- DJK Diözesanverband Münster
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01.2015 Das Magazin für alle, die das Leben christlich-sportlich nehmen Weitere Themen dieser Ausgabe ➥ King of Kinderzimmer-Pop: Detlev Jöcker im Interview ➥ Ring frei für Fußballer: Kicker im Boxtraining ➥ Ding der Unmöglichkeit: Doping im Sport Läuft bei dir! Schuhe an und los © go4it LOS GEHT‘S Horst Hemkemeyer Liebe Sportfreunde, Frühling steht für Neubeginn und Erneuerung, wofür auch ich mich entschlossen habe. Über mehr als sieben Jahre habe ich mich ehrenamtlich mit viel Enthusiasmus im Diözesanvorstand engagiert. Ich möchte mich nun zurückziehen und neue Lebenswege beschreiten. Zunächst wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe der erleben+bewegen. Lassen Sie sich auch weiterhin inspirieren zu sportlich-christlicher Bewegung. Alles Gute und einen energiegeladenen Frühling. © Bojanovic78 - Fotolia.com Am ersten Tag im Frühling, am 21. März, tagt auch der Diözesanhauptausschuss, das zweithöchste Gremium des DV Münster. Die Mitglieder des Diözesanvorstandes und die Delegierten der Kreis- und Bezirksverbände kommen turnusgemäß gut ein Jahr nach dem Diözesantag zusammen, um Zwischenbilanz zu ziehen und wichtige Eckpunkte für die zweite Hälfte der Wahlperiode zu beraten. 04 So weit die Füße tragen Horst Hemkemeyer Diözesanvorsitzender 2 Laufen für Einsteiger bis Marathoni © Syda Productions - Fotolia.com Laufen kann wie Meditieren sein, ein Trainingsmittel, um sich seiner selbst bewusst zu werden. Beim Laufen kehre ich in mich und kann mir meiner eigenen Stärken und meines Wertes bewusst werden, halte die körperliche und seelische Balance, trainiere meine Fitness und Ausdauer. Jetzt im Frühjahr zieht es uns nach draußen, wir wollen uns bewegen. Einfach loslaufen, neue Wege erkunden. Wie einfach das in der DJK-Gemeinschaft sein kann und wie vielfältig es geschieht, lesen Sie gleich auf den nächsten Seiten. © DJK DV Münster LOS GEHT‘S Titelthema 04 Lust auf Bewegung Wo laufen Sie denn? Laufsport im DV Münster Intern So motiviert der DV seine Kinder 09 12 Im Blickpunkt: Vereinsfusion Kurz vorgestellt © SG DJK RW Hillen Wissenswert ➥ 13 14 15 16 Sportsfreunde Internationaler Fußball in Hillen Sportsgeist 20 10 11 Ohne Schwung geht nichts So viel Sport muss sein: Detlev Jöcker Wir in der Region Vereinsfest bis Weltmeisterschaft DV-Förderung für Mitglieder © DJK Lenkerbeck © Syda Productions - Fotolia.com Kinder in Bewegung Lust auf Bewegung Das Kibaz Die BiKuV-Ausbildung Hits für Kids im DV 25 18 20 25 Aus der Sportjugend Aus den Vereinen Aus dem Diözesanverband Service 17 26 27 Für Sie entdeckt gehört gesehen gestaunt Veranstaltungs- und Webtipps 28Impressum 3 titelthema uft Lä 4 Schuhe anziehen und los bei Dir! © blas - Fotolia.com Wer einmal ins Laufen kommt, hört so schnell nicht wieder auf. Auch im Diözesanverband Münster werden jede Menge Meter gemacht. Egal ob Laufcrack oder Laufeinsteiger – in unseren DJK-Vereinen kommt jeder auf Trab. K aum ein Sport, der es uns so leicht macht, einfach loszulegen. Shirt, Shorts, Schuhe an und los geht’s. Über 5 Millionen Deutsche laufen regelmäßig. Im Prinzip ist es die älteste Sportart der Welt – und die ‚natürlichste‘. Seit es Menschen gibt, bewegen sie sich laufend fort. In Urzeiten waren wir ‚laufend‘ auf Nahrungsbeschaffung. In der modernen Welt laufen wir die Treppe hoch oder um den Bus zu kriegen. Oder aber wir sind sportlich unterwegs und laufen, um uns fit zu halten, um den Kopf frei zu bekommen, weil es gut für Herz- und Kreislauf ist, weil uns der Bewegungsdrang nach draußen zieht, weil es glücklich macht … Wer sich regelmäßig aufmacht, kennt viele gute Gründe fürs Laufen. Eigentlich kennt die jeder. Trotzdem fällt es nicht jedem leicht, mit diesem Sport anzufangen und einfach loszulaufen, insbesondere dann, wenn von ‚einfach‘ nicht die Rede sein kann. Als Einsteiger kann es einem durchaus passieren, dass man nach nicht einmal 100 Metern völlig aus der Puste ist. Unvorstellbar, dass man je eine längere Strecke am Stück joggen könnte. Geht aber doch, denn „laufen kann jeder“, sagt Parvin Kamp. Seit vier Jahren bietet die Lauf- und Fitnesstrainerin bei der DJK Wacker Mecklenbeck Laufkurse und regelmäßige Lauftreffs an. „Das Laufen ist mein Geheimrezept für mehr Spaß und mehr Erfolg im Leben“, so die gebürtige Iranerin, die schon immer sportbegeistert war. Als 18-Jährige gehörte sie in ihrem Heimatland der VolleyballNationalmannschaft an. In Deutschland war Laufen ihr Hobby und sie machte es zu ihrem Beruf. > 5 titelthema Einfach loslaufen Von 0 auf 60 Bei der DJK in Münster-Mecklenbeck führt Parvin Kamp Laufeinsteiger zum 1-StundenLauf. Von vielen weiß sie, dass sie sich 60 Minuten am Stück anfangs nie zugetraut hätten – nicht allein aus Konditionsgründen: „Manche haben Knie-, andere Rückenprobleme. Doch das allerwichtigste beim Laufen ist die Technik. Wenn die stimmt, schafft jeder längere Strecken, ohne Beschwerden“, verspricht die Lauftrainerin. Deshalb schaut Kamp sich ihre Kursteilneh- mer erst einmal ganz genau beim Laufen an. Ist die Fußstellung okay? Werden die Arme mitgenommen? Wie ist die Atmung? Kamp geht auf jeden individuell ein. „Sie hat ein gutes Auge und feines Gespür“, ist Stephanie Döring-Schulte überzeugt. Die 47-Jährige joggte früher um den Münsteraner Aasee. Doch auf einmal waren da starke Schmerzen in der Wade. Ein Problem, dass immer wieder beim Laufen auftrat, sodass sie jahrelang pausierte. Bis sie bei der DJK Gerne auch mal unbesohlt ... Wacker Mecklenbeck den Laufkurs belegte. „Parvin hat sofort gesehen, dass ich den Fuß falsch aufsetze. Ganz langsam, Schritt für Schritt, habe ich es gemeinsam mit ihr abtrainiert. Noch bevor der Kurs zu Ende war, hatte ich die neue Technik drin und schaffte die Stunde am Stück“, ist DöringSchulte begeistert. Auch die anderen Teilnehmer schaffen am Ende des viermonatigen Kurses den Stundenlauf. „Es geht langsam los, laufen und gehen im Wechsel“, erklärt Kamp ihr Aufbautraining. „Dann Spaß im Gras beim ‚natural running‘: Das Konzept von Matthias Marquardt gönnt den Füßen eine Pause von Hightech-Schuhen und empfiehlt auch mal barfuß zu laufen. 6 Die Lauftreffs in Coesfeld sind immer auf unterschiedlichen Strecken unterwegs. werden die Laufzeiten immer ein bisschen länger und irgendwann hat man’s, dann ist man eine ganze Stunde unterwegs. Das ist ein tolles Gefühl, für die Teilnehmer und auch für mich“, sagt die Lauftrainerin. 64-Jährige. Er selbst bezeichnet sich als ‚Volksläufer‘, denn auf Medaillen habe er es in seinem Alter nicht mehr abgesehen. Dafür gehört das Bierchen nach dem Training in geselliger Runde einfach dazu. Volksläufer und Marathonis Aus einigen Kursen haben sich regelmäßige Lauftreffs ergeben. Klar, alleine laufen ist gut, in der Gruppe laufen macht aber mehr Spaß. Darauf schwört das Laufteam der SG DJK Dyckburg seit Jahren. Jeden Dienstag treffen sich etwa 12 Laufbegeisterte und sind bis zu 1 ½ Stunden unterwegs. … so weit die Füße tragen In netter Runde sitzen auch die Läufer nach dem Silvesterlauf in Stadtlohn immer zusammen. Dieses Event ist für viele Coesfelder DJK’ler fest im Kalender vermerkt. Hermann Lütke Schelhowe hat die Gruppe ins Leben gerufen und heißt Neuzugänge herzlich willkommen. „Bei uns trainieren Sportler, die sich auf internationale Läufe vorbereiten, aber auch Sportler, die einfach nur zum Ausgleich laufen“, so der Zeigt her eure Füße Wem es ernst ist mit dem Laufen, der sollte auch als Einsteiger und gleich von Anfang an Wert auf die richtigen Laufschuhe legen. Also rauf aufs Laufband, Analyse erstellen lassen und den richtigen Schuh gleich anziehen. © yanlev - Fotolia.com und natürlich klassisch ... ✱ extratipp Die Läuferszene in Coesfeld ist groß und breit aufgestellt. „Von Freizeitjogger bis Marathonläufer ist alles vertreten“, weiß Michael Wieskus, Leichtathletik-Fachwart im DV Münster und Coesfelder. Er selbst kam vor sechs Jahren zum Laufen, vor vier Jahren dann sein erster Marathon. „Man macht ja als Laufeinsteiger so schnell Fortschritte“, schwärmt Wieskus und weiß, > 7 titelthema © SG DJK Dyckburg Einfach loslaufen „ Vogel fliegt, Fisch schwimmt, Mensch läuft. “ Emil Zátopek (1922 – 2000), tschechischer Leichtathlet, Langstreckenläufer, mehrfacher Olympiasieger und Weltrekordler. Der Münster Marathon startet vor dem Schloss. Hermann Lütke Schelhowe (2.v.r.) ist jedes Jahr mit Lauffreunden der SG DJK Dyckburg dabei. wie erhebend es ist, bei einem Volkslauf oder Marathon dabei zu sein. „Viele trauen sich so einen Lauf erst nicht zu, haben sich eher irgendwie überreden lassen. Doch durch die Zuschauermenge, vielleicht sogar durch den eigenen Heimatort zu laufen, ist ein so großartiges Erlebnis, dass die meisten in diesem Moment vom Virus gepackt werden.“ es kein Halten mehr. An über 30 Marathonläufen hat sie inzwischen teilgenommen, außerdem an Langstrecken- und 100 Kilometer langen Ultraläufen. Auch Hermann Lütke Schelhowe lief zahlreiche Ultramarathons, z. B. in Jordanien oder in der Schweiz. Ob in den Alpen oder am Toten Meer: „Jeder Lauf war einzigartig“, sagt er. Extremsport So war es bei Parvin Kamp. Seit sie 2002 ihren ersten Marathon in Münster lief, gab Für die Fitness und um sich gesund zu bewegen, reicht normales Lauftraining mit abwechslungsreichen Steigerungsläufen ganz © LVM-Skyrun-Münster Laufvariationen sicher aus. Langsam an, rät auch Lütke Schelhowe. „Muskeln, Sehnen und Gelenke müssen nach und nach aufgebaut werden. Wer sich zu schnell zu viel zumutet, wird Beschwerden bekommen. Dann lieber einen Gang zurückschalten. Es wäre zu schade, diesen schönen Sport deswegen an den Nagel zu hängen“, findet er. Und wenn der Schweinehund im Hinterhalt lauert? Na, die Motivation fehlt doch jedem mal. Da ist es gut, sich einer Laufgruppe anzuschließen, wie Michael Wieskus sie in Coesfeld begleitet: „Es läuft sich einfach leichter in der Gemeinschaft. Man tauscht Tipps aus, zieht sich gegenseitig mit, kümmert sich umeinander. Ich habe innerhalb der Laufgemeinschaft immer eine sehr große Hilfsbereitschaft erfahren. Allein das motiviert immer wieder aufs Neue.“ < Schnell und hoch | Skyrun Münster … hatte 2014 sein Debüt und ist der weltweit einzige Treppenlauf mit k.o.System. 360 Stufen sind es bis in den 18. Stock des LVM-Turms in Münster. Immer das schnellste Feld kommt eine Runde weiter. Den Finalisten stecken am Ende 2.880 Stufen in den Knochen. Zum nächsten Skyrun am 18. Oktober werden etwa 300 Teilnehmer erwartet. www.lvm-skyrun-muenster.de Verkehrt herum | Rückwärts-Marathon Erstmals in der Geschichte des Münster Marathons waren im letzten Jahr zwei Rückwärtsläufer am Start. Der gebürtige Münsteraner Achim Aretz, Weltrekordinhaber im Marathon-Rückwärtslaufen, und Markus Jürgens, Weltmeister im Halbmarathon-Rückwärtslaufen. Verrückt? Auf jeden Fall verwirrend … 8 intern © Danilo Rizzuti - Fotolia.com Im Blickpunkt: Vereinsfusion Willst du mit mir gehen? Keine Angst vorm verflixten 7. Jahr Es gibt viele Gründe, warum sich Vereine für einen zukünftigen gemeinsamen Weg entscheiden: um Kosten einzusparen, um Synergien zu nutzen, weil die Mitgliederzahlen sinken… Mit Liebe auf den ersten Blick hat eine Vereinsfusion nichts zu tun. Doch auch eine Vernunftehe kann beide Partner glücklich machen. S eit Anfang 2014 ist offiziell, was die Mitglieder der DJK Sportfreunde 97 Bocholt und der DJK SV Lowick 1930 ein halbes Jahr zuvor abgesegnet hatten: der Zusammenschluss der beiden Vereine. Auf den gemeinsamen Namen ‚DJK Sportfreunde 97/30 Lowick‘ hatten sich die frisch Vermählten schnell geeinigt, auch auf die Vereinsfarben schwarz-gelb und das gemeinsame Domizil im Bocholter Ortsteil Lowick. Genauso reibungslos verlief die Fusion der DJK Germania Münster Mauritz 1906 mit der Telekom-Post SV. Seit einem guten halben Jahr sind die beiden jetzt unter dem Namen DJK SV Mauritz 1906 vereint. „Es war die richtige Entscheidung, denn weder der eine noch der andere hätte in Zukunft allein überleben können“, ist der Vorsitzende Detlef von Delft überzeugt. Schon vor fünf Jahren starteten die Fußballer beider Vereine in der Jugend gemeinsam, weil sonst keine Mannschaften hätten gebildet werden können. Etwa zeitgleich führte man erste Gespräche über eine mögliche Fusion mit dem Nachbarverein Telekom-Post. Einen ähnlich langen Vorlauf hatten die DJK Sportfreunde 97/30 Lowick. „Doch die Zukunft war vielversprechend“, so der 2. Vorsitzende Markus Schürbüscher – und die Vereinsmitglieder immer mit eingebunden. „So wurde der Zusammenschluss nicht einfach überge- stülpt, sondern gemeinsam entwickelt“, so Vorstandsmitglied Markus Volmering. Bei der DJK Sparta Münster nahm die Entwicklung einen anderen Lauf. Die Fusion mit dem Nachbarverein DJK GW Marathon Münster war ein Modell, über das nachgedacht worden war, auch um personell besser aufgestellt zu sein. Im letzten Jahr entschied man sich dafür, seinen Weg als Single weiterzugehen. „Seit die Fusion vom Tisch ist, stecken wir mitten im Umbruch“, so Sparta-Vorsitzende Ada Knost-Stange. „Wir sind dabei, unsere eigenen Probleme von innen heraus zu lösen. Das Ziel ist, unsere Jugendabteilung kompetent zu fördern, Nachwuchs aufzubauen und eine qualitativ gute Ausbildung sicherzustellen, um unseren Talenten Teamaufstellungen zu ermöglichen. Um z. B. Übungsleitermangel entgegenzuwirken, wird über Kooperationen mit externen Partnern nachgedacht. Ideen gibt es viele, leider scheitern die oft an den Finanzen. Doch in zwei Jahren werden wir ein gutes Stück weiter sein“, ist Knost-Stange zuversichtlich. ort Lowick. Die Arbeit kann besser verteilt werden, es herrscht mehr Dynamik. Zu tun gibt es noch jede Menge, so der Vereinsvorsitzende Hermann Weinerth. Zurzeit wird der Bau des Kunstrasenplatzes mit Flutlichtanlage vorbereitet. Außerdem ist ein neues ‚Jugendheim‘, u. a. mit Umkleide- und Sanitärgebäude sowie einer Halle, in Planung. Besonders freuen sich Weinerth und auch von Delft, dass die Mitglieder aus ehemals zwei Vereinen keine Berührungsängste haben. Die Vereinschefs sind sich einig: „Bis zu einer starken, gemeinsamen Identität wird es noch etwas Zeit brauchen, aber wir sind auf dem besten Weg.“ < Für die DJK SF 97/30 Lowick war die Fusion richtig. Der Verein zählt nun 1.550 Mitglieder, erwartet Synergieeffekte im sportlichen wie organisatorischen Bereich und hofft auf Verbesserungen der Infrastruktur am Stand- 9 Sportsgeist Auszeit Zeit für Ver änderung, aber: © dedi - Fotolia.com Ohne Schwung geht nichts Einmal in der Woche ist mir der Frühsport gewiss. Pünktlich am Donnerstagmorgen um 8.00 Uhr ist es Zeit, für den Gottesdienst die Glocken zu läuten. Von wegen Automatik! In der Antonius-Kapelle in Lavesum wird noch von Hand geläutet. F ür mich als Küsterin bedeutet das, mit beiden Händen und aller Kraft am Seil der Glocke zu ziehen. Der erste Zug ist entscheidend, sonst kommt die Glocke nicht in Schwung. Wenn er gelungen ist, sind die Glocke und ich bald in Einklang und der Rest geht fast wie von selbst … Auch im Sport erleben wir, wie wichtig es ist, von Anfang an wach und mit allen Sinnen da zu sein. Der Aufschlag beim Volleyball, der Anlauf beim Weitsprung, der Start beim Wettlauf usw. sind häufig mit entscheidend. Die momentane Fastenzeit ist eine gute Möglichkeit, die Sinne zu schärfen. Im Freundes- und Bekanntenkreis hörte ich von den besten Vorsätzen für diese sieben Wochen vor Ostern. Und doch fiel das Umsetzen so schwer. Was oft gefehlt hat, ist der Schwung zu Beginn, das Reinkommen in die Veränderung. Der innere Schweinehund lässt grüßen. Was kann mir helfen? Habe ich überhaupt Vertrauen in mich und mein Vorhaben? Es ist wichtig, mein Ziel dabei im Blick zu haben. Wo will ich hin? Was will ich erreichen? Wie gut, dass es meinen DJK-Verein gibt! Wenn ich dann nach einem langen Arbeitstag mit meiner Sporttasche in der Sporthalle oder auf dem Platz ankomme, wird alles viel leichter. Der Schweinehund reißt sein Maul nicht mehr soweit auf – und zusammen macht das Training viel mehr Spaß. © Halfpoint - Fotolia.com Gemeinschaft im Sport macht stark. Sie gibt uns den nötigen Schwung. Sie stärkt und stützt uns in unseren Vorhaben. Manchmal korrigiert sie hilfreich, wenn wir uns selbst etwas zu wichtig nehmen. Gemeinschaft im Glauben macht noch stärker. Bei uns DJKlern ist Gott mit im Spiel. Er möchte mit auf dem Platz stehen. Seine Kraft für unseren Schwung ist die Liebe zu uns Menschen. Nutzen wir die Fastenzeit und integrieren ihn erneut in unsere Mannschaft und in unser Leben. Dann können wir Ostern vielleicht sagen: Ich bin wieder mit IHM in Einklang und der Rest geht jetzt fast wie von selbst … Ich wünsche Euch viele motivierte Wegbegleiter, die den ersten Schwung in die Fastenzeit gemeinsam mit Euch genommen haben und darüber hinaus an eurer Seite stehen. < Eure Maria Schotte 10 SPORTSGEIST © MKV So viel Sport muss sein Interview mit Sänger, Komponist und Musikproduzent Detlev Jöcker Melodien für Millionen H eute ist der 63-jährige Münsteraner der erfolgreichste Kinderliedermacher Deutschlands, arbeitet mit Friedensnobelpreisträger Shimon Peres zusammen und hat bereits über 13 Mio. Tonträger auf der ganzen Welt verkauft. Manche seiner Melodien finden sich sogar im Gotteslob des Bistums Münster, wie das Lied Nr. 838 ‚Du hast uns deine Welt geschenkt‘. e+b: Sie haben mal gesagt ‚Ich hab den besten Job der Welt‘. Was macht Sie so glücklich? Jöcker: Mich macht es froh und manchmal sogar richtig glücklich, dass ich das Talent, das mir der liebe Gott geschenkt hat, so intensiv und erfüllend ‚ausleben‘ kann. e+b: Ist das für Sie Zufall? Jöcker: Das Talent, Lieder zu komponieren, die in die Hände, Beine, Köpfe und Herzen der Kinder gehen und dass diese Lieder seit 30 Jahren jeden Tag zu Hause, in Kindergärten, in Schulen und in Kindergottesdiensten gesungen werden, habe ich nicht ‚zufällig‘ irgendwo gefunden. Das ist, wie das Wort es im eigentlichen Sinne ausdrückt, zugefallen. Und da hat, wie immer, Gott seine Finger mit im Spiel. e+b: Lesen Sie manchmal in der Bibel? Jöcker: Die Bibel gehört zu den ‚Bereitschaftsbüchern‘, in denen ich immer mal wieder lese, um Inspirationen und auch Antworten auf Fragen zu bekommen, die mir Google nicht beantworten kann ;-). e+b: Haben Sie Ihren Kindern von Gott erzählt? Jöcker: Als meine Kinder klein waren, gehörte neben den Klassikern von Otfried Preußler, Paul Maar oder Michael Ende auch die Kinderbibel zum Sortiment der Vorlesebücher. Darüber hinaus hatte das Beten einen festen Platz im Alltag meiner Kinder. Beten wurde von meinen Kindern als direkte Verbindung zu Gott erlebt. Man konnte Gott fragen, auch wenn die Antwort nicht sofort kam, in irgendeiner Form oder Situation meldete sich Gott dann schon zu Wort. Beten macht Kinder auf Gott aufmerksam. Und je früher wir singen oder beten üben, desto besser können wir es später als Erwachsene. e+b: Hatten Ihre Kinder eine Phase, in der sie sich für Papa geschämt haben? Jöcker: Geschämt haben sie sich nicht, aber ab einem gewissen Alter haben sie lieber verschwiegen, dass ihr Vater den Beruf ‚Kinderliedermacher‘ ausübt. Das wäre bei den Freunden überhaupt nicht gut angekommen. Aber es ließ sich nun mal nicht vermeiden, dass sie mit Nachnamen Jöcker heißen. David, der heute 24 Jahre alt ist, hat mal in einer TV-Sendung mit mir gesungen. Dafür wurde er dann in der Schule gehänselt. Das war für ihn eine Zeit lang ein echtes Problem. e+b: Seit Februar sind Sie wieder auf Tournee. Ihr Terminkalender ist immer voll. Woraus schöpfen Sie Kraft und Energie? Jöcker: Aus allem was ich tue, was ich als „ Der Glaube an Gott und Jesus Christus ist für mich ein elementares Fundament für meine Lebensgestaltung. “ sinnvoll und bereichernd empfinde. Ich achte aber schon darauf, dass die physischen und psychischen Erholungs- und Aufbauphasen nicht zu kurz kommen. e+b: Wie halten Sie sich körperlich fit? Treiben Sie regelmäßig Sport? Jöcker: Jeden Morgen gebe ich 10 Minuten lang richtig Gas auf meinem Rudergerät. Danach kommt eine Dehnungsgymnastik. Tagsüber mache ich zwischendurch meine Liegestützen und Kniebeugen. Hinzu kommt ein einstündiger Schnellspaziergang an der frischen Luft. Die optimale Sporttätigkeit findet aber bei meinen Live-Veranstaltungen statt. Singen und Bewegen ist ein wahrer Jungbrunnen! e+b: Welche Ziele haben Sie sich für die nächste Zukunft gesteckt? Jöcker: Zurzeit entstehen Lieder zu einer religiösen Kinderlieder CD. Unter dem Titel ‚Vaterunser Songs‘ erscheinen 12 neue Lieder, die die Aussagen dieses Gebets kindgerecht thematisieren. Das Vaterunser stammt ja von Jesus und führt schon seit über 2000 Jahren die christlichen Gebetscharts an. Wenn das kein Grund ist, dieses Gebet mit neuen Liedern zu feiern! < 11 © hubis3d - Fotolia.com Seine Lieder laufen in Kinderzimmern rauf und runter. Bei Songs wie ‚1,2,3 im Sauseschritt‘ bedarf es keiner Extra-Aufforderung, da machen alle Kinder mit, so wie Detlev Jöcker es vorsingt. In den 80iger Jahren wurde Jöcker von Musikproduzent Dieter Bohlen nach Hause geschickt. intern Kurz vorgestellt ➦ Fachwart/in im DJK-DV Münster … ist Kontaktperson bzw. betreut eine bestimmte Sportart, die in den Vereinen des Diözesanverbandes angeboten wird. Der Fachwart ist kein Einzelkämpfer! Zum einen kann das Amt durchaus im Team ausgeführt werden, zum anderen ist da die Sportliche Leitung, die ihren Fachwart unterstützt; außerdem die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Ein Fachwart muss kein Profi sein! Doch er hat Interesse, ‚seine‘ Sportart auf Diözesanebene zu gestalten. Ihm sind Möglichkeiten gegeben, Ideen zu entwickeln, Impulse und Anregungen einzubringen und er kann eigenständig Veranstaltungen wie Camps, Trainingstage bis hin zu Vorträgen planen. Ein Fachwart muss kein Alleswisser sein! Aber er kann noch was dazulernen. Er hat die Möglichkeit, an Fortbildungen und Seminaren in seinem Sportbereich teilzunehmen und kann neue Medien oder Trends aufbauen. Ein Fachwart muss kein Politiker sein! Den Vereinen ist er Ansprechpartner für ‚seine‘ Sportart. Er vertritt den Verband und die Sportart in den unterschiedlichen Verbandsebenen der DJK und nimmt an Tagungen und Konferenzen teil. Ein Fachwart muss kein Spaßvogel sein! Aber er hat Spaß an ‚seinem‘ Sport und an dessen Weiterentwicklung. ➥ Das ist dein Ding? Schreib eine Mail an [email protected] < Ute Kath ➦ Ute Kath … ist seit Januar als Jugend- und Bildungsreferentin für den DJK-Sportverband Diözesanverband Münster e.V. tätig. Die 24-jährige Sozialarbeiterin hat letztes Jahr ihr Studium an der Katholischen Hochschule in Münster erfolgreich abgeschlossen. Dein Ding? Dein Enga gement! DJK-Fachwarte Michael Wieskus, Stefan Bolz, Karl Stelthove, Helmut Vehreschild, Dirk Hölscher und Marion Kemker. ➦ Der DJK-Diözesanhauptausschuss tagt am 21. März auf Schloss Loburg in Ostbevern. Der Diözesanhauptausschuss ist das zweithöchste Gremium des DJK-Sportverbandes DV Münster e.V. Er setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des ,Erweiterten Diözesanvorstandes‘, zwei weiteren Mitgliedern der Diözesanleitung der DJKSportjugend, den Diözesanfachwarten, den Ehrenmitgliedern und den Mitgliedern der DJKKreis- bzw. Bezirksvorstände. Die Aufgaben des Diözesanhauptausschusses liegen insbesondere darin, Stellung zu den Berichten der Sachbeauftragten des Diözesanvorstandes und der Vorsitzenden der Konferenzen zu nehmen. Der Diözesanhauptausschuss kann Mitglieder des Diözesanvorstandes von ihrem Amt abberufen und für das betreffende Amt bis zum nächsten Diözesantag eine kommissarische Berufung aussprechen. In der Regel tagt der Diözesanhauptausschuss in den Jahren zwischen den DV-Tagen, also alle zwei Jahre. < 12 In den vergangenen Jahren war sie unter anderem für das Regionalbüro Ost des Bistums Münster als Schulungsteamerin im Bereich Aus- und Weiterbildung von Gruppenleitern unterwegs. „Die Förderung und Unterstützung des Ehrenamtes lag und liegt mir besonders am Herzen“, sagt die gebürtige Sauerländerin aus Meschede. Sie freut sich auf ihre Arbeit im DV Münster, wo sie das Team in der Geschäftsstelle unterstützen wird. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Begleitung, Beratung und Unterstützung der Jugendleitung sowie die Planung von unterschiedlichen Aktionen und Freizeiten wie das Sport- und Spielfest auf der Jugendburg in Gemen. Außerdem wird das Fortschreiben des Präventionskonzeptes und dessen Umsetzung für die Vereine zu ihrer Arbeit gehören. Ute Kath freut sich auf „viele neue Erfahrungen und Begegnungen und auf die zukünftige Zusammenarbeit.“ < wissenswert | Ausgabe 01.2015 © Dmitry Naumov - Fotolia.com Kinder in Bewegung LLuussttauf aauuffBewegung Lust BBeew w uun ngg weeegggu ng Springen, toben, Roller fahren, rennen, krabbeln, Klötze stapeln, über Baumstämme balancieren … Kinder haben aus sich heraus einen Bewegungsdrang. Entdecken sie eine Schaukel, sitzen sie sofort drauf und holen Schwung. Ist da eine Leiter, wird hochgeklettert. D iesem natürlichen Bedürfnis nach Bewegung wird nicht mehr selbstverständlich entsprochen. Das ‚instinktive‘ Ausleben ist immer häufiger und stärker eingeschränkt. In Zeiten von Ganztagsschule und Spielkonsole kommt Bewegung bei Kindern und Jugendlichen oftmals viel zu kurz. Der Sportverein kann Möglichkeiten bieten, Kinder in Bewegung zu bringen. Er kann sie an die Bewegung heranführen, sie fordern, ihnen Freude am Sich-Bewegen vermitteln und darin unterstützen die Lust auf Bewegung wiederzuerlangen. Auch im DV Münster geschieht das auf vielfache Weise. In dieser Ausgabe der erleben + bewegen geben wir Einblick in eine kleine Auswahl von Angeboten und Möglichkeiten, wie Kindern Lust auf Bewegung gemacht werden kann. Wir zeigen Beispiele auf und hoffen Ihnen Anregungen zu liefern, wie Sie Kinder in ihrem Bewegungsdrang unterstützen können und wie sich durch solche Bewegungsangebote wertvolle Chancen für Ihren Verein eröffnen. > 13 L L u u s s t aauuffBe Lust Lus tauf BBe wissenswert | Ausgabe 01.2015 Interesse ? In Kinder in Bewegung fos zum Kibaz un te 0251.609 r 229- 0 Kinder holen sich das Kibaz Mit Mut und Spaß am Ausprobieren Kibaz, das steht für Kinderbewegungsabzeichen. Dahinter verbirgt sich ein Konzept, dass 3 – 6-jährige Kinder spielerisch und ihrem Alter entsprechend für Bewegung, Spiel und Sport begeistert. Auch in Ihrem Verein können Sie das Kibaz anbieten. S amuel und Fritz kriegen sich fast nicht mehr ein vor Lachen. Sie drehen sich im Kreis, wirbeln mit den Pom Poms durch die Luft und setzen sie sich als neue Frisur auf den Kopf. Die Jungen und alle anderen Kinder der städtischen Kita verbringen mitsamt Erziehern und einigen Eltern den Vormittag in der großen Turnhalle der DJK SC Nienberge. Grund: Die rund 50 Kinder machen das Kibaz. Die DJK SC Nienberge hatte auf Initiative der Vereinsvorsitzenden Astrid Markmann die drei örtlichen Kindergärten zu verschiedenen Terminen in die Turnhalle eingeladen. „Als wir von dieser Sache hörten, waren wir gleich dabei“, erzählt Claudia Kock, Leiterin der Kita Nienberge-Häger. „Allein ein Ausflug ist spannend für die Kinder. Dann die große Turnhalle! Für die meisten ist das eine neue und ganz besondere Erfahrung.“ Den ganzen Vormittag geht es hoch her in der großen Halle: Bälle werden zielgenau geworfen, über umgedrehte Bänke balanciert, ins Mini-Trampolin gesprungen, auf Kästen geklettert und sich getraut, runterzuspringen, Bauklotz-Türme gestapelt und Bälle weggepustet. Insgesamt sind zehn verschiedene Stationen in der Halle aufgebaut, die als Parcours von den Kindern durchlaufen werden. Die Aufgaben entsprechen den fünf Bereichen der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung und fördern die sport- ➦ Das Kibaz ist neu entwickelt und kann seit 2014 durch einen Sportverein oder in Kooperation mit einem Kindergarten oder Familienzentrum angeboten werden. Für Auf- und Abbau der Stationen, über das ein Handbuch Auskunft gibt, sollten Helfer eingeplant werden. < 14 motorischen Fähigkeiten. Das aber ganz nebenbei und von den Kinder unbemerkt. Die sind einfach mit Feuereifer dabei. Doch nicht jede Aufgabe ist leicht zu erfüllen. „Ich finde es schwierig, beim Balancieren auf der Bank über die Medizinbälle zu steigen“, sagt Lilli und andere Kinder stimmen ihr zu. Nach einem weiteren mutigen Versuch schaffen sie es doch – und sind stolz wie Oskar! „Es geht beim Kibaz nicht um Leistung“, erklärt Astrid Markmann. „Die Kinder sollen an sportliche Bewegungsabläufe herangeführt werden. Die Freude an der Bewegung und das Erleben von persönlichen Erfolgen stehen im Vordergrund.“ Nach jeder erfüllten Bewegungsaufgabe gibt es deshalb einen Stempel auf den Laufzettel der Kinder und am Schluss für jeden eine Urkunde. Die Kinder sind begeistert. Sie wollen bald wiederkommen in die große Turnhalle. Kita-Leiterin Claudia Kock auch. Eine gute Idee. Jetzt kennen sie sich ja hier aus. Vielleicht sind sie bald regelmäßig beim Vereinssport anzutreffen. < Bewegung BBeew e g u wegunngg wissenswert | Ausgabe 01.2015 Kinder in Bewegung Jetzt anmelde n! Aufbaum odul BiKu V www.djk -dvmuenste r.de Für Sicherheit und Qualität Sporteln mit Kindern will gelernt sein Bewegung ist ein grundlegendes Bedürfnis von Kindern. Damit unsere Mitgliedsvereine ein geeignetes sportliches Angebot bieten können, sieht sich der DJK-Sportverband Diözesanverband (DV) Münster in der Pflicht und setzt auch in diesem Bereich auf Ausbildung und Qualität. D ie Qualität von Bewegungsangeboten im Verein ist abhängig von der Kompetenz der Übungsleiter. Um diese Kompetenz für die sportliche Arbeit insbesondere mit kleinen Kindern zu sichern, bietet der DV Münster spezielle Lehrgänge an: das ‚Basismodul Bewegungserziehung‘ sowie das ‚Aufbaumodul Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter‘. Beide Module zusammen ergeben die sogenannte BiKuV-Ausbildung. Das auf zwei Wochenenden terminierte ‚Basismodul Bewegungserziehung‘ ist Voraussetzung für diverse Fortbildungen, wie Spiel und Sport für 6- bis 12-Jährige (BeSS) oder Gesundheitstraining für Kinder (GfK). Außerdem ist es Voraussetzung für das ‚Aufbaumodul Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter‘, das vom DV in diesem Jahr im März / April angeboten wird. Nach Abschluss dieser beiden Module kann Teilnehmenden die Übungsleiter-B-Lizenz ausgestellt werden. Der Lehrgang richtet sich nicht nur an Übungsleiter aus den Sportvereinen, sondern an alle, die mit Kindern in dieser Altersstufe zusammenarbeiten. Eine hohe Beteiligung ist z. B. in Berufsgruppen mit pädagogischem Hintergrund zu verzeichnen: Erzieher, Tagesmütter bzw. -väter, Lehrer und Mitarbeiter in Kindertagesstätten bilden sich im BiKuVLehrgang fort. Durch die Ausbildung kann das Zertifikat ‚Anerkannter Bewegungskindergarten des Landessportbundes NRW e.V.‘ für die eigene Kindertageseinrichtung beantragt werden. „Besonders Pädagogen aber auch andere Lehrgangsteilnehmer bringen zwar häufig schon eigene Erfahrungen mit“, weiß Anja Plogmaker, Sport- und Bildungsreferentin beim DV Münster. „Es ist aber wichtig, dass die Arbeit mit Kindern ‚Hand und Fuß‘ hat und in Vereinen wie auch in der Kita qualifiziert angeboten werden kann. Durch die BiKuV-Ausbildung wird das sichergestellt“, so Plogmaker. Schulungen des DV werden generell ausschließlich mit professionellen Referenten durchgeführt. Beim BiKuV-Lehrgang steht zunächst die Vermittlung von wichti- gem Hintergrundwissen über altersgemäße Entwicklungsprozesse bei Kindern auf dem Programm. Nach der einführenden Theorie geht es dann schnell in die Praxis. Unter Anleitung der Referenten erproben die Teilnehmer, wie sie auch ohne große Turnhalle in kleinen Räumen ansprechende Bewegungsangebote für Kinder schaffen können. Die Ausbildung kommt bei den Teilnehmern gut an „weil allgemein ein guter Einblick in die Bewegungserziehung gegeben wird und man viele nützliche Tipps mit nach Hause nimmt“, heißt es in einer Rückmeldung. Andere Teilnehmer bemerkten positiv, dass „der Lehrgang sich prima eignet, um evtl. Ängste im Umgang mit Kindergruppen abzubauen“, „in Erinnerung gerufen wird, was Bewegung für die gesamte Entwicklung eines Kindes bedeutet“ und „dass der Blick für das Wesentliche im Umgang mit Kindern intensiv geschult wird.“ < Bewegungsangebote müssen im Alltag einfach und ohne großen Aufwand umzusetzen sein. Im Fokus der BiKuV-Ausbildung stehen Spiele mit alltäglichen Materialien und Bewegungslandschaften. 15 g n u g e u w e usst ststtaau aauuufffBBe BBeew e g u n g un eg wegung wissenswert | Ausgabe 01.2015 Kinder in Bewegung © DJK TuS Bösel Früh übt sich Das Bewegungsbedürfnis von Kindern ist Grundlage für ihre gesamte Entwicklung. Virtuelles Erleben kann eigenes Handeln und Begreifen nicht ersetzen. Vereine können Möglichkeiten bieten, um Kinder in Bewegung zu bringen und darin unterstützen, Bewegung in das Leben von Kindern als natürlichen Bestandteil zu integrieren. Gestaffelt nach Altersklassen stellen wir Ihnen einige der Angebote vor, die es im DV Münster bereits gibt. Hildesheimer Kletterstrecke O-tie-tu bei der DJK SC Nienberge ist ein Familiensportevent für Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren mit ihren Eltern. Die Turnhalle verwandelt sich an mehreren Sonntagen in den Wintermonaten in einen großen Abenteuer-Spielplatz mit vielen verschiedenen Geräten und Bewegungsangeboten. Spielerisch werden dabei unter der Thematik ‚Kinder stark machen‘ auch Selbstvertrauen und Kommunikationsfähigkeit der Kinder gefördert. Der Verein will Eltern – und besonders Vätern – die Möglichkeit geben, zusammen mit ihren Kindern in Bewegung zu kommen. Das Konzept geht auf: Bis zu 100 Teilnehmer, darunter viele komplette Familien, sind an manchen Terminen dabei. 16 Angelehnt an das Kibaz (Bericht S. 14) werden in jeder Übungsstunde unterschiedliche sportliche Aktivitäten angeboten. Ob mit Bällen, Schlägern, Seilchen oder auf Matten, es geht darum, spielerisch und kreativ mit Geräten in Kontakt zu kommen. So gehen die Kinder ganz unvoreingenommen an Sportarten heran. Nach und nach entwickeln sich Vorlieben und Tendenzen, welche Sportart jeder gerne intensiver betreiben würde. Das Angebot kommt sehr gut an: Die zwei Gruppen in Nottuln sind mit 15 Kinder voll belegt und es gibt eine Warteliste. Familiensport bei der DJK Olympia Drensteinfurt ist ein Angebot für Familien mit Kindern bis zum 10. Lebensjahr und findet im Winterhalbjahr an verschiedenen Sonntagvormittagen immer zwischen 10.30 und 12.30 Uhr statt. Viele bunte Spiele, Bewegungsbaustellen und Erlebnisparcours laden zum gemeinsamen Bewegen und Entdecken ein. Sowohl Mitglieder als auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Einfach Hallenschuhe und Sportbekleidung mitbringen und los geht’s. Teilnehmer zahlen einen kleinen Beitrag von einem Euro. © grafikplusfoto - Fotolia.com Fit Fun Family bei SV DJK Grün-Weiß Nottuln steht für Orientierungsturnen und bietet Grundschulkindern im Alter von 7 bis 10 Jahren die Möglichkeit, ein breitgefächertes Bewegungsangebot auszuprobieren. Auf diese Weise wird der Zugang zu vielen Sportarten erleichtert. bei der DJK TuS Bösel ist seit Dezember der Hit. Die rund 150 Kinder der Turngruppen sind begeistert und auch die Grundschule und die Kita vor Ort nutzen sie. Die Hildesheimer Kletterstrecke, von Professor Nickel an der Uni Hildesheim entwickelt, bietet vielen Kindern gleichzeitig die Gelegenheit zum Klettern. Sie besteht aus verschiedenen Stationen, wo über Bretter und in Ringen balanciert wird, wo man durch Tunnel krabbeln oder sich an Stäben entlanghangeln kann. Es ist die erste Hildesheimer Kletterstrecke im Kreis Cloppenburg und weil sie mit viel ehrenamtlichem Einsatz in der Turnhalle Jahnstraße selbst gebaut und installiert wurde, ist sie sogar etwas größer ausgefallen. Klettern fördert unter anderem das räumliche Orientierungs- und Planungsvermögen. Besonders für Jüngere ist es eine Herausforderung an Mut, Willens- und Körperkraft. dia berlin Für Sie entdeckt © boomtown me g SERVICE Die Sportwartin des DV Münster verr ät ihren Filmtipp Sportwartin Gisela Bienk ist seit vielen Jahren voll und ganz dabei, wenn es um Sport und DJK geht. In ihrem Heimatort gibt sie Eltern-Kind-Bewegungskurse im Familienzentrum, auf Diözesanebene leitet sie die FamilienSkifreizeit und, gemeinsam mit der Geistlichen Begleitung des DV, die Sportexerzitien, außerdem unterstützt sie bei Lehrgängen die Referenten. Vom Film ‚Rhythm is it‘ ist sie nachhaltig beeindruckt. „Der Film macht Mut! Er zeigt, dass niemand auf der Reservebank sitzen muss. Jeder kann und sollte gefördert und gefordert werden, jeder kann sich einbringen, man muss ihm nur die Chance dazu geben. Besonders, wenn man im Verein mit Kindern und Jugendlichen tätig ist, kann ich den Film nur empfehlen. Und warum nicht mal zusammen im Vereinsheim einen Film schauen? Dann ist ‚Rhythm is it‘ genau der richtige. Eine Bereicherung!“ Der Film (erschienen 2004) dokumentiert ein Projekt der Berliner Philharmoniker und ihrem Chefdirigenten: 250 Kinder und Jugendliche aus 25 Nationen proben mit einem Tanzpädagogen die Aufführung eines Ballets. Nur einige Wochen bleiben für das Pro- jekt, an dem vor allem Schüler aus Berliner ‚Problemschulen‘ beteiligt sind. Der Zuschauer begleitet die jungen Menschen, die sich durch die Erfahrung mit der Musik und durch wachsendes Selbstbewusstsein zu ganz anderen Persönlichkeiten entwickeln. < RHYTHM IS IT! 100 Min.; engl. Sprache, deutsche Untertitel; FSK: 12. SINGLE-DVD oder 3-DISC COLLECTOR‘S EDITION mit umfangreichem Bonusmaterial, ab 10,99 €. Juliet Macur: Lance Armstrong. Wie der erfolgreichste Radprofi aller Zeiten die Welt betrog. Edel Verlag 2014, 390 Seiten (plus Anhang). 22,95 €; ISBN 978-3-8419-0301-3. Lance Armstrong. Wie der erfolgreichste Radprofi aller Zeiten die Welt betrog ist die Biografie eines Betrügers. Armstrong gewann sieben Mal die Tour de France, sieben Mal hatte er gedopt. Wie dieser Mann denkt und wie er wurde, was er ist, dem ist die Journalistin und Autorin Marcur nachgegangen. Entstanden ist ein gut lesbares Buch, das sich auf die Persönlichkeit Armstrongs konzentriert und dem Leser Einblicke hinter die Kulissen der Radprofi-Branche bietet. < Klaus Vellguth [Hg.]: Mit Gott kannst du punkten. Verlag Butzon&Bercker; Haus Altenberg 2014; 58 Seiten, Fotos, gebunden, 9,95 €, ISBN 978-3-7761-0305-2. Mit Gott kannst du punkten „Christus hat uns gelehrt, für andere da zu sein. Das ist für mich auf dem Platz ebenso wichtig wie nach dem Schlusspfiff“, sagt Fußballer Per Mertesacker. Neben Statements vieler bekannter Fußballer wie Jérôme Boateng, Miroslav Klose oder Bastian Schweinsteiger, die aus ihrem Glauben keinen Hehl machen, sind in dem Buch Gebete und Texte junger fußballbegeisterter Christen versammelt. < Haben Sie auch ein Lieblingsbuch? Oder Film? Oder ein spezielles Hörerlebnis, das Sie weiterempfehlen würden? Verraten Sie’s uns. erleben + bewegen stellt regelmäßig Bücher, Filme und Musik vor. Einfach mailen an: [email protected] Stichwort: MEIN TIPP. 17 WIR IN DER REGION Sportjugend Sportjugend Münster ak tiv als Juniorbotschafter für Dopingpr ävention Doping: Nein, danke! ➦ Jonas Bexten … stellv. DJK-Sportjugendleiter im DV Münster und Vorstand der DJK-Landesjugend NRW, erhält das sogenannte ‚Stipendium für junges Ehrenamt im Sport‘. Damit geht die seit 2012 vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und vom Landessportbund NRW vergebene Förderung zum vierten Mal in Folge an ein DJK-Mitglied aus dem DV Münster. Jonas erhält das Stipendium für sein außerordentliches Engagement beim DJK-DV Münster. Unter anderem bringt er sich als Referent bei der Übungsleiterausbildung und als Leiter bei Skifreizeiten ein. Außerdem engagiert er sich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Facebook. Vor Jonas erhielten mit Tobias Guhr, Theresa Reith und Anna Haarmann bereits drei DJKMitglieder aus Münster die finanzielle Förderung, die sich im Monat auf 200 Euro beläuft. Insgesamt waren rund 350 Bewerbungen für das Stipendium 2015 eingegangen. Am Ende wurde 31 Bewerbern im Alter von 16 bis 26 Jahren die Förderung zugesprochen. < 18 Ob in der Leichtathletik, im Radsport, beim Ringen oder im Eisschnelllauf – in fast jeder Disziplin gibt es Spitzensportler, die des Dopings überführt wurden. Doch ebenso sind es ambitionierte Athleten im Amateur- und Breitensport, die mit Medikamenten und fragwürdigen Mitteln ihre Leistung zu verbessern versuchen. Die DJK-Sportjugend im Diözesanverband Münster hat sich mit dem Thema befasst. Vier ihrer Mitglieder haben sich bei der Deutschen Sportjugend (dsj) zu ‚Juniorbotschaftern für Dopingprävention‘ ausbilden lassen. D ie dsj ist die Jugendorganisation des Deutschen Olympischen Sportbundes und setzt seit 2010 das Projekt ‚Sport ohne Doping‘ um. Es ist Bestandteil des ‚Nationalen Dopingpräventionsplans‘ (NDPP), der vom Bundesinnenministerium gefördert wird. ‚Sport ohne Doping‘ gliedert sich in mehrere Bausteine auf. Einer davon sind die von der dsj durchgeführten Schulungen zum Juniorbotschafter für Dopingprävention. Seit 2010 haben insgesamt an die 200 junge Sportler und Ehrenamtler aus dem Sportbereich teilgenommen, die an der Prävention von Medikamentenmissbrauch und Doping interessiert sind. Darunter Alissa Kollenda, Julius Kuhmann, Linda ➦ Die Ausbildung zum ‚Juniorbotschafter für Dopingprävention‘ richtet sich besonders an junge Aktive und Engagierte im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Grundlage der Schulung ist der ‚Peer-Group‘-Ansatz. Dahinter steckt, dass junge Leute eher auf Gleichaltrige oder unwesentlich Ältere hören, sofern sie kompetent und überzeugend auftreten. Juniorbotschafter sind dicht dran an der Lebenswirklichkeit anderer junger Menschen. Sie arbeiten in ihrem Verein bzw. in ihrer Organisation an der Basis, sprechen damit junge Sportler direkt an und können wichtige Impulse geben. Im Mai bietet die dsj ein weiteres Seminar für interessierte Juniorbotschafter an. Bereits aktive Juniorbotschafter haben die Möglichkeit, sich in zwei weiteren Treffen fortzubilden. Die dsj strebt an, in jeder Mitgliedsorganisation des DOSB mindestens zwei ausgebildete Juniorbotschafter zu haben. „Da liegen wir in der Sportjugend Münster mit bereits vier Juniorbotschaftern ganz weit vorn“, freut sich Linda Tingelhoff, die seit zwei Jahren selbst ausgebildete Juniorbotschafterin ist. < © Les Cunliffe - Fotolia.com jonas bexten WIR IN DER REGION Sportjugend ➦ JULIUS KUHMANN Wir als Juniorbotschafter sind von einem fairen und dopingfreien Sport überzeugt und wollen erreichen, dass weniger Jugendliche zu verbotenen Mitteln und Methoden greifen. Unsere Aufgabe ist es, zu sensibilisieren, sodass Jugendliche über die Dopingproblematik gründlich nachdenken, nachfragen und sich informieren. Daher ist der ‚peer to peer‘-Ansatz, das Reden mit Gleichaltrigen, versuchen, zu informieren und Reflexionsanstöße zu geben, eine zentrale Aufgabe der Juniorbotschafter. Ausbildung erfolgreich abgeschlossen: Als Juniorbotschafter haben Theresa Reith (v.l.), Linda Tingelhoff und Alissa Kollenda den Auftrag, bei ihrer Verbands- bzw. Vereinsarbeit auf das Thema Dopingprävention in den Vorständen und in den Gremien aufmerksam zu machen. Tingelhoff und Theresa Reith von der DJKSportjugend Münster. Julius Kuhmann ist seit zwei Jahren freier Mitarbeiter in der Sportjugend Münster. Der 18-Jährige aus Dülmen war Ende letzten Jahres beim dsj-Seminar in Weimar dabei. „Als einziger Fußballer“, erinnert er sich. „Die anderen kamen aus sehr unterschiedlichen Sportarten, vom Reiten über Leichtathletik bis hin zum Rugby.“ Und weil neben Teilnehmern mit etwas Vorwissen auch viele Neueinsteiger wie Julius dabei waren, tauschte man sich zunächst über bisherige Erfahrungen zu dem Thema aus. Ziele der Schulung sind Information sowie Förderung von Reflexions-, Argumentationsund Entscheidungsfähigkeit. Inhaltlich geht es um den Umgang mit Nahrungsergänzungs- und Schmerzmitteln, die Entstehung von Dopingmentalität sowie Handlungsmöglichkeiten in Druck- und Versuchungs- situationen. Das sieht in der Seminar-Praxis dann so aus, dass es mit den Teilnehmern zunächst darum geht, das Problembewusstsein zu entwickeln bzw. zu intensivieren. „Wir haben darüber diskutiert, wo Doping überhaupt beginnt, ob z.B. ‚Alltagsdoping‘ wie Traubenzucker in der Schule auch schon dazugehört“, erzählt Julius. „Dann haben wir versucht, gute Argumente gegen und auch für Doping im Sport zu sammeln, um die Sache von beiden Seiten betrachten und so später erfolgreich gegen Doping argumentieren zu können.“ Weiter standen Themen wie gesunde Ernährung und in diesem Zusammenhang Nahrungsergänzungsmittel und Medikamentenmissbrauch im Sport auf dem Plan, Ursachen und Folgen von Doping sowie Handlungsmöglichkeiten für Juniorbotschafter. Als eindringliches Erlebnis behält Julius den Vortrag der ehemaligen DDR-Schwimmerin Ute Krieger-Krause im Kopf, die über ihre persön- lichen Erfahrungen mit systematischem Doping in der DDR berichtete. < ✱ kurz notiert Die DJK-Sportjugend bekommt ein neues Logo. Das wurde im Januar auf dem DJK-Bundesjugendtag in Augsburg beschlossen. Die Delegierten bekamen auf der Versammlung bereits einige Vorschläge für ein neues Emblem zu sehen, an denen im Laufe diesen Jahres noch weiter gearbeitet wird. Im Januar 2016 soll die Entscheidung für ein neues, bundesweit einheitliches Logo fallen. < 19 WIR IN DER REGION Aus den Vereinen im Diözesanverband © SG DJK RW Hillen kreisverband Recklinghausen | kreisverband rees-Bocholt Die Nationen treffen sich bei der DJK in Hillen Fußball ohne Grenzen Die SG DJK RW Hillen steckt schon ganz tief in den Vorbereitungen für den Internationalen Hillen-Cup vom 26. – 28. Juni. Z um fünften Mal wird das U 11 Fußballturnier in diesem Jahr auf die Beine gestellt. Ein Riesenunterfangen! Der DJK-Verein in Recklinghausen erwartet wieder 36 Mannschaften aus 6 verschiedenen Nationen. Die Teams kommen aus England, Frankreich, Polen, Deutschland, Holland und evtl. Israel, aus den Ländern, wo die Stadt Recklinghausen Städtepartnerschaften pflegt. An den Partnerschaften ist auch der DJK Hillen gelegen. „Außerdem möchten wir den Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und Glaubensrichtung fördern“, so der Vorsitzende der DJK Hillen, Mathias Richter. Mit dem Turnier hat es der Verein geschafft, das Thema ‚Integration und kultureller Austausch durch Fußball‘ in Recklinghausen sichtbar zu machen. Von Idee, Konzept und Umsetzung des Hillen-Cups sind auch Fachleute begeistert. Zum Beispiel die Jury des DFB-Mercedes-Benz-Integrationswettbewerbs: Die DJK Hillen konnte sich Anfang des Jahres über die Auszeichnung ihrer ‚gelungenen Integrationsarbeit von Sportvereinen‘ und ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. In Recklinghausen war das Projekt bereits als attraktivstes Sportprojekt geehrt worden. Für den Hillen-Cup wurden letztes Jahr über 1.600 Zuschauerkarten verkauft. Auch dieses Jahr wird es auf der Bezirkssportanlage wieder voll. Zu den 36 Mannschaften zählen rund 400 Sportler. Dazu Betreuer, Helfer, Orga-Team. Und doch ist der Hillen-Cup irgendwie ein großes Familientreffen. Die ausländischen Gäste sind größtenteils im Jugendcamp in der Haard untergebracht. Klar, Fußball steht für sie auf dem Programm, aber auch Stadtbummel und Besichtigungen. Dass die Organisation des Gesamten anstrengend ist, daraus macht Richter kein Geheimnis. Aber: „Es sind schon so viele Freundschaften über die Grenzen hinweg entstanden! Dafür lohnt sich der Aufwand jedes Mal“, findet Richter. < Zusammenarbeit mit dem Weissen Ring © www.weisser-ring.de Die DJK Sportfreunde 97/30 Lowick sind eine Kooperation mit dem Verein ‚Weisser Ring‘ eingegangen. Der Verein kümmert sich um in Not geratene Kriminalitätsopfer. Bei einem ersten Treffen stellte der Weisse Ring sich und seine Arbeit den U 15-Fußballjuniorinnen des DJK-Vereins in Bocholt vor. Die tragen demnächst ein sichtbares Zeichen der Zusammenarbeit: Die Kickerinnen bekamen einen Satz Trikots vom Weissen Ring. Die Mädchen zeigten sich interessiert an der Arbeit des Vereins und stellten Fragen quer durch alle Deliktsbereiche von Mobbing über Diebstahl bis hin zu Missbrauch. „Wir möchten sensibilisieren und Kinder und Jugendliche ermutigen, im Fall des Falles den Mund aufzumachen“, erklärt DJK-Vorstandsmitglied Markus Volmering das Engagement seines Sportvereins. „Wir möchten verdeutlichen, dass sie sich jemandem anvertrauen können, und dass sie im Verein Unterstützung erfahren werden.“ ➥ Der Verein plant weitere Infoveranstaltungen. < 20 WIR IN DER REGION Aus den Vereinen im Diözesanverband Noch ein erfolgreiches Integr ationsprojek t Fit durch Sport und Sprache Die DJK SV Borussia 07 Münster wurde inzwischen für drei verschiedene Projekte ausgezeichnet, die die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund fördern. M it ihrem sport-pädagogisches Projekt ‚Vielfalt gewinnt: Viele Kulturen – ein Team‘ landete der DJK-Verein auf dem 3. Platz des DFB- und Mercedes-Benz-Integrationswettbewerbs 2009. Auch mit ‚mittendrin statt außen vor‘ punkteten die Borussen und wurden 2013 dritter Sieger beim Zukunftspreis des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen. ‚Fit durch Sport und Sprache‘, das aktuelle Projekt des Vereins, erhielt letztes Jahr den von den Stadtwerken Münster ausgelobten Jugend-Sportvereinspreis 2014. Dabei wurde in Kooperation mit einer benachbarten Hauptschule eine Brachfläche am Borussensportplatz in einen Open-AirCrossFit-Platz umgewandelt. Wie bei den vorhergehenden Integrationsprojekten waren die DJK-Vereinsmitglieder Bernd Moorkamp und Tommy Indlekofer die Initiatoren: „Wir wollten die Jugendlichen direkt einbinden, sie an der Umsetzung beteiligen und ihre Sprachkennnisse verbessern. Das aber nicht durch Unterricht, sondern durch prak- © DJK SV Borussia 07 Münster kreisverband Münster tisches Tun und beim Sport. Ein weiteres Ziel war, die Jugendlichen an den Verein anzubinden, indem wir sie mit Gleichaltrigen zusammenbringen“, erklärt Moorkamp. Soweit die Theorie – die auch in der Praxis gut klappte. Die meisten Ideen sind umgesetzt oder werden in diesem Jahr fertiggestellt. „Die Jungs haben fast alles in Eigenregie ausgearbeitet: Skizzen angefertigt, Werbung bei Mitschülern gemacht, damit immer genügend Helfer da waren“, so Indlekofer. Meistens packten zwischen 10 und 12 Kinder gleichzeitig auf dem Platz mit an und bauten einen CrossFit-Platz mit unterschiedlichen Trainingsmöglichkeiten von Traktorreifen bis Reckstange. Wichtiger als Anerkennung durch Preise ist den Initiatoren, die Jugendlichen nachhaltig zu integrieren. Und das gelingt. Viele engagieren sich langfristig im Verein und übernehmen Verantwortung, auch beim aktuellen Projekt. Moorkamp: „Einige Jugendliche erlernen gerade die CrossFit-Trainingsmethode und werden ihr Wissen an die Jugendtrainer des Vereins weitergeben.“ < © SC DJK Everswinkel Sportliches Jubiläumswochenende 40 Jahre SC DJK Everswinkel – das soll gefeiert werden! Der Verein hat sich einiges für seine Jubiläumsfeier am 20./21. Juni vorgenommen. Den Auftakt bildet am Samstagnachmittag der alljährliche Vituslauf mit Distanzen von 320 bis 25.000 Metern. Das Sportfest ist für Sonntagnachmittag gesetzt. Auf dem Kirchplatz warten viele Aktivitäten wie DJK on Tour, Torwandschiessen, Minisoccer, Tombola oder Aktionen mit den Sportschützen. Zu einem Festakt am Sonntagvormittag inklusive Festgottesdienst, Frühschoppen und Ehrungen werden etwa 50 Vereinsmitglieder erwartet, die bereits seit mindestens 40 Jahren Mitglied sind und sich noch gut an die Anfänge des Vereins erinnern können, der 1975 durch den Zusammenschluss der beiden Vereine SC Everswinkel und DJK St. Magnus Everswinkel entstanden war. Vorsitzender des neuen Vereins mit damals 850 Mitgliedern wurde Paul Middendorf (r.), Josef Riesenbeck (l.) wurde Geschäftssführer und ist seither dem Vereinsvorstand treu. < 21 WIR IN DER REGION Aus den Vereinen im Diözesanverband ➦ Fliegender Start ins Frühjahr Die Radsportgruppe in Milte kann den Frühling kaum erwarten: Endlich wieder raus aufs Rennrad! „Wir werden uns draufsetzen und sofort Kette geben“, sagt Uli Weigel voller Vorfreude. „Die Räder waren im Winter eingemottet, doch wir haben drei Mal die Woche 1 ½ Stunden hart trainiert.“ Ein Weltmeister im Zehnkampf kann das wohl einschätzen. Der heute 65-Jährige gewann 2001 bei der Senioren-Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Australien den Titel in der Altersklasse M50. Jetzt im Winter heizte Weigel als Spinning-Instructor seiner 25-köpfigen Trainingsgruppe ein – in einer ehemaligen Bäckerei. Die wurde vor drei Jahren geschlossen. Seitdem stehen im Verkaufsraum 25 Standfahrräder für das Wintertraining, selbst mitgebracht von den Teilnehmern der Spinning-Gruppe. Umkleiden gibt es hier nicht, aber individuell erstellte Trainingspläne und gute Musik für ein schweißtreibendes Programm, so Weigel, der als Übungsleiter lange Jahre die Männerfitnessgruppe der DJK Milte begleitete. „Ich kenne kein Training, das besser geeignet wäre für eine Gruppe mit so unterschiedlichen Fitnesslevels und einer Altersspanne, die bei uns von 20 bis 65 Jahren reicht.“ Neben den Milter Radsportlern kommen auch DJKler anderer Breitensportabteilungen wie Fußball – alle mit einem Ziel: Fit durch den Winter für einen schnelleren Start ins Frühjahr. < © Weigel kreisverband Münster © DJK SV Borussia 07 Münster ➦ Spielsaison durchs ganze Jahr ➦ Geschafft! Andreas Wigger (v.l.), Vorsitzender der DJK GW Amelsbüren, Franz-Josef Kalmer vom DJK-Diözesanverband Münster, Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und Remi Mensink vom DJK-Kreisverband Münster freuen sich: Nach neun Jahren und viel bürgerschaftlichem Engagement hat die DJK GW Amelsbüren mit etwa 30 Fußballmannschaften endlich einen Kunstrasenplatz. Zur Eröffnungsfeier Ende Januar zeigte sich der Platz allerdings vornehmlich in nur einer der Vereinsfarben, nämlich in Weiß. Schnee verhüllte den grünen Kunstrasen – die ersten angesetzten Spiele mussten abgesagt werden. < 22 © Jonas Schulze Pals Sonne oder Schnee? Den Senioren 60+ der DJK SV Borussia 07 Münster ist das gleich. An drei Tagen der Woche sind sie auf ihrer Bouleanlage. „Wir spielen bei jedem Wetter“, sagt Klaus Schmitz von der Boulegruppe. „Na, bei fast jedem“, fügt der 71-Jährige augenzwinkernd hinzu. Die Platzverhältnisse sind jedenfalls bei jedem Wetter klasse. „Früher wurde auf der Laufbahn der Sportanlage gespielt, weit entfernt von optimal“, weiß der Vereinsvorsitzende Bernd Finke, doch: „Als wir 2013 unseren Kunstrasenplatz bekamen, wurde die nicht mehr benötigte Asche für den Unterbau der Boulefläche genutzt.“ Das war ein Anfang. Mehrere Baumaßnahmen folgten, bis im letzten Herbst der Boulepark mit zwei 15 Meter langen Wettkampfbahnen für offizielle Turniere entstanden war. „Inzwischen ist unsere Boulegruppe auf über 30 Mitglieder angewachsen. Es dürfen gerne noch mehr werden“, meint Schmitz. Seniorenwart Horst Rövekamp stimmt zu: „Unsere geselligen Runden würden dann noch heiterer und unsere vereinseigenen wie regionalen Turniere noch interessanter.“ < WIR IN DER REGION Aus den Vereinen im Diözesanverband westmünsterl and | BV Oldenburg Trainings-Musik ohne Umstände Tennis-Initiative © Thomas Lanfer Trotz jahrelanger Jugendarbeit konnte die DJK in Coesfeld zuletzt kein Herrenteam mehr aufbieten. Jetzt intensivierte der Verein seine Aktivitäten zunächst zur Bildung einer Herrenmannschaft. Gründungstreffen des Perspektiv-Teams: (v.l.) Tennis-Abteilungsleiter Heinz Rengshausen, Trainer Ralf Buchner, Jürgen Reers vom Jugendausschuss, Timo Eckmann, Nico Jakob, Simon Winkelhüsener, Ralf Wedemann, Lukas Hirtz, Trainer Frank Edeler, Lukas Winkelhüsener, Sven Cascordt, Sportwart Paul Kofert und Kevin Frei. E s wird immer schwieriger, Nachwuchs langfristig zu binden“, weiß Heinz Rengshausen, Leiter der Tennisabteilung der DJK Eintracht Coesfeld-VBRS, aus eigener Erfahrung. Doch im Januar wurde ein Perspektiv-Team gegründet. „Damit wollen wir junge Spieler aus der Region ansprechen, die leistungsorientiert Tennis spielen wollen“, so Rengshausen. Wie sich inzwischen zeigte, ist der Zuspruch groß und die Initiative auch überregional von Interesse. Es geht Rengshausen dabei ausdrücklich nicht um Abwerbung: „Wir wollen den Tennissport insgesamt stärken, das geht auch in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, wie die Spielgemeinschaft der DJK und des TC Coesfeld im Damenbereich oder unsere Herren 30 beweisen, die in der kommenden Saison unter dem Dach der DJK VfL Billerbeck spielen werden.“ Neben einem regelmäßigen Mannschaftstraining mit qualifizierten Trainern stehen für die 13 bis 17-jährigen Nachwuchsspieler auch Fitnessworkouts im vereinseigenen Studio sowie Indoor- und Aquacycling auf dem Trainingsprogramm. Wie wichtig Teamgeist und Leistungsbereitschaft dabei sind, betont Frank Edeler, der seit 30 Jahren für die DJK Tennis spielt: „Mit der richtigen Einstellung, einer guten Ausbildung und mannschaftlicher Geschlossenheit kann jeder viel erreichen.“ Rengshausen fügt hinzu: „Neben der allgemeinen sportlichen Fitness und dem Tennisspielen auf gehobenem Niveau wollen wir auch die Sozialkompetenz unserer jungen Menschen weiter entwickeln.“ Um die Nachwuchsspieler früh an das leistungsorientierte Tennis heranzuführen, wird das junge Team schon für die Sandplatzsaison 2015 im Herrenbereich gemeldet. < Man stelle sich vor: Tanz-Training und keine Musik. Bei der DJK Beverbruch eine kleine Katastrophe, denn hier trainieren rund 20 Gymnastik-Tanzgruppen, Aerobic- und andere Sportgruppen, die auf Musik angewiesen sind. „Doch dann hat unsere Musikanlage den Geist aufgegeben“, erzählt die frühere 2. Vorsitzende Melanie Tapken. „Eine Zeit lang haben wir uns mit einer mobilen Anlage über Wasser gehalten, indem jeder etwas zum Training mitbrachte, der eine einen Verstärker, der nächste ein passendes Kabel. Aber das war natürlich auf Dauer kein Zustand.“ Da kamen die 800 Euro gerade recht, die der Verein von der Stiftung der Raiffeisenbank Garrel zugesprochen bekam, die insgesamt 19 gemeinnützige Einrichtungen in der Region mit einer Ehrenamtsförderung bedachte. Die DJK Beverbruch investierte in eine moderne Musikanlage, die den Ansprüchen der Sportler gerecht wird. „Für unsere Wettkampfgruppen, die bei Bezirks- und Diözesanmeisterschaften der DJK antreten sowie an diversen Entscheiden des Niedersächsischen bzw. Deutschen Turnerbunds teilnehmen, ist eine vernünftige Anlage das A und O“, so Tapken.“ < © DJK-DV Münster I Lessmann DJK Eintr acht Coesfeld-VBRS gründet Leistungs-Team 23 WIR IN DER REGION Aus den Vereinen im Diözesanverband westmünsterl and Coesfelder FuSSballer steigen in den Ring Boxen statt kicken Die Fußballstiefel mussten warten. Eine Zeit lang waren Helm, Gebissschutz und Boxhandschuhe angesagt. Rund 20 junge Westfalenligisten der DJK Eintracht CoesfeldVBRS trainierten im Winter nicht etwa auf dem Rasen, sondern stiegen in den Boxring. © DJK Eintracht Coesfeld-VBRS konnte.“ So wurde das Programm dieses Jahr im Januar wiederholt. Bei den Kickern kam die Abwechslung sehr gut an. Zweimal die Woche standen die Fußballer im Boxstudio in Dülmen. Acht Einheiten zu je eineinhalb Stunden waren angesetzt, das Training ein völlig anderes als das gewohnte auf dem Fußballplatz. E in kräftiger linker Haken und schon war die Nase blutig. „Passiert. Schlimmere Verletzungen hatten wir aber nie“, beruhigt Fußballtrainer Erdal Dasdan. Vor zwei Jahren hatten die Westfalenligisten schon einmal ein Boxtraining absolviert. Damals hatte Dasdan die Mannschaft gerade übernommen. Sein Co-Trainer schlug vor, ein effektives Fitnessboxen in der Winterpause anzubieten. Das Ergebnis überzeugte den Trainer: „Man konnte sehen, dass die Mannschaft fitter war, konzentrierter spielte und die 90 Minuten besser durchhalten Zum Abschluss stiegen die Eintrachtler gegeneinander in den Ring, für einen echten Kampf. Der wurde in Gelsenkirchen ausgetragen, da, wo früher schon Klitschko trainierte. „In ihrem normalen Leben haben sich meine Jungs noch nie geprügelt“, so Dasdan über die Fußballer. „Es ist für alle eine ganz neue Erfahrung, dass man selber zuschlägt und auch etwas einstecken muss.“ Dasdan denkt an mögliche Situationen auf dem Fußballplatz, z. B. an eine rote Karte: „Nach dem Boxtraining wird man so etwas besser wegstecken können.“ Die Mannschaft hofft, im März so fit in die Rückrunde zu starten, dass der Klassenerhalt gelingt. „Schwierig, aber nicht unmöglich“, meint Erdal Dasdan. Was die Rückrunde auch bringt, das außergewöhnliche Training hat den jungen Fußballern ein besonderes Gemeinschaftsgefühl beschert. Dasdan: „Es schweißt unsere Mannschaft zusammen.“ < © DJK VfL Billerbeck ➦ Kampfgebrüll in Billerbeck Tritte, Schläge, Geschrei – das alles erwartet Sportler wie Zuschauer am Sonntag, 19. April in Billerbeck. Die Karate-Abteilung der DJK VfL Billerbeck veranstaltet zum 41. Mal ihr Pokalturnier. Das traditionelle Nachwuchsturnier ist gleichzeitig das einzige Karate-Pokalturnier im Münsterland. Dietmar Dierksmeiser, Vorsitzender der Billerbecker Karate Dojo-Abteilung, erwartet auch in diesem Jahr wieder bis zu 200 Sportler aus rund 15 Vereinen. Teilnehmer reisen unter anderem aus Coesfeld, Gladbeck und aus Holland an – und mit Medaillen oder evtl. Siegerpokalen im Gepäck wieder nach Hause. Die jüngeren Karatekas messen sich in den Disziplinen Kumite (Partnerkampf) oder Kata (Schattenkampf), Jugendliche und Erwachsene treten im Freikampf an. In dieser Disziplin waren in den vergangenen Jahren in den Altersklassen Ü 15 und auch Ü 35 immer spektakuläre Kämpfe zu sehen. ➥ Mehr Info unter www.karate-billerbeck.de < 24 WIR IN DER REGION Die Show-Tanz Gruppe PerSe! von der DJK Germania Lenkerbeck ertanzte sich bei der Weltmeisterschaft 2014 in Prag den vierten Platz. © DJK Lenkerbeck Aus dem Diözesanverband Vereinsförderung des DV gut angenommen Lohn für Aktion Die Förderung für DJK-Mitgliedsvereine wird seit 2013 vom DV Münster bereitgestellt und wurde Anfang des Jahres zum zweiten Mal ausgezahlt. E © DJK Garrel s war ein sehr breites Spektrum an Veranstaltungen, für das unsere Vereine dieses Mal Fördergelder beantragt haben“, stellt Stefan Bolz von der Sportlichen Leitung des Diözesanverbands (DV) Münster erfreut fest. Mit dabei z. B. die DJK Eintracht Datteln, die mit der Ü40-Mannschaft an der Deutschen Fußballmeisterschaft in Berlin teilnahm (Bericht erleben+bewegen 3-2014), oder die DJK SC Nienberge, deren Speedballer sich den Deutschen Meistertitel holten, die DJK Eintracht Stadtlohn, die sich im vereinseigenen Sporttreff mit ‚Sport der Älteren‘ präsen- Erfolgreich in Gymnastik-Tanz: Die Pink Ladies und Respect! von der DJK Garrel. tierte oder die SG DJK Rödder, die zum Bogensportwettkampf in Berlin antrat. Und auch die Vereine SC DJK Everswinkel, DJK Germania Lenkerbeck, DJK TTC Langern, DJK Wacker Mecklenbeck, DJK Siegried Lohburg, DJK KAB-Sportabteilung St. Georg, SV DJK GW Nottuln, DJK Eintracht Coesfeld-VBRS, DJK Olympia Drensteinfurt und DJK Garrel erhielten die Förderung. Wie schon in 2013 stand auch dieses Mal eine Fördersumme von 2.000 Euro zur Verfügung. Eine Bezuschussung für das Jahr 2014 konnte 14 Vereinen zugesprochen werden, das sind 6 mehr als im vergangenen Jahr. Auch insgesamt sind bis zum Stichtag am 10. Dezember mehr Anträge eingegangen. Aufgrund der gestiegenen Anzahl hat die Sportliche Leitung den Grundförderbetrag auf 75 € gesenkt. „Damit erhält eine rein repräsentative Veranstaltung die Grundförderung, alle anderen Maßnahmen werden nach einem Punktesystem gewichtet“, erläutert Bolz. Neu für 2015 ist dabei, dass die Vereine, deren Maßnahmen in den Zeitraum zwischen Antragsfrist und Jahresende fallen, nicht benachteiligt werden. Ihre Anträge werden dann im Folgejahr berücksichtigt. ➥ Auf der Homepage können die neuen Formulare für 2015 im Bereich Downloads / Dokumente bereits heruntergeladen werden. www.djk-dv-muenster.de < ➦ Inklusionstaler Hat Ihr DJK-Verein ein Projekt auf die Beine gestellt, das Inklusion im Sport fördert? Dann sind Sie bei diesem Wettbewerb genau richtig. Gesucht werden herausragende Beispiele der Inklusion von Menschen in und durch den Sport. Das können Projekte aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund sein, aber auch mit anderen Gruppen, die über die DJK ihren gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft gefunden Je bewetrzt ben 1.000 gewin ne € n haben. Welches außergewöhnliche Projekt gibt es in Ihrem DJK-Verein? Bewerben Sie sich für den DJK-Inklusionstaler 2014 und gewinnen Sie 1.000 € für Ihre Arbeit! ➥ Senden Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag bis zum 1. Mai 2015 an die DJK-Bundesgeschäftsstelle, Zum Stadtbad 31, 40764 Langenfeld. Die Darstellung ist Ihnen überlassen, ein Formblatt oder ähnliches gibt es nicht. Viel Erfolg! < 25 SERVICE gehört gesehen gestaunt © micha_h - Fotolia.com Action-Sport im Pott Mehr Sport zählt zu den häufigsten guten Vorsätzen fürs neue Jahr. Während es sich im Januar im Fitnessstudio noch knubbelt, haben sich im März die Reihen meist schon wieder gelichtet. Die Top Ten der guten Vorsätze sind jedes Jahr fast gleich. Ganz oben auf der Liste 2015 steht laut einer Umfrage ‚Stress vermeiden‘. Auf Platz zwei und drei folgen ‚Mehr Sport‘ und ‚Mehr Zeit für die Familie‘. Auch ‚Gesünder essen‘ und ‚Abnehmen‘ rangieren auf der Liste immer weit oben. Okay, aber wie lange halten die guten Absichten? Auch wenn sich so mancher schon an Neujahr an gute Vorsätze nicht erinnern mag, sind es knapp 20 % der Befragten, die sich zwei bis drei Monate daran halten. Und sogar gut die Hälfte der Befragten gab an, es länger als drei Monate geschafft zu haben. Sind Sie auch im April noch dabei? < Die jungen Sportler qualifizieren sich über Wettkämpfe für die Teilnahme. Während der Veranstaltung werden zum Teil auch Meisterschaften ausgetragen. Als Zuschauer kann jeder dabei sein, der Lust hat auf Sport wie Basketball, Tennis, BMX und Mountain Bike, Judo, Skateboard, Kanu … und Lust auf Kultur und Party. < © RVR Gute Vorsätze! Und tschüß? © Stadt Münster Waldfriedhof in Münster als Touristenattraktion Der Waldfriedhof Lauheide in Münster hat deutschlandweit Interesse hervorgerufen. Seit der Friedhof offiziell zum schönsten in ganz Deutschland gekürt wurde, ist die Anfrage nach Führungen gestiegen. Auch Auswärtige hätten häufiger nachgefragt, hieß es bei der Stadt Münster. Der Waldfriedhof erhielt Ende letzten Jahres den ,Bestattungen.de-Award‘. An dem Online-Wettbewerb hatten sich 40 Friedhöfe beteiligt. Die Wahl der fünfköpfigen Jury um Erzbischof Dr. Robert Zollitsch fiel auf den geschichtsträchtigen städtischen Friedhof, wo bereits vor 4.000 Jahren Menschen bestattet wurden. Auch beeindruckt das 82 Hektar große, naturbelassene Gelände durch seine Lage an einem Naherholungsgebiet direkt an der Ems. Die Auszeichnung wurde zum vierten Mal vergeben. „Mit dem Award möchten wir die Friedhofs- und Trauerkultur in Deutschland fördern“, so der Erzbischof. < 26 © RVR Foto Christoph Maderer In der Metropole Ruhr werden vom 3. – 6. Juni mehr als 10.000 jugendliche Sportler aus ganz Europa in unterschiedlichsten Wettbewerben antreten. Laut Veranstalter verschmelzen bei den ‚Ruhr Games 15‘ olympische Disziplinen mit Fun und Actionsport, Kultur- und Jugendevents. Und das mitten im Pott wie z. B. rund um das Welterbe Zeche Zollverein. Unterstützer der Ruhr Games sind unter anderem Ex-Fußballer Christoph Metzelder und Skateboard-Papst Titus Dittmann. service Veranstaltungen I Lehrgänge I Weblinks ➦ Werte erleben im Sport … aber wie vermittle ich das? Der DJK Landesverband NRW hat eine Broschüre dazu herausgegeben, mit vielen konkreten Ideen, Tipps und vertiefenden Gedanken. Kosten pro Stück 3 €, ab 10 Exemplaren 2,50 €. Bestellungen an [email protected] 2 x Jazz- und Modern Dance ie DJK Olympia Drensteinfurt ist Gastgeber des JMDD Turniers Liga West. Insgesamt treten 35 Formationen aus ganz NRW an. Samstag tanzt die Jugendlandesliga, am Sonntag sind drei Drensteinfurter DJK-Formationen in der Kinder- und der Verbandsliga am Start. > 13. / 14. Juni Dreingauhalle, Sendenhorster Str. 17 in Drensteinfurt. Info: www.djk-drensteinfurt.de © DJK Olympia Drensteinfurt © DJK Milte ➦ ei der Deutschen Formations-Meisterschaft JMD tanzen B die besten 28 Jazz- und Modern Dance-Formationen aus ganz Deutschland um den Titel. Die Tänzer der Hauptgruppe am Samstag haben sich über Bundesliga-Turniere qualifiziert; die Jugend, die Sonntag tanzt, über Ligaturniere und Regionalmeisterschaften. Zuschauer sollten sich bald Tickets sichern, die sind immer schnell vergriffen. Kostenpunkt: zwischen 9 und 28 €. > 20. / 21. Juni, Sporthalle Am Hallo, Ernestinenstraße 57, 45141 Essen. Info: www.dm-jmd.com 2 x Fußballcamp ➦ für Kinder und Jugendliche. Der DV Münster lädt in der zweiten Osterferienwoche vom 8. – 10. April alle Jungs der Jahrgänge 2001 bis 2003 zum Schloss Loburg in Ostbevern ein, um mit dem ehemaligen Preußen-Spieler Rainer Leifken und mit Pfarrer Jochen Reidegeld vom DV zu kicken. > Info in der Rubrik Veranstaltungen / Lehrgänge unter: www.djk-dv-muenster.de Vom 19. – 21. Juni können 6 – 14-Jährige bei der DJK RW Milte (bei Warendorf) mitkicken. Im dritten Fußballcamp des Vereins geht es mit lizensierten Trainern zur Sache. Auf die Teilnehmer warten Dribbelparcours und Schuss-MessMaschine, Eltern-Kind-Abschlussfest, Medaillen und Pokale. Außerdem winkt dem ‚Spieler des Camps‘ ein Trainingswochenende am Deutschen Fußballinternat. > Info bei Ingo Schwien, Tel: 0160-7426155 oder www.DJKMilte.de ➦ Da war noch was … News, Termine und Artikel zu diesen Themen: Flashmob bei der DJK Beverbruch, Wohlfühltag der DJK SC Nienberge mit den kfd-Frauen, Premiere der DJK-Theatergruppe in Bösel, DJK-Wacker-Mecklenbeck-Mädchen erfolgreich bei Fußballhallenkreismeisterschaft, 24-Stunden-Schwimmen bei der DJK Eintracht Coesfeld-VBRS finden Sie unter dem Menüpunkt DJK Aktuell / News Vereine auf unserer Homepage www.djk-dv-muenster.de 27 Samstag 23. Mai » Start des Einzelturnieres 501D.O. um 17:00 Uhr Sonntag 24. Mai » Start des Doppelturnieres 501D.O. um 17:00 Uhr Montag 25. Mai » Westfälisches Frühstück um 10:00 Uhr Weitere Highlights » Sightseeing in Münster Pfingsten im Münsterland 23. - 25. Mai 2015 Adresse: Adolfshöhe 36, 48324 Albersloh | Startberechtigt: Mitglieder eines DJK-Dartvereins oder einer DJK-Dartabteilung Ausrichter: DJK Grün-Weiß Albersloh von 1954 e.V. | Anmeldung bis zum 11.05.2015 unter [email protected] impressum Herausgeber: DJK-Sportverband Diözesanverband Münster e.V., Siemensstr. 57, 48153 Münster, Tel.: 0251.609229.0, Mail: [email protected], www.djk-dv-muenster.de | Redaktion: Stephanie Seidel | An dieser Ausgabe hat mitgewirkt: Thomas Lanfer, Maria Schotte | Druck: Burlage, Münster | Auflage: 2.000 | Titelfoto: LSB NRW Andrea Bowinkelmann | Das Copyright aller nicht gekennzeichneten Fotos liegt beim DJK-DV Münster | Grafische Konzeption und Gestaltung: Annette Witzel | Vielen Dank an alle Verbands-Mitglieder, die der Redaktion Informationen, Manuskripte und Fotos zur Verfügung gestellt haben. Die nächste erleben + bewegen erscheint im Juli 2015. | Redaktionsschluss: 29.05.2015 Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und zu überarbeiten. Alle in dieser Zeitschrift veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion erleben + bewegen. erleben+bewegen Das Magazin für alle, die das Leben christlichsportlich nehmen. © hoerigpaul - Fotolia.com » Abendessen und Feiern im DJK-Vereinslokal