Zukunftsmusik küchenchor über 450 GeWinne

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Zukunftsmusik küchenchor über 450 GeWinne
april 2008 | nr. 118 | kostenlos | www.spiesser.de
über 450 GeWinne
SPIESSER verschenkt Roller, Führerschein,
Konzerttickets, Kinokarten, iPods,
Nindendo DS und mehr
küchenchor
Madsen kochen in der
Vertretungsstunde
12
Zukunftsmusik
Technische Berufe mit
Perspektive SPEZIAL
Abgestempelt?
Hauptschüler wehren sich gegen Vorurteile 08
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Nix Hartz IV.
Nix Hartz IV
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Gehälter und die spannendsten Karrieren gibt?
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008
April. 2
21. – 25.
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Halle 26
Und weißt Du eigentlich, nach
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Bis einer weint | 03
Wortwechsel aus der Redaktion
„Wir könnten mal auf SPIESSER.de einen
Schwerpunkt über Mangas machen.“
Mediaberaterin Grit zweifelt am
Trendbewusstsein von Redakteur Mario.
„Mangas – das ist doch diese
knappe Unterwäsche.“
„Du hörst dich an wie
meine Klassenlehrerin.“
Schülerpraktikantin Vicky versetzt
Redakteur Mario einen üblen Schlag.
„Dein Text gefällt mir gut, Eric!“
Redaktionspraktikant Eric übt noch,
wie man Lob annimmt.
„Irgendwie komme ich mit einem
Anschiss besser zurecht.“
inhalt spiesser 118
Bis einer weint
SPIESSER bietet 10 Schülern exklusive Blicke
hinter die Kulissen der Deutschen Bahn in
Hamburg. 16
„Richtig witzig finde ich es, in meinem
Kiez Skater zu beobachten und darauf
zu warten, dass sie hinfallen.“ 04
„Was ist denn gruscheln?“
Früher war alles besser
„Ich finde, Religion hat in der
Schule nichts zu suchen!“ 06
„Als Berliner in Bamberg studieren?
Kann ich nur empfehlen.“ 17
Hast du keine Freunde
28
„Ich gebe zu, dass die Lücke zwischen Kinderund Erwachsenenprogramm für uns schon eine
holprige Programmstrecke ist.“ 31
Das hat ein Nachspiel
„Ich finde eure Jugendzeitschrift echt cool. Gute Themen,
multikulturell, kritisch und informativ.“ Leserbriefe 18
„Wir essen alle viel zu
viel Fleisch.“ 07
„Wie viele Dreiecke seht
ihr hier?“ 32
„Mit heruntergefahrenen Fenstern und
Reggae in der Anlage fahren wir dem
Sommer entgegen und merken doch, dass
das mehr Wunsch als Wirklichkeit ist.“ 20
„Viele denken, Hauptschüler
wären gewalttätig und schlecht
erzogen. Wirklich schlimm sind
aber nur die wenigsten.“ 08
Frische Luf t würde
dir gut tun
Superkonrad-Comic 34
Impressum 34
Spezial
Dieses Spezial entstand in Zusammenarbeit mit dem IdeenPark.
spezial
Technik zum Anbeißen
Schüler, Azubis und Studenten erzählen von ihrer technischen
Ausbildung, Zukunftschancen und selbstgebauten Robotern
„Erfinden macht süchtig – man
will immer neue Dinge bauen.“
„Unser Proberaum ist architektonisch einwandfrei, leicht weiblich und oft verwaist.“ 22
„Tour-Essen ist fast immer
furchtbar. Was wir uns freuen,
wenn‘s mal Hack gibt!“ 12
Was soll bloß aus
dir werden
„Wofür steht die Bezeichnung ISDN?“ 14
„Wenn gefühlte 5.000 Menschen trotz Dauerregens blendende Laune haben, muss das Konzert
ein absoluter Hammer sein.“ 24
„Fremdschämen ist auf dieser
Party vorprogrammiert – wie in
‚Fleisch ist mein Gemüse‘.“ 26
IdeenPark in Stuttgart
Computer, Handy, Telefon
Energie und Umwelt
„Im Abi hat es einen
Vierer in Mathe
gesetzt – im Studium
komme ich trotzdem
gut zurecht.“
„Wenn es eine
Funknetzstörung
gibt, dann muss ich
auch mal auf einen
70-Meter-Mast.“
„Ich bin in
Damaskus und
untersuche, wozu
man Abfälle gebrauchen kann.“
Tobias, 22, studiert Maschinenbau
Torsten, 23, ist IT-Systemelektroniker
Josefine, 22, studiert Ökologie
Rund ums Auto
„Mädchen sollen
keine Ahnung von
Technik haben? Kann
ich nicht bestätigen.“
Denise, 19, lernt Kfz-Mechatronikerin
5 x iPod nano 14 // 10 x Reise nach
Hamburg zur Deutschen Bahn 16 // 30 x ZEITStudienführer 17 // 1 x Motorroller 20 // 1 x Führerschein 21 // 50 x 2 Konzert-Tickets 24 // 50 x 2
Kinokarten 26 // 1 x Rollsessel 32 // 4 x Casio-Uhren
32 // 1 x Titus-Skateboard 32 // und noch mehr ...
Beziehungskisten
Die Hand voll Leute, die ihrer Liebe immer
eine riesige Portion „trotzdem!“ vorschieben,
das sind Freunde. Egal wie voll der Magen
war, bevor man ihn in ihren Autos ausleerte;
egal wie spät das Telefon schrie und wie
übermüdet das Ohr am anderen Ende war;
egal wie oft man vergessen hat, ihnen die
halbe Plattensammlung zurück zu geben.
Trotzdem. Liebe.
„Wie eine feste Beziehung, nur ohne Anfassen und den ganzen sexuellen Quark“ hat
es meine Freundin Jenny einmal formuliert.
Wenn eine richtig tiefe Freundschaft kaputt
geht, wird die Beziehungsparallele am deutlichsten: Das tut höllisch weh. Enttäuschung,
Verbitterung, Aggressionen inklusive.
Mit Conne, Bestfreundschaftsteilnehmerin seit der fünften Klasse, war in der
elften Klasse fast Schluss. Ich war sicher,
nach dem Abi nie wieder was von ihr zu
hören, so satt hatten wir uns. Klar, in der
rosaroten Herzchenbrillenwelt gibt es sie, die
Freundschaft, bis dass der Tod sie scheidet.
Aber die Realität zeigt allen Herzchen den
güldenen Mittelfinger: Man kann nicht alle
Freunde immer gleich gern haben. Was ich
heute liebe, dessen Folgen bekämpfe ich
morgen mit Taschentüchern.
Trotzdem planen Conne, Franzi und ich
gerade die Party zur zehnjährigen Beziehungsexistenz. Zwischen Ex-Freunden,
Sportlehrerterror und anderen Dramen haben
wir gelernt: Emotionale und physische Nähe
haben ein schwieriges Verhältnis zueinander.
Zwischen Franzi und mir lag ein Jahr
der größte Ozean der Welt. Ein Dutzend
Mails wöchentlich bauten eine elektronische
Brücke und wir kamen uns näher, als es
live und in Farbe je hätte passieren können.
Während sie in Chicago jeden Morgen am
Eingang ihrer Schule nach Waffen durchsucht wurde, lief ich im Erzgebirge fast
Amok. Okay, das ist übertrieben, aber
der Bitch-Krieg zwischen Conne und
mir war zu der Zeit bösartig.
Gestern sprach Conne es zum ersten
Mal an: „Das wurde zu viel, als Franzi weg
war. Wir gingen uns so auf die Eierstöcke.“
Jetzt liegen unsere Studienorte 200 Kilometer voneinander entfernt. Trotzdem gehen
wir fast jedes Wochenende zusammen
feiern. Wahrscheinlich war die Distanz nötig. Als wir gestern Nacht im Schritttempo
Kurven um Frösche fuhren, machte sie sich
über mein „Kein Froschmord auf Deutschlands Straßen“-Shirt von damals lustig.
Ach ja, die gemeinsamen
Erinnerungen – typisch
Beziehungskiste.
Julia ist 18 und
läuft mit offenen
Augen durch die
Welt. Hier schreibt sie,
was sie sieht.
04 | Bis einer weint
Laura, 20, Kassel
„Die Sendung Nightwash
war mal lustig.“
Was ist
witzig?
umfrage: Robert Stark, 19
Fotos: Andreas Chudowski
Steffi, 18, Kiel
Klassenfahrten,
Telefonstreiche oder Die Simpsons
– was findet ihr richtig witzig?
Sagt es uns auf SPIESSER.de,
Webcode: @witzig
„Wenn kleine Kinder hinfallen.“
Stefan, 16,
Berlin
„Andere Leute verarschen.“
Carl, 17,
Schweden
Magdalena, 14,
Erfurt
„Die Simpsons.“
„Wenn man einfach lachen
kann, ohne dass es einen
speziellen Grund hat.“
Annika, 15,
Hildesheim
„Mario Barth.“
Marianne, 20,
Templin
Hans, 25, München
„Oliver Kalkofe.“
„Ein guter mexikanischer Witz.“
Dafina, 13, Rosenheim
„Spongebob Schwammkopf.“
Jule, 13, München
Daniel, 16,
Manchester
„Letztens ist meine Freundin mit einem Fahrrad gegen eine Laterne gefahren, im ersten
Moment sah das ziemlich witzig aus.“
„Sarkasmus.“
Rebecca, 20,
Aschaffenburg
Yuki, 22,
Yokohama (Japan)
„Nischenhumor ist witzig.
Alles fern von Mario Barth,
also vom massentauglichen
Humor amüsiert mich.“
„Mit guten Freunden ins Kino gehen.“.
Theresa, 13,
Bremen
Nici, 14, Hamburg
„In meinem Kiez Skater zu
beobachten und darauf zu
warten, dass sie hinfallen.“
Frida, 14, Den Haag
„Für jeden etwas anderes – Hauptsache, es macht Spaß.“
„Telefonstreiche.“
Lena, 14, Betheln
Dario, 18,
Falkensee
„Klassenfahrten mit
meinen Freundinnen.“
„South Park, vor allem
wegen Cartman.“
Leonie, 14, Köln
„Über Insider lachen.“
Lisa, 17, Bonn
„Wenn ich mit meiner Freundin Nicole rumhänge, wir unterwegs sind
und andere Leute beobachten.“
Anja, 16, Königs
Wusterhausen
„Wenn andere sich zum
Deppen machen.“
Tino, 19, Lübbenau
„Mr. Bean und der britische Humor.“
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03.04.2008 13:51:12 Uhr
06 | Früher war alles besser
darum geht‘s
das sind die fakten
„Religion hat in
der Schule nichts
zu suchen!“
das ist meine meinung
▶▶▶
Ich habe mich in der zehnten Klasse für den Wechsel in
den Ethikunterricht entschieden –
Geschichten über die Dreifaltigkeit, die
Unchristlichkeit des Selbstmords und die
„Abtreibungsdebatte“ hatten mir einfach gereicht. Was seitdem Programm
ist, hat ganz anderes Bildungskaliber:
antike Philosophen, die Frage nach der
eigenen Freiheit. Diskussionen über
Recht, Schuld und Moral bringen die
Persönlichkeitsbildung nun mal weiter als
aus den Schlappen kippende Propheten.
Problematisch ist, dass Religionsunterricht in den meisten Fällen schon
früh auf dem Stundenplan steht. Wer
einerseits davon spricht, Religion und
Staat zu trennen, andererseits aber
die Religionskeule schon gegen die
Jüngsten führt, dem steht das humanistische Gewand nicht gut. Wer
sich für die Zugehörigkeit zu einer
Religionsgemeinschaft entscheidet, sollte das aus freien Stücken tun – und nicht
„weil es schon immer so war“.
Interessant ist auch die Unterrichtszeit,
die einerseits der Sozialkunde, andererseits der Religionslehre beigemessen wird. Während die ominöse
„Null-Bock-Generation“
für
junge
Politikverdrossenheit verantwortlich
gemacht wird, steht der eigentliche
Grund dafür, warum ein Großteil meines
Geschichtskurses auf dem Gymnasium die
Frage „Was ist ein Parlament und welche
Aufgaben hat es?“ bestenfalls mit einem
verstohlenen Schweigen beantworten
kann, auf jeder Stundentafel. Sozialkunde
mogelt sich in der zehnten und elften
Gymnasialstufe – von Bundesland zu
Bundesland variierend – ein bis zwei
Stunden lang ins Wochenprogramm;
Religionsunterricht muss von Alpha bis
Omega der schulischen Laufbahn durchgestanden werden.
Trotzdem halten bis auf Berlin alle
Bundesländer am „ordentlichen Lehrfach“
Religion fest, anstatt in die politische und
geistige Souveränität von Schülerinnen
und Schülern zu investieren. Einer meiner früheren Englischlehrer hat es so
ausgedrückt: „Schuld daran sind die
68er. Man hatte denen einfach zu viel
beigebracht – das hat die Politik auf der
Straße zu spüren bekommen. Die Lösung
war einfach: Die Jugend musste wieder
glauben, und das möglichst blind.“
Religionsunterricht ist immer an eine
bestimmte Glaubensrichtung gebunden.
Es gibt katholischen, evangelischen,
jüdischen und in Berlin auch buddhistischen
Religionsunterricht.
Islamischen Religionsunterricht darf es
derzeit in Deutschland nicht geben, weil es
keinen anerkannten Ansprechpartner für die
Lehrpläne gibt.
Zum Austritt aus dem Religionsunterricht ist
in vielen Bundesländern eine Glaubens- oder
Gewissenserklärung nötig.
Der Religionsunterricht ist im Grundgesetz
als „ordentliches Lehrfach“ verankert.
Eltern haben zunächst das Recht, über die
Teilnahme ihres Kindes am Religionsunterricht
zu bestimmen. Erst ab dem 14. Lebensjahr
werden Schüler „religionsmündig“.
Die bayerische Volksschulordnung sieht
vor, in jedem Klassenzimmer ein Kruzifix oder
zumindest ein Kreuz anzubringen. Seit einem
Urteil des Bundesverfassungsgerichts 1995
können Schüler Einspruch dagegen erheben.
Quellen: Deutsches Grundgesetz, Bayrische
Volksschulordnung www.bildungsserver.de, Spiegel
das bin ich
Hannes ist 18 und geht aufs Gymnasium – schon seit Jahren ohne Religionsunterricht.
Hannes-Caspar Petzold, 20
das sagt ihr
Dieses Thema wurde vorab auf
SPIESSER.de schon heftig diskutiert:
Religionsfreiheit heißt doch auch die Freiheit,
sich gegen die Religion zu entscheiden,
oder? Ich sehe nicht ein, warum jemand dazu
Robert
gezwungen werden soll. Im Religionsunterricht an der Schule
geht es nicht darum, dass man Christ
oder sonst was werden soll, sondern
man wird vielmehr über die Religionen
aufgeklärt. Sicher hat das Christentum
eine große Bedeutung, weil das nun mal
der verbreitetste Glaube in Deutschland
ist, aber das schränkt nicht die
Religionsfreiheit ein.
Gandalf der Grüne
Religionsunterricht hat in deutschen Schulen
nichts verloren. Zum einen, weil der klassische
Religionsunterricht nur das Christentum
beleuchtet und andere Weltreligionen,
auch die Konflikte zwischen den Religionen,
vollkommen unbekannt bleiben. Zum anderen
würde es vollkommen genügen, den Schülern
ethisch korrektes und werteorientiertes
Handeln nahe zu bringen, wie dies der
Ersatzunterricht Werte und Normen tut.
Mit solch einem Konzept ließen sich auch
Diskussionen um einen islamistischen
Religionsunterricht vermeiden, was ja nur den
organisatorischen Aufwand und damit die
Kosten erhöhen würde.
Martin R.
Viele Eltern reden nicht mit
ihren Kindern über Religion.
Deshalb finde ich es gut, dass
das an der Schule gemacht
wird. Wenn man über etwas
nicht bescheid weiß, kann
man sich auch keine Meinung
dazu bilden.
Max
Ich glaube, Religion ist etwas sehr
persönliches, das jeder für sich so
ausleben soll: in seiner Freizeit. Wieso?
Ich bin Anhänger vom Laizismus und
glaube, dass Religion nichts in einer
staatlichen Schule zu suchen hat. Ein
Grund für diese Ansicht ist auch, dass
meist nur christliche Religion an Schulen
angeboten wird. Ein weiterer Grund
für meine Meinung ist die Benotung,
denn diese finde ich in einem Fach wie
Religion einfach nur absurd. Frank
Ein Ethikunterricht, der Religionsgeschichte
auch als Geschichte behandelt, der
berücksichtigt, wie Religion unsere und
andere Kulturen in früheren Zeiten geprägt
hat oder heute noch prägt, sollte in Zeiten,
wo der Bible Belt in den USA Präsidenten
kippen kann oder religiöse Karikaturen die
Diskussion um Meinungsfreiheit anfachen,
durchaus einen Stellenwert in der Schule
eingeräumt bekommen. Einen konfessionell in
evangelisch/katholisch/moslemisch aufgeteilten
‚Religionsunterricht‘ halte ich hingegen für
Hannah
kontraproduktiv. Ich denke, dass Religion genauso
zu unserem Leben gehört wie
alles andere. Denn selbst wenn
man selber nicht gläubig ist (so
wie ich), kommt man überall
und ständig mit diesem Thema
in Berührung. Man denke nur
mal an Weihnachten und Ostern.
Darum würde ich behaupten
das, dass das einfach mal zur
Allgemeinbildung gehört. Anne
Niemand ist dagegen, Religion im Unterricht
zu behandeln. es geht mehr um die
Einseitigkeit, mit der das Christentum hier in
den Vordergrund gehoben wird. Klugscheißer
Also, ich kenne keine dogmatischen
Religionslehrer, sondern nur sehr offene,
die auch auf andere Religionen eingehen. Sandra
Meine Schule ist eine katholische
Privatschule, hier unterrichten auch
Nonnen und Pfarrer. Bei uns ist der
Religionsunterricht schon lange nicht
mehr nur Bibel und Kirche, sondern auch
Philosophie, Psychologie, Ethik.
Tina
Religion ist für
mich eines der
wichtigsten
Fächer.
Maria
Die Kommentare sind teilweise gekürzt.
Sagt uns eure Meinung
auf SPIESSER.de, Webcode:
@religionsunterricht
Früher war alles besser | 07
Studieren in Australien
Ein 39.000-Euro-Stipendium nur für SPI
Sommerurlaub mit Zukunftsmusik
ESSER
Noch bis zum 15. Juli läuft die Bewer-
bungszeit für das Stipendium für ein
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noch können sich Abiturienten bewerben“,
sagt Torben Brinkema von GOstralia!.
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Autos am Computer, bringen Roboter
zum Laufen, gründen eine eigene Firma
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pro aktiv
Der Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung will junge
Menschen motivieren, selbst politisch aktiv zu werden - zwei Gewinner aus dem
letzten Jahr erzählen von ihren Projekten Protokolle: Eric Hähnel, 19
Hochglanzstück
Elisa, 16, und ihre Klasse am
Hans-Baldung-Gymnasium
Schwäbisch Gmünd haben das
Thema „Mensch, wie gehst du mit
Tieren um?“ bearbeitet und eine
Reise nach Prag gewonnen.
Tapetenwechsel
Jelka, 17, und ihre Klasse
an der Rudolf-StinerSchule Hagen entwarfen
eine Wandzeitung zum Thema
„Politiker mit Migrationshintergrund“
- und gewannen damit 1500 Euro.
„Für mich wäre es überhaupt kein Problem, wenn eine Politikerin in Deutschland mit Kopftuch auftreten würde.
Einige aus meiner Klasse waren da anderer Meinung. Sie sagten „Ich will nicht,
dass Migranten in die Politik gehen und
über uns bestimmen können!“ Wegen
solcher Aussagen gab es lange Diskussionen in der Klasse – die meiste Zeit,
die wir in das Projekt investiert haben,
haben wir eigentlich diskutiert. Dadurch
hatten wir am Ende richtig wenig Zeit,
die Wandzeitung zu gestalten. Aber das
zeigt ja auch, wie brisant das Thema ist.
Wir haben uns auch mit Politikern
zusammengesetzt und mit ihnen über die
Problematik geredet. Erst durch sie haben
wir erfahren, dass es schon Migranten in
der Politik gibt. Und zum Schluss waren
dann auch eigentlich alle der Meinung,
dass Politiker mit Migrationshintergrund
keine so schlechte Sache sind.“
„Biofleisch ist definitiv gesünder für den
Körper. Das dachte ich mir schon vorher
– aber jetzt weiß ich es sicher. Für unser
Thema haben wir mit einer Ernährungsberaterin gesprochen. Die hat uns gleich
gesagt, dass wir alle zu viel Fleisch essen.
Ich habe viel gelernt. Zum Beispiel, dass
man auch der Tiere wegen nicht öfter als
drei mal die Woche Fleisch essen sollte.
Denn das meiste Fleisch kommt aus Massentierhaltung. Und wenn man sich anschaut, wo die Tiere da gehalten werden,
vergeht einem sowieso der Fleischhunger. Dabei gibt es eigentlich Gesetze, die
mal eine Drei bekommen und keines der
Mädchen mit weniger als einer Zwei minus
nach Hause geht.
Darf man das? Keinesfalls! Denn das
bedeutet eine Diskriminierung von Jungen.
Mädchen sind nicht automatisch besser in
der Schule, im Gegenteil – sie sind oft gleich
gut oder besser als die Jungen. Warum
sollen sie also bevorzugt werden? Nur, weil
irgendwelche Feministinnen und ihre über-
zogenen Forderungen es so wollen?
Fangen wir doch im Berufsleben an die
Situation zu verbessern, dort wo Gleichberechtigung auch wirklich gebraucht wird,
und nicht in der Schule! Also liebe Lehrer,
achtet wieder darauf, was in der Arbeit
steht, und nicht was zwischen den Beinen
hängt oder eben nicht. Denn auf die Leistung sollte es doch ankommen, nicht auf
das Geschlecht des Leistungsträgers.
die Tiere schützen sollen.
Das Problem ist nur, dass
die nicht weitreichend genug sind und außerdem
zu wenig kontrolliert
werden.
Wir waren auf einem
Markt und haben an die 200 Leute
befragt. Es würden schon viele Leute Biofleisch kaufen, nur nicht zum doppelten
Preis. Dabei stimmt es gar nicht, das Biofleisch immer teurer ist: Wir haben den
Vergleich gemacht – im Wesentlichen
kommt es vielmehr darauf an, wo man
das Fleisch kauft. Wenn ich heute aus
meinem Projekt ein Fazit ziehen müsste,
würde ich sagen: Ernährt euch gesünder,
esst weniger Fleisch und guckt vor allen
Dingen nach, wo das Fleisch herkommt!“
Alle Infos zum Wettbewerb findet ihr
unter www.schueler-wettbewerb.de
Geschlechtsverkehrt
Emanzipation. Ein vielgenannter Begriff.
Aber denkt bei der ganzen Frauenemanzipation auch mal jemand an die Männer?
Mit jemand meine ich besonders Lehrer.
Oder vielmehr Lehrerinnen. Ganz speziell
ältere Lehrerinnen.
Meine Beobachtung: Mädchen bekommen in der Schule bessere Noten für
weniger Leistung. Es fällt schon irgendwie
auf, wenn alle Jungen in der Klasse maxi-
Wie steht ihr zu dem Thema?
Eure Meinung auf SPIESSER.de,
Webcode: @geschlechtsverkehrt
Holm ist 18 und findet
Mädchen an und für sich
gar nicht so schlimm
– nur in der Schule
nerven sie ihn.
08 | Früher war alles besser
Wir Hauptschüler
In Deutschland gibt es knapp eine Million Hauptschüler. Dass sie
Schüler zweiter Klasse ohne Zukunftschancen seien, kann man fast
jeden Tag in der Zeitung lesen. Aber wie sehen sie das
eigentlich selbst? Hier erzählen Hauptschüler von ihrer Schule,
ihren Plänen und ihrem Umgang mit den Vorurteilen
protokolle antonie rietzschel, 21, louisa frintert, 19, felix scheidl, 20
Fakten
In Deutschland gibt es knapp
eine Million Hauptschüler. Die
Mehrzahl davon ist männlich
und ausländischer Herkunft.
10 Prozent der deutschen
Schüler sind Hauptschüler. Anfang der 60er Jahre besuchten
noch 68 Prozent aller Westdeutschen die Hauptschule.
Es gibt in jedem Bundesland die Möglichkeit, einen
Hauptschulabschluss zu
machen. Die Hauptschule
als eigenständige Schulform
existiert nur noch in Bayern,
Hessen, Rheinland Pfalz,
Berlin, Nordrhein-Westfalen,
Niedersachsen und bis 2009
in Hamburg.
„Wir Schüler haben uns
selbst Schulregeln
gegeben und
Streitschlichter
ausgebildet.“
Martin, 17, Werner-Stephan-Oberschule, Berlin
Früher war ich selbst ziemlich schei-
ße drauf. Ich war oft in Schlägereien
verwickelt oder habe auch Sachen geklaut. Das Übliche halt. Doch mit meiner Ausbildung zum Streitschlichter
hat sich das dann langsam geändert.
Damals war ich in der siebten Klasse
Klassensprecher und als solcher musst
du die Ausbildung machen. Am Anfang
habe ich das eher als Spaß gesehen,
aber ich habe viel über mich selbst
gelernt: Wann ich auszurasten drohe
und wie ich mich kontrollieren kann.
Mittlerweile bin ich Vertrauensschüler
und kann Streitschlichter ausbilden.
Zum Streit kann es schnell mal
kommen. Das geht damit los, dass
einer fragt, ob er ein Blatt Papier
haben kann und der andere zu ihm
„Hurensohn“ sagt. Bevor irgendwas
passieren kann, gehen wir dazwi-
schen und regeln das Problem. Die
anderen Schüler finden es gut, dass es
uns Streitschlichter gibt. Sie wissen,
dass sie an unserer Schule sicher sind
und Konflikte sofort gelöst werden.
Bei uns gibt es im Jahr gerade mal 40
Konfliktfälle.
Vor 20 Jahren waren auf unserer
Schule nur Leute, die keiner mehr
haben wollte. Es gab viel Gewalt. Bis
die Schüler dann selbst sagten, dass es
reicht und sie sich selbst Schulregeln
gaben und die ersten Streitschlichter
ausgebildet wurden. Gäbe es uns an
allen Schulen in Deutschland, hätten
wir keine Probleme mehr mit Gewalt.
Davon bin ich überzeugt. Allerdings
muss die Initiative dafür zuerst von
den Schülern selbst kommen und dann
muss es engagierte Lehrer geben, die
auch ein Interesse daran haben.
Früher war alles besser | 09
„Ich
schwänzte
wochenlang
die Schule,
weil die
anderen
mich
hänselten.“
Jeanine, 15, 62. Mittelschule
„Schillerschule“, Dresden
Deutschland ist neben
Österreich der einzige
Industriestaat, in dem Kinder
schon mit 10 Jahren auf
verschiedene Bildungswege
verteilt werden.
2004 wechselten gerade mal
8,2 Prozent der Hauptschüler
sofort in eine Ausbildung.
Meine Mutter sagte immer, ich würde
die Schule sowieso nicht schaffen. Ich
musste ständig auf meinen kleinen Bruder aufpassen, deshalb hatte ich nie Zeit
für die Hausaufgaben. Sie ließ dauernd
ihren Stress an mir aus. In den letzten
vier Jahren haben wir uns ständig wegen Kleinigkeiten gestritten und sogar
geschlagen. Wir haben versucht, miteinander klar zu kommen, indem wir uns
an den Jugendnotdienst wandten. Meine
Mutter und ich bekamen einen Betreuer
vom Jugendamt, doch an unserem Verhältnis veränderte sich nichts.
Irgendwann verlor ich auch den Mut
in der Schule. Meine Zensuren wurden
immer schlechter. Die Lehrer legten
mir nahe, den Hauptschulabschluss zu
machen, weil ich schwierigere Aufgaben
einfach nicht lösen konnte. Einige Mit-
Laut PISA-Studie sind 40 Prozent der Hauptschulabgänger
nicht ausbildungsfähig.
arbeitslos. Das trifft nur auf
knapp zwei Prozent aller
Gymnasiasten zu.
Jeder achte Hauptschüler,
aber nur jeder 40. Gymnasiast kommt aus einer Familie,
die Sozialhilfe empfängt.
Bei einem Zehntel aller
Hauptschüler sind die Eltern
Hauptschüler haben seltener
ein eigenes Zimmer, in dem
sie lernen können. Jeder
vierte Hauptschüler und jeder
14. Gymnasiast muss aufs
eigene Zimmer verichten.
Viele denken, Hauptschüler wären
gewalttätig und schlecht erzogen. Wirklich schlimm sind aber nur die wenigsten. Ich bin ein ganz normaler Jugendlicher, wie jeder Gymnasiast auch, nur
habe ich eben kaum Bock zu lernen.
Wir Hauptschüler haben unsere
Qualitäten. Viele können gut Malen oder
Werken. Ich kann saugut mit Computern
umgehen und bin auch sehr stolz darauf.
Ich schraube viel an der Hardware rum
– dabei kann ich stundenlang vor einem
Problem sitzen, um es schließlich zu
lösen. In der Freizeit helfe ich Freunden,
wenn ihr Computer nicht mehr geht.
Um leichter einen Ausbildungsplatz
zu finden, machen wir schon in der
achten Klasse Praktika: Ich habe eines
als KFZ-Mechatroniker und eines als
„Meine
Schulband
singt über
Diskriminierung,
Respekt und
Toleranz.“
Ljubica, 15, Hauptschule
Innenstadt, Tübingen
Ich habe schon immer gerne gesun-
gen. Als ich auf die Hauptschule kam,
bin ich gleich in die Schulband eingetreten. Insgesamt sind wir zehn Leute,
darunter Türken, Albaner, Italiener,
Afrikaner, ich selbst bin Kroatin. Wir
singen über Diskriminierung, Respekt,
Toleranz. In meinem Lieblingslied geht
es um eine Türkin, die einen Deutschen
liebt und dadurch Stress mit ihren
Eltern bekommt. Damals hatten wir eine
Türkin in der Gruppe, der genau das passiert war. Wir machten daraus ein Lied.
Unsere Band besteht nur aus Sängern, es gibt keine Instrumente. Wenn
wir ein Lied fertig getextet haben,
setzen wir uns an den Computer und
suchen das passende Playback aus.
schüler verachteten und hänselten mich
aufgrund meiner Entscheidung, einen
9-Klassen-Abschluss zu machen. Es war
unerträglich für mich, deshalb schwänzte ich wochenlang die Schule.
Ich war so froh, dass mir das
Jugendamt erlaubte, gegen den Willen
meiner Mutter auszuziehen. Seit einem
halben Jahr wohne ich mit meiner
besten Freundin zusammen in einer
Wohnung, die vom Staat gestützt wird.
Meine Mutter vermisse ich nicht, aber
ich freue mich immer, wenn sie mir
eine SMS schreibt. Entschuldigt hat sie
sich nie. Endlich kann ich in aller Ruhe
meine schulischen Aufgaben erledigen.
Eigentlich wollte ich Physiotherapeutin
werden, aber mit einem Hauptschulabschluss ist das jetzt natürlich nicht
mehr möglich.
Mehr Geschichten von Hauptschülern gibt
es auf auf SPIESSER.de, Webcode: @hauptschule
– Werdet ihr blöd von der Seite angemacht, wenn
ihr erzählt, dass ihr Hauptschüler seid?
Erzählt uns eure Geschichten: Schreibt eine Mail
an [email protected] oder kommentiert die
Geschichte auf SPIESSER.de.
Quellen: Statistisches Bundesamt,
www.bildungsklick.de, Bundeszentrale
für politische Bildung: Aus Politik und
Zeitgeschichte: Hauptschule und „Das
Parlament“, www.oecd.org, Spiegel
Online, Frankfurter Allgemeine Zeitung,
Panorama, www.fdp.de, www.gruene.de,
www.handwerk-bw.de
„Ich bin ein
ganz
normaler
Jugendlicher,
wie jeder
Gymnasiast
auch.“
Hausmeister gemacht. Das war beides
nichts für mich. Ich will was mit
Computern machen. Das Problem: Viele
Firmen geben dir als Hauptschüler keine
Chance. Die sehen dich als Hauptschüler
und sagen „Nein, danke.“
Nach der neunten Klasse werde ich
den Hauptschulabschluss machen. Die
mittlere Reife würde ich nicht schaffen
– dafür ist der Stoff zu schwer und ich
bin zu faul. In meinem Zeugnis stehen
derzeit fast nur Dreier und Vierer und
zwei Fünfer. Aber ich bin ein ehrgeiziger Typ und habe ein gutes Ego. Wer
wirklich Bock auf Arbeiten und eine
Ausbildung hat, findet auch eine Ausbildungsstelle – zumindest, wenn man Marvin, 16, Wilhelm-Conradsich aus Schlägereien raus hält und
Röntgen-Volksschule,
keine Anzeigen bei der Polizei sammelt. Weilheim
Wir werden oft auf Veranstaltungen
eingeladen um zu singen. Einmal waren
wir sogar im Schloss Bellevue, um vor
Bundespräsident Horst Köhler zu singen
und jetzt fliegen wir bald zu einem
Auftritt nach Amerika. Bei den Auftritten verkaufen wir unsere CDs, die wir
einmal im Jahr in einem professionellen
Tonstudio aufnehmen.
Etliche meiner Freunde, die an andere
Hauptschulen in Tübingen gehen, beneiden mich um meine Schule. Bei uns gibt
es keine Gewalt. Obwohl es hier so viele
Nationalitäten gibt, verstehen wir uns
alle gut. Ich denke, das liegt an den vielen
Projekten. Dort müssen wir im Team
zusammenarbeiten. Egal ob der andere
Türke oder so ist. Mir ist das sowieso egal.
10 | Früher war alles besser
„Leuten mit
Hauptschulabschluss
gibt doch
keiner eine
Ausbildungsstelle“
Philipp, 16,
St. Johannis-Schule, Bremen
Schule ist mir sehr wichtig. Den Leu-
ten, mit denen ich bis vor einem halben
Jahr zur Schule ging, nicht so wirklich.
Die waren totale Assis, haben den
Unterricht verweigert und regten sich
auf, wenn sie dafür ‘ne Sechs kriegten.
Ich dagegen war Klassenbester und habe
öfter Einsen bekommen. Damals habe
ich noch bei meinem Vater in der Nähe
von Mönchengladbach gewohnt. Doch
dann wollte ich lieber bei meiner Mutter
in Bremen leben, wo ich jetzt auf die
katholische Hauptschule gehe.
Ich bin selbst katholisch, aber an
Gott glaube ich nicht so richtig. Ich bete
auch nicht. Trotzdem mache ich in meiner Freizeit gerade einen Lehrgang als
Gruppenführer in der Gemeinde. Wenn
ich das abgeschlossen habe, kann ich
Kinder- und Jugendgruppen betreuen.
Ich mache das, weil es mir Spaß macht,
mit anderen Leuten zusammen zu sein,
nicht unbedingt wegen des Glaubens.
Der spielt auch an der Schule nicht so
eine große Rolle. Wir müssen jetzt nicht
jeden Morgen ein Gebet sprechen oder
in den Gottesdienst gehen.
Das Wichtigste ist, dass ich glücklich an dieser Schule bin. Die Leute
hier wollen was lernen so wie ich.
Allerdings muss ich hier ganz schön
zusehen, dass ich den Stoff bewältigt
bekomme, besonders in Physik und
Chemie. Da schreibe ich auch mal
Vieren und Fünfen. Ich muss mich
unbedingt mehr anstrengen, denn ich
möchte nach der Hauptschule meinen
Realschulabschluss machen. Leuten mit
Hauptschulabschluss gibt doch keiner
eine Ausbildungsstelle.
ZITATE
SPIESSER liegt bundesweit an über 15.000
Schulen aus, auch an Hauptschulen. Wenn eure
Schule noch nicht dabei ist, schreibt einfach eine
Mail an office@schulkurier oder ruft unsere
Vertriebshotline an: 0351 31540558.
An unserer Schule wird man oft doof
von der Seite angemacht, muss sich
schlimme Wörter anhören und manchmal wird nach einem getreten. Früher
habe ich in solchen Situationen auch mal
zugeschlagen. Ich wusste nicht, wie ich
mich sonst hätte wehren sollen. Da gab
es dann Stress mit den Lehrern. Doch
seit September letzten Jahres hat sich
das geändert, denn seitdem boxe ich.
Darauf gekommen bin ich durch
meine Englischlehrerin. Sie hat gefragt,
ob nicht ein paar von uns Lust hätten,
bei einem Boxprojekt mitzumachen. Ich
hatte gleich Lust, ist ja auch mal was
anderes. Außerdem wollte ich sehen,
wie viel Kraft ich habe.
Seitdem habe ich dreimal in der
Woche Training in unserer Sporthal-
„Die
MäDchen
nennen mich
Hartz-IVSchlampe,
aber das ist
mir egal.“
Carina, 14, Konrad-AdenauerSchule, Heppenheim
Hauptschüler sind genauso klug
wie Realschüler und die können genauso
dumm sein wie Hauptschüler. In meiner
Klasse gibt es etliche Leute, die auf jeden
Fall auch aufs Gymnasium könnten. Mir
ist es sowieso egal, wo die Leute auf die
Schule gehen. Ich hätte auf die Realschule gehen können, das haben mir meine
Lehrer damals in der vierten Klasse
gesagt. Sie meinten allerdings, ich sei
noch sehr verspielt, deswegen könnte
es schwer werden. Meine Eltern haben
mich entscheiden lassen und ich wollte
auf die Hauptschule. Die Entscheidung
habe ich nicht bereut: Ich fühle mich
wohl und habe sehr gute Noten.
Allerdings komme ich nicht so gut
mit den Mädchen in meiner Klasse klar.
„Die Armen in die Hauptschule, die Mittelschicht auf die
Realschule und die Oberschicht aufs Gymnasium: So
wurde in Deutschland jahrzehntelang ein Ständesystem
in der Bildung geschaffen.“
„Welchen Sinn macht es, dass
in einer Schule alle Schüler/innen gesammelt werden, die
weder von den Eltern noch
von der Wirtschaft Perspektiven aufgezeigt bekommen,
um ihr Leben sinnvoll gestalten zu können?“ Offener Brief
tionsvorsitzende von B90-Die
„Zuallererst hilft gute Bildung
uns, das zu entwickeln, was
in jedem einzelnen von uns
steckt; was uns von Gott gegeben ist. Dieser Weg steht allen
offen - dem Hauptschüler genauso wie dem Abiturienten,
dem Jugendlichen genauso
wie dem Rentner.“ Horst Köhler
Grünen
(CDU), Bundespräsident
Berlin-Neukölln
Renate Künast, Bundestagsfrak-
der Lehrerschaft der Rütli-Schule
„Früher
habe ich
einfach
zugeschlagen – jetzt
boxe ich.“
le: Runden laufen, Dehnungsübungen
und dann gegen die anderen boxen. Es
macht mir riesigen Spaß. Ich liebe das
Kämpfen und ich fühle mich stark dabei.
In unserer Gruppe bin ich das einzige
Mädchen. Den Jungs ist das aber egal.
Mit denen kann ich mithalten, denn ich
bin gut im Boxen. Das weiß ich ganz
genau. Und ich werde wie sie bald an
Wettkämpfen teilnehmen.
Das Erste, was wir beim Training
gelernt haben war, dass wir nur im
Training kämpfen dürfen und nicht
draußen auf der Straße. Seitdem bleibe
ich ruhig, wenn ich wieder mal doof
angemacht werde. Das ist jetzt meine
Art mich zu wehren. Und mit den
Lehrern gibt es seitdem auch keinen
Leyla, 13, Schule Slomanstieg,
Hamburg
Stress mehr.
Die lästern hinter meinem Rücken, nennen mich Hartz-IV-Schlampe und Hure.
Irgendwann kommt wahrscheinlich der
Tag, an dem ich einer von denen eine
klatsche. Obwohl das ja eigentlich alles
an mir abprallt, denn mit den Jungs bin
ich sehr gut befreundet.
Wenn meine Klasse fertig ist, wird
es hier keine Hauptschule mehr geben,
sondern eine Sonderschule. Die bauen
gerade für mehrere Millionen um. Küchen, Duschen und sowas. Wir mussten in stinkende Container umziehen.
Das finde ich unnötig. Man könnte
meinen, die wären etwas Besseres
als wir. Nur weil die Probleme beim
Lernen haben, brauchen die doch nicht
mehr Zeug als wir.
Früher war alles besser | 11
„Nicht die Abschaffung
der Hauptschule, sondern
eine Frischzellenkur für die
Hauptschule ist angesagt.“
„Das sind Kinder, die mit
dem Stigma leben, dass sie es
nicht geschafft haben.“ Ernst
heitsschule geht es diesen
Kindern schlechter.“ Armin
Rösner, Bildungsforscher an der
Integrationsminister
Patrick Meinhardt, Sprecher der
Uni Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
„Es ist einfacher, auf den
Fidschi-Inseln zu unterrichten, als hier mit
Hauptschülern.“ Jens Groß-
„Wir werden 2020 nach
wie vor ein mehrgliedriges
System und drei verschiedene
Abschlüsse haben.“ Karin Wolff
pietsch, Direktor der Heinrich-
(CDU), ehemalige Kultusministerin
von-Stephan-Schule Berlin
in Hessen
„Eine gut ausgestattete
Hauptschule mit guten Lehrern kann Kindern, die keine
besondere akademische
Begabung haben, eine viel
praxisnähere Ausbildung
vermitteln. In einer Ein-
„Verfestigt sich die Spaltung
unserer Gesellschaft in
Gewinner und Verlierer dauerhaft, dann wird dies uns
allen gemeinsam schaden.“
Laschet (CDU),
FDP-Bundestagsfraktion
„Wenn eine Schulform dauernd gestärkt werden muss,
dann muss diese Schulform
ja irgendwie krank sein.“ Josef
Hartmann, Direktor der Grundund Hauptschule Oberzell
„Die Hauptschulen verwandeln sich zunehmend in ein
Sammelbecken für Kinder
aus den unteren Sozialschichten und vor allem für
Kinder aus Einwanderer- und
Ausländerfamilien. Nur noch
wenige Eltern wählen sie
aus Überzeugung.“ Klaus
Hurrelmann, Autor der ShellJugendstudie
„Es gibt keine Restschule.“
Barbara Sommer (CDU), Schulministerin Nordrhein-Westfalen
Matthias Platzeck (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg
Autorin Antonie, 21, hat
seit zwei Jahren Abitur.
Dabei hatte ihre Klassenlehrerin ihr damals nach
der Grundschule ernsthaft
davon abgeraten, aufs
Gymnasium zu gehen.
„Wir waren in ganz
Deutschland
nur noch die
Horrorschule.“
Tonny, 16, Rütli-Schule, Berlin
Als unsere Lehrer vor zwei Jahren
diesen Brief mit dem Hilferuf schrieben,
stand jeden Tag die Presse vor der Tür.
Die haben uns dauernd fotografiert und
gefilmt, obwohl wir das nicht wollten.
Wir haben gesagt, dass sie abhauen
sollen. Haben sie aber nicht gemacht. Einigen Schülern wurden Zigaretten oder
sogar Geld angeboten, damit sie falsche
Dinge sagen. Da sind dann ein paar von
uns ausgerastet und es flogen Steine
gegen den Gitterzaun, hinter dem die
Journalisten standen. In den Zeitungen
stand dann, wie gewalttätig wir sind.
In Deutschland waren wir nur noch die
Horrorschule.
Dabei war eigentlich wenig
schlecht an der Rütli. Klar, es gab ein
paar Schlägereien, aber das ging nie
gegen die Lehrer. Gut, einige Schüler
haben im Unterricht rumgeschrien,
weil sie keinen Bock hatten. Aber das
war auch nicht so schlimm, wie es
dann in der Presse stand. Das haben
sogar die Lehrer gesagt. Mit denen
haben wir damals jeden Tag in der
Stunde Zeitung gelesen und darüber
gesprochen, was da drin stand. Dadurch sind wir alle sehr eng miteinander geworden, auch mit den Lehrern.
An der Schule hat sich viel geändert. Wir spielen Theater, es gab ein
Tanzprojekt, unsere Rütli-Band wird
öfter gebucht und mit Rütli-Wear haben
wir eine eigene Klamottenmarke.
Außerdem soll es jetzt ein richtigen
Rütli-Campus geben, mit integrierter
Grund- und Realschule und Gymnasium. Es sollen Jugendclubs entstehen
und auch ein Jobcenter soll es geben. Es
gibt so viele Ideen von den Schülern für
Projekte. Das wird alles so cool – schade, dass ich nicht mehr so lange auf der
Schule bin.
12 | Früher war alles besser
Lehrer
Madsen
Thema
Fach
Hauswirtschaft
Auslandserfahrungen
„Meine Jungs haben hervorragend
gekocht!“ – Ex-Sonderschul-Erzieher
Folkert (rechts) ist in seinem Element.
„Touressen ist fast immer
furchtbar“, findet Sascha.
Weil sie auf Tour so ungesund essen, kochen die Vertretungslehrer
von Madsen jetzt mal einen ordentlichen Fleischauflauf.
Denn, so Sascha (Mitte): „Hack is‘ geil.“
Johannes (Mitte) ist der Gesundheitsstreber der Band: „Ich mag Salat mit knackig-frischem Brokkoli.“
Großer Auflauf
Madsen schreit immer sehr laut. Auch, wenn es ums Essen geht.
In Clenze bei Hannover stellten sich die Herren Berufsmusiker in einer
Hauswirtschaftsstunde mit Schülern ihrer alten Penne an den Herd:
Hack-Auflauf für alle! von martin machowecz, 20 fotos andrÉ forner
▶▶▶ 9.20 Uhr:
Ein Video-Interview mit
Madsen und mehr Fotos von der
Vertretungsstunde findet ihr auf
SPIESSER.de, Webcode: @madsen
„Ich finde es super,
dass an manchen Schulen noch
gekocht wird. Sollte man unbedingt öfter machen.“
Sebastian
Band of Brothers: Als sich Ende der 1990er
Jahre an der Clenzer Drawehn-Schule die Brüder Johannes, Sascha und Sebastian zur Band
of Brothers vereinten, kam es zum „Hoerstuatz“: „Johannes war damals öfter mal wegen
Hörsturz krankgeschrieben“, erinnert sich
Schulleiter Rainer Schlademann. 2004 wurde
aus Hoerstuatz Madsen. Niko Maurer am Bass
und Folkert Jahnke am Keyboard durften trotz
falschen Namens mitmachen. Das erste Album
wurde von Tomte-Frontmann Thees Uhlmann
als das „bestes Debüt seit ich über Musik
schreibe“ gelobt. Seitdem geht es schreiend
bergauf: mit „Nachtbaden“ zum Bundesvision
Songcontest und mit „Frieden im Krieg“, dem
dritten Album, in den Charts.
Wer kocht, gewinnt. Nicht
nur Fernsehduelle, auch Frauenherzen und,
beileibe, Männerbäuche. Da ist es nur konsequent, dass die fünf Sterne-Rocker der Gruppe Madsen im Fahrwasser des allgemeinen
Hochkochens beschließen, an der DrawehnGesamtschule Clenze eine Stunde Hauswirtschaftsunterricht zu geben und die Schüler
zum Kochen zu bringen. Die 8a hat extra
nicht gefrühstückt!
Sebastian Ich bin für euch Herr Madsen.
Kocht ihr gerne?
Keine Reaktion von der müden Meute.
Dann raffen sich zwei auf.
Sebastian Was esst ihr denn gerne?
Schüler Lukas Pizza.
Schüler Florian Ich mag Spaghetti mit
Hacksoße.
nasien“. Madsen zumindest – namentlich
die Brüder Sebastian, Sascha und Johannes
sowie, familienextern, Folkert und Nico
– waren extra ein paar Kilo Hackfleisch einkaufen. Geplant hatten die Herren eigentlich
Opulentes in vier Gängen. Drei mussten sie
aber zurückschalten, da der echte Kochlehrer, Herr Prigge, rüffelte, dazu sei die Zeit
zu knapp. Denn Herr Prigge will nicht, dass
hier Tim Mälzer imitiert wird. „Dieser Mode
wegen stehen die Schüler am Herd und wenden und drehen und quatschen und machen
Halligalli, wo sie doch eigentlich braten sollen“, sagt er. Deshalb gibt’s heute einfach
mal Hack. Zuerst geht’s aber ans GruppenHickhack: Wer kocht mit wem?
Folkert Ich will keine getrennten Mädels- und Jungs-Gruppen.
„Als wir mit Wir sind Helden unterwegs waren, gab
es jeden Abend Reis mit Scheiß.“ Sascha
Sascha Das kommt schon mal nah ran.
Schülerin Christina Wir wollen aber
Wir machen Hackfleisch-Auflauf mit Kartoffelpüree.
Schulleiter Rainer Schlademann hält seine Schule für den „Pfahl im Fleisch der Gym-
nicht mit den Jungs!
Schülerin Jessica Frauen an den Herd!
9.30 Uhr: Die Damen setzen sich natürlich durch und ziehen die Madsen-Herren
Sebastian (links) doziert über schöne
Frauen, die am besten mit männlichen
Kochkünsten zu gewinnen sind.
Sascha und Nico in ihr Lager, auf die Jungsgruppen verteilen sich die anderen drei
Bandmitglieder. So wird an fünf KrisenHerden parallel geköchelt. Zuerst müssen
die Kartoffeln geschält werden – und zum
Breie gekloppt. Neulehrer Folkert beäugt
die Strauchtomaten vom Discounter – Bioware, fürs gute Gewissen. Daneben liegt
Schwitz-Hack aus der Plastebox. Gleiche
Bedingungen für alle. Lukas greift nach der
ersten Knolle.
Folkert Hier is‘ nix mit Fertigpüree. Hast
du das schon mal gemacht?
Schüler Lukas Ich hab schon öfter Kartoffeln geschält. So zwei, drei Mal für Mutti.
Von Sebastians Tisch indes hallt bei der
gleichen Aufgabenstellung bereits der Donner:
Sebastian Die Kartoffeln sind lange tot.
Die musst du nicht mehr ertränken!
Ganz weit vorne liegen die Mädels von
Niko und Sascha. Bei ihnen ist das Hackfleisch fast fertig gebrutzelt – da bleibt Zeit
für einen Schwatz.
Schülerin Cora Was esst ihr denn auf
Tour? Bestimmt schnelle Sachen – Hamburger. Pommes, Currywurst, Pizza.
Sascha Als wir mit „Wir sind Helden“
unterwegs waren, gab es jeden Abend
Reis mit Scheiß. Also immer Reis und
irgendwas dazu, das wurde jeden Tag
schlimmer. Was wir uns freuen, wenn‘s
mal Hack gibt! Tour-Essen ist aber fast
immer furchtbar.
Während bei den Mädels die Kartoffeln
schon im Heißen schwimmen, unterhalten
sich die Jungs hinten im Raum über mehr
oder weniger heiße Frauen. Vorne indes behauptet Jessica, sie sei zu dick – ist aber alles
andere als das.
Früher war alles besser | 13
Der Kochlehrer der 8a schimpft zwar immer über Tim Mälzer, aber gegen
Sebastian (links) leitet die
Jungsgruppe an: „Die Kartoffeln sind lange tot. Du
musst sie nicht ertränken.“
seine prominente Vertretung hat er nichts einzuwenden.
Sebastian (links) steht
Niko dagegen kocht mit den Mädels,
die sich geweigert haben, mit den Jungs
gemeinsame Sache zu machen.
eher auf Kochshows als
auf Casting-Wahnsinn.
Johannes Ich mag gerade vor allem
Es hilft nichts, dass Johannes (rechts)
mitschnippelt, die Jungs hängen
zeitlich hinterher.
Schüler Tommy Eine Freundin meiner
Mutter findet es ganz toll, wenn Männer
kochen können.
Schüler Daniel Ich glaube, Frauen mögen das.
Sebastian Klar. Kochen ist toll. Wir wa-
Sonderschul-Erzieher, erzählt lieber von
seiner reichhaltigen Erfahrung.
Folkert In meiner Sonderschule war
der Kochunterricht immer das Schönste.
Man hat da zum Schluss ein Erfolgserlebnis, eineny Abschluss. Man kann sagen:
„Mutter, heute muss ich nichts mehr essen, denn wir haben in der Schule schon
„Ich finde, dass im Fernsehen zu viele dieser dürren
Mädels unterwegs sind. Gesunde Mädels mit weiblichen Formen sind viel schöner. Insofern gibt mir
Germany‘s Next Topmodel sehr zu denken.“ Sebastian
ren zu Hause immer ganz viele Kinder,
weil unsere Eltern betreutes Wohnen angeboten haben. Da war ständig jemand
da und es gab immer üppiges Essen. Wir
saßen dann oft zusammen am Tisch. Ich
finde, dass im Fernsehen zu viele dieser
dürren Mädels unterwegs sind. Gesunde
Mädels mit weiblichen Formen sind viel
schöner. Ich mache mir immer Sorgen,
wenn die so blass sind, dass sie gleich
umkippen. Eine Frau, die auch wie eine
Frau aussieht, ist was Schönes – mit
gesunder Ernährung macht man also
nix falsch. Insofern gibt mir Germany‘s
Next Topmodel sehr zu denken, weil da
mit falschen Idealen gespielt wird. Die
Kochshows sind vielleicht ein Schritt in
die richtige Richtung.
Folkert hat mal eine Zeit lang täglich
bei Mama Madsen mitgegessen. Irgendwann stand sein Teller dort ganz selbstverständlich auf dem Tisch. Heute kocht er
selbst wie ein junger Lafer, gerne auch für
die anderen im Studio. Seine Schüler kommen trotzdem nicht so richtig vorwärts. Sebastians Truppe hängt ebenfalls hinterher.
Die beiden servieren die Standard-Ausrede:
„Wir machen das eben mit Liebe.“ Die Zeit
drängt trotzdem, aber Folkert, gelernter
gekocht und das war sehr lecker.“ Das
ist tausendmal besser, als den Tag vorm
Rechner zu verbringen. Das müsste es
viel öfter geben!
Wenigstens gibt es gleich auch noch ein
paar Tipps, wie sie im Kochbuche stehen:
Folkert Wenn du die Tomaten erst später dazutust, dann bleiben die schön kna-
Salat mit knackig-frischem Brokkoli. Da
fange ich alleine an, das zuzubereiten
– und hoffe, dass irgendwann noch zwei,
drei Leute dazukommen.
Sascha Hack is‘ geil.
Schüler Marcel Ich gucke ziemlich gerne Kochshows und esse auch sehr gerne.
Habe aber noch keinen Gedanken an gesunde Ernährung verschwendet.
Schüler Manuel Das Kochduell finde
ich ziemlich toll. Meine Großeltern kochen die Rezepte daraus immer nach.
Wir haben auch das Kochbuch von Tim
Mälzer zu Hause.
10.20 Uhr: Alles fertig. Die Schüler nehmen Platz an ihren Esstischen und die
Lehrer Madsen gehen durchs Zimmer, um
testzuessen. Jeder vergibt Schulnoten. Kochlehrer Gerhard Prigge will die Zensuren der
Madsens sogar mit in die Zeugnisnote übernehmen. Sebastian ist bei den anderen entsprechend kritisch.
Sebastian Eigentlich sollte der Knoblauch ja Gewürz sein und nicht Grundlage.
Folkert Haut uns bloß nicht in die Pfanne!
Sascha Wir sind nur ehrlich: Viel Pfeffer,
wenig anderes. Da seid ihr ein wenig ausgerutscht.
Folkert Meine Jungs haben hervorragend gekocht. Ich bin sehr zufrieden.
„In meiner Sonderschule war Kochunterricht
immer das Schönste.“ Folkert
ckig! Am liebsten würde ich jetzt ja noch
einen Viertel Liter Rotwein reinkippen,
aber das geht hier wohl nicht.
10.00 Uhr. Auf der einen Seite werden
noch die Zwiebeln geschält, da ist drüben
der Auflauf schon in der Röhre. Das jüngste
Gericht liefern die Bummelletzten aus Folkerts Gruppe am Ofen ab, da hilft nur noch
tricksen – mit Umluft und Oberhitze: Die erste soll schnell heiß machen, die zweite dann
in den letzten Minuten den Käse wunderbar
braun. Die Kerls sind baff. In der Wartezeit
entbrennen Lieblingsgerichtsdiskussionen.
Folkert Im Moment stehe ich wieder total auf selbstgemachte Pizza. Vorher waren es Nudeln mit Pesto.
Und dass sie gerade die Schüssel leer gegessen haben, heißt: Extrapunkt!
Wer am Ende gewinnt wird, pädagogisch wertvoll, erst mal nicht verraten. „Das
soll hier kein Kochduell sein“, sagt Lehrer
Prigge. Den Abwasch, immerhin, muss die
Klasse machen, die danach hier Unterricht
hat. Auch gut.
Martin, 20, hat den
Hack-Auflauf inzwischen
umgetauft und in den
Speiseplan aufgenommen – bei ihm
gibt es jetzt häufiger
„Madsen“.
Wir verlosen 5 Pakete mit der
Maxi-CD „Nachtbaden“, Band-Shirt
und Button – natürlich alles mit
Band-Autogramm. Außerdem haben
wir 10 signierte Exemplare des
Original-Madsen-Hack-AuflaufRezepts zu verschenken. Einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen surfen oder
eine SMS mit MADSEN [Leerzeichen]
Name, Alter, Adresse an die
0177 1781818 schicken.
„Mir
hat die Stunde sehr
gut gefallen. Das
Essen war lecker
und die Jungs sind
echt witzig. Die können gern mal
wieder für mich kochen.“ Note: 1
Christine, 14:
„Ich fand
die Vertretungsstunde richtig super,
weil die Leute von
Madsen total normal und nett sind. Und das mit
dem Kochen klappt auch schon
ganz gut.“ Note: 2+
Marcel, 14:
„Die
Stunde war mal
eine gute Abwechslung, die Typen sind
endkorrekt. Meine
Gruppe war aber leider ziemlich
langsam, deshalb muss ich ein
paar Punkte abziehen.“ Note: 3
Lucas, 15:
– Anzeige –
14 | Was soll bloß aus dir werden
SPIESSER verrät, was euch erwartet und zeigt die Einstellungstests
großer Unternehmen inklusive der
Antworten. Dieses Mal: Der Test für
Immobilienkaufleute bei DeTeImmobilien – Könnt ihr alle Fragen
beantworten?
Ein s tEl l un g s -
tEs t
präsentiert von
Kategorie Deutsch
1. bei dem folgenden hauptwort wurden
die Vokale und umlaute (a, e, i, o, u, ä, ö, ü)
entfernt. wie heißt das wort?
„Schon im ersten Lehrjahr wurde ich stark in
Projekte eingebunden“, sagt Christine. Sie ist
22 Jahre alt und Auszubildende zur Immobilienkauffrau. Immobilienkaufleute kaufen,
vermieten und verkaufen Grundstücke,
Häuser, Wohnungen und Bürohäuser. Vor Ort
besichtigen sie Gebäude oder Räume.
Immobilienkaufleute müssen gut rechnen
können, viel mit Geld umgehen. Sie müssen den Wert von bestimmten Immobilien
kennen, immer auf dem Laufenden bleiben,
sie berechnen Betriebs- und Nebenkosten,
schreiben Tabellen, kalkulieren Angebote
und vergleichen Preise. In Verkaufsverhandlungen beweisen Immobilienkaufleute ihr Geschick.
Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Theorie gibt es in der Schule, Praxis im
Betrieb. Die Ausbildung hat zwei Säulen,
die kaufmännische und die technische.
Immobilienkaufleute arbeiten größtenteils im Büro, schnuppern aber auch mal
frische Luft bei Haus- und Wohnungsbesichtigungen. Im Grundstücksrecht
müssen sie genauso fit sein, wie im
Bau- und Mietrecht. Außerdem verlangen
Unternehmen wegen wachsender internationaler Ausrichtung immer öfter auch
Fremdsprachenkenntnisse.
Immobilienkaufleute arbeiten bei
Wohnungsbaugesellschaften und Hausverwaltungen, bei Banken und Versicherungen. Christine hat noch einiges vor:
„Vielleicht mache ich später noch meinen
Maklerschein.“ Hannah Seichter, 18
Mehr Infos zu IMMobIlIenkaufleuten fIndet Ihr auf www.berufenet.de oder auf
www.deteIMMobIlIen.de/karrIere
immobilienkaufeute arbeiten größtenteils im Büro,
schnuppern aber auch mal frische luft bei Hausoder Wohnungsbesichtigungen.
Rndschrbn
2. Markieren sie den satz, bei dem die
regeln der zusammen- und Getrenntschreibung richtig angewandt sind.
A Trotz ihrer Grippe wollte sie das
Skifahren nicht seinlassen.
B Trotz ihrer Grippe wollte sie das Ski
fahren nicht sein lassen.
C Trotz ihrer Grippe wollte sie das
Skifahren nicht sein lassen.
D Trotz ihrer Grippe wollte sie das Ski
fahren nicht seinlassen.
3. welches wort ist richtig geschrieben?
A
B
C
D
konsequend
konsequent
konzequent
konsecuent
4. In dem folgenden satz ist ein wort falsch
geschrieben. schreiben sie es richtig auf!
Zu den Übertragungsmedien der Telekommunikation gehören beispielsweise Telefon, Fernschreiber, Funk, Fernsehen sowie Sateliten.
Wolfgang Mayer, DeTeImmobilien-Akademie,
Verantwortlich für die Ausbildung
Kategorie Englisch
bei DeTeImmobilien
nur im Internet möglich. Das ist bei anderen
Firmen zwar noch unüblich, aber gerecht, modern und zeitgemäß. Die beste Vorbereitung ist es, easy und cool bleiben und den Text immer genauestens lesen! Diesen Test habt ihr bestanden, wenn am Ende die Meldung zur Einladung
zum Auswahlgespräch erscheint. Die Ausbildung zum Immobilienkaufmann/-frau ist
vielseitig. Unsere Welt ist die moderne Bürokommunikation. SAP/FX, Outlook und
vernetzte Teamlaufwerke innerhalb unseres Intranets machen dies möglich. Auf jeden
Fall solltet ihr mindestens einen guten Realschulabschluss haben.
Dieser Test ist
5. setzen sie das richtige fragewort ein!
[...] many were at the meeting?
6. If you write an e-mail to a company and
you do not know a contact person you start
it by writing:
A
B
C
D
Hello everyone
Good morning
Dear Sir or Madam
Dear experts
. Sa; Ka2. D;
irt-
Immobilienkaufmann/-frau
Die G
SPIES
r
ür
n
)
Was soll bloß aus dir werden | 15
7. „let‘s get down to business“ means
A
B
C
D
Let‘s do business together
Let‘s get started
Let‘s finish work
Let‘s found a business
675 : 25 - 175 : 25 =
8. Please mark the correct word: „would you
like to [...] a message?“
A
B
C
D
15. ein angestellter verdient nach einer
Gehaltserhöhung von 12,5 Prozent jetzt 2700,euro. wie viel hat er vorher verdient?
make
take
give
leave
Kategorie IT-Grundlagen
muFernn.
A
B
C
D
9. was für ein Programm ist excel?
A
B
C
D
Ein Datenbankmanagementsystem
Ein Tabellenkalkulationsprogramm
Ein Textverarbeitungsprogramm
Ein Präsentationsprogramm
i-
sch
!
14. lösen sie folgende aufgabe!
10. womit kann man elementare einstellungen in wIndows-betriebssystemen
vornehmen?
A
B
C
D
Mit der Systemsteuerung
Mit dem Browser
Auf dem Desktop
Im Windows-Explorer
11. ordnen sie folgende Maßeinheiten vom
kleinsten zum größten wert!
A
B
C
D
Kategorie Wirtschaft
16. Gmbh ist die abkürzung für ...
A
B
C
D
E
Gesellschaft mit beidseitiger Haftung
Gesellschaft mit beschränkter Handlung
Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gesellschaft mit besonderer Haftung
Gesellschaft mit beidseitiger Handlung
17. die wirtschaftliche und rechtliche Verschmelzung von unternehmen nennt man ...
A
B
C
D
Fusion
Kompression
Union
Konzentration
18. was versteht man unter lastschrift?
Mbit
Kbit
Gbit
Bit
12. wofür steht die bezeichnung „Isdn“?
A
B
C
D
2430,00 Euro
2362,50 Euro
2400,00 Euro
2387,50 Euro
Individual System for Data Network
International Standard Dialing Network
Intelligent Services Dialing Network
Integrated Services Digital Network
Kategorie Mathe
A Abbuchung eines Geldbetrages
von einem Bankkonto
B schriftliche Fixierung einer Beschuldigung
C Auflistung von Transportgütern
D Buchung auf der Habenseite eines Kontos
Der [...] wird zwischen Arbeitgebern und
Gewerkschaften abgeschlossen und regelt die
Arbeitsbedingungen und Arbeitsverhältnisse von
Arbeitnehmern.
13. wie viel g sind ein achtel von 1 kg?
Die Festlegung des Dollarkurses.
Die Ermittlung des Rohölpreises.
Die Festlegung der Nennwerte von Aktien.
Der An- und Verkauf von Aktien.
Wie viele Fragen muss man richtig
beantworten, um den Test zu bestehen?
„Das entscheidet innerhalb der OnlineBewerbung der Computer nach mehreren
Kriterien. Wichtige Punkte sind auch der
Schulabschluss und die Noten der Hauptfächer.“ (Wolfgang Mayer von der DeTeImmobilien-Akademie)
Bewerben kann man sich ausschließlich
über das Internet auf www.telekom.com,
Menüpunkt Karriere und Auszubildende
/Onlinebewerbung. Den Test macht ihr zu
Hause. Es gibt ein Zeitlimit aber keine
Einschränkung bei Hilfsmitteln.
Ihr erhaltet das Ergebnis des Tests inklusive
einer Empfehlung sofort. Bei erfolgreicher
Teilnahme wird der Kandidat zu regionalen
Einstellungsgesprächen eingeladen: Es gibt
einen schriftlichen Teil (Mathematik, kaufmännisches Rechnen, Englisch und Rechtschreibung), danach eine Gruppendiskussion
mit Themenvorgabe und Einzelgespräche.
SPIESSER zeigt die Einstellungstests
deutscher Unternehmen. In den vergangenen
Heften: Der Test zum Kaufmann/-frau für
Spedition und Logistikdienstleistungen, zum
Sozialversicherungsfachangestellten (SoFa) zur
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Was ist euer traumjob?
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Kategorie Deutsch: 1. Rundschreiben; 2. C; 3. B; 4. Satelliten; Kategorie Englisch: 5. How; 6. C; 7. B; 8. D; Kategorie IT-Grundlagen: 9. B; 10. A; 11. D, B, A, C; 12. D;
Kategorie Mathe: 13. 125; 14. 20; 15. C; Kategorie Wirtschaft: 16. C; 17. A; 18. A; 19. Tarifvertrag; 20. D
Die Gewinner von fünf iPods aus dem FebruarSPIESSER findet ihr auf SPIESSER.de/gewinner
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19. füllen sie den lückentext!
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16 | Was soll bloß aus dir werden?
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SPIESSER bietet 10 Schülern exklusive Blicke hinter die Kulissen
des Transport- & Logistikbereichs der Deutschen Bahn.
Am 22. und 23. Mai besucht ihr in Hamburg die Orte, wo die DB nicht
Menschen, sondern Container bewegt: Europas größten Rangierbahnhof und
den Hamburger Hafen. Als i-Tüpfelchen gibt es einen Gruseltrip durchs
„Dungeon“. Das Bahnticket für An- und Abreise sowie die Übernachtung im
Hotel und Essen gibt es dazu. Wenn ihr dabei sein wollt (und mindestens
16 Jahre alt seid), geht auf SPIESSER.de/gewinnen.
ZWei tage haMburg und db
Ihr seht Europas größten Rangierbahnhof. Täglich fahren 5.000 Wagen
ein und aus, die Anlage ist sieben
Kilometer lang. 800 Menschen arbeiten
hier Tag und Nacht. Damit ist der Rangierbahnhof ein entscheidender Punkt
in der Logistikkette der DB. Einen Überblick bekommt ihr von der Dachterrasse
des Cargozentrums, die Details kriegt
ihr hautnah an den Gleisen mit.
Ihr besucht den Hamburger Hafen.
Ihr trefft BA-Studenten von der
Deutschen Bahn. Und könnt ihnen Lö-
cher in den Bauch fragen, zum Beispiel
wie das funktioniert, Geld zu verdienen
schon während des Studiums und was
man studieren muss, um Container per
Luft, Straße, Schiene und Wasser rund
um die Welt zu verschicken.
Mehr als 11.000 Schiffe laufen ihn im
Jahr an, fast 10 Millionen Container
werden umgesetzt. Damit hat Hamburg
den drittgrößten Hafen Europas. Für
die Deutsche Bahn ist der Hafen wichtiger Umschlagplatz. Ein BA-Student
der DB fährt mit euch durch die Docks,
ihr seht die Terminals und die riesigen
Containerschiffe.
Europas größter Rangierbahnhof in
Maschen, südlich von Hamburg
Ihr lernt Hamburgs dunkle Vergangenheit kennen. Und zwar im Grusel-
kabinett „Dungeon“ – eine ganz besondere Kombination aus realer Geschichte,
Grusel und Spass. Mit Spezialeffekten,
Schauspielern, Fahrten und aufwendigen Shows erlebt ihr die grausigen
Kapitel der Hafenstadt. – Dafür braucht
ihr starke Nerven.
Fürs Gruselkabinett „Dungeon“ braucht es
starke Nerven
BA-Studenten der Deutschen Bahn erzählen
von ihren Fachrichtungen
Tour durch Europas drittgrößten Hafen
drei brennende fragen
Wie stressig ist Studieren und
Arbeiten gleichzeitig?
Das duale Studium ist tatsächlich straff organisiert und
verlangt Ehrgeiz und gutes Zeitmanagement. Studium
und Arbeit wechseln im 3-Monats-Rhythmus.
Wie hoch sind die Übernahmechancen?
Kann ich mit der DB ins Ausland?
Mehr als 90 Prozent der Absolventen von dualen Studiengängen wurden von der DB in den vergangenen
Jahren übernommen.
Die Bahn ist in 150 Ländern aktiv. Gerade im Themenfeld Transport und Logistik ist die Arbeit bei der DB
international ausgerichtet. Hier besteht oft auch die
Möglichkeit, ins Ausland zu gehen.
das unternehMen
Die Deutsche Bahn beschäftigt 237.000
Mitarbeiter in 150 Ländern.
34.000 Güter- und Personenzüge
der DB sind auf Europas Schienen unterwegs.
Pro Jahr werden mehr
als 300 Millionen
Tonnen Güter bewegt.
Die DB arbeitet international: Nahezu jeder
fünfte Mitarbeiter des Unternehmens ist im
Ausland tätig.
duales studiuM bei der deutschen bahn
Mehr als 8.000 Azubis lernen bei der
DB in über 16 Ausbildungsberufen.
Rund 300 BA-Studenten studieren
bei der Deutschen Bahn.
Die Deutsche Bahn macht mit
beim ersten bundesweiten
Tag der Logistik am 17. April.
Der klassische Container ist 8 Fuß (2,438 Meter) breit und hoch und 20 Fuß (6,058 Meter)
lang. Abgekürzt werden sie TEU. Das steht für
„Twenty feet Equivalent Unit“. Die DB bewegt
1,5 Millionen davon pro Jahr.
Die Deutsche Bahn bietet 12 duale
Studiengänge an Berufsakademien an. Die
Studenten sind dabei im 3-Monats-Rhythmus
abwechselnd im Unternehmen und in der
Berufsakademie. Das Studium endet nach
insgesamt drei Jahren mit einem international
anerkannten Bachelor-Abschluss.
Ingenieur-Studiengänge: Wirtschaftsingenieurwesen; Elektrotechnik; Mechatronik;
Machinenbau; Facility Management; Bauwesen
Betriebswirtschaftliche Studiengänge:
Spedition, Transport und Logistik; Dienstleistungsmanagement/Industrie; Dienstleistungsmarketing; Immobilienwirtschaft
IT-Studiengang: Wirtschaftsinformatik
Voraussetzung für ein Studium sind unter
anderem ein gutes Abiturzeugnis, solide Englischkenntnisse und die Fähigkeit zur Teamarbeit. Bewerben könnt ihr euch unter
www.db.de/abiturienten
Infos zum Studium findet ihr
auf www.db.de/abiturienten und
alles zur SPIESSER-Betriebsbesichtigung auf SPIESSER.de, Webcode:
@betriebsbesichtigung
Pfadfinder-Wette
mit deutschen
Unternehmen
Top, die Wette gilt: Wenn es
den Pfadfindern der Deutschen
Pfadfinderschaft Sankt Georg
gelingt, bis zum Sommer 2008
mindestens 101 soziale, karitative
oder anderweitig nützliche Projekte auf die Beine zu
stellen, dann werden eine Reihe deutscher Firmen in
die Pflicht genommen: Denn sie haben versprochen, im
Erfolgsfall ab August 2009 zusätzliche Lehrstellen zu
schaffen. Mit dabei sind große Unternehmen wie die
Deutsche Bahn und der Otto-Versand, aber auch kleinere.
Pfingsten treffen sich die Pfadfinder zu einem großen
Treffen in Ferropolis bei Dessau, um die Projekte vorzubereiten, im Oktober werden sie vorgestellt.
Infos zu allen Projekten gibt es auf www.rbu08.de
Was soll bloß aus dir werden | 17
Lehrstellenbörse
auf SPIESSER.de
studienführe
r
2008/09
Was studiere
n?
Wo studiere
n?
Wie studiere
n?
SPIESSER unterstützt die
Aktion Perspektive Jugend auch
in diesem Jahr. Dahinter steckt
die Idee, Unternehmen zu bewegen, mehr Lehrstellen zu schaffen. Im Jahr 2007 beteiligten sich
mehr als 1.500 Unternehmen an der Aktion. Insgesamt
haben sie über 9.000 Lehrstellen gemeldet. Diesmal sollen es noch mehr werden. Auf www.meinestadt.de können große und kleine Unternehmen ihre zusätzlichen
Plätze anbieten. Auf der Seite können auch Schüler und
zukünftige Azubis diskutieren und ihre Erfahrungen
zur Lehrstellensuche austauschen.
Die Lehrstellenbörse mit freien Ausbildungsplätzen in
ganz Deutschland von A bis Z findet ihr auf
SPIESSER.de, Webcode: @lehrstellenbörse
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deutschen
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technik,
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der ZEIT-Studienführer Studienfächer ausführlich
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Universitäten und Fachhochschulen ist das CHEHochschulranking das derzeit umfassendste und
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Bamberg ruft
Einen Satz hörte ich in den ersten Wochen
meines Studiums immer wieder: „Du
kommst aus Berlin und studierst jetzt hier,
in Bamberg? Wie krass.“ Stimmt schon.
Ich liebe meine Stadt, mit all ihren tollen
und nicht so tollen Seiten. Aber ich habe
mein 20-jähriges Dasein lang immer in der
Hauptstadt gelebt. Nun ist Schluss damit.
Als Großstädter wollte ich endlich mal
raus, mal etwas Neues kennen lernen. Viele
meiner Freunde haben Berlin verlassen.
Und auch bei mir ging nicht eine Be-
werbung an eine Berliner Uni. Bremen,
Mannheim und Konstanz standen unter
anderem auf meiner Liste. Mithilfe diverser
Uni-Rankings bewarb mich also bei den sieben besten Universitäten für Politikwissenschaft in Deutschland. Kein Wunder, dass
fast nur Absagen kamen. Einzig Bremen
und die mir bis dahin unbekannte Stadt
Bamberg schickten eine Zusage.
Ich habe mich für Bamberg entschieden. Eigentlich schwachsinnig, oder? Studiengebühren in Berlin: 0 Euro. Wohnkosten
in der elterlichen Wohnung: 0 Euro. Aber
andererseits – Freiheit und Eigenständigkeit in Bamberg: unbezahlbar.
Klein, aber fein – das ist Bamberg. Mit
der größten Brauereidichte Deutschlands
ist die Stadt auch Bierhochburg. Perfekt für
Studenten. Institut, Bibliothek und Hörsäle
sind alle nah beieinander in der Stadt. Das
Leben ist ruhig, persönlich und irgendwie
niedlich. Ich glaube, dass der Sprung von
der Metropole mit 3,4 Millionen Einwohnern in ein kleines fränkisches 70.000-
Einwohner-Nest zwar ungewöhnlich und
in den Augen mancher vielleicht verrückt,
aber auch richtig war. Ich rate es jedem
Großstädter, diese Erfahrung selbst zu machen. Denn so krass ist das
gar nicht, als Berliner in
Bamberg zu studieren.
Sebastian ist 21
Jahre alt und will
nicht immer nur
groß denken.
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MAYBE
I CAN PROVE MY
TEACHER WRONG
Unglaublich. Da kennen wir uns noch nicht einmal und trotzdem haben wir schon viel gemeinsam. Sie sind eine selbstbewusste Persönlichkeit.
Wir schätzen die Einzigartigkeit jedes Einzelnen. Sie nehmen sich selbst nicht zu ernst. Wir behaupten nicht, perfekt zu sein. Sie mögen es, vorauszudenken. Wir mögen Menschen, die Verantwortung übernehmen. Sie sehen jede Veränderung als Chance. Wir sehen eine Chance in jeder Veränderung.
Sie und die HypoVereinsbank, das passt perfekt. Sie wollen uns besser kennen lernen? www.hvb.de/jobs
18 | Hast du keine Freunde
Vielen Dank für mehrere tausend Reaktionen auf
SPIESSER.de, per Mail, Brief oder Anruf.
Wir zeigen hier nur eine kleine Auswahl
davon, freuen uns aber natürlich über jede
Meinungsäußerung! – Alles, was ihr uns sagen wollt:
[email protected], T. 0351 31540560, SPIESSER
Redaktion, PF 210220, 01263 Dresden
Die Leserbriefe sind gekürzt.
februar 2008 | nr. 117 | kostenlos | www.spiesser.de
Betreff: SPIESSER
Ich finde es einfach super, dass
die Artikel größtenteils von Jugendlichen geschrieben werden! Da hat man dann auch
mal Lust Zeitung zu lesen!
Vanessa, Völklingen
390 GeWiNNe
SPIESSER verschenkt Führerschein,
Konzerttickets, Kinokarten, iPods,
Video-Player, Reisen und mehr
SPIESSER – das Beste, was man als
stets interessierter Schüler lesen
kann. Für euch gibt es keine Konkurrenz, egal ob teuer oder ebenfalls kostenlos. Wenn ich groß bin,
will ich auch SPIESSER werden!
Karolin, Luckau
aUSWÄRtSSPiel
Thomas Hitzlsperger in
der Vertretungsstunde
12
Heimatliebe
Können wir stolz sein? SPEZIAL
Ich lebe zur Zeit in Belgien und
meine Schwester sendet mir immer
einen SPIESSER zu. Hier gebe ich sie dann den
Deutschschülern zu lesen, die sich immer riesig
freuen ... also: SPIESSER goes international!
Josephine, Belgien
Also ich find‘ den SPIESSER echt voll cool, man
kann richtig etwas daraus lernen. Sogar unsere
Jungs, die sonst sehr desinteressiert sind, finden
den SPIESSER gut!!!
Laura, Mücke/Atzenhain
Unser Schulsekretär ist schon ganz genervt von
mir, dass ich ihn immer frage, ob der neue SPIESSER schon da ist, so toll find ich euch =D
Dominika, Wittislingen
Ihr schafft es, aktuelle wichtige Themen so zu
verpacken, dass sie Jugendliche interessiert verfolgen. Ihr bietet uns eine Plattform und nehmt
unsere Meinung ernst. Macht weiter so!
Anna, Neuenhagen
Bleibt so!! Richtig gut finde ich, dass ihr nicht
nur in Großstädten eure Umfragen macht. Es ist
gut, auch mal zu wissen, was die jungen Leute in
z.B. Erkner oder Grünheide denken. Damit kann
man sich viel besser identifizieren, wenn auch
die Leute aus der Region zu Wort kommen!
Bruno, Schöneiche
Was soll ich sagen: Ihr seid super! Und bei uns
gibt es immer viel zu wenig SPIESSER. Hallo,
wir haben 350 Schüler – wie sollen da 30 Zeitungen reichen?
Jonathan, Groß-Zicka
Wenn ihr zu wenig SPIESSER
an eurer Schule habt, dann sagt
uns bescheid – wir schicken gerne
mehr! Schreibt einfach eine Mail an
[email protected]
es ist
aus!
SMS, die unser Leben verändern 08
Letzte Nacht blieb ich bis zwei
Uhr nachts wach, weil ich eure
Zeitschrift lesen wollte. Zum
Glück ist Wochenende!
Johanna, Viersen
Dank euch habe ich jetzt weniger Angst vor
dem Auswahlverfahren bei Unternehmen, da
ich erkannt habe, dass die Aufgaben auf jeden
Fall machbar sind.
Simon, Kichlinteln
Voll des Lobes bedaure ich es, dass ich die Geborgenheit der Schule gegen das wechselvolle
Leben als Student eingetauscht habe. Jetzt kann
ich nie mehr eine Vertretungsstunde mit einem
SPIESSER-Promi verleben.
Bastian
Ich bin zwar kein großer Fußballfan, aber der
Kerl wirkt sowas von sympathisch, das ist ja
echt ansteckend.
Patrick
Hitze ist einfach einer der
besten Nationalspieler,
danke für die Story.
Pieter, Mettmann
Th om as Hi tz lsp erge r
Der Typ kommt echt
sausympathisch rüber,
der soll zu mir in die
Klasse kommen!
Isabella
Wenn ihr wollt, dass die SPIESSER-Vertretungsstunde
auch mal in eurer Schule stattfindet, könnt ihr euch gerne bei uns bewerben. Einfach eine Mail an redaktion@
spiesser.de schreiben! Die Redaktion
1.
april 2008 | nr. 118 | kostenlos | www.spiesser.de
Aufrufen. Gebt im Browserfenster einfachSPIESSER.de/blattkritik ein und schon geht’s los.
Oder ihr geht auf die Startseite und klickt rechts die
Kurzwahltaste zur Blattkritik!
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SPIESSER verschenkt Roller, Führerschein,
Konzerttickets, Kinokarten, iPods,
Nindendo DS und mehr
küchenchor
Madsen kochen in der
Vertretungsstunde
12
Zukunftsmusik
Technische Berufe mit
Perspektive SPEZIAL
Abgestempelt?
Hauptschüler wehren sich gegen Vorurteile 08
Ich finde SPIESSER echt cool. Gute Themen,
multikulturell, kritisch und informativ.
Christian, Roden
Eure Zeitschrift verführt mich immer dazu, in
meinen Freistunden nicht wie vorgehabt zu lernen, sondern SPIESSER zu lesen. Weiter so!
Christina, Cloppenburg
Besonders toll finde ich es, dass ihr immer
ehrlich schreibt und keine Sachen beschönigt,
sondern sagt, wie es ist!!! Weiter so!!
Elisa, Kisslegg
Halte heute zum ersten Mal SPIESSER in den
Händen, die ich bei uns an der Uni gefunden
habe und muss sagen: großes Tennis!
Christian, Schallodenbach
Hey, ihr Spießer! Ich wollte euch sagen, dass
eure Zeitung echt die absolute Messe ist! Die
Artikel, die kostenlosen Mp3‘s – einfach der
Hammer. Also Leute, lasst es steil gehen, macht
weiter so ´ne geile Scheiße!!!
Der Zippelmeister
Abgesehen von tollen Themen (Was ist mutig?, Vertretungsstunde, Einstellungstest, Unter Schalldruck) mag ich besonders auch eure
Schreibe.
Martin, Wiesbaden
Sagt SPIESSER
eure Meinung!
Auf SPIESSER.de/blattkritik
könnt ihr loswerden, was ihr von uns
haltet – und nebenbei eine ganze
Menge Gewinne abstauben.
2.
Bewerten. Sagt uns, was ihr am SPIESSER toll
findet und was euch stört. Dabei könnt ihr euch auch
konkret zum aktuellen Heft auslassen!
3.
Gewinnen. Wenn ihr wollt, könnt ihr danach
an der großen Verlosung teilnehmen. Was es da zu
holen gibt? Die Chance auf alle Gewinne des aktuellen
SPIESSER – und das mit einem einzigen Eintrag!
SPIESSER ist geniale Lektüre für öde Zug- und
Busfahrten und liefert immer feinstes Diskussionsmaterial ... Weiter so!
Sara, Rochlitz
Unser Wirtschaftsrecht-Lehrer beschwert sich
immer, dass wir keine Zeitung lesen. Jetzt haben
wir eine gefunden, die uns wirklich interessiert.
Julia, Gernrode
Betreff: SPIESSER-Einstellungstest
Die Einstellungstests haben mir und meinen
Freunden sehr dabei geholfen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Danke!!
Luisa, Mömlingen
Betreff: „Vorurteile fällen“ –
Thomas Hitzlsperger in der
Vertretungsstunde
Die Einstellungstests sind cool, denn da kann
man sein Wissen testen und gewinnen.
Marina, Niederkrüchten
Super Sache, ich habe mich für einen dualen
Studiengang bei VW beworben dank der Informationen aus dem letzten SPIESSER.
Anna, Zwickau
Noch mehr Einstellungstests, die sind prima!!!
Benjamin, Weimar
Die Tests bleiben bei mir nie unbeschrieben,
ich komme nie daran vorbei einen Test zu machen :) Also immer weiter so!
Aileen, Korntal-Münchingen
Danke, dass ihr die Wahrscheinlichkeit auf ein
angenehmeres Leben erhöht.
Anja, Freiberg
Ich finde euch echt klasse! Ihr berichtet über aktuelle Themen und ich finde besonders die Einstellungstests super! Es ist sehr hilfreich, so was
schon einmal auszuprobieren. Vielleicht könnt
ihr auch mal was übers Studieren schreiben?
Anna, Neuenhagen
Ich bin zwar mit den Bewerbungen durch, aber
ich habe den Einstellungstest einem guten
Freund gegeben, weil dieser jetzt so langsam in
die Bewerbungsphase kommt.
Christoph, Nieheim
sp erge r
Hast du keine Freunde | 19
Betreff: SPIESSER.de
Ich liebe eure kostenlosen Musik-Downloads!
Theresa, Bad Honnef
Ja, nun habe ich mich mal umgesehen und
muss euch loben! Tolle Seite habt ihr hier!
Komme garantiert wieder!
Kevin, Möhnesee
Ich finde eure Internetpräsenz sehr übersichtlich
und gut strukturiert, doch der Hintergrund erinnert eher an die Tapete oder den Teppich einer
80-jährigen Frau aus Ländern, wo nichts los ist.
Andreas, Berlin
Auf eurer Seite gibt es tolle Gewinne – das
Layout der Seite passt wunderbar zum Namen
(SPIESSER --> spießig).
Christian, Ahrensfelde
Solche Seiten sind es, die aus dem Mainstream
klar hervorstechen.
Tamara, Nordstemmen
Eure Page ist sehr cool, aber ich vermisse eine
Rubrik für junggebliebene und nette Pauker/
innen wie mich! Ich würde sehr gerne eure
T-Shirts in der Schule anziehen, das wäre der
Renner! :-)
Ulrike, Landsberg
Betreff: Kritik im Klassensatz
Vor ein paar Wochen bekam die SPIESSER-Redaktion ein dickes Paket – darin: 30-mal Lob
und Kritik von den Achtklässlern der FridtjofNansen-Schule in Duisburg. Da gab es zum
Beispiel den Vorschlag, SPIESSER umzubenennen in „Street Mag“. Oder die Zeitschrift für 50
Cent zu verkaufen. Oder Fußball-Ergebnisse,
Mangas und „mehr über Jungs“ einzubinden.
„Da ich heute ad hoc eine Vertretungsstunde
machen musste“, schreibt die Schulleiterin,
Betreff: SPIESSER-Spezial
„Seid ihr stolz, deutsch zu sein?“
LOBLOBLOB: in dieser Ausgabe hat mir dieses Mal
besonders das Spezial gefallen. Endlich einmal
eine andere, kontroverse, mutige und vor allem
junge Diskussion dieses Themas! Allgemein finde
ich mich oft in euren Artikeln wieder.
Tanja, Berlin
april 2008 | nr. 118 | kostenlos | www.spiesser.de
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euch zusammengestellt
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könnt ihr an allen Gewinnspielen teilnehmen.
Blattkritik.
Die Blattkritik erreicht ihr
auch ganz einfach hier.
Prüft uns auf Herz und
Nieren – und gewinnt!
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Der Klassiker / Der Gipfel
in Sachen spießige Mode:
bestellt euch die SPIESSERShirts im Online-Shop und
bekennt euch zu Mamas
Weisheiten.
Eure Meinung kommt ins Heft. Wer gehört
werden will, muss mitreden! Eure Meinung ist auf
SPIESSER.de immer gefragt. Gebt euren Kommentar
ab – und vielleicht lest ihr euren Namen schon im
nächsten Heft.
Der Artikel „Können wir stolz sein?“ war aufschlussreich, hat mit den ganzen Vorurteilen
klar Schiff gemacht und hat hoffentlich vielen
Schülern die Augen geöffnet. Danke!
Aruna, Weimar
Ich sehe das zwiegespalten: Auf
der einen Seite kann man schon
stolz sein, aber beim näheren Hinschauen auch wieder nicht. Man
kann stolz auf Deutschland sein,
aber nicht darauf, Deutscher zu
sein, weil das keine Leistung ist.
Niklas
spezial
Sehr geile Zeitung! Macht echt
Spaß sie sich durchzulesen. Besonders das Sonderheft „Seid ihr stolz
deutsch zu sein?“ war echt richtig
gut. Und sehr informativ wie andere Jugendliche
darüber denken!
Lynn, Potsdam
Die Rätsel hinten im Heft sind echt gut. Ich mache sie jedes Mal gerne aufs Neue.
Aileen, Korntal-Münchingen
SPIESSER find‘ ich toooooootal cool! 1. kann
man da super tolle Sachen gewinnen und 2.
wenn mal nix gescheites auf der Mattscheibe kommt, kann man die Langeweile einfach
weglesen!
Anna, Gräfenthal
Alle Gewinner der letzten
Ausgabe auf SPIESSER.de/gewinnen
sellschaftlicher Probleme, oder hilft es, Kriege
zu verhindern?
John Myers
Das Spezial finde ich gut, weil ich selbst Halbrusse bin! Dieses Thema nehmen wir uns sogar
jetzt im Politikunterricht vor!
Alex, Südbrookmerland
Den Artikel „Seid ihr stolz, deutsch zu sein“
fand ich gut. Er regt zum Nachdenken an.
Angelika, Hemmingen
Die Frage zum Tage: Der Ort der Geburt war
für jeden Menschen, das ist
biologisch determiniert, ein
Zufall. Und wer ist schon stolz
auf Zufälle?
Wildanus
Ein Spezial gefördert von der Stiftung
„Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“.
Ich finde wir können ruhig stolz auf unser Land
sein! Klar, das, was damals passiert ist, war
widerlich und Menschen verachtend, aber ich
finde, dass das nicht mehr auf die heutige Zeit
zutrifft! Rassisten und Fremdenfeindlichkeit
gibt es in jedem Land und nur wegen unserer
Geschichte wird das bei uns so hervorgehoben.
„Die Deutschen sind doch alle Nazis!“ heißt es
dann, aber ich glaube, dass es nicht stimmt.
Lulu
Für mich ist die Diskussion etwas künstlich
hochgeputscht – einen wirklichen Sinn darin
kann ich leider nicht erkennen. Trägt ein größeres „Stolz sein“ zur Lösung irgendwelcher ge-
Interessanter Artikel über die Handynachrichten.
Ewa, Berlin
Eure Zeitung ist sowas von geil. Besonders lustig finde ich den „Willste mich verscheißern“
Teil, der ist echt komisch. Und lobenswert ist
auch, dass die Zeitung zeigt, dass wir Jugendliche uns für mehr interessieren wie z.B. Politik,
Umwelt, Probleme etc. als – wie meist angenommen wird – Stars und Sternchen.
Anam, Hannover
Liebe Lehrer, das dürft ihr gerne nachmachen – wir
freuen uns immer über Lob und Kritik!
Die Redaktion
Seid ihr stolz,
deutsch zu
sein?
Betreff: Mein Leben auf 160
Zeichen – Titelgeschichte SMS
Betreff: Rätsel
„habe ich einen
Klassensatz
vom
SPIESSER
mitgenommen und den
Schülern den Auftrag gegeben, ihn
nach eingehender
Lektüre zu bewerten.“
Das aktuelle Heft ist ja echt klasse, vor
allem das Titelbild, betrifft mich momentan selber :-(
Marina, Glauchau
Mir gefiel es gut, dass so viele Leute
kurz von einer Situation, die sie emotional aufwühlten, berichten. Und das
dann noch in SMS-Form.
Myriam, Duisburg
Ich habe vor ein paar Tagen
zum ersten Mal eure Zeitschrift gelesen und muss
sagen, dass keine schulische
Jugendzeitschrift mich so
gefesselt hat! Vor allem der
Artikel „Seid ihr stolz, deutsch
zu sein“ hat mir gut gefallen!
Weiter so!
Ekaterina, Bielefeld
Nationalstolz – das Aufputschmittel der Loser.
Stolz kann man höchstens auf etwas sein, was
man geleistet hat und nicht auf eine Tatsache!
Arme Würste, die nichts anderes haben, müssen
sich natürlich irgendwas suchen, um ihr Selbstwertgefühl hoch zu puschen. Da ist Wurst oder
Würstin eben stolz auf das Land, in dem es geboren ist – wie armselig. Gegen jeden Nationalismus/Patrio(Idio)tismus – weltweit!
Dr. Trash
Ich lebe in einem Haus mit Terrasse. Warum
sollte ich mich auf die Brüstung des Nationalstolzes begeben und mich der Gefahr des Sturzes aussetzen, wenn ich ganz bequem etwas
tiefer auf der Terrasse sitzen kann?
Sysy
Ich finde, die Zeitschrift ist
sehr gelungen. Wir haben
letzte Woche zum ersten Mal
eine Ausgabe ausgeteilt bekommen. Die Zeitschrift hat
mich sofort angesprochen
und ich habe im Unterricht
angefangen darin zu lesen. Die
vielen aktuellen Themen habt
ihr gut ausgesucht wie zum Beispiel der Artikel über die SMS.
Weiter so...
Sebastian, Würzburg
Zum ersten Mal gelesen. Die
SMS-Artikel fand ich interessant.
Kim, Wolfsburg
20 | Hast du keine Freunde
en
frisch erworben
n
re
ih
en
ck
zü
ren
ze
SPIESSER-Auto
hrbare Untersnät
fa
en
st
te
d
ssen:
n
wi
u
wolle
Führerschein ehmoment – interessiert uns nicht. Wir lau
e?
t ist die Musikanlag
Hubraum, Dr
drucken und wie
ine Freunde beein
Wie kann ich me
e
ß
a
r
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S
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Auf nach Ho
e Von Hanna van der Velden
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Toyota Ayg
I. Aller guten Dinge sind MP3
Die Probefahrt beginnt mit einem Lächeln: Der freundliche Mann am Empfang von Toyota überreicht mir
bestens gelaunt den Schlüssel und weist den Weg zum
Aygo, mit dem es nun zwei Wochen lang in Rot über die
Straße geht. Das Herz von Gina, meiner besten Freundin
seit frühester Sandkastenzeit, setzt der kleine Flitzer
schon vor der ersten Zündung in Flammen. „Der ist so
schön rund und knuffig!“, sagt sie. Ich trete die Euphorie-Bremse: „Sieht aus wie ein Peugeot.“ Doch wir kommen uns näher – beim ersten Probesitzen überrascht
Klein-Aygo. Vorne ist theoretisch sogar Platz für drei und
auch hinten scheint er viel Luft zu haben.
Jetzt aber los: Ich schiebe den Schlüssel ins Zündschloss, möchte den Motor starten, doch der linke Fuß
tritt ins Leere – die Kiste bleibt stehen, mir entfährt
ein lautes „Häh?“ Gina lacht besserwissend und fragt:
„Weißt du, wie das geht?“. Sie meint die Automatik.
Weiß ich bis jetzt noch nicht, aber das ist kein Problem:
Den Schaltknüppel nach E schieben und schon rollt der
Aygo los. Im Vergleich zur Sitzhöhe meines Erstwagens,
einem Mini, fühle ich mich wie in einem Transporter.
Beim Start dröhnt uns volles Horn klassische Musik
aus dem Radio entgegen. Glücklicherweise findet sich
bei den etwas billig wirkenden Armaturen ein AuxEingang, wo ich meinen MP3-Player einstöpseln kann
– die Party der letzten Nacht geht in die Verlängerung.
Fotos Fr ank Dünz
l
Nachdem wir uns von unserem Lachanfall beruhigt
haben, geht es zum Glück weiter. Nach nur zehn
Minuten haben wir wieder freie Fahrt. Dieses Stau-Phänomen werde ich nie verstehen: „Wo sind die denn jetzt
alle hin?“ Ich zucke nur die Schultern und starte den
Versuch, die verlorene Zeit wieder rein zu holen: 174
Stundenkilometer bergab sind Spitze und spitze.
Spontan sein
Sich wohl fühlen
III. Stauproblem II
II. Stauproblem I
Wir fahren „mal eben“ von Köln nach Venlo in die Niederlande. Dort bekommt man Schuhe und Accessoires
meistens viel günstiger. „Sie erreichen ihr Ziel in 89
Kilometern“, sagt unser Navi, das wir mitgebracht und
an die Scheibe gepappt haben. Dann schnellt die errechnete Ankunftszeit in die Höhe – wir stehen im Stau, acht
Kilometer, sagt der Typ im Radio mit der süßen Stimme.
Es geht keinen Meter vorwärts und uns wird langweilig. Gina spielt am Radio, ich mit dem Verstellknopf des
Sitzes herum. Auf einmal liege ich flach und schaue
Richtung Decke.
Es geht von einem Laden zum nächsten. Wir probieren
Tops und Hosen, veranstalten eine kleine Modenschau bei
H&M und finden schicke Sonnenbrillen für den anstehenden Urlaub. Müden Fußes gehen wir zum Auto, reißen die
Türen auf, legen die Füße auf die Fensterrahmen und genießen ein paar Fritten in der warmen Frühlingsluft.
Das zweite Stauproblem eröffnet sich mit dem Kofferraum. Ungläubig starre ich auf den kleinen freien Fleck,
der sich heimtückischerweise Kofferraum nennt. Dieser
Name passte wirklich nur, würde man eine Minihandtasche als Koffer bezeichnen.
Shoppen gehen
Auto-Gram
Frauen können nicht Auto fahren. Ich jedenfalls
nicht. Die Lizenz zum Straßenunsichermachen
besitze ich trotzdem, der Fahrprüfer hatte
wahrscheinlich Mitleid. Auf der 45-minütigen
Tour habe ich den Motor dreimal hintereinander
abgewürgt. Schlimmer war eigentlich nur mein
erster Versuch, an den Lappen zu kommen:
Kurven geschnitten, Fußgänger nicht beachtet,
am Ende den Bordstein geküsst. Selbst jetzt
traue ich mich kaum hinters Lenkrad, ich will
ja niemanden umbringen. Vor allem steige ich
nur in Boliden, wenn mein Freund als Beifahrer
daneben sitzt. Das hat gleich zwei Vorteile: Ich
werde nicht alleine auf den Straßenverkehr
losgelassen und muss mich auch nicht auf die
Fahrkünste meines Liebsten verlassen – er hat
schon mehrfach Bekanntschaft mit Straßenlaternen und anderen Autos gemacht. Ich
wusste es ja schon immer: Männer
können einfach nicht Auto fahren.
Kathrin ist 18 und darf
Auto fahren. Zum Glück
muss sie nicht.
Roller gewinnen
Der Winter hat sich endlich verzogen,
es wird also wieder Zeit für Aktivitäten auf zwei Rädern. Wer nicht selbst
in die Pedale treten, sich den Wind
aber trotzdem ins Gesicht wehen
lassen will, sollte sich einfach einen
Roller schenken lassen: SPIESSER und
Aprilia verlosen einen Motorroller
SR 50 R im Wert von 2500 Euro.
Geht einfach auf SPIESSER.de/gewinnen
und schreibt uns, wie eure Sommerferienplanung mit Roller aussieht.
Hast du keine Freunde | 21
Auto-Biographie
Autos und Motorräder sind oft mehr als bloße Fortbewegungsmittel. Für SPIESSER erinnern sich Promis an
Wege und Wagen.
In dieser Ausgabe:
Mola Adebisi, Programmdirektor eines interaktiven
Musiksenders
Mola Adebisi
Mein erstes eigenes Auto war ein
VW Polo, Baujahr 1983, tiefer gelegt
und mit weinroten Rallye-Streifen.
Den hab ich mir mit meiner damaligen Freundin zusammen gekauft.
Allerdings blieb er irgendwann auf
der Autobahn stehen und hat angefangen zu brennen. Danach hatte
ich noch zwei andere Polos.
IV. Herzeleid
Am Karnevalssamstag rücken wir in die Halle Tor 2 ein,
eine Disco am Rande von Köln. Julia, Franzi und Gina
quetschen sich zu mir in den Aygo. Normalerweise hätten wir noch Platz für einen Jecken mehr gehabt, doch
jetzt parkt ein flauschiger Bärenkopf auf der Rückbank.
Julia kommt auf die Schnapsidee, sich noch mal zu
schminken. Sie sucht ihren Lippenstift, um sich ein paar
Herzchen auf die Wangen zu malen. Scharfe Kurve,
Schlaglöcher, Ruckeln durch die Automatik. Gut, ich hätte
auch etwas vom Gas gehen können, doch dann wäre es
nur halb so lustig gewesen. Anstelle eines Herzchens hat
Julia jetzt einen roten Strich über die Wange gezogen.
Feiern
Führerschein gewinnen
SPIESSER und Seat verlosen einen Führerschein
im Wert von max. 2000 Euro. Geht einfach
auf SPIESSER.de/gewinnen, gebt dort
eure Daten ein und erzählt uns, was euer
schlimmstes Horrorszenario ist, wenn ihr an die
Führerscheinprüfung denkt.
Im letzten Heft haben SPIESSER und Seat auch schon einen
Führerschein verlost. Wer sich beworben hat, musste uns im
Gegenzug verraten, was er mit dem Ding als erstes machen
würde. Hier sind die schönsten Antworten:
Wenn ich meine Lappen in der Tasche hab ...
V. Einbahn frei!
Nächster Morgen. Ich klingel Gina und Julia aus dem Bett
und verfrachte sie in den Aygo. Schauen wir mal, wie
sommertauglich der Toyota ist. Neun Kilometer entfernt
liegt der Otto-Maigler-See, Treffpunkt für Strandpartys
im Sommer. Kurz nach Frühlingsanfang aber liegt noch
ordentlich Schlamm und Dreck auf dem Weg dahin. Mit
offenen Fenstern und Reggae in der Anlage fahren wir
dem Sommer entgegen und merken doch, dass das mehr
Wunsch als Wirklichkeit ist. Nicht mal der Eisverkäufer ist
da. „Na toll“, meckert Julia und will zurück in die Stadt.
Gut, das Thema ist abgehakt – im Schlamm macht der
Aygo eh nicht die beste Figur. Für Köln aber ist der Kleine
optimal. Passt in jede Lücke, meistert schmale Einbahnstraßen und verbraucht hübsch wenig Benzin.
Die Stadt erobern
... fahre ich als aller
erstes zu meinem
Freund, der 300 km
weit weg wohnt.
Wendy, Redwitz
... werde ich als erstes mit
meinem kleinen Bruder in
die Allianz-Arena zu einem
Bayern-Spiel fahren. Das
ist schon lange ein großer
Wunsch von uns beiden.
Mariella, Rüthen
... ich wollte schon immer an
einem Drive-In-Schalter von
McDonald´s als Fahrer vorbei
segeln. Robert, Leonberg
... plündere ich mein Konto
und fahre an die französische
Westküste zu meiner Seelenverwandten Mona.
Anja, Freiberg
... fahre ich zu meinen Großeltern nach
Polen, kaufe mir
einen gebrauchten
Fiat, lasse ihn pink lackieren und sage zu
meinem Opa: „Deine
Enkelin fährt jetzt
Dein Auto in ‚cool‘!“
Monia-Maja, Hannover
Wer gewonnen hat, erfahrt ihr auf SPIESSER.de/gewinner
Während meiner Zeit bei VIVA
hab ich mir einen grünen Fiat Coupé
geleistet, weil der aussah wie ein
Mini-Ferrari. Aber auch der Wagen
hatte kein langes Leben. Auf der Autobahn fiel der Bremskeil von einem
Lkw und durchschlug den Motor.
Mein nächster Fiat Coupé war dann
blau und der letzte schwarz. Der
fährt heute noch – ich bekomme alle
paar Monate vom damaligen Käufer
eine Nachricht aus Holland.
Irgendwann hab ich mir dann
zwei Lotus Elise gekauft, einen
schwarzen und einen grünen. Vor
drei Jahren musste ich den grünen in
die Werkstatt bringen. Dort haben
sie heimlich den Originalmotor ausgebaut, ihn verkauft und mir einen
billigen eingebaut. Sehr ägerlich.
Jetzt brauche ich einen neuen und
telefoniere deswegen schon nach
Japan und Amerika. Nicht gerade
leicht, so ein spezielles Teil zu bekommen. Vielleicht tausche ich den
Lotus auch demnächst gegen einen
Porsche.
Zwischendurch hatte ich noch
zwei verschiedene BMW Z3 M
Coupé, einen Alpha Romeo GT,
einen Smart Roadster und einen
gelben Porsche. Und zurzeit fahre
ich einen weißen Audi TT mit
weißen Alufelgen.
neues von der strasse
Zum 1. Januar 2008 startete auch im
letzten Bundesland, in Baden-Württemberg, der Modellversuch „Führerschein
mit 17/begleitetes Fahren“.
2007 haben 853.324 Frauen und
795.734 Männer mit einer Fahrerlaubnis
auf Probe die Straßen unsicher gemacht.
Wer gerade für die theoretische Fahr-
prüfung lernt oder sich einfach noch
mal über die Idiotie der Fragen aufregen
Bei der Beliebtheit liegt aber ein
Wie sagt die Oma so schön: „Es wird
Hürde sein. 2006 sind insgesamt 28,4
Prozent an der praktischen Prüfung
gescheitert.
anderes Mobil vorne: Das Traumauto der
Deutschen ist laut einer Umfrage von
über 100 Regionalzeitungen der Audi TT
– obwohl sich den die wenigsten leisten
können. Er kostet nämlich mindestens
32.750 Euro.
alles teurer“. Deshalb greifen auch
immer mehr Menschen lieber auf Gebrauchtwagen zurück. Einen Neuwagen
leisteten sich 2007 nur 37,6 Prozent aller
Autokäufer.
Das meistgekaufte Auto in Deutsch-
Dagegen gewann die Auszeichnung
land ist der VW Golf mit 197.695 Neuzulassungen 2007. Danach folgen der VW
Passat und der BMW 3er.
als hässlichstes Neu-Auto 2007 (zumindest nach Ansicht der Auto-Bild-Leser)
der Citroën C8.
will, findet hier die Aufgaben kostenlos:
www.route49.de.
Die Fahrprüfung kann eine wahre
Am 1. Januar 2007 gab es 46,6 Milli-
onen Pkws in Deutschland. Die Hälfte
waren Mini- und Kleinwagen. Nur 28
Prozent bevorzugen die großen Kaliber
wie den 3er BMW und den VW Passat.
Eigentlich ist der Musizierraum der Sportfreunde Stiller ein großes Mysterium,
das perfekt vor neugierigen Blicken abgeschirmt ist. Zum Glück haben die Jungs
gesprächige Freunde. So erfährt man, dass sich die drei regelmäßig in einer
ehemaligen Schwimmhalle treffen, die zu einem Tonstudio und Proberaum umgebaut wurde. Im Vorraum kann man bei einer Partie Tischfußball entspannen
oder auf dem Sofa rumlümmeln. Auf Fenster wurde verzichtet. Für die Beleuchtung sorgen Lampen, die eine warmes Licht ausstrahlen. Empfindliche Nasen
haben nichts zu befürchten, da das Essen und andere stinkige Angelegenheiten
nach draußen verlegt werden. Gerüchten zufolge sollen die Räumlichkeiten
relativ aufgeräumt und zugleich super gemütlich sein. Anastasia Bass
Sportfreunde Stiller
Euer Proberaum in drei
Adjektiven:
Architektonisch einwandfrei, oft verwaist, da wir
verreist, leicht weiblich!
Wieviel Miete zahlt ihr?
Eine Conga-Hausfrauengruppe gewährt uns
günstig Unterschlupf.
Das teuerste Equipment?
Ein Breitbildfernseher zur Begutachtung von
Tiersendungen. Flo schaut auch gern Übungs-DVDs
zur Verbesserung seiner schwachen linken Hand.
Hausschuhe oder Straßenschuhe?
Wir haben tolle Hauspuschen. Flo trägt Birkenstock, Rüde geklaute Hausschuhe aus einem 2-Sterne-Hotel und Peter hat seltene Schnabelschuhe an.
Die wildeste Party im Proberaum?
Das war im Jahre 1998. Da haben wir sogar Hüllen
fallen lassen und lautstark das Lied „Das Ende naht“
gesungen. Gäste waren unter anderem der Bürgermeister von Krailling und Kirchenschwestern.
Wo holt ihr Essen und Getränke für die Proben?
Es wird entweder angeliefert, dann handelt es sich
meist um thailändisches Spezialfood. Oder wir
kochen uns auf dem 2-Flächen-Gaskocher
Ziegenkäse im Honigmantel.
www.sportfreunde-stiller.de
In der Schallzentrale
Der große Rockhaus in vier Wänden: für SPIESSER öffnen und erklären vier Bands ihre Proberäume.
Kilians
Zuerst: eine Kühltür. Dahinter: der Proberaum der Kilians, der vielmehr
eine Holzgarage ist und sich auf dem Hinterhof eines Hotels in Dinslaken
befindet. Es riecht nach alten Möbeln, kaltem Zigarettenrauch und ein wenig
holzig. Zwei an der Decke montierte Lampen lassen den fensterlosen Raum
in gedämpftem, gelb-violettem Licht erscheinen. Auf der einen Seite des
Raumes sieht es so aus, als würde die Band bald umziehen und schon fleißig
Kisten packen. Man kann auch Chaos dazu sagen: Bierflaschen, Zeitschriften,
leere Aluboxen, volle Wäschekörbe, ein Nintendo 64, Posterrollen, sowie ein
Tokio Hotel-Adventskalender. Dazwischen die Musikinstrumente. Auf der
anderen Seite der Garage dominiert wüstenartiges Nichts. Rock‘n‘Roll-Flair
also, kompromisslos, individuell und frei von Allüren. David Knapp
Euer Proberaum in drei
Adjektiven:
Dunkel, groß, kalt.
Wieviel Miete zahlt ihr?
Null, nichts.
Das teuerste Equipment?
Verstärker und Gitarren.
Sehr günstig und
trotzdem viel
zu teuer, der Rotz.
Wer räumt im Proberaum auf?
Eigentlich derjenige, der zuerst zur Probe kommt.
Denn wer zuerst kommt...
Abgefahrendstes Möbelstück?
Eine alte, funktionierende Orgel.
Hausschuhe oder Straßenschuhe?
Schuhe...
Wo holt ihr Essen und Getränke für die Proben?
Nebenan im Hotel, das den Eltern unseres Schlagzeugers gehört. Wenn die das wüssten...
Wie sieht der perfekte Proberaum aus?
Er eignet sich einfach zum Musizieren.
Die Kilians spielen mit Jan Delay
und Fettes Brot am 6.6. auf der YOU FM
Night in Homberg/Efze. SPIESSER verlost
5 x 2 Tickets. Wenn ihr mitmachen wollt,
surft einfach auf SPIESSER.de/gewinnen!
www.the-kilians.de
jeans Team
Euer Proberaum in drei
Adjektiven:
Hell, groß, warm.
Wieviel Miete zahlt ihr?
Rund 300 Euro im Monat.
Wo holt ihr Essen
und Getränke für die
Proben?
Im Supermarkt.
Wer räumt im Proberaum auf?
Wir selbst.
Hausschuhe oder Straßenschuhe?
Straßenschuhe.
Die wildeste Party im Proberaum?
Die Aufnahmen zu unserem letzten Studio-Album
„Kopf Auf“.
Abgefahrendstes Möbelstück?
Keine Ahnung.
Übernachtet Ihr manchmal im Proberaum?
Ja, gelegentlich.
Wie sieht der perfekte Proberaum aus?
Fenster und Tageslicht sind uns wichtig.
Jeans Team residieren im ersten Stock einer
Berliner Werkstatt. Viel Licht fällt durch die
Fensterfront auf saubere, weiße Wände.
Zunächst ist da ein kleines Büro. Dann folgen Reihen von Baumarktregalen. Um die
Ecke stehen Instrumente und die nötige
Technik, etwa das wertvolle „Synclavier 2“
mit Knöpfen von der Air Force. Überhaupt
hat die Szenerie ein wenig den Charme
eines Cockpits. Ein bisschen kühl und vor
allem: hell. Doch das ist Absicht. Bandmitglied Reimo betont, dass die Leere wichtig
sei. Denn wo nichts ist, sei Platz für Neues.
Wenigstens in den Regalen findet sich
allerhand Krempel: Unmengen an Technik,
Dole-Bananen-Kartons, Bühnendeko, selbst
gemalte Bilder, Farbeimer, Schallplatten
und seltene Andenken an vergangene
Touren, zum Beispiel eine Lenin-Statue aus
Russland. Till Ostermann
www.jeansteam.de
Blumentopf
Das teuerste Equipment?
Das große Mischpult
oder der MikrofonVerstärker.
Die wildeste Party im
Proberaum?
Wir schleppen immer
die Getränke mit in den
Proberaum, die wir bei Auftritten nicht schaffen.
Deshalb gibt es hier schon die ein oder andere
Mini-Party, vor allem wenn wir lange Aufnehmen.
Richtig wilde Partys können wir aber leider nicht
machen, da der Raum nicht schallisoliert ist.
Außerdem stehen hier ja auch die teuren Geräte
rum, da wäre das ein Schmarrn.
Übernachtet Ihr manchmal im Proberaum?
Ist schon vorgekommen, aber nur wenn man es
nicht mehr nach Hause schafft. Es gibt kein Licht
mehr auf dem Klo, kein warmes Wasser und auch
sonst ist die Hygiene jetzt nicht so, dass man
unbedingt hier schlafen müsste.
Wie sieht der perfekte Proberaum aus?
Vor allem trocken. Außerdem sollte der Sound
darin gut sein, wenn man mal mischen möchte.
www.blumentopf.com
Wenn man irgendwo in München einen
Proberaum vermuten würde, dann mit Sicherheit nicht direkt in der City, in Laufnähe
zum Sendlinger Tor. Blumentopf haben
genau dieses Kunststück vollbracht und hier
im Keller eines Wohnhauses mit Anwalt
und Mittelstands-familien ein ProberaumStudio ergattert. Im Vorraum stehen Sofa,
Getränkekisten und ein Plattenregal mit
einer stattlichen Sammlung deutschsprachiger HipHop-Scheiben. Dazwischen ein
verschüchterter Bravo-Bronze-Otto von
2001, eine verwaschene FC Bayern-Fahne und das große AC/DC-Songbook. Vom
Hauptraum mit Mischpult, Technik-Krimskrams und Schlagzeug geht es scharf rechts
in die kleine Sprecherkabine, die mit Hölzern
vertäfelt ist, die beim Bayrischen Rundfunk
einst für die Produktion von Pumuckl im
Einsatz waren. Mario Cetti
Auf die Probe stehen
Meine Gefühle Proberäumen gegenüber
schwanken wie die Launen verknallter
13-Jähriger: Zwischen himmelhoch
jauchzend und zu Tode betrübt liegen
manchmal nur ein paar Zentimeter. Wenn
in fremden Proberäumen die Pilze schon
Kinder haben und ihr Einjähriges mit
dem Restbier aus alten Flaschen feiern,
fühle ich mich nicht besonders wohl. Der
eigene Proberaum allerdings ist einer der
schönsten Plätze auf der Welt! Schließlich
ist er der Ort, an dem der größte Teil
des eigenen Liedguts entsteht, wo der
beständige Dönergeruch Erinnerungen an
vergangene, geglückte Proben hervorruft
oder wo zukunftsfrohlockend traumhafte
Tourpläne geschmiedet werden. Und
wenn wir dann in zwei Jahren in so einem
hübschen hellblauen VW-Bus durch die
Welt tuckern, weiß ich, dass
ich ihn vermissen werde,
unseren Proberaum.
Resi ist 17 und
schrubbt die
Gitarre in einer
Ska-Band
24 | Frische Luft würde dir gut tun
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Tourstopp.
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ck und Nneka
Konzerttickets
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Ihr wollt 2x2
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gewinnen? D
.de/gewinnen
auf SPIESSER
schtermin
surfen, Wun
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Clueso
Eine Stimme, die die Butter auf dem
Frühstückscroissant zum Schmelzen
bringt und Texte, die man eigentlich nur
in verzauberten Gedichtbänden vermutet:
Mit „Keinen Zentimeter“ gewann Clueso
die Ohrmuscheln der Bundesrepublik
und positionierte sich damit auf Platz 2
bei Raabs Bundesvision Song Contest. Im
Jahr zuvor sah man ihn mit Band auf den
großen Bühnen als Vorgruppe von Herbert
Grönemeyer.JetztgehtCluesoausThüringen
wieder allein auf Tour. Mittlerweile
versteht er sich selbst als Singer/Songwriter
und vermischt dabei alle möglichen
Musikstile zu einem völlig eigenen Sound.
Da werden die Höschen wieder Richtung
Bühne fliegen. Die Konzerte sind zum Teil
schon ausverkauft – mit SPIESSER könnt
ihr euch trotzdem noch Karten sichern.
Romy, 20: „Wenn
gefühlte 5.000
Menschen trotz
Dauerregens blendende
Laune haben und
genüsslich im Takt
mitwippen, muss das
Konzert ein absoluter Hammer sein.
Bitte mehr davon, lieber Clueso!“
3
sechs Lieder
könnt ihr maximal bis
Alle sechs oder
zum 2. Juni runtereinzelne Titel
laden. Mit dem nächskostenlos downloaden. ten SPIESSER gibt es
sechs neue Titel.
2
Juliane, 18:
„Nneka hat mir
im letzten Jahr
ein etwas lahmes Patrice-Konzert
versüßt. Ein dünnes, unscheinbares
Mädchen in zu großen BaggyKlamotten ist zwar an sich nicht
sehr beeindruckend - dafür fesselte
mich ihre Stimme für eine knappe
halbe Stunde enorm!“
13.5. Stuttgart
14.5. Köln
15.5. Wiesbaden
16.5. Heidelberg
17.5. München
18.5. Berlin
22.5. Hamburg
aus fließendem Soul, sommerlichem
Reggae und basslastigem Hip Hop. Hinzu
kommt eine leicht rauchige Stimme, die
einem unverblümt kritische Worte ins
Hörergesicht schleudert – das ist raue
Eleganz, verwoben in einen angenehm
urbanen Soundcocktail. Gott sei Dank
verzichtet Nneka dabei auf sämtlichen
Kitsch und setzt sich stattdessen
ernsthaft mit den Problemen des Alltags
auseinander. Verständlich, dass MTV sie
bereits zum Liebling ernannt hat.
Lena, 16: „Das
erste Mal habe
ich auf einem
Simple Plan-Konzert von Jennifer
Rostock gehört. Da haben sie
als Vorband gespielt. Ich fand
den Auftritt der Band richtig
cool, hatte großen Spaß mit den
schönen Texten und würde auf
jeden Fall wieder hingehen!“
Jennifer Rostock
Frech, frisch und immer frei Schnauze:
Jennifer Rostock zaubern mit ihren
Wortspielereien Grinsegrübchen um
die Mundwinkel. Selbst schüchterne
Klassenstreber verlieren bei dieser Musik
sämtliche Hemmungen und pflügen
mit wehendem Haupthaar über die
Tanzfläche der Jugendherberge. Denn
dieser schrille Electro-Punk klebt sich
an einem fest und lässt sich so schnell
nicht mehr abschütteln. Vorsicht also
vor Pogo-bedingter Überdehnung der
Nackenmuskulatur und quietschigen
Piep-Geräuschen im Mittelohr!
25.4. Saarbrücken
26.4. München
28.4. Stuttgart
1.5. Köln
2.5. Hamburg
3.5. Berlin
4.5. Leipzig
n
Holt euch diese sechs MP3s im kostenlose
Download auf SPIESSER.de.
Aber seid schnell! Jeden Song
gibt es genau 1.000 mal.
Achtung: Diese
Auf SPIESSER.de den
Webcode: @proberaum
eingeben.
Nneka
Nneka steht für eine tolle Mischung
Björn, 22: „In nur
zwei Jahren vom
Vorprogramm von
„Wir sind Helden“
zum Headliner
inklusive 70-Mann-Orchester
– unglaublich!“
Downloads
1
De
18.4. Zwickau
20.4. Berlin
23.4. Hamburg
24.4. Bremen
25.4. Vechta
26.4. Wuppertal
30.4. Leutkirch
1.5. Augsburg
22.5. Frankfurt
23.5. Friedrichshafen
6.6. Duisburg
SPIESSER-DOWNLOADS
Indierock
Donots Headphones
Musik
mit
Kopfhörern
lauschen, ist immer ein bisschen wie Abtauchen. Das
Generve der Anderen vergessen, die Töne mit allen Poren
des Körpers aufnehmen oder den Herzschlag
beschleunigen. „Headphones“ von den Donots
ist ein Lied, dass man am besten dann hört,
wenn man Wut im Bauch hat und dringend weg
muss: von der Ex, von den nörgelnden Eltern,
von der blöden Ausbildungsstelle. Ein wilder und
roher Song, mit Gitarren scharf wie Duellsäbel.
Passt zu: Schattenboxen bis zur Erschöpfung
Von dem Album „Coma Chameleon“
www.donots.com
Hip-Hop
Dundee Kommst du mit?
Wer wie Dundee einen
direkten Vorfahren hat, der
früher einmal peruanischer
Präsident war, ist ja quasi für
ein Leben im Scheinwerferlicht geboren. So macht der 25-jährige schon
seit Jahren erfolgreich den Frankfurter Raum
unsicher, inklusive Remix-Arbeiten für Sabrina
Setlur oder Sebastian Hämer. Aggression hat er
dabei nicht nötig, sondern setzt eher auf besonnene Tracks. Eigentlich die besten Voraussetzungen für eine spätere Politikerkarriere, oder?
Passt zu: den dicken Tränen beim Abschied
Von dem Album „Im Laufe der Zeit“
www.dundeemusic.de
Frische Luft würde dir gut tun | 25
i te l-Vertei di ge
T
r
r
De
5. Wir müssen das nicht tun –
Welche Aufgaben im Haushalt hast
du als Jugendlicher gehasst?
bleib in Kontakt. Auch wenn ihr euch nur
selten seht.“ Dieser Rat hat sich schon oft
sehr positiv auf mein Leben ausgewirkt.
Fast alles. Nur Fegen und Schnee schippen
fand ich super. Schnee gibt’s nur leider
nicht mehr.
10. Dunkel – Wer bringt euch nachts
ins Bett?
6. Fake for real – Schon mal eine
Idee für ein Lied geklaut?
Lied für Lied durchs neue
Album. Heute mit „Sylt“
und Erik von Kettcar
1. Graceland – ein Lied über das
älter werden. Woran merkt man,
dass man definitiv erwachsen ist?
3. Am Tisch – Was geht zu Tisch gar
nicht?
2. Nullsummenspiel – Welche
Gleichung geht nicht auf?
Mein Mathelehrer sagte immer: „Wenn
ihr später im Beruf erfolgreich sein wollt,
müsst ihr diesen Rechenweg verstehen.
Er hatte unrecht. Was ich heute an Mathe
brauche, habe ich bis zur sechsten Klasse
gelernt. Alles weitere war Quälerei.
Aber hallo. Fast nur! So funktioniert
Kunst meistens.
11. Würde – Was würdet ihr denn
gerne mal in Interviews fragen?
7. Geringfügig, befristet, raus
– Wen würdet ihr gerne feuern?
Warum der FC St. Pauli in der zweiten Liga
schon wieder kurz vorm Abstiegsplatz
rumkrepelt, anstatt in der ersten Liga zu
spielen, wo er ja zweifellos hingehört.
Bush ist eh bald weg. Ansonsten sicher
einige ehemalige Lehrer, Polizisten, die
„auf dem rechten Auge blind“ sind und
viele mehr.
Kotzen.
8. Agnostik für Anfänger – Glaubt
ihr an Gott?
4. Kein Außen mehr – Wer sind
deine liebsten Außenseiter?
Nein.
In meiner Grundschulklasse war einer, der
kam jeden Tag und bei jedem Wetter mit
einem gelben Regenmantel in die Schule
und wurde deshalb von den anderen
total fertig gemacht. Mit dieser sturen
Verweigerungshaltung war das der erste
Punk, den ich kennengelernt habe.
9. Verraten – Was war das
Wichtigste, was euch jemals jemand über das Leben verraten hat?
Mir fallen die Haare aus.
Früher meine Eltern. Heute die Müdigkeit
nach langen Tagen.
12. Wir werden nie enttäuscht
werden – Das für euch enttäuschendste Pressezitat über Kettcar?
Hier die Schönsten: „Pur für Alkoholiker”,
„Musik für Ü30-Partys”, „Kumpelrock mit
Kirmeselementen” Interview: Mario Cetti
www.kettcar.net
Die Tante eines guten Freundes sagte
mir vor zirka 15 Jahren einmal: „Wenn
du jemanden triffst, der dir sympathisch
ist und mit dem du gut kannst - dann
SPIESSER verlost
3 Exemplare von „Sylt“. Einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen gehen
und mitmachen!
Hören und gesehen werden
Kurz notiert
Ihr wisst welcher Song hier abgedruckt ist?
Dann schnell auf SPIESSER.de/gewinnen surfen,
Name und Interpret des Songs nennen und mit etwas Glück
eines von zehn Exemplaren des neuen Wir sind Helden-Buches
„Informationen zu Touren und anderen Einzelteilen“ aus den Fischer Verlagen
gewinnen. Kleiner Tipp: Es muss nicht unbedingt ein Lied von Wir sind Helden
selbst sein, das wir hier suchen ...
Das selbstbestimmte Leben – höchstes Gut
der Jugend. Aber der Teufel weiß schon, wie
er die Gästeliste für seine Feuerparty füllt
und lockt mit Neuerungen: Schon lange
kann man von der Webseite last.fm seinen
Audio-Spieler auslesen lassen und den
Spielplan im Internet veröffentlichen, wo
er für alle fremden Augen offen steht. Neu
ist, dass die persönliche Playlist auf last.
fm nun auch iPod-Gehörtes zählt und listet.
Den musikalischen Seelenstrip gibt‘s jetzt
also im Komplettpaket und überall, kostenlos und mit trügerischer Leichtigkeit.
Denn hübsch sehen sie ja aus, die ganz
persönlichen Charts. Man hat sie ja
auch tüchtig gedüngt, mit übermäßigem
Hören, um Liebe zu bekunden und
Namen, die vorher ganz bestimmt noch
keiner aus der Freundesliste gelesen hat. Toll!
Da hört man auch über den schlechten Klang
der Computerboxen hinweg und verzichtet
darauf, die alte Lieblingsband zu hören,
obwohl man doch eigentlich so gern ... nee,
passt nicht. Der Gehörnte ist durchschaut.
Trotzdem: Ich besiegele meine Selbstverherrlichung mit einem beherzten
„alle Titel scrobbeln“, stelle damit mein
Hörverhalten komplett und für alle sichtbar online und wippe von jetzt an auch
zwischen Einkaufsregalen
für mein Vorzeigeleben.
Maria ist 21 und
streut auch gerne mal
Beethoven in
ihre Playlist
holt euch diese sechs mp3s kostenlos auf spiesser.de
pop
Paula Zurück an den Anfang
Als vor ein paar Jahren das
neue Jahrtausend begann,
hatten Paula mit „Als es
passierte“ einen Riesenhit,
der vom steifen Cocktailparty-Stammgast bis hin zum cleveren Indiekid
allen in den Ohren sauste. Weil Auf-LorbeerenAusruhen aber ein Bäuchlein macht, schüttelten
Paula in den Folgejahren immer wieder zeitlose
Popalben aus dem Ärmel, ohne sich um Hypes
oder Moden zu scheren. Das ist Konstanz, die wir
Jugendlichen zum Heranwachsen brauchen!
Passt zu: einem 5-Liter Eimer Smarties
Von dem Album „So wie jetzt“
www.paula-musik.de
Alternativ
Lichter Amphetamin
Lichter, vor allem in der großen Stadt, können manchmal ganz schön gruselig sein.
Besonders wenn sie neonfarben flackern, zucken und vor
unseren müden Augen wilde Tänze vollführen.
„Du weißt: Alle unsere guten Momente sind auf
Zeit und nur geliehen“, singt Mathias Mauerberger von Lichter und schlägt damit in eine
ähnliche Kerbe. Melancholischer, leicht beklemmender Indie-Pop, mit einer ungeheuren Dringlichkeit und einer ungestümen, düsteren Kraft.
Passt zu: den stechenden Nadeln im Kopf
Von dem Album „Lichter“
www.lichtermusik.de
Electro
Juri Gagarin Baikonur
„Tanz mal ab, du Emoschnalle“ fordern Juri Gagarin auf
ihrer Myspace-Seite. Hätte
ihr Namenspatron, der
berühmte russische Weltraum-Pionier, das mitbekommen, wäre er bei
dieser Musik sicherlich beschwingt wie ein
Kugelfisch auf Ecstasy durchs dröge All geflattert. Überhaupt machen die wilden Hamburger
Jungs jede Menge Laune, besonders live. Im
April und Mai touren sie übrigens durch die
Tanzclubs dieser Republik.
Passt zu: Aerobic-Videos aus den 80ern
Von dem Album „Energia“
www.jurigagarin.net
Songwriter
Gisbert zu Knyphausen
Spieglein, Spieglein
Wir gestehen: Gisbert zu
Knyphausen war im letzten
Jahr schon einmal in den
SPIESSER-Downloads. Damals
allerdings noch als gänzlich
ungeschliffenes Musikjuwel. Jetzt hat er einen
Plattenvertrag und tourt sich die Füße wund. Mit
Texten, so ungehobelt, sanft und warm wie eine
Decke, die sich um das blutende Herz legt. Hier
beschwert er sich lautstark bei seinem Spiegelbild, wie sehr er sich selbst zuweilen ankotzt.
Passt zu: sich selbst mal in den Hintern treten
Von dem Album „Gisbert zu Knyphausen“
www.gisbertzuknyphausen.de
26 | Frische Luft würde dir gut tun
Ein bisschen Spaß muss sein
In „Fleisch ist mein Gemüse“ berichtet Heinz Strunk von den Auftritten seiner
Cover-Band auf Schützenfesten und Dorfhochzeiten. Susanne hat sich auf so eine
Party gemogelt, um sich das in echt anzugucken von susanne rentsch, 14 fotos klaus gigga
▶▶▶ Der Begriff „Party“
lässt sich ja
verschieden definieren. Bei diesem Anblick kommen mir trotzdem allerlei Zweifel. Von 60 Leuten und einer Partyband
war anfangs die Rede, zu sehen sind 20
Menschen auf gedrechselten Stühlen, die
in einem weitläufigen Raum leise murmelnd belegte Brote essen. Der Frohsinn
hat scheinbar schon Feierabend.
Von den Musikern ist bislang nur der
Tontechniker vor Ort, der – ein Mettbrötchen in der Hand – an der verlassenen
Bar ins Leere guckt. Eine traurige Szenerie, die auch dadurch nicht hübscher
anzusehen ist, dass sich um die bereits
aufgebauten Band-Mikrofone knallpinke
Federboas schlängeln. Mir gruselt leicht.
So ähnlich muss es auch Heinz Strunk
vor Jahren ergangen sein, als er selbst
noch Mitglied einer Stimmungskapelle
war. Im Film „Fleisch ist mein Gemüse“
berichtet er von diesen Jugendtagen: Als
Saxophonist der Tanz- und Mucker-Band
Tiffany‘s tingelt er zwischen Schützenfest und Dorfhochzeit, um jedes Mal „geil
dabei zusehen, wie sie sich im LikörchenRausch hemmungslos an die Wäsche gehen und sich irgendwann röchelnd unter
den Tischen wälzen. Denn irgendwoher
muss das Geld ja kommen. Fremdschä-
„Menschen in Hosen, die aussehen als wären sie im
Schritt sehr schmerzhaft, sitzen zwischen
gestärkten Hemden und essen Kartoffelsalat.“
abzuliefern“, wie Bandleader und Stimmungskanone „Gurki“ es nennt. Und als
ob dieses Musikdienstleister-Leben nicht
schon schwierig genug wäre, muss sich
der arme Heinz auch noch mit Akne, einer psychisch kranken Mutter und einem
gebrochenen Herzen herumplagen.
Trotzdem heißt es weiter dumpf ins
Saxophon pusten und anderen Leuten
men im Kinosaal ist für uns Zuschauer da
jedenfalls vorprogrammiert.
In dieser Hinsicht kann diese kleine
Feier hier auf jeden Fall dem Kinofilm
das Feuerwasser reichen: Menschen in
Hosen, die aussehen als wären sie im
Schritt sehr, sehr schmerzhaft, sitzen
zwischen gestärkten Hemden und essen
Kartoffelsalat.
Endlich traut sich auch die Band aus
dem Backstage-Raum, der unbeheizt und
eigentlich das Stuhllager ist. Die Band,
das ist der „Hauptwaschgang“. Aber nicht
der Name, sondern Stimmung zählt. Findet auch Saxophinistin Maja: „Mir ist es
egal, ob die Menschen uns oder nur die
gecoverten Songs mögen – Hauptsache
die Leute haben Spaß“. Na dann.
Als die Gruppe zu spielen beginnt,
bleibt es ruhig. Alle sitzen. Nach einer halben Stunde rührt sich dann doch wer: Die
Leute tanzen, verloren in diesem riesigen
Raum. Martin, der Schlagzeuger, scheint
Publikum mit Ladehemmung gewohnt zu
sein: „Bei Privatpartys ist das meistens so.
Dorfpartys sind da leichter. Dort betrinken sich die Leute vorher schön und dann
gehen die gleich richtig ab.“
Vier Pärchen streichen ernst und im
langsamen Disco-Fox zu „I‘m a believer“
von den Monkees über die Tanzfläche.
Etwas hölzern werden Arme gewedelt
und Beine geschlenkert. Ein paar ganz
Lustige choreografieren den Text „And I
saw her face/ Now I‘m a believer“ – ein
bisschen Spaß muss eben sein. Am Ende
gibt Bassist Ralph dem Abend sein Amen:
„Obwohl es schleppend los ging – dank
des harten Tänzer-Kerns ist es doch ein
ganz angenehmer Abend geworden.“
Auch wenn es nicht meine eigene Party ist, finde ich das hier alles furchtbar
traurig. Auf der anderen Seite könnte ich
auch jederzeit laut losprusten. Genauso
funktionert „Fleisch ist mein Gemüse“:
Die Handlung ist nicht der Rede wert,
toll sind aber die Szenen auf den Partys,
wenn jede Menge menschliches Elend
und Stimmung auf Knopfdruck aufeinander treffen. Komisches und Tragisches
verschmelzen und übrig bleiben ein innerliches Kopfschütteln und ein wenig
Mitleid für den armen Heinz Strunk.
fleisch ist Mein geMüse, filMstart: 17.4.
WWW.fleisch-ist-Mein-geMuese.de
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Kino ist Pärchensache. Aber woher weiß
ich, welcher Film für das Date der richtige ist? SPIESSER-Autoren geben hier
Hilfestellung.
Damit beeindruckst du:
Der perfekte Zeitpunkt zum Knutschen:
Das sollte man zum Knabbern mithaben:
Danach geht ihr am besten noch:
Der perfekte erste Satz
für nach der Vorführung:
Der Mädchenfilm
Der Jungsfilm
Football under cover
1. Mai – Helden bei der Arbeit
filMstart: 24.4. WWW.football-under-cover.de
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Das vielseitig engagierte Mädchen aus Theatergruppe, Schülerrat oder Sportverein mit der
roten Baskenmütze auf dem Kopf. Denn der
Dokumentarfilm berichtet über ein geplantes
Frauenfussballspiel, das zwischen einer Kreuzberger Mannschaft und der Iranischen Nationalmannschaft stattfinden soll.
danach (da man ja bei Dokumentarfilmen lieber
aufpassen sollte)
zwei Protein-Power-Riegel
euch sportlich betätigen
„Fussball kann halt auch Zeichen setzen.“
Den kleinen Krawallmacher, der früher mal Eier
auf vorbeifahrende Autos geworfen hat und
seitdem ständig von Revolution faselt. In dem
Film geht es nämlich um Jungs, die am 1. Mai in
Kreuzberg mal richtig die Sau rauslassen wollen.
Nicht politisch, sondern einfach so.
Josephine Pretzsch, 20
Julian Heissler, 24
wenn Hannah Herzsprung dem lädierten Polizisten im Krankenhaus den Sinn der Liebe erklärt
proletarische Salzstangen
auf ein Billigbier
„Gewalt ist keine Lösung!“
Frische Luft würde dir gut tun | 27
schulkino
SPIESSER macht den Kinosaal zum Klassenzimmer:
Filme für den Unterricht.
Lauf um dein Leben – Vom Junkie zum Ironman
Es kommt ja nicht oft vor, dass Junkies in ihrer
Freizeit verbissen für Langstreckenläufe trainieren. Genau das ist jedoch vorherrschendes
Thema im Film „Lauf um dein Leben“. Andreas
ist mit 20 Jahren bereits völlig am Ende und
versinkt mehr und mehr im Drogensumpf. Bald
fordert dieses Leben erste Opfer unter seinen
Freunden, Andreas selbst beginnt für seine
Abhängigkeit zu lügen und zu stehlen. Er stürzt
ab, als Frau und Kind seine Sucht entdecken
und ihn schließlich verlassen. Ein Schlüsselerlebnis, das sein Leben ändert. Hartes Training,
ein Ziel vor den Augen und die Liebe zu seiner
Frau helfen ihm schließlich, sich Stück für Stück
aus den Fängen der Drogen zu befrei-
en. Auch wenn es bis zum Ironman-Titel noch
ein verdammt langer Weg ist.
Der Film startet langsam, nimmt dann aber
stetig Fahrt auf. Dafür sorgen nicht zuletzt die
tollen Schauspieler wie Max Riemelt als Andreas
Niedrig in der Hauptrolle.
„Lauf um dein Leben“ zeigt die Abgründe eines Junkies und den größten Sieg eines
Menschen: den Sieg über sich selbst.
Filmstart: 24.4.
Holm Kräusche, 18
Passt zu: Deutsch, Sport, Philosophie, Ethik,
Psychologie
Themen: Leistungssport, Drogen, Absturz,
verlorene Jugendjahre
SPIESSER verlost einen Kinobesuch zu „Lauf um
Dein Leben“ für eine ganze Schulklasse in einem
CineStar-Kino eurer Wahl! Wenn ihr mitmachen wollt,
dann geht auf SPIESSER.de/gewinnen und nehmt an der
CINESTAR-Schulkino-Aktion teil.
Sommer
Der Film in einem Satz: Jimi Blue Ochsenknecht, hier als Skateboarder mit
Talent zum Anecken, begegnet an der Ostsee seiner großen Liebe, die dummerweise schon an den tollsten Typ der Insel vergeben ist.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Was sollte die große Liebe, das Ringen um die
Angebetete oder das erste Mal mit mir zu tun haben? Welcher Jugendliche hat schon solche
Probleme? Im Ernst: Ein Film für Teenager, der, wenn man einmal über die absolut vorhersehbare
Standard-Geschichte hinwegsieht, gar nicht mal so schlecht ist.
Eric Hähnel, 19
filMstart: 17.4. WWW.jetZt-ist-soMMer.de
Freischwimmer
Der Film in einem Satz: Stille Wasser sind tief - das gilt sowohl für den 15jährigen Einzelgänger Rico (Frederick Lau), als auch für die skurrilen Begebenheiten in einer deutschen Provinzidylle.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Spektakuläre Mordfälle wie in diesem Film gab es in
meiner Umgebung gottlob bisher nicht. Trotzdem faszinieren mich Mordopfer mehr als Kleinstattmief und spießbürgerliche Kuckucksuhren. Insgesamt ist Freischwimmer ein schauriges Schulmärchen. Da kann man nur aufatmen, dass die eigene Schulzeit harmloser verlief!
Till Ostermann, 20
filMstart: 24.4. WWW.freischWiMMer.novapoolpictures.de
Neandertal
Der Film in einem Satz: Der an Neurodermitis leidende Guido erkennt, dass
seine Krankheitsausbrüche Spiegel der Probleme seines Elternhauses sind und
t
flüchtet sich in eine scheinbar heile Welt zu seinem unabhängigen Freund Rudi, bis er erfahren muss,
filM.de
dass auch dieser - mit Kugel im Bauch und Terrorverbindungen - keine sorgenfreie Wege geht.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Statt Neurodermitis litt ich früher an einem unkontrollierten Kleidungsstil. Mit Hautkrankheit pubertiert es sich laut diesem Film ergo auch
nicht viel anders, als mit seltsamer Brille und Pausbacken.
Maria Windschüttel, 21
filMstart: 24.4. WWW.farbfilM-verleih.de
Ben X
Der Film in einem Satz: Der leicht autistische Ben kommt mit den ständigen
Schikanen in der Schule nicht mehr klar und fasst zusammen mit seiner Freundin
aus einem Online-Rollenspiel einen Plan, um aus den ewigen Demütigungen auszubrechen.
Und was hat das alles mit mir zu tun? Schon mal dem introvertierten Typ aus der letzten
Reihe vor versammelter Mannschaft die Hose runter gezogen? Wenn ja, dann schadet Ben X dir
gar nicht! Der Film gewährt einen Blick ins Innere eines Außenseiters und mahnt so an, was alles
passieren könnte, wenn ein letzter blöder Witz das Fass zum Überlaufen bringt. Julian Heissler, 24
eissler, 24 filMstart: 8.5. WWW.benx.be
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Die f Fussballküche
Alleine Fußball gucken ist öde!
Da lädt man sich doch lieber ein
paar Freunde ein und veranstaltet eine eigene kleine EM-Party
im elterlichen Wohnzimmer. Rollt
den Perserteppich ein – jetzt wird
kräftig angefeuert!
28 | Frische Luft würde dir gut tun
Leerer Bauch jubelt allerdings
nicht gerne. Daran kann auch der
trockene und ungesunde Knabberkram wenig ändern. Bis zum
Anpfiff sind es noch 45 Minuten,
da bleibt dank Maggi fix noch
ausreichend Zeit, etwas Frisches
und Unkompliziertes zu kochen.
Wie Maggi fix & frisch für Pasta-
So bunt wie der Fußball ist auch
das Pasta-Gratin „Tricolori“. Leckere Nudeln werden mit Blattspinat und frischen Tomaten bedeckt, mit Käse überbacken und
dank einer cremigen Sauce zum
mediterranen Pasta-Highlight.
Im Team macht Kochen gleich
doppelt Spaß. Die frischen
Zutaten waschen, würfeln oder
verteilen – da kann selbst der
größte männliche Kochmuffel
nichts falsch machen.
Dank der frischen bunten Zutaten macht das Pasta-Gratin
schon bei der Zubereitung Lust
auf den Geschmack des Südens
und bringt richtig gute Stimmung. Genau das Richtige für
eine gelungene EM-Party.
Nach nur 30 Minuten im Ofen kann
das Pasta-Gratin schließlich serviert werden und verbreitet einen
leckeren Duft in der heimischen
Fankurve. Vor lauter Genießen aber
bitte nicht den Anpfiff vergessen!
Mit Maggi fix & frisch und vielen frischen
Zutaten werden Pastagerichte ganz unkompliziert zum Highlight auf dem Speiseplan.
Für das Pasta-Gratin „Tricolori“ benötigt man
lediglich 125 g Nudeln, 225 g Blattspinat aus
der Tiefkühltruhe, 2 Tomaten, 100 ml süße
Sahne und 50 g Käse. Und das alles ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe!
Dazu verlost Maggi ein Start-Up-Koch-Paket, in
dem alles steckt, was ihr braucht, um für euch
und eure Freunde zu kochen: ein hochwertiges
Fissler-Topfset, eine große Palette leckerer Maggi-Produkte und ein Maggi Kochstudio Kochbuch
für viele weitere Rezeptideen, an denen ihr eure
Kochkünste erproben könnt. Surft einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen und macht mit!
Während Gisela, 60, und Angelika,
63, kaum Erfahrungen mit dem Internet haben, wissen ihre Männer Rainer,
64, und Otto, 64, schon recht gut Bescheid. Otto hat ein Notebook gekauft
und sich alles selbst beigebracht. Rainer
surft auch oft im Internet. In Communities haben die vier schon geschnüffelt,
aber angemeldet sind sie nirgendwo.
Bis jetzt.
Gruppengruscheln
Diesmal klickt sich unser Rentner-KompetenzTeam munter durchs Schüler-VZ. Nachdem
sie ihr eigenes Profil erstellt haben, gruscheln
sich die vier Senioren frohen Mutes durch
Wander-, Bowling- und Heimatgruppen
Von Tine Heynatz, 17
▶▶▶ „Ich klicke nur
fotos Klaus Gigga
noch schnell den
Einladungslink an.“ - Danach zieht Autorin
Tine sich zurück und Angelika, Gisela,
Rainer und Otto sind auf sich allein gestellt.
Gestrandet im Universum der SchülerCommunity SchülerVZ.
Otto „Wir nehmen deinen Namen, Rainer,
wir haben schon deine E-Mailadresse
genommen. Geburtsdatum müssen wir
nicht angeben, oder?“
Rainer „Ach komm, 1988, da sind wir 20
Jahre alt.“
Nach der Verjüngungskur geht es an
die Auswahl der Schule und des Wohnortes.
Die AGBs werden einfach abgehakt, der
Verhaltenskodex auch. Schon sind sie drin.
Gisela „Hi Rainer. Guck mal, da steht Hi
Rainer!“
Tines Seite wird begutachtet, schließlich
ist sie bis dato die einzige in der Freundesliste.
Gisela „Da ist die Freundesliste von
Tine.“
Rainer „Da kann ich gleich mal gucken,
was sie so für Freunde hat. Tine hat zwei
Freunde. Nur zwei?“
Angelika „Einer davon sind wir. Kommt,
wir gucken uns den anderen an.“
Doch plötzlich ein Stutzen.
Gisela „Was ist denn Gruscheln?“
Rainer „Los, wir gruscheln Tines Freund.“
Gisela „Der wird sich wundern!“
Aber was ist das überhaupt, Gruscheln?
Angelika „Ein sächsischer Ausdruck?“
Otto „Nee. Gruscheln ist, wenn einer
nuschelt!“
Ähm, nicht ganz. Wir klären auf – es ist
eine Wortneuschöpfung aus Grüßen und
Kuscheln, ein so genanntes Kofferwort. Aha.
Otto „Was sollen wir jetzt machen?“
Es wird fleißig nach Nachbarskindern
geforscht. Bei der Suche nach der Enkeltochter
werden Gisela und Rainer enttäuscht.
Rainer „19 Treffer? Ich wusste gar nicht,
dass so viele den gleichen Namen haben.“
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Frische Luft würde dir gut tun | 29
In Deuts
ch
land leid
et fast je
Sechste
der
an Heus
chnupfe
n
Im Hochgebirge über 2000
Meter
ist die Luft so gut wie aller
genfrei
im Dreck gespielt
Wer als Kind häufig
niger anfällig für
we
ist
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hat
d Allergien
Heuschnupfen un
Pollen
fliegende
land sind
er 1“
m
m
u
In Deutsch
„N
ieauslöser
der Allerg
Unglaublich, aber wahr ...
Gliga, Ärztin der IKK-Gesund-
Wenn man niest, halten
alle Körperfunktionen
für diesen Moment an
– auch das Herz
Die menschliche Nase kann
mehr als 10000
Gerüche wahrnehmen
3
Fragen an Dr. Magareta Meyerheitsberatung
Warum leiden so viele Menschen an
Heuschnupfen?
Es ist nicht
Mittlerweile tragen viele Menschen die
möglich mit
Veranlagung zum Heuschnupfen in
offenen Augen
sich und sie wird vererbt. Allerdings ist
zu Niesen
eine genaue Ursache für diese rasante
Verbreitung der Heuschnupfenanfälligkeit noch nicht bekannt. Einige Forscher
haben kürzlich herausgefunden, dass
Die Tropfen beim Niesen erreichen eine Geschwindigkeit
Menschen die auf dem Land wohnen
weniger anfällig sind.
bis zu 160 km/h
Kann die Krankheit lebensgefährlich
Gisela „Ist sie das auf dem Foto?“
Nein, ist sie nicht. Die eigene Enkelin nicht
erkannt – da sind die Großeltern sprachlos.
Jetzt wird das eigene Profil geschärft und die
persönliche Seite angepasst.
Angelika „Denk dran, du bist erst 20!“
Rainer „Was bin ich ... Was bin ich denn?
Ich bin eine Zimtzicke.“
Aber Rainer! Die vier entscheiden sich
schließlich doch für „Sportskanone“.
Gisela „Lieblingsfach ... Englisch.“
Otto „Mathe ist Hassfach.“
Und dann geht es ans Eingemachte.
Persönliches wird verlangt und Otto und
Rainer geben freimütig Auskunft,
Rainer „Beziehungsstatus: unklar. (zu
Gisela) Entschuldige bitte.“
Otto „So, jetzt politisch.“
Rainer „Mit 20 war ich Kommunist.“
Gisela „Da will dich aber hier keiner als
Freund haben.“
Plötzlich ist alles weg, weil Otto nicht gespeichert hat. Doch die Trauer währt nur kurz:
Tines Freund Phillip hat zurückgegruschelt!
Angelika „Weiß der, wer wir sind?“
Gisela „Du solltest ihn vorwarnen.“
Rainer „Jetzt mein Bild rüberschicken, da
würde ihm das Gruscheln vergehen!“
Nächste Station: die Gruppen. Sportskanone Rainer macht seinem Namen alle Ehre
und sucht gleich nach Wandergruppen.
Otto „Hier. Wandern mit Hilfe von
Almenbüchern zum Schmetterlinge fangen. Das klingt doch gut!“
Schnell noch einer Bowlinggruppe beigetreten, bevor es in regionale Gefilde geht:
„Pirna, meine Heimatstadt“, heißt das nächste Gruppen-Projekt der Rentner.
Otto „Da kennen wir uns aus.“
Otto schreibt einen Beitrag ins Gruppenforum,
der die Jugendlichen auf eine Stadtführung
in Pirna hinweisen soll. Unsere Rentner wollen gar nicht mehr aufhören. Ungetrübte
Euphorie? Rainer, Gisela, Otto und Angelika
bleiben dennoch skeptisch.
sein?
Das Profil unserer Rentner
findet ihr auf www.schuelervz.net
unter „spiesser-rentner“ sucht. Die
vier Herrschaften freuen sich übrigens
sehr über neue Freunde. Ältere Ausgaben unseres Rentner-KompetenzTeams gibt‘s auf SPIESSER.de;
Webcode: @rkt
Gisela „Man muss ein Mittelmaß finden.
Die realen Freunde darf man nicht vergessen.“
Otto „Früher hat es auch ohne Internet
funktioniert.“
Gisela „Aber man kann auf solchen
Seiten vielleicht auch Frust ablassen und
sich mitteilen, weil eben viele andere
Jugendliche da sind.“
Rainer „Die Eltern können das aber nicht
mehr kontrollieren. Unsere Enkelin verrät
ihren Eltern ihre Passwörter nicht. Wie
sollen die dann nachgucken, auf welchen
Seiten sie sich rumtreibt?“
Angelika „Aber wenn man sich mal alleine fühlt, sind solche Seiten sicher gut. Und
vor allem kann man auch mit Leuten in
Kontakt bleiben, die weiter weg wohnen.“
Otto „Das stimmt allerdings. Unsere
Nichte war vor einiger Zeit in China und
hat ihre Reiseberichte und Fotos auf eine
Website gestellt. So wussten wir immer
wo sie war.“
Das SchülerVZ scheint bei Otto ähnliches
Interesse geweckt zu haben. Am Ende fordert
er von Tine: „Morgen schickst du mir den
Link, ja? Ich muss mir das nochmal genauer
anschauen.“
Autorin Tine,17, hatte ihr Profil
im Schüler-VZ eigentlich schon
längst gelöscht. Um unsere
neugierigen Rentner noch einmal in die Welt der Schüler zu
entführen, hat sie sich aber mit
Freude ein neues angelegt.
Ja und Nein. Heuschnupfen muss
Gib den Pollen keine Chance!
3 Tipps zum Dagegenhalten
rechtzeitig erkannt und behandelt
1. Tragt Sonnenbrillen: Sie schützen
es zu schweren Folgen und Spät-
auch teilweise vor Pollen.
wirkungen kommen.
2. Verlegt sportlichen Aktivitäten
Ab welchem Alter kann man Heu-
lieber nicht immer nach draußen:
schnupfen bekommen?
Je mehr ihr ins Schnaufen kommt,
Man kann Heuschnupfen schon mit
desto schneller und desto mehr
sechs Monaten bekommen, aber natür-
Pollen gelangen in eure Atemwege.
lich auch später. Die Chance, dass sich
werden. Wenn dies nicht erfolgt, kann
Kleinkinder infizieren ist jedoch gering,
3. Weglaufen vor den blöden Heu-
wenn sie durch die Inhalte der Mutter-
schnupfenpollen: Den Urlaub einfach
milch geschützt werden.
ans Meer, in die Wüste oder ins
Gebirge verlegen – da lassen euch
die Pollen in Ruhe.
Links
www.ikk-spleens.de
www.dwd.de/pollenflug
www.stern.de/allergie
Heuschnupfen:
Wie komme ich
da heil durch?
Vicky, 16
Warum heißt der Heuschnupfen Heuschnupfen?
Alle Infos zum Thema findet
ihr auf www.ikk-spleens.de
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▶▶▶ SPIESSER
Wie viel sehen Sie fern?
ARD steht für Arbeitsgemeinschaft der
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der
Fritz Raff (Lacht) Wenig. Ich gehöre zu
den Leuten, die Fernsehen mitgestalten,
die sich aber aus zeitlichen Gründen
Mühe geben müssen, um überhaupt das
eigene Programm verfolgen zu können.
SPIESSER Hand aufs Herz: Haben Sie als
Student GEZ gezahlt?
Fritz Raff Als ich meine eigene Wohnung
hatte, habe ich natürlich GEZ gezahlt.
Damals sagte man noch „Rundfunkgebühr“. In „GEZ-Gebühr“ klingt schon ein
gutes Stück Ablehnung durch.
SPIESSER Na ja, für einen Jugendlichen
sind 17,03 Euro im Monat eine ganze
Stange Geld! Wieviel davon geht direkt
an Formate für Jugendliche?
Fritz Raff Gemessen an dem gesamten
Gebührenaufkommen und an dem, was
für andere Gruppen ausgegeben wird, ist
es nicht die große Summe. Ich gebe zu,
dass die Lücke zwischen Kinder- und Erwachsenenprogramm für uns schon eine
holprige Programmstrecke ist.
SPIESSER Nur sechs Prozent aller Formate der ARD sind Kinder- und Jugendformate sind. Das klingt nicht viel...
Fritz Raff Ich wollte gerade sagen:
Das klingt doch nicht so schlecht! Man
muss fairer Weise sehen, dass wir in
einer alternden Gesellschaft leben,
in der die Alten ihre Interessen sehr stark
betonen und durchsetzen. Jugendliche
surfen eher um unsere Programme herum, sind unterhaltungsorientierter – ein
politisches Magazin ist jetzt natürlich
nicht so das Highlight für Jugendliche.
SPIESSER Politik ist für Jugendliche
nicht unspannend. Das ist alles nur eine
Frage, wie man es aufbereitet.
Fritz Raff Ich könnte mir manche Sendung durchaus in einer Aufbereitung
vorstellen, bei der mehr junge Menschen
sich angesprochen fühlen. Plasberg ist
dafür ein gutes Beispiel.
SPIESSER Ganz ehrlich: Haben Sie schon
mal eine Folge DSDS komplett geschaut?
Fritz Raff Ein Best-of habe ich mal gesehen, das hat mir gereicht.
Bundesrepublik Deutschland. Sie besteht aus
neun Landesrundfunkanstalten.
Kurz: GEZ zahlen, dafür wenig Werbung sehen.
Rundfunkanstalten produzieren die dritten
Fernsehprogramme mit zugehörigen Radiosendern und die Sendungen, die in dem
Fernsehkanal ARD zusammenfließen.
Kurz: Trachten- und Bildungs-TV sowie intelligentes Radio von Pop über Klassik bis zur
Volksmusik.
GEZ steht für Gebühreneinzugszentrale der öf-
„Haben Sie schon
mal DSDS geguckt?“
Mit den Dritten sieht man besser: Öffentlich-rechtliches
Fernsehen und Radio gilt als sperrig und altbacken.
SPIESSER wollte vom Vorsitzenden der ARD Fritz Raff
wissen, was die Anstalt Jugendlichen bieten kann
interview gretel grambow, 25, anastasia bass, 19, felix scheidl, 20
SPIESSER Sind sie neidisch auf den Er-
folg solcher Formate?
Fritz Raff Nein. Es kann nicht sein, dass
auf den Privatsendern Menschen herabgewürdigt werden, wie es (manchmal) Raab
oder (fast immer) Bohlen machen. Menschen wie die Kandidaten bei DSDS muss
man vor sich selbst schützen, das gehört
zur Fürsorgepflicht der Programmmacher.
Auch wenn ich kein Fan der Bruce-DarnellSendung geworden bin: Da ist niemand
herabgewürdigt worden, man hat versucht, Menschen Hilfestellung zu geben.
Die Figur Bruce Darnell selbst, na ja, aber
der doppelgänger
Franziska Fiedler, 16
▶ geboren am 20. April 1971 in Kiel
▶ Mutter ist Deutsche und Vater Spanier
▶ hat das Abitur gemacht
▶ spricht Deutsch, Englisch,
Französisch, Spanisch
▶ spielt Klavier und Gitarre
▶ steht auf Tanz, Reiten, Wasserski, Kick-Boxen
▶ kann Break-Dance
▶ nahm Schauspiel- und Gesangsuntericht
▶ seit 2000 bei Marienhof dabei
▶ beschreibt sich als gesellig, offen, herzlich,
pünktlich, strebsam, ordnungsliebend
▶ würde sich nie für etwas hergeben, hinter
dem er nicht steht
Plasberg, Frank Moderiert den Polit-Talk „Hart
aber fair“ im Ersten.
Kurz: Zickenterror unter Politikern.
Mediathek Onlinearchiv, in dem man Sendungen nachhören oder -sehen kann.
Kurz: Bibliothek im Internet mit Filmen und
Audiodateien – auch fürs Handy.
Medienforschung nachgewiesen, dass man
mit diesen Sendungen zu einer früheren
Sendezeit nicht die Zahl an Zuschauern erreicht, die man zu dem späteren Zeitpunkt
vor dem Fernseher sitzen hat. Aber wenn
wir die Mediathek haben, können Schüler
alles immer genau dann angucken, wenn
sie gerade Lust darauf haben!
SPIESSER Was wir schon immer wissen
wollten: Wem gehört eigentlich die ARD?
Fritz Raff: Euch, uns allen. Sofern wir
Gebühren zahlen natürlich!
Das komplette Interview sowie
ein Video-Interview mit Oliver
Pocher zum Thema ARD gibt es auf
SPIESSER.de, Webcode: @ard
radiologie
Soap-Charaktere haben abenteuerliche Biographien – können ihre Darsteller da mithalten? SPIESSER vergleicht. Dieses Mal: Alfonso Losa vs. Carlos Garcia von Marienhof
Alfonso Losa
die Sprache, die Machart: OK, forget it!
SPIESSER Warum gibt es keine eigene
Nachrichtensendung für Jugendliche? Das
MTV Newsmag wäre eine gute Vorlage.
Fritz Raff Die Tagesschau kann man so
nicht präsentieren. Da müsste man ein neues Format entwickeln. Für Kinder haben wir
so was mit „Logo“, für Jugendliche nicht.
SPIESSER Schüler kommen um 15 Uhr
nach Hause und gehen etwa 22 Uhr ins
Bett. Die guten Sachen wie „Polylux“ oder
„Schmidt und Pocher“ laufen aber nachts,
wenn Jugendliche längst schlafen.
Fritz Raff Das stimmt. Allerdings ist durch
fentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in der
Bundesrepublik Deutschland. Jeder Bürger,
der Fernseher, Radio oder Computer mit
Internetanschluss besitzt, muss GEZ-Gebühren
bezahlen. ARD und ZDF erhalten im Jahr etwa
7,3 Milliarden Euro. Private Sender müssen
sich aus Werbeeinnahmen finanzieren.
Kurz laut Eigenwerbung: Männer, die uns
ständig observieren und Schwarzseher in den
Knast stecken.
Carlos Garcia
▶ pachtet die Cafés „Café Latte“,
„Maschas“ und „Café L“
▶ kommt mit Sandra zusammen
▶ Geburt von Tochter Carolina
▶ ein Cafégast schiebt ihm Koks unter,
er wird drogenabhängig
▶ er versucht Kim zu vergewaltigen und Carolina zu entführen
▶ kommt mit Luna zusammen, die einmal
Prostituierte war
▶ erfährt, dass er Diabetes hat
▶ schwängert die Frau seines Bruders
▶ stürzt während eines Streits mit seinem
Bruder aus dem Fenster
Die Suche nach einem wirklich guten Radiosender kann einen oft zur Weißglut treiben. Hier verrät SPIESSER, wem man getrost ein Ohr leihen kann Florian Zinner, 18
FM4
Jugendkulturradio des ORF
Dass man sich mit seinem
Radio auch mal selbst eine
Freude machen kann und dabei
nicht immer nur den professionellen Medienmacher
raushängen lassen muss, zeigt ein zauberhafter
deutsch- und englischsprachiger Sender aus Wien.
FM4, bekannt für seine Musikauswahl abseits des
Mainstream, macht alles anders. Da kann es passieren, dass spitze Zünglein behaupten, neuerdings
bestünde das Programm nur noch aus Geräuschen.
Drei Titel: Kettcar – Graceland
The White Stripes – You don´t know what love is
The Arcade Fire – Intervention
Kinder:
Christoph Grissemann und Dirk Stermann, ein auch
in Deutschland erfolgreiches Kabarettisten-Duo.
(Fr, „Salon Helga“, 20.30 Uhr und im Sommer
Mo-Fr, „Unter Palmen“, 14 Uhr)
Hört:
Ewiger Kunststudent, der Kaffee nur aus
seinem „Lieblingshaferl“ trinkt und der der
unverrückbar festen Überzeugung ist, dass Jazz
und Heimatgedichte auf ganz wundervolle Weise
zusammen passen.
Hörbarkeit:
Über UKW in ganz Österreich und Teilen Oberbayerns, im Internet unter http://fm4.orf.at und via
Satellit und Kabel (München)
32 | Das hat ein Nachspiel
Wenn ihr mitmachen wollt, klickt auf SPIESSER.de/gewinnen oder
schickt die Lösung als SMS mit RÄTSEL [Leerzeichen] Name, Alter,
Adresse an die 0177 1781818 oder als Karte an PF 210 220 in
01263 Dresden. Wunschgewinn nicht vergessen!
kreuzworträtsel
Kreuzworträtsel ausfüllen, die eingekreisten Buchstaben ergeben das
Lösungswort.
Aus ä, ö, ü wird ae, oe, ue.
Gewinne
Stockwerk
Rollend entspannen. Mit
dem Rollsessel aus der neuen
Mobiline Serie von Röhr-Bush
(www.roehr-bush.de) ist es
kein Problem mehr alle Freunde unterzubringen.
Tagsüber dient er als Platz zum Rumlümmeln und
nachts wird er zum gemütlichen Himmelbett.
1 Mobiline Friends-Rollsessel im Wert
von 550 Euro
Mit dem Handgelenk planen. Casio stellt nicht nur
schülerfreundliche Taschenrechner her, sondern stattet sie auch
mit schicken Zeitmessern aus.
2 Speed Steeler-Herrenuhren im
Wert von je 79,99 Euro, 2 Spin Me Round!Damenuhren im Wert von je 99,90 Euro
Den Kult-Quark „Leckermäulchen“ (www.
leckermaeulchen.de) gibt es
auch auf T-Shirts. In der DDR
war das süße Mädchen eines
der bekanntesten Logos. Jetzt mischt es bundesweit die Modewelt auf. 20 „Leckermäulchen“Shirts im Wert von je 20 Euro
(Größe angeben!)
Abk.: Confoederatio Helvetica
Sportstätte
german.
Schriftzeichen
(Mz.)
Signal
der
Sirene
Abschiedsgruß
1
Folge,
Serie
Hülsenfrucht
Chups feiert 50. Geburtstag und
möchte zur Feier des Tages drei
Menschen ein Jahr lang das Leben
versüßen – mit einer Jahresration
der leckeren Mini-Lutscher. 3 x 365
Chupa Chups Mini-Lutscher im
Wert von je 40 Euro
Mit Birkenholz die Rampe runter. Um
den Frühlingsanfang willkommen zu heißen, schwingt man sich am besten auf die
Spezialanfertigung von Titus und spürt den
Wind in den Haaren, während der Abgrund
der Rampe immer näher kommt. 1 Titus-
Fischfanggerät
4
nicht verschwenderisch
Nachlass
empfangen
Nahrungsmittel
Behälter aus
Holz
Ackerrinne
kurz für
Diskette
Zeichen
für
Thulium
Sportplatz
Schwung
elektr.
Helligkeitsregler
brit.
Popgruppe
... &
Breakfast
Küchengerät
Teil der
Gleisanlage
5
Temperatureinheit
kleines
Gewässer
Lösungswort:
2
7
fleißig
Potter-Film:
„Der Gefangene
von ...”
1
engl.
Anrede
und Titel
Gymnastikutensil
Windrichtung
sauber,
fleckenlos
verhüllendes Tuch
asiat.
Kampfsportart
Abk.:
Postskriptum
Abk.:
röm.katholisch
längliche
Vertiefung
auszeichnen
Brandrückstand
Abk.:
Madame
3
4
Willste mich verscheissern?
Vier Geschichten, die unglaublich klingen. Welche sind wahr, welche falsch?
2
zensieren
Show
geografisches
Kartenwerk
Filmvertriebsfirma
Witwe von
Kurt
Cobain
(Nachn.)
Zierwiese
gewerbsmäßiger
Warenverkauf
ärztliche
Bescheinigung
Skateboard für 79,99 Euro
Zugangsbefehl,
Passwort
(PC)
Niederschlag
Fruchtform
geometrische
Figur
3
persönlich
2 (ugs.)
Maschinenmensch
Anschrift
hinterer
Teil des
Fußes
kaufm.:
tatsächl.
Bestand
erblicken
Religionsgemeinschaft
Zuckersüß durchs Jahr. Chupa
Barkasse
Wasserstelle
für Tiere
Bücher-,
Warengestell
bläuliches
Autolicht
Tierprodukt
darreichen
unwohl
Skilauftechnik
Farbe
Rassehund
Zeichen
für
Gallium
Ansprache
Trag- u.
Reittier
in südl.
Ländern
Lenkvorrichtung
6
Hptst.
Griechenlands
Lecker anziehen.
1
Einsendeschluss für das
Kreuzworträtsel:
19. Mai 2008
Mädchen sind
MathematikerwiesenermaLehrer sind dopßen viel besser in
pelt so oft in UnfälMathe und Physik,
le verwickelt wie
wenn keine Jungs
Lehrer in anderen
im Zimmer sind.
Fächern.
5
6
7
februar- Gewinner / Lösung: besetzt
Habt ihr gewonnen? Alle Gewinner des Februar-Heftes
findet ihr auf SPIESSER.de/gewinner
3
20 Prozent aller Jugendlichen werden
durch das Tüfteln am PC
besser in Mathe.
4
s1519.17-4
Der erste mechanische
Taschenrechner, der alle
vier Rechenarten ausführen
konnte, wurde Mitte des 17.
Jahrhunderts gebaut.
knobeln!
Wie viele Dreiecke seht ihr hier?
Das hat ein Nachspiel | 33
am rad drehen
ausmalen!
In welche Richtung muss der Affe das Rad drehen, damit die Box
gehoben wird?
Male die Felder mit vier verschiedenen Farben so aus,
dass für jedes Paar benachbarter Felder die Färbungen
verschieden sind.
sudoku
Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9
aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder
Zeile, jeder Spalte und in jedem 3-mal-3Feld nur einmal vorkommen.
für sitzenbleiber
A
Ein Vater vermacht seinen drei Söhnen siebzehn
Sportwagen. Diese sollen die
Söhne folgendermaßen unter sich aufteilen: Der Älteste
soll die Hälfte bekommen, der
zweite Sohn ein Drittel und der
Jüngste ein Neuntel. Wie können
sie die Sportwagen aufteilen?
B
Ein Ort hat 856 Einwohner, und zwar
1 1/10mal so viele Frauen
wie Männer und 1 1/3mal
so viele Kinder wie Frauen.
Wie viele Männer, Frauen
und Kinder wohnen in
dem Ort?
C
Auf einer Wiese wachsen
22 Blumen. Rote, blaue
und gelbe. Ein Junge kommt
vorbei und pflückt drei Blumen. Dabei stellt er fest, dass
mindestens eine davon rot
sein muss! Wie viele rote,
blaue und gelbe Blumen
wachsen auf der Wiese?
Wie oft muss man die Schokolade mindestens brechen,
um sie in die abgebildeten 32 Stücke zu
zerlegen? Dabei darf die Tafel nur
geradlinig entlang der Vertiefungen
gebrochen werden. Wenn ihr die
Antwort wisst, surft einfach auf
SPIESSER.de/gewinnen
und macht mit.
Jahr der Mathematik
2008 ist das
Jahr der Mathematik. Im
Ideenwettbewerb
„Mathe erleben“ sollt ihr den Beweis antreten, dass Mathe nicht zwangsläufig
langweilig sein muss – bis zu 5.000 Euro
gibt es zu gewinnen, Einsendeschluss ist
der 15. Mai.
Mehr Infos unter
www.jahr-der-mathematik.de und
www.du-kannst-mathe.de
Gewinne
Mit Hirn joggen.
inklusive Dr. Kawashimas Gehirn
Jogging im Wert von ca. 200 Euro.
Mit dem Besten rechnen. Da sieht der
Rechenschieber aber alt aus: Dieser KlappGrafikrechner von CASIO hat ein Display
mit Hintergrundbeleuchtung, einen USBAnschluss und wiegt
gerade mal 180 Gramm.
1 CASIO FX-9860G
Slim im Wert von
150 Euro.
Mit Mehrwert lesen. Da-
mit bringt ihr eure Leistung
auf ein lokales Maximum
– sechs Titel aus dem
Schroedel-Verlag bereiten
aufs Abi vor, von Algebra
bis Geometrie. 6 Lernhilfe-Bücher von
Schroedel im Wert von ca. 70 Euro.
schulstoff
Aus dem Mathe-Unterricht: Wir suchen drei mathematische Begriffe.
A
4
3 2 6
7
5 3
4 8
9
2
B
C
1
9 2
5
6
1
5
4
3
9
4
9
5
2
3
8
9
1
7
8 3
7
9
4
für mitläufer
9 8 4
3
5
5
8
3
8
9 5
6
8
bruchrechnung
Das ist absolut
tragbar: Die Nintendo
DS-Konsole eignet
sich für allerhand Daddelei. Man kann
damit aber auch etwas fürs Zeugnis
tun – etwa mit Dr. Kawashimas Gehirn
Jogging. 1 Konsole Nintendo DS Lite
3
3
4
5
7
4
9
9 2
7
8 2
6
2 4
7
1
3
8 9
für klassenstreber
5
9 8 3
4 9 3 1
3 7
5
2
2
9
8
5
6
7 4 8 2 1
6
4 9
3 5 9
4
7
auflösung
Willste mich verscheißern? 1. wahr,
2. falsch, 3. wahr, 4. wahr Knobeln 34;
Schulstoff A Bruch, B Goldener Schnitt,
C Sinus-Kurve Affe In Richtung 1 Felder
Zum Beispiel: Felder 3,7=Farbe 1; 5,1=Farbe 2; 4,6=Farbe 3; 2,8=Farbe 4 Textaufgaben A Sie leihen sich einen Sportwagen
und haben nun 18. Der erste nimmt die
Hälfte, also neun, der zweite ein Drittel,
also sechs, der Dritte ein Neuntel also zwei.
9+6+2=17. Den geliehenen Wagen können
sie zurückgeben; B 240 Männer, 264 Frauen und 352 Kinder C 20 rote, eine blaue
und eine gelbe Blume
textaufgaben
9 4
8 1
3
34 | Das hat ein Nachspiel
SPIESSER-Wette
„Harrison Ford wird alt
aussehen! Nach dem dritten Teil
eines Films muss auch einfach
mal Schluss sein; das kann ja
nur noch Grütze werden.“
Medienredakteur Mario wettet, das „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ floppen wird.
Grafiker Ronny hält dagegen.
impressum
SPIESSER – die Jugendzeitschrift erscheint
Hannes-Caspar Petzold, Josephine Pretzsch, Su-
Kooperationspartner dieser Ausgabe
in Deutschland mit einer Druckauflage von
sanne Rentsch, Antonie Rietzschel, Felix Scheidl,
Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für po-
1.000.000 Exemplaren (verbreitete Auflage:
Hannah Seichter, Robert Stark, Kathrin Tablack,
litische Bildung, Deutsche BKK, Deutsche Bahn,
949.062 Exemplare) und liegt an 15.058 Aus-
Hanna van der Velden, Sebastian Weiß, Maria
Jahr der Mathematik
lagestellen in allen Bundesländern aus (Quelle:
Windschüttel, Florian Zinner Grafik und Ge-
IVW IV/07).
staltung: Andi Meier (Comic), Ronny Pietsch,
Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht
Romy Scholz Foto: Andreas Chudowski, Christian
unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Keine
Herausgeber
Gonzo Dittmar, Frank Dünzl, André Forner, Klaus
Haftung für unaufgefordert eingesandte Manuskripte,
SPIESSER GmbH,
Gigga, Frank Grätz, Heinz Kunkel, Marcus Lechner,
Fotos usw.; Nachdruck von Beiträgen, auch auszugswei-
Schandauer Straße 64, 01277 Dresden
Matthias Popp, Judith Röder, Gerald von Foris
se, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion
Postfach 210 220, 01263 Dresden
behält sich vor, zugesandte Beiträge zu kürzen.
T: 0351 31540-0, F: 0351 31540-40
Verlag
SPIESSER.de
Verkaufsleitung:
SPIESSER ist Mitglied in der Informations-
Geschäftsführung: Stephanie Schroth,
Gunter Leinhoss 0351 31540-569
gemeinschaft zur Feststellung der Ver-
Frank Haring (V.i.S.d.P.)
Projektleitung für Sonderpublikationen:
breitung von Werbeträgern.
Anja Neufert 0351 31540-564
„Quatsch! Indiana Jones ist
ein Klassiker. Und Männer mit
Peitsche funktionieren immer.“
Auf welcher Seite steht ihr?
Schickt eure Meinung mit WETTE im
Betreff an [email protected]
redaktionsstatut
§2
Die Redaktion arbeitet intensiv
mit Schülerautoren zusammen.
SPIESSER sieht sich der nachhaltigen
Förderung von jungen Autoren verpflichtet. Die Vermittlung von journalistischen
Fähigkeiten und medialer Kompetenz
gehört zu den zentralen Aufgaben der
Redaktion. (Auszug aus Paragraph 2)
Das ganze Redaktionsstatut lest ihr auf
SPIESSER.de, Webcode: @redaktionsstatut
Schreibt ihr gern oder
knipst ihr gern Fotos? Macht ihr
bei eurer Schülerzeitung mit, habt
ihr euren eigenen Blog? – Wenn
ihr Lust habt, für SPIESSER zu
schreiben, zu fotografieren, zu
zeichnen, dann schreibt an
[email protected]
Redaktion
Disposition und Produktion:
Mario Cetti, Jörg Flachowsky, Robert Kaak, Julia
Fanny Märcz 0351 31540-38
Karnahl (CvD), Cornelius Pollmer
Redaktionspraktikanten: Anastasia Bass, Eric
Anzeigen
Hähnel, Nico Wehner
Grit Büchner, Maik Dittrich, Heide Niemann, Ro-
E: [email protected]
bert Noack, Romy Rock, Christiane Vogt
Art Director
Auszubildende
Maik Wankmüller
Daniel Busz, Stephanie Salzsieder, Mario Apel
E: [email protected]
Vertrieb
Mitarbeiter dieser Ausgabe
SK Schulkurier GmbH
Text: Clemens Albrecht, Franziska Fiedler, Louisa
Vertriebsleitung: Ralf Wendt 0351 31540-550
Frintert, Margarethe Grambow, Victoria Gütter,
Anne Hähnig, Julian Heissler, Tine Heynatz, Ju-
Druck
lia Kindel, David Knapp, Holm Kräusche, Martin
Chemnitzer Verlag und
Machowecz, Till Ostermann, Josepha Pannach,
Druck GmbH & Co. KG
Ihr wollt, dass der SPIESSER
auch bei euch ausliegt? Ihr braucht
mehr Hefte oder die Auslagestelle
ändert sich? – Für alle Fragen
rund um den Vertrieb haben wir
die SPIESSER-Vertriebshotline
eingerichtet: 0351 31540550 oder
schreibt eine E-Mail an
[email protected]
spiesser-Erkenntnisse
Gewalt unter Jugendlichen ist ein Thema, bei dem gerne in die Klischee-Kiste
gegriffen wird. Nicht so in dem Buch „Da hab ich nur noch Rot gesehen“ aus dem
fredeboldundfischer-Verlag. Hier gibt es stattdessen Gesprächsprotokolle von
jungen Leuten zu lesen, die ehrlich und direkt von ihren Erfahrungen berichten.
„Anderen eine reinzuhauen ist eine
super Freizeitbeschäftigung, wenn
man zu wenig Intellekt hat, sich
was anderes auszudenken.“
Autorin Nadine, 17
„Wenn ich eins sicher weiß, dann
das: Jugendgewalt ist weder auf
Musik noch auf Computerspiele
zurückzuführen!“
Autor Felix, 17
SPIESSER verlost 20 x „Da hab
ich nur noch Rot gesehen“. Einfach
auf SPIESSER.de/gewinnen klicken!
„Gewalt zwischen Jugendlichen kommt an
meiner Schule glücklicherweise nicht vor.
Trotzdem werde ich demnächst einen
Selbstverteidigungskurs besuchen.
Frau kann ja nie wissen...“
Autorin Nora, 18
Welche Erfahrungen habt ihr mit Gewalt gemacht?
Seid ihr bei einer Prügelei schon mal dazwischen gegangen?
Oder seid ihr selbst handgreiflich geworden? Wir wollen
eure Meinung wissen! Erzählt uns eure Geschichten auf
SPIESSER.de, Webcode: @gewalt
Der nächste SPIESSER erscheint am 2. Juni 2008.
Superkonrad und die Frauenzeitschrift
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NEU_Anz-MTV_COMET VOTING_für SPIESSER Heft 4-5.qxd
18.03.2008
14:27 Uhr
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