Holzbaupreis 2003_Publikation
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Holzbaupreis 2003_Publikation
Einreichliste – Innenraumgestaltung Objekt Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung „Das kleinste Haus der Welt – Schwalbennest“, Puch bei Hallein Geistlweg-Architektur Spraiter⁄ Nickol Oberalm Edina Stolberg-Stolberg Puch bei Hallein Schörghofer Holzbau GesmbH, Zimmerei u. Tischlerei, Bad Vigaun; Tischlerei Kranawetvogel, Oberalm Doppelwohnhaus, Kröll-Straub Saalfelden Rainer Straub Saalfelden Petra Straub u. Johann Kröll Saalfelden Höck Holzbau GesmbH Maishofen Einfamilienhaus-Thurner Altenmarkt LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Manuela u. Reinhard Thurner Altenmarkt Tischlerei Herbert Reiter Altenmarkt Engelbert Pointner Fuschl⁄ See Michael Ebner (Tischlerei Holz in Form), Fuschl Engelbert Pointner Fuschl⁄ See Michael Ebner (Tischlerei Holz in Form), Fuschl Harms Gastronomie OEG Neukirchen Ernst Feuersinger Mittersill Harms Gastronomie OEG Neukirchen Fa. Tischlerei Stolzlechner Krimml Köln-Interzum ⁄ Bologna – Saiedue ⁄ Salzburg – BWS ⁄ Hannover – Ligna Innerhofer o. Innerhofer Saalfelden Franz Binder Holzindustrie Fügen in Tirol Köck Indoor Design Hochfilzen Büro u. Beratung Tischlerei Reiter Altenmarkt LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Maria u. Herbert Reiter Altenmarkt Tischlerei Herbert Reiter Altenmarkt Seniorenwohnhaus Oberndorf Oberndorf archsolar Wolfgang Schwarzenbacher Salzburg Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Salzburg Mode GesmbH und Tischlerei Scherr, Neumarkt u. St. Georgen Uwe Rosenmayr Fuschl⁄ See Michael Ebner (Tischlerei Holz in Form), Fuschl⁄ See Uwe Rosenmayr Fuschl⁄ See Michael Ebner (Tischlerei Holz in Form), Fuschl⁄ See Objekt Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung Das Ordnungsimplantat Salzburg heri&salli Wien INITIATIVE ARCHITEKTUR Salzburg Holz-Art Friedrich Schausberger Timelkam Fam. Franziska u. Norbert Lechner Altenmarkt Alois Rainer Eben i. Pongau Fam. Lechner Altenmarkt Jägerzaun GesmbH Altenmarkt Idealentwurf eines zeitgemäßen MusikTheaters, Salzburg Gerhard Garstenauer Salzburg PSV Sportzentrum ⁄ Vereinszentrum Salzburg one room (huber⁄ meinhart) mit Walter Schuster, Salzburg Objektvermietung II GmbH Stadt Salzburg Hofer Holzleimbau GesmbH Lienz⁄ Osttirol Wohnbebauung Stieglgründe Salzburg Wolfgang Schwarzenbacher + Wolfgang Oberholzer Salzburg Die „Salzburg“ + ÖSW Wohnbauvereinigung Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Wohnhausanbau Schild Saalfelden Architektengruppe P3 St. Johann i.T. Fam. Josef Schild Saalfelden Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Einreichliste – Sonstiges Holzbaupreis Salzburg 2003 Zeitgemäßes Bauen mit Holz Prämierte Objekte 2001 -- 2003 Einreichliste – Wohnbau Objekt Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung Autowohnhaus Salzburg Markus Voglreiter Salzburg Markus Voglreiter Salzburg Schörghofer Holzbau GesmbH, Zimmerei u. Tischlerei Bad Vigaun Carport und Anbau Dr. Lechenauer Puch bei Hallein Paul Steinmayr Wien Claudia u. Peter Lechenauer Puch bei Hallein Hermann Atzmüller Puch „Das kleinste Haus der Welt – Schwalbennest“ Puch bei Hallein Geistlweg-Architektur, Spraiter⁄ Nichol Oberalm Edina Stolberg-Stolberg Puch bei Hallein Schörghofer Holzbau GesmbH, Zimmerei u. Tischlerei, Bad Vigaun; Tischlerei Kranawetvogel, Oberalm Doppelhaus Dygruber ⁄ Huber Radstadt LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Fam. Dygruber⁄ Fam. Huber Radstadt Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Doppelwohnhaus, Kröll-Straub Saalfelden Rainer Straub Saalfelden Petra Straub u. Johann Kröll Saalfelden Höck Holzbau GmbH Maishofen Einfamilienhaus-Thurner Altenmarkt LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Manuela & Reinhard Thurner Altenmarkt Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Tischlerei Reiter, Altenmarkt Einfamilienhaus-Weiss Altenmarkt LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Silvia u. Christian Weiss Altenmarkt Zimmerei Holzbau Lottermoser Pfarrwerfen Tischlerei Schreder, Annaberg Feng-Shui-Haus Berndorf Berndorf Eduard Widmann Wien Anonym Hermann Atzmüller Puch Haus Schörghofer Puch bei Hallein Christine und Horst Lechner Salzburg Hias u. Christine Schörghofer Puch bei Hallein Zimmerei Tiefenbacher Anton Adnet Haus Higgins-Vidmer Salzburg Wolfgang Hofer Salzburg Fam Higgins-Vidmer Salzburg Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Haus und Atelier Zenzmaier Kuchl Maria Flöckner u. Hermann Schnöll, Salzburg Brigitte und Stefan Zenzmaier Kuchl P. Lienbacher Holzbauwerk GmbH, Kuchl Haus Wieland Seekirchen ebner:grömer Altheim Dagmar u. Alfred Wieland Seekirchen Zimmerei u. Holzbau Ing. Herbert Hillebrand GmbH, Wals Haus Wieser Piesendorf Franz Schartner Mohrendorf⁄ Krems Sigrid u. Markus Wieser Piesendorf Höck Holzbau GmbH Maishofen Haus Zenz Salzburg Silberpfeil Architekten Christian Koblinger u. Peter Rogl, Wien Gabriele und Werner Zenz Salzburg Fa. Appesbacher, Abersee Fa. Goll (Bautischler), Wien Mehrfamilienwohnhaus Schmidhofer Lofer Architektengruppe P3 St. Johann i.T. Hans Schmidhofer Lofer Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Niedrigenergie-Wohnhaus Müller Wals Simon Speigner Thalgau Judith u. Gebhard Müller Wals Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Passivwohnhaus Strasser ⁄ Speigner Thalgau Simon Speigner Thalgau Fam. Strasser⁄ Fam. Speigner Thalgau Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Stefan Huber ⁄ Dr. Susanna Fössl Anif⁄ Salzburg Peter Horner Salzburg Stefan Huber⁄ Susanna Fössl Anif Frank Johann Zimmerei u. Holzbau GmbH, Bad Vigaun „Turm“ Werfenweng, Hermann Eisenköck Werfenweng Hermann Eisenköck Graz Hermann Eisenköck Graz Zimmerei Holzbau Lottermoser Pfarrwerfen Wohnhaus Psenner Salzburg Harald Tureczek Faistenau Marianne Psenner Salzburg Brandl BaugesmbH, ZM Zopf Bad Ischl Wohnhaus Stainer Lofer Architektengruppe P3 St. Johann i.T. Fam. Arno u. Mareen Stainer Lofer Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Einreichliste – Gewerbliches Bauwerk Objekt Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung Agrarbauhof Liefering Salzburg Berger Hofmann OEG Salzburg Verband der Güterweggenossenschaften Agrarbauhof Liefering, Salzburg Maier Holzbau GmbH & Co.KG, Bramberg Berggasthof Bachrain Scheffau Ambros Spiluttini Schwarzach Manfred u. Ulrike Siller Scheffau Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Energiesysteme GmbH Franz Kramer Wagrain LP architekten Lechner Pedevilla, Radstadt Franz Kramer Wagrain Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Haus und Atelier Zenzmaier Kuchl Maria Flöckner u. Hermann Schnöll, Salzburg Brigitte und Stefan Zenzmaier Kuchl P. Lienbacher Holzbauwerk GmbH, Kuchl Krankenhaus Schwarzach, Büroprofessorium, Schwarzach Heinz Kugler⁄ Helmut Romaner Salzburg Kardinal Schwarzenbergsche Krankenhaus BetriebsgesmbH Schwarzach Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Produktionshalle f. Brandschütztüren Firma Sturm, Unken Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Sturm GmbH Unken Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Sanitäranlage Camping Park Grubhof St. Martin bei Lofer Thomas Groß Lofer Fam. Robert Stainer Lofer Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Holzbaupreis Salzburg 2003 proHolz Salzburg hat den Holzbaupreis 2003 in bewährter Zusammenarbeit mit der INITIATIVE ARCHITEKTUR Salzburg ausgelobt. Qualifikation Es konnten in Salzburg errichtete Bauwerke und realisierte Innenraumgestaltungen eingereicht werden, in denen vorwiegend der Werkstoff Holz auf materialgerechte, innovative und zeitgemäße Art und Weise eingesetzt wurde. Als Voraussetzung galt, dass die Fertigstellung von Holzbauten 2001 bzw. von Innenraumgestaltungen 1998 oder später erfolgte und die im Projekt angelegte Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Holz als besonders vorbildlich zu bezeichnen ist. Es konnten mehrere Projekte eingereicht werden. Seite 1 Auszeichnung, 1 Anerkennung, 4 Nominierungen 2 Nominierungen 1 Auszeichnung 1 Auszeichnung, 1 Nominierungen 9 – 18 20 23 Kategorien Wohnbau Gewerbliches Bauwerk Öffentliches Bauwerk Innenraumgestaltung Sonderkategorie Teilnahmeberechtigte Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführender Holzbau- bzw. Tischlerbetrieb Jury Univ.Prof. DI Michael Flach, Stiftungslehrstuhl für Holzbau, Holzmischbau und Holzverbundwerkstoffe, Univ. Innsbruck Franziska Leeb, Architekturjournalistin, Wien DI Florian Nagler, Architekt, München Vorwort der Jury Auslober Insgesamt 53 Bauten und Projekte, die für den Salzburger Holzbaupreis 2003 eingereicht wurden, zeugen von der Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten von Holz in der Architektur. Der quantitative Schwerpunkt lag in der Kategorie Wohnbau und hier wiederum bei den Einfamilienhäusern. Acht eingereichte Häuser kamen hier nach dem ersten Wertungsdurchgang in die engere Wahl und wurden besichtigt. Auffallend war die durchwegs hohe handwerkliche Qualität der Ausführung. Sie allein sollte nach Übereinkunft der Juroren nicht das alleinige Entscheidungskriterium für eine Auszeichnung oder Anerkennung sein. Aufgrund ihrer herausragenden baukünstlerischen Qualität, ihrer Signifikanz und weil an ihnen Holz sowohl technisch werkstoffgerecht als auch hinsichtlich seiner atmosphärischen Qualität in bemerkenswerter Weise zum Einsatz kam, wurden zwei Projekte mit einer Auszeichnung bzw. einer Anerkennung gewürdigt. In der Kategorie „Gewerbe“ konnte keines der eingereichten Projekte die geforderte Qualität hinsichtlich Innovation und zeitgemäßer Interpretation erreichen. Allein der in der Kategorie Innenausbau eingereichte und ausgezeichnete Tischlereibetrieb wurde als vorbildliches Beispiel für in Holz gestaltete Unternehmenskultur gewertet. Auch im Bereich der öffentlichen Gebäude konnte sich Holz noch nicht in der Breite und Qualität etablieren wie im privaten Wohnhausbau. Von elf eingereichten Objekten wurden zwei in die engere Wahl nominiert. Als bemerkenswerte Strukturen in Holz fielen eine prämierte Skulptur im öffentlichen Raum sowie ein innovativer Idealentwurf für ein Theater besonders auf. Grundsätzlich ist anzumerken, dass alle elf in dieser Publikation vertretenen Bauten und Projekte die Intentionen der Ausschreibung des Holzbaupreises – eine vorbildliche Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Holz – in lobenswerter Weise erfüllen. Die Beschränkung auf drei Auszeichnungen und eine Anerkennung soll die herausragende Bewältigung des Themas bei diesen vier Projekten in gebührender Weise kenntlich machen. proHolz Salzburg hat nun zum zweiten Mal einen Holzbaupreis ausgeschrieben und vergeben. In bewährter Weise erfolgte die Konzeption wiederum gemeinsam mit proHolz Tirol. Die Ausschreibung sowie die Prämierungen wurden nach Bundesländern getrennt abgewickelt, wobei der zeitliche Ablauf und die Jury identisch waren. Obwohl für die Einreichung nur Bauten zugelassen wurden, deren Fertigstellung nicht weiter als Januar 2001 zurücklag, wurden insgesamt 53 Projekte zur Beurteilung vorgelegt – eine unerwartet hohe Beteiligung. Erstmalig wurde bei diesem Holzbaupreis die Kategorie „Innenraumgestaltung“ zur besseren Einbindung und Darstellung der Leistungen des Salzburger Tischlerhandwerks eingeführt. Allen Einreichern – Bauherren, Architekten, Planer, Zimmermeister und Tischler – sei herzlich für ihre Teilnahme und die vorwiegend sehr hochwertig aufbereiteten Unterlagen gedankt. Als Bewertungskriterien wurden vom Auslober sowohl die Qualität der holzbaulichen Leistung als auch der Architektur vorgegeben. In einem ersten Durchgang wurde anhand der eingereichten Unterlagen eine Vorauswahl jener Projekte vorgenommen, die schließlich einer Vorortbesichtigung unterzogen wurden. Dadurch konnte sich die Jury von den möglichen Preisträgern auch ein umfassendes Bild für eine entsprechende Gesamtbeurteilung der Bauwerke machen. Die in dieser Broschüre dargestellten Projekte zeigen die extravagante Spitze des zeitgemäßen Holzbaues, der sich in den letzten Jahren in Salzburg entwickelt hat, und der einen interessanten Teil der modernen Architektur in Holzbauweise darstellt. Aufgrund der übrigen Einreichungen ist aber auch ersichtlich, dass es auf einer breiten Basis in Salzburg einen technisch hochwertigen Holzbau gibt, der in vielfältiger Weise auch in der äußeren Gestaltung den individuellen Vorstellungen der Bauherrn gerecht wird. Die Projekte zeigen auch die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten des natürlichen und nachwachsenden Rohstoffes Holz in seinen verschiedensten Verarbeitungsformen. Moderne Holzwerkstoffe erschließen für das Holz neue Einsatzbereiche, die oftmals auch in Verbindung mit Stahl und Glas zu technisch und ökonomisch sinnvollen Materialkombinationen führen und interessante architektonische Akzentuierungen ergeben. So sollen diese hier vorgestellten Projekte insbesondere Architekten und Planer zum vermehrten Einsatz von Holz animieren. Ein besonderer Dank gilt der Jury für ihr Engagement, der INITIATIVE ARCHITEKTUR als Kooperationspartner für die organisatorische und redaktionelle Unterstützung sowie proHolz Tirol für die ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Durchführung dieses Holzbaupreises 2003. Mag. Hans Scharfetter Obmann proHolz Salzburg Vorworte Architektur aus Holz Anmerkungen zum Holzbau der letzten zwei Jahrzehnte in Salzburg Zahlreiche österreichische Architekten des 20. Jahrhunderts schätzten das Baumaterial Holz und unterstützten dessen Verwendung. In den 1930er Jahren machte der Tiroler Architekt Clemens Holzmeister mit seinem Büchlein „Der Holzhausbau“ Werbung für diesen Baustoff, der „viel zu wenig“ ausgenutzt wurde: „Unsere Vorfahren haben schon frühzeitig erkannt, wie gut das Holz gleicherweise für alle konstruktiven Teile des Hausbaues als auch als Verkleidung der Wände sowohl nach außen als auch nach innen vorzüglich geeignet ist. Denn Holz vermag den verschiedensten statischen Anforderungen auf Druck- und Zugfestigkeit vorzüglich nachzukommen und es vermag alle jene statisch notwendigen Dimensionen zu liefern, die von unseren Vorfahren zwar nicht errechnet, aber rein gefühlsmäßig auf das beste bestimmt wurden, da sie mit dem Material durch jahrhundertelange Übung völlig vertraut waren.“ 1 Holzmeister zeigte sein eigenes Berghaus am Hahnenkamm in Kitzbühel von 1930. Dort baute in der ersten Hälfte der 1930er Jahre auch der Adolf-Loos-Schüler Helmut WagnerFreynsheim bemerkenswerte Einfamilienhäuser in Riegelbauweise für eine meist betuchte Klientel, verband dabei die Nutzung eines soliden, bewährten Baumaterials mit moderner, städtischer Wohnkultur. Josef Frank, ein wichtiger Erneuerer der österreichischen Baukultur, erklärte um 1940 in einem Vortrag in seinem Exil in New York, „daß ein jedes modernes Wohnhaus, wie es heute in Stahlkonstruktion ausgeführt wird, in jeder historischen Zeit in genau der gleichen Form auch hätte in Holz gebaut werden können.“ 2 Franks erster Redebeitrag im Jahr 1928 auf dem legendären ersten CIAM-Kongreß auf Schloß La Sarraz in der Schweiz hatte die Standardisierung ganzer Häuser betroffen. Frank betrachtete die Holzhäuser in Amerika als einen Beweis für gesunden Menschenverstand. Wenn man in Betracht zieht, daß neun Zehntel aller Häuser aus Holz gebaut sind, so erscheint es unmöglich, diese Konstruktion zu übersehen. 3 Auch im Salzburg der Zwischenkriegszeit zeugen Holzhäuser in Block- oder Riegelbauweise vom Interesse der Architekten an diesem Baustoff. 1933 scheiterte der Versuch der Holzbau Landesgenossenschaft der Zimmermeister Salzburgs, eine Abänderung der Städtischen Bauordnung zugunsten des Holzhausbaus zu erreichen. 4 Als Ende der 1940er Jahre die „Sägefachschule“ in Kuchl von Architekt Erich Horvath Holzbaupreis Salzburg 2003 4 5 Gegenüber Vorarlberg, das seit Jahrzehnten als österreichisches Dorado der Holzarchitektur gilt, hat Salzburg noch Aufholbedarf. Erfreulich ist aber der direkte Vergleich der von der Jury ausgewählten Bauten der Holzbaupreise 2001 und 2003, die jeweils gemeinsam mit Tirol durchgeführt wurden. Salzburg hat an Terrain gewonnen. Ein kleiner Rückblick soll an architektonisch bemerkenswerte Einzelbauten und Siedlungen bzw. nicht realisierte Projekte der 1980 und 1990er Jahre erinnern. Die Dichte an anspruchsvollen Bauwerken hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Gerhard Garstenauer, Wohnhaus des Architekten Salzburg 1977⁄ 79 eingeweiht wurde, zogen Lehrer und Schüler in ein gemauertes Gebäude der sog. Heimatschutzarchitektur. Die Volkszeitung berichtete, daß nur mehr die Lehrwerkstätte für Holz- und Metallverarbeitung in einer Baracke untergebracht war. 1952 fand in Salzburg eine fünftägige Holzfachtagung statt, die von der Österreichischen und Deutschen Gesellschaft für Holzforschung sowie der Schweizer Arbeitsgemeinschaft für Holz erstmalig veranstaltet wurde und eine Exkursion zum Holztechnikum Kuchl beinhaltete. Ein Artikel über Holzforschung aus diesem Jahr schließt mit einem „O b e r s t e n P o s t u l a t für einen fortschrittlichen sozialen Wohnungsbau“, dem „Willen zum Experiment“: „Im sozialen Wohnhausbau soll darum immer – über alle Theorie hinweg – das Experiment, der wissenschaftliche und praktische Versuch, das erste und letzte Wort haben. Nur dann wird ein dauerhafter Erfolg möglich sein.“ 5 Es dauerte dreißig Jahre bis der Holzbau in den 1980er Jahren im Mehrfamilien-Wohnbau Salzburgs architektonisch engagierten Einsatz fand. Hier hatte es keine Modellbauvorhaben wie die Fertighaus-Mustersiedlung Wien Veitingergasse mit hohem Vorfertigungsgrad und Tafelbauweise (Roland Rainer, Carl Auböck, 1953) oder engagierte Wohnbauten wie jene der Rainer-Absolventen Hans Purin und Gunther Wratzfeld im Vorarlberg der 1960er Jahre gegeben. Gerhard Garstenauers zwischen 1977 und 1979 realisiertes, eigenes Wohnhaus in Salzburg-Aigen ist eine singuläre Leistung dieser Bauaufgabe. Der Doyen der Salzburger Architektenschaft band es sensibel in den Landschaftsraum und alten Baumbestand ein, machte die „Natur“ bewohnbar. Das große, flache Pultdach entspricht der Hangneigung von 10 %. Da die einzelnen Räume und Raumgruppen auf dem jeweiligen Hangniveau liegen, bleibt der Geländeverlauf im Haus spürbar. Stützen, Pfetten und Sparren sind aus brettschichtverleimter Lärche. Die stimmige, ablesbare Konstruktion mit dem ebenso innen präsenten, weit vorspringenden Dach bildet die Grundstruktur. Decken und Wandflächen sind mehrschichtig isoliert aufgebaut, der Boden ist aus massiver Lärche. Elisabeth und Andreas Schmid, Haus Wachters Thumersbach 1980 Fritz Lorenz, Doppelhaus Schimek⁄ Pelka Obertrum 1987 Anstelle von Fenstern im konventionellen Sinn sind die Außenwände – fix oder beweglich, voll oder transparent – von Stütze zu Stütze gespannt. Gerhard Garstenauer faßte zusammen: „Das Holz als Hauptbaustoff sorgt für ‚Kühle‘ im Sommer und für ‚Wärme‘ im Winter. Auch bei großer Kälte genügen 20 Grad mittlerer Raumtemperatur, da die relative Luftfeuchtigkeit nicht unter 40 % sinkt. Höchste Behaglichkeit ist auf diese Weise gepaart mit geringstem Energieaufwand. Die Baukosten entsprachen den üblichen Kosten für Mauerwerksbauten.“ 6 Das Haus erhielt beim österreichischen Holzbaupreis 1984 eine Anerkennung. Die Architekten Elisabeth und Andreas Schmid (Zell am See) planten 1980 in Thumersbach das Einfamilienhaus Wachters am Rande eines Bauernweilers in 1200 Meter Seehöhe. Der Holzriegelbau steht auf einer mit Naturstein verkleideten Sockelzone. Die Lärchenverkleidung ist außen roh, innen ist die Oberfläche veredelt. Die Hauptdachfläche entspricht dem steilen Südhang. Der abgetreppte Geschoßbau mit flachem Satteldach ist in die Topographie integriert. Das Haus erhielt den österreichischen Holzbaupreis 1984. 1981 errichtete der Salzburger Architekt Reinhold Seeger in Wagrain ein kompaktes Doppelwohnhaus in Holzriegelkonstruktion. Die räumliche Struktur entspricht der steilen Hangsituation. Die Doppelhaushälften mit jeweils nur 58 m2 Nutzfläche boten dreiköpfigen Familien ausreichend Platz. Dietmar Steiner verwies auf die Qualität. Den schlichten Häusern fehlt „jede in einer so häufig anzutreffenden überzogenen Selbstdarstellung begründete Aufdringlichkeit“. 7 Als Reinhold Seeger und Reiner Kaschl 1982 die Ausstellung „Holzbaukunst“ kuratierten, existierten in Salzburg nur einige wenige zeitgemäße Bauwerke zu diesem Thema. Ein architektonisch besonders bemerkenswertes Beispiel der 1980er Jahre ist das Doppelwohnhaus Schimek⁄ Pelka am Südufer des Obertrumer Sees. Der Salzburger Architekt Fritz Lorenz reagierte auf den steilen Geländeverlauf durch Querstellung der beiden schlanken Hauptbaukörper, die sich mit dem Landschaftsraum verzahnen. Ein Glasband als Zäsur zu den langgezogenen Satteldächern, große Öffnungen und Bullaugen bieten verschiedene Ausblicke. Das Doppelhaus in Holzskelettbauweise erhielt 1988 den 8. Internationalen Architekturpreis, der vom Kulturkommissariat der Europäischen Gemeinschaft ausgelobt wurde. Das wachsende Bewußtsein für Ökologie und Baubiologie, die Suche nach gemeinsamen, alternativen Wohnformen, die Kostengünstigkeit und lokale Verfügbarkeit von Holz förderte dessen Verwendung. Dämpfend hingegen wirkten sich das Salzburger Bautechnikgesetz (maximal Zweigeschoßigkeit) und das Unverständnis der meisten Wohnbaugenossenschaften aus. Das Wohndorf „Arche Noah“ bei Bad Hofgastein (1982 - 85) mit 17 gekuppelten Holzhäusern entstand als Mitbestimmungsmodell. Bauträger war die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Salzburger Siedlungswerk unter ihrem engagierten Vorstandsobmann Bruno Oberläuter. Der Salzburger Architekt Friedrich Brandstätter gruppierte zweiund dreigeschoßige Holzgebäude zu einem Ensemble mit dörflichem Charakter und fußläufigem Innenbereich. Kleinteilige Formen waren Teil der postmodernen Antwort auf die emotionalen Defizite des sogenannten Funktionalismus. Die konstruktiven Holzbauten (Ständer-Riegelbauweise) sind außen abwechselnd vertikal und horizontal verschalt. Die „Arche Noah“ ist eines der wenigen Beispiele einer Alternative zur gängigen Lederhosenarchitektur im Wohnbau des „Innergebirgs“, wurde in zahlreichen Fachzeitschriften publiziert und erhielt als erstes Wohnbauvorhaben 1986 den Landesarchitekturpreis. Die Frage des Wohnumfeldes spielte auch beim AtriumWohnhof Rif (1983 - 85) in Holzskelettbauweise eine zentrale Rolle. Architekt Fritz Matzinger sieht in ihnen eine Alternative zum „landfressenden alleinstehenden Einfamilienhaus“. Den Nukleus bildet das glasüberdeckte Atrium als Ort gesellschaftlicher Ereignisse und öffentlicher Aktivitäten. Vorwort 6 7 Holzbaupreis Salzburg 2003 Wohnsiedlung „Holzstoß I“ Kuchl, Projektstand 1995 Wohnsiedlung „Holzstoß II“ Kuchl, Projektstand 1996 ⁄97 Holzstoß – Pilotprojekt einer Wohnsiedlung in Holzbauweise in Kuchl Eine intensive und fruchtbare Auseinandersetzung mit dem zeitgemäßen Holzbau in Salzburg brachte seit dem Frühjahr 1994 „Holzstoß“, das Pilotprojekt einer Wohnsiedlung unweit des Holztechnikums Kuchl südlich von Hallein. Architekt Max Rieder (Wien⁄ Grödig) kuratierte im November 1994 das zweitägige „HolzstoßSymposium“ der INITIATIVE ARCHITEKTUR. „Holz als Wohnbaustoff“ wurde von internationalen Fachleuten anhand des konkreten Wohnbauprojekts Holzstoß diskutiert. Rieder initiierte es für das 11.028 m2 große, langgestreckte Grundstück des gewerblichen Bauträgers Rudolf Kainz in einer Senke an der Bahn Salzburg- Bischofshofen. Rieder lud junge Architekten bzw. Teams ein, in Holzbauten verschiedenster Bauweisen Wohnungen für die lokale Bevölkerung zu konzipieren. Karl-Heinz Behn und Wolfgang Rüdinger (Salzburg), Thomas Forsthuber (Mattsee), Geistlweg-Architektur (Elsa und Edgar Spraiter, Oberalm), Marie-Therese Harnoncourt und Florian Haydn (Wien), Christine und Horst Lechner (Salzburg), Stefan Prodinger (Wien), Hermann Schnöll (Golling), Gerhard Sailer mit Roman Höllbacher (Salzburg) sowie Roswitha Then-Bergh (Salzburg⁄ München) gründeten gemeinsam mit Max Rieder die „ARGE Holzstoß“. Unterschiedliche Bebauungs- und Wohnkonzepte wurden intensiv diskutiert und interdisziplinär von einer Soziologin und KunsthistorikerInnen begleitet. Max Rieder verstand sich als „inhalts-moderierender Mentor“ und koordinierte die architektonischen Positionen. Diese reichten vom kleinen, zweigeschoßigen Punkthaus (Gerhard Sailer⁄ Roman Höllbacher) bis zum aufgeständerten, viergeschoßigen Wohnregal (Lechner & Lechner, Hermann Schnöll). Auch die Holzbautechniken variierten ein vielgestaltiges Spektrum an Bauformen und Bautypologien (Block⁄ Rahmen⁄ Fachwerksbau). Während die 39 Wohnungen eine Geschoßflächenzahl von 0,39 bedeuteten, führte die Weiterentwicklung im sogenannten „Holzstoß II“ zu immer mehr Wohnungen kleineren Zuschnitts und Erhöhung der Dichte. Nach 58 Wohnungen zwischen 45 bis 92 m2 peilte der Bauträger schließlich über 80 Wohneinheiten an, sodaß das Grundstück immer massiver verwertet werden sollte. Gemeinsame Standards wurden eingeführt, sowohl bei Baudetails wie auch in der Bauweise, ausschließlich Tafelbau mit Brettstapeldecken. Ziele waren eine stärkere Systematisierung, die Angleichung der zuvor unterschiedlichen Bautechnologien, optimale Wirtschaftlichkeit und eine kostengünstige und rasche Bauweise. Vorgefertigte Holztafel-Elemente sollten inklusive Fenster, Türen und Aussenverkleidung vor Ort versetzt werden. Die Zusammensetzung der Architekten veränderte sich. Im Team blieben Karl-Heinz Behn und Wolfgang Rüdinger, Thomas Forsthuber, die HALLE 1, Hermann Schnöll, Elsa und Edgar Spraiter. Der Mitte der 1990er Jahre von Kuchl eingesetzte Gestaltungsbeirat begleitete das Projekt. Innerhalb des 1995 genehmigten Bebauungsfensters veränderten sich einzelne Wohnbauten wesentlich. Die acht Baukörper beherbergten Reihenhäuser, Maisonetten, Splitlevel- und Geschoßwohnungen. Ein Badehaus als Gemeinschaftsraum sollte den Eingangsbereich der Siedlung markieren. Die Baubewilligung wurde erteilt und mehrere Gewerke ausgeschrieben. Den Anfang der Realisierung machte 1998 im Süden ein gekuppeltes Reihenhaus von Thomas Forsthuber. Es blieb bei diesem Musterhaus. Rudolf Kainz meinte rückblickend, daß für Eigentumswohnungen in einer Holzbausiedlung mit relativ hoher Dichte keine Käufer zu finden gewesen wären. Der gewerbliche Bauträger konnte den damals vorhandenen Markt für geförderte Mietwohnungen nicht bedienen. Für Hermann Schnöll ließ der ab Mitte der 1990er-Jahre stark veränderte Wohnungsmarkt „das so große und spezielle Wohnbauvorhaben (vorläufig) nicht mehr zu.“ Aber auch als Projekt konnte „Holzstoß“ einen deutlichen Impuls für die Verwendung des Materials im Wohnbau in Salzburg setzen. Das Projekt spiegelt auch die holzbautechnische Entwicklung von zimmermannsmäßigen Konstruktionen hin zum vorgefertigten, zeitsparenden Tafelbau als Komponente hybrider Bautechniken wider. Reiner Kaschl⁄ Heide Mühlfellner, Projekt Schul-Stall Ursprung 1999 1997 wurden Geistlweg Architektur und das Architekturbüro HALLE 1 zum beschränkten Wettbewerb Modell-Holzwohnbau am Glantreppelweg in der Stadt Salzburg eingeladen. Die HALLE 1 (Projektteam: Heinz Lang, Gerhard Sailer, Wolfgang Maul) konnte bei der Realisierung ihres Siegerprojekts die Erfahrungen beim „Holzstoß“ nutzen. Während der geförderte Mietwohnbau den Salzburger Holzbaupreis 2001 in der Kategorie Mehrfamilienhaus⁄ Wohnbau erhielt, ging die Auszeichnung für ein öffentliches Bauwerk an das Duo Maria Flöckner und Hermann Schnöll für den Kinder- und Jugendhort Taxham. Der „Holzstoß“ bedeutete – so Schnöll – neben der intensiven, kontroversiellen Auseinandersetzung mit Planungsprozessen in der Gruppe ein erstes Vertrautwerden mit verschiedenen Holzbautechnologien und deren baurechtlichem und ökonomischen Kontext. Das hier gewonnene Wissen, die kennengelernten Holzbaubetriebe einschließlich ihrer spezifischen Bautechnologien und im Niedrigenergieholzbau erfahrene Statiker, Bauphysiker und Energieplaner ermöglichten Flöckner⁄ Schnöll erst den reibungslosen Einstieg beim Hort als Erstlingswerk. Andere wie das Architektenduo Christine und Horst Lechner nutzten bereits damals – wie das beeindruckende Atriumhaus Ganzer in Kuchl (1995) zeigt – diese Bauweise. Max Rieder hatte 1991 in Salzburg-Glanegg sein eigenes Wohn- und Atelierhaus als dreigeschoßigen Holzrahmenbau realisiert. Gemeinsam mit Wolfgang Tschapeller und Hans-Peter Wörndl plante er die Wohnanlage „Oasis“ in Salzburg (Steinerstraße). Holztafel-Elemente waren Teil einer hybriden Bauweise und wurden mit einer homogenen Fassaden-Membranverkleidung bespannt. Diese trägt dazu bei, daß ein „großzügiger, leichter und nicht-monumentaler Ausdruck der Baumasse“ entstand. 8 Zu den engagiertesten Vorkämpfern für NiedrigenergieHäuser in Salzburg zählt Wolfgang Schwarzenbacher. Den Beginn machte das Einfamilienhaus Haigermoser (Annaberg) in Mischbauweise mit Holzriegelbau, das 1991 mit dem Landesenergiepreis ausgezeichnet wurde. Für die Niedrigenergie-Häuser Salzburg-Spaurweg (1994) erhielt Schwarzenbacher 1998 den Österreichischen Holzbaupreis. Der seit 1993 selbständige Architekt gründete 1998 das Architektur- büro archsolar. Ehemalige Mitarbeiter wie Franz Grömer und Simon Speigner haben inzwischen Bemerkenswertes geleistet. ebner:grömer stellen sich vor Ort in Seekirchen im Flachgau dem architektonischen Diskurs. In Radstadt vermitteln seit 1999 der Altenmarkter Thomas Lechner und der aus Südtirol stammende Alexander Pedevilla hartnäckig zeitgemäße Architektur durch gebaute Beispiele. Ein singuläres, landwirtschaftliches Bauwerk blieb unrealisiert. 1999 hat die Bundesgebäudeverwaltung (BGV I) einen geladenen Wettbewerb für die Erweiterung des Stallgebäudes der HBLA für alpenländische Landwirtschaft Ursprung (Elixhausen) ausgelobt. Das Siegerprojekt der Salzburger Architekten Reiner Kaschl und Heide Mühlfellner verband klug eine Nutzung des bestehenden, mit seinem großen Walmdach mächtigen Stallgebäudes von 1952 mit einem freistehenden Neubau samt Gründach. Die horizontale Gliederung mit Kanthölzern lockerte den Baukörper auf und unterstützt die Einbindung in die Topographie. Die klare Strukturierung des Holzbaues war für die Landwirte mit der Option Rundholzbauweise sehr eigenleistungsfreundlich. Die großzügige Oberlichtöffnung über dem Futtertisch und stark geöffnete Außenwände stellten einen hellen Stall mit optimalen Arbeits- und Tierhaltungsbedingungen sicher. Allerdings würgte das Wirtschaftsministerium das Projekt ab, trat 2001 ohne Begründung vom Vertrag mit den Architekten zurück. Es folgte eine Ausschreibung unter Systemstallbaufirmen ohne jeglichen architektonischen Anspruch und die Realisierung. Landwirte kritisieren den fehlenden Praxisbezug dieses Kaltstalls mit viel zu aufwendiger Gebäudehülle. Vom Siegerprojekt blieben die Worte von Schuldirektor Wolfgang Stehrer im „Salzburger Bauer“ 1999: „Unser Ziel ist es, einen zeitgemäßen Stall mit Vorbildwirkung zu errichten.“ 9 Beim Holzbaupreis 2003 erhielt kein einziges gewerbliches Bauwerk zumindest eine Nominierung. Kein Bauwerk für die Öffentliche Hand kam darüber hinaus. Insgesamt hat die architektonische Qualität im Holzbau Salzburgs in den letzten Jahren deutlich an Breite gewonnen. Im Wohnbau wäre zu wünschen, daß sich zu bemerkenswerten Einfamilienhäusern Beispiele verdichtete Wohnformen gesellen. Norbert Mayr, INITIATIVE ARCHITEKTUR Salzburg 1 Clemens Holzmeister, Der Holzhausbau, Wien o.J., S. 5 2 Josef Frank, How to Plan a House, Manuskript eines Vortrages an der New School for Social Research in New York, in: Johannes Spalt, Josef Frank, Möbel&Geräte&Theoretisches, Wien 1981, S. 160 3 Protokoll des Kongresses, in: Armand Brulhart, Josef Frank und die CIAM bis zum Bruch 1928 – 1929, in: Bauwelt 1985, Heft 26, S. 1058 4 Salzburger Wacht, 18.07.1933 5 Der Aufbau, 1952, S. 74 6 Gerhard Garstenauer, Interventionen, Salzburg 2002. S. 46 7 Dietmar Steiner, Eine neue Epoche Salzburger Architektur, in: Das Salzburger Jahr 1983 ⁄ 84, S. 17 8 Otto Kapfinger im Protokoll der Jurysitzung für den Landesarchitekturpreis 2002 vom 28.05.2002 9 Schul-Stall mit Vorbildwirkung, in: Der Salzburger Bauer, Dezember 1999 Wohnbau Kuchl, Strubau Architekt⁄ in Maria Flöckner & Hermann Schnöll, Salzburg Bauherr⁄ in Brigitte und Stefan Zenzmaier Ausführung P. Lienbacher Holzbauwerk GmbH, Kuchl Die zwei kleinen Gebäude veranschaulichen souverän, dass formale Schlichtheit und materielle Einschränkungen nicht zwangsläufig in gebauter Banalität enden müssen. Der eingeschossige, an der Straße situierte Quader des Fotoateliers bildet mit dem zweistöckigen, verschwenkt dazu stehenden Wohnhaus ein Ensemble. Gebäudestellung und Kubatur nehmen Be- zug auf die kleinteilige Struktur des angrenzenden Siedlungsgebietes. Die Reaktion auf den Ort erfolgt hier nicht durch blinde Übernahme regionaler Bautraditionen, sondern in einer eigenständigen Interpretation, die den Landschafts- und Siedlungsraum reflektiert. Beide Häuser sind in eine Hülle aus einer vertikalen Lärchenschalung (6,5 Meter hohe Latten, stoßfrei) gekleidet. Während das Ateliergebäude ein reiner Holztafelbau ist, wurde das Wohnhaus in Mischbauweise mit einer zentralen Betonscheibe und Ortbetondecken als konstruktivem Rückgrat und regulierender Speichermasse konzipiert. Ein auf das notwendigste reduzierter Dachüberstand schützt die Vertikalschalung. Eventuell hätte man dem konstruktiven Holzschutz noch mehr Aufmerksamkeit schenken können. Die Innenverkleidung der Holztafelelemente erfolgte mit OSB-Platten. Pure Materialien ohne zusätzliches Oberflächenfinish sind einerseits Ausdruck des knappen Kostenrahmens, der etwa mit jenem im sozialen Wohnbau vergleichbar ist, entsprechen andererseits aber auch einem architektonischen Ansatz, der eine nachhaltige Bauweise und räumliche Komplexität zu vereinen weiß. Die konsequent einheitliche Verwendung von Lärchenholz an der Fassade unterstützt zusammen mit den tiefen Fensterlaibungen die Plastizität der Baukörper. Das Material Holz kommt unverfälscht zum Einsatz und kann seine atmosphärische Qualität und Strahlkraft gerade in dieser Reduziertheit voll ausspielen. Holzbaupreis Salzburg 2003 Kategorie Wohnbau Objekt Wohnhaus und Atelier Zenzmaier in 8 9 Vorwort Wohnbau Auszeichnung Wohnhaus und Atelier Zenzmaier in Kuchl Auszeichnung Wohnhaus und Atelier Zenzmaier in Kuchl Lageplan EG OG Schnitt Holzbaupreis Salzburg 2003 10 11 Wohnbau Anerkennung Haus Wieland, Seekirchen Kategorie Wohnbau Objekt Haus Wieland, Seekirchen Architekten ebner:grömer, Johannes Ebner, Franz Grömer, Altheim Bauherr⁄ in Dagmar und Alfred Wieland Ausführung Zimmerei u. Holzbau Ing. Herbert Hillebrand GesmbH, Wals Ausgehend vom Bauherrenwunsch nach einem ökonomischen und ökologischen Wohnhaus und den Richtlinien des Bebauungsplanes, nach denen auf dem nächst dem Wallersee gelegenen Grundstück ein Satteldach Pflicht ist, entwickelten die Architekten ein schlichtes Haus von ungewöhnlich homogener Materialisierung. Es ist einfach und dennoch von hoher Signifikanz. Schnitt Der Holzriegelbau mit statisch wirksamer, aussteifender Diagonalschalung und schubsteifen Innenwänden sowie Brettstapeldecken ist mit einer an Fassade und Dach einheitlichen Hülle aus dünnen Lärchenholzlatten versehen. Die eigentliche – nicht sichtbare – Dachhaut besteht aus Alu-Trapezblech. Die Gliederung des kompakten, eine Urform des Hauses darstellenden und sich an traditionellen Holzbauten orientierenden Baukörpers erfolgt nur in der Fläche durch bündig eingesetzte Fixverglasungen und öffenbaren, farbig gestrichenen Flächen. Auf Vor- und Rücksprünge wurde gänzlich verzichtet. Der Abstand zwischen den Latten sorgt dafür, dass die Fas- EG sade von allen Seiten stets mit Luft umspült ist. Deshalb und weil kaum Verbindungen auftreten, bei denen Holz auf Holz trifft, wurde auf zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich des konstruktiven Holzschutzes – wie zum Beispiel Dachvorsprünge – gänzlich verzichtet. Zudem sind die Latten der Schalung von hinten verschraubt, wodurch auch Schwachpunkte im Bereich der Schraubpunkte vermieden wurden. Trotz einer modernen Haltung und einer ungewöhnlichen Interpretation der Themen „Haus mit Satteldach“ und „Holzfassade“ wirkt das Ergebnis unangestrengt selbstverständlich und es handelt sich zudem um eine holztechnisch gut überlegte Lösung. OG Holzbaupreis Salzburg 2003 12 13 Wohnbau Nominierung Haus Zenz, Salzburg Kategorie Wohnbau Objekt Haus Zenz, Salzburg Architekten Silberpfeil-Architekten Christian Koblinger⁄ Peter Rogl, Wien Bauherr⁄ in Gabriele und Werner Zenz Ausführung Zimmerei Johann Appesbacher, Strobl-Abersee Tischlerei Goll, Wien Ausblick, Gartenbezug und vielfältige interne visuelle und räumliche Verknüpfungen sind die entwerferischen Leitmotive dieses Einfamilienhauses nächst der Salzach. Die Holzskelettkonstruktion mit Zwischendecken aus schichtverleimtem Massivholz erhielt eine Außenverkleidung aus LärchenDreischichtplatten. Für den konstruktiven Holzschutz sorgen umlaufende Vordächer. Auch im sehr sorgfältig verarbeiteten Innenausbau dominiert Holz. EG Wohnbau Haus Schörghofer, Puch Christine und Horst Lechner, Salzburg Christine und Hias Schörghofer Zimmerei Anton Tiefenbacher, Adnet Das Haus am Waldrand wurde so situiert, dass es den Landschaftsfluss nicht behindert. Das Gelände läuft unter dem aufgestelzten Querriegel durch. Großzügige Wandöffnungen machen den Raumfluss auch aus dem Innenraum erlebbar. Eine Betondecke trägt die Holzständerkonstruktion. Die Fassade besteht aus mit Phenolharz beschichteten Sperrholzplatten. Großzügige Balkonflächen spenden Schatten und bieten Witterungsschutz. Wände, Böden und Decken wurden innen als bergende Hülle aus furniertem Ahorn in ansprechend feiner Optik gestaltet. EG Holzbaupreis Salzburg 2003 Kategorie Objekt Architekt⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung 14 15 Wohnbau Nominierung Haus Schörghofer, Puch Nominierung Haus Weiss, Altenmarkt Kategorie Wohnbau Objekt Haus Weiss, Altenmarkt Architekten LP architekten, Tom Lechner, Alexander Pedevilla, Radstadt Bauherr⁄ in Silvia und Christian Weiß Ausführung Zimmerei Holzbau Peter Lottermoser, Pfarrwerfen Tischlerei Schreder, Annaberg Aufgrund besonderer statischer Anforderungen (oben und unten bündige Fenster und deshalb möglichst gering dimensionierte Gurten) und wegen des Bauherrenwunsches nach einer möglichst massiven und hochwertigen Ausführung wurde das Haus aus kreuzverleimten Massivholzplatten gefertigt. Die Fassade besteht aus gedämmten vorgefertigten Elementen mit einer Doppeldeckung aus handgespaltenen Zedernschindeln. Die gesamte Montagezeit für den Holzbau (inkl. fertiger Fassade) betrug rund drei Wochen. OG 16 17 Wohnbau Nominierung Haus Thurner, Altenmarkt Holzbaupreis Salzburg 2003 Kategorie Wohnbau Objekt Haus Thurner, Altenmarkt Architekten LP architekten, Tom Lechner, Alexander Pedevilla, Radstadt Bauherr⁄ in Manuela und Reinhard Thurner Ausführung Meiberger Holzbau GmbH & Co KG, Lofer Tischlerei Herbert Reiter, Altenmarkt Die Gebäudekonfiguration aus zweigeschoßigem Haupthaus und eingeschoßigem Anbau bietet eine Grundstruktur mit Erweiterungspotenzial und zeigt auch deshalb im Sinne einer nachhaltigen Planung Vorbildcharakter. Die Holzstruktur erleichtert eine allfällige Aufstockung des niedrigeren Gebäudeteils und notwendige Durchbrüche wesentlich. Innen erhielt der gesamte Erschließungsbereich ein Futteral aus perfekt verarbeitetem, furniertem Ahorn, in das flächenbündig auch Türen und Einbauschränke integriert wurden. EG Öffentliches Bauwerk Nominierung Dreifachturnhalle Straßwalchen Kategorie Öffentliches Bauwerk Objekt Dreifachturnhalle Straßwalchen Architekten Architekturbüro archsolar, Wolfgang Schwarzenbacher Mitarbeit⁄ Projektleitung: Simon Speigner Bauherr Marktgemeinde Straßwalchen Ausführung Graf-Holztechnik GmbH, Horn Das räumliche Fachwerk ist im österreichischen Holzbau eine Ausnahmeerscheinung. Die Konstruktion bleibt nachvollziehbar, erlaubt das Wahrnehmen der vollen Hallenhöhe und behindert nicht den Einfall von Tageslicht. Die Art, wie die für die Dreifachturnhalle erforderliche Geräteausstattung an der Holzkonstruktion angebracht wurde, konterkariert aber die formale Klarheit des Tragwerks. Längsschnitt Salzburg Architekten HALLE 1, Gerhard Sailer, Heinz Lang, Mitarbeiter Wolfgang Maul Bauherr⁄ in GSWB für die Stadt Salzburg – Hochbauamt Ausführung Zimmerei Emberger & Heuberger Bau GmbH, Salzburg Tischlerei Schreder, Annaberg Es handelt sich um ein an räumlichen Erlebnissen reiches Gebäude, das sich hervorragend in die städtebauliche Situation einfügt und bei dem auf die Bedürfnisse von Kleinkindern kreativ und unkonventionell eingegangen wurde. Holz kommt vielfältig zum Einsatz und hat besonders an der Atmosphäre der Gruppenräume wesentlichen Anteil. Die Tragkonstruktion der Holz-Beton-Mischbauweise ist nicht klar nachvollziehbar. Öffentliches Bauwerk 18 19 Kategorie Öffentliches Bauwerk Objekt Kindergarten Gebirgsjägerplatz, Holzbaupreis Salzburg 2003 Nominierung Kindergarten Gebirgsjägerplatz, Salzburg Innenraumgestaltung Auszeichnung Büro u. Beratung Tischlerei Reiter, Altenmarkt Kategorie Innenraumgestaltung Objekt Büro u. Beratung Tischlerei Reiter, Altenmarkt Architekten LP architekten, Tom Lechner, Alexander Pedevilla, Radstadt Bauherr⁄ in Maria und Herbert Reiter Ausführung Tischlerei Herbert Reiter, Altenmarkt Kleine und mittlere Handwerks- und Gewerbebetriebe leiden zusehends unter der Konkurrenz von Massenware anbietenden Großbetrieben. Die Pongauer Tischlerei Reiter sah die beste Möglichkeit, dem wirtschaftlichen Druck auszuweichen in der Konzentration auf hochwertige, individuell maßgeschneiderte und designorientierte Tischlerarbeiten. Deshalb wurde die Neuorganisation und Erweiterung des Betriebes auch zugleich dazu genutzt, ein bauliches Zeichen zu setzen und eigene Qualitätsansprüche anhand des eigenen Gebäudes zu demonstrieren. Mit einem Möbelstudio als zusätzlichem Standbein, neuen Büroräumen und einem Beratungs- und Informationsbereich erhielt das Firmenareal nicht nur weiteren Zuwachs, sondern auch eine prägnante Visitenkarte nach außen. Eine neue Farbgebung in Eisenoxydrot vereinheitlicht den substantiell nicht veränderten Altbestand. Die neue Fassade im Bereich der Tischlerei verweist in Form von horizontalen Lärchenholzlamellen auf das Dahinter und wird so zum Informationsträger. Von der in Lärchenholz ausgeführten Eingangszone gelangt man direkt zum Empfangspult. Der angrenzende Beratungsbereich ist in eine beidseitig über Rampen erreichbare, etwas erhöht und zurückgezogen gelegene Besprechungszone sowie einen Ausstellungsbereich gegliedert. Um visuelle Reizüberflutung zu vermeiden, sind die Ausstellungsexponate platzsparend und unsichtbar in zwei Kastenelementen mit Auszügen untergebracht. Das wesentliche Ausstellungsstück sind die Räumlichkeiten selbst: Wände und Decken bieten in hellem Ahornholz einen neutralen, ansprechenden Hintergrund. Im Mobiliar, ebenfalls im Wesentlichen in Ahorn, setzt sich die reduzierte aber auf handwerkliche Perfektion ausgerichtete Ästhetik fort. Das Objekt demonstriert in hervorragender Weise den Imagewandel eines Tischlereibetriebes. Die Orientierung auf neue, qualitätsorientierte Zielgruppen wird anhand der in einer zeitgemäßen Architektursprache gestalteten Beratungsräume glaubwürdig vermittelt. Holzbaupreis Salzburg 2003 20 21 Innenraumgestaltung Auszeichnung Büro und Beratung Tischlerei Reiter, Altenmarkt EG 22 23 Nominierung Idealentwurf eines zeitgemäßen Musik-Theaters Kategorie Sonderkategorie Objekt Projekt eines Hauses für Mozart als Holzbaupreis Salzburg 2003 räumliches Netzwerk in Holz Architekt Gerhard Garstenauer, Salzburg Das Projekt entstand anlässlich der Diskussionen um den Umbau des Kleinen Festspielhauses in Salzburg für das Mozartjahr 2006. Ein räumliches Netzwerk aus Brettschichtholz bildet das Tragwerk. Die ellipsoide Raumform ist hinsichtlich Akustik und Sichtverhältnisse die ideale Figur eines Zuschauerraums. Für die äußere und innere Verkleidung sieht der Entwurf Holzpaneele vor. Ein aus aktuellem Anlass interessantes, gut ausgearbeitetes Konzept, das auch anderenorts anwendbar sein könnte. Grundriss Innenraumgestaltung Sonderkategorie Sonderkategorie Schnitt Sonderkategorie Auszeichnung Das Ordnungsimplantat, Salzburg Kategorie Sonderkategorie Objekt Das Ordnungsimplantat, Salzburg Architekten heri & salli, Heribert Wolfmayr⁄ Josef Saller, Wien Bauherr INITIATIVE ARCHITEKTUR Salzburg Ausführung Holz-ART, Friedrich Schausberger, Timelkam Axonometrie Die temporäre Intervention im öffentlichen Raum zwischen dem Künstlerhaus und dem Bezirksgericht in Salzburg wurde für den „Tag der offenen Tür“ 2002 entworfen. Das durchschreitbare Objekt thematisiert die Paradoxie einer architektonischen Ordnung. Achtzehn, im Abstand von 60 cm sequenziell aneinandergereihte Kantholzrahmen bilden ein sechzehn Meter langes Objekt. Die Anordnung der in verschiedenen Neigungswinkel positionierten Diagonalstäbe ergibt in der Längsdurchsicht eine ordnende Struktur aus räumlich gekrümmten Flächen, während andere Blickwinkel eine gewisse Unordnung suggerieren. Auch Dichte und Durchlässigkeit der Frontansicht Raumstruktur erscheinen je nach Standpunkt des Betrachters unterschiedlich. Im Durchschreiten unterwirft sich der Besucher der ordnenden Struktur. Ein Bewegungsmuster wird erzeugt. „Architektur ist Ordnung und hebt diese Ordnung auf“, so das Architektenduo. Die unserer Gesellschaft immanenten Ordnungsprinzipien sollten durch das „Ordnungsimplantat“ hinterfragt werden. Die Fragestellung galt aber nicht dem Durchbrechen der Ordnung, sondern der Aufgabe statischer Sichtweisen. Die Skulptur liefert mit einem sparsamen materiellen Aufwand vielfältige, die Raumwahrnehmung bereichernde, sinnliche Erlebnisse. Seitenansicht Holzbaupreis Salzburg 2003 24 25 Sonderkategorie Impressum Medieninhaber und Herausgeber proHolz Salzburg Verein der Salzburger Forst- und Holzwirtschaft Schwarzstraße 19, A-5024 Salzburg T + 43 (0)662⁄ 870 571-275, F + 43 (0)662⁄ 870 571-328 office @proholz-sbg.at, www.holzinformation.at in Kooperation mit der I N I T I A T I V E A R C H I T E K T U R Salzburg Hellbrunner Straße 3, A-5020 Salzburg T + 43 (0)662⁄ 8798 67, F + 43 (0)662⁄ 87 28 69 [email protected], www.initiativearchitektur.at Parallel zum Holzbaupreis Salzburg 2003 hat die Schwesterorganisation proHolz Tirol den zweiten Holzbaupreis in Tirol mit identen Ausschreibungskriterien und identer Jury veranstaltet. Eine Dokumentation der in Tirol ausgezeichneten Objekte erhalten Sie bei proHolz Tirol Meinhardstraße 14, A-6020 Innsbruck T + 43 (0)512⁄ 53 10-13 63, F + 43 (0)512⁄ 53 10-13 12 [email protected], www.holzinformation.at © Copyright bei proHolz Salzburg und den Autoren – Diese Dokumentation und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Redaktion Norbert Mayr, Wolfgang Aigner Lektorat Andrea Großschädl Gestaltung Atelier Reinhard Gassner, Marcel Bachmann gesetzt in Foundry Journal Druck Höfle GmbH, Dornbirn Fotos Archive N. Mayr, G. Garstenauer, E. u. A. Schmid, Fritz Lorenz, Thomas Forsthuber, Kaschl⁄ Mühlfellner S 5-8, Stefan Zenzmaier S 9-11 Rupert Steiner S 12 -13, S 16, S 17, S 20 -22 Manfred Seidl S 14, Dietmar Tollerian S 15 Paul Ott S 18, Gerhard Sengmüller S 19 Gerhard Garstenauer S 23, heri & salli S 24 -25 Einreichliste – Öffentliches Bauwerk Objekt Architekt⁄ in, Planer⁄ in Bauherr⁄ in Ausführung Dreifachturnhalle Straßwalchen Straßwalchen archsolar Wolfgang Schwarzenbacher Salzburg Marktgemeinde Straßwalchen Straßwalchen Graf Holztechnik GmbH Horn Kindergarten Gebirgsjägerplatz Salzburg Arch. Büro Halle 1, Sailer +Lang (Mitarbeit Wolfgang Maul) Salzburg GSWB im Rahmen eines Betreuungsvertrages f.d. Stadt Salzburg Emberger & Heuberger Bau GmbH – Bauunternehmen – Zimmerei, Salzburg Kindergarten Leopoldskron-Moos Salzburg one room (huber⁄ meinhart) Salzburg Salzburger Siedlungswerk bzw. Stadt Salzburg⁄ MA 6⁄ 03 Salzburg Zimmerei-Holzbau Burgschwaiger, Schwarzach Kindergarten SAM Alterbach Salzburg Mayer & Seidl Salzburg Stadt Salzburg⁄ Hochbauamt Salzburg Zimmerei u. Holzbau Ing. Herbert Hillebrand GmbH, Wals Mehrzweckhalle Gemeinde Leogang Leogang Michael Weindel Waldbronn⁄ Karlsruhe Gemeinde Leogang Leogang Meiberger Holzbau GmbH & Co.KG, Lofer Pfarrkindergarten Gneis Erweiterungsbau, Salzburg Volker Hagn Salzburg Pfarre Gneis Salzburg Stampfl Bau GmbH St. Pantaleon Sportzentrum Ramingstein Ramingstein H. Peyker Graz Gemeinde Ramingstein Ramingstein Themessl Holzbau GmbH Einöde bei Villach Stadion Wals-Siezenheim Salzburg ARGE Stadion Salzburg Schuster – Wimmer (Schuster Architekten – Albert Wimmer) Düsseldorf bzw. Wien SWS Planungs- und Errichtungsgesellschaft mbH (Alfred Denk) Salzburg WIEHAG GmbH Altheim Stocksporthalle Anif Anif Gerhart Labacher Salzburg Gemeinde Anif Anif Buchacher Holzleimbau GmbH Hermagor Volksschule Maishofen – Erweiterung Maishofen Klaus Dick Maishofen Gemeinde Maishofen Maishofen Höck Holzbau GmbH Maishofen