38 TOUREN in aller Welt

Transcription

38 TOUREN in aller Welt
EXTRA
DAS BERGMAGAZIN
Trekking
38 TOUREN
in aller Welt
AFRIKA & ORIENT
Die Wege zu Kilimandscharo,
Namibia, Lesotho, Madagaskar,
Marokko, Jordanien und Jemen
ASIEN – HIMALAYA
Trekkingreisen zu den höchsten
Bergen der Erde, Familientrekking,
Tibet, Indien und Mongolei
HOHE ZIELE
mit Kari Kobler auf den Cho Oyu,
Muztagh Ata und Mt. McKinley,
Biketour durch Nepal
AMERIKA
Ojos del Salado, Vulkane
Mexikos, Anden – Amazonas,
Inkastraße Peru – Bolivien
EUROPA
Elbrus-Besteigung, Lanzarote,
Montenegro, Türkei, Island, Gran
Canaria und das andere Mallorca
ALPINES KÖNNEN
Trekkingvorbereitung,und
Aufbaukurse, Zugspitze,
Transalp und Klettersteige
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26.08.2008 19:48:36 Uhr
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31.07.2008 18:48:23 Uhr
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Inhalt
SEITE
TOUREN
Dieses EXTRA entstand in Zusammenarbeit mit Hauser Exkursionen, alle Touren sind
dort buchbar.
LIEBE ALPIN-LESER
Meine Winterurlaube sind, wie soll es anders sein, kräftig verplant:
Sie finden nicht statt. Nicht der Berg, sondern der Weltcup, der Wettkampf ruft.
Loipen und Schießstände.
Aber der Sommer ist nicht nur zum Trainieren da – einer meiner eindrucksvollsten
Urlaube der vergangenen Jahre war eine Trekkingtour in Nepal.
Das Eintauchen in eine für mich fremde Kultur, umringt von Eisriesen des Himalaya
und tägliche Trekkingetappen von mehreren Stunden, einen intensiveren Urlaub kann
ich mir nicht vorstellen.
Man sagt, Trekking macht Lust auf mehr. Stimmt. Auf mehr Berge. Auf mehr spannende Touren. In Nepal, in den Anden oder sonst wo auf der
Weltkarte. Trekking ist Kraft tanken und den Kopf frei
bekommen. Und genau das hilft auch im Winter beim
Biathlon.
Ich mache einen Vorschlag, liebe ALPIN-Leser: Sie drücken
mir bei den Wettkämpfen im Winter die Daumen – und
dafür treffen wir uns vielleicht irgendwo auf der Welt beim
Trekking, beim Bergsteigen. Ich würde mich freuen.
Ihr Michael Greis
IMPRESSUM
TOURENBEILAGE ZU ALPIN 10/2008
Olympia-Verlag GmbH, Badstraße 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. 0911 2160
Anzeigen: Werner A. Wiedemann (verantwortlich)
Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. 089 8931600, [email protected]
Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt (verantwortlich)
Redaktion: Clemens Kratzer. Autoren: Petra Darchinger, Harald Martin, Barbara Mittlmeier,
Christa Brookhaus, Holger Rupprecht, Eckehard Radehose.
Titelfoto: Bernd Ritschel. Tourenfotos: Archiv Hauser, Hauser Alpin, Ralf Gantzhorn, Kari
Kobler, Holger Rupprecht, Clemens Kratzer, Petra Darchinger, Bernd Ritschel.
Grafik: Satu Steiner, Ulrike Lang
Druck: Oberndorfer Druckerei, 5110 Oberndorf, Österreich
AFRIKA & ORIENT
1 Namibia
2 – 6 Kilimandscharo
7 Lesotho
8 Madagaskar
9 Marokko
10 Jordanien
11 Jemen
4
7
8
8
8
8
8
ASIEN
12 Mt. Everest-Basislager
13 Manaslu – Annapurna
14 Nepal für Familien
15 Tibet – Orakelsee
16 Spiti/Indien
17 Mongolei
9
11
12
12
12
13
HOHE ZIELE
18 Muztagh Ata
19 Cho Oyu
20 Nepal mit Bike
21 Mt. McKinley
22 San Valentin
14
14
14
15
15
AMERIKA
23 Ojos del Salado
24 Vulkane Mexikos
25 Ecuador – Amazonas
26 Inkastraße Peru – Bolivien
16
17
17
17
EUROPA
27 Elbrus-Besteigung
28 Lanzarote
29 Montenegro
30 Türkei – Feenkamine
31 Das andere Mallorca
32 Islandtrekking
18
19
19
19
19
19
ALPIN-KURSE
33 Trekking-Vorbereitung
34 Aufbaukurs Eis
35 Zugspitz-Trekking
36 Transalp
37 Schneeschuh – Dachstein
20 Klettersteige am Gardasee
20
21
21
21
21
21
INFOS
Packlisten, Fluggepäck, Sicherheit, Gesundheit, Ausrüstung. 22
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EXTRA
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Trekking Afrika und Orient
BERGZEBRA &
Nashornkäfer
Das Hotel ist tausendsternig: der Nachthimmel
Afrikas und ein Schlafsack.
Wir sind in einem großen
Land, wo nur wenig
Menschen und viele Tiere
leben – in Namibia.
Text: Petra Darchinger
4
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E
in schirm“, meint mein afrikaerfahrener freund, „du brauchst
einen Schirm!“, und drückt mir einen
Knirps in die Hand. Ich hatte von sintflutartigen Wolkenbrüchen in Afrika gehört,
aber einen Regenschirm? In Namibia? Zum
Trekken! „Typisch deutsch“, denke ich.
Und ja, typisch deutsch ist es in Namibia.
Das merke ich bei der ersten Polizeikontrolle in Windhoek: Kelle raus, anhalten, Fahrzeugkontrolle. Der Führerschein
und abgefahrene Reifen interessieren die
Beamten nicht, aber der Feuerlöscher,
dessen Verfallsdatum überschritten ist,
bringt uns eine Verwarnung ein.
Deutsch ist auch der Guide, der selbst
in der dritten Generation seinen schwä-
bischen Dialekt nicht abgelegt hat. Im
Herzen jedoch ist er Namibier. Das merkt
man sofort an seinen begeisterten Worten
über das Land. Namibia ist ein junges,
ein freies, ein demokratisches Land. Seit
1990 ist Namibia unabhängig. Über 100
Jahre deutsche Kolonialmacht und südafrikanische Mandatsherrschft gingen zu
Ende. In diesem Land, das so groß ist wie
Deutschland und Großbritannien zusammen genommen, leben nur zwei Millionen
Menschen. Hikers Heaven!
Denn wer glaubt, Namibia sei nur etwas
für geldige Jäger, die hinter den „Big
Five“ her sind, irrt gewaltig. Mit schmalerem Geldbeutel erlebt man das Land
weitaus ursprünglicher und intensiver.
.
08.09.2008 13:09:18 Uhr
Und wer zu Fuß geht, sieht sowieso mehr!
Zum Beispiel die „Small Five“: Büffelweber, Elefantenrüsselmaus, Nashornkäfer,
Leopardenschildkröte und Ameisenlöwe.
Wer auf dem Tok Tokkie Trail im Süden
Namibias unterwegs ist, begegnet sicher
dem gleichnamigen Käfer, auch Nebeltrinker genannt. Ein endemisches Tier,
das auf den Boden klopft, um sich mit
seinen Artgenossen zu verständigen. Morgens ist der Käfer schwarz um Sonne zu
tanken, im Laufe des Tages überzieht er
sich mit einer weißen Wachsschicht, um
sich vor der Hitze zu schützen. Clever!
Mindestens genauso clever sind die
vielen Ökoprojekte. Die vier Lodges im
Gondwana-Nationalpark versorgen sich
zum Beispiel zum großen Teil selbst mit
Gemüse, Fleisch und Milchprodukten.
Es müssen nur wenige Lebensmittel aus
Südafrika zugekauft werden. Oder das
NaDEET-Projekt: Wasser ist kostbar! Das
und vieles mehr lernen die Kinder, die in
dem Ökocamp ihre Klassenfahrt verbringen. Diesem nachhaltigen Lebensstil
soll auch der Tourismus folgen, meint
Links (S. 4): Ankunft am HorseshoeCamp. Wasserstelle nicht nur für
Bergzebra-Herden.
Links (S. 5): Die Sonne brennt gnadenlos: Gut behütet läuft es sich besser.
Darunter: Canyon Lodge für Gäste von
Hauser exkursionen. Den Hikers Haven
findet man im Namib-Naukluftpark, dem
fünftgrößten Nationalpark der Welt.
Rechts (S. 5): Oryxantilopen sehen nicht
nur schön aus, sie schmecken
auch ausgezeichnet.
Darunter: So weit wie in Namibia kann
man nirgendwo schauen.
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Trekking Afrika und Orient
unser Guide. Er plant im Namib Rand
Naturreservat ein Camp für maximal zehn
Personen pro Trek. Die Schlafplattformen
schafft er aus alten PET-Flaschen, denn
Holz ist in Namibia Mangelware. Gekocht
wird mit Solarenergie.
Faszinierend ist auch das „Geparden-Umerziehungsprogramm“: Früher schossen
die Farmer auf alles, was ihre Schafe
und Rinder gefährdete. Jetzt werden die
schnellen Geparden gefangen und bekommen ein Elektroschock-Halsband, das
ausgelöst wird, sobald sich der Gepard
einem Schaf oder Rind nähert. Wenn der
Gepard allerdings Kudus oder Oryx jagt,
passiert nichts. Die bekannte Schmerztherapie!
So versuchen viele Namibier ihr Land mit
all seiner Vielfalt zu schützen und zu erhalten, damit auch wir Trekker möglichst
lange diese Weite und Schönheit erleben
können.
Übrigens: Den Schirm habe ich nicht
gebraucht.
Im Süden von Namibia: Berge
über Berge, so weit das Auge
reicht. Erstbesteigungen sind
täglich möglich.
.
Oben: Die Farben Namibias.
Darunter links: Klo mit Aussicht.
Rechts: Rezeption in der Wüste.
nAmiBiA – ViER WÜsTEn und dER
chARmE dEs sÜdEns
Wanderungen in den vier Wüsten Namibias. Rote Sanddünen, aufragende
Inselberge, weitläufige Schotterebenen
und grüne Oasen in Flussbetten – Wüste in Namibia. Kalahari: Pirschfahrt im
Kgalagadi Transfrontier Park, Sukkulenten
Karoo: Wunderwelt bizarrer Pflanzen und
Gewächse, Nama Karoo: Maultier-Trekking
im Fish River Canyon, Namib: Tok Tokkie
Trail – Sossusvlei – Sesriem Canyon
Leistungen: Linienflug mit Air Namibia Frankfurt – Windhoek – Frankfurt,
kostenloses Rail & Fly Bahnticket ab/bis
deutscher Grenze; Übernachtungen in
Hotels und Lodges; 14 x Frühstück, 13 x
Mittagessen, 11 x Abendessen; Transfers
und Überlandfahrten; örtliche/r ReiseleiterIn; Eintrittsgebühren, Nationalparkgebühren; Hauser-Versicherungspaket.
Termine: Oktober, April, Juli
Reisedauer: 17 Tage i preis ab 950 Euro
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.
08.09.2008 13:10:00 Uhr
Viele Wege – ein Ziel:
KILIMANDSCHARO!
KiLimAnJARo puR,
nALEmoRu-RouTE
Nord-Süd-Überschreitung in 5 Tagen.
Aufstieg auf der wenig begangenen Nalemoru-Route. Mit Hüttenübernachtung in
der School Hut vor dem Gipfelanstieg.
2
Der höchste Berg Afrikas lockt Bergfreunde aus aller Welt.
Dennoch gilt, dass nur etwa 20 Prozent den höchsten Punkt,
den Uhuru Peak, 5896 m, erreichen. Ca. 40 Prozent schaffen
es bis zum Gilmans Point, 5685 m, am Kraterrand. Der Kilimandscharo gilt dort als bestiegen. Wichtig ist das Zauberwort
der Einheimischen: Pole pole – langsam, langsam!
KiLimAndschARo pLus,
KiKELEVA-RouTE
Nord-Süd-Überschreitung in 6 Tagen
Schwenk zum Mawenzi – ideale Höhenanpassung. Ein 2-tägiges Trekking in den
Chyulu Mountains zur Akklimatisation ist
das Vorprogramm.
3
4 KiLimAndschARo miT ERhoLung
6 Tage am Berg mit Nord-Süd-Überschreitung auf der Kikeleva-Route. Schwenk
zum Mawenzi – ideale Höhenanpassung.
Ein Komplettprogramm mit zusätzlichen
Erholungstagen und dazu 2 Tage Safari in
den Taita Hills und 3 Tage Badeerholung
am Indischen Ozean.
KLimAndschARo noRThERn
ciRcuiT
Anspruchsvolle 8 Tage am Berg.
Erlebnisreiche Umrundung des Gipfelaufbaus im Norden. Letzte Übernachtung vor
dem Gipfel in der School Hut.
Abstieg über die Mweka-Route.
5
Der Gipfelgletscher, bzw. was der Klimawandel davon
übrig ließ, in der ersten Morgensonne. Die Besteigung
des Kilimandscharo beginnt im grünen, fruchtbaren
Regenwald, geht über in Savanne und Hochwüste und
endet in der kalten Gletscherregion.
5 KiLimAndschARo mAchAmE-RouTE
Auf- und Abstieg im Süden in 6 Tagen.
Aufstieg über eine der schönsten Routen
am Kilimandscharo und Gipfelanstieg
über Stella Point.
Es locken anspruchsvolle Tagesetappen in
beeindruckender Vegetation.
Alle Kili-Termine: Januar bis Dezember
Preis ab: 2150 Euro
Diese Kilimandscharo-Besteigungen gibt es
bei Hauser-Exkursionen auch mit zusätzlichen Badeurlaub-Wochen.
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EXTRA
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Trekking Asien
Oben: Der markante Eisgipfel des
Nuptse ragt hoch über dem Gletscher
in den Himmel.
Rechts: Die ALPIN-Lesergruppe und ihr
Bergführer Peter Habeler (Mitte).
Mit Peter Habeler
ZUM MOUNT EVEREST
Trekking zum Mount Everest-Basecamp als ALPIN-Leserreise.
Besserer Nepal-Einstieg ist kaum vorstellbar. Text: Holger Rupprecht
f
eiert schön und grüß’ mir den
Reinhold. servus Wolfi“, sagt
Peter Habeler und beendet das Gespräch
via Satelliten-Telefon mit Wolfgang Nairz.
Es ist der 8. Mai 2008 in Lobuche/Nepal
in fast 5000 Metern Höhe, unweit des
Mount-Everest-Basecamp. Auf den Tag
genau vor 30 Jahren, am 8. Mai 1978,
stand Habeler gemeinsam mit Partner
Reinhold Messner als erster Mensch ohne
Flaschensauerstoff auf dem höchsten
Berg der Welt.
Habelers Gesprächspartner, der
damalige Expeditionsleiter Wolfgang
„Wolfi“ Nairz, sitzt mit Messner und allen
anderen noch Lebenden der legendären
1978er Expedition bei Oswald „Bulle“
Oelz in Zürich, um in feierlichem Rahmen
auf die guten alten Zeiten anzustoßen.
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Habeler dagegen wollte der Stätte des
damaligen Triumphes nahe sein und
nahm das Angebot an, die ALPIN-Leserreise mit Hauser Exkursionen in der
Khumbu-Region des Himalaya zu leiten.
Ein erfahrenerer Bergführer für diese
Region ist kaum vorstellbar: Die Lesereise
ist sein 66. Nepaltrip!
EnTLAng dEs miLchfLussEs zum
Adlerhorst. Von der quirligen MillionenMetropole Kathmandu fliegen wir Ende
April in einer engen zweimotorigen Propeller-Maschine von Yeti Airlines an den
Fuß des Himalaya nach Lukla (2800 m).
Dort warten Sirdar Buri und seine TrägerMannschaft auf uns, die uns in den folgenden Trekking-Tagen die schwere Last
der prall gefüllten Seesäcke abnimmt.
g
Von Lukla wandern wir im engen Tal
des „Milchflusses“ hinauf nach Namche
Bazar (3800 m), dem Handelszentrum
der Sherpa. Ein Abstecher ins Seitental
von Thame dient der Akklimatisierung an
die ungewohnte Höhe und die dünne Luft.
Wir besuchen das wie ein Adlerhorst im
Fels liegende buddhistische Kloster und
plaudern ein wenig mit den rotgekleideten
tibetischen Mönchen.
Die nächsten Tage steigen wir stetig
und in aller gebotenen Langsamkeit
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08.09.2008 13:10:39 Uhr
Trekking Asien
Auf dem Weg in das Basislager des höchsten Berges der Erde mit Peter Habeler (oben), die Vorurteile über
ein dreckiges Chaos haben sich schnell aufgelöst.
g
EVEREsT-BAsisLAgER miT
5000ER-gipfELn
Trekkingreise – Khumbu: zum MountEverest-Basislager
unterbringung hotel: 8 Tage
unterbringung Zelt: 13 Tage
gipfel: Taboche (5305 m), Chukhung Ri
(5546 m), Kala Pattar (5643 m), Akklimatisation im Seitental von Thame (3800
m), Besuch der Sherpa-Klöster Thame,
Tengpoche und Pangpoche,
7-tägiges Vorprogramm (mit Hüttenübernachtung) von Jiri nach Lukla möglich.
Leistungen: Linienflug mit Gulf Air Frankfurt – Bahrain – Kathmandu – Bahrain
– Frankfurt, Rail & Fly Bahnticket ab/bis
deutscher Grenze; Übernachtungen in Hotels, Lodges und Zelten; meist VP; Inlandsflüge, Transfers; örtliche Reiseleitung,
Begleitmannschaft; Nationalparkgebühren; Flaschensauerstoff oder Überdruckkammer; Hauser-Versicherungspaket.
Termin: märz, september – november
preis ab 490 Euro
11
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immer höher hinauf und durchstreifen
dabei wunderschön gelegene weitläufige
Sherpa-Dörfer, um schließlich am 08.Mai
in Lobuche mit Peter Habeler auf den 30.
Jahrestag seiner alpinistischen Glanztat
am höchsten Berg der Welt anzustoßen.
im BAsEcAmp BRummT’s Tags darauf
sind auch wir dem begehrtesten Gipfelziel
dieser Erde ganz nah: Ein Ausflug führt
ins Everest-Basecamp. Entgegen vieler
Medienberichte ist der Eindruck alles
andere als unfreundlich. Man liest oft,
das Basecamp sei dreckig („höchst gelegene Müllhalde der Welt“), es würde dort
stinken und insgesamt eine unangenehme
Atmosphäre herrschen. Wir können
dies nicht bestätigen: Das Areal wirkt
aufgeräumt und ist vielerorts liebevoll
geschmückt.
Es brummt wie in einem Bienenstock:
Mehr als 350 Bergsteiger aus aller Welt
machen sich daran, ihren Gipfelsturm vorzubereiten, checken das Material, packen
Rucksäcke, holen die Wetteraussichten
ein und machen sich daran, Hochlager
auf der Hillary-Route einzurichten. Viel
Zeit bleibt nicht mehr, bevor der Monsun
jeglichen Gipfelambitionen einen Strich
durch die Rechnung macht.
Erst wenige Tage zuvor wurde die Sperrung des Berges aufgehoben, nachdem
g
chinesische Bergsteiger von der tibetischen Seite aus die olympische Fackel
auf den Gipfel getragen hatten. Auf
Geheiß Pekings, die Proteste tibetfreundlicher Bergsteiger fürchteten, sperrten die
nepalesischen Behörden auch die Route
von der Südseite für mehrere Wochen.
Schwer bewaffnete Armeeangehörige
überwachten das Verbot, über Lager I
hinaufzusteigen.
Nun sind die Soldaten endlich weg
und Norbert „Noppa“ Joos und „Kobi“
Reichen sitzen in den Startlöchern und
diskutieren die Taktik für ihren Gipfelversuch. Und wir mittendrin: Durch Peter
Habelers Kontakte haben wir Zugang
zu dem geräumigen Aufenthaltszelt der
Schweizer gefunden. Joos hat bislang als
einer von ganz wenigen Bergsteigern 13
von 14 Achttausendern ohne Sauerstoff
bestiegen. Der Everest, den er mit Reichen besteigen will, würde seine Sammlung komplettieren, wie er uns entspannt
bei einem Espresso erzählt.
Tief beeindruckt verlassen wird das
Basecamp und drücken „Noppa“ und
„Kobi“ die Daumen für das gefährliche
Unterfangen. (Mit dem Gipfelerfolg hat
es nicht geklappt. Aber gesund zurückgekommen sind beide.)
Weit weniger gefährlich als ein Gang
auf den höchsten Berg der Welt ist die
08.09.2008 13:10:58 Uhr
Weite Steppen in der
Einsamkeit der Mongolei –
das Hauptverkehrsmittel
ist noch immer das Pferd.
mongoLEi: duRch dAs LAnd dEs
dschingis KhAn
Trekken im Reich von Dschingis Khan.
7 Trekking-Tage in den Bergen der Mongolei, kaum berührte Natur und endlos
weite Landschaften. Wie erleben Begegnungen mit Nomaden und machen einen
Besuch bei den Adler-Jägern im Altai.
Gipfelmöglichkeit: Malchin Peak (4037 m)
und Mount Otgontenger (4031 m).
Termin: Juli I Preis: 4350 Euro.
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25.08.2008 15:10:27 Uhr
08.09.2008 13:11:26 Uhr
Trekking Hohe Ziele
MUZTAGH ATA
geschafft!
Aus der Hochebene
von Sinkiang „wächst“
der „Vater der
Eisberge“ empor.
Der Name bedeutet „Vater der Eisberge“, Muztagh Ata, 7546 m.
Hohe Ziele mit „8000er-Mann“ Kari Kobler. Text: Harald Martin
U
nser Gipfeltag war Donnerstag,
der 17.07.2008. Glücklicherweise hat sich die Wetterprognose erfüllt,
uns erwartete ein sonniger Tag. Wir, das
sind eine Handvoll Bergsüchtiger, die mit
dem Kari Kobler ganz nach oben wollen.
Noch im Morgengrauen verließen wir
den Lagerplatz 3 in Richtung Gipfel. Mit
zunehmender Höhe stellte sich auch der
Wind (allerdings nicht allzu stark) ein. Die
erste Gruppe erreichte nach gut 5.30 Uhr
den Gipfel; eine Stunde später folgte die
zweite Gruppe.
Anstrengung und Entbehrungen waren wie
vergessen, wir hatten unser Ziel erreicht!
Esther und Adrian kehrten auf einer Höhe
von 7200 m um. Brigitte stieg krankheitsbedingt nicht auf, Sepp verzichtete auf
einen Anstieg wegen seiner Höhenanpassungsprobleme.
Die Ski-Abfahrt vom Gipfel gestaltete sich
bei wechselnden Schneeverhältnissen
(Windharsch, Pulver, Sulz- und Papp-
E_014_015_SCBW_Trekking_BNEU.ind14 14
Mit SKi Via BiSHKeK
Termin: Juni I Preis: 5375 Euro
Schnee) schön, aber anstrengend (die
Höhe, das Gewicht des Rucksacks, die
allgemeine Müdigkeit nach den letzten
drei Tagen machten uns zu schaffen!).
Zuletzt erwartete uns noch der Fußabstieg
mit schwerem Rucksack vom „DunkeyCorner“ (unterhalb des Lagers 1) zum
Basislager. Jason, Organisator und gute
Seele des Basecamps, erwartete uns noch
oberhalb des Basislagers mit einem Erfrischungsgetränk, um uns die letzten Meter
des Abstiegs zu erleichtern.
Am Abend feierten wir im Gemeinschaftszelt unseren Gipfelsieg mit Rotwein und
einem guten Essen; Gespräche über die
letzten 3 anstrengenden Tage ließen
diesen langen, aber schönen Gipfeltag
ausklingen.
19 tiBet – cHO OyU, 8201 m
Für viele ist er der erste 8000er.
Voraussetzung: Ausreichend Zeit zur
Besteigung von Tibet aus und entsprechende Bergerfahrung.
Die technischen Schwierigkeiten bewegen
sich für geübte Höhenbergsteiger im
normalen Rahmen.
Zusätzlicher Economy-Termin für den
selbstständigen Bergsteiger im März.
Termin: August I Preis: 9940 Euro
18 MUZtaGH ata VaRiaBel
Ideale Einsteiger-Expedition. Anreise je
nach Termin via Bishkek oder Islamabad,
Termine mit Ski oder Ski/ Schneeschuhen.
20 HiMalaya-PanORaMa-BiKetOUR
Nepal – Biken mit 8000er-Blick.
Panorama-Trails am „Dach der Welt“.
Traumhafte Downhills, knackige Uphills,
Mit SKi UnD ScHneeScHUHen
Via iSlaMaBaD
Termin: Juni I Preis: 5560 Euro
08.09.2008 10:39:06 Uhr
Links oben: Cho Oyu.
Darunter: Nepalbiking.
Rechts oben: Patagoniens Inlandeis.
Rechts unten:
Mt. McKinley.
„Never seen before“-Trails. Unterbringung
in Komforthotels, Zelte, Lodges und im
Luxus-Resort.
Termine: März/Nov. I Preis: 2960 Euro
21 Mt. McKinley, 6195 m
Der große Kalte aus dem Norden.
Der höchste Berg Nordamerikas und
einer der Seven Summits. Mitten in der
Alaska Range im Denali-Nationalpark.
Gute Akklimatisation möglich, da „ganz
unten“ gestartet wird, technisch bei guter
Bergerfahrung machbar.
Termin: Mai I Preis: 7190 Euro
22 San Valentin, 4058 m
Höchster Gipfel Patagoniens. Eine spannende
Ski-Expedition auf das wilde patagonische
nördliche Eisfeld.
Unterwegs auf Pferderücken, Ski, in Booten
und mit Pulka-Schlitten.
Termin: November I Preis: 5450 Euro
Finden Sie den Weg auf den Watzmann bereits im Schlaf?
Dann kommen Sie doch mit uns auf eine Expedition,
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Unser vollständiges Programm finden Sie auf: www.kobler-partner.ch
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E_014_015_SCBW_Trekking_BNEU.ind15 15
08.09.2008 10:39:13 Uhr
Trekking Amerika
Knapp unter der 7000erGrenze – ein Ziel für
Trekker und künftige
Expeditionsbergsteiger.
Text: Eckehard Radehose
OJOS kurz und knackig
E
z
BESTEIGUNG DES HÖCHSTEN
VULKANS DER ERDE (6893 m)
Akklimatisation rund um den Ojos – volle
Konzentration auf den Berg.
Büßereis, Salzlagunen und pinkfarbene
Flamingos.
Chilenische Küste mit Nationalpark Pan
de Azucar und Caldera.
Termine: Jan/Nov I Preis ab: 4090 Euro
23
&
E_016_017_Trekking_USA_SCBW.indd16 16
in so hoher Berg schaut anders
aus“, sagte ein langjähriger
Freund beim Betrachten meiner neuen
chilenischen Urlaubsfotos. Nicht ganz zu
Unrecht – fast 7000 Meter hohe Berge
sind im Himalaya steiler und fast immer
stark vergletschert.
Sie wirken deshalb extremer, abweisender, interessanter. Doch so abwertend
manche über die hohen 6000er-Berge der
Atacama-Wüste sprechen, so euphorisch
äußern sich andere. Türkisfarbene Salzseen mit unzählbaren Flamingos inmitten
der Wüste, darüber schneebedeckte
6000er-Vulkane bilden die spektakuläre
Kulisse für so manchen Lagerplatz.
Wer zusätzliches Glück hat, bekommt die
Vorteile einer heißen Quelle gratis dazu.
Bis Anfang der achtziger Jahre war der
Name des Berges bei europäischen
Bergsteigern und Trekkern kaum bekannt.
Anfang der neunziger Jahre nahmen die
Besteigungen zu; heute ist er ein begehr-
ter und häufig bestiegener Gipfel und seit
2004 ist sogar eine Alpenvereins-Karte
erhältlich.
Mit fast 6900 Metern charakterisiert
dieser Berg ähnlich wie der etwas höhere
Aconcagua den Grenzbereich zwischen
Trekking- und Expeditionsziel. Eisige Kälte – in den großen Höhenlagen manchmal
unter minus 30 Grad – und orkanartige
Höhenstürme können einen Gipfelerfolg
ebenso vereiteln wie mangelnde Höhenanpassung oder die vielfach fehlende
Leidensfähigkeit. Der Ojos del Salado ist
also ein extremes Ziel für höhenerfahrene
Trekker oder künftige Expeditionsbergsteiger.
Alpintechnisch ist eine Besteigung eher
als leicht einzustufen. Bis auf eine kurze
seilversicherte Kletterstelle unter dem
Gipfelgrat hat der Bergsteiger ausnahmslos Gehgelände zu bewältigen. Sehr gute
Akklimatisation und Höhenverträglichkeit
sind unbedingt erforderlich.
08.09.2008 13:17:46 Uhr
Der Vulkan Cotopaxi, 5897 m, in Ecuador.
Nur in der Gipfelregion gibt es Eishauben, die 6000er in den Anden haben
ihr eigenes Gesicht.
Ohne robustes und kälteresistentes Allradfahrzeug ist das Basecamp am kleinen
Refugio Atacama – einer winzigen Biwakhütte auf 5200 m – nicht zu erreichen.
Von hier kann der Gipfel über die kleine
Biwakhütte Tejos y Murray auf 5825 m
Höhe und die Nordflanke in zwei Tagen
erreicht werden.
Mit einer zuvor erfolgten Höhenanpassung
wird man von der Stadt Copiapó – etwa
800 km von Santiago entfernt – mindestens fünf Tage Zeit benötigen.
Trekking – das bedeutet
auch Begegnung mit
fremden Menschen, denen
auch wir fremd sind.
Und natürlich trifft man
auch fremde Vierbeiner.
E_016_017_Trekking_USA_SCBW.indd17 17
24 MEXIKO / VULKANE MEXIKOS
Einfache Hochtouren auf die berühmtesten Vulkane Mexikos.
Auf den höchsten Gipfel Mexikos, den
Pico de Orizaba (5700 m), außerdem auf
den Ajusco (3945 m) und Nevado de
Toluca (4690 m), sowie der4 Trek auf den
Ixtaccihuatl (5286 m) – die „schlafende
Frau“. Dazu Kultur-Highlights in Mexico
City, Oaxaca und Puebla.
Termine: Feb. März Nov. Dez.
Preis ab: 2790 Euro
25 VON DEN ANDEN ZUM AMAZONAS
5-tägiges Trekking im Piñan-Gebirge mit
Urwald, Schnee und heißen Quellen in
Ecuador.
Mögliche Gipfel: Yanaurcu (4535 m) und
Cotopaxi (5897 m).
Außerdem geboten: Indianermarkt Otavalo, Wallfahrtsort Banos, heiße Quellen,
urige Haciendas. In Anschluss 4 Tage
durch den Amazonas-Urwald mit viel Zeit
für Tierbeobachtungen.
Verlängerungsmöglichkeit: Galápagos
Termine: März April/ Juli – Okt. Dez.
Preis ab: 3050 Euro
26 PERU/BOLIVIEN – INKASTRASSE
Neues Trekking – in 4 Tagen auf alten
Inkapfaden zur Festung Ollantaytambo.
Machu Picchu, Cuzco und Titicaca-See
mit der Insel Taquile.
2 Tage Erholung auf der mythischen Sonneninsel in der Ökolodge La Estancia und
4 Tage Trekking mit Lamas in der
Condoriri-Gruppe. Gipfelmöglichkeiten:
Cerro Negro (5300 m) und Huayna Potosi
(6088 m).
Termine: März – Mai Juli – Oktober
Preis ab: 3950 Euro
10/08
EXTRA 17
08.09.2008 13:17:56 Uhr
Trekking Europa
Zum höchsten
Berg Europas
Den Elbrus, einen der „Seven Summits“, von Norden
zu besteigen, ist aller Ehren wert.
Z
ehn Tage dauert der Anmarsch
zum Base Camp, dem Ausgangspunkt für die Elbrusbesteigung von
der Nordseite. Mühsam geht es durch
fast wegloses Gelände, durch Laub- und
Nadelwälder, wilde Schluchten, über
reißende Bäche, Eis, Fels, Gletscher und
über mehrere über 3000 m hohe Pässe.
Luba, die Köchin, und Zafir, der Fahrer,
sind im Geländefahrzeug auf Umwegen
zu den Lagerplätzen unterwegs. „Tischlein – deck Dich“ – wenn wir ankommen
dampfen Borscht, Krautspeisen, gefüllte
Teigtaschen, Schaschlik, Fleischlaibchen
und Lammeintopf. Dazu Bier und zum
Abschluss ein paar Wodka-Runden mit
Toasts auf das Wetter, auf uns, auf eine
schöne Tour, auf die Liebe usw.
Das Basecamp auf der Nordseite liegt
auf ca. 2500 m. Ab hier tragen wir alles
Text: Christa Brookhouse
Gepäck selbst, von Luba und Zafir haben
wir uns schweren Herzens verabschiedet.
Technisch sind die beiden Gipfel des
Elbrus relativ leicht, denn außer sicherem
Steigeisengehen und guter Ausrüstung
entscheiden hauptsächlich Kondition,
mentale Stärke und Wetter über den Gipfelerfolg. Der Anstieg von der Nordseite
ist logistisch, konditionell und psychisch
weit anspruchsvoller als der von Süden.
Von der Uncle Nicks Hut bietet sich ein
Ausblick auf beide Gipfel des Elbrus. Sie
scheinen so nahe. Ab hier gehen wir mit
Steigeisen Richtung Hochlager auf ca.
4700 m, wir bauen es selbst auf.
Gipfeltag! Wir sind alle ein bisschen
aufgeregt – wie es uns wohl gehen wird?
Was ziehen wir an? Wird das Wetter so
bleiben? Werden wir es schaffen und
wenn nicht? Wir sind froh, als endlich
Aus den grünen
Talböden des
Kaukasus steigt
man auf zu den
Eiskappen des
Elbrus.
18
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Alexey als Weckruf „Happy Birthday“
summt. Eis aufhacken, Schnee schmelzen, Tee kochen, im engen Zelt anziehen,
Ausrüstung verstauen ... es dauert alles
sehr lange. Tapfer schlingen wir Porridge
hinunter. Jeder erhofft sich davon eine
ähnliche Wirkung wie Popey der Seemann
vom Spinat. Im fahlen Licht der Mondsichel erkennen wir den Anstieg.
4.30 Uhr Start. Es ist sternenklar, hat minus 10 Grad und ist windstill. Wir gehen
Schritt für Schritt, teils in einer Seilschaft. Stirnlampen flackern, Steigeisen
knirschen, der Atem geht schwer. Vom
Westgipfel trennen uns noch ca. 1000
Höhenmeter. Die Luft wird dünner – flach
atmen. Je näher wir dem Ziel kommen,
desto weiter scheint es sich zu entfernen.
Sonnenaufgang auf ca. 5000 m. Trotz
Kälte sind es schweißtreibende Stunden.
Der Weg zum Sattel ist nicht allzu steil,
aber mühsam und langatmig. Ab dem
Sattel treffen wir auf die Gipfelaspiranten,
die sich von der Südseite nähern. Noch
350 m, eine Stunde, geschafft! Die
Anspannung fällt ab. Wir stehen am Dach
Europas – am Westgipfel des Elbrus auf
5642 m! Ein paar stille Minuten – dankbar, hier sein zu dürfen. Noch am selben
Tag bewältigen wir den langen Abstieg
über die Hauptroute – die Südseite …
27 ÜBERSCHREITUNG DES ELBRUS
Von Nord nach Süd auf neuer Route, mit
8 Tagen Akklimatisations-Trekking entlang
des wildromantischen Kaukasus.
Über den Balkpashi-Pass (3689 m) direkt
zur Nordseite. Hochlager für Hauser Gruppen. Gratis dazu – die russische Seele
und Gastfreundschaft.
Termin: Juli I Preis: 2450 Euro
i
08.09.2008 13:20:17 Uhr
Fernab vom
Pauschaltourismus:
Links Canyonlandschaft auf Gran
Canaria.
Rechts das aussichtsreiche
Tramuntana-Gebirge auf Mallorca.
LANZAROTE UND GRAN CANARIA/
FEUERBERGE UND GRÜNE TÄLER
Von der Lavahöhle zum Wolkenfels – unterwegs auf Lanzarote und Gran Canaria
Termine: März/April/Oktober
Preis ab: 1635 Euro
28
MONTENEGRO – SCHWARZER BERG
UND MEER
4- bis 6-stündige Tageswanderungen.
Hütten-Trekking in der Bjelasica, Nationalpark Biogradska Gora, Küstengebirge
Lovcen, Fjordlandschaft um Kotor …
Termine: Juni/September
Preis ab: 1595 Euro
29
Foto: Meike Lorentzen
Alpin Trekking
30 TÜRKEI / IM LAND DER FEENKAMINE
4- bis 6-stündige Tageswanderungen.
Tuffsteinlandschaft im Nationalpark Göreme, fruchtbares Ihlara-Tal – der „Grand
Canyon“ Kappadokiens, Höhlenkirchen
aus byzantinischer Zeit, unterirdische
Stadt Derinkuyu.
Termine: Mai/Juni/Oktober
Preis ab: 885 Euro
31 DAS „ANDERE“ MALLORCA
4- bis 6-stündige Berg- und Küstenwanderungen.
Schlucht von Mortitx, Tropfstein- und
Hexen-Höhlen, Besteigung des Puig de
Extra_200x130:Alpin Trekking
Extra
22.08.2008
11:22 Uhr
Massanella und Puig de Galatzó, Kap
Pinar, Südwestkap und Klosterruine La
Trapa.
Termine: Februar – Mai Oktober
Preis ab: 895 Euro
32 HOCHLANDTREKKING ISLAND
Einsames Hochland in Westisland, Übernachtung auf dem gemütlichen Pferdehof
Brekkulaekur, Halbinsel Snaefellsnes:
Vielfalt isländischer Landschaften, heiße
Quellen, Gullfoss, Großer Geysir, Parlamentsstätte Thingvellir.
Termine: Juli/August
Preis ab: 2495 Euro
Seite 1
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Ausrüstungsexpertin Meike Lorentzen: Sie ist leidenschaftlicher
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in den Nationalparks Argentiniens – wie hier am Cerro Torre.
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Foto: Holde Schneider
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E_018_019_Trekking_SCBW.indd 19
28.08.2008 16:01:10 Uhr
Hauser Kurse und Können
TREKKING GUT
vorbereiten!
Für Trekking-Anfänger und Fortgeschrittene gibt es Kurse – das kann
unterwegs viele üble Überraschungen ersparen. Text: Barbara Mittlmeier
V
orsichtig steigt Christine von
Felsblock zu Felsblock. Ab und
zu bringt ein leichtes Wackeln sie aus
dem Gleichgewicht. Zielsicher geht sie
weiter und bewegt sich immer geschickter über das schroffe Felsgelände. Ich
überlege noch – soll ich da jetzt wirklich
einfach so drüberlaufen? Was ist, wenn
ich abrutsche und mein Fuß zwischen
zwei Blöcken steckt? – Eine äußerst unangenehme Vorstellung …
„Probier es einfach aus“, in diesem
Moment reißt mich Herbert, unser Bergführer, aus den Gedanken. Auf Schritt
und Tritt folge ich dem Weg, den sich
Christine über die Blöcke gesucht hat.
Geschafft!
Das war aber nur der erste Teil: Die
Gruppe, die mit einem Vorbereitungskurs in den Alpen ihr Wissen und ihre
technischen Fertigkeiten für weltweite
Trekkingtouren aufbessert, hat noch viel
vor an diesem Wochenende. Wir hören
gespannt zu, um was es bei der nächsten
20
Herausforderung geht. Herbert erklärt, wie
man zügig und ohne sich zu verletzen ein
Geröllfeld abfährt – „und das ganz ohne
Fahrzeug, nur auf den blanken Sohlen eurer Trekkingstiefel und mit Zuhilfenahme
der Trekkingstöcke“. Die ersten mutigen
schmeißen sich sofort mächtig ins Zeug.
Wir hören rhythmisch das Rauschen des
Gerölls und sehen die kleinen Staubwolken, die jeder Teilnehmer bei seiner
Talfahrt aufwirbelt.
Übernachtet wird zünftig auf einer Hütte.
Nach einem lustigen Hüttenabend kriechen wir am nächsten Morgen noch etwas
zögerlich aus den Federn.
Aber auch der zweite Tag ist vollgepackt
mit spaßigen Übungen und nützlichen
Informationen. Auf einer gemütlichen
Wanderung lernen wir, wie man ein
Seilgeländer nutzt, das wichtigste über
Erste Hilfe und über die Verwendung
eines Überdrucksacks gegen die Höhenkrankheit. Ich befrage Herbert zu meiner
ganz persönlichen Ausrüstung: Stiefel,
Rucksack, Stöcke, wetterfeste Kleidung.
Endlich weiß ich, dass ich im Grunde
fast schon alles habe, was ich für eine
Trekkingreise in die große weite Welt
benötige.
Mit klappernden Wanderstöcken steigen
wir nach wunderschönen und gleichzeitig
interessanten drei Tagen wieder hinab ins
Tal zu unserem Ausgangspunkt. Wo mich
meine nächste Reise mit der Erfahrung,
die ich gewonnen habe, wohl hinführt?
Ich bin gerüstet!
VORBEREITUNGSKURS
TREKKING BASIC
Keine Vorkenntnisse erforderlich
Solsteinhaus im Karwendelgebirge
Trittsicherheit, Gehtechnik, Ausrüstungstest, Erste Hilfe und vieles mehr
Leistungen: Übernachtung in der Berghütte/Matratzenlager; Halbpension, Tourentee; Hauser-Profibergführer.
Reisedauer: 3 Tage, Reisezeit Mai – September I Preis: 260 Euro
33
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08.09.2008 13:34:19 Uhr
molus am taliissolic
haberestrum, con diori
publi consilina, facienihilis omnihicia? Opoenis es! Atis es patam
quam. Vivid intem
effrebus. One ta, cam
unt diusque crum
molus am taliissolic
Trekking, Wandern
oder Wintersport, hohe
Gipfel, Eisenwege oder
Felsklettern, alles will
gelernt sein.
VORBEREITUNGSKURS
TREKKING ADVANCED
Vorbereitung für anspruchsvolle Trekkings
– Franz-Senn-Hütte in den Stubaier Alpen
Höhentaktik, Ausrüstungstests und Zeltnacht im „Hochlager“
Alpine Erfahrung erforderlich
Leistungen: Übernachtung in der Berghütte/Matratzenlager; Halbpension, Tourentee; Hauser-Profibergführer.
Reisedauer: 3 Tage
Reisezeit: Juni – August
Preis: 390 Euro
34 AUFBAUKURS EIS
Taschachhaus in den Ötztaler Alpen.
Eiskurs für Fortgeschrittene, Grundkurs
oder alpine Erfahrung erforderlich. Besteigung von bis zu 50 Grad steilen Eiswänden in Zweierseilschaft, Spaltenbergung
und Sicherungstechniken.
Termine: Juli – September
Preis: 850 Euro
35 ZUGSPITZ-TREK ALPIN
Klassische Route durch das Reintal auf
die Zugspitze. Anstieg über ReintalangerHütte. Einfache Wege, Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit erforderlich.
Termine: Juli/Sept. I Preis ab: 325 Euro
36 ALPENÜBERQUERUNG
Auf Hannibals Spuren über die Alpen
Loferer Steinberge und Kitzbühler Alpen,
Trittsicherheit und Ausdauer erforderlich.
Alle Etappen sind einzeln buchbar.
Von Alleghe nach Venedig, inklusive
Klettersteigtag mit beeindruckenden
Aussichten. Markusplatz, Canal Grande,
Rialto-Brücke.
Termin: August I Preis: 850 Euro
1. Etappe
Von Ruhpolding nach Mittersill – ein
Blumenmeer aus Alpenrosen.
Preis: 750 Euro
SCHNEESCHUHTREKKING
AM DACHSTEIN
Schneeschuhspaß auf dem DachsteinPlateau, mit Unterbringung im
Bergzentrum Simony-Hütte am Dachstein.
Gehtechniken, Geländebeurteilung und
Tourenplanung.
Erfahrung im Schneeschuhwandern
erforderlich.
Termine: Dez. Feb. I Preis: 450 Euro
2. Etappe
Durch den Nationalpark Hohe Tauern.
Von Mittersill nach Toblach, vorbei am
Großvenediger, Brutgebiet der Steinadler,
Gänsegeier und Bartgeier.
Preis: 750 Euro
37
KLETTERSTEIGE
AM GARDASEE
Über die Vie ferrate (Eisenwege) hoch
über dem Lago di Garda im südlichen
Trentino mit Übernachtung im Komforthotel in Arco. Auch für sportliche Einsteiger
geeignet. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Termine: Mai/Sept. I Preis: 710 Euro
38
3. Etappe
Durchquerung der Dolomiten. Von Toblach
nach Alleghe – die Nordwände der Drei
Zinnen.
Preis: 750 Euro
4. Etappe
Von den Dolomiten bis zur Adria
10/08
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EXTRA 21
08.09.2008 10:56:54 Uhr
Trekking Info
i
Fremde Landschaften:
Grundsatz des Trekking
ist, nur die persönlichen Fußspuren zu
hinterlassen.
Wichtige Tipps für
Trekkingreisende
Fluggepäck Je nach Zielgebiet
variiert die Gewichtsbeschränkung
zwischen 20 kg, 30 kg bzw. Piece
concept (2 x 32 kg bzw. 2 x 23
kg). Das Handgepäck darf meist
nicht mehr als 5 kg pro Person
wiegen und die Maße 56 x 45 x
25 cm nicht überschreiten. Für
Übergepäck können, abhängig von
Fluggesellschaft und Flugstrecke,
hohe Gebühren erhoben werden.
Handgepäck mit sich führen. Bitte
verstauen Sie alle „gefährlichen“
Gegenstände in Ihrem Hauptgepäck. Gleiches gilt für flüssige
Produkte über 100 ml.
Fotoausrüstung Filme und
Kamera sollten Sie im Handgepäck und nicht im Hauptgepäck
transportieren.
Schlafsack Dem Schlafsack
Gesundheit Trekkingreisen
erfordern gute Gesundheit. Lassen
Sie sich vor der Reise von Ihrem
Arzt oder Ihrer Ärztin untersuchen
und beachten Sie auch die Impfvorschriften, die für jedes Land
anders sind. Gute allgemeine und
länderspezifische Gesundheitsinformationen finden Sie hier:
www.gesundes-reisen.de
(Tropeninstitut Hamburg)
www.auswaertiges-amt.de
www.who.int
(Weltgesundheitsorganisation)
Hotline des reisemedizinischen
Zentrums des Tropeninstitutes
Hamburg
0900 1234 999
(Mo–Fr 8.00 – 20.00 Uhr; Sa
10.00 – 18.00 Uhr; 1,86 Euro
pro Min.)
kommt bei vielen Trekking-Reisen besondere Bedeutung zu, da
Sie oft im Zelt oder in einfachen
Unterkünften übernachten. Hier
steht die grundsätzliche Entscheidung ob Daune oder Kunstfaser an
erster Stelle. Welcher Schlafsack
letztendlich richtig ist, hängt von
der jeweiligen Reise und Ihren
persönlichen Vorlieben ab.
Generell gilt aber, dass die Vorteile
von Daune nur dann zum Tragen
kommen, wenn Sie auf hochwertige Gänsedaunen zurückgreifen
(min. 90% Daune, 10% Federn,
600 cuin Fillpower).
Bei den Kunstfasermodellen ist
darauf zu achten, dass es sich um
hochwertige Hohlfasern handelt.
Fremde Kulturen:
Gastfreundschaft
entsteht durch
gegenseitigen Respekt.
keine Rolle
Sie vertragen keine Daune
(Allergiker/in)
Vor- und Nachteile von Kunstfaser:
feuchtigkeitsunempfindlich
meist preiswerter als Daune
trocknet schnell
geringere Lebensdauer
isoliert nicht so gut
kein so angenehmes
Schlafgefühl
schwer und voluminös
Einsatzbereiche von Daune:
Gewichts- und Volumenoptimierung erforderlich
(Expeditionen, lange schwere
Treks)
trockene und/oder kalte Regionen
Die folgende Übersicht hilft, sich
richtig zu entscheiden:
Vor- und Nachteile von Daune:
leicht und klein
große Lebensdauer
optimale Isolation
hoher Schlafkomfort
feuchtigkeitsempfindlich
meist teurer als Kunstfaser
Einsatzbereiche von Kunstfaser:
Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit
Volumen und Gewicht spielen
Tipp: Der Hauser-Shop hält geeignete Modelle vorrätig und berät Sie
gerne. Tel: 089 235006-21
Sicherheitsbestimmungen
Wegen der Sicherheitsbestimmungen dürfen Sie keine Taschenmesser, Scheren, Batterien etc. im
22
Trekkingstöcke Bei langen
Trekkings mit großen Auf- und Abstiegen und in weglosem Gelände
leisten Trekkingstöcke von erfahrenen Herstellern eine willkommene Hilfe. Damit Trekkingstöcke
die gewünschte Entlastung für
die Gelenke und einen Gewinn an
Sicherheit bringen, müssen sie
paarweise eingesetzt werden. Um
den Transport in See-/Rucksack
oder Reisetasche zu ermöglichen,
ist darauf zu achten, dass sie
zusammengeschoben maximal
75 cm lang sind.
Rucksack Oberste Priorität
hat der Tragekomfort eines jeden
Rucksacks. Achten Sie bei der
Wahl unbedingt darauf, dass Sie
einen genau auf Ihren Rücken
angepassten Rucksack erwerben.
Bei einem kleinen Rucksack spielt
zwar das Tragesystem eine untergeordnete Rolle, doch auch hier
ist die Konstruktion, die Ihnen am
besten passt, die Richtige.
Für Hochtouren, Expeditionen
und lange Trekkingreisen, bei
denen Sie schweres Gepäck (ab
15 kg aufwärts) tragen müssen, ist darauf zu achten, dass
EXTRA 10/08
E_022_023_Trekking_SCBWNEU.indd 22
08.09.2008 11:15:20 Uhr
Ausrüstungslisten
Leichtes Trekking
Trekking weltweit –
das bedeutet Draußensein, also auch
draußen schlafen.
Wer sich richtig vorbereitet, erspart sich
manche unliebe Überraschung unterwegs.
der Rucksack perfekt und ohne
jegliche Kompromisse auf Ihren
Rücken angepasst werden kann.
Beckengurt und Schultergurte
müssen individuell verstellbar sein.
Die Länge des Rückenteils muss
auf Ihre Rückenlänge (gemessen
vom Becken bis zur Schulterpartie)
passen oder zumindest einstellbar
sein. Eine bereits integrierte Regenhülle verhindert das Eindringen
von Wasser.
Schuhe Einlaufen + Pflege
Behandeln Sie neue Schuhe noch
vor der ersten Tour wie in der angehängten Pflegeanleitung beschrieben. Achten Sie gerade anfangs
darauf, dass die Lasche zentral
liegt. Denn die Schaumpolster
im Schuh passen sich dem Fuß
an. Und ... laufen Sie die Schuhe
bereits zu Hause ein!!!
Akklimatisieren Welche Höhentaktik ermöglicht mir die beste
Akklimatisation?
Jede schwere Höhenkrankheit
ist vermeidbar! Der menschliche
Organismus sollte sich bereits ab
der so genannten Schwellenhöhe
von 2500 m über dem Meeres-
E_022_023_Trekking_SCBWNEU.indd 23
spiegel einige Tage lang an den
Sauerstoffmangel anpassen. In
dieser Anpassungsphase kann aber
nur derjenige höhenkrank werden,
der sich nicht konsequent an die
folgenden einfachen Regeln der
Höhentaktik hält:
Nicht zu schnell zu hoch steigen!
Keine Anstrengung in der Anpassungsphase!
Abfall während des Trekkings
Es muss nicht ersichtlich sein,
dass Touristen vor Ort waren!
Hinterlassen Sie keine hässlichen
Spuren!
Entsorgen Sie den während des
Trekkings anfallenden Abfall fachgerecht, das bedeutet kompostierbare Reste zu vergraben, Papier zu
verbrennen, Plastik und Dosen wieder mitzunehmen, Toilettengruben
ausheben und wieder zuschütten.
Nehmen Sie Batterien und anderen
Problemmüll wieder mit nach
Hause, da im Gastland meist keine
geeignete Entsorgung möglich ist.
• Impfpass; Reisepass, Flugticket
mit Kopie
• Bargeld, Kreditkarte, EC-Karte
(Bankautomat)
• Tagesrucksack ca. 25 – 30
Liter Volumen
• Regenhülle für Rucksack oder
wasserdichter Packsack
• Sandalen, wer möchte
• Trekkingschuhe (Leichtbergstiefel) gut eingelaufen
• Teleskop-Stöcke
• Jacke wind- und wasserdicht
• Überhose wind- und wasserdicht
• Mütze, Stirnband, Handschuhe
• Pullover oder Jacke (Fleece)
• Langarm-Hemden
• Kurzarm-Hemden/T-Shirts
• Lange Hose (Trekkinghose)
• Bequeme Freizeithose
• Kurze Hose / Bermuda
• Badebekleidung
• Unterwäsche
• Strümpfe (Trekkingsocken)
• Trink- oder Thermosflasche
1 – 2 Liter
• Sonnenhut
• Sonnenbrille
• Sonnencreme
• Lippenbalsam
• Waschzeug
• Stirn- oder Taschenlampe mit
Ersatzbirne und -batterien
• Reisewecker
• Brillenträger Ersatzbrille in
bruchfestem Etui mitnehmen
• Nähzeug, Wäscheleine
• Taschenmesser (bei Flügen
immer ins Hauptgepäck)
• persönliche Medikamente
• Medikamente gegen Verdauungsstörungen, Erkältung,
Kopfweh, Kreislaufprobleme
• Verbandsmaterial keimfrei,
Elastikbinde, Pflaster (auch
Blasenpflaster)
• Plastik- oder Nylonbeutel für
Schmutzwäsche
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
schwere Tour
• Impfpass; Reisepass, Flugticket
mit Kopie
• Reiseschecks und Bargeld in
Euro, manche Länder Dollar in
kleinen Scheinen, Kreditkarte
• Reisetasche oder Seesack
(mit kleinem Schloß)
• Tagesrucksack ca. 25-30 Liter
Volumen, auch als Handgepäck
verwendbar
• Regenhülle für Rucksack oder
wasserdichter Packsack in den
•
•
•
•
•
•
Rucksack, um Dokumente, Fotoausrüstung etc. vor Nässe zu
schützen
Schlafsack (Daune oder Kunstfaser) bis minus 10 Grad tauglich
selbstaufblasbare Thermomatte
(wer möchte) / normale Isoliermatte wird gestellt
Sandalen (Unterkünfte, zum
Duschen etc.)
Sportschuhe oder Turnschuhe,
bzw. 1 Paar Schuhe für Flussdurchquerungen
Trekkingschuhe (Leichtbergstiefel) gut eingelaufen
Teleskop-Stöcke
Jacke wind- und wasserdicht
Überhose wind- und wasserdicht
Mütze, Stirnband
Handschuhe (Fleece oder Wolle)
Pullover oder Jacke (Fleece)
Langarm-Hemden
Kurzarm-Hemden / T-Shirts
Lange Hose (Trekkinghose)
Bequeme Freizeithose,
Badebekleidung
Unterwäsche
Strümpfe (Trekkingsocken)
Warme Unterwäsche (Funktionsbzw. Skiunterwäsche)
Trink- oder Thermosflasche
1,5 – besser 2 Liter
Sonnenhut
Sonnenbrille bzw. Gletscherbrille mit Nasen- und seitlichem
Augenschutz
Sonnencreme (hoher Lichtschutzfaktor, mind. 15 bis 25)
Lippenbalsam (LSF 20)
Waschbeutel, Handtuch
Toilettenpapier, Taschentücher,
Feuchttücher, Oropax
Stirn- oder Taschenlampe mit
Ersatzbirne und -Batterien
Höhenmesser (nur wer möchte)
Brillenträger Ersatzbrille in
bruchfestem Etui mitnehmen
Nähzeug
Taschenmesser
Zusatzverpflegung, z.B. MüsliRiegel oder Fruchtschnitten
evtl. Kräuter- oder FruchtteeBeutel, falls Sie nicht immer den
angebotenen Schwarztee mögen
persönliche Medikamente
Medikamente gegen Verdauungsstörungen, Erkältung, Husten,
Kopfweh, Kreislaufprobleme
Verbandsmaterial keimfrei,
Elastikbinde, Pflaster (auch
Blasenpflaster)
Insektenschutz
Micropur zur Wasserentkeimung
08.09.2008 11:15:24 Uhr