Proktologische Praxis München Dr. Bernhard Hofer
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Proktologische Praxis München Dr. Bernhard Hofer
Proktologische Praxis München #KASSE, #KNAME, #KORT #PATNR Dokumentierte Patientenaufklärung Name, Vorname des Versicherten #PNNAME, #PVNAME #PTITEL, #PALTER J. geb. am Information zum Aufklärungsgespräch #PGEB #PSTR #PLZ #PORT Behandlung / Operation von Hämorrhoiden Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, bei ihnen wurden vergrößerte und/oder vorfallende Hämorrhoiden festgestellt, die Beschwerden bereiten. Ich werde mit Ihnen über die Notwendigkeit der Behandlung uns die therapeutischen Alternativen sprechen. Dieses Gespräches soll sie in die Lage versetzen, sich in Kenntnis der Erfolgsaussichten und typischer, auch seltener Risiken für eines der Verfahren zu entscheiden und in die Behandlung einzuwilligen. Bitte lesen Sie dieses Aufklärungsblatt sorgfältig durch und stellen Sie im Gespräch alle für Sie wichtigen Fragen. Was sind Hämorrhoiden? Jeder Mensch hat Hämorrhoiden (griech. „ηαιμορρηοοσ“ = Blutfluß), schwellkörperartige Kissen im Anus, die einen Zustrom aus Schlagadern (Arterien) haben. Normalerweise befinden sie sich oberhalb der Haut-Schleimhautgrenze (Linea dentata) und sind dort durch Bindegewebsfasern fixiert. In diesem Bereich besteht keine Schmerzempfindung. Die Hämorrhoiden haben die Funktion der Feinabdichtung. Von den echten Hämorrhoiden zu unterscheiden sind vermehrte Hautfalten (Marisken) und kleine Blutgerinnsel in oberflächlichen Venen (Analvenenthrombose), die etwas irreführend auch äußere Hämorrhoiden genannt werden. Hämorrhoiden sind immer gutartig und stellen auch keine Vorstufe von Krebs dar. Tumoren der Haut oder Schleimhaut können aber manchmal ähnlich aussehen. Bei Blutabgang über den After ist eine vollständige Darmspiegelung (Coloskopie) zum Ausschluß von Darmkrebs (Colonkarzinom) oder Vorstufen (Adenom, „Polypen“) erforderlich. Hämorrhoidal- Leiden Zur Krankheit werden Hämorrhoiden, wenn sie sich vergrößern und/oder durch Verlust ihrer bindegewebigen Aufhängung tiefer treten oder nach außen vorfallen. Ursächlich spielen eine Veränderung © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 04.09.2013 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 2 der Kollagenstruktur, aber auch ballaststoffarme Kost, starkes Pressen bei der Stuhlentleerung und längere “Toilettensitzungen” eine Rolle. Manchmal ist der Hämorrhoidalvorfall nur die Spitze des Eisbergs bei einem inneren Rektumvorfall. Das Ziel einer Behandlung ist die Beseitigung oder Vermeidung von Beschwerden. Stadien und Symptome •Stadium I: Vergrößerung, kein Vorfall. Hellrote Blutung, Druckgefühl •Stadium II: Vorfall (Prolaps) beim Pressen, spontaner Rückbildung. Reizung der Haut um den After (irritatives Analekzem), Juckreiz. •Stadium III: Vorfall, Zurückschieben möglich. Stuhlschmieren. •Stadium IV: Vorfall, Zurückschieben nicht mehr möglich. Schmerzen, Stuhlhalteschwäche (Inkontinenz). Behandlungsmöglichkeiten ohne Operation (konservative Therapie) An allgemeinen Maßnahmen steht die Ballaststoff-Gabe, insbesondere die Einnahme von Flohsamenschalen, ganz im Vordergrund. Die Vermeidung mechanischer Reizung durch Verwendung eines Bidets, Vermeidung längerer Toilettensitzungen und Hautpflege kann Beschwerden lindern. Salben und Zäpfchen haben ihren Stellenwert nur in der Behandlung hämorrhoidenbedingter Hautreizungen (Analekzem). Verödungstherapie (Sklerosierung) nach BLOND und BENSAUDE bei der sogenannten Sklerosierung wird in den Bereich der zu den Hämorrhoiden führenden Gefäße oder in die Hämorrhoiden selbst ein Medikament (Äthoxysklerol®) eingespritzt, das zu einer Schrumpfung und Stabilisierung führt. Diese Maßnahme ist einfach ambulant durchzuführen und schmerzfrei und wird daher sehr häufig angewendet. Sie muss in der Regel mehrfach im Abstand von einigen Wochen erfolgen, die Wirksamkeit für einige Monate bis Jahre zu erwarten. Risiken: Blutungen oder Nachblutungen können auftreten, insbesondere, wenn sie blutverdünnende Medikamente einnehmen. Selten sind die Unverträglichkeiten und Allergien, im Extremfall mit allergischem Schock, gegenüber dem Medikament und überschießende entzündliche Reaktionen bis hin zum Abszeß oder zur Fistelbildung. Sehr selten ist das Absterben von Gewebe (Nekrose) der Darmwand oder von umgebenden Organen (Prostata). Unterbindung (Gummibandligatur) nach BARRON Dabei wird überschüssiges Hämorrhoidalgewebe mit einem Gummiring abgeschnürt, das Gewebe stößt sich nach 1 – 2 Wochen von selbst ab. Dadurch werden die Hämorrhoiden verkleinert und durch Vernarbung wieder fixiert Diese Maßnahme darf keine Schmerzen verursachen. Risiken: Blutungen oder Nachblutungen können auftreten, insbesondere, wenn sie blutverdünnende Medikamente einnehmen. Das abgebundene Gewebe kann bis zur Abstoßung als unangenehm empfunden, so daß es sich empfiehlt, in einer Behandlungssitzung nicht mehr als 1 – 2 Bänder zu setzen. Beim Abfallen des „Bürzels“ kann es zu einer Blutung kommen, selten so stark, dass die Blutstillung durch den Arzt erforderlich wird. Ebenfalls selten kann es zu einer sogenannten Analvenenthrombose kommen, einer harmlosen, aber schmerzhaften Verstopfung von kleinen Blutgefäßen der Analhaut durch geronnenes Blut. Bei Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa) sowie mit geschwächtem Immunsystem ist wegen des erhöhten Risikos entzündlicher Komplikationen und Fistelbildungen generell Zurückhaltung in der Hämorrhoidentherapie angezeigt. Bei einer Latex-Allergie kann ein allergischer Schock auftreten oder extrem selten eine lebensbedrohliche, lokale Entzündungsreaktion. © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 3 Operative Therapie von Hämorrhoiden Konventionelle Hämorrhoidenentfernung (Hämorrhoidektomie, z.B. nach MILLIGAN-MORGAN) Wenn nur einzelne Hämorrhoiden-Knoten vorliegen, insbesondere, wenn diese nicht oder nicht vollständig in den Anus zurückzuführen sind, ist die konventionelle Ausschneidung unverändert das wirksamste Therapieverfahren. Üblicherweise wird dies mit dem elektrischen Skalpell durchgeführt. Ich bevorzuge die Methode, bei der man auf einen Nahtverschluss der Wunde verzichtet. Man vermeidet dadurch durch das Nahtmaterial bedingte Schmerzen und Entzündungen. In großen, klinischen Studien wurde nachgewiesen, daß weder das Ausmaß postoperative Schmerzen noch die Heilungszeit durch Vernähung der Wunden günstig beeinflusst werden. Risiken: Ungünstig ist vor allem die nicht selten lange Zeit bis zur Heilung, die 6 – 8 Wochen betragen kann. In dieser Zeit sind Schmerzen beim Stuhlgang, leichte Blutungen, Nässen und Schwierigkeiten, Winde zu kontrollieren, normal. Eine Schließmuskelverletzung kommt bei sachgerechter Durchführung nicht vor. Die anale Sensibilität kann vermindert werden, so daß der Stuhlgang später oder weniger ausgeprägt wahrgenommen wird. Man versucht dies zu vermeiden, indem man ausreichende Brücken an sensibler Analhaut zurücklässt. Narbige Einstellungen des Anus sind sehr seltene Folgen, ebenso wie wesentliche Einschränkungen der Stuhlhaltefähigkeit (Inkontinenz). Laser-Hämorrhoidoplastie (LHP) Eine der modernsten Techniken ist die Verkleinerung und Fixierung der Hämorrhoidenknoten von innen mit dem Diodenlaser. Dabei wird vom Analrand eine feine Glasfasersonde in die Hämorrhoiden selbst vorgeschoben und Laser-Energie appliziert. Wenn die hitzebedingte Schwellung nach ein bis zwei Wochen abgeklungen ist, schrumpfen die Hämorrhoidenknoten deutlich und neigen nicht mehr zum Vorfall. Diese Methode kann zusätzlich mit raffenden Nähten kombiniert werden, wenn ein ausgeprägter Vorfall zu behandeln ist. Risiken: Wie bei jedem neuen Verfahren sind seltene Komplikationen bzw. unerwünschte Folgen im Langzeitverlauf möglich. Die bisherigen Erfahrungen zeigen aber eine große Sicherheit des Verfahrens. Schwellungen und Analvenenthrombosen sind möglich, vergehen aber in der Regel von selbst. Bakterielle Entzündungen bis hin zur Fistelbildung können die antibiotische Behandlung und gegebenenfalls nach Operation notwendig machen. Die Nachhaltigkeit im Langzeitverlauf ist nicht bekannt. Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur mit Recto-Analer-Rekonstruktion (HAL-RAR) Das Prinzip dieser Operation ist es, die arteriellen Zuströme zu den Hämorrhoidenknoten mit einer speziellen Ultraschallsonde aufzusuchen und durch Nähte mit resorbierbarem Nahtmaterial zu unterbinden. Dadurch schrumpfen die Hämorrhoiden, die Blutungsneigung nimmt ab. Wenn gleichzeitig ein Vorfall besteht, kann dieser durch eine spiralförmige Fortführung der Naht gerafft und fixiert werden. Die Fäden lösen sich vollständig auf, es verbleibt also kein Fremdmaterial. Grundsätzlich lassen sich mit dieser Technik alle Stadien I – III behandeln, schwerwiegende Risiken sind nicht erwarten. Aufgrund der sehr guten Sicherheit des Verfahrens hat es sich in meiner Praxis zur Standardbehandlung des fortgeschrittenen Hämorrhoidalleidens entwickelt. Risiken: Bei einem sehr ausgeprägten Vorfall sollte man aber die Grenzen des Verfahrens respektieren. Es kann nämlich sonst zu einem ausreißen der Fäden nach der Operation kommen. Je nach Ausmaß des zu behandelnden Vorfalls können bis zu drei Wochen behandlungsbedürftige Schmerzen, ständiger Stuhldrang © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 4 und leichtere Entzündungsreaktionen vorkommen. Die Ausbildung von Abszessen und Fisteln ist beschrieben, aber sehr selten. Das Wiederauftreten von Hämorrhoidenbeschwerden (Rezidiv) nach Monaten bis Jahren ist möglich, die Rate wird mit etwa 20 % angegeben. Hämorrhoiden-Operation mit dem Zirkular Stapler (PPH, Klammernaht-Methode nach LONGO) Hierbei wird oberhalb der Hämorrhoidenbasis ein zirkulärer Streifen von Schleimhaut entfernt und die Schleimhaut dann durch ein Klammernahtgerät wieder vereint. Dadurch wird sowohl der Blutzufluß zu den Hämorrhoiden gedrosselt, als auch eineBeseitigung des Prolaps erreicht. Die Operationszeit ist kurz, die verursachten Schmerzen sind gering. Die Klammern heilen in die Narbe ein oder werden nach und nach abgestoßen, dies kann bis zu 6 Wochen nach der Operation noch zu gelegentlichen Blutungen führen. Führt eine einzelne Klammer beim Stuhlgang zu Irritationen, kann sie über eine Enddarmspiegelung entfernt werden. Die LONGO-Operation habe ich in früheren Jahren sehr häufig durchgeführt, jetzt ist sie in meiner Praxis nur bei einem gleichzeitig bestehenden, inneren Mastdarmvorfall (Intussuszeption) das Verfahren der ersten Wahl. Beim einfachen Hämorrhoidal-Leiden bevorzuge ich die mittlerweile zur Verfügung stehende HAL-RAR aufgrund des deutlich günstigeren Risikoprofils. Risiken: Anfänglich kann häufiger Stuhldrang mit verkürzter Vorwarnzeit möglich sein, dies gibt sich normalerweise innerhalb einiger Wochen. Nur sehr selten wird daraus ein dauerhaftes Problem (SchmerzDrang-Syndrom). Auch eine dauerhafte Einschränkung der Stuhlkontrolle (Kontinenz) ist sehr selten. Perforierende Verletzungen des Enddarms mit der Notwendigkeit einer Nachoperation und vorübergehender Anlage eines künstlichen Darmausgangs wurden in Einzelfällen beschrieben. Bei Frauen kann es sehr selten zu einer Fistelbildung vom Enddarm zur Scheide kommen. Bis zur vollständigen Abheilung besteht für einige Wochen eine Verletzungsgefahr beim Analverkehr. Verfahrensunabhängige Risiken der Hämorrhoidenoperation Erfolglosigkeit der Operation, Rezidiv: Trotz erfolgreicher Korrektur der anatomischen Veränderungen können die funktionellen Beschwerden unverändert bleiben oder sich weiter verschlechtern. Von den bisherigen Erfahrungen rechnet man mit einer Verbesserung bei etwa 75 % der Patienten. Ungünstig auf die Erfolgsaussichten wirken sich begleitende Erkrankungen des Nervensystems und der Psyche aus. Das Wiederauftreten der Symptome kann mit keinem Operationsverfahren mit Sicherheit verhindert werden. Drang-Syndrom, Inkontinenz, Schmerzen, Druckgefühl: Bei den konservativen Therapieverfahren sind Schmerzen ungewöhnlich. Bei der konventionellen Hämorrhoidenoperation ist ein Wundschmerz für einige Wochen nicht zu vermeiden, aber durch gängige Analgetika gut zu kontrollieren. Es können für Tage bis Wochen Schmerzen und Mißempfindungen vorkommen. Ein vermehrter oder häufigerer Stuhldrang ist möglich, auch ohne entsprechende Füllung des Enddarms. Die Vorwarnzeit kann zu kurz sein, um eine Toilette zu erreichen, Stuhlverlust ist möglich. Weiterhin können krampfartige Anspannungen des Schließmuskels auftreten. Dieses Symptomenbild bildet sich in der Regel innerhalb von Tagen bis Wochen von selbst zurück, ein Fortbestehen über Monate ist nach den bisherigen Erfahrungen selten. Wenn schon vor der Operation häufige Durchfälle oder Inkontinenzerscheinungen vorkommen, muß nach der Operation mit verstärkten, derartigen Beschwerden gerechnet werden. Verletzung der Scheidenwand (rektovaginale Fistel): Diese Komplikation ist sehr selten, aber bedingt aufwendige Folgeoperationen zur Sanierung, auch mit vorübergehendem künstlichen Darmausgang und plastischer Rekonstruktion mit Muskellappen. Verletzung des Darms, Störungen der Heilung der Klammernähte: Bei jeder Operation im Bereich des Enddarms kann es trotz aller Sorgfalt zu Verletzungen kommen, Darmnähte können aufgehen. Zur Kontrolle der dadurch bedingten Infektion sind Antibiotika und weitere Eingriffe nötig. Sehr selten entwickelt sich die Situation so schwerwiegend, daß vorübergehend ein künstlicher Darmausgang angelegt werden muß. © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 5 Blutung, Nachblutung: Wie bei jeder Operation kann es zu Blutungen und Nachblutungen, selten auch in zeitlichem Abstand zum Tag des Eingriffs kommen. Meist hören die Blutungen selbst auf, gelegentlich kann ein kleiner Eingriff zur Blutstillung nötig werden. Eine Blutübertragung ist nur in extremen Ausnahmefällen nötig, eine Eigenblutspende ist daher nicht anzuraten. Narbenbildung: Im Bereich der Klammernähte kann eine Neigung zu überschießender Narbenbildung zu einer Einengung des Analkanals führen. Kleine Hauteinrisse können selten zu chronischen Wunden (Analfissur, Fistel) werden. Thrombose und Embolie: Die Immobilisation sowie Stoffwechselvorgänge begünstigen im Umfeld von Operationen die Bildung von Blutgerinnseln in den Venen, die zum Blutstau im Bein und zur lebensbedrohlichen Lungenembolie führen können. Das Risiko ist erhöht bei genetischer Belastung, vorbestehenden Venenleiden und Rauchern. Zur Vorbeugung werden Ihnen Heparinspritzen verabreicht und die Beine mit Kompressionsstrümpfen versorgt. Lagerungsschäden: Während der Operation werden sie auf weichen Gel-Kissen schonend gelagert. Bei langer Eingriffsdauer kann es sehr selten dennoch zu einer Beeinträchtigung von Nerven mit Taubheitsgefühlen und Lähmungen kommen, meist vorübergehend mit Rückbildung innerhalb einiger Tage. Hautschäden und Nervenirritationen: Der zur Blutstillung eingesetzte, elektrische Strom kann sehr selten zu verbrennungsähnlichen Hautschäden und Nervenirritationen führen. Sensible Nerven können durch den Prolaps oder auch die Operation geschädigt werden, Anteile der Haut des Damms können sich vorübergehend oder dauerhaft taub anfühlen, die Vorwarnzeit bei Stuhlgang kann vermindert sein. Allergien und Unverträglichkeiten: Wenn eine bekannte Unverträglichkeit oder Allergie vorliegt, müssen Sie dies dem behandelnden Arzt unbedingt mitteilen. Stellen Sie alle Ihnen wichtigen Fragen zur medikamentösen Therapie, weisen Sie ihn auf Symptome möglicher Nebenwirkungen umgehend hin. Unbekannte Komplikationen, Risiken und unerwünschte Wirkungen können wie bei jeder neuen Methode, die sich in der klinischen Erprobung befindet, insbesondere aufgrund relativ kleiner Fallzahlen und fehlender Langzeitergebnisse nicht ausgeschlossen werden. Therapieablauf Nach der Untersuchung wird das Operationsverfahren festgelegt und mit Ihnen besprochen. Stellen Sie in diesem Gespräch bitte alle Sie interessierenden Fragen, auch alternative Behandlungsmöglichkeiten betreffend. Bei geplanten Eingriffen ist daran zu denken, daß Medikamente zur Blutverdünnung (z.B. Acetylsalicylsäure, z.B. ASS, Clopidogrel, z.B. Plavix©, Iscover©, Phenprocoumon, z. B. Marcumar©) zu Nachblutungen führen können, manche Antidiabetika (Metformin, z.B. Glucophage©) bei Narkosen zu Risiken beitragen. Diese Medikamente sollten daher, sofern aus internistischer Sicht vertretbar, vor einer geplanten Operation abgesetzt werden. Die Operation wird routinemäßig in Steinschnittlage („gynäkologischer Stuhl“) und Vollnarkose durchgeführt. Auf Ihren Wunsch oder bei Begleiterkrankungen kann auch eine Behandlung in regionaler Betäubung erfolgen oder eine Seitenlagerung ausreichen. Die Dauer des stationären Aufenthalts hängt vom Umfang Bei jeder Erkrankung im Bereich des Enddarms kann es zu schweren, sehr selten auch lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Dies gilt besonders nach operativen Eingriffen. Während der stationären Behandlung erfolgen regelmäßige Kontrolluntersuchungen. Teilen Sie dem behandelnden Arzt dennoch jede Veränderung ihres Befindens unverzüglich mit. Manche Komplikationen treten mit zeitlicher Verzögerung, auch erst nach der Entlassung auf. Warnsymptome können wieder zunehmende Schmerzen, Fieber sowie Störungen der Stuhl – und Urinentleerung sein. In Notfällen erreichen Sie mich unter 0172-8007900. Sollte diese Nummer nicht erreichbar sein, wenden Sie sich umgehend an die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses. © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 6 der Operation, medizinischen Risikofaktoren und Ihrer persönlichen Lebenssituation ab. Risikokonstellation kann eine Hämorrhoiden Operation auch ambulant erfolgen. Operation wird bei der Visite am Morgen entschieden, ob die Entlassung möglich nochmal die Möglichkeit, Fragen zum Befund und der Weiterbehandlung zu stellen. Wochen sind routinemäßige Kontrolluntersuchungen vorgesehen. © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013 Bei einer günstigen Am Folgetag der ist. Hier haben Sie Nach einer und 6 Dokumentierte Patientenaufklärung Hämorrhoiden Seite 7 Proktologische Praxis München Einwilligungserklärung zur Hämorrhoidenoperation Im Aufklärungsgespräch wurde ich über die geplante Operation sowie über alternative Behandlungsmöglichkeiten ausführlich informiert. Risiken der geplanten Massnahme sowie allgemeine und eingrifftypische Komplikationen wurden besprochen. Ich hatte ausreichend Zeit, eine zweite Meinung zur Diagnose und Therapieempfehlung einzuholen. Mir ist bekannt, dass die Notwendigkeit des Eingriffs sich aufgrund der gutartigen Natur der Erkrankung in erster Linie aus meinen Beschwerden ergibt, die Operation aber auch seltene Spätkomplikationen der Erkrankung verhindern soll. #KASSE, #KNAME, #KORT #PATNR Name, Vorname des Versicherten #PNNAME, #PVNAME #PTITEL, #PALTER J. geb. am #PGEB #PSTR #PLZ #PORT Ich hatte Gelegenheit, alle mir wichtig erscheinenden Fragen zu stellen. Ich habe keine weiteren Fragen und fühle mich ausreichend aufgeklärt. Nach hinreichender Bedenkzeit willige ich hiermit in die geplante Behandlung ein. Eine Zeitschrift des Aufklärungsbogens wurde mir ausgehändigt. Konservative Behandlung Verödungsbehandlung Gummibandligatur Operative Behandlung Doppler-gesteuerte Hämorrhoiden-Arterien-Ligatur (DGHAL) mit Raffung (HAL-RAR) Laser-Hämorrhoidoplastie Klammernaht-Hämorrhoidopexie (LONGO-Operation) Konventionelle Hämorrhoidenentfernung (z.B. MILLIGAN-MORGAN) Begleiteingriff: ___________________________________________________________________ Begründung der Verfahrenswahl, Anmerkungen: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- --------------------Sollte eine Erweiterung oder Abwandlung des ursprünglich geplanten Eingriffs erforderlich erscheinen willige ich ein in ein „Vorgehen nach Befund“ wünsche ich eine erneute Besprechung und einen zweiten Eingriff Die zeitliche Dringlichkeit wurde mit mir besprochen: Die Behandlung ist nicht dringlich, d.h. kann geplant mit Bedenkzeit erfolgen. München, den ______________________________ ________________________________________________ Datum/Uhrzeit/Dauer des Gesprächs Unterschrift des Patienten/der Patientin/der Eltern _____________________________________________ Unterschrift des aufklärenden Arztes © 2013 Dr. med. Bernhard Hofer - Proktologische Praxis München, Stand 13.09.2013