ 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit - zeitnah it h - flexibel - passgenau - individuell Perspektive LTA: Einbeziehung der Betriebe im Zugang zu medizinischer Rehabilitation Verbesserung der Vernetzung med. + berufl. Rehabilitation real Weiterentwicklung Beratungskonzepte Investition in Beratungsangebote Notwendige Rahmenbedingungen Seite 3 Weiterentwicklung des Beratungsansatzes in einer P j kt Projektgruppe gemeinsam i mit it R Rehafachberatungsdienst h f hb t di t Planung eines Forschungsprojekts: • • Mitarbeiter Mit b it motivieren und Potenziale erkennen und ausschöpfen © Bundesagentur für Arbeit zufriedenheit erzielen Seite 2 Absolventenmanagement Wirkung und Wirtschaftlichkeit © Bundesagentur für Arbeit Förderbedarf ist individuell aber auch unter dem Gesichtspunkt p der Wirkung g und Wirtschaftlichkeit zu ermitteln Maßnahmeeinsatz ist regelmäßig auf den individuellen Förderbedarf und die Integrationswahrscheinlichkeit zu hinterfragen Absolventenmanagement soll Dauer von Arbeitslosigkeit verkürzen und zu größeren Integrationserfolgen führen BA-Steuerungslogik Seite 4 Teilhabe am Arbeitsleben Steuerung nach Wirkung und Wirtschaftlichkeit soll intensiviert werden ohne dabei das Ziel „ „Teilhabe am Arbeitsleben“ zu vernachlässigen g Absolventenmanagement wirkungsorientiert i ti t und wirtschaftlich arbeiten Die geschäftspolitischen Ziele Hohe der BA Kunden- Beratung und d Integration nachhaltig verbessern Berufliche Rehabilitation – ein Geschäftsfeld der BA mit klaren Zielen 30 Anregung: Zukunftswerkstatt LTA • 14.02.2012 Betriebsservice Gesunde Arbeit A bild AusbildungsS h l Schulungs-Curriculum C i l für fü di die Berater B gem. mit anderen RV-Trägern • Ziel: Anpassung (Ausbau/Neugestaltung) der Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation Implementierung neuer regionaler Beratungsansätze Stichwort: Umfassende Auswertung nach 200 Fällen real • Weitere Planungen: Perspektiven Arbeitsgruppe 6 Arbeitsgruppe 7 145 AA/ JC/ zkT bei der Arbeitssuche Unterstützung in den Arbeitsmarkt Soft-Skills AA/ JC/ zkT Arbeitssuche, ggf. Arbeitslosigkeit Rehabilitand Reha-Träger Maßnahmeträger R h bili i Rehabilitationsmaßnahme ß h Vermittlungsphase Stabilisierung während Beschäftigung BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Absolventenmanagement Maßnahmeteilnahme Seite 7 © Bundesagentur für Arbeit Kontaktaufnahme zum Arbeitgeber ■ Spät. 4 Wochen nach Beschäftigungsbeginn ■ Beratungsgespräch anbieten ■ Ggf. weitere Betreuung anbieten ■ Ggf. Hilfen zur Stabilisierung Beschäftigung nutzen ■ nach 6 Monaten Abschluss Reha Reha-Verfahren Verfahren prüfen Folgekontakt spät. zu Beginn der Arbeitslosigkeit ■ Vermittlungsaktivitäten forcieren ■ Arbeitgeberservice einbinden ■ regelmäßig Kontakt halten ■ Reha-Berater prüft ggf. weiteren Unterstützungsbedarf (z.B. Vermittlung durch Dritte) Stabilisierung während Beschäftigung Berater als Experte für berufliche Rehabilitation Vermittlungsphase © Bundesagentur für Arbeit für das Vermittlungsgeschehen Arbeitsvermittler als Experte Seite 11 Seite 9 Kontaktaufnahme mit Teilnehmer spät. 3 Monate vor Maßnahmeende ■ Bewerberprofil erstellen/ Daten aktualisieren ■ weiteren Unterstützungsbedarf/ weiteres Vorgehen reflektieren ■ Vermittlungsaktivitäten initiieren ■ Integrationsaktivitäten des Trägers einbeziehen ■ Reha-Berater übergibt an Vermittler der AA/JC/zkT Reha-Träger g und Träger g der Arbeitsvermittlung g im Austausch Absolventenmanagement Absolventen management Maßnahmeteilnahme Realisierung der Schnittstelle Reha-Träger/Vermittlung in der BA © Bundesagentur für Arbeit Seite 5 Teilhabe am Arbeitsleben Beschäfti gung Beteiligung g g im Prozess der beruflichen Rehabilitation Beratung, g, Maßnahmeauswahl weitere w ßnahmen Maß BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Absolventenmanagement Beschäfti gung Soziales Umfeld Reha-Einrichtung/ Maßnahmeträger Engagement Motivation Qualität der Maßnahme © Bundesagentur für Arbeit Dauerhafte Integration Maßnahmeauswahl Reha-Träger Unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Aufgaben Absolventenmanagement Leistungsvermögen Bewerberprofil Arbeitsmarktsituation Ggf. weitere Beteiligte Arbeitgeber Rehabilitand Integration als Erfolg von Reha-Maßnahmen Ziel vieler Beteiligter- abhängig von vielen Faktoren 146 Hliffen zum Erreicchen eines Arbeitsplatzes Leistungsvermögen AA/ JC/ zkT bei der Arbeitssuche Unterstützung in den Arbeitsmarkt Dauerhafte Integration Maßnahmeauswahl © Bundesagentur für Arbeit Soft-Skills Soziales Umfeld © Bundesagentur für Arbeit Bei erfolgreicher Einmündung dauerhafte Integration nachhalten Angebot/ Organisation weiterer Unterstützung in Abstimmung mit dem Reha-Träger/Reha-Berater Gewinnen potentieller Arbeitgeber, Vermittlungsvorschläge Regelmäßige Kontakte im Rahmen des Vermittlungsprozesses Stabilisierung während äh d Beschäftigung © Bundesagentur für Arbeit für das Vermittlungsgeschehen Arbeitsvermittler als Experte Berater als Experte für berufliche Rehabilitation Vermittlungs Vermittlungsphase Absolventenmanagement integrationsorientierte, betriebsnahe Qualifikation Eingliederungsvorbereitung, z.B. Bewerbungstraining, Jobbörse Umsetzung des Integrationskonzeptes zum Maßnahmeende aussagekräftiges Bewerberprofil Maßnahmeteilnahme Stabilisierung während Beschäftigung Seite 10 Seite 12 im Bedarfsfall nachgehende Betreuung Unterstützung am Arbeitsplatz © Bundesagentur für Arbeit Unterstützung bei Bewerbungen Aufzeigen von Beschäftigungsmöglichkeiten Nutzung von Betriebskontakten (Praktika) Vermittlungsg phase für das Vermittlungsgeschehen Arbeitsvermittler als Experte Berater als Experte für berufliche Rehabilitation Erwartungen der BA an die Maßnahmeträger zur Unterstützung der Arbeitssuche Absolventenmanagement Maßnahme Maßnahmeteilnahme Absolventen management Seite 8 Vermittlungsberatung durch den Arbeitsvermittler, Aktualisieren des Bewerberprofils Koordination der Vermittlungsmöglichkeiten/ Unterstützungsnotwendigkeiten Stärken-/ Schwächenanalyse des Rehabilitanden in enger K Kooperation ti mit it R Reha-Einrichtung h Ei i ht Kooperation mit Reha-Einrichtungen während der Maßnahme Auswahl der geeigneten Maßnahme entsprechend des individuellen Unterstützungsbedarfs Integrationsverantwortung des Rehaberaters BA als Reha-Träger und Träger der Arbeitslosenversicherung/ Grundsicherung g in den Phasen des Absolventenmanagements g Absolventenmanagement auch für Kunden anderer Reha-Träger als Träger der Arbeitslosenbzw. Grundsicherung für Kunden der BA und Grundsicherung als Reha-Träger Seite 6 Reha-Einrichtung/ Maßnahmeträger Engagement Motivation Qualität der Maßnahme Reha-Träger Aufgaben und Leistungen der BA während des Reha-Verfahrens Absolventenmanagement Bewerberprofil Arbeitsmarktsituation Ggf. weitere Beteiligte Arbeitgeber Rehabilitand Absolventenmanagement - ein Hebel zur erfolgreichen Teilhabe Arbeitsgruppe 7 Arbeitsgruppe 7 147 148 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel b © Bundesagentur für Arbeit regionale Absprachen zur Zusammenarbeit - zeitnahes Agieren zur Sicherung des Integrationserfolges - passgenaue vermittlungsunterstützende Hilfen - Nutzung vertiefter Kenntnisse über den Bewerber für die Arbeitssuche - Aussagekräftige Bewerberprofile bei Übergabe an Träger der Arbeitsvermittlung r Seite 13 Absolventenmanagement Bis 12 Monate nach Ausbildungsende 6 – 12 Monate nach Ausbildungsende kontinuierlich Nach Ausbildungsende Bis Ausbildungsende Bis Ausbildungsende Ende Probezeit(3 Monate) Zwischenprüfung (Hälfte der Ausbildungszeit) Bis Ende 2. Ausbildungsjahr ca. 6 Monate vor Ausbildungsende 4 Monate vor Ausbildungsende Zeitschiene Telefon-Training Vorstellungstraining Bewerbungsunterlagen Interne Aktivitäten BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Auswertung: Nachbetreuung: Vermittlungspraktika Verzahnte Ausbildung mit Betrieben (VAmB) Zusatzqualifikationen Betriebliche Ausbildungsabschnitte Mobilität Verselbständigung ? Unterstützung aus familiärem Umfeld Internet und Drucker zugänglich ? privat Private Kontakte zu Betrieben Umfeld Ausbildung in betrieblichen Strukturen des BBW betrieblich Integrationsberater und persönliche Nachbetreuer BAG Statistik BBW interne Statistik AA Statistik Kick-off Termin mit Rehabilitanden und Agentur im BBW Kontakt zu Arbeitsvermittler Abgängersprechtag: Konkrete Bewerbungen bzw. AGS (Eingliederungsvereinbarung) Alo-Meldung/Job-Börse Festlegung persönlicher NB Schriftliche Nachbetreuungsvereinbarung (4) Abschlussbericht Fortlaufende Information und gemeinsame Entscheidungsfindung bei kritischen Verläufen (3) Integrationsbericht (1) Bericht Probezeit (2) Bericht Zwischenprüfung Berichtswesen Kommunikation © Bundesagentur für Arbeit Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Absolventenmanagement im Rahmen der beruflichen Rehabilitation in einem Berufsbildungswerk Worms (A.Pradella) Reha-Einrichtung/ Maßnahmeträger - Informationsaustausch während der Maßnahme zwischen Reha-Maßnahmeträger und Reha-Träger zur Optimierung des Prozesses Berufsbildungswerk Absolventenmanagement -Teilnahme an „Runden Tischen“ zur Einbindung der regionalen Arbeitsmarkt-Kompetenz Arbeitsmarkt Kompetenz - Austausch A sta sch zu Lage und nd Entwicklung am Arbeitsmarkt - aktives Mitglied in der regionalen Netzwerkarbeit - regionale und überregionale Arbeitsmarktkompetenz -Vermittlungsauftrag BA / Träger der Grundsicherung Reha-Träger Synergieeffekte durch Kooperation bei gemeinsamer Verantwortung Seite 14 Arbeitsgruppe 7 Arbeitsgruppe 7 149 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 14./15. Februar 2012 in Kassel „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ $EVROYHQWHQPDQDJHPHQWLQGHU DPEXODQWHQEHUXIOLFKHQ 5HKDELOLWDWLRQ Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V. Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH Bildungswerks der Thüringer Wirtschaft e.V. Bildungswerks der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V. Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gGmbH bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg • • • • • • • Lernen in der betrieblichen Praxis Individualzentriertes Vorgehen Wohnortnähe Rehaspezifische Beratung und Betreuung Netzwerk mit Betrieben und beteiligten Institutionen Flexible Berufswegplanung Ausrichtung auf den Integrationserfolg Maximen unserer Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind: • • • • • • • • Ein Zusammenschluss der / des %HUXIOLFKH5HKDELOLWDWLRQ² DPEXODQWXQG SUD[LVQDK GLH%$*DE5 Arbeitsgruppe 7 Arbeitsgruppe 7 150 151 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 152 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Integration Fortschreibung / Anpassung Förder- & Integrationsziele Förderbedarfe Eignungsfeststellung / Kompetenzanalyse Individuelle Integrationsplanung Zielgerichtete Integrationsplanung Welche Schritte braucht es, um in Arbeit zu gehen? – Wo bearbeiten die TN gemeinsam mit dem Integrationsteam diese Themen? • Klärung der eigenen Situation • Arbeitsmarktkompetenz, was braucht ein AG? • Soziale Kompetenz am Arbeitsplatz • Arbeitsmarktrelevantes Fachwissen • • Absolventenmanagement Unternehmen Krankenkassen Private Haftpflichtversicherungen Bundesagentur für Arbeit Unfallversicherungsträger Berufsgenossenschaften Rentenversicherungsträger Maßnahmeelemente: – Differenzierte individuelle Berufswegplanung – Betriebliche Qualifikation – Ergänzende Qualifikation bezgl. Arbeitsmarktanforderungen – Bewerbungstraining – Umsetzung Integrationskonzept – Aktuelles Bewerberprofil • • • • • • • Unsere Auftraggeber Individuelle Reha Leistungen Betriebliche Qualifizierung, Umschulungsleistungen und Erstausbildungen Integrationsprojekte und Anpassungsqualifizierungen Integrationsfachdienste Leistungen für Menschen mit psychischen Behinderungen Berufliche Trainingszentren (BTZ) Psychologische und berufsbezogene Diagnostik • • • • • • • • Unsere Leistungen in der ambulanten beruflichen Rehabilitation Kerammaler / in Koch / Köchin Kommunikationselektroniker / in Konditor / in Konstruktionsmechaniker / in Kosmetiker / in Kraftfahrzeugelektriker / in Kraftfahrzeugmechaniker / in Landmaschinenmechaniker / in Landwirt / in Maler / in und Lackierer / in Maschinenbauer / in Maschinenbaumechaniker / in Maschinenbautechniker / in Mediengestalter / in Metallbauer / in Metallfeinbearbeiter / in Modellbauer / in Nachrichtenmechaniker / in Netzwerkadministrator / in Orthopädiemechaniker / in Orthopädieschuhmacher / in Pferdewirt / in Pflegehelfer / in Pharmazeutisch-kaufm. Assistent / in Produktionshelfer / in Qualitätsfachfrau / mann Rechtsanwalts- und Notarangestellte / r Rechtsanwaltsfachangestellte / r Reiseverkehrskauffrau / -mann Reprohersteller / in Restaurantfachfrau / -mann Schauwerbegestalter / in Schneider / in Segelmacher / in Sozialversicherungsangestellte / r Speditionskauffrau / -mann Sport- und Fitnesskauffrau / -mann Steuerfachangestellte / r Steuerfachgehilfe / in Technische / r Zeichner / in Tiefbaufachwerker / in Tierarzthelfer / in Tierpfleger /in Tischler / in Trockenbauer / in Uhrmacher / in Ver- und Entsorger / in Verfahrensmechaniker / in Verkäufer / in Vermessungstechniker / in Versicherungskaufmann / -frau Versuchsfahrer / in Verwaltungsfachangestellte / r Werbe- und Medienvorlagenhersteller / in Werbefotograf / in Werbekauffrau / -mann Werkstoffprüfer / in Werkzeugmechaniker / in Zahnarzthelfer / in Zahntechniker / in Zerspanungsmechaniker / in Zupfinstrumentenmacher / in Zweiradmechaniker / in Betrieb I Betrieb J Betrieb K Betrieb G Betrieb H Akademie / Standort Betrieb F Betrieb C Betrieb E Betrieb D Betrieb B Betrieb A Vernetzung im Unterstützungssystem – Beratungsstellen – Integrationsfachdienste – Selbsthilfeorganisationen – Therapeutische Angebote und Kliniken – ... Vernetzung im Arbeitsmarkt – Arbeitgebervereinigungen – „Runde Tische“ regionaler Arbeitsmarkt – Kammern der Region – Wirtschaftsjunioren und vergleichbare Zusammenschlüsse – ... Vernetzung in der Region Berufliche Rehabilitation endet nicht mit dem Abschluss einer Fördermaßnahme, sondern mit der dauerhaften Eingliederung in den Arbeitsmarkt Ausrichtung aller Elemente einer Maßnahme auf den Integrationserfolg Elemente des Absolventenmanagements: während Maßnahme, anschließende Arbeitssuche, Stabilisierung Unterstützung bei der Arbeitssuche – Bewerberprofil – Akquise – wann findet diese statt? – Vorbereitung der TN auf die Arbeitsaufnahme – wann findet diese statt, wie? Erfahrungen aus vorangegangenen / anderen Leistungen einfließen lassen Absolventenmanagement Friseur / in Garten- und Landschaftsbauer / in Gärtner / in Gas-und Wasserinstallateur / in Goldschmied / in Hafenschiffer / in Handelsfachpacker / in Hauswirtschafter / in Heizungsbauer / in Hochbautechniker / in Hotelfachfrau / mann Hotelkauffrau / mann Industrieelektroniker / in Industriekauffrau / -mann Industriekeramiker / in Industriemechaniker / in Informatikkauffrau / -mann Informationselektroniker / in IT-System-Elektroniker / in IT-System-Informatiker / in IT-System-Kauffrau / -mann Kauffrau / -mann für audiovisuelle Medien Kauffrau / -mann für Bürokommunikation Kauffrau / -mann für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Kauffrau / -mann im Einzelhandel Kauffrau / -mann im Gesundheitswesen Kauffrau / -mann im Groß- und Außenhandel Netzwerk Betriebskontakte • • • • • • • Altenpfleger / in Arzthelfer / in Augenoptiker / in Automobilkauffrau / -mann Automobilmechaniker / in Bäcker / in Bankkauffrau / -mann Baustoffprüfer / in Bauzeichner / in Berufskraftfahrer / in Buchhändler / in Bürokauffrau / -mann Datenverarbeitungskauffrau / -mann Dokumentationsassistent / in Drucker / in Druckformenhersteller / in EDV-Sachbearbeiter / in Elektomechaniker / in Elektroanlagenmonteur / in Energieelektroniker / in Fachangestellte / r für Bäderbetriebe Fachinformatiker / in Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr Fachkraft für Lagerwirtschaft Fachkraft für Süßwarentechnik Fachkraft für Veranstaltungstechnik Feinmechaniker / in Fleischer / in Fliesenleger / in Florist / in Fotograf / in Eine Auswahl bisher qualifizierter Berufsbilder Arbeitsgruppe 7 Arbeitsgruppe 7 153 154 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Beruf C Qualifizierung / Training BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Die Projekte werden gefördert durch das: Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Sicherung bestehender Arbeitsplätze Schaffung neuer Arbeitsplätze Abbau von Vorbehalten Modellprojekt „Fachberater“ Mitglied im: Die Projekte werden gefördert durch das: abgestimmt g sein. - auf den Einzelfall - auf die Situation - individuell Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Die Beratung in den Betrieben sollte esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Die Projekte werden gefördert durch das: Mitglied im: Mitglied im: Fürsorgestelle / der Agentur für Arbeit / den Rehabilitationsträger Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Rahmenbedingungen des IX SGB Förderungsmöglichkeiten durch das Integrationsamt / der Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Die Projekte werden gefördert durch das: Projektassistentin Sand Sandy Sonnenwald Sonnen ald -Uwe U Narkus NarkusN k - Informieren und Beraten der Arbeitgeber über die gesetzlichen Arbeitsleben Förderung Fö d der d TTeilhabe ilh b schwerbehinderter h b hi d t M Menschen h am Modellprojekt „Fachberater“ esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Fachbereich Rehabilitation Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH Demolierung 2 23909 Ratzeburg [email protected] Björn Hagen esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Integrations--Fachberater Integrations Bewerbungstraining Akquiseunterstützung Bewerberprofil Abstimmung mit Auftraggeber Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Mitglied im: Ausrichtung der Schritte auf den Integrationserfolg Flexibilität in der beruflichen Integrationsplanung Aktivierung und Eigenverantwortung Frühzeitige betriebliche Perspektive Vernetzung Kontinuität in der Arbeit Einstiegsphase Analyse / Zielplanung Integration in Arbeit Stabilisierung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Betriebliche Praxis Begleitung TN und AG Soziale Kompetenzen Fachliche Kompetenzen Maßnahmeablauf schematisch Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. • • • • • • Projekt Beruf B Absolventenmanagement Fazit Beruf D Beruf E Beruf A Berufliche Vielfalt im Rahmen eines Projektes Arbeitsgruppe 7 Arbeitsgruppe 8 155 Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel sein. Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Die Projekte werden gefördert durch das: Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Mitglied im: kommen auf mich zu. Ich helfe Ihnen gerne weiter! Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt? Dann zögern sie nicht und Haben Sie Fragen rund um das Thema Eingliederung von Menschen mit Die Projekte werden gefördert durch das: Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!! esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Die Projekte werden gefördert durch das: esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Mitglied im: Fachwissen gehen lassen? Mitglied im: Mitglied im: B hi d Behinderung anerkannt k tb bekommt, k t wollen ll Si Sie wirklich i kli h d das gesamte t Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Mitglied im: Wenn ein Arbeitnehmer durch Unfall / Krankheit einen Grad der Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Die Projekte werden gefördert durch das: beantragen. Menschen) - oder eine Arbeitsassistenz (z.B. Vorleser für sehbehinderte - einen Fahrdienst (zwischen Wohnung und Arbeit) Schreibtisch) - technische Arbeitshilfen (Hebehilfe, höhenverstellbarer Für den Arbeitnehmer können wir esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Die Projekte werden gefördert durch das: esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Mitglied im: Existenz - Hilfe zur Gründung oder Erhaltung einer selbstständigen - Zuschuss zur Berufsausbildung - Minderleistungsausgleich (Betreuungsaufwand) - Lohnkostenzuschuss Ausbildungsplatzes - Zuschuss oder Darlehen für die Einrichtung des Arbeits- oder Arbeitgeber. Förderleistungen könnten zum Beispiel ein Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Mitglied im: Wir leisten Hilfestellung g bei der Beantragung g g von Förderleistungen g für den Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Die Projekte werden gefördert durch das: notwendige Ausbildung gefördert werden Muss der Gebrauch des technischen Hilfsmittel geschult werden, kann die hierzu Stand der Technik Wartung und Instandhaltung sowie die Anpassung der Arbeitsmittel an den Kosten für die Gestaltung des barrierefreien Zugangs zur Arbeitsumgebung Arbeitsplatzes notwendig sind Alle Arbeitsmittel, Arbeitsmittel die für die behinderungsgerechte Gestaltung des Was kann gefördert werden? esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Die Projekte werden gefördert durch das: esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Mitglied im: Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Geschäftsführer: Klaus Leuchter Ilensee 4, 24837 Schleswig Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29, Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de Grundsätzlich soll durch eine Förderung eine dauerhafte behinderungsgerechte Beschäftigung des schwerbehinderten Mitarbeiters gesichert werden sind p die Agentur g oder die Rentenversicherung g nicht mehr zuständig g zum Beispiel Das Integrationsamt leistet in der Regel nachrangig, also immer dann, wenn Kostenträger zuständig bei mehr als 15 Jahre Sozialversicherungspflicht ist die Rentenversicherung als Jahre Sozialversicherungspflicht besteht die Agentur für Arbeit als Kostenträger ist zuständig, wenn noch keine 15 Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Die Projekte werden gefördert durch das: den zuständigen Stellen beantragt. Wenn die Stelle besetzt worden ist, können dann eventuelle Förderleistungen bei g , um einen p passenden Bewerber zu finden. aufgenommen, Im zweiten Schritt wird mit der Agentur für Arbeit bzw. dem IFD Kontakt Arbeitnehmer sowie auf den zu besetzenden Arbeitsplatz bezieht. Vora sset ng für die Förder Voraussetzung Förderung: ng: esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater esa-Projektbüro ifb - Integrationsfachberater Im Betrieb erstellt der Fachberater ein Anforderungsprofil , welches sich auf den Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. 156 Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung im Handwerk e.V. Arbeitsgruppe 8 Arbeitsgruppe 8 157 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel in der Berliner Mosaik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H., BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 2 Das lässt sich mehreren Quellen entnehmen, z.B. Stremming 2004, S. 28; Schneider 2004, S. 32; Senner 2008, S. 246. Die faktische Außerkraftsetzung der einleitend erwähnten 50-ProzentObergrenze wird von den Integrationsämtern im Zuge ihres Ermessensspielraums toleriert, um einem möglichst hohen Grad der Schwerbehindertenbeschäftigung nicht im Wege zu stehen. 2 1 1 Dieser Text ist das Manuskript eines Vortrags auf dem von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) veranstalteten Workshop „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ am 14/15.2.21012 in Kassel. das Lernen nach dem Rotationsprinzip in unterschiedlichen Einsatzbereichen mit unter- und Mosaik-Services eröffnen den behinderten Beschäftigten vielfältige Möglichkeiten für Die innerorganisatorischen Kooperationsbeziehungen zwischen den Mosaik-Werkstätten dert. Diese Verteilung entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt. 2 tigten haben etwa 60 % eine oder mehrere Behinderung/en und 40 % sind nicht behin- Restaurant in Charlottenburg. Im Verlauf der 1990er Jahre kamen sowohl fünf weitere Integrationsunternehmen in Berlin und eines der größten in Deutschland. Von den Beschäf- Die Mosaik-Werkstätten gründeten im Februar 1990 ihren ersten Integrationsbetrieb, ein wurde Mitte der 1990er Jahre in „Integrationsfirmen“ geändert, nachdem man sich zu- „[…] rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmen (Integrationsunternehmen) oder unternehmensinterne oder von öffentlichen Arbeitgebern [...] geführte Betriebe (Integrationsbetriebe) oder Abteilungen (Integrationsabteilungen) zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, deren Teilhabe an einer sonstigen Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitmarkt auf Grund von Art oder Schwere der Behinderung oder wegen sonstiger Umstände voraussichtlich trotz Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten und des Einsatzes von Integrationsfachdiensten auf besondere Schwierigkeiten stößt.“ Werkstatt betriebener Landwirtschaftsbetrieb. psychische Leiden. Die anfänglich verwendete Bezeichnung „Firmen für psychisch Kranke“ sammengefasst. Mit 240 Beschäftigten ist Mosaik-Services heute das größte der gut 50 hinderte Menschen sowie der Ökohof Kuhhorst im Brandenburgischen Umland, ein als dern in der Gemeinde, aber in vielen Fällen vergrößerte das erzwungene Nichtstun das definiert als Unternehmensverbund gehören des Weiteren Einrichtungen für betreutes Wohnen für beMenschen schaffen. Zwar wohnten die Ex-Patienten nun nicht mehr in der „Anstalt“, son- Januar 2000 wurden diese Bereiche zur Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH zu- kein „Minimum an wirtschaftlich verwertbarer Arbeitskraft“ erbringen können. Zum Mosaikkliniken tarifliche Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb von Werkstätten für behinderte spezielle Fördermöglichkeiten. Integrationsprojekte werden in § 132, Absatz 1 des SGB IX arbeiten Personen, die nicht dem Kriterium der Werkstattfähigkeit genügen können, also form. Damit wollte man für die enthospitalisierten ehemaligen Klienten der großen Landes- unter dem Begriff „Integrationsprojekte“ in das Sozialrecht aufgenommen und erhielten kommt noch der Förderbereich, das so genannte verlängerte Dach der Werkstatt. Hier Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre als ungeplante Spätfolge der Psychiatriere- gastronomische Standorte hinzu als auch die Bereiche Malerei und Gebäudereinigung. schen in Berlin, mit etwa 1500 Werkstattbeschäftigten an mehreren Standorten. Hinzu rechtliche Hinweise. Der heute als „Integrationsfirma“ bezeichnete Betriebstyp entstand Außerdem wurde eine Bäckerei mit angeschlossenem Naturkostladen übernommen. Im hat. Das Mosaik betreibt heute die zweitgrößte der 17 Werkstätten für behinderte Menständnis der folgenden Ausführungen gebe ich zunächst einige knappe historische und September 2000 mit dem „Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter“ verbundes, der im 1965 gegründeten Verein „Das Mosaik“ sein organisatorisches Dach ein, den neuesten gastronomischen Standort von Mosaik-Services. Zum besseren Ver- nehmend auch für andere Behinderungsarten geöffnet hatte. Diese Betriebe wurden Ende Die Mosaik-Services Integrationsgesellschaft ist ein Bestandteil des Mosaik-Unternehmensbehinderte Menschen gepflegt werden. Im zweiten Teil gehe auf das Forsthaus Paulsborn ik-Services Integrationsgesellschaft 1 Innerorganisatorische Kooperationen und interorganisatorische Vernetzungen der Mosa- men, die in einer Bundesarbeitsgemeinschaft organisiert sind. zent nicht übersteigen“. Gegenwärtig gibt es in Deutschland ungefähr 600 Integrationsfir- Integrationsunternehmen mindestens 25 Prozent betragen und „soll in der Regel 50 Pro- Laut Absatz 3 von § 132 des SGB IX muss der Anteil von schwerbehinderten Personen in ihrer Bemühungen zur Schaffung und Erhaltung von tariflichen Arbeitsplätzen für schwer- satorische Vernetzungen, die von der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft im Rahmen In meinem Beitrag berichte ich über innerorganisatorische Kooperationen und interorgani- unter besonderer Berücksichtigung des neuen Standortes Forsthaus Paulsborn 1 158 Tarifliche Beschäftigungsverhältnisse für schwerbehinderte Menschen Manfred Gehrmann Arbeitsgruppe 8 Arbeitsgruppe 8 159 Berichtsteil C „Beispiele guter Praxis“ für das Bundesland Berlin ausgewählt (Gehrmann, König & Momper 2008, S. 349-352). Nach den Erfahrungen bei Mosaik-Services müssen Werkstattbeschäftigte für die Übernahme in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis einen Leistungsstand von etwa 60 % eines durchschnittlichen nicht behinderten Beschäftigten erreichen (ebd., 349). 4 Die Personen, denen dieser Statuswechsel bis 2006 gelang, schafften dies im Durchschnitt binnen 21 Monaten (ebd., S. 351) Im November 2011 erhielt Mosaik-Services den von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen vergebenen Freudenberg-Preis als bundesweit diejenige Integrationsfirma, die den größten Beitrag zum Übergang von Werkstattbeschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt leistet. Zwischen Anfang 1990 und Juli 2011 wurden hier insgesamt 42 Werkstattbeschäftigte in tarifliche Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Integrationsbetrieben übergeleitet (Jeromin Alle von Mosaik-Services aufrechterhaltenen interorganisatorischen Vernetzungen näher zu behandeln würde den hier vorgegebenen zeitlichen Rahmen sprengen. So können hier einige Mitgliedschaften nur aufgelistet werden: im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, in der Berufsgenossenschaft, in der Industrie- und Handelskammer, sowie in der Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen und in deren Bundesarbeitsgemeinschaft. Auf drei interorganisatorische Vernetzungen gehe ich im Folgenden etwas näher ein. Unter diesem Gesichtspunkt ist insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt auf der Grundlage von § 134 des SGB IX finanzielle Leistungen „für Aufbau, Erweiterung, Modernisierung und Ausstattung einschließlich einer betriebswirtschaftlichen Beratung und für besonderen Aufwand“. Weitere mögliche finanzielle Zuwendungen ergeben sich aus § 27 der Schwerbehindertenausgleichsabgaben-Verordnung über den Minderleistungsausgleich. Auf der letzteren gesetzlichen Grundlage sowie auf der von § 132 SGB IX fördert 4 Diese für Mosaik-Services geltende Richtschnur liegt knapp unterhalb der bundesweit genannten. Der seinerzeitige Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen Anton Senner schreibt in seinem Aufsatz Integrationsbetriebe (2008), dass diese von ihren behinderten Beschäftigten ein Maß an Leistung fordern, das „im Durchschnitt 60 bis 70 % einer normalen Leistungsfähigkeit beträgt“ (ebd., S. 244). 4 2011). beitsplätzen arbeiten Werkstattbeschäftigte zwar in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts, haben aber kein Beschäftigungsverhältnis mit diesem, sondern ihr arbeitnehmerähnliches Rechtsverhältnis (§ 138 Absatz 1 SGB IX) zur Werkstatt besteht weiter. 3 Wenn jemand sich mit einer Tätigkeit auf einem ausgelagerten überfordert fühlt, kann er oder sie entweder an seinen alten Werkstattarbeitsplatz zurückkehren oder aber sich an einem anderen ausgelagerten Arbeitsplatz mit geringeren bzw. anderen Anforderungen erproben. Die Besonderheit des Mosaik-Unternehmensverbundes ist die systematische Nutzung von im Durchschnitt etwa 80 ausgelagerten Werkstattplätzen in den Integrationsbetrieben, um Werkstattbeschäftigten die Gelegenheit zu geben, ihren Leistungsstand soweit zu steigern, bis ihnen eine Übernahme in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis angeboten werden kann. Insofern hier von den Fachanleitern ein „training-on-the-job“ praktiziert wird, kommt das Kernprinzip des in den USA ursprünglich für Menschen mit so genannter geistiger Behinderung entwickelten Ansatzes der Unterstützten Beschäftigung zur Anwendung: „Erst platzieren, dann qualifizieren.“ Für eine noch konsequentere Verfolgung dieses Ansatzes reicht allerdings der Personalschlüssel nicht aus. Der Geschäftsführer Frank Jeromin schreibt in seinem Aufsatz Menschen mit Behinderungen beruflich dauerhaft integrieren. Die Mosaik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H. (2010) über die Verhandlungen zum „Als zu finanzierender Nachteilsausgleich wurde gegenüber dem Zuschussgeber, hier in Berlin das Integrationsamt (damals Hauptfürsorgestelle), zunächst nur die erforderliche pädagogische Begleitung und Betreuung thematisiert. Im Rahmen der Psychiatriereform und nach Erfahrungen der ersten Firmenprojekte wurden Betreuungsschlüssel von 1:1 als erforderlich und angemessen angemeldet. Schlussendlich konnte ein Schlüssel von zunächst 1:5, später 1:8 (Sozialpädagogische Betreuung zu Zielgruppenmitarbeiter) verhandelt werden.“ (ebd., S. 58 f.) Die überwiegende Mehrheit der Personen auf ausgelagerten Werkstattplätzen an den Standorten von Mosaik-Services wurde aus Mosaik-Werkstätten rekrutiert, aber eine Minderheit kommt auch aus anderen Werkstätten aus Berlin und Brandenburg. Auf der Grundlage der dabei erzielten Erfolge wurde Mosaik-Services in der letzten vom Bundes- 3 In herkömmliche Betriebe ausgelagerte Werkstattarbeitsplätze gibt es seit den frühen 1970er Jahren (Haaser & Klosterkötter 1972, S. 106). Die rechtliche Grundlage dafür wurde mit der Werkstättenverordnung aus dem Jahr 1980 gelegt (§ 5, Absatz 4). Für das Jahr 2006 wurde die Zahl der ausgelagerten Werkstattplätze auf etwa 6000 geschätzt. Ihr Anteil an der Gesamtheit der seinerzeit Werksattplätze betrug Prozent (ISB 2008, S. ). 3 Umfang der Betreuung: BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel bei, dass die DeHoGa in Berlin zu den sieben Landesverbänden gehört (neben den neuen unsere Ausbildungsarbeit: Zum einen sinkt die Zahl der Bewerber/innen und zum anderen steigt die Nachfrage nach den fertig ausgebildeten Absolventen, insbesondere im Gastge- dertenbeschäftigung aller Branchen. 7 knappes Zehntel mit dem Ziel der Überleitung verbunden (ISB 2008, S. 123). Zudem werden dauerhafte Außenarbeitsplätze mittlerweile nicht mehr nur toleriert, sondern sind BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 5 5 Vgl. Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008, Teil I Nr. 64, S. 2961. genannten 21 Monate sind ja nur ein abstrakter Durchschnittswert. Leistungsniveau für einen Wechsel in eine tarifliche Beschäftigung erreicht wird. Die oben zelfällen erst nach fünf oder mehr Jahren auf Außenarbeitsplätzen ein hinreichend hohes Bestimmungen auch auf sie zu. Die Erfahrungen bei Mosaik-Services zeigen, dass in Ein- rationsprojekte anerkanntermaßen Teil des allgemeinen Arbeitsmarkts sind, treffen diese zum Zwecke des Übergangs und als dauerhaft ausgelagerte Plätze angeboten.“ Da Integ- gerte Plätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Die ausgelagerten Arbeitsplätze werden Sätze hinzugefügt: „Zum Angebot an Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen gehören ausgela- über „Begriff und Aufgaben der Werkstatt für behinderte Menschen“ dem Absatz 1 die stützter Beschäftigung“ 5 wurden im Artikel 5 über Änderungen des SGB IX dessen § 136 6 6 Laut dem zuständigen Berliner Sekretär der Gewerkschaft „Nahrung Genuss Gaststätten“ (NGG) Sebastian Riesner „hält sich lediglich ein Bruchteil der 10.500 Branchenbetriebe an den Tarifvertrag, der Stundenlöhne ab 8,10 Euro vorsieht“ (Pezzei 2012). 7 Im Herbst des Jahres 1953 hatte nach Angaben der damaligen Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung das Gaststättengewerbe mit 1,7 % die zweitniedrigste Quote bei der Besetzung der Pflichtplätze für Schwerbeschädigte vor dem Schlusslicht Friseurgewerbe mit 1,3 %, das heute nicht mehr separat gezählt wird (nach Albert 1956, S. 175). Die neueste verfügbare Statistik zur Pflichtquote von der Bundesagentur für Arbeit bezieht sich auf das Jahr 2008. Das Gastgewerbe hatte mit 2,5 % die zweitniedrigste Ist-Quote hinter der vernachlässigbar kleinen „Branche“ „Private Haushalte, Externe Organisationen und Körperschaften“. Quelle: http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik//detail/b.html?call=r Arbeitgeber nach ausgewählten Merkmalen und Wirtschaftsabschnitten der WZ 2008. Statistik aus dem Anzeigeverfahren gemäß § 80 Absatz 2 SGB IX. Zugriff am 11.8.2010. 2 Der neue Standort Forsthaus Paulsborn Durchschnitts liegen, denn es hat seit Jahrzehnten den niedrigsten Anteil an Schwerbehin- nachvollziehbar, denn von der Gesamtheit aller ausgelagerten Werkstattplätze ist nur ein legalisiert. Mit dem im Dezember 2008 in Kraft getretenen „Gesetz zur Einführung Unter- onsfirmen in herkömmliche Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarkts bei etwa drei Prozent (Schwendy & Senner 2005, S. 306). Im Gastgewerbe dürfte diese Quote unterhalb dieses von längerfristigen Außenarbeitsplätzen in Integrationsunternehmen. Das ist für uns schwer gen also fast nur verschlechtern. Bundesweit liegt die Quote der Übergänge aus Integrati- an die vorhandenen Tarifverträge nimmt immer noch weiter ab. Dazu trägt nicht zuletzt sche Entwicklung mit dem Nachrücken geburtenschwacher Jahrgänge hat zwei Folgen für einen herkömmlichen Berliner Betrieb unter dem Gesichtpunkt ihrer Entlohnungsbedingun- es gibt nur in einigen Großbetrieben einen Betriebsrat. Die Bindung der einzelnen Betriebe fanden sich 35 Personen in Ausbildung, davon 25 mit einer Behinderung. Die demografi- die Arbeitsverwaltung in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder die Rechtmäßigkeit ist im Gastgewerbe traditionell gering. Die Gewerkschaft hat einen schlechten Stand und Abbrüche, zwei Drittel von ihnen kamen von behinderten Auszubildenden. Ende 2011 be- den gastronomischen Standorten von Mosaik-Services können sich bei einem Wechsel in Gastgewerbe, die Tariflöhne bezahlen. 6 Der Grad der organisierten Interessenvertretung die Ausbildung bestanden, davon 69 mit und 42 ohne Behinderung. Insgesamt gab es 36 ten befristete und degressive Eingliederungszuschüsse zu den Lohnkosten. Leider bestreitet ten vor, denn Mosaik-Services gehört zu der kleinen Minderheit der Betriebe im Berliner Mosaik-Services insgesamt 182 Ausbildungsplätze geschaffen. 111 Auszubildende haben genannte OT-Mitgliedschaft (Pohl 2007, S. 64 f.). Die schwerbehinderten Beschäftigten an kömmliche Betriebe erhöht werden. Allerdings kommt ein solcher Übergang nur sehr sel- tuation von schwerbehinderten Jugendlichen. Zwischen 1995 und Ende 2011 wurden von Neueinstellung von arbeitslosen Schwerbehinderten sowie bei Überleitungen aus Werkstät- deren können die Chancen für eine Vermittlung von behinderten Beschäftigten in her- stand und steht ein gemeinsam geteilter Wertebezug: Die Verbesserung der Ausbildungssi- Bundesländern und Hamburg), die eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung anbietet, eine so teil der Nähe zu aktuellen Informationen über Entwicklungen in der Branche und zum an- schaffen. Gemeinsam wurde im Jahr 2003 die „Ausbildungsoffensive“ initiiert. Dahinter Die zweite Vernetzung ist die Kooperation mit der Arbeitsverwaltung. Diese gewährt bei und Gaststättenverbandes e.V. (DeHoGa). Diese Mitgliedschaft bietet zum einen den Vor- gungen von Mosaik-Services, Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Jugendliche zu werbe. Die dritte Vernetzung von Mosaik-Services ist die aufgrund des Schwerpunktes in der Gastronomie nahe liegende Mitgliedschaft im Berliner Landesverband des Deutschen Hotel- das Integrationsamt darüber hinaus die seit Mitte der 1990er Jahre betriebenen Anstren- nehmens dar.“ (2010, S. 59) Wie alle anderen Integrationsprojekte erhält Mosaik-Services Berlin seit Jahren als einziger zuverlässiger Finanzierungspartner unseres Integrationsunter- hervorzuheben. Jeromin schreibt dazu: „Zusammenfassend stellt sich das Integrationsamt ministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenen Werkstattstudie (ISB 2008) in den kann er oder sie sich auf einem Außenarbeitsplatz ausprobieren. Auf Werkstattaußenar- 160 schiedlichen Anforderungen. Wenn ein/e Werkstattbeschäftigte/r sich unterfordert fühlt, Arbeitsgruppe 8 Arbeitsgruppe 8 161 Der Bereich Housekeeping wurde zunächst von der Mosaik-eigenen Gebäudereinigungsfirma bedient. Er hat sich von diesem noch innerhalb des ersten Geschäftsjahres abgenabelt und arbeitet als sich selbst tragender Bereich mit ausschließlich behinderten Beschäftigten (drei bis vier zu tariflichen Bedingungen und ein Werkstattbeschäftigter). Dass das Housekeeping-Team nach dem Gebäudereinigertarif von gut acht Euro pro Stunde bezahlt wird, ist insofern bemerkenswert, als sich hieran schlaglichtartig eine Besonderheit von Integrationsfirmen aufzeigen lässt. Die herkömmlichen Hotels haben nämlich die Zimmerreinigung mittlerweile fast flächendeckend an Fremdfirmen vergeben, die wiederum an keinen Tarif gebunden sind und ihren Beschäftigten keine Existenzsichernden Löhne zahlen. Die Spitze des Eisberges wurde sichtbar, als die Hamburger Boulevardpresse den Fall eines Zimmermädchens skandalisierte, das in einem Fünf-Sterne-Hotel für einen Stundenlohn von unter zwei Euro Zimmer reinigte, die für anschließend für 350 Euro die Nacht das dazugehörige Restaurant mit großem Garten weisen eine für eine Großstadt untypische Lage auf: inmitten eines Waldes und mit direktem Blick auf den Grunewaldsee. Nur 200 Meter entfernt befindet sich das gleichzeitig von Mosaik-Services gastronomisch übernommene Jagdschloss Grunewald. Nach einer aufwändigen Instandsetzungsphase erfolgte im April 2009 die Neueröffnung des Forsthauses als neuer Standort des Integrationsunternehmens. Damit betraten wir das für uns neue Geschäftsfeld der Übernachtungsdienstleistungen. Für die Leitung wurden zwei nicht behinderte Hotelfachkräfte eingestellt, außerdem als nicht behindertes Personal ein Technischer Leiter, ein Kellner und zwei Köche. Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen gibt es an diesem Standort in der Zimmerund Gebäudereinigung (dem Housekeeping), in der Küche, im Service sowie im Hauswarts-, Garten- und Außenbereich. In diesen Bereichen wurden 15 Personen mit verschiede- BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel konferenzen (ASMK) über die Reform der Eingliederungshilfe. 11 Die Frühzeitigkeit der Vernetzung zwischen dem Forsthaus Paulsborn und den umliegenden Förderschulen bezieht sich also auf den Lebenslauf bzw. die Biografie der Schüler/innen. Einer der Gründe für die „Einbahnstraße“ in die Werkstatt liegt in den personenbezogenen sozialen Netzwerken der Sonderschulabsolventen. Ein häufiges Motiv für den Übergang in die Werksatt besteht darin, dass dort bereits Freunde oder Geschwister arbeiten (ISB 2008, S. ). Erst allmählich verliert dieser Übergang auch aus Sicht der Absolventinnen an Selbstverständlichkeit. Vor allem Schulabgänger/innen mit einer integrativen Schullaufbahn lehnen den Gang in einer Sondereinrichtung wie die Werkstatt für sich als Rückschritt ab. Wie das Beispiel der oben erwähnten Schwestern zeigt, können Werkstattaußenarbeitsplätze in einer Integrationsfirma eine stigmafreie Alternative bieten. Entscheidend für die Alltagskommunikation unter Gleichaltrigen ist nicht der formale Werksattstatus, sondern die Tatsache, dass man in einem normalen Betrieb arbeitet, der vom äußeren Anschein her nicht als Sondereinrichtung erkennbar ist. bemaßnahmen für diesen Standort in allen Mosaik-Werkstätten hält sich der Andrang von Werkstattbeschäftigten in Grenzen. Die Hauptursachen dafür sehen wir zum einen in den ungünstigen Arbeitszeiten, die für alle gastronomischen Standorte gelten, und zum anderen in der abseitigen Lage. Diese wird noch durch die nicht vorhandene Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr erschwert. Seit die Buslinie über den Hüttenweg vor einigen Jahren eingestellt wurde, ist das Forsthaus nur mit dem Auto erreichbar oder nach einem halbstündigen Fußweg von der nächsten U-Bahn-Station. Zwar wird ein ShuttleService vorgehalten, der die Beschäftigten, die kein Auto haben, was auf alle Werkstattbeschäftigten zutrifft, von der U- oder S-Bahn abholt und sie dort nach Feierabend wieder hinbringt. Dieser Fahrdienst kann jedoch den Standortnachteil nicht völlig ausgleichen. Unter dem Gesichtspunkt des Themas dieses Workshops – der frühzeitigen Vernetzung – ist die Kooperation des Forsthauses mit sechs Förderschulen in der näheren Umgebung hervorzuheben. In den knapp drei Jahren bis heute haben 15 Schüler/innen in zwei- bis vierwöchigen Praktika im Forsthaus das Gastgewerbe als ein mögliches Arbeitsfeld aus BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel trachtungen zur Resozialisierung Körperbehinderter, Berlin (Duncker & Humblot) „Leben wie alle – mittendrin von Anfang an“ Der ASMK-Prozess: von der institutionen- zur personenzentrierten Eingliederungshilfe (2010). 10 9 bahnstraße: 96 % der Schüler der Werkstufe kommen in die Werkstatt für behinderte Menschen, die übrigen vier Prozent verteilen sich auf Förderstätten und den alternativen Arbeitsmarkt.“ (2002, S. 274) 11 Über den aktuellen Stand berichten Klaus Peter Lohest & Wolfgang Schoepfler in ihrem Aufsatz Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, Berlin (Gutachterliche Stellungnahme im Auftrag der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH; Manuskript) -, Ferdinand KÖNIG & Dirk MOMPER, 2008, Beispiele guter Praxis, Berichtsteil C in: ISB 2008, S. 325-385 HAASER, Albert & Werner KLOSTERKÖTTER, 1972, Sozialmedizinische Probleme der Werkstätten für Behinderte, Teil A in: Institut für Sozialrecht, Die Werkstatt für Behinderte. Ein interdisziplinärer Beitrag zur Rehabilitation der Behinderten, Bochum (Ruhr-Universität Bochum), S. 10-129 ISB – Gesellschaft für Integration, Sozialforschung und Betriebspädagogik gGmbH, 2008, Entwicklung der Zugangszahlen zu Werkstätten für behinderte Menschen, Berlin (Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung; als PDF-Datei unter: http://www.bmas.de/coremedia/generator/29700/f383_forschungsbericht.html) GEHRMANN, Manfred, 2007, Werkstattaußenarbeitsplätze in Integrationsunternehmen als ALBERT, Wolfgang, 1956, Lösung des Schwerbeschädigtenproblems durch Arbeit. Be- 10 Walter Straßmeier beschreibt den Übergang so: „Der Weg von der Schule in das Berufs- und Arbeitsleben verläuft bei Menschen mit geistiger Behinderung überwiegend auf einer breiten Ein- Übergangs aus der Sonderschule in die WfbM aufgebrochen werden. 10 Dies ist z.B. eines Absolvent/inne/n im Blick hat. Damit soll der seit vielen Jahren beklagte Automatismus des bzw. Förderschulen, die nicht nur die Werkstatt als quasi-natürlichen „Bestimmungsort“ der litik verstärkt geäußerten Wunsches nach einer „vertieften Berufsorientierung“ an Sonder- zählen. Diese Bemühungen liegen auf der Linie des in den letzten Jahren von der Sozialpo- allmählich bekannt, wenn Schüler/inne/n anschließend ihren Mitschüler/inne/n davon er- Forsthaus an den Sonder- bzw. Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung betriebsintegrierten Berufsbildungsbereich begonnen. Durch die Schülerpraktika wird das haben, nach einem vierwöchigen Praktikum in der Küche dort im direkten Anschluss den Absolventinnen einer integrativen Berufsschule, die eine intellektuelle Beeinträchtigung ihrer Schulzeit an das Forsthaus erinnern werden, bleibt abzuwarten. Bislang haben zwei oder Beschäftigungsverhältnisse werden können. Wie viele von ihnen sich nach dem Ende die Zukunft betrachten, da hieraus nach Beendigung der Schulzeit Ausbildungsverhältnisse zurückzukehren. Die Praktika von Schüler/inne/n kann man als eine Art von Investition in ihres Praktikums den Wunsch, nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung ins Forsthaus Zitierte Literatur der Themen in den Diskussionen und Verhandlungen auf den Arbeits- und Sozialminister- sind hier keine zwölf Werkstattbeschäftigten gleichzeitig tätig. Trotz kontinuierlicher Wer- eigener Anschauung und Erfahrung kennen gelernt. Fast alle äußerten nach dem Ende 8 tarifliches Beschäftigungsverhältnis geschafft. Ein weiterer Werkstattbeschäftigter schied Geschäftsleute als Stammkunden. Aufgrund der abseitigen Lage und der fehlenden Anbin- 7 hauses haben den Sprung vom Werkstattstatus auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz in ein im Forsthaus mit zwischen 50 und 60 % sehr zufriedenstellend. Wir haben in erster Linie 9 Vgl. zu diesem Fall und den Arbeitsbedingungen in dieser Branche ausführlicher den Aufsatz von Achim Vanselow Immer noch verloren und vergessen – Zimmerreinigungskräfte in Hotels (2007). Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Zwei der Beschäftigten im Housekeeping-Team des Forst- ehesten kleine Privatbetriebe zum Opfer. Vor diesem Hintergrund ist die Zimmerauslastung 8 Diese Einschätzung äußerte Christian Tänzler, der Sprecher von Berlin Tourismus-Marketing, gegenüber der taz (Pezzei 2012). in dem zwölf Werkstattbeschäftigte auf Außenarbeitsplätzen mit Blick auf den allgemeinen renzkampf wird in erster Linie über den Zimmerpreis ausgetragen, und diesem fallen am nach erfolgreicher Ausbildung zum Beikoch auf eigenen Wunsch aus. Die Zahl zwölf wur- Das Berliner Integrationsamt fördert im Forsthaus Paulsborn ein dreijähriges Modellprojekt, und eröffnet. Der vor allem durch die großen Hotelketten vorangetriebene enorme Konkur- de über die drei Jahre gesehen mit bislang 17 Personen überschritten, jedoch waren und gänglich zu machen bzw. zu halten. Betten nur etwa zur Hälfte ausgelastet sind, werden immer neue Hotels und Hostels gebaut Touristen an. Diese bevorzugen mit ihrem Interesse an Sightseeing ein Quartier in der In- werden, um die Arbeitsplätze in der Zimmerreinigung für schwerbehinderte Menschen zu- blick auf die Errichtung neuer Bürogebäude zu verzeichnen war. Obwohl die vorhandenen dung an den öffentlichen Personennahverkehr ziehen wir nicht die typischen Berlin- in Berlin verzichten demgegenüber auf die Gewinne, die mit diesem „Outsourcing“ erzielt geführt, wie sie in den ersten Jahren nach der deutschen Wiedervereinung 1990 im Hin- Der Schritt in die Übernachtungsbranche war kein geringes Risiko, denn Berlin gilt unter ihres geringen Verdienstes beziehen fast alle von ihnen Lohnzusatzleistungen von der Ar- Flaschen aus der Minibar behalten, wenn sie diese zum Getränkemarkt bringen. Wegen Jagdschlosses. Dort wurde 2011 zusätzlich eine Ferienwohnung eröffnet. beitsagentur. Die gut 30 integrativen Übernachtungsbetriebe in Deutschland und die fünf ten 2,71 Euro die Stunde und dürfen als eine Art Ausgleich dafür den Pfand für die leeren an diesen neuen Standort versetzt. Zwei der 15 Stellen befinden sich im Museumsshop des Boom, dessen Ende nicht absehbar ist, hat zu einer ähnlichen „Goldgräber-Mentalität“ für 3,56 Euro“ berichtete (Heft 25/2009 vom 15. Juni, S. 81). Die Zimmermädchen erhal- Zwei Personen wurde aus anderen Standorten von Mosaik-Services auf eigenen Wunsch Fachleuten als der härteste Hotelmarkt der Welt. 8 Der seit 2003 anhaltende Tourismus- vermietet wurden. reinigt, über die das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter der Überschrift „Enthusiasmus nen Behinderungen zu tariflichen Bedingungen eingestellt, die zuvor alle arbeitslos waren. In Berlin werden viele Hotelzimmer von einer Dienstleistungsfirma ge- nicht zuletzt zur Auslastung des Restaurants bei, wenn er oder sie abends „vor Ort“ bleibt. zurückreichenden Tradition verweist. Dieses kleine Hotel (elf Zimmer mit 25 Betten) und 9 nenstadt. Wer bei uns übernachtet, sucht eher Abgeschiedenheit und Ruhe und trägt damit neuen Werbe-Motto „Wild im Wald seit 1871“ auf seine bis ins späte 19. Jahrhundert 162 Ende des Jahres 2008 übernahm Mosaik-Services das Forsthaus Paulsborn, das mit dem Arbeitsgruppe 8 Arbeitsgruppe 8 163 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel weitere Zahlung des Übergangsgeldes während der Arbeitsunfähigkeit Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - Überforderungsängsten und Rückfallängsten vorzubeugen - Selbstsicherheit wiederzugewinnen - eigene berufliche Belastung kennen zu lernen Vorteil: arbeitsunfähige Arbeitnehmer bekommen die Möglichkeit Regelhaft wenige Wochen arbeitsunfähige Versicherte nach länger andauernder, schwerer Krankheit schrittweise an die vollen Arbeitsbelastung am bisherigen Arbeitsplatz heranzuführen - • • • • • Stufenweise Wiedereingliederung dient dazu - - I. Stufenweise Wiedereingliederung - Begriff und Zielsetzung Volker Faath, Jürgen Neubauer Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge / Stärke durch Vernetzung Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur beruflichen Integration Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel 11 ik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H., in: J. Walter & D. Basener (Hg.), Mitten im Arbeitsleben. Werkstätten auf dem Weg zur Inklusion, Hamburg (53 Grad Nord Agentur und Verlag), S. 49-63 -, 2011, Bewerbungsschreiben für den Freudenberg-Preis, Berlin (Manuskript) LOHEST, Klaus Peter & Wolfgang SCHOEPFLER, 2010, „Leben wie alle – mittendrin von Anfang an“. Der ASMK-Prozess: von der institutionen- zur personenzentrierten Eingliederungshilfe, in: Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit, 41, S. 24-34. PEZZEI, Kristina, 2012, Viele Betten verderben den Preis, in: die tageszeitung vom 3. Januar, S. 22 POHL, Gerd, 2007, Tariflose Zustände und Tariferosion. Erfahrungen aus dem Gastgewerbe, in: R. Bispinck (Hg.), Wohin treibt das Tarifsystem?, Hamburg (VSA), S. 61-67 SCHNEIDER, Michael, 2004, Von der Selbsthilfefirma zum Integrationsprojekt. Zur Förderpraxis bei Integrationsunternehmen gem. §§ 132 ff. SGB IX am Beispiel von Westfalen-Lippe, in: Behindertenrecht, 43, S. 32-38 SCHWENDY, Arnd & Anton SENNER, 2005, Integrationsprojekte – Formen der Beschäftigung zwischen allgemeinem Arbeitsmarkt und Werkstatt für behinderte Menschen, in: R. Bieker (Hg.), Teilhabe am Arbeitsleben. Wege der beruflichen Integration von Menschen mit Behinderung, Stuttgart (Kohlhammer), S. 296-312 SENNER, Anton, 2008, Integrationsbetriebe, in: H. Mecklenburg & J. Storck (Hg.), Handbuch berufliche Rehabilitation. Wie psychisch kranke Menschen in Arbeit kommen und bleiben, Bonn (Psychiatrie-Verlag), S. 244-251 STRASSMEIER, Walter, 2002, Nach der Schule – was dann? Der Übergang von der Werkstufe in den beruflichen Bereich, in: Zeitschrift für Heilpädagogik, 7, S. 272-278 STREMMING, Claudia, 2004, Praxistauglichkeit von Integrationsunternehmen aus ökonomischer Sicht, in: Behindertenrecht, 43, S. 28-31 VANSELOW, Achim, 2007, Immer noch verloren und vergessen – Zimmerreinigungskräfte in Hotels, in: G. Bosch & C. Weinkopf (Hg.), Arbeiten für wenig Geld. Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland, Frankfurt/M. (Campus), S. 211-248 164 JEROMIN, 2010, Menschen mit Behinderungen beruflich dauerhaft integrieren. Die Mosa- 3 ab 01.05.2004 ab 01.07.2001 bis 30.06.2001 Gesetzliche Regelung zur Weiterzahlung von Übergangsgeld ( 51 Abs. 5 SGB IX) Deutsche Rentenversicherung – STWG zeitgleich mit einer medizinischen Rehabilitationsleistung Ausweitung der Zuständigkeit auf alle Leistungsträger ( 28 SGB IX) Leistung der Krankenversicherung nach 74 SGB V Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - - - Rechtliche Entwicklung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel 2. Stärke durch Vernetzung 1. Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge Inhaltsverzeichnis 4 2 Arbeitsgruppe 8 Arbeitsgruppe 9 165 166 Rehabilitand wird arbeitsunfähig entlassen Wiedereingliederung erfolgt im unmittelbaren Anschluss an die Rehabilitation (bisher in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach Ende der medizinischen Leistung) Reha-Einrichtung nimmt konkrete Einleitung vor (Stufenplan) Zustimmung aller Beteiligten (Rehabilitand, Arbeitgeber) liegt vor - - BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Fragebogenerhebung Rehabilitanden (N>6300) (evtl. STW lag mindestens 12 Monate zurück), Gruppen mit und ohne STW sowie mit und ohne Empfehlung zur STW (STWE) • 0 44,7 20 40 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Î auch Teilkontakteinheiten möglich Î pro Kontakt 44 EUR Î Orientierende Sozialberatung einzeln (D-010) Î Beratung: Stufenweise Wiedereingliederung inkl. Kontakt zu beruflichem Umfeld (D-034) Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Î Beratung: Arbeitsplatzbesuch/Dienstgang (D-035) Î Bis zu 4 Kontakteinheiten während STWG von jeweils max. 50 – 60 Minuten Î Einzelgespräche mit Patienten und Betriebsangehörigen (C-041) Vergütungsfähiger Umfang Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung Vergütungsfähige Leistungen 100 Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 80 Begründung und Empfehlung durch Leitenden Arzt der Reha-Einrichtung Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung als Nachsorgeleistung nach 31 SGB VI Patienten mit Î erkennbaren Problemen am Arbeitsplatz Î Diskrepanz zwischen eigener und ärztlicher Leistungseinschätzung Î Ambivalenter Motivationslage 60 % Betreuung zu wenig Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Betreuung niedergel. Arzt 85,3 Betreuung Betriebsarzt 81,7 86,8 83,8 66,5 73,6 74,1 Betreuung Schwerbehindertenvertretung Betreuung Vorgesetzte Betreuung Betriebs- o. Personalrat Betreuung Personalabteilung Betreuung Rentenversicherung Betreuung Krankenkasse ArtSTW: STW zu Lasten RV Bewertung der Betreuung während STW als unzureichend (N>1686) Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Einzigartige umfassende Datenbasis zu STW zu Lasten der DRV (und der Krankenkassen) Analysen von Routinedaten der RV-Träger (N>141.000 Versicherte in über 1080 Reha-Einrichtungen, < 60 Jahre, die zwischen 1. Juni 2004 bis 30. Juni 2006 AU, aber vollschichtig belastbar aus medizinischer Reha entlassen wurden, d.h. für STW in Frage kommen) • Projektlaufzeit: 1. April 2006 bis 31. Mai 2008 Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - - *Dank an Frau Dr. Pallenberg, Frau Dr. Glaser-Möller, Frau Dr. Kulick und Hr. Dr. Stapel Forschungsprojekt der DRV Bund mit Beteiligung der DRV Bund*, Nord* und RLP* Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Erforderlichkeit wird während der medizinischen Rehabilitation festgestellt - Zugangskriterien aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung 11 9 7 5 2005 386 2006 623 2008 1007 abgeschlossene Maßnahmen 2007 922 Ein Lösungsansatz: STW mit begleitender Nachsorge - DRV RLP seit 2/2007: Implementierung eines innovativen Modellkonzeptes einer begleitenden Nachsorge durch die Reha-Einrichtung während der STW zu Lasten der Rentenversicherung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Rücklaufquote: 53% (N=65) einmalige katamn. Befragung von Versicherten (Mitte 2009) mind. ein Jahr nach ihrer STW Versicherten mit Nachsorgebegleitung (N=61) vs. parallelisierter KG ohne begleitende Nachsorge (N=61) - - Interviews mit Chefärzten und Sozialarbeitern in 15 Einrichtungen mit substantiellen STW Zahlen (mit und ohne begleitender Nachsorge) (10/11 2008) Analyse Entwicklung Fallzahlen bei DRV Rheinland-Pfalz - - Methoden Wissenschaftliche Begleitforschung (seit Mitte 2008) Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Verbesserung der Wiedereingliederungsverläufe insbesondere von Risikogruppen Minimierung der Zahl der Abbrecher durch Betreuungsangebot Defizit der fehlenden Betreuung und entsprechendem Versichertenbedürfnis entsprechen Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - - - Zielsetzungen für Modellprojekt: - Innovatives Modellkonzept der begleitenden Nachsorge bei STW DRV RP Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel fehlende Betreuung und Unterstützung der Versicherten während Verfahren - Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Abbrecher haben ungünstige Prognose - 2010 1087 STW sind insgesamt wirksam und kosteneffektiv, d. h. es macht Sinn, STW zu fördern 2009 965 - Ergebnisse der Analysen Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 Abgeschlossene Maßnahmen der stufenweisen Wiedereingliederung in Zuständigkeit der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz 12 10 8 6 Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 167 168 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Beteiligung bei schwerbehinderten Mitarbeitern Integrationsamt BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Im Blickpunkt der Kooperation steht der chronisch kranke Mitarbeiter bzw. die Mitarbeiterin. Name des Betriebes Servicestellenmitarbeiter berät und koordiniert Teilhabeleistungen, z. B. stufenweise Wiedereingliederung und Nachsorge Gemeinsame Servicestelle für Rehabilitation Um der mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement verbundenen Zielsetzung eines zügigen beruflichen Reintegrationsprozesses Rechnung zu tragen, wurde dieses Modell speziell für Großbetriebe mit eigenem Werksärztlichen Dienst entwickelt. Modell „Stärke durch Vernetzung“ Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Eingliederungsgespräch unter Beteiligung des Betriebsrats, ggf. Schwerbehindertenbeauftragten und Betriebsarzt • Betriebsrat • Schwerbehindertenbeauftragten • Betriebsarzt • Initiative durch Personalabteilung • Info-Gespräch durch BEMBeauftragten Betrieb Beteiligte am Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Stärke durch durch Vernetzung Vernetzung 2. Stärke 1. Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge Inhaltsverzeichnis 19 17 15 Ziele: - Eingliederung kranker Arbeitnehmer - „Reha vor Entlassung“ Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) Name des Betriebes Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Aktuell stehen wir mit einem Pharma-Unternehmen aus der Region Vorderpfalz in Kooperationsverhandlungen. - Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in Ingelheim seit Juni 2011 - Adam Opel AG in Rüsselsheim und Kaiserslautern seit Oktober 2009 - Schott AG in Mainz seit Mai 2008 - Daimler AG, Werk Wörth und Mercedes-Benz Global Logistic Center Germersheim seit Februar 2005 Bereits seit mehreren Jahren arbeiten wir erfolgreich mit folgenden Großbetrieben zusammen: Verbunden mit starken Partnern in der Region Name des Betriebes Großbetriebe mit eigenem werksärztlichen Dienst Modell „Stärke durch Vernetzung“ Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Klein- und Mittelbetriebe BEM-Partnerschaft mit Betrieben Kostenlose Serviceangebote Arbeits- und Unfallschutz Ziele: - Unfallverhütung - Vermeidung von Berufskrankheit Kooperationsangebote im Umfeld des Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM) Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Ziele: - Prävention - Gesundheitserhaltung Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) Betriebliches Gesundheitsmanagement / Betriebliche Gesundheitspolitik Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Manual für FB in anderem Projekt mit Abhängigkeitskranken in Vorbereitung (Kooperation mit AQMS – Abteilung für QM und Sozialmedizin - FR Prof. Jäckel) - Einrichtungen benötigen für Implementierung detailliertere Hinweise für Durchführung und Organisation (Bekanntmachung alleine reicht nicht) - Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Initiative zu einer verbreiterten bundesweiten Umsetzung mit anderen RVTrägern 2011 gescheitert - 13 Implementierung auch wegen geringer Fallzahlbasis (nur DRV RLP) noch unzureichend - Personalengpässe behindern Einleitung und Durchführung der STW und der Nachsorge, zusätzliches Personal für Nachsorge aufgrund geringer Fallzahlen bei nur einem Träger nicht lohnend - Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Hinweise auf positive Effekte auch ohne detaillierte konzeptionelle Ausgestaltung des Betreuungsangebotes - Durchgängig positive Bewertungen der Sinnhaftigkeit des Konzeptes und der Vergütungen bei allen Befragten - Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011 Betreuung unterstützt Steuerung des Ablaufs und die Organisation, vermittelt Anregungen für begleitende Unterstützung durch andere Hilfsangebote vor Ort - Zögernde Fallzahlentwicklungen (N=61), nur einzelne Einrichtungen setzen Konzept mit substantiellen Fallzahlen um (85% in 3 Kliniken, 2 x Psychosomatik, 1 x Orthopädie) - Verfahren wird von Versicherten und Anwendern (Reha-Kliniken) als hilfreich und sinnvoll bewertet - Analysen der Fallzahlentwicklungen, Interviews mit Vertretern (Chefärzten, Sozialarbeiter) von Einrichtungen mit und ohne begleitende Nachsorge Zusammenfassung - Ergebnisse: Implementierung 20 18 16 14 Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 169 170 stufenweise Wiedereingliederung / Nachsorge Entlassungsbericht innerhalb von 5 Werktagen bei RV-Träger und Werksarzt (mit Einverständnis des Versicherten) Werksarzt überwacht stufenweise Wiedereingliederung, Nachsorge und Arbeitsintegration regelmäßige Projekttreffen mit Klinik- und Werksbesichtigungen wissenschaftliche Begleitevaluation - BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Name des Betriebes hoher Unternehmensverbleib der Rehabilitanden nach durchlaufener Rehabilitation BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Ansprechpartner: Jürgen Neubauer Telefon: 06232 17-2735 Telefax: 06232 17-122735 Mail: [email protected] In-Betrieb Präsentation durch landesweiten Ansprechpartner Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - Datenblatt für Aktivitäten beim BEM - Ansprechpartnerliste - Arbeitsplatzbeschreibung - Einwilligungserklärung - Abbruch- und Ablehnungserklärung BEM - Datenschutzerklärung BEM - Informationsblatt zum BEM - Einladung zum Informationsgespräch Muster-Schreiben Kostenlose Service-Leistungen bei der Einführung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - oft nicht ausreichende Kenntnisse der bestehenden Rehabilitationsmöglichkeiten sowie über den Zugang zu diesen Leistungen - fehlende eigene betriebsärztliche Versorgung bei der Identifikation potentieller Probleme 27 Gegenseitige Information im Sinne einer Vernetzung der Kooperationspartner Die örtliche Gemeinsame Servicestelle der Deutschen Rentenversicherung RheinlandPfalz steuert und koordiniert das Verfahren während der Rehabilitation Während der Rehabilitation erfolgt die Betreuung durch die namentlich benannten Ansprechpartner bei den beteiligten Sozialleistungspartnern Das Feststellen des Reha-Bedarfs und die Einleitung weiterführender Maßnahmen (stufenweise Wiedereingliederung, Nachsorge, Antrag auf LTA) erfolgt durch die Ärzte der trägereigenen Reha-Kliniken oder unserer örtlichen Gutachterstelle. Diese ersetzen hierbei die Begutachtung durch den Betriebsarzt bei Großbetrieben. Kurze Wartezeiten durch bevorzugte Aufnahme in die Rehabilitationseinrichtung. Das Reha-Angebot wird individuell, arbeitsbezogen ausgerichtet. - - Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Die Identifikation betroffener Mitarbeiter und das Beratungsgespräch erfolgt gegebenenfalls durch die beteiligte Krankenkasse. - Kostenlose Service-Leistungen bei der Umsetzung Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel unter Einbindung unserer Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation. - bei der Umsetzung / Durchführung Wir unterstützen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) - ohne eigenen Betriebsarzt - beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) mit unserem kostenlosen Serviceangebot Daher unser Serviceangebot für Arbeitgeber Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Kernziel des Erhalts von Arbeitsplätzen durch arbeitsweltorientierte Rehabilitation erreicht Fazit: - - häufiger Einsatz der stufenweisen Wiedereingliederung als einzelfallorientiertes Instrument der betrieblichen Reintegration - im prä/post-Vergleich bedeutsame Effektstärken hinsichtlich der Abnahme der Beschwerdenbelastung - überwiegend positive Einschätzung der Rehabilitanden insbesondere zur Rehabilitationsvorbereitung und des Alltagsbezugs der Rehabilitation Ergebnisse aus wissenschaftlicher Begleitevaluation Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - bei der Einführung und 25 23 21 begleitendes Fallmanagement durch Fallmanager / Ansprechpartner - Ansprechpartner: Jürgen Neubauer Telefon: 06232 17-2735 Telefax: 06232 17-122735 Mail: [email protected] zeitnahe Bewilligung durch RV-Träger Intensivierte Reha-Vorbereitung mit Arbeitsplatzbeschreibung Name des Betriebes - Frühzeitige Identifikation des bestehenden Rehabilitationsbedarfs - schriftliche Kooperationsvereinbarung - - - Erfahrungswerte können sich aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl nur langsam oder gar nicht bilden Name des Betriebes LTA Name des Betriebes Charakteristische Elemente - fehlende personelle Ressourcen eines Großbetriebes beim Gesundheitsmanagement Diese sind insbesondere Aufgrund der Komplexität des vom Gesetzgeber vorgesehenen Verfahrens beim BEM ist ersichtlich, dass insbesondere kleinere und mittlere Betriebe hierbei Probleme haben. Konsequenzen Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Wir arbeiten Hand in Hand mit unseren Kooperationspartnern. Kontakt und Abstimmung zwischen Reha-Arzt und Werksarzt während der Rehabilitation verpflichtend - Charakteristische Elemente betriebliche Eingliederung Rehabilitation in Fachkliniken und ambulanten Reha-Zentren (Arbeitsplatzbeschreibung) Antragstellung des Versicherten Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel *sofern beteiligt Ansprechpartner bei Deutschen Rentenversicherung RheinlandPfalz einschließlich des Ärztlichen Dienstes Betriebsärztlicher Dienst Krankenkasse* Ablaufdiagramm beim Modell „Stärke durch Vernetzung“ 28 26 24 22 Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 171 172 Rückkehr Arbeitsplatz stufenweise Wiedereingliederung / Nachsorge Rehabilitation Bewilligung Reha-Bedarf ? Weichenstellung bei Arbeitsunfähigkeit = länger als 6 Wochen - Gespräch betriebsinterne Lösungen Betrieb BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 29 (178 Betten) 31 Psychosomatik Innere Medizin: Schwerpunkt Onkologie Mittelrhein-Klinik Bad Salzig (133 Betten inkl. 10 Adaptionsplätze) Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge / Stärke durch Vernetzung Volker Faath, Jürgen Neubauer Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Betrieb Alkoholabhängigkeit Medikamentenabhängigkeit FK Eußerthal Eußerthal Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Impressum Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel (174 Betten) Kardiologie Orthopädie Metabolisches Syndrom Drei-Burgen-Klinik Bad Münster Beteiligte Kliniken der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Betrieb BEM-Fall Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel - verbesserten und nachhaltigeren Reha-Zielerreichung - gezielteren Ausrichtung des RehaProzesses auf die konkrete Arbeitsplatzsituation - verbesserten medizinischen Entscheidungsgrundlage Die regelhafte Einbeziehung einer individuellen Arbeitsplatzbeschreibung führt zu einer Arbeitplatzbezogener Aspekt des Modells Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel Gemeinsame Servicestellen der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Gemeinsame Servicestellen in Rheinland-Pfalz Name des Betriebes 32 30 Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel 173 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 174 _________________________________ Der Anteil arbeitsloser schwerbehinderter Menschen in Sachsen ist überproportional gewachsen Die Beschäftigungsquote von 5% wird in der privaten Wirtschaft nicht erreicht Nachhaltige Verbesserung der Beschäftigungssituation g g und durch individuelle Unterstützungsangebote Vernetzung … "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind nachweislich erfolgversprechende Adressaten für die nachhaltige Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen Gründe für die "Allianz" und für 'support': "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Geschäftsführender Vorstand Soziales Förderwerk e.V. Netzwerkkoordination 'support' Wolfgang Degner ______________________________________________ Dienstleistungsnetzwerk für kleine und mittlere Unternehmen 'support' – BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 Unternehmerverband Sachsen Projektzeitraum: Vorurteile o u te e beste bestehen e ((Reduzierung edu e u g des Behindertenbildes) e de te b des) Hemmschwellen und Unsicherheiten (Bedenken) bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen Ein Zuständigkeitsdschungel und tlw. hoher formaler und zeitlicher itli h Aufwand A f d für fü U Unternehmen t h iim IIntegrationst ti prozess wird beklagt Unternehmen berichten von "negativen Erfahrungen" Freie Stellen werden überwiegend nicht gemeldet und/oder als nicht geeignet für einen Menschen mit Behinderung betrachtet Regelungen zum besonderen Kündigungsschutz "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Eine Ursachenanalyse "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Region Südwestsachsen 01.01.2010 bis 31.03.2013 Regionale Einordnung: _________________________________________________________________________________ Kommunalen Sozialverbandes Sachsen - Integrationsamt - In Kooperation mit: g des: Im Auftrag Soziales Förderwerk e.V. Chemnitz Projektträger: _________________________________________________________________________________ Ein Projekt im Rahmen der "Allianz zur Beschäftigungsförderung von Menschen mit Behinderungen" im Freistaat Sachsen Behinderungen ' 'support' t' - Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 175 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 176 Mittler zu KMU 2. 3. 5. Netzwerkpartner Netzwerkkoordination 4. 'support'-Geschäftsstelle 1. Vorbereitung Besetzung Erprobung Abklärung von Leistungen Betriebsbesuch Information/Beratung Identifizierung von Stellen/Bedarf Abgleich Stellenprofil "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration Integrationsfachdienst, Reha-Träger, Integrationsamt ______________________________________________________________ Sicherung von Arbeitsverhältnissen Integrationsfachdienst Arbeitsagentur/Jobcenter Integrationsfachdienst, Arbeitsagentur/Jobcenter, Reha Reha-Träger Träger Stellenbesetzung Integrationsfachdienste; g auf Homepage, p g , Bewerberpool, p , Messebesuche;; Jobbörse,, Veröffentlichung Arbeitsagenturen, Jobcenter; Bildungsdienstleister; Verlinkung/Vernetzung; g Mitteldeutschland/BFW Leipzig p g ??? Deutsche Rentenversicherung Sächsische Bildungsagentur/Schulen ??? Bewerberfindung BBW Chemnitz, Integrationsamt, Empfehlungen; Messen/Ausstellungen; Kooperation mit Kammern und Verbänden; private Personaldienstleister p Unternehmensakquise Netzwerkpartner "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration Begleitung und Sicherung des Arbeitsverhältnisses ______________________________________________________________ Bewerbersuche und -vorauswahl Akquise Sensibilisierung KMU Wie arbeitet ‚support‘ "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Weiterbegleitung W it b l it d A des Arbeitsverhältnisses b it hält i d durch hd den IFD Unterstützung der Klärung von Sachverhalten mit Leistungsträgern Begleitung der Trainingsmaßnahme oder des Probearbeitsverhältnisses Einschaltung des IFD in der Bewerbungsphase – Art und Weise und Umfang bestimmt der Bewerber Bewerbung in ein "vorbereitetes" Unternehmen Profilabgleich P fil b l i h Stellenprofil St ll fil – Bewerberprofil B b fil Was bietet 'support' dem Arbeitsuchenden? "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Jegliche Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in der Privatwirtschaft setzt primär die Bereitschaft der Unternehmen dafür voraus. individuelle Beratung und Sensibilisierung Gestaltung einer professionellen Dienstleistung als externes kostenfreies Angebot für KMU externes, Erhöhung der Ausbildungs- und Beschäftigungsbereitschaft in KMU durch vom klientenzentrierten zum unternehmenszentrierten t h t i t Ansatz A t Das Unternehmen mit seinem Bedarf steht im Mittelpunkt: Der besondere Ansatz von 'support' BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 TU Dresden, CIMTT "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Fortentwicklung des Projektes entsprechend der Erfordernisse Prüfung der Übertragbarkeit auf andere Regionen Sachsens Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz Landes-Behindertenbeauftragter Kommunaler Sozialverband Sachsen - Integrationsamt RD Sachsen der Bundesagentur für Arbeit GF Jobcenter/Leiter Jobcenter Optionskommune DRV Mitteldeutschland LAG Selbsthilfe Sachsen Sozialverband VdK Sachsen Einsetzung eines Projektbeirats Beauftragung einer wissenschaftlichen Begleitung Weitere Eckpunkte des Projekts "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Schnittstellen entwickeln/persönliche Kontaktpflege Vertrauen aufbauen Kontinuitiät und Verlässlichkeit Kooperationen eingehen Entscheidend ist die Vernetzung: 'support‘ führt alle im jeweiligen Einzelfall am Integrationsprozess beteiligten Partner zusammen: Dienstleistungsnetzwerk z.B.: - Integrationsfachdienst - Arbeitsagentur/Jobcenter g - Integrationsamt - Träger für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - Bildungsdienstleister, Sozialpartner und andere … Wie arbeitet ‚support‘? "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Risiken für Unternehmen minimieren; Chancen für behinderte Menschen erhöhen. ''support' t' bietet bi t t kostenfreie Dienstleistungen rund um die Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit Behinderungen aus einer Hand. "Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation" Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration ______________________________________________________________ Unterstützung bei Fragen der Prävention und des betrieblichen Eingliederungsmanagements Sicherung des Arbeits-/Ausbildungsverhältnisses durch g Angebote g berufsbegleitende Koordinierung aller erforderlichen Schritte bis zur Eing als externe Dienstleistung g für das Unternehmen stellung (einschließlich Arbeitserprobung und deren Auswertung) Klärung von Fördermöglichkeiten und Zuschüssen im jeweiligen Einzelfall Suche und Vorauswahl geeigneter Arbeitnehmer und Auszubildender entsprechend der konkreten Unternehmensanforderung (Sicherung Arbeitskräftepotenzial) Beratung zur Beschäftigung behinderter Menschen im Betrieb und d di die d damit it einhergehende i h h d S Sensibilisierung ibili i d der Unternehmen W bi Was bietet t t ''support' t' d dem U Unternehmen? t h ? Arbeitsgruppe 9 Arbeitsgruppe 9 177 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 Wolfgang Degner Netzwerkkoordinator 'support' Soziales Förderwerk e.V. eV Gabriele Hofmann-Hunger Dienstleistungspartner 'support' Unternehmerverband Sachen e.V. eV Bitte diskutieren Sie mit uns! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Tel 0371 65133-50 | Fax -15 E-Mail E M il [email protected] t@ f h it d Web www.support-fuer-kmu.de Kanzlerstraße 4 09112 Chemnitz Post- und Besucheranschrift: 178 Ansprechpartner: 'support' support Geschäftsstelle BAR-Workshop Kassel 14./15.02.2012 Arbeitsgruppe 9 179 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e. V. ist die gemeinsame Repräsentanz der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung, des Spitzenverbandes der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, der Bundesländer, der Spitzenverbände der Sozialpartner, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen, der Bundesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Träger der Sozialhilfe sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Förderung und Koordinierung der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen. 180 BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel