Integrationsfachdienste (IFD) in Baden

Transcription

Integrationsfachdienste (IFD) in Baden
Integrationsfachdienste (IFD) in
Baden-Württemberg
im Auftrag des
Kommunalverband für Jugend
und Soziales Baden-Württemberg
-IntegrationsamtAnsprechpartner: Berthold Deusch
0721/8107-220
[email protected]
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Strukturverantwortung für die IFD
bei den Integrationsämtern 1
¾ Bei den IFD werden alle Aufgabenbereiche nach § 110 SGB IX für die
gesamte Zielgruppe nach § 109 SGB IX konzentriert und bedarfsgerecht
vorgehalten
¾ Seit dem 01.01.2005 wurde die (Auftraggeber bezogene) Trennung von
Vermittlung und beruflicher Begleitung aufgehoben
¾ Einheitliche Regelungen zur Inanspruchnahme und Nutzung,
Dokumentation und Qualitätssicherung sowie zur Zusammenarbeit und
Re-Finanzierung wurden für
z behinderte Menschen mit den Rehabilitationsträger im Rahmen der
"Gemeinsamen Empfehlung ..." nach § 113 SGB IX und
z arbeitslose schwerbehinderte Menschen mit den Arbeitsagenturen
bzw. den nach SGB II für das Arbeitslosengeld II zuständigen
kommunalen Trägern im Rahmen der "Grundsätze zur Nutzung der
IFD...“
durch die BIH getroffen.
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Strukturverantwortung für die IFD
bei den Integrationsämtern 2
¾ Das Integrationsamt beim KVJS setzt die Prioritäten im bisherigen
Vermittlungsbereich zugunsten der gesetzlich definierten
Zielgruppe neu fest.
¾ Künftig hat die Unterstützung seelisch bzw. geistig behinderter
Menschen - vor allem Übergänger aus Schulen und Werkstätten Vorrang (Priorität 1).
¾ In diesem Bereich werden speziell geschulte Fachkräfte in allen IFD
wirken. Die IFD werden am Erfolg gemessen. Sie werden durch das
Integrationsamt und die für den Einzelfall verantwortlichen
Leistungsträger hierbei nachhaltig unterstützt.
¾ Verbindliche Verfahrens- und Kooperationsabsprachen zur
“Berufswegekonferenz“ sollen hierzu standardisiert in allen Stadtund Landkreisen eingeführt werden.
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Strukturverantwortung für die IFD
bei den Integrationsämtern 3
¾ Die Modellinitiativen des KVJS bei IFD
1. Projekt Integrationscoach (PIC)
bei den IFD in Heilbronn-Franken, Ludwigsburg, Stuttgart, Rems-Murr,
Bodensee-Oberschwaben, Biberach und Ulm-Heidenheim
2. Kooperative berufliche Bildung u. Vorbereitung (KoBV)
bei den IFD in Karlsruhe und Lörrach in Kooperation mit der Schul- und
Arbeitsverwaltung sowie Schulen und Werkstätten für b. Menschen
3. Berufsvorbereitende Bildungseinrichtungen (BVE)
an den Schulen für geistig behinderte Menschen in Kooperation mit den
IFD in Pforzheim und Leonberg
sollen mit ihren erweiterten Möglichkeiten zur Weiterentwicklung
erfolgreicher Konzepte und Strukturen konsequent genutzt werden.
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Strukturverantwortung für die IFD
bei den Integrationsämtern 4
¾ Dem Erhalt bedrohter Arbeitsverhältnisse kommt
weiterhin besondere Bedeutung zu.
¾ Zur nachhaltigen Akzeptanz der IFD bei den Arbeitgebern ist es
erforderlich, dass Arbeitgeber als zentrale Zielgruppe der IFD jederzeit
wirksame Unterstützung durch IFD in allen Fragen rund um die
Beschäftigung (schwer-) behinderter Menschen durch die IFD erhalten.
Hierzu plant das Integrationsamt beim KVJS eine umfangreiche
„Mittelstandsinitiative“. Diese Aufgabe hat Priorität 2.
¾ Die Nutzung der IFD zur Unterstützung arbeitsloser (schwer)behinderter Menschen durch die Arbeitsagenturen bzw. Argen bzw. die
kommunalen Träger nach SGB II hat Priorität 3.
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
IFD
2005
www.ifd-bw.de
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Zielgruppe der IFD allgemein:
Integrationsfachdienste arbeiten primär mit:
z
Menschen die trotz Behinderung (am richtigen Platz)
leistungsfähig sind und die wegen ihrer
Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen in der
Lage sind einen wirtschaftlich relevanten und im
Betrieb anerkannten Beitrag zum Betriebsergebnis
zu leisten. Handlungsleitend sind die relevanten
Fähigkeiten unter Berücksichtigung individueller
Belastungsgrenzen.
z
Arbeitgebern und deren Beauftragte bzw.
betrieblichen Ansprechpartnern
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Aufgaben der
Integrationsfachdienste
¾ Erschließung geeigneter Arbeitsplätze
¾ Vorbereitung der (schwer)-behinderten Menschen
auf die vorgesehenen Arbeitsplätze
¾ Coaching am Arbeitsplatz
¾ Betriebliche Aufklärungsarbeit
¾ Nachbetreuung, Krisenprävention und -intervention
und psychosoziale Betreuung im Rahmen der
begleitenden Hilfe im Arbeitsleben
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Erweiterte Aufgaben der IFD nach der
Novelle 04/2004
¾ Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit
bei der Berufsorientierung und
Berufsberatung
¾ Begleitung bei der betrieblichen
Berufsausbildung, insbesondere bei seelisch
und lernbehinderten Jugendlichen
¾ Arbeitgeber und schwerbehinderte Menschen
über Förderleistungen informieren, den
Leistungsbedarf in Kooperation mit den
Leistungsträgern abklären und bei der
Antragstellung unterstützen
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Infrastrukturdaten für ein
bedarfsgerechtes IFD- Netz
¾ Die Personalausstattung erfolgt nach einheitlichen Kennzahlen.
¾ Für alle Aufgabenbereiche nach § 110 SGB IX ergibt sich ein
Personalbedarf von einer Fachberaterstelle auf 75.000 Einwohner
1 : 75.000
(140 Fachberaterstellen)
¾ Zusätzlich sollten zur Unterstützung hörbehinderter Menschen für
1.000.000 Einwohner eine Fachberaterstelle wirksam sein
1 : 1.000.000 (10,5 Fachberaterstellen)
¾ Für die fachliche Unterstützung sehbehinderter Menschen
(Fachberatung der IFD) werden für Baden-Württemberg zusätzlich
1,5 Fachberaterstellen in zentralen IFD vorgehalten (1,0 in
Stuttgart und 0,5 in Karlsruhe)
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Fallzahlenentwicklung IFD
2005 – 2006)
2005
Klienten:
Davon:
¾ Sicherung
¾ Vermittlung (Summe)
davon
ƒ Übergänger WfBM / Schule
ƒ Sonstige Arbeitssuchende
davon Reha-Fälle
2006
8748
9218
4269
4479
4581
4637
1083
3396
477
1115
3522
380
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Vermittlungsergebnisse IFD
in Baden-Württemberg 2004-2007
Vermittlungsergebnisse
geistig behinderte Menschen
1400
1200
1000
800
600
400
1007
200
0
2004
*
2005
294
251
159
138
1218
1064
1059
2006
2007*
Hochrechnung für 2007 – Basis: Ergebnis zum 30.06.2007
Berthold Deusch
KVJS
Integrationsamt
Art der Behinderungen
Art der Behinderungen
2005 / 2006
Seelisch
30
28,1
25,9
Hirnorg./Neurolog.
25
21,4
20,5
Sehbehinderung
20
16,4
16,3
12,8
10,2
10
Hörbehinderung
13,9
15
10,1
8,5
4
3,6
5
Organisch
Körper
0
Angaben in %
Geistig/Lern
8,3
2005
2006
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Einleitende Stellen
Einleitende Stellen für IFD - Unterstützung 2006
(Angaben in %)
sonstige
3
IFD
3
sonstige Einrichtungen/Dienste
5
Ärtze und Kliniken
8
Schulen
2
WfbM
1
Eigeninitiative/privates Umfeld
21
Arbeitgeber/betriebl. Umfeld
10
sonstige Leistungsträger
0
Krankenkassen
1
Rehabilitationsträger
4
Träger der Arbeitsvermittlung
30
Integrationsamt
12
0
10
20
30
40
50
60
Quelle: eigene Erhebungen
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Vermittlungsquote
Ergebnisse abgeschlossene Fälle
Vermittlung 2005
31%
Vermittlung
69%
keine Vermittlung
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Sicherungsquote
Ergebnisse abgeschlossenen Fälle
Arbeitsplatzsicherung 2005
Gesicherte Arbeitsverhältnisse
Kündigung Arbeitgeber
Eigenkündigung/einvernehmliche B.
Renteneintritt
8,66%
7,27%
8,06%
76,01%
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt
Vielen Dank für
Ihre
Aufmerksamkeit
KVJS
Berthold Deusch
Integrationsamt