Original ME Muller Geradschaft 06.01095.011x
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Original M.E. Müller™ Geradschaft Dem stetigen Wandel sind nur die wirklich großen Ideen gewachsen. MEM_Geradschaft_PI_d.indd 1 22.11.2006 8:08:30 Uhr Haftungsausschluss Diese Broschüre richtet sich ausschließlich an Angehörige der Fachkreise, d.h. insbesondere an Ärzte, und dient ausdrücklich nicht der Information von medizinischen Laien. Die Informationen über die in der Broschüre enthaltenen Produkte und/oder Verfahren sind allgemeiner Natur und stellen weder einen ärztlichen Rat noch eine ärztliche Empfehlung dar. Da diese Informationen keinerlei diagnostische oder therapeutische Aussagen über den jeweiligen medizinischen Einzelfall treffen, sind individuelle Aufklärung und Beratung des jeweiligen Patienten unbedingt erforderlich und werden durch diese Broschüre weder ganz noch teilweise ersetzt. Die in dieser Broschüre enthaltenen Angaben wurden von medizinischen Experten und qualifizierten Zimmer Mitarbeitern nach bestem Wissen erarbeitet und zusammengestellt. Es wird größte Sorgfalt auf die Korrektheit und die Verständlichkeit der dargebotenen Informationen verwendet. Zimmer übernimmt jedoch keinerlei Haftung für Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der Informationen und schließt jede Haftung für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung der Informationen verursacht werden, aus. MEM_Geradschaft_PI_d.indd 2 22.11.2006 8:08:35 Uhr Es gibt wenig Implantate, die Geschichte geschrieben haben und bis zum heutigen Tag eingesetzt werden. Die Original Müller Geradschaftsprothese gehört in diese Kategorie. Geschaffen wurde sie von Prof. M.E. Müller, der zusammen mit Sir John Charnley nicht nur die gesamte Hüftprothetik maßgeblich geprägt, sondern sie überhaupt erst möglich gemacht hat. Die Original M. E. Müller Geradschaftsprothese erfuhr seit ihrer Entstehung im Jahre 1977 keine wesentlichen Veränderungen; sehr gute 20-Jahres-Resultate bestätigen ihr fundiertes Konzept. In 26 Jahren (1977–2003) wurde der Original M. E. Müller Geradschaft über eine Million Mal implantiert. Es erstaunt nicht, dass die Müller Geradschaftsprothese überall auf der Welt eingesetzt wird, denn ihr Design hat seine Bewährungsprobe schon längst bestanden. Ihre bestechend einfache Implantierbarkeit und ihre hohe Fehlertoleranz haben Standards in der Hüftendoprothetik gesetzt und sie für jeden Orthopäden zum Inbegriff eines sicheren und bewährten Implantates werden lassen. 3 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 3 22.11.2006 8:08:35 Uhr Original M.E. Müller Geradschaft Das System Müller Geradschaft Standard Müller Geradschaft Lateral CDH-Schaft 4 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 4 22.11.2006 8:08:35 Uhr Das biomechanische Konzept Duale Verankerung für maximale Stabilität Selbstverblockung als Verankerungsprinzip Die Geradschaftsprothese verankert durch die Verblockung des Prothesenkörpers im Femur. Ihr Ziel ist ein formschlüssiger Kontakt in der Frontalebene. Eine zusätzliche Verblockung wird häufig in der Sagittalebene durch die Kurvatur des Femur erreicht. Diese Verankerungskomponenten sorgen zusammen mit dem Knochenzement für eine sichere Fixation. Bei einer Valgus-Hüfte verblockt der Schaft an drei Punkten in der Frontalebene: üblicherweise am Kalkar medial, an der Prothesenspitze medial und dank des 6 ° Konus metaphysär lateral. Verbund mit dem Zement Die feingestrahlte Oberfläche des Geradschaftes bietet dem Zement sehr günstige Adhäsionsbedingungen. Die Rillenstruktur des Schaftes mit den beiden besonders ausgeprägten Längsrillen AP in der Schaftachse ermöglicht eine gute Zementanhaftung. Der kleine proximale Kragen dient der Zementkompression, verhindert das Einsinken des Schaftes im Zement und schafft zusammen mit der feingestrahlten Oberfläche des Geradschaftes eine sehr stabile Verankerung des Implantates. Sicherheit durch Rotationstabilität Dank ihres flachen Querschnittes verklemmt sich die Prothese im Knochen. Hiermit wird Rotationsstabilität erzielt, die durch den dorsalen/ventralen Zementmantel zusätzlich abgesichert ist. Die hohe Steifigkeit des Geradschaftes schützt den Zement vor Ermüdungsbeanspruchung und daraus resultierender Zerrüttung und damit die Prothese vor frühzeitiger Lockerung. 5 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 5 22.11.2006 8:08:39 Uhr Das Prothesendesign Seiner Zeit voraus Einheitliche Schaftgeometrie im Geradschaftssortiment Die Geradschaftsprothese zeichnet sich durch ihre einfache, klare Geometrie aus. Sie hat einen Konuswinkel von 6 ° und eine gleichbleibende mediale Kontur in Relation zum Rotationszentrum – konsequent über alle Größen hinweg. Der Abstand der Schaftachse zum Rotationszentrum nimmt mit aufsteigender Größe gleichmäßig zu. Dies kommt der präoperativen Planung sehr entgegen, ebenso ihr konstanter CCD-Winkel von 135 °. Schaftdesign für einfache Implantierbarkeit Der Geradschaft ist einfach zu implantieren und daher nach einer ausgesprochen kurzen Lernkurve beherrschbar. Dank ihrer proximalen Anschrägung muss bei dem Aufraspeln und dem anschließenden Einbringen der Prothese der Trochanter major nicht stark nach lateral bis in die Muskelansätze hinein eröffnet werden wie bei vielen anderen zementierten Prothesen. Aufgrund seiner geraden Form wird der Schaft in neutraler Stellung positioniert; automatisch findet er die Mittelachse – eine Varus- oder Valgus-Position wird vermieden. Die Schaftgeometrie der Geradschaftsprothese erlaubt dank ihrer Längsstruktur ein Ausschlagen bei Revisionen ohne großen Knochenverlust und ohne Frakturierung. Offset-Optionen durch Standardund Lateralversion Seit mehr als 20 Jahren wird die Geradschaftsprothese mit einer zusätzlichen Offset Option, der Geradschaftsprothese Lateral, angeboten. Die Geradschaftsprothese Lateral mit dem 8 mm größeren Offset (nach medial um 8 mm verschobener Hals) resultiert in einer Lateralisierung des Femur. Sie wird bei Patienten eingesetzt, bei denen die Implantation einer Standardversion eine unerwünschte Medialisierung des Femur bewirken würde. Dieses moderne Konzept erlaubt die Rekonstruktion der anatomischen Verhältnisse. 6 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 6 22.11.2006 8:08:43 Uhr Maximales Indikationsspektrum Aufgrund der umfangreichen Größenskala und der Standard- und Lateralversionen deckt der Original M.E. Müller Geradschaft fast das gesamte Indikationsspektrum ab, das auch Operationen bei wenig ausgeprägten dysplastischen Hüften und Revisionen umfasst. Dank ihres flachen Körpers lässt sich die Prothese auch bei ausgeprägter Antetorsion und starker Antekurvation des Femur problemlos implantieren. Standard Durch die sofortige Stabilität direkt nach der Operation empfiehlt sich die Geradschaftsprothese bei osteoporotischem Knochen. Der Original M.E. Müller Geradschaft hat sich bei Patienten aller Altersklassen bewährt. CDH – Geradschaftsmodell für Dysplasien Bei kleinen Hüftverhältnissen, besonders bei dysplastischen Acetabuli der kongenitalen Hüftluxation und engen Markraumhöhlen, ist die CDH (Congenital Dysplastic Hip) Prothese – die «Kleine Geradschaftsprothese» – indiziert. Kontraindikation Revisionsfälle mit ausgedehntem proximalen Knochenverlust sind Kontraindikationen für den Geradschaft. Lateral Anterior/Posterior Querschnitt Kragen 6° 2° Protasul-10 Protasul-S30 7 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 7 22.11.2006 8:08:43 Uhr Die Instrumente Konzentration auf das Wesentliche Modernes, kompaktes Instrumentarium Abgestimmt auf die einfache, standardisierte Operationstechnik hat Prof. M.E. Müller hochfunktionale Instrumente entwickelt, die seit Jahrzehnten zur Standardausstattung bei Hüftoperationen zählen und bei vielen Prothesensystemen zum Einsatz kommen. Das neue, praktische Kunststoffsieb bietet Raum für die ausgeklügelten Instrumente des Original M.E. Müller Geradschaftes. Das Sieb kann entsprechend den Wünschen und Bedürfnissen des Arztes und des Operationspersonals zusammengestellt werden. 8 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 8 22.11.2006 8:08:44 Uhr Instruktive präoperative Planung Als einfaches, aber wirkungsvolles Hilfsmittel zur Optimierung orthopädischer Eingriffe wird die präoperative Planung seit den Sechzigerjahren mit Erfolg eingesetzt. Die neue Schablone erleichtert die präoperative Planung, welche bei einer Hüfttotaloperation ein wichtiger Faktor für einen kurz- und langfristigen erfolgreichen Eingriff ist. 0 cm 0 cm T T 5 cm 5 cm Resection Area Resection Area right tfel 10 cm right tfel 10 cm Straight Stem Standard Magnification 1.15 :1 Straight Stem Lateral 15 cm 15 cm 10 cm 5 cm 10 cm 5 cm Original M.E. Müller™ Straight Stem Cemented, Cone 12/14, CCD-Angle 135° Original M.E. Müller™ Straight Stem Cemented, Cone 12/14, CCD-Angle 135° The reference number must correspond to that of the prosthesis to be implanted. © All rights reserved, Zimmer GmbH, CH-8404 Winterthur, Switzerland, 1/2005, Lit.No. 06.01114.000x-WL Magnification 1.15 :1 7 611814 640011 The reference number must correspond to that of the prosthesis to be implanted. © All rights reserved, Zimmer GmbH, CH-8404 Winterthur, Switzerland, 1/2005, Lit.No. 06.01114.000x-WL 7 611814 640011 Planungsschablone Original M.E. Müller Straight Stem, Standard und Lateral, Vergrößerungsmaßstab 1,15 : 1, Lit. No. 06.01114.000 9 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 9 22.11.2006 8:08:48 Uhr Die Langzeitresultate Überzeugende Beweise für Integrität Die exzellenten Ergebnisse aus klinischen Langzeitstudien sind die besten Argumente, die für den Original Müller Geradschaft sprechen. Klinische Resultate Jahr Autor Veröffentlicht in Implantat/ Nachkontrolle Kombinierte ÜberlebensAnzahl (alle Fakten) Überlebens- rate Schaft Hüften rate Schaft (alle Fakten) (alle Fakten) 161 5 Jahre Überlebensrate Schaft (aseptische Lockerung) 2005 Schweizer et al. Five-year results of two cemented hip stem models each made of two different alloys. Arch Orthop Trauma Surg (2005); 125: 80–86 2003 Kirschner 20 years of primary hip replacement using M. E. Müller Straight Stem. Paper 1232, EFORT, Helsinki, June 2003 200 20 Jahre 82,5 % 2003 Ochsner Die Hüfttotalprothese, Implantationstechnik und lokale Komplikationen. Springer, Berlin, 2003 401 15 Jahre 94,3 % 2003 Schweizer et al. Ten-year follow-up of primary straight stem prosthesis (MEM) made of titanium or cobalt chromium alloy. Arch Orthop Trauma Surg (2003); 123: 353–356 433 10 Jahre 98,2%(CoCr) 80,9% (Ti) 2002 Malchau et al. Prognosis of Total Hip Replacement. Update of Results and Risk-Ratio Analysis for Revision and Re-revision from the Swedish National Hip Arthroplasty Register, 1979–2000 1346 10 Jahre 97,8 % 2001 Acklin et al. Nine-year results of Müller cemented titanium Straight Stems in total hip replacement. Arch Orthop Trauma Surg (2001); 121: 391–398 540 9 Jahre 96,8% 2001 Havinga et al. Results with the M.E. Müller cemented Straight Stem total hip prosthesis. A ten-year historical cohort study in 180 women. J Arthroplasty 2001; 16(1): 33–36 180 10 Jahre 94 % 2001 Räber et al. Fifteen-year result of the Müller CoCrNiMo Straight Stem. Arch Orthop Trauma Surg (2002); 121: 38–42 112 15 Jahre 2000 Lützner et al. Langzeitergebnisse mit der Original M.E. Müller Geradschaftprothese aus CoNiCrMo-Schmiedelegierung (Protasul-10). Orthopädische Praxis 36, 7 (2000): 416–421 9–10 Jahre 1998 Malchau et al. Prognosis of Total Hip Replacement, revision and re-revision rate in 1581 THR: a revision-risk study of 148,359 primary operations. Scientific Exhibition presented at the 65th Annual Meeting of the American Academy of Orthopaedic Surgeons, February 19–23, New Orleans, 1998 9 Jahre 97,2% 1997 Kohler et al. Long-term results and survivorships of Protasul 10 straight stem Müller femoral hip prosthesis. Swiss Surg 1997; 3: 44–48 88 10 Jahre 89% 1997 Oosterbos et al. Prognosis of the Müller Straight Stem. Hip International 1997; 7(3): 101–109 214 10 Jahre 91,2 % 1997 Sperling et al. Müller Straight Stem – survival rate after 12 years. Acta Orthop Scand 1997; 68 (Suppl 277): 28 621 12 Jahre 95,1 % 1997 Träger et al. 10-Jahre-Ergebnisse der Müller-Geradschaft-Prothese im Vergleich zum Müller-Geradschaft in Kombination mit der unbeschichteten unzementierten RM-Pfanne. Paper No. 13, Bremen Norddeutsche Orthopädenvereinigung, Bremen, Juni 1997 158 10 Jahre 98 % 1995 Brémant Résultats à 10 ans de la prothèse totale de hanche cimentée autobloquante de M.E. Müller. Rev Chir Orthop 1995; 81: 380–388 193 10 Jahre 98,3 % 1989 Wilson-McDonald Comparison between straight- and curved-stem Müller femoral et al. prosthesis. 5- to 10-year results of 545 total hip replacements. Arch Orthop Trauma Surg (1989); 109: 14–20 381 10 Jahre 98,4% 88,1% 97 % 10 MEM_Geradschaft_PI_d.indd 10 22.11.2006 8:08:48 Uhr MEM_Geradschaft_PI_d.indd 11 22.11.2006 8:08:48 Uhr © 2006 by Zimmer GmbH Gedruckt in Deutschland Änderungen vorbehalten Wenden Sie sich an Ihren Kundenberater oder besuchen Sie uns unter www.zimmer.com Lit. No. 06.01095.011x – Ed. 11/2006 +H8440601095011X1/$061101L06V MEM_Geradschaft_PI_d.indd 12 22.11.2006 8:08:48 Uhr