LÄNDERINFORMATIONEN ECUADOR

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Aktuelle Sicherheitshinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
Ecuador
Sicherheitshinweis vom Auswärtigen Amt:
Stand: 06.12.2016
Unverändert gültig seit: 30.11.2016
Landesspezifische Sicherheitshinweise Für die Mehrheit der Besucher in Ecuador stellen sich keine Sicherheitsprobleme ein. Besuchern
sollte allerdings bewusst sein, dass die Gefährdung durch Kriminalität und Gewaltbereitschaft deutlich höher als in Deutschland ist. Ein erhöhtes
Risiko besteht vor allem in den Metropolen Guayaquil und Quito und Cuenca, an der Küste sowie der Grenzregion zu Kolumbien. Das schließt für
Touristen das Risiko ein, Opfer von Diebstählen oder zum Teil auch bewaffneten Überfällen, zu werden. Von Gegenwehr bei Raubüberfällen
ist aufgrund der Gewaltbereitschaft der Täter in jedem Fall abzuraten. Ausreichende medizinische Behandlung und
anschließende Strafverfolgung der Täter sind nicht immer gewährleistet. Reisen über Land Ecuador weist eine sehr hohe Unfallrate
auf. Grundlegende Sicherheitsvorkehrungen werden häufig nicht eingehalten. Der Fahrstil entspricht nicht den in Mitteleuropa üblichen Standards.
Insbesondere Busse sind sehr häufig in schwere Unfälle verwickelt. Besonders Fahrten in der Nacht sind mit einem erhöhten Risiko verbunden. Dies
sollte bei der Wahl des Verkehrsmittels berücksichtigt werden. Allgemein wird die Sicherheitslage im Grenzgebiet zu Kolumbien, vor allem in der
Provinz Sucumbíos, durch Entführungen und Aktivitäten bewaffneter Gruppen beeinträchtigt. Das Auswärtige Amt empfiehlt, vor Reisebeginn (z. B.
Amazonasgebiet) mit den Reiseveranstaltern die aktuelle Sicherheitslage abzuklären. Auch bei Überlandfahrten in den Provinzen Esmeraldas,
Orellana, Napo und der Küstengegend in und um die Stadt Esmeraldas sowie bei Besuchen der Stadt Santo Domingo ist wegen des gestiegenen
Risikos von Überfällen erhöhte Vorsicht geboten. Kriminalität Nicht nur in größeren Städten, an touristischen Schwerpunkten (z. B. Ausgehviertel
Mariscal Sucre in Quito) und in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es in erheblichem und weiter steigendem Umfang zu Diebstählen und
Raubüberfällen. Die Täter wenden dabei u.a. folgende Tricks an:
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diverse Ablenkungsmanöver, z. B. mit vorgetäuschten Pannen und Missgeschicken oder dem Überschütten mit verschiedensten Arten von
Flüssigkeiten, einschließlich Fäkalien
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Kreditkartenbetrug,
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â€?Bußgeld"-Erpressung unter Verwendung falscher Uniformen,
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Raub nach Verabreichung von bewusstseinsmindernden Drogen in Form von Pulver in Speisen, Getränken oder auf Prospekten bzw.
Faltblättern, die wie Werbematerial verteilt werden,
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Überfälle durch Taxifahrer in nicht registrierten Taxis, die aktiv potentielle Kunden ansprechen.
Grundsätzlich sollten Reisende auf das Gepäck achten und möglichst keinen Schmuck tragen; Uhren, Kameras und Mobiltelefone sollten nicht
auffällig zu sehen sein und auf der Straße auch bei Anruf nicht sorglos benutzt werden. In Bars sollten keine Getränke von Fremden angenommen
werden und das eigene Getränk sollte ständig im Auge behalten werden . Bei Dunkelheit sollte auch für kürzere Strecken ein registriertes Taxi von
Tür zu Tür benutzt werden. Auf Wanderstrecken zu beliebten Touristenzielen (z.B. Lagune San Pablo und Wasserfall El Peguche bei Otavalo,
Vulkan Pichincha via Bergstation Cruz Loma und in der Umgebung von Vilcabamba) kam es in der Vergangenheit mehrfach zu Überfällen bzw.
Gewaltverbrechen. Auf lokale Hinweise sollte besonders geachtet werden. In Montañita (Provinz Sta. Elena an der Küste) kam es in den letzten
Monaten zu mehreren Fällen der Vergewaltigung von Ausländerinnen, nachdem den Opfern bewußtseinsmindernde Drogen verabreicht worden
waren. Besonders gefährdet sind Einzelreisende. Bei der Auswahl von örtlichen Reiseunternehmen sollte auf geeignete Sicherheitsvorkehrungen
geachtet werden bzw. sollten solche abgefragt werden. Bei Vergewaltigungen ist in jedem Fall eine Anzeige zu erstatten. Es wird empfohlen, sich
umgehend ein sog. Postexposure-Kit zu besorgen. Dies ist in Notfällen auch über die Deutsche Botschaft erhältlich. Bei Bedarf stehen manchmal auch
von der Polizei vermittelte Psychologen zur Verfügung. Polizei und Strafverfolgungsbehörden Die Polizei ist in Notfällen auf Spanisch rund um die
Uhr unter der Telefonnummer 911 zu erreichen. In Quito können Strafanzeigen u. a. im Büro der städtischen Tourismuspolizei, welches an der
Ecke der Straßen Reina Victoria und Vicente Roca im dritten Stockwerk liegt und rund um die Uhr geöffnet ist, sowie bei der â€?Policía Judicial" an
Haben Sie Fragen? Gerne geben wir Ihnen Auskunft: Telefon 0848 111 444
16.01.2017, alle Rechte vorbehalten. Bitte beachten Sie die geltenden
Verkaufsbestimmungen für die entsprechenden Dienstleistungen.
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der Ecke der Straßen Juan León Mera und Vicente Roca aufgegeben werden. Mitzubringen ist entweder der Reisepass oder eine Kopie desselben.
Die Beamten halten mehrsprachige Formulare bereit. Im Großraum Quito können kleinere Überfälle auch elektronisch angezeigt werden (Externer
Link, öffnet in neuem Fensterwww.fiscalia.gob.ec). Das System befindet sich noch in der Erprobungsphase. Opfer einer Straftat sollten zusätzlich die
Deutsche Botschaft in Quito informieren. Die Verfolgung von Straftaten durch die Polizei und die Staatsanwaltschaft – v. a. in Fällen allgemeiner
Kriminalität – ist nicht immer sichergestellt. Naturkatastrophen und Vulkanische Aktivität Ecuador liegt in einer Erdbebenzone und hat mehrere
aktive Vulkane. In den letzten Jahren kam es zu Eruptionen (vorwiegend Ascheregen) verschiedener Vulkane. Insbesondere die Vulkane
Tungurahua (Touristengebiet Baños), Sangay und Reventador sind derzeit vermehrt aktiv; der Vulkan Cotopaxi steht unter intensiver Beobachtung.
Auf mögliche Evakuierungen und Behinderungen des Reiseverkehrs (ggf. auch durch kurzfristige Sperrungen der Flughäfen Guayaquil und Quito)
wird hingewiesen. Reisende sollten sich daher stets zeitnah über die aktuelle Lage in den betroffenen Regionen informieren. Informationen in
spanischer Sprache zu Erdbeben und Vulkanaktivitäten können auf der Internetseite des Instituto Geofísico – Escuela Politécnica Nacional, QuitoEcuador abgerufen werden: Externer Link, öffnet in neuem FensterExterner Link, öffnet in neuem Fensterhttp://www.igepn.edu.ec Weitere
Hinweise unter: Externer Link, öffnet in neuem Fensterwww.bib.gfz-potsdam.de Der Vulkan Tungurahua ist in unregelmäßigen Abständen aktiv.
Die Intensität schwankt, seit 14. Oktober gilt die Warnstufe "Gelb". Bei Reisen in das Touristengebiet Baños wird geraten, sich zuvor bei den
örtlichen Behörden über aktuelle Einschränkungen und zur Sicherheitslage zu informieren. Ähnliches gilt für den Vulkan Reventador, für den bereits
seit März 2014 sogar die Warnstufe â€?Orange" gilt. Ähnlich wie z.B. beim Tungurahua, wurde deshalb das Besteigen des Reventador strengstens
untersagt. Für den Vulkan Cotopaxi gilt seit dem 14.08.2015 die Warnstufe "Gelb", d.h. mit einem Ausbruch muss gerechnet werden. Die
Bevölkerung ist aufgerufen, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Da sich die Aktivität des Vulkans seit November 2015 zuletzt aber
etwas beruhigt hat, wurde der Nationalpark Cotopaxi am 11.12.2015 unter Auflagen teilweise wieder geöffnet. Eine Besteigung des Cotopaxi ist
jedoch weiterhin verboten. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des â€?Instituto Geofisico de la Politécnica Nacional" (Externer
Link, öffnet in neuem Fensterwww.igepn.edu.ec) und auf der Seite des Sekretariats für Risikomanagement Externer Link, öffnet in neuem
Fensterhttp://www.gestionderiesgos.gob.ec/. Auf letzterer befindet sich auch eine Karte der durch Schlammlawinen (�Lahare") besonders
gefährdeten Gebiete entlang der natürlichen Abflüsse des Cotopaxi (v.a. Latacunga, Tungurahua, Sangolqui, Valle de los Chillos und Valle de
Tumbaco entlang des Rio San Pedro) sowie der jeweiligen Evakuierungsrouten im Fall eines Ausbruchs. Reisenden wird empfohlen, sich vor einem
Betreten dieser Gebiete eingehend über die aktuelle Lage und die Sicherheitsvorkehrungen zu informieren. Die Vorwarnzeit beträgt für diese
Gebiete bei einem starken Ausbruch nur 40 bis 60 Minuten. Bei einer erneuten Verstärkung der Aktivität des Cotopaxi muss mit unregelmäßigem
Ausstoß von Asche gerechnet werden, die je nach Windrichtung und Stärke des Ausstoßes auch Quito erreichen kann. Die Vulkanasche kann zu
gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie Augenirritationen und Atembeschwerden, führen. Es wird deshalb empfohlen, sich gegebenenfalls mit
Atemschutzmasken und Schutzbrillen zu schützen. . Das koordinierende Ministerium für Sicherheit informiert regelmäßig über die aktuelle Lage und
getroffene sowie empfohlene Präventionsmaßnahmen (Externer Link, öffnet in neuem
Fensterhttp://www.seguridad.gob.ec/volcancotopaxi/, Externer Link, öffnet in neuem Fensterhttps://www.facebook.com/SeguridadEcuador/). In
den Wintermonaten (Januar – April) kommt es aufgrund von Regenfällen häufig zu Überschwemmungen und Erdrutschen in der Küstenregion und
im Hochgebirge. In der Folge kann es zu starken Beschädigungen der Verkehrswege kommen, die die Reisesicherheit beeinträchtigen. Reisende
sollten sich über die aktuelle Lage und Verkehrssituation durch örtliche Medien bzw. den Reiseveranstalter informieren und mit Behinderungen im
Reiseverkehr rechnen. Weltweiter Sicherheitshinweis Es wird gebeten, auch den Externer Link, öffnet in neuem Fensterweltweiten
Sicherheitshinweis zu beachten.
Information
Die TKB-Länderinformationen basieren auf Informationen von Swiss Bankers Prepaid Services und Columbus Travel Publishing Limited. Alle Rechte
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