Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
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Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Qualitätsbericht 2008 Strukturierter Qualitätsbericht gemäß §137 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr 2008 Stand: 31. Dezember 2009 Stadtklinik Bad Tölz Asklepios Kliniken Das Unternehmen Asklepios Asklepios hat sich in 25 Jahren zu einem der größten privatwirtschaftlich tätigen Klinikunternehmen in Deutschland entwickelt. Es verfügt über langjährige Erfahrungen in der Trägerschaft und im Management von Krankenhäusern sowie komplementären sozialen Einrichtungen. Im Unternehmensverbund deckt Asklepios nahezu das gesamte Versorgungsspektrum stationärer Leistungen ab; neben der Grund-, Regel – und Schwerpunktversorgung sind Fachkrankenhäuser mit besonderen Spezialgebieten weit über die jeweilige Versorgungsregion hinaus tätig. Einzelne Einrichtungen erbringen Leistungen der Maximalversorgung. Als Träger von Rehabilitationskliniken hat Asklepios die Möglichkeit, die gesamte stationäre Versorgung aus einer Hand zu gewährleisten („Therapeutische Kette“). Die Versorgungspalette wird durch Pflegeeinrichtungen und andere komplementäre Sozialeinrichtungen ergänzt. Strukturierter Qualitätsbericht gemäß § 137 Absatz 3 Satz 1 Nr. 4 SGB V für das Berichtsjahr 2008 Verantwortliche für den Qualitätsbericht: Geschäftsführer: Arnulf Mehren Tel.: (08041) 507-1004 [email protected] Qualitätsbeauftragte: Dorothee Batzlen Tel.: (08041) 507-1136 [email protected] Asklepios Stadtklinik Bad Toelz Schützenstraße 15 83646 Bad Tölz Tel.: (08041) 507-01 Fax: (08041) 507-1889 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz 2 Ein wichtiges Element in allen Einrichtungen ist das interne Qualitätsmanagement, mit dessen Hilfe kontinuierlich das medizinische Leistungsangebot und die Abläufe optimiert werden. Dies ermöglicht einen sicheren Aufenthalt der Patienten und eine Behandlungsqualität auf hohem Niveau. Zahlen, Daten, Fakten Zahl der Einrichtungen insgesamt Einrichtungen in Deutschland Kliniken Akutkliniken Rehaeinrichtungen und akutnahe Rehabilitation Forensische Einrichtungen Soziale Einrichtungen Anzahl der Mitarbeiter Anzahl der Betten/Plätze Gesamtumsatz des Unternehmens 104 96 77 56 14 7 19 ca. 36.000 ca. 21.000 ca. 2,3 Mrd. Euro Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patientinnen und Patienten, Gesundheit geht uns alle an! Mit dem vorliegenden strukturierten Qualitätsbericht für das Jahr 2008 möchten wir Ihnen erneut die Möglichkeit geben, Einblick in das Leistungsspektrum und die Behandlungsqualität unserer Klinik zu erhalten. Die Asklepios Kliniken betreiben seit Jahren ein aktives Qualitätsmanagement. Eine ständige Anpassung an moderne und innovative Diagnose- und Behandlungsverfahren gehört ebenso dazu wie das Reagieren auf die Strukturveränderungen im Gesundheitswesen. Der Qualitätsbericht ist seit 2005 gesetzlich vorgeschrieben und beruht auf §137 SGB V. Struktur und Inhalte basieren auf einer vertraglichen Vereinbarung zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, den Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherungen unter Beteiligung der Bundesärztekammer sowie des Bundespflegerates. Die Bedürfnisse und Wünsche unserer Patienten stehen für uns an erster Stelle. Dem Wunsch nach Transparenz und Information möchten wir auf den nachfolgenden Seiten gerne nachkommen. Falls Sie Fragen zum Qualitätsbericht oder weitergehendes Interesse an unseren Leistungen haben, können Sie uns gerne persönlich ansprechen. Wir möchten nicht versäumen, uns bei allen beteiligten Kliniken und überweisenden Ärztinnen und Ärzten für die gute Zusammenarbeit zu bedanken. Wir danken allen Patientinnen und Patienten für das entgegengebrachte Vertrauen und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, weil sie stets das Wohl und die Gesundung unserer Patienten im Auge haben. Die Krankenhausleitung, vertreten durch den Geschäftsführer und den Ärztlichen Direktor, ist verantwortlich für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben im Qualitätsbericht. Arnulf Mehren Geschäftsführer Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle Ärztlicher Leiter 3 Inhalt A. Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses ................................................................................................... 8 A-2Institutionskennzeichen des Krankenhauses . ..................................................................................................... 8 A-3Standortnummer....................................................................................................................................................... 8 A-4 Name und Art des Krankenhausträgers . ............................................................................................................. 8 A-5Akademisches Lehrkrankenhaus .......................................................................................................................... 8 A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses ......................................................................................................... 8 A-7Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie ................................................................................ 10 A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses............................................ 10 A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses .............................................................................................................. 10 A-10Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses ...........................................................11 A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses.......................................................................................................... 13 A-12Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus................................................................................................... 14 A-13 Fallzahlen des Krankenhauses.............................................................................................................................. 14 A-14 Personal des Krankenhauses................................................................................................................................. 14 B. Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1Innere Medizin........................................................................................................................................................ 18 B-2Allgemeine Chirurgie............................................................................................................................................. 34 B-3Traumatologie.......................................................................................................................................................... 44 B-4 Orthopädie............................................................................................................................................................... 52 B-5Urologie.................................................................................................................................................................... 60 B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe...................................................................................................................... 68 B-7Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde............................................................................................................................ 76 B-8Augenheilkunde...................................................................................................................................................... 84 B-9Radiologie................................................................................................................................................................ 88 B-10Anästhesie und Intensivmedizin.......................................................................................................................... 94 C. Qualitätssicherung C-1Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren)..... 102 C-1.1 Im Krankenhaus erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate............................................. 102 C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren................................. 102 C-2Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V............................................................. 112 C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V.. 112 C-4Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung............................... 112 C-5Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V................................................................ 112 C-6Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualtätssicherung nach § 137 SGB V („Strukturqualitätsvereinbarung“).............................................................................................. 112 D. Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik..................................................................................................................................................... 106 D-2 Qualitätsziele........................................................................................................................................................ 108 D-3Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements............................................................................. 110 D-4Instrumente des Qualitätsmanagements........................................................................................................... 113 D-5 Qualitätsmanagement-Projekte........................................................................................................................... 115 D-6Bewertung des Qualitätsmanagements............................................................................................................. 116 5 6 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses A-2Institutionskennzeichen des Krankenhauses A-3Standortnummer A-4 Name und Art des Krankenhausträgers A-5Akademisches Lehrkrankenhaus A-6 Organisationsstruktur des Krankenhauses A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie A-8 Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses A-9 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses A-10Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses A-11.1 Forschungsschwerpunkte A-11.2Akademische Lehre A-11.3Ausbildung in anderen Heilberufen A-12Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus A-13 Fallzahlen des Krankenhauses A-14 Personal des Krankenhauses A-14.1Ärzte A-14.2 Pflegepersonal 7 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-1 Allgemeine Kontaktdaten des Krankenhauses Name: Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: A-2 Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 01 08041 / 507 - 1889 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Institutionskennzeichen des Krankenhauses Institutionskennzeichen: A-3 260910739 Standort(nummer) Standortnummer: 00 00: Dies ist der einzige Standort zu diesem Institutionskennzeichen. A-4 Name und Art des Krankenhausträgers Träger: Art: Internetadresse: A-5 Akademisches Lehrkrankenhaus Lehrkrankenhaus: Universität: A-6 Asklepios Stadtklinik Bad Tölz GmbH privat www.asklepios.com ja Ludwig-Maximilians-Universität München Organisationsstruktur des Krankenhauses GF ASS. GF ÄD 8 PD VD Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses GF ASS. GF Ärztlicher Direktor CA CHI/Unfall Ltd. Arzt ZUB ÄD Chirurgie CA INN CA RAD ÄD ZUB Ltd. Arzt Unfall ÄD Unfall CA ORT CA URO ÄD Innere ÄD Radio ÄD Orto Labor MTD Röntgen Phys. Therapie Herzkatheter Ext. Kooperationspartner CT/MRT Knochenbank CA ANÄ ÄD Uro ÄD ANÄ GF ASS. GF PD ASS. PDL Stationsltg. 6 INN/Tempis Bereichsleitung Teamltg. 1 Ort. Stationsltg. 7 Stationsltg. 8 Stellv. STL 6 Hygiene Stationsltg. ITS Ltg. OP/TUR Stellv. STL ITS Stellv. OP-Ltg. Teamltg. 2 Beleg Ltg. ANÄ Ltg. ZUB Ltg. Endo ZSVA Teamltg. 3 Unfall Teamltg. 4/9 BZ GF ASS. GF VD Ltg. Personalabt. Betriebsrat Ltg. ReWe Pat.-Service QM/edizincontr. Buha Pat.abrechng./ Forderungsm. Mahnwesen EDV PA Technischer Dienst Hausservice Zentraler Einkauf Bez.Stelle HLS Küche Pat.aufnahme Zentrallager CA-Sekretariate Maler Hausdame Empfang Hausmeister Z-Archiv Elektro Reinigung D-Arzt-Büro Soz.dienst Einkauf/Wirtschaftsverw. Med. SD Bettenzentrale Logistik 9 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-7 Regionale Versorgungsverpflichtung für die Psychiatrie Verpflichtung besteht: A-8 nein Fachabteilungsübergreifende Versorgungsschwerpunkte des Krankenhauses Nr. Fachabteilungsübergreifender Versorgungsschwerpunkt Fachabteilungen, die an dem Versorgungsschwerpunkt beteiligt sind VS10 Abdominalzentrum (Magen-Darm- Innere Medizin; Allgemeine Chirurgie Zentrum) VS12 Ambulantes OP-Zentrum Innere Medizin; Allgemeine Chirurgie; Traumatologie; Orthopädie; Urologie; Frauenheikunde und Geburtshilfe; Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde; Anästhesie und Intensivmedizin VS16 Endoprothesenzentrum Orthopädie VS23 Inkontinenzzentrum / Kontinenzzentrum Urologie VS24 Interdisziplinäre Intensivmedizin Innere Medizin; Anästhesie und Intensivmedizin VS35 Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Allgemeine Chirurgie Chirurgie VS03 Schlaganfallzentrum Innere Medizin Tempis (Telemedizinisches Projekt zur integrierten Schlaganfallversorgung in der Region Süd-OstBayern) siehe Innere Abteilung A-9 10 Fachabteilungsübergreifende medizinisch-pflegerische Leistungsangebote des Krankenhauses Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot MP02 Akupunktur MP03 Angehörigenbetreuung / -beratung / -seminare MP04 Atemgymnastik / -therapie MP07 Beratung / Betreuung durch Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen MP08 Berufsberatung / Rehabilitationsberatung MP09 Besondere Formen / Konzepte der Betreuung von Sterbenden MP57 Biofeedback-Therapie MP12 Bobath-Therapie (für Erwachsene und / oder Kinder) MP14 Diät- und Ernährungsberatung MP15 Entlassungsmanagement / Brückenpflege / Überleitungspflege MP16 Ergotherapie / Arbeitstherapie MP58 Ethikberatung / Ethische Fallbesprechung MP19 Geburtsvorbereitungskurse / Schwangerschaftsgymnastik Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses Nr. Medizinisch-pflegerisches Leistungsangebot MP21 Kinästhetik MP22 Kontinenztraining / Inkontinenzberatung MP24 Manuelle Lymphdrainage MP25 Massage MP28 Naturheilverfahren / Homöopathie / Phytotherapie MP29 Osteopathie / Chiropraktik / Manuelle Therapie MP31 Physikalische Therapie / Bädertherapie MP32 Physiotherapie / Krankengymnastik als Einzel- und / oder Gruppentherapie MP35 Rückenschule / Haltungsschulung / Wirbelsäulengymnastik MP37 Schmerztherapie / -management MP63 Sozialdienst MP64 Spezielle Angebote für die Öffentlichkeit MP39 Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Patientinnen sowie Angehörigen MP13 Spezielles Leistungsangebot für Diabetiker und Diabetikerinnen MP41 Spezielles Leistungsangebot von Entbindungspflegern und / oder Hebammen MP42 Spezielles pflegerisches Leistungsangebot MP43 Stillberatung MP44 Stimm- und Sprachtherapie / Logopädie MP45 Stomatherapie / -beratung MP47 Versorgung mit Hilfsmitteln / Orthopädietechnik MP48 Wärme- und Kälteanwendungen MP49 Wirbelsäulengymnastik MP50 Wochenbettgymnastik / Rückbildungsgymnastik MP51 Wundmanagement MP68 Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen / Angebot ambulanter Pflege / Kurzzeitpflege MP52 Zusammenarbeit mit / Kontakt zu Selbsthilfegruppen A-10 Allgemeine nicht-medizinische Serviceangebote des Krankenhauses Nr. Serviceangebot SA01 Räumlichkeiten: Aufenthaltsräume SA03 Räumlichkeiten: Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle SA05 Räumlichkeiten: Mutter-Kind-Zimmer / Familienzimmer SA06 Räumlichkeiten: Rollstuhlgerechte Nasszellen SA07 Räumlichkeiten: Rooming-in 11 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses Nr. Serviceangebot SA09 Räumlichkeiten: Unterbringung Begleitperson SA11 Räumlichkeiten: Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle SA43 Räumlichkeiten: Abschiedsraum SA13 Ausstattung der Patientenzimmer: Elektrisch verstellbare Betten SA14 Ausstattung der Patientenzimmer: Fernsehgerät am Bett / im Zimmer SA17 Ausstattung der Patientenzimmer: Rundfunkempfang am Bett SA18 Ausstattung der Patientenzimmer: Telefon SA19 Ausstattung der Patientenzimmer: Wertfach / Tresor am Bett / im Zimmer SA20 Verpflegung: Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl) SA21 Verpflegung: Kostenlose Getränkebereitstellung SA44 Verpflegung: Diät-/Ernährungsangebot SA45 Verpflegung: Frühstücks-/Abendbuffet SA47 Verpflegung: Nachmittagstee / -kaffee SA22 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Bibliothek SA23 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Cafeteria SA24 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Faxempfang für Patienten und Patientinnen SA26 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Frisiersalon SA28 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kiosk / Einkaufsmöglichkeiten SA29 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Kirchlich-religiöse Einrichtungen SA30 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Klinikeigene Parkplätze für Besucher und Besucherinnen sowie Patienten und Patientinnen SA33 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Parkanlage SA51 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Orientierungshilfen SA54 Ausstattung / Besondere Serviceangebote des Krankenhauses: Tageszeitungsangebot SA40 Persönliche Betreuung: Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Patientinnen sowie Besucher und Besucherinnen 12 SA41 Persönliche Betreuung: Dolmetscherdienste SA42 Persönliche Betreuung: Seelsorge SA55 Persönliche Betreuung: Beschwerdemanagement SA56 Persönliche Betreuung: Patientenfürsprache SA57 Persönliche Betreuung: Sozialdienst Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-11 Forschung und Lehre des Krankenhauses A-11.1 Forschungsschwerpunkte Akademische Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wurde am 01. Januar 2006 zum „Akademischen Lehrkrankenhaus der LudwigMaximilians-Universität München“ erhoben. Mit dieser universitären Auszeichnung verbinden sich hohe Statusund Qualitätsgewinne für die Klinik. Als Lehrbeauftragter hatte Hr. Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle entscheidenden Einfluss auf das Reformprojekt „München-Harvard Alliance“, das 1998 durch den damaligen Bundespräsidenten Dr. Roman Herzog die Auszeichnung für herausragende Leistungen in der Lehre erhielt und war an der Umsetzung des medizinischen Curriculums (Lehrplan) München kurz MeCuM beteiligt. Somit kann in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz das neue Lehrkonzept MeCuM mit einer praxisnahen Ausbildung verknüpft werden. Seit 2006 können Studenten somit ihr letztes Ausbildungsjahr, das so genannte „Praktische Jahr (PJ)“, in Bad Tölz absolvieren. Jeweils 4 Monate werden die Studenten in den Fächern Chirurgie (2 Plätze unter der Leitung von CA Dr. Claus Kiehling), Innere Medizin (4 Plätze unter der Leitung von Prof Dr. Hans Ulrich KreiderStempfle) sowie wahlweise in der Urologie (1 Platz unter der Leitung von CA Dr. Peter Daffner) oder Orthopädie (1 Platz unter der Leitung von CA Dr. Mattias Zurstegge) ausgebildet. Weiterbildungsermächtigungen • Anästhesiologie: Dr. Martin Schlott, 1 Jahr (Starteffekt) • Chirurgie: Dr. Claus Kiehling, Fachgebiet Chirurgie 3 Jahre, Basisweiterbildung Chirurgie 2 Jahre, Viszeralchirurgie 1 Jahr • Traumatologie: Dr. Heinrich Mair, Fachgebiet Unfallchirurgie 1 Jahr • Innere Medizin: Prof. Dr. Hans Ulrich Kreider-Stempfle, Fachgebiet Innere Medizin (Weiterbildungsordnung von 1993) 72 Monate (voll), Fachgebiet Innere Medizin und Allgemeinmedizin (Weiterbildungsordnung von 2004) 36 Monate (voll), Fachgebiet Kardiologie (Weiterbildungsordnung von 1993) 12 Monate, Fachgebiet Kardiologie (Weiterbildungsordnung von 2004) 18 Monate • Orthopädie: Dr. Matthias Zurstegge, Fachgebiet Orthopädie 2 Jahre, Basisweiterbildung Chirurgie 2 Jahre (voll), Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie 1 Jahr (Starteffekt), Physikalische Therapie und Balneologie 1 Jahr (voll) • Urologie: Dr. Peter Daffner, Fachgebiet Urologie 4 Jahre (voll) Teilnahme an Studien • Innere Medizin: Teilnahme an internationalen randomisierten Multicenter-Studien um Bereich Herzschwäche, Herztransplantation, Koronare Herzerkrankung und Diabetes mellitus. • Chirurgische Abteilung: Studie über Bauchdeckenverschluss. Ausbildung Der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist eine Krankenpflegeschule mit 75 Ausbildungsplätzen angegliedert. Außerdem werden Medizinstudenten im Praktischen Jahr und in Famulaturen ausgebildet. 13 Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-11.2 Akademische Lehre Nr. Akademische Lehre und weitere ausgewählte wissenschaftliche Tätigkeiten FL01 Dozenturen / Lehrbeauftragungen an Hochschulen und Universitäten FL03 Studierendenausbildung (Famulatur / Praktisches Jahr) FL04 Projektbezogene Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten FL06 Teilnahme an multizentrischen Phase-III/IV-Studien A-11.3 Ausbildung in anderen Heilberufen Nr. Ausbildung in anderen Heilberufen HB01 Gesundheits- und Krankenpfleger und Gesundheits- und Krankenpflegerin HB03 Physiotherapeut und Physiotherapeutin A-12 Anzahl der Betten im gesamten Krankenhaus Bettenzahl: A-13 270 Fallzahlen des Krankenhauses Gesamtzahl der im Berichtsjahr behandelten Fälle Stationäre Fälle: 10.098 Ambulante Fälle: - Patientenzählweise: 12.046 - Sonstige Zählweise: 0 A-14 Personal des Krankenhauses A-14.1 Ärzte Ärzte und Ärztinnen Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 62 Vollkräfte - davon Fachärztinnen/ -ärzte 36 Vollkräfte Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 13 Vollkräfte Ärztinnen/ Ärzte, die keiner Fachabteilung zugeordnet sind 14 Anzahl 1 Vollkräfte Struktur- und Leistungsdaten des Krankenhauses A-14.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 182 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 4 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0 Vollkräfte 1 Jahr 7 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 1 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen 15 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1 Innere Medizin B-2 Allgemeine Chirurgie B-3 Traumatologie B-4 Orthopädie B-5 Urologie B-6 Frauenheilkunde und Geburtshilfe B-7 Hals-, Nasen-, Ohrenheilunde B-8 Augenheilkunde B-9 Radiologie B-10 Anästhesie und Intensivmedizin 17 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1 Innere Medizin B-1.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Innere Medizin Innere Medizin (0100) Hauptabteilung Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1221 08041 / 507 - 1223 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Der mit 97 Betten (inklusiv Intensivbettenanteil) größte Fachbereich der Klinik steht seit 1. April 2005 unter der Leitung von Herrn Chefarzt Prof. Dr. med. Hans Ulrich Kreider-Stempfle. Mit seinem Oberarztteam mit den Schwerpunktsbezeichnungen Kardiologie, Gastroenterologie, Diabetologie und Intensivmedizin, weitere Fachärzte für Innere Medizin, Ärzte in der internistischen Weiterbildung sowie MTAs (Medizinisch-technische Assistenten) - gewährleistet er die gewissenhafte Erkennung und Behandlung von Erkrankungen aus dem gesamten Gebiet der Inneren Medizin. Garant für den Erfolg der Abteilung ist neben einer patientenorientierten Pflege und einer hochtechnisierten medizinischen Ausrüstung, der Ausbildungsstand, das Wissen und Können der Mitarbeiter. Auf die medizinische Fort- und Weiterbildung sämtlicher Kollegen durch klinikeigene Fortbildungsveranstaltungen sowie durch den Besuch von Fachkongressen und wissenschaftlichen Veranstaltungen wird besonderer Wert gelegt, um so stets ein hohes Qualitätsniveau der medizinischen Versorgung unserer Patienten gewährleisten zu können. B-1.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten VI02 Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes 18 VI03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Formen der Herzkrankheit VI04 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren VI05 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten VI06 Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten VI07 Diagnostik und Therapie der Hypertonie (Hochdruckkrankheit) VI08 Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen Erkrankungen VI10 Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten VI11 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes VI12 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Darmausgangs Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Innere Medizin VI13 Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Peritoneums VI14 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Leber, der Galle und des Pankreas VI15 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge VI16 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Pleura VI17 Diagnostik und Therapie von rheumatologischen Erkrankungen VI18 Diagnostik und Therapie von onkologischen Erkrankungen VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen und parasitären Krankheiten VI20 Intensivmedizin VI21 Betreuung von Patienten und Patientinnen vor und nach Transplantation VI23 Diagnostik und Therapie von angeborenen und erworbenen Immundefekterkrankungen (einschließlich HIV und AIDS) VI24 Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen VI27 Spezialsprechstunde VI29 Behandlung von Blutvergiftung / Sepsis VI30 Diagnostik und Therapie von Autoimmunerkrankungen VI31 Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen VI33 Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen VI35 Endoskopie Behandlungsschwerpunkte • Herz- und Gefäßzentrum Oberland • Kardiologie • Gastroenterologie • Diabetologie • Intensivmedizin • Angiologie • Schlaganfall-Einheit (Tempis) • Sportmedizin Kardiologie Die Kardiologie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie kardiovaskulärer Erkrankungen. Dies umfasst die koronare Herzerkrankung, den akuten oder drohenden Herzinfarkt, Herzklappenfehler, eine Herzmuskelschwäche, Herzrhythmusstörungen sowie eine Vorbeugung des plötzlichen Herztodes. Wichtiger Schwerpunkt ist die vorbeugende Risikostratifizierung und -behandlung (Bluthochdruckdiagnostik und einstellung, Diabetesbehandlung und Ernährungstherapie). Seit April 2005 bietet die Asklepios Stadtklinik Bad 19 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Tölz die komplette invasive kardiologische Versorgung an. Ein hochmodernes digitales Herzkatheterlabor ermöglicht bei Risikopatienten, vor allem bei Patienten mit Niereninsuffizienz, mit geringer Kontrastmittelbelastung, aussagekräftige Darstellungen der Herzkranzgefäße zu erhalten. Den Patienten der Region kommt dabei die langjährige Erfahrung von Chefarzt Prof. Dr. Kreider-Stempfle bei der Durchführung von konventionellen Herzkatheteruntersuchungen und Interventionen (Ballondilatationen, Stentimplantationen, Bestrahlungen, Rotablationen, Druckdraht- und Dopplermessungen) im Bereich der Herzkranzgefäße, Nierenund Halsschlagadergefäße zu Gute. Ein weiterer Herzkatheterschwerpunkt besteht in der Wiedereröffnung von chronisch verschlossenen Herzkranzgefäßen (CTO) bei nachgewiesener Herzmuskelvitalität. Die kardiologische Abteilung gewährleistet in Kooperation mit dem „Netzwerk Herzinfarkt der Region Oberland“ (HERO) die katheterinventionelle Versorgung von Patienten mit akutem Herzinfarkt, d.h. eine Wiedereröffnung von akut verschlossenen Herzkranzgefäßen. Für Notfälle steht auch eine intraaortale Ballonpumpe (IABP) zur Kreislaufunterstützung zur Verfügung. Rechtsherzkatheteruntersuchungen inklusive Myokardbiopsien (Herzmuskelbiopsien) werden im Rahmen der kardiologischen Diagnostik bei herztransplantierten Patienten routinemäßig in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und der Herztransplantationsambulanz durchgeführt. Auf dem Gebiet der Implantation von permanenten Herzschrittmachersystemen blickt die Klinik bereits auf eine langjährige Tradition zurück. Derzeit werden in unserem Hause mehr als 100 Einkammer- und Zweikammersysteme jährlich in Zusammenarbeit mit der chirurgischen Abteilung implantiert. Darüberhinaus erfolgen regelhaft Implantationen von AICD-Systemen (Defibrillatoren) bei erkennbar hochgradiger Gefährdung für lebensbedrohliche tachykarde (schnelle) Herzrhythmusstörungen und zum Schutz vor einem plötzlichen Herztod. Sämtliche Schrittmacher und AICD-Systeme der in Deutschland am meisten vertretenen Herstellerfirmen können am Standort kontrolliert und programmiert werden. Die weiteren Untersuchungsmöglichkeiten umfassen das gesamte Spektrum der nicht invasiven internistischkardiologischen Diagnostik. Modernste Herz-Ultraschallgeräte (Echokardiographie) mit farbcodierter Blutflussund Gewebedarstellung sowie der Möglichkeit zur Untersuchung über die Speiseröhre (TEE) ermöglichen eine nicht invasive Herzuntersuchung zur Beurteilung von Herzmuskel- oder Klappenfunktion. Bei Verdacht auf Durchblutungsstörungen des Herzens wird die Untersuchung unter medikamentös stimulierter oder ergometrischer Belastung durchgeführt (Stress-Echokardiographie). Die moderne Diagnostik von Venen- und Arterienerkrankungen erfolgt ebenfalls unblutig mittels Ultraschall in Form der Doppler-Sonographie und Farbduplex-Sonographie. Zur Erkennung und Behandlung von Herzrhythmusstörungen dienen EKG, LangzeitEKG und Belastungs-EKG. Für die Diagnostik von Störungen der Atmung steht neben der Blutgasanalyse und der einfachen Spirometrie (bei Bedarf mit medikamentöser bronchienerweiternder Medikation = Bronchiolyse) ein so genanntes Bodyplethysmographiegerät für die differenzierte Funktionsdiagnostik zur Verfügung. Mit Hilfe von Spiroergometrie-Untersuchungen werden Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge der Testperson gezogen. Bei krankhaft reduzierter Leistungsfähigkeit ist eine Differenzierung kardialen, pulmonalen oder kardial-pulmonalen Ursprungs möglich. Kreislaufregulationsstörungen sowie plötzliche Bewusstseinsverluste (Synkopen) werden zusätzlich mittels Langzeitblutdruckmessung, Schellong-Test, Kipptischuntersuchungen und ggf. durch Implantation eines Eventrecorder abgeklärt. 20 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Angiologie Die Angiologie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der Blutgefäße. Eine Erkrankung von Arterien (peripher arterielle Verschlußkrankheit - pAVK) findet sich häufig in den Beinen und kann für den Betroffenen mit Schmerzen in der Hüfte, dem Oberschenkel oder der Wade einhergehen. Die Symptome treten insbesondere während des Gehens auf und zwingen oftmals zum Stehenbleiben ("Schaufensterkrankheit"). Außerdem gehören auch nächtliche Ruheschmerzen oder nicht heilende Wunden der Füße zu den typischen Symptomen dieser Erkrankung. Die Diagnostik im Herz- und Gefäßzentrum Oberland der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erfolgt dabei überwiegend durch schmerzlose Ultraschalluntersuchungen mittels Duplex- und Dopplersonographie. Schwerpunkt der Abteilung ist die minimal-invasive, interventionelle/endovaskuläre Therapie der peripheren arteriellen Verschlußkrankheit. Neben der Beseitigung von Engpässen durch Ballondilatation (PTA), Implantation von Gefäßstützen ist das Team um Chefarzt Prof. Dr. Kreider-Stempfle besonders auf Wiedereröffnungen von chronischen Verschlüssen sowie Interventionen im Bereich des Unterschenkels spezialisiert. Die zuletzt genannten Methoden finden insbesondere ihre Anwendung bei Patienten mit kritischer Durchblutungsstörung der Beine zur Wiederherstellung einer durchgehenden Blutversorgung. Das Ziel besteht dabei in der Abheilung von Wunden, Beseitigung von Schmerzen und dem Extremitätenerhalt d.h. Vermeidung einer Amputation. Die moderne digitale Katheteranlage ermöglicht dabei eine geringe Kontrastmittel- und Röntgenstrahlenbelastung. Es besteht ein enger interdisziplinärer Austausch in Form von regelmäßigen Konferenzen mit der Gefäßchirurgie um die optimale Behandlungsstrategie für die Patienten im Hause zu gewährleisten . Diabetologie Die Diabetologie in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz beschäftigt sich mit der Diagnostik und Therapie des Diabetes mellitus. Dazu gehören eine Stoffwechseleinstellung, Behandlung und strukturierte Schulung von Typ-1und Typ-2-Diabetikern, eine interdisziplinäre Behandlung des Diabetischen Fußsyndroms gemeinsam mit Gefäßchirurgie, Orthopädie, Plastischer Chirurgie, die Behandlung akuter Stoffwechselentgleisungen und der schweren Insulinresistenz. Schwergewicht der Abteilung liegt in der Behandlung diabetischer Komplikationen, sowie von Folge- und Begleiterkrankungen. Im Herz- und Gefäßzentrum Oberland bestehen optimale Bedingungen für die Diagnostik und kathetergestützte Behandlung von Diabetes-assoziierter Arteriosklerose der Herzkranzarterien, Becken- und Beinarterien. Ambulante Behandlungs- und Schulungsprogramme für Typ 2 Diabetiker , die nicht Insulin spritzen bzw. die (Normal-)insulin spritzen werden im Rahmen des DMP Diabetes und Strukturvertrag Diabetes im Hause angeboten. Schlaganfall-Einheit Im Streben nach Optimierung der Patientenversorgung besteht seit 2003 eine Schlaganfall-Station im Rahmen des TEMPIS-Projektes (Telemedizin-Projekt zur integrierten Schlaganfallversorgung in der Region Süd-Ost-Bayern). Unter Einbeziehung der bereits vorhandenen bildgebenden Diagnostik mit Computer- und Kernspintomographie umfasst das Versorgungsangebot eine spezielle Schlaganfalleinheit mit 4 Monitorbetten sowie 12 Nachsorgebetten. Klinische Linguistik und Schluckdiagnostik, transcranielle Doppler- und Duplex-Sonographie sowie die Möglichkeit, Hirnstromkurven (EEG) abzuleiten, ergänzen das bereits vorhandene diagnostische Spektrum im engen Schulterschluß zu Kardiologie, Angiologie und Gastroenterologie im Haus. Auch die so genannte Lysebehandlung, wirksamstes Mittel beim akuten Schlaganfall, wird in Rücksprache mit schlaganfallerfahrenen 21 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Neurologen vorgehalten. Den Mittelpunkt der Schlaganfall-Einheit bildet der telemedizinische Konferenzraum, welcher es ermöglicht via Kamera, Bildschirm und Sprachverständigung Patienten live in den neurologischen Kompetenzzentren (Krankenhaus München-Harlaching sowie Universitätsklinik Regensburg) vorzustellen. Seit letztem Jahr bieten wir die schonende CT-Angiografie der Hirngefässe bei Schlaganfallpatienten an. Das Tätigkeitsfeld der Sprachtherapeuten umfasst die Diagnostik und Behandlung von Sprach-/Sprech-/Stimm- und Schluckstörungen. Der Schwerpunkt liegt auf der Diagnostik von Dysphagie (Schluckstörung). Neben einer klinischen Schluckuntersuchung durch den Sprachtherapeuten bietet die ASK modernste, nach internationalem Standard etablierte, Verfahren zur bildgebenden Schluckdiagnostik, die Videofluoroskopie (Röntgenfilm mit 30B./Sek.) sowie die funktionelle endoskopische Schluckuntersuchung. Diese ermöglichen - nach interdisziplinärer Befundung durch das Untersuchungstandem Arzt/Therapeut - die Festlegung und i.d.R. tägliche Anwendung mit störungsspezifischen, individuell abgestimmten kompensatorischen (z.B. spezielle Schluckkost, Schlucktechniken) und/oder rehabilitativen Therapiemethoden (inkl. dem Einsatz von Oberflächen-EMG als Biofeedback-Verfahren) auf der Grundlage evidenzbasierter Medizin. Akute Sprach- (Aphasien) und Sprechstörungen (Dysarthrien) werden auf der akuten Schlaganfalleinheit ebenfalls intensiv sowie störungsspezifisch individuell therapiert. Gastroenterologie, Endoskopie Die Gastroenterologie widmet sich Patienten mit Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Ultraschall (Sonographie) und Endoskopie haben die Diagnostik in diesem Bereich in den letzten Jahren revolutioniert. Unsere Ultraschallgeräte der neuesten Generation ermöglichen es, auch im Notfall eine Vielzahl krankhafter Veränderungen im Bauchraum rasch zu erkennen, ohne den Patienten unnötig zu belasten. Mittels Ultraschall werden außerdem Organe zur Gewinnung von Gewebeproben und zur Ableitung von Flüssigkeitsansammlungen und Abszessen gezielt punktiert. Im vergangenen Jahr wurden rund 3500 dieser Untersuchungen in unserer Abteilung durchgeführt. Für die Endoskopie stehen ebenfalls neueste Video-Instrumente mit HDTV-Qualität und der Möglichkeit digitaler Gewebefärbung (NBI) zur Verfügung, die es erlauben, große Teile des Magen-Darmtraktes einzusehen und auch die einmündenden Gangsysteme von Galle und Bauchspeicheldrüse darzustellen. Dabei ergeben sich zusätzlich vielfältige therapeutische Möglichkeiten, wie z.B. die Verödung von Krampfadern der Speiseröhre, die Blutstillung bei blutenden Schleimhautveränderungen auch mittels modernem Argonplasmakoagulator, die Abtragung von Polypen, die Bergung von Fremdkörpern, die Entfernung von Gallengangsteinen, das Einlegen von Gallengangsprothesen oder die endoskopisch gesteuerte Einführung von Ernährungssonden durch die Bauchwand. Jährlich werden in unserer Abteilung rund 2600 gastroenterologische Untersuchungen und Eingriffe durchgeführt. In den letzten beiden Jahren wurde in der klinischen Endoskopie auch die Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie) für Diagnostik und Therapie eingeführt. In Notfällen können diese Untersuchungen rund um die Uhr vorgenommen werden. Für die Funktionsdiagnostik im oberen Verdauungstrakt steht seit neuestem eine Ösophagusmanometrie, Ösophagusimpedanz- sowie 24 h pH-Metriemessung bereit. Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz verfügt über ein interdisziplinäres Bauchzentrum. Auf dieser Station werden gemeinsam von Gastroenterologen und Viszeralchirurgen Patienten mit Erkrankungen des Bauchraumes diagnostisch und therapeutisch versorgt. 22 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Interdisziplinäres Bauchzentrum Unter dem Motto - "Chirurgisch und internistisch - gemeinsam untersuchen, behandeln und helfen!" - entstand die Vision, Patienten mit zunächst nicht eindeutigen oder komplexen Erkrankungen des Bauchraumes auf einer interdisziplinären Station gemeinsam zu betreuen. Das Bauchzentrum der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz vereinigt die beiden Fachgebiete Gastroenterologie und Viszeralchirurgie. Auf den Verdauungstrakt spezialisierte Internisten und Chirurgen arbeiten hier zusammen. Grundprinzip ist, durch täglich fachübergreifend durchgeführte Sprechstunden, Visiten und Fallkonferenzen die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt zu planen und durchzuführen. Das Bauchzentrum bietet hierbei ein breites Leistungsspektrum chirurgischer und gastroenterologischer Behandlungsmethoden: Medikamentöse Behandlung, interventionelle Sonographie und Endoskopie, minimalinvasive Chirurgie und die klassische Schnitt-Operation. Zusammengefasst bringt das Behandlungsteam des Bauchzentrums für den Patienten folgende Vorteile: • Der zeitliche Ablauf von Diagnose und Behandlung wird optimiert • Doppeluntersuchungen werden vermieden • Verlegungen werden überflüssig • Der stationäre Aufenthalt wird verkürzt • Das bestmögliche Behandlungsergebnis wird erreicht Die Gastroenterologie bildet mit der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts einen zentralen Mittelpunkt der Inneren Medizin. Dabei stellt sie ein Bindeglied zwischen den bildgebenden Verfahren der Radiologie und den diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten der Chirurgie dar. In diesem Kontext werden pathologisch-anatomische Befunde gesammelt, Symptome zu Diagnosen zusammengesetzt und entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet. Besonders in den letzten Jahren ist dabei die diagnostische und interventionelle Endoskopie als ein den Patienten wenig belastendes Verfahren verfeinert worden. Der entscheidende Vorteil liegt dabei in der Möglichkeit, mit patientenschonenden, flexibel gestalteten Videoendoskopen die Organe des Verdauungstraktes von innen zu untersuchen. Neben den diagnostischen Optionen gelingt es mit diesen Endoskopen auch, Beiträge zur Therapie von Patienten zu leisten. Zu nennen sind an dieser Stelle neben der Entnahme von Biopsien die endoskopische Blutstillung, die Aufdehnung von Engstellen, die Entfernung von Polypen und kleineren Tumoren, die Behandlung von Gallengangssteinen sowie prothetische Überbrückung von Engstellen und Verschlüssen im Magen-Darmbereich sowie im Bereich der Gallen- und Bauchspeicheldrüsengänge. Selbstverständlich werden all diese aufwändigen endoskopischen Maßnahmen nur unter einer entsprechenden Sedierung in Form eines narkoseähnlichen Schlafes des Patienten und dauerhafter Herzkreislaufüberwachung durchgeführt. • Magen-und Zwölffingerdarmspiegelung - Ösophagogastroduodenoskopie http://www.asklepios.com/badtoelz/Fachbereiche_und_Abteilungen/Hauptabteilungen/Bauchzentrum.html • Dickdarmspiegelung - Coloskopie http://www.asklepios.com/badtoelz/Fachbereiche_und_Abteilungen/Hauptabteilungen/Bauchzentrum.html • Spiegelung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse - ERCP http://www.asklepios.com/badtoelz/Fachbereiche_und_Abteilungen/Hauptabteilungen/Bauchzentrum.html • Internistische Sonographie http://www.asklepios.com/badtoelz/Fachbereiche_und_Abteilungen/Hauptabteilungen/Bauchzentrum.html • Säure- und Druckmessung in der Speiseröhre (Ösophagus-PH-Metrie und -Manometrie) 23 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Magen- und Zwölffingerdarmspiegelung- Ösophagogastroduodenoskopie Untersucht wird hier neben Rachen, Speiseröhre, Magen auch der komplette Zwölffingerdarm mittels dünnen flexiblen Endoskopen. Neben der frühzeitigen endoskopischen Erkennung von Tumorerkrankungen spielen hier die Refluxkrankheit, die Ulcuskrankheit - Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm - sowie die bakterielle Besiedelung mit Helicobacter pylori, als Auslöser der chronischen Gastritis (Magenschleimhautentzündung) und die Erkennung und Therapie von Blutungen im oberen Magen-Darm-Trakt im klinischen Alltag die größte Rolle. Dickdarmspiegelung - Coloskopie Die Spiegelung des gesamte Dickdarms und des letzten Abschnitts des Dünndarms hat sowohl in der Prävention und Früherkennung des Dickdarmkrebses, als auch in der Diagnostik entzündlicher Darmerkrankungen einen hohen Stellenwert gewonnen. Nach einer gründlichen Darmreinigung ist eine sehr sensitive und spezifische Untersuchung der Darmschleimhaut durch die modernen Optiken der Endoskope möglich. Auf diesem Weg können Polypen, die Vorstufe des Dickdarmkarzinoms, frühzeitig erkannt und entfernt werden und Schleimhautproben (Biopsien) gewonnen werden. Komplizierte Polypen oder Tumore können ggf. auch im Zusammenwirken mit der Viszeralchirurgie im sogenannten Rendezvous-Verfahren endoskopisch lokalisiert und dann minimal-invasiv, gewissermaßen in Schlüssellochtechnik, vom Chirurgen entfernt werden. Der große Darmeingriff mit schwerwiegenden Folgen und langem Klinikaufenthalt kann auf diese Weise verhindert und Tumoren im Frühstadium therapiert werden. Spiegelung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse - ERCP Die Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP) ist ein endoskopisches Spezialverfahren, welches den Blick auf die Mündung des Gallengangs in den Zwölffingerdarm (Papille) und die gezielte Sondierung der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüsengänge ermöglicht. Über eine Sonde können Kontrastmittel zur radiologischen Darstellung, feine Führungsdrähte und Spezialkatheter in den Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang eingeführt werden, um das Entfernen von Steinen oder Einbringen von Plastik- und Metallprothesen zur Engstellenüberbrückung der Gänge zu ermöglichen. Internistische Sonographie Die Ultraschallanwendungen in der Medizin haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Wesentliche Entwicklungen in Bildaufbau und Wiedergabe ermöglichen heute erheblich genauere Feinbeurteilungen der Gewebestrukturen. Darüber hinaus kann die Durchblutung in bestimmten Blutgefäßregionen oder Organen mittels Dopplersignal gemessen werden. Zusätzlich besteht die Option auffällige Organe oder Flüssigkeitsverhalte im Bauchraum gezielt zu punktieren, um Gewebe für die feingewebliche (histologische) Untersuchung und zelluläre Aufarbeitung zu gewinnen und diese Verhalte ggf. nach Punktion zu drainieren. Ösophagus-PH-Metrie und -Manometrie Manche unklaren Schmerzen im Brustkorb haben ihre Ursache in einem Säurerückfluss aus dem Magen in die Speiseröhre oder in Verkrampfungen der Speiseröhrenmuskulatur. Um dies festzustellen wird eine sehr dünne Sonde über die Nase in die Speiseröhre eingeführt. Auf elektronischem Weg misst diese Sonde den 24 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Bewegungsablauf der Speiseröhrenmuskulatur beim Schlucken oder auch über 24 h den Säuregehalt in der Speiseröhre. Auffällige Befunde können dann so gezielt behandelt werden. Sportmedizin Die Asklepios Stadtklinik bietet sportmedizinische-, Vorsorge- Untersuchungen sowie Beratungen an. Basierend auf sportmedizinischen Tests (Belastungs-EKG, Spiroergometrie, Sonographie) wird die individuelle Leistungsfähigkeit bestimmt. Sie sind Voraussetzung für die Beurteilung des Trainingszustands bei geplanter, körperlich anspruchsvoller Unternehmung, Vorbereitung für einen Wettkampf sowie die Erstellung von Trainingsplänen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit. Vor Reisen in hochgelegene Regionen (>2500m) beraten wir Sie über Akklimatisierung und Vorbeugung gegen höhenbedingte Erkrankungen. Wir erarbeiten weiterhin Konzepte, wenn Patienten nach einer krankheitsbedingten Pause wieder mit Bewegung und Sport beginnen wollen. Oberärztin / Oberärzte • Dr. med. Frank Dorfmeister, Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie • Dr. med. Hans-Wilhelm Gerbig, Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie und Intensivmedizin • Dr. med. Dörte Melchers-Schwarz, Fachärztin für Innere Medizin • Dr. med. Michael Kulzer, Facharzt für Innere Medizin und Schwerpunkt Kardiologie, Intensivmedizin und Hypertensiologie • Dr. med. Maria Volpert, Fachärztin für Innere Medizin und Schwerpunkt Gastroenterologie Kontakt Sekretariat: Helga Reheis/ Erna Eberl Telefon: 0 80 41 / 5 07 - 12 21 Telefax: 0 80 41 / 5 07 - 12 23 E-Mail: [email protected] Sprechstunden Dienstag 08.00 - 13.00 Uhr Freitag 13.00 - 18.00 Uhr und nach Vereinbarung Zahlen, Daten, Fakten - jährlich • Anzahl der EKG-Untersuchungen (Ruhe-EKG, Langzeit-EKG, Belastungs-EKG): ca. 13000 • Anzahl der sonografischen Untersuchungen: ca. 5250 • Anzahl der Lungenfunktionsmessungen: ca. 400 • Anzahl der endoskopischen Untersuchungen: ca. 2600 • Anzahl der Herzkatheteruntersuchungen: ca. 600. 25 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-1.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Nicht-medizinische Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. B-1.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 3.660 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 97 B-1.6 Diagnosen nach ICD B-1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 I50 Herzschwäche 233 2 I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 186 3 F10 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol 138 4–1 I20 Anfallsartige Enge und Schmerzen in der Brust - Angina pectoris 123 4–2 J18 Lungenentzündung, Krankheitserreger vom Arzt nicht näher bezeichnet 123 6 I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 105 7 J44 Sonstige anhaltende (chronische) Lungenkrankheit mit Verengung der Atemwege 92 - COPD 8–1 I21 Akuter Herzinfarkt 81 8–2 G40 Anfallsleiden - Epilepsie 81 10 G45 Kurzzeitige Durchblutungsstörung des Gehirns (TIA) bzw. verwandte Störungen 78 B-1.6.2 26 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung Anzahl I21.0 Akuter Herzinfarkt 38 I70.0 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 23 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1.7 Prozeduren nach OPS B-1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1 1-632 Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch eine Anzahl 886 Spiegelung 2 1-440 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem oberem Verdauungstrakt, den 608 Gallengängen bzw. der Bauchspeicheldrüse bei einer Spiegelung 3 1-710 Messung der Lungenfunktion in einer luftdichten Kabine - 495 Ganzkörperplethysmographie 4 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 462 5 1-275 Untersuchung der linken Herzhälfte mit einem über die Schlagader ins Herz 369 gelegten Schlauch (Katheter) 6 8-837 Behandlung am Herzen bzw. den Herzkranzgefäßen mit Zugang über einen 259 Schlauch (Katheter) 7 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei 253 einer Spiegelung 8 8-980 Behandlung auf der Intensivstation (Basisprozedur) 160 9 8-800 Übertragung (Transfusion) von Blut, roten Blutkörperchen bzw. Blutplättchen 159 eines Spenders auf einen Empfänger 10 B-1.7.2 OPS 1-207 Messung der Gehirnströme - EEG 125 Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung Anzahl 1-620.0 Untersuchung der Luftröhre und der Bronchien durch eine Spiegelung 65 1-640.0 Untersuchung der Gallengänge durch eine Röntgendarstellung mit Kontrastmittel bei einer 42 Spiegelung des Zwölffingerdarms B-1.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Schrittmacher-/ Defibrillator-Ambulanz Art der Ambulanz: Erläuterung: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V Schrittmacher-Kontrollen, Defibrillator-Kontrollen Herz-Transplantations-/Herzinsuffizienz-Ambulanz Art der Ambulanz: Ermächtigungsambulanz nach § 116 SGB V Links-u. Rechtsherzkatheter, Ergospirometrie, Herzmuskelbiopsie, Herzkatheter-Ambulanz, PTCA 27 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 1-650 Untersuchung des Dickdarms durch eine Spiegelung - Koloskopie 49 2 1-444 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus dem unteren Verdauungstrakt bei 27 einer Spiegelung 3–1 5-452 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe des Dickdarms ≤ 5 3–2 5-469 Sonstige Operation am Darm ≤ 5 B-1.10 ¨ ¨ ¢ B-1.11 28 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte 24h* AA34 AICD-Implantation / Kontrolle / Programmiersystem AA01 Angiographiegerät / DSA ¨ AA36 Gerät zur Argon-Plasma-Koagulation ¨ AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte * AA03 Belastungs-EKG / Ergometrie * AA05 Bodyplethysmograph AA39 Bronchoskop AA08 Computertomograph (CT) ¢ AA40 Defibrillator AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) * ¢ AA11 Elektromyographie (EMG) / Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit * AA44 Elektrophysiologischer Messplatz zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen * AA12 Gastroenterologisches Endoskop AA46 Endoskopisch-retrograder-Cholangio-Pankreaticograph (ERCP) AA13 Geräte der invasiven Kardiologie ¨ AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren ¢ AA48 Gerät zur intraaortalen Ballongegenpulsation (IABP) * AA19 Kipptisch * AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie ¨ AA54 Linksherzkathetermessplatz ¨ AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ * * ¢ ¨ * Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Vorhandene Geräte AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¨ AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung * AA58 24h-Blutdruck-Messung * AA59 24h-EKG-Messung * AA60 24h-pH-Metrie * ¢ 24h* Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-1.12 Personelle Ausstattung B-1.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) Davon Fachärztinnen/ -ärzte Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 16,77 VK 7 VK 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Innere Medizin Innere Medizin und SP Endokrinologie und Diabetologie Innere Medizin und SP Gastroenterologie Innere Medizin und SP Kardiologie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Diabetologie Intensivmedizin Notfallmedizin 29 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Asklepios Stadtklink Bad Tölz Lehrkrankenhaus der LMU München I. Studenten PJ-Studenten • wöchentlich fachübergreifende Vorlesungen und Möglichkeit der Teilnahme an allen Fortbildungen im Haus • • Fachübergreifende Workshops o Innere - EKG Kurs o Urologie - Technik der Blasenkatheterisierung , Prostatapalpation o Chirurgie o Orthopädie - Funktionstests PJ-Studenten/Studentinnen werden grundsätzlich nicht in Bereitschaftsdienste einbezogen, können aber gern freiwillig nach Absprache daran teilnehmen mit nachfolgendem Freizeitausgleich • Aufwandsentschädigung von monatlich 400€ • Kostenlose Bereitstellung der Dienstkleidung • Wohnmöglichkeit, Essen • Nutzung der Medizinischen Fachbibliothek via Asklepios Portal • Persönlichen „Mentor“ für jede/n PJ-Studenten/Studentin • Internet- und Netzwerkzugang mit Emailadresse am Klinikum • Unterstützung von sportlichen Aktivitäten o Organisation o Fitnesstest o Sportmedizinische Beratung Famulatur, Praktikum, Ausländische Studenten II. Assistenten 30 • Fächer - Curriculum • Übertarifliche Bezahlung • Fortbildungstage • Mind. 6 Monate Einarbeitung von Berufsanfängern vor Teilnahme am Bereitschaftsdienst Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 54,3 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 3,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ03 Hygienefachkraft PQ04 Intensivpflege und Anästhesie PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP03 Diabetes ZP04 Endoskopie / Funktionsdiagnostik ZP06 Ernährungsmanagement ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung 31 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-1.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP32 Bobath-Therapeut und Bobath-Therapeutin für Erwachsene und / oder Kinder SP35 Diabetologe und Diabetologin / Diabetesassistent und Diabetesassistentin / Diabetesberater und Diabetesberaterin / Diabetesbeauftragter und Diabetesbeauftragte / Wundassistent und Wundassistentin DDG / Diabetesfachkraft Wundmanagement SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin / Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin SP14 Logopäde und Logopädin / Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin / Klinischer Linguist und Klinische Linguistin / Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin / Phonetiker und Phonetikerin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin / Funktionspersonal SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 32 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-2 Allgemeine Chirurgie B-2.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Allgemeine Chirurgie Allgemeine Chirurgie (1500) Hauptabteilung Poliklinik oder Ambulanz vorhanden Dr. med. Claus Kiehling Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1211 08041 / 507 - 1213 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Dieser Fachbereich, mit insgesamt 54 Betten, wird von Herrn Chefarzt Dr. med. Claus Kiehling geleitet. Er leistet zusammen mit seinem Team aus Oberärzten und Assistenzärzten die umfassende chirurgische Versorgung, die das gesamte Spektrum eines Krankenhauses der Grund- und Regelversorgung abdeckt. Die Voraussetzung dafür bildet eine moderne Infrastruktur von der Notaufnahme über die Operationssäle bis hin zur Intensivstation. Moderne, hell und freundlich gestaltete Zimmer ermöglichen es den Patienten sich wohl zu fühlen. Die Klinik verfügt über alle modernen diagnostischen Hilfsmittel. Durch die eingespielte, gute Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen kann in kürzester Zeit die notwendige Diagnostik von Schwerverletzten bis zum so genannten „akuten Abdomen“ und dem Gefäßnotfall durchgeführt werden, damit der Patient fachgemäß chirurgisch therapiert werden kann. B-2.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie VC05 Herzchirurgie: Schrittmachereingriffe VC06 Herzchirurgie: Defibrillatoreingriffe VC13 Thoraxchirurgie: Operationen wegen Thoraxtrauma VC15 Thoraxchirurgie: Thorakoskopische Eingriffe VC17 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen VC18 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Konservative Behandlung von arteriellen Gefäßerkrankungen VC19 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen und Folgeerkrankungen 34 VC21 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Endokrine Chirurgie VC22 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Magen-Darm-Chirurgie VC23 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie VC24 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Tumorchirurgie VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/Fremdkörperentfernungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen / Plastiken VC29 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Behandlung von Dekubitalgeschwüren VC55 Allgemein: Minimalinvasive laparoskopische Operationen VC56 Allgemein: Minimalinvasive endoskopische Operationen VC57 Allgemein: Plastisch-rekonstruktive Eingriffe VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde VC62 Gefäßchirurgie / Viszeralchirurgie: Portimplantation VC63 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Amputationschirurgie VC64 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Ästhetische Chirurgie / Plastische Chirurgie VC67 Allgemein: Chirurgische Intensivmedizin Allgemein- und Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) Einen Schwerpunkt in der Bauchchirurgie bilden die Eingriffe an Magen, Darm, Gallenwegen sowie Leber und Bauchspeicheldrüse. Hier wird ein großes Spektrum in der operativen Behandlung gutartiger und bösartiger Erkrankungen durchgeführt. Die Chirurgie der Hernie (Bauchwandbrüche) hat in den letzten Jahren einen grundlegenden Wandel erfahren. Hier hat sich ein neuer Schwerpunkt gebildet, der an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz auf dem neuesten Stand gehalten wird. Der Verschluss der Bruchlücke wird mit Hilfe mondernster Operationstechniken sowohl offen, als auch minimal invasiv (laparoskopisch) mit und ohne Netzimplantation durchgeführt. Als Mitglied der europäischen Herniengesellschaft stehen uns auch alle Informationsmöglichkeiten offen. Die minimal-invasiven Verfahren wie Gallenblasen- und Blinddarm-Operationen sowie Eingriffe an Magen und Darm sind an unserem Hause ebenfalls etablierte Verfahren, wobei auch minimal-invasive Verfahren in Kombination mit der Endoskopie durchgeführt werden. Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz verfügt über ein interdisziplinäres Bauchzentrum . Auf dieser Station werden gemeinsam von Viszeralchirurgen und Gastroenterologen Patienten mit Erkrankungen des Bauchraumes diagnostisch und therapeutisch versorgt. Weitere Spezialbereiche der Allgemein- und Viszeralchirurgie sind die Endokrine Chirurgie, die Thoraxchirurgie und die Coloproktologie. Endokrine Chirurgie (Schilddrüsenchirurgie) Die endokrine Chirurgie beinhaltet die operative Therapie von Erkrankungen der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen. Diese Operationen sind ein häufig geübtes Verfahren in unserem Haus und werden mit modernsten Methoden durchgeführt, wie z.B. die Schilddrüsenresektion mit der Ultraschallschere. Im Rahmen dieser Operationen wird grundsätzlich der Stimmbandnerv dargestellt und mit modernsten Verfahren (intraoperatives Neuromonitoring) die Funktion gemessen, um eine Verletzung des Stimmbandnervs zu umgehen. 35 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Thoraxchirurgie (Operationen an Lunge und Atemwegen im Brustkorbbereich) Die Eingriffe in der Brusthöhle, an der Lunge und der Pleura (Brustfell) können sowohl offen chirurgisch als auch thorakoskopisch in Form eines minimal-invasiven Verfahrens durchgeführt werden. Im Rahmen der Brustwandoperationen wird auch die differenzierte Chirurgie der Erkrankungen der Brustdrüse durchgeführt sowie wiederherstellende Verfahren bei Brustwandtumoren. Coloproktologie (Erkrankungen des Dickdarmes und des Enddarmes) Ein besonderer Schwerpunkt in unserer Klinik sind proktologische Eingriffe. Jeder zweite Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens ein Problem in diesem sensiblen Bereich. Dies sind Erkrankungen wie Hämorrhoiden, Fisteln, Schließmuskelschwächen, Darmvorfall und Beckenbodendescensus. Operationen müssen dabei unter besonderer Beachtung des Schließmuskels erfolgen. Doch vor einem jeden Eingriff muss die sorgsame Diagnostik erfolgen. Aus diesem Grund stehen neben den Routineuntersuchungstechniken wie Proktoskopie und Rektoskopie auch die Endo-Ultraschall- Untersuchung zur Verfügung. Schließmuskel-Druckmessungen und Funktionsuntersuchungen vervollständigen die komplette Diagnostik des Enddarmes. Diese Untersuchungen sind jederzeit verfügbar und geben wertvolle Information über den Schließmuskelapparat. Innerhalb der Proktologie ist die Behandlung der Stuhlinkontinenz ein Schwerpunkt. Hier stehen Bio Feedback Therapie bis hin zur Implantation eines sogenannten Beckenboden-Schrittmachers beispielsweise zur Verfügung. Im Operationssaal stehen auch hier, den aktuellsten Empfehlungen der Fachgremien folgend, die modernsten OP-Techniken zur Verfügung. So können mittels TEM (transanaler, endoskopischer Mikrochirurgie) auch geeignete Tumoren entfernt werden, ohne einen großen Bauchschnitt durchführen zu müssen. Weitere transanale OP-Techniken existieren um Eingriffe für den Patienten so schonend wie möglich zu gestalten. Die chirurgische Abteilung der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz war unter den ersten zehn Kliniken in Deutschland, die die moderne Hämorrhoiden-Operation nach Longo eingeführt haben. Heute führen wir dazu noch die STARR Methode zur wenig invasiven Operation des Darmvorfalles und der Rektozele durch, ebenso wie alle anderen Therapieverfahren in diesem Bereich, beispielsweise Abszess- und Fisteloperationen. Gefäßchirurgie Selbstverständlich werden auch gefäßchirurgische Problemstellungen behandelt. Dabei können Arterienverschlüsse operiert, Aortenchirurgie, mittelgroße Bypass-Operationen und die Varizenchirurgie (Krampfaderchirurgie) durchgeführt werden. Durch die konsiliarärztliche Beteiligung von Prof. Dr. med. Schroeder (Gefäßchirurg) sowie die Anschaffung des modernsten Angiographiegerätes mit dessen Hilfe Prof. Dr. med. Kreider-Stempfle auch Gefäßdilatationen und Gefäßstents einbringen kann, steht uns jetzt ein angiologisches Kompetenzteam zur Verfügung, um auch schwierige Krankheitsbilder behandeln zu können. Gemeinsam mit unserer Inneren Abteilung implantieren wir eine Vielzahl Zwei Kammer Herzschrittmacher sowie auch Defibrillationsschrittmacher. Die Implantation von Medikamentenkammern unter die Haut (so genannte i. v. Portsysteme) sowie das Anlegen von Dialyse-Shunts runden das gefäßchirurgische Spektrum ab. Minimal-invasive Chirurgie Minimal-invasive Chirurgie (so gennante Schlüssellochchirurgie) bezeichnet das Durchführen klassischer, herkömmlicher Operationen über minimale Zugänge. Anstelle eines großen Bauchschnittes werden durch kleine 36 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Einstiche Sicht- und Arbeitsgeräte eingeführt. Mittels moderner Videotechnik, welche zudem Vorteile in der Befunddokumentation und Weiterleiten von Befunden bietet, werden geeignete Operationen durchgeführt. Diese minimal-invasive Chirurgie bringt dem Patienten entscheidende Vorteile: Die Wunden sind kleiner, damit wird ein besseres kosmetisches Ergebnis erzielt. Der postoperative Wundschmerz und die postoperative Darmlähmung sind geringer. Zudem treten seltener Wundinfektionen auf. Lediglich wenn bereits mehrfach voroperiert wurde und mit starken Verwachsungen zu rechnen ist, kann dieses Verfahren nicht angewandt werden. Die häufigsten bauchchirurgischen Eingriffe sind bundesweit, wie auch in unserer Klinik Gallenblasen-, Dickdarm-, Leistenbruch- und Blinddarmoperationen. Der weit überwiegende Anteil dieser Operationen erfolgt laparoskopisch. Unter der Laparoskopie versteht man Eingriffe, die mit Hilfe eines optischen Instruments innerhalb der Bauchhöhle durchgeführt werden. Diese Eingriffe gehören zum Bereich der minimal-invasive Chirurgie. Darüber hinaus werden auch Operationen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen minimalinvasiv durchgeführt. Intensivmedizin Auf der interdisziplinären Intensivstation arbeiten wir mit den Kollegen der Abteilungen Innere Medizin, Anästhesie und Intensivmedizin zusammen. Ambulante Operationen Sorgfältige Operationstechniken und moderne Anästhesieverfahren gestatten es heute, viele Eingriffe ambulant durchzuführen, die bis vor wenigen Jahren noch mehrtägige stationäre Krankenhausaufenthalte erfordert hätten. Nach entsprechender Diagnosestellung und Abklärung des sozialen Umfeldes des Patienten (Bezugsperson nach der Operation) wird in unserer chirurgischen Abteilung eine Vielzahl von ambulanten Operationen durchgeführt. Die fünf häufigsten sind: B-2.3 • Operationen der Leisten-, Schenkel- und Nabelbrüche • Implantation, Wechsel bzw. Entfernung von venösen Katheterverweilsystemen • Operationen an den Krampfadern • Entfernung kleiner Geschwülste an der Oberfläche des Körpers • Operative Behandlung von Hämorrhoiden Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-2.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. 37 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-2.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 1.685 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 54 B-2.6 Diagnosen nach ICD B-2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 K80 Gallensteinleiden 118 2 K40 Leistenbruch (Hernie) 104 3 K56 Darmverschluss (Ileus) ohne Eingeweidebruch 86 4 K35 Akute Blinddarmentzündung 85 5 I84 Krampfaderartige Erweiterung der Venen im Bereich des Enddarms - 61 Hämorrhoiden 6 K57 Krankheit des Dickdarms mit vielen kleinen Ausstülpungen der Schleimhaut - 58 Divertikulose 7 K43 Bauchwandbruch (Hernie) 55 8 K52 Sonstige Schleimhautentzündung des Magens bzw. des Darms, nicht durch 53 Bakterien oder andere Krankheitserreger verursacht 9–1 I83 Krampfadern der Beine 38 9–2 E04 Sonstige Form einer Schilddrüsenvergrößerung ohne Überfunktion der 38 Schilddrüse B-2.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung K43.0 Bauchwandbruch (Hernie) 32 I70.0 Verkalkung der Schlagadern - Arteriosklerose 28 B-2.7 Prozeduren nach OPS B-2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. Anzahl Anzahl 244 von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 2 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 38 167 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang OPS Bezeichnung 3 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 119 4 5-511 Operative Entfernung der Gallenblase 113 5 5-470 Operative Entfernung des Blinddarms 98 6 5-469 Sonstige Operation am Darm 89 7 5-493 Operative Behandlung von Hämorrhoiden 78 8 5-513 Operation an den Gallengängen bei einer Magenspiegelung 73 9–1 5-541 Operative Eröffnung der Bauchhöhle bzw. des dahinter liegenden Gewebes 63 9–2 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 63 B-2.7.2 OPS Anzahl Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung Anzahl 5-916.0 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Hautersatz 32 5-897.0 Operative Sanierung einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis) 30 B-2.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Allgemeine chirurgische Sprechstunde Art der Ambulanz: Keine Kassenzulassung, nur Notfallbehandlung möglich Wundsprechstunde Art der Ambulanz: Keine Kassenzulassung Gefäßsprechstunde Art der Ambulanz: Keine Kassenzulassung Proktologische Sprechstunde Art der Ambulanz: Keine Kassenzulassung Alle Ambulanzen dienen als Serviceleistung unserer Patienten. 39 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-2.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 5-399 Sonstige Operation an Blutgefäßen 45 2 5-530 Operativer Verschluss eines Leistenbruchs (Hernie) 41 3 5-385 Operatives Verfahren zur Entfernung von Krampfadern aus dem Bein 19 4 5-534 Operativer Verschluss eines Nabelbruchs (Hernie) 17 5 5-894 Operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. Unterhaut 11 6 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. 10 von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 7 5-895 Ausgedehnte operative Entfernung von erkranktem Gewebe an Haut bzw. 9 Unterhaut 8 5-491 Operative Behandlung von röhrenartigen Gängen im Bereich des Darmausganges 7 (Analfisteln) 9 5-892 Sonstige operative Einschnitte an Haut bzw. Unterhaut 10 5-378 Entfernung, Wechsel bzw. Korrektur eines Herzschrittmachers oder Defibrillators B-2.10 ¨ ¨ ¢ ≤ 5 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden B-2.11 40 6 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte 24h* AA35 Gerät zur analen Sphinktermanometrie AA01 Angiographiegerät / DSA AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte AA07 Cell Saver AA08 Computertomograph (CT) AA40 Defibrillator AA12 Gastroenterologisches Endoskop AA46 Endoskopisch-retrograder-Cholangio-Pankreaticograph (ERCP) AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie AA53 Laparoskop * AA21 Lithotripter (ESWL) * AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) AA24 OP-Navigationsgerät * ¨ * * ¢ * ¢ * ¢ ¨ ¨ * Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Vorhandene Geräte AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¢ AA31 Spirometrie / Lungenfunktionsprüfung * AA32 Szintigraphiescanner / Gammasonde * ¢ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-2.12 24h* Personelle Ausstattung B-2.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) Davon Fachärztinnen/ -ärzte Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 10,60 VK 4,75 VK 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Allgemeine Chirurgie Gefäßchirurgie Viszeralchirurgie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Notfallmedizin Proktologie 41 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-2.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 3 Jahre 39,4 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ –innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ –innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 2,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 1,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ –innen Pflegehelfer/ –innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ04 Intensivpflege und Anästhesie PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung ZP16 Wundmanagement B-2.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 42 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-3 Traumatologie B-3.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Leitender Arzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Traumatologie Allgemeine Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie (1516) Hauptabteilung Dr. med. Heinrich Mair Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1211 08041 / 507 - 1213 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Unfallchirurgie, auch Traumatologie genannt, ist ein Schwerpunktsbereich der Chirurgie der unter eigener Leitung steht. Seit dem 01. März 2003 wird die Abteilung von dem leitenden Unfallchirurgen Dr. Heinrich Mair geführt. Er und sein Team aus Oberärzten und Assistenzärzten gewährleisten die unfallchirurgische Versorgung der 21 Planbetten an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Wie der Name bereits vermuten lässt, besteht die Hauptaufgabe der Unfallchirurgie darin Unfallfolgen zu beheben. Dabei deckt die Traumatologie in unserem Haus das gesamte Spektrum von Sportunfällen über Freizeitunfälle bis hin zu Arbeitsunfällen ab. Die Behandlung bei Arbeitsunfällen aller Schweregrade ist aufgrund der berufsgenossenschaftlichen Zulassung möglich, einschließlich des Verletztenartenverfahrens. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Klinik über einen eigenen Rettungshubschrauberlandeplatz verfügt, da gerade bei Unfallopfern die Einweisung ins Krankenhaus oftmals per Hubschrauber erfolgt. Darüber hinaus ist dem Haus ein Notarztdienst des Bayerischen Roten Kreuzes räumlich angegliedert. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachabteilungen des Hauses und den niedergelassenen Fachärzten schaffen optimale Voraussetzungen für die Diagnostik (modernste bildgebende Untersuchungsverfahren, Spiral-CT, Kernspintomographie,Sonographie, Labor, Isotopendiagnostik), die Therapie (leistungsstarke Anästhesie- und Intensivabteilung, umfangreiche physikalische Therapie) sowie für die Rehabilitation (in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Handwerksbetrieben für Orthopädie / Orthopädieschuhtechnik und mit zahlreichen regionalen Reha-Kliniken). B-3.2 44 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie VC13 Thoraxchirurgie: Operationen wegen Thoraxtrauma VC26 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Metall-/Fremdkörperentfernungen VC27 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Bandrekonstruktionen / Plastiken VC28 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Gelenkersatzverfahren / Endoprothetik VC30 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Septische Knochenchirurgie VC31 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Knochenentzündungen VC32 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Kopfes VC33 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Halses VC34 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Thorax Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Chirurgie VC35 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Lumbosakralgegend, der Lendenwirbelsäule und des Beckens VC36 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Schulter und des Oberarmes VC37 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Ellenbogens und des Unterarmes VC38 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Handgelenkes und der Hand VC39 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Hüfte und des Oberschenkels VC40 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen des Knies und des Unterschenkels VC41 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von Verletzungen der Knöchelregion und des Fußes VC42 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Diagnostik und Therapie von sonstigen Verletzungen VC53 Neurochirurgie: Chirurgische und intensivmedizinische Akutversorgung von Schädel-HirnVerletzungen VC58 Allgemein: Spezialsprechstunde VC63 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Amputationschirurgie VC66 Allgemein: Arthroskopische Operationen VC67 Allgemein: Chirurgische Intensivmedizin VO15 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Fußchirurgie VO16 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Handchirurgie VO19 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Schulterchirurgie VO20 Unfall- und Wiederherstellungschirurgie: Sportmedizin / Sporttraumatologie Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche VX00 Traumatologie Fraktur- und Luxationsbehandlung (Knochenbrüche und Ausrenkungen) Im Fokus stehen hier die konservativen (z.B. Gipsanwendung) sowie die operativen Behandlungen von Frakturen (Brüchen) und Luxationen (Ausrenkungen) am gesamten Skelett und deren Gelenke sowie die Behandlung der Folgezustände. Die Entscheidung, welche Behandlungsmethode bei Knochenbrüchen und Ausrenkungen angewandt wird, wird durch den behandelnden Arzt sorgfältig abgewogen, da diese durch mehrere Faktoren individuell bestimmt wird. Bevorzugt finden minimal-invasive Eingriffe Anwendung. Minimal-invasive Chirurgie (so genannte Schlüssellochchirurgie) bezeichnet das Durchführen klassischer, herkömmlicher Operationen über 45 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen minimale Zugänge. Anstelle eines großen Schnittes werden durch kleine Einstiche Sicht- und Arbeitsgeräte eingeführt. Mittels moderner Videotechnik, welche zudem Vorteile in der Befunddokumentation und Weiterleiten von Befunden bietet, werden geeignete Operationen durchgeführt. Diese minimal-invasive Chirurgie bringt dem Patienten entscheidende Vorteile: Die Wunden sind kleiner, damit wird ein besseres kosmetisches Ergebnis erzielt. Der postoperative Wundschmerz ist geringer. Zudem treten seltener Wundinfektionen auf. Osteosyntheseverfahren Bei der operativen Behandlung von Knochenbrüchen nutzen wir sämtliche gängigen Osteosyntheseverfahren. Unter Osteosynthese versteht man die operative Versorgung von Knochenbrüchen und anderen Knochenverletzungen mit Metallimplantaten. Durch die Implantate (z.B. Metallplatten und Schrauben) werden die Knochenteile in einer möglichst normalen Stellung fixiert. Im Rahmen der Unfallchirurgie werden in unserer Klinik alle modernen Verfahren der Knochenstabilisierung durchgeführt einschließlich der Knochenverlängerung. Wiederherstellende und plastische Operationen Einen weiteren Schwerpunkt bilden die wiederherstellenden und plastischen Operationsverfahren, welche überwiegend an Muskeln, Sehnen, Bändern und der Haut angewandt werden, einschließlich gefäßgestielter Lappen. Ambulante Operationen Sorgfältige Operationstechniken und moderne Anästhesieverfahren gestatten es heute, viele Eingriffe ambulant durchzuführen, die bis vor wenigen Jahren noch mehrtägige stationäre Krankenhausaufenthalte erfordert hätten. Nach entsprechender Diagnosestellung und Abklärung des sozialen Umfeldes des Patienten (Bezugsperson nach der Operation) wird in unserer traumatologischen Abteilung eine Vielzahl von ambulanten Operationen durchgeführt. Die häufigsten ambulanten Eingriffe in der Unfallchirurgie sind: B-3.3 • Frakturen an der körperfernen Speiche • Frakturen an den kleinen Knochen • Metallentfernungen • Schleimbeutelentfernungen • Weichteilverletzungen und Sehnendurchtrennungen etc. Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-3.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. 46 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-3.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 1.193 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 21 B-3.6 Diagnosen nach ICD B-3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung 1 S82 Knochenbruch des Unterschenkels, einschließlich des oberen Sprunggelenkes 146 2 S06 Verletzung des Schädelinneren 129 3 S72 Knochenbruch des Oberschenkels 123 4 S52 Knochenbruch des Unterarmes 115 5 S42 Knochenbruch im Bereich der Schulter bzw. des Oberarms 108 6 S00 Oberflächliche Verletzung des Kopfes 66 7 S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 38 8 S62 Knochenbruch im Bereich des Handgelenkes bzw. der Hand 29 9 S22 Knochenbruch der Rippe(n), des Brustbeins bzw. der Brustwirbelsäule 24 10 S70 Oberflächliche Verletzung der Hüfte bzw. des Oberschenkels 23 B-3.6.2 Fallzahl Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung S32.0 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 20 S86.0 Verletzung von Muskeln bzw. Sehnen in Höhe des Unterschenkels 17 B-3.7 Prozeduren nach OPS B-3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich Anzahl Anzahl 215 eines langen Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 2 5-893 Operative Entfernung von abgestorbenem Gewebe im Bereich einer Wunde bzw. 179 von erkranktem Gewebe an Haut oder Unterhaut 3 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der 142 Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 47 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang OPS Bezeichnung 4 5-916 Vorübergehende Abdeckung von Weichteilverletzungen durch Haut bzw. Anzahl 108 Hautersatz 5 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei 95 Brüchen verwendet wurden 6 5-793 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs im Gelenkbereich eines 81 langen Röhrenknochens 7 5-900 Einfacher operativer Verschluss der Haut bzw. der Unterhaut nach Verletzungen, 75 z.B. mit einer Naht 8 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 27 9 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 25 10 5-792 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Schaftbereich 23 eines langen Röhrenknochens B-3.7.2 OPS Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung Anzahl 5-790.0 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der Wachstumsfuge und 18 Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 5-794.0 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich eines langen 18 Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten B-3.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten BG-Sprechstunde Art der Ambulanz: B-3.9 D-Arzt-/Berufsgenossenschaftliche Ambulanz Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung 1 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei Anzahl 177 Brüchen verwendet wurden 2 5-790 Einrichten (Reposition) eines Knochenbruchs oder einer Ablösung der 33 Wachstumsfuge und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten von außen 3 5-795 Operatives Einrichten (Reposition) eines einfachen Bruchs an kleinen Knochen 4 5-841 Operation an den Bändern der Hand 9 5 5-859 Sonstige Operation an Muskeln, Sehnen, deren Bindegewebshüllen bzw. 8 Schleimbeuteln 48 17 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang OPS Bezeichnung 6 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben Anzahl 7 (Menisken) durch eine Spiegelung 7 5-842 Operation an den Bindegewebshüllen der Muskeln und Sehnen an Hand bzw. 6 Fingern 8–1 5-840 Operation an den Sehnen der Hand ≤ 5 8–2 5-794 Operatives Einrichten (Reposition) eines mehrfachen Bruchs im Gelenkbereich ≤ 5 eines langen Röhrenknochens und Befestigung der Knochenteile mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten 8–3 1-697 B-3.10 ¢ ¢ Untersuchung eines Gelenks durch eine Spiegelung ≤ 5 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung Behandlung von Schwerverletzten § 6 Verfahren. B-3.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte 24h* AA01 Angiographiegerät / DSA AA37 Arthroskop * AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte * AA07 Cell Saver AA08 Computertomograph (CT) AA40 Defibrillator ¨ * ¢ * AA10 Elektroenzephalographiegerät (EEG) ¨ AA11 Elektromyographie (EMG) / Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren * ¢ AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie AA53 Laparoskop ¢ * AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ AA24 OP-Navigationsgerät AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät * ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¢ ¢ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. 49 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-3.12 Personelle Ausstattung B-3.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 4,0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 2,0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Allgemeine Chirurgie Orthopädie und Unfallchirurgie Unfallchirurgie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Spezielle Unfallchirurgie B-3.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 10,1 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 0,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen 50 Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ04 Intensivpflege und Anästhesie PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung B-3.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 51 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-4 Orthopädie B-4.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Orthopädie Orthopädie (2300) Hauptabteilung Dr. med. Matthias Zurstegge Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1251 08041 / 507 - 1255 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Orthopädische Abteilung, - Zentrum für Gelenkersatz- mit insgesamt 40 Planbetten, wird von Herrn Chefarzt Dr. med. Matthias Zurstegge geleitet. Die Spezielle Orthopädische Chirurgie stellt den Schwerpunkt der Abteilung dar. Die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl mit den niedergelassenen Fachärzten als auch mit den anderen Fachabteilungen des Hauses schafft optimale Vorraussetzungen für eine zielgerichtete Diagnostik und effektive Therapie. Darüber hinaus schaffen die engen Kooperationen mit speziell ausgerichteten fachorthopädischen Rehabilitationskliniken in unmittelbarer Nachbarschaft und regionaler Umgebung optimale Bedingungen für einen dauerhaften Therapieerfolg. Aber auch die bedarfsgerechte Bereitstellung orthopädischer Hilfsmittel und die Versorgung mit individueller Orthopädietechnik sind durch die Zusammenarbeit mit einer ortsnahen Vertragswerkstatt gewährleistet. Die Orthopädische Abteilung gewährleistet die orthopädische und sportmedizinische Versorgung der Bevölkerung des Landkreises. Hierbei steht selbstverständlich immer neben einer hochqualifizierten medizinischen Leistung die menschliche Zuwendung zum Patienten im Mittelpunkt. B-4.2 52 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie VC26 Metall-/Fremdkörperentfernungen VC65 Wirbelsäulenchirurgie VC66 Arthroskopische Operationen VO01 Diagnostik und Therapie von Arthropathien VO02 Diagnostik und Therapie von Systemkrankheiten des Bindegewebes VO03 Diagnostik und Therapie von Deformitäten der Wirbelsäule und des Rückens VO04 Diagnostik und Therapie von Spondylopathien VO05 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens VO06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Muskeln VO07 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Synovialis und der Sehnen VO08 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Weichteilgewebes VO09 Diagnostik und Therapie von Osteopathien und Chondropathien Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Orthopädie VO10 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes VO13 Spezialsprechstunde VO14 Endoprothetik VO15 Fußchirurgie VO16 Handchirurgie VO18 Schmerztherapie / Multimodale Schmerztherapie VO19 Schulterchirurgie VO20 Sportmedizin / Sporttraumatologie Endoprothetik des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes incl. Navigation Neben dem allgemeinen orthopädisch-traumatologischen Spektrum der Abteilung ist das Hauptarbeitsgebiet die Endoprothetik des Hüft-, Knie- und Schultergelenkes inklusive computergestützter Navigation. Für jeden Patienten ist eine jeweils individuelle endoprothetische Versorgung gewährleistet. Hierzu wird die gesamte Palette der zeitgemäßen modularen Implantat-Technologie vorgehalten: von der Hüftkappenprothese über die Schenkelhalsprothese und den modularen zementfreien und konventionellen zementierten Hüftstiel bis hin zur modularen Revisionsprothese, von der hälftigen und kompletten Oberflächenersatzprothese des Kniegelenkes bis zum modular verlängerten Revisionsimplantat. Als Gleitpaarungen werden modernste Materialien und nahezu abriebfreie Beschichtungen verwendet. Wechseloperationen (mit eigener Knochenbank) Zusätzlich ist die Abteilung auf die Durchführung von Wechseloperationen gelockerter Kunstgelenke spezialisiert. Für die im Rahmen dieser Operationen häufig notwendigen Knochentransplantationen besteht eine eigene Knochenbank zur sicheren Herstellung und Bevorratung allogenen Knochenmaterials. Umstellungsoperationen an Becken, Hüft- und Kniegelenk Bei angeborenen, erworbenen und unfallbedingten Fehlstellungen werden gelenkerhaltende Umstellungsoperationen an Becken, Hüft- und Kniegelenk durchgeführt. Hierdurch kann oftmals die Versorgung mit einem Kunstgelenk vermieden bzw. zeitlich hinausgeschoben werden. Arthroskopische Operationen inklusive Knorpeltransplantation (OCT und ACT) Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Arthroskopische Chirurgie an allen großen Gelenken mit rekonstruktiven Verfahren bei Meniskus- und Knorpelschäden inklusive osteochondraler Transplantation (OCT) und autologer Chondrozyten-Transplantation (ACT) und bei Gelenkinstabilitäten (inklusive Kreuzband-Ersatzplastik und Labrumrefixation). 53 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Spezielle Schulterchirurgie In unserer Klinik werden spezielle Operationen am Schultergelenk durchgeführt. Es kommen sowohl arthroskopische als auch offene Verfahren zur Anwendung inklusive Stabilisierungsoperationen bei Schulterinstabilitäten. Wirbelsäulenoperationen inklusive transpedikulärer Ballon-Kyphoplastie Es werden operative und konservative Behandlungen bei Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankungen sowie Spinalkanal- und Foramenstenosen durchgeführt inklusive der Implantation interspinöser Distanzhalter. Bei der Ballon- Kyphoplastie handelt es sich um ein modernes Verfahren zur Behandlung von Wirbelbrüchen. Dabei wird der eingebrochene Wirbelkörper durch Einspritzung von Knochenzement stabilisiert und wieder aufgerichtet. Der Patient kann anschließend sofort schmerzfrei mobilisiert werden. Hand- und Fußchirurgie Es werden Eingriffe bei angeborenen und erworbenen Deformitäten des Fußes (z.B. Hallux valgus) und der Hand (z.B. Karpaltunnelsyndrom) durchgeführt. Therapeutische Lokalanästhesie und Schmerztherapie Hierbei handelt es sich um spezielle, gezielte Injektionsstechniken zur Schmerztherapie inklusive kontinuierlicher Katheteranalgesie in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Anästhesie. Sportmedizin Die sportmedizinische und sportorthopädische Kompetenz der Abteilung findet Ausdruck in der offiziellen Anerkennung als GOLF-CLINIC in Kooperation mit der Professional Golfers Association (PGA), und in der mannschaftsärztlichen Betreuung des EC Bad Tölz in der Eishockey-Oberliga Süd. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sportärzteverband und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) veranstaltet die Abteilung regelmäßig sportmedizinische Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen. Weitere Angebote: Physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur Zusätzlich werden unter fachlicher Leitung der orthopädischen Abteilung physiotherapeutische, chiropraktische und Akupunktu- Behandlungen angeboten. B-4.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-4.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. 54 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-4.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 879 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 40 B-4.6 Diagnosen nach ICD B-4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 143 2 M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 99 3 M54 Rückenschmerzen 89 4 T84 Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzung 72 von Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. Gelenken 5 M23 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes 64 6 M20 Nicht angeborene Verformungen von Fingern bzw. Zehen 51 7 M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 46 8 M80 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der 43 Knochendichte - Osteoporose 9 M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 23 10 M75 Schulterverletzung 19 B-4.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung M80.0 Knochenbruch bei normaler Belastung aufgrund einer Verminderung der Knochendichte - Anzahl 16 Osteoporose M23.0 Schädigung von Bändern bzw. Knorpeln des Kniegelenkes B-4.7 Prozeduren nach OPS B-4.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben 13 Anzahl 190 (Menisken) durch eine Spiegelung 2 5-820 Operatives Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks 104 3 5-822 Operatives Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks 103 4 5-839 Sonstige Operation an der Wirbelsäule 94 55 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang OPS Bezeichnung 5 5-988 Operation unter Anwendung eines Navigationssystems, das während der Anzahl 83 Operation aktuelle 3D-Bilder des Operationsgebietes anzeigt 6 5-032 Operativer Zugang zur Lendenwirbelsäule, zum Kreuzbein bzw. zum Steißbein 80 7 5-788 Operation an den Fußknochen 71 8 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 49 9–1 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 47 9–2 5-831 Operative Entfernung von erkranktem Bandscheibengewebe 47 B-4.7.2 OPS Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung 8-812.0 Übertragung (Transfusion) von anderen Anteilen der Blutflüssigkeit oder von gentechnisch Anzahl 28 hergestellten Bluteiweißen 8-201.0 Nichtoperatives Einrenken (Reposition) einer Gelenkverrenkung ohne operative 27 Befestigung der Knochen mit Hilfsmitteln wie Schrauben oder Platten B-4.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Nur Notfallbehandlung möglich. B-4.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung 1 5-812 Operation am Gelenkknorpel bzw. an den knorpeligen Zwischenscheiben Anzahl 190 (Menisken) durch eine Spiegelung 2 1-697 Untersuchung eines Gelenks durch eine Spiegelung 67 3 5-811 Operation an der Gelenkinnenhaut durch eine Spiegelung 56 4 5-056 Operation zur Lösung von Verwachsungen um einen Nerv bzw. zur 19 Druckentlastung des Nervs oder zur Aufhebung der Nervenfunktion 5 5-810 Erneute Operation eines Gelenks durch eine Spiegelung 6 5-787 Entfernung von Hilfsmitteln, die zur Befestigung von Knochenteilen z.B. bei 11 9 Brüchen verwendet wurden 7–1 5-841 Operation an den Bändern der Hand ≤ 5 7–2 5-808 Operative Gelenkversteifung ≤ 5 B-4.10 ¨ ¨ ¢ 56 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-4.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA37 Arthroskop * AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte * AA07 Cell Saver AA08 Computertomograph (CT) AA40 Defibrillator AA11 Elektromyographie (EMG) / Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie ¢ AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ AA24 OP-Navigationsgerät AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät * ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¢ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-4.12 24h* * ¢ * * ¢ ¢ Personelle Ausstattung B-4.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 5,0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 4,0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Allgemeine Chirurgie Orthopädie Orthopädie und Unfallchirurgie Physikalische und Rehabilitative Medizin Unfallchirurgie 57 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Ärztliches Qualitätsmanagement Akupunktur Manuelle Medizin / Chirotherapie Physikalische Therapie und Balneologie Spezielle Orthopädische Chirurgie Spezielle Unfallchirurgie Sportmedizin B-4.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 11,3 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 1,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen 58 Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-4.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP05 Ergotherapeut und Ergotherapeutin / Arbeits- und Beschäftigungstherapeut und Arbeits- und Beschäftigungstherapeutin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 59 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-5 Urologie B-5.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Urologie Urologie (2200) Hauptabteilung Dr. med. Peter Daffner Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1261 08041 / 507 - 1268 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Abteilung wird von Herrn Chefarzt Dr. med. Peter Daffner geleitet und verfügt über 36 Betten. In der nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Abteilung werden nahezu alle Eingriffe der onkologischen und der rekonstruktiven Urologie, als auch der endoskopischen radiologischen Urologie durchgeführt. Somit gehört die radiologische sowie endoskopische Diagnostik und Therapie des gesamten harnableitenden Systems zum Routineprogramm des Teams aus Oberärzten und Assistenzärzten rund um Herrn Dr. med. Peter Daffner. Ebenso zählen Ultraschalluntersuchungen und Biopsien zum Leistungsangebot der urologischen Fachabteilung. Grundsätzlich gilt, dass sowohl die gutartigen als auch die bösartigen Erkrankungen der Geschlechtsorgane selbstverständlich in allen, dem neuesten Stand entsprechenden, diagnostischen und therapeutischen Variationen behandelt werden. B-5.2 60 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Urologie, Nephrologie VG16 Urogynäkologie VU01 Diagnostik und Therapie von tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten VU02 Diagnostik und Therapie von Niereninsuffizienz VU03 Diagnostik und Therapie von Urolithiasis VU04 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten der Niere und des Ureters VU05 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Harnsystems VU06 Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane VU07 Diagnostik und Therapie von sonstigen Krankheiten des Urogenitalsystems VU09 Neuro-Urologie VU10 Plastisch-rekonstruktive Eingriffe an Niere, Harnwegen und Harnblase VU12 Minimalinvasive endoskopische Operationen VU13 Tumorchirurgie VU14 Spezialsprechstunde VU19 Urodynamik / Urologische Funktionsdiagnostik Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Operative Prostatabehandlung Die operative Prostatabehandlung sowohl der gutartigen als auch bösartigen Erkrankungen stellt einen wesentlichen Schwerpunkt der Abteilung dar. Insbesondere die operative Behandlung des Prostatakarzinoms wird nach neuesten Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten operiert. Dabei spielt die potenzerhaltende radikale Prostatektomie eine besondere Rolle. Diagnostik und Behandlung des Blasentumors Die Diagnostik und Behandlung des Blasentumors wird ebenfalls nach den besten Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten durchgeführt. Bei der Diagnostik verfügt die Abteilung über die Ausstattung der Photodynamischen Diagnostik (PDD). Neben allen herkömmlichen Operationen (offen und endoskopisch) wird auch der Blasenersatz mit Ileum-Neoblase durchgeführt. Steinbehandlung von Nieren- und Harnleitersteinen Einen weiteren Schwerpunkt stellt die Steinbehandlung von Nieren- und Harnleitersteinen dar. Von Nierensteinen sind ca. 2 - 6% der Bevölkerung betroffen. Die Therapiewahl hängt von Größe, Anzahl und Lage der Steine ab. Die Abteilung verfügt über einen Stosswellentherapieapparat (ESWL-Extracorporale StoßWellenLithotripsie) mit dem hocheffektiv Steine ohne Operation zertrümmert werden können. Dieser Apparat kann in 90% der Nierensteinfälle angewandt werden. Dabei bekommt der Patient ein feuchtes Kissen an die betroffene Seite gelegt. Danach werden unter der Gabe von leichten Schmerzmitteln, ohne Narkose, Stosswellen kontrolliert auf den Nierenstein gerichtet. Bei Erfolg löst sich der Stein in seine Bestandteile auf, die dann mit dem Urin ausgeschieden werden. Mit der percutanen Litholapaxie und der transureteralen Steinentfernung schließt sich die gesamte Palette der möglichen und minimal invasiven Steinbehandlung. Somit bietet die Abteilung alle Voraussetzungen, um als ein komplettes "Steinzentrum" bezeichnet zu werden. "Urologie der Frau"In der urologischen Abteilung wurden alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten geschaffen, um sich dem Schwerpunktthema Blasenschwäche bzw. Inkontinenz der Frau zu widmen. Ein nach neuesten technischen Gesichtspunkten ausgestatteter urodynamischer Messplatz ermöglicht die ambulante als auch stationäre Diagnostik der weiblichen, aber auch der männlichen Inkontinenz. Nach fachärztlicher Zuweisung kann ambulant die gesamte Abklärung der Inkontinenz der Frau durchgeführt werden. Erfolgreich wird seit längerem die wenig invasive Operation in TVT-Technik (tension free vaginal tape) durchgeführt. Auch die erweiterte Obturatorius TVT-O-Technik gehört zum Routineprogramm. Neben dieser Methode werden die gängigen operativen und konservativen Therapiemöglichkeiten der weiblichen Inkontinenz angeboten. Ambulante Operationen Sorgfältige Operationstechniken und moderne Anästhesieverfahren gestatten es heute, viele Eingriffe ambulant durchzuführen, die bis vor wenigen Jahren noch mehrtägige stationäre Krankenhausaufenthalte erfordert hätten. Nach entsprechender Diagnosestellung und Abklärung des sozialen Umfeldes des Patienten (Bezugsperson nach der Operation) wird in unserer urologischen Abteilung eine Vielzahl von ambulanten Operationen durchgeführt. 61 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Die häufigsten Eingriffe sind: • kleinere Eingriffe am äußeren Genitale der Frau (Karunkelabtragung, Harnröhrenschlitzung) • kleinere Eingriffe am äußeren Genitale beim Mann (Nebenhodenentfernung, HydrozelenOperation, Varikozelen-Operation) • Diagnostische Urethrozystoskopie (Spiegelung der Harnblase) • Einlegen, Wechsel und Entfernung einer Ureterschiene (Harnleiterschiene) • Operative Phimose- (Vorhautverengung-) behandlung • Wechsel und Entfernung eines suprapubischen (über die Bauchdecke eingebrachten) Blasenkatheter B-5.3 • Biopsie (Gewebeprobenentnahme) der Prostata • Zystostomie (Harnblasenkatheter) Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-5.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. B-5.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 1.063 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 36 B-5.6 Diagnosen nach ICD B-5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung 1 N13 Harnstau aufgrund einer Abflussbehinderung bzw. Harnrückfluss in Richtung Fallzahl 140 Niere 2 N40 Gutartige Vergrößerung der Prostata 137 3 C61 Prostatakrebs 122 4 C67 Harnblasenkrebs 120 5 T83 Komplikationen durch eingepflanzte Fremdteile (z.B. Schlauch zur 63 Harnableitung) oder durch Verpflanzung von Gewebe in den Harn- bzw. Geschlechtsorganen 62 6 N20 Stein im Nierenbecken bzw. Harnleiter 62 7 N39 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 47 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang ICD Bezeichnung 8 N10 Akute Entzündung im Bindegewebe der Nieren und an den Nierenkanälchen 30 9–1 N30 Entzündung der Harnblase 29 9–2 N32 Sonstige Krankheit der Harnblase 29 B-5.6.2 Fallzahl Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung N39.0 Sonstige Krankheit der Niere, der Harnwege bzw. der Harnblase 18 C64.0 Nierenkrebs, ausgenommen Nierenbeckenkrebs 15 B-5.7 Prozeduren nach OPS B-5.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Anzahl Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 8-137 Einlegen, Wechsel bzw. Entfernung einer Harnleiterschiene 292 2 5-573 Operative(r) Einschnitt, Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der 180 Harnblase mit Zugang durch die Harnröhre 3 5-601 Operative Entfernung oder Zerstörung von Gewebe der Prostata durch die 155 Harnröhre 4 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 5 5-562 Operativer Einschnitt in die Harnleiter bzw. Steinentfernung bei einer offenen 111 73 Operation oder bei einer Spiegelung 6 8-110 Harnsteinzertrümmerung in Niere und Harnwegen durch von außen zugeführte 67 Stoßwellen 7–1 5-604 Operative Entfernung der Prostata, der Samenblase und der dazugehörigen 61 Lymphknoten 7–2 5-585 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre mit Zugang durch die 61 Harnröhre 9 8-133 Wechsel bzw. Entfernung eines Harnblasenschlauchs (Katheter) über die 60 Bauchdecke 10 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur 59 künstlichen Harnableitung 63 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-5.7.2 OPS Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung Anzahl 8-133.0 Wechsel bzw. Entfernung eines Harnblasenschlauchs (Katheter) über die Bauchdecke 39 5-570.0 Entfernen von Steinen, Fremdkörpern oder Blutansammlungen in der Harnblase bei einer 37 Spiegelung B-5.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-5.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 5-640 Operation an der Vorhaut des Penis 2 8-137 Einlegen, Wechsel bzw. Entfernung einer Harnleiterschiene 62 3 1-661 Untersuchung der Harnröhre und der Harnblase durch eine Spiegelung 25 4 5-633 Operative Entfernung des Nebenhodens 15 5 5-611 Operativer Verschluss eines Wasserbruchs (Hydrocele) am Hoden 9 6 5-572 Operatives Anlegen einer Verbindung zwischen Harnblase und Bauchhaut zur 8 114 künstlichen Harnableitung 7 8-110 Harnsteinzertrümmerung in Niere und Harnwegen durch von außen zugeführte 7 Stoßwellen 8 5-585 Operativer Einschnitt in erkranktes Gewebe der Harnröhre mit Zugang durch die 6 Harnröhre 9–1 5-630 Operative Behandlung einer Krampfader des Hodens bzw. eines Wasserbruchs ≤ 5 (Hydrocele) im Bereich des Samenstranges 9–2 8-139 B-5.10 ¨ ¨ ¢ 64 Sonstiger Eingriff an Niere, Harnleiter, Blase bzw. Harnröhre Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden ≤ 5 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-5.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA01 Angiographiegerät / DSA 24h* ¨ konsiliarisch Innere Abteilung AA07 Cell Saver AA08 Computertomograph (CT) AA40 Defibrillator AA45 Endosonographiegerät AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie AA21 Lithotripter (ESWL) AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¨ AA32 Szintigraphiescanner / Gammasonde * AA33 Uroflow / Blasendruckmessung * ¢ * ¢ * * ¢ ¢ * Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-5.12 Personelle Ausstattung B-5.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 5,5 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 3,5 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Urologie 65 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-5.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ –innen 3 Jahre 9,0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ –innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ –innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 1,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ –innen Pflegehelfer/ –innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung B-5.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 66 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-6 Frauenheikunde und Geburtshilfe B-6.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Frauenheikunde und Geburtshilfe Frauenheilkunde und Geburtshilfe (2400) Belegabteilung Kollegialsystem Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 01 08041 / 507 - 1889 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe wird als Belegabteilung im Kollegialsystem geführt. Das bedeutet, dass alle Eingriffe und Behandlungen sowie alle Geburten nur von Fachärzten durchgeführt werden. Diese Fachärzte stehen auch in der Nacht und am Wochenende sowie im organisierten Hintergrunddienst zur Verfügung. In diesem System ist auch die vor- und nachstationäre fachärztliche Betreuung sichergestellt. B-6.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Gynäkologie und Geburtshilfe VG01 Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse VG02 Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse VG03 Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse VG04 Kosmetische / Plastische Mammachirurgie VG05 Endoskopische Operationen VG06 Gynäkologische Abdominalchirurgie VG07 Inkontinenzchirurgie VG08 Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren VG09 Pränataldiagnostik und -therapie VG10 Betreuung von Risikoschwangerschaften VG11 Diagnostik und Therapie von Krankheiten während der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes 68 VG12 Geburtshilfliche Operationen VG13 Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane VG14 Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes VG15 Spezialsprechstunde VG16 Urogynäkologie Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Operative Gynäkologie • Eingriffe bei Erkrankungen der Gebärmutter, der Eileiter und der Eierstöcke • Operationen bei Endometriose • Operationen zur Behebung von Senkungszuständen • Carcinom-Chirurgie • Eingriffe bei gutartigen Erkrankungen der Brustdrüse • Brusterhaltende Operationen • Kosmetische Mammachirurgie • Operationen bei unerfülltem Kinderwunsch • Pelviskopische Operationen (minimal-invasive Bauchchirurgie über Bauchspiegelung) Die minimal-invasive Bauchchirurgie ermöglicht Operationen über sehr kleine Zugänge. Der Operationsablauf wird mit modernster Videotechnik fortlaufend kontrolliert. Mit diesem Verfahren ergeben sich kurze Operationszeiten, sehr gute kosmetische Ergebnisse (kaum sichtbare Narben) sowie deutlich verringerte Wundschmerzen. Urogynäkologie Durch eine enge Kooperation mit der Abteilung für Urologie (Chefarzt Dr. med. P. Daffner) können alle modernen Operationen zur Behebung einer Harninkontinenz durchgeführt werden, einschließlich der TVTPlastik. Ambulante Operationen Im Ambulanten Operationszentrum der Klinik finden alle ambulant durchführbaren Operationen des Fachgebietes statt: • Eingriffe am äußeren Genitale • Eingriffe am Muttermund • Ausschabung der Gebärmutter • Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung) • Diagnostische Bauchspiegelung • Sterilisation Geburtshilfe • Grundsätzlich individuelle Geburtshilfe in Einzelbetreuung • Wassergeburt mit Telemetrie • Alternative Geburtsmethoden • Schmerztherapie incl. Periduralanästhesie • Kaiserschnitt nach Misgav-Ladach • Operationssaal im Entbindungsbereich • Perinatologische Notfallversorgung 69 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Die Tölzer Geburtshilfe ist traditionell familienorientiert und auf einen natürlichen Geburtsverlauf ausgerichtet. Auf der Wochenstation erfolgt die weitere Betreuung von Mutter und Kind ebenfalls durch erfahrene Kinderschwestern. B-6.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-6.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. B-6.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 1.299 Teilstationäre Fallzahl: 2 Anzahl Betten: 15 B-6.6 Diagnosen nach ICD B-6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 1 Z38 Neugeborene 493 2 O80 Normale Geburt eines Kindes 189 3 O70 Dammriss während der Geburt 134 4 O82 Geburt eines Kindes durch Kaiserschnitt 72 5 O60 Vorzeitige Wehen und Entbindung 40 6 D25 Gutartiger Tumor der Gebärmuttermuskulatur 30 7 O64 Geburtshindernis durch falsche Lage bzw. Haltung des ungeborenen Kindes kurz 29 vor der Geburt 8 O81 Geburt eines Kindes mit Zange oder Saugglocke 28 9–1 C50 Brustkrebs 16 9–2 N83 Nichtentzündliche Krankheit des Eierstocks, des Eileiters bzw. der 16 Gebärmutterbänder 70 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-6.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen ICD Bezeichnung O02.0 Gestörte Schwangerschaft, bei der sich kein Embryo entwickelt oder der Embryo vorzeitig Anzahl 9 abstirbt N95.0 Störung im Zusammenhang mit den Wechseljahren B-6.7 Prozeduren nach OPS B-6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS 7 Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 9-262 Versorgung eines Neugeborenen nach der Geburt 516 2 9-260 Überwachung und Betreuung einer normalen Geburt 349 3 5-758 Wiederherstellende Operation an den weiblichen Geschlechtsorganen nach 140 Dammriss während der Geburt 4 5-740 Klassischer Kaiserschnitt 5 5-738 Erweiterung des Scheideneingangs durch Dammschnitt während der Geburt mit 117 72 anschließender Naht 6 5-683 Vollständige operative Entfernung der Gebärmutter 45 7 9-261 Überwachung und Betreuung einer Geburt mit erhöhter Gefährdung für Mutter 42 oder Kind 8 5-728 Operative Entbindung durch die Scheide mittels Saugglocke 32 9 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - 30 Ausschabung 10 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne 25 operativen Einschnitt B-6.7.2 OPS Weitere Kompetenzprozeduren Bezeichnung 5-871.0 Operative brusterhaltende Entfernung von Brustdrüsengewebe mit Entfernung von Anzahl 11 Achsellymphknoten 8-560.0 Anwendung von natürlichem oder künstlichem Licht zu Heilzwecken - Lichttherapie 9 71 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-6.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-6.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung 1 5-690 Operative Zerstörung des oberen Anteils der Gebärmutterschleimhaut - Anzahl 29 Ausschabung 2 1-471 Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Gebärmutterschleimhaut ohne 20 operativen Einschnitt 3 5-681 Operative Entfernung und Zerstörung von erkranktem Gewebe der Gebärmutter 10 4–1 5-702 Operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der Scheide bzw. ≤ 5 des Raumes zwischen Gebärmutter und Dickdarm (Douglasraum) mit Zugang durch die Scheide 4–2 5-671 Operative Entnahme einer kegelförmigen Gewebeprobe aus dem Gebärmutterhals ≤ 5 4–3 5-663 Operative(r) Zerstörung oder Verschluss des Eileiters - Sterilisationsoperation bei ≤ 5 der Frau 4–4 5-712 Sonstige operative Entfernung oder Zerstörung von erkranktem Gewebe der ≤ 5 äußeren weiblichen Geschlechtsorgane 4–5 1-672 B-6.10 ¨ ¨ ¢ ≤ 5 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden B-6.11 72 Untersuchung der Gebärmutter durch eine Spiegelung Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte AA07 Cell Saver 24h* * * AA08 Computertomograph (CT) ¨ AA47 Inkubatoren Neonatologie ¨ AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie ¨ AA53 Laparoskop AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät ¢ AA29 Sonographiegerät / Dopplersonographiegerät / Duplexsonographiegerät ¨ * Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Vorhandene Geräte AA33 Uroflow / Blasendruckmessung ¢ 24h* * Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-6.12 Personelle Ausstattung B-6.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 5 Pers. Reine Belegabteilung ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Frauenheilkunde und Geburtshilfe B-6.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 2,1 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 4,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 0,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten 73 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung B-6.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin SP27 Stomatherapeut und Stomatherapeutin SP28 Wundmanager und Wundmanagerin / Wundberater und Wundberaterin / Wundexperte und Wundexpertin / Wundbeauftragter und Wundbeauftragte 74 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-7 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde B-7.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (2600) Belegabteilung Kollegialsystem Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 01 08041 / 507 - 1889 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Ein großzügiger und modernst eingerichteter HNO-Operationssaal, entsprechend ausgebildetes Fachpersonal und ein auf dem neuesten technischen Stand eingerichtetes Untersuchungszimmer ermöglichen die operative Versorgung der gesamten Palette moderner HNO-Chirurgie, einschließlich plastischer Gesichtschirurgie. Das kooperative Belegarztsystem gewährleistet die optimale Betreuung der stationären Patienten rund um die Uhr. Im Rahmen der konsiliarärztlichen Tätigkeit besteht eine vertrauensvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Abteilungen des Hauses. Die Betreuung der Patienten im Operationssaal und auf der HNO-Station wird durch gut geschultes Pflegepersonal unterstützt, um möglichst kurze Liegezeiten zu gewährleisten. In der HNOAbteilung der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wird während des stationären Aufenthaltes von Kindern für eine Begleitperson ein Zimmer mit dem Kind zusammen zur Verfügung gestellt. Dies geschieht selbstverständlich kostenlos bei einem Kindesalter von bis zu sechs Jahren oder bei Vorlage einer ärztlichen Bescheinigung durch den einweisenden Arzt. Im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde werden, bei entsprechender Indikation auch ambulante Operationen durchgeführt. Seit Ende Mai 2006 gibt es im ambulanten Operationszentrum der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz einen neu gestalteten Aufwachraum, bei dem auf kindgerechte Gestaltung Wert gelegt wurde. Natürlich kann die jeweilige Begleitperson dem Kinde im Aufwachraum nach der Operation beistehen. B-7.2 76 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich HNO VH01 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des äußeren Ohres VH02 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Mittelohres und des Warzenfortsatzes VH03 Ohr: Diagnostik und Therapie von Krankheiten des Innenohres VH04 Ohr: Mittelohrchirurgie VH06 Ohr: Operative Fehlbildungskorrektur des Ohres VH07 Ohr: Schwindeldiagnostik / -therapie VH08 Nase: Diagnostik und Therapie von Infektionen der oberen Atemwege VH09 Nase: Sonstige Krankheiten der oberen Atemwege VH10 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen VH12 Nase: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Tränenwege Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich HNO VH13 Nase: Plastisch-rekonstruktive Chirurgie VH14 Mund / Hals: Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Mundhöhle VH15 Mund / Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Kopfspeicheldrüsen VH16 Mund / Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Kehlkopfes VH17 Mund / Hals: Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Trachea VH18 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich VH19 Onkologie: Diagnostik und Therapie von Tumoren im Bereich der Ohren VH20 Onkologie: Interdisziplinäre Tumornachsorge VH21 Rekonstruktive Chirurgie: Rekonstruktive Chirurgie im Kopf-Hals-Bereich VH22 Rekonstruktive Chirurgie: Rekonstruktive Chirurgie im Bereich der Ohren VH23 Allgemein: Spezialsprechstunde VI22 Allgemein: Diagnostik und Therapie von Allergien Mittelohrchirurgie • Parazentese ( Eröffnung des Trommelfells ) beim Paukenerguss und ggf. Einlage von Paukenröhrchen • Rekonstruktion des Trommelfells nach Verletzungen oder Entzündungen sowie Rekonstruktion der Gehörknöchelchen und der Ohrmuschel • Gehörgangserweiterung mit Stenosen • Ohrmuschelplastik ( „Ohranlegung“ ) Nasennebenhöhlenchirurgie • Nasennebenhöhleneingriffe (funktionell-endoskopische-endonasale Chirurgie ) bei akuten und chronischen Entzündungen Nasenchirurgie • Verkleinerung der Nasenmuschel mit dem Diodenlaser • Korrektur des Septums (Nasenscheidewand) • Ästhetisch-plastische Operation der Nase (Septorhinoplastik) Mund- und Rachenchirurgie • Tonsillektomie (Entfernung der Gaumenmandeln) • Adenotomie (Entfernung der Rachenmandeln - „Polypenoperation“) • Straffung des Gaumensegels und Kürzung des Gaumenzäpfchens mit dem Diodenlaser, Schnarchatmung ( Laserassistierte Uvulaplastik = LAUP ) bzw. Uvula Palato Pharyngoplastik (UPPP) 77 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Speicheldrüsenchirurgie • Entfernung der Mundbodendrüse • Speichelgangsschlitzung • Entfernung der Ohrspeicheldrüse Kehlkopfchirurgie • Mikroskopische Abtragung von Stimmbandpolypen • Mikroskopische Untersuchung und Gewebeprobenentnahme des Kehlkopfes bei chronischer Kehlkopfentzündung Halschirurgie • Zystenentfernung • Fistelentfernung • Lymphknotenentfernung Ästhetisch-plastische Gesichtschirurgie Das Spektrum der durchgeführten Operationen umfasst sämtliche Eingriffe der ästhetisch plastischen Gesichtschirurgie, die kompetent durch Herrn Dr. Winter als ehemaligen Leiter einer großen plastischen Abteilung auf höchstem Niveau durchgeführt werden. B-7.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote werden unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-7.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. B-7.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 317 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 5 B-7.6 Diagnosen nach ICD B-7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD 78 Rang ICD Bezeichnung 1 J35 Anhaltende (chronische) Krankheit der Gaumen- bzw. Rachenmandeln 2 J34 Sonstige Krankheit der Nase bzw. der Nasennebenhöhlen Fallzahl 158 50 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Rang ICD Bezeichnung Fallzahl 3 J32 Anhaltende (chronische) Nasennebenhöhlenentzündung 27 4 Q67 Angeborene muskuläre bzw. knöcherne Fehlbildung des Kopfes, des Gesichts, der 12 Wirbelsäule bzw. des Brustkorbes 5 J33 Nasenpolyp 6 H80 Fortschreitender Hörverlust durch Versteifung der Ohrknöchelchen - Otosklerose 7–1 H71 Eitrige Entzündung des Mittelohrs mit Zerstörung von Knochen und 10 7 ≤ 5 fortschreitender Schwerhörigkeit - Cholesteatom 7–2 Q17 Sonstige angeborene Fehlbildung des Ohres ≤ 5 7–3 H61 Sonstige Krankheit der Ohrmuschel bzw. des Gehörgangs ≤ 5 7–4 C44 Sonstiger Hautkrebs ≤ 5 B-7.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-7.7 Prozeduren nach OPS B-7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1 5-281 Operative Entfernung der Gaumenmandeln (ohne Entfernung der Rachenmandel) Anzahl 106 - Tonsillektomie ohne Adenotomie 2 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand 87 3 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel 81 4 5-285 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen (ohne 42 Entfernung der Gaumenmandeln) 5 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell 31 6 5-224 Operation an mehreren Nasennebenhöhlen 26 7 5-282 Operative Entfernung von Gaumen- und Rachenmandeln 25 8 5-221 Operation an der Kieferhöhle 23 9 5-195 Operativer Verschluss des Trommelfells oder wiederherstellende Operation an 12 den Gehörknöchelchen 10 B-7.7.2 5-197 Operativer Einsatz einer Steigbügelprothese 6 Weitere Kompetenzprozeduren Trifft nicht zu bzw. entfällt. 79 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-7.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-7.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Rang OPS Bezeichnung 1 5-285 Operative Entfernung der Rachenmandeln bzw. ihrer Wucherungen (ohne Anzahl 63 Entfernung der Gaumenmandeln) 2 5-200 Operativer Einschnitt in das Trommelfell 46 3 5-184 Operative Korrektur abstehender Ohren 15 4–1 5-215 Operation an der unteren Nasenmuschel ≤ 5 4–2 5-214 Operative Entfernung bzw. Wiederherstellung der Nasenscheidewand ≤ 5 B-7.10 ¨ ¨ ¢ Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden B-7.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA01 Angiographiegerät / DSA ¨ AA08 Computertomograph (CT) ¢ AA40 Defibrillator AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¢ 24h* * ¨ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-7.12 Personelle Ausstattung B-7.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben 80 5 Pers. Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Plastische und Ästhetische Chirurgie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Akupunktur Allergologie Plastische Operationen B-7.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 2,1 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 0,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung 81 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-7.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP14 Logopäde und Logopädin / Sprachheilpädagoge und Sprachheilpädagogin / Klinischer Linguist und Klinische Linguistin / Sprechwissenschaftler und Sprechwissenschaftlerin / Phonetiker und Phonetikerin 82 SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-8 Augenheilkunde B-8.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Augenheilkunde Augenheilkunde (2700) Belegabteilung Kollegialsystem Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 01 08041 / 507 - 1889 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Die Belegärzte versorgen in einem modern ausgestatteten Augenoperationssaal in mikrochirurgischer Technik Patienten, die aufgrund von allgemeinen Erkrankungen einer stationären augenoperativen Versorgung bedürfen. Die Aufgaben der operativen Augenbelegabteilung erstrecken sich im Wesentlichen auf die Behandlung der vorderen Augenabschnitte. Die Betreuung der Augenpatienten im Operationssaal und auf der belegärztlichen Station wird durch gut geschultes Pflegepersonal unterstützt, um möglichst kurze Liegezeiten zu gewährleisten. Darüber hinaus steht die Belegärzteschaft den Krankenhausabteilungen für konsiliarische Untersuchung bei Diabetes, arterieller Hypertonie, rheumatischen Erkrankungen und traumatologischen Fragestellungen zur Seite. B-8.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Augenheilkunde VA02 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Augenlides, des Tränenapparates und der Orbita VA03 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Konjunktiva VA04 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Sklera, der Hornhaut, der Iris und des Ziliarkörpers VA05 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Linse VA07 Diagnostik und Therapie des Glaukoms B-8.3 • Katarakt (Grauer Star) • Glaukom (Grüner Star) • Augenverletzungen - konservative und operative Versorgung Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote sind unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-8.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die Nicht-medizinischen Serviceangebote werden unter A-10 für das Gesamthaus dargestellt. 84 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-8.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 2 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 2 B-8.6 Diagnosen nach ICD B-8.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Rang ICD Bezeichnung 1 H26 Sonstiger Grauer Star B-8.6.2 Fallzahl ≤ 5 Weitere Kompetenzdiagnosen Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-8.7 Prozeduren nach OPS B-8.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung 1–1 5-144 Operative Entfernung der Augenlinse ohne ihre Linsenkapsel ≤ 5 1–2 5-145 Sonstige operative Entfernung der Augenlinse ≤ 5 B-8.7.2 Anzahl Weitere Kompetenzprozeduren Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-8.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-8.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-8.10 ¨ ¨ ¢ Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden 85 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-8.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA08 Computertomograph (CT) AA40 Defibrillator AA52 Laboranalyseautomaten für Hämatologie, klinische Chemie, Gerinnung und Mikrobiologie ¨ AA22 Magnetresonanztomograph (MRT) ¨ ¢ 24h* ¢ * Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-8.12 Personelle Ausstattung B-8.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 3 Pers. Reine Belegabteilung ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Augenheilkunde B-8.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,8 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 0,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen 86 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin ZP12 Praxisanleitung B-8.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP04 Diätassistent und Diätassistentin SP15 Masseur / Medizinischer Bademeister und Masseurin / Medizinische Bademeisterin SP21 Physiotherapeut und Physiotherapeutin SP26 Sozialpädagoge und Sozialpädagogin 87 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-9 Radiologie B-9.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Radiologie Radiologie (3751) Dr. med. Bernhard Boisserée Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1151 08041 / 507 - 1162 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Leitung der Abteilung für Röntgendiagnostik obliegt Herrn Chefarzt Dr. med. Bernhard Boisserée. Bei vielen Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden, besteht die Notwendigkeit zu einer Röntgenuntersuchung, um eine Diagnose stellen oder die Behandlung kontrollieren zu können. Bei schwerer erkrankten Patienten oder nach einem Unfall kann dies auch häufiger der Fall sein. Die Indikation zur Röntgenuntersuchung wird dabei vom behandelnden Arzt gestellt. Der Röntgenarzt prüft dann nochmals die Indikation und die Untersuchung wird, falls nichts dagegen spricht, durchgeführt. B-9.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Radiologie VR01 Konventionelle Röntgenaufnahmen VR07 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Spezialverfahren (Mammographie) VR08 Projektionsradiographie: Fluoroskopie / Durchleuchtung als selbständige Leistung VR09 Projektionsradiographie: Projektionsradiographie mit Kontrastmittelverfahren VR10 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), nativ VR11 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT) mit Kontrastmittel VR12 Computertomographie (CT): Computertomographie (CT), Spezialverfahren VR15 Darstellung des Gefäßsystems: Arteriographie VR16 Darstellung des Gefäßsystems: Phlebographie VR17 Darstellung des Gefäßsystems: Lymphographie VR26 Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 3DAuswertung VR27 Zusatzinformationen zu bildgebenden Verfahren: Computergestützte Bilddatenanalyse mit 4DAuswertung Konventionelle Röntgenaufnahmen Die beiden Röntgenaufnahmeplätze für konventionelle Röntgenaufnahmen wurden kürzlich erneuert und entsprechen neuestem Standard. An ihnen werden in der Hauptsache Röntgenaufnahmen des Skeletts und der Lunge angefertigt. 88 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Röntgen-Spezialuntersuchungen Nach Inbetriebnahme eines neuen, voll digitalisierten Röntgendurchleuchtungsgerätes modernster Bauart können sämtliche nachfolgend aufgeführte Spezialuntersuchungen strahlensparend und in sehr guter Bildqualität durchgeführt werden. Mit Hilfe des Gerätes ist es möglich, dass Untersuchungen in mehreren Ebenen angefertigt werden können. In der Hauptsache sind dies Untersuchungen des gesamten Verdauungstraktes und fast aller Blutgefäße. Als Besonderheit bietet die Röntgenabteilung in Zusammenarbeit mit der Logopädie die Videofluoroskopie an, bei der mit hoher Bildauflösung und einer Bildaufnahmefrequenz von 30 Bildern pro Sekunde der Schluckakt aufgenommen und anschließend analysiert wird, um therapeutische Möglichkeiten einer Behandlung von Schluckstörungen zu eruieren. Angiographie Gefäßdarstellung aller Körperarterien mit Ausnahme der Gehirngefäße in digitaler Subtraktionsangiographie Technik (DSA). Interventionelle Radiologie Im Rahmen der interventionellen Radiologie werden Ballondilatationen (Methode zur Aufdehnung verengter Blutgefäße), Embolisationen (künstlicher Verschluss von Blutgefäßen) und Abszessdrainagen durchgeführt. Aufgrund der Eigenschaften des neuen Röntgengerätes können von den Kardiologen auch Herzkatheteruntersuchungen durchgeführt werden. Computertomographie In Kooperation mit der am Krankenhaus ansässigen Gemeinschaftspraxis für Radiologie und Nuklearmedizin Bad Tölz (http://www.radiologie-bad-toelz.de/) werden außerdem von der Röntgenabteilung CT-Untersuchungen (Computertomographien) angefertigt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer MRT Untersuchung (Kernspintomographie) durch die Röntgenpraxis. Strahlenschutz Die Röntgenabteilung kann alle Röntgenuntersuchungen strahlensparend durchführen. Die Geräte werden dazu regelmäßig von Fachleuten überprüft. Daher ist Angst vor Röntgenstrahlen bei notwendigen medizinischdiagnostischen Anwendungen unbegründet. Röntgenstrahlen helfen Krankheiten zu erkennen. Archivierung Durch einschlägige Gesetze sind wir verpflichtet Röntgenuntersuchungen mindestens 10 Jahre aufzubewahren. Auf schriftliche Anforderung eines Arztes werden diese Untersuchungen für kurze Zeit ausgegeben und nach Rückgabe wieder archiviert. Aus Gründen des Urheberrechtes sind die von der Röntgenabteilung angefertigten Aufnahmen Eigentum der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. 89 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Aufklärungund Einwilligung Vor jeder Röntgenuntersuchung muss der Patient seine Einwilligung geben. Dies wird bei einfachen Untersuchungen durch die widerspruchslose Anwesenheit des Patienten vorausgesetzt. Vor aufwendigeren Untersuchungen muss der Arzt den Patienten über Methode und Risiken aufklären. Danach wird der Patient um seine Einwilligung gebeten und dies durch seine Unterschrift auf dem Aufklärungsprotokoll bestätigt. Beantwortung von Fragen Das Personal der Röntgenabteilung steht Ihnen entsprechend seiner Ausbildung und Wissen gerne zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Wir hoffen, durch die Beantwortung Ihrer Fragen unbegründete Ängste vor Röntgenuntersuchungen beseitigen zu können. B-9.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote sind unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. B-9.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Fachabteilung ist nicht bettenführend. B-9.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 0 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 0 Die Abteilung ist nicht bettenführend. B-9.6 Diagnosen nach ICD B-9.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-9.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Trifft nicht zu bzw. entfällt. 90 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-9.7 Prozeduren nach OPS B-9.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 3-200 Computertomographie (CT) des Schädels ohne Kontrastmittel 2 3-225 Computertomographie (CT) des Bauches mit Kontrastmittel 330 3 3-222 Computertomographie (CT) des Brustkorbes mit Kontrastmittel 245 4 3-800 Kernspintomographie (MRT) des Schädels ohne Kontrastmittel 169 5 3-820 Kernspintomographie (MRT) des Schädels mit Kontrastmittel 131 6 3-203 Computertomographie (CT) der Wirbelsäule und des Rückenmarks ohne 110 1.381 Kontrastmittel 7 3-205 Computertomographie (CT) des Muskel-Skelettsystems ohne Kontrastmittel 100 8 3-207 Computertomographie (CT) des Bauches ohne Kontrastmittel 94 9 3-802 Kernspintomographie (MRT) von Wirbelsäule und Rückenmark ohne 69 Kontrastmittel 10 3-220 B-9.7.2 Computertomographie (CT) des Schädels mit Kontrastmittel 57 Weitere Kompetenzprozeduren Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-9.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Nur Notfallbehandlung möglich. B-9.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-9.10 ¨ ¨ ¢ Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden B-9.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte 24h* AA01 Angiographiegerät / DSA ¨ AA08 Computertomograph (CT) ¢ AA40 Defibrillator AA13 Geräte der invasiven Kardiologie * ¨ 91 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Vorhandene Geräte 24h* AA54 Linksherzkathetermessplatz ¨ AA23 Mammographiegerät AA27 Röntgengerät / Durchleuchtungsgerät * ¢ ¢ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. B-9.12 Personelle Ausstattung B-9.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 2,0 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 2,0 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Radiologie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Röntgendiagnostik B-9.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 0 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0 Vollkräfte 1 Jahr 0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Trifft nicht zu bzw. entfällt. 92 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-9.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Nr. Spezielles therapeutisches Personal SP43 Medizinisch-technischer Assistent und Medizinisch-technische Assistentin / Funktionspersonal Abteilung ist nicht bettenführend. 93 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-10 Anästhesie und Intensivmedizin B-10.1 Name Organisationseinheit / Fachabteilung Name: Schlüssel: Art: Chefarzt Straße: PLZ / Ort: Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: Anästhesie und Intensivmedizin Anästhesie (3700) Hauptabteilung Dr.med. Martin Schlott Schützenstrasse 15 83646 Bad Tölz 08041 / 507 - 1201 08041 / 507 - 1204 [email protected] www.asklepios.com/badtoelz Die Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin wird von Herrn Chefarzt Dr. med. Martin Schlott geleitet. Er und sein Team, bestehend aus Oberärzten und Assistenzärzten, erbringen die anästhesiologischen Leistungen für alle Fachbereiche des Krankenhauses. Neben dem Kerngeschäft der Anästhesie in der operativen Medizin, einschließlich dem ambulanten Operieren, sind dieses auch Anästhesien für diagnostische Eingriffe wie z.B. Herzkatheter. Darüber hinaus ist die Abteilung verantwortlich für: • Leitung der Blutbank • OP-Koordination • Organisation der postoperativen Schmerztherapie • Notfallversorgung innerhalb des Krankenhauses und im Schockraum • Intensivmedizin der postoperativen Patienten, Patienten mit Organversagen; die Therapie erfolgt auf aktuell wissenschaftlichem Stand. Der Ärztliche Dienst der Fachabteilung stellt für die an das Haus angeschlossene Krankenpflegeschule Dozenten und schult darüber hinaus das Pflegepersonal des Hauses in Reanimationsmaßnahmen gemäß den aktuellen Reanimationsrichtlinien der ILCOR. Interne und externe Fortbildungen sichern den hohen Qualitätsstandard der Anästhesie. So ist gewährleistet, dass Neuerungen im Fachgebietsstandard zeitnah für die Patienten zur Anwendung kommen. B-10.2 Versorgungsschwerpunkte Organisationseinheit / Fachabteilung Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich Sonstige medizinische Bereiche VX00 Geburtshilfliche Regionalanästhesie VX00 Intensivmedizin VX00 Postoperative Schmerztherapie VX00 Regional- und Allgemeinanästhesie Prämedikation Vor jeder Narkose findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit einem Narkosearzt statt, in dem wir den Patienten und seine Krankengeschichte kennenlernen und dann, das am besten geeignete Narkoseverfahren gemeinsam besprechen. 94 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Anästhesie Die Narkose sorgt für die Empfindungslosigkeit bzw. die Schmerzausschaltung bei Operationen. Dabei kommen alle modernen Anästhesieverfahren einschließlich der Regional- und Leitungsanästhesie zum Einsatz. Der Anästhesist betreut den Patienten dabei kontinuierlich und steuert alle wichtigen Organfunktionen. So wird jeder Patient während der Operation optimal überwacht. Die Anästhesieabteilung führt jährlich etwa 6.500 Narkosen durch. Intensivmedizin Auf der Intensivstation werden Patienten nach schweren Verletzungen und Notfällen oder nach großen Operationen durch die Ärzte der Anästhesie in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten der anderen Fachabteilungen versorgt. Dabei werden neben intensiver pflegerischer Zuwendung modernste Geräte für Beatmung, Kreislaufüberwachung und -steuerung oder Nierenwäsche eingesetzt. SchmerztherapieDie Schmerzbehandlung nach einer Operation ist ein zentraler Baustein des anästhesiologischen Gesamtkonzeptes. Deshalb wird bereits vor jeder Operation ein dem jeweiligem Eingriff adäquates und für den Patienten individuelles Verfahren der Schmerztherapie besprochen und ausgewählt. Anästhesie in der Geburtshilfe Zur Linderung des Geburtsschmerzes kann die Periduaralanästhesie, kurz PDA, eingesetzt werden. Diese Technik macht eine sehr individuelle Schmerzmittelgabe und damit ein stressfreies positives Geburtserlebnis für die ganze Familie möglich. Ist ein Kaiserschnitt erforderlich, wird dieser überwiegend in Teilnarkose (Spinalanästhesie) durchgeführt. Diese Narkoseform ermöglicht den werdenden Eltern ein sehr unmittelbares, gemeinsames Geburtserlebnis. Aber auch die Allgemeinanästhesie wird mit größtmöglicher Sicherheit für Mutter und Kind durchgeführt. Notfallmedizin 24 Stunden am Tag steht ein Team der Anästhesie bereit, um bei akuten lebensbedrohlichen Situationen innerhalb der Klinik und für Patienten, die über die Notaufnahme vom Rettungsdienst eingeliefert werden, schnellstmöglich Hilfe zu leisten, ggf. auch sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen zu beginnen. Blutdepot und Transfusionswesen Das Blutdepot und das Transfusionswesen wird von der Anästhesieabteilung geleitet. Durch spezielle Narkosetechniken und maschinelle Verfahren zur Blutrückgewinnung kann die Gabe von Fremdblut reduziert bzw. weitgehend vermieden werden. B-10.3 Medizinisch-pflegerische Leistungsangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Die medizinischen Leistungsangebote sind unter A-9 für das Gesamthaus dargestellt. 95 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-10.4 Nicht-medizinische Serviceangebote Organisationseinheit / Fachabteilung Fachabteilung ist nicht bettenführend. B-10.5 Fallzahlen Organisationseinheit / Fachabteilung Vollstationäre Fallzahl: 0 Teilstationäre Fallzahl: 0 Anzahl Betten: 0 Die Abteilung ist nicht bettenführend. B-10.6 Diagnosen nach ICD B-10.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-10.6.2 Weitere Kompetenzdiagnosen Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-10.7 Prozeduren nach OPS B-10.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS Rang OPS Bezeichnung Anzahl 1 8-919 Umfassende Schmerzbehandlung bei akuten Schmerzen 467 2 8-910 Regionale Schmerzbehandlung durch Einbringen eines Betäubungsmittels in 139 einen Spaltraum im Wirbelkanal (Epiduralraum) 3 8-917 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels in Gelenke der 27 Wirbelsäule 4 8-900 Narkose mit Gabe des Narkosemittels über die Vene 17 5 8-914 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an eine 15 Nervenwurzel bzw. an einen wirbelsäulennahen Nerven 6 8-915 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an einen sonstigen 10 Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark 7 8-916 Schmerzbehandlung mit Einspritzen eines Betäubungsmittels an das unwillkürliche Nervensystem (Sympathikus) B-10.7.2 Weitere Kompetenzprozeduren Trifft nicht zu bzw. entfällt. 96 ≤ 5 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-10.8 Ambulante Behandlungsmöglichkeiten Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-10.9 Ambulante Operationen nach § 115b SGB V Trifft nicht zu bzw. entfällt. B-10.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren der Berufsgenossenschaft ¨ ¨ ¢ Arzt oder Ärztin mit ambulanter D-Arzt-Zulassung vorhanden stationäre BG-Zulassung nicht vorhanden B-10.11 Apparative Ausstattung Nr. Vorhandene Geräte AA38 Beatmungsgeräte / CPAP-Geräte AA39 Bronchoskop AA07 Cell Saver AA40 Defibrillator AA14 Geräte für Nierenersatzverfahren ¢ Notfallverfügbarkeit 24 Stunden am Tag sichergestellt ¨ Notfallverfügbarkeit nicht 24 Stunden am Tag sichergestellt * 24h-Notfallverfügbarkeit muss bei diesem Gerät nicht angegeben werden. 24h* * ¨ * * ¢ 97 Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen B-10.12 Personelle Ausstattung B-10.12.1 Ärzte und Ärztinnen Anzahl¹ Ärztinnen/ Ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 10,6 VK Davon Fachärztinnen/ -ärzte 8,6 VK Belegärztinnen/ -ärzte (nach § 121 SGB V) 0 Pers. ¹ Bei den Belegärztinnen/ -ärzten ist die Anzahl der Personen, sonst die Anzahl der Vollkräfte angegeben Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Facharztbezeichnungen Facharztbezeichnungen Anästhesiologie Ärztliche Fachexpertise der Abteilung - Zusatzweiterbildungen Zusatzweiterbildungen (fakultativ) Intensivmedizin Notfallmedizin B-10.12.2 Pflegepersonal Pflegekräfte Ausbildungsdauer Anzahl Gesundheits- und Krankenpfleger/ -innen 3 Jahre 12,5 Vollkräfte Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ -innen 3 Jahre 12,5 Vollkräfte Altenpfleger/ -innen 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Pflegeassistenten/ -assistentinnen 2 Jahre 0,0 Vollkräfte 1 Jahr 0,0 Vollkräfte ab 200 Std. Basiskurs 0,0 Vollkräfte Hebammen/ Entbindungspfleger 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Operationstechnische Assistenz 3 Jahre 0,0 Vollkräfte Krankenpflegehelfer/ -innen Pflegehelfer/ -innen Pflegerische Fachexpertisen - anerkannte Fachweiterbildungen Nr. Anerkannte Fachweiterbildungen/ zusätzliche akademische Abschlüsse PQ04 Intensivpflege und Anästhesie PQ05 Leitung von Stationen oder Funktionseinheiten Pflegerische Fachexpertisen - Zusatzqualifikationen 98 Nr. Zusatzqualifikationen ZP10 Mentor und Mentorin Struktur- und Leistungsdaten der Fachabteilungen Nr. Zusatzqualifikationen ZP12 Praxisanleitung B-10.12.3 Spezielles therapeutisches Personal Abteilung ist nicht bettenführend. 99 Qualitätssicherung C Qualitätssicherung C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren) C-1.1 C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualtätssicherung nach § 137 SGB V („Strukturqualitätsvereinbarung“) C-1.2 Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate für das Krankenhaus Ergebnisse für ausgewähle Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren für das Krankenhaus 101 Qualitätssicherung C-1 Teilnahme an der externen vergleichenden Qualitätssicherung nach § 137 SGB V (BQS-Verfahren) C-1.1 Erbrachte Leistungsbereiche/Dokumentationsrate für das Krankenhaus Leistungsbereich Fallzahl Dok.-Rate Ambulant erworbene Pneumonie 197 100,0% Cholezystektomie 126 97,6% Dekubitusprophylaxe 749 100,0% Geburtshilfe 521 99,8% Gynäkologische Operationen 118 100,0% Herzschrittmacher-Aggregatwechsel 14 100,0% Herzschrittmacher-Implantation 55 100,0% Herzschrittmacher-Revision/-Systemwechsel/-Explantation 7 100,0% Hüft-Endoprothesen-Erstimplantation 105 100,0% Hüft-Endoprothesenwechsel und -komponentenwechsel 35 100,0% Hüftgelenknahe Femurfraktur 104 100,0% Knie-Totalendoprothesen-Erstimplantation 116 100,0% Knie-Endoprothesenwechsel und -komponentenwechsel 12 100,0% Koronarangiographie und Perkutane Koronarintervention (PCI) 367 99,5% Mammachirurgie 24 100,0% C-1.2 Ergebnisse für ausgewählte Qualitätsindikatoren aus dem BQS-Verfahren für das Krankenhaus C-1.2 A Vom Gemeinsamen Bundesausschuss als uneingeschränkt zur Veröffentlichung geeignet bewertete Qualitätsindikatoren C-1.2 A.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt 102 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 53 / 55 ≥ 90% 87,3 - 99,7 96,4% Herzschrittmachereinsatz: Entscheidung für die Herzschrittmacherbehandlung Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Leitlinienkonforme Indikationsstellung bei bradykarden Herzrhythmusstörungen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Für den Patienten ist es wichtig, dass die Indikation für das Einsetzen eines Herzschrittmachers richtig gestellt wird. Wann der Einsatz eines Herzschrittmachers medizinisch gerechtfertigt ist, wurde in einer Leitlinie der medizinischen Fachgesellschaft festgelegt. Geprüft wird, bei wie vielen Patienten eine leitliniengerechte Indikationsstellung erfolgt ist. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 54 / 55 ≥ 90% 90 - 100 98,2% Herzschrittmachereinsatz: Auswahl des Herzschrittmachersystems Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Leitlinienkonforme Systemwahl bei bradykarden Herzrhythmusstörungen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Je nach Krankheitsbild muss das Herz, wenn es zu langsam schlägt (Bradykardie), an verschiedenen Stellen unterstützt werden. Zur Auswahl des dazu richtigen Systems liegen Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaft vor. Ermittelt wird, inwieweit diese Leitlinien bei der Wahl des Schrittmachersystems eingehalten werden. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 1 entf. ≤ 2% 1 - 15 5,4% Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während oder nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Perioperative Komplikationen: chirurgische Komplikationen Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Chirurgische Komplikationen wie z. B. Blutungen sollten nur selten auftreten. 103 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 0 / 44 ≤ 3% 0-8 0% Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während oder nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Vorhof Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Während und nach der Operation können die Herzschrittmacherelektroden verrutschen. Diese Komplikation, ein „Verrutschen“ der Sonde im Vorhof, kann beim Einsatz eines Herzschrittmachers auftreten. In der Folge ist die Funktion des Herzschrittmachers beeinträchtigt. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 0 / 54 ≤ 3% 0 - 6,6 0% Herzschrittmachereinsatz: Komplikationen während oder nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Perioperative Komplikationen: Sondendislokation im Ventrikel Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Während und nach der Operation können die Herzschrittmacherelektroden verrutschen. Diese Komplikation, ein „Verrutschen“ der Sonde in der Herzkammer, kann beim Einsatz eines Herzschrittmachers auftreten. In der Folge ist die Funktion des Herzschrittmachers beeinträchtigt. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 123 / 123 ≥ 95% 97 - 100 100% Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Erhebung eines histologischen Befundes Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Die während der Operation gewonnenen Gewebeproben sollen nach der Operation feingeweblich (histologisch) untersucht werden. Ermittelt wird, bei wie vielen Patienten ein histologischer Befund erhoben wurde. 104 Gallenblasenentfernung: Feingewebliche Untersuchung der entfernten Gallenblase Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 2 entf. ≤ 1,5% 0 - 9,3 1,7% Gallenblasenentfernung: Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Reinterventionsrate Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Die Rate an Zweiteingriffen (Reinterventionen) ist eine Kennzahl für schwerwiegende Komplikationen. Sie sollte möglichst gering ausfallen. Dargestellt ist, wie häufig bei laparoskopischen Operationen aufgrund von Komplikationen ein Zweiteingriff durchgeführt werden musste. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 49 / 52 ≥ 90% 83,9 - 98,9 94,2% Frauenheilkunde: Vorbeugende Gabe von Antibiotika bei Gebärmutterentfernungen Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Antibiotikaprophylaxe bei Hysterektomie Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Bei einer Gebärmutterentfernung sollte möglichst oft ein Antibiotikum gegeben werden, um einer Infektion vorzubeugen. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 50 / 50 ≥ 95% 92,9 - 100 100% Frauenheilkunde: Vorbeugende Medikamentengabe zur Vermeidung von Blutgerinnseln bei Gebärmutterentfernungen Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Thromboseprophylaxe bei Hysterektomie Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Die Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen, die sogenannte Thrombose, stellt ein gefürchtetes Risiko nach Operationen dar. Um das Risiko der Thrombosebildung zu verhindern, gehört die Gabe von Heparin zur Verdünnung des Blutes heute zum Standard bei der Entfernung der Gebärmutter. Der Indikator gibt an, wie viele Patientinnen im Rahmen der Gebärmutterentfernung eine Thromboseprophylaxe erhalten haben. 105 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 2 entf. Sentinel Event 2,5 - 100 100% Geburtshilfe: Zeitspanne zwischen dem Entschluss zum Notfallkaiserschnitt und der Entbindung des Kindes Bezeichnung der Qualitätskennzahl: E-E-Zeit bei Notfallkaiserschnitt Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Kurze EE-Zeiten, die Zeiten von der Entscheidung für einen Kaiserschnitt und seiner Durchführung, sprechen für ein gut funktionierendes Team und eingespielte Abläufe. Dieser Indikator stellt dar, wie häufig der Entschluss zum Kaiserschnitt bis zur Entbindung des Kindes länger als 20 Minuten dauerte. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 2 entf. ≥ 90% 1,2 - 98,8 50% Geburtshilfe: Anwesenheit eines Kinderarztes bei Frühgeborenen Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Anwesenheit eines Pädiaters bei Frühgeborenen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Damit der Start in das Leben auch für ein Frühgeborenes gut und sicher erfolgt, sollte der Kinderarzt bereits zur Geburt im Kreißsaal anwesend sein. So wird gewährleistet, dass das Frühgeborene von Anfang an kompetent versorgt wird. Wie häufig ein Kinderarzt bereits zur Geburt anwesend war, lässt sich an diesem Indikator ablesen. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis 9 0-0 Zähler/ Nenner Ergebnis entf. wurde dem Krankenhaus nicht mitgeteilt. Referenzbereich ≥ 95% Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Antenatale Kortikosteroidtherapie: bei Geburten mit einem Schwangerschaftsalter von 24+0 bis unter 34+0 Wochen unter Ausschluss von Totgeburten und mit einem präpartalen stationären Aufenthalt von mindestens zwei Kalendertagen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Der Anteil der Frühgeborenen unterhalb der 34. Schwangerschaftswoche, die über eine Kortisontherapie der Mutter eine vorgeburtliche Lungenreife-Behandlung erhalten haben, sollte möglichst hoch sein. Dargestellt ist, wie häufig die Mutter eine vorgeburtliche Lungenreife-Behandlung erhalten hat. Dabei wird nach der Dauer des Krankenhausaufenthaltes vor der Entbindung differenziert. 106 Geburtshilfe: Vorgeburtliche Gabe von Medikamenten zur Unterstützung der Lungenentwicklung bei Frühgeborenen Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 0 / 105 ≤ 5% 0 - 3,5 0% Hüftgelenkersatz: Ausrenkung des künstlichen Hüftgelenkes nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Endoprothesenluxation Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Ein Ausrenken des Gelenks (Luxation) soll nur selten vorkommen. Dieser Indikator prüft, bei wie vielen der behandelten Patienten diese Komplikation aufgetreten ist. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 entf. ≤ 3% 0 - 5,3 1% Hüftgelenkersatz: Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Postoperative Wundinfektion Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Kommt es häufig zu postoperativen Wundinfektionen, kann dies auf ein schwerwiegendes Hygieneproblem hinweisen. Mit diesem Indikator wird ermittelt, wie häufig es nach der Operation zu Wundinfektionen gekommen ist. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 entf. ≤ 9% 0 - 5,3 1% Hüftgelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Reoperationen wegen Komplikation Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Auftretende Komplikationen machen ggf. eine erneute Operation erforderlich. Ermittelt wird, wie häufig ungeplante Folgeoperationen erforderlich wurden. 107 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 0 / 116 ≤ 2% 0 - 3,1 0% Kniegelenkersatz: Entzündung des Operationsbereichs nach der Operation Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Postoperative Wundinfektion Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Nach jeder Operation kann sich die Wunde entzünden. Eine postoperative Wundinfektion stellt eine unerwünschte Komplikation dar und soll nur selten auftreten. Dieser Indikator misst, wie häufig nach der Operation Wundinfektionen aufgetreten sind. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 entf. ≤ 6% 0,2 - 6,2 1,7% Kniegelenkersatz: Ungeplante Folgeoperation(en) wegen Komplikation(en) Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Reoperationen wegen Komplikation Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Eine Zweitoperation kann erforderlich werden, wenn beim Einsatz eines künstlichen Kniegelenks schwere Komplikationen wie Knochenbrüche (Frakturen), Nervenschäden oder auch Wundinfektionen auftreten. Sie dürfen nur sehr selten auftreten. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 2 entf. ≥ 95% 1,2 - 98,8 50% Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Intraoperatives Präparatröntgen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Nicht tastbare Veränderungen der Brust werden vor der Operation unter Röntgenkontrolle markiert. Um Gewissheit zu bekommen, dass der auffällige Bereich auch vollständig entfernt wurde, wird während der Operation (intraoperativ) erneut geröntgt. Beide Aufnahmen werden miteinander verglichen. Dieser Indikator misst, bei wie vielen Operationen mit Markierung des auffälligen Gewebes eine Röntgenkontrolle während der Operation erfolgt ist. 108 Brusttumoren: Röntgenuntersuchung des entfernten Gewebes während der Operation Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 2 16 / 17 ≥ 95% 71,3 - 99,9 94,1% Brusttumoren: Bestimmung der Hormonempfindlichkeit der Krebszellen Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Hormonrezeptoranalyse Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Aus dem Brusttumor wird im Rahmen der feingeweblichen Untersuchung die Hormonempfindlichkeit der Krebszellen bestimmt (Hormonrezeptoranalyse). Eine Hormonrezeptorbestimmung sollte möglichst bei allen Patientinnen durchgeführt werden. Dieser Indikator gibt an, bei wie vielen Patientinnen diese Bestimmung durchgeführt wird. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 10 / 10 ≥ 95% 69,1 - 100 100% Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Angabe Sicherheitsabstand: bei brusterhaltender Therapie Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Sicherheitsabstand bei brusterhaltender Therapie: Bei einer brusterhaltenden Operation wird ausschließlich der betroffene Bereich mit einem Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe entfernt. Dieser Indikator misst, bei wie vielen Patientinnen eine Angabe des Pathologen zum Sicherheitsabstand vorliegt Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 6/6 ≥ 95% 54 - 100 100% Brusttumoren: Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Angabe Sicherheitsabstand: bei Mastektomie Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Sicherheitsabstand bei Mastektomie: Mit diesem Indikator wird geprüft, bei wie vielen Patientinnen, denen die Brust entfernt wurde, Angaben des Pathologen bezüglich des Sicherheitsabstandes zum gesunden Gewebe vorliegen. 109 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 296 / 304 ≥ 80% 94,9 - 98,9 97,4% Herzkatheteruntersuchung und behandlung: Entscheidung für die Herzkatheteruntersuchung Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Indikation zur Koronarangiographie - Ischämiezeichen Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Eine Herzkatheteruntersuchung ist nicht ohne Risiko für den Patienten. Mit diesem Indikator wird geprüft, wie häufig die Entscheidung für die Herzkatheteruntersuchung durch entsprechende Befunde wie z. B. Anzeichen für Durchblutungsstörungen (Ischämie) gestützt werden. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 0 / 102 ≤ 10% 0 - 3,6 0% Herzkatheteruntersuchung und behandlung: Entscheidung für die Herzkatheter-Behandlung Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Indikation zur PCI Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Eine Aufdehnung der Herzkranzgefäße und der Einsatz einer Gefäßprothese sollte selbstverständlich nur dann durchgeführt werden, wenn es deutliche Anzeichen für eine Verengung der Herzkranzgefäße gibt. Mit diesem Indikator wird ermittelt, wie oft eine Aufdehnung der Herzkranzgefäße erfolgte, ohne dass die entsprechenden Voraussetzungen hierfür vorlagen. Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 10 / 11 ≥ 85% 58,7 - 99,8 90,9% Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Erreichen des wesentlichen Interventionsziels bei PCI: Alle PCI mit Indikation akutes Koronarsyndrom mit ST-Hebung bis 24 h Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Der Eingriff ist erfolgreich, wenn es gelingt, die Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen zu beheben. Insbesondere wenn der Verdacht auf einen akuten Herzinfarkt besteht, ist die schnelle Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße von besonderer Bedeutung. 110 Herzkatheteruntersuchung und behandlung: Wiederherstellung der Durchblutung der Herzkranzgefäße Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 196 / 197 ≥ 95% 97,1 - 100 99,5% Lungenentzündung: Rasche Durchführung von Untersuchungen zur Feststellung des Sauerstoffgehaltes im Blut Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie: alle Patienten Qualitätsaussage: Je höher, desto besser Innerhalb von 8 Stunden nach der Aufnahme in das Krankenhaus sollte der Sauerstoffgehalt des Blutes ermittelt werden. Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog” 1 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. 2 = Das Ergebnis wird nach Abschluss des Strukturierten Dialogs als qualitativ unauffällig eingestuft. Die Ergebnisse werden im Verlauf besonders kontrolliert. 8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog erforderlich. 9 = Sonstiges (im Kommentar erläutert) C-1.2 B Vom Gemeinsamen Bundesausschuss eingeschränkt zur Veröffentlichung empfohlene Qualitätsindikatoren / Qualitätsindikatoren mit eingeschränkter methodischer Eignung C-1.2 B.I Qualitätsindikatoren, deren Ergebnisse keiner Bewertung durch den Strukturierten Dialog bedürfen oder für die eine Bewertung durch den Strukturierten Dialog bereits vorliegt Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 entf. entf. 0-0 1,4% Pflege: Vorbeugung von Druckgeschwüren: Neu entstandene Druckgeschwüre während des Krankenhausaufenthaltes Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten, die ohne Dekubitus aufgenommen wurden: Risikoadjustierte Rate der Patienten mit Dekubitus Grad 2 bis 4 bei Entlassung Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Auch unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Risikoprofile der Patienten soll die Rate derjenigen Patienten, die ohne Druckgeschwür aufgenommen wurden und das Krankenhaus mit einem Druckgeschwür Grad 2 bis 4 wieder verlassen, sehr gering sein. 111 Qualitätssicherung Bewertung Vertrauensbereich Ergebnis Zähler/ Nenner Referenzbereich 8 entf. entf. 0-0 1,6% Pflege: Vorbeugung von Druckgeschwüren: Neu entstandene Druckgeschwüre während des Krankenhausaufenthaltes Bezeichnung der Qualitätskennzahl: Veränderung des Dekubitusstatus während des stationären Aufenthalts bei Patienten, die ohne Dekubitus aufgenommen wurden: Risikoadjustierte Rate der Patienten mit Dekubitus (Grad 1 bis 4) bei Entlassung Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser Das Risiko der Entstehung von Druckgeschwüren hängt stark von dem individuellen Risiko des Patienten ab und damit von der Zusammensetzung der Patienten in der jeweiligen Klinik. Die Rate derjenigen Patienten, die ohne Druckgeschwür aufgenommen wurden und das Krankenhaus mit einem Druckgeschwür verlassen, sollte sehr niedrig sein. Legende zur Spalte „Bewertung durch Strukt. Dialog” 8 = Das Ergebnis ist unauffällig. Es ist kein Strukturierter Dialog erforderlich. C-2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht gemäß § 112 SGB V Über § 137 SGB V hinaus ist auf Landesebene keine verpflichtende Qualitätssicherung vereinbart. C-3 Qualitätssicherung bei Teilnahme an Disease-Management-Programmen (DMP) nach § 137f SGB V Das Krankenhaus nimmt nicht an Disease-Management-Programmen teil. C-4 Teilnahme an sonstigen Verfahren der externen vergleichenden Qualitätssicherung Die Asklepios Stadtklinik beteiligt sich freiwillig an der Qualitätsicherung "Schlaganfall in Bayern" im Rahmen von Tempis. C-5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung nach § 137 SGB V Leistungsbereich Mindestmenge (im Berichtsjahr 2008) Erbrachte Menge (im Berichtsjahr 2008) Knie-TEP 50 103 C-6 Umsetzung von Beschlüssen des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Qualitätssicherung nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 SGB V [neue Fassung] ("Strukturqualitätsvereinbarung") Trifft nicht zu bzw. entfällt. 112 Qualitätssicherung Qualitätsmanagement D Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik D-2 Qualitätsziele D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements D-5 Qualitätsmanagement-Projekte D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements 115 Qualitätsmanagement D-1 Qualitätspolitik Das Prinzip Asklepios • Die Asklepios Kliniken haben ihr Handeln unter eine klare Maxime gestellt: „Gemeinsam für Gesundheit“. Denn Gesundheit geht uns alle an und kann nur gemeinschaftlich erzeugt, erhalten oder wiederhergestellt werden. • Unser unternehmerisches Handeln zielt dabei auf eine zukunftsorientierte und an höchsten Qualitätsstandards ausgerichtete Medizin für alle uns anvertrauten Patienten. Medizinische Versorgung in der Fläche wie an der Spitze der Krankenhauslandschaft zählen dazu genauso wie die Präsenz entlang der gesamten Behandlungskette. Unterstützt wird die stetige Weiterentwicklung unserer medizinischen Leistungen auch durch eigene klinische Forschung. Mittels modernster Instrumente des Wissensmanagements sorgen wir zudem für die Verbreitung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in unseren Kliniken. • Im Mittelpunkt der Asklepios-Philosophie steht der Mensch: Auch in der Spitzenmedizin ist die persönliche Zuwendung entscheidend, damit Sie wieder gesund werden. Jeder Patient soll diese im bestmöglichen Maße erhalten. Dieses Prinzip gilt auch für unsere Mitarbeiter: Deren Identifikation und Zufriedenheit mit ihrer Arbeit steht in unserem Fokus. Wir erreichen sie durch Transparenz und Respekt sowie die individuelle Forderung und Förderung. Hohe Eigenverantwortung durch Dezentralität, kurze Entscheidungswege und das Prinzip der „offenen Tür“ tragen ebenso wie umfassende Angebote zur Aus-, Fort- und Weiterbildung dazu bei. • Wir bekennen uns zu unserer Rolle als ein Unternehmen mit einer besonderen gesellschaftlichen Bedeutung. Mit den unseren Krankenhäusern übertragenen öffentlichen Versorgungsaufträgen nehmen diese eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe wahr. Asklepios hat deshalb das Prinzip höchster Integrität zum Maßstab für alle Handlungen nach innen und außen erhoben. Als Familienunternehmen verfolgt Asklepios langfristige unternehmerische Ziele. Der Gesellschafter nimmt keine Ausschüttungen vor, sondern reinvestiert sämtliche erwirtschafteten Gewinne in das Unternehmen. Unser Engagement für die Prävention bei Schulkindern an möglichst allen unseren Standorten rundet unser Bekenntnis zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ab. Integrität Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist ein fester Bestandteil des öffentlichen Lebens im Landkreis Bad TölzWolfratshausen. Dies verpflichtet uns nicht nur, unseren Versorgungsauftrag wahr zu nehmen, sondern über unser Leistungsangebot umfassend und regelmäßig zu informieren und jederzeit auf die Belange und Fragen der Öffentlichkeit einzugehen. Wir sind ein zuverlässiger Partner in der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten sowie anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens und des öffentlichen Lebens. Vor diesem Hintergrund sind sich alle Beschäftigten ihrer Verantwortung als Repräsentanten unseres Hauses bewusst und tragen positiv zum Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit bei. 116 Qualitätsmanagement Ziele des Qualitätsmanagements in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz: • Implementierung und kontinuierliche Weiterentwicklung eines klinikinternen Qualitätsmanagement-Systems • Ausrichtung aller Qualitätsmanagement-Maßnahmen auf gemeinsame Ziele • systematische Identifizierung von Verbesserungspotentialen • nachhaltige Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen • Motivation aller Mitarbeiter für das Qualitätsmanagement Qualitätsmanagement ist in der Unternehmensstrategie der Asklepios-Gruppe verankert und hat damit einen hohen Stellenwert in unserer Klinik. Im Sinne der Asklepios Unternehmensgrundsätze Mensch - Medizin Mitverantwortung betreiben wir in unserer Klinik ein Qualitätsmanagement, welches die Interessen und das Wohl der Kunden in den Vordergrund stellt. Die Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Patientenversorgung ist unsere erste und wichtigste Aufgabe. Die Qualität unserer Leistung überprüfen wir ständig, um sie auf einem hohen Niveau zu halten und bei Bedarf zu verbessern. Grundlage aller Aktivitäten im Qualitätsmanagement in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz ist das Asklepios Modell für Integriertes Qualitätsmanagement (AMIQ). Das Qualitätsmanagement der Klinik integriert die Struktur-, Prozessund Ergebnisqualität. Hierbei erfolgt eine systematische Beschreibung und Überprüfung aller Abläufe und Strukturen, der Ausbau von Stärken, die Arbeit an Verbesserungspotentialen sowie die kontinuierliche Messung und Überwachung der Qualität. Die Qualitätspolitik der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erläutert die Umsetzung unseres Qualitätsmanagement-Ansatzes und stellt die Ausrichtung des Qualitätsmanagements auf eine gemeinsame und allgemeinverbindliche Richtung aller Beteiligten sicher. Sie ist in Form von Leitsätzen definiert: Leitlinien zum Qualitätsmanagement In Zeiten, in denen immer höhere Ansprüche an unsere Leistungen gestellt werden und der Wettbewerb wächst, nimmt die Bedeutung der Qualität als Wettbewerbsfaktor weiter zu. Qualität ergibt sich nicht von selbst, sie muss erarbeitet werden, jeden Tag von jedem Mitarbeiter aufs neue. Daher bekennt sich die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz zu folgenden Leitlinien: • Wir wollen zufriedene Patienten. Deshalb ist hohe Qualität unserer Dienstleistungen eines der obersten Unternehmensziele. Dies gilt auch für Leistungen, die nicht unmittelbar am Patienten erbracht werden. • Den Maßstab für unsere Qualität setzt der Kunde. Unter Kunde verstehen wir neben den Patienten, den einweisenden bzw. niedergelassenen Ärzten und den Krankenkassen auch die Mitarbeiter des Krankenhauses. Das Urteil dieser externen und internen Kunden über medizinische, pflegerische und sonstige Dienstleistungen ist ausschlaggebend. • Unsere Patienten und andere Kunden beurteilen nicht nur die Qualität unserer Untersuchungen oder Behandlungen, sondern alle unsere Dienstleistungen. • Informations- und Aufklärungsgespräche sind sorgfältig und so zu führen, dass sie von den Patienten und anderen Kunden ausreichend und sicher verstanden werden. Gesprächsinhalt und Wortwahl müssen verständlich sein, Anfragen, Absprache, Beschwerden usw. sind gründlich und zügig zu bearbeiten. 117 Qualitätsmanagement • Jeder Mitarbeiter der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz trägt an seinem Platz zur Verwirklichung unserer Qualitätsleitlinien bei. Es ist deshalb die Aufgabe eines jeden Mitarbeiters, vom Auszubildenden bis zum Chefarzt oder Geschäftsführer, einwandfreie Arbeit zu leisten. Wer ein Qualitätsrisiko erkennt und dies im Rahmen seiner Befugnisse nicht abstellen kann, ist verpflichtet, seinen Vorgesetzten unverzüglich zu unterrichten. • Die Qualität unserer Leistungen hängt auch von der eingesetzten Medizintechnik und von zugekauften Produkten, Materialien sowie Dienstleistungen ab. Wir fordern deshalb von unseren Lieferanten höchste Qualität. • Unsere Patienten sollen nicht durch unnötige Doppeluntersuchungen belastet werden. Es soll daher in der Kette „einweisende Ärzte, Aufnahme, Funktionsdiagnostik und Therapie“ auf einheitliche Standards mit gleichwertigem Qualitätsniveau hingearbeitet werden. Der Übernehmende soll sich auf die Ergebnisse des Übergebenden verlassen können. Enge Kommunikation aller Beteiligten und eine Abstimmung über die geforderten Diagnosen und Therapien wird von allen Mitarbeitern unseres Krankenhauses erwartet. In der Regel gilt: Das Erforderliche und Zweckmäßige an Diagnostik und Therapie ist durchzuführen, unnötige Belastungen des Patienten durch Überdiagnostik und Übertherapie sind zu vermeiden. Maßstab für Diagnose und Therapie sind ausschließlich das Wohl und die Erfordernisse des Patienten. Die Betriebsabläufe des Krankenhauses werden danach ausgerichtet. • Trotz größter Sorgfalt können dennoch gelegentlich Fehler auftreten. Deshalb wurden zahlreiche erprobte Verfahren eingeführt, um Fehler rechtzeitig entdecken zu können. • Das Leitbild und die Leitsätze zum Qualitätsmanagement werden über folgende Wege an unsere Patienten, Mitarbeiter und die Öffentlichkeit kommuniziert: D-2 o Krankenhaus-Informations-Broschüre o Aushänge in der Klinik o Internet-Homepage der Klinik o Hausinternes Intranet Qualitätsziele Die Qualitätsziele dienen der Konkretisierung der Qualitätspolitik. Als Teil der Gesamtzielplanung der Klinik wird jährlich ein Qualitätsmanagement-Zielplan aufgestellt. Dieser beinhaltet die Evaluation der Ziele des Vorjahres sowie definierte Qualitätsziele auf Klinik- und Abteilungsebene für das kommende Jahr. Zur Erreichung der Ziele sind im Qualitätsmanagement-Zielplan konkrete Umsetzungsmaßnahmen festgelegt. Die Qualitätsziele orientieren sich an den Erwartungen unserer Kunden (z.B. Patienten, Zuweiser, Mitarbeiter, Kooperationspartner), am Klinikleitbild, der Qualitätspolitik, den Unternehmenszielen sowie an äußeren Bedingungen (gesetzliche Auflagen etc.). 118 Qualitätsmanagement Qualitätsziele 2008 gemessen an (Kennzahl) Maßnahmen Rezertifizierung nach KTQ Zertifikat Erstellung des Version 5.01 Selbstbewertungsberichtes nach KTQ 5.0, Visitation, Zertifikatvergabe und Veröffentlichung des Qualitätsberichtes im Internet Fortsetzung des Auszeichnung Teilnahme an Workshops, Vor-Ort- Umweltmanagement-System Termine Ökoprofit-Club Agenda 21 Tölzer Land Weiterentwicklung des Risk- Patientensicherheit Etablierung einer Morbiditäts- Managements /Mortalitätssitzung monatlich Zusammenarbeit mit externer Verbesserung der Patientenveranstaltungen, Presse- und Marketingfirma Öffentlichkeitsarbeit Rundfunkmitteilungen Optimierung der Prozesse im Verbesserung der Fortsetzung der Projektgruppe Zentralen Untersuchungs- und Patientenzufriedenheit „Zentraler Untersuchungs- und Behandlungsbereich Behandlungsbereich Etablierung der Asklepios Verbesserung der Baumaßnahmen Privita Komfortklinik Patientenzufriedenheit Folgende qualitätsverbessernde Maßnahmen wurden für die einzelnen Abteilungen der Klinik festgelegt: Abeilung Innere Medizin Qualitätsziele Qualitätsverbessernde Maßnahmen Einführung Tumor-Board Behandlung vom Tumorpatienten Einführung Einführung peripherer Interventionen Behandlung vom Gefäßpatienten bei pAVK Durchführung von Bronchoskopien Erweiterung des diagnostischen Spektrums Abeilung Allgemeine Chirurgie Qualitätsziele Qualitätsverbessernde Maßnahmen Einführung Tumor-Board Behandlung vom Tumorpatienten Erweiterung des gefäßchirurgischen Spektrums Operative Behandlung vom Gefäßpatienten 119 Qualitätsmanagement Abeilung Orthopädie Qualitätsziele Qualitätsverbessernde Maßnahmen Senkung der Verweildauer Frühere Zuführung der Patienten in rehabilitative Maßnahmen Fortsetzung des Orthopädischen Qualitätszirkels Kontaktpflege zu niedergelassenen Ärzten sowie zu (Tölzer Forum für Orthopädie) Krankenhausärzten Abeilung Anästhesie und Intensivmedizin Qualitätsziele Qualitätsverbessernde Maßnahmen Verbesserung der Patientenzufriedenheit Einführung hausweites Schmerzmanagement Pflege- und Funktionsdienst Qualitätsziele Qualitätsverbessernde Maßnahmen Einführung CNE (Fortbildung in der Pflege in Fortbildung Zusammenarbeit mit dem Thieme Verlag) Verbesserung der Patientenzufriedenheit Einführung Exspertenstandard Pflege von chronischen Wunden und Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege Verbesserung der Patientensicherheit Einführung Expertenstandard Dekubitusprophylaxe sowie Expertenstandard Sturzprophylaxe D-3 Aufbau des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements Zur Sicherstellung der Umsetzung der Qualitätspolitik und Erreichung der gesetzten Qualitätsziele sind in der Stadtklinik Bad Tölz die im Folgenden beschriebenen Strukturen implementiert. Die Aufgaben und Verantwortlichkeiten der einzelnen Organe sind in einer Geschäftsordnung zum Qualitätsmanagement festgelegt. Geschäftsführung Die Gesamtverantwortung für das Qualitätsmanagement liegt bei der Geschäftsführung. Aufgaben im Qualitätsmanagement: • Sicherstellung der Umsetzung der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele • Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement Die Hauptverantwortung für das Qualitätsmanagement liegt bei der Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement. In dieser sind die Geschäftsführung, Chefärzte, Pflegedienstleitung, Qualitätsbeauftragte sowie Betriebsrat vertreten. 120 Qualitätsmanagement In regelmäßigem Turnus tagt die Lenkungsgruppe mit dem Ziel, die laufenden Aktivitäten in der Klinik darzustellen und zu diskutieren sowie neue Projekte zu initiieren und zu begleiten. Aufgaben: • Initiierung, Koordinierung und Überwachung aller qualitätsbezogenen Aktivitäten innerhalb der Klinik • Vorschläge und Vorbereitung von Entscheidungen für die Geschäftsführung • Festlegung von Verbesserungsmaßnahmen Abteilungsleitungen Die Abteilungsleitungen sind für die Sicherstellung der Umsetzung des Qualitätsmanagements in ihren Abteilungen verantwortlich. Die Weitergabe der Informationen und die Kontrolle der Erreichung und Einhaltung der Qualitätsziele stehen dabei im Vordergrund. Qualitätsbeauftragter Von der Geschäftsführung ist ein Qualitätsbeauftragter benannt. Er ist für die Initiierung, Begleitung und Koordinierung der Maßnahmen des Qualitätsmanagements in Absprache mit der Geschäftsführung verantwortlich. Aufgaben: • Initiierung, Koordinierung und Begleitung von qualitätsverbessernden Maßnahmen • Beratung der Geschäftsführung in Belangen des Qualitätsmanagements • Regelmäßige Berichterstattung an die Geschäftsführung zu aktuellem Stand, Ergebnissen und zu Entwicklungsmöglichkeiten des Qualitätsmanagements • Koordinierung und Überwachung der Aktivitäten von Qualitätszirkeln und Projektgruppen • Leitung/ Moderation von Qualitätszirkeln/ Arbeitsgruppen • Information und Schulung der Klinikmitarbeiter zum Qualitätsmanagement • Organisation und Ansprechpartner im Rahmen des Beschwerdemanagements • Durchführung von Maßnahmen der internen Qualitätssicherung, z.B. interne Audits, Messungen • Erstellung des jährlichen Qualitätsmanagement-Zielplans • Erstellung des strukturierten Qualitätsberichtes nach § 137 SGB • Aufbau und Betrieb des Dokumentenmanagements • Erstellung und Entwicklung von Vorlagen und Formularen für das Qualitätsmanagement • Projekte und konzeptionelle Aufgaben im Auftrag der Geschäftsführung • Konzeption, Implementierung und Evaluierung klinischer Behandlungspfade • Unterstützung bei Zertifizierung/ Rezertifizierung einzelner Bereiche • Verantwortung für die Module der Externen Qualitätssicherung nach § 137 SGB V und die Wahrnehmung von Aufgaben aus dem strukturierten Dialog. • Erhebung und Auswertung von Daten des Qualitätskennzahlensystems • Moderation der Qualitätsmanagement-Lenkungsgruppe 121 Qualitätsmanagement Qualitätsverantwortliche der Abteilungen In allen Abteilungen sind Mitarbeiter als Qualitätsverantwortliche benannt, die als Multiplikatoren fungieren und qualitätsverbessernde Maßnahmen in den Bereichen initiieren und begleiten. Qualitätszirkel und Projektgruppen In Qualitätszirkeln und Projektgruppen arbeiten Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen und Hierarchieebenen zusammen. Vorrangige Aufgabe ist die Erarbeitung von Lösungsvorschlägen zu Themen, die in der Regel durch die Lenkungsgruppe vergeben werden, mit dem Ziel, bereichsübergreifende Verbesserungspotenziale zu erkennen und umzusetzen. Positive Nebeneffekte dabei sind die kontinuierliche Verbesserung der Zusammenarbeit aller Berufsgruppen und die Förderung der Kommunikation. Die Überprüfung der Umsetzung der Qualitätsaktivitäten erfolgt über einen Qualitäts-Maßnahmenplan, in dem für alle Maßnahmen Verantwortliche und Zieltermine definiert sind, die durch den Qualitätsbeauftragten überwacht werden. Kommissionen und Gremien In der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz arbeiten folgende Kommissionen und Gremien an der Sicherstellung einer kontinuierlichen Einhaltung und Verbesserung der Qualität: • Hygienekommission • Transfusionskommission • Arzneimittelkommission • Arbeitssicherheitsausschuss • Artikelkommission • Laborkommission • Vorschlagskommission • Tumorboard • Ethikkommitee • Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz Die Aufgabe der genannten Gremien ist der Beschluss wesentlicher Maßnahmen innerhalb ihrer Zuständigkeitsbereiche. Konzernbereich DRG-, Medizin- und Qualitätsmanagement Externe Unterstützung im Qualitätsmanagement erfährt die Stadtklinik Bad Tölz durch den Konzernbereich DRG-, Medizin- und Qualitätsmanagement der Kliniken Verwaltungsgesellschaft mbH. Hierfür stehen qualifizierte Mitarbeiter mit speziellem Wissen in Belangen des Qualitäts-, Projekt-, Prozess- und Risikomanagements zur Verfügung. 122 Qualitätsmanagement Aufgaben: • Beratung der Kliniken der Gruppe in Belangen des Qualitätsmanagements • Unterstützung der Qualitätsbeauftragten bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten im Qualitätsmanagement • Projektmanagement und Projektcontrolling, z. B. Erstellung von Projektzeitplänen gemeinsam mit den Kliniken, Überwachung der Einhaltung der Projektzeitpläne • Durchführung von Schulungen und Fortbildungen im Qualitätsmanagement • Überprüfung der Umsetzung von Qualitätsmanagement-Maßnahmen in den Kliniken, z. B. Durchführung von Audits und Fremdbewertungen. • Unterstützung bei der Einführung eines Risikomanagements. Die Information der Klinikmitarbeiter über Maßnahmen im Qualitätsmanagement erfolgt sowohl über die Mitglieder der Lenkungsgruppe Qualitätsmanagement als auch über etablierte Informationswege wie z.B. Monatsinfo, Intranet etc. D-4 Instrumente des Qualitätsmanagements Zur Überprüfung der Umsetzung der Qualitätspolitik und Qualitätsziele und der kontinuierlichen Verbesserung der medizinischen, therapeutischen und pflegerischen Qualität werden in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz folgende Instrumente angewandt: 1. Patienten-, Mitarbeiter- und Einweiserbefragungen 2. Beschwerdemanagement 3. Interne und externe Qualitätsaudits 4. Dokumentationsanalysen 5. Durchführung von Fallbesprechungen 6. Erhebung und Auswertung von Qualitäts-Kennzahlen 1. Patienten-, Mitarbeiter- und Einweiserbefragungen Einen wesentlichen Anhaltspunkt für die Initiierung von qualitätsverbessernden Maßnahmen stellt die Rückmeldung unserer Kunden zu deren Zufriedenheit mit den Leistungen unserer Klinik dar. Zu diesem Zweck werden Befragungen von Patienten, Mitarbeitern und einweisenden Ärzten kontinuierlich im Abstand von drei Jahren durchgeführt. Dabei wird auf bewährte und vielfach erprobte standardisierte Fragebögen und eine unabhängige, externe Auswertung durch ein beauftragtes Institut zurückgegriffen. Befragung Kunden zuletzt durchgeführt Patienten 2007 Mitarbeiter 2007 Einweisende Ärzte 2006 Zusätzlich befragen wir kontinuierlich alle Patienten zu ihrer Zufriedenheit während ihres Aufenthaltes in unserer Klinik anhand eines hausinternen Fragebogens, der intern anonymisiert ausgewertet wird. 123 Qualitätsmanagement 2. Beschwerdemanagement In unserer Klinik ist ein Beschwerdemanagement für Patienten, Angehörige und sonstige Kontaktpersonen etabliert. In vierteljährlichen Abständen wird eine Auswertung der eingegangenen Rückmeldungen und Beschwerden vorgenommen. 3. Interne und externe Qualitätsaudits Zur Überprüfung der Umsetzung qualitätsverbessernder Maßnahmen und zur Identifizierung von Verbesserungspotentialen werden in der Klinik Begehungen sowie interne und externe Audits durchgeführt: Maßnahme Intervall Bereich Interne Audits 2 x jährlich Gesamthaus Begehungen Arbeitsschutz 1 x jährlich Gesamthaus Begehungen Brandschutz 1 x jährlich Gesamthaus Begehungen Datenschutz 6 x jährlich Gesamthaus Hygienechecks 1 x jährlich Gesamthaus LSG-Check 2 x jährlich Küche Dekubitus-Statistik monatlich Pflege Infektionsstatistik vierteljährlich Fachabteilungen Audits Reinigung 2 x jährlich Gesamthaus Morbiditäts-/Mortalitätsitzung 1 x monatlich alle medizinischen Abteilungen Sturzrate erfassen 1 x jährlich in allen Bereichen Dekubitusrate erfassen 1 x jährlich in allen Bereichen Mitarbeiterbefragung zum Essen 2 x jährlich Gesamthaus Patientenbefragung zum Essen 2 x jährlich Gesamthaus Externe Audits 1-2 x jährlich Gesamthaus 4. Dokumentationsanalysen Die Durchführung von Dokumentationsanalysen dient dazu, die Dokumentation und den Informationsfluss hinsichtlich der Versorgung von Patienten zu verbessern. Hierbei wird die ärztliche und pflegerische Dokumentation durch den Qualitätsbeauftragten anhand definierter Checklisten überprüft und ausgewertet. Das Einverständnis der Patienten hierzu wird vor jeder Überprüfung eingeholt. 5. Fallbesprechungen Die Durchführung von Fallbesprechungen dient der Verbesserung der Vorsorgungsqualität durch berufsgruppenund fachabteilungsübergreifende Betrachtung der Erkrankung. Hierbei werden schwierige und komplexe Krankheitsverläufe von Patienten anonym vorgestellt und gemeinsam mit allen beteiligten Ärzten Therapiemöglichkeiten besprochen. 124 Qualitätsmanagement Bezeichnung: • Tumoboard: wöchentlich (interdisziplinär) • Morbiditäts-/Mortalitätskonferenz: monatlich (interdisziplinär) 6. Erhebung und Auswertung von Qualitäts-Kennzahlen Beginnend in 2008 wurden qualitätsrelevante Daten identifiziert, Erhebungsmethoden eingeführt bzw. verfeinert sowie schrittweise ein Kennzahlensystem für die interne Qualitätssicherung aufgebaut. Hausintern kommen kontinuierlich erfasste leistungs- und qualitätsbezogene Kennzahlen zum Einsatz, deren Auswertung in den monatlichen Sitzungen der Berufsgruppen erfolgt. Insbesondere die Erhebung und Auswertung von Kennzahlen bietet die Möglichkeit, die vielfältigen Prozesse der Klinik zu überwachen und zu steuern und damit eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patienten sicherzustellen sowie eine hohe Qualität in Aufbau- und Ablauforganisation zu gewährleisten. 7. Risikomanagement Patienten sind besonders zu schützen. Deshalb liegt uns das Thema Patientensicherheit besonders am Herzen. Beginnend in 2008 wurde ein Risikomanagementsystem in unserer Klinik aufgebaut. D-5 Qualitätsmanagement-Projekte In der Asklepios Stadklinik Bad Tölz ist ein Projektmanagement etabliert, in dessen Rahmen die strukturierte Initiierung, Durchführung und Evaluation von Projekten zur Qualitätsverbesserung erfolgt. Folgende Projekte des Qualitätsmanagements wurden in 2008 durchgeführt: • Rezertifizierung nach KTQ Version 5.0 • Teilnahme Umweltmanagement Öko-Profit Agenda 21 Tölzer Land • Optimierung der Prozesse Zentraler Untersuchungs-und Behandlungsberich • Einführung Expertenstandard Dekubitusprophylaxe • Einführung Expertenstandard Pflege von Patienten mit chronischen Wunden • Einführung Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege • Einführung Expertenstandard Sturzprophylaxe • Etablierung Risk-Management • Einführung Morbiditäts-/Mortalitätssitzung • Analyse Ergebnisse der Patienten- und Mitabeiterbefragung • Etablierung Asklepios Privatklinik • Etablierung Geriatrische Rehabilitationsklinik • Einführung CNE • Einführung CME • Etablierung hausweites Scmerzmanagement • Etablierung Tumorboard 125 Qualitätsmanagement D-6 Bewertung des Qualitätsmanagements Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz geht bei der Bewertung des Qualitätsmanagements weit über die gesetzliche Anforderungen hinaus und lassen ihr Qualitätsmanagement-System von externen unabhängigen Gutachtern überprüfen. Die Klinik liefert damit einen Nachweis über die geleistete Qualität und das erreichte Qualitätsniveau anhand definierter Qualitätsstandards. Mit der Aufrechterhaltung der Zertifizierung bzw. der Rezertifizierung erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements der Klinik. Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz unterzog sich folgender externer Bewertungen des Qualitätsmanagements: Zertifizierung nach KTQ® Bereits in den Jahren 2002, 2005 und 2008 wurde die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz nach dem Zertifizierungsverfahren der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“ (KTQ®) zertifiziert. Bei diesem speziell für das Gesundheitswesen entwickelten Verfahren werden Strukturen und Abläufe der gesamten Klinik in folgenden Kategorien überprüft: 1. Patientenorientierung im Krankenhaus 2. Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung 3. Sicherheit im Krankenhaus 4. Informationswesen 5. Krankenhausführung 6. Qualitätsmanagement Drei unabhängige Gutachter bestätigten der Klinik eine hohe Patienten- und Mitarbeiterorientierung sowie ein weit entwickeltes Qualitätsmanagement-System. Das KTQ® -Zertifikat ist drei Jahre gültig. Eine Rezertifizierung erfolgte im Jahr 2008. Auszeichnung Ökoprofit Im November 2008 wurde der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz für ihren Umweltschutz ausgezeichnet. Neben sechs weiteren Unternehmen aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen beteiligten sie sich am Projekt ÖKOPROFITCLUB (Ökologisches Projekt für integrierte Umwelttechnik), das seinen Fokus auf folgende Aspekte setzt: • Kostensenkung und Umweltentlastung durch Reduzierung des Verbrauchs von Energie, Wasser, Abwasser, Betriebsmitteln oder Abfall. • Rechtssicherheit durch Überprüfung der umweltrechtlichen Anforderungen an das Unternehmen. • Erfahrungsaustausch mit anderen Betrieben und externen Beratern. Externe Qualitätsprüfung Speisenversorgung Die Qualität der Speisenversorgung in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz wird kontinuierlich überprüft. Zu diesem Zweck werden regelmäßig Zufriedenheitsaudits durch das LSG Hygiene Institut durchgeführt, in der alle Mitarbeiter und Patienten zu ihrer Zufriedenheit mit der Speisenversorgung befragt werden. Die Auswertung dieser Befragungen bestätigte eine Zufriedenheit, mit den in unserer Klinik angebotenen Speisen. Darüber hinaus motiviert uns die Bewertung die Qualität und das Angebot unserer Speisenversorgung kontinuierlich zu steigern und zu verbessern. 126 Qualitätsmanagement Externe Qualitätsprüfung Reinigung Die Asklepios Service GmbH unterzieht den Reinigungsdienst unserer Klinik monatlich einer unangemeldeten Qualitätsprüfung. Dabei werden die Organisation der Reinigung, die Reinigungsleistung und die Einhaltung von Hygienekriterien stichprobenartig überprüft, bewertet und dokumentiert. Ergebnisse der Bewertung der Speisenversorgung 2008/2: Kategorie maximaler erreichter Gesamtbewertung Punktwert Punktwert Qualitätssicherung 100 100 gesichert Personalhygiene 100 100 gesichert Umfeldhygiene 100 93 gesichert Gerätehygiene 100 88 gesichert Produkthygiene 100 89 gesichert Patientenbefragung 100 93 sehr zufrieden Die Auswertung dieser Befragungen bestätigt uns eine hohe Zufriedenheit mit den in unserer Klinik angebotenen Speisen. Diese Bewertungen motivieren uns, die Qualität unserer Speisenversorgung kontinuierlich zu steigern. Externe Qualitätsprüfung Reinigung Der Reinigungsdienst in unserer Klinik wird zweimal jährlich einer unangemeldeten Qualitätsprüfung durch die LSG Hygiene Institut unterzogen. Hierbei werden Organisation der Reinigung, Reinigungsleistung und die Einhaltung von Hygienekriterien bewertet. Parallel dazu erfolgt jeweils eine Zufriedenheitsabfrage, in der alle Mitarbeiter und Patienten zur Reinigungsqualität befragt werden. Kategorie maximaler erreichter Punktwert Punktwert Arbeitsorganisation 100 95 Reinigungskontrolle 100 91 Mitarbeiterbefragung 100 93 Patientenbefragung 100 96 127 Von den 104 Asklepios Einrichtungen (Trägerschaft und Management) sind die 96 deutschen Standorte auf der Karte markiert. Acht weitere Kliniken befinden sich in Griechenland. *) Einrichtungen in Betriebsführung der Asklepios Kliniken Stand: Juli 2009 Zertifizierung: are n z u n d Q u a li tä t im ndh K o o p e rati on fü su rT r sp Ge an s e its w e s e n + AT s 41 :ERTIFIK Adresse: Asklepios Stadtklinik Bad Tölz Schützenstraße 15 · 83646 Bad Toelz · Tel.: (08041) 507-01 · Fax: (08041) 507-1889 [email protected] · www.asklepios.com/badtoelz