D„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“

Transcription

D„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in
der Rehabilitation“
Tagungsbericht zum BAR-Workshop
am 14./15.2.2012 in Kassel
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in
der Rehabilitation“
Tagungsbericht zum BAR-Workshop
am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Impressum
Herausgeber:
Bundesarbeitsgemeinschaft
für Rehabilitation (BAR) e.V.
Solmsstraße 18,
60486 Frankfurt/Main
Telefon: +49 69 605018-0
Telefax: +49 69 605018-29
[email protected]
www.bar-frankfurt.de
Nachdruck nur auszugsweise
mit Quellenangabe gestattet.
Inhalt
Vorwort
6
I.Einleitung
8
II. Teilnehmerkreis und Ablauf der Veranstaltung
9
III.Einstieg aus der „Vogelperspektive“ –
Beiträge aus der Wissenschaft
12
IV. Workshop-Phase I: Frühzeitige Vernetzung bei der
Bedarfserkennung und -feststellung
14
IV.1. AG 1: Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
14
Frankfurt/Main,
IV.2. AG 2: Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der Vernetzung
15
April 2012
IV.3. AG 3: Übergang Schule-Beruf
17
IV.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase I
18
ISBN 978-3-943714-05-0
V. Workshop-Phase II: Vernetzung bei der Durchführung
der Rehabilitation
20
V.1. AG 4: Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation –
MBO und MBOR
20
V.2. AG 5:Berufsorientierung und Vernetzung in der medizinischen Rehabilitation –
Modelle in Regionen
22
V.3. AG 6: DGUV-Reha-Management und rehafutur real
24
V.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase II
25
VI. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück)
zur beruflichen Integration
27
VI.1.AG 7: Absolventenmanagement bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben27
VI.2.AG 8: Regionale Angebote für Unternehmen
29
VI.3.AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration – aus Sicht von
Trägern und Leistungsanbietern
30
VI.4.Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase III
32
VII.Gesamtfazit
34
VIII.Ausblick
37
IX.Materialsammlung
39
X.1. Beiträge aus der Wissenschaft39
X.2. Workshop-Phase I: Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung 59
4
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
X.3. Workshop-Phase II: Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation
103
X.4. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur
beruflichen Integration
145
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
5
Vorwort
Vernetzung ist ein unverzichtbares Element moderner Gesellschaften. Wo Arbeitsteilung hohe
Spezialisierung erlaubt und fordert, müssen die Ergebnisse der Experten auch sinnvoll zusammengeführt werden. So kann am Ende mehr stehen als die Summe der einzelnen Teile.
Im Bereich der Privatwirtschaft ist die Optimierung der Zusammenarbeit in und zwischen Organisationen bereits als zentrales Handlungsfeld erkannt worden. Doch wie sieht es aus im Gesundheitswesen, wie im Bereich der Rehabilitation? Auch hier geht es um hochkomplexe (Dienst-)
Leistungen, Strukturen und Verfahren. Um das Ziel der Selbstbestimmung und gleichberechtigten
Teilhabe zu gewährleisten, bieten die Sozialleistungsträger und Leistungserbringer jeweils spezialisierte und kompetente Unterstützung in einem insgesamt sehr differenzierten (gegliederten)
System. Gerade weil der Mensch im Mittelpunkt steht, müssen dabei die Beiträge der Beteiligten
möglichst nahtlos ineinander greifen. Hinzu kommen mit Blick auf die Arbeitswelt weitere Akteure.
Insbesondere Arbeitgeber und Arbeitnehmervertreter sind in ihrer betrieblichen Rolle, aber auch
als Partner in der sozialen Selbstverwaltung unverzichtbare „Player“ in einem auf die berufliche
(Re-)Integration ausgerichteten Rehabilitationsgeschehen.
Bei der akteursübergreifenden Vernetzung in der Rehabilitation besteht insgesamt noch Verbesserungspotential. Das wurde bereits 2009 im Kontext der BAR-Aktivitäten zur Verbesserung von
Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit deutlich.
Als Teil des aktuellen Projektes „Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation“ waren also Möglichkeiten zur Verbesserung der Vernetzung zwischen den Akteuren der Rehabilitation auszuloten.
Die BAR und ihre Mitglieder haben sich der Herausforderung gestellt. Insbesondere wurde mit
dem hier dokumentierten Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel der erste entsprechend breit
aufgestellte Versuch unternommen, die Erfolgsfaktoren guter Vernetzung in der Rehabilitation
akteursübergreifend systematisch herauszuarbeiten.
Die Veranstaltung war mit Hilfe des Engagements zahlreicher Referentinnen und Referenten ein
voller Erfolg. Dabei ist es gelungen, ein Bild von der vielgestaltigen Landschaft der vernetzten Zusammenarbeit in der Rehabilitation zu erhalten. In der Diskussion mit den Teilnehmern, auch aus
dem Bereich der Selbstverwaltung, konnten die Erfolgsfaktoren gelingender Netzwerke destilliert
werden. Allen Beteiligten gilt für diese Leistung besonderer Dank.
Mit den vorliegenden Ergebnissen des Workshops ist ein wichtiger Schritt getan, um nachhaltige
Verbesserungen bei der Weiterentwicklung der Vernetzung und somit der Rehabilitation insgesamt
zu erreichen. Dafür steht die BAR – und wird die Fachdiskussion auch weiterhin aktiv mit gestalten. Wir freuen uns darauf!
Bernd Petri
6
7
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Einleitung
Veranstaltung
I.Einleitung
II.Teilnehmerkreis und Ablauf der Veranstaltung
Vernetzung – ohne geht es nicht in der Rehabilitation, das ist allen Beteiligten klar. Aber wie genau kann Vernetzung im gegliederten System funktionieren, wie weiter verbessert werden?
Um diesen Fragen nachzugehen hat die BAR am 14./15.2.2012 in Kassel einen Workshop zum
Thema „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ ausgerichtet.
Zur zweitägigen Veranstaltung im Schlosshotel Bad Wilhelmshöhe waren annähernd 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wissenschaft und verschiedenen Akteursbereichen der Rehabilitationspraxis zusammengekommen. Eine Übersicht über den Tagungsablauf kann dem nachstehend abgedruckten Flyer entnommen werden.
Hintergrund sind die trägerübergreifenden Überlegungen im BAR-Projekt „Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation“ (EffEff). Hier geht es letztlich darum, wie angesichts knapper Mittel, des
demographischen Wandels und steigender Anforderungen in der Arbeitswelt die vorhandenen
Ressourcen in der Rehabilitation zum Wohle aller Beteiligten möglichst wirksam und wirtschaftlich eingesetzt werden können. Dabei werden insbesondere mit Blick auf das Rehabilitationsziel
„berufliche (Re-)Integration“ grundlegende trägerübergreifende Aspekte von Wirksamkeit und
Wirtschaftlichkeit in der Rehabilitation betrachtet. Die akteursübergreifenden Prozess-Abläufe im
Rehabilitationsgeschehen bilden einen wesentlichen Schwerpunkt der Analysen. Eine Erkenntnis
der bisherigen Projektarbeit war, dass hier noch Verbesserungspotential besteht. Neben Prozessen
der Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger, deren Einzelheiten in einer eigenständigen Arbeitsgruppe betrachtet werden, ist u.a. auch die Vernetzung der Rehabilitationsträger mit anderen
Akteuren der Rehabilitation als Ansatzpunkt für mögliche Verbesserungen des Rehabilitationsgeschehens identifiziert worden.
Die Gesamtmoderation der Veranstaltung übernahm am ersten Tag Herr Ingo Nürnberger (Vorstandsvorsitzender der BAR). Durch den zweiten Tag führte Herr Bernd Petri (Geschäftsführer der
BAR bis Mai 2012).
Die Präsentationen zu den einzelnen Vorträgen und Referaten sind dem Anhang zu entnehmen.
Die BAR hat dabei den Ansatz gewählt, in erster Linie Erfolgsfaktoren guter Vernetzung der
verschiedenen Akteure zu identifizieren und den Blick erst in zweiter Linie auf mögliche Barrieren für die Netzwerkarbeit zu richten. Für die konkrete Umsetzung erschien es mit den der BAR
zur Verfügung stehenden Mitteln als die beste Lösung, die zahlreichen Facetten der Thematik mit
einem breit aufgestellten Workshop aufzubereiten, in dem möglichst viele der wichtigsten Akteursbereiche in der Rehabilitation über Erfolgsfaktoren der Vernetzung berichten. Zudem sollte der
Möglichkeit Rechnung getragen werden, dass ggf. in den verschiedenen Phasen des Rehabilitationsgeschehens unterschiedliche Aspekte der Netzwerkarbeit von Bedeutung sind.
Entsprechend diesen Zielsetzungen des Workshops ist es gelungen, anhand funktionierender und
innovativer Netzwerkstrukturen und -projekte Erfolgsfaktoren guter Vernetzung in den verschiedenen Phasen des Rehabilitationsgeschehens erstmals umfassend systematisch zu identifizieren und
zu dokumentieren. Unter anderem soll mit dieser Bündelung des Erkenntnisstands im Bereich der
akteursübergreifenden Vernetzung eine Orientierungshilfe für die Arbeit „in der Fläche“ geschaffen und somit zur Optimierung des Rehabilitationsgeschehens insgesamt beigetragen werden.
In einem ersten Schritt dokumentiert der vorliegende Tagungsband die von den insgesamt 29
Referentinnen und Referenten gehaltenen Vorträge sowie die Hauptinhalte und Ergebnisse der
Diskussionen.
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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Wissenschaftlicher Einstieg
III.Einstieg aus der „Vogelperspektive“ – Beiträge aus der Wissenschaft
Moderation: Ingo Nürnberger (Präsentationen siehe ab Seite 39)
Herr Nürnberger eröffnete die Veranstaltung mit einer Einführung, in der er insbesondere die
Bedeutung der Rehabilitation vor dem Hintergrund des demographischen Wandels hervorhob und
die Wichtigkeit funktionierender Vernetzung der verschiedenen Akteure unterstrich.
Es folgten Beiträge aus der Wissenschaft, in denen die Thematik „Vernetzung“ aus allgemeiner
Perspektive analysiert wurde. Ziel war es, vor dem Einstieg in die konkrete Diskussion in den
Arbeitsgruppen einen Überblick zu erhalten über wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der
Netzwerkarbeit. Da die Netzwerkforschung bislang vor allem im Bereich der Betriebswirtschaftslehre bzw. Soziologie verankert ist, war Herr Professor Jörg Sydow (FU Berlin) als ein Vertreter
dieser Forschungsrichtung eingeladen.
Herr Professor Sydow berichtete über Erkenntnisse zur Vernetzung von Organisationen in der
Privatwirtschaft und schlug einen Bogen zum Gesundheitswesen. Dabei stellte er u.a. neben
Rahmenbedingungen, die die Entstehung von Netzwerken begünstigen, auch Kernpunkte des
Aufbaus und der Pflege von Netzwerken dar, z.B. Selektion der Netzwerkpartner oder auch
Regulation und Evaluation der Netzwerkarbeit. Als Beispiel zur Evaluation berichtete Herr Professor Sydow von einer netzwerkinternen jährlichen Auszeichnung der besten „Leistungsträger“ und
auffälligsten „Trittbrettfahrer“ innerhalb des Netzwerks. Als Bestimmungsfaktoren für den Erfolg
von Netzwerkarbeit benannte er unter anderem die Netzwerkumwelt, die Netzwerkakteure, die
Netzwerkbeziehungen und nicht zuletzt auch die Entstehungsgeschichte des Netzwerks. Bei der
anschließenden Diskussion erkundigte sich unter anderem Herr Nürnberger, wie sich die Erkenntnisse zur Vernetzung in der Privatwirtschaft konkret auf den Bereich der Rehabilitation, z.B. auf
die Arbeit der Rehabilitationsträger übertragen lassen könnten. Dazu führte Herr Professor Sydow
insbesondere aus, dass es zwar richtig sei, dass bürokratische Organisationen wie Körperschaften
öffentlichen Rechts wegen vergleichsweise geringer Flexibilität ggf. nicht optimal auf Vernetzungsarbeit vorbereitet seien. Andererseits sei ein wesentlicher Bestandteil erfolgreicher Netzwerkarbeit
insbesondere die Organisation von Prozessen und diesbezüglich sei die Kompetenz nach seinen
ersten Eindrücken durchaus vorhanden.
12
Wissenschaftlicher Einstieg
Der Fokus lag hier vor Allem auf den verschiedenen Schnittstellen zwischen den Akteuren RehaKlinik, Kostenträger und behandelnder Arzt. Diesbezüglich wurden eine Reihe von Barrieren für
die Zusammenarbeit identifiziert und Lösungsvorschläge aufgezeigt. Besonderes Augenmerk lag
u.a. auf dem für die Vernetzung zentralen Aspekt der wechselseitigen Transparenz zwischen den
Netzwerkpartnern. Beispielsweise wurde insbesondere seitens der behandelnden Ärzte darauf
hingewiesen, dass kaum nachvollzogen werden könne, wo bzw. in welchem Bearbeitungsstand
sich von Patienten gestellte Rehabilitationsanträge befänden. Aufmerksamkeit im Kreis der Workshopteilnehmer erregte der dazu in den Projektdiskussionen erarbeitete Vorschlag, Rehabilitationsanträgen analog der inzwischen häufigen Vorgehensweise beim Versand von Post eine Nummer
zuzuordnen, mit denen der Sachstand via Internet nachvollzogen werden könne.
Bernd Petri (Geschäftsführer der BAR bis Mai 2012) stellte zum Abschluss der Einführung komprimiert dar, was Netzwerkarbeit für die BAR bedeutet. Dabei wurde insbesondere klar, dass Vernetzung eine der Hauptaufgaben der BAR ist. Nach den Erfahrungen der BAR-Arbeit ließe sich
vermuten, dass sich eine verbesserte Vernetzung innerhalb der Netzwerke mit BAR-Beteiligung
insbesondere erreichen ließe, indem die bei der BAR getroffenen Vereinbarungen und Abreden
stärker, klarer und verbindlicher formuliert würden. Es gebe Anlass, darüber nachzudenken, welche Konsequenzen daraus folgen könnten, wenn Vereinbarungen nicht eingehalten würden. Eine
absolute Freiwilligkeit der Zusammenarbeit ohne Konsequenzen bei Vernachlässigung der jeweils
vorgesehenen Verantwortung trüge angesichts der im Rehabilitationssystem bestehenden Rahmenbedingungen nicht weit, so der Eindruck. Diesen Ansätzen zur Verbesserung der Zusammenarbeit
stünden allerdings die tatsächlichen Entwicklungen gegenüber. Hier bestünden Anzeichen dafür,
dass das Gesamtsystem eher eine zentrifugale Entwicklung nehme. Dies stelle den Erfolg guter
Vernetzungsarbeit mitunter zunehmend in Frage.
Ebenfalls aus dem Bereich der Wissenschaft, jedoch bereits konkret auf die Rehabilitation fokussiert, folgte die zusammenfassende Darstellung eines Forschungsprojektes zu „Schnittstellen in der
medizinischen Rehabilitation“ von Dr. Ruth Deck und Nadine Pohontsch (Universität Lübeck). Frau
Dr. Deck konzentrierte sich auf die Verbesserung der frühzeitigen Erkennung von Rehabilitationsbedarf und die entsprechende Information der Netzwerkpartner durch den Einsatz einer spezifischen Checkliste und eines Fragebogens bei niedergelassenen Ärzten. In der Diskussion wurde
u.a. nachgehakt, ob im Hinblick auf die Vergütung von Ärzten für den Einsatz der untersuchten
Instrumente auch finanzielle Aspekte systematisch betrachtet wurden. Dies war kein zentraler Gegenstand der Betrachtungen. Es zeigte sich letztlich eine geringe Beteiligung der niedergelassenen
Ärzte, vor deren Hintergrund der nachfolgende Beitrag von Frau Pohontsch über Verbesserungsoptionen bei der Zusammenarbeit zu verstehen ist.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase I
IV.Workshop-Phase I:
Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung und -feststellung
IV.1. AG 1: Vernetzung mit der
betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Moderation: Bernd Petri / Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 59)
Den Auftakt in der Arbeitsgruppe 1 bildete die Betrachtung gelungener Vernetzung von Rehabilitationsträgern mit der betrieblichen Ebene am Beispiel des Projektes „weB-Reha“. In
diesem Projekt kooperieren die Ärztekammer Nordrhein, die DRV Rheinland sowie mehrere
Großbetriebe auf Basis der Vorgaben des SGB IX. Ziel ist dabei die Sicherung der Teilhabe am Arbeitsleben, zu der sowohl die Sicherung des Beschäftigungsverhältnisses als auch
der Erwerbsfähigkeit zählt. Markus Zimmermann vom Gesundheitsdienst der Ford Werke
GmbH Köln stellte hierbei einführend Grundlagen, Verfahrensablauf sowie Rahmendaten der
Durchführung aus betriebsärztlicher Sicht dar. Hinsichtlich einer (frühzeitigen) Erkennung von
Rehabilitationsbedarf wies er darauf hin, dass sich im betrieblichen Kontext unterschiedliche
Beratungsanlässe ergeben, bei denen Rehabilitationsbedarf erkannt und auf entsprechende
Angebote hingewiesen werden kann. Im weB-Reha-Konzept werde, so Zimmermann, erfolgreich eine Reha-Einleitung durch den Betriebsarzt praktiziert. Partnerschaftliche Kooperation,
als wichtiges Element des abgestimmten Zusammenwirkens, wird auch durch die Einbindung
des Betriebsarztes in Informationsflüsse (Reha-Entscheidung) sowie einen koordinierten Informationsaustausch zwischen Betrieb und Rehabilitationsklinik während und nach der Leistung
als zielführend angesehen und positiv bewertet.
Den positiven Erfahrungen schloss sich auch Ulrich Theißen (DRV Rheinland) aus Perspektive
eines Rehabilitationsträgers an. Er unterstrich gleichfalls die enge Zusammenarbeit der Akteure
im gesamten Rehabilitationsprozess. Hinsichtlich Kriterien gelingender Vernetzung verdeutlichte
er, dass das Erkennen und Definieren gemeinsamer Ziele eine wesentliche Voraussetzung für
erfolgreiche Kooperation bildet. Eine Zusammenarbeit mit Großbetrieben – wie beim Projekt
weB-Reha – gelingt oftmals durch bestehende eigene betriebsärztliche Dienste der Unternehmen deutlich besser als bei kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), bei denen sich
der Einbezug betriebsärztlicher Expertise häufig schwieriger gestalte. Hierbei könnten, so der
Vorschlag von Herrn Theißen, gerade ambulante Rehabilitationszentren zu regionalen Kompetenzzentren für betriebliche Gesundheitsförderung weiterentwickelt werden.
14
Anschließend stellte Herr Theißen das Programm „Plan Gesundheit“ vor, in dem eine Vernetzung zwischen DRV, GKV, betrieblichen Akteuren und Leistungserbringern gelungen sei. In
diesem präventiv ausgerichteten, auf fünf Jahre angelegten Programm werden verschiedene
Erfolgsfaktoren miteinander kombiniert: eine persönliche Begleitung der Teilnehmer durch
einen Präventionsmanager, eine strukturierte Zusammenarbeit zwischen DRV, GKV und Betrieb,
längere Laufzeit der Maßnahme zur Steigerung von deren Nachhaltigkeit usf.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase I
Professor Wilfried Mau (Universität Halle) berichtete in seinem Beitrag Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung zum Reha-Zugang und zum Schnittstellenmanagement in der ambulan-
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Diskussion der Ergebnisse in der Arbeitsgruppe wurde insgesamt deutlich, dass sowohl die
betriebsärztlichen Akteure als auch die der ambulanten
medizinischen Versorgung wichtige Partner eines rechtzeitigen, bedarfsgerechten Rehabilitationszugangs sind.“
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ten Versorgung. Hierbei stellte er zunächst auf Grundlage von in Experteninterviews gewonnenen
Ergebnissen zu Problembereichen und Bedingungen eines nicht rechtzeitigen Rehabilitationszugangs
unter Differenzierung von Bedarfserkennung, Antragsverfahren und Bewilligungsverfahren dar. Für
erfolgreiche Kooperation mit den Leistungsträgern seien hier insbesondere eine zielgerichtete Informationsvermittlung, ein verbesserter Informationsaustausch, eine größere Transparenz sowie ein
Begegnen „auf Augenhöhe“ wichtig und notwendig.
Zusammen mit der Diskussion der Ergebnisse in der Arbeitsgruppe wurde insgesamt deutlich, dass
sowohl die betriebsärztlichen Akteure als auch die der ambulanten medizinischen Versorgung
wichtige Partner eines rechtzeitigen, bedarfsgerechten Rehabilitationszugangs sind. Dabei sind für
gelingende Vernetzung notwendige Informationsflüsse zu definieren und strukturieren, für alle beteiligen Akteure Abläufe und deren Bedingungen transparent zu gestalten sowie die kooperative Zusammenarbeit von Betrieb, niedergelassenen Ärzten, Rehabilitationskliniken und Rehabilitationsträgern
auch zu wollen. Gleichfalls wurde jedoch deutlich, dass bereits bei der Bereitschaft der Akteure nicht
selten noch Entwicklungsarbeit zu leisten ist.
IV.2. AG 2: Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der Vernetzung
Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 59)
Susanne Band (DRV Bund) eröffnete die Arbeitsgruppe 2 mit ihrem Impulsreferat zu einem Projekt
der DRV Bund, mit dem die Arbeit der gemeinsamen Servicestellen in Kooperation mit zahlreichen
Akteuren weiter entwickelt wird. In ihrer Darstellung legte Frau Band zunächst einen Schwerpunkt
auf einige Hürden, die bei der Einbindung der verschiedenen Akteure in der Anfangsphase zu
überwinden waren. Insbesondere hätten die angesprochenen Selbsthilfeorganisationen mitunter
erhebliche Vorbehalte kommuniziert (nicht zuletzt wegen vermuteter Konkurrenzsituationen), die erst
durch kontinuierliche vertrauensvolle und persönliche Kommunikation hätten abgemildert werden
können. Die Klärung datenschutzrechtlicher Fragen habe teilweise ein Hindernis für eine transparen-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
15
Workshop-Phase I
te Kommunikation aller Netzwerkpartner dargestellt. Ein Erfolgsfaktor für eine Stabilisierung der
Netzwerkarbeit und somit für den Erfolg der Vernetzung insgesamt sei der Abschluss von regionalbezogenen Kooperationsvereinbarungen mit möglichst vielen der am Rehabilitationsgeschehen beteiligten Akteursgruppen gewesen. Die parallel dazu betriebene Öffentlichkeitsarbeit über
verschiedene Kanäle habe unterschiedliche Resonanz gezeigt. Bei Ärzten sei sie nach bisherigem
Stand allerdings auf ein positives Echo gestoßen. Von allen Netzwerkakteuren begrüßt würden
regelmäßig durchgeführte Schulungen zu diversen Schwerpunktthemen des Rehabilitationsgeschehens. Dabei könnten die Vorteile der Vernetzung insbesondere dadurch realisiert werden,
dass die Netzwerkpartner über ihren jeweiligen Bereich des Rehabilitationsgeschehens kostenlos
berichten. Denn dann könnten die Kosten für die Schulungen insoweit auf die dabei eingesetzten
Arbeitszeiten der Teilnehmer zzgl. Raumkosten beschränkt werden.
Flexibilität ist ein weiteres Schlüsselelement erfolgreicher Vernetzung insbesondere mit Blick auf
die Fähigkeit, jeweilige regionale Besonderheiten aufzugreifen.
Matthias Matthiesen (DAK Gesundheit, Gemeinsame Servicestelle Rendsburg) stellte mit vielen
praktischen Beispielen die gelebte Netzwerkstruktur der Gemeinsamen Servicestelle Rendsburg
dar. Besonders einprägsam war die Schilderung der konkreten Netzwerkarbeit durch persönliche
Kontaktpflege mit zahlreichen Akteuren, deren Arbeit für die Rehabilitation relevant ist, einschließlich kommunaler Strukturen. Deren Bedeutung sei in Schleswig-Holstein besonders wichtig,
da die Eingliederungshilfe kommunalisiert sei. Durch die intensive Vernetzung mit verschiedensten
Akteuren könne die Gemeinsame Servicestelle ihrer zentralen Funktion nachkommen, die richtigen Ansprechpartner abhängig von der individuellen Bedarfslage eines Versicherten zeitnah zu
vernetzen und auch anderen Institutionen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. All dies sei insbesondere deshalb möglich, weil die Servicestellenarbeit in der konkreten Situation als Hauptaufgabe (ca. ¾ der gesamten Arbeitszeit) erledigt werden kann – mit entsprechendem Rückhalt durch
die tragende Institution.
Im Hinblick auf die Einbindung von Betroffenen ist schließlich zentral, dass versucht wird, diesen
im Wege des Empowerments die Fähigkeit (zurück) zu geben, eigene Entscheidungen treffen zu
können.
In der Diskussion wurde zusammenfassend herausgearbeitet, dass die Gemeinsamen Servicestellen insbesondere bei der Erkennung und Feststellung von Rehabilitationsbedarf eine wichtige
Rolle spielen können, aber auch zu späteren Zeitpunkten im Rehabilitationsgeschehen. Erfolgreiche Netzwerkarbeit Gemeinsamer Servicestellen hängt u.a. ab von einem klaren Bekenntnis von
Politik, Reha-Trägern und der konkret für die jeweiligen Aufgaben Verantwortlichen. Dies äußert
sich nicht zuletzt in der Verfügbarkeit der erforderlichen Ressourcen und in einer gewissen Unabhängigkeit von Weisungen.
Wichtig ist auch, dass alle Kostenträger in das Netzwerk eingebunden sind. Zudem sollte das
Netzwerk permanent erweitert werden, wenn neue Entwicklungen auftreten (z.B. Pflegestützpunkte). Zur erfolgreichen Netzwerkarbeit zählt neben dem inhaltlichen Austausch z.B. im Wege von
regelmäßigen wechselseitigen Schulungen insbesondere ein direkter persönlicher Kontakt, u.a.
auch über Präsenz in einschlägigen Gremien der unterschiedlichen Netzwerkpartner. Weiterhin
sind konkrete Absprachen („Spielregeln“) über die jeweiligen Aufgaben und Aktivitäten sowie
einheitliche Qualitätsstandards im Netzwerk für die gemeinsame Arbeit zentral.
16
Workshop-Phase I
Öffentlichkeitsarbeit ist ebenfalls ein wichtiges Element in der Netzwerkarbeit. Dazu gehört neben
persönlichem Kontakt und traditioneller Information über Flyer etc. auch, die etablierten Kommunikationskanäle der einzelnen Netzwerkpartner konsequent einzubinden.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Letztlich, darüber waren sich alle AG-Teilnehmer einig, leben Netzwerke von Gemeinsamen
Servicestellen insbesondere durch das Engagement und die fachliche und soziale Kompetenz der
konkret beteiligten Personen in den Gemeinsamen Servicestellen.
Erstrebenswert ist es zudem, Gemeinsame Servicestellen eng an die betriebliche Ebene heranzuführen, da die Erkennung von Rehabilitationsbedarf häufig dort zuerst möglich sei und der
konkrete Rehabilitationsbedarf oft in Bezug auf einen konkreten Arbeitsplatz (sofern vorhanden)
betrachtet werden sollte.
Angesichts der präsentierten erfolgreichen Beispiele von Servicestellenarbeit in der Praxis bzw.
im Rahmen eines Modellprojektes wurde auch erörtert, welche Möglichkeiten zur Verbesserung
der Servicestellenarbeit insgesamt bestehen könnten, indem diese beispielhaften Strukturen in der
Fläche verankert werden. Als ein denkbarer Ansatz wurde benannt, die Gemeinsamen Servicestellen verstärkt zu Kompetenzzentren mit den o.g. Merkmalen auszubauen und dabei ggf. ihre
Gesamtzahl zu verringern. Als Vorschlag wurde eingebracht, insgesamt hundert „Kompetenzzentren“ aufzubauen, die ggf. auch für weitere örtliche Servicestellen als Ansprechpartner fungieren
könnten. Keine Einigkeit erzielt wurde zu der Frage, ob ggf. eine Änderung der Benennung der
Gemeinsamen Servicestellen (insbesondere betreffend den Begriff „Gemeinsam“) eine weitere
Verbesserung der Bekanntheit und des Nutzens der Gemeinsamen Servicestellen bewirken könnte.
IV.3. AG 3: Übergang Schule-Beruf
Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 59)
In der Arbeitsgruppe 3 wurden Netzwerke zur frühzeitigen Bedarfserkennung und -feststellung
beim Übergang Schule-Beruf fokussiert. Die Vorträge bezogen sich auf entsprechende Kooperationen in Baden-Württemberg bzw. Nordrhein-Westfalen (NRW) mit dem Ziel der Integration
(schwer-)behinderter Jugendlicher in betriebliche Ausbildung und Arbeit, auch außerhalb von
Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM).
Doris Löpmeier vom LWL-Integrationsamt Münster erläuterte zunächst die Notwendigkeit einer
zielgerichteten Gestaltung des Übergangs Schule-Beruf. Anschließend stellte sie das Integrationsprojekt „STAR“ vor, durch das Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf beruflich integriert werden sollen. Beteiligt an diesem landesweiten Vorhaben sind neben der Regionaldirektion
(RD) der Bundesagentur für Arbeit (BA) und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung in
NRW auch das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW, der Landschaftsverband
Rheinland und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Ziel ist es u.a., mittels strukturwirksamer
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
17
Workshop-Phase I
Aktivitäten vorhandene Bedarfe zu identifizieren und dabei auch bestehende Netzwerke systematisch
auszubauen, um die berufliche Integration der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befördern. Wesentliches Instrument dabei sind konkrete Strukturen und Vereinbarungen, in denen Kooperation, Verantwortung und Koordinierungsprozesse der Netzwerkpartner geregelt werden. Auf dieser Grundlage
erfolgt in einem frühzeitig drei Jahre vor Schulentlassung beginnenden Prozess die einzelfallorientierte,
individuelle Begleitung der betroffenen Jugendlichen, die in kritischen Situationen auch flexible Reaktionen außerhalb bestehender „Automatismen“ befördert.
Neben diesen zentralen Elementen wurden weiterhin besonders herausgestellt das gemeinsame Ziel,
die Kooperation „auf Augenhöhe“ und der letztendlich klare Gewinn für alle beteiligten Akteure, der
jedoch zunächst auch aktiven Einsatz und „Arbeit“ sowie entsprechend bereitgestellte Ressourcen
erfordert, um damit letztendlich auch Mittel einsparen zu können.
Auch im Ansatz von Baden-Württemberg, der gemeinsam von Renate Schmidt (RD Baden-Württemberg, Stuttgart), Petra Kraus (IFD Lörrach/Waldshut) und Helmut Rüdlin (Schulamt Lörrach) vorgestellt
wurde, bilden eindeutige, transparente Strukturen und Regelungen die Basis für die Arbeit im gemeinsamen Netzwerk mit dem Ziel der Integration behinderter Jugendlicher. Auch hier wurde ein frühzeitig
ansetzendes mehrjähriges Konzept gewählt. Die Gesamtsteuerung des komplexen Akteursgeflechts
erfolgt jeweils durch wenige zentrale Ansprechpartner/-innen, die in engem Austausch miteinander
stehen und neben entsprechender Fach- und Entscheidungskompetenz auch über soziale Kompetenzen
verfügen müssen.
Als Barrieren insbesondere für die Übertragbarkeit der positiven Ansätze auch in andere Regionen
wurden u.a. die unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den Bundesländern oder auch häufige
länderübergreifende Veränderungen derselben benannt. Ebenso wurden bestehende Ängste bei den
jeweiligen Netzwerkpartnern als Hindernisse sowie Maßnahmen zu deren Abbau thematisiert. Als in
der Praxis auch aufgrund geringer Ressourcen noch kaum vorhanden wurden spezifische geschlechtersensible Ansätze sowie solche für behinderte Jugendliche mit Migrationshintergrund diskutiert.
IV.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase I:
Moderation: Ingo Nürnberger (Präsentationen siehe ab Seite 59)
Zu Beginn der gemeinsamen Diskussion der Ergebnisse zur Vernetzung bei der Bedarfserkennung
und -feststellung wurden die Erkenntnisse aus den Arbeitsgruppen zusammenfassend dargestellt. Den
Bericht zur AG 2 übernahm dabei Thekla Schlör, Bundesagentur für Arbeit, im Übrigen berichteten die
Arbeitsgruppenmoderatoren/in. Die Ergebnisse wurden im Plenum zustimmend zur Kenntnis genommen.
18
Workshop-Phase I
Im Hinblick auf die Vernetzung der Betriebe mit der ärztlichen Versorgung (AG 1) wurde im
Plenum diskutiert, inwieweit diese mit einer Verbesserung der Anwesenheitszeit von Betriebsärzten
in den Betrieben weiter entwickelt werden könnte. Gerade im Bereich psychischer Erkrankungen
wurde die Notwendigkeit vermehrter persönlicher Betreuung durch Betriebsärzte von einigen
Teilnehmern als Verbesserungsoption benannt. Konkret möglich könnte dies beispielsweise durch
Stärkung lokaler Arbeitsmedizinischer Zentren (AMZ) werden. Von anderen Teilnehmern wurde
auf bestehende Vereinbarungen zwischen Landesverbänden von Unternehmen mit den jeweiligen
Verbänden der Betriebs- und Werksärzte hingewiesen, die eine weitere Aufstockung von Arbeitsmedizinischen Zentren ggf. überflüssig machen könnte. Eine Umsetzung dieser Vereinbarungen in
der Fläche unter stärkerer Einbindung von Arbeitgebern wurde von den Teilnehmern begrüßt.
Insgesamt rückten als zentrale Ansprechpartner in der frühen Phase des Rehabilitationsgeschehens
neben den niedergelassenen und den Betriebsärzten auch ambulante Reha-Zentren als potentiell
wichtige Akteure in den Fokus, insbesondere, soweit es vertiefte Abklärung von Rehabilitationsbedarf betrifft.
Eine Teilnehmerin betonte insbesondere mit Blick auf den Übergang Schule-Beruf (AG 3) weiterhin, dass die Netzwerke abhängig vom konkreten Handlungsbedarf aufzustellen und zu aktivieren
seien. Während in Bezug zur Erkennung von möglichem Rehabilitationsbedarf ein breites Netzwerk vieler Akteure sinnvoll sei, könne dies bei der konkreten Feststellung von Rehabilitationsbedarf bereits anders zu betrachten sein.
Dass erfolgreiche Netzwerkarbeit auch Innovation, nicht nur im Sinne von Optimierung bedeutet
und die Kenntnis der anderen Partner und ihrer Belange voraussetzt, war das Resümee eines anderen Teilnehmers. Weitere Beiträge unterstrichen die Bedeutung der Klarheit des Nutzens (z.B. im
BEM nach § 84 Abs. 2 SGB IX) und des Ziels der jeweiligen Netzwerkarbeit sowie die Wichtigkeit
der Bereitstellung von Ressourcen, insbesondere in der Anfangsphase von Netzwerkarbeit. In
diesem Zusammenhang betonten einige Teilnehmer die Erforderlichkeit klarer Unterstützung aller
Vernetzungsaktivität in der Rehabilitation durch die Politik sowie, in Bezug auf die Sozialversicherungsträger, durch die Selbstverwaltung.
Den letztgenannten Aspekt aufgreifend, wies Herr Nürnberger abschließend darauf hin, dass
die Partner in der Selbstverwaltung die entsprechende Diskussion in jüngster Zeit bereits deutlich
intensiviert hätten und nach derzeitigem Stand in absehbarer Zeit mit einem gemeinsamen Bekenntnis zum Thema Rehabilitation gerechnet werden könne.
Insbesondere wurden die Darstellungen aus dem Bereich der Gemeinsamen Servicestellen (AG 2)
von Teilnehmern aus den anderen Arbeitsgruppen als interessante Beispiele umfassender Vernetzung
bewertet.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
19
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
V.Workshop-Phase II:
Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation
V.1. AG 4: Berufsorientierung und Vernetzung
in der medizinischen Rehabilitation – MBO und MBOR
Moderation: Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 103)
In Arbeitsgruppe 4 wurden innerhalb des Rahmens der Vernetzung bei der Durchführung der
Rehabilitation Ansätze mit einer verstärkten Berufsorientierung in den Mittelpunkt gestellt.
Barbara Gellrich (DRV Bund) stellte hierzu den konzeptionellen Ansatz der DRV Bund vor. Verdeutlicht wurde dabei, dass alle Rehabilitationsleistungen der DRV – dem gesetzlichen Auftrag
des SGB VI gemäß – berufsbezogen ausgerichtet, jedoch abhängig von der spezifischen Fallgestaltung der Patienten unterschiedliche Intensitäten berufsbezogener Aktivitäten und Angebote zu
differenzieren sind. Etwa ein Drittel aller Patienten weisen nach Analysen der DRV Bund sog. „besondere berufliche Problemlagen“ (BBPL) auf, für welche das Konzept der medizinisch-beruflich
orientierten Rehabilitation (MBOR) entwickelt wurde. Über ein standardisiertes Screening, so Frau
Gellrich, kann der Personenkreis bereits im Rahmen des Rehabilitationszugangs (im Bereich der
DRV: nach Antragstellung) identifiziert werden. Kern des MBOR-Angebotes innerhalb der Rehabilitation sind berufsbezogene psychoedukative Gruppenangebote, eine Belastungserprobung sowie
Arbeitsplatztraining, wodurch die Inhalte der Rehabilitationsleistung besser mit der Arbeitsrealität
der Patienten verzahnt werden. Bei Patienten, deren Rückkehr an den Arbeitsplatz als unwahrscheinlich gilt, findet zudem eine intensive Zusammenarbeit mit Leistungserbringern, insbesondere
zu Fragen der Belastungserprobung und beruflichen Rehabilitation statt. Wenngleich das MBORKonzept aktuell als Modellprojekt in mehreren Kliniken erprobt wird und daran im Anschluss erst
Bewertungen und Empfehlung abzugeben sind, betonte die Referentin den sinnvollen Grundgedanken der Vernetzung von Rehabilitation und Arbeit durch spezifische therapeutische Angebote, um Bedarfslagen von Personen mit spezifischen Gefährdungsfaktoren der Erwerbsfähigkeit
zielgerichteter Rechnung zu tragen.
20
Daran anschließend stellte Dr. Henry Kohler das Rehabilitationskonzept mit medizinisch-beruflicher Orientierung (MBO) an der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen vor. Innerhalb des auf definierte Berufsgruppen spezifizierten Konzeptes wird die individuelle berufliche
Leistungsfähigkeit mit den beruflichen Leistungsanforderungen zielgerichtet abgeglichen. Ferner
stellte Dr. Kohler dar, dass die Ausrichtung der Rehabilitation auf die Spezifika des ausgeübten
Berufes (50% der gesamten Therapiezeit) sowohl für die Patienten als auch für Leistungsträger und
Leistungserbringer wesentliche Vorteile bietet. Ein wichtiges vernetzendes Element von betrieblichem Arbeitsplatz und Rehabilitationseinrichtung ist das Vorliegen bzw. Erheben einer Beschreibung des Arbeitsplatzes und dessen spezifischer Anforderungen durch die Reha-Manager der
BG. Allgemeiner stellte er abschließend fest, dass eine Definition gemeinsamer Zielvorstellungen
sowie zielgerichtete Kommunikation und Transparenz des Verfahrens Voraussetzungen für gelingende Kooperation sind. Dabei bilden Gesundheit und Arbeitsfähigkeit des Rehabilitanden die
gemeinsame Schnittmenge aller Beteiligten.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
In einem dritten Beitrag berichtete Andrea Hauck (BG Bau) von der Kooperation zwischen DRV
und den Betriebsärzten der BG Bau im Rahmen des etablierten, berufsspezifischen Programms
„RehaBau“ für Bauhandwerker. Dabei unterstrich sie gleichfalls die Sinnhaftigkeit berufsspezifischer Rehabilitationsleistungen, die insbesondere auch die Prävention dauerhafter Funktionsbeeinträchtigungen im Blick haben. Im Rahmen von „RehaBau“ kann der Betriebsarzt eine Rehabilitationsleistung einleiten. Seine Stellungnahme kann dann als Gutachten fungieren (vgl. auch
AG 1). In diesem Zusammenhang plädierte Frau Hauck dafür, die Feststellung des Vorliegens
von Rehabilitationsbedarf bzw. des Bedarfs an beruflich orientierter Rehabilitation nicht pauschal
vom Erreichen bestimmter AU-Zeiten abhängig zu machen. Zudem können die Arbeitsmediziner
mit konkreten Arbeitsplatzbeschreibungen wichtige Informationen für die Rehabilitationsleistung
liefern. Sie stellte weiterführend dar, dass der betriebsärztliche Dienst auf Basis des Einverständnisses des Patienten in Informationsflüsse vor, während und nach der Rehabilitationsleistung
eingebunden ist. Frau Hauck wies jedoch darauf hin, dass erfolgreiche Vernetzung und effektive
Kooperation immer auch durch die Beteiligten gelebt werden müsse, wozu seitens der Partner z.T.
auch Voraussetzungen zu schaffen seien.
„I
Diskussion wurde deutlich, dass berufsbezogene
Rehabilitationsansätze, die die Arbeitsrealität verstärkter
in den Blick nehmen, als sinnvoll bewertet werden können,
aber zugleich auch Fragen zu deren Effizienz infolge deutlich
höherer Kosten pro Rehabilitand entstünden.“
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In der Diskussion wurde deutlich, dass berufsbezogene Rehabilitationsansätze, die die Arbeitsrealität verstärkter in den Blick nehmen, als sinnvoll bewertet werden können, aber zugleich auch
Fragen zu deren Effizienz infolge deutlich höherer Kosten pro Rehabilitand entstehen. Damit
verbunden ist auch, dass einerseits der Rehabilitationszugang rechtzeitig zu gestalten ist sowie
andererseits zielgenaue Instrumente zur Identifikation potenzieller MBO(R)-Patienten zum Einsatz
kommen. Nicht zuletzt wurde für die zielführende Ausgestaltung der Rehabilitation das Vorliegen
von Informationen zum Arbeitsplatz und zur beruflichen Tätigkeit als hilfreich für die Rehabilitationspraxis herausgestellt.
21
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
V.2. AG 5: Berufsorientierung und Vernetzung
in der medizinischen Rehabilitation – Modelle in Regionen
Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 103)
Die Arbeitsgruppe 5 wurde eröffnet durch ein Impulsreferat von Jochen Heuer (Institut für Rehabilitationsforschung Norderney) zum Projekt „Korb 2 – Reha muss passen!“ Dieses auf Beschäftigte
in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fokussierte Projekt konzentriert sich u.a. auf die
Informationsbedarfe im Netzwerk verschiedener Akteure unmittelbar im Vorfeld, während der
Durchführung und im Nachgang zur Durchführung einer Rehabilitation (Versicherte, Arbeitgeber,
Betriebsräte, Betriebsärzte, Rehaklinik-Mitarbeiter und -Sozialarbeiter, Reha-Fachberater). Als
zentrale Ansatzpunkte für Verbesserungen werden dabei die Kenntnis der therapeutischen Kräfte
in Reha-Kliniken über die Arbeitsplatzanforderungen des Rehabilitanden und eine verbesserte
Kommunikation mit Betriebsärzten fokussiert. Zur Verbesserung der Informationslage wird nach
Befragungen der Akteure, der Durchführung von Expertengruppen und entsprechender Evaluation
im Ergebnis ein Patientenfragebogen vorgeschlagen, der die jeweils vorhandenen Instrumente
ergänzen kann. Zur Verbesserung der Kommunikation mit Betriebsärzten wird angeregt, deren
schnelle Erreichbarkeit für den Fall des Kommunikationsbedarfs im Netzwerk zu optimieren und
die Möglichkeit ihrer Einbindung in das Netzwerk durch verbesserte Information des Versicherten
(der der Einbindung zustimmen muss) auszubauen. Nach dem Stand der Evaluation profitieren
alle Akteure im Netzwerk von der verbreiterten Informationsbasis und der verstärkten Einbindung
der betriebsärztlichen Expertise. Im Nachgang zum Referat wird auf Nachfrage nicht zuletzt
verdeutlicht, dass bei der Umsetzung des vorgeschlagenen Vorgehens insbesondere gewisse
Anfangsinvestitionen erforderlich sind, um den Fragebogen in die Klinikpraxis einzubinden bzw.
an diese anzupassen. Auch die verstärkte Einbindung der betriebsärztlichen Expertise ist mit
Anfangsinvestitionen verbunden. Die Abfrage von psychischen Faktoren wird von den Diskussionsteilnehmern als wichtig, zugleich im Hinblick auf datenschutzrechtliche Aspekte als Herausforderung angesehen.
22
Im zweiten Impulsreferat stellte Andrea Nordmann die vom Zentrum Beruf und Gesundheit, Bad
Krozingen, angebotenen Dienstleistungen vor. Der Dienstleister ist vernetzt mit diversen Reha-Kliniken und zahlreichen Unternehmen in der Region. Ein besonderes Element des Angebots ist die
Möglichkeit, von den ersten berufsbezogenen Assessments, Informationsmöglichkeiten und ggf.
Interventionen noch vor einer Reha-Maßnahme den Rehabilitanden auch während – z.B. durch
berufsbezogene Verzahnungsleistungen – und insbesondere nach einer Maßnahme durchgehend
betreuen und auf diesem Weg den Prozess insgesamt mit gestalten zu können. Dabei gelingt
es, ein Netzwerk mit allen am Rehabilitationsgeschehen beteiligten Akteuren aufzubauen, u.a.
den Arbeitgebern, den Kostenträgern (Reha-Fachberatern), Reha-Kliniken, therapeutischen und
sozialen Hilfsangeboten etc. Dem standen in der Anfangszeit allerdings auch Hürden gegenüber,
so die von einigen beteiligten Akteuren gefühlte Konkurrenzsituation, Anfangsinvestitionen für den
Netzwerkaufbau, Informationslücken in Klinikteams oder bei nicht unmittelbar regional verankerten Fachberatern, die Erreichbarkeit von Patienten, Überprüfbarkeit der Ergebnisse etc.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
Der Vernetzung förderlich waren eine klare Zentrierung aller Aktivitäten auf den Patienten und
seine Aktivierung. Erfolgreich ist die Zusammenarbeit nicht zuletzt auch dann, wenn Bedarfe
umfassend und frühzeitig erhoben wurden, die Kommunikation durch den Dienstleister aktiv
und frühzeitig aufgenommen wurde und wenn den mit den Netzwerkpartner kommunizierenden Beratern (Job-Coaches) ein gut informiertes „Back-Office“ für vertiefte Informationen zur
Verfügung steht. Zentral für den Erfolg der Beratungen ist schließlich eine vom Rehabilitanden
wahrgenommene Unabhängigkeit der begleitenden Beratung bei gleichzeitig engen Kontakten
zu Kostenträgern, zu den therapeutischen Kräften der Rehabilitationskliniken und schlussendlich
auch zu den Arbeitgebern. Nicht zu unterschätzen ist die Funktion als Dolmetscher zwischen den
verschiedenen Kommunikationsgepflogenheiten der verschiedenen Netzwerkpartner. Allein diese
Funktion erleichtert das zielorientierte Zusammenwirken der Akteure oft ungemein. Auf Nachfrage
führte Frau Nordmann aus, dass der Erfolg der angebotenen Dienstleistungen sich insbesondere
an der beruflichen Integration messe und sich unter anderem daran zeige, dass das Angebot vom
ursprünglichen Status eines Modellprojektes seit einiger Zeit bereits in den Regelbetrieb übernommen worden sei. Bestätigt werde die erfolgreiche Arbeit zudem durch positive Rückmeldungen der
Netzwerkpartner. Abgerechnet werde im Wege von Fallpauschalen.
In der Diskussion der vorgestellten Projekte bzw. Strukturen kristallisierte sich insbesondere heraus, dass ohne gewisse Anfangsinvestitionen der Aufbau eines erfolgreichen Netzwerkes kaum
möglich ist. Dazu zählt auch die klare Strukturierung bzw. Aufgabenverteilung im Netzwerk.
Eine Hürde stellen mitunter die Übergänge zwischen vertikalen und horizontalen bzw. vertikalen
Netzwerkstrukturen dar. So können von einer zentralen Stelle initiierte Vorgaben (Fragebögen,
Konzeptionen, Standards etc.) mit den vor Ort unter verschiedenen Netzwerkpartnern bereits
bewährten Strukturen/Abläufen mitunter nicht ohne Modifikationen in Deckung gebracht werden.
Es gilt, eine Balance zu finden zwischen zentralen Vorgaben und der erforderlichen Flexibilität
im konkreten Einzelfall. Für die Phase „Durchführung der Rehabilitation“ ist die Befriedigung der
Kommunikationsbedarfe der Rehabilitationskliniken besonders zentral. Es gilt weiterhin, neben
einer guten „Erstbedarfserkennung“ die individuelle Steuerung im Nachgang durch vertiefte
Informationen zu erleichtern. Dafür scheinen grundsätzlich die verstärkte Einbindung des Rehabilitanden, aber auch – mit seiner Zustimmung – der Weg über die Betriebsärzte erfolgversprechende Kanäle zu sein. Insgesamt zeigt sich, dass eine Zentrierung aller Netzwerkaktivitäten auf
den Patienten/Rehabilitanden als Erfolgsfaktor anzusehen ist. Netzwerkarbeit ist nur möglich auf
der Basis vertrauensvoller Zusammenarbeit, die die Belange der Netzwerkpartner berücksichtigt.
Dabei ist es hilfreich, den Nutzen des Netzwerks für alle Beteiligten zu verdeutlichen. Besonders
zielführend kann es dabei sein, wenn es einen aktiven „Netzwerktreiber“ gibt, der nicht zuletzt
Funktionen als Dolmetscher, Berater, Lotse übernehmen kann.
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
V.3. AG 6: DGUV-Reha-Management und rehafutur real
Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 103)
In der Arbeitsgruppe 6 wurden Vernetzungsaspekte bei der Reha-Durchführung aus der Perspektive zweier Leistungsträger, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV, Referentin Doris
Habekost) und der Deutschen Rentenversicherung Westfalen (Referent Norbert Gödecker-Geenen)
präsentiert. Das Referat von Herrn Gödecker-Geenen wurde kurzfristig als Ersatz für den krankheitsbedingt ausgefallenen Vortrag zum neuen Rehamodell der BFW organisiert.
Im Bereich der Unfallversicherung verursachen weniger als 5 % der Arbeitsunfälle insgesamt
etwa 2/3 der Gesamtkosten der daran anschließenden Rehabilitationsmaßnahmen. Um hier die
notwendige intensive Fallbetreuung und Koordination bei der Reintegration ins Erwerbsleben
unter Einbezug aller beteiligten Netzwerk-Akteure sicherzustellen, wurden für das Rehabilitations-
„I
Bereich der Unfallversicherung verursachen weniger
als 5 % der Arbeitsunfälle insgesamt etwa 2/3 der
Gesamtkosten der daran anschliessenden Rehabilitationsmassnahmen.“
m
management ein Handlungsleitfaden und ein an der ICF orientierter „Reha-Plan“ entwickelt. Mit
diesen Instrumenten werden Ressourcen gebündelt eingesetzt, Planungssicherung und Verlässlichkeit gegenüber allen Netzwerk-Partnern und einheitliche Qualitätsstandards sichergestellt. Positiv
hervorgehoben wurden die günstigen gesetzlichen Rahmenbedingungen der Unfallversicherung,
die eine Rehabilitation „aus einer Hand mit allen geeigneten Mitteln“ und damit insbesondere
auch die persönliche Begleitung und Betreuung durch die Reha-Manager/-innen ermöglichen.
Eine Investition in entsprechende Personalressourcen ist dabei Grundvoraussetzung. Weiterhin
betont wurde die kontinuierliche Fortentwicklung der eingesetzten Instrumente anstelle eines Beharrens auf einem einmal erreichten „Status quo“. Dazu gehört auch die regelmäßige Weiterqualifizierung der Netzwerk-Akteure und -Akteurinnen. Hierbei spielt die aktive Unterstützung durch
die Führungsebene – nicht nur bei einzelnen Netzwerkpartnern – eine zentrale Rolle.
24
Die persönliche Fall-Betreuung betonte auch der seit 2011 bestehende Modellversuch „rehafutur real“ der DRV Westfalen. Hier wird zur frühzeitigen Vernetzung mit Unternehmen bzw.
Arbeitgeber/-innen über den „Betriebsservice Gesunde Arbeit“ ein kostenloses Beratungs- und
Lotsenangebot im Netzwerk-Bereich Rehabilitation, aber auch in Bezug auf betriebliche Gesund-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop-Phase II
heitsförderung offeriert. Wesentliche Partner für die Integrationsberatung sind dabei nahe gelegene
Berufsförderungswerke. Auf Nachfrage aus der Arbeitsgruppe wurde jedoch klar gestellt, dass hier
grundsätzlich auch andere Leistungserbringer aus dem Bereich der beruflichen Rehabilitation einbezogen werden könnten. Ausschlaggebend seien hier u.a. regionale Strukturen.
Für die berufliche Wiedereingliederung wurden neben dem Zugang über Betriebe weitere Zugangswege zum Projekt in den Blick genommen: neben Fällen aus Standardverfahren der beruflichen
Rehabilitation werden auch solche aus dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement, direkt aus der
medizinischen Rehabilitation oder solche, die eine Stufenweise Wiedereingliederung begonnen, aber
nicht zu Ende gebracht haben, in die Betreuungsarbeit einbezogen. Als zentral für das Netzwerkmanagement wurden hier u.a. die zentrale Fallsteuerung durch die Reha-Fachberater, die Wahrnehmung von Integrationsverantwortung und die Förderung der Mitwirkungsbereitschaft durch frühzeitige
und verlässliche Beratung betont. Um diese optimal ein- bzw. umzusetzen, wurden Investitionen in die
Weiterentwicklung vorhandener Strukturen als erforderlich angesehen, beispielsweise in die Beratungsangebote der Gemeinsamen Servicestellen.
Als wichtige Erkenntnis im Rahmen der intensiven persönlichen Betreuung zeigte sich u.a., dass die
häufig gute Integrationsperspektive beim alten Arbeitgeber nicht immer sofort ersichtlich ist und unter
Nutzung der Kompetenzen aller Beteiligten zunächst z.T. „mit Geduld“ herausgearbeitet werden
muss. Beide Vorträge ließen außerdem erkennen, dass hinsichtlich der Qualitätssicherung bisher v.a.
Strukturen und Prozesse in den Blick genommen wurden. Im Hinblick auf die Ergebnisqualität fehlt
es u.a. derzeit noch an einheitlichen Kriterien zur Erfassung der Wirksamkeit. Offen ist zudem die
Übertragbarkeit auf andere Zielgruppen z. B. ohne noch vorhandenen Arbeitsplatz. In Bezug auf den
Zugang durch abgebrochene Leistungen der stufenweisen Wiedereingliederung, die im Projekt der
DRV Westfalen bisher nur in Trägerschaft der Rentenversicherung aufgetreten ist, wurde die Zusammenarbeit mit anderen Rehabilitationsträgern, insbesondere der Gesetzlichen Krankenversicherung
sowie der Bundesagentur für Arbeit, diskutiert. Hier besteht zumindest regional teilweise noch Optimierungsbedarf im Hinblick auf effektive Netzwerkarbeit.
V.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase II
Moderation: Bernd Petri (Präsentationen siehe ab Seite 103)
Die Erkenntnisse der einzelnen Arbeitsgruppen zur Vernetzung bei der Durchführung der Rehabilitation wurden im Plenum zustimmend zur Kenntnis genommen.
Im Hinblick auf die AG 4 ergänzten Vertreter der DRV Bund, dass alle Rehabilitationsleistungen
der DRV auf das Ziel der beruflichen (Re-)Integration ausgerichtet sind, wobei mit dem Konzept der
MBOR in erster Linie auf besondere, spezifische Bedarfslagen definierter Subgruppen mit Bedarf an
einem noch stärkeren Berufsbezug eingegangen werden könne. Dem schloss sich Herr Dr. Kohler
auch im Hinblick auf MBO an. Ziel sei es letztlich, die berufliche Orientierung in allen Leistungsbereichen weiter zu stärken.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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Workshop-Phase II
Workshop-Phase III
Frau Hauck führte in Bezug auf das Angebot „RehaBau“ aus, dass die bei MBO/MBOR vorgestellten Auswahlkriterien mitunter nicht zielführend sein könnten. Sie verdeutlichte, dass es oft
angezeigt sei, wesentlich früher auf die Versicherten zuzugehen, teilweise z.B. bereits nach 3
Wochen Arbeitsunfähigkeit. Daraufhin stellte ein Vertreter der Rentenversicherung klar, dass das
Kriterium „3 Monate AU“ für die Leistung MBOR kein K.O.-Kriterium sei, sondern bei weiteren
Anhaltspunkten auch darunter liegende Arbeitsunfähigkeitszeiten ausreichen würden.
VI. Workshop-Phase III: Erfolgreiche Vernetzung auf dem Weg (zurück) zur beruflichen Integration
In Bezug auf die AG 5 wurde im Teilnehmerkreis noch einmal bekräftigt, dass ein aktives Netzwerkmanagement den Erfolg der Netzwerkarbeit befördern kann. Dabei wurde nicht zuletzt die
„Vermittler-“ und „Dolmetscherfunktion“ unterstrichen. Im Hinblick auf die erforderliche fachliche
Kompetenz wurden die Fortbildung zum zertifizierten „Disability-Manager“ sowie diverse Studiengänge an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen thematisiert.
Ulrike Müller (Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland) eröffnete
die Arbeitsgruppe 7 mit einem Einblick in das Absolventenmanagement aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit. Das Absolventenmanagement sei geschaffen worden, da es zuvor kaum
regelhafte Zusammenarbeit der Akteure beim Übergang zwischen Weiterbildungsmaßnahmen
und konkreter Integration ins Berufsleben gegeben habe. Eine intensivere und frühzeitigere Betreuung von Absolventen mit kooperativer Begleitung sei als Ansatzpunkt erkannt worden, um die
berufliche Integration von Rehabilitanden insgesamt zu verbessern. Frau Müller stellte dabei auch
das interne Netzwerk innerhalb der Bundesagentur vor. Hier arbeiten Reha-Berater, Vermittler
und Arbeitgeberservice eng zusammen, um die berufliche Integration von Rehabilitanden/innen
zeitnah nach Abschluss einer Weiterbildungsmaßnahme zu ermöglichen. Die entsprechenden
Verantwortlichkeiten und ihr Zusammenwirken wurden klar aufgezeigt. Verdeutlicht wurden auch
die Erwartungen an die Leistungserbringer (konkret insbesondere die BBWe) hinsichtlich der konkreten Maßnahmeinhalte sowie der begleitenden Integrationsbemühungen. Betont wurde dabei
nicht zuletzt die Bedeutung einer regelmäßigen und frühzeitigen gegenseitigen Kommunikation
anhand eines vereinheitlichten Berichtswesens zu Detailaspekten der Qualifikations- und Vermitt-
Zu den in der AG 6 erreichten Ergebnissen wurde diskutiert, dass die Kommunikation mit Arbeitgebern von Versicherten, die einen Arbeitsunfall erlitten haben, in der Regel einfacher ist, als
wenn sich die Ursachen eines gesundheitlichen Problems für den Arbeitgeber nicht wahrnehmbar darstellen. Zugleich wurde angemerkt, dass sich in Leiharbeitsverhältnissen ein geringeres
Interesse der Arbeitgeberseite an Prävention und Rehabilitation abzeichnet. Dabei wiesen einige
Teilnehmer darauf hin, dass der Zugang der KMU zum Thema insbesondere bei den Arbeitgebern
mittlerweile stark verbessert sei. Teilweise sei zu bemerken, dass eher Betriebsräte und Betriebsärzte der Thematik skeptisch gegenüber stünden.
Im Fazit zur Workshop-Phase II verdeutlichte ein Teilnehmer, dass neben den Arbeitsplatzanforderungen auch die Arbeitsbeziehungen, in denen sich der Rehabilitand befindet, näher betrachtet werden müssten, um den Reha-Erfolg zu verbessern. Zudem wurde herausgestellt, dass die
verstärkte Information der Rehabilitationsteams in den Einrichtungen (ambulant/stationär) über
die konkreten Arbeitsplatzbedingungen für eine gelingende Vernetzung und erfolgreiche Rehabilitation maßgeblich ist. Hinweise für vertieften Informationsbedarf können sich dabei nicht zuletzt
durch besondere Screenings ergeben. Ein weiterer Teilnehmer betonte, es sei deutlich geworden,
dass die Arbeit an den Bedarfen der Netzwerkpartner orientiert werden muss und nicht an den
bereits vorhandenen (Dienst-)Leistungsangeboten. Eingebracht wurde schließlich der Hinweis,
dass die erforderliche Regionalisierung von Netzwerkarbeit mit dem Instrument „runder Tisch der
Beteiligten“ gut hergestellt werden könne. Dies habe sich im Bereich „Übergang Schule-Beruf“
bewährt. Herr Petri fokussierte in seiner zusammenfassenden Bemerkung die Aspekte der Aktivierung des Versicherten (vom homo patiens zum homo agens), die vertrauensvolle Zusammenarbeit
und die persönlichen Beziehungen im Netzwerk.
VI.1. AG 7: Absolventenmanagement
bei Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Moderation: Marcus Schian (Präsentationen siehe ab Seite 145)
„E
ine intensivere und frühzeitigere
Betreuung von
Absolventen mit kooperativer Begleitung sei
als Ansatzpunkt erkannt worden, um die berufliche
Integration von Rehabilitanden insgesamt
zu verbessern.“
lungsbemühungen, das Bestehen klarer diesbezüglicher Absprachen sowie Respekt gegenüber
den jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner. Ergänzend zum Impulsreferat von Frau
Müller berichteten Andreas Pradella (BBW Worms) und Brigitte Frensemeier (Euro-BBW Bitburg)
die Leistungserbringersicht auf das Absolventenmanagement. Hervorgehoben wurden auch hier
die positiven Effekte klarer Absprachen zwischen den Netzwerkakteuren sowie des einheitlichen
Berichtswesens, das es erleichtere, die relevanten Informationen zu sammeln und teilweise auch
erste geeignete Fragen im Vorfeld zu klären.
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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Workshop-Phase III
Die Perspektive von wirtschaftsnahen Leistungserbringern der ambulanten beruflichen Rehabilitation stellte Björn Hagen, BAG abR dar. Zentral sei, dass sämtliche Aktivitäten in allen Phasen des
Rehabilitationsgeschehens konsequent auf das Ziel der beruflichen (Re-)Integration ausgerichtet
würden (Anschlussperspektive statt Abschlussperspektive). Vorteilhaft für die auf dieses Ziel orientierte Zusammenarbeit sei die Vernetzung dieser Leistungsanbieter in regionalen unternehmenszentrierten Netzwerken, die als Arbeitsmarkt und als Unterstützersysteme genutzt werden könnten.
Diese Netzwerke könnten in betriebs- und branchenbezogene Kontakte unterteilt werden. Wichtig
ist auch in diesem Leistungserbringerbereich eine zielgenaue Dokumentation der Qualifikationsund Vermittlungsaktivitäten und ihrer Erfolge.
Abschließend wurden die bislang benannten Erfolgsfaktoren in der Arbeitsgruppe weiter systematisiert und ergänzt. Demnach sind neben Transparenz und Klarheit von Aufgaben im jeweiligen
Netzwerk aufgrund von Absprachen insbesondere folgende Faktoren für erfolgreiche Netzwerkarbeit relevant:
In der nachfolgenden Diskussion wurde auf Nachfrage bestätigt, dass sich im Falle psychischer
Erkrankungen eine Vernetzung mit Unternehmen ggf. als schwierig herausstellen kann, nicht
zuletzt vor dem Hintergrund nach wie vor bestehender Vorbehalte. Im Hinblick auf die BAG abR
wurde die Frage nach dem Erfolg der wirtschaftsnahen Anbieter aufgeworfen. Dieser werde
durch die positive Resonanz der Unternehmen bestätigt. Vergleichsbetrachtungen mit anderen
Anbietern würden indes nur eingeschränkt angestellt.
A
ustausch von direkten Kontaktdaten der jeweiligen persönlichen Ansprechpartner
im Netzwerk
Aufgegriffen wurde weiterhin die Thematik Datenschutz. Diese stellt sich, so einige Arbeitsgruppenteilnehmer, regelmäßig als Hindernis bei der Kommunikation zwischen den verschiedenen
Akteuren heraus. Grundsätzlich ist die Einwilligung des Rehabilitanden bzw. seine aktive Mitwirkung erforderlich, um entsprechende Hürden zu umgehen. Teilweise wird dies so gelöst, dass der
Rehabilitand bereits zu Beginn des Absolventenmanagements in die entsprechende Informationsweitergabe einwilligt. Im Hinblick auf medizinische Diagnosen wird dies in manchen Trägerbereichen auf somatische Diagnosen beschränkt, während psychische Diagnosen auch mit Einwilligung
des Rehabilitanden nicht weitergegeben werden. Eng damit verknüpft wurde die Frage der Mitwirkung des Rehabilitanden als zentralem Akteur des Reha-Netzwerkes erörtert. Einigkeit bestand
dahingehend, dass die Eigeninitiative des Rehabilitanden durch persönliche Betreuung gefördert
bzw. unterstützt werden kann. Allerdings muss es auch Grenzen der Unterstützung geben, etwa
wenn offensichtlich wird, dass keinerlei Mitwirkungsbereitschaft besteht.
Im Hinblick auf die Zusammenarbeit bei der Vermittlung von Rehabilitanden richtete die BA die
Bitte an die DRV, mit dem gezeigten Beispiel zum Absolventenmanagement auf die BA zuzugehen, um die Schnittstelle Rehabilitation und Vermittlung – auch im SGB II-Bereich – zu verbessern.
Es wurde deutlich, dass nicht in jeder Region die entsprechenden Kontaktdaten zur Verfügung
stehen. Seitens der DRV wurde berichtet, dass ihre Rehafachberater zur Verbesserung der Kommunikation in einigen Regionen Listen mit ihren jeweiligen Kontaktdaten an die Arbeitsagenturen
verteilen. Hingewiesen wurde zudem auf bestehende Vereinbarungen zwischen der Bundesagentur für Arbeit und der DRV Bund sowie einige regionale Vereinbarungen zum Zusammenwirken
der Rentenversicherungsträger und der Arbeitsagenturen.
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Workshop-Phase III
Eingegangen wurde zudem auf den Wettbewerbsdruck der Leistungsanbieter, der wegen der
Kostenzwänge im Ergebnis eine qualitativ hochwertige Leistungserbringung und eine optimale
Netzwerkarbeit bisweilen erschwert.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
A
usrichtung der Netzwerke auf regionale Besonderheiten, insbesondere auf regionale Unternehmensnetzwerke
wechselseitige Akzeptanz der jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner
persönliche Betreuung des Rehabilitanden im Prozess der Vermittlung
a
ktive Netzwerkarbeit von allen Beteiligten, ggf. Rollenzuweisung als Netzwerkmanager an
einen Netzwerkpartner
regelmäßiges strukturiertes Berichtswesen, insbesondere dabei:
 einzelfallbezogene adäquate („kreative“) Lösung von Datenschutzfragen

kontinuierliche Akquise von Unternehmenskontakten

Netzwerkarbeit auch durch Fortbildung
VI.2. AG 8: Regionale Angebote für Unternehmen
Moderation: Dr. Larissa Beck (Präsentationen siehe ab Seite 145)
In Arbeitsgruppe 8 ging es um die Perspektive zweier unterschiedlicher Leistungserbringer bei der
Vernetzung auf dem Weg zur beruflichen (Re-)Integration.
Uwe Narkus, Integrationsfachberater vom Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V., stellte seine Tätigkeit in Schleswig-Holstein vor. Für die Förderung der Teilhabe
schwerbehinderter Menschen am Arbeitsleben spielt v.a. die Orientierung an den Bedürfnissen
und Anforderungen der Arbeitgeber aus dem Handwerksbereich – nicht nur bezogen auf den
konkreten Arbeitsplatz – bei der Beratung eine wichtige Rolle. Dabei ist es wichtig, sich bei der
Kontaktaufnahme und -pflege für den Aufbau von Netzwerken der jeweiligen Innungskultur sowie
der alltäglichen Praxisrealität des spezifischen Arbeitgeberbereichs insbesondere aus dem Bereich
der KMU anzupassen. Als Beispiele benannt wurden hier mögliche Gesprächszeitpunkte angesichts langer Arbeitstage, die Dauer von Beratungen oder auch die verwendete Sprache.
Als Zugangsweg zu den Betrieben stellen die Handwerker-Innungen eine Möglichkeit dar. Eine
kompakte und zielorientierte Beratung durch einen kontinuierlichen Ansprechpartner ist wichtig, um beim Gegenüber zunächst Vorbehalte ab- und die Bereitschaft dafür aufzubauen, über
Beschäftigungsmöglichkeiten für eingeschränkte, aber fachkompetente Angestellte nachzudenken.
Als Barriere für die direkte Kontaktaufnahme mit Rehabilitationsträgern durch die Handwerksbe-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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Workshop-Phase III
triebe selbst wurden hier beispielsweise unpersönliche Hotlines bzw. „Warteschleifen“ benannt.
Diese Aufgabe wird daher vom Berater übernommen, und der Arbeitgeber damit entlastet. Für
die Neueinstellung leistungsgeminderter Arbeitnehmer stellen außerdem transparente Fördermöglichkeiten einen zentralen Anreiz dar. Insgesamt betont wurde die Rolle des Integrationsfachberaters als „Informationsvermittler“ innerhalb der Netzwerk-Kommunikation.
Dr. Manfred Gehrmann (Berliner Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH) stellte anhand
eines Beispiels aus dem Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes in Berlin die Perspektiven
innerhalb eines Integrationsbetriebs vor. Ziel ist es hier, die Leistungsfähigkeit von Menschen mit
Behinderung individuell zu steigern, um die Übernahme der Betroffenen in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis zu ermöglichen. Dieser Prozess entwickelt sich häufig sehr langsam und nicht
frei von Rückschlägen und erfordert eine entsprechende intensive und flexible Betreuung. Dabei
wirken insbesondere das Berliner Integrationsamt sowie die Bundesagentur für Arbeit als Netzwerkpartner mit. Um am Markt zu bestehen, ist dabei für den Integrationsbetrieb ebenso wie für
andere Unternehmen ein tragfähiges Businesskonzept erforderlich. Dazu gehört beispielsweise
auch die Sicherung des Personalbestands durch entsprechende Rekrutierungsmaßnahmen. Um
diese zu sichern, sind als weitere Partner im Netzwerk Förderschulen vertreten, um auch hier
frühzeitig den Kontakt von Menschen mit Behinderung zur beruflichen Praxis herzustellen. Hierbei
gilt es auch, z.T. seitens der Betroffenen bestehende Barrieren, die sich z.B. durch den Wunsch zur
Aufrechterhaltung vorhandener sozialer Netzwerke im Rahmen von WfbM entwickeln können, zu
überwinden.
Für die kontinuierliche Netzwerkarbeit der beteiligten Akteure hinderlich sind zudem häufig die
Rahmenbedingungen, die durch die Förderung auf Ebene von Modellprojekten entstehen.
VI.3. AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration –
aus Sicht von Trägern und Leistungsanbietern
Moderation: Dr. Michael Schubert (Präsentationen siehe ab Seite 145)
In Arbeitsgruppe 9 ging es um die individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration aus Sicht
von Trägern und Leistungsanbietern. Hierzu stellten Volker Faath und Jürgen Neubauer von der
Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz das Konzept der begleitenden Fallbetreuung
während stufenweiser Wiedereingliederung und Nachsorge sowie das Projekt „Stärke durch
Vernetzung“ vor. Dabei ist beiden Ansätzen eine aktive Rolles des Rehabilitationsträgers bei der
Vernetzungsarbeit gemeinsam.
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Ansatzpunkt der ersten Initiative war, dass einerseits stufenweise Wiedereingliederung als
wirksam und kosteneffektiv zu bezeichnen ist, andererseits aber eine fehlende Betreuung und
Unterstützung der Versicherten während des Verfahrens und während der Reintegration in die
Berufstätigkeit konstatiert wird. Mit dem Ziel, die Zahl der Abbrecher von stufenweiser Wiedereingliederung zu minimieren sowie die Eingliederungsverläufe insbesondere von Risikogruppen zu
verbessern, wurde, so berichtete Volker Faath, ein individualisiertes Betreuungsangebot etabliert.
Dieses Angebot wird von der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz als Modellprojekt ge-
BAR: „Wirklich teilhaben – Drei Schritte vor und keinen zurück!” | Zusammenfassung der Veranstaltung in Stuttgart | 2011
Workshop-Phase III
tragen und ist personell an den jeweiligen Rehabilitationseinrichtungen verortet. Die Leistung wird
dabei einer definierten Patientengruppe durch die Rehabilitationseinrichtung empfohlen, wobei
die Betreuungsleistung bis zu vier Kontakteinheiten von bis zu 60 min entspricht.
Hinsichtlich der Ergebnisse berichteten die Referenten, dass einerseits eine durchgängig positive
Bewertung des Konzeptes vorgenommen wurde, andererseits aber nur einzelne Einrichtungen das
Konzept mit substantiellen Fallzahlen umsetzten. So sei dieser Ansatz der Vernetzung mit dem Ziel
einer verbesserten Reintegration in die berufliche Tätigkeit einerseits sinnvoll, andererseits aber für
die Rehabilitationskliniken, als Anbieter des Angebots, scheinbar zum Teil schwierig umzusetzen.
Hier sei nach den Erfahrungen der Referenten weitere konzeptuelle Arbeit zu leisten. Hinsichtlich
des Aspektes der erfolgreichen Vernetzung zeigte sich daraus, dass Vernetzungskonzepte die
Belange der einzelnen Akteure (hier: strukturelle Rahmenbedingungen der Leistungserbringer)
gezielt zu berücksichtigen haben, wobei mögliche Hindernisse oder Barrieren aufzunehmen sowie
kontinuierlich zu reflektieren und zu kommunizieren sind.
Das ebenfalls vorgestellte Projekt „Stärke durch Vernetzung“ beinhaltet ein Beratungsangebot des
Rehabilitationsträgers, welches wiederum eng mit betriebsärztlichen Diensten sowie Rehabilitationseinrichtungen zusammenarbeitet. Die Zusammenarbeit der Akteure beginnt bereits im Rahmen
des Reha-Zugangs (Erstellung einer Arbeitsplatzbeschreibung) und setzt sich während der medizinischen Rehabilitation (Abstimmung zwischen Reha-Arzt und Werksarzt verpflichtend) bis zum
Reha-Ende fort (Entlassungsberichtübermittlung an den Werksarzt). Zugleich – und hierin wird die
besondere Stärke des Ansatzes gesehen – hat das Beratungsangebot auch kleine und mittelständische Betriebe im Blick, wobei die Unterstützung beim betrieblichen Eingliederungsmanagement
einen wesentlichen Schwerpunkt bildet. Erfahrungen zeigen, dass so die Zusammenarbeit verbessert, Wartezeiten verkürzt und die Rehabilitation individueller auf die konkrete Arbeitssituation
abstimmbar ist, was zu einer verbesserten und nachhaltigeren Reha-Zielerreichung führt.
Dr. Wolfgang Degner stellte im Anschluss das Dienstleistungsnetzwerk ‚support‘ für kleine und
mittlere Unternehmen in der Region Chemnitz vor. Ausgehend von der Überlegung, dass berufliche Teilhabe nur mit entsprechenden Arbeitsplätzen möglich ist, wurde dieses Netzwerk unternehmenszentriert, also auf den Beratungs- und Unterstützungsbedarf der Betriebe ausgerichtet.
Gerade hinsichtlich der Reintegration von Menschen ins Erwerbsleben ist bei der Ausrichtung
von Netzwerken die „Kundengruppe“ der Betriebe ebenso in den Blick zu nehmen, wie die der
Rehabilitanden bzw. Menschen mit Behinderung. Mit dieser Zielperspektive werden mit ‚support‘
Unternehmen umfassend zur Beschäftigung von Menschen mit Schwerbehinderung beraten sowie
entsprechende Schritte bis zu Einstellung koordiniert. Dabei hob Herr Dr. Degner hervor, dass die
regionale Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden sowie die „Sichtbarkeit“ des Angebotes für
die betrieblichen Akteure wichtige Gradmesser erfolgreicher Vernetzungsarbeit sind. Insbesondere sind die Aspekte der Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit wie auch der einheitlichen Ansprechpartner einem zeitlich befristeten kampagnenbezogenen Vorgehen bei der Netzwerkentwicklung
vorzuziehen.
BAR: „Wirklich teilhaben – Drei Schritte vor und keinen zurück!” | Zusammenfassung der Veranstaltung in Stuttgart | 2011
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Workshop-Phase III
VI.4. Diskussion und Fazit zur Workshop-Phase III
Moderation: Bernd Petri (Präsentationen siehe ab Seite 145)
Auch die Berichte über die Erkenntnisse der Arbeitsgruppen zur Vernetzung auf dem Weg zurück
zur beruflichen (Re-)Integration wurden im Plenum überwiegend zustimmend zur Kenntnis genommen.
In der Diskussion wiederholte Thekla Schlör (Bundesagentur für Arbeit) im Hinblick auf das Absolventenmanagement (AG 7) das Angebot an die Rentenversicherungsträger, die Kontakte zu den
Arbeitsagenturen vor Ort auf administrativer und auch auf persönlicher Ebene zu intensivieren.
Die BA stehe hinter den entsprechenden Vereinbarungen mit der Rentenversicherung. Sie wiederholte das Angebot, das Zusammenspiel "Rehabilitation und Vermittlung" in einer gemeinsamen
Vereinbarung mit der Rentenversicherung zu optimieren.
Kritisch angemerkt wurde von einem Teilnehmer, dass in der bisherigen Plenumsdiskussion die
wesentliche Frage der für eine intensive Netzwerkarbeit erforderlichen Ressourcen und wie diese
konkret zur Verfügung gestellt werden könnten weitgehend ausgeklammert worden sei. Die Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Aspekt verstärkt berücksichtigt werden muss.
„U
Regel einen
Ansprechpartner für alle Fragen von Gesundheit
und Arbeit.“
nternehmen wollten in aller
Workshop-Phase III
die Datenschutzbeauftragten in ihrem System auch bei Einwilligung die Weitergabe von Daten
teilweise untersagen. Im Ergebnis blieb die Feststellung der Workshop-Teilnehmer, dass die entsprechenden datenschutzrechtlichen Fragen mittelfristig einer Antwort bedürfen, um Netzwerkarbeit verlässlich und damit erfolgreich strukturieren zu können.
Mit Blick auf Angebote für Unternehmen bei der (Re-)Integration (AG 8) wurde zunächst noch
einmal betont, dass seitens der KMU insbesondere durch die dort bei den Entscheidern gegebenen zeitlichen Engpässe der Kontakt mit den Rehabilitationsträgern erheblich erschwert wird.
Ein erfolgreicher Weg könnte die Kontaktherstellung über Innungen sein. Dabei sind nicht zuletzt
die sehr verschiedenen Kommunikationskulturen zu beachten. Unternehmen wollen in aller Regel
einen Ansprechpartner für alle Fragen von Gesundheit und Arbeit. Zudem herrscht bei Arbeitgebern beim Umgang mit Krankheit meist eine Problemorientierung, die zunächst ebenso wie
Vorbehalte gegenüber dem System der sozialen Sicherung überwunden werden muss. Dafür ist
ein persönlicher und kontinuierlicher Kontakt unabdingbar.
Ein weiterer Teilnehmer wies mit Blick auf Integrationsbetriebe darauf hin, dass deren Finanzierung regelmäßig problematisch sei. Sie stünden auch im Wettbewerb. Bei erfolgreichen Projekten
sei immer zu beachten, dass eine projektbasierte Finanzierung in der Regel keine Nachhaltigkeit
ermögliche. Auch hier wurde die Datenschutzthematik erneut angesprochen.
Im Hinblick auf die AG 9 unterstrich Herr Faath noch einmal, dass bei den dort diskutierten
Angeboten der DRV Rheinland-Pfalz der Aspekt des durchgehenden Ansprechpartners besonders berücksichtigt werde. Die DRV Rheinland-Pfalz stehe sowohl für KMU als auch allgemein
für die Themenbereiche stufenweise Wiedereingliederung und BEM nach § 84 Abs. 2 SGB IX als
Ansprechpartner zur Verfügung. Auch der Gedanke der Gemeinsamen Servicestelle werde dort
intensiv gelebt. Im Hinblick auf die intensivierte Kommunikation mit der betrieblichen Ebene werde
mit Einwilligung des Rehabilitanden der Reha-Entlassungsbericht regelmäßig an den Betriebsarzt
weitergegeben.
Herr Dr. Degner betonte die Bedeutung „zugehender“ Angebote für Unternehmen. Informationskampagnen seien zwar für die Akquise von Unternehmenskontakten wichtig, reichten für sich
alleine aber nicht aus.
Vorgeschlagen wurde zudem die Einrichtung von Alumni-Netzwerken ehemaliger Rehabilitanden/innen. Hier sahen die Vertreter der Rehabilitationsträger in erster Linie die Leistungsanbieter
als mögliche Initiatoren. Die BA erwägt diesbezüglich die Unterstützung von Peer-Counselling,
allerdings ist derzeit noch offen, in welchem Umfang.
32
Aufgeworfen wurde weiterhin die Thematik Datenschutz. Hierzu berichtete ein Vertreter der BARGeschäftsstelle, dass eine trägerübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet worden sei, die sich
mit den die Rehabilitationsträger betreffenden Datenschutzfragen befasse. Diese habe hinsichtlich
der bislang im Workshop diskutierten Fragen beispielsweise zwischen gesundheitsbezogenen
Daten und Daten zum Verfahrenssachstand unterschieden, nicht zuletzt weil hier möglicherweise
unterschiedliche Maßstäbe angelegt werden könnten. Eine weitere Teilnehmerin berichtete, dass
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
33
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Gesamtfazit
VII. Gesamtfazit
Die Schlussrunde der Diskussion eröffnete Herr Petri mit seinem Gesamtfazit zur Veranstaltung.
Vernetzung geschehe nicht von selbst. Es brauche ein klares Bekenntnis der Entscheider in den
jeweiligen Akteursbereichen, um Netzwerkarbeit zu ermöglichen. Ein wichtiger Faktor dabei sei,
dass der Nutzen des Netzwerks deutlich wird. Eine besonders lohnenswerte Idee sei aus seiner
Sicht die Möglichkeit der Nachverfolgung von Rehabilitationsanträgen.
m
it Ängsten umgehen
G
estaltung bei personalem Wechsel
Regelmäßigkeit und Stabilität des Netzwerks
s
trukturell
z
eitlich
p
rozesshaft (vgl. oben, „Klärung der Aufgaben…“)
Im Weiteren benannte Herr Petri zusammenfassend im Laufe der Veranstaltung identifizierte Erfolgsfaktoren guter Netzwerkarbeit:
Strukturierte Kommunikation
K
ontaktdaten der richtigen Ansprechpartner
g
gf. strukturiertes Berichtswesen, standardisierte Informationswege
Nutzen des Netzwerks
f
ür die Netzwerkpartner
i
nsbesondere für den Versicherten
Öffentlichkeitsarbeit
d
urch das Netzwerk selbst
N
utzung der spezifischen Kommunikationskanäle der einzelnen Netzwerkpartner
Spezifität des Netzwerks
i
nhaltlich
r
egional
Aktives Netzwerkmanagement („Netzwerktreiber“)
z
.B. als gesonderte Dienstleistung, aber nicht zwingend
d
iverse Rollen als Dolmetscher, Berater, Broker, Lotse, Anwalt
g
gf. hilfreich: Entscheidungskompetenzen beim Netzwerkmanagement ansiedeln
Klärung der Aufgaben im Netzwerk durch klaren Rahmen
s
pezifisch, je nach konkret erforderlicher Vernetzung
V
erträge sind hilfreich, der Rahmen kann aber auch durch in der Praxis etablierte Routinen
ohne gesonderte Vereinbarungen gesetzt werden
Transparenz
ü
ber Ziele und Nutzen des Netzwerks
ü
ber Abläufe bei den Netzwerkpartnern
B
efriedigung des jeweiligen Informationsbedarfs
w
echselseitige Akzeptanz der jeweiligen Rahmenbedingungen der Netzwerkpartner
Versichertenzentrierung des Netzwerks
i
nsbesondere: Aktivierung
v
erbesserte Beratung durch alle Netzwerkpartner
F
lexibilität der Netzwerkpartner
34
Gesamtfazit
Kompetenzen der Netzwerkakteure
f
achlich
m
enschlich, sozial
u
m so wichtiger, je aktiver die Netzwerkrolle
Vertrauen und persönliche Kommunikation
W
ertschätzung des Gegenübers
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Verfügbarkeit von Ressourcen
z
eitlich, personell
i
nsbesondere zu Beginn der Netzwerketablierung
Engagement und Verantwortung
i
ndividuell, institutionell, aber auch auf Ebene der Politik und der Selbstverwaltung
a
bhängig von der jeweiligen Rolle im Netzwerk und vom Ansprechpartner
Ein weiterer noch nicht intensiv diskutierter Aspekt sei die Nutzung neuer Medien. Hier liege noch
viel Potential. Für Verbesserungen erforderlich sei der Transfer von Modellen in die Fläche, insbesondere hier seien Ressourcen und Engagement wichtig. Auf Ebene der BAR werde zeitnah damit
begonnen eine verbesserte Zusammenarbeit der Rehabilitationsträger unter anderem damit zu befördern, dass vier Gemeinsame Empfehlungen zu zwei Empfehlungen zusammengeführt würden.
Nicht zuletzt an diesem Vorhaben lasse sich auch das in diesem Workshop wiederholt als Erfolgsfaktor guter Vernetzung identifizierte Engagement der Institutionen messen.
Nach diesem Überblick rundeten Schlussbeiträge von anwesenden Vertretern aus der Selbstverwaltung der BAR die Veranstaltung ab. Herr Hüttenmeister bedankte sich ausdrücklich für die
Ausrichtung der Veranstaltung. Es sei gelungen viele neue Perspektiven auf das zentrale und
herausforderungsvolle Thema „Vernetzung“ aufzuzeigen. Man könne viel für die Arbeit in den
Selbstverwaltungsgremien der BAR und der einzelnen Sozialversicherungsträger mitnehmen.
Herr Nürnberger schloss sich dieser Einschätzung an und ergriff die Gelegenheit zu einem ab-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
35
Gesamtfazit
schließenden Fazit aus seiner Sicht. In der Veranstaltung seien viele der mittlerweile schon sprichwörtlichen „Leuchttürme“ vorgestellt, das insgesamt vorhandene Wissen zum Thema „Vernetzung“
in der Rehabilitation erstmals in dieser Form und Breite systematisch gebündelt worden. Über die
zahlreichen von Herrn Petri dargestellten Erfolgsfaktoren guter Vernetzung habe ganz überwiegend Einigkeit bestanden. Für ihn stehe nun die Frage an, wie es weitergehen könne. Die Antwort
sollte mit Sicherheit nicht die Initiierung noch weiterer Modellprojekte sein. Nunmehr müsse es darum gehen, die gewonnen Erkenntnisse zu nutzen, um die Strukturen anzugehen. Ein wesentliches
Hindernis für die Umsetzung der erörterten Erfolgsfaktoren sei das Fehlen von Ressourcen, d.h.
letztlich auch: es fehlt Geld. Ein zentraler Aspekt verbesserter Vernetzung, darauf wiesen auch die
Ergebnisse des RehaFutur-Entwicklungsprojektes eindeutig hin, sei sicherlich die verbesserte Beratung von Versicherten, benötigt würden daher bessere Beratungsstrukturen. Bei der für die dafür
erforderlichen Veränderungen nötigen Diskussion müssten auch die bisherigen Erfolge bei der
Realisierung von Effizienzgewinnen berücksichtigt werden. Im Bereich der DRV könne davon ausgegangen werden, dass in den vergangenen Jahren an die 60% Effizienzgewinne erzielt worden
seien. Auch im Bereich der BA sei insoweit sehr viel passiert. Stelle man diese Effizienzgewinne in
die Überlegungen ein, so sei die Rehabilitation auch mit verbesserten Beratungsstrukturen immer
noch günstiger als vor einigen Jahren. Nun wäre wichtig, dass sich die Sozialpartner zusammensetzten und gemeinsam diskutierten, wie die Strukturen verbessert werden könnten. Nicht zuletzt
in diesem Workshop sei beispielsweise die Wichtigkeit guter Beratung deutlich geworden. Die
Sozialversicherung sei insgesamt in der Pflicht, diese anzubieten. Klar sei natürlich, dass eine
intensivierte Beratung keine unrealistischen Wünsche wecken dürfe. Sie dürfe indes auch nicht
nur der Schonung des Budgets der die jeweilige Beratungsstelle tragenden Institution dienen. Als
Erkenntnis bleibe, dass letztlich eine Debatte auch über Stellen geführt werden müsse.
Ausblick
VIII. Ausblick
Mit dem Workshop ist es gelungen, Erfolgsfaktoren guter Vernetzung erstmals umfassend, akteursübergreifend und bezogen auf den gesamten Rehabilitationsprozess systematisch zu identifizieren
und zu dokumentieren.
Damit liegt eine erste Orientierungshilfe für Netzwerkarbeit in der Rehabilitation vor, an der die
Akteure in der Praxis die Ausgestaltung und Entwicklung von Netzwerken ausrichten können.
Die erzielten Ergebnisse werden im Rahmen des BAR-Projektes „Effektivität und Effizienz in der
Rehabilitation“ aufgegriffen und weiterentwickelt.
Aber auch Empfehlungen für die inhaltliche Arbeit der BAR ließen sich ableiten. So könne sie die
sich abzeichnende Veränderungsbereitschaft nutzen und möge nicht nachlassen, die aufgezeigten
Ideen kontinuierlich in die Gremienarbeit einzubringen und sich dabei auch nicht von den naturgemäß langsamen Fortschritten abhalten lassen.
36
37
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Beziehungen. Stuttgart: Kohlhammer.
Sydow, J./Duschek, S. (2011): Management interorganisationaler
Gesundheitswesen. Stuttgart: Kohlhammer.
Amelung, V./Sydow, J./Windeler, A. (2009)(Hrsg.): Vernetzung im
 Beispiele
2. Management von Netzwerken
 Beispiele
1. Netzwerke als Organisationsform
Agenda
g
BAR “Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation”, Kassel, 14. Februar 2012
Institut für Management, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Jörg Sydow
g
Organisationen
3
derungen bei der Vernetzung von
Erfolgsfaktoren und Herausfor-
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
InBroNet: Ein regionales Netzwerk von
Industrieversicherungsmaklern
g
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
(Sydow/Duschek 2011)
2
4
Sydow (2005), S. 231.
 Neu: Management interorganisationaler Netzwerke
(Powell 1990; Sydow 1992)
 Netzwerke als Organisationsform ökonomischer Aktivitäten
 Netzwerke – zwischen Metapher und “network science”
(Barabasi 2002)
• ...
• virtuell (weil IT-basiert)
• hierarchielos, -arm, heterarchisch
• modern, postmodern
• dezentral, flexibel, fluide
“Netzwerk-Assoziationen”
Beiträge aus der Wissenschaft
39
40
5
Lerch (2009)
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Evaluation
Management
M
-praktiken
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Wie sollen Kosten und
Nutzen im NetzwerkNetzwerk
zusammenhang bestimmt
und verteilt
werden?
Wie und worüber soll die
Erledigung der Aufgaben
aufeinander abgestimmt werden?
Regulation
Selektion
Wer und was soll ins
(im) Netzwerk
aufgenommen werden
(verbleiben)?
Netzwerkmanagement:
Funktionen und Praktiken
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
9
7
11
Sydow/Duschek (2011),
(2011) S.
S 177
Wie sollen die
Aufgaben und
Ressourcen im
Netzwerk verteilt
werden?
d ?
Allokation
Sydow/Windeler (2003), S. 176
Organisationales
g
Feld und interorganisationales
g
Netzwerk
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Eine Netzwerkunternehmung stellt eine in diese
O
Organisationsform
f
ökonomischer
k
h Aktivitäten
k
mittels
l
Netzwerkbeziehungen eingebundene (hierarchische)
Organisation dar.
Ein Unternehmungsnetzwerk stellt
„eine auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen zielende,
Organisationsform ökonomischer Aktivitäten zwischen Markt
und Hierarchie dar, die sich durch komplex-reziproke, eher
kooperative denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen
zwischen rechtlich selb-ständigen, wirtschaftlich jedoch
zumeist abhängigen Unternehmungen auszeichnet“ (Sydow
1992 S.
1992,
S 82).
82)
Unternehmungsnetzwerke
g
- definiert
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Data set 2003: 81 interviews; confirmed, potentially multi-dimensional relations
Network organization
Bank, Venture Capitalist
University
Research Institute
Companies
OpTecBB: Kern des Optik-Clusters Berlin-Brandenburg
LfP
Gittex
University
WPAB
Kapilarsys & IfR
Company
Research
I tit t
Institute
X-Ray
y Network
Synchrotron
`firm´
HIERARCHIE
Evaluation
Managementpraktiken
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Ökonomie
Herrschaft
Regulation
Selektion
Abhängigkeit
Autonomie
Informalität
Kooperation
Fragilität
Wandel
Stabilität
Einheit
Vielfalt
Spezifität
Flexibilität
Wettbewerb
10
12
Sydow/Duschek (2011), S. 192
Formalität
Allokation
Vertrauen
Kontrolle
Management von Spannungsverhältnissen
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Untersucht wurden 330 U.S.-Unternehmungen im herstellenden Gewerbe 19921997; erfasste Vernetzungsformen: Contract Manufacturing,
Manufacturing Vertrags- und
Zeitarbeit, Allianzen (Schilling/Steensma 2001)
Zur Bedeutung des organisationalen Feldes
für die interorganisationale
g
Vernetzung
g
Sydow/Duschek (2011), S. 155
Quasi-Externalisierung
`quasi firm´
Ausgliederung/
-gründung
Subcontracting
Konsortien
Arbeitsgemeinschaften
Outsourcing
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
`arm´s-length
transaction´
transaction
MARKT
Strategische
Allianzen
NETZWERK
Quasi-Internalisierung
Intense
8
6
Very intense
Intensity of Relation
Crystal-Institute
Boltzmann Institute
Boltzmann-Institute
Schulze Precision Mechanics
Zwei Wege zur Netzwerkbildung:
Quasi-Internalisierung und Quasi-Externalisierung
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
Burger/Sydow (2011)
X-Tubes
in Berlin
X-Instruments
L ib i
LeibnizInstitute
University
RSS: Ein strategisches
g
Netzwerk im Optik-Cluster
p
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
41
42
13
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Kassel, 14. Februar2012
 Reha‐Effekte zum Teil nur moderat  Langzeiteffekte fehlen nahezu
Langzeiteffekte fehlen nahezu
Hüppe & Raspe, 2005
Bedeutung von Schnittstellenproblemen
Dr. Ruth Deck
Institut für Sozialmedizin
Universität Lübeck
Universität Lübeck
Schnittstellen‐Probleme in der h i
ll
bl
i d
medizinischen Rehabilitation
medizinischen Rehabilitation
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
15
Sydow, J./Windeler, A. (2003): Reflexive development of inter-firm networks.
In: Buono,
Buono A.F.
A F (Hrsg.):
(Hrsg ): Enhancing inter-firm networks and interorganizational strategies. Greenwich, S. 169-186.
Sydow,
S
d
JJ./Duschek,
/D
h k S
S. (2011):
(2011) Management
M
t interorganisationaler
i t
i ti
l Beziehungen.
B i h
Stuttgart.
Sydow, J. (1992): Strategische Netzwerke. Wiesbaden.
Schilling, M.A./Steensma, H.K. (2001): The use of modular organizational forms:
An industry-level
industry level analysis.
analysis Academy of Management Journal 44 (6),
(6) S.
S 11491149
1168.
Powell, W.W. (1990): Neither market nor hierarchy: Network forms of
organization. In: Staw, B.M./Cummings,
/
L.L. ((Hrsg.):
) Research
h in
organizational behavior 12. Greenwich, Conn., 295-336.
Lerch, F. (2009): Netzwerkdynamiken im Cluster: Optische Technologien in der
Region Berlin-Brandenburg. Diss. Freie Universität Berlin
Burger, M. & Sydow, J. (2011): Can inter-organizational networks become path
dependent? 27th EGOS Colloquium, Gothenburg, Sweden, July 6-9, 2011.
Barabesi, A.-L. (2002): Linked: The new science of networks. Cambridge.
Amelung, V./Sydow, J./Windeler, A. (2009)(Hrsg.): Vernetzung im Gesundheitswesen. Stuttgart.
Literatur
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
 Gesundheitswesen: Vernetzung aus dem Nichts?
Netzwerks, des Feldes) kommt es an!
- Last but not least: Auf die Geschichte (
(der Organisation,
g
, des
beziehungen – verstanden nicht nur als Ergebnis, sondern
auch Medium des Netzwerkmanagements bzw
bzw. der
Netzwerkmanagementpraktiken!
- Zudem auch auf die Quantität und Qualität der Netzwerk-
 Gesundheitswesen: Heterogene Akteure
nicht zuletzt zum Netzwerkmanagement!
- Aber auch auf die Netzwerkakteure und ihre Fähigkeiten –
 Gesundheitswesen: DMP, IV, IT, …
- Auf die Netzwerkumwelt (Feld, Branche, etc.) kommt es an!
Netzwerkmanagement:
g
History
y and Context Matter!
14
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Rehabilitationsmaßnahmen aus hausärztlicher Sicht.
Sicht Rehabilitation 43,
43 S.
S 33
33‐41
41.
Deck, R., Träder, J.‐M., Raspe, H. (2009): Identifikation von potenziellem Reha‐Bedarf in der Hausarztpraxis:
Idee und Wirklichkeit. Rehabilitation 48: 73‐83.
Dunkelberg, S., van den Bussche, H. (2004): Bedarf an und Nutzen von medizinischen
entscheiden? Rehabilitation, 42, S. 350‐353).
Van den Bussche,
Bussche H.,
H Dunkelberg,
Dunkelberg S.
S (2003): Wer sollte über Anträge zur medizinischen Rehabilitation
Zimmermann, M.
Zi
M (2000):
(2000) „Schnittstellenprobleme“
S h itt t ll
bl
“ in
i der
d medizinischen
di i i h Rehabilitation:
R h bilit ti
die Entwicklung
di
E t i kl
eines Kurzfragebogens zur Ermittlung des Informations‐ und Kommunikationsbedarfs bei Hausärzten.
Gesundheitswesen 62, S. 431‐436.
Deck R, Heinrichs, K., Koch, H., Kohlmann, T., Mittag, O., Peschel, U., Ratschko, K.W., H. Welk, H.,
Schleswig‐Holsteinisches Ärzteblatt 6, S. 8‐10.
Schliffke M. (1999): Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten
Ä
und Rehabilitationskliniken.
medizinischen Rehabilitation. Münchner Medizinische Wochenschrift 139, 27/28, S. 425‐428
Krischke NR, Schmidt S, Petermann F, Seder W. (1997): Einfluß niedergelassener Ärzte auf den Zugang zur
medizinischen
di i i h Rehabilitation.
R h bilit ti
P ä ti und
Prävention
d Rehabilitation
R h bilit ti
6 S.
6,
S 47 ‐55.
55
Petermann F, Pöschke A, Deuchert M, Vogel H, Seger W. (1994):Verbesserung des Zugangs zur
Rehabilitation 28, S. 67‐73.
Brandt, Chr. (1989): Die medizinische Rehabilitation aus der Sicht des niedergelassenen Arztes.
Barth M, Hoffmann‐Markwald A, Koch U, Potreck‐Rose F, Wittmann WW. (1989): Die Inanspruchnahme
medizinischer Maßnahmen zur Rehabilitation ‐ Die Sichtweise der Experten. Deutsche Rentenversicherung
8‐9, S. 514‐529.
… kein neues Thema!
 Informationsdefizite
Informationsdefizite hinsichtlich verschiedener Reha‐Kriterien
hinsichtlich verschiedener Reha‐Kriterien
 Fehlende Transparenz, geringe Ökonomie von Gutachten und ;g
g
g
g
Berichten; geringes wechselseitiges Wissen über Behandlungs‐
verläufe
 Informationsdefizite hinsichtlich wechselseitiger Erwartungen
p
g
 Kommunikationsprobleme zwischen Kostenträger und Hausarzt
 Kommunikationsprobleme zwischen Rehabilitationsklinik und p
Hausarzt
Schnittstellenprobleme
Jörg Sydow: Vernetzung von Organisationen, BAR Kassel, 14. Februar 2012
• Netzwerkmanagement ist immer auch ein Management von
Spannungsverhältnissen,
Spa
u gs e ä
sse , bei
be dem
de gilt:
g
Context
Co e a
and
d history
so y
matter!
• Die wichtigsten Funktionen und Praktiken des Netzwerkmanagements sind: Selektion, Allokation, Regulation und
Evaluation.
• Das Management
g
von Netzwerken hat dieser Logik
g zu folgen,
g ,
kann weder allein auf Preiskoordination noch auf hierarchische
Weisung setzen.
• Die Vernetzung von Organisationen führt zu einer von Markt
und Hierarchie differenten Organisationsform
g
ökonomischer
Aktivitäten mit einer eigenen institutionellen Logik.
Zusammenfassung
g
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
43
44
Projektende
70%
80%
67%
28
23
43%
24%
15%
34%
Regelmäßige interdisziplinäre Arbeitsgruppen
 Mehr Infos über Bewilligungs‐
,
g
kriterien, Entscheidungs‐
verfahren und deren Begründ‐
ungen
 Workshops
 Kontaktforen
 Telefonische Kontakte
 Persönliche Kontakte
N=98 (Rücklaufquote 75.4%)
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Kein Reha‐Bedarf
Kein bedeutsames Risikoprofil
k
fl
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Zuständigkeit RV
Befundbericht der RV wird Befundbericht
der RV wird
dem Antrag beigefügt
Zuständigkeit KV
Befundbericht der KV Befundbericht
der KV
Vordruck 61 wird dem Antrag beigefügt
Einleitung des Antragsverfahrens über die Krankenkasse Vordruck 60
Krankenkasse –
Vordruck 60
Reha‐Bedarf
Zustimmung des Patienten zur Reha
Zustimmung
des Patienten zur Reha
Risiko: ggf. Ergänzung der Checkliste rechte Spalte & Fax an IfS
l &
f
Auswertung IfS
Patientenprofil
1. Checkliste, linke Spalte & Fax an IfS
2. Selbstauskunftsbogen
Gesamturteil des Hausarztes
Gesamturteil des Hausarztes
Patienten‐Risikoscore
Arzturteil und Patientenrisiko
Der Verfahrensablauf
Verdacht auf Reha‐Bedarf
Checkliste zur Erkennung von Reha‐Bedarf
Fragen zum subjektiven g
j
Gesundheitszustand und zum subjektiven Reha‐Bedarf
Selbstauskunfts‐
bogen Patienten
Rehabilitationsmaßnahmen aus hausärztlicher Sicht.
Sicht Rehabilitation 43,
43 S.
S 33
33‐41
41.
Deck, R., Träder, J.‐M., Raspe, H. (2009): Identifikation von potenziellem Reha‐Bedarf in der Hausarztpraxis:
Idee und Wirklichkeit. Rehabilitation 48: 73‐83.
Dunkelberg, S., van den Bussche, H. (2004): Bedarf an und Nutzen von medizinischen
entscheiden? Rehabilitation, 42, S. 350‐353).
Van den Bussche,
Bussche H.,
H Dunkelberg,
Dunkelberg S.
S (2003): Wer sollte über Anträge zur medizinischen Rehabilitation
Zimmermann, M.
Zi
M (2000):
(2000) „Schnittstellenprobleme“
S h itt t ll
bl
“ in
i der
d medizinischen
di i i h Rehabilitation:
R h bilit ti
die Entwicklung
di
E t i kl
eines Kurzfragebogens zur Ermittlung des Informations‐ und Kommunikationsbedarfs bei Hausärzten.
Gesundheitswesen 62, S. 431‐436.
Deck R, Heinrichs, K., Koch, H., Kohlmann, T., Mittag, O., Peschel, U., Ratschko, K.W., H. Welk, H.,
Schleswig‐Holsteinisches Ärzteblatt 6, S. 8‐10.
Schliffke M. (1999): Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten
Ä
und Rehabilitationskliniken.
medizinischen Rehabilitation. Münchner Medizinische Wochenschrift 139, 27/28, S. 425‐428
Krischke NR, Schmidt S, Petermann F, Seder W. (1997): Einfluß niedergelassener Ärzte auf den Zugang zur
medizinischen
di i i h Rehabilitation.
R h bilit ti
P ä ti und
Prävention
d Rehabilitation
R h bilit ti
6 S.
6,
S 47 ‐55.
55
Petermann F, Pöschke A, Deuchert M, Vogel H, Seger W. (1994):Verbesserung des Zugangs zur
Rehabilitation 28, S. 67‐73.
Brandt, Chr. (1989): Die medizinische Rehabilitation aus der Sicht des niedergelassenen Arztes.
Barth M, Hoffmann‐Markwald A, Koch U, Potreck‐Rose F, Wittmann WW. (1989): Die Inanspruchnahme
medizinischer Maßnahmen zur Rehabilitation ‐ Die Sichtweise der Experten. Deutsche Rentenversicherung
8‐9, S. 514‐529.
Inhalte des Patientenfragebogens
Maximaler Punktwert 23
Checkliste zur Erkennung von Reha‐Bedarf
55%
61%
… gut 5 Jahre später
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
45
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
1
3
2
2
3
4
Prozent
4
2
6
2
3
Arzteinschätzung
3
4
2
1
2
15
5
2
2
4
40%
H h
Hohes Belastung
ruth.deck@uk‐sh.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
für Ihre Aufmerksamkeit!!
 Differenzen
Differenzen zwischen im Reha‐Entlassungsbericht und vom zwischen im Reha Entlassungsbericht und vom
Patienten berichteten Therapien
 Anträge verschwinden im Nirwana
 Mangelnde Kommunikation
Mangelnde Kommunikation
„Negativ‐Image“ von Reha und Kostenträger
 Oh
Ohnehin schon zu viele Zettel in der Praxis, wir ersticken im Papierkram
hi
h
i l Z
li d P i
i
i k i P i k
 gerade bei der Reha müssen wir zusätzlich noch viele Anträge schreiben, das reicht
,
 keine Lust, noch mehr Papiere zu bearbeiten
Gründe
Beteiligung am Projekt
6
1
Hohes Belastung
1
Geringe Belastung
Bürokratie
Pattienteneinschätzung
46
Reha‐‐Bedarf: Reha
Übereinstimmung von Arzt‐
Übereinstimmung von Arzt‐ und Patienteneinschätzung
78%
Hausarztpraxen
„Optimierung der Zusammenarbeit von g ,
g
Reha‐Kostenträgern, Reha‐Einrichtungen und ambulanter Versorgung“ Prozent
Nutzung / Rücksendung von Checkliste und Fragebogen
aber …
 ist eine Erleichterung für die Hausarztpraxis
 liefert plausible und zuverlässige Resultate
 ist kurz und einfach
Checkliste zum Reha‐Bedarf
Checkliste zum Reha
Bedarf Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
47
48
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
 Empfehlungen / Diskussion der Implementation in die Praxis
 Entwicklung
Entwicklung möglicher Lösungen zur Verbesserung der Zusammen‐
möglicher Lösungen zur Verbesserung der Zusammen‐
arbeit, Gewährleistung effektiver Kooperation und Koordinations‐
strukturen strukturen
 Identifikation
Identifikation von Barrieren für bedarfsgerechten Zugang, von Barrieren für bedarfsgerechten Zugang
Kooperation und Kommunikation Ziel der Studie
Kassel, 14. Februar2012
* gefördert vom vffr e.V., Antragsteller: R Deck, J‐M Träder & M Scherer
gefördert vom vffr e V Antragsteller: R Deck J‐M Träder & M Scherer
Dipl.‐Psych. Nadine Pohontsch
Institut für Sozialmedizin
Institut für Sozialmedizin
Universität Lübeck
Optimierung der Zusammenarbeit von p
g
Reha‐Kostenträgern, Reha‐Einrichtungen und ambulanter Versorgung*
und ambulanter Versorgung*
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation Input
Datenerhebung
Auswertung
• Abschlusskonferenz
• Interdisziplinäre Gruppengespräche
• Fokusgruppen (monodisziplinär)
 3 aufeinander aufbauende Projektphasen
Methode
 Nachteile für alle Beteiligten an der Rehabilitationskette (Kostenträger, Rehakliniken, ambulante Versorgung & Rehabilitanden)  eine optimale Verzahnung in der Rehabilitationskette (Kostenträger, Rehabilitationskliniken, ambulante Versorgung und Rehabilitanden) noch nicht erreicht  vielfältige Anstrengungen zur Überwindung von „Schnittstellen‐
i lfälti A t
Üb
i d
S h itt t ll
Problemen“ z.B. Deck et al., 2000; Träder, 2007; Deck et al. 2009 …
 unterschiedliche
unterschiedliche Zuständigkeiten im System der medizinischen Zuständigkeiten im System der medizinischen
Rehabilitation schaffen Kooperations‐ und Koordinationsprobleme Hintergrund
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
49
Fokusgruppen
50
Abschlusskonferenz
Ergebnisse Fokusgruppen II
DRV Nord,
BEK,
IKK Nord,
niedergelassene (Fach-) Ärzte,
Reha Kliniker (orthopädisch)
Reha-Kliniker
Extrahierung,
t a e u g, Input:
put:
DRV Nord,
Inhaltsanalyse,
wichtigste Probleme
BEK,
BEK,
niedergelassene (Fach-) Ärzte,
IKK Nord,
Input: wichtigste
+ potentielle
Reha-Kliniker (psychosomatisch,
niedergelassene (Fach-) Ärzte,
(orthopädisch,
g Reha-Kliniker
Probleme orthopädisch)
Lösungen/
psychosomatisch)
p
y
)
Umsetzung
DRV Nord,
BEK,
niedergelassene (Fach-) Ärzte
Heterogene Gruppen
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
DRV‐Projekt*: Antragscheck mit Antragsteller
Fortbildung zu / Austauch über Leistungen zur Teilhabe (mehr Infos für den niedergelassenen Arzt
den niedergelassenen Arzt
FForum / Treffen: niedergelassene Ärzte / / T ff
i d
l
Ä
/
Kostenträger / med. Dienste sprechen miteinander
Internetseite: Informationen zum Rehaantrag für den niedergelassenen Arzt
1 Blatt: Diagnosen / Medikation als Befund vom niedergelassenen Arzt
Kleingruppengespräche à la Qualitätszirkel
Infoveranstaltungen/ Weiterbildung zum Rehaantrag für niedergelassene Ärzte
für niedergelassene Ärzte g
p
g
– Abfrage des Sprachverständnisses in den Versichertenbogen aufnehmen
– Bitte der DRV an die niedergelassenen Ärzte den Rehaantrag durch freie Briefe zu ergänzen
– Übernahme der medizinischen Ablehnungsgründe in den Bescheid wenn es solche gibt / Sachbearbeitung anweisen
Bescheid, wenn es solche gibt / Sachbearbeitung anweisen, vermehrt medizinische Gründe in die Ablehnungsschreiben zu übernehmen – Information an den Versicherten (nach/mit der Bewilligung), dass er die Informationen von allen behandelnden Ärzten in die Klinik mitbringen m ss / onach er sich erk ndigen m ss
mitbringen muss / wonach er sich erkundigen muss • Änderungen an Formularen/Antrag/ Bescheiden
Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen II
Weiterbildung: Checkliste Reha‐Bedarf
Checkliste: Was muss dem Reha‐Antrag zwingend g
vorangehen?
Weiterbildung: Verfahren Rehaantrag für Hausärzte
Nachverfolgungsziffer für Reha‐
Anträge (wie beim Paket)
2 Versionen des E‐Briefs (kurz/lang)
Kurzbrief für jeden
Rehabilitanden
Ergebnisse interdisziplinäre Gespräche • unvollständige (Vor‐) Befunde
g (
)
• QS‐Anforderungen an Entlassbriefe
• Ansprechpartner fehlen / sind unklar
• psychosomatische Reha ohne 4‐/ 6 ‐ Wochen‐Kostenübernahme
• Falschzuweisung durch Kostenträger
• Reha‐Fähigkeit bestimmter Patientengruppen
R h Fähi k i b i
P i
• Schnittstelle Reha‐Klinik / Kostenträger:
DRV Nord / IKK Nord / BEK
(N = 1)
Kostenträgervertreter
Reha-Kliniker (N = 1)
Psychosomatische
Reha-Kliniker (N = 2)
Orthopädische
Rehabilitanden (N = 1)
Orthopädische
Rehabilitanden (N = 2)
Psychsomatische
niedergelassene Orthopäden
(N = 1)
Hausärzte
ZB Psychotherapie (N = 1)
Hausärzte (N = 1)
Studienablauf
– über die Checkliste Reha‐Bedarf der DRV Nord informieren
– die Kostenträger müssen in den Gemeinsamen Empfehlungen verankerten Verpflichtung zur Förderung der Entwicklung und des Einsatzes von Assessment und Screeningverfahren
Einsatzes von Assessment‐
und Screeningverfahren oder oder
Selbstauskunftsbögen, die der Erkennung eines möglichen Rehabilitationsbedarfs, dienen noch stärker nachkommen
• Unterstützung der Erkennung von Reha‐Bedarf
Kurzvorträge in der Kreisstellenversammlung zu Änderungen bei in der Kreisstellenversammlung zu Änderungen bei
– Kurzvorträge
Reha‐Anträgen/Updates
– attraktive eintägige Weiterbildungsveranstaltung zu Antragsver‐
fahren und damit zusammenhängenden Themen (evtl. Primär‐
zielgruppe: frisch niedergelassene Ärzte)
• Fort‐/Weiterbildung
Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen III
– Zielgruppe : niedergelassene Ärzte
: niedergelassene Ärzte
Inhalte: Reha‐Bedarf, Informationen zum Reha‐Antrag & zum Ablauf des Bewilligungsverfahrens, Erläuterung Befundbericht, Ansprechpartner, Hinweis auf Hotline und gemeinsame Servicestellen, elektronisches Forum mit Email‐Option und Rückruf‐Funktion FAQ
Rückruf‐Funktion, FAQ
g pp
– Zielgruppe: Versicherte
Inhalte: Informationen zum Reha‐Antrag & zum Ablauf des Bewilligungsverfahrens, Ansprechpartner, Hinweis auf Hotline / gemeinsame Servicestellen Log In für die Antragsnachverfolgung
gemeinsame Servicestellen, Log In für die Antragsnachverfolgung
• Erstellung einer neuen Webseite der DRVen Ergebnisse Abschlusskonferenz / Empfehlungen I
• Formulare / Regularien erschweren den Austausch über den Patienten
• Entlassbriefe (zu lang / „falsch“)
• Kommunikation ausschließlich „per Brief“, findet nicht systematisch statt
t
ti h t tt
• unzureichende / zu wenig Befundunterlagen vom niedergelassenen Arzt
i d
l
A t
• niedergelassene Ärzte werden nicht als Nachsorge‐
i d
l
Ä
d
i h l N h
Ansprechpartner gesehen, Nachsorge wird an den niedergelassenen Ärzten vorbei“ verordnet
niedergelassenen Ärzten „vorbei
verordnet
• Schnittstelle Reha‐Klinik / niedergelassener Arzt:
Ergebnisse Fokusgruppen III
• starke (Zeit‐) Ressourcenbindung beim niedergelassenen Arzt
• Erkennung von Reha‐Bedarf durch den niedergelassenen Arzt
• niedergelassener Arzt vs. anonymer Sachbearbeiter, Gefühl mangelnder Wertschätzung des Arztes
• Bewilligung / Ablehnung nicht nachvollziehbar
• Formulare: zu umfangreich, kompliziert und standardisiert, „Antrag auf Antrag“ (Formular 60 der Krankenkassen)
A t
f A t “ (F
l 60 d K k k
)
• bü
bürokratische Abläufe nicht nachvollziehbar (z. B. k i h Ablä f i h
h ll i hb ( B
Bewilligungen, Aufforderungen zum Rehaantrag, Zuständigkeiten)
• Schnittstelle niedergelassener Arzt / Kostenträger:
Ergebnisse Fokusgruppen I
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
51
52
„Im Raum steht ja die Frage, Im Raum steht ja die Frage
ob es eine Arbeitsgruppe Webseite geben soll. Ich glaube, […], aus den ver‐
glaube, […], aus den ver
schiedenen Äußerungen herausgehört zu haben, dass g
man in der heutigen Zeit kommunizieren sollte über Internet […]. Ich glaube, man braucht so eine Arbeitsgruppe.“ (Zeilen 1024‐
1028, 1066; Kostenträger‐
Vertreter / Abschluss‐
konferenz)
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
1
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Kassel, 14. Februar 2012
3
■ Spitzenverbände der Sozialpartner
■ Kassenärztliche Bundesvereinigung
■ BAG der Hauptfürsorgestellen und Integrationsämter
■ BAG der überörtlichen Träger der Sozialhilfe
■ Bundesländer
■ Bundesagentur für Arbeit
Bernd Petri
Bernd Petri
www.bar-frankfurt.de
■ Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung
■ Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung
■ Spitzenverbände der Krankenversicherung
■ Deutsche Rentenversicherung Bund
Mitglieder der BAR
Kassel, 14. Februar 2012
Akteursübergreifender Workshop
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
am 14./15.2.2012, Kassel
„Vernetzung als Ziel der BAR-Aktivitäten“
Hon.-Prof. Bernd Petri
www.bar-frankfurt.de
Die bestehenden Schnittstellenprobleme werden jedoch nicht von heute auf morgen
werden jedoch nicht von heute auf morgen gelöst werden können!
„[…] Und da ist die Frage natürlich, ob man ein Netzwerk von Reha‐Kliniken hat, wo man ja auch durchaus dann irgendwie eine Art Fortbildung
durchaus dann irgendwie eine Art Fortbildung machen könnte oder Kontakt knüpfen könnte oder wie auch immer, um sich besser zu vernetzen. […] Weil es gibt natürlich typische
vernetzen. […] Weil es gibt natürlich typische orthopädische oder kardiologische Kliniken auch in der Umgebung, […] wo man vielleicht auch [ ]f
besser sich vernetzen könnte […] für P (Bundesland) Ärzte.“ (Abschnitt 342‐348, Hausärzte)
Die Bereitschaft neue Wege zu beschreiten ist da!
Die Bereitschaft neue Wege zu beschreiten ist da!
Ausblick
www.bar-frankfurt.de
2
Bernd Petri
Akutkrankenhäuser
Integrationsergebnis
Kuratives System
Pflegedienst
Schnittstellen Reha-Ausgang
Leistungserbringer der
medizinischen
Rehabilitation
Systeminterne
Schnittstellen
Schnittstellen Reha-Zugang
Niedergelassene Ärzte
REHA-Bedarf
Arbeitsagenturen
4
Familie/soziales Netzwerk
Leistungserbringer der
sozialen
Rehabilitation
Gemeinsame Servicestellen
Selbsthilfegruppe
BerndPetri
Petri
Bernd
Betriebe
Leistungserbringer der
beruflichen
Rehabilitation
Jugend-/Sozialämter
Sozialhilfe
Jugendhilfe
BA
GUV
GKV
GRV
Kriegsopferfürsorge/-versorgung
Krankenkassen
Reha-Modell und System Umwelt: Schnittstellen zwischen Akteuren
Kassel, 14. Februar 2012
• Nachteile von Großorganisationen
• Neue Informations- und
Kommunikationstechnologien
• Strukturwandel zu flexibleren Produktionsformen
und hohen Innovationsraten
• Steigender Kapitalbedarf für Innovationen…
• Wachsende Bedeutung der Produktivkraft des
Wissens
(vgl. Castells 2001,Fleisch 2001, Jansen 2001)
Triebkräfte im Wandel zur
Netzwerkgesellschaft
Nadine Pohontsch, Institut für Sozialmedizin
Nadine Pohontsch@uksh de
[email protected]
0451 – 500 58 43
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Vielen Dank für Ihre A fmerksamkeit!
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
fmerksamkeit!
 Pohontsch N, Deck R (20011). Schnittstellenprobleme und ihre h
h
k (
) h
ll
bl
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Auswirkung auf die rehabilitative Versorgung. neuroreha; 3: 114‐119
h 3 114 119
 Pohontsch N, Deck R (2010). Überwindung von „Schnittstellenproblemen
Schnittstellenproblemen“ in der medizinischen Rehabilitation. in der medizinischen Rehabilitation
Monitor Versorgungsforschung; 6: 40 – 43
Publikationen
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
53
54
Zertifizierung/Qualitätsmanagement
Gemeinsame Servicestellen für
Rehabilitation
■
■
Rahmenempfehlungen zur ambulanten
medizinischen Rehabilitation
Rahmenvereinbarung Reha-Sport und
Funktionstraining
■
■
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
7
5
9
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Bernd Petri
11
Bernd Petri
• Netzwerkbeziehungen pflegen und langfristig gestalten
• Erfolg der Beteiligten fördern
• Ressourcen gemeinsam nutzen
Kassel, 14. Februar 2012
12
Prozesse und Schnittstellen bei RehaTrägern
Bernd Petri
Bernd Petri
10
Bernd Petri
Kassel, 14. Februar 2012
www.bar-frankfurt.de
www.bar-frankfurt.de
Netzwerke im Reha-Management
8
Bernd Petri
Kassel, 14. Februar 2012
Bernd Petri
Bernd Petri
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www.bar-frankfurt.de
• Austausch von Informationen und Unterstützung
• Kontakte gezielt herbeiführen
6
Typen von Netzwerken
Kassel, 14. Februar 2012
Fragen zu Netzwerken
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• Prozesse systematisch und strategisch gestalten
Wesentliche Elemente von Netzwerken
Kassel, 14. Februar 2012
Gestaltungsdimensionen von Netzwerken
Kassel, 14. Februar 2012
Definition und Typen
Kassel, 14. Februar 2012
■ Arbeitshilfen
■ Fachseminare und Fortbildungen z.B. für Mitarbeiter der Gemeinsamen
Servicestellen für Rehabilitation oder SGB II Träger
Bernd Petri
Handlungsempfehlungen
Persönliches Budget
■
Rehabilitation und Teilhabe als trägerübergreifende Aufgabe
■ Effektivität und Effizienz in der Rehabilitation / Beteiligung an übergreifenden
Initiativen wie z.B. RehaFutur
Gemeinsame Empfehlungen
Gesetzlicher Auftrag SGB IX u. a.
■
www.bar-frankfurt.de
Trägerübergreifende Vereinbarungen z. B.
Kooperation und Koordination
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
55
56
Beschäftigter
13
Behandelnde Ärzte
Reha-Leistungserbringer
IntA
BA
Beschäftigter
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
15
Behandelnde Ärzte
Reha-Leistungserbringer
IntA
BA
UV
KV
Bernd Petri
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■ Die BAR steht für Vernetzung in der Rehabilitation
– bei der Erfüllung der eigenen Aufgaben
– insbesondere bei der Begleitung der Weiterentwicklung
in der Reha.
Kassel, 14. Februar 2012
17
Bernd Petri
■ Dieses Ziel lässt sich (nur) mit Vernetzung besser erreichen.
■ Ziel ist immer die Teilhabe von Menschen mit
Behinderungen, insbesondere am Arbeitsleben.
Bernd Petri
Bündelung übergreifender
Aspekte/Ziele z.B. in
Gemeinsamen Servicestellen,
Gemeinsamen Empfehlungen.
Konzepten, Öffentlichkeitsarbeit
DRV
■ Die Fähigkeit, funktionsfähige Netzwerke zu bilden und
partnerschaftlich mit anderen zu kooperieren, wird
zunehmend selbst zu einer Kernkompetenz
(Doppler und Lauterburg 2002, 182f).
Fazit
Kassel, 14. Februar 2012
Schwerbehinderte
nvertretung
Betriebsarzt
Betriebsrat
Arbeitgeber
UV
KV
Bündelung übergreifender
Aspekte/Ziele z.B. in
Gemeinsamen Servicestellen,
Gemeinsamen Empfehlungen.
Konzepten, Öffentlichkeitsarbeit
DRV
Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration
Kassel, 14. Februar 2012
Schwerbehinderte
nvertretung
Betriebsarzt
Betriebsrat
Arbeitgeber
Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration
Beschäftigter
14
Behandelnde Ärzte
Reha-Leistungserbringer
IntA
BA
Bernd Petri
www.bar-frankfurt.de
UV
KV
www.bar-frankfurt.de
DRV
16
18
[email protected]
www.bar-frankfurt.de
für Rehabilitation (BAR) e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Kassel, 14. Februar 2012
(angelehnt an: RehaFutur-Bericht, Empfehlungen der AG 3)
■ partnerschaftlicher Umgang (Selbstverständnis der BAR)
Bernd Petri
Bernd Petri
■ Grundlage von Netzwerken: Klare Regelungen
(Vereinbarungen/Verträge/Leitbild) über Ziele und Aufgaben
(Satzung, Geschäftsordnungen, Projektaufträge)
■ Jeder Akteur im Netzwerk hält Kontakte zu mehreren anderen im
Netzwerk (Kontinuierliche Aufgabe der BAR, z.B. Gremien- und
Projektarbeit)
■ Vorteile der Kooperation überwiegen (Streitvermeidung,
Vereinfachung der notwendigen Abstimmungen)
■ Netzwerk hat spezifische Funktion/Nutzen (vgl. Aufgaben der
BAR)
Charakteristika von Netzwerken / Umsetzung bei der BAR
Netzwerken in der konkreten BAR-Arbeit
Kassel, 14. Februar 2012
Schwerbehinderte
nvertretung
Betriebsarzt
Betriebsrat
Arbeitgeber
Vernetzung bei beruflicher (Re-)Integration
Beiträge aus der Wissenschaft
Beiträge aus der Wissenschaft
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
3
• Weitere gemeinsame Aufgaben der
Kooperationspartner
• Daten und Zahlen bei Ford
• Ablauf des Verfahrens
• Rechtsgrundlagen
• Hintergrund des WeB Reha Projekts
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Markus Zimmermann, Gesundheitsdienst Ford Werke GmbH Köln
AG1 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten
Versorgung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung
in der Rehabilitation
14.02.12 Kassel
Fertigung Mondeo, Galaxy und S-MAX;
Genk (B):
2
4
9. zu einem Informationsaustausch….zur möglichst frühzeitigen
Erkennung des individuellen Bedarfs voraussichtlich erforderlicher
Leistungen zur Teilhabe …
8. in welchen Fällen … der Betriebs- oder Werksarzt in die Einleitung und
Ausführung von Leistungen zur Teilhabe einzubinden sind,…
Ärztekammer Nordrhein und der
DRV Rheinland sowie größeren Firmen als
Kooperationspartner
auf Grundlage der gemeinsamen Empfehlung auf BAREbene zur „Verbesserung der gegenseitigen
Information und Kooperation aller beteiligten Akteure..“
nach § 13 Abs. 2 Nr. 8 und 9 SGB IX.
2005: Entwicklung des Projekts WeB Reha zwischen der
Projekt WeB Reha
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Testgelände Lommel
Ford Forschungszentrum
Fertigung Focus, C-MAX, Kuga
Europazentrale
Produktentwicklung, Ersatzteillager, Schmiede
Fertigung Fiesta, Fusion, Motorenwerk, Getriebewerk
Aachen:
Saarlouis:
Köln:
Ca. 30.000 Mitarbeiter/-innen aus 57 Nationen
Zum Unternehmen FORD
AG1 Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Arbeitsgruppe 1
59
60
Aufgaben der Betriebsärzte (§ 3 ASIG 1f)
•
In Niedersachsen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
ähnliche Verfahren durch regionalen Rentenversicherungsträger initiiert.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
9
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Ärztlicher Bericht
Monitoring Blatt 1 - Meldung an zentralen
Ansprechpartner bei DRV in Düsseldorf
•
11
Einverständniserklärung des Versicherten
G 9801
G 9802
•
G110
•
•
Antragsformular
Anlage zum Antrag
G100
•
Antragsformulare Medizinische Reha der DRV
Der Versicherte stimmt dem Verfahren zu.
Rehabilitationsbedürftigkeit wird festgestellt.
Bedingung:
Antragstellung
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
• Durch Haus- und Fachärzte
• Beratung im Rahmen Runder Tisch MdK/DRV
• Leistung nach §51 SGB IX, Anregung meist durch MdK
• Integrationsmanagement
• Arbeitsplatzsprechstunde
• Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen
Anlässe hierzu können sein
die (Erwerbsfähigkeit) Beschäftigungsfähigkeit aus medizinischen
Gründen erheblich gefährdet oder gemindert ist.
anzunehmen, wenn:
Rehabilitationsbedürftigkeit im Sinne der Rentenversicherung ist
Identifizierung von Rehabilitationsbedarf
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
7
WeB-Reha-Verfahren wird in NRW von insgesamt ca. 45 Betrieben,
überwiegend Großbetriebe, (Ford, Post, Henkel, Rheinbahn,….)
angewandt.
gelten, d.h. auch für Versicherte in Nordrhein und Westfalen sind Reha-Verfahren über den
Werks-/Betriebsarzt initiierbar.
Berufliche Tätigkeit, Wochenstunden,
•
Antrag auf Pflegebedürftigkeit?
durch die Krankheit?
Einschränkung der Ausübung der Tätigkeit
Bei Bedarf kurzfristig Einladung zu aktueller Begutachtung
Bei Bewilligung Auswahl einer geeigneten Reha- Einrichtung
ƒ
ƒ
Reha Einrichtung nennt Aufnahmetermin an Versicherten und WeB Arzt
ƒ
ƒ
12
Kostenzusage der DRV-R an die Einrichtung, Übermittlung G 9801 und G100
Rückmeldung an WeB Arzt über Entscheidung
ƒ
Bewilligungsbescheid an den Versicherten - Formulare für AG und WeB Info
ƒ
und des Versicherten)
(wenn möglich unter Berücksichtigung der Wunscheinrichtung des WeB- Arztes
Prüfung durch den sozialmedizinischen Dienst der DRV-R
ƒ
im Zweifel durch die „Gemeinsame Servicestelle“
Klärung der Kostenträgerschaft / Zuständigkeit durch DRV-R
Prüfung und Entscheidung
ƒ
10
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
III. Rehabilitationsrelevante Diagnosen (ICD10)
Beschwerden und Verlauf
II. Klinische Anamnese
•
•
Lebenssituation
•
Schichttätigkeit, AU?
Sozialanamnese
I.
Standartformular Verordnung von
medizinischer Rehabilitation der
KBV - Muster 61
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
8
Wiedereingliederung
Prüfung der Nachhaltigkeit
•
•
Durchführung der medizinischen Rehabilitation
•
Prüfung und Entscheidung
Antragsstellung
•
DRV Bund und DRV-Knappschaft-Bahn-See lassen das Verfahren ebenfalls
Identifizierung von Rehabilitationsbedarf
•
Ablauf des Verfahrens
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
6
Soweit erforderlich wird der Werks- oder Betriebsarzt hinzugezogen
mit Zustimmung und Beteiligung der betroffenen Person
die Möglichkeiten, wie die Arbeitsunfähigkeit möglichst überwunden
werden und mit welchen Leistungen oder Hilfen erneuter
Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt und der Arbeitsplatz erhalten werden
kann (betriebliches Eingliederungsmanagement BEM).
Sind Beschäftigte innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen
ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig, klärt der Arbeitgeber
mit der zuständigen Interessenvertretung im Sinne des § 93, bei
schwerbehinderten Menschen außerdem mit der Schwerbehindertenvertretung,
Rechtsgrundlage SGB IX §84
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
WeB-Reha-Verfahren in Nordrhein und Westfalen.
WeB Reha
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
5
Quelle: DRV Web-Reha Allgemeine Informationen > Kooperationsziele und Rechtsgrundlagen
• Schutz der Sozialdaten (§ 67 ff SGB X)
SGB X und hier insbesondere
und zur Teilhabe am Arbeitsleben (§ 15 ff SGB VI)
• Leistungen zur medizinischen Rehabilitation
• Voraussetzungen für die Leistungen (§ 9 ff SGB VI)
SGB VI und hier insbesondere
• Betriebliches Eingliederungsmanagement (§ 84 Absatz 2 SGB IX)
einschließlich der Leistungen an Arbeitgeber ( § 34 SGB IX)
• Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (§ 33 ff SGB IX)
• Leistungen zur medizinischen Rehabilitation (§ 26 ff SGB IX)
SGB IX und hier insbesondere
•
Arbeitssicherheitsgesetz (ASIG) und hier insbesondere:
Rechtsgrundlagen:
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
61
62
therapeutisches Programm
Nachsorgemöglichkeiten und- notwendigkeiten
weitere Maßnahmen (zum Beispiel stufenweise Wiedereingliederung).
•
•
•
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Erfolg der Wiedereingliederungsmaßnahme
aktuelle Arbeitsplatzbeschreibung
Einschätzung der Übereinschätzung mit der
sozialmedizinischen Bewertung der durchführenden RehaEinrichtung
•
•
•
5; 1,2%
11 Cardiologie
2 Gastrointestinal
21 Sonstige
5 Rheuma
1 Unfallfolgen
6 Tumore
65 Sucht
2; 0,5%
1; 0,2%
17
5 Neurologie
24 Stoffwechsel
207; 49,9%
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
449; 59%
19
110 Beschäftigte haben Arbeit noch nicht wieder aufgenommen
208 Beschäftigte haben Arbeit mit HHM wieder aufgenommen
449 Beschäftigte haben Arbeit ohne HHM wieder aufgenommen
208; 27%
110; 14%
Erfolg durchgeführter Reha-M assnahmen gesamt
01.01.2008 bis 22.02.2011 (767)
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
68 Psyche
68; 16,4%
5; 1,2%
207 Orthopädie
65; 15,7%
24; 5,8%
21; 5,1%
11; 2,7%
6; 1,4%
Diagnosen WeB-Reha 01.01.2008 bis 22.02.2011
(350 Fälle + 65 Suchtfälle)
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
15
Durchgeführte Wiedereingliederung / evtl. stufenweise WE
•
Darin enthaltene Informationen über
wird in der Regel durch Koordinierungsstelle DRV zugeschickt
des WeB Arztes an Einrichtung erfolgen (Formular G 9803), dies
Ca. 6 Monate nach Beendigung der Maßnahme sollte Feedback
Nachhaltigkeit
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
13
ƒ
IMBA-Fähigkeitsprofil ergänzt werden
40 Tumore
6 Unfallfolgen
11 Rheuma
5 Gastrointestinal
36 Stoffwechsel
76 Sucht
6; 0,7%
5; 0,6%
18
18 Neurologie
77 Cardiologie
397; 45,8%
0
10
20
Dauer in Tagen
30
17 Tage bei WeBReha-Antrag
40
50
38 Tage Reha
gesamt
60
20
52 Tage wenn
Reha extern
beantragt
Durchschnittliche Dauer von Reha-Ende bis zur
Wiederaufnahme der Arbeit in Tagen
01.01.2008 bis 22.02.2011
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
143 Psyche
58 Sonstige
143; 16,5%
11; 1,3%
397 Orthopädie
76; 8,8%
77; 8,9%
58; 6,7%
40; 4,6%
18; 2,1%
36; 4,2%
Diagnosen Reha gesamt 01.01.2008 bis 22.02.2011
(867 Fälle)
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
16
Mittlerweile (Stand 13.2.12) 1124, davon 464 WeB Reha
Bis 22.2.11 867 Fälle, davon 350 WeB Reha
517; 60%
318; 40%
Reha-Anträge 01.01.2008 bis 22.02.2011
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
14
Verlaufsverfolgung und Rückmeldung durch WeB Arzt
Erstellung des Stufenplans durch Einrichtung
ƒ
Der Entlassungsbericht kann durch das
Erstellung eines standardisierten Entlass- Berichts
Start jetzt innerhalb von 4 Wochen erforderlich, früher 2 Wochen
Entlassung zur Planung einer Wiedereingliederung erforderlich
Kooperation von Einrichtung, Rehabilitand und Betrieb vor
ƒ
ƒ
betriebliches Umfeld
•
•
eine stufenweise Wiedereingliederung erfolgen (§ 28 SGB IX),
eine Beschäftigung evtl. an einem alternativen Arbeitsplatz
erreicht werden
weitere Leistungen zur Teilhabe erforderlich sein
•
•
Arbeitsplatzanforderungen (Beispiel Kooperation Lahntalklinik)
Einstufung/Bewertung des pos./neg. Leistungsbildes
Ist eine Wiedereingliederung an den bisherigen Arbeitsplatz nach
Ende der Maßnahme ad hoc nicht ohne Weiteres möglich,
kann / können
•
ƒ
Wiedereingliederung
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
•
Der Bezug zum Arbeitsplatz soll im Vordergrund stehen,
Informationsaustausch zw. Einrichtung und WeB Arzt kann sinnvoll
und nötig sein, z.B. bezüglich:
Durchführung der Maßnahme
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
63
64
30-40
40-50
50-60
60+
40-50
43%
30-40
16%
50-60
32%
20-30
30-40
60+
1%
40-50
40-50
45%
60+
21
50-60
20-30
3%
WeB-Reha-Anträge
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
20-30
20-30
5%
Altersverteilung
30-40
19%
Zusammenfassung
22
Web-Reha 17 Tage
extern 52 Tage
WeB-Reha 95%
extern 77%
Begleitung und Nachverfolgung der Wiedereingliederung
Runde Tische mit DRV und MdK (überwiegend PronovaBKK!)
4.
5.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
17 Tage x 286 € = 4 862 €
WeB-Reha
24
gehören auch gezielte Maßnahmen der Prävention und
Rehabilitation mit Potential zum langfristigen Erhalt der Beschäftigungs-
Verbesserung Informationsfluß zum Stand Bewilligung und Aufnahme
Intensivierung der Information über objektive Arbeitsplatzdaten an die
Reha-Einrichtung (echte arbeitsplatzbezogene Rehabilitation)
Überprüfung der Nachhaltigkeit durch Verfolgung der AU-Zeiten
nach der Reha!
Diskrepanz zwischen Realität und sozialmedizinischen Empfehlungen
verringern (z.B. Schicht- und Bandbefreiung als Standardelement
oder empfohlener Arbeitsplatzwechsel ohne Arbeitsplatzkenntnis)
3.
4.
5.
6.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
25
=> Realitätsorientierte Sozialmedizinische Empfehlungen
hinsichtlich respektvollem und partnerschaftlichem Verhalten, dazu
Verkürzung der Zeit wischen Rehabilitation und Arbeitsaufnahme
2.
26
WeB-Reha ist dazu ein geeignetes und akzeptiertes Werkzeug
Fähigkeit.
Unternehmenskultur unterliegt einem stetigen positiven Wandel
Verkürzung der Zeit zwischen Antragsstellung und Reha-Antritt
WeB-Reha Stellenwert
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Treffen 1x/Mo im Betrieb
1.
Weitere gemeinsame Aufgaben der Kooperationspartner
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
52 Tage x 286 € = 14 586 €
externe Reha
Durchschnittliche Zeit bis Arbeitsaufnahme
23
Kennt betriebliche Sozialleistungen und Teilhabemöglichkeiten
3.
7,15 Mio €
Teilnehmer sind RehaBerater DRV-R, Schwerbehindertenvertreter,
Vertreter Eingliederungsmanagement, Werksarzt, MdK.
Kann Anforderungen mit Fähigkeiten vor und nach Reha abgleichen
2.
(Kosten pro Mitarbeiter und Tag Ford Werke GmbH)
ca. 25 000 Tage x 286 €
Betriebsarzt ist Bindeglied zwischen Mitarbeitern/Führungskräften
des Betriebs und Rehakliniken / Niedergelassene Ärzte / Trägern
Vernetzung des Werks- und Betriebsarztes
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
- Zeit Reha – Arbeitsaufnahme vollschichtig
- Wiedereingliederungsquote gesamt: 86%
- Hauptdiagnosen Skeletterkrankungen und F-Diagnosen (Psyche & Sucht)
- Altersstruktur WeB-Reha und extern beantragte Reha identisch
- durchschnittliche Antragsdauer 96 Tage
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
1.
Kosten der Zeit zwischen Reha-Ende und Arbeitsfähigkeit (2008 bis 2011)
Daten und Zahlen Kostenbetrachtung
50-60
35%
60+
1%
externe Reha-Anträge
Daten und Zahlen
Vernetzung mit der betriebsärztlichen und ambulanten Versorgung
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
65
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
1
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Frühzeitige Vernetzung
Ein Projekt in NRW zielt auf die Kooperation mit
Werks-/Betriebsärzten – „WeB-Reha“
Reha-Leistungen als ein Modul des Betrieblichen
Eingliederungsmanagements
i i
(BEM)
3
Rechtsgrundlagen:
• § 84 SGB IX
• § 13 SGB IX
• „Gemeinsame Empfehlung zur Verbesserung der gegenseitigen
Kooperation aller beteiligten Akteure nach § 13 Abs. 2 Nr. 8 und
9 SGB IX“
IX
Frühzeitige Vernetzung
aus Sicht der Deutschen
Rentenversicherung Rheinland
Frühzeitige
Vernetzung
Allgemeine Grundlagen
Ulrich
Ul i h Theißen
Th iß
66
2
Frühzeitige Vernetzung
Gemeinsame Ziele als Voraussetzung für erfolgreiche
Kooperation
4
Enge Zusammenarbeit der Beteiligten bei der
• Identifizierung
Identifi ier ng des Reha-Bedarfs,
Reha Bedarfs
• der inhaltlichen Ausgestaltung der Reha-Leistung sowie bei
• der Ergebnisübermittlung und
• (Wieder-) Eingliederung in den Arbeitsprozess.
Durch WeB-Reha soll auch leistungsgeminderten
gg
/ leistungsg
gewandelten Personen eine möglichst dauerhafte Teilhabe am
Arbeitsleben ermöglicht werden.
Was wollen wir mit WeB
WeB--Reha erreichen?
Frühzeitige Vernetzung
Werks- und Betriebsärzte in
Reha-Kooperation
p
mit
nordrheinwestfälischen
Rentenversicherungsträger
WeB-Reha
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
67
68
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
7
247
Abgaben:
Frühzeitige Vernetzung
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Frühzeitige Vernetzung
Gibt es Indikationen für die das Verfahren besonders gut
geeignet ist?
11
Gibt es Unterschiede in der Behandlung, z.B. besondere Module
im Rahmen von MBOR ?
Wie erfolgreich
Wi
f l i h iistt d
das V
Verfahren
f h
iim Hi
Hinblick
bli k auff di
die (Wi
(Wieder-)
d )
Eingliederung in das Erwerbsleben (volkswirtsch. Nutzen)?
Notwendigkeit standardisierter Assessment- Instrumente
9
15
65
Ablehnungen:
Offene Verfahren:
656
983
Bewilligungen:
Welchen Einfluss hat das WeB
WeB-Reha-Verfahren
Reha Verfahren auf die
‚Beschäftigungsfähigkeit?
Geplante Evaluation
davon
WeB-Reha-Anträge im Monitoringverfahren:
Ergebnisse (Stand Feb. 2012):
Um die Einhaltung der Abläufe sicherzustellen, wurde im April
2008 ein Monitoringverfahren eingeführt
Monitoring
Frühzeitige Vernetzung
Durchführung
D
hfüh
einer
i
medizinischen
di i i h arbeitsplatzorientierten
b it l t i ti t
Reha;Kontakt zum Werks-/Betriebsarzt + Reha-Fachberater
I f
Information
ti an Beteiligte
B t ili t
Entscheidung
g durch RV-Träger
g
6
+
Frühzeitige Vernetzung
www.web-reha.de
10
8
Frühzeitige Vernetzung
Unterstützung beim Ausbau der Reha-Einrichtungen zu
g
Kompetenzzentren
p
für Betriebliche
regionalen
Gesundheitsförderung
12
Einbeziehung der klein- und mittelständischen Unterehmen,
die keinen „eigenen“ Werks- oder Betriebsarzt beschäftigen
Perspektive 1
Flyer
Manual
Hotline:
01802- 932 732
01802
Unterstützung
Frühzeitige Vernetzung
Nachhaltigkeitsprüfung durch Kontakt Reha-E.  W&B
Ggf. Durchführung weiterer Teilhabeleistungen im Betrieb oder
betriebsübergreifend (eingebettet in BEM;„Runder Tisch“)
Übermittlung der Ergebnisse an Beteiligte
Reha-Initiative durch Werks-/Betriebsarzt incl.
•Beschreibung der Arbeitsanforderungen
•Datenschutzerklärung (Werks-/Betriebsarzt = „Beteiligter“)
Frühzeitige Vernetzung
Ablauf (2)
5
Träger des Modells
Ȁrztekammern in NRW
»Rentenversicherungsträger in NRW
Beteiligte
»WerksW k und
d Betriebsärzte
B i bä
(auch
(
h überbetriebliche
üb b i bli h Di
Dienste))
»Universitäten und weitere „Forschungsinstitute
»Sozialleistungsträger
»Reha Einrichtungen
»Reha-Einrichtungen
»Runder Tisch in Betrieben
Zielgruppe in der Ausbauphase:
Klein- und mittelständische Unternehmen in NRW
Zielgruppe in der Anfangsphase:
Großbetriebe in NRW
...an einen Tisch
Ablauf (1)
Frühzeitige Vernetzung
Reha-Einrichtungen:
g
frühzeitige und möglichst präzise Informationen
über Arbeitsplatzbedingungen
p
g g und spezifische
p
Arbeitsplatzprobleme
Arbeitgeber:
g
• grds. positive Einstellung zur Reha
g
wenigg Einfluss auf betriebliche Abläufe
• möglichst
• rechtzeitige Planung möglich
Gemeinsame Ziele und Reha? (KoRB-Untersuchung)
(
g)
Vernetzte Strukturen - Wie bekommen wir die hin?
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
69
70
13
•
•
•
•
•
•
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Frühzeitige Vernetzung
Erlernen/ Erarbeiten
Hintergrundwissen eigenen Trainingsplan entwickeln,
Hintergrundwissen,
entwickeln
konkrete Ziele setzen
B
Bewegung,
Rückentraining,
Rü k t i i E
Ernährung,
äh
E
Entspannung,
t
Stressbewältigung
Erproben
sich selbst,
selbst die eigene Fitness,
Fitness die Gruppe,
Gruppe das RehaReha
Zentrum, die Präventionsmanager, den Werksarzt
Kennenlernen
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Frühzeitige Vernetzung
Viel Unterstützung für den Kampf gegen den inneren Schweinehund und
Motivationsschwund
Training und Gesundheitsmaßnahmen in Eigeninitiative
15 Gruppentermine mit den Präventionsmanagern
6 Einzeltermine mit den Präventionsmanagern
Telefon- und E-Mail Kontakte nach Bedarf
Das Haus einrichten und bewohnen
09.00 – 13.00 Uhr
Samstag, xx.0y.2011
09.00 – 16.30 Uhr
Freitag, xx.0y.2011
13.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag, xx.0y.2011
Das Fundament setzen
Frühzeitige Vernetzung
19
17
15
Gewichtsreduktion bei Adipositas
Verbesserung der Fitness, kardiopulmonale Leistungsfähigkeit
Senkung des Herzinfarktrisikos (PROCAM)
Senkung des Diabetesrisikos (FINDRISK)
Reduktion von bereits bestehenden Rückenbeschwerden
Beschwerdefreies Arbeiten unter erhöhten Belastungen
Individuelle Ziele,
Ziele insbesondere
• Erhalt der Arbeitsbewältigungsfähigkeit bei
gesundheitsgefährdender Berufstätigkeit wegen erhöhter
Anforderungen im Bereich manuelle Lastenhandhabung/
Fehlbeanspruchungen durch Zwangshaltungen.
• Zusammenhänge zwischen Lebensführung und der Entstehung
und/oder Verschlimmerung von Krankheiten anschaulich und
mit Bezügen auf den Lebensalltag der Versicherten vermitteln.
Übergeordnete Ziele
Präventionsziele
Frühzeitige Vernetzung
EINE INITIATIVE FÜR IHRE GESUNDHEIT VON:
Lernen Sie gesund zu leben
NEU!
Frühzeitige Vernetzung
Training und Gesundheitsmaßnahmen in Eigeninitiative
6 Gruppentermine mit den Präventionsmanagern
1 Einzeltermin mit den Präventionsmanagern
Telefon- und E-Mail Kontakte nach Bedarf
Gezielte Unterstützung für die letzten Attacken des inneren
Schweinehundes.
Das Haus „in Schuss“ halten
Frühzeitige Vernetzung
16 W
Wochen
h Intensivtraining
I
i
i i im
i ambulanten
b l
Reha-Zentrum
R h Z
2 Termine pro Woche (jeweils 90 Minuten)
Theorie und viel, viel Praxis
1 Ausweichtermin pro Woche
Erste Gruppen- und Einzeltermine mit Präventionsmanager.
Zwei Veranstaltungstermine damit auch der Spaß nicht zu kurz kommt.
Das Haus bauen
Frühzeitige Vernetzung
Termin 2: Gesundheitscheck
ausführliche Beratung
umfangreiche Befundmappe
erste konkrete Ziele setzen
Termin 1: Blutentnahme
Ärztliche Untersuchung
und Belastungs
g -EKG
Das Gesundheitsberatungsgespräch
Der
Startschuss
D St
t h
20
18
16
14
Wissenschaftliche
Begleitung/
g
g Kostenrechnung
g
Leistungsträger
Hochschule Niederrhein,
Krefeld
Frühzeitige Vernetzung
medicoreha
di
h W
Welsink
l i k GmbH
G bH
Reha-Center Eschler
Reha-Training GmbH
Klinik Roderbirken
Leistungserbringer
PräventionsmanagerIn
Beschäftigte/ Betrieb
Werks /Betriebsarzt
Werks-/Betriebsarzt
Projektbeteiligte
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
71
72
Eigenverantwortungsphase: Nur noch gelegentliche Treffen/Kontakte mit dem
6
24
30
36
42

48
Frühzeitige Vernetzung
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Frühzeitige Vernetzung
(Name/Vorname)
Versicherungsnummer:
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
___________________
Mit dem Antragsformular
wurden folgende Unterlagen
versandt:
ggf. Wunsch-Reha-Einrichtung:
Antragsdatum:
beantragt.
beim Service-Zentrum
Frühzeitige Vernetzung
G 9801 (Datenschutzerklärung)
G 9802 (Befundbericht)
G 100
Für die/den Beschäftigte(n) wurde eine Leistung zur Teilhabe
Beschäftigte(r):
Mitteilung über die Antragstellung auf eine Leistung zur Teilhabe
Fax-Nr.: 0211-937-3398
Manuela Bruns
Abteilung RGE
Deutsche Rentenversicherung Rheinland
Frühzeitige Vernetzung
(Geb.-datum)
Stempel des Werks-/Betriebsarztes mit
und Fax-Nummer:
Ihr(e) AnsprechpartnerIn:
Monitoring 1
27
WeB-Reha
25
23
Telefon-
Nachhaltigkeit / Laufzeit
Zusammenarbeit KV / RV / Betrieb
Guiding durch Präventionsmanager
Bonusmaterial
FAX 1
21
60
Verhaltens- und Verhältnisprävention
Selbstverantwortung und Empowerment
Gruppendynamische Effekte
hohe Compliance
Setting-Ansatz
54
Zeit in Monaten
ohne medizinische Untersuchung
Wirkungskontrolle
18
mit medizinischer /
12

Besondere Erfolgsfaktoren
0

stabilisieren
 Präventionsmanager, um Probleme auszuräumen und das Erlernte weiter zu

Schulungsprogramm zu Gesundheitsthemen
Bestätigungsphase: Individueller Transfer des Gelernten in den Alltag.
Regelmäßige Treffen/Kontakte mit den Präventionsmanagern um offene
Fragen zu klären, Schwierigkeiten auszuräumen, etc.
Betriebliche Vorbereitungsphase: Anpassung des Projekts an die betriebliche
 Situation,
Workshop mit den FK, Informationsveranstaltung für MA
 Initialphase: Dreitägige Auftaktveranstaltung in einem der Reha-Zentren
Trainingsphase: Intensivierte Trainingsphase (berufsbegleitend, 2 x
 wöchentlich)
nach individuellem Trainingsplan in einem der Reha-Zentren,
Zeitlicher Projektablauf
Bestehende Stoffwechselentgleisungen
Suchterkrankungen
•
•
WANN SIND
WIR DA?
Der Betriebsarzt erkennt RehaReha-Bedarf
Frühzeitige Vernetzung
ICH HAB
HUNGER
Monitoring 2
(Name/Vorname)
(Geb.-datum)
Versicherungsnummer:
in
Reha-Einrichtung:
stationärer
ambulanter Form
Frühzeitige Vernetzung
Der Antrag auf eine medizinische Reha-Leistung musste abgelehnt werden, weil
Kontaktdaten der Reha-Einrichtung:
Reha Einricht ng:
Ort.:
Bewilligungsdatum:
Für die/den Beschäftigte(n) wurde eine Leistung zur medizinischen Rehabilitation bewilligt.
Beschäftigte(r):
Fax-Nr.: 0211-937-3398
Tel.Nr.: 0211-937-3467
28
E-mail: [email protected]
Ihre Ansprechpartnerin:
Manuela Bruns
26
24
ICH MUSS
MAL
22
WeB-Reha
Informationen zur Entscheidung durch die Deutsche Rentenversicherung Rheinland
Fax-Nr.:
Firma:
Herrn/Frau:
FAX 2
Frühzeitige Vernetzung
• B
Begutachtung
t ht
dder Ei
Einsatzfähigkeit
t fähi k it von MA im
i Hinblick
Hi bli k
auf einen speziellen Arbeitsplatz (Unfall, Krankheit,
Langzeit-AU)
• Begehung des Arbeitsplatzes
• Gesundheitsbericht und Maßnahmen der betrieblichen
Gesundheitsförderungg
• Gesundheitsaktionen, betriebliche Screenings
• Informationen über Reha-Leistungen (z.B. in Werkszeitung,
I t
Intranet,
t Flyer,
Fl
MA
MA-Veranstaltungen)
V
t lt
)
• Fehlzeiten- und Integrationsmanagement
• arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen
Hierfür stehen ihm eine Reihe von Instrumenten zur
V fü
Verfügung
1.
[email protected]@drvrheinland.de
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Frühzeitige Vernetzung
Fehlende Trainingstauglichkeit
Vorrangige Behandlungsbedürftigkeit
•
Versicherte mit manifesten Befunden und/oder bei denen
bereits umfangreiche therapeutische Leistungen erfolgt
sind, scheiden für Leistungen nach Plan Gesundheit aus.
Aus
-schlusskriterien
rentenversichert DRV Rheinland
(versicherungsrechtliche Voraussetzungen erfüllt)
Krankenversicherung über Pronova BKK
Altersobergrenze 5 Jahre bis zur Rente
Personen mit besonderen beruflichen Belastungsfaktoren
Präventionsleistungen
g sinnvoll und durchführbar
entsprechend dem Präventionskonzept/-leitfaden DRV und GKV
•
•
•
•
•
•
•
Ein
-schlusskriterien
schlusskriterien
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
73
74
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
23 Kardio.
Frühzeitige Vernetzung
7 Rest
252 Ortho.
29
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
…
…
…
…
Medizinische Fakultät
3
Medizinische Fakultät
(u.a. Deck et al. 2009, van den Busche/Dunkelberg 2003, Mau/Müller 2008)
Verschiedene Studien benennen Vielzahl an Problembereichen,
und Hürden des Reha-Zugangs aus der ambulanten Versorgung
Screening-Instrumente, als zentrale Möglichkeit frühzeitiger
Bedarfserkennung werden von niedergelassenen Ärzten sehr
schlecht angenommen (Deck et al. 2009)
Hausärzte und spezialisierte Fachärzte betreuen (chronisch
kranke) Patienten wohnortnah und langfristig
Der Rat des (Haus)Arztes ist einer der stärksten Prädiktoren für
eine Reha-Antragstellung
Forschungsstand
BAR – Kassel 14. Februar 2012
(4) Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation, Frankfurt/M.
(3) Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft
(2) Sektion Allgemeinmedizin
(1) Institut für Rehabilitationsmedizin
Behrens J. (3), Klement A. (2), Schubert M. (3, 4)
Fiala K. (1), Grundke S. (2), Parthier K. (3),
Mau W. (1)
Schnittstellenoptimierung in der ambulanten Versorgung“
Ergebnisse des Forschungsprojekts „Rehabilitationszugangs- und
Rechtzeitiger bedarfsgerechter Zugang zu medizinischer
Rehabilitation aus der ambulanten Versorgung
27 Stoffw.
15 Atemw.
4 Uro.
3 CA
100 Psycho
Psycho.
8 Haut
5 Neuro.
3. Verteilung der 1. Einweisungsdiagnose:
Monitoring - Juni 2008 bis Oktober 2011
Medizinische Fakultät
4
• Vermeidung von Fehlversorgung.
• Verbesserung der Einbindung
niedergelassener Ärzte in den
Prozess der Bedarfserkennung,
• Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Reha-Zugangs,
Ziele:
Medizinische Fakultät
ƒ der Ausgestaltung der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung
ƒ Optimierungsmöglichkeiten und Einflussfaktoren der
Zugangsprozesse zu medizinischer Rehabilitation (DRV) sowie
Gefragt wird nach …
Forschungsfrage
2
„Insbesondere niedergelassene (Fach-)Ärzte/Innen [..] sollen die betroffenen
Menschen über geeignete Leistungen zur Teilhabe beraten, bei Verdacht auf
einen Bedarf an Leistungen zur Teilhabe bei der Antragstellung unterstützen
oder eine Beratung veranlassen.“ §4 Abs. 3
(BAR 2004)
„Zur Unterstützung der Erkennung eines möglichen Bedarfs an Leistungen zur
Teilhabe stellen die Rehabilitationsträger […] Informationen mit
entsprechenden Hinweisen auf Hilfeangebote und weitere Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie fördern […] den Einsatz von […] Assessmentverfahren, […] Screeningverfahren oder Selbstauskunftsbögen, die der
Konkretisierung eines möglichen Teilhabebedarfs dienen.“ §1 Abs. 2
ƒ Gemeinsame Empfehlung „Frühzeitige Bedarfserkennung“
Beratungspflicht zu Teilhabeleistungen niedergelassener Ärzte
ƒ § 61 Abs. 1 SGB IX:
Sozialrechtlicher Rahmen
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
75
76
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
9
ERGEBNISSE
7
• Experteninterviews II
- AU-Tage ?
- stärkere Betonung
von belastenden
psycho-sozialen
Bedingungen
(„Milieuwechsel“)
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
11
- geringe Anwendung von
Assessmentinstrumenten zur
Rehabedarfserkennung
stattdessen: intuitives und
erfahrungsgeleitetes
Vorgehen
- ausgeschöpfte bzw.
begrenzt zugängliche
ambulante Maßnahmen
Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
Gutachter
Sozialmedizinische
-
Medizinische Fakultät
geringer Überblick
über AU-Tage
Betonung von
somatischen
Kriterien
(z.B. Funktionseinschränkung,
klinischer Befund)
-
• Rückkopplung mit Gutachtern
• Experteninterviews I
• Fokusgruppeninterviews
Ärzte
Niedergelassene
Bedarfsmerkmale und Vorgehen bei RehaBedarfserkennung
5.
4.
3.
2.
1.
• Literaturrecherche
Methode
5
• Vermeidung von Fehlversorgung.
• Verbesserung der Einbindung
niedergelassener Ärzte in den
Prozess der Bedarfserkennung,
• Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Reha-Zugangs,
Ziele:
ƒ der Ausgestaltung der Schnittstelle zur ambulanten Versorgung
ƒ Optimierungsmöglichkeiten und Einflussfaktoren der
Zugangsprozesse zu medizinischer Rehabilitation (DRV) sowie
Gefragt wird nach …
Forschungsfrage
6
15
04
Soz.-med. Gutachter
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
12
• „Patient traut sich nicht, Reha
anzusprechen bzw. erkennt
seine eigene Bedürftigkeit nicht“
• Geringe „AU-Bereitschaft“
• Präsentismus
Patientenseitig
Medizinische Fakultät
• Geringe Vernetzung zw. mehreren
behandelnden Ärzten
• Informationsdefizite und
Entmutigung
• Hoher Zeitaufwand vs. hohe
Ablehnungsquote
Arztseitig
Negative Einflussfaktoren auf Reha-Bedarfserkennung
10
8
Erfahrungsaufschichtungen, Ereignisverstrickungen und Aktivitätsperspektiven
werden systematisch nachvollzogen und miteinander in Beziehung gesetzt
Perspektiventriangulation
Daten/Ergebnisse werden den befragen/beobachteten Menschen vorgelegt, mit
der Bitte um Rückmeldungen zur Analysegüte (Breite/Tiefe)
Kommunikative Validierung (laufend)
sicherstellen der Reflexivität der Forscher und Zuverlässigkeit der
Textinterpretation (Interkoderreliabilität)
Analyse erfolgte in einer Interpretationsgruppe
Prozessbasierter Erkenntnisgewinn: Analyse als sich wiederholender
(„iterativer“) Prozess
Theoriebildung aus dem Datenmaterial heraus (induktiv)
Medizinische Fakultät
32
Hausärzte
51
Rheumatologen
Interviewees
Datenbasis
ƒ Datenbasis
Auswertungsstrategie Inhaltsanalyse - Gütekriterien
Methode
Inhaltsanalyse
ƒ Auswertungsstrategie
fallvignetten- und
leitfadengestützte
Experteninterviews
ƒ Erhebungsverfahren
explorative qualitative
Studie
ƒ Design/Studientyp
Methode
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
77
78
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
?
15
Zuweisung
13
AntragsInitiative (?)
Spezial.
Facharzt
Spezial.
Facharzt
Medizinische Fakultät
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
19
Medizinische Fakultät
• Aufgaben(teilung) von Allgemeinärzten und
spezialisierten Fachärzten bei Befundberichten
• Stärkung, Bekanntgabe und Nutzung der zielführenden
Funktion der Gemeinsamen Servicestellen
• niederschwellige Strategien zur Fort-/Weiterbildung wie
Material für Qualitätszirkel, verbesserter Internetauftritt
der Träger
• beidseits bekannte, erreichbare und auskunftsfähige
Ansprechpartner
Bewilligungskriterien / sozialmedizinischen Entscheidungsgrundlagen/ ICF-Bezug /
Träger-Zuständigkeiten, Rollenwechsel vom „Anwalt der Patienten“ zum neutralen
Sachverständigen)
• Anforderungen an ärztliche Befundberichte besser
verdeutlichen (z.B. Basis-Infos zu Komponenten der Reha-Indikation /
Diskussion/Schlussfolgerungen
Information / Kommunikation
17
Î Gefahr: mangelnde Rückkopplung an die Ärzte verhindert „Lerneffekte“ und
forciert arztseitig das Gefühl von Desinteresse und Degradierung
• Fehlende Ansprechpartner
• Rückmeldung zu Antragseingang, Verfahrensstand und Bearbeiter,
Prüfergebnis und –kriterien, Behandlungsalternativen, Potentialen und
Mängeln der Befundberichte
Medizinische Fakultät
Leistungserbringer
Rehabilitationsklinik
Allgemeinmediziner
Niedergelassene Ärzte
Medizinische Fakultät
Leistungserbringer
Rehabilitationsklinik
Allgemeinmediziner
Niedergelassene Ärzte
Fehlende Interaktion zwischen DRV und Niedergelassenen:
Bewilligungsverfahren
Leistungsträger
Deutsche
Rentenversicherung
Bescheid
Patient
Bewilligungsverfahren
Leistungsträger
Deutsche
Rentenversicherung
Reha-Antrag
Patient
Antragsverfahren
Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät
20
• Aufwandsgerechte Honorierung
Medizinische Fakultät
• Angleichung der Verfahrensweisen GKV und DRV
• elektronischer Versand der Unterlagen zwischen
Arztpraxis und Träger – Lösungen analog zu
eDMP ?
• Integration in die Praxissoftware: z.B. Projekt:
INVIP-Reha Æ intensivierte Information
Diskussion/Schlussfolgerungen
Antragsverfahren
18
• Akzeptanzförderung praktikabler systematischer
Checklisten / Assessments
• ICF-Orientierung und Sensibilisierung für „somatische“,
„psychische“ und „soziale“ Indikatoren (z.T. arztgruppenabhängig)
• kontextabhängige Indikator-/Bedarfs-Interpretation
- Arbeitsunfähigkeit (z.B. gering trotz hohem
Risiko bei Präsentismus)
- Ausschöpfung ambulanter Maßnahmen (z.B.
schlechte Facharztverfügbarkeit, BudgetLimitierungen)
• Kenntnisse der Reha-Angebote / -inhalte
Diskussion/Schlussfolgerungen
Bedarfserkennung
16
Æ Entwicklung fragwürdiger Strategien:
–„Reha vor Rente“ Æ„Reha über Rente(nantrag)“
–Undifferenzierte Indikationsstellung („Zuschütten“ mit Facharzt- und
Krankenhausbefunden)
• Unkenntnis von Anforderungen der Antragsausgestaltung
• Z.B. Kriterien „Ausschöpfen ambulanter Maßnahmen“ und AU-Zeiten nicht
ausreichend belastbar
• Unkenntnis / Infragestellung der Entscheidungsgrundlagen
Intransparenz der Bewilligungspraxis
• ökonomische Aspekte (?)
• hohe Ablehnungsquote
Wahrgenommene Diskrepanzen zwischen Reha-Bedarf und –Bewilligung
Bewilligungsverfahren
14
Î Gutachter: unabgestimmte, undifferenzierte und ICF-ferne
Indikationsstellung erschwert die Nachvollziehbarkeit antrags/trägerrelevanter Aspekte des Gesundheitszustandes
ƒ Geringe(s) inhaltliches Verständnis / Praktikabilität der Formulare
ƒ Fehlende Kommunikation niedergelassene Ärzte - Leistungsträger
ƒ Fehlende Abstimmung der Fachärzte untereinander
ƒ Geringe Akzeptanz des vermeintlich für alle Anträge notwendigen
Kurses nach den Reha-Richtlinien (GKV)
ƒ Subjektiv unklare Träger-Zuständigkeiten Î ärztl. Überforderung
Antragsverfahren
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 1
79
80
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Abteilung Rehabilitation
Medizinische Fakultät
•
•
•
•
•
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Abteilung Rehabilitation
Frau S.
S ihre Tätigkeit weiterhin ausüben kann?
das Aufgabenfeld verändert werden kann?
Reha-Leistungen in Frage kommen?
zur Ausübung
A üb
d
der Tä
Tätigkeit
i k i weitere
i
Hilfen
Hilf erforderlich
f d li h sind?
i d?
die Wohnung verändert werden muss?
Gemeinsame Servicestelle hat wie folgt
g agiert:
g
Klärung, ob
Frau S. 39 Jahre alt, 17 Jahre bei einem AG als Bürohilfskraft mit Botengängen;
MS Erkankung; nach Krankheitsschub auf den Rollstuhl angewiesen; sie möchte
MS-Erkankung;
weiterarbeiten;
Krankengeld ist fast abgelaufen; nach INFO eines Reha-Trägers soll sie
gleichzeitig ALG und EM
EM-Rente
Rente beantragen
Ein Beispiel aus einer GS in Brandenburg
Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis
28.09.2011
Deutsche Rentenversicherung Bund
Abteilung Rehabilitation
Susanne Band
Netzwerkarbeit im Rahmen des
Modellprojektes Berlin
Berlin-Brandenburg
Brandenburg
Weiterentwicklung der
G
Gemeinsamen
i
Servicestellen
S i
t ll für
fü
Rehabilitation
Rehabilitation
21
• Sachinformation zur Korrektur der als hoch
wahrgenommenen Ablehnungsquoten
• Verdeutlichung der Gutachter(fach)kompetenz
(z.B. Gebietsbezeichung)
• individuelle(re) Einlassungen in den Bescheiden
(bei einzelnen Trägern bereits praktiziert)
• Rückmeldung an Arzt verbessern (Zustimmung
der Versicherten, Verfahrensstand, Ergebnis)
Diskussion/Schlussfolgerungen
Transparenz - Entscheidungsprozess
Ratsuchende finden im Bereich Leistungen zur Teilhabe an der
Gesellschaft keinen Ansprechpartner
Rat suchen in Lebenssituationen, in denen mehrere Reha-Träger in
Frage kommen
•
•
Antrag auf
Schwerbehinderung
Integrationsamt
Tätigkeit
anpassen
Arbeitgeber
Abteilung Rehabilitation
Netzwerkarbeit
Ein Beispiel
p aus einer GS in Brandenburg
g
Wohnung
anpassen
Sozialamt
Eingliederungs
Hilfe; Kfz-Hilfe
DRV
Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis
Abteilung Rehabilitation
Allgemeine Informationen über Reha-Leistungen (z.B. in Form des PB)
Ablehnung von Leistungen durch andere Reha-Träger
•
•
Überprüfung der Aussagen anderer Reha-Träger
Medizinische Fakultät
•
Weshalb wenden sich Ratsuchende an die GS?
Vernetzte Servicestellenarbeit in der Praxis
für die Förderung und freundliche Unterstützung!
und an die
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Arbeitsgruppe 1
Arbeitsgruppe 2
81
82
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Krankheitsbild
• Mobbing als
Patientenverfügung
• Vorsorgevollmacht und
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Wahl eines Teamsprechers
Wissensportal für Servicestellenmitarbeiter/innen (bisher nur DRV)
Ständige Aktualisierung der Ansprechpartner-Listen (Festlegung von
Verantwortlichen)



Abteilung Rehabilitation
Organisation regelmäßiger Teamtreffen unter Beteiligung von
Verbänden behinderter Menschen und den kommunalen
Behindertenbeauftragten

4. Handlungsfeld
g
„Zusammenarbeit im Reha-Beratungsteam“
Abteilung Rehabilitation
Schulungen werden gut
angenommen und fortgesetzt
Weiterbildungsangebot mit kostenloser
g durch Netzwerkpartner
p
Unterstützung
Rehabilitation
• Familienorientierte
• Pflegestützpunkte
Wiedereingliederung
• Stufenweise
• Umgang mit
Agressionen, Drohungen
• Wunsch und Wahlrecht
• Neues von der BA
SGB XII
• Unterstützte Beschäftigung
• DVSG
• Lebenslagen Körperbeh.
• Lebenslagen Suchtkranke
• ICF
6. Schulung
9
9.
• Eingliederungshilfe
• Lebenslagen Körperbeh.
• Lebenslagen Suchtkranke
• ICF
6. Schulung
8
8.
• UPD
• Lebenslagen Körperbeh.
• Lebenslagen Suchtkranke
• ICF
Schulung
7
7.
2. Handlungsfeld - regionale Weiterbildung
Abteilung Rehabilitation
• Erstellung INFO-Blatt in leichter Sprache
• elektronische Pressemappe zur Thematik „Gemeinsame Servicestellen“
• INFO- Veranstaltungen zur Thematik „Persönliches Budget“ in Berlin / Cottbus
g von 100 Plakaten (Verteiler
(
s.o.))
• Versendung
• Versendung von 15.000 Flyern an Apotheken, Bürgerämter, Sanitätshäuser,
Ärzte, Gesundheitsämter, Betriebsärzte sowie Sozialdienste in Krankenhäusern,
Arbeitgeber, Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen
• Erstellung von drei zielgruppenspezifischen INFO- Flyern
(betroffene Menschen
Menschen, Ärzte
Ärzte, Arbeitgeber)
1. Handlungsfeld „einheitliche Öffentlichkeitsarbeit“
Abteilung Rehabilitation
03050 Cottbus
Thiemstraße 125
Berlin-Brandenburg
Deutsche Rentenversicherung
Abteilung Rehabilitation
• Aufgaben: IFD/BfW
• Lebenslagen Hörgeschäd.
• Lebenslagen Sehgeminderte
• Lebenslagen
Körperbeh.
• Lebenslagen
Suchtkranke
• ICF
5. Schulung
• Organisation:Behin-dertenverbände
6. Schulung
• Vorstellung NAKOS
• Betriebl. EM
2. Schulung
3. Schulung II
• Leistungen/Zu-ständigkeiten
Einbindung von NAKOS
Kontaktaufnahme zur unabhängigen Patientenberatung Deutschland
Vernetzung mit den DRV Bund – BEM-Projekt „Integratives
Beratungsnetzwerk“ / Arbeitgeberservice


Abteilung Rehabilitation
 Nach Bedarf Durchführung von Einzelfallbesprechungen mit Beteiligung der
Verbände, um durch beiderseitige Spezialkenntnisse gemeinsam für die
Kunden eine qualitativ gute Beratung anzubieten
 Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit (Bekanntmachung, INFOVeranstaltung, Veröffentlichungen) und in der Fortbildung
 Intensiver Erfahrungsaustausch durch Teilnahme von Verbandsvertretern an
den regelmäßigen Reha-Team-Treffen und Beteiligung an der AG
„„Trägerübergreifende
g
g
Servicestelle für Rehabilitation“ Berlin-Brandenburg
g
 Verbände werden als Partner im Beratungsgeschehen und nicht als
Konkurrenten angesehen
 Gegenseitige Benennung von Ansprechpartnern
 Strukturierung der Zusammenarbeit und verbindliche Absprachen
 Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit den Verbänden behinderter
Menschen und der Träger von Gemeinsamen Servicestellen
Ziele und Inhalte der Rahmenkooperationsvereinbarung mit
den Verbänden behinderter Menschen/Selbsthilfegruppen
Abteilung Rehabilitation
Einbindung von Mitgliedern DVSG

Kontakte mit Beauftragten für die Belange behinderter Menschen


Einbeziehung von Verbänden behinderter Menschen
Einbeziehung des Koordinators für Pflegestützpunkte


Wahrnehmung der Vernetzungs- und Koordinierungsaufgaben durch die
Arbeitsgruppe „Trägerübergreifende Servicestellen für Rehabilitation“ BerlinB d b
Brandenburg

3. Handlungsfeld – Vernetzung mit Akteuren
• Lebenslagen psych. Beh.
• Lebenslagen geistig. Beh.
4. Schulung
• Leistungen/Zu-ständigkeiten I
• Persönliches Budget
1. Schulung
2. Handlungsfeld - regionale Weiterbildung
Abteilung Rehabilitation
•
10713 Berlin
B li
Hohenzollerndamm 46/47
Qualitätssicherung
Zusammenarbeit im Reha- Beratungsteam
•
14059 Berlin
•
einheitliche Weiterbildung für Servicestellenmitarbeiter/innen
Einbindung und Beteiligung aller Akteure im Reha- Geschehen,
Vernetzung
g der Beratungs-/Unterstützungsangebote,
g
g
g
Koordination
•
K b l d ff t ß 92
Knobelsdorffstraße
Deutschen Rentenversicherung
Bund
einheitliche Öffentlichkeitsarbeit
Berlin-Brandenburg
•
Fortentwicklungsprojekt Berlin-Brandenburg
Handlungsfelder
Deutsche Rentenversicherung
ausgewählte Musterservicestellen in den Modellregionen Berlin und Cottbus
Projekt Berlin-Brandenburg (Januar 2008 – Dezember 2008)
Arbeitsgruppe 2
Arbeitsgruppe 2
83
84
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Möglichkeiten hinsichtlich der Zusammenarbeit der
Servicestellenträger (DRV / GKV) hinsichtlich eines effektiven
Personal- und Mitteleinsatzes
W it
Weitere
Vernetzung
V
t
mitit den
d Pflegestützpunkten
Pfl
tüt
kt
g
verstärken
Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich Ärzte und Arbeitgeber
Internetseite www.reha-servicestellen.de zielgruppenorientiert
ausbauen
Etablierung regelmäßiger Kundenbefragungen
•
•
•
•
•
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
15.06.2012
DAK
3
 Das Persönliche Budget für den Berufsbildungsbereich kann auch
außerhalb einer anerkannten WfbM in Anspruch genommen werden.
werden
 BSG-Urteil vom 30.11.2011 (Az.: B 11 AL 7/11 R)
g Träger
g nach § 14 SGB IX ist für alle Leistungen
g auch
 Der zuständige
außerhalb seiner Leistungszuständigkeit (entscheidungs-)zuständig.
 Die Entscheidung
Entscheid ng ist a
auff Gr
Grundlage
ndlage aller Bewertungselemente
Be ert ngselemente zu
treffen.
 Der Rehabilitationsbedarf ist umfassend und trägerübergreifend
festzustellen.
 BSG-Urteil vom 11.05.2011 (Az.: B 5 R 54/10 R)
Grundsätze
Vernetzung der Gemeinsamen Servicestelle Rendsburg
Gemeinsame Servicestellen als Akteur in der
Vernetzung
Arbeitsgruppe 2
Abteilung Rehabilitation
Weiterentwicklung von Qualitätskriterien mit dem Ziel eines
trägerübergreifenden Qualitätssicherungskonzeptes auf BAREbene
•
Weitere Handlungsfelder
Abteilung Rehabilitation
 Blinden und Sehbehindertenverband Brandenburg e.V.
 Landesverband der Gehörlosen Brandenburg e.V.
 Allgemeiner Behindertenverband Land Brandenburg e.V.
 SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg e.V.
 Landesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte Berlin-Br. e.v.
 Beitritt
 PARITÄTISCHE Landesverband Brandenburg e.V.
 Lebenshilfe Landesverband Brandenburg e.V.
 Deutsche Rheuma-Liga Berlin e.V.
 Betreuungsverein Lebenshilfe Brandenburg e
e.V.
V
 Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V.
 Deutsches Rote Kreuz Landesverband Brandenburg e.V.
 in Kraft seit 01.01.2011
 Unterzeichnung
Rahmenkooperationsvereinbarung für die
Länder Berlin und Brandenburg
DAK
2
15.06.2012
DAK
 Hilfeplaner
Hilf l
(Eingliederungshilfe)
(Ei li d
hilf ) d
der K
Kreisverwaltung
i
lt
 Versorgungsmanagement der Krankenkassen
 Reha-Berater
R h B t der
d A
Arbeitsagentur
b it
t (nicht
( i ht vor O
Ort)
t)
 Reha-Berater der DRV Bund und DRV Nord (nicht vor Ort)
4
 Netzwerkaufbau und –pflege (auch Übergang Nachfolger) mit dem
Reha Team der Gemeinsamen Servicestelle,
Reha-Team
Ser icestelle insbesondere
E f l f kt
Erfolgsfaktoren
für
fü gute
t Vernetzung
V
t
15.06.2012
 „… einen offenen, inklusiven und für Menschen mit Behinderungen
zugänglichen Arbeitsmarkt … Die Vertragsstaaten sichern und fördern
die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit.“
 Artikel 27 UN-BRK (Arbeit und Beschäftigung)
g
Stadium …
 „„… Rehabilitationsdienste setzen im frühestmöglichen
und so gemeindenah wie möglich, auch in ländlichen Gebieten, ein.“
 „… ein Höchstmaß an … ber
beruflichen
flichen Fähigkeiten … und
nd die volle
olle
Teilhabe an allen Aspekten des Lebens zu erreichen.“
 Artikel 26 UN-Behindertenrechtskonvention (Habilitation und
Rehabilitation)
Grundsätze
Abteilung Rehabilitation
Susanne Band
Abteilung Rehabilitation
Dezernatsleiterin/
Fachbereich medizinische Rehabilitation
und Leistungen
g zur Teilhabe am Arbeitsleben
Telefon 030 865 – 83249
[email protected]
Gemeinsame Servicestellen für Rehabilitation
Weiterentwicklung der Servicestellenarbeit im
Modellprojekt Berlin-Brandenburg
Deutsche Rentenversicherung Bund
Abteilung Rehabilitation
 Landesamt für Soziales und Versorgung, Integrationsamt,
Kriegsopferversorgung Kriegsopferfürsorge – Brandenburg/Cottbus
Kriegsopferversorgung,
 Beitritt
 Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg
 Deutsche Rentenversicherung Bund
 Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See
 AOK Nordost
 IKK Berlin-Brandenburg
Berlin Brandenb rg
 Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Landesverband
Nordost
 DAK – Unternehmen Leben (ab 01
01.01.2012:
01 2012: DAK – Gesundheit)
 KKH – Allianz
 TK – Landesvertretung Berlin-Brandeburg
 Unterzeichnung
 in Kraft seit 01.01.2011
Rahmenkooperationsvereinbarung für die
Länder Berlin und Brandenburg
Arbeitsgruppe 2
Arbeitsgruppe 2
85
86
DAK
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
DAK
DAK
DAK
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
15.06.2012
DAK
 Und immer wieder Kontakte, Kontakte, Kontakte!
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
15.06.2012
g
 Betreuungsverein
 Treffen mit den MdB,
MdB MdL und dem KreissozialKreissozial und
Gesundheitsausschuss als Multiplikatoren
11
9
 Behindertenverbände, u. a. gemeinsame Beratungstage zu speziellen
Themen
 Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten
DAK
10
15.06.2012
DAK
12
 Trägerübergreifendes Beratungs- und Unterstützungsangebot bekannt
gemacht
Ergebnis
15.06.2012
 Aktionsplan Schleswig-Holstein UN-BRK
 Regelmäßige Pressemitteilungen mit Ankündigung von
Beratungsschwerpunkten (z. B. BEM oder Persönliches Budget)
 Internetauftritt des Kreises (unter Soziales, Eingliederungshilfe,
Zuständigkeiten)
g
)
 Sozialer
S i l Wegweiser
W
i
der
d K
Kreisstadt
i t dt
 Verzeichnis von Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten für
Menschen mit psychischen Störungen (Rubrik Beratungsstellen)
8
 Beauftragte für Menschen mit Behinderungen (Land, Kreis,
Kommunen) und die Selbsthilfekontaktstelle. Gemeinsame
Veranstaltung
g unter Beteiligung
g g des Landesbehindertenbeauftragten,
g ,
aber auch Selbsthilfetag oder Bürgerforum „Nichts über uns ohne uns“
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
15.06.2012
 Eintrag in Wegweiser und Ratgeber zum Beispiel
7
 Fortbildungsakademie der Wirtschaft Kiel
 Berufsbildungswerke
B f bild
k N
Neumünster
ü t und
dH
Husum
 Berufsförderungswerk Hamburg, Außenstelle Rendsburg
 Anbieter
A bi t Unterstützte
U t tüt t B
Beschäftigung
häfti
 Praxisorientierte Berufsvorbereitung für psychisch beeinträchtigte
Menschen
 Deutsche Angestellten Akademie
 Rendsburger Arbeitsbegleitung
6
 Suchtberatungsstellen
 Pflegestützpunkt inklusive seiner Nebenstellen
 Weitere wichtige Netzwerkpartner
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
15.06.2012
 Gemeinsame Veranstaltung mit dem Integrationsamt unter Einbindung
der Unternehmensverbände Nord und der Kreishandwerkerschaft zum
Thema BEM
 Regelmäßige Teilnahme am Treffen der Arbeitsgemeinschaft der
Schwerbehindertenvertretungen im Kreis (organisiert durch das
Integrationsamt),
g
), Mitglieder
g
im BEM-Team
 Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst und
Betriebsärzten
 Werkstätten für behinderte Menschen
 Austausch mit Leistungserbringern vor Ort
15.06.2012
 Veranstaltung mit der Kreisstelle der Kassenärztlichen Vereinigung
Schleswig-Holstein um den Bekanntheitsgrad in der Ärzteschaft zu
erhöhen
5
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
DAK
 der Krankenhäuser und Reha-Kliniken
 der Werkstätten für behinderte Menschen
 Zusammenarbeit und regelmäßige Treffen mit den Sozialdiensten z.B.
 Eckernförder Beraterrunde, u. a. Suchtberatung, Stadt, WfbM, PSP,
Servicestelle für Arbeitsgelegenheiten
g g
((Ein-Euro-Jobs),
), Aves,, DAA,,
Arbeitsagentur, Jobcenter, Hilfeplaner EGH, Sozialdienst Klinik
 Mitarbeit im Gemeindepsychiatrischen Verbund
 Zusammenarbeit mit der Fachberatung für Integration behinderter
Menschen ((Projekt
j
in S-H,, siehe auch AG 8).
) Im Kreis Rendsburgg
Eckernförde bei der Gesellschaft für Arbeitsmarkt und Strukturpolitik
(Institut der Unternehmensverbände Nord).
 Zusammenarbeit und Austausch mit dem Integrationsfachdienst,
teilweise mehrmals wöchentlich
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
Erfolgsfaktoren für gute Vernetzung
15.06.2012
 In Schleswig-Holstein wurde nach Landesrecht (§ 97 SGB XII) die
Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach den §§ 53 bis 60
SGB XII kommunalisiert. D. h. die Hilfeplanung
p
g (Teilhabeplanung)
(
p
g)
erfolgt intensiv vor Ort (Kreisverwaltung).
Hinweis Sozialhilfeträger S
S-H
H
Arbeitsgruppe 2
Arbeitsgruppe 2
87
88
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
DAK
13
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
• Berücksichtigung der Bedarfe von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund (Querschnittsziel).
• Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Erfordernisse im Sinne des
Gender Mainstreaming (Querschnittsziel).
• Landesweiter Aufbau systematischer Kooperationsstrukturen zur Verbesserung
der Integration und Berufswegeplanung von (schwer-) behinderten Jugendlichen.
• Betriebsnahe Berufsorientierung zwei bis drei Jahre vor Schulende.
• Durchführung der systematischen, individuellen Berufswegeplanung aktuell
in 10 Modellregionen.
• Weiterentwicklung der Berufsorientierung im Übergang Schule-Beruf mit
dem Ziel, die Integration in betriebliche Ausbildung und Arbeit außerhalb
von WfbM für (schwer-) behinderte Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.
Ziele
Phase I. Frühzeitige Vernetzung bei der Bedarfserkennung
Übergang Schule-Beruf
BAR-Tagung am 14./15.02.2012 Kassel
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation
15.06.2012
Vi l D
Vielen
Dank
k für
fü Ih
Ihre A
Aufmerksamkeit.
f
k
k it
3
Geistige Entwicklung
Körperliche und motorische Entwicklung
Hören und Kommunikation
Sehen
Sprache
Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten Lernen sowie Emotionale und soziale
Entwicklung gehören nicht zur Zielgruppe STAR. Für sie wird eine andere landesweite Maßnahme
(ILJA) vorgehalten.
• sowohl in der Förderschule als auch in der allgemeinen Schule.
-
• Alle (schwer-) behinderten Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem
Förderbedarf in den Förderschwerpunkten:
Zielgruppe
• Berufsorientierung im Rahmen der Sekundarstufe I und nachschulische
Maßnahmen sind z.T. noch nicht genügend aufeinander abgestimmt.
• Direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt ist für (schwer-) behinderte
Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf nach
Abschluss der Vollzeitschulpflicht nur selten möglich.
• Steigende Zahl der Beschäftigten in den Werkstätten für behinderte
Menschen (WfbM).
• Steigende Schülerzahlen mit den Förderschwerpunkten Geistige sowie
Körperliche und motorische Entwicklung.
Ausgangslage
4
2
Arbeitsgruppe 2
Arbeitsgruppe 3
89
90
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Nach Vereinbarung
Nach Vereinbarung
Nach Vereinbarung
Schule lädt zum Elternabend ein, IFD und AfA
stellen sich vor.
Schülerinnen und Schüler (S‘uS), Schule
S‘uS, Schule, IFD, Träger
S‘uS, IFD, Schule, Eltern, AfA
S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe, Träger,
Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM)
S‘uS, Schule, IFD, Eltern, AfA (nach
Absprache)
2. Elterninformationsabend
3. Anlegen einer Berufsmappe
Standardisierte
4. Kompetenzfeststellung für
die Gesamtklasse
5. Berufswegekonferenz
6. Berufsfelderkundung
7. Berufswegekonferenz
Schule und IFD stimmen die
Verfahrensweise ab.
Wer ist beteiligt?
Schule, AfA, IFD
Schule, AfA, IFD
S‘uS, Lehrkräfte, IFD, AfA, Eltern
S‘uS, Schule, IFD, AfA, Betriebe,
Eltern
S‘uS, Schule, IFD…
S‘uS, AfA, IFD
Aktion
1. Jahresplanungsgespräch
2. Elterninformationsabend
3. Bewerbung
Durchführung weiterer Praktika
4.
(Block- oder Langzeitpraktika)
Sonstige Maßnahmen zur
5. Berufsvorbereitung/beruflichen
Eingliederung
Ggfs. Abschluss eines Ausbildungsoder Arbeitsvertrages bzw.
6.
Anmeldung bei weiterführenden
Institutionen
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
S‘uS, AfA
Nach Vereinbarung
Nach Vereinbarung
Schule
Schule
Schule
Wer hat die Federführung?
Berufswahl konkretisieren und in Ausbildung begleiten
Entlassjahr (i. d. R. Klasse 10):
Schule
Schule, Agentur für Arbeit (AfA), Integrationsfachdienst (IFD)
1. Jahresplanungsgespräch
Schule
Wer hat die Federführung?
Schule
Wer ist beteiligt?
Aktion
Drei Jahre vor Schulentlassung (i. d. R. Klasse 8):
Kompetenzen feststellen und sich orientieren
Ziel ab Sommer 2013: Weiterführung des konzeptionellen Ansatzes in einem integrierten Übergangssystem für alle
Schülerinnen und Schüler in NRW.
11
9
7
5 Modellregionen
Olpe/Siegen-Wittgenstein, Bochum/Herne, Bielefeld,
Paderborn, Steinfurt
mit Case-Management
beim IFD
5 Modellregionen
Bonn/Rhein-Sieg-Kreis, Mönchengladbach/Neuss,
Wesel/Kleve, Düsseldorf, Krefeld
mit Case-Management
beim IFD
Ab 2012 flächendeckender Ausbau in NRW in insgesamt 33 Agenturbezirken mit Finanzmitteln der Bundesinitiative Inklusion
LWL-Koordinierungsstelle
1 Projektleitung, 5 Mitarbeitende
Übergang Schule-Beruf
„STAR“
Berufswegekonferenzen (Einbindung aller Beteiligten im Prozess der Berufsorientierung).
Elternarbeit.
•
•
S‘uS, Lehrkräfte, IFD, AfA, Eltern
S‘uS, Schule, Eltern, AfA, IFD
S‘uS, AfA
Schule
Nach Vereinbarung
AfA
Schule
Nach Vereinbarung
Schule
Schule
Wer hat die Federführung?
•
•
•
•
•
im Sinne des Gender Mainstreaming sowie Berücksichtigung der Bedarfe von
Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund.
Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Erfordernisse
Schüler/einzelner Schülerin)
Berufswegekonferenzen (individueller Berufswegeplan mit einzelnem
gegenseitige Information zu Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten)
(Entwicklung einer verbindlichen Berufswegeplanung „Idealer Berufswegeplan“,
Beirat (Vernetzung der Ressorts konzeptionell und finanziell)
Projektsteuerungsgruppe (Konzeption und Steuerung)
Regionale Netzwerktreffen
Weiterentwicklung eines verbindlichen Systems der integrierten
Berufswegeplanung / Weiterentwicklung der institutionellen
Prozesse
Netzwerkarbeit in STAR
7. Bewerbung
6. Berufswegekonferenz
5. Psychologischer Eignungstest
S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe
S‘uS, Schule, IFD, Eltern, Betriebe, Träger,
WfbM
4. Bewerbungstraining
Schule, AfA, IFD
Praxisbezogene Qualifizierung
(Praktika, Mobilitätstraining,
3.
Training sozialer
Kompetenzen, usw.)
Schule, AfA, IFD
Wer ist beteiligt?
2. Elterninformationsabend
1. Jahresplanungsgespräch
Aktion
vertiefte Berufsfelderkundung (Praktika vorwiegend in Betrieben des allgemeinen
Arbeitsmarktes).
•
Praxisbezogen lernen und sich qualifizieren
Berufsfelderkundungen (verschiedene Berufsbereiche kennen lernen).
•
Zwei Jahre vor Schulentlassung (i. d. R. Klasse 9):
standardisierte Kompetenz-/Potenzialanalyse (hamet/hamet e) für alle S‘uS zwei bis
drei Jahre vor Schulende.
•
Kernelemente der Begleitung durch Case-Manager/innen in STAR /
Module aus STARTKLAR!plus
MAIS NRW, MSW NRW, RD NRW, Lve, G.I.B.
Fachebene
Projektsteuerungsgruppe
Individuelle Begleitung in STAR
Beirat
Dazu wurde am 05.02.2010 eine Vereinbarung der Landesakteure zu den Verantwortungsbereichen und Kooperationsformen unterzeichnet, ergänzt am 12.07.2011
für die Fortführung bis zum 31.07.2013 und die anschließende Nachhaltigkeit.
Aktuell wird die Verwaltungsvereinbarung der Akteure zum landesweiten Ausbau
durch Mittel der Initiative Inklusion erarbeitet.
• am systematischen Ausbau bereits bestehender Aktivitäten und ihrer
Vernetzung.
sowie
• an strukturwirksamen Aktivitäten zur Identifizierung der vorhandenen Bedarfe
Im Bereich Übergang Schule-Beruf für (schwer-) behinderte Schülerinnen und
Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf besteht ein hohes Interesse aller
am Vorhaben „STAR“ beteiligten Akteure:
Das Vorhaben „STAR“ strebt mit seinem strukturellen Ansatz eine landesweite
Implementierung an.
Landesweite Bedeutung
MAIS NRW, MSW NRW, RD NRW, LVe,
Wirtschafts- u. Arbeitnehmerorganisationen,
Kommunale Spitzenverbände
(Leitungsebene)
5
LVR-Koordinierungsstelle
1 Projektleitung, 5 Mitarbeitende
Übergang Schule-Beruf
„STAR“
Struktur
„STAR“
NRW-weit
Die Förderung erfolgt im Rahmen der ESF-kofinanzierten Arbeitsmarktpolitik des
Arbeitsministeriums, durch Ausgleichsabgabemittel der beiden Landschaftsverbände
und Mittel des Europäischen Sozialfonds. Ab 2012 werden die Bundesfinanzmittel
der Initiative Inklusion in NRW für einen flächendeckenden Ausbau genutzt.
• der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit (RD) und
• dem Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW (MSW).
in enger Abstimmung mit
• des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL)
• des Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales NRW (MAIS),
• des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und
„STAR“ ist ein landesweites Vorhaben für (schwer-) behinderte Schülerinnen
und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf.
Beteiligte Landesakteure
12
10
8
6
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
91
92
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT!
• Eigenes Profil könnte verlorengehen.
• Angst zu wenig zu bekommen.
( Motto: Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe einen Arbeitskreis)
• Mangelnde Mittel und Kompetenzen werden verdeckt.
• Anweisungen statt Arbeitsteilung.
• Probleme und Aufgaben werden abgeschoben.
Stolpersteine in der Netzwerkarbeit
• Weil wir zusammen mehr erreichen als allein!
• Weil nicht jeder alles kann!
• Weil das Leben komplex ist!
Warum Netzwerkarbeit ?
17
15
13
2. Netzwerkarbeit ist Arbeit
Wie in einer guten „Partnerschaft“ müssen alle
Netzwerkpartner an einer guten Kooperation arbeiten.
1. Netzwerkarbeit lohnt sich.
Fazit
• ein gemeinsames Ziel.
• Partnerinnen und Partner auf „Augenhöhe“.
• die Kooperation muss sich für alle Partner lohnen.
• Fundament jeder Kooperation/Netzwerkarbeit ist
Vertrauen, das erst in der Kooperation wachsen kann.
• Feste Ansprechpartner
• Vernetzung ist immer abhängig von Personen – aber
sie braucht Strukturen und Verfahren, die Personen
entlasten und schützen
Ein gutes Netzwerk braucht:
16
14
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
93
94
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
K
Kooperative
ti B
Berufsvorbereitung
f
b
it
und
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
RD BW, PB 210, im Dezember 2010
durchgängige Begleitung durch den IFD
dualorientierte Qualifizierung
Berufswegeplanung
Kompetenzanalyse
Voraussetzung
wesentlich behinderte Abgänger/innen aus Schulen für lernbehinderte
junge Menschen
wesentlich behinderte Abgänger/innen
g g
aus Schulen für g
geistig
g
behinderte junge Menschen
Zielgruppe
Zielgruppe und Voraussetzungen Kooperationsvereinbarung - 2010
.
Berufsvorbereitende Einrichtung
Übergang
g g Schule - Beruf
Regionaldirektion Baden-Württemberg
BAR-Workshop am 14./15.02.2012
Seite 3
RD BW, PB 2010, im November 2010
Begleitung durch den IFD
Berufswegekonferenz
Kompetenzanalyse
g
Voraussetzung
Schüler/innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus
Schulen für körperkörper und sinnesbehinderte junge Menschen mit
dem Ziel der Heranführung an betriebliche Ausbildung
Voraussetzung wie 2010
flä h d k d alle
flächendeckend
ll S
Schüler/innen
hül /i
aus Schulen
S h l für
fü geistig
i ti
behinderte junge Menschen mit dem Ziel des Übergangs auf den
allgemeinen Arbeitsmarkt
Erweiterte Zielgruppe Initiative Inklusion - 2011
RD BW, PB 2010, im November 2010
Heranführung an betriebliche Ausbildung und Förderung der
betrieblichen Ausbildung
Förderung des Übergangs auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Zielsetzung
g
Kooperationsvereinbarung (12/2011) im Rahmen des
Bundesprogramms
p g
Initiative Inklusion ((Handlungsfelder
g
1 und 2))
K
Kooperationsvereinbarung
ti
i b
des
d Sozialministeriums
S i l i i t i
BW
BW, des
d
Kultusministeriums BW und des Kommunalverband Jugend und
Soziales zur Zusammenarbeit im Rahmen der Aktion 1000 plus
des Integrationsamtes (12/2010)
Kooperationsvereinbarungen
Seite 4
Seite 2
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
95
96
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
• gemeinsames Angebot mehrerer Leistungsträger
zur beruflichen Teilhabe erfolgreich umgesetzt
• bisher getrennte und nacheinander ablaufende
Angebote der schulischen und beruflichen Bildung
in einer Hand gebündelt und nebeneinander erbracht
Mit der Verzahnung einer individuellen schulischen
V b it
Vorbereitung
(BVE) und
dd
der kkooperativen
ti
b
beruflichen
fli h
Vorbereitung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
(KoBV)wurde erstmals ein
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
• Sicherung von Arbeitsverhältnissen
(Akquise von Arbeitsplätzen und Erschließen von finanziellen
Fördermitteln)
• Vermittlung von schwerbehinderten Menschen
auf den allgemeinen Arbeitsmarkt
Integrationsfachdienste
g
erfüllen einen Auftrag
g nach
Sozialgesetzbuch IX – Schwerbehindertenrecht –
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
RD BW, PB 2010, im November 2010
B l it
Begleitung
durch
d h den
d IFD
B l it
Begleitung
des
d Betriebspraktikums
B ti b
ktik
d
durch
h einen
i
JJob-Coach
bC
h
D iT
Drei
Tage P
Praktikum
ktik
und
d zweii T
Tage B
Berufsschule
f
h l
Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme im Rahmen des
F hk
Fachkonzepts
B B
BvB
Kooperative Berufsvorbereitung im Rahmen einer BvB
RD BW, PB 2010, im November 2010
Netzwerk
Seite 7
Seite 5
•
•
Bildet den formalen Rahmen,, in dem alle
regionalen Institutionen und Akteure des
Arbeitsmarktes sowie die Leistungsträger
vertreten sind
Ziel ist die Zusammenarbeit für die Integration von
Schülern mit wesentlicher Behinderung am
allgemeinen Arbeitsmarkt
Netzwerkkonferenz
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
• ausdrückliche Zielgruppe des IFD nach SGB IX sind
schwerbehinderte
h
b hi d t S
Schulabgänger
h l b ä
mit
it U
Unterstützungst tüt
bedarf zur Integration am allgemeinen Arbeitsmarkt
• Der IFD hat dabei ein Leistungsträger übergreifendes
Mandat
• Der IFD übernimmt in dem gesamten
Unterstützungsprozess eine Prozessverantwortung
Der Übergang Schule-Beruf durch BVE/KoBV
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
RD BW, PB 2010, im November 2010
Die Leistung kann auch als Persönliches Budget gewährt werden.
Anrechnung auf Eingangsverfahren und Berufsbildungsbereich
der WfbM möglich
Übergangsqualifizierung – Schwerpunkt: berufs- und
betriebsorientierte Qualifizierung
Fachstufe 5 Monate - Schwerpunkt : berufliche
Grundfertigkeiten
Grundstufe 6 Monate - Schwerpunkt:
p
Berufsorientierung
g
Dauer 11 M
D
Monate
t – Erweiterung
E
it
auff 18 M
Monate
t zur V
Vorbereitung
b it
auf Arbeit möglich
Fachkonzept BvB
RD BW, PB 2010, im November 2010
Dauer 2 – 3 Jahre
Betreuung durch den IFD
Drei Tage betriebliche Praktika + zwei Tage Berufsschule
Vorbereitung für den Übergang auf den allgemeinen
Arbeitsmarkt durch besondere schulische Vorbereitung mit
sonderpädagogischen und berufsschulischen Angeboten
Berufsvorbereitende Einrichtung
Seite 8
Seite 6
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
97
98
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Der Schüler
Die Eltern
Der Lehrer
Die Agentur für Arbeit
Die WfbM
Die Eingliederungshilfe
• Jeder Kooperationspartner bringt seine
Kompetenzen ein
• Alle arbeiten im Netzwerk partnerschaftlich,
interdisziplinär, verbindlich und
lösungsorientiert zusammen
Die Mitglieder des Lenkungsausschusses haben sich
gemeinsam dazu verpflichtet
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
•
•
•
•
•
•
Teilnehmer der Berufswegekonferenz
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
•Der Landkreis mit seinen Zuständigkeitsbereichen
((Eingliederungshilfe,
g
g
, Jugendhilfe,
g
, Gesundheitsamt))
•Agentur für Arbeit
g
und Soziales
•Kommunaler Verband für Jugend
(KVJS)
•Werkstätten für behinderte Menschen
•Sonderschulen und Schulverwaltung
g
und evtl. weitere Akteure
•Integrationsfachdienst
Teilnehmer der Netzwerkkonferenz
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
beinhaltet eine individuelle Beratung
g und
Förderung von Schülern mit wesentlicher
Behinderung mit der Perspektive Integration am
allgemeinen
ll
i
A
Arbeitsmarkt
b it
kt
Ist der Beginn der individuellen Berufswegeplanung
Soll den individuell geeigneten Weg für den
einzelnen Schüler finden
Petra Kraus
IFD Lörrach-Waldshut
Vielen
Vi
l Dank
D k
für Ihre Aufmerksamkeit
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
• ist das operative Organ der Netzwerkkonferenz
• Regionale Besonderheit im Landkreis Lörrach
• Kommt 3 x jährlich zusammen
Teilnehmer sind
• der Landkreis Lörrach als Sozial
Sozial-- und
Jugendhilfeträger
• das staatliche Schulamt
• die Agentur für Arbeit
• die Werkstätten im Landkreis
• der KVJS und der IFD
Lenkungsausschuss
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
•
•
•
Berufswegekonferenz
g
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“
BAR Kassel 2012
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
99
100
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf
Teilhabe am Arbeitsleben
Strategisches
Geschäftsfeld VI
Zielindikatoren 2012 im SGF VI
aDfA
DfA bis
bi Integrationen
I t
ti
- WE
aDfA bis Integration - EE
rehaspezifischer
Integrationsgrad gesamt
Seite 3
Steuerungsschwerpunkte
Menüreiter: „Bild/Logo einfügen“ > Logoauswahl
Logo für die Besonderen Dienststellen und RDn:
Menüreiter: „Bild/Logo einfügen“ > Bild für Titelfolie auswählen
BildrahmenBild einfügen:
Workshop „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der
Rehabilitation“ am 14./15.2.2012 in Kassel
Absolventenmanagement soll Dauer von
Arbeitslosigkeit verkürzen und zu größeren
Integrationserfolgen führen
Maßnahmeeinsatz ist regelmäßig auf den
individuellen Förderbedarf und die
Integrationswahrscheinlichkeit zu
hinterfragen
=
Summe aller Hauptmaßnahmeaustritte
Integrationen nach Hauptmaßnahmeaustritt
Seite 4
Seite 2
Teilhabe
am
Arbeitsleben
Rehaspezifischer Integrationsgrad nach Hauptmaßnahme
Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf
Wirkung
und
Wirtschaftlichkeit
Förderbedarf ist individuell, aber auch unter
dem Gesichtspunkt der Wirkung und
Wirtschaftlichkeit zu ermitteln
Geschäftspolitik
p
ist auf Inklusionsgedanken
g
und Erfüllung des gesetzlichen Auftrags
ausgerichtet
BA-Steuerungslogik
Der Auftrag der BA ist es die Teilhabe am Arbeitsleben wirksam
und wirtschaftlich zu unterstützen.
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 3
101
102
Kennzahl
.
Kundenzufriedenheit Qualität der beruflichen Beratung
GJW
1,9
21
2,1
2,2
543,9
607,2
53,3
475
24,3
1,9
21
2,1
2,2
543,9
607,2
53,3
475
24,3
62,2
137,9
1.795
49,1
17,2
.
Soll
2,0
21
2,1
2,2
513,3
608,4
64,9
506
22,8
54,1
143,4
1.831
50,4
17,6
101,810
Ist
-1,0
10█
-5,6 ████
-6,0 ████
-13,0 █████████
Balken negative Abweichung
█████ 6,5
█ 1,8
▌ 0,2
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Verkürzung der Dauer der
faktischen Arbeitslosigkeit
x
3,4
-1,6
16
2,8
-2,4
1,2
21,8
20,5
7,9
-19,7
-2,4
5,0
3,1
19,1
Seite 5
16. Jan 2012
21/24 (RD)
8/24 (RD)
16/24 (RD)
4/20 (VT)
8/20 (VT)
8/20 (VT)
11/21 (AT)
18/21 (AT)
3/20 (VT)
16/20 (VT)
13/20 (VT)
9/20 (VT)
12/20 (VT)
in %
Ist-Ist VJ
Exkurs: MBOR in der Nachsorge?
–
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
– intensive berufliche Diagnostik zur frühzeitigen Planung des weiteren
Vorgehens
– eingeschränkte berufliche Leistungsfähigkeit wiederherstellen
 Ziele: zweistufiges Konzept
 durchgängiger und konkreter Arbeitsplatzbezug
 Ausrichtung
g auf berufliches „Verhalten, Bewerten und Erleben“ sowie
beruflichen Kontext selbst
(z.B. Müller-Fahrnow et al. 2006)
 Aber:
Nachweis nur bei Patienten mit besonderen beruflichen Problemlagen
(BBPL)
Integration anderer Patienten nicht schädlich, aber unwirksam
(Blume 2007, Bethge et al. 2010, Kittel & Karoff 2008, Koch et al. 2005, Streibelt et al. 2009)
 Nachweis der Effektivität und Effizienz
5. Fazit
4 Strategie der Deutschen Rentenversicherung Bund
4.
3. Modellprojekt „MBOR-Management“
E t i kl
Entwicklungsschritte
h itt und
dR
Reichweite
i h it
Anforderungen in Zugang, Diagnostik und Therapie
–
–
2. Anforderungsprofil zur Durchführung der MBOR im Auftrag der DRV
1 Hintergrund
1.
Hi
d zu MBOR
MBOR: D
Definition,
fi i i
E
Evidenz,
id
V
Verbreitung
b i
Gliederung
 Konzentration
Kon entration auf
a f gesundheitsbezogene
ges ndheitsbe ogene Probleme am Arbeitsplat
Arbeitsplatz / im
Beruf
3
Mittelfristziel: 50 % im
k
konsolidierten
lidi t L
Ladestand
d t d
Senkung aDfA
zügige Integration
nach Maßnahme
Evidenz
1
Seite 7
Erfolg nach
Maßnahme
Ende der
Maßnahme
während
Maßnahme
ALO
nach Maßnahme
Absolventenmanagement
Steigerung IG
IG*
während Maßnahme
Qualitätssicherung
während der
Maßnahme
Maßnahme
Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf
vor Maßnahme
ALO
zügige Zuweisung
in Maßnahme
Operative Arbeit vor Ort
O
O entscheidet über
ü
den Erfolg
f
bei den
einzelnen Indikatoren.
Was ist MBOR?
Uwe Egner
Deutsche Rentenversicherung Bund
Abteilung Rehabilitation
Medizinisch-beruflich orientierte
Rehabilitation aus der Perspektive
p
der
Gesetzlichen Rentenversicherung
Vernetzung in der Rehabilitation, 14.-15.02.2012 in Kassel
BAR-Workshop „Wege zur frühzeitigen
Workshop Berufliche Rehabilitation 28./29. November 2011, FBA Lauf
Verbesserung
g von Wirkung
g und
Wirtschaftlichkeit
verbesserte
Integrationsleistung
g
g
frühzeitiges, systematisiertes
Absolventenmanagement
(Fachlich korrekte Umsetzung der Förderkategorisierung)
Dem Kundenprofil und individuellen Förderbedarf angemessene,
konsequent integrationsorientierte und wirtschaftliche
Maßnahmeauswahl
Prozesse in der Steuerung des SGF VI und deren Wirkung
Rang
8/20 (VT)
Rang
vor
Maßnahmebeginn
███████████████ 21,8
█████ 6,5
███ 4,0
█ 2,0
██ 2,7
█ 2,0
Balken positive Abweichung
Soll-Ist in %
Die operativen Prozesse im SGF VI bleiben konsequent und
kontinuierlich auf die erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsleben
ausgerichtet.
Pfad im FIS-Portal: III.2 Zielnachhaltung - GPZ 2011 ► Managementinformationen ► Auf einen Blick
Vb70000
GJW
GPZ
GJW
Hohe Kundenzufriedenheit erzielen
VI64200
K AG100 Kundenzufriedenheitsindex Arbeitgeber
K_AG100
GJW
GJW
aDfA (SGB III) Reha - WE
VI12370
K_AN100 Kundenzufriedenheitsindex Arbeitnehmer
GJW
Berufliche Rehabilitation (SGB III)
IG Reha 6 Monate nach Hauptmaßnahme (SGB III) - 1. LS
aDfA (SGB III) Reha - EE
VI
Anzahl erfolgreich besetzter Ausbildungsstellen
VI34200
JFW
JFW
Einmündungsquote, SGB III
Vb35000
Vb60500
62,2
Markterschließung für Berufseinsteiger
137,9
JFW
Vb
1.795
JFW
aDfA NLE
Va10002
JFW
aDfA LE
I_10002
49,1
AG10000 Anzahl erfolgreich besetzter Stellen
17,2
JFW
JFW
G_10001 Integrationsgrad gesamt (ohne JtJ)
I+Va
Ziel 2011
JFW
Integration und Leistungsgewährung Alg I
sowie Markterschließung für NLE
R_10000
taggregat
taggrega
G_40000 Integrationsgrad Job-to-Job 1
Gesamtüberblick
Gesamtindex
G
Leerspalte Kennzahl
Index
Berichtsmonat Dezember 2011
Aktuelle Zielerreichung in den strategischen Geschäftsfeldern
637 Lörrach, RD BW (24 AA), VT I b (20 AA), AT IVa (21 AA)
Auf einem Blick
4
2
Seite 6
Arbeitsgruppe 3
Arbeitsgruppe 4
103
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Diagnostik
Diagnostik
Therapie
Übergang
Diagnostik
Therapie
Übergang
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
– MBOR mit Strukturanforderungen der DRV und Reha-Therapiestandards
Reha Therapiestandards vereinbar
– Strategie: Add on + teilweise Substitution (Schätzung hier: 25%, Vorsatz &
Brüggemann 2011)
– Mehraufwand (Basis + Kernmodule): 6 – 17h mehr pro Rehabilitation
(ca 2 – 5h pro Woche)
(ca.
 MBOR-Therapie in der Orthopädie:
– i. d. R. in Kleingruppen
g pp  Interaktion,, Gruppendynamik
pp
y
– Sukzessive Belastungssteigerung (Graded Activity, Dolce et al. 1986) bzw. kognitivverhaltenstherapeutische Ansätze (Linton et al. 2001)
 Basis: verhaltensorientierte therapeutische
p
Konzepte
p
– expliziter Bezug zur Arbeit (möglichst zum konkreten Arbeitsplatz)
 Notwendige Bedingung:
 Erfolgsformel im Kernangebot: Training + Schulung
Zugang
Bedingungen der Ausgestaltung
 multidisziplinäre Teamkonferenzen/Fallbesprechungen für alle MBORPatienten
P
ti t
 Therapieentscheidung ist Teamentscheidung!
– Profilvergleich
g
von Fähigkeiten
g
und Anforderungen
g am Arbeitsplatz
p
– Anlehnung an FCE-Systeme wie z.B. EFL
 Sonderfall: interne Belastungserprobung MBOR:
– Kognitive bzw. behaviorale Beeinträchtigungen
– Funktionale Beeinträchtigungen
 Basis:
B i St
Strukturierte
kt i t störungsspezifische
tö
ifi h A
Assessments:
t
– Schritt 2: Ursache der BBPL
– Schritt 1: Feststellung BBPL
 Intensive berufsbezogene Diagnostik
Zugang
Übergang
(Quelle: Bethge 2011, angepasst)
Bedingungen der Ausgestaltung
Zugang
Therapie
Entwicklung eines MBOR-Anforderungsprofils zur Definition der inhaltlichen und
strukturellen Ausgestaltung der MBOR aus der Perspektive der Deutschen
Rentenversicherung
MBOR Anforderungsprofil
MBOR-Anforderungsprofil
-
- Praxishandbuch (Löffler et al. 2010)
 Notwendiger Schritte:
– bislang keine Mindestanforderungen aus Sicht der Leistungsträger
– bislang fehlende Konkretisierung des Konzeptes „MBOR“
5
11
9
7
Diagnostik
Therapie
Übergang
Therapie
Übergang
Diagnostik
Therapie
Übergang
– Steuerung durch Reha(fach)beraterIn
– Zusammenarbeit Rehabilitationseinrichtung
g mit z. B. Einrichtungen
g beruflicher
Rehabilitation
– Intensivdiagnostik: Belastungserprobung, Eignungsabklärung
 Rückkehr an den Arbeitsplatz unwahrscheinlich: MBOR-Stufe 3
– Projekt „IMBORENA“ (Dr. Bethge, Medizinische Hochschule Hannover; gefördert
durch die DRV Bund)
 Intensivierung berufsbezogener und psychologischer Bestandteile in IRENA
– Besonders effektiv bei RehabilitandInnen mit schlechter Prognose der Rückkehr an
den Arbeitsplatz
 Stufenweise Wiedereingliederung
Zugang
Bedingungen der Ausgestaltung
 Arbeitsplatztraining
B
Belastungserprobung
l t
b
MBOR extern
B
Belastungserprobung
l t
b
MBOR intern
 Psycholog.
Gruppenangebote
Niedrigschwellig:
 Berufs- und Sozialberatung,
max. 5%
Einzelfälle
 Berufsbezogene psycho Zusammenarbeit mit
edukative Gruppenangebote
externen Institutionen
ca. 30%
MBOR-Patienten (mit BBPL)
Stufe 2:
Stufe 3:
MBOR-Kernmaßnahmen Spezifische
MBOR-Maßnahmen
Diagnostik
 Berufsbezogene Motivation
100%
alle DRV-Rehabilitanden
Stufe 1:
MBOR-Basisangebot
Zugang
Bedingungen der Ausgestaltung
 Steuerung auf Träger- oder auf Klinikebene möglich
(wichtig: nachvollziehbare Kriterien)
– SIMBO-C
SIMBO C (Streibelt 2009)
– Würzburger Screening (Löffler et al. 2007)
– SIBAR (Bürger & Deck 2009)
 Aktuelle Screeninginstrumente
g
(Streibelt
(
2010):
)
– Erhebliche gesundheitsbezogene Beeinträchtigungen im Erwerbsleben
– Negative subjektive berufliche Prognose („kann vorauss. nicht mehr im Beruf
arbeiten“)
– Sozialmedizinische Kriterien (AU-Zeiten > 3 Monate, z.T. Arbeitslosigkeit)
 Zuweisung auf Basis nachvollziehbarer Kriterien (Streibelt & Bethge 2009)
Zugang
Bedingungen der Ausgestaltung
Rehabilitation in Deutschland (Gerlich et al. 2007)
– Ergebnisbericht der Würzburger Arbeitsgruppe um Dr. Silke Neuderth zur
y
Erfassung
g berufsbezogener
g
Leistungen
g in der medizinischen
systematischen
 Grundlage:
– in der Projektgruppe MBR (Leitung: Dr. Rolf Buschmann-Steinhage)
 Überarbeitung in einem ausführlichen Diskussionsprozess innerhalb
der Deutschen Rentenversicherung
g
 Entwicklung: Juni bis August 2009 in einer Expertengruppe der DRV
Bund
 kaum strukturierte Behandlungskonzepte (2006: 28, davon 14
Therapiekonzepte und 14 Kooperationsmodelle)
 Probleme:
Entwicklungsschritte
104
Routineversorgung
12
10
8
6
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
105
106
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Ziel: flächendeckende MBOR-Versorgung!
MBOR Versorgung!
5) bedarf manualisierter Behandlungsabläufe.
Behandlungsabläufe
4) bedarf einer erhöhten Therapieintensität.
3) bedarf einer multimodalen Ausgestaltung.
2) bedarf kognitiv-behavioraler Behandlungsanteile.
1) unterliegt einer bedarfsorientierten Zugangssteuerung.
Tel
Mail
030/865-82750
[email protected]
g @
Deutsche Rentenversicherung Bund
10704 Berlin
Ansprechpartner:
Uwe Egner
Abt il
Abteilung
R
Rehabilitation
h bilit ti
 „5 Thesen zu den Wirkfaktoren einer erfolgreichen MBOR“ (Bethge 2011)
Eine wirksame MBOR
– Intensivierte Zusammenarbeit mit Reha-Beratungsdienst und
beruflichen Reha-Einrichtungen
– Bündelung potenzieller LTA-Fälle und entsprechender Kompetenz in
Schwerpunkteinrichtungen
 Optimierter Zugang zu LTA aus medizinischer Rehabilitation
 Aufbau von solchen MBOR-Fachabteilungen
MBOR Fachabteilungen in allen Reha
RehaZentren der DRV Bund (Kompetenzzentren für berufliches
Integrationsmanagement)
 Einrichtung von Schwerpunkteinrichtungen mit eigener MBOR
MBORFachabteilung im stationären und ganztags ambulanten Bereich
 Screening basierte Identifikation und Steuerung von MBORPatienten bei Antragstellung (SIMBO-C)
Strategien der DRV Bund
Danke: Dr. Marco Streibelt
19
17
15
Projektleiterinnen: Dr. Schwarze (Medizinische Hochschule Hannover),
Dr. Neuderth (Universität Würzburg
 Externe Evaluation durch zwei wissenschaftliche Institute
 Zeitplan: Oktober 2010 – März 2012
7 Rehabilitationseinrichtungen als Pilotkliniken
–
 Anforderungsprofil: Konkretisierung der bislang oft recht allgemein
formulierten Bedingungen an die MBOR
Fazit
 Gewährleistung hoher Qualität und Zielorientierung der MBOR
– Konzepte zu Finanzierung und Vergütung der MBOR
– Anerkennung von Schwerpunkteinrichtungen durch die DRV auf Basis
g p
dass heißt konkreter Kriterien der
eines MBOR-Anforderungsprofils,
Struktur- und Prozessqualität
– MBOR-Steuerungsmanagement
MBOR St
t
 DRV-weit abgestimmte Empfehlungen zur Durchführung der MBOR
Produkte des Modellprojekts
p j
MBOR Management
MBOR-Management
 Erfassung
g des Aufwandes und darauf basierender Möglichkeiten
g
der
Finanzierung und Vergütung
 Analyse von Rahmenbedingungen der Durchführung der MBOR in
MBOR Schwerpunkteinrichtungen
MBOR-Schwerpunkteinrichtungen
DRV Bund, DRV Baden-Württemberg, DRV Braunschweig-Hannover, DRV
Mitteldeutschland, DRV Rheinland-Pfalz, DRV Westfalen
–
 Beteiligte:
Rahmenbedingungen
Ziele des Modellprojekts
 Prüfung der Machbarkeit einer Steuerung von Patienten mit
spezifischen Problemlagen in entsprechende MBORSchwerpunkteinrichtungen
MBOR Management
MBOR-Management
13
Modellhafte Erprobung der Medizinisch-beruflich
orientierten Rehabilitation im Auftrag der Deutschen
Rentenversicherung
„MBOR Management
„MBOR-Management“
MBOR Management
MBOR-Management
– Basis für eine flächendeckende Umsetzung der MBOR, möglichst
unabhängig von Setting und Indikationsbereich
 Anschließend: Empfehlungen hinsichtlich Steuerung, Durchführung und
Finanzierung
 Okt
Oktober
b 2010 – März
Mä 2012:
2012 Modellprojekt
M d ll j kt „MBOR-Management“
MBOR M
t“ zur
Machbarkeit der MBOR in der Reha-Praxis im Auftrag der DRV
 Notwendigkeit der praktischen Erprobung
Zwischenfazit
20
18
16
14
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
107
108
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
¾ Bereich Kraftfahrer
¾ Bereich KFZ- / Elektrotechnik
¾ Bereich Bau
¾ Bereich Maschinen / Anlagen
¾ Bereich Büro
¾ Bereich Garten- / Landschaftsbau
¾ Bereich Pflege / Krankenversorgung
¾ Bereich Labor, Chemie
¾ Bereich Lager
¾ Bereich Küche, Gastronomie
¾ Bereich Verkauf, Kasse
Spektrum der Berufsgruppen
Dr. med. Henry Kohler
Berufsorientierung und Vernetzung in der
medizinischen Rehabilitation
—
„MBO“ an der BGU Ludwigshafen
Arbeitslosigkeit
Teilhabe
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
¾ Besondere Kontextfaktoren
¾ Keine Belastungserprobung am Arbeitsplatz möglich
¾ Gescheiterter beruflicher Eingliederungsversuch
¾ Berufliche Anforderungen erfordern besondere
Fähigkeiten
¾ Individuelle Leistungsfähigkeit entspricht nicht den
beruflichen Leistungsanforderungen
Zielgruppen und Indikationen
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Kosteneffizienz
Individuelle
berufliche
Problemlage
Leistungsfähigkeit
Patient
Wissenschaftliche Basis
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
109
110
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
15 Monate
4 Wochen
Dauer AU bis MBO-Start
Dauer MBO
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
12,5 % aller nachuntersuchten Patienten sind zum
Nachuntersuchungszeitpunkt arbeitsunfähig.
50 % der als arbeitsunfähig entlassenen Patienten sind durch weitergehende
Maßnahmen (z.B. Schaffung eines leidensgerechten Arbeitsplatzes)
arbeitsfähig.
90 % der als arbeitsfähig entlassenen Patienten sind weiterhin arbeitsfähig.
Nachuntersuchungsergebnisse
6 Monate nach Therapieende
Ergebnisse
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
44 Jahre
Durchschnitt
Alter
Eckdaten
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
• Hiervon wurden bislang 232 Patienten nachuntersucht.
• über 300 Patienten
• von allen Unfallversicherungsträgern
• sowie von Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften
• und Unfallkassen.
2 tägiges Abschluss-Assessment
8 Stunden täglich
4 Stunden davon berufsspezifisch
Therapie
2 tägiges Eingangs-Assessment
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Interdisziplinäres
Team
Ablauf MBO
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Entlassungsarten
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Verletzungen
Zwischenbilanz
Bis zum heutigen Tag in der BGU Ludwigshafen
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Film
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Diagnose: Polytrauma
Patient Frank Lambert
Diagnose: Distale Radiusfraktur, CRPS-Verlauf
Patientin Marianne Croissant
Fallbeispiele
Vertreter
Kostenträger
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
111
112
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Optimale Vernetzung
Fazit
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Ärzte
Therapeuten
Arbeitsfähigkeit
Angehörige
Reha-Manager
Berufshilfe /
Sozialdienst
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Wie könnte die Vernetzung optimiert werden?
Wo sehen Sie Optimierungsbedarf?
Wo sehen Sie die Erfolgsfaktoren guter Vernetzung?
Erfolgsfaktoren guter Vernetzung
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
Arbeitgeber
Kostenträger
Patient
Vernetzung
Vorteile von „MBO“
für den Leistungserbringer
- Optimierung des Reha-Ablaufes
- Sicherstellung der Qualität der medizinischen Versorgung
- multidimensionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Erfolg durch Einbindung aller Beteiligten
- Wechselwirkung Motivation bei Patienten und Mitarbeitern
- Aufbau einer Vertrauensbasis
- schnelle Kostenklärung durch Mitarbeiter Kostenträger vor Ort
- multidimensionale und interdisziplinäre Zusammenarbeit
- Erhebung valider Daten
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
- Optimierung des Reha-Ablaufes
- Kontrolle der Qualität der medizinischen Versorgung
- multidimensionale und interdisziplinäre Betreuung
- Einbindung aller Beteiligten
- Höhere Chancen auf Erhalt des alten Arbeitsplatzes oder
Finden eines leidensgerechten Arbeitsplatzes
- Größere Motivation durch Berücksichtigung der Patientenziele
- Aufbau einer Vertrauensbasis
- Persönliche Ansprechpartner vor Ort
Vorteile von „MBO“
für den Patienten
Abteilung für Berufsgenossenschaftliche Rehabilitation und Heilverfahrenssteuerung
- Frühzeitige Eingriffs- und Steuerungsmöglichkeiten
- Optimierung des Reha-Ablaufes und dadurch Kostenreduzierung
- Reduzierung des Erwerbsausfallschadens
- Kontrolle der Qualität der medizinischen Versorgung
- multidimensionale und interdisziplinäre Betreuung
- Einbindung aller Beteiligten
- Verhinderung der Schadensausweitung
- Imagegewinn durch optimale Betreuung
- Aufbau einer Vertrauensbasis
Vorteile von „MBO“
für den Kostenträger
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
113
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
RehaBau - Kooperationen
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
Ergonomie auf dem Bau
Klinik der Rentenversicherung
aktivierendes Programm
Gruppenbildung
reine Bauhandwerkergruppe
RehaBau – berufsspezifisch!
Seite 3
- des Sozialsystems
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
RehaBau - Kooperationen
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
¾ etliche engagierte DRV-Mitarbeiter und Kliniken
¾ frühzeitige Reha für eine weniger beachtete soziale Gruppe
¾ Mitgestaltung der berufsspezifischen Reha-Landschaft
¾ RehaBau - seit 12 Jahren am Markt
Gelungenes
RehaBau - Kooperationen
- der Firma
BG BAU Region 1, Dipl.-Päd. Andrea Hauck, Prof. B. Hartmann, Dr. J. Hanse
- des Arbeitnehmers
Erhalt der Erwerbsfähigkeit
zu Gunsten
- mit Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden
- im mittleren Alter
BAR, Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation 14./15.02.2012, Kassel
Wie kann die Zusammenarbeit weiter verbessert werden?
den Betriebsärzten des ASD der BG BAU
RehaBau - Kooperation zwischen den DRVen und
114
Angebot für Bauhandwerker
RehaBau: MBO-Maßnahme seit 2001
Seite 4
Seite 2
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
115
116
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Nachricht
- Rückmeldung über Antragseingang-/
verlauf fehlt (Befürwortung, Schwierigkeiten)
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
RehaBau - Kooperationen
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
Seite 11
RehaBau - Kooperationen
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
NABEOR, VFR Projekt-Nr. 201, III. Zwischenbericht, Seite 6
„Ebenso geben RehaBau-Patienten zu t1 an, durch ihr Rehabilitationsverfahren deutlich besser
auf die Rückkehr ins Arbeitsleben vorbereitet zu sein als Kontrollgruppenpatienten.“
NABEOR - laufende Evaluation
Karte Postleitzahlenübersicht
ASD der BG BAU
- Regionale Zuordnung der DRV
- die Erfahrung „es tut mir gut“ sind
Anlass für privates Training.
- Therapie der Beschwerden und
RehaBau ist effektiv!
?
„Chef schickt seine Leute zur
Kur“ Zeitungsmeldung
03.03.2006
„Ich habe gute Leute und
möchte sie auch behalten, und
zwar gesund. Jeder gute
Maurer, der krank wird, ist ein
hoher Verlust.“
Herr Franke, Chef der Fa.
Franke, Sarstedt
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
RehaBau - Evaluation
RehaBau - Kooperationen
DRV der Zukunft:
Problem der Mischung Bund – regional
- Die Reha ist berufsspezifisch!
Datenaustauschvereinbarung
weitergeben
1 Person
- Ansprechpartner sind verteilt
Seite 12
Seite 10
auch bei
„geschlossenen
Programmen“?
Information
- Sachbearbeiter kennt das Programm oft nicht
(RehaBau-Programmatik, Gutachterstatus, Klinik)
- Weiterverteilung an regionale Standorte
verlängert Laufzeit / verringert Übersicht
Vereinfachung
Seite 8
Selektion
Selektionaus
aus
Zuweisung
Zuweisungder
derDRV
DRV
Klinik
re…
- Antragsformulare - Umfang
- selten Versand der Entlassungsberichte an Betriebsarzt
an den Betriebsarzt nicht regelhaft
- Rückmeldung an den
manchmal vergessen
- Gruppenbildung wird
KLINIKEN
- Einverständniserklärung und
Untersuchungsbögen liegen nicht vor
Überstellung durch DRV
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
RehaBau - Terminvergabe
Zuweisung an die RehaBau-Klinik
+ klinikeigene Selektion aus den Zuweisungen der DRV
Entscheidung
+ eigene Selektion aus
Antragsvolumen
Stolpersteine im Detail 2
RehaBau - Kooperationen
Prüfung von Reha-Bedarf
durch Betriebsarzt,
Hilfe bei der Antragstellung
DRV
Durchführung
Durchführung
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
DRV
RehaBau - Kooperationen
Terminvergabe
Terminvergabeund
undEinladung
Einladungzur
zurReha
Reha
Zuweisung
Zuweisungan
andie
dieKlinik
Klinik
Entscheidung
(Beruf,
(Beruf,Alter,
Alter,ICD
ICDM15-25;
M15-25;MM40-79
40-79
Selektion
Selektiondurch
durchDRV
DRVnach
nach
vereinbarten
vereinbartenKriterien
Kriterien
ite
We
Deutsche Rentenversicherung
ASD der BG BAU
Seite 9
Seite 7
Antragsbearbeitung
Antragsbearbeitungund
und
Entscheidung
Entscheidungdurch
durchDRV
DRV
Hilfestellung
Hilfestellungbei
beider
der
Antragstellung
Antragstellungan
andie
dieDRV
DRVdurch
durch
den
Antragsteller
den Antragsteller
Vorsorgeuntersuchung
Vorsorgeuntersuchungdurch
durch
Betriebsarzt,
Betriebsarzt,
Prüfung
von
Reha-Bedarf
Prüfung von Reha-Bedarf
ASD der BG BAU
Seite 6
orthopädische Kurz-Untersuchung
+
+
sozialmedizinische Stellungnahme
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
weitere Zugangswege
RehaBau - Kooperationen
Stolpersteine im Detail 1
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
Seite 5
RehaBau
Antrag: Betriebsarzt / ASD
Stolpersteine auf dem Antragsweg
RehaBau - Kooperationen
Einverständniserklärung beim ASD
RehaBau - Kooperationen
betriebsärztliche Stellungnahme = Gutachten !
ca. 35 bis 50 Jahre
Bauhandwerker klagen nicht!
Rücken-, Gelenkschmerzen
Antrag: Betriebsarzt / ASD
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 4
117
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
ASD der BG BAU - Betriebsarzt
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
87,5
89,3
Münster
NRW
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kleinunternehmen (<10 B.)
88,5
Gelsenkirchen
60%
100%
10,30,4
12 0,5
11 0,5
10,20,3
12,20,2
11,80,4
Großbetriebe
80%
Kassel, 15. Februar 2012
mittelständische (10-249 B.)
40%
89,5
Kreis Coesfeld
20%
87,6
Kreis Steinfurt
0%
87,8
Kreis
Warendorf
Betriebsgrößenstruktur in ausgewählten Regionen
(Quelle: IHK Nord-Westfalen)
KMU--Anteil in NRW und Regionen
KMU
g
IfR
IfR
Jochen Heuer
Sarah Kedzia
Albrecht Horschke
Arbeitsplatzorientierte
Optimierung der Kooperation
zwischen Rehabilitationsklinik
und Betrieb - KoRB2
Reha muss passen!
RehaBau - Kooperationen
Arbeitsmedizinischer Dienst der BG BAU
Region 1 – Hamburg, Holstenwall 8-9 D 20355 Hamburg
Tel. 040 / 35 000–208, 0160 / 5832012, [email protected]
Andrea Hauck
Kontaktadresse:
weiter gute Kooperation!
und
118
Vielen Dank
Seite 13
Das SGB IX in §§ 13 und 84 strebt eine enge
Zusammenarbeit von Rentenversicherern,
Arbeitgebern,
b
b
Arbeitnehmern
b
h
((Arbeitnehmervertretern)
b
h
)
und Betriebsärzten an

Einen Entlassungsbericht schreiben zu können
können, der
Konkretes zum konkreten Arbeitsplatz enthält

IfR
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
Aber was wissen Reha-Therapeuten konkret über den
Arbeitsplatz?
Die Therapie an den Anforderungen des
Arbeitsplatzes ausrichten zu können

Umfassende Arbeitsplatzkenntnis ist nötig, um
Reha ist immer dann besonders erfolgreich, wenn es
gelingt, das berufliche Anforderungsprofil des
Rehabilitanden mit dessen Fähigkeitsprofil in
Übereinstimmung zu bringen.
bringen
Problemfall Arbeitsplatzkenntnis
p
Kassel, 15. Februar 2012
Verknappung der Arbeitskraft – Arbeitgeber sind auf
ältere Arbeitnehmer angewiesen
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Es entsteht so ein höherer Rehabilitationsbedarf


Norderney
Die geburtenstarken Jahrgänge kommen in reha
reha-relevante Altersgruppen
IfR
Renteneintrittsalter 67 Jahre

Durch die demographische Entwicklung wird die
Arbeitnehmerschaft zunehmend älter


Ausgangsüberlegungen
Hintergrund
g
Arbeitsgruppe 4
Arbeitsgruppe 5
119
120
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
befriedigend
32
23
Kassel, 15. Februar 2012
mangelhaft
28
40
26
11
15
9 64
11
11 6
44
ungenügend
15
23
100%
17 22
80%
Problemfall Arbeitsplatzkenntnis
p
Norderney
gut
36
40
43
60%
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
sehr
überhaupt
nicht
0
das geschieht
bereits
2
Kassel, 15. Februar 2012
etwas
15
Norderney
hilfreich
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
sehr hilfreich
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
IfR



nicht hilfreich
Kassel, 15. Februar 2012
wenig hilfreich
8
eher schädlich
Kassel, 15. Februar 2012
Unpräzise sozialmedizinische Empfehlungen
gefährden die Wiedereingliederung und/oder sind
durch den Betriebsarzt nur schwer oder gar nicht
umzusetzen
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
nein
ja
Der Ersatz eines fehlenden Mitarbeiters
ist schwierig, aufwändig, unmöglich
Häufigkeiten
IfR
Höhere Kosten
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
5
8
12
14
Kassel, 15. Februar 2012
Andere Angaben
Der Urlaubsanspruch verfällt nicht
Höherer Verwaltungsaufwand
20
29
IfR

Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
zielgenauere und besser operationalisierbare
sozialmedizinische Prognosen erstellt werden
können
arbeitsplatzorientiertere Reha-Maßnahmen
häufiger als bisher eine erfolgreiche
Wiedereingliederung des Rehabilitanden ins
Erwerbsleben ermöglichen
Aufbau eines funktionalen
Schnittstellenmanagements soll gewährleisten,
dass

nie
26
30
7
22
100%
Problemfall Entlassungsbericht
g
Norderney
72%
32
19
32
80%
63
Betriebliche Probleme durch Rehabilitation (Freie Antworten Arbeitgeber)
IfR
28%
Andere Mitarbeiter müssen mehr
arbeiten
39
selten
60%
Kassel, 15. Februar 2012
2
Oft fehlen daher präzise medizinisch verwertbare
Arbeitsplatzbeschreibungen,
Arbeitsplatzbeschreibungen
Schlechte Voraussetzungen für eine
arbeitsplatzorientierte Reha
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
57
41
21
96
40%
Problemfall Arbeitsplatzkenntnis
p
Norderney
gelegentlich
27
39
20%
Können Sie auf Anfrage kurzfristig aussagekräftige
Arbeitsplatzbeschreibungen
p
g
für Beschäftigte
g aus KMU zur Verfügung
g g stellen?
IfR
regelmäßig
Angaben des zuständigen Betriebsarztes
2 14
(N=39)
Arbeitsplatzbeschreibung des Arbeitgebers
2
(N=41)
Selbstauskunftsbogen der
Rentenversicherung (N=41)
Anamnese / Patientenaussage (N=44)
0%
Auf welche Informationsquellen können Sie dabei zurückgreifen (Kliniken)?
Problemfall Arbeitsplatzkenntnis
p
Di volle
Die
ll Einsatzfähigkeit
Ei
t fähi k it nach
hd
der
Reha ist fraglich
Wie beurteilen Sie die Aussagekraft der sozialmedizinischen Beurteilung in
den RehaReha-Entlassungsberichten hinsichtlich der Konsequenzen für den
Arbeitsplatz?
Betriebsärzte beklagen, dass sie zu selten in den Reha-Prozess einbezogen werden und
die Entlassungsberichte oft wenig hilfreich, manchmal sogar arbeitsplatzgefährdend sind.
Problemfall Entlassungsbericht
g
Norderney
0
20
40
83
 Therapeuten in den Reha-Kliniken haben in erster
Linie eine Informationsquelle: den Rehabilitanden
IfR
IfR
Prozent
60
80
100
Würde es Ihre Arbeit unterstützen, wenn Sie im Bedarfsfall detaillierte
Arbeitsplatzbeschreibungen
p
g
((Ausstattung,
g, Anforderungen,
g , Belastungen,
g ,
Arbeitsabläufe) für Ihre Patienten erhielten?
IfR
sehr gut
30
21
34
40%
ausreichend
9
über Arbeitsplatzkonflikte
11
über die technische Ausstattung
23
über Umweltbelastungen
(Schadstoffe, Lärm, Hitze, Kälte…
über die genauen Arbeitsabläufe
28
36
20%
über die psychischen
Anforderungen / Belastungen
über die körperlichen
Anforderungen / Belastungen
0%
Wie gut sind Sie über folgende Aspekte des Arbeitsplatzes eines
Rehabilitanden informiert ((Kliniken)?
)
Problemfall Arbeitsplatzkenntnis
p
Arbeitsgruppe 5
Arbeitsgruppe 5
121
122
Arbeitgeber
Betriebsärzte
Sozialarbeiter aus Reha-Kliniken
R h F hb
Reha-Fachberater
t
Therapeuten aus Reha-Kliniken
B t i b
Betriebsarzt
t
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
Erprobungsphase in der Klinik Bad Wurzach mit einer
Erfolgsquote von über 50 % in KMU
Empfohlene Vorgehensweise: Formular für die
Personalabteilung, zu verschicken aus der RehaReha-Klinik
Zuständigkeit in KMU meistens unklar – hoher Zeitaufwand
Kontaktaufnahme zum zuständigen Betriebsarzt wird von
den RehaReha-Kliniken häufig gewünscht
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
IfR
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Jochen Heuer
Sarah Kedzia
Albrecht Horschke
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
Kassel, 15. Februar 2012
Bessere Verwertbarkeit für anschließende LTA

Norderney
Bessere Verwertbarkeit für Wiedereingliederung

IfR
Mehr Arbeitsplatzbezug

 Reha-Entlassungsbericht
IfR




 Systematische Klärung der Zuständigkeit des
Betriebsarztes
IfR
 Case-Management
C
M
t
 Wirksamkeitskontrolle
Vertreter der Berufsgenossenschaften
Arbeitnehmervertreter
Arbeitgebervertreter
 Expertengruppen
B t i b ät
Betriebsräte
Reha-Kliniken Klinik-Sozialarbeiter
Versicherte
 Schriftliche Erhebung
Vorgehen
g
Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
Passgenauere Rehabilitationsmaßnahmen
Bessere
Wiedereingliederungschancen
B
Wi d
i li d
h
Höhere Arbeitsplatzsicherheit durch bessere Leistungsfähigkeit
Weniger Arbeitsunfähigkeitszeiten durch mehr erfolgreiche Wiedereingliederungen
Weniger innerbetrieblicher Erfahrungsverlust
Gesünderes, leistungsfähigeres Personal
Motiviertere Mitarbeiter
Effektivere und effizientere Mittelallokation
Wirtschaftliche Entlastung
g durch Verhinderung
g oder zeitliche Verschiebung
g von
EM--Renten
EM
IfR




Norderney
ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Kassel, 15. Februar 2012
Bessere Arbeitsplatzkenntnis
p
Zielgenauere, erfolgversprechendere Rehabilitationsmöglichkeiten
Mehr gelungene Wiedereingliederungen - besseres Renomée
Einfachere Kommunikation mit den Betriebsärzten
Rehabilitationskliniken


Rentenversicherung




Arbeitgeber



Arbeitnehmer
Kassel, 15. Februar 2012
Erstellen eines Informationsblattes und einen neuen
Einverständniserklärung für die Rehabilitanden, zu verschicken
durch die Reha
Reha--Klinik

ABTEILUNG
SOZIALMEDIZIN
MÜNSTER
Hier muss Transparenz geschaffen werden: Auch der
Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht

Norderney
Der Rehabilitand hat oft Bedenken oder ist misstrauisch,
misstrauisch was
die Rolle des Betriebsarztes angeht

IfR
Einbeziehung des Betriebsarztes und Weiterleitung des
Entlassungsberichtes an den Betriebsarzt nur mit Zustimmung
des Rehabilitanden

 Mehr Einverständniserklärungen für die
Einbeziehung des Betriebsarztes
IfR
Zusammenfügen mit bereits vorhandenen KlinikKlinik-Fragebögen


Aber:
Abe geringe
ge inge P
Präsenz
äsen der
de Betriebsärzte
Bet iebsä te in KMU
Anforderung arbeitsmedizinischer Arbeitsplatzbeschreibungen
aufgrund geringer Arbeitsplatzkenntnis und knapper Einsatzzeiten der
Betriebsärzte nur in Ausnahmefällen

Der Rehabilitand weiß mehr: Entwicklung eines Fragebogens zur
detaillierten Arbeitsplatzbeschreibung
Medizinisch verwertbare Arbeitsplatzbeschreibung durch den
Betriebsarzt oft wünschenswert


Arbeitsplatzbeschreibung der tarifgebundenen KMU nicht immer
hilfreich

Erstellung eines umfassenden Rehabilitandenfragebogens
zur Arbeitsplatzbeschreibung
Arbeitsgruppe 5
Arbeitsgruppe 5
123
124
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Medizinisch-Berufliche Rehabilitation Südbaden
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Berufliche Reintegration
Berufliche
Rehabilitation
nach Rehaklinik-Aufenthalt
ambulant/ stationär
Medizinische
Rehabilitation
Erkrankung und medizinische
Akutbehandlung
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
Arbeitserprobung
Eignungsfeststellung
Rückfall ?
1
Bewerbung ?
Arbeitsplatzverlust ?
Depression ?
Warten ?
Sofortige Arbeitswiederaufnahme ?
Neuer Arbeitsplatz? … Dauerarbeitslos? … Rente?3
Umschulung/
Qualifizierung
LTA oder …
Berufsfindung
Schnittstellenprobleme
Integrationsmaßnahme
www.beruf-gesund.de
Patient XY erhält umfassende
medizinische und soziale
Fürsorge
Erfolgshürden im
Reha-(Ver)Lauf
RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010
www.beruf-gesund.de
Andrea Nordmann
Leiterin Zentrum Beruf+Gesundheit,
- Berufsorientierung & Personalförderung -
Ein MBOR Angebot für
Patienten in der medizinischen
Rehabilitation und danach.
Berufscoaching
„Klientenzentrierte
Nachbetreuung“
Teilnahme an BOVerzahnung im
ZBG
Ja
Verzahnungsmaßnahme sinnvoll?
LTA!
Berufscoaching
„Klientenzentriertes
Erstgespräch“
nein
Bericht
an die
DRV
Teilnahme
an berufsförderlichem
Gruppenangebot
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
bis
1 Jahr
nach
Klinik
Ende
med.
Reha
Ja
Erfassung des
beruflichen
Förderbedarfs
Information/ Vorbereitung
zum Angebot
„Berufscoaching“
nein
Gruppenangebot
sinnvoll?
Beginn
med.
Reha
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg
MB-Reha Südbaden
Deutsche
Rentenversicherung
Deutsche
Rentenversicherung
Gefördert durch die:
RehaUpdate
Nordmann Okt. 2010
621 Pat.
782 Pat.
3 Pat.
2
www.beruf-gesund.de
4
1 Jahr Nachbetreuung
durch „Berufscoaching“
• Psychologische Eignungsabklärung -1 Tag
• Berufliche Erstorientierung -2 Tage
• Belastungserprobung -5 Tage
• Berufliche Anamnese,
• Vertrauensbildung
• Zielvereinbarung
• Erarbeitung von Handlungsplänen &
Entwicklungsfeldern
• Initiierung erster Förderschritte
• Impulsmotivierung
• „Berufliche Rehabilitation allg. Infos“
• „Eigeninitiative Arbeitsplatzsuche“
• „Nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz“
• „Umgang mit Arbeitsplatzkonflikten“
CTA-Checkliste,
Soz-Med. Visite, Patienten-Vortrag
www.beruf-gesund.de
Rehaklinik Glotterbad, Glottertal
Rheintalklinik Bad Krozingen
REHA SÜD Freiburg
RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010
Æ seit 2006
Æ seit 2006
Æ seit 2012
„MB-Reha Südbaden“:
Kooperationspartner beim Konzept
Æ Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft der medizinischberuflichen Rehabilitationseinrichtungen - Phase II
Æ Enge Kooperation mit ca. 900 Unternehmen
der Region Offenburg – Freiburg – Lörrach.
Æ Kooperation mit 7 Kliniken als externer Dienstleister für
berufsorientierende Verzahnungsmaßnahmen (LTA) sowie
mit 5 Rehakliniken für MBOR Leistungen
Fachzentrum für medizinisch-berufliche Rehabilitation
seit fast 40 Jahren
Das Zentrum Beruf + Gesundheit
in Bad Krozingen
Arbeitsgruppe 5
Arbeitsgruppe 5
125
Berufscoaching
„Klientenzentrierte
Nachbetreuung“
Teilnahme an BOVerzahnung (LTA)
im ZBG
Ja
LTA!
Verzahnungsmaßnahme sinnvoll?
Berufscoaching
„Klientenzentriertes
Erstgespräch“
nein
Bericht
an die
DRV
Teilnahme
an berufsförderlichem
Gruppenangebot
RehaUpdate
Nordmann Okt. 2010
• Krisenintervention
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Soziale
Einricht.
od.
Netzwerk
Arbeitgeber/
Arbeitsmarkt
Februar 2012
www.beruf-gesund.de
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
tlw. mangelnde Erreichbarkeit der Patienten
tlw. Informationslücken im Klinikteam sowie bei nicht
regionalen Rehafachberatern
Grenzen der Informiertheit des Berufscoaches
Grenzen der Überprüfbarkeit der Ergebnisse
(Datenschutz etc.)
•
•
•
•
www.beruf-gesund.de
Anfänglicher Einführungs- / Verwaltungsaufwand
(Klinikindividualität)
•
RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010
tlw. „gefühlte“ Konkurrenz bei Sozialdiensten o.
Rehafachberatern
•
Was war für den Vernetzungsprozess
hinderlich?
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
Med.-/
ther.
Dienste
Arbeitnehmer
Patient
LTALeistungs
träger
Indirekte Hilfesysteme zur
beruflichen Rehabilitation / Reintegration
Reha-Klinik
Kostentr./
RehaFachberater
Direkte Hilfesysteme zur
beruflichen Rehabilitation / Reintegration
www.beruf-gesund.de
• Impulsmotivation: Stärkung der
Eigenverantwortung
• Vermittlung zu/ zwischen
Eingliederungspartnern (AG, IFD,
DRV, BA, etc.)
• Begleitung zu Arbeitgebern
• Berufsrelevante Kurzassessments
und Trainings
• Unterstützung beim Abbau von
beruflichen Realisierungshemmnissen
• Initiierung weiterer beruflicher
Förderschritte
• Realisierung der beruflichen
Handlungspläne & Entwicklungsfelder
Berufscoaching
„Klientenzentrierte
Nachbetreuung“
Netzwerkpartner …
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
bis
1 Jahr
nach
Klinik
Ende
med.
Reha
Ja
Information/ Vorbereitung
zum Angebot
„Berufscoaching“
nein
Gruppenangebot
sinnvoll?
Erfassung des
beruflichen
Förderbedarfs
126
Beginn
med.
Reha
9
5
c
RehaUpdate
Nordmann Okt. 2010
www.beruf-gesund.de
Ergebnis:
• Innerbetriebliche Umsetzung wird von Geschäftsführer angeboten
• Die parallelen Bewerbungsbemühungen waren erfolgreich und Frau O.
unterschreibt den Vertrag für eine Festanstellung als Filialleiterin der
Feinkostkette GS. (höheres Gehalt, gesündere Arbeitsbedingungen, kürzerer
Anfahrtsweg ...)
Leistungen Berufscoaching:
• 2 Tel. mit Betriebsleiter
• 1 Gespräch mit Rehafachberater
• 1 Tel. mit stellv. Geschäftsführer
• 1 Gespräch mit Betriebsleiter, Frau O. und Betriebsrätin vor Ort
• 2 Tel. mit Geschäftsführer
• parallel Bewerbungscoaching Frau O.
• Motivierung & Zuversicht vermitteln!
53 J., Pat. Rehaklinik Glotterbad
• Bürokauffrau
• Verkäuferin Gemüsehandel (Großhandelskette X)
• mittelgradige depressive Episode, Schmerzen Schulterbereich
• stufenweise Wiedereingliederung o. innerbetriebliche Umsetzung nicht
möglich
• Frau O. wird arbeitsunfähig entlassen, möchte sich wieder gesund schreiben
lassen, umgehend wieder arbeiten (finanzieller Druck!)
• Starke Konflikte mit Werksleiter, weiterhin belastende Arbeitsbedingungen
• absehbare erneute Erkrankung
Frau O.
Arbeitgebernähe des Berufscoaches
ZBG Fachteam hinter dem Berufscoach: schnelle Klärung komplexer berufsrelevanter Fragestellungen,
schnelle Kontaktvermittlung zu Unternehmen etc.
Der gute Draht zwischen Berufscoach und sozialmed. Fachteam der Klinik
Der erfahrene Draht zwischen Berufscoach und Kostenträgern sowie Hilfesystemen (z.B. IFD,..)
•
•
•
•
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
RehaUpdateNordmann Februar 2012Okt. 2010
– Stete Kommunikation
www.beruf-gesund.de
– Klärung der Handlungsgrenzen
zwischen den Netzwerkpartnern
– Flexibilität im Denken und Handeln aller
Netzwerkpartner
– gegenseitiges Vertrauen aller
Netzwerkpartner auf allen Ebenen!
• Erfolgreiche Vernetzung braucht …
• Der wichtigste Netzwerk-Akteur ist der
Patient selbst!
8
10
LTA-Verzahnungsleistungen während med. Reha
•
Impulse aus der Sicht eines
Berufscoaches….
aktive Kontaktaufnahme durch Berufscoach nach dem Klinikaufenthalt (bei Bedarf)
Fokus: Der Patient als Reha-Akteur
•
•
Aktive Vorbereitung des berufsbezogenen Erstgesprächs durch Patient + Zuweisungsarzt + Sozialdienst
Die beim Patienten „gefühlte“ Unabhängigkeit des Berufscoaches von Klinik und Kostenträger
•
Vor Ende der medizinischen Reha: Erstgespräch mit Berufscoach sowie Erarbeiten/ Einleiten erster
Handlungsschritte zur beruflichen Reintegration
•
•
Mehrdimensionale Bedarfserhebung in der Klinik : Patienten-Infoveranstaltung + sozialmed. Fachteam +
Checkliste
6
•
Was war für den Vernetzungsprozess
förderlich?
Zentrum Beruf + Gesundheit - Bad Krozingen
Berufliche
Rehabilitation
nach Rehaklinik-Aufenthalt
ambulant/ stationär
Medizinische
Rehabilitation
Rehaklinik-Aufenthalt
Arbeitsgruppe 5
Arbeitsgruppe 5
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
127
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Doris Habekost,
Habekost DGUV,
DGUV Referat: Teilhabe/Reha-Management
Teilhabe/Reha Management
Kassel, 15.02.2012, AG 6
Reha-Management
Verzahnung in der Unfallversicherung
Wege
g zur frühzeitigen
g Vernetzung
g
in der Reha
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Doris Habekost, DGUV
• des Besuchsdienstes
• der Steuerung der Heilverfahren
• der Berufshilfe/des Reha-Managements
• von DGUV job
• der nachgehenden Betreuung
g
p
 Fachliche und Beratungskompetenz
 Persönlicher Kontakt im Rahmen
 BG-Kliniken, D-Arztverfahren
 Alles aus einer Hand
 Mit allen geeigneten Mitteln
 Leistungen ohne Antrag
 Arbeitsplatz/Betrieb ist grundsätzlich (noch) vorhanden
Ausgangssituation der UV
128
Seite 3
Doris Habekost, DGUV
Unfall
Erstver
Erstversorgung
Akutbehandlung
D-Arzt
Medizinische
Reha
Teilhabe
am
Arbeitsleben
Teilhabe
am Leben
i d
in
der
Gemeinschaft
Reha-Management
Weiterentwicklung zum Reha-Management
Seite 2
Seite 4
Nachsorge
Pflege
Früher Beginn des RM ist für Erfolg entscheidend
Optimierung / Verkürzung der medizinischen Reha
Nahtlose berufliche Wiedereingliederung als Ziel
Vermeidung von Arbeitsplatzverlusten
Planungssicherheit für alle Beteiligten
Abbau von verwaltungsinternen Schnitt-/Konfliktstellen
G t i t V
Gesteigerte
Versichertenzufriedenheit
i h t
f i d h it
Doris Habekost, DGUV
•
•
•
•
•
•
•
 Gründe/Ziele sind:
• Case-Management bezogen auf den Reha- und
Teilhabeprozess
• ein Querschnittthema
 Reha-Management (RM) ist
Grundsätzliches
Das Bild k ann nicht angezeigt werden. Dieser Computer v erfügt möglicherweise über zu wenig Arbeitsspeicher, um das Bild zu öffnen, oder das Bild ist beschädigt. Starten Sie den Computer neu, und öffnen Sie dann erneut die Datei. Wenn weiterhin das rote x angezeigt wird, müssen Sie das Bild möglicherweise löschen und dann erneut einfügen.
Arbeitsgruppe 6
129
130
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Arbeitgebern und Reha-Manager/-innen
•
Der Handlungsleitfaden definiert
„Mindeststandards“,
er ist z. T. noch ein Ziel.
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Doris Habekost, DGUV
Medizinische Komplikationen im Heilverlauf
Problematischer gesundheitlicher Allgemeinzustand
Probleme in der Traumaverarbeitung
Konflikte im Reha-Verlauf
Allgemeine
g
p
psychische
y
Auffälligkeiten
g
Problematische berufliche Re-Integrationsperspektive
Probleme im beruflichen oder sozialen Umfeld
 Weitere Indikatoren, z. B.:
 Art der Verletzung in Verbindung
mit der Tätigkeit
 AU-Prognose 112 Tage = 16 Wochen
Fallauswahl
Doris Habekost, DGUV
•
•
•
•
•
•
•
Seite 7
Seite 5
Seite 11
Seite 9
Definition und Ziele des Reha-Managements
F ll
Fallauswahl
hl
Mitwirkung beteiligter Ärztinnen und Ärzte
Reha-Management bei Kindern und Jugendlichen
Qualitätssicherung und Evaluation des Reha-Managements
Inhalte:
•
•
•
•
•
 „
„Paper
p in Progress“
g

Der Handlungsleitfaden
Doris Habekost, DGUV
 Qualitätssicherung der medizinischen Rehabilitation
und der Leistungen zur Teilhabe
Versicherten und Angehörigen,
Ä
Ärzten/Ärztinnen
Ä
und Therapeuten/Therapeutinnen,
•
•
 zielorientierte Steuerung und Koordination der Heilverfahren
gemeinsam
i
mitit den
d
durch Reha-Manager/-innen
Reha Manager/ innen
 Persönliche und professionelle Beratung und Betreuung
Zentrale Steuerungsmerkmale
Doris Habekost, DGUV
 „Entwurf“ des Forums behinderter Juristen zu einem
sozialen Teilhabe-Gesetz
 Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe
 RehaFutur,
RehaFutur Weiterentwicklung der berufl.
berufl Angebote usw.
usw
• Gemeinsame Servicestellen
• (Unabhängige) Beratung
• Forderungen nach Lotsen durch das Reha-System
Reha und Teilhabeleistungen
 Zugang zu Reha-
 Selbstbestimmung und Inklusion (UN BRK, Aktionsplan)
Aktuelles im Gesamtkontext
2 6%
2,6%
37%
63%
Kosten
RM
kein RM
Ressourcenbündelung
Verlässlichkeit gegenüber unseren Partnern
Einheitliche Qualitätsstandards
pauschale Vereinheitlichung
auf Kosten der individuellen Erfordernisse der Betroffenen
Doris Habekost, DGUV
• z.B. durch andere OP-Techniken und Versorgungsstrukturen
 Besonders zu berücksichtigen:
• (Noch) Nicht abgeschlossene Entwicklung
• (Noch) Nicht begonnene oder abgeschlossene Schul- /
Berufsausbildung
• Evtl. besondere medizinisch-pädiatrische Versorgung
• VAV-Verletzung mit stationärem
Aufenthalt von mind.
mind einer Woche
• Auftretende Schwierigkeiten
in jeder Phase der Reha
 Fallauswahl
RM bei Kindern und Jugendlichen
Doris Habekost, DGUV
 Orientierung an der Internationalen
Klassifikation der Funktionsfähigkeit,
Behinderung und Gesundheit (ICF)
 Partnerschaftliche Einbindung aller am
Verfahren Beteiligten
Reha Plans
 Erstellung eines Reha-Plans
 Umfassende Planung, Koordinierung
und zielgerichtete, aktivierende
B l it
Begleitung
der
d Rehabilitation
R h bilit ti und
d
Teilhabe
Reha-Management bedeutet…
Doris Habekost, DGUV

bedeutet nicht



bedeutet
Ein gemeinschaftliches RM
Doris Habekost, DGUV
Seite 12
Seite 10
Seite 8
Seite 6
Von den 13.780 Arbeitsunfällen einer BV innerhalb eines Jahres kamen
357 ins RM (2,6 %).
Die RM-Fälle verursachten jedoch fast 2/3 der Gesamtkosten der
Rehabilitation nach Arbeitsunfällen
Arbeitsunfällen.
Unfälle
97,4%
Anteil RM an Unfällen und Kosten
am Beispiel einer BV
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
131
132
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Seite 17
Seite 19
Doris Habekost, DGUV
4. zweiter Arbeitsmarkt
3. schnelle Integration auf dem
allgemeinen Arbeitsmarkt
ggf. mit Hilfe von (Teil-)
Q lifik ti
Qualifikation
Doris Habekost, DGUV
• Betroffene Menschen im Mittelpunkt
• Verzahnung von medizinischer
und beruflicher Reha
g
• Integration
• Rangfolge der Teilhabeleistungen
• Qualifizierung
• Vermittlung eines geeigneten
Arbeitsplatzes
• Nachhaltigkeit
• Qualitätssicherung
Q lität i h
Seite 15
Seite 13
2. Erhalt des Beschäftigungsverhältnisses beim bisherigen
Arbeitgeber mit Umsetzung
und evtl. Qualifikation
1.Rückkehr an den alten
A b it l t
Arbeitsplatz
 Inhalte:
• Allgemeines
R
Rangfolge:
f l
 Positionen am 26
26.05.2010
05 2010 durch
Vorstand der DGUV verabschiedet
Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
Doris Habekost, DGUV
 Erstellung des konkreten Behandlungsablaufs
 Benennung konkreter Perspektiven für die
Wiedereingliederung auch für die Planung
mit dem Arbeitgeber
 Mitwirkung
Mit i k
an d
der kkonkreten
k t Zi
Zielvereinbarung
l
i b
und am Reha-Plan
 Kommunikation mit allen Beteiligten
g
 Unterstützung
U t tüt
bei
b i der
d Identifikation
Id tifik ti von RM
RM-Fällen
Fäll
Aufgaben insbesondere:
Mitwirkung beteiligter Ärzte
Doris Habekost, DGUV
 unter Berücksichtigung besonderer
persönlicher, sozialer und medizinischer Faktoren.
 Möglichst dauerhafte und vollständige
Wiedereingliederung in
• Bildungseinrichtungen,
• der Familie,
• und
d dem
d
weiteren
it
sozialen Umfeld
Ziel:
RM bei Kindern und Jugendlichen
B it h ft fü
Bereitschaft
für erforderlichen
f d li h P
Personaleinsatz
l i
t
Einheitliche Begriffbestimmungen nach innen und außen
(z. B
(z
B. „Reha-Manager/in
Reha Manager/in“))
Irrtümer (angemessen) zulassen, aber daraus lernen
Qualifizierung der Mitarbeiter/innen, Supervision
Leitfaden überprüfen und weiterentwickeln





BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Doris Habekost, DGUV
Doris Habekost, DGUV
Doris Habekost, DGUV
g des Reha-Plans
 der Umsetzung
 der Festlegung einer validen Diagnose
 Auskünften zum bisherigen
Behandlungsverlauf
 der Feststellung und Prognose
der Arbeitsunfähigkeit
ist unabhängig von der Mitwirkung am
Reha-Plan
in das RM einzubeziehen
bei:
Behandelnder Arzt / behandelnde Ärztin
Doris Habekost, DGUV
Wirksamkeit nachweisen
Qualitätssicherung


RM muss auf allen Ebenen der „Fallbearbeitung
Fallbearbeitung“
bekannt sein und gelebt werden

Konsequenzen
Seite 20
Seite 18
Seite 16
Seite 14
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
133
134
g an individuellen Fähigkeiten,
g
, Ressourcen und
Orientierung
Wünschen der Betroffenen (u. a. Reha-Management)
Arbeitsplatzorientierte Maßnahmen in der medizinischen Reha
(AMBR MBO)
(AMBR,
Verbreitung des Persönlichen Budgets
Entwicklung eines Handlungsleitfadens zu Leistungen zur
Teilhabe an der Gemeinschaft
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
IIstt (mein)
( i ) RM gut?
t?
Wurden die Standards des Leitfadens eingehalten?
Sind die einzelnen Leistungen gut?
Ist der/die Versicherte zufrieden? Und womit?
Ist die Leistung nachhaltig?
Stehen Kosten und Nutzen in angemessenem Verhältnis?
War der Zeitaufwand angemessen?
W d d
Wurde
der/die
/di V
Vers. gutt ((umfassend)
f
d) einschl.
i
hl PB b
beraten?
t ?
Konnte Arbeitsfähigkeit erreicht werden?
Ist die Wiedereingliederung erfolgt?
……?
Seite 23
Seite 21
genauer definieren
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Doris Habekost, DGUV
• Kundenzufriedenheit
Seite 27
Instrument soll entwickelt werden
• Tatsächliche AUF-Dauer zu AUF-Prognose (Differenz)
systemische
t i h QS
• Erfolgreiche berufliche Wiedereingliederung (ERGF)
wird
i d statistisch
i i h erfasst
f
• Reha-Plan vollständig
• Erstellung Reha-Plan vor Ort und innerhalb von 4 Wochen
wird z. Z. als Pilot erprobt
Doris Habekost, DGUV
Seite 28
2. Beginn und Ende von LTA
• Ziel: LTA so früh wie möglich,
g
, schon während der med.
Reha und nahtlos
3. Arbeitsaufnahme nach Ende der LTA
• Ziel: hohe Wirksamkeit von Teilhabeleistungen
4. Nachhaltigkeit
• Ziel:
Zi l nachhaltige
hh lti T
Teilhabemaßnahmen
ilh b
ß h
5. Kosten
• Ziel: Effiziente Teilhabeleistungen
notwendig
1. Datum der Entscheidung über LTA
• Ziel: spätestens ½ Jahr nach Unfall Entscheidung, ob LTA
Seite 26
 TOP 5
Doris Habekost, DGUV
Sinnvolle Messparameter für LTA (lt. AK Teilhabe)
Seite 25
deshalb insbesondere in den Bereichen der Methoden- und
Sozialkompetenz
 Weiterbildung
g
Qualifikation für den gehobenen Dienst oder eine gleichwertige
Ausbildung und i. d. R. mehrjährige Berufserfahrung in der
Heilverfahrenssteuerung von Schwerstunfallverletzten
Schwerstunfallverletzten.
 Grundvoraussetzung:
g
Weiterbildung zum/zur Reha-Manager/in
Doris Habekost, DGUV
Ergebnisqualität)
Seite 24
Reha-Pfade (Struktur- und Prozessqualität)
Formtexte (Reha-Plan) (Struktur- und Prozessqualität)
NRM der
d BFW (Struktur(St kt
und
d Prozessqualität)
P
lität)
Instrumente: z. B. Berliner Fragebogen (Struktur, -Prozess- und




(Struktur- und Prozessqualität)
D-Ärzte-Curriculum (Strukturqualität)
Seminarinhalte, Studieninhalte …(Strukturqualität)
Beratungskompetenz (Strukturqualität)
Profilbeschreibung Reha-Manager/in (Strukturqualität)
BG Kli ik t d d (Strukturqualität)
BG-Klinikstandards
(St kt
lität)
Handlungsleitfaden RM, Handlungsleitfaden PB
Seite 22






 z.B.
Q li
Qualitatssicherung
i h
iim RM
Doris Habekost, DGUV


o



Qualitätssicherung (Messparameter bestimmen)
Beschreibung der Anforderungen an Reha-Manager/in
Assessments
Kundenbefragung
„Konzept“ soziale Teilhabe
PB-Handlungshilfe überarbeiten/Ergebnisse von
ProBudget integrieren = neuer Handlungsleitfaden
 Reha-Plan/Teilhabe-Plan weiterentwickeln
 Benchmark-Projekt
(Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Fallsteuerung)
Weitere aktuelle Themen mit Bezug zum RM
QS RM: Mögliche Kriterien / Messparameter
Doris Habekost, DGUV
 Methodenkompetenz, um in allen Phasen des RM in der Lage zu
sein,
i di
die richtigen
i hti
IInstrumente
t
t und
dM
Methoden
th d zielführend
i lfüh d einsetzen
i
t
zu
können.
 Selbstkompetenz, um u. a. im Rahmen der Ergebnisbewertung auch
die eigene Arbeit möglichst realistisch einzuschätzen.
g
und
 Sozialkompetenz, um mit den Versicherten, Arbeitgebern
Leistungserbringern kommunizieren zu können.
 Um im Prozess des RM erfolgreich agieren und das damit verbundene
hohe Maß an Kommunikation, Planung und Prozesssteuerung
bewältigen
be
ä t ge zu
u können,
ö e , benötigt
be öt gt e
er/sie
/s e neben
ebe Fachac u
und
d
Sachkompetenz auch Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz.
Kompetenzen unserer Reha-Manager/innen
Doris Habekost, DGUV











Qualitätssicherung: Was will ich wissen?
Doris Habekost, DGUV
•
•
•
•
• Unterstützung und Erprobung von Peer Counseling
 Zeitraum 2012 bis 2014
 73 Aktionen
 erste 5 Schwerpunkt-Aktionen
im Bereich Teilhabe
UV-Aktionsplan
p
zur Umsetzung
g der UN-BRK
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
135
136
Inhalte sind Teil
• der Seminare
• des Zertifizierungsstudiengang
• des Bachelor-Studiengangs
Flyer und Plakate (erstellt)
Workshop in Planung für 3/2013



BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Norbert Gödecker-Geenen
Kooperations- und Netzwerkmanager (M.A.)
Berater für Rehabilitation und Integration
Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Betriebsservice Gesunde Arbeit 1
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
bis zum Renteneintrittsalter
3
bei Entscheidungen
Aktive Beteiligung
Akti
B t ili
der
d
Leistungsberechtigten
Sicherung
Si
h
der
d
Erwerbsfähigkeit
Direkte
Di
kt und
d zeitnahe
it h
Vernetzung der beteiligten
Akteure
Organisation individueller
Integrationsprozesse
Integrationsleistungen
Direkte Arbeitgeberorientierung
unter Einbindung der Leistungsträger
und Betriebsärzte
Förderung/Sicherung der
Beschäftigungsfähigkeit
durch individualisiertes
Reha- und Integrationsmanagement
Prozesssteuerung
Flexibilisierte passgenaue
Rehabilitationsangebote
Seite 29
Standardisierte
Beratungs- und
Prozessqualität
reall
Reale Umsetzung von zentralen Eckpunkten
des RehaFutur – Entwicklungsprozesses:
Ziele des Modellversuchs
14.02.2012
RehaFuturReal
real
-Ein Umsetzungsbeispiel -
Veranstaltung der BAR
14 /15 02 2012
14./15.02.2012
Wege zur frühzeitigen Vernetzung
i der
in
d Rehabilitation
R h bilit ti
Doris Habekost, DGUV
Curriculum D-Ärzte
Ä
(erstellt)
Schulungen und Info-Veranstaltungen

Referenten/innen aus AG RM (benannt)


Präsentationsfolien (erstellt)

Umsetzung des Leitfadens
2
betriebliche Gesundheit fördern
Fehlzeiten reduzieren
Gesundheitsrisiken vermeiden
Potentiale älterer Beschäftigter nutzen
den demografischen Wandel meistern
Fö d
Fördermöglichkeiten
ö li hk i
erkennen
k
Rehabilitationsbedarf frühzeitig identifizieren
langzeiterkrankte Beschäftigte effizient eingliedern
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
Standardisierter
Beratungsprozess
Angebot: Betriebliche Beratung
Aktive Einbeziehung
der Arbeitgeber
Zeitnahe
Beratung der Versicherten
+ Fallbearbeitung
4
Individuelle
g
p
Integrationsprozesse
Integrationsleistungen
Rehafachberater
ist verantwortlicher
Fallmanager
Direkte Einbeziehung
eines
B t
Beraters
eines
i
BFW
Passgenaue
g
LTA-Leistungen
Flexibilisierte, zeitnahe
Assessments
Rehafachberater
als aktiver Netzwerker
real in der Praxis
Optimierter Beratungsverlauf
14.02.2012
RehaFuturReal








Wir unterstützen Unternehmen/Arbeitgeber bedarfsgerecht und
passgenau bei folgenden Themen:
Der Betriebsservice Gesunde Arbeit
ist ein kostenloses Beratungs
Beratungs- und Lotsenangebot der
Deutschen Rentenversicherung Westfalen.
Das Angebot
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
137
138
real
5
real
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
14.02.2012
RehaFuturReal
14.02.2012
RehaFuturReal
9
7
real
11
ERSTE ERGEBNISSE
Projektstruktur
14.02.2012
RehaFuturReal
Die Berater benötigen kollegiale Beratung, Begleitung und Qualifizierung.
real
Die Übertragung des Beratungsansatzes in die reale Praxis des Rehafachberatungsdienstes ist ein umfassender Prozess.
200 auswertbare
tb
Fäll
Fälle bi
bis E
Ende
d 2012
Planung:
ca. 80 identifizierte Fälle. Die meisten Beratungsprozesse laufen aber noch
Stand heute:
Seit 15
15.07.2011
07 2011 Beratung durch den Rehafachberatungsdienst
2. Schritt:
30 Pilot-Fälle durch Betriebsservice Gesunde Arbeit
1. Schritt:
Vorgehen
14.02.2012
RehaFuturReal
3. Unterstützungsbedarf im Bereich der beruflichen Integration
2. vorliegende berufliche
f
Eingliederungsproblematik
1. noch vorhandener Arbeitsplatz
Auswahlkriterien
Zugangskriterien
6
Zeitnahe Feststellung des Rehabiltationsbedarfs
Auswertung der Beratungsdokumentation
14.02.2012
RehaFuturReal
Direktvermittlung
aus zwei DRV
Westfalen eigenen Kliniken
19%
Fälle aus BEM
3%
Zugang in das Projekt
14.02.2012
RehaFuturReal
12
Abbrecher SWE
3%
10
Fälle aus der
medizinischen
Rehabilitation
56%
laufende LTAFälle
19%
 Vorstellung stellt Diskussionsgrundlage für den weiteren
Entwicklungsprozess dar
 Interpretationen sind möglich, aber noch nicht valide
 Auswertung zeigt Tendenzen auf
Hinweis:
-
2. Qualitative Datenanalyse
- Auswertung des Beratungsprozesses
- Deskriptive
D k i ti D
Darstellung
t ll
d
der b
beteiligten
t ili t R
Rehabilitanden
h bilit d
1. Quantitative Datenanalyse
vorgestellt.
vorgestellt
Es werden heute Zwischenergebnisse der ersten 40 Fälle
AUSWERTUNG
real
real
Erstellung eines Projektberichts nach 2 Jahren
•
8
Telef.
T
l f Nachbefragung
N hb f
6 Mon.
M
nach
h Integrationsperspektive
I t
ti
kti
beim Rehabilitanden (Prüfung der Nachhaltigkeit, Ermittlung
von Integrationsproblemlagen)
•
14.02.2012
RehaFuturReal
Projektdokumentation und -Auswertung mit standardisiertem
Instrumentarium (Beratungsleitfaden, Beratungsprotokolle,
Betriebs- und Arbeitsplatzerfassung, Prozessdokumentation,
Erfassung der zeitlichen Ressourcen)
real
•
Qualitätssicherung/Prozesscontrolling
14.02.2012
RehaFuturReal
(aus Betrieblicher Beratung)
BEM-Fälle
Abbrecher SWE
reall
Besonderheit im Verwaltungsverfahren:
(DRV Westfalen - eigenen Kliniken)
medizinischen
di i i h Rehabilitation
R h bilit ti
Direktvermittlung
LTA - Standardverfahren
Zugänge
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
139
140
Direktvermittlung aus DRV
Westfalen - eigenen Kliniken
14 Tage
Fälle aus BEM
18 Tage
13
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Psychosomatische
y
Diagnosen
13%
15
Sonstige
7%
17
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
14.02.2012
RehaFuturReal
Versicherte/r fühlt psychisch durch die Erkrankung erheblich belastet und
hat deshalb Unterstützungsbedarf
Versicherte/r hofft eine berufliche Perspektive durch LTA zu erhalten
Versicherte/r ist trotz gesundheitlicher Problematik arbeitsmotiviert
Versicherte/r gibt deutliche Einschränkungen in der Bewegungsfähigkeit
an
Versicherte/r gibt weiterhin Schmerzsymtomatik an
Versicherte/r fühlt sich weiterhin deutlich leistungsbeeinträchtigt
19
0
5
Standardverfahren
48 Tage
10
15
angelernte
Tätigkeit
53%
20
21
25
23
Muskel-SkelettErkrankungen
39%
HerzKreislauferkrankungen
15%
16 Tage
Abbrecher SWE
Einschätzungen der Rehabilitanden im
Rahmen des Erstkontaktes
14.02.2012
RehaFuturReal
Facharbeiter/
Qualifiz. Beruf
47%
Beruflicher Status
Merkmale der Rehabilitanden
14.02.2012
RehaFuturReal
Neurologische
Erkrankung
3%
Internistische Erkrankung
23%
Diagnosen/Krankheitsbilder I
Merkmale der Rehabilitanden
14.02.2012
RehaFuturReal
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
Zeitdauer von der Anregung LTA bis erste
Beratung (Sonderverfahren)
30
29
35
36
35
35
real
real
real
real
40
0
2
4
6
8
10
12
14
16
25-29
1
30-35
2
35-39
2
14
40-44
10
16
18
16 - 20 Jahre
37%
1- 5 Jahre
13%
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
Zugang zu RFR
über
medizinische
Rehabilitation
Hoher
Motivationsgrad
Handwerklichgewerblichtechn. Berufe/
Tätigkeiten
20
Alter
> 45 Jahre
Summary: Merkmale Rehabilitanden
14.02.2012
RehaFuturReal
21 - 30 J
Jahre
h
22%
> 30 Jahre
10%
Beschäftigungsdauer im Betrieb
45-49
15
8
55-59
2
real
real
real
AU Zeit
AU-Zeit
bis zu 6 Mon.
Mehrfachdiagnosen
Langjährig im
Betrieb
> 10 J. und
deutlich länger
real
Ca. 70% aller
Fäll sind
Fälle
i d über
üb
10 J. im Betrieb
Bemerkung:
50-54
11 - 15 Jahre
8%
6 -10 Jahre
10%
1-3
Monate
25%
4-6
Monate
40%
Merkmale der Rehabilitanden
14.02.2012
RehaFuturReal
7 - 12
Monate
16%
über ein
Jahr
19%
Arbeitsunfähigkeitsdauer
Merkmale der Rehabilitanden
14.02.2012
RehaFuturReal
Alter
Merkmale der Rehabilitanden
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
141
142
< 10
2
11 - 49
5
50 - 149
7
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Beteiligung bei einem Betriebsbesuch beim bisherigen Arbeitgeber
Durchführung Assessment
Arbeitgeber
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
Verstanden als
Kooperationspartner im
Rehabilitationsprozess
25
4
10
6
13
Aktives, strukturiertes
Integrationsfachdienst
Andere Sozialleistungsträger
•
•
27
Leistungserbringer der
beruflichen Teilhabe (z. B. BFW)
N t
Netzwerkpartner
k
t
Rehabilitationsmanagement
10
19
20
16
Alter
28%
14
18
über 1000
2
real
20
real
BFW Dortmund
BFW Köln
real
R1
real
Verstanden als aktiver
Beteiligter im
Entscheidungsprozess
Leistungsberechtigter
Gesundheitliche
Beeinträchtigung
29%
12
749 -1000
3
Aktive Beteiligung
als zentrale Ressource im
Rehabilitationsprozess
Rehabilitationsfachberatung
8
•
Aktive Einbindung
4
500 -749
mit dem Leistungsangebot der
Rehabilitation der
Rentenversicherung
Vernetzung
Netzwerkverständnis in
14.02.2012
RehaFuturReal
Mangelnde
Qualifikation
14%
Massive
Arbeitsplatzkonflikt
problematik
29%
Integrationshindernisse
23
6
2
6
21
Betriebliche Qualifizierung
0
4
9
250 - 499
Ermittlung von regionalen Arbeitzplatzperspektiven
Kontaktaufnahme zu potenziellen Arbeitgebern
Gespräch im BFW zur Erarbeitung neuer beruflicher Perspektiven
14.02.2012
RehaFuturReal
8
150- 249
Beteilgung beim Hausbesuch beim Versicherten
Beteiligung des BFW
14.02.2012
RehaFuturReal
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Betriebsgrößen
Hausbesuch beim
Versicherten
38
Betriebsbesuch
33
24
0
22
1
1
1
2
2
Betriebsbesuch unter
Beteiligung BFW
19
2
4
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
Frühzeitiger Zugang
auf Betriebe fördert
die Bereitschaft bei
Integration
mitzuwirken
Wahrnehmung
der Vermittlungsverantwortung
Individuelle,
Individuelle
kreative
Integrationslösungen
26
5
6
28
Zentrale Rolle:
Rehafachberater
Stichwort:
Fallsteuerung
Summary: Schlüssel zum Erfolg?
14.02.2012
RehaFuturReal
3
0
Eingliederungszuschuss bei
innerbetrieblicher Umsetzung
3
3
1
2
Qualifizierung 9 Mon. (mit
Stellenzusage)
Assessmentleistungen BFW
(Eignungsabklärung)
Technische Hilfsmittelausstattung
(Hebehilfe)
Umschulung 18 Mon. bei staatl.
Bildungsträger (Berufskolleg) mit
Stellenzusage des Arbeitgebers
Umschulung mit Einstellungszusage
neuer Arbeitgeber 18 Mon.
Umschulung mit Einstellungszusage
neuer Arbeitgeber (Koop4youM ß h ) 24 Mon.
Maßnahme)
M
Bisher notwendige LTA-Leistungen
14.02.2012
RehaFuturReal
g
Zunächst sind medizinische Rehabilitationsleistungen
notwendig
Integration an einem neuen Arbeitsplatz Integrationsbemühungen laufen
LTA-Antrag im laufenden Verfahren zurückgezogen
(versch. Gründe: gesundh., berufl. Alternative etc.)
Integration am bisherigen Arbeitsplatz durch
Integrationsgespräch beim Arbeitgeber und
geringfügiger Arbeitsplatzanpassung
Berufliche Integration am bisherigen Arbeitsplatz durch
Einsatz von techn. Hilfen
Externe Qualifizierung mit Integration bei neuem
Arbeitgeber
Betriebliche Qualifizierung mit Stellenzusage bei neuem
Arbeitgeber
Innerbetriebliche Umsetzung beim bisherigen
Arbeitgeber mit begleitender Qualifizierung
Innerbetriebliche Umsetzung beim bisherigen
Arbeitgeber
Integrationsperspektiven
14.02.2012
RehaFuturReal
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Durchgeführte Interventionen
3
8
3
5
10
6
6
6
6
7
real
8
12
9
real
12
8
real
7
Netzwerk
Netzwerkmanagement
Neue Rolle:
Berufsförderungswerk
als Leistungserbringer
in der
Integrationsberatung
Betrieblicher Zugang
über:
Einzelfall
+
Betriebliches
Beratungsangebot
4
Gespräch mit
Versicherten im BFW
5
real
14
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 6
143
144
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
29
real
Zeitnahe
Beratung der
Rehabilitanden und
der Betriebe
31
Norbert Gödecker-Geenen
Kooperations- und Netzwerkmanager (M.A.)
Berater für Rehabilitation und Integration
Deutsche Rentenversicherung Westfalen
Betriebsservice Gesunde Arbeit
48125 Münster
tel 0251/238-49866
tel.
0251/238 49866
mail: [email protected]
Kontaktdaten:
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
T ilh b am
Teilhabe
Arbeitsleben
Absolventenmanagement
Auszug aus dem Vorstandsbrief: Geschäftspolitische Ziele 2012
2012
G
Geschäftspolitisches
häft
liti h Zi
Ziell (GPZ)
© Bundesagentur für Arbeit
abgeschlossene Dauer der
faktischen Arbeitslosigkeit
Wiedereingliederung
abgeschlossene Dauer der
faktischen Arbeitslosigkeit
Ersteingliederung
Integrationsgrad
rehaspezifischer
I dik t
Indikatoren
Teilhabe am Arbeitsleben
Absolventenmanagement
Ziele und Erwartungen
Bildrahmen
(Bild in Masterfolie einfügen)
Zielsystem Berufliche Rehabilitation
Kassel, 15.Februar 2012
VI
VI
VI
VI
VI
Flexibilität der
Leistungserbringer
LTA
Kurzfristige
RehabedarfsR
h b d f
feststellung
Anpassung Rehabilitationsfachberatung
Betriebliche Beratungsangebote
Ausbau/Neugestaltung
Gem. Servicestellen für Rehabilitation
VIELEN DANK FÜR IHRE
AUFMERKSAMKEIT
1.
1
2.
3.
BAR- Veranstaltung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
^
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
- zeitnah
it h
- flexibel
- passgenau
- individuell
Perspektive LTA:
Einbeziehung
der Betriebe im
Zugang zu
medizinischer
Rehabilitation
Verbesserung
der Vernetzung
med. + berufl.
Rehabilitation
real
Weiterentwicklung Beratungskonzepte
Investition in Beratungsangebote
Notwendige Rahmenbedingungen
Seite 3
Weiterentwicklung des Beratungsansatzes in einer
P j kt
Projektgruppe
gemeinsam
i
mit
it R
Rehafachberatungsdienst
h f hb
t
di
t
Planung eines Forschungsprojekts:
•
•
Mitarbeiter
Mit
b it
motivieren
und
Potenziale erkennen und
ausschöpfen
© Bundesagentur für Arbeit
zufriedenheit
erzielen
Seite 2
Absolventenmanagement
Wirkung
und
Wirtschaftlichkeit
© Bundesagentur für Arbeit
Förderbedarf ist individuell aber auch unter
dem Gesichtspunkt
p
der Wirkung
g und
Wirtschaftlichkeit zu ermitteln
Maßnahmeeinsatz ist regelmäßig auf den
individuellen Förderbedarf und die
Integrationswahrscheinlichkeit zu
hinterfragen
Absolventenmanagement soll Dauer von
Arbeitslosigkeit verkürzen und zu größeren
Integrationserfolgen führen
BA-Steuerungslogik
Seite 4
Teilhabe
am
Arbeitsleben
Steuerung nach Wirkung und Wirtschaftlichkeit soll intensiviert werden
ohne dabei das Ziel „
„Teilhabe am Arbeitsleben“ zu vernachlässigen
g
Absolventenmanagement
wirkungsorientiert
i ti t
und
wirtschaftlich
arbeiten
Die
geschäftspolitischen
Ziele
Hohe
der BA
Kunden-
Beratung
und
d
Integration
nachhaltig
verbessern
Berufliche Rehabilitation –
ein Geschäftsfeld der BA mit klaren Zielen
30
Anregung: Zukunftswerkstatt LTA
•
14.02.2012
Betriebsservice Gesunde Arbeit
A bild
AusbildungsS h l
Schulungs-Curriculum
C i l
für
fü di
die Berater
B
gem.
mit anderen RV-Trägern
•
Ziel: Anpassung (Ausbau/Neugestaltung) der
Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation
Implementierung neuer regionaler Beratungsansätze
Stichwort:
Umfassende Auswertung nach 200 Fällen
real
•
Weitere Planungen:
Perspektiven
Arbeitsgruppe 6
Arbeitsgruppe 7
145
AA/ JC/ zkT
bei der Arbeitssuche
Unterstützung
in den Arbeitsmarkt
Soft-Skills
AA/ JC/ zkT
Arbeitssuche,
ggf. Arbeitslosigkeit
Rehabilitand
Reha-Träger
Maßnahmeträger
R h bili i
Rehabilitationsmaßnahme
ß h
Vermittlungsphase
Stabilisierung
während
Beschäftigung
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Absolventenmanagement
Maßnahmeteilnahme
Seite 7
© Bundesagentur für Arbeit
Kontaktaufnahme zum Arbeitgeber
■ Spät. 4 Wochen nach Beschäftigungsbeginn
■ Beratungsgespräch anbieten
■ Ggf. weitere Betreuung anbieten
■ Ggf. Hilfen zur Stabilisierung Beschäftigung nutzen
■ nach 6 Monaten Abschluss Reha
Reha-Verfahren
Verfahren prüfen
Folgekontakt spät. zu Beginn der Arbeitslosigkeit
■ Vermittlungsaktivitäten forcieren
■ Arbeitgeberservice einbinden
■ regelmäßig Kontakt halten
■ Reha-Berater prüft ggf. weiteren Unterstützungsbedarf (z.B.
Vermittlung durch Dritte)
Stabilisierung
während
Beschäftigung
Berater als Experte für berufliche Rehabilitation
Vermittlungsphase
© Bundesagentur für Arbeit
für das Vermittlungsgeschehen
Arbeitsvermittler als Experte
Seite 11
Seite 9
Kontaktaufnahme mit Teilnehmer spät. 3 Monate vor Maßnahmeende
■ Bewerberprofil erstellen/ Daten aktualisieren
■ weiteren Unterstützungsbedarf/ weiteres Vorgehen reflektieren
■ Vermittlungsaktivitäten initiieren
■ Integrationsaktivitäten des Trägers einbeziehen
■ Reha-Berater übergibt an Vermittler der AA/JC/zkT
Reha-Träger
g und Träger
g der Arbeitsvermittlung
g im Austausch
Absolventenmanagement
Absolventen
management
Maßnahmeteilnahme
Realisierung der Schnittstelle Reha-Träger/Vermittlung in der BA
© Bundesagentur für Arbeit
Seite 5
Teilhabe
am
Arbeitsleben
Beschäfti
gung
Beteiligung
g g im Prozess der beruflichen Rehabilitation
Beratung,
g,
Maßnahmeauswahl
weitere
w
ßnahmen
Maß
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Absolventenmanagement
Beschäfti
gung
Soziales
Umfeld
Reha-Einrichtung/
Maßnahmeträger
Engagement
Motivation
Qualität der
Maßnahme
© Bundesagentur für Arbeit
Dauerhafte Integration
Maßnahmeauswahl
Reha-Träger
Unterschiedliche Akteure mit unterschiedlichen Aufgaben
Absolventenmanagement
Leistungsvermögen
Bewerberprofil
Arbeitsmarktsituation
Ggf. weitere
Beteiligte
Arbeitgeber
Rehabilitand
Integration als Erfolg von Reha-Maßnahmen
Ziel vieler Beteiligter- abhängig von vielen Faktoren
146
Hliffen zum
Erreicchen eines
Arbeitsplatzes
Leistungsvermögen
AA/ JC/ zkT
bei der Arbeitssuche
Unterstützung
in den Arbeitsmarkt
Dauerhafte Integration
Maßnahmeauswahl
© Bundesagentur für Arbeit
Soft-Skills
Soziales
Umfeld
© Bundesagentur für Arbeit
Bei erfolgreicher Einmündung dauerhafte Integration nachhalten
Angebot/ Organisation weiterer Unterstützung in Abstimmung mit
dem Reha-Träger/Reha-Berater
Gewinnen potentieller Arbeitgeber, Vermittlungsvorschläge
Regelmäßige Kontakte im Rahmen des Vermittlungsprozesses
Stabilisierung
während
äh d
Beschäftigung
© Bundesagentur für Arbeit
für das Vermittlungsgeschehen
Arbeitsvermittler als Experte
Berater als Experte für berufliche Rehabilitation
Vermittlungs
Vermittlungsphase
Absolventenmanagement
 integrationsorientierte,
betriebsnahe Qualifikation
 Eingliederungsvorbereitung,
z.B. Bewerbungstraining,
Jobbörse
 Umsetzung des
Integrationskonzeptes
 zum Maßnahmeende
aussagekräftiges Bewerberprofil
Maßnahmeteilnahme
Stabilisierung
während
Beschäftigung
Seite 10
Seite 12
im Bedarfsfall
 nachgehende
Betreuung
 Unterstützung am
Arbeitsplatz
© Bundesagentur für Arbeit
 Unterstützung bei Bewerbungen
 Aufzeigen von Beschäftigungsmöglichkeiten
 Nutzung von Betriebskontakten
(Praktika)
Vermittlungsg
phase
für das Vermittlungsgeschehen
Arbeitsvermittler als Experte
Berater als Experte für berufliche Rehabilitation
Erwartungen der BA an die Maßnahmeträger zur Unterstützung
der Arbeitssuche
Absolventenmanagement
Maßnahme
Maßnahmeteilnahme
Absolventen
management
Seite 8
Vermittlungsberatung durch den Arbeitsvermittler, Aktualisieren des
Bewerberprofils
Koordination der Vermittlungsmöglichkeiten/
Unterstützungsnotwendigkeiten
Stärken-/ Schwächenanalyse des Rehabilitanden in enger
K
Kooperation
ti mit
it R
Reha-Einrichtung
h Ei i ht
Kooperation mit Reha-Einrichtungen während der Maßnahme
Auswahl der geeigneten Maßnahme entsprechend des individuellen
Unterstützungsbedarfs
Integrationsverantwortung des Rehaberaters
BA als Reha-Träger und Träger der Arbeitslosenversicherung/
Grundsicherung
g in den Phasen des Absolventenmanagements
g
Absolventenmanagement
auch für Kunden
anderer Reha-Träger
als Träger der
Arbeitslosenbzw. Grundsicherung
für Kunden der BA und
Grundsicherung
als Reha-Träger
Seite 6
Reha-Einrichtung/
Maßnahmeträger
Engagement
Motivation
Qualität der
Maßnahme
Reha-Träger
Aufgaben und Leistungen der BA während des Reha-Verfahrens
Absolventenmanagement
Bewerberprofil
Arbeitsmarktsituation
Ggf. weitere
Beteiligte
Arbeitgeber
Rehabilitand
Absolventenmanagement - ein Hebel zur erfolgreichen Teilhabe
Arbeitsgruppe 7
Arbeitsgruppe 7
147
148
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
b
© Bundesagentur für Arbeit
regionale Absprachen zur Zusammenarbeit
- zeitnahes Agieren zur Sicherung des Integrationserfolges
- passgenaue vermittlungsunterstützende Hilfen
- Nutzung vertiefter Kenntnisse über den Bewerber für die
Arbeitssuche
- Aussagekräftige Bewerberprofile bei Übergabe an Träger
der Arbeitsvermittlung
r
Seite 13
Absolventenmanagement
Bis 12 Monate nach
Ausbildungsende
6 – 12 Monate nach
Ausbildungsende
kontinuierlich
Nach Ausbildungsende
Bis Ausbildungsende
Bis Ausbildungsende
Ende Probezeit(3 Monate)
Zwischenprüfung
(Hälfte der Ausbildungszeit)
Bis Ende
2. Ausbildungsjahr
ca. 6 Monate vor
Ausbildungsende
4 Monate vor
Ausbildungsende
Zeitschiene
Telefon-Training
Vorstellungstraining
Bewerbungsunterlagen
Interne Aktivitäten
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Auswertung:
Nachbetreuung:
Vermittlungspraktika
Verzahnte Ausbildung
mit Betrieben (VAmB)
Zusatzqualifikationen
Betriebliche
Ausbildungsabschnitte
Mobilität
Verselbständigung ?
Unterstützung aus
familiärem Umfeld
Internet und Drucker
zugänglich ?
privat
Private Kontakte zu
Betrieben
Umfeld
Ausbildung in
betrieblichen Strukturen
des BBW
betrieblich
Integrationsberater und persönliche Nachbetreuer
BAG Statistik
BBW interne Statistik
AA Statistik
Kick-off Termin mit
Rehabilitanden und Agentur im
BBW
Kontakt zu Arbeitsvermittler Abgängersprechtag:
Konkrete Bewerbungen
bzw. AGS
(Eingliederungsvereinbarung) Alo-Meldung/Job-Börse
Festlegung persönlicher NB
Schriftliche
Nachbetreuungsvereinbarung
(4) Abschlussbericht
Fortlaufende Information
und gemeinsame
Entscheidungsfindung bei
kritischen Verläufen
(3) Integrationsbericht
(1) Bericht Probezeit
(2) Bericht Zwischenprüfung
Berichtswesen
Kommunikation
© Bundesagentur für Arbeit
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Absolventenmanagement im Rahmen der beruflichen Rehabilitation in einem Berufsbildungswerk
Worms (A.Pradella)
Reha-Einrichtung/
Maßnahmeträger
- Informationsaustausch während der Maßnahme zwischen
Reha-Maßnahmeträger und Reha-Träger zur Optimierung des
Prozesses
Berufsbildungswerk
Absolventenmanagement
-Teilnahme an „Runden Tischen“
zur Einbindung der regionalen
Arbeitsmarkt-Kompetenz
Arbeitsmarkt
Kompetenz
- Austausch
A sta sch zu Lage und
nd
Entwicklung am Arbeitsmarkt
- aktives Mitglied in der
regionalen Netzwerkarbeit
- regionale und überregionale
Arbeitsmarktkompetenz
-Vermittlungsauftrag
BA / Träger der
Grundsicherung
Reha-Träger
Synergieeffekte durch Kooperation bei gemeinsamer Verantwortung
Seite 14
Arbeitsgruppe 7
Arbeitsgruppe 7
149
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
14./15. Februar 2012 in Kassel
„Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“
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Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz)
gGmbH
Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft e.V.
Bildungswerks der Niedersächsischen Wirtschaft gGmbH
Bildungswerks der Thüringer Wirtschaft e.V.
Bildungswerks der Wirtschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi)
gGmbH
bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg
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•
Lernen in der betrieblichen Praxis
Individualzentriertes Vorgehen
Wohnortnähe
Rehaspezifische Beratung und Betreuung
Netzwerk mit Betrieben und beteiligten Institutionen
Flexible Berufswegplanung
Ausrichtung auf den Integrationserfolg
Maximen unserer Leistungen zur Teilhabe am
Arbeitsleben sind:
•
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•
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•
•
•
Ein Zusammenschluss der / des
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Arbeitsgruppe 7
Arbeitsgruppe 7
150
151
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Integration
Fortschreibung /
Anpassung
Förder- & Integrationsziele
Förderbedarfe
Eignungsfeststellung / Kompetenzanalyse
Individuelle Integrationsplanung
Zielgerichtete Integrationsplanung
Welche Schritte braucht es, um in Arbeit zu gehen?
– Wo bearbeiten die TN gemeinsam mit dem Integrationsteam
diese Themen?
• Klärung der eigenen Situation
• Arbeitsmarktkompetenz, was braucht ein AG?
• Soziale Kompetenz am Arbeitsplatz
• Arbeitsmarktrelevantes Fachwissen
•
•
Absolventenmanagement
Unternehmen
Krankenkassen
Private Haftpflichtversicherungen
Bundesagentur für Arbeit
Unfallversicherungsträger
Berufsgenossenschaften
Rentenversicherungsträger
Maßnahmeelemente:
– Differenzierte individuelle Berufswegplanung
– Betriebliche Qualifikation
– Ergänzende Qualifikation bezgl. Arbeitsmarktanforderungen
– Bewerbungstraining
– Umsetzung Integrationskonzept
– Aktuelles Bewerberprofil
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Unsere Auftraggeber
Individuelle Reha Leistungen
Betriebliche Qualifizierung, Umschulungsleistungen und
Erstausbildungen
Integrationsprojekte und Anpassungsqualifizierungen
Integrationsfachdienste
Leistungen für Menschen mit psychischen Behinderungen
Berufliche Trainingszentren (BTZ)
Psychologische und berufsbezogene Diagnostik
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•
•
•
Unsere Leistungen in der ambulanten beruflichen
Rehabilitation
Kerammaler / in
Koch / Köchin
Kommunikationselektroniker / in
Konditor / in
Konstruktionsmechaniker / in
Kosmetiker / in
Kraftfahrzeugelektriker / in
Kraftfahrzeugmechaniker / in
Landmaschinenmechaniker / in
Landwirt / in
Maler / in und Lackierer / in
Maschinenbauer / in
Maschinenbaumechaniker / in
Maschinenbautechniker / in
Mediengestalter / in
Metallbauer / in
Metallfeinbearbeiter / in
Modellbauer / in
Nachrichtenmechaniker / in
Netzwerkadministrator / in
Orthopädiemechaniker / in
Orthopädieschuhmacher / in
Pferdewirt / in
Pflegehelfer / in
Pharmazeutisch-kaufm. Assistent / in
Produktionshelfer / in
Qualitätsfachfrau / mann
Rechtsanwalts- und Notarangestellte / r
Rechtsanwaltsfachangestellte / r
Reiseverkehrskauffrau / -mann
Reprohersteller / in
Restaurantfachfrau / -mann
Schauwerbegestalter / in
Schneider / in
Segelmacher / in
Sozialversicherungsangestellte / r
Speditionskauffrau / -mann
Sport- und Fitnesskauffrau / -mann
Steuerfachangestellte / r
Steuerfachgehilfe / in
Technische / r Zeichner / in
Tiefbaufachwerker / in
Tierarzthelfer / in
Tierpfleger /in
Tischler / in
Trockenbauer / in
Uhrmacher / in
Ver- und Entsorger / in
Verfahrensmechaniker / in
Verkäufer / in
Vermessungstechniker / in
Versicherungskaufmann / -frau
Versuchsfahrer / in
Verwaltungsfachangestellte / r
Werbe- und Medienvorlagenhersteller / in
Werbefotograf / in
Werbekauffrau / -mann
Werkstoffprüfer / in
Werkzeugmechaniker / in
Zahnarzthelfer / in
Zahntechniker / in
Zerspanungsmechaniker / in
Zupfinstrumentenmacher / in
Zweiradmechaniker / in
Betrieb I
Betrieb J
Betrieb K
Betrieb G
Betrieb H
Akademie
/ Standort
Betrieb F
Betrieb C
Betrieb E
Betrieb D
Betrieb B
Betrieb A
Vernetzung im Unterstützungssystem
– Beratungsstellen
– Integrationsfachdienste
– Selbsthilfeorganisationen
– Therapeutische Angebote und Kliniken
– ...
Vernetzung im Arbeitsmarkt
– Arbeitgebervereinigungen
– „Runde Tische“ regionaler Arbeitsmarkt
– Kammern der Region
– Wirtschaftsjunioren und vergleichbare Zusammenschlüsse
– ...
Vernetzung in der Region
Berufliche Rehabilitation endet nicht mit dem Abschluss einer
Fördermaßnahme, sondern mit der dauerhaften Eingliederung in
den Arbeitsmarkt
Ausrichtung aller Elemente einer Maßnahme auf den
Integrationserfolg
Elemente des Absolventenmanagements: während Maßnahme,
anschließende Arbeitssuche, Stabilisierung
Unterstützung bei der Arbeitssuche
– Bewerberprofil
– Akquise – wann findet diese statt?
– Vorbereitung der TN auf die Arbeitsaufnahme – wann findet
diese statt, wie?
Erfahrungen aus vorangegangenen / anderen Leistungen einfließen
lassen
Absolventenmanagement
Friseur / in
Garten- und Landschaftsbauer / in
Gärtner / in
Gas-und Wasserinstallateur / in
Goldschmied / in
Hafenschiffer / in
Handelsfachpacker / in
Hauswirtschafter / in
Heizungsbauer / in
Hochbautechniker / in
Hotelfachfrau / mann
Hotelkauffrau / mann
Industrieelektroniker / in
Industriekauffrau / -mann
Industriekeramiker / in
Industriemechaniker / in
Informatikkauffrau / -mann
Informationselektroniker / in
IT-System-Elektroniker / in
IT-System-Informatiker / in
IT-System-Kauffrau / -mann
Kauffrau / -mann für audiovisuelle
Medien
Kauffrau / -mann für
Bürokommunikation
Kauffrau / -mann für Grundstücks- und
Wohnungswirtschaft
Kauffrau / -mann im Einzelhandel
Kauffrau / -mann im
Gesundheitswesen
Kauffrau / -mann im Groß- und
Außenhandel
Netzwerk
Betriebskontakte
•
•
•
•
•
•
•
Altenpfleger / in
Arzthelfer / in
Augenoptiker / in
Automobilkauffrau / -mann
Automobilmechaniker / in
Bäcker / in
Bankkauffrau / -mann
Baustoffprüfer / in
Bauzeichner / in
Berufskraftfahrer / in
Buchhändler / in
Bürokauffrau / -mann
Datenverarbeitungskauffrau / -mann
Dokumentationsassistent / in
Drucker / in
Druckformenhersteller / in
EDV-Sachbearbeiter / in
Elektomechaniker / in
Elektroanlagenmonteur / in
Energieelektroniker / in
Fachangestellte / r für Bäderbetriebe
Fachinformatiker / in
Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr
Fachkraft für Lagerwirtschaft
Fachkraft für Süßwarentechnik
Fachkraft für Veranstaltungstechnik
Feinmechaniker / in
Fleischer / in
Fliesenleger / in
Florist / in
Fotograf / in
Eine Auswahl bisher qualifizierter
Berufsbilder
Arbeitsgruppe 7
Arbeitsgruppe 7
153
154
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Beruf C
Qualifizierung / Training
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Die Projekte werden gefördert durch das:
Geschäftsführer: Klaus Leuchter
Ilensee 4, 24837 Schleswig
Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29,
Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de
 Sicherung bestehender Arbeitsplätze
 Schaffung neuer Arbeitsplätze
 Abbau von Vorbehalten
Modellprojekt „Fachberater“
Mitglied im:
Die Projekte werden gefördert durch das:
abgestimmt
g
sein.
- auf den Einzelfall
- auf die Situation
- individuell
Geschäftsführer: Klaus Leuchter
Ilensee 4, 24837 Schleswig
Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29,
Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de
Die Beratung in den Betrieben sollte
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Geschäftsführer: Klaus Leuchter
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Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29,
Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Die Projekte werden gefördert durch das:
Mitglied im:
Mitglied im:
Fürsorgestelle / der Agentur für Arbeit / den Rehabilitationsträger
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
Geschäftsführer: Klaus Leuchter
Ilensee 4, 24837 Schleswig
Tel. 04621-96 00 95, Fax 04621-96 31 29,
Email: [email protected], Internet: www.esa-sh.de
Rahmenbedingungen des IX SGB
 Förderungsmöglichkeiten durch das Integrationsamt / der
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
Die Projekte werden gefördert durch das:
Projektassistentin Sand
Sandy Sonnenwald
Sonnen ald
-Uwe
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Narkus
NarkusN k -
 Informieren und Beraten der Arbeitgeber über die gesetzlichen
Arbeitsleben
 Förderung
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der
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Menschen
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am
Modellprojekt „Fachberater“
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Fachbereich Rehabilitation
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH
Demolierung 2
23909 Ratzeburg
[email protected]
Björn Hagen
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Integrations--Fachberater
Integrations
Bewerbungstraining
Akquiseunterstützung
Bewerberprofil
Abstimmung mit
Auftraggeber
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
Mitglied im:
Ausrichtung der Schritte auf den Integrationserfolg
Flexibilität in der beruflichen Integrationsplanung
Aktivierung und Eigenverantwortung
Frühzeitige betriebliche Perspektive
Vernetzung
Kontinuität in der Arbeit
Einstiegsphase
Analyse / Zielplanung
Integration in Arbeit
Stabilisierung
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Betriebliche Praxis
Begleitung TN
und AG
Soziale
Kompetenzen
Fachliche
Kompetenzen
Maßnahmeablauf schematisch
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
•
•
•
•
•
•
Projekt
Beruf B
Absolventenmanagement Fazit
Beruf D
Beruf E
Beruf A
Berufliche Vielfalt im
Rahmen eines
Projektes
Arbeitsgruppe 7
Arbeitsgruppe 8
155
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sein.
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Mitglied im:
kommen auf mich zu. Ich helfe Ihnen gerne weiter!
Behinderung auf den ersten Arbeitsmarkt? Dann zögern sie nicht und
Haben Sie Fragen rund um das Thema Eingliederung von Menschen mit
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!!
esa-Projektbüro
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ifb - Integrationsfachberater
Mitglied im:
Fachwissen gehen lassen?
Mitglied im:
Mitglied im:
B hi d
Behinderung
anerkannt
k
tb
bekommt,
k
t wollen
ll
Si
Sie wirklich
i kli h d
das gesamte
t
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Mitglied im:
Wenn ein Arbeitnehmer durch Unfall / Krankheit einen Grad der
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Die Projekte werden gefördert durch das:
beantragen.
Menschen)
- oder eine Arbeitsassistenz (z.B. Vorleser für sehbehinderte
- einen Fahrdienst (zwischen Wohnung und Arbeit)
Schreibtisch)
- technische Arbeitshilfen (Hebehilfe, höhenverstellbarer
Für den Arbeitnehmer können wir
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Die Projekte werden gefördert durch das:
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Mitglied im:
Existenz
- Hilfe zur Gründung oder Erhaltung einer selbstständigen
- Zuschuss zur Berufsausbildung
- Minderleistungsausgleich (Betreuungsaufwand)
- Lohnkostenzuschuss
Ausbildungsplatzes
- Zuschuss oder Darlehen für die Einrichtung des Arbeits- oder
Arbeitgeber. Förderleistungen könnten zum Beispiel ein
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Mitglied im:
Wir leisten Hilfestellung
g bei der Beantragung
g g von Förderleistungen
g
für den
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Die Projekte werden gefördert durch das:
notwendige Ausbildung gefördert werden
 Muss der Gebrauch des technischen Hilfsmittel geschult werden, kann die hierzu
Stand der Technik
 Wartung und Instandhaltung sowie die Anpassung der Arbeitsmittel an den
Kosten für die Gestaltung des barrierefreien Zugangs zur Arbeitsumgebung
Arbeitsplatzes notwendig sind
 Alle Arbeitsmittel,
Arbeitsmittel die für die behinderungsgerechte Gestaltung des
Was kann gefördert werden?
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Die Projekte werden gefördert durch das:
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Mitglied im:
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Grundsätzlich soll durch eine Förderung eine dauerhafte behinderungsgerechte
Beschäftigung des schwerbehinderten Mitarbeiters gesichert werden
sind
p die Agentur
g
oder die Rentenversicherung
g nicht mehr zuständig
g
zum Beispiel
 Das Integrationsamt leistet in der Regel nachrangig, also immer dann, wenn
Kostenträger zuständig
 bei mehr als 15 Jahre Sozialversicherungspflicht ist die Rentenversicherung als
Jahre Sozialversicherungspflicht besteht
 die Agentur für Arbeit als Kostenträger ist zuständig, wenn noch keine 15
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
Die Projekte werden gefördert durch das:
den zuständigen Stellen beantragt.
Wenn die Stelle besetzt worden ist, können dann eventuelle Förderleistungen bei
g
, um einen p
passenden Bewerber zu finden.
aufgenommen,
Im zweiten Schritt wird mit der Agentur für Arbeit bzw. dem IFD Kontakt
Arbeitnehmer sowie auf den zu besetzenden Arbeitsplatz bezieht.
Vora sset ng für die Förder
Voraussetzung
Förderung:
ng:
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
esa-Projektbüro
ifb - Integrationsfachberater
Im Betrieb erstellt der Fachberater ein Anforderungsprofil , welches sich auf den
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
156
Verein zur Förderung der Betrieblichen Eingliederung
im Handwerk e.V.
Arbeitsgruppe 8
Arbeitsgruppe 8
157
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
in der Berliner Mosaik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H.,
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
2
Das lässt sich mehreren Quellen entnehmen, z.B. Stremming 2004, S. 28; Schneider 2004, S.
32; Senner 2008, S. 246. Die faktische Außerkraftsetzung der einleitend erwähnten 50-ProzentObergrenze wird von den Integrationsämtern im Zuge ihres Ermessensspielraums toleriert, um einem möglichst hohen Grad der Schwerbehindertenbeschäftigung nicht im Wege zu stehen.
2
1
1
Dieser Text ist das Manuskript eines Vortrags auf dem von der Bundesarbeitsgemeinschaft für
Rehabilitation (BAR) veranstalteten Workshop „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ am 14/15.2.21012 in Kassel.
das Lernen nach dem Rotationsprinzip in unterschiedlichen Einsatzbereichen mit unter-
und Mosaik-Services eröffnen den behinderten Beschäftigten vielfältige Möglichkeiten für
Die innerorganisatorischen Kooperationsbeziehungen zwischen den Mosaik-Werkstätten
dert. Diese Verteilung entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt. 2
tigten haben etwa 60 % eine oder mehrere Behinderung/en und 40 % sind nicht behin-
Restaurant in Charlottenburg. Im Verlauf der 1990er Jahre kamen sowohl fünf weitere
Integrationsunternehmen in Berlin und eines der größten in Deutschland. Von den Beschäf-
Die Mosaik-Werkstätten gründeten im Februar 1990 ihren ersten Integrationsbetrieb, ein
wurde Mitte der 1990er Jahre in „Integrationsfirmen“ geändert, nachdem man sich zu-
„[…] rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmen (Integrationsunternehmen)
oder unternehmensinterne oder von öffentlichen Arbeitgebern [...] geführte Betriebe (Integrationsbetriebe) oder Abteilungen (Integrationsabteilungen) zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, deren Teilhabe an einer sonstigen
Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitmarkt auf Grund von Art oder Schwere der Behinderung oder wegen sonstiger Umstände voraussichtlich trotz Ausschöpfung aller Fördermöglichkeiten und des Einsatzes von Integrationsfachdiensten auf besondere Schwierigkeiten stößt.“
Werkstatt betriebener Landwirtschaftsbetrieb.
psychische Leiden. Die anfänglich verwendete Bezeichnung „Firmen für psychisch Kranke“
sammengefasst. Mit 240 Beschäftigten ist Mosaik-Services heute das größte der gut 50
hinderte Menschen sowie der Ökohof Kuhhorst im Brandenburgischen Umland, ein als
dern in der Gemeinde, aber in vielen Fällen vergrößerte das erzwungene Nichtstun das
definiert als
Unternehmensverbund gehören des Weiteren Einrichtungen für betreutes Wohnen für beMenschen schaffen. Zwar wohnten die Ex-Patienten nun nicht mehr in der „Anstalt“, son-
Januar 2000 wurden diese Bereiche zur Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH zu-
kein „Minimum an wirtschaftlich verwertbarer Arbeitskraft“ erbringen können. Zum Mosaikkliniken tarifliche Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb von Werkstätten für behinderte
spezielle Fördermöglichkeiten. Integrationsprojekte werden in § 132, Absatz 1 des SGB IX
arbeiten Personen, die nicht dem Kriterium der Werkstattfähigkeit genügen können, also
form. Damit wollte man für die enthospitalisierten ehemaligen Klienten der großen Landes-
unter dem Begriff „Integrationsprojekte“ in das Sozialrecht aufgenommen und erhielten
kommt noch der Förderbereich, das so genannte verlängerte Dach der Werkstatt. Hier
Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre als ungeplante Spätfolge der Psychiatriere-
gastronomische Standorte hinzu als auch die Bereiche Malerei und Gebäudereinigung.
schen in Berlin, mit etwa 1500 Werkstattbeschäftigten an mehreren Standorten. Hinzu
rechtliche Hinweise. Der heute als „Integrationsfirma“ bezeichnete Betriebstyp entstand
Außerdem wurde eine Bäckerei mit angeschlossenem Naturkostladen übernommen. Im
hat. Das Mosaik betreibt heute die zweitgrößte der 17 Werkstätten für behinderte Menständnis der folgenden Ausführungen gebe ich zunächst einige knappe historische und
September 2000 mit dem „Gesetz zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter“
verbundes, der im 1965 gegründeten Verein „Das Mosaik“ sein organisatorisches Dach
ein, den neuesten gastronomischen Standort von Mosaik-Services. Zum besseren Ver-
nehmend auch für andere Behinderungsarten geöffnet hatte. Diese Betriebe wurden Ende
Die Mosaik-Services Integrationsgesellschaft ist ein Bestandteil des Mosaik-Unternehmensbehinderte Menschen gepflegt werden. Im zweiten Teil gehe auf das Forsthaus Paulsborn
ik-Services Integrationsgesellschaft
1 Innerorganisatorische Kooperationen und interorganisatorische Vernetzungen der Mosa-
men, die in einer Bundesarbeitsgemeinschaft organisiert sind.
zent nicht übersteigen“. Gegenwärtig gibt es in Deutschland ungefähr 600 Integrationsfir-
Integrationsunternehmen mindestens 25 Prozent betragen und „soll in der Regel 50 Pro-
Laut Absatz 3 von § 132 des SGB IX muss der Anteil von schwerbehinderten Personen in
ihrer Bemühungen zur Schaffung und Erhaltung von tariflichen Arbeitsplätzen für schwer-
satorische Vernetzungen, die von der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft im Rahmen
In meinem Beitrag berichte ich über innerorganisatorische Kooperationen und interorgani-
unter besonderer Berücksichtigung des neuen Standortes Forsthaus Paulsborn 1
158
Tarifliche Beschäftigungsverhältnisse für schwerbehinderte Menschen
Manfred Gehrmann
Arbeitsgruppe 8
Arbeitsgruppe 8
159
Berichtsteil C „Beispiele guter Praxis“ für das Bundesland Berlin ausgewählt (Gehrmann,
König & Momper 2008, S. 349-352). Nach den Erfahrungen bei Mosaik-Services müssen
Werkstattbeschäftigte für die Übernahme in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis einen
Leistungsstand von etwa 60 % eines durchschnittlichen nicht behinderten Beschäftigten
erreichen (ebd., 349). 4 Die Personen, denen dieser Statuswechsel bis 2006 gelang, schafften dies im Durchschnitt binnen 21 Monaten (ebd., S. 351) Im November 2011 erhielt
Mosaik-Services den von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen vergebenen Freudenberg-Preis als bundesweit diejenige Integrationsfirma, die den größten Beitrag
zum Übergang von Werkstattbeschäftigten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt leistet. Zwischen Anfang 1990 und Juli 2011 wurden hier insgesamt 42 Werkstattbeschäftigte in tarifliche Arbeits- und Ausbildungsplätze in den Integrationsbetrieben übergeleitet (Jeromin
Alle von Mosaik-Services aufrechterhaltenen interorganisatorischen Vernetzungen näher zu
behandeln würde den hier vorgegebenen zeitlichen Rahmen sprengen. So können hier
einige Mitgliedschaften nur aufgelistet werden: im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, in der Berufsgenossenschaft, in der Industrie- und Handelskammer, sowie in der
Berliner Landesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen und in deren Bundesarbeitsgemeinschaft. Auf drei interorganisatorische Vernetzungen gehe ich im Folgenden etwas näher ein.
Unter diesem Gesichtspunkt ist insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Integrationsamt
auf der Grundlage von § 134 des SGB IX finanzielle Leistungen „für Aufbau, Erweiterung,
Modernisierung und Ausstattung einschließlich einer betriebswirtschaftlichen Beratung und
für besonderen Aufwand“. Weitere mögliche finanzielle Zuwendungen ergeben sich aus §
27 der Schwerbehindertenausgleichsabgaben-Verordnung über den Minderleistungsausgleich. Auf der letzteren gesetzlichen Grundlage sowie auf der von § 132 SGB IX fördert
4
Diese für Mosaik-Services geltende Richtschnur liegt knapp unterhalb der bundesweit genannten.
Der seinerzeitige Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsfirmen Anton Senner
schreibt in seinem Aufsatz Integrationsbetriebe (2008), dass diese von ihren behinderten Beschäftigten ein Maß an Leistung fordern, das „im Durchschnitt 60 bis 70 % einer normalen Leistungsfähigkeit beträgt“ (ebd., S. 244).
4
2011).
beitsplätzen arbeiten Werkstattbeschäftigte zwar in einem Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarkts, haben aber kein Beschäftigungsverhältnis mit diesem, sondern ihr arbeitnehmerähnliches Rechtsverhältnis (§ 138 Absatz 1 SGB IX) zur Werkstatt besteht weiter. 3 Wenn
jemand sich mit einer Tätigkeit auf einem ausgelagerten überfordert fühlt, kann er oder sie
entweder an seinen alten Werkstattarbeitsplatz zurückkehren oder aber sich an einem anderen ausgelagerten Arbeitsplatz mit geringeren bzw. anderen Anforderungen erproben.
Die Besonderheit des Mosaik-Unternehmensverbundes ist die systematische Nutzung von
im Durchschnitt etwa 80 ausgelagerten Werkstattplätzen in den Integrationsbetrieben, um
Werkstattbeschäftigten die Gelegenheit zu geben, ihren Leistungsstand soweit zu steigern,
bis ihnen eine Übernahme in ein tarifliches Beschäftigungsverhältnis angeboten werden
kann. Insofern hier von den Fachanleitern ein „training-on-the-job“ praktiziert wird, kommt
das Kernprinzip des in den USA ursprünglich für Menschen mit so genannter geistiger Behinderung entwickelten Ansatzes der Unterstützten Beschäftigung zur Anwendung: „Erst
platzieren, dann qualifizieren.“ Für eine noch konsequentere Verfolgung dieses Ansatzes
reicht allerdings der Personalschlüssel nicht aus. Der Geschäftsführer Frank Jeromin
schreibt in seinem Aufsatz Menschen mit Behinderungen beruflich dauerhaft integrieren.
Die Mosaik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H. (2010) über die Verhandlungen zum
„Als zu finanzierender Nachteilsausgleich wurde gegenüber dem Zuschussgeber, hier in
Berlin das Integrationsamt (damals Hauptfürsorgestelle), zunächst nur die erforderliche
pädagogische Begleitung und Betreuung thematisiert. Im Rahmen der Psychiatriereform
und nach Erfahrungen der ersten Firmenprojekte wurden Betreuungsschlüssel von 1:1 als
erforderlich und angemessen angemeldet. Schlussendlich konnte ein Schlüssel von zunächst 1:5, später 1:8 (Sozialpädagogische Betreuung zu Zielgruppenmitarbeiter) verhandelt werden.“ (ebd., S. 58 f.)
Die überwiegende Mehrheit der Personen auf ausgelagerten Werkstattplätzen an den
Standorten von Mosaik-Services wurde aus Mosaik-Werkstätten rekrutiert, aber eine Minderheit kommt auch aus anderen Werkstätten aus Berlin und Brandenburg. Auf der
Grundlage der dabei erzielten Erfolge wurde Mosaik-Services in der letzten vom Bundes-
3
In herkömmliche Betriebe ausgelagerte Werkstattarbeitsplätze gibt es seit den frühen 1970er Jahren (Haaser & Klosterkötter 1972, S. 106). Die rechtliche Grundlage dafür wurde mit der
Werkstättenverordnung aus dem Jahr 1980 gelegt (§ 5, Absatz 4). Für das Jahr 2006 wurde die
Zahl der ausgelagerten Werkstattplätze auf etwa 6000 geschätzt. Ihr Anteil an der Gesamtheit der
seinerzeit Werksattplätze betrug Prozent (ISB 2008, S. ).
3
Umfang der Betreuung:
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
bei, dass die DeHoGa in Berlin zu den sieben Landesverbänden gehört (neben den neuen
unsere Ausbildungsarbeit: Zum einen sinkt die Zahl der Bewerber/innen und zum anderen
steigt die Nachfrage nach den fertig ausgebildeten Absolventen, insbesondere im Gastge-
dertenbeschäftigung aller Branchen. 7
knappes Zehntel mit dem Ziel der Überleitung verbunden (ISB 2008, S. 123). Zudem
werden dauerhafte Außenarbeitsplätze mittlerweile nicht mehr nur toleriert, sondern sind
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
5
5
Vgl. Bundesgesetzblatt Jahrgang 2008, Teil I Nr. 64, S. 2961.
genannten 21 Monate sind ja nur ein abstrakter Durchschnittswert.
Leistungsniveau für einen Wechsel in eine tarifliche Beschäftigung erreicht wird. Die oben
zelfällen erst nach fünf oder mehr Jahren auf Außenarbeitsplätzen ein hinreichend hohes
Bestimmungen auch auf sie zu. Die Erfahrungen bei Mosaik-Services zeigen, dass in Ein-
rationsprojekte anerkanntermaßen Teil des allgemeinen Arbeitsmarkts sind, treffen diese
zum Zwecke des Übergangs und als dauerhaft ausgelagerte Plätze angeboten.“ Da Integ-
gerte Plätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Die ausgelagerten Arbeitsplätze werden
Sätze hinzugefügt: „Zum Angebot an Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen gehören ausgela-
über „Begriff und Aufgaben der Werkstatt für behinderte Menschen“ dem Absatz 1 die
stützter Beschäftigung“ 5 wurden im Artikel 5 über Änderungen des SGB IX dessen § 136
6
6
Laut dem zuständigen Berliner Sekretär der Gewerkschaft „Nahrung Genuss Gaststätten“ (NGG)
Sebastian Riesner „hält sich lediglich ein Bruchteil der 10.500 Branchenbetriebe an den Tarifvertrag, der Stundenlöhne ab 8,10 Euro vorsieht“ (Pezzei 2012).
7
Im Herbst des Jahres 1953 hatte nach Angaben der damaligen Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung das Gaststättengewerbe mit 1,7 % die zweitniedrigste Quote bei
der Besetzung der Pflichtplätze für Schwerbeschädigte vor dem Schlusslicht Friseurgewerbe mit
1,3 %, das heute nicht mehr separat gezählt wird (nach Albert 1956, S. 175). Die neueste verfügbare Statistik zur Pflichtquote von der Bundesagentur für Arbeit bezieht sich auf das Jahr 2008. Das
Gastgewerbe hatte mit 2,5 % die zweitniedrigste Ist-Quote hinter der vernachlässigbar kleinen
„Branche“ „Private Haushalte, Externe Organisationen und Körperschaften“. Quelle:
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik//detail/b.html?call=r Arbeitgeber nach
ausgewählten Merkmalen und Wirtschaftsabschnitten der WZ 2008. Statistik aus dem Anzeigeverfahren gemäß § 80 Absatz 2 SGB IX. Zugriff am 11.8.2010.
2 Der neue Standort Forsthaus Paulsborn
Durchschnitts liegen, denn es hat seit Jahrzehnten den niedrigsten Anteil an Schwerbehin-
nachvollziehbar, denn von der Gesamtheit aller ausgelagerten Werkstattplätze ist nur ein
legalisiert. Mit dem im Dezember 2008 in Kraft getretenen „Gesetz zur Einführung Unter-
onsfirmen in herkömmliche Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarkts bei etwa drei Prozent
(Schwendy & Senner 2005, S. 306). Im Gastgewerbe dürfte diese Quote unterhalb dieses
von längerfristigen Außenarbeitsplätzen in Integrationsunternehmen. Das ist für uns schwer
gen also fast nur verschlechtern. Bundesweit liegt die Quote der Übergänge aus Integrati-
an die vorhandenen Tarifverträge nimmt immer noch weiter ab. Dazu trägt nicht zuletzt
sche Entwicklung mit dem Nachrücken geburtenschwacher Jahrgänge hat zwei Folgen für
einen herkömmlichen Berliner Betrieb unter dem Gesichtpunkt ihrer Entlohnungsbedingun-
es gibt nur in einigen Großbetrieben einen Betriebsrat. Die Bindung der einzelnen Betriebe
fanden sich 35 Personen in Ausbildung, davon 25 mit einer Behinderung. Die demografi-
die Arbeitsverwaltung in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder die Rechtmäßigkeit
ist im Gastgewerbe traditionell gering. Die Gewerkschaft hat einen schlechten Stand und
Abbrüche, zwei Drittel von ihnen kamen von behinderten Auszubildenden. Ende 2011 be-
den gastronomischen Standorten von Mosaik-Services können sich bei einem Wechsel in
Gastgewerbe, die Tariflöhne bezahlen. 6 Der Grad der organisierten Interessenvertretung
die Ausbildung bestanden, davon 69 mit und 42 ohne Behinderung. Insgesamt gab es 36
ten befristete und degressive Eingliederungszuschüsse zu den Lohnkosten. Leider bestreitet
ten vor, denn Mosaik-Services gehört zu der kleinen Minderheit der Betriebe im Berliner
Mosaik-Services insgesamt 182 Ausbildungsplätze geschaffen. 111 Auszubildende haben
genannte OT-Mitgliedschaft (Pohl 2007, S. 64 f.). Die schwerbehinderten Beschäftigten an
kömmliche Betriebe erhöht werden. Allerdings kommt ein solcher Übergang nur sehr sel-
tuation von schwerbehinderten Jugendlichen. Zwischen 1995 und Ende 2011 wurden von
Neueinstellung von arbeitslosen Schwerbehinderten sowie bei Überleitungen aus Werkstät-
deren können die Chancen für eine Vermittlung von behinderten Beschäftigten in her-
stand und steht ein gemeinsam geteilter Wertebezug: Die Verbesserung der Ausbildungssi-
Bundesländern und Hamburg), die eine Mitgliedschaft ohne Tarifbindung anbietet, eine so
teil der Nähe zu aktuellen Informationen über Entwicklungen in der Branche und zum an-
schaffen. Gemeinsam wurde im Jahr 2003 die „Ausbildungsoffensive“ initiiert. Dahinter
Die zweite Vernetzung ist die Kooperation mit der Arbeitsverwaltung. Diese gewährt bei
und Gaststättenverbandes e.V. (DeHoGa). Diese Mitgliedschaft bietet zum einen den Vor-
gungen von Mosaik-Services, Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Jugendliche zu
werbe.
Die dritte Vernetzung von Mosaik-Services ist die aufgrund des Schwerpunktes in der Gastronomie nahe liegende Mitgliedschaft im Berliner Landesverband des Deutschen Hotel-
das Integrationsamt darüber hinaus die seit Mitte der 1990er Jahre betriebenen Anstren-
nehmens dar.“ (2010, S. 59) Wie alle anderen Integrationsprojekte erhält Mosaik-Services
Berlin seit Jahren als einziger zuverlässiger Finanzierungspartner unseres Integrationsunter-
hervorzuheben. Jeromin schreibt dazu: „Zusammenfassend stellt sich das Integrationsamt
ministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegebenen Werkstattstudie (ISB 2008) in den
kann er oder sie sich auf einem Außenarbeitsplatz ausprobieren. Auf Werkstattaußenar-
160
schiedlichen Anforderungen. Wenn ein/e Werkstattbeschäftigte/r sich unterfordert fühlt,
Arbeitsgruppe 8
Arbeitsgruppe 8
161
Der Bereich Housekeeping wurde zunächst von der Mosaik-eigenen Gebäudereinigungsfirma bedient. Er hat sich von diesem noch innerhalb des ersten Geschäftsjahres abgenabelt und arbeitet als sich selbst tragender Bereich mit ausschließlich behinderten Beschäftigten (drei bis vier zu tariflichen Bedingungen und ein Werkstattbeschäftigter). Dass das
Housekeeping-Team nach dem Gebäudereinigertarif von gut acht Euro pro Stunde bezahlt
wird, ist insofern bemerkenswert, als sich hieran schlaglichtartig eine Besonderheit von
Integrationsfirmen aufzeigen lässt. Die herkömmlichen Hotels haben nämlich die Zimmerreinigung mittlerweile fast flächendeckend an Fremdfirmen vergeben, die wiederum an
keinen Tarif gebunden sind und ihren Beschäftigten keine Existenzsichernden Löhne zahlen. Die Spitze des Eisberges wurde sichtbar, als die Hamburger Boulevardpresse den Fall
eines Zimmermädchens skandalisierte, das in einem Fünf-Sterne-Hotel für einen Stundenlohn von unter zwei Euro Zimmer reinigte, die für anschließend für 350 Euro die Nacht
das dazugehörige Restaurant mit großem Garten weisen eine für eine Großstadt untypische Lage auf: inmitten eines Waldes und mit direktem Blick auf den Grunewaldsee. Nur
200 Meter entfernt befindet sich das gleichzeitig von Mosaik-Services gastronomisch übernommene Jagdschloss Grunewald. Nach einer aufwändigen Instandsetzungsphase erfolgte im April 2009 die Neueröffnung des Forsthauses als neuer Standort des Integrationsunternehmens. Damit betraten wir das für uns neue Geschäftsfeld der Übernachtungsdienstleistungen. Für die Leitung wurden zwei nicht behinderte Hotelfachkräfte eingestellt, außerdem als nicht behindertes Personal ein Technischer Leiter, ein Kellner und zwei Köche.
Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen gibt es an diesem Standort in der Zimmerund Gebäudereinigung (dem Housekeeping), in der Küche, im Service sowie im Hauswarts-, Garten- und Außenbereich. In diesen Bereichen wurden 15 Personen mit verschiede-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
konferenzen (ASMK) über die Reform der Eingliederungshilfe. 11 Die Frühzeitigkeit der Vernetzung zwischen dem Forsthaus Paulsborn und den umliegenden Förderschulen bezieht
sich also auf den Lebenslauf bzw. die Biografie der Schüler/innen. Einer der Gründe für
die „Einbahnstraße“ in die Werkstatt liegt in den personenbezogenen sozialen Netzwerken
der Sonderschulabsolventen. Ein häufiges Motiv für den Übergang in die Werksatt besteht
darin, dass dort bereits Freunde oder Geschwister arbeiten (ISB 2008, S. ). Erst allmählich
verliert dieser Übergang auch aus Sicht der Absolventinnen an Selbstverständlichkeit. Vor
allem Schulabgänger/innen mit einer integrativen Schullaufbahn lehnen den Gang in einer
Sondereinrichtung wie die Werkstatt für sich als Rückschritt ab. Wie das Beispiel der oben
erwähnten Schwestern zeigt, können Werkstattaußenarbeitsplätze in einer Integrationsfirma
eine stigmafreie Alternative bieten. Entscheidend für die Alltagskommunikation unter
Gleichaltrigen ist nicht der formale Werksattstatus, sondern die Tatsache, dass man in einem normalen Betrieb arbeitet, der vom äußeren Anschein her nicht als Sondereinrichtung
erkennbar ist.
bemaßnahmen für diesen Standort in allen Mosaik-Werkstätten hält sich der Andrang von
Werkstattbeschäftigten in Grenzen. Die Hauptursachen dafür sehen wir zum einen in den
ungünstigen Arbeitszeiten, die für alle gastronomischen Standorte gelten, und zum anderen in der abseitigen Lage. Diese wird noch durch die nicht vorhandene Anbindung an den
öffentlichen Personennahverkehr erschwert. Seit die Buslinie über den Hüttenweg vor einigen Jahren eingestellt wurde, ist das Forsthaus nur mit dem Auto erreichbar oder nach
einem halbstündigen Fußweg von der nächsten U-Bahn-Station. Zwar wird ein ShuttleService vorgehalten, der die Beschäftigten, die kein Auto haben, was auf alle Werkstattbeschäftigten zutrifft, von der U- oder S-Bahn abholt und sie dort nach Feierabend wieder
hinbringt. Dieser Fahrdienst kann jedoch den Standortnachteil nicht völlig ausgleichen.
Unter dem Gesichtspunkt des Themas dieses Workshops – der frühzeitigen Vernetzung –
ist die Kooperation des Forsthauses mit sechs Förderschulen in der näheren Umgebung
hervorzuheben. In den knapp drei Jahren bis heute haben 15 Schüler/innen in zwei- bis
vierwöchigen Praktika im Forsthaus das Gastgewerbe als ein mögliches Arbeitsfeld aus
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
trachtungen zur Resozialisierung Körperbehinderter, Berlin (Duncker & Humblot)
„Leben wie alle – mittendrin von Anfang an“ Der ASMK-Prozess: von der institutionen- zur personenzentrierten Eingliederungshilfe (2010).
10
9
bahnstraße: 96 % der Schüler der Werkstufe kommen in die Werkstatt für behinderte Menschen,
die übrigen vier Prozent verteilen sich auf Förderstätten und den alternativen Arbeitsmarkt.“ (2002,
S. 274)
11
Über den aktuellen Stand berichten Klaus Peter Lohest & Wolfgang Schoepfler in ihrem Aufsatz
Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt, Berlin (Gutachterliche Stellungnahme im Auftrag der Mosaik-Services Integrationsgesellschaft mbH; Manuskript)
-, Ferdinand KÖNIG & Dirk MOMPER, 2008, Beispiele guter Praxis, Berichtsteil C in: ISB
2008, S. 325-385
HAASER, Albert & Werner KLOSTERKÖTTER, 1972, Sozialmedizinische Probleme der Werkstätten für Behinderte, Teil A in: Institut für Sozialrecht, Die Werkstatt für Behinderte. Ein
interdisziplinärer Beitrag zur Rehabilitation der Behinderten, Bochum (Ruhr-Universität
Bochum), S. 10-129
ISB – Gesellschaft für Integration, Sozialforschung und Betriebspädagogik gGmbH, 2008,
Entwicklung der Zugangszahlen zu Werkstätten für behinderte Menschen, Berlin (Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung; als
PDF-Datei unter:
http://www.bmas.de/coremedia/generator/29700/f383_forschungsbericht.html)
GEHRMANN, Manfred, 2007, Werkstattaußenarbeitsplätze in Integrationsunternehmen als
ALBERT, Wolfgang, 1956, Lösung des Schwerbeschädigtenproblems durch Arbeit. Be-
10
Walter Straßmeier beschreibt den Übergang so: „Der Weg von der Schule in das Berufs- und
Arbeitsleben verläuft bei Menschen mit geistiger Behinderung überwiegend auf einer breiten Ein-
Übergangs aus der Sonderschule in die WfbM aufgebrochen werden. 10 Dies ist z.B. eines
Absolvent/inne/n im Blick hat. Damit soll der seit vielen Jahren beklagte Automatismus des
bzw. Förderschulen, die nicht nur die Werkstatt als quasi-natürlichen „Bestimmungsort“ der
litik verstärkt geäußerten Wunsches nach einer „vertieften Berufsorientierung“ an Sonder-
zählen. Diese Bemühungen liegen auf der Linie des in den letzten Jahren von der Sozialpo-
allmählich bekannt, wenn Schüler/inne/n anschließend ihren Mitschüler/inne/n davon er-
Forsthaus an den Sonder- bzw. Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung
betriebsintegrierten Berufsbildungsbereich begonnen. Durch die Schülerpraktika wird das
haben, nach einem vierwöchigen Praktikum in der Küche dort im direkten Anschluss den
Absolventinnen einer integrativen Berufsschule, die eine intellektuelle Beeinträchtigung
ihrer Schulzeit an das Forsthaus erinnern werden, bleibt abzuwarten. Bislang haben zwei
oder Beschäftigungsverhältnisse werden können. Wie viele von ihnen sich nach dem Ende
die Zukunft betrachten, da hieraus nach Beendigung der Schulzeit Ausbildungsverhältnisse
zurückzukehren. Die Praktika von Schüler/inne/n kann man als eine Art von Investition in
ihres Praktikums den Wunsch, nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung ins Forsthaus
Zitierte Literatur
der Themen in den Diskussionen und Verhandlungen auf den Arbeits- und Sozialminister-
sind hier keine zwölf Werkstattbeschäftigten gleichzeitig tätig. Trotz kontinuierlicher Wer-
eigener Anschauung und Erfahrung kennen gelernt. Fast alle äußerten nach dem Ende
8
tarifliches Beschäftigungsverhältnis geschafft. Ein weiterer Werkstattbeschäftigter schied
Geschäftsleute als Stammkunden. Aufgrund der abseitigen Lage und der fehlenden Anbin-
7
hauses haben den Sprung vom Werkstattstatus auf einem ausgelagerten Arbeitsplatz in ein
im Forsthaus mit zwischen 50 und 60 % sehr zufriedenstellend. Wir haben in erster Linie
9
Vgl. zu diesem Fall und den Arbeitsbedingungen in dieser Branche ausführlicher den Aufsatz von
Achim Vanselow Immer noch verloren und vergessen – Zimmerreinigungskräfte in Hotels (2007).
Arbeitsmarkt qualifiziert werden. Zwei der Beschäftigten im Housekeeping-Team des Forst-
ehesten kleine Privatbetriebe zum Opfer. Vor diesem Hintergrund ist die Zimmerauslastung
8
Diese Einschätzung äußerte Christian Tänzler, der Sprecher von Berlin Tourismus-Marketing, gegenüber der taz (Pezzei 2012).
in dem zwölf Werkstattbeschäftigte auf Außenarbeitsplätzen mit Blick auf den allgemeinen
renzkampf wird in erster Linie über den Zimmerpreis ausgetragen, und diesem fallen am
nach erfolgreicher Ausbildung zum Beikoch auf eigenen Wunsch aus. Die Zahl zwölf wur-
Das Berliner Integrationsamt fördert im Forsthaus Paulsborn ein dreijähriges Modellprojekt,
und eröffnet. Der vor allem durch die großen Hotelketten vorangetriebene enorme Konkur-
de über die drei Jahre gesehen mit bislang 17 Personen überschritten, jedoch waren und
gänglich zu machen bzw. zu halten.
Betten nur etwa zur Hälfte ausgelastet sind, werden immer neue Hotels und Hostels gebaut
Touristen an. Diese bevorzugen mit ihrem Interesse an Sightseeing ein Quartier in der In-
werden, um die Arbeitsplätze in der Zimmerreinigung für schwerbehinderte Menschen zu-
blick auf die Errichtung neuer Bürogebäude zu verzeichnen war. Obwohl die vorhandenen
dung an den öffentlichen Personennahverkehr ziehen wir nicht die typischen Berlin-
in Berlin verzichten demgegenüber auf die Gewinne, die mit diesem „Outsourcing“ erzielt
geführt, wie sie in den ersten Jahren nach der deutschen Wiedervereinung 1990 im Hin-
Der Schritt in die Übernachtungsbranche war kein geringes Risiko, denn Berlin gilt unter
ihres geringen Verdienstes beziehen fast alle von ihnen Lohnzusatzleistungen von der Ar-
Flaschen aus der Minibar behalten, wenn sie diese zum Getränkemarkt bringen. Wegen
Jagdschlosses. Dort wurde 2011 zusätzlich eine Ferienwohnung eröffnet.
beitsagentur. Die gut 30 integrativen Übernachtungsbetriebe in Deutschland und die fünf
ten 2,71 Euro die Stunde und dürfen als eine Art Ausgleich dafür den Pfand für die leeren
an diesen neuen Standort versetzt. Zwei der 15 Stellen befinden sich im Museumsshop des
Boom, dessen Ende nicht absehbar ist, hat zu einer ähnlichen „Goldgräber-Mentalität“
für 3,56 Euro“ berichtete (Heft 25/2009 vom 15. Juni, S. 81). Die Zimmermädchen erhal-
Zwei Personen wurde aus anderen Standorten von Mosaik-Services auf eigenen Wunsch
Fachleuten als der härteste Hotelmarkt der Welt. 8 Der seit 2003 anhaltende Tourismus-
vermietet wurden.
reinigt, über die das Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter der Überschrift „Enthusiasmus
nen Behinderungen zu tariflichen Bedingungen eingestellt, die zuvor alle arbeitslos waren.
In Berlin werden viele Hotelzimmer von einer Dienstleistungsfirma ge-
nicht zuletzt zur Auslastung des Restaurants bei, wenn er oder sie abends „vor Ort“ bleibt.
zurückreichenden Tradition verweist. Dieses kleine Hotel (elf Zimmer mit 25 Betten) und
9
nenstadt. Wer bei uns übernachtet, sucht eher Abgeschiedenheit und Ruhe und trägt damit
neuen Werbe-Motto „Wild im Wald seit 1871“ auf seine bis ins späte 19. Jahrhundert
162
Ende des Jahres 2008 übernahm Mosaik-Services das Forsthaus Paulsborn, das mit dem
Arbeitsgruppe 8
Arbeitsgruppe 8
163
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
weitere Zahlung des Übergangsgeldes während der Arbeitsunfähigkeit
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
- Überforderungsängsten und Rückfallängsten vorzubeugen
- Selbstsicherheit wiederzugewinnen
- eigene berufliche Belastung kennen zu lernen
Vorteil: arbeitsunfähige Arbeitnehmer bekommen die Möglichkeit
Regelhaft wenige Wochen
arbeitsunfähige Versicherte
nach länger andauernder, schwerer Krankheit
schrittweise
an die vollen Arbeitsbelastung
am bisherigen Arbeitsplatz heranzuführen
-
•
•
•
•
•
Stufenweise Wiedereingliederung dient dazu
-
-
I. Stufenweise Wiedereingliederung
- Begriff und Zielsetzung
Volker Faath, Jürgen Neubauer
Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser
Wiedereingliederung und Nachsorge / Stärke durch
Vernetzung
Erfolgreiche Vernetzung
auf dem Weg (zurück) zur
beruflichen Integration
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
11
ik-Services Integrationsgesellschaft m.b.H., in: J. Walter & D. Basener (Hg.), Mitten im
Arbeitsleben. Werkstätten auf dem Weg zur Inklusion, Hamburg (53 Grad Nord Agentur und Verlag), S. 49-63
-, 2011, Bewerbungsschreiben für den Freudenberg-Preis, Berlin (Manuskript)
LOHEST, Klaus Peter & Wolfgang SCHOEPFLER, 2010, „Leben wie alle – mittendrin von
Anfang an“. Der ASMK-Prozess: von der institutionen- zur personenzentrierten Eingliederungshilfe, in: Archiv für Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit, 41, S. 24-34.
PEZZEI, Kristina, 2012, Viele Betten verderben den Preis, in: die tageszeitung vom 3. Januar, S. 22
POHL, Gerd, 2007, Tariflose Zustände und Tariferosion. Erfahrungen aus dem Gastgewerbe, in: R. Bispinck (Hg.), Wohin treibt das Tarifsystem?, Hamburg (VSA), S. 61-67
SCHNEIDER, Michael, 2004, Von der Selbsthilfefirma zum Integrationsprojekt. Zur Förderpraxis bei Integrationsunternehmen gem. §§ 132 ff. SGB IX am Beispiel von Westfalen-Lippe, in: Behindertenrecht, 43, S. 32-38
SCHWENDY, Arnd & Anton SENNER, 2005, Integrationsprojekte – Formen der Beschäftigung zwischen allgemeinem Arbeitsmarkt und Werkstatt für behinderte Menschen, in:
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STRASSMEIER, Walter, 2002, Nach der Schule – was dann? Der Übergang von der Werkstufe in den beruflichen Bereich, in: Zeitschrift für Heilpädagogik, 7, S. 272-278
STREMMING, Claudia, 2004, Praxistauglichkeit von Integrationsunternehmen aus ökonomischer Sicht, in: Behindertenrecht, 43, S. 28-31
VANSELOW, Achim, 2007, Immer noch verloren und vergessen – Zimmerreinigungskräfte in
Hotels, in: G. Bosch & C. Weinkopf (Hg.), Arbeiten für wenig Geld. Niedriglohnbeschäftigung in Deutschland, Frankfurt/M. (Campus), S. 211-248
164
JEROMIN, 2010, Menschen mit Behinderungen beruflich dauerhaft integrieren. Die Mosa-
3
ab 01.05.2004
ab 01.07.2001
bis 30.06.2001
Gesetzliche Regelung zur Weiterzahlung von
Übergangsgeld
(˜ 51 Abs. 5 SGB IX)
Deutsche Rentenversicherung – STWG zeitgleich mit
einer medizinischen Rehabilitationsleistung
Ausweitung der Zuständigkeit auf alle Leistungsträger
(˜ 28 SGB IX)
Leistung der Krankenversicherung nach ˜ 74 SGB V
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
-
-
-
Rechtliche Entwicklung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
2. Stärke durch Vernetzung
1. Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser
Wiedereingliederung und Nachsorge
Inhaltsverzeichnis
4
2
Arbeitsgruppe 8
Arbeitsgruppe 9
165
166
Rehabilitand wird arbeitsunfähig entlassen
Wiedereingliederung erfolgt im unmittelbaren Anschluss an die
Rehabilitation (bisher in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach Ende der
medizinischen Leistung)
Reha-Einrichtung nimmt konkrete Einleitung vor (Stufenplan)
Zustimmung aller Beteiligten (Rehabilitand, Arbeitgeber) liegt vor
-
-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Fragebogenerhebung Rehabilitanden (N>6300) (evtl. STW lag mindestens
12 Monate zurück), Gruppen mit und ohne STW sowie mit und ohne
Empfehlung zur STW (STWE)
•
0
44,7
20
40
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Î auch Teilkontakteinheiten möglich
Î pro Kontakt 44 EUR
Î Orientierende Sozialberatung einzeln (D-010)
Î Beratung: Stufenweise Wiedereingliederung
inkl. Kontakt zu beruflichem Umfeld (D-034)
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Î Beratung: Arbeitsplatzbesuch/Dienstgang (D-035)
Î Bis zu 4 Kontakteinheiten während STWG von
jeweils max. 50 – 60 Minuten
Î Einzelgespräche mit Patienten und Betriebsangehörigen (C-041)
Vergütungsfähiger Umfang
Begleitende Fallbetreuung während
stufenweiser Wiedereingliederung
Vergütungsfähige Leistungen
100
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
80
Begründung und Empfehlung durch
Leitenden Arzt der Reha-Einrichtung
Begleitende Fallbetreuung während
stufenweiser Wiedereingliederung als
Nachsorgeleistung nach ˜ 31 SGB VI
Patienten mit
Î erkennbaren Problemen am Arbeitsplatz
Î Diskrepanz zwischen eigener und ärztlicher Leistungseinschätzung
Î Ambivalenter Motivationslage
60
% Betreuung zu wenig
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Betreuung niedergel. Arzt
85,3
Betreuung Betriebsarzt
81,7
86,8
83,8
66,5
73,6
74,1
Betreuung
Schwerbehindertenvertretung
Betreuung Vorgesetzte
Betreuung Betriebs- o. Personalrat
Betreuung Personalabteilung
Betreuung Rentenversicherung
Betreuung Krankenkasse
ArtSTW: STW zu Lasten RV
Bewertung der Betreuung während STW
als unzureichend (N>1686)
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Einzigartige umfassende Datenbasis zu STW zu Lasten der DRV (und der
Krankenkassen)
Analysen von Routinedaten der RV-Träger (N>141.000 Versicherte in über
1080 Reha-Einrichtungen, < 60 Jahre, die zwischen 1. Juni 2004 bis
30. Juni 2006 AU, aber vollschichtig belastbar aus medizinischer Reha
entlassen wurden, d.h. für STW in Frage kommen)
•
Projektlaufzeit: 1. April 2006 bis 31. Mai 2008
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
-
-
*Dank an Frau Dr. Pallenberg, Frau Dr. Glaser-Möller, Frau Dr. Kulick und Hr. Dr. Stapel
Forschungsprojekt der DRV Bund mit
Beteiligung der DRV Bund*, Nord* und RLP*
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Erforderlichkeit wird während der medizinischen Rehabilitation festgestellt
-
Zugangskriterien aus Sicht der
Deutschen Rentenversicherung
11
9
7
5
2005
386
2006
623
2008
1007
abgeschlossene Maßnahmen
2007
922
Ein Lösungsansatz:
STW mit begleitender Nachsorge
-
DRV RLP seit 2/2007:
Implementierung eines innovativen Modellkonzeptes einer begleitenden
Nachsorge durch die Reha-Einrichtung während der STW zu Lasten der
Rentenversicherung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Rücklaufquote: 53% (N=65)
einmalige katamn. Befragung von Versicherten (Mitte 2009)
mind. ein Jahr nach ihrer STW
Versicherten mit Nachsorgebegleitung (N=61) vs.
parallelisierter KG ohne begleitende Nachsorge (N=61)
-
-
Interviews mit Chefärzten und Sozialarbeitern
in 15 Einrichtungen mit substantiellen STW Zahlen
(mit und ohne begleitender Nachsorge) (10/11 2008)
Analyse Entwicklung Fallzahlen bei DRV Rheinland-Pfalz
-
-
Methoden
Wissenschaftliche Begleitforschung
(seit Mitte 2008)
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Verbesserung der Wiedereingliederungsverläufe insbesondere von
Risikogruppen
Minimierung der Zahl der Abbrecher durch Betreuungsangebot
Defizit der fehlenden Betreuung und entsprechendem Versichertenbedürfnis
entsprechen
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
-
-
-
Zielsetzungen für Modellprojekt:
-
Innovatives Modellkonzept der begleitenden
Nachsorge bei STW DRV RP
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
fehlende Betreuung und Unterstützung der Versicherten während
Verfahren
-
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Abbrecher haben ungünstige Prognose
-
2010
1087
STW sind insgesamt wirksam und kosteneffektiv, d. h. es macht Sinn,
STW zu fördern
2009
965
-
Ergebnisse der Analysen
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
1000
1100
Abgeschlossene Maßnahmen der
stufenweisen Wiedereingliederung in
Zuständigkeit der Deutschen Rentenversicherung
Rheinland-Pfalz
12
10
8
6
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
167
168
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Beteiligung bei
schwerbehinderten
Mitarbeitern
Integrationsamt
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Im Blickpunkt der Kooperation steht der
chronisch kranke Mitarbeiter bzw. die
Mitarbeiterin.
Name des
Betriebes
Servicestellenmitarbeiter
berät und koordiniert
Teilhabeleistungen, z. B.
stufenweise Wiedereingliederung und Nachsorge
Gemeinsame Servicestelle
für Rehabilitation
Um der mit dem Betrieblichen Eingliederungsmanagement verbundenen Zielsetzung eines zügigen beruflichen Reintegrationsprozesses Rechnung zu tragen, wurde dieses Modell speziell für
Großbetriebe mit eigenem Werksärztlichen Dienst entwickelt.
Modell „Stärke durch Vernetzung“
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Eingliederungsgespräch unter
Beteiligung des Betriebsrats, ggf.
Schwerbehindertenbeauftragten und
Betriebsarzt
• Betriebsrat
• Schwerbehindertenbeauftragten
• Betriebsarzt
• Initiative durch
Personalabteilung
• Info-Gespräch
durch BEMBeauftragten
Betrieb
Beteiligte am Betrieblichen
Eingliederungsmanagement (BEM)
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Stärke durch
durch Vernetzung
Vernetzung
2. Stärke
1. Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser
Wiedereingliederung und Nachsorge
Inhaltsverzeichnis
19
17
15
Ziele:
- Eingliederung kranker
Arbeitnehmer
- „Reha vor Entlassung“
Betriebliches
Eingliederungsmanagement
(BEM)
Name des
Betriebes
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Aktuell stehen wir mit einem Pharma-Unternehmen aus der Region Vorderpfalz in
Kooperationsverhandlungen.
- Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG in
Ingelheim seit Juni 2011
- Adam Opel AG in Rüsselsheim und Kaiserslautern
seit Oktober 2009
- Schott AG in Mainz seit Mai 2008
- Daimler AG, Werk Wörth und Mercedes-Benz
Global Logistic Center Germersheim
seit Februar 2005
Bereits seit mehreren Jahren arbeiten wir erfolgreich mit
folgenden Großbetrieben zusammen:
Verbunden mit starken Partnern in der Region
Name des
Betriebes
Großbetriebe mit eigenem
werksärztlichen Dienst
Modell
„Stärke durch Vernetzung“
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Klein- und Mittelbetriebe
BEM-Partnerschaft
mit Betrieben
Kostenlose
Serviceangebote
Arbeits- und
Unfallschutz
Ziele:
- Unfallverhütung
- Vermeidung von Berufskrankheit
Kooperationsangebote im Umfeld des
Betrieblichen Eingliederungsmanagements
(BEM)
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Ziele:
- Prävention
- Gesundheitserhaltung
Betriebliche
Gesundheitsförderung
(BGF)
Betriebliches Gesundheitsmanagement /
Betriebliche Gesundheitspolitik
Das Betriebliche Eingliederungsmanagement ist
Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Manual für FB in anderem Projekt mit Abhängigkeitskranken in Vorbereitung
(Kooperation mit AQMS – Abteilung für QM und Sozialmedizin - FR Prof. Jäckel)
-
Einrichtungen benötigen für Implementierung detailliertere Hinweise für
Durchführung und Organisation (Bekanntmachung alleine reicht nicht)
-
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Initiative zu einer verbreiterten bundesweiten Umsetzung mit anderen RVTrägern 2011 gescheitert
-
13
Implementierung auch wegen geringer Fallzahlbasis (nur DRV RLP) noch
unzureichend
-
Personalengpässe behindern Einleitung und Durchführung der STW und der
Nachsorge, zusätzliches Personal für Nachsorge aufgrund geringer Fallzahlen
bei nur einem Träger nicht lohnend
-
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Hinweise auf positive Effekte auch ohne detaillierte konzeptionelle Ausgestaltung
des Betreuungsangebotes
-
Durchgängig positive Bewertungen der Sinnhaftigkeit des Konzeptes und der
Vergütungen bei allen Befragten
-
Quelle: Dr. W. Bürger fbg 2011
Betreuung unterstützt Steuerung des Ablaufs und die Organisation, vermittelt
Anregungen für begleitende Unterstützung durch andere Hilfsangebote vor Ort
-
Zögernde Fallzahlentwicklungen (N=61), nur einzelne Einrichtungen setzen
Konzept mit substantiellen Fallzahlen um (85% in 3 Kliniken, 2 x Psychosomatik,
1 x Orthopädie)
-
Verfahren wird von Versicherten und Anwendern (Reha-Kliniken) als hilfreich
und sinnvoll bewertet
-
Analysen der Fallzahlentwicklungen, Interviews mit Vertretern (Chefärzten,
Sozialarbeiter) von Einrichtungen mit und ohne begleitende Nachsorge
Zusammenfassung
-
Ergebnisse: Implementierung
20
18
16
14
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
169
170
stufenweise
Wiedereingliederung /
Nachsorge
Entlassungsbericht innerhalb von 5 Werktagen bei RV-Träger und
Werksarzt (mit Einverständnis des Versicherten)
Werksarzt überwacht stufenweise Wiedereingliederung, Nachsorge
und Arbeitsintegration
regelmäßige Projekttreffen mit Klinik- und Werksbesichtigungen
wissenschaftliche Begleitevaluation
-
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Name des
Betriebes
hoher Unternehmensverbleib der Rehabilitanden nach durchlaufener Rehabilitation
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Ansprechpartner: Jürgen Neubauer
Telefon: 06232 17-2735
Telefax: 06232 17-122735
Mail: [email protected]
In-Betrieb Präsentation durch
landesweiten Ansprechpartner
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
- Datenblatt für Aktivitäten beim BEM
- Ansprechpartnerliste
- Arbeitsplatzbeschreibung
- Einwilligungserklärung
- Abbruch- und Ablehnungserklärung
BEM
- Datenschutzerklärung BEM
- Informationsblatt zum BEM
- Einladung zum Informationsgespräch
Muster-Schreiben
Kostenlose Service-Leistungen bei der
Einführung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
- oft nicht ausreichende Kenntnisse der bestehenden
Rehabilitationsmöglichkeiten sowie über den Zugang zu diesen Leistungen
- fehlende eigene betriebsärztliche Versorgung bei der Identifikation
potentieller Probleme
27
Gegenseitige Information im Sinne einer Vernetzung der Kooperationspartner
Die örtliche Gemeinsame Servicestelle der Deutschen Rentenversicherung RheinlandPfalz steuert und koordiniert das Verfahren während der Rehabilitation
Während der Rehabilitation erfolgt die Betreuung durch die namentlich benannten
Ansprechpartner bei den beteiligten Sozialleistungspartnern
Das Feststellen des Reha-Bedarfs und die Einleitung weiterführender Maßnahmen
(stufenweise Wiedereingliederung, Nachsorge, Antrag auf LTA) erfolgt durch die Ärzte
der trägereigenen Reha-Kliniken oder unserer örtlichen Gutachterstelle. Diese ersetzen
hierbei die Begutachtung durch den Betriebsarzt bei Großbetrieben.
Kurze Wartezeiten durch bevorzugte Aufnahme in die Rehabilitationseinrichtung.
Das Reha-Angebot wird individuell, arbeitsbezogen ausgerichtet.
-
-
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Die Identifikation betroffener Mitarbeiter und das Beratungsgespräch erfolgt
gegebenenfalls durch die beteiligte Krankenkasse.
-
Kostenlose Service-Leistungen bei der
Umsetzung
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
unter Einbindung unserer Gemeinsamen Servicestellen für Rehabilitation.
- bei der Umsetzung / Durchführung
Wir unterstützen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) - ohne eigenen
Betriebsarzt - beim Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) mit
unserem kostenlosen Serviceangebot
Daher unser Serviceangebot für Arbeitgeber
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Kernziel des Erhalts von Arbeitsplätzen durch arbeitsweltorientierte Rehabilitation erreicht
Fazit:
-
- häufiger Einsatz der stufenweisen Wiedereingliederung als einzelfallorientiertes
Instrument der betrieblichen Reintegration
- im prä/post-Vergleich bedeutsame Effektstärken hinsichtlich der Abnahme der
Beschwerdenbelastung
- überwiegend positive Einschätzung der Rehabilitanden
insbesondere zur Rehabilitationsvorbereitung und des Alltagsbezugs
der Rehabilitation
Ergebnisse aus wissenschaftlicher
Begleitevaluation
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
- bei der Einführung und
25
23
21
begleitendes Fallmanagement durch Fallmanager / Ansprechpartner
-
Ansprechpartner: Jürgen Neubauer
Telefon: 06232 17-2735
Telefax: 06232 17-122735
Mail: [email protected]
zeitnahe Bewilligung durch RV-Träger
Intensivierte Reha-Vorbereitung mit Arbeitsplatzbeschreibung
Name des
Betriebes
-
Frühzeitige Identifikation des bestehenden Rehabilitationsbedarfs
-
schriftliche Kooperationsvereinbarung
-
-
- Erfahrungswerte können sich aufgrund der geringeren Mitarbeiterzahl nur
langsam oder gar nicht bilden
Name des
Betriebes
LTA
Name des
Betriebes
Charakteristische Elemente
- fehlende personelle Ressourcen eines Großbetriebes beim
Gesundheitsmanagement
Diese sind insbesondere
Aufgrund der Komplexität des vom Gesetzgeber vorgesehenen Verfahrens
beim BEM ist ersichtlich, dass insbesondere kleinere und mittlere Betriebe
hierbei Probleme haben.
Konsequenzen
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Wir arbeiten Hand in Hand mit unseren
Kooperationspartnern.
Kontakt und Abstimmung zwischen Reha-Arzt und Werksarzt
während der Rehabilitation verpflichtend
-
Charakteristische Elemente
betriebliche
Eingliederung
Rehabilitation in Fachkliniken und
ambulanten Reha-Zentren
(Arbeitsplatzbeschreibung)
Antragstellung des Versicherten
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
*sofern beteiligt
Ansprechpartner bei Deutschen
Rentenversicherung RheinlandPfalz einschließlich des
Ärztlichen Dienstes
Betriebsärztlicher Dienst
Krankenkasse*
Ablaufdiagramm beim Modell
„Stärke durch Vernetzung“
28
26
24
22
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
171
172
Rückkehr Arbeitsplatz
stufenweise Wiedereingliederung / Nachsorge
Rehabilitation
Bewilligung
Reha-Bedarf ?
Weichenstellung
bei Arbeitsunfähigkeit
= länger als 6 Wochen - Gespräch
betriebsinterne
Lösungen
Betrieb
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
29
(178 Betten)
31
Psychosomatik
Innere Medizin:
Schwerpunkt Onkologie
Mittelrhein-Klinik
Bad Salzig
(133 Betten inkl. 10 Adaptionsplätze)
Begleitende Fallbetreuung während stufenweiser
Wiedereingliederung und Nachsorge / Stärke durch
Vernetzung
Volker Faath, Jürgen Neubauer
Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Betrieb
Alkoholabhängigkeit
Medikamentenabhängigkeit
FK Eußerthal
Eußerthal
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Impressum
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
(174 Betten)
Kardiologie
Orthopädie
Metabolisches Syndrom
Drei-Burgen-Klinik
Bad Münster
Beteiligte Kliniken der
Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Betrieb
BEM-Fall
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
- verbesserten und nachhaltigeren
Reha-Zielerreichung
- gezielteren Ausrichtung des RehaProzesses auf die konkrete
Arbeitsplatzsituation
- verbesserten medizinischen
Entscheidungsgrundlage
Die regelhafte Einbeziehung einer individuellen
Arbeitsplatzbeschreibung führt zu einer
Arbeitplatzbezogener Aspekt des Modells
Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation am 14./15. Februar 2012 in Kassel
Gemeinsame
Servicestellen der
Deutschen
Rentenversicherung
Rheinland-Pfalz
Gemeinsame Servicestellen
in Rheinland-Pfalz
Name des
Betriebes
32
30
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
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BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
174
_________________________________
Der Anteil arbeitsloser schwerbehinderter Menschen in
Sachsen ist überproportional gewachsen
Die Beschäftigungsquote von 5% wird in der privaten
Wirtschaft nicht erreicht
Nachhaltige Verbesserung der Beschäftigungssituation
g
g
und
durch individuelle Unterstützungsangebote
Vernetzung
…
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
 Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind
nachweislich erfolgversprechende Adressaten für die
nachhaltige Beschäftigung von Menschen mit
Behinderungen




Gründe für die "Allianz" und für 'support':
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
Geschäftsführender Vorstand
Soziales Förderwerk e.V.
Netzwerkkoordination 'support'
Wolfgang Degner
______________________________________________
Dienstleistungsnetzwerk
für kleine und mittlere Unternehmen
'support' –
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
Unternehmerverband Sachsen
 Projektzeitraum:
Vorurteile
o u te e beste
bestehen
e ((Reduzierung
edu e u g des Behindertenbildes)
e de te b des)
Hemmschwellen und Unsicherheiten (Bedenken) bei der
Einstellung von Menschen mit Behinderungen
Ein Zuständigkeitsdschungel und tlw. hoher formaler und
zeitlicher
itli h Aufwand
A f
d für
fü U
Unternehmen
t
h
iim IIntegrationst
ti
prozess wird beklagt
Unternehmen berichten von "negativen Erfahrungen"
Freie Stellen werden überwiegend nicht gemeldet
und/oder als nicht geeignet für einen Menschen mit
Behinderung betrachtet
Regelungen zum besonderen Kündigungsschutz
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________






Eine Ursachenanalyse
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
Region Südwestsachsen
01.01.2010 bis 31.03.2013
 Regionale Einordnung:
_________________________________________________________________________________
Kommunalen Sozialverbandes Sachsen
- Integrationsamt -
In Kooperation mit:
g des:
Im Auftrag
Soziales Förderwerk e.V.
Chemnitz
Projektträger:
_________________________________________________________________________________
Ein Projekt im Rahmen der
"Allianz zur Beschäftigungsförderung von Menschen mit
Behinderungen" im Freistaat Sachsen
Behinderungen
'
'support'
t' -
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
175
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
176
Mittler zu KMU
2.
3.
5.
Netzwerkpartner
Netzwerkkoordination
4.
'support'-Geschäftsstelle
1.
Vorbereitung Besetzung
Erprobung
Abklärung von Leistungen
Betriebsbesuch
Information/Beratung
Identifizierung von
Stellen/Bedarf
Abgleich Stellenprofil
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
Integrationsfachdienst, Reha-Träger, Integrationsamt
______________________________________________________________
 Sicherung von Arbeitsverhältnissen
Integrationsfachdienst Arbeitsagentur/Jobcenter
Integrationsfachdienst,
Arbeitsagentur/Jobcenter, Reha
Reha-Träger
Träger
 Stellenbesetzung
Integrationsfachdienste;
g auf Homepage,
p g , Bewerberpool,
p , Messebesuche;;
Jobbörse,, Veröffentlichung
Arbeitsagenturen, Jobcenter;
Bildungsdienstleister;
Verlinkung/Vernetzung;
g Mitteldeutschland/BFW Leipzig
p g ???
Deutsche Rentenversicherung
Sächsische Bildungsagentur/Schulen ???
 Bewerberfindung
BBW Chemnitz, Integrationsamt, Empfehlungen; Messen/Ausstellungen;
Kooperation mit Kammern und Verbänden;
private Personaldienstleister
p
 Unternehmensakquise
Netzwerkpartner
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
Begleitung und Sicherung
des Arbeitsverhältnisses
______________________________________________________________
Bewerbersuche
und -vorauswahl
Akquise
Sensibilisierung
KMU
Wie arbeitet ‚support‘
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
 Weiterbegleitung
W it b l it
d A
des
Arbeitsverhältnisses
b it
hält i
d
durch
hd
den IFD
 Unterstützung der Klärung von Sachverhalten mit
Leistungsträgern
 Begleitung der Trainingsmaßnahme oder des
Probearbeitsverhältnisses
 Einschaltung des IFD in der Bewerbungsphase – Art und
Weise und Umfang bestimmt der Bewerber
 Bewerbung in ein "vorbereitetes" Unternehmen
 Profilabgleich
P fil b l i h Stellenprofil
St ll
fil – Bewerberprofil
B
b
fil
Was bietet 'support' dem Arbeitsuchenden?
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
Jegliche Ausbildung und Beschäftigung von
Menschen mit Behinderungen in der Privatwirtschaft
setzt primär die Bereitschaft der Unternehmen dafür
voraus.
individuelle Beratung und Sensibilisierung
Gestaltung einer professionellen Dienstleistung als
externes kostenfreies Angebot für KMU
externes,
 Erhöhung der Ausbildungs- und Beschäftigungsbereitschaft in KMU durch
vom klientenzentrierten zum
unternehmenszentrierten
t
h
t i t Ansatz
A
t
 Das Unternehmen mit seinem Bedarf steht im Mittelpunkt:
Der besondere Ansatz von 'support'
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
TU Dresden, CIMTT
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
 Fortentwicklung des Projektes entsprechend der Erfordernisse
 Prüfung der Übertragbarkeit auf andere Regionen Sachsens
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz
Landes-Behindertenbeauftragter
Kommunaler Sozialverband Sachsen - Integrationsamt
RD Sachsen der Bundesagentur für Arbeit
GF Jobcenter/Leiter Jobcenter Optionskommune
DRV Mitteldeutschland
LAG Selbsthilfe Sachsen
Sozialverband VdK Sachsen
 Einsetzung eines Projektbeirats
 Beauftragung einer wissenschaftlichen Begleitung
Weitere Eckpunkte des Projekts
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
Schnittstellen entwickeln/persönliche Kontaktpflege
Vertrauen aufbauen
Kontinuitiät und Verlässlichkeit
Kooperationen eingehen
Entscheidend ist die Vernetzung:
 'support‘
führt alle im jeweiligen Einzelfall am Integrationsprozess
beteiligten Partner zusammen: Dienstleistungsnetzwerk
z.B.: - Integrationsfachdienst
- Arbeitsagentur/Jobcenter
g
- Integrationsamt
- Träger für Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben
- Bildungsdienstleister, Sozialpartner und andere …
Wie arbeitet ‚support‘?
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
Risiken für Unternehmen minimieren;
Chancen für behinderte Menschen erhöhen.
''support'
t' bietet
bi t t
kostenfreie Dienstleistungen rund um
die Beschäftigung und Ausbildung von
Menschen mit Behinderungen
aus einer Hand.
"Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation"
Phase III/AG 9: Individualisierte Vernetzung bei der (Re-)Integration
______________________________________________________________
 Unterstützung bei Fragen der Prävention und des
betrieblichen Eingliederungsmanagements
 Sicherung des Arbeits-/Ausbildungsverhältnisses durch
g
Angebote
g
berufsbegleitende
 Koordinierung aller erforderlichen Schritte bis zur Eing als externe Dienstleistung
g für das Unternehmen
stellung
(einschließlich Arbeitserprobung und deren Auswertung)
 Klärung von Fördermöglichkeiten und Zuschüssen im
jeweiligen Einzelfall
 Suche und Vorauswahl geeigneter Arbeitnehmer und
Auszubildender entsprechend der konkreten Unternehmensanforderung (Sicherung Arbeitskräftepotenzial)
 Beratung zur Beschäftigung behinderter Menschen im Betrieb
und
d di
die d
damit
it einhergehende
i h
h d S
Sensibilisierung
ibili i
d
der
Unternehmen
W bi
Was
bietet
t t ''support'
t' d
dem U
Unternehmen?
t
h
?
Arbeitsgruppe 9
Arbeitsgruppe 9
177
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
Wolfgang Degner
Netzwerkkoordinator 'support'
Soziales Förderwerk e.V.
eV
Gabriele Hofmann-Hunger
Dienstleistungspartner 'support'
Unternehmerverband Sachen e.V.
eV
Bitte diskutieren Sie mit uns!
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Tel 0371 65133-50 | Fax -15
E-Mail
E
M il [email protected]
t@ f
h
it d
Web www.support-fuer-kmu.de
Kanzlerstraße 4
09112 Chemnitz
Post- und Besucheranschrift:
178
Ansprechpartner:
'support'
support Geschäftsstelle
BAR-Workshop
Kassel
14./15.02.2012
Arbeitsgruppe 9
179
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel
Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e. V. ist die gemeinsame Repräsentanz der
Deutschen Rentenversicherung Bund, der Bundesagentur für Arbeit, der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung, der gesetzlichen Krankenversicherung, des Spitzenverbandes der landwirtschaftlichen Sozialversicherung, der Bundesländer, der Spitzenverbände der Sozialpartner, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen, der Bundesarbeitsgemeinschaft
der überörtlichen Träger der Sozialhilfe sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung zur Förderung und Koordinierung der Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen.
180
BAR: „Wege zur frühzeitigen Vernetzung in der Rehabilitation“ | Tagungsband zum BAR-Workshop am 14./15.2.2012 in Kassel