Dezember 2013 - GAG Ludwigshafen

Transcription

Dezember 2013 - GAG Ludwigshafen
Ludwigshafen
Ihr Immobilienunternehmen
DEZEMBER 2013
ENGAGIERT
DAS MAGAZIN FÜR UNSERE KUNDEN
Glück im Unglück
Brand im Seniorenwohnhaus
Adventsfreuden
Kleine Geschenke und
stille Geschichten
Unsere
rlosung:
Dezemberve
und
Mitmachen ichen
chtl
einen weihna schein
Service-Gut !
gewinnen
Wohnen ohne Hindernisse
Wir bauen Barrieren ab
hier bin ich daheim. www.gag-lu.de
2
Editorial und Inhalt | ENGAGIERT 6 ·13
KURZE ÜBERSICHT
4
Rückblicke
Mieterkonzert mit Lyra
Herbstfest ERS
5
Besuch im Hack-Museumsgarten
Mieterfahrt nach Andernach
6
Sponsor of the Day beim TSG
Herbstferienkurs im Kunstverein
7
Brand im Seniorenwohnhaus
Glück im Unglück
8 /9
10/11
Wohnen ohne Hindernisse
Maßnahmen, die das Leben leichter
und sicherer machen
Nebenberuflich Weihnachtsbaum
Grüne Nachbarn in Friesenheim
12/13
Adventsfreuden
Die kleine Weihnachtsgeschichte
und eine dufte Geschenkidee
14
Mitmachen und gewinnen!
Rätselaktion für Sie
15
H2Oh Oh
Wichtige Pflicht-Untersuchungen in
Trinkwasserleitungen
16
Flanieren und genießen
Weihnachten und Silvester im
Turmrestaurant
Demografischer Wandel ...
… keine Angst, liebe Leserinnen und Leser, ich werde Sie jetzt mitten im
Advent nicht mit Statistiken plagen. Es soll diesmal ganz praktisch wer­
den. Denn die GAG hat sich zu diesem Thema nicht nur Gedanken ge­
macht, sondern auch einiges vorgenommen. Kurz vor Jahresende prä­
sentieren wir Ihnen drei Lösungsansätze für den Abbau von Barrieren:
Ein Handbuch für alle, die sich mit der Instandhaltung und Sanierung,
Modernisierung und dem Umbau, aber auch dem Neubau von Wohn­
raum in unserem Unternehmen befassen. Technische Lösungen und
bauliche Maßnahmen zeigen wir ab sofort in einer Musterwohnung.
Die Hilfen für ein selbstbestimmtes Leben für Menschen mit Handicap
können dort vor Ort angeschaut und getestet werden. Und ab Dezem­
ber gibt es in Zusammenarbeit mit dem externen Anbieter „Meine
Hilfe Service GmbH“ verschiedene Unterstützungen für Mieter im All­
tag. Mehr dazu auf Seite 8 und 9.
Außerdem berichten wir über das Glück im Unglück der Bewohner in
der Bleichstraße. Kurz vor dem Kälteeinbruch mussten sie nach einem
Brand ihre Wohnungen verlassen. Was wir alles in die Wege geleitet
haben, damit die rund vierzig Menschen Weihnachten zu Hause feiern
können, lesen Sie auf Seite 7. Für alle, die an den Feiertagen nicht selbst
in der Küche stehen möchten, haben wir einen Tipp: Schauen Sie doch
mal auf die Empfehlungen des Turmrestaurants auf Seite 16. Und na­
türlich haben wir wieder viele schöne Ideen rund um die Festtage für
Sie zusammengetragen: zum Vorlesen, zum Naschen und zum Ver­
schenken.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme Adventszeit, ruhige und besinn­­
liche Festtage im Kreise Ihrer Familie und Freunde und einen guten
Rutsch ins neue Jahr!
Herzlichst Ihr
Ernst Merkel, Vorstand der GAG
Impressum: Herausgeber: GAG Ludwigshafen am Rhein, Aktiengesellschaft für Wohnungs-, Gewerbe- und Städtebau,
Wittelsbachstr. 32, 67061 Ludwigshafen (Stadt Ludwigshafen, Anteile 66 %; LUWOGE GmbH, Anteile 30 %)
Redaktion: Redaktionsteam der GAG · Gestaltung: www.ideenextrakte.de · Fotos: Dominic Geis Titel, S. 2, 4 li., 6, 7, 8, 9, 10, 11;
Stephan Feder S. 2 re.; Hans Gerzlich S. 3 li.; BürgerStiftung Ludwigshafen S. 3 mi., Event Connection S. 3 li.; Harald Hofmann S. 3 li. o.;
Pyrexx S. 3 re.; Sven Biedermann S. 4 re.; GAG S. 5, 14 u.; Fotolia: S. 12., 14 o., 15; Ideenextrakte S. 13 · Litho/Druck: NINO Druck GmbH,
Im Altenschemel 21, 67435 Neustadt · V. i. S. d. P.: Vorstand der GAG · Zweimonatige Ausgabe Dezember 2013 · Auflage: 15.000
ENGAGIERT 6·13 | Kurz notiert
Aus der Nachbarschaft
Termine zum Jahresausklang
Julius-Hetterich-Saal, Maudach
Donnerstag, 14. Dezember, 20 Uhr,
Hans Gerzlich – Bodenhaltung, Käfighaltung, Buchhaltung
Sehr souverän und mit großer Ent­
spanntheit parliert der preisgekrönte
Satiriker über die Finanzwirtschaft. Da­
bei spricht er an, was uns manchmal
den Atem stocken und fragen lässt,
dürfen wir hier lachen? Ganz nebenbei
beweist er, dass man auch im Sitzen ei­
ne aufrechte Haltung haben kann.
Karten und Infos sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen, unter [email protected] sowie unter der
Hotline: 0180-5040300
Himmlische Nacht der Tenöre in
der Friedenskirche
Die himmlische Nacht der Tenöre am
22. Dezember 2013 entführt Sie in die
Heimat berühmter Tenöre. Grandiose
Star-Tenöre von internationalen Opern­
häusern, präsentieren einen Quer­
schnitt durch die einzigartige Welt der
Opern. Diese Hommage an die heraus­
ragenden musikalischen Meisterwerke
unserer Kultur beinhaltet Komposi­
tionen von u. a. Verdi, Puccini, Leonca­
vallo, de Curtis in höchster Vollendung,
die den Zauber der Musik spüren
lassen. Karten sind erhältlich an allen
bekannten Vorverkaufsstellen, unter
[email protected] sowie unter der Hotline: 0180-5040300.
3
n:
Bitte beachte
Am 27. Det
zember bleib
die GAG
!
geschlossen
Rauchmelder-Wartungstermine
Weihnachtskonzert der BürgerStiftung Ludwigshafen
Im Rahmen ihres diesjährigen BenefizWeihnachtskonzerts im Pfalzbau
präsentieren die BürgerStiftung Lud­
wigshafen und die Deutsche Staats­
philharmonie Rheinland-Pfalz am
12. Dezember, um 19.30 Uhr, Werke von
Vivaldi, Bach und Mozart. Unter dem
Motto „Das ist ein Flöten und Geigen“
führt Satiriker Michael Quast durch das
abwechslungsreiche Klassik-Programm.
Eintrittskarten sind bei der Theaterkas­
se im Pfalzbau, Telefon 0621 504-2558,
bei der Tourist-Information Ludwigsha­
fen, Berliner Platz 1, Telefon 0621 512035,
und im Internet bei ReserviX.de, Telefon
01805 700 733 (gebührenpflichtig), er­
hältlich. Weitere Infos: www.bs-lu.de
Adventssingen mit Kindern in
der Gartenstadt
Am Mittwoch, 11. Dezember 2013, um 14
Uhr, wird die Stimmung ganz weih­
nachtlich rund um den großen Tannen­
baum in der Kärntner Straße. Dort ver­
sammeln sich dann wieder rund 100
Kinder der Schulen und Kindertages­
stätten der Ernst-Reuter-Siedlung zum
gemeinsamen Singen. Wer möchte,
kann außerdem die Leiter erklimmen
und seinen ganz persönlichen, selbst­
gestalteten Weihnachtswunsch und
-gruß an einen der grünen Zweige hän­
gen. Alle Bewohner des Quartiers sind
herzlich eingeladen teilzunehmen.
In den Monaten Dezember und Ja­
nuar sind die Mitarbeiter der Firma
Pyrexx GmbH in unserem Auftrag im
Hemshof unterwegs. Der genaue
Tag mit Uhrzeit wird rechtzeitig im
Info-Kasten Ihres Hauses ausge­
hängt. Sie können diesen aber auch
auf dem Kundenportal http://www.
pyrexx.de/pcp/ einsehen.
> In eigener Sache – Abend-
sprechstunde Servicebüros:
Für Berufstätige und all diejenigen,
die ihr Anliegen gerne persönlich mit
ihrem Wohnungsverwalter klären
möchten, aber zu den üblichen Öff­
nungszeiten der Servicebüros (Mon­
tag bis Freitag 8.30 bis 10 Uhr) keine
Möglichkeit haben, vor Ort zu kom­
men, haben wir im Wechsel extra ei­
ne spezielle Abendsprechstunde ein­
gerichtet:
Servicebüro Edigheim/Pfingstweide
Bürgermeister-Fries-Straße 68
Donnerstag, 19. Dezember 2013,
16.30–18 Uhr
Servicebüro Mundenheim/Rheingönheim/Süd
Saarlandstraße 87
Donnerstag, 09. Januar 2014,
16.30–18 Uhr
Servicebüro Gartenstadt
Kärntnerstraße 21
Donnerstag, 20. Februar 2014,
16.30–18 Uhr
4
Rückblick: Feste für Sie | ENGAGIERT 6·13
Herbstfest in der
Ernst-ReuterSiedlung
So viele Besucher wie nie
Mieterkonzert
mit Lyra
Lieder, die das Herz erwärmen
Eine unglaubliche Stimmung herrschte am Samstag, den 26. Oktober im Julius-Hetterich-Saal in
Maudach. Rund vierhundert Augenpaare richteten
sich auf GAG-Vorstand Ernst Merkel bei der Eröffnung des achten Konzertes für langjährige Mieter.
Und die Botschaft des Tages war ganz klar: So
viele Zusagen wie in diesem Jahr hatten wir noch
nie! Fast 600 Menschen wollten das Konzert be­
suchen! Leider konnten nicht alle dabei sein.
Die gute Nachricht aber ist, auch im nächsten
Jahr kommen sie ganz sicher wieder: das Ge­
sangsensemble „Lyra“ aus St. Petersburg. In die
gespannte Stille hinein interpretierten die Sänge­
rinnen und Sänger um Chorleiterin Irina Sucho­
dolova zuerst Arien der russischen Klassik. „Diese
Musik wärmt einem das Herz“, sagt eine Miete­
rin, aber sie kann einen auch mitreißen, wie die
sechs Musiker bei ihren flotten Folkloreeinlagen
bewiesen: Wer kann bei „Kalinka“ schließlich
schon auf seinem Stuhl sitzen bleiben? Zumin­
dest mitsingen muss man und „mitweinen“: Bei
„Guten Abend – Gute Nacht“ flossen bei vielen
im Publikum am Ende Tränen der Rührung. Doch
wir ließen keinen der Gäste gehen, ohne sich zum
Abschluss noch mit einem Gläschen Sekt, feinen
Häppchen und Kuchen von der GAG verwöhnen
zu lassen.
Traditionen lohnen sich: Unsere Veranstaltungen
entwickeln sich langsam aber sicher zu Besuchermagneten. So auch das diesjährige 11. Herbstfest,
das am Samstag, den 28. September bei herrlichs­
tem Wetter auf den Außenanlagen rund um die
Evangelische Jugendfreizeitstätte in der ErnstReuter-Siedlung stattfand.
Projektleiter Benno Biedermann zählte an die
1200 Gäste, darunter Ortsvorsteher Klaus Schnei­
der und GAG-Vorstand Ernst Merkel. Dank der
tollen Unterstützung der Vereine und Institutio­
nen konnte den Besuchern wieder einiges gebo­
ten werden: vom Musiktalentewettbewerb über
ein reichhaltiges Bühnenprogramm bis zu „Hu­
man-Table-Soccer“ – ein Tischfußball mit Men­
schen.
Außerdem gab es wieder einen Bücherflohmarkt,
Ponyreiten, eine Hüpfburg, Bastelangebote für die
Kleinen und vieles mehr. Was das Herz begehrt,
fand sich an den Ess- und Trinkständen und hier
sei nicht nur das üppige Kuchenbuffet erwähnt.
Nicht zu vergessen auch die Erntedankecke mit
allem, was die Jahreszeit so zu bieten hat. Den
Bewohnern des Quartiers hat es sichtlich Spaß
gemacht und uns auch!
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle noch mal
allen Helfern!
ENGAGIERT 6·13 | Rückblick: Aktionen für Sie
5
Mieterfahrt nach
Andernach
Mauerblümchen und Geysire
Blühende Ideen
Besuch im Hack-Museumsgarten
Wer bei der GAG einen grünen Daumen hat, der
wird reichlich belohnt. Bei gleich zwei tollen Veranstaltungen konnten die Teilnehmer des diesjährigen Blumenschmuckwettbewerbs dabei sein. Theresia Kiefer, vom Wilhelm-Hack-Museum, nahm
unsere Gruppe mit auf einen Rundgang durch den
Garten auf dem Hans-Klüber-Platz.
Seit letztem Jahr entsteht dort in Gemeinschafts­
arbeit vieler Ludwigshafener eine blühende Oase
zwischen Häusern und Straßen. Spannend, was
aus kleinen und großen Pflanzkübeln mitten in
der Stadt so alles wachsen kann. Und erstaunlich,
wo und wie Blumen und Gemüse mit einfachsten
Mitteln erblühen und reifen.
Rund eineinhalb Stunden dauerte der Schnellkurs
für Citygärtner. Unsere Mieter ließen sich gerne
inspirieren von Bohnen, die aus alten Reisekoffern
sprießen, Tomaten in Johannisbeergrößen, von
schwarzäugigen Susannen, die an Zäunen empor­
klettern und einem wachsenden Tor aus Weiden­
zweigen und fahrbaren Hochbeeten, die beson­
ders unsere Mieterin Wilma Bartholomä
beeindruckten, die auf den Rollstuhl angewiesen
ist. Und natürlich konnte man sich auch austau­
schen und Rat holen bei schwierigen Pflänzchen,
denn ein Garten ist immer auch ein Ort der Be­
gegnung.
Dank allen GAG-Bewohnern, die Blumen spre­
chen lassen!
Um „Blumen und Grün zwischen Asphalt und
Pflasterstein“ ging es auch bei unserer diesjährigen Mieterfahrt in die „Essbare Stadt Andernach“.
Dort wurden vor zwei Jahren auf den städtischen
Grünflächen rund um die alte Stadtmauer sogenannte Bürgergärten angelegt, die von allen Andernachern genutzt werden können, und das
wollten wir uns anschauen.
Zuerst ging es an diesem Tag aber mit dem Schiff
über den Rhein zum Naturschutzgebiet Namedy­
er Werth. Dort besuchten wir den weltweit höchs­
ten Kaltwassergeysir, der auch genau in dem Mo­
ment, als unsere Gruppe eintraf, aus der Erde zu
sprudeln begann. Nach diesem außergewöhnli­
chen Naturschauspiel hieß es erst einmal gut
einkehren. Im Hotel Rheinkrone wurden wir schon
zu einem leckeren Mittagessen erwartet. Und
dann ging es los zu Rankelhopfen, wilden Birnbäu­
men, Kartoffeln und Hühnerställen, mitten in der
Stadt.
Aber nicht nur das besondere Grün, auch die vie­
len Sehenswürdigkeiten des Städtchens, wie die
römische Grabungsstätte oder das spätmittela­
terliche Rathaus, bekamen wir zu sehen. Klar, dass
die ausgelosten Teilnehmer auf der Rückfahrt
ganz schön erschöpft aber glücklich waren.
6
Rückblick: Für kleine Mieter | ENGAGIERT 6·13
Herbstferienkurs im Kunstverein
Kleine Erfinder ganz groß
Ganz still war es in dem hellen Raum mit den großen Arbeitstischen im Kunstverein Ludwigshafen.
Denn Kunst erfordert Konzentration. Zwölf Mieterkinder trafen sich hier in den Herbstferien, um
an dem kostenlosen Kurs für kleine Erfinder in
Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendkunstschule unARTig teilzunehmen.
Sponsor of the
Day beim TSG
Mieter und Schüler im
Siegerfieber
Ganz nah dran an den Eulen waren 15 Schülerinnen und Schüler der Ernst­-Reuter-Grundschule.
Auf Einladung der GAG kamen sie am Samstag,
den 16. November, zusammen mit ihrer Lehrerin
und ihren Eltern in die Friedrich-Ebert-Halle, um
die Handballer der TSG-Friesenheim bei ihrem
Spiel gegen die Eintracht Hildesheim kräftig anzufeuern. Und auch 30 Mieterinnen und Mieter und
Mitarbeiter der GAG nebst Vorstand Ernst Merkel
waren an diesem Tag auf den Zuschauerrängen.
Richtig spannend wurde es für die Zweit- bis
Viertklässler gleich am Anfang: Da durften sie
nämlich ihren Lieblingsspieler auf das Feld be­
gleiten. Wie schön, dass ihre Sportidole dann
auch ihren anfänglichen Rückstand von 4:0 zur
Halbzeit in einen Vorsprung verwandelt hatten
und am Ende einen verdienten fünften Heimsieg
davontrugen. Das bedeutete für die kleinen Fans
eine glückliche Autogrammstunde nach dem
Spiel, die die Kinder auch richtig auskosteten.
Und nicht nur die schweißgebadeten Spieler, so­
gar das Maskottchen sollte sich auf dem T-Shirt
verewigen, wo es stolz mit „Eule“ unterschrieb.
Amelie, Felix, Michael, Nadine, Sebastian, Andreas,
Peter, Sarah, Sherly und ihre Freunde hatten in den
vergangenen Tagen schon kräftig gewerkelt. Mit
jeder Menge Geschick und ebenso viel Fantasie
entstanden bereits Filzgespenster für ein kleines
Gruselkabinett, Tonschlangen für einen Traum­
raum und lustige Druckbilder.
Heute lag ein ganz besonderes Material in der
Mitte des Tisches: Speckstein in verschiedenen
Farben und Größen. „Nicht gleich loslegen –
schaut euch erst einmal an, welche Form euer
Stück hat, an was erinnert euch das?“, fragt Kurs­
leiterin Petra Mack. „An eine Speerspitze“, ruft ein
Junge spontan – „oder ein Krokodil?“, kommt es
aus einer anderen Ecke. „Der Stein glitzert so
schön, da mache ich einen Anhänger draus“. Na
dann mal viel Spaß beim Bohren, Feilen und
Schleifen!
ENGAGIERT 6·13 | Brand im Seniorenwohnhaus
7
Brand im Seniorenwohnhaus – drei Betroffene berichten
Glück im Unglück
Gleich zweimal innerhalb kürzester Zeit hat es im Oktober im Otto-Metz-Seniorenwohnhaus in der
Bleichstraße gebrannt. Glücklicherweise kamen keine Bewohner ernsthaft zu schaden. Trotzdem waren
die Folgen erheblich, denn das Haus war nach den Bränden nicht mehr bewohnbar.
Schnell und unbürokratisch half die GAG ihren
Mietern, quartierte sie um und unterstützte sie
bis zur Rückkehr in die Bleichstraße. Seit Kurzem
sind die 40 Damen und Herren nun endlich wieder
zu Hause.
Auch über einen Monat nach den Feuern weiß
man noch immer nicht, warum diese entstanden
sind. Zwar steht nach wie vor der Verdacht der
Brandstiftung im Raum. Ein Täter oder eine Täterin
aber ist noch immer nicht in Sicht. Für die 40 Be­
wohner ist aber genau die Klärung dieser Frage
jetzt wieder besonders aktuell geworden. Denn
vor Kurzem sind sie in ihre angestammten Woh­
nungen in der Bleichstraße zurückgekehrt. Bis das
Haus wieder bezogen werden konnte, waren die
Senioren durch die GAG anderweitig unterge­
bracht worden – unter anderem im Best Western
Hotel in der Pasadenaallee. Diese organisierte
Umquartierung als Soforthilfe entpuppte sich als
regelrechte logistische Herausforderung.
Benno Biedermann und seine Kollegen, die sich auf Seiten der
GAG um alles kümmerten, werden dieses „Projekt“ wohl nie
wieder vergessen: „Wie alle Beteiligten wurden auch wir von
einer Stunde auf die andere mit einer ernsten Situation konfrontiert, die schnelle Entscheidungen erforderte. Nur weil so
viele verschiedene Menschen und Institutionen Hand in Hand
gearbeitet haben, war das überhaupt zu bewältigen.“
Wer 40 Senioren – unter ihnen Gehbehinderte
und Pflegebedürftige – von jetzt auf gleich um­
quartieren möchte, braucht vor allen Dingen ei­
nes: eine leistungsfähige Telefonanlage. Denn
vom Bustransfer bis zur Unterbringung muss alles
organisiert werden. Und immer im Vordergrund:
das Wohlergehen der Senioren. „Wir waren von
Anfang an vor Ort und haben die Bewohner über
alles informiert und ihnen geholfen. Zunächst
noch in der Bleichstraße und dann auch im Best
Western Hotel“, erinnert sich Benno Biedermann,
„ob Fragen der Versicherung oder der Sicherheit
der Wohnungen während der Abwesenheit – es
gab viel zu tun. Wobei man natürlich auch sagen
muss, dass unsere betroffenen Senioren auch
wirklich kooperativ waren.“
Die Betroffenen waren aber nicht nur kooperativ, sondern auch
äußerst dankbar, dass ihnen in dieser Situation von allen Seiten
geholfen wurde. Wie Christa Walter: „Unabhängig vom Alter
ist das für jeden erschütternd, wenn er plötzlich seine Wohnung verlassen muss und nicht mehr so einfach zurückkehren
kann. Unser aller Dank gilt den Mitarbeitern der GAG und des
Best Western Hotels. So toll, wie wir von allen unterstützt wurden, das war schon einmalig.“
Und auch Hans Lindner ist immer noch ganz be­
geistert von der Hilfe: „Sogar meinen Kater konnte
ich mit ins Hotel nehmen. Das war natürlich super,
denn sonst hätte ich ihn in eine teure Katzenpen­
sion bringen müssen.“
Wenige Tage vor Weihnachten sind die Bewohner
jetzt froh, endlich wieder zu Hause zu sein: „Wir
freuen uns wirklich sehr. Und aus einer eigentlich
schlechten Situation ist doch noch etwas Gutes
geworden: Wir sind alle viel enger zusammenge­
rückt.“
8
Barrierefreies Wohnen | ENGAGIERT 6·13
Wir bauen Barrieren ab
Wohnen ohne Hindernisse
Vier Module hat die GAG bei ihrer Pressekonferenz am 4. November vorgestellt, die in Zukunft den Mieterinnen und Mietern das Leben in den Wohnungen leichter und sicherer machen sollen. „Barrierereduzierung“ ist das Stichwort. Zielgruppe sind dabei Menschen mit und ohne Handicap jeden Alters aber
auch Familien.
„Wir haben uns entschlossen, das Thema demo­
grafischer Wandel aktiv anzugehen“, so Vorstand
Ernst Merkel. „Die Menschen sollen sich vom
Schaukelpferd bis zum Schaukelstuhl in unseren
Wohnungen wohlfühlen können und dafür müs­
sen wir etwas tun.“
mengenmäßig aber nicht den Bedarf in den kom­
menden Jahren decken. Überträgt man die Pro­
gnosen der allgemeinen demografischen Ent­
wicklung in Deutschland auf die Bewohner der
GAG, dann wird die Zahl der Senioren bis 2030 auf
9.000 bis 10.000 steigen. Die Zahl der Wohnun­
gen, in denen diese älteren Menschen leben, wird
Die Statistiken sprechen eine deutliche Sprache: dann nahezu die Hälfte des Bestandes der GAG
Der vorhandene Wohnungsbestand der GAG ist – ausmachen.
wie in anderen Unternehmen auch – zur Erstel­
lungszeit zu großen Teilen so gebaut worden, dass Dabei ist es absolut nicht so, dass bislang nichts
er nach heutigen Gesichtspunkten Hindernisse getan wurde: Bereits seit Jahren haben wir mit
aufweist. Auch wenn künftig alle Neubauten von zwei Seniorenbeauftragten Anlaufstellen für die
vornherein barrierefrei konzipiert werden, können technische und soziale Beratung Betroffener ge­
diese nur eine sinnvolle Ergänzung darstellen, schaffen.
ENGAGIERT 6·13 | Barrierefreies Wohnen
Meine Hilfe
9
Service GmbH
Ab Dezember bieten wir in Zusammenarbeit
mit unserem externen Kooperationspartner
„Meine Hilfe Service GmbH“ Haushaltsdienste
für Mieter im Alltag an. Dazu gehören u. a. Wäschereinigung, Putzdienst, mobiler Friseurdienst, Kleintransporte oder Einkaufsservice.
Ausgangspunkt ist ein verbindliches Konzeptpa­
pier, das den zukünftigen Umgang mit dem The­
ma „demografischer Wandel“ zum Inhalt hat. Bis­
herige Ideen und Erfahrungen sind dort
zusammengefasst und konkrete Handlungsstra­
tegien und übergeordnete Richtlinien erarbeitet
worden.
Als eine der ersten Maßnahmen, neben der Schulung von
Mitarbeitern, entstand das Handbuch „Barrierereduzierung“
für alle, die sich mit der Instandhaltung und Sanierung, Modernisierung und Umbau aber auch dem Neubau von Wohnraum befassen.
Technische Lösungen und bauliche Maßnahmen
präsentiert die GAG ab sofort in einer Musterwoh­
nung, Am Weidenschlag 1, in Oggersheim. Die
Möglichkeiten und Hilfen für ein selbstbestimm­
tes, umgebungsunterstütztes Leben für Men­
schen mit und ohne Behinderung können dort vor
Ort nach Bedarf angeschaut und getestet werden.
In unserem Beileger finden Sie das gesamte
Angebot für die kleinen und großen Hilfen im
Alltag, die wir Ihnen ab sofort in Zusammenar­
beit mit der „Meine Hilfe Service GmbH“ an­
bieten. Genießen oder verschenken Sie doch
einfach ein bisschen leichteres Leben!
Wir verlosen 10 Gutscheine für:
Backen und Wischen –
Die Meine-Hilfe-Servicekraft backt für Sie die
Plätzchen, die Sie wünschen. Und während der
Plätzchenduft durch die Wohnung zieht, wird
gründlich für Sie geputzt. Servicedauer 3 Stun­
den (Back- und Putzmaterialien müssen ge­
stellt werden).
Schmücken und Putzen –
Die Meine-Hilfe-Servicekraft putzt Ihre Woh­
nung gründlich und richtet sie danach schön
für Weihnachten her (Dekomaterialien und
Putzmittel müssen gestellt werden).
Und so geht’s: Schicken Sie den Coupon an die
GAG Ludwigshafen, Stichwort „Meine Hilfe“
Wittelsbachstraße 32, 67061 Ludwigshafen.
Geben Sie Ihre Anschrift an, welchen Service Sie
wünschen und los geht’s. Mit ein bisschen
Glück gewinnen Sie vielleicht für 3 Stunden
den „Meine-Hilfe-WeihnachtsService“!
e Postkarte klebe
Einsendeschluss:
16. Dezember
✂
Neu ist jedoch die systematische Zusammenfüh­
rung verschiedener Ideen und Konzepte zum glei­
chen Zweck: der Erleichterung und Sicherung der
Wohnumgebung. Was für Senioren oder jüngere
Menschen mit Handicap eine Notwendigkeit, ist
für Familien eine willkommene Erleichterung im
Alltag. Die GAG hat dazu in den vergangenen Mo­
naten vier Module entwickelt, die ab Dezember in
die Umsetzung gehen sollen.
Einfach selber ausprobieren!
uf
Einfach ausschn
eid
en
un
da
Alle Sozialarbeiter der GAG unterstützen im Rahmen einer
Wohnsprechstunde und die Bauverwalter betreuen Umbauten in den Wohnungen, wenn sich die Bedürfnisse der Bewohner aufgrund ihres körperlichen Zustandes geändert haben.
t
kier
ran
f
e
ein
n
e mir
Ich wünsch ischen“
nd W
„Backen u
e mir
Ich wünsch Putzen“
n und
„Schmücke
Name
Straße
PLZ/Ort
Tel.-Nr.
10
Serie „Grüne Nachbarn“ | ENGAGIERT 6·13
Grüne Nachbarn in Friesenheim
GRÜNE
N:
NACHBAR
E
R
UNSE
BÄUME
Nebenberuflich Weihnachtsbaum
New York City ist nicht nur bekannt für seine atemberaubende Skyline, sondern auch für einen riesigen
Weihnachtsbaum, der jedes Jahr in der Weihnachtszeit die Menschen vor dem Rockefeller Center begeis­
tert. Doch auch im Tausende Kilometer entfernten Ludwigshafen gibt es einen ganz besonderen Weihnachtsbaum zu bestaunen: eine Blaufichte im Garten des August-Wagner-Seniorenwohnhauses in
Friesenheim.
In unserer Serie „Grüne Nachbarn“ stellen wir Ih­ Nicht so bei unserer Blaufichte in Friesenheim. Sie
nen heute diesen Nadelbaum vor, der sich Jahr für gedeiht schon viele Jahre an ihrem Platz – und es
Jahr pünktlich zur Vorweihnachtszeit in einen liebe­ werden vermutlich noch einige hinzukommen.
voll geschmückten Weihnachtsbaum verwandelt.
„Irgendwann haben wir einfach angefangen, die Fichte für
Um sein Schicksal ist der gemeine Weihnachts­ Weihnachten zu schmücken, ohne besonderen Grund“, erinbaum nur bedingt zu beneiden. Nachdem man nert sich Heide Maisch an die Anfänge zurück. Es habe sich
ihn einige Jahre in Ruhe unter seinesgleichen hat damals geradezu angeboten, denn die Blaufichte hat eine
wachsen lassen, wird er eines Tages plötzlich ge­ schöne Form und steht direkt in Reichweite am Rande der
fällt und in ein Wohnzimmer verfrachtet. Dort Terrassen.
findet er sich für kurze Zeit unvermittelt im Zen­
trum des weihnachtlichen Geschehens wieder, Die Blaufichte beim August-Wagner-Haus wurde
bevor er dann im Januar einfach vor die Tür ge­ vor zirka 15 bis 20 Jahren von einer Mieterin ge­
setzt wird und in einer städtischen Verbrennungs­ pflanzt. „Wie alt der Baum genau ist, kann man
anlage seine letzten Lebensgeister aushaucht.
auf den ersten Blick schwer sagen, da er eigentlich
ENGAGIERT 6·13 | Serie „Grüne Nachbarn“
noch sehr jung ist“, erläutert Steven Milburn, den großen Karton und holt eine spiegelnde, rote
Baum­experte von der Firma Schuler Service GmbH Kugel hervor. „Passend zur Haarfarbe“, lacht sie
und Co. KG.
und hängt den ersten Weihnachtsschmuck 2013
mit strahlenden Augen an einen großen Ast.
Blaufichten können mit rund 400 Jahren sehr alt werden und
erreichen dabei Höhen von bis zu 50 Metern.
„Unsere Fichte kann sich also noch auf viele Jahre
als Weihnachtsbaum freuen“, schmunzelt Mil­
burn. Mit einer kleinen Einschränkung: „Ihr Stand­
ort ist nicht hundertprozentig optimal. Sie steht
nahe am Haus und an der Feuerwehrzufahrt.“ Im
Moment ist das noch kein Problem, die aktuelle
Höhe beträgt ungefähr 11–12 Meter und die Äste
sind noch nicht besonders ausladend. „Aber wir
werden die Fichte im Auge behalten müssen und
in einigen Jahren wahrscheinlich schneiden.“
Doch nicht nur die Äste könnten irgendwann in
der Zukunft zum Problem werden. Auch die Stand­
festigkeit dieser Blaufichte müssen die Baumpfle­
ger im Auftrag der GAG kontrollieren. Fichten sind
Flachwurzler, und da unser Exemplar relativ dicht
am Haus steht, können sich ihre Wurzeln auf die­
ser Seite weniger gut entwickeln. Steven Milburn
umrundet die Fichte prüfend: „Das wirkt sich we­
niger auf die Versorgung des Baumes mit Wasser
und Nährstoffen aus, als mehr auf seinen Halt,
den er im Boden findet. Mit zunehmender Höhe
wird das aber immer wichtiger, um auch schwere­
ren Stürmen trotzen zu können.“
Theoretisch könnte man die Fichte auch verpflan­
zen. Das geht durchaus bis zu einem Alter von 30
bis 35 Jahren, ist allerdings in der Nachsorge sehr
aufwendig. Man muss sich im Anschluss sehr lan­
ge um die Bäume kümmern, damit sie an ihren
neuen Standorten auch neue Wurzeln schlagen.
Das liegt auch an Kleinigkeiten wie unserer Fichte,
die wir jedes Jahr schmücken. Wenn die erste Ku­
gel hängt, ist das immer ein ganz besonderer
Moment.“ Gesagt, getan: Die 67-Jährige greift in
>
Heide Maisch und ihren Nachbarn wäre auch die­
ses Mittel recht, wenn die Fichte dadurch den Be­
wohnern des Hauses länger erhalten bliebe: „Ich
wohne jetzt seit sieben Jahren hier und habe mich
von Anfang an sofort wohlgefühlt.
Steckbrief
der Blaufichte
Die Stechfichte, umgangssprachlich auch
Blaufichte oder Blautanne genannt, ist eine
immergrüne Pflanzenart aus der Gattung der
Fichten. Ursprünglich beheimatet in Nordame­
rika, fand sie Mitte des 19. Jahrhunderts auch
den Weg nach Europa, wo sie sogar forstlich
angepflanzt wurde. Die Stechfichte ist sehr
genügsam und wurde daher auch vielerorts
als Parkpflanze eingesetzt. Lange Zeit stellten
die Stechfichten auch die meisten Weihnachts­
bäume, wurden hier aber in den letzten Jahren
zunehmend von anderen Nadelbäumen abge­
löst.
11
12
Adventsfreuden | ENGAGIERT 6 ·13
Eine kleine Weihnachtsgeschichte:
Die Christrose
Es war bitterkalt. Der eisige Wind wehte durch jedes Knopfloch. Die
Erde war hart gefroren und teilweise mit verharschtem Schnee be­
deckt. Bei solchem Wetter wagte man am besten keinen Schritt vor die
Tür, sondern blieb am warmen Ofen.
Samuel, ein Hirtenjunge, hatte von der Geburt eines Kindes in einem
Stall ganz in der Nähe gehört. Immer wieder musste er daran denken:
in einem Stall, mitten im Winter, bei dieser Kälte. Er selbst war im Som­
mer geboren, als die Rosen blühten. Jetzt aber ist alles grau und trist.
Als Samuel geboren worden war, waren die Freunde und Nachbarn
gekommen und hatten Geschenke und Blumen gebracht. Sie freuten
sich mit den Eltern. „Ob das Kind im Stall auch Besuch bekommt“, frag­
te sich der Hirtenjunge. Die Leute waren fremd hier in der Gegend und
kannten niemanden, hatte er gehört.
Samuel wollte gerne zum Stall und zum Kind. „Ich möchte wissen, ob
es ihm gut geht“, dachte er bei sich. Also machte er sich auf den Weg.
Den warmen Fellmantel hielt er mit der Hand fest zusammen. Sein
Gesicht war der Erde zugewandt. Da entdeckte er auf einmal unter ei­
nem Baum etwas Helles, das aussah wie eine Blüte. „Mitten im Win­
ter!“, dachte er. „Das kann doch nicht sein!“ Er lief hin, um es sich ge­
nauer zu betrachten. Tatsächlich,
auf einem kräftigen Stiel war ei­
ne weiße Blüte zu sehen. Samuel
pflückte die kleine Blume, nahm
sie mit und eilte weiter. Dann
kam er endlich im Stall an und
stand vor dem Kind, das in der
Krippe lag. Samuel hielt seine
Blume in der Hand. Gerade als er
sie dem Kind in die Krippe legen
wollte, öffnete sich der Blüten­
kelch und in der Mitte trat eine gelb strahlende, kleine Sonne aus Blü­
tenstempeln hervor. Seither wird diese Blume, die jedes Jahr um die
Weihnachtszeit blüht, Christrose genannt.
ENGAGIERT 6·13 | Adventsfreuden
Eine dufte Geschenkidee:
Karamellisierte Ingwernüsse
Wer liebt das nicht: Schon von Weitem steigt einem auf dem Weihnachtsmarkt der verführerische Duft karamellisierter Nüsse in die Nase und weckt zauberhaft weihnachtliche Kind­
heitserinnerungen in uns. Schnell und leicht kann man diese duftende Knabberei in der eigenen
Küche herstellen. Ein bisschen Geduld beim Karamellisieren und Vorsicht beim Umgang mit
dem heißen Zucker sind nötig, aber sonst: ein Kinderspiel. Individuell verfeinert, hübsch in
Tütchen verpackt, sind die Nüsse ein wunderbares Geschenk für Ihre Liebsten.
Zutaten für karamellisierte Ingwernüsse Vorsicht, dass der Karamell nicht zu braun wird!
Sonst schmeckt das Zuckerwerk bitter.
(mit leichter Schärfe)
125 g Zucker
Die Nüsse auf das vorbereitete Backblech schüt­
ten und schnell vereinzeln (sehr heiß, also nicht
200 g ungehäutete Nüsse
die Finger verbrennen). Sobald die Nüsse abge­
(richtig zart sind Walnüsse, kräftiger im Ge­­ kühlt sind, können sie in Gläser, Dosen oder
schmack Haselnüsse oder Pecannüsse und richtig
Tütchen gefüllt werden – oder noch gleich warm
knackig sind Mandeln)
vernascht werden. Lecker!
1 EL frisch gehackter Ingwer
Zimt-Vanille-Nüsse
Backblech mit Backpapier
Wer es gerne klassisch mag, der probiert folgende
Und so geht’s:
Variante – anstelle des Ingwers einfach 1 TL
Zimtpulver und 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
100 ml Wasser, den Zucker und den Ingwer in zugeben.
einer großen Pfanne zum Kochen bringen. Dann
die Nüsse zugeben und alles bei starker Hitze ein­ Chili-Nüsse
kochen lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Verschärft geht es auch – anstelle des Ingwers
Der Zucker überzieht nun die Nüsse mir einer einfach 1/2 TL Chiliflocken und 1/2 TL Paprikapulver
trockenen Kruste. Jetzt die Temperatur ein wenig zugeben. Wenn der Zucker zu karamellisieren
reduzieren und so lange weiterrühren, bis der beginnt, die Nüsse mit ein wenig Fleur de Sel
Zucker sich wieder verflüssigt und als Karamell die (oder körniges Meersalz) bestreuen. Zu dem klas­
Nüsse glänzend braun umhüllt.
sischen Plätzchenteller kombiniert, sind diese
scharfen Nüsse eine pikante Abwechslung.
13
14
Rätselspaß | ENGAGIERT 6 ·13
Dreikönigsrätsel
... ?, Weihrauch und Myrrhe …
... von weit her sind die Heiligen Drei Könige gekommen, sie folgten dem Stern viele Tage und
Nächte, um dem neugeborenen Jesuskind in Bethlehem ihre Aufwartung zu machen. Als die
drei am 6. Januar zu Maria und Josef zu der Krippe treten, hält der erste König ein Gefäß mit
Weihrauch in seinen Händen, der zweite eine Schale mit Myrrhe und der dritte greift in
seine schön bestickte Ledertasche, um auch sein Geschenk herauszuholen. Doch, oh Schreck,
es ist nicht mehr da. Helfen Sie ihm doch bitte in seiner königlichen Not etwas aus. Wir
wollen von Ihnen wissen, was der dritte König dabei hatte.
Zu gewinnen gibt es diesmal fünf Eintrittsgutscheine
für schöne Kulturstunden im Theater im Pfalzbau im
Wert von 50 Euro!
?
F
l
Schicken Sie eine Postkarte mit dem Lösungswort und dem Kennwort „Preisrätsel“ an die GAG Ludwigshafen,
Wittelsbachstraße 32, 67061 Ludwigshafen oder an die Fax-Nr. 0621 5604-252. Auch E-Mails sind uns willkommen:
[email protected]. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2013!
Herzlichen Glückwunsch!
Pilze sammeln scheint Spaß zu machen – auch
wenn es nicht draußen in der Natur, sondern
„nur“ auf den Heftseiten der EnGAGiert ist. Und
unser Lösungswort war auch nicht so schwer: Es
war der „Steinpilz“.
Aus den vielen Einsendungen per Postkarte, Mail
und Fax zog unsere Glücksfee folgende Gewinner:
Silvia Davis aus West (nicht auf dem Foto), Ros­
witha und Jean-Pierre Cheminade aus dem Roten
Hof, Ines Beca aus Oggersheim, Christian Lax aus
West und Sabine Stefko aus der Gartenstadt. Sie
alle freuten sich über einen schönen Herbstblu­
menstrauß und einen Gutschein für das Restau­
rant „Zum Schockelgaul“ in Forst im Wert von 50
Euro, die sie von Vorstand Ernst Merkel und Be­
reichsleiter Frank Ließ überreicht bekamen.
ENGAGIERT 6·13 | Trinkwasseruntersuchung
15
Wichtige Pflicht-Untersuchung
in Wasserleitungen
H2Oh Oh!
Trinkwasser ist nicht nur unser wichtigstes Lebensmittel, in Deutschland gehört es auch zu den am häufigsten kontrollierten. Die strengen Grenz- und Toleranzwerte sollen dafür sorgen, dass unser Trinkwasser überall und jederzeit einwandfrei ist hinsichtlich Geschmack, Geruch und Aussehen.
Immer wieder wird deswegen die Trinkwasserver­
ordnung novelliert und optimiert. Beim letzten
Mal wurde auch eine Pflicht-Untersuchung auf
Legionellen festgeschrieben, die bis zum 31.12.2013
in bestimmten Gebäuden erfolgt sein muss – auch
Häuser der GAG gehören dazu.
Anschluss soll alle drei Jahre eine Untersuchung
stattfinden. Für die betroffenen Häuser der GAG
führt die Firma Renschler alle Maßnahmen durch.
Die erforderlichen Proben werden dabei im Heizraum und in
den obersten Wohnungen am Ende der Steigleitungen entnommen – und zwar ausschließlich dort. „Wohnungen, die
Legionellen sind Stäbchenbakterien, die im Wasser leben und dazwischen liegen, sind ausdrücklich nicht von der Probenals potenzielle Krankheitserreger gelten.
entnahme betroffen“, wie Michael Friederich von der Renschler Trinkwasserhygiene GmbH betont.
Bis zu 30.000 Lungenentzündungen und 4.000
Tote pro Jahr in Deutschland werden den gefährli­ Alle Infos zum Ablauf der Probenentnahmen und
chen Verursachern der sogenannten Legionärs­ zu den Legionellen selbst finden sich auf den In­
krankheit und des grippeähnlichen Pontiac-Fie­ formationsblättern, die von dem Unternehmen an
bers zugeschrieben. Die Infektion mit den Erregern die betroffenen Mieter verschickt wurden.
erfolgt dabei nicht durchs Trinken, sondern beim
Duschen, wenn Wasserdampf eingeatmet wird.
Die meisten Gebäude der GAG, die unter die neue
Untersuchungspflicht fallen, sind bereits kontrol­
Die neue Trinkwasserverordnung schreibt nun vor, liert worden. Im Dezember werden die Mitarbei­
dass alle Gebäude mit großer Warmwasser-Berei­ ter von Renschler die Untersuchungen abschlie­
tung (mehr als 400 Liter Inhalt) bis zum 31.12.2013 ßen.
auf Legionellen untersucht werden müssen. Im
16
Feiern und Genießen | ENGAGIERT 6 ·13
Flanieren und genießen
Weihnachten und Silvester im Turmrestaurant
Wer am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag nicht selbst in der Küche stehen möchte oder bei seinem
Feiertagsspaziergang durch die kalte Winterluft im Ebertpark hungrig geworden ist, für den bietet das
Turmrestaurant für 35 Euro pro Person, von 11 bis 15 Uhr, ein Brunchbuffet inklusive einem Glas Sekt mit
einer feinen Auswahl an warmen und kalten Speisen an. Abends gibt es dann wie gewohnt verschiedene
Menüs à la carte.
Ausgedehnt feiern können Sie in dem schönen
historischen Gebäude auch an Silvester. Für Fein­
schmecker gibt es am Abend vor dem neuen Jahr
ein Galadiner, das sich sehen lassen kann: Als
Amuse-Bouche reicht die Küche einen ZiegenkäseHoniglolli mit Paprikarelish, dem folgt als Vorspei­
se Lachstatar mit Tomatengelee und Avocado­creme.
Weiter geht es mit einem Mais-Chilisüppchen mit
gebackenem Rosmarin und gehobeltem Parme­
san, der Zwischengang ist ein weißes Colasorbet
mit Whiskey, zum Hauptgang gibt es Beef and
Reef (Rinderfilet mit Garnele), dazu Hummersau­
ce, Tagliatelle und sautierter Lauch.
Für Vegetarier wird alternativ gebratener Hokkai­
dokürbis mit Tagliatelle in Kräuter-Zitronenrahm­
sauce mit gehobeltem Parmesan angeboten und
zum krönenden Abschluss gibt es einen New York
Double Chocolat Brownie mit Mangochutney und
Nougateis, Cookiestückchen und Blaubeeren.
Natürlich gibt es für alle Gäste an diesem Tag ei­
nen Willkommens-Aperitif. Und um Mitternacht
trifft man sich zum gemeinsamen Feuerwerk auf
der Terrasse vor dem Sternenbrunnen.
Weitere Informationen finden Sie unter
www.turmrestaurant-ludwigshafen.de.
Das gesamte Galdiner kostet 79 Euro pro Person.
Um Anmeldung wird gebeten unter
Tel: 0621 54965309