Jerusalem 2013 1 (FAM)
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Jerusalem 2013 1 (FAM)
Erfahrungsbericht über meine Auslandsfamulatur am Hadassah Mount Scopus Hospital in Jerusalem G.H. Zeitpunkt: 7.-25. Juli 2013 Abteilung: General and Trauma Surgery 0202 Humanmedizin, 8. Semester Bereits seit einigen Jahren beschäftigte mich der Wunsch eine Reise nach Israel zu unternehmen. Durch die Idee, diesen Aufenthalt mit einer Famulatur zu verknüpfen, nahm mein Ziel zu Beginn dieses Jahres Gestalt an. Ich informierte mich mit meiner Freundin Franziska über die diversen Krankenhäuser in Jerusalem, wobei wir zunächst auf die Homepage des Hadassah Ein Kerem Hospitals, des größten Krankenhauses im mittleren Osten, stießen. Nach Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Austauschbüro für Studierende (Email: [email protected]) erhielten wir via Mail den Link für unsere OnlineBewerbung. Hier erfuhren wir die von uns benötigten Daten, die ein Empfehlungsschreiben der MedUni Graz, die Kopien unserer Reisepässe und Impfpässe beinhalteten. Bei den gewünschten Impfungen handelte es sich um Masern/Mumps/Röteln, Diphterie/Tetanus, Polio und zusätzlich wurde die Bestätigung über einen negativen Mendel-Mantoux verlangt. Bereits wenige Tage später erhielten wir eine fixe Zusage. Durch die erstklassige Unterstützung unserer Kontaktperson Ayelet Shapira war es uns möglich, eine preiswerte Unterkunft direkt neben dem Hadassah Mount Scopus Hospital (der Nebenstelle des Hadassah Ein Kerem) zu mieten. Somit hatten wir nur noch die Aufgabe, unseren Flug zu buchen. Da Jerusalem selbst über keinen Flughafen verfügt, landeten wir am 3. Juli in Tel Aviv, wo wir die Nacht in einem Hostel verbrachten und am nächsten Tag mit dem Bus in die Hauptstadt fuhren. Vom zentralen Busbahnhof in Jerusalem mussten wir zum Hadassah Ein Kerem Hospital, um dort eine Registrierungsgebühr von 500 Shekel (ca. 100€) und eine Kaution von 50€ für unsere Bettwäsche zu hinterlegen. Nach der Ankunft in unserer Bleibe, nutzten wir unser erstes Wochenende in Jerusalem sofort, um die wunderschöne Stadt zu erkunden. Der Alltag im Krankenhaus wurde uns durch die anwesenden israelischen Studenten, die immer sehr zuvorkommend als Dolmetscher fungierten, sehr erleichtert. Hier erfuhren wir auch, dass das Medizinstudium in Israel zu einem wesentlichen Teil aus Praktika besteht. Die Studenten durften ihre jeweiligen Patienten vor der OP ganz selbstständig ohne die Anwesenheit eines Oberarztes aufnehmen und bei der jeweiligen Operation assistieren. Dies blieb uns leider aufgrund unserer nicht vorhandenen Hebräischkenntnisse verweigert. Dennoch durften wir auch bei diversen Operationen assistieren und den theoretischen Unterrichtseinheiten, die die Ärzte uns zuliebe in Englisch abhielten, beiwohnen. Generell hatten wir so gut wie jeden Nachmittag noch genügend Zeit zur Verfügung, um Sight-Seeing zu betreiben oder einkaufen zu gehen. Auch am Freitag und am Sabbat fanden wir die Möglichkeit mit den arabischen Bussen in die Stadt zu gelangen, da an diesen Tagen die israelischen Busunternehmen aufgrund des Feiertages nicht oder nur begrenzt aktiv sind. Weiters nutzten wir die Gelegenheit um Tagesausflüge ans Tote Meer, nach Bethlehem, Abu Gosh, Tiberias am See Genezareth und nach Nazareth zu unternehmen. Unser letztes Wochenende in Israel ließen wir hauptsächlich an den wunderschönen Stränden von Tel Aviv ausklingen.