GFF Magazin
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GLAS: Tageslichtsystem erhält Passivhaus-Zertifizierung // Seite 40 FENSTER: Wertbau will ein neues Zeitalter einläuten // Seite 48 FASSADE: Marktübersicht Befestigungslösungen // Seite 36 4/2012 METALL: Aluelemente fürs Sportartikel-Mekka // Seite 58 www.gff-magazin.de EDITORIAL ..., dann musst du abliefern Reinhold Kober, Chefredakteur GFF Die Leistungsfähigkeit der Bauteile und das Bewusstsein für ressourcenschonendes Bauen führen zum Thema Bildung. Foto: privat Gibt es in der Fensterbranche ein Leben nach dem Thema Energieeffizienz? Wohl kaum, schließlich ist der Katalysator aus unseren Autos auch nicht 20 Jahre nach dessen flächendeckender Einführung per gesetzlicher Vorgabe 1989 bzw. 1993 klammheimlich wieder verschwunden. Warme Kante, Dreifach-Wärmedämmglas und optimierte g-Werte der Glasleute weisen der Baubranche den Weg. Und es ist natürlich nicht weniger als ein Glücksfall, dass das Fenster dazu so viel beizutragen hat. Klar ist aber auch: Es nützt nichts, wenn das Auto schneller als der Fahrer ist. Deshalb ist es unabdingbar, was bspw. an der GFF-Akademie in Karlsruhe Jahr für Jahr an fachlicher Aufbauarbeit geleistet wird (siehe Umfrage auf S. 54). Die laufend gesteigerte Leistungsfähigkeit der Bauteile, aber auch das zunehmende Bewusstsein für ressourcenschonendes Bauen in der Bevölkerung führen also zwangsweise zum nächsten Megathema Aus-, Weiter- und Fortbildung. Hand aufs Herz: Wann haben Sie sich das letzte Mal einen halben Tag für ein Seminar, einen Workshop, Kongress oder auch nur die Eigenrecherche zu einem Problem genommen, bei dem Sie festgestellt haben, dass Informationsbedarf besteht? Keine Sorge, ich stimme gewiss nicht ein in den Chor derer, die reflexartig die mangelnde Fortbildungsbereitschaft im Handwerk beklagen. Zufällig wohne ich neben GFF // 4/2012 dem Wohnhaus und Betrieb eines Spenglermeisters. Immer wenn ich den morgens um 7 Uhr oder so gut wie jeden Sonntag (Samstag wird meistens produziert) im Büro sitzen sehe, um den Schreibkram zu erledigen, stelle ich mir vor, was ein angestellter Geschäftsführer zu solchen Arbeitszeiten sagen würde. Vielleicht ist es einfach auch eine Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz. Soll ja schon Leute gegeben haben, denen es nicht gut bekommen ist, allzu freimütig zu bekennen, dass sie im einen oder anderen Fall Informationsdefizite haben. Ehrlich zu sagen, dass man etwas nicht weiß, das ist selten geworden. Als ich kürzlich mit Stephan Taig bei Wertbau in Langenwetzendorf (Seite 48 f.) über deren Praxis-Werkstatt und die Erfolgsaussichten gesprochen habe, dass diese künftig von den über die ganze Republik verteilten Fachpartnern genutzt werde, blieb der Juniorchef und Produktions-Verantwortliche bei den Thüringern ganz entspannt. Sein Credo: „Ein Handwerker ist meist extrem in den Betrieb eingebunden. Wenn du willst, dass er zu dir kommt, um die Montage zu trainieren, dann brauchst du gute Argumente wie eine reduzierte Reklamationsquote und am Ende des Monats dadurch mehr Geld in der Kasse.“ Das heißt: Powered by Motivation, nicht entmutigt durch fehlendes Verständnis für den auch nicht immer vergnügungssteuerpflichtigen Alltag eines Betriebsinhabers. Übrigens, wenn die Praktiker dann anreisen und sich die Zeit für die Weiterqualifizierung abknapsen, sagt Stephan Taig, „dann musst du eben auch abliefern“. Blender haben also schlechte Papiere. Unter diesen Vorschlägen wählen Sie ab 4.4.12 auf www.gff-magazin.de Ihren Favoriten für das exklusive Wunschthema in Ausgabe 7-8/12. 1. Lüften – Anspruch und Wirklichkeit: Was der Markt hergibt und welche Fragen zur Norm erlaubt sein müssen. 2. Schlankheitswahn bei Dreifachiso – Chancen und Risiken dünnerer Glasformate. 3. Alles im Griff: Wir geben Ihnen Tipps für die Betriebsabläufe im Büro. Ihr Reinhold Kober 3 4 INHALT 6 PERSONALIEN 8 NACHRICHTEN 16 AKTUELLES 22 TECHNISCHE BERATUNG 22 GFF-Praxistipp: Mit diesen fünf Schritten realisieren Sie dichte Fensteranschlüsse im Altbau Matthias Heiler 24 38 TITELTHEMA Erfolgsfaktor Fassade Diese Sandstrahlmaschine setzt Maßstäbe bei der Bearbeitung von Glasprodukten GLAS 38 GFF-Experten: Glasbearbeitung in der Vor- und Frühgeschichte 40 Dieses Tageslichtsystem erreicht die PassivhausEffizienzklasse Glasermeister Jürgen Sieber 26 Die richtige Mischung für dichte Fenster in der Fassade 27 Gearbeitet, getestet, geprüft, bestanden: Glasgestaltung neu definiert 28 Grüne Standorte zum eigenen Wohl und dem des Kunden 30 Wie transparente Fassaden für Licht sorgen und Energie gewinnen 32 33 42 GLASKUNST 42 GFF-Experten: Wie angehende Glasbildner aus Zwiesel ein Hotelzimmer mit Glas gestalteten Mehr Wohnqualität durch das bessere Lüftungskonzept 44 Galerie unter Strom: An der FH Potsdam steht ein PV-Pavillon mit maßgefertigten Solarmodulen Glas-Skulpturen zeigen die hellen und dunklen Seiten der Liebe 45 Designer für Glas: Die Glasfachschule Zwiesel bietet seit Kurzem eine Aus- und Weiterbildung in Produktdesign an 34 Fassade mit LED: Wie Technik Gebäude in Szene setzt und dazu beiträgt, Strom zu sparen 36 GFF-Marktübersicht: Auf einen Blick – diese Befestigungslösungen für Fassaden bietet der Markt Matthias Heiler Seite 25 Kerstin Pätzold 46 46 FENSTER GFF-Experten: Das sollten Sie bei der Beurteilung der Baukörperanschlussfuge unbedingt beachten Dipl.-Ing. (FH) Eberhard Achenbach 48 GFF vor Ort: Neue Dimension im Fensterbau – Wertbau setzt auf die Optimierung des Lichteintrags Reinhold Kober 50 GFF vor Ort: PVC-Fenster-Symposium bei Kleiberit – über Folienverschiebungen und einen neuen Hoffnungsträger Kerstin Pätzold 52 GFF vor Ort: Hier lesen Sie einen Bericht vom vierten Karlsruher Fenster- und Fassaden-Kongress Reinhold Kober 54 GFF-Umfrage: Wie wichtig ist der Berufsbildungsstandort Karlsruhe? Reinhold Kober WUNSCHTHEMA: 55 Abstandhalter im Vergleich 60 Warme Kante: Lösungen für den Scheibenzwischenraum 62 Pro & Contra: Hat die Warme Kante Abstandhalter aus Aluminium verdrängt? 64 GFF-Experten: Alles dicht im Scheibenzwischenraum? Abstandhalter im Vergleich Fensterantrieb für Parallelabstellung: Frische Luft auf Knopfdruck Ingrid Quel, Beratungsbüro für Warme Kante und Glas Seite 60 GFF // 4/2012 5 56 FASSADE 56 Moderne Produkte für die strukturelle Verklebung der Glasfassade 57 Vakuumisolierglas und weitere FassadenglasInnovationen 58 58 66 66 67 für herausragende Kundenbegeisterung METALL In Herzogenaurach steht eine Dominante mit eleganter Ganzglas-Fassade BUSINESS Wintergartenplanung: Mit dieser Software können Sie Ihre Kunden auf einen virtuellen Rundgang mitnehmen Mobiles Datenerfassungssystem: Diese IT-Lösung macht Stundenzetteln den Garaus 68 REFERENZEN 68 COPLANING wird ausgezeichnet mit dem EUROPÄISCHEN QUALITÄTSPREIS (EFQM) der Kunden empfehlen COPLANING weiter TECHNISCHE BERATUNG Seite 22 Fenster zur Stadt: Die Spiegel-Zentrale und das Kontor erweitern als Gebäudedoppel das Angebot an architektonischen Glanzlichtern in Hamburg 70 INNOVATIONEN 76 LITERATUR 77 RUBRIKEN 67 Titelseitenerklärung 77 Rubrikanzeigen 78 Branchenführer 82 Das Letzte von der Baustelle/Vorschau/ Inserentenverzeichnis r s fü ning rung. i a r e T lgseist Erfo enbeg d Kun In fünf Schritten zum dichten Fensteranschluss im Altbau DIE N I UF E! I E A E AG U S N IGE IONSL E T S MP CHA GLAS Dieses Tageslichtsystem erreicht die Passivhaus-Effizienzklasse en, g ier erun n i t ! s a t i r r t e e Wir enbeg tioni d nk N!!! E Kun t fu wie ntier MELD N a r A ga TZT JE Seite 40 Günter Schmitz Erfolgstrainer & Geschäftsführer COPLANING DIE NÄCHSTEN TRAININGSTERMINE (NOCH WENIGE FREIE PLÄTZE) L1 MODU UNTERNEHMERTRAINING 23.+24.4. L 2a MODU FASSADE Bei der Sanierung dieses denkmalgeschützten Gebäudes kamen besondere Gläser zum Einsatz VERKÄUFERTRAINING 10.+11.5. L 2b MODU MONTEURTRAINING 27.04.12 INFOS UND ANMELDUNG: Seite 57 GFF // 4/2012 DENK[HOUSE] by COPLANING S.àr.l. 1, rue Nicolas Glesener · L-6131 Junglinster (Lux.) +352 72 72 12 - 861 }[email protected] PERSONALIEN Kopf des Monats Suter-Schmid leitet die B&L-Gruppe in Biel André Suter-Schmid heißt der neue Inhaber und Geschäftsleiter der Unternehmensgruppe B&L fa solutions AG in Biel. Kurzvita 1983–1987: Berufslehre zum Buch-Offsetdrucker 2006: eidgenössisches Diplom als Betriebswirtschafter seit 2012: Inhaber und Geschäftsführer der Unternehmensgruppe B&L fa solutions AG in Biel André Bregnard hat B&L vor 30 Jahren gegründet und zu einer erfolgreichen Unternehmensgruppe mit zirka 50 Mitarbeitern in Biel entwickelt. B&L widmet sich außer dem Boden der Fassadentechnik und ist vor allem in den Kantonen Bern, Solothurn, Freiburg, Jura und Neuenburg als kompetentes EKU J. Schmalz Vertrieb in Deutschland verstärkt Mit dem neuen Gebietsverantwortlichen Uwe Grothaus hat der Schweizer Schiebebeschlagspezialist EKU seine Präsenz in Norddeutschland verstärkt. Der 35-jährige Grothaus hat langjährige Erfahrung in der Beschlägebranche und ist ab sofort Ansprech- und lösungsorientiertes Unternehmen für Neubauten und Sanierungen bestens positioniert. Der Verkauf erfolgte im Zuge der Nachfolgeregelung. Seit Januar 2012 leitet André Suter-Schmid nunmehr die Geschicke der Firma. Er hat 100 Prozent der Aktien der Unternehmen B&L Bautechnik AG, B&L Bodenfertigungen AG, B&L Fassadenbau AG und Pan San Espace AG sowie Pan Commerce GmbH rückwirkend zum 1. Januar 2011 übernommen. Der neue Eigentümer führt die Unternehmensgruppe seit dem 1. Januar 2012 als Geschäftsleiter. André Bregnard stellt der B&L Unternehmensgruppe weiterhin seine Erfahrung als Mitglied des Verwaltungsrats und Projektleiter auf Mandatsbasis zur Verfügung. Mit SuterSchmid übernimmt ein qualifizierter Nachfolger die Unternehmensgruppe. Er hat 19 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Positionen der Bauindustrie, speziell in den Bereichen Fassadenbau und Bodenfertigungen, ein fundiertes Fachwissen, Führungserfahrung und Verkaufs- und Marketingwissen. Sein Ziel ist es, die B&L Unternehmensgruppe mit Fachleuten weiterhin als kompetentes und lösungsorientiertes Unternehmen zu positionieren. Die Beschäftigtenzahl von derzeit 50 Mitarbeitern will er mittelfristig ausbauen. www.b-und-l.ch partner für Fachhändler, Industriekunden und Kunden im Objektgeschäft. Den direkten Kontakt zum neuen Gebietsverantwortlichen Grothaus stellen Interessierte unter Mobiltelefon +49(0)17169071-25 oder per E-Mail unter uwe. [email protected] her. EKU entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Schiebetürbeschläge für Möbel und den Innenausbau und setzt mit seinen innovativen Produktideen nach eigener Aussage neue Maßstäbe. Die EKU AG beschäftigt 100 Mitarbeiter und neun Auszubildende und bekennt sich klar zum Produktionsstandort Sirnach in der Schweiz. www.eku.ch Uwe Grothaus ist neuer Ansprechpartner in Norddeutschland für EKU Schiebelösungen. Bundeswirtschaftminister Rösler diskutiert über Klimaschutz Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, sowie DIHK-Präsident Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann haben mit den Vertretern des Zusammenschlusses Klimaschutz-Unternehmen über das IHK-Jahresthema „Energie und Rohstoffe für morgen“ diskutiert. Darunter war auch Dr. Kurt Schmalz, geschäftsführender Gesellschafter des Vakuumtechnik-Spezialisten J. Schmalz GmbH mit Sitz in Glatten (Schwarzwald). Schmalz ist seit 2010 Teil dieses Verbunds und zeichnet sich durch langjähriges Umweltengagement aus. Bereits seit Jahrzehnten ist die Nachhaltigkeit Unternehmensangaben zufolge in der Philosophie von Schmalz verankert. Mit Wasser- und Windkraft, Photovoltaik sowie einer Hackschnitzelheizanlage reduziert Schmalz seinen jährlichen CO2-Ausstoß um etwa 3.360 Tonnen. www.schmalz.com Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler diskutierte unter anderem mit Dr. Kurt Schmalz, J. Schmalz GmbH (3.v.l.), und Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann von der DIHK (4.v.l.). GFF // 4/2012 Fotos: EKU, DIHK, B&L 6 7 Profine Geschäftsführung verkleinert Die Profine GmbH hat ihre Geschäftsführung auf drei Verantwortliche verkleinert: Frank Pohl (CEO), Gerhard Bickmann (CFO) und Gerhard Schwager (COO; v.li.n.re.) Die Profine GmbH, ein führender Hersteller von Kunststoff-Profilen für Fenster und Türen, strafft ihre Geschäftsführung auf drei Mitglieder. Das hat der Aufsichtsrat beschlossen. Achim Judt und Albrecht P. Lange verlassen das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen. Der Vorsit- zende der Geschäftsführung (CEO), Frank Pohl, übernimmt ab sofort zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben den Verantwortungsbereich von Albrecht P. Lange. Er ist damit auch für Vertrieb, Marketing sowie Forschung & Entwicklung zuständig. Die bislang von Achim Judt verantworteten Bereiche Produktion und Qualität übernimmt Gerhard Schwager ab sofort zusätzlich zum Thema Supply Chain in der Gesamtverantwortung als Chief Operation Officer (COO). Gerhard Bickmann ist als Chief Financial Officer (CFO) für Finanzen, Controlling, IT, Legal und Personal verantwortlich. www.profine-group.de Roto Dach- und Solartechnologie Schatz neuer Leiter des Gesamtbereichs Marketing Fotos: Roto, Profine Frank Schatz hat bei Roto die Verantwortung für das Marketing der Sparte Dach- und Solartechnologie übernommen. Frank Schatz, bisheriger Leiter des Produktmarketings, zeichnet seit dem 1. März für den Gesamtbereich Marketing der Roto Dachund Solartechnologie verantwortlich. Unter der Leitung des studierten Wirtschaftsingenieurs werden die Segmente ProduktmaGFF // 4/2012 nagement, Roto Campus sowie Werbung und Kommunikation künftig unter einem Marketingdach zusammengeführt. „Unsere Führungsgrundsätze haben uns dazu veranlasst, die Organisation in der Division Dach- und Solartechnologie neu zu beleuchten“, sagt Vorstand Christoph Hugenberg. Ziel des Vorgehens sei es, sich unter Berücksichtigung der individuellen Stärken auf das Wesentliche zu konzentrieren und damit einen Beitrag zum Ganzen zu leisten. Mit Schatz habe man dafür eine erfahrene und kompetente Führungskraft gewonnen, die den Bereich Markting weiter voranbringen werde. dst.roto-frank.com NACHRICHTEN Zu Gast in GFF „Energiewende bietet der Branche Chancen“ Prof. Dr. Wolfgang Feist, Energieeffizientes Bauen, Universität Innsbruck Energie ist heute schmerzhaft teuer. Wir haben aber alle Mittel verfügbar, die Abhängigkeiten zu verringern. Wir können es mit Produkten aus eigener Wertschöpfung tun und damit zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen verbessern. Es besteht kein Zweifel daran, dass die Qualität von Fenstern für den mitteleuropäischen Klimaraum bei Uw-Werten um 0,8 W/(m²K) liegt. Solche Fenster weisen Dreischeiben-Wärmschutzverglasungen (oder besser!) auf und haben eine möglichst schmale Ansichtsbreite gut wärmedämmender Fensterrahmen. Die DreischeibenVerglasung hat sich durchgesetzt, erstmals seit Jahrzehnten ohne gesetzliche Vorgaben. Den Investoren am Bau ist klar, dass schlechtere Qualität im Lebenszyklus Mehrkosten er- Vitrum 2013 Messedaten stehen fest Die Veranstalter der internationalen Messe für Maschinen, Ausrüstung und Systeme zur Bearbeitung von Flach-, Hohl- und gebogenem Glas haben die Daten für die nächste Vitrum im Jahr 2013 bekannt gegeben. Die 18. Ausgabe der Messe findet vom 23. bis zum 26. Oktober 2013 in Mailand statt. Dort zeigen Hersteller ihre neuesten Lösungen für die Glasindustrie. Das Besondere an der Vitrum ist laut Veranstalter die Kombination aus neuester Technik und italienischem Know-how in der Glasbearbeitung. Zu sehen sind Lösungen für Flach- und Hohlglas und Produktionstechnologien zur Energieeinsparung sowie Nutzung erneuerbarer Energien. www.vitrum-milano.it zeugt. Auch für die ökologische Bilanz ist die Nutzungsphase der Fenster entscheidend, denn der Energieverbrauch fällt jährlich an. Fenster der genannten Qualität haben Eigenschaften, die sie für den Bau von Passivhäusern in unserem Klima geeignet machen. Ihr Mehrwert erhöht sich, sie garantieren Behaglichkeit, unabhängig von der Art des Heizens. „Wir haben alle Mittel verfügbar, die Abhängigkeiten zu verringern.“ Bei Fenstern und Fassaden sind bereits mehr als 100 Produkte passivhauszertifiziert; das Passivhaus Institut bietet Hilfe für alle, die die Qualität ihrer Produkte anheben wollen. Die Anforderungen der Europäischen Gebäuderichtlinie mit der Einführung des „Nearly Zero Energy Building“ spätestens 2020 sind mit dem Passivhaus kosteneffizient erfüllbar. Der Branche bieten sich hier Chancen, sich einen bedeutenden Teil der Wertschöpfung bei der Energiewende zu sichern. Die Passivhaustagung am 4. und 5. Mai 2012 in Hannover informiert darüber. ift Rosenheim REAL Fenster und Türen Fachtagung rund um Qualitätsfenster aus Holz Zum sechsten Mal veranstaltet das ift Rosenheim mit den Kooperationspartnern VFF und RAL-Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren die praxisorientierte Fachtagung Holzfenster für Fensterbauer, Zubehöranbieter, Berater und Architekten vom 19. bis zum 20. April in Köln. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Verbesserungspotenzialen bei der Verwendung von lamellierten Holzkanteln im Fensterbau. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über europäische Qualitätsfenster sowie den generellen Strukturwandel im Fensterbau. Der besondere Blick gilt in diesem Jahr den schweizerischen und österreichischen Holzfensterkonstruktionen. Die gestiegenen Anforderungen und Diskussionen rund um Feuchte- schäden, Witterungsbeständigkeit und ggf. notwendiges Nachstreichen bringen manchen Fensterverkäufer und Konstrukteur ins Schwitzen. Dr.-Ing. Odette Moarcas stellt auf der Fachtagung die Verbesserung der Qualität und die Möglichkeiten neuer Materialien und Konstruktionen in den Mittelpunkt; Programm und Anmeldung online. www.ift-rosenheim.de Wie 2011 findet auch in diesem Jahr wieder die Holzfensterfachtagung des ift Rosenheim statt. Investitionen in die Zukunft Dynamisches Wachstum prägt laut Unternehmen die Entwicklung der REAL Fenster und Türen GmbH seit der Entscheidung für eine eigene Kunststoff-Produktion am Standort Schechen vor drei Jahren. Zuletzt wurde in der neuen Fertigung sechs Tage pro Woche in je zwei Schichten gearbeitet, um auch im Fall von Nachfragespitzen die Zusage der Lieferzeit von „zwei Wochen für weiße rechteckige KunststoffFenster” einzuhalten. „Jetzt ist es an der Zeit, dass wir die Voraussetzungen für Wachstum in der Zukunft schaffen. Daher haben wir ein 10.000 Quadratmeter großes Grundstück im Gewerbegebiet Schechen erworben”, sagt Michael Thaler, der geschäftsführende Gesellschafter. www.real-online.de GFF // 4/2012 Fotos: ift, PHI 8 9 www.multiraum.de Tagung für Planer Fotos: Velux, Quelle: BauInfoConsult; Grafik: GFF Fünftes Fassadenforum Das Fassadenforum geht in die fünfte Runde. Die erste Veranstaltung findet am 19. April im Gastwerk Hamburg statt, die zweite am 26. April im Steigenberger Hotel in Augsburg. Auf der Tagesordnung stehen wieder spannende Vorträge, für die die Veranstalter nach eigenen Angaben kompetente Fachreferenten aus den Bereichen Planung, Bauindustrie, Sachverständige/Gutachterpraxis sowie Lehre/Forschung gewinnen konnten. Themen sind unter anderem: barrierefreie Gestaltung von Eingangsbereichen nach DIN 18040-1, Lüftungskonzepte nach DIN 1946-6, Sonder lösungen in der Glasanwendung, Sonderprodukte im Glasbau, innovative Fassadenplanungen mit der Präsentation dezentraler Versorgungslösungen, gelungene Modul-/Elementfassaden, Glas und Fassade unter Berücksichtigung der neuen Sicherheitsentwicklungen, Aluminium-Verbundplatten in der Fassade und innovative Systeme und Oberflächen. Das Fassadenforum richtet sich an alle Baubeteiligten, die die Experten aus der Industrie treffen und deren Wissensvorsprung für sich nutzen möchten; außerdem an jene, die mit innovativen Produkten nicht nur hochwertige Qualität für anspruchsvolle Architektur liefern wollen, sondern sich auch für rationelle, sichere und wirtschaftliche Verarbeitung interessieren. In diesem Jahr sind unter anderem folgende Firmen beteiligt: Alcoa Aluminium Deutschland, Arcon Flachglas-Veredlung, BWM Dübel + Montagetechnik, Elumatec, Geze, Orgadata, Roma und Siegenia-Aubi; weitere Informationen sowie Anmeldung online. www.fassaden-forum.de GFF // 4/2012 Velux Termine für Fachseminare im April und Mai Velux-Fachseminare von Profis für Profis helfen Handwerkern und Händlern, Schwächen auszugleichen, Stärken zu vertiefen und den beruflichen Horizont zu erweitern. Die einbis dreitägigen Seminare behandeln außer fachspezifischen Themen wie Einbautechniken und ProduktBasiswissen auch Verkaufsund Verhandlungstechniken oder Zeitmanagement. Die Seminare finden außer den Velux-Schulungszentren in Hamburg, Winnenden, Sonneborn und dem Mitte vergangenen Jahres eröffneten München-Garching an 29 weiteren Orten in ganz Deutschland statt. Bei Anmeldungen über das Internet gewährt der Anbieter einen Preisnachlass. Eine Liste mit allen aktuellen Seminarterminen finden Interessierte online. www.velux.de/ fachseminare Velux bietet Handwerksbetrieben praxisnahe Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Ihr Wohlfühlplatz zwischen Wohnraum und Natur. BauInfoConsult Stabiles Baubarometer verspricht erfolgreiches Jahr 2012 (n=180) 9 5 18 2011 (n=180) 1 9 2010 (n=180) 3 6 52 40 63 6 7 55 25 9 213 44 8 2009 (n=180) 3 10 2008 (n=189) 3 7 Der Multiraum. 5 23 55 7 2 5 22 7 22 mehr als 10 % Umsatzsteigerung zw. 5 % u. 10 % Umsatzsteigerung bis zu 5 % Umsatzsteigerung weder Steigerung, noch Rückgang bis 5 % Umsatzrückgang zw. 5 % u. 10 % Umsatzrückgang mehr als 10 % Umsatzrückgang weiß nicht/keine Antwort Quelle: BauInfoConsult, Februar 2012. Grafik: GFF Die schwelende Währungskrise bereitet den Unternehmen in Deutschland Unbehagen. In der Baubranche ist die Stimmung jedoch bemerkenswert stabil. Das zeigt das aktuelle Baubarometer, das BauInfoConsult nach telefonischen Interviews mit 180 Bauunternehmern erstellt hat. Mit 84 Prozent rechnen mehr als drei von vier Befragten 2012 mit einer Umsatzsteigerung oder einem gleichbleibenden Umsatzergebnis. Dennoch ist das Bild nicht ungetrübt: Die Zahl der Pessimisten ist zwar immer noch deutlich geringer als in den kritischen Jahren 2009 und 2010, aber doch wesentlich höher als im Boomjahr 2011. Mit den Schiebeverglasungen von Neher Multiraum machen Sie Ihre Terrasse oder Balkon zu einem multifunktionalen, unbeheizten Raum. Ein paar Quadratmeter Glas, die sich das ganze Jahr über lohnen. Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch. Neher Multiraum GmbH Jäuchstraße 8 78665 Frittlingen Telefon: 07426/9404-0 Telefax: 07426/9404-50 E-Mail: [email protected] Internet: www.multiraum.de Schiebe-Elemente für Terrassen, Balkone und Innenräume. Nach Maß. NACHRICHTEN Coplaning Farbe & Heimtex Messe Mitarbeiterbefragung bringt Spitzenwerte Die Mitarbeiter von Coplaning bewerten ihr Unternehmen durchschnittlich mit der Schulnote 1,69. Im Zuge der jährlich vorgenommenen anonymen Befragung aller Mitarbeiter hat Coplaning nach eigenen Angaben den besten Wert seit Bestehen erreicht. Gefragt wurde unter anderem nach der Kollegialität untereinander, der Arbeitszeit, der Motivation und Lob durch die Führungskräfte, nach den persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten, den zur Verfügung stehenden Arbeitsmitteln, der Arbeitsplatzsicher- heit, den Verdienstmöglichkeiten und der Zufriedenheit im Team. Nach der gemäß deutschem Schulnotensystem ausgezeichneten Bewertung von 1,74 vergangenes Jahr über alle Mitarbeiter und Unternehmensbereiche konnte dieses Topergebnis 2012 nun nochmals auf 1,69 gesteigert werden. Dazu kommt: 92 Prozent aller Mitarbeiter empfehlen Coplaning sogar als Arbeitgeber weiter. www.coplaning.lu Farben und Werkzeuge für Profis In diesem Jahr findet die Farbe & Heimtex Messe vom 20. bis zum 22. April in Berlin statt. Zur Veranstaltung im Estrel, in Europas größtem Event- und Hotelkomplex, laden Sikkens und Herbol als Marken der Akzo Nobel Deco GmbH alle Verarbeiter sowie Planer herzlich ein. Sikkens, Herbol und weitere Markenhersteller der Farben-, Werkzeug- und HeimtexBranche präsentieren aktuelle Trends sowie ein umfangrei- ches Sortiment an hochwertigen Produkten – Farben, Tapeten, Profi-Werkzeuge bis hin zu Bodenbelägen für kreative Gestaltungsmöglichkeiten und alle Anwendungsbereiche. Aufgrund der hohen Besucherzahl, die erwartet wird, habe sich der Veranstalter für das Estrel Convention Center mit seinen 15.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche entschieden. www.sikkens.de Im Berliner Estrel Convention Center findet vom 20. bis zum 22. April 2012 die Farbe & Heimtex Messe statt. Bohle Oberflächenschutz für Glas bekommt TÜV-Zertifikat Der TÜV Rheinland hat das neue Oberflächenschutz-Produkt Brite Guard Surface Sealer von Bohle geprüft. Das TÜV-Zertifikat bestätigt die Eigenschaften des Produkts: Mit Brite Guard Surface Sealer beschichtete Oberflächen sind schmutzabweisend und reinigungsfreundlich. In aufwändigen Tests wurde eine zehnjährige Nutzungsdauer simuliert, die die Brite Guard Beschichtung laut Anbieter nahezu ohne Einbußen der Wirksamkeit überstanden hat. Die Prüfungen hätten belegt, dass Brite Guard sowohl im Innen- als auch im Außenbereich all den Belastungen durch Abrieb, übliche Haushaltsreiniger, unterschiedliche Temperaturen und UV-Strahlung widersteht und dass mit Brite Guard Surface Sealer beschichtetes Glas viele Jahre über schmutzabweisend und einfacher zu reinigen ist. Brite Guard Surface Sealer ist das Kernprodukt des Brite Guard Systembaukastens, das glattes lagerungen schützt. Duschkabinen, Balustraden, Fassaden, PRODUKTE UND LÖSUNGEN R U N D UM FENSTER UND TÜREN FENSTERZUBEHÖR-SYSTEME ABDECKLEISTEN Kleben selbst. Sparen Zeit. W W W. E X T E . D E Glas im Innen- und Außenbereich gegen Korrosion und Ab- Wintergärten oder Vordächer werden durch die hydrophobe Wirkung dieser Beschichtung schmutzabweisend und lassen sich problemloser reinigen als die ungeschützten Oberflächen. Darüber hinaus ist die Glasoberfläche nachhaltig gegen Korrosion geschützt. Einfach ist laut Anbieter dabei die Verarbeitung dieses Produkts, das eine feste chemische Verbindung mit der Glasoberfläche eingeht: Die unkomplizierte, manuelle Drei-Schritt-Applikation in der Werkstatt oder vor Ort beim Kunden mittels Sprühgerät oder Pad ist ebenso möglich wie die maschinelle Applizierung, die bereits ab Werk erfolgt. „Diese TÜV-Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen, das weltweit bereits viele Kunden in das Brite Guard System setzen, nachhaltig zu untermauern“, sagt Volker Brock, Produktmanager für den Bereich Oberflächentechnik. www.bohle.de GFF // 4/2012 Foto: Coplaning, Akoz Nobe1 10 11 Internorm Fensterhersteller mit gutem Geschäftsjahr 2011 Mit einem Gesamtumsatz von 311 Millionen Euro hat Internorm das Geschäftsjahr 2011 abgeschlossen. Die größten Zuwächse verbuchte die Fenstermarke in den Märkten Deutschland und Internorm Miteigentümer und Vorstand Christian Klinger kündigt für das Jahr 2012 weiteres Wachstum und revolutionäre Innovationen an. Schweiz. Im Heimatmarkt Österreich konnten die Erwartungen aufgrund der lange Zeit sehr schleppenden Inanspruchnahme der staatlichen Förderung für thermische Sanierung nicht ganz erfüllt werden. Nach einer Aufholjagd mit Nachfrage- und Absatzrekorden ab Herbst erwirtschaftete Internorm im Geschäftsjahr 2011 nach dem schwierigen ersten Halbjahr noch einen Gesamtumsatz von 311 Millionen Euro. In den beiden Hauptmärkten Deutschland (plus 14 Prozent) und Schweiz (plus 5,4 Prozent) legte das Unternehmen deutlich zu, in Österreich blieb der Anbieter unter den Erwartungen. www.internorm.com handwerk magazin Erhöhen Sie die Performance powered by KBE Top Gründer im Handwerk gesucht Fotos: Internorm, Holzmann Medien handwerk magazin, eine bei GFF-Herausgeber Holzmann Medien erscheinende Publikation, sucht bereits zum zwölften Mal die Top Gründer im Handwerk. Bewerben können sich alle Neugründer und Nachfolger, die seit 2007 am Start sind. Dotiert ist der Wettbewerb mit 17.000 Euro. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundeswirtschaftsministeriums und endet im September mit der Siegerehrung in Hamburg. Neu- Handwerker, die ihr Unternehmen 2007 oder später gegründet haben, können beim Top Gründer Wettbewerb von handwerk magazin insgesamt 17.000 Euro gewinnen. GFF // 4/2012 gründer und Nachfolger aus allen Gewerken können sich bis 30. Juni 2012 mit ihrem Gründungsvorhaben bewerben. Die Gründung darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen (Stichtag: 30. Juni 2007). Bewerbungsunterlagen stehen unter www.handwerk-magazin.de zum Download bereit oder können telefonisch unter 089/89826111 angefordert werden. Der/die Gründer/in muss mindestens ein Jahr mit dem Betrieb am Markt sein bzw. die Verantwortung tragen. Entscheidend sind: Vorbereitung (z.B. Businessplan), Geschäftsidee (z.B. Entwicklungen, Servicekonzepte), Marketing (z.B. Zielgruppenansprache, Werbemaßnahmen), erwartbarer Erfolg und Zukunftsperspektiven. www.handwerk-magazin.de Schnelligkeit, Qualität, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit – diese Werte vereint der Name KBE. Hinter der modernen Marke steht die profine Group, einer der weltweit führenden Hersteller von Kunststoff-Fensterprofilen. Ausgestattet mit diesem Leistungsvermögen ist KBE mehr als nur ein reiner Profil-Lieferant. Wir sind Ihr Partner für effiziente und individuelle Gesamtlösungen. Auch in Fragen der Vermarktung. Wir haben die Kraft, um Sie wirksam in Führungsposition zu bringen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Performance erhöhen: www.kbe-performance.de 12 glas-elemente-befestigungssysteme Glasklarer Gewinner beim „Klimahouse Trend 2011“ Das Original in Funktion & Design Türschließer und Beschläge für Glasinnentüren und Ganzglasanlagen www.gebo-net.com [email protected] Tel.: 0 7133-2 02 60-3 · FAX: -55 D E N P R O F I E R K E N N T M A N A M D E T A I L ! Ausgezeichnet: das Aluminium/Holz-Fenster AHF 115 Passiv Classic von Kneer-Südfenster Kneer-Südfenster ist beim Wettbewerb „Klimahouse Trend 2011“ für die beste Produktinnovation im Bereich Energieeinsparung ausgezeichnet worden. Das Unternehmen ist Sieger in der Kategorie „Gebäudehül- Hebeschiebetüren der Extraklasse Hebeschiebetüren für Passivhäuser DGNB Akademie le“ mit seinem passivhausgeeigneten Alu/Holz-Fenster AHF 115 P Classic. Die Fachjury berücksichtigte ganzheitliche Konzepte zur Energieeinsparung im Gebäudebereich. Die Aluminium/HolzFenster AHF 115 Passiv von Kneer-Südfenster übertreffen laut Hersteller mit einem Wert von Uw = 0,74 W/m²K (Holzart Fichte, ausgeführt mit warmer Kante und Ug = 0,5 W/m²K) die PassivhausAnforderung ohne Fremdmaterialien. Verantwortlich für die Leistung ist ein Holzprofil mit integrierten Luftkammern, das die Dämmeigenschaften des Holzes verbessert. www.kneer-suedfenster.de Gealan Rundbogenfenster und Segmentbogenfenster Acrylcolor-Farben erobern Marktanteile Schwingfenster in Holz und Holz-Alu Viertel- und Halbkreisfenster Kreisrunde und Ovalfenster Nach außen öffnende Holz-Alu-Türen Aluschalen für Bogenfenster und Rechteckfenster Fensterbleche aus Aluminium für Rundfenster Ihr Partner für Sonderfenster in Holz und Holz-Alu Albert-Einstein-Str. 7 · 89264 Weißenhorn Tel. (07309) 9636-0 · Fax (07309) 9636-36 www.hermann-bloesch.de Dass farbige Fenster als Gestaltungselemente für Gebäudefassaden eine immer wichtigere Rolle spielen, belegen laut Gealan die Verkaufszahlen für farbige Acrylcolor-Profile. Das Unternehmen im fränkischen Oberkotzau konnte in den vergangenen zwei Jahren den Anteil der Acrylcolor-Profile am Gesamtabsatz prozentual zweistellig gestalten. Betrug der Anteil am Gesamtumsatz im Jahr 2008 knapp acht Prozent, stieg dieser binnen der vergangenen vier Jahre auf mittlerweile zwölf Prozent. Die wichtigsten europäischen Märkte für Acrylcolor sind außer Deutschland die Niederlande und Frankreich. Aber auch in klassischen Dekormärkten wie z.B. Portugal, Italien und Spanien gewinnt Acrylcolor aufgrund der Pro- dukteigenschaften an Bedeutung. Für Gealan-Verabeiter in diesen Ländern bieten diese farbigen Profile ein sehr gutes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. In vielen Märkten hält der Anbieter zur Berücksichtigung regionaler Besonderheiten in der Gestaltung farbiger Fenster übrigens länderspezifische Farben vor. www.gealan.de Beim Farbgebungsverfahren der Koextrusion werden der weiße PVC-Grundkörper und das farbige Acrylglas untrennbar miteinander verbunden. Seminare bis Juni 2012 Die Akademie der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB hat ihre neuen Seminar-Termine und -Inhalte bekannt gegeben. Unter dem Titel „Zertifizierung von gemischten Stadtquartieren“ findet am 24. April 2012 von 10 bis 16 Uhr in Stuttgart ein Fachseminar statt. Referenten sind Stephan Anders und Ursula Schehrer-Kammler. Im Zuge dieser informativen Veranstaltung stellen die Referenten das DGNB-Nutzungsprofil, seine Weiterentwicklung, Anforderungen und Vorteile detailliert vor. Am 2. Mai von 9 bis 17 Uhr in Düsseldorf steigt die nächste Veranstaltung unter dem Motto „Green Building – Green Hospital“. Die Referentin ist Dr. Mandana BanedjSchafii vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Um schadensfreie, normgerechte und wirtschaftliche Wohnraumlüftung und Konsequenzen für Neubau und Sanierung geht es am 8. Mai von 10 bis 15 Uhr in Köln. Referent ist Uwe Schumann von der Pluggit GmbH, der grundlegende Anforderungen an Luftqualität, Feuchteabtransport, Filtertechnik, Energieeffizienz, Hygiene sowie Reinigung vorstellt. Am 26. Juni 2012 lautet das Motto „Barrierefreie Lebensräume“. Das Seminar in Stuttgart dauert von 9.30 bis 17 Uhr. Referentin ist Monika Holfeld, Architektur und Farbgestaltung. Die veranstaltende Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB wurde 2007 in Stuttgart gegründet und hat ein Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher und wirtschaftlich effizienter Gebäude entwickelt. www.dgnb.de GFF // 4/2012 Fotos: Kneer, Gealan Kneer-Südfenster 13 Climaplus Securit-Partner Glastag bei Wulfmeier Fotos: Climaplus Securit-Partner, Solarlux, Profine Geschäftsführer Frank Wulfmeier war sehr zufrieden mit dem Ablauf der Veranstaltung. Neues Konzept, neuer Veranstaltungsort: Erstmals präsentierte die Glas Wulfmeier GmbH ihren mittlerweile fünften Glastag nicht auf dem heimischen Firmengelände, sondern im Bielefelder Lenkwerk, in einer Event- und Veranstaltungshalle. Viele der zirka 120 Gäste staunten nicht schlecht bei der Ankunft im Bielefelder Lenkwerk: Im Inneren des historischen Gebäudes, das im Jahr 1938 als Bekleidungsamt der Luftwaffe gebaut wurde, boten zahlreiche Fahrzeuge aus nahezu allen Jahrzehnten Automobilgeschichte zum Anfassen. Gastgeber Frank Wulfmeier lenkte die Aufmerksamkeit der Besucher indes auf die Vorträge und Workshops: Ralf Vornholt aus dem technischen Marketing der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH informierte über „Glas im Spannungsfeld zur Sonne“ und stellte Möglichkeiten des sommerlichen Wärmeschutzes vor. Julien Orillard, Business Manager SageGlass, präsentierte SageGlass, ein elektrochromes Glas für Fenster und Fassade, das auf Knopfdruck vor Sonneneinstrahlung schützt. Der Sachverständige Karl-Heinz Rückeshäuser sprach über die verschiedenen Auswirkungen von chemischer Unverträglichkeit der Dicht- und Klebstoffe untereinander. www.climaplus-securit.com GFF // 4/2012 Solarlux Aufmerksamkeitsstarke Frühjahrskampagne Der Hersteller Solarlux, nach eigenen Angaben Marktführer für intelligente Verglasungslösungen, wirbt seit März mit seinen 49 deutschen und acht österreichischen Aktiv-Partnern und mit einer in der Unternehmensgeschichte bisher einmaligen Frühjahrskampagne. Hierfür hat der Hersteller ein umfangreiches Verkaufsförderungspaket für seine Handelspartner geschnürt – von Plakatmotiven, Beilagen, Booklets, Flyern bis hin zu individualisierten Anzeigenvorlagen sowie Radiospots. Ebenso elementar für das Gelingen der Aktion sind etliche Online-Aktivitäten in Kooperation mit Bauportalen, auf den Solarlux Unter- nehmensseiten und auf Facebook. Ein eigens für diese Sommergarantie-Kampagne produziertes, so genanntes How-to-Video ist auf YouTube zu sehen. Und gekrönt wird der mediale Auftritt mit der für die Aktion erstellten Webseite www.sommergarantie.com. www.solarlux.de Für seine Frühjahrskampagne hat Solarlux ein umfangreiches Verkaufsförderungspaket für seine Handelspartner geschnürt. Profine K-Vision-Projekte siegen zum dritten Mal Den Architekturpreis 2011 des niederländischen Fensterverbands VKG erhielt dieses Objekt, für das der Profine-Kunde Kumij BV K-Vision-Fenster realisierte. Projekte mit dem landesspezifischen Profine-System KVision konnten bei der aktuellen Preisverleihung des nieder ländischen Fensterverbands VKG gleich doppelt einen Spitzenplatz belegen. Sie bescheren dem Profilsystem damit im dritten Jahr in Folge die Top-Platzierung bei diesem Wettbewerb. Der Architekturpreis der VKG-Jury ging an das Objekt De Keyzer in Amsterdam, den Publikumspreis konnte die Modernisierung des IJburg Col- lege für sich verbuchen. Das Objekt De Keyzer wurde vom Verarbeiter Kumij BV mit dem System K-Vision Trend in den Farben Grachtengrün und Weiß realisiert. Die Herausforderung aus Sicht der Fenstertechnik bestand darin, die schmalen und harmonischen Ansichten zu realisieren, die dazu beitragen, dass sich das Gebäude stilvoll und zeitgemäß in den städtebaulichen Kontext einfügt. www.profine-group.com NACHRICHTEN Salamander Industrie-Produkte GmbH Rekordumsatz erwirtschaftet Die Salamander Industrie-Produkte GmbH hat ihren Hauptsitz in Türkeim im Unterallgäu. Die Salamander Industrie-Produkte Gruppe hat trotz eines schwierigen Geschäftsjahres 2011 weltweit einen neuen Rekordumsatz mit 215 Millionen Euro bekannt gegeben. Dieser Rekordumsatz bedeutet für die SalamanderGruppe ein Plus von mehr als zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hervorzuheben ist da- Ungarisches Werk wird erneut vergrößert bei laut Geschäftsführung, dass der Ausbau von Marktanteilen trotz der gestiegenen Rohstoffpreise sowie Energiekosten und der damit zwingend notwendigen Preiserhöhungen gelungen sei. Das Betriebsergebnis liege allerdings „deutlich unter Plan“, wobei sich die Unternehmensleitung unter den gegebenen schwierigen Bedingungen mit dem doch positiven Ergebnis zufrieden zeigt. Der Ausblick auf das neue Wirtschaftsjahr 2012 sei im Wesentlichen von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Europa geprägt. Wie bereits im vergangenen Geschäftsjahr will Salamander 2012 einen weiteren zweistelligen Millionenbetrag investieren. www.www.sip-windows.com Tischler NRW Volles Haus in Lünen: Zur vierten Fensterfachtagung des Fachverbands Tischler NRW versammelten sich Anfang Februar 2012 zirka 160 Fensterspezialisten in Lünen, so viele wie noch nie zuvor. Auf dem Programm standen unter anderem aktuelle technische Anforderungen an die Fensterbauer, das Verhalten in Reklamations- und Schadensfällen Die Roto Frank AG baut ihr Werk im ungarischen Lövö, das innerhalb des international vernetzten Produktionsverbunds schon jetzt die größte Fertigungsstätte für Fensterbeschläge sei, nochmals aus. Bis Mitte 2013 errichtet das Unternehmen in zwei Phasen dort unter anderem eine 3.600 Quadratmeter große Produktionshalle sowie auf einer Fläche von 3.900 Quadratmeter ein neues Fertigwarenlager für das NT-Sortiment. Bei der konsequenten Umsetzung getroffener Investitionsentscheidungen will sich die Roto Frank AG auch durch Phasen allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit nicht beirren lassen. Es sei die Strategie des Unternehmens, aus eigener Kraft für weiteres Wachstum zu sorgen. Einen aktuellen Beweis dafür liefere der erneute Ausbau des Werks im ungarischen Lövö. An diesem Standort stellt Roto auf einer Fläche von mehr als 19.000 Quadratmeter mit gut 500 Mitarbeitern das universelle NT-Programm und das weltweit am meisten verkaufte Drehkipp-System her. www.roto-frank.com Zehn Millionen Euro investiert Roto in sein Werk in Lövö. ARGE Fensterfachtagung mit Rekordbeteiligung Gut besucht: Die Fensterfachtagung zählte in diesem Jahr zirka 160 Teilnehmer. Roto Frank AG und nicht zuletzt die Entwicklung der Fenster Marke Tischler | Schreiner. Letztere zeigte sich erstmals auf dem Messe-Doppel Holz-Handwerk und fensterbau/frontale in Nürnberg am Stand des bayerischen Schreinerverbands. Mit dieser Fenster Marke Tischler | Schreiner soll das handwerklich erstellte Fenster vom Tischler und Schreiner einen eigenständigen, kraftvollen Marktauftritt erhalten. „Eine Umfrage unter bundesweit zirka 400 Fensterbauern hat ergeben: Mehr als 90 Prozent der Betriebe sind daran interessiert, ihre Produkte durch eine gemeinsame Marke zu stärken“, sagte dazu Dieter Roxlau, der Hauptgeschäftsführer im Fachverband Tischler NRW. www.tischler-nrw.de Jahrestagung 2012 auf der Ostsee Der neu gewählte, fünfköpfige Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der europäischen Schloss- und Beschlagindustrie (ARGE) traf sich Ende Januar zum zweiten Mal. Das Gremium legte in Velbert nicht nur die strategische Ausrichtung der ARGE fest und fasste die Aufgaben des technischen Consultants neu, sondern veranstaltete auch die Jahreskonferenz für dieses Jahr. Dabei wurde beschlossen: Das Jahrestreffen wird vom 13. bis zum 15. September 2012 auf einem Schiff der finnischen Silja Line stattfinden. Auf der Fahrt von Helsinki/Finnland bis nach Stockholm/Schweden und zurück werden Sitzungen der einzelnen ARGE-Gremien und die Mitgliederversammlung stattfinden. Vorgestellt sowie diskutiert werden darüber hinaus die Schwerpunktthemen: Einfluss der neuen Bauproduktenverordnung auf Hersteller und Anwender, Umsetzung der Anforderung „Nachhaltigkeit“, Branchen-EPDs als Lösung. Die Einladungen und Anmeldebedingungen sollen den Mitgliedern noch vor Ostern vorliegen. www.arge.org Die ARGE veranstaltet ihre Jahrestagung 2012 während einer Schifffahrt auf der Ostsee. GFF // 4/2012 Fotos: SIP, Roto, Tischler NRW, FVSB 14 NACHRICHTEN Unser Titelthema in dieser Ausgabe „Erfolgsfaktor Fassade“ Was ist was: wichtige Begriffe für die Fassade Bei Structural-Glazing-Fassaden klebt der Verarbeiter die Glasscheiben der Fassade auf Flügel oder Rahmen. Die Fugen zwischen den Scheiben schließt er mit einer elastischen Versiegelung. Durch die reine Glasansicht wirkt die Fassade von außen elegant und fast rahmenlos. Punktgehaltene Glasfassaden Bei dieser Variante ersetzen einzeln angeordnete Halter die Rahmenkonstruktion. Diese Punkhalter leiten auftretende statische Lasten in eine vorgesetzte Tragkonstruktion ab. Die Tragkonstruktion kann in unterschiedlicher Entfernung zur Glasfläche angebracht werden. Als besonderer Effekt scheint dieser Fassadentyp vor dem Gebäude zu schweben. Diese Optik verleiht oftmals auch mächtigen Gebäudekomplexen etwas Leichtes, Luftiges, das dem Auge schmeichelt. Vorgehängte hinterlüftete Fassaden Bei dieser mehrschichtigen Konstruktion ist die äußerste Schicht zum Schutz vor Schlagregen durch eine Luftschicht von den dahinterliegenden Schichten getrennt. Nach DIN 18516-1 setzt sich die Konstruktion aus der Fassadenbekleidung, der Hinterlüftungszone, der Dämmung und der Unterkonstruktion zusammen. Neugierig? Lesen Sie weiter auf Seite 25 Mehr Flexibilität. Beim Sägen und Lagern von Metall sind wir Technologieführer. Als kompetenter Partner schaffen wir Mehrwerte, die sich sehen lassen können. www.kasto.de GFF // 4/2012 Effizientes Arbeiten, wie Gehrungsschnitte in der Metallverarbeitung, verlangt Maschinen, die vielseitig einsetzbar sind. So wie Kreis- und Bandsägen von KASTO. Sie sind die universellen Partner für Werkstattbetriebe. Für mehr Flexibilität in jedem Unternehmen. Sägen. Lager. Mehr. 15 AKTUELLES Lisec Rehau Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2011 Karl Gruber, CEO von Lisec, ist zufrieden mit dem vergangenen Jahr. Die Lisec Gruppe konnte 2011 nach eigenen Angaben einen Umsatzzuwachs von 25 Prozent verzeichnen. „Alle Regionen weltweit legten zu und sind auf Kurs.“ Die eingeleiteten Maßnahmen zeigten bereits Wirkung. Unter anderem wurden der Vertrieb weltweit neu aufgestellt und die Automationskompetenz im Unternehmen gebündelt. Als Komplettanbieter konzentriert sich Lisec verstärkt auf das Kerngeschäft und wird sich durch Gesamtkonzepte und Automationslösungen vom Mitbewerb unterscheiden. Dank des breiten Portfolios sieht man sich für künftige Anforderungen gewappnet. „Wir haben neue Ansätze und wollen die Qualität weiter steigern“, sagte Karl Gruber, Vorstandsvorsitzender. 2011 feierte Lisec sein 50-jähriges Bestehen. „Der Markt konfrontiert uns mit immer neuen Herausforderungen. Unsere Aufgabe ist es, passende Antworten zu finden.“ www.lisec.com Zehn Millionen Meter Profil: Erfolg für Geneo Kein Thema beschäftigt Bauherren derzeit mehr als energieeffizientes Bauen und Sanieren. Mit dem Fensterprofilsystem Geneo aus dem Hightech-Werkstoff Rau-Fipro gelang es Rehau nach eigenen Angaben deshalb zur richtigen Zeit, ein höchst wärmedämmendes und funktionales System auf den Markt zu bringen. Es übertrifft die strengen energetischen Anforderungen von heute und schafft damit auf lange Sicht Sicherheit. Und der Erfolg gibt Geneo recht: Seit seiner Markteinführung im Jahr 2008 und den Systemerweiterungen im Jahr 2010 hat sich das System vielfach in der Praxis bewährt. Nun wurde im norddeutschen Werk Wittmund sogar der insgesamt zehnmillionste Meter des Profilsystems aus dem Hightech-Werkstoff Rau-Fipro produziert. Geneo ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung in Verbindung mit dem entsprechenden Fertigungs-Knowhow. www.rehau.de/geneo Das Fensterprofilsystem Geneo von Rehau erobert den Markt. Kurz gefragt „Wir freuen uns darauf, das Erreichte zu feiern.“ Grönegräs: Der BF ging 1987 aus dem Zusammenschluss dreier Vorgängerverbände hervor, besteht also nunmehr 25 Jahre! Jochen Grönegräs ist Geschäftsführer des Bundesverbands Flachglas. GFF: Am 26. und 27. April findet der Glaskongress des Bundesverbands Flachglas und der RAL-Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas statt. Was ist dieses Jahr besonders? Die Veranstaltung soll auch bei der dritten Auflage über die reinen „Regularienteile“ hinausgehen. Was erwartet die Teilnehmer? Seit 2010 haben wir die Mitgliederversammlungen der beiden eingetragenen Vereine BF und GMI in eine Kongressveranstaltung eingebettet, die informative Fachvorträge von hochkarätigen Referenten bietet. Mit steigenden Teilnehmerzahlen hat sich diese Veranstaltung auch schon einen gewissen Ruf erarbeitet. In diesem Jahr geht es um Energieeffizienz, um politische und wirtschaftliche Themen. Außerdem geben wir einen Einblick in konkrete Forschungsprojekte. Und die- ses Mal gönnen wir uns mit Prof. Horst W. Opaschowski, dem prominenten Zukunftswissenschaftler, ein besonderes Highlight. In welcher Form werden Sie das 25jährige Bestehen des Bundesverbands Flachglas würdigen und feiern? Wir haben tief in den Annalen des Verbands gegraben und seine Geschichte und Vorgeschichte beleuchtet. Ein Vorstandsmitglied von damals und heute wird diese beim Festabend in einer Präsentation vorstellen; zudem wird es eine schöne Festschrift geben. Wir haben einige Personen, die sich in den 25 Jahren um den Verband verdient gemacht haben, als Ehrengäste eingeladen und freuen uns darauf, mit ihnen das Erreichte zu feiern! GFF // 4/2012 Fotos: Kober, Rehau, Lisec 16 17 glaströsch Passivhaus Institut Passivhaustagung in Hannover Wirklich energieeffizient zu bauen und zu sanieren, ist bei jedem Gebäudetyp und überall möglich: Von Wohngebäuden über Tennishallen und Hotels bis hin zu Krankenhäusern – und das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden, Indonesien, Kroatien oder Korea. Die ganze Bandbreite an Lösungen, die der Passivhaus-Standard vorsieht, zeigt das Tagungsprogramm zur 16. Internationalen Passivhaustagung am 4. und 5. Mai 2012 in Hannover. Und dabei wird der Energiebedarf für den Betrieb der Gebäude nicht nur um ein paar Prozent gesenkt, sondern mindestens um den Faktor vier (oder mehr). Der noch verbleibende Verbrauch ist so gering, dass er in aller Regel aus regional verfügbaren erneuerbaren Ressourcen nachhaltig zu decken ist; eine Möglichkeit, die allen Anwendern offenstehen soll. Die Schwerpunkte der diesjährigen Tagung bilden vor allem folgende Themen: Sanierung, Nichtwohngebäude, Lüftung, Umsetzungen im heißen oder besonders kalten Klima. Die Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland schätzt die Zahl aller weltweit nach dem Passivhaus-Standard errichteten Wohneinheiten auf mehr als 32.000. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister von Hannover, Stephan Weil, führt Ernst Ulrich von Weizsäcker ins Thema rentabler Ökotechnologien ein. www.passiv.de Höchste Selektivität Höchster Komfort SILVERSTAR SUPERSELEKT 60/27 T LT 60 % g-Wert 27 % Ug-Wert 1,0 W/m²K Selektivität 2,22 Selektivität höher 2,2 NEU roomy Strunz und Strategien Foto: paul w. brian – fotolia.com Unter dem Motto „Ab morgen zähl ich!“ erfahren Handwerker aus der Bodenlegerbranche auf dem diesjährigen Praxiskongress roomy am 20. April 2012 in Workshops, Vorträgen und Gesprächsrunden, wie man leistungsfähig und erfolgreich bleibt – mit Beispielen aus dem Alltag. Die Veranstalter, das von GFF-Herausgeber Holzmann Medien publizierte Fußbodenmagazin boden wand decke und die Uzin Utz AG, holen dafür hochkarätige Experten nach München ins Hotel Dolce: Stargast ist der Ex-Fußballprofi Thomas Strunz, mit dem FC Bayern fünfmal Deutscher Meister und Champions-LeagueSieger, der u.a. verrät, wie er nach seiner aktiven Karriere einen Neuanfang hinlegte. www.boden-wand-decke.de Verrät sein Erfolgsgeheimnis: Ex-Fußballstar Thomas Strunz GFF // 4/2012 www.glastroesch.com # -* ¼# 41 +47 ¼2 .+ 1 # ($ ¼ !$23$ ¼ 3 $"'-.+.&($ ¼ #$2 ¼/ + -$3$- 94, ¼ 6 .'+$¼ 'HU 1DPH 'XUDOX[ 6RODU &RDWLQJV VWHKW IU HLQH *HVDPWSDOHWWH YRQ /DFNHQ IU 6RODUVSLHJHO PLW GHU )lKLJNHLW GLH K|FKVWH (QHUJLHHIIL]LHQ] PLW ODQJHU /HEHQ VGDXHU ]X YHUHLQHQ 'DV 3URGXNW LVW VR LQQRYDWLY GDVV GHU 0DUNW GDIU HLQH 5HLKH YRQ QHXHQ 7HVWV YHUODQJWH PLW QHXHQ 3DUDPHWHUQ ZHOFKH GLH ZLUNOLFK ZZZIHQ]LJURXSFRP )HQ]L6S$9LD7ULHVWH=RQD,QGXVWULDOH7ULELDQR0LODQR,WDO\3KRQHUD)D[ DXHUJHZ|KQOLFKH 3HUIRUPDQFH PHVVHQ K|FKVWH FKHPLVFKH 5HVLVWHQ] JHJHQ .RUUR VLRQ XQG 896WUDKOXQJ EHVWH :HUWH EHL WKHUPLVFKHU %HDQVSUXFKXQJ XQG 8PZHOWEH ODVWXQJ KRKH $EULHEEHVWlQGLJNHLW 0LW GLHVHQ 0HUNPDOHQ OHLVWHW 'XUDOX[ 6RODU HLQHQ HQWVFKHLGHQGHQ%HLWUDJIUGLH=XNXQIWGHUHUQHXHUEDUHQ(QHUJLHQDXIXQVHUHU(UGH 2.+ 1¼". 3(-&2 +$ #$1¼(-¼#$1¼"'$,(2"'$-¼6$(3$15$1 1!$(34-&¼5.-¼%+ "'&+ 2/1.#4*3$- AKTUELLES TMP Fenster + Türen Flachglas MarkenKreis Tag der Innovationen zieht 200 Gäste an Typische Fehler bei der Konstruktion und der Montage von Fenstern und Türen und technische Highlights wie neue Kunststoffund Aluminiumprofile, eine fehlerfrei zu bedienende Schiebetür sowie Rahmen-Fensterlüfter standen beim Tag der Innovationen im Mittelpunkt. Eingeladen hatte die TMP Fenster + Türen GmbH Bad Langensalza. Mehr als 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland und den Beneluxländern waren gekommen. „Wir wollen die Kunden über aktuelle Entwicklungen informieren“, sagte Geschäftsführer Bernhard Helbing. So seien binnen zwölf Monaten 2,8 Millionen Euro in die Fertigung investiert worden. www.tmp-online.de TMP-Obermeister Harri Hübschmann erklärt die Funktionen der Abstellschiebe-Tür. Homag Group Fünf neue Mitglieder an Bord Der Flachglas MarkenKreis hat zum Jahresbeginn 2012 drei neue GlasbauPartner und zwei HändlerPartner aufgenommen. Mit diesen Neuzugängen wächst die Mitgliederzahl des Glas-Netzwerks auf mehr als 50. Die SWS Gesellschaft für Glasbaubeschläge mbH aus Waldbröl war schon 2011 Kooperationspartner des Glas-Netzwerks. Seit Anfang 2012 ist SWS neuer HändlerPartner im FMK. Mit Glas Schmitz aus Kempen begrüßt das GlasNetzwerk einen weiteren GlasbauPartner. Das südlich von Leipzig beheimatete Unternehmen Jaeger Glas- und Metallbau ergänzt das Leistungsangebot der Jaeger Ausbau-Gruppe im Bereich Glas- und Metallbau. Tätigkeitsschwerpunkte des Unternehmens sind sowohl Projekte im Innenausbau als auch des Fassaden-, Stahl- und konstruktiven Glasbaus. Die Glas Keil Ilmenau GmbH ist ein neuer Standort des HändlerPartners Glas Keil. Schwerpunkt der Aktivitäten ist die Glasbearbeitung und -veredelung für die Möbel- und Küchenmöbelindustrie. Das Glascentrum Duchrow – H. Dewitz ist ein eigenständiges Unternehmen, das am Standort des HändlerPartners H.W. Ibsen GmbH in Isernhagen beheimatet ist und zur Unternehmensgruppe gehört. Schwerpunkte sind Ganzglasanlagen, Duschen und Wandverkleidungen mit lackierten Gläsern. www.markenkreis.de Schüco Konzernumsatz 2011 um elf Prozent gesteigert Mit seinen Bearbeitungszentren steigerte Homag seinen Umsatz 2011 um sechs Prozent. Die Homag Group AG, weltweit agierender Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie und das Handwerk, war im Geschäftsjahr 2011 operativ erfolgreich und hat sich nach vorläufigen Zahlen besser entwickelt als prognostiziert. „Wir haben 2011 viel bewegt und konnten unseren Umsatz in allen vier Quartalen steigern, trotz der Verunsicherung an den Finanzmärkten“, betont der Vorsitzende des Vorstands, Dr. Markus Flik. Nach vorläufigen Zahlen stieg der Auftragseingang im Konzern um zirka sechs Prozent auf 574,8 Millionen Euro (Vorjahr: 541,0 Millionen Euro). Der Umsatz nahm um zirka elf Prozent auf 798,7 Millionen Euro (Vorjahr: 717,7 Millionen Euro) zu. Die gesteigerte Produktivität zeigt sich im operativen EBITDA, das nach vorläufigen Zahlen für 2011 um zirka acht Prozent auf 70,5 Millionen Euro (Vorjahr: 65,1 Millionen Euro) stieg. www.homag-group.com Emissionsfreie Pulverbeschichtung Nachhaltigkeit bei der Oberflächenveredelung von Aluminiumbauteilen bedeutet Ressourcen- und Umweltschonung. Oberflächenveredelungen von Schüco bieten laut Hersteller Lösungen für langlebige, nachhaltige Architektur und überzeugen mit attraktiver Optik. Das Unternehmen liefert über das Netzwerk lokaler Partner emissionsfreie Pulverbeschichtungen in Hochwetterfest-Qualität. Seit geraumer Zeit steigt im Objektbau die Nachfrage nach Metallicfarben. Bei Fenster-, Tür- und Fassadensystemen aus Alu werden solche Farbnuancen durch Pulverbeschichtung erreicht. Die Metallic-Pulverreihen von Schüco erlauben eine gesteigerte Individualisierung von Projekten bei gleichzeitiger Akzentuierung durch den Einsatz spezieller Pigmente. www.schueco.de/oberflaeche Fotos: Heiler, TMP, Schüco 20 Die Produktreihe WetLine zeigt populäre klassische Eisenglimmerfarben in starker Optik – ohne die bei Flüssiglackapplikationen anfallenden Emissionen. GFF // 4/2012 21 ift Rosenheim Fachtagung erklärt neue Spielregeln In der Diskussion: Kerstin Abend (DIBt), Prof. Christian Niemöller und Ulrich Sieberath (v.li.n.re.) Anfang des Jahres trafen sich mehr als 200 Branchenvertreter zur Fachtagung „Die neue Bauproduktenverordnung und das CE-Zeichen in der Praxis“ in Rosenheim. Die Kombination aus fundierten Vorträgen, konstruktivem Gedankenaustausch und den kompetenten Diskussionsrunden brachte Klarheit in die Paragrafenwelt der neuen Bauproduktenverordnung (BauPV). Die EU-Kommission hat diese Rechtsform gewählt, um die schnelle und einheitliche Umsetzung in allen Mitgliedsstaaten zu erreichen. Damit erfolgt die CE-Kennzeichnung europaweit konsequent nach einheitlichen Vorgaben. www.ift-rosenheim.de Flachglas MarkenKreis GlasbauPartnerSchulung in Hadamar Fotos: ift, Flachglas MarkenKreis Die Teilnehmer übten an der dritten Montagestation das fachgerechte Verkleben von Lacobel. Neue Wege beschreitet das GlasNetzwerk mit der Glasfachschule Hadamar. Die jüngste GlasbauPartner-Schulung fand in den Räumlichkeiten der Schule statt. Die Schulung von 20 Partnern erfolgte mit den Studierenden der beiden Technikerklassen und vermittelte u.a. Montagekenntnisse zu neuen RaumGlas-Produkten. Flachglas-MarkenKreis-Mitglied SWS stellte mit der Klemmschutztür VetroPort Fin und dem Glasstein-Verlegesystem Lapis Lux zwei Entwicklungen vor. Partner AGC widmete sich dem Thema Wandverkleidungen mit Lacobel-Verklebungssystemen. „Wir freuen uns, dass wir in Hadamar die Chance haben, frühzeitig mit dem Nachwuchs im Glaserhandwerk Kontakte aufzubauen, und so die Weichen für einen erfolgreichen Berufseinstieg stellen können“, erläutert Michael Scheer, der Geschäftsführer der Flachglas MarkenKreis GmbH. Die gut ausgestatteten Werkstätten in Hadamar seien ideal zum Schulen geeignet. www.flachglas-markenkreis.de GFF // 4/2012 ES IST ALLES COLT WAS GLÄNZT Goldeloxierte bewegliche Hebe-Klappläden von Colt als integraler Bestandteil der Gebäudehülle, wie bei der Universität Potsdam, erfüllen die Prämissen nach einem ästhetischen Erscheinungsbild, optimaler Verschattung, Reduzierung der Kühllast und gezielter Lichtlenkung. Fassadensysteme von Colt – aus Glas, Metall, Textilien oder Holz, starr oder beweglich, mit innovativen Steuerungs- und Regelungskonzepten geben Gebäuden ein individuelles Gesicht. Scannen Sie jetzt einfach mit einem QR-Code Reader auf ihrem Smartphone den Code unten rechts und gelangen direkt zur Website zu ColtSonnenschutz und Fassadensysteme. Oder erfahren Sie mehr über ColtTechnologien und Produkte unter: www.colt-info.de 22 TECHNISCHE BERATUNG GFF-Praxistipp In fünf Schritten dichte Fensteranschlüsse im Altbau Betriebe, die Fenster in der Sanierung einbauen, müssen beim Baukörperanschluss oft individuelle Lösungen austüfteln, weil die bestehende Anschlussfuge in keinem Lehrbuch steht. Iso-Chemie bietet ein Dichtband speziell für den Fensteraustausch in der Renovierung. GFF-Experten Autor: Matthias Heiler Fotos: Iso-Chemie Iso-Chemie hat Iso-Bloco Reno als multifunktionales Abdichtungs- und Dämmsystem für die aktuellen Anforderungen in der energetischen Fenstersanierung entwickelt. Das Systemband besteht aus zwei miteinander verbundenen Abdichtungskomponenten. Eine aus Kunststoff gefertigte Kernschicht bildet die Glattstrichebene. Die Passform der Materialkomponente sorgt für festen Sitz in der UAusnehmung, die nach dem Ausbau des Altfensters entsteht. Zusammen mit der Versiegelung des Hohlraums im Mauerwerk bildet sie die Grundlage für die als Abdichtungsebene dienende Oberschicht. Die besteht aus imprägnier tem, vorkomprimiertem Polyurethan(PUR-)Weichschaumstoff mit einer integrierten Folienmembran. Dieses multifunktionale Material verfügt über drei Funktionsbereiche und hilft den Monteuren dabei, die im „Leitfaden zur Montage“ der RAL-Gütegemeinschaft geforderte Drei-Ebenen-Abdichtung zu verwirk- Zunächst sollten Sie die U-Ausnehmung für den Einsatz von Iso-Bloco Reno vorbereiten und Hohlräume mit PU-Schaum oder Mineralwolle füllen. lichen. „Raumseitig ist es mit einem extrem niedrigen a-Wert von null zu 100 Prozent dampfbremsend und luftdicht, im Funktionsbereich sorgt es für eine optimale Schall- und Wärmedämmung und im Außenbereich bietet es mit mehr als 1.000 Pascal Schlagregendichtheit Wetterschutz“, erläutert Andreas Lange, Leiter Technik und Training bei Iso-Chemie. Anwendung Iso-Bloco Reno eignet sich laut Anbieter für die normgerechte Abdichtung bei der Fenstersanierung. Das Abdichtungssystem wird vor der Fenstermontage direkt in die U-Ausnehmung des ausgebauten Altfensters montiert. Flexible Abdichtungsflanken fixieren das Element. Dass das Band selbstklebend ist, vereinfacht wesentlich das Handling auf der Baustelle. Bei besonders tiefen U-Ausnehmungen empfiehlt Lange vor der Montage die Hinterfüllung mit geeignetem Isoliermaterial. Zudem kann Iso-Bloco Reno auch mit spritzbaren Dichtstoffen kombiniert werden, die im Altbau oft zur optischen Überdeckung von Anschlussfugen eingesetzt werden. Jetzt drücken Sie das Abdichtband mit der Glattstrichebene in die U-Ausnehmung. Drücken Sie es mindestens flächenbündig zum inneren Putz in die Ausnehmung. GFF zeigt die Fenstermontage mit Iso-Bloco Reno Schritt für Schritt 1. Schritt: Trennen Sie das alte Fenster zunächst mit einer Fensterfugensäge aus dem Mauerwerk. Dabei schneiden Sie automatisch von der Innenseite in die Putzschicht und schaffen so die U-Ausnehmung (Abstand zwischen Innen- und Außenputz) für die spätere Montage. Das Produkt eignet sich für alle Abstände zwischen acht und 33 Millimeter. Anschließend sollten Sie entstandene Hohlräume mit geeigneten Materialien wie bspw. PUSchaum oder Mineralwolle ausfüllen. IsoChemie bietet für diese Anforderung einen Adapterschaum. 2. Schritt: Anschließend setzen Sie IsoBloco Reno mit der Glattstrichebene in die U-Ausnehmung und drücken es mindestens flächenbündig zur inneren Putzebene ein. 3. Schritt: Jetzt setzen Sie den Fensterrahmen in die Öffnung auf den Klebestreifen des Dichtbands und kontrollieren die richtige Position. Eine zusätzliche Abdichtfolie auf dem Rahmen ist nicht nötig. Das Band expandiert sogleich, sobald Sie es von der Rolle nehmen. Dennoch bleibt Ihnen aus- Setzen Sie nun den Fensterrahmen auf den Klebestreifen des zuvor montierten Iso-Bloco-Renobands. Achten Sie dabei auf die optimale Position. Anschließend richten Sie den Rahmen lot- und waagerecht in der Laibung aus und befestigen ihn mit passenden Fensterbauschrauben. GFF // 4/2012 TECHNISCHE BERATUNG Mit spritzbaren Abdeckstoffen wie Acrylat oder Silikon schließen Sie die auf der Innenseite sichtbaren Anschlussfugen sauber ab. reichend Zeit für die Verarbeitung – auch bei der Montage von zweiflügeligen Balkonfenstern. 4. Schritt: Richten Sie den Rahmen aus und befestigen Sie ihn in der klassischen Durchsteckmontage mit den Fensterbau- schrauben im Mauerwerk. Das eingesetzte Band sorgt automatisch für die technische Abdichtung. In der ersten Ebene trennt es Raum- und Außenklima voneinander. In der zweiten Ebene sorgt es für Wärmedämmung und Schallschutz. In der dritten Ebene schützt es vor Wettereinflüssen. 5. Schritt: Für eine optisch saubere Abdeckung, auf die die meisten Kunden großen Wert legen, empfiehlt sich die Überdeckung der Anschlussfuge am Rand des Fensterrahmens mit spritzbaren Abdeckstoffen wie Acrylat oder Silikon oder mit Abdeckleisten. Möglich sind auch Kombinationen beider Varianten. Unterer Abschluss: Beim Abschluss der unteren Seite des Fensterrahmens sollten Sie ein ganz besonderes Augenmerk auf die Weiterführung der Abdichtungsebene der seitlichen Abdichtung legen. Zuverlässige und kostengünstige Abdichtungslösungen verschiedener Geometrien zwischen Innen- und Außenfensterbank sind mit nach BGR geprüften Fugendichtbändern möglich. So bietet Iso-Chemie unter anderem das Produkt Iso-Bloco 600. Konkrete Umsetzungsbeispiele mit Handskizzen für die Abdichtung des Fensterbankbereichs enthält eine Broschüre, die auf Anfrage bei dem Anbieter bestellt werden kann. www.iso-chemie.de Konzepte Produkte Service Lindner Fassaden – Wir verwirklichen Visionen. – – – – – Individuelle System- und Sonderlösungen Eigene Produktion mit hohen Kapazitäten Gesamtabwicklung inklusive Planung und Beratung Kompetenter Service von Konzeption bis Wartung Langjährige Erfahrung Lindner Fassaden GmbH | Georgstraße 2 | 94424 Arnstorf Telefon +49 (0)8723/20-35 00 | Telefax +49 (0)8723/20-35 35 [email protected] www.Lindner-Group.com GFF // 4/2012 23 24 TECHNISCHE BERATUNG Neueste Technik bei Glas Lucka Diese Sandstrahlmaschine setzt Maßstäbe Individuelle Glasobjekte millimetergenau gefertigt: Das ist die Kernkompetenz von Glas Lucka, Solingen. Seit der Gründung 1994 setzt Thomas Lucka nicht nur auf Qualität, sondern auch auf ein optimales Verhältnis von Preis und Leistung. Technik der Firma Bohle hat ihm dabei geholfen. Auch die anderen Merkmale der Maschine haben den Solinger überzeugt: Im Unterschied zu konventionellen Maschinen, bei denen das Strahlgut durch die Bearbeitungskabine gefahren wird, fährt bei der SBM 1500 die Strahlkabine über das stehende Glas. Dieses Verfahren bringt eine Reihe von Vorteilen: Da kein Ein- und Austransport notwendig ist, ist die Maschine sehr kompakt und somit platzsparend gebaut. Kratzer auf der Rückseite des Glases, die durch Transportbürsten entstehen können, werden zuverlässig verhindert. Und die Möglichkeit, bei kleinen bis mittelgroßen Werkstücken gleichzeitig auf der einen Seite der Anlage ein Glas zu bearbeiten und auf der anderen Seite das bearbeitete Glas abzunehmen bzw. ein neues aufzuspannen, erhöht die Arbeitseffizienz erheblich. Thomas Lucka (45) ist nach eigenem Bekunden begeistert von seiner neuen BohleSandstrahlkabine SBM 1500. Foto: Bohle AG Zum Programm des Meisterbetriebs, der vier Mitarbeiter beschäftigt, gehören rahmenlose Duschkabinen, Glastrennwände, Glastüren, Spiegel und vieles mehr. Um auch bei sandgestrahlten Einrichtungsgegenständen die beste Qualität liefern zu können, hat Thomas Lucka sich für die Sandstrahlkabine SBM 1500 von Bohle entschieden. „Ich habe die Bohle-Sandstrahlkabine auf der glasstec in Düsseldorf gesehen und wusste sofort, dass diese Maschine zu meinen Bedürfnissen passt“, sagt der 45-jährige Glasermeister Lucka. Ihm sei es wichtig gewesen, dass die Maschine kompakt gebaut ist und dass das Werkstück steht, während die Kabine sich bewegt. Installiert wurde die Maschine noch in der alten Werkstatt des Unternehmens. „Dort wurde es aber zunehmend eng. Ein Umzug wurde unausweichlich“, erinnert sich Thomas Lucka. Mittlerweile wurde ein Gebäude mit zirka 700 Quadratmeter Gesamtfläche bezogen, davon entfallen 400 Quadratmeter auf die Produktion und zirka 200 Quadratmeter auf die Ausstellung. Die Vielseitigkeit der SBM 1500 macht die Maschine für den Betrieb von Lucka in vielen Fällen nützlich: Ob vollautomatisches Sandstrahlen von Dekoren oder Flächen, ob manuelles Punkt- und Flächenstrahlen – alles ist möglich. Kompakte, platzsparende Maschine In den neuen Produktionsräumen von Glas Lucka kommt die Sandstrahlkabine zurzeit überwiegend bei Glastüren und zur Herstellung von Glasbildern zum Einsatz. „Das ist ein Bereich, den wir in nächster Zeit noch deutlich ausbauen möchten“, erklärt der Firmeninhaber. Hochwertige Komponenten aus Stahl Oberste Priorität haben bei der Herstellung der Maschine, die komplett im Haaner Werk der Bohle AG gefertigt wird, Qualität, Arbeitseffizienz, Langlebigkeit und eine einfache Bedienbarkeit. So ist es selbstverständlich, dass bei der Anlage hochwertige Komponenten wie Strahlmittelschläuche und -rohre mit langer Lebensdauer ebenso zur Standardausstattung gehören wie eine leistungsstarke Absaugung mit Strahlmittelrückführung. Für eine konstant hohe Qualität des rückgeführten Strahlguts sorgen eine Zyklonabscheidung und eine Filterpatrone mit automatischer Reinigung. Begeistert ist Thomas Lucka jedoch nicht nur von der Sandstrahlkabine selbst, sondern auch von dem guten Service, den Bohle bietet. Die Reaktionszeiten seien sehr kurz, nicht nur wegen der räumlichen Nähe. Lucka: „Bohle ist für mich ein zuverlässiger Partner, von den Maschinen über die Beschläge bis hin zum Verbrauchsmaterial.“ www.bohle.de GFF // 4/2012 Rund um die Gebäudehülle Erfolgsfaktor Fassade Die Außenansicht eines repräsentativen Gebäudes ist dessen Visitenkarte und deshalb eine Sache für Profis. GFF hinterfragt in dieser Ausgabe, wie die Spezialisten in Handwerk, Planung und Industrie zusammenarbeiten. Außerdem lesen Sie auf den folgenden Seiten, wie moderne Lüftungskonzepte für bessere Wohnqualität sorgen und was mit Glasgestaltung alles möglich ist. Unser Titelthema im Überblick: Seite 26 // Technik Isolierglas, Fensterrahmen und Fensteranschluss: Hier lesen Sie, wie gut abgestimmte Systeme für die Fassade Fensterbauern dabei helfen, die Anforderungen der EnEV zu erfüllen. Seite 32 // Innovation Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, umso wichtiger ist eine funktionierende Belüftung. GFF stellt ein Lüftungskonzept vor, das auf der fensterbau/frontale Premiere feierte. Seite 33 // Referenz Galerie unter Strom: An der Fachhochschule Potsdam steht ein PV-Pavillon mit maßgefertigten Solarmodulen, der dazu beiträgt, Energie einzusparen. Seite 36 // Marktübersicht Foto: Toshiba Hier bekommen Sie einen interessanten Überblick über die wichtigsten am Markt verfügbaren Befestigungslösungen für die Fassadentechnik. GFF // 4/2012 ERFOLGSFAKTOR FASSADE 25 26 ERFOLGSFAKTOR FASSADE Isolierglas, Fensterrahmen und Fensteranschluss Die richtige Mischung macht das dichte Fenster Der Marathon der Wärmedämmwerte beim Isolierglas geht technisch nicht weiter. Bei der Fokussierung darauf wird übersehen, dass der Effekt eines hochwertigen Isolierglases schnell verpufft, wenn nicht das komplette Bauelement wärmetechnisch betrachtet wird. Holz -und Holz/Alu-Rahmen hohe Isolationswerte besitzen, wird vor allem bei herkömmlichen Kunststofffenstern durch den Stahlkern, der zur Stabilisierung des Fensterflügels benötigt wird, massiv Wärme abgegeben. Durch Klebstoffe wie Sikasil WT-480 kann das Glas strukturell mit dem Fensterflügel verklebt werden. Der transparente Werkstoff stabilisiert in der Folge den Flügelrahmen, die Metallaussteifung wird dadurch überflüssig. Durch den Verzicht auf den Stahlkern entsteht ein auf das gesamte Fenster gesehen besserer Uw-Wert. Fensteranschluss Foto: Sika Gute Chancen bieten sich für den Fensterbauer, welcher das Fenster im System abstimmt und damit die aktuell bestehenden und auch die steigenden Anforderungen der künftigen Energieeinsparverordnung (EnEV) an die Wärmedämmung von Häusern erfüllt. Eine umfassendere wärmetechnische Betrachtung des Elements Fenster ergibt laut Kleb- und Dichtstoffhersteller Sika ein Idealsystem aus folgenden Elementen: 1. Isolierglas – hergestellt nach EN 1279 2. Fensterrahmen – Holz- oder Holz/AluRahmen, bei Kunststoffrahmen sollten diese idealerweise strukturell verklebt sein – nach den aktuellen Anforderungen der RAL-Richtlinie GZ 716/1 Abschnitt III, Teil A 3. Fensteranschluss – nach DIN 4108; die anerkannten Regeln des Fachs sind im RAL-Leitfaden zur Montage dokumentiert Als Spezialist bietet Sika nach eigener Aussage hochwertige, aufeinander abgestimmte Lösungen rund ums Fenster: angefangen bei Isolierglasklebstoffen, über strukturelle Klebstoffe für die Fensterflü- gelverklebung bis hin zu funktionierenden Abdichtungslösungen für die Fenstermontage vor Ort. Isolierglas Für die Herstellung von luft- oder gasgefülltem Isolierglas bietet Sika die lösemittelfreie, einkomponentige Butyl-Primärabdichtung SikaGlaze IG-5 PIB. Zur Sekundärabdichtung eignet sich der quecksilberfreie Randverbunddichtstoff SikaGlaze IG-50 für luft- oder gasgefüllte Isolierglaseinheiten. Das Produkt erfüllt die Anforderungen laut EN 1279 Teil 2, 3 und 4. Der extrem hochmodulige 2-K-Silicon Randverbund SikaGlaze IG-25 HM Plus ermöglicht die Herstellung von luft- oder gasgefüllten Isolierglaseinheiten mit sehr niedrigen Gasverlustraten nach den Anforderungen von EN 1279 (inklusive Teil 3), EOTA ETAG 002 und EN 15434. Fensterrahmen In Deutschland werden im Jahr zirka elf Millionen Fenstereinheiten produziert. Der größte Teil der Fenster wird mit Holz-, Holz/Alu- oder Kunststoffrahmen hergestellt. Untersucht man diese Rahmenmaterialien wärmetechnisch, so müssen sie gesondert betrachtet werden. Während Entscheidend bei sämtlichen bereits aufgeführten wärmetechnischen Maßnahmen rund ums Fenster ist und bleibt der Fensteranschluss zwischen dem Fensterrahmen und Baukörper. Ohne eine angemessene bauliche Anbindung des neuen Fensters verpufft die durch hochwertiges Isolierglas und geklebte Fenster gewonnene Energie wirkungslos. Die Illustration auf der Seite zeigt die wichtigsten Punkte. deu.sika.com GFF-Tipp Vorteile der Klebetechnik Außer der klaren thermischen Verbesserung bei Kunststoffrahmen bietet die strukturelle Verklebung bei allen Rahmentypen, also auch bei Holz- und Holz/AluRahmen, weitere Vorteile: • hervorragende thermische Eigenschaften sparen Energie ein • Einbruchschutz: RC2 (ehemals WK2) und RC3 (ehemals WK3) möglich • schmale Rahmen schaffen Gestaltungsfreiheit und größere Glasflächen • stabile Verbindung ist dauerhaft und wartungsfrei GFF // 4/2012 27 Direktdruck auf Glas Glasgestaltung auf Großflächen – getestet, geprüft, bestanden Individuelle Motive am Computer gestalten, dem Kunden präsentieren und anschließend ohne Lithos und aufwändige Siebe auf Glas drucken: Dieses Wunschszenario setzt Tiffany Glaskunst mit Desktop-Publishing (DTP) in die Tat um. Für den Neubau der Bibliothek der Folkwang Universität der Künste in EssenWerden liefert Tiffany Glaskunst zirka 600 Scheiben mit indivdiuellem Glasdruck. Foto: Tiffany Glaskunst www.inallermunde.de „Die Möglichkeit, eine komplexe Gestaltung für Glas am Computer zu generieren und dann in einem Stück auf Glas zu dru- cken, hat einfach ihren Reiz gehabt. Dem Kunden eine Gestaltung zu präsentieren, die vorher in dieser Form einfach nicht möglich war“ – so begründet Geschäftsführer Wilhelm Gunkel die Entscheidung, sich bei Tiffany Glaskunst mit dem Thema Desktop-Publishing zu beschäftigen. Ein weiterer Punkt ist die heutige Architektur. Das Unternehmen ist überzeugt, dass diese Form der Gestaltung Türen bei Architekten öffnet. TGK entschied sich nach umfangreicher Recherche für einen amerikanischen Hybrid-Drucker mit sechs Farben sowie Weiß als siebenter Option. „Wir wollten ein möglichst offenes System, mit dem wir sowohl flexible als auch starre Materialien bedrucken können, und wir wollten in den Abmessungen nicht stark begrenzt sein“, verrät Gunkel. Die Lichtechtheit des Verfahrens stimmt. „Wir haben uns dazu entschlossen, den Druck von einem unabhängigen Institut prüfen zu lassen“, sagt der Geschäftsführer. Laut dem Prüfbericht 11-002204-PR01 des ift Rosenheim gemäß DIN EN 12543-4 sind nach 2.000 Stunden in der Lichtkammer keine Veränderungen sichtbar. www.tgk.de Partner für den Fachhandel energeto® 85 MD das außergewöhnliche Fenster herausragende Uw-Werte bis 0,60 W/m² K möglich durch innovative Technologie höchste Stabilität, Sicherheit und große Elemente möglich SDVVLYKDXV]HUWLÀ]LHUW nach Dr. Feist GFF // 4/2012 SCHMAUS Rollladen- und Fensterbau GmbH 88410 Bad Wurzach/Hauerz Tel. +49 (0) 7568 9607-0 www.energeto-fenster.de 28 ERFOLGSFAKTOR FASSADE Technik im eigenen Unternehmen getestet Grüne Standorte zum eigenen Wohl und dem des Kunden Mit nachhaltiger Architektur und eigenen Materialien und Technologien hat Dow Corning zwei innovative, energieeffiziente und leistungsstarke Anlagen gebaut und damit den Kundenservice sowie die eigenen Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsleistungen erheblich verbessert. Fotos: Dow Corning Die erste Anlage ist ein 32.000 Quadratmeter großes Vertriebszentrum in Feluy (Belgien), das Dow Cornings zukünftiges Wachstum in Europa unterstützen soll. Die Anlage ist doppelt so groß wie das bisherige Lager und wurde in nur 15 Monaten errichtet. Die zweite ist das hochmoderne Forschungs- und Entwicklungszentrum Solar Energy Exploration & Development (SEED) Center in Seneffe (Belgien). Die Investition von weiteren neun Millionen Euro in Dow Cornings globale Innovationskapazität soll die Forschung nach neuen Materialien auf Siliziumbasis und die Entwicklung von Solarzellen vor- antreiben. „Wir haben viele hauseigene Innovationen und Anwendungen genutzt und als Prototypen verwendet. Wir erweitern die Grenzen der technischen Möglichkeiten, indem wir den Energieverbrauch für eine Laboranlage optimieren und die Nachhaltigkeitsanforderungen neuer Baustandards verwirklichen“, sagt Massimo Rebolini, Commercial Manager High Performance Buildings für Europe, Middle East and Africa (EMEA). Rahmenlose Glasfassade realisiert Der Haupteingang des Vertriebszentrums ist von einer Glasfassade umgeben, die sich auf 240 Quadratmeter erstreckt. Dow Corning Transparent Structural Silicone Adhesive (TSSA) wurde verwendet, um die Isolierglaseinheiten durch Punkthalter zu befestigen. So entstand eine rahmenlose Glasfassade. Der hochfeste transparente Silikonklebefilm ist speziell für punktgehaltene Glaskonstruktionen entwickelt worden und vereint nach Unternehmensangaben hohe Transparenz, eine ausgeprägte Haftfestigkeit, Wärmebeständigkeit, Stabilität und Wetterbeständigkeit; Eigenschaften, die für eine hohe Lebensdauer und Effizienz eines Gebäudes unerlässlich sind. Dow Corning TSSA ermöglicht laut Hersteller glasklare Verklebungen von Glaskonstruktionen für außergewöhnliche Designs und den Einsatz größerer und effizienterer Isolierglaseinheiten, die für eine bessere Wärmedämmung und mehr Tageslicht sorgen. Darüber hin- Kurz gefragt „Silikon für punktfixierte Verklebungen“ Markus Plettau, Marketingleiter High Performance Buildings Europe GFF: Welche Vorteile bietet Structural Glazing? Plettau: Structural Glazing (SG) ermöglicht einzigartige Ganzglas-Fassaden. Ästhetik, Design und Energieeffizienz stehen dabei im Vordergrund. Die Fassaden werden linienförmig verklebt. Hohe Bewegungen zwischen Glas und Rahmen sowie alle dynamischen Lasten wie Winddruck, -sog, etc. muss der Konstruktionskleber aufnehmen. Als Technologien werden vornehmlich Hochleistungs-Silikone eingesetzt. Die Alterungsbeständigkeit ist ausgezeichnet. Selbst extreme Temperaturen, Witterung und UV-Einwirkung bei hoher Kraftübertragung und Bewegungsaufnahme stellen kein Problem dar. Und bei punktgehaltenen Fassaden? Traditionell werden mechanische Punkthalterungen eingesetzt. Sie sind von außen gut sichtbar. Das Glas ist durchbohrt und zur Fixierung abgedichtet. Bei gasgefülltem Isolierglas ist das nicht unproblematisch. Nimmt man typische SG-Siliko- ne, so sind die Punkthalter recht massiv: Zwölf bis 15 Zentimeter beträgt in der Regel der Durchmesser; von der Ästhetik her keine Meisterleistung. Dow Corning bietet hier eine Lösung. Wir haben eine neue Generation von glasklaren Silikonen, die um das Fünffache fester sind als typische SG-Silikone. Unser TSSA ist ein Silikonfilm, der in einer Dicke von einem Millimeter aufgebracht wird. Er härtet innerhalb weniger Minuten bei zirka 120 Grad Celsius aus, ein Autoklav ist für Glasveredler ja heute Standard. Schlanke Halterungen, geringe Glasdicken, keine Glasbohrungen: Es gibt viele Vorteile. Dow Corning TSSA bietet ein breites Anwendungsfeld von Punktverklebungen bis hin zu Glas-Laminierungen. GFF // 4/2012 29 Dow Cornings europäisches Vertriebszentrum integriert effizientere Fenster, die für eine bessere Wärmedämmung und mehr Tageslicht sorgen. aus wurden im Gebäude mehr als zwei Kilometer Betonboden- und Wandfugen mit Silikonen von Dow Corning versiegelt. Silikon-Dichtstoffe widerstehen UV-Strahlung, extremer Hitze, Kälte sowie saurem Regen. Ein Schwerpunkt bei der Ausstattung war die Energieeffizienz. Um künstliche Beleuchtung einzusparen, wurde durch Deckenoberlichter die Nutzung natürlicher Lichtquellen optimiert. Wo es möglich war, wurden Bewegungsmelder-Lampen installiert. Anspruch an Energieeffizienz Außerdem besteht die Option, auf dem Dach Solarmodule zu installieren. Klaus Hoffmann, Regional President Europe, Middle East and Africa, sagt: „Das neue europäische Vertriebszentrum nutzt optimierte Arbeitsabläufe und wird die Lieferkapazitäten von Dow Corning erheblich erhöhen sowie die Qualität und den Kundenservice verbessern.“ Damit sei das Unternehmen für kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum in Europa gerüstet und könne seine Kunden noch besser mit innovativen Produkten, Anwendungen und Leistungen versorgen. Mit den Anlagen in Belgien habe man Zugriff auf sehr talentierte Forscher in Europa, mit denen gemeinsam an fundierter Wissenschaft und Technik gearbeitet werde, um nachhaltige Produkte und Anwendungen zu entwickeln. Beim SEED-Komplex spielte Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Um GFF // 4/2012 höchsten Ansprüchen an Energieeffizienz gerecht zu werden, kamen neuartige Dow-Corning-Technologien sowie saubere Energiequellen zum Einsatz. Beispielsweise ist der gesamte Bau mit neuen Vakuumisolationspaneelen des Unternehmens umhüllt, die einen hohen Dämmwert bieten, aber bis zu fünfmal dünner sind als die herkömmlichen Dämmprodukte. „So ermöglichen diese Paneele eine optimale Nutzung des Innenraums.“ Das Center setzt außerdem auf gebäudeintegrierte Photovoltaik (BIPV): Eine Reihe von PVModulen sind als Sonnenschutz vor den Fenstern installiert, sie reduzieren den Kühlbedarf im Bürobereich und dienen gleichzeitig als Stromerzeuger. Deshalb sind die Heizkosten um voraussichtlich 75 Prozent und die Stromkosten um 70 Prozent niedriger als bei einem gleichwertigen Bau. Zudem ermöglicht ein Abluft-Recycling-System in den SEED-Laboren einen Energiegewinn von 65 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Laboren, was einer Einsparung von 290 Tonnen CO2 pro Jahr entspricht. „Diese Gebäude unterstreichen unsere Bemühungen, unser innovatives Denken und technologisches Knowhow anzuwenden, um für verantwortungsvolle Betriebsabläufe zu sorgen, unsere Umwelt und unsere Mitarbeiter zu schützen und unseren Kunden zu helfen, ihre Ziele zu erreichen“, sagt Massimo Rebolini. www.dowcorning.com ,QVHNWHQVFKX ,QVHNWHQVFKXW]QDFK0Dº XW]QDFK0Dº ((QGLYLGXHOO QGLYLG GL LG GXHOO GX HOOOO 'RFKZHUWLJ ' 'RFKZ RFKZ ZHUWLJ HUWLJ %RUPVFKÑQ % %RUPV RUPVVF FKÑQ KÑQ 2O@MMQ@GLDMØØØØ#QDGQ@GLDM 2 2O@MMQ@GLDM ØØØØ#Q DGQ@GLDM 1 KK EÓ %DMRSDQØØ3ÓQ 1NKKNRØEÓQØ%D S 3Ó DM 1NKKNRØEÓQØ%DMRSDQØØ3ÓQDM /DMCDKSÓQDMØØ/KHRR RDDØØ2BGHDAD@MK@FDM /DMCDKSÓQDMØØ/KHRRDDØØ2BGHDAD@MK@FDM &HSSDQR@EDØØ+HBGSRB BG@BGS@ACDBJTMFDM &HSSDQR@EDØØ+HBGSRBG@BGS@ACDBJTMFDM +»LLDQL@MMØ2XRSD +»LLDQL@MMØ2XRSDLDØ&LA'ØØ"NØ*& 2 DLDØ&LA'ØØ"NØ*& & " & #HDSDQRCNQEDQØ2SQ@¶ ¶DØØ #HDSDQRCNQEDQØ2SQ@¶DØØ #ØØ-ÓQ MADQF F #ØØ-ÓQMADQF 3 D DKØØØØ 3DKØØØØ %@WØØØ Ø %@WØØØØ VVV K@DLLDQL@MM MCD VVVK@DLLDQL@MMCD 30 ERFOLGSFAKTOR FASSADE VFF und BF werben für viel Glas in der Fassade Transparente Fassaden sorgen für Licht und gewinnen Energie Gläserne Fassaden verleihen jedem Gebäude ein repräsentatives Gesicht und laden zum Betreten ein. Mit hochwertiger Isolierglasausführung gewinnen große Glasflächen zudem im Winter Energie und senken die Kosten für Heizwärme. hoch wärmegedämmten Gebäudehülle sowie raffinierter Haustechnik produziert dieses modular aufgebaute Effizienzhaus mehr Energie, als es verbraucht. Das Bauwerk versorgt damit unter anderem die Ladestation eines Elektroautos. Der erste Blick auf dieses Effizienzhaus Plus verrät auf Anhieb: Hier wurde eine Menge Glas verbaut. Eine transparente Hauswand Eine moderne Fassade beeindruckt mit einer durchgehenden Glasoptik. Foto: VFF/Schüco Transparente Fassade ist nicht gleich transparente Fassade: Die unterschiedlichen Konstruktionsarten bieten Architekten und Modernisierern einen großen Gestaltungsspielraum. Die Vorteile dieser Fassadenart liegen vor allem in der außen liegenden Verglasung, wodurch Großformate realisierbar werden, sowie in der schmalen Ansichtsbreite der Profile, die meist nur 50 bis 60 Millimeter messen. Dazu hat eine Glasfassade gute statische Eigenschaften, die übereinanderliegende Fassadenelemente ohne eine Anbindung an das Gebäude über zwei bis drei Etagen ermöglichen, und ist flexibel mit Blick auf Reparatur oder Modernisierung. Bekannteste Beispiele für transparente Fassaden sind Pfosten-Riegel-Fassaden mit den sichtbaren Tragprofilen und Structural-Glazing-Fassaden, die beim Betrachter den Eindruck einer homogenen Ganzglas-Fassade ohne vorhandene Halterungen erwecken. „Optisch scheint diese Fassadenart wie vor dem Gebäude zu schweben. Die Verglasung überzieht das Gebäude wie eine zweite Haut“, sagt der Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn. Dabei werden die Tragekonstruktion und die Flügel mit Glas überdeckt, was für eine optische Leichtigkeit der Konstruktion sorgt und eine einfache Reinigung der Glasflächen ermöglicht. Punktgehaltene Glasfassaden weisen oft keine Wärmedämmung auf und sind wie eine zusätzliche Haut des Gebäudes. Sie bieten als Zusatznutzen eine verbesserte Schalldämmung sowie eine geringere Verschmutzungsanfälligkeit der dahinterliegenden Wandflächen und der windgeschützten Verschattungselemente. Im Luftzwischenraum lassen sich mittels Konvektion Nachtauskühlung und Belüftung mit Wärmezugewinn lösen. Düstere Häuserfassaden mit Schießschartenfenstern sind längst Geschichte: Das zeigt das Effizienzhaus Plus, Fasanenstraße 87a in Berlin. Das Besondere daran: 136 Quadratmeter Wohnfläche werden auf der Ost- und Westseite von vollflächigen Verglasungen erhellt. Dazu kommen zirka 170 Quadratmeter gläserne Photovoltaik-Elemente auf dem Dach und teils an der Fassade. In Kombination mit einer „Das im Haus eingesetzte, hocheffiziente Dreifach-Wärmedämmglas hat einen UgWert von 0,5 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Dieser Wert lag bei den vor 1995 verwendeten Zweischeiben-Isoliergläsern noch bei zirka drei W/m2K und bei ganz alten Einfachverglasungen bei schlechten 5,8 W/m2K“, erklärt Bernd Kramer, Mitglied des Vorstands des Bundesverbands Flachglas (BF). Im Ergebnis heißt das: Die Innenseiten des Glases sind handwarm bei jedem Wetter, in der kalten Jahreszeit können bei tief stehender Sonne solare Wärmegewinne zur Senkung der Heizkosten verwendet werden und das Naturprodukt Glas sorgt für freie Sicht nach draußen; ein großer Vorteil im Vergleich zur normalen, undurchsichtigen Hauswand. Die transparenten Häuserwände des Berliner Effizienzhauses bestehen aus drei hintereinanderliegenden Scheiben, zwischen denen sich mit dem Edelgas Argon gefüllte Zwischenräume befinden. „Dieses Edelgas besitzt eine weitaus höhere Isolierwirkung als Luft. Es eignet sich deshalb ausgesprochen gut zur Wärmedämmung“, erläutert Kramer. Außerdem sind an der Oberfläche des Glases hauchdünne Beschichtungen aus Edelmetallen aufgebracht. Die liegen geschützt zwischen den Glasscheiben und sorgen dafür, dass die langwelligen Wärmestrahlen reflektiert, kurzwellige Strahlen dagegen hindurchgelassen werden. www.window.de www.bundesverband-flachglas.de GFF // 4/2012 D er Wintergartenbau ist in seiner Komplexität fast grenzenlos – genauso wie die Wünsche anspruchsvoller Kunden. Damit sowohl Sie als auch Ihre Kunden entspannt ein Bauprojekt beginnen können, ist ein starker Partner gefragt. TS Aluminium verfügt nicht nur über ein ausgereiftes und ständig weiter entwickeltes Profilsystem, sondern ist als Kompetenzzentrum ständiger Ansprechpartner für alle Fragen – von der Planung bis zum Abschluss der Bauausführung. Entspannung für Ihre Kunden Aluminium ® Ideen mit System – und für Sie TS Aluminium liefert Systemprofile für den Bau von Wintergärten, Kalt-Wintergärten, Terrassenüberdachungen, Carports, Haustürvordächern und Elementen sowie das erforderliche Zubehör. Die Profile werden als Lagerlängen oder auf Kundenwunsch vorkonfektioniert geliefert. Prüfen Sie uns! www.ts-alu.de 32 ERFOLGSFAKTOR FASSADE Neues Lüftungskonzept Geneo Inovent Für beste Wohnqualität Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, umso wichtiger ist eine funktionierende Belüftung. Sonst droht außer schlechter Luft im schlimmsten Fall Schimmel im Gebäude. Ein durchdachtes Lüftungskonzept stellte Systemgeber Rehau auf der fensterbau/frontale vor. unzureichend geschieht, stellt ein automatisches Lüftungssystem eine Grundlüftung sicher, die für eine gesunde und angenehme Raumluft sorgt. Aus diesem Grund erweitert Rehau nun sein bewährtes hochwärmedämmendes Fensterprofilsystem Geneo um ein durchdachtes, zum Patent angemeldetes Lüftungskonzept, das besonders für den Einsatz in der Sanierung geeignet ist. „Geneo Inovent besteht aus zwei Lüfterpaaren, die jeweils seitlich in den Blendrahmen integriert werden.“ Ab 2013 will Rehau seinen Kunden das Lüftungskonzept Geneo Inovent anbieten. Foto: Rehau Das System heißt Geneo Inovent und soll ab 2013 erhältlich sein. Hochgedämmte Fenster tragen erheblich zur Senkung der Heizkosten bei. Sie schließen besonders dicht und lassen kaum mehr eine Selbstlüftung über die Fuge zwischen Rahmen und Fensterflügel zu. Im Neubau oder bei der Sanierung der Außenhülle kommt außerdem hinzu, dass moderne Wandund Dachaufbauten und Wärmedämmverbundsysteme fast luftdicht sind. Für ein gesundes und behagliches Wohnklima ist es jedoch wichtig, dass eine ausreichende Belüftung der Wohnräume stattfindet. Für hohe Wohnqualität Verbrauchte und feuchte Raumluft muss durch frische und trockene Luft ausgetauscht werden. Sonst besteht die Gefahr von Kondenswasser- und in der Folge von Schimmelpilzbildung. Gesundheit und Bausubstanz sind dann erheblich gefährdet. Das wirksame Lüften kann natürlich durch regelmäßiges Öffnen der Fenster geschehen. Wo dies aber nicht oder nur Geneo Inovent besteht aus zwei Lüfterpaaren, die jeweils seitlich in den Blendrahmen integriert werden. Dadurch ist die Lüftungseinrichtung nahezu unsichtbar und beeinträchtigt weder die Optik noch die Größe der Fenster. Während ein Lüfter des Lüfterpaars die verbrauchte Innenluft ansaugt und diese nach draußen abführt, saugt der andere die frische Außenluft an und befördert sie in den Wohnraum. Ein integrierter Wärmetauscher ermöglicht dabei eine Wärmerückgewinnung, wodurch der Energieverbrauch gesenkt werden kann. Die Luftwechselrate richtet sich nach der von der Sensorik ermittelten CO2-Konzentration und der Luftfeuchtigkeit im Raum. Der maximale Luftaustausch von 30 Kubikmeter pro Stunde und Fenster sorgt für hohe Wohnqualität. Mithilfe eines übersichtlichen Bediengeräts mit Touchscreen kann der Nutzer im Bedarfsfall vom Automatikmodus abweichen und die Lüftung individuell an seine Bedürfnisse – beispielsweise im Schlafzimmer – anpassen. Erhältlich wird Geneo Inovent nach Herstellerangaben voraussichtlich ab 2013 sein. www.rehau.com GFF // 4/2012 33 Referenz Fachhochschule Potsdam PV-Pavillon mit maßgefertigten Solarmodulen Auf dem Campus der Fachhochschule Potsdam ist ein Begegnungsraum mit solarer Gebäudehülle entstanden. Konzipiert als „Galerie unter Strom“, wurde ein PV-Pavillon mit vier Meter hohen bruchsicheren Solarmodulen der Odersun AG geschaffen. Foto: Odersun AG Der 35 Meter lange Photovoltaik-Pavillon schließt den Campus der Fachhochschule Potsdam ab und soll als Plattform für Begegnungen, Ideen und Präsentationen genutzt werden. Die fast vier Meter hohen und einen Meter breiten Solarmodule von Odersun umfassen das gesamte Gebäude. Die PV-Module aus 25 Millimeter dickem bruchsicherem Sicherheitsglas dienen als Fassadenelemente und wurden speziell für dieses Projekt entwickelt und angefertigt. Von Anfang an gab es die Idee, den Aspekt des nachhaltigen Bauens in die Neugestaltung des Campusgeländes einzubinden. Das Architektenbüro Ortner + Ortner Berlin entwickelte diesen Gedanken gemeinsam mit Studenten der FH und dem auf solare Architektur spezialisierten Modulhersteller Odersun weiter. Entstanden ist eine Symbiose aus nachhaltiger Architektur, Funktion und Wirtschaftlichkeit, kurzum: eine stromerzeugende und zugleich ästhetische Solar fassade. Hohe gestalterische Anforderung „Außer den gestalterischen Ansprüchen an die Module war vor allem Flexibilität bei Größe, Design sowie Aufbau der PVLösung gefragt“, beschreibt Manfred Ortner von Ortner + Ortner die Herausforderung. „So variabel Odersun bei der Her- GFF // 4/2012 So sieht der PV-Pavillon an der Fachhochschule Potsdam von außen aus. stellung seiner Module ist, als so anpassungsfähig erwiesen sich diese im Laufe des Projekts, in dem sich die Ansprüche ständig weiterentwickelten.“ Odersun hat nicht nur die projektspezifischen Module angefertigt, sondern war auch unterstützend am elektrischen Konzept und an der Bauplanung beteiligt. Dabei gewährt die CISCuT-Dünnschichttechnologie den Architekten die gleiche Gestaltungsfreiheit wie Glas und ermöglicht so nachhaltige Energieerzeugung. „Es freut uns, mit einem so namhaften Partner ein solch individuelles Projekt umsetzen zu dürfen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Odersun AG, Dr. Hein van der Zeeuw. „Wir hatten die Möglichkeit zu zeigen, wie viel Flexibilität und welch ungewöhnliche Modulgrößen möglich sind. Dabei mussten wir keine Abstriche bei Design und Funktionalität hinnehmen.“ Dünnschicht-Solarmodule, wie Odersun sie produziert, eignen sich insbesondere für einen Einsatz in der gebäudeintegrierten Photovoltaik, da sie sehr gute Erträge bei nicht optimaler Ausrichtung zur Sonne, bei Verschattung und hohen Temperaturen bieten. Diese Technologie made in Germany vereint Innovation, Qualität und Design zur Lösung für die Integration von PV in die Gebäudehülle. www.odersun.com www.mbm-dresden.de www.ortner-ortner.de 34 ERFOLGSFAKTOR FASSADE Fassade mit LED-Beleuchtung Technik setzt Gebäude in Szene und spart 73 Prozent Strom Der Elektronikkonzern Toshiba hat die Fassade des weltbekannten Kunstmuseums Louvre in Paris mit LED-Technik ausgestattet. Jeden Abend tauchen die 3.200 LED-Leuchten der installierten Anlage die Pyramide des Hauptgebäudes und den Colbert Pavillon in ein elegant mattes Licht. LED-Lampen von Toshiba beleuchten die berühmte Glaspyramide des Louvre. umweltfreundlichen, da ungiftigen, LEDs zur Gänze installiert sind, verbaucht die Gesamtanlage 73 Prozent weniger Strom für die Außenbeleuchtung als die alte Lösung. Der Energieverbrauch sinkt so von 392.000 auf 105.000 Kilowattstunden für die Inszenierung. Toshiba sieht sich nach eigenen Angaben als Unternehmen, das aktiv Werte und einen Lebensstil fördert, die im Einklang mit der Erde stehen. Als Beleg für dieses Prinzip nennt der Konzern die 2010 eingestellte Produktion von weiß glühenden Lampen. Dabei lässt sich Toshiba von der Akari-Philosophie (der japanische Begriff steht für die Fähigkeit von Beleuchtung, Sinne sowie Emotionen anzuspre- Fotos: Toshiba Norio Sasaki, Präsident der Toshiba Gruppe, und Henri Loyrette, Direktor des Louvre Museums, weihten die neue Anlage mit einem Festakt in Paris offiziell ein. Die dezente Beleuchtung soll die Ästhetik der Gebäude zur Geltung bringen, ohne sich selbst in den Vordergrund zu spielen und die spezielle Atmosphäre des Ensembles zu verändern. In Zusammenarbeit mit der Museumsleitung entwickelten und installierten die Ingenieure von Toshiba sechs verschiedene Serien und zehn Modelle von Befestigungsvarianten für die Lichter, die jeweils auf die Form der unterschiedlichen Fassadenabschnitte abgestimmt wurden. Ein gutes Beispiel dafür sind die Außenstrahler, die Pyramide und die Mauern des Palasts erleuchten. Insgesamt montierten die Lichtexperten 3.200 LED-Lampen, die die 4.500 alten XenonLampen komplett ersetzen. Die verbleibenden Fassaden des Napoleonischen Hofs wurden im April vollständig mit der neuen Beleuchtungsanlage ausgerüstet, der Innenhof folgt bis 2013. Wenn die Auch der prächtige Napoleonische Hof des Museums wird von der LED-Anlage in Szene gesetzt. GFF // 4/2012 35 Tipps und Tricks chen) inspirieren. Das Konzept hat in Japan den Status einer umfassenden Lebensphilosophie. Dieses Paradigma wurde an die moderne Welt angepasst und steht jetzt für eine Idee von „Harmonie, Respekt und Schönheit”. Anhand dieser Philosophie ist Toshiba bemüht, LED-Lösungen auf eine intelligente, ästhetische und harmonische Weise in den Alltag zu integrieren. Das Unternehmen hat es sich nach eigener Aussage zum Ziel gesetzt, sinnvolle Innovationen zu entwickeln, die bestehenden und zukünftigen Bedürfnissen gerecht werden. „Als wir mit der Lighting Division vor zwei Jahren in den europäischen Lichtmarkt eintraten, war Toshiba bereits eine für die Qualität seiner elektronischen Produkte renommierte Marke“, sagt Masami Fukuda, President der Toshiba Lighting & Technology Corporation. Zu diesem Zeitpunkt war LED ein noch junger, aufstrebender Bereich, mit weniger als zwei Prozent Anteil am gesamten Beleuchtungsmarkt. Seitdem hat sich Toshiba NLSD Europa aktiv an der Schaffung und Entwicklung eines fortbestehenden und schnell wachsenden LED-Markts beteiligt. Heute haben sich LEDs in Europa einen Anteil von zehn Prozent am gesamten Beleuchtungsmarkt erkämpft. Der Louvre ist seit 1793 das Nationalmusem Frankreichs und eines der ältesten und traditionsreichsten Kunstmuseen der Welt. Dazu ist es eines der größten und am meisten besuchten – achteinhalb Millionen Gäste wandern jedes Jahr durch die Hallen des Louvre, der Teil der Seineinsel in Paris ist und zum UNESCOWeltkulturerbe zählt. www.toshiba.co.jp/lighting/about/ louvre.htm Foto: Dow Corning Auf der Pyramide des Museums wurden solche LED-Leuchten installiert. Die neue Generation von glasklaren Silikonen von Dow Corning bietet ein breites Anwendungsfeld von Punktverklebungen bis hin zu Glas-Laminierungen. Innovatives Schiebesystem Silikon für punktfixierte Verklebungen Dow Corning hat eine neue Generation von glasklaren Silikonen entwickelt, die nach Anbieterangaben um das Fünffache fester sind als typische SG-Silikone. Transparent Structural Silicone Adhesive (TSSA) ist ein Silikonfilm, der in einer Dicke von einem Millimeter aufgebracht wird, um beispielsweise Isolierglaseinheiten durch Punkthalter zu befestigen. So entstehen rahmenlose Glasfassaden. Der hochfeste transparente Silikonklebefilm ist speziell für punktgehaltene Glaskonstruktionen entwickelt worden und vereint nach Unternehmensangaben hohe Transparenz, eine ausgeprägte Haftfestigkeit, Wärmebeständigkeit, Stabilität und Wetterbeständigkeit. www.dowcorning.com Strukturelle Verklebung Nutzen Sie diese Vorteile Außer einer signifikanten thermischen Verbesserung bei Kunststoffrahmen bietet die strukturelle Verklebung bei allen Rahmentypen, also auch bei Holzund Holz/Alu-Rahmen, laut Kleb- und Dichtstoffhersteller Sika Vorteile. Hervorragende thermische Eigenschaften sparen Energie. Einbruchschutz nach RC2 (ehemals WK2) und RC3 (ehemals WK3) ist möglich. Die schmalen Rahmen schaffen Gestaltungsmöglichkeiten und größere Glasflächen. Außerdem sind stabile Verbindungen dauerhaft und wartungsfrei. deu.sika.com Lüftungskonzept Sorgen Sie für frische Luft Solche LED-Strahler von Toshiba leuchten die Fassade des Louvre in Paris von außen an. GFF // 4/2012 Je besser die Gebäudehülle gedämmt ist, umso wichtiger ist eine funktionierende Belüftung. Ein durchdachtes Lüftungskonzept bietet Systemgeber Rehau mit Geneo Inovent. Es besteht aus zwei Lüfterpaaren, die jeweils seitlich in den Blendrahmen integriert sind. Damit ist die Lüftungseinrichtung nahezu unsichtbar und beeinträchtigt weder die Optik noch die Größe der Fenster. www.rehau.com 36 Damit kriegen Sie alles an die Wand Der Trend zu Dreifachglas und Ganzglasausführungen im Fassadenbau stellt Planer und Fachbetriebe vor immer neue technische Herausforderungen bei der Befestigung. GFF hat für Sie eine Auswahl an Montagelösungen für verschiedene Fassadenarten zusammengestellt. Marktübersicht Befestigungslösungen für Fassadenelemente nach Angaben der Hersteller Typ Produkt/Hersteller Anwendung/Vorteile Zielgruppe Preis/Kontakt SWS Absturzsichernde Verglasung System für „Französische Fenster“/SWS GmbH Das liniengelagerte System aus Aluminiumprofilen ist für ein Glasspektrum von mindestens 10,76 Millimeter VSG bis einschließlich 20,76 Millimeter VSG einsetzbar/Vorteile: freier Blick nach draußen ohne die störenden Streben und Stäbe der gängigen Geländerkonstruktionen; absturzsichernde Verglasung nach TRAV mit allgemeinem bauaufsichtlichen Prüfzeugnis (AbP) Fassadenbauer/ Fensterbauer k.A., weil von Glasstärke, Scheibenabmessung, Projektumfang etc. abhängig; www.swsgmbh.de Wictec 50SG/Hydro Building Systems GmbH/WICONA Pfosten-Riegel-Konstruktion für vorgehängte Fassaden/Vorteile: mit ETA-Zulassung (European Technical Approval); CE-Kennzeichnung nach EN 13830; Optik mit sehr schlanken Silikonfugen; bei der Montage einfach Glasscheibe einsetzen, Halter eindrehen und versiegeln; Öffnungselemente als großformatige Senkklappflügel oder ParallelAbstellflügel in Ganzglasoptik Metallbauer Preis auf Anfrage, da abhängig von einer Vielzahl von Faktoren; www.wicona.de Fassadenbauschraube Sandwich Piasta/Adolf Würth GmbH & Co. KG Die selbstbohrende Fassadenbauschraube Sandwich Piasta aus Stahl-Edelstahl lässt sich in Unterkonstruktionen aus Stahl- und Aluminiumwerkstoffen oder in Holzkonstruktionen verschrauben/Vorteile: Dichtscheibe aus Ethylen-Propylen-DienKautschuk (EPDM) dichtet die Verschraubung automatisch ab; Stahl-Edelstahl-Kombination bruchsicher zu einer Einheit verbunden Fassadenbauer Preis auf Anfrage, da vom Einsatzzweck abhängig www.wuerth.de Barbara Zapfl Foto Augenblick Stainz Structural-Glazing(SG-)Fassade Schrauben Würth ERFOLGSFAKTOR FASSADE Marktübersicht Befestigungslösungen für Fassaden Quelle: SWS; WICONA; Würth. Tabelle: GFF GFF // 4/2012 37 Marktübersicht Befestigungslösungen für Fassadenelemente nach Angaben der Hersteller Typ Produkt/Hersteller Anwendung/Vorteile Zielgruppe Preis/Kontakt Fischerwerke FZP-II-SO-CarbonAnker/Fischerwerke GmbH & Co. KG Punkthalter für die rückseitige, unsichtbare Befestigung von vorgehängten, hinterlüfteten Fassadenplatten aus Naturstein, Keramik, Glas, HPL, Faserzement und anderen Plattenmaterialien/ Vorteile: spreizdruckfreie Verankerung im Naturwerkstein; von der Fassadenaußenseite nicht sichtbar; statisch optimierbare Position der Anker; höhere Bruchlasten im Vergleich zu herkömmlichen Systemen; witterungsunabhängige Montage Fassadenplaner/ Fassadenbauer auf Anfrage, ist anwendungsabhängig; www.fischer.de Gebo Gebo AK A Punkthalter/Gebo Glas-ElementeBefestigungssysteme Punkthalter für Glas in transparenten Fassaden und Dachflächen/Vorteile: einfache und schnelle Montage; Verstellbarkeit und Toleranzausgleich; allseitige Beweglichkeit der Kugellagerung als freies Gelenk; wartungsfrei ohne Folgekosten für einzuhaltende Wartungsintervalle alle Betriebe des konstruktiven Glasbaus je nach Durchmesser zwischen ca. 25 und 45 Euro; Preisschwankungen sind durch Materialpreise am Markt möglich; www.gebo-net.com Hilti Kunststoffrahmendübel HRD 10/Hilti Deutschland AG Befestigung von Fassadenunterkonstruktionen/Vorteile: hohe Haltelasten, z. B. 3,2 kN in Beton, dadurch weniger Befestigungspunkte; kein Verspreizen beim Einschlagen, kein Mitdrehen des Dübelkörpers beim Einschrauben, deutlich spürbares Ende des Setzvorgangs; zugelassen für alle gängigen Untergründe Fassadenbauer 25 Euro für 100 Stück; www.hilti.de TOX-Dübel-Technik Punkthalter Rahmendübel Fassad SDF-S10H/ TOX-Dübel-Technik GmbH & Co. KG Zur Befestigung von Fassadenunterkonstruktionen und Holzbalken/Vorteile: mit bauaufsichtlicher ETA-Zulassung; optimale Kraftverteilung durch VierfachSpreizung; sicherer Halt im Lochstein: durch die 70 Millimeter Verankerungstiefe spreizt der Dübel in mindestens zwei Baustoffstegen; doppelte Drehsicherung verhindert ein Mitdrehen im Baustoff Fassadenbauer von 39,50 Euro für 50 Stück (10 x 80 mm) bis 84,75 Euro für 25 Stück (10 x 220 mm); www.tox.de ALW-Light/SFS Intec GmbH Der Fassaden-Schuppenhalter ALWLight eignet sich für leichte Gläser und einfache Unterkonstruktionen/ Vorteile: schlichtes Design und viele Gestaltungsmöglichkeiten; preisgünstiges und geprüftes System; einfachste Unterkonstruktion für einfache und schnelle Montage; Selbstjustierung der Neigung Gewerbe- und Industriebau ca. 10 bis 25 Euro pro Stück, je nach Ausführung; www.sfsintec.biz Dübel SFS Intec Schuppenhalter Quelle: Fischerwerke; Gebo; Hilti; TOX-Dübel-Technik; SFS Intec. Tabelle: GFF GFF // 4/2012 38 GLAS Glasbearbeitung in der Vor- und Frühgeschichte Ohne Glas würden wir noch auf Bäumen sitzen Glas hat eine sehr alte und spannende Geschichte von mehr als 20.000 Jahren. Glasermeister Jürgen Sieber erzählt von Seefahrern, Speerspitzen und dem Beitrag, den Glaser aus der Steinzeit zur Technik leisteten, mit der die Branche heute arbeitet. hestens in der Bronze-Zeit, also zirka um 3.000 v. Chr. gemacht wurde, hat recht, sofern man diese Aussage auf die Herstellung von Glas beschränkt. Geht es indes um die Entdeckung von Glas, müssen wir die Uhr der Menschheitsgeschichte noch einmal um 20.000 Jahre zurückstellen. Natürliches Glas Feuerstein kommt auch heute noch in der Natur vor: hier in einer Kreideschicht im Norden Frankreichs. GFF-Experten Autor/Fotos: Glasermeister Jürgen Sieber In unseren Fachbüchern beginnt die Geschichte des Werkstoffs mit der Erzählung des römischen Geschichtsschreibers Plinius, der die Erfindung des Glases den Phöniziern zuschrieb. Phönizische Kaufleute sollen mit ihrem Segelschiff die Küste angelaufen haben, um für die Nacht zu ankern. Beim Entfachen ihres Lagerfeuers sollen sie Sodablöcke verwendet haben, welche mit dem Sandgemisch zu Glas verschmolzen. Ob an dieser Geschichte etwas dran ist, darf bezweifelt werden. So wird bspw. die nötige Temperatur für die Glasschmelze niemals an einem Lagerfeuer erreicht. Zudem spielte diese von Plinius beschriebene Szene ungefähr im Jahr 1.500 vor Christus, wohingegen das Schmelzen von Glas mindestens 1.000 Jahre älter sein dürfte. Unser erster Glasermeister taucht zirka 20.000 Jahre vor unserer Zeitrech- nung aus dem Dunkel der Geschichte auf. Er lebt im heutigen Frankreich, in der Epoche des Solutréen, benannt nach einem archäologischen Fundort im malerischen Weinbaugebiet des Burgunds. Doch an Burgunderwein ist zu diesem Zeitpunkt für die nächsten Jahrtausende noch nicht zu denken. Die Würm-Eiszeit hat die Natur noch fest im Griff und die Temperaturen sind alles andere als angenehm. Der Norden Europas ist von einem Eismantel bedeckt. Lediglich die Mitte und der Süden Europas sind bereits eisfrei und von einer tundraähnlichen Flora gekennzeichnet. Der Glasermeister streckt seine von der Kälte gerötete Nase aus dem Höhleneingang und richtet seine Sachen zur Jagd. Ganz in der Nähe seiner Wohnhöhle wurden Wildpferde gesehen. Seit Generationen, so erzählt man es sich, passieren große Herden von Wildpferden zweimal im Jahr den Felsen. Es ist also der richtige Tag für die besonders guten Speere – die Speere mit den Glas-Spitzen. Wer bis jetzt dachte, Glas sei eine Erfindung, die frü- Bereits in der Altsteinzeit entdeckten die Menschen, dass in Kreideschichten ein besonders harter Stein zu finden ist, den wir heute Silex, Flint oder Feuerstein nennen. Es handelt sich dabei um ein natürliches Glas, das vor Urzeiten in den Meeren des Tertiärs und der Kreidezeit durch Ansammlung von Kieselsäure entstand. Vergleicht man die chemischen Formeln von Glas und Feuerstein, wird die Sache völlig klar. Glas besteht zu 70 Prozent aus Kieselsäure = SiO2, die Molekularstruktur von Feuerstein lautet SiO2·• nH2O. Feuerstein ist folglich nichts anderes als natürliches Glas. Als sich die Kontinente nach der Kreidezeit hoben und so die Kreidesedimente ans Licht kamen, lag in ihnen verborgen der Feuerstein. Durch Erosion wurden die Schichten freigelegt; und im Norden sorgten die Gletscher der Eiszeit dafür, dass sich die Feuersteinknollen über Nordeuropa verteilten. Noch heute findet man diesen Plattenflint an den Küsten der Ostsee, hautsächlich in Dänemark, an der französischen Kanalküste, der Champagne, sowie in Süddeutschland und der Schweiz. Feuerstein oder Glas war demnach das Material der Altsteinzeit schlechthin, in seinen Anwendungsmöglichkeiten vergleichbar mit dem heutigen Stahl. Aus Feuerstein wurde schlichtweg alles gefertigt, was als Werkzeug hart und scharf sein sollte: die Pfeilspitzen, Schaber, Messer und Klingen. Die Schärfe einer Feuersteinklinge ist mit der eines Skalpells vergleichbar. Wer sich freilich schon einmal an einer Glaskante geschnitten hat, hegt GFF // 4/2012 39 Verbindung mit Profil. Connecting Profiles. Hält ewig. Diese Pfeilspitze wurde aus Obsidian hergestellt. Dieses natürliche Glas wurde in der Altsteinzeit benutzt. an dieser Aussage sicher keinen Zweifel. Bringt man den Feuerstein in Kontakt mit Pyrit, kann man durch das Aneinanderschlagen dieser beiden Steine Funken erzeugen. Die Funken entstehen dabei aus den Abschlägen des Pyrits, nicht aus dem Feuerstein selbst. Somit diente dieses Material als Feuerzeug der Steinzeit. Fortschritt der Kulturen Es war der Archäologe Geheimrat Dr. Ludwig Pfeiffer, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Ähnlichkeit von Glas und Feuerstein entdeckte. Als er bei Experimenten versuchte, Feuersteinwerkzeuge herzustellen, bemerkte Im Parc de l’art préhistorique im französischen Tarascon-sur-Ariège (Pyrenäen) stellen Kunsthandwerker für die Besucher immer noch Werkzeuge wie diese Feuerstein-Säge her. er, dass die Druckempfindlichkeit von Feuerstein der des Glases glich. So schreibt er: „Ob ich Glas nehme oder Feuerstein, ist genau dasselbe. Nur sind bei Letzterem die Ergebnisse nicht so deutlich zu erkennen wegen der fehlenden Durchsichtigkeit.“ Fortan benutzte die experimentelle Archäologie Glasblöcke, wenn es um die Erforschung der Feuersteinwerkzeuge ging. Diese waren billiger zu beschaffen als Feuerstein, außerdem erlaubte die Durchsichtigkeit von Glas eine bessere Kontrolle der Bruchbilder. Als Abfallprodukt entstanden nicht nur Glasscherben, sondern so ganz nebenbei die erste Glasbruchforschung. So wurden bei Ausmuschelungen am Glas die Ringe, die sich abzeichneten, „Wellenringe“ genannt. Erst später wurden diese Ringe in der Glasbranche neu entdeckt und heißen bis heute „Wallnersche Ringe“ nach ihrem Entdecker, dem Physiker H. Wallner. Und der dänische Archäologe Pierre Honoré ging sogar so weit zu sagen: „Der Feuerstein war es, der der menschlichen Technik den Weg ebnete. Denn wir können deutlich in der Geschichte der Menschheit den Vorsprung der Kulturen sehen, die genügend und guten Feuerstein besaßen, vor den anderen, die nur Felsgestein zur Ver fügung hatten.“ Oder, um es mit einem Augenzwinkern zu sagen: „Ohne die Glaser der Altsteinzeit wäre die Menschheitsgeschichte anders verlaufen.“ GFF // 4/2012 www.kronenberg-eduard.de 40 GLAS Erste Zertifizierung für eine Schrägverglasung Tageslichtsystem erreicht Passivhaus-Effizienzklasse Ein Passivhaus beschreibt eines der anspruchsvollsten energetischen Niveaus im modernen Bauen. Lamilux bietet mit dem CI-System Glasarchitektur PR 60 das erste Pfosten-Riegel-System in der Kategorie Schrägverglasung. Das dürfte energie- und kostenbewusste Planer freuen. Energie- und kostenbewussten Architekten und Planern bietet Lamilux nach eigenen Angaben erstmals eine Glasdach-Systemlösung, welche nicht nur passivhaustauglich ist, sondern auch die höchste Passivhaus-Effizienzklasse phA erreicht. Fotos: Lamilux Ein Passivhaus beschreibt eines der anspruchsvollsten energetischen Niveaus im modernen Bauen. Weltweit gilt es bei Neubauten und Sanierungen als der führende Energieeffizienz-Standard. Denn: Das Beheizen von Passivhäusern erfolgt ohne separates System, die Energie speist sich aus den im Gebäude bereits vorhandenen Ressourcen. Um das Kriterium erfüllen zu können, greifen Passivhaus-Pla- ner auf energetisch hochwertige Qualitätsbaustoffe zurück, welche aufgrund ihrer geprüften Dämmeigenschaften möglichst viel Energie im Gebäude halten und für die im höchsten Maß dichte Gebäudehülle sorgen. Doppelte Effizienz durch optimiertes Dämmsystem Darüber hat die Glasdachkonstruktion Lamilux CI-System Glasarchitektur PR 60 jetzt den eindeutigen Nachweis erhalten. Das Glas-Aluminium-System ist nach An- gaben des Herstellers kürzlich vom renommierten Passivhaus-Institut Darmstadt, Dr. Wolfgang Feist, als erste für das Passivhaus geeignete Schrägverglasungskomponente zertifiziert worden. Dabei hat das ästhetische sowie für eine freie Formgebung individuell wandelbare Tageslichtsystem mit der Einstufung Advanced Component phA die höchste Bewertung erzielt. Das CI-System Glasarchitektur PR 60 ist laut Lamilux die konsequente Weiterentwicklung der energetischen Qualitäten einer vielfach in der Praxis beGFF // 4/2012 41 für eingesetzte Material verleiht der Tragkonstruktion doppelte Effizienz: Zum einen nimmt das Glasauflager, unterstützt von Glasträgerbolzen, die hohe Last der Verglasungselemente auf. Zum anderen weisen Pfosten und Riegel den sehr niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten von 0,91 W/m²K auf. UCWi-Wert liegt bei 0,82 W/m²K Der U-Wert des 52 Millimeter dicken Vergla- Für das gesamte Tageslichtsystem hat sungspakets beläuft sich auf 0,70 W/m2K in das Passivhaus-Institut Darmstadt auf der geneigten Einbaulage. währten Glasdachkonstruktion (Lamilux CI-System Glasarchitektur KWS 60). Der Tageslichtsystem-Hersteller Lamilux hat diese in unterschiedlichen Dimensionen nach eigenen Angaben in vielen nationalen und internationalen Projekten wie Einkaufsgalerien, Verwaltungsgebäuden, Bürokomplexen erfolgreich eingesetzt. In dem jetzt zertifizierten System sind die technischen Voraussetzungen gegeben, gemäß den Passivhaus-Anforderungen immer Verglasungen einzusetzen, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus drei Scheiben mit Argon-Füllung in den Zwischenräumen bestehen. Davon verfügen zwei Scheiben über eine Low-E-Beschichtung. Den Abstandhalter bildet die Warme Kante mit Superspacer. Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) des 52 Millimeter dicken Verglasungspakets (Ug) beläuft sich auf 0,70 W/m²K in der geneigten Einbaulage. Für die Pfosten und Riegel hat Lamilux ein neues Dämmsystem entwickelt, in dem ein Kombinationsdämmkern den Dämmblock und den Isoliersteg in einem Bauteil darstellt. Das da- der normativen Grundlage der DIN EN ISO 10077-1 und 10077-2 einen UCWiWert von 0,82 W/m²K ermittelt. Denn der Wärmedurchgangskoeffizient zählt zu den Hauptkriterien einer erfolgreichen Zertifizierung: Für den geneigten Einbau im Dach muss er geringer als 1,0 W/m²K sein. Für die Prüfer spielen bei der Passivhaustauglichkeit allerdings noch weitere Aspekte eine große Rolle; das Hygienekriterium: Um Tauwasserausfall und Schimmelbildung zu vermeiden, muss sich in der thermischen Darstellung der Verlauf der 12,6-Grad-Celcius-Isotherme bei einer Außentemperatur von minus fünf Grad Celcius, einer Innentemperatur von plus 20 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchte von 50 Prozent beständig innerhalb der Konstruktion bewegen. Dies ist beim Lamilux CI-System Glasarchitektur PR 60 der Fall. Des Weiteren die Wärmeverluste: Sie werden für den Bereich des Rahmensystems und der Warmen Kante errechnet und durch opak ausgedrückt. Je kleiner dieser Wert ist, desto höher ist die Effizienzklasse. Beim Lamilux CI-System Glasarchitektur PR 60 liegt dieser Wert opak unterhalb des Grenzwerts in Höhe von 0,110 W/mK für die Passivhaus-Klassifizierung als phA – Advanced Component. Glasdach für energie- und kostenbewusste Planer Dr. Benjamin Krick vom Passivhaus-Institut Darmstadt (Mitte) hat kürzlich LamiluxGeschäftsführer Dr. Heinrich Strunz (links) und dem technischen Leiter Dipl.-Ing. Joachim Hessemer das Zertifikat für die erste nach Passivhaus-Standard zertifizierte Schrägverglasung überreicht. GFF // 4/2012 „Mit dem CI-System Glasarchitektur PR 60 ist es Lamilux gelungen, das erste Pfosten-Riegel-System in der Kategorie Schrägverglasung auf den Markt zu bringen“, urteilen die Prüfer des Darmstädter Passivhaus-Instituts. Damit stehe dem energie- und kostenbewussten Architekten sowie Planer erstmals eine Glasdach-Systemlösung zur Verfügung, welche nicht nur passivhaustauglich sei, sondern auch die höchste Passivhaus-Effizienzklasse phA erreicht habe. www.lamilux.de 42 GLASKUNST Glaskunst aus Zwiesel Wohlfühlen im Urlaub mit Wohntrends aus Glas Glaskunst prägt die Region um den Bayerischen Wald. Von den vielen Möglichkeiten, die der Werkstoff Glas in Sachen Gestaltung bietet, sollen jetzt auch die Touristen profitieren. Glasfachschüler aus Zwiesel gestalteten ein Hotelzimmer. Ein echter Hingucker im Hotelbadezimmer ist dieses moderne Waschbecken aus Glas. GFF-Experten Autorin: Kerstin Pätzold Fotos: Glasfachschule Zwiesel Zum Hintergrund: Die renommierte Glasfachschule beteiligt sich an der Initiative „Bayerwald Hotelzimmer“, die der heimischen Hotellerie laut Schulleiter Hans Wudy die Möglichkeit geben möchte, ihren Gästen aus aller Welt ein in die regionale Vielfalt eingebettetes und stimmiges Raumerlebnis zu bieten. „Das ,Bayerwald Hotelzimmer‘ soll auf diese Weise als vielseitiges Marketinginstrument für den Regionaltourismus etabliert werden“, erläutert Wudy. Fachlehrer Wilfried Zaglauer rief aus diesem Grund ein Designprojekt ins Leben. Die Bildnerklasse 12 hatte die Aufgabe, ein repräsentatives Hotelzimmer einzurichten – und zwar mit regional typischen Werkstoffen wie Glas, aber auch Holz und Stein. Zaglauer: „Die grundlegende Vorgabe, die wir uns gegeben hatten, war die ausschließliche Verwendung von Werkstoffen aus der Region bzw. die Nutzung regional typischer Farb- und Formgebung für die Ausstattung des Hotelzimmers.“ Diesem Credo folgend legten die angehenden Glasbildner den Schwerpunkt bei der Materialauswahl nicht nur auf Glas, sondern auch auf Holz aus dem Bayerischen Wald; ein nach wie vor wichtiger Wirtschaftsfaktor der Region. Ebenso spielt Granit als traditionelles Produkt in der beliebten Urlaubsregion eine wichtige Rolle. „Einerseits sollte dies als Signal verstanden werden, welches Tourismus sowie regionale Wirtschaft und Handwerkstradition als Gesamtheit vermitteln möchten. Andererseits hatten die Schüler mithilfe dieser Werkstoffe die Möglichkeit, die Einrichtung des Hotelzimmers als möglichst authentische Repräsentation unserer Urlaubsregion zu gestalten“, erklärt Schulleiter Wudy. Ihr Hauptaugenmerk sollten die jungen Glaskünstler auf die Gestaltung des Badezimmers legen. Um sich ein genaues Bild von der Ausgangssituation zu verschaffen, besichtigte die Glasbildnerklasse vor Ort den Rohbau des Hotels in Begleitung von Johanna Kreuzer von der Hotelfachschule in Grafenau/Schlag und Rudi Mautner, dem Inhaber des Ateliers Mautner. Danach erarbeitete dieses Team das grundlegende Konzept. Gleichzeitig suchten die Beteiligten nach Sponsoren und wurden fündig (siehe Infokasten). Selbst produzierte Glasfliesen In der Folge begann die eigentliche Arbeit. Die Bildnerklasse zeichnete Entwürfe und Skizzen. Am Ende stand die Umsetzung einiger Prototypen bis hin zur Realisierung der fertigen Einrichtungsgegenstände. „Unser Gesamtkonzept umfasste die Gestaltung der Wand mit selbst produzierten Glasfliesen. Außerdem war es unsere Aufgabe, den Granitboden und die erforderlichen Armaturen auszuwählen“, berichtet Zaglauer. Darüber hinaus blieb es den Zwieseler Glaskünstlern überlassen, den Waschtisch zu gestalten. Unter stetigem Zeitdruck entwickelte und gestaltete das engagierte Team – bestehend aus Daria Czorny, Sebastian GFF // 4/2012 GLASKUNST Hartung, Dominik Kern, Frederic Lehrieder, Kathrin Malterer und Katja Rössl – verschiedene Einrichtungsgegenstände wie Leuchten, Vasen, Schalen und Becher. „Die größte Herausforderung allerdings war die Herstellung des Waschbeckens“, betont rückblickend Fachlehrer Zaglauer. Dazu war es nötig, die 15 Millimeter dicke Floatscheibe abzusenken und anschließend nachzuarbeiten. In der schuleigenen Schleiferei wurde das Becken zugeschnitten sowie in der Werkstatt des Fachlehrers Stefan Stangl nachträglich veredelt. Der Projektleiter räumt ein: „Wie dies bei einem solchen Projekt zu erwarten war, blieben auch die Enttäuschungen und Rückschläge nicht aus.“ Dennoch sei es den motivierten Nachwuchsbildnern immer wieder gelungen, dies als Chance zu nutzen, „Festgefahrenes zu überdenken, zum Kern eines Problems vorzudringen beziehungsweise zu improvisieren und neue Wege zu finden“. Initiative „Bayerwald Hotelzimmer“ Die Sponsoren Schick und modern präsentiert sich die Dusche des Hotelzimmers mit selbst gefertigten Glasfliesen aus der Glasfachschule Zwiesel. Zu den Sponsoren des Projekts zählt die Firma Kusser aus Aicha als kompetenter Partner im Bereich Stein und insbesondere Granit. Die Dusche – ein hochwertiges Produkt und Gewinner eines Design-Awards – war ein Beitrag der Firma Kermi aus Plattling. Den Spiegel, beigesteuert von der Firma Dersch aus Waldkirchen, installierte der Hersteller freundlicherweise selbst. Sie haben Profil - unsere Maschinen bearbeiten es ! Sägen Anschlag- und Messsysteme Fräsen Stabbearbeitungszentren Eckverbindungspressen Schweissmaschinen Verputzmaschinen Produktionslinien Werkstatt- und Montageeinrichtungen Planung Ihrer Produktionsanlage GFF // 4/2012 Stabbearbeitungszentrum SBZ 151 elumatec GmbH | Pinacher Straße 61 | 75417 Mühlacker-Lomersheim Tel. (0 70 41) 14-101 | Fax (0 70 41) 14-282 | [email protected] www.elumatec.com 43 44 GLASKUNST Ausstellung der Alexander Tutsek-Stiftung in München Glas-Skulpturen zeigen helle und dunkle Seiten der Liebe Die neue Ausstellung der Alexander Tutsek-Stiftung in München „In the Name of Love“ zeigt noch bis zum 7. November 2012 die vielen Facetten der Liebe. Dabei kommen Komponenten zum Einsatz, die in der Kunst eher selten zu sehen sind: Glas und Mixed Media. Women’s Work Corset von Susan Taylor Glasgow aus Glas, heiß geformt, sandgestrahlt, genäht auf einem Metallständer Fotos: Hans-Joachim Becker/ Alexander Tutsek-Stiftung Liebe war und ist in der Kunst ein wichtiges Thema. Der Mensch sehnt sich danach, Liebe und Liebesleid erfassbar zu machen. Von diesem ewigen Versuch zeugen über die Jahrhunderte Literatur, Musik, Malerei und Skulptur. In der schönen Schwabinger Jugendstilvilla der Stiftung werden 30 Objekte von 26 Künstlern aus der ganzen Welt ausgestellt. Zur Ausstellung ist ein aufwändig fotografierter Katalog erschienen. Er gibt auch denjenigen die Chance, die Ausstellung zu erleben, die nicht nach München kommen. Das Material Glas in der Kunst Glas ist eines der Interessensgebiete der jungen und dynamischen, gerade zehn Jahre alt gewordenen Stiftung, die gerne Ungewöhnliches aufgreift. Glas in der Kunst gibt es schon lange. Ein Beispiel sind die zweckbefreiten Vasen von Emile Gallé oder Daum. Mit der Studioglasbewegung, die 2012 ihr 50-jähriges Bestehen feiert, hat das Material Glas eine dramatische Veränderung erfahren: weg von dekorativen, gebundenen Formen wie Vasen oder Schalen, hin zu vieldeutigen Aussagen. Das Medium Glas hat sich – unbemerkt von vielen – zu einem eigenständigen Bereich in der Kunst entwickelt. Die Ausstellung zeigt Objekte von international bekannten Künstlern, aber es lassen sich auch junge und in Europa noch unbekannte Talente entdecken. Gerade sie verwenden das Material Glas unbekümmert in Kombination mit anderen Materialen wie Ästen, Stoffen, Fotografien oder Drahtgeflecht, um die hellen und dunklen Seiten der Liebe zu erspüren; wie zum Beispiel die aus vielen Teilen zusammengenähten Flügel der jungen Kanadier Tanya Lyons und Mathieu Grodet. Sie vermitteln die Hochstimmung, die Lie- be auslösen kann, lassen aber auch an die Gefahr denken, sich zu verbrennen. Im Land der Dichter und Denker scheinen komplizierte Themen Künstlern nach wie vor ein Anliegen zu sein. Sie sind vom Norden Deutschlands bis in den Süden zahlreich mit emotional eindringlichen Arbeiten vertreten. Diese demonstrieren drastisch die grausame Macht der Liebe, Herzen zu zerstören (Ariane Forkel) oder gar herauszureißen (Simone Fezer). Das nebeneinanderstehende glatt geschliffene, rote Paar Franz X. Höllers lässt deutlich werden, dass partnerschaftliche Liebe Anforderungen stellt und Kompromisse eine gute Partnerschaft formen. Berührende Aspekte der ganz eigenen Zuneigung von Geschwistern offenbaren die Objekte von Christiane Budig und Sibylle Peretti. Die Liebesbeziehung zwischen Mutter und Kind ist eines der Themen der großen, verstörenden Skulpturen von Christina Bothwell (USA). Gleichzeitig deuten sie die Gefahr der zu großen Liebe an, die – als Oktopus dargestellt – alles umschlingt und erdrückt. Der gläserne HI-Virus thematisiert eine der dunklen Seiten der sexuellen und partnerschaftlichen Liebe und erinnert auch an die Nächstenliebe im Umgang mit Kranken (Luke Jerram). www.atutsek-stiftung.de Öffnungszeiten bis zum 7. November 2012: Dienstag und Mittwoch von 10 bis 14 Uhr und Donnerstag von 14 bis 17.30 Uhr Paar IX von Franz Xaver Höller aus geschliffenem Überfangglas GFF // 4/2012 GLASKUNST Glasfachschule Zwiesel Design mit Glas – eine kreative Ausbildung Eine Aus- und Weiterbildung für Produktdesign bietet seit Neuestem die Glasfachschule Zwiesel. Angesprochen sind junge Menschen mit mindestens mittlerem Schulabschluss, die Spaß an handwerklicher und industrieller Produktgestaltung mit Glas haben. Eine Aus- und Weiterbildung im Produktdesign bietet jetzt die Glasfachschule Zwiesel. Foto: Glasfachschule Zwiesel Außer dem Design von Geschmacksgütern (z.B. den Produkten aus dem Ess- und Wohnbereich), Verpackungsglas und Beleuchtungskörpern steht das Glas in Architektur und Innenarchitektur im Fokus der neuen Ausbildung. Glas nimmt in all diesen Bereichen einen großen Raum ein. Außer in Fassaden wird auch in der Innenarchitektur und im Innenausbau heute deutlich mehr Glas verbaut als früher. Die Schule möchte hier durch kreative Leistungen von Designern die individuelle Gestaltung von Float- bzw. Farbglas in den Vordergrund stellen und Impulse nach außen geben. Auch stromerzeugende Glasflächen an Fassaden werden zu einer gestalterischen Herausforderung. Interessante Lösungsansätze für Architekturglas bieten moderne Drucktechniken sowie Fusing und Pâte de verre. Bei attraktiven Raum- und Objektbeleuchtungen ist Glas nach wie vor unverzichtbar. Lebensmittelverpackungen aus Glas werden nicht nur aus gesundheitlichen Gründen geschätzt, sondern punkten auch mit der ureigenen ästhetischen Wertigkeit des Materials. Entsprechend wichtig sind gut ausgebildete Designer, die über das notwendige Werkstoffwissen, handwerkliche Grundkenntnisse und eine entsprechende gestalterische Profession verfügen. Wer mit Glas gestaltet, sollte wissen, was Glas kann. Moderne Fertigungstechnolo- FOTO- UND GRAFIKDRUCK AUF GLAS Raumteiler, Fliesenspiegel, Gartentrennwände, Türen, Sichtschutz, Fassade, Duschabtrennungen, Decken individuell. Sie gestalten – wir drucken auf Glas, Platten, Stoff uvm. Gerne stehen wir für Fragen und Anfragen zur Verfügung. GFF // 4/2012 gien und gutes Design sind entscheidende Faktoren zur Sicherung von Produktionsstandorten in Deutschland. Darüber hinaus sollten Designer in der Lage sein, sich verändernde Lebensgewohnheiten und daraus resultierende Ansprüche zu erkennen und in entsprechende Produkte umzusetzen. Die Glasfachschule Zwiesel verfügt über eine breite Fach- und Gestaltungskompetenz in der Lehrerschaft und über moderne und umfassende Ver- und Bearbeitungsmöglichkeiten bei Hohl- und Flachglas. Die schuleigene Manufaktur ermöglicht eine schnelle Umsetzung von Konzepten im Heißglasbereich. Die projektorientierte Zusammenarbeit mit Firmen und Institutionen sowie die Beteiligung an Wettbewerben und Messen unterstützen eine praxis- und handlungsorientierte Ausbildung am Kompetenzzentrum für Glas und Optik in Zwiesel. Die Aus- und Weiterbildung für Produktdesign qualifiziert für Tätigkeiten in Entwicklungsabteilungen von Unternehmen, in Design- und Architekturbüros, in kreativen Glasereien oder in der freien Kunst. www.glasfachschule-zwiesel.de Lamellendruck als Sichtschutz TIFFANY GLAS KUNST GMBH Helleforthstraße 18-20 D-33758 Schloß Holte-Stukenbrock fon +49.(0)5207 . 9128-13 fax +49.(0)5207 . 9128-40 mail: [email protected] web: www.colora-druck.de SCHOTT 45 46 FENSTER Beurteilung der Baukörperanschlussfuge, Teil 1 Das müssen Sie unbedingt beachten Der Einbau von Fenstern unterliegt seit Jahrzehnten einem ständigen Wandel und der Fachbetrieb sieht sich immer komplizierteren Anforderungen gegenüber. Welche Regeln der Monteur beachten sollte und welche Fallen lauern, erläutert Experte Eberhard Achenbach. Schaum ist nicht für jeden Fensteranschluss die richtige Lösung. GFF-Experten Autor/Fotos: Dipl.-Ing. (FH) Eberhard Achenbach Unternehmer, die sich mit der Planung, Ausführung und der Abnahme des Fensteraustauschs beschäftigen, stellen sich irgendwann die Frage: Was versteht man eigentlich unter einer fachgerechten Baukörperanschlussfuge? Mit Baukörperanschlussfolie, mit Abdeckleisten, mit einfachem Beiputz oder Ausschäumung, mit Ausstopfen der Fugen oder Abdichtung mit Dichtstoffen – was schreiben die Regelwerke und die anerkannten Regeln der Technik vor? Fragen über Fragen werden kontrovers und technokratisch besprochen und bewertet. Doch wie sollen sich Anwender verhalten? War es bis zu den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts noch selbstverständlich, den Teerstrick im äußeren Mauerwerksanschlag bei der Abdichtung einzusetzen und die verbleibende Fuge zwischen Rahmen und Mauerwerk mit Schaum oder Dämmstoff auszufüllen, so werden heute immer neue Fachthesen vorgetragen, die zu berücksichtigen sind. Und manch einer stellt sich die Grundsatzfrage, wenn er Fensterelemente ausbaut und austauscht: Wieso hat etwas über Hunderte von Jahren funktioniert und gilt heute nicht mehr? Es gab keine Durchfeuchtungsschäden, die Baukörperanschlussfuge ist immer noch trocken und Schimmelpilze waren nicht vorhanden. Nicht an alten Gewohnheiten festhalten Festzuhalten an den alten Baukörperanschlüssen ist allerdings ebenso fatal wie die kritiklose Übernahme irgendwelcher Aussagen zu den Baukörperanschlussausführungen als einzige und nicht verrückbare Lösungen. Es gibt und wird auch zukünftig eine Vielzahl von Baukörperanschlüssen geben, die zur Ausführung kommen und die an die Bausituation anzupassen sind. Dabei muss der Ausführende den Baukörperanschluss planen und die Baukörperbewegungen, die Lastaufnahme der Fensterrahmen einschließlich der Befestigungsmittel sowie die Außen- und Raumluftbedingungen beachten. Aber wie kann man solche Forderungen umsetzen? Viele Betriebe hoffen auf eine Universallösung, wie vielleicht vor Jahrzehnten, als man noch den Teerstrick als Abdichtungsmittel einsetzte. Doch diese Utopie ist nicht umsetzbar. So stellt man sich zuerst die Frage: Auf welche Regelwerke aufbauend ist die Baukörperanschlussfuge bei Fenster- und Fassadenelementen zu planen, auszuführen und/oder zu beurteilen? Häufig werden die Eigenschaften schlagregendicht, winddicht, luftdicht sowie dampfdicht im Zusammenhang mit der Baukörperanschlussfuge genannt und Bezüge zu entsprechenden anerkannten Regeln der Technik hergestellt. Doch hierbei handelt es sich um grundsätzlich unterschiedliche und abweichende Anforderungen. Um die Baukörperanschlussfuge unter Berücksichtigung der Gewährleistungsverpflichtung zu beurteilen, sind die anerkannten Regeln der Technik zu berücksichtigen. Und dabei ist die Gewährleistungsverpflichtung nach Paragraf 13 „Gewährleistung“ VOB/B bzw. BGB vorrangig, die da lautet: „Der Auftragnehmer hat dem Auftraggeber seine Leistung zum Zeitpunkt der Abnahme frei von Sachmängeln zu verschaffen. Die Leistung ist zurzeit der Abnahme frei von Sachmängeln, wenn sie die vereinbarte Beschaffenheit hat und den anerkannten Regeln der Technik entspricht.“ Und weiter: „Ist die Beschaffenheit nicht vereinbart, so ist die Leistung zurzeit der Abnahme frei von Sachmängeln, wenn sie sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte oder sonst für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine Beschaffenheit aufweist, die bei Werken der gleichen Art üblich ist und die der Auftraggeber nach der Art der Leistung erwarten kann.“ Die rechtliche Vorgabe ist aus sachverständiger und abnahmetechnischer Sicht die entscheidende Grundlage, um eine auszuführende oder zu planende Baukörperanschlussfuge zu beurteilen. So gelten die anerkannten Regeln der Technik und die vereinbarte Beschaffenheit. Ist dagegen für die Ausführung der Baukörperanschlussfuge nichts vereinbart worden und existieren keine anerkannten Regeln der Technik, so gilt bei der Beurteilung der Bauköperanschlussausführung die Grundlage, dass sich die BaukörperanGFF // 4/2012 FENSTER schlussfuge für die gewöhnliche Verwendung eignet. Um die Gewährleistungsverpflichtung zu erfüllen, muss spätestens am Tag der Bauabnahme nachgewiesen werden, dass die anerkannten Regeln der Technik eingehalten worden sind und ob zusätzliche Vereinbarungen im Detail beschrieben waren. Anerkannte Regeln der Technik Die folgenden anerkannten Regeln der Technik gelten für die Beurteilung der Baukörperanschlussfuge: a) Energiesparverordnung 2009 Paragraf 5 Dichtheit, Mindestluftwechselzahl gibt vor: „Die zu errichtenden Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig nach den anerkannten Regeln der Technik abzudichten ist.“ Erläuterung: Diese Rechtsvorgabe ist so zu lesen und zu verstehen, dass bei der Neubauanschlussfuge eine Luftdichtigkeit gefordert wird, nicht dagegen eine Dampfdiffusionsdichtheit. b) DIN 18355 „Tischlerarbeiten“der VOB/C In Abschnitt 0 der DIN 18355 als anerkannter Regel der Technik wird für die Planung im Absatz 0.2.5 beschrieben: „Anzahl, Art, Maße und Ausbildung von Anschlüssen und Abschlüssen an angrenzende Bauteile oder Bauwerke. Art, Maße und Ausbildung von Abdichtungen sind zu planen.“ In Abschnitt 3.3. Außenbauteile wird für die Ausführung beschrieben: „Die Abdichtung zwischen Außenbauteilen und Baukörper muss umlaufend, dauerhaft und schlagregendicht sein. Die auf der Rauminnenseite verbleibenden Fugen zwischen Außenteilen und Baukörper sind mit Dämmstoffen vollständig auszufüllen.“ Und weiter: „Die Wahl des Dämmstoffes bleibt dem Auftragnehmer überlassen. Der Einsatz des gewählten Dämmstoffes darf den Bauablauf nicht beeinträchtigen.“ Schließlich: „Bei Verwendung von Ortschäumen sind die angrenzenden oberflächenfertigen Bauteile durch rückstandsfrei zu entfernende Abklebungen zu schützen. Anschlussfugen sind innenseitig dauerhaft luftundurchlässig abzudichten.“ Erläuterung: Aus den Vorgaben der anerkannten Regeln der Technik ist ablesbar, dass wiederum eine Luftdichtigkeit der Baukörperanschlussfuge und nicht eine Dampfdichtigkeit beschrieben und gefordert wird. Zudem geht aus Absatz 0 GFF // 4/2012 hervor, dass die Baukörperanschlussfuge zu planen ist. Diese beiden anerkannten Regeln sind Leitvorgaben, um die bauphysikalischen Anforderungen (Luftdichtigkeit und Dauerhaftigkeit) an die Fuge zu beschreiben. Eine Winddichtigkeit und eine Dampfdichtigkeit werden in den anerkannten Regeln ausdrücklich nicht beschrieben und gefordert. Um dem Planer und dem ausführenden Monteurbetrieb eine praktische Umsetzbarkeit der allgemeinen Anforderungen zu ermöglichen, hat man die anerkannte Regel der Technik DIN 4108 Teil 7 erarbeitet. DIN 4108 Teil 7 „Wärmeschutz im Hochbau“ Im Absatz 5.1. Allgemeine Anforderungen ist beschrieben: „Die Luftdichtigkeit muss durch ausreichende Haftung zwischen den oder Komprimierung der zu verwenden Materialien sichergestellt sein.“ Und im Absatz 5.2.2 Bahnen steht: „Luftdichte Bahnen können z.B. aus Kunststoff, Elastomeren, Bitumen und Papierwerkstoffen bestehen. Diese dürfen nicht perforiert sein.“ Im Absatz 5.3. Beispiele für Fugen wird beschrieben: „Fugenfüllmaterialien, z.B. Montageschäume, sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht oder nur in begrenztem Maß in der Lage, Schwind- und Quellbewegungen sowie andere Bauteilverformungen aufzunehmen. Diese sind deshalb nicht zur Herstellung der erforderlichen Luftdichtheit geeignet.“ Weiter: Fugendichtungsmassen müssen entsprechend ihrer Dehnung und den zu erwartenden Bewegungen der angrenzenden Bauteile dimensioniert werden.“ Diese anerkannten Regeln der Technik beschreiben nicht und sie gehen auch nicht davon aus, dass die Forderung der Dampfdichtigkeit zu erfüllen wäre. Stand der Technik Außer den anerkannten Regeln der Technik haben sich in den Fachverkehrskreisen Arbeitsausschüsse gebildet, die sich mit der Baukörperanschlussfuge für Fenster, Türen und Fassaden beschäftigen sowie einen Stand der Technik als Kann-Vorgabe formuliert haben. Die wird in dem Leitfaden allgemein und nicht fachbezogen beschrieben: „Durch die wasserdampfdiffusionsdichtere Ausbildung der inneren Abdichtungsebene wird ein Diffusionsstau in der Anschlussfuge vermieden.“ Weiter wird allgemein beschrieben, dass bei einer Abdichtung zur Wetterseite hin und bei einer offenen, raumseitigen Baukör- Eignet sich ein Schaumband als Alternative oder sollte man doch mit Folien abdichten? peranschlussfuge Raumluft in den Anschlussbereich eindringt sowie dort bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur Feuchtigkeit ausfallen lässt. Dieser theoretische Ansatz, der in den anerkannten Regeln der Technik so nicht beschrieben wird, wurde dann im Verlauf der vergangenen Jahre kritiklos und ohne Hinterfragen übernommen. Dazu wurde allgemein die Forderung formuliert: innen dichter als außen. Erläuterung: Zu dieser gruppenbezogenen Aussage ergaben und ergeben sich Widersprüche und Diskussionen. Zudem ist zu beachten, dass bei der Forderungserfüllung der Dampfdichtigkeit nach DIN 4108 allgemein ein Definitionswert mit sd = 1.500 Meter zu erbringen und nachzuweisen ist. Die Forderung nach der Winddichtigkeit wird im Baukörperanschlussbereich nicht erhoben, so dass Nachweise über den Blower-Door-Test oder Thermografieaufnahmen nicht geregelt und vorschriftsmäßig beschrieben sind. Es konnte bisher auch nicht nachgewiesen werden, dass bei einem Verzicht auf eine Folienabdichtung zur Raumseite hin oder einer Dichtstoffabdichtung ein Druckgefälle der Raumluft zur Wetterseite hin stattfinden würde, so dass der Wärme-Feuchte-Transport von der Raumseite her erfolgen könnte. Der Transport bzw. der Druckabfall von innen nach außen kann bauphysikalisch gesehen nur stattfinden, wenn der Zwischenraum zwischen Rahmen sowie Mauerwerk nicht vollständig ausgefüllt worden ist. Fazit: Bei der schlagregendichten Abdichtung und einer Ausfüllung des Zwischenraums ohne Abrisse kann es nicht zu einem Wärme-Feuchte-Transport in der Fuge kommen. Teil 2 mit weiteren Ausführungen zum Thema und Ergebnissen einer Untersuchung am Fraunhofer Institut für Bauphysik IBP in Stuttgart lesen Sie in der nächsten GFF-Ausgabe. 47 48 FENSTER Fensterbau – die neue Dimension Da ist mal jemand ein Licht aufgegangen Der Partnertag Ende Februar bei Wertbau war Schauplatz einer beispielhaften Entwicklung. Unter der Ägide von Carsten Taig läutete der 250-Mann-Betrieb mit dem Claim „Mehr Licht zum Leben“ das Zeitalter des Gesundheitsfensters ein. Nicht nur für Wertbau. Das Namensschild hätte er sich sparen können, den Blick von Rainer Taig gibt es in der Fensterbranche kein zweites Mal. GFF vor Ort Autor/Fotos: Reinhold Kober Das Einfache schlägt das Komplexe. Diese Erkenntnis gilt insbesondere im Marketing. Deshalb war der im Anfang doch einigermaßen universitäre Beitrag der Münchner Psychologin Dr. Beatrice Wagner vor mehr als 300 Fachhändlern und kaufenden Kunden sowie zahlreichen Lieferanten-Vertretern ein Wagnis. Zum Glück, so mögen sich die anwesenden Handwerker gedacht haben, blieb es nicht bei der Vorstellung des im Fensterbau eher unbekannten Vorsokratikers Parmenides von Elea: Vielmehr lieferte die Wissenschaftlerin mit ihrer zunehmend spannenden Schilderung z.B. von Selbstversuchen, bei denen Forscher in Höhlen und Bunkern auf Tageslicht verzichteten und dabei ihre sog. innere Uhr einbüßten, den Überbau für das, was noch kommen sollte. Und das war einiges. Wertbau-Urgestein Georg Fickenscher, Carsten Taig und seine Frau Johanna hatten in Summe zwei Jahre an einer wegweisenden Strategie gefeilt, die schließlich in den Claim „Mehr Licht zum Leben“ mündete. Was heißt das? Die neue Ausrichtung im 35Millionen-Unternehmen gründet auf der Tatsache, dass sich der Mensch noch nie so viel in geschlossenen Räumen aufhielt wie heutzutage. Das hat tiefgreifende Folgen für den gesamten Organismus, denn oftmals fehlen Vitamin D, das Hormon Melatonin und schließlich jeder Antrieb, wenn in Ermangelung von frischer Luft sowie insbesondere Tageslicht die innere Uhr nicht mehr funktioniert. Ja, es ist so: Wir brauchen mehr Licht zum Leben, um die an uns gestellten Anforderungen zu bewältigen. Und hier erfüllt das Bauteil, das viele in der Branche leider nur jahrelang als dämmtechnisch schlechtere Wand beklagten, eine Schlüsselfunktion. In der Praxis setzen die Thüringer dies mit ihrem Effizienzfenster um. Mit einem je nach Rahmengröße um unglaubliche – Rainer Taig: „Ich hab’s öfter nachgerechnet, es stimmt“ – 69 Prozent erhöhten Glasanteil dringen viel größere Mengen des so wichtigen, weil energiereichen, Blaulichts in die Wohn- und Arbeitswelten des modernen Homo sapiens. Mit klar belegbaren Auswirkungen, das zeigen Dr. Wagners Informationen über Langzeitstudien an Schulen und in Altersheimen mit erhöhtem Tageslichteintrag. Entscheidend für den Erfolg im Markt wird indes die Frage sein, wie lange es dauert, diese essentielle Bedeutung des Produkts Fenster im Bewusstsein des Fachhandels zu verankern; und das riesige Potenzial in eine gesundheitsbewusste Gesellschaft zu transportieren, der unsere Branche bisher hauptsächlich mit einem einzigen Aspekt, der Luftdichtheit, aus der Themenwelt Energie, Umwelt, Nachhaltigkeit gekommen ist. Carsten Taig macht sich hierüber keine Illusionen: „Das wird drei bis fünf Jahre dauern. Aber für uns war es wichtig, dieses Feld jetzt zu besetzen.“ Wer Vater Rainer Taig kennt, der weiß: Das Feld wird auch bestellt werden. www.wertbau.de Wo gehobelt wird: Als nächstes Ziel streben die Thüringer mal eben eine Verdoppelung der Holzfensterproduktion an. GFF // 4/2012 FENSTER Aufgeschnappt Wie ein Kunde die Hausmesse erlebte Foto: Kober Zu den 880 deutschen Partnerfirmen will Wertbau den Kontakt, u.a. mit der neu eingerichteten Praxiswerkstatt, intensivieren. Die Firma Wertbau mit Sitz im thüringischen Langenwetzendorf zählt über das Bundesgebiet verteilt aktuell 880 Fachhandelspartner, die die Fenster, Haustüren und Rollläden aus Kunststoff, Alu, Holz und Holz/Alu in den Markt bringen. Um gemeinsam erfolgreich zu sein, entwickeln Rainer, Carsten und Stefan Taig dabei eine immer wieder beeindruckende Dynamik und investierten die vergangenen Jahre immer so um die zwei Millionen Euro p.a. Das soll sich fortsetzen, geplant und z.T. bereits beauftragt sind eine Kompletterneuerung der Lackieranlage und bis Mai die Verdoppelung der Holz- bzw. Holz/Alu-Kapazitäten auf künftig 50.000 bis 60.000 Fenster. Doch das ist nicht alles. Für seine Handwerkskunden hat Wertbau erstmals eine sog. Praxiswerkstatt mit allen technischen Schikanen und speziell geschultem Personal vorbereitet, in der die Details wie Verschraubung, Verklotzung, Beschlagmontage perfektioniert werden sollen. Einer wie Bauelemente-Spezialist Hans-Jürgen Preißner weiß das zu schätzen. Der Vorzeigepartner mit Sitz in Nossen bei Dresden, der eigentlich aus Köln stammt, kämpft am Ort mit den Billigprodukten zweier Fensterfirmen. Und weiß deshalb: „Ich greife gerne auf das Wertbau-eigene Kalkulationsprogramm und das enthaltene grafische Material zurück. Denn meine Kunden kann ich nur so überzeugen, U-Werte haben ja inzwischen mehr oder weniger alle die gleichen.“ So macht Preißner, der im Rheinland einen zweiten Betrieb hat, in Nossen mit den Produkten aus Langenwetzendorf und vom Metallbaustandort Gomla 60 Prozent seines Umsatzes von 500.000 bis 600.000 Euro. Was er vom Partnertag mit nach Hause nimmt? „Das Effizienzfenster hat es mir angetan. Die Glasflächen sind im Zuge der Dämmungsoptimierung in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden, und das ist genau die richtige Antwort“, ist er vom höheren Verglasungsanteil der Wertbau-Entwicklung begeistert. Wie sagt doch Rainer Taig so schön: „Wir sind Partner des Handwerks!“ Es scheint, als wüssten die Praktiker dies zu schätzen. Immerhin sind sie es, die die neuen Entwicklungen in den Markt bringen. Motoren, Steuerungen, Zubehör von wem denn sonst? deutsche Qualität von Universell: ein Motor für (fast) alle Fälle! EL4 = die elektronische Motorenserie, die 4 verschiedene Betriebsarten mitbringt, und bei der Sie noch bei der Montage entscheiden können, welche Sie verwenden wollen. Gibt es noch mehr Flexibilität, noch weniger Lagerhaltung? SIRAL GmbH Postfach 1345 D 73638 Welzheim Tel. 07182-92770 Fax 927755 www.siral.de [email protected] GFF // 4/2012 Kabel steckbar, auf Wunsch mit Funk, die gesamte 50er Serie von 8 bis 40Nm! ade m t ä t i l Qua any! m r e G in 1 Motor, 4 Lösungen: · Festanschlag oben und unten = automatische Einstellung · Anschlag oben und eingestellter Endpunkt unten · Anschlag unten und eingestellter Endpunkt oben · eingestellter Endpunkt oben und unten 49 50 FENSTER PVC-Fenster-Symposium bei Kleiberit Über Folienverschiebungen und einen neuen Hoffnungsträger Das Thema Fensterprofilummantelung stand im Mittelpunkt des PVC-Fenster-Symposiums der Firma Kleiberit in Weingarten. Dabei ging es auch um die Frage, ob das so genannte HotCoatingVerfahren ein neuer Trend für Fenstersystem-Hersteller sein könnte. stoffe. „Das heißt: Folienverschiebungen treten an einem von 10.000 Fenstern auf.“ Die Hauptursache seien in der Regel Einbaufehler, gefolgt von einem geringen Anteil bei Konstruktions- und Verarbeitungsfehlern, „nicht aber die Folie selbst bzw. der Kleber.“ In mehreren Feldversuchen hatte Scherrenbacher über einen längeren Zeitraum Folienverschiebungen begutachtet. Außerdem untersuchte er den Folieneinfluss auf die Schälfestigkeit an PVC-Fensterprofilen gemäß DIN EN 1372 sowie den Folien- und Profileinfluss auf PUR-Hotmelt-Filme. Sein Fazit: „Im richtigen Verbund funktionieren die Kleber problemlos, selbst über Jahrzehnte hinweg.“ Anzeige HotCoating-Experte Jens Fandrey (Mitte) erklärte den Teilnehmern des Fenstersymposiums am Kleiberit-Unternehmenssitz in Weingarten, wie diese Technologie funktioniert und wie Kleiberit sie im Fensterbereich voranbringen will. energeto® das außergewöhnliche Fenster www.energeto-fenster.de GFF vor Ort Autorin: Kerstin Pätzold Fotos: Pätzold Die Gäste waren aus ganz Europa angereist. Und so schien es nur folgerichtig, dass die Begrüßung durch Angela Zimmermann, Verkaufsleiterin für Osteuropa und Mitglied der Kleiberit-Geschäftsführung, international, in mehr als fünf Sprachen erfolgte. Bemerkenswert: Zimmermanns Team, welches sich täglich um die osteuropäischen Kunden kümmert, zählt nicht weniger als 37 Personen. Einen deutlich kürzeren Anreiseweg ins Kleiberit-Technologiezentrum hatten die deutschen Teilnehmer aus der (Fenster-)Systemindustrie, darunter u.a. Vertreter von Aluplast, Salamander sowie Schüco. Mit Blick auf das Portfolio des KlebstoffherAnzeige 3DVVLYKDXV]HUWLÀ]LHUW www.energeto-fenster.de stellers, den Max Becker 1948 ursprünglich in Ebenhausen bei Ingolstadt gegründet hatte und der seinen Namen dem Vogel Kleiber verdankt, sagte Zimmermann selbstbewusst: „Polyurethan-Klebstoffe sind unsere Stärke, bei PU-Schmelzklebstoffen sind wir ganz vorne auf dem Weltmarkt.” Neue Märkte wolle das Unternehmen (seit 1960 am Standort Weingarten) künftig im Bereich technischer Textilien erschließen. Folienverschiebungen resultieren zumeist aus Einbaufehlern Interessant für die Gäste dürften allemal Holger Scherrenbachers aktuelle Erkenntnisse zum Thema Folienverschiebungen an PVC-Fensterprofilen gewesen sein. Hintergrund: Den Schwarzen Peter bei Folienverschiebungen hat oftmals der Klebstoff, und das will Kleiberit als Marktführer natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Doch: „Die Zahl der bekannten Folienverschiebungen liegt bei 0,1 Promille“, erklärte der Bereichsleiter Möbel- und Baukleb- Als die innovative Alternative in der Oberflächenbeschichtung stellte Scherrenbachers Kollege Jens Fandrey die Kleiberit-HotCoating-Technologie (siehe auch das Interview auf der nächsten Seite) vor. Hierbei werde mit einfacher Verfahrenstechnik eine außergewöhnlich resistente Oberfläche erzielt, die dennoch sehr flexibel sei. „Die Industrie kann damit eine Beschichtung einsetzen, die Abriebbeständigkeit bis hin zu den höchsten Klassen gemäß DIN EN 13329 erzielt.“ HotCoating HotCoating-Verfahren Das sind die Vorteile bei Fenstern • einmaliger Auftrag • Zwischenschliff nicht zwingend nötig • 100 Prozent Festkörper • geringer Raumbedarf • niedrige Maschinen-Investitionen • produktionssicher • variabel • abriebfest Quelle: Kleiberit GFF // 4/2012 FENSTER Kurz gefragt „HotCoating als Alternative zu klassischen Folien“ temhäuser oder deren Sublieferanten. Die für HotCoating notwendigen Maschinen passen in eine Doppelgarage. Holger Scherrenbacher ist Bereichsleiter Möbel- und Bauklebstoffe bei Kleiberit. GFF: Hat HotCoating bei Fenstern und Fassaden Zukunftschancen? Scherrenbacher: Wir sehen HotCoating als Alternative zu klassischen Folien für mehr Individualität am Fenster und an Fassaden. Die Zielgruppe sind die Sys- werde in einem einzigen Arbeitsschritt mittels unkomplizierter Applikationstechnik aufgetragen. Seine hohe Wasserbeständigkeit und die hervorragenden Haftungseigenschaften prädestinierten HotCoating als Schutzschicht für maßhaltige Bauteile, wie z.B. Fenster. Auch Fassadenelemente erhalten laut Fandrey mit Kleiberit HC 717 eine Oberfläche, welche bei Quell- und Schwindbewegungen sowie nach mechanischen Belastungen in ihrer Schutzfunktion erhalten bleibt. Dekorative Einfärbungen und Kombinationen mit konventioneller Beiz- oder Lackiertechnik seien realisierbar. „Die Eigenschaften er- Welche weiteren Vorteile gibt es? Wir erzielen mit einem Arbeitsschritt eine hohe Abrieb- und Wasserbeständigkeit und sehr gute Alterungsbeständigkeit für individuell gestaltbare Fenster. Das Ergebnis sind Oberflächen der Spitzenklasse bei minimalem Kostenaufwand. Die deutschen Maschinenhersteller tun sich aber schwer, auf diesen Zug aufzuspringen. Ja, noch ist das so. Aber wir arbeiten von Anfang an sehr gut und vertrauensvoll mit einem spanischen Hersteller zusammen. Für die Ummantelung kooperieren wir mit einem deutschen Hersteller. öffnen ganz neue Möglichkeiten in der Ummantelung von Fensterprofilen, sowohl innen als auch außen.“ GFF // 4/2012 Und dann? Dann werden wir Musterprofile in großem Stil erzeugen und unsere Kundenberater schulen, um durch flächendeckendes Marketing diese Technik auch für Fenster noch bekannter zu machen. Anzeige Mehr Lichteinfall GXUFKJU|HUH*ODVÁlFKHQ www.energeto-fenster.de Knackpunkt Bauanschluss Positive Neuigkeiten zum deutschen Fenstermarkt hatte Gastredner Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbands Fenster + Fassade (VFF), im Gepäck. Er verkündete, dass das tatsächliche Wachstum des deutschen Fenstermarkts 2011 die vom Verband getroffene Schätzung von Anzeige Höchste Sicherheit und Stabilität durch innovative Technologie www.energeto-fenster.de Peter W. Mansky, Leiter Marketing/Kommunikation, zeigt, wie ein mit HotCoating ummanteltes Fensterprofil aussieht. Sie investierem seit vielen Jahren in diese Technik. Was hindert Sie an der Umsetzung im Bereich Fenster? Für den Innenbereich könnten wir den Markt sofort problemlos mit der HotCoating-Technologie versorgen. Das Problem ist zurzeit der Außenbereich, da es keine entsprechende RAL-Prüfvorgabe gibt. Deshalb forcieren wir die Bildung einer Expertengruppe, um die geeigneten Prüfkriterien zu entwickeln. plus 0,6 Prozent wohl deutlich um mehr als zwei Prozent übersteigen werde. Bei den Rahmenmaterialien behält Kunststoff weiter den größten Anteil, auch die Nachfrage nach Holz-Metall-Konstruktionen steige, während reine Holzfenster an Beliebtheit einbüßten. Der Anteil der Folierung beträgt laut Tschorn in Deutschland 30 Prozent (EU gesamt weniger als 20 Prozent) und liegt wesentlich höher als der der Lacke (zwei Prozent) sowie AluAußenschalen (drei Prozent). Kritik übte Tschorn an Fensterverkäufern und Monteuren: „Wir müssen endlich lernen, mit dem technischen Know-how umzuge- hen.“ Hilfreich für Planer, Bauleiter und Monteure sei der neue Leitfaden Montage. Auf Tschorns Vortrag Bezug nehmend sagte Prof. Dr. h.c. Klaus Layer, Leiter der Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik in Karlsruhe: „Die Technologien sind top, aber die Schnittstellen finden keine Beachtung.“ Layer räumte ein, dass viele Monteure heutzutage unter einem ernomen wirtschaftlichen Druck stünden. Schwierig bis nahezu unmöglich sei es bedauerlicherweise, fünf oder sechs verschiedene Gewerke am Bau unter einen Hut zu bringen. „Der Bauanschluss muss im Fokus stehen, gemurkst haben wir genug.“ Er sprach sich für die Festlegung von Gebäudetypologien mit klar definierten Anforderungen aus, an denen sich die Planer und Monteure orientieren könnten. „Der Schlüssel zum Erfolg ist das gekonnte Zusammenspiel der Elemente.“ Anzeige Uw-Bestwerte bis 0,6 W/m² K möglich www.energeto-fenster.de 51 52 FENSTER 4. Karlsruher Fenster- und Fassaden-Kongress Fenster sind die Augen des Hauses Längst hat der Fenster- und Fassaden-Kongress von Akademiechef Prof. Dr. h.c. Klaus Layer seinen festen Platz im Branchenkalender gefunden. Weit mehr als 100 Teilnehmer hörten Mitte Februar Neues in Sachen Gebäudeertüchtigung. Der Fenster- und Fassaden-Kongress war mit weit mehr als 100 Teilnehmern erneut ausgezeichnet besucht. GFF vor Ort Autor/Fotos: Reinhold Kober Dabei fiel auf, dass die reichlich anwesenden Handwerker eine Menge Angebote erhielten, daran zu partizipieren. Ulrich Zink, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Altbauerneuerung (BAKA), präsentierte bereits die erst anlässlich der Bautec in Berlin ausgelobte Initiative „Effizienzhaus Plus im Altbau“; der vom BMVBS angestoßene Wettbewerb soll das Potenzial von Gebäuden mit positiver Energiebilanz in der Sanierung beleuchten. Dieser Appell richtet sich zwar an den universitären Betrieb in Zusammenarbeit mit Architekten und Ingenieuren; aber irgendwer muss die ganzen tollen Ideen ja auch umsetzen. Ähnlich verhält es sich mit der vom BAKA koordinierten Projektgruppe intelligente Fassade, Fenster und Lüftung (iFFLü), die mit reichlich Unterstützung aus der Industrie, aber eben auch der Akademie in Karlsruhe die Fensterfibel realisiert hat und weiterentwickelt. Überhaupt beeindrucken (siehe Umfrage auf Seite 54) Art und Anzahl der Aktivitäten am badischen Berufsbildungsstandort; vom Lehr- gang mit dem Abschluss Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten (Oktober) über den zum Gebäude-Energie-Berater (Frühjahr) bis hin zum Studiengang Betriebswirt des Handwerks (Mai) herrscht an Alternativen für Qualifizierung kein Mangel. Dass dabei die viel zitierte Holschuld in Sachen Informationspflicht zumindest unter den GFF-Mitgliedern viele längst einlösen, zeigte einmal mehr der Fensterund Fassaden-Kongress, der selbst am Samstag noch außerordentlich gut besucht war. Dabei gibt es freilich eine Menge zu tun: Wirtschaftliche Kompositlösungen für Rahmen und Flügel, eine zusätzliche Dämmschicht im Rahmenprofil, Sonnenschutz mit Solarmodulen, die Überdämmung des Blendrahmens und gWert vs. Ug-Wert nannte Manfred Weber, der designierte Leiter der technischen Beratung, als Herausforderungen der Zukunft für die Fenstertechnik. Schließlich, so formulierte Akademiechef und Kongressveranstalter Prof. Dr. h.c. Klaus Layer, „sind die Fenster die Augen des Hauses“. www.fenster-akademie.de Interessantes zu den wichtigsten Themen aus Befestigung und Montage finden Sie unter www.fensterfibel.de und das Filminterview mit Prof. Dr. h.c. Klaus Layer ist unter www.gffmagazin.de in unserer Videoleiste zu sehen. Viel Spaß beim Klicken! Gelöste Mienen: Organisator Prof. Dr. h.c. Klaus Layer, LIM Karl Kress und GF Dr. Siegfied Melcher (v.li.) waren zufrieden. GFF // 4/2012 uiz : 1 Welches Unternehmen produziert jedes Jahr über eine Viertel Milliarde Meter an Abstandhaltern auf Grundlage der Warmkantentechnologie? : 2 Welches Unternehmen bietet die Abstandhalter mit der höchsten thermischen Effizienz auf dem Markt an? : 3 Welches Unternehmen unter den etablierten Maschinenherstellern ermöglicht Herstellern von Isolierglaseinheiten höchste Produktivität? : 4 Welches Unternehmen kann eine Palette von Abstandhaltern auf Grundlage der Warmkantentechnologie für alle Verglasungen anbieten? : 5 Welches Unternehmen ist durch den Zusammenschluss von Edgetech und Truseal eindeutig das weltweit führende Unternehmen auf dem Markt für flexible WarmkantenAbstandhaltersysteme? ... die Antwort auf all diese Fragen und all Ihre Anforderungen in Bezug auf Warmkantentechnologie ist Quanex. Bei uns bekommen Sie energieeffiziente Baumaterialien. 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Die eine Gruppe war mit der Fassade zur Straße hin, die nächste mit dem verglasten Übergang zum Schulungsraum befasst. Prof. Dr. h.c. Klaus Layer und ich haben unterstützt: von der Ist-Beschreibung über CADZeichnungen von den Anschlussdetails bis hin zu Sollformulierungen für eine energetische Zielsetzung. Herausgekommen sind hochkreative Lösungen wie beispielsweise eine vorgelagerte Kaltfassade als Ganzglaskonstruktion. Natürlich ging es nicht um die Frage der tatsächlichen Realisierung, dazu bedürfte es eines entsprechenden Vorstandsbeschlusses. Ich denke aber, dass die Schüler gesehen haben, wie wichtig die ganzheitliche Betrachtungsweise für ein optimales Sanierungsergebnis ist. Philipp Dichtl ist Meisterschüler in Karlsruhe und sieht die Fortbildung nach seinem Hauptschulabschluss als Zukunftschance. Die Anforderungen unseres Berufs sind viel zu wenig bekannt. Leider gilt das keineswegs nur für die Kunden, sondern unverändert noch immer für den einen oder anderen Betrieb. Ich habe das während meiner Ausbildung selbst erlebt. Umso mehr freue ich mich, dass ich bei meinem neuen Arbeitgeber von meiner jungen Chefin grünes Licht für die Fortbildung in der Akademie bekommen habe. Für mich bedeutet das nach dem Hauptschulabschluss die Chance, mir bis hin zur Hochschule neue Perspektiven zu erschließen; besonders die Meisterschule in Karlsruhe kann ich nur empfehlen. Prof. Dr. h.c. Klaus Layer ist da einfach eine tolle Quelle und kennt wirklich jede Menge Leute. In der Automobilbranche käme niemand auf die Idee, 30 Jahre alte Technik einzusetzen. Gleiches gilt für das IV68 mit Doppelverglasung. Eberhard Achenbach ist GFF-Autor und einer der renommiertesten Sachverständigen in der Fensterbranche. Theoretische Planung ist wichtig, das ist für mich als Sachverständiger klar. Allerdings besteht die größte Stärke des Berufsbildungsstandorts Karlsruhe meines Erachtens darin, dass hier am Brückenschlag hin zur praktischen Umsetzbarkeit gearbeitet wird. Es ist vergleichsweise einfach, in abgehobenen Vorträgen über technische Musterlösungen zu referieren. Aber der Handwerker ist Unternehmer und muss an erster Stelle immer die wirtschaftliche Realität im Auge haben. Denn er weiß schließlich am besten, was seine Kunden honorieren und was nicht. In der Branche werden mittlerweile viele Ideen ungefiltert auf den Markt geworfen, ohne diesen, wie ich meine, entscheidenden Aspekt zu hinterfragen. Dabei gibt es ganz selten den einen Königsweg, das Generalrezept für die täglichen Anforderungen im Markt. GFF // 4/2012 FENSTER Fensterantrieb für Parallelabstellung Frische Luft auf Knopfdruck Mit der Entwicklung einer Antriebslösung für die automatisierte Parallelabstellung bieten die D+H Mechatronic AG und Winkhaus „ein auf dem Markt einzigartiges Lüftungssystem“ an: Es geht um automatisches, zeitgesteuertes Lüften bei einbruchhemmender Spaltlüftungsstellung. Die Steuerung erfolgt komfortabel per Funkfernbedienung oder via Touch-Tastatur direkt am Antrieb. Automatische, natürliche Lüftung ist insbesondere durch die steigenden Anforderungen an Energieeinsparung und Raumluftqualität zum Thema für Architekten, Planer und Bauherren geworden. Da die modernen Fenster die Räume nahezu luftdicht abschließen, müssen die Nutzer aktiv für regelmäßiges Lüften sorgen, um so Feuchteschäden und deren Folgen, wie zum Beispiel Schimmelpilzbefall, auszuschließen. Energieeffizente Lösung Mit dem Beschlagantrieb BDT ist automatisches, zeitgesteuertes Lüften bei einbruchhemmender Spaltlüftungsstellung auch in Abwesenheit möglich. Die Steuerung erfolgt komfortabel per Funkfernbedienung oder via Touch-Tastatur direkt am Antrieb. GFF // 4/2012 Als besonders effiziente und energiesparende Lösung hat sich die ParallelabstellFunktion erwiesen, bei der die Fensterflügel sechs Millimeter parallel zum Rahmen abgestellt werden und den zugfreien, nutzerunabhängigen Luftaustausch gemäß DIN 1946-6 ermöglichen. Selbst in Abwesenheit kann ruhigen Gewissens gelüftet werden, weil eine Einbruchhemmung gemäß RC2 wie bei geschlossener Stellung gegeben ist. Durch die nur sechs Millimeter weite Abstellung des Fensterflügels ist das Klemmrisiko minimiert, so dass die Schutzklasse 3 erreicht wird. Außer verbesserter Raumlufthygiene durch einstellbare Lüftungsszenarien und Einbruchhemmung sorgt die von D+H auf die Serie BDT speziell zugeschnittene Antriebs- und Steuerungslösung laut Anbieter für ein noch einfacheres Handling in der Anwendung. Bedienkomfort, hochwertige Optik Der optisch anmutige Antrieb bietet dank seiner sensitiven, hinterleuchteten Touchoberfläche und selbst erklärenden Tastensymbolik Bedienkomfort und Nutzersicherheit. Große Funktionsvielfalt und hochwertige Ausführung sollen Neubauer und Renovierer zusätzlich von den Vorteilen des automatischen Lüftens überzeugen. Den neuen Fensterantrieb für Parallelabstellung bieten die Unternehmen ab Mitte dieses Jahres in mehreren Farbausführungen. Nähere Informationen zu den Produkten von D+H und Winkhaus sind demnächst abrufbar auf den Internetseiten der Unternehmen. www.dh-partner.com www.winkhaus.de 55 FASSADE Einmal hin, alles drin Alles für die strukturelle Verklebung der Glasfassade Der Mittelständler Vito Irmen und der Weltkonzern Momentive, von General Electric lizenzierter Nachfolger von GE Bayer Silicones, haben sich zur Komplettierung des Produktportfolios für die Herstellung von Silikonprodukten zusammengetan. netzungszeit auf Wunsch verkürzen oder verlängern. Produkt für die strukturelle Verglasung Momentive SSG4400 Ultra Glaze ist ein Zwei-Komponenten-Silikonklebstoff für Structural Glazing, also für das strukturelle Verkleben von Isolierglasscheiben auf einer metallenen Unterkonstruktion. Das Produkt ist ein hoch moduliger und neutral vernetzender Struktursilikon-Elastomerkleber für Vorhangfassaden. Unvernetzt sind die Komponenten A und B viskose Pasten, welche nach dem Mischen bei Raumtemperatur schnell zu dem haltbaren und gummiartig dauerelastischen Kleb- und Dichtstoff vernetzen. Die Skizze zeigt das Prinzip der strukturellen Fassade mit den beschriebenen Produkten von Vito und Momentive. Alle nötigen Klebeprodukte und Dichtstoffe dafür liefert Vito interessierten Betrieben aus einer Hand. Produkt für den Randverbund Die Geschichte beginnt so – für die strukturelle Verklebung der Glasfassade benötigt man in erster Linie zwei Dinge: ein selbstklebendes Abstandhalterband und das für diese Anwendung geeignete Silikon. Das selbstklebende Abstandhalterband fertigt die Vito Irmen GmbH. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz und Produktionsstätte in Remagen produziert selbstklebende Produkte für die Anwendungsbereiche Verbinden, Dichten, Dämmen, Schützen, Montieren, Isolieren und Abstandhalten. Dazu gehört seit Jahren das Produkt Vito Glazingmount 400 als doppelseitig selbstklebendes Abstandhalterband für strukturelle Verglasungen. Es handelt sich um einen schweren, gemischtzelligen Polyurethanschaum, der doppelseitig mit einem HochleistungsAcrylatklebstoff selbstklebend ausgerüstet und schwarz eingefärbt ist. Seit geraumer Zeit schon liefert das Unternehmen ebenfalls den dazugehörigen Silikonklebstoff für die strukturell verklebte Glasfas- Der Nutzen Produkt für die Abdichtung der Wetterfuge Der Anwender braucht keine teure und hoch dimensionierte Pumpe anzuschaffen, bspw. eine Kolbenpumpe mit nachgeschalteter Zahnradpumpe. Meist genügt stattdessen eine einfache Kolbenpumpe. Die Pumpe selbst erreicht eine höhere Lebensdauer und ermöglicht größere Wartungsintervalle. Durch die Wahl des Mischungsverhältnisses kann der Anwender den Anteil einer teureren B-Komponente selbst mitbestimmen und ebenso die Ver- Momentive Silpruf ist ein neutral vernetzender, niedrig moduliger Einkomponenten-Silikondichtstoff, der unter dem Einfluss von Luftfeuchtigkeit aushärtet. Die gummiartige Dichtung zeigt laut Anbieter eine hohe Elastizität und eine gute Beständigkeit im Fall von Sonnenlicht, UVStrahlung, Regen, Schnee und Temperaturschwankungen – Dinge, auf die es bei der Wetterfuge besonders ankommt. www.vito-irmen.de sade, in Deutschland als Generaldistributor für das Unternehmen Momentive und damit einen der führenden Hersteller von Silikonkleb- und Dichtstoffen für strukturell verklebte Glasfassaden. Für die komplette Ausstattung einer strukturell verklebten Glasfassade müssen die hierfür verwendeten Silikone drei unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Diesen Aufgaben entsprechend bietet Vito drei Silikone von Momentive an. Der Zwei-Komponenten-Isolierglasdichtstoff Momentive IGS3723 bietet laut Vito Irmen eine sehr gute Haftung auf Glas sowie auf Oberflächen aus Aluminium und Edelstahl. Wie beim Silikon für die strukturell verklebte Glasfassade erlaubt auch hier das variable Verhältnis zwischen Aund B-Komponente eine Anpassung der Vernetzungsgeschwindigkeit. Der Randverbund ist mit Momentive-Silikon in der Isolierglasherstellung auch für sich allein sowie unabhängig von der strukturellen Verglasung herstellbar. GFF // 4/2012 Grafik: GFF; Quelle: Vito Irmen 56 FASSADE Flachglas MarkenKreis Vakuumisolierglas und weitere Fassadenglas-Innovationen Innovative Glasprodukte präsentierte der Flachglas MarkenKreis auf der fensterbau/frontale zusammen mit seinen Partnern Pilkington, Flachglas Wernberg, SWS und Glassline. Im Fokus standen das Vakuumisolierglas Thermoplus Spacia und ein reflexionsarmes Wärmedämmglas. Thermoplus Spacia ist die Antwort auf die Nachfrage nach einem hoch leistungsfähigen Vakuumisolierglas in Deutschland. Es handelt sich um ein Klimaschutzglas, basierend auf einer Vakuumglaseinheit und einer beschichteten Gegenscheibe. Das Glas überzeugt mit einem Ug-Wert von 0,7 W/m2K bei einer Gesamtdicke von nur 24 Millimeter. Die Vakuumeinheit Pilkington Spacia besteht aus zwei drei Millimeter dicken Glastafeln (eine mit Wärmedämmbeschichtung) und 0,2 Millimeter Vakuum. Über ein Ventil auf der inneren Glasscheibe, welches die Scheibe wie ein Qualitätssiegel markiert, wird die Luft aus dem Scheibenzwischenraum bis zu einem Restdruck evakuiert. Auf diese Weise verringert Spacia die Wärmeleitung und Konvektion im Scheibenzwischenraum ganz erheblich. VIG mit Denkmalschutzeignung Diese Vakuumeinheit weist bereits einen Ug-Wert von 1,5 W/m2K auf. Zum Klimaschutzglas Thermoplus Spacia weiterverarbeitet, eignet sich das Produkt für An- © 2011 mhome.de www.wiw-glas-fenster.de www .wiw-glas-ffensterr..de WER IST WER wendungen, bei denen eine geringe Gesamtdicke aufgrund schmaler Fensterprofile gefordert ist; besonders für denkmalgeschützte Fassaden. Mit Thermoplus RA präsentierte der Flachglas MarkenKreis ein reflexionsarmes Wärmedämmglas. Die beiden äußeren Oberflächen sind mit einer reflexionsarmen Schicht versehen und die beiden zum Scheibenzwischenraum gerichteten Oberflächen mit einer optimierten Wärmedämmschicht. www.flachglas-markenkreis.de „Ich Ich klebe mit OTTO, OTT TO TO, weil zu z Metall nur ein e echter Kraftstoff K Kraftstof ff passt.“ pass st.“ in Glas und Fenster OTTOCOLL® P 520 istt ein echter Kraftstoff, wenn n Metall Metall-teile dauerhaft geklebtt werden sollen. Er haftet exzell exzellent ent und selbst härtet schnell aus – se elbst bei Schichtstärken.. hohen Schichtstärken das etablierte Nachschlagewerk als Auszug aus dem Internetportal für die Flachglas- und Fensterbranche WAP-Portal W AP-P Internet-Portal Inte rnet- Booklet B ook EU jetzt N 2 für 201 Buchbestellung onl Buchbestellung online ine ode oderr pe perr FFax ax (0 24 04) 5 99 55-10 zum Preis Preis von 9,90 9,90 EUR EUR zzgl. zzgl. M MwSt. wSt. und Versand. Versand. Die Nutzung Nutzung des des InternetInternet- und WAP-Portals WAP-Portals für für ein ein Jahr ist im Preis Preis enthalten. enthalten. GFF // 4/2012 Aushärtung Und nach der Aushärt tung hält Zugbelastungen er extremen Zugbelas stungen stand.. bis zu 14.000 N stand ll nell icher - sch Sic ich reic tenre iante varia Auch von Wind und Wetter W Premiumzeigt sich der Premium mZweikomponenten-Klebstoff Zweikomponenten-Kle ebstoff unbeeindruckt. Hermann Otto GmbH 83413 Fridolfing DEUTSCHLAND D EUTSCHLAND Telefon: 08684-908-0 Internet: www.otto-chem www.otto-chemie.de mie.de 57 58 METALL Sonderkonstruktion Unverwechselbare Dominante mit eleganter Ganzglas-Fassade Am Adidas-Campus in Herzogenaurach steht der zirka 250 Meter lange eindrucksvolle Neubau mit dem Namen Laces. In enger Kooperation entwickelten die Stahl-, Metall- und Fassadenbauer von Rupert App und das Systemhaus Hydro Building Systems die Fassade als Sonderkonstruktion. Gemeinsam entwickelten die Partner Rupert App GmbH & Co aus Leutkirch und das Ulmer Systemhaus Hydro Building Systems die Ganzglas-Fassade als Sonderkonstruktion auf Basis der Wicona Fenster- und Fassadensysteme. Fotos: Wicona „Laces“ (engl., wörtlich: Schnürbänder) heißt der außergewöhnliche Neubau am Campus World of Sports des weltbekannten Sportartikelherstellers Adidas am Heimatstandort Herzogenaurach. Die Architekten des Büros kadawittfeldarchitektur (Aachen) gaben dem Gebäude seine unverwechselbare Form und die strahlend weiß gebänderte Fassade, welche in schönem Kontrast zum benachbarten schwarzen Baukörper des Adidas Brand Centers steht. Der Clou des Neubaus ist sein lichtdurchflutetes Atrium. Die Architekten von Kadawittfeldarchitektur sagten zum Ent- wurf: Das klar konstruierte, schwebende Volumen lädt den Campus-Park förmlich ein, sich im Inneren als semitemperierte Campus-Plaza fortzusetzen. Dieses identitätsstiftende Raumprodukt bildet das kommunikative Herz bei Laces. Ringförmig aufgereiht, öffnen sich die Abteilungen des Office-Moduls zum bemerkenswerten Landschaftsraum der Herzo-Base und stellen gleichzeitig innere Bezüge her. Integrierter Sonnenschutz Freie Verbindungsbrücken ermöglichen ein Höchstmaß an Interaktion und lassen offene Kommunikationsbereiche entstehen. Diese Laces schnüren gleichsam den Baukörper zu einem vielschichtig beziehungsreichen Bürogebäude zusammen, das die besondere kreative Atmosphäre des Hauses ablesbar macht. Das Architekturbüro wurde hierfür bereits im Jahr 2009 mit dem Office Application Award für das beste innovative Konzept ausgezeichnet. Für Adidas fand mit der Eröffnung des Hauses im Sommer 2011 eines der bedeutendsten und größten Bauprojekte des Unternehmens seinen erfolgreichen Abschluss. Materialforscher, Biomechaniker, Designer, Ingenieure, Produktentwickler sowie Marketingspezialisten werden im Laces planen, entwickeln und vermarkten. Ihnen stehen ein biomechanisches Labor und ein Testcenter zur Verfügung. Im Laces sollen alle Fäden zusammenlaufen. Der im Zeitraum Juli 2008 bis Mai 2011 errichtete Komplex erstreckt GFF // 4/2012 59 Die gesamte Fassade ist auf der Außenseite absolut flächenbündig ausgeführt. sich über sieben Stockwerke und hat eine Bruttogeschossfläche von 61.900 Quadratmeter. Sein 250 Meter langer und 20 Meter hoher Baukörper lässt im Innenhof ein Atrium entstehen, das sich zum Campus hin öffnet. Es wird im Abstand von 3,90 Meter bis zu 41 Meter weit spannenden Stahlbögen mit ETFE-Folienkissen überdacht. Die namensgebenden abgehängten Brücken im Atrium sind aus 20 Zentimeter hohen Stahlhohlkästen gebildet. Fachwerkträger in der Dachebene tragen ihre Last in die Stahlbetonkerne ab. Um diesen glatten optischen Eindruck nicht zu zerstören, verzichtete man auf die üblichen Bauwerksfugen an der Massivkonstruktion. In regelmäßigen Abständen sind zirka einen Meter breite Deckenstreifen daher so ausgebildet worden, dass dort Dehnung und kontrollierte Rissbildung an eingelegten Blechen möglich sind. Der gesamte Eingangsbereich ist auf ganzer Länge stützenfrei ausgeführt, womit die größtmögliche Öffnung des Atriums zum Campus-Park hin ermöglicht wird. Ganzglas-Fassade mit druckentspanntem Brüstungsbereich gehüllt. Die Entwicklung, Fertigung und Montage dieser Fassade lagen in den Händen der Rupert App GmbH & Co aus Leutkirch und des Systemhauses Hydro Building Systems (Wicona). Gemeinsam entwickelten die langjährigen Partner eine Sonderkonstruktion, auf dem Wicona Fenstersystem Wicline 77 basierend. Die gesamte Fassade ist auf der Außenseite absolut flächenbündig ausgeführt. Ihr transparenter Bereich besteht aus vorgefertigten Aluminium-Fensterelementen (1.600 mal 2.230 Millimeter) mit dreifacher Isolierverglasung, welche auf einer vormontierten Zarge aufgesetzt sowie zu Fensterbändern kombiniert wurden. Jedes zweite Element ist mit einem Lüftungsflügel (636 mal 1.878 Millimeter) und seitlichem Festfeld ausgeführt. Der Uw-Wert der Fensterbänder beträgt 1,3 W/m²K. In den äußeren Scheibenzwischenraum der Dreifach-Isolierverglasung ist ein Sonnenschutz integriert. Emaillierte ESG-Scheibe Im Brüstungsbereich wurde eine emaillierte ESG-Scheibe mit verdecktem Aluminiumrahmen eingehängt, welche die bauseitige Wärmedämmung abdeckt. Von den Lüftungsflügeln abgesehen sind sämtliche Verglasungen auf einen Glasträger aufgeklebt und von außen in die Aluminium-Konstruktion eingesetzt. Die Verglasung ist mithilfe horizontaler Glasleisten gesichert, so dass von außen keine Profile sichtbar sind. Alle für die Sonderkonstruktionen erforderlichen, individuell abgestimmten Prüfungen wurden in einem der modernsten Prüfzentren Europas, dem Wicona Test Centre Bellenberg, ausgeführt. www.wicona.de GM RAILING ® flexibel, sicher, genial einfach. Ganzglasgeländer Ganz glasgeländer Das Original TRAV/Kat. TR AV/Kat. B geprüftt 8B Baureihen aureihen Vorgefertigte V orgefertigte Glasb Glasbaumodule aumodule 50 % weniger weniger Montageaufwand Montageaufwand Stufenlos S tufenlos justierbar justierbar Umfassende Um fassende Beratung Beratung Bautafel Schwebender Eindruck Die technische Lösung für diese einladende Geste des Hauses besteht aus zwei Fachwerkträgern, welche die drei Geschosse oberhalb des Eingangsbereichs tragen. Der Baukörper ragt sowohl zur Seite als auch nach außen hin über die Wände des Eingangsbereichs hinaus, um den schwebenden Eindruck zu unterstützen. Für die Fachwerkträger ergab sich so eine spektakuläre Länge von fast 100 Meter bei einer Spannweite von 57 Meter. Laces ist in eine GFF // 4/2012 Die Beteiligten Objekt: Adidas Laces, Adi-Dassler-Straße 1, 91074 Herzogenaurach Architekt: kadawittfeldarchitektur GmbH, Aachen Bauherr: Adidas AG, Herzogenaurach Objektüberwachung Hochbau: CL MAP GmbH, München Fenster und Fassaden: Hydro Building Systems GmbH, Ulm Fassadenbau: Rupert App GmbH & Co, Leutkirch Bauzeit: 07/2008 bis 5/2011 railing Glas Marte Marte GmbH GM R AILING® RAILING Br achsenweg 3 9 Brachsenweg 39 6 6900 900 Bregenz, Bregenz, Österreich Österreich [email protected] [email protected] www www.gm-railing.com .gm-railing.com 60 WUNSCHTHEMA Sie haben gewählt! Mit 50 % hat folgendes Wunschthema gewonnen: Warme Kante Abstandhalter – ein Materialvergleich Die hoch wärmedämmende Bauweise wird die Branche noch viele Jahre begleiten. Abstandhalter, die den entsprechenden Anforderungen standhalten, sind daher unverzichtbar. Hersteller bieten unterschiedliche Lösungen an. „Dabei handelt es sich um die Kombination aus Isolierglas-Abstandhalter und äußerem Dichtstoff.“ Je näher die isolierenden Eigenschaften der verglasten Gebäudeteile jenen der gemauerten oder konstruktiven Elemente kommen würden, umso einfacher lasse sich der Einsatz mit Blick auf die höhere Funktionalität argumentieren. Dazu sind mit den Elementen aus Glas solare Energiezugewinne realisierbar. Kosteneffizient produzieren Nach einer energetischen Sanierung präsentiert sich die Fassade des Max-BornGymnasiums in Backnang mit dem Dreifachisolierglas Iso-Shadow. Fotos: Glas Trösch, Glastec Für die Wärmedämmung eines Fensters sind außer dem Rahmenmaterial der Wärmedurchgangskoeffizient des Glases und der Wärmedurchgang des Randverbundsystems maßgeblich verantwortlich. Wärmetechnisch optimierte Abstandhalter sind nach Expertenmeinung insbesondere bei Dreischeibenisoliergläsern eine sinnvolle wirtschaftliche Maßnahme zur Energieeinsparung und zur Wertsteigerung des Objekts. Da der Abstandhalter eine direkte Verbindung von der äußeren zur mittleren und schließlich zur inneren Glasscheibe herstellt, sorgen so genannte Warme- Kante-Abstandhalter für die höhere Oberflächentemperatur an den raumseitigen Glaskanten. Wärmeverluste und die Bildung von Kondensat werden verhindert, beides würde anderenfalls zu optischen Einbußen und langfristigen Schäden führen. Dazu kommt: Die Erwartungen an die Langlebigkeit des Fensters und somit des Wärmedämmglases steigen. „Lebenszeitzyklen von 20 bis 30 Jahren werden die Regel, im Fassadenbau geht man von Funktionszeiten von 25 bis 40 Jahren aus”, erklärt Christoph Rubel, der bei Abstandhalterspezialist Edgetech für Europa zuständige Technical Support & Quality Manager. Dies bedeute eine hohe Beanspruchung des Randverbunds als schwächster Stelle im Wärmedämmglas. „Die Undichtigkeiten, die durch Haftungsverluste der Langzeitdichtungen (äußerer Dichtstoff) zum Glas entstehen, begrenzen die Lebensdauer der Isolier- oder Wärmedämmgläser. Eine Ursache dafür kann ein starrer Isolierglas-Abstandhalter im Randverbund sein“, sagt Rubel. Getrieben Das System Ködimelt TPS Das sind laut Hersteller die Vorteile • keine Lagerhaltung verschiedener Abstandhalter und Trockenmittel • kein Abstandhalterzuschnitt • keine Abstandhalterbiegestation • keine Trockenmittelfüllstation • kein Butylextruder • kein logistischer Vorrichtprozess einzelner Komponenten • kein Umrüstprozess bei unterschiedlichen Scheibenzwischenräumen • kein Abfall durch Zuschnitt bzw. Rollenwechsel Quelle: Kömmerling Grafik: GFF GFF // 4/2012 61 durch die angestrebte CO2-Reduzierung und den nachhaltigen Umgang mit Energie, optimiert das Isolierglasfenster die thermische Leistung in hohem Maß. Die Isolierglasentwicklung startete vor mehr als 50 Jahren mit luftgefülltem Zweifachisolierglas sowie einem Ug-Wert von 3,0 W/m²K. Beschichtete Gläser waren energieeffizienter und machen heute UgWerte für luftgefüllte Isoliergläser von bis zu 1,4 W/m²K möglich. Der Einsatz von Edelgas im Scheibenzwischenraum, wie z.B. Argon, brachte eine zusätzliche Verbesserung um bis zu 0,3 W/m²K. Weiteres Potenzial bietet die Verringerung des Wärmeverlusts im Randverbund des Isolierglases. Dabei steht der Psi-Wert für die Wärmeleitung im Vordergrund, die durch die Kombination von Fensterrahmen, Glas und ganz wesentlich dem Abstandhalter bestimmt wird. Bezogen auf die Normfenstergröße bringen Warm-Edge-Systeme laut Industrie eine wärmetechnische Verbesserung des Fensters (Uw) um zirka 0,1 W/m²K im Vergleich zu einem Aluminiumabstandhalter. In der Praxis ergeben sich durch den Einsatz unterschiedlicher Warm-Edge-Systeme nur geringfügige Differenzen von 0,02 W/m²K. Dennoch sollte der Fachbetrieb die Bedeutung der Auswahl des richtigen Warm-Edge-Systems keinesfalls unterschätzen. Dabei stehen aus der Perspektive des Endabnehmers bzw. Isolierglasherstellers unterschiedliche Entschei- dungskriterien im Vordergrund. Während Bauherren vor allem an einem dauerhaft funktionsfähigen Isolierglas interessiert sind, steht für den Produzenten außer der Langlebigkeit ein kostenoptimierter Herstellungsprozess im Fokus. Kömmerling bietet mit Ködimelt TPS (siehe Infokasten) ein System, das abgesehen von energetischen Vorteilen Unternehmensangaben zufolge eine effiziente Produktion ermöglicht und so die Anforderungen der genannten Zielgruppe erfüllt. Hoch elastischer Silikonschaum Bekannte Probleme bei Warme-KanteKonstruktionen löst nach Unternehmensangaben das flexible Warme-Kante-System ACS Plus von Glas Trösch. Die neueste Abstandhalter-Generation wird aus hoch elastischem Silikonschaum gefertigt, der sich Pumpbewegungen ohne dauerhafte Verformungen anpasst. Das System erlaubt die Herstellung des AbstandhalterRahmens und dessen Applikation in nur einem Arbeitsschritt: Das Vollprofil wird mit dem speziell entwickelten Robot-Assisted-Application-(RAA-)Verfahren durch einen Roboter vollautomatisch und in einem Stück ringsum auf die Scheibe appliziert, wodurch sich nur eine Stoßstelle ergibt. Anstelle der gequetscht geknickten oder sogar potenziell undicht gesteckten Ecken bei den starren Systemen entstehen durch Gehrungsschnitte im Silikonschaum, die exakt über der außen liegen- Stimmen Sie ab! Fachzeitschrift mal anders: Wir glauben, dass Meinung und Informationsbedürfnis unserer Leser unverzichtbare Quellen für ein gutes Branchenmagazin sind. Deshalb bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Einfluss auf den Inhalt zu nehmen. Thema 1: Lüften – Anspruch und Wirklichkeit: GFF stellt in einer Übersicht die am Markt verfügbaren Produkte für Sie zusammen und zeigt auf, welche Fragen zur Norm erlaubt sein müssen. Thema 2: Schlankheitswahn bei Dreifachisolierglas: Hier lesen Sie, welche Chancen und Risiken dünnere Glasformate mit sich bringen und was das für Produktion und Montage bedeutet. Thema 3: Alles im Griff: Weniger Zeit im Büro verschwenden – wir geben Ihnen Tipps für optimierte Betriebsabläufe in der Verwaltung und stellen nützliche Helfer bei der Organisation vor. Schicken Sie Ihr Wunschthema bis zum 30.04.2012 per E-Mail an: [email protected] oder stimmen Sie im Internet auf www.gff-magazin.de ab. GFF // 4/2012 Bekannte Probleme bei Warme-Kante-Konstruktionen löst nach Unternehmensangaben das flexible Warme-Kante-System ACS Plus von Glas Trösch. den Dampfdiffusionssperre enden, präzise und dauerhaft dichte Ecken. Der Acrylkleber auf beiden Seiten des Abstandhalters sorgt bei der computergesteuerten Applikation für eine sofortige, geradlinige, Fixierung auf dem Glas und dient als zusätzliche Dichtung. Damit biete ACS Plus im Vergleich zu anderen Systemen eine Sicherheitsreserve für den dauerhaft dichten Randverbund. Ein thermisch getrennter Randverbund ist laut Glastec Standard bei Wärmeschutz-Isoliergläsern. Architekten, Planer und Bauherren sollten nach Angaben des Unternehmens darauf achten, dass auch bei Dreifachisoliergläsern mit Jalousie thermisch optimierte Abstandhalter verwendet werden; da diese im Vergleich zu den gängigen Aluminium-Abstandhaltern den geringeren Wärmeleitfähigkeitswert haben. Die Verwendung des hochwertigen Warm-Edge-Abstandhalters Swisspacer und ein Kopfprofil aus Stahl führen laut Glastec im Vergleich zu gängigen Dreifachisoliergläsern mit Jalousie zur Verbesserung des Uw-Werts um bis zu 0,2 W/m²K. Das Drei-Scheiben-Jalousieglas IsoShadow entspricht dem neuesten Stand der EnEV. Vorzüge und Nutzen überzeugten Bauherrn sowie Architekturbüro nach Angaben von Glastec gleichermaßen und so entschied man sich bei der energetischen Sanierung des Max-Born-Gymnasiums in Backnang für das Glastec Jalousieglas Iso-Shadow mit Warmer Kante. Die Konzeption sowie der Bau der gesamten Steuerung für die Jalousiegläser erfolgten ebenfalls durch die Spezialisten aus Rosenheim. Die mehr als 600 Dreifachwärmeschutz-Isoliergläser Iso-Shadow von Glastec baute die Firma Dodel Metallbau GmbH ein, die auch mit der Herstellung der Fenster beauftragt war. Pro & Contra Hat die Warme Kante Aluabstandhalter verdrängt? Pro Contra Ingrid Quel leitet ein Beratungsbüro für Warme Kante und Glas. „Wenn heute in Neubau und Sanierung noch Aluminium-Abstandhalter im Isolierglas eingebaut werden, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Kostendruck geschuldet.“ Im deutschsprachigen Raum ist die Frage ganz klar mit Ja zu beantworten. Hier ist der Marktanteil von 50 Prozent schon deutlich überschritten. Meines Erachtens ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Aluminium-Abstandhalter zum Sonderprodukt wird. Wenn heute in Neubau und Sanierung noch Aluminium-Abstandhalter im Isolierglas eingebaut werden, ist das mit hoher Wahrscheinlichkeit dem Kostendruck geschuldet. Davon abgesehen scheint hier und da leider immer noch nicht genügend Wissen über das Verbesserungspotenzial bei Uw- und Ucw-Werten vorhanden zu sein. Besonders bei Dreifach-Isolierglas ist es ganz und gar unverständlich, wenn der Randbereich mit Aluminium-Abstandhaltern quasi zu Einfachglas kurzgeschlossen wird. Für mich ist deshalb ganz klar: Die Warme Kante wird das Rennen machen. Jedes Watt an Heizwärme, das durch die Gebäudehülle verloren geht, muss mit steigenden Kosten nachproduziert werden. Durch die fortlaufend verschärfte Energieeinsparverordnung ist das Dämmniveau der Gebäude inzwischen derart hoch, dass wir es uns nicht mehr leisten können, auf die Warme Kante zu verzichten. Wird sie weggelassen, ist die Kostenersparnis vergleichsweise – gerade bezogen auf das gesamte Gebäude – gering, die verschenkte U-Wert-Verbesserung indes signifikant; ganz zu schweigen vom höheren Ärgerrisiko wegen Kondensatbildung im Winter. Außerdem will ja niemand, dass die Fenster immer kleiner werden. Also sind entsprechend gute Elemente unerlässlich. www.warmedgeconsultant.com Für mich ist der Aluminium-Abstandhalter weiter erste Wahl, weil er Anforderungen erfüllt, die die Warme Kante in der Regel nicht schafft. Wir haben uns auf die Sanierung und den Nachbau von historischen Fenstern spezialisiert und setzen dabei auf extrem dünne Isolierglaseinheiten mit zwei Scheiben und insgesamt nur zehn bis 13 Millimeter Dicke. Der dafür nötige extrem schmale Randverbund ist mit Warme-Kante-Lösungen aktuell nicht realisierbar, weil er meistens zu instabil ist. Zudem kann ich Aluminium-Abstandhalter in sämtlichen erdenklichen Farben lackieren, was für unsere Sonderkonstruktionen aus verschiedenen historischen Epochen extrem wichtig ist. In diese Richtung geht auch der nächste Vorteil der traditionellen Lösung: Oft müssen wir Sonderformen wie Bögen und glasteilende 25 Millimeter breite Sprossen bei der Fensterfertigung berücksichtigen. Mit Alu-Abstandhaltern bekommen wir jede nötige Form ohne Probleme hin. Mit Warme-Kante-Lösungen funktioniert das in der Form nicht. Wenn wir das Sonderisolierglas in ein Kastenfenster einarbeiten, können wir einen U-Wert von 1,1 W/m2K erreichen. Mit der Zehn-Millimeter-Isolierglaseinheit schaffen wir einen Ug = 1,9 W/m²K, da spielt die schlechtere Wärmedämmung von Alu-Abstandhaltern keine entscheidende Rolle. Auch weil der Rahmen bei historischen Fenstern oft der größere Schwachpunkt ist. Ich kann mir bei den aktuell vorliegenden Lösungen nicht vorstellen, in absehbarer Zeit auf die Warme Kante umzusteigen. www.histoglas.de Raimund Dörr ist Glasermeister und Geschäftsführer von Histoglas. „Für Sonderanforderungen wie den Nachbau und die Sanierung historischer Fenster bleibt der Aluminium-Abstandhalter auf absehbare Zeit die erste Wahl.“ GFF // 4/2012 Fotos: Quel, Dörr WUNSCHTHEMA 62 C HROMATECH DANK W ARM E DGE P ROFILE Il filo rosso Solera & associati P ERFEKTION ULTRA Es ist nicht unmöglich Perfektion zu erreichen, wenn es um Profile für Isolierglas geht. Chromatech Ultra ist die fortgeschrittenste und effektivste Lösung für höchste thermische Dämmung bei maximaler Lebensdauer, gepaart mit einfacher Verarbeitung mit allen gängigen Profilbiegemaschinen. Das Geheimnis liegt in der Verbindung von rostfreiem Stahl und Kunststoff mittels patentierter Technologie. Dadurch wird ein besonders niedriger Wärmeverlustkoeffizient erreicht, die Bearbeitung bleibt weiterhin einfach und wirtschaftlich. Einsparung in der Produktion, Energieersparnis, ansprechende Ästhetik und ein breites Farbspektrum für jeden Anwendungsbereich: was will man mehr von einem Profil? www.alupro.it www.glassalliance.com www.rolltech.dk 64 WUNSCHTHEMA Abstandhalter im Vergleich Alles dicht im Scheibenzwischenraum? Außer einem kurzen Überblick über die Systeme wurden in GFF 3/2012 mit dem Beitrag „Quo vadis, Warme Kante?“ vor allem die richtigen Psi-Werte für Fenster und Fassaden erläutert. Heute geht Expertin Ingrid Quel auf die Eigenschaften der unterschiedlichen Materialien ein. zertifizierte Edelstahl-Abstandhalter bieten die Hersteller Allmetal, Arnold, Lingemann und Rolltech. Für ihre Verarbeitung in der Isolierglas-Produktion müssen die Maschinen für das Sägen, Bohren und Biegen angepasst werden. Soll der PsiWert kleiner werden, muss außer anderen Möglichkeiten der Wärmestrom über den Abstandhalter weiter reduziert werden. Wie geht das? In den gängigen WarmeKante-Produkten am Markt spiegeln sich zwei Entwicklungsrichtungen wider. Abbildung 1: Edelstahl-Abstandhalter gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen. Bei der Isolierglas-Herstellung sind sie aufgrund ihrer hohen mechanischen Stabilität von Vorteil. GFF-Experten Autorin: Ingrid Quel, Beratungsbüro für Warme Kante und Glas Fotos: Quel (2), Kömmerling Warme-Kante-Systeme bleiben im eingebauten Zustand dauerhaft sichtbar. Das ermöglicht eine Differenzierung sowohl für die Hersteller von Warmer Kante als auch für die Fenster- und Fassadenbauer. Allerdings kann jeder, bis hin zum Endverbraucher, nachprüfen, ob tatsächlich wie bestellt geliefert wurde. Es ist sinnvoll, sich mit den unterschiedlichen Systemen näher zu beschäftigen. Die Warme Kante gibt es in vielfältiger Form: Ob in Form von Stangen, die zu Rahmen gebogen werden, aufgewickelt auf Rollen oder aus dem Fass, für jeden Anspruch ist etwas dabei. Die Datenblätter mit den repräsentativen ψ-(Psi-)Werten für Fenster, die der Arbeitskreis Warme Kante des Bundesverbands Flachglas (BF) herausgibt, sind eine Fundgrube für vergleichende Informationen. Sollen rein metallische Profile nach der Definition der DIN EN ISO 10077-1 zu den „wärmetechnisch verbesserten Abstandhaltern“ gehören, so müssen sie aus möglichst gering wärmeleitendem Material mit dünnen Wänden hergestellt werden. Aluminium mit einem λ-Wert von 160 W/(mK), aber auch noch Stahl mit λ = 50 W/(mK) leiten Wärme so schnell weiter, dass man sie nicht gerade als Dämmmaterial bezeichnen kann. Austenitische, nicht rostende Stähle leiten Wärme um mehr als das Zehnfache langsamer verglichen mit Aluminium. Für Abstandhalter gebräuchliche Legierungen haben eine Wärmeleitfähigkeit von 15 W/(mK). Außerdem sind diese Edelstähle strukturstabil genug für kleinste Wandstärken. Beides zusammen qualifiziert Edelstahl für die Warme Kante. Die verbreiteten Edelstahl-Abstandhalter haben Wanddicken von 0,2 bis 0,15 Millimeter. Dadurch erreichen sie in Holz- oder Kunststoff-Fenstern repräsentative Psi-Werte für Zweifachisolierglas von 0,054 bis 0,050 W/(mK) bzw. für Dreifachisolierglas von 0,055 bis 0,047 W/(mK). Im Unterschied zu Aluminium-Abstandhaltern wird der Uw-Wert eines einflügeligen Holz- oder KunststoffFensters der Abmessung 1,23 mal 1,48 Meter durch Edelstahl-Abstandhalter um knapp ein Zehntel, um 0,06 bis 0,08 W/(m²K), verbessert. Mit BF-Datenblatt Hybridlösungen Die am Markt angebotenen Lösungen zeigen bei näherer Betrachtung ihre unterschiedliche Herkunft: Klassische Hersteller von Aluminium-, Stahl- und EdelstahlAbstandhaltern substituieren Metallanteile durch Kunststoff und erreichen so das Ziel besserer Werte. Beispielsweise wird beim Chromatech Ultra eine der beiden Verbindungswände zwischen Innenund Außenscheibe durch Kunststoff ersetzt. Hingegen wird beim neuen Nirotec Evo ein Edelstahl von erstaunlich geringer Wanddicke verwendet und von innen her mit Polymermaterial aufgefüttert. Hersteller aus dem Bereich der Kunststoffverarbeitung fertigen Profile aus Kunststoff, die für Warme Kante entweder mit Edelstahl koextrudiert (TGI, Thermix TX.N) oder nachträglich mit Edelstahl (Swisspacer V) bzw. dünnstem Aluminium Abbildung 2: Hybridprofile aus Kunststoff mit Metall haben den Vorteil etwas besserer Psi-Werte. Teilweise werden sie in verschiedenen Farben und manche sogar mit passenden Warmen Sprossen angeboten. GFF // 4/2012 65 miert ist. Eine leidvolle Begleiterscheinung von Warmer Kante ist für viele Isolierglashersteller die Lagerhaltung. Um allen Kundenwünschen gerecht werden zu können, müssen teilweise mehrere Warme-Kante-Produkte bevorratet werden. Da hat es ein Produzent mit TPS-Linie doch vergleichsweise einfach: Das Material kommt aus dem Fass, es kann in jeder gewünschten Breite aufgetragen werden und es ist natürlich auch noch immer schwarz. Abbildung 3: Der Vorteil von flexiblen und thermoplastischen Abstandhaltern, im Bild eine TPS-Lösung von Kömmerling, liegt im hohen Automatisierungsgrad bei der Isolierglas-Produktion. (Swisspacer) beklebt werden. Bei HybridProfillösungen ist die Metallschicht als Diffusionssperre gegen eindringende Feuchtigkeit oder Gasverlust unverzichtbar. Die Wärmeleitfähigkeit von Edelstahl liegt um den Faktor 60 bis 90 über den Werten für die Kunststoffe. Deshalb fließt der Löwenanteil des Wärmestroms bei Hybridprofilen immer noch über den Metallanteil, und die repräsentativen PsiWerte liegen bei gleicher Edelstahl-Dicke logischerweise alle in derselben Größenordnung: Für die Holz- oder PVC-Rahmen und Zweifachisolierglas werden Werte von 0,043 bis 0,041 W/(mK) und bei Dreifachisolierglas solche von 0,042 bis 0,038 W/(mK) angegeben. Das verbessert den Uw-Wert um etwa ein Zehntel, 0,09 bis 0,1 W/(m²K). Lediglich beim Swisspacer V werden durch eine dünnere Edelstahlfolie bessere Psi-Werte erreicht, was den Uw-Wert beim betrachteten Holz- oder PVC-Fenster um 0,11 bis 0,12 W/(m²K) reduziert. Ähnlich wie die reinen Edelstahl-Abstandhalter lassen sich die Hybridprofile mit Maschinenanpassungen in herkömmlichen Isolierglasproduktionen verarbeiten. Der wärmetechnische Nutzen der warmen Kante liegt eindeutig beim Fenster- und Fassadenhersteller, der mit ihr ohne sonstige Änderungen ganz elegant die Uw- bzw. Ucw-Werte seiner Bauelemente verbessert. Der Isolierglas-Hersteller dagegen trägt die Last der produktionstechnischen Umsetzung. Keines der bisher beschriebenen Warme-Kante-Produkte lässt sich so einfach und zügig verarbeiten wie herkömmliche AluminiumAbstandhalter, deren Verarbeitungstechnik in jahrzehntelanger Evolution optiGFF // 4/2012 Klebelösungen, auf die Sie bauen können! Schaumprofil von der Rolle oder Material aus dem Fass Ganz im Zeichen von Produktivität stehen Systeme, die sich wie die flexiblen Silikonschaum-Abstandhalter langsam im europäischen Markt ausbreiten oder die wie das TPS-System eine Renaissance erleben. Das Trocknungsmittel ist bei diesen beiden Warme-Kante-Typen bereits im Material eingearbeitet, Verbinder sind nicht mehr erforderlich. Durch das direkte Applizieren auf die Scheibe können einige Verarbeitungsschritte der Hohlkammerprofile entfallen. Dafür muss aber in größerem Umfang in Spezialmaschinen investiert werden. Ein BF-Datenblatt für Fenster gibt es bisher nur von jeweils einem Hersteller (Edgetech und Kömmerling), mit repräsentativen Psi-Werten auf den vorderen Rängen. Das bereits weiter oben betrachtete Holz- oder PVC-Fenster kann im Vergleich zu dem Einsatz von Aluminium-Abstandhaltern um 0,10 bis 0,11 W/(m²K) verbessert werden. Flexible Abstandhalter und thermoplastische Abstandhalter enthalten von allen WarmeKante-Systemen zwar den geringsten beziehungsweise gar keinen Metallanteil, haben jedoch als Vollmaterial eine deutlich breitere Brücke. Für die oft gestellte Frage der Gebrauchstauglichkeit gibt es keine einfache Antwort. Zwar haben alle vorgestellten Warmen Kanten mit Systemprüfungen nach DIN EN 1279 Teil 2 und 3 ihre Eignung für die Herstellung von Isolierglas bewiesen. Aber Gebrauchstauglichkeit zeigt sich langfristig eben erst durch den Gebrauch. Künstliche Alterungsprüfungen können nicht alle Aspekte des praktischen Einsatzes abdecken, aber sie schaffen eine gewisse Sicherheit. Und die meisten vorgenannten Systeme haben sich inzwischen seit vielen Jahren erfolgreich am Markt behauptet. Welche Richtung sich mittel- und langfristig am Markt durchsetzen wird, muss sich in der Zukunft erst zeigen. Besuchen Sie uns: Hannover Messe Industrial Supply 23. – 27. April 2012 Halle 5, Stand E13 Lohmann – der Klebespezialist, wenn es um hochwertige Fensterkonstruktionen geht. Sofortiger Halt, perfektes Handling, mehr gestalterischer Freiraum, verbesserte Energieeffizienz und flexible Integration in Automatisierungsprozesse – nur einige Gründe, warum Klebelösungen von Lohmann bei Fensterkonstruktionen immer öfter eine wirtschaftliche und sichere Alternative zu anderen Befestigungssystemen sind. Als Entwicklungspartner für Hersteller, Systemlieferanten und Prüfinstitute verfügt Lohmann über langjährige Erfahrung in der Bauindustrie. Die geprüfte Qualität unserer Lösungen ist für uns ebenso selbstverständlich wie die Arbeit in internationalen Projektteams. Beispiele für Lohmann Klebelösungen: • Klebelösungen für Profilsysteme aus Aluminium, PVC und Holz • Isolierglasverklebung • Verklebung von Fenstersprossenprofilen • Anputzprofil-Verklebung • Transparente Glasverklebung Lohmann GmbH Co. KG Irlicher Strasse 55 56567 Neuwied / Germany Telefon: +49 2631 34-0 Telefax: +49 2631 34-6661 [email protected] www.lohmann-tapes.com 66 BUSINESS Planungssoftware mit neuen Funktionen Nehmen Sie Ihre Kunden mit auf einen virtuellen Rundgang Die in Aurich ansässige Software-Schmiede SP-Software GmbH stellt die um wesentliche Punkte erweiterte Version 5.8 der Visus-3D-Wintergartensoftware vor. Mit dem Programm konstruiert der Fachbetrieb am PC optisch realistisch Wintergärten und Terrassendächer. Der Planer fügt nicht nur den Wintergarten, sondern auch komplette Häuser einschließlich der Tür- und Fensterelemente in den Hauswänden per Mausklick in die Gesamtkonstruktion ein. visualisiert werden. In Version 5.8 lassen sich bei den Elementen jetzt die Rahmenecken verschieben, weitere Ecken hinzufügen und auf diesem Weg Sonderformen von Tür- und Fensterelementen per Mausklick definieren. Der Farbdialog wurde über die Gruppierungen Farbauswahl, Texturgruppenauswahl und Texturübersicht neu gegliedert. Ausgewählte Farben und Texturen können nun als Vorlagen gespeichert werden. Abgesehen von außen befindlichem Wintergarten-Zubehör wie Dachlüftungshauben und Außenbeschattung wird jetzt auch eine Innenbeschattung dargestellt. Mittels einer Undo-Funktion lassen sich die zurückliegenden zehn Arbeitsschritte rückgängig machen. Dachformen kombinieren Foto: SP-Software GmbH „In den zurückliegenden 15 Jahren haben sich mittlerweile mehr als 1.500 Anwender von den Vorzügen und der gerade im Verkauf wichtigen einfachen Handhabung überzeugt“, sagt Geschäftsführer Elmer de Vries. Mehrere Funktionen sind in der aktuellen Version 5.8 erstmalig implementiert. Das überarbeitete 3D-AusgabeModul erreicht laut Anbieter eine neue Qualität in der Visualisierung. Dieser Software-Feinschliff mache es kaum noch möglich, zwischen Hintergrundfoto und dem am PC konstruierten Wintergarten bzw. Terrassendach zu unterscheiden. Hier spielt die Wirkung von Licht, Schatten und Reflexionen eine große Rolle. Sehr wichtig ist die einfache Bedienung; so lassen sich bestimmte Bestandteile des Hintergrundbilds exakt markieren sowie selektieren. So werden Bäume oder andere Gegenstände im Garten genau erfasst und bei der Visualisierung der Wintergarten-Zeichnung in den Vordergrund zurückgeholt. Visus ermittelt hier- bei die abzugrenzenden Details. Das Programm bietet nicht nur die Möglichkeit, eine Außenansicht von dem konstruierten Wintergarten darzustellen. Es ist ferner möglich, den Wintergarten virtuell zu begehen und dabei aus dem Innenraum den Garten zu betrachten. Beratung in 3D Hierzu können Terrasse oder Garten mit 3D-Komponenten wie Bäumen, Gartenmöbeln und zahlreichen Gegenständen ausgestattet werden. Selbst ein Swimmingpool gehört dazu. Die hinterlegten 3D-Modelle für Möbel, Pflanzen und anderes Interieur wurden um die Gruppen Menschen, Autos und Kamine ergänzt. Im gemeinsamen Gespräch mit dem Kunden kann der Berater die Elemente-Öffnungsart unter Berücksichtigung geschlossener, aber auch geöffneter Fenster- und Türflügel zeigen. Hier wurden die Öffnungsarten um die Schiebetüren ergänzt, die sich ebenfalls auch in teilweise geöffnetem Zustand darstellen lassen. Selbst Ganzglas-Schiebetürsysteme von Sommergärten können mit mehreren Flügelebenen Erweitert werden mit Herausgabe dieser Visus-Version die Möglichkeiten, verschiedene Dachformen zu kombinieren. Nicht nur der Wintergarten, sondern auch komplette Häuser einschließlich der Tür- und Fensterelemente in den Hauswänden lassen sich per Mausklick einfach gestalten und in die Gesamtkonstruktion einfügen. Ebenfalls um wesentliche Funktionen ergänzt wurde die im Hintergrund mitlaufende Kalkulation. Diese Erstellung eines kompletten Angebots ist jetzt unter Verwendung individueller Layouts möglich. Die Preisstammdaten können materialbezogen, preislistenbasiert oder flächenbezogen mit Profilsystemen hinterlegt werden. Die Ausgabe von den bemaßten sowie maßstabsgetreuen Zeichnungen beispielsweise für den Bauantrag rundet die Resultate der Software ab. Neu hinzugekommen ist die Export-Funktion für die Ergebnisse im 3DS-Format. Viele 3D-Programme können diese Dateien einlesen. Selbst die Oberflächen-Informationen zu Farben und Texturen werden dabei übertragen. www.sp-soft.de GFF // 4/2012 BUSINESS Mobiles Datenerfassungssystem Diese IT-Lösung macht Stundenzetteln den Garaus Die Tage von Stundenzetteln in der Baubranche sind gezählt. Auf dem Weg zum papierlosen Arbeitsprozess können Unternehmen mit der passenden IT-Lösung nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Zeit und viel Geld sparen. Ein solches System bietet die Firma OptiTime. Einfache Handhabung, volle Prozesskontrolle: Das neue mobile Zeiterfassungssystem OptiControl sorgt in der Baubranche bereits für deutlich mehr Effektivität. Foto: OptiTime „Mindestens 1.000 Euro pro Mitarbeiter und Jahr können Unternehmer mit der Software OptiControl einsparen“, betont Geschäftsführer Frank Asche. Das Besondere an dem neuen Zeiterfassungssystem für Projekte aller Art seien die zahlreichen mobilen Einsatzmöglichkeiten. „Je nach Anspruch und Bedarf der Kunden werden die Daten dabei per Mobiltelefon, TabletPC, mobilem Terminal oder mit dem digitalen Kugelschreiber – unserem mit einer Kamera versehenen OptiPen – erfasst“, erklärt Asche. Die Datenermittlung in Echtzeit ermögliche den Anwendern ein funktionierendes Projektcontrolling. Einfache Handhabung, angepasst an die individuellen Bedürfnisse Bei der Entwicklung dieser Software hat OptiTime nach Unternehmensangaben die langjährige Erfahrung im Bereich Baustellencontrolling entscheidend geholfen. So stelle sich die Software nun optimal auf die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche der Kunden beim Hoch-, Tief- und Ausbau ein. Dabei steht den Anwendern von OptiControl außer der Geräte- sowie Baumaschinenplanung eine Vielzahl weiterer Optionen zur Ver fügung. So könne man Mitarbeiter und Geräte effektiver als zuvor disponieren. „Jetzt können Bauleiter etwa als Projektverantwortliche in Echtzeit auf ungünstige Entwicklungen reagieren und die Ressourcen entsprechend verwalten“, sagt Asche. Durch die Automatisierung sei nun auch die Führung eines digitalen Bautagebuchs möglich. Insbesondere überzeuge die einfache Handhabung. Denn die Software passt sich an die bestehenden Unternehmensprozesse und Datenverarbeitungsprogramme an. So ändere sich nichts am Erscheinungsbild von Stundenzetteln oder Organisationsplänen. Lediglich die Art und Weise der Übermittlung und Erfassung der Daten erfolge auf digitalem Weg, mobil und automatisiert. Kostenintensive Schulungen sowie Einarbeitungszeiten erübrigen sich. www.optitime.de Zur Anzeige auf der Titelseite Es geht heute um mehr als nur den Schutz vor der Sonne – ein guter Sonnenschutz bereichert in vielerlei Hinsicht: Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz sind Werte mit Zukunft. Peter W. Fensterbauer Unsere Produkte Unsere Produkte sind sind so individuell wie Sie! WAREMA Ob Rollladen Rollladen oder Raffstoren Raffstoren – W AREMA bietet bietet Ihnen Sonnenschutz und Steuerungssysteme Steuerungssysteme in innovativem innovativem Design und zeitloser zeitlose er Qualität. Qualität. Wir europäischer führer W ir sind eur opäisch her Markt Marktführ er – nicht zuletzt zuletzt dank energieeffizienter Komplett energieef fizienter K omplettlösungen und maßgeschneimaßgeschneidertem Service. der tem Ser vice. WAREMA W AREMA R Renkhoff enkhoff S SE E www.warema.de w w w.warema.de [email protected] [email protected] Sonne. S onne. L Licht. i c h t . WA WAREMA. REMA. GFF // 4/2012 67 68 REFERENZEN Spiegel-Neubau, Hamburg Das Fenster zur Stadt Die Spiegel-Zentrale und das Kontor daneben erweitern als ein 14 und neun Etagen hohes Gebäudedoppel das Angebot an architektonischen Glanzlichtern in Hamburg. Verlagsgebäude und Kontor stehen wie Skulpturen aus Glas auf einem gemeinsamen Backsteinsockel. Spiegel der Leistungsfähigkeit: Ipasol Neutral 68/37 schützt die Büros vor Hitze, dämmt Wärmeverluste ein und lässt Tageslicht ins Innere. Foto: Noshe Das dänische Büro Henning Larsen Architects entwarf die Gebäude, die sich auf unregelmäßig trapezförmigen Grundrissen an die Ericusspitze schmiegen. Das 61 Meter hohe Redaktionsgebäude wirkt von Norden her betrachtet wie ein Fenster zur Stadt und gewährt dem Betrachter tiefe Einblicke ins Innere. Die Glashülle ermöglicht zudem Multimediaprojektionen und ist mitverantwortlich für die sehr positive Energiebilanz. Ipasol Neutral 68/37 Sonnenschutz- sowie Iplus E Wärmedämmverglasung von Interpane schaffen mit Tageslicht durchflutete Räume, die vor sommerlicher Überhitzung ebenso geschützt sind wie vor dem Auskühlen an kalten Tagen. Durch die ungewöhnliche Konstruktion, welche der Fassadenbauer Schindler Fenster & Fassadenbau (Roding) umsetzte, spielt das Redaktionsgebäude nicht nur optisch, sondern auch energetisch in der ersten Liga: Die Klimatisierung erhielt das sog. „Umweltzeichen Hafencity Gold“, das ist eine Auszeichnung für grünes Bauen. Das Zertifikat bestätigt den nachhaltigen Umgang mit Energie und mit öffentlichen Gütern, den Einsatz umweltschonender Baustoffe, die Berücksichtigung von Gesundheits- und Behaglichkeitsaspekten sowie den nachhaltigen Betrieb. In beinahe allen Fassaden kommt eine Dreifach-Wärmedämmverglasung (Iplus E von Interpane) in Pfosten-RiegelKonstruktion zum Einsatz. Ipasol Neutral 68/37 Sonnenschutzglas sorgt im Erdgeschoss, in der hoch transparenten Structural-Glazing-Fassade im Mittelteil des Gebäudes und im großflächigen Dach für neutrale Durchsicht und eine sehr gute Energiebilanz. Durch einen niedrigen Gesamtenergiedurchlassgrad mit einem gWert von 37 Prozent nach EN 410 heizen sich bei Sonneneinstrahlung die dahinterliegenden Räume weniger auf, so dass auf die außen liegende Verschattung verzichtet werden konnte. Außerdem gelangt besonders viel Tageslicht (tV = 68 Prozent) in die Räume. Die Lichtreflexion außen ist sehr gering, eine farbneutrale Außenansicht und maximale Transparenz sind die Folge. Ferner zeigt das Glas eine niedrige Innenreflexion, so dass trotz Innenbeleuchtung eine gute Durchsicht nach draußen gegeben ist. Das Kontor schützen Iplus E Zweifach-Wärmedämmverglasung und ebenfalls Ipasol Neutral 68/37. www.interpane.com GFF // 4/2012 Neuwagen gefällig? Wenn wir von einem Neuwagen sprechen . . . dann meinen wir einen Laufwagen . . . der die Funktion eines Schiebewagens hat . . . wenn man auf die richtigen Schienen mit den passenden Schwellen setzt. Wir danken allen Kunden und Geschäftspartnern für ihren Besuch am MACO-Stand auf der fensterbau frontale. Und genau damit fährt ein Hebe-Schiebe-System von MACO: ƹ Extra leise ƹ Immer sauber ƹ Bis 300 kg stark ƹ Niedrig im Energieverbrauch ƹ Auf höchst belastbaren GFK-Schienen ƹ Mit Großraumsicht nach außen ƹ Und wohltuender Sicherheit im Innenraum Was fehlt, ist Ihr Hebe-Schiebe-Element. Rufen Sie noch heute Ihren „Neuwagen“-Berater von MACO an. Für den leistungsfähigsten Innenraum-Neuwagen, den Ihre Endkunden je gefahren haben. Scan for more Info MACO RAIL-SYSTEMS SCHIEBEBESCHLÄGE TECHNIK DIE BEWEGT MACO BESCHLÄGE GMBH, 94508 SCHÖLLNACH, HAIDHOF 3 TEL: +49 (0)9903 9323-0, www.maco.de 70 INNOVATIONEN 1 Winkhaus 1 Fenstertüren barrierefrei Komfortables Wohnen in jedem Alter gewinnt an Bedeutung und deshalb steigt der Bedarf an barrierefreien Lösungen. Daher bietet Winkhaus Systeme für Fenster und Türen, die ein komfortables und selbstständiges Wohnen unterstützen. Dazu zählen einfach zu bedienende Beschläge für Fenstertüren aus Holz oder Kunststoff. Mit activPilot entwickelte Winkhaus einen Beschlag für die barrierefreie Konstruktion von Drehkipptüren, wie sie beispielsweise bei Terrassen und Balkonen eingesetzt werden. Dank des modularen Aufbaus des Beschlagsystems sind nur drei zusätzliche Bauteile erforderlich, um aus einer Standardlösung eine optisch ebenso ansprechende, aber barrierefreie Konstruktion zu machen. Die Entwicklung ist konzipiert für Bodenschwellen, die nach DIN 18025 maximal 20 Millimeter Aufbauhöhe haben dürfen. Unterschiedliche Profilsysteme können damit ausgestattet werden. Die neuen Rahmenteile lassen sich vollständig in der Bodenschwelle versenken und überzeugen laut Anbieter durch ihre einfache Montage. Mit nur wenigen Handgriffen werden die Beschlagteile angeschraubt, die Abdeckleiste wird geradlinig zugeschnitten und so angebracht, dass sie nach oben bündig abschließt. www.winkhaus.de 2 Schmaus 2 EnergiesparRekord-Fenster Energeto-Fenster der Firma Schmaus Rollladen- und Fensterbau GmbH aus dem Allgäu setzen laut Hersteller in der Energieeinsparung als hoch wärmedämmende Kunststofffenster neue Maßstäbe. Die Topprodukte Energeto 70 MD und Energeto 85 MD erreichen Spitzenwerte, die, je nach Verglasung, den Vorgaben im Passivhausbau nach Dr. Feist entsprechen. Mit Uf-Werten bis 0,79 W/m2K sind sie im klassischen Fensterbau führend. Anstelle der üblichen Stahlverstärkung im Fenster werden bei Energeto-Fenstersystemen glasfaserverstärkte Stabilisationsstreifen eingebaut. Damit entfällt die größte Wärmebrücke im Kunststofffenster. Mit den verklebten Dreifachscheiben ergeben sich somit Spitzenwerte in der Wärmedämmung. So erreicht das Fenster Energeto 70 MD in der Klasse der Systeme mit einer Bautiefe von 70 Millimeter einen Uf-Wert von 1,0 W/m2K. Wird Energeto 70 MD mit Dreifachverglasungen kombiniert, erreicht das Fenster bei dieser geringen Bautiefe sogar passivhaustaugliche Werte. Abhängig von der Verglasung und mit zusätzlichen, geschäumten, Innenkammern in Rahmen und Flügeln erreicht Energeto 85 MD Foam Inside Top-Uw-Werte von bis zu 0,60 W/m2K. www.energeto-fenster.de 3 Sika 4 Variotec 3 fürs Dichten 4 Luxusfenster und Kleben fürs Passivhaus Als Spezialist für Kleb- und Dichtstoffe bietet Sika aufeinander abgestimmte Lösungen rund ums Fenster. Für die Herstellung von luft- oder gasgefülltem Isolierglas führt Sika die Primärabdichtung SikaGlaze IG-5 PIB als lösemittelfreien, einkomponentigen Butyldichtstoff für die primäre Abdichtung bei Mehrscheibenisolierglas im Angebot. Dazu kommen die Sekundärabdichtungen SikaGlaze IG-50 als quecksilberfreier 2-K-PU-Randverbunddichtstoff für luft- oder gasgefüllte Isolierglaseinheiten und SikaGlaze IG-25 HM Plus. Dieser hoch modulige 2K-Silicon-Randverbund eignet sich für die Herstellung von luft- oder gasgefüllten Isolierglaseinheiten mit sehr niedrigen Gasverlustraten. Durch innovative Klebstoffe, wie den hoch kompatiblen Sikasil WT480, kann das Glas strukturell mit dem Fensterflügel verklebt werden. Das Glas stabilisiert dann den Flügelrahmen; und die Metallaussteifung wird überflüssig. Für die richtige Abdichtung bietet das Unternehmen Sikaflex-, Sikasil- und Sikacryl-Dichtstoffe, die Sika-Boom-Schäume sowie Sika-Rundschnur-PE, Sika-Abglättmittel-N und den passenden Sika-Primer sowie die neuen Produkte SikaMembran Window, Sika Tape One und Sika Expansion Tape-600. www.sika.com Seit Januar 2012 zertifiziert das Passivhaus Institut Darmstadt passivhausgeeignete transparente Bauteile nach vier Effizienzklassen. Mit einem Uw-Wert von 0,8 W/(m²K) landete das neue Passivhausfenster ENEF phA von Variotec in der bestmöglichen Kategorie. Damit darf die Fensterund Türenschmiede aus Neumarkt das schlanke Holz/AluFenster nun mit dem Hinweis „phA – advanced component“ versehen. Zu sehen gab es die Neuentwicklung erstmals auf der fensterbau/frontale 2012 in Nürnberg. Wer im Elektrogroßmarkt einen neuen Kühlschrank oder Fernseher sucht, kommt nicht an den bunten Energielabels vorbei, die den Kunden vor zu hohem Stromkonsum warnen sollen. Zeigt der Pfeil auf der Skala in die grüne Klasse A, zählt das Gerät zu den Stromsparern. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt das Passivhaus Institut Darmstadt. Es teilt „passivhausgeeignete transparente Bauteile“ wie Fenster nach Effizienzklassen ein. Die vierstufige Farbskala, angefangen von „phA – advanced component“ (fortschrittliche Komponente) bis hin zu „not suitable for Passive House“ (nicht geeignet), verrät dem interessierten Bauherrn, ob sich der Einbau in das Passivhaus aus energetischer Sicht lohnt. www.variotec.de GFF // 4/2012 71 Nachhaltig N achhaltig in die die Zukunft Zukunft Klimafenster 5 Fein 6 Solutia 5 Akku- 6 Energie sparen 7 Aufmaß per Metallschrauber mit Fensterfolie Fingerdruck Fein präsentiert kabellose Metallschrauber mit moderner Lithium-Ionen-Technologie und bürstenlosem ECMotor. Die laut Anbieter leichtesten Schrauber ihrer Klasse ermöglichen präzise Verschraubungen von Metall auf Metall sowie Holz auf Metall oder Unterkonstruktionen. Die elektronische Drehmomentabschaltung verhindert ein Ab- oder Überdrehen der Schraube und sorgt für Sicherheit und eine hohe Wiederholgenauigkeit. Die Akku-Metallschrauber ASCS 4.8 und 6.3 wurden für die Anforderungen metallverarbeitender Betriebe, insbesondere im Dach- und Fassadenbau sowie Anlagenund Fahrzeugbau, entwickelt. Zudem bietet Fein ein ProfiSet, bestehend aus dem AkkuMetallschrauber und dem kurvengängigen Akku-Knabber an. Die Akku-Metallschrauber werden in Deutschland entwickelt und hergestellt und sind für Dauereinsätze im Handwerk ausgelegt. Die Technologie ermöglicht einerseits eine hohe Leistung für wirtschaftliche und präzise Verschraubungen und andererseits ein Gewicht von nur 1,6 beziehungsweise 1,8 Kilogramm. Die Schrauber erlauben ein ermüdungsarmes Arbeiten und sind für mindestens eine Million Verschraubungen ausgelegt. www.fein.de GFF // 4/2012 Die neue Niedrigemissionsfolie EnerLogic 70 Low-E von Solutia Inc. senkt laut Anbieter den Wärmeverlust ganzjährig um bis zu 42 Prozent. Im Sommer reflektiert die Fensterfolie direkte Sonnen- und Strahlungswärme. Dadurch sinken die nötige zusätzliche Kühlleistung und der Energieverbrauch. Die zum Patent angemeldete Niedrigemissionsbeschichtung senkt den Wärmeverlust vorhandener Verglasungen in Wohn- oder Gewerbeobjekten laut Anbieter um bis zu 42 Prozent – der Wert basiert auf einer Vier-Millimeter-Verglasung mit EnerLogicBeschichtung; die durchschnittliche prozentuale Änderung des Wärmeverlusts ergibt sich aus einer Verringerung des U-Werts (EN 673) im Vergleich zu derselben Verglasung ohne Folie. EnerLogic 70 reflektiert 91 Prozent der Sonnen- und Strahlungswärme zurück ins Gebäude. Trotz der hohen Effizienz dringen immer noch 70 Prozent des sichtbaren Lichts in den Raum – der höchstmögliche Wert für LowE-Fensterfolien. Damit genießt der Nutzer laut Anbieter eine uneingeschränkte Sicht nach draußen. Haus- und Gebäudebesitzer werden laut Anbieter überzeugt sein von dem natürlichen Licht und der Sicht, die diese Fensterbeschichtung ermöglicht. www.LLumar.com SoftLine9.0 7 Flexijet Das lasergestützte Aufmaßsystem Flexijet in der Version Flexijet-Pad lässt sich mit den Fingern auf einem Touchscreen per Tablet-PC intuitiv steuern. Damit ist das aus einem Laserdistanzmessgerät von Leica, einem Stativ und einer Aufmaßsoftware bestehende System auch für Laien einfach bedienbar. Das Prinzip folgt den Tablet-PCs oder Smartphones, die vielen Planern und Handwerkern vertraut sind. Per Fingertipp wird das Aufmaßprogramm gestartet und über Fingergesten bedient. Dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle und eines langlebigen Lithium-Ionen-Akkus des zum System gehörenden Tablet-PCs Inspiron Duo von Dell hat der Anwender Bewegungsfreiheit. Wird das berührungssensitive 10,1 Zoll große HD-Multitouch-Display um 180 Grad gedreht, verfügt der Nutzer über ein konventionell mit Tastatur und Maus bedienbares Netbook. Alternativ kann jeder andere, mit Windows XP, Vista oder 7 laufende, TabletPC eingesetzt werden. Polygonale oder frei geformte Innenräume, Treppenstufen, Fußböden, Wände, Deckenspiegel, Küchenarbeitsflächen etc. können ebenso rationell erfasst werden wie Unebenheiten innerhalb einer Boden-, Wand- oder Deckenfläche. www.flexijet.info w U Erspart 0 bis zu 4 Energiekosten % 0,73 1 1 2 2 3 3 1 Accoya-Kiefer strukturell modifiziert 2 3 Pappel thermisch modifiziert 4 Fichte naturbelassen 4 4 Beste Maßhaltigkeit und Dämmeigenschaften Alle Hölzer aus nachhaltigem europäischen Anbau Prüfzeugnisse für einbruchhemmende Sicherheitsausstattung 49626 Vechtel bei Fürstenau Tel. 0 59 01/303-0 www.stoeckel-fenster.de 72 INNOVATIONEN 8 Inoutic 8 Uf-Wert verbessert Zur Erhöhung der Energieeffizienz moderner Wohn- und Arbeitswelten setzt Inoutic auf die stetige Weiterentwicklung seiner Produkte. Mit einem neuen Thermoprofil für das Profilsystem Prestige bietet Inoutic jetzt eine einfache Möglichkeit, den Rahmendämmwert noch weiter zu verbessern. Das Profilsystem Prestige steht für die optimale Vereinbarkeit von Ökologie, Funktionalität und Design. Als Ergebnis kontinuierlicher Forschungsarbeit zur Erhöhung von Dämmstandards hat Inoutic jetzt ein Thermoprofil aus PVC entwickelt, das anstelle einer Stahlarmierung in das Profil eingeschoben wird. Diese Dämmeinlage aus umweltschonendem Rewindo-Material verbessert den Uf-Wert um 0,1 W/m2K. Das System Prestige mit Mitteldichtung erreicht nun einen Uf-Wert von 1,0 W/m2K. Das patentierte Thermoprofil kann sowohl für den Rahmen als auch für den Flügel verwendet werden. Es wird mit den Fensterprofilen geschnitten und verschweißt und erhöht somit die Eckfestigkeit der Fensterelemente. Eine zusätzliche Verschraubung ist nicht notwendig. Somit ist eine vollautomatische Verarbeitung gewährleistet. Mit dieser Neuerung bietet Inoutic eine echte und günstigere Alternative zum Schäumen. www.inoutic.de 9 TS Aluminium 9 Profile für XXL-Terrassen TS Aluminium hat sein Profilsortiment für Terrassendächer der Serie T erweitert. Ein neuer Statikträger sowie ein neues Unterzugprofil komplettieren das Lieferprogramm. Dadurch können künftig Terrassen mit größeren Bautiefen bzw. größeren Stützweiten gefertigt werden. Der neue Statikträger mit einer Bauhöhe von 155 Millimeter erlaubt bei einem Trägerabstand von 80 Zentimeter, einer Eindeckung mit zehn Millimeter VSG und einer angenommenen Schneelast von 75 Kilo pro Quadratmeter eine Bautiefe bis 5,07 Meter, bei zusätzlicher Verwendung einer Stahlverstärkung sogar bis 5,69 Meter. Das neue Unterzugprofil hingegen ermöglicht auch bei großen Bautiefen eine möglichst optimale Stützweite. Nimmt man die o.a. Beispielwerte (VSG, Schneelast etc.), so lassen sich bei einer Bautiefe von vier Meter die folgenden Stützweiten erzielen: 4,19 Meter (ohne Verstärkung), 6,14 Meter (mit Verstärkung 160 ҂ 80 ҂ 4) und 6,69 Meter (mit Verstärkung IPE 160). Das Profilsystem der Serie T wurde Ende 2003 erstmals vorgestellt und seitdem ständig erweitert. Inzwischen hat sich die Serie T zu einem Universalsystem entwickelt, mit dem alle gängigen Kaltüberdachungen gebaut werden können. www.ts-alu.de 10 Sprinz 10 flexible Verglasung Das neue, flexible Schiebesystem für Balkone und Terrassen des Glasspezialisten Sprinz verlängert die Frischluftsaison auf besonders ästhetische und funktionale Weise. Die transparente, fast schwebende Verglasung kann auch nachträglich auf vorhandenen Brüstungen und Terrassen angebracht werden. Die rahmenlosen Glaselemente und die dezenten Profile in Mattchrom oder Weiß erlauben einen ungestörten Blick und vermitteln das Gefühl von Weite. Gleichzeitig schützt das Glas vor Zugluft und Wind, aber auch vor Straßen- sowie Umgebungslärm. Wer sich für bedrucktes Glas – beispielsweise bei Seitenelementen – entscheidet, der genießt zusätzlichen Blickschutz. Zur Belüftung sind die Elemente beliebig nach links und rechts verschiebbar. Die oben und unten durchlaufenden Profile werden zwei-, dreisowie vierbahnig angeboten. Dabei können die Glaselemente hintereinander oder nebeneinander angeordnet werden. Die Elemente bestehen aus acht, zehn oder zwölf Millimeter dickem Einscheiben-Sicherheitsglas mit einem maximalen Flügelgewicht von bis zu 60 Kilogramm. Für Terrassen sind raumhohe Elemente je nach Windzone bis zu einer Höhe von zirka 2.500 Millimeter möglich. www.sprinz.eu 11 Internorm 11 Serie für mehr Komfort Eine unsichtbare Verriegelung, komplett integrierte Lüftung, energieautarke Beschattung: Als I-tec bringt Internorm, eigenen Angaben zufolge Europas führende Fenstermarke, die Serie „revolutionärer Technologien“ auf den Markt. I-tec Verriegelung, I-tec Lüftung, Itec Beschattung sowie die serienmäßige I-tec Verglasung setzen nach Unternehmensangaben neue Maßstäbe bei Qualität, Komfort und Design – wie das neue Kunststoff-Fenstersystem KF 500 zeigt. Die Premiere fand bei der Partnerpräsentation am 1. Februar dieses Jahres in Salzburg statt. „Mit einer stilgerechten Architektur steigen auch die Ansprüche an Design, Technik, Qualität und Komfort der Fenster. Wir bringen 2012 mit Itec eine Serie von innovativen Technologien auf den Markt, die dem Fenster in allen Bereichen ein revolutionäres Upgrade verpasst“, kündigt Christian Klinger, der Miteigentümer und Vorstand der Internorm International GmbH, an. Die I-tec Innovationsserie soll die traditionelle Vorreiterrolle von Internorm in der Entwicklung zukunftsträchtiger Fenstersysteme untermauern. „Wir haben der Fensterbranche in den vergangenen Jahren am laufenden Band richtungsweisende Neuerungen vorgelegt.“ www.internorm.com GFF // 4/2012 73 DIE GANZE WELT PERFEKTER ISOLIERUNG. 12 Velux 12 intelligent durchatmen Ein regelmäßiger Luftaustausch ist für ein gesundes Raumklima unverzichtbar. Seit Februar ist die Sicherstellung dieses Luftwechsels dank einer innovativen Sensorkombination von Luftfeuchte- und VOC-Sensor mit Velux Elektround Solarfenstern automatisch möglich. Dabei steuert die von MSR Electronic speziell für den Dachfensterhersteller entwickelte Technik die Fensteröffnung bedarfsgerecht. Die MSR Luftqualitätssteuerung reagiert gleichzeitig auf die beiden größten Risiken, die durch mangelndes Lüften entstehen. Während ein Sensor die Luftfeuchtigkeit misst und so deutlich das Risiko von Wohnungsschimmel senkt, beugt der andere einer zu hohen Schadstoffkonzentration in den Wohnräumen vor. Er misst die so genannten VOCs, die flüchtigen organischen Verbindungen in der Luft. Die Luftqualitätssteuerung merkt vor den Bewohnern, ob Grenzwerte überschritten sind, und sorgt dafür, dass sich die Fenster eigenständig öffnen. So können Schadstoffe sowie die feuchte Luft gegen trockene, frische Luft ausgetauscht werden. Die Lüftungsempfindlichkeit ist individuell einstellbar. Die intelligente Kombination mehrerer Sensoren deckt ein breites Spektrum ab. www.velux.de GFF // 4/2012 13 Glas Marte 13 gläserne Geländermodule Bei der Umsetzung energieeffizienter Bauprojekte soll der Mensch mit seinem emotionalen Bedürfnis nach einem Zuhause im Mittelpunkt stehen. Die Architekten drängen folglich auf Lösungen mit Glas, um Flächen mittels Lichteinfall gezielt zu erschließen. Die Glasgeländermodule GM Windoorail bieten der modernen Architektur mit Transparenz, Offenheit und Leichtigkeit einen ungehinderten Blick nach draußen. Das Glasgeländer besticht laut Hersteller als Absturzsicherung für bodentiefe Fenster durch einfache und schnelle Montage, absolute Sicherheit, höchste Funktionalität und überzeugende Ästhetik. Es sei die geeignete Lösung für sämtliche Fenstertypen (Holz, Holz/Alu, Aluminium, Kunststoff, Stahl). Dies macht Glasgeländermodule wirtschaftlich und attraktiv wie nie zuvor, meint Ing. Bernhard Feigl, Gesellschafter von Glas Marte. Mit dem neuen Glasgeländermodul bekommen Sie mehr zu sehen und sehen weniger vom Geländer. GM Windoorail Frameless ist eine fixe Einheit und besteht aus einem Glaselement mit vierseitig freien, polierten Kanten und mindestens vier Glashalterungen in den Ecken. www.windoorail.com www.gm-railing.com www.glasmarte.at 14 Roto 14 Dachfenster weitergedacht Modernen Wohnkomfort für gehobene Ansprüche und architektonische Raffinesse vermittelt das 2,60 mal 1,70 Meter große Panorama-Dachfenster Azuro. Es setzt in Größe und Möglichkeiten gleichermaßen Maßstäbe. Mit der Fläche von 2,60 mal 1,70 Meter bietet es eine Dachöffnung in beeindruckenden Dimensionen. Anders als beim Dachbalkon bleibt beim Azuro die ganze Tiefe des Raums erhalten. Besonders vorteilhaft: Azuro unterliegt als Dachfenster im Gegensatz zum Dachbalkon in den meisten Bauordnungen keiner Genehmigungspflicht. Komfort und innovative Technik bestimmen die Bedienung des Azuro: Die drei Elemente des Fensters werden elektromotorisch aus dem Blickfeld gefahren und verschwinden, gestapelt in einer in das Dach integrierten Box, komplett neben dem Fenster. Patentierte Stapeltechnik erlaubt es, die drei Elemente platzsparend übereinander zu lagern. Die Stapelbox kann dabei wahlweise links oder rechts neben dem Fenster angebracht werden und ist von innen zugänglich. Hohe Energieeffizienz stand bei der Entwicklung des Azuro ebenso im Vordergrund. Serienmäßig ist es mit Sicherheits- und Wärmedämm-Isolierverglasung samt Sonnenschutz ausgestattet. www.roto.de TGI® bietet Ihnen ein thermisch optimiertes Komplettsystem, das den heutigen und zukünftig verschärften Wärmeschutzanforderungen gerecht wird. Der TGI®-Spacer überzeugt mit seinen verbesserten Produkteigenschaften: Geringere Wärmeleitfähigkeit Erhöhte Stabilität Verringerung des Eckenaufrisses Verbesserung des Memory-Effektes Rückverfolgbarkeit durch Lasermarking Technoform Glass Insulation GmbH Matthäus-Merian-Straße 6 34253 Lohfelden Deutschland Tel.: +49 561 9583 100 Fax: +49 561 9583 121 www.glassinsulation.de [email protected] 74 INNOVATIONEN 15 Hilti 16 VBH 17 Pilkington 15 CE für 16 Schwellen Bolzensetzgeräte aus einer Hand Glas mit wenig Reflexion Ob aus PVC, Holz, Metall oder Holz/Metall, ob für Balkon oder Haustür, nach innen oder außen öffnend – mit dem neuen greenteQ-Schwellensystem TB 70-140 bietet VBH seinen Kunden nach eigener Aussage eine vollständige Lösung, die alle Komponenten und Anforderungen wie Wärmedämmung, Schlagregensicherheit, Barrierefreiheit, Dauerhaftigkeit sowie Einbruchsicherheit vereint. In der neuen Broschüre „Schwellensystem“ sind die Artikel für alle Varianten aufgeführt. Das neue greenteQSchwellensystem umfasst alle Komponenten, die für den Einbau einer Türschwelle benötigt werden. Dazu gehören die Schwellen TB für die Bautiefen von 70 bis 140 Millimeter, das greenteQ-Unterbaudämmprofil in den kombinierbaren Höhen 30, 50 und 100 Millimeter, der MS-Polymer-Klebstoff kristallklar, Füllstücke für die Verarbeitung in Kunststoffprofilen, Wetterschenkel und Bürstendichtungen. Die Komponenten können mit weiterem Zubehör aus dem greenteQSortiment kombiniert werden. „Nach unserem Prinzip der fachgerechten Fenstermontage haben wir uns entschieden, das bewährte Systemdenken auf die Tür zu übertragen“, erläutert Markus Röser, Vice President Category Management von VBH. www.vbh.de Das neue Pilkington OptiView Therm verfügt aufgrund einer speziellen Beschichtungstechnik über eine besonders niedrige Reflexion und wird deshalb kaum noch als Barriere zwischen drinnen und draußen wahrgenommen. Mit Pilkington OptiView Therm können Wohn- und Geschäftsräume geschaffen werden, die ein behagliches, geschütztes und doch (fast) unmittelbares Erleben der Welt draußen ermöglichen. Es ist das ideale Glas für alle baulichen Anwendungen, bei denen Emotionen eine wesentliche Rolle spielen, wie etwa für Restaurants, WellnessHotels, Zoos, VIP-Lounges etc. Aber auch Eigenheimbesitzer, die ihren Wohnraum durch einen Wintergarten erweitern oder durch große Fensterscheiben den Ausblick ins Grüne genießen möchten, können laut Hersteller davon profitieren und ihre Wohnund Lebensqualität erhöhen. Pilkington OptiView Therm verfügt auf der einen Seite über eine besonders widerstandsfähige und witterungsbeständige reflexionsdämpfende Beschichtung und auf der anderen Seite über eine sehr leistungsfähige Wärmedämmbeschichtung. Das ergibt eine niedrige Reflexion und einen hervorragenden UgWert von 1,0 W/m²K. www.pilkington.de/ OptiViewTherm Alle pulverbetriebenen Bolzensetzgeräte von Hilti besitzen seit Juli 2011 das europäische CE-Kennzeichen. Hilti hat damit in dieser Produktkategorie alle Gerätetypen zertifiziert. Mit der CE-Kennzeichnung bestätigt Hilti, dass die Forderungen der europäischen Maschinenrichtlinie bei den pulverbetriebenen Bolzensetzgeräten (zum Beispiel DX 460 oder DX 76) umgesetzt und die bestehenden Sicherheitsund Qualitätsstandards von Hilti in Übereinstimmung mit dem EU-Recht gebracht wurden. Die dazugehörige europäische Norm EN 15895 wurde nun in Deutschland ratifiziert – die DIN EN 15895 ist seit August 2011 gültig. Das CEZeichen reiht die Geräte in dieselbe Kategorie wie beispielsweise Elektrowerkzeuge ein. So wird eine Umsetzung der Qualitätsprozesse einfacher. Ein weiterer Vorteil ist es, dass beispielsweise in Deutschland für Neugeräte die Pflicht zur regelmäßigen Geräteinspektion entfällt, was den Geräteunterhalt deutlich vereinfacht und die Kosten senkt. Je nach Nutzungsgrad entscheidet der Kunde über notwendige Inspektionen. Hilti gibt jedoch Empfehlungen zu den Intervallen ab. Eine Prüfplakette auf dem Gerät zeigt das Datum der jüngsten von Hilti erledigten Prüfung an. www.hilti.de 17 18 SFS Intec 18 clever abgestützt Großflächige Hebeschiebetüren, die sich im Bereich der oberen Weite absenken und die dadurch nur noch schwer zu betätigen sind, gehören laut SFS Intec der Vergangenheit an: Ab sofort soll das HSTBefestigungssystem Planus des Unternehmens die langfristige Funktionsfähigkeit von Hebeschiebetüren gewährleisten. Hierzu stützt das System die obere Weite der Tür mithilfe intelligent konstruierter Bauteile ab und gleicht so vorhandene Absenkungen aus. Das vermeidet zeit- und kostenintensive Nachbesserungen, minimiert Gewährleistungsansprüche und sorgt für ein hohes Qualitätsniveau. Doch Planus kann noch mehr: Auch für alle größeren Fensterund Türelemente eignet sich das Befestigungssystem zur formschlüssigen Montage in die obere Weite. Hierzu umfasst das Bauteilsortiment diverse Befestigungslängen von 50 bis 480 Millimeter. Auch bei der Verarbeitung soll das System des Befestigungsspezialisten aus Oberursel überzeugen: Planus lässt sich laut SFS Intec einfach montieren und nachjustieren. Unter anderem liegt dies an dem im Lieferumfang enthaltenen Montageset, bestehend aus Anleitung, Bohrer und Einschlaganker, das die Anwendung unkompliziert macht. www.sfsintec.biz GFF // 4/2012 75 19 LumaSense 20 Hoffmann 21 Werzalit 19 genaues 20 Allrounder, 21 Fensterbank Messen automatisch gestalten Das neueste Temperaturmessgerät ISR 6 Advanced von LumaSense Technologies ist ein digitales Quotientenpyrometer, das Hersteller aus der Industrie in die Lage versetzen soll, ihre Produktqualität und Erträge durch eine präzisere Messung von Extremtemperaturen auch unter den härtesten Bedingungen zu optimieren. Das Pyrometer dient zur berührungslosen Temperaturmessung, die dem Nutzer eine bessere Kontrolle seiner Prozesse ermöglicht und laut Anbieter sehr gut für den Einsatz in der Stahl- und Metall-, Silizium-, Glas- und Zementherstellung geeignet ist. Der Sensor ist für Messbereiche zwischen 600 und 3.000 Grad Celsius konzipiert. Hierdurch ist das Gerät besonders gut für alle Anwendungen geeignet, die eine präzise Temperaturmessung bei sehr hohen Temperaturen erfordern, wie es zum Beispiel beim Induktionserwärmen, Glühen, Schweißen, Schmieden, Schmelzen, Sintern oder Züchten von Kristallen der Fall ist. Im Unterschied zu den herkömmlichen Pyrometern sind Temperaturmessungen mit dem ISR 6 Advanced in weiten Bereichen emissionsgradunabhängig und unempfindlich bei verschmutzten Sichtfenstern oder Staub im Messstrahl. www.lumasenseinc.com GFF // 4/2012 Die Hoffmann GmbH Maschinenbau wirbt mit der neuen NC-gesteuerten Bearbeitungsmaschine MX-5-NC für Gehrungseckverbindungen in der Fenster-, Türen-, Rahmen- und Möbelproduktion. Die MX-5NC – eine kombinierte, NC-gesteuerte Doppelgehrungssäge sowie Fräs- und Bohrmaschine - ist nach Unternehmensangaben der geeignete Allrounder, wenn es um form- und kraftschlüssige Gehrungseckverbindungen geht. Der Einsatzbereich ist vielfältig und reicht von der Fenster-, Türen-, Rahmen- sowie Möbelteileproduktion bis hin zu den Knotenverbindungen bei Pfosten/Riegel-Konstruktionen und Glasfassadenelementen. Am 10,4-ZollTouchpanel sind alle Bearbeitungsgänge frei programmierbar beziehungsweise werden aus dem Speicher abgerufen. Hierbei kann im Büro eine Arbeitsliste erstellt werden, die per USB-Schnittstelle in die Maschine eingelesen wird. Die Nut- und Bohrpositionen – beispielsweise für HoffmannSchwalben und Dübel kombiniert – sind nach Unternehmensangaben jederzeit variabel festzulegen. Das heißt: horizontal, vertikal oder auch beides zugleich. Zudem ist eine freie Positionierung über den gesamten Querschnitt eines Werkstücks möglich. www.hoffmann-schwalbe.de Fensterbänke sind inzwischen zum Gestaltungsmittel avanciert, denn sie verleihen Wohnräumen eine individuelle Atmosphäre. Werzalit-Fensterbänke erfüllen laut Hersteller diesen Anspruch und überzeugen durch höchste Qualität. Hergestellt werden sie nach Unternehmensangaben aus PEFC-zertifiziertem Faserholz und hochwertigen Harzen. Gefertigt werden sie in einem patentierten Verfahren als Hochdruckformteile. Der Hersteller gibt 15 Jahre Garantie auf die Materialbeständigkeit. Für den Wohnund Objektbereich bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben eine umfangreiche Auswahl an Fensterbänken: Das Modell Compact ist schlicht und modern in der Ausführung. Exklusiv ist ein Klassiker und ausgestattet mit der für Werzalit typischen und prägnanten Formkante. Die Fensterbänke gibt es bis zu einer Breite von 600 Millimeter und bis zu 6.000 Millimeter Länge. Werzalit übernimmt auf Wunsch das Beschichten offener Schnittkanten. Diese werksseitige ABS-Kantenbeschichtung ist auf das bestellte Fensterbankdekor abgestimmt und garantiert einen nahtlosen Abschluss. Die Werzalit-Fensterbänke verfügen über eine funktionale Blendentechnik. www.werzalit.de 76 LITERATUR 1 Otto-Chemie 1 HGV-Elemente ausführen Der Otto Profi-Ratgeber „HGVElemente perfekt ausführen“ greift die wesentlichen Ergebnisse des Forschungsberichts der Holzforschung Austria (HFA) Wien auf, die im Verbund mit Industriepartnern die Möglichkeiten, Glas als tragendes Element in die Fassade einzubinden, untersucht hat. Die Darstellung ist sehr verständlich gehalten. Übersichtliche Konstruktionszeichnungen unterstützen die Dokumentation. Der Ratgeber geht aus von der Frage, für welche Gebäude sich die neue Fertigungstechnologie eignet, und erläutert ausführlich die herstellungstechnische Seite. Thema sind die Anforderungen an das HGV-Element und dessen einzelne Komponenten (Glas, Klebstoff, Koppelleiste) sowie an die Klebstofffuge. Darüber hinaus beschreibt der Otto Profi-Ratgeber auch die Rahmenbedingungen für eine Ausführung; das heißt, für eine Gebäudeplanung sowie die Montage vor Ort. Otto hat zur Herstellung von HGV-Elementen das Spezial-Silicon Ottocoll S 660 entwickelt, das von der HFA geprüft und freigegeben ist. Der 16-seitige Otto ProfiRatgeber „HGV-Elemente perfekt ausführen“ im handlichen A5-Format steht Architekten, Fassaden- und Wintergartenbauern kostenlos zur Verfügung. www.otto-chemie.de 2 Rudolf Müller 2 Fassaden modernisieren Die Neuerscheinung „Energetische Fassadenmodernisierung“ liefert eine Vielzahl von Beispieldetails gewerkeübergreifender Lösungen und erklärt anhand zahlreicher Abbildungen und Tabellen die Planung und Ausführung der energetischen Ertüchtigung von Fassaden. Zu Beginn erläutern die Autoren die planungsabhängigen, bauphysikalischen sowie unterschiedlichen baubiologischen und ökologischen Einflussfaktoren, Ziele und Anforderungen für Fassadenmodernisierungen. Das anschließende Kapitel stellt die Zielsetzungen und Regelungen der aktuellen Energieeinsparverordnung zusammen und erörtert die Anforderungen an Neubauten und Änderungsmaßnahmen bei Bestandsgebäuden. Kapitel vier gibt einen Überblick über unterschiedliche konventionelle und innovative Konstruktionen und Systeme zur Fassadenmodernisierung sowie deren Eigenschaften und Besonderheiten. Ergänzend dazu befasst sich Kapitel fünf ausführlich mit den konstruktiven und bauphysikalischen Problemen und Schadensrisiken aus praktischer Sicht. Es legt dabei den Schwerpunkt auf die Modernisierung mit Wärmedämm-Verbundsystemen. www.baufachmedien.de 3 Fraunhofer IRB 4 BauInfoConsult 3 Normerklärung 4 Marktstudie Barrierefreiheit Fassade Die neue zweigeteilte Norm DIN 18040 zum Bauen liegt vor. Im publizierten Fachtitel „18040 Norm zur Barrierefreiheit im Fokus des Bauordnungsrechts“ werden die Besonderheiten der neuen Normierung dargestellt, welche die vorangegangenen Normen DIN 18024 Teil 1 und Teil 2 sowie DIN 18025 Teil 1 und Teil 2 nicht vollständig, sondern nur teilweise ersetzt. Zu den Themen zählen die Einführung der Norm als technische Baubestimmung in den einzelnen Bundesländern und die Verankerung des Begriffs Barrierefreiheit im Bauordnungsrecht sowie der Begriff „unverhältnismäßiger Mehraufwand“ und dessen unterschiedliche Anwendung in den einzelnen Bundesländern. Was im physikalischen Teil der Norm „DIN 32975 – Gestaltung visueller Informationen im öffentlichen Raum zur barrierefreien Nutzung“ zur Berechnung von Kontrasten und Schriftgrößen angeboten wird, ist kaum nachvollziehbar. Das Planen normgerechter Kontraste ohne großen finanziellen Aufwand ist so schwerlich machbar. Das Fachbuch „Barrierefreie Gestaltung von Kontrasten und Schriften“ schließt diese Lücke: Ein Tabellenwerk macht die Ermittlung von Kontrasten mit handelsüblichen Farbfächern möglich. www.irb.fraunhofer.de Für fundierte Aussagen zum Marktumfang für Außenfassaden ist die Datengrundlage spärlich. Aus diesem Grund ruft das Marktforschungsunternehmen BauInfoConsult den Monitor „Fassadenmarktgröße“ ins Leben. Für diese Marktuntersuchung werden 1.000 Unternehmen befragt, die im Bereich Fassade aktiv sind: Fassadenbauer, Architekten und Bauunternehmer. Auf dieser repräsentativen Grundlage liefert die Studie Daten zur gesamten Fassaden-, Fenster- und Türenfläche für ganz Deutschland in Quadratmeter, unterteilt in zwölf Gebäudekategorien. „Mit der Studie werden verlässliche Marktdaten zum deutschen Neubau- und Renovierungsmarkt für Fassaden erschlossen“, erläutert JanPaul Schop, Geschäftsführer der BauInfoConsult GmbH und Gründer der niederländischen USP BV, des Marktführers für Baumarktforschung in den Beneluxländern. Damit gebe es erstmals nicht nur Daten zur jährlich in Deutschland verbauten Fassadengesamtfläche, sondern auch genauen Aufschluss über die Anteile verschiedener Konstruktionsarten und Grundmaterialien. Die Erhebung zum Monitor „Fassadenmarktgröße“ hat nach Verlagsangaben im ersten Quartal begonnen. www.bauinfoconsult.de GFF // 4/2012 RUBRIKANZEIGEN GLASMONTAGE KAUFGESUCHE G K &ACHBETRIEBFÓR BIS N E IB 888,'LASMONTAGE 3CHE ENE G (EINZ$IETER+LAR O B GE Tel.: +49 (0) 22 05/901 00 30 TAGE N O - Sie haben ein Montageproblem? Fax: +49 (0) 22 05/90 10 03 10 .EU Wir haben Ihre Lösung! Erteka UAB Verslo 4, Liudyne, LT-38130 Panevezio raj. Litauen Wir kaufen und verkaufen gebrauchte Maschinen zur Glasbearbeitung und Isolierglasherstellung in jedem Zustand. Auf Wunsch Übernahme der Demontage oder Installation. Tel.: 003 70 45 55 53 35 Fax: 003 70 45 55 53 30 [email protected] WWW.ERTEKA.LT [email protected] SANCO ® Isolierglas im Extraformat • Alle Glasarten • Fertigung, Lieferung, Verglasung GLASBAU · GLASGROSSHANDEL · SCHLEIFEREI S A N C O - I S O L I E R G L A S W E R K Oskar-von-Miller-Straße 24 · 92637 Weiden Tel. (0961) 67003-0 · Fax (0961) 22985 WWW.GLAS-ZANGE.DE Schwere Glasscheiben mit 10 verschiedenen Spezial-Glas-Kränen – Verleih LIPPOLD GmbH Dreieich, Tel. (08 00) 547 76 53 / (061 03) 350 11, Fax 350 16 Internet: www.glasmontage.de · E-Mail: [email protected] Unsere Anzeigenabteilung erreichen Sie unter: Telefon +49 8247 354-185 Glasschäden Einfach und schnell – telefonisch bestellen unter 08247 354-124 oder im Internet unter www.holzmann-medienshop.de Oberflächenbeschädigungen Glasbrüche in Theorie und Praxis Beschädigungen der Oberfläche bis hin zu Glasbruch sind nicht immer einfach zu beurteilen. Ohne entsprechende Erfahrung ist eine sorgfältige, eindeutige Ursachenzuordnung nicht immer möglich. Dieses Praxisbuch liefert das dazu erforderliche Wissen in Wort und Bild. Bestell-Nr. 1606, 14,8 x 21,0 cm, 148 Seiten, 29,80 E Impressum GFF – Das Praxismagazin für Produktion und Montage Das GFF-Magazin versteht sich als Informationsplattform zu spezifischen Themen aus nahezu allen Bereichen des Fenster- und Fassadenbaus, sowie der Isolierglasherstellung und Glasverarbeitung. GFF erscheint monatlich mit einer Doppelnummer 7+8 im Juli und ist das Verbandsorgan für den Fachverband Glas Fenster Fassade BadenWürttemberg und die Landesinnungsverbände des Glaserhandwerks Brandenburg, RheinlandPfalz, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie für die Glaser-Innung Düsseldorf und den Verein für Glastechnik und Glasanwendung e.V. Oldenburg. www.gff-magazin.de Herausgeber Alexander Holzmann [email protected] Redaktionsleitung Baumedien Stefan Heinze, Tel. 08247-354-215 [email protected] Chefredakteur Reinhold Kober (verantwortlich im Sinne des Presserechts), Gewerbestraße 2, 86825 Bad Wörishofen Tel. 08247-354-231 [email protected] GFF // 4/2012 77 Redaktion Kerstin Pätzold, Tel. 08247/354-230 [email protected] Matthias Heiler (ständiger freier Mitarbeiter) Anzeigen Thomas Pohl (verantwortlich) Tel. 08247/354-185 [email protected] Objektassistenz Julia Florstedt, Tel. 08247/354-232 [email protected] Anzeigenpreisliste Nr. 16, gültig ab 01.01.2012 Verlagsleitung Anzeigen - Vertrieb - Marketing Jan Peter Kruse [email protected] Verlag Holzmann Medien GmbH & Co KG Gewerbestraße 2 86825 - Bad Wörishofen Tel. 08247/354-01 Fax 08247-354-170 [email protected] HR Amtsgericht Memmingen HRA5059 Ust-ID-Nr.: DE 129204092 Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRA5059 Vollhafter: Holzmann Verlag GmbH, Handelsregister Amtsgericht Memmingen HRB5009 Gestaltung DTP/Holzmann Medien Produktmanagement Sonja Fischer, Tel. 08247/354-281 [email protected] Vertriebsleitung Corinna Zippan, Tel. 08247/354-295 [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere dürfen Nachdruck, Vervielfältigungen jeder Art (z. B. auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM usw.), die Aufnahme in Online-Dienste und Internet nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages erfolgen. Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingereichte Manuskripte. Aboservice Sandra Schwärzler, Tel. 08247/354-189 [email protected] Fax: 08247/354-170 Druck Silber Druck, 34266 Niestetal Der Bezugspreis beträgt jährlich 124,00 Euro (inkl. Versand). Der Bezugspreis im Ausland beträgt jährlich 137,20 Euro inkl. Versandkosten. Das Einzelheft (empf. Preis) kostet 13,50 Euro zzgl. Versandkosten. Kombi-Abonnement mit sicht+sonnenschutz auf Anfrage. Verbreitete durchschnittliche Monatsauflage 8.105 Exemplare (IV/2011). Geprüft durch IVW, Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. ISSN-Nr. 1432-6264 Bestellungen sind an den Verlag oder einschlägige Buchhandlungen zu richten. Sofern die Lieferung nicht für einen bestimmten Zeitraum vereinbart war, läuft das Abonnement bis auf Widerruf. Kündigungen sind jeweils zum Ende der laufenden Bezugszeit möglich. Die Kündigung beträgt einen Monat zum Ende der Bezugszeit. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt inklusive Arbeitskampf besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Rückzahlung des Bezugsgeldes. In der Holzmann Medien GmbH & Co. KG erscheinen außerdem die Objekte Deutsche Handwerks Zeitung, handwerk magazin, boden wand decke, Die Fleischerei, Health&Care Management, rationell reinigen, RWTextilservice, „Der Lohnsteuerzahler“, geldinstitute, sicht+sonnenschutz, EstrichTechnik & Fussbodenbau, versicherungsbetriebe. 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E-Mail: [email protected] www.bundesverband-flachglas.de www.energiesparen-mit-glas.de GFF // 4/2012 BRANCHENFÜHRER MASCHINEN FÜR DIE GLASINDUSTRIE SICHERHEITSGLAS SCHLEIF- UND POLIERSCHEIBEN 81 SICHERHEITSGLAS(SPEZIALGRÖSSEN-) MASCHINEN Diamant- & Polierwerkzeuge de Ma An- und Verkauf von gebrauchten Maschinen Bochum http://www.glas-nowak.de E-Mail: [email protected] ADELIO LATTUADA ® EVOLUTION OF GLASS WORKING LOW-E 0.02 w w w. f u l d n e r. n l PASSIVHAUSFENSTER ® Tel.: 075 83/94 15-0 Fax: 075 83/94 15 40 [email protected] www.fenster-striegel.de Unser Wissen für Sie: VSG ESG TVG Siebdruckscheiben Isolierglas Glashandel Fassadenplatten Otto-Schmerbach-Str. 23 09117 Chemnitz Telefon: 03 71/814 97-0 Telefax: 03 71/814 97-13 E-Mail: [email protected] www. sachsenglas.de SICHERHEITSGLAS SANCO SAFE Tel.: 051 43/66 75 18 Fax: 051 43/66 75 19 [email protected] www.diamantwerkzeuge-contreras.de ® KONVEKTIONSÖFEN FÜR DIE GLASHÄRTUNG ly Ita ® Michael Contreras Alter Kirchweg 18 D-29308 Winsen/Aller www.mappi.it in J. 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Um zu erkennen, dass sein Gegenüber völlig blank ist, hat er genügend solcher Situationen erlebt und lässt sich vom Großmannsgetue des Herrn Planer nicht blenden. Weil von der dicken nur eine leere Hose bleibt, kehrt der Fensterbauer dem Himmelfahrtskommando noch rechtzeitig den Rücken – zum Glück! Da tut sich was: Dass der BV Wintergarten seine Bemühungen um Holzkonstruktionen intensiviert hat, zeigte GFF das Gespräch mit Ausschussvorsitzendem Peter Ertelt. DAS ERWARTET SIE IN AUSGABE 5/2012: • • • Messe-Nachlese: Freuen Sie sich auf einen Überblick über die wichtigsten Trends und Entwicklungen vom Highlightevent in Nürnberg. Glasbau: Wir berichten von der Fachtagung an der TU Dresden um Prof. Dr.-Ing. Bernhard Weller. Umfrage: Stimmungstest beim Handwerk auf der fensterbau/frontale Anzeigenschluss: 13.04.2012 Erscheinungstermin: 02.05.2012 Inserentenverzeichnis A ALU PRO Aluminium Profiles . . . . . . . . . .63 B Biotrans GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Branchenführer . . . . . . . . . . . . . . . . . . .78–81 C Colt International GmbH . . . . . . . . . . . . . .21 D DENK[HOUSE] by COPLANING GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 E Edgetech Europe GmbH . . . . . . . . . . . . . . .53 elumatec GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 EXTE – Extrudertechnik GmbH . . . . . . . .10 F FENZI S.p.A. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18/19 G Glas Marte GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 Glas Trösch Holding AG . . . . . . . . . . . . . . .17 H Hermann-Blösch GmbH . . . . . . . . . . . . . .12 Holzmann Medien GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .US III K KASTO Maschinenbau GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Käuferle GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . .55 KLEBCHEMIE M. G. Becker GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Klemm, Max GmbH & Co. KG . . . . . . . . .75 Knapp GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 KRONENBERG, EDUARD GmbH . . . . . . . .39 L Lämmermann Systeme GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Lindner Group KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 LISEC GLASTECH Produktionsund Verfahrenstechnik GmbH . . . . . . .US II Lohmann GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . .65 M mkt markt kommunikation trends . . . . . . . . .57 MAYER & CO Beschläge GmbH . . . . . . . .69 N Neher Systeme GmbH & Co. KG . . . . . . . .9 O osp präzisionsteile GmbH Abt. gebo glas-elementebefestigungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Otto, Hermann GmbH . . . . . . . . . . . . . . . .57 P profine GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 R Rubrikanzeigen/Stellenmarkt . . . . . . . . .77 S Schmaus Rollladenund Fensterbau GmbH . . . . . . . .27, 50/51 Schraml Glastechnik GmbH . . . . . . . . . . .33 SIRAL Rolladen- und Sicherheitssysteme GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . .49 SMT Lager- und Transportsysteme GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 Stöckel, G. GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71 T Technoform Glass Insulation GmbH . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .73 Tiffany Glaskunst GmbH . . . . . . . . . . . . . .45 TS-Aluminium-Profilsysteme GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 V VARIOTEC GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . .13 W WAREMA Renkhoff SE . . . . . .Titelseite, 67 Winkhaus, Aug. GmbH & Co. KG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .US IV GFF // 4/2012 Foto: Ertelt DAS LETZTE VON DER BAUSTELLE | VORSCHAU | INSERENTENVERZEICHNIS 82 Eine ganz einfache Rechnung: 3 Ausgaben ‚GFF — Glas Fenster Fassade’ + Begrüßungsgeschenk macht 27,- statt 40,50 Euro Nur 27 Euro inklusive Geschenk Kaminanzünder für kuschelige Stunden Testen Sie ‚GFF — Glas Fenster Fassade‘ und freuen Sie sich auf Ihr Begrüßungsgeschenk unter www.gff-magazin.de/aboshop Holzmann Medien GmbH & Co. KG Gewerbestraße 2 | 86825 Bad Wörishofen | Telefon + 49 8247 354 -189 | Telefax +49 8247 354 - 170 activPilot a ctivPilot C Comfort omfort P PADK ADK v von o Winkhaus on Winkhaus Der D er F Fensterbeschlag en e sterbeschlag g ffür ür R Räume äume m mit itt g gesundem esundem W Wohnklima. o nklima. oh Reines , gesundes Reines, g e s un d e s R Raumklima aumklima – jederzeit je derzeit Fenster F enster mit m einem herkömmlichen herkömmlichen Drehkippbeschlag Dr ehkippb beschlag lassen sich nur oder kippen od der öffnen. Anders beim PADK. activPilot Comfort C P ADK. Mit diesem einzigartigen einzigartige en Fensterbeschlag Fensterbeschlag wird wird der Fensterflügel parallel abge-F ensterflüg gel zusätzlich par allel abge stellt. So entsteht e zwischen Rahmen Fensterflügel und F enste erflügel ein ca. 6 mm schmaumlaufender ller, er, umlau ufender Spalt. Der Effekt: Effekt: werden Räume we erden sanft belüftet, ohne auszukühlen. auszuk ühlen. Verbrauchte Verbrauchte Raumluft wird kontinuierlich wir d k onttinuierlich abtransportiert. abtransportiert. Kein K ein Durchzug Durch hzug und keine keine schlagenden Fenster. Selbst Schlagregen F enster. Se elbst bei Schlagr egen bietet Parallelabstellung die P aralle elabstellung deutlich mehr Schutz als die Kippstellung. ie B S c hüt z t d Schützt die Bausubstanz au s ub s t an z IInsbesondere nsbesondere im Bad, in der Küche Küche Schlafräumen Luft-und in Sch lafräumen entsteht viel Luft feuchtigkeit. feuchtigk eit. Diese muss rregelmäßig egelmäßig „weggelüftet“ werden, Entste-„weggelüft weggelüfttet tet“ wer den um der Entste den, hung von Stockflecken Stockflecken oder Schimmelbildung Parallelg vorzubeugen – die P arallelabstellung g des activPilot Comfort PADK P ADK sorgt sorg gt für kontinuierliche kontinuierliche und effektive effek tive Grundlüftung G und somit ffür ür einen Werterhalt Wertterhalt der Bausubstanz. Verbrauchte Luft Frische Luft Spar t E Spart Energie ner g ie Vor V or allem in der kalten Jahr Jahreszeit e eszeit rreeComfort PADK duziert der activPilot Comfo ort P ADK die Energieverluste deutlich. Bei paFenster rrallelabgestelltem allelabgestelltem F enster strömt strrömt die ffrische rische Außenluft langsamer langsam mer und gleichmäßiger in den Raum als beim Fenster. Dadurch wird gekippten F enster. Dadur ch wir d sie Raumtemperatur er-schneller auf die Raumtempe eratur er wärmt Energieverluste w ärmt und die Energieverlu uste sind deutlich Grafik). d eutlich geringer (siehe Gr afi fik). Von d Von der er K Kriminalpolizei riminalpolizei em empfohlen pfohlen Sogar in der P Parallelabstellung arallelabstellung a bietet Comfort PADK Fenster activPilot Comfor rt P ADK für F enster Einbruchhemmung eine erhöhte Einb bruchhemmung gemäß Widerstandsklasse Widerstand dsklasse RC2. RC2 Die einfach komforBedienung ist so einf ach und k omforden tabel wie bei de en bekannten DrehDrehkippbeschlägen. Kippfenster K ippfens ter Fußbodenheizung bodenheizung Par allelabs tellfens ter Parallelabstellfenster bodenheizung Fußbodenheizung 0 , 25 0 0,250 0 , 225 0,225 0 , 20 0 0,200 0 , 17 5 0,175 0 ,15 0 0,150 0 ,12 5 0,125 0 ,10 0 0,100 0 , 075 0,075 0 , 05 0 0,050 0 , 0 25 0,025 0 ,000 0,000 Geschwindigkeit Ge schwindigkeit [ m/s m/s ] 0 , 25 0 0,250 0 , 225 0,225 0 , 20 0 0,200 0 , 17 5 0,175 0 ,15 0 0,150 0 ,12 5 0,125 0 ,10 0 0,100 0 , 075 0,075 0 , 05 0 0,050 0 , 0 25 0,025 0 ,000 0,000 Ge schwindigkeit [ m/s m/s ] Geschwindigkeit Mehr Informationen erhalten Sie e unter: T +49 (0) 25 04 -921-699 - 9219 699 oder im m Internet: www.winkhaus.de www.winkhauss.de