Leuetatze 6/13
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Leuetatze 6/13
Personalzeitschrift des Kantons Thurgau Nummer 6 · Dezember 2013 Leuetatze Sozial versichert im Thurgau Namenswechsel für das Amt für AHV und IV Roesch-Bilder in neuem Glanz Wandmalereien im Staatskeller aufgefrischt Advent, Advent! British Christmas auf Schloss Arenenberg Schwerpunkt 3–4 Das neue Sozialversicherungszentrum Personalinfos 5–7 Neue Slogans für Inserate gewählt Information 8–10 · Er sorgt für den Datenschutz · Er leitet neu das Amt für Informatik Kultur 14–15 Advent auf Schloss Arenenberg Pensionierte Gesund und fit durch den Winter 16–17 Vorletzte Seite Singen im Gospelchor Regierungspräsident Bernhard Koch. Foto Kirsten Oertle 23 Titelseite: Zusammen geht’s besser: Die soziale Sicherheit in der Schweiz ist gut abgestützt. Foto Susanna Horber 2 Schwerpunkt Zum Jahreswechsel Editorial Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter «Ich geniesse jetzt das Leben, was nachher ist, kümmert mich nicht besonders»: Mehr und mehr Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz sorgen nicht mehr selber für das Alter vor. Sie überlassen es dem Staat, denn die soziale Sicherheit in der Schweiz ist gross. Die Folge sind wachsende Ausgaben im Bereich der Ergänzungsleistungen. Und weil die Bevölkerung immer älter wird, wächst auch der Bedarf an Mitteln im Bereich der 1. und 2. Säule. Das führt dazu, dass die Leistungen der Altersvorsorge mittel- und langfristig nicht ausreichend finanziert sind. Damit das Leistungsniveau der Altersvorsorge erhalten bleibt, plant der Bundesrat eine Reform bei der AHV und bei der Pensionskasse. Diese sei nötig, sagt auch Anders Stokholm, Leiter des Amtes für AHV und IV, das sich ab 2014 Sozialversicherungszentrum Thurgau nennt. Lesen Sie mehr darüber auf den folgenden Seiten. In dieser letzten Ausgabe des Jahres stellen wir ausserdem zwei neue Führungspersonen vor und zeigen, wie das Napoleonmuseum Weihnachten zelebriert: Very british, mit Lametta, Santa Claus und Knallbonbons. Erinnern Sie sich an das Jahr 2003? Das Jahr mit dem Jahrhundertsommer weckt bei mir positive Erinnerungen. Ebenso positiv ist mir das damalige Jubiläumsjahr «200 Jahre Kanton Thurgau» präsent. Auch damals durfte ich den Regierungsrat präsidieren. Eines unserer Ziele im Jubiläumsjahr war die Nachhaltigkeit. Deshalb ist hier die Frage erlaubt: Hat sich der Kanton Thurgau in den letzten zehn Jahren nachhaltig entwickelt? Hat eine Entwicklung stattgefunden, die die Bedürfnisse der Thurgauer Bevölkerung aktuell befriedigt, ohne dass dabei riskiert wird, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse aufgrund fehlender Ressourcen nicht mehr befriedigen können? Betrachtet man die ökonomische, die soziale und die ökologische Nachhaltigkeit, haben in den letzten zehn Jahren wesentliche Veränderungen stattgefunden. Die Energiepolitik mit dem geplanten Ausstieg aus der Kernenergie bekam auch im Thurgau einen anderen Stellenwert, der öffentliche Verkehr wurde massiv ausgebaut oder in der Raum- und Verkehrsplanung sprechen wir vom qualitativen und nicht vom «ungebremsten» Wachstum. Diese Entwicklung ist auch von Ihnen, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, gefördert und getragen, ja mitgestaltet worden, obwohl Sie persönlich vielleicht andere Schwerpunkte gesetzt hätten. Sie hätten sich z.B. anlässlich der Revision der Pensionskassenverordnung bessere Leistungen gewünscht. Selten war die Personalpolitik im Sinne des Ausgleichs zwischen Personal und Politik so unterschiedlich. Der Regierungsrat wird aber alles daran setzen, aus der vom Grossen Rat beschlossenen Lösung für Sie das Beste zu machen. Wir sind überzeugt, dass wir für eine nachhaltige Weiterentwicklung unseres Kantons auch in Zukunft auf ein leistungsfreudiges, bewegliches Personal zählen dürfen, mit dem die erhöhten Anforderungen wie der demografische und technologische Wandel, aber auch politische Veränderungen zweifellos gemeistert werden können. Es freut mich, dass ich Ihnen auch heute wieder für Ihre konstant guten Leistungen danken darf, und ich wünsche Ihnen beruflich und privat für das neue Jahr 2014 herzlich alles Gute. Bernhard Koch, Regierungspräsident Die Redaktion der Leuetatze wünscht Ihnen frohe Festtage und alles Gute für das Jahr 2014! Susanna Horber Die Arbeitsplätze im Verwaltungsgebäude am Marktplatz bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern derzeit sehr wenig Raum. Fotos Susanna Horber Schwerpunkt 3 Neun Dienste für die soziale Sicherheit unter einem Dach Am 1. Januar 2014 wird das heutige Amt für AHV und IV in «Sozialversicherungszentrum Thurgau (SVZTG)» umbenannt. Im modernen Gebäude am Marktplatz in Frauenfeld arbeiten 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neun Sozialversicherungsbereichen. Ab 2014 werden sie über mehr Platz verfügen. Früher stand an dieser Stelle der idyllische Stadt-Bahnhof der Frauenfeld-WilBahn samt Güterschuppen und Depot. Anfang der 90er-Jahre wurden die Bahnbauten abgebrochen und 1996 durch das «Verwaltungsgebäude am Marktplatz» ersetzt. Schon zu Beginn nahmen die Büros des Amtes für AHV und IV rund die Hälfte des dreigeschossigen Gebäudes ein. Im Laufe der Jahre wurden dem Amt laufend neue Aufgaben im Bereich soziale Sicherheit übertragen (siehe Box). Gleichzeitig stieg das Auftragsvolumen. Im Jahr 2012 überschritt es erstmals die Marke von einer Milliarde Franken. Ein Rundgang durch die Arbeitsräume im südlichen Teil des Gebäudes macht klar: Die Platzverhältnisse in den zum Teil mit 40 Personen besetzten Grossraumbüros sind prekär. «Bezüglich Lichteinfall, Belüftung, Lärmbelastung und Abstand zum nächsten Arbeitsplatz sind die Verhältnisse nicht mehr ideal», betont Amtsleiter Anders Stokholm. In den letzten zehn Jahren seien rund 50 neue Arbeitsplätze dazugekommen – dies bei praktisch gleichbleibender Bürofläche. Professionelle Bedingungen für Sachbearbeiter, die auch am Telefon Auskünfte geben müssten, seien kaum mehr gewährleistet. Mehr Platz Mehr Platz gibt es ab Anfang 2014. Dann werden das Personalamt sowie das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung (ABB) samt der Berufs- und Studienberatung ins nahe Bollag-Gebäude an der Schlossmühlestrasse umziehen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des neuen Sozialversicherungszentrums Thurgau wird somit drei Viertel der Fläche des Verwaltungsgebäudes am Marktplatz zur Verfügung stehen. «Mit dem Namenswechsel wollen wir zudem klar machen, dass unsere Tätigkeit viel mehr Bereiche der sozialen Sicherheit umfasst als die kantonale AHV-Ausgleichskasse und die IV-Stelle», führt Stokholm aus. Diese zwei Bereiche sind zwar nach wie vor die grössten Aufgabenfelder. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 515,9 Mio. Franken an AHV-Geldern ausbezahlt. Die Steigerung von 6,25 Prozent spiegelt die Zunahme des Anteils der älteren Bevölkerung. Bei der IV wurden 177,7 Mio. Franken ausgerichtet – eine Abnahme um 2,48 Prozent, dies aufgrund der konsequenten Bearbeitung der Gesuche und der Bemühungen «weg von einer Rentenversicherung hin zu einer Eingliederungsversicherung». Eine eigene Abteilung mit nicht weniger als vier Eingliederungsteams kümmert sich heute um die Erhaltung der Arbeitsplätze beziehungsweise die Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit. Mehr als eine Milliarde Franken Als ebenfalls wichtig bezeichnet Stokholm die Aufgaben der weiteren sieben Sozialversicherungsbereiche. Hier wurden 2012 total 344 Mio. Franken von der Ausgleichskasse ausbezahlt. Dass insgesamt erstmals ein Volumen von über einer Milliarde Franken bewältigt wurde, zeuge vom grossen Einsatz und der hohen Professionalität der Mitarbeitenden. «Damit trägt das SVZTG wirkungsvoll dazu bei, die finanziellen Auswirkungen von Krankheit, Stellenlosigkeit und Verwitwung zu lindern.» Florian Stöckli Neun Sozialversicherungsbereiche Das neue Sozialversicherungszentrum Thurgau umfasst neun Sozialversicherungszweige. 2012 wurden folgende Beträge (in CHF) ausbezahlt: Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), kantonale Ausgleichskasse: 515,95 Mio. Invalidenversicherung (IV), IV-Stelle: 177,74 Mio. Ergänzungsleistungen (EL): 98,84 Mio. Individuelle Prämienverbilligung (IPV): 125,58 Mio. Pflegefinanzierung: 23,18 Mio., Unterstützung im Bereich Heimaufenthalt, je nach Pflegestufe Familienausgleichskasse (FAK): 71,4 Mio. Erwerbsersatzordnung (EO): 9,68 Mio. Mutterschaftsentschädigung (MSE): 7,42 Mio. Familienzulagen für die Landwirtschaft: 8,06 Mio. Anders Stokholm leitet das Amt für AHV und IV, das ab Januar 2014 Sozialversicherungszentrum heissen wird. Foto Susanna Horber 4 Schwerpunkt «Wir stecken in einer ständigen Herausforderung» Die kantonale IV-Stelle wird ab Januar 2014 verselbständigt und wie die kantonale Ausgleichskasse als eigene öffentlich-rechtliche Anstalt organisiert. AHV und IV bleiben wie bisher als Amt unter einem Dach zusammengefasst. Das bisherige Amt für AHV und IV wird umbenannt und heisst neu Sozialversicherungszentrum Thurgau. Was ändert sich damit? Das wollte die Leuetatze bei Amtschef Anders Stokholm in Erfahrung bringen. Herr Stokholm, handelt es sich beim neuen Sozialversicherungszentrum nur um einen Namenswechsel oder gibt es für Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter damit ab 1. Januar 2014 konkrete Veränderungen bei der täglichen Arbeit? Es wechselt nur der Name. Inhaltlich ändert sich nichts. Zufällig ist aber auf diesen Zeitpunkt eine räumliche Ausdehnung in unserem Gebäude am Marktplatz möglich und somit ändert sich für einige Mitarbeitende der Arbeitsplatz. Was neu sein wird, ist die E-Mail-Adresse zu …@svztg.ch. Inwiefern wird die IV-Stelle neu organisiert und übernimmt neue Aufgaben? Gar nicht. Strukturanpassungen wurden bereits per 1.1.2012 vorgenommen, als die IV-Stelle in zwei Abteilungen neu organisiert wurde. Es sind keine weiteren Veränderungen geplant. Die Gesetzesänderung per 1. Januar 2014 ist nur eine juristische Angelegenheit, die inhaltlich keine Auswirkungen auf unsere IV-Stelle hat. Die Personalkosten des Sozialversicherungszentrums trägt der Bund, Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedoch beim Kanton Thurgau angestellt. Ist das korrekt? Nicht ganz. Der Bund trägt nur für die IV-Stelle die Personalkosten, die übrigen trägt die Ausgleichskasse Thurgau. Das heisst, die Personalkosten gehen knapp zur Hälfte zu Lasten des Bundes, die andere Hälfte trägt die Ausgleichskasse. Wir sind ein etwas komplexer Haufen mit verschiedenen Rechnungen und Budgets, aber es ist alles klar abgegrenzt. Für die Budgetfreigabe, was die IV betrifft, ist das Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) zuständig. Die Personalführung liegt aber bei mir und die oberste Personalinstanz des Amtes ist der Regierungsrat. Der Bund ist die Aufsichtsstelle in fachlicher Hinsicht, kann aber keine Personalentscheide treffen. Welche Herausforderungen kommen auf Ihr Amt in den nächsten Jahren zu? Wir stecken in einer ständigen Herausforderung und es gibt ganz verschiedene Ebenen. Es ist einerseits die weitere Umsetzung der IV-Revisionen, die ja zum Ziel haben, dass die IV irgendwann kostendeckend ist und Schulden abbauen kann. Die Eingliederung wird verstärkt, gewisse Leistungen werden abgebaut. Das ist die eine Schwierigkeit. Auf Seite der AHV-Ausgleichskasse fordert uns die Demographie heraus. Die ständig älter werdende Bevölkerung belastet die Ressourcen und das System AHV insgesamt. Und schliesslich müssen wir die Kostensteigerungen im Bereich Ergänzungsleistungen in den Griff bekommen. Das alles in einem Umfeld, dessen Komplexität nicht ab-, sondern zunimmt. Im Jahresbericht 2012 äussern Sie sich sorgenvoll über das heutige System und fordern Massnahmen, um die Kosten der AHV und der Ergänzungsleistungen im Griff zu behalten. Was sollte denn Ihrer Ansicht nach geändert werden? Das ganze System ist einer Belastungsprobe ausgesetzt. Bei den Ergänzungsleistungen muss man das Anreizsystem ändern. Die You-Only-Live-Once-Kultur im Sinne von «ich geniesse jetzt das Leben, und was nachher ist, kümmert mich nicht gross» ist eine schwierige Entwicklung. Bei der AHV muss man schauen, dass sie auch langfristig gesichert ist. Es wird nicht reichen, das Frauenrentenalter auf 65 anzuheben, das Rentenalter muss generell erhöht werden. Meine Bedenken sind, dass es im politischen Hickhack einfach zu lange dauert, bis man zu politischen Lösungen kommt. Interview: Susanna Horber Die Jury: v.l. Bernhard Koch, Beda Blöchlinger, Ricarda Zurbuchen, Karin Domeisen, Linus Lüthold, Edgar Sidamgrotzki. Fotos Esther Schindler Ulrike Baldenweg, Leiterin der Dienststelle für Statistik, mit ihrem prämierten Slogan. Personalinfos 5 70 kreative Vorschläge für Inserate Insgesamt 70 Vorschläge für neue Slogans für die Stelleninserate sind auf den Aufruf in der Leuetatze 4/2013 beim Personalamt eingegangen. Zwanzig aktive und pensionierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihrer Kreativität freien Lauf gelassen und sich am Wettbewerb beteiligt. Die Vielfalt der eingegangenen Vorschläge war sehr gross. Witzige, originelle Textkreationen, aber auch zeitkritische Slogans, z.B. zum Thema der Situation unserer Pensionskasse, entsprangen aus der Feder der Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Einige ausgewählte Beispiele: BÜROGUMMI – Bei uns werden Sie nicht wegradiert! BEAMTENLEIDEN – Geteiltes Leid ist halbes Leid, bewerben Sie sich jetzt. GLÜCKSKÄFER – Bei uns können Sie punkten. SUPERGAU? – Im Gegenteil: THURgau! GESCHÜTZTE WERKSTATT – Wasserdicht und krisensicher. Eine Jury, bestehend aus Regierungsrat Bernhard Koch, Edgar Sidamgrotzki und Beda Blöchlinger (Vertreter des Markenrates), Ricarda Zurbuchen (Vizepräsidentin der Personalkommission), Karin Domeisen (Leiterin Human Resources Kantonspolizei) sowie Linus Lüthold (Leiter des Personalamtes), bewertete die Vorschläge. In einem ersten Schritt wurden alle 70 Slogans nach Gesamteindruck, Werbewirksamkeit, Originalität und Verwend- Wichtige Änderungen per 1. Januar 2014 Die vom Regierungsrat geplante Lohnrunde fand im Grossen Rat mit grossem Mehr Unterstützung. Somit stehen die folgenden finanziellen Mittel (in Prozent der Lohnsumme) zur Verfügung: 0,4 % für generelle Besoldungsanpassungen; 1,0 % für individuelle Besoldungsanpassungen; 0,2 % für strukturelle Besoldungsanpassungen (Klassenwechsel); 0,5 Mio. Franken für Leistungsprämien. Das ist eine erfreuliche Lohnrunde! Nach Würdigung der zahlreichen Vernehmlassungsantworten hat der Regierungsrat das Personalrecht wie folgt angepasst: • Die Kündigungsfrist ab 2. Dienstjahr beträgt 3 Monate, sofern im Einzelfall keine andere Regelung getroffen wurde. • Der altersmässige Rücktritt kann zwischen dem 58. und 65. Altersjahr erfolgen. barkeit beurteilt. In einem zweiten Schritt ging es darum, die besten und originellsten Slogans auszuwählen, wobei die Jurymitglieder intensiv darüber diskutierten. Die Jury prämierte schliesslich die vier folgenden Vorschläge: SEGELTÖRN – Mit uns brechen Sie zu neuen Ufern auf. • Walter Ebinger, Frauenfeld ELFMETER – Unsere kurzen Wege sind selten länger. • Geri Schwager, Forstamt WELTREISE – Im Thurgau kommen Sie weiter • Martin Oberhänsli, Amt für Informatik SEERÜCKEN – Ein Job im Thurgau gibt Rückenwind • Ulrike Baldenweg, Dienststelle für Statistik Wie geht es nun weiter? Die bewerteten Slogans und die Diskussion und Rückmeldungen der Jury bilden die Basis für die Auswahl der Slogans, die im nächsten Jahr umgesetzt werden. Die Texte werden sprachlich noch verfeinert und aufbereitet, so dass die neue Auswahl der Slogans für die Stelleninserate ab nächstem Jahr zur Verfügung steht. Damian Kalbermatter, Personalamt • Eine Weiterbeschäftigung über 65 ist nur im Ausnahmefall und bei besonderem Interesse des Kantons möglich. In diesem Fall findet eine Umwandlung in ein befristetes Dienstverhältnis statt, das auch rentenbildend ist. • Pro Familie wird maximal eine volle Familienzulage ausbezahlt. Zulagenansprüche bei öffentlichen Arbeitgebern im Kanton (PHTG, TSME, Schulgemeinden, politische Gemeinden, die keine eigene Regelung vorsehen) werden verrechnet. Damit findet eine Rückkehr zur Praxis vor 2011 statt. • Der maximale Beschäftigungsgrad aller entgeltlichen Haupt- und Nebenbeschäftigungen darf 110 % nicht übersteigen. • Die Autokilometerentschädigung für Dienstfahrten beträgt generell 70 Rp. • Für die Whistleblowing-Regelung sind noch Detailabklärungen nötig, Personalamt weshalb sie aufgeschoben wurde. Ostwind und ZVV spannen auch beim Firmenabo zusammen. Foto Susanna Horber Foto Susanna Horber 6 Personalinfos Ostwind neu mit Z-Pass Per 15. Dezember 2013 wird das Ostwindgebiet (Kantone TG, AI, AR und SG) zum gleichen Preis um den Kanton Glarus erweitert. Zudem hat die kantonale Verwaltung das seit Jahren beliebte Ostwind-Gebiet mit dem Z-BonusPass ergänzt. Damit können Personen, die im Kanton Zürich wohnen einen ZBonusPass Ostwind-ZVV beziehen. Bedingung ist ein Beschäftigungsgrad von mindestens 30 Prozent und ein Anstellungsverhältnis, das ab Abschlussdatum noch länger als drei Monate dauert. Der Z-BonusPass wird mit einem Rabatt auf dem regulären Tarif abgegeben, wobei nur die Zonen zu bezahlen sind, die für die Reise vom Wohnort zum Arbeitsort nötig sind. Das Abo ist trotzdem im ganzen Verbundgebiet gültig und kann auch in der Freizeit genutzt werden. Der einheitliche Kantonsbeitrag von 450 Franken wird auf dem Lohnausweis ausgewiesen. In der Steuererklärung kann jedoch unter Berufsauslagen der reguläre Preis dieses Abonnements abgezogen werden. Die Tarife, der Zonenplan und der Bestelltalon sind im Einstiegsportal unter der Rubrik «Personelles – Vergünstigungen» zu finden. Bei Fragen gibt das Personalamt, Tanja Strahm, gerne Auskunft: [email protected] oder T 052 724 1347. Personalamt Feiertage und Brückentag Die Ruhe- und Feiertage im Jahr 2014 Neujahr 2014 Mittwoch, 1. Januar Berchtoldstag Donnerstag, 2. Januar Karfreitag Freitag, 18. April Ostermontag Montag, 21. April Tag der Arbeit Donnerstag, 1. Mai Auffahrt Donnerstag, 29. Mai Pfingstmontag Montag, 9. Juni Bundesfeier Freitag, 1. August Weihnachten Donnerstag, 25. Dezember Stephanstag Freitag, 26. Dezember Arbeitsschluss vor Karfreitag und Auffahrt um 16.00 Uhr, vor Weihnachten und Neujahr um 12.00 Uhr. Brückenbildung 2014/2015 Sofern es die betrieblichen Verhältnisse zulassen, bleiben die Dienststellen der kantonalen Verwaltung ab Dienstag, 23. Dezember 2014, 18.00 Uhr, bis Montag, 5. Januar 2014, 06.30 Uhr, geschlossen. Die Brückentage 2014/2015 sind: Mittwoch, 24. Dezember 2014 (Vormittag) Montag, 29. Dezember 2014 Dienstag, 30. Dezember 2014 Mittwoch, 31. Dezember 2014 (Vormittag) Zur Erinnerung Über Weihnachten/Neujahr 2013/2014 bleiben die Büros der kantonalen Verwaltung von Freitag, 20. Dezember 2013, 18.00 Uhr, bis Montag, 6. Januar 2014, 06.30 Uhr, geschlossen. Die zwei zusätzlichen für die Brückenbildung benötigten Tage sind vorzuholen (Abbau von Mehrzeitsaldo) oder durch Ferientage auszugleichen. Kurze Pause bei der Büroarbeit für die körperliche Entspannung nutzen. Foto Suva Generelle Lohnerhöhung als Weihnachtsgeschenk. Foto fotolia Personalinfos 7 Skifahren beginnt im Büro Im Jahr 2010 verunfallten gemäss Unfall-Statistik ca. 25 000 Personen beim Skifahren und 8500 mit dem Snowboard. Skifahrer trugen meistens Knie-Verstauchungen, Zerrungen oder Sehnenrisse davon, gefolgt von Verletzungen an Schulter und Oberarm mit Prellungen und Quetschungen. Snowboardfahrer erlitten am häufigsten Prellungen und Quetschungen an Rumpf, Rücken und Gesäss, auch hier gefolgt von Schulter- und Oberarmblessuren. Diese Verletzungen sind meist langwierig und schmerzen während Wochen. Abgesehen von Helm und Rückenpanzer reduziert eine gute körperliche Verfassung das Risiko von Stürzen und Verletzungen und verhilft zu mehr Spass auf der Piste. Deshalb gehen viele kurz vor den Winterferien schnell ins Skitraining... Kräftige Muskeln entstehen aber nur langsam und mit Üben, Üben, Üben. Nutzen Sie doch die in der letzten Leuetatze empfohlenen Mikropausen zum Training! Vor allem dem Gleichgewicht und der Koordination muss Aufmerksamkeit geschenkt werden, Kraft und Ausdauer werden schon beim Radfahren, Laufen, Inline-Skaten, Schwimmen, Treppenlaufen oder Nordic Walking trainiert. In der Mikropause also auf einem Bein stehen und Kniebeugen üben? Am Türpfosten stehen und den Hals dehnen? Ja! – denn das nützt nicht nur für den Wintersport, sondern auch unserer Konzentration und unserem Nacken. Im Portal unter «Personelles – Gesundheit» ist eine Power-Point-Präsentation «Bleiben Sie in Bewegung» zu finden, die für jeden Tag eine Anzahl an Übungen am Arbeitsplatz zeigt. Diese helfen gegen Stress, gegen Unfälle und machen ganz allgemein widerstandsfähiger. Für das BGM Team: Anita Enz Personalthurgau Lohnrunde 2014 Personalthurgau forderte 1 % individuelle Lohnerhöhung und 1,5 % generelle Lohnerhöhung zur Anpassung des Lohnniveaus an umliegende Kantone. Unerwarteter- und erfreulicherweise sieht der Regierungsrat in seinen Lohnrichtlinien tatsächlich 0,4 % generelle Lohnerhöhung vor – trotz einer erwarteten Minusteuerung von 0,1 %. Personalthurgau begrüsst dieses positive Signal im Anschluss an den sehr enttäuschend verlaufenen politischen Prozess um die Ausfinanzierung der Pensionskasse Thurgau (pktg). Der Regierungsrat begründet, dass eine Annäherung an das Lohnniveau umliegender öffentlicher Verwaltungen und relevanter Wettbewerber erreicht werden soll. Erwähnt werden aber auch zusätzliche Belastungen durch die Pensionskasse. Die Lohnrichtlinien enthalten eine detaillierte Liste guter Gründe für die Reallohnerhöhung für alle. In der Debatte des Grossen Rats vom 20. November 2013 kam es zu wenig Kritik an diesem Beschluss. Es wurde vereinzelt darauf hingewiesen, dass diese generelle Lohnerhöhung nicht angebracht sei oder dass die Besoldungsverordnung diese gar nicht erlaube. Mehrere Parteien anerkannten aber den Beschluss ausdrücklich. Auch der Grosse Rat hat offenbar erkannt, dass das Personal nun ein handfestes positives Signal braucht und nicht nur ein Schulterklopfen. Das soll auch – wie von einem Parlamentarier ausdrücklich angesprochen – auf Anerkennung stossen. Allerdings muss auch gesagt werden, dass der Anstieg der Personalkosten 0,2% unter dem liegt, was die GFK als Zielsetzung festgelegt hatte. Das Jahr 2014 bringt einiges an Unwägbarkeiten, die das Personal sehr direkt betreffen – die Leistungsüberprüfung, die Motion Tanner mit vorgesehenen Einschränkungen bei der generellen Lohnerhöhung und die Anpassung des Pensionskassenreglements an die Vorgaben des Grossen Rates. Ziehen wir uns also fürs 2014 warm an! Mette Baumgartner, Leiterin Geschäftsstelle Personalthurgau Fritz Tanner, der neue Datenschutzbeauftragte des Kantons Thurgau, konsultiert vor der Rechtsfindung die Gesetze. Foto Susanna Horber 8 Information «Es landet alles Mögliche und Unmögliche auf meinem Tisch» Seit dem 1. März 2013 ist mit Fritz Tanner der neue Datenschutzbeauftragte des Kantons Thurgau im Amt. Fast täglich bekommt der im Kanton Aargau wohnhafte Rechtsanwalt Anfragen aus der Bevölkerung zu den verschiedensten Themenbereichen. «Meine Aufgabe besteht darin, dafür Sorge zu tragen, dass im Kanton Thurgau die Persönlichkeitsrechte der Einwohnerinnen und Einwohner nicht in Vergessenheit geraten», so umschreibt Fritz Tanner in kurzen Worten seine Tätigkeit als kantonaler Datenschützer. Nach der Pensionierung seines Vorgängers ist nun ein Neuaufbau der Stelle im Gang. «In diesem Sinn ist es sehr interessant, ein zwar schon bestehendes, aber dennoch neuartiges Gebilde aufzubauen», erklärt Fritz Tanner. Befragt nach den Voraussetzungen, die ein Datenschützer mitbringen muss, meint er: «Beim Datenschutz handelt es sich einerseits um eine juristische und andererseits um eine technische Angelegenheit, wobei die Juristerei den grösseren Teil ausmacht.» Wenn es technisch werde, hielten sich viele Juristen lieber zurück, das dürfe der Datenschützer aber nicht, denn ohne das technische Interesse verliere man den Faden schnell. Darüber hinaus müsse er auch die erforderliche Unabhängigkeit und Selbständigkeit mitbringen. Diese wird damit sichergestellt, dass er nicht vom Kanton angestellt sondern für eine fixe Dauer von vier Jahren gewählt ist. Administrativ ist er neu bei der Staatskanzlei und nicht mehr bei der Finanzkontrolle angesiedelt. Unwichtige Daten können wichtig werden «Die Bevölkerung hat mich bereits entdeckt», stellt Tanner erfreut fest. Mittlerweile kommen fast täglich Anfragen. Als Beispiele nennt er Erkundigungen, wie es sich mit der neuen Überwachungskamera des Nachbars verhält, weshalb im Internet die Namen der Hauseigentümer zu finden sind oder ob datenschutzrechtlich überprüft werden muss, wenn die Polizei eine neue Software einsetzt. «Daneben landet so alles Mögliche und Unmögliche bei mir auf dem Tisch», ergänzt der Datenschützer. Er stellt auch fest, dass sich die Leute vermehrt Gedanken über die eigenen Daten und über den Schutz der eigenen Persönlichkeit machen. Früher hätte man oft gesagt, dass man nichts zu verbergen habe, heute aber merke man, dass auch angeblich unwichtige Daten plötzlich wichtig werden könnten. Deshalb werde nicht mehr alles sofort ins Netz gestellt. Auf die Frage, ob er den Datenschutz eher eng oder eher liberal auslege, antwortet Fritz Tanner: «Man sagt, es gebe bei den Datenschützern nur sogenannte ‹enabler› oder ‹disabler›, also Personen, die datenschutzrechtlich alles erlauben oder dann solche, die alles verbieten wollen.» Beim Datenschutz dürfe man sich aber nicht vorschnell eine Meinung bilden und sich auf das Bauchgefühl ver- lassen. Er halte sich an den bewährten Leitsatz: «Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung ungemein.» Es gehe somit nicht darum, eine datenschutzrechtliche Politik zu betreiben, sondern das Gesetz richtig anzuwenden. Fritz Tanner arbeitet zu 60 Prozent als Datenschutzbeauftragter für den Kanton Thurgau, daneben aber weiterhin als Anwalt in seinem Wohnkanton Aargau. Das sei für ihn eine perfekte Lösung, auch wenn er morgens früher aufstehen müsse, wenn er in Frauenfeld arbeitet. Für die Bewahrung seiner Unabhängigkeit komme ihm die Trennung von Arbeits- und Wohnkanton entgegen, und es sei im Übrigen auch in anderen Kantonen durchaus üblich, dass der Datenschutzbeauftragte nicht im Arbeitskanton wohne. Ganz ohne Bezug ist er aber trotzdem nicht zu unserer Region, denn seine beiden Elternteile sind in der Ostschweiz aufgewachsen, weshalb sein Dialekt im Aargau etwas östlich töne: «Demgegenüber bin ich hier im Thurgau als Aargauer dialektmässig nicht integriert. Hauptsache ist aber, dass wir uns trotzdem verstehen.» Walter Hofstetter Veronika Bosshard bei der Restaurierung der Roesch-Wandmalereien im Staatskeller. Fotos Mario Gaccioli Carl Roesch stellt in seinen Bildern den Jahreszyklus der Bauern dar, so auch die Erntezeit. Information 9 Carl Roeschs Wandmalereien erstrahlen in neuem Glanz Rund einen Monat lang arbeitete die Restauratorin Veronika Bosshard an den Wandmalereien von Carl Roesch im Staatskeller des Regierungsgebäudes. Sie hat die über 70 Jahre alten Bilder gereinigt, restauriert und konserviert. Nun erfreuen die Bilder mit Szenen des ländlichen Thurgauer Lebens wieder das Auge der Betrachterin und des Betrachters. Zwei Bauern bestellen im Frühling den Acker, im Winter schlagen und sägen sie im Wald Holz, im Herbst werden Äpfel geerntet und Wein gelesen, im Sommer geniessen sie im Wirtshaus ein Glas Rotwein. Dieser Jahreszyklus des bäuerlichen Lebens im Thurgau ist Inhalt von Carl Roeschs Fresken. «Hierbei handelt es sich um Secco-Malerei», erklärt die Bischofszeller Restauratorin Veronika Bosshard. Secco-Malerei heisst, dass die Farben – im Gegensatz zum Malen «al fresco» – nicht auf den frischen, noch feuchten Kalkputz, sondern auf das schon trockene Mauerwerk aufgebracht werden. Mit viel Geduld, Gespür und Sensibilität für die Farben sowie ihrer langjährigen Erfahrung als Restauratorin arbeitet Veronika Bosshard sozusagen «unter Tag», im dunklen Staatskeller. Es ist oftmals eine einsame Arbeit im Licht der verschiedenen künstlichen Lichtquellen, die notwendig sind, um die Bilder bearbeiten zu können. Auch Demut gegenüber dem Werk, das sie restauriere, sei notwendig, sagt Veronika Bosshard: «Ich rette und konserviere die Bilder, ich mache sie wieder lesbar, meine Arbeit bleibt aber eine Annäherung an die Originale.» Sie behandelt die Bilder mit grosser Sorgfalt. Dazu verwendet sie ganz verschiedene Werkzeuge wie feine Pinsel oder Schwämme für die feuchte Reinigung, aber auch Spachtel und das Skalpell. Grösstenteils verwendet sie ähnliche Farben wie Carl Roesch im Jahr 1944. Es sind wasserunlösliche Mineralfarben, die sich mit dem Putz verbinden. An feinen Stellen, wo nur ein Hauch notwendig ist, trägt sie Aquarellfarben auf. Wichtige Vorarbeiten in diesem Projekt leistete der Steinrestaurator Tobias Hotz. Den stellenweise hohl liegenden Putz festigte er mit Mörtelinjektionen auf den Untergrund, er ergänzte Ausbrüche im Putz und kittete Risse. Erst diese Arbeiten ermöglichten die fachgerechte Restauration der Fresken. Eine Herausforderung stellte die Reinigung der Bilder an den Aussenwänden dar. Diese litten mehr als die anderen unter den klimatischen Bedingungen im Staatskeller, der bis zur Sanierung feucht und schlecht belüftet war. Zudem entstanden Schäden bei der Renovation und beim Ausbau des Staatskellers. Nachdem diese nun behoben sind und das Klima verbessert worden ist, werden die restaurierten Bilder wieder über Jahrzehnte im ursprünglichen Glanz erstrahlen. Veronika Bosshard kennt das Werk von Carl Roesch bestens. Sie hat schon mehrere seiner Bilder auf Leinwand und auf Papier restauriert. Dennoch betont sie: «Es ist nicht in erster Linie wichtig, das Werk des Künstlers zu kennen, sondern die Materialien, mit denen er gearbeitet hat.» Das ist denn auch Teil der Faszination ihrer Tätigkeit. Jedes Bild sei eine neue Herausforderung, weil eben jedes Bild und auch jede Künstlerin oder jeder Künstler anders sei. Sie arbeitet seit vielen Jahren mit viel Freude als Restauratorin, und immer, wenn sie vor einem Werk steht, das es zu restaurieren gilt, sagt sie sich: «Es kann nur besser werden». Und besser, viel besser sind sie geworden, Roeschs Szenen einer vergangenen Idylle im Thurgau. Walter Hofstetter Der Thurgauer Maler, Aquarellist und Zeichner Carl Roesch wurde 1884 geboren und wuchs in Diessenhofen auf. Nach Wanderjahren vorab in Deutschland kehrte er im Jahr 1911 nach Diessenhofen zurück und blieb dort bis zu seinem Tod 1979. Er hinterliess ein umfangreiches Werk und wurde auch durch seine Kunstwerke in und an öffentlichen Gebäuden bekannt. Roesch gehört zu den bedeutenden Persönlichkeiten der schweizerischen Kunstgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Leo Kuster will als Chef des Amts für Informatik seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Spielraum lassen. Foto Susanna Horber 10 Information Der neue AfI-Chef will etwas bewegen Leo Kuster ist seit dem 1. September neuer Chef des Amts für Informatik. Die hochkomplexe Umgebung versetzte anfänglich sogar den ausgewiesenen Fachmann in Staunen. Sich engagieren, mit einer Aufgabe identifizieren, etwas bewegen – dazu als Mannschaft zusammen arbeiten und den Spielraum ausnützen: Auf diesen kurzen Nenner könnte man das Arbeitsprinzip von Leo Kuster, dem neuen AfI-Chef, bringen. Seit drei Monaten im Amt, verschaffte er sich zuerst einen Überblick über die Gesamtzusammenhänge. «Ich muss nicht alle Details kennen – das würde beim AfI Jahre dauern – sondern fokussieren und mich dort tief einarbeiten, wo die Herausforderungen liegen», fasst der 46-Jährige zusammen. Eines der ersten Projekte ist aktualitätsbedingt die Überarbeitung der Mobile-Strategie. Eine Ablösung von Blackberry scheint wahrscheinlich: «Wir werden die Sicherheit hochhalten, wollen aber das Kundenbedürfnis besser abdecken.» Im Fokus steht zudem die Datensicherung, «die Lebensversicherung jeder Organisation», die bezüglich Kapazität und Technologie an ihre Grenzen stösst. Fokussieren, sich tief einarbeiten, nicht locker lassen – und dabei Spass haben: Das stand bereits am Anfang von Kusters Karriere. Begonnen hatte sie mit einem «kleinen Defizit», wie er es selber nennt. Nach einer Lehre als Elektromonteur stand während des anschliessenden Ingenieurstudiums «Informatik» auf dem Stundenplan. Der damals 20-jährige Leo hatte den Eindruck, seine Kollegen seien ihm voraus. Er beschloss aufzuholen und entdeckte den Bereich für sich. Nach drei Jahren als InformatikAssistent an der Hochschule in Buchs und einem kurzen Abstecher in einen anderen Bereich, begann er als Netzwerkmanager bei der Firma Bühler AG in Uzwil und stieg dort kontinuierlich auf. Die letzten sechs von total 17 Jahren war er als Head of IT Infrastructure für den Betrieb der Datacenter am Hauptsitz sowie des globalen Netzes an weltweit 60 Standorten verantwortlich und lenkte sämtliche IT-Infrastrukturprojekte. Seit dem 1. September ist der Diepoldsauer Chef des AfI. «Das Amt ist sehr vielschichtig, die Umgebung hoch komplex», erklärt er. 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Grundinfrastruktur und alle Anwendungen laufen und Projekte realisiert werden. Was einfach tönt, ist für Laien kaum durchschaubar. Zur Grundinfrastruktur gehören nebst der Büroumgebung ein riesiges Netzwerk mit höchsten Sicherheitsanforderungen sowie ein Rechenzentrum mit Hunderten von Servern. Die gesamte kantonale Verwaltung, Schulen und Gemeinden sind darauf angewiesen. Hinzu kommen rund 200 Anwendungen. «Anfangs staunte ich fast täglich, wie viele es sind», sagt Kuster. Fast jedes Amt habe eigene Fachanwendungen und tausche Daten mit anderen aus. All dies stabil und sicher zu halten und den sich ändernden Bedürfnissen anzupassen, sei eine grosse Herausforderung. «Das alles funktioniert nur dank vielen hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.» Seinen Führungsstil bezeichnet Kuster als kooperativ. «Ich delegiere Verantwortung und vertraue den Leuten.» Er lasse ihnen viel Spielraum – etwas, das er selber auch immer geschätzt habe – müsse sich aber auf sie verlassen können. «Ziel ist es, die optimale Leistung aus jedem Einzelnen zu holen. Dazu muss man die Leute nach ihren Stärken einsetzen.» Bleibt bei all dem noch Zeit für Entspannung? «Die Wochenenden verbringe ich mit der Familie – das ist mir sehr wichtig», sagt Kuster. Er und seine Frau begleiten ihre drei Buben (18, 16 und 13 Jahre) oft zu Fussballspielen. «Wobei auch die Spiele teils nervenaufreibend sein können», so Kuster mit einem Augenzwinkern. Apropos Fussball: Vor vier Jahren rutschte er als Nicht-Sportler und Nicht-Fussballer ins Amt des Präsidenten des FC Diepoldsau-Schmitter, das er seitdem mit Herzblut führt. In seiner Freizeit arbeitet er als Ausgleich gerne mit den Händen, sei es beim Unterhalt des eigenen Hauses oder bei der Gestaltung des Gartens. «Meine Frau hat die kreativen Ideen, ich setze sie um.» Karin Enzler Isabel Seier erklärt den Zuhörerinnen und Zuhörern die Methoden der NassKonservierung an diversen Beispielen. Fotos Anita Enz Apéro im Foyer des Cinema Luna im Anschluss an die Filmvorführung. Foto Susanna Horber LT unterwegs 11 Rückblick Der Hai im Glas «Cinemapéro» im Luna Barbara Richner, Sammlungskuratorin, und Isabel Seier, wissenschaftliche Assistentin und zuständig für die Revision der Nass-Sammlung, begrüssten das kleine Grüppchen im Foyer des Naturmuseums. «576 Nasspräparate gehören zur historischen Sammlung, und da sie Flüssigkeit verloren, mussten wir handeln», so Barbara Richner. Im Januar lädt die Leuetatze zum traditionellen Feierabendvergnügen ins Cinema Luna ein. Der Film des Abends ist noch nicht bekannt, ein unterhaltsamer «Cinemapéro» ist aber garantiert. Reservieren Sie sich doch schon den 22. Januar 2014! Wie aufmachen? «Die Schwierigkeiten beginnen schon beim Öffnen des Deckels», erzählt Isabel Seier. «Manche Gläser sind kaputt, manche denkbar ungeeignet», und sie zeigt dabei auf ein Honigglas mit Kunststoffdeckel. Manchmal geht auch der Deckel nicht auf – «Haben Sie es schon mit Klöpfeln probiert?», fragt einer. Wenn dann das Glas offen ist, wird die Flüssigkeit darin bestimmt: Ist es Formaldehyd oder ist es Alkohol? Bei letzterem soll der Alkoholgehalt etwa 70 Prozent betragen. Bei einer tieferen Konzentration zersetzen sich die Präparate. Bei einer höheren Konzentration trocknen sie aus. Isabel Seier mischt destilliertes Wasser mit reinem Alkohol, misst den Gehalt immer wieder und erreicht so schliesslich die richtige Konzentration. Sie lacht: «Damit bin ich schneller als mit Berechnen.» Der Hai Der Hai im Glas ist das jüngste Stück der Nasssammlung, erst seit wenigen Tagen ist er im Naturmuseum. «Wir wissen nicht, woher er ursprünglich stammt, noch warum er in den Thurgau kam. Und es ist ein Wunder, dass er noch so gut erhalten ist», fasst Isabel Seier zusammen. Er wurde aus einer Liquidation hierher gebracht. Eigentlich sollten Präparate im Thurgauer Museum etwas mit dem Thurgau zu tun haben, oder zumindest mit der Geschichte eines Thurgauers oder einer Thurgauerin in Verbindung zu bringen sein. Aber eben: Wenn ein Hai im Glas kommt, drücken auch eine Kuratorin und ihre wissenschaftliche Mitarbeiterin mal ein Auge zu. Einen Hai im Glas bekommt man ja auch nicht alle Tage! Anita Enz Das Cinema Luna stellt sein Programm nicht nach wirtschaftlichen, sondern nach rein qualitativen Kriterien zusammen. Im Cinema Luna laufen vor allem die kleinen, wertvollen Filme aus aller Welt, natürlich in Originalversion mit deutschen Untertiteln. Anfang Januar wird feststehen, welcher Film an diesem Abend geboten wird. Ob Komödie, Krimi, Dokumentarfilm, Drama oder Romanze, beste Unterhaltung ist garantiert. Und danach: ein feiner Apéro mit Häppchen und Rebensaft. Die Details werden Anfang Januar auf dem Intranet/Portal erscheinen, anmelden kann man sich aber jetzt schon – die Plätze sind begrenzt! Datum Mittwoch, 22. Januar 2014 Ort Cinema Luna, Lindenstr. 10, Frauenfeld (Nordseite des Bahnhofs) Zeit 17.30–20.00 Uhr (Filmbeginn: 17.45 Uhr, Apéro ca. 19.15 Uhr) Teilnahme Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung und deren Angehörige Kosten Fr. 10.– /Pers. für Eintritt ins Kino sowie Apéro Anmeldung Bis Montag, 20. Januar 2014, an Informationsdienst, Sybille Baumgartner, T 058 345 53 20 oder [email protected] Wir freuen uns auf einen unterhaltsamen Cinemapéro! Susanna Horber Dominique Zimmer am Brunnen an der Frauenfelder Promenade. Er überwacht die Wasserversorgung im Thurgau, die auf verschiedenen Detailkarten visuell dargestellt wird. Fotos Susanna Horber 12 Pingpong Zwölf Fragen an Dominique Zimmer Zur Person Name: Dominique Zimmer Alter: 33 Amt: Amt für Umwelt Funktion: Fachexperte Wasserwirtschaft Beim Kanton seit: 2012 Beschreibe dich selbst in einem Satz. Ich bin ein ruhiger, einigermassen feinfühliger und anpassungsfähiger Zeitgenosse, der stets offen für Neues ist, aber auch gerne dazu neigt, kritisch und hoffentlich konstruktiv zu hinterfragen. Was schätzt du am meisten an deiner Arbeit? Dass man das Gefühl hat, etwas «Gutes» und Wertvolles für die Menschen, die Gesellschaft und nicht zuletzt auch für die Umwelt zu tun. Welchen Beruf würdest du auch gerne ausüben? Die naiv-romantische Vorstellung der Archäologie hat mich schon als Kind begeistert. Ich stelle es mir äusserst spannend vor, wenn bei einer Grabung nach und nach mysteriöse Dinge zum Vorschein kommen. Was genau sind deine Aufgaben und mit wem arbeitest du zusammen? Einerseits übe ich die Oberaufsicht über die Wasserversorgungen im Kanton Thurgau aus und andererseits bin ich für den planerischen Grundwasserschutz zuständig. Am meisten Berührungsfelder habe ich wohl mit dem kantonalen Laboratorium und dem Feuerschutzamt. Wo und wie kannst du am besten abschalten und auftanken? Wenn das Wetter und die Temperatur stimmen, fahre ich am liebsten mit meinem Buell-Motorrad aus. Ansonsten funktioniert das Abschalten und Auftanken auch ganz gut beim Musikhören oder Gitarrezupfen. nach einer Erzählung von Peter S. Beagle, ein wenig kitschig geraten ist, berührt mich die Geschichte um Schein und Sein, Heldentum, Liebe, Tragik und Schicksal jedes Mal aufs Neue. Die Filmmusik, mit den traumhaft-schönen Balladen der Gruppe America, untermalen den Film dabei perfekt. Woran denkst du, wenn du das Thurgauer Lied singst? Dass ich vielleicht doch besser endlich Gesangsunterricht nehmen sollte. In welchem Verein bist du aktiv und weshalb? Einen beachtlichen Teil meiner Freizeit investiere ich in die Pfadi. Mich fasziniert es, die Kinder und Jugendlichen in einem geschützten Umfeld, ohne Druck der Eltern oder der Schule, möglichst sich selbst sein zu lassen. Nebenbei versucht die Pfadi, ihre Mitglieder nicht nur sportlich oder musisch zu fördern, sondern hat den Anspruch, dies «ganzheitlich» zu tun. Die Idee der Pfadi potenziert sich im internationalen Kontext. Es beeindruckt mich immer wieder, wie einfach und friedlich Menschen aus aller Welt trotz unterschiedlichem kulturellem Hintergrund zusammen eine gute Zeit haben. Wofür gehst du meilenweit? Für ein gutes Konzerterlebnis. Insbesondere wenn die Künstler selten auf Tour gehen oder höchstens einmal in einer Dekade bis in unsere Breitengrade vordringen. Welche Musik verleiht dir Flügel? Dazu fällt mir spontan das Lied «Given to Fly» von Pearl Jam ein. Der Riff basiert locker auf Led Zepplins «Going to California». Die Dynamik im Stück beginnt gemächlich, gewinnt aber stetig an Fahrt und plötzlich meint man abzuheben. In der Stratosphäre scheinen die Klänge dann zu explodieren und anschliessend schwebt man behutsam wieder zurück auf die Erde. Was hast du zuletzt gelesen? «Ein Appenzeller in der Waffen SS» von Vincenz Oertle. Eine recht trockene Abhandlung über ein politisch geprägtes Soldatenleben, insbesondere aber auch über dessen tragisches Familienschicksal. Was schätzt du an deinem Wohnort? Trotz der bescheidenen Grösse hat Bischofszell eine gewisse Zentrumsfunktion und somit ist eigentlich alles Wesentliche innert nützlicher Frist auf Schusters Rappen erreichbar. Ich mag Bischofszell auch wegen der idyllischen Altstadt, dem Zusammenfluss von Sitter und Thur sowie der guten Lage zwischen St. Gallen und Konstanz. Welcher Film hat dich am meisten berührt? Ganz klar «Das letzte Einhorn». Auch wenn der emotionale Fantasy-Trickfilm, Im nächsten Pingpong: Svenja Gada, Sekretariat Feuerschutzamt Interview: Cathy Eugster Der 4. Thurgauer Anti-Littering-Preis ging an die Kinder- und Jugendarbeit Arbon für die Aktion «Clean Day Weiher Arbon». Regierungsrat Jakob Stark übergab den Preis in der Höhe von 8000 Franken im Rahmen des 7. Anti-Littering-Forums in Frauenfeld. Foto Susanna Horber Eröffnung der Ausstellung «Kunst und Bau» für den Vorplatz des Regierungsgebäudes. Jury-Mitglieder diskutieren mit den Kunstschaffenden: (v.l.) Staatsschreiber Rainer Gonzenbach, Künstlerin Anita Zimmermann, Michael Friedli (Kulturkommission), Künstlerin Rahel Müller und Kantonsbaumeister Markus Friedli. Foto Susanna Horber People 13 Prominente Besucher am traditionellen Bestimmungstag der Museen und des Staatsarchivs: Markus Keller und Uwe Schuran von «KellerSchuran». Foto Alexander Leumann Der Regierungsrat traf sich mit Mitgliedern der Industrie- und Handelskammer Thurgau zu einer Aussprache. Im Vorfeld fand eine Besichtigung des Regierungsgebäudes statt, dessen Sanierung kurz vor dem Abschluss stand. Foto Susanna Horber Vernissage des Historischen Lexikons der Schweiz (HLS) im Rathaus Frauenfeld. Im neuesten Band 12 wird die Thurgauer Geschichte aufgrund des neuesten Forschungsstandes dargestellt. Die Autoren André Salathé und Verena Rothenbühler im Gespräch mit Ernst Tremp (Stiftungsrat HLS) und Marco Jorio (Chefredaktor HLS). Foto Urban Stähelin Schweizer Erzählnacht 2013 im Schloss Frauenfeld: Im Bergfried war eine richtige Detektei eingerichtet und empfing die jungen Zeitdetektive. Foto Alexander Leumann In der sonst etwas ruhigeren Zeit in den Monaten November und Dezember lockt das Napoleonmuseum jeweils mit besonderen Aktivitäten zur Advents- und Weihnachtszeit. Dieses Jahr ist Great Britain mit seinen reichen Traditionen in den Räumen des Schlosses Arenenberg (Bild links) zu Gast und mit zahlreichen Geschenkartikeln im Museumsshop (Bild rechts) präsent. Fotos Christina Egli 14 Kultur Advent auf Schloss Arenenberg: typically british! Schon seit 2011 begeht das Napoleonmuseum auf Schloss Arenenberg den Advent unter dem Motto «Noël! Noël!». Stand in den ersten zwei Jahren Johann Wanner, der Couturier des Weihnachtsbaums, im Mittelpunkt, so gibt sich dieses Jahr Great Britain die Ehre. Warum gerade England? Die Briten waren doch die grössten Feinde von Napoleon I. Aber keine 20 Jahre später galten Queen Victoria und ihr Mann Prince Albert als nahe Freunde und Unterstützer des französischen Kaiserpaares. Ja, jedes Mal, wenn es Probleme gab, flüchtete Prinz Louis Napoléon nach Grossbritannien, 1831, 1832/33, 1838, 1846 und schliesslich 1871. Er starb sogar auf der «grossen Insel» in Chislehurst und liegt in der Krypta der St.-Michaels-Abtei in Farnborough begraben. Für das Napoleonmuseum Grund genug, einen weihnachtlichen Blick über den Kanal zu werfen. Eintauchen in die «gute alte Zeit» Sophie Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, die deutsche Ehefrau des englischen Königs George III., brachte die Tradition des Weihnachtsbaums Ende des 18. Jahrhunderts nach England. Verbreitung fand er aber erst durch Prince Albert. Das Wort Christmas Tree findet sich bereits ab 1835 im Sprachgebrauch. Weihnachtskarten – übrigens eine englische Erfindung – wurden ab 1843 verschickt. Und die typisch britischen Crackers auf dem Esstisch sind eine Weiterentwicklung des französischen Bonbons. In den Arenenberger Salons und im Esszimmer stehen jetzt in der Adventszeit die für britische Weihnachten so typi- Ein besonderes Geschenk Im neuen Band der «Konstanzer Beiträge zu Geschichte und Gegenwart» finden sich wieder viele Bezüge zur Thurgauer Historie. Gernot Blechner (Konstanz) beschreibt die Befestigungen der «Kreuzlinger Vorstadt» und Heidi Hofstetter (Kreuzlingen) widmet sich Johann Konrad Müller, dem «Tausendsassa aus Emmishofen». Dominik Gügel (Arenenberg) beschäftigt sich gleich mit zwei Aspekten: Der sagenumwobenen Geschichte von Schloss Gottlieben und dem «Thurgauer Konzil (1414–1418)». Thurgauer Konzil? Ohne Zweifel! Denn wer die beiden Aufsätze des Arenenberger Museumsdirektors gelesen hat, kommt sicher zum gleichen Ergebnis wie er: Ohne den Thurgau hätte der grösste Kongress des Mittelalters nie in Konstanz stattfinden können. Ein schöner Einstieg ins Jubiläumsjahr 2014, der das Konzil erstmals aus der Sicht des heutigen Kantons betrachtet. Zu erwerben ist der Band 11 von «Das DelphinBuch» im Arenenberger Museumsshop und in Buchhandlungen. schen Turkey, Christmas Pudding, Cookies, Mince Pies und natürlich Tee auf den Tischen. Und auch die Dekoration der Museumsräume mit Girlanden, Misteln, Stechpalmen und vielem mehr entführt in die gute alte Zeit nach britischer Art. Und wenn noch die Christmas Carols leise erklingen, kommt endgültig Weihnachtsstimmung auf. Der Museumsshop bietet eine Fülle von Geschenkideen, ganz nach dem Motto typically british. Der von Johann Wanner wieder prächtig geschmückte Weihnachtsbaum im Vestibül darf trotzdem nicht fehlen. Jeden Sonntag Veranstaltungen Seit Ende November steht jeden Sonntag eine Veranstaltung auf dem Programm, bis zu Weihnachten gibt es noch folgende: Am 15. Dezember liest Ute Fuchs aus der «Weihnachtsgeschichte» von Charles Dickens für Gross und Klein. Und am 22. Dezember findet ein Adventsgottesdienst mit den beiden FranziskanerMönchen von der Insel Werd statt. Gleichzeitig gibt es an den beiden Sonntagen auch Führungen in historischen Kostümen für Kinder von 6 bis 12 Jahren, Führungen für Erwachsene durch die Sonderausstellung zu den englischen Traditionen sowie Kutschenfahrten – vielleicht sogar durch die verschneite Landschaft. Christina Egli, Napoleonmuseum www.napoleonmuseum.tg.ch (> Veranstaltungen > Noël! Noël! 2013) Seinen Namen trägt der Schönbär nicht ohne Grund. Foto Armin Dett Attraktive Karten laden zum Entdecken im Museum ein. Foto Alexander Leumann Kultur 15 Schönbär und Nonne im Naturmuseum Geschichtendock mit Kati und Sven Das Kabinett im zweiten Obergeschoss des Naturmuseums bietet auf wenigen Quadratmetern Ausstellungsfläche für besondere Themen. In der neuen Kabinettausstellung sind Nachtfalter das Thema, vom Konstanzer Fotografen Armin Dett gekonnt ins beste Licht gesetzt. Alle zwei Jahre lanciert die Leseförderung Thurgau das «Geschichtendock», eine Fortsetzungsgeschichte im Netz für Primarschüler. Für 2014 entsteht unter dem Titel «Kati und Sven und die geheimnisvolle Mitra» eine Geschichte mit Bezug zum Konziljubiläum. Dabei arbeitet die Leseförderung eng mit dem Historischen Museum Thurgau zusammen. In der Schweiz und in Deutschland gibt es über 3500 Nachtfalterarten. Trotzdem liegt bei vielen von ihnen das Wissen über ihre Lebensweise buchstäblich «im Dunkeln». Kein Wunder, denn Nachtfalter sind vornehmlich in den Dämmerungsund Nachtstunden aktiv. Angezogen durch eine Lichtquelle flattern sie aufgeregt umher und die meisten von uns verscheuchen sie mit hastigen Bewegungen. Die päpstliche Mitra ist verschwunden. Die Konstanzer sind in Aufruhr, als sie die Nachricht aus Frauenfeld erhalten. Die wertvolle Kopfbedeckung wurde aus dem Historischen Museum Thurgau gestohlen. Dabei wäre die Mitra für eine Ausstellung zum Konziljubiläum vorgesehen. Dies ist die Ausgangslage der zwölfteiligen Fortsetzungsgeschichte von Autor Daniel Badraun, bei der Schülerinnen und Schüler die Fortsetzung mitbestimmen können. Ziel des «Geschichtendock» ist, bei den 9- bis 13-jährigen Kindern die Lust am Lesen zu wecken. Nachtfalter ins Licht gerückt Nicht so der Konstanzer Armin Dett. Er schenkt den Nachtfaltern seine ganze Aufmerksamkeit. Mit Akribie, Leidenschaft und Geduld hat er in den letzten drei Jahren über 230 Arten in seinem Garten in Radolfzell-Markelfingen am deutschen Bodenseeufer beobachtet und fotografiert. Die Ausbeute ungezählter nächtlicher Stunden mit der Kamera im eigenen Garten hat er in einem kürzlich erschienenen Buch veröffentlicht. Seine Fotografien rücken Nachtfalter für einmal ins richtige Licht, indem sie uns den erstaunlichen Formen- und Farbenreichtum dieser Tiere und ihre unerwartete Schönheit präsentieren. Eine Auswahl der im Buch abgebildeten Fotografien sind erstmalig im Rahmen der neuen Ausstellung im Kabinett des Naturmuseums zu sehen. Die Ausstellung wird ergänzt durch eine Hörstation, in der Armin Dett über seine Arbeit erzählt. Die neue Kabinettausstellung «Schönbär und Nonne. Licht ins geheime Leben der Nachtfalter» ist vom 13. Dezember 2013 bis 25. Mai 2014 im Naturmuseum Thurgau zu sehen. Ausser am 25. Dezember ist das Museum auch über die Weihnachtsfeiertage geöffnet. In der neuen Geschichte spielen neben Kati und Sven zwölf mittelalterliche Objekte aus dem Schloss Frauenfeld eine Hauptrolle, jede Woche ein neues. Zu diesen Objekten gibt es im Museum wöchentlich eine neue Karte mit Wissenswertem, Rätseln und Aufträgen zum Lösen. Diese Karte ist in der jeweiligen Woche im Museum gratis erhältlich. So erfahren die jungen Museumsbesucher jede Woche Spannendes über das Leben im Mittelalter. Die zwölf Objekte spielen nämlich nicht nur bei Kati und Sven eine wichtige Rolle. Sie haben auch sonst eine Menge zu erzählen. Dabei besteht erst noch die Möglichkeit, an einem Wettbewerb teilzunehmen. Nach dem Abschluss des «Geschichtendock» sind die zwölf Karten dann als komplettes Set im Museumsshop erhältlich und laden Familien und Kinder weiterhin ein, auf den Spuren von Kati und Sven im Schloss Frauenfeld auf Entdeckungsreise zu gehen. Hannes Geisser, Naturmuseum Thurgau Alexander Leumann, Historisches Museum Thurgau www.geschichtendock.ch oder www.historisches-museum.tg.ch Sonnige Schneelandschaften wie hier im Obergoms (Wallis) vertreiben die Winterdepression. Fotos Susanna Horber 16 Pensionierte Gesund und fit durch den Winter Sport im Winter müsse nicht unbedingt Wintersport bedeuten. Alternativen zu den klassischen Winterdisziplinen gebe es genug. In unserem Alter spiele weniger der Sprint, sondern die Ausdauer eine entscheidende Rolle. Diese Feststellungen macht der erfolgreiche Mittelstreckenläufer und heutige Mediziner Thomas Wessinghagen (Europameister über 5000 Meter, 1982 in Athen) in einer Studie. Entscheidend sei die Regelmässigkeit. Ich kann das bestätigen: Täglich eine halbe bis eine Stunde Bewegung macht mich fit und froh. Für mich etwas überraschend ist, dass Wessinghagen und andere Fachleute das Fitness-Studio nur für eine Notlösung halten, wenn im Freien gar nichts mehr geht. Das Fitnessstudio sei mit Vitaminpillen zu vergleichen. «Die Tabletten enthalten zwar viele Nährstoffe, können aber Obst und Gemüse nicht ersetzen.» Wer sich im Freien bewege, setze seinen Körper vielfältigen Reizen aus, die ein Studio nicht simulieren könne. Die Bewegung in kühler Luft rege die Durchblutung an und härte den Körper im Laufe der Zeit ab; die feuchte Luft mache den Körper widerstandsfähig. Was empfehlen die Fachleute? Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Zu ehrgeizige Ziele schrecken ab, kleine Erfolge motivieren. Gemeinsam ist besser als alleine. Anstrengungen und Erfolg gemeinsam erleben, macht froh und «gluschtig» auf mehr. Gönnen Sie sich feste Termine, mit der Zeit werden Sie auf die Bewegung nicht mehr verzichten können. Die richtige Bekleidung Damit ich auch bei prickelnder Kälte weder friere noch in der Bewegung eingeschränkt bin, beachte ich das Zwiebelprinzip: Ich trage mehrere Kleidungsstücke übereinander. So kann ich je nach Wetterlage einzelne Kleidungsstücke ablegen. Als unterste Schicht ein atmungsaktives Shirt (Mikrofaser). Dieses sorgt dafür, dass der Schweiss schnell trocknet und ich nicht friere. Baumwoll-Shirts sind nicht ideal, weil sie zwar die Feuchtigkeit rasch aufnehmen, aber nur schlecht trocknen. Über die erste Schicht ein atmungsaktives Langarm-FunktionsShirt, das eng am Körper anliegt. Und am Schluss folgt als letzte Schicht eine Sportjacke. Ich achte darauf, dass sie sowohl wasser- als auch winddicht ist. Dicke Socken und festes Schuhprofil sind ebenfalls wichtig. Weil der Mensch bis zu 50 Prozent der Körperwärme über den Kopf verliert, ist das Tragen einer Mütze im Winter unverzichtbar. Natürlich achte ich auch auf eine gute Sporthose. Winterdepression ade! Wenn nur die Stimmungsschwankungen, Niedergeschlagenheit, schlechte Laune, verminderte Tatkraft, Müdigkeit, das erhöhte Schlafbedürfnis und das Problem-Grübeln während der Winterzeit nicht wären! Was kann man dagegen tun? Die Winterdepression wird auch als saisonale Lichtmangeldepression bezeichnet. Nur wenige können die Winter-Flucht in sonnenreiche Regionen machen. Doch auch ein mindestens einstündiger «Gesundmarsch» bei Tageslicht helfe schon spürbar, wenn man sich dazu aufraffen könne. Auch die Lichttherapie soll eine positive Wirkung haben. Damit wird die Verlängerung der täglichen Lichteinwirkung mittels künstlichem Licht erreicht. Dieses Licht berücksichtigt die normale Zusammensetzung des natürlichen Sonnenlichts. Das Licht dieser speziellen Leuchtgeräte müsse aber die Netzhaut erreichen. Deshalb seien Bräunungsapparate erfolglos. Auch antidepressiv wirkende Pflanzenmittel wie das Johanniskraut werden empfohlen. Über der Nebeldecke ist der Winter ein Erlebnis «Der höchste Genuss besteht in der Zufriedenheit mit sich selbst», schrieb einmal Nietzsche. Doch wo findet man die eigene Zufriedenheit? Vielleicht ist es eine Winterlandschaft: watteweicher Schnee, sanfte Hänge, reizvolle Hecken, einsame Berghütten, unberührte Landschaften, romantische Wanderwege, gemütliches Gasthaus usw. Solche Regionen gibt es viele. Eine ist weniger bekannt, aber ein Weekend wert, der Name der Region hat 11 Buchstaben und endet mit …g. Pius Lang Schnuppern an wohlriechenden Pflanzen bei der Vitaplant. Foto Christoph Langenegger Unterwegs im Steinachtobel auf der Galluswanderung. Foto Peter Rottmeier Bewunderung für die Holzkonstruktionen der Gebrüder Grubenmann in Teufen. Foto Ruedi Götz Pensionierte 17 Rückblick Der Gallus-Bär im Steinachtobel An zwei Wandertagen wurden je 40 Teilnehmende ab Sammelpunkt Arbon per Postauto zum Start Dürrenmühle / Wittenbach gefahren. Ab hier folgte die Querung der wilden Molasselandschaft Steinachtobel nach Mörschwil und von dort abwärts nach Steinach. Die steilen Seitenhänge sind dicht bewaldet und, ausser auf Wanderwegen, nur schwer zugänglich. Unterwegs, kaum hatte Wanderleiter René Züst dem ungläubigen Publikum die Legende vom heiligen Gallus und dem hilfsbereiten Bären erzählt, erschreckte und erfreute bei der Ruine Steinerburg eine menschliche «Bärenfigur» die Gruppe. Bevor diese wieder lautlos im Wald verschwand, verteilte sie noch St.Galler Biberli. • Armin James Bont 007 Herbstwanderung um den Schneitberg Für beide Gruppen haben der Zufall und Organisator Toni Brändli bestes Herbstwetter für die Wanderung um den Schneitberg ZH ausgesucht. Besonders auf der Südseite war der Wald in optimaler Herbstfärbung. In Schneit und Hagenbuch liefen noch die letzten Feldarbeiten vor dem Winter. Mit diesem Anlass wurde die erfolgreiche Wandersaison 2013 abgeschlossen. Über 700 Pensionierte nutzten diesen kollegialen Freizeitsport. Die Anmeldedisziplin aber auch die Organisation waren ausgezeichnet. Im Sonnenhof Hagenbuch wurde die grosse Arbeit der Wanderleiter René Züst und Toni Brändli mit grossem Applaus verdankt. • Armin James Bont 007 Ausflug nach Teufen Am 24. September 2013 reiste eine Gruppe der Altlehrer- und Altlehrerinnen-Vereinigung Untersee bis Hinterthurgau ALVUH nach Teufen. Kurator Ulrich Vogt empfing uns in der Vorhalle des ehemaligen Zeughauses, das heute auch die Grubenmann-Sammlung beherbergt. Das Gebäude wurde 1853–1855 unter der Bauleitung von Architekt Felix Wilhelm Kubly erstellt. Weil damals im Erdgeschoss des Artillerie-Zeughauses die Kanonen untergebracht wurden, durften keine Deckenstützen eingebaut werden. Dies führte zu einem Hängetragwerk, das noch heute sichtbar ist. Im Dachstock ist seit Juni 2012 die Grubenmann-Sammlung beheimatet. Dort wird Leben und Werk der begabten Bauleute aus dem 18. Jahrhundert dargestellt. Die zahlreichen Bauten der aus Teufen stammenden Grubenmann Brüder Jakob, Johannes und Hans Ulrich und die Orte ihrer Tätigkeit als Architekten, Holzbauingenieure und Generalunternehmer werden mit Plänen, Bildern und Dokumenten und Modellen gezeigt. • Martha Quenson Vitaplant und Zeller’s Herztropfen 48 sehr interessierte ALVO-Mitglieder erlebten eine eindrückliche Betriebsführung durch die Heilmittelfirma Max Zeller Söhne AG in Romanshorn und die Tochterfirma Vitaplant in Uttwil. Der verantwortliche Produktionsleiter Stefan Bauer orientierte über die langjährige, gesundheitseffiziente und erfolgreiche Heilmittelherstellung am Ober- thurgauer Standort Romanshorn. Das Unternehmen ist uns ja besonders bekannt durch Zeller’s Herztropfen. Die Zeller‘sche Philosophie «Wir pflanzen Gesundheit» bestätigte sich vollumfänglich beim anschliessenden Besuch in der Vitaplant in Uttwil. Nicht nur die riesige Vielfalt der verschiedensten Pflanzen im modern konzipierten Treibhaus, sondern auch die unzähligen Pflanzbeete an bester Lage mit Seesicht und der jugendliche, versierte «Heilpflanzen Botaniker» beeindruckten uns gewaltig. • Sepp Schneider Schulmuseum Amriswil Um 14 Uhr treffen 30 interessierte ALVO-Mitglieder im alten Schulzimmer im Schulmuseum in Mühlebach ein. Nach einer kurzen Begrüssung und Orientierung übernimmt Dr. Hans Weber für eine kurze Vorstellung des Schulmuseums. Heini Giezendanner berichtet von der Entstehung und geht besonders auf die Pisébauweise ein. Hans Weber stellt uns dann etwas ausführlicher die Stapfer Enquète vor. Diese schulgeschichtlich interessante helvetische Schulumfrage aus dem Jahr 1799 gibt einen Einblick in die Schulsituation um jene Zeit und animiert zu eigener Nachforschung im Internet. Dann werden wir in einem stündigen Rundgang durch die jetzige Ausstellung mit dem Thema «Ansichtssache – Das Bild in der Schule» geführt. • Christoph Langenegger Patricia Zuber, verantwortlich für die Ausbildung der Lernenden, gibt den jungen Leuten Basisinformationen über die kantonale Verwaltung mit auf den Weg. Foto Susanna Horber 18 Lernende Wunschbuch und Stadtgolf am Einführungstag Im Morgengrauen machten wir uns mit vielen anderen Neuankömmlingen des Kanton Thurgaus auf den Weg ins Bildungszentrum Adler. Neugierig und sehr gespannt hörten wir den drei Hauptverantwortlichen zu. Nach einem informativen Theorieteil kam die ersehnte Pause. Mit einer kleinen Stärkung im Bauch machten wir uns daran, die verschiedenen Lehrtypen kennenzulernen. Die Bandbreite reicht von Forstwart über Informatiker bis hin zu Kaufmann/ Kauffrau. Auch zu erfahren, wo alle wohnen und leben, war sehr spannend. Bevor wir uns auf einen Rundgang durch die verschiedenen Gebäude der Verwaltung machten, verewigte sich jede und jeder mit einem persönlichen und beruflichen Zukunftswunsch im neu eröffneten Wunschbuch. Ausserdem wurden Einzelporträts und Gruppenfotos von uns geknipst – wobei wir eher widerwillig mitmachten. Auf unserer kleinen Wanderung lernten wir die Kantonsbibliothek näher kennen. Andreas Gemperli zeigte uns das Bibliotheksarchiv und die verschiedenen Magazine. Zudem erklärte er uns die digitale Bibliothek. Als Lernende des Kantons profitieren wir von der kostenlosen Benutzung der Bibliothek. Nach vielen Informationen waren wir alle sehr hungrig und erhofften uns ein gutes Essen. Also verschwendeten wir keine Zeit und wanderten auf direktem Weg zum Pfadiheim Mühletobel. Mit Golfschläger und Smartphone durch die Stadt Doch die leeren Bäuche konnten wir erst nach dem fleissigen Mithelfen und Kochen füllen. Es wurde nicht lange über die Verteilung der Arbeit diskutiert, alle fassten sofort einen Job. Es wurden fleissig Gemüse gerüstet, Würste gebraten, Dekorationen gebastelt und Tische aufgestellt. In kurzer Zeit war ein liebevoll zubereitetes Essen parat. Ein Buffet wurde errichtet und jeder konnte sich holen, was ihm schmeckte. Am Mittagstisch entstanden viele Gespräche und neue Bekanntschaften wurden geschlossen. Nach dem Dessert wurden der Abwasch und Aufräumarbeiten erledigt, obwohl der eine oder die andere lieber ein Mittagschläfchen halten wollte. Als alles blitz-blank geputzt und aufgeräumt war, konnten wir das Pfadiheim Mühletobel mit gutem Gewissen verlassen. Wir trafen uns alle auf dem grossen Kiesplatz unterhalb des Pfadiheimes, wo die Gruppen für den Nachmittagsplausch ausgelost wurden. In sechs Gruppen machten wir uns, bewaffnet mit Golfschläger und Golfbällen, auf zum Stadtgolf und Fotowettbewerb. Das Frauenfelder Stadtgolf besteht aus 14 Posten, verteilt über die ganze Stadt. Die Mischung aus Golf und Minigolf war vielen noch unbekannt. Wir streiften dabei durch verschiedene Stadtteile Frauenfelds. Das Ziel des Fotowettbewerbs war, während dem Stadtgolf mithilfe eines Smartphones möglichst viele Amtsbeschriftungen der kantonalen Verwaltung zu fotografieren. Treffpunkt war dann um 16.00 Uhr beim Bildungszentrum Adler, wo die Siegerehrung stattfand. Es gab eine grosse Auswahl an attraktiven Preisen. Die Verantwortlichen des Einführungstages waren sehr stolz auf die Gruppen, die in dieser kurzen Zeit zum Teil bis zu 30 Amtsstellen gefunden hatten. Danach gab es noch eine kleine Feedbackrunde, in der jeder und jede seine Meinung äussern konnte. Allgemein war das Feedback zum ganzen Tag positiv. Kurz darauf verabschiedeten wir uns voneinander und kehrten müde, aber mit vielen neuen Erfahrungen und Bekanntschaften nach Hause zurück. Uns persönlich hat dieser Einführungstag sehr gut gefallen, weil wir die Möglichkeit hatten, die anderen Lernenden aus allen Berufen der kantonalen Verwaltung kennenzulernen. Manuel Bieg und Petra Imhof, Lernende Kaufmann/Kauffrau Michael Janser Max Dössegger Leute · Ehrungen 19 25 Dienstjahre Zur Pensionierung Die anderen runden Zahlen Michael Janser Max Dössegger 20 Dienstjahre Am 14. Dezember 1988 trat Michael Janser seine Stelle als Jurist beim damaligen Baudepartement an und wurde 1989 zum Stv. Chef Rechtsdienst befördert. Nur fünf Jahre später übernahm er die Gesamtverantwortung für die Abteilung. Im Jahr 2000 schloss er erfolgreich ein Nachdiplomstudium in internationalem Wirtschaftsrecht an der Universität Zürich ab. Michael Janser hat seit seiner Beförderung zum Leiter Rechtsdienst schätzungsweise rund 3600 Entscheide und rund 1000 Fachstellungnahmen und Berichte gelesen. In jüngster Zeit prägten umfangreiche Gesetzgebungsaufgaben seinen Arbeitsalltag. Sein grösstes Projekt, das neue Planungs- und Baugesetz (PBG), hat sogar die Hürde der Volksabstimmung überwunden. Michael Janser ist in Quinten, am rechten Ufer des Walensees, geboren und aufgewachsen. Da Quinten nur mit dem Schiff oder zu Fuss erreichbar ist, musste er seinen Schulweg zur Sekundarschule in Unterterzen selbständig paddelnd mit dem Boot zurücklegen. Diese Erfahrungen aus der Jugend dürften viel dazu beigetragen haben, dass Michael Janser auch im Berufsleben sein Schiff mit sicherer Hand durch den Ozean der Paragraphen steuert. Ich danke Michael Janser für seinen Einsatz und hoffe, dass er noch viele Jahre der Hüter des Planungs-, Bau- und Umweltrechts in unserem Departement bleibt. Am 31. Oktober ging Dr. Max Dössegger in Pension. Max Dössegger war zuerst stellvertretender Kantonsarzt, während rund sechs Jahren Kantonsarzt und anschliessend als ärztlicher Fachexperte tätig. Beschränkten sich die Aufgaben zu Beginn seiner Tätigkeit im Wesentlichen auf die Abwehr von Gesundheitsgefährdungen und die gesundheitspolitische Aufsicht über die Berufe im Gesundheitswesens, hat sich das Aufgabenfeld des Kantonsarztes innert weniger Jahre massgeblich erweitert. So bekam die Prävention mehr Bedeutung, die Kostengutsprachen für ausserkantonale Spitalbehandlungen wurden immer mehr, vermehrte Audits im Bereich der Alters- und Pflegeheime und der verstärkte Einbezug bei ausserordentlichen Lagen machten die Arbeit des Kantonsarztes sicher auch vielseitiger und interessanter. Hervorheben darf ich den besonderen Einsatz von Max Dössegger bei der Vogel- und Schweinegrippe, seine Weitsicht bei der Erarbeitung des Pandemieplanes sowie die Neuorganisation und Betreuung des Rettungsdienstes. Ich danke Max Dössegger für seinen Einsatz und für die angenehme, immer loyale und kompetente Zusammenarbeit. Ich wünsche Max Dössegger und seiner Gattin Barbara viele gemeinsame Stunden im dritten Lebensabschnitt und viel Zeit, die Grosskinder, den Bodensee und die gewonnene Freiheit geniessen zu können. Marco Sacchetti, Generalsekretär DBU Regierungsrat Bernhard Koch, Chef Departement für Finanzen und Soziales Ursula Angst, Lehrbeauftragte BLS, Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg Ruzia Ciric-Basic, Mitarbeiterin Reinigung, Kantonsschule Frauenfeld Alfons Loser, Ressortleiter Netzwerke, Amt für Informatik Rene Gilbert, Aufseher, Generalsekretariat DJS Marc Zürcher, Arbeitsagoge, Massnahmenzentrum Kalchrain 25 Dienstjahre Heidi Bosshard-Leiser, Sachbearbeiterin, Grundbuchamt Sirnach Marianne Pelosi-Brander, Sekretärin, Grundbuch- und Notariat Aadorf Thomas Soliva, Gerichtsschreiber, Obergericht 35 Dienstjahre Walter Mathies, Handwerker, Chauffeur, TBA-Betrieb Anneke Plug, Berufsschullehrerin HBB, Bildungszentrum für Gesundheit und Soziales 40 Dienstjahre Egon Hubli, Angestellter Sicherheitspolizei, Kantonspolizei Pius Zahner, Hauswart Hauptgebäude, Kantonsschule Frauenfeld Foto Susanna Horber 20 Leute · Ehrungen Wir gratulieren Franziska Sutter, Staatsanwältin bei der Staatsanwaltschaft Bischofszell, und Michael Grädel, Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Frauenfeld, zum erfolgreichen Abschluss der Studien zum Master of Advanced Studies in Forensics am Competence Center Forensik und Wirtschaftskriminalistik (CCFW) in Luzern. Grazia Eisenring, Sachbearbeiterin Rechtsdienst und Entscheide, Amt für Wirtschaft und Arbeit, zum erfolgreichen Abschluss der Ausbildung «Sachbearbeiterin im gesetzlichen Sozialbereich». Edgar Georg Sidamgrotzki, Chef Amt für Wirtschaft und Arbeit Hans-Ruedi Graf, Generalstaatsanwalt Claudia Berner Lennon, Mitarbeiterin beim Amt für Handelsregister und Zivilstandswesen, und Nadine Dudli Affentranger, Zivilstandsbeamtin beim Zivilstandsamt Bezirk Arbon, zur Erlangung des eidgenössischen Fachausweises für Zivilstandsbeamtinnen. Giacun Valaulta, Amt für Handelsregister und Zivilstandswesen Marcel Aus der Au, Stabsdienste, zum erfolgreichen Abschluss des dreijährigen, berufsbegleitenden Studiums mit eidg. Diplom als Dipl. Betriebswirtschafter HF am Bildungszentrum Wirtschaft Weinfelden. Thomas Fuchs, Leiter Stabsdienste, Tiefbauamt SKIZZEN AUS DEM CALANCATAL «Ein Augenblick Ewigkeit» ist der Titel einer Ausstellung im Foyer des Verwaltungsgebäudes Promenade. Markus Friedli, Kantonsbaumeister, zeigt Skizzen mit Blaukreide aus dem Calancatal, die in den Jahren 2012 und 2013 entstanden. Der Erlös aus dem Verkauf der Zeichnungen soll zur Einrichtung einer genossenschaftlichen Käserei für die Bevölkerung im Calancatal beitragen. Die Ausstellung ist vom 4. bis 19. Dezember zu sehen und während der Bürozeiten frei zugänglich. Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kantonalen Verwaltung haben den «Führungslehrgang für neue Führungspersonen – Führung und Persönlichkeit» Kurs A+B 2013 erfolgreich abgeschlossen: Peter Brägger, Amt für Informatik Lorenz Escher, Landwirtschaftsamt Brigitta Gerosa, Amt für Wirtschaft und Arbeit Eveline Gisel, Amt für Raumplanung Silvan Hengartner, Grundbuchamt und Notariat Amriswil Michael Hermann, Grundbuchamt Münchwilen Roman Huwiler, Amt für AHV und IV Raphael Iselin, Amt für AHV und IV Arthur Keller, Strassenverkehrsamt Christoph Kindler, Strassenverkehrsamt Eveline King, Finanzverwaltung Yvonne Kutter, Strassenverkehrsamt Corinne Maurer, Bezirksgericht Weinfelden Corinne Morgenegg, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Irene Purtschert, Amt für Umwelt Thomas Recher, Amt für AHV und IV Manuela Renner, Amt für Raumplanung Walter Schild, Landwirtschaftsamt Martha Schlegel, Amt für AHV und IV Rolf Stöckli, Jugendanwaltschaft Martin Sträuli, Friedensrichter- und Betreibungsamt Sirnach Peter Töngi, Amt für Volksschule Stefan Vullhorst, Amt für Wirtschaft und Arbeit Die Vorgesetzten und die Lehrgangsleitung gratulieren herzlich. Foto Susanna Horber Leute · Ehrungen 21 Kommen und Gehen Eintritte (siehe auch Seite 22) Larissa Aeschbacher, Sachbearbeiterin, Amt für AHV und IV Michèle Blaser, Sachbearbeiterin Zentrale Dienste, Gesundheitsamt Gerd Bölke, Unterhaltsarbeiter, Tiefbauamt Sonja Fackler, Mitarbeiterin Postdienst, BLDZ Barbara Schmid, Abteilungsleiterin, Kantonsbibliothek Sabrina Velissandro, Sekretärin, Bezirksgericht Weinfelden Pensionierungen Walter Bamert, Polizei-Feldweibel, Kantonspolizei Niklaus Dähler, Technischer Mitarbeiter, Historisches Museum Bernhard Harder, Magazin-Werkstattchef, Unterhalt, Tiefbauamt Josef Signer, RZ-Systemspezialist, Amt für Informatik Bruno Zihlmann, juristischer Sachbearbeiter, Generalsekretariat DJS Übertritte Austritte Nadja Anderes, Sachbearbeiterin, Amt für Bevölkerungsschutz und Armee Simone Brändle, Sekretärin RAV Amriswil, Amt für Wirtschaft und Arbeit Natascha Casasola, Eingliederungsspezialistin, Amt für AHV und IV Ramona Dülli, Sozialpädagogin, Massnahmenzentrum Kalchrain Melanie Hutter, Polizei-Gefreite, Kantonspolizei Karl Keller, Forstwart, Forstamt André Kern, Sozialversicherungsfachmann, KESB Frauenfeld Gian Matossi, Buchprüfer, Steuerverwaltung Marc André Meyer, Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei Andreas Münch, Veranlagungsexperte, Steuerverwaltung Peter Müntener, Abteilungsleiter, Amt für Informatik Atakan Oezcelebi, Jurist, Amt für Wirtschaft und Arbeit Janina Roth, Sachbearbeiterin Sekretariat Weiterbildung, Bildungszentrum Wirtschaft Weinfelden Dunja Salati, Sachbearbeiterin Inventarisation, Amt für Denkmalpflege Lukas Schobinger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Amt für AHV und IV Tiziana Schüepp, Sachbearbeiterin, Gesundheitsamt Frank Schwarz, Sozialpädagoge, Massnahmenzentrum Kalchrain Verena Tayler, Sekretärin, Friedensrichter- und Betreibungsamt Frauenfeld Sabina Tektas, Fachexpertin Recht, Amt für Umwelt Cornelia Tsipu-Schrögnauer, Mitarbeiterin, Kantonsschule Frauenfeld Patricia Vetter, Veranlagungsexpertin, Steuerverwaltung Elisabeth Hefti, Sekretärin/Sachbearbeiterin, Bezirksgericht Kreuzlingen Claudia Pietrocola, Sachbearbeiterin, Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Frauenfeld Todesfall Istvan Hobor, Mitarbeiter Garage und Fahrzeugpark, Kantonspolizei Thurgau Foto Susanna Horber 22 Leute · Ehrungen Eintritte Marion Derhaschnig Leiterin Zentrale Dienste, Gesundheitsamt Jan Egger Eingliederungsspezialist, Amt für AHV und IV Ursula Egli Mitarbeiterin Hausdienst, Bildungszentrum Arbon Richard Engel Polizei-Gefreiter, Kantonspolizei Daniel Frei Fachspezialist Informatik, Personalamt Sieglinde Gerhard Sachbearbeiterin, Generalsekretariat DJS Ernest Heggli Polizei-Korporal, Kantonspolizei Simone Hicks Raumplanerin, Amt für Raumplanung Angelika Kramer Sekretärin, Bezirksgericht Weinfelden Roberto Mellone Polizei-Korporal, Kantonspolizei Anja Mettler Sachbearbeiterin, Migrationsamt Patrick Rösch Raumplaner, Amt für Raumplanung Frieda Scherrer Sachbearbeiterin, Friedensrichter- und Betreibungsamt Amriswil Karin Schu Veranlagungsexpertin, Steuerverwaltung Juan Eduardo Veas Olivares Technischer Mitarbeiter IT, Dienste Berufsfachschulen Tobias Werner RZ-Systemspezialist, Amt für Informatik Damian Kalbermatter dirigiert den Gospelchor «Yes» in Aadorf. Foto Christina Avanzini Gehört zu den Aufgaben eines Bereichspersonalleiters: Studium von Bewerbungsdossiers. Foto Florian Stöckli Vorletzte Seite 23 «Wenn ich den Gospelchor dirigiere, tanke ich Energie» Tagsüber arbeitet sich Damian Kalbermatter im Personalamt durch Bewerbungsdossiers, leitet Entscheide in die Wege und berät Kadermitarbeiter. In der Freizeit dirigiert er einen jungen Gospelchor in Aadorf. «Von ‚Yes‘ kommt viel mehr Energie zurück, als ich hineinstecke», sagt er begeistert. «Am Bettagskonzert stellte der junge Gospelchor Yes auf besonders stimmige Art und Weise sein grosses Können unter Beweis und begeisterte die vielen erwartungsvollen Konzertbesucher mit afrikanischen Songs und bekannten GospelOhrwürmern.» So enthusiastisch schilderte die Presse den ersten offiziellen Auftritt des Chors in der katholischen Kirche Aadorf. Ein Echo, das alle Beteiligten natürlich besonders freut und eindrücklich zeigt, dass die rund einjährige Aufbauarbeit bereits beachtliche Früchte trägt. Der Funke springt über Über fehlende Motivation seiner rund 40 Sängerinnen und Sänger kann sich Damian Kalbermatter denn auch nicht beklagen. «Alle sind mit Begeisterung dabei, geben ihr Bestes und tun alles, damit der Funke zum Publikum überspringt.» Als Dirigent schaffe er den Rahmen, dass dies auch möglich werde. Von der Energie, die dabei fliesse, profitierten der Chor, das Publikum und er gleichermassen. «Es kommt viel mehr zurück, als ich hineinstecke.» Nach der Probe gehe er jeweils trotz langem Arbeitstag beschwingt nach Hause. Geprobt wird jeden Mittwochabend im Kirchgemeindehaus Aadorf während lediglich gut einer Stunde. Damit soll ermöglicht werden, dass auch junge Mütter und Väter, die zuhause noch Verpflichtungen haben, teilnehmen können. Leben mit Musik Zum Dirigentenjob kam der gebürtige Walliser, wie so oft, durch Zufall. Allerdings habe ihn die Musik schon das ganze Leben lang begleitet. «Als Kind wollte ich Geige spielen», erzählt er. Aber seine Mutter habe darauf beharrt, dass er sich zuerst solide musikalische Grundkenntnisse auf dem Klavier aneigne. Parallel zum Instrumentalunterricht begann seine Karriere im Kinder-, Jugend-, Schul- und Studentenchor. «In der hektischsten Zeit sang ich in drei Chören gleichzeitig», erinnert er sich schmunzelnd. Er belegte Gesangsunterricht und trat während rund sechs Jahren auch als Solosänger auf. «Am Konservatorium war ich aber nie, die Musik ist und bleibt für mich ein Hobby», betont er. Ausbildung zum Chorleiter Als sich seine Frau zur schulischen Heilpädagogin weiterbildete, ergriff er die Gelegenheit und absolvierte seinerseits an der Musikschule Zug die zweijährige Ausbildung zum Chorleiter. Davon erfuhr der Aadorfer Pfarrer Kenneth Ekeugo, der in seiner Kirchgemeinde soeben einen Gospelchor gegründet hatte. Damian wurde zum Mitsingen eingeladen und durfte bald aufgrund seiner Ausbildung testhalber eine Probe leiten. Nach erfolgreichem Verlauf und seiner Zusage wurde er prompt als neuer Chorleiter verpflichtet. Ein Entschluss, den er bis jetzt keine Sekunde bereut hat. «Es macht mir Spass, Leute zu motivieren und zu Leistungen zu befähigen, die sie sich vielleicht nicht zugetraut hätten. Und dies in einem Team, das mehr ist als die Summe seiner Teile.» Dabei ergäben sich Parallelen zu seiner Arbeit im Personalamt. «Auch da geht es um die Fragen, wie ein Team gebildet, zu Leistungen motiviert und weiterentwickelt werden kann.» Allerdings führe er ja nicht selber, sondern dürfe Kadermitglieder in entsprechenden Fragen beraten. Gesangsfreudige Männer gesucht Für die Zukunft des Chors ist Damian Kalbermatter zuversichtlich. «Mit knapp 40 Mitwirkenden haben wir eine gute Grösse.» Jetzt gehe es vor allem darum, das Erreichte zu festigen und auszubauen. Das Grundrepertoire werde stufenweise erweitert. Um die Klangfülle in den tieferen Tonlagen zu verbessern, möchte man die Bassstimmen verstärken. Im Klartext: Gesangsfreudige Männer sind gesucht. Damian Kalbermatter: «Sie sind herzlich eingeladen, bei uns Gesangs- und Gospelluft zu schnuppern.» Florian Stöckli Impressum Redaktionskommission Walter Hofstetter, Informationsdienst (Vorsitz); Linus Lüthold, Personalamt (Vorsitz Stv.); Martin Bächer, Amt für Mittel- und Hochschulen; Anne-Mette Baumgartner, personalthurgau; Heinz Brandner, DEK; Pius Lang, Pensionierten-Vereinigung; Anita Enz, Amt für Umwelt; Karin Enzler, DBU; Alex Fey, DJS; Peter Guarisco, BLDZ; Susanna Horber, Informationsdienst; Gabriele Scheiber, DIV; Florian Stöckli, Informationsdienst. Grafik | Layout Nicola Tauro, dfp Kommunikation AG, Weinfelden Druck Sonderegger Druck AG, Weinfelden Redaktion Susanna Horber, Informationsdienst, [email protected] Administration (Adressänderungen) Karin Schreiner, Personalamt, Marktplatz, St. Gallerstr. 11, 8510 Frauenfeld, Telefon 052 724 13 46, Fax 052 724 13 53, [email protected] Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 22. Januar 2014 klimaneutral gedruckt Energieeffizient gedruckt und CO 2 kompensiert SC2011120102 - swissclimate.ch 24 Letzte Seite Wettbewerb Leuechralle 95 Antworten gingen ein, 91 waren richtig! Wir gratulieren den glücklichen Gewinnern und der Gewinnerin sehr herzlich. Gedämpfte Stimmung in der Verwaltung Die richtigen Antworten 1. Bodensee, Thur, Murg 2. E-Banking 3. seit 1989, resp. 25 Jahren 4. Seite 8 Die Gewinnerinnen und Gewinner 1. Sam Mühlemann, Märstetten (zwei Halbtax-Tageskarten «Ostwind») 2. Paul Jenni, Scherzingen (Thurgauer Sackmesser) 3. Nicole Weber, Stein am Rhein (Thurgauer Schirm) Wer kennt die Leuetatze? 1. In welchem Gebäude findet man das Sozialversicherungszentrum? 2. In welcher Technik hat Carl Roesch seine Bilder im Staatskeller gemalt? 3. Wie heissen die beiden Protagonisten des «Geschichtendock»? 4. Von welcher Seite stammt der obige Bildausschnitt? Lösungen an Leuetatze-Wettbewerb, Informationsdienst, Regierungsgebäude, 8510 Frauenfeld oder per E-Mail an: [email protected], Stichwort: LT-Wettbewerb Leuetatze-Wettbewerb 6 · 2013 Name Adresse Frage 1 Frage 2 Frage 3 Frage 4 Einsendeschluss: 22. Januar 2014 Sie: So, schön dich wieder mal zu sehen. Wie geht’s? Er: Danke für die Nachfrage, ganz gut. Die Arbeit vermehrt sich zwar wie von selbst; aber wir bleiben dran und können etwas bewegen. Sie: Ja, diesen Eindruck habe ich auch. Jetzt erst recht, wo ihr offenbar ein neues Telefonsystem in Betrieb habt. Läuft es gut? Er: Ja, nicht schlecht. Die Funktionen im Programm sind sehr hilfreich; du musst dich nur daran gewöhnen, dass es sich hie und da selbständig auf dem Bildschirm in die rechte untere Ecke verzieht. Sie: Das geht ja noch; mir ist aber aufgefallen, dass deine angenehme, schöne Stimme ganz anders tönt. So belegt und mit wenig Emotionen, ähnlich wie ein Gemurmel in einem schallgedämpften Kabäuschen. Ich habe fast den Eindruck, die Stimmung bei euch ist nicht mehr wie früher. Stimmt’s? Er: Nein, überhaupt nicht! Wir lachen genau so viel wie früher. Das mit der Stimme muss einen anderen Grund haben. Es ist mir auch aufgefallen, dass meine Gesprächspartner ziemlich anders tönen. Unter uns gesagt, hat es auch einen Vorteil: Wenn einer ausruft, tönt es weit weg. Sie: Woran liegt denn das? Er: Es wird begründet, es sei das Netzwerk. Ich vermute eher, es könnte mit der Initiative 1:12 zusammenhängen. Sie: Ziemlich komisch. Wie soll denn das gehen? Er: Ja, der Kanton hat keinen Handlungsbedarf bei den Löhnen, die Lohntabelle lässt keine Exzesse zu. Darum gibt es mit VoIP eine Ersatzhandlung, wie die Psychologen sagen: Sparen bei der Telefonie, d.h. weg mit den hohen Tönen, ausbremsen der tiefen. Sparauftrag erfüllt, alle schön mittelmässig zufrieden. Geri Schwager